blu September 2024
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SEPTEMBER OKTOBER <strong>2024</strong> HEFT 155<br />
BERLIN<br />
SPECIAL<br />
MÖBEL-TRENDS<br />
& DESIGN-<br />
HIGHLIGHTS<br />
KULTUR<br />
NEUE KUNST<br />
VON PIERRE<br />
ET GILLES<br />
FETISCH<br />
BEREICHERT<br />
BERLIN!<br />
JOHNNY DONOVAN, „MEIN SCHWULES AUGE“, DANIEL JOHNSON, CHER,<br />
THOMAS FLEISCHMANN, HARALD GLÖÖCKLER
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LEXUS FORUM BERLIN | M.C.F. Motor Company Fahrzeugvertriebsgesellschaft mbH<br />
Ollenhauerstraße 9–13 | 13403 Berlin | www.lexusforum-berlin.de<br />
Energieverbrauch Lexus LBX (Hybrid) 1,5-l-Benzinmotor, 67 kW (91 PS), und Elektromotor, 69 kW (94 PS), Systemleistung 100 kW (136 PS),<br />
kombiniert: 4,5 l/100 km; CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 102 g/km; CO 2<br />
-Klasse C. Abbildung zeigt Sonderausstattung.<br />
* Ein unverbindliches Kilometerleasing-Angebot von Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln) für den LBX Basis.<br />
Anschaffungspreis: 26.187,83 € zzgl. 1.450,00 € Überführungskosten, Leasingsonderzahlung: 0,00 €, Gesamtbetrag: 13.392,00 € zzgl. 1.450,00 € Überführungskosten, Wechselprämie:<br />
2.100,00 €**, jährliche Laufleistung: 10.000 km, Vertragslaufzeit 48 Monate, 48 mtl. Raten à 279,00 €. Servicebausteine optional erhältlich. Nur bei teilnehmenden Lexus Vertragshändlern. Gilt bei<br />
Anfrage und Genehmigung bis zum 31.08.<strong>2024</strong>. ** Die Wechselprämie in Höhe von 2.100,00 € reduziert den Anschaffungspreis und gilt nur bei Abschluss eines Leasingvertrags über einen neuen<br />
Lexus LBX Basis bei Lexus Financial Services (eine Geschäftsbezeichnung der Toyota Kreditbank GmbH, Toyota-Allee 5, 50858 Köln) und nur bei gleichzeitiger Inzahlungnahme Ihres<br />
(mindestens 4 Monate auf Sie oder ein Mitglied Ihres Haushalts zugelassenen) Gebrauchtwagens durch einen Lexus Vertragshändler oder bei Nachweis der Ablösung eines Leasingvertrags<br />
eines Mitbewerbers von Lexus. Individuelle Preise und Finanzangebote bei uns.
Intro 3<br />
INHALT<br />
Grey Young:<br />
„Auf Jugend getrimmte<br />
Regenbogen-Bubble …“<br />
Für immer Cher:<br />
„Forever“<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Christian Fischer (cf) & Michael Rädel (rä)<br />
Chefredakteur: Michael Rädel (rä) (V.i.S.d.P.)<br />
KONTAKT:<br />
Frankfurt: T: 069 83044510 F: 069 83040990,<br />
redaktion@gab-magazin.de<br />
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München: redaktion@leo-magazin.de<br />
REDAKTION:<br />
Mitarbeiter*innen: Thomas Wassermann, Felix Just (fj),<br />
Michael Krawczyk (mk), Patrick Heidmann,<br />
Christian K.L. Fischer (fis), Dagmar Leischow<br />
Lektorat (ausgewählte Texte): Tomas M. Mielke,<br />
www.sprachdesign.de<br />
GRAFIK: Janis Cimbulis, Mark Pfitzinger, Viktoriia Izotova<br />
COVER: istockphoto.com<br />
BERLIN<br />
4 Stadt<br />
6 Stadtgespräch<br />
20 Wohnen<br />
26 Klubwelt<br />
30 Termine<br />
36 Kultur<br />
BUNDESWEIT<br />
Musik<br />
Film<br />
Kunst<br />
Buch<br />
Pierre et Gilles –<br />
„NUIT ÉLECTRIQUE“<br />
ANZEIGEN:<br />
Berlin: Christian Fischer (cf):<br />
christian.fischer@<strong>blu</strong>mediengruppe.de<br />
Köln: Charles Lohrum (cl): c.lohrum@rik-magazin.de<br />
München: Christian Fischer (cf):<br />
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Frankfurt: Sabine Lux: sabine.lux@gab-magazin.de<br />
Christian Fischer (cf): christian.fischer@<strong>blu</strong>mediengruppe.de<br />
VERLAG:<br />
<strong>blu</strong> media network GmbH, Degnerstr. 9b, 13053 Berlin<br />
Verwaltung: Sonja Ohnesorge<br />
Geschäftsführer: Hendrik Techel, Christian Fischer (cf)<br />
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Parallel in zehn Städten:<br />
das 6. „Queerfilmfestival“<br />
Thomas Fleischmann:<br />
„RAUS AUS DEM ALLTAG“<br />
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Redaktion wieder. Die Abbildung oder Erwähnung einer<br />
Person ist kein Hinweis auf deren sexuelle Identität.<br />
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ist Berlin. Abonnement: Inlandspreis 30 Euro pro Jahr,<br />
Auslandspreis 50 Euro pro Jahr. Bei Lastschriften wird<br />
die Abogebühr am 3. Bankarbeitstag des laufenden<br />
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die Berliner<br />
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4 STADT<br />
FETISCH<br />
„FOLSOM EUROPE <strong>2024</strong>“<br />
Die 21. Ausgabe ist da!<br />
FOTOS: HEINRICH VON SCHIMMER<br />
Das Berliner Fetischfestival kehrt auch<br />
diesen Spätsommer zurück, wie seit<br />
2004 jedes Jahr, um ein internationales<br />
kinkbegeistertes Publikum zu faszinieren.<br />
Von elektrisierenden Partys über<br />
ein klassisches Konzert bis hin zu dem<br />
berühmten Straßenfest – es wird wieder<br />
ein unvergessliches Erlebnis.<br />
Höhepunkt des Festivals ist das Straßenfest<br />
am Samstag, dem 14. <strong>September</strong>,<br />
von 12 bis 22 Uhr in der Fuggerstraße<br />
und Welserstraße. Doch eigentlich wird<br />
der ganze Nollendorfplatz-Kiez in eine<br />
riesige Partyzone<br />
verwandelt! Dieses<br />
FOTO: TIM ARNE<br />
Jahr wird noch mehr geboten als je zuvor:<br />
„Mehr Anbieter, mehr Attraktionen und drei<br />
Bühnen mit heißen DJs und jeder Menge<br />
Unterhaltung“, heißt es online. Neben dem<br />
Straßenfest gibt es eine Woche voller<br />
Wow-Momente: Fünf große Partys am<br />
Wochenende, Fetisch-Themenpartys in<br />
den örtlichen Bars und Klubs, Zigarrenabende<br />
und BLUF-Treffen. Ein besonderes<br />
Highlight sind die vielfältigen Events wie<br />
Sightseeing-Bustouren (zum Beispiel der<br />
„LEATHER BUS“ am 13. <strong>September</strong>), eine<br />
Partyboottour, ein klassisches Konzert<br />
(„CLASSIC MEETS FETISH“) und Kunst diverser<br />
Genres in einem ehemaligen Berliner<br />
Gefängnis, prideART @ The Knast.<br />
„Nach dem Rekordjahr<br />
freuen wir uns unglaublich<br />
auf FOLSOM EUROPE <strong>2024</strong>!<br />
Wir sind gespannt darauf,<br />
alte Freunde wiederzusehen<br />
und viele neue, kinky<br />
und queere Menschen<br />
zu treffen. Dieses Jahr<br />
steht unter dem Motto<br />
‚The Sexiest Social‘ – und<br />
wir haben jede Menge<br />
Überraschungen für euch<br />
vorbereitet!“<br />
Der Startschuss fällt mit der Opening-<br />
Party „ADAM – Berlin Edition“ am 12.<br />
<strong>September</strong> ab 22 Uhr im Connection<br />
(Fuggerstraße 33). Am nächsten Abend<br />
geht es ab 22 Uhr weiter im Gretchen am<br />
Mehringdamm bei der „TESTOSTERONE“,<br />
der „Leather Fetish Party“. Ebenfalls am<br />
13. <strong>September</strong> lädt das SO36 (Oranienstraße<br />
190) in Kreuzberg zum „Bear<br />
Dance Folsom Berlin“ ein – eine wilde<br />
Nacht für Otter und Bären, die ab 22 Uhr<br />
tanzen und brummen können.<br />
Das Herzstück des Wochenendes ist die<br />
„Official Folsom Europe Main Party PiG“<br />
am Samstag, dem 14. <strong>September</strong>, ab 23<br />
Uhr in der Alten Münze – eine Nacht voller<br />
sexueller Spannung und ekstatischer<br />
Erlebnisse. Den krönenden Abschluss<br />
bildet die „Official Folsom Europe Closing<br />
Party RECON BERLIN“ im Connection, wo<br />
ab 22 Uhr am 15. <strong>September</strong> noch einmal<br />
kräftig gefeiert wird. Alle Informationen<br />
und Updates findet ihr hier:<br />
https://folsomeurope.berlin. *rä<br />
Denis Watson vom „Folsom Europe“-Vorstand<br />
VERNISSAGE<br />
„Men at Work“<br />
In der Galerie Dencker + Schneider dreht<br />
sich ab dem 12. <strong>September</strong> – ganz passend<br />
zu Folsom – alles um den Mann. Die Gruppenausstellung<br />
„Men at Work“ zeigt unter<br />
anderem Kunst von Quentins Cabinet.<br />
Die Vernissage in der Kalckreuthstraße<br />
14 beginnt am 12.9. um 18 Uhr, im Fokus<br />
stehen besonders die Werke von Quentins<br />
Cabinet. Dazu verrät Gregory Teodori von<br />
der ausstellenden Galerie: „Seine intimen<br />
Selfie-Collage-Porträts von tätowierten<br />
schwulen Ikonen, Sexarbeitern, Pornostars<br />
und Content-Erstellern von OnlyFans<br />
werden für diese Ausstellung in unserem<br />
Hauptraum präsentiert.“ *rä
JUBILÄUM<br />
STADT 5<br />
Ausstellung des MSC-Hamburg e.V. zum 50-Jährigen<br />
Wir gratulieren zu fünf Jahrzehnten schwuler<br />
Fetischkultur und -kunst. Kunst? Ja, Kunst wie<br />
dieser von Künstlern wie Lars Deike.<br />
Bis Mitte August war die Jubiläumsausstellung<br />
„LEDERKUNST“ in der Boutique Bizarre in<br />
Hamburg zu sehen, die Berliner Eröffnung ist<br />
am Samstag, den 7. <strong>September</strong>, um 19 Uhr bei<br />
TITANEN Piercing & Tattoo Berlin (Motzstraße 12)<br />
in Schöneberg. Mit dabei sind Arbeiten u. a. von<br />
Gerhard Pohl, Günter Henzler, Jürgen Drese und<br />
eben Lars Deike – von ihm stammt das hier zu<br />
sehende Bild. „Peter Suelau und Gottfried Lorenz,<br />
die Hamburger Kuratoren und Verfasser des<br />
Buches und Ausstellungskatalogs LEDERKUNST,<br />
werden die Ausstellung mit eröffnen“, verrät<br />
der Künstler dazu im Chat mit uns. „Am 13.<br />
<strong>September</strong> eröffnet dann die Ausstellung direkt<br />
auf dem Straßenfest in der Fuggerstraße 22<br />
bei Tierarzt Dr. Klaus Lendner“, fährt Lars Deike<br />
fort. Die Vernissage ist ab 19 Uhr, natürlich mit<br />
Sektempfang. *rä<br />
msc-hamburg.de<br />
BILD: LARS DEIKE<br />
EROTIK<br />
Richard James – „Hot Stuff“<br />
Die Sommerhitze war bis eben da, nun wird es auch noch<br />
schwül im Herbst! Nein schwul im Spätsommer ... und zwar<br />
schwul und erotisch! Denn das tätowierte Daddy-Model<br />
Richard James ließ sich von Fotograf Dmitry Blinov auf einem<br />
Schrottplatz inszenieren. Mehr und alles vom Model zu sehen<br />
gibt es hier: linktr.ee/DickieJames, den Fotografen findest du<br />
hier: www.instagram.com/male_photographer_ *rä
6 STADTGESPRÄCH<br />
INTERVIEW<br />
Gloria Glamour:<br />
HIRNSCHLAG!<br />
Bundesweit und auch auf internationalen Kreuzfahrtschiffen war<br />
Gloria Glamour bekannt als eine immer fröhliche Dragqueen,<br />
sie machte in Berlin Kieztouren, legte mit Olivia Jones in Hamburg<br />
los und war beliebt für ihren Wortwitz und ihre Musik. Zu<br />
Ostern dieses Jahres änderte sich alles: Gloria Glamour, Brian<br />
kippte um und lag vier Tage im Koma. Mühsam kämpft er sich<br />
seitdem zurück ins Leben, an Travestie ist aber (noch lange)<br />
nicht zu denken.<br />
FOTO: XAMAX<br />
Wie geht es dir jetzt?<br />
Soweit okay. Es ist ein komplett<br />
anderes Leben gerade. Als ich<br />
aus der Reha kam, war noch<br />
lange nicht alles überstanden.<br />
Meine eine Gesichtshälfte ist<br />
noch gelähmt, leider merke<br />
ich da dann nicht, ob ich<br />
sabbere … Aber ich bin mir<br />
sicher, dass das wieder anders<br />
wird. Wichtiger ist, dass ich<br />
wieder sprechen und lesen<br />
kann. Leider verwechsle ich<br />
aber noch die Buchstaben und<br />
habe Wortfindungsschwierigkeiten.<br />
Oder auch Zahlen<br />
kann ich nicht immer richtig<br />
benennen, das kann etwa bei<br />
Arztterminen wirklich Probleme<br />
machen!<br />
Wenn mensch dir dann, so<br />
wie ich jetzt, ins Wort fällt, wie<br />
ist das für dich?<br />
Das ist mir gerade sogar recht!<br />
Denn so höre ich das Wort,<br />
kann es dann nach-, also aussprechen.<br />
Eine liebe Freundin<br />
ist auch gerade viel an meiner<br />
Seite und liest mir Texte vor,<br />
Dokumente, Anträge.<br />
Stichwort Anträge: Von was<br />
lebst du?<br />
Ich hatte Geld gespart<br />
und davon Pflegekräfte,<br />
Haushaltshilfen und so weiter<br />
selbst bezahlt. Doch nach vier<br />
Monaten ohne Einnahmen<br />
ist das Ersparte weitgehend<br />
aufgebraucht. Zum Glück<br />
kann ich aber im Tramps in<br />
der Eisenacher Straße 6 einige<br />
Stunden die Woche arbeiten,<br />
das hilft ungemein.<br />
Wie kann dir geholfen<br />
werden?<br />
Ich will und werde nicht betteln.<br />
Aber es gibt ein PayPal-Konto,<br />
natürlich hilft das sehr: info@<br />
gloria-glamour.com.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
gloriaglamour.com<br />
NACHGEFRAGT<br />
Amanda Cox: „Gegen einen Daddy mit<br />
großem Herzen hätte ich nichts“<br />
In Hamburg und Berlin, an der Ostsee und in Bayern – die Dragqueen mit Wohnsitz<br />
nahe der Reeperbahn ist in der LGBTIQ*-Community ein Begriff. Für uns hatte die beliebte<br />
Bärenkönigin, die fest zur Hamburger Olivia-Jones-Familie gehört und die auch<br />
liebend gerne in der WunderBar loslegt, Zeit für einen Chat.<br />
Wie machst du deinen Lieben eine<br />
Freude?<br />
Tatsächlich tue ich alles für die<br />
Menschen, die ich liebe. Das ist das<br />
Wunderbare an der Familie, die man<br />
sich sucht.<br />
Und worauf freust du dich gerade?<br />
Ich freue mich einfach auf das neue<br />
Jahr, all die neuen Events, Menschen und<br />
Momente, die auf einen zukommen.<br />
Was steht bei dir <strong>2024</strong> noch an?<br />
Weiterhin natürlich die Arbeit für Olivia<br />
Jones und einige kleine wie große<br />
Projekte, die aber noch geheim sind.<br />
Sag mal, als DJ bist du noch nicht am<br />
Start, oder?<br />
Genau, ich arbeite nicht als DJ und<br />
werde es auch nie. Dafür liebe ich es zu<br />
sehr auf der Bühne – und ich habe einen<br />
großen Respekt vor der Arbeit einiger<br />
Kolleginnen.<br />
Welches Lied ist dir besonders wichtig?<br />
Gerade höre ich sehr viel Musik, aber<br />
„Back on 74“ von Jungle und „Used to<br />
Be Young“ von Miley Cyrus sind meine<br />
Lieblinge.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
FOTO: M. RÄDEL
8 STADTGESPRÄCH<br />
NACHGEFRAGT<br />
GREY YOUNG:<br />
„Auf Jugend getrimmte Regenbogen-Bubble …“<br />
Podcasts können unterhalten, zerstreuen<br />
und bilden. Was Grey Young, den wir<br />
im Berliner Mauerpark erreichten, in die<br />
Welt sendet, ist eine Mischung daraus.<br />
Unterhaltsam sorgt er für LGBTIQ*-<br />
Sichtbarkeit, erweitert den Horizont und<br />
klärt auf. Hier ist unser Chat mit ihm.xq<br />
Worum geht es in deinem Podcast<br />
genau?<br />
Mein Podcast ist eigentlich ein Tagebuch<br />
über mein (Dating-)Leben als schwuler<br />
Single über vierzig in Berlin auf der Suche<br />
nach der Liebe. Gleichzeitig spreche ich<br />
viel über das Älterwerden in unserer auf<br />
die Jugend getrimmten Regenbogen-<br />
Bubble und wie ich versuche, mich dieser<br />
Realität zu stellen und meinen eigenen<br />
Weg zu finden und zu gehen. Das Leben<br />
als schwuler Mann endet eben nicht<br />
mit deinem 40. Lebensjahr, und genau<br />
deswegen habe ich GAY OVER als Titel<br />
für meinen Podcast gewählt. Da mich<br />
das Leben anderer Menschen fast noch<br />
mehr interessiert als das meinige, habe<br />
ich bereits in der zweiten Staffel mit<br />
GAYTROFFEN und PÄRCHENGEFLÜSTER<br />
zwei neue Interviewformate integriert. Auf<br />
diese Gespräche freue ich mich immer<br />
ganz besonders.<br />
Hast du mit dem Erfolg gerechnet?<br />
Mit GAY OVER bin ich nicht gestartet, um<br />
berühmt oder erfolgreich zu werden. Mir<br />
war es ein großes innerliches Bedürfnis,<br />
öffentlich über meine Herausforderungen<br />
mit dem Älterwerden als schwuler Mann<br />
in Berlin auf der Suche nach der Liebe<br />
ehrlich, tabulos, mit einer Prise Humor und<br />
stets 100 % ungeschnitten, wie in einem<br />
Tagebuch, zu sprechen, weil es irgendwie<br />
niemand wirklich tut. In den letzten drei<br />
Jahren als Podcaster haben mich schon<br />
viele E-Mails und Nachrichten von Zuhörenden<br />
erreicht, die sich bedankt haben<br />
für meine schonungslose Ehrlichkeit, die<br />
sich wiederfinden in meinen Themen und<br />
sich gut unterhalten fühlen. Dass meine<br />
Geschichten mittlerweile über 215.000 Mal<br />
gehört wurden, ist schon krass, und damit<br />
habe ich ganz bestimmt nicht gerechnet.<br />
Natürlich macht mich das glücklich und<br />
motiviert mich weiterzumachen.
STADTGESPRÄCH 9<br />
MS Audrey – ein Schiff für<br />
Kultur, gute Gespräche & Drag<br />
Spreefahrten durchs alte und neue<br />
Berlin, schönste Natur und romantische<br />
Großstadtszenerie. Linienfahrten,<br />
Charter und Kulturveranstaltungen:<br />
Von Drag Show bis Lesung, von Comedy<br />
bis Deep Talk.<br />
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Worauf können wir uns freuen?<br />
Mein Podcast ist ein Herzensprojekt, das ich bis zu<br />
meinem letzten Atemzug durchziehen will. Somit liegen<br />
hoffentlich noch viele Jahrzehnte vor mir und meinen<br />
Zuhörenden mit tollen Gästen und hörenswerten<br />
Geschichten. Wie mein Vater immer sagt: Das Leben ist<br />
eines der härtesten. Das heißt für meinen Podcast: Es<br />
bleibt spannend.<br />
Wie kommst du an deine prominenten<br />
Gesprächspartner?<br />
Wenn ich im Nachtleben unterwegs bin, habe ich<br />
immer meine Podcast-Visitenkarten in der Hosentasche.<br />
Wer mir auffällt, wer mich interessiert, der kriegt<br />
eine, und im Idealfall sitzt diese Person mir dann zeitnah<br />
zum Gespräch gegenüber. Günther Krabbenhöft, Robin<br />
Solf, Tim Lienhard oder auch Janis McDavid habe ich<br />
eine Sprachnachricht auf Instagram geschickt und<br />
mich jedes Mal riesig gefreut, wenn ich eine positive<br />
Rückmeldung ergattern konnte. Je größer meine<br />
Zuhörerschaft wird, umso wahrscheinlicher wird es<br />
auch, dass weitere Personen des öffentlichen Lebens<br />
zusagen. Es wird also immer spannender, wobei mich<br />
ganz besonders die Lebensgeschichten von Menschen<br />
interessieren, die nicht prominent sind. Diese Gespräche<br />
wird es immer geben.<br />
Dem ESC-Siegertitel und Nemo schlägt viel Hass<br />
entgegen. Sind die Zeiten härter geworden?<br />
Nicht nur, weil Nemo in Berlin lebt, habe ich ihm den<br />
Sieg so sehr gegönnt. Während seines Auftritts sind<br />
mir die Tränen nur so runtergekullert. Als die ersten<br />
zwölf Punkte von der Jury kamen, war es um mich<br />
geschehen. Es war ein bedeutsamer Moment für die<br />
Sichtbarkeit von Vielfalt in unserer Gesellschaft, in der<br />
Welt. Alles, was nicht der Norm entspricht, wird anecken<br />
und viele motivieren, sich unschön zu äußern. Leider.<br />
Deswegen ist es umso wichtiger, noch lauter zu sein. Ich<br />
denke nicht, dass die Zeiten härter geworden sind, aber<br />
die Wahrscheinlichkeit, damit konfrontiert zu werden,<br />
hat sich durch Social Media massiv erhöht.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.gay-over.de,<br />
www.instagram.com/gay.over.podcast<br />
Der Anzeigenschluss für die<br />
November/Dezember-Ausgabe<br />
der <strong>blu</strong> ist am<br />
18.10.<strong>2024</strong><br />
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10 STADTGESPRÄCH<br />
RESTAURANTTIPP<br />
THE DRY GIN AND BEEF CLUB BERLIN<br />
Das Restaurant liegt im neu geschaffenen<br />
Hotspot von Mitte, dem dynamischen<br />
und kulturellen Zentrum des Tacheles,<br />
das mit seinem breiten Angebot<br />
an Einzelhandel, Gastronomie, Büround<br />
Wohngebäuden ein eigener Mikrokosmos<br />
ist. Dieses architektonische<br />
Juwel bietet die perfekte Kulisse für den<br />
The Dry Gin and Beef Club Berlin.<br />
Die Fusion aus modernem Design und<br />
industrieller Ästhetik schafft eine einladende<br />
Atmosphäre für anspruchsvolle<br />
Genießer. Wie der Name bereits sagt,<br />
dreht es sich bei diesem Konzept zentral<br />
um Fleisch, und zwar in herausragender<br />
Qualität. Das für den Mastercut<br />
verwendete Rindfleisch stammt von<br />
sorgfältig ausgewählten Bauernhöfen<br />
rund um den Bodensee, wo nachhaltige<br />
Zuchtpraktiken gewährleistet sind. Jedes<br />
Stück Fleisch wird mit Bedacht zubereitet,<br />
wobei die Gäste vom „Lady Cut“ ab 100 g<br />
bis zum Entrecôte wählen können. Auch<br />
wer Fleisch eher als Beilage bevorzugt,<br />
wird dabei fündig. Zum Beispiel mit<br />
dem Flammkuchen „Beef & Truffle“,<br />
angereichert mit Tomaten, Spinat und<br />
Käse und den gebratenen Streifen<br />
vom Rind (21,90 Euro). Neben diesem<br />
erstklassigen Rindfleisch wird auch eine<br />
beeindruckende Auswahl an über 600<br />
Gins geboten. Von klassischen Gin Tonics<br />
bis hin zu innovativen Cocktails rund<br />
um die beliebte Spirituose bietet die<br />
Getränkekarte für jeden Geschmack den<br />
passenden Drink. Umrahmt werden die<br />
ausgewählten Getränke von erlesenen<br />
internationalen Weinen und einer exklusiven<br />
Champagner-Auswahl.<br />
www.berlin-gin-beef-club.de<br />
FOTO: OA<br />
MALEREI<br />
„PAULAROID“<br />
in der Galerie P6<br />
Am 19. <strong>September</strong> freut sich der seit 2009 in Berlin<br />
lebende Künstler Paul Andre Gardner auf dich, denn<br />
dann eröffnet ab 18 Uhr die Vernissage zu seiner neuen<br />
und dann anlaufenden Ausstellung „Paularoids“.<br />
Der Vielgereiste machte schon in Venedig, Marrakesch,<br />
New York, Toronto und Thailand Station, jetzt stellt er in<br />
Berlin aus. „Ich hoffe, dass meine Arbeit Menschen dazu<br />
inspiriert, jeden Tag das Beste aus dem Tag zu machen,<br />
mit einem Lächeln im Gesicht und einer positiven Einstellung<br />
im Herzen“, so der Maler auf seiner Homepage.<br />
Ja, das tut sie! *rä<br />
19.9. – 31.10., Paul Andre Gardner: „Paularoid“,<br />
Galerie P6, Gossowstraße 6 / Motzstraße,<br />
www.paulandregardner.com<br />
Paul Andre Gardner – „Dubai Dream“, golden oil and mixed<br />
medium, glaze on canvas, 90 cm x 90 cm, 2019“
HAPPENING<br />
Die 13. BERLIN ART WEEK<br />
Berlin, Metropole der Künste! Eines der<br />
größten Festivals für zeitgenössische<br />
Kunst findet vom 11. bis zum 15. <strong>September</strong><br />
an den unterschiedlichsten<br />
Orten Berlins statt.<br />
Beteiligt sind Privatsammlungen,<br />
Museen, Projekträume, Galerien und<br />
natürlich all die Künstler*innen, die<br />
mit ihren Werken die Welt schöner<br />
machen – und auch Denkanstöße<br />
geben können.<br />
Das Programm ist spannend, wie vorab<br />
via E-Mail an uns verraten wird: „Eine<br />
Vielzahl an nationalen und internationalen<br />
Künstler*innen repräsentieren<br />
in diesem Jahr die diverse Berliner<br />
Kunstszene. Von Mariechen Danz in der<br />
Berlinischen Galerie über Samuel Fosso<br />
im Kindl – Zentrum für zeitgenössische<br />
Kunst, Sigmar Polke im Schinkel Pavillon<br />
oder Candida Höfer in der Akademie<br />
der Künste bis hin zu Gisèle Vienne im<br />
Haus am Waldsee, dem Georg Kolbe<br />
Museum und den Sophiensælen, gibt<br />
es für alle Besucher*innen spannende<br />
Positionen zu entdecken.“<br />
Kunst und Künstler*innen<br />
Fotos: Desire Moheb-Zandi, Textile Score, <strong>2024</strong>,<br />
Shirin Sabahi, Lung (Still), 2020/<strong>2024</strong>,<br />
Gisèle Vienne, L’Etang, 2020, Foto von Estelle Hanania<br />
verschiedenster Genres sind unter<br />
anderem bei C/O Berlin, im HAU Hebbel<br />
am Ufer, in der Neuen Nationalgalerie<br />
und im Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie<br />
der Gegenwart zu erleben.<br />
Und nicht nur dort! Denn vom 12. bis 15.<br />
<strong>September</strong> findet die elfte Ausgabe der<br />
„POSITIONS Berlin Art Fair“ im Flughafen<br />
Berlin-Tempelhof, Hangar 6 – 7 statt,<br />
mehr dazu auf positions.de.<br />
Das offizielle Programm der 13. Berlin Art<br />
Week wird Anfang August hier veröffentlicht:<br />
berlinartweek.de. *rä<br />
Advertorial<br />
ERHOLUNG<br />
Soleaußenpool<br />
Ungestört entspannt es sich am besten<br />
Das Resort Mark Brandenburg bietet<br />
Alleinreisenden oder Paaren alles,<br />
was sie für einen Erholungsurlaub<br />
brauchen: viel Privatsphäre und<br />
Rückzugsmöglichkeiten, zahlreiche<br />
Lieblingsplätze und natürlich die<br />
Fontane Therme mit einem großen<br />
Beauty & Spa Angebot.<br />
Neben vielfältiger Kulinarik und<br />
verschiedenen Anwendungen gibt<br />
es in der Fontane Therme unzählige<br />
Möglichkeiten, sich zu erholen: Das<br />
Solebaden im Schwebebecken ist<br />
gleich doppelt so angenehm, wenn<br />
du dabei ganz für dich bist. Und beim<br />
Ausblick aus der Seesauna kannst du<br />
deinen eigenen Gedanken nachgehen<br />
– und dabei vielleicht auf ganz neue<br />
Ideen kommen. Wer jetzt denkt so eine<br />
Therme ist nur etwas für den Winter,<br />
der irrt sich. Egal ob ein Sundowner auf<br />
der Terrasse, ein Zimmer mit Seeblick<br />
Richtung aufgehender Sonne oder<br />
die riesige Sommerwiese der Therme<br />
– auch im Sommer gibt es kühles<br />
Nass in Hülle und Fülle. Das Ruppiner<br />
Seenland hält unzählige Geheimtipps<br />
bereit, die nur darauf warten, von dir<br />
entdeckt zu werden. Wie wäre es mit<br />
einer Tour auf dem Wasser? Ob im<br />
Kanu oder auf dem Stand-up-Paddle,<br />
der glitzernde Ruppiner See liegt dir<br />
stets zu Füßen. Verschiedene Angebote,<br />
egal ob eine oder drei Nächte,<br />
mal mit inkludierter Anwendung oder<br />
ohne, finden sich auf<br />
www.resort-mark-brandenburg.de
12 STADTGESPRÄCH<br />
NACHGEFRAGT<br />
JOHNNY DONOVAN:<br />
„Elektrospiel war so neu für mich …“<br />
Er macht wirklich was Besonderes in Sachen<br />
Sex. Unser Chat mit dem populären<br />
Vollerotik-Star.<br />
Hast du noch Spaß an privatem Sex?<br />
Auf jeden Fall! Es hilft, dass ich eine<br />
langfristige, feste Beziehung habe. Ich<br />
habe das Gefühl, dass wir immer noch in<br />
dieser Flitterwochenphase sind (irgendwie<br />
nach zehn Jahren), in der man einfach<br />
nur die ganze Zeit ficken will. Wir machen<br />
nicht immer Sex, wenn wir aufeinander<br />
geil werden, denn irgendwann muss man<br />
erwachsen sein und Selbstbeherrschung<br />
haben. Aber wir genießen gemeinsam ein<br />
robustes Sexleben.<br />
Mit welchen Schauspielern drehst du am<br />
liebsten?<br />
Rodrigo Amor hat es mir wirklich angetan,<br />
als wir „A Kinky Ghost Story“ gedreht<br />
haben. Er ist in jeder Hinsicht genau mein<br />
Typ. Es war unglaublich zu sehen, wie er<br />
so dominant und selbstbewusst war und<br />
dann die Rolle des Ersatzspielers für mich<br />
übernahm.<br />
Erzähl mir von deiner Entscheidung,<br />
Kink-Filme zu machen, und von Electro<br />
Dom, deinem neuen Projekt mit Kink<br />
Men.<br />
Ich habe meine Karriere in der Branche<br />
bei einer bekannten Seite begonnen,<br />
die vor allem für die Präsentation von<br />
traditionellem Gay-Sex bekannt ist. Doch<br />
seitdem ich die Seite verlassen und mich<br />
entschieden habe, in der Branche zu<br />
bleiben, versuche ich, all die anderen<br />
Arten von queerem Sex zu erkunden, die<br />
mich anmachen. Es gibt Dinge, die ich im<br />
Film mache, die ich in meinem Privatleben<br />
nie tun kann, daher ist „Johnny Donovan“<br />
für mich fast wie eine alternative Persönlichkeit,<br />
die man zum Spielen freilässt.<br />
Kink bedeutet für dich ...<br />
Für mich ist Kink der wildeste – möglicherweise<br />
wahrste – Ausdruck von<br />
Leidenschaft und Verlangen eines<br />
Menschen. Als Switch genieße ich am<br />
meisten Kink-Spiele, bei denen es um<br />
körperliche Beschränkungen und darum<br />
geht, dem Sub die Kontrolle zu entziehen.<br />
Ich träume sowohl davon, dass mir die<br />
Macht genommen wird, als auch davon,<br />
sie anderen zu nehmen. Vor Kurzem habe<br />
ich Erfahrungen mit Bondage gesammelt<br />
und es hat mich steinhart gemacht, diese<br />
Art von Einschränkung zu spüren. Aber ich<br />
hatte auch viel Spaß mit Heath Halo, während<br />
er gefesselt war. Ich würde gerne<br />
mehr gebunden und gefesselt werden.<br />
Was machst du gerne in deiner Freizeit?<br />
Wenn ich nicht filme, bin ich Personal<br />
Trainer und Rossiter-Praktizierender<br />
(eine ganz andere Art von Folter). Meine<br />
arbeitsfreie Zeit verbringe ich mit meiner<br />
eigenen körperlichen Fitness sowie körperlichen<br />
Gesundheit und kümmere mich,<br />
so gut ich kann, um meinen Verlobten.<br />
Wie bleibst du in Form?<br />
Ich lebe von Natur aus einen sehr aktiven<br />
Lebensstil und versuche, Krafttraining zu<br />
integrieren. Ich praktiziere regelmäßig<br />
Yoga, Pilates und hochintensives Intervalltraining<br />
(HIIT), um meinen Körper stark<br />
und ausgerichtet zu halten, und ich hebe<br />
an vier Tagen in der Woche Gewichte.<br />
Ich war schon immer ein überaus netter<br />
Daddy (habe nie Testosteron oder andere<br />
Hormone genommen). Ich bin ein<br />
begeisterter Fußballspieler, Snowboarder,<br />
Radfahrer, Wakesurfer, Wanderer und<br />
Camper. Normalerweise bekomme ich<br />
dort, wo ich lebe, alle vier Jahreszeiten<br />
und ich genieße jede einzelne davon. Was<br />
die Ernährungsgesundheit betrifft, ernähre<br />
ich mich sehr sauber (ähnlich einer<br />
mediterranen Vollwertkost) und trinke<br />
nicht oft Alkohol, esse viel wasserreiche<br />
Lebensmittel wie Beeren und Gurken.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
https://www.instagram.com/<br />
johnnydonovanreal/,<br />
https://x.com/JohnnyDonovannn<br />
FOTO: IVAN ÁVILA
STADTGESPRÄCH 13<br />
EROTIK<br />
Zwei Jahrzehnte „HustlaBall“<br />
