Georg 4-2024
DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.
DER KLEINE GEORG ist eine Fachzeitschrift für den Pferdefreund, welche im Raum zwischen Harz und Heide sowie in der Umgebung und im westlichen Sachsen-Anhalt vertrieben wird. Hier wird über Pferdesport und Zucht in allen Facetten berichtet. Dabei macht die bunte Mischung aus überwiegend regionaler und überregionaler Berichterstattung sowie diversen Fachartikeln DER KLEINE GEORG so einzigartig.
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DER KLEINE GEORG<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
in Harz, Heide und Umgebung<br />
4/<strong>2024</strong><br />
Ausgabe<br />
Aug./Sept.<br />
€ 3,00<br />
Wolfsburg Klassiker zum 100-jährigen Vereinsjubiläum<br />
Das waren die Destedter Turniertage <strong>2024</strong><br />
Titel <strong>Georg</strong> 0419.indd 4-<strong>2024</strong> neu.indd 1 1 01.08.24 08:24<br />
08:26
2<br />
In dieser Ausgabe:<br />
Letzte Meldungen 2<br />
Aus Pferd & Jagd wird<br />
Passion Pferd 4<br />
Dressur- und Springturnier<br />
in Hattorf ein großer Erfolg 4<br />
Wolfsburg Klassiker zum<br />
100-jährigen Vereinsjubiläum<br />
Destedter Turniertage 9<br />
RFV Vorsfelde 13<br />
20. Bettenröder Dressurtage 16<br />
HA.LT in Westergellersen 17<br />
Viktoria Hilger krönt ihre<br />
Erfolgsserie mit dem Gewinn<br />
der LM bei den Ponyreitern 20<br />
Eine Besitzergemeinschaft -<br />
wie funktioniert das eigentlich? 21<br />
Neue Bult Hannover 22<br />
IDEE Derby-Woche <strong>2024</strong> 23<br />
Der Harz ruft 28<br />
Reitsportmosaik 30<br />
Was Pferde wollen -<br />
Die harmonische Herde 41<br />
Neues von der IG Classic 43<br />
Schulreitertrainingstag unter<br />
Turnierbedingungen 45<br />
Reitverein kreativ<br />
Fotoshooting mit Schulpferden 45<br />
Ulrich Meyer blickt auf 40 Jahre<br />
erfolgreiche Trainertätigkeit 46<br />
RFV Wolfsburg feiert<br />
100-jähriges Jubiläum 47<br />
Erfolgr. Reitabzeichenprüfung 49<br />
Melanie Siedentop zu Gast<br />
auf der Reitanlage Crome 49<br />
Pferdefarben - Bestimmen und<br />
Beurteilen 50<br />
Züchter u. Stuten auf dem Laufsteg 51<br />
Pferdezuchtverein Nienburg<br />
auf Fohlentour 52<br />
9. Zentrale Stutbuchaufnahme<br />
des Ponyverbandes Hannover 53<br />
Zuchterfolg für das Rittergut<br />
Brokeloh bei Fohlenschau<br />
in Landesbergen 55<br />
Kaltbluteintragung in Adelheidsdorf 56<br />
Vorschau: Hubertusjagd Neuhaus 59<br />
Termine 60<br />
Vorschau/Impressum 62<br />
Zum Titelfoto:<br />
Die 4-jährige ‚Like A Prayer‘ läuft<br />
seit Anfang <strong>2024</strong> für<br />
die Besitzergemeinschaft<br />
Club Neue Bult<br />
Foto: Matthias Adamek<br />
Letzte Meldungen<br />
Brianne Beerbaum holt<br />
Einzel Bronzemedaille bei EM<br />
in Kronenberg<br />
Nach dem das deutsche Children-<br />
Team mit Brianne Beerbaum/<br />
‚Carrero T Z’ (Thedinghausen),<br />
Lutz Gripshöver/‚L.A. Lovely Boy‘<br />
(Werne), Emma Hertz-Eichenrode/<br />
‚Vienna‘ (Wedemark) und Maximilian<br />
Kögler/‚Chacforkee‘ (‚Bad Nauheim)<br />
bei den Europameisterschaften<br />
der Nachwuchs-Springreiter im<br />
niederländischen Kronenberg hinter<br />
den Briten, Belgien und Spanien einen<br />
achtbaren 5. Platz belegt hatte, wurde<br />
es für Beerbaum, Gripshöver und<br />
Kögler im Finale der besten 30 ernst.<br />
Da lobte Bundestrainer Eberhard<br />
Seemann: „Wir sind mit der Leistung<br />
unserer Kinder mehr als zufrieden.<br />
Es waren wieder sehr faire, aber auch<br />
sehr anspruchsvolle Parcours. Bis auf<br />
Brianne Beerbaum sind unsere Reiter<br />
noch recht unerfahren über diese<br />
Anforderungen und haben sich hier<br />
mehr als gut geschlagen.“<br />
Und am letzten Tag gab es dann auch<br />
noch die ersehnte Medaille. Denn<br />
EM und WM Voltigieren in Bern<br />
Insgesamt 16 Medaillen für<br />
deutsche Voltigierer<br />
Bei der EM und WM im<br />
schweizerischen Bern haben sich die<br />
deutschen Voltigierer einmal mehr<br />
als zuverlässige Medaillengaranten<br />
erwiesen. Dabei sorgten die 3 U21-<br />
Voltigiererinnen für eine kleine<br />
Sensation und holten mit überragenden<br />
nach dem im 1. Umlauf mit der Finnin<br />
Sani Illi auf ‚Backwoods Challenger‘,<br />
der Spanierin Aleksandra Hearst mit<br />
‚Corelien‘ und Brianne Beerbaum<br />
im Sattel von ‚Carrero T Z’ 3 Paare<br />
fehlerfrei geblieben waren, kassierten<br />
alle in der 2. Runde einen Abwurf,<br />
so dass die 7 mit 4 Fehlerpunkten<br />
behafteten Reiter in das spannende<br />
Stechen einzogen. Hier übernahm<br />
die Deutsche Meisterin Brianne<br />
Beerbaum mit ‚Carrero T Z’ zunächst<br />
die Führung. Doch sowohl die Finnin<br />
Sani Illi mit ‚Backwoods Challenger‘<br />
als auch Aleksandra Hearst mit<br />
‚Corelien‘ aus Spanien waren etwas<br />
schneller und sicherten sich die Silberbzw.<br />
Goldmedaille.<br />
„Brianne war wirklich gut“, sagte<br />
Bundestrainer Eberhard Seemann,<br />
der die Hoffnung auf eine Medaille<br />
nie aufgegeben hatte. „Alle, die hier<br />
eine Medaille gewonnen haben, haben<br />
sich das wirklich verdient. Das war<br />
keine Frage des Glücks, das waren 2<br />
wirklich anspruchsvolle Parcours in<br />
beiden Umläufen.“<br />
Leistungen alle 3 Medaillen nach<br />
Deutschland. Außerdem sicherte<br />
sich das U18-Team aus Fredenbeck<br />
den Sieg und das Team Deutschland<br />
gewann im WM-Nationenpreis hinter<br />
Frankreich die Silbermedaille.<br />
Dabei konnten die amtierenden<br />
Deutschen Juniorenmeister vom<br />
RV Fredenbeck in Bern ihren Vorjahreserfolg<br />
wiederholen und<br />
Foto: FEI/Leanjo de Koster<br />
Foto: FEI/Leanjo de Koster<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 2 01.08.24 08:26
Foto: FEI/Leanjo de Koster<br />
Foto: FEI/Leanjo de Koster<br />
sich nach dem Weltmeistertitel im<br />
vergangenen Jahr nun auch souverän<br />
Gold bei den Europameisterschaften<br />
der U18-Voltigierer sichern. Zwar<br />
lag das Team vom Lan-desverband<br />
Hannover, das von Gesa Bührig auf dem<br />
15-jährigen ‚Capitain Claus‘ vorgestellt<br />
wurde, nach der Pflicht mit einer<br />
Wertnote von 6,948 sehr knapp hinter<br />
den jungen Voltigierern vom Team<br />
Montmirail aus der Schweiz, doch für<br />
ihre sehr exakt geturnte und vor allem<br />
für ein Juniorteam hoch anspruchsvolle<br />
Gold für Deutschland<br />
bei den Juniorteams<br />
Michael Jung zum<br />
3. Mal Olypiasieger<br />
3 Jahre haben Sportler weltweit auf<br />
die Olympischen Spielen in Paris<br />
<strong>2024</strong> hingefiebert. Am 27.07.<strong>2024</strong><br />
war es endlich soweit, für das<br />
deutsche Vielseitigkeitsteam mit Julia<br />
Krajewski/‚Nickel‘ (Warendorf),<br />
Christoph Wahler/‚Carjatan S‘ und<br />
Michael Jung/‚Chipmunk FRH‘<br />
(Horb) stand mit der Dressur die 1.<br />
Teilprüfung auf dem Programm. Hier<br />
konnten sich die Schützlinge von<br />
Peter Thomsen nicht zuletzt dank<br />
der herausragenden Performance<br />
von Michael Jung gleich eine gute<br />
Ausgangsposition verschaffen<br />
und lag hinter den Briten auf Platz<br />
2 vor Frankreich. Und auch in<br />
der Einzelwertung belegte Jung<br />
Platz 2. Doch bereits nach der<br />
Geländeprüfung änderte sich das<br />
Bild. Nach dem Christoph Wahler<br />
nach einem Sturz ausscheiden<br />
musste, fiel die Mannschaft weit<br />
zurück. Allerdings konnte Jung dank<br />
einer souveränen Nullrunde die<br />
Kür erhielten sie bereits im ersten<br />
Umlauf 8,654 Zähler und konnten<br />
sich im zweiten Umlauf nochmals<br />
steigern (8,820). Die Endnote von 8,311<br />
bedeutete den Sieg vor der Mannschaft<br />
aus der Schweiz (Endergebnis:<br />
7,899). Die Bronzemedaille ging an<br />
das schwedische Team Svea (Gesamtwertung:<br />
7,857).<br />
„Wir sind mit dem Ziel zu gewinnen nach<br />
Bern gefahren. Unsere Favoritenrolle hat<br />
uns keinen zu-sätzlichen Druck gemacht,<br />
denn wir wissen, was wir können. Wir<br />
waren ein bisschen enttäuscht von<br />
der Pflicht, denn die können wir auf<br />
jeden Fall besser. Dann war natürlich<br />
der Druck in der 1. Kür relativ hoch,<br />
damit wir aufholen. Aber auch das hat<br />
sich das Team nicht anmerken lassen<br />
und sich gegenseitig aufgefangen. Für<br />
Deutschland dann erneut oben auf dem<br />
Treppchen zu stehen war gigantisch<br />
und das Team kann stolz auf sich sein,<br />
so wie Gesa und ich es sind“, fasste<br />
Malte Möller, Trainer des Juniorteams<br />
aus Fredenbeck, die EM zusammen.<br />
Nationenpreis-Triumph für Frankreich<br />
Für den krönenden Abschluss<br />
sorgte der bis zum Schluss<br />
vorläufige Spitzenposition vor der<br />
Britin Laura Collett mit ‚London‘ und<br />
dem Australier Christopher Burton<br />
mit ‚Shadow Man‘ übernehmen.<br />
Am Montag schrieb Michael Jung<br />
Geschichte, als er zum 3. Mal<br />
Olympiasieger wurde und seine 4.<br />
olympische Goldmedaille insgesamt<br />
gewann. Silber ging an Laura<br />
spannende Nationenpreis, in<br />
dem 6 Flag-gen vertreten waren.<br />
Jeweils 2 Einzelvoltigierer und 1<br />
Mannschaft einer Nation gehen in<br />
diesem Wettbewerb, der bei den<br />
Weltreiterspielen in Tryon 2018 zum 1.<br />
Mal ausgetragen wurde, mit ihren Küren<br />
an den Start. Hier lag Deutschland<br />
mit 3 Siegen im Rahmen von Weltund<br />
Europameister-schaften in der<br />
Bilanz bislang vorne. In diesem Jahr<br />
zog Frankreich mit den Darbietungen<br />
des frisch-gekürten Weltmeister Theo<br />
Gardies, Silbermedaillengewinner<br />
Quentin Jabet und der französischen<br />
Mannschaft gleich. Alle gezeigten<br />
Küren der starken Franzosen wurden<br />
mit Wertnoten über 9 Punk-ten<br />
bewertet und ergaben ein Endergebnis<br />
von 9,239.<br />
Die Bronzemedaille ging an die<br />
Lokalmatadoren aus der Schweiz, die<br />
von Ilona Hannich, Lukas Heppler<br />
und dem Team aus Lütisburg vertreten<br />
wurden (Endwertung: 8,790).<br />
Quelle; fn-press/<br />
C. Christmann (Vaulting World)<br />
Collett vor Christopher Burton.<br />
„Es ist mehr als Freude, ich<br />
habe wackelige Knie. Ich bin so<br />
dankbar meinem Pferd gegenüber.<br />
Ich habe wieder nicht alles ideal<br />
erwischt. Er hat mich nochmal<br />
richtig gerettet auf der letzten<br />
Linie“, sagte Jung im TV-Interview.<br />
3<br />
Foto: FEI/Benjamin Clark<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 3 01.08.24 08:26
Aus Pferd & Jagd wird<br />
Aktuelles / Regionaler Turniersport<br />
Die Pferd & Jagd, eine der führenden<br />
Messen für Reiter und Jäger,<br />
wird künftig in 2 eigenständige<br />
Veranstaltungen aufgeteilt. Dabei<br />
richtet sich eine Messe speziell an<br />
Reiter und Pferdeliebhaber, während<br />
die andere zielgerichtet für Jäger und<br />
Angler konzipiert wird.<br />
So wird die neue Messe „Passion<br />
Pferd“ bereits vom 05. - 08.12.<strong>2024</strong><br />
ihre Premiere feiern. Dann garantieren<br />
insgesamt 8 Hallen den perfekten<br />
Messe-Mix mit renommierten<br />
Fachausstellern, einer großen Arena,<br />
zahlreichen Foren, Experten-Talks,<br />
Live-Demos, Influencer-Treffen,<br />
Shows und anderen Aktionen. Und<br />
auch die beliebten Shows „Nacht<br />
der Pferde“ und „MiMaMo“ bleiben<br />
weiterhin Bestandteil der „Passion<br />
Pferd“.<br />
Am 11. und 12. Mai <strong>2024</strong> fand<br />
bei schönstem Wetter das Dressurund<br />
Springturnier beim Reit- und<br />
Fahrverein in Hattorf statt. Viele kleine<br />
und große Dressurreiter starteten<br />
am Samstag erfolgreich mit den<br />
Dressurprüfungen. Selbst die kleinsten<br />
Reiter und Reiterinnen nahmen<br />
am Führzügelwettbewerb teil. Das<br />
Ergebnis konnte sich sehen lassen.<br />
„Die Tradition Niedersachsens als<br />
Pferde- und Jägerland mit jeweils<br />
starken Organisationen bietet uns<br />
wertvolle Impulse und eine starke<br />
Basis für eine gezielte Neuausrichtung.<br />
Mit klarem Fokus auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse der Zielgruppen und<br />
mit optimalem Termin können<br />
wir unsere Veranstaltungen noch<br />
erfolgreicher gestalten und langfristig<br />
stärken“, sagt Dr. Jochen Köckler,<br />
Vorstandsvorsitzender der Deutschen<br />
Messe AG, zu den Veränderungen.<br />
Und auch für die wichtigsten Verbände<br />
der Branchen ist die Neuausrichtung<br />
der richtige Weg. „Die Pferd & Jagd<br />
war schon immer ein Highlight für<br />
die Pferdefreunde Niedersachsens.<br />
Wir begrüßen die Entscheidung<br />
der Deutschen Messe AG, denn<br />
somit erhalten Pferdefreunde und<br />
Pferdesport eine Veranstaltung, die<br />
ihren Bedürfnissen zu 100 Prozent<br />
Am Samstagnachmittag und am<br />
Sonntag fanden verschiedenste<br />
Springprüfungen von Klasse E bis L<br />
statt. Viele begabte Talente konnten bei<br />
den variierenden Schwierigkeitsgraden<br />
bewundert werden.<br />
Der Reit- und Fahrverein Hattorf<br />
e.V. möchte sich<br />
herzlich bei den<br />
Richtern sowie bei<br />
allen Sponsoren<br />
gerecht wird. Das Thema Pferd kann<br />
dort auf vielfältigste Weise in allen<br />
Facetten repräsentiert werden.“ Der<br />
Pferdesportverband Hannover bleibt<br />
der neu konzipierten Messe Passion<br />
Pferd als Landesverband in enger<br />
Kooperation verbunden“, erklärt die<br />
Präsidentin des Pferdesportverbandes<br />
Hannover, Alexandra Duesmann.<br />
Die neue Jagd- und Angelmesse<br />
wird voraussichtlich im Oktober<br />
2025 starten. Denn „der Dezember<br />
war für viele Jäger aufgrund von<br />
zahlreichen Gesellschaftsjagden eher<br />
ungünstig. Mit der Vorverlegung in<br />
den Oktober können wir nun einem<br />
lang formulierten Wunsch aus der<br />
Jägerschaft nachkommen“. So Köckler.<br />
Dressur- und Springturnier in Hattorf ein großer Erfolg<br />
bedanken. Es gab tolle Preise zu<br />
gewinnen.<br />
Alles in allem war es ein wunderschönes,<br />
erfolgreiches Turnierwochenende mit<br />
vielen netten Zuschauern bei Kaffee<br />
und Kuchen, Bratwurst oder Pommes.<br />
Kerstin Moritz<br />
Fotos: Moritz/Nieft<br />
4<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 4 01.08.24 08:26
Fotos: Moritz/Nieft<br />
Der RFV Wolfsburg, der dieses Jahr<br />
sein 100-jähriges Jubiläum feiern<br />
konnte, kann auf eine bewegte<br />
Vergangenheit mit erstklassigem<br />
Reitsport zurückblicken. Dabei<br />
lockten die internationalen Dressurund<br />
Springturniere, bei denen schon<br />
Europameisterschaften und Sichtungen<br />
für die Olympischen Spiele ausgetragen<br />
wurden, immer wieder Reitsportgrößen<br />
wie Ludger Beerbaum oder Dr. Rainer<br />
Klimke auf die Anlage am Schloss und<br />
im Jahr 2000 fanden hier sogar die<br />
Weltmeisterschaften der Viererzüge<br />
statt. Und auch der nationale Wolfsburg<br />
Klassiker, mit dem nach einer langen<br />
Pause die Turniertradition in der<br />
Volkswagenstadt wiederbelebt wurde,<br />
hat sich längst einen festen Platz im<br />
Terminkalender der Reiter erobert.<br />
Denn nicht nur Harm Lahde schwärmt:<br />
„Das ist wirklich ein tolles Turnier mit<br />
wirklich sehr guten Bedingungen.“<br />
Auch Ann-Kristin Arnold ist von den<br />
Bedingungen in Wolfsburg begeistert<br />
„Das ist ein ganz tolles Turnier mit<br />
toller Organisation und guten Plätzen.“<br />
So durften sich die Vorsitzenden Mirka<br />
Blischke und Simone Eickmeyer,<br />
die gemeinsam mit Katja Voigt<br />
und Alexandra Stübig auch die<br />
Turnierleitung inne hatten, laut Blischke<br />
vom 30.05. - 02.06.<strong>2024</strong> „über tollen<br />
Sport und sehr viele Zuschauer“ in den<br />
40 bis zur Klasse S ausgeschriebenen<br />
Dressur- und Springprüfungen freuen.<br />
Dabei mussten die Dressurprüfungen<br />
am Freitag zwar alle in die Halle verlegt<br />
werden, da der Dressurplatz nach dem<br />
Dauerregen vom Donnerstag „nicht<br />
mehr brauchbar“ war, doch nach dem<br />
er abgepumpt wurde konnten bereits<br />
am Samstag dort wieder Prüfungen<br />
stattfinden. „Das macht mich natürlich<br />
froh, dass wir da nicht absagen müssen<br />
in solchen Momenten und unser<br />
Rasenplatz hält solchen Bedingungen<br />
ohne Weiteres stand. Der hat eine<br />
ordentliche Drainage und der hält“,<br />
erklärt Mirka Blischke nicht ohne<br />
Stolz und fügt hinzu: „Ich glaube, alle<br />
haben sich sehr gefreut, dass hier nichts<br />
abgesagt wurde. Also, das Feedback<br />
Regionaler Turniersport<br />
Wolfsburg Klassiker zum 100-jährigen Vereinsjubiläum<br />
Ein tolles Turnier mit tollem Sport<br />
der Reiter war sehr gut.“ Diese Aussage<br />
kann Niclas Baule, der zum 1. Mal in<br />
Wolfsburg zu Gast war, nur bestätigen.<br />
„Die Bodenverhältnisse waren super!“<br />
stellte er begeistert fest, gibt aber auch<br />
zu: „Mit einem unerfahrenen Pferd<br />
ist der Platz schon sehr anspruchsvoll<br />
auch mit dem Sprungmaterial.“ Diese<br />
Ansicht teilt auch Harm Lahde, der<br />
solche Turniere gerne nutzt, wenn er<br />
nicht auf einem internationalen Turnier<br />
ist, „um auch mit den jüngeren Pferden<br />
am Start zu sein. Ich find‘ Rasen einfach<br />
toll und dieser Rasenplatz hat auch was<br />
Besonderes, der ist sehr groß und hat<br />
auch ein paar besondere Hindernisse<br />
drin, da lernen die Pferde auch was<br />
von.“ So war es nicht verwunderlich,<br />
dass er gleich mit 6 Pferden in den<br />
Jungpferdeprüfungen am Donnerstag<br />
am Start war, die den Auftakt zu 4<br />
Tagen tollem Pferdesport bildeten.<br />
Nach den ersten Wertungsprüfungen<br />
zur Regionsmeisterschaft der PSR<br />
Aller Oker am Freitag wurde es dann<br />
am Samstag auch für die Reiter der<br />
LK 1 - 3 ernst, auf die neben den<br />
Wertungsprüfungen auch die ersten<br />
Prüfungen der Klasse S warteten.<br />
Allerdings hatten die zahlreichen<br />
Zuschauer, die bei strahlendem<br />
Sonnenschein auf die herrliche Anlage<br />
am Schloss gekommen waren, hier<br />
Qualitätszäune von Poda exklusiv<br />
bei Thein Grimm Marre.<br />
etwas die Qual der Wahl. Denn während<br />
die Springreiter auf dem Hauptplatz in<br />
einem Punktespringen der Klasse S*<br />
um Sieg und Platzierung kämpften,<br />
stand auch für die Reiter in Frack<br />
und Zylinder mit der Dressurprüfung<br />
Klasse S** - Intermediaire I das erste<br />
Highlight auf dem Programm.<br />
Niclas Baule kommt, sieht und siegt<br />
So gab es bereits im Punktespringen<br />
spannenden Sport zu sehen. Denn<br />
nach dem Heinrich Bormann vom<br />
RFV Harsum mit ‚Rih de Moens‘<br />
bereits als 3. der 25 Starter die volle<br />
Punktzahl erzielte, zeigte zuerst der<br />
für den PSV Erlenhof Gieboldehausen<br />
startende Sven Rudolph, der mit dem<br />
Celler Landbeschäler ‚Khedira‘ nach<br />
72,99 Sekunden ins Ziel sauste, das<br />
dieses Ergebnis zu toppen ist und auch<br />
Harm Lahde vom RC Elmgestüt Drei<br />
Eichen war mit ‚Kingston de l‘eau<br />
Z‘ deutlich schneller. Doch auch die<br />
70,91 Sekunden reichten nicht zum<br />
Sieg. Denn nachdem Niclas Baule<br />
(RV Oldenburger Münsterland) mit<br />
‚Dragonball SR‘ als letztem Starter eine<br />
perfekte Runde gelungen war, blieb die<br />
Uhr bei 70,02 Sekunden stehen.<br />
Zäune und Tore<br />
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5<br />
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Regionaler Turniersport<br />
Leonie Bramall (RFV Isernhagen).<br />
Denn nach dem Sascha Böhnke als<br />
3. Starter im Sattel von ‚Lake Worth‘<br />
mit 71,184 % die Führung in dem<br />
12-köpfigen Starterfeld übernommen<br />
hatte, wurde Ann-Kristin Arnold für ihre<br />
Vorstellung von ‚Sir Salvatore‘ von den<br />
Richter Sybille Bubenik, Gisela Gunia<br />
und Antje-Kim Wilkens mit 71,842<br />
% belohnt und sah schon fast wie die<br />
Siegerin aus. Doch dann erzielte Leonie<br />
Bramall als letzte Starterin mit der erst<br />
9-jährigen ‚Fidertanz‘-Tochter ‚Fleur<br />
de Vie FRH‘ 71,930 % und setzte sich<br />
an die Spitze.<br />
Niclas Baule (hier auf ‚Czora‘) hatte ein erfolgreiches Wochenende und kann sich<br />
„auf jeden Fall“ vorstellen, nächstes Jahr wieder nach Wolfsburg zu kommen<br />
„Das Pferd ist erst 7, kennt noch nicht<br />
so viel. Da bin ich sehr happy drüber“,<br />
erklärte Niclas Baule, der im Sattel von<br />
‚Diacassina‘ auch noch Platz 6 belegte,<br />
nach seinem Erfolg. Dabei hatte er<br />
„schon die jüngere Garde mit und die<br />
Pferde haben sich auf dem Platz auch<br />
wohlgefühlt, sind gut gesprungen“, so<br />
dass er sich auch „sehr zufrieden mit<br />
dem Ergebnis“ zeigte.<br />
Leonie Bramall rollt das Feld<br />
von hinten auf<br />
Und auch in der Intermediaire I bekamen<br />
die Zuschauer laut Richterin Gisela<br />
Gunia „wirklich tollen Dressursport“<br />
zu sehen. Dabei entwickelte sich ein<br />
spannender Wettkampf zwischen<br />
Sascha Böhnke vom RFV Nienburg,<br />
der für den RFV Hildesheim startenden<br />
Ann-Kristin Arnold und der Kanadierin<br />
„Ich bin losgefahren und war guter<br />
Dinge, weil sie zu Hause gut drauf war<br />
und ich hab‘ gedacht ‚gut, wir testen das<br />
Ganze‘ “, erzählt die strahlende Siegerin<br />
und fügt hinzu: „Das war das allererste<br />
Mal, dass sie eine S** gegangen ist und<br />
es war das allererste Turnier dieses Jahr<br />
überhaupt, weil ich einfach mit vielen<br />
anderen Sachen beschäftigt war. Dass<br />
sie dann so eine Runde geht und für<br />
mich in der Bahn alles rausholt, das<br />
hätte ich nicht gedacht und ich bin total<br />
begeistert! Das ist natürlich eine Stufe<br />
nach oben und man freut sich, wenn<br />
so ein Pferd dann auch nicht nur diese<br />
schweren Lektionen macht, sondern<br />
sich auch selbstverständlich und mit<br />
Selbstvertrauen in der Bahn bewegt.<br />
Man merkt schon, seit letztem Jahr ist<br />
sie gereift.“<br />
Bildrechte ungeklärt, da nicht rekonstruierbar.<br />
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Leonie Bramall und ‚Fleur de Vie FRH‘ rollten das Feld von hinten auf<br />
6<br />
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Regionaler Turniersport<br />
Ann-Kristin Arnold<br />
nicht zu schlagen<br />
Nach weiteren Wertungsprüfungen zu<br />
den Regionsmeisterschaften und der<br />
feierlichen Meisterehrung bildeten<br />
dann die S***-Dressur sowie das<br />
S**-Springen die Höhepunkte des 17.<br />
Wolfsburg Klassiker. Hier wurde es<br />
zuerst für die 7 Dressurreiter, die ihre<br />
Pferde in der Intermediaire II gesattelt<br />
hatten, ernst. Dabei waren es erneut<br />
Ann-Kristin Arnold und der 14-jährige<br />
‚Sir Donnerhall‘-Sohn ‚Sir Salvatore‘<br />
die sich mit 70,395 % an die Spitze<br />
setzten. Doch dieses Mal gaben sie die<br />
Führung nicht mehr ab und verwiesen<br />
die für den RFV Brockhöfe startende<br />
Frauke Niemann-Laue (67,895 %) mit<br />
dem selbstgezogenen ‚Ronaldo NL‘<br />
sowie Jacob Schenk vom RG Klosterhof<br />
Medingen, der mit ‚Fernando‘ 67,807<br />
% erzielte, auf die Plätze.<br />
„Also, ich muss sagen, ich bin sehr,<br />
sehr, sehr zufrieden, es hätte gar nicht<br />
besser laufen können. Beide Prüfungen<br />
über 70 %, gestern sogar über 71 %,<br />
also, das war hervorragend“, sprudelte<br />
es aus der strahlenden Siegerin heraus,<br />
die zwar „auch schon Grand Prix und<br />
auch Grand Prix Spezial geritten“ ist,<br />
aber erst das 2. Mal eine S***-Dressur<br />
gewinnen konnte.<br />
Dabei sind Ann-Kristin Arnold und ‚Sir<br />
Salvatore‘ „schon sehr, sehr lange“ ein<br />
Team. „Ich bin von der „Dressurpferde<br />
A bis S*** alles einmal geritten und<br />
habe alles einmal gewonnen“, erzählt<br />
sie nicht ohne Stolz. „Das ist natürlich<br />
super!“<br />
Und auch das nächste Ziel hat die<br />
Pferdewirtschaftsmeisterin fest im<br />
Blick. „Also ich möchte auf jeden Fall<br />
die Landesmeisterschaften mitreiten,<br />
da habe ich mir auch als Ziel gesteckt,<br />
dass ich da abschneide wie letztes<br />
Jahr oder sogar noch besser. Aber wir<br />
müssen ja alle erstmal gesund bleiben“,<br />
sagt sie.<br />
Harm Lahde schnappt sich<br />
den Großen Preis<br />
Auf dem Springplatz wartete dann zum<br />
krönenden Abschluss des Jubiläums-<br />
Klassiker ein spannender Großer Preis<br />
Ann-Kristin Arnold und ‚Sir Salvatore‘ auf dem Weg zum ihren 2. S***-Sieg<br />
auf die zahlreichen Zuschauer, bei<br />
dem 15 Starter ihre Pferde gesattelt<br />
hatten. Hier bewältigten dann gleich 6<br />
Paare den von Jens Hasfeld und Oliver<br />
Wennerscheid gebauten Parcours ohne<br />
Fehler, so dass ein spannendes Stechen<br />
über Sieg und Platzierung entscheiden<br />
musste. Dabei gelang es den ersten<br />
4 Startern in der Entscheidung nicht,<br />
ihre Nullrunde aus dem Umlauf zu<br />
wiederholen, so dass Sven Rudolph<br />
und ‚Khedira‘ in 57,80 Sekunden die<br />
Führung übernahmen. Doch dann<br />
„flog“ Harm Lahde mit der 9-jährigen<br />
‚Henora‘ als letzter Starter ohne Fehler<br />
in 47,47 Sekunden ins Ziel und sicherte<br />
sich den Sieg. Platz 3 ging an die für<br />
den RFV Helmstedt startende Hannah<br />
Weinkopf im Sattel von ‚Izmir‘ vor<br />
Harm Lahde mit ‚Kingston de l‘eau Z‘.<br />
„Ich hatte ja 2 Pferde im Stechen. Bei<br />
dem 8-Jährigen, der gestern schon 2.<br />
im S war, ist mir das Stechen heute<br />
leider nicht so geglückt, das habe ich<br />
einfach nicht so gut erwischt, dadurch<br />
die Fehler. Das passiert, es ist ja auch<br />
ein junges Pferd und ich habe natürlich<br />
auch versucht, mit dem zu gewinnen“,<br />
erklärte Harm Lahde und fügte hinzu:<br />
Aufgrund der riesigen Nachfrage suchen wir<br />
dringend Bauern-, Rest- und Pferdehöfe.<br />
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7<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 7 01.08.24 08:26
Regionaler Turniersport<br />
„Die Stute ist sehr schnell, hat relativ<br />
viele Springen in ihrem Leben schon<br />
gewonnen. Sie ist zwar erst 9 Jahre,<br />
aber sie hat schon ein paar Große Preise<br />
gewonnen, z.B. im letzten Jahr 2 in<br />
Harsum über 1,50 m. Also, die ist sehr<br />
routiniert in ihrem Job und die weiß<br />
dann, worum es geht am Sonntag.“<br />
Gerechnet hat er mit dem Sieg dennoch<br />
