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KVWL kompakt + praxis intern August 2024

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Nr. 8 | 27. <strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

Aktuelle Informationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe<br />

Mit Amtlichen<br />

Bekanntmachungen<br />

mit aktuellen<br />

Ausschreibungen von<br />

Vertragsarztsitzen<br />

> ab Seite 22<br />

Zukunftsmodell<br />

Team<strong>praxis</strong><br />

Ausweitung der Delegation schafft wichtige Entlastung<br />

in der Patientenversorgung > Seite 6<br />

„Mit Praxis zur Praxis“ – ein Förderprogramm, das wirkt > Seite 12


6<br />

Inhalt<br />

6 Zukunftsmodell Team<strong>praxis</strong>:<br />

Mehr als interprofessionelle Kooperation<br />

10 Entlastung für Praxen mit Physician Assistant –<br />

Leistungen werden bei Plausibilitätsprüfungen berücksichtigt<br />

18<br />

12 „Mit Praxis zur Praxis“ – ein Förderprogramm, das wirkt<br />

14 Nicht nur im Logo grün: <strong>KVWL</strong> lebt Nachhaltigkeit<br />

16 „Wir sind für Sie nah.“ – neues Kampagnen-Material<br />

17 Von A wie Anstellung bis Z wie Zulassung<br />

Die Niederlassungs- und Kooperationsberatung der <strong>KVWL</strong><br />

lässt keine Fragen offen<br />

18 „Wir haben uns verbessert“ – Nachmachen erwünscht:<br />

KPQM+ Lean Healthcare<br />

STANDARDS<br />

4 Kurznachrichten<br />

8/<strong>2024</strong><br />

Nr. 8 | 27. <strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

mit <strong>praxis</strong>relevanten Informationen<br />

22 Amtliche Bekanntmachungen<br />

22 Ausschreibung von Vertragsarzt- und Psycho therapeutensitzen<br />

in Westfalen-Lippe<br />

2 Impressum<br />

Impressum<br />

2<br />

Herausgeberin<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Robert-Schimrigk-Straße 4 — 6<br />

44141 Dortmund<br />

Tel.: 0231 / 94 32 0<br />

Redaktionsausschuss<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer (verantw.)<br />

Dr. med. Volker Schrage<br />

Redaktion<br />

Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe<br />

Stabsbereich Kommunikation<br />

Michael Hedergott (vity)<br />

Claudia Rembecki (ClR)<br />

Martin Steinberg (-ms)<br />

Stefan Kuster (sk)<br />

Daniel Müller (DM)<br />

Natalie Fiebig (NF)<br />

E-Mail: redaktion@kvwl.de<br />

Layout<br />

Dominik Becker<br />

Bildnachweis<br />

Titelseite © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 2 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 3 © Lars David Neill /<br />

Seite 4 © AdobeStock_manassanant;<br />

AdobeStock_momius /<br />

Seite 5 © AdobeStock_Prostockstudio<br />

Seite 8 © Lars David Neill /<br />

Seite 10 © <strong>KVWL</strong>; Lars David Neill /<br />

Seite 12 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 13 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 16 © <strong>KVWL</strong> /<br />

Seite 17 © <strong>KVWL</strong>; Lars David Neill /<br />

Seite 18 © AdobeStock_stokkete<br />

Seite 19 © AdobeStock_Kzenon<br />

<strong>August</strong> <strong>2024</strong>


Gemeinsam die Versorgung sichern<br />

Die Sicherstellung der ambulanten<br />

medizinischen<br />

Versorgung“ ist eine sehr<br />

formelle Umschreibung dessen,<br />

was sich täglich in tausenden<br />

Praxen abspielt. Hier werden kranke<br />

Menschen von engagierten Teams<br />

behandelt, unterstützt, aufgefangen<br />

und betreut.<br />

Für uns als Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe (<strong>KVWL</strong>)<br />

allerdings ist die „Sicherstellung<br />

der ambulanten medizinischen Versorgung“<br />

ein im Sozialgesetzbuch<br />

festgeschriebener Auftrag. Zwei<br />

Perspektiven auf ein und denselben<br />

Sachverhalt, die zeigen: Gerät die<br />

Versorgung in Gefahr, bieten sich<br />

unterschiedliche Anknüpfungspunkte,<br />

um dem Problem zu begegnen.<br />

In der vorliegenden Ausgabe von<br />

<strong>KVWL</strong> <strong>kompakt</strong> berichten wir von<br />

diesen unterschiedlichen Ebenen.<br />

Den Anfang macht ein Beitrag zum<br />

Modell der Team<strong>praxis</strong>. In diesem<br />

Modell werden die Hierarchien<br />

flacher, die Kommunikation strukturierter<br />

und die Verantwortung<br />

schließlich auf mehrere Schultern<br />

verteilt. Das ist sozusagen die Mikroebene<br />

der Versorgung.<br />

Auf der Makroebene arbeitet die<br />

<strong>KVWL</strong> beständig daran, dass es weiterhin<br />

ausreichend Praxen gibt, in<br />

denen solche Konzepte umgesetzt<br />

werden können. Schwer genug - aber<br />

Hartnäckigkeit und Kooperationsbereitschaft<br />

zahlen sich aus! Nachzulesen<br />

im Beitrag, wo es um das<br />

Förderprogramm „Mit Praxis zu<br />

Praxis“ geht. Eine Initiative, die wir<br />

gemeinsam mit dem Kreis Herford<br />

auf den Weg gebracht haben und<br />

die nun - nach gut zwei Jahren - erste<br />

Erfolge zeigt. Und wenn es wie<br />

im vorliegenden Fall gelingt, einen<br />

34-Jährigen für die Übernahme einer<br />

Praxis zu begeistern, darf man<br />

hoffen, dass dieser Erfolg auch nachhaltig<br />

ist!<br />

Und manchmal überschneiden sich<br />

die beiden Ebenen auch. In dieser<br />

Ausgabe erfahren Sie, wie die Tätigkeiten<br />

eines Physician Assistant<br />

bei den Plausibilitätsprüfungen<br />

berücksichtigt werden. Ein erster<br />

kleiner aber wichtiger Schritt, um<br />

die Strukturen der neuen Versorgungsrealität<br />

anzupassen.<br />

Alle diese Veränderungen sind das<br />

Ergebnis von Kooperationen und<br />

gemeinsamen Anstrengungen; von<br />

Feedbacks und Rückkopplungen von<br />

Gesprächen und (konstruktiven)<br />

Diskussionen - <strong>intern</strong> und vor allem<br />

auch mit den Beteiligten vor Ort.<br />

Die Herausforderungen nicht nur<br />

in der ambulanten Gesundheitsversorgung<br />

sind vielfältig und komplex.<br />

Das können wir nur gemeinsam<br />

schaffen!<br />

8/<strong>2024</strong><br />

3<br />

Dr. med. Dirk Spelmeyer,<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

Dr. med. Volker Schrage,<br />

stellv. Vorstandsvorsitzender


Fast 3,8 Millionen Beratungen im Jahr 2023:<br />

Hausärzte leisten zentralen Beitrag für die Organspende<br />

Nach Einschätzung des Zentralinstituts für die kassenärztliche<br />

Versorgung kommt eine entscheidende Bedeutung<br />

für den stetigen Anstieg der Beratungszahlen dem<br />

im März 2022 in Kraft getretenen Gesetz zur Stärkung<br />

der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende zu.<br />

Seitdem haben gesetzlich Krankenversicherte alle zwei<br />

Jahre Anspruch auf eine ergebnisoffene Beratung durch<br />

den Haus- oder Kinder- und Jugendarzt. Zudem wurde<br />

das Organspende-Register auf den Weg gebracht, das<br />

seit März online ist.<br />

Hausärzte haben im vergangenen Jahr insgesamt 3,77<br />

Millionen Beratungsgespräche zu den Voraussetzungen<br />

und Möglichkeiten einer Organ- und Gewebespende<br />

geführt. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Zentralinstituts<br />

für die kassenärztliche Versorgung.<br />

Damit ist die Zahl der Beratungsgespräche gegenüber<br />

dem Vorjahr deutlich gestiegen. Im Jahr 2022 waren<br />

2,44 Millionen dieser Gespräche vertragsärztlich dokumentiert<br />

worden.<br />

Haus- sowie Kinder- und Jugendärzte können das Beratungsgespräch<br />

bei über 14-jährigen Versicherten alle<br />

zwei Jahre mit der Gebührenordnungsposition (GOP)<br />

01480 abrechnen. Die GOP ist mit 65 Punkten bewertet.<br />

Die Vergütung erfolgt extrabudgetär.<br />

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung<br />

unterstützt Praxen mit Informationsmaterialien zum<br />

Thema Organ- und Gewebespende.<br />

Videosprechstunde: Erst anzeigen, dann abrechnen<br />

Auf dem Weg zu einem effizienten und nachhaltigen<br />

Gesundheitswesen wächst die Bedeutung der Videosprechstunde.<br />

Sie kann die Versorgungsqualität steigern,<br />

ermöglicht schnellere Terminvergaben und erspart<br />

Patienten Wege und Wartezeiten, etwa bei Routinegesprächen<br />

aufgrund von chronischen Krankheiten, kurzen<br />

Absprachen zu einer Behandlung oder bei Fragen zur<br />

Medikamenteneinnahme. Kein Wunder, dass immer mehr<br />

Praxen auf das digitale Angebot setzen.<br />

Ärzte und Psychotherapeuten, die in Westfalen-Lippe<br />

eine Videosprechstunde einführen<br />

möchten, müssen die Voraussetzungen der<br />

Anlage 31b zum Bundesmantelvertrag-<br />

Ärzte erfüllen. Den entsprechenden Nachweis<br />

darüber muss die Praxis gegenüber der <strong>KVWL</strong><br />

durch ein Anzeigeformular erbringen. Sobald<br />

die entsprechende Bestätigung vorliegt, kann<br />

die Praxis Leistungen per Videosprechstunde<br />

erbringen und abrechnen.<br />

Weitere Informationen zur Videosprechstunde<br />

finden Sie auf der <strong>KVWL</strong>-Themenseite.


„Hörsturz und Tinnitus – Diagnose und Therapiemöglichkeiten“<br />

– Infotag der Deutschen Tinnitus-<br />

Liga und der Selbsthilfegruppe Dortmund<br />

Menschen mit Tinnitus sind häufig durch<br />

ihre Ohrgeräusche beeinträchtigt. Damit<br />

einher gehen oftmals psychische Belastung<br />

und Begleiterscheinungen wie Schlaf- und<br />

Konzentrationsstörungen oder ein Hörsturz.<br />

Welche Therapiemöglichkeiten es<br />

bei Tinnitus und Hörsturz gibt, darüber<br />

informiert die Deutschen Tinnitus-Liga<br />

e. V. (DTL) und die Selbsthilfegruppe<br />

Dortmund am 17. Oktober in den Räumen<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.<br />

Fokus-Themen sind an diesem<br />

Tag moderne Behandlungsmöglichkeiten,<br />

präventive Maßnahmen und der Umgang<br />

mit chronischem Tinnitus. Zudem haben<br />

Betroffene die Gelegenheit, den Ärzten<br />

und Experten Fragen zu stellen und sich in<br />

Gesprächsrunden auszutauschen und wertvolle<br />

Tipps für den Alltag zu erhalten.<br />

Moderiert wird der Infotag von Bernd Strohschein, DTL-<br />

Vorstandsvorsitzender, der die Deutsche Tinnitus-Liga<br />

e. V. und die Selbsthilfegruppe Dortmund vorstellt. Dr.<br />

med. Armin Böcker, Oberarzt der HNO-Klinik Dortmund,<br />

startet mit dem Thema „Diagnostische und therapeutische<br />

Vorgehen bei Hörsturz und Tinnitus“. Im Anschluss<br />

gibt Dipl.-Ing. Siegrid Meier einen Überblick darüber,<br />

welche Hörhilfen es bei Schwerhörigkeit und Tinnitus<br />

gibt und welche Hörsysteme sich für wen eignen.<br />

Fachärzte und Experten stehen anschließend für Fragen<br />

zur Verfügung und informieren über die aktuellen Behandlungsmöglichkeiten<br />

und Forschungsergebnisse.<br />

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung bei der DTL ist jedoch<br />

erforderlich. Anmeldeschluss ist der 15. Oktober<br />

<strong>2024</strong>.<br />

Weitere Informationen finden Sie im Veranstaltungskalender<br />

der <strong>KVWL</strong> sowie im Programm der DTL.<br />

Verordnung von Antibiotika:<br />

Online-Befragung von RKI und BfArM<br />

Weltweit zunehmende Antibiotikaresistenzen stellen<br />

eine große Herausforderung für die globale Gesundheit<br />

dar. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2023<br />

etwa 32,1 Millionen Verordnungen für systemisch<br />

wirkende Antibiotika im ambulanten Bereich ausgestellt.<br />

Das entspricht etwas über 379 Verordnungen<br />

pro 1.000 gesetzlich Versicherten.<br />

Aktuelle Informationen zur Resistenzsituation sind für<br />

einen sachgerechten Einsatz von Antibiotika wichtig.<br />

Das Robert Koch-Insitut (RKI) und das Bundesinstitut für<br />

Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) möchten sich<br />

gemeinsam einen Überblick zur Praxis der Antibiotikaverordnungen<br />

in allen medizinischen Fachrichtungen im<br />

stationären und ambulanten Bereich verschaffen. Dafür<br />

haben sie eine Online-Befragung konzipiert, auf deren<br />

Basis aktuelle Daten zu Antibiotikaresistenzen für alle<br />

behandelnden Ärzte zielgerichtet aufgearbeitet und zur<br />

Verfügung gestellt werden sollen.<br />

Die Befragung dauert etwa acht Minuten; eine Teilnahme<br />

ist bis zum 15. September <strong>2024</strong> möglich.


8/<strong>2024</strong><br />

Zukunftsmodell Team<strong>praxis</strong>:<br />

Mehr als interprofessionelle<br />

Kooperation<br />

Ausweitung der Delegation schafft wichtige Entlastung<br />

in der Patientenversorgung<br />

6<br />

Die Versorgung kranker Menschen war –<br />

wenn sie gut funktionierte - nie etwas anderes<br />

als die Leistung eines gut aufeinander<br />

abgestimmten Teams. Es ist schlicht nicht<br />

denkbar, dass Ärztinnen und Ärzte ihre Patienten<br />

mit dem gleichen Erfolg behandeln könnten, wenn<br />

sie Patientenaufnahmen, Terminvereinbarungen,<br />

Labortätigkeiten, Blutabnahmen, technische Untersuchungen,<br />

Informations- und Schulungsgespräche<br />

und vieles mehr persönlich leisten müssten.<br />

Parallel zu den wachsenden Anforderungen in der<br />

Patientenversorgung haben sich zahlreiche Berufsbilder<br />

in der Arzt<strong>praxis</strong> emanzipiert und professionalisiert:<br />

von Hilfstätigkeiten über Assistenzberufe<br />

bis hin zu eigenständigen gesundheitsbezogenen<br />

Fachberufen mit entsprechend umfangreicher<br />

Ausbildung. Seit einiger Zeit verstärken auch in<br />

Deutschland die Physician Assistants („Arztassistenten“<br />

mit akademischer Ausbildung) die ambulante<br />

Versorgung.


