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30. August 2024

- Budget-Chaos wird doch zu spüren sein - Auf Besuch in Mariatrost - Knast-Brüder vor Gericht - 25 Jahre SIDO

- Budget-Chaos wird doch zu spüren sein
- Auf Besuch in Mariatrost
- Knast-Brüder vor Gericht
- 25 Jahre SIDO

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Grazer24<br />

<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

33°<br />

Morgen wird<br />

es wieder sehr<br />

sonnig und<br />

heiß. Quellwolken<br />

im nördlichen<br />

Grazer Bergland sollten großteils<br />

harmlos bleibem.<br />

Reaktion<br />

Das Budget-Chaos in Graz geht weiter.<br />

Es dürfte sich in einigen Ressorts doch<br />

massiv auf Förderungen auswirken. 2<br />

Aktion<br />

Unsere Sommertour endet. Zum Abschluss<br />

fordert der Bezirksvorsteher von<br />

Mariatrost eine Stadtbibliothek. 4<br />

Schlägerei in der Karlau<br />

Vier Knast-Insassen<br />

in Graz vor Gericht<br />

CC BY 3.0/H. MOSCHITZ/S.PARTL, KK, GETTY<br />

Sicherheit. Vier Häftlinge, jeder von drei Justizwachebeamten eskortiert, mussten heute am Landesgericht für Strafsachen vor den Richter. Es<br />

ging um eine Schlägerei in einem Haftraum der Karlau im April. Die Vier Häftlinge sollen einen 25-jährigen Mitinsassen verprügelt haben. SEITE 3


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

ESA-Satellit beim Wiedereintritt<br />

in die Erdatmosphäre.<br />

ESA<br />

Grazer nehmen<br />

Abschied bei ESA<br />

■ Die vier Cluster-Satelliten der<br />

Europäischen Weltraumorganisation<br />

(ESA) umkreisen seit<br />

mehr als 20 Jahren die Erde. Nun<br />

haben sie ausgedient. Bald wird<br />

Cluster 2, auch Salsa genannt,<br />

wieder in die Erdatmosphäre<br />

eintreten. Das Grazer Institut für<br />

Weltraumforschung (IWF) der<br />

Österreichischen Akademie der<br />

Wissenschaften war maßgeblich<br />

für den Erfolg der Mission verantwortlich<br />

und an mehreren<br />

Messinstrumenten – zum Teil<br />

federführend – beteiligt.<br />

Budget-Chaos<br />

Nicht alle<br />

Grazer<br />

Ressorts<br />

sind von<br />

den Kürzungen<br />

gleich<br />

betroffen.<br />

„Es wird spürbar sein“<br />

REAKTIONEN. Die gestrige Exklusiv-Story des „Grazer24“ zum Budget-<br />

Chaos in der Grazer Stadtregierung sorgte für Widerhall. Beteuerungen,<br />

wonach die Kürzungen nicht spürbar sein werden, werden zurückgewiesen.<br />

GETTY<br />

Citypark-Centerleitner Wolfgang<br />

Forstner mit Schultüten. CITYPARK<br />

Schulstart im<br />

Grazer Citypark<br />

■ Der Schulbeginn rückt näher<br />

und der Citypark ist bereit,<br />

um den Start ins neue<br />

Schuljahr zu einem besonderen<br />

Erlebnis zu machen. Am<br />

Samstag, den 07.09. erwartet<br />

Besucher ein spannendes<br />

Event, das alle Wünsche rund<br />

um den Schulstart erfüllt. Auf<br />

dem Panorama Platz dreht<br />

sich alles um das Schulstart-<br />

Glücksrad. Von 10 bis 14 Uhr<br />

haben alle Kinder die Chance,<br />

am Glücksrad zu drehen und<br />

sich tolle Preise zu sichern.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

redaktion@grazer.at<br />

Für unterschiedliche Auslegungen<br />

davon, ob die akuten<br />

Budget-Kürzungen von rund<br />

10 Millionen Euro spürbar sein werden,<br />

sorgte unsere Exklusiv-Story<br />

über das Budget-Chaos in Graz.<br />

Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner von den Grünen lieferte<br />

