Wiener Wirtschaft Nr. 18/24
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Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. <strong>18</strong> | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe <strong>18</strong> | 29. August 20<strong>24</strong><br />
© Alexander Zillbauer<br />
Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
Gute Kaufleute<br />
Die Unternehmer sind<br />
wieder optimistischer<br />
und setzen Prioritäten,<br />
so eine Studie. Seite 15<br />
Gute Produkte<br />
Ab Dezember gelten<br />
neue Vorschriften zur<br />
Produktsicherheit im<br />
EU-Raum. Seite 23<br />
Gute Qualität<br />
Die internationale<br />
Dachmarke „Wien<br />
Products” hat viele<br />
Zukunftspläne. Seite 30<br />
Spezial<br />
Vier Seiten zu<br />
den Themen<br />
Bildung &<br />
Immobilien Seite 26<br />
In Start-ups<br />
investieren<br />
Wie Crowdfunding und Business Angels neue Projekte ermöglichen -Seite 6<br />
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Im Bild: Ronald Rapberger,<br />
Regionalmanager SeedBlink<br />
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2 AM PUNKT<br />
6<br />
BUSINESS ANGELS<br />
So geht alternatives<br />
Finanzieren<br />
© Florian Wieser<br />
20<br />
GELDWÄSCHE<br />
Die Pflichten<br />
der Unternehmen<br />
© Gernot Singer<br />
13<br />
WORLDSKILLS<br />
<strong>Wiener</strong> Team geht<br />
bald an den Start<br />
© anatoliycherkas | stock.adobe.com<br />
AM PUNKT<br />
4 WIENS TOURISMUS BOOMT<br />
Beherbergungsbetriebe verzeichnen Plus<br />
IM FOKUS<br />
6 BUSINESS ANGELS GEFRAGT<br />
So werden Ideen zum Geschäft<br />
7 VON RISIKO UND ERFOLG<br />
Darauf schauen Investoren<br />
8 ALTERNATIVE FINANZIERUNGEN<br />
Umfrage unter <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />
9 DER ERSTE BUSINESS ANGEL<br />
Info-Veranstaltung der WK Wien<br />
32<br />
HOCH SENSIBEL<br />
So werden Getriebe<br />
digital überwacht<br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
10 NEU IN WIEN<br />
Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />
12 TOURISMUS BRAUCHT STÄRKUNG<br />
WKÖ fordert Branchen-Zukunftspaket<br />
13 AUF DEM WEG ZUM WELTMEISTER<br />
<strong>Wiener</strong> Team vor Start der WorldSkills<br />
14 GRÄTZEL-VIDEOWETTBEWERB<br />
Im Bezirk aktuell<br />
15 BETRIEBE BLICKEN NACH VORNE<br />
Neue Umfrage der Volksbank Wien<br />
16 AUFKOCHEN BEI PARALYMPICS<br />
MODUL-Schüler versorgen Österreich-Haus<br />
17 UHRMACHER SUCHEN LEHRLINGE<br />
Warum der Traditionsberuf Zukunft hat<br />
17 ALS KMU BEIM TAG DER LEHRE<br />
WK Wien bietet Präsentationsflächen<br />
TIPPS<br />
<strong>18</strong> FRAGEN UND ANTWORTEN<br />
zu Steuer-, <strong>Wirtschaft</strong>s- und Arbeitsrecht<br />
20 GELDWÄSCHE VERHINDERN<br />
Dazu sind Unternehmen verpflichtet<br />
21 FÖRDERUNG FÜR BAU-BETRIEBE<br />
Unterstützung der <strong>Wiener</strong> Bauinnung<br />
22 SCHUTZ VOR FAKE SHOPS<br />
So entgehen Betriebe dem Betrug<br />
23 PRODUKTSICHERHEIT: NEUE REGELN<br />
Das schreibt die EU ab 13. Dezember vor<br />
<strong>24</strong> NEUE LEHRLINGE ANMELDEN<br />
Das müssen Betriebe beachten<br />
25 DER PAPAMONAT<br />
Alles Wichtige auf einem Blick<br />
SPEZIAL<br />
26 BILDUNG & IMMOBILIEN<br />
Vier Schwerpunkt-Seiten mit vielen Infos<br />
#ZUKUNFT<br />
30 QUALITÄT VERPFLICHTET<br />
Wien Products - eine Marke mit Zukunft<br />
32 REVOLUTIONÄRE SENSORIK<br />
So verändert ein <strong>Wiener</strong> Betrieb die Welt<br />
34 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE<br />
Das sollten Sie nicht verpassen<br />
NÄCHSTE AUSGABE: 12. SEPTEMBER<br />
© Katharina Christina Burgmüller/True Creative Agency
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
3<br />
SPRECHEN SIE <strong>Wirtschaft</strong>?<br />
Lange Nacht der Märkte<br />
„Lange Nächte” gibt es mittlerweile<br />
viele - auch die <strong>Wiener</strong> Märkte haben<br />
eine, und zwar bereits zum dritten Mal.<br />
Morgen Freitag, den 30. August, werden<br />
sich alle fixen <strong>Wiener</strong> Märkte - das sind in<br />
Summe 17 - daran beteiligen. Die meisten<br />
Stände werden dann bis 23 Uhr geöffnet<br />
sein, ein buntes Show-Programm,<br />
Kunst und Kultur werden für zusätzliche<br />
Attraktivität sorgen. Ziel ist, die Bekanntheit<br />
der <strong>Wiener</strong> Märkte und ihres Angebots<br />
stärker ins Bewusstsein der <strong>Wiener</strong><br />
Bevölkerung zu bringen - und neue<br />
Kunden zu gewinnen. Im Vorjahr wurden<br />
mehr als 162.000 Besucher gezählt,<br />
berichtet das <strong>Wiener</strong> Marktamt, das das<br />
Event gemeinsam mit den Märkten organisiert.<br />
Das ganze Programm gibt’s auf:<br />
f www.marktamt.wien.at -><br />
Lange Nacht der <strong>Wiener</strong> Märkte<br />
„Alternative<br />
Finanzierung<br />
erleichtern.”<br />
Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />
Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />
© Davide Angelini | stock.adobe.com<br />
82<br />
für<br />
Prozent<br />
© Trummer<br />
von 611 geprüften Unterkünften zur Kurzzeitvermietung<br />
in Wien hatten keine entsprechende Gewerbeberechtigung<br />
und wurden angezeigt, berichtet die Stadt Wien.<br />
Bei einigen Apartmenthäusern fehlten zudem geeignete<br />
Notausgänge. Seit 1. Juli gibt es in Wien strengere Regeln<br />
Kurzzeitvermietungen - und Schwerpunktkontrollen.<br />
Zitat der Woche<br />
„Ich mache das heuer seit<br />
60 Jahren und ich habe es<br />
keine Sekunde bereut.”<br />
Thekla Hochmayer, Gastro-Unternehmerin in Simmering,<br />
denkt auch mit 87 Jahren noch nicht ans Aufhören.<br />
12.893<br />
Im ersten Halbjahr 20<strong>24</strong> ist Wiens Bevölkerung<br />
wieder deutlich gewachsen<br />
- und zwar um exakt 12.893 Menschen,<br />
wie die Statistik Austria berichtet. Damit<br />
entfielen 62 Prozent des österreichweiten<br />
Bevölkerungswachstums auf Wien.<br />
In den anderen Bundesländern war der<br />
Zuwachs unterschiedlich groß - von<br />
wenigen Hundert bis wenigen Tausend.<br />
Einziges Bundesland mit einem Rückgang<br />
war das Burgenland; es verlor 351<br />
Einwohner im ersten Halbjahr.<br />
Drei Faktoren stellen für Wiens Betriebe<br />
eine Herausforderung dar: Preissteigerungen,<br />
Fachkräftemangel und die Unternehmensfinanzierung.<br />
Vor allem kleine Unternehmen<br />
kämpfen mit allen drei Faktoren<br />
und können in der Finanzierung nicht immer<br />
die klassischen Wege gehen. Besonders<br />
Start-ups haben hier sehr spezielle<br />
Anforderungen.<br />
Alternative Finanzierungen sind zunehmend<br />
gefragt und werden auch - wie Befragungen<br />
zeigen - stärker genutzt. Dennoch<br />
wird es hierzulande weder den Investoren<br />
noch den Unternehmen mit Finanzierungsbedarf<br />
übermäßig leicht gemacht.<br />
Notwendig ist daher eine Reihe von<br />
Maßnahmen. Allen voran ein Beteiligungsfreibetrag<br />
für Privatpersonen, eine<br />
günstigere Besteuerung von Kapitalgesellschaften<br />
und Verbesserungen in der Besteuerung<br />
von Kapitaleinkommen. Nicht<br />
zuletzt ist auch die Stärkung Wiens als<br />
Fondsstandort empfehlenswert. Das würde<br />
eine zusätzliche Wertschöpfung von<br />
vier Milliarden Euro generieren. Ein Konzept<br />
dafür haben wir auf den Tisch gelegt.<br />
Impulse notwendig<br />
Eine Verbesserung bei den (alternativen)<br />
Finanzierungsmöglichkeiten würde nicht<br />
nur den Unternehmen viel bringen, sondern<br />
auch den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort stärken<br />
- und nicht zuletzt die Konjunktur<br />
ankurbeln. Bei letzterer ist die <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> im Vergleich zu Gesamtösterreich<br />
einmal mehr besser unterwegs. Dennoch<br />
können unsere Unternehmen auch<br />
hier Impulse mehr als gut gebrauchen.<br />
SCHREIBEN SIE MIR!<br />
walter.ruck@wkw.at<br />
facebook.com/WalterRuck
4 AM PUNKT<br />
Wiens Tourismus boomt<br />
Rund 10 Millionen Gästenächtigungen zählte<br />
die <strong>Wiener</strong> Hotellerie von Jänner bis<br />
Juli des heurigen Jahres. Das entspricht einem<br />
Zuwachs von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr,<br />
so die Bilanz von Wien Tourismus. Im Juli<br />
kam Wien auf fast 1,8 Millionen Nächtigungen,<br />
um 1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat<br />
2023. Ein deutliches Plus gab es im Juli unter<br />
anderem bei Gästen aus China. Erstmals seit<br />
Ausbruch der Pandemie schaffte es China mit<br />
46.000 Übernachtungen in die Top-10- Liste<br />
© lovelyday12 | stock.adobe.com<br />
Heimische Immopreise<br />
im Vergleich hoch<br />
Eine Deloitte-Analyse zu den heimischen Immobilienpreisen<br />
zeigt, dass Wohnen im Eigentum<br />
weiterhin kostspielig bleibt. Im europäischen<br />
Ländervergleich verzeichnete Österreich<br />
sogar die höchsten Immobilienpreise bei freifinanzierten<br />
Neubauwohnungen, gefolgt von<br />
Deutschland und Frankreich. Stadtwohnungen<br />
bleiben im Vergleich relativ erschwinglich, wie<br />
auch Mietwohnungen, so die Analyse.<br />
der nächtigungsstärksten Märkte in Wien. Angeführt<br />
wird die Liste von Deutschland, Österreich,<br />
den USA, sowie Italien, Großbritannien<br />
und Spanien. Die durchschnittliche Auslastung<br />
der Zimmer betrug im Juli rund 76 Prozent, die<br />
Auslastung der Hotelbetten in Wien lag bei 59,5<br />
Prozent. Im Zeitraum von Jänner bis Juni konnten<br />
die <strong>Wiener</strong> Beherbergungsbetriebe insgesamt<br />
588.541.000 Euro erwirtschaften - um 15<br />
Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des<br />
Vorjahres.<br />
Treibhausgase:<br />
Emissionen gesunken<br />
Österreich ist auf dem Weg zur Klimaneutralität:<br />
2023 sind die Treibhausgasemissionen<br />
gegenüber dem Jahr 2022 um 6,4 Prozent gesunken,<br />
so die aktuellen Berechnungen des<br />
Umweltbundesamtes. Umgerechnet entspricht<br />
das einem Rückgang von 4,7 Millionen CO 2 -<br />
Äquivalenten. Insgesamt produzierte Österreich<br />
im Jahr 2023 68,2 Millionen Tonnen CO 2 .<br />
© KrewenkaSteinbrenner<br />
© Andrey Popov| stock.adobe.com<br />
Gebühren in Wien<br />
werden angehoben<br />
Mit Jahresbeginn 2025 erhöht die Stadt<br />
Wien die Tarife für kommunale Dienstleistungen.<br />
Die Gebühren für die Wasserversorgung,<br />
für Abwasser, die Abfallentsorgung<br />
und Parkscheine werden gemäß dem<br />
geltenden Valorisierungsgesetz angehoben.<br />
Dieses sieht vor, dass zur Jahresmitte<br />
geprüft wird, ob der Verbraucherpreisindex<br />
(VPI) seit der letzten Erhöhung um<br />
drei Prozent oder mehr gestiegen ist. Dies<br />
ist nun der Fall. Zuletzt wurden die Preise<br />
2023 erhöht.<br />
Inflation: Anstieg<br />
wird erwartet<br />
Die mittelfristigen Inflationserwartungen<br />
der Konsumenten in der Eurozone haben<br />
leicht zugenommen, so eine Umfrage der<br />
Europäischen Zentralbank (EZB). Im Mittel<br />
(Median) rechneten die Verbraucher<br />
im Juli, dass die Teuerungsrate auf Dreijahressicht<br />
bei 2,4 Prozent liegen wird,<br />
im Juni lagen die Erwartungen noch bei<br />
2,3 Prozent. In den kommenden zwölf<br />
Monaten erwarten die Konsumenten 2,8<br />
Prozent. Die Inflation in der Eurozone ist<br />
zuletzt wieder leicht gestiegen und lag im<br />
Juli bei 2,6 Prozent. In Österreich betrug<br />
die Inflation im selben Monat 2,9 Prozent,<br />
nach 3,1 Prozent im Juni.<br />
© StockerThings | stock.adobe.com<br />
© Andrey Popov| stock.adobe.com
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
5<br />
JW Summit: Spektakel in Wien<br />
Internationale Top-Speaker, spannende Masterclasses und Betriebsbesuche<br />
sowie exklusive Networking-Events - der Summit der Jungen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> Wien ist das Event des Jahres für alle Entrepreneure.<br />
<strong>Wiener</strong> Rathaus:<br />
Eine der Locations<br />
des JW Summit.<br />
Die Teilnehmer erwartet unter anderem ein<br />
hochkarätiges Kongressprogramm in der<br />
Hofburg, eine Gala-Nacht im <strong>Wiener</strong> Rathaus,<br />
eine spektakuläre Welcome-Night im Atelierhaus<br />
der Akademie der Bildenden Künste und ein launiger<br />
Ausklang im Palmenhaus.<br />
Der JW-Summit findet erstmals seit zehn Jahren<br />
wieder in Wien statt und die Junge <strong>Wirtschaft</strong><br />
Wien hat ein einzigartiges Programm vorbereitet.<br />
JW-Vorsitzender Clemens Schmidgruber:„Die<br />
Besucher können etwa an einer Masterclass mit<br />
dem ehemaligen Red Bull-CMO teilnehmen, sich<br />
Skalierungs-Tipps von den Gründern von Bitpanda,<br />
GoStudent, Refurbed und Waterdrop holen,<br />
die Speaker Tobias Beck, Constantly K und Ali<br />
Mahlodji live erleben oder hinter die Kulissen von<br />
Wiens bekanntesten Betrieben blicken.”<br />
<strong>Wiener</strong> Originale<br />
Der letzte Tag steht ganz unter dem Motto „<strong>Wiener</strong><br />
Originale”: Bei einem besonderen Food<br />
Market im Palmenhaus werden die bekanntesten<br />
<strong>Wiener</strong> Gastrobetriebe ihre Klassiker darbieten.<br />
Gleichzeitig werden auf einer Bühne<br />
andere <strong>Wiener</strong> Originale in Gestalt von Herbert<br />
Prohaska, Elisabeth Gürtler, Thomas Schäfer-<br />
Elmayer uvm. spannende und unterhaltsame<br />
Einblicke teilen.<br />
INFOS<br />
JW Summit Wien 20<strong>24</strong><br />
12. - 14. September<br />
Hofburg, Rathaus u.a.<br />
www.summit.wien<br />
© fottoo | stock.adobe.com<br />
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6 IM FOKUS<br />
SO WERDEN IDEEN<br />
zum Geschäft<br />
Risikokapital, etwa von privaten Investoren, ist für viele Start-ups<br />
die einzige Möglichkeit, um durchzustarten. Worauf bei dieser<br />
Art der Alternativfinanzierung zu achten ist.<br />
VON PIA MOIK UND GARY PIPPAN<br />
© Romolo Tavani | stock.adobe.com<br />
Corona spielte den Gründern der<br />
digitalen Lernplattform SchuBu<br />
zwar in die Hände, aber der einzige<br />
Grund für ihren Erfolg war<br />
die Pandemie nicht. Anfang März<br />
2020 auf den Markt gekommen,<br />
verzeichnet das Portal heute 1,5 Millionen Zugriffe<br />
pro Monat. Geboten werden hier interaktive<br />
Lernbücher und -materialien für den Pflichtschulbereich,<br />
die für Schüler kostenfrei nutzbar<br />
sind und den Kindern neben der Freude an den<br />
Lerninhalten auch digitale Kompetenzen vermitteln<br />
sollen. Darüber hinaus gibt es ein Bezahlmodell<br />
für Lehrer, um Lernfortschritte beobachten<br />
und die Benutzeroberfläche individualisieren<br />
zu können. Aktuell nutzen dies österreichweit<br />
rund 5000 Pädagogen.<br />
Fünf Gründer mit je unterschiedlichen Kompetenzen<br />
haben sich zusammengetan, um diese<br />
Plattform auf die Beine zu stellen. Beweggrund<br />
war der Wunsch, der jungen Generation ein<br />
besseres Lernerlebnis zu bieten. „Wir haben<br />
alle Kinder im Schulalter, und es war für uns<br />
erschreckend, wie wenig sich seit unserer Schulzeit<br />
verändert hat”, sagt Paul Beyer Klinkosch,<br />
einer der fünf Gründer des EduTech-Start-ups.<br />
Finanzierungsphase<br />
Mit Eigenkapital alleine hätte sich dieses mittlerweile<br />
erfolgreiche Projekt, das aktuell gerade<br />
in die zweite Finanzierungsrunde startet, nicht<br />
umsetzen lassen. Zwar hatte das Team Eigenkapital<br />
zur Verfügung und fand zu Beginn private<br />
Investoren im Freundeskreis zur Finanzierung.<br />
Doch irgendwann wurde es unausweichlich, auf<br />
Fremdkapital zurückzugreifen.<br />
In einer ersten Finanzierungsrunde wurden<br />
neben zweier gemeinnütziger Stiftungen bzw.<br />
Organisationen auch Business Angels als Investoren<br />
gewonnen. Darüber hinaus wurde eine<br />
Förderung an Land gezogen. „Es ist ratsam,<br />
als Start-up auf mehrere Business Angels sowie<br />
auch auf mehrere Finanzierungsformen zurückzugreifen”,<br />
ist Beyer Klinkosch überzeugt. Dabei<br />
hatte das Team von SchuBu einen wesentlichen<br />
Startvorteil. „Wir haben alle fünf bereits Erfahrung<br />
in der Unternehmensgründung. Ein paar<br />
