4. August 2024

- Neuer Anstrich für Grazer Schlossberg - Sonntagsfrühstück mit Werner Gregoritsch - Sommerinterview mit Landeshauptmann Christopher Drexler - Oha! Durchgang zum Grazer Bischofsplatz zugemauert - Nur neun Prozent der Grazer fahren nie mit dem Rad - Neuer Anstrich für Grazer Schlossberg
- Sonntagsfrühstück mit Werner Gregoritsch
- Sommerinterview mit Landeshauptmann Christopher Drexler
- Oha! Durchgang zum Grazer Bischofsplatz zugemauert
- Nur neun Prozent der Grazer fahren nie mit dem Rad

03.08.2024 Aufrufe

SEIT 7 JAHREN GEMEINSAM FEIERN UND SPAREN 4. AUGUST 2024, AUSGABE 31 Beantwortung Im Sommergespräch macht sich Landeshauptmann Christopher Drexler für Graz stark und bietet der Stadtregierung seine Hilfe an. SEITEN 6/7 70JahreSPAR_GrazerLastMinute_47x45mm.indd 117.01.2417.01.24 15: Befragung Der Klima-Check der Stadt Graz zeigt: Drei Viertel haben ein Auto, aber nur neun Prozent kein Fahrrad. Die Politik will Bewusstsein schärfen. SEITEN 8/9 Schloßberg bekommt neues Design Ansehnlich. Die Schautafeln, Stelen und Wegweiser am Grazer Wahrzeichen Nummer 1 sind heruntergekommen. Jetzt werden die verdreckten und von Vandalen verunstalteten Schilder ausgetauscht und völlig neu gestaltet. SEITEN 4/5 KK, SCHERIAU (2) Seriös - Einfühlsam - Würdevoll 24h täglich

SEIT 7 JAHREN<br />

GEMEINSAM<br />

FEIERN<br />

UND SPAREN<br />

<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong>, AUSGABE 31<br />

Beantwortung<br />

Im Sommergespräch<br />

macht<br />

sich Landeshauptmann<br />

Christopher<br />

Drexler für Graz<br />

stark und bietet<br />

der Stadtregierung<br />

seine Hilfe an. <br />

SEITEN 6/7<br />

70JahreSPAR_GrazerLastMinute_47x45mm.indd 117.01.2417.01.24 15:<br />

Befragung<br />

Der Klima-Check<br />

der Stadt Graz zeigt:<br />

Drei Viertel haben<br />

ein Auto, aber nur<br />

neun Prozent kein<br />

Fahrrad. Die Politik<br />

will Bewusstsein<br />

schärfen.<br />

SEITEN 8/9<br />

Schloßberg<br />

bekommt<br />

neues Design<br />

Ansehnlich. Die Schautafeln, Stelen und Wegweiser am Grazer Wahrzeichen Nummer 1 sind heruntergekommen.<br />

Jetzt werden die verdreckten und von Vandalen verunstalteten Schilder ausgetauscht und völlig neu gestaltet. SEITEN 4/5<br />

KK, SCHERIAU (2)<br />

Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />

24h täglich


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Kaum ist man<br />

weg, ist daheim<br />

alles anders<br />

K<br />

aum glaubt man, man<br />

sitzt mitten im Sommerloch,<br />

ist schon<br />

wieder was passiert. Während<br />

halb Graz die Tage an den<br />

Stränden dieser Welt verbringt,<br />

werden in der Heimat<br />

heimlich, still und leise<br />

größere und kleinere, aber<br />

auch durchaus kuriose Dinge<br />

auf den Weg gebracht. Wer<br />

nach seiner Rückkehr aus<br />

dem Urlaub vom Bischofplatz<br />

zur Stadtpfarrkirche spazieren<br />

möchte, wird plötzlich<br />

nicht mehr weit kommen.<br />

Denn die kleine historische<br />

Gasse, die die beiden Orte<br />

verbindet, wurde einfach<br />

zugemauert (siehe Seiten<br />

10/11). Und wer sein Kind im<br />

Herbst mit dem Auto in die<br />

Volksschule Puntigam<br />

bringen will, der könnte<br />

ebenso eine Überraschung<br />

erleben. Denn die Stadt<br />

arbeitet bereits auf Hochtouren<br />

daran, den Durchzugsverkehr<br />

von dort zu verbannen,<br />

was bedeutet, dass man<br />

seinen Nachwuchs wohl bald<br />

nur noch zu Fuß dorthin<br />

bringen kann (siehe Seiten<br />

12/13). Letzten Endes erhält<br />

auch der Schloßberg ein<br />

neues „Outfit“ (siehe Seiten<br />

4/5). Von diesem werden die<br />

Heimkehrer aber zumindest<br />

nicht überrascht werden,<br />

denn das ansehnliche neue<br />

Touristen-Leitsystem wird<br />

überraschenderweise nicht,<br />

wie man annehmen könnte,<br />

für die Touristen im Sommer<br />

gemacht, sondern erst im<br />

Herbst installiert. Immerhin.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Werner<br />

Gregoritsch<br />

Der längstdienende<br />

Fußball-U21-Teamchef<br />

hat diese Woche<br />

verkündet, dass er<br />

spätestens nach der<br />

U21-EM 2025 in der<br />

Slowakei zurücktritt.<br />

Cappuccino<br />

ist bei Werner<br />

Gregoritsch<br />

in der<br />

Früh Pflicht.<br />

KK/PRIVAT<br />

Wie schaut das Sonntagsfrühstück im<br />

Hause Gregoritsch aus?<br />

Das ist eher ein Brunch, weil wir da länger schlafen.<br />

Dann gibt es Cappuccino, Eierspeise, Müsli, immer,<br />

wenn es geht, auch Früchte. Auf jeden Fall sehr<br />

gesund. Darauf achte ich seit meinem Herzinfarkt<br />

besonders. Daneben läuft dann auch oft der Fernseher,<br />

weil ich mir Sportsendungen vieler Sender<br />

aufgenommen habe und Fußball aus allen möglichen<br />

Ligen schaue.<br />

Wenn Sie im Herbst oder nach der Euro mit<br />

der U21-Nationalmannschaft in Pension<br />

sind, findet der Brunch dann täglich statt?<br />

Nein. Unter der Woche gibt es eine Banane und Kaffee.<br />

Mehr nicht. Das ist ein Ritual seit dem Infarkt.<br />

War es das dann wirklich mit dem Trainerjob?<br />

Mit Stand jetzt bin ich dann in Pension. Ich sage<br />

aber nicht: nie wieder. Es könnte sein, dass ich irgendwo<br />

den Feuerwehrmann spiele, wenn ein Klub<br />

in Not ist oder es mich nach einer gewissen Zeit<br />

einfach wieder juckt. Ich arbeite ja gerne mit jungen<br />

Menschen.<br />

Fad wird Ihnen in der Pension aber nicht.<br />

Nein, sicher nicht. Ich habe viele Hobbys, spiele leidenschaftlich<br />

gerne Tennis und mittlerweile auch<br />

Golf. 20 Jahre habe ich mich dagegen gewehrt, aber<br />

jetzt taugt es mir. Schön, dass ich ein gemeinsames<br />

Hobby mit meiner Frau gefunden habe.<br />

Wer hat das bessere Handicap?<br />

Sie hat 22, ich 23. Aber es ist super, weil wir ziemlich<br />

gleich stark sind.<br />

Sport bleibt also ein wesentlicher Teil Ihres<br />

Lebens.<br />

Ja! Ich habe zuhause auch ein Fitnessstudio eingerichtet,<br />

trainiere, vier- bis fünfmal die Woche. Radfahren<br />

taugt mir auch. Bewegung ist wichtig für<br />

die Gesundheit. Außerdem lese ich sehr gerne, vor<br />

allem Bücher über Geschichte. Und über unseren<br />

Sohn Michael werde ich natürlich auch den Fußball<br />

weiter verfolgen.<br />

Ihr Herzensverein GAK ist wieder in der<br />

Bundesliga ...<br />

Das freut mich natürlich und macht mich sehr, sehr<br />

stolz, dass der GAK wieder ganz oben ist. Viele sehen<br />

in mir ja den „Edelroten“.<br />

Bei der Pressekonferenz über Ihren nahenden<br />

Abschied haben Sie gesagt: Es ist<br />

jetzt genug.<br />

Ich habe zweimal über den Abgrund geblickt. Erst<br />

der Krebs, dann 2020 der Herzinfarkt, dazu Corona<br />

und vor einem halben Jahr eine Schulterverletzung.<br />

Ich bin sehr gläubig und denke mir schon, ob das<br />

nicht ein Zeichen von oben ist, es jetzt ruhiger angehen<br />

zu lassen und weniger Stress zu haben.<br />

Apropos Stress: Wie haben Sie die Europameisterschaft<br />

verdaut?<br />

Wir waren bei allen Partien live dabei. Das Holland-Spiel<br />

war das beste Match, dass ich je von<br />

einer österreichischen Nationalmannschaft gesehen<br />

habe. Das Aus gegen die Türkei war extrem<br />

bitter. Da war eine große Leere. Aber an diesem<br />

Tag hat es einfach nicht sollen sein.<br />

KLAUS MOLIDOR<br />

Werner Gregoritsch wurde am 22. März 1958 in<br />

Graz geboren und hat für den GAK, VOEST Linz<br />

und die Vienna in der Bundesliga gespielt. Als<br />

Trainer hat er den GAK, Mattersburg, Kapfenberg<br />

und den LASK betreut und ist seit 2012 Teamchef<br />

der U21-Nationalmannschaft. Gregoritsch hat zwei<br />

Söhne und lebt mit seiner Frau in Thal bei Graz.


