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Schrittmacherin_2024-3

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Schrittmacher:in<br />

3 / <strong>2024</strong><br />

SEITE 2 – 5<br />

Fokus Ausbildung<br />

SEITE 6<br />

Verband<br />

SEITE 7<br />

Rechtsberatung<br />

SEITE 8<br />

Kolumne<br />

SEITE 9<br />

Mitgliederporträt<br />

SEITE 10<br />

Innovation<br />

SEITE 11<br />

Verband<br />

SEITE 12<br />

Die Letzte


Schrittmacher:in 3 / 24<br />

Editorial<br />

Beruflich nochmals<br />

Ausbildungsoffensive –<br />

zwischen Anspruch und Wirklichkeit<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

Die Ausbildungsoffensive als Teil der Pflegeinitiative<br />

ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung<br />

unseres Gesundheitswesens. Doch wie steht es<br />

um die Umsetzung dieser Initiative? Obwohl der<br />

Kanton Bern vor über zehn Jahren eine Ausbildungsverpflichtung<br />

für Gesundheitsbetriebe einführte,<br />

werden immer noch zu wenig Personen ausgebildet.<br />

Ist der Stellenwert der Ausbildung in allen Betrieben<br />

auf der Führungsebene ausreichend verankert?<br />

Auszubilden ist eine zentrale Investition in die Zukunft<br />

jedes Betriebs und in das Gesundheitssystem. Daher<br />

ist es wichtig, dass die Ausbildungstätigkeit auf der Führungsebene<br />

einen grossen Stellenwert einnimmt. Auch im<br />

Betrieb müssen die organisatorischen Abläufe, die nötigen<br />

Ressourcen und ausreichend Zeit für diese wichtige Aufgabe<br />

bereitstehen, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung<br />

zu gewährleisten. Dies muss vom Kanton entsprechend mitfinanziert<br />

werden.<br />

Ein weiteres Thema sind die Rahmenbedingungen in den<br />

Betrieben. Ausbildungsplätze müssen attraktiv gestaltet<br />

sein. Das bedeutet moderne Ausbildungsinhalte, praxisnahe<br />

Schulungen und ein unterstützendes Umfeld. Gute Betreuung,<br />

faire Arbeitszeiten und angemessene Vergütung sind<br />

Grundvoraussetzungen.<br />

Die Ausbildungsoffensive ist ein Schritt in die richtige Richtung.<br />

Finanzielle Anreize und verbesserte Ausbildungsbedingungen<br />

sollen die Zahl der Studienabgänger:innen steigern.<br />

Doch finanzielle Mittel allein werden es nicht richten. Die<br />

Ausbildung muss von allen Betrieben als Kernaufgabe verstanden<br />

und priorisiert werden.<br />

Politik, Ausbildungsinstitutionen, Gesundheitsbetriebe und<br />

Verbände müssen dazu noch mehr zusammenarbeiten.<br />

Dies ist unerlässlich, um die Ausbildungsbedingungen<br />

kontinuierlich zu verbessern, damit die Ausbildungs offensive<br />

nachhaltig erfolgreich umgesetzt werden kann.<br />

Nutzen wir die Chance, den Pflegeberuf zu stärken. Die<br />

Pflegekräfte von morgen sind die Stütze unseres Gesundheitssystems<br />

von heute.<br />

Herzlichst<br />

Manuela Kocher Hirt<br />

Präsidentin SBK Bern<br />

Maria Kestenholz und Thomas Lengweiler<br />

haben sich in diesem Frühjahr kennengelernt.<br />

Seit März <strong>2024</strong> absolvieren sie am Berner Bildungszentrum<br />

Pflege (BZ Pflege) die Ausbildung<br />

zur diplomierten Pflegefachperson HF.<br />

Sie ist 36 und er 51. Beide haben bereits eine<br />

berufliche Laufbahn zurückgelegt. Der gelernte<br />

Hochbauzeichner und Grafiker Thomas<br />

Lengweiler war bis anhin als Art Director in<br />

einer Werbeagentur tätig. Die gebürtige Italienerin<br />

Maria Kestenholz hat einst im Südtirol<br />

eine Grundausbildung in der Pflege abgeschlossen.<br />

In der Schweiz bildete sie sich<br />

später zur medizinischen Sekretärin weiter<br />

und engagierte sich im Gesundheitswesen. In<br />

ihren Positionen fühlten sich die beiden nicht<br />

unglücklich, dennoch kam ihnen im Laufe der<br />

Zeit die Zufriedenheit abhanden. «Die Frage<br />

nach dem Sinn der Arbeit rückte für mich zunehmend<br />

in den Vordergrund», sagt Thomas<br />

Lengweiler. Und Maria Kestenholz erzählt<br />

von einem Wunsch, der in ihr gewachsen ist:<br />

«Ich realisierte, dass ich bei der Arbeit viel lieber<br />

anpacken statt nur beobachten würde.»<br />

Veränderung war angesagt. Ein Berufswechsel<br />

in die Pflege rückte zunehmend in den<br />

Vordergrund.<br />

Grosse Erleichterung<br />

Nun setzen die beiden ihren Traum in die Wirklichkeit<br />

um. Sie gehören zu den Spätberufenen, die auf dem<br />

zweiten Bildungsweg eine Ausbildung als diplomierte<br />

Pflegefachperson HF absolvieren. Dabei profitieren<br />

sie von Förderbeiträgen der Gesundheits-, Sozial- und<br />

Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern: Sie erhalten<br />

monatlich CHF 3’500, um ihren Lebensunterhalt<br />

zu finanzieren. «Für mich und meine Familie ist<br />

diese Lösung sehr hilfreich», sagt der zweifache Familienvater<br />

Thomas Lengweiler. Ohne Förderbeiträge<br />

wäre es nicht möglich gewesen, mit 50plus beruflich<br />

nochmals durchzustarten.