von uns waren sogar nach dem Verkauf ihrer<br />
Unternehmen selbst als Business Angels tätig”,<br />
erzählt Beyer Klinkosch. Damit verfügte das<br />
Team über ein gutes Netzwerk wie auch Vorerfahrung,<br />
was das Vertrauen potenzieller Investoren<br />
stärkt. „Ohne Vertrauen geht hier gar nichts.<br />
Deshalb ist es auch leichter, wenn man als Team<br />
gründet und jeweils unterschiedliche Stärken<br />
und Kompetenzen mitbringt”, weiß Beyer Klinkosch.<br />
Interessierten Investoren fällt es so leichter,<br />
den Gründern durchschlagende Erfolge zuzutrauen.<br />
Außerdem war es SchuBu wichtig, nicht Business<br />
Angels ins Boot zu holen, die in kurzer Zeit<br />
viel Geld verdienen wollen. „Uns war klar, dass<br />
wir in den ersten Jahren nur linear wachsen wer-
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
IM FOKUS<br />
7<br />
den. In unserer Branche geht das nicht anders”,<br />
ist Beyer Klinkosch überzeugt.<br />
Streuung entscheidend<br />
Die Zeiten, in denen man als Business Angel<br />
rasch viel Geld verdienen kann, hält Gernot<br />
Singer aktuell jedoch für vorbei. Er selbst gründete<br />
die Plattform immosuchmaschine, baute diese<br />
auf und verkaufte das Portal schließlich 20<strong>18</strong>.<br />
Seitdem ist er als Business Angel aktiv und aktuell<br />
an 15 Start-ups beteiligt. „Eine echte Bilanz kann<br />
man erst nach zehn oder mehr Jahren ziehen. Es<br />
ist Risikokapital. Das muss einem klar sein. Aber<br />
wenn man professionell agiert und gut diversifiziert,<br />
bekommt man nach etwa zehn Jahren das<br />
Zwei- bis Dreifache von dem, was man investiert<br />
hat, wieder heraus”, beschreibt Singer. Zudem<br />
sind die Unternehmen, die in Insolvenz gehen,<br />
die ersten, die man mitbekommt - und erst viel<br />
später die Erfolge.<br />
Investments zu streuen und nicht alles auf ein<br />
Start-up zu setzen, sei daher zentral. Denn zwei<br />
Start-ups, in die er bisher investierte, sind bereits<br />
auf der Strecke geblieben: „Auch wenn man sich<br />
alle Projekte im Vorfeld gut anschaut, wird man<br />
als Business Angel in einer derart frühen Unternehmensphase<br />
eingebunden, dass man nicht<br />
sagen kann, was danach alles passieren wird.”<br />
Richtig auf geht die Investition dann, wenn das<br />
Unternehmen schließlich verkauft wird. „Aber ob<br />
und wann das passieren wird, weiß man natürlich<br />
nicht”, so der Investor.<br />
Doch warum investiert man überhaupt privates<br />
Geld in die Unternehmungen anderer? „So<br />
unterschiedlich Business Angels in ihrer Persönlichkeit<br />
auch sein mögen, in den meisten Fällen<br />
haben sie unternehmerischen oder Management-<br />
Background. Weitergeben und nah dabei sein,<br />
ohne in der zweiten Reihe stehen zu müssen,<br />
hat einen Reiz”, wie Singer findet. Neben dem<br />
Wunsch, Geld gewinnbringend anzulegen, geht es<br />
auch um eine generelle Wertschätzung dem Unternehmertum<br />
gegenüber und den Wunsch, andere<br />
hier zu unterstützen, ist er überzeugt. Aber<br />
was ist aus Start-up-Sicht zu beachten, wenn man<br />
sich auf Investoren-Suche begibt? „Neben einem<br />
kompetenten und integeren Team braucht man<br />
ein glaubwürdiges Business-Konzept, Markt-<br />
Know-how plus eine überragende Produktidee”,<br />
fasst Beyer Klinkosch zusammen. Denn seiner<br />
Meinung nach sei es gerade in den letzten Jahren<br />
unverhältnismäßig schwieriger geworden, an Finanzierungen<br />
zu kommen. „Es muss eine Idee<br />
© Gernot Singer<br />
Mit Paul Beyer Klinkosch, Stefan Prochaska, Hagen Wieshofer, Uli Müller-Uri<br />
und Lev Lumesberger (v.l.) fand sich ein bereits erfahrenes Gründerteam<br />
zusammen, um das EduTech Start-up SchuBu aus der Taufe zu heben.<br />
sein, die keine Kopie von etwas Bestehendem ist.<br />
Und es muss für jeden Business Angel nachvollziehbar<br />
sein, warum diese Innovation gebraucht<br />
wird”, ergänzt der SchuBu-Mitgründer.<br />
Die persönliche Komponente ist trotzdem<br />
nicht zu unterschätzen. Beyer Klinkosch: „Sie<br />
haben echt schwierige Zeiten vor sich und müssen<br />
sich mit dem Investor gut verstehen - sehr gut<br />
sogar. Denn wenn der die Nerven nicht dazu hat,<br />
wird’s schwierig.” Auch Singer hält Geduld und<br />
Ausdauer für entscheidend: „Man muss damit leben<br />
können, dass das Geld zwischenzeitlich einfach<br />
einmal weg ist.” Den Einfluss, den man als<br />
Business Angel auf das Start-up hat, hält er zum<br />
Teil für überschätzt. „Das Unternehmen steuern<br />
die Gründerinnen und Gründer. Ich unterstütze<br />
gerne und werfe Bälle zu. Aber viel mehr kann<br />
ich nicht tun. Das sind die Spielregeln, die muss<br />
man kennen und aushalten.”<br />
Für nicht ratsam hält es Beyer Klinkosch, als<br />
Gründer auf Forderungen von Investoren hin-<br />
„Eine Bilanz kann man als<br />
Investor erst nach zehn<br />
oder mehr Jahren ziehen.”<br />
Gernot Singer, Business Angel<br />
© Ewald Fohringer<br />
sichtlich Haftungen in Form von Zugriffen auf Immobilien<br />
wie das Privathaus oder die Wohnung<br />
einzugehen. „Das halte ich für extrem investitionsfeindlich”,<br />
so Beyer Klinkosch.<br />
Anreize setzen & Standort stärken<br />
Um Privatpersonen mehr Anreize für Investitionen<br />
in Unternehmen zu bieten, fordert die WK<br />
Wien schon lange von der Politik, einen Beteiligungsfreibetrag<br />
in der Höhe von 100.000 Euro<br />
zu schaffen. Wer heimische Unternehmen mit<br />
frischem Risikokapital versorgt, soll die Möglichkeit<br />
haben, es innerhalb von fünf Jahren u<br />
FORMEN ALTERNATIVER FINANZIERUNG<br />
VENTURE CAPITAL<br />
Über spezialisierte Beteiligungsgesellschaften<br />
(VC-Fonds) aufgebrachtes<br />
außerbörsliches Risikokapital, das<br />
üblicherweise in Form von Minderheitsbeteiligungen<br />
in Unternehmen eingebracht<br />
wird und zumeist vier bis acht<br />
Jahre als Eigenkapital verfügbar bleibt.<br />
BUSINESS ANGELS<br />
Risikobereite private Investoren, die<br />
neben Finanzierungsmitteln vielfach<br />
auch unternehmerische Erfahrung<br />
bzw. relevante Kontakte einbringen.<br />
Auch diese Investitionen kommen in<br />
der Regel über Minderheitsbeteiligungen<br />
zustande.<br />
CROWDFUNDING<br />
Mehrere zumeist private Kapitalgeber,<br />
die vorwiegend über das Internet bzw.<br />
entsprechende Internetplattformen<br />
angesprochen werden. Dieses Modell<br />
ermöglicht es, sich auch mit kleineren<br />
Beträgen an der Unternehmensfinanzierung<br />
zu beteiligen.
8 IM FOKUS<br />
steuerlich abzusetzen. Eine Maßnahme, die für<br />
die heimische <strong>Wirtschaft</strong> einen großen Hebel zur<br />
Mobilisierung privater Mittel bringen würde. Darüber<br />
hinaus setzt sich die WK Wien für ein Bündel<br />
an Verbesserungen ein, um sämtliche Formen<br />
der Risikofinanzierung anzukurbeln. Dazu zählen<br />
u.a. günstigere Besteuerungen von Kapitalgesellschaften,<br />
Verbesserungen bei der Besteuerung<br />
von Kapitaleinkommen sowie mehr Klarheit<br />
hinsichtlich der Besteuerung von Mitarbeiterbeteiligungen.<br />
Wiens Betriebe wollen hoch hinaus<br />
Dass alternative Finanzierungen für die<br />
Umsetzung von Investitionen, Innovationen<br />
oder Expansionen bei den <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />
weiterhin im Trend liegen, zeigt die neueste<br />
Befragung, die die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Österreich<br />
(WKÖ) und das Austria <strong>Wirtschaft</strong>sservice<br />
(aws) seit 2009 jährlich durchführen lassen (siehe<br />
Grafik). Demnach haben in den vergangenen Jahren<br />
9,5 Prozent der <strong>Wiener</strong> Betriebe alternative<br />
Finanzierungen genutzt, fast 16 Prozent wollen<br />
dies in den kommenden Jahren tun. Neben stillen<br />
Beteiligungen zählen Venture Capital (siehe Kasten<br />
Seite 7) und Business Angels zu den beliebtesten<br />
Formen.<br />
Welche Pläne in Folge tatsächlich zur Umsetzung<br />
gelangen, werden die künftigen Befragungen<br />
zeigen. Fix ist, dass <strong>Wiener</strong> Unternehmen bei<br />
alternativen Finanzierungen im österreichischen<br />
Regionenvergleich weiterhin unangefochten an<br />
der Spitze liegen - mit einer zuletzt fast doppelt<br />
so intensiven Nutzung wie im österreichischen<br />
Schnitt. Realisiert wurden bisher vor allem kleinere<br />
Projekte, doch Wiens Unternehmen wollen<br />
hoch hinaus: Fast jeder fünfte <strong>Wiener</strong> Betrieb,<br />
der alternative Finanzierungen nutzen möchte -<br />
das sind sechsmal mehr Betriebe als dies zuletzt<br />
taten -, will damit mehr als eine Million Euro<br />
finanzieren. Vor allem Ein-Personen-Unternehmen<br />
(EPU) und kleine Betriebe mit unter zehn<br />
Mitarbeitern erwarten sich von dieser Finanzierungsoption<br />
sehr viel.<br />
Auch kleine Investoren wichtig<br />
Dass es bei Start-up-Finanzierungen nicht immer<br />
nur um große Investoren geht, zeigt das Beispiel<br />
des rumänischen Crowdinvesting-Anbieters<br />
SeedBlink, der seit Jahresbeginn auch in Wien ein<br />
Büro hat, allerdings schon länger im österreichischen<br />
Venture-Capital-Markt aktiv ist, um mehr<br />
österreichische Investoren für heimische Startups<br />
zu gewinnen. „EU-weit haben wir derzeit<br />
knapp über 100 Start-ups in unserem investierten<br />
Portfolio und für sie rund 65 Millionen Euro<br />
Eigenkapital aufgestellt. Einige dieser Start-ups<br />
kommen aus Österreich oder haben österreichische<br />
Gründer”, berichtet Regionalmanager Ronald<br />
Rapberger. SeedBlink ist auf technologieorientierte<br />
Start-ups spezialisiert und will mit<br />
der europaweit gefilterten Auswahl vor allem<br />
private Kleininvestoren gewinnen. „Wir schauen<br />
uns u.a. an, wie das Kernteam zusammengesetzt<br />
und was die Go-to-market-Strategie ist, mit<br />
welchem Produkt welches<br />
Problem gelöst werden<br />
© Alexander Zillbauer<br />
soll, ob es Alleinstellungsmerkmale<br />
und Co-Investoren<br />
gibt und wie mit bereits erhaltenem Investitionsgeld<br />
gewirtschaftet wird”, erklärt der Experte.<br />
Für Privatinvestoren, die meist nur mit ein paar<br />
tausend Euro in ein Start-up einsteigen, gehe es<br />
oft auch um ein emotionales Investment, viele<br />
möchten gerne am Start-up nah dran sein.<br />
„Über unsere Plattform können Kleininvestoren<br />
die Start-up-Gründer auch persönlich unterstützen,<br />
wenn beide Seiten das wollen”, erklärt<br />
Rapberger. Sie seien dann so etwas wie „Mikro-<br />
Angels”. „Das passiert bei uns durchaus häufig.<br />
Mehr als die Hälfte unserer Privaten kann man<br />
als aktive Investoren bezeichnen”, berichtet<br />
Rapberger. Was diese im besten Fall erwartet,<br />
ist ein gewinnträchtiger „Exit”, wenn das Startup<br />
durch die Decke geht. So weit schaffen es die<br />
meisten allerdings nicht. „Es ist ein Hochrisiko-<br />
Investment”, stellt Rapberger klar. Er setze jedenfalls<br />
gerne auf Investitionsrunden, an denen<br />
sich auch institutionelle Investoren und Business<br />
Angels beteiligen. „Man will ja seine Investments<br />
schlau platzieren und damit die Renditewahrscheinlichkeit<br />
durch zukünftige Exits möglichst<br />
erhöhen”, sagt Rapberger.<br />
UMFRAGE ZU ALTERNATIVEN FINANZIERUNGEN<br />
ALTERNATIVE FINANZIERUNGEN IM DETAIL<br />
Diese Formen haben Wiens Unternehmen im Fokus (Mehrfachnennungen möglich)<br />
Nutzung in den<br />
vergangenen<br />
drei Jahren<br />
Wien<br />
getätigt<br />
BISHERIGES VOLUMEN<br />
In den vergangenen drei Jahren<br />
„Für private Kleininvestoren<br />
sind Start-ups oft ein<br />
emotionales Investment.”<br />
Ronald Rapberger, Regionalmanager von SeedBlink für den DACH-Raum<br />
Österreich<br />
geplant<br />
Wien<br />
9,5 % 5,3 % 11,6 % 15,8 %<br />
48 % Stille Beteiligungen 69 %<br />
26 % Venture Capital 34 %<br />
13 % Business Angels 48 %<br />
11 % Mitarbeiterbeteiligungen 21 %<br />
7 % Crowdfunding 33 %<br />
4 % Mezzaninkapital 17 %<br />
57 % bis 100.000 €<br />
10 % bis 500.000 €<br />
16 % bis 1 Mio. €<br />
3 % über 1 Mio. €<br />
Rest: Keine Angabe<br />
Quelle: Studie „Unternehmensfinanzierung“, marketmind im Auftrag von WKÖ und aws, 20<strong>24</strong><br />
Geplante Nutzung<br />
in den kommenden<br />
Jahren<br />
KÜNFTIG GEWÜNSCHTES VOLUMEN<br />
In den kommenden Jahren<br />
42 % bis 100.000 €<br />
30 % bis 500.000 €<br />
4 % bis 1 Mio. €<br />
<strong>18</strong> % über 1 Mio. €<br />
Rest: Keine Angabe
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
IM FOKUS<br />
9<br />
© mpix-foto | stock.adobe.com<br />
Plattform<br />
für Start-ups<br />
& Business Angels<br />
Um Start-ups mit Business Angels und Investoren<br />
zu vernetzen, hat das Austria <strong>Wirtschaft</strong>sservice<br />
(aws) das Format „aws i2 Business<br />
Angels” geschaffen. Die Plattform ist mit über<br />
400 Investoren in aktivem Kontakt und screent<br />
in einem strukturierten Prozess jährlich bis zu<br />
700 Vorhaben von Start-ups. In sogenannten<br />
Investment-Summaries werden selektierte Startups<br />
an die teilnehmenden Investoren verschickt.<br />
Zusätzlich finden regelmäßig Events und Pitch-<br />
Events statt, bei denen sich Start-ups und Investoren<br />
persönlich kennenlernen können.<br />
Teilnahme und Anmeldung<br />
Start-ups: Die Bewerbung ist jederzeit online<br />
möglich - Registrierung und Anmeldung über<br />
awsconnect.at. Nach spätestens 14 Tagen erhalten<br />
Start-ups eine Rückmeldung. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos.<br />
Investoren: Die Bewerbung ist jederzeit online<br />
möglich - Registrierung und Anmeldung<br />
über awsconnect.at. Vor Aufnahme findet ein<br />
persönliches Erstgespräch statt. Die Teilnahme<br />
kostet 90 Euro pro Jahr.<br />
f aws.at/aws-i2-business-angels<br />
So kommen Sie<br />
zum ersten<br />
Business Angel<br />
Um Gründern und bereits bestehenden<br />
Unternehmen und Start-ups Basiswissen<br />
rund um das Thema Risikokapital und<br />
Business Angels zu vermitteln, veranstaltet<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien am<br />
21. Oktober ab <strong>18</strong> Uhr ein Info-Event im<br />
Haus der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Unter dem<br />
Titel „Wie komme ich zu meinem ersten<br />
Business Angel?” wird der bekannte österreichische<br />
Business Angel und Investor,<br />
Berthold Baurek-Karlic, sein Fachwissen<br />
aus der Praxis teilen. Weitere Infos und<br />
Anmeldungen demnächst unter:<br />
f wko.at/wien/veranstaltungen<br />
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Ihr Unternehmen<br />
stellt sich der Zukunft.<br />
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Reden wir<br />
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10 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
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3., LANDSTRASSE<br />
Rein natürliche Pflegeprodukte<br />
Die Idee für den SMZ Natural & Pure Cosmetics<br />
Shop kam aufgrund einer sehr persönlichen<br />
Erfahrung”, erzählt Ismail Caglar. „Als<br />
Vater von drei Kindern, die verschiedene Allergien<br />
haben, wurde ich mit der Herausforde-<br />
© Birgül Caglar<br />
rung konfrontiert, geeignete Pflegeprodukte zu<br />
finden, die ihre empfindliche Haut nicht reizen<br />
und keine allergischen Reaktionen auslösen.” Es<br />
sei oft schwierig gewesen, Produkte zu finden,<br />
die den hohen Ansprüchen der Eltern genügten<br />
Ismail Caglar setzt in<br />
seinem Shop auf Produkte<br />
mit natürlichen<br />
Inhaltsstoffen. Selbst<br />
Vater von Kindern mit<br />
Allergien, weiß er um<br />
die Bedeutung von<br />
Waren ohne<br />
chemische Zusätze.<br />
und gleichzeitig effektiv und sicher für die Kinder<br />
waren. „Ich wollte eine Marke schaffen, die<br />
auch anderen Familien und Menschen hilft, die<br />
ähnliche Herausforderungen haben”, schildert<br />
Caglar. Im Sortiment finden sich Produkte für<br />
Kinder und Erwachsene. Sie enthalten natürliche<br />
Inhaltsstoffe ohne Zusatz von Chemikalien,<br />
