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ADAC Urlaub 5-24

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Ausgabe·05·20<strong>24</strong><br />

DAS MAGAZIN DER <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS<br />

adacreisen.de<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

INSPIRATION · TIPPS · ANGEBOTE<br />

Zugfahrt<br />

in die Wildnis<br />

KANADA<br />

Im luxuriösen Panoramazug<br />

quer durch das Land<br />

Spätsommer<br />

in den Alpen<br />

Fünf <strong>Urlaub</strong>sideen<br />

von der Schweiz<br />

bis Slowenien<br />

Arabien<br />

Der neue Charme<br />

der Emirate<br />

Südafrika<br />

Das Kap der<br />

guten Erlebnisse<br />

Marseille<br />

Wunderbare Hafenstadt<br />

am Mittelmeer


ONE BIKE FITS ALL<br />

Abenteuer und Luxus<br />

Der Panoramazug<br />

Rocky Mountaineer<br />

fährt durch die Landschaft<br />

Westkanadas<br />

05·<strong>24</strong><br />

Editorial<br />

EINS für deine nächste Reise<br />

+ Kompakt und platzsparend zu verstauen<br />

+ Passt für jede*n von 160 cm - 190 cm Körpergröße<br />

+ Umfangreiches Zubehör für individuelle Bedürfnisse<br />

+ Breite Bereifung für extra Fahrkomfort<br />

Cover: Rocky Mountaineer; Fotos: Rocky Mountaineer, istock/Marat Musabirov, Michael Basler, Catrin Hamid, privat, Brecheis<br />

Ich war …<br />

… in Kanada<br />

Unsere Autorin hat eine Schwäche für<br />

Panoramazüge. Neben dem Rocky<br />

Mountaineer rangiert der Zug von<br />

Machu Picchu nach Cusco in Peru<br />

bei ihr ganz vorne. Seite 14<br />

… in Südafrika<br />

Unser Autor war gerade neun<br />

Wochen in Afrika unterwegs<br />

und kann aus erster Hand von<br />

der Region schwärmen.<br />

Seite <strong>24</strong><br />

Christian Haas<br />

Reisejournalist<br />

Michèle Loetzner<br />

Reisejournalistin<br />

… in den Emiraten<br />

88 Länder hat unser Autor in den<br />

vergangenen 25 Jahren bereist. Die<br />

Arabische Halbinsel ist einer seiner<br />

inhaltlichen Schwerpunkte. Seite 32<br />

Fabian von Poser<br />

Journalist und<br />

Fotograf<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„All aboard!“ Mit dieser Aufforderung beginnt in Vancouver die<br />

zweitägige Panoramatour mit dem Rocky Mountaineer bis<br />

Banff – fraglos eine der spektakulärsten Bahnreisen der Welt.<br />

Von Kanadas Pazifikküste geht es rund 1000 Kilometer bis tief<br />

hinein in die Nationalparks von Alberta. Zwei Tage ziehen wilde<br />

Flüsse, Wälder, Täler, stille Seen, donnernde Wasserfälle und<br />

schneebedeckte Gipfel am Fenster vorbei. Dabei überwindet der<br />

Zug Gebirgspässe und zwängt sich durch enge Canyons. Von der<br />

oberen Etage genießt man einen fabelhaften Rundumblick – und<br />

erspäht mit etwas Glück Elche oder Bären, wie unsere Autorin ab<br />

Seite 14 beschreibt.<br />

Um Tiere in freier Wildbahn zu sehen, sind in Südafrika<br />

weder Glück noch Zufälle notwendig, denn Elefanten, Delfine,<br />

Wale und Seehunde sind allerorten zum Greifen nahe (Seite <strong>24</strong>).<br />

Welche außergewöhnlichen Naturerlebnisse in Albanien und<br />

Ras Al-Khaimah auf Sie warten, verraten wir ab Seite 30.<br />

Viel Freude beim Lesen und Entdecken wünscht Ihnen<br />

Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>Urlaub</strong>sbilder<br />

erwünscht!<br />

Schicken Sie uns Ihr<br />

schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />

leserfotos@adac-urlaub.de<br />

„Reisen heißt<br />

leben.“<br />

Hans Christian<br />

Andersen<br />

(1805 - 1875)<br />

Dichter und<br />

Schriftsteller<br />

Für noch mehr Komfort: Entdecke das neue EINSx.<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 3


Arabische Halbinsel<br />

32 30<br />

Urbanes Leben, Architektur,<br />

Kunst und Naturerlebnisse<br />

Albanien<br />

Traumziel auf dem Balkan<br />

05·<strong>24</strong><br />

Der GESUNDHEITS-EXPERTEN-TALK<br />

Wissen ist die beste Medizin<br />

Gesund bleiben oder wieder werden – das möchten wir Alle.<br />

Von Schulmedizin bis alternative Heilmethode – wie ein gesunder<br />

Lebensstil gelingt und auch noch Spaß macht, erfahren Sie<br />

14-täglich im Vital Gesundheits-Expertentalk.<br />

Inhalt<br />

Clarissa Corrêa da Silva spricht im Vital-Podcast mit namhaften<br />

Gesundheits-ExpertInnen über die wichtigsten Fakten zu<br />

Ernährungstrends, Behandlungsmethoden, Vorsorge und<br />

und gibt lebensnahe Tipps zum Bewältigen der mentalen<br />

Herausforderungen des Alltags.<br />

<strong>24</strong> Südafrika<br />

Abenteuer am Kap<br />

Digitales<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> als E-Paper<br />

und zum Download auf<br />

adacreisen.de/magazin<br />

6 Postkarte aus Schweden<br />

Die längste Galerie der Welt<br />

liegt in Stockholm<br />

30 Mein Land Albanien<br />

Der <strong>ADAC</strong> Reiseexperte<br />

Rainer Wagner im Interview<br />

Service<br />

Mit Clarissa Corrêa da Silva<br />

Noch vitaler, noch informativer & und noch mehr<br />

Tipps für ein bewusstes und gesünderes Leben!<br />

Mehr Infos unter www.vital.de/podcast<br />

Folge uns<br />

hier<br />

reinhören<br />

Fotos: visitrasalkhaimah.com, Shutterstock/Elena_Panova, Grootbos, iStock/chaofann, Rocky Mountaineer<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

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und nächste Ausgabe bestellen<br />

8 Panorama Regional<br />

Reisetipps von Ihrem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

12 Einmal um die Welt<br />

Aktuelle Reise-News<br />

14 Von Küste zu Küste<br />

Von Vancouver nach Toronto<br />

in zwei Zügen<br />

22 Ein Wochenende<br />

in Marseille<br />

Experten-Tipps für die<br />

Hafenstadt in Südfrankreich<br />

<strong>24</strong> Kap der guten Erlebnisse<br />

Eine Reise durch die<br />

Region rund um Kapstadt<br />

32 Moderne Emirate<br />

Ein Blick nach Dubai, Abu<br />

Dhabi und Ras Al-Khaimah<br />

40 Ratgeber Reise<br />

Tipps, Services und<br />

praktische Produkte<br />

42 Spätsommer in den Alpen<br />

<strong>Urlaub</strong>sideen von der<br />

Schweiz bis Slowenien<br />

48 Fotoalbum<br />

49 Rätsel<br />

50 Vorschau & Impressum<br />

Alle Inhalte im Magazin <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> wenden sich an und gelten für alle Geschlechter (w/m/d). Soweit grammatikalisch männliche, weibliche oder<br />

neutrale Personenbezeichnungen verwendet werden, dient dies allein der besseren Lesbarkeit.<br />

Webseite<br />

Video<br />

Information<br />

E-Mail<br />

Kontakt<br />

Ort<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 5


Postkarte<br />

STOCKHOLM<br />

Die längste Galerie der Welt<br />

Das Jedermannsrecht ist eine schwedische Besonderheit und bezeichnet den freien<br />

Zugang zur Natur für alle. Diese sympathische Offenheit gilt auch für die Kulturlandschaft.<br />

Kunst spielt in Schweden eine große Rolle, davon zeugen unzählige<br />

Messen, Museen und Ausstellungen. Auch unter der Erde Stockholms geht es bunt<br />

zu: 94 der über 100 U-Bahn-Stationen sind mit Skulpturen, Mosaiken, Schaukästen<br />

und Fresken von etwa 150 Künstlerinnen und Künstlern ausgeschmückt. Schon seit<br />

1957 werden Kreative bereits beim Bau der Stationen miteinbezogen. Mit insgesamt<br />

110 Kilometern gilt die Ausstellung als die längste Kunstgalerie der Welt. Der<br />

Eintrittspreis? Lediglich eine gültige Fahrkarte! Die pastellfarbene Bahnhofskunst<br />

von Gösta Wessel und Karin Ek in der Station Mörby Centrum<br />

(Foto) mag unscheinbar wirken, doch je nachdem, wo man steht,<br />

ändern die Wände ihre Farbe und stehen sinnbildlich für die sich<br />

verändernde Landschaft auf einer Reise. Wer sich vertiefen möchte,<br />

lädt die kostenlose Guide-App „Stockholm Art Walk“ herunter.<br />

Ansonsten gilt: einsteigen und Kunst für jedermann genießen. Mehr<br />

Infos auf stockholmartwalk.se<br />

Fotos: Rosanna Andersson/Visit Stockholm, Artwork Gösta Wessel, Karin Ek, Shutterstock/JosepPerianes<br />

Schicken Sie uns<br />

Ihr schönstes<br />

<strong>Urlaub</strong>sfoto und<br />

nehmen Sie an<br />

unserem Fotowettbewerb<br />

(Seite 48) teil:<br />

leserfotos@<br />

adac-urlaub.de


Panorama Regional<br />

Experten-Tipp<br />

Sarah Himmerich<br />

aus dem <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro in Bochum,<br />

T 0231 54 99 904,<br />

sarah.himmerich@<br />

wfa.adac.de<br />

Im Coral Kingdom ist das<br />

größte Korallenreservat<br />

außerhalb der Ozeane zu<br />

bestaunen. Es wurde im<br />

Frühjahr eröffnet und<br />

gehört zum Zoo Loro<br />

Parque. Neben den verschiedensten<br />

Korallenarten<br />

in allen Farben und<br />

Formen gibt es hier auch<br />

zahlreiche kunterbunte<br />

Fische zu bestaunen.<br />

Leuchtende Kinderaugen<br />

garantiert!<br />

PANORAMA<br />

Reise-Tipps, präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> in Westfalen<br />

TENERIFFA<br />

Die Perle des Atlantiks<br />

Entdecken Sie die Insel der Kontraste,<br />

wo schwarze Sandstrände,<br />

grüne Wälder und das tiefblaue<br />

Meer aufeinandertreffen. Teneriffa<br />

ist mit seinen imposanten Vulkanlandschaften<br />

und den atemberaubenden<br />

Stränden die perfekte<br />

Mischung aus aufregendem Outdoor-Eldorado<br />

und erholsamem<br />

Badeparadies. Nicht zu vergessen:<br />

die kulturellen Highlights und kulinarischen<br />

Genüsse!<br />

In knapp fünf Stunden kann<br />

man ganz entspannt dem kalten<br />

deutschen Winter entfliehen und<br />

dem ewigen Frühling entgegenjetten:<br />

Teneriffa ist wie alle Kanarischen<br />

Inseln ein Ganzjahresziel<br />

– auch im Dezember und Januar<br />

herrschen hier Tagestemperaturen<br />

von gut 20 Grad, im Süden der Insel<br />

ist es sogar noch etwas wärmer.<br />

Wir starten<br />

unsere Reise jedoch<br />

im grünen<br />

Norden. Im Allgemeinen<br />

ist es<br />

dort kühler und<br />

regenreicher.<br />

Grund dafür ist<br />

neben dem Passatwind, der viel<br />

Feuchtigkeit mit sich bringt, eine<br />

hohe Gebirgskette, die sich fast über<br />

die ganze Insel zieht und die Wolken<br />

auf der Nordseite staut. Der Pico del<br />

Teide ist der höchste Berg und erhebt<br />

sich mit 3718 Metern majestätisch<br />

über die Landschaft. Die<br />

faszinierende Vulkankulisse des<br />

gleichnamigen Nationalparks entstand<br />

vor mehr als 300.000 Jahren<br />

und zieht jedes Jahr rund drei Millionen<br />

Besucher in ihren Bann. Wer<br />

den Teide einmal von einer anderen<br />

Sehenswert Der Loro Parque bei Puerto<br />

de la Cruz gilt als bester Zoo der Welt<br />

Seite sehen möchte, hat beim Ausflug<br />

„Teide by Night“ Gelegenheit<br />

dazu: Der Nationalpark gilt aufgrund<br />

der geringen Lichtverschmutzung<br />

als einer der besten<br />

Sternenbeobachtungsorte der<br />

Welt. Stoßen Sie bei der nächtlichen<br />

Tour mit einem Glas Sekt auf<br />

diesen faszinierenden Moment an!<br />

Ebenfalls im Norden, eingerahmt<br />

von majestätischen<br />

Felsküsten und grünen Bananenplantagen,<br />

liegt das Städtchen<br />

Puerto de la Cruz. Entlang der Küstenlinie<br />

erstreckt sich hier die<br />

schöne Meerwasser-Freibadanlage<br />

Lago Martiánez, die von dem kanarischen<br />

Stararchitekten César<br />

Manrique gestaltet wurde – ideal,<br />

wenn man mit kleineren Kindern<br />

unterwegs ist, die sich noch nicht<br />

in den wilden Atlantik trauen! Alle<br />

anderen finden ganz in der Nähe<br />

eine große Auswahl an Buchten<br />

mit dunklem Vulkansand – manche<br />

sind ganz ursprünglich, andere<br />

mit einer kleinen Strandbar<br />

oder sogar einfachen Restaurants<br />

ausgestattet. Auch der weitläufige<br />

Zoo Loro Parque liegt im Westen<br />

der Stadt. Er wurde von Tripadvisor<br />

zwei Jahre in Folge zum besten<br />

Zoo der Welt gekürt und setzt<br />

sich für die Erhaltung und den<br />

Schutz der Artenvielfalt ein. Um<br />

auch die bezaubernden kleinen<br />

Bergdörfer wie Icod de los Vinos<br />

und Garachico im Norden zu erkunden,<br />

empfiehlt sich ein Mietwagen.<br />

So kann man jederzeit<br />

einen Stopp einlegen und auch<br />

entlegenere Gegenden erreichen.<br />

Bei einem Ausflug zu Teneriffas<br />

letzter Hirtenhochburg lernt<br />

man den westlichsten Teil der Insel<br />

über das Bergdorf Masca und<br />

Traumstrände, so weit<br />

das Auge reicht<br />

Die Strände im Süden eignen<br />

sich perfekt für Familien mit<br />

kleinen Kindern<br />

das fruchtbare Tal von El Palmar<br />

bis nach Teno Alto kennen. Alexander,<br />

der Hirte, lädt zu einer<br />

Ver köstigung seines mehrfach ausgezeichneten<br />

Ziegenkäses aus eigener<br />

Herstellung ein. Außerdem<br />

führt er den Hirtensprung vor, eine<br />

Fortbewegungsmethode der Ureinwohner<br />

Teneriffas. Bei gutem Wetter<br />

konkurriert das beeindruckende<br />

Massiv des Teide auf der einen Seite<br />

mit der Nachbarinsel La Gomera<br />

auf der anderen um das beste Fotomotiv.<br />

Abgerundet wird der Ausflug<br />

von einem köstlichen<br />

kanarischen Mittagessen mit Produkten<br />

aus der Region.<br />

Der Süden der Insel<br />

bildet ein liebliches Kontrastprogramm<br />

zum eher<br />

rauen Norden: Mit ihren<br />

weitläufigen Stränden und<br />

vielen Sonnenstunden laden<br />

die Costa Adeje, Playa<br />

de las Américas & Co. zum<br />

Baden ein, teilweise erstrecken<br />

sich die Promenaden<br />

über drei Ebenen.<br />

Viele Touristenhochburgen wie zum<br />

Beispiel Los Cristianos sind erst in<br />

den letzten 70 Jahren entstanden.<br />

Einen schönen Kontrast dazu bilden<br />

bis heute verträumte Fischerdörfchen<br />

wie La Caleta.<br />

Hirtensprung<br />

Der „Salto del pastor“ war früher<br />

Fortbewegungsmittel, heute ist<br />

er kanarischer Volkssport<br />

Mehr Infos auf<br />

adac-westfalen.de/<br />

bochum/adacreisebuero<br />

Traumurlaub auf der<br />

Insel der Kontraste<br />

Berge, grünes Hinterland, tosendes<br />

Meer und schön angelegte<br />

Schwimmbäder: Puerto de la Cruz<br />

Fotos: <strong>ADAC</strong>, iStock/Balate Dorin, iStock/slava296, iStock/querbeet, privat, iStock/Michael Lutz<br />