Fokus<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

3<br />

durchstarten<br />

Dank zusätzlichen Förderbeiträgen des Kantons Bern wird der Quereinstieg in die Pflege erleichtert.<br />

Maria Kestenholz und Thomas Lengweiler – Photo: Ruben Ung für das Berner Bildungszentrum Pflege<br />

Das neue Instrument, das seit 2023 angewendet wird,<br />

soll dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegenwirken.<br />

Anfänglich wurden vom Kanton Bern neun Studierende<br />

mit Förderbeiträgen unterstützt, seit <strong>2024</strong> sind es<br />

25. Das Angebot richtet sich ausschliesslich an Personen,<br />

die eine Ausbildung auf Tertiärstufe anpeilen, da der Personalnotstand<br />

bei den diplomierten Pflegefachpersonen<br />

HF am grössten ist. In den Genuss der Förderbeiträge<br />

kommen jene, die das 27. Lebensjahr vollendet haben<br />

und seit mehr als zwei Jahren im Kanton Bern wohnen.<br />

Sie verpflichten sich, nach Abschluss der Ausbildung<br />

mindestens zwei Jahre als Pflegefachperson im Kanton<br />

Bern zu arbeiten. Als Maria Kestenholz beim Aufnahmegespräch<br />

am BZ Pflege von den Förderbeiträgen erfuhr,<br />

war sie erleichtert: «Ohne diese Unterstützung hätte ich<br />

wohl einen Kredit aufnehmen müssen.»<br />

Ein Privileg<br />

Thomas Lengweiler las in den Medien von den neuen<br />

Möglichkeiten für Quereinsteigende und zögerte nicht<br />

lange: «Ich habe schon als Jugendlicher im Altersheim<br />

gejobbt», erzählt er. Später liess er sich im Militär zum<br />

Sanitäter ausbilden. Am BZ Pflege legt er den Fokus nun<br />

auf «Körperlich erkrankte Menschen», da er seine berufliche<br />

Zukunft in einem Alters- und Pflegeheim sieht.<br />

Maria Kestenholz hingegen widmet sich dem Fokus<br />

«Psychisch erkrankte Menschen». Sie möchte verstehen<br />

lernen, wie die menschliche Psyche funktioniert, um<br />

langfristig Betroffene in Krisensituationen unterstützen<br />

zu können. Beide Studierenden bezeichnen die Neuorientierung<br />

als Privileg. Umso mehr fühlen sie sich ihrem<br />

zukünftigen Wirkungsfeld verpflichtet. «Ich hatte<br />

in meinem Leben viel Glück. Davon möchte ich etwas<br />

zurückgeben», so Maria Kestenholz. Und Thomas Lengweiler<br />

ergänzt: «Bisher ging es in meinem Beruf um den<br />

Umsatz, jetzt stehen die Menschen im Zentrum.»<br />

Monika Bachmann<br />

Berner Bildungszentrum Pflege


4<br />

Fokus<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

Ausbildungsstation – ein Modell<br />

der Zukunft?<br />

Die Zwischenevaluation nach dem ersten Durchgang<br />

zeigt, dass sich die Ausbildungsstation aus Sicht der Studierenden<br />

bewährt und sie gerne mehr Verantwortung<br />

tragen. Sie schätzen das Peer-Learning und entwickeln<br />

eine gute Feedback-Kultur. Ebenso bestätigten sie den<br />

grossen Mehrwert im Transfer von der Theorie zur Praxis<br />

durch die Anwesenheit der Lehrpersonen. Folgenden<br />

Kompetenzzuwachs empfinden sie als besonders positiv:<br />

• Planungs- und Organisationskompetenz<br />

• Praktische und analytische Denkfähigkeit (critical thinking)<br />

• Sich sicher fühlen in der Praxis und damit der Abbau<br />

von Ängsten<br />

Die Berufsbildenden können in diesem Ausbildungs-<br />

Setting ihren Ausbildungsauftrag deutlich besser wahrnehmen<br />

und beurteilen das Ausbildungsmodell ebenfalls<br />

als geeignet.<br />

Auszubildende mit der Berufsbildnerin beim Vertiefen von Fachinhalten am Modell<br />

