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28. August 2024

- Historische Villa in Mariatrost Opfer von Baggern - Besuch in Puntigam bei Helmut Scheuch - Graz hat einen UFC-Kämpfer - FedX aus Graz im Portrait

- Historische Villa in Mariatrost Opfer von Baggern
- Besuch in Puntigam bei Helmut Scheuch
- Graz hat einen UFC-Kämpfer
- FedX aus Graz im Portrait

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Grazer24<br />

<strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

32°<br />

In Graz und<br />

südlich davon<br />

morgen viel<br />

Sonne und heiße<br />

Temperaturen.<br />

In den Bergen nördlich sind<br />

Quellwolken möglich.<br />

Bierig<br />

Puntigam ist mehr als eine Brauerei.<br />

Das beweist unser Besuch im Bezirk bei<br />

Vorsteher Helmut Scheuch (ÖVP). 4<br />

Bärig<br />

Graz hat ab sofort einen Kämpfer in der<br />

beliebten und bekannten UFC. Bogdan<br />

Grad erkämpfte es sich in den USA. 3<br />

Historische<br />

Villa Brauner<br />

wird abgerissen<br />

NEOS, KK, CHRIS UNGER/ZUFFA LLC<br />

Verlust. Eines der wenigen historischen Gebäude in Mariatrost fällt dem Bagger zum Opfer. Die über 100 Jahre alte Villa Brauner samt Park muss<br />

einem modernen Wohnbau weichen. Kritik kommt von den Neos, die gegen den Abriss protestiert haben und jetzt um Mariatrost fürchten. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Patrick Hirtl-Stelzer von der Jungen<br />

Industrie mit Kritik.<br />

KANIZAIJ<br />

Kritik an der<br />

Kinderbetreuung<br />

■ Die Steiermark hinkt bei<br />

Vollzeit-Betreuungsplätzen für<br />

Kinder hinterher. „Die Mehrheit<br />

der Bundesländer weist im Analysezeitraum<br />

Zuwächse bei VIFkonformen<br />

Angeboten aus. In<br />

der Steiermark sind die Zahlen<br />

der betreuten Kinder zwar gestiegen,<br />

bei der VIF-Konformität<br />

gibt es jedoch Rückgänge. Das<br />

ist für uns nicht nachvollziehbar<br />

und eine Entwicklung in die<br />

falsche Richtung,“ so Patrick<br />

Hirtl-Stelzer, Co-Vorsitzender<br />

der JI Steiermark.<br />

Die ALDIS-App registriert Blitze<br />

quasi in Echtzeit.<br />

ALDIS<br />

ALDIS-App kann<br />

Leben retten<br />

■ Mark M. und sein Cousin waren<br />

während einer Bergtour von<br />

einem Gewitter überrascht worden<br />

und sind unverletzt geblieben.<br />

Denn tatsächlich haben<br />

die ALDIS-Sensoren nur wenige<br />

Meter von den beiden Männern<br />

entfernt eine Blitzentladung registriert.<br />

Die ALDISmobile App<br />

hilft, lebensgefährliche Situationen<br />

wie diese zu vermeiden.<br />

Mit der App können Bergsportler<br />

die Gewitterentwicklung in<br />

Echtzeit beobachten und Gefahren<br />

rechtzeitig erkennen.<br />

Die Villa Brauner wird abgerissen und der Park ebenso. Das historische Gebäude (Bild oben) war rund 100 Jahre alt. NEOS, KK<br />

Mariatrost: Kritik wegen<br />

Abriss der Villa Brauner<br />

HISTORISCH. Die über 100 Jahre alte Villa Brauner samt Park mit 30 Bäumen<br />

wird gerade abgerissen und soll einem modernen Wohnbau weichen. Neos<br />

üben Kritik an der Zerstörung und fordern Schutz für den Bezirk Mariatrost.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Rund um die Villa Brauner<br />