MADEIRA<br />

Wanderparadies Madeira<br />

Ein absolutes Highlight auf der portugiesischen<br />

Insel Madeira ist die Tour Levada<br />

das 25 Fontes – eine mittelschwere vierstündige<br />

Wanderung im Herzen der Insel<br />

von Rabaçal durch den immergrünen Lorbeerwald.<br />

Am 100 Meter hohen Wasserfall<br />

von Risco geht es vorbei zum See der 25<br />

Quellen. Der See wird von den Gewässern<br />

gespeist, die von der Hochebene Paul da<br />

Serra herabfließen und hier an 25 Stellen<br />

auftauchen. Am Ende führt die Tour durch<br />

den beeindruckenden 800 Meter langen<br />

Reitertunnel zum Ausgangspunkt zurück.<br />

Zum krönenden Abschluss bekommt man<br />

im Fischerdorf Câmara de Lobos einen traditionellen<br />

Poncha auf Basis von Zuckerrohrschnaps,<br />

Honig und Zitrone serviert.<br />

Erfrischend<br />

Eine der beliebtesten<br />

Wanderungen auf Madeira:<br />

Levada das 25 Fontes<br />

Buchen Sie jetzt<br />

Ihre Reise im<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

Bochum<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 9


Vor Ort Reisebüro<br />

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Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne!<br />

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F<br />

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Landshut<br />

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Ludwigsburg<br />

Ludwigshafen<br />

Lüneburg<br />

M<br />

Mainz<br />

Mannheim<br />

Mönchengladbach<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

München<br />

Münster<br />

N<br />

Neumünster<br />

Neuruppin<br />

Neustadt<br />

Norderstedt<br />

Nürnberg<br />

O<br />

Oberhausen<br />

Offenbach<br />

Offenburg<br />

Oldenburg<br />

Osnabrück<br />

P<br />

Passau<br />

Pforzheim<br />

Pinneberg<br />

Pirmasens<br />

Plauen<br />

Potsdam<br />

R<br />

Ravensburg<br />

Regensburg<br />

Reutlingen<br />

Rosenheim<br />

Rostock<br />

S<br />

Saarbrücken<br />

Saarlouis<br />

Schwerin<br />

Siegburg<br />

Siegen<br />

Sindelfingen<br />

Singen<br />

Soest<br />

Straubing<br />

Stuttgart<br />

St. Wendel<br />

T<br />

Traunstein<br />

Trier<br />

U<br />

Ulm<br />

V<br />

VS-Villingen<br />

W<br />

Waiblingen<br />

Weiden<br />

Wesel<br />

Wiesbaden<br />

Wildau<br />

Wilhelmshaven<br />

Wolfsburg<br />

Worms<br />

Wuppertal<br />

Würzburg<br />

Z<br />

Zwickau<br />

Fotos: Riverside Luxury Cruises/© Iskren Tashev, iStock/johnkellerman<br />

BARCELONA<br />

Vollendung eines<br />

Meisterwerks<br />

Sie ist eine der beliebtesten Touristenattraktionen<br />

in Spanien: 144 Jahre<br />

nach der Grundsteinlegung gibt es<br />

nun einen endgültigen Fertigstellungstermin<br />

für die Basilika Sagrada<br />

Família in Barcelona. Laut Planung<br />

soll sie im Jahr 2026 zum 100. Todestag<br />

ihres Chefarchitekten Antoni<br />

Gaudí vollendet werden. Das letzte<br />

Puzzleteil ist der Bau des Jesus-Turms,<br />

der die Kathedrale mit 172 Metern<br />

Höhe krönen soll. Somit wird La<br />

Sagrada Família das Ulmer Münster<br />

als höchste Kirche der Welt ablösen.<br />

FRANKREICH/NIEDERLANDE<br />

Kreuzfahrt ins<br />

Blütenmeer<br />

Luxus auf dem Wasser ist das<br />

Motto von Riverside Luxury<br />

Cruises. Zwei der drei Schiffe des<br />

Spezialisten für Flusskreuzfahrten<br />

steuern ab Frühjahr 2025 neue<br />

Routen in Richtung blühende<br />

Landschaften an. Die Riverside<br />

Ravel legt zur Lavendelsaison im<br />

Juni in Avignon in Richtung Lyon<br />

ab. Während der fünftägigen<br />

Kreuzfahrt „Das Glück des Südens“<br />

dürfen sich die Passagiere<br />

auf Südfrankreichs duftende Lavendelfelder,<br />

Kajakfahrten, Wanderungen<br />

und puren Luxus an<br />

Bord freuen. Auf der zweiten neuen<br />

Route taucht die Riverside<br />

Debussy im April 2025 in ein<br />

Meer von Tulpen ein. Auf der<br />

achttägigen Reise „Holland im<br />

Herzen der Tulpensaison“ ab<br />

Amsterdam sorgen mehr als 150<br />

Tulpenarten für Farbexplosionen.<br />

Unterwegs stehen unter anderem<br />

Stopps in Gent, Antwerpen und<br />

Rotterdam auf dem Programm.<br />

In Kürze<br />

2025<br />

soll auf Mallorca der Flugtaxi-<br />

Service des Unternehmens<br />

NextNorth starten. Die günstigste<br />

Strecke wird 95 Euro<br />

pro Person kosten.<br />

10 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 01 · 20<strong>24</strong><br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 11


Panorama Meldungen<br />

Meldungen Panorama<br />

ÄGYPTEN<br />

Die Grabkammer<br />

des Neferhotep<br />

EUROPA<br />

Sauberes<br />

Badevergnügen<br />

Neferhotep war oberster Schreiber und Verwalter des Tempels von<br />

Karnak (Foto). Sein Grab liegt am Rand der Nekropole El-Chocha in<br />

Theben-West in einer Anlage, in der sich rund 800 ranghohe<br />

Beamte der Pharaonen haben bestatten lassen. Die Restaurierung<br />

der reich verzierten Grabkammer dauerte 25 Jahre. Als die Arbeiten<br />

begannen, waren die Wände mit schwarzem Ruß bedeckt.<br />

Gereinigt wurden die Wandmalereien teilweise per Laser, darauf zu<br />

sehen ist unter anderem eine einmalige zeitgenössische Darstellung<br />

der Tempelanlage von Karnak. Jetzt soll auch die Öffentlichkeit<br />

all die Schönheiten zu Gesicht bekommen.<br />

ITALIEN<br />

Bußgeld für Badelatschen<br />

Bereits seit 2019 hat die italienische Region Cinque Terre über<br />

ein Verbot von Flipflops nachgedacht. Inzwischen gilt es. Allerdings<br />

wird es nur auf den Wanderwegen angewandt. Wer auf<br />

den malerischen Pfaden mit dem falschen Schuhwerk erwischt<br />

wird, riskiert Strafen von 50 bis 2500 Euro. Hintergrund für die<br />

drastische Maßnahme ist der starke Anstieg des Kreuzfahrttourismus.<br />

Unzählige der jährlich über 700.000 Gäste gingen<br />

in unpassendem Schuhwerk auf Erkundungstour. Das Resultat:<br />

teure Helikoptereinsätze wegen gestürzter Wanderer.<br />

BHUTAN<br />

Hoch hinaus auf dem Jo Bay Tsho Trek<br />

Wanderfreunde, aufgepasst: Bhutan hat ein neues Trekking-Highlight. Bekannt ist das<br />

Land vor allem dafür, dass es das Himalajagebirge direkt vor der Haustür hat, genau wie<br />

den Snowman Trek, die härteste Trekkingroute der Welt. Jetzt stellt Bhutan eine weitere<br />

besondere Wanderroute vor: den Jo Bay Tsho Trek im Haa-Tal, das nur zwei Stunden<br />

Fahrtzeit vom Flughafen Paro entfernt ist. Die zweitägige Wanderung erstreckt sich über<br />

25 Kilometer und beginnt mit einer 84 Kilometer langen Fahrt vom Dorf Sangbaykha<br />

nach Mochu. „Diese neue Route verspricht ein unvergessliches Abenteuer, bei dem die<br />

Schönheit der Natur mit der Herzlichkeit der bhutanischen Gastfreundschaft verbunden<br />

wird“, sagt Dorji Dhradhul, der Generaldirektor des Tourismusministeriums von Bhutan.<br />

BERLIN<br />

Living Tree statt<br />

Aqua Dom<br />

Im Dezember 2022 zerbarst der 16 Meter<br />

hohe Aqua Dom im Radisson Collection<br />

Hotel nahe dem Alexanderplatz. Das<br />

größte zylindrische Meerwasser-Aquarium<br />

der Welt mit 1500 Fischen war ein<br />

Besuchermagnet. Nun soll es durch ein<br />

neues, nachhaltiges Konzept ersetzt<br />

werden, das den rund zwölf Meter<br />

hohen Sockel des ehemaligen Großaquariums<br />

miteinbezieht. Zur Wiedereröffnung<br />

Ende des Jahres soll ein<br />

16 Meter hoher, bis ins sechste Stockwerk<br />

reichender und rund 120 Quadratmeter<br />

umfassender vertikaler Garten<br />

den neuen Mittelpunkt der Hotellobby<br />

bilden. Knapp 2000 Pflanzen der unterschiedlichsten<br />

Arten werden dafür an<br />

36 baumartigen Vertikal-Lamellen<br />

gepflanzt. Gekrönt wird der Living Tree<br />

in <strong>24</strong> Metern Höhe mit einer abstrakten<br />

Baumkrone, die bis unter das transparente<br />

Dach des Atriums reicht.<br />

Fotos: istock/AlexanderLipko, mauritius images/Alamy Stock Photos, Union Investment, Department of Tourism Bhutan/Marcus Westberg, iStock/Serhii Tsyhanok<br />

USA<br />

Amerikas schönster Strand<br />

Stephen P. Leatherman nominiert seit 1991 Jahr für Jahr die schönsten Strände<br />

der USA. Der Küstenforscher ist eine Institution und als Dr. Beach amerikaweit<br />

bekannt. 20<strong>24</strong> fiel seine Wahl auf den Duke Kahanamoku Beach auf Oahu,<br />

Hawaii. Am westlichen Ende des Waikiki Beach gelegen, bleibt der Strand von<br />

den großen Menschenmassen verschont. Er wird von einem vorgelagerten<br />

Korallenriff geschützt und ist genau wie die benachbarte Duke Kahanamoku<br />

Lagoon ein beliebter Badeort für Familien. „Es ist einer der malerischsten<br />

Strände der USA mit Blick auf den berühmten Vulkan Diamond Head in der<br />

Ferne“, begründet der Strandexperte seine Wahl. Auf den Plätzen zwei und drei<br />

folgen der weitläufige Coopers Beach in Southampton und der Wailea Beach<br />

auf der ebenfalls hawaiianischen Insel Maui. Mehr Infos auf drbeach.org<br />

Gute Nachrichten: Laut dem jährlichen<br />

Bericht der Europäischen Umweltagentur<br />

haben 85 Prozent der 22.081 untersuchten<br />

Meere, Seen und Flüsse in der<br />

EU eine „exzellente Qualität“. Die Top-<br />

10-Länder mit dem höchsten Anteil an<br />

ausgezeichneten Badegewässern sind:<br />

Zypern: 97,6 %<br />

Österreich: 96,9 %<br />

Kroatien: 96,7 %<br />

Griechenland: 95,8 %<br />

Bulgarien: 94,8 %<br />

Dänemark: 94 %<br />

Malta: 92 %<br />

Deutschland: 90,3 %<br />

Italien: 90,3 %<br />

Litauen: 89,3 %<br />

WENN DER SCHÖNSTE<br />

ORT SIE DIE GANZE REISE<br />

BEGLEITET.<br />

Jedes Schiff der Riverside-Flotte begeistert<br />

mit Perfektion bis ins kleinste Detail. Von der<br />

luxuriösen Ausstattung der Suiten über Kulinarik<br />

für höchste Ansprüche bis zum exklusiven<br />

Butler-Service. Entdecken Sie Ihre 6-Sterne-Slow-<br />

Luxury-Cruises auf den schönsten Flüssen<br />

Europas.<br />

05 · 20<strong>24</strong>


Inspiration Kanada<br />

Von Küste<br />

zu Küste<br />

Durch die Wildnis<br />

Der Rocky Mountaineer<br />

steuert Kanadas<br />

phänomenale<br />

Aussichtspunkte an<br />

Die Landschaft Kanadas ist atemberaubend.<br />

Wie Sie möglichst viel davon sehen können? Durch ein<br />

Zugfenster natürlich — mit dem Rocky Mountaineer<br />

und dem Canadian von Vancouver nach Toronto<br />

Text Michèle Loetzner<br />

Foto: Rocky Mountaineer<br />

14 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

05 · 20<strong>24</strong>


Inspiration Kanada<br />

Vorbildfunktion<br />

Vancouver gewinnt<br />

regelmäßig im internationalen<br />

Ranking der<br />

lebenswertesten Städte<br />

Auf Du und Du<br />

Das Wild kommt oft so<br />

nah, dass Sie sich quasi<br />

unterhalten können<br />

Fototapete<br />

Legen Sie Ihre<br />

Kamera am<br />

besten gar nicht<br />

mehr zur Seite<br />

Ein kühler Morgen im Herbst, es<br />

ist noch sehr früh, die Sonne färbt<br />

den Himmel über Vancouver erst<br />

zartrosa, dann leicht apricot. Die<br />

Salzluft des Ozeans legt sich sanft<br />

über die Gesichter der vielen aufgeregten<br />

Menschen an dem kleinen<br />

Bahnhof nördlich des<br />

Stadtteils Mount Pleasant, Dampfwölkchen<br />

begleiten ihre fröhlichen<br />

Gespräche. Gleich geht es los, ein<br />

Dudelsackspieler kündigt den Aufbruch<br />

an. Früher war auf diesem<br />

Gelände ein Lokomotivenreparaturwerk,<br />

heute startet hier der exklusivste<br />

Zug Nordamerikas: der<br />

Rocky Mountaineer.<br />

Mit beheizten Sitzen und einem<br />

voll verglasten Panoramadach<br />

bricht der preisgekrönte kanadische<br />

Zug von Vancouver im Südwesten<br />

von British Columbia auf nach<br />

Kamloops in den Rocky Mountains.<br />

Langsam schlängeln sich die<br />

Waggons durch die grüne Metropole,<br />

vorbei an bunten Holzhäuschen<br />

mit großen Veranden, üppigen<br />

Obst gärten und Giebeln mit Ahornblatt-Fahnen.<br />

Knapp 700.000<br />

Menschen wohnen hier, regelmäßig<br />

rangiert die Stadt bei Auswertungen<br />

zu den lebenswertesten Städten der<br />

Welt ganz vorne in den Top Ten.<br />

Vancouver setzt schon lange auf<br />

Nachhaltigkeit, wenig innerstädtischen<br />

Autoverkehr, dafür Radwege<br />

und Wasserstraßen. Manche Leute<br />

kommen mit dem Kanu zur Arbeit<br />

oder schwimmen dorthin: Inseln,<br />

Küstenstreifen und Fjorde gibt es<br />

genug. Wer also hier seine Reise<br />

zur Westküste startet, sollte zuvor<br />

definitiv ein paar Tage extra einlegen.<br />

So viel gibt es zu sehen und zu<br />

entdecken – vor allem an kulinarischer<br />

Vielfalt. Aber zurück zum Zug<br />

und den fast 300 Kilometern, die<br />

heute vor ihm liegen: vorbei an tiefgrünen<br />

Wäldern, entlang am Fraser<br />

River, über Brücken, hinter<br />

denen sich regelmäßig Regenbögen<br />

über den Horizont spannen,<br />

durch Tunnel, die in den Felsen geschlagen<br />

wurden.<br />

Von Pferden, Elchen und Bären<br />

Während die Hosts, wie die Zugbegleiterinnen<br />

und -begleiter im<br />

Rocky Mountaineer heißen, dafür<br />

sorgen, dass alle Reisenden ein<br />

kaltes oder warmes Getränk vor<br />

sich stehen haben, erzählen sie immer<br />

wieder etwas zur Geschichte<br />

der Bahnstrecke – wenn sie nicht<br />

gerade von einer Durchsage unterbrochen<br />

werden: „Bear to the left“<br />

(Bär links) oder „Deer to the right“<br />

(Wild rechts). Dann stürzen alle<br />

Gäste auf die jeweilige Fensterseite<br />

oder auf eine der Außenplattformen,<br />

um einen Blick auf die Tierwelt<br />

zu erhaschen. Ja, eine Schwarzbär-<br />

Sichtung ist auf der Fahrt quasi<br />

garantiert. Besonders im Herbst,<br />

wenn die pelzigen Waldbewohner<br />

an den Wasserläufen mit ausgestreckter<br />

Tatze warten, um einen<br />

der Millionen Lachse zu erwischen,<br />

die stromaufwärts zu ihrem<br />

Geburtsort schwimmen. Aber natürlich<br />

sieht man auch Elche, Pferde<br />

und Schafe, Schafe, Schafe!<br />

Nirgends wird Schäfchenzählen je<br />

wieder einfacher, müde werden Sie<br />

aber bestimmt trotzdem nicht.<br />

Fotos: Rocky Mountaineer (4), iStock/muddymari, Destination Canada<br />

Blick in die Historie<br />

Wenn die Hosts dann doch zu Wort<br />

kommen, erzählen sie von den vielen<br />

Hindernissen, die im 19. Jahrhundert<br />

überwunden werden<br />

mussten, um eine Bahnstrecke<br />

zwischen Ost- und Westküste zu<br />

bauen. Die Strecke heißt nicht umsonst<br />

„First Passage To The West“.<br />

Während der exklusive Zug,<br />

dessen Waggons in Deutschland<br />

gebaut werden, durch die beeindruckende<br />

Landschaft zieht, erfährt<br />

man auch von den weniger<br />

Bärige Zeit<br />

Auf fast jeder<br />

Bahnfahrt sehen<br />

Sie mindestens<br />

einen pelzigen<br />

Kameraden<br />

schönen Seiten des Baus. Man vermutet,<br />

dass viele Hundert chinesische<br />

Gastarbeiter ihr Leben beim<br />

Gleisverlegen ließen, indigene Völker<br />

wurden enteignet und von ihren<br />

Wohnorten verdrängt. Bis<br />

heute arbeitet Kanada die Diskriminierung<br />

der First Nations auf,<br />

ein Ende ist nicht in Sicht. Wenn<br />

der Zug abends in dem kleinen<br />

Städtchen Kamloops mit seinen<br />

knapp 100.000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern ankommt, hat<br />

