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Wiener Wirtschaft Nr. 18/24

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Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. <strong>18</strong> | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe <strong>18</strong> | 29. August 20<strong>24</strong><br />

© Alexander Zillbauer<br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

Gute Kaufleute<br />

Die Unternehmer sind<br />

wieder optimistischer<br />

und setzen Prioritäten,<br />

so eine Studie. Seite 15<br />

Gute Produkte<br />

Ab Dezember gelten<br />

neue Vorschriften zur<br />

Produktsicherheit im<br />

EU-Raum. Seite 23<br />

Gute Qualität<br />

Die internationale<br />

Dachmarke „Wien<br />

Products” hat viele<br />

Zukunftspläne. Seite 30<br />

Spezial<br />

Vier Seiten zu<br />

den Themen<br />

Bildung &<br />

Immobilien Seite 26<br />

In Start-ups<br />

investieren<br />

Wie Crowdfunding und Business Angels neue Projekte ermöglichen -Seite 6<br />

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Im Bild: Ronald Rapberger,<br />

Regionalmanager SeedBlink<br />

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2 AM PUNKT<br />

6<br />

BUSINESS ANGELS<br />

So geht alternatives<br />

Finanzieren<br />

© Florian Wieser<br />

20<br />

GELDWÄSCHE<br />

Die Pflichten<br />

der Unternehmen<br />

© Gernot Singer<br />

13<br />

WORLDSKILLS<br />

<strong>Wiener</strong> Team geht<br />

bald an den Start<br />

© anatoliycherkas | stock.adobe.com<br />

AM PUNKT<br />

4 WIENS TOURISMUS BOOMT<br />

Beherbergungsbetriebe verzeichnen Plus<br />

IM FOKUS<br />

6 BUSINESS ANGELS GEFRAGT<br />

So werden Ideen zum Geschäft<br />

7 VON RISIKO UND ERFOLG<br />

Darauf schauen Investoren<br />

8 ALTERNATIVE FINANZIERUNGEN<br />

Umfrage unter <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />

9 DER ERSTE BUSINESS ANGEL<br />

Info-Veranstaltung der WK Wien<br />

32<br />

HOCH SENSIBEL<br />

So werden Getriebe<br />

digital überwacht<br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

10 NEU IN WIEN<br />

Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />

12 TOURISMUS BRAUCHT STÄRKUNG<br />

WKÖ fordert Branchen-Zukunftspaket<br />

13 AUF DEM WEG ZUM WELTMEISTER<br />

<strong>Wiener</strong> Team vor Start der WorldSkills<br />

14 GRÄTZEL-VIDEOWETTBEWERB<br />

Im Bezirk aktuell<br />

15 BETRIEBE BLICKEN NACH VORNE<br />

Neue Umfrage der Volksbank Wien<br />

16 AUFKOCHEN BEI PARALYMPICS<br />

MODUL-Schüler versorgen Österreich-Haus<br />

17 UHRMACHER SUCHEN LEHRLINGE<br />

Warum der Traditionsberuf Zukunft hat<br />

17 ALS KMU BEIM TAG DER LEHRE<br />

WK Wien bietet Präsentationsflächen<br />

TIPPS<br />

<strong>18</strong> FRAGEN UND ANTWORTEN<br />

zu Steuer-, <strong>Wirtschaft</strong>s- und Arbeitsrecht<br />

20 GELDWÄSCHE VERHINDERN<br />

Dazu sind Unternehmen verpflichtet<br />

21 FÖRDERUNG FÜR BAU-BETRIEBE<br />

Unterstützung der <strong>Wiener</strong> Bauinnung<br />

22 SCHUTZ VOR FAKE SHOPS<br />

So entgehen Betriebe dem Betrug<br />

23 PRODUKTSICHERHEIT: NEUE REGELN<br />

Das schreibt die EU ab 13. Dezember vor<br />

<strong>24</strong> NEUE LEHRLINGE ANMELDEN<br />

Das müssen Betriebe beachten<br />

25 DER PAPAMONAT<br />

Alles Wichtige auf einem Blick<br />

SPEZIAL<br />

26 BILDUNG & IMMOBILIEN<br />

Vier Schwerpunkt-Seiten mit vielen Infos<br />

#ZUKUNFT<br />

30 QUALITÄT VERPFLICHTET<br />

Wien Products - eine Marke mit Zukunft<br />

32 REVOLUTIONÄRE SENSORIK<br />

So verändert ein <strong>Wiener</strong> Betrieb die Welt<br />

34 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE<br />

Das sollten Sie nicht verpassen<br />

NÄCHSTE AUSGABE: 12. SEPTEMBER<br />

© Katharina Christina Burgmüller/True Creative Agency


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

AM PUNKT<br />

3<br />

SPRECHEN SIE <strong>Wirtschaft</strong>?<br />

Lange Nacht der Märkte<br />

„Lange Nächte” gibt es mittlerweile<br />

viele - auch die <strong>Wiener</strong> Märkte haben<br />

eine, und zwar bereits zum dritten Mal.<br />

Morgen Freitag, den 30. August, werden<br />

sich alle fixen <strong>Wiener</strong> Märkte - das sind in<br />

Summe 17 - daran beteiligen. Die meisten<br />

Stände werden dann bis 23 Uhr geöffnet<br />

sein, ein buntes Show-Programm,<br />

Kunst und Kultur werden für zusätzliche<br />

Attraktivität sorgen. Ziel ist, die Bekanntheit<br />

der <strong>Wiener</strong> Märkte und ihres Angebots<br />

stärker ins Bewusstsein der <strong>Wiener</strong><br />

Bevölkerung zu bringen - und neue<br />

Kunden zu gewinnen. Im Vorjahr wurden<br />

mehr als 162.000 Besucher gezählt,<br />

berichtet das <strong>Wiener</strong> Marktamt, das das<br />

Event gemeinsam mit den Märkten organisiert.<br />

Das ganze Programm gibt’s auf:<br />

f www.marktamt.wien.at -><br />

Lange Nacht der <strong>Wiener</strong> Märkte<br />

„Alternative<br />

Finanzierung<br />

erleichtern.”<br />

Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />

Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />

© Davide Angelini | stock.adobe.com<br />

82<br />

für<br />

Prozent<br />

© Trummer<br />

von 611 geprüften Unterkünften zur Kurzzeitvermietung<br />

in Wien hatten keine entsprechende Gewerbeberechtigung<br />

und wurden angezeigt, berichtet die Stadt Wien.<br />

Bei einigen Apartmenthäusern fehlten zudem geeignete<br />

Notausgänge. Seit 1. Juli gibt es in Wien strengere Regeln<br />

Kurzzeitvermietungen - und Schwerpunktkontrollen.<br />

Zitat der Woche<br />

„Ich mache das heuer seit<br />

60 Jahren und ich habe es<br />

keine Sekunde bereut.”<br />

Thekla Hochmayer, Gastro-Unternehmerin in Simmering,<br />

denkt auch mit 87 Jahren noch nicht ans Aufhören.<br />

12.893<br />

Im ersten Halbjahr 20<strong>24</strong> ist Wiens Bevölkerung<br />

wieder deutlich gewachsen<br />

- und zwar um exakt 12.893 Menschen,<br />

wie die Statistik Austria berichtet. Damit<br />

entfielen 62 Prozent des österreichweiten<br />

Bevölkerungswachstums auf Wien.<br />

In den anderen Bundesländern war der<br />

Zuwachs unterschiedlich groß - von<br />

wenigen Hundert bis wenigen Tausend.<br />

Einziges Bundesland mit einem Rückgang<br />

war das Burgenland; es verlor 351<br />

Einwohner im ersten Halbjahr.<br />

Drei Faktoren stellen für Wiens Betriebe<br />

eine Herausforderung dar: Preissteigerungen,<br />

Fachkräftemangel und die Unternehmensfinanzierung.<br />

Vor allem kleine Unternehmen<br />

kämpfen mit allen drei Faktoren<br />

und können in der Finanzierung nicht immer<br />

die klassischen Wege gehen. Besonders<br />

Start-ups haben hier sehr spezielle<br />

Anforderungen.<br />

Alternative Finanzierungen sind zunehmend<br />

gefragt und werden auch - wie Befragungen<br />

zeigen - stärker genutzt. Dennoch<br />

wird es hierzulande weder den Investoren<br />

noch den Unternehmen mit Finanzierungsbedarf<br />

übermäßig leicht gemacht.<br />

Notwendig ist daher eine Reihe von<br />

Maßnahmen. Allen voran ein Beteiligungsfreibetrag<br />

für Privatpersonen, eine<br />

günstigere Besteuerung von Kapitalgesellschaften<br />

und Verbesserungen in der Besteuerung<br />

von Kapitaleinkommen. Nicht<br />

zuletzt ist auch die Stärkung Wiens als<br />

Fondsstandort empfehlenswert. Das würde<br />

eine zusätzliche Wertschöpfung von<br />

vier Milliarden Euro generieren. Ein Konzept<br />

dafür haben wir auf den Tisch gelegt.<br />

Impulse notwendig<br />

Eine Verbesserung bei den (alternativen)<br />

Finanzierungsmöglichkeiten würde nicht<br />

nur den Unternehmen viel bringen, sondern<br />

auch den <strong>Wirtschaft</strong>sstandort stärken<br />

- und nicht zuletzt die Konjunktur<br />

ankurbeln. Bei letzterer ist die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> im Vergleich zu Gesamtösterreich<br />

einmal mehr besser unterwegs. Dennoch<br />

können unsere Unternehmen auch<br />

hier Impulse mehr als gut gebrauchen.<br />

SCHREIBEN SIE MIR!<br />

walter.ruck@wkw.at<br />

facebook.com/WalterRuck


4 AM PUNKT<br />

Wiens Tourismus boomt<br />

Rund 10 Millionen Gästenächtigungen zählte<br />

die <strong>Wiener</strong> Hotellerie von Jänner bis<br />

Juli des heurigen Jahres. Das entspricht einem<br />

Zuwachs von 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr,<br />

so die Bilanz von Wien Tourismus. Im Juli<br />

kam Wien auf fast 1,8 Millionen Nächtigungen,<br />

um 1 Prozent mehr als im Vergleichsmonat<br />

2023. Ein deutliches Plus gab es im Juli unter<br />

anderem bei Gästen aus China. Erstmals seit<br />

Ausbruch der Pandemie schaffte es China mit<br />

46.000 Übernachtungen in die Top-10- Liste<br />

© lovelyday12 | stock.adobe.com<br />

Heimische Immopreise<br />

im Vergleich hoch<br />

Eine Deloitte-Analyse zu den heimischen Immobilienpreisen<br />

zeigt, dass Wohnen im Eigentum<br />

weiterhin kostspielig bleibt. Im europäischen<br />

Ländervergleich verzeichnete Österreich<br />

sogar die höchsten Immobilienpreise bei freifinanzierten<br />

Neubauwohnungen, gefolgt von<br />

Deutschland und Frankreich. Stadtwohnungen<br />

bleiben im Vergleich relativ erschwinglich, wie<br />

auch Mietwohnungen, so die Analyse.<br />

der nächtigungsstärksten Märkte in Wien. Angeführt<br />

wird die Liste von Deutschland, Österreich,<br />

den USA, sowie Italien, Großbritannien<br />

und Spanien. Die durchschnittliche Auslastung<br />

der Zimmer betrug im Juli rund 76 Prozent, die<br />

Auslastung der Hotelbetten in Wien lag bei 59,5<br />

Prozent. Im Zeitraum von Jänner bis Juni konnten<br />

die <strong>Wiener</strong> Beherbergungsbetriebe insgesamt<br />

588.541.000 Euro erwirtschaften - um 15<br />

Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des<br />

Vorjahres.<br />

Treibhausgase:<br />

Emissionen gesunken<br />

Österreich ist auf dem Weg zur Klimaneutralität:<br />

2023 sind die Treibhausgasemissionen<br />

gegenüber dem Jahr 2022 um 6,4 Prozent gesunken,<br />

so die aktuellen Berechnungen des<br />

Umweltbundesamtes. Umgerechnet entspricht<br />

das einem Rückgang von 4,7 Millionen CO 2 -<br />

Äquivalenten. Insgesamt produzierte Österreich<br />

im Jahr 2023 68,2 Millionen Tonnen CO 2 .<br />

© KrewenkaSteinbrenner<br />

© Andrey Popov| stock.adobe.com<br />

Gebühren in Wien<br />

werden angehoben<br />

Mit Jahresbeginn 2025 erhöht die Stadt<br />

Wien die Tarife für kommunale Dienstleistungen.<br />

Die Gebühren für die Wasserversorgung,<br />

für Abwasser, die Abfallentsorgung<br />

und Parkscheine werden gemäß dem<br />

geltenden Valorisierungsgesetz angehoben.<br />

Dieses sieht vor, dass zur Jahresmitte<br />

geprüft wird, ob der Verbraucherpreisindex<br />

(VPI) seit der letzten Erhöhung um<br />

drei Prozent oder mehr gestiegen ist. Dies<br />

ist nun der Fall. Zuletzt wurden die Preise<br />

2023 erhöht.<br />

Inflation: Anstieg<br />

wird erwartet<br />

Die mittelfristigen Inflationserwartungen<br />

der Konsumenten in der Eurozone haben<br />

leicht zugenommen, so eine Umfrage der<br />

Europäischen Zentralbank (EZB). Im Mittel<br />

(Median) rechneten die Verbraucher<br />

im Juli, dass die Teuerungsrate auf Dreijahressicht<br />

bei 2,4 Prozent liegen wird,<br />

im Juni lagen die Erwartungen noch bei<br />

2,3 Prozent. In den kommenden zwölf<br />

Monaten erwarten die Konsumenten 2,8<br />

Prozent. Die Inflation in der Eurozone ist<br />

zuletzt wieder leicht gestiegen und lag im<br />

Juli bei 2,6 Prozent. In Österreich betrug<br />

die Inflation im selben Monat 2,9 Prozent,<br />

nach 3,1 Prozent im Juni.<br />

© StockerThings | stock.adobe.com<br />

© Andrey Popov| stock.adobe.com


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

AM PUNKT<br />

5<br />

JW Summit: Spektakel in Wien<br />

Internationale Top-Speaker, spannende Masterclasses und Betriebsbesuche<br />

sowie exklusive Networking-Events - der Summit der Jungen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Wien ist das Event des Jahres für alle Entrepreneure.<br />

<strong>Wiener</strong> Rathaus:<br />

Eine der Locations<br />

des JW Summit.<br />

Die Teilnehmer erwartet unter anderem ein<br />

hochkarätiges Kongressprogramm in der<br />

Hofburg, eine Gala-Nacht im <strong>Wiener</strong> Rathaus,<br />

eine spektakuläre Welcome-Night im Atelierhaus<br />

der Akademie der Bildenden Künste und ein launiger<br />

Ausklang im Palmenhaus.<br />

Der JW-Summit findet erstmals seit zehn Jahren<br />

wieder in Wien statt und die Junge <strong>Wirtschaft</strong><br />

Wien hat ein einzigartiges Programm vorbereitet.<br />

JW-Vorsitzender Clemens Schmidgruber:„Die<br />

Besucher können etwa an einer Masterclass mit<br />

dem ehemaligen Red Bull-CMO teilnehmen, sich<br />

Skalierungs-Tipps von den Gründern von Bitpanda,<br />

GoStudent, Refurbed und Waterdrop holen,<br />

die Speaker Tobias Beck, Constantly K und Ali<br />

Mahlodji live erleben oder hinter die Kulissen von<br />

Wiens bekanntesten Betrieben blicken.”<br />

<strong>Wiener</strong> Originale<br />

Der letzte Tag steht ganz unter dem Motto „<strong>Wiener</strong><br />

Originale”: Bei einem besonderen Food<br />

Market im Palmenhaus werden die bekanntesten<br />

<strong>Wiener</strong> Gastrobetriebe ihre Klassiker darbieten.<br />

Gleichzeitig werden auf einer Bühne<br />

andere <strong>Wiener</strong> Originale in Gestalt von Herbert<br />

Prohaska, Elisabeth Gürtler, Thomas Schäfer-<br />

Elmayer uvm. spannende und unterhaltsame<br />

Einblicke teilen.<br />

INFOS<br />

JW Summit Wien 20<strong>24</strong><br />

12. - 14. September<br />

Hofburg, Rathaus u.a.<br />

www.summit.wien<br />

© fottoo | stock.adobe.com<br />

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6 IM FOKUS<br />

SO WERDEN IDEEN<br />

zum Geschäft<br />

Risikokapital, etwa von privaten Investoren, ist für viele Start-ups<br />

die einzige Möglichkeit, um durchzustarten. Worauf bei dieser<br />

Art der Alternativfinanzierung zu achten ist.<br />

VON PIA MOIK UND GARY PIPPAN<br />

© Romolo Tavani | stock.adobe.com<br />

Corona spielte den Gründern der<br />

digitalen Lernplattform SchuBu<br />

zwar in die Hände, aber der einzige<br />

Grund für ihren Erfolg war<br />

die Pandemie nicht. Anfang März<br />

2020 auf den Markt gekommen,<br />

verzeichnet das Portal heute 1,5 Millionen Zugriffe<br />

pro Monat. Geboten werden hier interaktive<br />

Lernbücher und -materialien für den Pflichtschulbereich,<br />

die für Schüler kostenfrei nutzbar<br />

sind und den Kindern neben der Freude an den<br />

Lerninhalten auch digitale Kompetenzen vermitteln<br />

sollen. Darüber hinaus gibt es ein Bezahlmodell<br />

für Lehrer, um Lernfortschritte beobachten<br />

und die Benutzeroberfläche individualisieren<br />

zu können. Aktuell nutzen dies österreichweit<br />

rund 5000 Pädagogen.<br />

Fünf Gründer mit je unterschiedlichen Kompetenzen<br />

haben sich zusammengetan, um diese<br />

Plattform auf die Beine zu stellen. Beweggrund<br />

war der Wunsch, der jungen Generation ein<br />

besseres Lernerlebnis zu bieten. „Wir haben<br />

alle Kinder im Schulalter, und es war für uns<br />

erschreckend, wie wenig sich seit unserer Schulzeit<br />

verändert hat”, sagt Paul Beyer Klinkosch,<br />

einer der fünf Gründer des EduTech-Start-ups.<br />

Finanzierungsphase<br />

Mit Eigenkapital alleine hätte sich dieses mittlerweile<br />

erfolgreiche Projekt, das aktuell gerade<br />

in die zweite Finanzierungsrunde startet, nicht<br />

umsetzen lassen. Zwar hatte das Team Eigenkapital<br />

zur Verfügung und fand zu Beginn private<br />

Investoren im Freundeskreis zur Finanzierung.<br />

Doch irgendwann wurde es unausweichlich, auf<br />

Fremdkapital zurückzugreifen.<br />

In einer ersten Finanzierungsrunde wurden<br />

neben zweier gemeinnütziger Stiftungen bzw.<br />

Organisationen auch Business Angels als Investoren<br />

gewonnen. Darüber hinaus wurde eine<br />

Förderung an Land gezogen. „Es ist ratsam,<br />

als Start-up auf mehrere Business Angels sowie<br />

auch auf mehrere Finanzierungsformen zurückzugreifen”,<br />

ist Beyer Klinkosch überzeugt. Dabei<br />

hatte das Team von SchuBu einen wesentlichen<br />

Startvorteil. „Wir haben alle fünf bereits Erfahrung<br />

in der Unternehmensgründung. Ein paar<br />

von uns waren sogar nach dem Verkauf ihrer<br />

Unternehmen selbst als Business Angels tätig”,<br />

erzählt Beyer Klinkosch. Damit verfügte das<br />

Team über ein gutes Netzwerk wie auch Vorerfahrung,<br />

was das Vertrauen potenzieller Investoren<br />

stärkt. „Ohne Vertrauen geht hier gar nichts.<br />

Deshalb ist es auch leichter, wenn man als Team<br />

gründet und jeweils unterschiedliche Stärken<br />

und Kompetenzen mitbringt”, weiß Beyer Klinkosch.<br />

Interessierten Investoren fällt es so leichter,<br />

den Gründern durchschlagende Erfolge zuzutrauen.<br />

Außerdem war es SchuBu wichtig, nicht Business<br />

Angels ins Boot zu holen, die in kurzer Zeit<br />

viel Geld verdienen wollen. „Uns war klar, dass<br />

wir in den ersten Jahren nur linear wachsen wer-


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

IM FOKUS<br />

7<br />

den. In unserer Branche geht das nicht anders”,<br />

ist Beyer Klinkosch überzeugt.<br />

Streuung entscheidend<br />

Die Zeiten, in denen man als Business Angel<br />

rasch viel Geld verdienen kann, hält Gernot<br />

Singer aktuell jedoch für vorbei. Er selbst gründete<br />

die Plattform immosuchmaschine, baute diese<br />

auf und verkaufte das Portal schließlich 20<strong>18</strong>.<br />

Seitdem ist er als Business Angel aktiv und aktuell<br />

an 15 Start-ups beteiligt. „Eine echte Bilanz kann<br />

man erst nach zehn oder mehr Jahren ziehen. Es<br />

ist Risikokapital. Das muss einem klar sein. Aber<br />

wenn man professionell agiert und gut diversifiziert,<br />

bekommt man nach etwa zehn Jahren das<br />

Zwei- bis Dreifache von dem, was man investiert<br />

hat, wieder heraus”, beschreibt Singer. Zudem<br />

sind die Unternehmen, die in Insolvenz gehen,<br />

die ersten, die man mitbekommt - und erst viel<br />

später die Erfolge.<br />

Investments zu streuen und nicht alles auf ein<br />

Start-up zu setzen, sei daher zentral. Denn zwei<br />

Start-ups, in die er bisher investierte, sind bereits<br />

auf der Strecke geblieben: „Auch wenn man sich<br />

alle Projekte im Vorfeld gut anschaut, wird man<br />

als Business Angel in einer derart frühen Unternehmensphase<br />

eingebunden, dass man nicht<br />

sagen kann, was danach alles passieren wird.”<br />

Richtig auf geht die Investition dann, wenn das<br />

Unternehmen schließlich verkauft wird. „Aber ob<br />

und wann das passieren wird, weiß man natürlich<br />

nicht”, so der Investor.<br />

Doch warum investiert man überhaupt privates<br />

Geld in die Unternehmungen anderer? „So<br />

unterschiedlich Business Angels in ihrer Persönlichkeit<br />

auch sein mögen, in den meisten Fällen<br />

haben sie unternehmerischen oder Management-<br />

Background. Weitergeben und nah dabei sein,<br />

ohne in der zweiten Reihe stehen zu müssen,<br />

hat einen Reiz”, wie Singer findet. Neben dem<br />

Wunsch, Geld gewinnbringend anzulegen, geht es<br />

auch um eine generelle Wertschätzung dem Unternehmertum<br />

gegenüber und den Wunsch, andere<br />

hier zu unterstützen, ist er überzeugt. Aber<br />

was ist aus Start-up-Sicht zu beachten, wenn man<br />

sich auf Investoren-Suche begibt? „Neben einem<br />

kompetenten und integeren Team braucht man<br />

ein glaubwürdiges Business-Konzept, Markt-<br />

Know-how plus eine überragende Produktidee”,<br />

fasst Beyer Klinkosch zusammen. Denn seiner<br />

Meinung nach sei es gerade in den letzten Jahren<br />

unverhältnismäßig schwieriger geworden, an Finanzierungen<br />

zu kommen. „Es muss eine Idee<br />

© Gernot Singer<br />

Mit Paul Beyer Klinkosch, Stefan Prochaska, Hagen Wieshofer, Uli Müller-Uri<br />