«So macht Lernen Spass!» Das hören wir in der Lindenhofgruppe<br />

gerne und oft, seit wir im Herbst 2023, in Zusammenarbeit<br />

mit dem Berner Bildungszentrum Pflege<br />

(BZ Pflege), das Pilotprojekt «Ausbildungsstation Modell<br />

BZ Pflege» im Akutbereich gestartet haben. Ermöglicht<br />

wurde dieses Projekt dank der finanziellen Unterstützung<br />

durch die Stiftung Lindenhof Bern und die Gesundheits-,<br />

Sozial- und Fürsorgedirektion (GSI) des Kantons Bern.<br />

Auf einer Ausbildungsstation tragen Studierende Pflege<br />

HF, nach einer sorgfältigen Einführungszeit, mehr Verantwortung.<br />

Sie verantworten den Pflegeprozess der Patientinnen<br />

und Patienten, die Planung sowie die organisatorischen<br />

Abläufe innerhalb dieser Organisationseinheit. Die<br />

Berufsbildenden übernehmen die Rolle von Lern-Coaches<br />

und halten sich bewusst im Hintergrund. Zur Stärkung<br />

des Wissenstransfers zwischen Theorie und Praxis<br />

ist an zwei Tagen pro Woche ebenfalls eine Lehrperson<br />

des BZ Pflege anwesend.<br />

Ziel ist, die Attraktivität der Ausbildung zu steigern<br />

und die Studierenden optimal auf den Berufsalltag<br />

vorzubereiten.<br />

Studien zeigen, dass solche Ausbildungs-Settings den<br />

Übergang in die berufliche Tätigkeit erleichtern, indem rollenspezifische<br />

Kompetenzprofile ausgeprägt entwickelt<br />

werden. Dazu gehören zum Beispiel die Reflexionsfähigkeit,<br />

die Transferkompetenz zwischen Theorie und Praxis<br />

sowie Selbständigkeit und Sicherheit im Spitalalltag.<br />

Das Projekt startete im September 2023 im Lindenhofspital.<br />

Geplant sind drei Durchgänge, die jeweils 6 Monate<br />

dauern. Das Projekt wird von der Berner Fachhochschule<br />

und vom BZ Pflege evaluiert. Bei positiven Evaluationsergebnissen<br />

ist geplant, das Modell in den Regelbetrieb<br />

zu überführen und laufend weiterzuentwickeln.<br />

Die Herausforderungen in der Umsetzung waren, neben<br />

der Einführung einer grossen Anzahl Studierender,<br />

die Festigung der neuen Rollen und die Kommunikation<br />

zwischen allen Beteiligten. Erste Massnahmen für den<br />

zweiten Durchgang wurden bereits umgesetzt. Dazu gehören<br />

der Einsatz von digitalen Lernangeboten für selbstgesteuertes<br />

Lernen während der Einführungszeit sowie<br />

der Einsatz von Online-Kommunikationskanälen.<br />

Aussagen von Studierenden zum Praktikum in der Ausbildungsstation:<br />

«Man lernt wirklich Verantwortung zu<br />

übernehmen, sich die richtigen Fragen<br />

zu stellen, Schlüsse zu ziehen und<br />

mit dem Ziel zu handeln, dass es unseren<br />

Patientinnen und Patienten gut<br />

geht. Es ist ein optimaler, geschützter<br />

Rahmen, um all das zu lernen, was<br />

später von uns verlangt wird.»<br />

«Die ABS ist eine<br />

super Sache,<br />

ich würde es jedem<br />

empfehlen.»<br />

Rita Küchler<br />

Leiterin Aus- und Weiterbildung<br />

Lindenhofgruppe


Fokus / Verband<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

5<br />

Psychiatric<br />

Mental Health Nurse<br />

Practitioner<br />

Einzigartig im deutschsprachigen Raum<br />

In der Rolle als PMHNP übernehmen Pflegefachpersonen verschiedene<br />

Aufgaben in der klinischen Praxis im direkten Kontakt mit Patient:innen.<br />

2021 startete an der Berner Fachhochschule BFH die<br />

erste Kohorte des Master-Studiengangs Pflege mit der<br />

Vertiefung «Psychiatric Mental Health Nurse Practitioner»<br />

(PMHNP). Der Fokus liegt auf der Versorgung und<br />

Begleitung von Menschen mit psychischen Störungen in<br />

unterschiedlichen Settings. Analog der Vertiefung «Nurse<br />

Practitioner» ist es wichtig, den PMHNP an internationale<br />

Standards auszurichten. Partnerhochschulen wie<br />

die University of Colorado Anschutz Medical Campus<br />

(USA) und die Bournemouth University (UK) beteiligten<br />

sich, wodurch direkte Anschlussmöglichkeiten, wie z. B.<br />

eines Doktorats, entstanden sind. Die Neuheit liegt in<br />

der direkten Verknüpfung mit der Praxis: 500 Stunden<br />

supervidierte Praxis sind integriert, wovon 420 Stunden<br />

ausserhalb des eigenen Arbeitsplatzes absolviert werden.<br />

In den Kantonen Bern und Solothurn wird diese<br />

Ausbildungsleistung für die Praxispartner vom Kanton<br />

finanziert. Bei Bedarf können zusätzlich bis zu 600 supervidierte<br />

Stunden am Arbeitsplatz absolviert werden. Die<br />

Vertiefung fokussiert mit 30 ECTS auf Psychopathologie<br />

und Psychopharmakologie sowie klinische Einschätzung<br />

und Beurteilung. Hinzu kommt die psychiatrische Versorgung<br />

mit dem Fokus auf Ebene Patient:in (Therapie und<br />

Beratung) und System (neue Versorgungssysteme/-strukturen).<br />

Die Vertiefung PMHNP ist im deutschsprachigen<br />

Raum einzigartig und setzt neue Massstäbe.<br />

2023 schlossen die ersten Studierenden ihr Studium<br />

ab und sind im direkten Kontakt mit Patient:innen tätig,<br />

um spezifische Versorgungslücken für die Zielpopulation<br />

zu schliessen. Bisher gemachte Erfahrungen sowie<br />

systematisch durchgeführte Evaluationen<br />

zeigen eine hohe Zufriedenheit<br />

bei den Studierenden<br />

mit Vertiefung PMHNP. Die<br />

Ausrichtung des Studiengangs<br />

adressiert die Bedürfnisse und<br />

Probleme in der Praxis optimal.<br />

Durch die Inhalte werden die<br />

Studierenden zudem beim Aufbau<br />

von neuen Rollen in der Primärversorgung<br />

unterstützt.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.bfh.ch/msc-pflege<br />