Probleme sind bekannt<br />

Und diese Verstärkung wird dringend benötigt:<br />

Zunehmende Morbidität bei abnehmenden Behandlungsressourcen;<br />

veränderte Einstellungen<br />

zum Arztberuf, verbunden mit dem immer häufiger<br />

geäußerten Wunsch, lieber angestellt (und<br />

womöglich in Teilzeit) zu arbeiten anstatt eine<br />

eigene Praxis zu führen sowie die weiter wachsende<br />

– und zunehmend ungesteuerte – Inanspruchnahme<br />

medizinischer Leistungen sind nur einige<br />

Faktoren, die hinlänglich bekannt und diskutiert<br />

worden sind.<br />

Digitalisierung und Delegation<br />

Doch wie könnte die Lösung aussehen? Klar ist:<br />

Es gibt keine Blaupause. Insgesamt wird die Versorgung<br />

mittlerweile kleinräumiger betrachtet,<br />

was gut ist. Die Kassenärztliche Vereinigung<br />

Westfalen-Lippe beobachtet in Kooperation mit<br />

den kommunalen Partnern die Situation in den<br />

Regionen sehr aufmerksam. Das Förderverzeichnis<br />

listet Städte und Kommunen auf, in denen<br />

die „Versorgungsampel“ von Grün auf Gelb<br />

umgesprungen ist, um frühzeitig gegensteuern<br />

zu können. Hier ist der Werkzeug-Koffer der Körperschaft<br />

inzwischen gut gefüllt und reicht von<br />

Service- und Beratungsleistungen bis zur finanziellen<br />

Förderung.<br />

Aber auch der Blick hinter die Praxistür<br />

zeigt: Es kommen Dinge in Bewegung!<br />

Bei aller Kritik muss man feststellen,<br />

dass eine gut durchdachte<br />

und reibungslos funktionierende Digitalisierung<br />

ein großes Potenzial in sich birgt, das<br />

noch längst nicht überall ausgeschöpft wird.<br />

Und auch die Personalstruktur in den Praxen<br />

verändert sich. Der zunehmende Einsatz von<br />

Physician Assistants erhöht den Druck, endlich<br />

die Delegationsvereinbarung zu reformieren und<br />

an die Gegebenheiten einer modernen Arzt<strong>praxis</strong><br />

anzupassen. Das hieße zunächst, sich genau anzusehen,<br />

welche medizinischen Leistungen zum<br />

Beispiel Pflegekräfte, Physician Assistants und<br />

weiterqualifizierte MFA zusätzlich übernehmen<br />

könnten. Spricht man mit Vertreterinnen und<br />

Vertretern dieser Berufsgruppen wird schnell<br />

deutlich, dass eine flächendeckende Substitution,<br />

also die vollständige und eigenverantwortliche<br />

Übernahme, eher kritisch gesehen wird. Denn<br />

das bedeutete neben der Übertragung der wirtschaftlichen<br />

Verantwortung auch einen weitreichenden<br />

Übergang der Haftung für das – dann<br />

selbstständige – medizinische Handeln.


Team<strong>praxis</strong> als Modell der Zukunft<br />

Hier kommt das Modell der Team<strong>praxis</strong> ins Spiel. Wer sich ein bisschen im<br />

Sport auskennt weiß, dass jede gut funktionierende Mannschaft eine klare<br />

Struktur braucht – und jemanden, der das Sagen hat. Das wird auch die Rolle<br />

der Praxisinhaber verändern, die sich zukünftig noch stärker mit Fragen des<br />

Personalmanagements und der Personalführung befassen müssen, als sie es<br />

ohnehin schon tun. Mittelfristig wird auf diese Weise jedoch zusätzliche Arztzeit<br />

für die schwereren Behandlungsfälle frei. Hierbei können Politik und<br />

Selbstverwaltung mit einer modernen Delegationsvereinbarung jedoch<br />

nur den Rahmen aufspannen, den dann jedes Praxisteam für sich füllen<br />

muss. Dazu gehören Qualifikation, Kommunikation und ein vertrauensvolles<br />

Miteinander, in dem alle Teammitglieder ihre Aufgaben<br />

kennen – und ihre Grenzen. Denn klar ist, dass ein solches Team<strong>praxis</strong>-Modell<br />

nur dann Akzeptanz finden wird, wenn die Behandlungsqualität<br />

unverändert hoch bleibt.<br />

8/<strong>2024</strong><br />

8<br />

„Wir müssen dringend alle Möglichkeiten<br />

der Kooperation ausschöpfen.<br />

Das Modell der Team<strong>praxis</strong> ist hier ein<br />

erfolgversprechender Ansatz.“<br />

Dr. Volker Schrage, stellv. <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzender


Auch Finanzierung muss angepasst werden<br />

Wünschenswert wäre auch die Arztzentrierung in der<br />

Finanzierung ambulant erbrachter Leistungen aufzubrechen.<br />

Die <strong>KVWL</strong> hat dazu den Praxis-Patienten-Kontakt<br />

(PPK) in die gesundheitspolitische Diskussion eingebracht.<br />

In den neuen Strukturen würde der aktuell vorausgesetzte<br />

Arzt-Patienten-Kontakt die Leistungsfähigkeit<br />

einer Team<strong>praxis</strong> unnötig einschränken. Und auch bei<br />

der Etablierung des PPK obliegt dem Praxisinhaber die<br />

Verantwortung für eine sachlich richtige und wirtschaftliche<br />

Abrechnung der erbrachten Leistungen.<br />

Wenn genug junge Menschen – auch ohne Approbation –<br />

da sind, die sich aufgrund ihrer nachgewiesenen Qualifikationen<br />

in einem definierten Teilgebiet der ambulanten<br />

Patientenversorgung engagieren möchten, sollte man<br />

alles tun, um ihrer Arbeit mit Wertschätzung zu begegnen<br />

und entsprechende Strukturen zu schaffen. Das<br />

Team<strong>praxis</strong>-Modell ist hier ein guter Ansatz. Denn gebraucht<br />

wird schon heute jede helfende Hand! -ms<br />

Die <strong>KVWL</strong> hat eine Infografik<br />

erstellt, die wichtige Berufsgruppen<br />

in einer Team<strong>praxis</strong><br />

skizziert und zu weiteren<br />

Informationen verlinkt. So<br />

erfahren zukünftige Praxisinhaber<br />

mit wenigen Klicks,<br />

wer möglicherweise das<br />

eigene Team noch verstärken<br />

könnte.<br />

Alle an einer Tätigkeit in<br />

einer Arzt<strong>praxis</strong> Interessierten<br />

finden hier ebenfalls<br />

einen guten Überblick über<br />

Berufe, Tätigkeiten und Qualifikationen.<br />

8/<strong>2024</strong><br />

9


Entlastung für Praxen mit Physician Assistant –<br />

Leistungen werden bei Plausibilitätsprüfungen<br />

berücksichtigt<br />

So melden Sie Ihren PA an:<br />

Öffnen Sie das Formular und füllen Sie es<br />

idealerweise direkt online aus. Bitte drucken<br />

Sie das Formular aus und unterschreiben<br />

es. Dann senden Sie es bitte per Mail<br />

an team_<strong>praxis</strong>organisation@kvwl.de.<br />

Vielen Dank!<br />

8/<strong>2024</strong><br />

10<br />

Auf der Suche nach Möglichkeiten, drohenden<br />

Versorgungsengpässen entgegenzuwirken<br />

und die ambulante Versorgung von<br />

morgen zu sichern, etabliert sich mehr<br />

und mehr der Einsatz von Physician Assistants<br />

(PA). Ein sechs- oder siebensemestriges Studium<br />

vermittelt den PA Kompetenzen für ein breites<br />

Delegationsspektrum. Dank Grundlagen aus Recht,<br />

Ökonomie, Informatik, Qualitätsmanagement und<br />

Medizintechnik können PA beispielsweise komplexe<br />

organisatorische Prozesse mitentwickeln,<br />

verbessern und aufrechterhalten. Darüber hinaus<br />

befähigt sie das Studium aber auch dazu, vorbereitende<br />

Anamnesen und körperliche Untersuchungen<br />

durchzuführen, Patienten zu beraten, sie<br />

über Eingriffe, diagnostische und thera peutische<br />

Maßnahmen aufzuklären und ihnen Befunde zu<br />

erläutern.<br />

Mit dieser akademisch-medizinischen Qualifikation<br />

fungiert der PA als wertvolle Ergänzung zum Arzt.<br />

Was im Praxisalltag zu Entlastungen führt, könnte<br />

bei der Abrechnung Fragen aufwerfen. Denn wie<br />

alle anderen delegierten Aufgaben müssen auch<br />

PA-Leistungen über die lebenslange Arztnummer<br />

des beschäftigenden Arztes – dies können ggf.<br />

auch zwei Ärzte sein – abgerechnet werden. Damit<br />

kann es zur Überschreitung der zeitlichen Auffälligkeitskriterien<br />

kommen. Damit Praxen oder Medizinische<br />

Versorgungszentren (MVZ) sich dennoch<br />

von einem PA unterstützen lassen können, sorgt<br />

die <strong>KVWL</strong> mit einem Vorstandsbeschluss für mehr<br />

Planungssicherheit: Sollte es bei Praxen und MVZ,<br />

die einen PA beschäftigen, zu zeitlichen Auffälligkeiten<br />

kommen, kann im Rahmen der Einzelfallprüfung<br />

soweit möglich ohne weitere Mitwirkung<br />

der Praxis eine Entlastung im Umfang von bis zu<br />

15 Prozent berücksichtigt werden – vorausgesetzt,<br />

der PA wurde der <strong>KVWL</strong> auf freiwilliger Basis gemeldet.<br />

Bitte beachten Sie, dass pro Arzt (LANR)<br />

maximal zwei PA gemeldet werden dürfen. In einer<br />

Gemeinschafts<strong>praxis</strong> können sich zwei Ärzte einen<br />

PA anteilig berücksichtigen lassen.<br />

Das entsprechende Formular sowie weitere Informationen<br />

rund um das Berufsbild PA finden Sie auf<br />

der <strong>KVWL</strong>-Themenseite. ClR


Ärztehaus Dortmund<br />

Tag der<br />

Patientensicherheit<br />

Mittwoch,<br />

18. September <strong>2024</strong><br />

13:30 – 18:00 Uhr<br />

14:30 Anmeldung, Austausch und Snack<br />

15:00 Begrüßung<br />

15:10 Deutschland erkennt Sepsis<br />

Dr. med. Ruth Hecker, Vorstandsvorsitzende<br />

des Aktionsbündnis Patientensicherheit<br />

(APS)<br />

15:40 Eingruppierung Workshop<br />

15:45 Workshop I: Fehler im QM - Wenn die<br />

Wurststulle neben der Impfe gammelt<br />

Martina Krol und Marina Pommée,<br />

Versorgungsqualität, <strong>KVWL</strong><br />

VERANSTALTUNGSORT<br />

<strong>KVWL</strong>-Ärztehaus (K01)<br />

Robert-Schimrigk-Str. 4 – 6<br />

44141 Dortmund<br />

Ihre Ansprechpartnerin<br />

Jasmin Lindemann, 0231 / 94 32 15 02<br />

Hier anmelden!<br />

–<br />

Schnupperführung<br />

13:30 – 14:30 Uhr<br />

exklusiv:<br />

max. 15 Teilnehmer<br />

16:45 Pause<br />

Workshop II: Was bei der Hygiene schieflaufen<br />

kann – wir schärfen Ihren Blick<br />

Yvonne Schoenen, Hygieneberaterin, <strong>KVWL</strong><br />

Workshop III: Sicher verordnen für die<br />

Patienten – Codieren nicht vergessen<br />

Julia Jachmich, Verordnungsmanagement,<br />

<strong>KVWL</strong><br />

Workshop IV: Herausforderung<br />

Packungsbeilage – Patienten, die nicht<br />

richtig lesen und schreiben können<br />

N.N., Bundesverband Alphabetisierung u.<br />

Grundbildung e. V.<br />

17:15 NRW entscheidet sich – Sicherheit für<br />

die Organspende<br />

Dr. med. Ebru Yildiz<br />

Leiterin Westdeutsches Zentrum<br />

für Organtransplantation<br />

18:00 Ende


„Mit Praxis zur Praxis“ –<br />

ein Förderprogramm, das wirkt<br />

<strong>KVWL</strong> und Kreis Herford setzen dem Ärztemangel in dünnbesiedelten<br />

Regionen ein Erfolgskonzept entgegen<br />

8/<strong>2024</strong><br />

Weite Anfahrtswege, lange Wartezeiten<br />

und eine immer älter werdende<br />

Bevölkerung, die sich auf<br />

immer weniger Praxen verteilt<br />

– die medizinischen Versorgungsengpässe<br />

in ländlichen Regionen sind seit Langem<br />

bekannt. Gemeinsam mit kommunalen<br />

Partnern stemmt sich die <strong>KVWL</strong> gegen<br />

diese Entwicklung. Und die Bemühungen<br />

tragen Früchte. So konnte erst kürzlich<br />

in der Stadt Löhne im Kreis Herford eine<br />

Praxisschließung verhindert werden. Alexander<br />

Sacilo trat die Nachfolge eines Kollegen<br />

an, der in den Ruhestand gegangen<br />

war. Der 34-Jährige ist ein Absolvent des<br />

Förderprogramms „Mit Praxis zur Praxis“,<br />

das die <strong>KVWL</strong> gemeinsam mit dem<br />

Kreis Herford im April 2022 an den Start<br />

gebracht hat – als Reaktion auf sich verschlechternde<br />

Versorgungszahlen.<br />

Die Statistik lügt nicht<br />

Die Auswertung von Gesundheitsdaten<br />

der Kassenärztlichen Bundesvereinigung<br />

(Stand 2020) hatte gezeigt: Der Landkreis<br />

in Ostwestfalen-Lippe hatte seinerzeit mit<br />

49,7 Hausärzten deutschlandweit fast die<br />

wenigsten Hausärzte je 100.000 Einwohner<br />

– lediglich der Kreis Tuttlingen in Baden-<br />

Württemberg lag mit 48,8 Hausärzten noch<br />

Sie feiern den Erfolg des Hausarztprogramms „Mit Praxis zur Praxis“ (von links): Jürgen Müller<br />

(Landrat Kreis Herford), Babette Andresen (Team Nachwuchsförderung <strong>KVWL</strong>), Alexander Sacilo<br />

(Hausarzt, „Praxismacher“) und Dr. Dirk Spelmeyer (<strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzender).<br />

dahinter. Diese Lage spiegelte sich auch in<br />

der Bedarfsplanung wider: Kein Mittelbereich<br />

im Kreis Herford wies einen Versorgungsgrad<br />

größer als 90 Prozent auf. Zudem waren, wie<br />

in allen Mittelbereichen, die Hausarztzahlen<br />

in den vergangenen Jahren rückläufig. Hinzu<br />

kam in einzelnen Kommunen des Kreises eine<br />

überdurchschnittliche Überalterung. Zwar<br />

hatten verschiedene Förderaktivitäten von<br />

<strong>KVWL</strong> und Landesgesundheitsministerium die<br />

weitere Verschlechterung der Lage gestoppt,<br />

12<br />

„Die ambulante Versorgung vor allem im ländlichen Bereich sicherzustellen,<br />

stellt sich als immer größere Herausforderung dar. Dieser<br />

Herausforderung stellen wir uns als <strong>KVWL</strong> unter anderem über das<br />