und Lev Lumesberger (v.l.) fand sich ein bereits erfahrenes Gründerteam<br />

zusammen, um das EduTech Start-up SchuBu aus der Taufe zu heben.<br />

sein, die keine Kopie von etwas Bestehendem ist.<br />

Und es muss für jeden Business Angel nachvollziehbar<br />

sein, warum diese Innovation gebraucht<br />

wird”, ergänzt der SchuBu-Mitgründer.<br />

Die persönliche Komponente ist trotzdem<br />

nicht zu unterschätzen. Beyer Klinkosch: „Sie<br />

haben echt schwierige Zeiten vor sich und müssen<br />

sich mit dem Investor gut verstehen - sehr gut<br />

sogar. Denn wenn der die Nerven nicht dazu hat,<br />

wird’s schwierig.” Auch Singer hält Geduld und<br />

Ausdauer für entscheidend: „Man muss damit leben<br />

können, dass das Geld zwischenzeitlich einfach<br />

einmal weg ist.” Den Einfluss, den man als<br />

Business Angel auf das Start-up hat, hält er zum<br />

Teil für überschätzt. „Das Unternehmen steuern<br />

die Gründerinnen und Gründer. Ich unterstütze<br />

gerne und werfe Bälle zu. Aber viel mehr kann<br />

ich nicht tun. Das sind die Spielregeln, die muss<br />

man kennen und aushalten.”<br />

Für nicht ratsam hält es Beyer Klinkosch, als<br />

Gründer auf Forderungen von Investoren hin-<br />

„Eine Bilanz kann man als<br />

Investor erst nach zehn<br />

oder mehr Jahren ziehen.”<br />

Gernot Singer, Business Angel<br />

© Ewald Fohringer<br />

sichtlich Haftungen in Form von Zugriffen auf Immobilien<br />

wie das Privathaus oder die Wohnung<br />

einzugehen. „Das halte ich für extrem investitionsfeindlich”,<br />

so Beyer Klinkosch.<br />

Anreize setzen & Standort stärken<br />

Um Privatpersonen mehr Anreize für Investitionen<br />

in Unternehmen zu bieten, fordert die WK<br />

Wien schon lange von der Politik, einen Beteiligungsfreibetrag<br />

in der Höhe von 100.000 Euro<br />

zu schaffen. Wer heimische Unternehmen mit<br />

frischem Risikokapital versorgt, soll die Möglichkeit<br />

haben, es innerhalb von fünf Jahren u<br />

FORMEN ALTERNATIVER FINANZIERUNG<br />

VENTURE CAPITAL<br />

Über spezialisierte Beteiligungsgesellschaften<br />

(VC-Fonds) aufgebrachtes<br />

außerbörsliches Risikokapital, das<br />

üblicherweise in Form von Minderheitsbeteiligungen<br />

in Unternehmen eingebracht<br />

wird und zumeist vier bis acht<br />

Jahre als Eigenkapital verfügbar bleibt.<br />

BUSINESS ANGELS<br />

Risikobereite private Investoren, die<br />

neben Finanzierungsmitteln vielfach<br />

auch unternehmerische Erfahrung<br />

bzw. relevante Kontakte einbringen.<br />

Auch diese Investitionen kommen in<br />

der Regel über Minderheitsbeteiligungen<br />

zustande.<br />

CROWDFUNDING<br />

Mehrere zumeist private Kapitalgeber,<br />

die vorwiegend über das Internet bzw.<br />

entsprechende Internetplattformen<br />

angesprochen werden. Dieses Modell<br />

ermöglicht es, sich auch mit kleineren<br />

Beträgen an der Unternehmensfinanzierung<br />

zu beteiligen.


8 IM FOKUS<br />

steuerlich abzusetzen. Eine Maßnahme, die für<br />

die heimische <strong>Wirtschaft</strong> einen großen Hebel zur<br />

Mobilisierung privater Mittel bringen würde. Darüber<br />

hinaus setzt sich die WK Wien für ein Bündel<br />

an Verbesserungen ein, um sämtliche Formen<br />

der Risikofinanzierung anzukurbeln. Dazu zählen<br />

u.a. günstigere Besteuerungen von Kapitalgesellschaften,<br />

Verbesserungen bei der Besteuerung<br />

von Kapitaleinkommen sowie mehr Klarheit<br />

hinsichtlich der Besteuerung von Mitarbeiterbeteiligungen.<br />

Wiens Betriebe wollen hoch hinaus<br />

Dass alternative Finanzierungen für die<br />

Umsetzung von Investitionen, Innovationen<br />

oder Expansionen bei den <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />

weiterhin im Trend liegen, zeigt die neueste<br />

Befragung, die die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Österreich<br />

(WKÖ) und das Austria <strong>Wirtschaft</strong>sservice<br />

(aws) seit 2009 jährlich durchführen lassen (siehe<br />

Grafik). Demnach haben in den vergangenen Jahren<br />

9,5 Prozent der <strong>Wiener</strong> Betriebe alternative<br />

Finanzierungen genutzt, fast 16 Prozent wollen<br />

dies in den kommenden Jahren tun. Neben stillen<br />

Beteiligungen zählen Venture Capital (siehe Kasten<br />

Seite 7) und Business Angels zu den beliebtesten<br />

Formen.<br />

Welche Pläne in Folge tatsächlich zur Umsetzung<br />

gelangen, werden die künftigen Befragungen<br />

zeigen. Fix ist, dass <strong>Wiener</strong> Unternehmen bei<br />

alternativen Finanzierungen im österreichischen<br />

Regionenvergleich weiterhin unangefochten an<br />

der Spitze liegen - mit einer zuletzt fast doppelt<br />

so intensiven Nutzung wie im österreichischen<br />

Schnitt. Realisiert wurden bisher vor allem kleinere<br />

Projekte, doch Wiens Unternehmen wollen<br />

hoch hinaus: Fast jeder fünfte <strong>Wiener</strong> Betrieb,<br />

der alternative Finanzierungen nutzen möchte -<br />

das sind sechsmal mehr Betriebe als dies zuletzt<br />

taten -, will damit mehr als eine Million Euro<br />

finanzieren. Vor allem Ein-Personen-Unternehmen<br />

(EPU) und kleine Betriebe mit unter zehn<br />

Mitarbeitern erwarten sich von dieser Finanzierungsoption<br />

sehr viel.<br />

Auch kleine Investoren wichtig<br />

Dass es bei Start-up-Finanzierungen nicht immer<br />

nur um große Investoren geht, zeigt das Beispiel<br />

des rumänischen Crowdinvesting-Anbieters<br />

SeedBlink, der seit Jahresbeginn auch in Wien ein<br />

Büro hat, allerdings schon länger im österreichischen<br />

Venture-Capital-Markt aktiv ist, um mehr<br />

österreichische Investoren für heimische Startups<br />

zu gewinnen. „EU-weit haben wir derzeit<br />

knapp über 100 Start-ups in unserem investierten<br />

Portfolio und für sie rund 65 Millionen Euro<br />

Eigenkapital aufgestellt. Einige dieser Start-ups<br />

kommen aus Österreich oder haben österreichische<br />

Gründer”, berichtet Regionalmanager Ronald<br />

Rapberger. SeedBlink ist auf technologieorientierte<br />

Start-ups spezialisiert und will mit<br />

der europaweit gefilterten Auswahl vor allem<br />

private Kleininvestoren gewinnen. „Wir schauen<br />

uns u.a. an, wie das Kernteam zusammengesetzt<br />

und was die Go-to-market-Strategie ist, mit<br />

welchem Produkt welches<br />

Problem gelöst werden<br />

© Alexander Zillbauer<br />

soll, ob es Alleinstellungsmerkmale<br />

und Co-Investoren<br />

gibt und wie mit bereits erhaltenem Investitionsgeld<br />

gewirtschaftet wird”, erklärt der Experte.<br />

Für Privatinvestoren, die meist nur mit ein paar<br />

tausend Euro in ein Start-up einsteigen, gehe es<br />

oft auch um ein emotionales Investment, viele<br />

möchten gerne am Start-up nah dran sein.<br />

„Über unsere Plattform können Kleininvestoren<br />

die Start-up-Gründer auch persönlich unterstützen,<br />

wenn beide Seiten das wollen”, erklärt<br />

Rapberger. Sie seien dann so etwas wie „Mikro-<br />

Angels”. „Das passiert bei uns durchaus häufig.<br />

Mehr als die Hälfte unserer Privaten kann man<br />

als aktive Investoren bezeichnen”, berichtet<br />

Rapberger. Was diese im besten Fall erwartet,<br />

ist ein gewinnträchtiger „Exit”, wenn das Startup<br />

durch die Decke geht. So weit schaffen es die<br />

meisten allerdings nicht. „Es ist ein Hochrisiko-<br />

Investment”, stellt Rapberger klar. Er setze jedenfalls<br />

gerne auf Investitionsrunden, an denen<br />

sich auch institutionelle Investoren und Business<br />

Angels beteiligen. „Man will ja seine Investments<br />

schlau platzieren und damit die Renditewahrscheinlichkeit<br />

durch zukünftige Exits möglichst<br />

erhöhen”, sagt Rapberger.<br />

UMFRAGE ZU ALTERNATIVEN FINANZIERUNGEN<br />

ALTERNATIVE FINANZIERUNGEN IM DETAIL<br />

Diese Formen haben Wiens Unternehmen im Fokus (Mehrfachnennungen möglich)<br />

Nutzung in den<br />

vergangenen<br />

drei Jahren<br />

Wien<br />

getätigt<br />

BISHERIGES VOLUMEN<br />

In den vergangenen drei Jahren<br />

„Für private Kleininvestoren<br />

sind Start-ups oft ein<br />

emotionales Investment.”<br />

Ronald Rapberger, Regionalmanager von SeedBlink für den DACH-Raum<br />

Österreich<br />

geplant<br />

Wien<br />

9,5 % 5,3 % 11,6 % 15,8 %<br />

48 % Stille Beteiligungen 69 %<br />

26 % Venture Capital 34 %<br />

13 % Business Angels 48 %<br />

11 % Mitarbeiterbeteiligungen 21 %<br />

7 % Crowdfunding 33 %<br />

4 % Mezzaninkapital 17 %<br />

57 % bis 100.000 €<br />

10 % bis 500.000 €<br />

16 % bis 1 Mio. €<br />

3 % über 1 Mio. €<br />

Rest: Keine Angabe<br />

Quelle: Studie „Unternehmensfinanzierung“, marketmind im Auftrag von WKÖ und aws, 20<strong>24</strong><br />

Geplante Nutzung<br />

in den kommenden<br />

Jahren<br />

KÜNFTIG GEWÜNSCHTES VOLUMEN<br />

In den kommenden Jahren<br />

42 % bis 100.000 €<br />

30 % bis 500.000 €<br />

4 % bis 1 Mio. €<br />

<strong>18</strong> % über 1 Mio. €<br />

Rest: Keine Angabe


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

IM FOKUS<br />

9<br />

© mpix-foto | stock.adobe.com<br />

Plattform<br />

für Start-ups<br />

& Business Angels<br />

Um Start-ups mit Business Angels und Investoren<br />

zu vernetzen, hat das Austria <strong>Wirtschaft</strong>sservice<br />

(aws) das Format „aws i2 Business<br />

Angels” geschaffen. Die Plattform ist mit über<br />

400 Investoren in aktivem Kontakt und screent<br />

in einem strukturierten Prozess jährlich bis zu<br />

700 Vorhaben von Start-ups. In sogenannten<br />

Investment-Summaries werden selektierte Startups<br />

an die teilnehmenden Investoren verschickt.<br />

Zusätzlich finden regelmäßig Events und Pitch-<br />

Events statt, bei denen sich Start-ups und Investoren<br />

persönlich kennenlernen können.<br />

Teilnahme und Anmeldung<br />

Start-ups: Die Bewerbung ist jederzeit online<br />

möglich - Registrierung und Anmeldung über<br />

awsconnect.at. Nach spätestens 14 Tagen erhalten<br />

Start-ups eine Rückmeldung. Die Teilnahme<br />

ist kostenlos.<br />

Investoren: Die Bewerbung ist jederzeit online<br />

möglich - Registrierung und Anmeldung<br />

über awsconnect.at. Vor Aufnahme findet ein<br />

persönliches Erstgespräch statt. Die Teilnahme<br />

kostet 90 Euro pro Jahr.<br />

f aws.at/aws-i2-business-angels<br />

So kommen Sie<br />

zum ersten<br />

Business Angel<br />

Um Gründern und bereits bestehenden<br />

Unternehmen und Start-ups Basiswissen<br />

rund um das Thema Risikokapital und<br />

Business Angels zu vermitteln, veranstaltet<br />

die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien am<br />

21. Oktober ab <strong>18</strong> Uhr ein Info-Event im<br />

Haus der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Unter dem<br />

Titel „Wie komme ich zu meinem ersten<br />

Business Angel?” wird der bekannte österreichische<br />

Business Angel und Investor,<br />

Berthold Baurek-Karlic, sein Fachwissen<br />

aus der Praxis teilen. Weitere Infos und<br />

Anmeldungen demnächst unter:<br />

f wko.at/wien/veranstaltungen<br />

© sirichai | stock.adobe.com<br />

Ihr Unternehmen<br />

stellt sich der Zukunft.<br />

Ihre Bank auch?<br />

Setzen Sie Ihre Ideen in die Tat um.<br />

Mit der passenden Finanzierung.<br />

Reden wir<br />

darüber.<br />

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10 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Neu in Wien<br />

<strong>Wiener</strong> Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />

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INFORMIEREN<br />

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3., LANDSTRASSE<br />

Rein natürliche Pflegeprodukte<br />

Die Idee für den SMZ Natural & Pure Cosmetics<br />

Shop kam aufgrund einer sehr persönlichen<br />

Erfahrung”, erzählt Ismail Caglar. „Als<br />

Vater von drei Kindern, die verschiedene Allergien<br />

haben, wurde ich mit der Herausforde-<br />

© Birgül Caglar<br />

rung konfrontiert, geeignete Pflegeprodukte zu<br />

finden, die ihre empfindliche Haut nicht reizen<br />

und keine allergischen Reaktionen auslösen.” Es<br />

sei oft schwierig gewesen, Produkte zu finden,<br />

die den hohen Ansprüchen der Eltern genügten<br />

Ismail Caglar setzt in<br />

seinem Shop auf Produkte<br />

mit natürlichen<br />

Inhaltsstoffen. Selbst<br />

Vater von Kindern mit<br />

Allergien, weiß er um<br />

die Bedeutung von<br />

Waren ohne<br />

chemische Zusätze.<br />

und gleichzeitig effektiv und sicher für die Kinder<br />

waren. „Ich wollte eine Marke schaffen, die<br />

auch anderen Familien und Menschen hilft, die<br />

ähnliche Herausforderungen haben”, schildert<br />

Caglar. Im Sortiment finden sich Produkte für<br />

Kinder und Erwachsene. Sie enthalten natürliche<br />

Inhaltsstoffe ohne Zusatz von Chemikalien,<br />

wurden nicht an Tieren getestet, sind umweltfreundlich<br />

und nachhaltig, führt Caglar weiter<br />

aus, und abschließend: „Wir bieten eine breite<br />

Palette von Produkten an, die sorgfältig ausgewählt<br />

und getestet wurden, um sicherzustellen,<br />

dass sie sicher, effektiv und sanft zur Haut sind.”<br />

SMZ NATURAL & PURE COSMETICS<br />

Invalidenstraße 15/A<br />

0676 / 683 33 00<br />

info@smznaturalcosmetics.eu<br />

www.smznaturalcosmetics.eu<br />

19., DÖBLING<br />

Geben Ärzten ihre Zeit zurück<br />

MarketingDocs ist eine spezialisierte Unternehmensberatung<br />

für den Gesundheitsbereich.<br />

Das Dienstleistungsangebot der Agentur<br />

zielt darauf ab, Ärzte trotz knappem Zeitbudget<br />

im zunehmend wettbewerbsintensiven Gesundheitsmarkt<br />

optimal zu positionieren. „Unsere<br />

Vision ist es, Ärztinnen und Ärzten zu ermöglichen,<br />

ihre knappen zeitlichen Ressourcen optimal<br />

zu nutzen und sich gleichzeitig erfolgreich<br />

am Markt zu positionieren”, erklärt Alexandra<br />

Palkovits, Gründerin von MarketingDocs. „Wir<br />

verstehen die einzigartigen Herausforderungen<br />

im Gesundheitssektor und bieten darauf zugeschnittene<br />

Marketinglösungen.” In einer Zeit,<br />

in der medizinische Fachkräfte unter enormem<br />

Zeitdruck stehen, bietet MarketingDocs maßge-<br />

schneiderte Lösungen, um die Praxisführung zu<br />

optimieren und die Außenwirkung zu verbessern.<br />

„MarketingDocs zeichnet sich durch einen<br />

ganzheitlichen Ansatz aus, der die spezifischen<br />

Bedürfnisse jeder Praxis berücksichtigt”, so<br />

Palkovits. „Beginnend mit einer umfassenden<br />

Analyse, Empfehlung von Optimierungsmaßnahmen<br />

bis zur begleitendenden Umsetzung<br />

deckt die Unternehmensberatung den gesamten<br />

Prozess für nachhaltige Veränderungen ab.”<br />

MARKETINGDOCS<br />

Sieveringer Straße 239/6<br />

0664 / 345 45 05<br />

office@marketingdocs.at<br />

marketingdocs.at<br />

Alexandra Palkovits und ihr Team haben sich<br />

auf Marketing-Beratung für Ärzte spezialisiert.<br />

© A. Palkovits/MarketingDocs


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

11<br />

© Strelbitska Anastasia (2)<br />

3., LANDSTRASSE<br />

Schönheit von Kopf bis Fuß<br />

Die GxBar ist ein<br />

Franchisesystem,<br />

das mit 40 Salons<br />

in zwölf Ländern<br />

präsent ist.<br />

Anna Khrystych<br />

(v.l.) und Viktoria<br />

Gerashchenko sind<br />

deren Chefinnen in<br />

Wien. „Wir sind stolz<br />

darauf, dass wir ein<br />

starkes Team aufbauen<br />

und qualitativ<br />

hochwertigen Beauty-Service<br />

in Wien<br />

mit ukrainischen<br />

Wurzeln anbieten<br />

können”, erklärt<br />

Khrystych.<br />

beit geben können, die ihr Zuhause verloren haben,<br />

aber hochqualifiziert sind”, so Khrystych.<br />

Von Flechtfrisur bis zur Maniküre<br />

Flechtfrisuren und Stylings, Make-Up, spezielles<br />

Augenbrauenstyling, Maniküren und Pediküren<br />

- all das findet sich im Repertoire der sympathischen<br />

Unternehmerinnen. „Unser Ziel ist es, die<br />

Kundinnen und Kunden glücklich zu machen.<br />

Egal ob es um einen neuen Haarschnitt geht,<br />

Wir sind aufgrund des Krieges in der Ukraine<br />

nach Wien gezogen. Jetzt sind wir<br />

wahnsinnig stolz, dass wir hier nicht nur Fuß gefasst,<br />

sondern einen Schönheitssalon mit ukrainischen<br />

Wurzeln eröffnet haben”, erzählt Anna<br />

Khrystych, Geschäftsführerin der GxBar.<br />

Die Unternehmerin hat sich gemeinsam mit<br />

Geschäftspartnerin Viktoria Gerashchenko ein<br />

Team von ukrainischen Fachkräften aufgebaut.<br />

„Es war uns wichtig, dass wir gerade denen Areine<br />

schicke Föhnfrisur, eine kreative Flechtkreation,<br />

eine außergewöhnliche Hochzeitsfrisur,<br />

eine neue Farbe oder sonst eine Beautyleistung<br />

wie Maniküre oder Pediküre”, betont Khrystych.<br />

WUW SCHÖNES SERVICE GMBH<br />

Hainburger Straße 34<br />

0665 / 657 63 454<br />

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Weg zu unseren<br />

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Viele Geschäftschancen lassen sich besser gemeinsam nutzen.<br />