Im Oktober wird das Jubiläum groß und wild gefeiert.<br />
Wir gratulieren dem Team des „HustlaBalls“ zum 20.<br />
Geburtstag!<br />
Der Partygeburtstag wird natürlich im legendären KitKatClub<br />
in Berlins Mitte begangen und der Klub wird zu diesem Anlass<br />
auch so richtig verwandelt, wie vorab vom Team des „HustlaBalls“<br />
verraten wird: „Wir werden den KitKatClub in einen<br />
Dschungel verwandeln“ Roar! Gefeiert wird die „HustlaBall<br />
Jungle Edition“ ein ganzes Wochenende lang, vom 17. bis zum<br />
20. Oktober.<br />
Etwas Geschichte: Seit 2003 ist er eine feste Größe im Berliner<br />
und auch in manchem bundesweiten Partykalender. Am<br />
25. März 1998 fand er in der legendären Hustler-Bar Stella’s<br />
in New York City zum ersten Mal statt – als eine Party der<br />
auf rentboy.com inserierenden Sexarbeiter. Schnell wurde<br />
daraus eine sexgeladene Tanzparty für alle Arten Mann<br />
samt Show und Preis. Wer schon alles da war? Zum Beispiel<br />
Vadim Romanov, Johan Volny, Hans Berlin und auch DJ Micky<br />
Friedmann. *rä<br />
17. – 20.10., „HustlaBall Jungle Edition“, KitKatClub,<br />
U Heinrich-Heine-Straße, Berlin, www.hustlaball.de<br />
EROTIK<br />
Sex, Kunst und Können:<br />
„PornFilmFestival“<br />
Ende Oktober lädt das PornFilmFestival dazu ein, sich<br />
auch philosophisch mit dem Thema Vollerotik auseinanderzusetzen.<br />
Schon seit 2006 ist das Festival mit seiner<br />
Kunst, den Workshops und Filmen am Start.<br />
Das Programm vom 22. bis 27. Oktober ist wie immer sehr<br />
abwechslungsreich. So gehören Podiumsdiskussionen,<br />
Vorträge, Lesungen, Workshops und auch Performances zum<br />
Event.<br />
„Im Festivalprogramm laufen im Schnitt 25 bis 30 Langfilme<br />
sowie ca. 100 Kurzfilme, die in unterschiedlichsten Themenblöcken<br />
Fragen zu Sexualmoral, Identitäten, Körpernormen,<br />
Moralvorstellungen in aller Welt und den künstlerisch-alternativem<br />
Umgang mit dem Genre Pornografie verhandeln“, verrät<br />
das diverse Team über das Festival auf seiner Homepage.<br />
„Von den im Durchschnitt 8000 erreichten Zuschauerinnen<br />
und Zuschauern sind etwas über die Hälfte weiblich,<br />
insgesamt ist das Publikum hetero, homo, bi, trans*, non-binär<br />
und queer gemischt und mit knapp 50% Besucher*innen aus<br />
aller Welt ungemein international.“ Ein ungewöhnliches und<br />
wichtiges Festival, keine Sexmesse, das dem Stellenwert von<br />
Erotik in unser aller Leben gerecht wird. *rä<br />
pornfilmfestivalberlin.de<br />
FOTOS: M. RÄDEL<br />
SALONS<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
KONZERTE<br />
LESUNGEN<br />
PINK<br />
LIVE<br />
PINKDOT-LIFE.DE
14 STADTGESPRÄCH<br />
nach meiner Sexualität und einem gesunden<br />
Körpergefühl. In „Zugvögel wie du und<br />
ich“ wiederum greife ich auch Geschichten<br />
anderer auf, wie die Flucht meiner<br />
Oma aus Schlesien im Zweiten Weltkrieg<br />
oder die Sehnsucht eines mit einer Frau<br />
verheirateten Mannes nach gleichgeschlechtlicher<br />
Intimität.<br />
Wie beurteilst du als queerer Künstler<br />
das Erstarken populistischer Parteien?<br />
Es beunruhigt mich. Ich habe das Glück,<br />
außer in meiner Schulzeit, wenig homophobe<br />
Anfeindungen erfahren zu<br />
haben. Da höre ich von Freunden aus der<br />
Community regelmäßig ganz andere<br />
Geschichten. Das Erstarken populistischer<br />
Parteien könnte die allgemeine<br />
Stimmung in der Bevölkerung bezüglich<br />
queerer Menschen negativ beeinflussen.<br />
Ein Beispiel dafür waren die Gegenproteste<br />
Rechtsextremer während des CSD in<br />
Dresden. Daher habe ich Sorge, bestimmte<br />
Persönlichkeitsrechte wie die Ehe für<br />
alle zu verlieren, falls populistische Parteien<br />
zukünftig an Einfluss gewännen.<br />
INTERVIEW<br />
NIKLAS MÜLLER:<br />
„Gegenproteste Rechtsextremer<br />
während des CSD in Dresden“<br />
Kann Kunst da etwas bewirken?<br />
Ich denke schon. Kunst kann eine Brücke<br />
der Verständigung sein. Die demokratischen<br />
Parteien haben lange den Kurs<br />
gefahren, populistische Parteien aus dem<br />
Diskurs auszuschließen. Damit haben sie<br />
auch deren Wähler ausgeschlossen. Es ist<br />
wichtig, auf die Ängste derer einzugehen,<br />
die populistische Parteien gewählt haben,<br />
um ihnen neue Perspektiven und Alternativen<br />
aufzuzeigen. Gedichte können in<br />
wenigen Worten viel aussagen und damit<br />
die Lesenden zum Nachdenken anregen.<br />
Deswegen finden sich in meinem zweiten<br />
Gedichtband auch mehr politische Gedichte<br />
als noch in meinem ersten.<br />
Der Dichter aus Steglitz-Zehlendorf<br />
veröffentlichte unlängst seinen zweiten<br />
Gedichtband „Zugvögel wie du und<br />
ich“. Inspiration war dabei unter anderem<br />
seine Erfahrungen, zum Beispiel die<br />
Auswirkungen seiner Schulzeit auf sein<br />
Dating-Verhalten als Erwachsener. Wir<br />
chatteten mit dem Künstler.<br />
Welches Gedicht war für dich das<br />
wichtigste bisher?<br />
Das ist schwer zu beantworten, da Gedichte<br />
für mich wie Tagebucheinträge<br />
sind, auf die ich immer wieder gerne<br />
zurückgreife. In „Zugvögel wie du und<br />
ich“ gibt es aber ein Gedicht über mein<br />
Outing vor meinen Eltern, das mir sehr<br />
wichtig ist. Es handelt davon, was für ein<br />
großes Privileg es ist, dass meine Familie<br />
tolerant hinter mir steht, während andere<br />
queere Personen von ihrer Familie verstoßen<br />
werden.<br />
Gibt es Künstler*innen, die dich inspiriert<br />
haben?<br />
Ich mag den Schreibstil von Rupi Kaur<br />
sehr gerne, da sie eine gute Balance<br />
zwischen stilistisch hochwertigen, aber<br />
verständlichen Gedichten findet. Ansonsten<br />
werde ich besonders von Songwriterinnen<br />
wie Taylor Swift, Fletcher oder<br />
Nina Nesbitt inspiriert, da sie sehr ehrlich<br />
über ihre Gefühle schreiben und damit<br />
bei mir mitten ins Herz treffen. Aus diesem<br />
Grund schreibe ich in meinen Gedichten<br />
offen über meine Emotionen, was meine<br />
Leser*innen sehr schätzen.<br />
Außer Dating, wovon handeln deine<br />
Werke?<br />
In meinen Gedichtbänden geht es auch<br />
viel darum, sich selbst besser kennenzulernen.<br />
In meinem ersten Gedichtband,<br />
„Zurück zu mir und darüber hinaus“,<br />
schreibe ich zum Beispiel über die Suche<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.instagram.com/<br />
iamniklasmueller,<br />
https://linktr.ee/iamniklasmueller<br />
FOTOS: N. MÜLLER
STADTGESPRÄCH 15<br />
PINK4U<br />
DIVERS<br />
BARRIEREARM<br />
AKTUELL<br />
PINKDOT-LIFE.DE<br />
RECHTER HASS<br />
AN QUEERER TÜR<br />
Erneut wurde das queere Restaurant Das Hoven Ziel<br />
eines feigen queerfeindlichen Übergriffs.<br />
„SS“ wurde auf das Klingelschild und die Tür der<br />
queeren Location Das Hoven gesprüht. „SS“, das steht<br />
für die nationalsozialistische Organisation Schutzstaffel<br />
in der Weimarer Republik und der schrecklichen Zeit<br />
des Nationalsozialismus bis 1945. Scheinbar wollen<br />
die Täter*innen, gepusht vom Erstarken rechter und<br />
queerfeindlicher Parteien in Deutschland, für Angst<br />
sorgen, Druck ausüben und vertreiben. Ganz so wie<br />
die Nazis in den 1920er- und 1930er-Jahren, bevor das<br />
Morden richtig losging. „Mich trösten die Nachbar*innen.<br />
Es ist wohl […] zwischen 2 und 7 Uhr morgens passiert [...]<br />
Gerade war ich froh, dass so etwas die letzten Monate<br />
nicht passiert ist“, so der Gastronom Danjel Zarte-<br />
Althoven, der eigentlich nur Gutes tut, Jobs schafft und<br />
die Anwohner*innen mit Essen versorgt. Es ist nicht der<br />
erste Übergriff, immer wieder kommt es zu Gewalt, nicht<br />
nur von rechts. „Es wurden schon Mitarbeiter*innen<br />
verprügelt, Männer im Rentenalter grölten rum, uns<br />
wurden Hakenkreuze an die Türe gemalt und auch<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund zeigten schon<br />
ihre Ablehnung. Aber ich bleibe hier! Jetzt geht es erst<br />
mal in den Baumarkt, die Schäden beheben“, so der<br />
Gastronom kämpferisch. Wurdest du Opfer oder siehst<br />
etwas, dann melde dich bei MANEO. *rä<br />
Motzstr. 19 10777 Berlin-Schöneberg<br />
www.maneo.de
16 STADTGESPRÄCH<br />
ERHOLUNG<br />
Selbstfürsorge ist wichtig: „Me Time“<br />
FOTO: FREEPIK / @COOKIE_STUDIO<br />
Gerade wer sich viel um andere sorgt,<br />
auf der Arbeit stets das Beste gibt und<br />
in der Freizeit noch den/die Partner*in<br />
unterstützt, den Nachbarn hilft und die<br />
Familie versorgt, muss auch mal an<br />
sich denken. Für „Me Time“ sorgen.<br />
Das bedeutet, sich einmal ganz bewusst<br />
Zeit für sich selbst zu nehmen. Das heißt<br />
nicht, dass #mensch sein Umfeld im<br />
Stich lässt, es bedeutet einfach, dass das<br />
eigene Gefühl mal in den Vordergrund<br />
gerückt wird. Du bist ja nicht nur auf der<br />
Welt, um anderen nonstop hinterherzuräumen,<br />
ihre Arbeit zu übernehmen<br />
(beides oft unbewusst) oder den Garten<br />
deiner Angehörigen zu pflegen. Du musst<br />
auch DICH selbst pflegen. Das kann ein<br />
langer Spaziergang in der Natur, im Wald,<br />
sein (ohne Handy!), eine Massage, Yoga,<br />
ein Film, den nur du sehen willst, oder<br />
auch Musik im Bett genießen ... Ohne sich<br />
rechtfertigen zu müssen, warum gerade<br />
Zeit zum Träumen angesagt ist. Wäre ja<br />
auch absurd, sich zu rechtfertigen, wenn<br />
Erholung notwendig ist.<br />
Ganz passend zu den Themen Relaxen,<br />
Erholung und Entspannung ist auch Chillout-Musik.<br />
Die kannst du von Wellness-<br />
Bädern oder vom etwaigen Besuch bei<br />
der Physio kennen. Unlängst erschien<br />
bei SINE aus Villingen-Schwenningen im<br />
Schwarzwald die äußerst gechillte EP<br />
„Into the Light“ von Thomas Lemmer und<br />
Andreas Bach. Instrumentale Ambient-<br />
Musik, wie dafür gemacht, zu entspannen<br />
und um den Stress zu vergessen.<br />
Zarte Klaviermelodien von Thomas<br />
Lemmer treffen auf Bachs Gitarre, entspannte<br />
Synthesizer sorgen für wohliges<br />
Wabern. Musik, die einfach perfekt ist für<br />
Yoga oder auch nur, um bei der Fahrt in<br />
der U-Bahn nicht die gute Laune zu verlieren.<br />
Und Vogelgezwitscher ist übrigens<br />
ebenfalls mit dabei! *rä<br />
www.sine-music.com<br />
KNEIPE<br />
Lilienpracht in Neukölln!<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Obwohl Neukölln durchaus schöne Fassaden hat, sind sie<br />
doch meist recht dreckig oder fies verschmiert. Die SAVO<br />
BAR begeistert trotzdem auch von außen, denn hier locken<br />
Lilien! Die populäre Bar an der Ecke Weise-/Okerstraße freut<br />
sich auf „Cocktail-Schlürfer, Bier-über-den-Kopf-Stülper,<br />
Querbeet-Säufer, Darts-Versager, Kicker-Loser, Am-Tresen-<br />
Steher, Savo-Freunde und -Feinde“, um sie in den von Blumen<br />
verzauberten Räumen zu bewirten. Und das recht vielfältig:<br />
„Wir bieten dir eine Vielzahl verschiedener leckerer Cocktails<br />
an. Egal ob fruchtig, herb, süß oder sauer“, so das Team der<br />
Kneipe auf seiner Homepage. „Wir haben täglich geöffnet und<br />
erwarten dich mit einer Vielzahl von coolen Aktionen“ – und wir<br />
sind gerne hier! *rä<br />
SAVO BAR, Weisestr. 35, U Leinestraße, www.savobarcafe.de
STADTGESPRÄCH 17<br />
OUTDOOR<br />
Aktiv und<br />
draußen<br />
Lust auf frische Luft? Mit der neuen<br />
Kollektion von Tchibo steht dem Outdoor-Erlebnis<br />
nichts mehr im Wege.<br />
Perfekt vorbereitet mit Funktionskleidung,<br />
Rucksack und Regenstiefelletten geht‘s<br />
auf die nächste Tour ob alleine oder<br />
mit dem Hund als treuen Freund. Für ein<br />
ausgewogenes Körperklima sorgt unter<br />
anderem eine atmungsaktive, wasserund<br />
windabweisende Regenhose oder<br />
Regenjacke– und das Wetter ist kein<br />
Grund mehr, den geplanten Ausflug zu<br />
verschieben.<br />
www.tchibo.de<br />
AUFRUF<br />
Schwule Autoren und Künstler gesucht<br />
Die beiden Herausgeber<br />
Rinaldo Hopf und Johnny<br />
Abbate planen, im Frühjahr<br />
2025 ein neues Werk aus der<br />
Buchreihe „Mein schwules<br />
Auge“ zu veröffentlichen.<br />
Dafür suchen die beiden<br />
Künstler noch nach Kunstwerken<br />
– und nach Menschen,<br />
die bereit sind mitzumachen.<br />
Doch bevor #mensch sich<br />
dem kommenden „Jahrbuch<br />
der schwulen Erotik“ zuwendet,<br />
muss kurz zurückgeschaut<br />
werden: Fedya Ili ist nun nicht<br />
mehr dabei, dafür eben<br />
Johnny Abbate. Und natürlich<br />
weiterhin (und wie von Anfang<br />
an) Mastermind Rinaldo Hopf.<br />
Der Freiburger Wahlberliner<br />
verrät dazu auf der Homepage<br />
mygayeye.com: „Polarisierung, Stress<br />
und Unsicherheit der augenblicklichen<br />
Weltlage können Beziehungen stark<br />
belasten und das gilt natürlich auch<br />
für unsere queere Community. Deshalb<br />
wollen wir uns in unserem nächsten<br />
Band auf alle möglichen Formen von<br />
erotischer Verbindung und Stärkung<br />
konzentrieren. Themen könnten sein:<br />
Leidenschaftliche Begegnungen inmitten<br />
von Konflikten – intime Darstellungen von<br />
Begierde in Zeiten des Aufruhrs – Sexual<br />
Healing – Ist der Militärfetisch<br />
noch zeitgemäß? – Intime<br />
Solidarität – Erotische Kunst,<br />
die Liebe als Quelle von Stärke<br />
und Optimismus darstellt<br />
– Pornografische Zärtlichkeit –<br />
Verbindendes trotz unterschiedlicher<br />
Herkunft, Interessen und<br />
Lebensweise.“<br />
Was können Interessierte<br />
also einreichen? „Gemälde,<br />
Zeichnungen oder Fotos, Essays,<br />
Gedichte oder Kurzgeschichten“,<br />
so das Künstlerduo. „Der<br />
gemeinsame Nenner sollte<br />
die Auseinandersetzung mit<br />
schwuler Erotik und Sexualität<br />
sein. Ob dies explizit pornografisch<br />
oder eher ästhetisch, ob<br />
politisch, satirisch oder poetisch<br />
geschieht, ist jedem einzelnen<br />
überlassen.“ Die Deadline für<br />
„Mein schwules Auge / My Gay Eye #21 –<br />
LOVE, NOT WAR“ ist der 31. Oktober <strong>2024</strong>,<br />
deine Kunst kannst du hier einreichen:<br />
www.mygayeye.com/formmsa24. Wir<br />
drücken allen, die mitmachen, die<br />
Daumen! *rä
18 STADTGESPRÄCH<br />
SCHWULE GESCHICHTE<br />
Pet Shop BOY<br />
mit Bronski Beat<br />
Bronski Beat veröffentlichen einen neuen Remix<br />
ihres 1980er-High-Energy-Klassikers „Why?“. Als<br />
„Superchumbo Mix“ zusammen mit Neil Tennant<br />
von den Pet Shop Boys. Das Ergebnis kann sich<br />
hören und sehen lassen!<br />
FOTO: P. COX<br />
Es ist ein weiterer Track aus dem Album, „The Age<br />
of Consent“, das am 18. Oktober als Reissue zum<br />
vierzigjährigen Jubiläum erscheinen soll. Mit darauf<br />
ist auch der hier zu hörende Remix von Tom<br />
Stephan aka Superchumbo. „Es ist eine große<br />
Ehre, mit zwei Legenden an diesem ikonischen<br />
Song zu arbeiten! Er war eine Art Lebensader für<br />
mich, als ich als Homosexueller in einer Kleinstadt<br />
aufwuchs“, so der Producer.<br />
Sänger Jimmy Somerville freut sich auch – und<br />
erinnert: „Ich kenne Tom jetzt schon seit ein paar<br />
Jahren und als ich ihn fragte, ob er Lust hätte,<br />
einen Remix von Why? zu machen, sagte er sofort<br />
ja. Das Lied sei ein Teil seiner Geschichte. Ich<br />
war so bewegt, als er diese Geschichte erzählte<br />
... Der Text ist unsere gemeinsame Erfahrung,<br />
wie für so viele andere ... Vierzig Jahre später<br />
beschreibt der Text immer noch die Geschichte<br />
der LGBTIQ*-Community. Der Hass, die Gewalt,<br />
die Diskriminierung, die Inhaftierung und die {...}<br />
Morde an denen, die es wagen, ihr wahres Selbst<br />
zu leben. Es passiert gerade irgendwo, während<br />
ich das schreibe.“ Ein wichtiges Lied, nicht nur ein<br />
Party-Hit! *rä<br />
PARTY<br />
„HALLOWEEN –<br />
Nightmare on Fugger Street“<br />
Cruising und Horror im Darkroom-Labyrinth unter anderem<br />
mit DJ PomoZ und Gastgeberin Nina Queer – denn<br />
es ist Halloween. Daher herrscht absoluter Kostümzwang.<br />
Kein Einlass für Personen ohne Kostüm …<br />
Hintergrundwissen zur Gruselnacht: Die Nacht vor<br />
dem 1. November, die Nacht vor dem christlichen Fest<br />
„Allerheiligen“, ist seit dem 19. Jahrhundert, als irische<br />
Einwanderer*innen in die USA ihre damit verbundenen<br />
Bräuche nach Amerika brachten – auch mit heidnischen<br />
und keltischen Traditionen vermischt –, eines DER dortigen<br />
populären Feste.<br />
Und ab den 1990ern kam das Gruselfest, inzwischen als<br />
„Halloween“ (von All Hallows’ Eve) beliebt, zurück nach<br />
Europa, um dort als Feiernacht der Geister, Magier,<br />
Zombies und Hexen zelebriert zu werden. Eines der<br />
bekanntesten Symbole, der ausgehöhlte Kürbis, geht<br />
übrigens auf den Herbstbrauch der „Rübengeister“ aus<br />
dem deutschsprachigen Europa zurück. Buh! *rä<br />
26.10., „Halloween – Nightmare on Fugger Street“,<br />
Connection, Fuggerstr. 33, U Wittenbergplatz, 23 Uhr,<br />
www.connection-berlin.de<br />
FOTO: M. RÄDEL
Doppeltes<br />
Jubiläum<br />
im Rolf-Benz-Haus<br />
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MIT JUBILÄUMS-CHARAKTER<br />
Das Rolf-Benz-Haus in Berlin feiert nicht nur das<br />
60-jährige Jubiläum des Herstellers, sondern auch<br />
sein eigenes 25-jähriges Bestehen in Berlin.<br />
Passend zu dieser doppelten Feierlichkeit präsentiert<br />
Rolf Benz das exklusive Jubiläumssofa SINA.<br />
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030-318.64.711 Mo. bis Fr. 10 - 19 | www.habitare.de<br />
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klein (ca. € 89,-: 300cm 22 x Kabel). 14 cm (Ø/H)<br />
groß klein € 109,-: € 89,-: 30 22 x 18 x 14 cm cm (Ø/H) (Ø/H)<br />
groß € 109,-: 30 x 18 cm (Ø/H)<br />
*Abholpreise ohne Dekoration<br />
*Abholpreise ohne Dekoration
WOHNEN 21<br />
Der Musiker Daniel Johnson lebt zusammen<br />
mit seinem Mann in Freiburg,<br />
der Universitätsstadt am Schwarzwald.<br />
ngesprochen auf den Einrichtungsstil<br />
verriet er uns: „Mein Einrichtungsstil – ich<br />
würde ja ,unser Stil‘ sagen, ABER mein<br />
Mann lässt mir da freie Hand – ist ein<br />
bunter Mix aus allem, was uns gefällt.<br />
Ein heller Holzboden, weiße Wände<br />
und viel natürliche Materialien wie Holz,<br />
Glas und Metall sind eine super Basis,<br />
um hier und dort Akzente zu setzen.<br />
Sei es eine mauvefarbene Couch, eine<br />
Mickey-Mouse-Skulptur oder eine Wand<br />
voll mit Schallplatten.“ Da haben die<br />
beiden völlig recht! – Und wo ist Daniel<br />
besonders gerne?<br />
„Mein Lieblingsplatz ist allerdings unser<br />
neues Boxspringbett. Das letzte Bett<br />
habe ich mit einem Kumpel zusammen<br />
aus Küchenarbeitsplatten gebaut! Das<br />
war schon cool, aber mit 1,40 m Breite<br />
einfach nicht groß genug. So liegt es<br />
sich schon besser!“ Ein Stubenhocker<br />
ist er aber nicht, Daniel mag die Natur!<br />
„Ich bin auf dem Land aufgewachsen<br />
und hatte immer viel Natur um mich.<br />
Umso schöner ist es jetzt, einen eigenen<br />
Garten zu haben. Hier kann man wirklich<br />
abschalten und die Seele baumeln<br />
lassen. Ich habe jetzt nicht unbedingt<br />
den grünsten aller Daumen, aber dafür<br />
mein Mann!“ *rä<br />
danieljohnson.de<br />
FOTOS: IDES MEDIA<br />
W O H N E N + W O H N E N G M B H
22 WOHNEN<br />
„HEIMATLIEBE NOLLENDORFPLATZ“ –<br />
Kunst für die Wand<br />
DESIGN<br />
Mit einem Augenzwinkern kann #mensch sagen, dass<br />
sich Berlin am liebsten zum sich selbst dreht. Hier<br />
passiert aber auch so viel! Und vor allem kamen aus<br />
Berlin wichtige Impulse der LGBTIQ*-Bewegung. Das<br />
soll gefeiert werden.<br />
Kunst für<br />
die Wand<br />
Zum Beispiel mit Kunstdrucken, die wichtige Persönlichkeiten<br />
der queeren Community mit Bezug zu Berlin, zum<br />
Nollendorfplatz haben. Es sei „ein Portfolio von ehemaligen<br />
Gästen und Akteuren rund um den Regenbogenkiez<br />
am Nollendorfplatz“, verrät dazu Peter Gruber von<br />
der iconART. Gallery (Heilbronner Straße 3, lebenskilometer@gmx.net)<br />
aus dem schönen Neckarstädtchen
WOHNEN 23<br />
Rahmungen nach Maß<br />
in eigener Werkstatt<br />
Mo. - Fr. 10-19 Uhr · Sa. 11-15 Uhr<br />
Albrechtstraße 10 · 10117 Berlin-Mitte<br />
am Bhf Friedrichstraße ·<br />
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„Berlin<br />
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pflegeleicht, langlebig, nachhaltig!<br />
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50<br />
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mehr als<br />
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in Berlin<br />
Esslingen in Baden-Württemberg. Die Pop-Art-Drucke<br />
gibt es als Leinwandbilder & Holzrahmen und als Textildrucke.<br />
Mit dabei sind unter anderem Rainer Werner<br />
Fassbinder, Marlene Dietrich, Klaus Nomi, Rio Reiser und<br />
auch Karl Heinrich Ulrichs. Im Angebot sind aber auch<br />
Cher, Freddie Mercury und Barbra Streisand! *rä<br />
www.instagram.com/iconart.gallery<br />
Wieczorek Teppichboden<br />
Wilmersdorfer Str. 143-144<br />
Tel: 030 / 341 20 35<br />
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24 WOHNEN<br />
Advertorial<br />
DESIGN<br />
12. DESIGNBÖRSE Berlin<br />
FOTOS: OLDTHING.DE<br />
Es ist wieder so weit: Die internationale<br />
Messe für gebrauchte Stilikonen zeigt<br />
originale und einzigartige Stücke aus<br />
120 Jahren herausragenden Möbelund<br />
Produktdesigns.<br />
Vintagemöbel sind immer im Trend.<br />
Welcher Stil jedoch gerade besonders<br />
angesagt ist, bestimmt der Zeitgeist.<br />
Einen Einblick in den aktuellen Drive<br />
bietet die 12. Berliner Vintagemöbelschau,<br />
das jährliche Must-go der<br />
Designszene und ein fester Termin im<br />
Kalender von Sammler*innen, Vintage-<br />
Enthusiast*innen und Liebhaber*innen<br />
exzellenten Interieurdesigns. Auf 1000 m2<br />
erwarten die Besucher*innen solitäre<br />
Eyecatcher und ganze Wohnensembles<br />
aus feinstem Vintage. Neben anonymen<br />
Rara steht die Avantgarde des<br />
legendären Designs im Mittelpunkt,<br />
sorgfältig ausgewählt und zusammengetragen<br />
von 25 erfahrenen Vintage-<br />
Galerist*innen und Privatsammler*innen<br />
aus dem gesamten Bundesgebiet und<br />
Ausland. Große Namen, die jenseits der<br />
aktuellen Konjunktur auch in Zukunft<br />
ihren Wert behalten. Mies van der Rohe,<br />
Le Corbusier, Verner Panton, Charles<br />
& Ray Eames, Finn Juhl, Carlo Scarpa,<br />
Ettore Sottsass, um nur einige zu nennen.<br />
Designklassiker sind so begehrt, dass<br />
Originalmöbel schwer zu bekommen<br />
sind. Deshalb strömen jährlich über<br />
4.000 Besucher*innen auf Berlins<br />
einzige Vintage-Möbelmesse, um das<br />
aktuelle Angebot des internationalen<br />
Designmarktes zu checken. Inspirationen<br />
erwarten die Besucher*innen an jedem<br />
Stand. Von schlichtem Funktionalismus<br />
bis zu gewagter, schriller, verspielter<br />
Opulenz – von organischer skandinavischer<br />
Eleganz über schrille Pop-Art bis zu<br />
rauem Industriestil. Die Messe bietet eine<br />
Fülle an Design-Originalen, die kompakt<br />
an drei Tagen nicht nur live bewundert,<br />
sondern vor allem ausprobiert und<br />
erworben werden können. Highlights sind<br />
die öffentliche Preview am 4. Oktober<br />
von 17 – 21 Uhr und die kostenlose<br />
Expertenschätzung des Auktionshauses<br />
Quittenbaum aus München am 5. und<br />
6. Oktober. Ein Gipfeltreffen der Designikonen<br />
in der authentischen Berliner<br />
Location mitten auf der Trabrennbahn<br />
Karlshorst.<br />
5. – 6.10., 12. Designbörse Berlin,<br />
Tribünenhalle Trabrennbahn Berlin<br />
Karlshorst, 10 – 17 Uhr,<br />
offene Preview 4. Oktober 17 – 21 Uhr,<br />
www.design-boerse-berlin.de<br />
DESIGN<br />
Advertorial<br />
RahmenManufaktur<br />
Berlin: für einzigartige<br />
Einrahmungen<br />
Im Herzen Berlins, am Bahnhof Friedrichstraße,<br />
liegt die RahmenManufaktur. „Seit<br />
über 20 Jahren sind wir die Spezialisten<br />
für einzigartige Einrahmungen und Bilderrahmen<br />
in der deutschen Hauptstadt“, so<br />
das Team. „Gegründet von Ulrike Mühlich<br />
und nun geführt von ihrer Tochter Sarah<br />
Mühlich, haben wir uns von einem kleinen<br />
Geschäft zu einem etablierten<br />
Familienunternehmen entwickelt,<br />
das sowohl Privatkunden als auch<br />
Bundesministerien, Galerien und<br />
namhafte Künstler bedient. In<br />
unserer eigenen Werkstatt entstehen<br />
mit Sorgfalt und Präzision einzigartige<br />
Rahmungen, die Kunstwerke und Fotos<br />
zum Strahlen bringen. Mit einer Auswahl<br />
von über 3500 Bilderleisten<br />
und einer Leidenschaft für kreative Einrahmungen,<br />
bieten wir für jeden Geschmack<br />
und Stil das passende Design.“<br />
Beim Besuch der RahmenManufaktur<br />
kann mensch sich beraten lassen, um<br />
schöne Ideen in einzigartige Einrahmungen<br />
zu verwandeln.<br />
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Advertorial<br />
WOHNEN 25<br />
DESIGN<br />
„Ihr Boden ist<br />
unsere Passion“<br />
Der Facheinzelhändler Wieczorek Teppichboden<br />
ist seit fast 60 Jahren der Experte, wenn es um<br />
Bodenbeläge und Auslegware geht. Wer einen<br />
kreativen und kompetenten Berater für Bodengestaltung<br />
vom Aufmaß bis zur Verlegung sucht, ist<br />
hier genau richtig! „Lebenswertes Wohnen fängt<br />
beim Boden an“ – Allzu häufig wird das Thema<br />
„Boden“ nur sehr stiefmütterlich bzw. stiefväterlich<br />
behandelt. Dabei bieten sich oftmals tolle Optionen<br />
und Möglichkeiten um den individuellen Charakter<br />
des Raumes, passend zum Menschen zu gestalten.<br />
Wir bieten eine sehr breite Range von vielfältigsten<br />
Bodenbelägen. Dabei nutzen wir eine Vielzahl von<br />
Kollektionen von ausgewählten Markenherstellern,<br />
wie z. B. Vorwerk oder Tretford, und können auf über<br />
200m² Ausstellungsfläche auch Ware „von der Rolle“<br />
anbieten. Wir sind vom ersten Kontakt bis nach Verlegung<br />
durch unseren hauseigenen Verlegeservice<br />
immer für dich da! Komm in unser Fachgeschäft,<br />
nutze unsere kostenfreien Kundenparkplätze und<br />
lass dich inspirieren.<br />
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26 KLUBWELT<br />
KLUBMUSIK<br />
FOTO: FREEPIK<br />
Bob Sinclar, Claptone und Kid Bamboo<br />
Sommerliche House-Mische aus Bayern!<br />
Milk & Sugar aus dem schönen<br />
Freistaat präsentiert mit „Summer<br />
Sessions <strong>2024</strong>“ zwei CDs voller Beats<br />
und Hits.<br />
Noch ist Spätsommer, zumindest<br />
beim Erscheinen des Hefts … Wir<br />
haben die klubbige Musik (nicht nur)<br />
dafür! Gemischt von Milk & Sugar aus<br />
München bekommst du hier die in der<br />
Überschrift erwähnten Größen und<br />
auch die Klubhits von CASSIMM („Son<br />
De loo (DIMO (BG) Remix)“) und Grace<br />
Kim („All the Love“). Die Doppel-CD ist<br />
thematisch etwas unterteilt, Tonträger<br />
eins namens „HOUSE NATION“ bringt dir<br />
kickende House-Tracks diverser Genres,<br />
auf CD zwei namens „LOVE NATION“ geht<br />
es etwas poppiger zu. So ist zum Beispiel<br />
Bob Sinclar mit seinem Dance-Klassiker<br />
„World, Hold On (Themba Extended<br />
Remix)“ vertreten. Auf CD eins ist Bob<br />
mit dem French-House-Hit „Vision of<br />
Paradise (Riva Starr Extended Remix)“<br />
dabei. Unsere Anspieltipps sind zudem<br />
unter anderem andhim mit „Boy Boy<br />
Boy“ und natürlich Milk & Sugar feat.<br />
Roland Clark und „Celebrate“ im<br />
„CASSIMM Extended Remix“. Einmal mehr<br />
eine wirklich sehr gelungene, tanz- und<br />
hörbare Compilation! *rä<br />
milkandsugar.komi.io<br />
JUBILÄUM<br />
20 Jahre „Systematic Recordings“<br />
Wir gratulieren dem Label von DJ-Legende<br />
und Techno-Ikone Marc Romboy<br />
zu zwei Jahrzehnten Musikkultur mit<br />
ordentlich Wumms!<br />
Los ging alles eigentlich schon 1993<br />
mit seinem ersten Label Le Petit Prince<br />
(zusammen mit Klaus Derichs), das der<br />
Welt Acts wie RMB und Future Breeze<br />
schenkte und auch Emmanuel Top raus<br />
aus den Klubs und in die weltweiten<br />
Haushalte brachte.<br />
2004 startete Marc Romboy (auch<br />
bekannt aus dem Berghain) das bis<br />
heute erfolgreiche Label Systematic<br />
Recordings. Der Geburtstag wird seit Juni<br />
bis zum November gefeiert. Natürlich mit<br />
Musik! Jede Woche wird es eine neue<br />
Veröffentlichung geben, insgesamt 25<br />
Tracks. Unsere Anspieltipps sind „Closer“<br />
von Skatman und „Black Out“ von Marc<br />
Romboy & André Winter. *rä<br />
www.systematic-recordings.com<br />
FOTOS: M. RÄDEL
KLUBWELT 27<br />
PARTY<br />
25 Jahre „Chantals House of Shame“<br />
Fast direkt am S-Bahnhof Warschauer<br />
Straße, rechte Seite nach<br />
der Brücke in Richtung Friedrichshain,<br />
auf dem RAW-Gelände: Dort<br />
findest du den Lokschuppen, die aktuelle<br />
Heimat von „Chantals House<br />
of Shame“.<br />
Schon seit 1999 lockt diese Party jeden<br />
Donnerstag ab 23 Uhr Klubber und<br />
Queers aller Facetten und Subkulturen<br />
an. Ein internationales Publikum, das<br />
beste House-Musik schätzt und Bock<br />
