05.08.2024 Aufrufe

Bock E-Paper 2024 KW32

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6. SCHAFFHAUSER<br />

STADTLAUF<br />

1. SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

7.5 km Hauptlauf<br />

1.5 km Jogging / Plausch<br />

3 km / 1.5 km Kinder- und Jugend<br />

250 m Herrenacker-Sprint<br />

Anmeldung und Infos<br />

schaffhauser-stadtlauf.ch<br />

Regionalzeitung | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong> | Nr. 32 – 59. Jahrgang | schaffhausen24.ch<br />

Mit schrägeN<br />

Tönen direkt<br />

ins Herz<br />

Man muss nicht spirituell sein, um über Klänge in die<br />

eigene Mitte zu finden. Manchmal hilft es schon, in der<br />

Dusche oder im Auto vor sich hin zu summen.<br />

GESUNDHEIT<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Claudia Riedel<br />

Ganzheitliche Gesundheitspraktiken werden<br />

mehr und mehr gesellschaftsfähig.<br />

Sie sollen Körper, Geist und die Seele harmonisieren<br />

und so das allgemeine Wohlbefinden<br />

fördern. Während Yoga und<br />

Meditation längst etabliert sind, sind andere<br />

Formen weniger bekannt.<br />

Bettina Steffen praktiziert und unterrichtet<br />

Sound Healing, auch Klangheilung genannt.<br />

Mit Klängen und Vibration fördert<br />

sie die körperliche und emotionale Heilung.<br />

Ihr Hauptinstrument ist dabei die<br />

eigene Stimme. Im «<strong>Bock</strong>» erzählt sie, was<br />

Sound Healing bewirken kann, wie man es<br />

ganz einfach für sich entdecken und ausprobieren<br />

kann und warum es gerade für<br />

Eltern ein gutes Instrument ist, um daheim<br />

Ruhe einkehren zu lassen.<br />

SEITE 2<br />

Bitte<br />

einsteigen<br />

Michael Streif (l.) und Christian Di Ronco freuen<br />

sich auf viele Literaturfans. Bild: Sandro Zoller<br />

LITERATUR<br />

NEUHAUSEN AM RHEINFALL<br />

Wenige Veranstaltungen können von sich behaupten,<br />

dass ihr Bühnenbild der Rheinfall<br />

ist. Die fantastische Kulisse rundet das kulturelle<br />

Ereignis «Literaturboote <strong>2024</strong>» ab.<br />

Auch die neuste Ausgabe verspricht gemäss<br />

OK-Präsident Christian Di Ronco Vielfalt<br />

und Spannung. Für den literarischen Hochgenuss<br />

sorgen Urs Habegger, Niels Zubler,<br />

Alice Grünfelder, Dana Grigorcea und<br />

Rebekka Salm. Die vier Fahrten auf dem<br />

Rhein dauern rund 75 Minuten, wobei jeweils<br />

ein Buch von den Autor:innen<br />

vorgestellt wird. Damit nichts<br />

zu kurz kommt, offeriert<br />

der Rebbauverein Neuhausen<br />

am Anlass<br />

Käse und den eigenen<br />

Wein. (scz.)<br />

SEITE 3<br />

Es geht<br />

bald los<br />

KULTUR<br />

STEIN AM RHEIN<br />

Regierungsrat<br />

Die Kandidierenden im<br />

Frage- und Antwortspiel.<br />

Seiten 4 und 5<br />

Kadetten<br />

Testspiel gegen Alpla HC<br />

Hard erfolgreich beendet.<br />

Seite 9<br />

Duelle im Sägemehl<br />

Das kantonale Schwingfest<br />

in Stetten steht bevor.<br />

Seiten 13 bis 16<br />

gelungener<br />

Festivalstart<br />

STARS IN TOWN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Die erste Festivalwoche des<br />

Stars in Town <strong>2024</strong> ist<br />

passé: Passenger, Tom<br />

Odell und Kings<br />

Elliot überzeugten<br />

am ersten Konzertabend<br />

mit ihren<br />

emotionalen Liedern<br />

und sorgten<br />

dabei für einige<br />

Gänsehautmomente.<br />

Der zweite Abend<br />

stand dann mit Patent<br />

Ochsner, Dabu Fantastic<br />

und Marius Bear ganz im Zeichen<br />

der Schweizer Musikszene.(mp.)<br />

SEITE 17<br />

KLICK MICH<br />

«Wenn der Klang intuitiv ist, gibt der Verstand auf, weil er es nicht einordnen kann», sagt Bettina Steffen. So gelange man schnell ins Gefühl. Ein<br />

Weg, den die dreifache Mutter nicht nur mit ihren Klienten, sondern auch mit ihren Kindern gerne geht.<br />

Bild: Claudia Riedel<br />

Ab morgen Mittwoch, 7. August, bis<br />

am Samstag, 17. August, verspricht das<br />

nordArt-Festival in Stein am Rhein Unterhaltung<br />

vom Feinsten. Den Anfang macht<br />

der österreichische Kabarettist Stefan Waghubinger<br />

– ein kluger Beobachter und reflektierter<br />

Denker. Am Samstag, 10. August,<br />

schaut Tobias Heinemann in die Köpfe der<br />

Anwesenden – eine Erfahrung für alle Sinne,<br />

etwa wenn er bereits sagen kann, wie<br />

eine Person handeln wird.<br />

(shb.)<br />

SEITE 11<br />

Die ersten zwei Festivaltage des Stars in Town<br />

<strong>2024</strong> gingen erfolgreich über die Bühne.Bild: sz.<br />

Unabhängig, vernetzt<br />

und engagiert.<br />

MARCO<br />

PLANAS<br />

für Sie in den Stadtrat.<br />

Wahlzettel<br />

für die Wahl von fünf Mitgliedern des Stadtrats<br />

der Stadt Schaffhausen<br />

für die Amtsdauer 2025–2028<br />

vom 18. August <strong>2024</strong><br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

18. August <strong>2024</strong><br />

Fünf Mitglieder des Stadtrats<br />

Marco Planas<br />

marcoplanas.ch<br />

Bitte leer lassen<br />

4.<br />

5.<br />

tpräsident/in:<br />

Bitte leer lassen


2<br />

Hintergrund<br />

<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong><br />

Körper und Geist im Einklang<br />

Bettina Steffen bringt mit ihrer Stimme regelmässig Menschen zum Weinen. Mit Sound Healing schafft sie Töne, die starke Gefühle auslösen<br />

können. Dabei geht es ihr nicht darum, Regionalzeitung schön zu klingen. | Dienstag, Im 6. August Gegenteil: <strong>2024</strong> | Ihre Nr. 32 Töne – 59. Jahrgang sind oft | schaffhausen24.ch<br />

schräg und sollen irritieren. Damit will sie den<br />

Verstand ausschalten und direkt ins Gefühl kommen.<br />

GESUNDHEIT<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Claudia Riedel<br />

Es klingt keltisch oder schamanisch und<br />

manchmal wie ein brünftiger Hirsch. Es<br />

ist ungewohnt, aber gleichzeitig auch irgendwie<br />

schön. Wenn Bettina Steffen anfängt<br />

zu tönen, kann man es nicht richtig<br />

zuordnen. Und genau das ist das Ziel. Die<br />

43-Jährige ist Sound Healerin. Ihr Hauptinstrument<br />

ist die Stimme.<br />

Beim Sound Healing, auch Klangheilung<br />

genannt, nutzt man Klänge und Vibration,<br />

um Körper und Geist zu heilen. Zum<br />

Einsatz kommen Klangschalen, Gongs,<br />

Trommeln oder, wie bei Bettina Steffen,<br />

die Stimme. Beim sogenannten Toning<br />

werden Vokaltöne wie «Ah», «Oh»,<br />

«Mm», «Ee» und «Oo» langgezogen<br />

und gehalten. Man muss nicht singen<br />

können und es geht niemals darum, einer<br />

Melodie zu folgen. Vielmehr soll man<br />

intuitive Geräusche machen und sich fallen<br />

lassen. In der Praxis ist genau dies die<br />

grösste Schwierigkeit. «Die Leute müssen<br />

vergessen, was sie gelernt haben.» Das<br />

Singen muss nicht gefallen.<br />

Schon bei Pythagoras ein Thema<br />

Die Idee, dass Klang und Vibrationen eine<br />

heilende Wirkung auf den Körper und<br />

den Geist haben, ist nicht neu. Kulturen<br />

auf der ganzen Welt setzen Klänge seit<br />

Conny Läubli<br />

Im Sommer<br />

bin ich öfter<br />

mit unserem<br />

Hund durch den<br />

Park der Klinik<br />

Breitenau spaziert.<br />

Die schattenspendenden<br />

Bäume haben uns gefallen.<br />

Ich habe mich oft gefragt, wie es wohl<br />

hinter den Mauern der Klinik aussieht.<br />

Das weiss ich jetzt, weil ich im<br />

April einen Nervenzusammenbruch<br />

hatte und in die Klinik eingewiesen<br />

wurde, obwohl ich mich gesträubt<br />

hatte. Ich dachte, dass ich nur mit<br />

Medikamenten ruhiggestellt werde.<br />

Dem war aber nicht so.<br />

Ihr fragt euch sicher, wie es so weit<br />

kommen konnte. Ich hätte nie an<br />

eine psychische Erkrankung gedacht.<br />

Ich habe nie stundenlang geweint<br />

oder meinen Haushalt vernachlässigt.<br />

Ich war einfach nur ständig müde<br />

und gereizt. Irgendwann wollte mein<br />

Körper einfach nur noch schlafen.<br />

Ich wurde vom Personal der Klinik<br />

sowie von den Patienten liebevoll<br />

aufgenommen.<br />

Am nächsten Tag durfte ich dann am<br />

Tagesprogramm teilnehmen. Dieses<br />

bestand zum Beispiel aus Qi Gong,<br />

Selbstakupressur, Themenrunde,<br />

Achtsamkeit, Bewegung und Sport<br />

sowie einem Spaziergang im Park.<br />

Den Spaziergang wollte ich nicht<br />

machen, weil ich Angst hatte, dass<br />

mich jemand erkennen könnte.<br />

Auf dem Zimmer machte ich mir<br />

Jahrtausenden zur Heilung ein. Australische<br />

Ureinwohnerstämme stärkten mit<br />

dem Blasen des Didgeridoos nicht nur ihre<br />

Atmung und ihre Lungen, sondern bauten<br />

gleichzeitig Stress ab. Im antiken Griechenland<br />

wurde Musik zur Heilung von<br />

psychischen Störungen eingesetzt. Schon<br />

der Mathematiker Pythagoras experimentierte<br />

damit, wie Töne und Schwingungen<br />

den Körper beeinflussen. In Indien werden<br />

Mantras und die Schwingungen des<br />

Om-Tons seit Jahrtausenden im Yoga und<br />

in der Meditation verwendet, um inneres<br />

Gleichgewicht zu finden. Und tibetische<br />

Klangschalen und Gongs sind wesentlicher<br />

Bestandteil der buddhistischen Heilkunst.<br />

Zurück zum Ursprung<br />

In ihrer Praxis oder online coacht Bettina<br />

Steffen Menschen, die das Sound Healing<br />

für sich lernen möchten. In Einzelsitzungen<br />

tönt sie aber auch für andere und hilft<br />

so bei Problembewältigung. Ratschläge<br />

erteilt sie keine. Sie leitet ihr Vis-à-vis an,<br />

in sich hineinzufühlen. «Die Leute sollen<br />

spüren, wo im Körper ein Problem festsitzt.»<br />

Steffen fühlt mit und lässt ihrer<br />

Stimme dabei freien Lauf. «Wenn ich<br />

Leute coache, dann klingt das komisch<br />

und schräg und ohne Muster.» Manchmal<br />

nimmt sie Klangschalen oder Trommeln<br />

dazu. Über diese Klänge will sie die<br />

Leute in ihr Unterbewusstsein, ihre eigene<br />

Mitte führen. Damit löst sie zuweilen<br />

Grammy’s Gedanken zu<br />

psychischen Krankheiten<br />

GRAMMY’S GEDANKEN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Gedanken: Warum muss ich eine<br />

psychische Krankheit verstecken? Bei<br />

einer Blinddarmentzündung braucht<br />

man auch einen Arzt und keiner macht<br />

dir nachher Vorwürfe oder äussert sich<br />

negativ. Warum heisst es bei einer psychischen<br />

Erkrankung (ES IST EINE<br />

KRANKHEIT) dieser Psycho?!<br />

Darum diese Kolumne:<br />

Ich möchte in der Gesellschaft um<br />

mehr Verständnis bitten. Es ist zwar<br />

heute schon besser als früher, denn<br />

es gibt ja immer mehr psychische<br />

Erkrankungen, hauptsächlich nach<br />

Corona. Es betrifft Alt und Jung,<br />

egal aus welcher Berufsgruppe. Es<br />

ist keiner faul, weil er nicht arbeiten<br />

kann. Manchmal lässt es die Psyche<br />

einfach nicht zu.<br />

Der Aufenthalt in der Klinik war<br />

übrigens sehr angenehm. Das Essen<br />

schmackhaft und auf Wünsche<br />

(vegetarisch et cetera) wurde eingegangen.<br />

Das Pflegepersonal auf<br />

der Station A1 war sehr freundlich<br />

und die Atmosphäre fröhlich, was zu<br />

meiner raschen Genesung führte.<br />

Ich hatte einen guten Kontakt zu den<br />

Mitpatienten, sodass wir uns auch<br />

nach dem Austritt noch treffen.<br />

Einziges Ärgernis sind die Öffnungszeiten<br />

vom Restaurant Mint. Wenn<br />

die Therapiestunden vorbei sind und<br />

man Besuch empfangen könnte, was<br />

übrigens sehr wichtig ist, schliesst das<br />

Restaurant. Somit hat man nirgends<br />

Privatsphäre.<br />

Zum Ende noch ein Zitat:<br />

Wenn dir das Leben Steine in den<br />

Weg legt: Darauf stellen, Balance<br />

halten, Aussicht geniessen, lächeln<br />

und weitergehen.<br />

heftige Reaktionen aus. «In den Sitzungen<br />

kommt es immer wieder vor, dass die Leute<br />

anfangen zu weinen.»<br />

Warum die Leute auf ihr Sound Healing<br />

so heftig reagieren, erklärt sie so: «Der<br />

Verstand versucht immer abzugleichen,<br />

wenn er etwas sieht, riecht, schmeckt oder<br />

hört. Aber wenn der Klang intuitiv ist,<br />

gibt der Verstand auf, weil er es nicht einordnen<br />

kann.» So gelange man schnell ins<br />

Gefühl. Oder wie Steffen sagt: «Direkt<br />

zum Herzen.»<br />

Damit daheim Ruhe einkehrt<br />

Dabei hat sie nicht nur bei ihren Kunden,<br />

sondern auch bei ihren Kindern Erfolg.<br />

Die meisten Eltern haben es schon erlebt:<br />

Das Kind ist wütend, schreit und man<br />

dringt einfach nicht mehr zu ihm durch.<br />

Man wünscht sich nichts sehnlicher, als<br />

dass sich das Kind beruhigt. Und weil es<br />

nicht gelingt, fühlt man sich hilflos und<br />

gerät dabei oft selbst in eine Wut.<br />

«Meine ältere Tochter, Sophie, hatte früher<br />

immer wieder Tobsuchtsanfälle», so<br />

die dreifache Mutter. Durch das Sound<br />

Healing hat Bettina Steffen gelernt, in solchen<br />

Situationen nicht zu intervenieren.<br />

Stattdessen zog sie sich in eine andere Ecke<br />

des Raumes zurück und begann zu tönen.<br />

In erster Linie, um sich selbst zu beruhigen<br />

und gelassen zu bleiben. Und nach wenigen<br />

Minuten änderte sich die Atmosphäre.<br />

«Meine innere Ruhe übertrug sich auf<br />

Sophie und half ihr so, sich zu beruhigen.»<br />

In der Öffentlichkeit würde sie es allerdings<br />

auch nicht machen, räumt Steffen<br />

ein. «Da würden mich die Leute bestimmt<br />

komisch anschauen.» Aber manchmal helfe<br />

es ihr schon, einfach etwas zu summen.<br />

Man muss nicht spirituell sein<br />

Klangtherapie dient aber nicht nur der<br />

Stressminderung oder Entspannung. Das<br />

Einsatzgebiet ist vielfältig. Ältere Studien<br />

haben beispielsweise gezeigt, dass<br />

Musiktherapie das Schmerzempfinden<br />

reduzieren, Ängste abbauen oder die<br />

Schlafqualität verbessern kann.<br />

Das Interesse am Thema wächst weiter<br />

und es wird in neue Richtungen geforscht.<br />

So gibt es beispielsweise vielversprechende<br />

Ergebnisse in der Behandlung von Tinnitus.<br />

Und eine im vergangenen Jahr veröffentlichte<br />

Studie mit Mäusen deutet<br />

darauf hin, dass bestimmte Schallwellen<br />

das Immunsystem dazu anregen können,<br />

gegen Krebszellen vorzugehen.<br />

Man muss nicht spirituell sein, um ein<br />

Sound Healing zu machen. «Aber meistens<br />

ist es so», sagt Steffen. Obwohl sie inzwischen<br />

grosse Offenheit dem Thema gegenüber<br />

spürt. «Vor ein paar Jahren fanden es<br />

Singen war schon immer wichtig für Bettina Steffen. Sie hat in der Familie und im Chor<br />

gesungen. «Aber ich hatte immer das Gefühl, dass meine Stimme verhalten ist.» Bilder: zVg.<br />

die Leute noch schräg.» Auch dank Yoga<br />

und Meditation würden ganzheitliche Gesundheitspraktiken<br />

gesellschaftsfähig. «Die<br />

Leute spüren, es tut ihnen gut.» In der<br />

Beim Klingen in der Gruppe spürt Bettina Steffen stets eine starke Verbundenheit.<br />

