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Prima Wochenende 32 2024

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AUS DER REGION<br />

<strong>Prima</strong> <strong>Wochenende</strong> -10. August <strong>2024</strong> -Seite 6<br />

Schnee vonmorgenneues<br />

Kinderbuch sucht<br />

Unterstützer<br />

Illustratorin Friederike Hillebrand arbeitet an denZeichnungen fürdas neue<br />

Buch.<br />

Neumünster (pm) –Sommerliche<br />

Temperaturen, die Badesträndesindvoll,<br />

da denktman<br />

noch nicht anden Winter. Anders<br />

geht es der Kieler Illustratorin<br />

Friederike Hillebrand und<br />

dem Neumünsteraner Kinderliedermacher<br />

LiederLukas alias<br />

LukasJohannsen.Sie beidearbeiten<br />

gerade mit einem Team<br />

aus Musikern und Kindern an<br />

einer Wintererzählung. „Lichterfest<br />

imWinterwald“ erzählt<br />

in rund 20 verspielten Bildern<br />

und fünf Liedern das Märchen<br />

von einem kleinen Schneemann:<br />

In einer eisigen Nacht<br />

erwacht der Schneemann zum<br />

Lebenund begibtsichauf eine<br />

nächtliche Wanderung durch<br />

den Winterwald. Hier trifft er<br />

auf eine Menge tierischer Bewohner,die<br />

dringend seineHilfe<br />

brauchen. „Die Geschichte<br />

vermittelt Kindern ganz ohne<br />

biblischen Bezug die Idee von<br />

Weihnachten“, so Johannsen.<br />

„Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft<br />

und gegenseitige Unterstützung<br />

sind die zentralen<br />

Themen desBuches.Eskommt<br />

dennochganzohneden moralischen<br />

Zeigefingeraus.“Zuder<br />

illustrierten Wintergeschichte<br />

gibt es noch ein musikalisches<br />

Hörspielmit fünf neuenWinterliedern.<br />

Zudem wird eine Theaterfassung<br />

für Kindergärten<br />

und Grundschulen entstehen,<br />

diezum Winter im statt-Theater<br />

Neumünster uraufgeführt werden<br />

soll. Wie auch schon die<br />

Piratengeschichte „Piet, Pepe<br />

und Murr amRande der Welt“<br />

wird das Buch im Selbstverlag<br />

realisiert. „Uns ist es wichtig,<br />

das Buch regional und fair zu<br />

produzieren. Um den Druck<br />

und die Aufnahme des Hörspiels<br />

zufinanzieren, setzt das<br />

Team auf die Crowd. Unterstützer<br />

können das neue Buch<br />

über die Plattform „start next“<br />

unter https://www.startnext.<br />

com/lichterfest-im-winterwaldbuch<br />

vorbestellen. Sie bekommen<br />

esdann imHerbst frisch<br />

gedrucktnachHausegeliefert.<br />

Unter dem Link warten weitere<br />

schöne Dinge wie Postkarten<br />

undCDs auf dieUnterstützer–<br />

Vorbeischauenlohnt sich!<br />

Rennspaß fürdie Familie<br />

Seit 10 Jahren<br />

persönlich &regional<br />

Kostenfrei zum <strong>Wochenende</strong> als Zeitung und ePaper und<br />

täglich aktuell auf www.prima-wochenende.de und auf Facebook!<br />

Foto: privat<br />

Neumünster (pm) – Jeden<br />

ersten Sonntag des Monat findet<br />

ein Rennspaß für die ganze<br />

Famlie statt. Gefahren wird<br />

auf einer 35 Meter langen<br />

sechsspurigen Carrerabahn<br />

(Evolution/Exclusive) im Haart<br />

224. Fahrzeuge und Regler<br />

werden gestellt. Eigene Fahrzeuge<br />

können aber auch im<br />

Training gefahren werden.<br />

Mitfahren können alle kleinen<br />

und großen Spielkinder von<br />

von sechs bis 99Jahren! „Wir<br />

erheben ein Startgeld von 14<br />

Euro für Erwachsene und 9Euro<br />