Deshalb haben Unternehmen, die kooperieren, viele Vorteile.<br />

Sie finden einander online – in der WKO Kooperationsbörse.<br />

kooperationsboerse.at


12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Tourismus:<br />

Mahrer fordert<br />

Zukunftspaket<br />

© contrastwerkstatt | stock.adobe.com<br />

Die künftige Bundesregierung muss wirtschaftspolitische<br />

Akzente für die Branche setzen, erklärt der WKÖ-Präsident.<br />

Mit fast 95.000 Betrieben und - direkt<br />

und indirekt - rund 680.000<br />

Arbeitsplätzen ist der Tourismus<br />

eine tragende Säule der österreichischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> und trägt maßgeblich zur<br />

nationalen Wertschöpfung bei.<br />

Um den Tourismussektor langfristig zu stärken<br />

und international wettbewerbsfähig zu<br />

halten, ortet Harald Mahrer, Präsident der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Österreich (WKÖ), dringenden<br />

wirtschaftspolitischen Handlungsbedarf. Deswegen<br />

fordert er von der nächsten Bundesregierung<br />

ein Zukunftspaket für den Tourismus,<br />

bestehend aus einer Senkung der Lohnnebenkosten,<br />

Anreizen für Mehrarbeit, einer Senkung<br />

der Mehrwertsteuer, ein Schnellverfahren für<br />

Arbeitszulassungen für Bürger aus den Westbalkan-Staaten,<br />

die im österreichischen Tourismus<br />

arbeiten wollen, erleichterten Betriebsübergaben<br />

sowie einer Verbesserung bei der Abschreibungsdauer<br />

für Investitionen.<br />

Maßnahmen für den Arbeitsmarkt<br />

Zu den wichtigsten Maßnahmen zählt für<br />

Mahrer, dem Fachkräftemangel im Tourismus<br />

entgegenzuwirken. Das aktuelle Saisonnierskontingent<br />

müsse überdacht werden. Weiters<br />

fordert er ein spezielles Kontingent für Arbeitskräfte<br />

aus dem Westbalkan nach dem Vorbild<br />

Deutschlands. So könnte der Zustrom von qualifizierten<br />

Arbeitskräften nach Österreich gefördert<br />

werden.<br />

Dem Vorschlag der FPÖ, den Zuzug nur auf<br />

EU-Arbeitskräfte zu beschränken, erteilt Mahrer<br />

eine klare Absage, da fast alle EU-Länder<br />

vor ähnlichen demografischen Entwicklungen<br />

stehen.<br />

Entlastung für Betriebe<br />

Ein weiteres zentrales Anliegen des WKÖ-Präsidenten<br />

ist die Senkung der Lohnnebenkosten,<br />

die Unternehmen belasten und die Schaffung<br />

neuer Arbeitsplätze erschweren. Er fordert entlastende<br />

Maßnahmen, um den Betrieben Luft<br />

zum Atmen zu verschaffen und die Beschäftigung<br />

im Sektor zu fördern.<br />

Zudem stehen viele touristische Betriebe vor<br />

einem Generationenwechsel. Mahrer spricht<br />

sich deshalb für eine Vereinfachung der gesetzlichen<br />

Rahmenbedingungen für Betriebsübergaben<br />

aus, um die Kontinuität in der Branche<br />

zu sichern und das Fortbestehen kleiner und<br />

mittlerer Unternehmen zu gewährleisten.<br />

Nachhaltigkeit als<br />

Wettbewerbsvorteil<br />

Nachhaltigkeit spielt im heimischen<br />

Tourismus eine entscheidende<br />

Rolle, Österreich<br />

liegt beim nachhaltigen Qualitätstourismus<br />

weltweit<br />

auf Platz drei. Dieser<br />

WKÖ-Präsident<br />

Harald Mahrer fordert<br />

Maßnahmen<br />

für den heimischen<br />

Tourismus.<br />

Wettbewerbsvorteil sollte genutzt werden, um<br />

Österreich zum globalen Leader im nachhaltigen<br />

Qualitätstourismus zu machen. Mahrer betont,<br />

dass der heimische Tourismus ein Vorbild<br />

und nicht das Feindbild sei, als das er oft dargestellt<br />

werde.<br />

Interessenvertretung stärken<br />

Auch auf politischer Ebene sollte der Tourismus<br />

gestärkt werden, wenn es nach dem WKÖ-<br />

Präsidenten geht: Ein Staatssekretariat für Tourismus<br />

ist für ihn „die unterste Latte”, um die<br />

Interessen der Branche politisch zu vertreten.<br />

Denkbar sei auch ein Ministerium für Tourismus<br />

und nachhaltige regionale Entwicklung,<br />

um die enge Verbindung zwischen den Regionen<br />

und dem Tourismus zu stärken und sich<br />

umfassend den Herausforderungen der Branche<br />

zu widmen.<br />

WKÖ-Konferenz zur Zukunft des<br />

Tourismus<br />

Im internationalen Qualitätswettbewerb sieht<br />

Mahrer Österreich gut aufgestellt. Einer WKÖ-<br />

Umfrage zufolge bewerten 73 Prozent der Österreicher<br />

die aktuelle Situation im Tourismus<br />

als positiv. Wie sich die Erfolgsgeschichte des<br />

österreichischen Tourismus weiterentwickelt<br />

und der Standort Österreich der globale Leader<br />

im nachhaltigen Qualitätstourismus werden<br />

kann, ist das zentrale<br />

Thema der WKÖ-<br />

Tourismuskonferenz<br />

„Tourismus.Zukunft.<br />

Österreich”, die am<br />

2. September im<br />

Haus der <strong>Wirtschaft</strong><br />

© wkö<br />

stattfindet. (wkö)


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

13<br />

<strong>Wiener</strong> Fachkräfte auf dem<br />

Weg zum Weltmeistertitel<br />

Der Countdown für die Berufsweltmeisterschaften läuft. Aus<br />

Wien bereiten sich sieben junge Fachkräfte auf ihren Auftritt vor.<br />

Die Uhr tickt für 47 junge Fachkräfte aus Österreich:<br />

Sie werden unser Land bei den<br />

47. Berufsweltmeisterschaften - den WorldSkills<br />

20<strong>24</strong> - in Lyon vertreten und im Wettstreit mit<br />

den besten Jungfachkräften aus mehr als 80<br />

Ländern ihre berufliche Kompetenz beweisen.<br />

Sechs Teilnehmer im Team Austria arbeiten<br />

in <strong>Wiener</strong> Betrieben bzw. werden an <strong>Wiener</strong><br />

Schulen ausgebildet. Eine junge Fachkraft aus<br />

Wien, die in einem niederösterreichischen Betrieb<br />

arbeitet, ergänzt als „Grenzgängerin” das<br />

Team Wien. Alle sieben haben ihr Ticket für<br />

Lyon im Rahmen nationaler Ausscheidungsbewerbe<br />

gelöst.<br />

„Die Zeit meines Lebens haben”<br />

Bereits seit mehreren Monaten bereitet sich das<br />

„Team Wien” auf den Auftritt bei den WorldSkills<br />

vor. Hotel Rezeptionistin Lisa-Marie Spörk hat<br />

schon mehrere hundert Stunden trainiert. Mit<br />

ihren Betreuern übt die junge Fachkraft sowohl<br />

Standard- als auch außergewöhnliche Berufssituationen.<br />

„Ich freue mich sehr, mein Können auf<br />

internationaler Bühne beweisen zu können und<br />

neue Leute aus aller Welt kennenzulernen”, sagt<br />

Spörk. Ihr Ziel ist, eine Medaille mit nach Hause<br />

zu bringen und in Lyon „die Zeit meines Lebens<br />

zu haben und zu genießen”.<br />

Eine Medaille ist auch das Ziel des Teams im<br />

Berufsfeld Industrie 4.0, Nurit Davidowicz und<br />

David Kier. Es geht ihnen aber auch darum, die<br />

Erfahrung zu genießen und das Beste aus jeder<br />

Aufgabe herauszuholen. „Die größte Herausforderung<br />

wird wahrscheinlich der mentale Druck<br />

sein”, meinen sie.<br />

Maria Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe<br />

und Handwerk, hält dem Team Wien die Daumen:<br />

„Sie stehen für die Exzellenz und das Engagement<br />

der <strong>Wiener</strong> Ausbildungsbetriebe. Wir<br />

sind außerordentlich stolz auf sie.” Österreichs<br />

Team zähle zu den besten Europas. „Es trägt<br />

unsere exzellente Berufsausbildung mit viel Leidenschaft<br />

in die Welt hinaus”, so Neumann.<br />

TEAM WIEN 20<strong>24</strong><br />

■ Nurit Davidowicz & David Kier<br />

(Siemens AG) - Industrie 4.0<br />

■ Lisa-Marie Spörk (Verkehrsbüro<br />

Hospitality) - Hotel<br />

Rezeption<br />

■ Charline Labes (Gebrüder<br />

Weiss) - Speditionskauffrau<br />

■ Fabian Schweiger (rhtb: Projekt<br />

GmbH) - Stuckateur und<br />

Trockenausbau<br />

■ Stefan Tomp (HTL Wien 3<br />

Rennweg) - IT-Netzwerk- und<br />

Systemadministration<br />

■ Markus Witzany (HTL Wien 3<br />

Rennweg) - Web Development<br />

Ein Gipfeltreffen der Weltbesten<br />

Die WorldSkills finden - abwechselnd mit den<br />

EuroSkills - im Zweijahresrhyhtmus statt. Teilnehmen<br />

können - mit wenigen Ausnahmen -<br />

junge Fachkräfte, die im Wettbewerbsjahr nicht<br />

älter als 22 Jahre sind. In Lyon sind 60 Berufe<br />

mit dabei, Österreich ist in 41 davon vertreten.<br />

Pro Beruf darf jedes Land nur einen Teilnehmer<br />

entsenden, in Teamberufen ein Zweierteam.<br />

Ziel des Bewerbs ist es, junge Fachkräfte<br />

zu fördern und die Berufsausbildung weiterzuentwickeln.<br />

Österreich nimmt seit 1961 regelmäßig<br />

an den WorldSkills teil und hat schon<br />

viele große Erfolge eingefahren. Beim zuletzt<br />

stattgefundenen Bewerb, der wegen Corona<br />

zuerst verschoben und dann 2022 als Special<br />

Edition an verschiedenen Orten ausgetragen<br />

wurde, holten Österreichs Jungfachkräfte zwölf<br />

Medaillen, davon sechs in Gold, und weitere<br />

20 Auszeichnungen für exzellente Leistungen<br />

(Erreichen einer bestimmten Punktezahl, ohne<br />

aufs Medaillenstockerl zu gelangen). (esp)<br />

f skillsaustria.at/wettbewerbe/events/ws20<strong>24</strong><br />

© Skills Austria/Florian Wieesr<br />

Sechs der sieben Mitglieder im „Team Wien” (v.l.): David Kier, Charline Labes, Nurit<br />

Davidowicz, Lisa-Marie Spörk, Markus Witzany, Stefan Tomp.<br />

© Florian Wieser<br />

Fabian Schweiger geht im Beruf Stuckateur<br />

und Trockenausbau an den Start. Maria<br />

Neumann, Obfrau Sparte Gewerbe & Handwerk,<br />

drückt dem ganzen Team die Daumen.


14 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Im Bezirk aktuell<br />

Neues aus den <strong>Wiener</strong> Grätzeln<br />

NOCH MEHR<br />

BEZIRKS-NEWS<br />

gibt’s auf:<br />

1., INNERE STADT<br />

„Das ist genau mein Grätzel”<br />

Im kommenden Jahr wird Veronika Aichinger<br />

ihr 50-jähriges Firmenjubiläum feiern. Sie<br />

führt das „Antiquariat Bücher Curiositäten”<br />

sowie die „Vermischte Warenhandlung” in der<br />

Weihburggasse. Noch länger wohnt sie in ihrem<br />

Grätzel - im Franziskanerviertel in der Inneren<br />

Stadt. Sie war jahrzehntelang Obfrau des Einkaufsstraßenvereins<br />

und hat unzählige ehrenamtliche<br />

Stunden für das Franziskanerviertel<br />

und die dort ansässigen Geschäftsleute geleistet.<br />

Dass ihr der Bezirk und speziell ihr Viertel nach<br />

wie vor sehr am Herzen liegen, dokumentiert sie<br />

jetzt mit der Teilnahme am Videowettbewerb<br />

der meinkaufstadt.wien: „Das Franziskanerviertel<br />

ist wie ein Dorf in der Stadt. Hier fühlt man<br />

sich wohl, die Menschen kennen einander persönlich.<br />

Das macht die besondere Atmosphähre<br />

aus”, so Aichinger.<br />

© Gerhard Weinkirn<br />

wkoimbezirk.wien<br />

Stolz auf die Innere<br />

Stadt (im Bild):<br />

Veronika Aichinger<br />

und WK Wien-<br />

Bezirksobmann<br />

Dieter Steup beim<br />

Videodreh für das<br />

Franziskanerviertel.<br />

Bis 20. Oktober<br />

kann man beim<br />

Videowettbewerb<br />

noch mitmachen.<br />

Eine Jury wählt die<br />

besten Videos aus.<br />

Als Hauptgewinn<br />

winkt Betrieben eine<br />

crossmediale Werbekampagne<br />

im Wert<br />

von 10.000 Euro.<br />

Dieter Steup, WK Wien-Bezirksobmann für<br />

den 1. Bezirk, unterstützte Aichinger bei der Videoaufnahme:<br />

„Unsere Stadt ist voller Leben,<br />

Vielfalt und Potenzial. Jeder Standort hat seine<br />

eigene Geschichte, seinen eigenen Charme. Der<br />

Videowettbewerb lädt Unternehmen ein zu beschreiben,<br />

was ihren Betrieb und ihren Standort<br />

so besonders macht.”<br />

(red)<br />

f meinkaufstadt.wien/genaumeingraetzl<br />

1., INNERE STADT<br />

Remasuri in<br />

der Wollzeile<br />

Gäste sind am Samstag, den 7. September,<br />

von 10 bis 17 Uhr eingeladen, die vielen<br />

Traditionsbetriebe in der Straße kennenzulernen<br />

und den <strong>Wiener</strong> Charme mit allen<br />

Sinnen zu genießen. Anschauen, Angreifen,<br />

Probieren, Verkosten, Testen und beim<br />

Gewinnspiel Mitmachen ist gewünscht.<br />

Gleichzeitig findet von 9.30 bis <strong>18</strong> Uhr das<br />

Grätzelfest zu Ehren Anton Bruckners statt.<br />

Ort: Campus der ÖAW, Arkadenhof im<br />

Collegium, Dr.-Ignaz-Seipel-Platz 1.<br />

f www.wollzeile.wien<br />

3., LANDSTRASSE<br />

Mehr Lebensqualität im Bezirk<br />

Vor kurzem ist der neu gestaltete Czapkapark eröffnet<br />

worden. Auf der Wunschliste der Bürger<br />

standen auch neue Sitzgelegenheiten. Daher gibt<br />

es nun Hängematten, Wellenliegen, Holzdecks,<br />

Tisch-Bank-Kombinationen oder Einzelsitze, ein<br />

Sonnensegel bietet zusätzlichen Schatten. Positiv<br />

ist auch, dass der Asphalt entsiegelt und durch<br />

ein helles Pflaster ersetzt worden ist. „Der neu<br />

gestaltete Czapkapark ist ein gutes Beispiel dafür,<br />

wie sich die Lebensqualität heben lässt. Ich<br />

setze mich dafür ein, dass weitere Projekte folgen<br />

werden”, betont <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien-<br />

Bezirksobmann Klaus Brandhofer.<br />

f wkoimbezirk-3@wkw.at<br />

Klaus Brandhofer setzt sich für weitere<br />

Projekte im Bezirk ein.<br />

© wkw/Johannes Stuhlpfarrer


W <strong>18</strong> xx | | 29. xx. 8. xx. 20<strong>24</strong><br />

20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

xx 15<br />

Betriebe richten Blick nach vorne<br />

Von den derzeitigen wirtschaftlichen Herausforderungen lassen sich die heimischen<br />

Unternehmer nicht unterkriegen, zeigt eine neue Befragung der Volksbank Wien.<br />

Ganz rund läuft es in der heimischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong> derzeit nicht - es ist mehr<br />

ein Seitwärts als ein Aufwärts. Allerdings hat<br />

sich zumindest die Inflation beruhigt. Für<br />

Bauwirtschaft und Industrie ist eine leicht<br />

bessere Auftragslage in Aussicht - das werden<br />

auch viele unternehmensnahe <strong>Wirtschaft</strong>sbereiche<br />

positiv spüren, zeigen die jüngsten<br />

Berichte der <strong>Wirtschaft</strong>sforscher. Und im<br />

Tourismus läuft es bereits gut.<br />

In diesem Umfeld beweisen sich die heimischen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>streibenden als gute Kaufleute,<br />

wie eine aktuelle Befragung von 1000<br />

Unternehmern in ganz Österreich im Auftrag<br />

der Volksbank Wien zeigt. Denn ihre Prioritäten<br />

für die kommenden Jahre setzen sie einerseits<br />

auf die Absicherung des Erreichten,<br />

andererseits auch auf Innovationen, neue<br />

Chancen, Expansion, Wachstum und Investition<br />

- also auf eine vorwärtsgerichtete Unternehmensstrategie<br />

(siehe Grafik unten).<br />

„Die Ergebnisse der Studie zeigen eindrucksvoll,<br />

dass die Stimmung bei den österreichischen<br />

Unternehmern deutlich besser<br />

ist als viele erwarten würden”, kommentiert<br />

Gerald Fleischmann, Generaldirektor der<br />

Volksbank Wien und Sprecher des Volksbanken-Verbunds,<br />

der die Befragung in Auftrag<br />

gegeben hat. Vor allem die bis 40-jährigen<br />

Unternehmer sind laut Studie überdurchschnittlich<br />

stark auf Wachstum, Modernisierung<br />

und bessere Produkte fokussiert.<br />

Gute Werte zeigte die Befragung auch bei<br />

der Zufriedenheit der Unternehmer mit ihrem<br />

Leben als <strong>Wirtschaft</strong>streibende. Kaum<br />

einer bereut die Selbstständigkeit. (gp)<br />

ZUFRIEDENHEIT ALS UNTERNEHMER<br />

Mit dem Leben als <strong>Wirtschaft</strong>streibende<br />

ZUKUNFTSPLAN FÜR DIE KOMMENDEN FÜNF JAHRE<br />

Das haben die <strong>Wirtschaft</strong>streibenden jetzt vor allem vor<br />

62 % Das Erreichte absichern, stabilisieren<br />

89 % 87 %<br />

84 %<br />

90 % 89 %<br />

42 % Modernisierung, Innovation, Chancen suchen<br />

40 % Aufbau, Expansion, Wachstum, Investieren<br />

38 % Besser werden, noch mehr Qualität bieten<br />

29 % Umweltschutz nachhaltig fördern<br />

2020 2021 2022 2023 20<strong>24</strong><br />

29 % Soziale Aspekte nachhaltig fördern<br />

26 % Bessere Work-Life-Balance, weniger arbeiten<br />

<strong>24</strong> % Übergabe, Pension, Rückzug, Verkauf<br />

LIEBER UNTERNEHMER ALS ANGESTELLTER<br />

Das meinen die <strong>Wirtschaft</strong>streibenden<br />

PERSÖNLICH WICHTIG ALS UNTERNEHMER<br />

Diese Prioritäten setzen die <strong>Wirtschaft</strong>streibenden („sehr wichtig”)<br />

