11. August 2024
- Neue Hagelabwehr für Graz - LH-Stv. Anton Lang im Gespräch - Brücke am Rotmoosweg zu eng - In Hart bei Graz trieben sich Vandalen rum
- Neue Hagelabwehr für Graz
- LH-Stv. Anton Lang im Gespräch
- Brücke am Rotmoosweg zu eng
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<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong>, AUSGABE 32<br />
Mehr Weite<br />
LH-Stv. Anton Lang sorgt sich im Sommergespräch<br />
um die Stadt Graz und<br />
fordert mehr Zukunfts-Visionen ein. 6/7<br />
Große Enge<br />
Die Brücke am Andritzer Rotmoosweg<br />
wurde neu gebaut und ist breiter. Aber<br />
nur für Fußgänger und Radfahrer. 10<br />
Qualitätsverlust droht<br />
Stadt Graz schmeißt<br />
Hagelabwehr raus<br />
GETTY (2), RESCH, KK<br />
Kritik. Die derzeitige, nicht gewinnorientierte Steirische Hagelabwehr fliegt mit modernster Technik und Know-how der TU Graz sowie der FH Joanneum.<br />
Weil ein privater Kärntner Anbieter aber um 10.000 Euro günstiger ist, wird der Vertrag nicht verlängert. Die Opposition sieht darin eine Gefahr. SEITEN 4/5
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Lukas<br />
Steinberger<br />
✏ lukas.steinberger@grazer.at<br />
Donnerwetter!<br />
Sparen am<br />
falschen Ort<br />
D<br />
as Jahr <strong>2024</strong> verschont<br />
uns nicht mit Unwetter-<br />
Ereignissen, die<br />
Schäden gehen in die Millionen<br />
und sind so gravierend wie<br />
nie. Gerade in dieser Situation<br />
geht die Stadt Graz her und<br />
nimmt sich die Hagelabwehr<br />
vor. Genauer gesagt, kündigt<br />
sie die derzeitige, die Steirische<br />
Hagelabwehr Genossenschaft,<br />
deren Gründungsmitglied die<br />
Stadt 1955 war, und wechselt,<br />
wegen 10.000 Euro Ersparnis,<br />
ab 2025 zur privaten Südflug,<br />
einer GmbH aus dem kärntnerischen<br />
Radenthein. Die ist<br />
zwar schon in der Steiermark<br />
aktiv, aber nur rund um<br />
Leibnitz und südlich davon.<br />
Um Graz zu bedienen, muss<br />
die Südflug durch das Gebiet<br />
der Steirischen Hagelabwehr<br />
fliegen und dann über Graz<br />
feuern. Im Extremfall könnten<br />
dann bis zu sieben Hagelflieger<br />
über Graz kreisen! Denn<br />
auch die Steirische Hagelabwehr<br />
fliegt im Großraum,<br />
bedient sie doch alle Gemeinden,<br />
die an Graz angrenzen.<br />
Und auch die Vorgehensweise<br />
der Neuvergabe hinterlässt<br />
einen sauren Eindruck. Der<br />
Vertrag mit der Hagelabwehr<br />
wurde ohne Angabe von<br />
Gründen gekündigt – die<br />
Verantwortlichen sind ratlos.<br />
Gesamt kostete die Stadt Graz<br />
die wichtige Abwehr bisher<br />
50.000 Euro, die Genossenschaft<br />
sorgt aber in Graz für<br />
Forschung und internationales<br />
Renommee. Das ist viel mehr<br />
Wert als 10.000 Euro Ersparnis.<br />
Und dass ausgerechnet der<br />
Bruder des Grazer Magistratsdirektors<br />
laut Homepage als<br />
Pilot bei der Südflug geführt<br />
wird, macht auch keinen<br />
schlanken Fuß.<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
Harry Lange<br />
ist bereits zum<br />
zweiten Mal<br />
bei den 99ers<br />
tätig, von 2004<br />
bis 2011 lief er<br />
als Spieler im<br />
Bunker auf. KK<br />
... 99ers-Coach Harry Lange<br />
Für den Neustart der Grazer Eishockeymannschaft wurde Harry Lange<br />
ans Bord geholt. Er war selbst sieben Jahre bei den Grazern aktiv.<br />
Wie schaut ein klassisches Frühstück aus?<br />
Ich steh sehr, sehr früh auf, da gibt’s natürlich<br />
den Kaffee bei mir und ich zwing mich dazu,<br />
auch was zu essen. Da versuche ich, gesund mit<br />
einem Müsli in den Tag zu starten. Meine Tochter<br />
liebt Pancakes, daher gibt’s am Sonntag dann<br />
Pancakes, ein weiches Ei, also ganz traditionell.<br />
Ist das an Spieltagen anders?<br />
Als Trainer nicht mehr. Früher hat es bei mir ganz<br />
arge Rituale gegeben, da bin ich sehr froh, dass<br />
ich das nicht mehr brauche, auch wenn man die<br />
Rituale nie ganz ablegt.<br />
Sie sind 2018 als Spieler in den Trainerstab<br />
gewechselt, wie war die Umstellung?<br />
Das war eher schleichend, ich hab’s mir zuerst<br />
gar nicht vorstellen können. Beim Aufhören hab<br />
ich mir dann aber Gedanken gemacht, was ich<br />
mit dem gleichen Enthusiasmus machen kann,<br />
und dann habe ich das probiert. Ich bin einfach<br />
süchtig nach dem Gefühl.<br />
Wie war Ihr erster Stopp in Graz und wie<br />
ist es jetzt?<br />
Das war eine super Zeit. Damals bin ich als Spieler<br />
alleine hergekommen, dafür ist Graz eine super<br />
Stadt, und jetzt als Familienvater lern ich die<br />
Stadt anders kennen, auf das freu ich mich schon.<br />
Was hat sich hier verändert?<br />
Zuerst mal die Halle, ich war ja noch im alten<br />
Bunker, das haben sie wirklich schön gemacht,<br />
der Geruch ist aber noch der gleiche, was positiv<br />
ist. Grundsätzlich hat sich aber sehr viel verändert<br />
mit dem Präsidentenwechsel und der Herangehensweise<br />
an die Saison.<br />
Welchen Stellenwert hat Graz für Sie?<br />
Das ist eine Herzensangelegenheit, ich hab meine<br />
Lebensjahre 20 bis 28 hier verbracht und habe<br />
eine super Zeit gehabt. Wir haben den Grunddurchgang<br />
gewonnen und haben dann im Viertelfinale<br />
verloren, das tut noch immer weh. Das<br />
ist gefühlt „unfinished Business“, und jetzt ist der<br />
richtige Zeitpunkt, nach Graz zu gehen.<br />
Wie funktioniert das Team nach dem Neustart?<br />
Ich kann nach der ersten Woche nur gute Dinge<br />
sagen, es ziehen alle gut mit, das war echt ein<br />
hartes Programm.<br />
Was ist das Ziel für dieses Jahr?<br />
Wir wollen vorne mitspielen und ein Wörtchen<br />
mitreden, ob uns das gelingt, steht auf einem anderen<br />
Zettel. In die Playoffs wollen wir natürlich<br />
kommen, am besten über die Top 6. Dort kann<br />
dann alles passieren, Graz war erst einmal im<br />
Halbfinale, das ist glaub ich schon so ein Ziel.<br />
<br />
LEONHARD SCHWEIGHOFER<br />
Harry Lange wurde am 5. Dezember 1983 in Klagenfurt<br />
geboren. Bis 2004 spielte er beim KAC,<br />
dann zog es ihn nach Graz. Bei den 99ers war er<br />
insgesamt sieben Jahre, zwei davon sogar als Kapitän.<br />
Es folgte eine Station bei den Dresd ner Eislöwen,<br />
ehe er von 2012 bis 2018 bei Bad Nauheim<br />
(D) aktiv war. Anschließend wurde er dort Assistenztrainer<br />
und 2021 zum Cheftrainer befördert.<br />
Seit dieser Woche leitet er das Training der 99ers.
