Change_Tomorrow_Now_Nachhaltigkeitsbericht_2_Ramelow
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DER RAMELOW<br />
NACHHALTIGKEITSBERICHT<br />
2023/24<br />
CHANGE<br />
TOMORROW<br />
NOW
INHALT 16<br />
3<br />
Auf ein Wort<br />
mit Stephanie Essack<br />
45 Management Summary<br />
Berichtstandard<br />
6 Über <strong>Ramelow</strong><br />
7<br />
Die doppelte<br />
Wesentlichkeitsanalyse<br />
8 Unsere Stakeholder-Gruppen<br />
9<br />
Bewertung<br />
unserer Themen<br />
10 Unsere ESG-Ziele<br />
12<br />
Ökologische Maßnahmen<br />
Das „E“ von ESG<br />
13 Klimawandel<br />
18<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
26<br />
27<br />
28<br />
30<br />
33<br />
Umweltverschmutzung<br />
Wasser- und Marine-<br />
Reccourcen<br />
Biodiversität<br />
und Ökosysteme<br />
Ressourcennutzung<br />
und Kreislaufwirtschaft<br />
Ressourcennutzung<br />
am Beispiel Gastronomie<br />
Soziale Maßnahmen<br />
Das „S“ von ESG<br />
Eigene Mitarbeiter<br />
Beschäftigte in der<br />
Wertschöpfungskette<br />
Betroffenes<br />
Gemeinwesen<br />
Konsumenten und<br />
Endanwender<br />
Governance<br />
Das „G“ von ESG<br />
Schlusswort
AUF EIN WORT<br />
MIT STEPHANIE ESSACK, ESG-MANAGERIN RAMELOW<br />
CHANGE TOMORROW NOW –<br />
das ist der Slogan unseres aktuellen<br />
ESG-Berichtes. Die Zeit für<br />
gute Absichten ist abgelaufen.<br />
Was wir heute tun entscheidet<br />
darüber, was morgen noch möglich<br />
ist.<br />
Die Textilbranche steht mitten in<br />
ihrer Transformation. Und sie hat<br />
mit ihren komplexen und langen<br />
Lieferketten eine globale soziale<br />
Verantwortung und einen großen<br />
ökologischen Fußabdruck. Wir<br />
wollen unseren Beitrag leisten,<br />
unser Geschäftsmodell ganzheitlich<br />
anzupassen und dabei auch<br />
Impulse in unsere Branche zu geben.<br />
Die Regulatorik des EU Green<br />
Deal bestimmt aktuell unseren<br />
Alltag. So wichtig eine gesetzliche<br />
Grundlage ist, um Trittbrettfahrer<br />
zu entlarven, so sehen wir<br />
doch mit Sorge, dass die Aktivitäten<br />
zunehmend in ein komplexes<br />
Berichtswesen führen und echte<br />
Maßnahmen in den Hintergrund<br />
geraten.<br />
Wir haben für diesen Bericht die<br />
Logik der „doppelten Wesentlichkeitsanalyse“<br />
als Grundlage<br />
genommen, unsere Ziele neu<br />
zu justieren. Und weiter einen<br />
Schwerpunkt auf Maßnahmen<br />
zu legen, um mit diesen Beispielen<br />
transparent Erfolge und Misserfolge<br />
zu dokumentieren. Im<br />
Vergleich zum Vorjahr gewinnen<br />
daher auch soziale Themen mehr<br />
Bedeutung in unserem Tun.<br />
Vielen Dank für das wertvolle<br />
Feedback zu unserem ersten Bericht.<br />
Dialog ist bei dem komplexen<br />
Thema „Nachhaltigkeit“<br />
weiter elementar. Wir freuen uns<br />
über jede Form des konstruktiven<br />
Feedbacks – denn auch wir<br />
befinden uns immer noch im ersten<br />
Abschnitt dieses Marathons.<br />
CHANGE TOMORROW NOW<br />
3
MANAGEMENT<br />
SUMMARY<br />
Stephanie Essack, ESG-Managerin bei <strong>Ramelow</strong><br />
betont den Slogan 2024 „CHANGE TO-<br />
MORROW NOW“. Die Textilbranche hat eine<br />
große ökologische und soziale Verantwortung.<br />
Der Bericht basiert auf einer doppelten Wesentlichkeitsanalyse<br />
und legt einen Schwerpunkt<br />
auf Maßnahmen und Transparenz.<br />
Der Bericht folgt der Corporate Sustainability<br />
Reporting Directive (CSRD) und den European<br />
Sustainability Reporting Standards (ESRS).<br />
Das Unternehmen strebt eine Balance zwischen<br />
Ökologie, Ökonomie und Sozialem an<br />
und passt den Berichtszeitraum an das Geschäftsjahr<br />
an.<br />
<strong>Ramelow</strong> ist ein familiengeführtes Unternehmen<br />
mit fünf Standorten und einem Online-<br />
Shop. Das Unternehmen beschäftigt 253 Mitarbeiter<br />
und bietet mittel- bis höherwertige<br />
Mode an.<br />
Die Wesentlichkeitsanalyse umfasst finanzielle<br />
Materialität (Auswirkungen auf die Rentabilität)<br />
und Impact-Materialität (Auswirkungen<br />
auf Menschen und Umwelt). Es wurden Stakeholder<br />
identifiziert und eine Wesentlichkeitsmatrix<br />
erstellt, um relevante Nachhaltigkeitsthemen<br />
zu bewerten. Zu den Stakeholdern<br />
zählen Mitarbeiter, Kunden, Gesellschafter,<br />
Lieferanten, lokale Communities, Geschäftspartner<br />
und die Gesellschaft. Jede Gruppe<br />
wurde in die Identifizierung der Nachhaltigkeitsthemen<br />
mit einbezogen.<br />
Die Hauptziele umfassen:<br />
1. Kommunikation zur Förderung von Nachhaltigkeit<br />
2. Qualität, Verarbeitung und Langlebigkeit<br />
der Produkte inklusive Reparaturservice<br />
3. Vereinbarkeit von Job und Familie<br />
4. Wirtschaftliche Stabilität<br />
5. Angebot nachhaltiger Kleidung<br />
ÖKOLOGISCHE MASSNAHMEN<br />
<strong>Ramelow</strong> erstellt seit 2020 eine Klimabilanz<br />
und arbeitet an der Reduktion von CO 2 -Emissionen.<br />
Der Bericht betont die Bedeutung von<br />
Transparenz in der Lieferkette und optimierten<br />
Logistikprozessen. Maßnahmen umfassen<br />
auch die Einführung eines Gründachs und die<br />
Reduktion von Retouren.<br />
SOZIALE MASSNAHMEN<br />
Der Bericht hebt die Bedeutung der Mitarbeiterzufriedenheit<br />
und -vielfalt hervor. Initiativen<br />
wie Townhall-Meetings und eine interne Kommunikationsplattform<br />
fördern den Dialog. Ein<br />
besonderer Fokus liegt auf der Vereinbarkeit<br />
von Job und Familie.<br />
GOVERNANCE<br />
Die Governance-Struktur sichert die Einhaltung<br />
interner und externer Regeln und Gesetze.<br />
Ein Code of Conduct wird entwickelt, um<br />
Transparenz und Verantwortung zu fördern.<br />
Ein Risikomanagementsystem erfasst und bewertet<br />
alle relevanten Risiken.<br />
Der Bericht ist ein Instrument zur Selbstreflexion<br />
und Motivation. Er zeigt Fortschritte und Herausforderungen<br />
auf und dient als Orientierung<br />
für die Zukunft.<br />
Diese Zusammenfassung gibt die wichtigsten<br />
Punkte des ESG-Berichts 2024 der <strong>Ramelow</strong>-<br />
Gruppe wieder. Der vollständige Bericht enthält<br />
detaillierte Informationen und Maßnahmen<br />
zur Erreichung der ESG-Ziele.<br />
Aufgrund besserer Lesbarkeit wurde der generische Maskulin verwendet. Dieser steht in diesem Kontext stellvertretend für alle Geschlechter.<br />
4
ESRS<br />
BERICHT-<br />
STANDARD<br />
SEKTOR-ÜBERGREIFENDE STANDARDS<br />
ESRS E1<br />
Klimawandel<br />
ESRS 1<br />
Allgemeine Grundsätze<br />
ESRS E2<br />
Umweltverschmutzung<br />
UMWELT<br />
ESRS E3<br />
Wasser und marine<br />
Ressourcen<br />
ESRS 2<br />
Allgemeine Anforderungen<br />
ESRS E4<br />
Biodiversität und<br />
Ökosysteme<br />
ESRS E5<br />
Ressourcennutzung<br />
& Kreislaufwirtschaft<br />
Dieser Bericht orientiert sich<br />
wie im Vorjahr an der Corporate<br />
Sustainability Reporting Directive<br />
(CSRD). In der Grundstruktur ermitteln<br />
wir mittels der für uns<br />
erstmals durchgeführten doppelten<br />
Wesentlichkeitsanalyse<br />
die für unser Unternehmen relevanten<br />
Dimensionen. Wir leiten<br />
daraus Ziele und Maßnahmen<br />
ab, die wir der Orientierung<br />
halber den Berichtstandards der<br />
European Sustainability Reporting<br />
Standards (ESRS) zugeordnet<br />
haben.<br />
Unser Geschäftsmodell hinterlässt<br />
einen Fußabdruck, in der<br />
Umwelt wie auch im Gemeinwohl.<br />
Wir müssen lernen, neben<br />
unseren wirtschaftlichen Zielen<br />
auch diese Auswirkungen unseres<br />
Handelns besser zu managen.<br />
Uns gefällt die Idee einer Balance<br />
zwischen Ökologie, Ökonomie<br />
und Sozialem, wie sie auch der<br />
Idee des ESG (Ecological Social<br />