wurden nicht an Tieren getestet, sind umweltfreundlich<br />
und nachhaltig, führt Caglar weiter<br />
aus, und abschließend: „Wir bieten eine breite<br />
Palette von Produkten an, die sorgfältig ausgewählt<br />
und getestet wurden, um sicherzustellen,<br />
dass sie sicher, effektiv und sanft zur Haut sind.”<br />
SMZ NATURAL & PURE COSMETICS<br />
Invalidenstraße 15/A<br />
0676 / 683 33 00<br />
info@smznaturalcosmetics.eu<br />
www.smznaturalcosmetics.eu<br />
19., DÖBLING<br />
Geben Ärzten ihre Zeit zurück<br />
MarketingDocs ist eine spezialisierte Unternehmensberatung<br />
für den Gesundheitsbereich.<br />
Das Dienstleistungsangebot der Agentur<br />
zielt darauf ab, Ärzte trotz knappem Zeitbudget<br />
im zunehmend wettbewerbsintensiven Gesundheitsmarkt<br />
optimal zu positionieren. „Unsere<br />
Vision ist es, Ärztinnen und Ärzten zu ermöglichen,<br />
ihre knappen zeitlichen Ressourcen optimal<br />
zu nutzen und sich gleichzeitig erfolgreich<br />
am Markt zu positionieren”, erklärt Alexandra<br />
Palkovits, Gründerin von MarketingDocs. „Wir<br />
verstehen die einzigartigen Herausforderungen<br />
im Gesundheitssektor und bieten darauf zugeschnittene<br />
Marketinglösungen.” In einer Zeit,<br />
in der medizinische Fachkräfte unter enormem<br />
Zeitdruck stehen, bietet MarketingDocs maßge-<br />
schneiderte Lösungen, um die Praxisführung zu<br />
optimieren und die Außenwirkung zu verbessern.<br />
„MarketingDocs zeichnet sich durch einen<br />
ganzheitlichen Ansatz aus, der die spezifischen<br />
Bedürfnisse jeder Praxis berücksichtigt”, so<br />
Palkovits. „Beginnend mit einer umfassenden<br />
Analyse, Empfehlung von Optimierungsmaßnahmen<br />
bis zur begleitendenden Umsetzung<br />
deckt die Unternehmensberatung den gesamten<br />
Prozess für nachhaltige Veränderungen ab.”<br />
MARKETINGDOCS<br />
Sieveringer Straße 239/6<br />
0664 / 345 45 05<br />
office@marketingdocs.at<br />
marketingdocs.at<br />
Alexandra Palkovits und ihr Team haben sich<br />
auf Marketing-Beratung für Ärzte spezialisiert.<br />
© A. Palkovits/MarketingDocs
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
11<br />
© Strelbitska Anastasia (2)<br />
3., LANDSTRASSE<br />
Schönheit von Kopf bis Fuß<br />
Die GxBar ist ein<br />
Franchisesystem,<br />
das mit 40 Salons<br />
in zwölf Ländern<br />
präsent ist.<br />
Anna Khrystych<br />
(v.l.) und Viktoria<br />
Gerashchenko sind<br />
deren Chefinnen in<br />
Wien. „Wir sind stolz<br />
darauf, dass wir ein<br />
starkes Team aufbauen<br />
und qualitativ<br />
hochwertigen Beauty-Service<br />
in Wien<br />
mit ukrainischen<br />
Wurzeln anbieten<br />
können”, erklärt<br />
Khrystych.<br />
beit geben können, die ihr Zuhause verloren haben,<br />
aber hochqualifiziert sind”, so Khrystych.<br />
Von Flechtfrisur bis zur Maniküre<br />
Flechtfrisuren und Stylings, Make-Up, spezielles<br />
Augenbrauenstyling, Maniküren und Pediküren<br />
- all das findet sich im Repertoire der sympathischen<br />
Unternehmerinnen. „Unser Ziel ist es, die<br />
Kundinnen und Kunden glücklich zu machen.<br />
Egal ob es um einen neuen Haarschnitt geht,<br />
Wir sind aufgrund des Krieges in der Ukraine<br />
nach Wien gezogen. Jetzt sind wir<br />
wahnsinnig stolz, dass wir hier nicht nur Fuß gefasst,<br />
sondern einen Schönheitssalon mit ukrainischen<br />
Wurzeln eröffnet haben”, erzählt Anna<br />
Khrystych, Geschäftsführerin der GxBar.<br />
Die Unternehmerin hat sich gemeinsam mit<br />
Geschäftspartnerin Viktoria Gerashchenko ein<br />
Team von ukrainischen Fachkräften aufgebaut.<br />
„Es war uns wichtig, dass wir gerade denen Areine<br />
schicke Föhnfrisur, eine kreative Flechtkreation,<br />
eine außergewöhnliche Hochzeitsfrisur,<br />
eine neue Farbe oder sonst eine Beautyleistung<br />
wie Maniküre oder Pediküre”, betont Khrystych.<br />
WUW SCHÖNES SERVICE GMBH<br />
Hainburger Straße 34<br />
0665 / 657 63 454<br />
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Viele Geschäftschancen lassen sich besser gemeinsam nutzen.<br />
Deshalb haben Unternehmen, die kooperieren, viele Vorteile.<br />
Sie finden einander online – in der WKO Kooperationsbörse.<br />
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12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Tourismus:<br />
Mahrer fordert<br />
Zukunftspaket<br />
© contrastwerkstatt | stock.adobe.com<br />
Die künftige Bundesregierung muss wirtschaftspolitische<br />
Akzente für die Branche setzen, erklärt der WKÖ-Präsident.<br />
Mit fast 95.000 Betrieben und - direkt<br />
und indirekt - rund 680.000<br />
Arbeitsplätzen ist der Tourismus<br />
eine tragende Säule der österreichischen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> und trägt maßgeblich zur<br />
nationalen Wertschöpfung bei.<br />
Um den Tourismussektor langfristig zu stärken<br />
und international wettbewerbsfähig zu<br />
halten, ortet Harald Mahrer, Präsident der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Österreich (WKÖ), dringenden<br />
wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf. Deswegen<br />
fordert er von der nächsten Bundesregierung<br />
ein Zukunftspaket für den Tourismus,<br />
bestehend aus einer Senkung der Lohnnebenkosten,<br />
Anreizen für Mehrarbeit, einer Senkung<br />
der Mehrwertsteuer, ein Schnellverfahren für<br />
Arbeitszulassungen für Bürger aus den Westbalkan-Staaten,<br />
die im österreichischen Tourismus<br />
arbeiten wollen, erleichterten Betriebsübergaben<br />
sowie einer Verbesserung bei der Abschreibungsdauer<br />
für Investitionen.<br />
Maßnahmen für den Arbeitsmarkt<br />
Zu den wichtigsten Maßnahmen zählt für<br />
Mahrer, dem Fachkräftemangel im Tourismus<br />
entgegenzuwirken. Das aktuelle Saisonnierskontingent<br />
müsse überdacht werden. Weiters<br />
fordert er ein spezielles Kontingent für Arbeitskräfte<br />
aus dem Westbalkan nach dem Vorbild<br />
Deutschlands. So könnte der Zustrom von qualifizierten<br />
Arbeitskräften nach Österreich gefördert<br />
werden.<br />
Dem Vorschlag der FPÖ, den Zuzug nur auf<br />
EU-Arbeitskräfte zu beschränken, erteilt Mahrer<br />
eine klare Absage, da fast alle EU-Länder<br />
vor ähnlichen demografischen Entwicklungen<br />
stehen.<br />
Entlastung für Betriebe<br />
Ein weiteres zentrales Anliegen des WKÖ-Präsidenten<br />
ist die Senkung der Lohnnebenkosten,<br />
die Unternehmen belasten und die Schaffung<br />
neuer Arbeitsplätze erschweren. Er fordert entlastende<br />
Maßnahmen, um den Betrieben Luft<br />
zum Atmen zu verschaffen und die Beschäftigung<br />
im Sektor zu fördern.<br />
Zudem stehen viele touristische Betriebe vor<br />
einem Generationenwechsel. Mahrer spricht<br />
sich deshalb für eine Vereinfachung der gesetzlichen<br />
Rahmenbedingungen für Betriebsübergaben<br />
aus, um die Kontinuität in der Branche<br />
zu sichern und das Fortbestehen kleiner und<br />
mittlerer Unternehmen zu gewährleisten.<br />
Nachhaltigkeit als<br />
Wettbewerbsvorteil<br />
Nachhaltigkeit spielt im heimischen<br />
Tourismus eine entscheidende<br />
Rolle, Österreich<br />
liegt beim nachhaltigen Qualitätstourismus<br />
weltweit<br />
auf Platz drei. Dieser<br />
WKÖ-Präsident<br />
Harald Mahrer fordert<br />
Maßnahmen<br />
für den heimischen<br />
Tourismus.<br />
Wettbewerbsvorteil sollte genutzt werden, um<br />
Österreich zum globalen Leader im nachhaltigen<br />
Qualitätstourismus zu machen. Mahrer betont,<br />
dass der heimische Tourismus ein Vorbild<br />
und nicht das Feindbild sei, als das er oft dargestellt<br />
werde.<br />
Interessenvertretung stärken<br />
Auch auf politischer Ebene sollte der Tourismus<br />
gestärkt werden, wenn es nach dem WKÖ-<br />
Präsidenten geht: Ein Staatssekretariat für Tourismus<br />
ist für ihn „die unterste Latte”, um die<br />
Interessen der Branche politisch zu vertreten.<br />
Denkbar sei auch ein Ministerium für Tourismus<br />
und nachhaltige regionale Entwicklung,<br />
um die enge Verbindung zwischen den Regionen<br />
und dem Tourismus zu stärken und sich<br />
umfassend den Herausforderungen der Branche<br />
zu widmen.<br />
WKÖ-Konferenz zur Zukunft des<br />
Tourismus<br />
Im internationalen Qualitätswettbewerb sieht<br />
Mahrer Österreich gut aufgestellt. Einer WKÖ-<br />
Umfrage zufolge bewerten 73 Prozent der Österreicher<br />
die aktuelle Situation im Tourismus<br />
als positiv. Wie sich die Erfolgsgeschichte des<br />
österreichischen Tourismus weiterentwickelt<br />
und der Standort Österreich der globale Leader<br />
im nachhaltigen Qualitätstourismus werden<br />
kann, ist das zentrale<br />
Thema der WKÖ-<br />
Tourismuskonferenz<br />
„Tourismus.Zukunft.<br />
Österreich”, die am<br />
2. September im<br />
Haus der <strong>Wirtschaft</strong><br />
© wkö<br />
stattfindet. (wkö)
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
13<br />
<strong>Wiener</strong> Fachkräfte auf dem<br />
Weg zum Weltmeistertitel<br />
Der Countdown für die Berufsweltmeisterschaften läuft. Aus<br />
Wien bereiten sich sieben junge Fachkräfte auf ihren Auftritt vor.<br />
Die Uhr tickt für 47 junge Fachkräfte aus Österreich:<br />
Sie werden unser Land bei den<br />
47. Berufsweltmeisterschaften - den WorldSkills<br />
20<strong>24</strong> - in Lyon vertreten und im Wettstreit mit<br />
den besten Jungfachkräften aus mehr als 80<br />
Ländern ihre berufliche Kompetenz beweisen.<br />
Sechs Teilnehmer im Team Austria arbeiten<br />
in <strong>Wiener</strong> Betrieben bzw. werden an <strong>Wiener</strong><br />
Schulen ausgebildet. Eine junge Fachkraft aus<br />
Wien, die in einem niederösterreichischen Betrieb<br />
arbeitet, ergänzt als „Grenzgängerin” das<br />
Team Wien. Alle sieben haben ihr Ticket für<br />
Lyon im Rahmen nationaler Ausscheidungsbewerbe<br />
gelöst.<br />
„Die Zeit meines Lebens haben”<br />
Bereits seit mehreren Monaten bereitet sich das<br />
„Team Wien” auf den Auftritt bei den WorldSkills<br />
vor. Hotel Rezeptionistin Lisa-Marie Spörk hat<br />
schon mehrere hundert Stunden trainiert. Mit<br />
ihren Betreuern übt die junge Fachkraft sowohl<br />
Standard- als auch außergewöhnliche Berufssituationen.<br />
„Ich freue mich sehr, mein Können auf<br />
internationaler Bühne beweisen zu können und<br />
neue Leute aus aller Welt kennenzulernen”, sagt<br />
Spörk. Ihr Ziel ist, eine Medaille mit nach Hause<br />
zu bringen und in Lyon „die Zeit meines Lebens<br />
zu haben und zu genießen”.<br />
Eine Medaille ist auch das Ziel des Teams im<br />
Berufsfeld Industrie 4.0, Nurit Davidowicz und<br />
David Kier. Es geht ihnen aber auch darum, die<br />
Erfahrung zu genießen und das Beste aus jeder<br />
Aufgabe herauszuholen. „Die größte Herausforderung<br />
wird wahrscheinlich der mentale Druck<br />
sein”, meinen sie.<br />
Maria Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe<br />
und Handwerk, hält dem Team Wien die Daumen:<br />
„Sie stehen für die Exzellenz und das Engagement<br />
der <strong>Wiener</strong> Ausbildungsbetriebe. Wir<br />
sind außerordentlich stolz auf sie.” Österreichs<br />
Team zähle zu den besten Europas. „Es trägt<br />
unsere exzellente Berufsausbildung mit viel Leidenschaft<br />
in die Welt hinaus”, so Neumann.<br />
TEAM WIEN 20<strong>24</strong><br />
■ Nurit Davidowicz & David Kier<br />
(Siemens AG) - Industrie 4.0<br />
■ Lisa-Marie Spörk (Verkehrsbüro<br />
Hospitality) - Hotel<br />
Rezeption<br />
■ Charline Labes (Gebrüder<br />
Weiss) - Speditionskauffrau<br />
■ Fabian Schweiger (rhtb: Projekt<br />
GmbH) - Stuckateur und<br />
Trockenausbau<br />
■ Stefan Tomp (HTL Wien 3<br />
Rennweg) - IT-Netzwerk- und<br />
Systemadministration<br />
■ Markus Witzany (HTL Wien 3<br />
Rennweg) - Web Development<br />
Ein Gipfeltreffen der Weltbesten<br />
Die WorldSkills finden - abwechselnd mit den<br />
EuroSkills - im Zweijahresrhyhtmus statt. Teilnehmen<br />
können - mit wenigen Ausnahmen -<br />
junge Fachkräfte, die im Wettbewerbsjahr nicht<br />
älter als 22 Jahre sind. In Lyon sind 60 Berufe<br />
mit dabei, Österreich ist in 41 davon vertreten.<br />
Pro Beruf darf jedes Land nur einen Teilnehmer<br />
entsenden, in Teamberufen ein Zweierteam.<br />
Ziel des Bewerbs ist es, junge Fachkräfte<br />
zu fördern und die Berufsausbildung weiterzuentwickeln.<br />
Österreich nimmt seit 1961 regelmäßig<br />
an den WorldSkills teil und hat schon<br />
viele große Erfolge eingefahren. Beim zuletzt<br />
stattgefundenen Bewerb, der wegen Corona<br />
zuerst verschoben und dann 2022 als Special<br />
Edition an verschiedenen Orten ausgetragen<br />
wurde, holten Österreichs Jungfachkräfte zwölf<br />
Medaillen, davon sechs in Gold, und weitere<br />
20 Auszeichnungen für exzellente Leistungen<br />
(Erreichen einer bestimmten Punktezahl, ohne<br />
aufs Medaillenstockerl zu gelangen). (esp)<br />
f skillsaustria.at/wettbewerbe/events/ws20<strong>24</strong><br />
© Skills Austria/Florian Wieesr<br />
Sechs der sieben Mitglieder im „Team Wien” (v.l.): David Kier, Charline Labes, Nurit<br />
Davidowicz, Lisa-Marie Spörk, Markus Witzany, Stefan Tomp.<br />
© Florian Wieser<br />
Fabian Schweiger geht im Beruf Stuckateur<br />
und Trockenausbau an den Start. Maria<br />
Neumann, Obfrau Sparte Gewerbe & Handwerk,<br />
drückt dem ganzen Team die Daumen.
14 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Im Bezirk aktuell<br />
Neues aus den <strong>Wiener</strong> Grätzeln<br />
NOCH MEHR<br />
BEZIRKS-NEWS<br />
gibt’s auf:<br />
1., INNERE STADT<br />
„Das ist genau mein Grätzel”<br />
Im kommenden Jahr wird Veronika Aichinger<br />
ihr 50-jähriges Firmenjubiläum feiern. Sie<br />
führt das „Antiquariat Bücher Curiositäten”<br />
sowie die „Vermischte Warenhandlung” in der<br />
Weihburggasse. Noch länger wohnt sie in ihrem<br />
Grätzel - im Franziskanerviertel in der Inneren<br />
Stadt. Sie war jahrzehntelang Obfrau des Einkaufsstraßenvereins<br />
und hat unzählige ehrenamtliche<br />
Stunden für das Franziskanerviertel<br />
und die dort ansässigen Geschäftsleute geleistet.<br />
Dass ihr der Bezirk und speziell ihr Viertel nach<br />
wie vor sehr am Herzen liegen, dokumentiert sie<br />
jetzt mit der Teilnahme am Videowettbewerb<br />
der meinkaufstadt.wien: „Das Franziskanerviertel<br />
ist wie ein Dorf in der Stadt. Hier fühlt man<br />
sich wohl, die Menschen kennen einander persönlich.<br />
Das macht die besondere Atmosphähre<br />
aus”, so Aichinger.<br />
© Gerhard Weinkirn<br />
wkoimbezirk.wien<br />
Stolz auf die Innere<br />
Stadt (im Bild):<br />
Veronika Aichinger<br />
und WK Wien-<br />
Bezirksobmann<br />
Dieter Steup beim<br />
Videodreh für das<br />
Franziskanerviertel.<br />
Bis 20. Oktober<br />
kann man beim<br />
Videowettbewerb<br />
noch mitmachen.<br />
Eine Jury wählt die<br />
besten Videos aus.<br />
Als Hauptgewinn<br />
winkt Betrieben eine<br />
crossmediale Werbekampagne<br />
im Wert<br />
von 10.000 Euro.<br />
Dieter Steup, WK Wien-Bezirksobmann für<br />
den 1. Bezirk, unterstützte Aichinger bei der Videoaufnahme:<br />
„Unsere Stadt ist voller Leben,<br />
Vielfalt und Potenzial. Jeder Standort hat seine<br />
eigene Geschichte, seinen eigenen Charme. Der<br />
Videowettbewerb lädt Unternehmen ein zu beschreiben,<br />
was ihren Betrieb und ihren Standort<br />
so besonders macht.”<br />
(red)<br />
f meinkaufstadt.wien/genaumeingraetzl<br />
1., INNERE STADT<br />
Remasuri in<br />
der Wollzeile<br />
Gäste sind am Samstag, den 7. September,<br />
von 10 bis 17 Uhr eingeladen, die vielen<br />
Traditionsbetriebe in der Straße kennenzulernen<br />
und den <strong>Wiener</strong> Charme mit allen<br />
Sinnen zu genießen. Anschauen, Angreifen,<br />
Probieren, Verkosten, Testen und beim<br />
Gewinnspiel Mitmachen ist gewünscht.<br />
Gleichzeitig findet von 9.30 bis <strong>18</strong> Uhr das<br />
Grätzelfest zu Ehren Anton Bruckners statt.<br />
Ort: Campus der ÖAW, Arkadenhof im<br />
Collegium, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1.<br />
f www.wollzeile.wien<br />
3., LANDSTRASSE<br />
Mehr Lebensqualität im Bezirk<br />