gibt es schon länger Kontroversen<br />

(wir haben bereits<br />

2022 berichtet). Das historische<br />

Bauwerk in der Mariatroster Straße<br />

132 war bereits mit dem Bebauungsplan<br />

2021 für Mariatrost<br />

gefährdet. Damals übten KPÖ<br />

und Grüne noch Kritik an dem<br />

Plan und warfen dem damaligen<br />

Bürgermeister Siegfried Nagl<br />

„Bauwut“ vor. Auch Neos stimmten<br />

damals dagegen, weil klar war,<br />

dass damit einer der letzten alten<br />

Baumbestände und zugleich die<br />

letzte klimawirksame Grünverbindung<br />

im Mariatroster Tal weichen<br />

muss. Zudem war klar, dass ein<br />

weiteres historisches Gebäude geschliffen<br />

wird.<br />

Nur neun Monate später – mittlerweile<br />

unter der Stadtregierung<br />

KPÖ/Grüne/SPÖ wurde der Bebauungsplan<br />

genau so durchgewunken.<br />

Bezirksvorsteher Erwin<br />

Wurzinger (ÖVP) damals dazu:<br />

„Jetzt bringt genau diese gegen das<br />

vorliegende Projekt kämpfende<br />

grüne Fraktion in der Person der<br />

nunmehrigen Vize-Bgm.<br />

Judith<br />

Schwentner<br />

eben dieses Projekt<br />

unverändert ein. Kein<br />

Zentimeter an Höhe<br />

des Gebäudes wurde<br />

geändert, kein Quadratmeter<br />

versiegelter<br />

Boden wurde reduziert<br />

und von der Herabsetzung<br />

der Dichte ganz zu schweigen<br />

– und keine Rede mehr davon,<br />

wie schützenswert dieser Park entlang<br />

der Mariatroster Straße ist.“<br />

Die neue Bebauung der Fläche ist<br />

mit 975 Quadratmeter angegeben.<br />

Die Villa selbst hatte 256 Quadratmeter.<br />

Bagger vor Ort<br />

Neos-Gemeinderat Philipp Pointner<br />

bemerkte diese Woche bei einem<br />

Spaziergang, dass das Projekt<br />

jetzt tatsächlich durchgezogen<br />

wird. Teile der Villa sind bereits abgerissen,<br />

es wird vor Ort gearbeitet.<br />

Philipp Pointner<br />

Er zeigt sich erschüttert über die<br />

leeren Versprechen der Grünen-<br />

Vizebürgermeisterin hinsichtlich<br />

einer klimafitten und nachhaltigen<br />

Stadtplanung.<br />

Der pinke Gemeinderat,<br />

selbst Mariatroster,<br />

macht deshalb darauf<br />

aufmerksam, dass es in<br />

seinem Heimatbezirk<br />

Mariatrost bald kein<br />

historisches<br />

mehr geben wird.<br />

Ortskern<br />

Grätzel<br />

„Geht diese Beton-Politik weiter<br />

wie bisher, wird es in Mariatrost<br />

nicht nur heißer, sondern auch<br />

hässlicher”, kritisiert Pointner und<br />

fordert von der Stadtregierung,<br />

den Fokus auf den alten Mariatroster<br />

Ortskern zu legen: “Der historische<br />

Ortskern von Mariatrost<br />

gehört stadtplanerisch geschützt<br />

und wiederbelebt, bevor auch hier<br />

jemand auf die Idee kommt, diesen<br />

zu zerstören und das Weltkulturerbe<br />

‘Basilika Mariatrost’ unwiederbringlich<br />

zu beschädigen.”


<strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Graz hat einen UFC-Kämpfer<br />

SPORT. Der Grazer Bogdan Grad konnte sich bei der Contender Series in Las Vegas einen Vertrag in<br />

der Ultimate Fighting Championship sichern. Dazu gab es vom UFC-Boss noch einen Sonder-Bonus.<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Seit Jahren hat der Grazer<br />

Bogdan Grad nur ein Ziel:<br />

Er möchte in die Ultimate<br />

Fighting Championship, kurz<br />

UFC. In Las Vegas gab es in der<br />

Nacht auf heute die letzte Gelegenheit,<br />

sich noch einen Vertrag<br />

zu erkämpfen, der Grazer<br />

versuchte in der Federgewichtsklasse<br />

sein Glück.<br />

Es war bereits der zweite Anlauf<br />

für den 28-Jährigen. Vergangenes<br />

Jahr zog er in der<br />

Contender Series gegen Tom<br />

Nolan den Kürzeren. Damals<br />

kassierte Grad gleich in der ersten<br />

Runde ein Knockout, heute<br />

Nacht machte er seine Sache<br />

aber deutlich besser.<br />

Sein Gegner Michael Aswell<br />

lieferte sich mit dem Grazer in<br />

der „Dana White Contender Series“<br />

ein hochklassiges Duell,<br />

entschieden wurde das Ganze<br />

erst in der Split Decision. Mit einem<br />

Score von 29-28, 28-29 und<br />

30-27 sicherte er sich den Sieg<br />

in Las Vegas und somit auch einen<br />

Vertrag in der UFC.<br />

Lob vom Boss<br />

UFC-Chef Dana White verkündete<br />

den Triumph des Grazers<br />

anschließend. „Das war einer<br />

der besten Kämpfe, die ich je in<br />

der Contender Series gesehen<br />

habe“, war White begeistert.<br />

Neben dem heißbegehrten<br />

UFC-Vertrag gab es auch einen<br />

5000 Dollar Bonus obendrauf.<br />

„Ihr habt einen große Zukunft<br />

in der UFC vor euch“, zollte<br />

White dem Grazer und auch<br />

dem Gegner Michael Aswell<br />

Tribut.<br />

Bogdan Grad (rechts) konnte sich im Kampf um den UFC-Vertrag hauchdünn<br />

gegen seinen Kontrahenten durchsetzen.<br />

CHRIS UNGER/ZUFFA LLC<br />

Cookie, der<br />

Ruhige<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Die Grazer Burg, Sitz von Finanzreferent und LH-Stv. Anton Lang. Das Land<br />