nicht. „Weil ja immer alles passieren<br />
kann, das hat man bei meiner 1. Runde<br />
ja auch gesehen. Aber wenn ich im<br />
Stechen bin, sieht man es selten, dass<br />
ich es dann nicht probiere“, so Lahde,<br />
der voll des Lobes für seine beiden<br />
Sportpartner war. „Das sind einfach<br />
auch 2 tolle Pferde, die ich hab‘ vom<br />
Elmgestüt, von Familie Müther, die es<br />
einem dann auch einen Ticken leichter<br />
machen.“<br />
Veranstalter „sehr zufrieden“<br />
Am Sonntagabend konnten dann<br />
auch die Veranstalter eine äußerst<br />
positive Turnierbilanz ziehen. „Jaaa,<br />
wir sind sehr zufrieden. Das war eine<br />
tolle Geschichte!“ schwärmte Mirka<br />
Blischke, die sich über „sehr, sehr<br />
viele Zuschauer“ an den 4 Tagen<br />
freuen konnte. Und auch Harm Lahde<br />
zeigte sich begeistert: „Hier sind so<br />
viele Zuschauer, das ist ganz toll und<br />
zeigt ja, dass Pferde und Reitsport in<br />
Wolfsburg doch angesagt ist. Ich hoffe,<br />
dass die Sponsoren die Veranstalter<br />
auch weiterhin tatkräftig unterstützen<br />
und wir noch ganz viele Auflagen vom<br />
Wolfsburg Klassiker hier haben!“<br />
Harm Lahde und ‚Henora‘ waren im Großen Preis von Volkswagen<br />
nicht zu schlagen<br />
Allerdings zeigten sich nicht nur Reiter<br />
und Veranstalter von der 17. Auflage<br />
des Wolfsburg Klassiker begeistert.<br />
Auch Dominik Günther von der VW<br />
Sportkommunikation schwärmte: „Die<br />
Veranstaltung ist wahnsinnig toll und<br />
wenn ich mich so umgeschaut habe,<br />
war jeder hier absolut zufrieden. Das<br />
ist für die Stadt ganz toll, für den<br />
Verein ganz toll als Veranstalter vor<br />
Ort. Es macht absolut Spaß, wenn ich<br />
die Veranstalter hier sehe, die das alles<br />
ehrenamtlich machen und mit welchem<br />
Herzblut die dabei sind. Wir sind stolz,<br />
dass wir unseren Teil dazu beitragen<br />
konnten.“<br />
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So steht für die Veranstalter auch<br />
bereits fest, dass es nächstes Jahr eine<br />
Neuauflage des Traditionsturniers<br />
geben wird. „Dann veranstalten wir<br />
unseren 18. Wolfsburger Klassiker“, so<br />
Mirka Blischke, die lachend hinzufügt:<br />
„Wir richten uns auf die größeren<br />
Zuschauerzahlen ein, es wird dann<br />
bestimmt noch voller werden.“<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
8<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 8 01.08.24 08:26
Destedter Turniertage <strong>2024</strong><br />
Bestes Wetter und toller Sport sorgen erneut<br />
für glückliche Veranstalter<br />
Noch heute erinnern sich<br />
Pferdesportfreunde gerne an die<br />
großen Schlossparkturniere in Destedt<br />
zurück, die bis 1990 immer wieder die<br />
Creme de la Creme der Springreiter in<br />
den Landkreis Wolfenbüttel lockten.<br />
Zwar gehören diese Turniere längst<br />
der Vergangenheit an, doch auf<br />
hochkarätigen Dressur- und Springsport<br />
muss dennoch nicht verzichtet werden.<br />
Denn seit 2016 bietet der RFV<br />
Cremlingen u.U. e.V. am 3. Wochenende<br />
im Juni zahlreiche Springprüfungen<br />
bis zur Klasse M an und seit 2022<br />
findet 1 Woche vorher ein ebenfalls<br />
bis zur Klasse M ausgeschriebenes<br />
Dressurturnier statt. Und da sich<br />
beide Veranstaltungen bei Reitern<br />
und Zuschauern großer Beliebtheit,<br />
erfreuen, durften sich die Veranstalter<br />
auch in diesem Jahr über viele<br />
Nennungen freuen. „Wir hatten rund<br />
380 Nennungen für’s Dressurturnier<br />
und sind bei 670 Nennungen für’s<br />
Springturnier. Da sind wir eigentlich<br />
sehr, sehr, sehr stolz und erfreut, dass<br />
das so viele bei uns gut finden“, erklärt<br />
Markus Mittendorf, der gemeinsam<br />
mit Ulrike Benski, Katja Brammertz,<br />
Christoph Hempelmann, Amelie<br />
Klapprott, Maryam Lüdeking, Ulrich<br />
Meyer, Svenja Rosendahl und Daniela<br />
Welkener zum Organisationsteam<br />
gehört. Schließlich ist seit einiger<br />
Zeit eine Tendenz zu erkennen, dass<br />
die Nennungszahlen auf den kleinen<br />
ländlichen Turnieren zurückgehen.<br />
Doch bei den Destedter Turniertagen<br />
gab es sogar eine Steigerung. „Die<br />
Nennungszahlen sind 10 % höher als im<br />
vorigen Jahr“, stellte der 1. Vorsitzende<br />
und Turnierleiter Kai Klapprott, nicht<br />
ohne Stolz fest. Dabei liegen für ihn<br />
die Gründe für den großen Zuspruch<br />
auf der Hand. „Die Leute, die bei uns<br />
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Regionaler Turniersport<br />
nennen, die wissen eigentlich worauf<br />
sie sich einlassen. Top Bedingungen,<br />
alles ziemlich familiär, alles perfekt<br />
organisiert, gute Parkmöglichkeiten.<br />
Und deswegen kommen auch die<br />
meisten.“ Eine Aussage, die auch<br />
Markus Mittendorf nur bestätigen<br />
kann. „Ich denke, wir haben hier auch<br />
ganz gute Voraussetzungen geschaffen<br />
in den letzten Jahren, dass man hier<br />
auch wirklich an den Start gehen und<br />
guten Sport bieten kann.“<br />
So konnten sich die Veranstalter<br />
bereits beim Dressurturnier vom 07.<br />
- 09.06.<strong>2024</strong> nicht nur über viele<br />
Nennungen sondern auch über eine<br />
hohe Startbereitschaft freuen. Denn<br />
laut dem 1. Vorsitzenden „sind auch<br />
ziemlich viele gekommen, was man<br />
so eigentlich nicht mehr hat.“ Dabei<br />
gehörten nicht nur erfahrene Reiter<br />
aus dem norddeutschen Raum<br />
und Thüringen zu den Startern in<br />
den 12 bis zur Klasse M**<br />
ausgeschriebenen Prüfungen, auch<br />
Kinder der Reitschule konnten im<br />
Dressurreiter-Wettbewerb erstmals<br />
Turnierluft schnuppern, da hierfür<br />
keine Turnierlizenz benötigt wird.<br />
Dr. Heike Hartwig sichert sich<br />
M*-Dressur<br />
Dabei stand bereits am Samstag mit<br />
der M*-Dressur ein erster Höhepunkt<br />
auf dem Programm. Hier erzielte Jana<br />
Mieske vom RFV Helmstedt e. V. auf<br />
,Gründleinshofs Volltreffer‘ gleich<br />
als 1. Starterin in dem 17-köpfigen<br />
Teilnehmerfeld die Wertnote 7,00 und<br />
übernahm die Führung. Doch schon<br />
kurz darauf erzielte die für den RFV<br />
Papenteich Meine e.V. startende Julia<br />
Möhle mit ,Adiano 6’ eine 7,20 und<br />
verdrängte sie auf Platz 2 und auch<br />
Dr. Heike Hartwig war besser. Dabei<br />
wurde die für den RFV Seesen u.U.<br />
e.V. startende Amazone für ihre<br />
Vorstellung von ,Freaky Faya’ mit<br />
einer 7,80 belohnt und sicherte sich<br />
letztlich den Sieg.<br />
Dr. Heike Hartwig und ,Freaky Faya’ auf dem Weg zum Sieg<br />
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9<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 9 01.08.24 08:26
Regionaler Turniersport<br />
Nele Reichelt nicht zu schlagen<br />
Am Sonntag bildete dann die M**-<br />
Dressur den krönenden Abschluss, in<br />
der es noch einmal spannenden Sport zu<br />
sehen gab. Hier übernahm gleich die 3.<br />
Starterin, Nele Reichelt mit ‚Renesmee<br />
8‘ (PferdeSV Hahausen e. V., 7,60)<br />
die Führung, die sie nicht mehr abgab.<br />
Die Plätze 2 und 3 gingen an Nina<br />
Zimmermann auf ,Famous Spirit’ vom<br />
RV Vorsfelde e. V. (7,40) bzw. die für<br />
den Reitclub Braunschweiger Land e.<br />
V. startende Anneke Pollmann im Sattel<br />
von ,Lord Capri SB‘.<br />
„Es hat mir auf jeden Fall sehr, sehr viel<br />
Spaß gemacht. Das Ambiente ist sehr<br />
schön, das Wetter hat zum Glück auch<br />
mitgespielt. Es war alles toll organisiert<br />
und ich bin sehr, sehr zufrieden“,<br />
sprudelte es aus der strahlenden<br />
Siegerin heraus, die bereits vor 2<br />
Jahren schon einmal in Cremlingen zu<br />
Gast war. „Das war jetzt meine 2. M**,<br />
also wir sind erst frisch eingestiegen.<br />
Deswegen habe ich echt nicht damit<br />
gerechnet, aber ich freue mich umso<br />
mehr. Also, dafür, dass wir eine kleine<br />
Ecke fahren müssen, hat es sich auf<br />
jeden Fall gelohnt.“<br />
Veranstalter durchweg zufrieden<br />
Doch nicht nur Nele Reichelt war<br />
begeistert vom 1. Teil der Destedter<br />
Turniertage und „würde immer wieder<br />
kommen“, auch die Veranstalter zeigten<br />
sich am Sonntagabend durchweg<br />
zufrieden. „Wir sind froh, dass alles<br />
so gut gelaufen ist. Wir hatten tolles<br />
Wetter, wir haben die Teilnehmerzahlen<br />
noch einmal deutlich erhöht zum<br />
Vorjahr, es sind keine Unfälle passiert,<br />
die Sponsoren waren zufrieden, Herr<br />
von Feldheim, der Ehrenvorsitzende,<br />
war zufrieden und er ist der Meinung,<br />
wir müssen das unbedingt nächstes<br />
Jahr wiederholen,“ erklärte Kai<br />
Ich lese<br />
DER KLEINE GEORG<br />
weil ich hier viel<br />
über das Vereinsleben<br />
vor meiner Haustür erfahre<br />
10<br />
Der Ehrenvorsitzende Friedrich von Veltheim gratuliert gemeinsam mit dem<br />
1. Vorsitzenden Kai Klapprott sowie Marc Görmer Nele Reichelt zum Sieg<br />
in der M**-Dressur<br />
Klapprott. Überhaupt habe man nur<br />
„positive Resonanzen gehört, auch von<br />
den Richtern, von den Tierärzten. Die<br />
kommen auch alle gerne wieder. So<br />
sollte es ja auch sein. Und wenn es nicht<br />
so ist, dann hast Du was falsch gemacht<br />
und das ist nicht unser Anspruch. Wir<br />
sind dafür da, dass wir am liebsten alles<br />
richtig machen und uns jedes Jahr ein<br />
bisschen verbessern. Und das spiegelt<br />
sich ja auch in den Nennungszahlen<br />
wider.“ Diese Aussage kann der<br />
Ehrenvorsitzende nur bestätigen fügt<br />
allerdings hinzu: „Ich würde sagen,<br />
man muss sich hier nicht verbessern,<br />
weil es ist alles schon perfekt.<br />
Großartiges Nennungsergebnis<br />
So waren die Veranstalter auch voller<br />
Vorfreude auf das<br />
Springturnier vom<br />
14. - 16.06.<strong>2024</strong>.<br />
Hier wartete<br />
eine kleine<br />
Überraschung auf<br />
das Team um den<br />
1. Vorsitzenden Kai<br />
Klapprott. Denn<br />
entgegen dem<br />
Trend der aufgrund<br />
von steigenden<br />
Kosten zurückgehenden Turnierreiter/<br />
Nennungen konnte man sich über<br />
insgesamt 560 Teilnehmer freuen.<br />
Dabei war man laut Ulrike Benski<br />
„besonders stolz, dass in den<br />
M-Springen 47 und 30 Starter dabei<br />
waren, was nicht nur im Vergleich<br />
zu den Vorjahren, sondern auch zu<br />
anderen Turnieren in der Umgebung<br />
außergewöhnlich ist.“ Allerdings lag<br />
der Grund für den großen Zuspruch<br />
für Parcourschef Piotr Gospodarek,<br />
der bereits seit 4 Jahren für die Kurse<br />
in Destedt verantwortlich zeichnet,<br />
auf der Hand. „Das ist ein Turnier<br />
mit unheimlich netter Atmosphäre.<br />
Freundliche, hilfsbereite Leute, die<br />
immer auf die Bedürfnisse der Reiter<br />
und Zuschauer eingehen. Von Jahr zu<br />
Jahr finden Verbesserungen statt und<br />
das hat sich rumgesprochen, daher<br />
kommen die guten Nennungsergebnisse<br />
und auch fast 100 %ige Teilnahme.“<br />
So war es nicht verwunderlich, dass<br />
erneut auch international erfolgreiche<br />
Springreiter, wie der für die Pferde-<br />
Sport-Gemeinschaft Nienhagen e.V.<br />
startenden Hauke Buchholz, Harm<br />
Lahde vom RC Elmgestüt Drei Eichen<br />
e.V. oder Carsten Titsch vom RV<br />
Eicklingen e.V. ihre Pferde in den 19<br />
Springrüfungen gesattelt hatten. Da<br />
Foto: Ulrike Benski<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 10 01.08.24 08:26
Regionaler Turniersport<br />
Foto: Ulrike Benski<br />
Auch Hauke Buchholz (hier mit ‚Quempas 5‘) und<br />
zeigte sich auch Piotr Gospodarek<br />
begeistert: „Wir sind nicht nur mit<br />
der Quantität, sondern auch mit der<br />
Qualität sehr zufrieden.“<br />
Christoph Schlomm sorgt<br />
für Heimsieg<br />
Dabei bildeten am Freitag erneut die<br />
Prüfungen für den Nachwuchs den<br />
Auftakt, bevor am Samstag das erste<br />
der beiden M-Springen im Mittelpunkt<br />
stand. Hier drehte die für den RFV<br />
Helmstedt e. V. startende Pia Isabel<br />
Ostermeyer auf ,Quaid‘s Crazy Son’<br />
die erste Nullrunde und sah schon fast<br />
wie die Siegerin aus. Doch die 58,29<br />
Sekunden sollten am Ende „nur“ zu<br />
Platz 3 reichen. Denn zuerst zeigte<br />
Anina-Mara Waletzky mit ‚Lyjatina‘<br />
(St. <strong>Georg</strong> Ges. d. Pferdefreunde<br />
Gifhorn), dass der Parcours fehlerfrei<br />
und zugleich schneller zu bewältigen<br />
ist und gleich danach sauste Christoph<br />
Schlomm vom gastgebenden Verein im<br />
Sattel des selbstgezogenen ,Quito 56’<br />
nach 56,74 Sekunden ins Ziel.<br />
Christoph Schlomm (hier auf ‚Quintess‘) sorgte für einem Heimsieg<br />
im M*-Springen am Samstag und platzierte sich am Sonntag auf Rang 9<br />
Harm Lahde (hier mit Domingo vd Hunters Z‘) hatten ihre<br />
Pferde in Cremlingen gesattel<br />
Maja Weinkopf erneut<br />
nicht zu schlagen<br />
Am Sonntag bildete dann das<br />
M-Springen mit Siegerrunde den<br />
krönenden Abschluss der erfolgreichen<br />
Destedter Turniertage. Hier ging es<br />
für die Teilnehmer allerdings nicht<br />
nur darum, den Parcours fehlerfrei zu<br />
überwinden, man musste auch flott<br />
unterwegs sein, da nur die besten 8<br />
Paare eine Runde weiter kamen. In<br />
der spannenden Entscheidung, in der 6<br />
Startern eine erneute Nullrunde gelang,<br />
stellte die für den RFV Helmstedt<br />
startende Maja Weinkopf erneut unter<br />
Beweis, dass Cremlingen ein super<br />
erfolgreiches Pflaster für sie ist. Denn<br />
nach dem sie mit ‚Dagobert 140‘ am<br />
Freitag bereits die Springpferdeprüfung<br />
der Klasse A* für sich entschied,<br />
mit ‚Herzprinz FDÜ‘ bzw. ‚Relax<br />
ZV‘ weitere Platzierungen in der<br />
Springpferdeprüfung der Klasse A**<br />
sammeln konnte und auf ,About You<br />
4’ im M-Springen am Samstag Platz<br />
6 belegte, war sie mit der 7-jährigen<br />
,Askari’-Tochter auch am Sonntag<br />
nicht zu schlagen. Dabei sauste sie nach<br />
36,40 Sekunden ins Ziel und verwies<br />
mit 2 Sekunden Vorsprung Melissa<br />
Fricke auf ,Clinton‘s Edelbiene FRH’<br />
(Reitclub Braunschweiger Land e.<br />
V.) sowie Pia Isabel Ostermeyer mit<br />
,Quaid‘s Crazy Son’ auf die Plätze.<br />
Übrigens: Auch Maja Weinkopf, die<br />
bereits zum 3. Mal hintereinander<br />
das Hauptspringen gewinnen konnte,<br />
sorgte mit diesem Erfolg für einen<br />
kleinen Heimsieg. Schließlich ist<br />
die erfolgreiche Amazone auch<br />
11<br />
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Regionaler Turniersport<br />
Mitglied im RFV Cremlingen und<br />
wird, genau wie Christoph Schlomm,<br />
vom renommierten Springtrainer des<br />
Vereins, Ulrich Meyer, trainiert.<br />
Und auch die Verantalter zogen<br />
ein rundum positives Fazit. „Die<br />
diesjährigen Destedter Turniertage<br />
waren wieder ein voller Erfolg“, stellte<br />
Ulrike Benski hochzufrieden fest. Dabei<br />
gab es nicht nur positive Resonanz von<br />
Reitern und Zuschauern, sondern auch<br />
von den Sponsoren, die „sehr glücklich<br />
und beeindruckt von der schönen<br />
Atmosphäre“ waren. Außerdem gab<br />
es viel Anerkennung von den Helfern,<br />
die das Orga-Team für ihre großartige<br />
Arbeit lobten und teilweise sogar mehr<br />
als geplant geholfen haben.<br />
So steht für die Veranstalter bereits<br />
fest, dass es auch im nächsten Jahr<br />
die Destedter Turniertage geben wird.<br />
Und die werden dann voraussichtlich<br />
wieder über 2 Wochenenden verteilt<br />
vom 14. - 16.06.2025 (Dresssur) und<br />
21. - 23.06.2025 (Springen) stattfinden<br />
werden.<br />
Mit den Planungen dafür wird man aber<br />
„bereits in 2 Monaten anfangen. Zum<br />
Teil ‚verhaften‘ wir unsere Sponsoren<br />
jetzt schon für das nächste Jahr, um da<br />
wieder so aufgestellt zu sein, dass wir<br />
das auch finanziert bekommen. Denn<br />
ohne Sponsoren geht es ja heutzutage<br />
überhaupt gar nicht mehr und ohne<br />
Helfer geht’s auch nicht. Und je mehr<br />
Helfer da sind, desto leichter ist es<br />
natürlich auch, die Leute bei der<br />
Stange zu halten, weil man keinen<br />
verheizen muss, indem man ihn 10<br />
Stunden an den Abreiteplatz stellt, auf<br />
den Anhängerparkplatz stellt oder er<br />
10 Stunden Stangen schleppen muss.<br />
Dann macht es für alle auch Spaß“,<br />
erklärt Markus Mittendorf.<br />
12<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Vom 21.-23.06.<strong>2024</strong> richtete der Deister<br />
RFV „St. <strong>Georg</strong>“ Barsinghausen die<br />
Regionsmeisterschaften Dressur der<br />
PferdeSportRegion Hannover aus.<br />
Abgesehen von kurzen Wetterpausen<br />
fanden die Meisterschaften bei<br />
strahlendem Sonnenschein auf<br />
Maja Weinkopf (hier mit ‚Dagobert 140‘) stellte auch <strong>2024</strong> unter Beweis,<br />
dass Cremlingen ein super erfolgreiches Pflaster für sie ist.<br />
Regionsmeisterschaften Dressur <strong>2024</strong> der PSR Hannover<br />
der liebevoll für diesen Anlass<br />
herausgeputzten Anlage des<br />
Barsinghäuser Reitvereins statt. Der<br />
tolle 30 x 60m Ebbe-Flut-Platz bot die<br />
perfekte Kulisse für den gebotenen<br />
Spitzendressursport bis zur Klasse<br />
S*. Besonders stolz zeigte sich der<br />
Turnierleiter Dr. Robert Weddige über<br />
die 3 schicken weißen Richterhäuschen,<br />
die dem Verein vom RFV Langenhagen<br />
zur Verfügung gestellt wurden.<br />
Neben dem edlen Ambiente der<br />
Anlage konnten sich Reiter und Gäste<br />
aber wieder mal über das reichhaltige<br />
kulinarische Angebot bis hin zu einer<br />
Cocktailbar erfreuen.<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 12 01.08.24 08:26
Die 2. Turnierleiterin Felicitas Gust-<br />
Meyer zeigte sich begeistert über das<br />
gesamte Turnierteam ihres Vereins,<br />
dass abgesehen vom Crêpes-Wagen<br />
das gesamte Turnier einschließlich der<br />
Meldestelle in Eigenregie gewuppt hat.<br />
Belohnt wurde der gastgebende<br />
Reitverein für seinen Einsatz aber<br />
durch seine sportlichen Erfolge auf den<br />
Regionsmeisterschaften. So blieben 2<br />
Goldmedaillen und 2 Silbermedaillen<br />
in Barsinghausen.<br />
RFV Vorsfelde<br />
3 Tage toller Reitsport<br />
Eine großzügige Anlage, gute<br />
Bedingungen und eine Top-<br />
Organisation, das sind die Gründe dafür,<br />
dass es jedes Jahr zahlreiche Reiter<br />
zum großen Dressur- und Springturnier<br />
des RFV Vorsfelde lockt. Denn nicht<br />
nur Daniela Kahle weiß: „Das ist ein<br />
ganz tolles Turnier in Vorsfelde, hier<br />
war ich schon öfter und auch immer<br />
sehr gerne.“ Dabei ist es zwar „leider<br />
oft so, dass hier schlechtes Wetter ist,<br />
aber der Veranstalter macht immer das<br />
Beste draus. Und es ist ja trotzdem gut<br />
besucht, das spricht für die Qualität des<br />
Turniers.“<br />
So konnte sich das Team um den<br />
1. Vorsitzenden Bernd Melhorn,<br />
der gemeinsam mit Julia Dössing<br />
und Kirsten Zimmermann auch<br />
die Turnierleitung inne hatte, vom<br />
28. - 30.06.<strong>2024</strong> über 194 Reiter<br />
freuen, die in den 30 bis zur Klasse<br />
S* ausgeschriebenen Dressur- und<br />
Springprüfungen 312 Pferde gesattelt<br />
hatten. „Wir können an die 1.000<br />
Nennungen verzeichnen - das ist<br />
wirklich gut“, erklärt Sportwartin<br />
Mandy Reitmeier.<br />
Harm Lahde reitet weiter<br />
auf Erfolgswelle<br />
Regionaler Turniersport<br />
Strahlende Siegerinnen in der höchsten Klasse der RM M**/S*<br />
Gold Jannien Sandbrink-Klaproth, Silber Lisa Zurr, Bronze Miriam Dühlmeyer<br />
bereits ein 1. Höhepunkt auf dem<br />
Programm. Hier zeigte der für den RC<br />
Elmgestüt Drei Eichen e.V. startende<br />
Harm Lahde erneut, dass er und seine<br />
Pferde sich z.Z. in bestechender Form<br />
befinden. Denn nach dem Dirk Klaproth<br />
mit ,Carlitos 18’ (RG Kreiensen-<br />
Rittierode e.V.) die zu schlagende<br />
Bestzeit auf fehlerfreie 74,99 Sekunden<br />
festgelegt hatte, galoppierten Lahde<br />
und ,Indira 201’ nach 68,54 Sekunden<br />
über die Ziellinie. Und an diese Zeit<br />
kam keiner der folgenden Starter mehr<br />
heran. Rang 3 holte sich Sven Rudolph<br />
vom PSV Erlenhof Gieboldehausen<br />
e.V. mit dem Landbeschäler ‚Khedira<br />
3‘ (0/76,04).<br />
Foto: privat<br />
Dabei bildeten erneut die<br />
Jungpferdeprüfungen am Freitag den<br />
Auftakt zu 3 abwechslungsreichen<br />
Turniertagen mit tollem Sport. Am<br />
Samstag stand mit der Springprüfung<br />
der Klasse S* nach Fehlern und Zeit<br />
Harm Lahde (hier auf ,Kingston de L'eau Z‘) war mit seinen<br />
Pferden auch in Vorsfelde erfolgreich<br />
13<br />
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Regionaler Turniersport<br />
14<br />
Igor Yakusha sichert sich<br />
Premierensieg<br />
Der verregnete Sonntag stand dann<br />
sowohl in der Dressur als auch im<br />
Springen im Zeichen der schweren<br />
Prüfungen. Dabei wurde es zuerst für<br />
die 14 Teilnehmer ernst, die ihre Pferde<br />
in der Springprüfung der Klasse S* mit<br />
Stechen gesattelt hatten. Hier gelang<br />
zwar gleich dem 3. Starter, Lasse<br />
Nölting mit ‚Chattanooga EP‘ (RFV<br />
Isernhagen), eine Nullrunde, doch<br />
danach dauerte es eine Zeit, bis der für<br />
den RV Hohenseeden e.V. startende<br />
Igor Yakusha, der in Gardelegen<br />
einen eigenen Stall betreibt, mit<br />
dem selbstgezogenen ‚Vodka Lime<br />
3‘ für das Stechen sorgte. Am Ende<br />
kamen noch Lasse Nölting sowie Igor<br />
Yakusha mit ‚Cornello de Revel ZD‘<br />
bzw. ‚Cellestial von Braun‘ dazu. In<br />
der Entscheidung konnte sich dann<br />
Yakusha mit ‚Cellestial von Braun‘<br />
gegen Lasse Nölting auf ‚Chattanooga<br />
EP‘ bzw. ‚Cornello de Revel ZD‘<br />
durchsetzen.<br />
„Ich bin das 1. Mal in Vorsfelde, da<br />
wollte ich unbedingt hin, erklärte der<br />
strahlende Sieger und fügte hinzu:<br />
„Das ist ein schönes Turnier, das hat<br />
mir gefallen und es ist nicht so weit von<br />
Gardelegen. Und es hat sich gelohnt mit<br />
dem Sieg im Großen Preis und Platz 4.“<br />
Dabei hatte man laut Yakusha zwar „ein<br />
bisschen Pech mit dem Wetter, aber<br />
trotzdem hat alles geklappt und der<br />
Lasse Nölting und ‚Cornello de Revel ZD‘<br />
Igor Yakusha (hier auf ‚Vodka Lime 3‘) kam, sah und siegte<br />
Boden war trotzdem nicht schlecht.“<br />
Und da er mit seinem „Wallach dieses<br />
Jahr schon erfolgreich“ war, war sein<br />
Ziel auch dieses Mal „natürlich der<br />
Sieg“.<br />
Daniela Kahle freut sich<br />
über 5. S-Sieg<br />
Auf dem Dressurviereck kämpften 27<br />
Paare um Sieg und Platzierung. Dabei<br />
legte die für den<br />
RFV Isenhagener<br />
Land e.V. startende<br />
Daniela Kahle<br />
im Sattel des<br />
selbstgezogenen<br />
‚Felino Fiton‘,<br />
die gleich als 3.<br />
Starterin, von den<br />
Thomas Scholz<br />
Richtern mit 69,410 % bewertet<br />
wurde, die Messlatte ziemlich hoch.<br />
Und tatsächlich konnte keiner der<br />
folgenden Starter dieses Ergebnis<br />
toppen. Allerdings wurde es dann noch<br />
einmal spannend, als Ines Bormann mit<br />
‚Bosporus 8‘ (RFV Brelinger Berg) in<br />
das Viereck einritt. Denn auch diese<br />
Beiden zeigten eine tolle Vorstellung,<br />
die von den Richtern mit 69,050 % und<br />
Platz 2 belohnt wurde. Rang 3 holte<br />
sich Matthias Klatt vom PferdeSV<br />
Hahausen e.V., der mit ,First Secco K’<br />
68,970 % erzielte.<br />
„Das Pferd ist ein 10-jähriger Sohn<br />
des ‚Foundation‘, den habe ich selbst<br />
gezogen und selbst ausgebildet.<br />
Deshalb freue ich mich besonders“,<br />
sprudelte es aus Daniela Kahle heraus.<br />
„Das ist jetzt sein 4. S-Sieg und sein<br />
Pferdewirtschaftsmeister FN<br />
Beritt - Turniervorstellung -<br />
Dressurlehrgänge -<br />
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<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 14 01.08.24 08:26
Regionaler Turniersport<br />
Positive Turnierbilanz<br />
Daniela Kahle im Sattel des selbstgezogenen ‚Felino Fiton‘<br />
Bruder hat 1 gehabt, also es sind 5<br />
insgesamt. Jetzt freuen wir uns auf das,<br />
was kommt.“ Allerdings ist ihr Ziel<br />
natürlich das Goldene Reitabzeichen.<br />
So zeigte sich auch Bernd Melhorn<br />
am Ende des Sommerturniers<br />
zufrieden. „Wir haben letztendlich 3<br />
Stunden Regen gehabt in 3 ganzen<br />
Tagen. Letztes Jahr sind wir 1 Tag<br />
komplett abgesoffen, dass wir sogar<br />
alles abgebrochen haben.“ Außerdem<br />
freute er sich über einen in Erfüllung<br />
gegangenen Wunsch. Denn vor<br />
dem Turnier hatte sich Mehlhorn<br />
gewünscht, „dass wir viele gute junge<br />
Pferde sehen, sowie ganz am Schluss<br />
gut ausgebildete, gesunde Pferde in<br />
den hohen Prüfungen. Und genau das<br />
ist eingetreten. Wir hatten keine großen<br />
Unfälle, das war ganz wichtig. Dass es<br />
jetzt auf dem Dressur- bzw. Springplatz<br />
ein bisschen feucht wird, o.k., aber<br />
letztendlich war alles super! Ich hab‘<br />
auch nichts Negatives gehört und ich<br />
glaub‘ es sind auch alle zufrieden.“<br />
So geht der 1. Vorsitzende auch davon<br />
aus, dass es im nächsten Jahr eine<br />
Neuauflage des Turniers geben wird.<br />
Und dann werden sicher auch Igor<br />
Yakusha und Daniela Kahle wieder mit<br />
dabei sein.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Fabian Klatt konnte sich im Sattel von ‚Fräulein Feni‘ den Sieg in der M**-<br />
Dressur um den Jürgen Kackstein Gedächtnispreis sichern<br />
Frau Kackstein-Scholz übergibt den Ehrenpreis an den strahlenden Sieger<br />
15<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 15 01.08.24 08:26
Hinter uns liegen vier Tage voller<br />
Spitzensport, Fairness, Harmonie<br />
und vor allem: Leidenschaft für den<br />
Partner Pferd! Die Stimmung bei den<br />
20. Bettenröder Dressurtagen war<br />
überwältigend und wir freuen uns<br />
schon jetzt auf das nächste Jahr, in<br />
dem wir hoffentlich wieder so viele<br />
Besucherinnen und Besucher bei uns in<br />
Bettenrode begrüßen dürfen!<br />
Regionaler Turniersport<br />
20 Jahre Bettenröder Dressurtage<br />
Zwischen Leistungssport und Charity<br />
Vom NÜRNBERGER BURG POKAL<br />
über den Piaff-Förderpreis bis hin zu<br />
den DERBYStars von morgen - wir<br />
durften spannende Qualifikationen mit<br />