Vor kurzem ist der neu gestaltete Czapkapark eröffnet<br />
worden. Auf der Wunschliste der Bürger<br />
standen auch neue Sitzgelegenheiten. Daher gibt<br />
es nun Hängematten, Wellenliegen, Holzdecks,<br />
Tisch-Bank-Kombinationen oder Einzelsitze, ein<br />
Sonnensegel bietet zusätzlichen Schatten. Positiv<br />
ist auch, dass der Asphalt entsiegelt und durch<br />
ein helles Pflaster ersetzt worden ist. „Der neu<br />
gestaltete Czapkapark ist ein gutes Beispiel dafür,<br />
wie sich die Lebensqualität heben lässt. Ich<br />
setze mich dafür ein, dass weitere Projekte folgen<br />
werden”, betont <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien-<br />
Bezirksobmann Klaus Brandhofer.<br />
f wkoimbezirk-3@wkw.at<br />
Klaus Brandhofer setzt sich für weitere<br />
Projekte im Bezirk ein.<br />
© wkw/Johannes Stuhlpfarrer
W <strong>18</strong> xx | | 29. xx. 8. xx. 20<strong>24</strong><br />
20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
xx 15<br />
Betriebe richten Blick nach vorne<br />
Von den derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen lassen sich die heimischen<br />
Unternehmer nicht unterkriegen, zeigt eine neue Befragung der Volksbank Wien.<br />
Ganz rund läuft es in der heimischen<br />
<strong>Wirtschaft</strong> derzeit nicht - es ist mehr<br />
ein Seitwärts als ein Aufwärts. Allerdings hat<br />
sich zumindest die Inflation beruhigt. Für<br />
Bauwirtschaft und Industrie ist eine leicht<br />
bessere Auftragslage in Aussicht - das werden<br />
auch viele unternehmensnahe <strong>Wirtschaft</strong>sbereiche<br />
positiv spüren, zeigen die jüngsten<br />
Berichte der <strong>Wirtschaft</strong>sforscher. Und im<br />
Tourismus läuft es bereits gut.<br />
In diesem Umfeld beweisen sich die heimischen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>streibenden als gute Kaufleute,<br />
wie eine aktuelle Befragung von 1000<br />
Unternehmern in ganz Österreich im Auftrag<br />
der Volksbank Wien zeigt. Denn ihre Prioritäten<br />
für die kommenden Jahre setzen sie einerseits<br />
auf die Absicherung des Erreichten,<br />
andererseits auch auf Innovationen, neue<br />
Chancen, Expansion, Wachstum und Investition<br />
- also auf eine vorwärtsgerichtete Unternehmensstrategie<br />
(siehe Grafik unten).<br />
„Die Ergebnisse der Studie zeigen eindrucksvoll,<br />
dass die Stimmung bei den österreichischen<br />
Unternehmern deutlich besser<br />
ist als viele erwarten würden”, kommentiert<br />
Gerald Fleischmann, Generaldirektor der<br />
Volksbank Wien und Sprecher des Volksbanken-Verbunds,<br />
der die Befragung in Auftrag<br />
gegeben hat. Vor allem die bis 40-jährigen<br />
Unternehmer sind laut Studie überdurchschnittlich<br />
stark auf Wachstum, Modernisierung<br />
und bessere Produkte fokussiert.<br />
Gute Werte zeigte die Befragung auch bei<br />
der Zufriedenheit der Unternehmer mit ihrem<br />
Leben als <strong>Wirtschaft</strong>streibende. Kaum<br />
einer bereut die Selbstständigkeit. (gp)<br />
ZUFRIEDENHEIT ALS UNTERNEHMER<br />
Mit dem Leben als <strong>Wirtschaft</strong>streibende<br />
ZUKUNFTSPLAN FÜR DIE KOMMENDEN FÜNF JAHRE<br />
Das haben die <strong>Wirtschaft</strong>streibenden jetzt vor allem vor<br />
62 % Das Erreichte absichern, stabilisieren<br />
89 % 87 %<br />
84 %<br />
90 % 89 %<br />
42 % Modernisierung, Innovation, Chancen suchen<br />
40 % Aufbau, Expansion, Wachstum, Investieren<br />
38 % Besser werden, noch mehr Qualität bieten<br />
29 % Umweltschutz nachhaltig fördern<br />
2020 2021 2022 2023 20<strong>24</strong><br />
29 % Soziale Aspekte nachhaltig fördern<br />
26 % Bessere Work-Life-Balance, weniger arbeiten<br />
<strong>24</strong> % Übergabe, Pension, Rückzug, Verkauf<br />
LIEBER UNTERNEHMER ALS ANGESTELLTER<br />
Das meinen die <strong>Wirtschaft</strong>streibenden<br />
PERSÖNLICH WICHTIG ALS UNTERNEHMER<br />
Diese Prioritäten setzen die <strong>Wirtschaft</strong>streibenden („sehr wichtig”)<br />
54 % Soziale Verantwortung<br />
79 % 81 %<br />
73 %<br />
77 % 78 %<br />
49 % Nachhaltigkeit<br />
49 % Regionalität<br />
48 % Partnerschaft / Vernetzung<br />
lieber Unternehmer<br />
43 % Innovation<br />
37 % Klimaschutz<br />
lieber Angestellter<br />
11 %<br />
7 % 7 %<br />
6 % 6 %<br />
2020 2021 2022 2023 20<strong>24</strong><br />
Quelle: Unternehmer:innen-Studie 20<strong>24</strong>, Gallup-Institut / Volksbank Wien AG<br />
„Die Stimmung ist<br />
deutlich besser.”<br />
Gerald Fleischmann, Generaldirektor Volksbank Wien<br />
© Robert Polster
16 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
MODUL-Schüler tischen<br />
bei den Paralympics auf<br />
Am 28. August haben die Paralympics in Paris<br />
begonnen. Während Österreichs Athleten<br />
sportliche Spitzenleistungen abliefern,<br />
geben auch die Schüler der Tourismusschulen<br />
MODUL ihr Bestes - und zwar in der Küche.<br />
Ein 27-köpfiges Schülerteam und sieben Supervisoren<br />
aus Küche und Service werden an<br />
insgesamt zwölf Einsatztagen mit täglich 600<br />
Abendessen und 100 Personalessen im Österreich-Haus<br />
für die kulinarische Betreuung der<br />
Crew sorgen. „Das MODUL ist eines unserer<br />
strahlenden Aushängeschilder der Bildungsaktivitäten<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Die<br />
Tourismusschulen MODUL sind weit über die<br />
Grenzen Österreichs bekannt und geschätzt.<br />
Deshalb freut es mich sehr, dass wir auch heuer<br />
wieder eine Delegation des MODUL zu den<br />
Paralympics schicken können”, sagte Kasia<br />
Greco, Vizepräsidentin der WK Wien, im Rahmen<br />
der offiziellen Verabschiedung des Teams<br />
im Haus der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Die Tourismusschulen<br />
MODUL der WK Wien nehmen<br />
heuer bereits zum zehnten Mal als kulinarische<br />
Gastgeber an den Paralympics teil.<br />
Seminarreihe Arbeitsrecht:<br />
Ihre Sicherheit im ständigen<br />
Wandel<br />
Das Arbeitsrecht ändert sich stetig und<br />
bringt Unsicherheiten mit sich. Stärken<br />
Sie jetzt Ihre Fähigkeiten und handeln<br />
Sie rechtssicher im Berufsalltag!<br />
WK Wien-Vizepräsidentin Kasia Greco (l.) mit fünf der insgesamt 27 MODUL-<br />
Schüler, die als kulinarische Gastgeber bei den Paralympics in Paris dabei sind.<br />
© Florian Wieser<br />
Seminare:<br />
• Einstellen von Beschäftigten<br />
& optimale Arbeitsverträge<br />
• Karenz, Elternteilzeit & Kindergeld<br />
• Krankenstände, Arzttermine &<br />
Fehlzeiten<br />
• Datenschutz im Human Ressource<br />
Management<br />
• Arbeitszeitmodelle & betriebliche<br />
Umsetzung<br />
Flexibler Einstieg. Wählen Sie 3 aus 5<br />
Seminaren zum günstigen Paketpreis.<br />
Alle Seminare sind alternativ auch einzeln<br />
buchbar.<br />
Start: ab 2.10.20<strong>24</strong><br />
Termine und Buchung unter:<br />
wifiwien.at/25332x<br />
Jetzt<br />
buchen!<br />
Bezahlte Anzeige<br />
Gemeinsam gegen sexuelle<br />
Belästigung in der Gastronomie<br />
Die oft lockere Atmosphäre und die engen<br />
Räumlichkeiten im Bar- und Gästebereich<br />
führen dazu, dass in Restaurants, Bars und<br />
Clubs übliche Distanzregeln manchmal außer<br />
Kraft gesetzt werden. Das betrifft sowohl<br />
die Gäste untereinander, aber ebenso die<br />
Mitarbeiter. Das zeigt auch eine Studie der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, der Arbeiterkammer<br />
und der Gewerkschaft vida. Darin bestätigten<br />
rund 70 Prozent der Angestellten,<br />
innerhalb der letzten zwei Jahre sexuelle<br />
Belästigung beobachtet, erlebt oder davon<br />
erfahren zu haben. Genau deshalb wurde<br />
nun ein Leitfaden entwickelt, der aufzeigen<br />
soll, wo sexuelle Belästigung beginnt, wie<br />
sie erkannt und vor allem wie sie verhindert<br />
und ihr vorgebeugt werden kann. „Sexuelle<br />
Belästigung hat in der Gastronomie nichts<br />
verloren, egal ob wir sie unter Gästen beobachten<br />
oder sie unsere Mitarbeiter selbst erfahren”, so<br />
Peter Dobcak, WK Wien-Gastroobmann.<br />
Der Leitfaden wird an alle Gastronomiebetriebe<br />
verschickt und ist abrufbar unter:<br />
f wko.at/wien/awareness<br />
Präsentation des Leitfadens zur<br />
Prävention sexueller Belästigung:<br />
Ludwig Dvorák, Yvonne Rychly,<br />
Verena Pirker und Peter Dobcak (v.l.)<br />
© Florian Wieser
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
17<br />
© Andrii | stock.adobe.com<br />
Tik-tak<br />
statt<br />
TikTok<br />
Die <strong>Wiener</strong> Uhrmacher suchen<br />
Lehrlinge, die ihre Handwerkskunst<br />
in die Zukunft führen.<br />
Die Uhrmacherlehre verbindet Präzision mit<br />
Handwerk und technologischer Innovation. Angesichts<br />
der steigenden Nachfrage nach hochwertigen<br />
mechanischen Uhren sei der Beruf<br />
krisensicher und attraktiv, so Barotanyi. „Wer<br />
Der traditionsreiche Berufsstand der Uhrmacher<br />
ist in Wien schon rar geworden: winzigen Zahnrädern dreht, wird sich in diesem<br />
die Geduld eines Zen-Meisters hat und gerne an<br />
62 Betriebe sind hier - auch oder vorwiegend<br />
- auf die Reparatur der tickenden<br />
Zeitmesser spezialisiert.<br />
Noch überschaubarer ist die<br />
Zahl der Nachwuchskräfte: Nur<br />
vier Uhrmacher-Lehrlinge gibt<br />
es derzeit in der Bundeshauptstadt.<br />
Ein Grund für die Berufsgruppe,<br />
aktiv um Nachwuchs<br />
zu werben. „Wir Uhrmacher<br />
sind ein bisschen wie die Zeit<br />
Beruf wohl fühlen.” Konzentrationsfähigkeit, eine<br />
gute Augen-Hand-Koordination<br />
und logisches Denken sind weitere<br />
gute Voraussetzungen für<br />
das Handwerk. Die Lehre dauert<br />
3,5 Jahre. Danach reichen die beruflichen<br />
Perspektiven von der<br />
Meisterprüfung bis zum eigenen<br />
Atelier. Die Lehre wird in Wien<br />
über die Ausbildungseinrichtung<br />
„Jugend am Werk” in Zusammenarbeit<br />
mit den Betrieben<br />
selbst: Wir bleiben nie stehen”,<br />
angeboten. Interessenten können<br />
sich direkt bei „Jugend am<br />
Johannes Barotanyi,<br />
sagt Berufsgruppensprecher Berufsgruppensprecher<br />
Johannes Barotanyi. „Und wir<br />
suchen Menschen, die mit uns<br />
der <strong>Wiener</strong> Uhrmacher. Werk” melden.<br />
(red)<br />
an der Präzision schrauben wollen. Denn auch<br />
wenn wir die Zeit nicht zurückdrehen können,<br />
können wir zumindest dafür sorgen, dass sie<br />
richtig angezeigt wird.”<br />
WEITERE INFORMATIONEN<br />
Jugend am Werk<br />
01 / 332 51 63<br />
LMGLB@jaw.at<br />
© Christian Houdek<br />
Neuer Obmann<br />
der <strong>Wiener</strong><br />
Ingenieurbüros<br />
Generationenwechsel in der <strong>Wiener</strong> Fachgruppe<br />
der Ingenieurbüros: Der langjährige<br />
Obmann Roman Weigl übergab vor<br />
kurzem die Führung der Berufsgruppe an<br />
Lukas Mahr. Der neue Branchenobmann,<br />
Jahrgang 1985, führt seit fünf Jahren ein<br />
Planungsbüro für Installationstechnik<br />
in der Donaustadt, das auf Erneuerbare<br />
Energien spezialisiert ist. Mahr will als<br />
Branchenobmann die Kompetenz seiner<br />
Branche in diesem Bereich stärker hervorheben:<br />
„Ingenieurbüros sind entscheidend<br />
für die Gestaltung der Energiezukunft”,<br />
betont er. Forcieren will er auch<br />
die Vernetzung mit anderen Branchen. So<br />
sollen etwa fachübergreifende Veranstaltungen<br />
den Austausch zu branchenrelevanten<br />
Themen fördern. Auch die Ingenieurbüros<br />
untereinander sollen sich besser<br />
vernetzen, so Mahr. „Das ist unglaublich<br />
wichtig und kann gerade in der Start-up-<br />
Phase helfen, Fuß zu fassen”. Mit Blick<br />
auf kommende Novellen der Bauordnung<br />
und andere Reformen will Mahr auch den<br />
Kontakt zur <strong>Wiener</strong><br />
Stadtbaudirektion<br />
intensivieren.<br />
Lukas Mahr<br />
vertritt die Interessen<br />
der <strong>Wiener</strong><br />
Ingenieurbüros.<br />
© Foto Weinwurm<br />
Tag der Lehre: Als KMU gratis mit dabei sein<br />
Der Tag der Lehre XXL ist die größte Lehrberufsmesse<br />
Österreichs. Im Vorjahr waren<br />
10.000 Schülerinnen und Schüler mit dabei<br />
und informierten sich bei den anwesenden Betrieben<br />
und Institutionen über die von ihnen<br />
angebotenen Lehrberufe.<br />
Heuer findet der Tag der Lehre XXL vom<br />
16. bis 17. Oktober statt, erneut in der <strong>Wiener</strong><br />
Marx Halle (1030 Wien). Auch die WK Wien ist<br />
wieder mit zahlreichen Berufsgruppen vor Ort,<br />
die ihre Lehrberufe präsentieren und um qualifizierten<br />
Nachwuchs werben - darunter etwa<br />
Gärtner, Zahntechniker, Friseure, Elektrotechniker,<br />
Bauhilfsgewerbe, Spediteure, Gastronomie,<br />
Freizeit- und Sportbetriebe.<br />
KMU Area der WK Wien:<br />
Anmelden bis 5. September<br />
Zusätzlich richtet die WK Wien wieder eine<br />
KMU Area ein, in der sich kleine und mittlere<br />
Lehrbetriebe (max. 10 Lehrlinge und 100 Mitarbeiter)<br />
kostenlos präsentieren können, die<br />
ein eigener Auftritt am Tag der Lehre XXL sonst<br />
zu viele Ressourcen kosten würde. Das Angebot<br />
umfasst eine 3x3 Meter große Fläche samt<br />
Grundausstattung. Einige Plätze in der KMU<br />
Area sind noch frei. Anmeldung dafür direkt<br />
beim Veranstalter bis 5. September. (esp)<br />
INFOS UND BERATUNG<br />
Unidos GmbH (Verena Kuckacka)<br />
0699 / 100 98 674<br />
www.tag-der-lehre.at
<strong>18</strong> TIPPS<br />
WK WIEN-<br />
SERVICECENTER<br />
Fragen und Antworten<br />
Ein Auszug aus den aktuellen Fragen der Unternehmer an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
info@wkw.at<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
Steuerrecht<br />
Was ist laut Aufbewahrungspflichten<br />
gemäß der Bundesabgabenordnung<br />
aufzubewahren und wie lange?<br />
Grundsätzlich sind Bücher und Aufzeichnungen,<br />
die dazugehörigen Belege sowie die für<br />
die Abgabenerhebung bedeutsamen Geschäftspapiere<br />
und sonstigen Unterlagen im Original<br />
gemäß Bundesabgabenordnung sieben Jahre<br />
aufzubewahren. Darüber hinaus sind Belege<br />
noch so lange aufzubewahren, als sie für<br />
anhängige Verfahren im Zusammenhang mit<br />
der Abgabenerhebung von Bedeutung sind.<br />
Weitere Aufbewahrungspflichten und -fristen<br />
können sich aber auch noch aus anderen<br />
Spezialgesetzen ergeben. Auch alle elektronischen<br />
Aufzeichnungen im Zusammenhang<br />
mit der elektronischen Registrierkasse unter-<br />
liegen der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht<br />
(z.B. Datenerfassungsprotokoll, Startbeleg,<br />
Monatsbelege).<br />
© HelenP | stock.adobe.com<br />
Steuerrecht<br />
In welcher Form sind diese Belege<br />
aufzubewahren?<br />
© mnirat | stock.adobe.com<br />
Belege können entweder in Papierform (Schriftstücke)<br />
oder mittels optischer Archivierungssysteme<br />
(Mikrofilm bzw. optische Speicherplat-<br />
te) wie auch in elektronisch gespeicherter Form<br />
aufbewahrt werden.<br />
Allerdings muss hier eine Sicherung mittels<br />
Worm-Speicher erfolgen. Ein Scannen allein<br />
reicht nicht aus, um die Belege unveränderbar<br />
aufzubewahren. Die Aufbewahrung auf Datenträgern<br />
ist gestattet, wenn die vollständige,<br />
geordnete, inhaltsgleiche und urschriftgetreue<br />
Wiedergabe bis zum Ablauf der gesetzlichen<br />
Aufbewahrungsfrist durchgehend gewährleistet<br />
ist.<br />
Werden Bücher und Aufzeichnungen sowie<br />
die dazugehörigen Belegen nicht aufbewahrt,<br />
kann es zu einer Schätzungsbefugnis kommen.<br />
Sollten die Unterlagen vorsätzlich nicht aufbewahrt<br />
worden sein, handelt es sich um eine<br />
Finanzordnungswidrigkeit, die eine Geldstrafe<br />
nach sich ziehen kann.<br />
Sozialversicherungsrecht<br />
Müssen für Dienstgeber-Zuschüsse<br />
für private Dienstwagen-Fahrten<br />
Abgaben geleistet werden?<br />
© Shisu_ka | stock.adobe.com<br />
Seit 1. Jänner 2023 sind Zuschüsse des Dienstgebers<br />
für nicht beruflich veranlasste Fahrten von<br />
Dienstnehmern im Rahmen von Carsharing bis<br />
zu 200 Euro pro Kalenderjahr von der Lohn-<br />
steuer befreit. Seit 1. Juli 20<strong>24</strong> sind auch keine<br />
Sozialversicherungsbeiträge zu leisten.