hat zu tanzen. Eigentlich immer da<br />
ist DJ und Veranstalter Pullermann.<br />
Und wenn er da ist, ist er nackt! Gastgeberin<br />
Chantal (links im Bild) ist da<br />
inzwischen etwas braver, sie kommt<br />
vor allem, um die Show zu moderieren<br />
und mit Freund*innen zu quatschen<br />
– bis in den Spätsommer hinein auch<br />
noch im Open-Air-Bereich. *rä<br />
Immer donnerstags: „Chantals<br />
House of Shame“, Lokschuppen,<br />
Revaler Str. 99, S+U Warschauer<br />
Straße, 23 Uhr<br />
FOTO: M. RÄDEL
28 KLUBWELT<br />
und als Stammgast der ersten Stunde<br />
konnte ich gleich diverse Empfehlungen<br />
zur Programm- und Raumgestaltung einbringen.<br />
Seitdem bin dort als DJ, Trainer<br />
und Co-Promoter aktiv.<br />
Wichtig ist dir aber, dass es keine Retro-<br />
Party ist, oder?<br />
Definitiv. Leider ist das Thema stark mit<br />
80er-Jahre-Klischees belastet,<br />
was aber primär ein Medienthema ist.<br />
Deutschlandweit bedienen außerdem<br />
diverse Veranstalter diese Retro-<br />
Spinnerei. Natürlich wollen sie gerne am<br />
aktuellen Hype partizipieren, andererseits<br />
sind sie aber nicht mit dieser Kultur<br />
vertraut. Derart triviale Eventkonzepte<br />
führen schnell in eine Sackgasse und<br />
schon nach ein paar Events werden die<br />
ursprünglich als Regular angedachten<br />
Feierlichkeiten wieder eingestampft.<br />
Wie ist die „Roller Disco“ entstanden?<br />
Bereits im <strong>September</strong> 2009 wurde die<br />
erste Roller Disco im SO36 initiiert –<br />
ursprünglich in Kooperation mit den Berlin<br />
Bombshells. Deren eigentliche Passion<br />
NACHGEFRAGT<br />
Michel Schueler aka<br />
ROLLERS HIFI<br />
Bei der „Roller Disco“ im SO36 sorgt Michel Schueler aka Rollers<br />
HiFi für die richtige Musik und die richtigen Moves, denn der immer<br />
mit Rollschuhen auflegende DJ zeigt auch, wie #mensch sich auf<br />
Rollschuhen bewegen kann.<br />
ist aber Roller Derby – ein auf Rollschuhen<br />
ausgetragener Vollkontaktsport aus den<br />
USA. Insofern war diese Koop nicht auf<br />
Dauer angelegt. Der Klub wollte die Party<br />
aber gerne als Regular Event etablieren<br />
FOTO: TOMAS HERMOSILLA<br />
Welche Tracks gefallen dir gerade<br />
besonders?<br />
Da gibt es einige, in der Regel spiele ich<br />
eine Mischung aus Funk/NuFunk/Boogie<br />
Funk, Disco/NuDisco, Soulful House Jams,<br />
Hip-Hop/RnB und JB. Letzteres ist ein Art<br />
Sub-Genre, überwiegend Downtempo<br />
Hip-Hop Instrumentals – produziert<br />
von DJs/Producern aus den USA, die oft<br />
schon lange als Skater aktiv sind.<br />
Und was muss ein Track erfüllen, damit<br />
du ihn auflegst?<br />
Unabhängig vom Genre geht es immer<br />
um den perfekten (Skate-)Groove. Eher<br />
mid-/downtempo Edits, da die Bewegungen<br />
auf Roller Skates langsamer<br />
und weicher sind. Tempowechsel sind<br />
aber durchaus üblich, wobei ich 118 bpm<br />
selten überschreite.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
www.so36.de<br />
PARTY<br />
„Fisch sucht Fahrrad Berlin | Queer Edition“<br />
„So flirty war dein Sonntagabend<br />
noch nie. Also: runter<br />
vom Sofa und rein ins SchwuZ.<br />
Wir verlieben dich“, so das Team<br />
vom SchwuZ auf seiner Homepage<br />
über seine Singlebörse.<br />
Was erwartet uns also? „Mit<br />
einer Nummer für jeden Gast<br />
sorgen wir für den perfekten<br />
Flirt. Du entdeckst deinen Crush:<br />
Nachricht schreiben und bei<br />
Amor abgeben. Über die Monitore<br />
im Klub wird die Nummer<br />
der Person eingeblendet, so<br />
dass sie über Deine Nachricht<br />
informiert wird. Eurem Kennenlernen<br />
steht somit nichts mehr<br />
im Weg. Neben Date Doctors für<br />
die ultimativen Flirttipps warten<br />
auf dich ein queerer Tanzkurs<br />
und jede Menge weiterer Animationen.“<br />
Wow! Und fortan an<br />
jedem 1. Sonntag im Monat. *rä<br />
1.9., „Fisch sucht Fahrrad<br />
Berlin | Queer Edition“, SchwuZ,<br />
Rollbergstraße 26, U Rathaus<br />
Neukölln, 19 Uhr
30 tErMInE<br />
TERMINE<br />
<strong>September</strong><br />
Alle termine auf<br />
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9.6.–6.10.24<br />
SZENE<br />
SO 1.9.<br />
12:00 XXL, 20 Jahre<br />
XXL-Berlin, mit Bier<br />
vom Fass, Bowle,<br />
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Straße 7<br />
MO 2.9.<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
tests auf HIV und<br />
andere StIs, bis 21:30<br />
Uhr, anonym und<br />
ohne Voranmeldung,<br />
Bülowstr. 106<br />
MI 4.9.<br />
20:00 Auferstehungskirche,<br />
GayChurch<br />
- Gottesdienst, mit<br />
Predigt und Abendmahl,<br />
Friedenstraße<br />
93<br />
DI 10.9.<br />
17:30 Der Boiler, Schaumparty,<br />
bis 21 Uhr wir<br />
der Duschbereich<br />
der Dampfsauna mit<br />
fluffigem Schaum<br />
geflutet, Mehringdamm<br />
34<br />
19:30 Kurhaus Korsakow,<br />
Stammtisch pro<br />
plus berlin e.V., für<br />
Freunde & Mitglieder,<br />
für HIV-positive &<br />
HIV-negative Menschen,<br />
Grünberger<br />
Straße 81<br />
FR 13.9.<br />
14:00 Neptunbrunnen,<br />
Puppy Walk – Stadtspaziergang<br />
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<strong>2024</strong>, Fetischkleidung<br />
ist ausdrücklich<br />
erwünscht,<br />
Alexanderplatz<br />
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19:30 Hotel Berlin, Berlin,<br />
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(KttK raum) reservierung:<br />
www.male.<br />
space, Lützowplatz 17<br />
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NEUE NATIONALGALERIE<br />
Potsdamer Str. 50, 10785 Berlin<br />
www.smb.museum<br />
DO 12.9.<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
tests auf HIV und<br />
andere StIs, bis 21:30<br />
Uhr, anonym und<br />
ohne Voranmeldung,<br />
Bülowstr. 106<br />
SO 15.9.<br />
11:00 Hotel Berlin, Berlin,<br />
Leather Breakfast -<br />
ready2order, (KttK<br />
raum) reservierung:<br />
www.male.<br />
space, Lützowplatz<br />
17<br />
12:30 MALE.SPACE, BLACK-<br />
WEEKEnD - Biketour<br />
zu FoLSoM, Anmeldung<br />
und Infos<br />
unter www.male.<br />
space, Stierstr. 15<br />
SO 22.9.<br />
12:00 Tempelhofer Feld,<br />
Life-run - Benefizlauf<br />
der Berliner<br />
Aids-Hilfe e.V., Startschuss<br />
um 12 Uhr.<br />
Macht mit! Meldet<br />
euch an, um 5 km<br />
oder 10 km zu laufen<br />
oder mit dem Fahrrad<br />
zurückzulegen.<br />
Anmeldung zur<br />
teilnahme: www.<br />
life-run.de, Columbiadamm<br />
124<br />
MO 23.9.<br />
18:00 Café Maggie, AG<br />
Queer Lichtenberg<br />
Sitzung, Es gibt viel<br />
zu tun! Wie, wann<br />
und wo wollen wir<br />
besprechen. Du<br />
magst mitgestalten<br />
und mitmachen<br />
wollen, dann komm<br />
vorbei, lerne uns<br />
kennen. Bis 20 Uhr,<br />
Frankfurter Allee 205<br />
20:00 village.berlin,<br />
touch and Move:<br />
Kontakt improvisieren,<br />
Community<br />
schaffen, für GBtQ<br />
men*. Bis 21:30 Uhr,<br />
Kurfürstenstr. 31-32<br />
TM <strong>2024</strong> The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc.<br />
9.6.–6.10.24<br />
KULTUR<br />
SO 1.9.<br />
14:00 SchwulesMUSEUM,<br />
Eintrittsfreier<br />
Museumssonntag<br />
- Analog. Vier<br />
Fotograf*innen<br />
aus der Sammlung<br />
des Schwulen<br />
Museum, tickets<br />
unter https://shop.<br />
museumssonntag.<br />
berlin. Eintritt frei.<br />
Bis 18 Uhr, Lützowstraße<br />
73<br />
15:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Am achten<br />
tag schuf Gott<br />
den rechtsanwalt,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
18:00 Ernst-Reuter-Saal,<br />
Schatten über dem<br />
nichts“ – Schauergeschichten<br />
und Märchen der<br />
Schwarzen romantik,<br />
(Komödie am<br />
Kurfürstendamm)<br />
Musikalische Bühnenlesung<br />
mit<br />
Katharina thalbach<br />
und the Beauty of<br />
Gemina Acoustic,<br />
Eichborndamm<br />
215.239<br />
18:00 Heimathafen<br />
Neukölln, Die tanzstunde,<br />
(Komödie<br />
am Kurfürstendamm),<br />
Karl-Marx-<br />
Str. 141<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
oh What A night:<br />
Die mitreißende<br />
Liveshow mit Hits<br />
von Grease bis Dirty<br />
Dancing, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Jacky-oh Weinhaus<br />
& Jurassica<br />
Parka: Süss und<br />
Deftig, Mehringdamm<br />
34<br />
MO 2.9.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Sebastian<br />
Krämer und Matthias<br />
Binner- Sago<br />
Song Salon, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Chaos royal:<br />
IMProtAnIA – das<br />
Spiel um die Krone,<br />
Mehringdamm 34<br />
DI 3.9.<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Unerhörte Musik:<br />
ramina Abdullazadè,<br />
Zeitgenössisches<br />
Konzert,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical,<br />
Große Querallee<br />
MI 4.9.<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel & Company:<br />
EDItH rEnnt – das<br />
Best-of, Mehringdamm<br />
34<br />
DO 5.9.<br />
18:00 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmfestival:<br />
What a<br />
Feeling, Österreich<br />
<strong>2024</strong>, Kantstr. 10<br />
19:00 SchwuZ, Pepsi<br />
Boston Bar: Voice &<br />
Piano, Live-Gesang<br />
trifft virtuoses Klavierspiel.<br />
Vielfältige<br />
Musikstyles, rollbergstraße<br />
26<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
tim Fischer:<br />
Ich bin die Leander<br />
- Zarah auf Probe,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel & Company:<br />
EDItH rEnnt – das<br />
Best-of, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical,<br />
Große Querallee<br />
21:00 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmfestival:<br />
Young<br />
Hearts, Belgien/<br />
niederlande <strong>2024</strong>,<br />
Kantstr. 10<br />
FR 6.9.<br />
16:45 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmfestival:<br />
Jungs vom<br />
Lande, Frankreich<br />
2022, omU, Kantstr.<br />
10<br />
18:00 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Vernissage:<br />
StEAM<br />
- Zweite Haut:<br />
Fetisch und Mythos,<br />
Motzstr. 23<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Georgette<br />
Dee & terry truck:<br />
Georgette Dee<br />
singt, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel & Company:<br />
EDItH rEnnt – das<br />
Best-of, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Am achten<br />
tag schuf Gott<br />
den rechtsanwalt,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
20:00 Wintergarten,<br />
Josephine, Potsdamer<br />
Str. 96<br />
SA 7.9.<br />
10:00 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Ausstellung:<br />
StEAM<br />
- Zweite Haut:<br />
Fetisch und Mythos,<br />
bis zum Ende des<br />
laufenden Monats,<br />
während der Öffnungszeiten,<br />
Motzstr.<br />
23<br />
16:45 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmfestival:<br />
Light Light<br />
Light, Finnland 2023,<br />
omU, Kantstr. 10<br />
18:00 Stadtteilzentrum<br />
Familiengarten,<br />
Bookrelease: nicht<br />
die Ersten. - Bewegungsgeschichten<br />
von Queers of Color<br />
in Deutschland,<br />
oranienstraße 34<br />
19:00 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmfestival:<br />
Baldiga<br />
– Entsichertes Herz,<br />
Deutschland <strong>2024</strong>,<br />
Kantstr. 10<br />
19:30 Admiralspalast,<br />
Annett Louisan - 20<br />
Jahre Bohème -<br />
Das Jubiläumskonzert,<br />
Friedrichstraße<br />
101<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
tim Fischer:<br />
Ich bin die Leander<br />
- Zarah auf Probe,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel & Company:<br />
EDItH rEnnt – das<br />
Best-of, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Daddy Unplugged,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
20:00 Theater am<br />
Frankfurter Tor,<br />
Kunst, Komödie von<br />
Yasmin reza, Karl-<br />
Marx-Allee 133<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical,<br />
Große Querallee<br />
23:59 BKA Theater, Jurassica<br />
Parka: Paillette<br />
geht immer,<br />
Mehringdamm 34<br />
SO 8.9.<br />
13:45 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmfestival:<br />
Kamikaze<br />
Hearts, USA 1986,<br />
omU, Kantstr. 10<br />
15:00 Wabe, Lesefest<br />
auf der Kulturinsel<br />
- Queere Geschichten,<br />
mit nora Eckert,<br />
Cornelia Fleck, Joey<br />
Juschka, rené Koch,<br />
Pierre Sanoussi-<br />
Bliss, Myriam Sauer,<br />
Lars Werner u.a,<br />
Kaey & José Promis,<br />
Danzigerstr. 101<br />
16:00 Schlosspark Theater,<br />
Stasi, Stress<br />
und Stolperfallen,<br />
Schlossstr. 48<br />
18:00 Chamäleon, Wolf by<br />
C!rCA, rosenthaler<br />
Straße 40<br />
18:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Kunst,<br />
Komödie von Yasmin<br />
reza, Karl-Marx-<br />
Allee 133<br />
18:00 Wintergarten,<br />
Josephine, Potsdamer<br />
Str. 96<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Georgette Dee &<br />
terry truck: Georgette<br />
Dee singt,<br />
Schaperstraße 24<br />
19:00 Deutsche Oper,<br />
Bovary, Staatsballett<br />
Berlin, Bismarckstr.<br />
35<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
Verlängert<br />
bis Februar<br />
2025!<br />
Jetzt im<br />
Stage Theater des<br />
Westens Berlin<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 BKA Theater,<br />
travestie für<br />
Deutschland: Das<br />
SchattenQ*abinett,<br />
Mehringdamm 34<br />
MO 9.9.<br />
18:30 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmfestival:<br />
Close<br />
to You, Kanada/UK<br />
2023, omU, Kantstr.<br />
10<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Jenny thiele – Killing<br />
time, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Chaos royal:<br />
IMProtAnIA - Das<br />
Spiel um die Krone,<br />
Mehringdamm 34<br />
DI 10.9.<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Harald Schmidt<br />
- Schmidt, Schoog,<br />
Schampus, Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 BKA Theater, Unerhörte<br />
Musik: nathan<br />
Plante & Florian<br />
Wessel, Zeitgenössisches<br />
Konzert,<br />
Mehringdamm 34<br />
21:00 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmfestival:<br />
Chuck<br />
Chuck Baby, UK<br />
2023, omU, Kantstr.<br />
10<br />
MI 11.9.<br />
Berlins<br />
neuer<br />
Musical-Hit!<br />
15:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Eine Welt<br />
voll Musik, Von Musical<br />
bis Welthits mit<br />
Andrea und Wilfried<br />
Peetz, Karl-Marx-<br />
Allee 133<br />
GÜNSTIGE<br />
TICKETS<br />
NUR ONLINE<br />
www.schwuz.de
tErMInE 31<br />
17:30 prideART Ateliers<br />
im The Knast, Vernissage:<br />
UnBoUnD<br />
<strong>2024</strong>: just a question<br />
of lust., mit Musik/<br />
Show. Bis 22 Uhr,<br />
Söhtstraße 7<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel & Company:<br />
EDItH rEnnt – das<br />
Best-of, Mehringdamm<br />
34<br />
21:00 AHA, Go West<br />
Comedy, English<br />
Comedy Showcase.<br />
Einlass: 20<br />
Uhr, Monumentenstraße<br />
13<br />
DO 12.9.<br />
19:00 Galerie Deschler,<br />
Eröffnung: SALoMÉ<br />
70, Auguststraße 61<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel & Company:<br />
EDItH rEnnt – das<br />
Best-of, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Daddy Unplugged,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
FR 13.9.<br />
15:00 Brunos Store Berlin<br />
Schöneberg, Buchpräsentation<br />
„Spielen<br />
am rand“ mit<br />
Autor thomas tetzner,<br />
Maaßenstr. 14<br />
19:30 Deutsche Oper,<br />
Bovary, Staatsballett<br />
Berlin, Bismarckstr.<br />
35<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Spatz und Engel,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
SPAtZ UnD EnGEL<br />
- Die Geschichte der<br />
Freundschaft von<br />
Edith Piaf und Marlene<br />
Dietrich, Knesebeckstraße<br />
100<br />
SPATZ & ENGEL<br />
mit Vasiliki Roussi,<br />
Anika Mauer,<br />
Ralph Morgenstern,<br />
Guntbert Warns<br />
„Vasiliki Roussi als Piaf<br />
und Anika Mauer als Dietrich<br />
– sensationell gut. Wirklich umwerfend.“<br />
Patrick Wildermann, Der Tagesspiegel<br />
13. – 15. <strong>September</strong> <strong>2024</strong><br />
SA 14.9.<br />
10:00 Leo Spik, Auktion 691,<br />
Besichtigung, Kurfürstendamm<br />
66<br />
14:00 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Signierstunde<br />
mit thomas<br />
tetzner - Spielen am<br />
rand, Motzstr. 23<br />
19:00 Sonntags-Club<br />
e.V., Lampenfieber<br />
– die queere<br />
offene Bühne, mit<br />
Frau* Schultz &<br />
Serena. Egal ob<br />
Profi- oder Laienkünstler*innen,<br />
alle* sind herzlich<br />
willkommen, sich<br />
auf unserer Bühne<br />
auszuprobieren.<br />
Anmeldung: serena.<br />
raucci@sonntagsclub.de,<br />
Greifenhagener<br />
Straße 28<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Spatz und Engel,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
20:00 BKA Theater, Ades<br />
Zabel & Company:<br />
EDItH rEnnt – das<br />
Best-of, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical,<br />
Große Querallee<br />
SO 15.9.<br />
11:30 Renaissance Theater,<br />
Der geschenkte<br />
Gaul - 99 Jahre Hildegard<br />
Knef, texte<br />
von Hildegard Knef<br />
gelesen von Adelheid<br />
Kleineidam,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
15:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Maximilian<br />
nowka: Vor der<br />
Ehe wollt‘ ich ewig<br />
leben, Karl-Marx-<br />
Allee 133<br />
18:00 Chamäleon, Wolf by<br />
C!rCA, rosenthaler<br />
Straße 40<br />
18:00 Wintergarten, Josephine,<br />
Potsdamer<br />
Str. 96<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 BKA Theater, Sigrid<br />
Grajek: Berlin, die<br />
1920er Jahre – eine<br />
Stadt im taumel,<br />
Mehringdamm 34<br />
– DIE GESCHICHTE DER<br />
FREUNDSCHAFT VON<br />
EDITH PIAF UND<br />
MARLENE<br />
DIETRICH<br />
Fotos: Mischa Gawronski – Fogge<br />
© Barbara Braun – drama-berlin.de<br />
20:00 Schlosspark Theater,<br />
robert Kreis:<br />
Manche mögen’s<br />
Kreis, Schlossstr. 48<br />
DI 17.9.<br />
20:00 Wühlmäuse, Gerburg<br />
Jahnke: Frau<br />
Jahnke hat eingeladen,<br />
Pommernallee<br />
2-4<br />
MI 18.9.<br />
19:00 PINK.LIVE, Schminken<br />
mit tschechow,<br />
präsentiert von<br />
Inge Borg, Choriner<br />
Straße 51<br />
20:00 BKA Theater, C.<br />
Heiland: Wahre<br />
Schönheit kommt<br />
von außen,<br />
Mehringdamm 34<br />
21:00 delphi LUX (im Yva<br />
Bogen), Queerfilmnacht:<br />
Der Sommer<br />
mit Carmen, Gr<br />
2023, omU, Kantstr.<br />
10<br />
DO 19.9.<br />
10:00 Leo Spik, Auktion 691,<br />
neue Gemälde, Alte<br />
Gemälde, Aquarelle,<br />
Zeichnungen, Graphik,<br />
Bücher, Schnitzereien,<br />
Skulpturen,<br />
Kurfürstendamm 66<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Ewig Jung, Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 BKA Theater, Elke<br />
Winter: Alleine Das<br />
Jetzt!, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Daddy Unplugged,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Am achten<br />
tag schuf Gott<br />
den rechtsanwalt,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
FR 20.9.<br />
10:00 Leo Spik, Auktion<br />
691, Porzellan,<br />
Fayence, Silber, Glas,<br />
Dosen, Miniaturen,<br />
taschenuhren,v<br />
Schmuck, Kurfürstendamm<br />
66<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
19:30 Staatsoper Unter<br />
den Linden, Giselle,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Unter den Linden 7<br />
20:00 AHA, Queer de la<br />
Musique, Verschiedene<br />
Künstler*innen<br />
mit Live-Gesang,<br />
Monumentenstraße<br />
13<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Geschwister Pfister -<br />
relaxez Vous!, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater, Friedemann<br />
Weise: Das<br />
bisschen Content,<br />
Mehringdamm 34<br />
SA 21.9.<br />
10:00 Leo Spik, Auktion 691,<br />
Möbel , Uhren, Spiegel,<br />
Beleuchtungen,<br />
Kunstgewerbe, Varia,<br />
Asiatica, tapisserien,<br />
teppiche, textilien,<br />
Kurfürstendamm 66<br />
10:00 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Ausstellung:<br />
StEAM - Zweite<br />
Haut: Fetisch und<br />
Mythos, bis zum<br />
Ende des laufenden<br />
Monats, während<br />
der Öffnungszeiten,<br />
Motzstr. 23<br />
20:00 AHA, Auf die Bühne,<br />
fertig, los!, Queere<br />
open-Stage-Show.<br />
Gastgeber*innen:<br />
Mimi Milano &<br />
Hausmeister Herr<br />
Bongolowski. Einlass<br />
ab 19 Uhr, Monumentenstraße<br />
13<br />
20:00 BKA Theater, tim<br />
Becker: Die Puppen,<br />
die ich rief, Mehringdamm<br />
34<br />
PARTY<br />
20 Jahre „Queerwiesn“<br />
Wien hat die „Kaiser Wiesn“, München das „oktoberfest“,<br />
Berlin hat dank „Dirndlqueen“ nina Queer die „Queerwiesn“.<br />
Wir gratulieren zum 20. Geburtstag! Ein zünftiges Volksfest,<br />
das Queerness, österreichische Kultur, bayerische Geselligkeit<br />
und Berliner Witz zusammenbringt, wie nur wenige<br />
Festivitäten an der Spree. Freu dich auf derbe Musik, dralle<br />
Dragqueens, fesche Burschen und Promis wie rolf Scheider<br />
und Magic Magnus. *rä<br />
14.9., „Queerwiesn“, gesamtes Gelände der Berliner Berg<br />
Brauerei, Treptower Str. 39, 14 – 22 Uhr<br />
Foto: M. rÄDEL
32 tErMInE<br />
20:00 SchwuZ, trinity<br />
Music: Bambie thug,<br />
Crown the Witch<br />
tour <strong>2024</strong>, rollbergstraße<br />
26<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical,<br />
Große Querallee<br />
23:00 Wintergarten, 17.<br />
Vaudeville Variety<br />
Burlesque revue,<br />
Potsdamer Str. 96<br />
23:59 BKA Theater,<br />
Jurassica Parka:<br />
Paillette geht immer,<br />
Mehringdamm 34<br />
SO 22.9.<br />
15:00 prideART Ateliers im<br />
The Knast, Finissage:<br />
UnBoUnD <strong>2024</strong>: just<br />
a question of lust.,<br />
Fetisch- und Erotikkunstausstellung.<br />
Bis<br />
20 Uhr, Söhtstraße 7<br />
15:00 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Geschwister Pfister -<br />
relaxez Vous!, Schaperstraße<br />
24<br />
19:00 Deutsche Oper,<br />
Bovary, Staatsballett<br />
Berlin, Bismarckstr.<br />
35<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
20:00 BKA Theater, Dennis<br />
Fischer singt rio<br />
reiser: Halt dich an<br />
deiner Liebe fest,<br />
Mehringdamm 34<br />
MO 23.9.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Irmgard Knef: Barrierefrei,<br />
Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
royal: IMProtAnIA<br />
- Das Spiel um die<br />
Krone, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 SchwuZ, theater:<br />
one night Stand<br />
– ein Shakespeariment,<br />
regisseur<br />
Brian Bell zeigt<br />
eine 70-minütige<br />
Spielfassung eines<br />
Shakespeare Stücks<br />
unter Bedingungen<br />
wie zu Shakespeares<br />
Zeiten, rollbergstraße<br />
26<br />
DI 24.9.<br />
19:30 Staatsoper Unter<br />
den Linden, Giselle,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Unter den Linden 7<br />
20:00 BKA Theater, Unerhörte<br />
Musik: Vertixe<br />
Sonora Ensemble,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical,<br />
Große Querallee<br />
20:30 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Bookrelease:<br />
Kevin Lambert<br />
- Querelle de roberval,<br />
Motzstr. 23<br />
20:30 SO36, Loud and<br />
Proud, a Queer Sing-<br />
Along Celebration<br />
feat. Lili Sommerfeld,<br />
oranienstraße 190<br />
MI 25.9.<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Geschwister Pfister -<br />
relaxez Vous!, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater, okan<br />
Seese & Archie<br />
Clapp: Lieber taub<br />
als gar kein Vogel,<br />
Mehringdamm 34<br />
DO 26.9.<br />
19:30 Deutsche Oper,<br />
Bovary, Staatsballett<br />
Berlin, Bismarckstr.<br />
35<br />
20:00 BKA Theater, Matthias<br />
Egersdörfer:<br />
nachrichten aus<br />
dem Hinterhaus,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, Cabaret - Das<br />
Berlin-Musical,<br />
Große Querallee<br />
20:00 Wabe, Bielfeldts<br />
Begegnungen: rainer<br />
Bielfeldt & Diane<br />
Weigmann, Danzigerstr.<br />
101<br />
FR 27.9.<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Geschwister Pfister -<br />
relaxez Vous!, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 Theater am<br />
Frankfurter Tor,<br />
Leuchtet ihre Uhr<br />
des nachts..., Alfred<br />
Henschke genannt<br />
Klabund mit Gabriele<br />
Streichhahn und<br />
Ute Falkenau, Karl-<br />
Marx-Allee 133<br />
20:00 Wintergarten, Josephine,<br />
Potsdamer<br />
Str. 96<br />
SA 28.9.<br />
10:00 Buchhandlung<br />
Eisenherz, Ausstellung:<br />
StEAM - Zweite<br />
Haut: Fetisch und<br />
Mythos, bis zum<br />
Ende des laufenden<br />
Monats, während<br />
der Öffnungszeiten,<br />
Motzstr. 23<br />
19:30 Refugio Berlin,<br />
(choirs) – the Berlin<br />
Concert, Drei queere<br />
Chöre (aus Helsinki,<br />
London & Berlin),<br />
Friends of Dorothy,<br />
Barberfellas, Kleine<br />
Berliner Chorversuchung,<br />
im gemeinsamen<br />
Konzert,<br />
Lenaustraße 3-4<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
Marlene, Knesebeckstr.<br />
100<br />
20:00 BKA Theater,<br />
robert Alan: Pervekt,<br />
Mehringdamm 34<br />
SO 29.9.<br />
15:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, War‘n Sie<br />
schon mal in mich<br />
verliebt?, Maximilian<br />
nowka singt Max<br />
Hansen, Karl-Marx-<br />
Allee 133<br />
16:00 Schlosspark Theater,<br />
Stasi, Stress<br />
und Stolperfallen,<br />
Schlossstr. 48<br />
18:00 Konzerthaus<br />
Berlin, 120 Jahre<br />
Berliner oratorien-<br />
Chor (1904-<strong>2024</strong>),<br />
Jubiläumskonzert<br />
mit Janá eks Glagolitischer<br />
Messe,<br />
Brahms‘ nänie und<br />
Hennigs Ghasele<br />
(Uraufführung),<br />
Gendarmenmarkt<br />
18:00 Wintergarten, Josephine,<br />
Potsdamer<br />
Str. 96<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Geschwister Pfister -<br />
relaxez Vous!, Schaperstraße<br />
24<br />
19:30 Staatsoper Unter<br />
den Linden, Giselle,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Unter den Linden 7<br />
20:00 BKA Theater,<br />
the Cast – die<br />
opernband: oper<br />
à la Carte, Mehringdamm<br />
34<br />
MO 30.9.<br />
20:00 BKA Theater, Chaos<br />
royal: Impro à la<br />
carte, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Der Mörder<br />
ist (fast) immer<br />
der Gärtner, Karl-<br />
Marx-Allee 133<br />
21:30 Babylon Kreuzberg,<br />
MonGay: Cranko, D<br />
<strong>2024</strong>, DmeU, Dresdener<br />
Straße 126<br />
PARTY<br />
SO 1.9.<br />
19:00 SchwuZ, Fisch sucht<br />
Fahrrad - Queer<br />
Edition, Dayting<br />
Party mit Dancefloor,<br />
Speeddating,<br />
tanzkurs und vielen<br />
anderen Highligts,<br />
rollbergstraße 26<br />
MO 2.9.<br />
18:00 SO36, roller Kidz,<br />
rollschuhdisko für<br />
Kinder, oranienstraße<br />
190<br />
MI 4.9.<br />
19:00 SchwuZ, Pepsi<br />
Boston Bar: Drag<br />
open Stage, hosted<br />
by rhama. Performances:<br />
u.a. nico<br />
denata, Blue Alien<br />
& Dustia Cry More,<br />
rollbergstraße 26<br />
DO 5.9.<br />
20:00 SchwuZ, Lana Del<br />
rave, hosted by<br />
nadav Kain, rollbergstraße<br />
26<br />
FR 6.9.<br />
15:00 Else, Away presents<br />
Danilo Plessow,<br />
Move D & Prosumer,<br />
Lineup: Danilo Plessow,<br />
Move D, Prosumer,<br />
Marie Lung,<br />
Discrete Circuit,<br />
Gabriella Vergilov,<br />
Amin Fallaha. Bis<br />
7:00 Uhr, An den<br />
treptowers 10<br />
20:00 SO36, Children of<br />
the revolution, Ü40<br />
Party, oranienstraße<br />
190<br />
21:00 Pussycat Bar, BEr-<br />
LInCIGArMEn XXL<br />
Lounge, Berlins only<br />
Gay Cigar Salon für<br />
Zigarren oder Pfeifenraucher<br />
& deren<br />
Freunde, Kalckreuthstr.<br />
7<br />
21:00 SchwuZ, Pepsi Boston<br />
Bar, rollbergstraße<br />
26<br />
23:00 Connection, Popular<br />
- the Queer<br />
Friday Club, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 SchwuZ, 2 Jahre<br />
LA DISCotEKA!, Pop,<br />
reggaeton, Afrobeat<br />
& Show, rollbergstraße<br />
26<br />
SA 7.9.<br />
19:00 SchwuZ, Ballhaus<br />
König - Cha Cha,<br />
rumba, Walzer & Co.,<br />
hosted by Ingmar<br />
König, rollbergstraße<br />
26<br />
22:00 Süss War Gestern,<br />
roSE KEnnEDY,<br />
House, Pop, retro<br />
Party by nina Queer<br />
& Magic Magnus,<br />
Wühlischstr, 43<br />
23:00 Connection, Electronic<br />
Vibes - House<br />
of Electronic Music,<br />
Fuggerstraße 33<br />
23:00 SchwuZ, bump! das<br />
retro Studio, tos,<br />
80s, 90s, 00s Music<br />
& Show, rollbergstraße<br />
26<br />
23:59 GRETCHEN, Hollywood<br />
tramp Ball -<br />
Beyoncé Club night!,<br />
Wichtig: Club Gretchen<br />
ist Cash only!,<br />
obentrautstr. 19<br />
DI 10.9.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Lights out & Youngster<br />
Day, 2 for 1, U30<br />
Jahre alt. Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
19:30 BLOND, Pre Folsom<br />
KArAoKE, Motzstraße<br />
28<br />
MI 11.9.<br />
14:00 Prinzknecht, Happy<br />
FoLSoM, Fuggerstraße<br />
33<br />
20:30 BLOND, FoLSoM<br />
Cocktail Party, Motzstraße<br />