Hausarztprogramm sowie gezielte Förderungen für niederlassungswillige<br />

Kolleginnen und Kollegen.“<br />

Dr. Dirk Spelmeyer, Vorstandsvorsitzender der <strong>KVWL</strong>


zum damaligen Zeitpunkt aber noch keine positive<br />

Entwicklung über den Status quo hinaus bewirken<br />

können.<br />

Praxisalltag ersetzt Theorie<br />

Die Wende kam mit dem Förderprogramm „Mit<br />

Praxis zur Praxis“, Es richtet sich an Ärztinnen und<br />

Ärzte, die alle Voraussetzungen für eine sofortige<br />

Tätigkeitsaufnahme als Hausarzt erfüllen, aber bisher<br />

noch nicht in Westfalen-Lippe tätig waren. Als<br />

sogenannte Praxismacherinnen und Praxismacher<br />

lernen sie innerhalb eines Jahres bis zu zwei Hausarztpraxen<br />

und somit die ambulante Versorgung<br />

kennen. Hinzu kommt ein individuelles Begleitprogramm<br />

wie regelmäßig stattfindende „Seminartage“,<br />

an denen Referenten der <strong>KVWL</strong> Einblicke in<br />

die verschiedenen Themen der vertragsärztlichen<br />

Versorgung geben. Diese werden anschließend in<br />

Workshops oder Diskussionsrunden vertieft. So<br />

entsteht ein reger Austausch, von dem alle Beteiligten<br />

profitieren. Was den Teilnehmenden des<br />

Förderprogramms auch hilft: Sie müssen sich keine<br />

Sorgen um das Finanzielle machen, da die <strong>KVWL</strong><br />

das Gehalt übernimmt und der Kreis Herford sie<br />

mit einem Vermittlungsnetzwerk plus Umzugskostenzuschuss<br />

oder einem Jobticket unterstützt.<br />

Das Programm wirkt<br />

Gute Voraussetzungen, um nach den zwölf Monaten<br />

Förderung als Hausarzt in einer (eigenen) Praxis<br />

im Kreis Herford zu arbeiten. Seit Beginn des<br />

Programms im Jahr 2022 sind insgesamt acht<br />

Praxismacherinnen und Praxismacher gefördert<br />

worden. Hiervon haben fünf den Weg in die Niederlassung<br />

beziehungsweise in eine Anstellung im<br />

Kreis Herford gefunden. Lediglich eine Praxismacherin<br />

ist aus familiären Gründen aus dem Kreis<br />

abgewandert. Derzeit laufen drei Förderungen. Das<br />

wirkt sich auch auf die Statistik aus: Dank des Förderprogramms<br />

hat sich der Versorgungsgrad im<br />

Mittelbereich Herford auf 84,2 Prozent verbessert.<br />

Der Versorgungsgrad der Kommune Herford liegt<br />

nun bei 79,5 Prozent. Damit einher ging ebenfalls<br />

eine Verbesserung der Altersstruktur. Infolgedessen<br />

wurde die Stadt Herford nach nunmehr 66<br />

Monaten seit Aufnahme in das Förderverzeichnis<br />

der <strong>KVWL</strong> wieder hiervon entfernt. Und auch alle<br />

weiteren Kommunen des Mittelbereiches Herford<br />

sind wieder kurz davor, einen ausreichenden Versorgungsgrad<br />

zu erreichen. ClR<br />

Das Hausarzt-Programm<br />

„Mit Praxis zur Praxis“ im Überblick<br />

8/<strong>2024</strong><br />

Wer?<br />

Was?<br />

Ziel?<br />

Ärztinnen und Ärzte, die noch nicht<br />

(oder drei Jahre durchgehend nicht)<br />

ambulant in Westfalen-Lippe tätig waren<br />

12 Monate lang zwei Hausarztpraxen<br />

kennenlernen (je 6 Monate), Einblicke<br />

und Anleitung zur Übernahme hausärztlicher<br />

Tätigkeit<br />

Praxisübernahme oder Kooperation,<br />

dauerhafte Tätigkeit im Kreis Herford<br />

Beginn? jederzeit möglich<br />

Umfang?<br />

Bruttogehalt?<br />

gerne Vollzeit,<br />

aber auch Teilzeit ist möglich<br />

7.500 Euro monatlich, weitere<br />

Zuschüsse sind möglich<br />

Voraussetzungen? abgeschlossene Facharztausbildung,<br />

Arztregistereintragung,<br />

max. 55 Jahre alt<br />

Weitere Infos: www.kvwl.de/hausarztherford<br />

und www.kreis-herford.de/hausarzt-herford.<br />

13


Nicht nur im Logo<br />

grün: <strong>KVWL</strong> lebt<br />

Nachhaltigkeit<br />

Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein? Bei der <strong>KVWL</strong> gelebter Alltag.<br />

In den vergangenen Jahren hat die Körperschaft sich auf den Weg<br />

gemacht, den ökologischen Fußabdruck immer weiter zu verkleinern.<br />

8/<strong>2024</strong><br />

So kommt bei der Versorgung der Gebäude<br />

ausschließlich Ökostrom zum Einsatz, ein<br />

eigenes, hocheffizientes Blockheizkraftwerk<br />

sorgt nicht nur für die Temperierung der<br />

Büros, sondern produziert zudem Energie. Apropos<br />

Energie: Durch die Regelung zum Homeoffice wird<br />

einerseits Strom im Dortmunder Ärztehaus eingespart,<br />

andererseits entfallen viele Fahrten der<br />

Mitarbeiter ins Büro.<br />

Eine immer größere Rolle spielt die Elektromobilität.<br />

Erst kürzlich ist die <strong>KVWL</strong>-Logistik auf einen<br />

Elektro-Bulli umgestiegen. Auch die Dienstfahrzeuge<br />

werden sukzessive auf E-Autos umgestellt.<br />

Den Mitarbeitern steht während ihrer Arbeitszeit<br />

zudem ein gutes Dutzend Ladestationen zur Verfügung.<br />

14<br />

Modernes Mobilitätsmanagement<br />

Der Beitrag der <strong>KVWL</strong> zur Mobilitätswende kann<br />

sich ebenfalls sehen lassen: Mitarbeiter erhalten<br />

einen Zuschuss zum Deutschlandticket und haben<br />

die Möglichkeit, ein gefördertes Fahrrad zu erwerben<br />

(Job-Rad-Modell) – zumeist handelt es sich um<br />

E-Bikes. Zahlreiche Mitarbeiter nutzen das Angebot<br />

und sind in den letzten Jahren vom Auto aufs<br />

Rad umgestiegen – kostenlose Ladestationen für<br />

das Rad befinden sich in der Tiefgarage des Dortmunder<br />

Ärztehauses.


Deutlich weniger Müll<br />

Durch einige Umstellungen im Bereich des <strong>KVWL</strong>-Casinos<br />

– bedarfsgerechte Warenwirtschaft, die Nutzung<br />

von Mehrweggeschirr beim To-go-Angebot sowie kleine<br />

Veränderungen in den angebotenen Menüs – konnte<br />

das Müllvolumen maßgeblich reduziert werden.<br />

Und der Weg, auf den die <strong>KVWL</strong> sich gemacht hat, geht<br />

weiter: Jede technische Entscheidung wird grundsätzlich<br />

unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit abgewogen<br />

und getroffen. Auch im Bereich der Warenbeschaffung<br />

spielt Nachhaltigkeit bei der Vergabe von<br />

Aufträgen eine bedeutende Rolle. Bereits im September<br />

ist ein Workshop geplant, in dem die Ergebnisse einer<br />

Mitarbeitenden-Befragung zum Thema Nachhaltigkeit<br />

und Ökologie vorgestellt und weitere Ideen hierzu erarbeitet<br />

werden. Die <strong>KVWL</strong> geht in Zeiten des Klimawandels<br />

mit gutem Beispiel voran. NF<br />

8/<strong>2024</strong><br />

15


„Wir sind für Sie<br />

nah.“ – neues<br />

Kampagnen-Material<br />

Praxen können jetzt auch Vorlagen für T-Shirt-Drucke<br />

und personalisierte Social-Media-Statements nutzen<br />

8/<strong>2024</strong><br />

Aufmerksam machen auf die schwierige<br />

Situation in der ambulanten Versorgung<br />

– mit diesem Ziel ist im April die gemeinsame<br />

Kampagne von Kassenärztlicher<br />

Bundesvereinigung (KBV) und den Kassenärztlichen<br />

Vereinigungen der Länder gestartet. Unter<br />

dem Motto „Wir sind für Sie nah.“ haben in den<br />

ersten Wochen vor allem TV-Spots, Plakate im<br />

öffentlichen Raum und Kampagnen-Posts in den<br />

Sozialen Medien die emotionale Bindung zwischen<br />

niedergelassenen Ärzten und ihren Patienten<br />

hervorgehoben.<br />

Infomaterialien für die Praxen<br />

Aber auch die Niedergelassenen selbst konnten<br />

die Kampagne von Anfang an unterstützen. Die<br />

KBV hat ihnen dafür seit Kampagnenbeginn einen<br />

kontinuierlich wachsenden Baukasten mit<br />

unterschiedlichen kostenlosen Materialien zur<br />

Verfügung gestellt – von klassischen Wartezimmerplakaten,<br />

über einen E-Mail-Abbinder bis hin<br />

zu verschiedenen Kampagnenmotiv-Vorlagen für<br />

Social-Media-Posts. Jetzt<br />

sind weitere Materialien<br />

hinzugekommen:<br />

Ab<br />

sofort finden<br />

Praxen<br />

auf der Website der KBV Vorlagen, um ihr eigenes<br />

Bildmotiv für Social Media zu erstellen und das<br />

Kampagnenlogo auf Praxis-Shirts drucken zu lassen.<br />

Zeichen setzen<br />

Die Social-Media-Vorlage ermöglicht es den Praxen,<br />

ihr persönliches „Visual Statement“ im Kampagnendesign<br />

zu erstellen und auf Social Media zu<br />

teilen. Eine Kurzanleitung erläutert Schritt für<br />

Schritt die Motiverstellung und gibt Hinweise für<br />

den Begleittext. Mit der T-Shirt-Druckvorlage können<br />

Praxen das „Für Sie nah“-Logo auf ihre Praxis-<br />

Shirts drucken lassen und so ein deutlich sichtbares<br />

Zeichen für die wohnortnahe ambulante<br />

Versorgung setzen. ClR<br />

16<br />

Ausführliche Informationen<br />

und Hintergründe zur Kampagne<br />

finden Sie auf der <strong>KVWL</strong>-<br />

Themenseite „Wir sind für<br />

Sie nah.“


Von A wie Anstellung<br />

bis Z wie Zulassung<br />

Die Niederlassungs- und Kooperationsberatung<br />

der <strong>KVWL</strong> lässt keine Fragen offen<br />

Wer die Wahl hat, hat die Qual – das gilt auch für<br />

Mediziner, die an der vertragsärztlichen Versorgung<br />

teilnehmen möchten. Die Möglichkeiten<br />

reichen von der eigenen Zulassung über<br />

die Anstellung bis hin zur Gründung von Zweigpraxen,<br />

von der klassischen Einzel<strong>praxis</strong> bis hin zu Gemeinschaftspraxen<br />

und Medizinischen Versorgungszentren.<br />

Doch viele Möglichkeiten können auch viele Fragen<br />

bedeuten. Um diese zu beantworten, stellt die Kassenärztliche<br />

Vereinigung Westfalen-Lippe (<strong>KVWL</strong>) ihren<br />

Mitgliedern die Niederlassungs- und Kooperationsberatung<br />

zur Seite.<br />

Für jedes Anliegen die passende Lösung finden<br />

Das zehnköpfige Team unterstützt die Vertragsärzte<br />

und -psychotherapeuten in allen zulassungsrechtlichen<br />

Fragen rund um die Themen Praxisabgabe, Praxisübernahme,<br />

Kooperationsformen und Anstellung. Ob<br />

telefonisch, per Video oder persönlich in der KV – die<br />

Niederlassungs- und Kooperationsberatung sucht in<br />

persönlichen Gesprächen nach individuellen Lösungen<br />

für jedes Anliegen. Dabei gilt: Eine frühzeitige Kontaktaufnahme<br />

erhöht die Wahrscheinlichkeit der wunschgemäßen<br />

Umsetzung.<br />

Neuer Name verdeutlicht Aufgabengebiet<br />

Neu ist dieses Angebot nicht: Bis zum 31. Juli unter dem<br />

Namen <strong>KVWL</strong>-Praxisberatung tätig, hat sich das Team<br />

zum 1. <strong>August</strong> in <strong>KVWL</strong>-Niederlassungs- und Kooperationsberatung<br />

umbenannt. Der Name ist zwar länger,<br />

verdeutlicht aber, mit welchen Anliegen Mitglieder<br />

sich gezielt an dieses Beratungsteam wenden und bei<br />

welchen Anfragen zu sonstigen Themen rund um den<br />

Praxisalltag sie eines der anderen themenspezifischen<br />

Beratungsangebote nutzen können.<br />

Nicht zu verwechseln ist die Niederlassungs- und Kooperationsberatung<br />

mit dem Team PRAXISSTART, das<br />

den ärztlichen Nachwuchs in der Ausbildung und auf<br />

dem Sprung in die Praxis betreut. Alle Infos und Kontaktdaten<br />

rund um das PRAXISSTART-Angebot finden<br />

Sie auf der Website. ClR / NF<br />

So erreichen Sie das Team der Niederlassungsund<br />

Kooperationsberatung der <strong>KVWL</strong>:<br />

Mo, Mi, Do: 10 – 17 Uhr, Fr: 10 – 14 Uhr<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 01<br />

E-Mail: Niederlassungsberatung@kvwl.de


„Wir haben uns verbessert“ –<br />

Nachmachen erwünscht: KPQM+<br />

Lean Healthcare<br />

Wer das Unternehmen Vertrags<strong>praxis</strong><br />

führt, muss einiges unternehmen, um<br />

im Arbeitsalltag zu bestehen: Prozesse<br />

in der Praxis wollen schlank organisiert<br />

sein, damit die wertvolle Arbeitszeit nicht durch<br />

unnötige Schritte, Suchen oder Leerläufe jeglicher<br />

Art vergeudet wird. Gleichzeitig müssen die richtigen<br />

Mitarbeitenden an der richtigen Stelle eingesetzt<br />

werden, damit sie ihre Aufgaben verlässlich<br />

und ungestört erledigt können. Und schließlich<br />

sollen Patienten möglichst reibungslos durch den<br />

Praxisbetrieb geführt werden, sodass<br />

keine unnötigen Wartezeiten,<br />

Doppeltermine oder Ausfälle durch<br />

zu kurzfristige Absagen entstehen.<br />

Wenn Sie bei diesen Herausforderungen<br />

Unterstützung benötigen,<br />

nehmen Sie an dem Projekt KPQM+<br />

Lean Healthcare des Geschäfts bereichs<br />

Versorgungsqualität teil. In<br />

kleinen Gruppen von je fünf Praxen<br />

begleitet Sie eine Trainerin oder ein<br />

Trainer in Ihrem Praxisverbesserungsprozess<br />

hin zu operativer Excellenz: mal gemeinsam<br />

mit allen teilnehmenden Praxen, mal bei<br />

Ihnen vor Ort und meist im Videokon ferenz format.<br />

KPQM+ Lean Healthcare beginnt im Herbst <strong>2024</strong><br />

mit einer Laufzeit von einem Jahr. Innerhalb dieses<br />

Jahres lernen Sie und Ihr Praxisteam die Philosophie<br />

des kleinschrittigen Sich-Verbesserns kennen.<br />

Mit Hilfe funktionierender Werkzeuge finden Sie<br />

Lösungen für Probleme, die Sie mit Ihrem Team<br />

immer schon angehen wollten.<br />

8/<strong>2024</strong><br />

Beim Lean Management setzt die <strong>KVWL</strong> auf Unterstützung durch Experten, u.a.<br />

von Prof. Dr. Alfred Angerer.<br />

18<br />

Haben Sie Interesse?<br />

Für mehr Infos melden Sie sich gerne bei uns!<br />

Marina Pommée, Tel.: 0231 / 94 32 33 03<br />

Christina Janner, Tel.: 0231 / 94 32 19 73<br />

Jörg Otte, Tel.: 0231 / 94 32 10 32<br />

E-Mail: versorgungsqualitaet@kvwl.de<br />

Oder nehmen Sie an einem unserer Online-<br />

Austauschtermine teil. Termine und weitere Informationen<br />

finden Sie auf der <strong>KVWL</strong>-Themenseite.<br />

„Wir haben uns verbessert“<br />

So lautet die zentrale Botschaft der teilnehmenden<br />

Praxen aus dem ersten Lean-Healthcare-Projekt.<br />

Die Ergebnisse der optimierten<br />

Praxisabläufe:<br />

►weniger Stress<br />

►mehr Ruhe und Ordnung<br />

►kürzere Wartezeiten für die Patienten<br />

►geringere Belastungsspitzen


Vor dem Projektstart im Spätsommer <strong>2024</strong> kamen die KPQM+-Trainer in Dortmund<br />

zusammen, um die Inhalte für die zwölfmonatige Praxisbegleitung final zu besprechen.<br />

Sehen Sie im Video Impressionen und Stimmen von der Veranstaltung.<br />

8/<strong>2024</strong><br />

„Teilnehmende Praxen lernen sowohl durch die KPQM+ Trainer<br />

als auch durch den gegenseitigen Austausch voneinander.<br />

Ähnlich zum Vorgehen im Qualitätszirkel muss nicht jeder das<br />

Rad selbst und neu erfinden, sondern partizipiert von den<br />

Erfahrungen der Lean-Gemeinschaft.“<br />

19<br />

Dr. Volker Schrage, stellv. <strong>KVWL</strong>-Vorstandsvorsitzender


Sicherung der ambulanten Versorgung:<br />

Förderverzeichnis der <strong>KVWL</strong><br />

Die <strong>KVWL</strong> hat nach § 105 Abs. 1 Satz 1 SGB V „alle geeigneten finanziellen und sonstigen Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, zu verbessern<br />

und zu fördern“. Besteht dringender Versorgungsbedarf für einen Standort, einen Planungsbereich<br />

oder einen Teil eines Planungsbereichs, so ist dieser in einem Förderverzeichnis auszuweisen.<br />