ist jetzt in der FPÖ-Finanzaffäre offiziell Privatbeteiligter.<br />

CC BY-SA/LIUTHALAS<br />

Land ist nun auch Opfer<br />

■ Wie die Kronen-Zeitung berichtet<br />

ist das Land im Grazer<br />

FPÖ-Finanzskandal seit heute<br />

offiziell Privatbeteiligter und<br />

gilt somit als Opfer der Affäre.<br />

Dies hat heute eine Sprecherin<br />

der Staatsanwaltschaft Klagenfurt<br />

gegenüber der „Krone“ bestätigt.<br />

Und dies könnte weitreichende<br />

Folgen haben. So könnte das<br />

Land, sofern es zu einer Verurteilung<br />

kommt, die ausgeschütteten<br />

Fördergelder wieder zurückfordern<br />

und das Land bekommt ab<br />

sofort Einsicht in die Akten und<br />

damit den Ermittlungsstand.<br />

Damit könnte die schon lange<br />

andauernde Ermittlung der<br />

Staatsanwaltschaft Klagenfurt<br />

schneller gehen. Das hofft auch<br />

KFG-Klubobmann Alexis Pascuttini<br />

in einer Aussendung: „Dass<br />

das Land Steiermark nun ebenfalls<br />

ein Opfer im FPÖ-Finanzskandal<br />

ist und sich als Privatbeteiligter<br />

angeschlossen hat, ist zu<br />

begrüßen. Das Tempo der Ermittlungen<br />

soll an Fahrt aufnehmen.“<br />

Der Kater Cookie taut mit seinen Lieblings-Leckerlis schnell auf. KK<br />

Cookie ist ein junger Kater, schen freuen, die ihm die Liebe<br />

geben, die er verdient.<br />

der ein liebevolles Zuhause<br />

sucht. Er ist ruhig und braucht<br />

Zeit, um sich an neue Umgebungen<br />

zu gewöhnen. Doch - Ruhig<br />

- 1 Jahr, männlich<br />

mit seinen Lieblings-Leckerlis - Unsicher<br />

lässt sich Cookie schnell aus<br />

der Reserve locken. Der Kater Kontakt: Arche Noah<br />

würde sich über ein warmes www.aktivertierschutz.at<br />

Plätzchen und geduldige Men-<br />

Tel. 0676 84 24 17 434


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

„Umsetzung der Gehwege“<br />

SERIE. Diesen Sommer<br />

stellen wir jeden Grazer<br />

Bezirk so vor, wie man ihn<br />

nicht kennt. Die heutige<br />

Vorstellung macht der<br />

XVII. Bezirk Puntigam.<br />

Von Elias Mangst<br />

elias.mangst@grazer.at<br />

Welche Freizeitmöglichkeiten<br />

gibt es für Sie als<br />

Bezirksvorsteher in Puntigam?<br />

Helmuth Scheuch: „An der<br />

Hafnerstraße auf Höhe der Sparzentrale<br />

befindet sich der große<br />

Spiel- und-Freizeitpark mit angrenzendem<br />

Sportplatz und dem<br />

seit Spätherbst 2022 vom Bezirksrat<br />

gemeinsam mit der Stadt Graz<br />

und der Firma Spar finanzierte<br />

Motorikpark. Der Murradweg, beginnend<br />

beim Murkraftwerk bis<br />

zur Grenze Feldkirchen, befindet<br />

sich im Bezirk und bietet die Möglichkeit<br />

spazieren zu gehen, Rad zu<br />

fahren oder zu laufen. Zu erwähnen<br />

ist auch, dass über die Initiative<br />

des Bezirksrates in der Nähe der<br />

Puntigamer Brücke eine großzügige<br />

Hundewiese errichtet wurde.<br />

Außerdem haben wir auch das Cineplexx<br />

und die bekannte Konditorei<br />

Temmel, die ihren Siegeszug<br />

mit dem besten Eis ursprünglich in<br />

Puntigam begann.“<br />

Welche Pläne hat Ihr Bezirk für den<br />

Herbst?<br />

Scheuch: „Weiter an meinem<br />

seit 2017 vorrangigen Ziel zu arbeiten,<br />

eine Primär-Versorgungseinheit<br />

im Bezirk zu installieren.<br />

Diesbezüglich bin ich mit einem<br />

Grundstücksbesitzer gegenüber<br />

vom Brauquartier im Gespräch,<br />

der bereit ist, die Räumlichkeiten<br />

in seinen Planungen zu berücksichtigen.<br />

Interessierte Ärzte<br />

können sich ab September per<br />

Email scheuch.helmuth@stadt.<br />

graz.at an mich wenden. Besonders<br />

wichtig ist uns als Bezirksrat<br />

Bezirkstour<br />

Grazer24<br />

XVII. PUNTIGAM<br />

auch der Ausbau der Linie 5 vom<br />

Nahverkehrsknoten Puntigam bis<br />

nach Straßgang und gleichzeitig im<br />

Kreisverkehr Webling die Errichtung<br />

einer Park&Ride-Anlage.“<br />

Was ist Ihr größter Wunsch an die<br />

Stadtregierung?<br />

Scheuch: „Dass endlich die vom<br />

Bezirksrat im Herbst 2021 vorgestellte<br />

Entlastungsstraße für die<br />

Rudersdorfer Straße und das seitdem<br />

immer wieder versprochene<br />

Gesamtkonzept für das geplagte<br />

Gebiet rund um Rudersdorf vorgestellt<br />

und umgesetzt wird. Das gilt<br />

natürlich auch für die seit Jahren<br />

geforderten Gehwege an der Puchstraße,<br />

Hafnerstraße, Rudersdorfer<br />

Straße, Auer-Welsbach-Gasse und<br />

der Herrgottwiesgasse (in Kombination<br />

mit einer Fahrradstraße ab<br />

dem Wagramerweg bis zur Paula-<br />

Wallisch-Straße). Darüber hinaus<br />

betrifft das auch das seit vier Jahren<br />

ausständige Verkehrskonzept für<br />

das Schulzentrum Puntigam an der<br />

Nippelgasse.“<br />

Wieso haben Sie sich dazu entschieden,<br />

Bezirksvorsteher zu werden?<br />

Scheuch: „Ich lebe seit meiner<br />

Geburt im heutigen Gebiet von<br />

Puntigam. In der Zeit von 2010 bis<br />

2015 wurden viele große Grundstücke<br />

ehemaliger, den Bezirk<br />

dominierender Gärtnereien, aber<br />

auch Grundstücke der Brauunion,<br />

von Investoren aufgekauft und mit<br />

Megaprojekten verbaut. Deswegen<br />

habe ich mich 2017 der Wahl<br />

zum Bezirksvorsteher gestellt. 2017<br />

wurde ich zum Bezirksvorsteher<br />

gewählt und 2021 einstimmig nach<br />

gewonnener Wahl wiederbestellt.<br />

Ich sehe meine Aufgabe als Bezirksvorsteher<br />

nicht darin, es jedem<br />

recht zu machen, sondern primär<br />

Helmuth Scheuch (l.),<br />

der Bezirksvorsteher<br />

von Puntigam, mit Kurt<br />

Hohensinner (beide ÖVP)<br />

vor dem Panthersaal.<br />

Das ist Puntigam<br />

KK<br />

gemeinsam mit dem Team des Bezirksrates<br />

mit allen gesetzlich möglichen<br />

Mitteln die Lebensqualität<br />

und vor allem das Ortsbild dieses<br />

lebenswerten Bezirkes zu erhalten.<br />

Der siebzehnte Grazer Bezirk<br />

Puntigam hat knapp 11.000<br />

Einwohner (Stand 1. Jänner<br />

<strong>2024</strong>). Auf einer Fläche von<br />

über sechs Quadratkilometern<br />

ergibt sich eine Bevölkerungsdichte<br />

von rund 1.722 Einwohnern<br />

pro Quadratkilometer. Der<br />

Name Puntigam war der Name<br />

einer Familie, die seit der frühen<br />

Neuzeit ein Haus mit einer Gastwirtschaft<br />

und einer Brauerei<br />

hatte, die im 19. Jahrhundert zur<br />

Brauerei Puntigam wurde.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM:„der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz |HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8<br />

bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD<br />

Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Mangst (0664/80 6666<br />

895), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />

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BREITETE AUF-LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ anna.stocker@grazer.at<br />