tollem Sport erleben und sind gespannt,<br />
wie es in den weiteren Prüfungen der<br />
einzelnen Serien weitergeht…<br />
Vielen Dank und auf Wiedersehen im<br />
nächsten Jahr<br />
Neben dem Spitzensport stand die<br />
Veranstaltung auch im Zeichen der<br />
Spendenaktion für die Welthungerhilfe.<br />
Nachdem 2023 durch die Versteigerung<br />
des Fracks von Hubertus Schmidt<br />
50.000€ für das Projekt „Reiten gegen<br />
den Hunger“ zusammen gekommen<br />
sind, wurde in diesem Jahr erneut eine<br />
Auktion veranstaltet. Diesmal hat das<br />
Philipp Hess, Laura Tröger, Peter Richter und Christoph Hess<br />
von Udo Lindenberg selbst gestaltete<br />
Modellpferd einen neuen Besitzer<br />
gesucht und gefunden. Es kamen erneut<br />
50.000€ zusammen.<br />
Wir freuen uns auch, dass Frau Gudrun<br />
Bauer, die Schirmherrin der 20.<br />
Bettenröder Dressurtage und Initiatorin<br />
der Bauer Charity, Herr Michael Moggel,<br />
der CEO der Welthungerhilfe und Prof.<br />
Dr. Joachim von Braun, der Präsident<br />
der Welthungerhilfe selbst vor Ort<br />
waren und die Versteigerung begleitet<br />
haben. Der Erlös der Versteigerung,<br />
der Eintrittsgelder und Losaktion wird<br />
nun an die Welthungerhilfe gespendet.<br />
Wir bedanken uns bei allen, die diesen<br />
Erfolg möglich gemacht haben, damit<br />
wir auch in Zukunft die Welt zu einem<br />
besseren Ort machen und all denen<br />
helfen können, die nicht die Möglichkeit<br />
haben, sich selbst zu helfen.<br />
Laura Tröger<br />
Fotos: Thomas Hellmann<br />
Bereits zum 14. Mal war Hof Bettenrode Qualifikationsort der renommierten<br />
Dressurserie NÜRNBERGER BURG-POKAL, der als die wichtigste deutsche<br />
Dressurserie für 7- bis 9-jährige Spitzennachwuchspferde gilt. In diesem<br />
Jahr waren Charlott-Maria Schürmann und ,Life Time FRH’ sowohl in der<br />
Einlaufprüfung als auch in der Finalqualifikation nicht zu schlagen.<br />
16<br />
Die glückliche Siegerin der<br />
Halbfinalqualifikation für die Derby<br />
Stars von Morgen - Lena Haßmann mit<br />
‚<strong>Georg</strong>e Clooney‘. Florian Hickmann<br />
von der EQUOVIS gratuliert.<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 16 01.08.24 08:26
HA.LT in Westergellersen<br />
4 Tage super Sport<br />
Bereits seit 2020 hat das Turniergelände<br />
in Luhmühlen als Standort für das<br />
Hannoversche Landesturnier einen<br />
festen Platz im Kalender. Schließlich<br />
sind die Plätze im Herzen der Lüneburger<br />
Heide durch die hervorragenden<br />
sportlichen Bedingungen perfekt<br />
geeignet, Prüfungen der verschiedenen<br />
Disziplinen parallel laufen zu lassen.<br />
Und auch die Geschäftsführerin<br />
des PSV Hannover, Anne Janßen,<br />
schwärmt: „Das Landesturnier ist<br />
ein alljährliches Highlight im PSV-<br />
Kalender. Mit dem Standort Luhmühlen<br />
können wir die Bereiche Springen,<br />
Dressur und Vielseitigkeit an einem<br />
Ort zusammenbringen. Das stärkt das<br />
Wir-Gefühl der Reiter ungemein. Es<br />
kommen Reiter, Eltern, Zuschauer<br />
zusammen, die die Leidenschaft<br />
zum Pferdesport verbindet.“ Dabei<br />
kämpften vom 18. - 21.07.<strong>2024</strong> nicht<br />
nur Dressur-, Spring- und Pony-<br />
Vielseitigkeitsreiter in Luhmühlen<br />
um insgesamt 13 Meisterschärpen.<br />
Denn mit dem 2. Working Equitation-<br />
Turnier und den bereits zum 3. Mal<br />
durchgeführten Horsing-Wettbewerben<br />
wurde auch ein buntes Programm für<br />
die ganze Familie geboten.<br />
„Wir decken ein weites Spektrum ab mit<br />
Prüfungen bis zur Klasse S*** (Dressur)<br />
und S** (Springen), einem tollem<br />
Rahmenprogramm und besonderer<br />
kulinarischer Auswahl mit einem neuen<br />
Caterer“, erklärte die Präsidentin des<br />
PSV Hannover, Alexandra Duesmann.<br />
So bildeten die 1. Wertungsprüfungen<br />
der Springreiter am Donnerstag den<br />
Auftakt zu 4 Tagen tollem Sport, bevor<br />
am Freitag auch die Nachwuchs- und<br />
Dressurreiter in den Medaillen-Kampf<br />
eingriffen. Am Samstag standen dann<br />
bereits die Finalprüfungen für die<br />
Reiter auf dem Programm und 12 Pony-<br />
Vielseitigkeitsreiter kämpften in den<br />
Teilprüfungen Dressur, Springen und<br />
Gelände der Vielseitigkeitsprüfung Kl.<br />
A* um ihren Meistertitel, so dass am<br />
Abend mit André Hecker/‚Hemingway‘<br />
(Dressur), Steffen Engfer/‚Dapardie‘<br />
und Laura Strehmel/‚Le Roi‘ (Springen)<br />
sowie Felix Quast/‚Mr. Berny‘ (Pony<br />
Vielseitigkeit) die ersten Landesmeister<br />
Regionaler Turniersport<br />
feststanden. Den Titel bei den<br />
Amateur-Dressurreitern holte sich<br />
Anna Derlien mit ‚Follow me‘. Dabei<br />
war die Meisterehrung für Steffen<br />
Engfer „ein ganz besonderer Moment.“<br />
Denn 40 Jahre nach dem Titelgewinn<br />
Bei den springreitenden Damen stellte LC Chefbereiterin Laura Strehmel<br />
erneut unter Beweis, dass sie und ihre Pferde sich z.Zt. in Topform befinden und<br />
sicherte im Sattel des 8-jährigen ‚LeRoi M&M‘ souverän den Titel. Schließlich<br />
unterlief dem Paar über 4 Runden an 3 Tagen kein einziger Springfehler! Dabei<br />
landete die Amazone gleich in der 1. Wertungsprüfung mit ‚Fearless M&M‘ und<br />
‚LeRoi M&M‘ einen Doppelsieg und sicherte sich mit ‚LeRoi M&M‘ auch den<br />
Sieg in der 2. Wertungsprüfung. Somit gehörte sie zu den 20 Reiterinnen, die<br />
am Samstag im Finalspringen antreten durften. Hier gelang neben Strehmel 2<br />
weiteren Paaren eine fehlerfreie Runde, so dass ein Stechen über die Medaillen<br />
entscheiden musste. Und das konnte spannender nicht sein. Am Ende belegte sie<br />
mit nur 2/100 Sekunden Rückstand Platz 2, sicherte sich aber den Titel, da die<br />
Siegerin 1 Zeitfehler aus der 2. Wertung im Gepäck hatte.<br />
17<br />
Foto: Tina Pantel<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 17 01.08.24 08:26
seines Vaters Christian sicherte er sich<br />
mit seinem Erfolgspferd ‚Dapardie‘<br />
die Siegerschärpe in der Herren-<br />
Konkurrenz. „ ‚Dapardie‘ ist heute<br />
zum 3. Mal mit mir Landesmeister<br />
geworden. Das spricht für die Klasse<br />
dieses Pferdes. Er ist wirklich<br />
unglaublich. Heiko Wahlers fragte<br />
mich, bevor ich für das HA.LT genannt<br />
habe, ob ich noch weiß, wer vor 40<br />
Jahren bei den Senioren Landesmeister<br />
der Springreiter geworden ist. Und da<br />
ist bei mir erst der Groschen gefallen.<br />
Es war mein Vater Christian Engfer“,<br />
erzählte er bei der Meisterehrung.<br />
Regionaler Turniersport<br />
Zeller/,Galathea‘ (U25 Springen) und<br />
Pia-Carlotta Gagel/,Luke Skywalker‘<br />
(Junge Reiter Dressur) über den Titel<br />
freuen. Amateur-Meister im Springen<br />
wurde Sophie-Luise Löhden mit ‚Deese<br />
D’Iso‘, das Team des KPSV Diepholz<br />
holte sich die Pony-Standarte.<br />
„Unser Landesturnier ist für mich<br />
auf jeden Fall wieder ein Turnier-<br />
Highlight gewesen. Wir haben super<br />
Sport gesehen, und der Spaß kam auch<br />
nicht zu kurz. Die Erweiterung der<br />
Prüfungen mit unseren Nachwuchs-<br />
Cups sind gut angenommen worden.<br />
Die zusätzliche Förderung der Horst-<br />
Gebers- Stiftung aller Nachwuchs-<br />
Springprüfungen unter dem Motto<br />
„HA.LT goes DJM“ ist eine tolle<br />
Unterstützung des springsportlichen<br />
Nachwuchses auf dem Weg zur<br />
Deutschen Jugendmeisterschaft. Ich<br />
kann mich nur bei allen Beteiligten und<br />
den Sponsoren sehr herzlich für ihren<br />
Einsatz bedanken“, so die Präsidentin<br />
des PSV Hannover, Alexandra<br />
Duesmann, in ihrem Fazit zum HA.LT.<br />
K.B.<br />
Der Sonntag stand ganz im Zeichen<br />
der Nachwuchsreiter, die in den<br />
Altersklassen Pony, Children,<br />
Junioren und U25/Junge Reiter um<br />
die Medaillen kämpften. Außerdem<br />
wetteiferten die Pony-Teams aus den<br />
Kreisen und Regionen in einer Dressurund<br />
Springprüfung der Klasse A um die<br />
Landesponystandarte <strong>2024</strong>. Am Ende<br />
konnten sich Elena Kamps/‚Cookie<br />
and Cream‘ (Pony Dressur), Viktoria<br />
Hilger/‚Jango‘ (Pony Springen),<br />
Lilli von Helldorf/‚Tropensonne‘<br />
(Children Dressur), Mette Demmler/<br />
‚Can Jump‘ (Children Springen),<br />
Carolina Miesner/,Bela Bartok‘<br />
(Junioren Dressur), Maja Sophie<br />
Sorge/,Cera‘ (Junioren Springen), Anik<br />
Auch <strong>2024</strong> wurden 10 Vereine aus dem PSV Hannover, die sich für<br />
die Nachwuchsförderung im Jugendspringsport engagieren, für die<br />
Prämienpartnerschaft ausgewählt und erhalten jeweils 10.000,00 Euro für ihre<br />
zweckgebundene Vereinsarbeit von der Horst-Gebers-Stiftung.<br />
Fotos: Tina Pantel<br />
Gerhard Schäfers vom Vorstand der Stiftung überreichte die Urkunden<br />
persönlich und wurde von Alexandra Duesmann für sein Engagement mit der<br />
höchsten Auszeichnung des PSV Hannover, dem weißen Niedersachsenross aus<br />
Porzellan geehrt.<br />
Die Prämienpartnerschafts-Vereine <strong>2024</strong> sind:<br />
RFV Berkhof, RCl. Sport Harpstedt, Pony-RCL Volkmarode, RV Heiligenfelde,<br />
Rcl. Hagen, RV Quernheim, RFV Harsum, St. <strong>Georg</strong> Ges. der Pferdefreunde GF,<br />
RV Alvern, RC Hagen-Grinden.<br />
Die Gummistiefel-Dusche für<br />
Dressurmeister André Hecker sorgte<br />
bei Temperaturen um die 30 Grad<br />
schon einmal für eine willkommene<br />
Abkühlung<br />
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Satz: Katarina Blasig<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 18 01.08.24 08:26
Regionaler Turniersport<br />
Die LM der Pony Vielseitigkeitsreiter v.l.n.r.<br />
Line Marie Quast, Felix Quast und Amelie Fulst<br />
Die LM der Springreiterinnen v.l.n.r.<br />
Annina Nordström, Laura Strehmel und Thea Jelcic<br />
Fotos: Tina Pantel<br />
Die LM der Dressurreiter v.l.n.r.<br />
Catja Thomsen, André Hecker und Wolfhard Witte<br />
Die LM der Springreiter v.l.n.r.<br />
Thea Jelcic, Steffen Engfer und Kevin Martsch<br />
Foto: Tina Pantel<br />
Jeweils 6 Reiter aus 16 Kreis- und Regionsverbänden<br />
im PSV Hannover traten im absoluten Highlight für die<br />
regionalen Reiter auf dem HA.LT, dem Standartenwettkampf<br />
an und kämpften in den 3 Disziplinen Dressur, Springen (Kl.<br />
L) und Geländeritt (Kl. A) um den Sieg.<br />
Bestes Team <strong>2024</strong> waren die Reiter des<br />
Kreisreiterverbandes Soltau-Fallingbostel<br />
KPSV Diepholz gewinnt Pony-Standartenwettkampf<br />
7 Pony-Teams aus den Kreisen und Regionen, die sich<br />
beim HA.LT auf A-Niveau im Springen und in der Dressur<br />
bewiesen hatten, wetteiferten um die Landesponystandarte<br />
<strong>2024</strong>. Hier siegte das Team des KPSV Diepholz vor den<br />
Mannschaften aus Soltau-Fallingbostel und Oste-Wümme.<br />
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Das Beste aus der und für die Region<br />
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<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 19 01.08.24 08:26
Auch Ponyspringreiterin Viktoria<br />
Hilger reitet z.Zt. in bestechender<br />
Form und konnte auf den Turnieren<br />
in Bad Bentheim Springe und<br />
Langwedel bereits beeindruckende<br />
Erfolge erzielen. So siegte sie in<br />
Bad Bentheim in allen 3 Prüfungen,<br />
in denen sie mit Nachwuchspony<br />
‚Renate‘ (A**), der herausragenden<br />
Ponystute ‚OH Fiona‘ (L-Springen)<br />
und ‚Jango‘ (M-Springen) am Start<br />
war. Außerdem belegte sie mit der<br />
sprunggewaltigen ‚Orchid’s Priantha‘<br />
(Foto) noch Platz 2 im M-Springen.<br />
Und auch in Springe sicherte sich die<br />
Amazone mit ‚Jango‘ den Sieg im<br />
Pony M-Springen und sprang im Sattel<br />
von ‚Orchid’s Priantha‘ auch noch<br />
auf Platz 3. In Langwedel konnten<br />
die Beiden ein Stilspringen für<br />
Großpferde gewinnen und mit einem<br />
Sieg qualifizierte sie auch ihr 2. Pony<br />
‚Jango‘ für das Finale der HGS Pony-<br />
Trophy Tour. In dieser guten Form ging<br />
es dann zu den Landesmeisterschaften<br />
nach Westergellersen, die bis zur<br />
letzten Sekunde spannend verliefen.<br />
Denn nach dem der 14-jährigen<br />
Schülerin mit ihrem Erfolgspony<br />
Jango noch ein kleiner Fehler in der<br />
1. Wertungsprüfungen unterlief,<br />
konnten die Beiden bereits die 2.<br />
Wertung für sich entscheiden. Und<br />
auch beim Finalspringen am Sonntag<br />
Hochwertige<br />
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Viktoria Hilger krönt ihre Erfolgsserie mit dem Gewinn<br />
der Landesmeisterschaften bei den Ponyspringreitern<br />
zeigte das Paar Nervenstärke. Als<br />
einzige Teilnehmerin konnte Viktoria<br />
mit ‚Jango‘ 2 fehlerfreie Umläufe<br />
abliefern und damit nicht nur dieses<br />
Finalspringen der Klasse M (120cm)<br />
gewinnen, sondern sich auch den<br />
Sieg in der Landesmeisterschaft<br />
sichern. Da gab es nicht nur eine<br />
Wasserdusche durch ihre befreundeten<br />
Konkurrentinnen Janne Neumann<br />
(2.Platz) und Eske Biermann<br />
(3.Platz) auf dem Treppchen und<br />
die Meistertaufe in voller Montur<br />
im Wasserbecken. Eine verdiente<br />
Umarmung und ein herzliches<br />
Dankeschön erhielt ihr Erfolgstrainer<br />
Christopher Sladowski, der bei jedem<br />
Springen am Rand des Springplatzes<br />
mitgelitten hat.<br />
Nach einen kleinen Ruhepause<br />
für ihre Ponys erwartet Viktoria<br />
dann ein heißer September. Neben<br />
der Teilnahme an den deutschen<br />
Meisterschaften in Riesenbeck folgt<br />
dann das Bundeschampionat Finale<br />
in Warendorf für ihr junges Pony<br />
‚Renate‘ und zum Abschluss noch das<br />
Finale der nationalen HGS Ponytour<br />
in Münster. Allerdings, so betont das<br />
junge Ausnahmetalent, stehen für Sie<br />
immer die Schule, Zeit mit Familie<br />
und Freundinnen und natürlich das<br />
Wohlergehen ihrer vierbeinigen<br />
Sportpartner im Vordergrund.<br />
Dr. J. T. Hilger<br />
Foto: Susanne Flege Foto: maikefotografie<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
20<br />
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Foto: Susanne Flege Foto: maikefotografie<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Hallo, mein Name ist ,Like A Prayer’.<br />
Ich bin ein Rennpferd und laufe derzeit<br />
in den Farben des Club Neue Bult.<br />
Das bedeutet, viele Zweibeiner sorgen<br />
gemeinsam für meinen Unterhalt. Für<br />
mich hat das eigentlich nur Vorteile.<br />
Mehr Zweibeiner heißt nämlich<br />
deutlich mehr Möhren, Äpfel und<br />
Streicheleinheiten, als wenn man nur<br />
einen Besitzer hat.<br />
Als Nachfolgerin des legendären<br />
‚Anchorage‘, Rufname „Roger“, der<br />
jetzt sein Leben nach der Rennbahn<br />
genießt, habe ich natürlich kein leichtes<br />
Erbe angetreten. Und so ein Club braucht<br />
auch kein 0815-Durchschnittspferd,<br />
sondern eine echte Type. Von daher<br />
waren die Hufspuren schon ziemlich<br />
groß.<br />
Und ich muss sagen, meine Zweibeiner<br />
sind schon eine Nummer für sich.<br />
Bisschen verrückt natürlich, aber als<br />
Vierbeiner kann einem kaum etwas<br />
Besseres passieren, als beim Club Neue<br />
Bult zu landen. Ich kann mich mit<br />
Fug und Recht als Familienmitglied<br />
bezeichnen, unterhalts-, möhrchenund<br />
streichelberechtigt.<br />
‚Anchorage‘ hat nicht übertrieben.<br />
Nun bin ich zwar etwas zarter als mein<br />
Vorgänger (meine Menschen sagen,<br />
man müsse den Höhenfokus wieder<br />
auf ‚Funky Groove‘-Niveau einstellen<br />
- lieben Gruß an dieser Stelle an dich),<br />
aber dafür auch deutlich bunter. Man<br />
bezeichnet mich auch als<br />
Galoppsport<br />
‚Like A Prayer‘ unter Jose Luis Silverio<br />
Eine Besitzergemeinschaft -<br />
wie funktioniert das eigentlich?<br />
Minimalschecke oder Fräulein<br />
Milchnase. Aber das ist okay -<br />
unauffällig ist nicht mein Style.<br />
Aber kommen wir zum Thema zurück,<br />
wie meine Zweibeiner dafür sorgen,<br />
dass es mir an nichts mangelt. Das<br />
Schöne an einer Besitzergemeinschaft<br />
ist ja, dass man sich so ein tolles<br />
Rennpferd wie mich auch mit einem<br />
überschaubaren Betrag im Monat<br />
leisten kann. Wer also meinem Fanclub<br />
beitreten möchte und Clubmitglied<br />
wird, ist ab 25,00 Euro im Monat<br />
dabei. Kinder und Jugendliche zahlen<br />
die Hälfte. Und mal ehrlich - das ist<br />
doch nicht zuviel Geld, um neben mir<br />
im Führring zu stehen oder sogar auf<br />
dem Siegerpodest zu glänzen. Aber ihr<br />
kommt nicht nur kostenlos bei jedem<br />
Renntag auf die Rennbahn Neue Bult,<br />
sondern ihr habt dort auch immer<br />
einen Stammtisch als Anlaufpunkt,<br />
Infopoint oder Klönschnackrunde.<br />
Daneben könnt ihr mir natürlich<br />
auch mal beim Training zuschauen,<br />
ein wenig mit mir knuddeln und für<br />
Fotos posieren (Möhren bitte nicht<br />
vergessen!). Autogramme gebe ich<br />
selbstverständlich auch.<br />
Die ganz Ambitionierten unter meinen<br />
Fans unterstützen mich auch mit<br />
Anteilen. Da könnt ihr wählen, ob ihr<br />
30,00, 60,00, 90,00 oder 120,00 Euro<br />
im Monat in mich investiert. Es darf<br />
natürlich auch mehr sein. Wenn von<br />
diesen Anteilen plus meinen Gewinnen<br />
minus aller meiner Unkosten am Ende<br />
des Jahres genug übrig bleibt, bekommt<br />
ihr sogar Geld zurück. Man kann<br />
im Übrigen auch Clubmitglied und<br />
Anteilseigner sein. Als Anteilseigner<br />
seid ihr für diese Zeit auch automatisch<br />
Mitglieder und bekommt ebenso freien<br />
Eintritt wie alle anderen. Ihr müßt<br />
auch nicht allein auf die Rennbahn<br />
gehen: Für einen Betrag von 45,00<br />
Euro im Jahr könnt ihr eure Begleitung<br />
mitnehmen.<br />
Wenn ihr Fragen dazu habt, dann<br />
schreibt die an info@club-neue-bult.de<br />
oder ruft einfach bei meiner Chefin an,<br />
die beantwortet euch alle Fragen:<br />
0151 17312646<br />
PS: Manche Leute sagen ja, ich wäre<br />
ein wenig zu zart. Ich fresse zwar<br />
immer meine Krippe leer, aber ich hab<br />
da was läuten hören von Sahnemöhren<br />
oder Buttercremekarotten. Das klingt<br />
auf jeden Fall sehr lecker. Liebe<br />
Zweibeiner, ihr seid da auf einem guten<br />
Weg mit euren Überlegungen. Macht<br />
weiter, euer Genius wird das schon<br />
richten.<br />
Also, vielleicht bis bald in meinem<br />
Fanclub.<br />
Mehr auf www.markilux.com<br />
Eure Like A Prayer<br />
Die Beste unter der Sonne.<br />
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21<br />
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Bereits am 16.06.<strong>2024</strong> hieß es<br />
dann „Boxen auf“ zum VGH<br />
Familienrenntag, an dem neben einigen<br />
Prüfungen für den Derbyjahrgang und<br />
hochwertigen Handicaps auch der<br />
Große Preis der VGH Versicherungen<br />
auf Listenebene ausgetragen wurde.<br />
Insgesamt standen 10 Rennen auf<br />
dem Programm bei denen die 8.500<br />
Zuschauer spannenden Sport zu sehen<br />
bekamen.<br />
Galoppsport<br />
Neue Bult Hannover<br />
VGH Familienrenntag läutet den Sommer ein<br />
3.200 Meter, gewonnen und sich so<br />
als Langstreckenspezialist empfohlen<br />
hatte, war er auch in Hannover nicht<br />
zu schlagen. Hier setzte er sich gegen<br />
Dabei waren im Highlight des Tages<br />
Steherqualitäten gefragt, denn das mit<br />
25.000,00 Euro dotierte Listenrennen<br />
führte über die Marathon-Distanz<br />
von 3.000 Metern. Hier konnte<br />
‚Alessio‘ aus dem Kölner Quartier<br />
von Championtrainer Peter Schiergen<br />
mit Leon Wolff im Sattel seine<br />
Favoritenstellung bestätigen und<br />
seinen Vorschusslorbeeren gerecht<br />
werden. Denn nach dem der 5-jährige<br />
Hengst erst vor Kurzem das Oleander-<br />
Rennen, eine Gruppe II-Prüfung über<br />
‚Alessio‘ (vorne links) setzte sich gegen ‚Lotterbov‘ durch<br />
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22<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 22 01.08.24 08:26
den sich gegen den von Markus Klug<br />
trainierten ‚Lotterbov‘ unter Michael<br />
Cadeddu und ‚Nastaria‘ aus dem Stall<br />
von Anna Schleusner-Fruhriep mit<br />
Miguel Lopez durch. „ ‚Alessio‘ ist<br />
auf dieser Distanz einfach zu Hause“,<br />
fand Siegreiter Leon Wolff und Christa<br />
Germann, Assistenztrainerin am Stall<br />
von Peter Schiergen, ergänzte: „Wir<br />
sind schon sehr zuversichtlich ins<br />
Rennen gegangen, wie es jetzt für<br />
‚Alessio‘ weitergeht und wo er als<br />
nächstes an den Start kommt, wird<br />
noch entschieden, es kommt auch ein<br />
Start in Frankreich in Frage.“<br />
Galoppsport<br />
an das siegreiche Team überreichte, die<br />
richtigen Worte.<br />
Den ersten Heimsieg gab es dann im<br />
7. Rennen, dem Sparkasse Hannover-<br />
Preis, einem mit 15.000 Euro dotierten<br />
Ausgleich II über 2.000 Meter, in dem<br />
Janina Reese mit ‚Aram‘ erfolgreich<br />
war. Im Sattel des Wallachs saß das<br />
Nachwuchstalent Sarah Winkeler, das<br />
am Stall der Bult-Trainerin tätig ist.<br />
Übrigens: Für das Dreamteam Reese/<br />
Winkeler/,Aram‘ war es nach dem<br />
Treffer am beim letzten Renntag bereits<br />
der 2. Sieg in dieser Konstellation.<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
„Der VGH Familienrenntag hat<br />
Tradition und es ist sehr schön heute<br />
wieder hier sein zu können. Wir<br />
unterstützen den Reitsport, nicht<br />
nur, weil das Pferd im Wappen<br />
Niedersachsens oder im Logo der<br />
VGH zu finden ist, sondern auch weil<br />
Niedersachsen einfach ein Pferdeland<br />
ist“, fand Dr. Ulrich Knemeyer,<br />
Vorstandsvorsitzender der VGH<br />
Versicherungen, der die Ehrenpreise<br />
Jedes Jahr im Juli richten sich<br />
alle Augen der Turf Fans auf die<br />
Galopprennbahn in Hamburg-Horn.<br />
Denn dann steht mit dem traditionellen<br />
IDEE Derby-Meeting das Galopp-<br />
Ereignis des Jahres auf dem Programm.<br />
Dabei bildet natürlich das bedeutendste<br />
Galopprennen in Deutschland, das<br />
IDEE Deutsche Derby, den Höhepunkt,<br />
doch Hamburgs rasante und wirklich<br />
„schnellste“ Woche hatte vom 30.06.<br />
- 07.07.<strong>2024</strong> mit 5 Gruppe-, 2 Listenund<br />
2 Auktionsrennen noch weitere<br />
echte Leckerbissen zu bieten.<br />
Start-Ziel-Sieg für ‚Three Havanas‘<br />
So bildete der Sparkasse Holstein<br />
Cup, ein mit 55.000,00 Euro dotiertes<br />
Gruppe III über 1.600 m, gleich zum<br />
Auftakt des IDEE Derby-Meetings<br />
einen ersten Höhepunkt. Hier war<br />
die vom Gestüt Karlshof der Familie<br />
Faust gezogene und in dessen Besitz<br />
stehende ‚Three Havanas‘ aus dem<br />
Stall von Henk Grewe unter Thore<br />
Hammer-Hansen nicht zu schlagen.<br />
Pia Kriegsheim und ‚July‘ waren im Ponycup nicht zu schlagen<br />
IDEE Derby-Woche <strong>2024</strong><br />
Erneut spannender Sport bei Hamburgs Kult-Ereignis<br />
Dabei duldete die 3-Jährige auf dem<br />
durch heftige Regenfälle weicher<br />
gewordenen Geläuf vom Start bis ins<br />
Ziel nie eine Konkurrentin vor sich und<br />
verwies ‚Armira‘ sowie die favorisierte<br />
Französin ‚Sea The Lady‘, die den Start<br />
völlig verpatzt hatte, mit 1,5 Längen<br />
Vorsprung auf die Plätze.<br />
„Ich hätte mir unterwegs ein Führpferd<br />
gewünscht, aber ‚Three Havana‘s hat<br />
sich vorne sehr gut beruhigt“, schilderte<br />
der 24-Jährige, der die Jockey-Statistik<br />
in Deutschland anführt, und fügte<br />
hinzu: „Bis ins Ziel hat sie großartig<br />
gekämpft, eine Super-Stute.“<br />
‚Three Havanas‘ siegt unter Thore Hammer-Hansen<br />
23<br />
Foto: galoppfoto.de<br />
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Galoppsport<br />
‚Niagaro‘ gewinnt „Hamburg-<br />
Marathon der Galopper“<br />
Am 2. Renntag, dem After-Work-<br />
Raceday am Mittwoch, stand mit<br />
dem my-bed.eu – Langer Hamburger<br />
das älteste und längste Rennen in<br />
der Hansestadt auf dem Programm.<br />
In diesem Listenrennen über weite<br />
3.200 m erinnerte sich der vom Gestüt<br />
Brümmerhof gezogene ‚Niagaro‘, der<br />
früher das Silberne Band der Ruhr über<br />
4.000 m für die Besitzergemeinschaft<br />
Liberty Racing 2020 gewinnen konnte,<br />
und Ende 2022 in den Besitz des<br />
Haras Assiro wechselte, nach einem<br />
Aufbaustart in Hannover wieder an<br />
seine besten Leistungen. Nach einem<br />
idealen Ritt von Rene Piechulek<br />
wehrte ‚Niagaro‘ den lange führenden<br />
‚Sombrero‘ (Bauyrzhan Murzabayev/<br />
Dr. Andreas Bolte) sowie die<br />
Favoritin ‚Nastaria‘ (Miguel Lopez/<br />
Anna Schleusner-Fruhriep), die ihren<br />
Epischer Kampf von ‚Atoso‘<br />
und Lilli-Marie Engels<br />
Aufgrund eines Viertelfinalspiels<br />
der Fußball-Europameisterschaft am<br />
Freitag in Hamburg, fand der 3. Tag<br />
des Meetings, bei dem mit dem Preis<br />
von Lotto Hamburg ein weiteres<br />
Grupperenen im Mittelpunkt stand,<br />
bereits am Donnerstag statt. Hier<br />
sorgte der von Sarka Schütz für Ingolf<br />
Heinecke trainierte 14:1-Außenseiter<br />
‚Atoso‘ unter Lilli-Marie Engels Engels<br />
für eine große Überraschung, als er<br />
sich vor 3.580 Zuschauern mit einer<br />
atemberaubenden Energieleistung doch<br />
noch gegen den zuvor vorbei gezogenen<br />
‚Dolomit‘ (Bauyrzhan Murzabayev/<br />
Peter Schiergen) durchsetzen konnte.<br />
Deutlich hinter den beiden stand<br />
Andreas Wöhlers ‚Westminster Moon‘<br />
unter Eduardo Pedroza früh als 3. fest.<br />
„Mir fehlen die Worte“, gab Lilli-Marie<br />
Engels Engels nach dem Rennen zu.<br />
„Atoso ist ein ganz besonderes Pferd<br />
für mich. Was er heute gezeigt hat,<br />
‚Lordano‘ siegt im WETTSTAR.de -<br />
Grosser Hansa-Preis<br />
Zum Start in das große Derby-<br />
Wochenende am Samstag standen zwar<br />
gleich 11 Rennen auf dem Programm,<br />
doch das Highlight bildete das Gruppe<br />
Angriff auf der Zielgeraden nicht<br />
durchstand, mit 1,5 Längen Vorsprung<br />
ab. „ ‚Niagaro‘ hat nie aufgesteckt.<br />
Die Strecke ist die untere Grenze für<br />
ihn. Er liebt weichen Boden. Ich hatte<br />
unterwegs immer ein gutes Gefühl“,<br />
erklärte Rene Piechulek.<br />
‚Niagaro‘ schnappt sich unter Rene Piechulek den Langen Hamburger<br />
‚Atoso‘ und Lilli-Marie Engels Engels auf dem Weg zum Sieg<br />
ist der Wahnsinn. Er brauchte einen<br />