Governance) zu Grunde liegt.<br />
Unsere ökonomischen Erfolge<br />
sind dabei die Grundlage, auf<br />
der wir auch finanziell unseren<br />
Beitrag zu mehr Balance leisten<br />
können.<br />
Dieser Bericht umfasst den Zeitraum<br />
Oktober 2023 bis Ende Mai<br />
2024. Wir haben uns entschieden,<br />
den Berichtszeitraum an unser<br />
Geschäftsjahr (Kalenderjahr) anzupassen.<br />
Dieser Bericht umfasst<br />
daher nur ein Rumpfjahr, was<br />
man am Umfang unserer Maßnahmen<br />
erkennen kann.<br />
ESRS S1<br />
Eigene Mitarbeitende<br />
ESRS S2<br />
Beschäftigte in der<br />
Werschöpfungskette<br />
SOZIALES<br />
ESRS S3<br />
Betroffenes<br />
Gemeinwesen<br />
ESRS S4<br />
Konsumenten und<br />
Endanwender<br />
ECOLOGICAL<br />
SOCIAL<br />
GOVERNANCE<br />
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
ESRS G1<br />
Geschäftsverhalten<br />
5
ESRS 2<br />
ÜBER RAMELOW<br />
Die Unternehmensgruppe RAMELOW besteht<br />
aus einer Besitzgesellschaft (Gebrüder <strong>Ramelow</strong><br />
KG, Elmshorn), die unter anderem die<br />
eigenen Kaufhausimmobilien hält, und drei<br />
Betriebsgesellschaften für die aktuell fünf<br />
Standorte in Heide, Elmshorn, Buchholz, Uelzen<br />
und Stendal hat. Seit 2019 gibt es einen<br />
Online-Shop unter www.ramelow.com, seit<br />
2020 verkaufen wir auch auf Marktplätzen. Der<br />
Online-Anteil unserer Umsätze bewegt sich<br />
jedoch weiter mit rund 5 % im unteren Bereich.<br />
Die <strong>Ramelow</strong>-<br />
Standorte:<br />
Wir betreiben ca. 18.000 m 2 Verkaufsfläche und<br />
beschäftigen aktuell 253 Mitarbeiter. Unser<br />
Angebot umfasst mittel- bis höherwertige<br />
Mode-Bekleidung für die ganze Familie, darüber<br />
hinaus Wäsche, Sport und Accessoires. Am<br />
Standort Heide gibt es zudem ein Angebot an<br />
Spielwaren und eine eigenbetriebene Gastronomie<br />
(„Cafe Böttcher“) mit rund 140 Sitzplätzen.<br />
Unser Markenkern:<br />
„Wir schaffen Gemeinschaften,<br />
in denen sich jeder besonders fühlt<br />
und glücklich ist.“<br />
Besucher und Kunden erleben ein hohes<br />
Serviceniveau und kompetente Fachberatung.<br />
Es ist unser Ziel, langfristige Kundenbeziehungen<br />
aufzubauen und jeden Besuch zu einem<br />
positiven Erlebnis zu machen. Damit wir diesem<br />
hohen Anspruch gerecht werden, gilt<br />
dies in gleicher Weise für unsere Mitarbeiter.<br />
Alle Menschen, egal ob als Mitarbeiter, Stammkunde<br />
oder Besucher sollen sich als Teil einer<br />
besonderen Community fühlen. Dies verbinden<br />
wir auch mit unserem Anspruch, das führende<br />
Haus an unseren Standorten zu sein.<br />
2019<br />
41,8 M€<br />
Heide<br />
2020<br />
29,3 M€<br />
Elmshorn<br />
2021<br />
30,0 M€<br />
Buchholz<br />
Uelzen<br />
Stendal<br />
Unsere Bruttoumsätze der<br />
letzten Jahre entwickelten<br />
sich positiv. Zu beachten<br />
bleibt, dass die Jahre 2020<br />
bis 2022 durch die Covid 19-<br />
Pandemie geprägt waren.<br />
2022<br />
2023<br />
33,3 M€<br />
36,9 M€<br />
6
ESRS 1<br />
DIE DOPPELTE<br />
WESENTLICH-<br />
KEITSANANLYSE<br />
DIE SCHRITTE ZUR<br />
DURCHFÜHRUNG<br />
UNSERER DOPPELTEN<br />
WESENTLICHKEITS-<br />
ANALYSE:<br />
Zur Erfüllung des ESRS-Standards gehört die Durchführung einer<br />
doppelten Wesentlichkeitsanalyse.<br />
Diese Analyse soll darüber Aufschluss geben, ob ein Nachhaltigkeitsthema<br />
für uns und unsere Stakeholder wichtig ist und somit<br />
berichtet werden muss.<br />
Voraussetzung dabei ist, diese Themen aus zwei Perspektiven<br />
zu betrachten:<br />
1. Der „Finanziellen Materialität“<br />
(Outside-In): Auswirkungen, die<br />
zukünftig die Rentabilität unseres<br />
Unternehmens beeinflussen können.<br />
2. Der „Impact-Materialität“<br />
(Inside-Out): Auswirkungen unserer<br />
Unternehmenstätigkeiten auf<br />
Menschen und Umwelt.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Das Unternehmensumfeld verstehen,<br />
Stakeholder identifizieren,<br />
Strategie zum Stakeholder-Dialog<br />
Erstellung einer Liste (Long-List)<br />
potenzieller wesentlicher Nachhaltigkeitsthemen,<br />
sowie ihrer „IRO‘s“<br />
(Impact, Risks, Opportunities)<br />
Durchführung des Stakeholder-<br />
Dialogs und Ableitung einer fokussierten<br />
Liste (Short-List)<br />
Beispiel: Welchen Einfluss haben CO 2 -<br />
Emissionen auf unseren Unternehmenswert?<br />
Beispiel: Welchen Einfluss hat das<br />
Angebot von nachhaltiger Kleidung<br />
auf Menschen und Umwelt?<br />
4<br />
Bewertung der Themen der Short-<br />
List, Erstellung einer Wesentlichkeitsmatrix,<br />
Ableitung wesentlicher<br />
Themen inkl. Zielen & Maßnahmen<br />
7
ESRS 1<br />
UNSERE<br />
STAKEHOLDER-GRUPPEN:<br />
GESELLSCHAFTER<br />
LOKALE<br />
COMMUNITIES<br />
Einbezogen werden alle Personen oder Gruppen, die ein<br />
Interesse an den Aktivitäten und Ergebnissen unseres<br />
Unternehmens haben. Dies können interne Stakeholder<br />
wie Mitarbeiter und Gesellschafter sowie externe Stakeholder<br />
wie Kunden, Lieferanten, lokale Gemeinschaften<br />
und die Gesellschaft im Allgemeinen sein.<br />
Diese Stakeholder-Gruppe besteht<br />
aus 6 Familien-Gesellschaftern.<br />
Unser Unternehmen ist weiterhin<br />
zu 100 % in Familienbesitz.<br />
Unsere Gesellschafter nehmen<br />
Einfluss auf strategische Unternehmensentscheidungen.<br />
Themen<br />
zur Nachhaltigkeit sind<br />
regelmäßiger Bestandteil der<br />
Gesellschafterbesprechungen.<br />
Zu dieser Stakeholder-Gruppe<br />
zählen wir die Gemeinden und<br />
Regionen der Standorte an denen<br />
wir mit unseren Modehäusern<br />
vertreten sind.<br />
Ein Dialog mit dieser Gruppe ist<br />
für 2025 geplant.<br />
MITARBEITER<br />
Zu dieser Gruppe gehören alle<br />
Mitarbeiter, die in unserem Unternehmen<br />
tätig sind. Dies umfasst<br />
die Bereiche Verkauf, Einkauf,<br />
Buchhaltung, IT & Prozesse,<br />
Marketing, People & Culture, E-<br />
Commerce, Logistik und Facility<br />
Management.<br />
Diese Stakeholder-Gruppe hat<br />
einen hohen Einfluss auf den Unternehmenserfolg.<br />
Die von uns<br />
identifizierten Nachhaltigkeitsthemen<br />
haben wir via Umfrage<br />
bei allen Mitarbeitern abgefragt<br />
und validiert.<br />
KUNDEN<br />
Zu dieser Gruppe gehören sowohl<br />
Kunden als auch Besucher<br />
unserer Touchpoints (Kaufhäuser,<br />
Webshop, Homepage, Social Media<br />
Accounts).<br />
Dies ist eine weitere wichtige<br />
Stakeholder-Gruppe mit hohem<br />
Einfluss auf unseren Unternehmenserfolg.<br />
Die von uns identifizierten<br />
Nachhaltigkeitsthemen<br />
haben wir mittels Online-Umfrage<br />
bei unseren Kunden abgefragt<br />
und validiert. Darüber hinaus<br />
finden in unregelmäßigen Zeitabständen<br />
Kundenforen (Tiefeninterviews)<br />
statt.<br />
LIEFERANTEN<br />
Zu dieser Stakeholder-Gruppe<br />
gehören Geschäftspartner, mit<br />
denen wir in direkten Geschäftsbeziehungen<br />
stehen und von denen<br />
wir die von uns angebotenen<br />
Produkte beziehen.<br />
Im Jahr 2023 haben wir mit einer<br />
zweiten, sehr umfassenden<br />
Befragung diese Gruppe in die<br />
Identifizierung wichtiger Nachhaltigkeitsthemen<br />
mit einbezogen.<br />
Eine Zusammenfassung der<br />
Ergebnisse der Befragung sind<br />
hier einzusehen:<br />
https://www.ramelow.com/uberuns/nachhaltigkeit<br />
GESCHÄFTS-<br />
PARTNER<br />
Die Gruppe umfasst alle Geschäftspartner,<br />
die mit uns in einer geschäftlichen<br />
Beziehung stehen<br />
und kein Produkt-Lieferant sind.<br />
Ein Dialog mit dieser Gruppe ist<br />
für 2025 geplant.<br />
GESELLSCHAFT<br />
In diesen Bereich fallen unter anderem<br />