ihr Statement wie versprochen<br />

nach: „Die aktuelle Haushaltslage<br />

fordert von uns allen<br />

Einsparungen und das betrifft<br />

auch meine Ressorts. Die Situation<br />

ist sehr herausfordernd. In meinen<br />

Ressorts haben wir Einsparungen<br />

in Höhe von 570.000 Euro vorgenommen,<br />

ohne zentrale Projekte<br />

und wichtige Investitionsvorhaben<br />

zu gefährden.“<br />

Wirtschaft & Sport<br />

Anders sieht dies Wirtschaftsstadtrat<br />

Günter Riegler, er weist<br />

auch den Aspekt mit den Sparbüchern<br />

zurück: „Im Wirtschaftsressort<br />

wäre kein Geld auf den Sparbüchern<br />

gelandet, das Geld war<br />

verplant. Insofern ist die Aussage,<br />

dass niemand die Kürzungen spüren<br />

wird falsch. Im Wirtschaftsbereich<br />

wird es massiv spürbar sein!“.<br />

Vor allem die Baustellenförderung<br />

ist betroffen, aber auch eine angedachte<br />

Einkaufstraßen Neu-Förderung<br />

und ein Gewerbeflächen-<br />

Management zur Reduzierung<br />

von Leerständen. „Vor allem bei<br />

der Baustellen-Förderung erwarten<br />

wir im Herbst noch Anträge,<br />

denn es starten ja wieder Baustellen.<br />

Jetzt liegen schon 40 auf meinem<br />

Tisch, aber da wird nichts<br />

mehr gehen“, erklärt Riegler.<br />

Auch der Leiter des Sportamtes<br />

Thomas Rajakovics sorgt sich um<br />

Förderungen, die in seinem Bereich<br />

jetzt hereinkommen: „Die<br />

Antragsfrist für viele Sportvereine<br />

und Förderungen endet mit<br />

<strong>30.</strong> September. Wir hatten jetzt<br />

zwei Jahre keine Valorisierung<br />

und dann sind unterjährige Sperren<br />

natürlich besonders schwer<br />

stemmbar.“ Er kann erst Ende<br />

September genau abschätzen inwieweit<br />

er alle Förderanträge an<br />

sein Amt bedienen kann, äußert<br />

aber einen Wunsch an die Politik:<br />

„10 Euro pro Kind pro Monat Förderung<br />

im Sport sind nicht übertrieben<br />

und sollten sich bitte auch<br />

künftig ausgehen.“<br />

Neos reagieren<br />

Auch die größte Oppositionspartei<br />

im Grazer Gemeinderat - die<br />

Neos reagieren auf die angekündigte<br />

Sperre. Fraktionsvorsitzender<br />

Philipp Pointner dazu: „Man<br />

sieht es herrscht Stillstand. Es ist<br />

an der Zeit, dass die Stadtregierung<br />

endlich die notwendigen<br />

Reformen anpackt, die wir seit<br />

Jahren einfordern. Nur so kann<br />

die Stadt den notwendigen Handlungsspielraum<br />

zurückgewinnen<br />

und in die Zukunft investieren.“<br />

Er kritisiert vor allem die kreditgebundenen<br />

Finanzierungen:<br />

„Statt dringend notwendige strukturelle<br />

Reformen anzugehen,<br />

wird die Stadt immer tiefer in die<br />

Abhängigkeit von Krediten getrieben.<br />

Das ist keine nachhaltige<br />

Finanzpolitik, sondern schiebt die<br />

Last auf künftige Generationen<br />

ab“, warnt er.


<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Knast-Insasse (25) verprügelt<br />

GERICHT. Im April kam es in der Karlau zu einer heftigen Auseinandersetzung. Vier Insassen wurden am<br />

Freitag der schweren Körperverletzung beschuldigt, das Urteil wurde wegen Unzuständigkeit vertagt.<br />

Gleich vier Angeklagte gab es bei<br />

der heutigen Verhandlung in Graz. KK<br />

Von Leonhard Schweighofer<br />

leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Gleich vier Männer mussten<br />