”<br />

Mich begeistert, die Praxis<br />

in einer Pionierrolle mitzuentwickeln.<br />

Ich profitiere von<br />

vertieftem Fachwissen und<br />

erweiterten Kompetenzen<br />

aus Studium und klinischem<br />

Mentorat. Als Psychiatric Mental<br />

Health Nurse Practitioner<br />

schätze ich die selbstständige,<br />

wissenschaftlich fundierte und<br />

reflektierte Arbeit.<br />

Rückblick Schweizer Pflegekongress<br />

Der SBK Bern war vom 2. – 3. Mai am Schweizer Pflegekongress<br />

des SBK-ASI vertreten. Der Austausch mit den<br />

Pflegenden und mit den anderen Sektionen war sehr<br />

wertvoll. Der zweitägige Kongress bot ein spannendes<br />

Programm mit vielen aktuellen Themen wie bspw. die<br />

Umsetzung der Pflegeinitiative, die Finanzierung des<br />

Gesundheitswesens, integrative Medizin und innovative<br />

Technologien im Pflegebereich, die mit Referaten und<br />

Workshops vertieft wurden.<br />

Im Ausstellungsbereich zogen vor allem die Stände Publikum<br />

an, bei denen selber Hand angelegt werden konnte.<br />

Dies waren z. B. einen intraossären Zugang legen oder<br />

das Intubieren üben, aber auch die coolen Gadgets kamen<br />

gut an. Unser Wettbewerb wurde ebenfalls fleissig<br />

ausgefüllt, um die tollen Preise, wie unter anderem ein<br />

Abonnement von Pilates Bern & Zürich oder eine hochwertige<br />

Powerbank zu gewinnen.<br />

Sandra Nicolosi, Corinne Santschi und Flurina Klopfenstein, SBK Bern


6<br />

Verband<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

Ein Merci<br />

an die Pflege am Abendevent in<br />

der Cinématte<br />

Jung und Alt<br />

sind herzlich<br />

eingeladen.<br />

Save the date<br />

Tagung SBK60plus<br />

Am 27. Juni haben wir mit über 80 Pflegenden unseren Abendevent<br />

in der Cinématte in Bern geniessen dürfen. Bei sommerlichen<br />

Temperaturen haben wir uns bei einem gemütlichen<br />

Apéro Riche mit den Teilnehmenden aus der Pflege ausgetauscht<br />

und anschliessend den unterhaltsamen Film «Sage-<br />

Homme» geschaut. Wir danken Esther Klein Tarolli herzlich für<br />

ihre grosszügige Spende und ihre wertvolle Unterstützung.<br />

Wir schätzen den direkten Kontakt mit den Pflegenden, insbesondere<br />

mit unseren Mitgliedern sehr. So konnten wir mit<br />

ihnen Themen diskutieren, welche im Alltag beschäftigen und<br />

haben viele erfreuliche Rückmeldungen erhalten. Im kommenden<br />

Jahr werden wir wieder einen coolen Event organisieren<br />

und uns so bei unseren Mitgliedern bedanken.<br />

Umsetzung<br />

Pflegeinitiative<br />

Der Kanton Bern setzt die Ausbildungsoffensive, welche zur<br />

1. Etappe der Pflegeinitiative gehört, zusammen mit den Projektträger:innen<br />

um. Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion<br />

des Kantons Bern (GSI) verfasste zu dieser Thematik<br />

mehrere Newsletter, welche Sie mit nebenstehendem<br />

QR-Code oder unter www.gsi.be.ch finden.<br />

Der SBK Bern ist einer der sechs Projektträger:innen. Sowohl<br />

die GSI wie auch der SBK Bern werden in den kommenden<br />

Monaten via Webseite weiter zur Umsetzung der Ausbildungsoffensive<br />

informieren.<br />

Reservieren Sie sich voller Vorfreude auf ein spannendes<br />

Programm den Nachmittag des 4. Novembers. Eingeladen<br />

sind junge und ältere Pflegende.<br />

Prof. Dr. Anja Ostendorp, Leiterin Institut Beratung,<br />

Mediation, Supervision der BFH, hält ein Gastreferat zum<br />

Thema «Innere Haltung, Resilienz und Konfliktkompetenz<br />

im komplexen Arbeits all tag».<br />

Anmeldung:<br />

www.sbk-be.ch/tagung60plus<br />

Info-Abend:<br />

29. Aug.<br />

online<br />

Info-Abend:<br />

2. Okt.<br />

in Bern<br />

Info-Abend:<br />

17. Sep.<br />

in Zürich<br />

Info-Abend:<br />

16. Sep.<br />

in Zürich<br />

« Ihr Aus- und Weiterbildungsinstitut<br />

IKP: wissenschaftlich –<br />

praxisbezogen – anerkannt.»<br />

IKP Institut für Körperzentrierte Psychotherapie<br />

Mit Option zum eidg. Diplom<br />

Neu: Finanzierung Ihrer Ausbildung<br />

durch Bundesbeiträge<br />

Dipl. Körperzentrierte/r<br />

Psychologische/r Berater/in IKP<br />

Psychosoziale Beratungskompetenz kombiniert<br />

mit Körperarbeit (Erleben und Erfahren über den<br />

Körper), Entspannungsübungen, Sinnfindung,<br />

Ressourcenstärkung (3 Jahre, SGfB anerkannt).<br />

Dipl. Ernährungs-Psychologische/r Berater/in IKP<br />

Angewandte Psychologie: Sie erwerben praxisnahe<br />

Kompetenzen in Ernährung und Psychologie, mit<br />

welchen Sie Menschen mit Ernährungsproblemen<br />

ganzheitlich beraten. (4 Jahre, ASCA und SGfB anerkannt).<br />

Dipl. Paar- und Familienberater/in IKP<br />

Ganzheitliche systemische Psychologie: Lösungs- und<br />

ressourcenorientierte psychosoziale Beratung in<br />

Beziehungen. (3 Jahre, SGfB anerkannt).<br />

Dipl. Ganzheitlich-Integrative/r<br />

Atemtherapeut/in IKP<br />

Ressourcenorientierte Prozessbegleitung; Atem- und<br />

Körpertherapie. (3 Jahre, ASCA und EMR anerkannt).<br />

Alle vier Weiterbildungen können mit einem<br />

eidg. Diplom abgeschlossen werden.<br />

Seit 40 Jahren anerkannt


nSBK anerkannt • ASI reco<br />

Rechtsberatung<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

7<br />

Alles was Recht ist …<br />

Aus der Praxis unserer<br />

Rechtsberaterin Andrea Frost-Hirschi<br />

Andrea Frost-Hirschi<br />

Leitung Rechtsberatung<br />

andrea.frost@sbk-be.ch<br />

Weiterbildungsvereinbarungen –<br />

eine gute Sache mit Tücken<br />

Weiterbildungsvereinbarungen sind eine gute Sache.<br />

Ihre Arbeitgeberin unterstützt Sie, Fachwissen zu erwerben<br />

oder sich zu spezialisieren und damit mehr Verantwortung<br />

zu übernehmen. Werden sowohl Arbeitszeit als<br />

auch Ausbildungskosten übernommen, kommen rasch<br />

hohe Summen zustande.<br />

Um von Ihrem neuen Wissen zu profitieren, werden Weiterbildungsvereinbarungen<br />