graz<br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Spar-Zwang: Graz<br />
Neue Hagelabwehr<br />
Das Sparschwein ist leer<br />
und hat keinen Speck<br />
mehr.“<br />
NAbg. Kai Jan Krainer bei seinem Besuch<br />
in Graz zur Budgetpolitik der Regierung KK<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Karlheinz Kornhäusl und Cornelia<br />
Hagele<br />
LAND STEIERMARK/BINDER<br />
Kooperation bei<br />
Telemedizin<br />
■ Bei ihrem Besuch bei Gesundheitslandesrat<br />
Karlheinz<br />
Kornhäusl betonte seine Tiroler<br />
Kollegin Cornelia Hagele<br />
die gute Zusammenarbeit der<br />
beiden Bundesländer. Beim Arbeitsbesuch<br />
lag der Fokus vor<br />
allem auf dem Bereich der Telemedizin.<br />
Hier will man sich<br />
zukünftig noch stärker austauschen,<br />
um Synergien zu schaffen<br />
und Dinge auch weiterzuentwickeln.<br />
Besonders interessiert war<br />
Hagele am Projekt N!CA.<br />
C. Drexler taf sich mit rund 50<br />
Ex-Bürgermeistern.<br />
STVP/FISCHER<br />
Ex-Bürgermeister<br />
trafen sich mit LH<br />
■ In Frohnleiten traf Landeshauptmann<br />
Christopher<br />
Drexler mehr als 50 Bürgermeister,<br />
die bei der letzten<br />
Wahl im Jahr 2020 ihr Amt<br />
niedergelegt haben. In 200<br />
der 286 steirischen Gemeinden<br />
stellt die ÖVP den Bürgermeister.<br />
„Es macht mich<br />
stolz, dass wir als Steirische<br />
Volkspartei DIE Bürgermeisterpartei<br />
sind“, bedankte sich<br />
Christopher Drexler bei den<br />
Ehemaligen.<br />
Obmann der St. Hagelabwehr Josef Mündler (kl. Bild) vor seinem modernen Brenner. Graz steigt bei ihm aus. GETTY, KK<br />
derGrazer<br />
Hatten Sie schon einmal Hagelschäden?<br />
„Einmal wurden<br />
meine Obstbäume<br />
zerstört.<br />
Ich vertraue<br />
dem Hagelflieger,<br />
der ist ein<br />
Supermann.“<br />
Sigwald Fischer,<br />
81, Pädagoge<br />
„Noch nie!<br />
Trotzdem achte<br />
ich darauf, dass<br />
der Versicherungsschutz<br />
hoch genug ist.“<br />
Ingrid Siegl, 50,<br />
Lebens- und<br />
Sozialberaterin<br />
„Die Hagelwetter<br />
haben wegen<br />
der Klimakrise<br />
zugenommen.<br />
Ich war noch<br />
nie betroffen“.<br />
Helmut Haidenbauer,<br />
76,<br />
Pensionist<br />
Blitzumfrage<br />
„Nein, mein<br />
Auto steht immer<br />
unter Dach.<br />
Meine Versicherung<br />
sendet mir<br />
Warnungen vor<br />
Hagelwettern.“<br />
Gabriella Totz, 60,<br />
Med. Angestellte<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Wir hatten damals<br />
ein Haus,<br />
und nach dem<br />
Hagel waren<br />
unsere Dachziegel<br />
leider<br />
kaputt.“<br />
Peter Eustacchio,<br />
84, Pensionist
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Fulminante Leistung<br />
Eine tolle Performance legte der<br />
SK Sturm Graz gegen PSG hin. Die<br />
Mannschaft drehte ein 0:2 auf 2:2.<br />
Randale im Bad<br />
Da randalierende Kinder im Straßganger<br />
Bad Schäden verursachten, dürfen<br />
Kinder nur mehr ab 14 allein ins Bad.<br />
FLOP<br />
➜<br />
GEPA, GETTY<br />
droht Qualitätsverlust<br />
SPARKURS. Wegen<br />
10.000 Euro Einsparung<br />
kickt die Stadt die Steirische<br />
Hagelabwehr raus<br />
und wechselt zu einem<br />
Kärntner Anbieter.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
ler versteht die Welt nicht mehr:<br />
„Wir sind eine steirische Genossenschaft,<br />
nicht auf Gewinn aus<br />
und betreiben Forschung mit TU<br />
Graz und der FH Joanneum, um<br />
die Hagelabwehr ständig zu verbessern.<br />
Und dann wird uns mit<br />
Anfang <strong>August</strong> einfach der Vertrag<br />
gekündigt, ohne Angabe von<br />
Gründen.“ Er ergänzt: „Wir sind<br />
weltweit angesehen wegen unserer<br />
Forschung und verwenden<br />
seit dem Jahr 2000 modernste<br />
Technologie, die ohne eine unkontrollierte<br />
Verbrennung auskommt.<br />
Unser System ist höchst<br />
wirksam, modern und emissionsarm.<br />
Wir können rund 60 bis<br />
70 Prozent der Hagelschäden verhindern.<br />
Und die werden immer<br />
mehr. Seit einigen Jahren werden<br />
die Gewittertürme immer massiver<br />
und erreichen Höhen von<br />
bis zu 17 Kilometern, das sind<br />
gewaltige Unwetterpotenziale,<br />
die da entstehen. Und das wird<br />
nicht besser!“ Von den rund 290<br />
Einsätzen, die die Steirische Hagelabwehr<br />
jährlich fliegt, ist Graz<br />
bisher der größte Profiteur, denn<br />
rund 200 bis 220 davon können<br />
Hagel in Graz verhindern. „Wir<br />
Im Jahr 1955 wurde die Steirische<br />
Hagelabwehr als Genossenschaft<br />
gegründet. Ein<br />
Gründungsmitglied: die Stadt<br />
Graz. Knapp 70 Jahre später beendet<br />
die Stadt mit Ende <strong>2024</strong><br />
aber die Zusammenarbeit, dies<br />
wurde diese Woche im Stadtsenat<br />
bekannt. Als Grund gibt Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr Einsparungsmaßnahmen<br />
im Rahmen<br />
des Kommunalen Plus an. Ein<br />
anderer Anbieter mit Firmensitz<br />
in Kärnten ist rund 10.000 Euro<br />
günstiger als die Steirische Hagelabwehr.<br />
Kein Verständnis<br />
Deren Obmann Josef Mündmüssen<br />
ja Unwetter schon beim<br />
Entstehen impfen, und das passiert<br />
nicht immer über Stadtgebiet,<br />
wir bedienen außerdem<br />
alle Gemeinden rund um Graz,<br />
nur in der Stadt soll jetzt Südflug<br />
fliegen – das ist praktisch nicht<br />
durchführbar, außerdem verwendet<br />
unser Mitbewerber ältere<br />
Technik aus den 80er und 90er<br />
Jahren“, erklärt Mündler.<br />
Gleiche Leistung?<br />
Die zuständige Abteilung der<br />
Stadt, Sicherheitsmanagement<br />
und Bevölkerungsschutz, erklärt,<br />
dass die Verträge durchforstet<br />
wurden und Vergleichsangebote<br />
eingeholt wurden. Und da soll<br />
Südflug bei gleicher Leistung<br />
billiger angeboten haben. Insgesamt<br />
geht es um eine jährliche<br />
Summe von knapp 50.000 Euro,<br />
die auch von Obmann Mündler<br />
bestätigt wird. Ab 2025, wenn<br />
Südflug fliegt, sind es dann nur<br />
mehr rund 40.000 Euro. Südflug<br />
ist zwar im Kärntner Firmenbuch<br />
eingetragen, bedient aber<br />
hauptsächlich den Raum Leibnitz,<br />
Südoststeiermark und Teile<br />
von Deutschlandsberg. Rund um<br />
die Stadt Graz fliegt derzeit aber<br />
ausschließlich die Steirische Hagelabwehr.<br />
Auch Stadtrat Kurt Hohensinner<br />
von der ÖVP versteht<br />
die aktuelle Situation nicht und<br />
warnt: „In Zeiten von massiven<br />
Schlechtwetterkapriolen die Zusammenarbeit<br />
mit der Steirischen<br />
Hagelabwehr, einem äußerst<br />
verlässlichen Partner, ohne<br />
ersichtlichen Grund zu kündigen,<br />
sehe ich als Risiko für die<br />
Grazer Bevölkerung. Laut meinen<br />
Informationen wird bei Südflug<br />
ältere Technik verwendet;<br />
dass hier die gleiche Leistung geboten<br />
werden kann, ist für mich<br />
nicht vorstellbar.“<br />
Er sieht die Bürgermeisterin<br />
in der Pflicht: „Nur auf das Billigste<br />
zu schauen und dabei auf<br />
die Qualität zu vergessen, geht<br />
nicht. Außerdem wusste der alte<br />
Partner nichts von einem anderen<br />
Angebot und wurde nicht<br />
einmal informiert und konnte<br />
nicht nachbessern. Ich appelliere<br />
an die Bürgermeisterin, die<br />
Entscheidung in Bezug auf die Sicherheit<br />
der Bevölkerung nochmals<br />
zu überdenken!“
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wenn die Stadt<br />
erst stillsteht,<br />
ist es zu spät ...<br />
E<br />
igentlich sollte es<br />
selbstverständlich sein,<br />
dass in einer Stadt wie<br />
Graz Regierung und Wirtschaft<br />
Hand in Hand arbeiten<br />
und sich gegenseitig befruchten<br />
und fördern. Um es auf<br />
den Punkt zu bringen und<br />
ohne dass man jede Seite<br />
durch eine Parteibrille<br />
betrachtet, ist festzustellen: Es<br />
funktioniert nicht. Das<br />
beginnt schon mit der „Autos<br />
raus aus der Stadt“-Strategie<br />
der Rathauskoalition. Das<br />
führt zu krassen Situationen.<br />
Zulieferer kommen schwer zu<br />
den Unternehmen, wer mit<br />
dem Auto in die Stadt will,<br />
sieht sich etlichen Hürden<br />
gegenüber. Da reden wir gar<br />
nicht von den Parkplätzen,<br />
die immer weniger werden.<br />
Das Lied ist alt und wird<br />
gebetsmühlenartig immer<br />
wieder gesungen: Vertreibt<br />
die Autofahrer nicht, lasst<br />
ihnen ebenso Platz wie den<br />
Fußgängern und Radfahrern.<br />
Schaut auf die Innenstadt-<br />
Wirtschaft. Belebung braucht<br />
in der Grazer Innenstadt nicht<br />
nur die Wirtschaft. Dazu gibt’s<br />
genug andere Probleme. Etwa<br />
die langen Genehmigungsverfahren.<br />
Ein Experte rät,<br />
diese Verfahren an externe<br />
Experten zu vergeben. Die<br />
Beamten der Stadt schaffen<br />
die Vielzahl der Ansuchen<br />
nicht mehr. Wenn die Stadt<br />
einmal stillsteht, dann ist es<br />
zu spät. Graz darf kein<br />
Museum werden. Keiner<br />
kann das wollen, oder?<br />
„Ich mache mir<br />