sich am Freitagvormittag<br />

auf der Anklagebank im<br />

Grazer Landesgericht für Strafsachen<br />

einfinden. Ihnen wird vorgeworfen,<br />

einen 25-Jährigen schwer<br />

am Körper verletzt zu haben. Drei<br />

sollen zugeschlagen, ein weiterer<br />

Schmiere gestanden haben.<br />

„Ich habe noch nie so viele<br />

Justizwache-Beamten in einem<br />

Raum gesehen“, meint der Richter<br />

zu Beginn der Verhandlung.<br />

Jeder Inhaftierte wurde von zwei<br />

bis drei Wächtern begleitet, denn<br />

diese sind wahrlich keine Kleinkriminelle.<br />

Seit ihrer ersten Verhaftung<br />

kam bislang keiner der<br />

Angeklagten wieder in Freiheit,<br />

ein 42-Jähriger sitzt beispielsweise<br />

bereits seit 2011. „Ich bin brav ge-<br />

worden“, schildert ein 29-Jähriger<br />

seine Lernkurve in der Justizanstalt.<br />

Dem gegenüber stehen zwölf<br />

Verurteilungen, unter anderem<br />

versuchter Mord. Sein errechnetes<br />

Haftende liegt im Jahr 2042.<br />

Mit Hantel attackiert<br />

Am 27. April kam es in der Justizanstalt<br />

Karlau zum heute verhandelten<br />

Vorfall. Im Sportraum sollen<br />

die Angeklagten auf das Opfer<br />

gewartet haben. Da der 25-Jährige<br />

mit einer körperlichen Auseinandersetzung<br />

rechnete, attackierte er<br />

einen Angeklagten. Wie es danach<br />

weiterging, ist unklar. Am Ende<br />

war die Nase gebrochen und weitere<br />

schwere Verletzungen im Gesicht<br />

vorhanden.<br />

Wenn es nach einem Angeklagten<br />

geht, soll die Auseinandersetzung<br />

nach kurzem Dazwischengehen<br />

und eigenem Faustschlag<br />

zu Ende gewesen sein. Die zwei<br />

anderen Angeklagten sollen damit<br />

nichts zu tun gehabt haben. „Ich<br />

habe nicht einmal gewusst, wer das<br />

Opfer ist“, meint ein 25-Jähriger.<br />

Das Opfer schilderte nach langem<br />

Zurückhalten auch seine Version<br />

der Geschichte. Die Tat ging<br />

nach ihm über zehn Minuten. Ein<br />

Täter soll „wie wild“ auf ihn eingeschlagen<br />

haben. „Die haben nicht<br />

aufgehört“, erzählt er. Nachdem er<br />

von drei Angeklagten verprügelt<br />

wurde, soll einer von ihnen mit<br />

einer Hantel auf den Kopf eingeschlagen<br />

haben.<br />

Da der Einzelrichter erst im Prozess<br />

von diesem Umstand erfuhr,<br />

könnte es sich nun um eine absichtlich<br />

schwere Körperverletzung<br />

handeln. Für diese Straftat<br />

darf er jedoch kein Urteil fällen, der<br />

Prozess wird somit vertagt. Es gilt<br />

die Unschuldsvermutung.<br />

Waldi, der<br />

Knuddelbär<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

NRAbg. Ernst Gödl, LR Simone Schmiedtbauer und Bürgermeister Gottfried<br />

Rieger beim mobilen Stammtisch heute am Ägiditag in Semriach.<br />

ÖVP<br />

Kirtagsbesuch in Semriach<br />

■ Heute hatten die Steirer<br />

beim „Mobilen Stammtisch“ in<br />

Semriach die Gelegenheit, mit<br />

NRAbg. Ernst Gödl, LR Barbara<br />

Eibinger-Miedl, LR Simone<br />

Schmiedtbauer und Klubobfrau<br />

LAbg. Barbra Riener in<br />

gemütlicher Atmosphäre ins<br />

Gespräch zu kommen. Ganz<br />

nach dem Motto „Miteinander<br />

reden ist steirisch“ hatten sie<br />

dabei die Möglichkeit ihre Meinungen,<br />

Kritik und natürlich<br />

Ideen für die Steiermark teilen.<br />

„36 starke Gemeinden formen<br />

den starken Bezirk Graz-Umgebung.<br />

Für uns ist es wichtig mit<br />

den Bürgerinnen und Bürgern vor<br />

Ort immer im Gespräch zu sein.<br />

Beim Ägidikirtag in Semriach<br />

bietet sich eine wunderbare Gelegenheit<br />

sich mit vielen Menschen<br />

aus der Region auszutauschen“,<br />

so Landesrätin Barbara Eibinger-<br />

Miedl und Bezirksparteiobmann<br />

Ernst Gödl. Auch für LR Simone<br />

Schmiedtbauer ist der direkte<br />

Austausch sehr wichtig.<br />

Waldi ist ein freundlicher Geselle und sucht ein liebevolles Heim. KK<br />

Waldi, ein liebevoller American<br />

Bully, hat ein gro-<br />

freundlichen Art kann man ihn<br />

hause zu finden und mit seiner<br />

ßes Herz und freut sich auf nur ins Herz schließen.<br />

ein Zuhause, in dem Liebe<br />

genießen kann. Er ist eher der - 3 Jahre, männlich<br />

gemütliche Typ als ein Sportler<br />

und liebt es, der einzige<br />

- kinderfreundlich<br />

Vierbeiner im Haus zu sein. Kontakt: Arche Noah<br />

Er würde sich darüber freuen, www.aktivertierschutz.at<br />

ein ruhiges, ebenerdiges Zu-<br />

Tel. 0676 84 24 17 437


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

„Wunsch einer Stadtbibliothek“<br />

SERIE. Diesen Sommer<br />

stellen wir jeden Grazer<br />

Bezirk so vor, wie man ihn<br />

nicht kennt. Heute endet<br />

die Vorstellung mit dem<br />

XI. Bezirk Mariatrost.<br />

Von Elias Mangst<br />

elias.mangst@grazer.at<br />

Welche Freizeitmöglichkeiten<br />

gibt es für Sie als<br />

Bezirksvorsteher in Mariatrost?<br />

Erwin Wurzinger: „Mit dem<br />

Leechwald und dem Roseggerweg<br />

gibt es die ideale Laufstrecke<br />

vom Hilmteich über den Roseggerweg<br />

bis zur Stadtgrenze am<br />

Fasslberg. Außerdem kann eine<br />

Wanderung durch die Rettenbachklamm<br />

vom Steingrabenweg<br />

auf die Platte im Sommer<br />

nur jedem empfohlen werden.<br />

Dann haben wir natürlich noch<br />

den Geh- und Radweg, der abseits<br />

der Mariatrosterstraße<br />

von der Hilmteichstraße bis in<br />

die Neusitzstraße nach Fölling<br />

führt. Und auch Tennis-, Fußball-<br />

und Beachvolleyballplätze<br />

gibt es im Bezirk. Im Winter gibt<br />

es am Mariatroster Teich auch<br />

die Möglichkeit zum Eislaufen<br />

und Eishockey spielen sowie Eisstockschießen<br />

ist auch in Mariatrost<br />

möglich.“<br />

Auf welche Betriebe sind Sie besonders<br />

stolz im Bezirk Mariatrost?<br />

Wurzinger: „Besondere Leitbetriebe<br />

sind natürlich die Bäckerei<br />

und Konditorei Kern,<br />

die ihren Stammsitz im Bezirk<br />

Mariatrost und viele Filialen in<br />

anderen Grazer Bezirken hat,<br />

sowie das „Headoffice“ von<br />

Sehen!Wutscher, das sich ebenfalls<br />

im Bezirk befindet und<br />

dieser Familienbetrieb von dort<br />

aus über 100 (!) Filialen österreichweit<br />

steuert. Eine ganz tolle<br />