54 % Soziale Verantwortung<br />

79 % 81 %<br />

73 %<br />

77 % 78 %<br />

49 % Nachhaltigkeit<br />

49 % Regionalität<br />

48 % Partnerschaft / Vernetzung<br />

lieber Unternehmer<br />

43 % Innovation<br />

37 % Klimaschutz<br />

lieber Angestellter<br />

11 %<br />

7 % 7 %<br />

6 % 6 %<br />

2020 2021 2022 2023 20<strong>24</strong><br />

Quelle: Unternehmer:innen-Studie 20<strong>24</strong>, Gallup-Institut / Volksbank Wien AG<br />

„Die Stimmung ist<br />

deutlich besser.”<br />

Gerald Fleischmann, Generaldirektor Volksbank Wien<br />

© Robert Polster


16 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

MODUL-Schüler tischen<br />

bei den Paralympics auf<br />

Am 28. August haben die Paralympics in Paris<br />

begonnen. Während Österreichs Athleten<br />

sportliche Spitzenleistungen abliefern,<br />

geben auch die Schüler der Tourismusschulen<br />

MODUL ihr Bestes - und zwar in der Küche.<br />

Ein 27-köpfiges Schülerteam und sieben Supervisoren<br />

aus Küche und Service werden an<br />

insgesamt zwölf Einsatztagen mit täglich 600<br />

Abendessen und 100 Personalessen im Österreich-Haus<br />

für die kulinarische Betreuung der<br />

Crew sorgen. „Das MODUL ist eines unserer<br />

strahlenden Aushängeschilder der Bildungsaktivitäten<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Die<br />

Tourismusschulen MODUL sind weit über die<br />

Grenzen Österreichs bekannt und geschätzt.<br />

Deshalb freut es mich sehr, dass wir auch heuer<br />

wieder eine Delegation des MODUL zu den<br />

Paralympics schicken können”, sagte Kasia<br />

Greco, Vizepräsidentin der WK Wien, im Rahmen<br />

der offiziellen Verabschiedung des Teams<br />

im Haus der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>. Die Tourismusschulen<br />

MODUL der WK Wien nehmen<br />

heuer bereits zum zehnten Mal als kulinarische<br />

Gastgeber an den Paralympics teil.<br />

Seminarreihe Arbeitsrecht:<br />

Ihre Sicherheit im ständigen<br />

Wandel<br />

Das Arbeitsrecht ändert sich stetig und<br />

bringt Unsicherheiten mit sich. Stärken<br />

Sie jetzt Ihre Fähigkeiten und handeln<br />

Sie rechtssicher im Berufsalltag!<br />

WK Wien-Vizepräsidentin Kasia Greco (l.) mit fünf der insgesamt 27 MODUL-<br />

Schüler, die als kulinarische Gastgeber bei den Paralympics in Paris dabei sind.<br />

© Florian Wieser<br />

Seminare:<br />

• Einstellen von Beschäftigten<br />

& optimale Arbeitsverträge<br />

• Karenz, Elternteilzeit & Kindergeld<br />

• Krankenstände, Arzttermine &<br />

Fehlzeiten<br />

• Datenschutz im Human Ressource<br />

Management<br />

• Arbeitszeitmodelle & betriebliche<br />

Umsetzung<br />

Flexibler Einstieg. Wählen Sie 3 aus 5<br />

Seminaren zum günstigen Paketpreis.<br />

Alle Seminare sind alternativ auch einzeln<br />

buchbar.<br />

Start: ab 2.10.20<strong>24</strong><br />

Termine und Buchung unter:<br />

wifiwien.at/25332x<br />

Jetzt<br />

buchen!<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Gemeinsam gegen sexuelle<br />

Belästigung in der Gastronomie<br />

Die oft lockere Atmosphäre und die engen<br />

Räumlichkeiten im Bar- und Gästebereich<br />

führen dazu, dass in Restaurants, Bars und<br />

Clubs übliche Distanzregeln manchmal außer<br />

Kraft gesetzt werden. Das betrifft sowohl<br />

die Gäste untereinander, aber ebenso die<br />

Mitarbeiter. Das zeigt auch eine Studie der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, der Arbeiterkammer<br />

und der Gewerkschaft vida. Darin bestätigten<br />

rund 70 Prozent der Angestellten,<br />

innerhalb der letzten zwei Jahre sexuelle<br />

Belästigung beobachtet, erlebt oder davon<br />

erfahren zu haben. Genau deshalb wurde<br />

nun ein Leitfaden entwickelt, der aufzeigen<br />

soll, wo sexuelle Belästigung beginnt, wie<br />

sie erkannt und vor allem wie sie verhindert<br />

und ihr vorgebeugt werden kann. „Sexuelle<br />

Belästigung hat in der Gastronomie nichts<br />

verloren, egal ob wir sie unter Gästen beobachten<br />

oder sie unsere Mitarbeiter selbst erfahren”, so<br />

Peter Dobcak, WK Wien-Gastroobmann.<br />

Der Leitfaden wird an alle Gastronomiebetriebe<br />

verschickt und ist abrufbar unter:<br />

f wko.at/wien/awareness<br />

Präsentation des Leitfadens zur<br />

Prävention sexueller Belästigung:<br />

Ludwig Dvorák, Yvonne Rychly,<br />

Verena Pirker und Peter Dobcak (v.l.)<br />

© Florian Wieser


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

17<br />

© Andrii | stock.adobe.com<br />

Tik-tak<br />

statt<br />

TikTok<br />

Die <strong>Wiener</strong> Uhrmacher suchen<br />

Lehrlinge, die ihre Handwerkskunst<br />

in die Zukunft führen.<br />

Die Uhrmacherlehre verbindet Präzision mit<br />

Handwerk und technologischer Innovation. Angesichts<br />

der steigenden Nachfrage nach hochwertigen<br />

mechanischen Uhren sei der Beruf<br />

krisensicher und attraktiv, so Barotanyi. „Wer<br />

Der traditionsreiche Berufsstand der Uhrmacher<br />

ist in Wien schon rar geworden: winzigen Zahnrädern dreht, wird sich in diesem<br />

die Geduld eines Zen-Meisters hat und gerne an<br />

62 Betriebe sind hier - auch oder vorwiegend<br />

- auf die Reparatur der tickenden<br />

Zeitmesser spezialisiert.<br />

Noch überschaubarer ist die<br />

Zahl der Nachwuchskräfte: Nur<br />

vier Uhrmacher-Lehrlinge gibt<br />

es derzeit in der Bundeshauptstadt.<br />

Ein Grund für die Berufsgruppe,<br />

aktiv um Nachwuchs<br />

zu werben. „Wir Uhrmacher<br />

sind ein bisschen wie die Zeit<br />

Beruf wohl fühlen.” Konzentrationsfähigkeit, eine<br />

gute Augen-Hand-Koordination<br />

und logisches Denken sind weitere<br />

gute Voraussetzungen für<br />

das Handwerk. Die Lehre dauert<br />

3,5 Jahre. Danach reichen die beruflichen<br />

Perspektiven von der<br />

Meisterprüfung bis zum eigenen<br />

Atelier. Die Lehre wird in Wien<br />

über die Ausbildungseinrichtung<br />

„Jugend am Werk” in Zusammenarbeit<br />

mit den Betrieben<br />

selbst: Wir bleiben nie stehen”,<br />

angeboten. Interessenten können<br />

sich direkt bei „Jugend am<br />

Johannes Barotanyi,<br />

sagt Berufsgruppensprecher Berufsgruppensprecher<br />

Johannes Barotanyi. „Und wir<br />

suchen Menschen, die mit uns<br />

der <strong>Wiener</strong> Uhrmacher. Werk” melden.<br />

(red)<br />

an der Präzision schrauben wollen. Denn auch<br />

wenn wir die Zeit nicht zurückdrehen können,<br />

können wir zumindest dafür sorgen, dass sie<br />

richtig angezeigt wird.”<br />

WEITERE INFORMATIONEN<br />

Jugend am Werk<br />

01 / 332 51 63<br />

LMGLB@jaw.at<br />

© Christian Houdek<br />

Neuer Obmann<br />

der <strong>Wiener</strong><br />

Ingenieurbüros<br />

Generationenwechsel in der <strong>Wiener</strong> Fachgruppe<br />

der Ingenieurbüros: Der langjährige<br />

Obmann Roman Weigl übergab vor<br />

kurzem die Führung der Berufsgruppe an<br />

Lukas Mahr. Der neue Branchenobmann,<br />

Jahrgang 1985, führt seit fünf Jahren ein<br />

Planungsbüro für Installationstechnik<br />

in der Donaustadt, das auf Erneuerbare<br />

Energien spezialisiert ist. Mahr will als<br />

Branchenobmann die Kompetenz seiner<br />

Branche in diesem Bereich stärker hervorheben:<br />

„Ingenieurbüros sind entscheidend<br />

für die Gestaltung der Energiezukunft”,<br />

betont er. Forcieren will er auch<br />

die Vernetzung mit anderen Branchen. So<br />

sollen etwa fachübergreifende Veranstaltungen<br />

den Austausch zu branchenrelevanten<br />

Themen fördern. Auch die Ingenieurbüros<br />

untereinander sollen sich besser<br />

vernetzen, so Mahr. „Das ist unglaublich<br />

wichtig und kann gerade in der Start-up-<br />

Phase helfen, Fuß zu fassen”. Mit Blick<br />

auf kommende Novellen der Bauordnung<br />

und andere Reformen will Mahr auch den<br />

Kontakt zur <strong>Wiener</strong><br />

Stadtbaudirektion<br />

intensivieren.<br />

Lukas Mahr<br />

vertritt die Interessen<br />

der <strong>Wiener</strong><br />

Ingenieurbüros.<br />

© Foto Weinwurm<br />

Tag der Lehre: Als KMU gratis mit dabei sein<br />

Der Tag der Lehre XXL ist die größte Lehrberufsmesse<br />

Österreichs. Im Vorjahr waren<br />

10.000 Schülerinnen und Schüler mit dabei<br />

und informierten sich bei den anwesenden Betrieben<br />

und Institutionen über die von ihnen<br />

angebotenen Lehrberufe.<br />

Heuer findet der Tag der Lehre XXL vom<br />

16. bis 17. Oktober statt, erneut in der <strong>Wiener</strong><br />

Marx Halle (1030 Wien). Auch die WK Wien ist<br />

wieder mit zahlreichen Berufsgruppen vor Ort,<br />

die ihre Lehrberufe präsentieren und um qualifizierten<br />

Nachwuchs werben - darunter etwa<br />

Gärtner, Zahntechniker, Friseure, Elektrotechniker,<br />

Bauhilfsgewerbe, Spediteure, Gastronomie,<br />

Freizeit- und Sportbetriebe.<br />

KMU Area der WK Wien:<br />

Anmelden bis 5. September<br />

Zusätzlich richtet die WK Wien wieder eine<br />

KMU Area ein, in der sich kleine und mittlere<br />

Lehrbetriebe (max. 10 Lehrlinge und 100 Mitarbeiter)<br />

kostenlos präsentieren können, die<br />

ein eigener Auftritt am Tag der Lehre XXL sonst<br />

zu viele Ressourcen kosten würde. Das Angebot<br />

umfasst eine 3x3 Meter große Fläche samt<br />

Grundausstattung. Einige Plätze in der KMU<br />

Area sind noch frei. Anmeldung dafür direkt<br />

beim Veranstalter bis 5. September. (esp)<br />

INFOS UND BERATUNG<br />

Unidos GmbH (Verena Kuckacka)<br />

0699 / 100 98 674<br />

www.tag-der-lehre.at


<strong>18</strong> TIPPS<br />

WK WIEN-<br />

SERVICECENTER<br />

Fragen und Antworten<br />

Ein Auszug aus den aktuellen Fragen der Unternehmer an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

info@wkw.at<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

Steuerrecht<br />

Was ist laut Aufbewahrungspflichten<br />

gemäß der Bundesabgabenordnung<br />

aufzubewahren und wie lange?<br />

Grundsätzlich sind Bücher und Aufzeichnungen,<br />

die dazugehörigen Belege sowie die für<br />

die Abgabenerhebung bedeutsamen Geschäftspapiere<br />

und sonstigen Unterlagen im Original<br />

gemäß Bundesabgabenordnung sieben Jahre<br />

aufzubewahren. Darüber hinaus sind Belege<br />

noch so lange aufzubewahren, als sie für<br />

anhängige Verfahren im Zusammenhang mit<br />

der Abgabenerhebung von Bedeutung sind.<br />

Weitere Aufbewahrungspflichten und -fristen<br />

können sich aber auch noch aus anderen<br />

Spezialgesetzen ergeben. Auch alle elektronischen<br />

Aufzeichnungen im Zusammenhang<br />

mit der elektronischen Registrierkasse unter-<br />

liegen der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht<br />

(z.B. Datenerfassungsprotokoll, Startbeleg,<br />

Monatsbelege).<br />

© HelenP | stock.adobe.com<br />

Steuerrecht<br />

In welcher Form sind diese Belege<br />

aufzubewahren?<br />

© mnirat | stock.adobe.com<br />

Belege können entweder in Papierform (Schriftstücke)<br />

oder mittels optischer Archivierungssysteme<br />

(Mikrofilm bzw. optische Speicherplat-<br />

te) wie auch in elektronisch gespeicherter Form<br />

aufbewahrt werden.<br />

Allerdings muss hier eine Sicherung mittels<br />

Worm-Speicher erfolgen. Ein Scannen allein<br />

reicht nicht aus, um die Belege unveränderbar<br />

aufzubewahren. Die Aufbewahrung auf Datenträgern<br />

ist gestattet, wenn die vollständige,<br />

geordnete, inhaltsgleiche und urschriftgetreue<br />

Wiedergabe bis zum Ablauf der gesetzlichen<br />

Aufbewahrungsfrist durchgehend gewährleistet<br />

ist.<br />

Werden Bücher und Aufzeichnungen sowie<br />

die dazugehörigen Belegen nicht aufbewahrt,<br />

kann es zu einer Schätzungsbefugnis kommen.<br />

Sollten die Unterlagen vorsätzlich nicht aufbewahrt<br />

worden sein, handelt es sich um eine<br />

Finanzordnungswidrigkeit, die eine Geldstrafe<br />

nach sich ziehen kann.<br />

Sozialversicherungsrecht<br />

Müssen für Dienstgeber-Zuschüsse<br />

für private Dienstwagen-Fahrten<br />

Abgaben geleistet werden?<br />

© Shisu_ka | stock.adobe.com<br />

Seit 1. Jänner 2023 sind Zuschüsse des Dienstgebers<br />

für nicht beruflich veranlasste Fahrten von<br />

Dienstnehmern im Rahmen von Carsharing bis<br />

zu 200 Euro pro Kalenderjahr von der Lohn-<br />

steuer befreit. Seit 1. Juli 20<strong>24</strong> sind auch keine<br />

Sozialversicherungsbeiträge zu leisten.


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

19<br />

<strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />

Benötigt ein Einzelunternehmer ein<br />

eigenes Geschäftskonto oder sind<br />

Zahlungen auch über ein Privatkonto<br />

abwickelbar?<br />

Die österreichischen Banken trennen das Geschäfts-<br />

und Firmenkundengeschäft vom Verbrauchergeschäft.<br />

Beide Segmente folgen in<br />

vielen Bereichen unterschiedlichen Rechtsgrundlagen.<br />

Das Konsumentenschutzgesetz gilt<br />

nur für Verbraucher und findet keine Anwendung<br />

auf Unternehmer, für die in vielen Rechtsfragen<br />

das Unternehmensgesetzbuch maßgebend<br />

ist. Geschäftskunden werden daher von<br />

einer eigenen Betreuungsstruktur serviciert.<br />

Die erhaltenen Serviceleistungen sowie regulatorischen<br />

Anforderungen sind auf gewerbliche<br />

Zwecke ausgerichtet und unterliegen einer eigenen<br />

Preispolitik.<br />

© Westend61.at / Jacob Lund Photography<br />

Wenn ein Verbraucherkonto für gewerbliche<br />

Zwecke genutzt wird, kann das die Kündigung<br />

der Kontoverbindung zur Folge haben.<br />

© Westend61.at / Josep Suris<br />

Die Gewerbeordnung kennt weder die Begriffe<br />

Training noch Coaching. Vielmehr gibt es die Gegensätze<br />

„Unterricht” und „Beratung”.<br />

Unterricht ist die abstrakte Vermittlung von<br />

Kenntnissen und Fertigkeiten (z.B. Nachhilfe,<br />

<strong>Wirtschaft</strong>srecht<br />

Welche Gewerbeberechtigung<br />

wird für Trainings oder Coachings<br />

benötigt?<br />

Fremdsprachenunterricht, Vortragstätigkeit)<br />

und ist vom Anwendungsbereich der Gewerbeordnung<br />

ausgenommen. Hier ist daher keine Gewerbeanmeldung<br />

erforderlich.<br />

Eine Beratung unterliegt im Gegensatz dazu<br />

grundsätzlich der Gewerbeordnung und darf<br />

nicht ohne die hierfür erforderliche Gewerbeberechtigung<br />

selbstständig ausgeübt werden. Von<br />

Beratung wird dann gesprochen, wenn durch<br />

Analyse der Ist-Situation Defizite ausgelotet und<br />

auf den individuellen Fall zugeschnittene Wissensinhalte<br />

mit einer Anleitung zu deren Umsetzung<br />

vermittelt werden.<br />

Je nach Gegenstand der angebotenen Beratung<br />

kann die Anmeldung reglementierter Gewerbe<br />

(beispielsweise Unternehmens-, Vermögens-<br />

oder Lebens- und Sozialberatung) oder<br />

freier Gewerbe (u.a. Farb-, Typ-, Stil- und Imageberatung,<br />

Geomantische Beratung, Erstellung<br />

von Trainingskonzepten) notwendig sein.<br />

Arbeitsrecht<br />

Was ist bei der einvernehmlichen<br />

Auflösung eines Lehrvertrages<br />

zu beachten?<br />

Der Lehrberechtigte und der Lehrling können<br />

jederzeit ohne Angabe von Gründen das Lehrverhältnis<br />

einvernehmlich auflösen. Zuvor hat<br />

sich der Lehrling vom Arbeits- und Sozialgericht<br />

oder von der Arbeiterkammer über den<br />

für ihn bestehenden Kündigungsschutz belehren<br />

zu lassen. Die einvernehmliche Auflösung<br />

ist nur dann rechtswirksam, wenn sie schriftlich<br />

vereinbart wurde und zuvor die schriftliche<br />

Bescheinigung über die erfolgte Belehrung des<br />

Lehrlings vorliegt. Bei einem minderjährigen<br />

Lehrling ist für die Wirksamkeit der schriftlichen<br />

einvernehmlichen Lösung außerdem die<br />

Unterschrift beider Elternteile bzw. des sonstigen<br />

gesetzlichen Vertreters erforderlich.<br />

f wko.at/wien/lehrling<br />

© JustLife | stock.adobe.com


20 TIPPS<br />

Geldwäscheprävention:<br />

Was Betriebe beachten müssen<br />

Unternehmen sind verpflichtet, Geldwäsche zu verhindern.<br />

Die Behörden kontrollieren regelmäßig. Bei Verletzung der<br />

Sorgfaltspflichten drohen empfindliche Strafen für Betriebe<br />

und die Republik Österreich.<br />

Ziel des Gesetzgebers ist, durch Aufdecken,<br />

Untersuchen und Prävention Geldwäsche<br />

und Terrorismusfinanzierung zu<br />

verhindern. Vor allem die Gewerbetreibenden<br />

können und müssen dazu beitragen. Die<br />

entsprechenden Bestimmungen finden sich in<br />

der Gewerbeordnung.<br />

Bestimmte Gewerbetreibende sind von diesen<br />

gesetzlichen Regelungen betroffen und müssen in<br />

folgenden Fällen Sorgfaltsplichten einhalten:<br />

■ Bei Begründung einer Geschäftsbeziehung<br />

(= Leistungsaustausch über längere Zeit) und<br />

■ bei allen Transaktionen in bar ab 10.000<br />

Euro. Dies gilt für: Handelsgewerbetreibende<br />

einschließlich Versteigerer, Gewerbetreibende,<br />

die mit Kunstwerken handeln, als Vermittler<br />

dieser tätig werden bzw. diese lagern (in<br />

diesen Fällen auch bei unbaren Transaktionen),<br />

sowie Immobilienmakler bei Mieten ab<br />

10.000 Euro pro Monat.<br />

■ Bei allen Transaktionen in bar oder unbar ab<br />

15.000 Euro. Dies gilt für Immobilienmakler<br />

bei Kauf/Verkauf, Unternehmensberater<br />

mit bestimmten Geschäftstätigkeiten, Büroarbeiten-<br />

und Büroserviceunternehmen,<br />

bestimmte Versicherungsvermittler (Lebensversicherungen<br />

und Versicherungen mit Anlagezweck).<br />

Ob das eigene Unternehmen diesen Bestimmungen<br />

unterliegt, kann schnell, kostenlos und vollkommen<br />

anonym über den Online-Ratgeber der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer überprüft werden.<br />

