30. August 2024
- Budget-Chaos wird doch zu spüren sein - Auf Besuch in Mariatrost - Knast-Brüder vor Gericht - 25 Jahre SIDO
- Budget-Chaos wird doch zu spüren sein
- Auf Besuch in Mariatrost
- Knast-Brüder vor Gericht
- 25 Jahre SIDO
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Grazer24<br />
<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
33°<br />
Morgen wird<br />
es wieder sehr<br />
sonnig und<br />
heiß. Quellwolken<br />
im nördlichen<br />
Grazer Bergland sollten großteils<br />
harmlos bleibem.<br />
Reaktion<br />
Das Budget-Chaos in Graz geht weiter.<br />
Es dürfte sich in einigen Ressorts doch<br />
massiv auf Förderungen auswirken. 2<br />
Aktion<br />
Unsere Sommertour endet. Zum Abschluss<br />
fordert der Bezirksvorsteher von<br />
Mariatrost eine Stadtbibliothek. 4<br />
Schlägerei in der Karlau<br />
Vier Knast-Insassen<br />
in Graz vor Gericht<br />
CC BY 3.0/H. MOSCHITZ/S.PARTL, KK, GETTY<br />
Sicherheit. Vier Häftlinge, jeder von drei Justizwachebeamten eskortiert, mussten heute am Landesgericht für Strafsachen vor den Richter. Es<br />
ging um eine Schlägerei in einem Haftraum der Karlau im April. Die Vier Häftlinge sollen einen 25-jährigen Mitinsassen verprügelt haben. SEITE 3
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
ESA-Satellit beim Wiedereintritt<br />
in die Erdatmosphäre.<br />
ESA<br />
Grazer nehmen<br />
Abschied bei ESA<br />
■ Die vier Cluster-Satelliten der<br />
Europäischen Weltraumorganisation<br />
(ESA) umkreisen seit<br />
mehr als 20 Jahren die Erde. Nun<br />
haben sie ausgedient. Bald wird<br />
Cluster 2, auch Salsa genannt,<br />
wieder in die Erdatmosphäre<br />
eintreten. Das Grazer Institut für<br />
Weltraumforschung (IWF) der<br />
Österreichischen Akademie der<br />
Wissenschaften war maßgeblich<br />
für den Erfolg der Mission verantwortlich<br />
und an mehreren<br />
Messinstrumenten – zum Teil<br />
federführend – beteiligt.<br />
Budget-Chaos<br />
Nicht alle<br />
Grazer<br />
Ressorts<br />
sind von<br />
den Kürzungen<br />
gleich<br />
betroffen.<br />
„Es wird spürbar sein“<br />
REAKTIONEN. Die gestrige Exklusiv-Story des „Grazer24“ zum Budget-<br />
Chaos in der Grazer Stadtregierung sorgte für Widerhall. Beteuerungen,<br />
wonach die Kürzungen nicht spürbar sein werden, werden zurückgewiesen.<br />
GETTY<br />
Citypark-Centerleitner Wolfgang<br />
Forstner mit Schultüten. CITYPARK<br />
Schulstart im<br />
Grazer Citypark<br />
■ Der Schulbeginn rückt näher<br />
und der Citypark ist bereit,<br />
um den Start ins neue<br />
Schuljahr zu einem besonderen<br />
Erlebnis zu machen. Am<br />
Samstag, den 07.09. erwartet<br />
Besucher ein spannendes<br />
Event, das alle Wünsche rund<br />
um den Schulstart erfüllt. Auf<br />
dem Panorama Platz dreht<br />
sich alles um das Schulstart-<br />
Glücksrad. Von 10 bis 14 Uhr<br />
haben alle Kinder die Chance,<br />
am Glücksrad zu drehen und<br />
sich tolle Preise zu sichern.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
redaktion@grazer.at<br />
Für unterschiedliche Auslegungen<br />
davon, ob die akuten<br />
Budget-Kürzungen von rund<br />
10 Millionen Euro spürbar sein werden,<br />
sorgte unsere Exklusiv-Story<br />
über das Budget-Chaos in Graz.<br />
Vizebürgermeisterin Judith<br />
Schwentner von den Grünen lieferte<br />
ihr Statement wie versprochen<br />
nach: „Die aktuelle Haushaltslage<br />
fordert von uns allen<br />
Einsparungen und das betrifft<br />
auch meine Ressorts. Die Situation<br />
ist sehr herausfordernd. In meinen<br />
Ressorts haben wir Einsparungen<br />
in Höhe von 570.000 Euro vorgenommen,<br />
ohne zentrale Projekte<br />
und wichtige Investitionsvorhaben<br />
zu gefährden.“<br />
Wirtschaft & Sport<br />
Anders sieht dies Wirtschaftsstadtrat<br />
Günter Riegler, er weist<br />
auch den Aspekt mit den Sparbüchern<br />
zurück: „Im Wirtschaftsressort<br />
wäre kein Geld auf den Sparbüchern<br />
gelandet, das Geld war<br />
verplant. Insofern ist die Aussage,<br />
dass niemand die Kürzungen spüren<br />
wird falsch. Im Wirtschaftsbereich<br />
wird es massiv spürbar sein!“.<br />
Vor allem die Baustellenförderung<br />
