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KÖLNER MITGLIEDER- MAGAZIN | NR. <strong>269</strong> | APRIL 2024<br />

MACH ET<br />

MACHEN, WAS ZÄHLT:<br />

MIT TERRY REINTKE<br />

FÜR EUROPA<br />

DREI FRAGEN –<br />

Spitzenkandidatin<br />

Terry Reintke antwortet<br />

ALLES GLÄNZT, SO SCHÖN NEU<br />

Die Mach Et präsentiert sich<br />

in neuem Gewand<br />

GRÜNE JUGEND<br />

Die EU steckt in<br />

der Krise<br />

INNENSTADT/DEUTZ<br />

Stadtbezirk und<br />

Ortsverband im Porträt


3<br />

KREISVERBAND<br />

Liebe Mitglieder,<br />

MACH ET • NR. <strong>269</strong><br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

3 Kreisverband<br />

Bericht des Kreisvorstand<br />

4 Editorial<br />

Europa am Scheideweg<br />

6 Europawahl<br />

Das ist die grüne Spitzenkandidatin<br />

Terry Reintke<br />

8 Ortsverband<br />

Innenstadt/Deutz im Porträt<br />

10 Good News<br />

Deutschland schließt Klimalücke, Köln<br />

benennt Straßen um und Frankreich geht<br />

bei Frauenrechten voran<br />

12 KGS<br />

Kreisgeschäftsstelle unter neuer Leitung<br />

13 Mach Et<br />

Neuer Look für unser Mitglieder-Magazin<br />

14 GRÜNE JUGEND<br />

Friedensnobelpreis und dann?<br />

Die EU in der Krise<br />

15 Rat<br />

Wie Kommunen auf europäischer<br />

Ebene zusammenwirken<br />

16 Kurz notiert<br />

Kölner GRÜNE wachsen auf<br />

Rekordgröße, Wechsel im Vorstand<br />

und Demos gegen rechts<br />

18 Machete<br />

Die EU-Spitzenkandidatinnen<br />

im Vergleich<br />

19 Service<br />

Adressen<br />

20 Rückseite<br />

Kreuzworträtsel<br />

wir sind 3.000 Kölner Grüne! Anfang März haben wir diesen<br />

Meilenstein erreicht und damit in nur fünf Jahren unsere<br />

Mitgliederzahl verdoppelt. Herzlich willkommen an alle<br />

neuen Mitstreiter*innen!<br />

In diesen Zeiten, in denen unsere Demokratie von Rechtsextremen<br />

angegriffen und zutiefst menschenfeindliche<br />

Ideen auf Geheimtreffen diskutiert werden, ist es umso<br />

wichtiger, dass unsere grüne klare Kante gegen rechts<br />

Verstärkung bekommt. Die eigene Stimme nicht nur bei<br />

einer der vielen Demos zu erheben, sondern in einer Partei<br />

aktiver Teil demokratischer Prozesse zu werden, scheint<br />

gerade jetzt vielen Menschen ein Anliegen zu sein. Machen<br />

und Mitmachen – darauf sind wir als demokratische Gesellschaft<br />

angewiesen und dieses Engagement stimmt uns<br />

optimistisch. Optimistisch auch deshalb, weil wir Euren Zuspruch<br />

als Unterstützung für unsere konsequent menschenrechtsbezogene<br />

Politik sehen und als Einspruch gegen eine<br />

gesellschaftliche Krisenstimmung, die sich stellenweise in<br />

populistischen Tendenzen zulasten vulnerabler Gruppen<br />

niederzuschlagen droht. Deshalb haben wir Kölner GRÜNE<br />

uns vor Kurzem gegen eine Bezahlkarte für Geflüchtete in<br />

Köln ausgesprochen, sollte sie Asylsuchende ohne Bargeldunterstützung<br />

vom Alltagsleben ausgrenzen.<br />

Eine EU, die Gerechtigkeit lebt und mit Klimaschutz und<br />

Wohlstand zusammenbringt, darum wird es auch im gerade<br />

begonnenen Europawahlkampf gehen. Der fortschreitende<br />

Klimawandel, Angriffe auf Frieden und Freiheit, globale<br />

Krisen und Kriege – dafür brauchen wir eine EU, die mutig<br />

anpackt. Und in den nächsten Wochen brauchen wir Euren<br />

ganzen Einsatz, um für eine starke grüne Stimme in Europa<br />

zu werben. Übrigens eine sehr gute Gelegenheit, für alle<br />

neuen Mitglieder, sich aktiv in die grüne Arbeit einzubringen!<br />

Nach der Sommerpause geht es dann in die nächste Runde.<br />

Wir starten mit thematischen Workshops in die Erstellung<br />

unseres Kölner Programms für die Kommunalwahl 2025.<br />

Auch dafür brauchen wir Euren Einsatz, um gemeinsam<br />

Ideen zu entwickeln für ein klimafreundliches, nachhaltig<br />

wirtschaftendes und soziales Köln. Aus diesen ersten Ideen<br />

wird dann bis Anfang 2025 unser GRÜNEN-Wahlprogramm<br />

entstehen, mit dem wir an unsere starken Erfolge der<br />

letzten Wahl anknüpfen wollen. Und das wird kein leichtes<br />

Unterfangen, da sich die wirtschaftlichen Bedingungen verschlechtert<br />

und der Druck auf den kommunalen Haushalt<br />

deutlich erhöht haben.<br />

In diesem Kontext kommt es darauf an, dass wir einen<br />

verantwortungsbewussten Weg aufzeigen, mit dem wir<br />

gleichzeitig die drängenden Herausforderungen dieser<br />

Stadt – insbesondere die Klima- und Energie- bzw. Wärmewende,<br />

die Verkehrswende und den Wohnungsbau – gut<br />

bewältigen können. Der Kommunalwahlkampf wirft auch<br />

hier schon seine Schatten voraus, wenn in Kürze die Ost-<br />

West-Achse im Rat zur Abstimmung steht. Wir sagen: Oben<br />

bleiben! Für eine zügige oberirdische Verkehrswende und<br />

gegen ein verkehrspolitisches Millionengrab mit riskanten<br />

Dauerbaustellen über viele Jahre hinweg.<br />

Ihr seht – es bleibt spannend! Deshalb: Kommt vorbei und<br />

bringt Euch ein. Oder wie es so schön auf dem Titel dieses<br />

Heftes heißt: Mach Et!<br />

EUER KREISVORSTAND,<br />

KATJA, STEFAN, ANNA, WILLI, SARAH, CYRILL,<br />

LISA-MARIE UND LEON<br />

Impressum<br />

Die Mach Et ist das offizielle Magazin der Kölner GRÜNEN und wird<br />

ehrenamtlich erstellt. Sie erscheint dreimal im Jahr.<br />

Gedruckt auf Recyclingpapier<br />

Auflage: 300<br />

Versendet mit GOGREEN, dem klimaneutralen Versand der Deutschen Post<br />

Layout:<br />

Titelbild:<br />

Druck:<br />

Preis:<br />

chroma | Agentur für Beratung & Gestaltung<br />

agentur-chroma.de<br />

Cornelis Gollhardt<br />

Moosdruck, Leverkusen<br />

für Mitglieder kostenlos<br />

Anschrift: Redaktion Mach Et, c/o KV-Büro,<br />

Ebertplatz 23 · 50668 Köln · 0221-9727888<br />

machet@gruenekoeln.de · www.gruenekoeln.de<br />

V.i.S.d.P.: Lisa Schopp<br />

CvD: Elisabeth Huther<br />

Die Artikel spiegeln die Meinung der jeweiligen Autor*innen wider und<br />

nicht unbedingt die der Redaktion oder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,<br />

KV Köln. Unverlangt eingesandte Manus kripte nehmen wir gerne entgegen.<br />

Haftung wird nicht übernommen. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte<br />

Beiträge zu kürzen.<br />

Unser Kreisvorstand: Sarah Brunner, Lisa-Marie Friede, Leon Schlömer, Vorsitzende Katja Trompeter, Vorsitzender Stefan<br />

Wolters, Cyrill Ibn Salem, Anna Kipp und Willi Harz (v.l.n.r.)