für Kinder und Jugendliche<br />

für den gesamten Nachmittag.<br />

Es gibt auch einen Familienrabatt<br />

von 17 Euro für ein Kind<br />

und einen Erwachsenen, für<br />

jedes weitere Kind kostet es<br />

5Euro. Das Renncenter öffnet<br />

von 13bis 18 Uhr. Nach einem<br />

ausgiebigen Training werden<br />

die Rennen ab circa 15 Uhr<br />

mit dem Qualifying gestartet.<br />

Wer mitfahren will, sollte sich<br />

bis dahin eingefunden haben.<br />

Eine Voranmeldung ist nicht<br />

nötig“,soMichael Kramervom<br />

Renncenter Neumünster.<br />

Wacken, wieesjedes Jahr sein sollte<br />

Wacken (pm) – Ein Festival,<br />

so wie es im Bilderbuch steht!<br />

Das war das Wacken Open<br />

Air (WOA) indiesem Jahr! Wer<br />

über die Veranstaltungsfläche<br />

lief,sah haufenweisezufriedene<br />

und lächelnde Menschen.<br />

Das Wetter zeigte sich von<br />

der besten Seite, und es regnete<br />

kaum.Ein kurzerSchauer<br />

am Samstagvorabend konnte<br />

da auch nicht die Stimmung<br />

trüben, denn nach den 45 Minuten<br />

zogendie Regenwolken<br />

weiter und auch das Infield<br />

verwandelte sich nicht in das<br />

übliche Matschfeld.<br />

Los ging das WOA bereits am<br />

Mittwoch mit Bands wie Girlschool,<br />

In Extremo und Suzi<br />

Quatro. Auch Bülent Ceylan<br />

stand auf der Bühne. Dabei<br />

stand aber dieses Mal die<br />

Musik im Fordergrund und<br />

kein Stand upProgramm. Als<br />

Stargast wurde dabei Peter<br />

Maffay begrüßt, der mit dem<br />

Komiker ein Duett sang.<br />

Ein wesentlich stärkeres Programm<br />

gab es am Donnerstag:<br />

Armored Saint präsentierten<br />

am frühen Nachmittag<br />

schönen harten US Metal, bei<br />

dem sich vor allem Goldkehlchen<br />

John Bush von seiner<br />

besten Seite zeigte.Mit Songs<br />

wie „Last Train Home“ konnten<br />

die Musiker nichts<br />

falsch machen. Auch MR.<br />

Big, die vor allem mit ihren<br />

Hits „ToBeWith You“<br />

und „Wild World“ (eigentlich<br />

ein Cat Stevens) das<br />

Publikum zum Mitsingen<br />

brachten. Gegen 20.30<br />

Uhr gab es die Qual der<br />

Wahl: Entweder zu den<br />

Urgesteinen Accept oder<br />

zu den Black Metallern<br />

Endstille,die ihreWurzeln<br />

in Neumünster haben.<br />

Der Verfasser dieser Zeilen<br />

entscheidet sich für<br />

beides. Die erste halbe<br />

Stunde wird noch Musik<br />

geschaut, bei der Häuser<br />

abgerissen werden,<br />

und danach wird dem<br />

klassischen Heavy Metal<br />

gefrönt. So begeistern Accept<br />

inder zweiten Hälfte mit<br />

ihren Hits wie „Metal Heart“,<br />

„Princess of the Dawn“, „Fast<br />

as aShark“ und „Balls to the<br />

Wall“. Und klassisch geht<br />

es weiter mit den Scorpions,<br />

die Doro Pesch bei „Big City<br />

Nights“ als Gast begrüßen.<br />

Ein paar hundert Meter weiter<br />

spielen zur gleichen Zeit<br />

Opeth. Frontmann Mikael<br />

Åkerfeldt macht keinen Hehl<br />

daraus, dass er lieber die<br />

Scorpions schauen möchte,<br />

das sie zu den Helden seiner<br />

Kontakt unter:<br />

04<strong>32</strong>1-4908 0<br />

•Aktuelle Redaktion aus<br />

Neumünster &Umland<br />

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265 festen Austrägern<br />

Baeyerstraße 4a<br />

24536 Neumünster<br />

Mit viel Feuer auf der Bühne zelebrierten die Schweden von Watain ihr Album „The Lawless Darkness“ in seiner<br />