ist betroffen, aber auch eine angedachte<br />
Einkaufstraßen Neu-Förderung<br />
und ein Gewerbeflächen-<br />
Management zur Reduzierung<br />
von Leerständen. „Vor allem bei<br />
der Baustellen-Förderung erwarten<br />
wir im Herbst noch Anträge,<br />
denn es starten ja wieder Baustellen.<br />
Jetzt liegen schon 40 auf meinem<br />
Tisch, aber da wird nichts<br />
mehr gehen“, erklärt Riegler.<br />
Auch der Leiter des Sportamtes<br />
Thomas Rajakovics sorgt sich um<br />
Förderungen, die in seinem Bereich<br />
jetzt hereinkommen: „Die<br />
Antragsfrist für viele Sportvereine<br />
und Förderungen endet mit<br />
<strong>30.</strong> September. Wir hatten jetzt<br />
zwei Jahre keine Valorisierung<br />
und dann sind unterjährige Sperren<br />
natürlich besonders schwer<br />
stemmbar.“ Er kann erst Ende<br />
September genau abschätzen inwieweit<br />
er alle Förderanträge an<br />
sein Amt bedienen kann, äußert<br />
aber einen Wunsch an die Politik:<br />
„10 Euro pro Kind pro Monat Förderung<br />
im Sport sind nicht übertrieben<br />
und sollten sich bitte auch<br />
künftig ausgehen.“<br />
Neos reagieren<br />
Auch die größte Oppositionspartei<br />
im Grazer Gemeinderat - die<br />
Neos reagieren auf die angekündigte<br />
Sperre. Fraktionsvorsitzender<br />
Philipp Pointner dazu: „Man<br />
sieht es herrscht Stillstand. Es ist<br />
an der Zeit, dass die Stadtregierung<br />
endlich die notwendigen<br />
Reformen anpackt, die wir seit<br />
Jahren einfordern. Nur so kann<br />
die Stadt den notwendigen Handlungsspielraum<br />
zurückgewinnen<br />
und in die Zukunft investieren.“<br />
Er kritisiert vor allem die kreditgebundenen<br />
Finanzierungen:<br />
„Statt dringend notwendige strukturelle<br />
Reformen anzugehen,<br />
wird die Stadt immer tiefer in die<br />
Abhängigkeit von Krediten getrieben.<br />
Das ist keine nachhaltige<br />
Finanzpolitik, sondern schiebt die<br />
Last auf künftige Generationen<br />
ab“, warnt er.
<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Knast-Insasse (25) verprügelt<br />
GERICHT. Im April kam es in der Karlau zu einer heftigen Auseinandersetzung. Vier Insassen wurden am<br />
Freitag der schweren Körperverletzung beschuldigt, das Urteil wurde wegen Unzuständigkeit vertagt.<br />
Gleich vier Angeklagte gab es bei<br />
der heutigen Verhandlung in Graz. KK<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Gleich vier Männer mussten<br />
sich am Freitagvormittag<br />
auf der Anklagebank im<br />
Grazer Landesgericht für Strafsachen<br />
einfinden. Ihnen wird vorgeworfen,<br />
einen 25-Jährigen schwer<br />
am Körper verletzt zu haben. Drei<br />
sollen zugeschlagen, ein weiterer<br />
Schmiere gestanden haben.<br />
„Ich habe noch nie so viele<br />
Justizwache-Beamten in einem<br />
Raum gesehen“, meint der Richter<br />
zu Beginn der Verhandlung.<br />
Jeder Inhaftierte wurde von zwei<br />
bis drei Wächtern begleitet, denn<br />
diese sind wahrlich keine Kleinkriminelle.<br />
Seit ihrer ersten Verhaftung<br />
kam bislang keiner der<br />
Angeklagten wieder in Freiheit,<br />
ein 42-Jähriger sitzt beispielsweise<br />
bereits seit 2011. „Ich bin brav ge-<br />
worden“, schildert ein 29-Jähriger<br />
seine Lernkurve in der Justizanstalt.<br />
Dem gegenüber stehen zwölf<br />
Verurteilungen, unter anderem<br />
versuchter Mord. Sein errechnetes<br />
Haftende liegt im Jahr 2042.<br />
Mit Hantel attackiert<br />
Am 27. April kam es in der Justizanstalt<br />
Karlau zum heute verhandelten<br />
Vorfall. Im Sportraum sollen<br />
die Angeklagten auf das Opfer<br />
gewartet haben. Da der 25-Jährige<br />
mit einer körperlichen Auseinandersetzung<br />
rechnete, attackierte er<br />
einen Angeklagten. Wie es danach<br />
weiterging, ist unklar. Am Ende<br />
war die Nase gebrochen und weitere<br />
schwere Verletzungen im Gesicht<br />
vorhanden.<br />
Wenn es nach einem Angeklagten<br />
geht, soll die Auseinandersetzung<br />
nach kurzem Dazwischengehen<br />
und eigenem Faustschlag<br />
zu Ende gewesen sein. Die zwei<br />
anderen Angeklagten sollen damit<br />
nichts zu tun gehabt haben. „Ich<br />
habe nicht einmal gewusst, wer das<br />
Opfer ist“, meint ein 25-Jähriger.<br />
