4. August 2024
- Neuer Anstrich für Grazer Schlossberg
- Sonntagsfrühstück mit Werner Gregoritsch
- Sommerinterview mit Landeshauptmann Christopher Drexler
- Oha! Durchgang zum Grazer Bischofsplatz zugemauert
- Nur neun Prozent der Grazer fahren nie mit dem Rad
- Neuer Anstrich für Grazer Schlossberg
- Sonntagsfrühstück mit Werner Gregoritsch
- Sommerinterview mit Landeshauptmann Christopher Drexler
- Oha! Durchgang zum Grazer Bischofsplatz zugemauert
- Nur neun Prozent der Grazer fahren nie mit dem Rad
SEIT 7 JAHREN GEMEINSAM FEIERN UND SPAREN 4. AUGUST 2024, AUSGABE 31 Beantwortung Im Sommergespräch macht sich Landeshauptmann Christopher Drexler für Graz stark und bietet der Stadtregierung seine Hilfe an. SEITEN 6/7 70JahreSPAR_GrazerLastMinute_47x45mm.indd 117.01.2417.01.24 15: Befragung Der Klima-Check der Stadt Graz zeigt: Drei Viertel haben ein Auto, aber nur neun Prozent kein Fahrrad. Die Politik will Bewusstsein schärfen. SEITEN 8/9 Schloßberg bekommt neues Design Ansehnlich. Die Schautafeln, Stelen und Wegweiser am Grazer Wahrzeichen Nummer 1 sind heruntergekommen. Jetzt werden die verdreckten und von Vandalen verunstalteten Schilder ausgetauscht und völlig neu gestaltet. SEITEN 4/5 KK, SCHERIAU (2) Seriös - Einfühlsam - Würdevoll 24h täglich
- Seite 2: 2 die seite zwei www.grazer.at 4. A
- Seite 5 und 6: 4. AUGUST 2024 www.grazer.at graz 5
- Seite 7 und 8: 4. AUGUST 2024 www.grazer.at graz 7
- Seite 9 und 10: 4. AUGUST 2024 www.grazer.at graz 9
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SEIT 7 JAHREN<br />
GEMEINSAM<br />
FEIERN<br />
UND SPAREN<br />
<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong>, AUSGABE 31<br />
Beantwortung<br />
Im Sommergespräch<br />
macht<br />
sich Landeshauptmann<br />
Christopher<br />
Drexler für Graz<br />
stark und bietet<br />
der Stadtregierung<br />
seine Hilfe an. <br />
SEITEN 6/7<br />
70JahreSPAR_GrazerLastMinute_47x45mm.indd 117.01.2417.01.24 15:<br />
Befragung<br />
Der Klima-Check<br />
der Stadt Graz zeigt:<br />
Drei Viertel haben<br />
ein Auto, aber nur<br />
neun Prozent kein<br />
Fahrrad. Die Politik<br />
will Bewusstsein<br />
schärfen.<br />
SEITEN 8/9<br />
Schloßberg<br />
bekommt<br />
neues Design<br />
Ansehnlich. Die Schautafeln, Stelen und Wegweiser am Grazer Wahrzeichen Nummer 1 sind heruntergekommen.<br />
Jetzt werden die verdreckten und von Vandalen verunstalteten Schilder ausgetauscht und völlig neu gestaltet. SEITEN 4/5<br />
KK, SCHERIAU (2)<br />
Seriös - Einfühlsam - Würdevoll<br />
24h täglich
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Kaum ist man<br />
weg, ist daheim<br />
alles anders<br />
K<br />
aum glaubt man, man<br />
sitzt mitten im Sommerloch,<br />
ist schon<br />
wieder was passiert. Während<br />
halb Graz die Tage an den<br />
Stränden dieser Welt verbringt,<br />
werden in der Heimat<br />
heimlich, still und leise<br />
größere und kleinere, aber<br />
auch durchaus kuriose Dinge<br />
auf den Weg gebracht. Wer<br />
nach seiner Rückkehr aus<br />
dem Urlaub vom Bischofplatz<br />
zur Stadtpfarrkirche spazieren<br />
möchte, wird plötzlich<br />
nicht mehr weit kommen.<br />
Denn die kleine historische<br />
Gasse, die die beiden Orte<br />
verbindet, wurde einfach<br />
zugemauert (siehe Seiten<br />
10/11). Und wer sein Kind im<br />
Herbst mit dem Auto in die<br />
Volksschule Puntigam<br />
bringen will, der könnte<br />
ebenso eine Überraschung<br />
erleben. Denn die Stadt<br />
arbeitet bereits auf Hochtouren<br />
daran, den Durchzugsverkehr<br />
von dort zu verbannen,<br />
was bedeutet, dass man<br />
seinen Nachwuchs wohl bald<br />
nur noch zu Fuß dorthin<br />
bringen kann (siehe Seiten<br />
12/13). Letzten Endes erhält<br />
auch der Schloßberg ein<br />
neues „Outfit“ (siehe Seiten<br />
4/5). Von diesem werden die<br />
Heimkehrer aber zumindest<br />
nicht überrascht werden,<br />
denn das ansehnliche neue<br />
Touristen-Leitsystem wird<br />
überraschenderweise nicht,<br />
wie man annehmen könnte,<br />
für die Touristen im Sommer<br />
gemacht, sondern erst im<br />
Herbst installiert. Immerhin.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Werner<br />
Gregoritsch<br />
Der längstdienende<br />
Fußball-U21-Teamchef<br />
hat diese Woche<br />
verkündet, dass er<br />
spätestens nach der<br />
U21-EM 2025 in der<br />
Slowakei zurücktritt.<br />
Cappuccino<br />
ist bei Werner<br />
Gregoritsch<br />
in der<br />
Früh Pflicht.<br />
KK/PRIVAT<br />
Wie schaut das Sonntagsfrühstück im<br />
Hause Gregoritsch aus?<br />
Das ist eher ein Brunch, weil wir da länger schlafen.<br />
Dann gibt es Cappuccino, Eierspeise, Müsli, immer,<br />
wenn es geht, auch Früchte. Auf jeden Fall sehr<br />
gesund. Darauf achte ich seit meinem Herzinfarkt<br />
besonders. Daneben läuft dann auch oft der Fernseher,<br />
weil ich mir Sportsendungen vieler Sender<br />
aufgenommen habe und Fußball aus allen möglichen<br />
Ligen schaue.<br />
Wenn Sie im Herbst oder nach der Euro mit<br />
der U21-Nationalmannschaft in Pension<br />
sind, findet der Brunch dann täglich statt?<br />
Nein. Unter der Woche gibt es eine Banane und Kaffee.<br />
Mehr nicht. Das ist ein Ritual seit dem Infarkt.<br />
War es das dann wirklich mit dem Trainerjob?<br />
Mit Stand jetzt bin ich dann in Pension. Ich sage<br />
aber nicht: nie wieder. Es könnte sein, dass ich irgendwo<br />
den Feuerwehrmann spiele, wenn ein Klub<br />
in Not ist oder es mich nach einer gewissen Zeit<br />
einfach wieder juckt. Ich arbeite ja gerne mit jungen<br />
Menschen.<br />
Fad wird Ihnen in der Pension aber nicht.<br />
Nein, sicher nicht. Ich habe viele Hobbys, spiele leidenschaftlich<br />
gerne Tennis und mittlerweile auch<br />
Golf. 20 Jahre habe ich mich dagegen gewehrt, aber<br />
jetzt taugt es mir. Schön, dass ich ein gemeinsames<br />
Hobby mit meiner Frau gefunden habe.<br />
Wer hat das bessere Handicap?<br />
Sie hat 22, ich 23. Aber es ist super, weil wir ziemlich<br />
gleich stark sind.<br />
Sport bleibt also ein wesentlicher Teil Ihres<br />
Lebens.<br />
Ja! Ich habe zuhause auch ein Fitnessstudio eingerichtet,<br />
trainiere, vier- bis fünfmal die Woche. Radfahren<br />
taugt mir auch. Bewegung ist wichtig für<br />
die Gesundheit. Außerdem lese ich sehr gerne, vor<br />
allem Bücher über Geschichte. Und über unseren<br />
Sohn Michael werde ich natürlich auch den Fußball<br />
weiter verfolgen.<br />
Ihr Herzensverein GAK ist wieder in der<br />
Bundesliga ...<br />
Das freut mich natürlich und macht mich sehr, sehr<br />
stolz, dass der GAK wieder ganz oben ist. Viele sehen<br />
in mir ja den „Edelroten“.<br />
Bei der Pressekonferenz über Ihren nahenden<br />
Abschied haben Sie gesagt: Es ist<br />
jetzt genug.<br />
Ich habe zweimal über den Abgrund geblickt. Erst<br />
der Krebs, dann 2020 der Herzinfarkt, dazu Corona<br />
und vor einem halben Jahr eine Schulterverletzung.<br />
Ich bin sehr gläubig und denke mir schon, ob das<br />
nicht ein Zeichen von oben ist, es jetzt ruhiger angehen<br />
zu lassen und weniger Stress zu haben.<br />
Apropos Stress: Wie haben Sie die Europameisterschaft<br />
verdaut?<br />
Wir waren bei allen Partien live dabei. Das Holland-Spiel<br />
war das beste Match, dass ich je von<br />
einer österreichischen Nationalmannschaft gesehen<br />
habe. Das Aus gegen die Türkei war extrem<br />
bitter. Da war eine große Leere. Aber an diesem<br />
Tag hat es einfach nicht sollen sein.<br />
KLAUS MOLIDOR<br />
Werner Gregoritsch wurde am 22. März 1958 in<br />
Graz geboren und hat für den GAK, VOEST Linz<br />
und die Vienna in der Bundesliga gespielt. Als<br />
Trainer hat er den GAK, Mattersburg, Kapfenberg<br />
und den LASK betreut und ist seit 2012 Teamchef<br />
der U21-Nationalmannschaft. Gregoritsch hat zwei<br />
Söhne und lebt mit seiner Frau in Thal bei Graz.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Normalerweise bekomme ich<br />
nicht viel von den Städten zu<br />
sehen. Aber dieses Mal gehen wir<br />
zu Fuß zurück, weil es so schön ist!“<br />
Kiefer Sutherland war von Graz begeistert. FISCHER<br />
Schloßberg erhält<br />
Hohensinner, Schwentner, Sutherland,<br />
Riegler, Schönbacher FISCHER<br />
Hollywood-Star<br />
auf Graz-Besuch<br />