man viel gesehen und noch mehr<br />

Stoff, über den man eingehend<br />

nachdenken muss. Eine Reise auf<br />

den historischen Schienen ist<br />

nicht nur Input für die Augen, sondern<br />

auch für den Kopf.<br />

Entschleunigung auf Schienen<br />

Der Rocky Mountaineer hat eine<br />

ausgezeichnete Bordküche, aber<br />

keine Schlafwagen, deshalb werden<br />

bei einem Ticket Übernachtungen<br />

in Hotels an der Strecke<br />

mitgebucht, so wie hier in Kamloops.<br />

Am nächsten Morgen geht<br />

es dann frisch und ausgeruht weiter<br />

nach Banff, durch schmale<br />

Farbenfroh<br />

Der Herbst ist die<br />

beste Reisezeit<br />

für Kanada<br />

Mittendrin<br />

In Lodges (hier<br />

die Jasper Park<br />

Lodge) nächtigen<br />

Sie direkt im<br />

Wald<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 17


Inspiration Kanada<br />

Entschleunigung pur<br />

Eine Zugreise – wie hier<br />

mit dem Canadian – verändert<br />

die Achtsamkeit.<br />

Natürlich zum Besseren!<br />

Eisblau<br />

Der Lake Louise nahe<br />

Banff hat ein fantastisches<br />

Blau – ganz ohne<br />

Bildbearbeitung<br />

Schluchten und über verschneite<br />

Pässe. Während der Zug angenehm<br />

gleichmäßig durch die Berge rattert,<br />

setzt ein interessantes Phänomen<br />

ein. Menschen, die von sich<br />

behaupten, dass sie sonst gar nicht<br />

so gern mit anderen Leuten im Zug<br />

sprechen, schließen plötzlich<br />

Freundschaften über Sitzreihen<br />

hinweg. Hier wird ein Handy rumgereicht,<br />

um Fotos zu machen, auf<br />

der gegenüberliegenden Seite<br />

philo sophiert man über die tolle<br />

Weinkarte und weiter hinten wird<br />

besprochen, ob man lieber Lachs<br />

mit Risotto zum Lunch bestellt<br />

oder doch das Hühnchen. Die entschleunigte<br />

Zugfahrt und der gemeinsame<br />

Genuss der Fototapete<br />

vor dem Fenster – aktuell im<br />

Herbst in allen Schattierungen von<br />

Rot, Orange und Gelb – verbinden<br />

und schweißen zusammen. Wenn<br />

man nach über 600 Kilometern in<br />

Banff angekommen ist, weiß man<br />

oft mehr über seine Mitreisenden<br />

als über so manchen Verwandten,<br />

im besten Sinne. Für einige endet<br />

hier die Zugfahrt und sie machen<br />

sich auf zum Wandern. Kein Wun-<br />

der, die Treckingoptionen rund um<br />

Banff sind phänomenal. Selbst<br />

wenn Sie noch nie von Lake Louise<br />

gehört haben, kennen Sie sicher<br />

ein Bild des türkisfarbenen<br />

Bergsees. Eingebettet in ein felsiges<br />

Tal, strahlt seine Farbe von vielen<br />

Werbeplakaten weltweit. Ein<br />

Abstecher dorthin ist quasi Pflicht.<br />

Umstieg in den Canadian<br />

Wer noch nicht genug vom Zugfahren<br />

hat (natürlich nicht!),<br />

springt in Banff in den Bus und<br />

reist nach Norden Richtung Jasper,<br />

mitten im gleichnamigen Nationalpark.<br />

Denn dort in Alberta wartet<br />

eine weitere aufregende<br />

Zugreise: Im Canadian geht es Richtung<br />

Ostküste. Diesmal mit Schlafwagen<br />

und nicht ganz so<br />

superluxuriös wie im Rocky Mountaineer.<br />

Aber keine Sorge: Auch der<br />

Canadian hat verglaste Panoramaabteile,<br />

die Observation Cars,<br />

und eine hervorragende Bordküche:<br />

Frühstück, Mittagessen und<br />

Dinner können (und sollten) mitgebucht<br />

werden. Drei Tage und<br />

Nächte dauert die Fahrt ab Jasper,<br />

über 3000 Kilometer legt der Canadian<br />

dabei zurück, passiert vier<br />

Zeitzonen und eine landschaftliche<br />

Vielfalt der Superlative. Während<br />

er im Bundesstaat Alberta die<br />

imposanten Rocky Mountains verlässt,<br />

kommt er nach Edmonton.<br />

Von dort mäandert er Richtung<br />

Winnipeg, der Hauptstadt Manitobas,<br />

durch die weite Prärie Kanadas.<br />

Mit etwas Glück grüßt<br />

unterwegs eine Bisonherde neben<br />

den Gleisen. Der Canadian zieht<br />

weiter (meist schnurgerade) durch<br />

Kanada zu den Muskoka Lakes –<br />

unzählige spiegelnde Wasserflächen<br />

in einer zerklüfteten<br />

Landschaft. Die Wolken türmen<br />

sich am blauen Himmel auf,<br />

abends schöpft die Sonne aus ihnen<br />

mit dicken Balken Licht, bevor<br />

sie orangerot das Firmament erleuchtet<br />

und hinter Nadelbäumen<br />

Fotos: Rocky Mountaineer, VIA Rail Canada<br />

18 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong>


Inspiration Kanada<br />

Kanada Inspiration<br />

Wasser marsch!<br />

Die Niagarafälle sind nur<br />

eineinhalb Autostunden<br />

von Toronto entfernt<br />

Auf einen Blick<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

Mit Rocky Mountaineer<br />

und Canadian durch Kanada<br />

Verlängerung nach<br />

Alaska möglich<br />

16-tägige Zug-Erlebnisrundreise<br />

inklusive Flug<br />

Inklusivleistungen: Flüge ab Frankfurt bis Toronto und zurück ab<br />

Vancouver in der Economy Class, 3 Übernachtungen im Canadian<br />

im Kajüt-Liegewagen, Zugfahrt mit dem Rocky Mountaineer in<br />

der SilverLeaf Class, 11 Übernachtungen in Toronto, Jasper, Banff,<br />

Kamloops und Vancouver, Mahlzeiten laut Reiseverlauf, deutsch<br />

sprechende Reiseleitung<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• 150 € Bordguthaben pro Abteil<br />

ab 9.940 € p. P. bei 2er Belegung<br />

Reisetermine: Mai - Oktober 2025<br />

versinkt. Wer ein Schlafwagenabteil<br />

gebucht hat, kann es sich jetzt<br />

gemütlich machen: Die Betten befinden<br />

sich direkt unter den Fenstern<br />

und man genießt im Liegen<br />

die Landschaft, während sich minütlich<br />

die Szenerie ändert. Reisende<br />

berichten, dass sie nach nur<br />

wenigen Stunden im Canadian das<br />

Gefühl hatten, ihr Herz schlage<br />

langsamer, ihre Gedanken würden<br />

klarer. Ganze vier Tage im Zug verändern<br />

eben das Denktempo. Nicht<br />

selten haben Menschen nach einer<br />

Fahrt auf diesen langen Strecken<br />

beim Ausstieg ihr Leben umgekrempelt.<br />

Vielleicht gehören Sie ja<br />

auch dazu? Was immer Sie fühlen,<br />

wenn Sie in der Millionenmetropole<br />

Toronto aussteigen, Sie werden<br />

sich noch lange daran erinnern.<br />

Beratung und Buchung: 170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-bahnreise-kanada 069 945 15 97 40 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Täglich.: 8.00 - 22.00 Uhr<br />

Veranstalter: Lernidee Erlebnisreisen GmbH, Berlin<br />

Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

Fotos: Destination Canada, privat, Shutterstock/Radoxist studio; Karte: Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: Made with Natural Earth, free vector and raster map data<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Anreise<br />

Ihre Zugreise können Sie von beiden<br />

Küsten aus starten, also entweder von<br />

Vancouver oder von Toronto. Beide<br />

Flughäfen werden von vielen deutschen<br />

Flughäfen direkt angeflogen.<br />

Reisezeit<br />

Der Canadian fährt ganzjährig, der<br />

Rocky Mountaineer nur von Mitte April<br />

bis Mitte Oktober an zwei Tagen pro<br />

Woche. Besonders im farbenfrohen<br />

Herbst ist Kanada einen Besuch Wert.<br />

Aufgepasst: Es gibt drei verschiedene<br />

Strecken, die der Rocky Mountaineer<br />

aktuell befährt, die Abfahrtstage variieren<br />

dementsprechend.<br />

Unterwegs<br />

Der Rocky Mountaineer stoppt jeden<br />

Abend, nutzen Sie deshalb unbedingt<br />

die Zeit, um die Städte Kamloops und<br />

Banff mit ihren hübschen Shops zu<br />

erkunden. Der Canadian kann auch abschnittsweise<br />

gebucht werden. Längere<br />

Zwischenaufenthalte empfehlen sich in<br />

Saskatoon, Winnipeg und Sioux Lookout.<br />

Übernachten<br />

Fairmont Hotel Vancouver: Besonders<br />

luxuriös ausgestattet und mitten in der<br />

Stadt gelegen, kommt man von hier aus<br />

zu Fuß in die quirlige Downtown.<br />

Fairmont Banff Springs: Wie ein Märchenschloss<br />

liegt das Hotel majestätisch<br />

mitten im Wald. Nehmen Sie die Kamera<br />

mit, morgens grasen fast täglich Elche<br />

im Hotelgarten oder auch direkt vor der<br />

Terrasse des Frühstückssaals.<br />

The Westin Harbour Castle: Aus den<br />

Panoramafenstern des hochmodernen<br />

Hotelturms haben Sie einen fantastischen<br />

Blick auf Toronto und die Hafenkulisse.<br />

Essen & Trinken<br />

Granville Island Public Market, Vancouver:<br />

Willkommen im Foodie-Paradies!<br />

In dieser überdachten Markthalle finden<br />

Sie Köstlichkeiten aus Dutzenden Regionen<br />

der Erde: Tacos aus Mexiko, Sommerrollen<br />

aus Vietnam oder vielleicht<br />

doch lieber Ramen?<br />

granvilleisland.com/public-market<br />

Canoe, Toronto: Zeitgenössische kanadische<br />

Küche mit einem besonderen Twist,<br />

und das vor atemberaubender Kulisse.<br />

Das Restaurant befindet sich im<br />

54. Stock – unbedingt vorab reservieren.<br />

canoerestaurant.com<br />

Nicht vergessen<br />

Ohrstöpsel oder Noise-Cancelling-Kopfhörer:<br />

Jeder braucht im Zug schließlich<br />

mal eine Pause vom Rest.<br />

Mückenspray: Wer an Seen und Moorgewässern<br />

aussteigt, erspart sich so,<br />

selbst zum Büfett zu werden.<br />

Handschuhe und Mütze: Die Winter an<br />

den Küsten sind lang und feucht.<br />

Nicht verpassen<br />

Testen Sie sich unbedingt durch – jeder<br />

Ahornsirup hat eine andere Note.<br />

Ja, die Sonnenuntergänge sind toll.<br />

Aber die Sonnenaufgänge haben einen<br />

ganz speziellen Charme vom Zugfenster<br />

aus.<br />

Butter Tarts<br />

Es tut uns leid: Aber einmal<br />

gekostet, sind Sie für<br />

immer verloren. Butter<br />

Tarts machen süchtig<br />

Experten-Tipp<br />

Matthias Meil aus dem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in Kassel<br />

schätzt Torontos Multikulturalität<br />

und Küche<br />

Toronto liegt zwar nicht<br />

direkt am Ozean, hat aber<br />

dennoch einen Strand:<br />

Sugar Beach. Ein Ort zum<br />

Entspannen, Genießen und<br />

um die Schiffe auf dem<br />

Ontario-See zu beobachten.<br />

Eines von vielen Projekten<br />

Torontos, um seine<br />

Hafenkante, die Waterfront,<br />

noch attraktiver zu<br />

gestalten. Zu einem gelungenen<br />

Aufenthalt gehört<br />

außerdem ein Besuch der<br />

Art Gallery of Ontario<br />

– am besten mit anschließendem<br />

Essen im fantastischen<br />

AGO Bistro.<br />

Bei einer 2,8-Millionen-Metropole<br />

denkt man<br />

nicht an Wälder, Bäche,<br />

wild lebende Tiere und<br />

verschlungene Wanderwege<br />

– aber genau das erwartet<br />

Besucher im Rouge<br />

National Urban Park.<br />

Zum Vergleich: Der nationale<br />

Stadtpark ist 22-mal<br />

so groß wie der Central<br />

Park in New York City.<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/kanada<br />

<strong>ADAC</strong> Medical App<br />

<strong>ADAC</strong> Premium-<br />

Mitglieder und Inhaber<br />

einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />

haben auf Auslandsreisen<br />

Zugang zu telemedizinischer<br />

Behandlung durch<br />

deutschsprachige Ärzte.<br />

adac.de/meinmedical<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 21


Ein Wochenende in ... Inspiration<br />

MARCHÉ DE NOAILLES<br />

Geschäftiges Treiben<br />

DER ALTE HAFEN<br />

Pforte zum Orient<br />

Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts war der Vieux Port der<br />

wichtigste Hafen Frankreichs. Inzwischen ist er zwar nur noch<br />

ein Yacht- und Fischerhafen, dennoch schlägt bis heute hier<br />

das Herz der Stadt. An den Kais lässt es sich wunderbar schlendern.<br />

Rechterhand führen steile Treppen in das hübsche Altstadtviertel<br />

Le Panier hinauf. Im modernen Museum MUCEM<br />

(auf dem Foto links) kann man in die Mittelmeerkulturen eintauchen.<br />

Auf dem Fischmarkt werden morgens fangfrisch<br />

Fisch und Meeresfrüchte verkauft. Im Vieux Port fahren auch<br />

Ausflugsboote zum Château d’If ab, dem historischen Inselgefängnis,<br />

in dem der Graf von Monte Christo in Alexandre<br />

Dumas’ Roman viele Jahre sein Dasein fristet.<br />

BADEN ENTLANG DER CORNICHE<br />

Ein Sprung ins Wasser<br />

Das Baden im Meer gehört in Marseille zum Alltag. Entlang der Corniche,<br />

der schönen Küstenstraße zwischen Parc du Pharo und Prado, hat jeder<br />

Marseillais seine bevorzugte Badestelle. Vom Vieux Port aus am schnellsten<br />

zu erreichen ist der Sandstrand Plage des Catalans (Foto), der allerdings<br />

auch gut besucht ist. Etwas weiter die Küste entlang gelangt man<br />

zum malerischen Fischerhafen Vallon des Auffes, der auch zum Baden<br />

einlädt. Wer es abenteuerlich mag, kann über<br />

die provenzalischen Gassen der Halbinsel<br />

Malmousque zu Fuß noch weniger bekannte<br />

Buchten entdecken. Die gesamte Küstenstraße<br />

ist bequem mit dem Bus zu erreichen.<br />

Marseille war immer ein Schmelztiegel der<br />

Kulturen. Ein Stadtteil, in dem man das heute<br />

noch hautnah miterleben kann, ist Noailles<br />

(Foto). Ein paar Schritte von der Canebière, der<br />

berühmten Hauptader der Stadt, entfernt, liegt<br />

der Marché des Capucins, auf dessen Ständen<br />

sich Gemüse, Obst und exotische Lebensmittel<br />

türmen. In den umliegenden schmalen Gassen<br />

mit ihren zahlreichen Imbissständen und Teeläden<br />

kann man sehen, dass Marseille teilweise<br />

auch marode ist – vor ein paar Jahren sind<br />

hier mehrere Häuser eingestürzt. Dennoch ist<br />

das hübsche Viertel einen Besuch wert. Ein<br />

Muss: der Feinkostladen Saladin, in dem man<br />

an unzähligen Gewürzen schnuppern kann.<br />

Ein Insider-Tipp ist auch die Bäckerei La Rose<br />

de Tunis mit ihren arabischen Süßigkeiten.<br />

Ein Wochenende in ...<br />

Marseille<br />

Savon de Marseille<br />

Die berühmten Naturseifen aus der Provence sind eine<br />

duftende <strong>Urlaub</strong>serinnerung. Die weltweit einzige Seife<br />

mit Reinheitsgebot besteht zu mindestens 72 Prozent aus<br />

Olivenöl. Tipp: im Shop des Musée du Savon einkaufen<br />

Empfohlen von<br />

Sabine Specht vom <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro in Saarlouis<br />