f ratgeber.wko.at/geldwaeschebekaempfung<br />

Sorgfaltspflichten der Betriebe<br />

Die allgemeinen Sorgfaltspflichten beinhalten:<br />

■ Feststellung und Überprüfung der Kundenidentität,<br />

■ Feststellung der Identität des wirtschaftlichen<br />

Eigentümers (bei juristischen Personen,<br />

Trusts),<br />

■ Bewertung des Zwecks und der Art der Geschäftsbeziehung,<br />

■ kontinuierliche Überwachung der Geschäfts-<br />

beziehung und der Transaktionen,<br />

■ Feststellung der Mittelherkunft.<br />

Diese Sorgfaltspflichten bestehen - unabhängig<br />

von der Höhe der Transaktion - für die oben genannten<br />

Gewerbetreibenden auch in folgenden<br />

Fällen:<br />

■ Bei Verdacht oder berechtigtem Grund zur<br />

Annahme, dass der Kunde an Geldwäsche<br />

oder Terrorismusfinanzierungstransaktionen<br />

mitwirkt, oder<br />

■ wenn Zweifel an der Echtheit oder Angemessenheit<br />

der Kundenidentifikationsdaten bestehen.<br />

Verstärkte Sorgfaltsplichten bestehen beim Umgang<br />

mit politisch exponierten Personen (PEP)<br />

oder lassen sich aus einer Risikoanalyse ableiten.<br />

Register wirtschaftlicher Eigentümer<br />

Die Feststellung der Identität erfolgt durch die<br />

Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises, bei<br />

juristischen Personen (GmbH, AG etc.) durch<br />

die Vorlage eines aktuellen Firmenbuchauszugs<br />

oder gleichwertiger Urkunden. Bei juristischen<br />

Personen muss außerdem auch die Identität der<br />

dahinterstehenden natürlichen Personen als<br />

wirtschaftliche Eigentümer verpflichtend festgestellt<br />

und überprüft werden. Hier hilft ein Blick<br />

in das öffentliche Register der wirtschaftlichen<br />

Eigentümer, das über die Seite des Finanzministeriums<br />

aufrufbar ist (www.bmf.gv.at/wiereg).<br />

Die Überprüfungsschritte müssen darüber hinaus<br />

TIPP: WEBINAR GELDWÄSCHEPRÄVENTION<br />

Am 2. September 20<strong>24</strong> veranstaltet<br />

die <strong>Wirtschaft</strong>skammer ein Webinar<br />

rund um Geldwäscheprävention.<br />

In drei spannenden Fachvorträgen<br />

erfahren die Teilnehmer, welche<br />

einfachen Schritte sie setzen können,<br />

um ihr Unternehmen zu schützen.<br />

dokumentiert werden (Kopie und Ablage der Dokumente).<br />

Sobald die Kenntnis von oder ein Verdacht auf<br />

Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung auftauchen,<br />

müssen alle verdächtigen Transaktionen<br />

- auch versuchte - gemeldet werden. Zuständig ist<br />

hier das Bundesministerium für Inneres, Generaldirektion<br />

für die öffentliche Sicherheit, Bundeskriminalamt,<br />

Meldestelle Geldwäsche.<br />

Negativerklärung abgeben<br />

Selbst wenn man zum Ergebnis kommt, dass das<br />

Unternehmen (derzeit) nicht den Geldwäschebestimmungen<br />

der Gewerbeordnung 1994 unterliegt,<br />

muss auf entsprechende Nachfrage der Behörde<br />

eine Negativerklärung abgegeben werden.<br />

f www.wko.at/geldwaeschebekaempfung<br />

Applikation goAML<br />

Die Applikation goAML, eine Datenbank des<br />

Innenministeriums, dient dazu, Geldwäsche-<br />

Verdachtsfälle schnell und effizient an das Bundeskriminalamt<br />

zu übermitteln. Für Betriebe, die<br />

den Bestimmungen zu Verhinderung von Geldwäsche-<br />

und Terrorismusfinanzierung unterliegen,<br />

ist es sinnvoll, sich bei der Applikation zu registrieren<br />

- dies ist über einen Zugang zum Unternehmensserviceportal<br />

mittels ID Austria möglich.<br />

f www.usp.gv.at/goaml<br />

Strafen bei Verstößen<br />

Verstoßen Betriebe gegen die geltenden Bestimmungen,<br />

sind Strafen von 20.000 bis zu 5 Millionen<br />

Euro vorgesehen. Außerdem droht eine<br />

Abwertung der Republik Österreich durch die Financial<br />

Action Task Force (FATF) - einer internationalen<br />

Organisation zur Bekämpfung von Geldwäsche<br />

und Terrorismusfinanzierung. (red/ee)<br />

Wann? 2. September 20<strong>24</strong>, 9-12 Uhr<br />

Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen<br />

sowie nähere Infos zum<br />

Programm unter:<br />

WKO.AT/OE/NEWS/WEBINAR-<br />

GELDWAESCHEPRAEVENTION


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

21<br />

© Vittaya_25 | stock.adobe.com<br />

Um die Wettbewerbsfähigkeit und Bonität ihrer<br />

Mitglieder zu verbessern, unterstützt die<br />

<strong>Wiener</strong> Bauinnung die Betriebe mit einer Förderung<br />

in Form von geförderten Beratertagen.<br />

Sie soll dabei helfen, Optimierungsmaßnahmen<br />

zur Eigenkapital-Ausstattung zu entwickeln. Die<br />

Förderleistung pro Unternehmen beträgt 70 Prozent<br />

der Netto-Auftragswerte. Zusätzliche Förderungen<br />

von jeweils 10 Prozent werden außerdem<br />

gewährt, wenn:<br />

■ zum Stichtag der Beauftragung das Mitgliedsunternehmen<br />

seit zumindest sechs<br />

Monaten durchgehend einen oder mehrere<br />

Lehrlinge in baurelevanten Lehrberufen<br />

Förderung für<br />

Bau-Unternehmen<br />

(Hochbau, Tiefbau, Betonbau, Bautechnische<br />

Assistenz, Bautechnische Zeichner)<br />

ausbildet und/oder<br />

■ zum Stichtag der Beauftragung das Mitgliedsunternehmen<br />

seit zumindest sechs<br />

Monaten durchgehend einen oder mehrere<br />

ältere Arbeitnehmer (50+ Lebensjahre) beschäftigt.<br />

Die Antragstellung erfolgt formlos über die Landesinnung<br />

Bau Wien unter bau@wkw.at mit<br />

dem Kennwort „Eigenkapitalanalyse”. Anzugeben<br />

sind eine Ansprechperson und Kontaktdaten<br />

für etwaige Rückfragen. Infos unter:<br />

f wko.at/wien „Eigenkapitalanalyse Bau”<br />

Falsche Mahnungen<br />

zu Datenschutz<br />

verstärkt im Umlauf<br />

Zurzeit sind im Internet Abmahnschreiben<br />

im Umlauf, die den Eindruck vermitteln,<br />

dass diese von der österreichischen<br />

Datenschutzbehörde stammen würden.<br />

Dies ist nicht der Fall. Es handelt sich hierbei<br />

um kein amtliches Schriftstück der<br />

Datenschutzbehörde, sondern um eine<br />

„Awareness Campaign” des österreichischen<br />

Instituts für angewandte Telekommunikation<br />

(ÖIAT).<br />

Wird auf keine konkreten „Verfehlungen”<br />

in der Nachricht eingegangen, kann<br />

diese gelöscht werden. Sollten wider Erwarten<br />

konkrete Vorwürfe enthalten sein,<br />

sollten diese natürlich geprüft werden.<br />

© WrightStudio|stock.adobe.com<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Wie Österreichs KMU die <strong>Wirtschaft</strong> beflügeln<br />

ADVERTORIAL<br />

In Österreich spielen kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) eine zentrale Rolle als Motor<br />

der <strong>Wirtschaft</strong> und Innovationstreiber.<br />

Mehr als 600.000 KMU, die rund 99 Prozent<br />

aller Unternehmen der sogenannten marktorientierten<br />

<strong>Wirtschaft</strong> ausmachen, sind das<br />

Rückgrat der österreichischen <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

Diese Unternehmen beschäftigen mehr als 2,4<br />

Millionen Erwerbstätige und tragen mit einer<br />

jährlichen Wertschöpfung von 163 Milliarden<br />

INFO<br />

KMU Summit der Erste Bank:<br />

Sie sind Unternehmer:in mit Zukunftsvisionen?<br />

Dann unternehmen wir<br />

Zukunft!<br />

Beim KMU Summit erhalten Sie in zielgruppenspezifischen<br />

Vorträgen und<br />

Diskussionen nützliche Informationen<br />

zur digitalen Transformation,<br />

Nachhaltigkeit, den<br />

Arbeitsmarktentwicklungen<br />

und Nachfolge.<br />

Euro maßgeblich zur österreichischen <strong>Wirtschaft</strong><br />

bei.<br />

„Die Innovationskraft der KMU ist essenziell<br />

für die Wettbewerbsfähigkeit des <strong>Wirtschaft</strong>sstandorts<br />

Österreich. Vor allem die<br />

Digitalisierung der <strong>Wirtschaft</strong> und Investitionen<br />

in Verbindung mit dem Klimawandel<br />

bieten große Chancen, die wir selbstverständlich<br />

gerne durch eine große Palette an<br />

Möglichkeiten für Investitionsfinanzierungen<br />

unterstützen. Wir sehen es als eine unserer<br />

Kernaufgaben an, KMU bei ihren Finanzierungsvorhaben<br />

zu begleiten und damit ihre<br />

finanzielle Gesundheit zu stärken”, betont<br />

Hans Unterdorfer, Firmenkundenvorstand<br />

der Erste Bank Oesterreich.<br />

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind für 72<br />

Prozent bzw. 77 Prozent der heimischen KMU<br />

zentrale Themen. Investitionen in alternative<br />

Energieformen, Beschaffung, Einkauf und die<br />

Umstellung des Fuhrparks sind Beispiele für<br />

ökologische Initiativen. Im Bereich Digitalisierung<br />

gewinnt der Einsatz von KI-Anwendungen<br />

an Bedeutung, insbesondere für Textbearbeitung,<br />

Kommunikation und Marketing. In Verbindung<br />

mit einer leistungsfähigen Hardware<br />

Hans Unterdorfer,<br />

Firmenkundenvorstand<br />

der Erste Bank<br />

Oesterreich.<br />

© Philipp Horak<br />

und Cybersecurity gibt es eine Vielzahl von<br />

Themenbereichen und Einsatzmöglichkeiten.<br />

„KMU leisten einen enormen Beitrag zur<br />

Innovation in Österreich, auch wenn sie sich<br />

einer Vielzahl von Herausforderungen - zum<br />

Beispiel dem Fachkräftemangel sowie der Bürokratie<br />

und der Überregulierung - gegenübersehen.<br />

Wir als Erste Bank und Sparkassen waren<br />

und sind bereit, Österreichs KMU bei ihren<br />

Herausforderungen und bei ihren innovativen<br />

Projekten mit unserem breiten Angebot an Finanzdienstleistungen<br />

und umfassender Expertise<br />

zu ESG und Förderungen zu unterstützen<br />

und zu begleiten”, so Unterdorfer.


22 TIPPS<br />

Wie sich Betriebe vor Fake<br />

Shops schützen können<br />

Auch Unternehmen können Opfer von Fake Shops werden. Wie<br />

man sich vor solchen Betrugsmaschen schützen kann.<br />

Fake Shops sind betrügerische Online-Shops,<br />

die nur zu dem Zweck aufgesetzt wurden,<br />

um potenzielle Käufer zu schädigen. Es gibt<br />

keine exakten Aufzeichnungen davon, wie viele<br />

Fake Shops weltweit im Einsatz sind. Sicher ist<br />

jedoch, dass sich die verursachten Schäden in<br />

Milliardenhöhe befinden. Die Rückverfolgung<br />

der Vertriebswege zu den Urhebern von Fake<br />

Shops ist dabei äußerst schwierig. Man unterscheidet<br />

drei Arten von Fake Shops:<br />

1. Fake Shops, die nach Bezahlung keine oder<br />

eine völlig falsche Ware liefern,<br />

2. Fake Shops, die gefälschte Markenware liefern,<br />

3. Fake Shops, die Kundendaten verwerten.<br />

Fake Shops funktionieren deshalb so gut, weil<br />

sie täuschend echt aussehen und Produkte<br />

günstiger anbieten als die regulären Shops. Oft<br />

werben sie mit gefälschten Gütesiegeln, kopieren<br />

Sortimente oder ganze Websites und versuchen<br />

so, Kunden zu werben, die annehmen, in<br />

einem vertrauenswürdigen Shop zu kaufen. Neben<br />

den Folgen für den Kunden hat dies auch<br />

Folgen für den eigentlichen Händler oder Hersteller<br />

- schließlich schaden die Betrüger auch<br />

dem guten Ruf des Originals.<br />

Bei allen drei Arten wird die Zahlungsabwicklung<br />

meist so konstruiert, dass erfolgte Bezahlvorgänge<br />

nicht mehr rückabgewickelt werden<br />

können. Die rasche Kontaktaufnahme mit<br />

seinem Zahlungsdienstleister ist gegebenenfalls<br />

jedoch dringend zu empfehlen.<br />

So können Sie sich schützen<br />

■ Überprüfen Sie den Fake Shop im Fake Shop<br />

Detector (fakeshop.at) oder auf veröffentlichten<br />

Listen betrügerischer Online-Shops (z.B.<br />

watchlist-internet.at)<br />

■ Achten Sie auf die angebotenen Zahlungsmethoden:<br />

Zahlreiche Zahlungsdienstleister bieten<br />

einen Käuferschutz oder ein Chargeback<br />

Verfahren an. Seien sie deshalb vorsichtig,<br />

wenn der Onlineshop lediglich Vorauskassa<br />

oder Bitcoin Zahlungen anbietet. Achtung:<br />

Bei Kartenzahlungen können im Regelfall von<br />

Ihnen autorisierte Zahlungsvorgänge nicht<br />

oder nur in Einzelfällen rückerstattet werden.<br />

■ Überprüfen Sie das Impressum und die Domain.<br />

Fake Shop Firmen existieren nicht, die<br />

Impressumsdaten sind meist gestohlen. Ein<br />

kritischer Check und Internetrecherchen lohnen<br />

sich.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Vergleichen Sie die Preise mit jenen der<br />

Mitbewerber. Übertrieben niedrige Preise<br />

sollten skeptisch stimmen und kritisch hinterfragt<br />

werden.<br />

Suchen Sie nach Erfahrungsberichten zum<br />

betroffenen Onlineshop.<br />

Überprüfen Sie Gütezeichen und Zertifikate<br />

auf den Websiten der Zertifikatsstellen.<br />

Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kartenabrechnungen<br />

hinsichtlich unautorisierter<br />

Abbuchungen aufgrund Datendiebstahls.<br />

Beträge, die Ihnen ohne Ihre Zustimmung<br />

(Autorisierung) abgebucht wurden, sind<br />

gemäß Zahlungsdienstleistungsgesetz von<br />

Ihrem Zahlungsdienstleister zurückzuerstatten.<br />

Wenn Sie als Händler von einem Kunden auf<br />

einen Fake Shop hingewiesen werden, sollten<br />

Sie möglichst offen auf die Problematik hinweisen<br />

und auf Ihrer Website davor warnen.<br />

Weitere Infos und Tipps unter:<br />

(red)<br />

f onlinesicherheit.gv.at „Fake Shops”<br />

© VRD | stock.adobe.com<br />

Achtung: Gefälschte Rechnungen sind im Umlauf<br />

Aktuell werden vermehrt Betrugsversuche<br />

einer sogenannten „Intellectual Property<br />

Trademark Organization” (IPTO) gemeldet.<br />

Betroffen sind Unternehmen, die vor kurzem<br />

eine Marke bei der EUIPO (Amt der EU für<br />

geistiges Eigentum) anmeldeten. Denn mit<br />

der Veröffentlichung der Marke werden auch<br />

Unternehmensdaten publiziert, die Betrüger<br />

offenbar nun für sich nutzen. Verschickt werden<br />

via E-Mail gefälschte Schreiben, die wie<br />

Rechnungen aussehen, sich aber bei genauerem<br />

Lesen als vermeintliche „Angebote” entpuppen.<br />

Sucht man nach der als Absender<br />

angegebenen Organisation im Internet, wird<br />

schnell klar, dass es diese gar nicht gibt. Ein<br />

Muster dieses Schreibens finden Sie hier:<br />

f wko.at/warnungen/betrugsversuchintellectual-property-trademark-organization<br />

© patcharin.inn | stock.adobe.com


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

23<br />

BUCHHALTUNGSTIPPS<br />

© Artenauta| stock.adobe.com<br />

Produktsicherheit: Neue<br />

Regeln für Unternehmen<br />

Ab 13. Dezember 20<strong>24</strong> ist die EU-Produktsicherheitsverordnung<br />

verbindlich. Diese Änderungen kommen auf Betriebe zu.<br />

Die EU-Produktsicherheitsverordnung<br />

wird ab dem 13. Dezember 20<strong>24</strong> in allen<br />

EU-Mitgliedsstaaten verbindlich sein. Diese<br />

Verordnung ersetzt die bisherige Richtlinie<br />

2001/95/EG und bringt wesentliche Änderungen<br />

mit sich, die sowohl Verbraucher als auch<br />

Unternehmen betreffen.<br />

Die Verordnung zielt darauf ab, die Gesundheit<br />

und Sicherheit der Verbraucher zu<br />

gewährleisten und das Funktionieren des<br />

Binnenmarkts zu verbessern, indem sie klare<br />

und einheitliche Produktsicherheitsvorschriften<br />

festlegt. Die Verordnung gilt grundsätzlich<br />

für alle neuen und gebrauchten Verbraucherprodukte,<br />

einschließlich solcher, die online<br />

verkauft werden, soweit für sie keine anderen<br />

spezifischen Sicherheitsbestimmungen bestehen,<br />

schließt jedoch bestimmte Produkte wie<br />

beispielsweise Arznei-, Futter- und Lebensmittel,<br />

lebende Pflanzen und Tiere, bestimmte Beförderungsmittel,<br />

Antiquitäten, etc. aus.<br />

Produkte, die vor ihrer Verwendung repariert<br />

oder wiederaufgearbeitet werden müssen<br />

und eindeutig als solche gekennzeichnet sind,<br />

fallen auch nicht in den Anwendungsbereich<br />

der Verordnung.<br />

Die Verordnung bringt:<br />

■ Verantwortung für Produktsicherheit:<br />

Alle <strong>Wirtschaft</strong>sakteure, einschließlich<br />

Hersteller, Bevollmächtigte, Importeure<br />

und Händler, sind verpflichtet, nur sichere<br />

Produkte in Verkehr zu bringen. Hersteller<br />

müssen interne Risikoanalysen durchführen<br />

und technische Unterlagen erstellen.<br />

Online-Händler müssen sicherstellen, dass<br />

die von ihnen verkauften Produkte sicher<br />

sind und gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen<br />

zur Überprüfung und Dokumentation<br />

der Produktsicherheit ergreifen.<br />

■ Erweiterte Informationspflichten:<br />

Online-Händler müssen bei jedem Produktangebot<br />

detaillierte Informationen<br />

bereitstellen, einschließlich des Namens,<br />

der Anschrift und der E-Mail-Adresse des<br />

Herstellers sowie aller relevanten Warnhinweise<br />

und Sicherheitsinformationen.<br />

■ Meldung von Sicherheitsrisiken: Wenn<br />

ein Unternehmen Kenntnis von einem<br />

Sicherheitsrisiko bei einem Produkt erhält,<br />

muss es dies unverzüglich über<br />

das sogenannte Safety-Gate-Portal (ec.<br />

europa.eu/safety-gate-alerts/screen/web-<br />

Report) melden und mit den Marktüberwachungsbehörden<br />

zusammenarbeiten.<br />

Diese Verpflichtung soll sicherstellen, dass<br />

gefährliche Produkte schnell vom Markt<br />

genommen werden und Verbraucher geschützt<br />

werden.<br />

■ Rückverfolgbarkeit: Unternehmen müssen<br />

sicherstellen, dass die Produkte, die<br />

sie verkaufen, rückverfolgbar sind, um im<br />

Falle eines Problems schnell reagieren zu<br />

können. Zudem müssen sie mit den Marktüberwachungsbehörden<br />

zusammenarbeiten<br />

und sicherstellen, dass Verbrauchern<br />

eine Kontaktmöglichkeit für Beschwerden<br />

zur Verfügung steht. Unsichere Produkte<br />

müssen vom Markt genommen und gegebenenfalls<br />

zurückgerufen werden. (red)<br />

f info@wkw.at<br />

Bezahlte Anzeige<br />

© Florian Wieser<br />

Berufsgruppensprecher Thomas<br />

Stefan Wurst.<br />

Öko-Investitionsfreibetrag<br />

Im Rahmen der Ökosozialen Steuerreform<br />

wird nun der Investitionsfreibetrag<br />

(IFB) als wirtschaftsfördernde<br />

Maßnahme wieder eingeführt. Er wurde<br />

an die aktuellen Erfordernisse angepasst.<br />

So können <strong>Wirtschaft</strong>sgüter,<br />

die dem Bereich der Ökologisierung<br />

zuzuordnen sind von einem erhöhten<br />

IFB profitieren.<br />

Unternehmen, die in ökologische<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sgüter investieren, können<br />