auch unsere Aktivitäten in<br />
unserer Branche und die Zusammenarbeit<br />
mit weiteren Multiplikatoren.<br />
8
ESRS 1<br />
BEWERTUNG<br />
UNSERER THEMEN:<br />
WESENTLICHKEITSMATRIX 2024<br />
Zur Bewertung der aus der Wesentlichkeitsanalyse<br />
ermittelten Themen erstellen<br />
wir eine Matrix, die die Relevanz der Themen<br />
nach Inside-Out und Outside-In Logik<br />
sortiert.<br />
hoch<br />
Outside-In/<br />
Financial<br />
Materiality<br />
Passform<br />
Recycling Altkleider<br />
Vereinbarkeit Job & Familie +<br />
Zufriedenheit Mitarbeiter<br />
Qualität, Verarbeitung, Langlebigkeit<br />
der Produkte + Reparaturservice<br />
Kommunikation<br />
von Nachhaltigkeit<br />
am POS<br />
Angebot an nachhaltiger<br />
Kleidung<br />
Wirtschaftliche<br />
Stabilität<br />
Vergütung &<br />
Sozialleistung<br />
Mitarbeiter<br />
Abfallvermeidung<br />
Wir fokussieren uns auf die<br />
folgenden fünf Themenbereiche:<br />
1. Vereinbarkeit Job & Familie +<br />
Zufriedenheit der Mitarbeiter<br />
2. Qualität, Verarbeitung, Langlebigkeit<br />
der Produkte + Reparaturservice<br />
3. Kommunikation von Nachhaltigkeit<br />
am POS (Point of Sale)<br />
4. Wirtschaftliche Stabilität<br />
5. Angebot von nachhaltiger Kleidung<br />
niedrig<br />
niedrig<br />
Interne Kommunikation /<br />
Townhall Meetings<br />
Inside-Out / Financial Materiality<br />
hoch<br />
Governance Social Ecological<br />
9
ESRS 2<br />
UNSERE<br />
ESG-ZIELE:<br />
ZIEL 1:<br />
Kommunikation,<br />
um Nachhaltigkeit<br />
zu fördern<br />
ZIEL 3:<br />
Vereinbarkeit<br />
von Job und<br />
Familie<br />
Abgeleitet aus der doppelten Wesentlichkeitsanalyse<br />
2024 haben wir unsere Hauptziele aktualisiert. Wir<br />
haben erkannt, dass wir die soziale Dimension, insbesondere<br />
den Bereich der eigenen Mitarbeiter (ESRS S1)<br />
unterschätzt haben. Hier haben wir bislang zu viel<br />
als „normal“ und „selbstverständlich“ angenommen.<br />
Daher bekommen die sozialen Aspekte der ESG-Logik<br />
nun mehr Gewicht. Einige bisherige Hauptziele fallen<br />
nun aus unserem Fokus raus. Entweder sind sie bei<br />
genauerer Betrachtung eher Maßnahmen als Ziele oder<br />
ihre Priorität hat bei der aktuellen Wesentlichkeitsanalyse<br />
keinen relevanten Stellenwert erhalten.<br />
ZIEL 2:<br />
Qualität, Verarbeitung,<br />
Langlebigkeit unserer<br />
Produkte sowie<br />
Reparaturservice<br />
ZIEL 5:<br />
Angebot<br />
nachhaltiger<br />
Kleidung<br />
ZIEL 4:<br />
Wirtschaftliche<br />
Stabilität<br />
10
ESRS 2<br />
ZIEL 1:<br />
„Kommunikation, um Nachhaltigkeit<br />
zu fördern“ bleibt bestehen.<br />
Ein besonderer Fokus<br />
liegt künftig auf dem Point of<br />
Sale (POS), um mehr Besucher<br />
und Kunden sensibilisieren zu<br />
können. Weiter wichtig bleibt die<br />
Branchenkommunikation, um das<br />
Thema in unseren Geschäftsbeziehungen<br />
relevant zu halten.<br />
ZIEL 2:<br />
Auch das Ziel „Langlebigkeit<br />
und Pflege unserer Produkte“<br />
bleibt bestehen, es wird etwas<br />
feinjustiert und heißt künftig<br />
„Qualität, Verarbeitung, Langlebigkeit<br />
unserer Produkte sowie<br />
Reparaturservice“. Die Ergänzung<br />
um diesen Service ist ein<br />
großer Wunsch unserer Kunden.<br />
Gemäß der Wesentlichkeitsmatrix<br />
(Seite 9) haben wir nun drei<br />
weitere Hauptziele definiert.<br />
ZIEL 3:<br />
Im besonderen Fokus steht die<br />
„Vereinbarkeit von Job und Familie“<br />
für unsere Mitarbeiter. Wir<br />
werden hier einen besonderen<br />
Fokus auf Maßnahmen setzen,<br />
die wir bislang aus Gewohnheit<br />
und Tradition gemacht haben<br />
und deshalb vermutlich zu wenig<br />
kommuniziert haben. Wir wissen,<br />
dass unser Team der wichtigste<br />
Multiplikator unserer Nachhaltigkeitsstrategie<br />
ist. Es ist richtig<br />
und plausibel, hier einen Fokus<br />
zu setzen.<br />
ZIEL 4:<br />
Ein weiteres Hauptziel ist die<br />
„wirtschaftliche Stabilität“ unseres<br />
Unternehmens, um auch<br />
in Zukunft unser Geschäftsmodell<br />
auf eine nachhaltige Perspektive<br />
auszurichten. Auch dies<br />
wurde bei uns unterschätzt, weil<br />
auch dies zum Glück „gewohnt“<br />
ist. In den aktuellen Zeiten, in<br />
denen eine Insolvenz in Eigenverwaltung<br />
zunehmend als Anpassung<br />
des eigenen Geschäftsmodells<br />
verstanden wird, scheint<br />
ein besonderer Blick auf die<br />
Widerstandskraft des eigenen<br />
Unternehmens opportun. Auch<br />
im Hinblick auf die zunehmend<br />
kritische Haltung von Banken<br />
und Kreditinstituten gegenüber<br />
unserer Branche scheint die eigene,<br />
auch finanzielle Stärke ein<br />
im wahrsten Sinne des Wortes<br />
nachhaltiges Ziel zu sein.<br />
ZIEL 5:<br />
Letztlich nehmen wir auch das<br />
Ziel „Angebot nachhaltiger<br />
Kleidung“ stärker in unseren Fokus.<br />
Unstrittig muss hier genauer<br />
definiert werden, was denn unter<br />
„nachhaltig“ zu verstehen ist. In<br />
unserem Verständnis bleibt es<br />
bei dem Streben, mehr Nachhaltigkeit<br />
in erfolgreiche Produkte<br />
unserer Kern-Lieferanten zu bringen.<br />
Wir können dies über die<br />
Auswahl unseres Sortimentes<br />
machen, aber es bleibt auch ein<br />
wichtiges Thema, mit unseren<br />
Lieferanten im Dialog zu bleiben,<br />
um bereits in der Entwicklung<br />
der Produkte, der Materialauswahl<br />
und der Logistik voranzukommen.<br />
Mit dem neu angepassten Fokus<br />
entfallen auch einige Ziele der<br />
Vergangenheit. Dies bedeutet<br />
nicht, dass Sie keinen Beitrag leisten,<br />
sondern dass ihre Relevanz<br />
eher begrenzt ist. Wir wissen um<br />
die Stärke auch dieser Ziele und<br />
werden sie daher im Rahmen der<br />
normalen Geschäftspolitik weiter<br />
im Blick behalten.<br />
So entfällt in dieser Berichtslogik<br />
das Ziel „lebenswerte Räume<br />
schaffen“. Dieses Ziel ist vermutlich<br />
mehr als Maßnahme für eine<br />
gesteigerte Kundenbindung zu<br />
verstehen.<br />
Ebenso entfällt das Ziel „langfristige<br />
Beziehungen aufbauen“.<br />
Auch hier ist es wohl eher<br />
eine Maßnahme. Wir haben dies<br />
im Ziel „Kommunikation, um<br />
Nachhaltigkeit zu fördern“ integriert.<br />
Auch das Ziel „Emissionen weiter<br />
reduzieren“ verliert den Status<br />
eines Hauptzieles. Für uns erstaunlich<br />
ist die Tatsache, dass<br />
dies bei mehreren Stakeholdern<br />
keine besondere Relevanz in<br />
Bezug auf unser Unternehmen<br />
hat. Bislang lag hier ein Fokus,<br />
vermutlich, weil wir hier durch<br />
konkrete Daten unserer Klimabilanz<br />
schnell in messbaren Maßnahmen<br />
denken konnten. Wir<br />
werden diese Maßnahmen weiter<br />
beibehalten, auch wenn der<br />
Kernfokus neu justiert wird.<br />
Was wir damit nun konkret machen,<br />
zeigen wir in den diversen<br />
Maßnahmen auf den folgenden<br />
Seiten auf. Diese haben wir weiterhin<br />
anhand der ESRS-Logik<br />
sortiert.<br />
11
ÖKOLOGISCHE<br />
MASSNAHMEN<br />
Das E von ESG<br />
Die ökologischen Probleme unserer Zeit (Klimawandel,<br />
CO2-Belastung, Überforderung unseres<br />
Planeten) werden uns alle von Tag zu Tag bewusster.<br />
Es ist eine Herkules-Aufgabe für die ganze<br />
Menschheit. Umso schwieriger ist es, als „kleines“<br />
Unternehmen den Impact seiner Maßnahmen zu<br />
bewerten. Neben unseren konkreten Aktivitäten<br />
bleibt es wichtig, dass wir auch andere zum Mitmachen<br />
begeistern. Unsere Projekte sehen wir<br />
daher auch als Ideengeber, selbst aktiv zu werden.<br />
12
ESRS E1<br />
Seit 2020 erstellen wir zusammen<br />
mit dem Dienstleister Climate<br />
Partner unsere Klimabilanz.<br />
Darin ermitteln wir unsere CO 2 -<br />