Schweiz ist Sound Healing im Gesundheitssystem<br />

nicht als offiziell anerkannte Therapie<br />

etabliert. Allerdings findet die Methode<br />

zunehmend Beachtung und Anwendung<br />

im Bereich der Komplementärmedizin.<br />

Einige Krankenkassen decken die Kosten<br />

für Klangtherapie teilweise über die Zusatzversicherung<br />

ab.<br />

Anzeige<br />

Alte Blockade gelöst<br />

Steffen kam vor rund sechs Jahren auf<br />

einem schamanischen Retreat das erste<br />

Mal mit Sound Healing in Kontakt.<br />

«Singen war schon immer wichtig für<br />

mich.» Sie habe in der Familie gesungen<br />

und auch im Chor. «Aber ich hatte<br />

immer das Gefühl, dass meine Stimme<br />

verhalten ist.»<br />

Als sie auf dieser Kurzreise dann diesem<br />

Schamanen mit seiner Gitarre zuhörte,<br />

sei etwas in ihr passiert. «Diese Musik<br />

hat mich so berührt, ich musste weinen<br />

und spürte, wie sich in mir eine alte Blockade<br />

löste.» Gleichzeitig habe sie dieser<br />

Klang getragen. Sie habe dann einfach<br />

mitgesungen, und zwar die ganze Nacht,<br />

und seither nicht mehr damit aufgehört.<br />

Es war ihre Initiation, ein Erlebnis, das<br />

sie nachhaltig beeinflusst hat.<br />

In der Dusche losklingen<br />

Als sie später ihre Ausbildung zur Sound<br />

Healerin machte, merkte sie, dass sie intuitiv<br />

schon vieles richtig gemacht hatte.<br />

Darum rät sie Interessierten, einfach mal<br />

vor sich hin zu tönen. Man soll beim<br />

Autofahren vor sich hin Brabbeln oder<br />

in der Dusche Laute von sich geben, die<br />

keiner Melodie folgen. Oder mal einen<br />

Ton suchen, der sich natürlich anfühlt<br />

und diesen eine Weile halten. Und dann<br />

einfach mal schauen, wie es sich anfühlt.<br />

Vielleicht genau richtig.<br />

Mehr Informationen unter lo-ve.ch.


<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong> 3<br />

Nachrichten<br />

Fahrten durch literarische Welten<br />

Bereits die 9. Ausgabe der «Literaturboote auf dem<br />

Rhein» steht ins Haus. Am 18. August gibt es vier<br />

Fahrten vollgepackt mit Leckerbissen – literarische<br />

Höhenflüge sowie Häppchen und Wein. Verantwortlich<br />

zeichnen Christian Di Ronco und Michael Streif.<br />

hat Urs Habegger viel erlebt und gesehen.<br />

Ein paar dieser Geschichten verkaufte er nebenbei<br />

in Form von selbstgedruckten Büchlein.<br />

Über seine vielen schönen und weniger<br />

schönen Begegnungen schrieb er in seinem<br />

ersten Buch «Am Rande mittendrin». Am<br />

18. August wird er sicherlich auch seine Gitarre<br />

dabeihaben.<br />

LITERATUR<br />

NEUHAUSEN AM RHEINFALL<br />

Sandro Zoller<br />

«Vor spektakulärer Kulisse können Kulturinteressierte<br />

während einer 75-minütigen<br />

Rheinfahrt den Autor:innen hinter<br />

den literarischen Werken lauschen», eröffnete<br />

OK-Präsident Christian Di Ronco die<br />

Medienkonferenz im Schlössli Wörth. Die<br />

Ausgabe der «Literaturboote <strong>2024</strong>» verspreche<br />

ebenfalls Abwechslung und Spannung.<br />

«Vergangenes Jahr waren die Boote<br />

bis auf den letzten Platz gefüllt. Wir hoffen,<br />

auch dieses Mal auf reges Interesse zu<br />

stossen», so Christian Di Ronco, zuständig<br />

für das Sponsoring beim Rebbauverein<br />

Neuhausen am Rheinfall. Er sei zudem<br />

äusserst froh, dass sämtliche Sponsoren erneut<br />

mit an Bord seien. Acht lokale Unternehmen<br />

unterstützen die Veranstaltung<br />

finanziell oder anderweitig.<br />

Für Leib und Seele ist gesorgt<br />

Der Rebbauverein Neuhausen am Rheinfall<br />

ist erneut die treibende Kraft hinter<br />

dem literarischen Event, sagte der OK-Präsident<br />

stolz: «Der Verein engagiert sich<br />

kulturell und bewahrt mit seinem Archiv<br />

auf der eigenen Website die Geschichte<br />

der Region. Für einen Snack während der<br />

Fahrten ist ebenfalls gesorgt. Es wird Käse<br />

und dazu Wein aus dem eigenen Haus geben.»<br />

Natürlich hoffen die Veranstalter<br />

erneut auf gutes Wetter. Im Fall der Fälle,<br />

dass Petrus nicht gnädig ist, hat das Boot<br />

ein schützendes Dach.<br />

Unterschiedliche Herangehensweisen<br />

«Für dieses Jahr suchten wir Texte heraus,<br />

die sich wie Lebensberichte anfühlen und<br />

um Rückblicke handeln. Die Autor:innen<br />

haben sich auf diverse Arten damit auseinandergesetzt<br />

– stets sehr reizvoll zum<br />

Lesen», fasste OK-Mitglied Michael Streif<br />

zusammen.<br />

Urs Habegger: Mit 50 Jahren verlor Urs Habegger<br />

seine Anstellung als Grafiker. Der<br />

Grund dafür war eine am Unispital Zürich<br />

misslungene Augenoperation, nachdem bei<br />

ihm Anfang 2000 der Graue Star diagnostiziert<br />

wurde. Eine IV-Rente kam für ihn aber<br />

nicht in Frage. Seit knapp zwei Jahrzehnten<br />

verkauft er deshalb in einer Unterführung<br />

das Strassenmagazin Surprise. In dieser Zeit<br />

Ok-Präsident Christian Di Ronco (l.) und OK-Mitglied Michael Streif haben auch für das <strong>2024</strong> ein<br />

spannendes und abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Bild: Sandro Zoller<br />

Literaturboote <strong>2024</strong> – Thema «Rückblick»<br />

• Einstiegsort: Bootsanlegestelle beim<br />

Schlössli Wörth, Rheinfallquai<br />

• Verkaufsstellen: Gemeindekanzlei in<br />

Neuhausen, ticketino.ch, vor Ort<br />

• Kinder fahren kostenlos mit<br />

• Teilnehmende Autor:innen: Urs<br />

Habegger, 11 Uhr; Niels Zubler und<br />

Alice Grünfelder, 13 Uhr; Dana Grigorcea,<br />

15 Uhr; Rebecca Salm, 17 Uhr<br />

• Dauer: jeweils rund 75 Minuten<br />

Niels Zubler und Alice Grünfelder: Im<br />

10. Heft des «Mauerläufers» sind der<br />

Schaffhauser Niels Zubler sowie die schweizerisch-deutsche<br />

Schriftstellerin Alice<br />

Grünfelder vertreten. Beide werden ihre<br />

Texte, er «SpieLgelungen» und sie «Die<br />

Bürokraft», sowie die 136-seitige Literaturzeitschrift<br />

vorstellen.<br />

Dana Grigorcea: Sie ist Trägerin des rumänischen<br />

Kulturverdienstordens im Rang<br />

einer Ritterin und wurde 2022 mit dem<br />

Schweizer Literaturpreis ausgezeichnet.<br />

Bei den «Literaturbooten <strong>2024</strong>» fährt die<br />

schweizerisch-rumänische Schriftstellerin<br />

Dana Grigorcea durch die Gewässer ihres<br />

Romans «Das Gewicht eines Vogels beim<br />

Fliegen».<br />

Rebekka Salm: Die in Olten wohnhafte<br />

Schweizer Schriftstellerin und studierte<br />

Islam- und Geschichtswissenschaftlerin<br />

gewann 2019 den Schreibwettbewerb des<br />

Schweizer Schriftstellerwegs mit der Geschichte<br />

«D’Eggsfrau». An der Literaturveranstaltung<br />

im Schatten des Rheinfalls<br />

wird Rebekka Salm ihr Buch «Wie der<br />

Hase läuft» vorstellen.<br />

Frische-Aktion<br />

Ab Mittwoch<br />

(Jahrgangsänderung vorbehalten)<br />

-25%<br />

9.60<br />

statt 12.90<br />

Rio Mare<br />

Thon<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Insalatissime<br />

Messicana,<br />

3 x 160 g<br />

-21%<br />

10.90<br />

statt 13.90<br />

Stella<br />

Lunare<br />

Nero d’Avola<br />

Sicilia DOC,<br />

Italien, 75 cl,<br />

2021<br />

-20%<br />

4.20<br />

statt 5.30<br />

Starbucks<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Lungo House Blend,<br />

10 Kapseln<br />

-22%<br />

-41%<br />

16.95<br />

-34%<br />

5.10<br />

-21%<br />

7.95 8.95<br />

statt 10.20<br />

Nivea Dusch<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Duschcreme Soft,<br />

3 x 250 ml<br />

statt 28.80<br />

statt 7.80<br />

Montag, 5.8. bis<br />

Samstag, 10.8.24<br />

Minor Schokolade<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Praliné-Stängel, 30 x 22 g<br />

Evian Mineralwasser<br />

ohne Kohlensäure, 6 x 1,5 l<br />

statt 11.40<br />

Toppits Folien<br />

und Beutel<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Alufolie Kraftwaben, 2 x 20 m<br />

-20%<br />

5.60<br />

statt 7.05<br />

Dr. Oetker<br />

Pudding<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Vanille, 3 x 70 g<br />

-20%<br />

11.95<br />

statt 14.95<br />

Uszit Lagerbier<br />

Dose, 6 x 50 cl<br />

-32%<br />

10.95<br />

statt 16.20<br />

Ariel<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Regular, Gel, 1,25 l, 25 WG<br />

Frisco extrême<br />

Cornets<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Erdbeer/Vanille,<br />

6er-Pack<br />

-31%<br />

3.95<br />

statt 5.80<br />

Ramati-Tomaten<br />

Schweiz, per kg<br />

-25%<br />

7.50<br />

statt 10.–<br />

Emmi Caffè<br />

Latte Macchiato<br />

4 x 2,3 dl<br />

-30%<br />

6.40<br />

-25%<br />

9.50<br />

statt 12.70<br />

-25%<br />

2.90<br />

statt 3.90<br />

-20%<br />

2.85<br />

statt 3.60<br />

-20%<br />

3.40<br />

statt 9.20 statt 4.25<br />

Agri Natura<br />

Rindshackfleisch<br />

350 g<br />

Pfirsiche gelb<br />

Italien/Spanien, per kg<br />

Emmi<br />

Mozzarella<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Mini, 145 g<br />

Malbuner<br />

Krustenschinken<br />

geschnitten, per 100 g<br />

Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />

Folgende Wochenhits sind in kleineren Volg-Läden evtl. nicht erhältlich:<br />

Pick Up! Choco<br />

3 x 5 x 28 g<br />

Volg Limonaden<br />

div. Sorten, z.B.<br />

Citro, 6 x 1,5 l<br />

9.95<br />

statt<br />

11.85<br />

7.40 23.60<br />

7.80<br />

statt<br />

8.80<br />

statt<br />

27.80<br />

4.80 Katzennahrung 11.90 div. Sorten, z.B. 6.40<br />

statt<br />

6.–<br />

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4<br />

<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong><br />

<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong><br />

5<br />

Wahlen<br />

Wahlen<br />

Frage- und Antwortspiel: Regierungsratskandidierende stellen sich vor<br />

Die Politik des Jahres <strong>2024</strong> steht ganz im Zeichen der Gesamterneuerungswahlen. Am Sonntag, 18. August, dürfen die wahlberechtigten Schaffhauser:innen für ihre Wunschkandidat:innen des Regierungsrates stimmen. Auf der Liste stehen folgende bisherigen Regierungsräte: Martin Kessler (FDP),<br />

Dr. Cornelia Stamm Hurter (SVP), Patrick Strasser (SP) und Dino Tamagni (SVP). Regierungsrat Walter Vogelsanger (SP) stand acht Jahre lang dem Departement des Inneren vor. Er tritt nicht erneut zur Wahl an. Die SP erkämpfte sich erst vor vier Jahren einen zweiten Sitz im Regierungsrat. Zudem<br />

liebäugelt die FDP mit einem zweiten und die GLP mit ihrem ersten Sitz. Der Wahlsonntag verspricht Spannung. Folgende Politiker:innen stellen sich neu auf: Kantonsrat Marcel Montanari (FDP), Bettina Looser (SP) und Daniel Spitz (GLP). Dazu hat der «<strong>Bock</strong>» den Kandidierenden fünf Fragen gestellt.<br />

Fragenkatalog<br />

Cornelia Stamm Hurter (SVP)<br />

Kurze und knackige Antworten sollen Ihnen helfen, liebe Leserinnen und Leser, die Entscheidung zu erleichtern. <br />

Bild: Pixabay<br />

• Frage 1: Welcher Schuh drückt Ihnen in Bezug auf den Kanton Schaffhausen am<br />

meisten?<br />

• Frage 2: Welcher Fleck im Kanton Schaffhausen gilt aus Ihrer Sicht als Geheimtipp<br />

oder gar als «underrated» und warum?<br />

• Frage 3: Worin kann der Kanton Schaffhausen während der kommenden Legislatur<br />

eine Pionier- oder Vorreiterrolle einnehmen?<br />

• Frage 4: Immer öfter werden im Ausgang Waffen getragen und auch gegen andere<br />

Menschen eingesetzt. Welche Massnahmen können dagegen unternommen werden?<br />

• Frage 5: Warum soll das Stimmvolk des Kantons Schaffhausen Ihren Namen auf den<br />