■ Momentan ist jede Woche<br />
ein Weltstar in Graz! Nach Pink<br />
Floyd-Gründer Nick Mason<br />
und Opernstar Rolando Villazón<br />
trug sich diese Woche Hollywood-Schauspieler<br />
und Musiker<br />
Kiefer Sutherland, bekannt aus<br />
den Serien „24“ und „Designated<br />
Survivor“ sowie aus Filmen<br />
wie „Stand by Me“, „The Lost<br />
Boys“ oder „Flatliners“, ins Goldene<br />
Buch der Stadt Graz ein.<br />
Er kam für ein Konzert seiner<br />
Country-Rock-Band im p.p.c.<br />
Die neuen Info-<br />
Stelen (rechts)<br />
werden dem<br />
Design in der<br />
Innenstadt angeglichen<br />
und mit<br />
geändertem Text<br />
versehen.<br />
KK<br />
Straßgangs Bezirksvorsteher-<br />
Stellvertreter René Apfelknab KK<br />
Neue Schilder<br />
am Buchkogel<br />
■ Spaziergänger hatten sich am<br />
Grazer Buchkogel immer wieder<br />
über nicht besonders ordentliche<br />
Stellen beschwert. Jetzt<br />
wurden Hinweisschilder aufgestellt.<br />
„Die neuen Tafeln erklären,<br />
warum Tot- und Bruchholz<br />
am Buchkogel liegen bleibt und<br />
nicht entfernt wird, welche Bäume<br />
vorrangig am Buchkogel zu<br />
finden sind und welche Baumarten<br />
problematisch für die Zukunft<br />
sein können“, freut sich<br />
René Apfelknab von der FPÖ,<br />
der sie beantragt hatte.<br />
derGrazer<br />
Was sollte in Graz noch erneuert werden?<br />
„Viele Gebäude<br />
sind zu wenig<br />
isoliert, oft ist es<br />
dort zu heiß. Da<br />
müsste was gemacht<br />
werden.“<br />
Sabine Unterberger,<br />
65, Pensionistin<br />
„Das Taggerwerk<br />
könnte<br />
saniert und für<br />
andere Sachen<br />
zur Verfügung<br />
gestellt werden.“<br />
Birgit Schwaiger,<br />
47, Musikerin<br />
„Meiner<br />
Meinung nach<br />
gehören die Gebäude<br />
begrünt,<br />
damit es in<br />
Graz nicht mehr<br />
so heiß ist.“<br />
Othmar Trummer,<br />
60, selbstständig<br />
Blitzumfrage<br />
„Wenn es<br />
mehrere kleine<br />
Geschäfte geben<br />
würde, dann<br />
wäre in der Innenstadt<br />
mehr<br />
Leben.“<br />
Jochen Löschnigg,<br />
52, selbstständig<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Auf Gehsteige<br />
sollte mehr Wert<br />
gelegt werden,<br />
damit es die<br />
Fußgänger<br />
angenehmer<br />
haben.“<br />
Franz Reinbacher,<br />
70, Pensionist
<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
GEPA, SCHERIAU<br />
Vorgehen gegen rabiate Sportfans<br />
Die Polizei forschte Tribünen-<br />
Springer aus Grazer Stadion aus und<br />
installiert neue Ermittlungsgruppe.<br />
Drogentote in Grazer Gefängnissen<br />
Im Juli sind bereits drei Insassen aufgrund<br />
von Drogeneinfluss gestorben:<br />
zwei in Jakomini, einer in der Karlau.<br />
FLOP<br />
➜<br />
einen frischen Anstrich<br />
NEUES GESICHT. Das<br />
Leitsystem für Spaziergänger<br />
am Schloßberg<br />
wird komplett ausgetauscht,<br />
neu designt<br />
und erweitert.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Der Schloßberg ist der mit<br />
Abstand beliebteste Hotspot<br />
der Steiermark (siehe<br />
Infokasten rechts) und erhält<br />
noch heuer ein neues Design,<br />
mit dem er touristisch quasi<br />
neu erschlossen werden soll.<br />
In einem ersten Schritt werden<br />
die bereits bestehenden 31 Informationsstelen<br />
gänzlich neu<br />
gestaltet und im Zuge dessen an<br />
das bestehende Layout des neuen<br />
Leitsystems in der Innenstadt<br />
angepasst, um Wiedererkennungswert<br />
zu erlangen. Zudem<br />
werden die vier Panoramapulte<br />
am Berg neu konzipiert. In einem<br />
zweiten Schritt – da bedarf<br />
es noch verschiedener Genehmigungen<br />
– kommen dann die<br />
Wegweiser.<br />
130.000 Euro<br />
„Der Schloßberg ist das beliebteste<br />
Ausflugsziel der Steiermark<br />
und Heimat unseres Grazer<br />
Wahrzeichens, des Uhrturms.<br />
Deshalb freue ich mich, dass<br />
wir in diesem Jahr ein neues<br />
Leit- und Orientierungssystem<br />
umsetzen werden“, berichtet der<br />
zuständige Stadtrat Manfred<br />
Eber. „Dies wird dazu beitragen,<br />
geschichtliches Wissen und kulturelles<br />
Erbe besser zu vermitteln<br />
sowie den Besuchern zu helfen,<br />
die vielen interessanten Orte, die<br />
der Schloßberg zu bieten hat, zu<br />
entdecken.“<br />
Aktuell läuft die Planungsphase,<br />
die Gesamtkosten werden<br />
sich auf 130.000 Euro belaufen.<br />
Die Umsetzung soll noch in diesem<br />
Kalenderjahr erfolgen.<br />
Lückenschluss<br />
Mit dem Schloßberg wird der Lückenschluss<br />
für das touristische<br />
Leitsystem in der Innenstadt geschafft.<br />
Dabei hat es jahrelang<br />
nach einer „Neverending Story“<br />
ausgesehen. Bereits 1998 hatten<br />
die Überlegungen dazu begonnen.<br />
2013 gab es den ersten Gemeinderatsantrag,<br />
im November<br />
2018 den Zuschlag für das Buero<br />
Bauer im Stadtsenat. Danach<br />
wurde die Anbringung etwa im<br />
Halbjahrestakt verschoben, bis<br />
die ersten Stelen schließlich 2022<br />
aufgestellt wurden.<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
■ Die meistbesuchten Grazer<br />
Sehenswürdigkeiten 2023:<br />
■ Schloßberg (Bahn und Lift):<br />
1.109.740 Besucher<br />
■ Schlosspark Eggenberg:<br />
252.530 Besucher<br />
■ Kindermuseum FRida&freD:<br />
110.403 Besucher<br />
■ Kunsthaus: 78.725 Besucher<br />
■ Graz Museum Schloßberg:<br />
58.000 Besucher<br />
■ Landeszeughaus: 57.183<br />
Besucher<br />
■ Graz Museum Sackstraße:<br />
52.000 Besucher Die Stelen am Schloßberg wurden<br />
teilweise schwer verschandelt. KK
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Sinnlos, aber<br />
trotzdem<br />
sinnbildlich<br />
I<br />
nnerhalb von nur<br />
einem Jahr wurden auf<br />
2023 fast 500 Parkplätze<br />
in der Blauen Zone<br />
aufgrund diverser Umgestaltungsmaßnahmen<br />
gestrichen.<br />
Und besonders rund um die<br />
Innenstadt ist der Parkdruck<br />
enorm. Kurzfristige Sperren<br />
aufgrund von Baustellen und<br />
Veranstaltungen machen die<br />
Situation nicht gerade besser.<br />
Da ist es umso ärgerlicher,<br />
wenn Parkplätze gesperrt<br />
werden, obwohl das gar nicht<br />
notwendig ist. Und genau<br />
dazu häufen sich die Beschwerden<br />
in letzter Zeit in<br />
Graz. Am Geidorfplatz<br />
wurden gleich zwei Mal alle<br />
Stellflächen für eine Veranstaltung<br />
gesperrt, die dann<br />
nie stattfand (siehe Seite 17).<br />
Am Joanneumring gab es vor<br />
nicht allzu langer Zeit<br />
ebenfalls Aufregung über<br />
Verbotsschilder aufgrund der<br />
Baustelle zum Radwegausbau,<br />
obwohl auf den Parkplätzen<br />
wochenlang keine<br />
Baugeräte zu sehen waren.<br />
Bei Events und privaten<br />
Baustellen bleiben reservierte<br />
Flächen ebenfalls oft leer.<br />
Seitens der Stadt Graz<br />
beteuert man, in solchen<br />
Fällen nicht viel Handhabe zu<br />
haben. Da sollte man sich<br />
vielleicht überlegen, wie man<br />
das ändern kann. Denn der<br />
Unmut der Parkplatzsuchenden<br />
fällt auf die Stadt und die<br />
Politik zurück. Sinnlos<br />
gesperrte Parkplätze wirken<br />
einfach wie reine Schikane!<br />
„Machen wir<br />
Graz gemeinsam<br />
wieder flott“<br />
SOMMERGESPRÄCH. Landeshauptmann Christopher Drexler im Interview<br />
über das Super-Verhandlungsjahr, Wohnen in Graz und Jugendkriminalität.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Herr Landeshauptmann,<br />
mit der Nationalratswahl<br />
und der Landtagswahl<br />
steht ein heißer Wahl-Herbst bevor.<br />
Wie bereiten Sie sich darauf vor?<br />
Christopher Drexler: Heuer<br />
ist ein Super-Wahljahr, das<br />
stimmt. Aber heuer ist vor allem<br />
auch ein damit einhergehendes<br />
Super-Verhandlungsjahr. Es<br />
wird nach der Nationalratswahl<br />
Verhandlungen über eine neue<br />
Bundesregierung geben. Und da<br />
sag ich jetzt schon: Als steirischer<br />
Landeshauptmann werde ich einem<br />
Regierungsübereinkommen<br />
nicht zustimmen, in dem keine<br />
Haltestelle der Koralmbahn am<br />
Flughafen vorgesehen ist und wo<br />
der dreispurige Ausbau der A9 im<br />
Süden von Graz nicht stattfindet.<br />
Das ist für mich von entscheidender<br />
Bedeutung. Hier müssen wir<br />
im Interesse aller Steirerinnen<br />
und Steirer alles dafür tun, damit<br />