Die Lebendigkeit der<br />

multikulturellen Hafen -<br />

stadt ist ansteckend<br />

AUSFLUG IN DIE NATUR<br />

Die steilen Klippen der Calanques<br />

Wer mindestens einen halben Tag Zeit hat und einen Kontrast zur lebendigen<br />

Metropole sucht, sollte sich einen Ausflug in den Nationalpark der<br />

Calanques nicht entgehen lassen. Selten findet man so nah an einer Großstadt<br />

eine so beeindruckende Naturlandschaft. Mit dem Bus fährt man<br />

nach Luminy, von wo aus man durch zerklüftete Kalksteinklippen zu den<br />

fjordähnlichen Buchten wandert. Alternativ lassen sich die Calanques auch<br />

mit dem Boot vom Wasser aus entdecken.<br />

Fotos: Adobe Stock/Sergii Figurnyi, Markus Lutz, ©OMTCM, mauritius images / Hemis.fr/ Camille Moirenc,<br />

mauritius images/ Alamy Stock Photos, mauritius images /Hemis.fr/ Bertrand Gardel, iStock/goir<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

AUSGEHEN<br />

Szeniges Stadtviertel<br />

Marseille ist eine nachtaktive Stadt. Nirgends bekommt man das besser mit<br />

als im trendigen Stadtviertel La Plaine. Auf der Place Jean Jaurès trinkt<br />

man einen Aperitif auf einer der vielen Caféterrassen, die sich am Abend<br />

schnell mit Einheimischen füllen. Das Herz des hippen Marseille ist der<br />

nahe gelegene Cours Julien (Foto). In den Gassen rund um die beiden Plätze<br />

findet unter den alternativen Bars, Boutiquen und kulturellen Treffpunkten<br />

jeder, was ihm gefällt. Vor allem aber ist das Viertel ein Mekka der Street<br />

Art: Die Fassaden sind von oben bis unten mit kunstvollen Murals –<br />

Wandgemälden – bedeckt.<br />

22 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 23


Inspiration Kap-Region Südafrika<br />

Kap-Region Südafrika Inspiration<br />

Chapman’s Peak Drive<br />

Ein neun Kilometer<br />

langes Meisterwerk<br />

des Straßenbaus<br />

Kap der guten<br />

Erlebnisse<br />

Die Kap-Region rund um die Tafelberg-Metropole<br />

Kapstadt berauscht – und das nicht nur aufgrund der<br />

weltberühmten Weine, sondern auch mit der Schönheit<br />

der Küstenberge und tierischen Begegnungen<br />

Text Christian Haas<br />

Wie lässt sich das spektakuläre<br />

Atrium wohl am besten fotografieren?<br />

Vom Erdgeschoss aus? Der<br />

Etage darunter? Oder aus einer der<br />

Aufzug-Raumkapseln, die bis unter<br />

das Glasdach in 30 Metern Höhe<br />

sausen? Geknipst wird im MOCAA,<br />

dem Kapstädter Museum of Contemporary<br />

Art Africa, jedenfalls<br />

überall. Das völlig umgestaltete<br />

ehemalige Hafensilo sieht ja auch<br />

spektakulär aus: von außen, von<br />

oben, von innen. Die 42 zylindrischen<br />

Getreidespeicher haben etwas<br />

Kathedralenhaftes. Für Ahs und<br />

Ohs sorgen zudem die Exponate<br />

des 2017 eröffneten zeitgenössischen<br />

Kunstmuseums, für das der<br />

ehemalige Puma-Chef Jochen Zeitz<br />

die weltgrößte Sammlung afrikanischer<br />

Gegenwartskunst zusammengetragen<br />

hat. Abstrakte<br />

Gegenstände, Videoinstallationen,<br />

dunkle Räume, die man nur ohne<br />

Schuhe betreten darf – sie alle vermitteln<br />

drängende Themen des<br />

afrikanischen Kontinents.<br />

Foto: Adobe Stock/Damien<br />

Tour durch Kapstadt<br />

So ein Besuch will verarbeitet werden,<br />

am besten in einem der benachbarten<br />

Cafés der Victoria &<br />

Alfred Waterfront. Und, wow, auch<br />

hier fand eine Transformation statt.<br />

Rund um die Hafenbecken haben<br />

sich neue Hotels angesiedelt, dazu<br />

kamen Museen, ein Riesenrad, Souvenirshops<br />

und der angesagte Time<br />

Out Market Cape Town, der ein Dutzend<br />

Esskonzepte unter einem<br />

Dach vereint, oft untermalt von<br />

Live-Musik. Die servieren Straßenkünstler<br />

durchgehend in den Fußgängerzonen,<br />

wo sich Menschen<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 25


Garden Route<br />

Tolle Aussichten auf 369 Kilometern<br />

zwischen Gqeberha und Mossel Bay<br />

Kunst im Silo<br />

Industrieromantik<br />

im Museum of<br />

Contemporary Art<br />

Africa in Kapstadt<br />

Vogelriesen<br />

Der Afrikanische<br />

Strauß misst bis<br />

zu 2,50 Meter<br />

aus aller Welt tummeln. Manche<br />

strömen zum Two Oceans Aquarium,<br />

andere zu den Ausflugsbooten<br />

zur einstigen Gefängnisinsel Robben<br />

Island, wo Nelson Mandela<br />

27 Jahre lang einsaß.<br />

Selbst zehn Jahre nach seinem<br />

Tod wird der langjährige Präsident<br />

Südafrikas stark verehrt, steht er<br />

doch wie kein anderer für das<br />

friedliche Miteinander aller Kulturen,<br />

Religionen und Hautfarben,<br />

kurz: für die Werte der Regenbogennation.<br />

Kein Wunder, dass man<br />

seinem Konterfei oft begegnet: auf<br />

den Wandgemälden im In-Viertel<br />

Woodstock, auf Andenken, Fassaden,<br />

Bussen. Apropos: Hop-on-<br />

Hop-off-Doppeldecker chauffieren<br />

Gäste bequem zu den Sehens-<br />

würdigkeiten der 20<strong>24</strong> mit einem<br />

neuen Besucherrekord aufwartenden<br />

Vier-Millionen-Metropole: zur<br />

Long Street, der Lebensader der<br />

„Mother City“. Zum Castle of Good<br />

Hope, dem mit 350 Jahren ältesten<br />

Kolonialbau Südafrikas. Ins Bo-<br />

Kaap-Viertel mit seinen knallbunten<br />

Häusern. Zum Kirstenbosch,<br />

einem der schönsten Botanischen<br />

Gärten der Welt. Und zur Talstation<br />

der Tafelbergbahn, die auf das 1086<br />

Meter hohe Sandstein-Spektakel<br />

schwebt – ein überragendes Erlebnis.<br />

Auch dank des fantastischen<br />

Ausblicks auf Stadt, Atlantik, den bei<br />

Wanderern beliebten Lion’s Head<br />

nebenan sowie die Kap-Halbinsel.<br />

Tierisch viel zu sehen am Kap<br />

Für die 35 Kilometer lange Landzunge<br />

braucht es einen eigenen<br />

Tag sowie ein Mietauto oder Miet-<br />

E-Bike. So oder so gibt es viel zu<br />

sehen, etwa auf dem Chapman’s<br />

Peak Drive. In 114 Kurven schlängelt<br />

sich das Straßenbau-Meisterwerk<br />

an Steilwänden hoch über<br />

dem Meer entlang, selbst an Stellen,<br />

die lange als unbebaubar galten.<br />

Im Anschluss wird es weniger<br />

kurvig, aber nicht weniger aufregend,<br />

wenn Strauße, Paviane und<br />

Elenantilopen unvermittelt die<br />

Straße queren. Weitere Fotomotive<br />

finden Besucher in Gestalt zweier<br />

Leuchttürme sowie des „Cape of<br />

Good Hope“-Schilds. Die Annahme,<br />

dass das Kap der Guten Hoffnung<br />

Afrikas südlichster Punkt sei,<br />

ist übrigens ein populärer Irrtum.<br />

Dieser befindet sich weiter östlich<br />

am Kap Agulhas.<br />

Einen weiteren Irrtum, nämlich<br />

dass Pinguine nur in der<br />

Antarktis vorkommen, widerlegt<br />

Boulders Beach. Schön, aber<br />

manchmal auch ganz schön überlaufen.<br />

Weniger los ist da in der<br />

malerischen Betty’s Bay, die von<br />

Kapstadt aus über eine grandiose<br />

Küstenstraße erreichbar ist. Auf<br />

langen Holzstegen promenieren<br />

Besucher, daneben und darunter<br />

die putzigen Frackträger. Infotafeln<br />

klären über ihr Fress- und Sozialverhalten<br />

auf – und ihren erstaunlichen<br />

Orientierungssinn. Als im<br />

Jahr 2000 ein Tanker vor der Küste<br />

Öl verlor, verfrachtete man 19.000<br />

Brillenpinguine via Lkw ins 700<br />

Kilometer entfernte Port Elizabeth<br />

Fotos: Christian Haas, mauritius images/Alamy Stock Photos/Hufton+Crow-VIEW, South African Tourism (2), Grotboos (2)<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

(heute Gqeberha). Von dort<br />

schwammen die flugunfähigen<br />

Seevögel zurück an ihre Heimatküste,<br />

die bei ihrer Rückkehr gesäubert<br />

war. Trotz dieser Tierrettungsaktion,<br />

einer der größten<br />

der Geschichte, ist die Pinguinart<br />

nach wie vor akut gefährdet.<br />

Im Königreich der Blumen<br />

Wer durch die von fruchtbaren Tälern,<br />

bis über 2000 Meter Höhe<br />

aufsteigenden Bergketten und von<br />

sanftem Hügelland geprägte<br />

Kap-Region fahren will, muss sich<br />

vorab entscheiden, wo es langgeht.<br />

Entlang der Küste respektive der<br />

Garden Route, deren Kernstück<br />

zwischen Mossel Bay und Gqeberha<br />

liegt, die aber gern gen Kapstadt<br />

ausgedehnt wird? Oder im Landesinneren?<br />

Ob Rundtour oder Zickzack,<br />

die Weinregion rund um das<br />

bei Studierenden beliebte Stellenbosch,<br />

das charmante Franschhoek<br />

und das städtische Paarl sollte keinesfalls<br />

fehlen. Wein wird dort ja<br />

schon seit 1652 angebaut, aber nach<br />

dem Ende der Apartheid sorgten<br />

nicht zuletzt junge Winzer für einen<br />

globalen Siegeszug. Von Pinotage,<br />

Shiraz und Co. überzeugt man<br />

sich am besten selbst bei einer Verkostung,<br />

idealerweise samt Tour<br />

durch die Weinberge.<br />

Pflanzen mit Superkräften sind<br />

ohnehin das Thema in der Region.<br />

Die Kap-Flora genießt unter Botanikern<br />

einen Top-Ruf. Mehr als zwei<br />

Drittel der über 9000 Pflanzenarten<br />

des lediglich 90.000 Quadratkilometer<br />

großen Blumenkönigreichs,<br />

eines von weltweit sechs, existieren<br />

nur dort! Selbst ohne Fachwissen<br />

staunt man über die Schönheit<br />

unzähliger Erika-Sorten und der<br />

Königsprotea, Südafrikas Nationalpflanze,<br />

sowie über Fynbos-Hartlaubgewächse,<br />

die Feuer nicht nur<br />

trotzen, sondern es zum Fortbestand<br />

benötigen. „Wie ausgeklügelt<br />

das Ökosystem am Kap ist, verblüfft<br />

stets aufs Neue“, schwärmt Michael<br />

Lutzeyer, der sich massiv für den<br />

Naturschutz einsetzt. So eröffnete<br />

der deutsche Unternehmer in dem<br />

von ihm geführten Grootbos-Naturreservat<br />

2022 Afrikas erstes Florilegium.<br />

In dieser botanischen<br />

Kunstgalerie stellt er 1<strong>24</strong> Illustrationen<br />

seltener Pflanzenarten aus.<br />

Neben Gästen der noblen Lodge<br />

genießen auch Externe Zutritt, allerdings<br />

nur nach Voranmeldung.<br />

Botanische Safari<br />

Alternativ geht es auf Flower-Safari.<br />

Selbst wenn gerade keine september-oktoberliche<br />

Hoch-Zeit des<br />

Blühens ansteht, finden die Guides<br />

ständig Gründe, um anzuhalten. In<br />

einer Tour erzählt Ruaan von den<br />

Vorzügen zarter Lobelien, purpurfarbener<br />

Kaprosen und wundersamer<br />

Gladiolen. Bei einer Wanderung<br />

durch den Milkwood Forest<br />

im Grootbos-Naturreservat bedarf<br />

es keiner Worte: Die jahrhundertealten<br />

Bäume schaffen eine mystische<br />

Stimmung sondergleichen,<br />

was vor allem an dem zauberhaften<br />

Geflecht der knorrigen, moosbehangenen<br />

Zweige liegt, die mitunter<br />

bis zur Erde reichen. „Andernorts<br />

verschwinden Arten, hier in<br />

der Region entdecken wir jährlich<br />

Kapnektarvogel<br />

Auf blühenden Bäumen<br />

und Sträuchern anzutreffen<br />

Marine Big Five<br />

Brillenpinguine,<br />

Delfine, Wale,<br />

Kap-Seehunde und<br />

Weiße Haie<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 27


Cango Caves<br />

Eines der größten<br />

Tropfsteinhöhlensysteme<br />

der Welt<br />

Auf einen Blick<br />

Südafrika Inspiration<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

Naturparadiese Südafrika & Tansania<br />

Südafrika: Zauberhafte Kapregion<br />

15-tägige Soft Adventure-Tour inkl. Flug<br />

Inklusivleistungen z. B.: Flug mit Condor in der Economy-Class von Frankfurt<br />

nach Kapstadt und zurück inkl. Gebühren, Flug von Port Elizabeth nach<br />

Kapstadt, Rail & Fly 2. Klasse, 12x Hotels/Lodges, 12x Frühstück, 5x Mittagessen,<br />

7x Abendessen, Rundreise lt. Reiseverlauf, Pirschfahrten &<br />

Besichtigungsprogramm inkl. Eintrittsgelder<br />

ab 4.195 € p. P. im Doppelzimmer<br />

Reisetermine: November 20<strong>24</strong> - April 2025<br />

Weiße Löwen<br />

Die sehr seltene Form der afrikanischen<br />

Löwen lebt im Sanbona-Wildreservat<br />

neue“, erklärt Ruaan. Er meint damit<br />

nicht nur Pflanzen, sondern<br />

auch Insekten. Größere Tiere gibt<br />

es ebenfalls, etwa den wieder angesiedelten<br />

Kap-Leoparden. In der<br />

von Dünen und Felshöhlen umrahmten<br />

Walker Bay lassen sich<br />

Südliche Glattwale gar vom Ufer aus<br />

sichten. Näher ran geht es bei einer<br />

Bootstour zu den marinen Big Five:<br />

Wale, Brillenpinguine, Kap-Seehunde,<br />

Delfine und Weiße Haie.<br />

Beratung und Buchung: 170 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mitgliederreisen 069 945 15 97 40 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Täglich.: 8.00 - 22.00 Uhr.<br />

Veranstalter: DERTOUR Deutschland GmbH, 51149 Köln. Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

Und Action!<br />

Die klassischen Big Five – Elefant,<br />

Löwe, Leopard, Wasserbüffel und<br />

Nashorn – leben etwa im Sanbona<br />

Wildlife Reserve im Herzen der<br />

Kleinen Karoo unweit der legendären,<br />

von Kapstadt über Paarl nach<br />

Gqeberha führenden Route 62. Die<br />

raue Schönheit der Halbwüste ist<br />

toll, einzigartig jedoch die Chance,<br />

weiße Löwen zu sehen. Zumindest<br />

vier der Großen Fünf lassen sich im<br />

Plettenberg-Bay-Naturreservat erspähen,<br />

die dort fehlenden Elefanten<br />

hundertfach im Addo Elephant<br />

Park – mal kein privates Schutzgebiet,<br />

sondern einer von 25 Nationalparks<br />

im Land. Einer der schönsten<br />

ist wohl der zum Garden-Route-Nationalpark<br />

zählende Tsitsikamma-Nationalpark,<br />

auch weil jede<br />

Menge Aktivitäten locken, vom Rafting<br />

über Ziplining bis hin zum<br />

Tansania - Tierwunder am Kilimandscharo<br />

10-tägige Soft-Adventure-Tour inkl. Flug<br />

Inklusivleistungen z. B.: Flug mit Ethiopian Airlines in der Economy-Class<br />

von Frankfurt nach Kilimanjaro und zurück inkl. Gebühren, Rail & Fly 2.<br />

Klasse, 5x Hotels/Lodges, 2x Buschcamp, 7x Frühstück, 7x Mittagessen,<br />

7x Abendessen, Rundreise lt. Reiseverlauf, Pirschfahrten & Besichtigungsprogramm<br />

inkl. Eintrittsgelder.<br />

ab 4.199 € p. P. im Doppelzimmer<br />

Reisetermine: Oktober 20<strong>24</strong> - November 2025<br />

<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb GmbH<br />

Wandern. Der 42 Kilometer lange<br />

Otter Trail, der durch Regenwälder<br />

und vorbei an bizarren Felsen und<br />

einsamen Buchten führt, besitzt gar<br />

Kultstatus. Da jeden Tag nur zwölf<br />

Wanderer starten dürfen, heißt es,<br />

früh buchen. Oder etwas anderes<br />

unternehmen: Reitsafaris, Surfsessions,<br />

Straußenfütterungen in<br />

Oudtshoorn oder eine Adventure-Tour<br />

durch die eindrucksvollen<br />

Cango-Höhlen. Auch hier wartet<br />

das eine oder andere natürliche Atrium<br />

darauf, bestmöglich in Szene<br />

gesetzt zu werden.<br />

Top 6<br />

Die besten<br />

Safari-Ziele<br />

in Afrika<br />

Einfach QR-Code<br />

scannen und<br />

weiterlesen!<br />

Inklusive<br />

Mitgliedervorteilen<br />

Fotos: mauritius images/Alamy Stock Photos/Ulrich Doering, mauritius images/Alamy Stock Photos/Malcolm Truman, privat, mauritius images/Alamy Stock Photos; Karte: Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: Made with Natural Earth, free vector and raster map data<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Anreise<br />