Erneuter E-Scooter<br />

Unfall in Graz<br />

■ Bei einem Zusammenstoß<br />

zwischen einem Fahrradfahrer<br />

und einer E-Scooter-Fahrerin<br />

am Dienstag, dem 27. <strong>August</strong>,<br />

im Bezirk Gösting wurden beide<br />

Personen verletzt. Gegen<br />

14.40 Uhr war ein 33-jähriger<br />

Grazer mit seinem Fahrrad auf<br />

dem Radweg hinter einem Einkaufszentrum<br />

in der Fischeraustraße<br />

in nordwestlicher<br />

Richtung unterwegs. In einer<br />

Rechtskurve begegnete ihm<br />

eine 37-jährige Frau auf einem<br />

E-Scooter. Beide versuchten,<br />

auszuweichen, steuerten jedoch<br />

in dieselbe Richtung, was<br />

dazu führte, dass beide stürzten<br />

und sich verletzten. Ob es zu einem<br />

direkten Kontakt zwischen<br />

Schwerer Unfall in Nestelbach: Mopedfahrer fährt in Gartenzaun und wird<br />

mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen.<br />

FF NESTELBACH<br />

den Fahrzeugen kam, wird noch<br />

ermittelt. Die Frau erlitt schwere<br />

Verletzungen und wurde<br />

ins UKH Graz gebracht, wo sie<br />

stationär aufgenommen wurde.<br />

Der Radfahrer wurde leicht<br />

verletzt, verzichtete jedoch auf<br />

eine ärztliche Behandlung. Erst<br />

einen Tag zuvor ereignete sich<br />

ein weiterer Unfall mit einem E-<br />

Scooter, bei dem ein 14-Jähriger<br />

schwer verletzt wurde und in<br />

die Kinderchirurgie eingeliefert<br />

werden musste.<br />

Mopedfahrer<br />

krachte in Zaun<br />

■ Am Dienstag, dem 27. <strong>August</strong>,<br />

kam es im Ortsgebiet von Nestelbach<br />

bei Graz-Umgebung zu<br />

einem schweren Verkehrsunfall.<br />

Ein Mopedfahrer verlor aus bislang<br />

unbekannten Gründen die<br />

Kontrolle über sein Fahrzeug, geriet<br />

von der Straße ab und prallte<br />

in einen Gartenzaun. Durch die<br />

Wucht des Aufpralls wurde der<br />

Zaun komplett zerstört. Der Mopedfahrer<br />

erlitt bei dem Unfall<br />

so schwere Verletzungen, dass<br />

er mit einem Notarzthubschrauber<br />

ins Krankenhaus gebracht<br />

werden musste. Neben dem Rettungsdienst<br />

waren auch Polizei<br />

und Feuerwehr im Einsatz, um<br />

die Unfallstelle abzusichern und<br />

ausgelaufene Betriebsmittel zu<br />

binden.<br />

Raserei gestoppt:<br />

Zwei Scheine weg<br />

■ Bei Verkehrskontrollen auf<br />

der L374 wurden am Dienstag,<br />

innerhalb weniger Stunden 33<br />

Geschwindigkeitsverstöße festgestellt.<br />

Dabei mussten auch<br />

zwei Führerscheine vorläufig<br />

eingezogen werden. Im 1. Quartal<br />

<strong>2024</strong> stiegen in der Steiermark<br />

die Verkehrsunfälle mit<br />

Personenschaden um 10,7 % im<br />

Vergleich zum Vorjahr, mit 1.225<br />

Verletzten und 13 Toten. Besonders<br />

besorgniserregend ist der<br />

Anstieg an Unfällen mit Kindern<br />

(+51,2 %) und alkoholisierten<br />

Fahrern.<br />

Auszeichnung des Landes Steiermark<br />

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WEGES (3)<br />

Der Lugauer ist auch bekannt als das steirische Matterhorn. Seinen atemberaubenden Gipfel gilt es in einer Wanderung zu erklimmen.<br />

Ein gewaltiger Gipfel in<br />

der Region Erzberg Leoben<br />

Mit dem Lugauer erklimmen wir das „steirische Matterhorn“ – einen atemberaubenden Gipfel.<br />