28<br />
DO 12.9.<br />
14:00 Prinzknecht, Happy<br />
FoLSoM, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 Lokschuppen<br />
(ehem. Suicide<br />
Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment, revaler<br />
Str. 99<br />
FR 13.9.<br />
12:00 Axel Hotel Berlin,<br />
FEtISH MIX BUS,<br />
PUPPY BUS, LEAtHEr<br />
BUS- official Folsom<br />
Europe Sightseeing<br />
Bus touren, Lietzenburger<br />
Str. 13/15<br />
12:00 Dreizehn, FoLSoM<br />
Weekend, Welserstraße<br />
27<br />
19:00 SinBerlin, Kinky<br />
Fetish Lounge, the<br />
D/s social for kinky<br />
people with BDSMshow<br />
and slave/<br />
meat market. www.<br />
gay-bdsm.club,<br />
nostitzstr. 48<br />
21:00 Pussycat Bar, BerlinCigarmen<br />
XXL<br />
Lounge, Berlins only<br />
Gay Cigar Salon für<br />
Zigarren oder Pfeifenraucher<br />
& deren<br />
Freunde, Kalckreuthstr.<br />
7<br />
22:00 Club OST, rEVoLVEr<br />
XXL - FoLSoM Europe<br />
Weekend, Alt-Stralau<br />
1-2<br />
22:00 Connection,<br />
Biohazardmen<br />
Fetish-Weekend<br />
XXL-Edition, Einlass:<br />
22 - 0:30 Uhr. Party<br />
nUr für HIV-positive<br />
Männer. Einlass nUr<br />
auf Gästeliste oder<br />
mit Kartenvorverkauf.<br />
Info & tickets: www.<br />
biohazardmen.eu,<br />
Fuggerstraße 33<br />
22:00 GRETCHEN, tESto-<br />
StEronE, official<br />
Folsom Europe<br />
Leather Fetish Party.<br />
tickets unter www.<br />
male.space, obentrautstr.<br />
19<br />
23:00 SchwuZ, tAStY, Pop,<br />
HipHop & Habibi<br />
Beats ft. S.W.A.n.A<br />
Sound, rollbergstraße<br />
26<br />
SA 14.9.<br />
23:00 Alte Münze, PiG<br />
- official Folsom<br />
Europe,Main Party,<br />
Men only! Dresscode:<br />
sleazy, Fetish!,<br />
Molkenmarkt 2<br />
SAT 14 SEPT<br />
23:00<br />
Spreewerkstätten<br />
(Alte Münze)<br />
Molkenmarkt 2<br />
10179 Berlin<br />
23:00 Prince-Charles,<br />
Horse Meat Disco,<br />
Prinzenstraße 85F<br />
23:00 SchwuZ, Popkicker<br />
by Jurassica Parka,<br />
Parka-Pop, 00s &<br />
rnB, All time Faves,<br />
Show, Entertainment,<br />
rollbergstraße<br />
26<br />
MO 16.9.<br />
18:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
MultiSEXual BoXhopping!,<br />
Karaoke;<br />
ab 21 Uhr: Sing on<br />
Stage, Warschauer<br />
Straße 34<br />
DI 17.9.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Youngsters tag, 2<br />
for 1, U30 Jahre alt,<br />
Men only, Motzstraße<br />
19<br />
FR 20.9.<br />
23:00 Connection, Popular<br />
- the Queer<br />
Friday Club, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 SchwuZ, Gym<br />
Buddy - die Sportswear<br />
Party, Sweaty<br />
Pop, House, techno,<br />
70s Disco, Show,<br />
rollbergstraße 26<br />
SA 21.9.<br />
21:00 SchwuZ, Pepsi<br />
Boston Bar, rollbergstraße<br />
26<br />
Mi. bis Sa. ab 19 Uhr Eintritt frei<br />
Wed. to Sat. from 7pm Free of charge<br />
21:00 Rauschgold, Community<br />
Star <strong>2024</strong>,<br />
Preisverleihung,<br />
Mehringdamm 62<br />
22:00 Cassiopeia, nina<br />
Queers IrrEnHoUSE,<br />
Pop, retro, House,<br />
Party mit Darkroom,<br />
DrAG SHoW hosted<br />
by nina Queer, revaler<br />
Str. 99<br />
23:00 Connection, Electronic<br />
Vibes - House<br />
of Electronic Music,<br />
Fuggerstraße 33<br />
SO 22.9.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00 bis<br />
22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
DO 26.9.<br />
19:00 Biergarten der Berliner<br />
Berg Brauerei,<br />
nina Queers open<br />
Air Bingo, Eintritt frei<br />
- bitte Plätze reservieren,<br />
treptower<br />
Str. 39<br />
19:00 SchwuZ, Pepsi Boston<br />
Bar: Dragstreet<br />
Boyz, rollbergstraße<br />
26<br />
23:00 Lokschuppen<br />
(ehem. Suicide<br />
Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment, revaler<br />
Str. 99<br />
FR 27.9.<br />
22:00 KitKat, Piep-Show,<br />
techno, techHouse,<br />
Köpenicker Str. 76<br />
23:00 Connection, Popular<br />
- the Queer Friday<br />
Club, Fuggerstraße<br />
33<br />
SA 28.9.<br />
21:00 SchwuZ, Pepsi<br />
Boston Bar, rollbergstraße<br />
26<br />
22:00 SO36, Gayhane<br />
- House of Halay,<br />
Queeroriental<br />
Dancefloor, oranienstraße<br />
190<br />
23:00 SchwuZ, BUtt-<br />
CoCKS, Kinky Pop,<br />
House, Disco, Darkroom<br />
& Show, rollbergstraße<br />
26<br />
SO 29.9.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00 bis<br />
22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19
TERMINE<br />
Oktober<br />
Alle termine auf<br />
tErMInE 33<br />
männer.media/termine<br />
SZENE<br />
DI 1.10.<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
tests auf HIV und<br />
andere StIs, bis 21:30<br />
Uhr, anonym und<br />
ohne Voranmeldung,<br />
Bülowstr. 106<br />
MI 2.10.<br />
20:00 Auferstehungskirche,<br />
GayChurch<br />
- Gottesdienst, mit<br />
Predigt und Abendmahl,<br />
Friedenstraße<br />
93<br />
SA 5.10.<br />
19:00 Schöneberger Weltlaterne,<br />
the Leather<br />
Dinner, nur mit<br />
reservierung unter<br />
www.male.space,<br />
Motzstraße 62<br />
DI 8.10.<br />
17:30 Der Boiler, Schaumparty,<br />
bis 21 Uhr wir<br />
der Duschbereich<br />
der Dampfsauna<br />
mit fluffigem<br />
Schaum geflutet,<br />
Mehringdamm 34<br />
MO 28.10.<br />
18:00 Café Maggie, AG<br />
Queer Lichtenberg<br />
Sitzung, Es gibt viel<br />
zu tun! Wie, wann<br />
und wo wollen wir<br />
besprechen. Du<br />
magst mitgestalten<br />
und mitmachen<br />
wollen, dann komm<br />
vorbei, lerne uns<br />
kennen. Bis 20 Uhr,<br />
Frankfurter Allee 205<br />
DO 31.10.<br />
18:00 Mann-O-Meter,<br />
tests auf HIV und<br />
andere StIs, bis 21:30<br />
Uhr, anonym und<br />
ohne Voranmeldung,<br />
Bülowstr. 106<br />
KULTUR<br />
DI 1.10.<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Subotnik, Karl-Marx-<br />
Str. 131 – 133<br />
MI 2.10.<br />
18:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Kunst,<br />
Komödie von Yasmin<br />
reza, Karl-Marx-<br />
Allee 133<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Geschwister Pfister<br />
- relaxez Vous!,<br />
Schaperstraße 24<br />
20:00 BKA Theater, Jade<br />
Pearl Baker & the<br />
Pearls: DrAG. GLAM.<br />
BErLIn, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 SchwuZ, DIE MICH-<br />
ALSKIS: Lieben und<br />
Lieben lassen tour<br />
<strong>2024</strong>, Podcasts<br />
inklusive Lesung,<br />
rollbergstraße 26<br />
DO 3.10.<br />
18:00 Renaissance Theater,<br />
Kopfkino Vol.18:<br />
Comedy - Poetry<br />
- Live Musik in Berlin,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
19:00 Deutsche Oper,<br />
Bovary, Staatsballett<br />
Berlin, Bismarckstr.<br />
35<br />
20:00 BKA Theater, Jade<br />
Pearl Baker & the<br />
Pearls: DrAG. GLAM.<br />
BErLIn, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Daddy Unplugged,<br />
Karl-Marx-Str. 131<br />
– 133<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Sigrid<br />
Grajek: Ich will aber<br />
gerade vom Leben<br />
singen..., Karl-Marx-<br />
Allee 133<br />
20:00 Wabe, Estelle van<br />
der rhone: Berliner<br />
Göre mit Schuss,<br />
Danzigerstr. 101<br />
FR 4.10.<br />
18:00 Wintergarten,<br />
Josephine, Potsdamer<br />
Str. 96<br />
19:00 The Code, Vernissage:<br />
Glitzerboys<br />
- BErLIn tECHno,<br />
Fotografien & Malerei,<br />
mit DJs und<br />
techno, Köpenicker<br />
Straße 79<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 BKA Theater, Jade<br />
Pearl Baker & the<br />
Pearls: DrAG. GLAM.<br />
BErLIn, Mehringdamm<br />
34<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, 41 Grad<br />
Lampenfieber mit<br />
Franziska traub,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
SA 5.10.<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Einfach<br />
Kreisler - Ein Abend<br />
mit den Liedern von<br />
Georg Kreisler, mit<br />
Marc rudolf, Karl-<br />
Marx-Allee 133<br />
23:59 BKA Theater, Jurassica<br />
Parka: Paillette<br />
geht immer,<br />
Mehringdamm 34<br />
SO 6.10.<br />
15:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Geschwister Pfister<br />
- relaxez Vous!,<br />
Schaperstraße 24<br />
MO 7.10.<br />
18:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Einfach<br />
glücklich mit MEGY<br />
B., am Klavier<br />
Jürgen Beyer, Karl-<br />
Marx-Allee 133<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Chaos royal:<br />
IMProtAnIA – das<br />
Spiel um die Krone,<br />
Mehringdamm 34<br />
MI 9.10.<br />
19:00 The Code, Finissage:<br />
Glitzerboys - BErLIn<br />
tECHno, Fotografien<br />
& Malerei, mit DJs<br />
und techno, Köpenicker<br />
Straße 79<br />
DO 10.10.<br />
19:00 Komische Oper im<br />
Schiller Theater,<br />
Chicago, Musical–<br />
Vaudeville von John<br />
Kander, Bismarckstr.<br />
110<br />
19:30 Staatsoper Unter<br />
den Linden, Giselle,<br />
Staatsballett Berlin,<br />
Unter den Linden 7<br />
20:00 Tipi, rainald Grebe<br />
& Die Kapelle der<br />
Versöhnung: Die<br />
Band, Große Querallee<br />
Verlängert<br />
bis Februar<br />
2025!<br />
Jetzt im<br />
Stage Theater des<br />
Westens Berlin<br />
FR 11.10.<br />
Berlins<br />
neuer<br />
Musical-Hit!<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Magdalena Ganter:<br />
transit - zwischen<br />
Stille und Spektakel,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Dinner for<br />
one... und das grausame<br />
Geheimnis,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
20:00 Wintergarten,<br />
Josephine, Potsdamer<br />
Str. 96<br />
21:00 Rauschgold, Liebe<br />
oder Sex – und Beides,<br />
Solo-Show mit<br />
Kim Bärly, Mehringdamm<br />
62<br />
TARTUFFE<br />
von Molière<br />
Mit<br />
Stefan Jürgens,<br />
Dirk Nocker,<br />
Christin Nichols,<br />
Ingo Hülsmann u.a.<br />
19. – 22. Oktober <strong>2024</strong><br />
SA 12.10.<br />
23:59 BKA Theater, Jade<br />
Pearl Baker: Badeperle,<br />
Mehringdamm<br />
34<br />
SO 13.10.<br />
15:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
20:00 Schlosspark Theater,<br />
Edgar Wallace:<br />
Die toten Augen von<br />
London - Live Hörspiel,<br />
Schlossstr. 48<br />
MI 16.10.<br />
20:00 BKA Theater, the<br />
Golden Gmilfs:<br />
Sisters of no mercy,<br />
Mehringdamm 34<br />
NUR<br />
14<br />
AUCH MOBIL<br />
Cent/ Min.<br />
SA 19.10.<br />
19:30 Renaissance Theater,<br />
tartuffe, von<br />
Molière, Knesebeckstraße<br />
100<br />
20:00 BKA Theater, the<br />
Golden Gmilfs:<br />
Sisters of no mercy,<br />
Mehringdamm 34<br />
20:00 Tipi, Meret Becker<br />
& Dietmar Loeffler<br />
intepretieren Barbara:<br />
nACHtBLAU<br />
– Chanson für eine<br />
Abwesende, Große<br />
Querallee<br />
21:00 Rauschgold, Queer<br />
Jazz, Erik Leuthäuser<br />
& Helen de nore,<br />
Mehringdamm 62<br />
GAYBOYS<br />
LIVE AM<br />
TELEFON<br />
RUF AN!<br />
LERNE HEISSE<br />
MÄNNER KENNEN<br />
0180 5 00 43 35*<br />
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Neu !!! - Jetzt auch mobil nur 14 Cent/Minute<br />
© Ann-Marie Schwanke / Siegersbusch
34 tErMInE<br />
23:59 BKA Theater,<br />
Jurassica Parka:<br />
Paillette geht<br />
immer, Mehringdamm<br />
34<br />
SO 20.10.<br />
15:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
16:00 Schlosspark Theater,<br />
Stasi, Stress<br />
und Stolperfallen,<br />
Schlossstr. 48<br />
18:00 Komische Oper im<br />
Schiller Theater,<br />
Chicago, Musical–<br />
Vaudeville von John<br />
Kander, Bismarckstr.<br />
110<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
MO 21.10.<br />
19:00 Tipi, Literatur Live:<br />
John Strelecky<br />
präsentiert „Zeit für<br />
Fragen im Café am<br />
rande der Welt“,<br />
Große Querallee<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Mackefisch: Harmoniedergang,<br />
Schaperstraße<br />
24<br />
MI 23.10.<br />
18:00 Theater am Frankfurter<br />
Tor, Gut<br />
gegen nordwind,<br />
Karl-Marx-Allee 133<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Carrington-Brown:<br />
Best of, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater, ralf<br />
König & Markus<br />
Barth: König mit<br />
Barth, Mehringdamm<br />
34<br />
FR 25.10.<br />
19:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
19:30 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
19:30 Oper Leipzig, Ein<br />
wenig Farbe, Musikalische<br />
Komödie,<br />
Sonnenallee 225<br />
25.10. – 24.11.<strong>2024</strong><br />
ESTREL BERLIN I 030 6831 6831<br />
STARS-IN-CONCERT.DE<br />
20:00 Estrel Berlin, A<br />
tributr to Abba &<br />
Boney M., Sonnenallee<br />
225<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Carrington-Brown:<br />
Best of, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 Tipi, Meret Becker<br />
& Dietmar Loeffler<br />
intepretieren Barbara:<br />
nACHtBLAU<br />
– Chanson für eine<br />
Abwesende, Große<br />
Querallee<br />
20:00 Wintergarten,<br />
Josephine, Potsdamer<br />
Str. 96<br />
SA 26.10.<br />
15:00 Theater des Westens,<br />
Ku’damm 59<br />
- Das Musical, von<br />
Peter Plate, Annette<br />
& Ulf Leo Sommer,<br />
Kantstraße 12<br />
20:00 Neuköllner Oper,<br />
Subotnik, Karl-Marx-<br />
Str. 131 – 133<br />
20:00 Renaissance Theater,<br />
Ferdinand von<br />
Schirach - regen,<br />
Knesebeckstr. 100<br />
20:00 Tipi, Meret Becker<br />
& Dietmar Loeffler<br />
intepretieren Barbara:<br />
nACHtBLAU<br />
– Chanson für eine<br />
Abwesende, Große<br />
Querallee<br />
SO 27.10.<br />
EIN WENIG<br />
FARBE<br />
Rory Six<br />
SA 25. 10. 24, 19:30<br />
15:30 Friedrichstadt-<br />
Palast, Falling in<br />
Love, Friedrichstraße<br />
107<br />
18:00 The Lakeside Burghotel<br />
zu Strausberg,<br />
Dinner for one<br />
- Was geschah<br />
wirklich?, Eine musikalische<br />
Comedy-<br />
Dinner-Krimi-Show,<br />
Gielsdorfer Chaussee<br />
6<br />
18:00 Wintergarten,<br />
Josephine, Potsdamer<br />
Str. 96<br />
19:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Scott Matthew - Live<br />
<strong>2024</strong>, Schaperstraße<br />
24<br />
GÜNSTIGE<br />
TICKETS<br />
NUR ONLINE<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Stefan Danziger:<br />
Mittel und Wege,<br />
Mehringdamm 34<br />
MO 28.10.<br />
19:30 Deutsche Oper,<br />
Minus 16, Staatsballett<br />
Berlin, Bismarckstr.<br />
35<br />
20:00 Bar Jeder Vernunft,<br />
Sharon Brauner -<br />
Sharon & the Goy<br />
Boys, Schaperstraße<br />
24<br />
20:00 BKA Theater,<br />
Chaos royal: Halloween<br />
Special,<br />
Mehringdamm 34<br />
DI 29.10.<br />
19:30 Admiralspalast,<br />
richard o’Brien’s<br />
rocky Horror Show,<br />
Friedrichstraße 101<br />
20:00 Tipi, Vladimir<br />
Korneev singt Edith<br />
Piaf, Große Querallee<br />
DO 31.10.<br />
19:30 Admiralspalast,<br />
richard o’Brien’s<br />
rocky Horror Show,<br />
Friedrichstraße 101<br />
20:00 BKA Theater,<br />
operette für zwei<br />
schwule tenöre,<br />
Mehringdamm 34<br />
PARTY<br />
MI 2.10.<br />
www.schwuz.de<br />
18:00 Münchner Hofbräuhaus,<br />
QUEEr-<br />
WIESn by nina<br />
Queer - Sex, Drugs<br />
& Volksmusik, DJs:<br />
Herzbeat & Leberwurst;<br />
Dirndl Show<br />
mit Martaina Ach<br />
wie Süss, tatjana<br />
Berlin & nina Queer.<br />
tische reservieren<br />
unter: 030 679<br />
66552 Stichwort:<br />
Queerwiesn, Karl-<br />
Liebknechtstr. 30<br />
DO 3.10.<br />
19:00 SchwuZ, Pepsi<br />
Boston Bar: omelette<br />
du Fromage, a<br />
satire french drag<br />
show hosted by<br />
Sasha Kills & nicole<br />
M‘Pikole, rollbergstraße<br />
26<br />
23:00 Lokschuppen<br />
(ehem. Suicide<br />
Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment,<br />
revaler Str. 99<br />
23:59 SO36, Electric Ballroom,<br />
techno Party,<br />
oranienstraße 190<br />
FR 4.10.<br />
21:00 Pussycat Bar, BEr-<br />
LInCIGArMEn XXL<br />
Lounge, Berlins only<br />
Gay Cigar Salon<br />
für Zigarren oder<br />
Pfeifenraucher &<br />
deren Freunde,<br />
Kalckreuthstr. 7<br />
SA 5.10.<br />
22:00 GRETCHEN, 10<br />
UnSHAVED Years,<br />
Clubmusik und<br />
dem Besten aus<br />
Party-, Pop- & rock-<br />
Musik for Hunks and<br />
Bears, obentrautstr.<br />
19<br />
22:00 Süss War Gestern,<br />
roSE KEnnEDY,<br />
House, Pop, retro<br />
Party by nina Queer<br />
& Magic Magnus,<br />
Wühlischstr, 43<br />
23:00 SchwuZ, bump!<br />
das retro Studio,<br />
tos, 80s, 90s, 00s<br />
Music & Show, rollbergstraße<br />
26<br />
SO 6.10.<br />
19:00 SchwuZ, Fisch<br />
sucht Fahrrad<br />
- Queer Edition,<br />
Dayting Party mit<br />
Dancefloor, Speeddating,<br />
tanzkurs<br />
und vielen anderen<br />
Highligts, rollbergstraße<br />
26<br />
MO 7.10.<br />
17:00 Spreewiesn Berlin,<br />
GAYWIESn, Hüttengaudi,<br />
fesche<br />
Buabn und Madl<br />
& pure Lebensfreude<br />
mit der<br />
Wiesn-Live-Band<br />
und DJane Anna<br />
Klatsche. Bis 23:30<br />
Uhr, Mühlenstraße<br />
45<br />
18:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
MultiSEXual BoXhopping!,<br />
Karaoke;<br />
ab 21 Uhr: Sing on<br />
Stage, Warschauer<br />
Straße 34<br />
DI 8.10.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Lights out &<br />
Youngster Day, 2 for<br />
1, U30 Jahre alt. Men<br />
only, Motzstraße 19<br />
DO 10.10.<br />
23:00 Lokschuppen<br />
(ehem. Suicide<br />
Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment,<br />
revaler Str. 99<br />
FR 11.10.<br />
23:00 SchwuZ, tasty, Pop,<br />
HipHop & Habibi<br />
Beats ft. S.W.A.n.A<br />
Sound, rollbergstraße<br />
26<br />
SA 12.10.<br />
23:00 SchwuZ, Popkicker<br />
by Jurassica Parka,<br />
Parka-Pop, House,<br />
retro, Show, Entertainment,<br />
rollbergstraße<br />
26<br />
SO 13.10.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 bis 22:00 Uhr.<br />
Men only, Motzstraße<br />
19<br />
15:00 Humboldthain<br />
Club,<br />
Saints&Sinners,<br />
House-Party. Bis<br />
0:00 Uhr, Hochstr. 46<br />
MO 14.10.<br />
17:00 Spreewiesn Berlin,<br />
GAYWIESn, Hüttengaudi,<br />
fesche<br />
Buabn und Madl<br />
& pure Lebensfreude<br />
mit der<br />
Wiesn-Live-Band<br />
und DJane Gitti<br />
reinhardt. Bis 23:30<br />
Uhr, Mühlenstraße<br />
45<br />
18:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
MultiSEXual BoXhopping!,<br />
Karaoke;<br />
ab 21 Uhr: Sing on<br />
Stage, Warschauer<br />
Straße 34<br />
DI 15.10.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Youngsters tag, 2<br />
for 1, U30 Jahre alt.<br />
Men only, Motzstraße<br />
19<br />
MI 16.10.<br />
19:00 SchwuZ, Pepsi Boston<br />
Bar: Lemonade<br />
Queers, Sober-<br />
Party, rollbergstraße<br />
26<br />
DO 17.10.<br />
23:00 Lokschuppen<br />
(ehem. Suicide<br />
Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment,<br />
revaler Str. 99<br />
Mi. bis Sa. ab 19 Uhr Eintritt frei<br />
Wed. to Sat. from 7pm Free of charge<br />
FR 18.10.<br />
22:00 KitKat, HustlaBall<br />
20 year Anniversary,<br />
techno, techhouse.<br />
LineUp: Maringo,<br />
Chris Bekker, thomas<br />
M , Skippo,<br />
ELEEtE, Juan Del<br />
Chambo, Lawyn,<br />
Köpenicker Str. 76<br />
23:00 SchwuZ, Gym<br />
Buddy - die Sportswear<br />
Party, Sweaty<br />
Pop, House, techno,<br />
70s Disco, Show,<br />
rollbergstraße 26<br />
SA 19.10.<br />
22:00 Cassiopeia, nina<br />
Queers IrrEnHoUSE<br />
- Wahl zur MIss<br />
Irrenhouse, Pop,<br />
retro, House, Party<br />
mit Darkroom,<br />
DrAG SHoW hosted<br />
by nina Queer,<br />
revaler Str. 99<br />
22:00 SO36, Dancing<br />
with tears in your<br />
Eyes, die 80er Party,<br />
oranienstraße 190<br />
SO 20.10.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 von 15:00 bis<br />
22:00, Men only,<br />
Motzstraße 19<br />
19:00 SchwuZ, Schlager<br />
nackt-Party,<br />
retro-Schlager und<br />
deutsche Coverversionen,<br />
rollbergstraße<br />
26<br />
MO 21.10.<br />
17:00 Spreewiesn Berlin,<br />
GAYWIESn, Hüttengaudi,<br />
fesche<br />
Buabn und Madl<br />
& pure Lebensfreude<br />
mit der<br />
Wiesn-Live-Band<br />
und DJane Amy<br />
Weinhaus. Bis 23:30<br />
Uhr, Mühlenstraße<br />
45<br />
18:00 Monster Ronson‘s<br />
Ichiban Karaoke,<br />
MultiSEXual BoXhopping!,<br />
Karaoke;<br />
ab 21 Uhr: Sing on<br />
Stage, Warschauer<br />
Straße 34<br />
MI 23.10.<br />
19:00 SchwuZ, Pepsi<br />
Boston Bar: Super<br />
Sissy Smackdown,<br />
Drag Smackdown<br />
talent Wettbewerb:<br />
4 Queens battlen<br />
um den Einzug ins<br />
Halbfinale und<br />
die große Chance<br />
Berlins next Super<br />
Sissy zu werden!,<br />
rollbergstraße 26
tErMInE 35<br />
DO 24.10.<br />
23:00 Lokschuppen<br />
(ehem. Suicide<br />
Club), Chantals<br />
House of Shame,<br />
Super Disco, Show,<br />
Entertainment,<br />
revaler Str. 99<br />
FR 25.10.<br />
22:00 KitKat, Piep-Show,<br />
techno, techHouse,<br />
Köpenicker Str. 76<br />
23:00 SchwuZ, VrooM<br />
VrooM - Ignite<br />
the Hype!, Y2K,<br />
90‘s-realness,<br />
Hyperpop, Eurodance,<br />
trance &<br />
K-Pop, rollbergstraße<br />
26<br />
SA 26.10.<br />
21:00 Rauschgold, rSDS<br />
- unsere Karaokeshow,<br />
Die reservierung<br />
eines tisches<br />
wird empfohlen.,<br />
Mehringdamm 62<br />
22:00 SO36, Gayhane<br />
- House of Halay,<br />
Queeroriental<br />
Dancefloor, oranienstraße<br />
190<br />
23:00 Connection, nIna<br />
Queers HALLoWEEn<br />
- nightmare on<br />
Fuggerstreet, DJs:<br />
Pomoz, U-Seven,<br />
ninaQueer. U-SEVEn<br />
und nInA QUEEr. Es<br />
herrscht absoluter<br />
Kostümzwang. Kein<br />
Eintritt für Personen<br />
ohne Kostüm!, Fuggerstraße<br />
33<br />
23:00 SchwuZ, 6 Jahre<br />
BUttCoCKS, Kinky<br />
Pop, House, Disco,<br />
Darkroom & Show,<br />
rollbergstraße 26<br />
SO 27.10.<br />
15:00 Boyberry Berlin,<br />
Happy hot Sunday,<br />
2 for 1 bis 22:00 Uhr.<br />
Men only, Motzstraße<br />
19<br />
MO 28.10.<br />
17:00 Spreewiesn Berlin,<br />
GAYWIESn<br />
- Abschlussfest,<br />
Hüttengaudi, fesche<br />
Buabn und Madl<br />
& pure Lebensfreude<br />
mit der Wiesn-Live-<br />
Band und mit DJane<br />
Amy Strong, Mühlenstraße<br />
45<br />
Boxhagener Str. 114<br />
10245 Berlin<br />
Neu: Täglich<br />
ab 19 Uhr<br />
QUEER & FRIENDS<br />
All Gender • Darkroom • Bingo • Kneipenquiz • DJ‘s: Fr - Sa<br />
www.grosse-freiheit-114.de<br />
DI 29.10.<br />
19:30 ClubCultureHouze,<br />
QueerBeet - FtM /<br />
MtF, Play & Sex Party.<br />
All Genders & Body<br />
types are welcome,<br />
Görlitzer Str. 71<br />
MI 30.10.<br />
20:00 Insomnia, raufen<br />
- die sinnliche Playfight<br />
Party, Mehrere<br />
rauf runden, Spezielle<br />
rauf Szenarien.<br />
Dresscode: Sportklamotten,<br />
leger,<br />
bequem (bitte keine<br />
Gürtel oder Jeans),<br />
Alt-tempelhof 17<br />
23:00 Süss War Gestern,<br />
nina Queers<br />
Halloween - Glamourclub,<br />
Die beste<br />
Verkleidung gewinnt<br />
50 Euro in bar und<br />
eine Flasche Sekt!,<br />
Wühlischstr, 43<br />
DO 31.10.<br />
21:00 SchwuZ, 3 Jahre<br />
Pepsi Boston Bar,<br />
rollbergstraße 26<br />
JUBILÄUM<br />
47 Jahre SchwuZ<br />
Im oktober wird diese queere Berliner Institution 47, Mitte<br />
november wird das gefeiert. Und zwar am 16.11. von 23 bis<br />
8 Uhr morgens! Auf seiner Homepage freut sich das team<br />
schon drauf und verrät: „Unter dem Motto We Are Family<br />
feiern wir {…} unseren großen Geburtstag mit einem {…}<br />
queeren Fest. {…}. Um 2 Uhr liefert euch die Crème de la<br />
Crème des queeren Dragnachwuchs-Universums eine<br />
fabulous Jubiläumsshow: Was genau passiert, bleibt<br />
bis dahin geheim – lasst euch also überraschen!“ Mehr<br />
demnächst auf www.maenner.media *rä<br />
16.11., „47 Jahre SchwuZ“, SchwuZ, Rollbergstraße 26, U<br />
Rathaus Neukölln, 23 Uhr, www.schwuz.de<br />
Foto: M. rÄDEL
36 KULTUR<br />
FOTOS: SALZGEBER / J. BALDIGA<br />
FESTIVAL<br />
Parallel in zehn Städten:<br />
DAS 6. „QUEERFILMFESTIVAL“<br />
Der Spätsommer wird queer. Und vor allem stimmt er auf einen kuscheligen Film-Herbst ein. Warum? Weil<br />
vom 5. bis 11. <strong>September</strong> das „Queerfilmfestival“, eine Veranstaltung der Queeren Kulturstiftung, gefördert<br />
von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, in zehn Städten bundesweit mit queerer<br />
Filmkunst erfreut.<br />
Unter anderem im delphi LUX in Berlin, im<br />
Zentralkino in Dresden, im Bambi Filmstudio<br />
in Düsseldorf und in der Filmpalette<br />
in Köln wird die Vielfalt des queeren Kinos<br />
etwa eine Woche erfahrbar. Einige der<br />
geplanten 18 Filme stehen jetzt bei Redaktionsschluss<br />
schon fest, zum Beispiel der<br />
Eröffnungsfilm aus Belgien: „Young Hearts“<br />
von Anthony Schatteman, der vom ersten<br />
Verliebtsein eines 14-jährigen Queers<br />
erzählt. Ein optimistischer Film, der das Herz<br />
wärmt und an das Gute glauben lässt.<br />
Ganz anders und ebenfalls am Start ist<br />
Markus Steins wichtiger Porträtfilm „Baldiga<br />
– Entsichertes Herz“ über<br />
den queeren Berliner Fotografen<br />
und Aids-Aktivisten Jürgen<br />
Baldiga (1959 – 1993). Über<br />
seinen Film verrät der Regisseur:<br />
„Unsere Entscheidung, die<br />
Erzählung vor allem entlang<br />
Baldigas Tagebüchern zu<br />
gestalten, hat den Weg für diese<br />
Art der Erzählung geebnet. Das<br />
Tagebuch ist ja eine besondere<br />
literarische Form, da schreibt<br />
man selten rein, dass es einem<br />
heute mal wieder so richtig gut geht<br />
und dass alles glatt läuft. […] Das erweckt<br />
auf die Dauer natürlich einen falschen<br />
Eindruck – als wäre er ein ständig<br />
frustrierter Mensch gewesen. War er aber<br />
überhaupt nicht, sondern im Gegenteil<br />
super aktiv. Und die Tagebuchperspektive<br />
verschleiert auch, dass er selbst – vor<br />
allem beim Fotografieren – gar nicht<br />
so viel gesprochen hat. Es war also klar,<br />
dass wir neben der Tagebuchperspektive<br />
andere Stimmen im Film brauchten und<br />
mit Leuten sprechen wollen würden, die<br />
ihn kannten. Gleichzeitig sollte es aber<br />
auch kein Nachruf werden, wo Interviewte<br />
über einen Verstorbenen sprechen.“<br />
Herausgekommen ist eine Mischung aus<br />
Collagen, Interviews (unter anderem mit<br />
Kaspar Kamäleon) und Spielfilmszenen.<br />
Eine würdige Erinnerung an den Künstler,<br />
dessen Kunst beispielsweise im SchwuZ in<br />
Berlin hängt. „Young Hearts“ und „Baldiga<br />
– Entsichertes Herz“ sind nur zwei der Highlights,<br />
auf die wir uns freuen können! *rä<br />
5. – 11.9., „Queerfilmfestival“, teilnehmende<br />
Kinos sind das delphi LUX in<br />
Berlin, das Zentralkino in Dresden, das<br />
Bambi Filmstudio in Düsseldorf,<br />
die Arthouse Kinos und das Mal<br />
Seh’n Kino in Frankfurt am Main,<br />
das Zazie Kino in Halle (Saale),<br />
das Filmhaus und die Filmpalette<br />
in Köln, die Kinobar Prager<br />
Frühling und die Passage Kinos<br />
in Leipzig, das Casablanca und<br />
das Cinecittà in Nürnberg, das<br />
Delphi Arthaus in Stuttgart sowie<br />
das Votiv Kino und das Kino de<br />
France in Wien.<br />
queerfilmfestival.net
URLAUBSZIELE & REISETRENDS<br />
FÜR SCHWULE MÄNNER<br />
Spartacus Traveler erscheint in der DMA –<br />
Deutsche Media Agentur & Verlag GmbH<br />
Degnerstr. 9b, 13053 Berlin / Germany<br />
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38 KULTUR<br />
EROTIK<br />
BARE: meat will DICH!<br />
Es wird erotisch: Wenn du bereit bist, dich vollkommen<br />
entblößt – aber kunstvoll inszeniert – ablichten zu<br />
lassen, dann freut sich der britische Fotokünstler Adrian<br />
Lourie über eine E-Mail von dir.<br />
Der Künstler hinter dem geplanten Projekt „BARE 2025“,<br />
der schon seit 2010 die Szene mit seiner erotischen<br />
Kunst beglückt, setzt sich für Body Positivity und Diversity<br />
ein: „Wir sind nicht alle muskulös und wir sind nicht alle<br />
19 Jahre alt. meat ist eine tolle Sache, Körper echter<br />
Menschen zu feiern“, verriet er uns einmal im Chat. Über<br />
meat: Nackte Kerle aus verschiedenen Gesellschaftsschichten<br />
und mit verschiedenen Berufen werden hier<br />
zur erotischen Kunst. Allein die Bilder machen klar, dass<br />
es bei meat um Body Positivity („jeder Körper ist schön“<br />
& „du bist gut so, wie du bist“) geht – ein sexy Statement<br />
gegen alle Arten von (Body-)Shaming! Hier kannst du<br />
dich bewerben: hello@meatzine.com. *rä<br />
FETISCH<br />
Buchpräsentation<br />
„Spielen am Rand“<br />
Es wird erotisch,<br />
ungewöhnlich und<br />
schwul. Denn am<br />
13. <strong>September</strong> wird<br />
Dr. Thomas Tetzner<br />
um 15 Uhr sein Buch<br />
„Spielen am Rande“<br />
bei BRUNOS in der<br />
Maaßenstraße 14 in<br />
Berlin-Schöneberg<br />
vorstellen.<br />
Sein Buch gibt<br />
erstmals einen<br />
umfassenden Einblick<br />
in die Entwicklung der<br />
schwulen Leder- und<br />
Fetisch-Szene seit den 1960er-Jahren. Im Zentrum dieser<br />
reich bebilderten Veröffentlichung stehen über 50 Interviews<br />
mit Männern der Jahrgänge 1940 bis 2000. Sie geben<br />
Auskunft über ihre schwulen Fetisch-Identitäten, ihre Partnerschaften<br />
und alle bedeutenden Strömungen der Szene:<br />
Stiefel, Jeans und Leder, Uniform, Gummi und Neopren,<br />
Workwear, Punks & Skins, Motocross, Lycra, Sneakers, Sports<br />
& Scally , Age, Pet & Cos Play und vieles mehr. Im Anschluss<br />