den Öko-Investitionsfreibetrag („Öko-<br />

IFB“) geltend machen. Die Höhe<br />

beträgt 15 Prozent der Anschaffungskosten<br />

zusätzlich zur Abschreibung.<br />

Die Bemessungsgrundlage ist mit<br />

höchstens 1 Million Euro gedeckelt.<br />

Die Voraussetzungen gelten für<br />

neue <strong>Wirtschaft</strong>sgüter mit einer<br />

Nutzungsdauer von mindestens vier<br />

Jahren und müssen einem inländischen<br />

Betrieb zugerechnet werden.<br />

Geringwertige <strong>Wirtschaft</strong>sgüter sind<br />

nicht begünstigt. Bei Nichterfüllung<br />

der Voraussetzungen kommt es zur<br />

Nachversteuerung.<br />

Die sogenannte „Öko-IFB Verordnung“<br />

regelt, welche <strong>Wirtschaft</strong>sgüter<br />

unter die Begünstigung fallen,<br />

etwa emissionsfreie Fahrzeuge<br />

ohne Verbrennungsmotor, E-Ladestationen,<br />

Fahrräder mit oder ohne<br />

Elektroantrieb, Fahrradanhänger oder<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sgüter, die der Verlagerung<br />

von Gütern auf die Schiene dienen.<br />

In die ÖKO-IFB Verordnung fallen<br />

auch <strong>Wirtschaft</strong>sgüter, auf die das<br />

Umweltförderungsgesetz anwendbar<br />

ist und für welche die Förderstelle<br />

KPC (Kommunalcredit Public Consulting<br />

GmbH) eine Förderung anbietet.<br />

NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />

Der Buchhalter in Ihrer Nähe:<br />

www.buchhaltung.wien


<strong>24</strong> TIPPS<br />

Berufs-Zukunft<br />

mitgestalten<br />

Der waff (<strong>Wiener</strong> ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds)<br />

veranstaltet von April bis<br />

Juni 2025 das future fit festival - ein Event,<br />

bei dem die Zukunft der Berufe und der<br />

beruflichen Skills im Fokus stehen. Mehr<br />

als 100 kostenlose Events und Workshops<br />

in ganz Wien werden geboten, bei denen<br />

die Besucher - alle, die Interesse an Berufsorientierung<br />

haben - erleben und ausprobieren<br />

können, wie neue Technologien<br />

und Fähigkeiten in den Bereichen Gesundheit<br />

& Soziales, Nachhaltigkeit & Klima sowie<br />

Technik & Digitalisierung dazu beitragen,<br />

die Zukunft zu gestalten.<br />

Betriebe als Teil des Festivals<br />

Der waff lädt <strong>Wiener</strong> Unternehmen dazu<br />

ein, beim future fit festival mit dabei zu<br />

sein und die Türen in den Betrieb zu öffnen,<br />

etwa mit einer innovativen Veranstaltung<br />

oder anderen Maßnahmen zum<br />

Thema Berufsorientierung. Zielgruppenorientierte<br />

Werbung sorgt dafür, dass die<br />

richtigen Fachkräfte der Zukunft angesprochen<br />

werden. Das Festivalbüro des<br />

waff berät und steht ab sofort für Anfragen<br />

von Unternehmen zur Verfügung.<br />

INFOS<br />

www.waff.at/future-fit-festival-2025<br />

futurefitfestival@waff.at<br />

Online-Übersicht zu<br />

Branchentagungen<br />

In vielen Branchen stehen demnächst<br />

Fachgruppentagungen auf dem Programm.<br />

Die Mitglieder werden von ihren<br />

Branchenvertretungen direkt eingeladen.<br />

Eine Übersicht über alle Termine gibt es<br />

auch online auf der Veranstaltungsplattform<br />

der WK Wien.<br />

f wko.at/wien/veranstaltungen<br />

Fachgruppentagung<br />

©Anton Gvozdikov|stock.adobe.com<br />

Neue Lehrlinge<br />

anmelden<br />

Wenn neue Lehrlinge ihre Ausbildung beginnen, gibt es für den<br />

Ausbildungsbetrieb einige Meldepflichten und -fristen.<br />

Das Ausbildungsunternehmen ist als Lehrberechtigter<br />

für die Anmeldung seiner<br />

neuen Lehrlinge bei der Gebietskrankenkasse<br />

und bei der Berufsschule verantwortlich. Auch<br />

die Anmeldung des Lehrvertrags bei der Lehrlingsstelle<br />

der Landes-<strong>Wirtschaft</strong>skammer ist<br />

Aufgabe des Lehrbetriebs. Dabei gelten folgende<br />

Fristen:<br />

1. Anmeldung Gebietskrankenkasse:<br />

Diese hat ausnahmslos bereits vor Arbeitsantritt<br />

zu erfolgen.<br />

2. Anmeldung in der Berufsschule:<br />

Der Lehrberechtigte muss jeden Lehrling binnen<br />

zwei Wochen ab Beginn des Lehrverhältnisses<br />

bei der zuständigen Berufsschule anmelden.<br />

Das Formular dafür gibt es online:<br />

f wko.at/wien Berufsschulanmeldung<br />

Wien<br />

3. Lehrvertrag anmelden:<br />

Vor Beginn der Ausbildung muss der Betrieb<br />

mit dem künftigen Lehrling einen Lehrvertrag<br />

abschließen - in schriftlicher Form. Dieser muss<br />

vom Lehrberechtigten und vom Lehrling unterschrieben<br />

werden. Ist dieser minderjährig,<br />

zusätzlich auch von seinem gesetzlichen Vertreter.<br />

Jeder Lehrvertrag muss sodann binnen<br />

PROBEZEIT UND AUFLÖSUNG<br />

Die Probezeit bei Lehrverhältnissen<br />

beträgt drei Monate. Innerhalb dieser<br />

Frist können sowohl der Lehrberechtigte<br />

als auch der Lehrling das Lehrverhältnis<br />

jederzeit ohne Angabe von Gründen<br />

lösen. Nach der Probezeit ist eine<br />

einseitige vorzeitige Lösung nur aus<br />

drei Wochen nach Beginn des Lehrverhältnisses<br />

(nicht erst nach der Probezeit) bei der Lehrlingsstelle<br />

angemeldet werden. Das erfolgt über<br />

die eService-Plattform der Lehrlingsstelle (Link<br />

siehe unten). Der Lehrvertrag wird dann von<br />

der Lehrlingsstelle protokolliert und in digitaler<br />

Form retourniert. Dabei werden üblicherweise<br />

auch der Lehrlingsausweis und das Formular<br />

zur Berufsschul-Anmeldung mitübermittelt.<br />

f lehre.wko.at/elv<br />

Mailbox für Fragen zur Online-Anmeldung:<br />

support-lehre@wkw.at<br />

Lehrlingsstelle informiert umfassend<br />

Weitere Informationen zum Thema Lehrvertrag<br />

- etwa zu dessen Inhalt, zu Lehrzeitanrechnung,<br />

Lehre und Matura, verlängerter Lehre<br />

und sonstigen Meldepflichten an die Lehrlingsstelle<br />

im Rahmen der Ausbildung - gibt es online<br />

und bei der Lehrlingsstelle der WK Wien.<br />

INFOS<br />

WK Wien Lehrlingsstelle<br />

01 / 514 50 - 2010<br />

wko.at/lehre/lehrvertrag<br />

wko.at/wien/lehre<br />

bestimmten Gründen möglich. Diese<br />

sind im Berufsausbildungsgesetz aufgezählt.<br />

Wird das Lehrverhältnis vorzeitig<br />

beendet, muss das der Lehrherr auch<br />

unverzüglich der Krankenkasse melden.<br />

Weiters sind davon die Lehrlingsstelle<br />

und die Berufsschule zu verständigen.<br />

© Industrieblick | stock.adobe.com


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

25<br />

Das Wichtigste zum Papamonat<br />

Eine Zusammenfassung der<br />

grundlegenden Rechtsinfos<br />

zum Anspruch auf Freistellung<br />

frischgebackener Väter von<br />

der Arbeit.<br />

Seit 1. September 2019 haben Väter nach<br />

der Geburt ihres Kindes einen Rechtsanspruch<br />

auf einen Monat Freistellung<br />

von der Arbeit - jedoch ohne Entgeltanspruch<br />

gegenüber dem Arbeitgeber. Geregelt ist<br />

das im Väterkarenzgesetz (§ 1a VKG).<br />

Voraussetzungen<br />

Der Papamonat ist auf Verlangen des Vaters<br />

zu gewähren - unabhängig vom Anspruch auf<br />

Karenz. Voraussetzung ist, dass der Vater mit<br />

dem Kind im gemeinsamen Haushalt lebt. Der<br />

werdende Vater muss die Absicht rechtzeitig<br />

ankündigen (Ausnahme: Frühgeburt).<br />

Beginn und Dauer<br />

Der Papamonat muss zwischen dem auf die<br />

Geburt des Kindes folgenden Kalendertag und<br />

dem letzten Tag des Beschäftigungsverbots für<br />

die Mutter (= Ende der Mutterschutzfrist) in Anspruch<br />

genommen werden. Der Anspruch beträgt<br />

exakt einen Monat (= Naturalmonat, z.B.<br />

27. Februar bis 26. März, 2. Mai bis 1. Juni).<br />

Vorankündigung des Papamonats<br />

Der werdende Vater muss dem Arbeitgeber<br />

spätestens drei Monate vor dem errechneten<br />

Geburtstermin mitteilen, dass er einen Papamonat<br />

in Anspruch nimmt und dessen voraussichtlichen<br />

Beginn ankündigen (vgl. § 1a Abs 3<br />

1. Satz VKG). Weiters muss er den Arbeitgeber<br />

dann unverzüglich von der Geburt verständigen<br />

und spätestens eine Woche danach bekanntgeben,<br />

wann er den Papamonat antreten<br />

wird. Das Gesetz sieht für diese Schritte keine<br />

Schriftform vor, trotzdem ist sie unbedingt zu<br />

empfehlen.<br />

Wurden diese Fristen nicht eingehalten, können<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer dennoch<br />

eine Freistellung vereinbaren. Es gibt aber keinen<br />

Rechtsanspruch darauf.<br />

Dienstzeitabhängige Ansprüche<br />

Der Papamonat stellt rechtlich gesehen keine<br />

Karenz dar und ist auch nicht auf die Elternkarenz<br />

anzurechnen. Für dienstzeitabhängige<br />

Väter haben nach<br />

der Geburt ihres<br />

Kindes Anspruch auf<br />

einen Monat unbezahlte<br />

Freistellung<br />

von der Arbeit, wenn<br />

sie mit dem Kind im<br />

gemeinsamen<br />

Haushalt leben.<br />

Ansprüche wie die Entgeltfortzahlung oder<br />

die Abfertigung alt ist die Freistellungszeit<br />

dagegen voll anzurechnen. Anspruch auf Urlaubs-<br />

und Weihnachtsgeld entsteht während<br />

des Papamonats nicht, auch kein neuer Urlaubsanspruch.<br />

Allerdings zählt die Zeit für<br />

das Erreichen des Anspruchs auf eine sechste<br />

Urlaubswoche als Dienstzeit.<br />

Manche Kollektivverträge sehen eigene Ansprüche<br />

auf Dienstfreistellung anlässlich der<br />

Geburt vor. Diese bestehen immer neben dem<br />

gesetzlichen Recht auf Papamonat.<br />

Schutz vor Kündigung und<br />

Entlassung<br />

Im Zusammenhang mit dem Papamonat besteht<br />

ein besonderer Kündigungs- und Entlassungsschutz.<br />

Dieser beginnt mit seiner Vorankündigung,<br />

frühestens aber vier Monate vor<br />

dem errechneten Geburtstermin. Entfällt bei<br />

einer Frühgeburt die Vorankündigung, startet<br />

der Schutz mit der Meldung des Antrittszeitpunkts.<br />

Er endet immer vier Wochen nach<br />

Ende des Papamonats. In dieser Zeit - von<br />

der Vorankündigung bis vier Wochen nach<br />

Ende des Papamonats - kann der Arbeitgeber<br />

nur dann rechtswirksam eine Kündigung<br />

oder Entlassung aussprechen, wenn<br />

vorher das Arbeits- und Sozialgericht zugestimmt<br />

hat.<br />

Papamonat und Familienzeit-<br />

Bonus<br />

Während des Papamonats hat der Vater<br />

keinen Entgeltanspruch gegenüber dem<br />

Arbeitgeber. Allerdings kann er einen Anspruch<br />

auf den Familienzeitbonus haben<br />

© dusanpetkovic1 | stock.adobe.com<br />

- das ist eine finanzielle Leistung an erwerbstätige<br />

Väter, die vor der Geburt ihres Kindes mindestens<br />

<strong>18</strong>2 Tage (das sind zirka sechs Monate)<br />

erwerbstätig waren und nach der Geburt ihres<br />

Kindes mindestens 28 und höchstens 31 aufeinanderfolgende<br />

Kalendertage (innerhalb von<br />

91 Tagen ab dem Tag der Geburt) Familienzeit<br />

konsumieren.<br />

Der Familienzeitbonus beträgt (für Geburten<br />

seit 1. Jänner 20<strong>24</strong>) 52,46 Euro täglich. Er ist<br />

binnen 121 Tagen nach Geburt des Kindes beim<br />

zuständigen SV-Träger zu beantragen.<br />

Achtung: Die Anspruchsvoraussetzungen<br />

für den Familienzeitbonus unterscheiden sich<br />

teilweise von jenen des Papamonats. Mehr Infos<br />

dazu und die Details zum Familienzeitbonus<br />

gibt es online.<br />

(red)<br />

INFOS<br />

WK Wien Service Center<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

wko.at/wien Papamonat<br />

Bezahlte Anzeige


28 26 SPEZIAL UMWELT BILDUNG& ENERGIE<br />

Spezial<br />

Informationen zu den Themen Bildung und Immobilien mit entgeltlichen Einschaltungen<br />

Digitale Lehrberufe<br />

Derzeit absolvieren rund 2600 junge Menschen eine Lehre im<br />

<strong>Wiener</strong> Handel. Dabei wird auf die Ausbildung im digitalen<br />

Bereich immer mehr Wert gelegt.<br />

Mit den dreijährigen Lehrausbildungen im<br />

E-Commerce-Kaufmann/frau und Einzelhandelskaufmann/frau<br />

mit Schwerpunkt „Digitaler<br />

Verkauf” haben junge Auszubildende viele<br />

Entwicklungsmöglichkeiten. Seit Beginn der<br />

Einführung der E-Commerce-Lehre als Lehrberuf<br />

hat er sich gut etabliert. Aktuell bilden<br />

22 Betriebe 97 Lehrlinge aus – Tendenz steigend.<br />

Die Absolventen der E-Commerce-Lehre<br />

sind am Arbeitsmarkt gefragt.<br />

Das andere Führungskräftetraining<br />

Ausbildung<br />

für leitende Personen<br />

5 Module<br />

praxisorientiert<br />

individuell abgestimmt<br />

einzeln buchbar<br />

www.ina-biechl.at<br />

Erfolg als Führungskraft hängt nicht nur von<br />

Wissen und Können ab, sondern besonders<br />

von der Kommunikationsfähigkeit. Wesentlich<br />

ist, sich selbst gut zu kennen. Um<br />

Sicherheit zu vermitteln, muss ich mich<br />

selbst sicher fühlen, was ein klares Bewusstsein<br />

über meine Werte, Bedürfnisse, Fähigkeiten<br />

und Möglichkeiten erfordert. In der<br />

Kommunikation mit Mitarbeitenden sollte<br />

ich stets kongruent und authentisch sein.<br />

Die Ausbildung<br />

E-Commerce-Kaufleute erhalten eine kaufmännische<br />

Ausbildung in Verbindung mit Wissen<br />

in den Bereichen IT, Logistik, Marketing sowie<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Beispiele für Berufe sind<br />

etwa Webshop-Manager, E-Business-Manager<br />

oder Webshop-Content-Manager.<br />

Weiters gibt es die Möglichkeit, die Einzelhandelslehre<br />

im jeweiligen Fachschwerpunkt<br />

mit Zusatzausbildung „Digitaler Verkauf” zu erlernen.<br />

Jede Einzelhandelslehre kann mit dem<br />

zusätzlichen Schwerpunkt „Digitaler Verkauf”<br />

kombiniert werden (ohne Lehrzeitverlängerung).<br />

Die Ausbildung umfasst etwa Verkaufstätigkeiten<br />

mit Hilfe mobiler oder stationärer<br />

digitaler Endgeräte, z.B. Tablets, aber auch die<br />

Beratung von Kunden im Online-Shop.<br />

Mehr als die Hälfte der Österreicher informieren<br />

sich heutzutage im Internet, bevor sie<br />

etwas kaufen. Die neuen Technologien zwingen<br />

den Handel, nicht nur technisch auf dem<br />

neuesten Stand zu bleiben, sondern auch seine<br />

Mitarbeiter bestmöglich auf die damit einhergehenden<br />

beruflichen Anforderungen vorzubereiten.<br />

Die Digitalisierung im Handel wird zur<br />

Entstehung weiterer neuer Berufe führen. Und<br />

damit sind auch die Bildungseinrichtungen gefordert,<br />

so schnell wie möglich neue Aus- und<br />

Weiterbildungen anzubieten.<br />

Nachfrage nach Erwachsenenbildung<br />

im digitalen Handel steigt<br />

Auch in der Erwachsenenbildung im digitalen<br />

Handel gibt es eine steigende Nachfrage. Das<br />

WIFI Wien bietet dafür den Diplomlehrgang<br />

„E-Commerce-Management der Werbe Akademie”<br />

und die „Ausbildung zum/zur E-Commerce<br />

Experten/Expertin” an. Viele Studierende<br />

des Diplomlehrgangs nutzen die Ausbildung,<br />

um ihr Wissen zu vertiefen. Die Ausbildung<br />

zum E-Commerce Experten besuchen vorrangig<br />

im Einzelhandel Tätige oder Selbstständige,<br />

um einen Online-Shop aufzubauen und zu<br />

betreiben.<br />

Nachhaltig tagen<br />

Die Höldrichsmühle in der Gaadnerstraße 34, 2371 Hinterbrühl, 17 km<br />

von Wien entfernt, wurde zum dritten Mal mit dem Österreichischen<br />

Umweltzeichen ausgezeichnet. Das Seminarhotel liegt am Naturpark<br />

Föhrenberge und ist ideal mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar,<br />

hat aber auch einen großen Parkplatz. Es bietet sechs Seminarräume,<br />

50 Gästezimmer, ein renommiertes Restaurant, eine Lobby-Bar sowie<br />

Außenbereiche für Gruppenarbeiten. Eine ausgezeichnete Küche, ein<br />

professionelles Team und großzügige Räumlichkeiten schaffen auszgezeichnete<br />