wir mit entsprechender Infrastruktur<br />
ausgestattet sind.<br />
Sehen Sie den Wirtschaftsstandort<br />
Graz ohne diese Maßnahmen<br />
gefährdet?<br />
Drexler: Wir müssen auf jeden<br />
Fall an der Wettbewerbsfähigkeit<br />
und der Standortqualität arbeiten.<br />
Und ich glaube, dass da auch<br />
ganz besonders Graz gefordert ist.<br />
Es ist einmal so: Jeder zweite Euro<br />
in der Steiermark wird mit dem<br />
Export verdient. Daher kann uns<br />
nicht wurscht sein, wie wettbewerbsfähig<br />
wir sind, und es kann<br />
uns nicht wurscht sein, wie attraktiv<br />
unser Standort ist.<br />
Landeshauptmann<br />
Christopher<br />
Drexler<br />
nahm<br />
sich beim<br />
Sommergespräch<br />
im Burggarten<br />
speziell<br />
der Themen<br />
der<br />
Grazer an.<br />
SCHERIAU<br />
Ist uns das tatsächlich wurscht?<br />
Ist das Ihr Eindruck?<br />
Drexler: Ich werde auf jeden Fall<br />
alles dafür tun, damit wir auch in<br />
Zukunft Wohlstand und Arbeit in<br />
diesem Land und damit natürlich<br />
auch in Graz haben. Deshalb brauchen<br />
wir einen gemeinsamen Aufschwung.<br />
Wie soll das gelingen?<br />
Drexler: Es wird wichtig sein, an<br />
einem Bürokratieabbau zu arbeiten,<br />
aber insgesamt auch ein wirtschaftsfreundliches<br />
Klima in dieses<br />
Land zu bringen. Es braucht einen<br />
gemeinsamen Schulterschluss. Ich<br />
richte hiermit den öffentlichen Appell<br />
auch an die Stadt: Machen wir<br />
Graz gemeinsam wieder flott!<br />
Sie haben gesagt, dass Sie sich<br />
auch speziell auf Graz konzen-<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />
(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Elias Mangst (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80<br />
666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666<br />
6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />
VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
trieren möchten. Welche sind Ihre<br />
konkreten urbanen Themen?<br />
Drexler: Das Thema Wohnen<br />
ist zum Beispiel für die Grazer<br />
ein ganz entscheidendes. Gerade<br />
deswegen hat das Land vor wenigen<br />
Wochen eine große steirische<br />
Wohnraumoffensive mit 300 Millionen<br />
Euro gestartet. Diese gibt<br />
jungen Menschen wieder eine<br />
Perspektive auf Eigentum, weil es<br />
für sie ab September bis zu 200.000<br />
Euro Darlehen mit 0,5 bis 1,5 Prozent<br />
gibt. Und für Graz besonders<br />
wichtig: Wir haben spürbare Verbesserungen<br />
für Mieter geschaffen,<br />
– etwa mit neuen Mitteln für die Sanierung.<br />
Mit unseren Maßnahmen<br />
entstehen in den nächsten wenigen<br />
Jahren über 4000 geförderte,<br />
günstige Wohnungen, die meisten<br />
davon in Graz – das wird man auch<br />
am gesamten Wohnungsmarkt<br />
spüren.<br />
Gerade Jüngere werden sich bei<br />
den ständig steigenden Preisen aber<br />
dennoch schwertun.<br />
Drexler: Junge Familien, die zum<br />
ersten Mal einen Haushalt gründen,<br />
können ab September einen<br />
Zuschuss von bis zu 10.000 Euro<br />
kriegen. Damit kann man schon<br />
was machen.<br />
Ein weiteres Thema, das Graz in<br />
den letzten Monaten beschäftigte, ist<br />
die Jugendkriminalität. Sie haben<br />
da mit der Schutzzone im Volksgarten<br />
ein Signal gesetzt, in welche<br />
Richtung es gehen könnte.<br />
Drexler: Wenige Tage, bevor wir<br />
die Schutzzone vorgestellt haben,<br />
hat mir eine junge Studentin, die<br />
beim Lendplatz wohnt, erzählt,<br />
dass sie nicht mehr in Richtung<br />
Volksgarten geht, weil ihr das unangenehm<br />
ist. Und das ist für mich<br />
die endgültig letzte Alarmglocke<br />
gewesen, dass man da dringend<br />
was tun muss. Insofern bin ich sehr<br />
froh, dass diese Schutzzone gelungen<br />
ist. Unabhängig davon bin<br />
ich überzeugt: Wenn es zu Straftaten<br />
– insbesondere zu Gewalttaten<br />
– kommt, muss mit aller Härte<br />
reagiert werden. Auch bei jungen<br />
Tätern.<br />
Wie würde diese Härte denn konkret<br />
aussehen?<br />
Drexler: Ich möchte spezielle<br />
Wohneinrichtungen mit Anwesenheitspficht<br />
schaffen. Um Jugendliche,<br />
die besonders auffällig<br />
werden, entsprechend begleiten zu<br />
können. Ich kann mir auch vorstellen,<br />
dass man im Jugendstrafrecht<br />
die Strafrahmen verschärft. Bei besonders<br />
dramatischen Straftaten<br />
halte ich es für möglich, hier mit<br />
höheren Strafdrohungen zu agieren.<br />
Im Jugendstrafrecht ist ja der<br />
normale Strafrahmen halbiert, hier<br />
glaube ich, dass man bei besonders<br />
schwerwiegenden Straftaten den<br />
Rahmen zum Beispiel auf drei Viertel<br />
erhöhen könnte.<br />
Reicht es, nur die Strafen zu erhöhen,<br />
oder sollte man nicht vorab<br />
versuchen, die Jugendlichen zu erreichen?<br />
Drexler: Die Jugendkriminalität<br />
auch in Graz nimmt insgesamt<br />
tatsächlich schlimme Formen an.<br />
Deshalb habe ich eine Arbeitsgruppe<br />
eingesetzt. Das Wichtigste<br />
ist, dass wir Jugendliche<br />
rechtzeitig erreichen, damit es<br />
nicht zu Straftaten kommt. Man<br />
muss zu den diversen Hotspots<br />
genau hinschauen und dort wieder<br />
Ordnung und Sicherheit herstellen.<br />
Da darf man nicht wegschauen!<br />
Ex-Gemeinderat<br />
wurde angeklagt<br />
■ Ermittelt wurde gegen einen<br />
ehemaligen Grazer Gemeinderat<br />
im Zuge des FPÖ-Finanzskandals.<br />
Gefunden wurde im Zuge einer<br />
Hausdurchsuchung allerdings<br />
etwas, womit keiner gerechnet<br />
hatte: Kindermissbrauchsdarstellungen!<br />
Jetzt wird Anklage erhoben:<br />
Der 33-Jährige muss sich vor<br />
Gericht verantworten. Es gilt die<br />
Unschuldsvermutung.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Nur neun Prozent<br />
Handgemachte Keramik von Motel<br />
a Miio gibt’s jetzt in der City. KK<br />
Neues Geschäft<br />
in der Sporgasse<br />
■ In den ehemaligen Flächen<br />
des Herren-Freizeitlabels Armas<br />
in der Sporgasse ist ein neuer<br />
Mieter eingezogen. Statt Poloshirts<br />
gibt es dort jetzt Keramik.<br />
Eingezogen ist nämlich die Kette<br />
„Motel a Miio“ mit Geschirr, Vasen<br />
und anderen Dekoartikeln.<br />
INTERESSANT. Die Stadt Graz hat die Bewohner zu ihrem CO2-Fußabdruck befragt.<br />
Drei Viertel besitzen ein Auto, aber das Fahrrad wird noch öfter benutzt.<br />
Der überwiegende Großteil der Grazer ist zumindest manchmal mit dem Fahrrad unterwegs. Die Zahlen sind gestiegen.<br />
GETTY<br />
Am Andreas-Hofer-Platz kann<br />
jetzt wieder geparkt werden.<br />
Tiefgarage ist<br />
wieder geöffnet<br />
■ Ein Jahr lang war die Tiefgarage<br />
am Andreas-Hofer-<br />
Platz gesperrt. Seit 1. <strong>August</strong><br />
kann man dort wieder parken<br />
– obwohl die Sanierung noch<br />
nicht ganz fertig ist. Aufgrund<br />
der großen Nachfrage nach<br />
Parkplätzen werden optische<br />
Neuerungen hintangestellt.<br />
KK<br />
„Unser Brunnen soll bleiben“<br />
PROTEST. Der Bayernbrunnen<br />
soll versetzt<br />
werden. Anrainer steigen<br />
auf die Barrikaden<br />
und sammelten 300<br />
Unterschriften dagegen.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
„Trotz einiger moderner Neubauten<br />
im Umfeld prägt der<br />
Brunnen, gemeinsam mit wenigen<br />
alten Häusern und dem<br />
Brückerl am Gritzenweg, das<br />
Ortsbild dieser Gegend“, berichtet<br />
VP-Gemeinderätin Andrea<br />
Lepenik, die die Anrainer von<br />
politischer Seite aus unterstützt.<br />
Rund um 1920 wurde der Brun-<br />
nen vom Verschönerungsverein<br />
Eggenberg restauriert. Seit dem<br />
Umbau des Gasthauses wird<br />
der Brunnen von dort mit Wasser<br />
versorgt; wie das vom neuen<br />
Standort aus funktioniert, ist laut<br />
Lepenik unklar. „Die Umsetzungspläne<br />
sorgen jedenfalls für<br />
großes Unverständnis und Ablehnung.“<br />
■ Der historische Bayernbrunnen<br />
in Eggenberg soll versetzt<br />
werden. Ein Umstand, der die<br />
Anrainer auf die Barrikaden<br />
treibt. Sie sammelten bereits 300<br />
Unterschriften, die demnächst<br />
an Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner übergeben werden<br />
sollen, um die Planung des Umbaus<br />
zu stoppen beziehungsweise<br />
zurück an den Start zu<br />