große Sorgen um<br />
die Stadt Graz!“<br />
SOMMERGESPRÄCH. Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang im<br />
Interview über Finanzen, Verkehr und über Sorgen um die Stadt Graz.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiss<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Herr Landeshauptmann-<br />
Stellvertreter, können Sie<br />
in einem Sommer mit<br />
anschließendem Wahl-Herbst abschalten<br />
und urlauben?<br />
Anton Lang: Komplett abschalten<br />
kann ich im Sommer nie, egal<br />
ob Wahlen oder nicht. Ich muss<br />
immer präsent und greifbar sein.<br />
Das Tagesgeschehen wird zwar<br />
ruhiger, aber es gibt auch im<br />
Sommer immer viele Termine in<br />
der ganzen Steiermark, diesen<br />
Sommer eben oft mit dem Fokus<br />
auf die Wahlen im Herbst, jetzt<br />
primär die Nationalratswahl, die<br />
Thema Nr. 1 ist. Was den Urlaub<br />
angeht, den verbringe ich am<br />
liebsten in der schönen Steiermark.<br />
Ich genieße die Obersteiermark,<br />
gehe wandern oder fahre<br />
auf eine gute Jause in die Südsteiermark.<br />
Das ist meine Erholung.<br />
Das Thema Finanzen ist derzeit<br />
omnipräsent. Große Defizite im<br />
Bund, wie steht die Steiermark da,<br />
deren Finanzreferent Sie ja sind?<br />
Lang: <strong>2024</strong> wird herausfordernder<br />
als gedacht, weil die Wirtschaft<br />
schlechter läuft als prognostiziert.<br />
Das trifft die Steiermark als Industriebundesland<br />
stark. Und das<br />
wird sich bis 2025 weiterziehen.<br />
Wir sind aber stets darauf bedacht,<br />
unsere Finanzen in der Steiermark<br />
bestmöglich einzusetzen. Ich bin<br />
ganz klar gegen die Gießkanne,<br />
wie es im Bund oft gemacht wird.<br />
Wir schauen, dass wir Menschen,<br />
die es brauchen, unterstützen und<br />
nicht alle. Heißt jetzt nicht, dass<br />
alle Hilfen schlecht sind, aber sie<br />
LH-Stellvertreter<br />
Anton<br />
Lang hat<br />
einen<br />
spannenden<br />
Herbst vor<br />
sich, für<br />
den er im<br />
Sommer<br />
vor allem<br />
auf den<br />
Bergen<br />
der Steiermark<br />
Kraft<br />
tankt. RESCH<br />
müssen zielgerichteter sein. Als<br />
Beispiel dient der Klimabonus.<br />
Wozu brauche ich, der gut verdient,<br />
einen zusätzlichen Bonus?<br />
Da wäre Optimierung drin. Was<br />
die Finanzierung der Gemeinden<br />
angeht, da haben wir beschlossen,<br />
die Mittel aus dem Zukunftsfonds<br />
für elementare Bildung komplett<br />
weiterzugeben. Das sind 70 Millionen<br />
Euro, die die Gemeinden<br />
dringend brauchen. Allein dadurch<br />
fließen rund neun Millionen<br />
mehr für Kinderbildung<br />
und -betreuung nach Graz. Dank<br />
unserer umsichtigen Finanzpolitik<br />
sind Investitionen in unsere<br />
Kinder, Gesundheit und Wohnen<br />
möglich.<br />
Was die Finanzen stark belastet,<br />
sind die vielen Unwetter und deren<br />
Folgeschäden. Wie ist da die Situati-<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
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666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666<br />
6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />
VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
on im Jahr <strong>2024</strong>?<br />
Lang: Das ist schon die letzten<br />
Jahre eine Herausforderung gewesen.<br />
<strong>2024</strong> übertrifft die letzten Jahre<br />
aber. Es ist furchtbar und nicht<br />
mehr zu verleugnen, dass dies keine<br />
Zufälle sind. Heuer haben wir<br />
Waldbrände, Unwetter, Schäden in<br />
der Landwirtschaft und und und.<br />
Alleine an den Landesstraßen sind<br />
bisher Schäden in der Höhe von<br />
rund 12 Millionen Euro entstanden.<br />
Da sind Gemeindestraßen gar<br />
nicht eingerechnet. Für eine Bilanz<br />
ist es noch zu früh, aber das wird<br />
eine zusätzliche Herausforderung<br />
für die Finanzen. Und das Jahr ist ja<br />
noch lange nicht vorbei.<br />
Bleiben wir beim Thema Verkehr,<br />
oft wird kritisiert, dass Stadt Graz<br />
und Land Steiermark nicht gut kooperieren,<br />
stimmt das?<br />
Lang: Nein! Das weise ich aufs<br />
Schärfste zurück. Auf Beamtenebene<br />
ist die Zusammenarbeit<br />
hervorragend und wir können viele<br />
Projekte gut umsetzen, wie jetzt<br />
zum Beispiel die Elisabethstraße<br />
in Graz, die ja aufgrund ihrer Lage<br />
eine enorm wichtige Straße in Graz<br />
ist. Was jedoch auffällt, ist, dass uns<br />
oft der schwarze Peter zugeschoben<br />
wird. Ich kann als Verkehrsreferent<br />
des Landes nicht von selbst in<br />
Graz tätig werden und Straßen oder<br />
Gehwege bauen oder sanieren. Da<br />
muss eine Bedarfsanmeldung der<br />
Stadt kommen, und da muss die<br />
Stadt die Prioritäten setzen. Und<br />
wenn die Meldung kommt, dann<br />
wird das Land sich einer Finanzierung<br />
nicht verwehren.<br />
Selbes gilt ja für das Stadion, wie<br />
ist da der Stand der Dinge?<br />
Lang: Gutes Beispiel! Also da bin<br />
ich ehrlich schön langsam etwas<br />
fassungslos. Nur als Beispiel – auch<br />
andere Kommunen wollen Stadien<br />
bauen. Die besprechen das auf Gemeindeebene<br />
und kommen dann<br />
zu mir, und dann wird eine Lösung<br />
gesucht und meist auch gefunden.<br />
Aber dass die Stadt Graz hier derzeit<br />
nicht mal mehr eine Machbarkeitsstudie<br />
zusammenbringt, stimmt<br />
mich sehr nachdenklich. Und zeitlich<br />
wird das schon recht knapp, die<br />
Vorlaufzeit für so ein Projekt ist lang.<br />
Also sind Sie in Sorge um die Landeshauptstadt?<br />
Lang: Ja, denn ein Viertel aller<br />
Steirer leben in der Landeshauptstadt,<br />
Graz ist das Herz unseres Bundeslandes.<br />
Und wenn die Pumpe<br />
schwächelt, schwächelt das Land,<br />
das muss uns allen klar sein. Ich<br />
mache mir daher persönlich große<br />
Sorgen, weil das Thema Wirtschaft<br />
derzeit quasi nicht existent ist. Es<br />
wird nicht geschaut, dass man neue<br />
Firmen herbringt und Arbeitsplätze<br />
schafft oder absichert. Wir leben in<br />
einem Konkurrenzkampf mit vielen<br />
europäischen Regionen, und Firmen<br />
überlegen sich gut, wo sie investieren.<br />
Da muss sich was ändern,<br />
denn wir brauchen Wachstum, um<br />
wieder Geld zu lukrieren, es ausgeben<br />
zu können und den Wohlstand<br />
abzusichern.<br />
Sind Sie deswegen froh, dass Doris<br />
Kampus sich ab Herbst wieder verstärkt<br />
der Stadtpolitik widmen will?<br />
Lang: Absolut, denn Doris Kampus<br />
hat bewiesen, dass sie eine Politikerin<br />
mit sozialen Fähigkeiten<br />
ist, aber auch auf die Wirtschaft<br />
schaut und darauf achtet, dass hier<br />
was weitergeht, und ich würde mir<br />
wünschen, dass Kampus irgendwann<br />
die erste weibliche SPÖ-Bürgermeisterin<br />
von Graz wird.<br />
Die DM-Filiale im Murpark hat<br />
nach Umbau wiedereröffnet.<br />
KK<br />
DM nach Umbau<br />
wieder offen<br />
■ Mehrere Monate mussten<br />
Kunden des Murpark ohne die<br />
dortige DM-Filiale auskommen.<br />
Denn sowohl Drogerie als auch<br />
Friseur- und Kosmetikstudio<br />
wurden komplett umgebaut<br />
und erneuert. Diese Woche eröffnete<br />
die neue Filiale mit Angeboten<br />
wie einem Glücksrad.<br />
In der neuen Filiale finden sich<br />
nun auch Selbstbedienungskassen.<br />
Generell wurde der Kassenbereich<br />
ganz neu gemacht.<br />
Auch im Innenraum blieb kein<br />
Stein auf dem anderen.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Schaden für Graz<br />
Großer Andrang herrschte bei den<br />
Eggenberger Sommernächten. KK<br />
Volle Tanzfläche<br />
im Rudolf<br />
■ Die Eggenberger Sommernächte<br />
sorgten für eine volle<br />
Tanzfläche. Gastronom Rudolf<br />
Mally begrüßte gemeinsam<br />
mit Robert Hagenhofer<br />
und Andrea Lepenik die tollen<br />
Musiker Silvio Gabriel<br />
und Marc Andrae. Aufgrund<br />
des großen Andrangs wurde<br />
der Parkplatz kurzerhand zur<br />
Tanzfläche umfunktioniert.<br />
Ebenfalls gesichtet: die Nationalratskandidaten<br />
Daniela<br />
Gmeinbauer, Doris Häusler<br />
und Stefan Deutschmann.<br />
Auch eine Themenverfehlung: Joanneumring/Radetzkyspitz, neue Baustelle für<br />
den Fahrradverkehr. Kurt Egger: War da nicht schon mal aufgerissen? ERWIN SCHERIAU<br />
FATAL. Der Wirtschaftsstandort<br />
sei in Gefahr, der<br />
Schaden nicht absehbar.<br />
WB-Generalsekretär Kurt<br />
Egger geht mit Stadtregierung<br />
hart ins Gericht.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ein sonniger Morgen in der<br />
Grazer Innenstadt, wir treffen<br />
den Nationalratsabgeordneten<br />
und Generalsekretär<br />
des Wirtschaftsbundes, Kurt Egger,<br />
zu einem Info-Talk im Gastgarten<br />
des Cafés Kaiserfeld in der<br />
nunmehr verkehrsmäßig umgedrehten<br />
Kaiserfeldgasse. Das<br />
Thema war im Gegensatz zum<br />
Sonnenschein eher düster. Der<br />
Wirtschaftsmann Egger fürchtet<br />
um den Wirtschaftsstandort