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
19<br />
<strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />
Benötigt ein Einzelunternehmer ein<br />
eigenes Geschäftskonto oder sind<br />
Zahlungen auch über ein Privatkonto<br />
abwickelbar?<br />
Die österreichischen Banken trennen das Geschäfts-<br />
und Firmenkundengeschäft vom Verbrauchergeschäft.<br />
Beide Segmente folgen in<br />
vielen Bereichen unterschiedlichen Rechtsgrundlagen.<br />
Das Konsumentenschutzgesetz gilt<br />
nur für Verbraucher und findet keine Anwendung<br />
auf Unternehmer, für die in vielen Rechtsfragen<br />
das Unternehmensgesetzbuch maßgebend<br />
ist. Geschäftskunden werden daher von<br />
einer eigenen Betreuungsstruktur serviciert.<br />
Die erhaltenen Serviceleistungen sowie regulatorischen<br />
Anforderungen sind auf gewerbliche<br />
Zwecke ausgerichtet und unterliegen einer eigenen<br />
Preispolitik.<br />
© Westend61.at / Jacob Lund Photography<br />
Wenn ein Verbraucherkonto für gewerbliche<br />
Zwecke genutzt wird, kann das die Kündigung<br />
der Kontoverbindung zur Folge haben.<br />
© Westend61.at / Josep Suris<br />
Die Gewerbeordnung kennt weder die Begriffe<br />
Training noch Coaching. Vielmehr gibt es die Gegensätze<br />
„Unterricht” und „Beratung”.<br />
Unterricht ist die abstrakte Vermittlung von<br />
Kenntnissen und Fertigkeiten (z.B. Nachhilfe,<br />
<strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />
Welche Gewerbeberechtigung<br />
wird für Trainings oder Coachings<br />
benötigt?<br />
Fremdsprachenunterricht, Vortragstätigkeit)<br />
und ist vom Anwendungsbereich der Gewerbeordnung<br />
ausgenommen. Hier ist daher keine Gewerbeanmeldung<br />
erforderlich.<br />
Eine Beratung unterliegt im Gegensatz dazu<br />
grundsätzlich der Gewerbeordnung und darf<br />
nicht ohne die hierfür erforderliche Gewerbeberechtigung<br />
selbstständig ausgeübt werden. Von<br />
Beratung wird dann gesprochen, wenn durch<br />
Analyse der Ist-Situation Defizite ausgelotet und<br />
auf den individuellen Fall zugeschnittene Wissensinhalte<br />
mit einer Anleitung zu deren Umsetzung<br />
vermittelt werden.<br />
Je nach Gegenstand der angebotenen Beratung<br />
kann die Anmeldung reglementierter Gewerbe<br />
(beispielsweise Unternehmens-, Vermögens-<br />
oder Lebens- und Sozialberatung) oder<br />
freier Gewerbe (u.a. Farb-, Typ-, Stil- und Imageberatung,<br />
Geomantische Beratung, Erstellung<br />
von Trainingskonzepten) notwendig sein.<br />
Arbeitsrecht<br />
Was ist bei der einvernehmlichen<br />
Auflösung eines Lehrvertrages<br />
zu beachten?<br />
Der Lehrberechtigte und der Lehrling können<br />
jederzeit ohne Angabe von Gründen das Lehrverhältnis<br />
einvernehmlich auflösen. Zuvor hat<br />
sich der Lehrling vom Arbeits- und Sozialgericht<br />
oder von der Arbeiterkammer über den<br />
für ihn bestehenden Kündigungsschutz belehren<br />
zu lassen. Die einvernehmliche Auflösung<br />
ist nur dann rechtswirksam, wenn sie schriftlich<br />
vereinbart wurde und zuvor die schriftliche<br />
Bescheinigung über die erfolgte Belehrung des<br />
Lehrlings vorliegt. Bei einem minderjährigen<br />
Lehrling ist für die Wirksamkeit der schriftlichen<br />
einvernehmlichen Lösung außerdem die<br />
Unterschrift beider Elternteile bzw. des sonstigen<br />
gesetzlichen Vertreters erforderlich.<br />
f wko.at/wien/lehrling<br />
© JustLife | stock.adobe.com
20 TIPPS<br />
Geldwäscheprävention:<br />
Was Betriebe beachten müssen<br />
Unternehmen sind verpflichtet, Geldwäsche zu verhindern.<br />
Die Behörden kontrollieren regelmäßig. Bei Verletzung der<br />
Sorgfaltspflichten drohen empfindliche Strafen für Betriebe<br />
und die Republik Österreich.<br />
Ziel des Gesetzgebers ist, durch Aufdecken,<br />
Untersuchen und Prävention Geldwäsche<br />
und Terrorismusfinanzierung zu<br />
verhindern. Vor allem die Gewerbetreibenden<br />
können und müssen dazu beitragen. Die<br />
entsprechenden Bestimmungen finden sich in<br />
der Gewerbeordnung.<br />
Bestimmte Gewerbetreibende sind von diesen<br />
gesetzlichen Regelungen betroffen und müssen in<br />
folgenden Fällen Sorgfaltsplichten einhalten:<br />
■ Bei Begründung einer Geschäftsbeziehung<br />
(= Leistungsaustausch über längere Zeit) und<br />
■ bei allen Transaktionen in bar ab 10.000<br />
Euro. Dies gilt für: Handelsgewerbetreibende<br />
einschließlich Versteigerer, Gewerbetreibende,<br />
die mit Kunstwerken handeln, als Vermittler<br />
dieser tätig werden bzw. diese lagern (in<br />
diesen Fällen auch bei unbaren Transaktionen),<br />
sowie Immobilienmakler bei Mieten ab<br />
10.000 Euro pro Monat.<br />
■ Bei allen Transaktionen in bar oder unbar ab<br />
15.000 Euro. Dies gilt für Immobilienmakler<br />
bei Kauf/Verkauf, Unternehmensberater<br />
mit bestimmten Geschäftstätigkeiten, Büroarbeiten-<br />
und Büroserviceunternehmen,<br />
bestimmte Versicherungsvermittler (Lebensversicherungen<br />
und Versicherungen mit Anlagezweck).<br />
Ob das eigene Unternehmen diesen Bestimmungen<br />
unterliegt, kann schnell, kostenlos und vollkommen<br />
anonym über den Online-Ratgeber der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer überprüft werden.<br />
f ratgeber.wko.at/geldwaeschebekaempfung<br />
Sorgfaltspflichten der Betriebe<br />
Die allgemeinen Sorgfaltspflichten beinhalten:<br />
■ Feststellung und Überprüfung der Kundenidentität,<br />
■ Feststellung der Identität des wirtschaftlichen<br />
Eigentümers (bei juristischen Personen,<br />
Trusts),<br />
■ Bewertung des Zwecks und der Art der Geschäftsbeziehung,<br />
■ kontinuierliche Überwachung der Geschäfts-<br />
beziehung und der Transaktionen,<br />
■ Feststellung der Mittelherkunft.<br />
Diese Sorgfaltspflichten bestehen - unabhängig<br />
von der Höhe der Transaktion - für die oben genannten<br />
Gewerbetreibenden auch in folgenden<br />
Fällen:<br />
■ Bei Verdacht oder berechtigtem Grund zur<br />
Annahme, dass der Kunde an Geldwäsche<br />
oder Terrorismusfinanzierungstransaktionen<br />
mitwirkt, oder<br />
■ wenn Zweifel an der Echtheit oder Angemessenheit<br />
der Kundenidentifikationsdaten bestehen.<br />
Verstärkte Sorgfaltsplichten bestehen beim Umgang<br />
mit politisch exponierten Personen (PEP)<br />
oder lassen sich aus einer Risikoanalyse ableiten.<br />
Register wirtschaftlicher Eigentümer<br />
Die Feststellung der Identität erfolgt durch die<br />
Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises, bei<br />
juristischen Personen (GmbH, AG etc.) durch<br />
die Vorlage eines aktuellen Firmenbuchauszugs<br />
oder gleichwertiger Urkunden. Bei juristischen<br />
Personen muss außerdem auch die Identität der<br />
dahinterstehenden natürlichen Personen als<br />
wirtschaftliche Eigentümer verpflichtend festgestellt<br />
und überprüft werden. Hier hilft ein Blick<br />
in das öffentliche Register der wirtschaftlichen<br />
Eigentümer, das über die Seite des Finanzministeriums<br />
aufrufbar ist (www.bmf.gv.at/wiereg).<br />
Die Überprüfungsschritte müssen darüber hinaus<br />
TIPP: WEBINAR GELDWÄSCHEPRÄVENTION<br />
Am 2. September 20<strong>24</strong> veranstaltet<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>skammer ein Webinar<br />
rund um Geldwäscheprävention.<br />
In drei spannenden Fachvorträgen<br />
erfahren die Teilnehmer, welche<br />
einfachen Schritte sie setzen können,<br />
um ihr Unternehmen zu schützen.<br />
dokumentiert werden (Kopie und Ablage der Dokumente).<br />
Sobald die Kenntnis von oder ein Verdacht auf<br />
Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung auftauchen,<br />
müssen alle verdächtigen Transaktionen<br />
- auch versuchte - gemeldet werden. Zuständig ist<br />
hier das Bundesministerium für Inneres, Generaldirektion<br />
für die öffentliche Sicherheit, Bundeskriminalamt,<br />
Meldestelle Geldwäsche.<br />
Negativerklärung abgeben<br />
Selbst wenn man zum Ergebnis kommt, dass das<br />
Unternehmen (derzeit) nicht den Geldwäschebestimmungen<br />
der Gewerbeordnung 1994 unterliegt,<br />
muss auf entsprechende Nachfrage der Behörde<br />
eine Negativerklärung abgegeben werden.<br />
f www.wko.at/geldwaeschebekaempfung<br />
Applikation goAML<br />
Die Applikation goAML, eine Datenbank des<br />
Innenministeriums, dient dazu, Geldwäsche-<br />
Verdachtsfälle schnell und effizient an das Bundeskriminalamt<br />
zu übermitteln. Für Betriebe, die<br />
den Bestimmungen zu Verhinderung von Geldwäsche-<br />
und Terrorismusfinanzierung unterliegen,<br />
ist es sinnvoll, sich bei der Applikation zu registrieren<br />
- dies ist über einen Zugang zum Unternehmensserviceportal<br />
mittels ID Austria möglich.<br />
f www.usp.gv.at/goaml<br />
Strafen bei Verstößen<br />
Verstoßen Betriebe gegen die geltenden Bestimmungen,<br />
sind Strafen von 20.000 bis zu 5 Millionen<br />
Euro vorgesehen. Außerdem droht eine<br />
Abwertung der Republik Österreich durch die Financial<br />
Action Task Force (FATF) - einer internationalen<br />
Organisation zur Bekämpfung von Geldwäsche<br />
und Terrorismusfinanzierung. (red/ee)<br />
Wann? 2. September 20<strong>24</strong>, 9-12 Uhr<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen<br />
sowie nähere Infos zum<br />
Programm unter:<br />
WKO.AT/OE/NEWS/WEBINAR-<br />
GELDWAESCHEPRAEVENTION
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
21<br />
© Vittaya_25 | stock.adobe.com<br />
Um die Wettbewerbsfähigkeit und Bonität ihrer<br />
Mitglieder zu verbessern, unterstützt die<br />
<strong>Wiener</strong> Bauinnung die Betriebe mit einer Förderung<br />
in Form von geförderten Beratertagen.<br />
Sie soll dabei helfen, Optimierungsmaßnahmen<br />
zur Eigenkapital-Ausstattung zu entwickeln. Die<br />
Förderleistung pro Unternehmen beträgt 70 Prozent<br />
der Netto-Auftragswerte. Zusätzliche Förderungen<br />
von jeweils 10 Prozent werden außerdem<br />
gewährt, wenn:<br />
■ zum Stichtag der Beauftragung das Mitgliedsunternehmen<br />
seit zumindest sechs<br />
Monaten durchgehend einen oder mehrere<br />
Lehrlinge in baurelevanten Lehrberufen<br />
Förderung für<br />
Bau-Unternehmen<br />
(Hochbau, Tiefbau, Betonbau, Bautechnische<br />
Assistenz, Bautechnische Zeichner)<br />
ausbildet und/oder<br />
■ zum Stichtag der Beauftragung das Mitgliedsunternehmen<br />
seit zumindest sechs<br />
Monaten durchgehend einen oder mehrere<br />
ältere Arbeitnehmer (50+ Lebensjahre) beschäftigt.<br />
Die Antragstellung erfolgt formlos über die Landesinnung<br />
Bau Wien unter bau@wkw.at mit<br />
dem Kennwort „Eigenkapitalanalyse”. Anzugeben<br />
sind eine Ansprechperson und Kontaktdaten<br />
für etwaige Rückfragen. Infos unter:<br />
f wko.at/wien „Eigenkapitalanalyse Bau”<br />
Falsche Mahnungen<br />
zu Datenschutz<br />
verstärkt im Umlauf<br />
Zurzeit sind im Internet Abmahnschreiben<br />
im Umlauf, die den Eindruck vermitteln,<br />
dass diese von der österreichischen<br />
Datenschutzbehörde stammen würden.<br />
Dies ist nicht der Fall. Es handelt sich hierbei<br />
um kein amtliches Schriftstück der<br />
Datenschutzbehörde, sondern um eine<br />
„Awareness Campaign” des österreichischen<br />
Instituts für angewandte Telekommunikation<br />
(ÖIAT).<br />
Wird auf keine konkreten „Verfehlungen”<br />
in der Nachricht eingegangen, kann<br />
diese gelöscht werden. Sollten wider Erwarten<br />
konkrete Vorwürfe enthalten sein,<br />
sollten diese natürlich geprüft werden.<br />
© WrightStudio|stock.adobe.com<br />
Bezahlte Anzeige<br />
Wie Österreichs KMU die <strong>Wirtschaft</strong> beflügeln<br />
ADVERTORIAL<br />
In Österreich spielen kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) eine zentrale Rolle als Motor<br />
der <strong>Wirtschaft</strong> und Innovationstreiber.<br />
Mehr als 600.000 KMU, die rund 99 Prozent<br />
aller Unternehmen der sogenannten marktorientierten<br />
<strong>Wirtschaft</strong> ausmachen, sind das<br />
Rückgrat der österreichischen <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
Diese Unternehmen beschäftigen mehr als 2,4<br />
Millionen Erwerbstätige und tragen mit einer<br />
jährlichen Wertschöpfung von 163 Milliarden<br />
INFO<br />
KMU Summit der Erste Bank:<br />
Sie sind Unternehmer:in mit Zukunftsvisionen?<br />
Dann unternehmen wir<br />
Zukunft!<br />
Beim KMU Summit erhalten Sie in zielgruppenspezifischen<br />
Vorträgen und<br />
Diskussionen nützliche Informationen<br />
zur digitalen Transformation,<br />
Nachhaltigkeit, den<br />
Arbeitsmarktentwicklungen<br />
und Nachfolge.<br />
Euro maßgeblich zur österreichischen <strong>Wirtschaft</strong><br />
bei.<br />
„Die Innovationskraft der KMU ist essenziell<br />
für die Wettbewerbsfähigkeit des <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts<br />
Österreich. Vor allem die<br />
Digitalisierung der <strong>Wirtschaft</strong> und Investitionen<br />
in Verbindung mit dem Klimawandel<br />
bieten große Chancen, die wir selbstverständlich<br />
gerne durch eine große Palette an<br />
Möglichkeiten für Investitionsfinanzierungen<br />
unterstützen. Wir sehen es als eine unserer<br />
Kernaufgaben an, KMU bei ihren Finanzierungsvorhaben<br />
zu begleiten und damit ihre<br />
finanzielle Gesundheit zu stärken”, betont<br />
Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand<br />
der Erste Bank Oesterreich.<br />
Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind für 72<br />
Prozent bzw. 77 Prozent der heimischen KMU<br />
zentrale Themen. Investitionen in alternative<br />
Energieformen, Beschaffung, Einkauf und die<br />
Umstellung des Fuhrparks sind Beispiele für<br />
ökologische Initiativen. Im Bereich Digitalisierung<br />
gewinnt der Einsatz von KI-Anwendungen<br />
an Bedeutung, insbesondere für Textbearbeitung,<br />
Kommunikation und Marketing. In Verbindung<br />
mit einer leistungsfähigen Hardware<br />
Hans Unterdorfer,<br />
Firmenkundenvorstand<br />
der Erste Bank<br />
Oesterreich.<br />
© Philipp Horak<br />
und Cybersecurity gibt es eine Vielzahl von<br />
Themenbereichen und Einsatzmöglichkeiten.<br />
„KMU leisten einen enormen Beitrag zur<br />
Innovation in Österreich, auch wenn sie sich<br />
einer Vielzahl von Herausforderungen - zum<br />
Beispiel dem Fachkräftemangel sowie der Bürokratie<br />
und der Überregulierung - gegenübersehen.<br />
Wir als Erste Bank und Sparkassen waren<br />
und sind bereit, Österreichs KMU bei ihren<br />
Herausforderungen und bei ihren innovativen<br />
Projekten mit unserem breiten Angebot an Finanzdienstleistungen<br />
und umfassender Expertise<br />
zu ESG und Förderungen zu unterstützen<br />
und zu begleiten”, so Unterdorfer.