Anträge auf Fördermaßnahmen der <strong>KVWL</strong> können für die Übernahme eines Versorgungsauftrages in folgenden<br />

Gebieten gestellt werden:<br />

8/<strong>2024</strong><br />

20<br />

Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />

Ahlen<br />

<strong>August</strong>dorf<br />

Bad Berleburg<br />

Bad Salzuflen<br />

Bocholt<br />

Bönen<br />

Brilon<br />

Burbach<br />

Dörentrup<br />

Ennepetal<br />

Ennigerloh<br />

Erndtebrück<br />

Eslohe<br />

Gescher<br />

Gütersloh<br />

Hemer<br />

Herscheid<br />

Herzebrock-Clarholz<br />

Horn-Bad Meinberg<br />

Kalletal<br />

Kierspe<br />

Lage<br />

Langenberg<br />

Lemgo<br />

Marienmünster<br />

Menden<br />

Möhnesee<br />

Nachrodt-Wiblingwerde<br />

Neuenrade<br />

Oelde<br />

Petershagen


Fachgruppe<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Hausärzte<br />

Augenärzte<br />

Augenärzte<br />

Kinderärzte<br />

Kinderärzte<br />

Kinderärzte<br />

Kinderärzte<br />

Psychiater<br />

Methadonsubstitution<br />

(Behandlung von mind. 50 Patienten<br />

im Rahmen der suchtmedizinischen<br />

Grundversorgung)<br />

Methadonsubstitution<br />

(Versorgung von 120 Patienten<br />

in der Methadonsubstitution)<br />

Stadt / Gemeinde / Stadtbezirk / Stadtteil / Ortsteil<br />

Plettenberg<br />

Porta Westfalica<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

Rödinghausen<br />

Schieder-Schwalenberg<br />

Selm<br />

Spenge<br />

Steinheim<br />

Verl<br />

Versmold<br />

Wadersloh<br />

Waltrop<br />

Werdohl<br />

Willebadessen<br />

Bad Berleburg<br />

Marsberg<br />

Hamm-Mitte<br />

Schmallenberg<br />

Sundern<br />

Werl oder Wickede/Ruhr<br />

Bestwig, Brilon, Eslohe, Hallenberg, Medebach,<br />

Meschede, Olsberg, Schmallenberg, Winterberg<br />

Kreis Olpe<br />

Paderborn<br />

(Stand: 7. <strong>August</strong> <strong>2024</strong>)<br />

Gefördert wird die Übernahme eines vollen oder teilzeitigen Versorgungsauftrages in Form einer Zulassung<br />

oder Anstellung oder auch die Einrichtung einer Zweig<strong>praxis</strong>. Gefördert werden kann zum Beispiel durch ein<br />

Praxisdarlehen, durch eine Umsatzgarantie oder durch Kostenzuschüsse. Die möglichen Fördermaßnahmen<br />

sind in der Sicherstellungsrichtlinie der <strong>KVWL</strong> vom 01.01.2021 aufgeführt.<br />

8/<strong>2024</strong><br />

Der Vorstand gewährt die Förderung auf Antrag als Einzelfallentscheidung.<br />

Den aktuellsten Stand des <strong>KVWL</strong>-Förderverzeichnisses sowie eine Übersichtskarte der förderfähigen Städte<br />

und Gemeinden finden Sie unter www.kvwl.de.<br />

21<br />

Interessierte Ärztinnen und Ärzte wenden sich bitte an:<br />

<strong>KVWL</strong>-Team Praxisstart<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 02<br />

E-Mail: <strong>praxis</strong>start@kvwl.de


Amtliche Bekanntmachungen<br />

Sehr geehrte Mitglieder, sehr geehrte Bewerber,<br />

im Auftrag der Praxisinhaber bzw. deren Erben schreibt<br />

die <strong>KVWL</strong> abzugebende Arzt- und Psychotherapeuten-<br />

Praxen in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen aus.<br />

Wir möchten Sie auf eine Änderung bei der Bewerberfrist<br />

hinweisen: Ab <strong>August</strong> <strong>2024</strong> erfolgt die Veröffentlichung<br />

der Ausschreibungen bereits am 10. eines<br />

Monats. Die Bewerberfrist läuft bis Monatsende.<br />

Bitte beachten Sie, dass Erstveröffentlichungen weiterhin<br />

erst im Monat NACH Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

erfolgen.<br />

Beispiel:<br />

► Genehmigung des Nachbesetzungsverfahrens in der<br />

<strong>August</strong>-Sitzung des Zulassungsausschusses<br />

► Veröffentlichung der Ausschreibung am 10. September<br />

► Bewerberfristende am 30. September.<br />

Ausschreibung von Vertragsarzt- und<br />

Psychotherapeutensitzen in Westfalen-Lippe<br />

<strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

8/<strong>2024</strong><br />

Im Auftrag der jetzigen Praxisinhaber bzw. deren Erben<br />

schreibt die <strong>KVWL</strong> die abzugebenden Arzt- und Psychotherapeuten-Praxen<br />

in Gebieten mit Zulassungsbeschränkungen<br />

zur Übernahme durch Nachfolger aus (§ 103 Abs. 4 SGB V).<br />

Bewerbungen auf einen Vertragsarztsitz können von mehreren<br />

Personen mit der Zielrichtung der Übernahme von Teilversorgungsaufträgen<br />

abgegeben werden. Ebenfalls besteht<br />

die Möglichkeit, dass ein Bewerber das Ziel der Übernahme<br />

eines Teilversorgungsauftrages hat und auf den resultierenden<br />

Teilversorgungsauftrag einen Arzt/ Therapeuten<br />

anstellt.<br />

Die Bemerkungen zur Fortführung der Berufsausübungsgemeinschaft<br />

sind Angaben des verbleibenden Praxispartners,<br />

um deren Beachtung gebeten wird. Dies schließt<br />

Bewerbungen mit einer davon abweichenden Zielsetzung<br />

jedoch nicht aus.<br />

Im Rahmen der Bewerbung auf einen Vertragsarztsitz kann<br />

auch eine Anstellung eines Arztes/Therapeuten angestrebt<br />

werden. Bewerbungen können an die KV Westfalen-Lippe,<br />

Stichwort „Ausschreibung“, Robert-Schimrigk-Straße 4 – 6,<br />

44141 Dortmund, gerichtet werden. Bitte geben Sie die<br />

Kennzahl aus der linken Spalte der Ausschreibungen an.<br />

Die Frist für den Eingang der Bewerbungen ist der<br />

31.08.<strong>2024</strong> (Eingang KV). Ein Online-Formular zur<br />

Bewerbung können Sie unter www.kvwl.de aufrufen<br />

unter Mitglieder/Niederlassung/Niederlassungssuche/<br />

Ausgeschriebene Sitze. Wir leiten die Bewerbungen an den<br />

Praxisinhaber weiter. Wir bitten um Verständnis, dass wir aus<br />

datenschutzrechtlichen Gründen keine näheren Angaben zu<br />

den Praxen machen können.<br />

Ende der Bewerberfrist: 31.08.<strong>2024</strong><br />

22


Hausärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Mittelbereiche - MB -)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

m8681 MB Coesfeld 1 sofort<br />

m8685<br />

m8945<br />

MB Coesfeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft-<br />

MB Coesfeld<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m8995 MB Coesfeld 1 nach Vereinbarung<br />

a7407 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

a9124 MB Kamen 1 nach Vereinbarung<br />

m7944 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8636 MB Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8899 MB Münster 0,5 sofort<br />

m9077 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />

m9078 MB Münster 0,5 nach Vereinbarung<br />

a8846 MB Winterberg 1 nach Vereinbarung<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Augenarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

d9016 Krfr. Stadt Bielefeld 1 4/24<br />

d8915<br />

a9123<br />

m8247<br />

m8687<br />

Chirurgische / Orthopädische Praxen<br />

Chirurgie<br />

Krfr. Stadt Bielefeld<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Gründung einer Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

Krfr. Stadt Gelsenkirchen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

1 1/25<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d9049 Kreis Höxter 1 sofort<br />

d8183 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

a9120<br />

Orthopädie<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

d9175 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d8808<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

8/<strong>2024</strong><br />

23


8/<strong>2024</strong><br />

24<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

d9091 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

Frauenarztpraxen<br />

d7693 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8181 Krfr. Stadt Bielefeld 1 nach Vereinbarung<br />

d8719 Krfr. Stadt Bielefeld 1 sofort<br />

b8786 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

b9058 Krfr. Stadt Bochum 1 nach Vereinbarung<br />

m8903 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

a7928 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a8729 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9027 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9129 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

b3813 Ennepe-Ruhr-Kreis 1 sofort<br />

b8992<br />

Ennepe-Ruhr-Kreis<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 sofort<br />

d5761 Kreis Gütersloh 1 nach Vereinbarung<br />

d7840<br />

d8928<br />

Kreis Gütersloh<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Gütersloh<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

b8400 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8886 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b9118 Krfr. Stadt Herne 1 nach Vereinbarung<br />

d8879<br />

d8725<br />

d9169<br />

Kreis Höxter<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Lippe<br />

- Gründung Berufsausübungsgemeinschaft geplant -<br />

1 1/25<br />

0,5 sofort<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

b8577 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8749 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b9157 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

b8939 Kreis Olpe 1 nach Vereinbarung<br />

m8769<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9038 Kreis Recklinghausen 1 4/24<br />

a8609<br />

Kreis Soest<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8671 Kreis Unna 1 sofort<br />

a9103 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

Hautarztpraxen<br />

a9069 Hochsauerlandkreis 1 2/25<br />

b8885<br />

Märkischer Kreis<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

1 sofort<br />

a8920 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a9105 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

a8921 Kreis Unna 1 nach Vereinbarung<br />

HNO-Praxen<br />

m8823 Kreis Borken 1 4/24<br />

a8611 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

a9070 Krfr. Stadt Dortmund 1 nach Vereinbarung<br />

b8660 Krfr. Stadt Hagen 1 nach Vereinbarung<br />

b8990 Märkischer Kreis 1 nach Vereinbarung<br />

d9051<br />

Kreis Lippe<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9141 Kreis Recklinghausen 1 1/26<br />

a8859<br />

Kreis Soest<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kinder- und Jugendmedizinpraxen<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m7727 Kreis Borken 1 sofort<br />

m8946 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

m9144<br />

Krfr. Stadt Bottrop<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a8922 Krfr. Stadt Hamm 1 1/25<br />

a9033 Krfr. Stadt Hamm 1 sofort<br />

a8452 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a8675 Hochsauerlandkreis 1 sofort<br />

a8862 Hochsauerlandkreis 1 nach Vereinbarung<br />

a9128 Hochsauerlandkreis 1 4/24<br />

m9012 Krfr. Stadt Münster 1 nach Vereinbarung<br />

m8947<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a8736 Kreis Soest 1 nach Vereinbarung<br />

m9005 Kreis Warendorf 1 nach Vereinbarung<br />

Nervenarztpraxen<br />

m9147 Kreis Borken 1 nach Vereinbarung<br />

a8612 Krfr. Stadt Dortmund 1 sofort<br />

d9095 Kreis Herford 1 nach Vereinbarung<br />

d4887 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8931 Kreis Lippe 1 nach Vereinbarung<br />

d8510 Kreis Minden-Lübbecke 1 nach Vereinbarung<br />

d9172<br />

d9174<br />

Kreis Minden-Lübbecke<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Minden-Lübbecke<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9148 Krfr. Stadt Münster 0,25 nach Vereinbarung<br />

a8923<br />

Kreis Soest<br />

- überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

1 2/25<br />

8/<strong>2024</strong><br />

25


8/<strong>2024</strong><br />

26<br />

Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Urologie<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

m8697 Krfr. Stadt Bottrop 0,25 nach Vereinbarung<br />

a9122<br />

a9126<br />

a8643<br />

m9166<br />

Krfr. Stadt Dortmund<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Krfr. Stadt Hamm<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Hochsauerlandkreis<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kreis Recklinghausen<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Psychotherapeutenpraxen *<br />

Ärztliche Psychotherapie<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/25<br />

1 nach Vereinbarung<br />

a/p2570 MB Arnsberg (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2573 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2559 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 1 1/26<br />

b/p2535 Krfr. Stadt Hagen (VT & TP) 1 sofort<br />

d/p2601 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />

d/p2642 Kreis Lippe (TP) 0,5 sofort<br />

b/p2407 Kreis Olpe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2625 Kreis Siegen-Wittgenstein (TP) 1 sofort<br />

Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie<br />

m/p2581 Kreis Borken (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2660 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2537 Krfr. Stadt Hagen (TP) 1 nach Vereinbarung<br />

d/p2542<br />

d/p2473<br />

d/p2384<br />

d/p2413<br />

Kreis Herford (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

Kreis Minden-Lübbecke (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur im Richtlinienverfahren TP -<br />

Kreis Minden-Lübbecke (VT)<br />

- lokaler Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an KJP mit dem Richtlinienverfahren VT -<br />

0,5 sofort<br />

1 sofort<br />

0,5 sofort<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2599 Kreis Paderborn (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

Psychologische Psychotherapie<br />

d/p2414 Krfr. Stadt Bielefeld (VT) 0,5 sofort<br />

d/p2640 Krfr. Stadt Bielefeld (VT & TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2448 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2500 Krfr. Stadt Bochum (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2287<br />

MB Brilon (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2480 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2652 Kreis Coesfeld (VT) 0,5 nach Vereinbarung


Allgemeine fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = kreisfreie Städte / Kreise)<br />

Kennzahl<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

a/p1673 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2198<br />

Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2410 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2614 Krfr. Stadt Dortmund (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2617 Krfr. Stadt Dortmund (TP & APT) 0,5 1/25<br />

b/p2508 Ennepe-Ruhr-Kreis (VT) 1 nach Vereinbarung<br />

b/p2630 Ennepe-Ruhr-Kreis (TP) 0,5 1/25<br />

m/p2548 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (TP) 0,5 sofort<br />

m/p2653 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 1/25<br />

m/p2661 Krfr. Stadt Gelsenkirchen (VT) 0,5 sofort<br />

b/p2623 Krfr. Stadt Hagen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2611 Krfr. Stadt Hamm (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2637 Kreis Herford (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2541 Krfr. Stadt Herne (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2618 Krfr. Stadt Herne (VT) 1 sofort<br />

d/p2510<br />

Kreis Lippe (TP)<br />

- qualitätsbezogener Sonderbedarf -<br />

- Abgabe nur an PP mit dem Richtlinienverfahren TP -<br />

0,5 sofort<br />

d/p2560 Kreis Lippe (TP & APT) 1 nach Vereinbarung<br />

d/p2633 Kreis Lippe (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2621 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2624 Märkischer Kreis (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2022 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2454 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2604 Kreis Minden-Lübbecke (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2632 Kreis Minden-Lübbecke (TP) 0,5 1/25<br />

m/p2595 Krfr. Stadt Münster (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

b/p2258 Kreis Olpe (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2646 Kreis Paderborn (TP & APT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

d/p2647 Kreis Paderborn (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2566 Kreis Recklinghausen (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2585 Kreis Recklinghausen (TP) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2503 Kreis Soest (TP) 0,25 nach Vereinbarung<br />

a/p2571 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

a/p2613 Kreis Soest (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m/p2650 Kreis Steinfurt (VT) 0,5 sofort<br />

a/p2433 MB Sundern (VT) 0,5 nach Vereinbarung<br />

* In Klammern ist die ausgeübte Therapieform des Praxisinhabers<br />

(VT = Verhaltenstherapie; TP = tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie;<br />

APT = analytische Psychotherapie; ST = Systemische<br />

Therapie) angegeben. Bei einem eventuell stattfindenden Auswahlverfahren<br />

berücksichtigt der Zulassungsausschuss u.a. die<br />

bislang angebotene Therapieform.<br />

8/<strong>2024</strong><br />

27


8/<strong>2024</strong><br />

Spezialisierte fachärztliche Versorgung<br />

(Planungsbereiche = Raumordnungsregionen/ROR)<br />

Kennzahl<br />

d9025<br />

Vertragsarztpraxen<br />

Fachärztlich <strong>intern</strong>istische Praxen<br />

ROR Bielefeld (Kreis Gütersloh)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