Condor und die Lufthansa-Tochter<br />

Discover Airlines fliegen direkt von<br />

Frankfurt oder München nach Kapstadt.<br />

Der Flug dauert knapp zwölf Stunden.<br />

Mitunter wollen Airlines beim Check-in<br />

eine Bestätigung der im Pilotprojekt<br />

laufenden, kostenlosen Traveller Declaration<br />

sehen, die man vorab ausfüllen<br />

muss (sars.gov.za/travellerdeclaration).<br />

Es ist kein Visum erforderlich. Gut zu<br />

wissen: Südafrika liegt in derselben<br />

Zeitzone wie Deutschland. Der Reisepass<br />

muss mindestens 30 Tage über die<br />

Ausreise aus Südafrika hinaus gültig sein<br />

und mindestens zwei freie Seiten haben.<br />

Reisezeit<br />

Im September und Oktober steht die<br />

Vegetation in voller Blüte, doch auch die<br />

Monate danach eignen sich bestens zum<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

Reisen, herrschen doch im „Südsommer“<br />

angenehme Temperaturen mit durchschnittlichen<br />

Höchstwerten zwischen<br />

20 und 25 Grad.<br />

Sicherheit<br />

Die Kap-Region wird als vergleichsweise<br />

sicher eingestuft. Auf der Travel Risk<br />

Map 20<strong>24</strong> von A3M hat Südafrika das<br />

gleiche Sicherheitslevel wie etwa die<br />

Türkei oder Tunesien. Dennoch sollten<br />

Reisende umsichtig handeln und keine<br />

Wertsachen zur Schau stellen.<br />

Gesundheit<br />

Es bestehen keine Impfvorschriften,<br />

höchstens Empfehlungen. Neben Standardimpfungen<br />

betrifft das Hepatitis A<br />

und bei Personen über 60 Jahren Pneumokokken.<br />

Vorteil gegenüber dem<br />

Nordosten des Landes: In der Kap-<br />

Region besteht keine Malariagefahr.<br />

! Unterwegs<br />

Beim Ausleihen eines Mietwagens<br />

bedarf es eines internationalen Führerscheins.<br />

Es herrscht Linksverkehr.<br />

Essen & Trinken<br />

Die vielfältige Kulinarik am Kap wurde<br />

vor allem von den sogenannten Kap-<br />

Malaien geprägt. Im Grunde handelt es<br />

sich aber um einen Schmelztiegel vieler<br />

Kulturen. Traditionelle Restaurants bieten<br />

Fleischgerichte und Gegrilltes in<br />

großer Vielfalt an. Oft wird ein Brei aus<br />

Mais namens Mielie Pap gereicht.<br />

Biltong: Die gut gewürzte Trockenfleischspezialität<br />

ist der wohl populärste<br />

Snack im Land und ähnelt dem amerikanischen<br />

Beef Jerkey, kann aber durchaus<br />

auch aus Oryx, Kudu, Eland, Zebra,<br />

Springbock oder Strauß hergestellt<br />

werden.<br />

Nicht versäumen<br />

Stellenbosch, die zweitälteste Stadt des<br />

Landes, ist eine entspannte Unistadt mit<br />

attraktiver Stadtkulisse sowie weltberühmten<br />

Weingütern. Naheliegend: eine<br />

Weinverkostung mit Bergblick.<br />

Der Tsitsikamma-Nationalpark gilt als<br />

einer der letzten Urwälder Südafrikas.<br />

Da keine Löwen oder Leoparden vorkommen,<br />

können sich Wanderer auf<br />

anderes konzentrieren: die eindrucksvollen<br />

Yellowwood-Bäume, Affen, Antilopen,<br />

die zahlreichen Vogelarten, Wale<br />

und Delfine, die nah an die Buchten des<br />

teils felsigen Ufers kommen.<br />

Informationen<br />

South African Tourism:<br />

southafrica.net/de<br />

Experten-Tipp<br />

Uta Gehrke aus dem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Hannover war auf Safari<br />

in Südafrika<br />

Auf Pirschfahrten sollten<br />

Sie nur Bekleidung in<br />

gedeckten Erdtönen<br />

tragen und nicht aufstehen,<br />

wenn Tiere da sind.<br />

Das gefährlichste Tier ist<br />

übrigens das Flusspferd.<br />

Ob mit oder ohne Safari-<br />

Tour – als Sundowner<br />

empfiehlt sich Südafrikas<br />

In-Drink: ein Safari Gin<br />

mit Früchten. Ein ideales<br />

Mitbringsel sind die<br />

getrockneten Fruit<br />

Sticks, die es überall zu<br />

kaufen gibt.<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/suedafrika<br />

<strong>ADAC</strong> Medical App<br />

<strong>ADAC</strong> Premium-<br />

Mitglieder und Inhaber<br />

einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />

haben auf Auslandsreisen<br />

Zugang zu telemedizinischer<br />

Behandlung durch<br />

deutschsprachige Ärzte.<br />

adac.de/meinmedical<br />

Blütenmeer<br />

Das Kap-Florenreich<br />

ist mit über 20.000<br />

Pflanzenarten äußerst<br />

vielfältig


Mit<br />

28.748<br />

Quadratkilometern ist<br />

Albanien etwas kleiner<br />

als Belgien.<br />

2,8<br />

Millionen Menschen<br />

leben in Albanien.<br />

Azurblau à la Albanien<br />

Der Jale Beach liegt am Ionischen<br />

Meer im Süden des Landes.<br />

360<br />

Kilometer ist die<br />

Küstenlinie lang.<br />

1991<br />

fanden die ersten<br />

freien Wahlen statt.<br />

15<br />

Gebiete sind als Nationalparks<br />

ausgewiesen.<br />

300<br />

Sonnentage im Jahr werden in<br />

Saranda verzeichnet.<br />

2764<br />

Meter misst der Korab,<br />

Albaniens höchster Berg.<br />

Fotos: mauritius images/Alamy Stock Photos/Yuriy Brykaylo, Sebastian Zintel<br />

Mein Land Albanien<br />

Mehr Infos auf<br />

adac.de/reise-albanien<br />

Mirëdita * ,<br />

Albanien!<br />

Albanien ist zwar kein Geheimtipp mehr,<br />

aber ein Traumziel für Abenteuerlustige.<br />

Rainer Wagner vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

Esslingen hat das Land auf dem Motorrad<br />

erkundet<br />

Was hat Sie an Albanien gereizt?<br />

Ich kenne mich berufsbedingt gut aus in der<br />

Welt. Aber es gab noch weiße Flecken auf<br />

meiner Landkarte – dazu gehörte auch Albanien.<br />

Das Motorrad war ideal, um abgelegene<br />

Gegenden zu entdecken.<br />

Das klingt abenteuerlich.<br />

War es zum Teil auch. Gerade im Hinterland<br />

mit seinen engen Straßen, wo die Menschen<br />

wenig bis kein Englisch sprechen, braucht es<br />

Entdeckergeist. Inzwischen kann man aber<br />

auch wunderbar <strong>Urlaub</strong> machen, wenn man<br />

es bequem mag.<br />

Wie hat sich der Tourismus entwickelt?<br />

Bis 2000 war fast nichts los. Mittlerweile ist<br />

das Land kaum wiederzuerkennen und verändert<br />

sich nach wie vor rasant – Straßen<br />

wurden ausgebaut, ältere Hotels renoviert,<br />

neue Hotels entstehen. Wer weiß, wie es in<br />

zehn Jahren aussieht.<br />

Also nichts wie hin?<br />

Das unterschreibe ich sofort!<br />

Ihre Lieblingsregionen?<br />

Auf Platz eins liegen bei mir die Albanischen<br />

Alpen. Auch die Gegend um den Llogara-Pass<br />

hat mir sehr gut gefallen, dort gibt es ein<br />

paar schöne versteckte Buchten. Und die<br />

Mein Land Experten-Tipp<br />

karibisch anmutenden Strände von Saranda<br />

und Ksamil, den Badeorten im Süden.<br />

Und die beste Reiseart?<br />

Wenn man keinen reinen Badeurlaub machen<br />

möchte, würde ich auf jeden Fall eine<br />

Mietwagenrundreise empfehlen.<br />

Was gibt es zu erleben?<br />

Das ganze Land ist ein Wanderparadies –<br />

etwa in den Albanischen Alpen im Norden<br />

oder am Ohridsee im Osten. Und im Süden<br />

liegt Syri i Kaltër – das „blaue Auge“ –, eine<br />

Karstquelle, aus der das Wasser nur so herausschießt,<br />

das sieht gigantisch aus. Auch<br />

für Sportbegeisterte ist viel geboten: Rafting,<br />

Reiten, Paragliding.<br />

Wie hat Ihnen die Hauptstadt gefallen?<br />

Tirana ist heute eine bunte Stadt, das war<br />

nicht immer so. Im Nationalmuseum am<br />

Skanderbeg-Platz können Reisende in die<br />

Geschichte Albaniens eintauchen. Mit den<br />

düsteren Kapiteln der Vergangenheit – Albanien<br />

war von 1940 bis 1990 eine Diktatur –<br />

setzen sich die beiden Bunk’Art-Museen<br />

auseinander. Die ehemaligen Atomschutzbunker,<br />

die der Diktator Enver Hoxha bauen<br />

ließ, beherbergen heute Ausstellungen.<br />

Welche Orte empfehlen Sie ansonsten?<br />

Kruja, etwas nördlich der Hauptstadt gelegen,<br />

und die dortige Festung sind sehenswert.<br />

Im Süden liegt eine der ältesten<br />

Städte des Landes: Gjirokastra ist in die<br />

steilen Gebirgshänge gebaut. Ein Muss ist<br />

Berat, die Stadt der tausend Fenster – in ihren<br />

drei Altstädten gibt es viel zu entdecken.<br />

Und das lebendige Korça im Osten<br />

– dort wird das bekannteste Bier Albaniens<br />

gebraut.<br />

Haben Sie noch mehr kulinarische Tipps?<br />

Die albanische Küche ist mediterran, mit<br />

balkanischen und orientalischen Einflüssen.<br />

Ein traditionelles Gericht ist Fërgesë. Es<br />

besteht aus Paprika, Tomaten, Käse, Zwiebeln<br />

und Knoblauch – einfach, aber köstlich.<br />

Tipp: In schlichteren Lokalen bekommt man<br />

oft das beste Essen serviert. Und: Albanien<br />

hat eine grandiose Kaffeekultur! Jedes noch<br />

so kleine Dorfcafé hat eine Siebträgermaschine<br />

und bietet hervorragenden<br />

Cappuccino und Espresso an.<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

*„Guten Tag“ auf Albanisch<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 31


Inspiration Emirate<br />

Emirate Inspiration<br />

Moderne Emirate<br />

Noch vor Kurzem übertrafen sich die Vereinigten Arabischen Emirate mit<br />

spektakulären Luxushotels und schicken Shopping-Malls. Mittlerweile<br />

entstehen überall in Dubai, Abu Dhabi und Ras Al-Khaimah kleine Ateliers,<br />

Pop-up-Stores und neue Boutique-Hotels. Arabien jetzt – wann sonst?<br />

Text Fabian von Poser<br />

Dubais Ikonen<br />

Blick über die Kanäle des<br />

charmanten Viertels Madinat<br />

Jumeirah auf den Burj Al Arab<br />

Wohin man auch blickt: Dubai<br />

wird jünger und hipper. Egal, ob<br />

beim Shopping, in den Galerien<br />

oder im Café – an jeder Ecke blitzt<br />

in der Metropole am Golf Individualität<br />

auf. Das neue Dubai lässt sich<br />

am besten im Boxpark an der Al-<br />

Wasl Road beobachten. Schon am<br />

Vormittag schlendern Frauen in<br />

farbenfrohen Gewändern und Männer<br />

in blütenweißen Dishdashas<br />

durch das Freiluft-Einkaufszentrum.<br />

In den bunt leuchtenden<br />

Schiffscontainern finden sich Popup-Stores,<br />

Boutiquen und Mode-<br />

Outlets. In kleinen Cafés und Restaurants<br />

genießen die Besucher<br />

unter freiem Himmel alle Arten<br />

von Köstlichkeiten – von finnischen<br />

Spezialitäten über Sushi<br />

oder Falafel bis hin zum typisch<br />

italienischen Gelato. Alles ist hier<br />

nicht nur schön, sondern auch<br />

individuell. Natürlich gibt es sie in<br />

Dubai weiter, die gewaltigen Hotels,<br />

die Konsumtempel, das Streben<br />

nach immer höher, immer<br />

größer. Sehenswürdigkeiten wie<br />

der Burj Al Arab, der Burj Khalifa<br />

und das Museum of the Future<br />

locken weiter Zehntausende an.<br />

Doch das Emirat verändert sich.<br />

Heute gibt es ein Leben jenseits<br />

von Prunk und Gold.<br />

Bisher wurden in Dubai Hotels<br />

in die Höhe gebaut. Heute geht<br />

alles mehr in die Breite: Schicke<br />

Villen am Strand statt Betten im<br />

Foto: Department of Economy and Tourism (DET)<br />

32 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong><br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 33


Inspiration Emirate<br />

Emirate Inspiration<br />

Stadt der Superlative<br />

Strand und Skyline von<br />

Abu Dhabi City<br />

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Mit Mein Schiff ®<br />

den Orient erleben<br />

Kommen Sie an Bord und<br />

werden Sie Teil der Geschichten<br />

aus 1001 Nacht.<br />

Ihre Kreuzfahrt führt Sie<br />

entlang der Küsten des<br />

Persischen Golfs an märchenhafte<br />

Orte, zu beeindruckenden<br />

Skylines und<br />

malerischen Oasen.<br />

ab 1.599 € p. P. *<br />

Nov. 20<strong>24</strong> bis März 2025<br />

7 Nächte ab/bis Dubai oder<br />

Doha inklusive Flug<br />

*Preis p. P. im PRO-Tarif bei<br />

2er-Belegung einer Innenkabine<br />

inkl. Flug nach Verfügbarkeit mit<br />

allen Abgaben und Zuschlägen,<br />

auch zur Luftverkehrssteuer,<br />

Transfers und Zug zum Flug –<br />

Service der Deutschen Bahn AG<br />

in der 2. Klasse. Dieser ist für die<br />

DB von/zu allen innerhalb<br />

Deutschlands gelegenen Flughäfen<br />

ohne Aufpreis erhältlich.<br />

Veranstalter: TUI Cruises GmbH,<br />

Heidenkampsweg 58,<br />

20097 Hamburg<br />

Wolkenkratzer sind angesagt,<br />

Nachtleben im Beachclub statt an<br />

der Hotelbar. Stilvoll und individuell<br />

ist zum Beispiel das Hues Boutique<br />

Hotel nahe der Corniche im<br />

Stadtteil Deira. Das Hotel bietet<br />

keinen Prunk und kein Blattgold,<br />

dafür ein Interieur mit klaren Linien<br />

und poppigen Farben. Die<br />

schall isolierten Zimmer des jüngst<br />

eröffneten Siro at One Za’abeel, das<br />

sich selbst als Dubais erstes<br />

Fitness- und Recovery-Hotel bezeichnet,<br />

sind darauf ausgelegt,<br />

körperliche und geistige Entspannung<br />

zu fördern, Jetlag zu mildern<br />

und einen erholsamen Schlaf zu<br />

unterstützen.<br />

Auch Partyfreunde kommen im<br />

neuen Dubai voll auf ihre Kosten.<br />

20<strong>24</strong> eröffnen gleich drei neue<br />

Beachclubs: der aus Cannes bekannte<br />

Club Bâoli am J1 Beach, der<br />

Club Sirene Beach by Gaia, der sich<br />

mit mehr als 9000 Quadratmetern<br />

anschickt, der größte Beachclub<br />

der Welt zu werden, und das Gigi<br />

Rigolatto, das italienische Lebensart<br />

an die Küste Dubais bringt.<br />

Dazu kommt junge Kunst an<br />

jeder Straßenecke, denn Dubai hat<br />

sich zu einem Mekka für Kunstliebhaber<br />

entwickelt. Highlights<br />

sind die bereits seit 2007 stattfindende<br />

Kunstmesse Art Dubai und<br />

zahlreiche Galerien auf höchstem<br />

Niveau, zum Beispiel die Ayyam<br />

Gallery, die einen Querschnitt von<br />

Kreativen aus der arabischen<br />

Welt zeigt.<br />

Seit 20<strong>24</strong> bereichert<br />

auch das Arte Museum,<br />

eine neue Galerie<br />

in der Dubai Mall,<br />

die boomende Kunstszene<br />

der Stadt.<br />

Kunstsinniges<br />

Abu Dhabi<br />

Im Vergleich zum<br />

Nachbaremirat Dubai<br />

wächst Abu Dhabi<br />

eher im Stillen. Doch das ist auf<br />

keinen Fall weniger spannend. Was<br />

für ein Augenblick! Wenn die Sonne<br />

im Persischen Golf versinkt und<br />

goldene Lichter die Torbögen der<br />

Scheich-Zayed-Moschee beleuchten,<br />

dann fühlt man sich wie in<br />

einem Traum aus 1001 Nacht. Das<br />

riesige Gotteshaus hat eine der<br />

größten Moscheekuppeln der Welt<br />

– der Durchmesser beträgt 32 Meter.<br />

Der mit grünen, roten, gelben<br />

und weißen Swarovski-Kristallen<br />

besetzte Kronleuchter im Hauptsaal<br />

ist mit 15 Metern Höhe und<br />

zehn Tonnen Gewicht ebenfalls<br />

Spiel mit Licht<br />

Jean Nouvels<br />

„Lichtregen“ im<br />

Louvre Abu Dhabi<br />

einer der größten seiner Art. Stifter<br />

der Moschee für 40.000 Gläubige<br />

war Scheich Zayed bin Sultan Al-<br />

Nahyan, der 2004 verstorbene<br />

Gründer der Emirate.<br />

Klar, Abu Dhabi bewegt sich<br />

langsamer als Dubai. Dennoch ist<br />

es auf seine Weise ein Emirat der<br />

Superlative. Auch hier locken<br />

Attraktionen wie das Luxushotel<br />

Emirates Palace und Yas Island mit<br />

seiner Formel-1-Strecke, der schillernden<br />

Yas Bay Waterfront und<br />

zahlreichen Freizeitparks wie<br />

Ferrari World, Yas Waterworld und<br />

Warner Bros. World.<br />

Fotos: Fabian von Poser, mauritius images/Alamy Stock Photos, Louvre Abu Dhabi - Photography/Roland Halbe, PR<br />