bringen. Weiters fordern sie eine<br />
umfassende Bürgerbeteiligung<br />
zur weiteren Vorgehensweise bei<br />
diesem Projekt.<br />
Um die Versetzung des historischen Bayernbrunnens in Eggenberg noch zu<br />
verhindern, haben Anrainer bereits 300 Unterschriften gesammelt. KK
<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Blaulicht für die<br />
Fahrradpolizei<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Einen Einblick in ihre Lebensumstände<br />
sowie ihr<br />
Mobilitäts- und Konsumverhalten<br />
gaben 1500 Teilnehmer<br />
der großen Online-Klima-Umfrage<br />
der Stadt Graz. Dazu wurden<br />
unter hundert zufällig ausgewählten<br />
Personen Face-to-Face-Erhebungen<br />
durchgeführt. Jetzt liegen<br />
die Ergebnisse vor.<br />
Mobilität<br />
Besonders interessant: Die<br />
Mehrheit der Befragten besitzt<br />
mindestens ein Auto – nur<br />
24,6 Prozent haben keines. Meist<br />
ist es gebraucht und benzin- oder<br />
dieselbetrieben. Pro Jahr werden<br />
im Durchschnitt 8000 Kilometer<br />
damit zurückgelegt. Das am<br />
häufigsten genutzte Verkehrsmittel<br />
ist aber trotzdem das Fahrrad<br />
(noch vor Öffis, Autos und E-<br />
fahren gar nie Rad<br />
Bikes). 1129 Kilometer werden<br />
durchschnittlich damit pro Jahr<br />
gefahren. Nur 8,9 Prozent besitzen<br />
gar kein Fahrrad.<br />
Das deckt sich auch mit der<br />
Analyse der Mobilitätsorganisation<br />
VCÖ, die diese Woche veröffentlicht<br />
wurde: Der Radverkehrsanteil<br />
ist in den letzten Jahren<br />
kontinuierlich gestiegen. Im ersten<br />
Halbjahr waren (gemessen an<br />
fünf Messstellen) sechs Prozent<br />
mehr Radfahrer in Graz unterwegs<br />
als im ersten Halbjahr 2023.<br />
Die häufigste Urlaubsart der<br />
Befragten sind Kurzurlaube mit<br />
dem Auto. 19 Prozent machen<br />
eine längere Flugreise, 7 Prozent<br />
eine kürzere.<br />
Konsumverhalten<br />
9,6 Prozent haben vegetarische<br />
und 3,7 Prozent vegane Essgewohnheiten.<br />
38 Prozent essen<br />
nur selten Fleisch. Die Mehrheit<br />
achtet auf regionale und nach-<br />
haltige Lebensmittel.<br />
Neue technische Geräte wie<br />
Smartphones werden alle fünf<br />
Jahre und Laptops alle fünf bis<br />
zehn Jahre gekauft, wobei es vor<br />
allem Männer sind, die sich neue<br />
technische Geräte anschaffen.<br />
67 Prozent der Befragten heizen<br />
mit Fernwärme, während 14<br />
Prozent Gas verwenden.<br />
Bewusstsein bilden<br />
„Für uns als Stadt ist das eine wesentliche<br />
Grundlage, um die Lebensqualität<br />
der Bürger weiter zu<br />
verbessern und sie bestmöglich<br />
bei einer klimafreundlichen Lebensweise<br />
unterstützen zu können“,<br />
so Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner.<br />
Die Erkenntnisse fließen vor<br />
allem in Bewusstseinsbildungskampagnen<br />
ein. Ziel ist es nämlich,<br />
das Bewusstsein für umweltfreundliches<br />
Verhalten zu<br />
schärfen.<br />
■ 13 Fahrradpolizisten sind<br />
in Graz momentan im Einsatz.<br />
Bundesweit wurden heuer 89<br />
zusätzliche ausgebildet. Und<br />
jetzt werden auch Blaulichter<br />
für die Dienstfahrräder angeschafft,<br />
um den Beamten die<br />
Arbeit im Verkehr zu erleichtern.<br />
Die Anschaffung ist nach<br />
einer abgeschlossenen Testphase<br />
bereits im Gange.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Das Heinz mit neuem Konzept<br />
Das Burgerlokal Heinz will sich noch<br />
mehr auf Burger spezialisieren. STAJAN<br />
■ In Zusammenarbeit mit einer<br />
Unternehmensberatung hat das<br />
Heinz in den letzten Monaten an<br />
einem Brand Refresh gearbeitet.<br />
Bilder vom Grazer Künstler Tom<br />
Lohner sowie Designs, die sich<br />
mit Hilfe von KI an seinen Bildern<br />
orientieren, schmücken unter<br />
anderem die Speisekarten. Mit<br />
neuen Burgerkreationen, die in<br />
kleinen Zeitabständen erneuert<br />
werden, möchte man den Schwerpunkt<br />
noch mehr auf Burger legen.<br />
Durchgang zum<br />
TopJobs<br />
www.<br />
■ Versicherungsberater (m/w/d)<br />
- Die Wiener Städtische Versicherung sucht einen Versicherungsberater<br />
für die Steiermark. Das kollektivvertragliche Mindesteinkommen<br />
liegt bei 27.787,21 Euro brutto pro Jahr.<br />
■ Empfangspersönlichkeit (m/w/d)<br />
- Das Institut AllergoSan sucht eine freundliche und professionelle<br />
Person für den Empfang. Das Mindestgehalt beträgt auf Basis einer<br />
Vollzeitbeschäftigung 2229 Euro brutto/Monat.<br />
In Kooperation mit<br />
Das Tor am Bischofplatz, welches seit langem geschlossen ist.<br />
LAUKHARDT
<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Bischofplatz vermauert<br />
KRASS. Der historische<br />
Durchgang zum bzw.<br />
vom Bischofplatz ist<br />
zugemauert. Es wäre<br />
denkbar, dass er nicht<br />
mehr geöffnet wird.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Das Tor zum Himmel möge<br />
weit offen sein, das Tor<br />
zum Durchgang Bischofplatz<br />
ist es nicht. Zugemauert.<br />
Keiner kommt durch. Dabei ist,<br />
wie Peter Laukhardt (Soko Altstadt)<br />
berichtet, der Durchgang<br />
ein historisch bedeutender. Laukhardt<br />
kritisch: „Die Kirche mauert<br />
sich doch nicht etwa gänzlich<br />
ein. Oder will man kaschieren,<br />
dass jetzt zwar am Bischofplatz<br />
keine Autos mehr parken dürfen,<br />
dafür aber der Hof des Bischofpalais<br />
zugeparkt ist und man mit<br />
der Durchgangssperre den Einblick<br />
in den Hinterhof versperrt?“<br />
Die Verbindung Bischofplatz-<br />
Mesnergasse-Stadtpfarrkirche-<br />
Herrengasse war bislang noch<br />
nie abgesperrt worden. Die Gasse<br />
ist entstanden, als 1483 Kaiser<br />
Friedrich III. die Verbauung des<br />
„Kein Durchgang“: Das geschlossene<br />
Tor von innen gesehen.<br />
LAUKHARDT<br />
Bischofgartens bei der südlichen<br />
Stadtmauer befahl, um die wegen<br />
der Türken-Einbrüche aus der<br />
Vorstadt geflüchteten Grazer unterbringen<br />
zu können. Begründet<br />
wurde die Sperre vonseiten der<br />
Diözese Graz-Seckau immer mit<br />
Bauarbeiten.<br />
Öffnung ungewiss<br />
Wie Hanna Prumofsky von der<br />
Pressestelle der Diözese mitteilte,<br />
sind die Bauarbeiten nach<br />
wie vor im Gange. Laukhardt:<br />
„Die Sperre des Durchgangs verhindert<br />
auch den Einblick ins<br />
ehemalige Judenviertel hinter<br />
der Stadtpfarrkirche.“ Laukhardt<br />
sieht die Stadtbaudirektion, die<br />
Altstadtsachverständigenkommission<br />
(ASVK) und den Grazer<br />
Tourismus gefordert. Laukhardt:<br />
„Die Grazer sollten sich die Aussperrung<br />
nicht gefallen lassen.“<br />
Der für die Bauarbeiten der<br />
Diözese Graz-Seckau zuständige<br />
Fachbereichsleiter war für eine<br />
Stellungnahme nicht erreichbar.<br />
Ruf nach JUZ in Reininghaus<br />
DRINGEND. Jugendliche haben in Reininghaus noch immer kein Zentrum.<br />
Derzeit machen sie es sich regelmäßig in der Lobby einer Bankfiliale gemütlich.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Trotz ursprünglicher Planung<br />
gibt es bis heute im<br />
neuen Stadtteil Reininghaus<br />
kein Jugendzentrum und<br />
somit keinen Raum für Jugendliche,<br />
wo sie sich treffen und<br />
aufhalten können.<br />
Darunter haben derzeit die<br />
Mitarbeiter der Steiermärkischen<br />
Sparkasse zu leiden. Das<br />
Foyer der Filiale ist grundsätzlich<br />
für alle Personen zugänglich<br />
und es bietet einen gemütlichen<br />
Wartebereich mit WLAN. „In<br />
den Nachmittags- und Abendstunden<br />
hält sich dort sehr gerne<br />
eine nicht unerhebliche Anzahl<br />
an Jugendlichen auf.<br />
Die damit verbundene Beeinträchtigung<br />
durch Lärm und teilweise<br />
auch durch Schmutz stellt<br />
eine große Herausforderung<br />
dar“, klagt der Vetriebsdirek-<br />
Jugend- und Familienstadtrat Kurt Hohensinner fordert weiterhin das<br />
geplante, aber bislang nicht umgesetzte Jugendzentrum in Reininghaus. ÖVP<br />
tor der Steiermärkischen Peter<br />
Strohmaier.<br />
„Für einen Stadtteil in der<br />
Größe von Reininghaus ist ein<br />
Jugendzentrum essenziell“, ist<br />
sich Jugendstadtrat Kurt Hohensinner<br />
sicher, der in der<br />
kommenden Gemeinderatssitzung<br />
im September weiter auf<br />
ein solches drängen will.