22 TIPPS<br />
Wie sich Betriebe vor Fake<br />
Shops schützen können<br />
Auch Unternehmen können Opfer von Fake Shops werden. Wie<br />
man sich vor solchen Betrugsmaschen schützen kann.<br />
Fake Shops sind betrügerische Online-Shops,<br />
die nur zu dem Zweck aufgesetzt wurden,<br />
um potenzielle Käufer zu schädigen. Es gibt<br />
keine exakten Aufzeichnungen davon, wie viele<br />
Fake Shops weltweit im Einsatz sind. Sicher ist<br />
jedoch, dass sich die verursachten Schäden in<br />
Milliardenhöhe befinden. Die Rückverfolgung<br />
der Vertriebswege zu den Urhebern von Fake<br />
Shops ist dabei äußerst schwierig. Man unterscheidet<br />
drei Arten von Fake Shops:<br />
1. Fake Shops, die nach Bezahlung keine oder<br />
eine völlig falsche Ware liefern,<br />
2. Fake Shops, die gefälschte Markenware liefern,<br />
3. Fake Shops, die Kundendaten verwerten.<br />
Fake Shops funktionieren deshalb so gut, weil<br />
sie täuschend echt aussehen und Produkte<br />
günstiger anbieten als die regulären Shops. Oft<br />
werben sie mit gefälschten Gütesiegeln, kopieren<br />
Sortimente oder ganze Websites und versuchen<br />
so, Kunden zu werben, die annehmen, in<br />
einem vertrauenswürdigen Shop zu kaufen. Neben<br />
den Folgen für den Kunden hat dies auch<br />
Folgen für den eigentlichen Händler oder Hersteller<br />
- schließlich schaden die Betrüger auch<br />
dem guten Ruf des Originals.<br />
Bei allen drei Arten wird die Zahlungsabwicklung<br />
meist so konstruiert, dass erfolgte Bezahlvorgänge<br />
nicht mehr rückabgewickelt werden<br />
können. Die rasche Kontaktaufnahme mit<br />
seinem Zahlungsdienstleister ist gegebenenfalls<br />
jedoch dringend zu empfehlen.<br />
So können Sie sich schützen<br />
■ Überprüfen Sie den Fake Shop im Fake Shop<br />
Detector (fakeshop.at) oder auf veröffentlichten<br />
Listen betrügerischer Online-Shops (z.B.<br />
watchlist-internet.at)<br />
■ Achten Sie auf die angebotenen Zahlungsmethoden:<br />
Zahlreiche Zahlungsdienstleister bieten<br />
einen Käuferschutz oder ein Chargeback<br />
Verfahren an. Seien sie deshalb vorsichtig,<br />
wenn der Onlineshop lediglich Vorauskassa<br />
oder Bitcoin Zahlungen anbietet. Achtung:<br />
Bei Kartenzahlungen können im Regelfall von<br />
Ihnen autorisierte Zahlungsvorgänge nicht<br />
oder nur in Einzelfällen rückerstattet werden.<br />
■ Überprüfen Sie das Impressum und die Domain.<br />
Fake Shop Firmen existieren nicht, die<br />
Impressumsdaten sind meist gestohlen. Ein<br />
kritischer Check und Internetrecherchen lohnen<br />
sich.<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Vergleichen Sie die Preise mit jenen der<br />
Mitbewerber. Übertrieben niedrige Preise<br />
sollten skeptisch stimmen und kritisch hinterfragt<br />
werden.<br />
Suchen Sie nach Erfahrungsberichten zum<br />
betroffenen Onlineshop.<br />
Überprüfen Sie Gütezeichen und Zertifikate<br />
auf den Websiten der Zertifikatsstellen.<br />
Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kartenabrechnungen<br />
hinsichtlich unautorisierter<br />
Abbuchungen aufgrund Datendiebstahls.<br />
Beträge, die Ihnen ohne Ihre Zustimmung<br />
(Autorisierung) abgebucht wurden, sind<br />
gemäß Zahlungsdienstleistungsgesetz von<br />
Ihrem Zahlungsdienstleister zurückzuerstatten.<br />
Wenn Sie als Händler von einem Kunden auf<br />
einen Fake Shop hingewiesen werden, sollten<br />
Sie möglichst offen auf die Problematik hinweisen<br />
und auf Ihrer Website davor warnen.<br />
Weitere Infos und Tipps unter:<br />
(red)<br />
f onlinesicherheit.gv.at „Fake Shops”<br />
© VRD | stock.adobe.com<br />
Achtung: Gefälschte Rechnungen sind im Umlauf<br />
Aktuell werden vermehrt Betrugsversuche<br />
einer sogenannten „Intellectual Property<br />
Trademark Organization” (IPTO) gemeldet.<br />
Betroffen sind Unternehmen, die vor kurzem<br />
eine Marke bei der EUIPO (Amt der EU für<br />
geistiges Eigentum) anmeldeten. Denn mit<br />
der Veröffentlichung der Marke werden auch<br />
Unternehmensdaten publiziert, die Betrüger<br />
offenbar nun für sich nutzen. Verschickt werden<br />
via E-Mail gefälschte Schreiben, die wie<br />
Rechnungen aussehen, sich aber bei genauerem<br />
Lesen als vermeintliche „Angebote” entpuppen.<br />
Sucht man nach der als Absender<br />
angegebenen Organisation im Internet, wird<br />
schnell klar, dass es diese gar nicht gibt. Ein<br />
Muster dieses Schreibens finden Sie hier:<br />
f wko.at/warnungen/betrugsversuchintellectual-property-trademark-organization<br />
© patcharin.inn | stock.adobe.com
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
23<br />
BUCHHALTUNGSTIPPS<br />
© Artenauta| stock.adobe.com<br />
Produktsicherheit: Neue<br />
Regeln für Unternehmen<br />
Ab 13. Dezember 20<strong>24</strong> ist die EU-Produktsicherheitsverordnung<br />
verbindlich. Diese Änderungen kommen auf Betriebe zu.<br />
Die EU-Produktsicherheitsverordnung<br />
wird ab dem 13. Dezember 20<strong>24</strong> in allen<br />
EU-Mitgliedsstaaten verbindlich sein. Diese<br />
Verordnung ersetzt die bisherige Richtlinie<br />
2001/95/EG und bringt wesentliche Änderungen<br />
mit sich, die sowohl Verbraucher als auch<br />
Unternehmen betreffen.<br />
Die Verordnung zielt darauf ab, die Gesundheit<br />
und Sicherheit der Verbraucher zu<br />
gewährleisten und das Funktionieren des<br />
Binnenmarkts zu verbessern, indem sie klare<br />
und einheitliche Produktsicherheitsvorschriften<br />
festlegt. Die Verordnung gilt grundsätzlich<br />
für alle neuen und gebrauchten Verbraucherprodukte,<br />
einschließlich solcher, die online<br />
verkauft werden, soweit für sie keine anderen<br />
spezifischen Sicherheitsbestimmungen bestehen,<br />
schließt jedoch bestimmte Produkte wie<br />
beispielsweise Arznei-, Futter- und Lebensmittel,<br />
lebende Pflanzen und Tiere, bestimmte Beförderungsmittel,<br />
Antiquitäten, etc. aus.<br />
Produkte, die vor ihrer Verwendung repariert<br />
oder wiederaufgearbeitet werden müssen<br />
und eindeutig als solche gekennzeichnet sind,<br />
fallen auch nicht in den Anwendungsbereich<br />
der Verordnung.<br />
Die Verordnung bringt:<br />
■ Verantwortung für Produktsicherheit:<br />
Alle <strong>Wirtschaft</strong>sakteure, einschließlich<br />
Hersteller, Bevollmächtigte, Importeure<br />
und Händler, sind verpflichtet, nur sichere<br />
Produkte in Verkehr zu bringen. Hersteller<br />
müssen interne Risikoanalysen durchführen<br />
und technische Unterlagen erstellen.<br />
Online-Händler müssen sicherstellen, dass<br />
die von ihnen verkauften Produkte sicher<br />
sind und gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen<br />
zur Überprüfung und Dokumentation<br />
der Produktsicherheit ergreifen.<br />
■ Erweiterte Informationspflichten:<br />
Online-Händler müssen bei jedem Produktangebot<br />
detaillierte Informationen<br />
bereitstellen, einschließlich des Namens,<br />
der Anschrift und der E-Mail-Adresse des<br />
Herstellers sowie aller relevanten Warnhinweise<br />
und Sicherheitsinformationen.<br />
■ Meldung von Sicherheitsrisiken: Wenn<br />
ein Unternehmen Kenntnis von einem<br />
Sicherheitsrisiko bei einem Produkt erhält,<br />
muss es dies unverzüglich über<br />
das sogenannte Safety-Gate-Portal (ec.<br />
europa.eu/safety-gate-alerts/screen/web-<br />
Report) melden und mit den Marktüberwachungsbehörden<br />
zusammenarbeiten.<br />
Diese Verpflichtung soll sicherstellen, dass<br />
gefährliche Produkte schnell vom Markt<br />
genommen werden und Verbraucher geschützt<br />
werden.<br />
■ Rückverfolgbarkeit: Unternehmen müssen<br />
sicherstellen, dass die Produkte, die<br />
sie verkaufen, rückverfolgbar sind, um im<br />
Falle eines Problems schnell reagieren zu<br />
können. Zudem müssen sie mit den Marktüberwachungsbehörden<br />
zusammenarbeiten<br />
und sicherstellen, dass Verbrauchern<br />
eine Kontaktmöglichkeit für Beschwerden<br />
zur Verfügung steht. Unsichere Produkte<br />
müssen vom Markt genommen und gegebenenfalls<br />
zurückgerufen werden. (red)<br />
f info@wkw.at<br />
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© Florian Wieser<br />
Berufsgruppensprecher Thomas<br />
Stefan Wurst.<br />
Öko-Investitionsfreibetrag<br />
Im Rahmen der Ökosozialen Steuerreform<br />
wird nun der Investitionsfreibetrag<br />
(IFB) als wirtschaftsfördernde<br />
Maßnahme wieder eingeführt. Er wurde<br />
an die aktuellen Erfordernisse angepasst.<br />
So können <strong>Wirtschaft</strong>sgüter,<br />
die dem Bereich der Ökologisierung<br />
zuzuordnen sind von einem erhöhten<br />
IFB profitieren.<br />
Unternehmen, die in ökologische<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sgüter investieren, können<br />
den Öko-Investitionsfreibetrag („Öko-<br />
IFB“) geltend machen. Die Höhe<br />
beträgt 15 Prozent der Anschaffungskosten<br />
zusätzlich zur Abschreibung.<br />
Die Bemessungsgrundlage ist mit<br />
höchstens 1 Million Euro gedeckelt.<br />
Die Voraussetzungen gelten für<br />
neue <strong>Wirtschaft</strong>sgüter mit einer<br />
Nutzungsdauer von mindestens vier<br />
Jahren und müssen einem inländischen<br />
Betrieb zugerechnet werden.<br />
Geringwertige <strong>Wirtschaft</strong>sgüter sind<br />
nicht begünstigt. Bei Nichterfüllung<br />
der Voraussetzungen kommt es zur<br />
Nachversteuerung.<br />
Die sogenannte „Öko-IFB Verordnung“<br />
regelt, welche <strong>Wirtschaft</strong>sgüter<br />
unter die Begünstigung fallen,<br />
etwa emissionsfreie Fahrzeuge<br />
ohne Verbrennungsmotor, E-Ladestationen,<br />
Fahrräder mit oder ohne<br />
Elektroantrieb, Fahrradanhänger oder<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sgüter, die der Verlagerung<br />
von Gütern auf die Schiene dienen.<br />
In die ÖKO-IFB Verordnung fallen<br />
auch <strong>Wirtschaft</strong>sgüter, auf die das<br />
Umweltförderungsgesetz anwendbar<br />
ist und für welche die Förderstelle<br />
KPC (Kommunalcredit Public Consulting<br />
GmbH) eine Förderung anbietet.<br />
NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />
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www.buchhaltung.wien
<strong>24</strong> TIPPS<br />
Berufs-Zukunft<br />
mitgestalten<br />
Der waff (<strong>Wiener</strong> ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds)<br />
veranstaltet von April bis<br />
Juni 2025 das future fit festival - ein Event,<br />
bei dem die Zukunft der Berufe und der<br />
beruflichen Skills im Fokus stehen. Mehr<br />
als 100 kostenlose Events und Workshops<br />
in ganz Wien werden geboten, bei denen<br />
die Besucher - alle, die Interesse an Berufsorientierung<br />
haben - erleben und ausprobieren<br />
können, wie neue Technologien<br />
und Fähigkeiten in den Bereichen Gesundheit<br />
& Soziales, Nachhaltigkeit & Klima sowie<br />
Technik & Digitalisierung dazu beitragen,<br />
die Zukunft zu gestalten.<br />
Betriebe als Teil des Festivals<br />
Der waff lädt <strong>Wiener</strong> Unternehmen dazu<br />
ein, beim future fit festival mit dabei zu<br />
sein und die Türen in den Betrieb zu öffnen,<br />
etwa mit einer innovativen Veranstaltung<br />
oder anderen Maßnahmen zum<br />
Thema Berufsorientierung. Zielgruppenorientierte<br />
Werbung sorgt dafür, dass die<br />
richtigen Fachkräfte der Zukunft angesprochen<br />
werden. Das Festivalbüro des<br />
waff berät und steht ab sofort für Anfragen<br />
von Unternehmen zur Verfügung.<br />
INFOS<br />
www.waff.at/future-fit-festival-2025<br />
futurefitfestival@waff.at<br />
Online-Übersicht zu<br />
Branchentagungen<br />
In vielen Branchen stehen demnächst<br />
Fachgruppentagungen auf dem Programm.<br />
Die Mitglieder werden von ihren<br />
Branchenvertretungen direkt eingeladen.<br />
Eine Übersicht über alle Termine gibt es<br />
auch online auf der Veranstaltungsplattform<br />
der WK Wien.<br />
f wko.at/wien/veranstaltungen<br />
Fachgruppentagung<br />
©Anton Gvozdikov|stock.adobe.com<br />
Neue Lehrlinge<br />
anmelden<br />
Wenn neue Lehrlinge ihre Ausbildung beginnen, gibt es für den<br />
Ausbildungsbetrieb einige Meldepflichten und -fristen.<br />
Das Ausbildungsunternehmen ist als Lehrberechtigter<br />
für die Anmeldung seiner<br />
neuen Lehrlinge bei der Gebietskrankenkasse<br />
und bei der Berufsschule verantwortlich. Auch<br />
die Anmeldung des Lehrvertrags bei der Lehrlingsstelle<br />
der Landes-<strong>Wirtschaft</strong>skammer ist<br />
Aufgabe des Lehrbetriebs. Dabei gelten folgende<br />
Fristen:<br />
1. Anmeldung Gebietskrankenkasse:<br />
Diese hat ausnahmslos bereits vor Arbeitsantritt<br />
zu erfolgen.<br />
2. Anmeldung in der Berufsschule:<br />
Der Lehrberechtigte muss jeden Lehrling binnen<br />
zwei Wochen ab Beginn des Lehrverhältnisses<br />
bei der zuständigen Berufsschule anmelden.<br />
Das Formular dafür gibt es online:<br />
f wko.at/wien Berufsschulanmeldung<br />
Wien<br />
3. Lehrvertrag anmelden:<br />
Vor Beginn der Ausbildung muss der Betrieb<br />
mit dem künftigen Lehrling einen Lehrvertrag<br />
abschließen - in schriftlicher Form. Dieser muss<br />
vom Lehrberechtigten und vom Lehrling unterschrieben<br />
werden. Ist dieser minderjährig,<br />
zusätzlich auch von seinem gesetzlichen Vertreter.<br />
Jeder Lehrvertrag muss sodann binnen<br />
PROBEZEIT UND AUFLÖSUNG<br />
Die Probezeit bei Lehrverhältnissen<br />
beträgt drei Monate. Innerhalb dieser<br />
Frist können sowohl der Lehrberechtigte<br />
als auch der Lehrling das Lehrverhältnis<br />
jederzeit ohne Angabe von Gründen<br />
lösen. Nach der Probezeit ist eine<br />
einseitige vorzeitige Lösung nur aus<br />
drei Wochen nach Beginn des Lehrverhältnisses<br />
(nicht erst nach der Probezeit) bei der Lehrlingsstelle<br />
angemeldet werden. Das erfolgt über<br />
die eService-Plattform der Lehrlingsstelle (Link<br />
siehe unten). Der Lehrvertrag wird dann von<br />
der Lehrlingsstelle protokolliert und in digitaler<br />
Form retourniert. Dabei werden üblicherweise<br />
auch der Lehrlingsausweis und das Formular<br />
zur Berufsschul-Anmeldung mitübermittelt.<br />
f lehre.wko.at/elv<br />
Mailbox für Fragen zur Online-Anmeldung:<br />
support-lehre@wkw.at<br />
Lehrlingsstelle informiert umfassend<br />
Weitere Informationen zum Thema Lehrvertrag<br />
- etwa zu dessen Inhalt, zu Lehrzeitanrechnung,<br />
Lehre und Matura, verlängerter Lehre<br />
und sonstigen Meldepflichten an die Lehrlingsstelle<br />
im Rahmen der Ausbildung - gibt es online<br />
und bei der Lehrlingsstelle der WK Wien.<br />
INFOS<br />
WK Wien Lehrlingsstelle<br />
01 / 514 50 - 2010<br />
wko.at/lehre/lehrvertrag<br />
wko.at/wien/lehre<br />
bestimmten Gründen möglich. Diese<br />
sind im Berufsausbildungsgesetz aufgezählt.<br />
Wird das Lehrverhältnis vorzeitig<br />
beendet, muss das der Lehrherr auch<br />
unverzüglich der Krankenkasse melden.<br />
Weiters sind davon die Lehrlingsstelle<br />
und die Berufsschule zu verständigen.<br />
© Industrieblick | stock.adobe.com
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
25<br />
Das Wichtigste zum Papamonat<br />
Eine Zusammenfassung der<br />
grundlegenden Rechtsinfos<br />
zum Anspruch auf Freistellung<br />
frischgebackener Väter von<br />
der Arbeit.<br />
Seit 1. September 2019 haben Väter nach<br />
der Geburt ihres Kindes einen Rechtsanspruch<br />
auf einen Monat Freistellung<br />
von der Arbeit - jedoch ohne Entgeltanspruch<br />
gegenüber dem Arbeitgeber. Geregelt ist<br />
das im Väterkarenzgesetz (§ 1a VKG).<br />
Voraussetzungen<br />
Der Papamonat ist auf Verlangen des Vaters<br />
zu gewähren - unabhängig vom Anspruch auf<br />
Karenz. Voraussetzung ist, dass der Vater mit<br />
dem Kind im gemeinsamen Haushalt lebt. Der<br />
werdende Vater muss die Absicht rechtzeitig<br />
ankündigen (Ausnahme: Frühgeburt).<br />
Beginn und Dauer<br />
Der Papamonat muss zwischen dem auf die<br />
Geburt des Kindes folgenden Kalendertag und<br />
dem letzten Tag des Beschäftigungsverbots für<br />
die Mutter (= Ende der Mutterschutzfrist) in Anspruch<br />
genommen werden. Der Anspruch beträgt<br />
exakt einen Monat (= Naturalmonat, z.B.<br />
27. Februar bis 26. März, 2. Mai bis 1. Juni).<br />
Vorankündigung des Papamonats<br />
Der werdende Vater muss dem Arbeitgeber<br />
spätestens drei Monate vor dem errechneten<br />
Geburtstermin mitteilen, dass er einen Papamonat<br />
in Anspruch nimmt und dessen voraussichtlichen<br />
Beginn ankündigen (vgl. § 1a Abs 3<br />
1. Satz VKG). Weiters muss er den Arbeitgeber<br />
dann unverzüglich von der Geburt verständigen<br />
und spätestens eine Woche danach bekanntgeben,<br />
wann er den Papamonat antreten<br />
wird. Das Gesetz sieht für diese Schritte keine<br />
Schriftform vor, trotzdem ist sie unbedingt zu<br />
empfehlen.<br />
Wurden diese Fristen nicht eingehalten, können<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer dennoch<br />
eine Freistellung vereinbaren. Es gibt aber keinen<br />
Rechtsanspruch darauf.<br />
Dienstzeitabhängige Ansprüche<br />
Der Papamonat stellt rechtlich gesehen keine<br />
Karenz dar und ist auch nicht auf die Elternkarenz<br />
anzurechnen. Für dienstzeitabhängige<br />
Väter haben nach<br />
der Geburt ihres<br />
Kindes Anspruch auf<br />
einen Monat unbezahlte<br />
Freistellung<br />
von der Arbeit, wenn<br />
sie mit dem Kind im<br />
gemeinsamen<br />
Haushalt leben.<br />
Ansprüche wie die Entgeltfortzahlung oder<br />
die Abfertigung alt ist die Freistellungszeit<br />
dagegen voll anzurechnen. Anspruch auf Urlaubs-<br />
und Weihnachtsgeld entsteht während<br />
des Papamonats nicht, auch kein neuer Urlaubsanspruch.<br />
Allerdings zählt die Zeit für<br />
das Erreichen des Anspruchs auf eine sechste<br />
Urlaubswoche als Dienstzeit.<br />
Manche Kollektivverträge sehen eigene Ansprüche<br />
auf Dienstfreistellung anlässlich der<br />
Geburt vor. Diese bestehen immer neben dem<br />
gesetzlichen Recht auf Papamonat.<br />
Schutz vor Kündigung und<br />
Entlassung<br />
Im Zusammenhang mit dem Papamonat besteht<br />
ein besonderer Kündigungs- und Entlassungsschutz.<br />
Dieser beginnt mit seiner Vorankündigung,<br />
frühestens aber vier Monate vor<br />
dem errechneten Geburtstermin. Entfällt bei<br />
einer Frühgeburt die Vorankündigung, startet<br />
der Schutz mit der Meldung des Antrittszeitpunkts.<br />
Er endet immer vier Wochen nach<br />
Ende des Papamonats. In dieser Zeit - von<br />
der Vorankündigung bis vier Wochen nach<br />
Ende des Papamonats - kann der Arbeitgeber<br />
nur dann rechtswirksam eine Kündigung<br />
oder Entlassung aussprechen, wenn<br />
vorher das Arbeits- und Sozialgericht zugestimmt<br />
hat.<br />
Papamonat und Familienzeit-<br />
Bonus<br />
Während des Papamonats hat der Vater<br />