Gesundheitseinrichtung ist das<br />

Diagnostikzentrum mit Geräten,<br />

Erwin Wurzinger (ÖVP),<br />

der Bezirksvorsteher von<br />

Mariatrost, im Ortskern<br />

seines Bezirkes.<br />

KK<br />

die am letzten Stand der Technik<br />

und des Know-Hows sind. Aber<br />

auch auf die vielen Klein- und<br />

Mittelbetriebe für das tägliche<br />

Leben bin ich besonders stolz.“<br />

Welche Pläne hat Ihr Bezirk für<br />

den Herbst?<br />

Wurzinger: „Hier gilt es die<br />

Forderungen nach dem noch<br />

fehlenden Hochwasserschutz für<br />

den Rettenbach, Josefbach und<br />

Fölling zu verstärken. Darüber<br />

hinaus könnte der „Ortskern“ am<br />

Fuße der Basilika insofern belebt<br />

werden, als dort eine Filiale<br />

der Stadtbibliothek, ein (Lese)<br />

Café und ein Nachbarschaftsbeziehungsweise<br />

Begegnungszentrum<br />

eingerichtet werden<br />

können. Die idealen Raum- und<br />

Rahmenbedingen würden eine<br />

rasche Umsetzung ermöglichen<br />

und ich hoffe, dass die Stadtregierung<br />

diesen Wunsch auch<br />

umsetzt.“<br />

Bezirkstour<br />

Grazer24<br />

XI. MARIATROST<br />

Was ist Ihr größter Wunsch an die<br />

Stadtregierung?<br />

Wurzinger: „Dass die Stadtrandbezirke<br />

auch nur annähernd<br />

so behandelt werden wie<br />

die Innenstadtbezirke. Sei es<br />

von der Infrastruktur bis hin zur<br />

öffentlichen Grünraumpflege,<br />

die in den letzten Jahren sehr zu<br />

wünschen übrig gelassen hat.<br />

Natürlich steht die Umsetzung<br />

der Stadtbibliotheksfiliale samt<br />

Café und Nachbarschaftstreff<br />

ganz oben auf der „Wunschliste“<br />

an die Stadtregierung.“<br />

Wieso haben Sie sich dazu entschieden,<br />

Bezirksvorsteher zu<br />

werden?<br />

Wurzinger: „Weil ich das Engagement<br />

der Menschen im Bezirk<br />

liebe, zum Beispiel in den<br />

vielzähligen Vereinen und Institutionen<br />

des Bezirks. Hierbei<br />

freut es mich, ihnen bei Kontakten<br />

zur Stadt Graz und dem Land<br />

Steiermark zu unterstützen. Ich<br />

möchte für die Bezirksbewohner<br />

einen sicheren und sauberen Bezirk<br />

haben und dafür arbeite ich<br />

jeden Tag, damit sich die Bevölkerung<br />

hier wohlfühlen kann.“<br />

Das ist Mariatrost<br />

Der elfte Grazer Bezirk Mariatrost<br />

hat etwas mehr als<br />

10.000 Einwohner (Stand 1.<br />

Jänner <strong>2024</strong>). Auf einer Fläche<br />

von knapp vierzehn Quadratkilometern<br />

ergibt sich eine<br />

Bevölkerungsdichte von rund<br />

727 Einwohnern pro Quadratkilometer.<br />

1938 wurde die<br />

Gemeinde Maria Trost und Teile<br />

des Stadtbezirkes Geidorf zur<br />

„Verwaltung Nord-Ost von Groß<br />

Graz“ ernannt, seit 1946 ist<br />

Mariatrost ein eigener Bezirk.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM:„der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz |HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8<br />

bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD<br />

Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Mangst (0664/80 6666<br />

895), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VER-<br />

BREITETE AUF-LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ anna.stocker@grazer.at<br />

E-Scooter stand<br />

in Flammen<br />

■ Ein E-Scooter geriet gestern<br />

kurz vor Mitternacht in Brand<br />

und verursachte einen Einsatz<br />

der Grazer Berufsfeuerwehr.<br />

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte<br />

klagten die beiden Bewohnerinnen<br />

der betroffenen<br />

Wohnung im 4. Bezirk über<br />

Atemnot, nachdem beide ein<br />

zischendes Geräusch wahrgenommen<br />

hatten. Die Feuerwehr<br />

fand heraus, dass der<br />

Akku des E-Scooters aufgrund<br />

eines Zersetzungsprozesses<br />

zu heiß geworden war und<br />

gefährliche, brennbare Gase<br />

freigesetzt hatte. Nach der Erstversorgung<br />

wurden die Bewohnerinnen<br />

ins Krankenhaus gebracht.<br />

Außerdem wurden drei<br />

Die Berufsfeuerwehr Graz musste gestern Nacht einen in Flammen stehenden<br />

E-Scooter löschen, welcher gefährliche Gase freigesetzt hatte. BF GRAZ<br />

Katzen unversehrt aus der Wohnung<br />

gerettet. Der E-Scoooter<br />

wurde in einem Wasserbecken<br />

abgekühlt.<br />

Erneuter Radunfall<br />

in Graz<br />

■ Am Donnerstagnachmittag,<br />

dem 29. <strong>August</strong>, kam es zu einem<br />

Unfall, als ein 30-jähriger<br />

Autofahrer einen 24-jährigen<br />

Radfahrer übersah. Der Autofahrer<br />

fuhr gegen 13.30 Uhr aus<br />

einer Baustellenausfahrt auf die<br />

Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />

in westlicher Richtung und bemerkte<br />

dabei nicht den Radfahrer,<br />

der auf dem Geh- und Radweg<br />

stadtauswärts unterwegs<br />

war. Der Wagen traf mit seiner<br />

rechten Seite den Radfahrer auf<br />

der linken Seite, wodurch dieser<br />

auf die Motorhaube fiel und anschließend<br />

auf die Straße stürzte.<br />

Der Radfahrer zog sich leichte<br />

Verletzungen zu, und beide<br />

Fahrzeuge wurden beschädigt.<br />

Frau wird Opfer<br />

von Trickdiebstahl<br />

■ Eine 75-jährige Grazerin ist<br />

Opfer eines Trickdiebstahls<br />

geworden. Ein Täter verschaffte<br />

sich unter dem Vorwand,<br />

Schimmelbildung verhindern<br />

zu wollen, Zutritt zu ihrer Wohnung.<br />

Der Verdächtige klingelte<br />

an der Tür der Frau und stellte<br />

sich als Mitarbeiter einer Lüftungsfirma<br />

vor. Er behauptete,<br />

er müsse Feuchtigkeitsmessungen<br />

durchführen. Die Seniorin<br />

ließ den Mann in ihre<br />

Wohnung, dieser verwickelte<br />

die Frau in ein Gespräch. Währenddessen<br />

dürfte ein Komplize<br />

die Wohnung unbemerkt<br />

betreten haben und Schmuck<br />

gestohlen haben. Nachdem der<br />

„Servicemitarbeiter“ die Wohnung<br />

verlassen hatte, kontaktierte<br />

die Frau die Hausverwaltung.<br />

Dort wurde bestätigt, dass<br />

es keinen Schimmelbefall gab,<br />

woraufhin die 75-Jährige die<br />

Polizei verständigte. Weitere<br />

Ermittlungen werden nun vom<br />

Kriminalreferat übernommen.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Nähere Infos:<br />