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Normalerweise bekomme ich<br />

nicht viel von den Städten zu<br />

sehen. Aber dieses Mal gehen wir<br />

zu Fuß zurück, weil es so schön ist!“<br />

Kiefer Sutherland war von Graz begeistert. FISCHER<br />

Schloßberg erhält<br />

Hohensinner, Schwentner, Sutherland,<br />

Riegler, Schönbacher FISCHER<br />

Hollywood-Star<br />

auf Graz-Besuch<br />

■ Momentan ist jede Woche<br />

ein Weltstar in Graz! Nach Pink<br />

Floyd-Gründer Nick Mason<br />

und Opernstar Rolando Villazón<br />

trug sich diese Woche Hollywood-Schauspieler<br />

und Musiker<br />

Kiefer Sutherland, bekannt aus<br />

den Serien „24“ und „Designated<br />

Survivor“ sowie aus Filmen<br />

wie „Stand by Me“, „The Lost<br />

Boys“ oder „Flatliners“, ins Goldene<br />

Buch der Stadt Graz ein.<br />

Er kam für ein Konzert seiner<br />

Country-Rock-Band im p.p.c.<br />

Die neuen Info-<br />

Stelen (rechts)<br />

werden dem<br />

Design in der<br />

Innenstadt angeglichen<br />

und mit<br />

geändertem Text<br />

versehen.<br />

KK<br />

Straßgangs Bezirksvorsteher-<br />

Stellvertreter René Apfelknab KK<br />

Neue Schilder<br />

am Buchkogel<br />

■ Spaziergänger hatten sich am<br />

Grazer Buchkogel immer wieder<br />

über nicht besonders ordentliche<br />

Stellen beschwert. Jetzt<br />

wurden Hinweisschilder aufgestellt.<br />

„Die neuen Tafeln erklären,<br />

warum Tot- und Bruchholz<br />

am Buchkogel liegen bleibt und<br />

nicht entfernt wird, welche Bäume<br />

vorrangig am Buchkogel zu<br />

finden sind und welche Baumarten<br />

problematisch für die Zukunft<br />

sein können“, freut sich<br />

René Apfelknab von der FPÖ,<br />

der sie beantragt hatte.<br />

derGrazer<br />

Was sollte in Graz noch erneuert werden?<br />

„Viele Gebäude<br />

sind zu wenig<br />

isoliert, oft ist es<br />

dort zu heiß. Da<br />

müsste was gemacht<br />

werden.“<br />

Sabine Unterberger,<br />

65, Pensionistin<br />

„Das Taggerwerk<br />

könnte<br />

saniert und für<br />

andere Sachen<br />

zur Verfügung<br />

gestellt werden.“<br />

Birgit Schwaiger,<br />

47, Musikerin<br />

„Meiner<br />

Meinung nach<br />

gehören die Gebäude<br />

begrünt,<br />

damit es in<br />

Graz nicht mehr<br />

so heiß ist.“<br />

Othmar Trummer,<br />

60, selbstständig<br />

Blitzumfrage<br />

„Wenn es<br />

mehrere kleine<br />

Geschäfte geben<br />

würde, dann<br />

wäre in der Innenstadt<br />

mehr<br />

Leben.“<br />

Jochen Löschnigg,<br />

52, selbstständig<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Auf Gehsteige<br />

sollte mehr Wert<br />

gelegt werden,<br />

damit es die<br />

Fußgänger<br />

angenehmer<br />

haben.“<br />

Franz Reinbacher,<br />

70, Pensionist


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graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

GEPA, SCHERIAU<br />

Vorgehen gegen rabiate Sportfans<br />

Die Polizei forschte Tribünen-<br />

Springer aus Grazer Stadion aus und<br />

installiert neue Ermittlungsgruppe.<br />

Drogentote in Grazer Gefängnissen<br />

Im Juli sind bereits drei Insassen aufgrund<br />

von Drogeneinfluss gestorben:<br />

zwei in Jakomini, einer in der Karlau.<br />

FLOP<br />

➜<br />

einen frischen Anstrich<br />

NEUES GESICHT. Das<br />

Leitsystem für Spaziergänger<br />

am Schloßberg<br />

wird komplett ausgetauscht,<br />

neu designt<br />

und erweitert.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Der Schloßberg ist der mit<br />

Abstand beliebteste Hotspot<br />

der Steiermark (siehe<br />

Infokasten rechts) und erhält<br />

noch heuer ein neues Design,<br />

mit dem er touristisch quasi<br />

neu erschlossen werden soll.<br />

In einem ersten Schritt werden<br />

die bereits bestehenden 31 Informationsstelen<br />

gänzlich neu<br />

gestaltet und im Zuge dessen an<br />

das bestehende Layout des neuen<br />

Leitsystems in der Innenstadt<br />

angepasst, um Wiedererkennungswert<br />

zu erlangen. Zudem<br />

werden die vier Panoramapulte<br />

am Berg neu konzipiert. In einem<br />

zweiten Schritt – da bedarf<br />

es noch verschiedener Genehmigungen<br />

– kommen dann die<br />

Wegweiser.<br />

130.000 Euro<br />

„Der Schloßberg ist das beliebteste<br />

Ausflugsziel der Steiermark<br />

und Heimat unseres Grazer<br />

Wahrzeichens, des Uhrturms.<br />

Deshalb freue ich mich, dass<br />

wir in diesem Jahr ein neues<br />

Leit- und Orientierungssystem<br />

umsetzen werden“, berichtet der<br />

zuständige Stadtrat Manfred<br />

Eber. „Dies wird dazu beitragen,<br />

geschichtliches Wissen und kulturelles<br />

Erbe besser zu vermitteln<br />

sowie den Besuchern zu helfen,<br />

die vielen interessanten Orte, die<br />

der Schloßberg zu bieten hat, zu<br />

entdecken.“<br />

Aktuell läuft die Planungsphase,<br />

die Gesamtkosten werden<br />

sich auf 130.000 Euro belaufen.<br />

Die Umsetzung soll noch in diesem<br />

Kalenderjahr erfolgen.<br />

Lückenschluss<br />

Mit dem Schloßberg wird der Lückenschluss<br />

für das touristische<br />

Leitsystem in der Innenstadt geschafft.<br />

Dabei hat es jahrelang<br />

nach einer „Neverending Story“<br />

ausgesehen. Bereits 1998 hatten<br />

die Überlegungen dazu begonnen.<br />

2013 gab es den ersten Gemeinderatsantrag,<br />

im November<br />

2018 den Zuschlag für das Buero<br />

Bauer im Stadtsenat. Danach<br />

wurde die Anbringung etwa im<br />

Halbjahrestakt verschoben, bis<br />

die ersten Stelen schließlich 2022<br />

aufgestellt wurden.<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

■ Die meistbesuchten Grazer<br />

Sehenswürdigkeiten 2023:<br />

■ Schloßberg (Bahn und Lift):<br />

1.109.740 Besucher<br />

■ Schlosspark Eggenberg:<br />

252.530 Besucher<br />

■ Kindermuseum FRida&freD:<br />

110.403 Besucher<br />

■ Kunsthaus: 78.725 Besucher<br />

■ Graz Museum Schloßberg:<br />

58.000 Besucher<br />

■ Landeszeughaus: 57.183<br />

Besucher<br />

■ Graz Museum Sackstraße:<br />

52.000 Besucher Die Stelen am Schloßberg wurden<br />

teilweise schwer verschandelt. KK


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Verena<br />

Leitold<br />

✏ verena.leitold@grazer.at<br />

Sinnlos, aber<br />

trotzdem<br />

sinnbildlich<br />

I<br />

nnerhalb von nur<br />

einem Jahr wurden auf<br />

2023 fast 500 Parkplätze<br />

in der Blauen Zone<br />

aufgrund diverser Umgestaltungsmaßnahmen<br />

gestrichen.<br />

Und besonders rund um die<br />

Innenstadt ist der Parkdruck<br />

enorm. Kurzfristige Sperren<br />

aufgrund von Baustellen und<br />

Veranstaltungen machen die<br />

Situation nicht gerade besser.<br />

Da ist es umso ärgerlicher,<br />

wenn Parkplätze gesperrt<br />

werden, obwohl das gar nicht<br />

notwendig ist. Und genau<br />

dazu häufen sich die Beschwerden<br />

in letzter Zeit in<br />

Graz. Am Geidorfplatz<br />

wurden gleich zwei Mal alle<br />

Stellflächen für eine Veranstaltung<br />

gesperrt, die dann<br />

nie stattfand (siehe Seite 17).<br />

Am Joanneumring gab es vor<br />

nicht allzu langer Zeit<br />

ebenfalls Aufregung über<br />

Verbotsschilder aufgrund der<br />

Baustelle zum Radwegausbau,<br />

obwohl auf den Parkplätzen<br />

wochenlang keine<br />

Baugeräte zu sehen waren.<br />

Bei Events und privaten<br />

Baustellen bleiben reservierte<br />

Flächen ebenfalls oft leer.<br />

Seitens der Stadt Graz<br />

beteuert man, in solchen<br />

Fällen nicht viel Handhabe zu<br />

haben. Da sollte man sich<br />

vielleicht überlegen, wie man<br />

das ändern kann. Denn der<br />

Unmut der Parkplatzsuchenden<br />

fällt auf die Stadt und die<br />

Politik zurück. Sinnlos<br />

gesperrte Parkplätze wirken<br />

einfach wie reine Schikane!<br />

„Machen wir<br />

Graz gemeinsam<br />

wieder flott“<br />

SOMMERGESPRÄCH. Landeshauptmann Christopher Drexler im Interview<br />

über das Super-Verhandlungsjahr, Wohnen in Graz und Jugendkriminalität.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Herr Landeshauptmann,<br />