Wahlzettel schreiben?<br />

Frage 1: Die sehr guten Steuereinnahmen<br />

der juristischen Personen in den letzten Jahren<br />

sowie die veränderte Methodik bei der<br />

Berechnung des Ressourcenpotentials beim<br />

Nationalen Finanzausgleich (NFA) haben<br />

zur Folge, dass der Kanton Schaffhausen<br />

ab 2025 vom Nehmer- zum Geberkanton<br />

wechselt. Die erwarteten kumulierten Aufwände<br />

von 2025 bis 2029 für den NFA belaufen<br />

sich auf insgesamt über 157 Millionen<br />

Franken. Der Kanton Schaffhausen hat zwar<br />

vorgesorgt, indem er zur Deckung des Mehraufwandes<br />

finanzpolitische Reserven in der<br />

Höhe von 100.8 Millionen Franken gebildet<br />

hat. Dennoch bleibt ein ungedeckter Mehraufwand<br />

von etwa 56 Millionen Franken für<br />

Zahlungen in den NFA bis 2029. Mit anderen<br />

Worten heisst dies, dass trotz der sehr soliden<br />

Finanzlage der Druck auf den Staatshaushalt<br />

in den kommenden Jahren, gerade auch mit<br />

Blick auf die steigenden Kosten in den demographieabhängigen<br />

Bereichen (insbesondere<br />

Gesundheitsversorgung, Alter und Bildung),<br />

zunehmen wird und ein sorgfältiger Umgang<br />

mit den Finanzen angesagt ist.<br />

Frage 2: Der südliche Zipfel von Buchberg<br />

ist ein Geheimtipp. Den wunderbaren<br />

Rundgang vom Dorf aus, an der leider letztes<br />

Jahr dem Sturm zum Opfer gefallenen<br />

Marchlinde vorbei zum Murkathof und<br />

anschliessend über den Lindenhof mit der<br />

idyllischen Besenbeiz zurück nach Buchberg,<br />

gilt es zu entdecken.<br />

Frage 3: Mit den kantonalen Ergänzungsmassnahmen<br />

zur Umsetzung der OECD-<br />

Mindeststeuer in den Bereichen Steuern,<br />

Bildung und Betreuung sowie Standortförderung<br />

soll eine Gesamtstrategie gefahren<br />

werden, die den Lebens-, Wohn- und<br />

Wirtschaftsstandort Schaffhausen gesamtschweizerisch<br />

in die Poleposition bringt.<br />

Frage 4: Mit Präventionskampagnen wie<br />

«Dini Muetter – will dich nid im Knascht<br />

bsueche» (dinimuetter.info/) sollen junge Erwachsene<br />

zur Thematik Messer im Ausgang<br />

sensibilisiert werden. Zudem sollen auch vermehrt<br />

Kontrollen durchgeführt werden.<br />

Frage 5: Ich setze mich mit aller Kraft weiter<br />

für einen lebenswerten und erfolgreichen<br />

Kanton Schaffhausen ein. Mit einer rundum<br />

ambitionierten Finanz- und Standortpolitik<br />

soll die gute Position unseres Kantons weiter<br />

gefestigt werden. Zudem sollen wichtige<br />

strategische Vorhaben und Investitionen zur<br />

nachhaltigen Weiterentwicklung des Kantons<br />

umgesetzt werden, damit die Wohn- und<br />

Lebensqualität gestärkt wird und die Unternehmen<br />

gute Rahmenbedingungen finden,<br />

mit dem Ziel, Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

zu erhalten, auszubauen und zu schaffen.<br />

Cornelia Stamm Hurter will eine Strategie, die<br />

Schaffhausen nach vorne bringt. Bild: zVg.<br />

Daniel Spitz (GLP)<br />

Patrick Strasser (SP)<br />

Daniel Spitz wünscht sich, dass vermehrt über<br />

den Tellerrand geschaut wird. Bild: zVg.<br />

Frage 1: Ich beobachte mit Sorge, dass auch<br />

bei uns das Trennende und die Gräben oftmals<br />

stärker betont werden als die Gemeinsamkeiten.<br />

Das führt zu immer extremeren<br />

Grundhaltungen und Meinungsverschiedenheiten<br />

von Stadt gegen Land, jung gegen<br />

alt, rechtsbürgerlich gegen links. Das finde<br />

ich nicht gut. Schaffhausen kann mehr! Die<br />

Vielfalt ist unsere Stärke. Die unterschiedlichen<br />

Hintergründe und Perspektiven bereichern<br />

uns. Sie bringen uns weiter. Nur<br />

gemeinsam können wir die grossen Herausforderungen<br />

unserer Zeit bewältigen.<br />

Frage 2: In den vergangenen Wochen war<br />

ich intensiv mit meinem Wahl-Lastenvelo<br />

in unserer grossartigen Region unterwegs.<br />

Bei diesen Touren habe ich wieder einmal<br />

festgestellt, dass es im Kanton Schaffhausen<br />

überall schön ist. Ich bin schwer verliebt.<br />

Die Vielfalt der unterschiedlichen Bezirke<br />

ist beeindruckend. Jeder Kantonsteil hat<br />

seine eigenen Reize. Mein Geheimtipp für<br />

einen herrlichen Sommertag ist ein Picknick<br />

in der Rheinbadi von Rüdlingen.<br />

Frage 3: Schaffhausen ist kein typischer<br />

Pionierkanton. Es geht in der Politik auch<br />

nicht darum, das Rad immer wieder neu<br />

zu erfinden. Ich wäre sehr zufrieden, wenn<br />

wir vermehrt schauen würden, was in anderen<br />

Kantonen sehr gut funktioniert,<br />

und wenn wir mehr Mut und Entscheidungsfreudigkeit<br />

hätten, diese guten Lösungen<br />

auf Schaffhauser Verhältnisse anzupassen.<br />

Stattdessen knorzen wir oft an<br />

eigenen Ideen herum und schauen nicht<br />

über den Tellerrand hinaus.<br />

Frage 4: Das Tragen von Waffen ist in der<br />

Schweiz verboten. Somit gibt es eine Rechtsgrundlage,<br />

die von der Polizei durchgesetzt<br />

werden muss. Mehr Frontpolizisten und<br />

mehr Kontrollen könnten das Problem entschärfen.<br />

Ich halte eine regelmässige und flexible<br />

Anpassung des Polizeikorps an die jeweils<br />

aktuellen Gegebenheiten für sinnvoll.<br />

Falls das Problem von Waffen im Ausgang<br />

tatsächlich so gross ist, könnte beispielsweise<br />

eine Jugendpolizei etabliert werden. Es ist<br />

wie im Regierungsrat: Es braucht Brückenbauer,<br />

die nahe am Geschehen sind.<br />

Frage 5: Der Name Dani Spitz gehört auf<br />

jeden weissen Wahlzettel, weil mir die Menschen<br />

in der Region am Herzen liegen. Unser<br />

wunderschöner Kanton ist mir wichtig. Ich<br />

habe die Vision von einem vielfältigen und<br />

vereinten Kanton Schaffhausen. Für diese<br />

Vision möchte ich mich als Regierungsrat<br />

mit voller Kraft einsetzen. Wenn mich das<br />

Schaffhauser Stimmvolk wählt, dann können<br />

wir gemeinsam die Begeisterung und das<br />

Feuer für unseren Kanton neu entfachen.<br />

Frage 1: Der durch die demographische<br />

Struktur hervorgerufene Fachkräftemangel<br />

wird den Kanton vor grosse Herausforderungen<br />

stellen. Es gibt im Kanton nicht unbegrenzt<br />

Platz; das Wachstum der Bevölkerungszahl<br />

ist begrenzt. Fachkräfte können<br />

also nicht nur mittels Zuwanderung gewonnen<br />

werden. Daneben braucht es darum<br />

Anstrengungen, dass mehr Menschen aktiv<br />

am Arbeitsleben teilnehmen können (Vereinbarkeit<br />

Familie und Beruf) sowie die Beibehaltung,<br />

ja wo möglich Verbesserung, der<br />

Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten (z.B.<br />

mehr Berufe werden in Schaffhausen ausgebildet<br />

und beschult oder bessere Unterstützung<br />

durch Stipendien) in unserem Kanton.<br />

Frage 2: Als Vorsteher des Erziehungsdepartements<br />

ist dies für mich Neuhausen am<br />

Rheinfall. Die Lehrpersonen im Kanton<br />

Schaffhausen machen alle eine hervorragende<br />

Arbeit, dafür gebührt ihnen ein grosser<br />

Dank. Was die Gemeinde und Schule<br />

Neuhausen am Rheinfall geschafft hat, ist<br />

besonders bemerkenswert. Dank dem vor<br />

rund 25 Jahren geschaffenen «Neuhauser<br />

Modell» konnte eine Antwort auf die Herausforderung<br />

der sehr heterogenen Schülerschaft<br />

gefunden werden. Dies zeigt, wie<br />

wichtig es ist, dass die Gemeinden als Schulträger<br />

– in Zusammenarbeit mit dem Erziehungsdepartement<br />

– selbst aktiv werden bei<br />

der Schulentwicklung.<br />

Frage 3: Der Erziehungsrat hat ein Projekt<br />

gestartet, das die grosse Herausforderung<br />

der immer grösser werdenden Heterogenität<br />

der Kinder beim Eintritt in den<br />

Kindergarten angehen wird. Der Kanton<br />

Schaffhausen kann in diesem Bereich<br />

Massnahmen entwickeln, die im Vergleich<br />

zu anderen Kantonen vorbildlich sind. Vorausgesetz,<br />

dass das Parlament dann auch<br />

bereit ist, die notwendigen Ressourcen zu<br />

sprechen.<br />

Frage 4: Meist sind es keine Waffen, für<br />

die es eine entsprechende Bewilligung<br />

braucht, sondern Messer, welche rechtlich<br />

als «gefährliche Gegenstände» gelten.<br />

Eine passende Mischung aus Prävention<br />

(Aufzeigen der negativen Konsequenzen<br />

und Anleitung dazu, wie man sich im<br />

Notfall ohne Messer verhalten soll) und<br />

Repression (Kontrolle und Einzug der<br />

Messer) ist angezeigt.<br />

Frage 5: Viele Projekte im Bereich Volksschule,<br />

Berufsbildung, Vereinbarkeit Beruf<br />

und Familie usw. wurden in den letzten<br />

vier Jahren im Erziehungsdepartement<br />

aufgegleist. Gerne würde ich diese nun in<br />

den kommenden vier Jahren umsetzen:<br />

Für eine zukunftsfähige Schule, eine starke<br />

Berufsbildung und kindergerechte familienergänzende<br />

Angebote!<br />

Aus Sicht von Patrick Strasser wird der Fachkräftemangel<br />

den Kanton noch fordern. Bild: zVg.<br />

Bettina Looser (SP)<br />

Dino Tamagni (SVP)<br />

Bettina Looser will frischen Wind und neue<br />

Perspektiven einbringen.<br />

Bild: zVg.<br />

Frage 1: Beim Fachkräftemangel haben wir<br />

viel Handlungsbedarf, etwa in der Gesundheitsversorgung,<br />

in der Bildung, aber auch in<br />

anderen Branchen. Anpacken will ich auch<br />

die ungenügende Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf und das mangelnde Angebot im<br />

Bereich der gesundheitlichen Grundversorgung.<br />

Sehr wichtig sind mir auch die ungenutzten<br />

Potentiale im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien und des Umweltschutzes.<br />

Frage 2: Die Zelgliwiese auf dem Randen<br />

kennen fast alle – aber die südlichste Ecke,<br />

beim Täuferstein, mit den kleinen Baumgruppen<br />

und der Feuerstelle ist vielen unbekannt.<br />

Dort gefällt es mir besonders gut.<br />

Frage 3: Der Kanton Schaffhausen kann eine<br />

umfassende und departementsübergreifende<br />

Strategie zur Förderung und zum Schutz<br />

von Kindern und Jugendlichen entwickeln<br />

und umsetzen. Dazu gehört die Stärkung<br />

der Frühförderung, unter anderem mit dem<br />

Ausbau der Kita- und Tagesschulstrukturen,<br />

eine breit verstandene Gesundheits- und<br />

Suchtprävention, der Schutz vor Extremismus<br />

und Radikalisierung, eine Stärkung der<br />

Medienbildung und der politischen Bildung,<br />

der Ausbau des Schutzes vor Gefahren aus<br />

dem Cyberraum, der Schutz vor Gewalt und<br />

vor sexuellen Übergriffen. Auch der Ausbau<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrischen<br />