Moment zum Durchpusten, dann kam<br />
er groß wieder.“<br />
Und auch Trainerin Sarka Schütz war<br />
emotional sehr bewegt: „Ich muss das<br />
erst einmal verdauen. Ich wusste, dass<br />
‚Atoso‘ ein gutes Pferd ist, aber er<br />
II-Rennen um den WETTSTAR.<br />
de - Grosser Hansa Preis, bei dem<br />
einige Star-Pferde in die Startboxen<br />
einrückten. Hier setzte der von Marcel<br />
Weiß vorbereitete ‚Lordano‘ seinen<br />
großen Erfolgszug fort und sicherte<br />
sich bei seinem 11. Start bereits den<br />
hatte leichte gesundheitliche Probleme,<br />
und sein letztes Rennen war ganz<br />
verkorkst. Er hatte mir im Training<br />
sehr gut gefallen, doch wäre ich mit<br />
einem Geldrang im Vorfeld zufrieden<br />
gewesen. Nun wurde ein Traum wahr.<br />
Ich bin überglücklich.“<br />
8. Treffer. Dabei musste der 5-jährige<br />
‚Adlerflug‘-Sohn vor 5.320 Zuschauern<br />
auf der Zielgeraden nur noch den<br />
Widerstand von ‚Tünnes‘ (Andrasch<br />
Starke/Markus Klug) brechen und<br />
entfernte sich schließlich nach einem<br />
perfekten Ritt von Rene Piechulek mit<br />
Fotos: galoppfoto.de<br />
24<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 24 01.08.24 08:26
Galoppsport<br />
Fotos: galoppfoto.de<br />
1,5 Längen von seinen Konkurrenten.<br />
„Er hat sich diesen Sieg sehr verdient.<br />
Unterwegs hat er bestens reagiert und<br />
ich hatte immer ein gutes Gefühl“,<br />
versicherte der Erfolgsjockey, der von<br />
einem Erfolg zum anderen eilt.<br />
Der letztjährige Derby-Zweite ‚Mr<br />
Hollywood‘ aus dem Stall von Henk<br />
Grewe belegte unter Bauyrzhan<br />
Murzabayev Rang 3.<br />
Foto: galoppfoto.de<br />
Überraschungs-Triumph<br />
von ‚Princess Badee‘<br />
Beim großen Finale des IDEE Derby-<br />
Meetings <strong>2024</strong> am Sonntag stand<br />
dann natürlich das bedeutendste<br />
Galopprennen des Jahres im<br />
Mittelpunkt, doch mit dem Jack<br />
White Hamburger Stutenpreis sorgte<br />
noch ein weiteres Gruppe-Rennen<br />
für Aufmerksamkeit. Und hier sorgte<br />
die von Christian Sprengel auf der<br />
Neuen Bult in Hannover trainierte<br />
Außenseiterin ‚Princess Badee‘<br />
unter Michael Cadeddu für einen<br />
Überraschungs-Triumph, als sie sich<br />
in einem packenden Finish mit einem<br />
Hals-Vorteil gegen die heranfliegende<br />
‚Diamond Crown‘ (Andreas Suborics/<br />
Hugo Boutin) sowie ‚New York City‘<br />
(Sarah Steinberg/Rene Piechulek)<br />
durchsetzen konnte. Damit kam die<br />
3-jährige ‚Al Wukair‘-Tochter beim 3.<br />
Start in ihrer Karriere zu ihrem 2. Sieg<br />
und Christian Sprengel, der in seiner<br />
Laufbahn bereits 10 Grupperennen<br />
gewinnen konnte, aber z.Zt. nur 9<br />
Pferde betreut, meldete sich mit diesem<br />
Erfolg auf der großen Bühne zurück.<br />
„Christian hat sich diesen Sieg mehr<br />
als verdient. ‚Princess Badee‘ hat alles<br />
souverän gemacht, auch wenn ich auf<br />
den letzten Metern dachte, wir würden<br />
das Rennen noch verlieren, aber das<br />
durften wir nicht“, erklärte Michael<br />
Cadeddu nach dem Erfolg.<br />
So herrschte nicht nur bei dem erst<br />
19-jährigen Besitzer von ‚Princess<br />
Badee‘, Bastian Dietze, große Freude.<br />
‚Lordano‘ siegt mit Rene Piechulek im WETTSTAR.de - Grosser Hansa-Preis<br />
„Ich war immer schon leidenschaftlich<br />
beim Sport dabei. Als ich die finanziellen<br />
Möglichkeiten hatte, habe ich mit<br />
‚Princess Badee‘ meinen Traum<br />
vom ersten Rennpferd<br />
umgesetzt“, sagte der<br />
Außenhandelskaufmann<br />
aus Varrel, der vor lauter<br />
Aufregung nach dem<br />
Rennen Nasenbluten bekam.<br />
Auch Trainer Christian Sprengel<br />
war emotional tief bewegt und ließ<br />
seinen Freudentränen freien Lauf:<br />
„Wir haben die Stute bei einer Auktion<br />
in Deauville gemeinsam ausgesucht.<br />
20 Pferde standen damals auf unserer<br />
Liste, sie war als Einzige am Ende<br />
übrig geblieben. 12.000,00 Euro war<br />
der Preis. Ich habe früh gemerkt, dass<br />
‚Princess Badee‘ ein Rennpferd ist.“<br />
So hatte man „viel Hoffnung, hier<br />
’ne Platzierung zu kriegen, gewinnen<br />
ist ’ne ganz andere Geschichte. Aber<br />
der Rennverlauf entfaltete sich dann<br />
optimal und dann hat das sehr<br />
gut gepasst.“<br />
Christian Sprengel<br />
‚Princess Badee‘ sorgte unter Michael Cadeddu für eine Überraschung<br />
25<br />
Fotos: Petra Beinecke<br />
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Galoppsport<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Schon als Jockey gehörte Maxim Pecheur zur Elite in Deutschland. Inzwischen<br />
macht er immer mehr als Trainer auf dem Gestüt Röttgen auf sich aufmerksam:<br />
So auch in der Japan Racing Association Trophy, einem mit 25.000,00 Euro<br />
dotierten Listenrennen über 2.200 m, die die im Besitz des Gestüts Brümmerhof<br />
stehende ‚Narmada‘ mit einer grandiosen Speedleistung gewann. Dabei schaffte<br />
der wie entfesselt agierende Martin Seidl auf den letzten Metern nicht nur seinen<br />
3. Tagessieg, sondern auch die Wende gegen die Favoritin ‚Veil Of Shadows‘<br />
(Henri-Alex Pantall/Tony Piccone). Platz 3 ging an ‚Crystal Estrella‘ (Andreas<br />
Wöhler/Eduardo Pedroza), die vom Ende des Feldes immer stärker wurde.<br />
„Das war genial“, jubelte Martin Seidl und Maxim Pecheur lobte:<br />
„Unser Reiter ist ganz cool geblieben und hat die Stute mit viel Vertrauen<br />
geritten. ‚Narmada‘ hat ganz mutig durchgezogen. Wir werden in Ruhe<br />
entscheiden, wo wir weitermachen.“<br />
Das Wunder von Hamburg<br />
Am Sonntagnachmittag fieberten<br />
die 14.000 Zuschauer natürlich<br />
dem IDEE 155. Deutsches Derby<br />
entgegen. Und hier wurde die<br />
unglaubliche Erfolgsgeschichte der<br />
Besitzergemeinschaft Liberty Racing<br />
fortgesetzt, die nur 12 Monate nach<br />
dem Triumph mit ‚Fantastic Moon‘ mit<br />
dem 24,3:1-Außenseiter ‚Palladium‘<br />
im wichtigsten Galopprennen des<br />
Jahres Geschichte schreiben konnten.<br />
Dabei hatte der von Markus Klug<br />
trainierte ‚Borna‘ unter Andrasch Starke<br />
schon fast wie der Sieger ausgesehen,<br />
doch ganz außen kam ‚Palladium‘ mit<br />
Thore Hammer-Hansen angeflogen<br />
und hatte am Zielpfosten nach 2.400<br />
m die Nase vorn. Ebenfalls nur knapp<br />
zurück belegte ‚Augustus‘(Waldemar<br />
Hickst/Michal Abik) Rang 3.<br />
Damit hatte keiner gerechnet. Zumal die<br />
letzte Trainingsarbeit von ‚Palladium‘<br />
„sehr bescheiden“ war, wie Trainer<br />
Henk Grewe berichtete. So ist man<br />
laut Mitbesitzer Wilhelm Baumgarten<br />
„nicht davon ausgegangen, dass der<br />
Vorjahreserfolg mit dem nächsten<br />
Pferd zu wiederholen ist.“ Dabei war<br />
man „zwar nicht pessimistisch, aber<br />
wären schon mit einem vernünftigen<br />
Laufen zufrieden gewesen.“ Und auch<br />
sein Sohn Lars Wilhelm stellte fest:<br />
„Wir haben an Wunder geglaubt, und<br />
ein Wunder ist geschehen.“ So geht ein<br />
großes Dankeschön an Henk Grewe,<br />
der sich die „Taktik ausgedacht hat, in<br />
der Zielgeraden ganz außen zu gehen“<br />
und an Thore Hammer-Hansen für<br />
„einen exzellenten Ritt.“ Dabei lobt<br />
Wilhelm Baumgarten: „ Thore hat das<br />
Pferd von außen auf die 4. Position<br />
eingereiht, ohne Rempelei ohne Alles,<br />
das war eine Meisterleistung!“ Und<br />
auch Hammer-Hansen, für den es der 1.<br />
Derbysieg war, zeigte sich begeistert. „<br />
‚Palladium‘ war deutlich ruhiger als<br />
zuletzt, alles hat perfekt funktioniert.<br />
Wir hatten unterwegs eine gute Lage<br />
und er hat toll beschleunigt.“<br />
Übrigens: Eigentlich sollte der<br />
englische Jockey Kevin Stott, der<br />
‚Palladium‘ im Sparkasse KölnBonn-<br />
Union-Rennen geritten hat, auch im<br />
Derby reiten, musste aber kurzfristig<br />
absagen.<br />
Lars Wilhelm Baumgarten<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
Fotos: Petra Beinecke<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Feierliche Siegerehrung<br />
26<br />
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Galoppsport<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Fotos: Petra Beinecke<br />
Klar, dass „nach dem Erfolg die<br />
Emotionen natürlich riesig“ waren.<br />
So erklärte Thore Hammer-Hansen:<br />
„Ich bin absolut sprachlos. Von so<br />
einem Moment träumt man ein ganzes<br />
Leben. Danke an Henk Grewe, das<br />
ist so ein toller Moment, meine<br />
Eltern sind auf der Bahn.“ Und auch<br />
Wilhelm Baumgarten gab zu: „Man<br />
hat eigentlich die ganze Rückfahrt von<br />
Hamburg davon gesprochen. Also, das<br />
war schon eine richtig tolle Sache“,<br />
erklärt Wilhelm Baumgarten und fügt<br />
hinzu: „Ich bin auch froh, das Felix<br />
Bergmann dabei war, mit dem ich ja<br />
damals den Rennverein gemacht habe.“<br />
Fuhrmann und Seidl sind<br />
die Meetingschampions<br />
Im finalen Rennen des IDEE<br />
Derby-Meetings machte Trainer<br />
Frank Fuhrmann (Möser) dank des<br />
vierten Treffers mit Irida (9,8:1) das<br />
Championat in Hamburg perfekt. Bei<br />
den Jockeys holte Martin Seidl den<br />
Titel, der auf der nun zweimal hier<br />
zum Zuge gekommenen ‚Irida‘ für die<br />
erkrankte Janina Boysen eingesprungen<br />
war und seinen vierten Tagessieg und<br />
siebten Erfolg der Woche markierte.<br />
Und auch die Veranstalter durften<br />
sich freuen. Schließlich betrug der<br />
Gesamtumsatz beim gesamten IDEE<br />
Derby-Meeting <strong>2024</strong> 2.132.868,00<br />
Euro, das ist eine Steigerung von<br />
Martin Seidl und ‚Irida‘<br />
3 Prozent. „Wir haben 50 Rennen<br />
trotz schwieriger Wetterbedingungen<br />
durchgeführt. Der Derby-Tag war<br />
glanzvoll, nicht nur in sportlicher<br />
Hinsicht. Man kann nur sagen: Ende<br />
gut, alles gut!“ erklärte Hans-Ludolf<br />
Matthiessen, Vorsitzender des HRC, in<br />
einem Fazit.<br />
K.B.<br />
27<br />
Foto: Petra Beinecke Foto: Katarina Blasig<br />
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Der Harz ruft<br />
Boxen auf zur 144. Galopprennwoche<br />
„Bad Harzburg ist eine Pferdestadt“<br />
stellte Stephan Ahrens, Präsident<br />
des Harzburger Rennvereins nicht<br />
ohne Stolz fest. Denn nicht nur<br />
das Meeting am Weißen Stein hat<br />
sich längst einen festen Platz im<br />
Veranstaltungskalender erobert und<br />
lockt immer zahlreiche Besucher in<br />
die Kurstadt. Dabei entwickelt sich<br />
Bad Harzburg laut dem Verleger<br />
der Goslarschen Zeitung Philipp<br />
Krause, der die 144. Rennwoche am<br />
20.07.<strong>2024</strong> feierlich eröffnet hat,<br />
„entgegen den Trend“, der z.Zt. im<br />
deutschen Galoppsport vorherrscht.<br />
Denn während viele Rennbahnen<br />
ums Überleben kämpfen, hat Bad<br />
Harzburg sogar einen Starterzuwachs<br />
zu verzeichnen, was laut Stephan<br />
Ahrens „für Bad Harzburg spricht.“<br />
So durften sich die Veranstalter vom<br />
20. - 28.07.<strong>2024</strong> über rund 300<br />
Pferde aus ganz Deutschland, den<br />
Niederlanden, Tschechien, der<br />
Slowakei, Polen und Österreich<br />
freuen. Und da die Bahn am Weißen<br />
Stein laut Philipp Krause „unter<br />
Reitern und Trainern als die Schönste<br />
Deutschlands gilt“, war es nicht<br />
verwunderlich, dass es auch in diesem<br />
Jahr Spitzentrainer und -jockeys in<br />
den Harz zog. Dabei hatten nahezu<br />
alle führenden deutschen Rennställe<br />
Pferde nach Bad Harzburg geschickt<br />
Galoppsport<br />
und auch die gesamte Jockeyelite war<br />
vor Ort. So startete die diesjährige<br />
Galopprennwoche am Samstag mit<br />
knapp 90 Startern in 8 Rennen,<br />
bei denen mit Thore Hammer-<br />
Hansen, Leon Wolff, Martin Seidl<br />
und Bauyrzhan Murzabayev die 4<br />
derzeit Bestplatzierten der deutschen<br />
Jockeystatistik in den Sattel stiegen,<br />
in ihre 144. Auflage. So sahen<br />
5.580 Zuschauer nicht nur beim<br />
Hauptereignis<br />
des Tages, dem<br />
mit 20.000,00<br />
Euro dotierten<br />
Superhandicap<br />
über 1.850 Meter<br />
um den Preis<br />
der Öffentlichen<br />
Versicherung<br />
Braunschweig,<br />
spannenden Sport.<br />
Am Ende gab es<br />
mit dem von Oliver<br />
Schnakenberg<br />
trainierten ‚Agent<br />
Sim‘ unter<br />
der aktuellen<br />
Nummer eins der<br />
Jockeystatistik,<br />
Thore Hammer-<br />
Hansen, eine Art<br />
Heimerfolg. Denn<br />
der 5-jährige<br />
Wallach gehört<br />
einer Harzer Besitzergemeinschaft,<br />
die ihre Pferde unter dem Namen Stall<br />
Weisser Stein laufen lässt. „Ich hab‘<br />
ihn absichtlich so spät wie möglich<br />
gebracht, aber es ging alles perfekt<br />
nach Plan auf und er war das schnellste<br />
Pferd am Ende“, freute sich Hammer-<br />
Oliver Schnakenberg, Thore Hammer-Hansen und<br />
Vizepräsident Dr. Jens Borchers freuen sich über<br />
den Sieg von ‚Agent Sim‘ im Superhandicap<br />
Foto: Petra Beinecke Foto: Katarina Blasig<br />
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28<br />
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Galoppsport<br />
Hansen und Oliver Schnakenberg<br />
ergänzte: „Wir haben lange darauf<br />
hingearbeitet dieses Rennen zu<br />
gewinnen. Toll, dass es heute geklappt<br />
hat.“<br />
Foto: Petra Beinecke Foto: Katarina Blasig<br />
Die Plätze 2 und 3 gingen an den von<br />
Christian Sprengel auf der Neuen Bult<br />
in Hannover trainierten ‚Sporting<br />
Hunter’ unter Bauyrzhan Murzabayev<br />
und ‚Lex Luthor‘ (Fabian Xaver<br />
Weißmeier/Konstantin Phillip).<br />
Übrigens: Der 24-Jährige Hammer-<br />
Hansen, der lange in England aktiv<br />
war und erst Ende letzen Jahres nach<br />
Deutschland zurückgekehrt ist, war seit<br />
2017 das 1. Mal wieder im Harz aktiv<br />
und konnte sein 1. Rennen überhaupt<br />
in Bad Harzburg gewinnen. Nur 30<br />
Minuten später folgte sein 2. Treffer<br />
mit ‚Ma Petite Amie‘ aus dem Stall von<br />
Roland Dzubasz<br />
Im einzigen Hindernisrennen des<br />
Tages war ‚La Salinero‘ aus dem Stall<br />
von Josef Vana nicht zu schlagen, der<br />
unter Josef Bartos der Konkurrenz<br />
keine Chance ließ. Dabei hatte die<br />
tschechische Trainerlegende im<br />
Gespräch mit Daniel Delius im<br />
Führring noch tief gestapelt. „Unserer<br />
ist gut, aber die anderen auch. Vor allem<br />
das Pferd von Christian von der Recke<br />
könnte schwer zu schlagen sein.“ Am<br />
Ende setzte sich der 5-jährige Hengst<br />
Start/Ziel gegen ‚Elegant Fighter‘ unter<br />
Sonja Daroszewski (Jörg Hartmann)<br />
sowie ‚Upping the Anti‘ (Hakim Tabet/<br />
Christian von der Recke) durch.<br />
So zog Stephan Ahrens am Samstag<br />
erst einmal ein positives Fazit des<br />
Auftaktrenntags. „Alle haben sich wohl<br />
gefühlt, die Stimmung war gut auf der<br />
Rennbahn. Im Prinzip war es erst mal<br />
ein schöner Renntag.“ Allerdings wisse<br />
man auch, dass „man noch an kleinen<br />
Rädchen drehen muss.“<br />
Nach einem tollen Auftakt am Samstag,<br />
wo in 8 Rennen laut Ahrens „mehr<br />
Pferde als im letzten Jahr“ an den Start<br />
gegangen sind, endete der 2. Renntag<br />
bereits nach dem 3. der vorgesehenen<br />
9 Rennen. Denn aufgrund von Gewitter<br />
und Starkregen hatte die Rennleitung<br />
keine andere Wahl, als den Renntag<br />
abzubrechen. „Da nicht abzusehen war,<br />
wann die Regenfälle aufhören würden,<br />
mussten wir Schluss machen, um die<br />
Sicherheit von Pferden und Reitern<br />
nicht zu gefährden“, erklärte Henning<br />
Boehlke von der<br />
Rennleitung.<br />
Bis dahin hießen<br />
siegreichen Jockeys<br />
des Tages Leon<br />
Wolff, Esther Ruth<br />
Weißmeier und<br />
Andrea Ricupa.<br />
Die Besitzer von<br />
Pferden, die nicht<br />
an den Start gehen<br />
konnten, werden<br />
insofern finanziell<br />
entschädigt, da<br />
sie die üblichen<br />
Zuschüsse zu<br />
Birgit Lux<br />
Bemer Partnerin C 2130594<br />
Beratung, Verleih und Verkauf<br />
Mobil: 0173/6168452<br />
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‚La Salinero‘ und Josef Bartos<br />
den Transportkosten bekommen.<br />
Am Samstag wurden dann 2 der<br />
ausgefallenen Rennen nachgeholt.<br />
Einen ausführlichen Bericht über den 2.<br />
Teil der 144. Galopprennwoche lesen<br />
Sie in der Oktoberausgabe von DER<br />
KLEINE GEORG.<br />
K.B.<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
Foto: Katarina Blasig<br />
Jedes Pferd im Stall<br />
wird bei Interesse gebemert!<br />
Birgit Lux und Jennifer Roßberg sorgten auch in Bad<br />
Harzburg für Entspannung<br />
29<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 29 01.08.24 08:26
Reitsportmosaik<br />
LONGINES Balve Optimum<br />
4 Tage Spitzensport und spannende<br />
Meisterschaftsentscheidungen<br />
Bereits vor 40 Jahren wurden in Balve<br />
erstmals die Deutschen Meisterschaften<br />
ausgetragen. In diesem Jahr wurden<br />
neben 2 Deutschen Meistertiteln im<br />
Springen und den Titeln im Grand<br />
Prix Special, in der Kür, im U25-<br />
Grand Prix sowie erstmals in der Para-<br />
Dressur, gleich 8 Titel im Rahmen<br />
des LONGINES Balve Optimum<br />
vergeben. „Wir freuen uns, wie jedes<br />
Jahr hochklassigen Sport, Society,<br />
Charity und Wirtschaft zu vereinen.<br />
Mit den Deutschen Meisterschaften<br />
der Para-Reiter setzen wir ein neues<br />
Glanzlicht und freuen uns sehr darauf“,<br />
erklärte Rosalie von Landsberg-Velen<br />
bereits im Vorfeld.<br />
So zog es vom 06. - 09.06.<strong>2024</strong> viele<br />
Olympia- und Perspektivkaderreiter<br />
nach Balve, denn das LONGINES<br />
BALVE OPTIMUM war auch<br />
in diesem Jahr Sichtung für das<br />
größte Championat des Jahres - die<br />
Olympischen Spiele von Paris. Und<br />
eine Deutsche Meisterschaftsmedaille<br />
ist ein Türöffner dafür.<br />
Dabei bildeten bester, fairer Sport,<br />
spektakuläre Wettkämpfe, das<br />
besondere Balve-Publikum und<br />
der einmalige Charme eines der<br />
traditionsreichsten Turniere Europas<br />
die Zutaten für ein tolles<br />
Reiterfest. „In Balve ist immer alles<br />
möglich. Hier gelten eigene Gesetze<br />
und es ist immer spannend bis<br />
zum Schluss“, weiß Bundestrainer<br />
der Springreiter, Otto Becker, aus<br />
Erfahrung. Und auch Marcus Döring,<br />
Co-Bundestrainer Springreiten,<br />
schwärmt: „Die Bedingungen in<br />
Balve sind top und wurden immer<br />
weiterentwickelt. Es gibt in jedem Jahr<br />
spannenden Sport - und gerade auch<br />
viele Junge Reiter nutzen Balve als<br />
Sprungbrett. Das Teilnehmerfeld ist in<br />
diesem Jahr wieder sehr stark!“<br />
17-jährige Trakehnerstute von ‚Easy<br />
Game‘ bereits in der Einlaufprüfung zur<br />
DM der Dressurreiter, dem Grand Prix,<br />
dass sie fit wie ein Turnschuh ist und<br />
schmiss in der Prüfung kurzzeitig dann<br />
mal den „Turbo in den Zweierwechseln<br />
und einer Piaffe an. Es war ein bisschen<br />
wie ein gemischter Salat“, wie<br />
Bundestrainerin Monica Theodorescu<br />
attestierte. „Insgesamt war es eine sehr<br />
interessante Prüfung auf sehr hohem<br />
Niveau. Alle Pferde und Reiter sind fit.<br />
Natürlich haben sich hier und da noch<br />
ein paar Fehler eingeschlichen, aber es<br />
ist ja auch erst Tag 1“, so Theodorescu<br />
weiter.<br />
Jessica von Bredow-Werndl<br />
verteidigt Meistertitel<br />
Am Samstag stand für die Dressurreiter<br />
dann im Grand Prix Special die erste<br />
Medaillenentscheidung auf dem<br />
Programm. Und auch hier wurde<br />
Jessica von Bredow-Werndl mit<br />
‚TSF Dalera BB‘ ihrer Favoritenrolle<br />
gerecht. Dabei boten die Beiden von<br />
wenigen kleinen Fehlern abgesehen<br />
eine nahezu perfekte Vorstellung, die<br />
den Richtern 81,079 % wert war. „Im<br />
Grand Prix war es etwas ‚drüber‘,<br />
heute ziemlich optimal“, erklärte die<br />
Titelverteidigerin und fügte hinzu:<br />
„Aber, wenn man Gang höher<br />
schaltet, ruckelt es auch mal ein bisschen<br />
und ich habe gefühlt, dass es noch nicht<br />
die perfekte Feinabstimmung war.<br />
Ich glaube aber, es war genau richtig<br />
und wichtig, dass da eben die kleinen<br />
Fehlerchen waren, dass ich die noch<br />
abstellen kann.“<br />
Die Silbermedaille holte sich Frederic<br />
Wandres mit ‚Bluetooth OLD‘, der<br />
als letzter der insgesamt 20 Starter<br />
79,431 % erzielte. „Es ist was ganz<br />
Besonderes, vorgestern und heute 2.<br />
und 4. zu werden. Irgendwie zeigt das<br />
einem und dem Team auch, dass etwas<br />
richtig läuft und da kann man sich<br />
richtig drüber freuen.“<br />
Bronze ging an Ingrid Klimke und<br />
den 16-jährigen Hannoveraner Hengst<br />
‚Franziskus FRH‘. „Ich bin richtig<br />
happy, weil ‚Franz‘ total gut drauf ist.<br />
Er hat Zug drauf, ist unheimlich frisch,<br />
fit und fröhlich, aber immer total bei<br />
mir“, so Klimke, für die es nach Platz 3<br />
in der Kür 2022 und 2023 bereits die 3.<br />
DM-Bronzemedaille war.<br />
So zeigte sich auch Monica Theodorescu<br />
„sehr zufrieden, auch wenn überall<br />
noch etwas Feinabstimmung nötig ist.<br />
Wir haben hier ein sehr großes<br />
Starterfeld, tolle Paare, super<br />
Leistungen, tolles Abreiten und<br />
Reiten gesehen. Wir sind auf<br />
einem sehr, sehr guten Weg<br />
Richtung Paris.”<br />
Bei den Dressurreitern drückten Jessika<br />
von Bredow-Werndl und ‚TSF Dalera<br />
BB‘ den Titelkämpfen ihren Stempel<br />
auf. Dabei zeigte die mittlerweile<br />
Jessica von Bredow-Werndl und ‚TSF Dalera BB‘<br />
30<br />
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Reitsportmosaik<br />
Frederic Wandres mit ‚Bluetooth OLD‘<br />
Sönke Rothenberger auf ‚Fendi‘<br />
Auch Kür-Gold für Jessica von<br />
Bredow-Werndl<br />
In der Kür am Sonntag stellten<br />
Jessica von Bredow-Werndl und ihre<br />
Trakehnerstute dann erneut unter<br />
Beweis, dass sie die Nummer 1 im<br />
Dressursport sind. Dabei wurden die<br />
Beiden für ihre Vorstellung zur Musik<br />
von Edith Piaf mit 89,6 % belohnt und<br />
setzten sich gegen Frederic Wandres<br />
mit ‚Duke of Britain‘ (83,45 %) sowie<br />
Sönke Rothenberger auf ‚Fendi‘‚<br />
(81,125 %) durch.<br />
„Ich habe noch nie so ein Gefühl gehabt<br />
wie heute“ sagte von Bredow-Werndl<br />
hatten.“<br />
und fügte unter<br />
Tränen hinzu: „Sie<br />
gibt immer alles und<br />
noch mehr.“ Und<br />
auch Chefrichterin<br />
Katrina Wüst lobte<br />
von Bredow-Werndl<br />
und ‚Dalera‘: „Die<br />
Kür heute war sogar<br />
noch besser als die<br />
von Tokio! Nicht<br />
einen Schnitzer<br />
haben sich die Zwei<br />
geleistet. Das war<br />
outstanding! Und<br />
insgesamt haben wir<br />
hier ganz großen<br />
Sport gesehen. Ich<br />
glaube, das war das<br />
beste Feld, das wir je<br />
bei einer Deutschen<br />
Meisterschaft<br />
Übrigens: Neben der Goldmedaille<br />
erwartete die strahlende Siegerin<br />
Ingrid Klimke und ‚Franziskus FRH‘<br />
auch eine gute Nachricht vom<br />
Dressurausschuss des DOKR. Sie<br />
wurde bereits für die Olympischen<br />
Spiele vorgeschlagen und wird nicht<br />
mehr in Aachen an den Start gehen.<br />
Sandra Auffarth und Emilia Löser<br />
vorne<br />
Bei den Springreitern wurden<br />
bereits am 2. Tag des LONGINES<br />
Balve Optimum die Weichen in<br />
den Deutschen Meisterschaften<br />
gestellt. Dabei war bereits vorab<br />
klar, dass in der Herrenkonkurrenz<br />
die Karten neu gemischt werden, da<br />
alle Medaillengewinner aus 2023<br />
dieses Mal nicht am Start waren.<br />
Am Ende gelang 7 der 49 Paare die<br />
erhoffte „Doppel-Null“ in der 1.<br />
Wertungsprüfung, so dass sie mit<br />
„weißer Weste“ in das Finalspringen<br />
am Sonntag einzogen. Allerdings<br />
war keiner so schnell unterwegs wie<br />
„Vielseitigkeitsass“ Sandra Auffarth<br />
mit ‚Quirci H‘, die nach einem wahren<br />
DER KLEINE GEORG<br />
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31<br />
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Teufelsritt im 2. Umlauf in wahnsinnig<br />
schnellen 73,31 Sekunden zu Hause<br />
war und Philip Rüping auf ‚Baloutaire<br />
PS‘ sowie Rene Dittmer mit ‚Corsica‘<br />
auf die Plätze verwies.<br />
Reitsportmosaik<br />
„Damit kann man natürlich nur mehr<br />
als zufrieden sein, damit habe ich nicht<br />
gerechnet. Ich bin überglücklich und<br />
hoffe, dass das Glück noch ein bisschen<br />
anhält“, erklärte Auffarth.<br />
Zufrieden zeigte sich auch der Co-<br />
Bundestrainer der Springreiter,<br />
Marcus Döring, der bereits am Freitag<br />
feststellte: „Wir haben tollen Sport<br />
gesehen. Frank Rothenberger hat 2<br />
super Umläufe gebaut. Wir haben mit<br />
Sandra Auffahrt und Leonie Böckmann<br />
zwei super Amazonen gesehen, die<br />
es den Herren sehr schwer gemacht<br />
haben. Es wird ein spannendes Finale<br />
am Sonntag geben mit einem tollen<br />
Starterfeld, das keine Wünsche offen<br />
lässt.“<br />
In der Damenkonkurrenz, in der 11<br />
der 51 Paare eine Nullrunde drehten,<br />
sicherte sich Emilia Löser mit ‚Dexter<br />
Bois Margot‘ nach 71,48 Sekunden den<br />
Sieg vor Britt Haselhoff mit ‚Katniss‘<br />
und Stephi de Boer mit ‚Querida‘.<br />
„Dexter ist sehr frech und lässt sich nicht<br />
müde machen, aber das macht ihn auch<br />
im Parcours auch aus, dass er immer<br />
weiterkämpft“, sagte die 23-Jährige<br />
über ihr Pferd. Dennoch wollte sie nicht<br />
über den Ausgang der DM spekulieren.<br />
„Ich rechne mir nichts aus, versuche<br />
einfach noch konzentrierter im Finale<br />
zu sein und noch besser zu reiten.“<br />
Und auch hier lobte Döring: „Auch<br />
bei den Damen haben wir tolle Ritte<br />
gesehen. Super Starterfeld: 51 Starter,<br />
11 Nuller. Auch hier können wir auf<br />
ein spannendes Finale am Samstag<br />
hoffen!“<br />
Emilia Löser erstmals<br />
Deutsche Meisterin<br />
Er sollte Recht behalten. Denn nach<br />
dem sowohl Emilia Löser als auch<br />
Justine Tebbel in der Finalprüfung<br />
am Samstag erneut fehlerfrei bleiben<br />
konnten, musste ein Stechen über<br />
den Titel entscheiden. Hier unterlief<br />
Die strahlenden Medaillenträger bei den Damen:<br />
(v.l.n.r.) Justine Tebbel, Emilia Löser und Sandra Auffarth<br />
Justine Tebbel im Sattel von ‚Cote<br />
de Pablo‘ ein Abwurf, so dass Emilia<br />