mit der Nationalratswahl<br />

und der Landtagswahl<br />

steht ein heißer Wahl-Herbst bevor.<br />

Wie bereiten Sie sich darauf vor?<br />

Christopher Drexler: Heuer<br />

ist ein Super-Wahljahr, das<br />

stimmt. Aber heuer ist vor allem<br />

auch ein damit einhergehendes<br />

Super-Verhandlungsjahr. Es<br />

wird nach der Nationalratswahl<br />

Verhandlungen über eine neue<br />

Bundesregierung geben. Und da<br />

sag ich jetzt schon: Als steirischer<br />

Landeshauptmann werde ich einem<br />

Regierungsübereinkommen<br />

nicht zustimmen, in dem keine<br />

Haltestelle der Koralmbahn am<br />

Flughafen vorgesehen ist und wo<br />

der dreispurige Ausbau der A9 im<br />

Süden von Graz nicht stattfindet.<br />

Das ist für mich von entscheidender<br />

Bedeutung. Hier müssen wir<br />

im Interesse aller Steirerinnen<br />

und Steirer alles dafür tun, damit<br />

wir mit entsprechender Infrastruktur<br />

ausgestattet sind.<br />

Sehen Sie den Wirtschaftsstandort<br />

Graz ohne diese Maßnahmen<br />

gefährdet?<br />

Drexler: Wir müssen auf jeden<br />

Fall an der Wettbewerbsfähigkeit<br />

und der Standortqualität arbeiten.<br />

Und ich glaube, dass da auch<br />

ganz besonders Graz gefordert ist.<br />

Es ist einmal so: Jeder zweite Euro<br />

in der Steiermark wird mit dem<br />

Export verdient. Daher kann uns<br />

nicht wurscht sein, wie wettbewerbsfähig<br />

wir sind, und es kann<br />

uns nicht wurscht sein, wie attraktiv<br />

unser Standort ist.<br />

Landeshauptmann<br />

Christopher<br />

Drexler<br />

nahm<br />

sich beim<br />

Sommergespräch<br />

im Burggarten<br />

speziell<br />

der Themen<br />

der<br />

Grazer an.<br />

SCHERIAU<br />

Ist uns das tatsächlich wurscht?<br />

Ist das Ihr Eindruck?<br />

Drexler: Ich werde auf jeden Fall<br />

alles dafür tun, damit wir auch in<br />

Zukunft Wohlstand und Arbeit in<br />

diesem Land und damit natürlich<br />

auch in Graz haben. Deshalb brauchen<br />

wir einen gemeinsamen Aufschwung.<br />

Wie soll das gelingen?<br />

Drexler: Es wird wichtig sein, an<br />

einem Bürokratieabbau zu arbeiten,<br />

aber insgesamt auch ein wirtschaftsfreundliches<br />

Klima in dieses<br />

Land zu bringen. Es braucht einen<br />

gemeinsamen Schulterschluss. Ich<br />

richte hiermit den öffentlichen Appell<br />

auch an die Stadt: Machen wir<br />

Graz gemeinsam wieder flott!<br />

Sie haben gesagt, dass Sie sich<br />

auch speziell auf Graz konzen-<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

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666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666<br />

6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />

VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


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graz 7<br />

trieren möchten. Welche sind Ihre<br />

konkreten urbanen Themen?<br />

Drexler: Das Thema Wohnen<br />

ist zum Beispiel für die Grazer<br />

ein ganz entscheidendes. Gerade<br />

deswegen hat das Land vor wenigen<br />

Wochen eine große steirische<br />

Wohnraumoffensive mit 300 Millionen<br />

Euro gestartet. Diese gibt<br />

jungen Menschen wieder eine<br />

Perspektive auf Eigentum, weil es<br />

für sie ab September bis zu 200.000<br />

Euro Darlehen mit 0,5 bis 1,5 Prozent<br />

gibt. Und für Graz besonders<br />

wichtig: Wir haben spürbare Verbesserungen<br />

für Mieter geschaffen,<br />

– etwa mit neuen Mitteln für die Sanierung.<br />

Mit unseren Maßnahmen<br />

entstehen in den nächsten wenigen<br />

Jahren über 4000 geförderte,<br />

günstige Wohnungen, die meisten<br />

davon in Graz – das wird man auch<br />

am gesamten Wohnungsmarkt<br />

spüren.<br />

Gerade Jüngere werden sich bei<br />

den ständig steigenden Preisen aber<br />

dennoch schwertun.<br />

Drexler: Junge Familien, die zum<br />

ersten Mal einen Haushalt gründen,<br />

können ab September einen<br />

Zuschuss von bis zu 10.000 Euro<br />

kriegen. Damit kann man schon<br />

was machen.<br />

Ein weiteres Thema, das Graz in<br />

den letzten Monaten beschäftigte, ist<br />

die Jugendkriminalität. Sie haben<br />

da mit der Schutzzone im Volksgarten<br />

ein Signal gesetzt, in welche<br />

Richtung es gehen könnte.<br />

Drexler: Wenige Tage, bevor wir<br />

die Schutzzone vorgestellt haben,<br />

hat mir eine junge Studentin, die<br />

beim Lendplatz wohnt, erzählt,<br />

dass sie nicht mehr in Richtung<br />

Volksgarten geht, weil ihr das unangenehm<br />

ist. Und das ist für mich<br />

die endgültig letzte Alarmglocke<br />

gewesen, dass man da dringend<br />

was tun muss. Insofern bin ich sehr<br />

froh, dass diese Schutzzone gelungen<br />

ist. Unabhängig davon bin<br />

ich überzeugt: Wenn es zu Straftaten<br />

– insbesondere zu Gewalttaten<br />

– kommt, muss mit aller Härte<br />

reagiert werden. Auch bei jungen<br />

Tätern.<br />

Wie würde diese Härte denn konkret<br />

aussehen?<br />

Drexler: Ich möchte spezielle<br />

Wohneinrichtungen mit Anwesenheitspficht<br />

schaffen. Um Jugendliche,<br />

die besonders auffällig<br />

werden, entsprechend begleiten zu<br />

können. Ich kann mir auch vorstellen,<br />

dass man im Jugendstrafrecht<br />

die Strafrahmen verschärft. Bei besonders<br />

dramatischen Straftaten<br />

halte ich es für möglich, hier mit<br />

höheren Strafdrohungen zu agieren.<br />

Im Jugendstrafrecht ist ja der<br />

normale Strafrahmen halbiert, hier<br />

glaube ich, dass man bei besonders<br />

schwerwiegenden Straftaten den<br />

Rahmen zum Beispiel auf drei Viertel<br />

erhöhen könnte.<br />

Reicht es, nur die Strafen zu erhöhen,<br />

oder sollte man nicht vorab<br />

versuchen, die Jugendlichen zu erreichen?<br />

Drexler: Die Jugendkriminalität<br />

auch in Graz nimmt insgesamt<br />

tatsächlich schlimme Formen an.<br />

Deshalb habe ich eine Arbeitsgruppe<br />

eingesetzt. Das Wichtigste<br />

ist, dass wir Jugendliche<br />

rechtzeitig erreichen, damit es<br />

nicht zu Straftaten kommt. Man<br />

muss zu den diversen Hotspots<br />

genau hinschauen und dort wieder<br />

Ordnung und Sicherheit herstellen.<br />

Da darf man nicht wegschauen!<br />

Ex-Gemeinderat<br />

wurde angeklagt<br />

■ Ermittelt wurde gegen einen<br />

ehemaligen Grazer Gemeinderat<br />

im Zuge des FPÖ-Finanzskandals.<br />

Gefunden wurde im Zuge einer<br />

Hausdurchsuchung allerdings<br />

etwas, womit keiner gerechnet<br />

hatte: Kindermissbrauchsdarstellungen!<br />

Jetzt wird Anklage erhoben:<br />

Der 33-Jährige muss sich vor<br />

Gericht verantworten. Es gilt die<br />

Unschuldsvermutung.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Nur neun Prozent<br />

Handgemachte Keramik von Motel<br />

a Miio gibt’s jetzt in der City. KK<br />

Neues Geschäft<br />

in der Sporgasse<br />

■ In den ehemaligen Flächen<br />

des Herren-Freizeitlabels Armas<br />

in der Sporgasse ist ein neuer<br />

Mieter eingezogen. Statt Poloshirts<br />

gibt es dort jetzt Keramik.<br />

Eingezogen ist nämlich die Kette<br />

„Motel a Miio“ mit Geschirr, Vasen<br />

und anderen Dekoartikeln.<br />

INTERESSANT. Die Stadt Graz hat die Bewohner zu ihrem CO2-Fußabdruck befragt.<br />

Drei Viertel besitzen ein Auto, aber das Fahrrad wird noch öfter benutzt.<br />

Der überwiegende Großteil der Grazer ist zumindest manchmal mit dem Fahrrad unterwegs. Die Zahlen sind gestiegen.<br />

GETTY<br />

Am Andreas-Hofer-Platz kann<br />

jetzt wieder geparkt werden.<br />

Tiefgarage ist<br />

wieder geöffnet<br />

■ Ein Jahr lang war die Tiefgarage<br />

am Andreas-Hofer-<br />

Platz gesperrt. Seit 1. <strong>August</strong><br />

kann man dort wieder parken<br />

– obwohl die Sanierung noch<br />

nicht ganz fertig ist. Aufgrund<br />

der großen Nachfrage nach<br />

Parkplätzen werden optische<br />

Neuerungen hintangestellt.<br />

KK<br />

„Unser Brunnen soll bleiben“<br />

PROTEST. Der Bayernbrunnen<br />

soll versetzt<br />

werden. Anrainer steigen<br />

auf die Barrikaden<br />

und sammelten 300<br />

Unterschriften dagegen.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

„Trotz einiger moderner Neubauten<br />

im Umfeld prägt der<br />

Brunnen, gemeinsam mit wenigen<br />

alten Häusern und dem<br />

Brückerl am Gritzenweg, das<br />

Ortsbild dieser Gegend“, berichtet<br />

VP-Gemeinderätin Andrea<br />

Lepenik, die die Anrainer von<br />

politischer Seite aus unterstützt.<br />

Rund um 1920 wurde der Brun-<br />

nen vom Verschönerungsverein<br />

Eggenberg restauriert. Seit dem<br />

Umbau des Gasthauses wird<br />

der Brunnen von dort mit Wasser<br />

versorgt; wie das vom neuen<br />

Standort aus funktioniert, ist laut<br />

Lepenik unklar. „Die Umsetzungspläne<br />

sorgen jedenfalls für<br />

großes Unverständnis und Ablehnung.“<br />

■ Der historische Bayernbrunnen<br />

in Eggenberg soll versetzt<br />

werden. Ein Umstand, der die<br />

Anrainer auf die Barrikaden<br />

treibt. Sie sammelten bereits 300<br />

Unterschriften, die demnächst<br />

an Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner übergeben werden<br />

sollen, um die Planung des Umbaus<br />

zu stoppen beziehungsweise<br />

zurück an den Start zu<br />

bringen. Weiters fordern sie eine<br />

umfassende Bürgerbeteiligung<br />

zur weiteren Vorgehensweise bei<br />

diesem Projekt.<br />

Um die Versetzung des historischen Bayernbrunnens in Eggenberg noch zu<br />

verhindern, haben Anrainer bereits 300 Unterschriften gesammelt. KK


<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Blaulicht für die<br />

Fahrradpolizei<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Einen Einblick in ihre Lebensumstände<br />