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
ist nicht absehbar<br />
Graz. Egger: „Die Erreichbarkeit<br />
der Innenstadt wird immer<br />
schwieriger. In eine florierende<br />
Stadt sollte man zu Fuß kommen,<br />
mit den Öffis, aber auch mit dem<br />
Auto. Und Letzteres will die Stadtregierung<br />
offensichtlich nicht<br />
mehr in der Innenstadt haben.<br />
Die Mehrheit der KP-Grüne-SP-<br />
Koalition will die Stadt zusperren.<br />
Da fehlt einfach das wirtschaftliche<br />
Denken mit Hausverstand.<br />
Die Unternehmen in der Innenstadt<br />
müssen leben. Man sollte<br />
das fördern und darf nicht vergessen,<br />
dass bei den immer weniger<br />
werdenden Einnahmen der<br />
Stadt die Kommunalsteuer ein<br />
wesentlicher Faktor ist. Je mehr<br />
Betriebe, je mehr Mitarbeiter,<br />
desto mehr Kommunalsteuer.“<br />
Die Einschränkungen im Individualverkehr<br />
haben bereits ernste<br />
Auswirkungen, warnt Egger. Man<br />
sieht es tagtäglich, Unternehmen<br />
geben auf, wandern ab. Man nehme<br />
nur die Herrengasse, die von<br />
Egger am Radetzkyspitz: Sitzmöbel,<br />
umgeben von lauter Beton ERWIN SCHERIAU<br />
fast allen traditionellen, qualitativen<br />
Unternehmen verlassen ist.<br />
„Wenn man nur Radwege und<br />
Fußgängerbereiche plant und<br />
umsetzt, wird aus der Stadt Graz<br />
bald ein Museum werden. Die<br />
Bürgermeisterin der Stadt Graz,<br />
Elke Kahr, duckt sich bei all diesen<br />
Fragen meist weg. Kahr hat<br />
zwar in zwei Jahren 300 Gemeindewohnungen<br />
eröffnet, alle noch<br />
aus der Zeit von Bgm. Siegfried<br />
Nagl, sie selbst hat bislang kein<br />
einziges Projekt umgesetzt. Nehmen<br />
wir das völlig fertige und<br />
vom Gemeinderat einstimmig<br />
genehmigte Projekt Josef-Huber-<br />
Gasse-Unterführung, es passiert<br />
einfach nichts. Wo bleibt da die<br />
Verlässlichkeit der Politik? Wenn<br />
man was plant, hat man keine<br />
Garantie, dass dies auch umgesetzt<br />
werden kann. Das ist alles<br />
zum Schaden der Unternehmer.“<br />
Die Stadt schiebe überdies Bauverfahren<br />
auf die lange Bank<br />
und verzögere die Umsetzung.<br />
Das bringt die Bauwirtschaft auf<br />
den Plan. Gerade erst musste ein<br />
Bauherr sich an den Verfassungsgerichtshof<br />
wenden, da für sein<br />
Projekt zwischen Bahnhofgürtel<br />
und Babenberger Straße keine<br />
Baugenehmigung erteilt wurde.<br />
Das seit 2017 (!). Das Gericht sah<br />
hier ein dauerhaftes Bauverbot<br />
und hob es wieder auf.<br />
SOS-Kinderdorf<br />
baut neues Haus<br />
■ In Graz baut das SOS-Kinderdorf<br />
in Straßgang ein neues<br />
Haus für Mädchen und junge<br />
Frauen. Das bestehende Gebäude,<br />
das seit 2003 genutzt<br />
wurde, ist in die Jahre gekommen<br />
und muss abgerissen werden.<br />
Insgesamt kostet der Neubau<br />
2,5 Millionen Euro und soll<br />
bis zum Sommer 2025 bezugsfertig<br />
sein.<br />
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10 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Verbreitert wurde auf der neuen Rotmoosweg-Brücke nur der Platz für<br />
Fußgänger und Radfahrer (l.). Die Autos bleiben einspurig. KK (2)<br />
Schmalspur-Brücke am<br />
Rotmoosweg ist offen<br />
ENDLICH. Nach fünf Monaten Bauzeit ist die Rotmoosweg-Sperre<br />
aufgehoben. Die Brücke ist befahrbar.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die nervende Sperre des<br />
Rotmooswegs ist endlich<br />
aufgehoben, die neue<br />
Brücke seit dieser Woche befahrbar.<br />
Der Neubau wurde im Zuge<br />
des um elf Jahre verspäteten<br />
Hochwasserausbaus (Bauabschnitt<br />
4) am Schöckelbach<br />
notwendig.<br />
Doch jetzt zeigt sich,<br />
dass lediglich der<br />
Fußgänger- und<br />
Radfahr-Bereich<br />
um rund einen Meter<br />
verbreitert wurde.<br />
Die Fahrbahn blieb<br />
in ihrer Einspurigkeit unverändert,<br />
der wechselweise Gegenverkehr<br />
ist durch das bisherige<br />
Verkehrsschild geregelt. Alles<br />
beim Alten. Man hat die Chance<br />
nicht genützt. Es bleibt also<br />
bei der „Schmalspur-Brücke“ für<br />
den Autoverkehr. Einzig sichtbare<br />
„Verbesserung“: Anstatt der<br />
einst sympathischen Holzgeländer<br />
dienen lieblose Metall-Balken<br />
zur seitlichen Absicherung.<br />
Dabei wäre gerade für diese<br />
wichtige Verkehrsader in Andritz<br />
eine Verbreiterung bedeutungs-<br />
voll. Der Rotmoosweg in Andritz<br />
ist in letzter Zeit immer mehr zu<br />
einer stark befahrenen Durchgangsstraße<br />
geworden. Ein zweispuriger<br />
Brückenzugang wäre<br />
durchaus wichtig gewesen. Man<br />
hätte die Flüssigkeit des Verkehrs<br />
verbessern können.<br />
Brücke zu teuer<br />
Und, wie der Obmann<br />
der Bürgerinitiative<br />
(BIA) Erich Cagran<br />
verdeutlicht: „Wenn<br />
hier eine, wenn jetzt<br />
auch zu schmale,<br />
für den Autoverkehr<br />
tauglich Brücke in<br />
Judith Schwentner<br />
fünf Monaten mit<br />
Standard-Bauteilen errichtet<br />
werden kann, warum braucht<br />
es für den Neubau des Pongratz-Moore-Stegs<br />
(nahe dem<br />
Kalvarienberg) nur für Fußgänger<br />
und Radfahrer zweieinhalb<br />
Jahre?“ Cagran spart nicht an<br />
harscher Kritik: „Eine funktionelle<br />
Brücke, jedoch mit Standard-Bauteilen,<br />
würde rund<br />
2,5 Millionen Euro kosten, der<br />
Pongratz-Moore-Steg von Judith<br />
Schwentner ist jedoch mit<br />
rund 6,5 Millionen Euro budgetiert.“<br />
Um zur Volksschule in Graz-Puntigam zu gelangen, haben viele Kinder<br />
einen langen Schulweg zu stemmen. Ein Schulbus muss her! STADT (2)<br />
VS Puntigam: Schulbus<br />
noch im neuen Schuljahr<br />
HOFFEN. Viele der VS Puntigam wollen einen<br />
Schulbus für die Kinder. Es könnte <strong>2024</strong>/25 klappen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Etliche Kinder, die in die<br />
Volksschule Puntigam gehen,<br />
haben einen Schulweg<br />
von zwei und mehr Kilometern<br />
hin und zurück. Da lässt man als<br />
Elternteil Sechs- und Siebenjährige<br />
bei stark befahrenen<br />
Straßen nicht gern alleine<br />
zu Fuß gehen.<br />
Es gab früher einen<br />
gut funktionierenden<br />
Schulbus-<br />
Service für Puntigam.<br />
Der Betreiber<br />
kündigte aber von<br />
einem Tag auf den<br />
anderen, und jetzt läuft die Suche<br />
nach einem neuen Schulbusunternehmer.<br />
Barbara Veit, stellvertretend<br />
für rund 40 andere Eltern:<br />
„Alle paar Monate lese ich vom<br />
Verkehrsdilemma rund um die<br />
VS Puntigam. Wir Eltern haben<br />
schon vieles versucht, dass endlich<br />
wieder ein Schulbus, der vor<br />
Jahren angeblich aus Kostengründen<br />
abgeschafft wurde, die vielen<br />
Kinder rund um den Bereich Rudersdorfer<br />
Straße zur Schule und<br />
auch wieder nach Hause bringt.<br />
Wir wohnen am Lebernweg. Das<br />
Helmuth Scheuch<br />
Problem sind die Rudersdorfer<br />
sowie -Au-Straße, die weder über<br />
einen Gehsteig noch über eine geeignete<br />
Öffiverbindung zur Schule<br />
verfügen. Ein Schulbus würde zur<br />
Verkehrsberuhigung beitragen.“<br />
Kostenbeteiligung<br />
Der Bezirksvorsteher von Puntigam,<br />
Helmuth Scheuch,<br />
ist auch bemüht, sich in<br />
Sachen Schulbus einzubringen.<br />
Scheuch:<br />
„Ich werde gleich nach<br />
Schulbeginn zu einer<br />
Elternversammlung<br />
einladen. Die Eltern<br />
müssten Förderungen<br />
beim Finanzamt einreichen,<br />
da es leider keine zentrale<br />
Förderform gibt. Natürlich müssten<br />
sich die Eltern auch an den<br />
Kosten beteiligen. Das müssen wir<br />
abklären, dann könnte noch im<br />
Schuljahr <strong>2024</strong>/25 ein Schulbus im<br />
Einsatz sein.“ Simon Brodträger<br />
ist Busunternehmer für Flughafenshuttle.<br />
Er könnte sich vorstellen,<br />
die Schulbusfahrt zu übernehmen.<br />
Brodträger: „Schulbusfahren<br />
ist kein Geschäft. Aber wenn wir<br />
einen weiteren Bus finanzieren<br />
können, dann wäre das die halbe<br />
Miete.“
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Blumenbeet: Auf die<br />
B. Jungwirth, U. Stark, J. Pummer<br />
und das Spar-Team (v. l.) KREBSHILFE STMK<br />
Baggern für die<br />
Krebshilfe<br />
■ Für den guten Zweck wurde<br />
am 27. Juli beim 6. Harter<br />
Business Cup powered by<br />
Raiffeisenbank Graz-St. Peter<br />
auf den Volleyballplätzen in<br />
Hart bei Graz gesammelt. Insgesamt<br />
21 Teams sorgten bei<br />
heißen Temperaturen für ein<br />
spannendes Event. Während<br />
des Turniers kamen Spenden<br />
in der Höhe von 3000 Euro zusammen.<br />
Das Siegerteam von<br />
Spar übergab das Geld bei der<br />
Siegerehrung an die Krebshilfe<br />
Steiermark.<br />
Ursprünglich wollte man schöne, bunte Blumenbeete gestalten. Als der Platz für das Beet frei wurde, hat man auf<br />
die nötige Blumenerde vergessen und eine Zeitlang einfach ein 50 Zentimeter tiefes Loch hinterlassen. KARL A. STEAMY<br />
Mesnergasse bleibt fix zu<br />