Das Opfer schilderte nach langem<br />
Zurückhalten auch seine Version<br />
der Geschichte. Die Tat ging<br />
nach ihm über zehn Minuten. Ein<br />
Täter soll „wie wild“ auf ihn eingeschlagen<br />
haben. „Die haben nicht<br />
aufgehört“, erzählt er. Nachdem er<br />
von drei Angeklagten verprügelt<br />
wurde, soll einer von ihnen mit<br />
einer Hantel auf den Kopf eingeschlagen<br />
haben.<br />
Da der Einzelrichter erst im Prozess<br />
von diesem Umstand erfuhr,<br />
könnte es sich nun um eine absichtlich<br />
schwere Körperverletzung<br />
handeln. Für diese Straftat<br />
darf er jedoch kein Urteil fällen, der<br />
Prozess wird somit vertagt. Es gilt<br />
die Unschuldsvermutung.<br />
Waldi, der<br />
Knuddelbär<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
NRAbg. Ernst Gödl, LR Simone Schmiedtbauer und Bürgermeister Gottfried<br />
Rieger beim mobilen Stammtisch heute am Ägiditag in Semriach.<br />
ÖVP<br />
Kirtagsbesuch in Semriach<br />
■ Heute hatten die Steirer<br />
beim „Mobilen Stammtisch“ in<br />
Semriach die Gelegenheit, mit<br />
NRAbg. Ernst Gödl, LR Barbara<br />
Eibinger-Miedl, LR Simone<br />
Schmiedtbauer und Klubobfrau<br />
LAbg. Barbra Riener in<br />
gemütlicher Atmosphäre ins<br />
Gespräch zu kommen. Ganz<br />
nach dem Motto „Miteinander<br />
reden ist steirisch“ hatten sie<br />
dabei die Möglichkeit ihre Meinungen,<br />
Kritik und natürlich<br />
Ideen für die Steiermark teilen.<br />
„36 starke Gemeinden formen<br />
den starken Bezirk Graz-Umgebung.<br />
Für uns ist es wichtig mit<br />
den Bürgerinnen und Bürgern vor<br />
Ort immer im Gespräch zu sein.<br />
Beim Ägidikirtag in Semriach<br />
bietet sich eine wunderbare Gelegenheit<br />
sich mit vielen Menschen<br />
aus der Region auszutauschen“,<br />
so Landesrätin Barbara Eibinger-<br />
Miedl und Bezirksparteiobmann<br />
Ernst Gödl. Auch für LR Simone<br />
Schmiedtbauer ist der direkte<br />
Austausch sehr wichtig.<br />
Waldi ist ein freundlicher Geselle und sucht ein liebevolles Heim. KK<br />
Waldi, ein liebevoller American<br />
Bully, hat ein gro-<br />
freundlichen Art kann man ihn<br />
hause zu finden und mit seiner<br />
ßes Herz und freut sich auf nur ins Herz schließen.<br />
ein Zuhause, in dem Liebe<br />
genießen kann. Er ist eher der - 3 Jahre, männlich<br />
gemütliche Typ als ein Sportler<br />
und liebt es, der einzige<br />
- kinderfreundlich<br />
Vierbeiner im Haus zu sein. Kontakt: Arche Noah<br />
Er würde sich darüber freuen, www.aktivertierschutz.at<br />
ein ruhiges, ebenerdiges Zu-<br />
Tel. 0676 84 24 17 437
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
„Wunsch einer Stadtbibliothek“<br />
SERIE. Diesen Sommer<br />
stellen wir jeden Grazer<br />
Bezirk so vor, wie man ihn<br />
nicht kennt. Heute endet<br />
die Vorstellung mit dem<br />
XI. Bezirk Mariatrost.<br />
Von Elias Mangst<br />
elias.mangst@grazer.at<br />
Welche Freizeitmöglichkeiten<br />
gibt es für Sie als<br />
Bezirksvorsteher in Mariatrost?<br />
Erwin Wurzinger: „Mit dem<br />
Leechwald und dem Roseggerweg<br />
gibt es die ideale Laufstrecke<br />
vom Hilmteich über den Roseggerweg<br />
bis zur Stadtgrenze am<br />
Fasslberg. Außerdem kann eine<br />
Wanderung durch die Rettenbachklamm<br />
vom Steingrabenweg<br />
auf die Platte im Sommer<br />
nur jedem empfohlen werden.<br />
Dann haben wir natürlich noch<br />
den Geh- und Radweg, der abseits<br />
der Mariatrosterstraße<br />
von der Hilmteichstraße bis in<br />
die Neusitzstraße nach Fölling<br />
führt. Und auch Tennis-, Fußball-<br />
und Beachvolleyballplätze<br />
gibt es im Bezirk. Im Winter gibt<br />
es am Mariatroster Teich auch<br />
die Möglichkeit zum Eislaufen<br />
und Eishockey spielen sowie Eisstockschießen<br />
ist auch in Mariatrost<br />
möglich.“<br />
Auf welche Betriebe sind Sie besonders<br />
stolz im Bezirk Mariatrost?<br />
Wurzinger: „Besondere Leitbetriebe<br />
sind natürlich die Bäckerei<br />
und Konditorei Kern,<br />
die ihren Stammsitz im Bezirk<br />
Mariatrost und viele Filialen in<br />
anderen Grazer Bezirken hat,<br />
sowie das „Headoffice“ von<br />
Sehen!Wutscher, das sich ebenfalls<br />