EDITORIAL 4<br />

5<br />

EDITORIAL<br />

EUROPA AM<br />

SCHEIDEWEG<br />

EINE HISTORISCHE CHANCE FÜR DIE EU?<br />

MACH ET • NR. <strong>269</strong><br />

Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen,<br />

die Demokratie wurde in diesem Jahr bei Demonstrationen<br />

schon an allerhand Orten geschützt: Erwartbar in den<br />

Großstädten Berlin, Hamburg, München und Köln, eher<br />

überraschend in Pirna, Hallbergmoos und Kleindembach.<br />

Im bayerischen Hallbergmoos war zuvor noch nie für<br />

oder gegen irgendetwas demonstriert worden. In Kleindembach<br />

ging jede*r Fünfte gegen Rechtsextreme auf die<br />

Straße, obwohl bei der Bundestagswahl 2021 in dem kleinen<br />

thüringischen Ort fast ein Drittel der Menschen AfD<br />

gewählt hatten.<br />

Auch am 9. Juni gilt es die europäische Demokratie vor<br />

rechten Menschenfeind*innen zu verteidigen: Dann von<br />

Lissabon bis Rhodos, von Sjöbo bis Palermo. Die Demokratie<br />

macht drei Kreuze, wenn die Menschen in Europa eins<br />

machen.<br />

Foto: iStock / Oleh Slobodeniuk<br />

Dafür kämpft an vorderster Front unsere grüne Spitzenkandidatin<br />

Terry Reintke aus Gelsenkirchen, von der ihr in<br />

diesem Heft noch mehr lesen könnt. Mit Herz und Haltung<br />

steht sie für queer-feministische Themen, eine grüne<br />

industrielle Transformation und soziale Gerechtigkeit ein!<br />

Darum werden im anstehenden Wahlkampf auch wir ringen.<br />

Überall, am Wahlkampfstand, im Freund*innenkreis und<br />

im Sportverein kannst du Menschen dazu bewegen, zur<br />

Europawahl zu gehen – es ist unsere große Chance.<br />

VIELE GRÜNE GRÜSSE<br />

EURE AUTOR*INNEN


EUROPA 6 7<br />

EUROPA<br />

DREI FRAGEN –<br />

DREI ANTWORTEN<br />

MIT SPITZENKANDIDATIN TERRY REINTKE<br />

Als überzeugte Europäerin streitest du seit zehn Jahren im<br />

Europaparlament für Klimapolitik und soziale Gerechtigkeit.<br />

Was treibt dich an als Spitzenkandidatin für diese<br />

Europawahl 2024, welches sind aktuell aus deiner Sicht die<br />

wichtigsten Herausforderungen?<br />

Rechtsextremisten bedrohen unsere Demokratie und den<br />

gesellschaftlichen Zusammenhalt, auch auf Europaebene<br />

ist der Rechtsruck spürbar. Gleichzeitig wächst unsere<br />

Partei und es gibt auch viel Zuspruch. Wie können wir das<br />

im Europawahlkampf nutzen?<br />

MACH ET • NR. <strong>269</strong><br />

„Wir wollen ein Europa, das mit einer klimaneutralen<br />

Wirtschaft in die Zukunft geht und so Frieden sichert und<br />

Wohlstand für alle schafft. Ich kämpfe für ein diverses<br />

Europa, das fest auf Rechtsstaat und Demokratie baut und<br />

ein Zuhause für alle Menschen in Europa ist. Wir haben in<br />

dieser Legislaturperiode zum Beispiel einen europäischen<br />

Mindestlohn und eine ehrgeizige Lohntransparenz-Richtlinie<br />

durchsetzt. Darauf wollen wir aufbauen, um Europa<br />

mit voller Kraft sozial gerechter zu gestalten.“<br />

„Mein Ziel ist die Bildung einer starken demokratischen<br />

progressiven Mehrheit, die im EU-Parlament einen Rechtsruck<br />

und damit einen Rückschritt bei der EU-Gesetzgebung<br />

verhindert. Die vielen Menschen, die in den vergangenen<br />

Monaten gegen die menschenverachtenden und rassistischen<br />

Deportationsfantasien der rechtsextremen AfD auf<br />

die Straße gegangen sind, zeigen: Gemeinsam sind wir<br />

mehr. Wir lassen die Unterwanderung durch Rechtsextreme<br />

nicht zu. Nicht im Fußballverein, nicht in der Kneipe nebenan,<br />

nicht im Stadtrat und nicht in der EU.“<br />

Terry Reintke, geboren 1987 in Gelsenkirchen,<br />

stammt aus dem Ruhrgebiet. Sie hat Politikwissenschaften<br />

in Berlin und Edinburgh<br />

studiert und ist seit 2014 Mitglied im Europäischen<br />

Parlament (EP). Seit 2022 ist sie dort<br />

Vorsitzende der Grünen/EFA-Fraktion. Zur<br />

Europawahl 2024 tritt sie als Spitzenkandidatin<br />

für die europäischen und die deutschen<br />

GRÜNEN an.<br />

In Brüssel hat sie sich einen Namen gemacht<br />

als erfahrene Sozialpolitikerin, die sich einsetzt<br />

für die Rechte von Arbeitnehmer*innen,<br />

für gute Jobs und faire Löhne sowie für den<br />

Übergang in eine klimaneutrale Wirtschaft<br />

und für Frauenrechte. 2017 hat das US-Magazin<br />

Time sie als Teil der #MeToo-Kampagne<br />

ausgezeichnet, weil sie das Thema sexuelle<br />

Gewalt gegen Frauen in das Europaparlament<br />

brachte.<br />

Eine klare Mehrheit, rund 70 Prozent, der Menschen in<br />

Deutschland und auch in den anderen EU-Ländern sieht<br />

laut einer Eurobarometer-Umfrage von Ende 2023 die<br />

Mitgliedschaft in der EU positiv. Wie können wir diese<br />

Zustimmung nutzen, damit möglichst viele Menschen<br />

am 9. Juni auch zur Wahl gehen und ihr Kreuz bei uns<br />

GRÜNEN machen?<br />

„Nur wer wählen geht, verhindert aktiv einen drohenden<br />

Rechtsruck. Eine rechte Mehrheit würde alles zurückdrehen:<br />

Minderheiten- und Frauenrechte, die europäische Integration<br />

bei den wichtigen Zukunftsthemen. Dafür müssen wir<br />

die Sorgen der Menschen in den Blick nehmen und zuhören,<br />

ihre Hoffnungen, ihre Nöte, ihre Anregungen. Meine Botschaft<br />

ist: Nur gemeinsam können wir Europa bauen, und<br />

dafür brauchen wir ihre Ideen und ihre Stimme.“ •<br />

Foto: Terry Reintke<br />

„Eine rechte Mehrheit würde alles<br />

zurückdrehen: Minderheiten- und<br />

Frauenrechte, die europäische<br />

Integration bei den wichtigen<br />

Zukunftsthemen“


ORTSVERBAND 8 9<br />

ORTSVERBAND<br />

DIE INNENSTADT<br />

ALLE WEGE FÜHREN IN<br />

NEUSTADT-<br />

NORD<br />

ALTSTADT-<br />

NORD<br />

ALTSTADT-<br />

SÜD<br />

DEUTZ<br />

VON BENEDIKT ENDERER UND KATJA POREDDA<br />

MACH ET • NR. <strong>269</strong><br />

Egal aus welchem der acht anderen Stadtbezirke ihr seid,<br />

ihr passiert sie wahrscheinlich beinahe täglich; um von A<br />

nach B zu kommen, weil ihr hier arbeitet, einkauft, ausgeht,<br />

demonstriert oder flaniert – die Innenstadt. Ein Ort, an<br />

dem zwischen Brauhaus und queerer Bar, zwischen Modepalast,<br />

Rosenmontagszug und Szenecafé mal eben so fast<br />

2000 Jahre Stadtgeschichte beherbergt werden. Was die<br />

einen vielleicht schnelllebig, bunt, quirlig oder laut nennen,<br />

bezeichnen die anderen fast 127.000 tatsächlich als ihre<br />

Heimat. Und um direkt mal ein gängiges Missverständnis<br />

aus dem Weg zu räumen: die Innenstadt umfasst nicht<br />

nur, wie oft angenommen, Schildergasse, Hohe Straße und<br />