sowie ihr<br />

Mobilitäts- und Konsumverhalten<br />

gaben 1500 Teilnehmer<br />

der großen Online-Klima-Umfrage<br />

der Stadt Graz. Dazu wurden<br />

unter hundert zufällig ausgewählten<br />

Personen Face-to-Face-Erhebungen<br />

durchgeführt. Jetzt liegen<br />

die Ergebnisse vor.<br />

Mobilität<br />

Besonders interessant: Die<br />

Mehrheit der Befragten besitzt<br />

mindestens ein Auto – nur<br />

24,6 Prozent haben keines. Meist<br />

ist es gebraucht und benzin- oder<br />

dieselbetrieben. Pro Jahr werden<br />

im Durchschnitt 8000 Kilometer<br />

damit zurückgelegt. Das am<br />

häufigsten genutzte Verkehrsmittel<br />

ist aber trotzdem das Fahrrad<br />

(noch vor Öffis, Autos und E-<br />

fahren gar nie Rad<br />

Bikes). 1129 Kilometer werden<br />

durchschnittlich damit pro Jahr<br />

gefahren. Nur 8,9 Prozent besitzen<br />

gar kein Fahrrad.<br />

Das deckt sich auch mit der<br />

Analyse der Mobilitätsorganisation<br />

VCÖ, die diese Woche veröffentlicht<br />

wurde: Der Radverkehrsanteil<br />

ist in den letzten Jahren<br />

kontinuierlich gestiegen. Im ersten<br />

Halbjahr waren (gemessen an<br />

fünf Messstellen) sechs Prozent<br />

mehr Radfahrer in Graz unterwegs<br />

als im ersten Halbjahr 2023.<br />

Die häufigste Urlaubsart der<br />

Befragten sind Kurzurlaube mit<br />

dem Auto. 19 Prozent machen<br />

eine längere Flugreise, 7 Prozent<br />

eine kürzere.<br />

Konsumverhalten<br />

9,6 Prozent haben vegetarische<br />

und 3,7 Prozent vegane Essgewohnheiten.<br />

38 Prozent essen<br />

nur selten Fleisch. Die Mehrheit<br />

achtet auf regionale und nach-<br />

haltige Lebensmittel.<br />

Neue technische Geräte wie<br />

Smartphones werden alle fünf<br />

Jahre und Laptops alle fünf bis<br />

zehn Jahre gekauft, wobei es vor<br />

allem Männer sind, die sich neue<br />

technische Geräte anschaffen.<br />

67 Prozent der Befragten heizen<br />

mit Fernwärme, während 14<br />

Prozent Gas verwenden.<br />

Bewusstsein bilden<br />

„Für uns als Stadt ist das eine wesentliche<br />

Grundlage, um die Lebensqualität<br />

der Bürger weiter zu<br />

verbessern und sie bestmöglich<br />

bei einer klimafreundlichen Lebensweise<br />

unterstützen zu können“,<br />

so Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner.<br />

Die Erkenntnisse fließen vor<br />

allem in Bewusstseinsbildungskampagnen<br />

ein. Ziel ist es nämlich,<br />

das Bewusstsein für umweltfreundliches<br />

Verhalten zu<br />

schärfen.<br />

■ 13 Fahrradpolizisten sind<br />

in Graz momentan im Einsatz.<br />

Bundesweit wurden heuer 89<br />

zusätzliche ausgebildet. Und<br />

jetzt werden auch Blaulichter<br />

für die Dienstfahrräder angeschafft,<br />

um den Beamten die<br />

Arbeit im Verkehr zu erleichtern.<br />

Die Anschaffung ist nach<br />

einer abgeschlossenen Testphase<br />

bereits im Gange.


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Das Heinz mit neuem Konzept<br />

Das Burgerlokal Heinz will sich noch<br />

mehr auf Burger spezialisieren. STAJAN<br />

■ In Zusammenarbeit mit einer<br />

Unternehmensberatung hat das<br />

Heinz in den letzten Monaten an<br />

einem Brand Refresh gearbeitet.<br />

Bilder vom Grazer Künstler Tom<br />

Lohner sowie Designs, die sich<br />

mit Hilfe von KI an seinen Bildern<br />

orientieren, schmücken unter<br />

anderem die Speisekarten. Mit<br />

neuen Burgerkreationen, die in<br />

kleinen Zeitabständen erneuert<br />

werden, möchte man den Schwerpunkt<br />

noch mehr auf Burger legen.<br />

Durchgang zum<br />

TopJobs<br />

www.<br />

■ Versicherungsberater (m/w/d)<br />

- Die Wiener Städtische Versicherung sucht einen Versicherungsberater<br />

für die Steiermark. Das kollektivvertragliche Mindesteinkommen<br />

liegt bei 27.787,21 Euro brutto pro Jahr.<br />

■ Empfangspersönlichkeit (m/w/d)<br />

- Das Institut AllergoSan sucht eine freundliche und professionelle<br />

Person für den Empfang. Das Mindestgehalt beträgt auf Basis einer<br />

Vollzeitbeschäftigung 2229 Euro brutto/Monat.<br />

In Kooperation mit<br />

Das Tor am Bischofplatz, welches seit langem geschlossen ist.<br />

LAUKHARDT


<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Bischofplatz vermauert<br />

KRASS. Der historische<br />

Durchgang zum bzw.<br />

vom Bischofplatz ist<br />

zugemauert. Es wäre<br />

denkbar, dass er nicht<br />

mehr geöffnet wird.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Das Tor zum Himmel möge<br />

weit offen sein, das Tor<br />

zum Durchgang Bischofplatz<br />

ist es nicht. Zugemauert.<br />

Keiner kommt durch. Dabei ist,<br />

wie Peter Laukhardt (Soko Altstadt)<br />

berichtet, der Durchgang<br />

ein historisch bedeutender. Laukhardt<br />

kritisch: „Die Kirche mauert<br />

sich doch nicht etwa gänzlich<br />

ein. Oder will man kaschieren,<br />

dass jetzt zwar am Bischofplatz<br />

keine Autos mehr parken dürfen,<br />

dafür aber der Hof des Bischofpalais<br />

zugeparkt ist und man mit<br />

der Durchgangssperre den Einblick<br />

in den Hinterhof versperrt?“<br />

Die Verbindung Bischofplatz-<br />

Mesnergasse-Stadtpfarrkirche-<br />

Herrengasse war bislang noch<br />

nie abgesperrt worden. Die Gasse<br />

ist entstanden, als 1483 Kaiser<br />

Friedrich III. die Verbauung des<br />

„Kein Durchgang“: Das geschlossene<br />

Tor von innen gesehen.<br />

LAUKHARDT<br />

Bischofgartens bei der südlichen<br />

Stadtmauer befahl, um die wegen<br />

der Türken-Einbrüche aus der<br />

Vorstadt geflüchteten Grazer unterbringen<br />

zu können. Begründet<br />

wurde die Sperre vonseiten der<br />

Diözese Graz-Seckau immer mit<br />

Bauarbeiten.<br />

Öffnung ungewiss<br />

Wie Hanna Prumofsky von der<br />

Pressestelle der Diözese mitteilte,<br />

sind die Bauarbeiten nach<br />

wie vor im Gange. Laukhardt:<br />

„Die Sperre des Durchgangs verhindert<br />

auch den Einblick ins<br />

ehemalige Judenviertel hinter<br />

der Stadtpfarrkirche.“ Laukhardt<br />

sieht die Stadtbaudirektion, die<br />

Altstadtsachverständigenkommission<br />

(ASVK) und den Grazer<br />

Tourismus gefordert. Laukhardt:<br />

„Die Grazer sollten sich die Aussperrung<br />

nicht gefallen lassen.“<br />

Der für die Bauarbeiten der<br />

Diözese Graz-Seckau zuständige<br />

Fachbereichsleiter war für eine<br />

Stellungnahme nicht erreichbar.<br />

Ruf nach JUZ in Reininghaus<br />

DRINGEND. Jugendliche haben in Reininghaus noch immer kein Zentrum.<br />

Derzeit machen sie es sich regelmäßig in der Lobby einer Bankfiliale gemütlich.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Trotz ursprünglicher Planung<br />

gibt es bis heute im<br />

neuen Stadtteil Reininghaus<br />

kein Jugendzentrum und<br />

somit keinen Raum für Jugendliche,<br />

wo sie sich treffen und<br />

aufhalten können.<br />

Darunter haben derzeit die<br />

Mitarbeiter der Steiermärkischen<br />

Sparkasse zu leiden. Das<br />

Foyer der Filiale ist grundsätzlich<br />

für alle Personen zugänglich<br />

und es bietet einen gemütlichen<br />

Wartebereich mit WLAN. „In<br />

den Nachmittags- und Abendstunden<br />

hält sich dort sehr gerne<br />

eine nicht unerhebliche Anzahl<br />

an Jugendlichen auf.<br />

Die damit verbundene Beeinträchtigung<br />

durch Lärm und teilweise<br />

auch durch Schmutz stellt<br />

eine große Herausforderung<br />

dar“, klagt der Vetriebsdirek-<br />

Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner fordert weiterhin das<br />

geplante, aber bislang nicht umgesetzte Jugendzentrum in Reininghaus. ÖVP<br />

tor der Steiermärkischen Peter<br />

Strohmaier.<br />

„Für einen Stadtteil in der<br />

Größe von Reininghaus ist ein<br />

Jugendzentrum essenziell“, ist<br />

sich Jugendstadtrat Kurt Hohensinner<br />

sicher, der in der<br />

kommenden Gemeinderatssitzung<br />

im September weiter auf<br />

ein solches drängen will.