Löser „nur“ fehlerfrei bleiben musste.<br />
Doch bei ihr fiel gleich am 1. Hindernis<br />
die Stange. Am Ende war sie aber einen<br />
Wimpernschlag schneller zu Hause und<br />
sicherte sich ihren 1. Meistertitel.<br />
„Mein erster Gedanke nach dem<br />
Abwurf war, dass ich jetzt auf keinen<br />
Fall noch einen Fehler haben darf.<br />
Deswegen habe ich gedacht, jetzt darf<br />
ich nicht zu viel riskieren, ich soll mir<br />
lieber die Zeit nehmen für die nächsten<br />
Sprünge. Ich weiß ja, dass mein Pferd<br />
ziemlich grundschnell ist“, sagte Emilia<br />
Löser, die seit 5 Jahren zum Team von<br />
Andreas Kreuzer gehört. Allerdings<br />
hat sie nicht mit einem Sieg in Balve<br />
gerechnet. „Gestern so einen guten<br />
Start zu haben, damit habe ich wirklich<br />
nicht gerechnet und es war irgendwie<br />
ein kleiner Schock für mich. Also ich<br />
hätte das überhaupt nicht gedacht, dass<br />
ich überhaupt jemals soweit komme<br />
in der nächsten Zeit. Das war wirklich<br />
toll, aber noch viel stolzer bin ich auf<br />
mein Pferd. Der hat das so mitgemacht.<br />
Der hat alles gegeben bis zum Schluss.“<br />
Bronze ging an Sandra Auffarth,<br />
die mit dem selbst gezogenen, aber<br />
mittlerweile verkauften ‚Comcador<br />
OLD‘ die 2. Wertungsprüfung für sich<br />
entscheiden konnte.<br />
Da zeigte sich auch Co-Bundestrainer<br />
Marcus Döring sehr zufrieden. „Das<br />
war ganz toller Sport heute, wir haben<br />
fantastische Ritte gesehen. Es blieben<br />
keine Wünsche offen. Balve ist ein<br />
tolles Turnier und ein super Sprungbrett<br />
für aufstrebende Talente.“<br />
Patrick Stühlmeyer ist<br />
Deutscher Meister<br />
32<br />
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Den abschließenden Höhepunkt der<br />
40. Auflage des LONGINES Balve<br />
Optimum bildete am Sonntag das<br />
Finale der Springreiter. Hier drehte<br />
Patrick Stühlmeyer, der mit seinem<br />
Hengst ‚Drako de Maugre‘ bereits<br />
in der 1. Wertungsprüfung fehlerfrei<br />
geblieben war, 2 weitere Nullrunden<br />
und sicherte sich seinen 1. Titel.<br />
„Normalerweise habe ich damit keine<br />
Probleme. Aber ich muss zugeben, in<br />
der letzten Runde, da war schon richtig<br />
Druck bei mir“, gab Stühlmeyer zu<br />
und resümierte: „Es war einfach eine<br />
unglaubliche Woche. Mein Pferd war<br />
von Tag 1 an super drauf. Wie er das<br />
über die 4 Runden durchgezogen hat ist<br />
unglaublich. Wir haben viel gearbeitet<br />
in den letzten Wochen und das sich<br />
das so ausgezahlt hat, macht mich<br />
unglaublich stolz.“<br />
Reitsportmosaik<br />
Dabei wäre auch hier beinahe ein<br />
Stechen notwendig geworden. Denn<br />
auch Cedric Wolf und der 14-jährige<br />
DSP-Wallach Chicitito ließen auf dem<br />
Weg zur Meisterschaft alle Stangen<br />
liegen, waren allerdings einmal<br />
etwas zu langsam. So sicherte sich<br />
der 26-Jährige mit 1 Zeitstrafpunkt<br />
die Silbermedaille. „Wir sind mit<br />
null Komma null Erwartungen<br />
hierhergefahren. Weil mein Pferd lange<br />
außer Gefecht war und im Januar das<br />
letzte Turnier hatte. Danach hier in<br />
Balve mit so viel Kraft und Power an<br />
den Start gehen zu können und dann<br />
zu so einem unglaublichen 2. Platz zu<br />
kommen, macht mich sprachlos.“<br />
Patrick Stühlmeyer freut sich über seinen 1. Titel mit ‚Drako de Maugre‘<br />
Den wird man auch in Zukunft in<br />
Balve genießen können. Denn bereits<br />
vor dem Finale konnte Turniercheffin<br />
Rosalie von Landsberg-Velen die gute<br />
Nachricht verbreiten, dass der Vertrag<br />
mit der FN bis 2030 verlängert wurde,<br />
so dass die Deutschen Meisterschaften<br />
in Dressur und Springen sowie der<br />
Para-Dressur weiterhin in Balve<br />
bleiben werden. Das war natürlich<br />
ein großartiges Geschenk und ein<br />
großer Vertrauensbeweis auch in unser<br />
Team, in das, was wir hier organisieren,<br />
und in das, was wir jedes Jahr hier<br />
neu präsentieren. Und ich denke, wir<br />
bleiben nicht stehen, wir versuchen uns<br />
anzupassen, innovativ nach vorne zu<br />
denken, so von Landsberg-Velen.<br />
Die nächsten Deutschen<br />
Meisterschaften in Balve finden vom<br />
12. - 15.06. 2025 statt.<br />
K.B.<br />
Fotos: Stefan Lafrentz<br />
Auf dem Bronzerang landeten mit einem<br />
DM-Endstand von 4 Strafpunkten<br />
Mario Stevens und ‚Starissa FRH‘, die<br />
die Finalprüfung für sich entscheiden<br />
konnten.<br />
„Ich bin absolut zufrieden. Der Fehler<br />
war ein blöder Reiterfehler. Aber das<br />
2. Wertungsspringen zu gewinnen,<br />
war noch ein extra Bonus“, erklärte<br />
der 41-jährige Springreiter, der den<br />
Meistertitel bereits 2018 und 2022,<br />
gewinnen konnte.<br />
Und auch Marcus Döring lobte: Die<br />
Parcours waren super gebaut. Spannend<br />
gestaltet bis zum Schluss. Das war<br />
großer Sport!<br />
Die strahlenden Medaillenträger bei den Springreitern<br />
33<br />
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Reitsportmosaik<br />
Semmieke Rothenberger ist neue<br />
U25-Meisterin in der Dressur<br />
Nach Platz 2 hinter Helen Erbe und<br />
‚Carlos FRH‘ in der Einlaufprüfung<br />
erzielte Semmieke Rothenberger<br />
mit ‚Farrington‘ im U25-Grand Prix<br />
74,791 % und konnte ihren Titel aus<br />
dem Vorjahr verteidigen.<br />
„Jetzt da noch mal so reinzugehen, ist<br />
einfach schwierig, wenn du letztes Jahr<br />
so erfolgreich warst. Ich bin ja keine<br />
Maschine und ein Jahr ist schon lang.<br />
Deshalb ist es umso besonderer, dass er<br />
das so wiederholen konnte, am gleichen<br />
Platz und mit nochmal einer super<br />
Prüfung“, erklärte Rothenberger nach<br />
ihrem Erfolg und fügte hinzu: „Vom<br />
Gefühl her hat er sich richtig gefreut,<br />
wieder dabei sein, wieder mitfahren zu<br />
dürfen und zu zeigen, was er kann.“<br />
Welschof auf ‚GB Dolcino‘ Da lobte<br />
U25-Bundestrainer Sebastian Heinze:<br />
Alle 3 haben sehr gut geritten heute<br />
und haben verdient eine Medaille<br />
gewonnen.“<br />
Silber ging an Anna Schölermann mit<br />
‚Bon Scolari‘, Bronze holte sich Lia<br />
Semmieke Rothenberger holt auch<br />
in der Kür den Titel<br />
Und auch am Sonntag strahlte<br />
Semmieke Rothenberger mit der<br />
Sonne um die Wette. Hier stellte sie in<br />
einer technisch sehr anspruchsvollen<br />
Kür die Stärken ihrer 14-jährigen<br />
niederländischen ‚Jazz‘-Nachkommens<br />
toll heraus und sicherte sich mit einem<br />
Personal Best von 80,675 % erstmals<br />
die Goldmedaille in der Grand Prix<br />
Kür. Dabei hatte sie gar nicht mit der<br />
Goldmedaille gerechnet: „Es waren<br />
anstrengende Tage für ‚Farrington‘. Ich<br />
dachte, dass er etwas müde sein könnte<br />
heute, aber das Gegenteil war der Fall.<br />
Er war frisch und hat sein Herz für mich<br />
aufs Dressurviereck geschmissen.“<br />
Die Silbermedaille ging an<br />
Titelverteidigerin Helen Erbe mit<br />
„Familienpferd“ ‚Carlos FRH‘ vor<br />
Luca Sophia Collin mit ‚Ferrero D‘.<br />
Dresing und Nowak sind Deutsche<br />
Meisterinnen in der Para-Dressur<br />
Seit einigen Jahren ist es gute Tradition,<br />
dass parallel zu den Welt- und<br />
Europameisterschaften Dressur auch<br />
die Dressurreiter mit Handicap ihre<br />
Meister ermitteln. In diesem Jahr folgte<br />
Balve diesem Beispiel als Gastgeber<br />
34<br />
Die frischgebackenen deutschen U25 Meister:<br />
Anna Schölermann, Semmieke Rothenberger und Lia Welschof<br />
Und auch U25-Dressur-Bundestrainer<br />
Sebastian Heinze zeigte sich begeistert<br />
von den Bedingungen in Balve und<br />
dem tollen Sport: „Das war richtig<br />
guter Sport hier, der mich positiv für die<br />
Saison stimmt - vor allem auch auf die<br />
kommenden Europameisterschaften im<br />
Juli in Österreich.<br />
Die frischgebackenen deutschen U25 Meister in der Kür:<br />
Helen Erbe, Semmieke Rothenberger und Luca Sophia Collin<br />
der Deutschen Meisterschaften Dressur<br />
und Para-Dressur. Dabei wurden<br />
speziell für diese neue Herausforderung<br />
ein Weg gepflastert Rampen<br />
gebaut, das nächstgelegene Stallzelt<br />
bereitgestellt und mit Gummimatten<br />
ausgelegt, um den Rollstuhlfahrern<br />
den Zugang zu erleichtern. Da lobte<br />
auch Bundestrainerin Silke Fütterer-<br />
Sommer: „Wir haben uns hier vom<br />
ersten Moment an willkommen<br />
gefühlt. Der Veranstalter hat wirklich<br />
alles unternommen, um uns hier die<br />
Teilnahme so passend wie möglich<br />
zu machen. Für jedes kleine Problem<br />
wurde eine Lösung gesucht.“<br />
Fotos: Stefan Lafrentz<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 34 01.08.24 08:26
Foto: Thomas Hellmann<br />
Reitsportmosaik<br />
Foto: Stefan Lafrentz<br />
Fotos: Stefan Lafrentz<br />
Heidemarie Dresing mit ‚Horse24 Dooloop‘<br />
Dabei wurden, wie im letzten Jahr, zwar<br />
nur 2 statt 5 Titel vergeben, einer in<br />
den Grades I bis III sowie ein weiterer<br />
in den Grades IV und V. Allerdings<br />
führte der Weg erstmals über alle 3<br />
internationalen Prüfungen, die Para<br />
Grand Prix A und B sowie die Kür.<br />
Am Ende konnte sich Grade II-<br />
Reiterin Heidemarie Dresing mit<br />
ihrem Championatspferd ‚Horse24<br />
Dooloop‘ über alle 3 Grades hinweg<br />
an der Spitze behaupten und mit einem<br />
Gesamtergebnis von 235,043 Punkten<br />
ihren Vorjahrestitel verteidigen.<br />
Dabei erzielte die Doppelgold- und<br />
Mannschaftssilbergewinnerin der EM<br />
2023 in der 1. Wertungsprüfung 77,643<br />
%, in der 2. 77,666 % und landete<br />
in der Kür bei 79,734 Prozent, auch<br />
wenn ‚Dooly‘ einmal versehentlich<br />
angaloppierte. Ein Ergebnis, das die<br />
sonst eher selbstkritische Reiterin<br />
zum Strahlen brachte. „Ich habe die<br />
Schwierigkeiten nochmal erhöht und<br />
bin auch 2 Traversalen geritten. Er<br />
ging so schön flüssig, ich konnte ihn<br />
so richtig zelebrieren“, freute sich die<br />
Architektin. „So gut habe ich es, glaube<br />
ich, noch nie auf den Punkt gebracht.“<br />
‚Quimbaya‘ von der 1. Prüfung an<br />
als neue Deutsche Meisterin heraus.<br />
Dabei kehrte sie nach einer 1-jährigen<br />
Babypause in diesem Jahr in den Sport<br />
zurück und setzte bei den Deutschen<br />
Meisterschaften mit persönlichen<br />
Bestleistungen - 75,601 und 78,693 % -<br />
in den ersten beiden Wertungsprüfungen<br />
ein Ausrufezeichen. Nach Platz 2 in der<br />
Kür (76,083 %) war ihr der Titel dann<br />
nicht zu mehr zu nehmen.<br />
„Es war schon sehr beeindruckend,<br />
hier vor so einer Kulisse zu starten“, so<br />
Anna-Lena Niehues.<br />
Isabell Nowak, Anna-Lena Niehues und Regine Mispelkamp<br />
Die Silbermedaille holte sich Isabell<br />
Nowak mit ‚Siracusa OLD‘ vor<br />
Regine Mispelkamp mit ‚Highlander<br />
Delight`s‘.<br />
So zog auch Silke Fütterer-Sommer ein<br />
durchweg positives Fazit. „Ich bin sehr<br />
zufrieden mit den Leistungen unserer<br />
Athleten. Ich hoffe, dass wir das so<br />
behalten und den Flow mitnehmen in<br />
Richtung Paris. Wir müssen uns nicht<br />
verstecken, eine Medaille ist unser<br />
Anspruch.“<br />
Geschirre Voltigiergurte Sättel Longiergurte<br />
Jegliches Zubehör und Reitbekleidung<br />
in großer Auswahl<br />
Silber ging an Martina Benzinger mit<br />
‚Nautika‘, Bronze an Steffen Zeibig<br />
und ‚Patamon‘.<br />
In den Grades IV und V kristallisierte<br />
sich in Pferdewirtschaftsmeisterin<br />
Anna-Lena Niehues (Grade IV) mit<br />
Ekkert Meinecke Sattlermeister<br />
Braunschweiger Str. 41 D-29358 Eicklingen<br />
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35<br />
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Reitsportmosaik<br />
Longines Luhmühlen Horse Trials<br />
Michael Jung ist Deutscher Meister -<br />
Lara de Liedekerke-Meier gewinnt CCI5*-L<br />
Wenn Vielseitigkeitsreiter den Namen<br />
Luhmühlen hören, geraten sie geradezu<br />
ins Schwärmen. Schließlich richtet<br />
man hier seit über 60 Jahren große<br />
Vielseitigkeitsprüfungen aus und<br />
der kleine Heideort vor den Toren<br />
Hamburgs ist als einer der international<br />
meistgenutzten Championats-Standorte<br />
fest etabliert. So fanden hier bereits<br />
6 Europameisterschaften und eine<br />
Weltmeisterschaft statt. Außerdem<br />
zählt das Vielseitigkeitsmekka seit<br />
2005 zu den weltweit 6 größten<br />
Vielseitigkeitsprüfungen und lockt<br />
jährlich die internationalen Top-Reiter<br />
in die Lüneburger Heide.<br />
Und auch vom 13. - 16.06.<strong>2024</strong> durften<br />
sich Veranstalter und Zuschauer über<br />
viele Topstars des Vielseitigkeitssports<br />
freuen. Denn die Longines Luhmühlen<br />
Horse Trials boten vielen Trainern<br />
die Möglichkeit, unter optimalen<br />
Bedingungen für die olympischen Spiele<br />
in Paris zu sichten. „Im olympischen<br />
Jahr, kann man sich oft nicht sicher<br />
sein, wie die Reiter ihre Saison planen,<br />
aber dieses Nennungsergebnis ist<br />
absolut gewaltig. Hier zeigt sich, dass<br />
Luhmühlen mit seinen großartigen<br />
Prüfungsbedingungen auf All-Wetter-<br />
Plätzen für Dressur und Springen<br />
sowie der Geländestruktur eine feste<br />
Größe im Sport ist“, brachte TGL-<br />
Geschäftsführerin Julia Otto das<br />
Nennungsergebnis auf den Punkt.<br />
Dabei hatten sowohl in der Longines<br />
CCI5*-L als auch in der CCI4*-S<br />
Meßmer Trophy, in dessen Rahmen<br />
erneut die Deutsche Meisterschaften<br />
ausgetragen wurden, die derzeit besten<br />
Reiter ihre Top-Pferde genannt. „Beide<br />
Prüfungen versprechen absoluten<br />
Spitzensport. Besucher und Fans<br />
können sich auf große Namen aus der<br />
ganzen Welt, auf Olympiasieger, Weltund<br />
Europameister, freuen.“<br />
Peter Thomsen „bietet Luhmühlen als<br />
Austragungsort für die internationale<br />
Vielseitigkeit eine perfekte Vorbereitung<br />
auf Paris, da die Geländestruktur sehr<br />
ähnlich ist: eher flach, mit Wiesen und<br />
Wald. Ich erwarte alle deutschen<br />
Olympiaanwärter in Luhmühlen bis auf<br />
einzelne Kentuckystarter.“<br />
Und auch die Longines CCI5*-L<br />
übte eine große Anziehungskraft aus.<br />
Hier hatten u.a. der neuseeländische<br />
Olympiasieger Tim Price oder die<br />
mehrfachen Welt- und Europameister<br />
Laura Collett und Yasmin Ingham aus<br />
Großbritannien ihre Pferde gesattelt<br />
und aus Deutschland hatten sich<br />
Nicolai Aldinger mit dem 14-jährigen<br />
Holsteiner ‚Timmo‘ bzw. Libussa<br />
Lübbeke mit der selbst gezogenen<br />
Hannoveraner Stute ‚Caramia‘ in die<br />
Starterliste eingetragen<br />
Britisches Trio dominiert CCI5*-L<br />
Dressur<br />
So bildete am Donnerstag der 1.Teil<br />
der beiden Dressurprüfungen den<br />
Auftakt zu 4 Tagen spannendem<br />
Vielseitigkeitssport. Dabei wurde es<br />
zuerst für die ersten Teilnehmer der<br />
LONGINES CCI5*-L ernst, bei der<br />
sich erst einmal Laura Collett (GBR)<br />
und ‚Hester‘ mit 30,6 Punkten knapp<br />
gegen ihren Landsmann Tom McEwen<br />
mit ‚CHF Cooliser‘ (30,8) sowie die<br />
Belgierin Lara de Liedekerke-Meier mit<br />
‚Hooney d’Arville‘ (31,6) durchsetzen<br />
konnten. „ ‚Hester‘ wird von Turnier<br />
zu Turnier besser. Wir sind wirklich zu<br />
einem Team zusammengewachsen“,<br />
zeigte sie sich sehr zufrieden.<br />
Am 2. Dressurtag setzte sich dann<br />
allerdings die Britin Rosalind Canter<br />
auf ‚Izilot DHI‘ mit deutlichem<br />
Vorsprung an die Spitze und verwies<br />
Tom McEwen im Sattel von ‚Brookfield<br />
Quality‘ (28,3) sowie Laura Collett mit<br />
‚Hester‘ auf die Plätze.<br />
Und auch Lokalmatador Nicolai<br />
Aldinger hatte sich mit seinem 5. Platz<br />
eine aussichtsreiche Ausgangsposition<br />
für die beiden folgenden Teilprüfungen<br />
gesichert. Dabei war ihm die<br />
Erleichterung nach der gelungenen<br />
Prüfung deutlich anzumerken: „<br />
Foto: TGL/ Sportfotos Lafrentz<br />
Allerdings trafen die deutschen und<br />
europäischen Olympiaaspiranten vor<br />
allem in der CCI4*-S Meßmer Trophy<br />
aufeinander. Denn laut Bundestrainer<br />
Rosalind Canter auf ‚Izilot DHI‘<br />
36<br />
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Foto: TGL/ Sportfotos Lafrentz<br />
‚Timmo‘ fühlte sich im Viereck super<br />
gut an. Er war sehr konzentriert. Im<br />
Schritt habe ich ihn ganz viel gekrault,<br />
damit er sich entspannt. Wir haben<br />
so viel an der Dressur gearbeitet und<br />
ich freue mich sehr, dass wir das vor<br />
heimischem Publikum so gut umsetzen<br />
konnten.“<br />
Rosalind Canter brilliert!<br />
Am Samstag wartete dann nicht nur<br />
in der Longines CCI5*-L eine von<br />
Mike Etherington-Smith gebaute<br />
Geländestrecke auf die Starter,<br />
die sowohl Altbewährtes als auch<br />
interessante Neuerungen bereithielt.<br />
„Mein Ziel ist es, den Pferden durch<br />
eine geeignete Geländestrecke<br />
Selbstvertrauen mit auf den Weg nach<br />
Paris zu geben. In beiden Strecken<br />
wird den Reitern abverlangt, kluge<br />
Entscheidungen zu treffen und<br />
konzentriert und präzise zu reiten“,<br />
erklärte Etherington-Smith.<br />
Und obwohl der Samstagvormittag von<br />
Regen und Sturm geprägt war, gab es<br />
wirklich tollen Sport zu sehen. Am Ende<br />
kamen Ros Canter und ‚Izilot DHI‘ am<br />
besten mit den Bedingungen zurecht.<br />
Wie an der Schnur gezogen und jederzeit<br />
ausbalanciert galoppierten die Beiden<br />
durch den anspruchsvollen Kurs und<br />
kassierten lediglich 2,0 Strafpunkte für<br />
das Überschreiten der erlaubten Zeit.<br />
Damit sicherte sie sich die Britin einen<br />
komfortablen Vorsprung von mehr als 2<br />
Springfehlern vor dem abschließenden<br />
Springen. „Ich bin überglücklich.<br />
Mein Pferd hat sich so toll entwickelt.<br />
Ich hatte über den gesamten Kurs ein<br />
fantastisches Gefühl“, sprudelte es aus<br />
ihr heraus.<br />
Einen sehr erfolgreichen Tag hatte auch<br />
Jennifer Kühnle aus Irland: Mit ‚Polly<br />
Blue Eyes‘ war sie die 1. Reiterin,<br />
die den 6.355 Meter langen Kurs<br />
innerhalb der Bestzeit von 11 Minuten<br />
und 7 Sekunden beenden konnte und<br />
arbeitete sich um 20 Plätze auf Rang<br />
2 nach vorne. „Mein Pferd ist einfach<br />
toll. Wir kennen uns jetzt schon seit 6<br />
Jahren und haben uns zusammen bis<br />
auf dieses Niveau hochgearbeitet - das<br />
macht es für mich ganz besonders. Sie<br />
ist einfach das beste Pferd, das ich mir<br />
wünschen kann.“<br />
Ebenfalls verbessern konnte sich Lara<br />
de Liederkerke-Meier mit ‚Hooney<br />
d’Arville‘ (35,6). Die Beiden erhielten<br />
4 Strafpunkte für Zeitüberschreitung<br />
und lagen vor dem Springen auf Platz<br />
3. „Ich bin total überwältig. Hooney<br />
d’Arville ist jetzt ein Fünf-Sterne-Pferd<br />
und hat so toll für mich gekämpft. Ich<br />
freue mich riesig“, so die Ehefrau des<br />
deutschen Vielseitigkeitsreiters und<br />
Parcourschefs Kai-Steffen Meier.<br />
Ebenfalls glücklich war Libussa<br />
Lübbecke, die mit einem auf Sicherheit<br />
angelegten Geländeritt erfolgreich auf<br />
Fünf-Sterne-Niveau angekommen ist.<br />
Sie startete nach einem ausgelösten<br />
MIM-Element am Einsprung des<br />
Coffins sowie 22,8 Strafpunkten für<br />
Zeitüberschreitung von Rang 19 in<br />
die letzte Teilprüfung. „Ich bin sehr<br />
stolz auf mein Pferd, sie hat so toll<br />
gekämpft.“<br />
Nicolai Aldinger rangierte aufgrund<br />
eines Vorbeiläufers am LONGINES<br />
Wasserkomplex auf Rang 21.<br />
Fünf-Sterne-Sieg für<br />
Lara de Liederkerke-Meier<br />
Am Sonntag bildete ein spannendes<br />
Springen den Abschluss der Longines<br />
Luhmühlen Horsetrials, bei dem<br />
einige Überraschungen warteten. Denn<br />
nach dem Lara de Liederkerke-Meier<br />
den anspruchsvollen Springparcours<br />
fehlerfrei bewältigt hatte fielen bei den<br />
beiden vor ihr rangierenden Paaren die<br />
Stangen. So sicherte sich die erfahrene<br />
belgische Championatsreiterin<br />
ihren 1. Fünf-Sterne-Sieg mit ihrer<br />
selbstgezogenen Schimmelstute und<br />
konnte ihr Glück kaum fassen. „Ich<br />
hätte niemals gedacht, dass ich am<br />
Ende als Siegerin einer Fünf-Sterne-<br />
Prüfung hier sitzen würde. Ich habe<br />
diesen Sieg meinem Pferd und meinem<br />
Team zu verdanken“, erklärte sie und<br />
fügte hinzu: „Ich bin nicht als die<br />
beste Springreiterin bekannt und habe<br />
einfach nur gehofft, ohne Fehler durch<br />
den Parcours zu reiten. Ich wusste<br />
immer, dass es ein besonderes Pferd ist<br />
und sie das Potential für einen Sieg hat<br />
– an diesem Wochenende hat endlich<br />
mal alles zusammengepasst und jetzt<br />
sitze ich hier neben 2 so erfolgreichen<br />
Reitern. Ich bin überglücklich!“<br />
Die Plätze 2 und 3 gingen an Tom<br />
McEwen mit ‚CHF Cooliser‘ (36,0<br />
Minuspunkte) sowie die amtierende<br />
Weltmeisterin Yasmin Ingham mit<br />
‚Rehy DJ‘ (36,9 Minuspunkte),<br />
die ebenfalls von den Fehlern der<br />
vor dem Springen noch führenden<br />
Doppelweltmeisterin von 2018,<br />
Rosalind Canter, profitierten.<br />
Und auch die beiden deutschen Reiter,<br />
die am Ende nichts mit den vorderen<br />
Lara de Liedekerke-Meier mit ‚Hooney d’Arville<br />
Reitsportmosaik<br />
37<br />
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Reitsportmosaik<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
Plätzen zu tun hatten, zeigten sich<br />
mit ihrem Wochenende zufrieden.<br />
„Für mich ist definitiv ein Traum in<br />
Erfüllung gegangen und meine Debüt-<br />
Erwartungen wurden übertroffen.<br />
Das Pferd ist fit, wir fahren gesund<br />
nach Hause und wir haben auch im<br />
Springen nochmal gezeigt, dass wir<br />
dem gewachsen sind“, sagte Libussa<br />
Lübbeke, die im Parcours einen Abwurf<br />
kassierte und am Ende Platz 19 belegte.<br />
Einen Platz dahinter ordnete sich Nico<br />
Aldinger mit 71,7 Minuspunkten ein,<br />
der ebenfalls mit einem Abwurf aus dem<br />
Parcours kam. „Es hat top angefangen<br />
und top aufgehört, nur der Mittelteil hat<br />
noch nicht so ganz funktioniert. Aber<br />
das ist halt in der Vielseitigkeit so, am<br />
Ende sind es fünf Disziplinen inklusive<br />
der beiden Verfassungsprüfungen“,<br />
fasste der 35-Jährige zusammen.<br />
„Heute sprang er fantastisch nach den<br />
11 Minuten Geländeritt gestern, fühlte<br />
sich toll an. Er machte einen leichten<br />
Fehler, das ist mal drin, aber ich super<br />
happy mit ihm und stolz auf ihn.“<br />
Übrigens: Der 14-jährige Holsteiner<br />
von ‚Timolino xx‘ ist nach ‚Tactic‘<br />
und ‚Newell‘ bereits das 3. Pferd, das<br />
Aldinger bis zum höchsten Niveau<br />
ausgebildet hat.<br />
38<br />
Märchenhafter Dressurauftakt<br />
Aber auch in der mit 67 Paaren<br />
ebenfalls top besetzten CCI4*-S<br />
Meßmer Trophy, in der 15 Paare um<br />
den deutschen Meistertitel kämpften,<br />
wurde toller Sport geboten. Dabei gab<br />
es gleich nach dem ersten Dressurtag<br />
eine deutsche Doppelführung. Denn<br />
mit nur 26,0 Strafpunkten setzt sich<br />
Anna-Lena Schaaf mit der 17-jährigen<br />
‚Fairytale 39‘ vor Michael Jung mit<br />
‚Kilcandra Ocean Power‘ (27,1) und<br />
den Neuseeländer Tim Price mit ‚Coup<br />
de Coeur Dudevin‘ (28,1).<br />
„Ich selber hätte noch etwas mutiger<br />
nach vorne reiten und vielleicht ein<br />
bisschen mehr riskieren können. Die<br />
Trabtour fand ich sehr gut, dort liegen<br />
auch unsere Stärken. Im Schritt war<br />
sie etwas auf Sparflamme unterwegs -<br />
aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.<br />
Sie ist mittlerweile 17 Jahre alt und<br />
es könnte unsere letzte Saison sein,<br />
deshalb möchte ich jede Minute mit<br />
ihr genießen, bis sie dann bei uns ihren<br />
Lebensabend verbringt. Sie gehört<br />
einfach zur Familie“, lobte sie Leistung<br />
und Einstellung ihrer Stute.<br />
‚fischerChipmunk FRH‘ tanzt<br />
in Führung<br />
Allerdings gab es auch hier am<br />
2. Tag einen<br />
Führungswechsel.<br />
Dabei hatte sich die<br />
Britin Laura Collett<br />
mit ‚London 52‘<br />
(24,8) erst einmal an<br />
die Spitze gesetzt,<br />
doch als vorletzter<br />
Reiter wurde<br />
Michael Jung für<br />
die Vorstellung von<br />
‚fischerChipmunk<br />
FRH‘ mit<br />
zahlreichen Achten<br />
und Neunen belohnt<br />
und schob sich ganz<br />
nach vorne (22,9). „<br />
‚fischerChipmunk‘<br />
war toll zu reiten.<br />
Er war super<br />
entspannt und hat<br />
mir ein sehr sicheres<br />
Gefühl gegeben. Ich<br />
konnte die gesamte<br />
Nico Aldinger und ‚Timmo‘<br />
Aufgabe genießen.“<br />
Platz 3 ging an Anna-Lena Schaaf,<br />
die damit auch eine hervorragende<br />
Ausgangslage vor dem 3.950 Meter<br />
langen Geländekurs hatte.<br />
In der Wertung zur Deutschen<br />
Meisterschaft lag Sandra Auffahrt<br />
hinter Jung und Schaaf auf einem<br />
aussichtsreichen 3. Platz.<br />
Michael Jung eine Nasenlänge<br />
vor britischem Damen-Duo<br />
So war die Vorfreude auf einen tollen<br />
Geländetag groß, bei dem „ein richtig<br />
schöner, anspruchsvoller“ 4*-Kurs auf<br />
die Teilnehmer wartete. Allerdings gab<br />
es in diesem Jahr „mehr Komplexe<br />
und weniger Füllsprünge“, wie Jérôme<br />
Robiné feststellte und Julia Krajewski<br />
erklärte: „Ich habe lange nicht mehr so<br />
viele schmale Sprünge in einem Kurs<br />
gesehen.“ So vermuteten die Reiter<br />
auch, dass es noch schwieriger sei als<br />
sonst, innerhalb der erlaubten Zeit zu<br />
bleiben. Sie sollten Recht behalten. Am<br />
Ende gelang es nur dem Neuseeländer<br />
Clarke Johnstone mit ‚Domasco‘ sowie<br />
der Lokalmatadorin Anna Siemer,<br />
deren Hannoveraner Stute ‚FRH Butts<br />
Avedon‘ wieder ihrem Spitznamen<br />
„schnellste Maus von Mexiko“ gerecht<br />
wurde, das Gelände gänzlich fehlerfrei<br />
zu absolvieren.<br />
Dabei ging Michael Jung den Start<br />
mit ‚fischerChipmunk‘ bewusst ruhig<br />
an und nahm 3,2 Strafpunkte für<br />
Zeitüberschreitung in Kauf. Denn sein<br />
Ziel war es, seinem Pferd Sicherheit<br />
und Vertrauen für kommende<br />
Aufgaben zu geben. Und sein Ergebnis<br />
von 26,1 Minuspunkten reichte exakt<br />
aus, um an der Spitze zu bleiben.<br />
„Das war am Ende auch ein bisschen<br />