im Bezirk befindet und<br />
dieser Familienbetrieb von dort<br />
aus über 100 (!) Filialen österreichweit<br />
steuert. Eine ganz tolle<br />
Gesundheitseinrichtung ist das<br />
Diagnostikzentrum mit Geräten,<br />
Erwin Wurzinger (ÖVP),<br />
der Bezirksvorsteher von<br />
Mariatrost, im Ortskern<br />
seines Bezirkes.<br />
KK<br />
die am letzten Stand der Technik<br />
und des Know-Hows sind. Aber<br />
auch auf die vielen Klein- und<br />
Mittelbetriebe für das tägliche<br />
Leben bin ich besonders stolz.“<br />
Welche Pläne hat Ihr Bezirk für<br />
den Herbst?<br />
Wurzinger: „Hier gilt es die<br />
Forderungen nach dem noch<br />
fehlenden Hochwasserschutz für<br />
den Rettenbach, Josefbach und<br />
Fölling zu verstärken. Darüber<br />
hinaus könnte der „Ortskern“ am<br />
Fuße der Basilika insofern belebt<br />
werden, als dort eine Filiale<br />
der Stadtbibliothek, ein (Lese)<br />
Café und ein Nachbarschaftsbeziehungsweise<br />
Begegnungszentrum<br />
eingerichtet werden<br />
können. Die idealen Raum- und<br />
Rahmenbedingen würden eine<br />
rasche Umsetzung ermöglichen<br />
und ich hoffe, dass die Stadtregierung<br />
diesen Wunsch auch<br />
umsetzt.“<br />
Bezirkstour<br />
Grazer24<br />
XI. MARIATROST<br />
Was ist Ihr größter Wunsch an die<br />
Stadtregierung?<br />
Wurzinger: „Dass die Stadtrandbezirke<br />
auch nur annähernd<br />
so behandelt werden wie<br />
die Innenstadtbezirke. Sei es<br />
von der Infrastruktur bis hin zur<br />
öffentlichen Grünraumpflege,<br />
die in den letzten Jahren sehr zu<br />
wünschen übrig gelassen hat.<br />
Natürlich steht die Umsetzung<br />
der Stadtbibliotheksfiliale samt<br />
Café und Nachbarschaftstreff<br />
ganz oben auf der „Wunschliste“<br />
an die Stadtregierung.“<br />
Wieso haben Sie sich dazu entschieden,<br />
Bezirksvorsteher zu<br />
werden?<br />
Wurzinger: „Weil ich das Engagement<br />
der Menschen im Bezirk<br />
liebe, zum Beispiel in den<br />
vielzähligen Vereinen und Institutionen<br />
des Bezirks. Hierbei<br />
freut es mich, ihnen bei Kontakten<br />
zur Stadt Graz und dem Land<br />
Steiermark zu unterstützen. Ich<br />
möchte für die Bezirksbewohner<br />
einen sicheren und sauberen Bezirk<br />
haben und dafür arbeite ich<br />
jeden Tag, damit sich die Bevölkerung<br />
hier wohlfühlen kann.“<br />
Das ist Mariatrost<br />
Der elfte Grazer Bezirk Mariatrost<br />
hat etwas mehr als<br />
10.000 Einwohner (Stand 1.<br />
Jänner <strong>2024</strong>). Auf einer Fläche<br />
von knapp vierzehn Quadratkilometern<br />
ergibt sich eine<br />
Bevölkerungsdichte von rund<br />
727 Einwohnern pro Quadratkilometer.<br />
1938 wurde die<br />
Gemeinde Maria Trost und Teile<br />
des Stadtbezirkes Geidorf zur<br />
„Verwaltung Nord-Ost von Groß<br />
Graz“ ernannt, seit 1946 ist<br />
Mariatrost ein eigener Bezirk.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM:„der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz |HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis Fr 8<br />
bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD<br />
Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Mangst (0664/80 6666<br />
895), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />
Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VER-<br />
BREITETE AUF-LAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ anna.stocker@grazer.at<br />
E-Scooter stand<br />
in Flammen<br />
■ Ein E-Scooter geriet gestern<br />
kurz vor Mitternacht in Brand<br />
und verursachte einen Einsatz<br />
der Grazer Berufsfeuerwehr.<br />
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte<br />
klagten die beiden Bewohnerinnen<br />
der betroffenen<br />
Wohnung im 4. Bezirk über<br />
Atemnot, nachdem beide ein<br />
zischendes Geräusch wahrgenommen<br />
hatten. Die Feuerwehr<br />
fand heraus, dass der<br />
Akku des E-Scooters aufgrund<br />
eines Zersetzungsprozesses<br />
zu heiß geworden war und<br />
gefährliche, brennbare Gase<br />
freigesetzt hatte. Nach der Erstversorgung<br />
wurden die Bewohnerinnen<br />
ins Krankenhaus gebracht.<br />
Außerdem wurden drei<br />
Die Berufsfeuerwehr Graz musste gestern Nacht einen in Flammen stehenden<br />