Versorgung und anderer Hilfen, etwa die<br />

Familienbegleitung und die Sozialarbeit, gehören<br />

in eine solche Strategie – ebenso wie<br />

Massnahmen gegen Kinderarmut.<br />

Frage 4: Die Gewaltprävention muss gestärkt<br />

werden, u.a. mit einer Informationsund<br />

Sensibilisierungskampagne. Im Bereich<br />

der Messer- und Jugendgewalt ist es zentral,<br />

das Aufrüsten zu stoppen, indem das Messer<br />

tragen «uncool» gemacht wird – viele<br />

haben eines, weil es «in» ist oder weil sie<br />

Angst haben. Wichtig ist, dass mehr Räume<br />

und kostenlose Beschäftigungsmöglichkeiten<br />

für Jugendliche geschaffen werden, dass die<br />

offene Kinder- und Jugendarbeit im ganzen<br />

Kanton gestärkt und die Polizeiarbeit ergänzt<br />

wird – zum Beispiel mit dem Modell des<br />

«Brückenbauers», einem Polizistenprofil,<br />

das nah am Geschehen dran ist, und präventiv<br />

auf mögliche Delinquenten einwirken kann.<br />

Frage 5: Weil ich frischen Wind und neue<br />

Perspektiven einbringen kann – und gleichzeitig<br />

sehr verwurzelt bin im Kanton. Weil<br />

ich viel Führungs- und Projekterfahrung im<br />

politischen Umfeld mitbringe, mich einsetze<br />

für die Menschen und mit grossem Elan<br />

und mit Freude die politischen Herausforderungen<br />

anpacken will. Weil ich konsensund<br />

kompromissfähig bin und auch über<br />

Parteigrenzen hinweg gut mit anderen zusammenarbeiten<br />

kann.<br />

Frage 1: Der Kanton Schaffhausen konnte<br />

dank der STAF Umsetzungs-Vorlage 2019<br />

(Steuerreform und AHV-Finanzierung) und<br />

der Einführung der OECD Mindeststeuer<br />

von grossen Zuwächsen im Bereich der Steuereinnahmen<br />

der juristischen Personen profitieren<br />

und neue internationale Unternehmen<br />

ansiedeln. Die Landgemeinden konnten<br />

kaum oder nur indirekt einen Nutzen aus<br />

dem Erfolg des Kantons ziehen. Es gilt hier<br />

eine faire und sachbezogene Beteiligung aller<br />

Gemeinden zu schaffen, damit diese ihre<br />

Wohnortattraktivität steigern können.<br />

Frage 2: Touristisch gilt es, den Kanton<br />

Schaffhausen mit all seinen Gemeinden,<br />

der schönen Landschaft und den tollen<br />

Angeboten zu entdecken und zu geniessen.<br />

Dies in Anlehnung an die neue<br />

Tourismusstrategie. Wirtschaftlich hat<br />

das Unterklettgau mit Nähe zu den<br />

S-Bahnanschlüssen enormes Potenzial für<br />

Wohnen, aber auch kulturelle Besuche. So<br />

wird oft unterschätzt, dass zum Beispiel<br />

Wilchingen von Schaffhausen aus und<br />

umgekehrt mit dem ÖV in nur etwas mehr<br />

als einer Viertelstunde erreichbar ist.<br />

Frage 3: Gemeinden, die ihr Rating im<br />

innerkantonalen Finanzausgleich mit gezielten<br />

Massnahmen zur Steigerung der<br />

Steuerkraft verbessern, sollen dafür belohnt<br />

werden. Das wäre ein Novum in der<br />

Schweiz. Bislang gestaltet sich der Finanzausgleich<br />

in allen Kantonen grundsätzlich<br />

so, dass Bezügergemeinden wegen der wegfallenden<br />

Ausgleichszahlung zu wenig oder<br />

keine Anreize zur Verbesserung haben.<br />

Frage 4: Es handelt sich um ein schweizweites<br />

Phänomen, das wir auch schweizweit<br />

angehen müssen. Einerseits gilt es,<br />

die Prävention und Aufklärung zu verstärken,<br />

auch hinsichtlich möglicher<br />

strafrechtlicher Folgen, und andererseits<br />

aber auch die Personenkontrollintensität<br />

durch die Sicherheitsorgane sind koordiniert<br />

hoch zu halten.<br />

Frage 5: Als Schaffhauser Regierungsrat<br />

ist es für mich nicht nur eine Verpflichtung,<br />

sondern auch eine persönliche<br />

Herzensangelegenheit und Herausforderung,<br />

den Kanton und seine Gemeinden<br />

als attraktiven Wohn-, Arbeits- und<br />

Lebensraum zu stärken und zu profilieren.<br />

Ebenso setze ich mich für höhere<br />

Standortvorteile für KMU ein wie auch<br />

für gute, konkurrenzfähige Bedingungen<br />

für die internationalen Firmen.<br />

Auch ist es mir ein Anliegen, die von mir<br />

angestossenen Gesetzesrevisionen in der<br />

Landwirtschaft, Justiz und bezüglich<br />

Finanzausgleich auf die Zielgerade zu<br />

bringen.<br />

Gemäss Dino Tamagni hat das Unterklettgau<br />

grosses Potenzial für Wohnen. Bild: zVg.<br />

Marcel Montanari (FDP)<br />

Martin Kessler (FDP)<br />

Marcel Montanari kämpft für Verbesserungen<br />

im Gesundheitswesen.<br />

Bild: zVg.<br />

Frage 1: Das Gesundheitswesen. Zunehmend<br />

finden Leute keine Hausärztinnen,<br />

Psychologen oder Kinderärztinnen<br />

mehr; um nur ein paar Fachrichtungen<br />

zu nennen. Der Ärztemangel wird sich<br />

noch verschlimmern. In den nächsten<br />

zehn Jahren wird die Hälfte der jetzt praktizierenden<br />

Hausärztinnen und Hausärzte<br />

in Pension gehen. Wer soll dann<br />

die Bevölkerung medizinisch versorgen?<br />

Wir müssen jetzt Massnahmen ergreifen:<br />

Fachkräfte aus- und weiterbilden, unnötige<br />

Administration abschaffen und die<br />

Rahmenbedingungen so verbessern, dass<br />

Leute gerne in der Region Schaffhausen<br />

praktizieren.<br />

Frage 2: Der Bio-Bauernhof der Altra<br />

beim Charlottenfels, der Aazheimerhof<br />

in Neuhausen am Rheinfall und der Siblinger<br />

Randen. Alle sind ideal für einen<br />

Ausflug mit Kindern. Tiere streicheln,<br />

spielen und ein paar Schritte gehen. Zudem<br />

können in den Hofläden leckerste<br />

Esswaren gekauft werden. Ebenfalls<br />

underrated: Ein Spaziergang oder eine<br />

Velotour entlang der Biber.<br />

Frage 3: Der Kanton Schaffhausen soll<br />

Vorreiter sein als eine Region, in der neue<br />

Ideen und Technologien umgesetzt werden<br />

können (Anwendungsregion). Hier<br />

können sich neue Entwicklungen auf<br />

privater Basis entfalten, wie zum Beispiel<br />

selbstfahrende Autos, innovative Robotik,<br />

automatisierte und präzise Messverfahren.<br />

In der Gesundheitsversorgung wird<br />

Schaffhausen mit neuen Modellen der Arbeitsteilung<br />

und der Arbeitsplanung eine<br />

Vorreiterrolle übernehmen müssen.<br />

Frage 4: Hier müssen wir unbedingt die<br />

Präventionsmassnahmen gezielt verbessern<br />

(zum Beispiel durch vermehrten Einsatz<br />

von Methoden wie Peer Education<br />

oder Positive Peer Culture). Zudem müssen<br />

vermehrt Kontrollen durchgeführt<br />

und verbotene Waffen und Gegenstände<br />

eingezogen werden.<br />

Frage 5: Ich engagiere mich seit über<br />

zwanzig Jahren in der Schaffhauser Politik:<br />

Seit 12 Jahren im Kantonsrat, davor im<br />

Thaynger Einwohnerrat. Ich war Mitglied<br />

und Präsident der Geschäftsprüfungskommission<br />

und zuständig fürs Gesundheitswesen.<br />

Kurz: Ich habe die notwendige<br />

politische Erfahrung. Zudem bin ich als<br />

Rechtsanwalt und Wirtschaftsdozent auch<br />

in den Bereichen Recht und Wirtschaft<br />

sattelfest. Zentral dürfte aber meine Affinität<br />

für die Gesundheitspolitik sein. Seit<br />

vielen Jahren kämpfe ich für Verbesserungen<br />

in der Gesundheitsversorgung. Daher<br />

kenne ich die Problemstellungen genau<br />

und kann gute Lösungsansätze liefern.<br />

Frage 1: Die erfolgreiche Attraktivierung<br />

des Kantons als Lebens- und Wirtschaftsstandort<br />

hat dazu geführt, dass es insbesondere<br />

für ansiedelungs- oder ausbauwillige<br />

Unternehmen schwierig geworden ist, passendes<br />

Bauland für ihr Vorhaben zu finden.<br />

Das grundsätzlich genügend vorhandene<br />

Gewerbe- oder Industrieland wird von den<br />

Eigentümern als Reserve gesichert, ist in<br />

kleine Parzellen zerstückelt oder an unattraktiven<br />

Lagen. Mit dem sogenannten Arbeitszonenmanagement<br />

wollen wir in den<br />

nächsten Jahren diese Situation verbessern.<br />

Frage 2: Die geschützte Natur- und<br />

Auenlandschaft entlang der Wutach von<br />

Schleitheim Oberwiesen bis zum Weizemer<br />

Steg hat sich durch die Revitalisierungen<br />

auf Schweizer und deutscher Flussseite<br />

unglaublich entwickelt. Bei jedem Besuch<br />

kann man Veränderungen entdecken und<br />

sehen, wie der Fluss die Landschaft neu<br />

modelliert. Demnächst wird auch das<br />

Gipsbergwerk in Oberwiesen neu eröffnet<br />

und bietet sich für einen spannenden Ausflug<br />

in eine weniger bekannte Region an.<br />

Frage 3: Die Entwicklungsstrategie 2030,<br />

respektive next.sh zeigt da sehr viele Möglichkeiten<br />

auf. Im für mich zentralen Bereich<br />

der Energieversorgung, könnte Schaffhausen<br />

anhand des in Beringen entstehenden<br />

Datenzenters aufzeigen, wie man die speziell<br />

im Sommer unbrauchbare Abwärme mittels<br />

einer Speicherlösung in den Winter verschieben<br />

kann, um sie dann in den Ballungsräumen<br />

für Heizzwecke zu nutzen.<br />

Frage 4: Die Sicherheitslage muss verbessert<br />

werden. Der Polizei und der Justiz müssen<br />

die Mittel und Möglichkeiten gegeben werden,<br />

um fehlbare Personen so zu bestrafen,<br />

dass die Massnahme auch Wirkung zeigt.<br />

Frage 5: In den letzten acht Jahren konnte<br />

ich mit meinem Team im Baudepartement<br />

viele Projekte erfolgreich angehen und umsetzen.<br />

Sei dies im Gesetzgebungsbereich, wo<br />

ich wichtige und teils komplexe Geschäfte,<br />

etwa in der Raumplanung oder im Energiebereich,<br />

durch den Kantonsrat bringen<br />

konnte. Oder auch die grossen Infrastrukturprojekte<br />

wie der Neubau Strassenverkehrsund<br />

Schifffahrtsamt oder das Polizei- und<br />

Sicherheitszentrum (PSZ) konnten vorangetrieben<br />

werden. In der nächsten Legislatur<br />

wird der Halbstundentakt zwischen Basel<br />

und Schaffhausen eingeführt. Und im Dezember<br />

bekommt Thayngen den langersehnten<br />

Viertelstundentakt nach Schaffhausen.<br />

Die Entwicklung der verschiedenen Areale,<br />

wie das Klostergeviert oder der Rheinfall, ist<br />

eine Herausforderung, welche ich mit Elan<br />

und voll motiviert angehen möchte.<br />

Martin Kessler will in den kommenden Jahren die<br />

«Bauland-Situation» verbessern. Bild: zVg.


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Eher überraschend deutlich hat der FC Schaffhausen<br />

in der Romandie zum zweiten Mal innert Wochenfrist<br />

einen Ganzerfolg vermelden können. Der erneute<br />

«Zu-Null-Erfolg» zeugt davon, dass sich die<br />

Abwehr der Schaffhauser stabilisiert hat. Dies war<br />

nach der fehlerhaften<br />

Auf dunklem Hintergrund<br />

Partie<br />

ist die<br />

gegen<br />

weisse Variante<br />

Aufsteiger<br />

gültig<br />

Etoile<br />

Carouge nicht zu erwarten. Die Stadt-Elf hat mit den<br />

beiden Dreiern einen mächtigen Sprung nach vorne<br />

gemacht in der Tabelle und liegt nur einen Zähler<br />

hinter Thun und den Genfern von Carouge in Lauerstellung.<br />

Allerdings ist es noch zu früh für eine eigentliche<br />

Standortbestimmung. Das nächste Spiel ist<br />

immer das schwerste. Sollte im nächsten Heimspiel<br />

gegen das unberechenbare Vaduz ebenfalls gewonnen<br />

werden, ist der FCS über längere Zeit tabellenmässig<br />

vorne zu erwarten. Hopp Schaffhuuse!<br />

CHALLENGE LEAGUE, SAISON <strong>2024</strong>/25<br />

1. FC Thun 3 2 1 0 6:2 7<br />

2. Étoile Carouge FC 3 2 1 0 7:4 7<br />

3 FC Schaffhausen 3 2 0 1 6:3 6<br />

4. NE Xamax FCS 3 2 0 1 7:6 6<br />

5. AC Bellinzona 3 1 1 1 4:4 4<br />

6 FC Vaduz 3 1 1 1 3:4 4<br />

7. FC Stade Nyonnais 3 1 1 1 2:4 4<br />

8 FC Wil 1900 3 0 1 2 5:7 1<br />

9. FC Stade-Lausanne 3 0 1 2 3:5 1<br />

10. FC Aarau 3 0 1 2 4:8 1<br />

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Einladung zum Sommerfest<br />

Parcours, Musik und Genuss im Psychiatriezentrum<br />

Breitenau<br />

Freuen Sie sich auf einen Tag voller spannender Aktivitäten mit musikalischer<br />

Begleitung durch Stephanie Senn und die Band «Ten Blue<br />

Shoes», Rundfahrten mit dem «Dampflok-Zügli» und kulinarische<br />

Genüsse nach französischer Art.<br />

FREITAG 09. AUGUST<br />

ÄLPLERFEST MIT PARTYBAND HAUTNAH<br />

18:00 UHR TÜRÖFFNUNG<br />

SAMSTAG 10. AUGUST<br />

KANTONALER NACHWUCHSSCHWINGERTAG<br />

07:00 UHR TÜRÖFFNUNG<br />

SONNTAG 11. AUGUST<br />

104. SCHAFFHAUSER KANTONALSCHWINGFEST<br />

06:00 UHR TÜRÖFFNUNG<br />

MONTAG 12. AUGUST<br />

HANDWERKERVESPER PARTYBAND WIRBELWIND<br />

17:30 UHR TÜRÖFFNUNG<br />

Mittwoch, 14. August <strong>2024</strong>, ab 11.00 Uhr<br />

Im Innenhof des Psychiatriezentrums Breitenau<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Weitere Informationen und Detailprogramm:<br />

www.spitaeler-sh.ch/sommerfest


8<br />

Gesellschaft<br />

<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong><br />

Eigenwillig und sonderbar,<br />

aber liebenswert!<br />

RATGEBERKOLUMNE<br />

PFLANZENFLÜSTERER<br />

Hauenstein AG Rafz<br />

Kakteen – angepasst an die härtesten<br />

Lebensbedingungen, haben sie gelernt,<br />

mit wenig Wasser auszukommen<br />

– ein entscheidender Vorteil in ihrem<br />

natürlichen Lebensraum, der sich über<br />

Nord- und Süd-Amerika erstreckt. Viele<br />

Kakteen leben nur vom Nebel oder<br />

von den äusserst geringen Niederschlägen,<br />

andere wiederum überwintern<br />

unter meterhohen Schneedecken. Somit<br />

sind Kakteen, die in kalten Gegenden<br />

mit Minustemperaturen beheimatet<br />

sind, bei uns auch winterhart.<br />

Aufgrund ihrer diversen Lebensräumeunterscheiden<br />

sich Kakteen äusserlich<br />

stark: Sie wachsen in zahlreichen Formen<br />

und werden von weniger als einem<br />

Zentimeter bis zu 15 Meter hoch. Die<br />

Blüte erfolgt erst ab einer bestimmten<br />

Grösse oder einem bestimmten Alter.<br />

Kakteenblüten sind wie eine Fata<br />

Morgana sehr kurzlebig (einen Tag),<br />

aber berauschend schön. Sie umfassen<br />

– abgesehen von Blau – die ganze<br />

Farbpalette. Auch die Lebensdauer<br />

weist erhebliche Unterschiede auf: Von<br />

13 Jahren bis zu zwei Jahrhunderten ist<br />

alles möglich. Im Innern speichern sie<br />

Wasser, um auch längere Dürreperioden<br />

zu überstehen, was sie zur idealen Begrünung<br />

für Innen- und Aussenraumbereiche<br />

macht.<br />

Trotz der Robustheit der Kakteen gibt es<br />

einige Dinge zu beachten, damit sie gut<br />

und gesund gedeihen. Kakteen sind Sonnenkinder:<br />

Sie bevorzugen helle Standorte<br />

mit Lichteinfall. Vom Frühjahr bis<br />

im Herbst sind sie gerne an der frischen<br />

Luft und können problemlos im Freien<br />

übersommern. Danach müssen die nicht<br />

winterharten Kakteen allerdings wieder<br />

zurück an die Wärme. Und auch das<br />

Giessen darf nicht vernachlässigt werden,<br />

eine Faustregel besagt: Im Sommer einmal<br />

pro Woche und im Winter einmal<br />

pro Monat. Das ideale Gefäss für Kakteen<br />

ist der klassische Tontopf. Dieser<br />

lässt die Feuchtigkeit schneller verdunsten.<br />

Dadurch muss zwar mehr gewässert<br />

werden, aber die Wurzeln profitieren<br />

davon. Spezielle Kakteenerde ist optimal<br />

auf die Bedürfnisse dieser sukkulenten<br />

Pflanzen abgestimmt: Sie nimmt Wasser<br />

besser auf, trocknet schneller und ist<br />

ebenfalls gut durchlüftet. Eine regelmässige<br />

Düngung mit einem speziellen<br />

Kakteendünger ist empfehlenswert.<br />

hauenstein-rafz.ch<br />

4clout-Tipp: Zwischen Fake und Realität<br />

TIPP DER WOCHE<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Der Schaffhauser<br />

Patrick Baljak lässt<br />

die Leser:innen in die<br />

faszinierende Welt der<br />

Social-Media-Landschaft<br />

eintauchen<br />

und zeigt sowohl den<br />

Fluch als auch den Segen des nicht mehr<br />

wegzudenkendem Bestandteils unseres<br />

Lebens. Mit einem Bachelor in Business<br />

Communications im Gepäck, gründete<br />

er vor einem Jahr mit seinem ehemaligen<br />

Mitbewohner, seinerseits Content Creator,<br />

die Social-Media-Agentur 4clout<br />

GmbH und arbeitet seither mit namhaften<br />

Brands zusammen.<br />

Nicht alles ist so, wie es scheint. Das ist<br />

schon fast ein ungeschriebenes Gesetz,<br />

das zu allem passt, was wir jeden Tag auf<br />

den sozialen Medien sehen. Das Leben ist<br />

nicht immer perfekt oder makellos, wie<br />

wir es gerne zeigen. Heutzutage stellen<br />

soziale Medien für viele von uns einen<br />

Versuch dar, ein perfektes Leben zu inszenieren,<br />

das aus reiner Fiktion besteht. Das<br />

Veröffentlichen von Inhalten hat längst<br />

seine gesunde Funktion des Teilens verloren<br />

und dient meist dem Zweck, eine<br />

vermeintliche Glückseligkeit zu zeigen,<br />

die oft nicht existiert, oder dem Ziel, unbewusst<br />

Neid zu erregen.<br />

Würden Instagram und Co. die Realität<br />

widerspiegeln, wären die kontinuierlich<br />

veröffentlichten Beiträge viel natürlicher<br />

und weniger inszeniert. Sie würden die<br />

Fehler und Schwächen zeigen, die jeden<br />

Menschen auszeichnen. Diese Methode ist<br />

oft ein Versuch, der Realität zu entfliehen,<br />

und gleichzeitig eine Ablenkung, die unser<br />

tägliches Leben immer weniger authentisch<br />

macht. Es ist fast ein Weg, sich vor<br />

den Augen anderer perfekt zu fühlen, obwohl<br />

wir wissen, dass diese Perfektion für<br />

niemanden existiert.<br />

Ein oft falsches Werkzeug<br />

Grundsätzlich sind die sozialen Medien<br />

hervorragende Werkzeuge, wenn sie richtig<br />

genutzt werden. Wir müssen lernen, uns<br />

bewusst zu machen, dass das, was wir täglich<br />

in den sozialen Medien sehen, nicht<br />

der Realität entspricht, sondern nur ein<br />

Weg ist, von anderen bemerkt zu werden.<br />

Fotos, die in sozialen Medien gepostet werden,<br />

entsprechen fast nie der Wirklichkeit.<br />

Niemand würde ein Foto posten, auf dem<br />

man schlecht aussieht, sondern immer nur<br />

das, auf dem man gut aussieht. Leider sind<br />

wir nicht nur der Teil, den wir posten, sondern<br />

noch viel mehr. Soziale Medien sind<br />

ein innovatives Werkzeug für das Wachstum<br />

von Technologie und Sozialisation,<br />

haben aber auch viele Probleme für Millionen<br />

von Menschen verursacht. Daher ist<br />

es gut, sie zu nutzen, aber sich bewusst zu<br />

sein, dass das, was man sieht, nicht immer<br />

der Realität entspricht.<br />

4clout.ch<br />

Urlaubsfotos sind beliebt, um perfekt inszenierte Bilder mit anderen zu teilen. Solche Aufnahmen<br />

sagen nichts über die Qualität der Ferien oder den Gemütszustand der Person aus. Bild: unsplash.com<br />