Glück“, gab Jung zu und strahlte: „Die<br />
Geländerunde mit ‚fischerChipmunk‘<br />
war Freude pur. Er war schon beim<br />
Abreiten locker und losgelassen und<br />
ging auch aus der Startbox heraus ganz<br />
toll los. Er war spitze zu reiten und wir<br />
hatten viel Spaß zusammen.“<br />
Spaß hatte auch die Britin Laura<br />
Collett, die ihrem ‚London 52‘<br />
ebenfalls ein gutes Gefühl geben<br />
wollte und entsprechend besonnen<br />
in den Geländekurs gestartet ist. Am<br />
Ende blieb die Uhr 4 Sekunden über<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
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Ingham gewinnt die CCI4*-S,<br />
Jung wird Deutscher Meister<br />
Am Sonntag bildete dann auch in<br />
der CCI4*-S Meßmer Trophy ein<br />
spannendes Springen den krönenden<br />
Abschluss, in dem sich Yasmin Ingham<br />
erneut in absoluter Topform zeigte.<br />
Nach einer fantastischen Nullrunde<br />
setzte sie sich an die Spitze und sorgte<br />
damit dafür, dass der Sieg in der<br />
internationalen Vier-Sterne-Prüfung<br />
erstmals nach vielen Jahren nicht im<br />
Lande blieb. Entsprechend euphorisch<br />
war die sympathische Britin: „Dieser<br />
Sieg bedeutet mir sehr viel. ‚Banzai‘<br />
ist ein unglaublich gutes Springpferd<br />
und auch heute ist er wieder fantastisch<br />
gesprungen. Alle wollten sich an diesem<br />
Wochenende für Paris empfehlen, auch<br />
ich habe versucht, mein Bestes zu<br />
geben - und mein Pferd war in allen<br />
drei Disziplinen perfekt.“<br />
Reitsportmosaik<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
der erlaubten Zeit stehen, so dass<br />
Collett mit 26,4 Minuspunkten in das<br />
abschließende Springen startete.<br />
Auf dem vorläufigen Platz 3 reihte sich<br />
Yasmin Ingham mit ‚Banzai du Loir‘<br />
ein, der noch einmal eine motivierende<br />
Prüfung auf Vier-Sterne-Niveau gehen<br />
sollte. Denn für die britischen Reiter,<br />
Michael Jung mit ‚fischerChipmunk‘<br />
Yasmin Ingham mit ‚Banzai du Loir<br />
die nicht in großer Zahl, sondern auch<br />
Topbesetzung nach Deutschland gereist<br />
waren, war Luhmühlen die letzte Station<br />
des Sichtungsweges Richtung Paris.<br />
Und auch Yasmin Ingham machte sich<br />
nach ihrem 2. Platz in der Fünf-Sterne-<br />
Prüfung in Kentucky Hoffnungen auf<br />
einen Startplatz.<br />
Platz 2 ging an Tom McEwen, der<br />
im Sattel von ‚JL Dublin‘ ebenfalls<br />
fehlerfrei blieb, vor Michael Jung<br />
und ‚fischerChipmunk FRH‘. Dabei<br />
verhinderten ein Abwurf in der<br />
dreifachen Kombination sowie 0,8<br />
Strafpunkte für Zeitüberschreitung<br />
einen weiteren Sieg für den<br />
Multichampion. Allerdings konnte er<br />
sich aufgrund seiner hervorragenden<br />
Vorleistungen in Dressur und Gelände<br />
zum insgesamt 4. Mal den Titel des<br />
Deutschen Meistern sichern. „Ich<br />
hatte eine fantastische Woche hier in<br />
Luhmühlen. Vielen Dank an mein Team<br />
zuhause und das tolle Publikum hier<br />
vor Ort“, so Jung, der sich besonders<br />
beeindruckt von der Leistung von<br />
‚Kilcandra Ocean Power‘ zeigte, „ die<br />
noch nicht so viel Erfahrung auf diesem<br />
Niveau hat und sich die ganze Woche<br />
über toll präsentiert hat. Der Fehler mit<br />
‚Chip‘ war ärgerlich, da hätte ich noch<br />
ruhiger sitzen müssen. Trotzdem hat er<br />
mir ein tolles Gefühl gegeben.“<br />
Da bei 2 Pferden nur das bessere für die<br />
DM-Wertung herangezogen wird, durfte<br />
sich Sandra Auffarth mit ‚Viamant du<br />
Matz‘ über die Silbermedaille freuen.<br />
„Es war ein großartiges Wochenende.<br />
Ich war in allen drei Disziplinen sehr<br />
zufrieden mit ihm.“<br />
Von der Bronzemedaille überrascht<br />
wurde Calvin Böckmann, der seiner<br />
39<br />
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Reitsportmosaik<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
Sandra Auffarth mit ‚Viamant du Matz‘<br />
Stute ‚Altair de la Cense‘, die den<br />
23-Jährigen bereits erfolgreich durch<br />
seine Junioren- und Junge Reiter-<br />
Zeit begleitet hat, nach einer längeren<br />
Durststrecke Sicherheit und Vertrauen<br />
geben wollte. „Ich bin ganz ohne<br />
Druck hierhergekommen und bin<br />
unheimlich stolz auf mein Pferd, wie<br />
toll sie gegangen ist. Sie ist hier erst<br />
zum 2. Mal in diesem Jahr eine Vier-<br />
Sterne-Prüfung gegangen und hat in<br />
jeder Disziplin 110 % gegeben. In so<br />
Calvin Böckmann und ‚Altair de la Cense‘<br />
einem Starterfeld und quasi mit einem<br />
Zweitpferd, mit dem keiner gerechnet<br />
hat - da weiß ich gar nicht, was ich<br />
sagen soll.“<br />
Goldenes Reitabzeichen für Alina Dibowski<br />
Das große Vielseitigkeits-Turnier in<br />
Luhmühlen hatte nicht nur 4 Tage<br />
Spitzensport zu bieten, es war auch<br />
Standort für eine besondere Ehrung.<br />
Denn Alina Dibowski, die sich mit<br />
ihrem Erfolgspferd ‚Barbados‘ den<br />
U21-Europameistertitel sicherte und<br />
2023 in ihrem ersten „Senioren-<br />
Jahr“ eine Vier-Sterne-Kurzprüfung<br />
gewinnen konnte, bekam für ihre<br />
Erfolge im Vielseitigkeitssport<br />
von Claus Erhorn das Goldene<br />
Reitabzeichen verliehen.<br />
„Ich bin unglaublich dankbar für<br />
jeden Einzelnen, der heute dabei<br />
war. Es überwältigt mich, diesen Tag<br />
mit den wichtigsten Menschen erlebt<br />
haben zu dürfen, mit denen ich diese<br />
Ehrung teile, denn ich stünde nicht<br />
an dem Punkt meiner Karriere ohne<br />
deren Unterstützung. Ich bin meinen<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
langjährigen Heimtrainern, meinem<br />
Ausbilder während der Lehrzeit,<br />
meinen Freunden, meinem Team<br />
zuhause und natürlich meiner Familie<br />
dankbar. Danke, dass ihr mich nicht<br />
nur reiterlich, sondern auch auf<br />
persönlicher Ebene pusht, immer<br />
besser zu werden, mich inspiriert und<br />
bedingungslos meinen Werdegang<br />
begleitet“, schrieb die 23-Jährige auf<br />
ihrem Instagram-Kanal.<br />
Fotos: Jacques Toffi<br />
Claus Erhorn überreicht das Goldene Reitabzeichen<br />
40<br />
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Kolumne<br />
Was Pferde wollen - Die harmonische Herde<br />
Foto: Petra Beinecke<br />
Von Janika Sedat (Das Buddy-Prinzip)<br />
Für Pferde ist die Herde das Zentrum<br />
ihres sozialen Lebens. Eine gut funktionierende<br />
Herde bietet Sicherheit, soziale<br />
Interaktion und die Möglichkeit,<br />
natürliche Verhaltensweisen auszuleben.<br />
Als Tierkommunikatorin spreche ich<br />
nahezu täglich mit Pferden und sehr<br />
häufig geht es dabei um das<br />
Wohlbefinden innerhalb der Herde.<br />
In dieser Kolumne möchte ich meine<br />
Erfahrungen und Tipps für eine<br />
harmonische Herde teilen: Was also<br />
brauchen Pferde, damit sie sich in<br />
ihrem Zuhause wohlfühlen?<br />
Gruppenzusammensetzung:<br />
Bedürfnisse verstehen<br />
Ursprünglich sind Herden<br />
Familienverbände, in denen die<br />
Mitglieder unterschiedliche Aufgaben<br />
übernehmen. Je mehr Pferde, desto<br />
besser verteilen sich die Aufgaben, je<br />
nach Veranlagung der einzelnen Pferde.<br />
Häufig teilen sich einige Pferde die<br />
gleichen Aufgaben und wechseln sich<br />
damit ab, z.B. mit dem Aufpassen, der<br />
Wassersuche, der Jungpferdeerziehung<br />
oder damit Streit zu schlichten. Je<br />
kleiner die Gruppe ist, desto mehr<br />
Aufgaben müssen die einzelnen<br />
Herdenmitglieder übernehmen. Für<br />
manche Pferde ist das unproblematisch,<br />
andere fühlen sich dadurch überlastet.<br />
Wenn wir künstliche Herden<br />
zusammenstellen, ist es sehr hilfreich,<br />
die typspezifischen Grundbedürfnisse<br />
zu berücksichtigen: Wie viel Bewegung,<br />
Futter und soziale Interaktion fordert<br />
mein Pferd ein? Welche Aufgaben kann<br />
es souverän übernehmen? Übernimmt<br />
es gern Führungsaufgaben (das nennen<br />
wir Menschen klassischerweise<br />
„ranghoch“) oder fühlt es sich am<br />
wohlsten, wenn ein anderes Pferd<br />
die wichtigen Entscheidungen trifft<br />
(„rangniedrig“)?<br />
„Ich langweile mich oft. Wir sind nur<br />
zu zweit und mein Kumpel ‚Piet‘ rennt<br />
immer nur eine Runde mit mir. Danach<br />
hat er keine Lust mehr, aber ich bin dann<br />
eigentlich erst so richtig warmgelaufen<br />
und würde am liebsten noch ein paar<br />
Runden rennen. Aber alleine macht<br />
das keinen Spaß. Ich traue mich auch<br />
gar nicht, ihn dann weiter zum Spielen<br />
aufzufordern. Er trifft die meisten<br />
Entscheidungen für uns.“ - Nadezh,<br />
Araberwallach, 17 Jahre alt<br />
Größte Stressfaktoren:<br />
Zu wenig Platz & Hunger<br />
Es gibt noch einen weiteren,<br />
entscheidenden Faktor bei der Frage,<br />
welche Gruppengröße ein Pferd<br />
ganz individuell bevorzugt: Das<br />
Platzangebot. Leider sind viele Aktiv-<br />
& Offenställe überfüllt. Das bedeutet,<br />
dass zu viele Pferde auf zu kleinem<br />
Raum zusammenleben. Besonders<br />
rangniedrige Pferde wünschen sich<br />
häufig mehr Individualraum und<br />
brauchen Ausweichflächen, um zu<br />
ruhen und sich tief zu entspannen, ohne<br />
jederzeit vor den anderen weichen zu<br />
müssen.<br />
Das Thema Platz spielt auch eine<br />
wichtige Rolle beim Futterangebot.<br />
Denn der größte Stressfaktor, der zu<br />
unruhigen und unharmonischen Herden<br />
führt, ist Hunger. Die Faustregel, die<br />
Pferde mir seit Jahren dazu nennen,<br />
lautet: Es wird immer ein Fressplatz<br />
mehr gebraucht, als Pferde in der Herde<br />
sind. Bei 13 Pferden bedeutet das 14<br />
Orte, an denen Raufutter angeboten<br />
wird! Der Effekt, der dadurch entsteht<br />
ist, dass jedes Pferd jederzeit fressen<br />
kann, alle satt werden und kein Pferd<br />
ein anderes „angiften“ muss, um die<br />
Ressource Futter zu verteidigen.<br />
Boxenpferde<br />
Diese Aspekte gelten selbstverständlich<br />
auch für Pferde, die einen Teil des Tages<br />
in einer Box verbringen. Auch hier<br />
ist es wichtig, darauf zu achten, dass<br />
die Pferde, die nebeneinander stehen,<br />
einander mögen und satt werden,<br />
damit sie in ihrer Box tatsächlich zur<br />
Ruhe kommen und sich entspannen<br />
können. Pferde, die ihr Futter oder ihre<br />
Box gegen ihre Nachbarn verteidigen,<br />
haben Stress. Und Stress macht krank.<br />
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41<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 41 01.08.24 08:26
Kolumne<br />
Wie und ob Boxenpferde die anderen<br />
Pferde im Stall als ihre Herde<br />
wahrnehmen, ist sehr individuell:<br />
„Wir arbeiten immer alle zusammen.<br />
Zu meiner Herde gehören alle Pferde<br />
in diesem Stall, auch wenn ich manche<br />
davon nie richtig treffe, weil die<br />
Menschen uns durch Zäune trennen.<br />
Ich fühle mich trotzdem verantwortlich<br />
für alle und leide darunter, wenn es<br />
den anderen nicht gut geht.“ – ‚Theo‘,<br />
Oldenburger Wallach, 15 Jahre alt<br />
„Meine Menschin ist die Herde für<br />
mich, ich brauche nur sie. Die anderen<br />
Pferde sind schon okay, aber keins<br />
davon ist ein richtiger Freund für mich.<br />
Meine Menschin ist meine Freundin,<br />
ich wünschte, wir könnten beieinander<br />
wohnen.“ – ‚Sibylla‘, Reitponystute, 5<br />
Jahre alt<br />
Die Rolle des Menschen<br />
Der Mensch spielt in der Herde eine<br />
besondere Rolle. Wir sind nicht nur<br />
Versorger, sondern auch Teil der<br />
sozialen Struktur. Es ist unsere Aufgabe,<br />
die Bedürfnisse unserer Pferde zu<br />
erkennen und zu erfüllen, ohne ihre<br />
natürlichen Interaktionen zu stören. Die<br />
allermeisten Pferde fühlen sich ihrem<br />
Menschen zugehörig und betrachten<br />
ihn als Teil der Herde, auch wenn er<br />
nicht immer da ist. Wir Menschen<br />
übernehmen einen großen Teil der<br />
allerwichtigsten Aufgaben innerhalb<br />
einer Herde, nämlich das Beschaffen<br />
von Futter und Wasser sowie häufig<br />
auch die Entscheidung darüber, wann<br />
sich die Herde wie lange wo aufhält<br />
(z.B. indem wir die Pferde auf die<br />
Koppel lassen und wieder hereinholen).<br />
Also erwarten unsere Pferde von uns,<br />
dass wir diese Aufgaben zuverlässig<br />
erfüllen. Mein Pferd ‚Buddy‘ beschwert<br />
sich morgens lautstark, wenn ich etwas<br />
später dran bin als gewohnt. Er wiehert<br />
dann so lange, bis ich rauskomme, um<br />
frisches Heu zu füttern und die Weide<br />
zu öffnen. Er sieht es ganz einfach als<br />
seine Aufgabe, für die Herde zu sorgen<br />
und da er die Tür zur Heukammer nicht<br />
selbst öffnen kann, ruft er eben mich.<br />
Gehen oder bleiben?<br />
Wenn wir merken, dass sich unser<br />
Pferd in seiner Herde unwohl fühlt und<br />
grundlegende Bedürfnisse (ausreichend<br />
Futter, Schlaf, Bewegung und<br />
freundschaftliche Sozialkontakte) nicht<br />
erfüllt werden, dann liegt der Schritt<br />
nahe, ein neues Zuhause zu suchen. Da<br />
Umzüge für Pferde aber in der Regel<br />
mit Stress verbunden sind, lohnt es<br />
sich, vor einem Stallwechsel das eigene<br />
Pferd zu fragen/fragen zu lassen, ob ein<br />
Umzug aus seiner Sicht notwenig ist<br />
und mit welcher Gruppenkonstellation<br />
es sich zukünftig am wohlsten fühlen<br />
würde, um häufige Wechsel vermeiden<br />
zu können.<br />
Über die Autorin<br />
Janika Sedat ist Tierkommunikatorin und die Gründerin des Buddy-Prinzips. An dieser<br />
Stelle erscheint seit Juni <strong>2024</strong> ihre Kolumne rund um das Thema Tierkommunikation.<br />
Den Auftakt macht die dreiteilige Reihe „Was Pferde wollen“.<br />
Alle Infos zu Janika Sedat und ihrer Arbeit: www.dasbuddyprinzip.de<br />
42<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 42 01.08.24 08:26
Klein aber oho -<br />
mit den Classic-Ponys ‚Fine‘ und<br />
‚Bubi‘<br />
erfolgreich zum Fahrabzeichen<br />
Am 25.05.<strong>2024</strong> fand in Mackenrode<br />
bei Göttingen die Prüfung zum Fahrabzeichen<br />
bzw. Kutschenführerschein<br />
statt. Seit Ende April haben sich 11<br />
Prüflinge auf das Fahren vorbereitet.<br />
Auf der Fahranlage von Elmar Pröger<br />
wurde fleißig die Dressuraufgabe bzw.<br />
der Kegelparcours geübt und parallel<br />
wurden die Pferde bzw. Ponys im<br />
Straßenverkehr und im Gelände trainiert.<br />
Die Theorie erfolgte online, was<br />
sich aufgrund weiter Wege gut bewährt<br />
hatte.<br />
Die beiden IG Mitglieder Lena Düker<br />
und Corinna Engelke nahmen beide<br />
mit den Deutschen Classic-Ponys<br />
„Fine Lady vom Schedetal“ (Kara´s<br />
Black Supreme Captain x Jolly Jumper<br />
vom Talhof) und „Bubi vom Schedetal“<br />
(Kara´s Black Supreme Captain<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Neues von der IG Classic<br />
x Janosch vom Schedetal) teil. Lena<br />
konnte erfolgreich ihr Fahrabzeichen<br />
5 sowie den Kutschenführerschein A<br />
ablegen. Corinna bestand das Fahrabzeichen<br />
4 mit der Note 7,3. Sie musste<br />
dazu eine Two-in-One Prüfung bestehend<br />
aus einer Dressurfahrprüfung auf<br />
A-Niveau und einem Kegel-/Stangenparcours<br />
absolvieren.<br />
Beide Ponys waren mit Abstand die<br />
Jüngsten und Kleinsten, dennoch haben<br />
sie eine hervorragende Leistungsbereitschaft<br />
mit einem vorbildlichen Interieur<br />
und viel Fleiß gezeigt. Ein großer Dank<br />
geht auch an IG Mitglied und Fahrerkollege<br />
Michael Zimmermann, der<br />
ganz selbstverständlich seine Kutsche<br />
für das Training und die Prüfung zur<br />
Verfügung stellte, damit aufwendige<br />
Transporte vermieden werden konnten.<br />
Corinna Engelke<br />
Foto:privat<br />
Stutbucheintragung <strong>2024</strong><br />
des Verbandes der Pony- u.<br />
Pferdezüchter Hessen e.V.<br />
Am Samstag, dem 25.05.24 fand die<br />
Stutbucheintragung des Verbandes der<br />
Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V.<br />
auf dem wundervoll hergerichteten<br />
Kastanienhof in Alsfeld Eifa statt.<br />
In der Rassegruppe der Deutschen<br />
Classic-Ponys mit insgesamt 3 Stuten<br />
erhielten 2 die Prämienanwartschaft.<br />
Rassesiegerin war die Stute ‚Betsy<br />
Neu ist in diesem Jahr, dass die<br />
Stuten mit ganzen und halben Noten<br />
beurteilt werden, welches eine<br />
bessere Unterscheidung und eine noch<br />
gerechtere Bewertung möglich macht.<br />
Diesen Beschluss hatten im letzten Jahr<br />
der Vorstand, die Rassevertreter und<br />
der Zuchtausschuss gefasst. Da diese<br />
Notengebung für das Team neu war,<br />
hatten wir uns direkt in der Bahn eine<br />
Rechenstelle eingerichtet, so dass ein<br />
reibungsloser Ablauf gesichert war.<br />
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43<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 43 01.08.24 08:26
Aus den Vereinen / Personalien<br />
vom Jagdberg‘ von LH ‚Baltimore‘<br />
aus der ‚Kimberly S‘. Die Stute aus der<br />
Zucht und im Besitz von ZG Althaus/<br />
Grochowski, Erndtebrück war mit sehr<br />
vielen guten Points ausgestattet. Gut<br />
entwickelt mit sehr viel Typausprägung<br />
und Ausstrahlung zeigte sie sich zudem<br />
noch sehr taktsicher und beweglich in<br />
den Grundgangarten.<br />
Direkt dahinter setzte sich ‚Feodora<br />
vom Schedetal‘ von ‚Kara´s Black<br />
Supreme Captain‘ aus der ‚For Magic<br />
vom Schedetal‘ aus der Zucht und im<br />
Besitz von ZG Gerda und Michael<br />
Zimmermann, Scheden. Diese junge<br />
rassetypische Stute zeichnete ein sehr<br />
gutes Fundament und gute Hufe aus<br />
und ein stets aktiver Antritt aus der<br />
Hinterhand im Trab und im Galopp.<br />
An 3. Stelle ging die schon 4-jährige<br />
‚Happy`s Melfleures‘ von ‚Kollin von<br />
Clus‘ aus der ‚Happy`s Moonlight‘<br />
Stutbuchaufnahme Pony-und<br />
Spezialrasse am 17.05.<strong>2024</strong> in<br />
Krumke<br />
aus der Zucht von Ilka Zimmerer,<br />
Trochtelfingen. Besitzerin dieser Stute<br />
ist Angelina Stach aus Schöffengrund.<br />
Charlyn Huijbers ist überaus begeistert<br />
solch eine Stute in ihrem Besitz und<br />
auch für ihre Zucht zu haben.<br />
Rassesiegerin ‚Betsy vom Jagdberg‘<br />
Auszugsweiser Bericht von<br />
Antje Römer-Stauber, Verband der<br />
Pony- und Pferdezüchter Hessen e.V.<br />
Foto: Conny Steger<br />
Der Pferdezuchtverband Brandenburg-<br />
Anhalt e.V. und der Verein Pony<br />
Altmark veranstalteten am 17.05.<strong>2024</strong><br />
ihre Stutbuchaufnahme für Pony-und<br />
Spezialrassen in Krumke.<br />
Mit ihrer 3-jährigen, schwarzbraunen<br />
Dt. Classic Pony-Stute ‚Ayla von<br />
Clus‘ (von BPrH/ FN-LH ‚Jaybee v.<br />
Clus‘ a.d. StPrSt ‚Ashley v. Clus‘,<br />
MV: PrH/FN-LH ‚Grande‘, Züchter<br />
Ralf Grober, Gandersheim) wurde<br />
eine Gesamtendnote von 7,5 erzielt,<br />
für Rasse-u. Geschlechtstyp erhielt<br />
sie eine 8,5! Die abgezogenen Punkte<br />
waren leider ihrer innerlichen Unruhe<br />
geschuldet, lassen aber an ihrer Qualität<br />
nicht zweifeln. Sie erreichte damit den<br />
Titel „Staatsprämienanwärterin“.<br />
,Ayla von Clus’<br />
44<br />
Termine der IG Classic:<br />
Bundes-Sportveranstaltung der IG Classic vom 27. bis 29. September <strong>2024</strong><br />
in Crossen an der Elster (Thüringen)<br />
Die IG-Classic ist eine zuchtverbandsübergreifende Interessenvertretung für die Kleinponyrasse „Deutsches Classic-Pony“.<br />
Bei Fragen zum Deutschen Classic-Pony oder Fragen zu einer Mitgliedschaft kontaktieren Sie bitte: www.classic-pony.com<br />
Gerda Zimmermann - 37127 Scheden - Tel.: 05546 / 1229 - E-Mail: zimmermann.scheden@t-online.de<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 44 01.08.24 08:26
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Schulreiter-Trainingstag unter Turnierbedingungen<br />
Teilnehmer am Schulreiter-Trainingstag unter Mitwirkung des Pferdesportverband Hannover,<br />
vertreten durch Richterin Frau Gudrun Hofinga (6. v. li.), .<br />
Die Fortsetzung des neu initiierten<br />
Programms „Trainingstage für Reiter auf<br />
Lehrpferden“ des Pferdesportverbands<br />
Hannover im Reit- und Fahrverein<br />
Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter<br />
war ein Erfolg auf ganzer Linie.<br />
Vorfreude und Aufregung lagen in<br />
der Luft, als am 01.06.<strong>2024</strong> für die<br />
Reitschüler des Vereins in Kooperation<br />
mit dem PSV Hannover ein<br />
Trainingstag unter Turnierbedingungen<br />
ausgerichtet wurde. Motiviert und<br />
konzentriert zeigten die Kinder<br />
und Jugendlichen in verschiedenen<br />
Prüfungen - vom Putzwettbewerb über<br />
zahlreiche Dressuren unterschiedlicher<br />
Niveaus bis hin zu Springprüfungen -<br />
ihr Können.<br />
Am 16. Juni <strong>2024</strong> hat sich der Reit- und<br />
Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel<br />
zu Halchter ein originelles und<br />
kreatives Konzept einfallen lassen:<br />
Interessierte Reitschüler bekamen<br />
Von Richterin Gudrun Hofinga,<br />
Fachkraft für Lehrarbeit im PSV<br />
Hannover, gab es neben einer<br />
Wertnote für jeden im Anschluss ein<br />
ausführliches Feedback mit konkreten<br />
und hilfreichen Tipps.<br />
Zahlreiche Eltern unterstützten die<br />
Veranstaltung, brachten Kuchen mit und<br />
stellten sich an den Grill. Insbesondere<br />
Tanja Zimmermann und Sabine Junge<br />
trugen mit ihrem Einsatz maßgeblich<br />
zum Gelingen dieses Tages bei. Das<br />
Wetter spielte anders als vorhergesagt<br />
auch wunderbar mit, so dass Kuchen<br />
und Bratwürste bei Sonnenschein<br />
genossen werden konnten.<br />
die Möglichkeit, sich bei einem<br />
professionellen Fotoshooting<br />
mit ihrem Lieblingsschulpferd<br />
fotografieren zu lassen.<br />
„Reitlehrer Jens Philipp Bosse hat<br />
in Halchter einen professionellen<br />
Reitschulbetrieb mit hochwertigen<br />
Schulpferden und einer tollen<br />
Gemeinschaft aufgebaut, auf den der<br />
Verein stolz sein kann“, so Gudrun<br />
Hofinga. Dies kann Stefanie Rose-<br />
Hotopp, Vorsitzende des Vereins, nur<br />
bestätigen und bedankt sich herzlich<br />
bei Frau Hofinga, dem PSV Hannover<br />
sowie allen Helferinnen und Helfern.<br />
Gesa Schäfermann<br />
(Amt für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Foto: Axel Althoff (Vereinsfotograf)<br />
Reitverein kreativ: Fotoshooting mit Schulpferden<br />
Das Wetter war zuverlässig,<br />
während Vereinsfotograf Axel<br />
Althoff sich viel Zeit genommen<br />
hat, um von jedem Reiter-Pferd-Paar<br />
Teilnehmer des Fotoshootings vom Reit- und Fahrverein Stöckheim Wolfenbüttel zu Halchter sowie alle Helfer.<br />
45<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 45 01.08.24 08:26
abwechslungsreiche Aufnahmen aus<br />
verschiedenen Perspektiven zu machen.<br />
Ob Reithose, coole Jeans oder<br />
hübsches Kleid – die Outfits haben sich<br />
die Models vorher selbst überlegt und<br />
mitgebracht. Auch die Pferde wurden<br />
vormittags gründlich geputzt und<br />
hübsch gemacht.<br />
Am Ende des Tages freuten sich<br />
die Teilnehmer über mindestens 3<br />
besonders gelungene Aufnahmen, die<br />
sicher bald über die verschiedenen<br />
Social-Media-Kanäle geteilt werden.<br />
Angefangen hat alles, als Ulrich<br />
Meyer am 01.01.1958 Mitglied im<br />
RFV Cremlingen u.U. e.V. wurde, wo<br />
er mit dem Voltigieren begann und<br />
später als Reiter für die Ausbildung<br />
junger Pferde verantwortlich zeichnete.<br />
Später war er als Jugendwart im Verein<br />
tätig und übernahm 1984, nach dem<br />
die damalige Reitlehrerin von ihrer<br />
Aufgabe entbunden wurde, auch die<br />
Erteilung des Reitunterrichts bzw. die<br />
Organisation des gesamten Reitbetriebs<br />
und, auf Wunsch, die Turnierbetreuung<br />
der jugendlichen Reiter. Damals hat<br />
er in Hoya auch seine Trainerlizenz<br />
erworben.<br />
„Also, Ulli war dann hier ab 1984<br />
in Doppelfunktion tätig. Er hat<br />
sowohl als Anlagenwart als auch als<br />
Reitlehrer fungiert“, erzählt der 2.<br />
Vorsitzende Markus Mittendorf und<br />
betont: „Er ist im Grunde die Seele<br />
des Vereins.“ Dabei ist es für ihn „eine<br />
Herzensangelegenheit das hier zu<br />
46<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Ein professionelles Foto-Shooting<br />
kann schnell teuer werden. Unsere<br />
Reitschüler brauchten aber nur eine<br />
kleine Spende zu entrichten, die direkt<br />
den Schulpferden zugutekommt.<br />
Vorstandsvorsitzende Stefanie Rose-<br />
Hotopp ist begeistert und dankt neben<br />
unserem Vereinsfotografen Axel<br />
Althoff herzlich den Initiatoren und<br />
Organisatoren dieses kreativen, neuen<br />
Konzepts Nadine Cyris, Annika und<br />
Inka Froböse sowie den vielen Helfern.<br />
machen und was er hier an Arbeit leistet<br />
über das ganze Jahr ist eigentlich mehr,<br />
als ein Ehrenamt leisten kann. Aber, er<br />
lebt das und das ist auch sein Leben.“<br />
So kann Ulrich Meyer auf 40<br />
Jahre erfolgreiche Trainertätigkeit<br />
zurückblicken, in der u.a. die bis zur<br />
Klasse S erfolgreichen Christoph<br />
Schlomm oder Hanna und Maja<br />
Weinkopf betreut hat und immer noch<br />
betreut. „Das ist schon eine immense<br />
Spanne, die er abdeckt und er kann<br />
sowohl mit Anfängern arbeiten, als<br />
auch mit wirklich Fortgeschrittenen<br />
und Top-Leuten in unserer Region und<br />
das macht er wirklich sehr, sehr gut“,<br />
lobt Mittedorf. Dabei ist in seinem<br />
Ein weiteres Fotoshooting ist rechtzeitig<br />
vor Weihnachten geplant, so dass<br />
die Fotos für die Geschenkeplanung<br />
genutzt werden können. Der<br />
Aushang am schwarzen Brett für die<br />
Anmeldungen wird rechtzeitig über<br />
die Webseite des Vereins sowie über<br />
Instagram kommuniziert.<br />
Gesa Schäfermann<br />
(Amt für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Foto: Axel Althoff (Vereinsfotograf)<br />
Ulrich Meyer blickt auf 40 Jahre<br />
erfolgreiche Trainertätigkeit zurück<br />
Unterricht zwar einfühlsam, sagt aber<br />
auch klar, wenn Schüler und Trainer<br />
nicht zusammen passen. „Wenn da die<br />
Ansprüche zu weit auseinander gehen,<br />
ist er auch so ehrlich zu sagen, ‚das<br />
klappt nicht, frag‘ jemanden anders‘.<br />
Das finde ich auch ganz, ganz wichtig<br />
heutzutage.“<br />
Übrigens: Nach dem der RFV<br />