E-Scooter löschen, welcher gefährliche Gase freigesetzt hatte. BF GRAZ<br />
Katzen unversehrt aus der Wohnung<br />
gerettet. Der E-Scoooter<br />
wurde in einem Wasserbecken<br />
abgekühlt.<br />
Erneuter Radunfall<br />
in Graz<br />
■ Am Donnerstagnachmittag,<br />
dem 29. <strong>August</strong>, kam es zu einem<br />
Unfall, als ein 30-jähriger<br />
Autofahrer einen 24-jährigen<br />
Radfahrer übersah. Der Autofahrer<br />
fuhr gegen 13.30 Uhr aus<br />
einer Baustellenausfahrt auf die<br />
Conrad-von-Hötzendorf-Straße<br />
in westlicher Richtung und bemerkte<br />
dabei nicht den Radfahrer,<br />
der auf dem Geh- und Radweg<br />
stadtauswärts unterwegs<br />
war. Der Wagen traf mit seiner<br />
rechten Seite den Radfahrer auf<br />
der linken Seite, wodurch dieser<br />
auf die Motorhaube fiel und anschließend<br />
auf die Straße stürzte.<br />
Der Radfahrer zog sich leichte<br />
Verletzungen zu, und beide<br />
Fahrzeuge wurden beschädigt.<br />
Frau wird Opfer<br />
von Trickdiebstahl<br />
■ Eine 75-jährige Grazerin ist<br />
Opfer eines Trickdiebstahls<br />
geworden. Ein Täter verschaffte<br />
sich unter dem Vorwand,<br />
Schimmelbildung verhindern<br />
zu wollen, Zutritt zu ihrer Wohnung.<br />
Der Verdächtige klingelte<br />
an der Tür der Frau und stellte<br />
sich als Mitarbeiter einer Lüftungsfirma<br />
vor. Er behauptete,<br />
er müsse Feuchtigkeitsmessungen<br />
durchführen. Die Seniorin<br />
ließ den Mann in ihre<br />
Wohnung, dieser verwickelte<br />
die Frau in ein Gespräch. Währenddessen<br />
dürfte ein Komplize<br />
die Wohnung unbemerkt<br />
betreten haben und Schmuck<br />
gestohlen haben. Nachdem der<br />
„Servicemitarbeiter“ die Wohnung<br />
verlassen hatte, kontaktierte<br />
die Frau die Hausverwaltung.<br />
Dort wurde bestätigt, dass<br />
es keinen Schimmelbefall gab,<br />
woraufhin die 75-Jährige die<br />
Polizei verständigte. Weitere<br />
Ermittlungen werden nun vom<br />
Kriminalreferat übernommen.<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Nähere Infos:<br />
Die große steirische<br />
WOHNRAUM-<br />
OFFENSIVE<br />
• Jungfamilienbonus bis zu € 10.000<br />
• Bis zu € 200.000 Darlehen für<br />
die Errichtung von Eigenheimen (max. 1,5 % Zinsen)<br />
• „Sanieren für Alle“ mit einer Förderung von bis zu 100 % der<br />
Kosten für besonders einkommensschwache Haushalte<br />
• Geschoßbau-Turbo zur Errichtung von 1.100 zusätzlichen<br />
Miet-, Eigentums- und Mietwohnungen mit Kaufoption<br />
• Sonderförderung für thermische Sanierungen von<br />
1.400 Mietwohnungen im Eigentum gemeinnütziger<br />
Bauvereinigungen<br />
Ab JETZT<br />
beantragen<br />
www.wohnbau.steiermark.at
anzeige 33<br />
14. JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
6 www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
WEGES (3)<br />
Den Styrian Iron Trail in der Region Erzberg Leoben kann man auf einer Strecke von 200 Kilometern in zehn Etappen erkunden.<br />
Von Eisenerz nach Leoben: Weiter<br />
wandern am Styrian Iron Trail<br />
Der Styrian Iron Trail führt auf den letzten fünf Etappen von Eisenerz nach Leoben und<br />
bietet beeindruckende Naturwunder, historische Orte und kulturelle Höhepunkte.<br />
In der letzten Ausgabe durften<br />
wir bereits die ersten<br />
fünf Etappen des Weitwanderwegs<br />
in der Region Erzberg<br />
Leoben vorstellen. Diese führten<br />
von St. Michael in der Obersteiermark<br />
bis ins Zentrum von<br />
Eisenerz. Von dort geht es nun<br />
weiter mit einer Bergetappe<br />
auf die Sonnschienalm.<br />
Der Weg dorthin führt vorbei<br />
am smaragdgrünen Leopoldsteinersee,<br />
bevor es auf in die<br />
Bergwelt des Hochschwabmassivs<br />
geht. Mit jedem Höhenmeter<br />
taucht man hier<br />
weiter in eine atemberaubende<br />
Landschaft aus schroffen Kalkwänden,<br />
weichen Almflächen<br />
mit urigen Hütten und vegetationsreichem<br />
Karstgebiet<br />
ein. Die 6. Etappe endet auf<br />
der malerischen Sonnschienalm,<br />
mit Übernachtung auf<br />
der Sonnschienhütte. Von dort<br />
führt die 7. Etappe das Hochschwabmassiv<br />
wieder hinab,<br />
direkt hin zum weltberühmten<br />
Grünen See, der 2014 zum<br />