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Verkehrsberuhigung:<br />
CHAOS. Anrainer befürchten durch Schulausbau in Puntigam noch mehr<br />
Verkehr. Stadt plant, Durchzugsverkehr aus der Nippelgasse zu verbannen.<br />
Bald gibt’s per Verordnung klare<br />
Regeln gegen illegales Campieren. KK<br />
Handhabe gegen<br />
illegale Camper<br />
■ In den letzten Wochen sorgten<br />
illegale Camper vermehrt<br />
für Aufregung: einerseits auf<br />
den Grazer Auwiesen, andererseits<br />
am Modellflugplatz<br />
Dobl-Zwaring, wo sich eine Roma-Karawane<br />
niedergelassen<br />
hatte. Das Landes-Sicherheitsgesetz<br />
soll im Auftrag von Landeshauptmann<br />
Christopher<br />
Drexler jetzt so novelliert werden,<br />
dass Gemeinden besser<br />
gegen illegal aufgestellte Zelte<br />
und Wohnwagen vorgehen<br />
können. Definierte Verbotszonen,<br />
Strafen bis zu 5000 Euro<br />
und eine Entfernungspflicht<br />
sind darin vorgesehen. Der Beschluss<br />
soll jedenfalls vor der<br />
Landtagswahl gefasst werden.<br />
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0660/1026075 - Fröhlich zahlt bar!<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit Jahren klagen Anrainer<br />
der Piccardigasse und der<br />
Nippelgasse über erhöhtes<br />
Verkehrsaufkommen. Gesetzte<br />
Einbahnregelungen fruchten<br />
nur wenig, sie werden von vielen<br />
eher als „Empfehlung“ wahrgenommen.<br />
Der voranschreitende<br />
Ausbau der Volksschule Puntigam<br />
sorgt bereits für zusätzlichen<br />
Unmut: Mehr Klassen bedeuten<br />
mehr Schüler, die täglich<br />
mit dem Auto chauffiert werden,<br />
und mehr Lehrpersonen, die<br />
Parkplätze in der näheren Umgebung<br />
suchen müssen.<br />
„Die Verkehrssituation hier in<br />
der Gasse wird immer prekärer.<br />
Oft wird die Gasse so zugeparkt,<br />
dass wir mit unseren Fahrzeugen<br />
Rätsel-Lösung vom 28. 7. <strong>2024</strong><br />
E M A I G X<br />
G E C O F E S T I V A L<br />
G U E N T E R B R U S D<br />
E R N T E A C R E G E<br />
N O T A R E I L T I S<br />
B E N P L A T T E P<br />
B E G R I F F R I A L T O<br />
U R S E A N C E L E T<br />
G E R T R U D R N<br />
B E W E I S E R H E B U N G<br />
R I S K E N A N A T O M<br />
S A G O G A U<br />
L L E M A N S<br />
Lösung:<br />
K L A U S R A B HUNDE-<br />
E N T O T E WIESE<br />
B E I D U E R R Lösung:<br />
S T E I N I G HUNDEWIESE<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>4.</strong> 8. <strong>2024</strong><br />
nicht mehr ein- und ausfahren<br />
können. Wir sind hier vor 18 Jahren<br />
hergezogen, weil wir uns nach<br />
Ruhe sehnten. Mittlerweile wird<br />
es gefühlt von Monat zu Monat<br />
schlimmer. Wir wünschen uns alle<br />
die ursprüngliche Lebensqualität<br />
zurück – diese war es, die uns in<br />
diese schöne Gegend im Süden<br />
von Graz zog“, so Petra H., Bewohnerin<br />
der Piccardigasse. Bereits<br />
im Jahr 2022 wurden mehr als<br />
hundert Unterschriften für die Errichtung<br />
einer Wohnstraße samt<br />
gekennzeichneter Parkplätze von<br />
den Anrainern selbst gesammelt.<br />
„Ein trauriges Bild, das sich<br />
hier abzeichnet“, ärgert sich auch<br />
FPÖ-Stadtparteigeschäftsführer<br />
Dominik Hausjell darüber, dass<br />
es seit Jahren keine wirkliche Lösung<br />
für das tägliche Verkehrschaos<br />
vor der Schule gibt. „Wir<br />
forderten die Sanierung eines<br />
Teilstücks der Nippelgasse – Termin<br />
unbekannt.“<br />
Durchfahrtssperre<br />
„Für mich haben sichere Schulwege<br />
für unsere Kinder höchste<br />
Priorität. Aufgrund der unsicheren<br />
Situation wurde die Nippelgasse<br />
in den Masterplan Gehen<br />
aufgenommen“, so die zuständige<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner.<br />
Die Planungen der Abteilung<br />
für Verkehrsplanung sind bereits<br />
weit fortgeschritten und ein<br />
Verkehrsgutachten liegt vor. Ziel<br />
ist es, die Nippelgasse zu einer<br />
verkehrsberuhigten Zone ohne<br />
Durchfahrtsmöglichkeit für den<br />
motorisierten Verkehr umzugestalten.<br />
Für die Umsetzung dieser<br />
Lösung werden aber noch<br />
3 9 8 6 2 1 4 5 7<br />
1 6 7 9 5 4 8 2 3<br />
2 5 4 3 7 8 6 9 1<br />
6 4 3 7 9 5 2 1 8<br />
9 1 5 8 4 2 7 3 6<br />
7 8 2 1 3 6 9 4 5<br />
8 3 1 4 6 9 5 7 2<br />
5 7 9 2 8 3 1 6 4<br />
4 2 6 5 1 7 3 8 9
<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
VS Puntigam<br />
Wendemöglichkeit und Parkflächen<br />
für Eltern, die ihre Kinder in<br />
den Kindergarten begleiten, benötigt.<br />
„Derzeit befinden wir uns<br />
in intensiven Gesprächen mit der<br />
Pfarrkirche St. Leopold, da zur<br />
Realisierung der Verkehrslösung<br />
Flächen der Pfarre in öffentliches<br />
Gut überführt werden müssen“,<br />
heißt es aus dem Büro Schwentner.<br />
„Wir sind zuversichtlich,<br />
dass wir gemeinsam eine für alle<br />
Beteiligten zufriedenstellende<br />
Lösung finden werden.“<br />
Völlig verparkte Straßen sind rund um die VS Puntigam alltäglich. Anrainerin<br />
Petra H. und Dominik Hausjell von der FPÖ ärgern sich darüber. FPÖ GRAZ (3)<br />
10.000 Euro für beste Natur-Projekte<br />
Renaturierungspreis. Die steirischen Grünen rufen einen großen Preis für die besten Naturschutzprojekte<br />
aus. „Grazer“-Leser haben damit die Chance auf insgesamt bis zu 10.000 Euro.<br />
Unsere Natur braucht wieder<br />
mehr Platz. Wenn wir<br />
immer mehr Böden zubetonieren,<br />
gefährden wir<br />
unsere Lebensgrundlagen:<br />
Denn ohne eine<br />
intakte Natur gibt es<br />
keine Nahrungsmittel,<br />
kein sauberes<br />
Wasser und keine saubere<br />
Luft. Die steirischen<br />
Grünen setzen sich daher dafür<br />
ein, dass für den Naturschutz<br />
mehr finanzielle Mittel zur Verfügung<br />
gestellt werden. Klubobfrau<br />
Krautwaschl schlägt vor,<br />
dass das Land Steiermark in<br />
Zukunft mindestens 100 kleinere<br />
Naturschutzprojekte finanziell<br />
unterstützt. Um ihrer Forderung<br />
Nachdruck zu verleihen,<br />
belohnen die Grünen schon<br />
jetzt Projekte, die in der Steiermark<br />
einen Beitrag zur Renaturierung<br />
leisten.<br />
Klubobfrau Sandra Krautwaschl:<br />
„Jeder Beitrag<br />
zählt! Sorgen wir gemeinsam<br />
dafür, dass<br />
die Natur wieder den<br />
Raum zurückbekommt,<br />
den sie braucht.“<br />
• Wo gibst du der Natur<br />
Raum zurück?<br />
• Du hast deinen Balkon in<br />
ein Wildblumen-Paradies verwandelt?<br />
• Deine Wiese oder dein Hof<br />
ist ein Vorzeigemodell für heimische<br />
Artenvielfalt?<br />
• Du sorgst dafür, dass die Natur<br />
wieder mehr Platz bekommt,<br />
sei es im Stadtgebiet oder am<br />
Land?<br />
Die besten Projekte werden von<br />
einer hochkarätigen Fachjury<br />
ausgewählt und mit Preisgeldern<br />
von insgesamt 10.000<br />
Euro belohnt. In der Jury sind<br />
Naturschutzexpertin Karin<br />
Hochegger, Biologin und Kuratorin<br />
Johanna Gunczy und<br />
Bio-Landwirt Ernst Heuberger.<br />
Die Teilnahme findet per E-<br />
Mail an renaturierungspreis.<br />
ltk@ gruene.at statt. Einsendeschluss<br />
ist der 25. <strong>August</strong>.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Personen,<br />
die das 18. Lebensjahr<br />
vollendet haben und ein Renaturierungsprojekt<br />
in Graz oder<br />
Graz-Umgebung umgesetzt haben.<br />
Weitere Informationen gibt es<br />
unter stmk.gruene.at/news/<br />
grazer-naturschutz-preis/.<br />
ROGNER<br />
Sandra Krautwaschl: „Jeder<br />
Beitrag zählt!“<br />
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14 graz<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Eiskunstlauf auf<br />
höchstem Niveau<br />
KUNSTVOLL. Im November kann man in Graz<br />
Eiskunstlauf auf höchstem Niveau bewundern.<br />
Von 6. bis 10. November<br />
geben sich die internationalen<br />
Eiskunstlauf-Stars<br />
bei der Icechallenge powered<br />
by Energie Steiermark die<br />
Ehre. Die Besucher<br />
erwarten Olympiasieger,<br />
WM- und<br />
EM-Medaillengewinner,<br />
die<br />
Höchstleistungen<br />
an Akrobatik und<br />
Eleganz ins Eisstadion<br />
bringen werden.<br />
www.grazer.at<br />
Auch Ehrenpräsidentin<br />
Trixi Schuba wird sich die<br />
Icechallegene nicht entgehen<br />
lassen.<br />
Weltweit werden auch heuer<br />
wieder 500.000 Eissportbegeisterte<br />
via Live-Stream mit dabei<br />
sein und die Darbietungen der<br />
Sportler verfolgen. Auch internationale<br />
TV-Stationen wie BBC<br />
und TV Asahi Japan werden aus<br />
Graz berichten.<br />
Seit 2009 ist die<br />
Icechallenge, das<br />
Leo Scheu Memorial<br />
(est. 1971),<br />
fixer Bestandteil<br />
des ISU-Kalenders<br />
und nach den<br />
Grands Prix eine der<br />
bestbesetzten Eiskunstlaufveranstaltungen,<br />
bei<br />
der auch World Standing Points<br />
vergeben werden. Bei der Veranstaltung<br />
werden zudem alle<br />
vier olympischen Disziplinen<br />
gezeigt, die in bis zu acht Altersgruppen<br />
ausgetragen werden.<br />
Ilia Malinin ist der einzige Eiskunstläufer,<br />
der den Vierfach-<br />
Axel gestanden ist. GEPA<br />
„Die Stars von morgen“<br />
NACHWUCHS. Am 8. September ist es endlich wieder so weit: Der Kids<br />
Day 24 geht von 10 bis 17 Uhr im ASKÖ-Stadion über die Bühne.<br />
Beim Kids Day 24 kann man verschiedene<br />
Sportarten ausprobieren.KK<br />
präsentiert<br />
Neueste schulärztliche<br />
Untersuchungen von<br />
5000 Grazer Kindern aller<br />
Schulstufen zeigen, dass der<br />
Gesundheitszustand der Kinder<br />
alarmierend ist.<br />
Daher werden beim<br />
Sport-Spektakel zum<br />
Ende der Sommerferien<br />
die Kinder<br />
und Jugendlichen<br />
in den<br />
Fokus gestellt.<br />
Unter dem Motto<br />
„Die Stars von morgen“<br />
wird den Kindern<br />
und Jugendlichen an einem<br />
„Kleinen Tag des Sports“ Sport,<br />
Gesundheit und Vorsorge nähergebracht.<br />
Denn eines ist ganz klar: Ohne<br />
Sport und Bewegung gibt es keine<br />
Gesundheit. Zudem sichert<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
Ursprünglich wurde die<br />
Icechallenge als nationaler Eiskunstlauf-Jugendwettbewerb<br />
„erfunden“,<br />
hat sich über die Jahre<br />
aber zu einem der größten Eiskunstlauf-Wettbewerbe<br />
entwickelt.<br />
Europas<br />
unsere Gesundheit eine körperliche<br />
Zukunft. Auf die Besucher<br />
warten an den Sport-Stationen<br />
Experten, die das ganze Jahr<br />
über ehrenamtlich 400.000 aktive<br />
Sportler betreuen. Unbedingt<br />
dabei sein sollte man bei<br />
der großen „MitMach“-<br />
Sport-Präsentation.<br />
Am 8. September<br />
kann man in zahlreiche<br />
Sportarten<br />
hineinschnuppern,<br />
sie ausprobieren<br />
und testen. Direkt<br />
vor Ort informiert man<br />
sich somit über die gewählte<br />
Sportart und kann so einfach<br />
und entspannt herausfinden,<br />
was einem gefällt und wohin<br />
der sportliche Weg einen führen<br />
kann.<br />
Der Eintritt ist frei.