Cremlingen eine Förderung durch<br />
die Horst Gebers Stiftung erhalten<br />
hat, wird Ulrich Meyer von Amely<br />
Klapprott und Daniela Welke, die ihre<br />
Prüfung zum Trainer C abgelegt haben,<br />
beim Unterrichten unterstützt.<br />
Ulrich Meyer mit seinen erfolgreichen Schülern<br />
Maja und Hannah Weinkopf auf ‚Forrest 45‘ bzw. ‚First-Class 6‘ sowie<br />
Christoph Schlomm mit ‚Quintess 33‘ (re) und ‚Quito 56‘<br />
K.B.<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 46 01.08.24 08:26
RFV Wolfsburg feiert 100-jähriges Jubiläum<br />
Der Reit- und Fahrverein Wolfsburg,<br />
der am 18. Februar 1924 in Fallersleben<br />
gegründet wurde und seine Heimat<br />
seit 1958 in Wolfsburgs Nordstadt<br />
hat, kann auf eine auf eine bewegte<br />
Vergangenheit mit erstklassigem<br />
Reitsport zurückblicken. Dabei<br />
entwickelte sich unter der Ägide von<br />
Horst Münzner eine internationale<br />
Sportveranstaltung, die jahrelang<br />
die Reitsportgrößen der Welt nach<br />
Wolfsburg lockte.<br />
Und auch 100 Jahre später bietet der<br />
Verein Pferdesport in den Disziplinen<br />
Dressur und Springen an und das<br />
Reitturnier Wolfsburg Klassiker<br />
lockt Reiter aus ganz Deutschland<br />
sowie dem Ausland auf die Anlage<br />
am Schloss. Einte Tatsache, die<br />
auch den Verbandstrainer im<br />
Pferdesportverband Hannover, Jörg<br />
Münzner, freut. „Für uns ist das<br />
enorm wichtig, dass gerade auch im<br />
ländlichen nationalen Bereich diese<br />
Turniere mit diesen Gegebenheiten<br />
und diesen Möglichkeiten wieder<br />
da sind.“ Dabei hat Münzner<br />
eine besondere Beziehung zum<br />
Reitverein Wolfsburg. „Ich bin hier<br />
groß geworden, habe meine ersten<br />
reiterlichen Schritte hier gemacht auf<br />
Schulpferden und dann auch weiter<br />
in den Leistungssport hinein“, erzählt<br />
er und fügt hinzu: „Die Anlage ist<br />
fantastisch und es ist toll, dass der<br />
Verein es geschafft hat, hier auch<br />
wieder das Turnier stattfinden zu<br />
lassen.“<br />
Aus den Vereinen / Personalien<br />
neben dem Oberbürgermeister der<br />
Stadt Wolfsburg, Dennis Weilmann,<br />
Ortsbürgermeisterin Immacolata<br />
Glosemyer, dem ehemaligen<br />
Vorstandsmitglied Hans-Joachim<br />
Zimmermann, Jörg Münzner und<br />
Thomas Ungruhe von der FN zu den<br />
Festrednern zählte und dem Verein<br />
zu diesem „besonderen Jubiläum“<br />
gratulierte. Ähnlich sieht das auch<br />
Immacolata Glosemyer. „Als<br />
Ortsbürgermeisterin bin ich sehr<br />
glücklich und stolz, dass wir so einen<br />
traditionellen Verein hier in unserer<br />
Mitte haben, der zum Lebensgefühl<br />
der Bewohner beiträgt.“ Dabei<br />
ist die Nordstadt laut Glosemyer<br />
„mitten in der Stadt und ein ganz<br />
besonderer Ortsteil, weil wir hier<br />
wirklich Tradition haben, durch den<br />
Verein, durch das Schloss mit einem<br />
wunderbaren Ambiente und gleich<br />
nebenan das Volkswagenwerk. Diese<br />
Brücke zu schlagen, zwischen alt<br />
und neu, das ist wirklich so etwas<br />
Besonderes und das merkt man<br />
auch an den Bürgern, die immer die<br />
Nordstadt als einen sehr lebenswerten<br />
Stadtteil sehen.“<br />
Hervorragende Nachwuchsarbeit<br />
Dabei nimmt die Nachwuchsarbeit<br />
beim RFV Wolfsburg einen besonders<br />
großen Stellenwert ein, so dass auf<br />
25 Schulpferden im Schulbetrieb, im<br />
Ponyclub und in den Feriencamps<br />
mit viel Spaß der Zugang zum<br />
Sportpartner Pferd erlernt werden<br />
kann. Denn der Reitschulbetrieb<br />
des RFV Wolfsburg ist laut<br />
Thomas Ungruhe eine „exquisite,<br />
herausragende Visitenkarte für die<br />
Vereinsarbeit und das Fundament<br />
für die Vereinsentwicklung. Jeder<br />
möchte, dass sich beim Verein etwas<br />
bewegt, und was muss ich dafür tun?<br />
Dafür muss ich Kindern/Jugendlichen<br />
die Möglichkeit geben, reiten lernen<br />
zu können und das kann ich auf den<br />
Schulpferden.“ Außerdem „ist der<br />
Mannschaftsgedanke eine weitere<br />
Stärke des Schulbetriebs.“ So war der<br />
RFV Wolfsburg „über 20 Jahre bei<br />
jedem PM-Schulpferdecup Halbfinale<br />
dabei, hatte mehrfach Mannschaften<br />
im Finale und die haben das von innen<br />
heraus, immer als ein riesentolles<br />
Event erlebt, davon zehrt auch der<br />
Verein in seinem Leben.“<br />
Übrigens: In Wolfsburg wird<br />
fast jedes 2. Schulpferd auch im<br />
Turniersport eingesetzt und nicht nur<br />
Ausbildungsleiterin Alexandra Stübig<br />
begleitet die Kinder und Jugendlichen<br />
ehrenamtlich auf die Turniere. „D.h.<br />
die Kinder und Jugendlichen können<br />
nicht nur reiten lernen, sie können auch,<br />
dass was sie gelernt haben, auf den<br />
Turnieren ihren Eltern und Großeltern<br />
zeigen und das tolle Gefühl erleben,<br />
die erste Schleife erritten zu haben<br />
und ein Teil der Pferdesportfamilie zu<br />
sein. Und jeder, der Turniere gestartet<br />
ist oder noch startet, weiß, was für<br />
Fotos: Walburga Schmidt<br />
Um diese Erfolgsgeschichte eines<br />
ehemals kleinen Vereins und das<br />
Jubiläum gebührend zu feiern, hatte<br />
der RFV Wolfsburg nach der 17.<br />
Auflage des Wolfsburg Klassiker<br />
(siehe Bericht auf Seite 5) am<br />
08.06.<strong>2024</strong> zur 100-Jahr-Feier mit<br />
einem Festakt im Schloss Wolfsburg<br />
und anschließendem Familienfest mit<br />
buntem Schauprogramm geladen.<br />
Vieles richtig gemacht<br />
„Ein Verein, der eine so lange Historie<br />
vorweisen kann, muss zwangsläufig<br />
auf seinem Weg vieles richtig gemacht<br />
haben“, so die Präsidentin des PSV<br />
Hannover, Alexandra Duesmann, die<br />
Die Vorsitzende des RFV Wolfsburg, Mirka Blischke, mit den Mitgliedern des<br />
Vereinsrats Jens Hofschröer (li), Stefan Gramse (3.v.l.) und<br />
Prof. Dr. Rolf Schnellecke (2.v.r.) sowie dem ehemaligen Vorstandsmitglied<br />
Hans-Joachim Zimmermann und Oberbürgermeister Dennis Weilmann (re.)<br />
47<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 47 01.08.24 08:26
Aus den Vereinen / Personalien<br />
Alexandra Stübig erhält aus den Händen von<br />
Alexandra Duesmann die Silberne Ehrennadel<br />
ein Aufwand dahinter steht, mit den<br />
Pferden zum Turnier zu fahren. Aber<br />
die Kinder müssen es lernen, die<br />
wollen es lernen und das muss man<br />
ihnen ermöglichen“, so Ungruhe.<br />
Silberne und Bronzene<br />
Ehrennadeln vergeben<br />
Allerdings ist „eine gute und<br />
zukunftsorientierte Vereinsarbeit<br />
immer auch einem engagierten<br />
Vorstand und den vielen engagierten<br />
Ehrenamtlern zu verdanken.“ So<br />
wurde Ausbildungsleiterin Alexandra<br />
Stübig, die sich nicht nur im Vorstand<br />
engagiert, sondern sich laut Alexandra<br />
Duesmann „bei allen Veranstaltungen<br />
selbstverständlich tatkräftig mit<br />
ihrem Wissen einbringt“, im Rahmen<br />
der Feierstunde mit der Silbernen<br />
Ehrennadel des Niedersächsischen<br />
Reiterverbandes ausgezeichnet<br />
und Angelika Blohm, Christian<br />
Eichler, Claudia Parschau und<br />
Alexandra Parschau erhielten für ihre<br />
„Hilfsbereitschaft und Zuverlässigkeit<br />
gegenüber dem Verein“ die Bronzene<br />
Ehrennadel.<br />
Dabei hatte Alexandra Stübig gar nicht<br />
mit dieser Ehrung gerechnet. „Das<br />
war eine richtig schöne Überraschung.<br />
Das ist schon toll und natürlich etwas<br />
Besonderes!“<br />
So ist es nicht nur der Wunsch der<br />
Redner, dass die Leidenschaft für<br />
den Pferdesport noch viele Jahre<br />
die Grundlage für eine erfolgreiche<br />
Weiterentwicklung des Vereins sein<br />
wird.<br />
Am Nachmittag wartete dann auf der<br />
Anlage des RFV Wolfsburg ein großes<br />
Familienfest auf die zahlreichen<br />
Besucher. Und auch hier hatte sich<br />
Alexandra Stübig 12 tolle Schaubilder<br />
ausgedacht. Dabei war sie nach<br />
eigenen Worten „schon immer sehr<br />
kreativ“, hat z.B. das Showprogramm<br />
bei der Landesgartenschau gestaltet<br />
oder die großen Weihnachtsshows<br />
kreiert. „Das macht mir unheimlich<br />
Spaß“, sagt sie gibt aber auch zu,<br />
dass es „natürlich viel Arbeit“ ist, bis<br />
einem das alles so einfällt, mit den<br />
Kostümen... und dann brauche ich<br />
Leute, die helfen beim Umsetzen.<br />
Aber Gott sei Dank habe ich hier auch<br />
Alexandra Duesmann übergibt die Bronzene Ehrennadel<br />
an Angelika Blohm, Christian Eichler, Claudia Parschau<br />
und Alexandra Parschau<br />
tolle Mütter, Damen, die mit nähen<br />
und basteln, sonst könnte es gar nicht<br />
gehen. Und die Kinder haben soooo<br />
viel Spaß daran.“ Überhaupt ist der<br />
Spaß an der Sache für Alexandra<br />
Stübig „ganz wichtig, auch im<br />
Training!“<br />
Und da alle Teilnehmer auch bei<br />
ihrem Auftritt am Samstag sichtlich<br />
Spaß hatten und alles reibungslos über<br />
die Bühne ging, zog auch Alexandra<br />
Stübig ein durchweg positives<br />
Fazit. „Also, ich bin total zufrieden.<br />
Und man muss sagen, es waren ja<br />
Kinder ab 4 Jahren dabei und bei<br />
den Reitern, war der jüngste 10 oder<br />
11.“ Allerdings gibt sie auch zu, dass<br />
„die Tage davor ziemlich aufregend“<br />
und die fast 3-monatige Vorarbeit<br />
anstrengend waren. „Da hatte ich<br />
aber gute Unterstützung durch meine<br />
zukünftige Auszubildende Ida und<br />
ihren Freund JohannAlso, die haben<br />
mir auch viel geholfen!“<br />
Text und Fotos: K.B.<br />
Wie vielseitig und nervenstark die Schulpferde des<br />
RFV Wolfsburg sind, demonstrierten sie beim Schaubild<br />
„Goldene Flügel“<br />
48<br />
Im bunten Showprogramm waren nicht nur die Kinder und<br />
Jugendlichen mit viel Herzblut dabei, sondern auch die<br />
Erwachsenen. Denn während des Trainings hatte Alexandra<br />
Stübig die Idee einer Erwachsenen Steckenpferd-Quadille.<br />
Die „Alten Meister“ wurden von Ulrike trainiert und<br />
vorgestellt. „Wir haben immer so gelacht beim Training, es<br />
war sehr lustig“, erzählt Stübing.<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 48 01.08.24 08:26
Erfolgreiche Reitabzeichenprüfung in Halchter<br />
Alle Lehrgangsteilnehmer bestanden die<br />
anspruchsvolle Prüfung<br />
In der 1. Woche der Sommerferien <strong>2024</strong><br />
bot der Reit- und Fahrverein Stöckheim-<br />
Wolfenbüttel zu Halchter e.V. wieder<br />
einen Reitabzeichenlehrgang auf der<br />
Vereinsanlage in Halchter an. Die<br />
Teilnehmer wurden von Reitlehrer<br />
Jens-Phillip Bosse in einer Woche<br />
intensiver Vorbereitung für die Prüfung<br />
fit gemacht.<br />
Am Ende der Woche verteilten die<br />
Richterinnen Frau Sabine Pino und<br />
Frau Catherina Prediger-Engelke die<br />
Urkunden und Abzeichen an die stolzen<br />
Lehrgangsteilnehmer:<br />
RA 9 : Tabea Ehlers, Mia Joline<br />
Heldenberger, Luisa Neumann und<br />
Justyna Vondrejcova.<br />
RA 8 : Julia Domanska, Mimi Keller,<br />
Nellie Weidringer, Carlotta Berns, Lena<br />
Conrad, Jill Jolie Tornow und Amelie<br />
Zimmermann.<br />
Dass es immer wieder externe<br />
Ausbilder auf die Reitanlage<br />
von Klaus-Peter Crome zieht, ist<br />
bekannt. Doch am 09.06.<strong>2024</strong> hatte<br />
die 2. Vorsitzende des Reitclub<br />
Braunschweiger Land, Bettina<br />
Lisiewicz, einen etwas anderen<br />
Lehrgang mit dem „Fokus gesundes<br />
Pferd“ in Leiferde organisiert, der<br />
im Zuge des Förderungsprogramms<br />
für Mitglieder des Verein erneut<br />
vom Reitverein Braunschweiger<br />
Land e.V. unterstützt wurde. Dabei<br />
ging es vor allem für die Pferde mit<br />
Befund, die einen neuen Ansatz<br />
brauchen, darum, neue Wege zu<br />
finden. Denn laut Trainerin Melanie<br />
Siedentop (pferdeosteopathiesiedentop)<br />
hängt „Alles mit Allem<br />
zusammen; köperlich, mental und<br />
energetisch und die Pferdebesitzer/<br />
Reiter dürfen ihre Wahrnehmung<br />
Aus den Vereinen / Personalien Aus- und Fortbildung<br />
RA 7 : Jonas Phillip Bosse, Mathilda<br />
Kinne, Emilia Kurda und Hannah<br />
Voges.<br />
RA 6 : Manja Haf, Emilia Kurda, Lisa<br />
Meier, Lea-Sophie Rupprecht und<br />
Lynn Schlüter.<br />
Der Reitverein gratuliert ganz<br />
herzlich allen Teilnehmern zu der<br />
bestandenen Prüfung und bedankt sich<br />
bei allen Helfern für die tatkräftige<br />
und Intuition<br />
für ihr Pferd<br />
neu bzw. wieder<br />
entdecken.“<br />
So findet sie es<br />
„immer wieder<br />
spannend zu sehen,<br />
wie die Pferde<br />
kompensatorische<br />
Bewegungsmuster<br />
nutzen und wie<br />
sie gelöst werden<br />
können und<br />
sich dadurch<br />
das Gangbild<br />
verbessert.“<br />
Und auch bei<br />
den Teilnehmern,<br />
die z.B. lernen<br />
wollten, „dem<br />
Partner Pferd<br />
Unterstützung. Einen umfangreichen<br />
Eindruck von der Lehrgangswoche<br />
vermitteln die Bilder auf der Homepage:<br />
www.reitverein-halchter.de.<br />
„Der nächste Reitabzeichenlehrgang ist<br />
für die Herbstferien <strong>2024</strong> geplant“, so<br />
die 2. Vorsitzende des Vereins Kerstin<br />
Althoff.<br />
Sandra Wenkel<br />
(Amt für Öffentlichkeitsarbeit)<br />
Melanie Siedentop zu Gast auf der Reitanlage Crome<br />
Begeisternder Lehrgang mit dem „Fokus gesundes Pferd“<br />
49<br />
Foto: Louisa Schwarz<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 49 01.08.24 08:26
etwas Gutes zu tun“ oder „wie<br />
man dem Pferd hilft, losgelassen<br />
ohne Schmerzen zu laufen, also<br />
Schonhaltungen zu vermeiden“,<br />
kam dieser Lehrgang richtig gut an.<br />
Dabei hatten Bettina Lisiewicz und<br />
ihr ‚Romanow‘ bereits vor 4 Wochen<br />
mit dieser Behandlung begonnen<br />
und konnten so den anderen<br />
Teilnehmern zeigen, „wie sich die<br />
Behandlung nach kurzer Zeit positiv<br />
auf Tier und Mensch auswirkt.“<br />
Dabei führen wenig Aufwand, viel<br />
Einfühlungsvermögen und eine gute<br />
Im Forum der Niedersachsenhalle in<br />
Verden konnte der 1. Vorsitzende des<br />
Ponyverbandes Hannover Joachim<br />
Völksen Mitte Juni Dr. Monika<br />
Reißmann von der Humboldt-<br />
Universität Berlin und um die 50<br />
interessierte Züchter aus dem gesamten<br />
Verbandsgebiet begrüßen.<br />
Dr. Reißmann referierte überaus<br />
fachkompetent über die Farbvererbung<br />
bei Pferden. Gebannt lauschten die<br />
Anwesenden diesem interessanten<br />
Vortrag, der später auch in praktische<br />
Übungen zur Farbbestimmung mündete.<br />
Grundsätzlich gibt es zwei Farbpigmente,<br />
das schwarze Eumelanin (Schwarzallel<br />
E) und das gelb-rote Phäomelanin<br />
(Foxallel e). Allerdings kennt man in der<br />
Zwischenzeit ca. 600 weitere Farbgene,<br />
die durch Verdünnungsprozesse<br />
bzw. Aufhellungsprozesse zu z. B.<br />
Fuchsfalben/Braunfalben/ Rappfalben<br />
oder z. B. zu Fuchsisabellen/<br />
Braunisabellen/Rappisabellen und<br />
vielen weiteren Farbvariationen führen<br />
können.<br />
Durch immer weitere Aufhellungen<br />
auch in Verbindung mit Scheckgenen<br />
50<br />
Aus- und Fortbildung / Zucht<br />
Partnerschaft zwischen Mensch und<br />
Tier schnell zu sichtbaren Erfolgen.<br />
Diese Aussage können auch die<br />
anderen Teilnehmer nur bestätigen.<br />
So wurde „mit<br />
vermeintlichen<br />
Kleinigkeiten/<br />
einfachen<br />
Übungen massive<br />
Wirkung erreicht“,<br />
„das Bewusstsein<br />
für<br />
die<br />
Zusammenhänge<br />
geschaffen“ oder<br />
Vererbungsmöglichkeiten<br />
bestimmt werden.<br />
gibt es bei gleichem<br />
Aussehen doch<br />
manchmal eine<br />
unterschiedliche<br />
Genetik, was sich<br />
letztendlich in<br />
der Vererbung<br />
niederschlägt. Nur<br />
durch einen Gentest<br />
können dann die<br />
sicher<br />
ein „Wow Effekt beim Gangbild am<br />
eigenen Pferd“ festgestellt.<br />
Pferdefarben - „Bestimmen und Beurteilen“<br />
Alle Besonderheiten aufzuführen,<br />
würde den Nachbericht sprengen.<br />
Doch wichtig zu wissen ist, dass auch<br />
Krankheiten mit Farbgenen kombiniert<br />
sein können. Die Silbermutation<br />
(Z) - Windfarbe bzw. Silberfarbe<br />
ist ca. 2.500 Jahre alt. Inzwischen<br />
ist es wissenschaftlich bewiesen,<br />
dass bei den Ponys, die reinerbig<br />
die Silbermutation tragen (ZZ), die<br />
Augenkrankheit MCOA: Multiple<br />
Kongenitale Okkulare Abnormalität<br />
vorkommt. Man sprach in der<br />
Vergangenheit bei den windfarbenen/<br />
silberfarbenen Ponys oft von „Füchsen<br />
mit hellem Langhaar“, jedoch ist diese<br />
Bezeichnung nicht korrekt, da diese<br />
Ponys keine Füchse, sondern Braune<br />
oder Rappen mit Silbermutation sind<br />
und man sich nun auf den Begriff<br />
„Silber“ bzw. „Braunsilber/Rappsilber“<br />
verständigt hat.<br />
Interessanterweise sind Schwarzwälder<br />
Füchse tatsächlich echte Füchse mit<br />
weißem Langhaar, sie haben kein<br />
Silbergen.<br />
K.B.<br />
Ähnlich alt ist die Mutation, die zu<br />
Isabellen führte. Sie ist weit verbreitet,<br />
führt aber nicht zu Schäden, Leiden<br />
oder Schmerzen. Mischerbige Pferde<br />
sind auch hier genunauffällig. Jedoch<br />
bestehen Gefahren für reinerbige<br />
Weißisabellen (crcr). Sie können eine<br />
erhöhte Lichtempfindlichkeit der<br />
Augen, Neigung zu Sonnenbrand,<br />
Ekzemen und Hautkrebs haben.<br />
Das läuft aber nicht auf genetischer<br />
Ebene und ein Zuchtverbot von<br />
Weißisabellen ist daher nicht<br />
durchsetzbar, denn auch andere Farben<br />
können umweltbeeinflusst ähnliche<br />
Probleme haben (Sonnenbrand an<br />
weißen Abzeichen usw.) Nicht nur<br />
bei diesen Pferden steht einmal<br />
mehr die Verantwortung des Halters<br />
im Vordergrund, den Weidegang<br />
abzustimmen und Unterstände<br />
anzubieten.<br />
Pigmentmangel ist grundsätzlich kritisch<br />
zu betrachten, da diese Pigmente auch<br />
wichtig für das Sehen oder Hören sind.<br />
Fehlen Farbpigmente im Bereich der<br />
Ohren so ist das Tier taub.<br />
Nach gut 1,5 Stunden, äußerst spannend<br />
vorgetragener Materie, konnten sich die<br />
Zuhörer selbst an die Farbbestimmung<br />
einzelner Pferde anhand von Bildern<br />
heranwagen. Mit einem kleinen Imbiss<br />
und der Gelegenheit, die eine oder<br />
andere Frage im kleinen Kreis zu<br />
erörtern, ging eine höchst informative<br />
Veranstaltung zu Ende.<br />
Text und Foto: Marianne Schwöbel<br />
Fotos: privat<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 50 01.08.24 08:26
Fotos: privat<br />
Zu einem Tag rund um das<br />
hannoversche Pferd trafen sich Züchter<br />
der Pferdezuchtvereine Landesbergen,<br />
Stadthagen und Warmsen und<br />
zahlreiche Zuchtinteressierte zur<br />
Stuteneintragung auf der Anlage des<br />
Reitvereins Landesbergen. Isabelle<br />
Bäßmann, Celle und Bo Eitenmüller,<br />
Verden bewerteten in diesem Jahr die<br />
jungen Nachwuchsstuten.<br />
Im Freilaufen, Musterung auf dem<br />
Pflaster und Trab an der Hand<br />
auf der Dreiecksbahn wurden die<br />
Stuten vorgestellt. Für Stuten mit<br />
Springabstammung kam mit dem<br />
Freispringen in der Halle noch ein<br />
weiterer Beurteilungspunkt hinzu. Bei<br />
15 vorgestellten Stuten wurde 7 Mal die<br />
hannoversche Prämie und 1 Mal eine<br />
1a Prämierung für eine Zweijährige<br />
vergeben.<br />
Als Sieger der Abteilung der<br />
Vierjährigen dressurbetonten Stuten<br />
sah man erneut, die sich bestens<br />
weiterentwickelte Gesamtsiegerstute<br />
des vergangenen Jahres, die<br />
hannoversche Prämienanwärterin<br />
‚Fusion‘ v. ‚Fusionist‘/‚Floriscount‘<br />
( Züchter Heinrich Schröder,<br />
Bahrenbostel). Henning Mues als<br />
Besitzer dieser qualitätvollen Stute<br />
konnte sich an dem Tag noch über<br />
weitere Erfolge freuen. Mit einer<br />
1a Prämierung für seine 2-jährige<br />
von ‚Viva Gold‘/‚Sorento‘ (Manfred<br />
Heider, Wagenfeld) stellte er eine junge<br />
Stute vor, die für die Zukunft einiges<br />
erhoffen lässt.<br />
Zucht<br />
Jungzüchter und Stuten auf dem Laufsteg<br />
in Landesbergen<br />
Auch die Dressursiegerstute von<br />
‚Von und Zu‘/‚Quaterhall‘ (Züchter:<br />
Wilhelm Meier, Wagenfeld) eine<br />
elegante, großrahmige Fuchsstute<br />
kommt aus dem Stall von Henning<br />
Mues, Stolzenau. Sie begeisterte<br />
die Richter neben dem energischen<br />
Bewegungsablauf, besonders durch<br />
ihr Fundament und ihre Oberlinie.<br />
Dafür wurde ihr zusätzlich eine<br />
Exterieurprämie verliehen.<br />
Stefan Kleine, Warmsen stellte mit<br />
einer schwarzbraunen ‚Christian`s<br />
Cha‘/‚Numero Uno‘-Tochter eine<br />
harmonisch gebaute Stute vor, die sich<br />
taktklar und raumgreifend zu bewegen<br />
wusste. Bereits an anderer Stelle hatte<br />
sie sich Topnoten im Freispringen<br />
gesichert, so dass sie in Landesbergen<br />
als Springsiegerstute gekürt wurde.<br />
Carsten Niemeyer, Vorsitzender des<br />
PZV Landesbergen, dankte allen<br />
Helfern, die für einen reibungslosen<br />
Ablauf gesorgt hatten.<br />
Doch Schlag auf Schlag ging es am<br />
Nachmittag mit den Jungzüchtern<br />
weiter. Andrea Hunte baut gerade<br />
eine neue Gruppe auf. Dank der<br />
freundschaftlichen Beziehungen zum<br />
Bezirksverein Hannover des Verbandes<br />
der Pony- und Kleinpferdezüchter<br />
Hannover e. V. konnten auch einige<br />
Jungzüchter aus diesem Verein begrüßt<br />
werden, die ebenfalls mit viel Freude<br />
am Wettbewerb teilnahmen.<br />
Den meisten Spaß hatten die beiden<br />
Zuchtrichter mit den Kleinsten. Es<br />
war auch einfach zu niedlich wie<br />
Mia Nandrin (Landesbergen) ihr<br />
etwas freches Shetty ‚Nico‘ schon<br />
so souverän vorführte. Platz 1 war<br />
ihr sicher, dicht gefolgt von Mila<br />
Könemann (Bühren) mit dem Tinker<br />
‚Knuffel‘. Ein Pony - einfach zum<br />
verlieben und so sah man Mila auch<br />
immer wieder zwischendurch völlig<br />
verträumt ihr Pony streicheln. Carla<br />
Gerland (Stadthagen) und ‚Batida‘<br />
entschieden die Abteilung Pony jung<br />
für sich, gefolgt von Lotta Könemann<br />
(Bühren) mit ‚Knuffel‘.<br />
Die Abteilung Pferd sah schon<br />
erfahrenere Jungzüchter mit Laura<br />
Monden und ‚Saphiro‘ und Marla<br />
Brandt mit ‚La Belle‘, beide aus<br />
Auhagen an der Spitze.<br />
Mit fröhlicher Ehrenrunde und<br />
einem ebensolchen gemeinsamen<br />
Kaffeetrinken ging ein Tag zu Ende, bei<br />
dem die Freude an und mit den Pferden<br />
im Mittelpunkt stand.<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Mia Nandrin und ‚Nico‘<br />
Springsiegerstute<br />
Dressursiegerstute<br />
51<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 51 01.08.24 08:26
Zahlreiche Zuchtinteressierte konnte<br />
der Vorsitzende des Pferdezuchtvereins<br />
Nienburg Holger Siems am 09. Juni auf<br />
Hof Heitmüller in Holtorf begrüßen.<br />
Mit Bo Eitenmüller vom Hannoveraner<br />
Verband, Verden ging es anschließend<br />
auf eine landschaftlich reizvolle Tour zu<br />
weiteren 8 Stationen. Gesamt wurden<br />
bei der Rundfahrt 31 Fohlen, eines<br />
schöner als das andere, in Augenschein<br />
genommen.<br />
Raumgreifende taktklare Bewegungen<br />
bei guter Gesamtentwicklung sprachen<br />
für das Dressursiegerfohlen von<br />
‚Escamillo‘. Die junge Stute stammt<br />
aus der Zucht und dem Besitz von<br />
Gabriele Thiele, Wietzen.<br />
Holger Siems, Sebbenhausen<br />
präsentierte auf Platz 2 ein weit<br />
entwickeltes Stutfohlen von ‚Don<br />
Nobless‘, das für die Zukunft viel<br />
erwarten lässt.<br />
Rang 3 erarbeitete sich ein<br />
ausdrucksstarkes, sich locker<br />
bewegendes blutgeprägtes Stutfohlen<br />
von ‚Freigeist‘, das in allen Bereichen<br />
zu gefallen wusste. Züchter und<br />
Besitzer ist hier Jürgen Matthies aus<br />
Marklohe.<br />
‚Secret Escape‘ ist der Vater des<br />
sich schwungvoll bewegenden<br />
Hengstfohlens aus der Zucht der ZG<br />
Frieling von Jade und Sandra Frieling,<br />
Behlinger Mühle auf Platz 4.<br />
Dorothee Heitmüllers (Holtorf)<br />
Hengstfohlen von ‚Galaxico‘ und<br />
das Stutfohlen von ‚Purple rain‘<br />
Zucht<br />
Pferdezuchtverein Nienburg auf Fohlentour<br />
des Schweizers Beat Aeberhardt<br />
(Kirchlindach) wurden ebenfalls<br />
positiv erwähnt.<br />
Bei den Springfohlen stellte Eitenmüller<br />
ein in allen Punkten überzeugendes,<br />
großrahmiges Hengstfohlen von<br />
‚Cador‘ aus dem Züchterstall von<br />
Carsten Biermann, Führser Mühle an<br />
die Spitze.<br />
Auf Platz 2 kam ein elastisches<br />
Stutfohlen von ‚Diathletico FRH‘.<br />
Züchter und Besitzer dieses<br />
qualitätvollen Fohlens ist der Zuchthof<br />
Siems in Sebbenhausen.<br />
Von ‚Ogano‘ stammt das hochnoble,<br />
sich locker bewegende Stutfohlen. Jan<br />
Frieling, Hoyerhagen konnte sich über<br />
den 3. Platz freuen.<br />
Platz 4 ging ein weiteres Mal an den<br />
Zuchthof Siems für ein sehr harmonisch<br />
gebautes Stutfohlen von ‚Allroad 2000<br />
Z‘, das besonders durch seinen stets<br />
bergauf geprägten Bewegungsablauf<br />
gefiel.<br />
Unrangiert<br />
herausgestellt<br />
wurden zudem ein<br />
Stutfohlen von ‚Grey<br />
Top‘ (Friederike<br />
Meineke, Schloss<br />
Ricklingen), ein<br />
Hengstfohlen<br />
von ‚Cascamiro‘<br />
(Carsten Biermann,<br />
Führser Mühle) und<br />
ein Stutfohlen von<br />
‚Toucento‘ (Torsten<br />
Siems, Oyle)<br />
Begeistert ob der durchweg<br />
überdurchschnittlichen Qualität der<br />
vorgestellten Fohlen zeigte sich<br />
Richter Bo Eitenmüller, dem die<br />
Rundtour sichtlich Spaß bereitet hatte,<br />
in seinem abschließenden Resümee.<br />
Daher konnte er in diesem Jahr auch<br />
noch eine weitere Prämie verteilen. Für<br />
besonders herausragende Fohlen gibt<br />
es eine Goldprämie des Hannoveraner<br />
Verbandes. Gabriele Thieles<br />
‚Escamillo‘-Fohlen, Holger Siems<br />
und sein ‚Don Nobless‘-Fohlen und<br />
das Springsiegerfohlen von ‚Cador‘<br />
aus dem Zuchtstall von Carsten<br />
Biermann erhielten diese zusätzliche<br />
Auszeichnung.<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
‚Don Nobless‘-Fohlen<br />
Dressursiegerfohlen von ‚Escamillo‘<br />
Hengstfohlen von ‚Cador‘<br />
52<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 52 01.08.24 08:26
An 2 Tagen fand auf dem Gelände der<br />
Hengstprüfungsanstalt Adelheidsdorf<br />
die 9. Zentrale Stutbuchaufnahme<br />