schönsten Platz Österreichs<br />
gekürt wurde. Von hier aus<br />
geht es weiter in das Vordernbergertal<br />
und somit auf bedeutenden<br />
montanhistorischen<br />
Boden. Hier können Wandernde<br />
das Radwerk IV besuchen<br />
und mithilfe von Schautafeln<br />
den historischen Erzwanderweg<br />
erkunden.<br />
In der nächsten Tagesetappe<br />
verlassen wir Vordernberg<br />
durch das Tal der Krumpen<br />
in Richtung Trofaiach. Nach<br />
den letzten Tagen in den Bergen<br />
bietet die Stadt Trofaiach<br />
eine wunderbare Abwechslung.<br />
Über die G'spitzte Wand<br />
und die Wallfahrtskirche Maria<br />
Freienstein verläuft der Weg<br />
bis nach St. Peter-Freienstein,<br />
dem Ziel der Etappe.<br />
Die vorletzte Etappe führt über<br />
den Tollinggraben mit wunderbarem<br />
Ausblick auf die Seckauer<br />
Tauern, die Seetaler Alpen<br />
bis hin zur Glein- und Stubalpe.<br />
Eingekehrt wird hier in Niklasdorf,<br />
bevor die 10. und letzte<br />
Tagesetappe bezwungen wird.<br />
Der krönende Abschluss des<br />
Styrian Iron Trail ist der Aufstieg<br />
auf die Mugel. Mit dem<br />
traumhaften Panoramablick<br />
am Gipfel ist die Mugel der<br />
geografische Höhepunkt des<br />
Tages und die Maßenburg mit<br />
Aussichtsplattform das emotionale<br />
Highlight nach zehn<br />
Etappen, 200 Kilometern und<br />
9000 Höhenmetern, bevor das<br />
Ziel in Leoben erreicht ist.<br />
Tourismusverband<br />
Erzberg Leoben<br />
Hauptplatz 3<br />
8700 Leoben<br />
Tel. 0 3842/48148<br />
info@erzberg-leoben.at<br />
www.erzberg-leoben.at<br />
QR-Code scannen und alle<br />
Infos zu den Wanderwegen
<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Neues Projekt für die Pflege<br />
INTERNATIONAL. Gerade in der Alten- und Remote-Pflege sind Innovationen wichtig. Das neue<br />
EU-Projekt TIGER ist eine große Chance für steirische KMU. Das ICS fungiert hier als Leadpartner.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Dotiert ist das EU-Projekt<br />
TIGER mit 2,7 Millionen<br />
Euro. Es wird sich intensiv<br />
mit internationalen Lösungsansätzen<br />
für die Alten- und Remote-<br />
Pflege auseinandersetzen. Neben<br />
dem ICS als Leadpartner sind das<br />
Human.technology Styria (HTS)<br />
und die Geriatrischen Gesundheitszentren<br />
(GGZ) der Stadt Graz<br />
ebenfalls mit an Bord.<br />
Ziel<br />
Mit dem Projekt soll steirischen<br />
Unternehmen der Zugang zu internationalem<br />
Wissen und zu spezialisierten<br />
Innovationsservices ermöglicht<br />
werden. Zudem soll die<br />
Entwicklung von Produkten und<br />
Dienstleistungen in der Alten- und<br />
Remote-Pflege vorangetrieben<br />
werden, die aufgrund des wachsenden<br />
Fachkräftemangels dringender<br />
denn je benötigt werden.<br />
Ein ebenfalls zentraler Bestandteil<br />
des Projektes ist die Entwicklung<br />
einer Online-Plattform. KMU, die<br />
bereits über Lösungen im Bereich<br />
der Remote Care verfügen, können<br />
durch das Projekt wertvolle Unterstützung<br />
bei der Entwicklung passender<br />
Geschäftsmodelle erhalten.<br />
„Neue Zeiten brauchen neue<br />
Netzwerke, um den Ressourcenengpässen<br />
(Stichwort: Pflegekräftemangel)<br />
im Gesundheitswesen<br />
entgegenzusteuern und<br />
die Versorgungsqualität aufrechtzuerhalten.<br />
Die Entwicklung innovativer<br />
eHealth-Anwendungen<br />
wie Remote Care-Lösungen<br />
wird richtungsweisend für unser<br />
Gesundheitssystem sein“, betont<br />
Gerd Hartinger, CEO der GGZ<br />
der Stadt Graz.<br />
Michael Pichler (HTS), Judith Goldgruber (GGZ), Wolfgang Kratky (GGZ),<br />
Karin Höllbling (ICS), Pascal Mülner (HTS), Christina Rupp (ICS) (v. l.). ICS<br />
RLB: Solide Halbjahresbilanz<br />
BERICHT. Im ersten Halbjahr <strong>2024</strong> erwirtschaftete die Raiffeisen-Landesbank Steiermark (RLB) ein Ge-<br />
Raiffeisen-Landesbank Steiermark Generaldirektor Martin Schaller ist mit<br />
der Halbjahresbilanz seines Geldinstitutes zufrieden.<br />
RLB STEIERMARK<br />
Wesentlich zu dem soliden<br />
Ergebnis beigetragen<br />
hat das operative<br />
Ergebnis von 179,6 Millionen<br />
Euro, das gegenüber dem Vorjahr<br />
(161,2 Millionen Euro)<br />