Emissionen nach dem GHG-Protocol<br />
in Tonnen CO 2 -Äquivalenten.<br />
Wir berücksichtigen darin<br />
Scope 1- und Scope 2-Emissionen.<br />
KLIMA-<br />
WANDEL<br />
NUR WAS MAN KENNT, KANN MAN MANAGEN<br />
Inhalt der Klimabilanz ist das regelmäßige<br />
Sammeln von Daten<br />
und Informationen über unsere<br />
Haupt-Emissionsquellen. Ziel ist<br />
es, die mehrjährige Entwicklung<br />
der Emissionen zu dokumentieren<br />
und Maßnahmen zur Reduktion<br />
zu entwickeln.<br />
2020<br />
2021<br />
2022<br />
731,8 t CO 2<br />
733,4 t CO 2<br />
767,2 t CO 2<br />
2023<br />
558 t CO 2<br />
Der komplette Bericht:<br />
https://shop.ramelow.com/fashion-blog/<br />
klimabilanz-2023<br />
Entwicklung der Emissionen 2020 – 2023<br />
13
ESRS E1<br />
DIE BILANZ 2023<br />
Unsere Klimabilanz für das Jahr 2023 hat eine<br />
wesentliche Einsparung an CO2-Emissionen von<br />
209,2 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr ergeben.<br />
Woher kommt<br />
diese Reduktion?<br />
Die Entwicklung<br />
seit 2020<br />
In Elmshorn hatten wir bis 2022 einen Intersport-Store sowie einen<br />
Trend-Store als eigene Standorte. Die Integration dieser Sortimente<br />
in unseren Neubau und die Aufgabe der beiden externen Standorte<br />
führte zu deutlichen Energie-Einsparungen.<br />
Es gibt eine große Reduktion der Emissionen bei der Anfahrt unserer<br />
Mitarbeiter. Dies liegt insbesondere an einer neuen statistischen<br />
Erfassungsmethodik. So wurden neue Emissionswerte für<br />
PKW und LKW zu Grunde gelegt sowie Berechnungen zur PKW-<br />
Produktion. Unsererseits gibt es aber auch absolute Verringerungen<br />
aufgrund der geringeren Anzahl an Mitarbeitern und Standorten.<br />
Eine weitere Reduktion findet sich in den produzierten Druckprodukten.<br />
Nach unserem Jubiläum 2022 liegt unser Marketingfokus<br />
nun wieder stärker auf digitalen Kontakten zu unseren Kundengruppen.<br />
Unsere Emissionen bei den Betriebsabfällen haben sich ebenfalls<br />
reduziert. Hier gab es unsererseits bei der Erfassung im Jahr 2022<br />
einen Fehler, so dass wir zu viele Abfälle gemeldet haben. Auch<br />
solche Erkenntnisse gehören für unsere Lernkurve dazu und wir<br />
erachten sie als wertvoll.<br />
Der Einstieg in unsere Klimabilanzierung begann<br />
im Jahr 2020.<br />
Die Corona-bedingten Lockdowns in 2020 und<br />
2021 machen die Emissionen im Bereich Strom<br />
und Wärme sowie die Auswirkungen der Mitarbeiter-Anfahrt<br />
nur bedingt aussagefähig.<br />
Maßnahmen zur Emissionsverringerung waren<br />
unter anderem die Verkleinerung des Fuhrparks,<br />
energetische Gebäudesanierungen sowie eigenerzeugte<br />
Wärme mittels BHKW (Blockheizkraftwerk)<br />
und die Verringerung der Nutzung von<br />
Kältemitteln.<br />
Unser 150-jähriges Firmenjubiläum führte in 2022<br />
zu einem Anstieg der eingekauften Druckprodukte<br />
aufgrund erhöhter Marketingaktivitäten.<br />
14
ESRS E1<br />
WIR SIND<br />
NICHT<br />
MEHR<br />
KLIMA-<br />
NEUTRAL<br />
Als Ausblick hatten wir im letzten Bericht die Idee einer 50 %<br />
Kompensation gegeben. Nach Prüfung der zunehmend unter<br />
Kritik stehenden Zertifizierungsstrukturen haben wir uns entschlossen,<br />
ab 2024 komplett auf die Kompensation durch Zertifikate<br />
zu verzichten. Zu viele Berichte über unzuverlässige und<br />
manipulierte Projekte lassen uns zweifeln, ob das der richtige<br />
Weg ist.<br />
Wir werden weiterhin an der Reduktion unserer Emissionen<br />
arbeiten. Dies erfordert zum Teil hohe Investitionen in unsere<br />
bestehenden Kaufhäuser und internen Prozesse. Wir werden<br />
einen Teil der nun wegfallenden Kosten der Zertifikate für diese<br />
Projekte einsetzen.<br />
Unser Statement dazu:<br />
https://www.ramelow.com/news/events-aktionen/ramelow-ist-seit-2024-nicht-mehr-klimaneutral-warum-hier-lesen<br />
15
ESRS E2<br />
UMWELT-<br />
VERSCHMUTZUNG<br />
Lieferantengespräche<br />
Der Großteil der Umweltverschmutzung entsteht<br />
in der Lieferkette unserer Produkte. Aus<br />
diesem Grund fordern wir Transparenz von<br />
Seiten unserer Lieferanten. Wir gehen hier aktiv<br />
in den Dialog. Unsere Lieferantengespräche<br />
bieten dafür den naheliegenden Rahmen.<br />
Besprechungsprotokoll<br />
Lieferant Klicken Sie hier, um Text einzugeben.<br />
Datum Klicken Sie hier, um ein Datum einzugeben.<br />
Ort Klicken Sie hier, um Text einzugeben.<br />
Hierfür haben wir einen Leitfaden entwickelt,<br />
den unsere Category Manager in ihren Lieferantengesprächen<br />
nutzen. Mittels dieses Besprechungsprotokolls<br />
dokumentieren wir<br />
Informationen und fördern die Transparenz.<br />
Seit Erscheinen des letzten <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
wurden ca. 20 Lieferantengespräche<br />
nach dieser Struktur geführt.<br />
Teilnehmer Klicken Sie hier, um Text einzugeben.<br />
Protokollführer Klicken Sie hier, um Text einzugeben.<br />
Ergebnisse/ Gesprächsinhalte:<br />
Klicken Sie hier, um Text einzugeben.<br />
To Do‘s:<br />
Klicken Sie hier, um Text einzugeben.<br />
Nachhaltigkeit:<br />
Was ist für euch<br />
Nachhaltigkeit?<br />
Klicken Sie hier, um ein Datum einzugeben.<br />
Code of Conduct? Klicken Sie hier, um ein Datum einzugeben.<br />
Was passiert mit Klicken Sie hier, um ein Datum einzugeben.<br />
Retouren?<br />
Ansprechpartner Klicken Sie hier, um ein Datum einzugeben.<br />
Nachhaltigkeit<br />
Nächster Termin Klicken Sie hier, um ein Datum einzugeben.<br />
16
ESRS E2<br />
UMWELTVERSCHMUTZUNG<br />
Umverpackungen<br />
Ein weiterer Aspekt im Bereich Umweltverschmutzung<br />
ist der Aspekt der Umverpackungen.<br />
Der Großteil unserer Ware wird liegend<br />
im Karton und Mengen optimiert geliefert.<br />
Unsere Lieferanten verzichten zudem darauf,<br />
Ware hängend anzuliefern.<br />
Das Thema der optimierten Warenanlieferung<br />
ist bei unseren Lieferanten präsent; es ist Teil<br />
unserer regelmäßigen Lieferantengespräche.<br />
Jedoch können wir nur bedingt Einfluss darauf<br />
nehmen.<br />
Im Bereich der Logistik durch Warentransport<br />
entstehen weiterhin CO 2 -Emissionen.<br />
Das Sendungsaufkommen in unseren Warenannahmen<br />
hat einen entsprechenden Einfluss.<br />
Wir prüfen, wie wir das Aufkommen optimieren<br />
können. Auch dies ist ein Thema für<br />
Lieferantengespräche und eines bei dessen<br />
Optimierung wir einen großen Hebel sehen.<br />
Im Zuge dessen haben wir ein Pilotprojekt gestartet:<br />
Unser Lieferant Roy Robson mit Firmensitz<br />
und Logistikzentrum in Lüneburg beliefert<br />
unsere Filiale in Uelzen seit Ende 2023<br />
mit eigenem LKW. Anfahrten werden entsprechend<br />
geplant und der Transport möglichst<br />
effizient ausgelastet. Dies spart CO 2 -Emissionen.<br />
Retouren<br />
Unsere Retourenquote über alle Lieferanten<br />
liegt derzeit bei unter 10 %. Diesen Wert konnten<br />
wir in den letzten Jahren durch verbesserte<br />
Zusammenarbeit mehr als 50 % senken. Das<br />
Thema Retouren ist und bleibt ein wichtiger<br />
Bestandteil unserer Lieferantengespräche.<br />
Code of Conduct<br />
Wir arbeiten derzeit an unserem Code of Conduct.<br />
Diesen planen wir ab November 2024<br />
mit Mitarbeitern, Lieferanten und Gesprächspartnern<br />
zu teilen.<br />
Wir betrachten ihn als Verhaltenskodex für<br />
unsere „Partner“ und als Bestandteil der eigenen<br />
Governance. Er soll das Thema Transparenz<br />
und Verantwortung weiter forcieren und<br />
wird alle ESG-Aspekte umfassen.<br />
Unser derzeitiger Ansatz besteht darin, auf<br />
den Code of Conduct zu verweisen. Eine verbindliche<br />