<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Egal ob nah oder fern:<br />
F O T O G E W I N N S P I E L<br />
Urlaub haben alle gern<br />
VIELEN DANK. Auch heuer suchen wir das schönste, lustigste, kreativste<br />
Foto. Zu gewinnen gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im Seehotel Jägerwirt<br />
auf der Turracher Höhe! Am besten gleich den gelungensten Schnappschuss<br />
und einen kurzen Text an redaktion@grazer.at (Betreff: Urlaubsfoto)<br />
senden und mit ein wenig Glück den Hauptpreis gewinnen!<br />
Wellnessurlaub<br />
Zu gewinnen gibt es einen<br />
Gutschein für 2 Nächte für 2<br />
Personen inkl. Dreiviertelpension<br />
im SEEHOTEL JÄGERWIRT<br />
auf der Turracher Höhe.<br />
Achtmal strahlendes Lachen: Familie Nusshold sendet<br />
sandige Urlaubsgrüße vom Strand in Bibione.<br />
Wanderung am blauen Meer: Robert Tauschmann<br />
machte Urlaub auf der griechischen Insel Kreta.<br />
Wolfgang Triebl schickte dieses Foto<br />
vom Klettern im Rax-Gebiet.<br />
Auch die Gewitterzelle über Piran konnte die Urlaubsfreude<br />
von Berthold Hatzl nicht trüben.<br />
Michael Hohl war in Kroatien von<br />
der Unterwasserwelt fasziniert.<br />
Evelin Goltscher-Kos, Ferdinand, Amelie und die<br />
kleine Funny genießen den Urlaub in Weinitzen.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Sprung aus dem Flugzeug: Melanie Höller genoss den<br />
Urlaub zuhause, aber bei ungewöhnlicher Aussicht.<br />
Wie in der Karibik: Andreas und Silvia<br />
Reinbacher genossen Primosten.<br />
Christian Hierhold ist auf dem Plateau der Pyramiden<br />
von Gizeh auf dem Kamel zur besten Aussicht geritten.<br />
GETTY
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Mit Vollgas in Abgrund<br />
Das „Narrenschiff Spezies<br />
Mensch“ mit Kurs „Wirtschaftswachstum<br />
um jeden Preis“ scheint<br />
auf Sand zu laufen. Trotz der „altbewährten“<br />
Methode, Wirtschaftsdynamik<br />
durch Zerstörung und<br />
Wiederaufbau anzutreiben, Kundenbindungsprogrammen,<br />
Personaleinsparungen,<br />
abenteuerlichen<br />
Firmengeflechten zugunsten<br />
steuerlicher Vorteile, notieren die<br />
Nettoerträge der Konzerne unter<br />
den Erwartungen. Fehlende Steuereinnahmen<br />
belasten zunehmend<br />
die über Jahrzehnte aufgebauten<br />
sozialen Errungenschaften<br />
unseres Gemeinwesens. Selbst ehemals<br />
zuverlässige staatliche Leistungen,<br />
wie Schulbildung und Gesundheitswesen,<br />
stehen aufgrund<br />
fehlender Gelder kurz vor dem<br />
Kollaps. Die reichsten 10 % der<br />
Weltbevölkerung verfügen über<br />
etwa 82 % des weltweiten Vermögens.<br />
90 % der Weltbevölkerung<br />
dürfen sich mit dem Rest begnügen<br />
und weiterhin im Hamsterrad<br />
der Kapitalvermehrung um „ihr<br />
Leben rennen“. Es stellt sich die<br />
Frage, ob für die von Finanzjongleuren<br />
geformten „Spielregeln“,<br />
welche derartig missliche Zustände<br />
zulassen, eine Neuausrichtung<br />
zeitgerecht erscheint, oder ob das<br />
„Narrenschiff Spezies Mensch“<br />
weiterhin mit Vollgas auf den Abgrund<br />
zurast. Weiters stellt sich<br />
die Frage, wann reift der Mensch<br />
endlich vom „Jäger und Sammler“<br />
zum „Hüter und Pfleger“ unserer<br />
kostbaren Lebensgrundlage, Planet<br />
Erde.<br />
Alfons Kohlbacher, Graz<br />
* * *<br />
Zweck ist nicht erfüllt<br />
Zum Bericht über die Fahrradstraßen:<br />
Da wird nun von der<br />
Vizebürgermeisterin Schwentner<br />
die Fahrradstraße überall dort<br />
eingeführt, wo man den Verkehr<br />
weghaben möchte, ohne Rücksicht<br />
darauf, dass sich dieser nur<br />
in die umliegenden Straßen verlagert.<br />
Dem Zweck der Fahrradstraße,<br />
nämlich mehr Sicherheit,<br />
Leichtigkeit oder Flüssigkeit oder<br />
die Entflechtung des Verkehrs,<br />
wird so wohl nicht Rechnung getragen.<br />
Ich wohne in der Scheigergasse.<br />
Seit Einführung der Fahrradstraße<br />
in der Marburgerstraße<br />
fahren täglich mehr als doppelt<br />
so viele Kfz als vorher durch reines<br />
Wohngebiet. Gesetzte Begleitmaßnahmen<br />
haben daran nichts<br />
ändern können.<br />
Peter Schröttner, Graz<br />
* * *<br />
Eine Richtigstellung<br />
Teppichhändler Ali Khodai erhielt<br />
das Goldene Diplom der<br />
Technischen Universität nicht für<br />
das 50-jährige Firmenbestehen,<br />
sondern für das 50-Jahr-Jubiläum<br />
seines Abschlusses als Diplomingenieur.<br />
* * *<br />
Autofahrer „entlastet“<br />
Zum Bericht über den gestiegenen<br />
Radverkehr in Graz: Sehr positiv.<br />
Es sollte sich jeder darüber freuen,<br />
denn jeder Radfahrer würde sonst<br />
auch im Auto sitzen und der Stau<br />
würde dadurch massiv anwachsen.<br />
Damit sind alle, die Auto fahren<br />
müssen, enorm entlastet.<br />
Harald Wasmeyer, online<br />
* * *<br />
Volles Goldenes Buch?<br />
Zum Bericht über die Eintragung<br />
ins Goldene Buch der Stadt Graz<br />
mit US-Film- und -Rockstar Kiefer<br />
Sutherland: Die Kahr schaut,<br />
dass in ihrer Amtszeit das Goldene<br />
Buch voll wird.<br />
Hannelore Haring, online<br />
* * *<br />
Schwerpunkt Radfahrer<br />
Es gibt immer mehr Radwege und<br />
mehr Radfahrer in Graz. Viele<br />
halten sich brav an die Verkehrsregeln,<br />
andere wiederum fordern<br />
die Gefahr offen heraus. Sie düsen<br />
durch die Innenstadt, nehmen<br />
kaum Rücksicht auf Fußgänger,<br />
egal ob Kinder oder ältere Menschen.<br />
Wer mit einem Fahrrad<br />
kollidiert oder seitlich angefahren<br />
wird, kann schwere Verletzungen<br />
davontragen. Ich bin oft in<br />
der Grazer Innenstadt und passe<br />
auf wie ein Haftelmacher, dass<br />
mir ja kein Scooter oder E-Biker<br />
in die Quere kommt. Es gibt so<br />
viele Kontrollen für Autofahrer,<br />
Schwerpunktkontrollen, Planquadrate<br />
usw. Wie wär es mit<br />
einer Schwerpunktkontrolle für<br />
Rad- oder Scooterfahrer?<br />
Marion Auer, Graz<br />
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Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Zündstoff<br />
■ Gastronomisch hat sich einiges<br />
getan diese Woche: Thomawirt-<br />
Chef Markus Schaffer zieht mit<br />
seinem dritten Lokal ins ehemalige<br />
Eckstein. Arthur Gelato und<br />
MurWirt haben neu aufgesperrt<br />
und wir haben den Geschmackstest<br />
gemacht.<br />
Aufreger<br />
■ Bilder vom Sonntag zeigen: Auf<br />
den Auwiesen im Bezirk Liebenau<br />
wird nicht nur gegrillt, sondern inzwischen<br />
auch – unerlaubterweise<br />
– gecampt. Anrainer, aber auch<br />
KFG und Bezirksvorsteher Kvas fordern<br />
eine Lösung. Es gibt seit heuer<br />