Die Bergwanderung<br />

vom Radmertal auf<br />

den 2217 Meter hohen<br />

Lugauer kann mit einem<br />

einzigen Wort beschrieben<br />

werden: gewaltig! Das „steirische<br />

Matterhorn“, wie der<br />

Berg mit den zwei markanten<br />

Gipfeln auch gerne genannt<br />

wird, ist den Ennstaler Alpen<br />

zuzuordnen. Zwei Routen<br />

führen auf den Lugauer, wobei<br />

die einfache Variante auf<br />

den Hausberg der Radmerer<br />

über den „Gspitzten Stein“<br />

und die „Lugauerplan“ führt.<br />

Auch wenn das Gelände über<br />

den Normalweg durchwegs<br />

steil und im Gipfelbereich<br />

felsig ist, sind die Steige gut<br />

und sicher zu begehen. Die<br />

Wanderung beeindruckt zudem<br />

mit schönen Almböden<br />

im Haselkar und der steilen<br />

und blütenreichen „Lugauerplan“.<br />

Fazit: eine Kalkwanderung<br />

vom Feinsten!<br />

Für diese atemberaubende<br />

Bergtour (8,7 km/1320 hm)<br />

sollte eine Gehzeit von sieben<br />

Stunden eingeplant werden<br />

Wir starten in Radmer an der<br />

Hasel und folgen dem gut<br />

markierten Wanderweg durch<br />

den Wald. Je höher wir kommen,<br />

desto steiler wird es.<br />

Nach geraumer Zeit durchqueren<br />

wir eine steile Felswand,<br />

auf einem gut und sicher<br />

begehbaren Steig. Vom<br />

„Gspitzten Stein“ gehen wir<br />

über eine Weide und durch<br />

den Wald kontinuierlich<br />

bergauf. Die „Lugauerplan“<br />

erwandern wir auf einem<br />

ausgetretenen Steig, der in<br />

Serpentinen bis zum felsigen<br />

Grat und zum Gipfel des Lugauers<br />

führt. Der Abstieg erfolgt<br />

über die Aufstiegsroute.<br />

Ein Tal mit vielen Möglichkeiten:<br />

von der „Habsburgmeile“<br />

bis zur Überschreitung<br />

des Lugauers<br />

Bereits bei der Anreise durch<br />

das tief eingeschnittene Tal<br />

mit den Ortschaften Radmer<br />

an der Stube und Radmer an<br />

der Hasel erkennen wir, in<br />

welch atemberaubende Landschaft<br />

wir hier eintauchen.<br />

Das Wanderspektrum reicht<br />

von einer gemütlichen Rundwanderung<br />

auf den Spuren<br />

der Habsburger über einen<br />

Streckenabschnitt des bekannten<br />

Weitwanderweges<br />

„Styrian Iron Trail“ bis hin zu<br />

einer lohnenswerten Überschreitung<br />

des Lugauers –<br />

um nur einige Beispiele zu<br />

nennen.<br />

Tourismusverband<br />

Erzberg Leoben<br />

Hauptplatz 3<br />

8700 Leoben<br />

Tel. 0 3842/48148<br />

info@erzberg­leoben.at<br />

www.erzberg­leoben.at<br />

QR-Code scannen und alle<br />

Infos zu den Wanderwegen<br />

finden.


<strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Tourismus: Sommerbilanz<br />

SEHENSWERT. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen kann sich die Bilanz zur Sommerhalbzeit<br />

(Mai bis Juli) des steirischen Tourismus sehen lassen. Treiber sind vor allem die internationalen Märkte.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Insgesamt mehr als 1,3 Millionen<br />

Gästeankünfte ( ein Plus<br />

von 17.000 oder 1,3 Prozent)<br />

brachten zwischen Mai und Juli<br />

knapp 3,9 Millionen Nächtigungen<br />

(ein Plus von 79.500 oder 2,1<br />

Prozent) in die Steiermark. Die<br />

Aufenthaltsdauer beträgt dabei<br />

im Schnitt drei Nächte. Der positive<br />

Treiber dieser Entwicklung<br />

sind vor allem die Internationalen<br />

Märkte. Hier beträgt der<br />

Anteil an Gesamt-Nächtigungen<br />

45 Prozent. Das ergibt einen Zuwachs<br />

von vier Prozent bei den<br />

Nächtigungen.<br />

Positiv<br />

„Die erfreulichen Zahlen zur<br />

Sommerhalbzeit machen deutlich,<br />

dass die Steiermark trotz<br />

aktueller Herausforderungen<br />

als Urlaubsland bei heimischen,<br />

aber vor allem auch bei internationalen<br />

Gästen nach wie<br />

vor gut punkten kann. Im Vergleich<br />

zum Rekordsommer 2023<br />

sind wir sogar leicht im Plus,<br />

was uns auch zuversichtlich in<br />

die zweite Saisonhälfte blicken<br />

lässt“, so Tourismuslandesrätin<br />

Barbara Eibinger-Miedl.<br />

„Bei den internationalen Märkten<br />

sind es vor allem die Gäste<br />

aus Deutschland, die mit einem<br />

Plus von 33.000 Nächtigungen<br />

von Mai bis Juli hervorstechen,<br />

vor Tschechien und Polen. Bei<br />

den Österreichern sind es vor<br />

allem Wiener Gäste, die zusätzliche<br />

17.000 Nächtigungen erzielten.“,<br />

so Michael Feiertag,<br />

Geschäftsführer der Steirischen<br />

Tourismus und Standortmarketing<br />

GmbH.<br />

Michael Feiertag und Barbara Eibinger-Miedl freuen sich über die positive<br />

Bilanz zur Sommerhalbzeit des steirischen Tourismus.<br />

STG_JESSE STREIBL<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Nähere Infos:<br />