abgeschlossen. Damit verpflichtet<br />

sich die Arbeitgeber:in, die Kosten bis zum Abschluss der<br />

Weiterbildung zu übernehmen. Sie als Mitarbeiter:in verpflichten<br />

sich, während der gesamten Weiterbildung und<br />

einige Zeit danach im Betrieb zu verbleiben. Kündigen Sie<br />

während dieser Zeit Ihre Stelle, müssen Sie die entstandenen<br />

Kosten zurückbezahlen.<br />

Diese Vereinbarungen sind oft langjährige Verpflichtungen:<br />

Weiterbildungszeit und Verpflichtungszeit werden zusammengerechnet.<br />

Daher ist es wichtig, sie sorgfältig abzufassen.<br />

Meist entsteht Streit über unklare Regelungen, wenn<br />

nicht alles wie geplant verläuft.<br />

Grundsätzlich gilt: Unterzeichnen Sie nur Verträge, die Ihnen<br />

in allen Punkten klar und Sie damit einverstanden sind.<br />

Aus unserer Beratungspraxis kennen wir die besonders<br />

heiklen Punkte:<br />

• Wie hoch ist die Gesamtsumme meiner Verpflichtung?<br />

Wann beginnt und wann endet die Verpflichtungszeit?<br />

• Was geschieht, wenn ich während der Weiterbildung<br />

aussteige? Kann ich die Weiterbildung später fortsetzen?<br />

Innerhalb welcher Zeit ist das möglich?<br />

• Es gibt keine gesetzliche Regelung, aber Gerichte gehen<br />

davon aus, dass maximal drei Jahre Verpflichtungszeit<br />

angemessen sind.<br />

• Führt die Weiterbildung zu einer höheren Qualifikation<br />

oder neuen Funktion? Nicht bei allen Weiterbildungen<br />

ist das der Fall.<br />

• Falls die Weiterbildung zu einer anderen Qualifikation<br />

oder Funktion führt, sichert mir meine Arbeitgeberin<br />

nach erfolgreichem Abschluss einen neuen Vertrag<br />

mit neuer Funktion zu? Was geschieht, wenn es diese<br />

Funktion im Betrieb nicht gibt?<br />

• Wie wird die allfällige Rückzahlung geregelt?<br />

– Wieviel muss ich zurückbezahlen, falls ich während<br />

der Weiterbildung aussteige oder die Abschlussprüfung<br />

nicht bestehe?<br />

– Wie ist die Rückzahlung nach Abschluss der Weiterbildung<br />

geregelt? Wie sind die Rückzahlungsraten<br />

gestaffelt?<br />

Weiterbildungsvereinbarungen sind häufig Thema in unserer<br />

Beratungspraxis. Meist dann, wenn Regelungen unklar<br />

sind. Hier einige Beispiele:<br />

• Ich habe ein tolles Stellenangebot erhalten und überlege mir<br />

zu kündigen. Da ich eine Weiterbildungsvereinbarung über<br />

2 Jahre abgeschlossen habe, müsste ich die gesamte Summe<br />

zurückbezahlen. Was kann ich tun?<br />

• In meinem Betrieb wird restrukturiert. Man hat mir den Wegfall<br />

meiner Stelle als Pflegeexpertin angekündigt. Wie sieht<br />

es mit meiner Weiterbildungsverpflichtung aus? Muss ich die<br />

noch ausstehende Restsumme nun zurückbezahlen?<br />

Nur wenn Sie selbst kündigen, wird eine Rückzahlung fällig. Kündigt<br />

die Arbeitgeberin, fällt die Rückzahlung meist dahin.<br />

Wenn Sie eine neue Stelle in Aussicht haben, aber wegen einer<br />

bestehenden Rückzahlungsverpflichtung zögern, sprechen Sie<br />

die Frage im Bewerbungsgespräch an. Es ist möglich, dass eine<br />

Arbeitgeberin bestehende Verpflichtungen übernimmt. Wobei<br />

Sie sich dann wieder für einige Zeit verpflichten müssen.<br />

Sind Sie unschlüssig, ob Sie längere Zeit in Ihrem Betrieb bleiben<br />

möchten? Dann überlegen Sie sorgfältig, bevor Sie sich<br />

langfristig binden.<br />

Wie gesagt, Weiterbildungsvereinbarungen sind eine gute Sache<br />

– aber sie bergen manchmal Stoff für Streit.<br />

Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen<br />

gerne weiter. w<br />

Die Rechtsberatung steht unseren Mitgliedern Montag und<br />

Dienstag von 9.00 bis 12.00 und 13.00 bis 17.00, am Mittwoch von<br />

9.00 bis 12.00 am Telefon zur Verfügung (direkt 031 380 54 61).<br />

Oder senden Sie uns eine Mail. Die Rechtsberatung ist für unsere<br />

Mitglieder kostenlos.<br />

Nichtmitglieder beraten wir am Telefon unter der kostenpflichtigen<br />

Nr. 0900 31 61 61 (1. Minute gratis, danach 5.90 pro Minute)<br />

nu • ASI riconosciuto •<br />

blockiert<br />

Abschlussarbeit schreiben<br />

wie weiter kommen<br />

ich gönne mir Beratung<br />

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Für Unterstützung beim Schreiben und Weiterkommen:<br />

ungeniert 032 623 55 18 anrufen<br />

co@cornelia-willi.ch • www.cornelia-willi.ch


8<br />

Kolumne<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

Pflege mit<br />

Herz<br />

Wie wir unser Leuchten bewahren<br />

Corine Kaderli<br />

Ich stand kurz davor den Pflegeberuf aufzugeben, als ich meine Ausbildung an<br />

der höheren Fachschule zur diplomierten Pflegefachfrau abgeschlossen hatte.<br />