Breite Straße – das sind im Verwaltungssprachgebrauch<br />

bloß die sogenannten „Handelslagen“. Zu unserem Stadtbezirk<br />

gehören auch der Eigelstein, das Agnesviertel, das<br />

Belgische Viertel, das Vringsveedel, das Kwartier Latäng,<br />

die Südstadt und viele andere kleine Ecken, die offiziell in<br />

Altstadt-Nord, Altstadt-Süd, Neustadt-Nord und Neustadt-<br />

Süd eingeteilt werden – und Deutz. Moment mal, Deutz?<br />

Ja, auch Deutz gehört zur Innenstadt und darüber sind wir<br />

besonders froh, denn das macht uns zum einzigen der neun<br />

Kölner Stadtbezirke, der sich über beide Seiten des Rheins<br />

erstreckt!<br />

Schon von Beginn an grüne Hochburg gewesen, versorgen<br />

wir Parlamente auf allen Ebenen zuverlässig mit Abgeordneten<br />

für Köln: So vertreten Sven Lehmann (MdB) und<br />

Eileen Woestmann (MdL) den südlichen Teil unseres Bezirks<br />

per Direktmandat und Berîvan Aymaz (MdL) direkt die nördliche<br />

Hälfte und Deutz. Auch in der grünen Ratsfraktion<br />

sind wir mit gleich fünf Köpfen vertreten.<br />

Doch wer Innenstadt pur sucht, also Politik von der Innenstadt<br />

für die Innenstadt, wird in unserer Bezirksvertretung<br />

fündig. Dank eines sagenhaften Ergebnisses von 44,3 Prozent<br />

bei den Kommunalwahlen 2020 stellen wir hier acht<br />

der insgesamt 19 Bezirksvertreter*innen. Und die setzen<br />

Maßstäbe für das selbstbewusste Köln der Zukunft: ob<br />

mit autofreien Straßen auf Ehrenstraße, Eigelstein oder<br />

Deutzer Freiheit (und hoffentlich irgendwann dann auch<br />

mal der Severinstraße), „Sitzen statt parken“ für unser fast<br />

südeuropäisches Flair im Sommer, einem gemeinnützigen<br />

Gotland im Volksgarten oder mehr Radabstellmöglichkeiten.<br />

Manchmal sogar wahrlich auf der Überholspur, etwa<br />

durch #RingFrei oder die anderen Fahrradwege nach neuem<br />

Standard, zum Beispiel auf der Aachener Straße oder der<br />

Richard-Wagner-Straße.<br />

Der OV Innenstadt/Deutz Vorstand organisiert regelmäßig<br />

(Info-)Veranstaltungen, Veedelstouren mit der Bezirksvertretung<br />

und Stammtische, um im stetigen Austausch mit<br />

den Mitgliedern und Interessierten zu bleiben. So fand<br />

zuletzt ein Verkehrspolitisches Forum mit Vertreter*innen<br />

aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Gastronomie<br />

statt – ein lebendiger Raum, der uns erlaubt stets im<br />

Gespräch zu bleiben und über die besten Lösungen eines<br />

innerstädtischen Miteinanders zu streiten.<br />

Die nächsten Wochen liegt unser Fokus natürlich auf<br />

dem Europawahlkampf. Wir werden alles versuchen, unser<br />

herausragendes grünes Wahlergebnis der Europawahl<br />

2019 mit 42,71 Prozent in der Innenstadt nochmal zu<br />

toppen.<br />

Wir freuen uns außerdem über all die zahlreichen, neuen<br />

Mitglieder, die seit Beginn des Jahres zu uns gestoßen<br />

sind – mittlerweile sind wir über 700 Mitglieder und zählen<br />

somit zu einem der größten Ortsverbände deutschlandweit!<br />

Wenn ihr Lust habt, euch zu engagieren und uns zu<br />

unterstützen, ob auf kommunalpolitischer Ebene oder beim<br />

Europawahlkampf – meldet euch jederzeit. •<br />

NEUSTADT-<br />

SÜD<br />

EINWOHNER*INNEN<br />

126.700<br />

BEVÖLKERUNGSDICHTE<br />

7716 EINWOHNER*INNEN PRO KM²<br />

FLÄCHE<br />

16,42 KM²<br />

AN DIESEM ORT SOLLTE JEDE*R<br />

(GRÜNE) IN DER INNENSTADT MAL<br />

GEWESEN SEIN<br />

ZU FUSS AUF DER EHRENSTRASSE<br />

– EROBERT DEN STRASSENRAUM!<br />

WAS MAN GAR NICHT ÜBER DIE<br />

INNENSTADT DENKT<br />

ES GIBT AUCH HIER ERHOLSAME<br />

PARKS UND GRÜNFLÄCHEN<br />

DAS HAT DIE INNENSTADT, DAS<br />

ANDERE BEZIRKE NICHT HABEN<br />

WIR HABEN ALLES – AUSSER<br />

DOPPELHAUSHÄLFTEN<br />

MITGLIEDER IM ORTSVERBAND<br />

AKTUELL CA. 710<br />

MENSCHEN UND KONTAKTE<br />

VORSTAND DES ORTSVERBANDES<br />

MAIL<br />

INNENSTADT@GRUENEKOELN.DE<br />

WEB<br />

WWW.GRUENEKOELN.DE/VEEDEL/<br />

INNENSTADT/DEUTZ<br />

INSTAGRAM<br />

@GRUENE_KOELN_INNENSTADT_DEUTZ &<br />

@GRUENE.BV.KOELN.INNENSTADT<br />

Katja Poredda<br />

(Sprecherin)<br />

Reinhold Goss<br />

(Sprecher)<br />

Rebecca Eidens<br />

(Kassiererin)<br />

MITGLIEDER DER BEZIRKSVERTRETUNG<br />

Sophia Arzbach<br />

(Beisitzerin)<br />

Gilbert Kalb<br />

(Beisitzer)<br />

John Ritter-Ulrich<br />

(Beisitzer)<br />

Timo Runde<br />

(Beisitzer)<br />

Julia Schumacher<br />

(Beisitzerin)<br />

Fotos: privat<br />

Julie Cazier<br />

(Fraktionsvorsitzende)<br />

Andreas Hupke<br />

(Bezirksbürgermeister)<br />

Antje Kosubek<br />

(1. stellv. Bezirksbürgermeisterin)<br />

Martin Herrndorf<br />

(stellv. Fraktionsvorsitzender)<br />

Ismail Arabaci<br />

Stefan Fischer<br />

Karin Roggenbrodt<br />

Claus Vinçon


GOOD NEWS 10<br />

11<br />

GOOD NEWS<br />

Foto: Markus Spiske auf Unsplash<br />

Die Treibhausgasemissionen sind im Vorjahr um 10,1 Prozent<br />

zurückgegangen und Bundeswirtschafts- und klimaschutz-<br />

Minister Robert Habeck hält die deutschen Klimaziele für das<br />

Jahr 2030 für erreichbar. Das lag auch daran, dass die Erneuerbaren<br />

2023 einen Rekordanteil von 56 Prozent im Stromnetz<br />

hatten! Doch Habeck stellte auch klar, dass es nun gilt, diesen<br />

Kurs zu halten und weiter die notwendigen Maßnahmen<br />

umzusetzen. Das zeigte sich vor allem im Verkehrssektor:<br />

Dort wurden wieder unsere Klimaschutzziele gerissen. Umso<br />

wichtiger, weiter für den Ausbau des ÖPNV und gegen neue<br />

und größere Autobahnen zu kämpfen.<br />

HISTORISCHER RÜCKGANG DER<br />

CO²-EMISSIONEN IN DEUTSCHLAND<br />

Foto: AdobeStock<br />

ENDLICH EIN<br />

DEUTSCHLAND-SEMESTERTICKET<br />

FÜR STUDIERENDE!<br />

Für Student*innen in NRW startet ab dem Sommersemester<br />

das Deutschland-Semesterticket für nur 29,40 Euro. Darauf<br />

hatten sich Bund und Länder im vergangenen Herbst geeinigt.<br />

Laut Verkehrsministerium profitieren in Nordrhein-Westfalen<br />

rund 500.000 Studierende, die von nun an 40 Prozent weniger<br />

für klimafreundliche Mobilität berappen müssen. Alle Hochschulen,<br />

die das Deutschlandticket nun übernehmen, ersetzen<br />

damit das bestehende regionale Semesterticket, das nur im<br />

gesamten Bundesland gültig und sogar teurer war.<br />

MACH ET • NR. <strong>269</strong><br />

GOOD NEWS<br />

IN EHRENFELD<br />

M*-STRASSE UND ZWEI STRASSEN<br />

WERDEN UMBENANNT<br />

FRANKREICH NIMMT<br />

RECHT AUF ABTREIBUNG<br />

IN VERFASSUNG AUF<br />