keinen Entgeltanspruch gegenüber dem<br />
Arbeitgeber. Allerdings kann er einen Anspruch<br />
auf den Familienzeitbonus haben<br />
© dusanpetkovic1 | stock.adobe.com<br />
- das ist eine finanzielle Leistung an erwerbstätige<br />
Väter, die vor der Geburt ihres Kindes mindestens<br />
<strong>18</strong>2 Tage (das sind zirka sechs Monate)<br />
erwerbstätig waren und nach der Geburt ihres<br />
Kindes mindestens 28 und höchstens 31 aufeinanderfolgende<br />
Kalendertage (innerhalb von<br />
91 Tagen ab dem Tag der Geburt) Familienzeit<br />
konsumieren.<br />
Der Familienzeitbonus beträgt (für Geburten<br />
seit 1. Jänner 20<strong>24</strong>) 52,46 Euro täglich. Er ist<br />
binnen 121 Tagen nach Geburt des Kindes beim<br />
zuständigen SV-Träger zu beantragen.<br />
Achtung: Die Anspruchsvoraussetzungen<br />
für den Familienzeitbonus unterscheiden sich<br />
teilweise von jenen des Papamonats. Mehr Infos<br />
dazu und die Details zum Familienzeitbonus<br />
gibt es online.<br />
(red)<br />
INFOS<br />
WK Wien Service Center<br />
01 / 514 50 - 1010<br />
wko.at/wien Papamonat<br />
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Derzeit absolvieren rund 2600 junge Menschen eine Lehre im<br />
<strong>Wiener</strong> Handel. Dabei wird auf die Ausbildung im digitalen<br />
Bereich immer mehr Wert gelegt.<br />
Mit den dreijährigen Lehrausbildungen im<br />
E-Commerce-Kaufmann/frau und Einzelhandelskaufmann/frau<br />
mit Schwerpunkt „Digitaler<br />
Verkauf” haben junge Auszubildende viele<br />
Entwicklungsmöglichkeiten. Seit Beginn der<br />
Einführung der E-Commerce-Lehre als Lehrberuf<br />
hat er sich gut etabliert. Aktuell bilden<br />
22 Betriebe 97 Lehrlinge aus – Tendenz steigend.<br />
Die Absolventen der E-Commerce-Lehre<br />
sind am Arbeitsmarkt gefragt.<br />
Das andere Führungskräftetraining<br />
Ausbildung<br />
für leitende Personen<br />
5 Module<br />
praxisorientiert<br />
individuell abgestimmt<br />
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Erfolg als Führungskraft hängt nicht nur von<br />
Wissen und Können ab, sondern besonders<br />
von der Kommunikationsfähigkeit. Wesentlich<br />
ist, sich selbst gut zu kennen. Um<br />
Sicherheit zu vermitteln, muss ich mich<br />
selbst sicher fühlen, was ein klares Bewusstsein<br />
über meine Werte, Bedürfnisse, Fähigkeiten<br />
und Möglichkeiten erfordert. In der<br />
Kommunikation mit Mitarbeitenden sollte<br />
ich stets kongruent und authentisch sein.<br />
Die Ausbildung<br />
E-Commerce-Kaufleute erhalten eine kaufmännische<br />
Ausbildung in Verbindung mit Wissen<br />
in den Bereichen IT, Logistik, Marketing sowie<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Beispiele für Berufe sind<br />
etwa Webshop-Manager, E-Business-Manager<br />
oder Webshop-Content-Manager.<br />
Weiters gibt es die Möglichkeit, die Einzelhandelslehre<br />
im jeweiligen Fachschwerpunkt<br />
mit Zusatzausbildung „Digitaler Verkauf” zu erlernen.<br />
Jede Einzelhandelslehre kann mit dem<br />
zusätzlichen Schwerpunkt „Digitaler Verkauf”<br />
kombiniert werden (ohne Lehrzeitverlängerung).<br />
Die Ausbildung umfasst etwa Verkaufstätigkeiten<br />
mit Hilfe mobiler oder stationärer<br />
digitaler Endgeräte, z.B. Tablets, aber auch die<br />
Beratung von Kunden im Online-Shop.<br />
Mehr als die Hälfte der Österreicher informieren<br />
sich heutzutage im Internet, bevor sie<br />
etwas kaufen. Die neuen Technologien zwingen<br />
den Handel, nicht nur technisch auf dem<br />
neuesten Stand zu bleiben, sondern auch seine<br />
Mitarbeiter bestmöglich auf die damit einhergehenden<br />
beruflichen Anforderungen vorzubereiten.<br />
Die Digitalisierung im Handel wird zur<br />
Entstehung weiterer neuer Berufe führen. Und<br />
damit sind auch die Bildungseinrichtungen gefordert,<br />
so schnell wie möglich neue Aus- und<br />
Weiterbildungen anzubieten.<br />
Nachfrage nach Erwachsenenbildung<br />
im digitalen Handel steigt<br />
Auch in der Erwachsenenbildung im digitalen<br />
Handel gibt es eine steigende Nachfrage. Das<br />
WIFI Wien bietet dafür den Diplomlehrgang<br />
„E-Commerce-Management der Werbe Akademie”<br />
und die „Ausbildung zum/zur E-Commerce<br />
Experten/Expertin” an. Viele Studierende<br />
des Diplomlehrgangs nutzen die Ausbildung,<br />
um ihr Wissen zu vertiefen. Die Ausbildung<br />
zum E-Commerce Experten besuchen vorrangig<br />
im Einzelhandel Tätige oder Selbstständige,<br />
um einen Online-Shop aufzubauen und zu<br />
betreiben.<br />
Nachhaltig tagen<br />
Die Höldrichsmühle in der Gaadnerstraße 34, 2371 Hinterbrühl, 17 km<br />
von Wien entfernt, wurde zum dritten Mal mit dem Österreichischen<br />
Umweltzeichen ausgezeichnet. Das Seminarhotel liegt am Naturpark<br />
Föhrenberge und ist ideal mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar,<br />
hat aber auch einen großen Parkplatz. Es bietet sechs Seminarräume,<br />
50 Gästezimmer, ein renommiertes Restaurant, eine Lobby-Bar sowie<br />
Außenbereiche für Gruppenarbeiten. Eine ausgezeichnete Küche, ein<br />
professionelles Team und großzügige Räumlichkeiten schaffen auszgezeichnete<br />
Rahmenbedingungen für ein Fest. Als neues Teambuilding-<br />
Event, dass in den Seminarablauf perfekt ohne weiteren Zeitaufwand<br />
integriert werden kann, bietet Familie Moser das Outdoor-Kochen am<br />
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27<br />
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Weiterbildungsangebot der Campus Wien Academy<br />
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Die Campus Wien Academy ist Teil der FH<br />
Campus Wien und erweitert das Studienprogramm<br />
sowie das akademische Weiterbildungsprogramm<br />
der Fachhochschule. Im Sinne<br />
des lebensbegleitenden Lernens erfasst die<br />
Campus Wien Academy die Erfordernisse des<br />
Arbeitsmarktes und der Gesellschaft.<br />
Die praxisorientierten, berufsbegleitenden<br />
Weiterbildungsangebote umfassen 8 Themenbereiche:<br />
■<br />
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Angewandte Pflegewissenschaft<br />
Bauen und Gestalten<br />
Applied Life Sciences<br />
Gesundheitswissenschaften<br />
Soziales<br />
Technik<br />
Verwaltung, <strong>Wirtschaft</strong>, Sicherheit, Politik<br />
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Projektmanagement (inkl. Zertifizierungsmöglichkeit<br />
nach pma/IPMA®, durchgeführt<br />
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Austria)<br />
Forensik und Opferschutz für Pflege-, Gesundheits-<br />
und Sozialberufe (30 ECTS)<br />
Verhaltensorientierte Sozialtherapie in der<br />
Sozialen Arbeit (30 ECTS) u. v. m.<br />
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und Digitalisierungs-Akademie der<br />
Fachhochschule Technikum Wien, bietet<br />
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Mitarbeiter*innen sowohl theoretisch fundiert<br />
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Lehrgang richtet sich sowohl an bestehende als<br />
auch an neue Mitarbeiter*innen und schließt mit<br />
dem Titel „Akademischer ERP Consultant“ ab.<br />
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Academy Unternehmen in Kooperation mit<br />
dem <strong>Wiener</strong> Arbeitnehmer*innen Förderungs-<br />
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fonds (waff ) und dem AMS Wien bei der Suche<br />
und Qualifizierung von IT-Fachkräften. Zuschüssen und kostenloser Unterstützung bei<br />
derten Ausbildungsprogrammen, finanziellen<br />
Programme wie die „Jobs PLUS Ausbildung“ der Personalsuche.<br />
bieten eine praxisnahe Ausbildung zum*r Nutzen auch Sie diese Möglichkeiten, um Ihr<br />
“Junior Software Entwickler*in” oder zum*r Team optimal für die Zukunft aufzustellen und<br />
“ERP-Berater*in” und sind optimal auf die Bedürfnisse<br />
der Unternehmen abgestimmt. Un-<br />
Alle Informationen finden Sie unter:<br />
den IT-Fachkräftemangel aktiv zu bewältigen.<br />
ternehmen profitieren dabei von maßgeschnei-<br />
f academy.technikum-wien.at
28 SPEZIAL UMWELT BILDUNG& ENERGIE<br />
Schloss Hernstein: Kombination aus Geschichte und<br />
moderner Ausstattung<br />
© Peter Hruska<br />
Das Schloss wurde im 12. Jahrhundert erstmals<br />
urkundlich erwähnt und erlebte im Laufe der<br />
Jahrhunderte zahlreiche Um- und Ausbauten.<br />
Im 19. Jahrhundert wurde es im Stil des romantischen<br />
Historismus umgestaltet und erhielt<br />
seine heutige Form.<br />
Nach 1963 wurde das Schloss restauriert und<br />
als Veranstaltungslocation genutzt. 1976 wurde<br />
ein Erweiterungsbau eröffnet. Ein weiterer neuer<br />
Trakt wurde im Jahr 1994 in Betrieb genommen<br />
Dieser sollte, mit zehn neuen Zimmern,<br />
Rezeption, Küche und Restaurant mit Clubbar,<br />
nicht der Quantitäts-, sondern der Qualitätssteigerung<br />
dienen.<br />
Location für Veranstaltungen und<br />
Freizeitaktivitäten<br />
Das Schloss Hernstein bietet mehr als 1000<br />
Quadratmeter Konferenzfläche mit 15 Seminarräumen<br />
von 21 bis 220 Quadratmetern,<br />
ausgestattet mit modernster Technik.<br />
Die Lage des Schlosses in der hügeligen<br />
Landschaft des <strong>Wiener</strong>walds bietet nicht nur<br />
eine ruhige Atmosphäre, sondern auch zahlreiche<br />
Freizeitmöglichkeiten. In der Umgebung<br />
gibt es viele Wanderwege und die Nähe zu Wien<br />
macht das Schloss leicht erreichbar.<br />
Fachtagungen, Firmenevents und Teambuilding-Seminare<br />
finden damit ebenso den idealen<br />
Rahmen wie Hochzeiten und Familienfeiern.<br />
Weiters ist das Hotel Schloss Hernstein auch<br />
vorbildlich in Sachen Nachhaltigkeit. Es ist mit<br />
dem Österreichischen Umweltzeichen für Tourismusbetriebe<br />
und dem EU-Ecolabel ausgezeichnet.<br />
Seit September 2022 wird außerdem<br />
der größte Teil des Strombedarfs durch selbst<br />
erzeugten Sonnenstrom gedeckt.<br />
Das Angebot wird abgerundet durch die hervorragende<br />
Kulinarik der Hernstein-Küche.<br />
KONTAKT<br />
Schloss Hernstein<br />
02633 / 472 51 0<br />
reservierung@schloss-hernstein.at<br />
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inspirieren lassen. Im Anschluss besteht die<br />
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mit allen Teilnehmenden auszutauschen und<br />
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© KMU Center
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
IMMOBILIEN<br />
SPEZIAL<br />
29<br />
Hutschnbräu zu verkaufen<br />
© Hutschnbräu (3)<br />
Das Hutschnbräu im Böhmischen Prater<br />
ist ein beeindruckendes Beispiel für visionäre<br />
Projekte und die Liebe zur Heimat.<br />
Die Geschichte begann im Jahr 2019, als Ernst<br />
Hrabalek, ein Mann mit tiefen Wurzeln und<br />
schönen Kindheitserinnerungen an den Böhmischen<br />
Prater, die Gelegenheit ergriff, eine größere<br />
Liegenschaft in diesem historischen <strong>Wiener</strong><br />
Vergnügungspark zu erwerben. Getrieben<br />
von der Vision, dem Prater neues Leben einzuhauchen<br />
und den Menschen einen Ort der<br />
Freude und Entspannung zu schaffen, begann<br />
er ein ehrgeiziges Projekt.<br />
Mit der Unterstützung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
und Stadt Wien startete Hrabalek die Renovierung<br />
und Errichtung des „Hutschnbräu”<br />
sowie des angrenzenden Freizeitparks. Die Gesamtinvestition<br />
belief sich auf beeindruckende<br />
10 Millionen Euro, was die Ernsthaftigkeit<br />
und das Engagement hinter diesem Vorhaben<br />
verdeutlicht. Das Hutschnbräu wurde von<br />
Grund auf so konzipiert, dass es den höchsten<br />
Anforderungen an eine Großgastronomie<br />
entspricht. Es bietet Platz für 750 Gäste im<br />
weitläufigen Gastgarten sowie 220 Plätze im<br />
gemütlichen Inneren des Lokals. Die Ausstattung<br />
und die Geräte sind modern und auf dem<br />
neuesten Stand der Technik, wodurch das<br />
Hutschnbräu zu einem Anziehungspunkt für<br />
Einheimische und Touristen gleichermaßen<br />
geworden ist.<br />
Ein besonderes Highlight des Projekts ist die<br />
Gasthausbrauerei, die von der renommierten<br />
Firma Welledits (bekannt für das Salm Bräu)<br />
errichtet wurde. Hrabalek ist überzeugt, dass<br />
diese Brauerei eine der besten der Welt ist,<br />
und sie trägt maßgeblich zur Attraktivität des<br />
Hutschnbräus bei. Die Brauerei verkörpert die<br />
hohe Kunst des Bierbrauens und ergänzt das<br />
kulinarische Angebot des Hauses auf perfekte<br />
Weise.<br />
Da das Hutschnbräu bisher erst eine Saison<br />
lang betrieben wurde, befindet sich alles in einem<br />
neuwertigen Zustand. Es müsste lediglich<br />
eine Grundreinigung durchgeführt werden,<br />
um den Betrieb sofort wieder aufnehmen zu<br />
können.<br />
Hrabalek weiß, dass ein Verkaufspreis,<br />
der die getätigten Investitionen nicht annähernd<br />
deckt, realistisch ist. Dennoch<br />
hofft er, einen Käufer zu finden, der sein<br />
Lebenswerk schätzt und das Potenzial des<br />
Hutschnbräus erkennt. Sein Vermächtnis lebt<br />
in diesem einzigartigen Projekt weiter, und die<br />
Zukunft des Hutschnbräus hängt nun davon ab,<br />
dass es in die richtigen Hände gelangt, die diese<br />
Vision mit der gleichen Hingabe und Liebe zum<br />
Detail weiterführen.<br />
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30 #ZUKUNFT<br />
Im Bild: Johannes Kattus,<br />
Geschäftsführer der <strong>Wiener</strong><br />
Schaumwein-Manufaktur Kattus,<br />
ist mit seinem Traditionsunternehmen<br />
seit November<br />
bei Wien Products.<br />
QUALITÄT verpflichtet<br />
Im kommenden Jahr feiert Wien Products seinen 30er. Die WIENER WIRTSCHAFT<br />
hat sich angesehen, warum es diese internationale Dachmarke für außergewöhnliche<br />
<strong>Wiener</strong> Betriebe gibt - und ob es sie in Zukunft noch braucht.<br />
VON GARY PIPPAN<br />
© Sergiu Andres<br />
Als Johann Kattus <strong>18</strong>57 in Wien<br />
seinen exklusiven Lebensmittelladen<br />
eröffnete, konnte er<br />
nicht ahnen, wo sein Unternehmen<br />
eines Tages stehen<br />
wird. Heute ist Kattus eine äußerst<br />
renommierte <strong>Wiener</strong> Schaumweinmanufaktur,<br />
beschäftigt rund 50 Mitarbeiter und ist<br />
im In- und Ausland erfolgreich. „Wir leben das<br />
Handwerk der Veredelung mit Begeisterung,<br />
Perfektionismus und Passion”, erklärt Johannes<br />
Kattus, der das <strong>Wiener</strong> Traditionsunternehmen<br />
in fünfter Generation gemeinsam mit seinem<br />
Schwager, Maximilian Nimmervoll, führt.<br />
Kattus ist das neueste - das 57. - Mitgliedsunternehmen<br />
von Wien Products, der Dachmarke<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien zur internationalen<br />
Vermarktung handwerklich herausragender<br />
<strong>Wiener</strong> Betriebe. „Die Liebe zum Produkt und<br />
das Faible für das Handwerk verbinden uns mit<br />
den Unternehmen von Wien Products”, sagt Kattus.<br />
Sein Unternehmen gehört zur Delikatessen-<br />
Gruppe der Dachmarke, wo sich unter anderem<br />
auch die Confiserie Heindl, Konkurrent Schlumberger<br />
und der Wursthersteller Wiesbauer finden.<br />
Weitere Gruppen sind Schmuck (u.a. mit<br />
Schullin Wien und A.E. Köchert), Wohnen (u.a.<br />
mit den Österreichischen Werkstätten, der <strong>Wiener</strong><br />
Silbermanufaktur und Augarten Wien), Stil<br />
(u.a. mit Lederhaas, Zur Schwäbischen Jungfrau<br />
und <strong>Wiener</strong> Seife) sowie Kultur, wo neben Unternehmen<br />
wie dem Dorotheum und der Münze<br />
Österreich auch Institutionen wie die Sängerknaben<br />
oder die <strong>Wiener</strong> Symphoniker Mitglied sind.<br />
<strong>Wiener</strong> Qualität im Ausland vermarkten<br />
Kernaufgabe von Wien Products ist, die Mitglieder<br />
bei ihren Exportaktivitäten zu unterstützen<br />
- vor allem bei Messen und bei Präsentationen<br />
am Rande von Großevents in Europa, Asien und<br />
Nordamerika. Mitglied werden kann, wer mit<br />
seinen Produkten und Services den höchsten<br />
Qualitätskriterien bzw. Fertigungsstandards entspricht<br />
und damit das einzigartige Flair und die<br />
besondere Ästhetik Wiens widerspiegelt. Weiters<br />
muss die Wertschöpfung überwiegend in<br />
Österreich passieren, ausreichende Lieferkapazitäten<br />
und pünktliche Lieferungen mit gleichbleibender,<br />
hoher Servicequalität sind ebenfalls<br />
Voraussetzung. Nicht zuletzt spielen auch außergewöhnliche<br />
Produktdesigns, die Qualität der<br />
verwendeten Materialen und ihre Verarbeitung<br />
eine große Rolle. Bewertet wird all das von einer<br />
Expertenjury, die die Aufnahme neuer Mitglieder<br />
sehr selektiv durchführt.<br />
„Ich empfehle Wien Products allen, die einen<br />
signifikanten kulturellen Beitrag für unsere<br />
Stadt leisten wollen”, sagt Leonid Rath, der die<br />
traditionsreiche <strong>Wiener</strong> Glasmanufaktur J. & L.<br />
Lobmeyr gemeinsam mit seinen Cousins Andreas<br />
und Johannes Rath in sechster Generation<br />
führt. Über internationale Partner werden die<br />
Gläser und Luster von Lobmeyr bereits an mehr
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
31<br />
© Elsa Okazaki<br />
© Florentina Olareanu / Golden Hour Pictures<br />
© Mato Johannik<br />
V.l.: Leonid Rath ist mit J. & L. Lobmeyr bei Wien Products, ebenso Simone Springer (rosa mosa) sowie Antonia Maedel und Lisa Mladek (rudolf).<br />
als 200 Standorten der Welt vertrieben. Eine<br />
zufriedene Zwischenbilanz über sein Mitwirken<br />
bei Wien Products zieht auch Klaus Mühlbauer,<br />
der seit 2001 die ebenfalls sehr traditionsreiche<br />
Mühlbauer Hutmanufaktur in vierter Generation<br />
führt: „Wir haben an zahlreichen von Wien Products<br />
organisierten Ausstellungen und Fact-Finding-Touren<br />
teilgenommen und auf diese Weise<br />
neue Absatzmärkte kennengelernt und für uns<br />
erschlossen.” Die Exportquote von Mühlbauer<br />
liegt bei knapp 60 Prozent.<br />
Neue Partnerschaften<br />
Auf einen erfolgreichen Export aus ist<br />
auch das Designer-Duo Simone Springer<br />
und Yuji Mizobuchi, die 2001 das<br />
Schuh- und Accessoire-Label rosa mosa<br />
gegründet haben: „Wien Products hilft<br />
uns, gemeinsam mit etablierten <strong>Wiener</strong><br />
Firmen neue Märkte zu erkunden - in ansprechendem<br />
Ambiente und mit perfekter Organisation,”<br />
sagt Springer. In der Tat beflügeln<br />
die verschiedenen Mitgliedsbetriebe einander<br />
bei den Auftritten im Ausland: „Im Laufe der<br />
Jahre haben sich viele Partnerschaften ergeben,<br />
es wurden unzählige Synergien gehoben und<br />
durch Interaktion ein bedeutender wirtschaftlicher<br />
Mehrwert geschaffen”, erklärt WK Wien-<br />
Präsident Walter Ruck, der die starke Präsenz<br />
der Dachmarke im Ausland vor allem in wirtschaftlich<br />