Ich hatte fast kein Leuchten mehr übrig für den schönsten Job dieser Welt. Dass<br />

wir in den verschiedenen Modulen so grossartige und spezifizierte Konzepte<br />

kennenlernten und es unmöglich war, ist und bleibt, diese in der Praxis adaptiert<br />

umzusetzen, frustet, macht wütend, traurig und ist für mich in der Umsetzung<br />

von professioneller Pflege unbefriedigend. Tag für Tag.<br />

Aber Tag für Tag, gibt es auch immer wieder Momente, die aufs Neue mein<br />

Leuchten verstärken. Sei es ein Schmunzeln einer Teamkollegin, ein Kompliment<br />

der Pflegeexpertin oder Lernerfolge von Studierenden, die einem danken für die<br />

Unterstützung. Mir hilft es, mich nach strengen Tagen an solchen «Aufhellern»<br />

festzuhalten. Es braucht wohl ein Umdenken in uns Pflegenden, um mit all den<br />

bedrückenden Umständen unseren Beruf mit einem Leuchten zu pflegen. Bruchstücke<br />

aus unserer «Riesenschatztruhe» zu nehmen, diese bestmöglich umzusetzen<br />

und uns zu arrangieren, im Kleinen trotzdem Grosses zu bewirken, Tag<br />

für Tag.<br />

Um diesem einst fast erloschenen Licht mehr Energie zu geben, habe ich meine<br />

Grundeinstellung zu adaptieren versucht. Diese Anpassung hilft mir, den Pflegeberuf<br />

zufriedener und optimistischer auszuführen.<br />

Also lasst uns füreinander einstehen, lasst uns einander stützen und stärken,<br />

damit das Leuchten von uns Pflegenden energievoll bleibt und stahlen kann!<br />

Neu haben wir ein Kolumnistinnenteam, bestehend aus drei motivierten<br />

Pflegenden, welche abwechslungsweise die Kolumne in der<br />

Schrittmacher:in schreiben werden. Wir starten die erste Kolumne mit<br />

der Jüngsten im Team, Corine Kaderli. Sie ist diplomierte Pflegefachfrau<br />

HF und hat während ihrer Ausbildung 3 Monate in Togo als Praktikantin<br />

gearbeitet. Seit 2022 ist sie am Inselspital Bern in der viszeralen<br />

Chirurgie und Medizin tätig und beginnt im Herbst ihr Studium an der<br />

BFH für den Bachelor Pflege. In ihrer Freizeit schreibt sie gerne und im<br />

Winter ist sie leidenschaftliche Skifahrerin.<br />

Irene Werren ist seit 1993 im Pflegeberuf tätig und arbeitet heute als<br />

Pflegedienstleiterin bei der Provivatis AG, Wohnen im Seewinkel in<br />

Gwatt. In ihrer Freizeit schreibt und liest sie gerne und bereist andere<br />

Länder, vor allem nach England zieht es sie immer wieder.<br />

Annina Anderhalden ist eine sehr kreative Person und auch als Bloggerin<br />

bekannt. Sie ist eine Quereinsteigerin, kommt ursprünglich aus<br />

dem Marketing und hat diesen Frühling ihr Studium zur diplomierten<br />

Pflegefachfrau mit Fokus F begonnen. Sie absolviert zurzeit ein Pflegepraktikum<br />

in einer Gerontopsychiatrie im Zentrum Schönberg in Bern.<br />

Mehr über sie lesen Sie im Porträt auf der Seite 9.<br />

Irene Werren<br />

Wir freuen uns auf die Kolumnen von Corine, Irène und Annina und<br />

wünschen den Leserinnen und Lesern viel Spass!