Frankreich hat im März als erstes Land weltweit das „Recht<br />

auf Abtreibung“ in die französische Verfassung aufgenommen.<br />

Die Abgeordneten beider Parlamentskammern stimmten mit<br />

großer Mehrheit für das Gesetz. Die grüne Senatorin Mélanie<br />

Vogel, die monatelang lobbyiert hatte im Parlament und dabei<br />

viele Konservative überreden konnte, wandte sich nach der<br />

Abstimmung gerührt an die Kolleg*innen: „Nie mehr Engelmacher,<br />

Kleiderbügel, Stricknadeln, Tote. Sagen wir unseren<br />

Töchtern, unseren Nichten, unseren Enkelinnen und deren<br />

Freundinnen: Ihr seid jetzt und für immer frei.“<br />

Foto: Mélanie Vogel<br />

Die Bezirksvertretungen der Innenstadt/Deutz und Ehrenfelds<br />

haben beschlossen, drei Straßen mit rassistischen oder kolonialen<br />

Hintergründen umzubenennen – ein überfälliger Schritt!<br />

Die BVen folgen damit Gutachten, die eine Umbenennung<br />

empfohlen hatten. Die M*-Straße zwischen Zeughausstraße<br />

und Gereonstraße soll künftig Gregorius-Maurus-Straße<br />

heißen. Die Bezirksvertretung Innenstadt hat die Stadtverwaltung<br />

nun damit beauftragt, ein Umbenennungsverfahren<br />

einzuleiten. Ebenso sollen in Ehrenfeld die Wißmann- und die<br />

Gravenreuthstraße bald neue Namen tragen. Hermann von<br />

Wißmann und Karl von Gravenreuth waren Kolonialherren,<br />

die im heutigen Ruanda, Tansania und Kamerun für schwerste<br />

Verbrechen gegen die Einheimischen verantwortlich sind.<br />

Demnächst können Vorschläge für neue Namen bei der Stadt<br />

eingereicht werden.<br />

Foto: AdobeStock<br />

Foto: Nine Koepfer auf Unsplash<br />

Keine Profite mehr mit Kinderarbeit, Ausbeutung oder Umweltzerstörung!<br />

Das EU-Parlament hat sich am Ende eines<br />

langen Verhandlungsprozesses trotz der Blockade der FDP<br />

und daraus folgenden deutschen Enthaltung auf das europäische<br />

Lieferkettengesetz geeinigt. Damit sollen große Unternehmen<br />

zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie etwa<br />

von Kinder- oder Zwangsarbeit außerhalb der EU profitieren.<br />

Gerade für die vielen Unternehmen, die sich längst verantwortungsvoll<br />

und vorbildlich auf den Weg gemacht haben, schafft<br />

das Gesetz nun faire Bedingungen.<br />

EU- LIEFERKETTENGESETZ


KGS 12<br />

13<br />

KGS<br />

MACH ET:<br />

ALLES NEU UND DOCH GANZ GLEICH<br />

VON ELISABETH HUTHER<br />

MACH ET • NR. <strong>269</strong><br />

KREISGESCHÄFTSSTELLE<br />

UNTER NEUER LEITUNG<br />

LISA SCHOPP FOLGT AUF MORITZ RÜGER<br />

Anfang des Jahres hat es einen wichtigen Führungswechsel<br />

am Ebertplatz 23 gegeben: Unser bisheriger Geschäftsführer<br />

Moritz Rüger hat die Kreisgeschäftsstelle auf eigenen<br />

Wunsch verlassen und zeitgleich hat seine Nachfolgerin<br />

Lisa Schopp das Ruder des Grünen Zentrums übernommen.<br />

Moritz hatte die Geschäfte und das mittlerweile 8-köpfige<br />

Team seit Januar 2021 geführt und widmet sich künftig<br />

neuen Zielen.<br />

Lisa kam aus der Landeshauptstadt zu uns: Sie war zuletzt<br />

als Städtebaureferentin für Kultur-, Kreativ- und Nachtwirtschaft<br />

sowie öffentliche Räume im Büro der Beigeordneten<br />

Cornelia Zuschke im Dezernat für Planen, Bauen, Wohnen<br />

und Grundstückswesen tätig. In den vergangenen knapp<br />

zehn Jahren war sie bereits in verschiedenen Gremien und<br />

Gliederungen der GRÜNEN ehrenamtlich aktiv.<br />

Unsere Vorsitzende Katja Trompeter freut sich sehr, mit Lisa<br />

eine hochqualifizierte Nachfolge gefunden zu haben: „Ich<br />

bin mir sicher, dass ihre Erfahrung vor allem in den beiden<br />

kommenden herausfordernden Wahljahren eine große<br />

Bereicherung sein wird und heiße sie herzlich willkommen<br />

im Team der Kölner GRÜNEN!“<br />

Dass Moritz das Team der GRÜNEN vorerst verlässt, ist<br />

natürlich besonders für seine Kolleg*innen und Menschen,<br />

die häufig mit ihm zusammengearbeitet haben, sehr traurig.<br />

Sein Beitrag als Geschäftsführer war in den vergangenen<br />

drei Jahren unschätzbar. „Wir bedanken uns außerordentlich<br />

bei Moritz Rüger für seinen unermüdlichen Einsatz in den<br />

vergangenen drei Jahren. Sein Engagement und seine Führung<br />

haben einen unermesslichen Wert bei der Professionalisierung<br />

des Kreisverbands und der stetigen Erweiterung<br />

des Teams geleistet“, sagte der Vorsitzende Stefan Wolters<br />

zu Moritz‘ Abschied!<br />

Doch wir sind uns sicher: Wir werden Moritz irgendwann<br />

bestimmt wiedersehen. Jetzt freuen wir uns aber erst<br />

einmal auf die neue Zusammenarbeit mit Lisa! Herzlich<br />

willkommen! •<br />

Foto Lisa: Aristidis Schnelzer, Foto Moritz: Janos Buck<br />

„Woher kommt eigentlich der Name ‚Mach et‘?“ Ich war<br />

wahrscheinlich (hoffentlich) als Immi nicht die Einzige, die<br />

sich diese Frage gestellt hat, als das Mitglieder-Magazin<br />

der Kölner GRÜNEN nach ihrem Parteibeitritt zum ersten<br />

Mal in ihren Briefkasten geflattert war. Wenige Jahre und<br />

einen Jobwechsel später, war ich plötzlich selbst für die<br />

Inhalte dieser Mach Et mitverantwortlich.<br />

Nachdem unser Grafiker Dietmar Putscher, der Jahrzehnte<br />

das Layout des Magazins gemacht hatte, im vergangenen<br />

Herbst seinen wohlverdienten Unruhestand angetreten hat,<br />

musste ich mich auf die Suche nach einer Alternative machen.<br />

Gefunden habe ich chroma, eine junge Agentur von<br />

Rosa Richartz und Carina Matzky, deren Aufgabe für uns ein<br />

großes Redesign unserer „Mach Et“ sein sollte.<br />

Deshalb kam erneut die Frage auf, warum eigentlich „Mach<br />

Et?“ Ist der Name noch zeitgemäß? Also stieg ich in das<br />

Archiv hinab, um die erste Ausgabe unseres „Mitgliederrundbriefs“<br />

auszugraben. Zu tage förderte ich eine etwas<br />

in die Jahre gekommene 22-seitige Öko-Papiersammlung<br />

mit einer nicht mehr ganz intakten Leimbindung, die im<br />

September 1991 zum ersten Mal unter dem Namen „Mach<br />

et“ erschienen ist. Was ihr voranging, war aber fast spannender.<br />

Ein letzter Mitglieder-Rundbrief, in dem auf Seite 7<br />

in einem „großen“ Preisausschreiben ein neuer Titel für<br />

ebendiesen gesucht wurde. Dort heißt es von der Rundbriefredaktion:<br />

„Da wir aber eine so gewichtige Entscheidung<br />

nicht alleine treffen wollen, fordern wir Euch auf, der<br />

Redaktion mit Eurer Kreativität unter die Arme zu greifen.“<br />

Vorschläge konnten natürlich nur via Post eingesendet werden,<br />

damals saß der Kreisverband noch am Rudolfplatz 4.<br />