Die große steirische<br />

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die Errichtung von Eigenheimen (max. 1,5 % Zinsen)<br />

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Kosten für besonders einkommensschwache Haushalte<br />

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Miet-, Eigentums- und Mietwohnungen mit Kaufoption<br />

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14. JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

6 www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

WEGES (3)<br />

Den Styrian Iron Trail in der Region Erzberg Leoben kann man auf einer Strecke von 200 Kilometern in zehn Etappen erkunden.<br />

Von Eisenerz nach Leoben: Weiter<br />

wandern am Styrian Iron Trail<br />

Der Styrian Iron Trail führt auf den letzten fünf Etappen von Eisenerz nach Leoben und<br />

bietet beeindruckende Naturwunder, historische Orte und kulturelle Höhepunkte.<br />

In der letzten Ausgabe durften<br />

wir bereits die ersten<br />

fünf Etappen des Weitwanderwegs<br />

in der Region Erzberg<br />

Leoben vorstellen. Diese führten<br />

von St. Michael in der Obersteiermark<br />

bis ins Zentrum von<br />

Eisenerz. Von dort geht es nun<br />

weiter mit einer Bergetappe<br />

auf die Sonnschienalm.<br />

Der Weg dorthin führt vorbei<br />

am smaragdgrünen Leopoldsteinersee,<br />

bevor es auf in die<br />

Bergwelt des Hochschwabmassivs<br />

geht. Mit jedem Höhenmeter<br />

taucht man hier<br />

weiter in eine atemberaubende<br />

Landschaft aus schroffen Kalkwänden,<br />

weichen Almflächen<br />

mit urigen Hütten und vegetationsreichem<br />

Karstgebiet<br />

ein. Die 6. Etappe endet auf<br />

der malerischen Sonnschienalm,<br />

mit Übernachtung auf<br />

der Sonnschienhütte. Von dort<br />

führt die 7. Etappe das Hochschwabmassiv<br />

wieder hinab,<br />

direkt hin zum weltberühmten<br />

Grünen See, der 2014 zum<br />

schönsten Platz Österreichs<br />

gekürt wurde. Von hier aus<br />

geht es weiter in das Vordernbergertal<br />

und somit auf bedeutenden<br />

montanhistorischen<br />

Boden. Hier können Wandernde<br />

das Radwerk IV besuchen<br />

und mithilfe von Schautafeln<br />

den historischen Erzwanderweg<br />

erkunden.<br />

In der nächsten Tagesetappe<br />

verlassen wir Vordernberg<br />

durch das Tal der Krumpen<br />

in Richtung Trofaiach. Nach<br />

den letzten Tagen in den Bergen<br />

bietet die Stadt Trofaiach<br />

eine wunderbare Abwechslung.<br />

Über die G'spitzte Wand<br />

und die Wallfahrtskirche Maria<br />

Freienstein verläuft der Weg<br />

bis nach St. Peter-Freienstein,<br />

dem Ziel der Etappe.<br />

Die vorletzte Etappe führt über<br />

den Tollinggraben mit wunderbarem<br />

Ausblick auf die Seckauer<br />

Tauern, die Seetaler Alpen<br />

bis hin zur Glein- und Stubalpe.<br />

Eingekehrt wird hier in Niklasdorf,<br />

bevor die 10. und letzte<br />

Tagesetappe bezwungen wird.<br />

Der krönende Abschluss des<br />

Styrian Iron Trail ist der Aufstieg<br />

auf die Mugel. Mit dem<br />

traumhaften Panoramablick<br />

am Gipfel ist die Mugel der<br />

geografische Höhepunkt des<br />

Tages und die Maßenburg mit<br />

Aussichtsplattform das emotionale<br />

Highlight nach zehn<br />

Etappen, 200 Kilometern und<br />

9000 Höhenmetern, bevor das<br />

Ziel in Leoben erreicht ist.<br />

Tourismusverband<br />

Erzberg Leoben<br />

Hauptplatz 3<br />

8700 Leoben<br />

Tel. 0 3842/48148<br />

info@erzberg-leoben.at<br />

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<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Neues Projekt für die Pflege<br />

INTERNATIONAL. Gerade in der Alten- und Remote-Pflege sind Innovationen wichtig. Das neue<br />

EU-Projekt TIGER ist eine große Chance für steirische KMU. Das ICS fungiert hier als Leadpartner.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Dotiert ist das EU-Projekt<br />

TIGER mit 2,7 Millionen<br />

Euro. Es wird sich intensiv<br />

mit internationalen Lösungsansätzen<br />

für die Alten- und Remote-<br />

Pflege auseinandersetzen. Neben<br />

dem ICS als Leadpartner sind das<br />

Human.technology Styria (HTS)<br />

und die Geriatrischen Gesundheitszentren<br />

(GGZ) der Stadt Graz<br />

ebenfalls mit an Bord.<br />

Ziel<br />

Mit dem Projekt soll steirischen<br />

Unternehmen der Zugang zu internationalem<br />

Wissen und zu spezialisierten<br />

Innovationsservices ermöglicht<br />

werden. Zudem soll die<br />

Entwicklung von Produkten und<br />

Dienstleistungen in der Alten- und<br />

Remote-Pflege vorangetrieben<br />

werden, die aufgrund des wachsenden<br />

Fachkräftemangels dringender<br />

denn je benötigt werden.<br />

Ein ebenfalls zentraler Bestandteil<br />

des Projektes ist die Entwicklung<br />

einer Online-Plattform. KMU, die<br />

bereits über Lösungen im Bereich<br />

der Remote Care verfügen, können<br />

durch das Projekt wertvolle Unterstützung<br />

bei der Entwicklung passender<br />

Geschäftsmodelle erhalten.<br />

„Neue Zeiten brauchen neue<br />

Netzwerke, um den Ressourcenengpässen<br />

(Stichwort: Pflegekräftemangel)<br />

im Gesundheitswesen<br />

entgegenzusteuern und<br />

die Versorgungsqualität aufrechtzuerhalten.<br />

Die Entwicklung innovativer<br />

eHealth-Anwendungen<br />

wie Remote Care-Lösungen<br />

wird richtungsweisend für unser<br />

Gesundheitssystem sein“, betont<br />

Gerd Hartinger, CEO der GGZ<br />

der Stadt Graz.<br />

Michael Pichler (HTS), Judith Goldgruber (GGZ), Wolfgang Kratky (GGZ),<br />

Karin Höllbling (ICS), Pascal Mülner (HTS), Christina Rupp (ICS) (v. l.). ICS<br />