Mitgliederporträt<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

9<br />

Wer sind unsere<br />

Mitglieder?<br />

Lerne Annina Anderhalden kennen!<br />

Mit einer Vergangenheit im Marketing hat Annina Anderhalden<br />

diesen Frühling ihr Studium als diplomierte Pflegefachfrau<br />

mit Fokus F begonnen. Für ihre berufliche<br />

Neuorientierung hatte sie vor allem eine Motivation: mit<br />

Menschen arbeiten.<br />

Wie war dein Weg in das Gesundheitswesen?<br />

Seit Kindesbeinen bin ich in engem Kontakt mit dem Gesundheitswesen,<br />

da meine Eltern Hausärzte sind. Gleichzeitig<br />

ist dies auch der Grund, weshalb ich für eine recht<br />

lange Zeit der Meinung war, dass ich nicht die berufliche<br />

Richtung meiner Eltern einschlagen möchte. Doch erfüllte<br />

mich das Büro nicht mit der Zufriedenheit, die ich mir<br />

von meinem Beruf wünschte. Nachdem ich ein halbes<br />

Jahr in einem Altersheim gearbeitet habe, war für mich<br />

die Entscheidung klar. Ich werde eine berufliche Neuorientierung<br />

machen und zukünftig in der Pflege arbeiten.<br />

Was motiviert dich, in der Pflege zu arbeiten?<br />

Was mich vor allem am Pflegeberuf begeistert ist, dass<br />

ich tagtäglich Menschenkontakt habe und mehr über Medizin<br />

und das Gesundheitswesen lerne. Ausserdem mag<br />

ich das Gefühl, abends heimzukommen und zu wissen,<br />

dass ich etwas getan und hoffentlich auch einigen Menschen<br />

geholfen habe.<br />

Was macht dir am meisten Freude im Alltag? Was findest<br />

du toll an deinem Job?<br />

Mir hat es bei meinem Praktikum im Altersheim besonders<br />

gefallen, dass ich jeden Tag neue witzige Geschichten<br />

erlebt habe und immer mit den Bewohnenden lachen<br />

konnte. Die (grösstenteils) Dankbarkeit und Abwechslung,<br />

die wir im Pflegealltag erleben dürfen, schlägt<br />

Annina Anderhalden<br />

jeden langweiligen Büroalltag. Und wenn ich im Studium zusätzlich<br />

neue Interventionen wie Blutabnahmen lerne, wird es<br />

bestimmt noch spannender werden.<br />

Was bereitet dir Mühe?<br />

Besonders anstrengend sind die schlechten Arbeitszeiten und<br />

der Personalmangel, die zu viel Stress und Erschöpfung führen.<br />

Das Schlimme daran ist, dass wir uns so kaum Zeit für die Patient:innen<br />

nehmen können, obwohl das für mich gerade der<br />

Grund ist, weshalb ich an erster Stelle in den Beruf eingestiegen<br />

bin.<br />

Wo liegen deiner Ansicht nach die grössten Herausforderungen<br />

im Gesundheitswesen?<br />

Der Personalmangel und die für mich ungünstigen Arbeitszeiten,<br />

gekoppelt mit der schlechten finanziellen Vergütung sind<br />

bestimmt die grössten Herausforderungen – und für viele auch<br />

ein Grund, gar nicht erst in den Pflegeberuf einzusteigen. Ich<br />

wünsche mir gerade deshalb, dass wir zukünftig mehr Unterstützung<br />

bekommen, damit der Pflegeberuf unter guten Bedingungen<br />

ausgeführt werden kann. Schliesslich ist der Beruf wichtig<br />

und schön und unerlässlich dafür, dass unsere Gesellschaft<br />

funktioniert<br />

Was möchtest du an andere Lernende weitergeben?<br />

Du bist nie zu alt oder zu unerfahren, um einen neuen Schritt zu<br />

wagen. Der Pflegeberuf ist etwas Tolles, den ich nie in der Welt<br />

mehr missen möchte. Das, was dir die Menschen geben können,<br />

mit denen du zusammenarbeitest, gibt dir kein Computer<br />

und kein Büro in der Welt.


10<br />

Innovation<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

SBK Bern Pflegeaward<br />

2025<br />

Jetzt<br />

Bewerbungen<br />

einreichen<br />

Der SBK Bern lanciert den SBK Bern Pflegeaward und<br />

möchte damit herausragende Abschlussarbeiten auszeichnen.<br />

In diesem Jahr steht die «Gesundheit der<br />

Frau» im Zentrum. Das Thema wurde aufgrund seiner<br />

gesundheitspolitischen Aktualität und Relevanz für die<br />

Gesundheitsversorgung ausgewählt.<br />

Wir laden Pflegefachpersonen ein, die mit ihren Abschlussarbeiten<br />

einen bedeutenden Beitrag zur Gesundheit der<br />

Frau leisten, sich für den Award zu bewerben. Was benötigen<br />

Sie dafür? Ganz einfach: ein Abstract, ein Motivationsschreiben<br />

und die Abschlussarbeit – alles bis zum 30. November<br />

<strong>2024</strong> hochladen, und Sie sind im Rennen!<br />

Die Gewinnerarbeit wird an der Generalversammlung im<br />

Frühjahr 2025 präsentiert und prämiert. Neben der Anerkennung<br />

winkt ein Preisgeld von CHF 1’000.<br />

Leistet Ihre Abschlussarbeit einen wichtigen Beitrag zur<br />

Gesundheit der Frau? Möchten Sie diese Leistung gewürdigt<br />

sehen und mit CHF 1’000 belohnt werden? Dann<br />

bewerben Sie sich für den SBK Bern Pflegeaward.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Einreichungen und wünschen<br />

allen Teilnehmenden viel Erfolg!<br />

Hier geht es zur Teilnahme:<br />

Finanz- und Vorsorgeberatung für Mitglieder<br />

Vorsorge-, Steuer- und Vermögensfragen werden immer wichtiger und<br />

komplexer. Wer sich frühzeitig damit auseinandersetzt, erkennt<br />

Optimierungsmöglichkeiten rechtzeitig und kann langfristig für die<br />

Pensionierung vorsorgen.<br />

Unsere unabhängigen Finanzberater von GLAUSER+PARTNER bieten<br />

Ihnen eine 25-minütige Kurzberatung in Bern oder auch online an und<br />

beantworten Ihre Fragen zum Beispiel zu folgenden Themen:<br />

- Pensionskasse – Rente versus Kapital?<br />

- Pensionskasse – ist ein freiwilliger Einkauf sinnvoll?<br />

- AHV – lohnt sich ein Vorbezug der AHV?<br />

- Kann ich mir eine vorzeitige Pensionierung leisten?<br />

- Welche Fristen darf ich nicht verpassen?<br />

bis 7. Oktober <strong>2024</strong> oder Tel. 031 380 54 64<br />

Montag, 14. Oktober <strong>2024</strong> 13:00 – 17:00 Uhr oder Freitag, 18. Oktober <strong>2024</strong><br />