Gänze.<br />

Jugend gehören. Daherlädt er<br />

sein Publikum dazu ein, auch<br />

mal kurz zu den Scorpions zu<br />

schauen. Auch wenn sich die<br />

Schweden als progressive<br />

Death Metal Band gegründet<br />

haben, so gehören auch die<br />

leisen Tönezum Sound dieser<br />

Gruppe. Leider werden diese<br />

Momente von den Scorpions<br />

mit deren Musik unabsichtlich<br />

zugeballert. Schade! Dennoch<br />

haben Opeth und Fans ein<br />

schönes Konzert zusammen<br />

40 Jahre Mayhem wurde mit einer opulenten Show gefeiert.<br />

und Åkerfeldt bedankt sich<br />

mehrmals, dass die Zuschauen<br />

bei ihnen sind und nicht<br />

den Scorps.<br />

Der Freitag startet mit den<br />

Schweden von Blues Pills, die<br />

an dem Tagauch die Veröffentlichung<br />

ihres neuen Albums<br />

„Birthday“ feiern.<br />

Wer in diesen Tagen<br />

viel mit Jugendlichen<br />

zu tun hat,<br />

wird des öfteren das<br />

Wort „cringe“ hören.<br />

Es wird benutzt um<br />

Fremdscham auszudrücken.<br />

Ist eine<br />

Person oder Situation<br />

also besonders<br />

peinlich, kann sie als<br />

„cringe“ bezeichnet<br />

werden. Und dieses<br />

Wort kommt einen<br />

öfter bei dem Konzert<br />

von Kiss Legende<br />

Gene Simmons<br />

in den Kopf. Zwar<br />

überzeugt er musikalisch<br />

auf ganzer<br />

Linie. Aber in der<br />

Hölfte seines Sets<br />

lässt er sich Kinder<br />

aufdie Bühne bringen, die der<br />

Reihe nach Namen und Alter<br />

ins Mikro aufsagen sollen. Bei<br />

dem zwölfjährigen Mädchen,<br />

sagt er, wie hübsch es ist und<br />

wie viele „Boyfriends“ sie hat.<br />

Dabei versteht Simmons nicht<br />

nur die Namen der einzelnen<br />

Kinder, sondern scheucht sie<br />

nach einem gemeinsam gesungenen<br />

Song von der Bühne.<br />

Alles im Allem ziemlich<br />

„cringe!“. Die Setlist besteht<br />

aus vielen Kiss-Klassikernund<br />

auch selten gespielten Stücken<br />

wie „Charisma“. Seine<br />

Begleitband hat er sich gut<br />

zusammen gesucht, so kann<br />

auch jeder einzelne Musiker<br />

als Sänger glänzen. Überraschend<br />

wird auch noch<br />

Motörheads „Ace of Space“<br />

gezockt. Herrlich!<br />

Eine Band, die vom Wacken<br />

Open Air nicht wegzudenken<br />

ist, sind Blind Guardian, die<br />

auf dem Festival zu Dauergästen<br />

gehören.Die stark von<br />

der Fantasy-Literatur beeinflussten<br />

Texte und der Speed<br />

Metal nehmen den Großteil<br />

der Zuschauer in ihren Bann.<br />

Fotos: Szymura<br />

Bei Songs wie „Mirror Mirror“,<br />

„Valhalla“ und „The Bard’s<br />

Song - In The Forest“ singt<br />

das komplette Publikum mit.<br />

Bei den Amerikanern Korn<br />

sind gefühlt alle Besucher vor<br />

der Bühne. Ein Durchkommen<br />

zu den Toiletten oder zum<br />

Getränkestand ist kaum möglich.<br />

Zudem hat die Gruppe<br />

den besten und druckvollsten<br />

Sound aller Künstler an<br />

diesem <strong>Wochenende</strong>. Abgeschlossen<br />

wird der Freitag<br />

mit den Black Metallern von<br />

Watain aus Schweden, die<br />

ihr Kultalbum „The Lawless<br />

Darkness“vom erstenbis zum<br />

letzten Song in seiner Gänze<br />

auffüllen. Bei „Waters of Ain“<br />

hat das gesamte Publikum einen<br />

Meter dicke Gänsehaut.<br />

Die feurige Show unterstützt<br />

noch mal die diabolische<br />

Atmosphäre des Gigs.<br />

Traurig ist man dann<br />

schon am Samstag, da es<br />

der letzte Festivaltag ist.<br />

Außerdem muss man früh<br />

aufstehen, um die Kult-<br />

Thrasher von Tankard zu<br />

sehen. Die Frankfurter<br />

laden zum Frühschoppen<br />

ein. Indem Sinne: „Freibier<br />

für alles, sonst gibt es<br />

Krawalle“. Dennoch sind<br />

alle friedlich geblieben.<br />

Konnte die Bibelrockgruppe<br />

Testament vor ein<br />

paar Jahren nicht wirklich<br />

überzeugten, zeigten sich<br />

die Thrasher in diesem<br />

Jahr wie ausgewechselt.<br />

Der Fokus wurde auf die<br />

ersten beiden Alben „The<br />

Legacy“ und„TheNew Order“<br />

gelegt. Die Fans gingen steil<br />

und sorgten mit zahlreichen<br />

„Circle pits“ (wenn das Publikum<br />

in der Mitte anfängt in<br />

einem großen Kreis zu laufen)<br />

für ordentlich Action. Die<br />

darauf folgenden Polen von<br />

Behemoth feierten mit einem<br />

Speziellen Set ihren<br />

33 Geburtstag und<br />

versuchten mit ihrer<br />

Energie geladenen<br />

Show die Tore<br />

zur Hölle zu öffnen.<br />

Ebenfalls Geburtstag<br />

feierten Mayhem aus<br />

Norwegen. Zum 40.<br />

jährigen Jubiläum<br />

wurde eine spezielle<br />

Videoshow im Hintergrund<br />

gezeigt, die<br />

das Konzert gekonnt<br />

untermalte. Zu den<br />

letzten beiden Songs<br />

konnten sogar der<br />

erste Drummer und<br />

Sänger auf der Bühne<br />

begrüßt werden.<br />

Es war auf jedenFall<br />

ein Konzert, über das<br />

man noch in vielen<br />

Jahren sprechen wird. Und<br />

damit ging auch das Wacken<br />

<strong>2024</strong> erfolgreich zu Ende. Die<br />

ersten Bands wie Machine<br />

Head, Dimmu Borgir, Gojira<br />

und Clawfinger sind für das<br />

kommende Jahr bestätigt.<br />

See you in Wacken! Rain or<br />

Shine!

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