Unterzeichnung verfolgen wir im<br />
ersten Schritt nicht.<br />
Die Plausibilität überprüfen wir derzeit durch<br />
den Austausch mit erfahrenen Sparringpartnern.<br />
17
ESRS E3<br />
WASSER UND MARINE<br />
RESSOURCEN<br />
Auf den ersten Blick fällt es schwer, eine direkte<br />
Verbindung eines Modehändlers zu den<br />
Themen Wasser und marine Natur zu erkennen.<br />
Die zunehmende Umweltverschmutzung<br />
unserer Meere und die Erwärmung<br />
unserer Ozeane sind auch für<br />
uns hohe Risiken.<br />
Die Dynamik des Klimas auch in unseren<br />
gemäßigten, europäischen Breiten<br />
ist immer mehr durch Extreme geprägt.<br />
Starkregen führt zu Überschwemmungen,<br />
Hitzeperioden lähmen die Menschen vor allem<br />
in größeren Städten. Die Temperatur der Meere hat<br />
hier eine direkte Auswirkung. El NiÑo und El NiÑa<br />
sind uns aus der Presse bekannt, an die Auswirkungen<br />
der Änderung des Golfstromes, der unser bislang<br />
mildes Klima prägt, mag kaum einer denken.<br />
Die Ursachen sind vielfältig und komplex, die Wirkungen<br />
können wir bereits heute erleben.<br />
Wir werden zu diesen Themen mehr Informationen<br />
suchen, Problembereiche mit unseren Partnern besprechen,<br />
um so mehr Verständnis zu entwickeln<br />
und unseren Beitrag zu überdenken.<br />
18
ESRS E3<br />
Einige beispielhafte Aspekte:<br />
Einsatz von Baumwolle<br />
in unseren Produkten<br />
Logistik<br />
Unsere Kunden lieben Baumwolle. Das Material ist<br />
der am meisten verwendete Rohstoff in unseren<br />
Produkten. Und Baumwolle benötigt sehr große<br />
Mengen an Wasser, bis es weiterverarbeitet werden<br />
kann. Was kann ein gleichwertiger Ersatz sein?<br />
Wie reagieren unsere Kunden darauf? Mit welchen<br />
Lieferanten können wir hier Tests machen, um die<br />
Kundenreaktion auf Alternativmaterial besser zu<br />
verstehen?<br />
Ein Großteil unserer Produkte kommt weiterhin<br />
aus Asien. Wir achten auf kostengünstige Transportmöglichkeiten<br />
und pünktliche Lieferungen.<br />
Wir beschäftigen uns (noch) nicht mit den Fragen,<br />
wie transportiert wird. Alte Frachtschiffe haben oft<br />
höhere Emissionen als neuere Modelle, aber wer<br />
macht das schon zu seinen Lieferkonditionen? Bei<br />
Luftfracht denken wir an Schnelligkeit, vernachlässigen<br />
aber den ökologischen Fußabdruck.<br />
Der Wasserverbrauch<br />
unserer Kaufhäuser<br />
Gründach<br />
mit Wasserspeicher<br />
„<br />
Kleine Maßnahmen<br />
mit oft<br />
kleiner Wirkung.<br />
Aber sie sensibilisieren<br />
unser<br />
Verhalten, auch<br />
in neue Richtungen<br />
zu denken.<br />
“<br />
Dieser ist in aller Regel vernachlässigbar. Kundentoiletten<br />
und Mitarbeiterkantine sind die<br />
größten Verbraucher, alles im sehr normalen<br />
Bereich. Mit dem Test eines Wasserhahns am<br />
Standort Elmshorn für Heißwasser, Sprudel<br />
und gefiltertem Wasser haben wir alle externen<br />
„Mineralwasser“ ersetzt. Und damit<br />
Kosten und Transportemissionen<br />
eingespart. Ein positiver Effekt: unsere<br />
Mitarbeiter trinken deutlich mehr. Wasser,<br />
wie auch Tee und Kaffee sind gratis.<br />
So ist unser Wasserverbrauch in dieser<br />
Testfiliale gestiegen, aber genau das<br />
war das Ziel. Mitarbeitergesundheit ist<br />
wichtig und mehr Trinken darf dann<br />
auch zu einer höheren Wasserrechnung<br />
führen.<br />
Erstmalig haben wir am Standort Elmshorn eine<br />
Dachbegrünung umgesetzt, die einen zusätzlichen<br />
Wasserspeicher hat. Bei Starkregen sammelt<br />
sich das Wasser in den Speicherelementen und<br />
wird später nach und nach zur Verdunstung abgegeben.<br />
Deutlich weniger Regenwasser landet<br />
so in den Abwassersystemen und spart so auch<br />
etwas Gebühren. Das Gründach kühlt zudem das<br />
gesamte Gebäude und bietet darüber hinaus ein<br />
Biotop für Insekten mitten in der Stadt. Wir prüfen<br />
aktuell weiter die Möglichkeiten, diese Lösung in<br />
anderen Häusern einzusetzen, was aufgrund der<br />
statischen Anforderungen bei Bestandsgebäuden<br />
leider recht aufwendig ist.<br />
19
ESRS E4<br />
BIODIVERSITÄT<br />
UND ÖKOSYSTEME<br />
Der Verlust an Artenvielfalt durch Monokulturen, die artgerechte<br />
„Produktion“ von tierischen Rohstoffen sind nur zwei der relevanten<br />
Themen.<br />
In diesem Bereich konnten wir in der Berichtsperiode leider<br />
wenig erreichen. Wir sensibilisieren hier in regelmäßigen Gesprächen<br />
mit unseren Lieferanten, spüren aber deutlich, dass<br />
die Rohstoffproduktion für unsere Marken oft noch immer ein<br />
undurchsichtiger Teil der Wertschöpfungskette ist.<br />
Wir stellen auch fest, dass unser Einkaufteam (Category<br />
Manager) weiter das notwendige Fachwissen und manchmal<br />
auch der Wille fehlt, um hier auf Augenhöhe zu argumentieren.<br />
Auf der anderen Seite sind unsere Gesprächspartner aus dem<br />
Markenvertrieb oft nicht ausreichend informiert und verweisen<br />
an ihre Fachkollegen.<br />
Aktuell arbeiten wir daran, inwieweit wir mehr Informationen<br />
im Rahmen unseres geplanten Code of Conduct durchsetzen<br />
können.<br />
20
ESRS E5<br />
RESSOURCEN<br />
UND KREISLAUF-<br />
WIRTSCHAFT<br />
Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft<br />
sind die Begriffe,<br />
die im Zusammenhang mit der<br />
Modebranche an erster Stelle fallen<br />
sollten.<br />
Leider stehen wir hier weiter am<br />
Anfang. Es werden große Mengen<br />
an Ressourcen zur Herstellung<br />
von Kleidung verschwendet<br />
und Kreislaufwirtschaft ist in der<br />
Mode nur im Bereich Secondhand<br />
angekommen. Secondhand-<br />
Konzepte halten Kleidung in<br />
erster Linie länger im Kreislauf –<br />
das Rückführen von Material in<br />
den Kreislauf durch Recycling ist<br />
weiterhin komplex und verhältnismäßig<br />
gering.<br />
Wir haben für uns einige Projekte<br />
in diesem Themenbereich verortet.<br />
Diese sind:<br />
Ladenbau<br />
Der Anspruch, unseren Ladenbau<br />
so lang wie möglich zu nutzen<br />
ist für uns eine Selbstverständlichkeit.<br />
Möbel und Materialien<br />
werden möglichst lang im Kreislauf<br />
gehalten und ggf. umgebaut<br />
oder recycelt.<br />
Auch Dekorationsmaterial, z. B. für<br />
große Weihnachtskampagnen,<br />
wird über mehrere Jahre genutzt<br />
und sehr bewusst nach Kriterien<br />
der Langlebigkeit und der Zeitlosigkeit<br />
ausgewählt. Ziel hierbei<br />
ist es, möglichst wenig Müll zu<br />
produzieren.<br />
Durch den engen Austausch<br />
der Visual-Merchandising-Teams<br />
können gebrauchte Materialien<br />
Häuser übergreifend ausgetauscht<br />
und Bedarfe aus dem Bestand<br />
der Häuser gedeckt werden.<br />
Rücknahme gebrauchter<br />
Kleidung<br />
Wir bieten den Service der Altkleider-Rücknahme<br />
in Form von<br />
Sammelboxen an. Unser aktueller<br />
Partner hierfür ist Texaid.<br />
Im Jahr 2023 haben wir insgesamt<br />
802 kg Altkleider über unsere<br />
Sammelboxen an Texaid geben<br />
können.<br />
Wir möchten diesen Service ausweiten<br />
und tragen Verantwortung<br />
für nicht verkaufte Ware.<br />
Diesbezüglich sind wir im Gespräch<br />
mit gemeinnützigen Organisationen,<br />
welche Bedarf an<br />
Altkleidern sowie unverkaufter<br />
Kleidung haben.<br />
Informationen zum Umgang mit der gesammelten Kleidung sind hier nachzulesen:<br />
https://www.texaid.de/de-DE/produkte-leistungen/uebersicht.html<br />
21
ESRS E5<br />
RESSOURCENNUTZUNG<br />
AM BEISPIEL GASTRONOMIE:<br />
Café Böttcher in Heide<br />
Unser Café Böttcher gehört seit<br />
langer Zeit zum Gastronomie-Angebot<br />
am Standort Heide, Schleswig-Holstein.<br />