KONSEQUENT. Die Sanierung des Bischofshofes ist fast abgeschlossen. In Abstimmung mit der Stadt bleibt<br />
der ehemalige „Geheimweg“ Mesnergasse jetzt doch für immer zu. Daran führt kein Weg mehr vorbei.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
D<br />
as Gebäude entsprach<br />
schon lange nicht mehr<br />
den aktuellen Standards<br />
und Anforderungen eines Bürogebäudes<br />
– vor allem die Sicherheits-<br />
und Brandschutzmaßnahmen<br />
betreffend“, sagt Martin<br />
Halmer, Finanzdirektor der Diözese<br />
Graz-Seckau. Während der<br />
dreijährigen Sanierung zeigte sich<br />
etwa, dass Bombenschäden aus<br />
dem Zweiten Weltkrieg nicht gut<br />
ausgebessert worden waren; die<br />
Dachkonstruktion wurde nun mit<br />
Stahlträgern verstärkt. Gerichtet<br />
wurden die Fassaden, mehr als<br />
100 Fenster und das Dach. Dazu<br />
kommen ein zeitgemäßer Brandschutz,<br />
markierte Fluchtwege,<br />
ein neues Licht sowie ein behindertengerechter<br />
Zugang zu den<br />
meisten Büros. Alles passierte<br />
in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt,<br />
handelt es sich<br />
beim Bischofshof doch um ein<br />
denkmalgeschütztes Gebäude, in<br />
welchem sich der älteste Freskenraum<br />
von Graz befindet.<br />
Sicherheitskonzept<br />
„Den heutigen Gefahrensituationen<br />
angepasst wird ein von der<br />
Staatssicherheit empfohlenes,<br />
zeitgemäßes Sicherheitskonzept<br />
noch bis Jahresende umgesetzt“,<br />
so Finanzdirektor Halmer. Dementsprechend<br />
fällt der öffentliche<br />
„Geheimweg“ durch die Mesnergasse<br />
den Anforderungen der Zeit<br />
zum Opfer; er wird in Abstimmung<br />
mit der Stadt Graz nicht<br />
mehr geöffnet. Die Mitarbeiter<br />
kommen über Mesnergasse/Bischofplatz<br />
ins Ordinariat. Die Sanierungsarbeiten<br />
gehen weiter.<br />
Der „Geheimweg“ über Mesnergasse/Stadtpfarre bleibt zu. Das hat die<br />
Diözese Graz-Seckau diese Woche endgültig bestätigt. LAUKHARDT
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Pflanzenerde vergessen<br />
ÄRGERLICH. In Graz-Eggenberg<br />
wurde Fahrbahn<br />
um eine Spur verschmälert,<br />
um ein Blumenbeet<br />
zu errichten. Stattdessen<br />
klaffte ein tiefes Loch.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Grazer Jazzmusiker<br />
Charly A. Steamy ist ein<br />
genauer Beobachter. Und er<br />
geht gerne mit seinem Hund spazieren<br />
in Eggenberg, da ist immer<br />
wieder etwas zu entdecken. Etwa an<br />
der Kreuzung Karl-Morre-Straße/<br />
Eckertstraße. Die Karl-Morre-Straße<br />
wurde in Fahrtrichtung Süden<br />
um eine Fahrspur verschmälert,<br />
damit ein Blumenbeet errichtet<br />
werden kann. Anfangs hatte man<br />
jedoch auf die Pflanzenerde vergessen<br />
und ließ ein 50 Zentimeter<br />
tiefes Loch auf der gesamten Fläche<br />
des Beetes offen. Steamy erstattete<br />
Meldung bei der Polizeiinspektion<br />
Eggenberg. Die Intervention hat<br />
sich gelohnt, endlich wurde Erde in<br />
das Loch gefüllt. Für Blumen gab es<br />
aber offenbar kein Geld im Stadtbudget.<br />
Jetzt wächst dort Gestrüpp,<br />
welches teilweise auf die nach Süden<br />
führende Fahrbahn ragt.<br />
Strom oberirdisch<br />
Dazu kommt, dass man offenbar<br />
auch auf die notwendige unterirdische<br />
Stromzufuhr für die neu installierte<br />
Verkehrsampel vergaß. So<br />
hat man einfach ein offensichtlich<br />
nicht ganz wetterfestes Kabel vom<br />
ursprünglichen Masten zum neu<br />
errichteten Masten gelegt. Jetzt<br />
gibt es zwei Masten für eine Ampel.<br />
Offensichtlich, so der „Grazer“-<br />
Leser Steamy, ist durch dieses<br />
improvisierte Bauwerk die Karl-<br />
Morre-Straße an dieser Kreuzung<br />
so schmal, dass vor einigen Tagen<br />
die von Westen nach Norden einbiegende<br />
Straßenbahn-Linie 7 mit<br />
einem Linienbus der Graz Linien,<br />
welcher an der „provisorischen<br />
Ampel“ in Richtung Süden bei Rot<br />
angehalten hatte, kollidierte.<br />
Einfach provisorisch<br />
eine<br />
oberirdische<br />
Leitung<br />
verlegt.<br />
STEAMY<br />
Die Kreuzung in Graz-Eggenberg ist<br />
für alle ziemlich eng. STEAMY
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Spielplatz in Hart<br />
Heidemarie Kipperer (r.) und<br />
Zirkusdirektor Christian Hofer (l.)CFF<br />
Spenden für<br />
arme Kinder<br />
■ Die Grazer Zirkusschule hat<br />
ihre große Abschlussfeier dem<br />
guten Zweck gewidmet. Seit<br />
dem Frühjahr unterstützt man<br />
den steirischen Bildungs- und<br />
Familienförderungsverein Child<br />
& Family Foundation (CFF).<br />
Im Rahmen der Abschlussfeier<br />
wurden Spenden für Kinder und<br />
Familien gesammelt, die Unterstützung<br />
brauchen. Insgesamt<br />
kamen 5070 Euro zusammen.<br />
Damit wird Familien beim kommenden<br />
Schulstart unter die<br />
Arme gegriffen.<br />
Der Beachvolleyballplatz muss komplett erneuert werden, auch der Standort wird geändert.<br />
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■ Von 14. bis 18. <strong>August</strong> ist auf<br />
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■ Es war eine große Enttäuschung<br />
für viele Fans, als die<br />
Konzerte von Taylor Swift an<br />
diesem Wochende abgesagt<br />
werden mussten. Die Grazer<br />
Herbstmesse möchte die Enttäuschung<br />
über den entgangenen<br />
Abend etwas schmälern.<br />
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8 3 6 4 9 2 5 1 7<br />
2 9 7 5 1 8 3 4 6<br />
4 1 5 6 3 7 2 8 9<br />
7 2 1 8 6 3 9 5 4<br />
9 5 8 2 4 1 6 7 3<br />
3 6 4 7 5 9 1 2 8<br />
5 7 9 3 2 4 8 6 1<br />
6 4 3 1 8 5 7 9 2<br />
1 8 2 9 7 6 4 3 5
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
mit Scherben verwüstet<br />
RANDALE. Der Spielplatz<br />
Ragnitz wurde im<br />
vergangenen Halbjahr<br />
von Vandalismus heimgesucht.<br />
Schaden: rund<br />
10.000 Euro.<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Es lässt einen häufig sprachlos<br />
zurück, wenn man von<br />
Vandalenakten hört. So ist<br />
es auch beim Spielplatz Ragnitz,<br />
der an der Grazer Stadtgrenze,<br />
aber schon im Gemeindegebiet<br />
von Hart bei Graz liegt. Dort gab<br />
es zuletzt zahlreiche Attacken auf<br />
das Areal. Bürgermeister Jakob<br />
Frey berichtet von Farbschmierereien<br />
auf dem Asphaltplatz,<br />
durchgeschnittenen Ballnetzen<br />
und Glasscherben. Diese Vandalenakte<br />
seien im letzten Viertel-<br />
Jahr aufgetaucht, so Frey.<br />
Vor allem die Glasscherben<br />
sorgten für Unmut. Diese waren<br />
nämlich nicht nur auf dem Asphaltplatz<br />
zu finden, sondern<br />
auch am Beachvolleyballfeld.<br />
„Über den halben Platz waren<br />
Splitter verteilt“, schildert der<br />
Bürgermeister. Diese müssen<br />
von den Tätern vermutlich auch<br />
eingegraben worden sein, da sie<br />
nicht nur auf der Oberfläche zu<br />
finden waren. Nicht nur für Sportler,<br />
sondern auch für die Jüngsten<br />
war das Ganze gefährlich. „Der<br />
Platz wird von Kleinkindern oft<br />
zum Spielen genützt“, erklärt Frey.<br />
Sand unbrauchbar<br />
Während die Splitter auf dem Asphalt<br />
mühsam beseitigt werden<br />
konnten, ist der Sand unbrauchbar<br />
und muss entsorgt werden.<br />
Der gesamte entstandene Schaden<br />
lässt sich nicht genau beziffern,<br />
beläuft sich aber auf „6000<br />
bis 10.000 Euro“, so der Ortschef.<br />
Durch die Vandalismus-Attacke<br />
wird sich am Spielplatz Ragnitz<br />
zukünftig einiges ändern. Der<br />
Volleyballplatz musste gesperrt<br />
werden und wird verlegt. Zukünftig<br />
findet er sich dann am jetzigen<br />
Basketballplatz wieder. Dort, wo<br />
aktuell die Sandgrube ist, wird zukünftig<br />
eine Spielwiese für Kleinkinder<br />
entstehen.<br />
Dieser Schritt war eigentlich<br />
erst später geplant, nun macht<br />
man aus der Not aber eine Tugend<br />
und setzt ihn schon jetzt<br />
um.<br />
Lösung<br />
Um das Problem des Vandalismus<br />
in den Griff zu bekommen,<br />
wurde nun eine Überwachungskamera<br />
installiert, um die Vandalen<br />
schnappen zu können.<br />
Auch ein Licht mit Bewegungsmelder<br />
gibt es beim Spielplatz<br />
Ragnitz nun, wie der Bürgermeister<br />
erklärte. So wird die Videoüberwachung<br />
auch in der<br />
Nacht erleichtert. Bislang zeigten<br />
die Maßnahmen Wirkung,<br />
seit der Installation vor rund<br />
zwei Wochen hat sich die Situation<br />
beruhigt. Wenn jemand<br />
einen anderen bei einem Zerstörungsakt<br />
beobachtet, solle man<br />
die Polizei verständigen, so die<br />
Gemeinde.<br />
Der sportliche Nachwuchs<br />
TALENTE. In Paris kämpfen die Stars um Medaillen. Am 8. September gibt es „Olympia für die Kinder“<br />
beim Kids Day <strong>2024</strong> des „Grazer“ im ASKÖ-Stadion Eggenberg. Gesucht werden die Stars von morgen.<br />
Den Kindern und Jugendlichen<br />
bietet sich beim<br />
Kids Day <strong>2024</strong> am 8. September<br />