deutlich gesteigert werden<br />
konnte. Generaldirektor Martin<br />
Schaller: „Obwohl die Wirtschaft<br />
stagniert, konnten wir<br />
aufgrund unseres breit diversifizierten<br />
Basisgeschäfts ein solides<br />
Ergebnis erzielen. Die heimische<br />
Wirtschaft braucht nun<br />
aber frischen Wind, damit diese<br />
aus ihrer Flaute kommt.“ Auch<br />
die Eigenmittelquote wurde gestärkt<br />
und auf sehr hohe 21,72<br />
Prozent gesteigert Die Kernkapitalquote<br />
wurde auf 21,46 Prozent<br />
gesteigert.<br />
samtergebnis von 79,3 Millionen Euro. Damit liegt man knapp beim Vorjahresniveau von 79,8 Millionen Euro.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
Flaute spürbar<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Schaller ergänzt: „Die konjunkturelle<br />
Flaute ist deutlich spürbar.<br />
Daher unterstützen wir<br />
zahlreiche Initiativen zur Konjunkturbelebung,<br />
vom Startup<br />
bis zur Wohnraumfinanzierung.<br />
Wir begrüßen die Wohnraumoffensive<br />
des Landes, die sowohl<br />
für Private als auch die gesamte<br />
Bauwirtschaft wichtige Impulse<br />
setzt. Wir werden diese<br />
durch eine groß angelegte Beratungsoffensive<br />
in allen steirischen<br />
Raiffeisen-Bankstellen<br />
unterstützen und helfen Kundinnen<br />
und Kunden bei der formalen<br />
Abwicklung. Zusätzlich<br />
bieten die steirischen Raiffeisenbanken<br />
sowie die RLB Steiermark<br />
einen je nach Institut<br />
individuell gestalteten Raiffeisen-Jungfamilienbonus<br />
bis zu<br />
5.000 Euro.“
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Kamera installieren<br />
Kamera installieren und die<br />
Rechnung für die Reparatur an<br />
die Verursacher schicken.<br />
Toralf Heimerl<br />
* * *<br />
Welche Kosten bisher?<br />
Es wäre einmal interessant,<br />
welche Kosten diese Dinger inzwischen<br />
schon verursacht haben?!<br />
Christine Lackner<br />
* * *<br />
Seitenstraßen<br />
Weil der Verkehr über die kleinen<br />
Seitenstraßen ja viel sicherer<br />
ist.<br />
Gerti Bergler<br />
* * *<br />
Keine Personen<br />
Was soll man dazu sagen? Außer,<br />
dass es gut ist, dass es sich<br />
nur um Poller handelt und nicht<br />
um Personen, die da angefahren<br />
wurden.<br />
Kurt Schönherr<br />
* * *<br />
Kennzeichen für Räder<br />
Daran waren sicher auch wieder<br />
die Radfahrer schuld. Führerschein<br />
und Kennzeichen soll es<br />
für Radfahrer geben.<br />
Hans Reiter<br />
* * *<br />
Künstlich Stau<br />
Die St. Peter Hauptstraße soll<br />
den kompletten Verkehr schlucken<br />
und dann „beruhigt“ man<br />
die. Die Schwentner geht auf die<br />
wichtigsten Verkehrsachsen los,<br />
selbst am Bahnhofgürtel produziert<br />
man mittels einer sich gerade<br />
im Bau befindlichen unnötigen<br />
Ampel künstlich Stau.<br />
Joachim Engert<br />
* * *<br />
Zerstört ganzen Bezirk<br />
Ein Schildbürgerstreich, einzig<br />
und alleine durchgesetzt, um<br />
die Autofahrer zu nerven und<br />
die Nebenstraßen, in denen<br />
früher einmal Ruhe war,<br />
mit Schleichverkehr<br />
zu fluten. Diese Fahrradstraße<br />
führt ins<br />
Nichts, sie ist kein<br />
Lückenschluss, sie<br />
ist einzig und allein<br />
ein Prestige- und Gängelprojekt<br />
Schwentner´s,<br />
um die St. Peterer zu ärgern.<br />
Und sie ist der Anfang eines verkehrspolitischen<br />
Lawinenspiels.<br />
Um die Schleichwege jetzt auch<br />
noch zu „beruhigen“, macht<br />
man daraus auch noch Fahrradstraßen.<br />
Geld spielt keine<br />
Rolle! Ideologiegetriebene grüne<br />
Politik zerstört einen ganzen<br />
Bezirk!<br />
Georg Schröck-Weikhard<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Erneute<br />
Reparatur der<br />
Poller<br />
Gestern, am 29. <strong>August</strong>, wurden<br />
die Poller in der Grazer<br />
Marburger Straße erneut repariert.<br />
Bisher haben Autofahrer,<br />
die nach einem Bus ebenfalls<br />
die Poller überqueren wollten,<br />
diese mehrmals beschädigt. An<br />
der Fahrradstraße wird dennoch<br />
festgehalten und soll sogar ausgebaut<br />
werden. Diese Thematik<br />
hat zu einigen Kommentaren unserer<br />
Leser auf Facebook geführt.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