Seitdem Stephan<br />
Voß, gelernter Koch, die Leitung<br />
des Cafés übernommen hat,<br />
steht alles im Zeichen von Regionalität<br />
und Nachhaltigkeit.<br />
Angefangen bei sehr pragmatischen<br />
Dingen wie dem Verzicht<br />
auf Einweg- und Portionsverpackungen<br />
für Zucker, Marmelade,<br />
etc. und der alternativen<br />
Nutzung von<br />
Spendern für Saucen,<br />
Senf und co.<br />
bis hin zum täglich<br />
frischen Bezug<br />
von regionalem<br />
Gemüse der<br />
ansässigen Höfe.<br />
Weitere Maßnahmen<br />
und Ansätze:<br />
Durch regelmäßigen Austausch<br />
mit Lieferanten zum<br />
Thema Verpackungen und<br />
Mengen konnten bereits Verpackungs-<br />
und Liefermengen<br />
angepasst und optimiert werden.<br />
Es werden größere Mengen<br />
bei weniger Lieferanten<br />
bezogen mit dem Ziel die<br />
LKW-Anfahrten zu reduzieren.<br />
Auch hier spielt die regionale<br />
Nähe eine wichtige Rolle, die<br />
sich auf den CO 2 -Footprint auswirkt.<br />
So beziehen wir Lebensmittel<br />
nur noch geringfügig von überregionalen<br />
Großlieferanten, bei<br />
denen wir die Herkunft und Anlieferungswege<br />
nicht kennen.<br />
Durch den direkten Kontakt<br />
zum Bauern vor Ort kennen wir<br />
teilweise sogar die Felder von<br />
denen unser Gemüse kommt.<br />
Ein To-Go-Angebot mit Mehrweg-Verpackung<br />
sowie die<br />
Nutzung eigener Transportverpackung<br />
wird ebenfalls angeboten<br />
mit dem Ziel, das Verpackungsaufkommen<br />
weiter zu<br />
reduzieren.<br />
Bei besonderen Speise-Aktionen<br />
bitten wir um Vorbestellung,<br />
um Mengen entsprechend<br />
planen zu können und<br />
möglichst wenig wegwerfen<br />
zu müssen.<br />
Ein weiterer Erfolgsfaktor für unser<br />
Gastro-Konzept im Café Böttcher<br />
sind die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
In Zusammenarbeit mit dem<br />
Jugend-Aufbauwerk bieten wir<br />
Praktikumsplätze in der Küche<br />
und im Service an. Zudem bilden<br />
wir neben der Ausbildung als<br />
Koch, auch eine abgeschwächte<br />
Ausbildung als Beikoch oder Küchenhilfe<br />
aus. Die Ausbildungsformen<br />
sind kürzer und weniger<br />
umfassend.<br />
Unser Vorteil als Gastrobetrieb:<br />
die Arbeitszeiten richten sich<br />
nach den Öffnungszeiten unseres<br />
Modehauses – im Vergleich zu<br />
den üblichen Arbeitszeiten in der<br />
Gastronomie ein sehr geschätzter<br />
Vorteil für neue Bewerber. Zusammen<br />
mit unserem Bemühen<br />
um Regionalität und Nachhaltigkeit<br />
ein sehr wertvoller Baustein<br />
unseres Employer Branding.<br />
22
SOZIALE<br />
MASSNAHMEN<br />
Das S von ESG<br />
Die neue „doppelte“ Wesentlichkeitsanalyse hat<br />
uns verdeutlicht, wie wichtig die soziale Dimension<br />
für unsere Stakeholder ist. Wir haben daher sowohl<br />
unsere Ziele als auch Maßnahmen neu justiert.<br />
Das Nachhaltigkeitsmanagement ist ein laufender<br />
Prozess in einem sehr dynamischen Umfeld. Die<br />
regelmäßige Überprüfung des Standpunktes wie<br />
auch der Ziele ist wichtig ohne dabei die langfristige<br />
Richtung aus den Augen zu verlieren.<br />
23
ESRS S1<br />
EIGENE MITARBEITER<br />
„<br />
Bei uns steht der Dialog mit unseren Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern im Mittelpunkt, doch wir wissen, dass<br />
wir hier noch besser werden können. Wir erkennen, dass<br />
regelmäßige Feedback-Gespräche und Umfragen die<br />
Kommunikation verbessern. Unsere Umfragen sind ein<br />
Schritt in die richtige Richtung und helfen uns, die Bedürfnisse<br />
und Wünsche unserer Belegschaft besser zu<br />
verstehen. Jedoch müssen wir auch sicherstellen, dass<br />
wir entsprechend darauf reagieren.<br />
Die Vielfalt in den persönlichen Wurzeln und Ideen unserer<br />
Mitarbeitenden sehen wir als großen Vorteil, der unser<br />
Arbeitsumfeld bereichert und innovative Lösungen fördert.<br />
Um diese auszuschöpfen müssen wir alle Stimmen<br />
gleichermaßen berücksichtigen. Mobiles Arbeiten bietet<br />
unserem Backoffice-Team die Chance auf eine bessere<br />
Work-Life-Balance, was zu mehr Zufriedenheit und Produktivität<br />
führt. Aber wir sind uns auch bewusst, dass<br />
nicht alle Herausforderungen damit gelöst sind<br />
und wir kontinuierlich daran arbeiten müssen,<br />
die bestmöglichen Arbeitsbedingungen<br />
zu schaffen.<br />
“<br />
Wir sind stolz auf die Vielfalt<br />
unseres Teams<br />
Die eigenen Mitarbeiter haben in unserem Geschäftsmodell einen<br />
sehr hohen Stellenwert, denn sie machen den Unterschied für die<br />
Gäste und Kunden unserer Modehäuser.<br />
Derzeit beschäftigen wir 253 Mitarbeiter inklusive Auszubildenden<br />
und Aushilfen. 31 Mitarbeiter sind männlich, 222 weiblich. In unserem<br />
Management (Geschäftsführung, Storemanagement, Category Manager<br />
und Bereichsleitung) haben weibliche Mitarbeiter die Mehrheit<br />
(acht Mitarbeiter weiblich und sechs Mitarbeiter männlich).<br />
Wir beschäftigen Mitarbeiter aus insgesamt zehn unterschiedlichen<br />
Herkunftsländern sowie fünf mit dem Status „schwerbehindert“.<br />
Dascha Ustinova, People & Culture Managerin<br />
24
ESRS S1<br />
EIGENE MITARBEITER<br />
PIA – unser persönlicher<br />
Informationsassistent<br />
Wir sehen einen hierarchiefreien Dialog mit den eigenen Mitarbeitern<br />
als sehr wichtigen Aspekt. Seit 2016 nutzen wir hierzu eine Kommunikationsplattform<br />
des schweizerischen Partners Beekeeper, die<br />
99 % aller Mitarbeiter regelmäßig benutzen. In vertraulichen Chats<br />
wie auch unternehmensinternen Streams werden Informationen<br />
geteilt und diskutiert. Wir nutzen dieses Tool auch für regelmäßige<br />
Umfragen. PIA steht in diesem Zusammenhang für „Persönlicher Informations-Austausch“.<br />
Im ersten Halbjahr 2024 haben wir eine Befragung zur Zufriedenheit<br />
sowie zur psychischen Gesundheit durchgeführt. 95 % der Teilnehmer<br />
gaben an, sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrem Job bei<br />
<strong>Ramelow</strong> zu sein. Wir werten aktuell die Themen zur psychischen<br />
Gesundheit aus und werden ab Herbst 2024 zu wesentlichen Themen<br />
Teilprojekte starten.<br />
Townhall Meetings<br />
Jährliche Townhall Meetings an unseren Standorten geben einen<br />
umfangreichen Überblick über das Erreichte und unsere Planungen.<br />
Zudem besteht die Möglichkeit, direkt ins Gespräch zu kommen.<br />
Im laufenden Jahr planen wir, diese Townhalls je Quartal an wechselnden<br />
Standorten stattfinden zu lassen. Die Veranstaltungen werden<br />
aufgezeichnet, transkribiert und die Inhalte in einer Zusammenfassung<br />
veröffentlicht. So bleibt es bei einer persönlichen Veranstaltung<br />
je Haus, wir vervielfachen jedoch die Häufigkeit dieser Informationen.<br />
Wir folgen damit einem Wunsch unseres Teams nach mehr persönlichem<br />
Austausch.<br />
Mehr Fokus auf Soziale Themen<br />
in unserer ESG-Strategie<br />
Durch die aktuelle Wesentlichkeitsanalyse haben wir festgestellt,<br />
dass die Relevanz der Bereiche Soziales und eigene Mitarbeiter zugenommen<br />
hat. Dementsprechend haben wir diese Themen auch<br />
stärker in unseren Hauptzielen berücksichtigt.<br />
Um dem Anspruch der Verbindlichkeit nachzukommen, arbeiten wir<br />
derzeit an einem Code of Conduct, der auch nach innen wirken soll.<br />
Wir legen damit auch Grundlagen für eine angemessene Governance.<br />
Aber wie motivieren<br />
wir unser Team, mitzumachen?<br />
Eine Herausforderung ist die Motivation unserer Mitarbeiter für das<br />
Thema Nachhaltigkeit mit all seinen Facetten. Wir erarbeiten gerade<br />
ein Kommunikationskonzept, um alle Kollegen mit an Bord zu holen.<br />