Die große steirische<br />

WOHNRAUM-<br />

OFFENSIVE<br />

• Jungfamilienbonus bis zu € 10.000<br />

• Bis zu € 200.000 Darlehen für<br />

die Errichtung von Eigenheimen (max. 1,5 % Zinsen)<br />

• „Sanieren für Alle“ mit einer Förderung von bis zu 100 % der<br />

Kosten für besonders einkommensschwache Haushalte<br />

• Geschoßbau-Turbo zur Errichtung von 1.100 zusätzlichen<br />

Miet-, Eigentums- und Mietwohnungen mit Kaufoption<br />

• Sonderförderung für thermische Sanierungen von<br />

1.400 Mietwohnungen im Eigentum gemeinnütziger<br />

Bauvereinigungen<br />

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www.wohnbau.steiermark.at


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Gehört hart bestraft<br />

Ich finde es unverantwortlich,<br />

dass Mütter und Väter mit den<br />

E-Scootern mit ihren Kinder<br />

zusammen fahren. Das gehört<br />

verboten und hart bestraft!<br />

Romano Glatz<br />

* * *<br />

Autofahrer übersehen<br />

Der 14-Jährige fuhr auf einem<br />

getrennten Radweg, als er von<br />

einem Autofahrer übersehen<br />

und am Radweg niedergefahren<br />

wurde. Und ihr fragt nach<br />

Verschärfungen für E-Scooter.<br />

Blame shifting bei einem Kind<br />

betreiben, geht‘s noch?!<br />

Tristan Ammerer<br />

* * *<br />

Kein Bremslicht<br />

Der letzte Scooter fuhr vor<br />

mir auf der Straße mit einer<br />

Geschwindigkeit zwischen<br />

10km/h und 45km/h. Eine unberechenbare<br />

Geschwindigkeit,<br />

kein Bremslicht, nutzte keinen<br />

Radweg, kein Handzeichen.<br />

Keine Chance zum Überholen,<br />

da ist dringender Bedarf!<br />

Angelika Kammel-Grill<br />

* * *<br />

Scooterverbot<br />

Scooterverbot auf Straßen und<br />

Gehsteigen und basta. Der<br />

Quark gehört auf Kinderspielplätze,<br />

und sogar dort ist das<br />

Zeug fehl am Platz<br />

David Avalost<br />

* * *<br />

Fahren kreuz und quer<br />

Die Rollerfahrer fahren ja alle<br />

kreuz und quer, ohne zu schauen<br />

verlassen sie sich blind auf<br />

alle Autofahrer. Die kommen<br />

oft wie aus dem Nichts angeschossen<br />

und dann kann man<br />

froh sein, wenn man noch<br />

bremsen kann.<br />

Saskia Lou<br />

* * *<br />

Ohne Blinker<br />

Leider ist es oft so,<br />

dass Leute mit einem<br />

Scooter fahren, die<br />

nicht einmal Fahrrad<br />

fahren können. Verkehrsregeln<br />

sind diesen dann oft nicht bekannt<br />

oder einfach egal! Zusätzlich<br />

kann man mit einem<br />

Scooter weder blinken noch<br />

ein Handzeichen geben! Noch<br />

mehr Regeln sind ein Blödsinn!<br />

Andrea Tomberger<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Verletzter bei<br />

Unfall mit<br />

E-Scooter<br />

Am Montag, 26. <strong>August</strong>, wurde<br />

ein 14-jähriger E-Scooter-Lenker<br />

von einem Auto auf<br />

einem Gehweg angefahren. Der<br />

PKW-Fahrer hat den jungen<br />

Mann beim Abbiegen übersehen,<br />

dieser wurde schwer verletzt<br />

und nach der Erstversorgung<br />

in die Kinderchirurgie des<br />

LKH Graz gebracht. Unsere Facebook-Leser<br />

haben hierzu fleißig<br />

Kommentare hinterlassen.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Stars von<br />

MORGEN<br />

8. SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

ASKÖ-Stadion Eggenberg<br />

Am Sonntag, dem 8. September, steigt die neue<br />

Auflage des KIDs Day. Unter dem Motto „Stars<br />

von morgen“ läuft im ASKÖ-Stadion wieder die<br />

große Mitmach-Sport-Präsentation. Alle können<br />

schnuppern, probieren, testen und sich<br />

informieren, wie und wohin für Kinder und<br />

Jugendliche der sportliche Weg führen kann.<br />

Eintritt frei!<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

präsentiert


19. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at<br />

graz 9


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Musiker Fedx<br />

will in die Charts<br />

VERÄNDERUNG. Fedx zählt mit seinen Songs<br />

zu den erfolgreichsten Grazer Musikern. Nach<br />

auffälligen Anfängen geht er es jetzt ruhiger an.<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Rund 500.000 Mal werden<br />