einen neuen Sicherheitsdienst.<br />
Gastronews und Tests<br />
■ Restmüllbehälter gehen momentan<br />
vielerorts in Graz über vor<br />
Müll, einige pfeffern diesen deshalb<br />
auch einfach auf den Boden.<br />
Bewohner fordern, der Restmüll<br />
müsse, trotz engerer Intervalle im<br />
Sommer, öfter abgeholt werden.<br />
KK (3)
<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Parkplätze sinnlos gesperrt<br />
ÄRGERLICH. Bereits zum zweiten Mal wurde heuer der Parkplatz am Grazer Geidorfplatz gesperrt.<br />
Jedoch fand die angekündigte Veranstaltung nie statt. Die Standler und Anrainer sind erzürnt.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Wer in den letzten Tagen<br />
am Grazer Geidorfplatz<br />
parken wollte, wurde<br />
enttäuscht. Ein Fahrverbotsschild<br />
samt Absperrung vereitelte das<br />
Vorhaben. Jedoch völlig grundlos,<br />
wie sich herausstellte. „Es ist<br />
bereits das zweite Mal, dass der<br />
gesamte Parkplatz gesperrt wird,<br />
weder jetzt noch beim ersten<br />
Mal hat dann eine Veranstaltung<br />
stattgefunden. Außerdem hat uns<br />
niemand vorher Bescheid gesagt“,<br />
ärgert sich René Deutschmann<br />
vom Geidorfstandl. Und wie man<br />
seitens des Marktamts bestätigt,<br />
sind auch dort mehrere Beschwerden<br />
von Standlern eingegangen.<br />
Veranstaltungen auf öffentlichen<br />
Plätzen müssen beim Stra-<br />
ßenamt beantragt und genehmigt<br />
werden. Das ist offenbar in diesem<br />
Fall auch passiert. „Wenn die Nutzung<br />
dann nicht beansprucht wird,<br />
haben wir auch keine Handhabe“,<br />
erklärt man. Die im Gestattungsvertrag<br />
festgelegten Nutzungsgebühren<br />
müssen vom Veranstalter<br />
trotzdem bezahlt werden.<br />
„Außerdem müssen wir, wenn<br />
Parkplätze geräumt werden müssen,<br />
das bereits zwei Tage vorher<br />
ausschildern“, heißt es aus dem<br />
Straßenamt zu den gesetzlichen<br />
Bestimmungen. „Wenn das Parkverbot<br />
dann nicht genutzt wird, ist<br />
das ungut, aber nicht zu ändern.“<br />
Zum Veranstalter konnten aus<br />
Datenschutzgründen keine Angaben<br />
gemacht werden – dieser<br />
konnte deshalb auch nicht kontaktiert<br />
werden. Es soll sich um ein<br />
Food Festival gehandelt haben.<br />
Die Zonen-Parkflächen am Geidorfplatz waren in den letzten Tagen<br />
gesperrt. Die bewilligte Veranstaltung fand allerdings nicht statt.<br />
KK<br />
Breaking News<br />
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18 reise<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
An der schönen blauen Donau<br />
STÄDTETRIP. Egal ob mit dem Bus oder mit dem Zug: In knapp zwei Stunden ist man von Graz aus in<br />
Wien. Egal ob Kunst, Kultur, Strand oder Konzerte, die Bundeshauptstadt besticht auch im Sommer.<br />
Das neu gestaltete Parlament in Wien ist auch im Sommer einen Besuch<br />
wert. Bei den Führungen erfährt man alles zum Hohen Haus. <br />
GETTY<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Haben Sie Wien schon bei<br />
Nacht gesehen?“, heißt es<br />
in dem berühmten Song<br />
von Rainhard Fendrich. Doch<br />
nicht nur in der Nacht hat die<br />
österreichische Hauptstadt ihren<br />
Reiz. So gastiert von 8. bis 10.<br />
<strong>August</strong> Megastar Taylor Swift für<br />
drei Konzerte in Wien. Zwar sind<br />
diese restlos ausverkauft, aber<br />
rund um das Konzert finden zahlreiche<br />
Swift-Partys statt. Unter<br />
anderem eine im CellaVie (Stadtbahnbögen<br />
175).<br />
Erlebnisreich<br />
Wer eher politisch interessiert ist,<br />
dem sei eine Führung im neu gestalteten<br />
Parlament empfohlen.<br />
Aber auch Sportbegeisterte kommen<br />
in Wien nicht zu kurz. Nur<br />
sieben Stationen vom Stephansplatz<br />
entfernt lockt das Naherholungsgebiet<br />
der Alten Donau.<br />
Man kann hier nicht nur schwimmen,<br />
sondern auch Boot fahren<br />
und stand-up paddeln.<br />
Filmfans müssen unbedingt<br />
den Wiener Rathausplatz besuchen.<br />
Das Film Festival präsentiert<br />
noch bis 1. September musikalische<br />
Hochkaräter aus Oper,<br />
Klassik, Jazz und Pop/Rock. Noch<br />
bis 11. <strong>August</strong> findet der Kultursommer<br />
Wien bei freiem Eintritt<br />
statt. Genießen kann man hier<br />
rund 2000 Künstler an verschiedenen<br />
Locations. Die Bandbreite<br />
reicht dabei von Konzerten<br />
bis hin zu Tanz, Theater, Performance<br />
und Literatur.<br />
Aber auch ein Besuch in einem<br />
der zahlreichen Gastgärten entlang<br />
der Donau ist sehr zu empfehlen.
20 reise<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Ein etwas anderer Reiseführer<br />
WANDERN. Aus einer Not eine Tugend gemacht haben zwei junge Mütter. Um auch Wandern mit Kindern<br />
und Kinderwagen zu ermöglichen, haben sie einen Reiseführer für barrierefreie Touren geschrieben.<br />
Veronika Stiene (l.) und Corina Suntinger haben einen speziellen Reiseführer<br />
für Wanderungen mit dem Kinderwagen geschrieben. KK (2)<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Mit einem Baby bzw.<br />
Kleinkind verändert sich<br />
für die Eltern eine ganze<br />
Welt. Auch können geliebte Hobbys<br />
oft nicht mehr oder nur sehr<br />
eingeschränkt ausgeübt werden.<br />
So ging es auch Veronika Stiene<br />
und Corina Suntinger. Bei waren<br />
vor der Geburt ihrer Kinder<br />
leidenschaftliche Wanderinnen.<br />
Doch mit Baby, Kinderwagen<br />
oder Tragevorrichtung konnten<br />
viele Wege nicht mehr begangen<br />
werden.<br />
Unbekannte Wege<br />
Dadurch kamen die beiden Mütter<br />
auf die Idee, einen etwas anderen<br />
Reiseführer zu schreiben.<br />
„Internetrecherchen sind noch<br />
immer zeitintensiv“, finden die<br />
Autorinnen, „gerade mit einem<br />
Baby sind die Zeitfenster sehr beschränkt.“<br />
Daher haben sich Stiene<br />
und Suntinger auf den Weg gemacht<br />
und sind Wanderwege mit<br />
Kindern gegangen. Zwei Jahre haben<br />
sie gebraucht, doch die Mühe<br />
hat sich gelohnt. Die beiden engagierten<br />
Mamas haben ein<br />
Nachschlagewerk geschrieben,<br />
in dem man umfassend getestete<br />
Wege und verlässliche Angaben<br />
für die Umgebung von Graz<br />
findet. Der Reiseführer ist speziell<br />
für Eltern mit Kindern geschrieben.<br />
Vom Baby bis zum Vorschulalter.<br />
Zudem wird bei den Touren<br />
detailliert beschrieben, wie etwa<br />
die Bodenbeschaffenheit ist, wie<br />
lange die Tour dauert, für welche<br />
Witterung sie geeignet ist und wo<br />
es Schatten gibt. Auch Spielmöglichkeiten<br />
für größere Kinder werden<br />
aufgelistet.