Insel des Lichts<br />

Die Scheich-Zayed-Moschee<br />

in Abu Dhabi<br />

Doch auch Abu Dhabi setzt zunehmend<br />

auf Kunst und Kultur.<br />

Bereits jetzt eine Legende ist der<br />

Louvre Abu Dhabi. Das Museum<br />

lockt Kunstliebhaber mit Objekten<br />

auf Weltklasse-Niveau. Unter dem<br />

180 Meter breiten Kuppeldach des<br />

vom französischen Star-Architekten<br />

Jean Nouvel entworfenen Gebäudes<br />

auf der künstlich<br />

aufgeschütteten Insel Saadiyat finden<br />

sich auf 6000 Quadratmetern<br />

Dauerausstellungsfläche Kunstwerke<br />

von Weltruhm, darunter<br />

Werke Leonardo da Vincis, Vincent<br />

van Goghs, Édouard Manets und<br />

Paul Gauguins. Der Louvre ist bei<br />

Weitem nicht das einzige Ziel für<br />

Kunstliebhaber. In Abu Dhabi entstehen<br />

derzeit überall Museen,<br />

Ateliers öffnen ihre Türen, Kunstfestivals<br />

laden zum Empfang. Jedes<br />

Jahr im November findet zum Beispiel<br />

die internationale Kunstmesse<br />

Abu Dhabi Art statt. Zu den<br />

besten Musikfestivals der Emirate<br />

zählt das jährlich im März und April<br />

stattfindende Abu Dhabi Festival,<br />

wo sich Klassikfans, Ballettkenner<br />

und Theaterinteressierte treffen.<br />

Und auch das ist neuerdings<br />

möglich: In Abu Dhabi kann man<br />

sich fühlen wie ein Präsident, und<br />

zwar im seit 2019 für Besucher geöffneten<br />

Qasr Al-Watan, einem Teil<br />

des Präsidentenpalasts. Besucher<br />

erhalten dabei Zugang zu Sälen, die<br />

normalerweise nur für Staatsgäste<br />

reserviert sind. Gleich nebenan<br />

wartet übrigens ein weiteres Megaprojekt<br />

auf seine Eröffnung: das<br />

von Frank O. Gehry entworfene<br />

Guggenheim-Museum Abu Dhabi.<br />

Nach mehreren Bauzeitverlänge-<br />

Behandlung und<br />

Pflege nach Unfall.<br />

Der <strong>ADAC</strong> Privatschutz.<br />

Hilft der Gesundheit und auch den Finanzen.<br />

Jetzt abschließen auf adac.de/privatschutz oder<br />

unter 089 558 95 78 40 (Mo. - Sa.: 8 - 20 Uhr)<br />

und in jeder <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle.<br />

Ohne Gesundheitsprüfung.<br />

Schon ab 11,60 Euro<br />

im Monat!<br />

34 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> Versicherung AG


Emirate Inspiration<br />

Auf einen Blick<br />

Aktivurlaub<br />

Ras Al-Khaimah ist<br />

ein Paradies für<br />

Wanderer und<br />

Mountainbiker<br />

Parfümeurskunst<br />

Unbedingt probieren:<br />

arabische Düfte<br />

rungen soll das ikonische Museum<br />

nun 2025 eröffnen und wird sicherlich<br />

ein Besuchermagnet – die<br />

absichtlich chaotische Architektur<br />

des eine Milliarde Dollar teuren<br />

Bauwerks ist selbst ein spektakuläres<br />

Kunstwerk.<br />

Outdoor-Mekka Ras Al-Khaimah<br />

Im Schatten von Dubai und Abu<br />

Dhabi mausert sich Ras Al-Khaimah<br />

zu einer großen Touristenattraktion<br />

– vor allem wegen seiner<br />

atemberaubenden Natur.<br />

Die Aussicht ist unübertroffen:<br />

Der Blick vom Jebel Jais, dem mit<br />

1934 Metern höchsten Berg der<br />

Emirate, fällt auf hohe Gipfel, zerklüftete<br />

Täler und einsame Mondlandschaften.<br />

Der Jebel Jais ist aber<br />

nicht nur die Sommerfrische der<br />

Emiratis, sondern auch das Abenteuerzentrum<br />

der Region. Hier gibt<br />

es Wanderwege, Mountainbike-<br />

Trails und die längste Zipline der<br />

Welt – sie misst 2,8 Kilometer.<br />

Gut 100 Kilometer ist Ras<br />

Al-Khaimah vom Flughafen Dubai<br />

entfernt. Mit mehr als 7000 Jahren<br />

Geschichte lockt das Emirat auch<br />

mit viel Kultur. Ras Al-Khaimah<br />

beherbergt nicht nur einige der<br />

ältesten Ausgrabungsstätten der<br />

Emirate, sondern auch die letzte<br />

Perlenfarm Arabiens, das sehenswerte<br />

Nationalmuseum und den<br />

Al-Qasimi-Palast. Wenn man den<br />

Erzählungen der Einheimischen<br />

Glauben schenkt, bewohnten<br />

Erbauer Scheich Abdulaziz bin Humaid<br />

Al-Qasimi und seine Frau den<br />

Palast nur eine einzige Nacht, weil<br />

paranormale Vorkommnisse sie<br />

vertrieben.<br />

Mit dem Gigantismus von Dubai<br />

und Abu Dhabi kann und will<br />

Ras Al-Khaimah nicht mithalten,<br />

deswegen setzt es auf Naturerlebnis<br />

und Abenteuer. Und auch das<br />

gibt es in dem Emirat: eine große<br />

Auswahl an erstklassigen Unterkünften.<br />

Zu den Namen von Weltrang<br />

gehören Marken wie Hilton,<br />

InterContinental, Radisson, Rixos,<br />

Rotana, Ritz-Carlton und Waldorf<br />

Astoria. Eine der jüngsten Neueröffnungen<br />

ist das Anantara Mina<br />

Al Arab. Das Hotel, das im Januar<br />

20<strong>24</strong> seine Pforten öffnete, bringt<br />

maledivisch inspirierten Luxus<br />

nach Ras Al-Khaimah – mit den<br />

Natur pur<br />

Schroffe Berge, Mangrovenlandschaften<br />

und traumhafte Strände<br />

Seilrutsche am Djebel Jais<br />

Ras Al-Khaimahs 2,8 Kilometer lange Zipline<br />

hält weltweit den Längenrekord<br />

ersten Over-Water-Villen des<br />

Emirats. Erst im Mai öffnete das<br />

durchdesignte Sofitel Al Hamra<br />

Beach Resort.<br />

Die meisten Gäste kommen<br />

aber wegen der Natur. Neben dem<br />

Hajar-Gebirge mit dem Jebel Jais<br />

locken die einzigartige Terrakotta-<br />

Wüste im Al Wadi Nature Reserve,<br />

grüne Mangrovenlandschaften<br />

und einige der schönsten Strände<br />

der Emirate wie der Flamingo<br />

Beach. Versteckt hinter hohen Dünen,<br />

ist der Küstenabschnitt ein<br />

Treffpunkt für Erholungsuchende,<br />

Wassersportbegeisterte und Naturliebhaber<br />

gleichermaßen. Das warme<br />

Wasser und die flachen Ufer<br />

machen ihn auch zum idealen<br />

Strand für Familien. Übrigens: Der<br />

Strand befindet sich an der äußersten<br />

Westküste der Emirate. Deshalb<br />

ist einer der schönsten Momente<br />

der, wenn die Sonne am späten<br />

Nachmittag im Meer versinkt und<br />

nichts als leuchtende Farben hinterlässt.<br />

Fotos: visitrasalkhaimah.com (3), privat, iStock/corradobarattaphotos, iStock/Nicole Kandi; Karte: Karin Kunkel-Jarvers; Kartengrundlagen: Made with Natural Earth, free and raster map data und OpenStreetMap contributors<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Anreise<br />

Ein echtes Erlebnis ist der Flug mit<br />

einem Airbus A380 von Emirates nach<br />

Dubai. Nach Abu Dhabi fliegt Etihad<br />

Airways, auch Lufthansa fliegt die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate an. Die Flugzeit<br />

beträgt etwa sechs Stunden, der<br />

Zeitunterschied zwei Stunden in unserer<br />

Sommerzeit bzw. drei Stunden in der<br />

Winterzeit.<br />

Reisezeit<br />

In den Emiraten ist es das ganze Jahr<br />

über heiß und trocken. Die beste Reisezeit<br />

ist von November bis März, mit<br />

angenehmen Temperaturen zwischen 25<br />

und 30 Grad. Im Sommer kann es sehr<br />

heiß werden.<br />

Unterwegs<br />

Was kaum jemand weiß: Die Emirate<br />

lassen sich auch sehr bequem mit dem<br />

Mietwagen bereisen.<br />

Essen & Trinken<br />

Unbedingt probieren: Hummus<br />

(Kichererbsencreme), Tabouleh (Petersiliensalat),<br />

Baba Ganoush (Auberginencreme)<br />

sowie Falafel (Kichererbsenbällchen)<br />

und Kibbeh (Hackfleischbällchen),<br />

Chai Zanjabeel, ein süßer Ingwer-Tee,<br />

dem Safranfäden hinzugefügt wurden,<br />

und Kamelmilchschokolade.<br />

Übernachten<br />

Dubai: Das Five Luxe JBR ist ideal für<br />

junge, designorientierte Kunden. Es hat<br />

einen eigenen Beachclub, wo tagsüber<br />

die DJs im Pacha Dubai auflegen. Wer<br />

es ruhiger und gediegener mag, dem<br />

empfehle ich das One & Only Royal<br />

Mirage. Keine Neueröffnung, sondern<br />

einer meiner All-Time-Favourites.<br />

Abu Dhabi: einmal im legendären<br />

Emirates Palace übernachten und Pralinen<br />

mit Blattgold auf dem Bett finden.<br />

Ras Al-Khaimah: Das Luxushotel Mövenpick<br />

Resort Al Marjan Island ist mit<br />

seinem Privatstrand und einem riesigen<br />

Pool perfekt zum Entspannen.<br />

Nicht versäumen<br />

Unbedingt gesehen haben sollte man<br />

den 828 Meter hohen Burj Khalifa mit<br />

seiner faszinierenden Wassershow am<br />

Abend sowie das Museum of the Future,<br />

ein architektonisches Meisterwerk, das<br />

ohne Ecken und Kanten auskommt.<br />

Zu den schönsten Stränden gehören<br />

der Saadiyat Beach in Abu Dhabi mit<br />

seinem Karibikflair, der umtriebige<br />

Jumeirah Beach in Dubai und der<br />

Flamingo Beach in Ras Al-Khaimah.<br />

Baden mit Aussicht: Der Aura Skypool<br />

ist der weltweit höchste 360-Grad-Pool.<br />

Er befindet sich auf dem Dach eines<br />

Hochhauses mitten auf der Palm Jumeirah.<br />

Der Sonnenuntergang mit Live-<br />

Musik, kühlen Getränken und Sushi ist<br />

ein absolutes Highlight.<br />

Information<br />

Dubai: visitdubai.com<br />

Abu Dhabi: visitabudhabi.ae<br />

Ras Al-Khaimah: visitrasalkhaimah.com<br />

Souvenirs<br />

Gewürze und Tees<br />

von den Souks<br />

Experten-Tipp<br />

Maria Köller aus dem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

München verrät ihre<br />

Geheimtipps für die<br />

Vereinigten Arabischen<br />

Emirate<br />

Meine Lieblingskombination<br />

in Abu Dhabi: erst<br />

sechs Nächte im<br />

Shangri-La Hotel<br />

Qaryat Al Beri, das<br />

direkt an einem privaten<br />

Strand liegt, anschließend<br />

zwei Nächte im<br />

Anantara Qasr Al Sarab<br />

Wüstenresort. Legendär<br />

ist der Samstagsbrunch<br />

mit Live-Musik im<br />

Shangri-La. Unbedingt<br />

vorreservieren! Für<br />

Sehenswürdigkeiten wie<br />

den Louvre besorgen wir<br />

für unsere Gäste alle<br />

Eintrittskarten bereits<br />

vorab, damit niemand<br />

anstehen muss. Nach<br />

dem Stadtaufenthalt<br />

geht es weiter in die<br />

Wüste. Was für ein Moment,<br />

wenn zwischen<br />

den Sanddünen der<br />

Liwa-Wüste das einzigartige<br />

Resort aus 1001<br />

Nacht auftaucht. Den<br />

Sternenhimmel und die<br />

Stille, die man dort<br />

erlebt, vergisst man nie<br />

wieder.<br />

Mehr Infos auf<br />

adacreisen.de/<br />

arabische-halbinsel<br />

36 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong><br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 37


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Los Cabos: endlose Wüsten, Berglandschaften<br />

und einsame Traumstrände.<br />

Ab November 20<strong>24</strong> fliegt Condor zweimal wöchentlich direkt von Frankfurt nach<br />

Los Cabos an der Südspitze des mexikanischen Bundesstaates Baja California Sur.<br />