monatlich Songs vom Musiker<br />

Fedx gehört. Damit zählt<br />

er jetzt schon zu den erfolgreichsten<br />

Künstlern aus der steirischen<br />

Landeshauptstadt. Seit rund einem<br />

Monat will er sich jetzt ein<br />

wenig neu erfinden und verzichtet<br />

seitdem auf sämtlichen Drogen<br />

und Alkohol.<br />

Vor rund drei Jahren begann<br />

die musikalische Karriere von<br />

Fedx, der mit bürgerlichem Namen<br />

Ferdinand Fürst heißt. Davor<br />

habe er nur lose Kontakt mit der<br />

Musikwelt gehabt, sang etwa im<br />

Schulchor. Als er dann Rapper und<br />

Produzenten kennenlernte, wurde<br />

daraus schnell ein Hobby. „Hauptberuflich<br />

mache ich es seit diesem<br />

Jahr“, erzählt der 25-Jährige im Gespräch.<br />

Die Musik half dem Grazer<br />

Emotionen zu verarbeiten, in gewisser<br />

Weise wollte er sich damit<br />

aber auch verewigen.<br />

Bevor er sich auf eine bestimmte<br />

Musikrichtung fokussierte,<br />

probierte er vieles aus. Von auffallenderen<br />

bis hin zu ruhigen,<br />

sentimentalen Stücken ist alles<br />

dabei. „Manche Songs gefallen<br />

mir im Nachhinein besser, einen<br />

Lieblingssong hab ich aber nicht“,<br />

meint Fürst. Eigentlich paradox,<br />

gefällt Fürst sein erfolgreichster<br />

Song am wenigsten. „Newkid“<br />

heißt dieser, im Musikvideo ist<br />

Fedx am Hauptplatz mit Bier und<br />

Zigaretten zu sehen, auch der<br />

Song ist sehr auffallend und spiegelt<br />

nicht wirklich die jetzige Art<br />

von Fürst wieder.<br />

Für den Grazer waren diese Art<br />

von Songs wichtig, um aufzufallen<br />

und sich so einen Namen zu machen.<br />

„Rein mit Musik erfolgreich<br />

zu werden ist unmöglich.“ Auch in<br />

den sozialen Medien sei die Präsenz<br />

enorm wichtig, deshalb ist<br />

Fürst neben seinen Liedern auch<br />

eine Art „Influencer“, und das mit<br />

großem Erfolg. Über 100.000 Follower<br />

kann er dort verzeichnen,<br />

der Großteil davon stammt aus<br />

Deutschland.<br />

Neustart<br />

Seit einigen Wochen macht der<br />

Grazer eine große Veränderung<br />

durch. Drogen, Alkohol waren seit<br />

der Jugend ein fester Bestandteil<br />

seines Lebens. „Ich bin in den falschen<br />

Freundeskreis gerutscht,“<br />

erklärt der 25-Jährige. Nachdem<br />

aber zahlreiche gesundheitliche<br />

Probleme zunahmen, machte er<br />

aber einen Schnitt in seinem Leben.<br />

Seitdem gibt es bei Fürst keine<br />

Zigaretten, Bier oder sonstige Drogen<br />

mehr. Beinahe täglich geht er<br />

laufen und genießt die Natur. Auch<br />

ein ordentliches Frühstück gibt es<br />

Seit rund einem<br />

Monat ist beinahe<br />

alles anders im Leben<br />

von Ferdinand<br />

Fürst, Drogen und<br />

Alkohol haben<br />

jetzt keinen Platz<br />

mehr. BOBBYS AGENCY<br />

Ferdinand Fürst oder auch Fedx zählt zu den erfolgreichsten Grazer Musikern.<br />

Mit seinen Neuerscheinungen möchte er in die Charts.<br />

BOBBYS AGENCY<br />

jetzt. „Früher hab ich drei Zigaretten<br />

geraucht und einen Kaffee getrunken,<br />

das war dann mein Frühstück,“<br />

erzählt er. Danach ist der<br />

Tag strukturierter, Telefonate und<br />

die Musikproduktion folgen. „Ich<br />

sehe das jetzt mehr als Job“, erklärt<br />

er, auch ganztägige Pausen nimmt<br />

er sich nun. Fürst entschied sich<br />

ebenfalls dazu, seine Entscheidung<br />

über Instagram publik zu<br />

machen und so seine Geschichte<br />

zu erzählen. Das sei am Anfang<br />

sehr schwer gewesen, da er nicht<br />

gewusst hat, wie seine Fans auf<br />

den Image-Wechsel reagieren.<br />

Die Rückmeldung seiner Fans<br />

war dort überwältigend. Täglich<br />

bekommt er bis zu tausend Nachrichten,<br />

darunter beispielsweise<br />

Heroinsüchtige, die vom Grazer<br />

inspiriert werden und versuchen<br />

von den Drogen wegzukommen.<br />

„Das gibt mir so viel Bestätigung“,<br />

meint der Musiker stolz.<br />

Der Neustart auf persönlicher<br />

Ebene spiegelt sich nun auch<br />

in der Musik von Fedx wider. Er<br />

hat seinen Platz nun in der Pop-<br />

Schiene gefunden, passend dazu<br />

erschien am 23. <strong>August</strong> sein neues<br />

Tape „Schmerz“. Die Musik ist sentimentaler<br />

als zuvor, man könnte<br />

es auch ruhiger nennen. Die Zeiten<br />

von „Newkid“ sind vorbei, „ein<br />

bissl auffallen will ich natürlich<br />

trotzdem.“<br />

Erfolgshungrig<br />

Mit seiner Musik möchte der<br />

Grazer natürlich weiterhin erfolgreich<br />

und im Gespräch bleiben.<br />

Sein großes Ziel dabei: „Ich will<br />

in die Charts.“ Einige Neuerscheinungen<br />

von ihm hätten dazu im<br />

kommenden Halbjahr auch die<br />

Chance dazu.<br />

Wie lange ein Song in der Produktion<br />

braucht, ist dabei sehr<br />

unterschiedlich. Zwischen einem<br />

Tag und zwei Monaten ist hier die<br />

Spanne. Wichtig ist es ihm auch,<br />

nicht immer nur die gleiche Sparte<br />

abzudecken, sondern sich auch<br />

weiterzuentwickeln. „Ich sage<br />

gerne: Wer nicht mit der Zeit geht,<br />

geht mit der Zeit“, so der 25-Jährige.<br />

Die wichtigste Botschaft des<br />

Grazers ist aber, ganz abseits der<br />

Musik, diese: „Don‘t do Drugs!“


<strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Computer statt Glücksfee<br />

AUSLOSUNG. Donnerstag ab 18 Uhr wird es für Sturm abseits des Rasens ernst: In Monaco werden<br />

die Gruppen der neuen Champions-League-Gruppenphase ausgelost. Erstmals per Computer.<br />

Mika Biereth (links), Dimitri Lavalee und Sturm freuen sich auf die Auslosung<br />

der Champions League am Donnerstag um 18 Uhr in Monaco. GEPA<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Alles neu in der Champions<br />