BUSINESS NETTO<br />

A<br />

B<br />

C<br />

D<br />

E<br />

F<br />

G<br />

D


9<br />

Sport<br />

<strong>Bock</strong><br />

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So geht es den<br />

betroffenen Familien<br />

nach der Annahme des<br />

neuen Schulgesetzes.<br />

Seite 20<br />

Wie ein Berner Mückengitter / Rollos<br />

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Oberhallauer wurde<br />

Ausstellung<br />

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Knapp 360 Kilometer fährt Fritz Stern mehrmals im Jahr<br />

keine<br />

für das<br />

Wegpauschale Rutschmann<br />

Bergrennen<br />

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Oberhallau<br />

AG<br />

– und das schon seit über<br />

40 Jahren. Die einmalige, familiäre Atmosphäre im Klettgau lässt den 68-jährigen Berner Jahr für Jahr zurückkehren.<br />

Ein Glücksfall für das Bergrennen, denn als Streckenchef hat er eine wichtige Funktion beim Rennen.<br />

MOTORSPORT<br />

OBERHALLAU<br />

Bergrennen Oberhallau<br />

Mit dem Töffli erfüllt sich der damals<br />

15-jährige Fritz Stern einen Traum. 1971<br />

tuckert er mit ein paar Freunden von<br />

Thun aus in Richtung Gurnigel, um das<br />

Bergrennen auf der Passstrasse zu sehen.<br />

Es ist die dritte Austragung, nachdem es<br />

1968 erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

wieder stattgefunden hat.<br />

Sechs Jahre später überredet ein Freund<br />

Fritz Stern, als Streckenposten beim<br />

Bergrennen zu helfen. Er muss nicht<br />

überlegen und bei der 9. Austragung ist<br />

Stern 1977 erstmals nicht nur Zuschauer,<br />

sondern aktiver Teil des Bergrennens<br />

Gurnigel. Klar wäre er gerne selbst gefahren.<br />

«Aber dafür hat mir immer das<br />

Geld gefehlt», sagt Stern mit einer Prise<br />

Wehmut in der Stimme. «Als Streckenposten<br />

und später Funktionär fand ich<br />

einen anderen Weg, um möglichst nahe<br />

dabei zu sein.»<br />

Es vergingen nochmals vier Jahre, bis<br />

sein Weg Fritz Stern nach Oberhallau<br />

führte. 1981 stand er das erste Mal<br />

als Streckenposten in den Klettgauer<br />

Weinbergen im Einsatz. Der Anfang<br />

einer Liebesbeziehung. «Es hat mir von<br />

Anfang gefallen. Wir waren im Dorf<br />

untergebracht und kamen leicht mit<br />

den Einwohnern in Kontakt», erinnert<br />

sich Stern. «Es war schon damals noch<br />

persönlicher und familiärer als andere<br />

Rennen und wurde für mich schnell zu<br />

Als Streckenchef am Bergrennen Oberhallau ist der 68-jährige Fritz Stern aus Bern für den<br />

Zustand der Rennstrecke verantwortlich.<br />

Bild: zVg.<br />

einem jährlichen Highlight als Streckenposten.»<br />

Die wilden Feste bis spät in die<br />

Nacht hinein, dürften dabei sicher auch<br />

eine Rolle gespielt haben.<br />

Sterns Leidenschaft für den Motorsport<br />

und seine gute Arbeit als Streckenposten<br />

blieben im Verband nicht unbemerkt und<br />

Vor Trainingslager:<br />

Bartók-Comeback und Sieg<br />

Auch den zweiten Test der Vorbereitung konnten<br />

die Kadetten Schaffhausen positiv gestalten. Beim<br />

österreichischen Vizemeister Alpla HC Hard gelang trotz<br />

schwerer Beine ein 37:31 (17:20)-Erfolg. Ab Donnerstag<br />

befindet sich die Equipe in einem Trainingslager.<br />

HANDBALL<br />

HARD<br />

Kadetten Schaffhausen<br />

Eigene Produktion seit 1993<br />

Eigene Produktion seit 1993<br />

Grosse Freude in Hard: Nicht die gute zweite<br />

Hälfte und der letztlich deutliche Erfolg<br />

standen am Ende im Fokus. Es war vor allem<br />

das Comeback von Donat Bartók, der nach<br />

seiner im September 2023 erlittenen Verletzung<br />

wieder auf das Spielfeld zurückkehren<br />

konnte, welches für strahlende Gesichter<br />

sorgte. Ohne den in der Vorbereitung auf<br />

die U18-Europameisterschaft in Montenegro<br />

bei der Schweizer Nationalmannschaft<br />

weilenden Yari Prince, konnte Trainer<br />

Hrvoje Horvat somit fast aus dem Vollen<br />

schöpfen. Nach intensiven Trainingseinheiten<br />

hatte sein Team in der ersten Hälfte<br />

mit einer 5:1-Formation in der Abwehr<br />

gegen die schnellen, wendigen Spieler des<br />

HC Hard noch ein paar Anlaufschwierigkeiten,<br />

setzte sich nach dem Seitenwechsel<br />

mit einer 6:0-Abwehr jedoch sukzessive ab.<br />

«In der ersten Hälfte hatten wir», so der<br />

Kadetten-Coach, «wie erwartet schwere<br />

Beine gegen die schnellen, wendigen Gegenspieler.<br />

Das Tempo war allerdings gut und<br />

der Angriff variabel.»<br />

Nach dem Seitenwechsel stellte er wie<br />

geplant in der Defensive um und seine<br />

Mannschaft kam dadurch zu vielen Ballgewinnen.<br />

«Alle Spieler hatten ihre Spielanteile<br />

und wir konnten weitere Erkenntnisse<br />

sammeln», erklärte er. Insbesondere in<br />

Bezug auf die Integration des neuen Spielmachers<br />

Juan Castro Alvarez sowie der<br />

beiden neuen Kreisläufer Lucas Meister<br />

und Kassem Awad zeigte er sich über sichtbare<br />

Fortschritte in der Abstimmung und<br />

den Abläufen zufrieden. Horvat: «Das<br />

braucht Zeit, aber wir haben in diesem<br />

Test erhalten, was wir wollten. Die Jungs<br />

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Rutschmann AG<br />

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er wurde angefragt, ob er Funktionär werden<br />

wollte. Der Berner nahm das Angebot<br />

an, absolvierte Anfang der 1990er Jahre<br />

den Rennleiterkurs und war vor allem bei<br />

Rundstreckenrennen als Rennleiter oder<br />

Streckenchef tätig. Da durfte auch das<br />

Bergrennen Oberhallau nicht fehlen. Als<br />

sind alle voll dabei und erhalten gerade viel<br />

neuen Input.»<br />

Nächster Halt: Trainingslager<br />

Zu Anfang der Woche noch in der BBC<br />

Arena wird ab Donnerstag im Trainingslager<br />

intensiv an den taktischen und athletischen<br />

Grundlagen weitergearbeitet.<br />

Am Samstag, 18 Uhr, findet dort in der<br />

Mittelschule Rosstal auch der nächste<br />

Streckenchef ist Stern für den Zustand<br />

der Rennstrecke verantwortlich. Er überprüft<br />

vor dem Rennen, dass die Sicherheitsmassnahmen<br />

wie Leitplanken oder<br />

Heuballen an den richtigen Orten und in<br />

der richtigen Menge umgesetzt wurden.<br />

Während des Rennens fährt er die Strecke<br />

regelmässig ab und schaut, dass keine Gegenstände<br />

im Weg liegen oder Öl auf der<br />

Strecke liegt. Dazu gehört auch nach allfälligen<br />

Unfällen zu entscheiden, ob Reparaturen<br />

an der Strecke nötig sind und<br />

diese zu beaufsichtigen. «Ich bin ein Arm<br />

des Rennleiters und helfe ihm, für einen<br />

reibungslosen Ablauf zu sorgen.»<br />

Auch mit 68 Jahren scheut Stern den<br />

langen Weg aus dem Raum Thun nach<br />

Oberhallau nicht. «Oberhallau ist auch<br />

heute noch ein Highlight für mich. Hier<br />

konnte ich zweimal mit einem Mercedes-Renntruck<br />

mitfahren», erinnert sich<br />

Stern. «Das ist unvergesslich für mich,<br />

neben all den Freundschaften, die hier<br />

entstanden sind.» Deshalb fährt Stern<br />

360 Kilometer hin und zurück – nicht<br />

nur für das Rennen, sondern auch für<br />

OK-Sitzungen. Meistens sind seine Partnerin<br />

Marianne und das Wohnmobil mit<br />

dabei. Wohin es nach den Sitzungen oder<br />

den Rennen geht, entscheiden sie jeweils<br />

spontan. Noch mindestens zwei Jahre<br />

soll es so weitergehen. «Ich habe mir ein<br />

Limit bis 70 gesetzt.» Ob er dann wirklich<br />

aufhören kann, wird die Zeit zeigen.<br />

Zumindest heute ist die Leidenschaft für<br />

den Rennsport und die schöne Gegend<br />

im Klettgau noch ungebrochen.<br />

Nach dem Test ist vor dem Test: Das letzte Spiel konnten die Kadetten Schaffhausen für sich<br />

entscheiden. Am kommenden Samstag empfängt HC Erlangen die Munotstädter. Bild: zVg.<br />

Test gegen den deutschen Bundesligisten<br />

HC Erlangen statt. Danach wartet am<br />

21. August (Anwurf 18.30 Uhr) mit dem<br />

Falkencup gegen den Erstliga-Absteiger<br />

HBW Balingen-Weilstetten das erste richtige<br />

Highlight in der eigenen Arena, ehe<br />

am 21. August der Supercup und am<br />

31. August, 18.45 Uhr, der Auftakt in die<br />

Quickline Handball League vor eigenem<br />

Publikum gegen den BSV Bern bevorsteht.<br />

Rassiges<br />

Herbstfest<br />

Es freut Roland Ochsner, dass sich die<br />

Leute am Rennen engagieren. Bild: zVg.<br />

KOLUMNE<br />

OBERHALLAU<br />

Das Bergrennen Oberhallau ist<br />

neben unserem Wein der beste<br />

Botschafter für unsere Gemeinde im<br />

Herzen des Klettgau. Dafür will ich<br />

an dieser Stelle jedem unserer über<br />

400 Einwohnerinnen und Einwohner<br />

ein grosses Dankeschön aussprechen.<br />

Der positive Eindruck der Rennsportgemeinde<br />

und ihre fleissige<br />

Mund-zu-Mund-Werbung für unser<br />

Dorf wäre ohne die grossartige Gastfreundschaft<br />

unserer Bürger nicht<br />

möglich. Sie begrüssen die Fahrer und<br />

ihre Entourage wie alte Freunde und<br />

wertschätzen jeden Besucher. Alle<br />

fühlen sich gleich wie Zuhause. Das ist<br />

nicht selbstverständlich und deshalb<br />

bin ich stolz auf unsere Einwohner.<br />

Ich staune jedes Jahr aufs Neue, wie<br />

unser ganzes Dorf hinter dem Bergrennen<br />

steht. Jedes Jahr an der Gemeindeversammlung<br />

bewilligt die Bevölkerung<br />

das Rennen wieder einstimmig.<br />

Diese grosse Unterstützung hat auch<br />

damit zu tun, dass die Einwohnerschaft<br />

enorm profitiert – das ganze Jahr<br />

durch, wie ein Beispiel zeigt. Ohne die<br />

Umsätze vom Rennwochenende hätte<br />

eine kleine Gemeinde wie Oberhallau<br />

längst keinen Dorfladen mehr.<br />

Für die meisten Einwohner bleibt es<br />

nicht nur beim Ja an der Gemeindeversammlung.<br />

Fast die gesamte Bevölkerung<br />

engagiert sich auf die eine oder<br />

andere Art am Bergrennen. Sogar die<br />

Kinder, wenn sie am Sonntag in der<br />

Mittagspause selbst zum Teil des Programms<br />

werden. Es freut mich immer,<br />

wenn unsere Schüler:innen mit ihren<br />

Seifenkisten stolz ins Dorf einfahren.<br />

Für uns in Oberhallau ist das Bergrennen,<br />

was für die anderen Klettgauer<br />

Gemeinden die Herbstfester sind. Das<br />

ganze Dorf verwandelt sich in eine<br />

Festmeile und alle feiern zusammen.<br />

Der Rennsport gerät beim einen oder<br />

anderen vielleicht etwas ins Hintertreffen,<br />

ist aber immer präsent. Denn<br />

die Rennwagen im Dorf sind unsere<br />

spezielle Herbstfest-Attraktion. Das<br />

Bergrennen ist nach den Hochwassern<br />

Anfang August Balsam für die<br />

Oberhallauer Seele und die Vorfreude<br />

doppelt so gross. Bei uns in der «Haamet<br />

in d Räbe» gibt es Motorsport<br />

zum Anfassen für die ganze Familie.<br />

Roland Ochsner<br />

Gemeindepräsident Oberhallau<br />

Bergrennen Oberhallau<br />

24. – 25. August <strong>2024</strong><br />

bergrennen-oberhallau.ch


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Am 18. August gemeinsam<br />

wieder in den Stadtrat<br />

CHRISTINE<br />

THOMMEN<br />

Wir freuen uns Sie kennenzulernen: 076 202 14 28 (Elisabeth Hirschi)<br />

Sonntag, 18. August <strong>2024</strong><br />

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für die Wahl von fünf Mitgliedern des Stadtrats und des Stadtpräsidenten/der<br />

Stadtpräsidentin der Stadt Schaffhausen<br />

für die Amtsdauer 2025–2028<br />

vom 18. August <strong>2024</strong><br />

Fünf Mitglieder des Stadtrats<br />

(inkl. Stadtpräsident/in)<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

5.<br />

Christine Thommen<br />

Peter Neukomm<br />

Katrin Bernath<br />

Als Stadtpräsident/in:<br />

Peter Neukomm<br />

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Dauer der Fahrt zirka 75 Minuten. Preis: Erwachsene Fr. 20.–, Kinder gratis<br />

Vorverkaufsstelle: Gemeindekanzlei, Gemeindehaus, 1. Stock,052 674 22 21<br />

Montag bis Freitag, jeweils von 13.30 Uhr–17.00 Uhr<br />

Billetverkauf auch über www.ticketino.ch und vor Ort<br />

Veranstalter und Organisator:<br />

DANA<br />

GRIGORCEA<br />

HERZLICHEN DANK AN UNSERE SPONSOREN Stand 07/<strong>2024</strong><br />

CH-8212 Neuhausen am Rheinfall<br />

www.neuhausen.ch<br />

REBECCA<br />

SALM<br />

kuhndruck.ch<br />

Kosten: CHF 160.- für 8 Lektionen<br />

(inkl. Eintritt)<br />

Kosten: CHF 160.- für 8 Lektionen<br />

(inkl. Eintritt)<br />

Nächste Kursdaten:<br />

28. August <strong>2024</strong> bis 6. November <strong>2024</strong> • 13. November <strong>2024</strong> bis 22. Januar 2025<br />