im ASKÖ-Stadion die<br />
Gelegenheit, zahlreiche<br />
Sportarten kennenzulernen.<br />
Mit dabei<br />
sind auch Sportarten,<br />
die man vielleicht<br />
nicht kennt<br />
oder noch nicht<br />
ausprobiert hat. Direkt<br />
vor Ort informiert<br />
man sich somit über die<br />
gewählte Sportart und kann so<br />
vielleicht ein verborgenes Talent<br />
entdecken.<br />
Ebenfalls ein Highlight ist die<br />
große „MitMach“-Sport-Präsentation.<br />
Die ersten Verbände und Vereine,<br />
die mit dabei sein werden,<br />
stehen ebenfalls schon fest:<br />
ASKÖ-Landesverband mit allen<br />
Sportarten, LebensGroß, Bewegungsland<br />
Steiermark, UWK<br />
Fechten, Union-Landesverband<br />
mit allen Sportarten, ATSE<br />
Tennis, Rodelverband,<br />
AIKIDO<br />
Graz, Eishockey-Verband<br />
– alle Sparten,<br />
Roundnet Club<br />
Graz/Spikeball,<br />
Graz Cheerleading<br />
Royals,<br />
Sport-med-Graz, ESK<br />
Fußball, ASVÖ-Landesverband<br />
mit allen Sportarten,<br />
ATUS Graz/Moderner Fünfkampf,<br />
ATSE Hockey/Eishockey/<br />
Inline-Hockey, Sportamt Stadt<br />
Graz, Styria Studs – Flag Football.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
Kinder können am 8. <strong>August</strong> beim Kids Day zahlreiche Sportarten ausprobieren.<br />
Vielleicht ist auch der nächste NBA-Star unter ihnen. KK
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
25 Jahre Jan Delay:<br />
eine Best-of-<br />
Show am Grazer<br />
Karmeliterplatz<br />
COOK MUSIC<br />
Diese drei Open Airs sind heiß<br />
Otto Jaus (l.) und Paul Pizzera sind<br />
längst ausverkauft. ULRICKE RAUCH<br />
Gerald Fleischhacker bringt das<br />
Lustigste aus „Lustig“. KK<br />
Gernot Kulis bringt Ausschnitte aus<br />
Best of 20 Jahre Ö3-Callboy. KK<br />
SHOWTIME. Dreimal Star-Alarm am Karmeliterplatz: Pizzera & Jaus am 14.<br />
<strong>August</strong>, Kabarett-Gipfel am 16. <strong>August</strong> und dann Jan Delay am 17. <strong>August</strong>.<br />
Neben den Kasematten auf<br />
dem Schloßberg ist der<br />
Karmeliterplatz am Fuße<br />
des Schloßbergs wohl eine der<br />
schönsten Open-Air-Locations<br />
der Stadt. Hubert von Goisern<br />
war begeistert. Das Publikum<br />
auch, und dieses Jahr legt Manfred<br />
„Cook“ Koch von Egon 7<br />
und Mastermind von Cook Music<br />
noch einmal nach.<br />
Bei Pizzera & Jaus gibt es eine<br />
gute und eine schlechte Nachricht<br />
für die Fans. Die Show am<br />
14. <strong>August</strong> am Karmeliterplatz<br />
ist längst ausverkauft. Hier die<br />
gute Nachricht: Am 14. <strong>August</strong>,<br />
18 Uhr, startet der Vorverkauf<br />
für Pizzera & Jaus am 13. <strong>August</strong><br />
2025, Karmeliterplatz.<br />
Ein Pflicht-Event für Kabarettfans<br />
ist der 16. <strong>August</strong>: Klaus<br />
Eckel, Gernot Kulis und Gerald<br />
Fleischhacker werden im sogenannten<br />
AltstadtLachAir eine<br />
Art Best of bringen. Hier gibt es<br />
noch Restkarten.<br />
Finale schließlich dann am<br />
17. <strong>August</strong> mit Jan Delay. Der<br />
Hip-Hop-, Funk- und Reggae-<br />
Kultstar präsentiert erstmals in<br />
Graz sein 25-Jahr-Jubiläumsprogramm<br />
mit viel altem Material<br />
und neuen Songs.<br />
Beginn der drei Open Airs am<br />
Grazer Karmeliterplatz ist um 20<br />
Uhr. Eventuelle Restkarten findet<br />
man noch bei Ö-Ticket und in<br />
den Vorverkaufsstellen. VOJO<br />
Klaus Eckel, der<br />
Schnellsprecher<br />
der Kabarett-<br />
Nation KK
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 17<br />
Egal ob nah oder fern:<br />
F O T O G E W I N N S P I E L<br />
Urlaub haben alle gern<br />
VIELEN DANK. Auch heuer suchen wir das schönste, lustigste, kreativste<br />
Foto. Zu gewinnen gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im Seehotel Jägerwirt<br />
auf der Turracher Höhe! Am besten gleich den gelungensten Schnappschuss<br />
und einen kurzen Text an redaktion@grazer.at (Betreff: Urlaubsfoto)<br />
senden und mit ein wenig Glück den Hauptpreis gewinnen!<br />
Wellnessurlaub<br />
Zu gewinnen gibt es einen<br />
Gutschein für 2 Nächte für 2<br />
Personen inkl. Dreiviertelpension<br />
im SEEHOTEL JÄGERWIRT<br />
auf der Turracher Höhe.<br />
Hund Pepsi genießt mit Frauerl Tina Görzer den<br />
Sonnenuntergang am italienischen Gardasee.<br />
Hund Finn chillt in Primosten (Kroatien) mit Frauerl<br />
Tanja Mijovic – natürlich streng antialkoholisch.<br />
Alexandra Schnuderl machte Bekanntschaft<br />
mit der Hotelkatze.<br />
Ein Traum wurde für Svea Cresnik im Türkei-Urlaub<br />
wahr. Schwimmen mit den Delphinen.<br />
Ein Highlight, ganz nah! Der Grüne<br />
See faszinierte Evelyn Hatzl.<br />
Auch der hohe Norden bietet tolle Motive. Martina<br />
Gruber fotografierte Tochter Elisa in Island.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Diese Bucht auf Sardinien ist eine Wucht! Dachte sich<br />
auch Herwig Rehatschek und sandte sie uns zu.<br />
Christina Eckhardt mit tierischem<br />
Besuch in Südafrika (Kruger Park)<br />
Die Steiermark bietet viele Schätze. Harald Reissenbüchel<br />
übermittelte dieses Foto vom Dachstein.<br />
GETTY
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Der Wert der Vernunft<br />
Die Vernunft muss in unserer Gesellschaft<br />
wieder mehr Gewicht<br />
bekommen. Mit Vernunft lässt<br />
sich eine Welt ohne Hass verändern.<br />
Mit Vernunft kommt man<br />
eher zum Frieden. Früher gab es<br />
viele Songs, die sich für den Frieden<br />
einsetzen, das fehlt heutzutage.<br />
Jeden Tag sterben tausende<br />
Menschen, vor allem junge Soldaten<br />
und auch Zivilisten, in den<br />
sinnlosen Kriegen. Immanuel<br />
Kant hat schon vor gut 300 Jahren<br />
gesagt: Der Friede ist das Meisterwerk<br />
der Vernunft!<br />
Hans Riegler, Graz<br />
* * *<br />
Stadtparkbrunnen retten<br />
Ich bin heute wieder einmal durch<br />
den Grazer Stadtpark gegangen.<br />
Der Park ist gut gepflegt. Störend<br />
finde ich nur die Radfahrer, warum<br />
wird dagegen nichts unternommen?<br />
Schlimm allerdings<br />
steht’s um ein Grazer Wahrzeichen:<br />
Der Stadtparkbrunnen ist<br />
ohne Wasser und in einem fürchterlichen<br />
Zustand!! Schämt euch,<br />
ihr Grazer Stadtregierer, da wird<br />
Geld ohne Ende hinausgeworfen<br />
(z. B. 200.000 Euro für ein Fest in<br />
der Neutorgasse), aber eines der<br />
schönsten Wahrzeichen lasst ihr<br />
verkommen!<br />
Franz Rothwangel, Graz<br />
* * *<br />
Neue Schilder erhalten<br />
Zu Ihrem Artikel von Sonntag,<br />
4. <strong>August</strong> <strong>2024</strong>, bezüglich neuer<br />
Beschilderung am Grazer Schloßberg.<br />
Ich begrüße sie sehr und sie<br />
sind auch nötig, da die derzeitigen<br />
kein schönes Bild für Touristen<br />
und auch Einwohner sind.<br />
Leider werden die neuen Schilder<br />
nicht lange ohne Bemalung und<br />
Verzierung bleiben.<br />
Johannn Mader, Graz<br />
* * *<br />
Schwimmkurs-Konzept<br />
Zum Bericht über das Alterslimit<br />
ab 14 im GRAZER24: Es wird<br />
Zeit, dass die Stadt Graz auch ein<br />
Schwimmkurs-Konzept mit dem<br />
Land (Vorbild Niederösterreich)<br />
entwickelt. Zum Beispiel mit der<br />
Steirischen Wasserrettung. Es<br />
geht hier um Sicherheit und Allgemeinbildung<br />
für alle!<br />
Christoph Richter, Graz<br />
* * *<br />
Früher unvorstellbar<br />
Zum Bericht über das Alterslimit:<br />
Das wäre unvorstellbar gewesen,<br />
damals bei uns im Augartenbad.<br />
Andreas Tatzgern, Graz<br />
* * *<br />
Swift-Terror: Zu viel Wirbel<br />
Die Zeitungen, die Nachrichtensendungen<br />
im Fernsehen mit<br />
vielen Sonderberichten, die Aufregung<br />
im Netz. Eigentlich hat der<br />
19-jährige Terrorist aus Ternitz<br />
mit seinen Anschlagsplänen auf<br />
eines der Taylor-Swift-Konzerte in<br />
Wien das erreicht, was diese Radikalen<br />
IS-Anhänger erreichen wollen:<br />
Präsenz. Plötzlich ist der radikalisierte<br />
Jugendliche auf allen<br />
Kanälen zu sehen. Sonderberichte<br />
auf etlichen Seiten in Tageszeitungen<br />
und was ihn sicher noch<br />
mehr freuen wird: Der schon fast<br />
vergessene IS ist wieder da. Ob der<br />
viele Medien-Rummel nicht doch<br />
kontraproduktiv ist?<br />
Sonja Mauerhofer, dzt. Graz<br />
* * *<br />
Eltern besser aufpassen!<br />
Zum Bericht über den Unfall eines<br />
Siebenjährigen mit der Straßenbahn<br />
in Graz: Als Kleinkind<br />
würde ich einen Siebenjährigen<br />
nicht mehr bezeichnen. Ich hoffe,<br />
das Kind überlebt, ich hoffe auch,<br />
dass der Straßenbahnfahrer den<br />
Schock verdaut, und vor allem<br />
hoffe ich, dass Eltern besser auf<br />
ihre Kinder aufpassen. Gerade an<br />
Haltestellen ist besonderes Augenmerk<br />
nötig. Ich merk es selbst immer<br />
wieder, dass Kinder einfach<br />
spielen, ohne auf ihre Umwelt zu<br />
achten, und Eltern ebenso nicht<br />
auf die Kinder achten. Eltern<br />