RLB: Solide Halbjahresbilanz<br />

BERICHT. Im ersten Halbjahr <strong>2024</strong> erwirtschaftete die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) ein Ge-<br />

Raiffeisen-Landesbank Steiermark Generaldirektor Martin Schaller ist mit<br />

der Halbjahresbilanz seines Geldinstitutes zufrieden.<br />

RLB STEIERMARK<br />

Wesentlich zu dem soliden<br />

Ergebnis beigetragen<br />

hat das operative<br />

Ergebnis von 179,6 Millionen<br />

Euro, das gegenüber dem Vorjahr<br />

(161,2 Millionen Euro)<br />

deutlich gesteigert werden<br />

konnte. Generaldirektor Martin<br />

Schaller: „Obwohl die Wirtschaft<br />

stagniert, konnten wir<br />

aufgrund unseres breit diversifizierten<br />

Basisgeschäfts ein solides<br />

Ergebnis erzielen. Die heimische<br />

Wirtschaft braucht nun<br />

aber frischen Wind, damit diese<br />

aus ihrer Flaute kommt.“ Auch<br />

die Eigenmittelquote wurde gestärkt<br />

und auf sehr hohe 21,72<br />

Prozent gesteigert Die Kernkapitalquote<br />

wurde auf 21,46 Prozent<br />

gesteigert.<br />

samtergebnis von 79,3 Millionen Euro. Damit liegt man knapp beim Vorjahresniveau von 79,8 Millionen Euro.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

Flaute spürbar<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Schaller ergänzt: „Die konjunkturelle<br />

Flaute ist deutlich spürbar.<br />

Daher unterstützen wir<br />

zahlreiche Initiativen zur Konjunkturbelebung,<br />

vom Startup<br />

bis zur Wohnraumfinanzierung.<br />

Wir begrüßen die Wohnraumoffensive<br />

des Landes, die sowohl<br />

für Private als auch die gesamte<br />

Bauwirtschaft wichtige Impulse<br />

setzt. Wir werden diese<br />

durch eine groß angelegte Beratungsoffensive<br />

in allen steirischen<br />

Raiffeisen-Bankstellen<br />

unterstützen und helfen Kundinnen<br />

und Kunden bei der formalen<br />

Abwicklung. Zusätzlich<br />

bieten die steirischen Raiffeisenbanken<br />

sowie die RLB Steiermark<br />

einen je nach Institut<br />

individuell gestalteten Raiffeisen-Jungfamilienbonus<br />

bis zu<br />

5.000 Euro.“


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Kamera installieren<br />

Kamera installieren und die<br />

Rechnung für die Reparatur an<br />

die Verursacher schicken.<br />

Toralf Heimerl<br />

* * *<br />

Welche Kosten bisher?<br />

Es wäre einmal interessant,<br />

welche Kosten diese Dinger inzwischen<br />

schon verursacht haben?!<br />

Christine Lackner<br />

* * *<br />

Seitenstraßen<br />

Weil der Verkehr über die kleinen<br />

Seitenstraßen ja viel sicherer<br />

ist.<br />

Gerti Bergler<br />

* * *<br />

Keine Personen<br />

Was soll man dazu sagen? Außer,<br />

dass es gut ist, dass es sich<br />

nur um Poller handelt und nicht<br />

um Personen, die da angefahren<br />

wurden.<br />

Kurt Schönherr<br />

* * *<br />

Kennzeichen für Räder<br />

Daran waren sicher auch wieder<br />

die Radfahrer schuld. Führerschein<br />

und Kennzeichen soll es<br />

für Radfahrer geben.<br />

Hans Reiter<br />

* * *<br />

Künstlich Stau<br />

Die St. Peter Hauptstraße soll<br />

den kompletten Verkehr schlucken<br />

und dann „beruhigt“ man<br />

die. Die Schwentner geht auf die<br />

wichtigsten Verkehrsachsen los,<br />

selbst am Bahnhofgürtel produziert<br />

man mittels einer sich gerade<br />

im Bau befindlichen unnötigen<br />

Ampel künstlich Stau.<br />

Joachim Engert<br />

* * *<br />

Zerstört ganzen Bezirk<br />

Ein Schildbürgerstreich, einzig<br />

und alleine durchgesetzt, um<br />

die Autofahrer zu nerven und<br />

die Nebenstraßen, in denen<br />

früher einmal Ruhe war,<br />

mit Schleichverkehr<br />

zu fluten. Diese Fahrradstraße<br />

führt ins<br />

Nichts, sie ist kein<br />

Lückenschluss, sie<br />

ist einzig und allein<br />

ein Prestige- und Gängelprojekt<br />

Schwentner´s,<br />

um die St. Peterer zu ärgern.<br />

Und sie ist der Anfang eines verkehrspolitischen<br />

Lawinenspiels.<br />

Um die Schleichwege jetzt auch<br />

noch zu „beruhigen“, macht<br />

man daraus auch noch Fahrradstraßen.<br />

Geld spielt keine<br />

Rolle! Ideologiegetriebene grüne<br />

Politik zerstört einen ganzen<br />

Bezirk!<br />

Georg Schröck-Weikhard<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Erneute<br />