Faktor<br />

Versorgungsauftrag<br />

Abgabezeitraum<br />

Quartal:<br />

0,5 nach Vereinbarung<br />

d9099 ROR Bielefeld (Kreis Lippe) 1 nach Vereinbarung<br />

b9064<br />

b9156<br />

a8458<br />

m8571<br />

m8701<br />

m8655<br />

m8841<br />

m8954<br />

ROR Bochum/ Hagen (Märkischer Kreis)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Medizinisches Versorgungszentrum -<br />

ROR Bochum/ Hagen (Krfr. Stadt Hagen)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

ROR Dortmund (Kreis Unna)<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

ROR Münster (Krfr. Stadt Münster)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

ROR Münster (Kreis Borken)<br />

- Schwerpunkt Hämatologie und Internistische Onkologie -<br />

ROR Münster (Kreis Coesfeld)<br />

- Schwerpunkt Rheumatologie -<br />

0,5 1/25<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

0,5 sofort<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 nach Vereinbarung<br />

1 1/25<br />

1 nach Vereinbarung<br />

d8724 ROR Paderborn (Kreis Höxter) 1 nach Vereinbarung<br />

d9054<br />

ROR Paderborn (Kreis Paderborn)<br />

- Schwerpunkt Gastroenterologie -<br />

- Berufsausübungsgemeinschaft -<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische Praxen<br />

1 nach Vereinbarung<br />

m9146 ROR Emscher-Lippe (Krfr. Stadt Bottrop) 1 nach Vereinbarung<br />

m7390 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 sofort<br />

m8258 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 0,5 nach Vereinbarung<br />

m8490 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

m8516 ROR Emscher-Lippe (Kreis Recklinghausen) 1 nach Vereinbarung<br />

b9062 ROR Siegen (Kreis Siegen-Wittgenstein) 1 nach Vereinbarung<br />

28<br />

Ihre Ansprechpartner: Team Niederlassungs- und Kooperationsberatung;<br />

Tel.: 0231 / 94 32 94 00; Fax: 0231 / 9 43 28 30 31; E-Mail: Niederlassungsberatung@kvwl.de


Praxisinformationen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe Ausgabe 08 | <strong>2024</strong><br />

VERTRÄGE<br />

2 Neuer Selektivvertrag: „Mädchensprechstunde M1“<br />

ABRECHNUNG<br />

3 Sozialpsychiatrie-Vereinbarung:<br />

Erhöhung der Kostenpauschalen<br />

FORUM<br />

7 No risk, no fun!<br />

Der CIRS-NRW-Bericht des 2. Quartals <strong>2024</strong><br />

8 Risiken lauern überall…<br />

8 COVID-19-Informationen für Ihre Sprechstunde /<br />

für Ihre Arzt<strong>praxis</strong> / für Ihren Qualitätszirkel<br />

VERORDNUNG<br />

4 Informationen zu Änderungen der Richtlinien des<br />

Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

6 Digitale Gesundheitsanwendungen (DIGA)-<br />

Verordnungssoftware ab 1. Oktober <strong>2024</strong> Pflicht<br />

SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

10 Workshop- und Seminarangebote<br />

der <strong>KVWL</strong> Consult GmbH<br />

12 Fortbildungsangebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong>


VERTRÄGE<br />

Neuer Selektivvertrag: „Mädchensprechstunde M1“<br />

Der Berufsverband der Frauenärzte hat mit der KBV und dem<br />

BKK-Landesverband Bayern für alle beitrittswilligen Betriebskrankenkassen<br />

den Rahmenvertrag „Mädchensprechstunde<br />

- M1“ abgeschlossen, die <strong>KVWL</strong> beteiligt sich am bundesweit<br />

gültigen Vertrag.<br />

Worum geht es?<br />

Im Rahmen eines vertrauten Gespräches findet der teilnehmende<br />

Gynäkologe heraus, welche Themen für das sich entwickelnde<br />

Mädchen ganz individuell wichtig sind und wo Beratungsbedarf<br />

besteht. Der Frauenarzt nimmt sich Zeit, um ganz<br />

individuell und ausführlich die frauenspezifische Gesundheitskompetenz<br />

zu fördern.<br />

Die körperlichen und emotionalen Veränderungen, die mit<br />

der Pubertät verbunden sind, stellen für viele junge Mädchen<br />

eine Herausforderung dar. Gleichzeitig stellen sich viele Eltern<br />

die Frage, wann für die Tochter der richtige Zeitpunkt für den<br />

ersten Besuch in einer Frauenarzt<strong>praxis</strong> ist. Nicht selten bestehen<br />

dabei Unsicherheiten oder auch Berührungsängste.<br />

Genau hier setzt das neue Versorgungskonzept an. Es soll junge<br />

Mädchen frühzeitig und behutsam an die frauenärztliche<br />

Versorgung heranführen. Durch das strukturierte Vorgehen<br />

sollen Berührungsängste abgebaut, den Mädchen und ihren<br />

individuellen Bedürfnissen und Fragen genügend Raum gegeben<br />

und so der Aufbau eines Vertrauensverhältnisses zur Frauenärztin<br />

beziehungsweise zum Frauenarzt ermöglicht werden.<br />

Fragebogen und fakultative Untersuchung<br />

Wesentlicher Bestandteil des Versorgungskonzepts ist ein umfangreicher<br />

Fragebogen, der speziell für den Vertrag entwickelt<br />

wurde und die wesentlichen Aspekte der Themen Zyklus,<br />

Geschlechtsentwicklung sowie sexuelle Gesundheit abdeckt.<br />

Der Fragebogen kann von den Mädchen vor Ort in der Praxis<br />

oder in Ruhe zu Hause ausgefüllt werden und bildet die Basis<br />

für das ausführliche Beratungsgespräch zwischen Patientin<br />

und Frauenärztin beziehungsweise Frauenarzt. Ein weiterer<br />

Bestandteil ist eine körperliche Untersuchung. Dabei handelt<br />

es sich explizit nicht um eine gynäkologische Untersuchung,<br />

sondern in erster Linie um die Beurteilung der Pubertätsentwicklung.<br />

Wichtig dabei: Dieser Bestandteil ist fakultativ,<br />

das heißt, Ärztin oder Arzt entscheiden gemeinsam mit der<br />

Patientin und gegebenenfalls den Eltern, ob die körperliche<br />

Untersuchung durchgeführt wird. Eine Impfberatung rundet<br />

das Versorgungskonzept ab. Dabei spielen besonders die Impfungen<br />

gegen die sexuell übertragbaren Krankheiten durch<br />

Humane Papillomaviren und das Hepatitis B-Virus eine Rolle.<br />

Weitere Details zu den Vertragsinhalten:<br />

Teilnahme Patient<br />

Das Versorgungsangebot richtet sich an Mädchen im Alter zwischen<br />

zwölf und 17 Jahren. Um davon profitieren zu können,<br />

muss das Mädchen bei einer der am Vertrag teilnehmenden<br />

Betriebskrankenkassen versichert sein. Mit der Teilnahmeerklärung<br />

verpflichtet sich die Versicherte, den Fragebogen auszufüllen,<br />

der die Grundlage des ausführlichen Gespräches zwischen<br />

Frauenarzt und der Jugendlichen bildet. Unangenehme<br />

Fragen dürfen ausdrücklich unbeantwortet bleiben. Wichtig<br />

ist auch der Hinweis, dass außer der Versicherten selbst und<br />

dem behandelnden Frauenarzt niemand Kenntnis von den<br />

Antworten erhalten soll - auch nicht die Eltern!<br />

Die von der Versicherten und einem Sorgeberechtigten unterzeichnete<br />

Teilnahmeerklärung wird vom teilnehmenden Frauenarzt<br />

innerhalb von zwei Wochen postalisch an den BKK-Landesverband<br />

Bayern versandt, der die Weiterleitung an die<br />

zuständige Betriebskrankenkasse übernimmt.<br />

Die Versicherten können ab 1. Oktober <strong>2024</strong> eingeschrieben<br />

werden. Mehr als 40 Betriebskrankenkassen haben bereits<br />

ihre Teilnahme erklärt, die Liste der teilnehmenden BKKn finden<br />

Sie auf der Homepage der <strong>KVWL</strong>.<br />

Teilnahme Arzt<br />

Ab 1. <strong>August</strong> <strong>2024</strong> können Fachärzte für Frauenheilkunde und<br />

Geburtshilfe Ihre Teilnahme erklären; die Teilnahmeerklärung<br />

ist bei der <strong>KVWL</strong> einzureichen.<br />

Abrechnung und Vergütungen<br />

Alle vereinbarten Leistungen werden extrabudgetär vergütet.<br />

Die Vertragspartner verständigen sich darauf, dass zu einem<br />

späteren Zeitpunkt die Implementierung einer zusätzlichen<br />

Honorierung im Rahmen der HPV-Impfung geprüft und ggf. im<br />

Rahmen eines Nachtrags in den Vertrag aufgenommen werden<br />

soll.<br />

Den Vertrag mit sämtlichen Anlagen finden Sie auf der Homepage<br />

der <strong>KVWL</strong>.<br />

2 | 08.<strong>2024</strong>


VERTRÄGE<br />

ABRECHNUNG<br />

Leistung Vergütung SNR<br />

Einschreibung mittels der Teilnahmeerklärung für Versicherte (Anlage 4) durch den Facharzt<br />

für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

► Zeitpunkt der Einschreibung: ab dem 12. Geburtstag bis vor dem 18. Geburtstag<br />

10 Euro 81330<br />

Inhalte:<br />

► Aufklärung der Versicherten über das Versorgungsmodell ggf. anhand der Patienteninformation<br />

nach Anlage 3<br />

► Weiterleitung der Teilnahmeerklärung an den BKK Landesverband Bayern nach § 5 Abs. 4<br />

► Übergabe des Fragebogens (Anlage 5) an die Versicherte zur Vorbereitung des Beratungsgesprächs<br />

Auswertung des Fragebogens und Durchführung des Beratungsgespräches sowie<br />

fakultativ und mit Zustimmung der Versicherten durchzuführende körperliche<br />

Untersuchung (keine gynäkologische Untersuchung)<br />

Inhalte:<br />

► Auswertung der Ergebnisse des Fragebogens und Ermittlung der aktuellen Entwicklungssituation<br />

der Versicherten<br />

► ausführliches Beratungsgespräch zur individuellen Förderung der frauenspezifischen<br />

Gesundheitskompetenz<br />

► Ggf. Durchführung einer körperlichen Untersuchung (mit Zustimmung der Versicherten).<br />

Dabei handelt es sich nicht um eine gynäkologische Untersuchung. Untersuchungsinhalte<br />

können u.a. sein: Größe, Gewicht, Ermittlung BMI, Blutdruckmessung und/oder Erhebung<br />

der Pubertätsentwicklung<br />

Impfmotivation gegen sexuell übertragbare Erkrankungen (HPV und Hepatitis B) für nicht<br />

vollständig immunisierte Versicherte<br />

82 Euro 81331<br />

10 Euro 81332<br />

Inhalte:<br />

► Aufklärungsgespräch u.a. zum Thema Humane Papillomaviren (HPV) und Motivation zur<br />

HPV- oder Hepatitis B-Impfung vor dem Hintergrund der Bedeutung speziell für die Frauengesundheit<br />

für noch nicht (vollständig) immunisierte Versicherte<br />

Sozialpsychiatrie-Vereinbarung: Erhöhung der Kostenpauschalen<br />

Die sozialpsychiatrische Behandlung<br />

von Kindern und Jugendlichen wird seit<br />

1. Juli <strong>2024</strong> besser vergütet. KBV und<br />

GKV-Spitzenverband hatten sich zuvor<br />

darauf geeinigt, die entsprechende<br />

Kostenpauschale um 10,27 Prozent zu<br />

erhöhen und die Vereinbarung über besondere<br />

Maßnahmen zur Verbesserung<br />

der sozialpsychiatrischen Versorgung<br />

von Kindern und Jugendlichen (Anlage<br />

11 Bundesmantelvertrag-Ärzte) anzupassen.<br />

Für den Zeitraum vom 1. Juli <strong>2024</strong> bis<br />

zum 31. Dezember <strong>2024</strong> gelten für die<br />

Kostenpauschalen (SNR 88895) folgende<br />

Vergütungen:<br />

► 205,10 Euro (bisher 186 Euro) für den<br />

1. bis zum 350. Behandlungsfall<br />

► 153,83 Euro (bisher 139,50 Euro) ab<br />

dem 351. Behandlungsfall bis zum<br />

400. Behandlungsfall<br />

Diese Kostenpauschalen werden für die<br />

Jahre 2025, 2026 und 2027 jeweils zum<br />

1. Januar um die Veränderungsrate des<br />

Orientierungswerts erhöht.<br />

Die Ihnen als Teilnehmer an der Sozialpsychiatrie-Vereinbarung<br />

in Westfalen-Lippe<br />

mitgeteilten positiven Ausnahmeregelungen<br />

zur Umsetzung gelten unverändert<br />

und unter Anwendung der erhöhten Kostenpauschalen<br />

fort.<br />

08.<strong>2024</strong> | 3


VERORDNUNG<br />

Informationen zu Änderungen der Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />

Im Folgenden haben wir die Beschlüsse und Änderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) in einer aktuellen Übersicht<br />

zusammengestellt. Zusammenfassungen der G-BA-Begründung eines belegten oder nicht belegten Zusatznutzens, der<br />

jeweils zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) sowie daraus abzuleitende wichtige Hinweise zur Verordnung finden Sie online<br />

unter<br />

www.kvwl.de unter dem Menüpunkt Verordnung/Arzneimittelinformationen.<br />

Die vollständigen Beschlüsse mit zusätzlichen Informationen zu den Entscheidungen im Detail finden Sie jeweils auf den Internetseiten<br />

des G-BA. Zudem weisen wir immer darauf hin, wenn die <strong>KVWL</strong> oder die KBV hierzu noch ausführlichere Informationen<br />

gegeben haben - zum Beispiel im ARZNEIMITTEL-INFOSERVICE (AIS). (Stand: 6. <strong>August</strong> <strong>2024</strong>)<br />

Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL)<br />

Die Richtlinie regelt die Verordnung von Arzneimitteln durch die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzte und<br />

in ärztlichen Einrichtungen mit dem Ziel einer bedarfsgerechten und wirtschaftlichen Versorgung der Versicherten. Die Richtlinie<br />

konkretisiert Inhalt und Umfang der im SGB V festgelegten Leistungspflicht der gesetzlichen Krankenkassen auf der Grundlage des<br />

Wirtschaftlichkeitsgebots im Sinne einer notwendigen, ausreichenden, zweckmäßigen und wirtschaftlichen Versorgung unter Berücksichtigung<br />

des allgemein anerkannten Standes der medizinischen Erkenntnisse und des Prinzips einer humanen Krankenbehandlung.<br />

Anlage XII: (Frühe) Nutzenbewertung nach § 35a SGB V<br />

Der G-BA hat im letzten Monat die unten aufgeführten Beschlüsse zum Zusatznutzen von neuen Arzneimitteln gegenüber einer<br />

zweckmäßigen Vergleichstherapie (zVT) getroffen. Die Beschlüsse sind Bestandteil der AM-RL und somit für die GKV verbindlich. In<br />

den nächsten sechs Monaten wird der GKV-Spitzenverband mit den Herstellern einen neuen wirtschaftlichen Preis je nach Nutzenbewertung<br />

des Arzneimittels aushandeln. Der heutige Preis, d. h. der Preis seit Markteinführung, kann also, insbesondere für Indikationen<br />

ohne oder mit geringem Zusatznutzen, deutlich höher sein als der zukünftige verhandelte Preis. (Ist die Nutzenbewertung oder<br />

der Verlauf der Preisverhandlungen ungünstig, haben einige Hersteller schon mit Marktrücknahme reagiert.) Bitte informieren Sie<br />

sich vor der Verordnungsentscheidung genau zur indikationsbezogenen Nutzenbewertung des Arzneimittels und zur Preissituation,<br />

und dokumentieren Sie Ihre Verordnungsentscheidungen in der Patientendokumentation.<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Onkologische Erkrankungen<br />

Quizartinib<br />

Vanflyta ®<br />

Akute Myeloische Leukämie,<br />

FLT3-ITD-positiv bei Erwachsenen.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Therapiegebiet: Infektionskrankheiten<br />