Wer unsere Partei kennt, weiß, da lässt sie sich nicht zweimal<br />

bitten. Sage und schreibe zwei (!) Namensvorschläge<br />

wurden eingereicht, aus denen die Redaktion schließlich<br />

„Mach Et“ auswählte. „Grüne Welle“ von Hartmut blieb nur<br />

Platz zwei. Doch wie kam Einsender Bruno auf Mach et? Bei<br />

treuen Fußball-Fans oder Effzeh-Aficionados und -Aficionadas<br />

dürfte spätestens bei der Jahreszahl 1991 der Groschen<br />

gefallen sein:<br />

Es war einmal ein 1. FC Köln, der im Mai 1991 im DFB-<br />

Pokalhalbfinale stand (die Älteren erinnern sich): Beim 3:0-<br />

Sieg gegen den MSV Duisburg vor 35.000 heimischen Fans<br />

kassierte Stürmer Frank Ordenewitz eine Gelbe Karte – und<br />

wäre so für das Finale in Berlin gesperrt gewesen. Daraufhin<br />

riet ihm Trainer Erich Rutemöller einen Platzverweis<br />

zu provozieren, diese Sperre hätte Ordenewitz, Spitzname<br />

Otze, nämlich in einem Ligaspiel absitzen können (die<br />

Gelb-Rote Karte wurde erst in der Saison darauf eingeführt,<br />

die erste sah – keine Überraschung – Stefan Effenberg).<br />

Also schlug Ordenewitz in der 85. Minute den Ball weg, sah<br />

von Schiedsrichter Markus Merk Rot und glaubte, die Fußball-Regeln<br />

überlistet zu haben. Doch der DFB schob dem<br />

einen Riegel vor und sperrte Ordenewitz nachträglich. Erich<br />

Rutemöller hatte damals vor laufender TV-Kamera wörtlich<br />

gesagt: „Otze kam zu mir, und ich finde, man sollte ihm die<br />

Chance nicht nehmen, und da hab ich gesagt: ‚Mach et!‘“<br />

„Mach et, Otze!“ wurde nicht nur zum geflügelten Wort,<br />

sondern auch zum Titel unseres Magazins. Und er wird es<br />

auch bleiben, denn Dinge anzupacken und einfach mal zu<br />

machen ist 2024 leider genauso aktuell wie Anfang der<br />

Neunziger Jahre. Wir freuen uns also sehr, euch die neue,<br />

alte Mach Et zu präsentieren und hoffen, dass sie Euch gefällt!<br />

Der 1. Preis des Wettbewerbs war übrigens „Platz eins auf<br />

der Vorschlagsliste der GRÜNEN für die Warteliste des/der<br />

Festkomitee-Präsidenten/in des Kölner Karnevals“. Toll, wie<br />

damals sogar schon gegendert wurde. Grüße gehen raus an<br />

Markus Söder! •


GRÜNE JUGEND 14<br />

15<br />

RAT<br />

Friedensnobelpreisträgerin<br />

in der Krise<br />

„STÄDTE SIND EUROPAWEITE<br />

INSELN DES FORTSCHRITTS“<br />

„Grenzenlose Freiheit und Frieden<br />

durch wirtschaftliche Integration!“<br />

Das große Versprechen der Europäischen<br />

Union. Dabei begann das europäische<br />

Projekt nicht als Friedens-,<br />

sondern als Wirtschaftsprojekt.<br />

Frankreich wollte mit seinem Plan, der vom französischen<br />

Unternehmer Jean Monnet entwickelt wurde,<br />

die gemeinsame Kohle- und Stahlproduktion unter die<br />

Aufsicht einer supranationalen Hohen Behörde stellen<br />

– auch zum eigenen Vorteil. Es ging der Regierung<br />

europäischer Staaten ausbleibt und<br />

stattdessen mit dem türkischen Autokraten<br />

Recep Tayyip Erdoğan krumme<br />

Deals gemacht werden. Frontex kooperiert<br />

mit der libyschen Küstenwache, damit<br />

Geflüchtete gar nicht erst Europas Grenzen<br />

erreichen. Grenzenlose Freiheit – aber eben nicht für<br />

alle. In Dänemark verschärfen Sozialdemokraten ihre<br />

Migrationspolitik, um Rechten die Stimmen zu klauen.<br />

Und die deutsche Bundesregierung blockiert ein<br />

europäisches „Ja ist Ja“ im Sexualstrafrecht, drängt<br />

anderen EU-Ländern seinen Sparkurs auf, duckt sich<br />

vor Klimaschutz-Investitionen weg und schließt sich<br />

den Asylrechtsverschärfungen an.<br />

Am 9. Juni 2024 sind Europawahlen. Das heißt, die Bürger*innen<br />

der Europäischen Union (EU) entscheiden mit<br />

ihren Stimmen über die Zusammensetzung des Europäischen<br />

Parlaments. Dort werden maßgebliche Entscheidungen<br />

für die gesamte EU getroffen. Entscheidungen, die auch<br />

oft Einfluss auf die Städte und Kommunen haben. Damit<br />

ihre Interessen auf europäischer Ebene Gehör finden, gibt<br />

es mit dem CEMR (Council of European Municipalities and<br />

Regions) einen europaweiten Verband der Kommunen.<br />

Andreas Wolter ist Bürgermeister der Stadt Köln, Mitglied<br />

der Grünen Ratsfraktion und wurde in die internationalen<br />

Gremien des CEMR und der UCLG (weltweiter Städtebund)<br />

gewählt. Gleichzeitig ist er Vizepräsident der deutschen<br />

Sektion beim CEMR. Wir haben mit ihm über die anstehende<br />

Europawahl, die Rolle der Städte in der EU und die<br />

Menschen, die in den Städten leben, gesprochen.<br />

in Paris unter anderem darum, eine wirtschaftliche<br />

Gegenmacht zu den USA aufzubauen.<br />

Aber wie sieht es heute aus in Europa? In Frankreich<br />

wächst jedes fünfte Kind unter der Armutsgrenze auf.<br />

In Ungarn wird das Recht auf einen sicheren Schwangerschaftsabbruch<br />

untergraben. Italien und Griechenland<br />

errichten Geflüchtetenlager mit menschenunwürdigen<br />

Bedingungen, während die Solidarität anderer<br />

KÖLN<br />

Auch wenn wir innereuropäische Grenzkontrollen<br />

nur noch aus Erzählungen unserer Eltern kennen und<br />

das Erasmus-Auslandssemester „die beste Zeit des<br />

Studiums“ ist: Europa steckt in der Krise. Mit ihrer<br />

neoliberalen Wirtschaftspolitik und ihrer Abschottung<br />

trägt die Europäische Union aktuell nicht zur Lösung<br />

der brennenden Probleme bei, ganz im Gegenteil.<br />

Wir wollen dieses Jahr gemeinsam die „Kein Bock<br />

auf Krise“-Kampagne der GRÜNEN JUGEND auf die<br />

Straßen Kölns bringen. Nicht nur am 9. Juni, sondern<br />

auch darüber hinaus wollen wir junge Menschen davon<br />

überzeugen, sich politisch einzubringen. Wir wollen<br />

mehr werden, denn mit einem Kreuz bei der Wahl hat<br />

sich die Sache eben nicht erledigt.<br />

Wir setzen uns für eine Millionärssteuer in ganz Europa,<br />

ein Aufheben der europaweiten Schuldenbremse,<br />

einen funktionierenden Mietendeckel, ein Ende der<br />

Privatisierung der Sektoren der öffentlichen Daseinsvorsorge<br />

und ein 10-Euro-Ticket für ganz Europa ein.<br />

Außerdem muss das Sterben im Mittelmeer mit<br />

allen Mitteln bekämpft und Menschen statt Grenzen<br />

geschützt werden!<br />

Es gibt eine Menge zu tun. Wir freuen uns auf die<br />

kommende Zeit! •<br />

Foto: Cornelis Gollhardt<br />

Andreas, Du bist seit 2021 im Hauptausschuss des CEMR.<br />

Warum ist es so wichtig, dass Städte auf Europäischer<br />

Ebene zusammenarbeiten?<br />