an eine kurze Einführung werden einige der Mitwirkenden an<br />
dem Buch von Herrn Tetzner interviewt. Die Veranstaltung<br />
findet während der Öffnungszeit des Ladens statt, jeder<br />
Mensch, der Interesse hat, ist willkommen.<br />
Thomas Tetzner: „Spielen am Rand – 60 Jahre Leben in der<br />
schwulen Leder- und Fetisch-Szene“, 448 Seiten, durchgängig<br />
vierfarbig, Klappenbroschur auf Strukturkarton<br />
mit Fadenheftung, Querverlag ISBN: 978-3-89656-345-3,<br />
www.querverlag.de<br />
RENAISSANCE-THEATER<br />
„TARTUFFE“ von Molière<br />
Stefan Jürgens („RTL Samstag Nacht“, „TATORT“,<br />
„SOKO WIEN“ u. a.) spielt Tartuffe, den Titelhelden<br />
einer von Molières berühmtesten Komödien.<br />
Familienvater Orgon hat ihn sich als Guru erkoren, als<br />
weisen Ratgeber, als Leitstern in allen Lebenslagen,<br />
und Tartuffe versteht es, mit Geschick und Tücke<br />
seine Vormachtstellung radikal auszubauen und sich<br />
Orgon gefügig zu machen. Kann Orgons Familie all<br />
ihre Energie und all ihren Witz bündeln, um den listigen<br />
Manipulator, der ihre gesamte Lebensgrundlage<br />
bedroht, unschädlich zu machen? Eine scharfe Satire<br />
voller Sprachwitz und Einsicht in die Mechanismen<br />
psycho-sozialer Verführung. Eine<br />
Parabel wie geschrieben für<br />
unsere Zeit. Mit Stefan Jürgens<br />
spielen Dirk Nocker, Ingo<br />
Hülsmann, Christin Nichols,<br />
Emese Fay, Martin Schneider,<br />
Skye MacDonald,<br />
Leonie Krieg, Maxim<br />
Kurze und Aaron<br />
Blanck die<br />
brillante<br />
Charakterkomödie<br />
vom<br />
19. bis 22.<br />
Oktober <strong>2024</strong>.<br />
renaissance-theater.de<br />
FOTO: ANN-MARIE SCHWANKE-SIEGERSBUSCH
AUSSTELLUNG<br />
Lukas Städlers „Hain“<br />
Lukas Städler: Hain, 2022-ongoing. ©<br />
Lukas Städler, Dittrich & Schlechtriem,<br />
VG Bild-Kunst Bonn <strong>2024</strong><br />
Seit Ende. August sind die erotischaufgeladenen<br />
Bilder des Künstlers<br />
Lukas Städler im Rahmen der<br />
Ausstellung „Hain“ im Fotografiska<br />
Museum Berlin zu sehen.<br />
Die Ausstellung in der Oranienburger<br />
Straße 54 in Mitte läuft bis zum 9.<br />
Oktober und zeigt dir die Auseinandersetzung<br />
des Künstlers mit Themen<br />
wie Cruising, Sex unter Männern, Lust<br />
in Parks und schwule Erotik. Im Zentrum<br />
stehen dabei die Orte in Berlin,<br />
die von schwulen Männern (auch<br />
denen, die nicht geoutet sind) zum<br />
unverbindlichen Sex unter freiem Himmel<br />
genutzt werden. Seine Fotografien<br />
stoßen dabei jedoch nie vor den Kopf<br />
oder sind pornografisch, Lukas Städler<br />
(geboren 1992 in Buchholz, Nordheide)<br />
fängt die erotische Stimmung, das<br />
hitzige Flimmern, den zügellosen Tanz<br />
der Sexualhormone sehr sensibel und<br />
unaufgeregt kunstvoll ein. *rä<br />
www.instagram.com/lokkas<br />
NEU<br />
AB SEPT.<br />
<strong>2024</strong><br />
DIE ORIENTALISCHE<br />
DINNER<br />
SHOW<br />
Lukas Städler: Hain, 2022-ongoing. © Lukas Städler,<br />
Dittrich & Schlechtriem, VG Bild-Kunst Bonn <strong>2024</strong><br />
Lukas Städler: Hain, 2022-ongoing. © Lukas Städler,<br />
Dittrich & Schlechtriem, VG Bild-Kunst Bonn <strong>2024</strong><br />
Tickets unter<br />
www.madi-zelt.de
40 KULTUR<br />
AUTOBIOGRAFIE<br />
LUTZ VAN DIJK:<br />
„Irgendwann die weite Welt“<br />
Vor wenigen Wochen erschien beim<br />
Querverlag das neue Buch von Lutz van<br />
Dijk, eine Autobiografie seiner Jugendjahre.<br />
Das Heranwachsen in der West-<br />
Berliner Nachkriegszeit, sein Aufbruch<br />
mit 18 Jahren nach New York.<br />
Wichtige und auch bedrückende Jahre,<br />
als #mensch noch lange nicht von einer<br />
LGBTIQ*-Community sprach, es wurde<br />
weder gegendert noch hatten Schwule<br />
irgendwelche Rechte auf ein selbstbestimmtes<br />
Leben. Wer homosexuell war,<br />
verschwieg es oder musste leiden. Lutz<br />
van Dijk war einer der Menschen, die<br />
dafür kämpften, dass es anders wurde!<br />
Das Buch liest sich aber alles andere<br />
als ernst und bedrückend, fast amüsant<br />
ist die Geschichte seiner Geburt, auch<br />
wenn sie im zerstörten Berlin spielt. Das<br />
Schöne im Kleinen sehen, das Große<br />
erreichen, sich von Widrigkeiten nicht<br />
beeindrucken lassen. Darauf kommt es<br />
an im Leben. Auch wenn die Gesellschaft<br />
mitunter Nein sagt. Homosexualität ging<br />
nicht, durfte damals nicht sein. Doch Lutz<br />
van Dijk, geboren 1955 in West-Berlin,<br />
suchte und fand den Kontakt zu anderen<br />
Außenseitern, brach als Teenager in<br />
die USA auf und wurde zum queeren<br />
Aktivisten, lehrte in Hamburg, war ab<br />
1992 Mitarbeiter im Anne Frank Haus in<br />
Amsterdam, engagiert sich mit seinem<br />
Mann in Kapstadt in einem Township-<br />
Projekt für Kinder.<br />
Auch in der Politik setzte er sich für die<br />
queere Community ein: So war der<br />
deutsch-niederländische Autor und<br />
Pädagoge maßgeblich daran beteiligt,<br />
dass der Deutsche Bundestag 2023 zum<br />
ersten Mal (!) explizit den queeren Opfern<br />
des Dritten Reichs gedachte. Auch als<br />
Künstler konnte er viel erreichen: Zu Lutz<br />
van Dijks bekanntesten Werken gehören<br />
unter anderem „Verdammt starke Liebe“,<br />
„Der Traum vom Regenbogen“ sowie<br />
„Romeo und Jabulile“.<br />
<strong>2024</strong> geht der leider an Parkinson<br />
erkrankte Buchautor, Menschenrechtler<br />
und queere Aktivist mit seinem neuen<br />
Buch „Irgendwann die weite Welt“ auf<br />
Lesereise, unter anderem am 3. <strong>September</strong><br />
ist eine Lesung in Berlin (20:30 Uhr,<br />
Eisenherz, Motzstraße 23) geplant. *rä<br />
Lutz van Dijk: „Irgendwann die weite<br />
Welt“, ISBN 978-3-89656-346-0,<br />
www.querverlag.de<br />
TRAVESTIE<br />
Strapse, Grusel<br />
und Tanz<br />
Na, hier ist natürlich von der „Rocky Horror Picture<br />
Show“ die Rede. Und du kannst wieder mit<br />
dabei sein, wenn es auf der Bühne wild zugeht –<br />
und vielleicht wirfst du auch (an der passenden<br />
Stelle!) Reis.<br />
FOTOS: J. QUAST<br />
Auf jeden Fall wird es lustig, und das nicht nur bei<br />
uns im Admiralspalast an der Friedrichstraße!<br />
Denn „Richard O’Brien’s Rocky Horror Show“,<br />
das Enfant terrible des Musicals, ist ab Oktober<br />
<strong>2024</strong> wieder in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz zu sehen.<br />
Die Geschichte: Brad und Janet haben eine<br />
Autopanne und suchen Zuflucht im Anwesen<br />
des exzentrischen Dr. Frank N. Furter. Wenn der<br />
dann den „Time Warp“ tanzt, kann sich auch das<br />
Publikum nicht mehr auf den Sesseln halten … Die<br />
Premiere des Stücks war 1975, mittlerweile ist die<br />
„Rocky Horror Picture Show“ weltweit Kult. Für <strong>2024</strong><br />
wurde sie natürlich etwas überholt, auch Grusel-<br />
Queers gehen mit der Zeit! *rä<br />
www.rocky-horror-show.de,<br />
www.rocky-horror-show.at
KULTUR 41<br />
OPER<br />
Oper Leipzig<br />
Herzensangelegenheiten<br />
Legendäre, verbotene oder das queere Kammermusical<br />
selige Liebe. Familie, Vielfalt „Ein wenig Farbe“ von Rory Six<br />
und Zugehörigkeit. In der Premiere. Mit einfühlsamen<br />
Spielzeit <strong>2024</strong>/25 der Oper und humorvollen Songs<br />
Leipzig werden auf den Bühnen ergründet die Produktion<br />
des Opernhauses und der die Selbstfindungsreise der<br />
Musikalischen Komödie große trans* Frau Helena und lädt<br />
Geschichten erzählt. Handlungsballette<br />
wie „Romeo und wie tolerant und empathisch<br />
zum Nachdenken darüber ein,<br />
Julia“ gehören dabei ebenso unsere Gesellschaft aktuell<br />
zum Programm wie eine Familienbearbeitung<br />
von „Amadis, von der Darstellerin Amy und<br />
ist. Verkörpert wird Helena<br />
der Ritter“ von Johann Christian damit zum ersten Mal von<br />
Bach oder die Uraufführung einer Sängerin, die selbst eine<br />
von „Hello! Again?“, einem Transfrau ist.<br />
Jukebox-Musical mit Songs<br />
von Howard Carpendale. Im Oper Leipzig, Augustusplatz<br />
Venus-Saal der Musikalischen 12, 04109 Leipzig,<br />
Komödie feiert Ende Oktober www.oper-leipzig.de<br />
FOTO: OPER LEIPZIG/ FORMDUSCHE<br />
DINNERSHOW<br />
Das „MADI – Zelt der Sinne“<br />
öffnet erneut seine Tore<br />
Und lädt uns ab dem 13.9.<br />
ein, in eine magische Welt<br />
voller Farben, Düfte und<br />
Klänge einzutauchen!<br />
Dieses Jahr feiert das<br />
MADI sein 20-jähriges<br />
Jubiläum und präsentiert<br />
uns zu diesem besonderen<br />
Anlass eine brandneue<br />
Dinnershow: „Mirage“, ein<br />
Märchen aus 1001er Nacht.<br />
Als langjähriger Begleiter<br />
der Berliner Kulturszene hat<br />
sich das MADI einen festen<br />
Platz in unseren Herzen<br />
gesichert. Die familiäre<br />
Atmosphäre, kombiniert mit<br />
atemberaubenden Shows,<br />
zieht uns immer wieder in<br />
seinen Bann. Die neue Show<br />
„Mirage“ verspricht, ein<br />
wahres Fest für die Sinne zu<br />
werden. In einer opulenten,<br />
orientalisch inspirierten<br />
Kulisse erwartet die Besucher<br />
ein abwechslungsreiches<br />
Programm, das Artistik,<br />
Tanz und Musik vereint.<br />
madi-zelt.de<br />
04. - 14. <strong>September</strong><br />
SISTERS OF NO MERCY<br />
16. bis 20. Oktober<br />
www.bka-theater.de<br />
02. bis 05. Oktober<br />
29. Oktober bis 09. November<br />
NOAH DAVIS<br />
07.09.<strong>2024</strong> – 05.01.2025<br />
DASMINSK.DE<br />
Noah Davis, Pueblo del Rio: Arabesque, 2014. Miguel © The Estate of<br />
Noah Davis. Courtesy The Estate of Noah Davis und David Zwirner
42 KULTUR<br />
TRAVESTIE<br />
Bianca Del Rio live<br />
Dragqueen Bianca Del Rio mit neuem Programm<br />
„Dead Inside“ auf Stand-up-Tour! Drei exklusive<br />
Deutschland-Termine im Oktober in Köln, Berlin und<br />
Hamburg freuen sich auf dich.<br />
Comedy-Queen und „RuPaul’s Drag Race“-Gewinnerin<br />
Bianca Del Rio kündigt offiziell ihre Rückkehr nach<br />
Deutschland mit ihrer neuen Stand-up-Comedy-<br />
Tournee „Dead Inside“ an. Über politische Korrektheit,<br />
aktuelle Ereignisse, Abschaffung der Kultur und das<br />
alltägliche Leben lässt uns die Dragqueen einen Blick<br />
in ihre Welt erhaschen, in der sie zwar „innerlich tot“<br />
sei, aber in der es trotzdem nicht an Humor fehlt. Die<br />
Tournee führt die Drag-Ikone am 6., 18. und 19. Oktober<br />
<strong>2024</strong> nach Köln (Theater am Tanzbrunnen), Berlin<br />
(Uber Eats Music Hall) und Hamburg (K6 Kampnagel).<br />
www.tickets.kj.de, www.TheBiancaDelRio.com<br />
Bild: Noah Davis, „40 Acres and a Unicorn“, 2007. © The Estate of Noah Davis.<br />
Courtesy The Estate of Noah Davis und David Zwirner<br />
AUSSTELLUNG<br />
NOAH DAVIS‘<br />
Malerei begeistert<br />
DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam<br />
zeigt vom 7. <strong>September</strong><br />
<strong>2024</strong> bis zum 5. Januar 2025<br />
die bisher größte institutionelle<br />
Werkschau des Künstlers Noah<br />
Davis (1983 – 2015).<br />
Mit über 50 Werken aus dem<br />
gesamten Œuvre bietet die<br />
große Wanderausstellung<br />
einen umfassenden Überblick<br />
über Davis’ außergewöhnliches<br />
Schaffen. Es ist die erste<br />
Retrospektive dieser Art des<br />
Künstlers; nach dem Auftakt<br />
im MINSK wird sie im Barbican,<br />
London, und im Hammer<br />
Museum, Los Angeles, zu sehen<br />
sein.<br />
dasminsk.de<br />
FOTO: SHAUN VADELLA<br />
Foto: Noah Davis bei der Arbeit, Los Angeles, 2009. © The Estate of Noah Davis.<br />
Courtesy The Estate of Noah Davis und David Zwirner. Foto: Patrick O’Brien-Smith
KULTUR 43<br />
AUSSTELLUNG<br />
Sehnsucht und digitale Spiele – Wonach sehnst du dich?<br />
Sehnsucht ist ein oftmals als geradezu<br />
schmerzlich empfundenes Verlangen.<br />
Wir sehnen uns etwa nach einem<br />
anderen Wesen, nach bestimmten<br />
Objekten oder Orten oder auch nach<br />
einem idealisierten Zustand. Als anthropologische<br />
Konstante faszinierte die<br />
Sehnsucht bereits Menschen<br />
von Platon bis Hegel und<br />
manifestiert sich bis heute<br />
prominent in künstlerischen<br />
Ausdrucksformen sowie der<br />
Popkultur.<br />
Auch digitale Spiele als<br />
Kunstwerke stehen in<br />
engem Zusammenhang<br />
mit unseren persönlichen,<br />
gesellschaftlichen und<br />
politischen Lebensrealitäten.<br />
In ihnen werden<br />
individuelle Schicksale<br />
ebenso wie gesellschaftliche<br />
Diskurse oder<br />
politische Agenden aufgegriffen und<br />
verarbeitet. So verwundert es nicht, dass<br />
auch digitale Spiele viele Verknüpfungen<br />
mit dem Thema Sehnsucht aufweisen.<br />
Die Ausstellung ist interaktiv<br />
angelegt und lädt<br />
ihr Publikum dazu ein,<br />
mit viel Neugier unterschiedlichen<br />
Formen der<br />
Sehnsucht nachzuspüren.<br />
Wo begegnet uns<br />
die Sehnsucht als handlungsleitendes<br />
Element auf narrativer Ebene? Wie beeinflusst<br />
die Sehnsucht nach Vergangenem<br />
die Spielästhetik oder -mechanik? Welche<br />
Sehnsüchte erwecken digitale Spiele in<br />
uns? Und welche vermögen sie gar zu<br />
stillen?<br />
Sonderschau des Computerspielemuseums,<br />
täglich geöffnet 10 – 20 Uhr,<br />
Karl-Marx-Allee 93a, 10243 Berlin, U5<br />
Weberwiese, Besucherservice: 030 6098<br />
8577, www.computerspielemuseum.de<br />
FOTO: MARGARITA FILIPENKO<br />
Rebell der Moderne<br />
Maurice de Vlaminck<br />
Maurice de Vlaminck: Die Boote, 1905, © Privatsammlung / VG-Bild Kunst, Bonn <strong>2024</strong><br />
14.9.<strong>2024</strong> – 12.1.2025<br />
EIN WENIG<br />
FARBE<br />
Rory Six<br />
AB 25. 10. 24<br />
MUSIKALISCHE KOMÖDIE<br />
TICKETS +49 (0)341-12 61 261<br />
WWW.OPER-LEIPZIG.DE
44 KULTUR<br />
FOTOGRAFIE<br />
P.C.P Fotografie – Kunst aus Graz<br />
Kunst, die provoziert. Kunst, die erotisch<br />
ist. Hier ist unser neuster Chat mit dem<br />
Künstler aus Österreich, der diesmal<br />
erfrischend andere Werke zeigt.<br />
Deine neue Fotoserie dreht sich um<br />
Erotik. Nur um Sex?<br />
Keine meiner Fotoserien dreht sich<br />
nur um Sex. Meine Fotos sollen eine<br />
Stimmung, ein Gefühl, eine magische<br />
Situation ausdrücken und die Fantasie<br />
anregen, der Rest ist Interpretationssache<br />
des Betrachters.<br />
Wie macht man die Stimmung beim<br />
Shooting locker?<br />
Das Wichtigste ist, dass es eine Connection<br />
zum Model gibt. Es sollen sich beide<br />
wohlfühlen und Spaß haben und sich<br />
kreativ ausleben können.<br />
Und wie kommst du zu deinen Models?<br />
Viele meiner Models lerne ich in den sozialen<br />
Medien wie Instagram oder Twitter<br />
kennen, ich spreche aber oft auch Leute<br />
in Bars und Cafés an, ob sie nicht mal<br />
Lust hätten, sich fotografieren zu lassen.<br />
Wie beurteilst du KI in Sachen Kunst?<br />
KI kann in vielerlei Hinsicht hilfreich<br />
sein und wird früher oder später die<br />
Fotografie verändern. Für mich ist KI in<br />
der Fotografie kein Thema.<br />
*Interview: Michael Rädel<br />
https://linktr.ee/pcpfotografie<br />
LIVE<br />
Janet Jackson:<br />
„Together Again Tour“<br />
Sie ist wieder da, sie will es wieder wissen! Die US-Sängerin<br />
Janet Jackson kommt mit ihrer aktuellen Tournee<br />
auch nach Europa. Seit Mai kann #mensch dafür die<br />
Tickets kaufen.<br />
FOTO: CHUANDO AND FREY<br />
Die Tour soll unter anderem in München (5. Oktober), Köln<br />
(6. Oktober) und Berlin (8. Oktober) musikalische Station<br />
machen. Die „Together Again Tour“ feiere die Karriere der<br />
Musikerin, deren erstes Album 1982 erschien.<br />
Doch erst 1986 gelang der große weltweite Durchbruch<br />
mit dem legendären Werk „Control“, das Hits wie „What<br />
Have You Done for Me Lately“ und „Nasty“ beinhaltet. Inzwischen<br />
ist die kleine Schwester von Michael Jackson schon<br />
längst aus dem großen Schatten der Familie rausgetanzt<br />
und eine erfolgreiche Sängerin. In den 1970er- und 1980er-<br />
Jahren war sie auch als Schauspielerin bekannt. Die 1966<br />
geborene Popperin landet seit den 1980ern immer wieder<br />
Erfolge, etwa „Miss You Much“, „Together Again“, „Escapade“,<br />
„That’s the Way Love Goes“, „Whoops Now“ und „All<br />
for You“ wurden zu Welthits. Wir freuen uns, all die Hits auf<br />
der Tour zu hören! *rä<br />
www.janetjackson.com
Silvester 2003, also ganz genau am<br />
1.1.2004, startete die „Horse Meat Disco“<br />
in London. Im Januar 2009 ging die<br />
erste Party in Berlin über die Bühne,<br />
und zwar im mittlerweile nur noch in<br />
der Erinnerung existierenden Tape Club<br />
am Hauptbahnhof (!). Doch „HMD“ war<br />
gekommen, um zu bleiben. <strong>2024</strong> ist<br />
allerdings erst mal Schluss.<br />
UPDATE<br />
Zweimal noch: „Horse Meat Disco“<br />
KULTUR 45<br />
„Am 14. <strong>September</strong> und 16. November<br />
werden die letzten regulären Horse-<br />
Meat-Disco-Berlin-Partys stattfinden“,<br />
verrät das Team via E-Mail. Allerdings<br />
stehe für 2025 etwas Besonderes an.<br />
Mehr wird da noch nicht verraten, aber<br />
#mensch blickt zurück. „Wir haben<br />
unzählige unvergessliche Momente<br />
geteilt und auf unserem Dancefloor<br />
sind so viele Freundschaften und<br />
Beziehungen entstanden, die wir<br />
gemeinsam mit all den talentierten<br />
Menschen aufgebaut haben, die sich<br />
diesem Abenteuer angeschlossen<br />
haben ...“, so die Veranstalter*innen in<br />
der E-Mail an uns. „Ein ganz besonderer<br />
Dank geht an unsere Partner von Horse<br />
Meat Disco London und an alle unsere<br />
Tänzer*innen, DJs, Künstler*innen und<br />
Crew-Mitglieder, die uns über die<br />
Jahre begleitet haben. Und nicht zu<br />
vergessen – unsere Freund*innen und<br />
Partner*innen im Prince Charles, einem<br />
Veranstaltungsort, den wir immer unser<br />
Zuhause nennen werden.“ Wir sind<br />
gespannt, was sich 2025 tun wird, und<br />
freuen uns auf die beiden Partys im<br />
<strong>September</strong> und November. *rä<br />
14.9. und 16.11., „Horse Meat Disco“,<br />
Prince Charles, Prinzenstr. 85 f,<br />
U Moritzplatz, 3 Uhr,<br />
www.horsemeatdiscoberlin.com,<br />
horsemeatdisco.net<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Replay history!<br />
· Spielbare Klassiker<br />
· Interaktive Spielobjekte<br />
· 300+ Exponate<br />
Täglich 10-20 Uhr<br />
Karl-Marx-Allee 93A 10243 Berlin<br />
www.computerspielemuseum.de
46 KULTUR<br />
Bild: @ thomasswims_art<br />
Foto: @ berlinsebastian<br />
FOTO: @ BERLINSEBASTIAN<br />
FOTO: GILI SHANI / SYMBIOTIKKA<br />
BILD: @ THOMASSWIMS_ART<br />
AUSSTELLUNG<br />
„Berlin Techno“ in „The Code“<br />
Anfang Oktober widmet sich das Team<br />
der Underground-Kulturstätte in der<br />
Köpenicker Straße 79 dem immateriellen<br />
UNESCO-Kulturerbe Techno.<br />
Und das, indem die Kunst von den Glitzerboys<br />
– Sebastian (Fotografie) und Thomas<br />
(Malerei) – im Rahmen der Ausstellung<br />
„Berlin Techno“ gezeigt wird. Seit dem<br />
Mauerfall entwickelte sich in der ehemals<br />
geteilten Stadt Berlin, die plötzlich so viel<br />
Platz für Klubs und Raves hatte, eine ganz<br />
eigene Form von Techno, wobei es schon<br />
zuvor in West-Berlin Acid-House-Klubs und<br />
-Partys gab.<br />
Berliner Techno ist anders als der aus<br />
Frankfurt am Main – wichtige Namen sind<br />
hier Talla 2XLC und Sven Väth –, Düsseldorf<br />
– wichtig war hier der Klub Poison – und<br />
Detroit, wo ein wichtiger Name Juan Atkins<br />
ist, der sich wiederum von Kraftwerk aus<br />
Düsseldorf inspirieren ließ: Zusammen mit<br />
Kevin Saunderson (Inner City) und Derrick<br />
May entwickelte er Detroit Techno. Oder<br />
auch Hamburg, legendär sind die Klubs<br />
FRONT& Tunnel Club … und auch Chicago.<br />
DJ Frankie Knuckles entwickelte hier im<br />
Klub Warehouse – der Klub, der später<br />
einer neuen Musik-Art ihren Namen gab –<br />
House, Disco und High Energy weiter, schuf<br />
aus instrumentalen Passagen neue Tracks.<br />
House und Techno sind Geschwister!<br />
Berliner Techno kann als derb, punkig,<br />
auf das Wesentliche reduziert oder auch<br />
als direkt beschrieben werden. Das liegt<br />
natürlich an den Künstler*innen, die die<br />
Tracks komponieren oder auflegen. Auf<br />
jeden Fall ist Berliner Techno nicht glamourös,<br />
mitunter aber etwas pathetisch,<br />
wenn man etwa an WestBams Klassiker<br />
„Celebration Generation“ oder „Enter the<br />
Arena“ (mit den Members of Mayday)<br />
denkt. Ganz wichtig zu nennen ist hierbei<br />
auch der Berlin-Spandauer DJ Dr. Motte,<br />
der 1989 die Loveparade startete und mit<br />
deren Weiterentwicklung „Rave the Planet“<br />
erneut Massen auf die Straßen lockt, um<br />
zu Techno tanzend für Frieden und Liebe<br />
zu demonstrieren.<br />
Die Glitzerboys verarbeiten dieses diverse<br />
Erbe mit ihrer Kunst. Ihre Ausstellung in<br />
The Code sei „ein duo-subjektiver Mix aus<br />
Fotografien und Gemälden, der nicht<br />
nur Clubs, Veranstaltungen oder Werte<br />
der Berliner Technoszene thematisiert,<br />
sondern auch Akteur*innen zeigt, die sonst<br />
weniger […] Präsenz bekommen“. Los geht<br />
es am 4. Oktober um 19 Uhr, die Finissage<br />
ist dann am 9. Oktober ebenfalls um 19 Uhr<br />
– immer begleitet von Techno-DJs! *rä<br />
www.instagram.com/thomasswims_art,<br />
www.instagram.com/berlinsebastian,<br />
mehr zum Thema Techno hier:<br />
www.maenner.media/topics/techno,<br />
mehr zum Technoklub Berghain hier:<br />
www.maenner.media/topics/berghain<br />
FOTO: MICHAEL SCHROEDTER – ALVIN LUCIER, BERLIN 1999<br />
FESTIVAL<br />
Extended Spaces –<br />
Resonant Bodies:<br />
Alvin Lucier<br />
Das Festival begibt sich auf die Spuren des im Dezember 2021 verstorbenen<br />
amerikanischen Künstlers und Komponisten Alvin Lucier<br />
und findet im Rahmen der Berlin Art Week statt.<br />
Diese erfreut <strong>2024</strong> vom 11. bis 22. hohe Alter künstlerisch aktiven<br />
<strong>September</strong> an sechs verschiedenen<br />
Orten in Berlin statt: in der aufgeschlossenen Künstler.<br />
und dabei stets neuen Kontexten<br />
Parochialkirche (Berlin-Mitte), im Exemplarische Aufführungen von<br />
radialsystem (Berlin-Friedrichshain),<br />
im Kunstquartier Bethanien, mit aktuellen beauftragten Kom-<br />
Werken Alvin Luciers werden stets<br />
in der Emmauskirche, in der<br />
positionen, Klangperformances<br />
Galerie CLB Berlin und in der daadgalerie<br />
(alle Berlin-Kreuzberg). Das<br />
und Installationen kombiniert.<br />
Programm umfasst elf Konzerte 11. – 22.9., Extended Spaces<br />
und Performances, drei Ausstellungen<br />
mit Klanginstallationen sowie vin Lucier, Parochialkirche,<br />
– Resonant Bodies: Al-<br />
ein zweitägiges Symposium. Das Kunstquartier Bethanien,<br />
Festival versteht sich als Würdigung<br />
Alvin Luciers und zugleich daadgalerie,<br />
Emmauskirche, radialsystem,<br />
als explizit zeitgenössisches Projekt CLB Berlin, Berlin Art Week,<br />
– eine Hommage an den bis ins www.singuhr.de/aktuell
INSTALLATION<br />
Christopher Bauder präsentiert<br />
„FLOW“<br />
KULTUR 47<br />
Vor einigen Wochen begeisterte<br />
Christopher Bauder noch im Kraftwerk<br />
Berlin, jetzt kann #mensch<br />
seine atemberaubende Kunst auf<br />
dem Außengelände des DARK<br />
MATTER in Berlin-Lichtenberg<br />
erleben.<br />
Als ob der Berliner Sommer nicht<br />
schon so extrem viel zu bieten<br />
hätte, aber jetzt wird er noch besser. Vor<br />
allem beeindruckender! Denn im Außenbereich<br />
der Dauerausstellung DARK<br />
MATTER gilt es, bis zum 29. <strong>September</strong> die<br />
spektakuläre Lichtinstallation Christoph<br />
Bauders zusammen mit der Musik des<br />
niederländischen Musikers Chris Kuijten<br />
in der Köpenicker Chaussee 46 zu genießen:<br />
„FLOW“. Ein Rausch der Musik, des<br />
Lichts und eben voll Berlin. Hier kannst<br />
du chillen und Kunst genießen,<br />
unter freiem Himmel und ganz<br />
entspannt: klasse! „Geöffnet ist<br />
der DARK-MATTER-Außenbereich<br />
Mittwoch bis Sonntag ab 20 Uhr,<br />
die Installation startet dann nach<br />
Sonnenuntergang gegen 21:30“,<br />
wird vorab verraten. „Ab diesem<br />
Zeitpunkt läuft FLOW bis Mitternacht<br />
ununterbrochen in einer<br />
knapp 45-minütigen Schleife – Gäste<br />
können jederzeit dazustoßen und so<br />
lange bleiben, wie sie möchten.“ *rä<br />
www.darkmatter.berlin<br />
Konstrukt mit roter Fläche, 2023, Acryl auf Leinwand, 160 x 135 cm<br />
ACHIM FREYER<br />
BILDER<br />
EINE RETROSPEKTIVE<br />
16.09.24 bis 23.02.25<br />
Die Ausstellung wird gefördert<br />
durch die LOTTO-Stiftung Berlin.<br />
schlossbiesdorf.de
48 KULTUR<br />
AUSSTELLUNG<br />
JÜDISCHE POSITIONEN –<br />
Leidenschaft, Sex und Liebe<br />
Seit Mitte Mai zeigt das Jüdische Museum in Berlin in der Ausstellung „Sex. Jüdische Positionen“ Exponate<br />
aus zweitausend Jahren jüdischer Kultur. Eine Kultur, die eng mit unserer verwoben ist. Auch in<br />
Sachen Sexualität und Moral.<br />
Kaum eine Religion ist uns näher, ist<br />
doch die „eine Hälfte der Bibel“, das Alte<br />
Testament, weitgehend identisch mit<br />
der hebräischen Bibel des Judentums<br />
– wobei anzumerken ist, dass es das<br />
Alte Testament im Judentum nicht gibt,<br />
die hebräische Bibel ist der „Tanach“,<br />
bestehend aus den drei Teilen „Thora“<br />
(Lehre), „Nevi‘im“ (Propheten) und<br />
„Ketuvim“ (Schriften). Wie alle Religionen<br />
der Welt beschäftigt sich auch das<br />
Judentum mit dem Thema Sex. Und das<br />
nicht nur als Mittel zur Fortpflanzung.<br />
„Sexualität ist ein universelles Thema<br />
– und wir beleuchten die zentrale<br />
Bedeutung von Sexualität im Judentum.<br />
Wir wollen vielfältige Anknüpfungspunkte<br />
bieten: für verschiedene Generationen<br />
und unabhängig von der individuellen<br />
Lebenserfahrung und Prägung“, so die<br />
Direktorin des Jüdischen Museums, Hetty<br />
Berg, dazu. „Die Ausstellung zeigt, wie<br />
vielfältig die Auffassungen von Sexualität<br />
innerhalb des Judentums sind. Damit tritt<br />
das JMB verbreiteten Klischees jüdischer<br />
Lebenszusammenhänge entgegen.“<br />
Die noch bis zum 6. Oktober laufende<br />
Ausstellung „Sex. Jüdische Positionen“<br />
beleuchtet mithilfe der Kunst und<br />
anhand von Exponaten aus zweitausend<br />
Jahren den Umgang des Judentums<br />
mit Themen wie Erotik und Lust, zeigt,<br />
welche Debatten Jüdinnen und Juden<br />
über Sexualität führen, und welche<br />
Tumtum von Gil Yefman im Glashof des Jüdischen Museums Berlin, Foto: Jens Ziehe<br />
Haltungen sich zur diversen LGBTIQ*- ist selten das, was talmudische Gelehrte<br />
Community ergeben. Denn diese<br />
schrieben, kann sich aber mit dem überschneiden,<br />
was aktuelle Künstler*innen<br />
sind – wie auch bei den Christen, Hindus<br />
und Moslems – nicht immer gleich, die denken.<br />
Meinungen orthodoxer Jüdinnen und Auch Traditionelles wird in der Ausstellung<br />
hinterfragt und dargestellt, wie die<br />
Juden unterscheiden sich stark von<br />
denen liberaler Jüdinnen und Juden. Ausstellungskuratorin Miriam Goldmann<br />
Was TikTok-Kommentator*innen sagen, verrät: „Ehe und Zeugung kommt eine<br />
zentrale Bedeutung zu, ebenso wie dem<br />
sexuellen Begehren und seiner – nach<br />
heutigem Verständnis – möglichen<br />
Kontrolle. Die Exponate stellen soziale<br />
Normen in Frage, verweisen auf sexuelle<br />
Tabus und verweisen darauf, was Sexualität<br />
jeweils für die individuelle Identität<br />
bedeutet. Auch die der Spiritualität<br />
innewohnende Erotik verdeutlichen<br />
wir mit Beispielen aus Ritus, Kunst und<br />
Literatur. Die Ausstellung öffnet den<br />
Blick für das weite Spektrum jüdischer<br />
Haltungen und zeigt, wie sich heutige<br />
jüdische Positionen zu Sexualität zu den<br />
traditionellen Debatten verhalten.“ Eine<br />
Ausstellung, die #mensch sich gönnen<br />
sollte, denn das Judentum ist so viel<br />
mehr, als wir denken – und so vielfältig<br />
und spannend wie Sexualität. *rä<br />
Lesser Ury, Adam und Eva mit ihrem Erstgeborenen, 1896, Öl auf Leinwand; Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jens Ziehe<br />
„Sex. Jüdische Positionen“, bis 6.10.,<br />
Jüdisches Museum, Lindenstraße 9 –<br />
14, www.jmberlin.de
FOTO: BARBARA BRAUN /<br />
TIPI AM KANZLERAMT<br />
tiM fischer<br />
„ich bin die leander“<br />
– Zarah auf Probe<br />
Mit tiM fischer<br />
und band<br />
BAR JEDER VERNUNFT<br />
Georgette Dee singt<br />
Freu dich am 6., 7. und 8. <strong>September</strong> auf einen klassischen<br />
Dee-Truck-Abend voller Lieder und Geschichten,<br />
die das Leben feiern wollen, wie es ist – davon wie es sein<br />
„sollte“, ist ein anderes Lied. „Die Sprache der Musik war<br />
für mich immer das Größte, das wir Menschen haben“,<br />
sagt Georgette Dee, „Musik kann sich über alle Grenzen<br />
hinwegheben, kann alles durchdringen, was undurchdringlich<br />
scheint, kann ein Verstehen erzeugen, wo vorher<br />
Unverständnis war – zu mir selbst, zu anderen. Musik gibt<br />
mir die Möglichkeit, froh oder traurig zu werden, dem<br />
Schlechten und dem Guten den Blick zuzuwenden, Luft zu<br />