Rahmenbedingungen für ein Fest. Als neues Teambuilding-<br />

Event, dass in den Seminarablauf perfekt ohne weiteren Zeitaufwand<br />

integriert werden kann, bietet Familie Moser das Outdoor-Kochen am<br />

offenen Feuer.<br />

f www.hoeldrichsmuehle.at


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

BILDUNG<br />

SPEZIAL<br />

27<br />

Jetzt weiterbilden mit dem innovativen<br />

Weiterbildungsangebot der Campus Wien Academy<br />

© Robert Kneschke/stock.adobe.com<br />

Die Campus Wien Academy ist Teil der FH<br />

Campus Wien und erweitert das Studienprogramm<br />

sowie das akademische Weiterbildungsprogramm<br />

der Fachhochschule. Im Sinne<br />

des lebensbegleitenden Lernens erfasst die<br />

Campus Wien Academy die Erfordernisse des<br />

Arbeitsmarktes und der Gesellschaft.<br />

Die praxisorientierten, berufsbegleitenden<br />

Weiterbildungsangebote umfassen 8 Themenbereiche:<br />

■<br />

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Angewandte Pflegewissenschaft<br />

Bauen und Gestalten<br />

Applied Life Sciences<br />

Gesundheitswissenschaften<br />

Soziales<br />

Technik<br />

Verwaltung, <strong>Wirtschaft</strong>, Sicherheit, Politik<br />

Kompetenz plus: Maßgeschneiderte Weiterbildung<br />

für Ihre Karriereentwicklung.<br />

Ein Auszug der Zertifikatsprogramme<br />

Studienjahr 20<strong>24</strong>/25<br />

■ Public Affairs (15 ECTS)<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Certified Program: EU Project Management<br />

(in englischer Sprache, online) (20 ECTS)<br />

Projektmanagement (inkl. Zertifizierungsmöglichkeit<br />

nach pma/IPMA®, durchgeführt<br />

von pma - Projekt Management<br />

Austria)<br />

Forensik und Opferschutz für Pflege-, Gesundheits-<br />

und Sozialberufe (30 ECTS)<br />

Verhaltensorientierte Sozialtherapie in der<br />

Sozialen Arbeit (30 ECTS) u. v. m.<br />

KONTAKT<br />

Informieren Sie sich auch über die<br />

Leadership-Seminare ab Oktober<br />

20<strong>24</strong>!<br />

academy@fh-campuswien.ac.at<br />

www.campusacademy.at<br />

Weiterbildung und Fachkräfteentwicklung für<br />

<strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />

In einer dynamischen Geschäftswelt ist kontinuierliche<br />

Weiterbildung an der Schnittstelle<br />

von <strong>Wirtschaft</strong> und Technik unerlässlich.<br />

Die Technikum Wien Academy, die Weiterbildungs-<br />

und Digitalisierungs-Akademie der<br />

Fachhochschule Technikum Wien, bietet<br />

Seminare, Zertifizierungen sowie firmeninterne<br />

Hochschullehrgänge an. Durch maßgeschneiderte<br />

Inhouse-Schulungen werden<br />

Mitarbeiter*innen sowohl theoretisch fundiert<br />

als auch praxisnah ausgebildet – ein nachhaltiger<br />

Mehrwert für jedes Unternehmen.<br />

Ein Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung<br />

ist der Hochschullehrgang zum ERP Consultant,<br />

entwickelt in Kooperation mit Eviden Austria.<br />

Hier werden neue Mitarbeiter*innen in Themen<br />

wie Projekt- und Prozessmanagement sowie<br />

maßgeschneiderte ERP-Systeme geschult. Der<br />

Lehrgang richtet sich sowohl an bestehende als<br />

auch an neue Mitarbeiter*innen und schließt mit<br />

dem Titel „Akademischer ERP Consultant“ ab.<br />

Zusätzlich unterstützt die Technikum Wien<br />

Academy Unternehmen in Kooperation mit<br />

dem <strong>Wiener</strong> Arbeitnehmer*innen Förderungs-<br />

© Technikum Wien Academy<br />

fonds (waff ) und dem AMS Wien bei der Suche<br />

und Qualifizierung von IT-Fachkräften. Zuschüssen und kostenloser Unterstützung bei<br />

derten Ausbildungsprogrammen, finanziellen<br />

Programme wie die „Jobs PLUS Ausbildung“ der Personalsuche.<br />

bieten eine praxisnahe Ausbildung zum*r Nutzen auch Sie diese Möglichkeiten, um Ihr<br />

“Junior Software Entwickler*in” oder zum*r Team optimal für die Zukunft aufzustellen und<br />

“ERP-Berater*in” und sind optimal auf die Bedürfnisse<br />

der Unternehmen abgestimmt. Un-<br />

Alle Informationen finden Sie unter:<br />

den IT-Fachkräftemangel aktiv zu bewältigen.<br />

ternehmen profitieren dabei von maßgeschnei-<br />

f academy.technikum-wien.at


28 SPEZIAL UMWELT BILDUNG& ENERGIE<br />

Schloss Hernstein: Kombination aus Geschichte und<br />

moderner Ausstattung<br />

© Peter Hruska<br />

Das Schloss wurde im 12. Jahrhundert erstmals<br />

urkundlich erwähnt und erlebte im Laufe der<br />

Jahrhunderte zahlreiche Um- und Ausbauten.<br />

Im 19. Jahrhundert wurde es im Stil des romantischen<br />

Historismus umgestaltet und erhielt<br />

seine heutige Form.<br />

Nach 1963 wurde das Schloss restauriert und<br />

als Veranstaltungslocation genutzt. 1976 wurde<br />

ein Erweiterungsbau eröffnet. Ein weiterer neuer<br />

Trakt wurde im Jahr 1994 in Betrieb genommen<br />

Dieser sollte, mit zehn neuen Zimmern,<br />

Rezeption, Küche und Restaurant mit Clubbar,<br />

nicht der Quantitäts-, sondern der Qualitätssteigerung<br />

dienen.<br />

Location für Veranstaltungen und<br />

Freizeitaktivitäten<br />

Das Schloss Hernstein bietet mehr als 1000<br />

Quadratmeter Konferenzfläche mit 15 Seminarräumen<br />

von 21 bis 220 Quadratmetern,<br />

ausgestattet mit modernster Technik.<br />

Die Lage des Schlosses in der hügeligen<br />

Landschaft des <strong>Wiener</strong>walds bietet nicht nur<br />

eine ruhige Atmosphäre, sondern auch zahlreiche<br />

Freizeitmöglichkeiten. In der Umgebung<br />

gibt es viele Wanderwege und die Nähe zu Wien<br />

macht das Schloss leicht erreichbar.<br />

Fachtagungen, Firmenevents und Teambuilding-Seminare<br />

finden damit ebenso den idealen<br />

Rahmen wie Hochzeiten und Familienfeiern.<br />

Weiters ist das Hotel Schloss Hernstein auch<br />

vorbildlich in Sachen Nachhaltigkeit. Es ist mit<br />

dem Österreichischen Umweltzeichen für Tourismusbetriebe<br />

und dem EU-Ecolabel ausgezeichnet.<br />

Seit September 2022 wird außerdem<br />

der größte Teil des Strombedarfs durch selbst<br />

erzeugten Sonnenstrom gedeckt.<br />

Das Angebot wird abgerundet durch die hervorragende<br />

Kulinarik der Hernstein-Küche.<br />

KONTAKT<br />

Schloss Hernstein<br />

02633 / 472 51 0<br />

reservierung@schloss-hernstein.at<br />

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Erfolg-Workshops mal anders – erfolgreich ein<br />

Förderprojekt in den Sand setzen mit erfolg-Los.at<br />

Wer sagt, dass das Ziel im Geschäftsleben immer<br />

Erfolg sein muss? Die Business Familie<br />

lädt Sie ein, die unkonventionelle Seite des<br />

Unternehmertums zu entdecken - mit der Seminarreihe<br />

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Unser innovatives Erfolgsprogramm<br />

bietet Ihnen die Möglichkeit, nicht nur<br />

stilvoll zu scheitern, sondern auch kreativ die<br />

Karriereleiter abzurutschen. Lernen Sie die<br />

Kunst des beruflichen Scheiterns durch effektive<br />

Strategien kennen, die zu konsequenten<br />

und nachhaltigen unternehmerischen Wendungen<br />

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um 17 Uhr geben Ihnen die Experten und<br />

Expertinnen des KMU Centers wertvolle In-<br />

sider-Tipps, wie Sie Ihre unternehmerischen<br />

Höhenflüge in spektakuläre Sturzflüge verwandeln<br />

können. Nach den kurzweiligen Se-<br />

minaren können Sie gerne von der Erfahrung<br />

unserer ExpertInnen profitieren und sich<br />

inspirieren lassen. Im Anschluss besteht die<br />

Möglichkeit, sich bei einem kleinen Umtrunk<br />

mit allen Teilnehmenden auszutauschen und<br />

neue Kontakte zu knüpfen.<br />

Unser nächstes Seminar „Wie Sie Ihr Förder-<br />

projekt erfolgreich in den Sand setzen“ findet<br />

am 20. September 20<strong>24</strong> statt!<br />

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Fragen steht Ihnen das KMU Center Team unter<br />

event@erfolg-los.at oder unter +43 (0) 1 532<br />

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Karin Hösch und ihr Team freuen sich, Sie<br />

persönlich im Service Center begrüßen zu<br />

dürfen.<br />

INFOS & KONTAKT<br />

KMU Business Center GmbH<br />

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A-1010 Wien<br />

T +43 (0) 1 532 01 80 - 0<br />

F +43 (0) 1 532 01 90 - 99<br />

E office@kmu-center.at<br />

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© KMU Center


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

IMMOBILIEN<br />

SPEZIAL<br />

29<br />

Hutschnbräu zu verkaufen<br />

© Hutschnbräu (3)<br />

Das Hutschnbräu im Böhmischen Prater<br />

ist ein beeindruckendes Beispiel für visionäre<br />

Projekte und die Liebe zur Heimat.<br />

Die Geschichte begann im Jahr 2019, als Ernst<br />

Hrabalek, ein Mann mit tiefen Wurzeln und<br />

schönen Kindheitserinnerungen an den Böhmischen<br />

Prater, die Gelegenheit ergriff, eine größere<br />

Liegenschaft in diesem historischen <strong>Wiener</strong><br />

Vergnügungspark zu erwerben. Getrieben<br />

von der Vision, dem Prater neues Leben einzuhauchen<br />

und den Menschen einen Ort der<br />

Freude und Entspannung zu schaffen, begann<br />

er ein ehrgeiziges Projekt.<br />

Mit der Unterstützung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

und Stadt Wien startete Hrabalek die Renovierung<br />

und Errichtung des „Hutschnbräu”<br />

sowie des angrenzenden Freizeitparks. Die Gesamtinvestition<br />

belief sich auf beeindruckende<br />

10 Millionen Euro, was die Ernsthaftigkeit<br />

und das Engagement hinter diesem Vorhaben<br />

verdeutlicht. Das Hutschnbräu wurde von<br />

Grund auf so konzipiert, dass es den höchsten<br />

Anforderungen an eine Großgastronomie<br />

entspricht. Es bietet Platz für 750 Gäste im<br />

weitläufigen Gastgarten sowie 220 Plätze im<br />

gemütlichen Inneren des Lokals. Die Ausstattung<br />

und die Geräte sind modern und auf dem<br />

neuesten Stand der Technik, wodurch das<br />

Hutschnbräu zu einem Anziehungspunkt für<br />

Einheimische und Touristen gleichermaßen<br />

geworden ist.<br />

Ein besonderes Highlight des Projekts ist die<br />

Gasthausbrauerei, die von der renommierten<br />

Firma Welledits (bekannt für das Salm Bräu)<br />

errichtet wurde. Hrabalek ist überzeugt, dass<br />

diese Brauerei eine der besten der Welt ist,<br />

und sie trägt maßgeblich zur Attraktivität des<br />

Hutschnbräus bei. Die Brauerei verkörpert die<br />

hohe Kunst des Bierbrauens und ergänzt das<br />

kulinarische Angebot des Hauses auf perfekte<br />

Weise.<br />

Da das Hutschnbräu bisher erst eine Saison<br />

lang betrieben wurde, befindet sich alles in einem<br />

neuwertigen Zustand. Es müsste lediglich<br />

eine Grundreinigung durchgeführt werden,<br />

um den Betrieb sofort wieder aufnehmen zu<br />

können.<br />

Hrabalek weiß, dass ein Verkaufspreis,<br />

der die getätigten Investitionen nicht annähernd<br />

deckt, realistisch ist. Dennoch<br />

hofft er, einen Käufer zu finden, der sein<br />

Lebenswerk schätzt und das Potenzial des<br />

Hutschnbräus erkennt. Sein Vermächtnis lebt<br />

in diesem einzigartigen Projekt weiter, und die<br />

Zukunft des Hutschnbräus hängt nun davon ab,<br />

dass es in die richtigen Hände gelangt, die diese<br />

Vision mit der gleichen Hingabe und Liebe zum<br />

Detail weiterführen.<br />

INFO<br />

Bei Interesse kontaktieren Sie Kurt<br />

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30 #ZUKUNFT<br />

Im Bild: Johannes Kattus,<br />

Geschäftsführer der <strong>Wiener</strong><br />

Schaumwein-Manufaktur Kattus,<br />

ist mit seinem Traditionsunternehmen<br />

seit November<br />

bei Wien Products.<br />

QUALITÄT verpflichtet<br />

Im kommenden Jahr feiert Wien Products seinen 30er. Die WIENER WIRTSCHAFT<br />

hat sich angesehen, warum es diese internationale Dachmarke für außergewöhnliche<br />

<strong>Wiener</strong> Betriebe gibt - und ob es sie in Zukunft noch braucht.<br />

VON GARY PIPPAN<br />

© Sergiu Andres<br />

Als Johann Kattus <strong>18</strong>57 in Wien<br />

seinen exklusiven Lebensmittelladen<br />

eröffnete, konnte er<br />

nicht ahnen, wo sein Unternehmen<br />

eines Tages stehen<br />

wird. Heute ist Kattus eine äußerst<br />

renommierte <strong>Wiener</strong> Schaumweinmanufaktur,<br />

beschäftigt rund 50 Mitarbeiter und ist<br />

im In- und Ausland erfolgreich. „Wir leben das<br />

Handwerk der Veredelung mit Begeisterung,<br />

Perfektionismus und Passion”, erklärt Johannes<br />

Kattus, der das <strong>Wiener</strong> Traditionsunternehmen<br />

in fünfter Generation gemeinsam mit seinem<br />

Schwager, Maximilian Nimmervoll, führt.<br />

Kattus ist das neueste - das 57. - Mitgliedsunternehmen<br />

von Wien Products, der Dachmarke<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien zur internationalen<br />

Vermarktung handwerklich herausragender<br />

<strong>Wiener</strong> Betriebe. „Die Liebe zum Produkt und<br />

das Faible für das Handwerk verbinden uns mit<br />

den Unternehmen von Wien Products”, sagt Kattus.<br />

Sein Unternehmen gehört zur Delikatessen-<br />

Gruppe der Dachmarke, wo sich unter anderem<br />

auch die Confiserie Heindl, Konkurrent Schlumberger<br />

und der Wursthersteller Wiesbauer finden.<br />

Weitere Gruppen sind Schmuck (u.a. mit<br />

Schullin Wien und A.E. Köchert), Wohnen (u.a.<br />

mit den Österreichischen Werkstätten, der <strong>Wiener</strong><br />

Silbermanufaktur und Augarten Wien), Stil<br />

(u.a. mit Lederhaas, Zur Schwäbischen Jungfrau<br />

und <strong>Wiener</strong> Seife) sowie Kultur, wo neben Unternehmen<br />

wie dem Dorotheum und der Münze<br />

Österreich auch Institutionen wie die Sängerknaben<br />

oder die <strong>Wiener</strong> Symphoniker Mitglied sind.<br />

<strong>Wiener</strong> Qualität im Ausland vermarkten<br />

Kernaufgabe von Wien Products ist, die Mitglieder<br />

bei ihren Exportaktivitäten zu unterstützen<br />

- vor allem bei Messen und bei Präsentationen<br />

am Rande von Großevents in Europa, Asien und<br />

Nordamerika. Mitglied werden kann, wer mit<br />

seinen Produkten und Services den höchsten<br />

Qualitätskriterien bzw. Fertigungsstandards entspricht<br />

und damit das einzigartige Flair und die<br />

besondere Ästhetik Wiens widerspiegelt. Weiters<br />

muss die Wertschöpfung überwiegend in<br />

Österreich passieren, ausreichende Lieferkapazitäten<br />

und pünktliche Lieferungen mit gleichbleibender,<br />

hoher Servicequalität sind ebenfalls<br />

Voraussetzung. Nicht zuletzt spielen auch außergewöhnliche<br />

Produktdesigns, die Qualität der<br />

verwendeten Materialen und ihre Verarbeitung<br />

eine große Rolle. Bewertet wird all das von einer<br />

Expertenjury, die die Aufnahme neuer Mitglieder<br />

sehr selektiv durchführt.<br />

„Ich empfehle Wien Products allen, die einen<br />

signifikanten kulturellen Beitrag für unsere<br />

Stadt leisten wollen”, sagt Leonid Rath, der die<br />

traditionsreiche <strong>Wiener</strong> Glasmanufaktur J. & L.<br />

Lobmeyr gemeinsam mit seinen Cousins Andreas<br />

und Johannes Rath in sechster Generation<br />

führt. Über internationale Partner werden die<br />

Gläser und Luster von Lobmeyr bereits an mehr


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

31<br />

© Elsa Okazaki<br />

© Florentina Olareanu / Golden Hour Pictures<br />

© Mato Johannik<br />

V.l.: Leonid Rath ist mit J. & L. Lobmeyr bei Wien Products, ebenso Simone Springer (rosa mosa) sowie Antonia Maedel und Lisa Mladek (rudolf).<br />

als 200 Standorten der Welt vertrieben. Eine<br />

zufriedene Zwischenbilanz über sein Mitwirken<br />

bei Wien Products zieht auch Klaus Mühlbauer,<br />

der seit 2001 die ebenfalls sehr traditionsreiche<br />

Mühlbauer Hutmanufaktur in vierter Generation<br />

führt: „Wir haben an zahlreichen von Wien Products<br />

organisierten Ausstellungen und Fact-Finding-Touren<br />

teilgenommen und auf diese Weise<br />

neue Absatzmärkte kennengelernt und für uns<br />

erschlossen.” Die Exportquote von Mühlbauer<br />

liegt bei knapp 60 Prozent.<br />

Neue Partnerschaften<br />

Auf einen erfolgreichen Export aus ist<br />

auch das Designer-Duo Simone Springer<br />

und Yuji Mizobuchi, die 2001 das<br />

Schuh- und Accessoire-Label rosa mosa<br />

gegründet haben: „Wien Products hilft<br />

uns, gemeinsam mit etablierten <strong>Wiener</strong><br />

Firmen neue Märkte zu erkunden - in ansprechendem<br />

Ambiente und mit perfekter Organisation,”<br />

sagt Springer. In der Tat beflügeln<br />

die verschiedenen Mitgliedsbetriebe einander<br />

bei den Auftritten im Ausland: „Im Laufe der<br />

Jahre haben sich viele Partnerschaften ergeben,<br />

es wurden unzählige Synergien gehoben und<br />

durch Interaktion ein bedeutender wirtschaftlicher<br />

Mehrwert geschaffen”, erklärt WK Wien-<br />

Präsident Walter Ruck, der die starke Präsenz<br />

der Dachmarke im Ausland vor allem in wirtschaftlich<br />

instabilen Zeiten für besonders wichtig<br />

hält: „Wien hat einen ausgezeichneten Ruf in<br />

der Welt, die Qualität unserer Produzenten und<br />

Dienstleister ist in vielen Ländern zum Begriff<br />

geworden. Mit unserer Dachmarke Wien Products<br />

können wir genau dort ansetzen und bei<br />

der vernetzten Vermarktung von <strong>Wiener</strong> Betrieben<br />

sehr erfolgreich unterstützen”, sagt Ruck.<br />

Diesen Erfolg spüren auch Antonia Maedel<br />

und Lisa Mladek vom vergleichsweise jungen<br />

<strong>Wiener</strong> Label rudolf: „Wien Products bietet eine<br />

fantastische Unterstützung beim Marketing und<br />

© Nina Kowalska<br />

bei der PR”, sagt Maedel. „Das hat uns ermöglicht,<br />

unseren Markt und unsere Reichweite zu<br />

expandieren”, erklärt Fritsch.<br />

Die Reise geht weiter<br />

Standen früher fast ausschließlich Auslandsmessen<br />

im Mittelpunkt, rücken seit einigen Jahren<br />

auch neue Präsentationsmöglichkeiten in den<br />

Fokus von Wien Products.<br />

Aktuell setzt sich die Dachmarke etwa bei den<br />

Paralympischen Spielen in Paris in Szene, wo<br />

im House of Friends die Schüler der WK Wien-<br />

Tourismusschulen Modul die Gäste mit Produkten<br />

von Staud’s, Wien Wein, Manner oder<br />

„Wir haben durch Wien<br />

Products neue Absatzmärkte<br />

für uns erschlossen.”<br />

Klaus Mühlbauer, Mühlbauer Hutmanufaktur<br />

WIEN PRODUCTS AUF EINEN BLICK<br />

GRÜNDUNG UND ZIEL<br />

Gründung durch die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien mit drei Mitgliedsbetrieben<br />