Leiterin Babyschwimmen<br />

Silvia Hardegen, Kursleiterin aqua-baby und aqua-kids (swimsports)<br />

Anmeldung<br />

079 926 54 16<br />

silviahardegen@outlook.com, www.tanzendewolke.ch<br />

Verlag/Redaktion<br />

Verlag <strong>Bock</strong><br />

Herrenacker 15<br />

8200 Schaffhausen<br />

Tel. 052 632 30 30<br />

www.schaffhausen24.ch<br />

Erscheinung<br />

Wöchentlich, Dienstag<br />

Verlag/Inserate<br />

info@bockonline.ch<br />

Redaktion<br />

redaktion@bockonline.ch<br />

Herausgeber<br />

Prof. em. Dr. Giorgio Behr<br />

Leitung<br />

Sandro Zoller, Chefredaktor<br />

Andreas Wittausch, Verlagsleiter<br />

Francesco Berenati, Verkaufsleiter<br />

Auflage<br />

46 383 (WEMF 2021/22)<br />

Vertrieb<br />

Schazo AG, 8201 Schaffhausen<br />

052 624 11 10<br />

Druck<br />

CH Media, 9015 St. Gallen<br />

Abonnemente<br />

Schweiz: CHF 80.- / Jahr<br />

Ausland: CHF 130.- / Jahr<br />

Partner


<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong><br />

Beiträge für diese Seite erscheinen im<br />

Auftrag der Firmen. Bei Fragen zum Inhalt<br />

sind diese direkt zu kontaktieren.<br />

11<br />

Marktinfo<br />

wer’s glaubt, wird selig<br />

PR<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Life Church Schaffhausen<br />

Warten auf bessere Zeiten:<br />

Immerhin, der Sommer ist langsam gekommen.<br />

Statistisch gesehen geht das<br />

ja gar nicht anders. Je nach Prägung ist<br />

den einen das Warten leichter gefallen als<br />

anderen. Bestand ihr Lebensmotto aus<br />

«Ich will der Beste sein», musste immer<br />

alles schnell sein, um vor den anderen abliefern<br />

zu können. Dann wird das Warten<br />

auf etwas zur Tortur. Wir wollen alles<br />

schnell und besser. Sogar die Sommerferien<br />

sollten schneller kommen. Statt diese<br />

dann aber zu geniessen, arbeiten wir<br />

dennoch, und die Tage sind dann auch<br />

(zu) schnell wieder um. Und wieder warten<br />

wir auf bessere Zeiten.<br />

Ob etwas gut ist oder nicht, hängt stark<br />

mit unserem Denken zusammen. Ist der<br />

Erstblick kritisch oder wohlwollend?<br />

Dreht gleich die Angst mit, oder bin ich<br />

innerlich gelassen? Die Psalmen in der<br />

Bibel zeigen unzählige Beispiele, wie ein<br />

Mensch aufgewühlt war, dann aber in die<br />

Gelassenheit gekommen ist. Selbst kann<br />

man nie alles überblicken. Umso besser,<br />

wenn wir uns auf etwas stützen können,<br />

das ausserhalb von uns selbst liegt.<br />

Wir alle Menschen haben in uns etwas<br />

Spirituelles. Vielleicht weist man diesen<br />

Gedanken von sich, und doch hat man<br />

sich schon mal Gedanken gemacht, was<br />

zum Beispiel nach dem eigenen Tod sein<br />

soll. Die Psalmisten fanden im Gott der<br />

Bibel Trost und Hoffnung. Sie waren<br />

sich bewusst, dass dieser Gott, dem sie<br />

Der Kolumnist Dr. Florian Sondheimer ist<br />

Pfarrer und Supervisor.<br />

Bild: zVg.<br />

persönlich vertrauten, für ihr Recht sorgen<br />

wird.<br />

Wir sind nie einfach hilflos ausgeliefert.<br />

Nutzen Sie die Zeit des Wartens auf bessere<br />

Zeiten! Eine Liste zu erstellen, was man<br />

alles hat und wofür man dankbar ist, kann<br />

helfen, nicht nur das Negative zu sehen.<br />

Setzen Sie sich Ziele, die Sie erreichen<br />

möchten, und planen Sie danach konkrete<br />

Schritte in die Richtung. Pflegen Sie<br />

Freundschaften und tauschen Sie sich mit<br />

diesen Personen über Ihr Leben offen aus.<br />

Suchen Sie allenfalls professionelle Hilfe<br />

bei einem Berater. Warten Sie nicht nur<br />

auf bessere Zeiten! Nehmen Sie ihr Leben<br />

in die Hand und gehen Sie Ihren Weg.<br />

Kopieren Sie nicht andere, seien Sie selbst<br />

ein Original. Ihr Weg darf anders sein als<br />

der von anderen. Haben Sie Mut und Zuversicht.<br />

Denken Sie positiv.<br />

life-church.ch<br />

temporäre<br />

Stellvertretungsregelung<br />

GASTKOLUMNE<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Gianluca Looser, Kantonsrat<br />

Am 18. August<br />

haben wir,<br />

die Schaffhauser<br />

Bevölkerung,<br />

nicht nur die<br />

Möglichkeit den<br />

Regierungsrat neu<br />

zu wählen, sondern auch über die<br />

temporäre Stellvertretungsregelung<br />

des Kantonsrats abzustimmen.<br />

Damit soll es neu möglich sein, dass<br />

sich Kantonsrätinnen und Kantonsräte<br />

für eine Zeit zwischen 3 und<br />

9 Monaten stellvertreten lassen<br />

können. Für die Stellvertretung soll<br />

eine Person auf einem Nachrutschplatz<br />

der betroffenen Liste das Amt<br />

ausüben. Nach der Stellvertretung<br />

übernimmt wieder das ursprüngliche<br />

Mitglied. Die neue Regelung wird befürwortet<br />

von FDP, SP, Grüne, GLP,<br />

Junge Grüne, EVP und Juso, abgelehnt<br />

wird sie von SVP und EDU. So<br />

viel zu den harten Fakten.<br />

Argumente der Befürworter<br />

In den Augen der Befürworter sorgt<br />

die neue Bestimmung für ein zeitgemässes<br />

Parlament. Sie soll Situationen<br />

vorbeugen, in denen einerseits<br />

Personen ein Kantonsratsmandat<br />

gar nicht erst in Betracht ziehen und<br />

andererseits das Parlament aufgrund<br />

längerer Absenzen nicht vollständig<br />

zusammengesetzt ist. Eine solche<br />

Absenz kann zum Beispiel durch eine<br />

Mutterschaft, durch die Rekrutenschule<br />

oder den Zivildienst, gerade<br />

bei jüngeren Kantonsräten, durch<br />

ein Auslandssemester oder eine<br />

grössere Weiterbildung oder durch<br />

eine längere Krankheit entstehen. In<br />

allen Fällen gibt es heute eine Lücke<br />

im Parlament. Es fehlen Stimmen,<br />

Mitarbeit und Teile der Vertretung<br />

der Bevölkerung. Weiter wird argumentiert,<br />

dass aktuell Personen davon<br />

abgehalten werden, überhaupt für<br />

den Rat zu kandidieren. Eben weil<br />

genau eine Abwesenheit absehbar<br />

ist, oder die aktuelle Lebensphase anfälliger<br />

für eine Absenz ist. Wie zum<br />

Beispiel Frauen im gebärfähigen Alter<br />

oder jungen Menschen. Es sind diese<br />

Gruppen, die im heutigen Parlament<br />

untervertreten sind – über fast alle<br />

Parteien hinweg.<br />

Argumente der Gegner<br />

Die Gegner der neuen Regelung bringen<br />

andere Argumente vor. Sie befürchten,<br />

dass die neue Regelung zu<br />

einer zu hohen Fluktuation führt und<br />

somit die Arbeit im Kantonsrat erschweren<br />

könnte. Zudem erzählen sie<br />

von der «Gefahr», dass Kantonsräte<br />

und Kantonsrätinnen die Regelung<br />

«ausnutzen» könnten, um sich eine<br />

lockere Auszeit zu gönnen. Zuletzt<br />

sind sie der Überzeugung, dass ein<br />

Kantonsratsmandat mit voller Überzeugung<br />

vor alle anderen Lebensentscheidungen<br />

gestellt werden sollte.<br />

Sprich jemand nur in den Kantonsrat<br />

einziehen sollte, wenn er oder sie auch<br />

das absolute Commitment mitbringt.<br />

Zeit für Veränderung<br />

Gleichzeitig füllt in unserem Milizsystem<br />

ein Kantonsratsmandat ein<br />

20 bis 30 Prozent-Pensum. Dass dabei<br />

auch noch andere Lebensumstände<br />

einwirken, ist nicht zu vermeiden und<br />

normal. Der Kantonsrat sollte alle<br />

Wählerinnen und Wähler abbilden<br />

und vertreten. Fallen dann Leute aus,<br />

ist das nicht mehr der Fall. Es ist an<br />

der Zeit, dies zu ändern.<br />

noch wenige Tickets<br />

Es lohnt sich, das Programm vom 16. nordArt-Theaterfestival genauer zu studieren;<br />

für einige Vorstellungen muss man sich sputen, um noch Tickets zu ergattern. Neben<br />

prominenten Namen wie Gardi Hutter, Patti Basler oder Renato Kaiser finden sich<br />

im Programm auch Veranstaltungen, deren Entdeckung die Festivalmacher dem<br />

Publikum wärmstens ans Herz legen.<br />

PR<br />

STEIN AM RHEIN<br />

nordArt-Theaterfestival<br />

Es gibt für alle Altersgruppen und Interessen<br />

ein buntes Abendprogramm,<br />

Strassentheater, Familientheater, gemütliche<br />

Festwirtschaften und die innovative<br />

Nachwuchsplattform Jungsegler. Stein am<br />

Rhein wird vom 7. bis 17. August zum lohnenden<br />

Ausflugsziel für Kulturliebhaber.<br />

Ein Meister der Satire aus Österreich<br />

Eröffnet wird das nordArt mit Stefan<br />

Waghubinger. Ein herausragender Vertreter<br />

des deutschsprachigen Kabaretts,<br />

der es versteht, sein Publikum mit Witz<br />

und Tiefgang gleichermassen zu fesseln.<br />

Er ist nicht nur ein begnadeter Humorist,<br />

sondern auch ein kluger Beobachter<br />

und reflektierter Denker – er ist ein Muss<br />

für alle, die intelligentes Kabarett schätzen<br />

und einen Abend voller Lachen und<br />

Nachdenken lieben.<br />

Sprachgrenzüberschreitender,<br />

spitzbübischer Slapstick<br />

Karim Slama ist eine Ausnahme in der<br />

Kulturszene: Nur wenige Kabarettisten<br />

haben bisher den Sprung über den Röstigraben<br />

gewagt. Er ist ein spitzbübischer<br />

Draufgänger, der die Menschen nicht<br />

nur zum Lachen, sondern auch zum<br />

kritischen Nachdenken über Sinn und<br />

Unsinn des Lebens bringt. Begleitet von<br />

der Stimme aus dem Off von Catherine<br />

Guggisberg, lässt uns Karim Slama das<br />

Schicksal eines Menschen erleben, der<br />

sich in eine Welt einfügen muss, die offensichtlich<br />

nicht für ihn gemacht ist.<br />

Gespickt mit Slapstik, Clownerie und<br />

viel Raffinesse zeigt er auf der Bühne die<br />

Karikatur des gescheiterten Wesens. Originell,<br />

aber auch unberechenbar und entlarvend<br />

gelingt es ihm, den dramatischen<br />

Bogen zu spannen, um vom Einzelnen zu<br />

Vielen, vom Mikro- zum Makrokosmos<br />

zu gelangen.<br />

Lesermeinungen<br />

Die beste Wahl<br />

Martin Kessler und Marcel Montanari<br />

sind engagierte, dynamische Schaffhauser<br />

Politiker. Martin Kessler hat in den letzten<br />

Jahren als Regierungsrat bewiesen, dass bei<br />

ihm nichts auf die lange Bank geschoben<br />

wird. Er packt Probleme an und sucht zeitnah<br />

gute Lösungen. Marcel Montanari hat<br />

als Kantonsrat und Präsident der GPK oft<br />

gezeigt, dass er lösungs- und zielorientiert<br />

arbeitet; dies auch bei heiklen Fragen. Mit<br />

Martin Kessler und Marcel Montanari verdienen<br />

zwei «bürgerliche Macher» mit<br />

grossen Leistungsausweisen am 18. August<br />

zum Wohle des Kantons Schaffhausen eine<br />

gute Wahl in die Regierung.<br />

Hedy Mannhart, Neuhausen<br />

Gut für die Regierung<br />

Wir sind in einer Zeit angekommen, in<br />

der auch die Führungspositionen in Politik<br />

und Wirtschaft einigermassen gleich<br />

von Frauen und Männern besetzt sein<br />

sollten – gleichwertige Qualifikationen<br />

selbstverständlich vorausgesetzt. Im Regierungsrat<br />

ist das zur Zeit nicht der Fall.<br />

Die Kandidatur von Bettina Looser gibt<br />

uns die Möglichkeit, aus dem 4:1 ein 3:2<br />

zu machen. Das sollten wir unbedingt tun.<br />

Der österreichische Humorist Stefan Waghubinger eröffnet das nordArt <strong>2024</strong>.<br />

Tobias Heinemann dringt auch am nordArt in die Gedanken der Anwesenden ein.<br />

Moderner Sherlock Holmes:<br />

Tobias Heinemann<br />

Das einzigartige Talent des Gedankenlesens<br />

von Tobias Heinemann strahlt besonders<br />

auf der Bühne, wo er Emotionen weckt, von<br />

denen man zuvor nicht einmal wusste, dass<br />

man sie zu fühlen imstande ist. Ein Erlebnis<br />

für alle Sinne, wenn er geheime Codes mühelos<br />

errät oder jeden durchschaut und im Voraus<br />

erkennt, wie eine Person handeln wird.<br />

Seine einzigartige Kombination von psychologischer<br />

Manipulation, seinem Wechselspiel<br />

Bettina Looser ist als amtierende Erziehungsrätin<br />

und frühere Führungsperson<br />

an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen<br />

Expertin in einem zentralen Bereich<br />

staatlicher Tätigkeit, dem Bildungswesen.<br />

Und sie beweist seit einigen Jahren<br />

als Chefin der Eidgenössischen Migrationskommission<br />

Führungsqualitäten in<br />

einem ausgesprochen schwierigen Gelände.<br />

Diese Frau wird der Regierung guttun.<br />

Susi Fehr-Baerlocher, Schaffhausen<br />

Erfrischend frei, da ohne Partei<br />

Endlich ist es so weit: Mit Marco Planas<br />

empfiehlt sich ein parteiloser Kandidat<br />

für das Amt eines Stadtrates. Mit seinem<br />

bisherigen vielseitigen Leistungsausweis<br />

verdient Marco das Vertrauen von uns<br />

Wählerinnen und Wählern. Er wird sich<br />

auch als Stadtrat weitsichtig und ohne<br />

Parteibuchzwang für die Interessen von<br />

uns Schaffhausern einsetzen. Meine<br />

Stimme hat er. Ihre auch?<br />

Peter Surbeck, Schaffhausen<br />

Die Leserbriefe beinhalten ausschliesslich die Meinung<br />

der Autor:innen. Eingesandte Texte dürfen maximal<br />

1200 Zeichen aufweisen. Die Redaktion behält sich das<br />

Kürzen vor. Es besteht keine Gewähr zur Publikation.<br />

Bild: zVg.<br />

zwischen deduktivem Denken und seiner Intuition,<br />

gepaart mit einer tiefgehenden Liebe<br />

für Beobachtungen, lässt ihn so charmant in<br />

die Köpfe der Menschen eindringen, wo er<br />

bleibende Erinnerungen hinterlässt. Intelligente<br />

Unterhaltung, die man einfach live und<br />

hautnah erlebt haben muss und «psssst» wie<br />

bei einem Krimi wird noch nichts verraten.<br />

Nur so viel: Der Schluss allein wird garantiert<br />

für schlaflose Nächte sorgen<br />

festival.nordart.ch<br />

ICH WIR TIER<br />

AUSSTELLUNG<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Ab dem 25. August geht es im Museum um<br />

unser Verhältnis zu Tieren. Die Ausstellung<br />

lädt ein, unsere eigene Haltung gegenüber<br />

Tieren zu reflektieren und eigene Antworten<br />

auf Fragen zu finden; beispielsweise<br />

«Welche Rechte sollen Tiere haben?».<br />

Film- und Tonaufnahmen, Fakten, Fotos<br />

oder Präparate sowie kunst- und kulturhistorische<br />

Objekte illustrieren zentrale<br />

Aspekte der Mensch-Tier-Beziehung und<br />

sorgen für ein abwechslungsreiches Ausstellungserlebnis.<br />

Ergänzt wird die Schau<br />

mit mehreren Stationen, an denen die Besuchenden<br />

spielerisch selber aktiv werden<br />

können. Weitere Informationen sind auf<br />

der Website ersichtlich: allerheiligen.ch<br />

Anzeige<br />

Bild: zVg.<br />

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STREICHEN<br />

NACH IHREM<br />

GESCHMACK<br />

Wir streichen die Sommerfarbe<br />

Erdbeerrot oder eine von<br />

40000 anderen Farben.