„Die Städte und Kommunen stehen oft vor ganz ähnlichen<br />

Problemen. Der Austausch hilft sehr bei der Lösung<br />

dieser Probleme. Gemeinsam sind wir einfach stärker und<br />

natürlich lauter. So verschaffen wir uns gegenüber dem<br />

Parlament Gehör. Das ist wichtig, weil die Entscheidungen<br />

des Parlaments am Ende in den Städten umgesetzt werden<br />

müssen. Und das sind die ganz großen Themen: Bezahlbares<br />

Wohnen, Migration oder der „Green New Deal“.<br />

Deshalb ist die internationale Zusammenarbeit so wichtig.<br />

Der Rat der Stadt Köln hat in der letzten Sitzung einen<br />

Antrag zur Intensivierung der Europaarbeit und der Städtediplomatie<br />

beschlossen – getragen von allen demokratischen<br />

Parteien im Rat. Was hat euch bewogen, das gerade<br />

jetzt nochmal zu bestärken?<br />

„Köln gehört zu den großen Städten in der EU. Wir sind<br />

zwar schon lange eine ‚europaaktive Kommune‘, trotzdem<br />

können wir von anderen Städten noch viel lernen und<br />

gleichzeitig viel einbringen. Dabei ist die ehrenamtliche<br />

Kommunalpolitik – wie im Kölner Rat – ein wichtiges<br />

Bindeglied zwischen den Bürger*innen und der EU. Zu uns<br />

kommen die Menschen mit ihren alltäglichen Anliegen und<br />

erwarten Lösungen. Deshalb sind Kommunen für Europa so<br />

wichtig – und Europa so wichtig für Kommunen.“<br />

Was war aus deiner Sicht der bisher größte Erfolg im<br />

CEMR?<br />

„Das Gremium verfolgt eine sehr progressive Politik. Städte<br />

und Kommunen sind europaweite Inseln des Fortschritts.<br />

Wir können in vielen Bereichen voneinander profitieren.<br />

Beim Thema Katastrophenschutz oder Migration zum<br />

Beispiel orientieren sich viele Städte an unseren Maßnahmen.<br />

In Sachen Infrastruktur sind wir eher in der Rolle der<br />

Lernenden.“<br />

Viele sagen, dass die anstehende Wahl eine der wichtigsten<br />

aller Zeiten ist, angesichts des erstarkenden Rechtspopulismus<br />

und der Rückkehr zum Nationalismus in vielen<br />

Europäischen Staaten. Wie siehst du das?<br />

„Rechtspopulisten stellen die internationalen Bündnisse –<br />

wie die EU oder das CEMR – in Frage. Deshalb müssen wir<br />

die Arbeit intensivieren und Vorurteile abbauen, um dem<br />

entgegenzuwirken. Wir wären gut beraten die Zusammenarbeit<br />

mit den Nachbarstaaten weiter zu intensivieren. Das<br />

geht übrigens auch über die EU hinaus. Wichtig ist hier<br />

die Afrika-Strategie der EU. Hier können Kommunen in der<br />

Kooperation teilweise viel mehr erreichen als die Nationalstaaten.“<br />

Kann Zusammenhalt zwischen den europäischen Städten<br />

Konflikten zwischen den Staaten entgegenwirken?<br />

„Absolut. Städte bleiben auch dann im Austausch, wenn es<br />

zwischen den einzelnen Staaten knirscht. Gute Beispiele für<br />

diese „Urban Diplomacy“ sind Istanbul und Kattowitz.“ •


KURZ NOTIERT<br />

16<br />

17<br />

KURZ NOTIERT<br />

3.000<br />

KÖLNER GRÜNE<br />

Wir Kölner GRÜNE haben Anfang März die Marke<br />

von 3.000 Mitgliedern geknackt! Für uns eine<br />

unglaubliche Zahl: Erst im April 2019 hatte die<br />

Partei ihr 1500. Mitglied aufgenommen. Wir<br />

haben uns also innerhalb von nur fünf Jahren verdoppelt!<br />

Noch zu Jahresbeginn waren wir 2.847<br />

Grüne in Köln. Insbesondere nach den großen<br />

Anti-AfD-Demos im Januar haben wir steigende<br />

Beitrittszahlen verzeichnet. Das zeigt uns klar:<br />

Die Menschen stehen entschieden gegen Rechtsextremismus<br />

und Menschenfeind*innen. Und sie<br />

wollen sich entschieden für unsere Demokratie<br />

einbringen. Besonders erfreulich ist, dass der<br />

Frauenanteil der Neumitglieder von 2024 bei<br />

über 50 Prozent liegt (Frauen sind im politischen<br />

Raum noch immer stark unterrepräsentiert und<br />

sind seltener Parteimitglieder als Männer) und<br />

jedes fünfte Neumitglied über 60 Jahre alt ist.<br />

Es stimmt uns besonders optimistisch, mit so vielen<br />

Kölner Grünen wie nie zuvor in den wichtigen<br />

Wahlkampf für die Europawahl zu gehen, denn<br />

noch nie war es so wichtig, für demokratische<br />

Parteien in der EU zu stimmen!<br />

WILLKOMMEN, FREDERICK!<br />

BYE-BYE, JENS!<br />

Foto: Jens privat<br />

Ende des vergangenen Jahres haben wir uns von<br />

unserem Buchhalter Jens Wilgus verabschiedet.<br />

Er hat die Geschäftsstelle verlassen, um sich<br />

beruflich anderen Projekten zu widmen. Vielen<br />

Dank für Deine Arbeit in den vergangenen zwei<br />

Jahren, Jens, und bis bald!<br />

Dafür freuen wir uns, dass Frederick Kalilets seit<br />

Dezember die Nachfolge von Jens als Buchhalter<br />

angetreten hat. Damit sind wir mit Bahdina, Caro,<br />

Eli, Hanna, Lisa, Malin und Mauri weiterhin ein<br />

achtköpfiges Team am Ebertplatz 23.<br />

Foto: Oskar Leiber<br />

LEON SCHLÖMER<br />

ALS BEISITZER DES KREISVORSTANDS<br />

ZURÜCKGETRETEN<br />

ZEHNTAUSENDE AUF DER STRASSE<br />

GEGEN RECHTS<br />

Foto: Leon privat<br />

Unser Beisitzer Leon Schlömer ist Ende März aus<br />

dem Kreisvorstand zurückgetreten. Leons Jura-<br />

Staatsexamen steht bevor und er muss sich nach<br />

sehr vielen Jahren intensiven politischen Engagements<br />

(und einer Landtagswahl-Kandidatur)<br />

verstärkt auf sein Studium konzentrieren.<br />

Vielen Dank, Leon, für die zahlreichen Stunden,<br />

die du dir für die Parteiarbeit um die Ohren geschlagen<br />

hast! Die Nachfolge auf dem offenen<br />

Platz wurde am 13. April von unserer Kreismitgliederversammlung<br />

gewählt, stand bei Redaktionsschluss<br />

aber noch nicht fest.<br />

Foto: privat<br />

Etwa acht Millionen Menschen können sich derzeit<br />

vorstellen, bei der nächsten Bundestagswahl<br />

AfD zu wählen – trotz oder gerade wegen des<br />

Bekanntwerdens eines geheimen Treffens von<br />

Rechtsextremen in Potsdam im vergangenen<br />

November, in dem Identitäre an der Seite von<br />

AfD-Funktionären und CDU-Mitgliedern über<br />

ihre Remigrations-Pläne (die eigentlich Deportations-Phantasien<br />

sind) sprachen. Deutschland<br />

reagierte mit der größten Demonstrationsserie<br />

in der Geschichte der Bundesrepublik. Über drei<br />

Millionen Menschen nahmen an mehr als 1.000<br />

Kundgebungen teil. In manchen kleinen Orten<br />

fanden zum ersten Mal überhaupt Demos statt.<br />

Auch Köln zeigte klare Kante gegen rechts:<br />

30.000 Menschen auf einer ersten spontanen<br />

Demo, 70.000 einige Tage später beim Aufruf des<br />

Bündnisses Köln stellt sich quer! Wir sind mehr!