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Verkehrsberuhigung:<br />

CHAOS. Anrainer befürchten durch Schulausbau in Puntigam noch mehr<br />

Verkehr. Stadt plant, Durchzugsverkehr aus der Nippelgasse zu verbannen.<br />

Bald gibt’s per Verordnung klare<br />

Regeln gegen illegales Campieren. KK<br />

Handhabe gegen<br />

illegale Camper<br />

■ In den letzten Wochen sorgten<br />

illegale Camper vermehrt<br />

für Aufregung: einerseits auf<br />

den Grazer Auwiesen, andererseits<br />

am Modellflugplatz<br />

Dobl-Zwaring, wo sich eine Roma-Karawane<br />

niedergelassen<br />

hatte. Das Landes-Sicherheitsgesetz<br />

soll im Auftrag von Landeshauptmann<br />

Christopher<br />

Drexler jetzt so novelliert werden,<br />

dass Gemeinden besser<br />

gegen illegal aufgestellte Zelte<br />

und Wohnwagen vorgehen<br />

können. Definierte Verbotszonen,<br />

Strafen bis zu 5000 Euro<br />

und eine Entfernungspflicht<br />

sind darin vorgesehen. Der Beschluss<br />

soll jedenfalls vor der<br />

Landtagswahl gefasst werden.<br />

HANDELSHAUS FRÖHLICH & CO<br />

Pelze, Porzellan, Zinn+Kristall,<br />

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Pokale+LPs, Fotoapparate, Näh/<br />

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0660/1026075 - Fröhlich zahlt bar!<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Seit Jahren klagen Anrainer<br />

der Piccardigasse und der<br />

Nippelgasse über erhöhtes<br />

Verkehrsaufkommen. Gesetzte<br />

Einbahnregelungen fruchten<br />

nur wenig, sie werden von vielen<br />

eher als „Empfehlung“ wahrgenommen.<br />

Der voranschreitende<br />

Ausbau der Volksschule Puntigam<br />

sorgt bereits für zusätzlichen<br />

Unmut: Mehr Klassen bedeuten<br />

mehr Schüler, die täglich<br />

mit dem Auto chauffiert werden,<br />

und mehr Lehrpersonen, die<br />

Parkplätze in der näheren Umgebung<br />

suchen müssen.<br />

„Die Verkehrssituation hier in<br />

der Gasse wird immer prekärer.<br />

Oft wird die Gasse so zugeparkt,<br />

dass wir mit unseren Fahrzeugen<br />

Rätsel-Lösung vom 28. 7. <strong>2024</strong><br />

E M A I G X<br />

G E C O F E S T I V A L<br />

G U E N T E R B R U S D<br />

E R N T E A C R E G E<br />

N O T A R E I L T I S<br />

B E N P L A T T E P<br />

B E G R I F F R I A L T O<br />

U R S E A N C E L E T<br />

G E R T R U D R N<br />

B E W E I S E R H E B U N G<br />

R I S K E N A N A T O M<br />

S A G O G A U<br />

L L E M A N S<br />

Lösung:<br />

K L A U S R A B HUNDE-<br />

E N T O T E WIESE<br />

B E I D U E R R Lösung:<br />

S T E I N I G HUNDEWIESE<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>4.</strong> 8. <strong>2024</strong><br />

nicht mehr ein- und ausfahren<br />

können. Wir sind hier vor 18 Jahren<br />

hergezogen, weil wir uns nach<br />

Ruhe sehnten. Mittlerweile wird<br />

es gefühlt von Monat zu Monat<br />

schlimmer. Wir wünschen uns alle<br />

die ursprüngliche Lebensqualität<br />

zurück – diese war es, die uns in<br />

diese schöne Gegend im Süden<br />

von Graz zog“, so Petra H., Bewohnerin<br />

der Piccardigasse. Bereits<br />

im Jahr 2022 wurden mehr als<br />

hundert Unterschriften für die Errichtung<br />

einer Wohnstraße samt<br />

gekennzeichneter Parkplätze von<br />

den Anrainern selbst gesammelt.<br />

„Ein trauriges Bild, das sich<br />

hier abzeichnet“, ärgert sich auch<br />

FPÖ-Stadtparteigeschäftsführer<br />

Dominik Hausjell darüber, dass<br />

es seit Jahren keine wirkliche Lösung<br />

für das tägliche Verkehrschaos<br />

vor der Schule gibt. „Wir<br />

forderten die Sanierung eines<br />

Teilstücks der Nippelgasse – Termin<br />

unbekannt.“<br />

Durchfahrtssperre<br />

„Für mich haben sichere Schulwege<br />

für unsere Kinder höchste<br />

Priorität. Aufgrund der unsicheren<br />

Situation wurde die Nippelgasse<br />

in den Masterplan Gehen<br />

aufgenommen“, so die zuständige<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner.<br />

Die Planungen der Abteilung<br />

für Verkehrsplanung sind bereits<br />

weit fortgeschritten und ein<br />

Verkehrsgutachten liegt vor. Ziel<br />

ist es, die Nippelgasse zu einer<br />

verkehrsberuhigten Zone ohne<br />

Durchfahrtsmöglichkeit für den<br />

motorisierten Verkehr umzugestalten.<br />

Für die Umsetzung dieser<br />

Lösung werden aber noch<br />

3 9 8 6 2 1 4 5 7<br />

1 6 7 9 5 4 8 2 3<br />

2 5 4 3 7 8 6 9 1<br />

6 4 3 7 9 5 2 1 8<br />

9 1 5 8 4 2 7 3 6<br />

7 8 2 1 3 6 9 4 5<br />

8 3 1 4 6 9 5 7 2<br />

5 7 9 2 8 3 1 6 4<br />

4 2 6 5 1 7 3 8 9


<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

VS Puntigam<br />

Wendemöglichkeit und Parkflächen<br />

für Eltern, die ihre Kinder in<br />

den Kindergarten begleiten, benötigt.<br />

„Derzeit befinden wir uns<br />

in intensiven Gesprächen mit der<br />

Pfarrkirche St. Leopold, da zur<br />

Realisierung der Verkehrslösung<br />

Flächen der Pfarre in öffentliches<br />

Gut überführt werden müssen“,<br />

heißt es aus dem Büro Schwentner.<br />

„Wir sind zuversichtlich,<br />

dass wir gemeinsam eine für alle<br />

Beteiligten zufriedenstellende<br />

Lösung finden werden.“<br />

Völlig verparkte Straßen sind rund um die VS Puntigam alltäglich. Anrainerin<br />

Petra H. und Dominik Hausjell von der FPÖ ärgern sich darüber. FPÖ GRAZ (3)<br />

10.000 Euro für beste Natur-Projekte<br />

Renaturierungspreis. Die steirischen Grünen rufen einen großen Preis für die besten Naturschutzprojekte<br />

aus. „Grazer“-Leser haben damit die Chance auf insgesamt bis zu 10.000 Euro.<br />

Unsere Natur braucht wieder<br />

mehr Platz. Wenn wir<br />

immer mehr Böden zubetonieren,<br />

gefährden wir<br />

unsere Lebensgrundlagen:<br />

Denn ohne eine<br />

intakte Natur gibt es<br />

keine Nahrungsmittel,<br />

kein sauberes<br />

Wasser und keine saubere<br />

Luft. Die steirischen<br />

Grünen setzen sich daher dafür<br />

ein, dass für den Naturschutz<br />

mehr finanzielle Mittel zur Verfügung<br />

gestellt werden. Klubobfrau<br />

Krautwaschl schlägt vor,<br />

dass das Land Steiermark in<br />

Zukunft mindestens 100 kleinere<br />

Naturschutzprojekte finanziell<br />

unterstützt. Um ihrer Forderung<br />

Nachdruck zu verleihen,<br />

belohnen die Grünen schon<br />

jetzt Projekte, die in der Steiermark<br />

einen Beitrag zur Renaturierung<br />

leisten.<br />

Klubobfrau Sandra Krautwaschl:<br />

„Jeder Beitrag<br />

zählt! Sorgen wir gemeinsam<br />

dafür, dass<br />

die Natur wieder den<br />

Raum zurückbekommt,<br />

den sie braucht.“<br />

• Wo gibst du der Natur<br />

Raum zurück?<br />

• Du hast deinen Balkon in<br />

ein Wildblumen-Paradies verwandelt?<br />

• Deine Wiese oder dein Hof<br />

ist ein Vorzeigemodell für heimische<br />

Artenvielfalt?<br />

• Du sorgst dafür, dass die Natur<br />

wieder mehr Platz bekommt,<br />

sei es im Stadtgebiet oder am<br />

Land?<br />

Die besten Projekte werden von<br />

einer hochkarätigen Fachjury<br />

ausgewählt und mit Preisgeldern<br />

von insgesamt 10.000<br />

Euro belohnt. In der Jury sind<br />

Naturschutzexpertin Karin<br />

Hochegger, Biologin und Kuratorin<br />

Johanna Gunczy und<br />

Bio-Landwirt Ernst Heuberger.<br />

Die Teilnahme findet per E-<br />

Mail an renaturierungspreis.<br />

ltk@ gruene.at statt. Einsendeschluss<br />

ist der 25. <strong>August</strong>.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Personen,<br />