mit Staatsprämienauswahl der<br />
hannoverschen Ponyzüchter mit einem<br />
überaus erfreulichen Nennergebnis<br />
statt.<br />
Am Samstag, den 15. Juni wurden<br />
50 Deutsche Reitponys von der<br />
Eintragungskommission um<br />
Zuchtleiterin Urška Kamenšek<br />
bewertet. Am Sonntag folgten dann<br />
12 Ponys der Shetlandrassen, 5<br />
Classicponys, 4 Welsh B, 1 Welsh<br />
C, 2 New Forest, 1 Connemarastute,<br />
8 Fjordpferde, 8 Haflinger und ein<br />
Edelbluthaflinger.<br />
36 Züchter und Besitzer durften sich<br />
über die Staatsprämienanwartschaft<br />
ihrer Ponys freuen. 15 Mal wurde des<br />
weiteren eine Prämienanwartschaft<br />
(früher Verbandsprämie) vergeben.<br />
Die Reitponys wurden in diesem Jahr<br />
getrennt nach 4- und 3-jährigen Stuten<br />
gerichtet. Die ausdrucksstarke ‚Jule‘ v.<br />
‚PAV Blomquist‘, Züchterin Joelle Nehm,<br />
Bergen, Besitzer Jürgen Kolodinski,<br />
Päse stellte sich unangefochten an die<br />
Spitze der 4-jährigen. Diese charmante,<br />
bewegungsstarke Stute führt auf der<br />
Mutterseite das Blut des ‚Burlington<br />
S‘, der immer wieder ein Garant für<br />
hervorragende Rittigkeitseigenschaften<br />
ist.<br />
Der Reservesieg ging an Lars Henrik<br />
Bornhorst, Midlum für seine hochnoble,<br />
Zucht<br />
9. Zentrale Stutbuchaufnahme des Ponyverbandes<br />
Hannover in Adelheidsdorf<br />
sich raumgreifend<br />
bewegende<br />
‚Moonlight Destiny‘<br />
v. ‚Dynamite<br />
Nobel‘.<br />
International wurde<br />
es bei der Siegerstute<br />
der 3-jährigen mit<br />
‚Crown Dream Girl‘<br />
v. ‚Crown Charm<br />
of Royal‘ ( Z: ZG<br />
Nagel, Dätgen),<br />
deren Besitzerin<br />
Vicki Chidgey<br />
in Australien<br />
beheimatet ist. Bewegungsstark mit<br />
gutem Fundament und gekrönt durch<br />
einen wunderschönen Stutenausdruck<br />
verwies die Palominostute die<br />
Konkurrenz auf die Plätze.<br />
Die erste Reserve sicherte sich<br />
‚Westlife`s Schönste‘ v. ‚Heidbergs<br />
Nancho Nova‘ (Z: Jan Lindemann,<br />
Lilienthal), deren Höhepunkt der<br />
raumgreifende Trab im steten bergauf<br />
war. Das wird Besitzerin Wenke Kraus,<br />
Rehburg-Loccum unter dem Sattel<br />
sicher noch in der Zukunft verfeinern.<br />
‚GS Cascada de Luxe‘ v. ‚DSP Cosmo<br />
Royale‘ der ZG Grommel, Twist<br />
überzeugte mit einem energischen<br />
Antritt mit viel Takt und stellte die 2.<br />
Reserve.<br />
Am Sonntag folgte die Rasse der<br />
Shetlandponys < 87 cm. Mit gutem<br />
Rassetyp, passendem Fundament und<br />
‚Crown Dream Girl‘<br />
aktiven Grundgangarten begeisterte<br />
‚Minya aus dem Rehbachtal‘ von<br />
‚Schalenberg`s Baldwin‘ aus der Zucht<br />
und im Besitz von Lars Althaus, Uslar<br />
als Rassesieger dieser Gruppe.<br />
Auf den Reserverang kam ‚Elmhorst<br />
Lucia‘ v. ‚Elmhorst Irish Coffee‘ (Z:<br />
Stephan Elmer, Chieming). Diese<br />
interessante Braunisabellschecke steht<br />
nun im Besitz von Jürgen Stradtmann,<br />
Syke.<br />
Die bildschöne ‚Giersbergs Jemma‘<br />
v. ‚Go for it van de Belschuur‘<br />
(Z: Hinrich Hashagen, Langwedel<br />
B: Heike Kiel, Kirchlinteln)<br />
verkörperte einen ausgezeichneten<br />
Rasse- u. Geschlechtstyp, bei<br />
korrektem Körperbau und fleißigen<br />
Grundgangarten.<br />
Sieger in der Rassegruppe Dt.<br />
Classicpony wurde ,Bristell v. Clus’<br />
v. ,Jaybee v. Clus’ (Z. u. B: Ralf<br />
‚Jule‘<br />
‚Minya aus dem Rehbachtal‘<br />
53<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 53 01.08.24 08:26
,Bristell v. Clus’<br />
Grober, Clus). Ausdrucksstärke,<br />
ein schwungvoller Trab und ein<br />
harmonischer Körperbau nahmen für<br />
diese Rappsilberfarbene Stute ein.<br />
Axel Schuster aus Seehausen ist<br />
Züchter der Welsh B Siegerstute<br />
‚Felina‘ v. ‚Maarlon Rico‘. Eine<br />
typvolle Stute, wie man sie sich<br />
schöner nicht wünschen kann, dazu mit<br />
raumgreifenden Bewegungsabläufen<br />
und einem stabilen Fundament<br />
versehen. Besitzer dieser eleganten<br />
Jungstute ist Sönke Buchholz, Hohne.<br />
Man sieht sie nicht so häufig, aber eine<br />
Welsh C Stute vom Feinsten stellte<br />
die ZG Wallays, Wildeshausen mit<br />
‚Shamrocklake Wild Honeysuckle‘ v.<br />
‚Glebedale Razamataz‘ vor. Die in den<br />
Niederlanden gezogene Stute brillierte<br />
mit akzentuiertem Trab mit hoher<br />
Knieaktion.<br />
Susanne Lehmanns (Bockhorn)<br />
Connemarastute ‚Ekely`s Pearl‘ v.<br />
‚Carraig Eibnir‘ vertrat ihre Rasse sehr<br />
eindrucksvoll und bestach mit Typ,<br />
Harmonie und Korrektheit im Gebäude.<br />
‚Ahorn`s Beira‘ v. ‚Sirocco`s<br />
Kensington‘ heißt die Siegerstute bei<br />
Zucht<br />
lockeren Trab<br />
mit guter<br />
Rückenaktivität.<br />
‚Lilli‘ v. ‚Maurids‘<br />
(Z: Luisa<br />
Eitenmüller,<br />
Mossautal ) wurde<br />
von ihrer Besitzerin<br />
Lynn Schlichting,<br />
Armstorf sehr<br />
gekonnt vorgestellt.<br />
Nicht umsonst war<br />
Lynn einmal eine<br />
hocherfolgreiche<br />
Jungzüchterin.<br />
Typvoll, sich<br />
energisch und<br />
raumgreifend<br />
bewegend so kam<br />
die Siegerstute der<br />
Haflinger ‚Mia‘ v.<br />
‚Stone‘ daher. Sie<br />
ist im Züchterstall<br />
von Roland Müller<br />
in Schönewörde<br />
beheimatet.<br />
den New Forest<br />
Ponys. Z. u. B. Hans<br />
Hermann Tegthoff,<br />
Alfeld kann mit<br />
Recht stolz auf diese<br />
qualitätvolle Stute<br />
sein.<br />
Neben einem<br />
ausgezeichneten<br />
Typ verfügte<br />
die Siegerstute<br />
der Rasse Fjord<br />
zudem über einen<br />
schwungvollen,<br />
Zum Glück hat Hartmut Bockhop aus<br />
Glissen seine Edelbluthaflingerstute<br />
‚Leyla‘ v. ‚Star Royal‘ noch<br />
nachgenannt. An Typ und Ausstrahlung<br />
nicht zu überbieten, untermauert noch<br />
durch schwungvolle Bewegungen. Es<br />
wäre schade, wenn diese Qualitätsstute<br />
nicht vorgestellt worden wäre!<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
‚Lilli‘<br />
‚Mia‘<br />
54<br />
‚Felina‘<br />
‚Leyla‘<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 54 01.08.24 08:26
Interessierte Zuschauer konnte<br />
Carsten Niemeyer,Vorsitzender des<br />
Pferdezuchtvereins Landesbergen<br />
auf der bestens vorbereiteten Anlage<br />
des Reitvereins Landesbergen<br />
begrüßen. Dr. Ludwig Christmann,<br />
Neddenaverbergen und Stefan Blanken,<br />
Hepstedt werteten im getrennten<br />
Richtverfahren gut 20 Fohlen in<br />
Dressur - und Springabteilungen.<br />
Zucht<br />
Zuchterfolg für das Rittergut Brokeloh<br />
bei der Fohlenschau in Landesbergen<br />
Klein aber fein war die Abteilung<br />
der springbetont gezogenen Fohlen.<br />
Mit einem eleganten, sich locker<br />
bewegenden Stutfohlen von ‚Haaland‘/<br />
‚Cornet de Semil‘ setzte sich hier die<br />
ZG Hormann aus Landesbergen an die<br />
Spitze. Dieses vielversprechende Fohlen<br />
erhielt die Sonderauszeichnung in<br />
Form der Goldplakette. ‚Diacontinus‘/<br />
‚Chin Quin‘ ist die Abstammung des<br />
zweitplatzierten Fohlens. Die bereits<br />
weit entwickelte junge Stute der ZG<br />
Backhaus in Glissen überzeugte mit<br />
großen Linien und Gangstärke.<br />
Das hatten sie nicht erwartet, aber an<br />
der ZG Carsten Niemeyer/Andrea<br />
Berkenhoff vom Rittergut Brokeloh gab<br />
es in diesem Jahr kein Vorbeikommen.<br />
Typ, Eleganz und überdurchschnittliche,<br />
lockere Bewegung, damit punktete das<br />
Hengstfohlen von ‚Be My Dancer‘/<br />
‚Rotspon‘ und setzte sich mit der<br />
Tageshöchstpunktzahl von 9,17<br />
unangefochten an die Spitze.<br />
Die ZG Carsten Niemeyer/Andrea Berkenhoff stellte gleich den Sieger und das<br />
zweitplatzierte Fohlen in der Dressurabteilung<br />
Keck und locker, mit schönem Typ so<br />
steppte das Stutfohlen von ‚Vidar‘/<br />
‚Fürst Nymphenburg‘ daher und<br />
rangierte auf Platz 2. Zusätzlich<br />
gab es für diese beiden wertvollen<br />
Fohlen ebenfalls die zusätzliche<br />
Fohlenauszeichnung des Hannoveraner<br />
Verbandes. Ein super erfolgreicher Tag<br />
für das Team vom Rittergut Brokeloh!<br />
‚Glambia‘ von ‚Glamourdale‘/<br />
‚Edward‘, ein rundum gelungenes,<br />
typvolles Rapphengstfohlen der<br />
Züchterin Liz Hope, Raddestorf kam<br />
auf Platz 3.<br />
Hengstfohlen von ‚Be My Dancer‘/<br />
‚Rotspon‘<br />
Den 4. Rang teilten sich ein Stutfohlen<br />
von ‚Don Nobless‘/‚De Angelo‘ (<br />
Z. u. B: Dieter Ihlo, Uchte) und ein<br />
Hengstfohlen von ‚Shu Fu‘/‚Don Index‘<br />
(Z u. B: Gerd Lühr, Borgholzhausen).<br />
In ihrem Resümee stellten die Richter<br />
fest, qualitätvolle Fohlen gesehen zu<br />
haben, die sich auf dem optimalen Platz<br />
gut in Szene setzen konnten.<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Stutfohlen von ‚Haaland‘/‚Cornet de Semil‘<br />
55<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 55 01.08.24 08:26
Zucht<br />
Kaltbluteintragung in Adelheidsdorf<br />
Am 06.07.<strong>2024</strong> fand die Kaltblutstutenund<br />
Fohleneintragung des Stammbuchs<br />
für Kaltblutpferde Niedersachsen e.<br />
V. in Adelheidsdorf unter der Regie<br />
von Zuchtleiterin Urška Kamenšek<br />
und dem Vorsitzenden Dr. Uwe<br />
Clar statt. 11 Stuten und 19 Fohlen<br />
wurden der Eintragungskommission<br />
vorgestellt. 18 Fohlen erhielten eine<br />
1a Prämierung, 2 Mal wurde eine<br />
Prämienanwartschaft vergeben und 4<br />
Mal eine Staatsprämienanwartschaft.<br />
Tabea Kunze und Aide Bartels<br />
erhielten für ihre Stuten ‚Mila‘ und<br />
‚Freya‘ die Staatsprämienplakette,<br />
da die Stuten nun nach bestandener<br />
Leistungsprüfung und mit Fohlen bei<br />
Fuß alle Bedingungen erfüllt haben.<br />
Schwarzwälder Fuchsstute ‚Perle‘<br />
v. ‚Markstein‘/,Federweiser‘ aus<br />
(Z: Kai Meimbresse, Trendelburg).<br />
Besitzer Karsten Depenau, Uetze<br />
konnte sich zudem über den Titel der<br />
Staatsprämienanwartschaft freuen.<br />
An die Spitze der Hengstfohlen stellte<br />
die Kommission ein typvolles Fohlen<br />
von ‚Wilano‘/,Riemer‘ aus der Zucht<br />
von Katja Beneke, Uetze. ‚Sascha‘ v.<br />
‚Vulkan‘/,Don Olewo‘, das harmonisch<br />
gebaute Siegerstutfohlen, mit seinen<br />
taktklaren Bewegungsabläufen ist eine<br />
qualitätsvolle Zukunftshoffnung für<br />
den Züchterstall vom Aide Bartels,<br />
Wangelnstedt.<br />
Im Schauring machte die Rassegruppe<br />
der Schwarzwälder Kaltblüter<br />
in diesem Jahr den Anfang. Einen<br />
hervorragenden Rassetyp mit<br />
viel Ausdruck, ein harmonisches<br />
Gebäude und Bewegungen mit<br />
energischem Antritt zeichneten die<br />
‚Perle‘<br />
mit<br />
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56<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 56 01.08.24 08:26
Zucht<br />
Hengstfohlen von ‚Wilano‘/,Riemer‘<br />
Stutfohlen von ‚Vulkan‘/,Don Olewo‘,<br />
‚Urlana vom Utspann‘<br />
In der Rassegruppe Hannoversches<br />
Kaltblut erhielt Familie zum<br />
Berge für die sich raumgreifend<br />
bewegende ‚Urlana vom Utspann‘<br />
v. ‚Otto‘/,Rick van Belle‘ eine<br />
Staatsprämienanwartschaft. ‚Chris‘<br />
zum Vater aus einer ‚Berti I‘-Mutter<br />
stellte der Züchter und Besitzer Markus<br />
Röhrs, Undeloh das einzige Fohlen<br />
dieser Rassegruppe. Gut entwickelt,<br />
mit raumgreifenden, taktklaren<br />
Bewegungsabläufen wusste ‚Black<br />
Pearl‘ zu gefallen.<br />
Eine größere Gruppe der Süddeutschen<br />
Kaltblüter wurde in diesem Jahr<br />
vorgestellt. Cord und Vanessa Rinne,<br />
Hemeringen präsentierten mit<br />
‚Bonita‘ v. ‚Versailles‘/,Solero II‘<br />
eine vielversprechende Jungstute. Sie<br />
trabte schwungvoll und raumgreifend<br />
auf Platz 1 und wurde zudem mit<br />
der Staatsprämienanwartschaft<br />
ausgezeichnet. Dichtauf, als<br />
Prämienanwärterin, folgte die<br />
großrahmige ‚Heldin‘ von<br />
‚Salieri‘/,Silvester‘, die bei Susanne<br />
‚Bonita‘<br />
u. Hugo Berghoff in Bückeburg<br />
beheimatet ist.<br />
In dieser Rassegruppe wurden Hengstund<br />
Stutfohlen gemeinsam gerichtet.<br />
Auch hier führten Cord und Vanessa<br />
Rinne das Lot mit ihrem Hengstfohlen<br />
von ‚Versailles‘/,Jurano‘ an. Große<br />
Partien und ein überdurchschnittlicher<br />
Bewegungsablauf gepaart mit<br />
energischem Antritt zeichnete das<br />
Fohlen aus.<br />
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57<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 57 01.08.24 08:26
Zucht<br />
Hengstfohlen von ‚Versailles‘/,Jurano‘<br />
‚Nitti‘<br />
Stutfohlen von ‚Heidjer‘/‚Adrian‘<br />
Farblich ein Hingucker war ‚Nitti‘<br />
v. ‚Landmesser‘/,Xeron van het<br />
Hermeshof‘, die sich bei gutem Rasseu.<br />
Geschlechtstyp ansprechend zu<br />
bewegen wusste. Susanne Stadie,<br />
Walsrode kann stolz auf ihre Siegerstute<br />
der Rheinisch-Deutschen Kaltblüter<br />
sein. Auch diese Stute wurde mit<br />
der Staatsprämienanwartschaft<br />
ausgezeichnet.<br />
Die zweitplatzierte ‚Martje vom<br />
Utspann‘ v. ‚Highlander‘, eine<br />
Fuchsstute aus der Zucht und im<br />
Besitz der Familie zum Berge,<br />
Bad Fallingbostel gefiel durch<br />
ihr harmonisches Gebäude. Sie<br />
wurde mit der Prämienanwartschaft<br />
ausgezeichnet.<br />
‚Abendstern‘ zum Vater angepaart mit<br />
einer ‚Highlander‘-<br />
Mutter stellte<br />
das einzige<br />
Hengstfohlen bei<br />
den Rheinisch-<br />
D e u t s c h e n<br />
Kaltblüter, das<br />
ebenfalls aus der<br />
Zucht der Familie<br />
zum Berge kommt.<br />
Christian Lüdeke und ‚Felicitas‘<br />
(Mutter von ‚Adrian‘) aus dem<br />
bewährten Züchterstall von Jörg Jäckel,<br />
Gödestorf, die sich zudem schwungvoll<br />
zu bewegen wusste. Stefanie Jäckel<br />
präsentierte das Stutfohlen sehr<br />
geschickt mit viel Übersicht.<br />
Text und Fotos: Marianne Schwöbel<br />
Staatsprämienstute ‚Mila‘ mit Tabea Kunze<br />
Bei den Stutfohlen<br />
siegte eine typvolle,<br />
weit entwickelte<br />
‚Heidjer‘-Tochter<br />
58<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 58 01.08.24 08:26
Hubertusreitjagd Neuhaus im Solling<br />
Die Hubertus-Reitjagd in Neuhaus<br />
i.S. und Silberborn hat eine lange<br />
Tradition und begeistert seit über<br />
50 Jahren Teilnehmer und Besucher<br />
gleichermaßen. Am 22.10.<strong>2024</strong><br />
ist es wieder soweit, dann lockt<br />
das Herbstspektakel erneut viele<br />
Besucher in die Sollingortschaften,<br />
die das bunte Treiben beobachten.<br />
Dabei ist das Besondere an dieser<br />
Veranstaltung sicherlich die<br />
wunderschöne Landschaft und die<br />
reiterliche Herausforderung. Denn<br />
die Höhen, die überwunden werden<br />
müssen erfordern eine gute Kondition<br />
von Pferd und Reiter. So werden an 4<br />
Wochenenden im Vorfeld Übungsritte<br />
angeboten, um sich auf die besonderen<br />
Herausforderungen vorzubereiten. Die<br />
Termine für diese Übungsritte können<br />
bei Jagdherr Torsten Koßmann unter<br />
0152 / 28791567 erfragt werden.<br />
Doch die Besucher dürfen sich nicht<br />
nur auf zahlreiche Teilnehmer freuen.<br />
Vorschau<br />
Pferde, Hunde und Reiterglück<br />
Denn laut Alicja Wiatr von der Stadt<br />
Holzminden, die die Reitjagd in<br />
Neuhaus wieder veranstaltet, ist auch<br />
ein schönes Rahmenprogramm mit<br />
tollen Info- und Verkaufsständen,<br />
leckerem Essen und Jagdhornklängen<br />
geplant.<br />
Der vorläufige Ablauf der Reitjagd:<br />
11.30 Uhr Stelldichein auf der Wiese<br />
am Skilift Neuhaus (Nachtweide)<br />
Reiter finden sich mit ihren Pferden<br />
und der Hundemeute ein.<br />
ca. 12.00 Uhr „Abritt“ Richtung<br />
Ahlewiesen Überquerung der B497!<br />
Gute Einsicht für Zuschauer: Entlang<br />
des Fahrradweges an der B497 und am<br />
Wanderweg „Sollingshöhen“ HS1<br />
ca. 13.30 Uhr Moosberg Grillhütte<br />
Silberborn „Stopp“, eine<br />
Erholungspause für Tier und Mensch.<br />
Um ca. 14.00 Uhr geht es weiter<br />
Richtung Silberborn auf die<br />
umliegenden Weiden.<br />
Zuschauerbereiche: Feldblumenweg,<br />
Hirtenhof, An der Schule. Danach wird<br />
zurück Richtung Neuhaus geritten.<br />
Letzter Sprung über die historische<br />
Mauer an der Eichenallee ca. 15.00 Uhr<br />
Anschließend ist das feierliche Ende<br />
„Halali“ mit der Belohnung der Hunde<br />
und Ehrung der Reiter am Haus des<br />
Gastes (Pfarramtswiese) geplant.<br />
Musikalisch wird die Reitjagd begleitet<br />
von Jagdhornklängen der Bläsergruppe<br />
Fermate aus Hannover<br />
Besucherhinweis: Bitte lassen Sie<br />
Ihre Hunde angeleint und halten<br />
einen ausreichenden Abstand zu der<br />
Hundemeute.<br />
59. HUBERTUS REITJAGD<br />
Neuhaus im Solling<br />
mit Neuhaus im Solling<br />
Silberborn und Mühlenberg<br />
Touristik-Information Neuhaus und Silberborn<br />
Wildpark 1 37603 Holzminden-Neuhaus<br />
Telefon: 0 55 36 / 10 11 info@hochsolling.de www.hochsolling.de<br />
59<br />
<strong>Georg</strong> 4-<strong>2024</strong> neu.indd 59 01.08.24 08:26
Datum Kategorie Turnierort<br />
Termine<br />
16. - 18.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. S* Gö-Holtensen<br />
16. - 18.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. M, Halchter<br />
Jubiläumsturnier 100 Jahre<br />
17. - 18.08.<strong>2024</strong> D bis Kl. S Hannover<br />
17. - 18.08.<strong>2024</strong> D bis Kl. M, Garbsen<br />
S bis L<br />
17. - 18.08.<strong>2024</strong> Volti bis M** Lehrte-Aligse<br />
17. - 18.08.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M* Katensen<br />
22. - 25.08.<strong>2024</strong> DS**/SS***/FHM Aschersleben (S/A)<br />
22. - 25.08.<strong>2024</strong> FDM/FHM/FGM Bösdorf (S/A)<br />
23. - 25.08.<strong>2024</strong> D bis M, S bis Kl. S Nienburg<br />
23. - 25.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Duderstadt<br />
23. - 25.08.<strong>2024</strong> S bis Kl. S BS-Volkmarode<br />
23. - 25.08.<strong>2024</strong> D bis S + S bis Kl. M* Hänigsen<br />
100 Jahre Bestehen des Vereins<br />
23. - 25.08.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. S Hameln<br />
23. - 25.08.<strong>2024</strong> D bis Kl. S Hahausen<br />
24. - 25.08.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Langwedel Etelsen<br />
24. - 25.08.<strong>2024</strong> WBO Cross Country Mechtersen<br />
24. - 25.08.<strong>2024</strong> D+S bis Kl.L GF-Kästorf<br />
01.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. S** Dannenberg<br />
29.08. - 01.09.<strong>2024</strong> S bis Kl. S*** Harsum<br />
29.08. - 01.09.<strong>2024</strong> SS** Pietzpuhl (S/A)<br />
30.08. - 01.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Landesbergen<br />
31.08. - 01.09.<strong>2024</strong> D+ S bis Kl. M Helmstedt<br />
31.08. - 01.09.<strong>2024</strong> D bis Kl. M Einbeck<br />
31.08. - 01.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M* Isernhagen<br />
31.08. - 01.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. S Hermannsburg<br />
KM Celle<br />
31.08. - 01.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Bremke<br />
31.08.<strong>2024</strong> Turnier f. Menschen Isenbüttel<br />
m Handicap, ink.<br />
Heilpädagog. Volti<br />
06. - 07.09.<strong>2024</strong> DM*/SS* Kemnitz-Saw (S/A)<br />
06. - 08.09.<strong>2024</strong> D bis Kl. S BS-Volkmarode<br />
06. - 08.09.<strong>2024</strong> S bis Kl. L Krähe Stöckse<br />
06. - 08.09.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Wunstorf-Kolenfeld<br />
06. - 08.09.<strong>2024</strong> D bis L, S bis S Büddenstedt<br />
07. - 08.09.<strong>2024</strong> D + S bis Kl. L Groß Denkte<br />
07. - 08.09.<strong>2024</strong> D + S bis Kl. M Engelbostel<br />
07. - 08.09.<strong>2024</strong> D+S bis M Einbeck<br />
07. - 08.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. L Hi-Steuerwald<br />
07. - 08.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Osloß<br />
07. - 08.09.<strong>2024</strong> Volti bis Kl. S Lehrte-Arpke<br />
RM Volti (Hannover)<br />
13. - 15.09.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Bodenfelde<br />
13. - 15.09.<strong>2024</strong> S bis Kl. M Harsum<br />
13. - 15.09.<strong>2024</strong> D+S bis S Bad Harzburg<br />
13. - 15.09.<strong>2024</strong> Viels. bis CCI2*-S, Langenh.-Twenge<br />
CCI3*-S, LM Junioren/<br />
Junge Reiter / Reiter<br />
13. - 15.09.<strong>2024</strong> D bis L, S bis S Büddenstedt<br />
14. - 15.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. L Dollbergen<br />
14.09.<strong>2024</strong> Finale Fahrer Cup Nienhagen<br />
18. - 20.09.<strong>2024</strong> D bis Kl. S**** Medingen<br />
19. - 22.09.<strong>2024</strong> S bis Kl. S*** Harsum<br />
20. - 22.09.<strong>2024</strong> SS* Wernigerode (S/A)<br />
21. - 22.09.<strong>2024</strong> D + S bis M Allersehl<br />
22.09.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Hannover<br />
24.09.<strong>2024</strong> Gelpf.-Prf. Kl. E/A Luhmühlen<br />
25. - 29.09.<strong>2024</strong> S bis Kl. S Westergellersen<br />
27. - 29.09.<strong>2024</strong> D+S bis M Salzhemmendorf<br />
28.09.<strong>2024</strong> D bis Kl. M Seesen Bilderlahe<br />
28. - 29.09.<strong>2024</strong> S bis Kl. M Springe<br />
28. - 29.09.<strong>2024</strong> D bis Kl. M** (Halle) Langenhagen<br />
28.09.<strong>2024</strong> Volti bis L Barsinghausen<br />
28.09.<strong>2024</strong> Fahren bis Kl. M Springe<br />
RM Fahren Hannover<br />
28. - 29.09.<strong>2024</strong> D+S bis L Dörnten<br />
03.10.<strong>2024</strong> D bis Kl. L Woltorf<br />
03.10.<strong>2024</strong> WBO Holzerode<br />
05.10.<strong>2024</strong> WBO Hi-Marienburg<br />
05. - 06.10.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Lengde<br />
05. - 06.10.<strong>2024</strong> S bis Kl. M Nienhagen<br />
04. - 06.10.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. M Springe<br />
12. - 13.10.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. L Luhmühlen<br />
12. - 13.10.<strong>2024</strong> D+S bis Kl. L Bovenden<br />
13.10.<strong>2024</strong> Orientierungsritt Eisdorf<br />
RM (SüdNds. Freizeit)<br />
Nationale und Internationale Turniere:<br />
16. - 18.08.<strong>2024</strong> CCI3*-S, CCI2*-S, Bad Harzburg<br />
CCI1*-Intro, Kombi<br />
15. - 17.09.2023 DM Voltigieren Verden<br />
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Sonstiges:<br />
- Renntermine Neue Bult<br />
09.08.<strong>2024</strong> After Work Renntag<br />
18.08.<strong>2024</strong> Audi Ascot Renntag<br />
15.09.<strong>2024</strong> Renntag der Landwirtschaft<br />
29.09.<strong>2024</strong> 7. Renntag<br />
- Renntermine Magdeburger Rennverein<br />
07.09.<strong>2024</strong> (BBAG - Auktionsrenntag)<br />
Termine<br />
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Eintritt: PM: 20,00 Euro, Nicht-PM: 30,00 Euro,<br />
PM bis 18 J: 10,00 Euro,<br />
Kind bis 13 J.: 0 Euro<br />
22.09.<strong>2024</strong> PM-Seminar: Pirouetten erarbeiten mit<br />
Richard Hinrichs<br />
Uhrzeit: 10 Uhr<br />
Ort:<br />
Reitanlage Richard Hinrichs Burgwedel<br />
Lerneinheiten: 2 Lerneinheiten (Profil 4)<br />
Eintritt: PM: 30,00 Euro, Nicht-PM: 45,00 Euro<br />
29.09.<strong>2024</strong> PM-Online-Seminar:<br />
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Beginn: 20 Uhr<br />
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In der nächsten Ausgabe von DER KLEINE GEORG lesen Sie u.a. Berichte<br />
über:<br />
- diverse Reitsportveranstaltungen, wie das Vielseitigkeitsmeeting in<br />
Bad Harzburg, das ASCANIA Pferdefestival oder die Volkmaroder Turniertage<br />
- verschiedene Lehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen<br />
- Fachthemen<br />
Im Reitsportmosaik werden wir u.a. über<br />
- die Olympischen Reiterspiele in Paris<br />
berichten.<br />
62<br />
Anmerkung der Redaktion<br />
Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht<br />
in jedem Fall die Meinung des Herausgebers und der Redaktion dar.<br />
Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, vorbehalten.<br />
Jeder Nachdruck ist nur mit schriftlicher Genehmigung und unter<br />
Quellenangabe gestattet.<br />
Eingesandte Manuskripte unterliegen der eventuellen<br />
redaktionellen Bearbeitung.<br />
Die Redaktion übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Material<br />
Druckfehler<br />
„Wenn Sie einen Druckfehler finden,<br />
bitte bedenken Sie,<br />
dass er beabsichtigt war.<br />
Unser Blatt bringt für jeden etwas,<br />
denn es gibt immer Leute,<br />
die nach Fehlern suchen.“<br />
Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen<br />
kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.<br />
(Henry Ford)<br />
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Impressum<br />
DER KLEINE GEORG<br />
Die Fachzeitschrift für den Pferdefreund<br />
in Harz, Heide und Umgebung<br />
Herausgeber<br />
GEORG VERLAG GmbH<br />
Greifswaldstr. 55<br />
38124 Braunschweig<br />
www.der-kleine-georg.de<br />
www.instagram.com/der_kleine_georg<br />
www.facebook.com/der.kleine.georg<br />
Verlagsort<br />
38124 Braunschweig<br />
Redaktionsleitung<br />
Katarina Blasig<br />
Greifswaldstr. 55<br />
38124 Braunschweig<br />
Mail: katarina.blasig@der-kleine-georg.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
Katarina Blasig<br />
Telefon: 0531 / 69 08 64<br />
Freie Mitarbeiter<br />
Andreas Pantel (ACP)<br />
Walburga Schmidt<br />
Marianne Schwöbel (M.S.)<br />
Katharina Walkemeyer (K.W.)<br />
Fachberichte<br />
Ralf Döringshoff, Dr. Birgit Harenberg,<br />
Rechtsanwältin C. Prediger<br />
Anzeigen<br />
Katarina Blasig<br />
Telefon: 0531 / 69 08 64<br />
Gestaltung<br />
Die Redaktion<br />
Mail: redaktion@der-kleine-georg.de<br />
Fotos<br />
Matthias Adamek<br />
Katarina Blasig<br />
Petra Beinecke<br />
Walburga Schmidt<br />
Marianne und Thorsten Schwöbel<br />
Druck<br />
Media-Print-Grunenberg<br />
Mareike Grunenberg<br />
Gr. Vahlberger Str. 2a<br />
38170 Schöppenstedt<br />
Telefon: 05332 / 96 89 14<br />
Mail: shop@media-print-grunenberg.de<br />
Erscheinungsweise<br />
Jeweils am 15. Februar, April, Juni,<br />
August, Oktober und Dezember<br />
Bankverbindung<br />
Volksbank Wolfenbüttel-Salzgitter eG,<br />
BIC: GEN0DEF 1WF V,<br />
IBAN. DE68 2709 2555 5012 2720 00<br />
Redaktionsschluss<br />
für die<br />
nächste Ausgabe<br />
08. September <strong>2024</strong><br />
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