Rezafungin<br />

Rezzayo ®<br />

Invasive Candidainfektionen bei<br />

Erwachsenen.<br />

Anhaltspunkt für einen nicht quantifizierbaren Zusatznutzen,<br />

weil die wissenschaftliche Datengrundlage eine<br />

Quantifizierung nicht zulässt.<br />

4 | 08.<strong>2024</strong>


VERORDNUNG<br />

Wirkstoff / Präparat Indikation / Anwendungsgebiet ERGEBNIS<br />

Therapiegebiet: Krankheiten des Nervensystems<br />

Ublituximab<br />

Briumvi ®<br />

Schubförmige Multiple Sklerose<br />

mit aktiver Erkrankung, definiert<br />

durch klinischen Befund<br />

oder Bildgebung, bei Erwachsenen.<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet:<br />

a) Erwachsene mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS),<br />

die bislang noch keine krankheitsmodifizierende Therapie<br />

erhalten haben und keine Hinweise für einen schweren<br />

Krankheitsverlauf aufweisen:<br />

Hinweis auf einen geringen Zusatznutzen.<br />

b) Erwachsene mit schubförmiger Multipler Sklerose (RMS),<br />

die bislang noch keine krankheitsmodifizierende Therapie<br />

erhalten haben und Hinweise für einen schweren<br />

Krankheitsverlauf aufweisen, sowie Erwachsene, die trotz<br />

Behandlung mit einer krankheitsmodifizierenden Therapie<br />

einen aktiven Krankheitsverlauf zeigen:<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

Therapiegebiet: Sonstiges<br />

Fezolinetant<br />

Veoza ®<br />

Moderate bis schwere vasomotorische<br />

Symptome (VMS), mit<br />

der Menopause assoziiert, bei<br />

erwachsenen Frauen.<br />

Es wurden zwei Patientenpopulationen gebildet:<br />

a) Frauen in der Menopause mit moderaten bis schweren<br />

vasomotorischen Symptomen, die für eine Hormontherapie<br />

in Frage kommen und sich nach individueller Nutzen-Risiko<br />

Abwägung für eine Hormonersatztherapie entschieden<br />

haben:<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

b) Frauen in der Menopause mit moderaten bis schweren<br />

vasomotorischen Symptomen, die für eine Hormontherapie<br />

nicht in Frage kommen oder die sich nach individueller<br />

Nutzen Risiko-Abwägung gegen eine Therapie entschieden<br />

haben:<br />

Anhaltspunkt für einen geringen Zusatznutzen.<br />

Therapiegebiet: Stoffwechselkrankheiten<br />

Patiromer<br />

Veltassa ®<br />

Neues Anwendungsgebiet:<br />

Hyperkaliämie bei Kindern und<br />

Jugendlichen von 12 bis 17<br />

Jahren.<br />

Zusatznutzen ist nicht belegt.<br />

08.<strong>2024</strong> | 5


VERORDNUNG<br />

Digitale Gesundheitsanwendungen (DIGA)-<br />

Verordnungssoftware ab 1. Oktober <strong>2024</strong> Pflicht<br />

Die verpflichtende Nutzung einer Verordnungssoftware für<br />

die Verordnung von Digitalen Gesundheitsanwendungen<br />

(DIGA) wurde vom 1. Juli <strong>2024</strong> auf den 1. Oktober <strong>2024</strong> verschoben,<br />

da nicht alle Softwareanbieter bis zu diesem Zeitpunkt<br />

eine Zertifizierung vorweisen und fristgerecht an die<br />

Anwender ausliefern konnten.<br />

Ab dem 1. Oktober <strong>2024</strong> haben alle Praxen, die DIGA verordnen,<br />

eine durch die KBV zertifizierte Verordnungssoftware<br />

einzusetzen. Dies wird in § 73 Abs.9 SGB V geregelt<br />

und wurde mit dem Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungs-Gesetz<br />

festgelegt.<br />

Ziel ist es, Vertragsärzten und -psychotherapeuten einen umfassenden<br />

und aktuellen Überblick über die verordnungsfähigen<br />

DIGA geben zu können. Eine Verordnung von DIGA ist<br />

daher ohne eine Verordnungssoftware nicht mehr erlaubt.<br />

Krankenkassen können allerdings auch auf Antrag des Versicherten<br />

die Kosten übernehmen, wenn eine entsprechende<br />

Indikation vorliegt.<br />

Softwarehäuser, die eine Verordnungssoftware anbieten, müssen<br />

sich hierzu bei der KBV zertifizieren lassen. Wurde die Zertifizierung<br />

bereits durchlaufen und die Verordnungssoftware<br />

ausgeliefert, darf bereits vor dem 1. Oktober <strong>2024</strong> ein Einsatz<br />

für die Verordnung erfolgen.<br />

Bitte beachten Sie, dass die Verordnungssoftware Bestandteil<br />

der Zertifizierung ist und die Softwarehäuser diese auch ausliefern,<br />

wenn eine einzelne Praxis keine DIGA verordnet.<br />

Die Verordnung erfolgt auf Muster 16, ab 1. Januar 2025 soll<br />

die Verordnung von DIGA dann – so wie beim eRezept – nur<br />

noch elektronisch erfolgen.<br />

6 | 08.<strong>2024</strong>


FORUM<br />

No risk, no fun!<br />

Der CIRS-NRW-Bericht des 2. Quartals <strong>2024</strong><br />

No risk, no fun! So heißt es, meist lässig<br />

ausgesprochen, wenn jemand eine<br />

Handlung als zu risikoreich bewertet.<br />

Mark Zuckerberg wird das Zitat zugeschrieben:<br />

„Das größte Risiko ist, kein<br />

Risiko einzugehen.“ Was in Wirtschaft<br />

und Unternehmertum als Stärke gilt,<br />

stellt im gesundheitlichen Kontext,<br />

wenn es um die medizinische Behandlung<br />

geht, allerdings eine besondere<br />

Gefahr dar. Risiko bedeutet auch das Gegenteil<br />

von Sicherheit. Im Sinne der Patientensicherheit<br />

besteht die Verpflichtung,<br />

dieses Risiko stetig zu minimieren.<br />

Riskante Verhaltensweisen sind in der<br />

Regel nicht mit mangelndem Wissen<br />

verbunden, sondern eher mit einem<br />

mangelnden Bewusstsein für das Risiko,<br />

das mit einer Aufgabe verbunden<br />

ist oder mit der Nichtbefolgung eines<br />

vorgeschriebenen Prozesses. In der<br />

klinischen Praxis gibt es häufig solche<br />

Situationen, wie auch der CIRS-NRW<br />

Fall 258949 belegt: Auf der Intensivstation<br />

zeigt der Respirator eines invasiv<br />

beatmeten ASA-4-Patienten mit einer<br />

COVID-Pneumonie einen Leckagealarm<br />

von ca. 10 l/min an. Vereinbart wird<br />

eine elektive, geplante Umintubation<br />

entsprechend der <strong>intern</strong>en SOP. Während<br />

das Pflegefachpersonal die Umintubation<br />

vorbereitet, ist der diensthabende<br />

Anästhesist zusammen mit dem<br />

diensthabenden Arzt der Fachabteilung<br />

im Patienten-ISO-Zimmer. Ohne sich<br />

abzusichern und auf den Abschluss der<br />

Vorbereitung des gesamten Teams zu<br />

warten, entfernt der Anästhesist den<br />

liegenden, defekten Tubus. Es bestand<br />

die Gefahr der Hypoxie bei fehlendem,<br />

gesichertem Atemweg. Aus der geplanten,<br />

elektiven Umintubation wird eine<br />

Notfallintubation.<br />

Riskante Verhaltensweisen wie in diesem<br />

Beispiel sind weit verbreitet, wenn<br />

sich erfahrenere Personen von Regeln,<br />

Richtlinien und Verfahren entfernen.<br />

Häufig sehen sie die Risiken nicht mehr,<br />

die sie im Laufe der Zeit durch pragmatisches<br />

Vorgehen entwickelt haben.<br />

Zur Erinnerung: Menschliches Versagen<br />

ist ein unvermeidliches, unvorhersehbares<br />

und unbeabsichtigtes Verhalten. Es<br />

ist keine bewusste Entscheidung – man<br />

entscheidet sich nicht dafür, Fehler zu<br />

machen, denn jeder Mensch ist fehlbar.<br />

Risikobehaftetes Verhalten wie im geschilderten<br />

Fall unterscheidet sich von<br />

menschlichem Versagen oder fehlerhaftem<br />

Verhalten. Es handelt sich hierbei<br />

um Verhaltensentscheidungen, die bewusst<br />

getroffen werden, wenn Individuen<br />

die Wahrnehmung für die Gefahr<br />

des mit ihrer Wahl verbundenen Risikos<br />

verloren haben oder fälschlicherweise<br />

glauben, dass das Risiko unbedeutend<br />

oder gerechtfertigt ist.<br />

Einer der wesentlichen Gründe von Fehlern<br />

in Behandlungsprozessen liegt in<br />

der Art und Weise, wie Organisationen<br />

menschliches Versagen, Risikoverhalten<br />

und rücksichtsloses Verhalten definieren,<br />

unterscheiden und dann darauf reagieren<br />

bzw. dieses dulden. Hier ist von<br />

entscheidender Bedeutung, wie mit diesen<br />

risikobehafteten Verhaltensweisen<br />

proaktiv und konstruktiv umgegangen<br />

wird, damit sichere Verhaltensentscheidungen<br />

gefördert werden und risikobehaftetes<br />

bzw. rücksichtsloses Verhalten<br />

nicht stattfinden kann.<br />

Wenn jedoch die Risikotoleranz der Organisation<br />

hoch ist, kann risikobehaftetes<br />

Verhalten Belohnungen hervorrufen.<br />

Wer in kurzer Zeit mehr als andere<br />

bewältigen kann, kann bewundert werden,<br />

selbst wenn gefährliche Abkürzungen<br />

genommen wurden, um die Arbeit<br />

zu erledigen.<br />

Mit der Zeit schwindet das wahrnehmbare<br />

Risiko, das mit diesen Verhaltensweisen<br />

verbunden ist, und die gesamte<br />

Organisationskultur wird tolerant gegenüber<br />

diesen Risiken. Der Einzelne<br />

entscheidet sich nicht dafür, Patienten<br />

in Gefahr zu bringen; stattdessen haben<br />

alle das Gefühl, dass sie immer noch sicher<br />

handeln.<br />

Gefährdende Verhaltensweisen können<br />

demnach durch Systemfehler ausgelöst<br />

werden, die der Einzelne oft täglich umgehen<br />

muss, um die Arbeit zu erledigen<br />

und Aufgaben wie vorgesehen auszuführen.<br />

Der Einsatz, trotz Hindernissen<br />

Patientenversorgung zu leisten, wird<br />

belohnt, selbst wenn dies bedeutet,<br />

Abkürzungen zu nehmen, Verfahren zu<br />

verletzen oder das System wie vorgesehen<br />

zu umgehen.<br />

Damit die Prozesse sicher bleiben,<br />

braucht es präventive Aufmerksamkeit<br />

im Team. Diese hätte auch im vorliegenden<br />

Fall das risikobehaftete Verhalten<br />

einer einzelnen Person vielleicht verhindern<br />

können. Auch Teamwork und<br />

gelebte Sicherheitskultur haben Einfluss<br />

auf risikobehaftetes Verhalten und<br />

können dessen Auswirkung reduzieren.<br />

Denn der in Versuchung Geratene wird<br />

eingebettet in eine gelebte Sicherheitskultur<br />

und risikobehaftetes Verhalten<br />

wird nicht zugelassen. Es gibt keine Kultur<br />

der Akzeptanz oder positive Verstärkung,<br />

auch weil die Organisation ihre<br />

rote Linie markiert hat. Hierzu gehört,<br />

dass gemeinsame Absprachen, gelebte<br />

Offenheit, Kommunikation und der<br />

Teamgedanke in der Organisation einen<br />

hohen Stellenwert haben, um das System<br />

resistenter gegen risikobehaftetes<br />

Verhalten zu machen.<br />

Verhaltensweisen, die Risiken, Fehler<br />

und kritische Ereignisse fördern können,<br />

sollten zusammen mit einer notwendigen<br />

Überprüfung des Systems im<br />

Mittelpunkt eines Patientensicherheitsprogramms<br />

stehen. Riskantes Verhalten<br />

ist eine der größten Sicherheitsherausforderungen<br />

für eine Organisation, aber<br />

auch die größte Chance zur Verbesserung.<br />

Für das CIRS-NRW Team:<br />

Susanne Eschkötter, Risikomanagement<br />

ERGO Versicherung AG<br />

Christoph Fedder, Evangelische Stiftung<br />

Volmarstein<br />

08.<strong>2024</strong> | 7


FORUM<br />

Risiken lauern überall…<br />

…vor allem dort, wo man sie nicht vermutet. Schließlich gibt<br />

es einen Hygieneplan in der Arzt<strong>praxis</strong>, in dem die infektionshygienischen<br />

Maßnahmen festgelegt sind. Doch wenn man<br />

von der korrekten Spur des Hygieneprozesses abweicht, weil<br />

beispielsweise die vermeintlich saubere Arbeitsfläche vor dem<br />

Richten/Aufziehen von Arzneimitteln nicht wischdesinfiziert<br />

wird oder sich eine Nachlässigkeit in der Ausführung entwickelt<br />

hat und vor aseptischen Tätigkeiten beim Verbandwechsel<br />

die hygienische Händedesinfektion ausbleibt, können<br />

durch Erregerübertragungen Fehler passieren und Patienten<br />

zu Schaden kommen.<br />

Ein anderes, eher unbekanntes Risiko sind Patienten, die<br />

schriftliche Informationen oder zu Unterschreibendes nicht<br />

verstehen oder verinnerlichen können, weil sie nicht ausreichend<br />

lesen und schreiben können. Wir sprechen hier von „gering<br />

literalisierten Patienten“ mit Deutsch als Muttersprache.<br />

Sie stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn es um<br />

ihre Behandlung geht und beispielsweise die Packungsbeilage<br />

der Medikamente zu einem unüberwindbaren Hindernis wird.<br />

Behandler können Strategien für eine bessere Ansprache und<br />

Kommunikation mit betroffenen Patienten entwickeln, um<br />

mehr Patientensicherheit zu gewährleisten.<br />

Übung darin, Risiken zu erkennen, bietet ein sogenannter<br />

„Room of Horror“. Ein speziell mit Risiken präparierter Raum<br />

mit Fehlern in der Arzt<strong>praxis</strong>, die es zu identifizieren gilt. No<br />

risk, no fun können Sie im Room of Horror an unserem Tag der<br />

Patientensicherheit erleben. Die versteckten Risiken und Fehler<br />

zu finden, macht Spaß, wir laden Sie herzlich dazu ein!<br />

Zu diesen Risiken und zu anderen Themen können Sie sich in<br />

unserer Veranstaltung am Mittwoch, 18. September <strong>2024</strong>, in<br />

der <strong>KVWL</strong> in Dortmund informieren. Das komplette Programm<br />

und die Anmeldung finden Sie auf der Themenseite „Tag der<br />

Patientensicherheit“.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Jasmin Lindemann<br />