müssten Regeln aufstellen, wie<br />
man sich an einer Straßenkreuzung<br />
zu verhalten hat.<br />
Kerstin Peitler-Fürbaß, Graz<br />
* * *<br />
Kriminell unter 14<br />
Zum Bericht über Alterslimit in<br />
Grazer Freibädern: Traurig, aber<br />
wahr, da braucht man nichts schönzureden.<br />
Gibt sehr viele Jugendbanden,<br />
die kriminell sind, viele Mitglieder<br />
auch unter 14 Jahren.<br />
Alexander Baumann, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im täglichen E-Paper<br />
Rückkehr einer Legende<br />
■ Für Erstaunen sorgte am<br />
Dienstag, dass die Holding ihre<br />
Badeordnung geändert hat. Unbegleitet<br />
darf man nur mehr ab 14<br />
Jahren ins Bad. Darunter nur mit<br />
Aufsicht. Grund: verhaltenskreative,<br />
strafunmündige Jugendliche.<br />
Pinkes Eis<br />
■ Montag war die mehrwöchige<br />
Wilding-Zwangspause beendet.<br />
Die alte Kult-„Bude“ ist einem<br />
neuen, modernen Stand gewichen,<br />
der alle Stückerln spielt. Wir<br />
waren bereits dort und haben uns<br />
umgesehen: www.grazer.at oder<br />
@grazergastro (Instagram).<br />
Badeordnung neu<br />
■ Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger<br />
besuchte am Donnerstag<br />
Graz und lud die Bevölkerung auf<br />
ein gratis Eis ein. Dabei diskutierte<br />
sie über Reformstau und auch<br />
über die nach Terroralarm abgesagten<br />
Taylor-Swift-Konzerte.<br />
KK (2), GETTY
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
Marderplage in St. Leonhard<br />
GEFAHR. Marder sind seit geraumer Zeit besonders rund um den Bezirk St. Leonhard keine Seltenheit.<br />
Da sie gerne unter der Motorhaube werken, gibt es vorbeugende Maßnahmen eines Experten.<br />
Maßnahmen<br />
Von Elias Mangst<br />
elias.mangst@grazer.at<br />
In letzter Zeit häuften sich im<br />
Bezirk St. Leonhard Mardersichtungen.<br />
Vor allem in den<br />
Bereichen Felix-Dahn-Platz, Uhlandgasse<br />
und Schörgelgasse berichteten<br />
die Bewohner stetige<br />
Sichtungen. Dies kann nicht nur<br />
aufgrund der Nähe zum Parkgelände<br />
und den Wohngegenden<br />
gefährlich sein, sondern auch für<br />
die Autobesitzer teuer werden.<br />
„Schäden dieser Kategorie werden<br />
im Bereich der tausend Euro<br />
schnell erreicht“, so Klaus Eichberger,<br />
der Präsident des ARBÖ<br />
Steiermark. Außerdem führt er an,<br />
dass in letzter Zeit Graz im Allgemeinen<br />
von vielen solcher Fälle<br />
betroffen war. Vor allem der Geruch<br />
von neueren Fahrzeugen soll<br />
die Raubtiere ansprechen.<br />
Um solch teuren Angriffen vorzubeugen,<br />
gab uns der Geschäftsführer<br />
des ARBÖ Steiermark, Peter<br />
Pegrin, einige Ratschläge. „Es<br />
gibt leider kein Allheilmittel dagegen.<br />
Mardersprays zum Beispiel<br />
helfen nur bedingt, da der Geruch<br />
bei Regen schnell nachlässt und<br />
generell nicht lange Bestand hat.<br />
Elektroschockgeräte, die in Form<br />
von Kabeln unter der Motorhaube<br />
befestigt sind, sind hilfreich<br />
und auch ungefährlich für das<br />
Tier, allerdings teuer. Die gängigen<br />
Hausmittel, wie beispielsweise<br />
Mottenkugeln, stellen keine Hilfe<br />
dar. Der erste Marder stellt in der<br />
Regel wenig an, der zweite wird<br />
allerdings gefährlich, weil er sein<br />
Revier verteidigen möchte. Sehr<br />
empfehlenswert ist eine regelmäßige<br />
Kontrolle des Motorraums.“<br />
➠<br />
Ein häufig beobachtetes und möglicherweise teures Szenario im Bezirk<br />
St. Leonhard: sich im Bereich der Autos der Bewohner aufhaltender Marder.KK
20 reise<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Top 10 Camping-Mythen: So<br />
UNFAIR. Spießig, unhygienisch,<br />
umzingelt<br />
von Gartenzwergen:<br />
Der Camping-Urlaub<br />
ist mit eigenartigen<br />
Klischees behaftet.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Camping-Urlaube sind geprägt von vielen Vorurteilen und Klischees. So finden immer noch viele Urlauber, dass es<br />
sich beim Camping-Urlaub um Billig-Urlaub handelt, wie hier auf dem Foto dargestellt. Stimmt nicht. WWW.CAMPING.INFO<br />
I<br />
mmer wieder wird Camping als<br />
beliebter werdende Urlaubsform<br />
mit spannenden und teils absurden<br />
Vorurteilen konfrontiert. Das<br />
Internetportal www.camping.info,<br />
das mit jährlich rund 120 Millionen<br />
Seitenaufrufen zu den führenden<br />
Campingportalen in Europa zählt,<br />
hat zehn gängige Mythen rund ums<br />
Camping geprüft und zeigt, ob und<br />
wie viel Wahrheit dahintersteckt.<br />
☞ Mythos Nr. 1: Ab in den Billigurlaub.<br />
Korrekt ist, dass je nach<br />
Auswahl des Reiseziels, dem Cam-<br />
Längste Wasserrutsche am Berg<br />
Auf der 300 Meter langen Wasserrutsche<br />
geht’s schnell dahin. BRUNNALM<br />
■ Von 15. bis 18. <strong>August</strong> gastiert<br />
im Rahmen des Oimslide-Festivals<br />
die längste Wasserrutsche<br />
Österreichs auf der Brunnalm.<br />
Auf der 300 Meter langen Rutsche<br />
sausen die Wasserfans mit<br />
bis zu 40 km/h ins Tal und landen<br />
in einem Becken mit 50 Zentimeter<br />
tiefem Wasser. Zudem wartet<br />
Live-Musik in acht Hütten auf<br />
die Besucher. Der Rutschenspaß<br />
findet allerdings nur bei Schönwetter<br />
statt.
<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at reise<br />
schaut Wahrheit aus<br />
pingplatz und der persönlichen hygienisch. Im Campingurlaub beim Thema Flexibilität mittlerweile<br />
Ausstattung ein Campingurlaub – wenn auch kleine – Abstriche<br />
gibt es keine festen Essenszeiten<br />
auch sehr preiswert bzw. günstig und alles verläuft immer in genau machen: Aufgrund der steigenden<br />
ausfallen kann. Vom Zelten auf dem Tempo, welches man selbst Attraktivität von Camping ist es<br />
dem kleinen Naturplatz bis hin zum<br />
Urlaub mit Wohnmobil auf einem<br />
5-Sterne-Luxus-Platz mit Pool.<br />
☞ Mythos 2: Altmodische Sanitäranlagen<br />
und Gemeinschaftsduschen:<br />
an den Tag legt. Und zum Punkt<br />
unhygienisch: Was fühlt sich besser<br />
an, als seine eigenen vier Wände<br />
und vor allem sein eigenes Bett<br />
immer dabei zu haben?<br />
mittlerweile zu empfehlen, die Reise<br />
zu planen und den gewünschten<br />
Campingplatz zu buchen.<br />
☞ Mythos 8: Nur was für Rentner.<br />
Von jung bis alt, als Paar oder mit<br />
Saubere Sanitäranlagen ☞ Mythos 5: Nur im Sommer Kind, alles ist dabei. Dass Camping<br />
mit Wohlfühlfaktor sind das A und<br />
O für Camper. So verfügen Campingplätze<br />
möglich. Mit der richtigen Ausrüstung<br />
macht Camping das ganze<br />
auch bei Menschen jüngeren Alters<br />
hoch im Kurs steht, zeigen Nutzernigte<br />
über regelmäßig gerei-<br />
Jahr über richtig Spaß. Frühling zahlen von camping.info. 30 Pro-<br />
und geschlechtergetrennte<br />
Sanitäranlagen mit abschließbaren<br />
Einzelkabinen.<br />
☞ Mythos 3: Nur was für Hartgesottene.<br />
Viele stecken das Campen<br />
und Herbst locken zudem mit<br />
niedrigen Preisen, weniger überfüllten<br />
Campingplätzen und einer<br />
ruhigeren Atmosphäre.<br />
☞ Mythos 6: Überfüllte Plätze<br />
zent der User sind unter 35.<br />
☞ Mythos 9: Der Camper ist spießig.<br />
Der Großteil der Camper ist<br />
alles andere als spießig – aber sehr<br />
gesellig und freundlich.<br />
komforttechnisch in die gleiche<br />
Schublade wie Jugendherbergen.<br />
Die Mehrheit ist mit dem Wohnwagen<br />
oder dem Wohnmobil unterwegs.<br />
ohne Privatsphäre. Durch große, ☞ Mythos 10: Camper gehen<br />
abgetrennte Parzellen muss man campen, weil sie sich kein Hotel<br />
sich keine Sorgen machen, dass leisten können. Camper gehen<br />
einem der Nachbar schon beim ganz sicher nicht campen, weil ein<br />
Auch die Campingplätze sind Frühstück auf den Teller schaut. Hotelurlaub das Budget sprengen<br />
sehr verschieden, hier haben Camper<br />
☞ Mythos 7: Einfach losfahren würde. Viel eher, weil sie nicht ins<br />
große Auswahl: von naturnahen und anhalten, wo es passt. So ört-<br />
Hotel möchten und den Rhythmus<br />
Plätzen bis hin zu 5-Sterne Komfort- lich und zeitlich unabhängig ein und das Ambiente auf dem Campingplatz<br />
Anlagen mit Schwimmbad.<br />
☞ Mythos 4: Unbequem und un-<br />
Urlaub mit Wohnwagen, Wohnmobil<br />
oder Zelt auch ist, so muss man schätzen, die Vielfalt und<br />
meist die Natur.<br />
21<br />
Saunieren in der<br />
Therme Nova<br />
■ Von 23. bis 25. <strong>August</strong> findet in<br />
der Therma Nova die Österreichische<br />
Sauna-Staatsmeisterschaft<br />
im gesunden Wohlfühlaufguss<br />
und Austria Trophy statt. An drei<br />
Tagen zeigen 22 Teilnehmer aus<br />
Österreich, Italien, Slowenien,<br />
Deutschland, der Slowakei, Polen<br />
und der Schweiz ihr Können<br />
beim Saunaaufguss. Bewertet<br />
werden Elemente des klassischen<br />
Wohlfühlaufgusses wie die<br />
Wassermenge, Wedeltechniken,<br />
Duftverbreitung sowie das Wohlfühlerlebnis<br />
des Saunagastes.