die das 18. Lebensjahr<br />

vollendet haben und ein Renaturierungsprojekt<br />

in Graz oder<br />

Graz-Umgebung umgesetzt haben.<br />

Weitere Informationen gibt es<br />

unter stmk.gruene.at/news/<br />

grazer-naturschutz-preis/.<br />

ROGNER<br />

Sandra Krautwaschl: „Jeder<br />

Beitrag zählt!“<br />

ANZEIGE


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Eiskunstlauf auf<br />

höchstem Niveau<br />

KUNSTVOLL. Im November kann man in Graz<br />

Eiskunstlauf auf höchstem Niveau bewundern.<br />

Von 6. bis 10. November<br />

geben sich die internationalen<br />

Eiskunstlauf-Stars<br />

bei der Icechallenge powered<br />

by Energie Steiermark die<br />

Ehre. Die Besucher<br />

erwarten Olympiasieger,<br />

WM- und<br />

EM-Medaillengewinner,<br />

die<br />

Höchstleistungen<br />

an Akrobatik und<br />

Eleganz ins Eisstadion<br />

bringen werden.<br />

www.grazer.at<br />

Auch Ehrenpräsidentin<br />

Trixi Schuba wird sich die<br />

Icechallegene nicht entgehen<br />

lassen.<br />

Weltweit werden auch heuer<br />

wieder 500.000 Eissportbegeisterte<br />

via Live-Stream mit dabei<br />

sein und die Darbietungen der<br />

Sportler verfolgen. Auch internationale<br />

TV-Stationen wie BBC<br />

und TV Asahi Japan werden aus<br />

Graz berichten.<br />

Seit 2009 ist die<br />

Icechallenge, das<br />

Leo Scheu Memorial<br />

(est. 1971),<br />

fixer Bestandteil<br />

des ISU-Kalenders<br />

und nach den<br />

Grands Prix eine der<br />

bestbesetzten Eiskunstlaufveranstaltungen,<br />

bei<br />

der auch World Standing Points<br />

vergeben werden. Bei der Veranstaltung<br />

werden zudem alle<br />

vier olympischen Disziplinen<br />

gezeigt, die in bis zu acht Altersgruppen<br />

ausgetragen werden.<br />

Ilia Malinin ist der einzige Eiskunstläufer,<br />

der den Vierfach-<br />

Axel gestanden ist. GEPA<br />

„Die Stars von morgen“<br />

NACHWUCHS. Am 8. September ist es endlich wieder so weit: Der Kids<br />

Day 24 geht von 10 bis 17 Uhr im ASKÖ-Stadion über die Bühne.<br />

Beim Kids Day 24 kann man verschiedene<br />

Sportarten ausprobieren.KK<br />

präsentiert<br />

Neueste schulärztliche<br />

Untersuchungen von<br />

5000 Grazer Kindern aller<br />

Schulstufen zeigen, dass der<br />

Gesundheitszustand der Kinder<br />

alarmierend ist.<br />

Daher werden beim<br />

Sport-Spektakel zum<br />

Ende der Sommerferien<br />

die Kinder<br />

und Jugendlichen<br />

in den<br />

Fokus gestellt.<br />

Unter dem Motto<br />

„Die Stars von morgen“<br />

wird den Kindern<br />

und Jugendlichen an einem<br />

„Kleinen Tag des Sports“ Sport,<br />

Gesundheit und Vorsorge nähergebracht.<br />

Denn eines ist ganz klar: Ohne<br />

Sport und Bewegung gibt es keine<br />

Gesundheit. Zudem sichert<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

Ursprünglich wurde die<br />

Icechallenge als nationaler Eiskunstlauf-Jugendwettbewerb<br />

„erfunden“,<br />

hat sich über die Jahre<br />

aber zu einem der größten Eiskunstlauf-Wettbewerbe<br />

entwickelt.<br />

Europas<br />

unsere Gesundheit eine körperliche<br />

Zukunft. Auf die Besucher<br />

warten an den Sport-Stationen<br />

Experten, die das ganze Jahr<br />

über ehrenamtlich 400.000 aktive<br />

Sportler betreuen. Unbedingt<br />

dabei sein sollte man bei<br />

der großen „MitMach“-<br />

Sport-Präsentation.<br />

Am 8. September<br />

kann man in zahlreiche<br />

Sportarten<br />

hineinschnuppern,<br />

sie ausprobieren<br />

und testen. Direkt<br />

vor Ort informiert man<br />

sich somit über die gewählte<br />

Sportart und kann so einfach<br />

und entspannt herausfinden,<br />

was einem gefällt und wohin<br />

der sportliche Weg einen führen<br />

kann.<br />

Der Eintritt ist frei.


<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Egal ob nah oder fern:<br />

F O T O G E W I N N S P I E L<br />

Urlaub haben alle gern<br />

VIELEN DANK. Auch heuer suchen wir das schönste, lustigste, kreativste<br />

Foto. Zu gewinnen gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im Seehotel Jägerwirt<br />

auf der Turracher Höhe! Am besten gleich den gelungensten Schnappschuss<br />

und einen kurzen Text an redaktion@grazer.at (Betreff: Urlaubsfoto)<br />

senden und mit ein wenig Glück den Hauptpreis gewinnen!<br />

Wellnessurlaub<br />

Zu gewinnen gibt es einen<br />

Gutschein für 2 Nächte für 2<br />

Personen inkl. Dreiviertelpension<br />

im SEEHOTEL JÄGERWIRT<br />

auf der Turracher Höhe.<br />

Achtmal strahlendes Lachen: Familie Nusshold sendet<br />

sandige Urlaubsgrüße vom Strand in Bibione.<br />

Wanderung am blauen Meer: Robert Tauschmann<br />

machte Urlaub auf der griechischen Insel Kreta.<br />

Wolfgang Triebl schickte dieses Foto<br />

vom Klettern im Rax-Gebiet.<br />

Auch die Gewitterzelle über Piran konnte die Urlaubsfreude<br />

von Berthold Hatzl nicht trüben.<br />

Michael Hohl war in Kroatien von<br />

der Unterwasserwelt fasziniert.<br />

Evelin Goltscher-Kos, Ferdinand, Amelie und die<br />

kleine Funny genießen den Urlaub in Weinitzen.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Sprung aus dem Flugzeug: Melanie Höller genoss den<br />

Urlaub zuhause, aber bei ungewöhnlicher Aussicht.<br />

Wie in der Karibik: Andreas und Silvia<br />

Reinbacher genossen Primosten.<br />

Christian Hierhold ist auf dem Plateau der Pyramiden<br />

von Gizeh auf dem Kamel zur besten Aussicht geritten.<br />

GETTY


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Mit Vollgas in Abgrund<br />

Das „Narrenschiff Spezies<br />

Mensch“ mit Kurs „Wirtschaftswachstum<br />

um jeden Preis“ scheint<br />

auf Sand zu laufen. Trotz der „altbewährten“<br />

Methode, Wirtschaftsdynamik<br />

durch Zerstörung und<br />

Wiederaufbau anzutreiben, Kundenbindungsprogrammen,<br />

Personaleinsparungen,<br />

abenteuerlichen<br />

Firmengeflechten zugunsten<br />

steuerlicher Vorteile, notieren die<br />

Nettoerträge der Konzerne unter<br />

den Erwartungen. Fehlende Steuereinnahmen<br />

belasten zunehmend<br />

die über Jahrzehnte aufgebauten<br />

sozialen Errungenschaften<br />

unseres Gemeinwesens. Selbst ehemals<br />

zuverlässige staatliche Leistungen,<br />

wie Schulbildung und Gesundheitswesen,<br />

stehen aufgrund<br />

fehlender Gelder kurz vor dem<br />

Kollaps. Die reichsten 10 % der<br />

Weltbevölkerung verfügen über<br />

etwa 82 % des weltweiten Vermögens.<br />

90 % der Weltbevölkerung<br />

dürfen sich mit dem Rest begnügen<br />

und weiterhin im Hamsterrad<br />

der Kapitalvermehrung um „ihr<br />

Leben rennen“. Es stellt sich die<br />

Frage, ob für die von Finanzjongleuren<br />

geformten „Spielregeln“,<br />

welche derartig missliche Zustände<br />

zulassen, eine Neuausrichtung<br />

zeitgerecht erscheint, oder ob das<br />

„Narrenschiff Spezies Mensch“<br />

weiterhin mit Vollgas auf den Abgrund<br />

zurast. Weiters stellt sich<br />

die Frage, wann reift der Mensch<br />

endlich vom „Jäger und Sammler“<br />

zum „Hüter und Pfleger“ unserer<br />

kostbaren Lebensgrundlage, Planet<br />

Erde.<br />

Alfons Kohlbacher, Graz<br />

* * *<br />

Zweck ist nicht erfüllt<br />

Zum Bericht über die Fahrradstraßen:<br />

Da wird nun von der<br />

Vizebürgermeisterin Schwentner<br />

die Fahrradstraße überall dort<br />

eingeführt, wo man den Verkehr<br />

weghaben möchte, ohne Rücksicht<br />

darauf, dass sich dieser nur<br />

in die umliegenden Straßen verlagert.<br />

Dem Zweck der Fahrradstraße,<br />

nämlich mehr Sicherheit,<br />

Leichtigkeit oder Flüssigkeit oder<br />

die Entflechtung des Verkehrs,<br />

wird so wohl nicht Rechnung getragen.<br />

Ich wohne in der Scheigergasse.<br />

Seit Einführung der Fahrradstraße<br />

in der Marburgerstraße<br />

fahren täglich mehr als doppelt<br />

so viele Kfz als vorher durch reines<br />

Wohngebiet. Gesetzte Begleitmaßnahmen<br />

haben daran nichts<br />

ändern können.<br />

Peter Schröttner, Graz<br />

* * *<br />

Eine Richtigstellung<br />

Teppichhändler Ali Khodai erhielt<br />

das Goldene Diplom der<br />

Technischen Universität nicht für<br />

das 50-jährige Firmenbestehen,<br />

sondern für das 50-Jahr-Jubiläum<br />

seines Abschlusses als Diplomingenieur.<br />

* * *<br />

Autofahrer „entlastet“<br />

Zum Bericht über den gestiegenen<br />

Radverkehr in Graz: Sehr positiv.<br />

Es sollte sich jeder darüber freuen,<br />

denn jeder Radfahrer würde sonst<br />

auch im Auto sitzen und der Stau<br />

würde dadurch massiv anwachsen.<br />

Damit sind alle, die Auto fahren<br />

müssen, enorm entlastet.<br />

Harald Wasmeyer, online<br />

* * *<br />

Volles Goldenes Buch?<br />

Zum Bericht über die Eintragung<br />

ins Goldene Buch der Stadt Graz<br />

mit US-Film- und -Rockstar Kiefer<br />

Sutherland: Die Kahr schaut,<br />

dass in ihrer Amtszeit das Goldene<br />

Buch voll wird.<br />

Hannelore Haring, online<br />

* * *<br />

Schwerpunkt Radfahrer<br />

Es gibt immer mehr Radwege und<br />

mehr Radfahrer in Graz. Viele<br />

halten sich brav an die Verkehrsregeln,<br />

andere wiederum fordern<br />

die Gefahr offen heraus. Sie düsen<br />

durch die Innenstadt, nehmen<br />

kaum Rücksicht auf Fußgänger,<br />

egal ob Kinder oder ältere Menschen.<br />

Wer mit einem Fahrrad<br />

kollidiert oder seitlich angefahren<br />

wird, kann schwere Verletzungen<br />

davontragen. Ich bin oft in<br />

der Grazer Innenstadt und passe<br />

auf wie ein Haftelmacher, dass<br />

mir ja kein Scooter oder E-Biker<br />

in die Quere kommt. Es gibt so<br />

viele Kontrollen für Autofahrer,<br />

Schwerpunktkontrollen, Planquadrate<br />

usw. Wie wär es mit<br />

einer Schwerpunktkontrolle für<br />

Rad- oder Scooterfahrer?<br />

Marion Auer, Graz<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im täglichen E-Paper<br />