Wir wissen, unsere Kollegen müssen erst die Relevanz des Themas in<br />
ihrer persönlichen Arbeit verstehen, um ihre Motivation zu wecken.<br />
Ein Workshop mit Nachwuchsmitarbeitern brachte interessante<br />
Ideen, wie wir das Thema voranbringen können. Daraus entstehen<br />
nun kleine Videos, um das komplexe Thema „verdaulich“ zu machen.<br />
Weitere Workshops im Category Management wie auch im Verkauf<br />
sollen Impulse setzen, die das Thema mehr in unseren Alltag bringen.<br />
25
ESRS S2<br />
BESCHÄFTIGTE IN DER<br />
WERTSCHÖPFUNGSKETTE<br />
„<br />
Wir haben uns dazu entschieden,<br />
einen Code of Conduct<br />
als einen grundlegenden Baustein<br />
unserer Organisation zu<br />
verfassen, der unsere gemeinsamen<br />
Werte und Verhaltensstandards<br />
widerspiegelt. Er<br />
soll uns und unseren Partnern<br />
eine Richtschnur für unser tägliches<br />
Handeln geben. Dieses<br />
Dokument ist gerade noch<br />
am Entstehen. Es soll lebendig<br />
sein und sich stetig weiterentwickeln,<br />
weswegen wir unsere<br />
Partner einladen, sich aktiv<br />
einzubringen und an<br />
“<br />
diesen Werten<br />
mitzuarbeiten.<br />
Torge Thede, CCO<br />
Unser Ansatz für einen<br />
Code of Conduct<br />
Mit dem Verfassen eines Code<br />
of Conducts stellen wir uns die<br />
Frage, ob es Mindeststandards<br />
bedarf, die wir als Teil unseres<br />
Risikomanagements managen<br />
müssen. Wir möchten mit<br />
einem Code of Conduct ein<br />
Statement setzen und auf bestimmte<br />
Themen und Standards<br />
hinweisen. Transparenz<br />
in der Lieferkette unserer Produkte<br />
ist ein Thema, dem wir<br />
noch kaum gerecht werden.<br />
Hier sind wir auf Transparenz<br />
unserer Lieferanten angewiesen.<br />
In erster Instanz haben wir uns<br />
dagegen entschieden, eine verpflichtende<br />
Unterzeichnung<br />
einzufordern, sondern auf das<br />
Vorhandensein zu verweisen.<br />
Wir werden dies weiter in unseren<br />
Lieferantengesprächen<br />
thematisieren und hoffen auf<br />
„freiwillige“ Berichte unserer<br />
Geschäftspartner.<br />
Lieferantengespräche<br />
Unsere Category Manager platzieren<br />
nachhaltige Themen<br />
weiter in ihren regelmäßigen<br />
Lieferantengesprächen. Hierfür<br />
haben wir einen Leitfaden<br />
entwickelt, der Unterstützung<br />
für diese Gespräche bietet.<br />
Mittels eines Besprechungsprotokolls<br />
dokumentieren wir<br />
Informationen und fördern die<br />
Transparenz. Seit Erscheinen<br />
des letzten <strong>Nachhaltigkeitsbericht</strong>s<br />
wurden ca. 20 Lieferantengespräche<br />
nach dieser<br />
Struktur geführt.<br />
Im Zuge der Lieferantengespräche<br />
stellen wir aber fest,<br />
dass das Thema Nachhaltigkeit<br />
weiter keine hohe Priorität<br />
hat. Unsere Lieferanten melden<br />
zurück, dass die Relevanz<br />
von nachhaltigen Kollektionen<br />
und Artikeln weiterhin gering<br />
ist, was vor allem am höheren<br />
Preis liegt. Die Konsumenten<br />
sind weitestgehend nicht bereit,<br />
einen höheren Preis für fair<br />
und nachhaltig produzierte Ware<br />
zu bezahlen. Es bleibt schwierig,<br />
dieses Thema voranzubringen,<br />
wenn seitens des Kunden keine<br />
direkten Anforderungen bestehen.<br />
Unser Ziel ist es, unsere Category<br />
Manager weiter zu motivieren<br />
und zu trainieren, um das Thema<br />
aktiv voranzubringen. Dazu gehört<br />
ein Grundwissen über die<br />
Regulatorik, ebenso wie ein Verständnis<br />
dafür, ab wann wir Produkte<br />
und Lieferanten als nachhaltig<br />
einstufen.<br />
Dafür planen wir weitere Workshops.<br />
Im Zuge unserer Lieferantenumfrage<br />
zur Nachhaltigkeit<br />
im Juli 2023 haben wir bereits<br />
einen ersten Workshop realisiert.<br />
Aus diesem ist der hier erwähnte<br />
Gesprächsleitfaden für Lieferantengespräche<br />
entstanden.<br />
26
ESRS S3<br />
BETROFFENES<br />
GEMEINWESEN<br />
Die lokalen Communities an unseren Standorten sind ein wichtiger<br />
Stakeholder für uns. Unsere Modehäuser sind ein prägender<br />
Teil der Innenstädte. Wir sind daher sehr prominent, wenn auch<br />
nicht alle bei uns einkaufen.<br />
Wir planen nun, ab Ende 2024 erste Projekte mit regionalen<br />
Hochschulen zu starten und damit Studenten zu begeistern, die<br />
Themen in die lokale Bevölkerung zu bringen. Erste Gespräche<br />
waren positiv, wir werden weiter dazu berichten.<br />
Diese Stellung wollen wir nutzen, um weitere Personengruppen<br />
für mehr Nachhaltigkeit zu begeistern. Der Zugang zu diesen<br />
Gruppen ist komplex, in jedem Fall sehr lokal. Bislang war dies<br />
aufgrund begrenzter Ressourcen und noch nicht ausreichender<br />
Begeisterung unserer lokalen Teams noch kein Fokus für uns.<br />
27
ESRS S4<br />
KONSUMENTEN UND<br />
ENDANWENDER<br />
GIVE FRIDAY statt Rabatte<br />
Unsere Besucher und Kunden sind die idealen Partner,<br />
ESG-Themen weiter zu verbreiten. Jedoch stellen wir fest,<br />
dass sich diese Gruppen in Umfragen mehr Information<br />
wünschen, diese jedoch beim Besuch und Einkauf nicht<br />
besonders würdigen.<br />
Es bleibt der Eindruck, dass unsere Kunden die Verantwortung<br />
für ESG-Themen an uns abgeben. Sie vertrauen<br />
uns als langjährigem Partner, als Traditions- und Familienunternehmen.<br />
Das ist ein starker, positiver Teil unserer<br />
Marke und wir können stolz darauf sein. Es liegt dann aber<br />
an uns, wie wir diesem Vertrauen gerecht werden.<br />
Ein praktisches Beispiel ist unsere<br />
jährliche „GIVE FRIDAY“-Aktion<br />
als Antwort auf die Rabattschlachten<br />
der „Black Week“ Ende November.<br />
Am „schwarzen Freitag“ laden wir<br />
ein, etwas Gutes zu tun. Wer an<br />
diesem Tag bei uns einkauft, unterstützt<br />
damit nachhaltige Projekte,<br />
denn wir spenden 10 % des<br />
Tagesumsatzes. Der Kunde spart<br />
also nicht persönlich, sondern er<br />
unterstützt uns. Die Spendensumme<br />
liegt dann bei uns.<br />
In den vergangenen Jahren haben<br />
wir die Spendensumme für ökologische<br />
Projekte verwendet und<br />
damit auch zum Teil die Kompensation<br />
unserer CO 2 -Emissionen<br />
ermöglicht.<br />
https://www.ramelow.com/uberuns/nachhaltigkeit<br />
Nachdem große Probleme mit<br />
den Zertifizierungsunternehmen<br />
dieser Klimaprojekte bekannt<br />
wurden, haben wir die Kompensation<br />
eingestellt und für die<br />
Spendensumme des GIVE FRIDAY<br />
2023 soziale Projekte gesucht.<br />
Damit folgen wir auch den Erkenntnissen<br />
unserer Wesentlichkeitsanalyse,<br />
in der eine stärkere<br />
Bedeutung sozialer Themen deutlich<br />
wurde.<br />
28
ESRS S4<br />
KONSUMENTEN UND ENDANWENDER<br />
GIVE FRIDAY – Zusammen mit Kunden die Förderprojekte auswählen<br />
Hierzu wurden unsere Stammkunden<br />
per E-Mail eingeladen, in<br />
einem Kundenforum Ideen einzubringen<br />
und letztlich auch über<br />
die zu fördernden Projekte abzustimmen.<br />
In einem ersten Videocall<br />
wurden Ideen gesammelt<br />
und danach zur Abstimmung<br />
gestellt. So wurden letztlich zusammen<br />
mit den teilnehmenden<br />
Kunden zwei Projekte ausgewählt,<br />
die nun mit den Spenden<br />
des GIVE FRIDAY 2023 gefördert<br />
werden:<br />
Weltladen<br />
Elmshorn e.V.<br />
https://www.weltladen-top21.de/<br />
ueber-uns/bildung/<br />
Der Weltladen engagiert sich unter<br />
anderem für Bildungsarbeit<br />
im Zusammenhang mit sozialen,<br />
ökologischen und ökonomischen<br />
Themen und für interkulturelles<br />
Lernen und Handeln, um gemeinschaftlich<br />
zum Erhalt der Umwelt<br />
und menschlicher Lebensgrundlagen<br />
beizutragen. Auf lokaler<br />