Reparatur der<br />

Poller<br />

Gestern, am 29. <strong>August</strong>, wurden<br />

die Poller in der Grazer<br />

Marburger Straße erneut repariert.<br />

Bisher haben Autofahrer,<br />

die nach einem Bus ebenfalls<br />

die Poller überqueren wollten,<br />

diese mehrmals beschädigt. An<br />

der Fahrradstraße wird dennoch<br />

festgehalten und soll sogar ausgebaut<br />

werden. Diese Thematik<br />

hat zu einigen Kommentaren unserer<br />

Leser auf Facebook geführt.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

„der Grazer“ ist die<br />

Nummer 1<br />

des Landes<br />

„der Grazer“ wurde von den Experten des Fachmagazins<br />

„Journalist:in“ zur besten Regionalwochenzeitung<br />

der Steiermark und inhaltlich<br />

sogar zur Nummer 1 von ganz Österreich gekürt.<br />

www.grazer.at


19. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at<br />

graz 9


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

25 Jahre Sido:<br />

Jubiläumstour<br />

TIME FLIES. Man<br />

glaubt es kaum, Sido<br />

steht seit 25 Jahren<br />

auf der Bühne. Jetzt<br />

kommt Jubiläumstour.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Der deutsche Rapper, Musikproduzent,<br />

Schauspieler<br />

und Songwriter aus Berlin<br />

Sido hat ursprünglich einen konservativ<br />

klingenden bürgerlichen<br />

Namen: Paul Hartmut „Siggi“<br />

Würdig. Der Namen Sido hatte<br />

ursprünglich fragwürdige Bedeutung.<br />

Zunächst bedeutete Sido<br />

Scheiße In Dein Ohr, (eine Zeile<br />

Sidos aus dem Royal-TS-Track<br />

Terroarr!). Später hieß es „Super-<br />

Intelligentes Drogen-Opfer“, heute<br />

hat Sido keine Bedeutung mehr.<br />

Sido ist Mitglied der Rap-Formationen<br />

Alles ist die Sekte, Die Sekte<br />

und Deine Lieblings Rapper. 2004<br />

erhielt er durch die Single „Mein<br />

Block“ erstmals breitere Aufmerksamkeit<br />

und gilt seitdem gemeinsam<br />

mit Bushido als hauptverantwortlich<br />

für die kommerzielle<br />

Etablierung des deutschsprachigen<br />

Ghetto-Rap sowie seines damaligen<br />

Labels Aggro Berlin. Den<br />

Schallplattenauszeichnungen zu-<br />

folge hat Sido über 9,7 Millionen<br />

Tonträger verkauft und wurde mit<br />

mehreren Preisen, darunter einem<br />

MTV Europe Music Award und<br />

zwei Echos ausgezeichnet.<br />

Jubiläums-Tour<br />

Nach einigen Tiefs- und erfolgreichen<br />

Höhenflügen hat sich Sido<br />

fest in der Rap-Szene etabliert. Das<br />

Jahr 2000, in dem Sido durchstartete,<br />

ist schon fast 25 Jahre herd<br />

und seit einem Vierteljahrhundert<br />

steht Sido auch auf europäischen<br />

Konzertbühnen. Jetzt geht Sido auf<br />

eine große Jubiläumstour und wird<br />

auf dieser Tournee die letzten 25<br />

Jahre seiner Karriere Revue passieren<br />

lassen und er wird dabei auch<br />

seine größten Hits performen.<br />

Fans können sich auf eine Reise<br />

durch alle Phasen seiner Musik<br />

freuen, von den frühen Klassikern<br />

bis hin zu den neuesten Tracks<br />

dieser Tage. Es wird eine Show voller<br />

Erinnerungen und Emotionen,<br />

die zeigen, warum Sido seit einem<br />

Vierteljahrhundert nicht aus der<br />

deutschen Rap-Szene wegzudenken<br />

ist. Diese Tour ist ein Must für<br />

alle, die Sidos musikalische Entwicklung<br />

live erleben und die<br />

Songs feiern wollen, die eine Generation<br />

geprägt haben. Ab 2. September<br />

startet der Vorverkauf für<br />

die Grazer Show am 8. Juli 2025 in<br />

der Freiluftarena B der Messe Graz.<br />

Tickets www.oeticket.com<br />

Zu einem wichtigen Fixpunkt in der heimischen Jazz-Szene hat sich der Grazer<br />

Big Band Workshop der Kunstuniversität entwickelt.<br />

LUCIJA NOVAK<br />

Sido live: Eine musikalische Zeitreise durch 25 Jahre Sido mit allen Höhepunkten.<br />

Live am 8. Juli 2025, Stadthalle B, Vorverkaufstart 2. September NIKLAS KAMP<br />

9. Big Band Workshop<br />

■ Der 9. Grazer Big Band Workshop<br />

findet von 3. bis 7. September<br />

an der Kunstuniversität<br />

Graz statt. Musiker von 10 bis 75<br />

Jahren erwartet eine Woche voller<br />

Jazz und Gemeinschaft. Zwei<br />

öffentliche Konzerte im Theater<br />

im Palais runden das Workshop-<br />

Programm ab: Das Eröffnungskonzert<br />

mit Dozenten wie Karl<br />

Rossmann oder Emiliano Sampaio<br />

steht am 3. September ganz<br />

im Zeichen der Musik des legendären<br />

Trompeters und Komponisten<br />

Kenny Wheeler. Am<br />

letzten Abend bringen die Teilnehmer<br />

Big-Band-Klassiker auf<br />

die Bühne. Der Grazer Big Band<br />

Workshop hat sich im Laufe der<br />

Jahre zu einem wichtigen Fixpunkt<br />

für die Förderung der Jazzmusik<br />

in Österreich entwickelt.<br />

Musikschaffende im Alter von 10<br />

bis 75 Jahren kommen zusammen,<br />

um in einem intensiven,<br />

kollaborativen Umfeld an der<br />

Kunstuniversität Graz die Feinheiten<br />

der Jazzphrasierung, Stilistik<br />

und Big Band Grundlagen<br />

zu erarbeiten. Ein harmonisches<br />

Zusammenspiel verschiedener<br />

Generationen.