Tel.: 0231 / 94 32 15 02<br />

E-Mail: jasmin.lindemann@kvwl.de<br />

COVID-19-Informationen für Ihre Sprechstunde /<br />

für Ihre Arzt<strong>praxis</strong> / für Ihren Qualitätszirkel<br />

Das vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderte<br />

Projekt, das unter der Leitung der Techniker Krankenkasse in<br />

Kooperation mit der gemeinnützigen Deutschen Gesellschaft<br />

für Patientensicherheit durchgeführt wurde, hatte das Ziel,<br />

Erfahrungen von Patienten und medizinischem Fachpersonal<br />

mit Post- oder Long-COVID zu sammeln und auszuwerten. Über<br />

eine eigens dafür eingerichteten Internetplattform konnten<br />

Teilnehmende anonym ihre Erfahrungsberichte einstellen. Innerhalb<br />

eines Jahres (2023) sind so mehr als 1.200 COVID-Berichte<br />

zusammengekommen, die von einem Expertenteam der<br />

Deutschen Gesellschaft für Patientensicherheit gGmbH (DGPS)<br />

analysiert und ausgewertet wurden. Die oft sehr ausführlich<br />

geschilderten Berichte enthielten auch Informationen über<br />

Interaktionen der Patienten mit medizinischem Fachpersonal.<br />

Aus den gewonnenen Erkenntnissen wurden unterschiedliche<br />

Informationsmaterialien entwickelt, darunter hilfreiche Empfehlungen<br />

für die Arzt<strong>praxis</strong>. Unter anderem geht aus ihnen<br />

hervor, wann sich Patienten in der ärztlichen Betreuung gut<br />

verstanden fühlten oder was sie sich bei der ärztlichen Betreuung<br />

wünschen. OptiCIRS_Informationen_Sprechstunde.pdf<br />

Da ähnliche Krankheitsbilder wie bei Post- oder Long-COVID<br />

auch nach anderen Infektionen auftreten können, sind diese<br />

Informationen ebenfalls für die Betreuung dieser Patienten<br />

nützlich. Des Weiteren finden Sie dort auch eine übersichtliche<br />

Liste über Ansätze für die Behandlung: OptiCIRS_Patienteninfo_Ansaetze<br />

Nach Abschluss der Projektlaufzeit wird das Angebot nun in<br />

weiterentwickelter Form von der DGPS und Inworks fortgesetzt.<br />

Weitere Informationen über und zum Projekt finden Sie<br />

unter: Patientenfeedback für Patientensicherheit und auf der<br />

Webseite der Deutschen Gesellschaft für Patientensicherheit<br />

gGmbH<br />

Erste Ergebnisse der Studie sind als Preprint veröffentlicht.<br />

Weil niedergelassene Ärzte und Psychologische Psychotherapeuten<br />

unterschiedliche Erfahrungen in der Diagnostik und<br />

Behandlung machen, ist der Austausch untereinander, z. B. in<br />

einem Qualitätszirkel sinnvoll. Hierzu haben Tutoren der <strong>KVWL</strong><br />

eine Qualitätszirkel-Präsentation entwickelt, um die sehr komplexe<br />

Richtlinie des Gemeinsamen Bundesauschusses „über<br />

eine berufsgruppenübergreifende, koordinierte und strukturierte<br />

Versorgung für Versicherte mit Verdacht auf Long-COVID<br />

und Erkrankungen, die eine ähnliche Ursache oder Krankheitsausprägung<br />

aufweisen“ (LongCOV-RL) zu operationalisieren.<br />

Die Präsentation zum Download im pdf-Format finden Sie auf<br />

der Themenseite Long-COVID natürlich nicht ausschließlich<br />

zum Gebrauch im Qualitätszirkel, sondern für alle, die sich mit<br />

dieser Thematik beschäftigen wollen.<br />

8 | 08.<strong>2024</strong>


Mitgliederstatus bezogene<br />

Teilnehmergebühren<br />

für Akademiemitglieder<br />

Mitgliedschaftsbeitrag nur<br />

€ 8,-/Monat<br />

WERDEN SIE MITGLIED<br />

der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong><br />

Ihre Vorteile mit der<br />

Bilden Sie sich mit der Akademie fort - in zahlreichen Themenbereichen, in<br />

Präsenzform oder digital. Frischen Sie bestehendes Wissen auf oder<br />

erwerben Sie neue Kompetenzen!<br />

` Jährlich über 600 unabhängige Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

- interdisziplinär und interprofessionell<br />

` Breit gefächertes Angebot für Ärztinnen und Ärzte, Medizinische<br />

Fachangestellte und Angehörige anderer Medizinischer Fachberufe<br />

` Über 1.850 Exptertinnen und Experten als Wissenschaftliche Leiter,<br />

Moderatoren, Referenten und Tutoren<br />

` Aktualität, Qualität und Praxisnähe der Fort- und Weiterbildungsinhalte<br />

` Einsatz moderner Lernformen - eLearning, Webinare, Blended Learning, Simulation<br />

` Zielgruppenspezifische Angebotsinformation<br />

` Persönliche und professionelle Teilnehmerbetreuung bei Veranstaltungen<br />

` Gute Vereinbarkeit von Fortbildung mit Beruf, Familie und Freizeit<br />

` Kostenfreie „Schnuppermitgliedschaft“ für Berufseinsteiger<br />

` Mitgliederstatus bezogene Teilnehmergebühren<br />

für Ärztinnen und Ärzte und deren Personal<br />

Bildnachweise: ©Filograph - stock.adobe.com; ©Drazen - stock.adobe.com; ©sdecoret - stock.adobe.com<br />

Jetzt Mitgliedschaftsantrag<br />

online ausfüllen<br />

www.akademie-wl.de/mitgliedschaft<br />

Weitere Infos: 0251 929-2204


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Seminare 2/<strong>2024</strong><br />

Weitere Seminarinformationen und Anmeldung: www.kvwlconsult.de — Tel.: 0231 / 94 32 39 54<br />

Fit für den Empfang<br />

Möchten Sie, dass der Patient gleich von der<br />

ersten Begegnung an einen überzeugenden<br />

Eindruck von Ihnen und der Praxis gewinnt?<br />

Datum: 28. <strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

Ort: online<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Teamleitung in der Arzt<strong>praxis</strong><br />

Teamleitungen brauchen einen Plan und<br />

Werkzeuge, auch wenn es weder den richtigen<br />

Führungsstil noch Patentrezepte gibt.<br />

Datum: 28. <strong>August</strong> <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Telefontraining Intensiv<br />

Das Intensivseminar ist gedacht für routinierte<br />

Arzthelferinnen im Umgang mit<br />

schwierigen Gesprächspartnern und herausfordernden<br />

Situationen im Praxisalltag.<br />

Datum: 4. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

In die Ausbildung.Fertig.Los<br />

In diesem Ganztagsseminar werden Grundlagen<br />

für den Erfolg von Auszubildenden<br />

durch einen überzeugenden Umgang mit<br />

Vorgesetzten, Kollegen und Patienten vermittelt.<br />

Datum: 5. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 245,00 Euro (zzgl. USt.), inkl. Ver-<br />

10 | 08.<strong>2024</strong><br />

pflegung und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Medical English – Einsteiger Kurs<br />

In diesem abwechslungsreichen Seminar<br />

widmen wird uns dem für Sie relevanten<br />

Fachvokabular und dessen richtiger Anwendung<br />

in der Praxis.<br />

Datum: 10. September <strong>2024</strong><br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Ein guter Start<br />

Ziel der Veranstaltung ist es, Hinweise und<br />

Hilfestellungen für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf<br />

zu vermitteln.<br />

Datum: 11. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 15 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Telefontraining für Auszubildene<br />

Die Teilnehmer werden in die Grundlagen<br />

des Telefonmanagements eingeführt. Im<br />

Vordergrund steht die Reflexion des eigenen<br />

Gesprächsverhaltens.<br />

Datum: 25. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Konflikt- und Kritikgespräche<br />

In diesem Seminar wird Personalverantwortlichen<br />

und Teamleitungen ein fundierter<br />

Leitfaden für den Umgang mit Konflikt- und<br />

Kritikgesprächen vorgestellt.<br />

Datum: 2. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozent: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/<br />

Psychologin)<br />

Intensivkurs Praxismanagerin<br />

Ziel des Kurses ist es, Sie in den wichtigsten<br />

Funktionen und Aufgabengebieten des Praxis-<br />

und Selbstmanagements zu stärken.<br />

Datum: 7. bis 11. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeiten: Mo. 11 bis 17 Uhr; Di., Mi., Do. 9 bis 17<br />

Uhr; Fr. 9 bis 14 Uhr<br />

Kosten: 765 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: DeltaMed / Cornelia Bahnen<br />

Kommunikationstraining für<br />

Auszubildene<br />

Die Teilnehmer des Seminars lernen ein<br />

souveränes Auftreten in Gesprächen und im<br />

Umgang mit Vorgesetzten, KollegInnen und<br />

PatientInnen.<br />

Datum: 30. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 190 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Refresher für Praxismanagement<br />

Wir festigen Ihre Kenntnisse in der Kommunikation<br />

und erläutern verschiedene<br />

Gesprächs- und Problemlösungstechniken.<br />

Darüber hinaus unterstützen wir Sie im Zeit-<br />

und Personalmanagement.<br />

Datum: 6. bis 7. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeiten: Mi. 11 bis 17 Uhr , Do. 9 bis 17 Uhr, Fr. 9<br />

bis 14 Uhr<br />

Kosten: 495 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: DeltaMed / Cornelia Bahnen


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Medical English – Aufbau-Kurs<br />

Dieses Seminar baut auf den Kenntnissen<br />

des Einsteiger-Kurses auf.<br />

Datum: 13. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 14 bis 18.30 Uhr<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Konstanze Getachew<br />

Unzufriedene Patienten –<br />

was tun?<br />

In dem Seminar erhalten die TeilnehmerInnen<br />

zahlreiche und fundierte Hinweise, wie<br />

sie eskalierende und bedrängende Gespräche<br />

und Angriffe durch geschickte und<br />

situationsangemessene Anwendung von<br />

Kommunikationsstrategien gezielt abbauen<br />

oder minimieren können.<br />

Datum: 20. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 14 bis 18 Uhr<br />

Kosten: 195 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

„Immer dazwischen!“ – In der Sandwichposition<br />

als Teamleitung<br />

Dieses Führungstraining will Ihnen helfen,<br />

sich auf Ihrer Position zu festigen und den<br />

Umgang mit sich selbst, mit Ihrem Team und<br />

den Praxisverantwortlichen zu professionalisieren.<br />

Datum: 27. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner, (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Exklusiv Workshop<br />

PraxismanagerInnen<br />

Der zweitägige Workshop beschäftigt sich<br />

mit Instrumenten der Organisations- und<br />

Personalentwicklung.<br />

Datum: 28. bis 29. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16.30 Uhr<br />

Kosten: 420 Euro (zzgl. USt) inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen), Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Cornelia Bahnen (Trainerin, Beraterin)<br />

Ausbildung zum Datenschutzbeauftragten<br />

(Arzt<strong>praxis</strong>)<br />

Mit dieser Ausbildung im Rahmen unserer<br />

Online-Fortbildung qualifizieren wir Sie zum<br />

Datenschutzbeauftragten in der Arzt<strong>praxis</strong>.<br />

Die Online-Fortbildung vermittelt sehr<br />

<strong>praxis</strong>nah und <strong>kompakt</strong> umfassende Datenschutzkenntnisse<br />

mit dem Schwerpunkt<br />

„Arzt<strong>praxis</strong>“<br />

Datum: 2. bis 5. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: online<br />

Zeit: 10 bis 14.30 Uhr<br />

Kosten: 520 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozent: DeltaMed<br />

Praxiswertermittlung und<br />

-bewertung<br />

Das Seminar geht auf die verschiedenen<br />

Anlässe einer Praxisbewertung ein und zeigt<br />

unterschiedliche Bewertungsmethoden.<br />

Datum: 4. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 15.30 bis 19 Uhr<br />

Kosten: 220 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozenten: Dr. Hans-Joachim Krauter (Diplom-Volkswirt),<br />

Moritz Feldkämper (Steuerberater/Wirtschaftsprüfer)<br />

Ein Team leiten:<br />

Alte Hasen – junge Hüpfer<br />

Das Seminar will Sie dabei unterstützen,<br />

einen angemessenen Weg mit <strong>praxis</strong>orientierten<br />

Handlungshinweisen zu entwickeln.<br />

Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Münster<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

Achtsam und gelassen bleiben<br />

im (Praxis-)Alltag<br />

Das Seminar bietet durch praktische<br />

Übungseinheiten und Selbstreflexionen einen<br />

großen Nutzen für die direkte Umsetzung in<br />

den Alltag.<br />

Datum: 11. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: online<br />

Zeit: 14 bis 17 Uhr<br />

Kosten: 160 Euro (zzgl. USt.), die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Mechthild Wick, (Personaltrainerin/Coach)<br />

Schwierige Situationen<br />

als Teamleiterin meistern<br />

Als schwierig werden zumeist solche<br />

Führungssituationen angesehen, in denen<br />

Beschäftigte sich auf Dauer nicht an Vereinbarungen,<br />

Regeln und Vorgaben halten oder<br />

nicht die gewünschte Leistung zeigen.<br />

Datum: 18. Dezember <strong>2024</strong><br />

Ort: Ärztehaus Dortmund<br />

Zeit: 9 bis 16 Uhr<br />

Kosten: 255 Euro (zzgl. USt.), inkl. Verpflegung<br />

und Unterlagen, die Teilnahmegebühren<br />

sind steuerlich absetzbar<br />

Dozentin: Juliane Feldner (Personaltrainerin/Psychologin)<br />

08.<strong>2024</strong> | 11


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen<br />

ONLINE-FORTBILDUNGSKATALOG: Umfassende Informationen über das gesamte Fort- und Weiterbildungsangebot<br />

der Akademie für medizinische Fortbildung der ÄKWL und der <strong>KVWL</strong> finden Sie unter www.akademie-wl.de/katalog oder<br />

www.kvwl.de (Terminkalender - Terminübersicht). Nutzen Sie den Online-Fortbildungskatalog oder die kostenlose Fortbildungs-App<br />

unter www.akademie-wl.de/app, um sich zu Veranstaltungen anzumelden.<br />

Vorsitzender: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Hugo Van<br />

Aken, Münster<br />

Ressortleitung: Elisabeth Borg<br />

Geschäftsstelle: Gartenstraße 210—214, 48147 Münster<br />

Postfach 40 67, 48022 Münster • Fax: 0251 – 9 29 22 49<br />

E-Mail: akademie@aekwl.de<br />

Internet: www.akademie-wl.de<br />

Akademie-Service-Hotline: 0251 – 9 29 22 04<br />

Anfragen & Informationen, Informationsmaterial,<br />

Programmanforderung, Fragen zur Mitgliedschaft<br />

eLearning-Angebote<br />

Die eLearning-Angebote der Akademie für<br />

medizinische Fortbildung werden stetig<br />

ausgebaut und aktualisiert. Die Maßnahmen<br />

werden über die Online-Lernplattform ILIAS<br />

angeboten:<br />

www.akademie-wl.de/akademie/aktuelles/<br />

elearningangebote/<br />

Ultraschallkurse<br />

eKursbuch „PRAKTiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie Abdomen, Retroperitoneum<br />

einschl. Nieren, Harnblase, Thorax (ohne<br />

Herz), Schilddrüse<br />

Grundkurs (mind. 20 Module), Aufbaukurs<br />

(mind. 16 Module), Refresherkurs (mind. 20<br />

Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro (je Kursbuch)<br />

Zertifiziert: 1 Punkt (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

eKursbuch „PÄDIATRiSCHER<br />

ULTRASCHALL“<br />

Sonographie in der Pädiatrie (mind. 10 Module)<br />

Demo-Version: www.akademie-wl.de/ilias<br />

Teilnahmegebühr: 119 Euro<br />

Zertifiziert: 1 bzw. 2 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Ultraschall-Fortbildungskurse /<br />

Workshops<br />

Schwangerschaftsdiagnostik<br />

Basis und Fortgeschrittenentraining /<br />

DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Prof. Dr. med. R. Schmitz,<br />

Münster<br />

Teilnahmegebühr: 390 bis 450 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />

Gefäßultraschall in der hausärztlichen<br />

Praxis / DEGUM-Zertifizierung<br />

beantragt<br />

Thrombosediagnostik – Bauchaortenscreening –<br />

Carotissonographie<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong> oder 22.<br />

März 2025<br />

Ort: Steinfurt<br />

Leitung: Dr. med. B. Krabbe, Dr. med. P.<br />

Vieth, Steinfurt<br />

Teilnahmegebühr: 275 bis 330 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Sonographie der Säuglingshüfte<br />

nach Graf – Update 2025<br />

Blended Learning- Angebot<br />

Präsenz-Termin: Mittwoch, 29. Januar<br />

2025 (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Herne<br />

Leitung: Dr. med. H. D. Matthiesen,<br />

Münster, Dr. med. R. Listringhaus, Herne<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 489 Euro<br />

Zertifiziert: 17 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 292 2214<br />

„Pränatal around“ Best Practice<br />

Trimester Diagnostik und<br />

Update NIPT <strong>2024</strong> / DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Samstag, 12. Oktober <strong>2024</strong><br />