holen in der Fülle oder der Leere – das hat mich und Terry<br />
Truck immer verbunden, die Magie der Musik.“<br />
www.bar-jeder-vernunft.de<br />
FOTO: STEFFEN JÄNICKE<br />
„Das dürfen Sie nicht verpassen: Die Zarah ist auferstanden,<br />
die Leander. Posthum in voller Größe.“ Die Welt<br />
4. – 8. september <strong>2024</strong><br />
sPatZ & engel<br />
mit Vasiliki Roussi,<br />
Anika Mauer,<br />
Ralph Morgenstern,<br />
Guntbert Warns<br />
„Vasiliki Roussi als Piaf und Anika Mauer als Dietrich<br />
– sensationell gut. Wirklich umwerfend.“<br />
Patrick Wildermann, Der Tagesspiegel<br />
13. – 15. september <strong>2024</strong><br />
ewig jung<br />
– die geschichte der<br />
freundschaft Von<br />
edith Piaf und<br />
Marlene dietrich<br />
songdraMa<br />
Von eriK gedeon<br />
© Tine Acke<br />
© Barbara Braun – drama-berlin.de<br />
TIPI AM KANZLERAMT<br />
Oliver Kalkofe fragt:<br />
„Ist die Vernunft noch zu<br />
retten?“<br />
Der 1965 in Engelbostel geborene Satiriker und Medienkritiker<br />
Oliver Kalkofe fragt sich, wie dieser Wahnsinn<br />
zur neuen Normalität werden konnte.<br />
Müssen wir von uns selbst erlöst werden oder reicht es, die<br />
Blöden rechts liegen zu lassen? „Wenn wir nicht aufpassen,<br />
werden wir mehr und mehr zu einem Volk der frustrierten<br />
Wutbürger, weil die Menschen einfach nur noch genervt<br />
sind, aus welchem Grund auch immer“, so Oliver Kalkofe,<br />
der am 12.11. ab 20 Uhr im Tipi am Kanzleramt sein neues<br />
Buch „Sieg der Blödigkeit. Ist die Vernunft noch zu retten?“<br />
präsentiert. Dieses Buch ist eine bitterböse Abrechnung<br />
und zugleich ein hoffnungsvoller Weckruf an die schweigende<br />
Mehrheit. Ein Weckruf an all jene, die vielleicht nicht<br />
fließend gendern oder woke sind, aber auch nicht mehr<br />
mit anschauen wollen, wie rechte Hetzer und geschmacklose<br />
Nach-unten-Treter weiter das Wort führen.<br />
mit Angelika Milster, Katharine Mehrling, Anika Mauer,<br />
Dieter Landuris, Tim Dierkes, Guntbert Warns und<br />
Harry Ermer (am Flügel)<br />
Der RT-Dauerbrenner mit Suchtpotential<br />
17. – 19. september <strong>2024</strong><br />
Marlene<br />
originalfassung<br />
Von PaM geMs<br />
in der bearbeitung des<br />
renaissance-theaters berlin<br />
Mit Zwei Monologen<br />
Von connie PalMen<br />
Mit Sven Ratzke, Julia Herfst und<br />
Jetse de Jong (Flügel)<br />
„Berlin hat eine neue „Marlene“„.<br />
Patrick Wildermann, Tagesspiegel<br />
25. – 29. september <strong>2024</strong><br />
© Iko Freese – drama-berlin.de<br />
© Alek Bruessing<br />
www.tipi-am-kanzleramt.de<br />
www.renaissance-theater.de<br />
KnesebecKstrasse 100 • 10623 berlin • Kartentelefon 030 / 312 42 02
50 KULTUR<br />
KONZERT<br />
„BACH INTERMINATA“ –<br />
Burak Özdemir & Musica Sequenza<br />
Mitte Oktober, mitten im schönen Herbstmonat, freuen sich Burak<br />
Özdemir & Musica Sequenza auf alle Musikliebhaber*innen, die Bach<br />
lieben. Das Konzert sei ein „inter-kulturelles und exotisches Pasticcio-Programm,<br />
das das kulturelle Erbe Bachs und der Küstenregionen<br />
von Spanien bis Marokko mit seinen einzigartigen Klangfarben<br />
vereint.“ Es basiere auf „kraftvollen Rhythmen, extravaganten Farben<br />
und ungehörten Melodien aus zwölf Mittelmeerländern, aus Nordafrika,<br />
Europa und dem Nahen Osten“, wird online dazu verraten. Und<br />
die Emmaus-Kirche am Lausitzer Platz 8 a ist der schöne Ort, an dem<br />
diese schöne Musik erlebt werden kann. Los geht „Bach Interminata“<br />
am 12. Oktober um 20 Uhr, der Einlass startet ab 19:30 Uhr. Für uns<br />
hatte der Künstler Zeit für zwei Fragen.<br />
Im Herbst gibt es „Bach Interminata“,<br />
was machst du zuvor<br />
alles in Sachen Musik?<br />
Ich nehme momentan mit meinem<br />
Ensemble Musica Sequenza<br />
unser kommendes Album „Sampling<br />
Baroque Purcell“ auf, dessen<br />
Weltpremiere wir gerade im Mai<br />
beim Istanbul Music Festival<br />
gefeiert haben. Bach Interminata<br />
ist ein Friedensprojekt, bei dem<br />
wir die vergessene Folkloremusik<br />
der Mittelmeerländer entdecken,<br />
die durch die universelle Musiksprache<br />
Johann Sebastian Bachs<br />
vereint wird. Wir haben es im<br />
August bei den Uckermärkischen<br />
Musikwochen uraufgeführt und<br />
dann im <strong>September</strong> ins Kloster<br />
Altfriedland gebracht. Natürlich<br />
freue ich mich besonders auf<br />
den Berliner Auftritt am 12.<br />
Oktober in der Emmaus-Kirche,<br />
vor allem, weil er in meiner<br />
Geburtstagswoche ist.<br />
Welches Stück fasziniert dich<br />
gerade am meisten?<br />
Seit ich es diesen Juni beim<br />
Bachfest Leipzig auf der Open-<br />
Air-Bühne vor Tausenden von<br />
Zuhörern live aufgeführt habe,<br />
bin ich von unserem Programm<br />
„Sampling Baroque Bach“ total<br />
begeistert. Ich kann im Moment<br />
nicht aufhören, dieses Album<br />
laut anzuhören und zu tanzen.<br />
Es herrscht eine einzigartige<br />
Klubatmosphäre. Es ist Tanzmusik,<br />
die ich im Sommer besonders<br />
genieße. Ein perfektes Nachmittagsritual<br />
für mich besteht darin,<br />
die ganze Arbeit zu erledigen, auf<br />
meine Terrasse zu gehen, einen<br />
Gin & Tonic zu trinken und das<br />
Album „Sampling Barock Bach“<br />
anzuhören. *rä<br />
musicasequenza.com<br />
Ray Dalton: Das Album kommt!<br />
SOUL-POP<br />
Was für eine Stimme! Einfach wow!<br />
Zusammen mit Größen wie Felix Jaehn<br />
und Macklemore landete der Soulsänger<br />
bereits Chart-Erfolge, aber auch solo läuft<br />
es super.<br />
Nach Hits wie „All We Got“ und „In My<br />
Bones“ kam im Sommer die aktuelle<br />
Single „Tears to Stay“ von Ray Dalton<br />
heraus. Das Album „Thee Unknown“ soll<br />
dann am 20. <strong>September</strong> das Licht der<br />
Musikwelt erblicken. Über die letzte Single<br />
verriet der Musiker aus Seattle: „In TEARS<br />
TO STAY geht es darum, alle Probleme und<br />
Unsicherheiten rauszulassen. Wenn man<br />
Menschen kennenlernt, ist es wunderschön,<br />
alle Seiten an ihnen wahrzunehmen – die<br />
guten wie die schlechten. Das ist die<br />
Message von TEARS TO STAY: Zeig mir deine<br />
Dämonen und lass sie auf deinem Gesicht<br />
tanzen. Lass sie raus und lass sie auf ihre<br />
Weise strahlen, ich will sie alle sehen. Musik<br />
eröffnet uns eine andere Perspektive auf<br />
alles, was um uns herum passiert. Für mich<br />
sind Songs – die, die ich im Radio höre, und<br />
die, die ich selbst schreibe – ein wichtiges<br />
Werkzeug, um durchs Leben zu kommen,<br />
wenn es schwierig wird. Und natürlich ist sie<br />
auch zum Feiern da.“ Beste Musik mit bester<br />
Botschaft! *rä<br />
www.instagram.com/raydaltonmusic<br />
FOTO: J. EARLY
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Intro 51<br />
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musik<br />
NACHGEFRAGT<br />
BREYMER:<br />
„I wanna be somebody new“<br />
FOTOS: DANIEL SMITH COLEMAN<br />
Mit leichten Jetlag nach einem Urlaub<br />
in Island ist Breymer, aka Sarah Walk,<br />
wieder zurück in New York und zeigt<br />
sich im Interview genauso offen,<br />
emphatisch und ehrlich wie auf dem<br />
neuen Album „When I Get Through“,<br />
auf dem der Weg nachgezeichnet<br />
wird, der bis zur geschlechtsumwandelnden<br />
Operation führte. Doch<br />
stammt wirklich alles direkt aus dem<br />
Leben oder gibt es Anteile, die eher<br />
Geschichtenerzählen sind? Anfühlen<br />
tut es sich zumindest wie ein poetisches<br />
Tagebuch, das in elegante,<br />
entschleunigte und progressive Indieklänge<br />
gegossen wurde. „Ich habe die<br />
Dinge damals in Echtzeit aufgearbeitet,<br />
habe versucht, alles direkt einzufangen.<br />
Einige Lieder kommen mehr<br />
aus einem Blickwinkel, der alles von<br />
außen betrachtet, aber je tiefer es in<br />
das Album geht, desto näher kommt<br />
es an mich ran.“<br />
Was immer mutig ist, denn bei solch<br />
einer Art der Offenheit werden die<br />
Leute nicht nur über die Musik urteilen,<br />
sondern letztlich direkt über den<br />
Menschen, seine Gedanken, seine Entscheidungen,<br />
seine Gefühle. „Absolut.<br />
Aber auf eine gewisse Art weiß ich nur,<br />
wie man Musik schreibt, die so ehrlich<br />
ist. Das ist es, was an mir interessant<br />
sein kann – das Ehrliche.“ Schon allein,<br />
weil hier eine Erfahrung wiedergegeben<br />
wird, die speziell und außergewöhnlich<br />
ist. „Als ich es schrieb, war es fast wie<br />
ein Tagebuch. Ich dachte nicht einmal<br />
daran, dass es veröffentlicht wird.<br />
Erst als es fertig war, merkte ich, dass<br />
ich da etwas habe. Und ja, es ist sehr<br />
persönlich – vor allem, wenn ich es<br />
live spielen werde. Aber darum hat es<br />
auch das Potenzial, Eindruck zu hinterlassen,<br />
vor allem in der Queer- und<br />
Transcommunity.“<br />
Das Album funktioniert dabei wie ein<br />
Roman, jeder der elf Tracks als ein<br />
Kapitel – und es endet in einer Art<br />
Cliffhänger, nämlich dem Moment, in<br />
dem die Narkose zu wirken beginnt.<br />
Zwar sind alle Entscheidungen gefallen,<br />
alle Gespräche sind geführt und<br />
Gedanken gedacht, aber doch bleibt<br />
das Ende in der Schwebe. „Ich wollte<br />
den Fokus auf den Prozess legen, nicht<br />
auf das Ergebnis. Der Weg war das<br />
Wichtige, diese Reise und die Messiness<br />
all dessen. Es wäre zu einfach gewesen,<br />
einen zwölften Song zu haben, in dem<br />
es heißt, dass ich nach der OP glücklich<br />
bin und alles gut ist. Das Leben hat kein<br />
so simples Happy End … Aber was mein<br />
Körpergefühl angeht, das ist jetzt sehr<br />
viel besser. Ich fühle mich frei.“<br />
Interessanterweise gab es bei einigen<br />
Liedern Co-Autor*innen, was man bei<br />
der Intimität der Lieder kaum glauben<br />
möchte. „Die, bei denen ich Hilfe hatte,<br />
waren die Lieder aus der Zeit, bevor ich<br />
mich entschloss, die OP zu machen“,<br />
erklärt Breymer dann auch. „Ich fühlte<br />
mich noch unsicher, wo ich bin. Ich<br />
spürte nur, bin an einer Kreuzung.<br />
Zu diesem Zeitpunkt wusste ich also<br />
noch gar nicht, dass ich bereits über<br />
die kommende Operation schreibe.“<br />
Erst als dieser Entschluss wuchs und<br />
sich verfestigte, entstand die zweite<br />
Hälfte des Albums, „die ich dann ganz<br />
allein schrieb. Ich musste mich ganz<br />
hineinwerfen.“ Und obwohl so die<br />
persönlichsten Songs entstanden sind,<br />
blitzt auch immer wieder durch, dass<br />
selbst so eine einzigartige Erfahrung<br />
etwas Universelles darstellen kann,<br />
wenn es zum Beispiel heißt „I wanna<br />
be somebody new/ I wanna be<br />
somebody.“ Hat Breyer absichtlich<br />
nach diesen Blickwinkeln gesucht? „Ich<br />
war nicht so clever, während ich das<br />
schrieb“, muss Breyer lachen, „aber ich<br />
weiß: Wenn du deine eigene Story und<br />
deine eigene Wahrheit erzählst, werden<br />
die ausgelösten Gefühle weit über die<br />
Intention hinaus gehen.“<br />
*Christian K. L. Fischer
POP<br />
musik 53<br />
KLASSIK WIE<br />
EIN HIPHOP-<br />
MIXTAPE<br />
ZUM TRÄUMEN<br />
Für immer Cher: „Forever“<br />
FOTOS: M. CICALA<br />
„Forever“ von Cher soll im <strong>September</strong> Chers Musikkarriere war und ist<br />
erscheinen – auch auf Vinyl. Zwanzig abwechslungsreich. Rock, Disco, Pop,<br />
Jahre sind in der Popwelt eine lange Dance und auch Folk, sie sang, sie singt<br />
Zeit. Und zwanzig Jahre ist die letzte eben, wofür sie brennt. Alles in allem ist<br />
Werkschau von Cher schon her. Und die „Forever“ eine klasse Retrospektive, ein<br />
feiert nun sechzig Jahre (!) in der Musikwelt<br />
mit einer neuen Liedersammlen<br />
(auf der „normalen“ Version) einige<br />
bisschen Kritik sei aber erlaubt ... So fehlung<br />
namens „Forever“. Wir gratulieren Hits, etwa „We All Sleep Alone“, „Halfvon<br />
Herzen.<br />
Breed“ und „Bang Bang (My Baby Shot<br />
Me Down)“, dafür gibt es gleich zwei ihrer<br />
ABBA-Cover, die ja sooo erfolgreich gar<br />
nicht waren. Das Album damals schon,<br />
ja. Aber Cher habe diesen Rückblick wohl<br />
höchstselbst zusammengestellt und sie<br />
ist nun einmal Fan des schwedischen<br />
Quartetts (wir bevorzugen aber die<br />
Originale, sorry).<br />
Ihre Musik war, ist, außer, dass sie den<br />
Vocoder in die Popmusik eingeführt hat,<br />
nicht unbedingt innovativ, aber immer<br />
sehr gut und sehr berührend. Weil Cher<br />
eben singen kann, weil sie Lieder zu<br />
IHREN Liedern macht! Und weil Cher gute<br />
Produzent*innen hat. Unsere Anspieltipps<br />
sind „Dark Lady“, „I Found Someone“,<br />
„Take Me Home“, „Walking in Memphis“,<br />
„Strong Enough“ und die unvermeidbaren<br />
Überhits „The Shoop Shoop Song (It‘s<br />
in His Kiss)“, „If I Could Turn Back Time“<br />
und „Believe“. Wir lieben! *rä<br />
www.cher.com<br />
Die Musik von Pianist und<br />
Komponist Alexis Ffrench<br />
ist voller Soul. Sein neues Album<br />
Classical Soul Volume One ist<br />
eine Sammlung emotionaler<br />
Pianostücke, alle aufgebaut wie<br />
ein Popsong. Mit mitreißenden<br />
Melodien und elegant mit<br />
Streichern arrangiert, bildet jede<br />
Komposition ein Lebensthema<br />
oder Erlebnis ab. Ein Mixtape der<br />
Erinnerungen, das Alexis Ffrench<br />
bei einer Auszeit in den schottischen<br />
Highlands geschrieben hat.<br />
Die Ruhe und Kraft, die er dort<br />
sammeln konnte, hört man den<br />
Stücken an. Neben seinen eigenen<br />
Titeln sind ikonische Songs wie<br />
Ain’t No Sunshine und A Change<br />
Is Gonna Come als einmalige<br />
Klavier-Meditation auf dem Album<br />
zu hören.<br />
CLASSICAL SOUL<br />
VOLUME ONE<br />
erscheint am 27. <strong>September</strong><br />
Hier reinhören:<br />
ALEXIS FFRENCH LIVE:<br />
03.03. Wien<br />
05.03. Lausanne<br />
07.03. Berlin<br />
08.03. Hamburg<br />
18.03. Frankfurt a.M.
musik<br />
TIPP<br />
Hamish Hawk –<br />
„A Firmer Hand“<br />
FOTO: M. SIMPSON<br />
Wenn man „Big Cat Tattoo“<br />
hört, die erste Single von Hamish<br />
Hawks drittem Album „A<br />
Firmer Hand“, fühlt man sich<br />
sofort in die 1980er-Jahre zurückkatapultiert.<br />
Ohne Zweifel<br />
lehnt sich dieses Stück an den<br />
Sound der Talking Heads an.<br />
Solche Vergleiche schätzt der<br />
Schotte, geboren in Edinburgh,<br />
allerdings nur bedingt: „Einige<br />
Leute machen in meiner Musik<br />
eine Parallele zum Synthiepop<br />
von Depeche Mode oder zu<br />
Duran Duran aus“, ereifert er<br />
sich im Videointerview. „Dabei<br />
bin ich überhaupt nicht mit<br />
ihrem Sound aufgewachsen.“<br />
Eher kann er sich mit Bands<br />
wie Pet Shop Boys oder Bronski<br />
Beat identifizieren.<br />
Dennoch würde die Pianoballade<br />
„Christopher St.“ auch<br />
Martin Gore gut zu Gesicht<br />
stehen. Dieses Lied sowie „The<br />
Hard Won“, eine eher ruhigere<br />
Nummer mit pluckernden<br />
Beats, haben für Hamish Hawk<br />
eine feminine Aura, die übrigen<br />
Titel versprühen eine eindeutig<br />
maskuline Energie. Der Sänger<br />
mit der tiefen Stimme nutzt<br />
sie, um seine Beziehungen<br />
zu Männern zu reflektieren –<br />
seien es Liebhaber, Freunde,<br />
Familienmitglieder oder<br />
Geschäftspartner.<br />
Dabei sticht vor allem<br />
„Machiavelli’s Room“ heraus,<br />
getragen von düsteren<br />
Keyboardlinien. Der Text kreist<br />
um Lust und Erotik, Zeilen wie<br />
„When I cradle him / Yes, when<br />
I cradle him in my arms / Curse<br />
the gathering storms, burn<br />
their uniforms, if they do them<br />
harm“ verhehlen nichts. „Dieses<br />
Lied war das intensivste, das<br />
ich jemals hervorgebracht<br />
hatte“, sagt Hamish Hawk. „Mir<br />
war klar: Danach würde ich<br />
keine engelsgleichen Songs<br />
mehr schreiben können.“<br />
Einer seiner ganz persönlichen<br />
Favoriten ist das<br />
dunkel-mystisch anmutende<br />
„Autobiography of Spy“. „In der<br />
schwulen Szene gibt es eine<br />
Unterwelt“, erzählt er. „Sie birgt<br />
sowohl einen Nervenkitzel als<br />
auch Gefahr. Für mich war sie<br />
immer verlockend.“ Für diesen<br />
Track hat er sich zunächst<br />
fiktionale Autobiografien von<br />
Spionen ausgedacht: „Wenn<br />
du deinem Land über Jahrzehnte<br />
als Agent gedient hast,<br />
kannst du saftige Geschichten<br />
erzählen.“<br />
Solche Songs haben es<br />
natürlich in sich. „Ich möchte,<br />
dass die Leute in meinen<br />
Stücken etwas Einzigartiges<br />
hören“, erklärt Hamish Hawk.<br />
Nach dem großen Erfolg strebt<br />
er nicht unbedingt: „Ich will<br />
am Ende meines Lebens ein<br />
Gesamtwerk haben, mit dem<br />
ich selbst glücklich bin.“ So<br />
gesehen verwundert es nicht,<br />
dass sein Album „A Firmer<br />
Hand“ heißt. Für ihn hat dieser<br />
Ausdruck Symbolcharakter: „Mir<br />
war es wichtig, in meinen Liedern<br />
über Sachen zu sprechen,<br />
die ich sonst nie thematisiert<br />
hätte. Ich stehe fest für das<br />
ein, woran ich glaube – ohne<br />
darüber nachzudenken, ob<br />
das anderen nun gefällt oder<br />
nicht.“<br />
Zu mehr Ehrlichkeit hat<br />
Hamish Hawk unter anderem<br />
Sylvia Plaths Lyrik animiert. „Es<br />
verblüfft mich immer wieder,<br />
wie viel sie in ihren Gedichten<br />
enthüllt“, grübelt er. „Sie macht<br />
in ihren Werken einen richtigen<br />
Seelenstriptease.“ In ihrer<br />
Poesie vermag er sehr viel<br />
Verletzlichkeit zu entdecken:<br />
„Sylvia Plaths Worte scheinen<br />
förmlich zu brennen.“ Ähnlich<br />
sieht es in Hamish Hawks<br />
Nummer „Questionable Hit“<br />
aus, in der sich Zeilen wie „If<br />
they think you’re a fruit, the<br />
men won’t want to be you“<br />
finden. Sie knüpft inhaltlich an<br />
den Titel „Think of us kissing“<br />
von seiner vorherigen Platte an:<br />
„Ich habe versucht, Liebeslieder<br />
zu schreiben, die sich zugleich<br />
mit der Musikindustrie auseinandersetzen.<br />
Während ,Think of<br />
us kissing‘ auf Ungerechtigkeit<br />
schimpft, klingt ,Questionable<br />
Hit‘ verzweifelter.“<br />
*Dagmar Leischow
DISCO<br />
musik<br />
Im Paradies von Purple Disco Machine<br />
FOTO: D. DIRKSEN<br />
Disco und Paradies, zwei Wörter, die<br />
zusammengehören. Größen wie Cerrone<br />
** und Boney M. *** kombinierten den<br />
idealen und friedlichen Ort, der alle<br />
Sehnsüchte erfüllt, schon zum Discobeat,<br />
Purple Disco Machine widmet ihm<br />
sein neues Album. Großartig.<br />
Am 20. <strong>September</strong> soll das neue Album<br />
des Dresdner Musikers erscheinen: „Paradise“.<br />
Darauf zu finden sind gemeinsame<br />
Kompositionen mit unter anderem<br />
Metronomy, Jake Shears, Duke Dumont,<br />
Sophie and the Giants und Nothing But<br />
Thieves. Einmal mehr gelingt es Purple<br />
Disco Machine, Disco und High Energy<br />
zum Leben zu erwecken. Er wärmt keine<br />
alten Ideen auf, er macht keine Remakes,<br />
er präsentiert NEUE Musik mit einem<br />
wohligen Vintage-Touch. Klassische<br />
Song-Strukturen, beste Grooves und eine<br />
wohlig-wummernde Bass Drum, die das<br />
alles zusammenhält. Unser Anspieltipp<br />
ist seine Zusammenarbeit mit Chromeo:<br />
„Heartbreaker“.<br />
Über diese Zusammenarbeit verrät er:<br />
„Die Arbeit mit Chromeo an meinem<br />
Album ist für mich ein echter Moment in<br />
meiner Karriere. Sowohl als Fanboy, als<br />
auch weil ich diese Jungs seit Jahren<br />
verfolge und sie einen echten Einfluss<br />
auf Purple Disco Machine haben. Aber<br />
auch als Produzent konnte ich mir vor<br />
10 Jahren nicht einmal vorstellen, eines<br />
Tages mit Dave und Patrick ins Studio<br />
zu gehen und gemeinsam eine Platte<br />
aufzunehmen!“ *rä<br />
purplediscomachine.com<br />
*** der Chart-Hit „Children of Paradise“<br />
erschien 1980<br />
** das Album „Cerrone‘s Paradise“<br />
erschien 1977<br />
Schon<br />
über 100.000<br />
Besucher-<br />
*innen!<br />
„Man möchte gar nicht<br />
aufhören zuzuhören!“<br />
Berliner Kurier<br />
„Um es gleich zu sagen, das<br />
Ganze ist ein großer Wurf –<br />
ernst, verstörend, lustig.“<br />
Berliner Zeitung<br />
„Herrlich überdrehte<br />
Nummern und Ohrwürmer.“<br />
Berliner Morgenpost<br />
„Wer Ku’damm 56 mochte,<br />
wird Ku’damm 59 lieben!“<br />
R e gie: Christoph Drewit z<br />
Choreograf ie: Jonathan Huor<br />
Berlins<br />
neuer<br />
Musical-Hit!<br />
Verlängert<br />
bis Februar<br />
2025!<br />
dpa<br />
„Musical mit Rebellion!“<br />
queer.de<br />
Jetzt im Stage Theater<br />
des Westens Berlin<br />
Tickets und Infos unter<br />
musicalsberlin.com
musik<br />
SHOW<br />
Geburtstag:<br />
ABBAMANIA<br />
Sie ist die „Dancing Queen“ unter den<br />
ABBA-Tribute-Shows und verbreitet das<br />
ABBA-Fieber wie keine andere: „ABBAMA-<br />
NIA THE SHOW“ feiert 2025 das 20-jährige<br />
Bühnenjubiläum! Voulez-vous?<br />
Seit ihrem triumphalen Debüt hat die<br />
Show die Herzen Tausender Fans erobert<br />
und bleibt unangefochten die ultimative<br />
Hommage an die schwedische Popgruppe<br />
ABBA. Auch 2025 lädt „ABBAMANIA<br />
THE SHOW“ gemeinsam mit den grandiosen<br />
Sängerinnen und Sängern, der Band<br />
und dem Symphonic Rock Orchester zu<br />
einer Liebeserklärung an die schwedische<br />
Kultband ein und begeistert mit<br />
tollem Gesang, authentischen Kostümen<br />
und Performances, einer spektakulären<br />
Lichtshow und guter Laune das<br />
Publikum! Zur Feier des Jubiläums der<br />
größten ABBA-Tribute-Show der Welt<br />
wird „ABBAMANIA THE SHOW“ 2025 nicht<br />
nur in Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz, sondern auch erstmals in den<br />
Niederlanden und Tschechien gastieren.<br />
„Wir sind unglaublich stolz und dankbar,<br />
dass wir bereits seit zwanzig Jahren die<br />
unsterbliche Musik von ABBA zelebrieren<br />
dürfen“, so Dieter Semmelmann. „Unsere<br />
Konzert-Show hat Generationen von<br />
Menschen zusammengebracht und<br />
eine Zeitreise in die goldene Ära des<br />
Pop ermöglicht. Wir können es kaum<br />
erwarten, dieses Jubiläum mit unseren<br />
Fans zu feiern und ein weiteres Kapitel<br />
in der Geschichte von ‚ABBAMANIA THE<br />
FOTO: PATRICK SCHNEIDERWIND<br />
SHOW‘ aufzuschlagen.“ Im Frühling 2025<br />
geht es wieder los, unter anderem in<br />
Köln, Oldenburg, Berlin, Nürnberg und<br />
auch Hamburg wird musikalisch Station<br />
gemacht.<br />
www.abbamania-the-show.de,<br />
www.semmel.de<br />
DISCO<br />
„Live at the Opera House“ – Sylvester auf LP und CD<br />
1979 wagte sich Sylvester zusammen<br />
mit Martha Wash und Izora Rhodes-<br />
Armstead (später bekannt als die<br />
Weather Girls) an ein aufwendiges<br />
Livekonzert in San Francisco, das<br />
zudem aufgezeichnet wurde. Und das<br />
gibt es jetzt auf 3LP und 2CD.<br />
„Live at the Opera House“ von Sylvester<br />
ist ein wilder Ritt in ebenso wilde Discosphären,<br />
in Perfektion und mit viel, viel<br />
Soul live umgesetzt. Kein Wunder, dass<br />
die Lieder – etwa „You Make Me Feel<br />
(Mighty Real)“, „Body Strong“ und „Dance<br />
(Disco Heat)“ – noch heute gehört werden!<br />
Das Konzert im San Francisco War<br />
Memorial Opera House ist legendär und<br />
bewies, dass Disco auch hervorragend<br />
live funktionieren kann. Das Album<br />
erscheint im <strong>September</strong> mit bisher<br />
unveröffentlichten Liedern, den bereits<br />
erwähnten Chart-Erfolgen und zudem<br />
mit einer Fülle an Bildern, die es bisher<br />
nicht zu sehen gab. Ebenfalls auf der<br />
3LP/2CD ist die feierliche Übergabe des<br />
Stadtschlüssels an Sylvester.<br />
Es war sicherlich ein Höhepunkt in der<br />
Karriere Sylvesters, aber nicht der einzige,<br />
folgten doch in den 1980ern noch<br />
Hits wie „All I Need“ und auch sein (mit<br />
größter) Erfolg „Do You Wanna Funk“<br />
zusammen mit Patrick Cowley (1950<br />
– 1982). Dann kam Aids: They verstarb<br />
1988 an den Folgen einer HIV-Infektion,<br />
eine DER Stimmen der Disco-Zeit<br />
verstummte. Oder eben auch nicht,<br />
denn die Musik Sylvesters verschwand<br />
nie aus den Radios und Klubs. Sie ist<br />
einfach zu gut. Außerdem ist Sylvester,<br />
nicht-binär und glamourös, auch einfach<br />
zu faszinierend! Und they bewirkt<br />
weiterhin Gutes: Die Einnahmen aus<br />
Sylvesters Musik unterstützen bis heute<br />
zwei HIV- und AIDS-Organisationen in<br />
Kalifornien. *rä<br />
sylvesterofficial.com
musik<br />
MUSICAL<br />
Es geht erfolgreich weiter!<br />
Ein neues Musical und zwei sehr populäre freuen sich auf<br />
dich im Berliner Theater des Westens.<br />
JETZT TICKETS SICHERN<br />
thelittleprincetour.eu<br />
28.08. – 07.09.24<br />
THEATER AM POTSDAMER PLATZ BERLIN<br />
Na, das sind doch mal gute News: „Peter, Annette, Ulf und<br />
das Theater des Westens {…} sind total überwältigt von<br />
der großartigen Resonanz, dass Ku’damm 59 bereits über<br />
100.000 Besucher*innen begeistert und das Musical bis<br />
23.2.2025 in die Verlängerung geht.“ Es geht aber noch<br />
weiter mit den guten Neuigkeiten, denn am 6. <strong>September</strong><br />
wird für alle Musical-Fans und Freunde das Live-Album<br />
„Ku‘damm 59 – Das Musical (Live aus dem Theater des<br />
Westens)“ auf CD und digital veröffentlicht. Eine weitere<br />
sehr schöne News ist, dass im <strong>September</strong> „Romeo & Julia<br />
– Liebe ist alles“ und ganz neu „DIE AMME – Das Musical“,<br />
in den Vorverkauf gehen. Zu sehen ab April 2025 unter der<br />
Intendanz von Peter Plate und Ulf Leo Sommer im Theater<br />
des Westens.<br />
musicalsberlin.com
musik<br />
TIPP<br />
DEBÜT<br />
Sammy Rae & Friends:<br />
„Something for<br />
Everybody“<br />
Marcin –<br />
weltweites<br />
Phänomen und<br />
Musiker<br />
Er gilt als DER Gitarrist der Gen Z. Am<br />
13. <strong>September</strong> erscheint Marcins<br />
Debütalbum „Dragon in Harmony“:<br />
eine Demonstration seines selbst entwickelten,<br />
atemberaubend virtuosen<br />
Stils, Gitarre zu spielen in 14 genreübergreifenden<br />
Titeln.<br />
Bei TikTok, YouTube und Instagram<br />
begeistert der in Polen geborene<br />
23-jährige Musiker bereits acht<br />
Millionen Follower mit seinem<br />
unnachahmlichen Stil, die Gitarre<br />
mit beiden Händen am Griffbrett zu<br />
spielen. Marcin zerlegt Klassiker aus<br />
Rock, Hip-Hop oder Klassik in „real<br />
time“ in ihre Einzelteile und türmt diese<br />
zu neuen Gitarren-Arrangements auf,<br />
wobei er die Akkorde, Melodien und<br />
eine handtrommelartige Percussion<br />
gleichzeitig spielt. Ein musikalisches<br />
Spektakel als One-Man-Show. Marcin<br />
erreichte mit seinem Gitarrenspiel in<br />
den TV-Talentshows „America’s Got<br />
Talent“, „Must Be the Music“ (Polen)<br />
und „Tu Si Que Vales“ (Italien) jeweils<br />
das Finale und begeisterte live bereits<br />
Tausende Menschen als musikalischer<br />
Gast bei NBA-Halbzeitshows und als<br />
Support Act von OneRepublic. Auch<br />
Kritiker vom „Rolling Stone“, „Billboard“,<br />
„Premier Guitar“ oder „Guitar World“<br />
preisen Marcin als „einen der talentiertesten<br />
Gitarristen seiner Generation“.<br />
Demnächst kommt er auf Tour!<br />
So sehr Sammy Rae & The Friends auch verfeinert wurde, ist in der Lage, in<br />
eine Band sein mögen, dieses Kollektiv jedem Rampenlicht aufzublühen, dank<br />
von Träumern und Künstlern betrachtet<br />
sich in erster Linie als Familie. Diese spürbarer Energie, geschickter Perfektion<br />
ihrer charakteristischen Mischung aus<br />
Kameradschaft zwischen allen entfacht und einem stimmlichen Feuerwerk. Diese<br />
ihre unvergesslichen und unverzichtbaren<br />
Liveshows, die sowohl für die Musiker dem lang erwarteten Debütalbum der<br />
Mischung war noch nie so stark wie auf<br />
als auch für ihr begeistertes Publikum Band, „Something for Everybody“, das<br />
eine Erfahrung der Befreiung darstellen. sich mit dem auseinandersetzt, was für<br />
die Band bisher ein Punkt der Verwirrung<br />
Die Band um die Sängerin und<br />
und sogar des Selbstbewusstseins war:<br />
Songwriterin Sammy Rae, die durch Welche Art von Musik machen wir? Jetzt<br />
jahrelanges Touren immer weiter<br />
kannst du das herausfinden!<br />
TIPP<br />
Kenshi Yonezu: „LOST CORNER“<br />
Der 1991 geborene Sänger, Songwriter und<br />
Produzent Kenshi Yonezu sorgte ab 2009<br />
unter dem Pseudonym „Hachi“ in der<br />
japanischen Vocaloid-Szene für Furore.<br />
Seit 2012 veröffentlicht er unter seinem<br />
eigenen Namen Musik und legte danach<br />
einen kometenhaften Aufstieg hin. Sein<br />
vielseitiger J-Pop-Stil macht Kenshi<br />
Yonezu zum erfolgreichsten japanischen<br />
Popstar der Gegenwart! Das neue Studioalbum<br />
Lost Corner, das am 21. August<br />
digital und am 23. August auf CD bei<br />
Milan Records/Sony Music erscheint, ist<br />
eine sprichwörtliche Hit-Sammlung und<br />
enthält zwanzig Titel aus den letzten vier<br />
Jahren im kreativen Schaffen von Kenshi ein Gesangsduett mit der japanischen<br />
Yonezu. Mit dabei sind acht brandneue, Sängerin und Schauspielerin AiNA THE<br />
bisher unveröffentlichte Songs, darunter END. Nun gibt es neue Musik.