22 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das Glöckl Bräu präsentiert ...<br />
... Kaiserschmarrn<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Grazer Museum<br />
für<br />
Schlüsselerlebnisse<br />
kaputt,<br />
futsch<br />
artistische<br />
Adresse in<br />
Puntigam<br />
(3 Wörter)<br />
Himmelskörper<br />
zugeben,<br />
gestehen<br />
äthiopischer<br />
Fürstentitel<br />
plötzlich pro, à<br />
auftretend Schauspieler<br />
aus Graz<br />
frz. für<br />
"Gold" 1850-1918<br />
Highlight im<br />
Grazer Genusshauptstadtjahr<br />
Geschäftsführerin Isabella Edler KK (2)<br />
Im Herzen von Graz liegt das Glöckl<br />
Bräu, wo man neben Bier aus dem<br />
Holzfass auch hervorragende Speisen<br />
bekommt. Das Wirtshaus am<br />
Glockenspielplatz stammt aus dem<br />
17. Jahrhundert, 2001 wurde der Bau<br />
generalsaniert. Im Lokal von Geschäftsführerin<br />
Isabella Edler kann<br />
man zahlreiche verschiedene Gerichte<br />
probieren. Mit dabei<br />
sind natürlich auch<br />
die absoluten<br />
Klassiker. LEO<br />
Zutaten für 3<br />
Personen:<br />
200 g Mehl, 30 g<br />
Zucker, 1 Prise Salz,<br />
4 Eier, 300 ml Milch,<br />
40 g Butter (für die Pfanne), 30 g Rosinen,<br />
1 Prise Staubzucker zum Bestreuen<br />
Zubereitung:<br />
Mehl, Zucker, Salz und Dotter mit der<br />
Milch zu einem glatten dickflüssigen<br />
Teig verrühren. Eiklar in einer Schüssel<br />
zu steifem Schnee schlagen und danach<br />
unter den dickflüssigen Teig heben.<br />
Sollte der Teig zu flüssig sein, einfach<br />
etwas mehr Mehl hinzufügen. Sollte der<br />
Teig zu dickflüssig sein, kann man auch<br />
noch einen Schuss Mineralwasser oder<br />
Milch hinzugeben. Die Butter in einer<br />
großen, flachen Pfanne aufschäumen<br />
lassen, sodass sie sehr heiß ist, den<br />
Teig langsam eingießen und mit Hilfe<br />
eines Pfannenwenders beidseitig anbacken.<br />
Anschließend die Pfanne in<br />
ein vorgeheiztes Backrohr bei mäßiger<br />
Hitze (Heißluft ca. 180 °C) für 10–12 Min.<br />
fertig backen – bis der Kaiserschmarrn<br />
leicht goldbraun ist. Danach die Pfanne<br />
aus dem Backrohr nehmen und den<br />
fertigen Teig mit zwei Löffeln in unregelmäßige<br />
Stücke zerreißen. Nun die<br />
Rosinen hinzufügen, gut verrühren und<br />
die Pfanne nochmals für ca. eine Minute<br />
in den noch heißen Backofen geben.<br />
Den Schmarrn auf Tellern anrichten, mit<br />
Zucker bestreuen und mit beliebigem<br />
Kompott oder auch Apfelmus servieren.<br />
Anstelle der Rosinen können auch<br />
Mandelblättchen genommen werden.<br />
Wir wünschen gutes Gelingen!<br />
Naturschutzgebiet<br />
nördl.<br />
von Graz<br />
engl. Gruß<br />
Grazer<br />
Einkaufszentrum<br />
Arbeitsraum<br />
für<br />
Portiere<br />
schuften,<br />
rackern<br />
angejahrt,<br />
betagt<br />
9<br />
"Hohlweg"<br />
im<br />
1. Bezirk<br />
(2 Wörter)<br />
SUDOKU<br />
8<br />
2<br />
ausgerottetes<br />
Wildrind<br />
15<br />
arab. Männername<br />
Abgemacht!<br />
Abk. für<br />
"Nummer"<br />
Zollzeichen<br />
am LKW<br />
einfallsreich<br />
aus und<br />
vorbei<br />
ein Andenstaat<br />
KFZ-Kz. für<br />
Graz-Umg.<br />
ein Umlaut<br />
konferieren<br />
3<br />
Straßenbahn<br />
englischschott.<br />
Adelsgeschlecht<br />
australischer<br />
Laufvogel<br />
Seenkundler<br />
zurückliegend<br />
Augenblick<br />
Zeichen für<br />
Gallium<br />
mittels,<br />
durch<br />
10<br />
13<br />
Brauch,<br />
Sitte, Gepflogenheit<br />
5<br />
Hochschule<br />
eingeschaltet<br />
engl. für<br />
"Berg"<br />
Cassis<br />
+ Wein<br />
spröde,<br />
stoppelig<br />
Schnecke<br />
und Geld<br />
Hundelaut<br />
Not, Leid,<br />
Misere<br />
Dorf der<br />
Turkvölker<br />
"schwarzes<br />
Gold der<br />
Steiermark"<br />
dickes<br />
Busserl,<br />
Schmatz<br />
11<br />
7<br />
aktueller<br />
Bestand<br />
kurzhalsige<br />
Giraffenart<br />
Abk. für<br />
"siehe<br />
unten"<br />
KFZ-Kz.<br />
für Inns-<br />
bruck-<br />
Land<br />
Rinderwahnsinn<br />
stacheliger<br />
Insektenfresser<br />
Nachbarbezirk<br />
von<br />
Mariatrost<br />
1<br />
14<br />
6<br />
16<br />
heran<br />
Formel-1-<br />
Ikone † 1970<br />
(Jochen)<br />
Position<br />
innerhalb<br />
der Hierarchie<br />
der "Weg<br />
in eine<br />
Sackgasse"<br />
gefeierte<br />
Künstlerin<br />
altes ind.<br />
Gewicht<br />
Gefäß für<br />
Schnittblumen<br />
4<br />
Abk. für<br />
"Autofokus"<br />
Domäne<br />
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Rätsellösungen: S. 12<br />
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nicht übertragbar. Einsendeschluss: 7. 8. 202<strong>4.</strong><br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />
9 1 4<br />
5 4 7<br />
9 2<br />
6 5 2<br />
5 4 2 7 3 6<br />
8 5<br />
8 5 2<br />
1 6<br />
4 6 7 3 9<br />
711<br />
Jede<br />
Ziffer darf<br />
in jeder<br />
Reihe in<br />
jedem<br />
Quadrat<br />
nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
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<strong>4.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 23<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>4.</strong> AUGUST<br />
La-Strada-Finale<br />
Nach rund einer Woche buntem<br />
Programm feiert das Kunstfestival<br />
La Strada heute den letzten Tag<br />
der diesjährigen Ausgabe. Von 10<br />
bis 18 Uhr kann man im Museum<br />
für Geschichte die Ausstellung,<br />
anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums<br />
der Caritas, „Ein gutes Leben für<br />
Alle!“ besuchen. Am Abend steigt<br />
dann in der Grazer Oper der letzte<br />
Programmpunkt des Festivals.<br />
Die Künstler der französisch-katalanischen<br />
Compagnie „Baro<br />
d’evel“, schon mehrmals in Graz<br />
zu Gast, kehren auch dieses Jahr<br />
in die steirische Landeshauptstadt<br />
zurück. Ab 19.30 Uhr präsentieren<br />
sie im Opernhaus die Produktion<br />
„Qui Som?“.<br />
Leslie Open<br />
Das Sommerkino im Lesliehof darf<br />
auch am heutigen Sonntag nicht<br />
fehlen. Zu sehen gibt es mit der<br />
„Rumba Therapie“ eine französische<br />
Komödie. Für Stammgäste<br />
des Freiluftkinos im Joanneumsviertel<br />
gibt es eine kleine zeitliche<br />
Umstellung, Start der Vorführung<br />
ist heute schon um 20.30 Uhr.<br />
Comeback im Dom<br />
Mit dem heutigen Sonntag starten<br />
im Grazer Dom wieder die Orgelkonzerte.<br />
Im vergangenen Jahr<br />
mussten die Konzerte in verschiedene<br />
Grazer Kirchen verlegt<br />
werden, da die Domorgel saniert<br />
wurde. Mittlerweile ist sie wieder<br />
einsatzbereit und somit auch für<br />
die fünf anstehenden Konzerte<br />
gewappnet. Beim heutigen ersten<br />
Konzert werden Werke von Bach,<br />
Ligeti und Bruckner gespielt, auch<br />
Improvisationen dürfen nicht<br />
fehlen. Um 19.30 Uhr geht der<br />
Eröffnungsabend mit Domorganist<br />
Christian Iwan los.<br />
Oper im Garten<br />
Die Grazer Sommerserenaden<br />
finden dieses Wochenende am<br />
Grazer Rosenberg statt. 2007 von<br />
Johanna Müller-Frey und ihrem<br />
Mann Adam ins Leben gerufen,<br />
wird seither jährlich an Sommerabenden<br />
Kulinarik mit klassischen<br />
Werken kombiniert. Heute gibt es<br />
im Freien die Mozart-Oper „Così<br />
fan tutte“ zu sehen, begleitet von<br />
einem mehrgängigen Menü. Um<br />
19.30 Uhr geht es los. Bei Regen<br />
findet die Vorstellung im Meerscheinschlössl<br />
statt, Karten<br />
sind nur nach Reservierung<br />
verfügbar.<br />
Picknick im Museum<br />
An fünf ausgewählten<br />
HIGHLIGHT:<br />
19.30 Uhr<br />
Qui Som?<br />
Oper<br />
Ein faszinierender Abschluss des Festivals „La Strada“ wird in der<br />
Oper von der Gruppe „Baro d’evel“ geboten.<br />
CHRISTOPHE RAYNAUD DE LAGE, GETTY<br />
Tagen im Jahr ist im Freilichtmuseum<br />
Stübing ein Picknick im Freien<br />
möglich, heute ist einer davon. Um<br />
10 Uhr startet die Führung „Vom<br />
Leben in früheren Zeiten“, anschließend<br />
kann man sich am Museumsgelände<br />
ein ruhiges Platzerl suchen<br />
und gemütlich in den Tag starten.<br />
Eine Reservierung ist erforderlich.<br />
Schneewittchen<br />
Im Hof des Priesterseminars<br />
können Kinder und Junggebliebene<br />
in eine fabelhafte Märchenwelt eintauchen.<br />
Der Märchensommer verzaubert<br />
im großen Zelt auch dieses<br />
Jahr die Besucher. Ab 15 Uhr gibt es<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
dort Schneewittchen zu sehen; das<br />
Märchen wurde für diesen Anlass<br />
extra neu verzwergt.<br />
Stylische Mode zum Kilopreis<br />
In der Design Halle findet heute<br />
wieder der Be Thrifty Vintage Kilo<br />
Sale statt. Von 10.30 bis 18 Uhr kann<br />
man durch stylische Kleidungsstücke<br />
stöbern und diese auch kaufen.<br />
Bezahlt wird dann ausschließlich<br />
nach Gewicht und einem fixen Kilopreis,<br />
wobei man natürlich keinen<br />
ganzen Kilo kaufen muss.<br />
Musik-Feuerwerk am Schloßberg<br />
Herbert Pixner kehrt wieder nach<br />
Graz zurück. Der Südtiroler Musiker<br />
gründete vor einigen Jahren das<br />
„Herbert Pixner Projekt“, welches<br />
mittlerweile seit bald zwei<br />
Jahrzenten zu den erfolgreichsten<br />
Vertretern der „progressiven Volksmusik“<br />
zählt. Neben Gitarre, Bass<br />
und Harfe ist dieses Mal auch ein<br />
Konzertflügel Teil des spektakulären<br />
Abends.<br />
AIMS in Graz<br />
Das American Institute of Musical<br />
Studies ist nach wie vor in Graz zu<br />
Gast, heute kann man bei „Meistersinger<br />
Vorentscheidungen“ dabei<br />
sein. Zahlreiche Musiker präsentieren<br />
im Festsaal des <strong>August</strong>inums<br />
ab 13 Uhr ihr Können, der Eintritt ist<br />
dabei frei.<br />
Lug und Trug im Theater<br />
Im Steiermärkischen Landesarchiv<br />
gibt es heute ein Theater<br />
von Florian Zeller zu sehen. Nach<br />
dem Erfolg von „Die Wahrheit“ im<br />
letzten Jahr bringt das Theater im<br />
Keller das Stück „Die Lüge“ heraus.<br />
Regie führt Bernd Sracnik, Start<br />
der Vorstellung ist um 19 Uhr.<br />
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pro Jahr<br />
*wö, ÖAK 2.HJ 2023<br />
www.grazer.at<br />
„der Grazer“ ist die Nummer 1 des Landes<br />
laut Fachmagazin Journalist:in