Mit der MS HAMBURG in Südengland<br />

und auf den Kanalinseln.<br />

Karibisches Flair auf den Inseln im Ärmelkanal.<br />

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Aktuelle Angebote<br />

für Los Cabos<br />

finden Sie hier<br />

Details & Leistungen<br />

Mit neuen Direktflügen ab<br />

November 20<strong>24</strong> von Condor<br />

nach Los Cabos, eröffnen sich<br />

Mexikoliebhabern ganz neue Möglichkeiten,<br />

um bequem zu ihrem neuen oder<br />

alten Lieblingsziel und an eine traumhafte<br />

Pazifikküste zu reisen. Vor einer dramatischen<br />

Wüstenkulisse, eingebettet in<br />

die Küstenlinien des Pazifischen Ozeans<br />

und den Golf von Kalifornien, bietet die<br />

Region neben seiner beeindruckenden<br />

Landschaft alles, was einen Traumurlaub<br />

ausmacht. Ob man sein Handicap auf<br />

einem der vielen Weltklasse-18-Loch-Golfplätze<br />

verbessert, in den Sonnenuntergang<br />

segelt, entspannte Spaziergänge an<br />

beinahe menschenleeren Traumstränden<br />

erlebt oder im Hinterland die Sierra de<br />

la Laguna mit ihren Wasserfällen, Oasen<br />

und heißen Quellen erkundet: Hier, wo<br />

sich Mexiko von seiner schönsten und<br />

aufregendsten Seite zeigt, wartet auf<br />

Besucher ein unvergleichliches <strong>Urlaub</strong>sparadies.<br />

Im Nationalpark Cabo Pulmo<br />

liegt zudem Nordamerikas größtes und<br />

vielfältigstes Korallenriff, das über 300<br />

Fischarten beheimatet und zu einem der<br />

artenreichsten Tauch- und Schnorchelgebiete<br />

der Welt zählt. Nicht umsonst<br />

hat der berühmte Meeresbiologe Jacques-<br />

Yves Cousteau diese berauschende<br />

Unterwasserwelt als „Aquarium der Welt“<br />

bezeichnet.<br />

Nachhaltig schön: Auf Los Cabos zählt<br />

Nachhaltigkeit. Denn damit diese einmalige<br />

Natur auch für künftige Generationen<br />

unberührt bleibt, wurden 42 % des<br />

Territoriums der Baja California Sur als<br />

Naturschutzgebiet ausgewiesen. Dennoch<br />

findet man in Los Cabos eine Vielzahl<br />

preisgekrönter Resorts und ein kulinarisches<br />

Angebot, das zu den besten der<br />

Welt zählt. Ob luxuriös oder bescheiden,<br />

familienfreundlich oder nur für Erwachsene,<br />

in Cabo San Lucas, San José del Cabo<br />

und dem dazwischenliegenden Touristenkorridor<br />

findet jeder, Jung & Alt, den<br />

richtigen Ort und die passende Unterkunft<br />

zum Genießen und Entspannen.<br />

Unser <strong>ADAC</strong> Insider-Tipp: Zwischen<br />

Dezember und Mai wartet ein spektakuläres<br />

Schauspiel auf viele Besucher,<br />

da man während dieser Zeit imposante<br />

Wale oftmals selbst von Land aus beobachten<br />

kann.<br />

Schneeweiße Strände, Palmen,<br />

Orchideen und bunte Hafenstädte:<br />

Man muss nicht um die halbe Welt<br />

reisen, um karibisches Flair erleben zu<br />

können. Die traumhaft schönen Inseln<br />

im Ärmelkanal bieten <strong>Urlaub</strong>ern unberührte<br />

Natur, atemberaubende Felsküsten,<br />

pittoreske Orte und geheimnisvolle<br />

Landschaften voller Charme und Zauber.<br />

Die MS HAMBURG entführt Passagiere<br />

auf eine unvergessliche Reise von<br />

Hamburg an die englische Südküste,<br />

zu den Kanalinseln, in die malerische<br />

Bretagne bis nach Belgien und zurück<br />

nach Hamburg.<br />

Auf der zauberhaften britischen Isle<br />

of Wight, die zu Recht den Beinamen<br />

„Garteninsel“ trägt, genießt man das<br />

milde Klima und in Falmouth an der<br />

Südküste der englischen Grafschaft<br />

Cornwall erwarten einen der drittgrößte<br />

Naturhafen und blütenprächtige Parks.<br />

Am Archipel der Isles of Scilly ankert man<br />

vor Hugh Town, bevor einem auf Guernsey<br />

französisches Lebensgefühl mit britischer<br />

Eleganz erwartet. In Frankreich schlendert<br />

man durch die wunderschöne Altstadt von<br />

Saint Malo und besucht bei einem Ausflug<br />

die imposante Klosterinsel Mont Saint<br />

Michel, die mitten im Meer liegt und doch<br />

zu Fuß erreichbar ist.<br />

Die Insel Alderney besticht wiederum<br />

mit zahlreichen Burgruinen, die meist<br />

direkt an den Klippen gelegen sind. Zum<br />

Abschluss dieser unvergesslichen Reise<br />

besuchen Sie Zeebrügge, die „Hauptstadt<br />

des Fisches“, die durch den Boudewijnkanal<br />

mit der historischen Mutterstadt<br />

Brügge verbunden ist.<br />

Isle of Wight<br />

Hamburg<br />

Elbe<br />

Falmouth<br />

Scilly Inseln<br />

Zeebrügge<br />

Guernsey Alderney<br />

Jersey<br />

St. Malo<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil<br />

• 100 € Bordguthaben<br />

12-tägige Kreuzfahrt ab/bis Hamburg<br />

ab 2.599 € p. P. bei 2er-Belegung<br />

Reisetermine: <strong>24</strong>.6. - 5.7.2025,<br />

5.7. - 16.7.2025 und 6.9. - 17.7.2025<br />

Veranstalter: plantours, eine Marke der plantours & Partner GmbH,<br />

20099 Hamburg<br />

<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb GmbH


Experten-Tipp Ratgeber<br />

RATGEBER REISE<br />

Tipps und Services für die <strong>Urlaub</strong>splanung mit Haustieren<br />

Guten Flug für<br />

Hund, Katze & Co.<br />

Erster Schritt: Einreisebestimmungen<br />

klären<br />

Bevor man mit den Vierbeinern hinaus in die Welt reisen<br />

kann, müssen die Einreisebestimmungen für das Tier geklärt<br />

werden. Für Reisen innerhalb der EU ist ein EU-Heimtierausweis<br />

verpflichtend. Zudem müssen viele Tiere gechippt oder<br />

tätowiert sein. Für Hunde und Katzen gilt zudem, dass sie<br />

mindestens 21 Tage vor Abreise gegen Tollwut geimpft werden<br />

müssen. Einige EU-Länder haben zusätzliche Regelungen:<br />

Irland, Malta und Finnland verlangen etwa eine Bandwurmbehandlung.<br />

Länder außerhalb der EU haben eigene Einreisebestimmungen,<br />

zudem gelten aus diversen Nicht-EU-Ländern<br />

Wiedereinreisebedingungen in die EU wie ein Antikörpernachweis<br />

für Tollwut. Grundsätzlich sollte man sich mindestens<br />

sechs Wochen vor Abreise über die Bedingungen im jeweiligen<br />

Land informieren. Verbindliche Informationen erhalten Reisende<br />

bei der Botschaft des betreffenden Landes. Eine gute<br />

Orientierung bietet das Bundesministerium für Ernährung<br />

und Landwirtschaft auf bmel.de<br />

Allgemein gilt: Nicht bei allen Fluggesellschaften dürfen<br />

Tiere mit an Bord. Fluggesellschaften, die es erlauben,<br />

haben genaue Regeln für die Tierbeförderung. Die<br />

Mitnahme sollte idealerweise schon beim Ticketkauf<br />

angemeldet werden, spätestens aber 72 Stunden vor<br />

dem Flug. Zudem verlangen Airlines spezielle Transportboxen<br />

für den Flug. Die Beförderung von Hunden<br />

und Katzen als Handgepäck in der Kabine ist beispielsweise<br />

bei der Lufthansa möglich, dabei gilt ein Maximalgewicht<br />

von acht Kilogramm für das Tier inklusive<br />

Transporttaschen. Größere Tiere können in einem<br />

klimatisierten Frachtraum der Maschine befördert werden.<br />

Die Kosten für die Beförderung variieren je nach<br />

Airline und liegen bei der Lufthansa zwischen 60 und<br />

200 Euro, je nach Gewicht. Auch bei der Flugplanung<br />

sollten sich Reisende frühzeitig informieren.<br />

CHECKLISTE<br />

Welche Regeln gelten für<br />

Haustiere am <strong>Urlaub</strong>sort?<br />

15,7 Millionen<br />

Katzen leben in deutschen Haushalten. Auf Platz 2 der<br />

beliebtesten Haustiere folgen Hunde mit 10,5 Millionen<br />

• Erlaubt die Unterkunft Haustiere?<br />

• Darf der Hund mit an den Strand?<br />

• Gibt es eine Maulkorbpflicht für Hunde?<br />

• Herrscht Leinenpflicht?<br />

• Gibt es genügend Auslauf rund um die Unterkunft?<br />

• Kann das Haustier auch mal ein paar Stunden<br />

allein im Zimmer bleiben?<br />

• Gibt es einen Tierarzt<br />

in der Nähe?<br />

<strong>ADAC</strong> HAUSTIER-REISEVERSICHERUNG<br />

Optimaler Schutz für Hunde und Katzen<br />

Mit der neuen <strong>ADAC</strong> Haustier-Reiseversicherung<br />

sind Hunde und Katzen ideal<br />

geschützt – egal, ob die tierischen Lieblinge<br />

im <strong>Urlaub</strong> im Ausland dabei sind<br />

oder zu Hause bleiben. Die Versicherung<br />

ist für Tiere unter acht Jahren abschließbar<br />

und gilt für den Zeitraum, in<br />

dem der Eigentümer oder die Eigentümerin<br />

des Tieres im Ausland ist. Zu den<br />

umfangreichen Leistungen der <strong>ADAC</strong><br />

Haustier-Reiseversicherung zählen die<br />

weltweite Kostenerstattung von Heilbehandlungen,<br />

die Übernahme von<br />

Bergungskosten im Ausland sowie die<br />

Erstattung der Kosten bei Abbruch des<br />

Auslandsaufenthalts des Tiereigentümers<br />

aufgrund einer unaufschiebbaren,<br />

stationären Operation des Haustiers in<br />

Deutschland. Mehr Infos telefonisch<br />

unter 089 558 95 79 40 oder auf<br />

adac.de/haustier-reiseversicherung<br />

Fotos: iStock/DEBOVE SOPHIE, Katja Mart, LucyBalu, iStock/Ирина Мещерякова, Adobe Stock/Lena Balk<br />

Heimtierausweis für<br />

internationale Reisen<br />

Wer innerhalb der EU verreisen möchte, benötigt einen EU-Heimtierausweis.<br />

Das ist ein blauer Pass, der zur Identifizierung des Tieres<br />

und als Nachweis über seinen Gesundheitsstatus dient. Darin stehen<br />

Angaben zum Tierhalter, zur Kennzeichnung des Tieres (Rasse,<br />

Geschlecht, Alter, Mikrochip-Nummer oder Tätowierung) und zu<br />

bisherigen Impfungen (insbesondere Tollwutimpfung) und<br />

Behandlungen.<br />

40 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong><br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 41


Alpen Inspiration<br />

Goldene Tage in den<br />

Alpen<br />

Die Alpen sind für viele Menschen ein absoluter<br />

Sehnsuchtsort – und werden einfach nie<br />

langweilig! Fünf Regionen, fünf Möglichkeiten<br />

für einen Spätsommerurlaub<br />

Text Susanne Pahler<br />

Meran, Italien<br />

Südtiroler Küche schlemmen<br />

In Meran, wo Palmen unter schneebedeckten Gipfeln wachsen,<br />

kommt man um großartiges Essen einfach nicht herum! Zwischen<br />

Weinbergen und Obstgärten in Algund liegt zum Beispiel der historische<br />

Schnalshuberhof mit Buschenschank. Christian Pinggera<br />

ist Biobauer und Winzer aus Leidenschaft, die Küche authentisch<br />

und ganz natürlich ein Genuss! Vom Salat über Kräuter und Speck<br />

bis zum Wein kommt vieles vom eigenen Hof und das schmeckt<br />

man (facebook.com/schnalshuber). Auf dem Weingut Kränzel in<br />

Tscherms gehen Wein, Garten, Kunst und Kulinarik eine hervorragend<br />

gelungene Symbiose ein: Im Gartenbistro werden zum hofeigenen<br />

Tropfen köstliche Kleinigkeiten serviert, rundherum warten<br />

unterschiedliche Gärten mit Kunst und einem verwunschenen<br />

Irrgarten darauf, dass in ihnen der persönliche Lieblingsplatz entdeckt<br />

wird (kraenzelhof.it). Fehlt zum <strong>Urlaub</strong>sglück nur noch ein<br />

Kaiserschmarrn auf einer aussichtsreichen Hütte! Wirtin Erika von<br />

der Inneren Schwemmalm im Ultental macht ihn superfein – aus<br />

Milch und Eiern der Tiere, die hier oben leben dürfen.<br />

NICHT VERSÄUMEN: Etwas ganz Besonderes sind die Wanderungen entlang<br />

der ehemaligen Bewässerungskanäle, Waale genannt. Auf dem Algunder Waalweg<br />

etwa läuft man in fünf Kilometern von Töll bis Gratsch entlang eines Hangs<br />

durch lichten Laubwald und gemütliche Weinberge, passiert Bauernhöfe, Palmen,<br />

Zypressen, Olivenbäume und blickt immer wieder auf das breite Tal der<br />

Etsch. Ein weiterer Augenschmaus: die mehr als 80 Gartenlandschaften aus aller<br />

Welt am Schloss Trauttmansdorff, in dem einst Kaiserin Sisi residierte.<br />

Reiche Vegetation<br />

Die Gärten von Schloss<br />

Trauttmansdorff erstrecken<br />

sich auf zwölf Hektar<br />

Herbstwandern<br />

Klare Luft, warmes<br />

Licht und viel Ruhe<br />

42 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong><br />

Fotos: IDM Südtirol–Alto Adige/Andreas Mierswa, IDM Südtirol–Alto Adige/Alex Filz


Inspiration Alpen<br />

Alpen Inspiration<br />

Wassen<br />

Eine von sechs Gemeinden der<br />

Ferienregion Andermatt<br />

Bad Reichenhall, Deutschland<br />

Bergurlaub mit Mehrwert<br />

Im äußersten Südosten Bayerns kann man Körper<br />

und Geist im <strong>Urlaub</strong> ganz entspannt Gutes tun. In der<br />

Rupertustherme etwa sprudelt in verschiedenen Konzentrationen<br />

Alpensole aus den Düsen, frisch gepumpt<br />

aus der backsteinernen Alten Saline. Highlight ist die<br />

38 Grad warme Solegrotte mit zwölfprozentigem<br />

Salzwasser. Hier zu floaten, ist genauso gut, wie es<br />

klingt, denn das anerkannte Heilmittel lässt einen<br />

ganz im Moment sein, während sich Muskeln und Gelenke<br />

lockern. Auch das andere Baden – im unberührten,<br />

wilden und zertifizierten Bergkurwald oberhalb<br />

des Listsees – ist angenehm beruhigend. Zwischen<br />

Nadelbäumen, Gras, Moos und Felsen kann man wunderbar<br />

herumstreifen. Deutlicher und nachhaltiger<br />

erlebt man den Effekt bei einer geführten Waldbaderunde.<br />

Und dann ist da noch der Predigtstuhl hoch<br />

über der Stadt. Eine elegante Großkabinenseilbahn mit<br />

roten Salonwagen schwebt in die herrlich reine Luft<br />

auf 1600 Metern hinauf. Die 40 Minuten lange, recht<br />

flache Panoramarunde verspricht großes Gipfelglück<br />

samt Schmankerl-Einkehr in der Almhütte Schlegelmulde<br />

(predigtstuhlbahn.de/alm).<br />

NICHT VERSÄUMEN: Im Florianiviertel stehen traditionelle<br />

Häuser mit Giebeln, alpenländischen Malereien und pastellfarbenen<br />

Fassaden dicht an dicht, in einem davon befindet sich<br />

das gute Gasthaus Gruttenstein zum Pfaffei mit kleinem Gastgarten<br />

(gasthaus-gruttenstein.de). Eine halbe Stunde entfernt<br />

liegt der völlig zu Recht beliebte Königssee. Bei einer Rundfahrt<br />

am besten an der Haltestelle Salet aussteigen und zum Obersee<br />

spazieren: Hier ist es ruhiger als am Kloster St. Bartholomä.<br />

Wohltuende Sole<br />

Die stark mineralhaltige Heilsole in den<br />

Becken der Rupertustherme stammt aus<br />

Bad Reichenhalls natürlichen Quellen<br />

Blick vom Zwiesel<br />

Die Wanderung<br />

zum Gipfel bei<br />

Bad Reichenhall<br />

dauert 2,5 Stunden<br />

Fotos: Bad Reichenhall Tourismus & Stadtmarketing GmbH, PR, Valentin Luthiger, Marlies Planzer<br />

Andermatt, Schweiz<br />

Auf zwei Rädern unterwegs<br />

Mit einem leisen Surren rollt das Rad über die morgendliche,<br />

noch feuchte Straße, die Luft ist frisch und klar, die Kulisse der<br />

Schweizer Alpen rundherum unverwechselbar majestätisch.<br />

Mit dem Duft von Nadelbäumen und nassem Gras geht es auf<br />

zu ganz unterschiedlichen Abenteuern auf dem „Velo“ rund<br />

um Andermatt, denn hier gibt es für alle Level und Bike-Arten<br />

lohnenswerte Touren. Rennrad-Profis werden versuchen,<br />

gleich mehrere Pässe hintereinander zu überqueren. Die 120<br />

Kilometer lange Susten-Grimsel-Furka-Runde etwa führt über<br />

drei Sättel, vorbei am Steingletscher, dem Grimselsee und der<br />

Furka-Dampfbahn. Auch cool ist der neue Alpenbrevet Extended:<br />

Während man individuell und ohne Zeitdruck bis zu sieben<br />

Alpenpässe entdeckt, sammelt man Punkte, die mit<br />

Preisen belohnt werden (extended.alpenbrevet.ch).<br />

Wer den Asphalt hinter sich lassen möchte, steigt aufs Gravel-<br />

oder Mountainbike und biegt zum Beispiel Richtung<br />

Oberalppass in der dritten Serpentine ins Unteralptal ab. Zwischen<br />

zwei Hängen führt der Trail durch ein grünes Tal zur<br />

urigen Vermigelhütte mit super Küche (ab Andermatt 18 mittelschwere<br />

Kilometer). Entspannter ist die 500-Höhenmeter-Runde<br />

durchs Urserntal: Nach einem zwar knackigen<br />

Aufstieg geht sie aber wieder runter und führt an einem<br />

flachen Ufertrail entlang – mit Blick auf weite Wiesen und<br />

schneebedeckte Gipfel.<br />

NICHT VERSÄUMEN: Ein Bummel durch den charmant-traditionellen<br />

Ortskern von Andermatt mit einem Besuch der Vinothek 1620 ist herrlich<br />

(1620.ch). Im Nachbarort Göschenen zeigt ein Rundgang, wie sich der<br />

Gotthard vom zwielichtigen Pfad zur Alpentransversale entwickelte.<br />

Vielfalt für Radfahrer<br />

Rund um Andermatt warten acht Pässe<br />

und viele Trails auf Laien und Profis<br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 45