Zündstoff<br />

■ Gastronomisch hat sich einiges<br />

getan diese Woche: Thomawirt-<br />

Chef Markus Schaffer zieht mit<br />

seinem dritten Lokal ins ehemalige<br />

Eckstein. Arthur Gelato und<br />

MurWirt haben neu aufgesperrt<br />

und wir haben den Geschmackstest<br />

gemacht.<br />

Aufreger<br />

■ Bilder vom Sonntag zeigen: Auf<br />

den Auwiesen im Bezirk Liebenau<br />

wird nicht nur gegrillt, sondern inzwischen<br />

auch – unerlaubterweise<br />

– gecampt. Anrainer, aber auch<br />

KFG und Bezirksvorsteher Kvas fordern<br />

eine Lösung. Es gibt seit heuer<br />

einen neuen Sicherheitsdienst.<br />

Gastronews und Tests<br />

■ Restmüllbehälter gehen momentan<br />

vielerorts in Graz über vor<br />

Müll, einige pfeffern diesen deshalb<br />

auch einfach auf den Boden.<br />

Bewohner fordern, der Restmüll<br />

müsse, trotz engerer Intervalle im<br />

Sommer, öfter abgeholt werden.<br />

KK (3)


<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 17<br />

Parkplätze sinnlos gesperrt<br />

ÄRGERLICH. Bereits zum zweiten Mal wurde heuer der Parkplatz am Grazer Geidorfplatz gesperrt.<br />

Jedoch fand die angekündigte Veranstaltung nie statt. Die Standler und Anrainer sind erzürnt.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Wer in den letzten Tagen<br />

am Grazer Geidorfplatz<br />

parken wollte, wurde<br />

enttäuscht. Ein Fahrverbotsschild<br />

samt Absperrung vereitelte das<br />

Vorhaben. Jedoch völlig grundlos,<br />

wie sich herausstellte. „Es ist<br />

bereits das zweite Mal, dass der<br />

gesamte Parkplatz gesperrt wird,<br />

weder jetzt noch beim ersten<br />

Mal hat dann eine Veranstaltung<br />

stattgefunden. Außerdem hat uns<br />

niemand vorher Bescheid gesagt“,<br />

ärgert sich René Deutschmann<br />

vom Geidorfstandl. Und wie man<br />

seitens des Marktamts bestätigt,<br />

sind auch dort mehrere Beschwerden<br />

von Standlern eingegangen.<br />

Veranstaltungen auf öffentlichen<br />

Plätzen müssen beim Stra-<br />

ßenamt beantragt und genehmigt<br />

werden. Das ist offenbar in diesem<br />

Fall auch passiert. „Wenn die Nutzung<br />

dann nicht beansprucht wird,<br />

haben wir auch keine Handhabe“,<br />

erklärt man. Die im Gestattungsvertrag<br />

festgelegten Nutzungsgebühren<br />

müssen vom Veranstalter<br />

trotzdem bezahlt werden.<br />

„Außerdem müssen wir, wenn<br />

Parkplätze geräumt werden müssen,<br />

das bereits zwei Tage vorher<br />

ausschildern“, heißt es aus dem<br />

Straßenamt zu den gesetzlichen<br />

Bestimmungen. „Wenn das Parkverbot<br />

dann nicht genutzt wird, ist<br />

das ungut, aber nicht zu ändern.“<br />

Zum Veranstalter konnten aus<br />

Datenschutzgründen keine Angaben<br />

gemacht werden – dieser<br />

konnte deshalb auch nicht kontaktiert<br />

werden. Es soll sich um ein<br />

Food Festival gehandelt haben.<br />

Die Zonen-Parkflächen am Geidorfplatz waren in den letzten Tagen<br />

gesperrt. Die bewilligte Veranstaltung fand allerdings nicht statt.<br />

KK<br />

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18 reise<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

An der schönen blauen Donau<br />

STÄDTETRIP. Egal ob mit dem Bus oder mit dem Zug: In knapp zwei Stunden ist man von Graz aus in<br />

Wien. Egal ob Kunst, Kultur, Strand oder Konzerte, die Bundeshauptstadt besticht auch im Sommer.<br />

Das neu gestaltete Parlament in Wien ist auch im Sommer einen Besuch<br />

wert. Bei den Führungen erfährt man alles zum Hohen Haus. <br />

GETTY<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Haben Sie Wien schon bei<br />

Nacht gesehen?“, heißt es<br />

in dem berühmten Song<br />

von Rainhard Fendrich. Doch<br />

nicht nur in der Nacht hat die<br />

österreichische Hauptstadt ihren<br />

Reiz. So gastiert von 8. bis 10.<br />

<strong>August</strong> Megastar Taylor Swift für<br />

drei Konzerte in Wien. Zwar sind<br />

diese restlos ausverkauft, aber<br />

rund um das Konzert finden zahlreiche<br />

Swift-Partys statt. Unter<br />

anderem eine im CellaVie (Stadtbahnbögen<br />

175).<br />

Erlebnisreich<br />

Wer eher politisch interessiert ist,<br />

dem sei eine Führung im neu gestalteten<br />

Parlament empfohlen.<br />

Aber auch Sportbegeisterte kommen<br />

in Wien nicht zu kurz. Nur<br />

sieben Stationen vom Stephansplatz<br />

entfernt lockt das Naherholungsgebiet<br />

der Alten Donau.<br />

Man kann hier nicht nur schwimmen,<br />

sondern auch Boot fahren<br />

und stand-up paddeln.<br />

Filmfans müssen unbedingt<br />

den Wiener Rathausplatz besuchen.<br />

Das Film Festival präsentiert<br />

noch bis 1. September musikalische<br />

Hochkaräter aus Oper,<br />

Klassik, Jazz und Pop/Rock. Noch<br />

bis 11. <strong>August</strong> findet der Kultursommer<br />

Wien bei freiem Eintritt<br />

statt. Genießen kann man hier<br />

rund 2000 Künstler an verschiedenen<br />

Locations. Die Bandbreite<br />

reicht dabei von Konzerten<br />

bis hin zu Tanz, Theater, Performance<br />

und Literatur.<br />

Aber auch ein Besuch in einem<br />

der zahlreichen Gastgärten entlang<br />

der Donau ist sehr zu empfehlen.


20 reise<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Ein etwas anderer Reiseführer<br />

WANDERN. Aus einer Not eine Tugend gemacht haben zwei junge Mütter. Um auch Wandern mit Kindern<br />

und Kinderwagen zu ermöglichen, haben sie einen Reiseführer für barrierefreie Touren geschrieben.<br />

Veronika Stiene (l.) und Corina Suntinger haben einen speziellen Reiseführer<br />

für Wanderungen mit dem Kinderwagen geschrieben. KK (2)<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Mit einem Baby bzw.<br />

Kleinkind verändert sich<br />

für die Eltern eine ganze<br />

Welt. Auch können geliebte Hobbys<br />

oft nicht mehr oder nur sehr<br />

eingeschränkt ausgeübt werden.<br />

So ging es auch Veronika Stiene<br />

und Corina Suntinger. Bei waren<br />

vor der Geburt ihrer Kinder<br />

leidenschaftliche Wanderinnen.<br />

Doch mit Baby, Kinderwagen<br />

oder Tragevorrichtung konnten<br />

viele Wege nicht mehr begangen<br />

werden.<br />

Unbekannte Wege<br />

Dadurch kamen die beiden Mütter<br />

auf die Idee, einen etwas anderen<br />

Reiseführer zu schreiben.<br />

„Internetrecherchen sind noch<br />

immer zeitintensiv“, finden die<br />

Autorinnen, „gerade mit einem<br />

Baby sind die Zeitfenster sehr beschränkt.“<br />

Daher haben sich Stiene<br />

und Suntinger auf den Weg gemacht<br />

und sind Wanderwege mit<br />

Kindern gegangen. Zwei Jahre haben<br />

sie gebraucht, doch die Mühe<br />

hat sich gelohnt. Die beiden engagierten<br />

Mamas haben ein<br />

Nachschlagewerk geschrieben,<br />

in dem man umfassend getestete<br />

Wege und verlässliche Angaben<br />

für die Umgebung von Graz<br />

findet. Der Reiseführer ist speziell<br />

für Eltern mit Kindern geschrieben.<br />

Vom Baby bis zum Vorschulalter.<br />

Zudem wird bei den Touren<br />

detailliert beschrieben, wie etwa<br />

die Bodenbeschaffenheit ist, wie<br />

lange die Tour dauert, für welche<br />

Witterung sie geeignet ist und wo<br />

es Schatten gibt. Auch Spielmöglichkeiten<br />

für größere Kinder werden<br />

aufgelistet.


22 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

Das Glöckl Bräu präsentiert ...<br />

... Kaiserschmarrn<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Grazer Museum<br />