<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong> 13<br />

Schaffhauser Kantonalschwingfest<br />

Stetten ist<br />

gerüstet<br />

Das 104. Schaffhauser Kantonalschwingfest findet vom<br />

9. bis 12. August in Stetten statt. Mit einem engagierten<br />

OK unter der Leitung von Remo Waldvogel will man<br />

den rund 130 Schwingern und 300 Jungschwingern ein<br />

unvergessliches Fest bieten.<br />

SCHWINGEN<br />

STETTEN<br />

Stefan Balduzzi<br />

Gerne blicken wir ins Jahr 2016 zurück,<br />

als in Stetten das 97. Schaffhauser Kantonalschwingfest<br />

durchgeführt wurde. Vor<br />

über 1700 begeisterten Fans fackelte der<br />

ehemalige Schwingerkönig Forrer Nöldi<br />

nicht lange und bezwang im Schlussgang<br />

nach nur 1.33 Minuten seinen Kontrahenten<br />

Rhyner Michael mit einem Kurzund<br />

Kreuzgriff. Mit Vollenweider Jeremy<br />

und Schudel Simon gewannen seinerzeit<br />

auch zwei Schaffhauser einen Kranz. Wie<br />

vor acht Jahren fungiert Remo Waldvogel<br />

auch heuer als OK-Chef, der im Interview<br />

mit dem «<strong>Bock</strong>» über den Anlass spricht.<br />

«<strong>Bock</strong>»: Welches waren die grössten Herausforderungen,<br />

die das OK zu bewältigen hatte?<br />

Remo Waldvogel: Das Generieren von<br />

Sponsoren sowie das Akquirieren von freiwilligen<br />

Helfenden stellen stets eine veritable<br />

Herausforderung dar. Ohne die grosszügige<br />

Unterstützung unserer Donatoren,<br />

welche dem Schwingsport eng verbunden<br />

sind, wäre die Durchführung eines solchen<br />

Anlass gar nicht möglich. Wir erachten, gerade<br />

in der heutigen Zeit, diesen Support<br />

nicht als selbstverständlich.<br />

Bis zu 300 Helfende werden benötigt. Wie<br />

erreicht ihr diese Personen und wo können<br />

sich Interessierte zum Mithelfen melden?<br />

Waldvogel: Heutzutage Unterstützung<br />

durch Helfende zu finden ist anspruchsvoller<br />

geworden, nicht zuletzt, weil Freiwilligenarbeit<br />

nicht mehr denselben Stellenwert<br />

hat wie früher. Darum werden wir<br />

die geleisteten Einsatzstunden über einen<br />

Helferlohn an die Vereine abbuchen, womit<br />

diese für ihren Einsatz einen willkommenen<br />

finanziellen Zustupf erhalten. Damit<br />

haben wir auch beim letzten Mal 2016<br />

gute Erfahrungen gemacht.<br />

Ohne die Unterstützung von Sponsoren ist<br />

die Durchführung kaum möglich. Warum<br />

soll man das Kantonale Schwingfest <strong>2024</strong><br />

unterstützen?<br />

Waldvogel: Wie bereits angesprochen gehört<br />

das Sponsoring zu den wichtigsten<br />

Pfeilern, um einen Anlass dieser Grösse auf<br />

Dank OK-Chef Remo Waldvogel und seinem Team schwingt Stetten mit der Durchführung des 104. Kantonalschwingfests dieses Jahr nach<br />

2016 wieder obenaus. Bild: zVg.<br />

die Beine zu stellen. Wir werden den Donatoren<br />

einen professionell organisierten,<br />

spannenden Anlass bieten und dafür sorgen,<br />

dass sie eine entsprechende Plattform<br />

als Gegenleistung erhalten, sei dies, um<br />

Networking zu betreiben, einen Kundenanlass<br />

durchzuführen oder mit ihrer Firma<br />

mit ihrem Logo am und rund um das Kantonale<br />

Schwingfest präsent zu sein.<br />

Welches sind die Ziele<br />

dieses Grossanlasses in Stetten?<br />

Waldvogel: Ziel ist, dem regionalen Publikum<br />

den Schwingsport näher zu bringen<br />

und auch Traditionen zu verankern. Dann<br />

wollen wir auf dem Schwingplatz und dem<br />

umliegenden Festgelände für eine einzigartige,<br />

tolle Stimmung sorgen, damit die erwarteten<br />

3500 Schwingfans noch lange von diesem<br />

Fest sprechen. Schliesslich geht es beim Kantonalen<br />

Schwingfest <strong>2024</strong> auch um die Belebung<br />

des Oberen Reiats, dies verbunden mit<br />

bleibenden Erlebnissen für Jung und Alt.<br />

Was verspricht das Rahmenprogramm?<br />

Waldvogel: Für den Freitagabend konnten<br />

wir die Partyband «Hautnah» verpflichten<br />

und am Handwerkvesper vom<br />

Montagabend wird die Band «Wirbelwind»<br />

für beste Unterhaltung sorgen.<br />

Bereits jetzt freuen wir uns auf zwei stimmungsvolle<br />

Abende in Stetten.<br />

Welche Höhepunkte sind am Kantonalen<br />

Schwingfest <strong>2024</strong> zu erwarten?<br />

Waldvogel: Der gesamte Anlass wird von<br />

Höhepunkten geprägt sein. Einer davon ist<br />

zweifelsohne der Schlussgang am Sonntag,<br />

11. August, wo es um den Festsieg und<br />

einem Muni als Hauptgewinn geht. Nicht<br />

unerwähnt lassen möchte ich das Kräftemessen<br />

von 300 Jungschwingern am Samstag<br />

sowie die geselligen Anlässe am Freitag<br />

und Montag. Sie sehen, wir haben für alle<br />

etwas zu bieten.<br />

Der Schwingsport erfreut sich nach wie vor<br />

grosser Beliebtheit. Warum ist das so?<br />

Waldvogel: Ich kenne viele Menschen,<br />

denen Traditionen wichtig sind, die das<br />

Urtümliche, Bodenständige und das friedliche<br />

Zusammensein suchen. Dafür garantiert<br />

der Schwingsport, darum ist er heute<br />

beliebter, denn je. Wir hoffen auf einen<br />

grossen Publikumsaufmarsch und werden,<br />

wie vor acht Jahren, wieder einen tollen<br />

Anlass auf die Beine stellen.<br />

WIR<br />

schaffen jeden<br />

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DRUCKWERK SH AG<br />

www.druckwerk-sh.ch<br />

info@druckwerk-sh.ch


14<br />

Schaffhauser Kantonalschwingfest<br />

<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong><br />

<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong> 15<br />

Schaffhauser Kantonalschwingfest<br />

Ring frei für spannende duelle<br />

Das Schaffhauser Kantonalschwingfest findet nach 2016 erneut in Stetten statt. Das Publikum darf sich auf ein abwechslungsreiches<br />

und vielseitiges Programm an insgesamt vier Tagen vom 9. bis 12. August freuen. 300 Jungschwinger und<br />

130 aktive Schwinger zeigen in den Sägemehlringen ihr Können in der einzigartigen Schwingarena auf dem Sportplatz<br />

Rietwis. Neben den Schwingduellen findet zudem das erste Mal an einem Schaffhauser Kantonalschwingfest ein Steinstossen<br />

statt, wobei die Anwesenden sogar selbst Hand anlegen und sich mit den Profis messen können.<br />

Lageplan des Festgeländes.<br />

Die Zuschauer:innen dürfen sich auf spannende Duelle freuen.<br />

Bilder: zVg.<br />

Der Sieger erhält der Tradition nach ein Muni.<br />

SCHWINGEN<br />

STETTEN<br />

Mevina Portner<br />

Insgesamt 130 Schwinger und 300 Jungschwinger<br />

steigen am 104. Schaffhauser<br />

Kantonalschwingfest vom 9. bis 12. August<br />

ins Sägemehl, um sich miteinander zu messen.<br />

Nachdem das letzte Schaffhauser Kantonalfest<br />

in Ramsen durchgeführt wurde, findet<br />

der traditionsreiche Anlass dieses Jahr nach<br />

2016 erstmals wieder in Stetten statt. Über das<br />

ganze Fest gesehen, erwarten die Organisatoren<br />

des Anlasses, der Verein Stetten 16 sowie<br />

der Schwingerverband Schaffhausen, rund<br />

4000 Zuschauer:innen.<br />

Festgelände<br />

Der Festplatz des Schaffhauser Kantonalschwingfestes<br />

befindet sich beim Sportplatz<br />

Rietwis. Für die Anreise wird das Gelände<br />

durch einen Shuttlebus bedient. Die insgesamt<br />

vier Sägemehlplätze sind umgeben von<br />

Tribünen-, Rasensitz- sowie Stehplätzen, welche<br />

einen optimalen Blick auf das Geschehen<br />

bieten. Bei schönem Wetter hat man von der<br />

Schwingarena zudem eine schöne Sicht über<br />

das Mittelland bis zu den Alpen. Damit auch<br />

für Verpflegung gesorgt ist, stehen auf dem<br />

Gelände eine Festwirtschaft im Zelt und Verpflegungsstände<br />

innerhalb der Schwingarena<br />

zur Verfügung. Zudem befindet sich auf<br />

dem Gelände eine Anschub-Bobbahn, wo die<br />

Verkauf von Immobilien ist Vertrauenssache…<br />

Anwesenden erleben können, was es heisst,<br />

einen Zweier-Bob in Bewegung zu setzen.<br />

Vielseitiges Programm<br />

Die Organisatoren bieten dem Publikum<br />

ganze vier Tage lang ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Mit dem Anlass wollen sie<br />

den Schwingsport dem regionalen Publikum<br />

näherbringen und die Tradition sowie das<br />

Brauchtum wieder verankern. Schon am Freitag,<br />

9. August, wartet auf die Gäste ein stimmungsvoller<br />

Partyabend. Ab 18 Uhr öffnet<br />

nämlich das Festgelände und das «Älplerfest»<br />

kann beginnen. Für musikalische Unterhaltung<br />

sorgt die Partyband «Hautnah», die von<br />

Volksmusik, Schlager und Oldies bis hin zu den<br />

Party- und Rock-Hits der deutschen und internationalen<br />

Musikszene für jeden etwas bietet.<br />

Der Eintritt an diesem Abend kostet 25 Franken.<br />

Am Samstag, 10. August, ist dann der Tag<br />

der zukünftigen bösen Buben, wobei die insgesamt<br />

300 Jungschwinger im Ring ihr Können<br />

zeigen dürfen. Der Eintritt auf das Gelände ist<br />

kostenlos. Für die aktiven Schwinger wird es<br />

dann am Sonntag, 11. August, ernst: Um 8.15<br />

Uhr findet der 1. Gang statt. Hier dürfen sich<br />

die Anwesenden auf spannende Duelle von<br />

den Spitzenschwingern wie Good Marco, Hersche<br />

Martin, Leuppi Samir, Ott Damian und<br />

Schneider Domenic freuen. Auch aus Schaffhausen<br />

sind mit Bürgler Patrick, Winzeler<br />

Simon, Schwyn Adrian und Schudel Simon<br />

einige Topschwinger vertreten. Aufregend<br />

wird es um 16.30 Uhr, denn dann findet der<br />

Schlussgang statt und der Sieger wird gekürt.<br />

Ein weiteres Highlight des Schaffhauser Kantonalschwingfests<br />

ist sicherlich auch das Steinstossen<br />

mit 50, 24 und 9 Kilogramm Steinen,<br />

welches zum ersten Mal an einem Schaffhauser<br />

Kantonalschwingfest gezeigt wird. Hier können<br />

Festbesuchende sogar selbst Hand anlegen<br />

und mit den beiden kleinen Steinen mitstossen.<br />

Eindrücklich zu sehen ist sicherlich auch der<br />

Gabentempel im Chalet mit den lebenden Preisen.<br />

Dazu gehört auch der Muni, welcher der<br />

Tradition nach dem Sieger des Schwingfestes<br />

geschenkt wird. Wer sich das ganze Spektakel<br />

nicht entgehen lassen und die Spitzenschwinger<br />

anfeuern will, zahlt für den Eintritt 18 Franken<br />

und für Jugendliche bis 16 Jahren ist der Eintritt<br />

frei. Zum Schluss des Festes am Montag,<br />

12. August, findet dann noch das Handwerkervesper<br />

statt und die Partyband «Wirbelwind»<br />

lädt mit ihrem Sound zwischen Polka, Schlager<br />

und Rock noch einmal zum Feiern ein. Weitere<br />

Informationen sind im Festführer auf der Website<br />

schwingen-sh.ch zu finden.<br />

Die nächste Runde<br />

geht auf mich.<br />

Beim Schwingen versucht man seinen Gegner auf den Boden zu werfen. Dabei muss der Rücken ganz oder bis Mitte beider Schulterblätter gleichzeitig<br />

den Boden berühren.<br />

Schaffhauser Kantonalschwingfest<br />

<strong>2024</strong><br />

in Stetten<br />

Wir wünschen allen<br />

Teilnehmenden viel Erfolg!<br />

Wenn Menschen in unserer Region etwas<br />

bewegen, sind wir dabei. Darum unterstützen<br />

wir Verein und lokale Sportanlässe.<br />

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<strong>Bock</strong> | Dienstag, 6. August <strong>2024</strong> 17<br />

kuLtur<br />

Das Stars in Town <strong>2024</strong> wurde von der Schweizer Sängerin Kings<br />

Elliot eröffnet.<br />

Bilder: Salome Zulauf und Mevina Portner<br />

Patent Ochsner sorgten mit ihrer energiegeladenen Performance und ihren<br />

Klassikern für einen unvergesslichen Abschluss des zweiten Festivalabends.<br />

Mit seiner lustigen und sympathischen Art konnte Passenger das Publikum abholen und sang<br />

sich mit seinen emotionalen Liedern in die Herzen der Zuschauer:innen.<br />

Emotionen und<br />

heimatgefühle<br />

Die erste Festivalwoche des Stars in Town <strong>2024</strong> ging erfolgreich über die Bühne.<br />

Beim Auftakt wartete auf das Publikum ein Line-up mit viel Emotionen. Der zweite<br />

Abend stand dann ganz im Zeichen der Schweizer Musikszene.<br />

STARS IN TOWN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Salome Zulauf und Mevina Portner<br />