Ort: Dortmund (Präsenz) oder Webinar<br />

(virtuelle Präsenz)<br />

Leitung: Dr. med. Th. von Ostrowski,<br />

Dorsten<br />

Teilnahmegebühr: 165 bis 195<br />

Zertifiziert: 11 Punkte (Präsenz) bzw. 10 Punkte<br />

(virtuelle Präsenz)<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Darmsonographie / DEGUMzertifiziert<br />

Appendizitis, CED, Divertikulitis,<br />

Karzinom<br />

Termin: Freitag, 14. März 2025<br />

Ort: Witten<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 485 Euro<br />

Zertifiziert: 9 Punkte<br />

Auskunft: Tel. 0251 / 929 2214<br />

Lungensonographie<br />

Eine wertvolle Methode zur Abklärung der<br />

akuten Dyspnoe – nicht nur für die Intensiv- und<br />

Notfallmedizin<br />

Termin: Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Marl<br />

Leitung: Dr. med. U. Böck, Marl,<br />

Dr. med. M. Markant, Bottrop<br />

Teilnahmegebühr: 439 bis 499 Euro<br />

Zertifiziert: 10 Punkte<br />

Auskunft: 0251 / 929 2214<br />

Ultraschall-Refresherkurse<br />

Sonographie – DEGUM-Modul<br />

Abdomen, Retroperitoneum, Harnblase und<br />

Schilddrüse / DEGUM-zertifiziert<br />

Termin: Freitag, 20. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Gelsenkirchen<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Lembcke, Frankfurt,<br />

Dr. med. J.-E. Scholle, Gelsenkirchen<br />

Teilnahmegebühr: 470 bis 540 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 14<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

gemäß BÄK-Curricula<br />

Gesundheitsförderung und Prävention<br />

(24 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Freitag/Samstag, 8./9. November<br />

<strong>2024</strong> (zzgl. eLearning)<br />

Ort: Münster<br />

Leitung: H. Frei, Dortmund<br />

Teilnahmegebühr: 890 bis 995 Euro<br />

Zertifiziert: 32 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Medizinethik (40 UE)<br />

Blended-Learning-Angebot<br />

Präsenz-Termine: Modul 1: Freitag/Samstag,<br />

6./7. Dezember <strong>2024</strong>, Modul 2: Freitag/Samstag,<br />

7./8. Februar 2025 (zzgl. eLearning / Quereinstieg<br />

möglich)<br />

Ort: Schwerte<br />

Leitung: Prof. Dr. med. B. Schöne-Seifert,<br />

Prof. Dr. med. Dr. phil. J. Atzpodien, Münster,<br />

Prof. Dr. phil. A. Simon, Göttingen, Dr. med.<br />

B. Hanswille, Dortmund<br />

Moderation: Dr. med. D. Dorsel, M.A., LL.M.,<br />

Münster<br />

Teilnahmegebühr: 625 bis 690 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 24 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Ärztlich begleitete<br />

Tabakentwöhnung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

12 | 08.<strong>2024</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Entwicklungs- und Sozialpädiatrie für<br />

die kinder- und jugendärztliche Praxis<br />

(40 Std.)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Ernährungsmedizinische Grundversorgung<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Geriatrische Grundversorgung (60 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 37<br />

Klimawandel und Gesundheit (21 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Hygienebeauftragter Arzt (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Medizin für Menschen mit intellektueller<br />

Beeinträchtigung oder mehrfacher<br />

Behinderung (100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 38<br />

Medizinische Begutachtung (64 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 01<br />

Osteopathische Verfahren (160 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 11<br />

Psychosomatische Grundversorgung/<br />

Patientenzentrierte Kommunikation (50<br />

UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Psychotraumatologie (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Psychotherapie der Traumafolgestörungen<br />

(100 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Reisemedizinische Gesundheitsberatung<br />

(32 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Verkehrsmed. Begutachtung (28 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 42<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

Ärztliche Wundtherapie (54 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 21<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener<br />

Atmungsstörungen (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

eHealth – Informationstechnologie in<br />

der Medizin (40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 15<br />

Hautkrebs-Screening (8 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 03<br />

Schmerzmedizinische Grundversorgung<br />

– Erstbehandlung und Prävention<br />

(40 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 02<br />

Sexuelle Gesundheit und sexuell<br />

übertragbare Infektionen (STI) (44 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

Stressmedizin (52 UE)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

DMP<br />

Vereinbarung nach § 73 a SGB V über die<br />

Durchführung strukturierter Behandlungsprogramme<br />

nach § 137 f SGB V<br />

DMP-spezifische Online-Fortbildung<br />

(je Modul 2 UE)<br />

Zielgruppe: Ärzte, die im Rahmen der DMP-Verträge<br />

tätig sind, und Interessierte<br />

Asthma bronchiale/COPD (7 Module)<br />

Diabetes mellitus (6 Module)<br />

Koronare Herzkrankheit (7 Module)<br />

Hinweis: Module frei wählbar<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Teilnahmegebühr: 39 bis 55 Euro (je Modul)<br />

Zertifiziert: 4 Punkte (je Modul)<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 33<br />

Kurse / Seminare / Workshops<br />

Moderatorentraining Ethikberatung<br />

Zielgruppe: Mitglieder eines Ethikberatungsgremiums<br />

(Klinisches Ethikkomitee, Ethikforum, AG<br />

Ethikberatung etc.) sowie Ärzte, die eine Mitwirkung<br />

in einem solchen Gremium anstreben<br />

Termine: 29./30. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Haltern am See<br />

Leitung: Dr. med. B. Behringer, Bochum, N.<br />

Jömann, Münster<br />

Teilnahmegebühr: 590 bis 680 Euro<br />

Zertifiziert: 20 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 36<br />

Impfen (18 UE)<br />

Auf dem Weg zu einem maßgeschneiderten<br />

Impfschutz<br />

Termin: Samstag, 16. November <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Teilnahmegebühr: 375 bis 430 Euro<br />

Leitung: Dr. med. B. Rieke, Düsseldorf<br />

Zertifiziert: 27 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

KPQM - KV-Praxis-<br />

Qualitätsmanagement<br />

Schulung zum Qualitätsmanagement<br />

Termine: Samstag, 21. September <strong>2024</strong> (Dortmund)<br />

oder Samstag, 15. März 2025 (Münster)<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. (FH) B.<br />

Schubert MBA, Bottrop, Dr. med. R. Bredenkamp,<br />

Bad Oeynhausen, Dr. phil. H.-J.<br />

Eberhard, Gütersloh<br />

Teilnahmegebühr: 495 bis 575 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

Qualifikation zum Moderator von<br />

Qualitätszirkeln nach SGB V<br />

Termine: Samstag, 9. November <strong>2024</strong><br />

(Dortmund) oder Samstag, 8. Februar 2025<br />

(Münster)<br />

Leitung: Dipl. Soz. Päd. L. Schmidt, Fröndenberg<br />

Teilnahmegebühr: 545 bis 625 Euro<br />

Hinweis: Förderung durch die <strong>KVWL</strong> möglich.<br />

Zertifiziert: 12 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 40<br />

ABS – Antibiotic Stewardship ambulant<br />

Blended Learning Webinar<br />

Zielgruppe: Ärzte und Apotheker<br />

Präsenztermin (Webinar): Mittwoch, 6. November<br />

<strong>2024</strong> (zzgl. eLearning / Quereinstieg<br />

möglich)<br />

Ort: Online-Lernplattform ILIAS<br />

Leitung: Dr. med. Christian Lanckohr, Münster<br />

Teilnahmegebühr: 139 bis 169 Euro<br />

Zertifiziert: 14 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 10<br />

Forum Arzt und Gesundheit<br />

Resilienztraining<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten,<br />

Psychologen<br />

Termin: Samstag, 21. September <strong>2024</strong><br />

Ort: Münster<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Teilnahmegebühr: 425 bis 589 Euro<br />

Zertifiziert: 11 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

Stressbewältigung durch Achtsamkeit<br />

Mindfulness-Based-Stress-Reduction<br />

(MBSR)<br />

Termin: Freitag bis Sonntag, 27. bis 29.<br />

September <strong>2024</strong><br />

Ort: Möhnesee-Delecke<br />

Teilnahmegebühr: 889 bis 999 Euro<br />

Leitung: Dr. med. M. Weniger, Hattingen<br />

Zertifiziert: 33 Punkte<br />

Auskunft: Tel.: 0251 / 9 29 22 35<br />

08.<strong>2024</strong> | 13


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen<br />

gem. Curriculum der DGSM (ehem. BUB-Kurs)<br />

Das Sozialgesetzbuch (SGB) legt in §<br />

135 SGB V für die Bewertung von Untersuchungs-<br />

und Behandlungsmethoden,<br />

abgekürzt BUB-Richtlinien genau fest,<br />

in welchem Rahmen schlafmedizinische<br />

Diagnostik der Schlafapnoe zu erbringen<br />

ist. Mit dieser Richtlinie rückt die<br />

ambulante, klinische und technische<br />

Diagnostik mit der nächtlichen Polygraphie<br />

in das Zentrum des Screenings<br />

auf das Vorliegen einer Schlafapnoe.<br />

Diese Leistung ist auch für Nicht-Schlafmedizinerinnen<br />

und Schlafmediziner<br />

erbringbar und abrechenbar, wenn die<br />

Qualifikation durch Teilnahme an dem<br />

BUB-Kurs Schlafapnoe nachgewiesen<br />

werden kann. National renommierte<br />

Schlafmedizinerinnen und Schlafmediziner<br />

bieten Module an, die individuell,<br />

zeitlich flexibel im Rahmen von<br />

eLearning auf der Lernplattform ILIAS<br />

bearbeitet werden können. Der praktische<br />

Hands-on-Teil findet in Form einer<br />

Hospitation in einem Schlaflabor statt.<br />

Wahlweise kann die Hospitation nun<br />

auch über einen virtuellen Zusatztermin<br />

erbracht werden. Den Schulungsraum<br />

für die virtuelle Präsenz erreichen Sie<br />

direkt über die Lernplattform ILIAS. Die<br />

Inhalte des BUB-Kurses Schlafapnoe<br />

als Blended-Learning-Konzept wurden<br />

von erfahrenen Schlafmedizinerinnen<br />

und Schlafmedizinern gemäß den<br />

BUB-Richtlinien Schlafapnoe und den<br />

Vorgaben der DGSM konzipiert. Es wird<br />

eine Einführung in die gesamte Schlafmedizin<br />

mit Schwerpunkt der Differenzialdiagnose<br />

und Differenzialtherapie der<br />

Schlafapnoe geboten. Weitere Themen<br />

sind Abrechnungsaspekte und das praktische<br />

Vorgehen in der nicht-schlafmedizinisch<br />

spezialisierten täglichen Praxis.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Diagnostik und Therapie schlafbezogener Atmungsstörungen<br />

(30 Std.)<br />

Fortbildung gemäß der Qualitätssicherungsvereinbarung § 135<br />

Abs. 2 SGB V (ehem. BUB-Richtlinie) Blended-Learning-Angebot<br />

Fortbildungsseminar für Ärzte und Zahnärzte<br />

Termine:<br />

Hospitation (4 UE):<br />

Nachweis durch Hospitation in einem Schlaflabor oder durch die virtuelle Hospitationsteilnahme<br />

am Mittwoch, 29. Januar 2025 von 18 bis 21.15 Uhr<br />

eLearning (19 UE):<br />

28. Dezember <strong>2024</strong> bis 28. Januar 2025<br />

(Ein Einstieg in die laufende eLearningphase ist möglich.)<br />

Präsenz-Termine (Webinare) (17 UE): Freitag, 31. Januar 2025, 14 bis 21 Uhr /<br />

Samstag, 1. Februar 2025, 9 bis 17 Uhr<br />

Ort: Internetlernplattform ILIAS<br />

Leitung: Dr. med. Martina Neddermann, Castrop-Rauxel/Düsseldorf,<br />

Univ.-Prof. Dr. med. Peter Young, Bad Feilnbach<br />

Kosten: 585 Euro für Mitglieder, 675 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Caroline Wierzbinski, Tel.: 0251 / 9 29 22 08<br />

Internet:<br />

www.akademie-wl.de/<br />

Die Veranstaltung wurde von der <strong>KVWL</strong> gemäß der Qualitätssicherungsvereinbarung<br />

§ 135 Abs. 2 SGB V anerkannt und ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung<br />

der ÄKWL mit 59 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

14 | 08.<strong>2024</strong>


SEMINARE UND FORTBILDUNGEN<br />

Videosprechstunde<br />

Wenngleich der Goldstandard weiterhin<br />

der persönliche Kontakt zwischen Patientinnen,<br />

Patienten und Behandelnden<br />

ist, etablieren sich bei bestimmten<br />

Erkrankungen und Therapieformen<br />

Videosprechstunden als ein weiteres<br />

medizinisches Versorgungsangebot.<br />

Ihr gezielter Einsatz ermöglicht es, Patientinnen<br />

und Patienten auch ortsunabhängig<br />

gut und sicher zu betreuen.<br />

Die Vorteile sind zahlreich: Eindämmen<br />

von Infektionsrisiken, Vermeiden langer<br />

Anfahrtswege – insbesondere bei<br />

Immobilität –, höhere Verfügbarkeit<br />

ärztlicher und psychotherapeutischer<br />

Ressourcen etc. Um jedoch eine hohe<br />

Versorgungsqualität zu sichern und<br />

Maßnahmen anschließend auch im<br />

Rahmen der GKV abrechnen zu können,<br />

ist einiges zu beachten. Behandelnde<br />

sollten Potentiale und Grenzen des Einsatzes<br />

von Videosprechstunden kennen.<br />

Dabei unterstützt das neue Curriculum<br />

der Bundesärztekammer, welches durch<br />

die Akademie für medizinische Fortbildung<br />

in Form eines Blended-Learnings<br />

mit eLearninganteilen, virtueller sowie<br />

physischer Präsenz umgesetzt wird. Die<br />

Umsetzung der curricularen Fortbildung<br />

findet in Zusammenarbeit mit der Landesärztekammer<br />

Baden-Württemberg<br />

und der Ärztekammer des Saarlandes<br />

statt.<br />

IM ÜBERBLICK<br />

Videosprechstunde (30 Std.)<br />

Curriculare Fortbildung gem. Curriculum der Bundesärztekammer<br />

(BÄK) (16 UE) Blended-Learning-Angebot<br />

Inhalte:<br />

Modul I:<br />

IT-Ausstattung und technische Verfahren sowie formale, verwaltungstechnische<br />

und rechtliche Rahmenbedingungen (2 UE eLearning / 1 UE<br />

Webinar)<br />

Modul II:<br />

Implementierung und strukturiertes Vorgehen bei der Durchführung der<br />

Videosprechstunde (2 UE eLearning, 3 UE Webinar)<br />

Modul III:<br />

Praktische Übungen anhand von Fallbeispielen (2 UE eLearning, 6 UE Präsenz)<br />

Termine:<br />

eLearning: 13 Januar 2025 bis 11. Februar 2025<br />

(Ein Einstieg in die laufende eLearningphase ist möglich.)<br />

Präsenz-Termine: Virtuelle Präsenz (Webinar), Mittwoch, 12. Februar 2025,<br />

16 bis 19 Uhr, Physische Präsenz, Samstag, 15. Februar 2025, 9 bis 15 Uhr<br />

Ort: eLearning/Webinar: Internetlernplattform ILIAS, Präsenztermin: Ärztekammer<br />

Westfalen-Lippe<br />

Zielgruppe: Ärzte, Psychologische Psychotherapeuten<br />

Leitung: Prof. Dr. med. Ch. Juhra, MBA, Münster<br />

Kosten: 590 Euro für Mitglieder, 680 Euro für Nichtmitglieder<br />

Auskunft: Johanna Brechmann, Tel.: 0251 / 9 29 22 20<br />

Internet:<br />

www.akademie-wl.de/<br />

Die Veranstaltung ist im Rahmen der Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung<br />

der ÄKWL mit 22 Punkten (Kategorie K) anrechenbar.<br />

08.<strong>2024</strong> | 15


MEDIZINISCHE FACHANGESTELLTE<br />

M IT<br />

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oder Webinar!<br />

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Fachangestellte und Angehörige<br />

anderer Medizinischer Fachberufe<br />

Spezialisierungsqualifikationen/<br />

Curriculare Fortbildungen<br />

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Medizinisch-fachliche<br />

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