League. Die 36 Teilnehmer<br />

werden in die<br />

vier Töpfe unterteilt und jeder<br />

Mannschaft werden je zwei<br />

Teams aus jedem Topf zugeteilt<br />

- auch aus dem eigenen.<br />

Anders als früher wird gegen<br />

jeden Klub nur einmal gespielt,<br />

das Los entscheidet hier, ob das<br />

Spiel auswärts oder zu Hause<br />

stattfindet. Sturm befindet sich<br />

übrigens in Topf 4, Salzburg in<br />

Topf 3. In Topf 1 sind die Kaliber<br />

mit Real, Barcelona, Bayern,<br />

Manchester City, Liverpool, Paris<br />

St. Germain, Leipzig, Dortmund<br />

und Inter.<br />

Die Auslosung am Donnerstag<br />

im Grimaldi Forum von Monaco<br />

läuft auch nicht wie bisher<br />

hab. In erster Instanz wird ein<br />

Klub von Hand gezogen, danach<br />

ermittelt der Computer<br />

die acht Gegner. Grund dafür<br />

ist der neue Modus. Hätte man<br />

das Prozedere mit den Kugeln<br />

beibehalten, hätte die Auslosung<br />

drei bis vier Stunden statt<br />

35 Minuten gedauert.<br />

Die Software ist auch mit<br />

Vorgaben gefüttert: In der Ligaphase<br />

können Klubs aus dem<br />

selben Land nicht aufeinander<br />

treffen. Und man kann auch<br />

maximal zwei Vereine aus einem<br />

Land zugelost bekommen.<br />

Nach Ende der Ligaphase<br />

entscheidet die Gesamttabelle.<br />

Die Plätze 1 bis 8 sind fix im<br />

Achtelfinale, die Plätze 9 bis 24<br />

ermitteln die restlichen acht<br />

Plätze. Teams auf den Plätzen<br />

25 bis 36 scheiden komplett aus<br />

dem Europacup aus.<br />

Mit Feuer in das Viertelfinale<br />

AUFTAKT. Am Samstag startet die HSG Graz in die neue Saison in Österreichs höchster Handball-<br />

Liga. Neo-Trainer Spyros Balomenos hat ein klares Ziel und zwei klare Prioritäten festgelegt.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Nach dem verflixten 7.<br />

Jahr in der HLA Meisterliga<br />

will die HSG Graz<br />

im achten Jahr in der höchsten<br />

Spielklasse konstantere Ups<br />

und weniger Downs haben.<br />

„Uns Ziel ist das Viertelfinale“,<br />

sagte nicht nur HSG-Clubmanager<br />

Michael Schweighofer<br />

und Trainer Spyros Balomenos<br />

sondern auch Kapitän Ramon<br />

Raschid. Der vor allem froh<br />

ist, dass die harte Vorbereitung<br />

vorbei ist. „Wir brennen auf<br />

das erste Spiel gegen Bregenz.“<br />

Samstag um 19 Uhr wird es im<br />

Sportpark ernst und da soll<br />

dann auch die Handschrift des<br />

neuen Trainers sichtbar werden.<br />

„Wir wollen Tempohandball<br />

spielen“, sagt Balomenos.<br />

„Die erste Priorität unserer<br />

Spieler ist laufen, die zweite ist<br />

die Deckung.“ Dafür hat man<br />

junge, schnelle Spieler geholt<br />

wie den Slowenen Matej Galina<br />

von Hollabrunn oder Kilian<br />

Schranz von Kooperationspartner<br />

HIB Handball Graz.<br />

Aus seiner Heimat Griechenland<br />

lässt Balomenos auch etwas<br />

einfließen. „Mein Handballstil<br />

durch meine aktive Zeit<br />

eher schwedisch, aber aus Griechenland<br />

kommt das Feuer.<br />

Alle müssen mit Feuer in jede<br />

Partie gehen.“<br />

Wieder mit dabei ist auch<br />

Tormann-Heimkehrer Thomas<br />

Eichberger. Der 31-Jährige<br />

erholt sich noch von einer Adduktoren-Verletzung.<br />

„Mit ihm<br />

und Jovo Budovic haben wir ein<br />

super Tormann-Duo“, freut sich<br />

Trainer Balomenos.<br />

Kapitän Ramon Raschid und die HSG Graz brennen auf den Saisonstart GEPA


graz<br />

12 www.grazer.at <strong>28.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Donnerstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Mehr als zwanzig Mal mussten die Poller in der Marburger Straße<br />

bereits saniert werden – vor allem weil Autofahrer trotz Sperre<br />

versucht hatten, nach Bussen oder Einsatzfahrzeugen noch schnell<br />

nachzufahren, einmal gab es aber auch einen Schaden durch einen<br />

Blitzschlag. Am morgigen Donnerstag ist es jetzt wieder soweit: Die<br />

nächste Reparatur steht an. Deshalb können an diesem Tag von 9 bis<br />

12 Uhr auch keine Busse verkehren. Die Linie 64 wird umgeleitet.<br />

■ Der erste große Abend für den SK Sturm: In Monaco wird ab 18<br />

Uhr die Gruppenphase der neuformierten Champions League ausgelost.<br />

Dann stehen die sieben Gegner der „Blackies“ fest.<br />

■ „Die Untiefen der Liebe und ein Mann von Welt“ sind beim sommerlichen<br />

Finale zu erleben: Morgen sind die Autoren Valerie Fritsch<br />

und Florian Dietmaier auf der Hör- & Seebühne im ORF-Zentrum<br />

dran. Musik zu den Romanen „Zitronen“ und „Die Kompromisse“<br />

kommt von Coinflip Cutie. Los geht‘s um 19 Uhr.<br />

■ In der Akademie Graz wird die Ausstellung „Kleine Welten“ der<br />

Künstler Siegfried Fruhauf, Anna Laggner, Wendelin Pressl, Katharina<br />

Swoboda, Stefanie Weberhofer und Roswitha Weingrill eröffnet.<br />

Die Poller in der Marburger Straße müssen schon wieder saniert werden.<br />

Morgen müssen die Linienbusse deshalb umgeleitet werden.<br />

KK<br />

■ Österreichs Eishockey-Nationalteam mit Neo-Grazer Lukas Haudum<br />

startet in Bratislava in die Qualifikation für Olympia 2026 in<br />

Mailand/Cortina und trifft bis Sonntag auf die Slowakei, Kasachstan<br />

und Ungarn.<br />

Chill Beats ist VIERTEL 4.<br />

VERANSTALTER<br />

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Die Summerlounge<br />

im Joanneumsviertel<br />

DI – SA | AB 15:15 UHR (bei Schönwetter)<br />

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