Inspiration Alpen<br />

Soča-Tal, Slowenien<br />

Aufs wilde Wasser<br />

Experten-Tipp<br />

Sabine Keller vom<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Stuttgart gibt Tipps für<br />

einen erlebnisreichen<br />

Alpensommer<br />

Großartige 46 Meter lang<br />

ist der Panoramapool<br />

des Schlosshotels Lebenberg<br />

in Kitzbühel – ein<br />

königliches Schwimmvergnügen,<br />

das auch für<br />

externe Gäste buchbar<br />

ist. In Südtirol steht der<br />

Genuss im Vordergrund,<br />

etwa beim Gourmet<br />

Walk, einer kulinarischen<br />

Kulturwanderung in<br />

Meran. Das bayerische<br />

Bad Reichenhall steht<br />

ganz im Zeichen der<br />

Gesundheit. Und ein<br />

<strong>Urlaub</strong> in Andermatt ist<br />

auch ohne Fahrrad<br />

schön, mit jedoch nicht<br />

zu toppen. Mein Tipp: die<br />

Glacier E-Bike Tour von<br />

St. Moritz über Andermatt<br />

bis nach Zermatt.<br />

Die 370 Kilometer lange<br />

Strecke führt entlang der<br />

legendären Route des<br />

Glacier Express einmal<br />

quer durch die Schweiz.<br />

Mehr Infos auf<br />

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<strong>ADAC</strong> Trips App<br />

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Entdecken Sie neue<br />

Ziele für den Ausflug am<br />

Wochenende oder den<br />

nächsten <strong>Urlaub</strong>.<br />

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Enge Canyons, breite Kiesbetten, faszinierende Schluchten – und dann dieses irre Smaragdleuchten<br />

zwischen all dem intensiven Grün! Die Soča, gesprochen „Sotscha“, entspringt<br />

hoch oben in den Julischen Alpen und ist der wahr gewordene Traum eines Flusses. Gerade<br />

für Kajaks und Raftingboote eignet sich das Wildwasser. Auf Abenteuerlustige warten<br />

deshalb zwischen Trenta und Tolmin unterschiedlich schwierige Etappen. Mit wenig oder<br />

keiner Erfahrung bucht man sich am besten eine Tour bei einer der vielen Sportschulen.<br />

Oft geht es dann südlich des Wassersport-Mekkas Bovec an der Brücke von Cezsoča ins<br />

Wasser, um auf dieser rund fünf Kilometer langen, ruhigen Strecke ein Gefühl für Sport<br />

und Fluss zu bekommen. Unbedingt dazu gehört der Blick auf die umliegenden Superlative<br />

– der Wasserfall Boka ist der größte des Landes, der Triglav der höchste Berg. Wer schon<br />

mehr Erfahrung hat, steigt zum Beispiel bei Trnovo ob Soči ein und nimmt die „Slalom-<br />

Strecke“ mit vielen Felsen im Flussbett. Hier trainiert auch das slowenische Kajak-Team,<br />

entsprechend spannend ist der 700 Meter lange Abschnitt.<br />

NICHT VERSÄUMEN: Die Großen Soča-Tröge („Velika Korita Soče“), die sich 15 Meter tief, aber nur<br />

wenige Meter breit ins Gestein gegraben haben, sind bei einer 5,5 Kilometer langen Rundtour besonders<br />

beeindruckend (Start am Parkplatz gegenüber dem Kamp Soča). Wer die slowenische Küche in<br />

ihrer genussvollsten Variante kennenlernen möchte, reserviert im Zwei-Sterne-Restaurant Hiša<br />

Franko von Ana Roš ein ausführliches Degustationsmenü (hisafranko.com).<br />

Blaugrün<br />

Dank ihrer Farbe gilt die<br />

Soča als einer der schönsten<br />

Flüsse Europas<br />

Fotos: privat, Slovenian Tourist Board/Alex Strohl, Shutterstock/kitty, Jan Schmiedel<br />

Schwarzsee<br />

Der Moorsee zählt zu den<br />

wärmsten Badeseen der Alpen<br />

Kitzbühel, Österreich<br />

Die Welt vergessen<br />

Ein Tag im Spa<br />

Im Spa des A-Rosa sind auch<br />

Tagesgäste willkommen<br />

Endlich mal ausspannen und mitten in der<br />

Tiroler Bergwelt das tun, was im Alltag viel<br />

zu kurz kommt: nichts! Viele Hotels in Kitzbühel<br />

und Umgebung öffnen ihr Spa dafür<br />

auch externen Feriengästen. Im A-Rosa etwa<br />

lässt es sich in sechs Themensaunen und<br />

Dampfbädern schwitzen, die Zirbenlounge<br />

und der Ruheraum Stille mit sonnenverbranntem<br />

Altholz riechen würzig, der Pool<br />

mit Säulen und Rundbogenfenstern vermittelt<br />

nobles Ambiente und geht im Garten des Hotels weiter. Im Lebenberg Schlosshotel kann man<br />

ebenfalls draußen schwimmen – auf 46 Metern mit einem 360-Grad-Blick auf die Dächer der Stadt und<br />

die Bergwelt rundherum. Weitere Entspannung ermöglichen die zwei Saunen, das Dampfbad, die Infrarotkabine<br />

und der Ruheraum mit gläsernem Dach.<br />

Auch die Natur steckt voller Wellness-Potenzial. Der Schwarzsee etwa, in dem sich bei Windstille<br />

das Kitzbüheler Horn spiegelt, gehört mit seinem weichen Wasser zu den wärmsten Moorseen der<br />

Alpen. Die Liegewiesen rundherum sind wildromantisch – und wer mit dem Leih-SUP hinausfährt,<br />

wird vom Kaisergebirge hinter den Baumwipfeln begleitet.<br />

NICHT VERSÄUMEN: Die Bichlachrunde ist eine rund zehn Kilometer lange, ganz entspannte Wandertour vorbei an<br />

alten Bauernhöfen. Die Krönung ist der Sprung in den naturbelassenen Gieringer Weiher am lauschigen Waldbad. Immer<br />

einen Besuch wert ist „Unsere Kiste“: Im <strong>24</strong>/7 zugänglichen Mini-Supermarkt sind Knuspermüsli, Schafmilchjoghurt,<br />

Moosbeer-Aufstrich, Rindergulasch und Co. garantiert hochwertig und regional (unserekiste.at).<br />

Gratis und exklusiv<br />

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46 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 47


Gewinnspiel Leserfotos<br />

KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT<br />

Rätsel Gewinnspiel<br />

Fotoalbum<br />

Fotowettbewerb<br />

„Ich war mit meiner Tochter in<br />

Neuseeland. Das Foto zeigt den<br />

grandiosen Sonnenaufgang in<br />

Mapua Wharfside.“<br />

Eingesendet von Anne Gerster<br />

aus Gammelshausen<br />

„Im Krüger Nationalpark in Südafrika<br />

herrscht bei Sonnenaufgang um<br />

5.30 Uhr eine himmlische Stille.“<br />

Eingesendet von<br />

Monika Gruner aus Pforzheim<br />

Senden Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an<br />

leserfotos@adac-urlaub.de. Verlost werden die<br />

Preise unter allen Einsendenden, die sich bis zum<br />

20.9.20<strong>24</strong> an der Aktion „Leserfotos“ beteiligen.<br />

Details zum Gewinnspiel finden Sie auf<br />

adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen. Bitte geben<br />

Sie Ihre Adresse an. Die Gewinnerinnen und<br />

Gewinner werden von der Redaktion informiert.<br />

Gewinnen Sie<br />

5 BUCHPAKETE IM<br />

WERT VON JE 109,60 EURO<br />

In jedem Buchpaket sind die<br />

Titel „Maritime Monumente“,<br />

„Nur noch kurz die Welt sehen“,<br />

„Wann sind wir da? Reisen mit<br />

Kindern im Wohnmobil“ und<br />

„Hike Palma de Mallorca“ je<br />

einmal enthalten.<br />

„Mein Lieblingsbild von meiner USA-Reise<br />

Anfang Mai ist auf Jekyll Island in Georgia entstanden<br />

– ein paradiesisches Fleckchen Erde.“<br />

Eingesendet von Franziska Klewer<br />

aus Stuttgart<br />

10 x 50-EURO-GUTSCHEIN VON CEWE<br />

<strong>Urlaub</strong>sfotos sind unser liebstes Mitbringsel<br />

und verdienen einen ganz besonderen Platz!<br />

Perfekt aufgehoben sind sie in einem selbst<br />

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48 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>24</strong><br />

05 · 20<strong>24</strong><br />

Fotos: Anne Gerster, Franziska Klewer, Monika Gruner, PR (6)<br />

Vermögenswerte<br />

Lehrgang<br />

Junge,<br />

Bub<br />

ein<br />

Germane<br />

Verzweigung<br />

des manns-<br />

See-<br />

Baumes ruf<br />

Kante,<br />

Winkel<br />

(süddeutsch)<br />

Hafenstadt<br />

in<br />

Kanada<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Katar<br />

Gebirge<br />

in Vorderasien<br />

Kunstflugfigur<br />

(engl.)<br />

auf<br />

sich zu<br />

Senke<br />

im<br />

Gelände<br />

8<br />

Witz,<br />

Scherz<br />

(englisch)<br />

Aufsehen,<br />

Skandal<br />

Kommunikationsform<br />

im<br />

Internet<br />

sächsische<br />

Stadt an<br />

der Elbe<br />

Satz<br />

beim<br />

Tennis<br />

(engl.)<br />

großer<br />

asiat.<br />

Singvogel,<br />

Star<br />

1<br />

Gesichtspunkt<br />

Küstenstadt<br />

in<br />

Georgien<br />

Kirchenmusikinstrument<br />

Traubenernte<br />

Tagesabschnitt<br />

Provinz<br />

Kanadas<br />

früherer<br />

türkischer<br />

Titel<br />

feuchter<br />

Wiesengrund<br />

menschenähnliches<br />

Säugetier<br />

ausführen,<br />

verrichten<br />

Töpfermaterial<br />

Affodillgewächs,<br />

Oper von<br />

Heilpflanze<br />

Richard<br />

Strauss<br />

Bodenfläche,<br />

Gelände<br />

Felseninsel<br />

bei Marseille<br />

verhängnisvoll;<br />

peinlich<br />

russische<br />

Stadt an<br />

der Oka<br />

Drall<br />

eines<br />

Balls<br />

Weltorganisation<br />

(Abk.)<br />

dt. Fußballtorwart<br />

(Manuel)<br />

3 9<br />

studentische<br />

Vertretung<br />

(Abk.)<br />

Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie<br />

3 NÄCHTE IM HOTEL DER HEINRICHSHOF IN ALGUND<br />

Der Heinrichshof im malerischen Gartendorf Algund bei<br />

Meran ist die perfekte Wohlfühloase, um Südtirols sagenhaftes<br />

<strong>Urlaub</strong>swetter im Herbst zu genießen. Gäste haben<br />

die Wahl aus stilvollen Suiten, Zimmern und Appartements<br />

sowie sonnenverwöhnten Loggien. Wellness mit Außenpool<br />

und Liegewiese, Whirlpool, Indoor-Pool und Saunabereich<br />

sowie eine leichte, schmackhafte Küche garantieren<br />

Genussmomente. Mehr Infos auf heinrichshof.com<br />

Der Gutschein gilt für zwei Personen im Doppelzimmer<br />

inklusive Halbpension und ist direkt im Hotel einlösbar.<br />

Gewinnspielauflösung Heft 4/20<strong>24</strong><br />

Gesucht war das Lösungswort „Reiselust“.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden<br />

per Post benachrichtigt.<br />

von Bäumen<br />

gesäumte<br />

Straße<br />

Auflösung<br />

sich<br />

täuschen<br />

eine<br />

Zahl<br />

aufhören<br />

Körper<br />

2 7<br />

Veranstalter des Gewinnspiels ist der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum)<br />

Teilnahmebedingungen: Teilnahmeberechtigt sind volljährige natürliche Personen ab 18 Jahren. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und<br />

Reisebüros sowie verbundener Unternehmen und Agenturen können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden<br />

ausgelost, Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein<br />

Umtausch der Gewinne sind nicht möglich. Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist freiwillig und kostenlos, es fallen für Sie bei Teilnahme mittels<br />

Postkarte/Brief lediglich Portokosten an. Schicken Sie das Lösungswort per Post an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />

– Heft 5/20<strong>24</strong>, Wiltrudenstraße 5, 80805 München. Oder mailen Sie es an: gewinnspiel@adac-urlaub.de, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel<br />

– Heft 5/20<strong>24</strong>. Einsendeschluss ist der 14.10.20<strong>24</strong>, wobei der rechtzeitige Eingang bei uns maßgeblich ist. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter den richtigen Einsendungen ausgelost und von der Redaktion informiert.<br />

Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen<br />

Daten ausschließlich zur Durchführung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht diese binnen<br />

drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt. Die Daten<br />

verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben, ausgenommen Dienstleister, die uns bei der Leistungserbringung<br />

unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />

Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten unverzüglich<br />

gelöscht, falls dem keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerruf gelöscht.<br />

Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen<br />

Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Recht auf<br />

Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten, haben Sie das Recht, sich<br />

an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Ein Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter, <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V.,<br />

Lyoner Straße 22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />

Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise im Internet auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen<br />

4<br />

Gebirge Hauptstadt<br />

von<br />

zwischen<br />

Europa Aserbaidschan<br />

u. Asien<br />

nordischpflanze;<br />

Zier-<br />

Währungseinheit<br />

Wappenblume<br />

Altersruhegeld<br />

unverdientes<br />

Glück<br />

(ugs.)<br />

Plüschpullover<br />

5<br />

Jalousie<br />

langweilig;<br />

schlecht<br />

gewürzt<br />

kleine<br />

Rechnung<br />

einfarbig<br />

(französisch)<br />

zähflüssiges<br />

Kohleprodukt<br />

kanadischer<br />

Polizist<br />

(ugs.)<br />

Hauptstadt<br />

Georgiens<br />

chemisches<br />

Zeichen<br />

für Cer<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Emirat<br />

am Persischen<br />

Golf<br />

von<br />

solcher<br />

Art<br />

6<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 49


Vorschau<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

Impressum<br />

DEFEAT THE<br />

Roadtrip durch die USA<br />

Hoch hinaus auf einer Camperreise<br />

durch Colorado, Utah und Wyoming<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 31. Oktober 20<strong>24</strong><br />

Andalusien<br />

Maurische Kultur und traumhafte<br />

Strände im Süden Spaniens<br />

Herausgeber der Regionalseiten<br />

(Stand 6/2023)<br />

<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />

<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />

<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />

<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />

<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />

30880 Laatzen<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />

<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />

<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />

<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />

<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />

<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />

<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., <strong>24</strong>114 Kiel<br />

<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />

<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />

<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />

<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />

<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />

ALPS<br />

Die Adressen der jeweiligen <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />

finden Sie auf Seite 10 dieses Magazins.<br />

Oman<br />

Märchenland aus<br />

1001 Nacht<br />

Weitere Themen<br />

Schweden<br />

Das Herz unseres Reiseexperten Dirk Schneider schlägt für die positive<br />

Lebenseinstellung der Skandinavier. Und für den eisigen Winter in Lappland ...<br />

Ljubljana<br />

Die größte Stadt Sloweniens ist ein malerisches Kleinod zwischen Alpen und<br />

Mittelmeer. Im Advent erstrahlt sie in voller Pracht<br />

Außergewöhnliche Inseln<br />

Fünf Geheimtipps<br />

für Entdeckernaturen<br />

Objektleitung: Nathalie Lambert<br />

Projektmanagement <strong>ADAC</strong>: Annika Schön<br />

Verlag, Redaktion und<br />

Contentverantwortlicher:<br />

Klambt-Verlag GmbH & Co. KG, Rotweg 8,<br />

76532 Baden-Baden<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Juni 2023<br />

Redaktion: Storyboard GmbH,<br />

Wiltrudenstraße 5, 80805 München;<br />

Geschäftsführung: Dr. Markus Schönmann,<br />

Marie Bressem, Christine Fehenberger<br />

Redaktionsleitung: Özlem Ahmetoglu<br />

Account Manager: Amelie Pfeiffer<br />

Anzeigen: Jan Magatzki, Mitglied<br />

Geschäftsleitung Media Sales;<br />

Carmen Kleinfeldt, Leiterin Media Sales<br />

Grafik: Simone Wilms, Claudia Homer<br />

Bildredaktion: Christina Graf<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Carolin Buchberger,<br />

Christian Haas, Tinga Horny, Brigitte von Imhof,<br />

Michèle Loetzner, Simone F. Lucas, Alexandra<br />

Neumaier, Susanne Pahler, Fabian von Poser,<br />

Luisa Marie Schulz, Shirin Soltanabadi<br />

Kartographie: Karin Kunkel-Jarvers<br />

Lithographie: PIXELcircus<br />

Druck: STARK Druck GmbH + Co. KG<br />

E-Mail: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online: adacreisen.de/magazin<br />

Fotos: iStock/YinYang, iStock/deimagine, Shutterstock/saiko3p, mauritius images/Westend61/Michael Runkel, mauritius images/Alamy Stock Photos/Jürgen Feuerer<br />

15.06. - 21.06.2025<br />

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Fotos: Skyshot/Greber<br />

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