Nach langen Vorbereitungen auf dem<br />

Herrenacker war es endlich so weit: Am<br />

Freitagabend, 2. August, um 17.30 Uhr<br />

füllte sich das Festivalgelände zum ersten<br />

Mal mit unzähligen Konzertbesuchenden<br />

und die 13. Durchführung des Stars in<br />

Town konnte beginnen.<br />

Eröffnet hat das Stars in Town <strong>2024</strong> die<br />

Schweizerin Kings Elliot. Ihre emotionalen<br />

und melancholischen Songs gingen dem<br />

Publikum direkt unter die Haut. Damit<br />

konnte die Sängerin mit den blauen Haaren<br />

die Zuschauer:innen auf diesen Abend<br />

voller Emotionen einstimmen. Weiter ging<br />

es mit dem Briten Tom Odell, der das Publikum<br />

mit seinen beeindruckenden Pianokünsten<br />

sowie seiner wilden Performance<br />

überzeugen konnte. Als Headliner des Festivalauftakts<br />

sorgte Passenger vor allem mit<br />

seinem berühmtesten Song «Let Her Go»<br />

für einige Gänsehautmomente.<br />

Der zweite Konzertabend gab einen facettenreichen<br />

Einblick in die Schweizer<br />

Musik. Am Samstagabend beeindruckte<br />

Marius Bear unter anderem mit seinem<br />

Song «Boys do cry», den er 2022<br />

für die Schweiz beim Eurovision Song<br />

Contest präsentierte. Durch seine tiefen<br />

Emotionen und seine authentische Bodenständigkeit<br />

konnte er die Zuschauenden<br />

erreichen. Dies gelang auch Dabu<br />

Fantastic, welche das Publikum zum Mittanzen<br />

und Mitsingen animierten. Den<br />

Schluss des zweiten Abends rundete die<br />

Mundart-Band Patent Ochsner aus dem<br />

Kanton Bern ab. Bereits zum dritten Mal<br />

spielte die Kult-Band auf dem Herrenacker<br />

und das mit ganz viel Energie und<br />

Empathie. Auch dieses Jahr überzeugten<br />

sie mit ihrer Musik und liessen Lieder wie<br />

unter anderem «W. Nuss vo Bümpliz»<br />

und «Scharlachrot» nochmals so richtig<br />

aufleben, so dass auch die hintersten Reihen<br />

lautstark mitsangen.<br />

Weitere Impressionen der ersten zwei Festivaltage sind<br />

auf schaffhausen24.ch zu finden.<br />

Marius Bear eröffnete am Samstag den zweiten Festivaltag des diesjährigen Stars in Town und<br />

konnte das Publikum mit seiner Bodenständigkeit erreichen.<br />

Frontsänger Dabu Bucher spielte zum zweiten<br />

Mal mit seiner Band auf dem Herrenacker.<br />

Der Saxophonist von Tom Odell sorgte ebenfalls<br />

für eine gute Stimmung.<br />

Tom Odell begeisterte das Publikum mit<br />

seinen Pianokünsten.<br />

Pure Emotionen zeigte auch der Gitarrist von Marius Bear auf der Bühne und riss das Publikum<br />

mit seiner Performance mit.<br />

Schaffhauser Talente gesucht<br />

Seit 2006 sucht der Verein bandXost jährlich die besten Talente der Ostschweiz.<br />

Auch in diesem Jahr werden in zehn Qualifikationsrunden die Finalisten gesucht,<br />

darunter auch am Samstag, 19. Oktober, im Klub 8 in Schaffhausen.<br />

Der Gewinner des Nachwuchscontest 2023 war Paul Palud (3.v.r.).<br />

Bild: Yves Nossack<br />

MUSIK<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Ronny Bien<br />

Was haben Marius Bear, Kaufmann oder<br />

Dachs gemeinsam? Alle gewannen den Nachwuchscontest,<br />

welchen die bandXost vor<br />

18 Jahren ins Leben gerufen hat. Auch heuer<br />

werden wieder zehn Lokale in der gesamten<br />

Ostschweiz und im Fürstentum Liechtenstein<br />

zwischen dem 21. September (Gare<br />

de Lion, Wil SG) und dem 2. November<br />

(Kraftwerk, Nesslau-Krummenau SG) zur<br />

Verfügung stehen und die Qualifikationsrunden<br />

austragen. Am Samstag, 19. Oktober,<br />

machen die Veranstalter Halt in Schaffhausen.<br />

Diese Gelegenheit sollen Talente aus<br />

der Region Schaffhausen nutzen, um auf<br />

sich aufmerksam zu machen. Kriterien gibt<br />

es nicht viele zu beachten, entscheidend für<br />

eine Teilnahme ist, dass das Durchschnittsalter<br />

der Band nicht über 24 Jahre ist und dass<br />

mindestens die Hälfte der Bandmitglieder in<br />

der Ostschweiz oder im Ländle wohnen.<br />

Aufruf an junge Schaffhauser Bands<br />

Der Anmeldeschluss ist bereits am<br />

Sonntag, 1. September. Bis dann haben<br />

die jungen Talente die Möglichkeit,<br />

sich für diesen Contest anzumelden.<br />

Das Genre spielt keine Rolle, im<br />

Gepäck benötigen sie lediglich drei<br />

Songs oder 15 Minuten Livematerial.<br />

Auch eine Jury wird zugegen sein<br />

und die Bands entsprechend beraten.<br />

Interessierte Bands können sich hier<br />

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Homeschooler in der bredouille<br />

Seit das neue Schulgesetz in Kraft getreten ist, darf man seine Kinder im Homeschooling nur noch mit einem EDK-anerkannten Lehrdiplom<br />

unterrichten. Diese Regelung verunmöglicht den privaten Unterricht für viele Familien. Mit dem «<strong>Bock</strong>» sprachen die «Privatunterrichtenden<br />

Schaffhausen» (Push) darüber, was sich seit der Abstimmung verändert hat und zeigen, wie das Homeschooling auch ohne Lehrdiplom umsetzbar ist.<br />

HOMESCHOOLING<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

Mevina Portner<br />

Bis zum Schulbeginn im August<br />

2023 war es für Eltern noch erlaubt,<br />

ihre Kinder im Homeschooling ohne<br />

EDK-anerkanntes Lehrdiplom zu unterrichten.<br />

Damit war aber durch die Revision<br />

des Schulgesetzes Schluss: Obwohl<br />

die «Privatunterrichtenden Schaffhausen»<br />

(Push) das Referendum dagegen ergriffen,<br />

wurde die Vorlage mit 60.1 Prozent<br />

Ja-Stimmen angenommen. Der «<strong>Bock</strong>»<br />

sprach nun ein Jahr später mit den Betroffenen<br />

darüber, wie sich ihr Leben seit dem<br />

Entscheid verändert hat.<br />

Gründe für Homeschooling<br />

Psychische und gesundheitliche Probleme<br />

sowie individuelles Lernen waren Gründe<br />

dafür, dass sich die Mitglieder der Push<br />

dazu entschieden haben, ihre Kinder im<br />

Homeschooling zu unterrichten. Dies ist<br />

keine leichte Aufgabe, denn mit dem privaten<br />

Unterricht ist viel Zeitaufwand verbunden.<br />

«Ich habe mich vollkommen auf<br />

das Unterrichten meiner Kinder konzentriert<br />

und deshalb selbst nicht gearbeitet»,<br />

sagt eine betroffene Mutter. «Beim Unterrichten<br />

habe ich versucht, den Schulstoff<br />

mit selbstständigen und abwechslungsreichen<br />

Tätigkeiten zu kombinieren.» Eine<br />

weitere erzählt, wie sie ihrem Kind die Mathematik<br />

mit praktischen<br />

Aufgaben schmackhaft<br />

gestaltet konnte: «Das<br />

Multiplizieren erklärte ich<br />

ihm zum Beispiel mit dem<br />

Verdoppeln oder Verdreifachen<br />

des Zopfteigrezeptes.»<br />

Im Homeschooling<br />

haben die Eltern die<br />

Möglichkeit, ihren Kindern<br />

den Schulstoff auf<br />

individuelle Weise beizubringen,<br />

was in der Schule<br />

nicht umsetzbar wäre. Für<br />

die Homeschooler ist klar,<br />

dass der private Unterricht<br />

nicht für alle Kinder<br />

und Eltern eine Lösung<br />

ist. Doch aus ihrer Sicht ist dies der einzige<br />

machbare und bezahlbare Weg, ihre<br />

eigenen Kinder optimal zu unterstützen.<br />

«Einmal pro Halbjahr kam auch ein Inspektor<br />

zur Kontrolle vorbei», erzählen die<br />

Privatunterrichtenden. «Nie hatte jemand<br />

«Wenn sich<br />

nichts ändert,<br />

bleibt uns nur<br />

Noch der Wegzug<br />

in einen anderen<br />

Kanton.»<br />

Push<br />

Befürworter:innen des<br />

Homeschooling<br />

einen schlechten Bericht. Die Inspektoren<br />

hiessen unser Vorgehen sogar gut, weil sie<br />

sahen, dass einige Kinder in der Schule<br />

keine Chance gehabt hätten.» Nicht zuletzt<br />

geht es um das Kindeswohl, welches<br />

zu gewährleisten die Eltern gesetzlich verpflichtet<br />

sind.<br />

Ungleichgewicht<br />

Das neue Schulgesetz gibt vor, dass Kinder<br />

nur noch mit einem anerkannten EDK<br />

Lehrdiplom zu Hause unterrichtet werden<br />

dürfen. Das soll nach Aussagen der<br />

Befürworter:innen die Bildungsqualität sichern.<br />

Auch wenn sich die Eltern nach der<br />

Gesetzesänderung dazu entschieden hätten,<br />

ein Lehrdiplom zu erwerben, wäre das<br />

durch die fehlende Übergangsfrist zeitlich<br />

nicht möglich gewesen. Zudem meinen die<br />

Gegner:innen, dass vor allem das Programm<br />

«ready for teaching» im Widerspruch mit<br />

diesem Argument steht, denn auch diese<br />

Lehrpersonen verfügen über kein Lehrdiplom<br />

und dürfen eine ganze Klasse unterrichten.<br />

So erzählt eine Mutter, die ihre Tochter<br />

nach einigen Jahren Homeschooling wieder<br />

zur Schule schickt, dass sie momentan von<br />

einer «ready for teaching» Lehrperson unterrichtet<br />

wird. «Wir finden das Programm<br />

grundsätzlich eine gute Sache, denn auch<br />

diese Lehrpersonen wachsen mit den Aufgaben,<br />

so wie wir auch», meinen die Push.<br />

«Wir haben auch nachgefragt, ob wir diese<br />

Kurse ebenfalls besuchen und so das Homeschooling<br />

für unsere Kinder<br />

weiterhin ermöglich<br />

können. Dies wurde aber<br />

direkt verneint. Auch hier<br />

sehen wir ein Ungleichgewicht,<br />

denn in der Schule<br />

ist es legitimiert, dass eine<br />

Person ohne Lehrdiplom<br />

unterrichtet, aber im privaten<br />

Unterricht nicht.»<br />

Zudem begründen die<br />

Befürworter:innen, dass<br />

der soziale Aspekt im<br />

Homeschooling verloren<br />

gehe. Auch hier sind<br />

die Betroffenen anderer<br />

Meinung, denn durch<br />

den Unterricht zu Hause<br />

bleibt viel mehr Freizeit. «Niemand<br />

möchte sein Kind isolieren», sagen die<br />

Push. «Durch die Partizipation in Freizeitvereinen<br />

lernen auch sie den sozialen Umgang<br />

mit Mitmenschen.» Zudem ist sich<br />

die Gruppe sicher, dass die Schulen sparen,<br />

Die Push kämpfen dafür, dass sie ihre Kinder wieder im Homeschooling mit machbaren Auflagen unterrichten können.<br />

wenn sie ihre Kinder zu Hause unterrichten:<br />

«Ich weiss, dass mein Sohn sicherlich<br />

einen schulpsychologischen Dienst oder<br />

eine Förderung in Anspruch nehmen müsste»,<br />

so ein Mitglied der Push. «Das kostet<br />

für Schulen eine Menge Geld. Wir können<br />

das von zu Hause aus auffangen.»<br />

Strenge Regelungen<br />

Im privaten Unterricht dürfen zudem<br />

auch nur maximal fünf Schüler:innen<br />

unterrichtet werden. Für viele Eltern ist<br />

es finanziell unmöglich, eine Lehrperson<br />

anzustellen. Weiter legt die Verordnung<br />

fest, dass der private Unterricht im Kindergarten<br />

und in der Primarschule mindestens<br />

80 Prozent und in der Sekundarstufe<br />

mindestens 70 Prozent der Anzahl<br />

Wochenlektionen gemäss den Richtlinien<br />

zur Gestaltung der Stundenpläne umfassen<br />

und an mindestens vier Tagen pro<br />

Woche stattfinden muss. Dies legte der<br />

Regierungsrat nach der Abstimmung<br />

fest. Für die Privatunterrichtenden sind<br />

diese Zahlen unverständlich: « Ein Lehrer<br />

hat in einer Lektion 45 Minuten Zeit für<br />

20 Kinder. Im privaten Unterricht müssen<br />

80 Prozent der Lektionen von einer diplomierten<br />

Lehrperson abgedeckt werden<br />

und es dürfen dabei maximal fünf Kinder<br />

sein. In unseren Augen ist das ein grosses<br />

Missverhältnis». Zudem wurde den Betroffenen<br />

versprochen, dass die Verordnung<br />

nicht strenger als im Kanton Zürich<br />

ausfällt. Ausserdem sind viele Kantone der<br />

Schweiz noch um einiges liberaler. Dies<br />

wünschen sie sich auch für Schaffhausen.<br />

Offenheit und Kommunikation<br />

Wer seine Kinder seit der Gesetzesänderung<br />

immer noch zu Hause unterrichtet, zahlt pro<br />

Halbtag eine Busse von 50 Franken. Eine<br />

Familie mit drei Kindern zahlt also auf ein<br />

ganzes Schuljahr berechnet 50 000 Franken.<br />

Dazu kommen auch noch die Kosten für<br />

den Unterricht sowie Ausflüge. «Wir unterrichten<br />

unser Kind immer noch im Homeschooling<br />

und legen nun Rekurs gegen die<br />

extrem hohen Bussen ein», äussert sich<br />

eine betroffene Familie. «Wenn sich nichts<br />

Bild: zVg.<br />

ändert, bleibt uns nur noch die Möglichkeit<br />

des Wegzuges in einen anderen Kanton.» Die<br />

Push hoffen immer noch, dass sie ihre Kinder<br />

im Kanton Schaffhausen wieder legal unterrichten<br />

können. Dafür setzte sich die Gruppe<br />

immer wieder mit verschiedenen Vorstössen<br />

ein, die aber alle abgelehnt wurden. «Nach<br />

der Abstimmung sind wir totgeschwiegen<br />

worden», bedauern die Push. «Keine Leserbriefe<br />

sind abgedruckt worden. Zudem<br />

wussten viele auch nicht, um was es bei der<br />

Abstimmung geht und dass diese Regelung<br />

einige Familien in die Bredouille bringt». Die<br />

Gruppe versuchte nach den Abstimmungen<br />

immer wieder Kontakt mit dem Regierungsrat<br />

aufzunehmen, doch auch das blieb bis<br />

jetzt ergebnislos: «Sie verstecken sich hinter<br />

dem Gesetz und wir verstehen nicht, wieso<br />

sie nicht mit uns kommunizieren», fragen<br />

sich die Privatunterrichtenden. Für die Zukunft<br />

wünschen sich die Push mehr Offenheit<br />

und sie kämpfen weiterhin dafür, dass sie<br />

ihre Kinder wieder im Homeschooling wie<br />

vor der Abstimmung mit machbaren Auflagen<br />

unterrichten dürfen.<br />

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in einzigartiger Atmosphäre<br />

im Meetingpoint am Herrenacker!<br />

• Abgesperrter Gäste-Bereich<br />

• Inklusive Welcome-Getränk und einem 3-Gang-Menü,<br />

serviert vom Meetingpoint-Team<br />

• Gemütliches Ambiente direkt am/im Festgelände<br />

während den Konzertpausen<br />

• Livestream auf Grossbildschirm<br />

• Freier Zugang ab Türöffnung bis Festivalschluss<br />

• Nutzung der Infrastrukturen inkl. Sanitäranlagen<br />

Geniessen Sie einen exklusiven Abend inkl. Food<br />

für nur CHF 50.–/Person (Konzertticket und Getränke nicht inbegriffen).<br />

Reservationen unter meetingpoint-sh.ch/eventkalender oder Telefon 052 632 30 30<br />

(Platzzahl beschränkt, einzelne Festivaltage bereits ausgebucht oder nur noch wenige Plätze!)<br />

MI 7.8. und DO 8.8.<br />

sind bereits ausverkauft!<br />

Fr 9.8. und Sa.10.8.<br />

hat es noch freie Plätze!

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