Ebene wird mit Hands-on-<br />
Mentalität agiert und damit die<br />
komplexen Themen der UN Stustainable<br />
Development Goals erlebbar.<br />
Freundehelfenkonvoi<br />
https://freundehelfenkonvoi.de/<br />
Das Team von Ehrenamtlichen<br />
engagiert sich dort, wo es am<br />
dringendsten gebraucht wird.<br />
Seit 2010 bringt das Team medizinische<br />
Hilfsgüter und humanitäre<br />
Unterstützung unter anderem<br />
nach Rumänien, Moldawien und<br />
in die Ukraine. Der Fokus liegt<br />
dabei darauf, praktische und effektive<br />
Hilfe zu leisten – ohne<br />
große Bürokratie.<br />
Hier geht es zum Video:<br />
https://www.youtube.com/<br />
watch?v=e7iKTkPPGb8<br />
2024 geht‘s weiter<br />
Der „GIVE FRIDAY“ findet 2024<br />
bereits zum 6. Mal statt. Wir<br />
planen, bereits vor der Aktion<br />
die frühzeitige Auswahl an zu<br />
fördernden Projekten, um durch<br />
die Mitwirkung vieler Kunden<br />
an unseren Standorten die Idee<br />
der Spendenaktion noch bekannter<br />
zu machen. Wir wollen<br />
damit noch mehr Kunden an<br />
diesem Tag begeistern, mitzumachen<br />
und damit ein Projekt<br />
„bei sich vor Ort“ zu unterstützen.<br />
29
CORPORATE GOVERNANCE<br />
UNTERNEHMENS-<br />
VERANTWORTUNG<br />
Das G von ESG<br />
Die Governance regelt im engeren Sinne<br />
die Verantwortung des Unternehmens<br />
und aller Mitarbeiter, die internen und<br />
externen Regeln und Gesetze einzuhalten.<br />
Im weiteren Sinne steht es aber auch für<br />
die wirtschaftliche Stabilität, die mit angemessenen<br />
Gewinnen die Zukunft des<br />
Unternehmens sichert und damit auch<br />
Maßnahmen zur Begrenzung seines ökologischen<br />
wie sozialen Fußabdruckes<br />
zu ermöglichen.<br />
30
ESRS G1<br />
GOVERNANCE<br />
ESG-Management<br />
in unserer Organisation verankert<br />
Seit 2020 haben wir Nachhaltigkeit in der Organisation unseres<br />
Unternehmens verankert. Mit Stephanie Essack, Head of<br />
Marketing bei <strong>Ramelow</strong>, haben wir eine ESG-Verantwortliche,<br />
bei der alle Aktivitäten zusammenlaufen. Stephanie hat 2023<br />
erfolgreich eine Fortbildung zur Nachhaltigkeitsmanagerin<br />
an der HFH Hamburger Fernhochschule absolviert.<br />
Es bleibt eine große Aufgabe, das ganze Team zum Mitmachen<br />
zu bewegen. Eine verantwortliche Person ist für uns sehr<br />
wichtig, birgt aber auch das Risiko, dass andere denken, sie<br />
können das Thema abgeben. Diverse Informations- und<br />
Trainingsveranstaltungen sind Bausteine, das ganze Team<br />
weiter zu sensibilisieren.<br />
31
ESRS G1<br />
GOVERNANCE<br />
Ein klares Signal<br />
unserer Gesellschafter<br />
Einen wichtigen Schritt haben<br />
wir im Dezember 2023 mit dem<br />
folgenden Bekenntnis aller Gesellschafter<br />
des Unternehmens<br />
gemacht. Damit sichern wir den<br />
hohen Anspruch der Inhaber an<br />
ESG-Themen sowie die klare Vorgabe<br />
an die Geschäftsführung,<br />
dies auch ins operative Geschäft<br />
zu übernehmen.<br />
Der vollständige Beschluss lautet<br />
wie folgt:<br />
1.<br />
2.<br />
Der Gegenstand der Gesellschaft<br />
ist der Verkauf von Produkten<br />
und Dienstleistungen.<br />
Die Gesellschaft verfolgt den<br />
weiteren Zweck, mit ihrer Geschäftstätigkeit<br />
eine erheblich<br />
positive Wirkung auf das Gemeinwohl<br />
sowie die Umwelt<br />
zu erzielen.<br />
3.<br />
Der Geschäftsführer / die Geschäftsführer<br />
haben im Rahmen<br />
ihrer Geschäftsführungstätigkeit<br />
die Auswirkungen<br />
ihres Handelns auf<br />
a. Die Gesellschafter der Gesellschaft,<br />
b. Die Mitarbeiter der Gesellschaft,<br />
ihrer Tochtergesellschaften<br />
und ihrer Zulieferer,<br />
c. Die Kunden als Nutznießer<br />
des Bestrebens der Gesellschaft,<br />
einen positiven Einfluss<br />
auf das Gemeinwohl<br />
sowie die Umwelt zu erzielen,<br />
d. Die Gemeinden, in denen<br />
die Gesellschaft, ihre Tochtergesellschaften<br />
oder ihre<br />
Zulieferer ansässig sind,<br />
e. Die Umwelt vor Ort sowie<br />
im globalen Kontext und<br />
f. Die kurz- und langfristigen<br />
Interessen der Gesellschaft<br />
einschließlich der Vorteile,<br />
die sich aus den langfristigen<br />
Plänen oder aus der Unabhängigkeit<br />
der Gesellschaft<br />
ergeben, (die zuvor<br />
4.<br />
genannten Personengruppen,<br />
gemeinsam die „Stakeholder“)<br />
zu berücksichtigen.<br />
Der Geschäftsführer / die Geschäftsführer<br />
haben im Rahmen<br />
ihrer Geschäftsführertätigkeit<br />
den Erfolg der Gesellschaft<br />
nach bestem Wissen<br />
und Gewissen zu fördern, ohne<br />
dass von ihnen verlangt werden<br />
kann, die Belange einzelner<br />
Stakeholder oder Stakeholdergruppen<br />
vorrangig zu<br />
berücksichtigen.<br />
Aufbau eines Risikomanagements<br />
Ein weiterer Meilenstein war ein<br />
strukturierter Prozess zum Aufbau<br />
eines Risikomanagementsystems,<br />
in dem möglichst alle<br />
Risiken erfasst und bewertet werden.<br />
Das System wird quartalsweise<br />
überprüft und dient der<br />
Geschäftsführung als Grundlage<br />
weiterführender Maßnahmen.<br />
Im Zuge der Entwicklung eines<br />
Code of Conduct für unsere Geschäftsbeziehungen<br />
haben wir<br />
uns entschlossen, auch die internen<br />
Regeln (Compliance) aufzunehmen.<br />
Bis Ende 2024 soll das<br />
Projekt abgeschlossen sein und<br />
wird dann sowohl extern als auch<br />
intern als Grundlage unserer Geschäftsbeziehungen<br />
sowie Anstellungsverträgen<br />
dienen.<br />
Wie bereits berichtet, werden die<br />
umfangreichen Richtlinien sowie<br />
Ziel- und Maßnahmenbeschreibungen<br />
erst im Laufe dieses Jahres<br />
fertiggestellt. Sie dienen uns<br />
als Grundlage einer besseren<br />
Dokumentation unserer Prozesse.<br />
Wir planen, diese Dokumentationen<br />
im Zuge einer Rezertifizierung<br />
mit der DEKRA München<br />
im Frühjahr 2025 überprüfen zu<br />
lassen.<br />
32
SCHLUSS-<br />
WORT<br />
Die Erstellung eines ESG-Berichtes<br />
ist immer wieder ein Kraftakt.<br />
Das Sammeln der vielen Informationen,<br />
das stetige Motivieren der<br />
Kollegen, ihren Beitrag zu leisten<br />
und die Auswahl der richtigen<br />
Darstellung sind ein komplexer<br />
Prozess.<br />
Unser Ziel: wir wünschen uns,<br />
dass möglichst viele Menschen<br />
diese Zeilen lesen. Dafür müssen<br />
sie einfach und verständlich sein,<br />
aber sie sollen auch nicht den<br />
Eindruck von Greenwashing erzeugen.<br />
Für uns ist dieser Bericht immer<br />
wieder eine Selbstbestimmung,<br />
wo wir aktuell stehen – und wo<br />
wir hinwollen. Im Dschungel der<br />
vielen Themen gibt uns dies eine<br />
Orientierung und der interessierte<br />
Leser kann uns auf diesem<br />
Weg folgen.<br />
Dieser Bericht zeigt uns aber<br />
auch, dass wir vorankommen. Oft<br />
sind die Schritte klein und langsam,<br />
aber die Richtung stimmt.<br />
Es ist wichtig, dass wir uns auch<br />
Erfolge sichtbar machen. Das<br />
hält uns motiviert, weiterzumachen.<br />
Wir freuen wir uns über alle, die<br />
uns auf diesem Wege begleiten<br />
und die wir vielleicht mit unseren<br />
Zielen und Maßnahmen inspirieren,<br />
sich selbst auf diesen Weg zu<br />
begeben.<br />
In diesem Sinne:<br />
CHANGE TOMORROW NOW!<br />
Jeder kann seinen Beitrag leisten.<br />
Du willst im Kontakt bleiben?<br />
Sehr gerne! Hier findest Du die Kontaktdaten unserer ESG-Managerin Stephanie Essack<br />
E-Mail: sessack@ramelow.com Wir freuen uns sehr auf den Austausch mit Dir.<br />
Gustav <strong>Ramelow</strong> KG I Königstraße 33-35 I 25335 Elmshorn I Tel. 04121 23 93 0 I www.ramelow.com<br />
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