1995. Ziel: Schaffung einer Dachmarke<br />

für die vernetzte Vermarktung von<br />

außergewöhnlichen <strong>Wiener</strong> Erzeugnissen<br />

im Ausland. Der Hauptfokus<br />

liegt auf Produktpräsentationen bei<br />

Auslandsmessen und am Rande von<br />

Großevents.<br />

der Fleischmanufaktur Aumaerk verwöhnen.<br />

Ab 5. September präsentieren die Mitglieder<br />

Feinedinge, Studio Palatin, Augarten und Kohlmaier<br />

ihre Waren auf einem Wien Products-Gemeinschaftsstand<br />

bei der Pariser Messe Maison<br />

& Objet. Ende September offerieren Eva Blut,<br />

rosa mosa, Mühlbauer, Florian Jewelry-Beatica,<br />

Sagan und <strong>Wiener</strong> Times ihre Produkte professionellen<br />

Einkäufern aus Japan, USA, Italien und<br />

der Schweiz bei einem Showroom während der<br />

Fashion Week in Paris. Parallel dazu wird bereits<br />

die nächste Bühne mit Weltrang vorbereitet - die<br />

Präsentation im Rahmen der Expo 2025 im japanischen<br />

Osaka.<br />

DAS IST WESENTLICH<br />

Die Mitgliedsmarke baut auf den guten<br />

Ruf Wiens in der Welt auf und setzt<br />

auf die Verbindung von Tradition,<br />

Innovation und höchster Qualität bei<br />

Materialen, Verarbeitung und Service.<br />

Auch eine hohe heimische Wertschöpfung<br />

und die Bereitschaft zur Mitarbeit<br />

sind wichtige Aufnahmekriterien.<br />

Aktuell gibt es 57 Mitglieder.<br />

Alle Infos: WWW.WIENPRODUCTS.AT


32 #ZUKUNFT<br />

<strong>Wiener</strong> Sensorik revolutioniert<br />

Das <strong>Wiener</strong> Start-up Inmox hat sich auf digitale<br />

Getriebeüberwachung spezialisiert. Mittels hochsensibler<br />

Sensoren trägt das Unternehmen zu Effizienzsteigerung und<br />

Nachhaltigkeit wesentlich bei.<br />

meter konditioniert, die für eine aussagekräftige<br />

Vorhersage interessant sind. „Gemeinsam<br />

mit unseren Projektpartnern, bei denen die<br />

Sensoren bereits im Einsatz sind, optimieren<br />

wir unsere Technologie laufend und passen sie<br />

individuell auf die jeweiligen Begebenheiten<br />

an”, schildert Aufreiter.<br />

Wer würde nicht gerne in die Zukunft<br />

schauen können? Daniel<br />

Kagerbauer und Michael Aufreiter<br />

haben die Inmox GmbH gegründet,<br />

um genau das zu tun. „Wir entwickeln<br />

Predictive Maintenance für Großmaschinen -<br />

also wir haben einen Sensor entwickelt, der genau<br />

erkennt, wenn ein Bauteil gewartet werden<br />

muss oder Bestandteile ausgetauscht werden<br />

müssen, noch bevor sie kaputt werden”, erläutert<br />

Daniel Kagerbauer. Das verhindert längere<br />

Ausfallzeiten und zumeist hohe Reparaturkosten.<br />

„Gerade im Industriebereich sind manche<br />

Bauteile sehr kostspielig”, weiß der Physiker.<br />

Verschleiß wird genau gemessen<br />

Zu nutze macht sich das <strong>Wiener</strong> Start-up, das<br />

bereits mehrfach ausgezeichnet wurde, dafür<br />

Künstliche Intelligenz. „Unser Messverfahren<br />

ermöglicht die Detektion und die Charakterisierung<br />

von Verschleißpartikeln automatisiert<br />

und während des Betriebs”, erklärt Aufreiter.<br />

Binnen weniger Sekunden stehen dadurch<br />

konkrete Informationen<br />

über den Getriebezustand<br />

bereit.<br />

Das Inmox-<br />

Sensorensystem<br />

Qualität der Daten<br />

ist essenziell<br />

Besonders wichtig für valide<br />

Vorhersagen ist die Qualität und eine<br />

aussagekräftige Analyse der gesammelten Daten,<br />

so die beiden Experten. „Nur weil KI im<br />

Einsatz ist, heißt das nicht, dass man automatisch<br />

valide Vorhersagen treffen kann.” Genau<br />

deshalb hat das Duo den Sensor auf die Para-<br />

Technik aus Wien ist<br />

international gefragt<br />

Die hochpräzise Sensorik von Inmox wird bereits<br />

bei Windkrafträdern eingesetzt, ist aber<br />

auch für die Schifffahrt, die<br />

Zugfahrt und überall, wo<br />

Großmaschinen zum Einsatz<br />

kommen, anwendbar.<br />

Auch international<br />

ist das Unternehmen<br />

bereits tätig: „Wir haben<br />

zahlreiche Projektpartner aus<br />

unterschiedlichen Bereichen und Ländern in<br />

Europa, mit denen wir zusammenarbeiten.”<br />

© Inmox<br />

Skalierung und Zukunftspläne<br />

Das nächste große Ziel von Inmox ist die Skalierung<br />

des Betriebs. „Aktuell sind wir im Team zu<br />

Kleinanzeigen<br />

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W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

33<br />

die Industrie<br />

Einblicke in<br />

die Kreislaufwirtschaft<br />

© Katharina Christina Burgmüller/True Creative Agency<br />

Daniel Kagerbauer<br />

und Michael<br />

Aufreiter haben<br />

die Inmox GmbH<br />

gegründet. Das<br />

<strong>Wiener</strong> Start-up<br />

wurde bereits<br />

mehrfach<br />

ausgezeichnet.<br />

Mit den „Vienna<br />

Green Economy<br />

Insights”<br />

informiert die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien regelmäßig<br />

über aktuelle<br />

Trends, Standards<br />

und Best Practices<br />

zu Nachhaltigkeitsthemen<br />

- jeweils im<br />

wirtschaftlichen Kontext betrachtet. Die soeben<br />

erschienene nächste Ausgabe widmet<br />

sich dem Thema Kreislaufwirtschaft, die<br />

bereits beim Design von Produkten beginnt<br />

und beim Reparieren, Recyceln bis hin zur<br />

fünft und decken damit alle Kernkompetenzen<br />

Inmox-Sensorensystems möchten die beiden<br />

fachgerechten Entsorgung endet. Eine we-<br />

ab. Unser Ziel ist es jedoch, den Betrieb weiter<br />

Jungunternehmer die Technologie in großem<br />

sentliche Rolle spielen dabei das Recht auf<br />

zu skalieren, um damit die Überführung in ein<br />

Maßstab in der Industrie etablieren. „Unser<br />

Reparatur unnd vor allem das Lieferketten-<br />

Serienprodukt umzusetzen und neue Märkte zu<br />

Ziel ist es, die Industrie nachhaltig zu transfor-<br />

gesetz. Die Broschüre ist kostenlos down-<br />

erschließen”, erklärt Aufreiter, der das Team<br />

mieren und zukunftsfähig zu machen”, betont<br />

loadbar unter:<br />

gemeinsam mit Kagerbauer laufend weiter aus-<br />

Kagerbauer.<br />

(ee)<br />

f wko.at/wien/news/<br />

bauen möchte. Mit der Serienproduktion des<br />

f inmox.com<br />

nachhaltigkeit-als-chance<br />

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Nach telefonischer Vereinbarung unter<br />

0676/844 298 204<br />

BERATUNG & BUCHUNG: H1 Medien<br />

E anzeigenservice@wienerwirtschaft.info<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Medieninhaber:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> 1, T 01 / 514 50 - 1637, E wienerwirtschaft@<br />

wkw.at. Redaktion: Elisabeth Eder (DW <strong>18</strong>31/ee), Petra<br />

Errayes (DW 1415/pe), Pia Moik (DW 1311/pm), Gary<br />

Pippan (DW 1320/gp), Erika Spitaler (DW 1291/esp).<br />

CR: Martin Sattler. E-Mail: vorname.nachname@wkw.<br />

at. Änderung der Zustelladresse: DW 1342. Anzeigenverkauf:<br />

H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH,<br />

1<strong>18</strong>0 Wien, Gersthoferstraße 87, T 01 / 47 98 430-0.<br />

Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail<br />

an anzeigenservice@wienerwirtschaft.info oder per<br />

Post an H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH (Adresse<br />

s. o.). Anzeigenleitung: Kurt Heinz, 0664 / 75 10 26 29,<br />

k.heinz@wienerwirtschaft.info; Anzeigenverkauf: Erhard<br />

Witty, T 01 / 47 98 430-19, e.witty@wienerwirtschaft.<br />

info. Anzeigentarif <strong>Nr</strong>. 45, gültig ab 1. 1. 20<strong>24</strong>. Hersteller:<br />

Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H & Co KG, 1230<br />

Wien, Richard-Strauss-Straße 16. Jahresbezugspreis: €<br />

54. Für Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien kostenlos.<br />

Nachdruck oder Verwendung in Online-Medien nur<br />

bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung:<br />

Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller<br />

Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Offenlegung<br />

der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> 1. Siehe auch: wko.at/offenlegung-wien.<br />

Verbreitete Auflage laut ÖAK: 113.199 (1. Hj. 20<strong>24</strong>). Alle<br />

geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die<br />

weibliche und männliche Form.


34 #ZUKUNFT<br />

Termine für Sie<br />

Aus unserem Workshop- und Veranstaltungskalender<br />

WISSEN FÜR<br />

UNTERNEHMER<br />

WORKSHOPS<br />

WKO.AT/WIEN/<br />

WORKSHOPS<br />

© Alexander Todorovic<br />

Nikola Vodicka ist u.a.<br />

Schauspielerin, Specherin<br />

und Stimmtrainerin.<br />

Perfekt präsentiert in<br />

60 Sekunden<br />

Stellen Sie sich vor, Sie haben nur wenige Sekunden<br />

Zeit, um Ihre Idee, Ihr Business oder<br />

Ihr Produkt vorzustellen. Können Sie es so<br />

erklären, dass sofort klar ist, worum es geht?<br />

Ob im Gespräch mit potenziellen Kunden, bei<br />

Netzwerktreffen, in Vorstellungsrunden - Sie<br />

brauchen immer einen „Pitch”. Für viele ist es<br />

jedoch nicht leicht, sich kurz, klar und deutlich<br />

auszudrücken. Machen Sie es Ihren Zuhörern<br />

leicht und machen Sie sie neugierig. Unterneh-<br />

mensberaterin Nikola Vodicka zeigt im Präsenz-<br />

Workshop „Elevator Pitch - Wie sage ich es in<br />

60 Sekunden?”, worauf es bei einem interessanten<br />

„catchy” Pitch ankommt.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Montag, 9. September, 10 bis 12 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/workshops<br />

Kundengewinnung<br />

15 Jahre Einsatz der WK Wien für<br />

EPU - feiern Sie mit<br />

Mit der Eröffnung des FORUM EPU 2009 hat<br />

die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien das Service für<br />

Ein-Personen-Unternehmen stark ausgebaut.<br />

Viele EPU haben diese Angebote von Beginn<br />

an intensiv genutzt, für sie wurde und ist das<br />

FORUM EPU Homebase ihrer unternehmerischen<br />

Entwicklung bzw. Basis ihres wirtschaftlichen<br />

Erfolgs. Sie haben die Weiterentwicklung<br />

entscheidend vorangetrieben, die Entwicklungsschritte<br />

mitgetragen und das FORUM EPU<br />

zur einzigartigen Erfolgsgeschichte gemacht.<br />

In diesem „Willkommen im Club Spezial” soll<br />

dies gefeiert und nächste Schritte in eine erfolgreiche<br />

Zukunft gesetzt werden. WK Wien-<br />

Vizepräsidentin und EPU-Sprecherin Kasia<br />

Greco lässt 15 Jahre Erfolgsgeschichte Revue<br />

passieren und Skirennlauf-Star Alexandra Meissnitzer<br />

hält die Keynote zum Thema Motivation.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Mittwoch, 11. September, <strong>18</strong> bis 21 Uhr<br />

wko.at/wien/epu Willkommen im Club<br />

© Bartek | stock.adobe.com<br />

FORUM<br />

15 EPU<br />

E NGAGIERT | P ROFESSIONELL | U NTERNEHMERISCH<br />

JAHRE<br />

WILLKOMMEN<br />

IM CLUB<br />

SPEZIAL<br />

Seit 15 Jahren können EPU auf die Services<br />

der WK Wien zählen.<br />

© Uwe | stock.adobe.com<br />

Fachkonferenz zu E-Mobility<br />

Die eMOKON ist die größte heimische E-Mobility-Fachkonferenz<br />

für Fuhrpark und Fahrzeugflotten.<br />

Die von der WK Wien unterstützte Veranstaltung<br />

in 25<strong>24</strong> Teesdorf wird begleitet von<br />

einer 600 m 2 großen Fachausstellung. Schwerpunkte<br />

sind heuer Lösungen aus den Bereichen<br />

E-Fahrzeuge im Einsatz bei Fuhrpark und Flotte,<br />

Ladetechnologie und Energiemanagement, TCO-<br />

Rechnung sowie Finanzierung und Förderung.<br />

Auch gibt es Testfahrmöglichkeiten von mehr als<br />

80 E-Fahrzeugen (Nutzfahrzeuge N1 und Pkw)<br />

sowie zahlreiche Vorträge und Diskussionen.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Mittwoch, 11. September, und<br />

Donnerstag, 12. September<br />

Ort: ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Teesdorf<br />

wko.at/wien/veranstaltungen


W <strong>18</strong> | 29. 8. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

35<br />

Stressfrei arbeiten mit<br />

ChatGPT und Co.<br />

Unternehmer kennen alle das Gefühl, im Job<br />

manchmal von Routineaufgaben und lästigen<br />

To-Dos erschlagen zu werden. Ständig neue E-<br />

Mails beantworten, Protokolle schreiben, Präsentationen<br />

vorbereiten - all das kostet Zeit und<br />

Nerven. Künstliche Intelligenz (KI) kann hier Abhilfe<br />

schaffen. Die erfahrene Journalistin Barbara<br />

Oberrauter-Zabransky zeigt im Webseminar „KI-<br />

Power im Unternehmen: Stressfrei arbeiten mit<br />

ChatGPT und Co.” wie das funktioniert. Mit Tools<br />

wie ChatGPT lassen sich viele standardisierte Aufgaben<br />

deutlich effizienter und stressfreier erledigen<br />

- auch ohne große technische Vorkenntnisse.<br />

Oberrauter-Zabransky gibt praktische Tipps, wie<br />

Sie KI sinnvoll im Arbeitsalltag einsetzen können.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Dienstag, 3.September, 15 bis 16 Uhr<br />

wko.at/wien/workshops<br />

Digitalisierung<br />

© Barbara Oberrauter<br />

Barbara Oberrauter-Zabransky ist Expertin für<br />

Content-Marketing und beschäftigt sich mit<br />

dem Einsatz von textbasierten KI-Tools.<br />

Fotografie im Fokus<br />

© William Knaack<br />

Die Leistungsschau der Landesinnung Wien<br />

der Berufsfotografie findet von 26. August bis<br />

7. Oktober statt - heuer sind die Werke an drei<br />

Standorten zu sehen. Den Anfang macht „Lichtblicke<br />

- Das Handwerk im Bild” im Resselpark.<br />

Dort stehen die Werke noch bis <strong>18</strong>. September,<br />

danach geht es zeitgleich im Augarten und im<br />

<strong>Wiener</strong> Prater bis 7. Oktober weiter. „Mit dieser<br />

Leistungsschau unseres Handwerks wird die Viel-<br />

falt der Berufsfotografie für die <strong>Wiener</strong>innen und<br />

<strong>Wiener</strong> hautnah erlebbar. Dazu gibt es heuer an<br />

drei Standorten reichlich Gelegenheit”, erklärt<br />

der Innungsmeister der Berufsfotografie, Mario<br />

Pernkopf, bei der Eröffnung.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Montag, 26. August bis Montag, 7. Oktober<br />

wko.at/wien/berufsfotografie<br />

NOCH MEHR TERMINE<br />

ARBEITSRECHT-BASISWORKSHOP<br />

Dienstag, 3. September, 9 bis 12 Uhr<br />

In diesem Präsenz-Workshop erfahren Arbeitgeber<br />

die wichtigsten Grundlagen des<br />

Arbeitsrechts. Es erwarten Sie Tipps, um<br />

arbeitsrechtliche Streitigkeiten zu vermeiden,<br />

wie z.B. Anwendung des zutreffenden<br />

Kollektivvertrags, Dienstvertragsmuster<br />

richtig anwenden, Einhaltung arbeitszeitrechlicher<br />

Bestimmungen, Dienstverhältnisse<br />

ordnungsgemäß beenden, u.v.m.<br />

f wko.at/wien/veranstaltungen<br />

STANDORTSUCHE IN WIEN<br />

Dienstag, 3. September, 12 bis 13 Uhr<br />

Sie suchen ein Geschäftslokal oder eine<br />

andere Art von Unternehmensstandort?<br />

Dann lernen Sie die Unterstützungsmöglichkeiten<br />

für die Standortsuche des Freie<br />

Lokale Service der WK Wien kennen.<br />

Zusätzlich gibt es wichtige Infos, die die<br />

Standortsuche erleichtern können.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Betriebsstandort<br />

NACHHHALTIGKEITSWOCHE<br />

Montag, 9. September bis Freitag, 13.<br />

September<br />

Im Rahmen der „Nachhaltigkeitswoche der<br />

WK Wien” finden zahlreiche Info-Events zu<br />

Nachhaltigkeit im betrieblichen Kontext<br />

statt. Best-Practice-Beispiele und Infos zu<br />

Förderungen gibt es zu Themen wie u.a.<br />

„Leistbare und saubere Energien”, „Green<br />

Events” oder „Betriebliches Mobilitätsmanagement”.<br />

f wko.at/wien/nachhaltigkeitswoche<br />

STORYTELLING<br />

Dienstag, 10. September 10 bis 12 Uhr<br />

Gute Bilder fesseln uns und wecken unsere<br />

Gefühle. Im einem Präsenz-Workshop<br />

vermittelt Sprechtrainerin Mareike Tiede<br />

die Kunst der bildhaften Sprache, die<br />

nicht nur den Verstand, sondern auch die<br />

Herzen der Kunden erreicht: Für Homepage,<br />

Flyer, im Kunden- oder Mitarbeitergespräch<br />

oder für die Präsentation.<br />

f wko.at/wien/veranstaltungen<br />

SELBSTMANAGEMENT<br />

Donnerstag, 12. September, 12 bis 13 Uhr<br />

Sie wollen etwas weiterbringen, Ihre<br />

Vorstellungen und Träume verwirklichen?<br />

Unternehmensberaterin Susanne Jech<br />

präsentiert in dem Webseminar Werkzeuge<br />

und Motivation für Ihr persönliches<br />

Selbst-und Zeitmanagement.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

f Unternehmensführung<br />

MEIN MARKT FESTL<br />

Freitag, 13. September, 16 bis 22 Uhr<br />

Die Fachgruppe Markt-, Straßen- und<br />

Wanderhandel der WK Wien veranstaltet<br />

erstmals das „Mein Markt Festl“ am<br />

Rochusmarkt. Es warten auf die Besucher<br />

eine Musikbühne, Schmankerl und<br />

Getränke, ein Glücksrad mit attraktiven<br />

Preisen und vieles mehr.<br />

f wko.at/wien/veranstaltungen<br />

ALLE WEITEREN EVENTS UNTER:<br />

wko.at/wien/veranstaltungen


W O C H E<br />

9. – 13. September 20<strong>24</strong><br />

Haus der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> | 1020 Wien<br />

DIE THEMEN:<br />

• Nachhaltiges Unternehmertum<br />

• Rechtliche Neuerungen<br />

• Energie<br />

• E-Mobilität Fachkonferenz eMOKON<br />

• Exkursionen in Wien<br />

• Green Events<br />

• "Best Practice"-Beispiele von<br />

Unternehmen<br />

• Inputs von ExpertInnen<br />

• Beratungsangebote und Förderungen<br />

• Energy Globe Preisverleihung<br />

• Nachhaltigkeitsbericht<br />

Jetzt gleich anmelden:<br />

wko.at/wien/nachhaltigkeitswoche<br />

20<strong>24</strong>0719_200x260_WIWI Nachhaltigkeitswoche_SiS.indd 1 22.07.20<strong>24</strong> 14:08:43

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