22 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Kontrollamt<br />
des<br />
Magistrat<br />
Graz<br />
Restaurant<br />
Am<br />
Paulustor<br />
"Leuchte<br />
im Grazer<br />
Rathaus"<br />
US-Staat<br />
von einer<br />
Schwäche<br />
übermannt<br />
werden<br />
Halbton<br />
über c<br />
Verteidiger<br />
des Grazer<br />
Schloßbergs<br />
anno 1809<br />
in nicht<br />
allzu<br />
ferner<br />
Zukunft<br />
massieren,<br />
walken<br />
Lösung:<br />
11<br />
7<br />
Rand eines<br />
Gewässers<br />
wanderlustiger<br />
Fisch<br />
Wirbel,<br />
Ballyhoo<br />
Frankfurter<br />
Automesse<br />
Dreizehenfaultier<br />
Reliquienbehältnis<br />
engl. für<br />
"essen"<br />
alter Name<br />
Thailands<br />
Zeichen<br />
für Selen<br />
"Gewiss!"<br />
Grazer Kindergarten<br />
(Vinzenz-...)<br />
1<br />
8<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
spanisch<br />
für "ja"<br />
12<br />
EU-Zeichen<br />
für<br />
Produktsicherheit<br />
weiblicher<br />
Artikel<br />
10<br />
Mann<br />
im<br />
Paradies<br />
Frau im<br />
Paradies<br />
Verärgerung<br />
Seeräuberei<br />
Abk. für<br />
"Telefon"<br />
österr.<br />
Arbeitsamt<br />
Gewicht der<br />
Verpackung<br />
deutscher<br />
Komponist<br />
(Georg F.)<br />
† 1759<br />
bedauernswert,<br />
hilfsbedürftig<br />
5<br />
rundherum,<br />
überhaupt<br />
siebenköpfiges<br />
Grazer<br />
Führungsteam<br />
ohnedies<br />
Gipfel im<br />
Grazer<br />
Bergland<br />
überirdische<br />
Märchengestalt<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Abk. für<br />
"Mehrfamilienhaus"<br />
gelbbraune<br />
Farbe<br />
verseuchte<br />
Tiere töten<br />
weiblicher<br />
Vorname<br />
Abk. für<br />
"pro anno"<br />
4<br />
mit länglichen<br />
Vertiefungen<br />
versehen<br />
KFZ-Kz.<br />
für Waidhofen<br />
an<br />
der Thaya<br />
Bratrost<br />
angekommen<br />
"Gliederreißen"<br />
6<br />
Grazer<br />
Fußballverein<br />
seit 1909<br />
sich eine<br />
Aufgabe<br />
zutrauen<br />
9<br />
Eskorte,<br />
Gefolge,<br />
Begleitung<br />
italien.<br />
Süßspeise<br />
Heizungsarmatur<br />
Abschiedsgruß<br />
Initialen<br />
Nixons †<br />
100 qm<br />
in der<br />
Schweiz<br />
Oper von<br />
Giuseppe<br />
Verdi<br />
Rätsellösungen: S. 14<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
Komponist<br />
des Dachsteinlieds<br />
†<br />
(Ludwig K.)<br />
3<br />
latein.<br />
Grußwort<br />
beibringen,<br />
zufügen<br />
2<br />
ein<br />
Unterarmknochen<br />
G E W I N N S P I E L<br />
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zu gewinnen!<br />
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E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 14. 8. <strong>2024</strong>.<br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
SUDOKU<br />
1 2 7 4<br />
8 2 7<br />
8 3<br />
4 1 6<br />
7 1 8 3<br />
2 6 3<br />
6 5 8<br />
9 8 6<br />
4 5 2<br />
8<br />
712<br />
Jede<br />
Ziffer darf<br />
in jeder<br />
Reihe in<br />
jedem<br />
Quadrat<br />
nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
KIDS-<br />
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<strong>11.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at grazer sonntag<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>11.</strong> AUGUST<br />
Steirer-Derby<br />
Die heutige Partie in der Merkur<br />
Arena hat alles, was man braucht.<br />
Sturm möchte nach dem Fehlstart<br />
am vergangenen Sonntag bei<br />
Rapid zum ersten Mal anschreiben,<br />
auch Hartberg verlor den Auftakt<br />
gegen den LASK. Für beide Teams<br />
geht es heute in Liebenau also um<br />
Wiedergutmachung, die Truppe<br />
von Christian Ilzer gilt mit dem<br />
Heimvorteil und dem stärkeren<br />
Kader als Favorit. Kräftemäßig<br />
könnten allerdings die Hartberger<br />
die Nase vorne haben; sie konnten<br />
sich die ganze Woche auf Sturm<br />
vorbereiten, während die „Blackys“<br />
am Mittwoch gegen PSG getestet<br />
haben. Wer sich durchsetzt, kann<br />
man ab 17 Uhr verfolgen.<br />
Märchensommer<br />
Das Zelt im Hof des Priesterseminars<br />
wird auch am heutigen<br />
Nachmittag wieder im Rahmen<br />
des „Märchensommers“ bespielt.<br />
Ab 15 Uhr gibt es auch heute<br />
wieder „Schneewittchen – neu<br />
verzwergt!“ zu sehen<br />
100-Jahr-Feier<br />
Die Freiwillige Feuerwehr Hart-<br />
Albersdorf lädt heute Vormittag<br />
zum Frühschoppen. Um 9 Uhr<br />
geht es vor dem Rüsthaus los,<br />
anschließend werden die Fahrzeuge<br />
gesegnet und das 100-jährige<br />
Bestehen der FF Hart-Albersdorf<br />
wird gefeiert.<br />
Summer in the City<br />
Der Sommer ist wieder zurück in<br />
Graz, bei den heißen Temperaturen<br />
findet man in der Innenstadt das<br />
perfekte Programm. Wer sich nach<br />
dem Meer sehnt, kann am Hauptplatz<br />
zumindest einen kleinen<br />
Sandstrand genießen. Dort sind<br />
nämlich Künstler am Werk und<br />
kreieren vor dem Rathaus sehenswerte<br />
Sandfiguren. Nachdem die<br />
Skulpturen fertiggestellt sind, kann<br />
man sie noch zehn Tage bestaunen.<br />
Auch eine Riesen-Sandkiste<br />
zum Spielen für Kinder ist vor Ort.<br />
Wer etwas Abkühlung benötigt,<br />
kann sich diese in der Stadtpfarrkirche<br />
holen. Dort werden beim<br />
„Ankerplatz für die Seele“ Texte<br />
von Schauspielern abgespielt,<br />
dazu gibt es Meeresrauschen und<br />
die kühle Luft der Kirche.<br />
Leslie Open<br />
Beim Freiluftkino im Lesliehof<br />
kann man heute die Komödie<br />
„Bosnischer Topf“ sehen. Los<br />
geht’s um 20.30 Uhr.<br />
Sommernachtstraum<br />
Im Stift Rein findet heute Abend<br />
ein Konzert im Rahmen des<br />
Kammermusik-Festivals statt. Bei<br />
„Sommernachtstraum“ kommt<br />
HIGHLIGHT:<br />
17 Uhr<br />
Sturm vs.<br />
Hartberg<br />
Das letzte Aufeinandertreffen für Mika Biereth und Sturm mit<br />
Hartberg endete im Mai mit einem 1:1-Unentschieden.<br />
es zu einem doppelten Doppel,<br />
Sopranistin Christina Bauer und<br />
Pianist Elias Gillesberger sowie das<br />
Klavierduo Tanaka/Dziurbiel laden<br />
zur Märchenstunde. Ab 19.30 Uhr<br />
gibt es im Sommerrefektorium<br />
Stücke von Haydn und Schubert<br />
zu hören.<br />
Konzert im Dom<br />
Um 19.30 Uhr findet im<br />
Grazer Dom der zweite<br />
Abend der diesjährigen<br />
Orgelkonzert-Reihe statt.<br />
Heute Abend können<br />
Gäste „Chants du Cœur“ von<br />
Gunther Rost hören.<br />
GEPA, GETTY<br />
Stachelig<br />
Kakteen und Sukkulenten<br />
gibt es in Gratwein-Straßengel<br />
heute zu Genüge. In der<br />
Straßengler Halle finden an<br />
23<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
diesem Wochenende nämlich die<br />
Steirischen Kakteentage statt. Anbieter<br />
aus Österreich, Deutschland,<br />
Italien, Niederlande, Slowakei,<br />
Slowenien und Tschechien bieten<br />
am heutigen Sonntag ab 9 Uhr<br />
ihre Pflanzen an.<br />
Klassiker-Treffen<br />
In Vasoldsberg findet heute<br />
wieder das beliebte Festival am<br />
Schelchenberg statt. Beim Sportwagen-Klassikertreffen<br />
können<br />
Auto-Fans zahlreiche historische<br />
Wägen sehen. Für alle, die etwas<br />
weniger von Autos begeistert sind,<br />
wird ein breites Rahmenprogramm<br />
geboten. Der Schlosswirt Laubegg<br />
serviert steirische Schmankerln,<br />
für die musikalische Unterhaltung<br />
sorgen beispielsweise die Marktmusik<br />
Vasoldsberg oder Gernot<br />
Pachernigg mit Austropop. Auch<br />
sonst sind zahlreiche Künstler den<br />
ganzen Tag über beim Festival,<br />
Zuseher können auch im idyllischen<br />
Garten am Schelchenberg<br />
entspannen.<br />
WM in Graz<br />
Die Dodgeball-Weltmeisterschaft<br />
findet in der kommenden Woche<br />
in Graz statt, heute findet die<br />
Eröffnungsfeier statt. Um 14 Uhr<br />
geht’s im Raiffeisen Sportpark los,<br />
nach der „Opening Ceremony“ finden<br />
im Sportpark auch gleich<br />
die ersten Gruppenspiele der<br />
Weltmeisterschaft statt.<br />
Es wird das größte Dodgeball-Event<br />
aller<br />
Zeiten werden,<br />
150 Teams aus<br />
rund 50 Ländern kämpfen in<br />
der kommenden Woche um<br />
den Titel.<br />
Ab dem morgigen Montag<br />
kann man auch in der Bluebox<br />
Spiele verfolgen.<br />
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laut Fachmagazin Journalist:in