08.00 – 12.00 Uhr<br />

In den Büros von GLAUSER+PARTNER, Länggassstrasse 31, 3012 Bern oder<br />

online via Teams.<br />

Eine Kurzberatung kostet CHF 60.– für SBK-Mitglieder/ CHF 100.– für<br />

Nichtmitglieder


Verband<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

11<br />

Sportwoche<br />

jetzt Frutigland AG<br />

Eine bewegte Woche zum Jahresmotto «gmeinsam,<br />

bewegä, läbe»<br />

Mitarbeitende, welche die tägliche Arbeit mit hoher Zufriedenheit<br />

ausüben, sich in ihrem Beruf anerkannt fühlen<br />

und sich mit der Unternehmung identifizieren können,<br />

sind für einen Betrieb der grösste Gewinn. Es hat sich<br />

gezeigt, dass Thementage in der jetzt Frutigland AG für<br />

willkommene Abwechslung und Unterhaltung sorgen.<br />

So kam aus den Reihen der Mitarbeitenden der Wunsch,<br />

eine Sport-Woche ins Leben zu rufen. Die Idee fand bei<br />

der Geschäftsführung in Bezug auf eine gelebte Gesundheitsförderung<br />

mit Bewegung und Erholung wie auch<br />

trainierter Resilienz sofort Gehör. Vom 19. bis 23. Februar<br />

<strong>2024</strong> wurde in den beiden Betrieben der jetzt Frutigland<br />

AG eine Woche voller Aktivität, Bewegung, ge­<br />

sunder Ernährung und Erholung zelebriert. Kurzerhand<br />

wurde im Lichthof im jetzt Fröschenmoos ein Badminton-Netz<br />

montiert und im gedeckten Aussenplatz der<br />

jetzt Andristmatte wurde ein Ping-Pong-Tisch platziert.<br />

Ein regionales Möbelhaus stellte Sessel zum Relaxen zur<br />

Verfügung und das lokale Sportgeschäft bot als Motivation<br />

für mehr Freizeitbewegung eine Laufschuh-Aktion<br />

an. Die Landfrauen-Nussmischungen von Stoli sorgten<br />

für Brain-Food und die Sportgeräte von Sensopro brachten<br />

ein unaufdringliches Kraft- und Gleichgewichtstraining<br />

in die Pausen. Die Mitarbeitenden erschienen während<br />

dieser Woche in Sport-Tenus und Begegnungen untereinander<br />

wie auch mit Bewohnenden wurden genutzt,<br />

um verschiedene Spiele gemeinsam auszutragen. Die<br />

Sport-Woche gestaltete sich als nachhaltig bereichernd<br />

und der Fokus lag ganz klar auf der Resilienz, nicht auf<br />

der Effizienz.<br />

90 Jahre Erfahrung gegen jugendliche Dynamik<br />

Hoselupf in der Mittagspause<br />

Café<br />

SBK 60plus<br />

Der Café-Treff findet in der<br />

Regel am ersten Dienstag des<br />

Monats um 10 Uhr statt.<br />

Treffpunkt: Haus der Generationen,<br />

Haupteingang rechts, Bibliothek und Café.<br />

Daten:<br />

1. Oktober, 5. November und 3. Dezember <strong>2024</strong><br />

Gelebte Sportvielfalt


12<br />

Die Letzte<br />

Schrittmacher:in 3 / 24<br />

Rückblick Tag der Pflege <strong>2024</strong><br />

In der Woche vor und am Tag der Pflege haben wir mit einer<br />

Social Media-Kampagne aufgezeigt, wie wichtig die Pflege für<br />

uns alle ist. Wir liessen Patient:innen, Politiker:innen, Angehörige<br />

und Pflegende zu Wort kommen.<br />

Ausflug<br />

SBK 60plus am 3. September <strong>2024</strong><br />

Der alljährliche Ausflug führt uns am 3. September in<br />

das Freilichtmuseum Ballenberg. Wir werden an einer<br />

2-stündigen Führung zum Thema «natürliche Heilkraft»<br />

teilnehmen.<br />

Tagesprogramm<br />

Treffpunkt für in Bern Zusteigende:<br />

07.50 Uhr beim Meetingpoint<br />

08.04 Uhr Bern ab – 08.23 Uhr Thun an<br />

08.24 Uhr Thun ab – 08.33 Uhr Spiez an<br />

08.34 Uhr Spiez ab -– 08.58 Uhr Interlaken Ost an<br />

09.04 Uhr Interlaken Ost ab – 09.21 Uhr Brienz an<br />

09.36 Uhr Brienz ab mit Bus 151 – 09.48 Uhr Ballenberg<br />

West Museum<br />

10.00 bis 12.00 Uhr Führung ab Ballenberg West<br />

12.00 bis 13.30 Uhr Essen im Gasthof Bären, Plätze sind<br />

reserviert<br />

13.30 bis 17.00 individuelle Besichtigung nach Wunsch<br />

Rückreise nach Wunsch: 15.22 Uhr, 16.22 Uhr oder<br />

17.22 Uhr ab Ballenberg. Fahrzeit bis Bern 1Std. 36 Min.<br />

Mehr Information und Anmeldung:<br />

Der Ausflug findet bei jedem Wetter statt.<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

SBK Bern<br />

Monbijoustrasse 30, 3011 Bern<br />

Tel. 031 380 54 64<br />

verband@sbk-be.ch, www.sbk-be.ch<br />

Redaktion<br />

Corinne Santschi-Vogelsang<br />

Auflage<br />

5000 Exemplare<br />

Layout<br />

Grafik Monika Walpen<br />

Druck<br />

A.Walpen AG, 9200 Gossau<br />

Erscheinungshäufigkeit<br />

4 Ausgaben pro Jahr<br />

Abo-Preis<br />

Der Abonnementspreis<br />

ist im Mitgliederbeitrag<br />

enthalten.

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