MACHETE 18<br />

ADRESSEN<br />

MACH ET • NR. <strong>269</strong><br />

Die Kapitänin<br />

Als solche ist sie zwar 2019 weltberühmt geworden, nun<br />

hat Carola Rackete allerdings die Sea-Watch 3 gegen Platz<br />

eins … äh, zwei der Linken-Europaliste eingetauscht. Ob sie<br />

die angeschlagene Partei vor dem endgültigen Untergang<br />

in die Bedeutungslosigkeit retten kann? Gerade angesichts<br />

der sich immer weiter verschärfenden Konflikte an den EU-<br />

Außengrenzen wäre eine starke Linke, die sich glaubhaft<br />

für Seenotrettung einsetzt, ein echter Gewinn. Antreten<br />

will die studierte Ökologin aber vor allem mit dem Thema<br />

Klimaschutz. Nach wie vor parteilos, hat sie sich leider<br />

noch nicht zu der offensichtlichen<br />

Frage geäußert, ob sie als<br />

Grüne OB für Köln antreten würde,<br />

wenn die Linke am nächsten<br />

Flügel-Kampf scheitert.<br />

ILLUSTRATIONEN VON PAULINE POLOM<br />

WHO RUN THE EU?<br />

GIRLS!<br />

Die Streitbare<br />

Die ehemalige stellvertretende OB der<br />

irrtümlichen Landeshauptstadt Düsseldorf<br />

will ihr Glück nun in Brüssel versuchen und führt<br />

dabei sowohl die FDP als auch die Allianz der Liberalen<br />

und Demokraten für Europa (ALDE) in den Wahlkampf. Marie-Agnes<br />

Strack-Zimmermann macht sich also wohl keine<br />

Hoffnungen mehr, Armin Laschet noch das Verteidigungsministerium<br />

abzuluchsen. Dass sie ihre Kritik an der Ampel<br />

zukünftig im Europaparlament äußern wird, stößt auf<br />

gemischtes Feedback. Vor allem Markus Lanz dürfte nicht<br />

begeistert sein, dass sie nun deutlich höhere Fahrtkosten<br />

auf ihrem Weg in sein Studio haben wird.<br />

Die „Super-Europäerin“<br />

So betitelt sich die gebürtige<br />

Kölnerin und aktuelle Vizepräsidentin<br />

des EU-Parlaments<br />

zumindest selbst.<br />

Doch auch als Halb-Britin mit<br />

blauem Europa-Hoodie, hat<br />

Katharina Barley es leider nicht<br />

geschafft, den Brexit zu verhindern.<br />

Vielleicht ist sie also doch nur eine ganz normale Politi-<br />

kerin? Als solche soll sie die SPD nun zum zweiten Mal in<br />

den Wahlkampf führen. In Sachen Feminismus bezieht sie<br />

dabei öffentlich eine klare Haltung. Ob sie diese allerdings<br />

auch zum Anlass nimmt, mit ihrem Amtsnachfolger im<br />

Justizministerium Tacheles zu reden, ist so unklar wie das<br />

europapolitische Profil der SPD.<br />

Die Altbekannte<br />

Die amtierende Präsidentin<br />

der EU-Kommission, Ursula<br />

von der Leyen, geht nicht nur<br />

als Spitzenkandidatin der CDU<br />

ins Rennen, sondern ist auch das<br />

Gesicht der Europäischen Volkspartei<br />

(EVP). Als Angela Merkel der EU, steht sie wie keine zweite<br />

für … ja wofür denn genau eigentlich? Zwischen sogenanntem<br />

Green New Deal und Abschottungspolitik schafft die<br />

Frau mit Nerven (und einer Frisur) aus Stahl, wahrscheinlich<br />

mal wieder das, was die CDU schon so oft geschafft<br />

hat: Trotz offensichtlicher Fehler von altbekannten Gesichtern<br />

zu profitieren.<br />

Was tut Deutschland eigentlich für die Gleichberechtigung<br />

der Geschlechter innerhalb der EU? Zuletzt nicht wahnsinnig<br />

viel, eher im Gegenteil – zumindest was die geplante<br />

EU-Richtlinie zum Schutz von Frauen vor Gewalt angeht<br />

(danke für nichts, Marco Buschmann). Ist also der Hauch<br />

eines neuen feministischen Windes in Deutschland zu spüren,<br />

wenn alle großen demokratischen Parteien weibliche<br />

Spitzenkandidatinnen für die Wahl am 9. Juni aufstellen?<br />

Wir haben uns die fünf mal genauer angeschaut …<br />

Die Beste von allen<br />

Mit unglaublichen 95 Prozent hat sie die Bundesdelegiertenkonferenz<br />

im November zur Spitzenkandidatin unserer<br />

Partei gewählt. Und auch die Europäische Grüne Partei<br />

(EGP) hat Terry Reintke ihr Vertrauen ausgesprochen.<br />

Zu Recht! Seit ihrer erstmaligen<br />

Wahl ins Europäische Parlament<br />

2014 (dazu gerne mal bei YouTube<br />

das Video von Jan Philipp Albrecht<br />

schauen) hat Terry kontinuierlich die<br />

Herzen von Grünen in ganz Europa<br />

erobert. Als Vorkämpferin für<br />

LGBTQIA*-Rechte, Feminismus und<br />

ein geeintes Europa, macht sie gemeinsam<br />

mit ihrer Partnerin, der<br />

Senatorin Mélanie Vogel (ja, die,<br />

die das Recht auf Abtreibung in die<br />

französische Verfassung gebracht hat), vor,<br />

wie deutsch-französische Freundschaft gelingen kann.<br />

Das Beste: Sie hat bereits zugesagt, den ESC am 11. Mai<br />

gemeinsam in Köln zu schauen und zeigt damit, dass<br />

sie weiß, wo das Herz von Europa schlägt.<br />

KREISVERBAND KÖLN (KV)<br />

Ebertplatz 23 · 50668 Köln<br />

Öffnungszeiten: Mo–Fr 10–16 Uhr<br />

buero@gruenekoeln.de<br />

www.gruenekoeln.de<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN: DE62370205000008144300<br />