musik<br />
TIPP<br />
FOTO: HEDVIG MOBERG<br />
HAMISH HAWK<br />
DAS NEUE ALBUM<br />
A FIRMER HAND<br />
Isak Danielson live<br />
Nach dem überwältigenden Erfolg seiner drei restlos ausverkauften<br />
Klubkonzerte in Deutschland dürfen sich die<br />
Fans auch <strong>2024</strong> auf den schwedischen Singer-Songwriter<br />
Isak Danielson freuen.<br />
Diesmal wird er nicht nur in Deutschland, sondern auch in<br />
Österreich und der Schweiz Halt machen und in insgesamt<br />
acht Städten auf der Bühne stehen. Er ist DAS gefühlvolle<br />
Nachwuchsstimmwunder der schwedischen Pop-Szene: Mit<br />
gerade einmal 26 Jahren blickt er bereits auf eine 10-jährige<br />
Karriere zurück. Isak Danielson sorgt mit seiner außergewöhnlichen,<br />
emotionalen Verletzlichkeit und seiner zeitgleich<br />
so kraftvollen Stimme für Gänsehautmomente. Trotz seines<br />
jungen Alters veröffentlichte Isak Danielson bereits vier Alben,<br />
verzeichnet über 2,5 Millionen monatliche Hörer*innen auf<br />
Spotify und wurde in seiner Heimat bereits mit Gold und<br />
Platin ausgezeichnet. Im Herbst ist er live zu erleben!<br />
AB SOFORT ÜBERALL<br />
ALS CD, LP UND KASSETTE<br />
ON TOUR:<br />
3.09.24 KÖLN - LIVE MUSIC HALL<br />
4.09.24 BERLIN - HUXLEY’S NEUE WELT<br />
5.09.24 HAMBURG - DOCKS<br />
HAMISHHAWK.COM<br />
www.semmel.de<br />
POP<br />
Anastacia – „Our Songs –<br />
Gold Deluxe Edition“<br />
Nur wenige Sängerinnen haben so<br />
eine Stimme, nur wenige decken ein<br />
so breites Spektrum mit ihrer Musik<br />
ab. Anastacia kann Soul, Pop, Gospel,<br />
Country, Rock und auch Dance,<br />
Hut ab! Und Brille auf, denn die ist ja<br />
(immer noch) ihr Markenzeichen.<br />
Fast 25 Jahre nach ihrem<br />
Durchbruch mit „I’m Outta Love“ veröffentlichte<br />
die US-Sängerin unlängst<br />
ihr letztjähriges, sehr erfolgreiches<br />
(Platz 2 bei uns, Top 10 in anderen<br />
Ländern Europas) „Our Songs“ neu,<br />
und das mit neuen Zusatzliedern.<br />
Hierauf singt sie englischsprachige<br />
Interpretationen ganz unterschiedlicher<br />
deutscher Chart-Erfolge. Zum<br />
Beispiel Hits von Michael Schulte,<br />
Zoe Wees, Udo Lindenberg, Sarah<br />
Connor, Tokio Hotel und Reamonn.<br />
Dass das aber nie platt und beliebig<br />
klingt, ist ihrer Liebe zur Musik und<br />
ihrem Können zu verdanken. *rä
musik MUSIK<br />
SHOW<br />
„Der kleine Prinz“<br />
Nach ausverkauften Aufführungen in<br />
Paris, Sydney, Dubai und einer Saison<br />
am Broadway kommt „Der kleine Prinz“,<br />
der in diesem Jahr den 80. Jahrestag<br />
seiner Erstveröffentlichung feiert und<br />
eines der meistverkauften und meistübersetzten<br />
Bücher aller Zeiten ist, am<br />
28. August <strong>2024</strong> nach Berlin.<br />
Eine neue Bühnenadaption voller Theaterspektakel,<br />
Tanz, Akrobatik und bahnbrechender<br />
Videomapping-Technologie,<br />
die den von allen Generationen geliebten<br />
Abenteuerklassiker buchstäblich zum<br />
Leben erweckt. „Der Kleine Prinz“, produziert<br />
von der Broadway Entertainment<br />
Group, erwacht in einem zauberhaften,<br />
erstklassigen Bühnenstück zum Leben.<br />
Erlebe eine Besetzung mit entzückenden<br />
Charakteren und farbenfrohen<br />
Kostümen. Tauche ein in eine lebendige<br />
Welt aus Tanz, Musik, Videoprojektion<br />
und Akrobatik. Erlebe eine einzigartig<br />
innovative Geschichte jetzt auf der<br />
Bühne, die das Herz berühren wird.<br />
Das preisgekrönte Kreativteam dieser<br />
Aufführung des „Kleinen Prinzen“ steht<br />
unter der Leitung der Regisseurin und<br />
Choreografin Anne Tournié, das Libretto<br />
und die Co-Regie übernahm Chris Mouron,<br />
Originalmusik von Terry Truck, das<br />
Videodesign von Marie Jumelin, Kostümdesign<br />
von Peggy Housset, Lichtdesign<br />
von Stéphane Fritsch, Sounddesign von<br />
Tristan Viscogliosi, Videoprojektion von<br />
Etienne Beaussart, Haare und Make-up<br />
von Carmen Arbues Miro und Requisiten<br />
von Aurélie Gandilhon.<br />
„Wir freuen uns sehr auf die Fortsetzung<br />
unserer Tournee in Berlin. Auf seiner Reise<br />
teilt der Kleine Prinz seine Botschaft der<br />
Menschlichkeit mit den vielen verschiedenen<br />
Menschen und Kulturen, denen er<br />
begegnet. Wir bringen seine Geschichte<br />
über Freundschaft, Einsamkeit, Liebe und<br />
Fürsorge für andere und unseren Planeten<br />
voller Demut zurück in die Sahara“,<br />
sagt Regisseurin Anne Tournié über die<br />
Show. Generationen auf der ganzen Welt<br />
lieben den „Kleinen Prinzen“. Der Roman<br />
wurde in 250 Sprachen übersetzt und mit<br />
unglaublichen 200 Millionen verkauften<br />
Exemplaren zum zweitbestverkauften<br />
Buch der modernen Geschichte… Diese<br />
wunderschöne theatrale Umsetzung<br />
eines zeitlosen Klassikers hat vielen<br />
Menschen gezeigt, dass das Wesentliche<br />
fürs Auge meist unsichtbar ist.<br />
www.thelittleprincetour.eu<br />
ich weiß, wo<br />
ich mich über<br />
hiv-therapien<br />
informiere.<br />
NX-DE-HVU-ADVT-230001 – April <strong>2024</strong><br />
wissen fürs leben<br />
findest du hier!<br />
Mach dich schlau - mit<br />
der digitalen HIV-Broschüre
musik FILM 61<br />
KINO<br />
FOTO: PHILIP SICHLER / ZEITSPRUNG PICTURES / SWR / PORT AU PRINCE PICTURES<br />
„Stuttgarter Ballettwunder“:<br />
„CRANKO“<br />
Der Film von Joachim A. Lang mit Sam<br />
Riley in der Titelrolle sowie u. a. Max<br />
Schimmelpfennig und Ensemblemitgliedern<br />
des Stuttgarter Balletts startet<br />
Anfang Oktober in den Kinos.<br />
„CRANKO“ erzählt von einem der größten<br />
Choreografen der Tanzgeschichte. Von<br />
einem Künstler, der wie kein anderer<br />
Bilder und Szenen für die großen Themen<br />
der Menschheit schuf: das Leben, das<br />
Lieben und das Sterben. Sein Name steht<br />
für einen Erfolg, den man überall auf der<br />
Welt als das „Stuttgarter Ballettwunder“,<br />
als historisches Ereignis der Kunst feiert:<br />
John Cranko (1927 – 1973).<br />
Regisseur Joachim A. Lang beschreibt<br />
die Höhen und Tiefen im Leben einer<br />
einsamen, fragilen Seele auf der<br />
Suche nach Liebe und Anerkennung<br />
und begleitet den unbequemen Geist<br />
eines geradezu besessenen Ausnahmekünstlers,<br />
der für seine Visionen<br />
kompromisslos und selbstzerstörerisch<br />
nach künstlerischer Perfektion strebt.<br />
Dabei erwachen die bis heute wegweisenden<br />
Choreografien Crankos in<br />
den anmutigen, melancholischen und<br />
berauschenden Tanzszenen auf der<br />
großen Leinwand zu neuem Leben und<br />
beweisen: „CRANKO“ hat die Emotionen in<br />
den Tanz gebracht.<br />
John Cranko wird von Sam Riley gespielt.<br />
Einem breiten Publikum wurde der<br />
gebürtige Engländer 2006 als Post-<br />
Punk-Ikone und Joy-Division-Sänger Ian<br />
Curtis in Anton Corbijns Biopic „CONTROL“<br />
bekannt, das in Cannes mit gleich<br />
mehreren Auszeichnungen prämiert<br />
wurde. Es folgten bis heute internationale<br />
Erfolge. „CRANKO“ wird sicherlich der<br />
nächste werden.<br />
DVD<br />
„Best of“ Pedro Almodóvar<br />
Grandiose Filmwerke des weltweit<br />
populären schwulen Regisseurs gibt es<br />
ab Ende August in einer sehr großen<br />
Box voller DVDs oder Blu-Rays. Ein Fest<br />
für Kinofilmfreund*innen!<br />
Die zehn bei „Best of Pedro Almodóvar“<br />
versammelten Werke, unter anderem<br />
„Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs“,<br />
„High Heels – Die Waffen<br />
einer Frau“, „Mein blühendes Geheimnis“,<br />
„Alles über meine Mutter“, „La Mala<br />
Educación – Schlechte Erziehung“ und<br />
„Parallele Mütter“ sind mit dabei, zeigen,<br />
warum Pedro Almodóvar zu den ganz<br />
großen Künstlern der Filmwelt gehört. Es<br />
ist sein Blick auf die Menschen, deren<br />
Unterschiede, Besonderheiten und liebenswerten<br />
Neurosen, die er zusammen<br />
mit Stars wie Pénelope Cruz und Cecilia<br />
Roth zu unterhaltsamen und auch mal<br />
tragischen Film-Charakteren verarbeitet.<br />
Die dicke Box mit zahlreichen Extras<br />
ist ab dem 22. August zu bekommen,<br />
etwa vier Wochen bevor der Spanier<br />
seinen 75. Geburtstag feiert. Schon<br />
heute daher: Alles Liebe und danke,<br />
Pedro Almodóvar.<br />
Biografisches: Ein queerer Weltstar! Mit<br />
dem „Gesetz der Begierde“ machte 1987<br />
Regisseur Pedro Almodóvar – geboren<br />
am 25. <strong>September</strong> 1949 – auf sich<br />
aufmerksam, mit den „Frauen am<br />
Rande des Nervenzusammenbruchs“<br />
folgte 1988 der große Durchbruch.<br />
Seitdem gilt der Spanier als kreativer<br />
Paradiesvogel mit Kultfilm-Status. Werke<br />
wie „Volver – Zurückkehren“, „Julieta“<br />
oder auch „Sprich mit ihr“ förderten den<br />
Ruf des Melodramen-Machers.<br />
Wir sind Fans! *rä<br />
FOTO: STUDIOCANAL
FILM<br />
INTERVIEW<br />
Fabian Stumm:<br />
„Da ist viel Bauchgefühl im Spiel …“<br />
Seine Karriere begann Fabian Stumm,<br />
inspiriert von seiner Begeisterung für<br />
„Carrie“-Star Sissy Spacek, zunächst<br />
mit einer Ausbildung am Lee-Strasberg-Institut<br />
in New York und Schauspiel-Jobs<br />
an diversen Theatern sowie<br />
Kino- und TV-Produktionen wie „Die<br />
Fahnderin“ oder „Treppe aufwärts“. Für<br />
echtes Aufsehen sorgte allerdings erst<br />
2023 sein Regiedebüt „Knochen und<br />
Namen“, in dem er auch die Hauptrolle<br />
spielte. Ebenfalls in seinem neuen Film<br />
„Sad Jokes“, der bereits zur Weltpremiere<br />
beim Filmfest München mit Preisen<br />
bedacht wurde und nun am 12. <strong>September</strong><br />
in die deutschen Kinos kommt,<br />
ist er wieder Regisseur, Drehbuchautor<br />
und Schauspieler in einer Person. Wir<br />
trafen den schwulen Wahlberliner zum<br />
Interview.<br />
Fabian, im Zentrum von „Sad Jokes“<br />
steht ein Regisseur, der gerade seinen<br />
ersten Film ins Kino bringt. Da standen<br />
erkennbar eigene Erfahrungen Pate, die<br />
du vergangenes Jahr mit deinem Debüt<br />
„Knochen und Namen“ gemacht hast,<br />
oder?<br />
Genau! Einen Film zu promoten, auf<br />
Festivals unterwegs zu sein und immer<br />
wieder über meine Arbeit, aber eben<br />
auch mich selbst zu reden, das war<br />
sehr neu, aufregend und auch einen<br />
Hauch destabilisierend. Und immer,<br />
wenn ich merke, dass ich etwas neu<br />
kennenlernen muss, brauche ich parallel<br />
etwas, das mir Sicherheit gibt, um das<br />
auszubalancieren. Das ist für mich das<br />
Schreiben geworden. Trotzdem habe ich<br />
nicht einfach eins zu eins nacherzählt,<br />
was mir passiert ist. „Sad Jokes“ ist nicht<br />
autobiografisch, auch wenn da ein paar<br />
Fenster in mein eigenes Leben aufgehen.<br />
Gib doch mal ein Beispiel für eine reale<br />
Erfahrung, die du für den Film fiktionalisiert<br />
hast!<br />
Tatsächlich habe ich mir letztes Jahr zwischen<br />
zwei Festivals den Finger gebrochen.<br />
Nicht wie Joseph im Film in einem<br />
Automaten, sondern beim Spielen mit<br />
meinem Hund. Aber die Situation war so<br />
absurd, wie ich zwischen lauter Anfragen,<br />
Reiseplanungen und Ähnlichem in Berlin<br />
im Krankenhaus lag – und plötzlich, für<br />
mich ganz ungewohnt, richtig Angst vor<br />
dieser Operation bekam. Anschließend<br />
rannte ich wochenlang mit diesem<br />
dicken Verband herum, und irgendwie<br />
fand ich das alles so speziell und lustig<br />
und bekloppt, dass ich das aufschreiben<br />
musste. Dann ging es relativ flott, dass<br />
daraus „Sad Jokes“ wurde.<br />
Die Fenster zu deinem Leben machst du<br />
nicht nur in den Figuren auf, sondern<br />
auch hinter der Kamera, indem du etwa<br />
mit Familie und Freund*innen arbeitest.<br />
Wonach entscheidest du, wie viel du<br />
wirklich von dir zeigen willst und wie<br />
nah du die Fiktion an deinen Alltag<br />
heranlässt – oder andersherum?<br />
Da ist viel Bauchgefühl im Spiel. Ich<br />
spiele leider kein Instrument, aber stelle<br />
mir das Schreiben und Bauen einer Filmerzählung<br />
so ein bisschen ähnlich vor<br />
wie Komponieren. Ich tariere also aus,<br />
wo irgendetwas zu viel oder zu wenig ist,<br />
bis sich eine gewisse Harmonie einstellt.<br />
Am meisten Spaß macht es mir, wenn<br />
ich irgendein Element in die Geschichte<br />
einbaue, bei dem ich dann erst mit der<br />
Zeit merke, dass das eine Referenz an<br />
das Leben zum Beispiel meiner Mutter,<br />
meines Vaters oder einer guten Freundin<br />
ist. Wenn die Sache so eine Eigendynamik<br />
bekommt, genieße ich das am<br />
meisten. Selbst im fertigen Film fallen<br />
mir da manchmal noch Sachen auf, die<br />
ich rational gar nicht bedacht, sondern<br />
offenbar nur emotional gespürt hatte.<br />
Willst du diesen sehr persönlichen<br />
Ansatz auch bei kommenden Filmen<br />
beibehalten?<br />
Nicht ausschließlich. Ich freue mich auch<br />
darauf, ganz andere Stoffe zu schreiben.<br />
Für die ersten Filme war es für mich einfach<br />
klug und hilfreich zu sagen: „Write<br />
what you know.“ Ich habe Geschichten<br />
geschrieben, die nah dran sind an<br />
meinem Leben oder dem meiner Lieben,<br />
weil ich mir auch nicht anmaßen wollte,<br />
etwas zu schreiben, von dem ich nichts<br />
verstehe. Aber der kommende Film, in<br />
dem u. a. wieder Marie-Lou Sellem eine<br />
der Hauptrollen spielen wird, handelt<br />
zum Beispiel von einem lesbischen Paar
FILM<br />
Ende fünfzig. Das hat schon deutlich<br />
weniger mit mir zu tun.<br />
Sellem ist heterosexuell, in „Sad<br />
Jokes“ spielt auch Jonas Dassler eine<br />
queere Rolle. Sind für dich, der du auch<br />
selbst als Schauspieler arbeitest, die<br />
zuletzt geführten Debatten um das<br />
authentische Besetzen queerer Figuren<br />
inzwischen müßig?<br />
Müßig nicht, aber meinem Gefühl nach<br />
sind wir da auf einem ganz guten Weg.<br />
Wenn man es hinkriegen würde, grundsätzlich<br />
mehr diverse Rolle zu entwickeln,<br />
damit es wirklich eine größere Auswahl<br />
gibt, wäre ich als Filmemacher fein<br />
damit, wenn jede*r alles spielen darf. Ich<br />
als Schauspieler möchte ja schließlich<br />
auch straighte genauso wie queere<br />
Rollen spielen dürfen. Aber das ist bis<br />
dato eben nicht die Norm gewesen,<br />
weswegen die Debatte höchst relevant<br />
wurde und immer noch ist. In meinem<br />
Kino, so wie ich es umsetzen möchte,<br />
wünsche ich mir aber natürlich, dass so<br />
etwas kein Thema ist.<br />
Also bist du da auch beim Casting<br />
offen für alles?<br />
Beim Schreiben und Besetzen restringiere<br />
ich mich kein bisschen. Was zum<br />
Beispiel Marie-Lou Sellem angeht: Die<br />
ist seit „Knochen und Namen“ eine sehr<br />
enge Freundin geworden und so nah mit<br />
mir, meinem Leben und meiner Realität<br />
als queerem Menschen verbunden,<br />
dass ich sie absolut als Ally empfinde.<br />
Weswegen ich dann auch null Skrupel<br />
habe, sie eine queere Rolle spielen zu<br />
lassen.<br />
Dich selbst hast du ja in deinen beiden<br />
Filmen ohnehin authentisch queer<br />
besetzt …<br />
Bislang! Im nächsten spiele ich auch<br />
wieder mit – und diesmal ist die Figur<br />
hetero. Das hat sich instinktiv ergeben,<br />
aber fand ich dann irgendwie auch<br />
konsequent und wichtig. Wobei es<br />
spannend ist, dass ich nach all den<br />
Jahren als Schauspieler jetzt durch die<br />
eigenen Filme eine neue Sichtbarkeit<br />
bekomme, die ich vorher so nicht hatte.<br />
Also ausgerechnet mit zwei so eindeutig<br />
queeren Stoffen und Rollen. Was ja<br />
eigentlich ein interessanter Beweis dafür<br />
ist, wie wichtig es sein kann, sich auf sich<br />
selbst zurückzubesinnen und ganz bei<br />
sich zu bleiben.<br />
Hatte denn der Sprung hinter die<br />
Kamera auch damit zu tun, dass du<br />
frustriert warst über die mangelnde<br />
Sichtbarkeit als Schauspieler?<br />
Es war nicht so, dass ich plötzlich die<br />
Idee hatte, mir meine Rollen einfach<br />
selbst zu schreiben. Als Kind wollte<br />
ich entweder Maler oder Schriftsteller<br />
werden, und ich habe immer irgendwie<br />
nebenbei geschrieben, aber irgendwann<br />
kam eben die Schauspielerei<br />
dazwischen. Lange war mir das, was ich<br />
geschrieben habe, außerdem zu intim,<br />
und ich wollte nicht wahrgenommen<br />
werden als jemand, der sich selbst die<br />
Hauptrollen schreibt, weil sie ihm sonst<br />
niemand gibt. Dafür bedeutet mir das<br />
Schreiben zu viel.<br />
Was hat sich dann geändert?<br />
In der Corona-Zeit brachen plötzlich<br />
Theater- und andere Projekte weg und<br />
ich merkte immer mehr, was ich für<br />
einen Hunger nach der Auseinandersetzung<br />
mit spannenden Geschichten<br />
und Figuren habe. Da gab mir das Schreiben<br />
plötzlich eine kleine Heimat, und<br />
irgendwann hatte ich eine Idee für einen<br />
Kurzfilm für meine gute Freundin Anneke<br />
Kim Sarnau. Den haben wir dann auch<br />
wirklich entwickelt und umgesetzt – und<br />
schon am ersten Drehtag merkte ich<br />
nach ein paar Stunden, dass da gerade<br />
etwas passiert, was ich unbedingt weitermachen<br />
will. Ich liebe es, Schauspieler<br />
zu sein, und will das auch weitermachen.<br />
Aber die Art und Weise, wie ich mich<br />
als Filmemacher ausdrücken kann, ist<br />
natürlich noch viel reichhaltiger. Da führt<br />
jetzt kein Weg mehr zurück.<br />
*Interview: Patrick Heidmann<br />
„Cranko erfand eine neue Welt des Tanzes“<br />
THE NEW YORK TIMES<br />
S A M R I L E Y I S T<br />
EIN FILM VON JOACHIM A. LANG<br />
REGISSEUR VON MACKIE MESSER - BRECHTS DREIGROSCHENFILM<br />
AB 3. OKTOBER IM KINO
kunst<br />
PARIS<br />
Pierre et Gilles –<br />
„NUIT ÉLECTRIQUE“<br />
Endlich eine neue Werkschau der beiden international gefeierten Künstler Pierre et<br />
Gilles. Natürlich in Paris, natürlich elektrisierend. Und so heißt die Ausstellung dann<br />
auch: „Nuit Électrique“.<br />
FOTOS: FOTO: © COURTESY DES ARTISTES ET TEMPLON, PARIS – BRUSSELS – NEW YORK<br />
Pierre et Gilles: „Fuck (Jonah Almost)“, 2023, photographie imprimée par jet<br />
d’encre sur toile et peinte | Ink-jet photograph printed on canvas and painted,<br />
133 × 106 cm – 52 1/4 × 41 3/4 in (encadré | framed)
kunst<br />
Pierre et Gilles: „Let’s Party<br />
(Antoine Rigolot)“, 2023<br />
photographie imprimée<br />
par jet d’encre sur toile<br />
et peinte | Ink-jet photograph<br />
printed on canvas<br />
and painted, 115 × 142 cm<br />
— 45 1/4 × 56 in (encadré<br />
| framed)<br />
Es sei eine „explosive und sinnliche“<br />
Ausstellung, zudem die erste, die<br />
Pierre et Gilles in den letzten zwei Jahren<br />
neu produziert haben. Die Bildsprache<br />
der Kunstwerke, die in „Nuit Électrique“<br />
ausgestellt werden, zeichnet sich durch<br />
einen radikalen Aufbruch aus: Die<br />
ohnehin schon immer wichtige Arbeit mit<br />
Lichtquellen wird durch ein subtiles Spiel<br />
von Neonlichtern noch weiter vertieft.<br />
Entwickelt worden sei diese Technik von<br />
Fotograf Pierre und Maler Gilles im Keller<br />
ihres Ateliers.<br />
„Von Anfang an taucht der Besucher in<br />
ein ebenso funkelndes wie schwindelerregendes<br />
nächtliches Universum ein.<br />
Leuchtstoffröhren in Form von Regenbögen,<br />
E-Gitarren, Musiknoten und sogar<br />
ein glamouröser Nachtklub sind durch<br />
die chimären Kulissen gewoben“, so das<br />
Team der Galerie dazu vorab. „Mit ihren<br />
neuen Gemälden, die in den letzten zwei<br />
Jahren entstanden sind, machen sich<br />
die Künstler einen Spaß aus ihrem Status<br />
als Ikonen und schaffen eine Galerie<br />
nächtlicher und ausgefallener Porträts.“<br />
Schon seit 1976 entführen Pierre et Gilles<br />
in Traumwelten, scheuen sich aber<br />
nicht, auch ernste Themen wie Krieg und<br />
Umweltverschmutzung, Homophobie<br />
und Rassismus zu thematisieren. <strong>2024</strong><br />
nehmen sie uns mit in eine elektrisierende<br />
Nacht … *rä<br />
Pierre et Gilles: „Over the Rainbow (Nassim<br />
Guizani et Lukas Ionesco)“, 2023, photographie<br />
imprimée par jet d’encre sur toile et peinte dans<br />
un cadre réalisé par les artistes, 158 × 116 cm<br />
31.8. – 19.10., Pierre et Gilles:<br />
„Nuit Électrique / Electric Night“,<br />
Galerie TEMPLON,<br />
28 rue du Grenier-Saint-Lazare, Paris,<br />
www.templon.com
kunst<br />
MALEREI<br />
Die hohe Kunst<br />
des tierischen Humors<br />
Ging es in den ersten Jahren ab<br />
1980 vor allem um Comics, ist der<br />
Verlag von Benedikt Taschen seit 1984<br />
besonders im Kunstbuchgeschäft erfolgreich.<br />
Prominente Fans des Verlags<br />
sind unter anderem Rihanna und Moby.<br />
Bücher, die für große Kunst und grandiose<br />
Fotos stehen, Bücher, die wunderbare<br />
Inspiration geben. Bildbände wie<br />
zum Beispiel Walton Fords Kunstbildband<br />
„Pancha Tantra“.<br />
Die neue Version des Buchs, über 500<br />
Seiten stark, ist ein einzigartiges Tier-<br />
Aquarell-Universum, das reich an listigen<br />
Witzen und versteckter Bedeutung ist<br />
und damit bestens unterhält. Diese aktualisierte<br />
Ausgabe sei „die bislang umfassendste<br />
Übersicht über Fords Œuvre und<br />
enthält viele neue Werke des Künstlers“,<br />
wie der Verlag vorab verrät. Seine Kunst<br />
erinnert an die Tier- und Natur-Gemälde<br />
der Renaissance oder des Barocks und<br />
der Kolonialzeit. Je länger #mensch sie<br />
betrachtet, desto mehr kann allerdings<br />
entdeckt werden, was es früher so nicht<br />
gab. Seine Bilder haben Humor und viele<br />
Ebenen ... *rä<br />
www.taschen.com<br />
RETROSPEKTIVE<br />
„ACHIM FREYER BILDER“ im Schloss Biesdorf<br />
Die von Johannes Odenthal und Karin Scheel kuratierte Ausstellung eröffnet mit einer Vernissage<br />
am 15. <strong>September</strong>, bis Ende Februar 2025 kann die Kunst des 1934 in Berlin geborenen<br />
Künstlers dann erlebt werden.<br />
Achim Freyer war Meisterschüler von Bertolt Brecht, lebte in der DDR und wurde nach der Flucht<br />
in den Westen 1972 als Bühnen- und Kostümbildner weltberühmt. Immer ist er aber zuerst Maler,<br />
bildender Künstler, der seinen Gestaltungsraum grenzenlos auf alle verfügbaren Medien ausweitet.<br />
Die Retrospektive „ACHIM FREYER BILDER“ im Schloss Biesdorf zeigt erstmals das bildkünstlerische<br />
Schaffen von Achim Freyer aus über siebzig Jahren in einem großen Zusammenhang.<br />
16.9.<strong>2024</strong> – 23.2.2025, „ACHIM FREYER BILDER“, Schloss Biesdorf, Alt Biesdorf 55, 12683 Berlin,<br />
Öffnungszeiten: täglich 10 – 18 Uhr, freitags 12 – 21 Uhr, dienstags geschlossen, Eintritt frei,<br />
schlossbiesdorf.de
.com<br />
kunst 67
68 kunst
kunst 69
uch<br />
NACHGEFRAGT<br />
Thomas Fleischmann:<br />
„RAUS AUS DEM ALLTAG“<br />
Der Moderator von Sky Sport News ist allen bekannt, die sich für Sport interessieren. Sein mediales<br />
Coming-out hatte der ehemalige Solist eines Knabenchors 2022 während der umstrittenen Fußballweltmeisterschaft<br />
in Katar, als das gastgebende Land durch unverhohlene Homophobie von sich reden machte.<br />
Thomas Fleischmann war mutig genug, dies live zu thematisieren und sich auch gleich zu outen. Wir<br />
sprachen mit dem Moderator, Journalisten und Autor aus Franken, Bayern, anlässlich der Veröffentlichung<br />
seines Buchs „EXTRAMETER“ darüber und über seine ganz persönlichen Erfahrungen auf dem Jakobsweg.<br />
Hört #mensch Jakobsweg, denkt<br />
#mensch an Hape Kerkeling. Hat er dich<br />
motiviert, den Weg zu gehen?<br />
Hape war sicherlich auch ein kleines<br />
Stückchen Motivation, weil ich sein Buch<br />
„Ich bin dann mal weg“ gelesen und<br />
später den Film gesehen habe. Die<br />
Faszination war aber grundsätzlich<br />
schon vorher da. Mein Plan war einfach,<br />
mal was anzupacken, das jenseits des<br />
Alltags ist. Einfach rauszukommen! Ich<br />
wollte mal etwas anderes machen,<br />
etwas anderes erleben und selbst entdecken,<br />
was diese Faszination für den<br />
Jakobsweg mit mir macht.<br />
Und kamst du dort zur Ruhe oder<br />
hast du neue Entscheidungen treffen<br />
können, die von den dort gesammelten<br />
Erfahrungen herrühren?<br />
Ich musste mir über nichts klar werden,<br />
ich war eigentlich super-zufrieden mit<br />
meinem Leben. Gerade das war, glaube<br />
ich, der perfekte Ansatz, dorthin zu gehen,<br />
ohne etwas verändern zu müssen … Ich<br />
konnte mich einfach darauf einlassen.<br />
Letztendlich ist mit mir dann doch etwas<br />
passiert, ich konnte mir plötzlich über<br />
viele Sachen Gedanken<br />
machen, was im (Berufs-)<br />
Alltag nicht immer möglich<br />
ist. Die Erkenntnis hat sich<br />
bewahrheitet, dass es Sinn<br />
macht, den üblichen und<br />
vorhersehbaren Weg<br />
auch mal zu verlassen,<br />
den man sonst im Leben<br />
geht. Etwas zu wagen,<br />
auch körperlich mal die<br />
Grenzen auszuloten,<br />
zahlt sich aus.<br />
Dein Buch „EXTRA-<br />
METER“ handelt aber<br />
noch von mehr.<br />
Anhand der einzelnen<br />
Etappen des<br />
Jakobswegs schildere<br />
ich in den Kapiteln<br />
Spannendes oder auch Lustiges aus<br />
meinem Leben. Mir kamen damals viele<br />
Erinnerungen und Erlebnisse wieder in<br />
den Kopf. Ich bin ja früh als Solist bei<br />
einem Knabenchor um die Welt gereist,<br />
dann kam ganz schnell meine TV-<br />
Karriere. Das Buch bietet den Leser*innen<br />
deswegen auch viele spannende Einblicke<br />
in eine außergewöhnliche Jugendzeit,<br />
den Profisport und das Mediengeschäft.<br />
Dein Coming-out vor laufender Kamera<br />
als Antwort auf die Homophobie<br />
Katars … Wie hat Sky Sport News eigentlich<br />
damals reagiert?<br />
Total cool. Es war nicht abgesprochen,<br />
es war aus dem Bauch heraus. Das<br />
homophobe Statement war Thema in<br />
der Sendung und ich dachte mir, diese<br />
besondere Gelegenheit sollte ich nutzen,<br />
als einer, der sich von solchen miesen<br />
Aussagen betroffen fühlt und dem etwas<br />