<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

Ein Stürmer kommt noch<br />

CHAMPIONS LEAGUE. Bevor es in der „Königsklasse“ ernst wird, holt Sturm noch einen Stürmer.<br />

Das Los der Champions League nimmt Coach Ilzer an. „Wir müssen dankbar sein, dabei zu sein.“<br />

Gespanntes Warten: Sturm-Boss Christian Jauk, Günther Neukirchner, Christian<br />

Ilzer und Andreas Schicker bei der Champions-League-Auslosung GEPA<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Das ganz große Glück<br />

war in den Gesichtern<br />

von Sturm-Präsident<br />

Christian Jauk, Sportdirektor<br />

Andreas Schicker und dem<br />

Trainerteam rund um Chef<br />

Christian Ilzer nicht zu sehen,<br />

als die Gegner für die Champions<br />

League feststanden. Ilzer<br />

holte im Longin-Club hinter<br />

der Merkur Arena aber gleich<br />

alle auf den Boden der Realität<br />

zurück. „Wir müssen dankbar<br />

sein, hier dabei sein zu dürfen.<br />

Die Gegner klingen für die<br />

Fans vielleicht nicht so stark,<br />

haben aber alle Top-Qualität.<br />

Girona war in Spanien vor Atletico,<br />

Brest in Frankreich vor<br />

Lille und Sporting ist mit zehn<br />

Punkten Vorsprung auf Benfica<br />

Meister geworden.“ Wunschgegner<br />

hatte er übrigens keinen.<br />

„Ich bin geerdet genug,<br />

um mir nichts zu wünschen,<br />

sondern das Los anzunehmen“,<br />

sagt Ilzer. Das neue Format der<br />

Champions League gefällt ihm<br />

jedenfalls. „Das ist die bestmögliche<br />

Liga. Kein Verein wird<br />

da rotieren, sondern immer mit<br />

der bestmöglichen Elf spielen.<br />

Spannung ist bis zum Schluss<br />

garantiert.“<br />

Die Spieltermine wird es erst<br />

am Samstag geben. Ebenfalls<br />

Samstag oder Sonntag wird der<br />

Doublesieger auch einen neuen<br />

Stürmer präsentieren. Gerüchten<br />

zufolge soll es sich dabei<br />

um den 22-jährigen Türken<br />

Erencan Yardimci handeln.<br />

Sportdirektor Schicker äußert<br />

sich dazu nicht, sagt nur: „Fix<br />

ist bei dem Thema noch nichts.“<br />

Stars von<br />

MORGEN<br />

8. SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

ASKÖ-Stadion Eggenberg<br />

Am Sonntag, dem 8. September, steigt die neue<br />

Auflage des KIDs Day. Unter dem Motto „Stars<br />

von morgen“ läuft im ASKÖ-Stadion wieder die<br />

große Mitmach-Sport-Präsentation. Alle können<br />

schnuppern, probieren, testen und sich<br />

informieren, wie und wohin für Kinder und<br />

Jugendliche der sportliche Weg führen kann.<br />

Eintritt frei!<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

präsentiert


graz<br />

12 www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />

Ausblick<br />

Was am Samstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Im Augarten wird am morgigen Samstag das bereits 21. Chiala Afrika<br />

Festival gefeiert. Workshops, Musik, Kulinarik, Kinderprogramm<br />

und Modenschauen bieten dort eine vielfältige Reise durch Afrika.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

■ Zum Start der Handball Liga trifft die HSG Graz unter Neo-Trainer<br />

Spyros Balomenos auf Bregenz. Los geht es im Sportpark um 19 Uhr.<br />

■ Beide Grazer Fußball-Vereine sind zum <strong>August</strong>-Kehraus im Einsatz.<br />

Der GAK hofft im Steirer-Derby bei Hartberg ab 17 Uhr auf den<br />

ersten Saisonsieg, Sturm empfängt um 19.30 Uhr die WSG Tirol.<br />

■ Der Schweizer Singer-Songwriter Faber ist auf den Kasematten zu<br />

Gast und präsentiert dort vor allem sein neues Album „Addio“. Das<br />

Konzert ist allerdings seit längerem ausverkauft.<br />

■ Am Hauptplatz ist das StadtLesen noch zu Gast. Unter freiem Himmel<br />

kann man dort in rund 3000 Büchern schmökern.<br />

■ Der beliebte Vintage Kilo Sale ist morgen und übermorgen wieder<br />

zu Gast in der Designhalle am Lazarettgürtel. Schnäppchenjäger und<br />

Second-Hand-Fans kommen von 10.30 bis 18 Uhr auf ihre Kosten.<br />

Beim Chiala Afrika Festival im Augarten gibt es am morgigen Samstag<br />

wieder Bühnenshows, aber auch Workshops und Kulinarik.<br />

CHIALA<br />

■ Zum letzten Mal gibt es morgen die Gelegenheit, die große Schau<br />

von Starfotograf Kristian Schuller auf der Grazer Messe zu besuchen.<br />

Chill Beats ist VIERTEL 4.<br />

VERANSTALTER<br />

PRESENTED BY<br />

Die Summerlounge<br />

im Joanneumsviertel<br />

DI – SA | AB 15:15 UHR (bei Schönwetter)<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

years<br />

www.viertel-vier.at &<br />

/viertel4<br />

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