für<br />

Schlüsselerlebnisse<br />

kaputt,<br />

futsch<br />

artistische<br />

Adresse in<br />

Puntigam<br />

(3 Wörter)<br />

Himmelskörper<br />

zugeben,<br />

gestehen<br />

äthiopischer<br />

Fürstentitel<br />

plötzlich pro, à<br />

auftretend Schauspieler<br />

aus Graz<br />

frz. für<br />

"Gold" 1850-1918<br />

Highlight im<br />

Grazer Genusshauptstadtjahr<br />

Geschäftsführerin Isabella Edler KK (2)<br />

Im Herzen von Graz liegt das Glöckl<br />

Bräu, wo man neben Bier aus dem<br />

Holzfass auch hervorragende Speisen<br />

bekommt. Das Wirtshaus am<br />

Glockenspielplatz stammt aus dem<br />

17. Jahrhundert, 2001 wurde der Bau<br />

generalsaniert. Im Lokal von Geschäftsführerin<br />

Isabella Edler kann<br />

man zahlreiche verschiedene Gerichte<br />

probieren. Mit dabei<br />

sind natürlich auch<br />

die absoluten<br />

Klassiker. LEO<br />

Zutaten für 3<br />

Personen:<br />

200 g Mehl, 30 g<br />

Zucker, 1 Prise Salz,<br />

4 Eier, 300 ml Milch,<br />

40 g Butter (für die Pfanne), 30 g Rosinen,<br />

1 Prise Staubzucker zum Bestreuen<br />

Zubereitung:<br />

Mehl, Zucker, Salz und Dotter mit der<br />

Milch zu einem glatten dickflüssigen<br />

Teig verrühren. Eiklar in einer Schüssel<br />

zu steifem Schnee schlagen und danach<br />

unter den dickflüssigen Teig heben.<br />

Sollte der Teig zu flüssig sein, einfach<br />

etwas mehr Mehl hinzufügen. Sollte der<br />

Teig zu dickflüssig sein, kann man auch<br />

noch einen Schuss Mineralwasser oder<br />

Milch hinzugeben. Die Butter in einer<br />

großen, flachen Pfanne aufschäumen<br />

lassen, sodass sie sehr heiß ist, den<br />

Teig langsam eingießen und mit Hilfe<br />

eines Pfannenwenders beidseitig anbacken.<br />

Anschließend die Pfanne in<br />

ein vorgeheiztes Backrohr bei mäßiger<br />

Hitze (Heißluft ca. 180 °C) für 10–12 Min.<br />

fertig backen – bis der Kaiserschmarrn<br />

leicht goldbraun ist. Danach die Pfanne<br />

aus dem Backrohr nehmen und den<br />

fertigen Teig mit zwei Löffeln in unregelmäßige<br />

Stücke zerreißen. Nun die<br />

Rosinen hinzufügen, gut verrühren und<br />

die Pfanne nochmals für ca. eine Minute<br />

in den noch heißen Backofen geben.<br />

Den Schmarrn auf Tellern anrichten, mit<br />

Zucker bestreuen und mit beliebigem<br />

Kompott oder auch Apfelmus servieren.<br />

Anstelle der Rosinen können auch<br />

Mandelblättchen genommen werden.<br />

Wir wünschen gutes Gelingen!<br />

Naturschutzgebiet<br />

nördl.<br />

von Graz<br />

engl. Gruß<br />

Grazer<br />

Einkaufszentrum<br />

Arbeitsraum<br />

für<br />

Portiere<br />

schuften,<br />

rackern<br />

angejahrt,<br />

betagt<br />

9<br />

"Hohlweg"<br />

im<br />

1. Bezirk<br />

(2 Wörter)<br />

SUDOKU<br />

8<br />

2<br />

ausgerottetes<br />

Wildrind<br />

15<br />

arab. Männername<br />

Abgemacht!<br />

Abk. für<br />

"Nummer"<br />

Zollzeichen<br />

am LKW<br />

einfallsreich<br />

aus und<br />

vorbei<br />

ein Andenstaat<br />

KFZ-Kz. für<br />

Graz-Umg.<br />

ein Umlaut<br />

konferieren<br />

3<br />

Straßenbahn<br />

englischschott.<br />

Adelsgeschlecht<br />

australischer<br />

Laufvogel<br />

Seenkundler<br />

zurückliegend<br />

Augenblick<br />

Zeichen für<br />

Gallium<br />

mittels,<br />

durch<br />

10<br />

13<br />

Brauch,<br />

Sitte, Gepflogenheit<br />

5<br />

Hochschule<br />

eingeschaltet<br />

engl. für<br />

"Berg"<br />

Cassis<br />

+ Wein<br />

spröde,<br />

stoppelig<br />

Schnecke<br />

und Geld<br />

Hundelaut<br />

Not, Leid,<br />

Misere<br />

Dorf der<br />

Turkvölker<br />

"schwarzes<br />

Gold der<br />

Steiermark"<br />

dickes<br />

Busserl,<br />

Schmatz<br />

11<br />

7<br />

aktueller<br />

Bestand<br />

kurzhalsige<br />

Giraffenart<br />

Abk. für<br />

"siehe<br />

unten"<br />

KFZ-Kz.<br />

für Inns-<br />

bruck-<br />

Land<br />

Rinderwahnsinn<br />

stacheliger<br />

Insektenfresser<br />

Nachbarbezirk<br />

von<br />

Mariatrost<br />

1<br />

14<br />

6<br />

16<br />

heran<br />

Formel-1-<br />

Ikone † 1970<br />

(Jochen)<br />

Position<br />

innerhalb<br />

der Hierarchie<br />

der "Weg<br />

in eine<br />

Sackgasse"<br />

gefeierte<br />

Künstlerin<br />

altes ind.<br />

Gewicht<br />

Gefäß für<br />

Schnittblumen<br />

4<br />

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"Autofokus"<br />

Domäne<br />

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1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

9 1 4<br />

5 4 7<br />

9 2<br />

6 5 2<br />

5 4 2 7 3 6<br />

8 5<br />

8 5 2<br />

1 6<br />

4 6 7 3 9<br />

711<br />

Jede<br />

Ziffer darf<br />

in jeder<br />

Reihe in<br />

jedem<br />

Quadrat<br />

nur<br />

einmal<br />

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<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 23<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>4.</strong> AUGUST<br />

La-Strada-Finale<br />

Nach rund einer Woche buntem<br />

Programm feiert das Kunstfestival<br />

La Strada heute den letzten Tag<br />

der diesjährigen Ausgabe. Von 10<br />

bis 18 Uhr kann man im Museum<br />

für Geschichte die Ausstellung,<br />

anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums<br />

der Caritas, „Ein gutes Leben für<br />

Alle!“ besuchen. Am Abend steigt<br />

dann in der Grazer Oper der letzte<br />

Programmpunkt des Festivals.<br />

Die Künstler der französisch-katalanischen<br />

Compagnie „Baro<br />

d’evel“, schon mehrmals in Graz<br />

zu Gast, kehren auch dieses Jahr<br />

in die steirische Landeshauptstadt<br />

zurück. Ab 19.30 Uhr präsentieren<br />

sie im Opernhaus die Produktion<br />

„Qui Som?“.<br />

Leslie Open<br />

Das Sommerkino im Lesliehof darf<br />

auch am heutigen Sonntag nicht<br />

fehlen. Zu sehen gibt es mit der<br />

„Rumba Therapie“ eine französische<br />

Komödie. Für Stammgäste<br />

des Freiluftkinos im Joanneumsviertel<br />

gibt es eine kleine zeitliche<br />

Umstellung, Start der Vorführung<br />

ist heute schon um 20.30 Uhr.<br />

Comeback im Dom<br />

Mit dem heutigen Sonntag starten<br />

im Grazer Dom wieder die Orgelkonzerte.<br />

Im vergangenen Jahr<br />

mussten die Konzerte in verschiedene<br />

Grazer Kirchen verlegt<br />

werden, da die Domorgel saniert<br />

wurde. Mittlerweile ist sie wieder<br />

einsatzbereit und somit auch für<br />

die fünf anstehenden Konzerte<br />

gewappnet. Beim heutigen ersten<br />

Konzert werden Werke von Bach,<br />

Ligeti und Bruckner gespielt, auch<br />

Improvisationen dürfen nicht<br />

fehlen. Um 19.30 Uhr geht der<br />

Eröffnungsabend mit Domorganist<br />

Christian Iwan los.<br />

Oper im Garten<br />

Die Grazer Sommerserenaden<br />

finden dieses Wochenende am<br />

Grazer Rosenberg statt. 2007 von<br />

Johanna Müller-Frey und ihrem<br />

Mann Adam ins Leben gerufen,<br />

wird seither jährlich an Sommerabenden<br />

Kulinarik mit klassischen<br />

Werken kombiniert. Heute gibt es<br />

im Freien die Mozart-Oper „Così<br />

fan tutte“ zu sehen, begleitet von<br />

einem mehrgängigen Menü. Um<br />

19.30 Uhr geht es los. Bei Regen<br />

findet die Vorstellung im Meerscheinschlössl<br />

statt, Karten<br />

sind nur nach Reservierung<br />

verfügbar.<br />

Picknick im Museum<br />

An fünf ausgewählten<br />

HIGHLIGHT:<br />

19.30 Uhr<br />

Qui Som?<br />

Oper<br />

Ein faszinierender Abschluss des Festivals „La Strada“ wird in der<br />

Oper von der Gruppe „Baro d’evel“ geboten.<br />

CHRISTOPHE RAYNAUD DE LAGE, GETTY<br />

Tagen im Jahr ist im Freilichtmuseum<br />

Stübing ein Picknick im Freien<br />

möglich, heute ist einer davon. Um<br />

10 Uhr startet die Führung „Vom<br />

Leben in früheren Zeiten“, anschließend<br />

kann man sich am Museumsgelände<br />

ein ruhiges Platzerl suchen<br />

und gemütlich in den Tag starten.<br />

Eine Reservierung ist erforderlich.<br />

Schneewittchen<br />

Im Hof des Priesterseminars<br />

können Kinder und Junggebliebene<br />

in eine fabelhafte Märchenwelt eintauchen.<br />

Der Märchensommer verzaubert<br />

im großen Zelt auch dieses<br />

Jahr die Besucher. Ab 15 Uhr gibt es<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

dort Schneewittchen zu sehen; das<br />

Märchen wurde für diesen Anlass<br />

extra neu verzwergt.<br />

Stylische Mode zum Kilopreis<br />

In der Design Halle findet heute<br />

wieder der Be Thrifty Vintage Kilo<br />

Sale statt. Von 10.30 bis 18 Uhr kann<br />

man durch stylische Kleidungsstücke<br />

stöbern und diese auch kaufen.<br />

Bezahlt wird dann ausschließlich<br />

nach Gewicht und einem fixen Kilopreis,<br />

wobei man natürlich keinen<br />

ganzen Kilo kaufen muss.<br />

Musik-Feuerwerk am Schloßberg<br />

Herbert Pixner kehrt wieder nach<br />

Graz zurück. Der Südtiroler Musiker<br />

gründete vor einigen Jahren das<br />

„Herbert Pixner Projekt“, welches<br />

mittlerweile seit bald zwei<br />

Jahrzenten zu den erfolgreichsten<br />

Vertretern der „progressiven Volksmusik“<br />

zählt. Neben Gitarre, Bass<br />

und Harfe ist dieses Mal auch ein<br />

Konzertflügel Teil des spektakulären<br />

Abends.<br />

AIMS in Graz<br />

Das American Institute of Musical<br />

Studies ist nach wie vor in Graz zu<br />

Gast, heute kann man bei „Meistersinger<br />

Vorentscheidungen“ dabei<br />

sein. Zahlreiche Musiker präsentieren<br />

im Festsaal des <strong>August</strong>inums<br />

ab 13 Uhr ihr Können, der Eintritt ist<br />

dabei frei.<br />

Lug und Trug im Theater<br />

Im Steiermärkischen Landesarchiv<br />

gibt es heute ein Theater<br />

von Florian Zeller zu sehen. Nach<br />

dem Erfolg von „Die Wahrheit“ im<br />

letzten Jahr bringt das Theater im<br />

Keller das Stück „Die Lüge“ heraus.<br />

Regie führt Bernd Sracnik, Start<br />

der Vorstellung ist um 19 Uhr.<br />

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„der Grazer“ ist die Nummer 1 des Landes<br />

laut Fachmagazin Journalist:in

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