Geschäftsstelle<br />

Lisa Schopp (Geschäftsführerin)<br />

buero@gruenekoeln.de<br />

0221-7329854<br />

Elisabeth Huther (Pressesprecherin)<br />

elisabeth.huther@gruenekoeln.de<br />

0221-7329856<br />

Carolin Sprick (Wahlkampf-Management)<br />

carolin.sprick@gruenekoeln.de<br />

Frederick Kalilets (Buchhalter)<br />

frederick.kalilets@gruenekoeln.de<br />

0221-5700 5985<br />

Malin Kundi (Mitgliederbetreuung)<br />

malin.kundi@gruenekoeln.de<br />

0221-7329855<br />

Hanna Riep (Veranstaltungen &<br />

Gremienbetreuung)<br />

hanna.riep@gruenekoeln.de<br />

0221-9988300<br />

Bahdina Isse (Team-Assistenz)<br />

bahdina.isse@gruenekoeln.de<br />

Mauricio Correa (IT)<br />

mauricio.correa@gruenekoeln.de<br />

Kreisschiedsgericht<br />

Franz Dillmann, Lisa Löffler, Wiltrud Vogt<br />

buero@gruenekoeln.de<br />

Ombudspersonen<br />

ombudspersonen@gruenekoeln.de<br />

Personalentwicklungskommission<br />

pek@gruenekoeln.de<br />

Kommission zur nachhaltigen Einbindung<br />

von Menschen mit Migrationsgeschichte<br />

kom-mig@gruenekoeln.de<br />

Vorstand<br />

vorstand@gruenekoeln.de<br />

Katja Trompeter 0179-4784667<br />

Stefan Wolters 0151-21240860<br />

Willi Harz<br />

Anna Kipp<br />

Sarah Brunner<br />

Lisa-Marie Friede 0178-6372145<br />

Cyrill Ibn Salem<br />

ORTSVERBÄNDE (OV)<br />

OV 1: Innenstadt/Deutz<br />

Katja Poredda, Reinhold Goss<br />

innenstadt@gruenekoeln.de<br />

OV 2: Rodenkirchen<br />

Ildiko Mermagen, Karsten Heppner<br />

ov2@gruenekoeln.de<br />

OV 3: Lindenthal<br />

Luise Zühl, Salvatore Mancuso<br />

ov3@gruenekoeln.de<br />

OV 4: Ehrenfeld<br />

Svenja May, Nadine Löppenberg<br />

vorstand@gruene-ehrenfeld.de<br />

OV 5: Nippes<br />

Anja Corvin, Dörthe Meyer<br />

nippes@gruenekoeln.de<br />

OV 6: Köln-Nord/Chorweiler<br />

Eike Danke, Marc Kersten<br />

ov6@gruenekoeln.de<br />

OV 7: Porz/Poll<br />

Markus Politz, Nathalie Voigt<br />

info@grueneporz.de<br />

OV 8: Kalk<br />

Talina Meyer, Ulrich Isfort<br />

kalk@gruenekoeln.de<br />

OV 9: Mülheim<br />

Julia Becker, Stefan Winkelmann<br />

ov9@gruenekoeln.de<br />

BEZIRKSVERTRETUNGSFRAKTIONEN<br />

BV 1: Innenstadt/Deutz<br />

Julie Cazier<br />

Julie.Cazier@stadt-koeln.de<br />

BV 2: Rodenkirchen<br />

Oliver Karim Ismail<br />

gruene-bv2@stadt-koeln.de<br />

BV 3: Lindenthal/Sülz<br />

Ute Ackermann<br />

bv3@gruenekoeln.de<br />

BV 4: Ehrenfeld<br />

Luise Themann<br />

gruene-bv4@stadt-koeln.de<br />

BV 5: Nippes<br />

Robert Spiess<br />

kontakt@gruene-bv-nippes.de<br />

BV 6: Köln-Nord/Chorweiler<br />

Wolfgang Kleinjans<br />

wolfgang.kleinjans@stadt-koeln.de<br />

BV 7: Porz/Poll<br />

Dieter Redlin<br />

gruene-bv7@stadt-koeln.de<br />

BV 8: Kalk<br />

Manuela Grube<br />

gruene-bv8@stadt-koeln.de<br />

BV 9: Mülheim<br />

Jonas Höltig<br />

bv9@gruenekoeln.de<br />

PARTEIARBEITSKREISE<br />

Bildung<br />

ak-bildung@gruenekoeln.de<br />

Digitales<br />

ak-digitales@gruenekoeln.de<br />

Engagierte Stadt<br />

ak-engagiertestadt@gruenekoeln.de<br />

Frauen- und Mädchenpolitik<br />

ak-frauen-maedchen@gruenekoeln.de<br />

Gegen Rechts<br />

ak-gegenrechts@gruenekoeln.de<br />

Gesundheit<br />

ak-gesundheit@gruenekoeln.de<br />

Grüne Alte<br />

gruenealte@gruenekoeln.de<br />

Internationales (und Europa)<br />

ak-internationales@gruenekoeln.de<br />

Kinder, Jugend und Familie<br />

ak-kinder-jugend-familie@gruenekoeln.de<br />

Konsum<br />

ak-konsum@gruenekoeln.de<br />

Kultur(politik)<br />

ak-kultur@gruenekoeln.de<br />

Migration<br />

ak-migration@gruenekoeln.de<br />

Mobilität<br />

ak-mobilitaet@gruenekoeln.de<br />

Umwelt und Klima<br />

ak-klima-umwelt@gruenekoeln.de<br />

Queer<br />

ak-queer@gruenekoeln.de<br />

Soziales<br />

ak-soziales@gruenekoeln.de<br />

Wirtschaftspolitik<br />

ak-wirtschaft@gruenekoeln.de<br />

GRÜNE JUGEND<br />

Luca Stueber, Malte Braun<br />

www.gruene-jugend-koeln.de<br />

kontakt@gruene-jugend-koeln.de<br />

RATSFRAKTION<br />

Fraktionsvorsitzende: Christiane Martin<br />

Geschäftsführer: Lino Hammer<br />

Grüne Fraktion · Rathausplatz,<br />

Spanischer Bau, 50667 Köln<br />

0221-221-25919<br />

gruene-fraktion@stadt-koeln.de<br />

FRAKTIONSARBEITSKREISE<br />

Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen<br />

Manfred Richter<br />

manfred.richter@stadt-koeln.de<br />

Anregungen und Beschwerden<br />

Max Derichsweiler<br />

max.derichsweiler@stadt-koeln.de<br />

Bauen und Gebäudewirtschaft<br />

Gerd Brust<br />

gerhard.brust@stadt-koeln.de<br />

Digitalisierung<br />

Dr. David Lutz<br />

david.lutz@stadt-koeln.de<br />

Finanzen<br />

Sandra Schneeloch<br />

sandra.schneeloch@stadt-koeln.de<br />

Gesundheit<br />

Dr. Ralf Unna<br />

ralf.unna@stadt-koeln.de<br />

Gleichstellung von Frauen und Männern<br />

Derya Karadag<br />

derya.karadag@stadt-koeln.de<br />

Jugend<br />

Ulrike Kessing<br />

ulrike.kessing@stadt-koeln.de<br />

Klima, Umwelt und Grün<br />

Robert Schallehn<br />

robert.schallehn@stadt-koeln.de<br />

Kunst und Kultur<br />

Brigitta von Bülow<br />

brigitta.vonbuelow@stadt-koeln.de<br />

Liegenschaften<br />

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Migration<br />

Dilan Yazicioglu<br />

Dilan.Yazicioglu@stadt-koeln.de<br />

Rechnungsprüfung<br />

Hans Schwanitz<br />

hans.schwanitz@stadt-koeln.de<br />

Schule und Weiterbildung<br />

Bärbel Hölzing<br />

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Soziales, Seniorinnen & Senioren<br />

Dilan Yazicioglu<br />

Dilan.Yazicioglu@stadt-koeln.de<br />

Sport<br />

Ralf Klemm<br />

ralf.klemm@stadt-koeln.de<br />

Stadtentwicklung<br />

Christine Seiger<br />

christine.seiger@stadt-koeln.de<br />

Verkehr<br />

Lars Wahlen<br />

lars.wahlen@stadt-koeln.de<br />

Wirtschaft<br />

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derya.karadag@stadt-koeln.de<br />

BÜRGERMEISTER*INNEN<br />

Historisches Rathaus · 50667 Köln<br />

Andreas Wolter 0221-221-26063<br />

andreas.wolter@stadt-koeln.de<br />

Brigitta von Bülow 0221-221-22033<br />

brigitta.vonbuelow@stadt-koeln.de<br />

BUNDESVERBAND<br />

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030-28 442-0<br />

030-28 442-210<br />

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www.gruene.de<br />

BUNDESTAGSFRAKTION<br />

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Regional- und Wahlkreisbüros<br />

Ebertplatz 23 · 50668 Köln<br />

Sven Lehmann<br />

sven.lehmann.wk@bundestag.de<br />

Cyrill Ibn Salem<br />

0221-20055625<br />

Katharina Dröge<br />

katharina.droege.ma03@bundestag.de<br />

Judith Hasselmann<br />

0221-7220369<br />

Nyke Slawik<br />

nyke.slawik@bundestag.de<br />

Leon Schlömer<br />

0214-3100285<br />

LANDESVERBAND NRW<br />

Oststraße 41-43 · 40211 Düsseldorf<br />

0211-38666-0<br />

0211-38666-99<br />

info@gruene-nrw.de<br />

www.gruene-nrw.de<br />

LANDTAGSFRAKTION NRW<br />

www.gruene.landtag.nrw.de<br />

Berîvan Aymaz<br />

berivan.aymaz@landtag.nrw.de<br />

Frank Jablonski<br />

frank.jablonski@landtag.nrw.de<br />

Niklas Braun<br />

niklas.braun@landtag.nrw.de<br />

0211 884 2917<br />

Arndt Klocke<br />

arndt.klocke@landtag.nrw.de<br />

János Buck<br />

janos.buck@landtag.nrw.de<br />

Eileen Woestmann<br />

eileen.woestmann@landtag.nrw.de<br />

Ildiko Mermagen<br />

ildiko.mermagen@landtag.nrw.de


Wer kennt sich hier gut aus?<br />

(Antworten: nur Nachnamen<br />

Ä = AE | Ö = OE | Ü = UE<br />

Lösungen: ganz unten)<br />

u4<br />

u9<br />

q6<br />

q1<br />

u3<br />

q7<br />

u2<br />

u8<br />

q10<br />

u5<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

So heißt die neue Geschäftsführerin der Kölner GRÜNEN<br />

Ist Spitzenkandidatin der Grünen für die Europawahl<br />

Hat das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche als erstes Land in der<br />

Verfassung verankert<br />

Wenn sich die Redaktion nicht für Mach Et, sondern den anderen Namensvorschlag<br />

entschieden hätte, hieße sie heute (ohne Leerzeichen)<br />

Möchte wieder EU-Kommissionspräsidentin werden (ohne Leerzeichen)<br />

Wie viele Nachbarländer hat Deutschland, die gleichzeitig EU-Mitglieder sind?<br />

Der östlichste Mitgliedsstaat der EU<br />

Dieses Tier ist im Landeswappen Nordrhein-Westfalens vertreten<br />

Ein Stadtteil des Bezirks Innenstadt, den man vielleicht nicht direkt<br />

auf dem Schirm hat<br />

Wie viele der fünf sogenannten Wirtschaftsweisen sind Frauen?<br />

1 Schopp / 2 Reintke / 3 Frankreich / 4 GrueneWelle / 5 vonderLeyen /<br />

6 Acht / 7 Zypern / 8 Pferd / 9 Deutz / 10 Drei

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