instabilen Zeiten für besonders wichtig<br />
hält: „Wien hat einen ausgezeichneten Ruf in<br />
der Welt, die Qualität unserer Produzenten und<br />
Dienstleister ist in vielen Ländern zum Begriff<br />
geworden. Mit unserer Dachmarke Wien Products<br />
können wir genau dort ansetzen und bei<br />
der vernetzten Vermarktung von <strong>Wiener</strong> Betrieben<br />
sehr erfolgreich unterstützen”, sagt Ruck.<br />
Diesen Erfolg spüren auch Antonia Maedel<br />
und Lisa Mladek vom vergleichsweise jungen<br />
<strong>Wiener</strong> Label rudolf: „Wien Products bietet eine<br />
fantastische Unterstützung beim Marketing und<br />
© Nina Kowalska<br />
bei der PR”, sagt Maedel. „Das hat uns ermöglicht,<br />
unseren Markt und unsere Reichweite zu<br />
expandieren”, erklärt Fritsch.<br />
Die Reise geht weiter<br />
Standen früher fast ausschließlich Auslandsmessen<br />
im Mittelpunkt, rücken seit einigen Jahren<br />
auch neue Präsentationsmöglichkeiten in den<br />
Fokus von Wien Products.<br />
Aktuell setzt sich die Dachmarke etwa bei den<br />
Paralympischen Spielen in Paris in Szene, wo<br />
im House of Friends die Schüler der WK Wien-<br />
Tourismusschulen Modul die Gäste mit Produkten<br />
von Staud’s, Wien Wein, Manner oder<br />
„Wir haben durch Wien<br />
Products neue Absatzmärkte<br />
für uns erschlossen.”<br />
Klaus Mühlbauer, Mühlbauer Hutmanufaktur<br />
WIEN PRODUCTS AUF EINEN BLICK<br />
GRÜNDUNG UND ZIEL<br />
Gründung durch die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien mit drei Mitgliedsbetrieben<br />
1995. Ziel: Schaffung einer Dachmarke<br />
für die vernetzte Vermarktung von<br />
außergewöhnlichen <strong>Wiener</strong> Erzeugnissen<br />
im Ausland. Der Hauptfokus<br />
liegt auf Produktpräsentationen bei<br />
Auslandsmessen und am Rande von<br />
Großevents.<br />
der Fleischmanufaktur Aumaerk verwöhnen.<br />
Ab 5. September präsentieren die Mitglieder<br />
Feinedinge, Studio Palatin, Augarten und Kohlmaier<br />
ihre Waren auf einem Wien Products-Gemeinschaftsstand<br />
bei der Pariser Messe Maison<br />
& Objet. Ende September offerieren Eva Blut,<br />
rosa mosa, Mühlbauer, Florian Jewelry-Beatica,<br />
Sagan und <strong>Wiener</strong> Times ihre Produkte professionellen<br />
Einkäufern aus Japan, USA, Italien und<br />
der Schweiz bei einem Showroom während der<br />
Fashion Week in Paris. Parallel dazu wird bereits<br />
die nächste Bühne mit Weltrang vorbereitet - die<br />
Präsentation im Rahmen der Expo 2025 im japanischen<br />
Osaka.<br />
DAS IST WESENTLICH<br />
Die Mitgliedsmarke baut auf den guten<br />
Ruf Wiens in der Welt auf und setzt<br />
auf die Verbindung von Tradition,<br />
Innovation und höchster Qualität bei<br />
Materialen, Verarbeitung und Service.<br />
Auch eine hohe heimische Wertschöpfung<br />
und die Bereitschaft zur Mitarbeit<br />
sind wichtige Aufnahmekriterien.<br />
Aktuell gibt es 57 Mitglieder.<br />
Alle Infos: WWW.WIENPRODUCTS.AT
32 #ZUKUNFT<br />
<strong>Wiener</strong> Sensorik revolutioniert<br />
Das <strong>Wiener</strong> Start-up Inmox hat sich auf digitale<br />
Getriebeüberwachung spezialisiert. Mittels hochsensibler<br />
Sensoren trägt das Unternehmen zu Effizienzsteigerung und<br />
Nachhaltigkeit wesentlich bei.<br />
meter konditioniert, die für eine aussagekräftige<br />
Vorhersage interessant sind. „Gemeinsam<br />
mit unseren Projektpartnern, bei denen die<br />
Sensoren bereits im Einsatz sind, optimieren<br />
wir unsere Technologie laufend und passen sie<br />
individuell auf die jeweiligen Begebenheiten<br />
an”, schildert Aufreiter.<br />
Wer würde nicht gerne in die Zukunft<br />
schauen können? Daniel<br />
Kagerbauer und Michael Aufreiter<br />
haben die Inmox GmbH gegründet,<br />
um genau das zu tun. „Wir entwickeln<br />
Predictive Maintenance für Großmaschinen -<br />
also wir haben einen Sensor entwickelt, der genau<br />
erkennt, wenn ein Bauteil gewartet werden<br />
muss oder Bestandteile ausgetauscht werden<br />
müssen, noch bevor sie kaputt werden”, erläutert<br />
Daniel Kagerbauer. Das verhindert längere<br />
Ausfallzeiten und zumeist hohe Reparaturkosten.<br />
„Gerade im Industriebereich sind manche<br />
Bauteile sehr kostspielig”, weiß der Physiker.<br />
Verschleiß wird genau gemessen<br />
Zu nutze macht sich das <strong>Wiener</strong> Start-up, das<br />
bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, dafür<br />
Künstliche Intelligenz. „Unser Messverfahren<br />
ermöglicht die Detektion und die Charakterisierung<br />
von Verschleißpartikeln automatisiert<br />
und während des Betriebs”, erklärt Aufreiter.<br />
Binnen weniger Sekunden stehen dadurch<br />
konkrete Informationen<br />
über den Getriebezustand<br />
bereit.<br />
Das Inmox-<br />
Sensorensystem<br />
Qualität der Daten<br />
ist essenziell<br />
Besonders wichtig für valide<br />
Vorhersagen ist die Qualität und eine<br />
aussagekräftige Analyse der gesammelten Daten,<br />
so die beiden Experten. „Nur weil KI im<br />
Einsatz ist, heißt das nicht, dass man automatisch<br />
valide Vorhersagen treffen kann.” Genau<br />
deshalb hat das Duo den Sensor auf die Para-<br />
Technik aus Wien ist<br />
international gefragt<br />
Die hochpräzise Sensorik von Inmox wird bereits<br />
bei Windkrafträdern eingesetzt, ist aber<br />
auch für die Schifffahrt, die<br />
Zugfahrt und überall, wo<br />
Großmaschinen zum Einsatz<br />
kommen, anwendbar.<br />
Auch international<br />
ist das Unternehmen<br />
bereits tätig: „Wir haben<br />
zahlreiche Projektpartner aus<br />
unterschiedlichen Bereichen und Ländern in<br />
Europa, mit denen wir zusammenarbeiten.”<br />
© Inmox<br />
Skalierung und Zukunftspläne<br />
Das nächste große Ziel von Inmox ist die Skalierung<br />
des Betriebs. „Aktuell sind wir im Team zu<br />
Kleinanzeigen<br />
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#ZUKUNFT<br />
33<br />
die Industrie<br />
Einblicke in<br />
die Kreislaufwirtschaft<br />
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Daniel Kagerbauer<br />
und Michael<br />
Aufreiter haben<br />
die Inmox GmbH<br />
gegründet. Das<br />
<strong>Wiener</strong> Start-up<br />
wurde bereits<br />
mehrfach<br />
ausgezeichnet.<br />
Mit den „Vienna<br />
Green Economy<br />
Insights”<br />
informiert die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien regelmäßig<br />
über aktuelle<br />
Trends, Standards<br />
und Best Practices<br />
zu Nachhaltigkeitsthemen<br />
- jeweils im<br />
wirtschaftlichen Kontext betrachtet. Die soeben<br />
erschienene nächste Ausgabe widmet<br />
sich dem Thema Kreislaufwirtschaft, die<br />
bereits beim Design von Produkten beginnt<br />
und beim Reparieren, Recyceln bis hin zur<br />
fünft und decken damit alle Kernkompetenzen<br />
Inmox-Sensorensystems möchten die beiden<br />
fachgerechten Entsorgung endet. Eine we-<br />
ab. Unser Ziel ist es jedoch, den Betrieb weiter<br />
Jungunternehmer die Technologie in großem<br />
sentliche Rolle spielen dabei das Recht auf<br />
zu skalieren, um damit die Überführung in ein<br />
Maßstab in der Industrie etablieren. „Unser<br />
Reparatur unnd vor allem das Lieferketten-<br />
Serienprodukt umzusetzen und neue Märkte zu<br />
Ziel ist es, die Industrie nachhaltig zu transfor-<br />
gesetz. Die Broschüre ist kostenlos down-<br />
erschließen”, erklärt Aufreiter, der das Team<br />
mieren und zukunftsfähig zu machen”, betont<br />
loadbar unter:<br />
gemeinsam mit Kagerbauer laufend weiter aus-<br />
Kagerbauer.<br />
(ee)<br />
f wko.at/wien/news/<br />
bauen möchte. Mit der Serienproduktion des<br />
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Nach telefonischer Vereinbarung unter<br />
0676/844 298 204<br />
BERATUNG & BUCHUNG: H1 Medien<br />
E anzeigenservice@wienerwirtschaft.info<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Medieninhaber:<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> 1, T 01 / 514 50 - 1637, E wienerwirtschaft@<br />
wkw.at. Redaktion: Elisabeth Eder (DW <strong>18</strong>31/ee), Petra<br />
Errayes (DW 1415/pe), Pia Moik (DW 1311/pm), Gary<br />
Pippan (DW 1320/gp), Erika Spitaler (DW 1291/esp).<br />
CR: Martin Sattler. E-Mail: vorname.nachname@wkw.<br />
at. Änderung der Zustelladresse: DW 1342. Anzeigenverkauf:<br />
H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH,<br />
1<strong>18</strong>0 Wien, Gersthoferstraße 87, T 01 / 47 98 430-0.<br />
Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail<br />
an anzeigenservice@wienerwirtschaft.info oder per<br />
Post an H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH (Adresse<br />
s. o.). Anzeigenleitung: Kurt Heinz, 0664 / 75 10 26 29,<br />
k.heinz@wienerwirtschaft.info; Anzeigenverkauf: Erhard<br />
Witty, T 01 / 47 98 430-19, e.witty@wienerwirtschaft.<br />
info. Anzeigentarif <strong>Nr</strong>. 45, gültig ab 1. 1. 20<strong>24</strong>. Hersteller:<br />
Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H & Co KG, 1230<br />
Wien, Richard-Strauss-Straße 16. Jahresbezugspreis: €<br />
54. Für Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien kostenlos.<br />
Nachdruck oder Verwendung in Online-Medien nur<br />
bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung:<br />
Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller<br />
Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Offenlegung<br />
der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> 1. Siehe auch: wko.at/offenlegung-wien.<br />
Verbreitete Auflage laut ÖAK: 113.199 (1. Hj. 20<strong>24</strong>). Alle<br />
geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die<br />
weibliche und männliche Form.
34 #ZUKUNFT<br />
Termine für Sie<br />
Aus unserem Workshop- und Veranstaltungskalender<br />
WISSEN FÜR<br />
UNTERNEHMER<br />
WORKSHOPS<br />
WKO.AT/WIEN/<br />
WORKSHOPS<br />
© Alexander Todorovic<br />
Nikola Vodicka ist u.a.<br />
Schauspielerin, Specherin<br />
und Stimmtrainerin.<br />
Perfekt präsentiert in<br />
60 Sekunden<br />
Stellen Sie sich vor, Sie haben nur wenige Sekunden<br />
Zeit, um Ihre Idee, Ihr Business oder<br />
Ihr Produkt vorzustellen. Können Sie es so<br />
erklären, dass sofort klar ist, worum es geht?<br />
Ob im Gespräch mit potenziellen Kunden, bei<br />
Netzwerktreffen, in Vorstellungsrunden - Sie<br />
brauchen immer einen „Pitch”. Für viele ist es<br />
jedoch nicht leicht, sich kurz, klar und deutlich<br />
auszudrücken. Machen Sie es Ihren Zuhörern<br />
leicht und machen Sie sie neugierig. Unterneh-<br />
mensberaterin Nikola Vodicka zeigt im Präsenz-<br />
Workshop „Elevator Pitch - Wie sage ich es in<br />
60 Sekunden?”, worauf es bei einem interessanten<br />
„catchy” Pitch ankommt.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Montag, 9. September, 10 bis 12 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
wko.at/wien/workshops<br />
Kundengewinnung<br />
15 Jahre Einsatz der WK Wien für<br />
EPU - feiern Sie mit<br />
Mit der Eröffnung des FORUM EPU 2009 hat<br />
die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien das Service für<br />
Ein-Personen-Unternehmen stark ausgebaut.<br />
Viele EPU haben diese Angebote von Beginn<br />
an intensiv genutzt, für sie wurde und ist das<br />
FORUM EPU Homebase ihrer unternehmerischen<br />
Entwicklung bzw. Basis ihres wirtschaftlichen<br />
Erfolgs. Sie haben die Weiterentwicklung<br />
entscheidend vorangetrieben, die Entwicklungsschritte<br />
mitgetragen und das FORUM EPU<br />
zur einzigartigen Erfolgsgeschichte gemacht.<br />
In diesem „Willkommen im Club Spezial” soll<br />
dies gefeiert und nächste Schritte in eine erfolgreiche<br />
Zukunft gesetzt werden. WK Wien-<br />
Vizepräsidentin und EPU-Sprecherin Kasia<br />
Greco lässt 15 Jahre Erfolgsgeschichte Revue<br />
passieren und Skirennlauf-Star Alexandra Meissnitzer<br />
hält die Keynote zum Thema Motivation.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Mittwoch, 11. September, <strong>18</strong> bis 21 Uhr<br />
wko.at/wien/epu Willkommen im Club<br />
© Bartek | stock.adobe.com<br />
FORUM<br />
15 EPU<br />
E NGAGIERT | P ROFESSIONELL | U NTERNEHMERISCH<br />
JAHRE<br />
WILLKOMMEN<br />
IM CLUB<br />
SPEZIAL<br />
Seit 15 Jahren können EPU auf die Services<br />
der WK Wien zählen.<br />
© Uwe | stock.adobe.com<br />
Fachkonferenz zu E-Mobility<br />
Die eMOKON ist die größte heimische E-Mobility-Fachkonferenz<br />
für Fuhrpark und Fahrzeugflotten.<br />
Die von der WK Wien unterstützte Veranstaltung<br />
in 25<strong>24</strong> Teesdorf wird begleitet von<br />
einer 600 m 2 großen Fachausstellung. Schwerpunkte<br />
sind heuer Lösungen aus den Bereichen<br />
E-Fahrzeuge im Einsatz bei Fuhrpark und Flotte,<br />
Ladetechnologie und Energiemanagement, TCO-<br />
Rechnung sowie Finanzierung und Förderung.<br />
Auch gibt es Testfahrmöglichkeiten von mehr als<br />
80 E-Fahrzeugen (Nutzfahrzeuge N1 und Pkw)<br />
sowie zahlreiche Vorträge und Diskussionen.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Mittwoch, 11. September, und<br />
Donnerstag, 12. September<br />
Ort: ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Teesdorf<br />
wko.at/wien/veranstaltungen
W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
35<br />
Stressfrei arbeiten mit<br />
ChatGPT und Co.<br />
Unternehmer kennen alle das Gefühl, im Job<br />
manchmal von Routineaufgaben und lästigen<br />
To-Dos erschlagen zu werden. Ständig neue E-<br />
Mails beantworten, Protokolle schreiben, Präsentationen<br />
vorbereiten - all das kostet Zeit und<br />
Nerven. Künstliche Intelligenz (KI) kann hier Abhilfe<br />
schaffen. Die erfahrene Journalistin Barbara<br />
Oberrauter-Zabransky zeigt im Webseminar „KI-<br />
Power im Unternehmen: Stressfrei arbeiten mit<br />
ChatGPT und Co.” wie das funktioniert. Mit Tools<br />
wie ChatGPT lassen sich viele standardisierte Aufgaben<br />
deutlich effizienter und stressfreier erledigen<br />
- auch ohne große technische Vorkenntnisse.<br />
Oberrauter-Zabransky gibt praktische Tipps, wie<br />
Sie KI sinnvoll im Arbeitsalltag einsetzen können.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Dienstag, 3.September, 15 bis 16 Uhr<br />
wko.at/wien/workshops<br />
Digitalisierung<br />
© Barbara Oberrauter<br />
Barbara Oberrauter-Zabransky ist Expertin für<br />
Content-Marketing und beschäftigt sich mit<br />
dem Einsatz von textbasierten KI-Tools.<br />
Fotografie im Fokus<br />
© William Knaack<br />
Die Leistungsschau der Landesinnung Wien<br />
der Berufsfotografie findet von 26. August bis<br />
7. Oktober statt - heuer sind die Werke an drei<br />
Standorten zu sehen. Den Anfang macht „Lichtblicke<br />
- Das Handwerk im Bild” im Resselpark.<br />
Dort stehen die Werke noch bis <strong>18</strong>. September,<br />
danach geht es zeitgleich im Augarten und im<br />
<strong>Wiener</strong> Prater bis 7. Oktober weiter. „Mit dieser<br />
Leistungsschau unseres Handwerks wird die Viel-<br />
falt der Berufsfotografie für die <strong>Wiener</strong>innen und<br />
<strong>Wiener</strong> hautnah erlebbar. Dazu gibt es heuer an<br />
drei Standorten reichlich Gelegenheit”, erklärt<br />
der Innungsmeister der Berufsfotografie, Mario<br />
Pernkopf, bei der Eröffnung.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Montag, 26. August bis Montag, 7. Oktober<br />
wko.at/wien/berufsfotografie<br />
NOCH MEHR TERMINE<br />
ARBEITSRECHT-BASISWORKSHOP<br />
Dienstag, 3. September, 9 bis 12 Uhr<br />
In diesem Präsenz-Workshop erfahren Arbeitgeber<br />
die wichtigsten Grundlagen des<br />
Arbeitsrechts. Es erwarten Sie Tipps, um<br />
arbeitsrechtliche Streitigkeiten zu vermeiden,<br />
wie z.B. Anwendung des zutreffenden<br />
Kollektivvertrags, Dienstvertragsmuster<br />
richtig anwenden, Einhaltung arbeitszeitrechlicher<br />
Bestimmungen, Dienstverhältnisse<br />
ordnungsgemäß beenden, u.v.m.<br />
f wko.at/wien/veranstaltungen<br />
STANDORTSUCHE IN WIEN<br />
Dienstag, 3. September, 12 bis 13 Uhr<br />
Sie suchen ein Geschäftslokal oder eine<br />
andere Art von Unternehmensstandort?<br />
Dann lernen Sie die Unterstützungsmöglichkeiten<br />
für die Standortsuche des Freie<br />
Lokale Service der WK Wien kennen.<br />
Zusätzlich gibt es wichtige Infos, die die<br />
Standortsuche erleichtern können.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Betriebsstandort<br />
NACHHHALTIGKEITSWOCHE<br />
Montag, 9. September bis Freitag, 13.<br />
September<br />
Im Rahmen der „Nachhaltigkeitswoche der<br />
WK Wien” finden zahlreiche Info-Events zu<br />
Nachhaltigkeit im betrieblichen Kontext<br />
statt. Best-Practice-Beispiele und Infos zu<br />
Förderungen gibt es zu Themen wie u.a.<br />
„Leistbare und saubere Energien”, „Green<br />
Events” oder „Betriebliches Mobilitätsmanagement”.<br />
f wko.at/wien/nachhaltigkeitswoche<br />
STORYTELLING<br />
Dienstag, 10. September 10 bis 12 Uhr<br />
Gute Bilder fesseln uns und wecken unsere<br />
Gefühle. Im einem Präsenz-Workshop<br />
vermittelt Sprechtrainerin Mareike Tiede<br />
die Kunst der bildhaften Sprache, die<br />
nicht nur den Verstand, sondern auch die<br />
Herzen der Kunden erreicht: Für Homepage,<br />
Flyer, im Kunden- oder Mitarbeitergespräch<br />
oder für die Präsentation.<br />
f wko.at/wien/veranstaltungen<br />
SELBSTMANAGEMENT<br />
Donnerstag, 12. September, 12 bis 13 Uhr<br />
Sie wollen etwas weiterbringen, Ihre<br />
Vorstellungen und Träume verwirklichen?<br />
Unternehmensberaterin Susanne Jech<br />
präsentiert in dem Webseminar Werkzeuge<br />
und Motivation für Ihr persönliches<br />
Selbst-und Zeitmanagement.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
f Unternehmensführung<br />
MEIN MARKT FESTL<br />
Freitag, 13. September, 16 bis 22 Uhr<br />
Die Fachgruppe Markt-, Straßen- und<br />
Wanderhandel der WK Wien veranstaltet<br />
erstmals das „Mein Markt Festl“ am<br />
Rochusmarkt. Es warten auf die Besucher<br />
eine Musikbühne, Schmankerl und<br />
Getränke, ein Glücksrad mit attraktiven<br />
Preisen und vieles mehr.<br />
f wko.at/wien/veranstaltungen<br />
ALLE WEITEREN EVENTS UNTER:<br />
wko.at/wien/veranstaltungen
W O C H E<br />
9. – 13. September 20<strong>24</strong><br />
Haus der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> | 1020 Wien<br />
DIE THEMEN:<br />
• Nachhaltiges Unternehmertum<br />
• Rechtliche Neuerungen<br />
• Energie<br />
• E-Mobilität Fachkonferenz eMOKON<br />
• Exkursionen in Wien<br />
• Green Events<br />
• "Best Practice"-Beispiele von<br />
Unternehmen<br />
• Inputs von ExpertInnen<br />
• Beratungsangebote und Förderungen<br />
• Energy Globe Preisverleihung<br />
• Nachhaltigkeitsbericht<br />
Jetzt gleich anmelden:<br />
wko.at/wien/nachhaltigkeitswoche<br />
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