entgegensetzen möchte. Ich bekam<br />
super-viel Unterstützung vom Sender und<br />
von den Zuschauer*innen. Es ist doch toll<br />
zu wissen, dass man das tun kann, ohne<br />
dass irgendetwas Negatives passiert.<br />
Es ist wichtig, darauf aufmerksam zu<br />
machen, dass es diese Menschen, die<br />
von Katar so abgewertet wurden, überall<br />
in unserer Gesellschaft gibt.<br />
Was ist dein Tipp für mentale<br />
Gesundheit?<br />
Ich finde, es sind oft die kleinen Sachen,<br />
an denen man sich erfreuen sollte und<br />
kann. Bei mir zum Beispiel Musik und<br />
Sport! Ich weiß wirklich allzu gut,<br />
dass es überall in unserer<br />
Welt viele Dinge gibt,<br />
die einem Sorgen oder<br />
Angst machen<br />
können. Trotzdem<br />
sollten wir auch<br />
mal den Mut haben<br />
auszubrechen,<br />
eben diesen Mut<br />
zum Extrameter<br />
haben. Einfach das<br />
zu machen, was<br />
einem guttut.<br />
*Interview:<br />
Michael Rädel<br />
www.thomasfleischmann.com
uch
uch<br />
UNTERHALTUNG<br />
Gloria Gray: „Jenseits von Verhausen“<br />
FOTO: M. RÄDEL<br />
Mit dem aktuellen Band ist <strong>2024</strong> der<br />
dritte Teil der Krimireihe der bekannten<br />
bayrischen Schauspielerin Gloria<br />
Gray aus Zwiesel im Bayerischen<br />
Wald erschienen. Ein amüsanter und<br />
spannender Lesespaß, der mit viel<br />
Witz sowie guter Story unterhält. Und<br />
die Geschichte vereint ungewöhnliche<br />
Charaktere.<br />
Da wäre zum Beispiel Biker-Anführer Wolf<br />
Wolff, der Ex-Freund von „Ermittlerin“ Vikki<br />
Victoria, der „während einer Tierschutz-<br />
Intervention ordentlich Mist gebaut,<br />
genauer einen Mord“ begangen hat.<br />
Oder auch seine Switch Blades Crew, die<br />
plötzlich verschwunden ist. Schön sind<br />
die unterhaltsam erwähnten Kleinigkeiten,<br />
die fast jede Szene so amüsant<br />
machen. Sätze wie zum Beispiel „Ob<br />
Kessler vorhin Marios Popelrollerei<br />
bemerkt hat? Und wie er das feste<br />
Klümpchen diskret in den Fußraum des<br />
Wagens geschnipst hat?“ finden Lesende<br />
sonst wohl in keinem anderen Krimi! Das<br />
über 370 Seiten dicke Buch „Jenseits<br />
von Verhausen – Vikki Victorias dritter<br />
Zwischenfall“, eine Zusammenarbeit von<br />
Gloria Gray und Co-Autor Robin Felder,<br />
gibt es bei dtv (www.dtv.de). *rä<br />
TIPP<br />
„Elvis Presley hatte noch Träume“<br />
Unlängst erschien ein Buch über den King of Rock ’n’ Roll, der mit seinen Liedern bis<br />
heute inspiriert und via Streaming und Radio Generationen unterhält.<br />
Es sei ein „einzigartiger Einblick in das Leben dieser Musikikone“. Es ist jedoch zugleich<br />
ein Werk, das den Sänger „in einem fiktiven, aber tiefgründigem Licht“ zeigt. Fiktion,<br />
die zugleich Fakten liefert und diese verarbeitet – das klingt spannend. Geschrieben<br />
wurde die Hommage in Buchform von einer Autorin, die zugleich Fan ist: Andrea<br />
Mariadas. Und die widmet sich auch den „Was wäre, wenn“-Momenten im Leben des<br />
1977 verstorbenen Sängers aus den USA. Das Buch lässt dich ganz nah an die (fiktive!)<br />
Gedankenwelt von Elvis Presley ran. Etwa wenn der Künstler an wichtige Begegnungen<br />
denkt oder Entscheidungen trifft. „Elvis Presley hatte noch Träume“ ist ein ungewöhnliches<br />
Buch, weil es versucht, in eine weltbekannte tote Person einzutauchen. Das ist<br />
aber durchaus unterhaltsam und auch für Fans ein Lesegenuss. *rä
uch<br />
Semmel Concerts Entertainment GmbH präsentiert:<br />
DAS HITMUSICAL<br />
ENDL ICH<br />
D A S O R I G I N A L !<br />
D<br />
i<br />
r e k<br />
t<br />
a u s<br />
L<br />
O N D O N<br />
Er ist einer DER Promis, die wir in Deutschland haben, die<br />
auch im Ausland beachtet werden. Und einer der wohl<br />
umtriebigsten Queers, die auch das Herz der heterosexuellen<br />
Mehrheitsgesellschaft erwärmen konnten. Harald<br />
Glööckler unterhält, verzaubert mit seiner Mode und tut<br />
Gutes. Und er schreibt Bücher. Unlängst stellte er das<br />
Neuste vor.<br />
AUTOBIOGRAFIE<br />
Harald Glööckler:<br />
„Also habe ich beschlossen,<br />
zum Angriff überzugehen“<br />
Uns ließ er via E-Mail eine Passage aus seiner neuen Autobiografie<br />
„Desaströös bis POMPÖÖS“ schriftlich zukommen,<br />
und zwar aus dem Kapitel „Schönheitsideale“:<br />
11.12.<strong>2024</strong> – 05.01.2025 München<br />
07.01.2025 – 11.01.2025 Frankfurt<br />
04.02.2025 - 06.02.2025 Chemnitz<br />
07.02.2025 - 09.02.2025 Halle / Saale<br />
28.02.2025 Heilbronn<br />
01.03.2025 - 02.03.2025 Mannheim<br />
11.02.2025 – 23.02.2025 AT-Wien<br />
04.03.2025 – 09.03.2025 Stuttgart<br />
11.03.2025 - 14.03.2025 AT-Bregenz<br />
15.03.2025 - 16.03.2025 Füssen<br />
18.03.2025 AT-Linz<br />
19.03.2025 AT-Innsbruck<br />
21.03.2025 + 22.03.2025 AT-Graz<br />
semmel.de<br />
WWW.MUSICAL-GREASE.DE<br />
25.03.2025 – 06.04.2025 Oberhausen<br />
08.04.2025 – 13.04.2025 Bremen<br />
15.04.2025 – 20.04.2025 Hannover<br />
22.04.2025 Fulda<br />
23.04.2025 Erfurt<br />
24.04.2025 Lingen<br />
25.04.2025 Kiel<br />
26.04.2025 Magdeburg<br />
27.04.2025 Hamburg<br />
01.05.2025 + 02.05.2025 Nürnberg<br />
03.05.2025 Regensburg<br />
04.05.2025 Leipzig<br />
06.05.2025 – 18.05.2025 Berlin<br />
Tickets:<br />
„Das ganze Leben ist Veränderung. Es ist kein langsam<br />
fließender, gleichmäßiger Fluss. Es ist ein ständiges Auf<br />
und Ab. Alles ist in Bewegung, nichts bleibt, wie es ist. Nicht<br />
nur unsere Umwelt verändert sich unentwegt, auch wir<br />
erneuern uns ständig. Mit sechsundvierzig Jahren war<br />
ich an einem Punkt angelangt, an dem ich gravierende<br />
Veränderungen an meinem Körper wahrgenommen<br />
habe. Dass sich der Körper mit den Jahren verändert, ist<br />
keine Frage. Aber deshalb muss man sich dieser Tatsache<br />
trotzdem nicht beugen. Ich war wieder einmal bereit für<br />
eine Erneuerung. Die Seele und der Körper sollen eins sein.<br />
Aber sie waren es nicht mehr. In solchen Situationen des<br />
Lebens gibt es immer zwei Möglichkeiten. Einmal kann man<br />
die Situation akzeptieren und resignieren. Man kann aber<br />
auch etwas unternehmen. Und etwas zu unternehmen<br />
war in meinem Fall eine unbedingte Notwendigkeit. Als ich<br />
beobachtet habe, wie meine Mutter innerhalb eines Jahres<br />
um gefühlte 80 Jahre alterte, habe ich mir im Alter von<br />
13 Jahren geschworen, dass ich solch einen körperlichen<br />
Verfall bei mir nicht hinnehmen werde. Also habe ich<br />
beschlossen, zum Angriff überzugehen.“<br />
Das Buch dreht sich freilich nicht nur um sein Äußeres oder<br />
seine Arbeit als Designer und Blogger, es erzählt auch von<br />
seiner schweren, seiner „desaströösen Kindheit“. Es ist ein<br />
persönlicher Rückblick auf ein halbes Jahrhundert Leben in<br />
seiner bewegendsten Form. *rä<br />
www.haraldgloeoeckler.vip<br />
HARM-PETER DIETRICH VERBINDET GEKONNT BIOGRAFISCHES MIT<br />
ZEITGESCHICHTE UND LÄSST DIE LEBENSWELTEN HOMOSEXUELLER<br />
LEBENDIG WERDEN. SEINE GESCHICHTE IST EINE „SCHWULE<br />
GESCHICHTE“ DES 20. UND FRÜHEN 21. JAHRHUNDERTS.<br />
JETZT ÜBERALL IM BUCHHANDEL.<br />
ISBN:978-3-86408-334-1, 368 S., HARDCOVER MIT SCHUTZUMSCHLAG UND<br />
LESEBAND, 18 EURO, ERSCHIENEN IM VERGANGENHEITSVERLAG, BERLIN
uch<br />
ROMAN<br />
Die letzten Tage<br />
vor dem Schweigen<br />
Er war einer DER Denker des 20. Jahrhunderts:<br />
der österreichische Philosoph<br />
Ludwig Wittgenstein (1889 – 1951). Und<br />
er inspirierte den Autor Markus Seidel<br />
zu seinem Roman „Ludwig Wittgenstein:<br />
Die letzten Tage vor dem Schweigen“.<br />
Das Buch setzt sich mit der Homosexualität<br />
des Philosophen von Weltrang, des<br />
neurotischen Eigenbrötlers auseinander.<br />
Mit Adolf Hitler soll er auf dieselbe Schule<br />
gegangen sein, von Cambridge aus<br />
bekämpfte er ihn später. Ein Denker, der<br />
in einer Zeit harter Regeln und strenger<br />
Moral aufwuchs, der sich zeitlebens mit<br />
der Logik (in) der Sprache beschäftigte<br />
und damit weltberühmt wurde.<br />
Der Roman von Markus Seidel erzählt<br />
von den letzten Monaten seines Lebens<br />
im Haus seines Arztes Dr. Edward Bevan<br />
in Cambridge und von Raymond, dem<br />
17-jährigen Teenager aus der Nachbarschaft,<br />
der in den letzten Tagen zu<br />
Wittgensteins Begleiter wird. Zusammen<br />
mit ihm lässt der Philosoph seine<br />
Vergangenheit Revue passieren, bevor er<br />
für immer schweigen wird.<br />
Angesprochen auf den Roman verrät der<br />
Verleger Dr. Alexander Schug: „Er hat eine<br />
faszinierende Geschichte aufgegriffen:<br />
die eines weltberühmten Philosophen,<br />
der mit nur zwei Büchern die gesamte<br />
Philosophiewelt zweimal auf den Kopf<br />
gestellt hat. Doch Markus Seidel holt<br />
Wittgenstein aus zu entfernter Flughöhe<br />
in Sichtweite. Wittgenstein formt er für<br />
uns als Menschen, mit dem wir 186 Seiten<br />
lang in Augenkontakt bleiben“. Große<br />
Buchkunst. *rä<br />
www.omnino-verlag.de<br />
BILDBAND<br />
Ellen von Unwerth: Berge, Bayern, Burschen?<br />
FOTO: ELLEN VON UNWERTH – „WOODCUTTING DRAMA“, 2015<br />
Stimmungsvolle Bilder mit Enzian und<br />
Edelweiß? Nein. Oder: nicht nur. Die<br />
international bekannte Fotografin<br />
und Künstlerin, 1954 in Frankfurt am<br />
Main geboren, inszeniert in „Ellen von<br />
Unwerth. Heimat“ ihre spätere Heimat **<br />
ganz wunderbar. Alpenpracht statt wie<br />
sonst Claudia Schiffer, Madonna, David<br />
Guetta, Heidi Klum und Rihanna.<br />
Im Mittelpunkt der hier versammelten<br />
Bilder von Ellen von Unwerth stehen in<br />
dem prächtigen Bildband nicht allein<br />
die Berge, sondern meist schöne junge<br />
Frauen, die in glamouröser Heimatfilmkulisse<br />
(vor Ort!) abgelichtet wurden. Oder<br />
auch im Stall. Der herausgebende Kölner<br />
TASCHEN Verlag selbst bezeichnet das<br />
Buch-Kunstprojekt als „nostalgisch-frivole<br />
Fotopirsch“. Mit all den Klischees wird hier<br />
gespielt, und auch ein paar Burschen<br />
wurden mit der Kamera gekonnt<br />
eingefangen. *rä<br />
www.taschen.com<br />
** Mit 16 ging es einst in ein Waisenhaus<br />
im Allgäu, mit 16 dann nach München.
uch 75<br />
männer<br />
FÜR QUEERE<br />
PERSPEKTIVEN<br />
Gesellschaft, Kultur, Reise & Gesundheit
uch<br />
BILDBÄNDE<br />
Zwei Prachtbücher,<br />
die Hollywood ehren<br />
FOOT: © PHILIPPE HALSMAN / MAGNUM PHOTOS / AGENTUR FOCUS 1948<br />
FOTO: TI GOTHAM, INC. © LIFE PICTURE COLLECTION, MEREDITH OPERATIONS CORPORATION 1953<br />
Die Traumfabrik in den USA steht für<br />
Weltstars, den Jetset, Blockbuster,<br />
Dekadenz, tragische Kriminalfälle und<br />
Glamour. Vor allem in der ersten Hälfte<br />
des 20. Jahrhunderts waren die Studiobosse<br />
zarengleich am Wirken, konnten<br />
Schauspieler*innen aufbauen und auch<br />
verbannen.<br />
Der Sehnsuchtsort begründete<br />
Weltkarrieren wie die von Judy Garland,<br />
Robert De Niro, Shirley MacLaine, Warren<br />
Beatty, Elizabeth Taylor, Tom Cruise und<br />
Marilyn Monroe. Immer ganz nah dran<br />
an den Stars waren die Fotograf*innen<br />
des Fotomagazins LIFE. Durch Fotos wie<br />
von diesen Künstler*innen wurden die<br />
Sterne der Filmindustrie zum Jetset, zur<br />
Projektionsfläche für „normale“<br />
Menschen. Im Juli erscheinen<br />
in einer Box<br />
vereint die Bildbände<br />
„LIFE: HOLLYWOOD“ beim TASCHEN Verlag<br />
und lassen dich eintauchen in wilde<br />
Oscar-Nächte, Poolpartys und dem<br />
Glamour der 1950er- und 1960er-Jahre,<br />
der ganz großen Zeit Hollywoods, als die<br />
Filmindustrie half, die Sorgen nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg zu verdrängen ... *rä<br />
www.taschen.com
Medienpartner:<br />
buch 77<br />
MÄNNER.<br />
UND MEER.<br />
DEINE GAY CRUISE<br />
20. – 27. MAI 2025<br />
KROATIEN – ALBANIEN – ITALIEN<br />
CIVITAVECCIA<br />
(ROM)<br />
DUBROVNIK<br />
KOTOR<br />
NEAPEL (POMPEJI)<br />
AMALFI<br />
GALLIPOLI<br />
SARANDA (ALBANIEN)<br />
SIZILIEN<br />
Info-Hotline: 030 443 198-50 (Mo – Do 11 – 17 Uhr)<br />
www.spartacus.cruises
uch<br />
„THE RED HOT DESIRE ART BOOK“<br />
BILDBAND<br />
WOW!<br />
Ein erotisches Schmuckstück, das einmal<br />
mehr mit Männern, Fotokunst und<br />
Fantasie überzeugt und deine Bibliothek<br />
bereichern wird.<br />
„The Red Hot Desire Art Book“ von<br />
Thomas Knights ist da. Der Künstler<br />
selbst beschreibt seinen neuen Bildband<br />
als „Reich purer Ekstase“, „stimmungsvoll,<br />
nostalgisch und äußerst anregend“.<br />
Beim Betrachten fühlt man sich an<br />
die Fotografie von Bob Mizer erinnert,<br />
Thomas Knights erschafft aber durchaus<br />
eigenständige Kunst. *rä<br />
www.redhot100.com<br />
FOTOS: THOMAS KNIGHTS / WWW.REDHOT100.COM
uch<br />
FOTOGRAFIE<br />
Mumbais Männer<br />
In seiner brandneuen Ausgabe widmet<br />
sich das Team des queeren Bookazines<br />
(ein Buch im praktischen Magazin-<br />
Format) „Elska“ schwulen Paaren und<br />
Singles aus Mumbai, der spannenden<br />
Metropole an der indischen Westküste.<br />
Einvernehmlicher Sex steht in Indien zwar<br />
seit 2018 nicht mehr unter Strafe, aber<br />
außerhalb der Städte ist es immer noch<br />
extrem schwer, queer zu leben. Daher<br />
flüchtet sich die LGBTIQ*-Community<br />
in Städte wie Mumbai (alter Name:<br />
Bombay), um (einigermaßen) frei leben<br />
zu können. Liam Campbell zeigt sie<br />
uns – mal romantisch, mal erotisch,<br />
aber immer unverfälscht und intim. Es ist<br />
allerdings eine Wiederveröffentlichung,<br />
wie Liam uns verrät: „Eigentlich war es<br />
die zehnte Ausgabe von Elska, die sich<br />
leider gar nicht gut verkaufte. [...] Aber<br />
ich beschloss, eine Neuauflage von Elska<br />
Mumbai zu machen. Obwohl ich mir nicht<br />
sicher bin, ob es diesmal klappt. Doch [...]<br />
wenn man bedenkt, dass die Sichtbarkeit<br />
Südasiens immer noch so gering [...] ist, ist<br />
es wichtig! Ich bin absolut stolz auf unser<br />
indisches Bookazine [...]“. *rä<br />
www.elskamagazine.com
uch<br />
GESCHICHTE<br />
Harm-Peter Dietrich:<br />
„Danke, Gustav!<br />
Mein schwules Jahrhundert“<br />
Ein wichtiges Buch, geschrieben von<br />
einem Zeitzeugen. Schwule Geschichte<br />
von fast 100 Jahren.<br />
Im Nationalsozialismus vor dem Zweiten<br />
Weltkrieg 1936 im Rheinland geboren,<br />
wächst Harm-Peter Dietrich in der<br />
biederen Welt des Adenauer-Nachkriegsdeutschlands<br />
und des Wirtschaftswunders<br />
auf. Nachdem er sich früh der eigenen<br />
Sexualität bewusst wird, lebt er ein<br />
zunehmend selbstbewusstes Leben als<br />
junger Schwuler in einer Gesellschaft,<br />
die Homosexualität immer noch streng<br />
bestraft – ungeachtet tragischer Folgen<br />
bis zu Verhaftungen von Schwulen und<br />
Selbstmorden in seinem eigenen Umfeld.<br />
Schwule Identitäten müssen strikt geheim<br />
gehalten werden – das ist die Realität für<br />
Schwule in der frühen Bundesrepublik.<br />
Als die Emanzipationsbewegungen der<br />
1960er in Kalifornien auch den Homosexuellen<br />
in aller Welt gleichermaßen<br />
Freiheit und Gleichberechtigung verheißen,<br />
entschließt sich Harm-Peter Dietrich zur<br />
Auswanderung und erlebt in San Francisco<br />
eine arbeitsintensive, lustvolle und experimentierfreudige<br />
Zeit. In Deutschland wird<br />
vom damaligen Bundespräsidenten Gustav<br />
Heinemann 1969 dann die grundlegende<br />
Reform des §175 angestoßen – eine<br />
biografische Zäsur: Einvernehmlicher Sex<br />
zwischen Erwachsenen, unabhängig von<br />
Geschlecht und Orientierung, wird straffrei.<br />
Neue deutsche schwule Lebenswelten<br />
entstehen. Doch mit Beginn der 1980er-<br />
Jahre muss Dietrich als Arzt und Freund<br />
ansehen, was zur allgemeinen Katastrophe<br />
wird: Durch AIDS werden Hunderttausende<br />
dahingerafft. Dietrich selbst verliert den<br />
größten Teil seiner Freunde und erlebt<br />
einen jahrzehntelangen Kampf gegen<br />
diese Krankheit. Daneben schreibt<br />
Harm-Peter Dietrich über die wichtigen<br />
Bücher, Theaterstücke, Filme, Musik – über<br />
all das, was Schwule seit der frühen<br />
Bundesrepublik bewegt hat. Dietrich<br />
illustriert damit die facettenreiche, bunte<br />
und unterhaltsame, manchmal traurige,<br />
wütend machende Welt, in der Homosexuelle<br />
gelebt haben und leben.<br />
Harm-Peter Dietrich: „Danke, Gustav!<br />
Mein schwules Jahrhundert“,<br />
ISBN 978-3-86408-334-1,<br />
Vergangenheitsverlag,<br />
468 Seiten, 14 x 21 cm,<br />
www.vergangenheitsverlag.de<br />
TEXTILGESCHICHTE<br />
Musée de l’Impression sur Étoffes: 900 Stoffe<br />
Block-printing workshop for textiles at the Morris Works at Merton<br />
Abbey from: The Morris & Co. catalogue, London, Victoria & Albert<br />
Museum, 19th century, © London, Victoria & Albert Museum<br />
Games room in Schloss Hof, first floor, c. 1770 Austria<br />
, Schloss Hof Schloß Schönbrunn Kultur- und<br />
Betriebsges.m.b.H. / Foto: Alexander Eugen Koller<br />
Mode verbindet – etwa Schuluniformen<br />
–, sie trennt aber auch. Teure Stoffe<br />
für die Reichen, Primark und H&M für<br />
die anderen. Immer ist Mode und das<br />
daran hängende Können und Handwerk<br />
aber auch Kultur. Und war ebenso<br />
als Wandschmuck unverzichtbar.<br />
Die beiden Bildbände der Kunsthistorikerin<br />
Aziza Gril-Mariotte, „The<br />
Book of Printed Fabrics. From the 16th<br />
century until today“, die unlängst beim<br />
Kölner TASCHEN Verlag erschienen sind,<br />
widmen sich der Textilgeschichte als<br />
eine bebilderte Zeitreise vom barocken<br />
16. Jahrhundert bis heute. Beide Bücher<br />
versammeln etwa 900 Stoffe aus den<br />
Gewölben DES Stoff-Museums, des<br />
Musée de l’Impression sur Étoffes, das<br />
diese teilweise seit Jahrhunderten sicher<br />
aufbewahrt. Ein großartiges Geschenk<br />
für jede(n) mit Interesse an Mode und<br />
Textilkultur. Und auch ein wunderbares<br />
Design-Objekt zum Lesen, Betrachten<br />
und um es auf dem Wohnzimmertisch zu<br />
platzieren. *rä<br />
www.musee-impression.com,<br />
www.taschen.com
uch<br />
WISSENSCHAFT<br />
Geballtes Wissen<br />
„The Book. Der ultimative Wegweiser<br />
zum Wiederaufbau einer<br />
Zivilisation“ – Was für ein Buchtitel.<br />
Ist das etwa verschwurbeltes<br />
Zeug? Nein: Kunst. Und eben<br />
Wissen, denn das Buch sei „für alle<br />
Wissbegierigen, Neugierigen und<br />
Pionier*innen“, die denken, es sei<br />
bald vorbei mit der Zivilisation.<br />
Dank des Kollektivs Hungry<br />
Minds – Künstler*innen,<br />
Wissenschaftler*innen,<br />
Architekt*innen und Designer*innen<br />
aus der ganzen Welt – bekommen<br />
wir nun ein Buch, das zeigt,<br />
was und wie und wann so alles<br />
entwickelt wurde. Und das all den<br />
Preppern – gemeint sind Menschen,<br />
die sich ganz individuell auf etwaige<br />
Katastrophen vorbereiten – einen<br />
„Bauplan für den Wiederaufbau<br />
einer Zivilisation“ gibt. Wer sich<br />
nicht verrückt machen lassen will,<br />
bekommt hier aber eben auch einfach<br />
die Geschichte der Zivilisation<br />
(in Auszügen). „Vom ersten Holzpflug<br />
über die Dampfmaschine bis<br />
hin zu ausgeklügelten Mikrochips.<br />
Die eindrucksvollen, handgezeichneten<br />
Illustrationen entführen in<br />
faszinierende, fremde Welten und<br />
zu vergangenen Gesellschaften.<br />
Neben der Wissensvermittlung<br />
spricht das Buch auch die kreative<br />
Seite seiner Leser*innen an und<br />
inspiriert dazu, die Grenzen unseres<br />
menschlichen Geistes zu erweitern<br />
und über das Leben, das wir<br />
kennen, hinauszudenken, um Neues<br />
zu erschaffen“, wird dazu vorab<br />
verraten. „In 23 Kapiteln zollt der<br />
extragroße Band den Erfindungen<br />
Tribut, die die Menschheit zu der<br />
gemacht haben, die sie heute ist.<br />
Er nimmt seine Leser*innen mit auf<br />
eine abenteuerliche Reise durch die<br />
Geschichte menschlicher Errungenschaften“<br />
– und das wirklich reich<br />
bebildert und edel aufgemacht.<br />
Insofern ist „The Book“ ein schönes<br />
und mit Wissen gefülltes, 400 Seiten<br />
starkes Buch, das sich gut auf dem<br />
Wohnzimmertisch oder im Badezimmer<br />
macht, wenn #mensch<br />
aufm Klo lesen will. *rä<br />
15% RABATT<br />
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EINE BARAUSZAHLUNG AUF DIE RABATTSUMME IST NICHT MÖGLICH
ADVERTORIAL<br />
STIGMATISIERUNG<br />
& DISKRIMINIERUNG<br />
AUFGRUND DES HIV-STATUS<br />
NP-DE-HVU-ADVR-230013<br />
Was kann HIV-positiven Menschen im Umgang damit helfen?<br />
Menschen mit HIV können mittlerweile<br />
ein gesundes und langes Leben führen.<br />
Auch wenn sich ihre Lebensqualität in den<br />
letzten Jahren aufgrund der innovativen<br />
Therapien enorm verbessert hat, besteht<br />
nach wie vor eine große Herausforderung:<br />
Im Alltag sind HIV-positive Menschen<br />
häufig mit Stigmatisierung und Diskriminierung<br />
konfrontiert.<br />
WOHER KOMMT DIESE PAUSCHALE<br />
NEGATIVBEWERTUNG VON MENSCHEN<br />
MIT HIV?<br />
Die Ursache für Stigmatisierung und den<br />
daraus resultierenden diskriminierenden<br />
Verhaltensweisen liegt häufig darin, dass<br />
ein großer Teil der Gesellschaft noch<br />
immer die veralteten Bilder aus den 1980er<br />
Jahren im Kopf hat: Schwule HIV-positive<br />
Menschen, die an Aids erkrankten, damals<br />
nicht angemessen behandelt werden<br />
konnten und verstarben. Das Wissen<br />
darüber, was Leben mit HIV heutzutage<br />
eigentlich bedeutet, ist noch nicht bei<br />
allen Menschen angekommen. Daher<br />
setzen manche eine HIV-Infektion immer<br />
noch mit einer stark eingeschränkten<br />
Lebensqualität, dem Ausbruch von Aids<br />
und damit einem Todesurteil gleich, was es<br />
heute aber nicht mehr ist. Dank innovativer<br />
Medikamente können Menschen mit<br />
HIV heutzutage gut und lange leben.<br />
Auch bezüglich der Übertragungswege<br />
fehlen vielen Menschen die richtigen Informationen.<br />
Deshalb halten sich Vorurteile<br />
und Ängste gegenüber HIV-positiven<br />
Menschen noch immer hartnäckig. Fakt ist:<br />
Sie sind schlichtweg unbegründet, denn im<br />
Alltag besteht keinerlei Ansteckungsgefahr.<br />
STIGMATISIERUNG AUS DEM EIGENEN<br />
INNEREN<br />
Stigmatisierung kann aber nicht nur von<br />
außen erfolgen, sondern in HIV-positiven<br />
Menschen auch aus dem eigenen Inneren<br />
heraus entstehen. Macht man sich<br />
selbst Vorwürfe, empfindet Scham oder<br />
verurteilt sich selbst für die HIV-Infektion,<br />
nennt man das Selbststigmatisierung.<br />
Als HIV-positiver Mensch ist ein solides<br />
Wissen rund um HIV sehr wichtig, um<br />
Selbststigmatisierung zu vermeiden und<br />
sich so zu akzeptieren, wie man ist – auch<br />
mit dem Virus.<br />
WELCHE AUSWIRKUNGEN<br />
HABEN STIGMATISIERUNG UND<br />
DISKRIMINIERUNG?<br />
Die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten<br />
Forschungsprojekts „positive<br />
stimmen 2.0“ der Deutschen Aidshilfe<br />
zeigen, dass sich Stigmatisierung und<br />
Diskriminierung von Menschen mit HIV<br />
auch auf deren Lebensqualität auswirken<br />
können. So berichteten mehr als die<br />
Hälfte der HIV-positiven Menschen, dass<br />
Vorurteile gegenüber HIV ihr eigenes<br />
Leben beeinträchtigen 1 .<br />
Viele Menschen mit HIV haben auch<br />
Angst davor, dass Personen im Umfeld<br />
von ihrer Infektion erfahren. Wenn<br />
man die Sorge hat, dass jemand die<br />
Medikamente entdecken oder einen bei<br />
deren Einnahme beobachten könnte,<br />
kann das zu bestimmten Handlungen<br />
führen, die dazu dienen, den HIV-Status<br />
zu verheimlichen. Beispielsweise werden<br />
HIV-Medikamente zu Hause häufig versteckt.<br />
Das kann zu einer andauernden,<br />
unbewussten Belastung führen und<br />
damit die Lebensqualität und die mentale<br />
Gesundheit negativ beeinflussen.<br />
Ein Wissen um die verschiedenen Therapieoptionen,<br />
die es heutzutage gibt, ist<br />
von großer Bedeutung, denn so kann man<br />
selbst aktiv nach Lösungen suchen und<br />
muss mental belastende Situationen wie<br />
das Verstecken der Medikamente nicht<br />
weiter hinnehmen.<br />
Während einige mit einer täglichen Pille<br />
bestens klarkommen, kann für andere<br />
eine Therapie mit einer regelmäßigen<br />
Spritze die bessere Lösung sein. Wenn<br />
man offen mit dem/der Ärzt*in darüber<br />
spricht, kann man gemeinsam unter den<br />
unterschiedlichen Therapiemöglichkeiten<br />
diejenige auswählen, die am besten zum<br />
eigenen Leben passt und HIV dadurch zu<br />
einem kleineren Teil im Alltag macht.<br />
EINEN GUTEN UMGANG MIT<br />
HIV FINDEN<br />
Es ist vorteilhaft, wenn man als HIV-positiver<br />
Mensch offen und selbstbewusst mit der<br />
eigenen Infektion umgehen kann und sich<br />
so Stigmatisierung und Diskriminierung<br />
entgegenstellt. Nicht jeder kann oder<br />
möchte das, was absolut in Ordnung ist.<br />
Sobald allerdings Sorgen und Ängste ins<br />
Spiel kommen, gilt es wachsam zu sein und<br />
darüber offen mit dem/r Ärzt*in zu sprechen.<br />
Außerdem kann man sich als HIV-positiver<br />
Mensch zusammen mit dem/r Ärzt*in die<br />
vielfältigen Therapiemöglichkeiten ansehen<br />
und besprechen, ob es eine Therapie gibt,<br />
die besser zum eigenen Leben passt und<br />
sich leichter in den Alltag integrieren lässt.<br />
Unterstützt von ViiV Healthcare<br />
Referenzen:<br />
1<br />
Deutsche Aidshilfe, „positive stimmen 2.0“ Umfrage<br />
zu HIV-bezogener Diskriminierung,<br />
broschuere_finale_version.pdf (hiv-diskriminierung.de)<br />
Last accessed: May <strong>2024</strong><br />
Weitere Informationen zum Leben mit HIV sowie persönliche Geschichten<br />
von HIV-positiven Menschen findest du unter<br />
www.livlife.de
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