„der Grazer“ ist die<br />
Nummer 1<br />
des Landes<br />
„der Grazer“ wurde von den Experten des Fachmagazins<br />
„Journalist:in“ zur besten Regionalwochenzeitung<br />
der Steiermark und inhaltlich<br />
sogar zur Nummer 1 von ganz Österreich gekürt.<br />
www.grazer.at
19. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at<br />
graz 9
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
25 Jahre Sido:<br />
Jubiläumstour<br />
TIME FLIES. Man<br />
glaubt es kaum, Sido<br />
steht seit 25 Jahren<br />
auf der Bühne. Jetzt<br />
kommt Jubiläumstour.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der deutsche Rapper, Musikproduzent,<br />
Schauspieler<br />
und Songwriter aus Berlin<br />
Sido hat ursprünglich einen konservativ<br />
klingenden bürgerlichen<br />
Namen: Paul Hartmut „Siggi“<br />
Würdig. Der Namen Sido hatte<br />
ursprünglich fragwürdige Bedeutung.<br />
Zunächst bedeutete Sido<br />
Scheiße In Dein Ohr, (eine Zeile<br />
Sidos aus dem Royal-TS-Track<br />
Terroarr!). Später hieß es „Super-<br />
Intelligentes Drogen-Opfer“, heute<br />
hat Sido keine Bedeutung mehr.<br />
Sido ist Mitglied der Rap-Formationen<br />
Alles ist die Sekte, Die Sekte<br />
und Deine Lieblings Rapper. 2004<br />
erhielt er durch die Single „Mein<br />
Block“ erstmals breitere Aufmerksamkeit<br />
und gilt seitdem gemeinsam<br />
mit Bushido als hauptverantwortlich<br />
für die kommerzielle<br />
Etablierung des deutschsprachigen<br />
Ghetto-Rap sowie seines damaligen<br />
Labels Aggro Berlin. Den<br />
Schallplattenauszeichnungen zu-<br />
folge hat Sido über 9,7 Millionen<br />
Tonträger verkauft und wurde mit<br />
mehreren Preisen, darunter einem<br />
MTV Europe Music Award und<br />
zwei Echos ausgezeichnet.<br />
Jubiläums-Tour<br />
Nach einigen Tiefs- und erfolgreichen<br />
Höhenflügen hat sich Sido<br />
fest in der Rap-Szene etabliert. Das<br />
Jahr 2000, in dem Sido durchstartete,<br />
ist schon fast 25 Jahre herd<br />
und seit einem Vierteljahrhundert<br />
steht Sido auch auf europäischen<br />
Konzertbühnen. Jetzt geht Sido auf<br />
eine große Jubiläumstour und wird<br />
auf dieser Tournee die letzten 25<br />
Jahre seiner Karriere Revue passieren<br />
lassen und er wird dabei auch<br />
seine größten Hits performen.<br />
Fans können sich auf eine Reise<br />
durch alle Phasen seiner Musik<br />
freuen, von den frühen Klassikern<br />
bis hin zu den neuesten Tracks<br />
dieser Tage. Es wird eine Show voller<br />
Erinnerungen und Emotionen,<br />
die zeigen, warum Sido seit einem<br />
Vierteljahrhundert nicht aus der<br />
deutschen Rap-Szene wegzudenken<br />
ist. Diese Tour ist ein Must für<br />
alle, die Sidos musikalische Entwicklung<br />
live erleben und die<br />
Songs feiern wollen, die eine Generation<br />
geprägt haben. Ab 2. September<br />
startet der Vorverkauf für<br />
die Grazer Show am 8. Juli 2025 in<br />
der Freiluftarena B der Messe Graz.<br />
Tickets www.oeticket.com<br />
Zu einem wichtigen Fixpunkt in der heimischen Jazz-Szene hat sich der Grazer<br />
Big Band Workshop der Kunstuniversität entwickelt.<br />
LUCIJA NOVAK<br />
Sido live: Eine musikalische Zeitreise durch 25 Jahre Sido mit allen Höhepunkten.<br />
Live am 8. Juli 2025, Stadthalle B, Vorverkaufstart 2. September NIKLAS KAMP<br />
9. Big Band Workshop<br />
■ Der 9. Grazer Big Band Workshop<br />
findet von 3. bis 7. September<br />
an der Kunstuniversität<br />
Graz statt. Musiker von 10 bis 75<br />
Jahren erwartet eine Woche voller<br />
Jazz und Gemeinschaft. Zwei<br />
öffentliche Konzerte im Theater<br />
im Palais runden das Workshop-<br />
Programm ab: Das Eröffnungskonzert<br />
mit Dozenten wie Karl<br />
Rossmann oder Emiliano Sampaio<br />
steht am 3. September ganz<br />
im Zeichen der Musik des legendären<br />
Trompeters und Komponisten<br />
Kenny Wheeler. Am<br />
letzten Abend bringen die Teilnehmer<br />
Big-Band-Klassiker auf<br />
die Bühne. Der Grazer Big Band<br />
Workshop hat sich im Laufe der<br />
Jahre zu einem wichtigen Fixpunkt<br />
für die Förderung der Jazzmusik<br />
in Österreich entwickelt.<br />
Musikschaffende im Alter von 10<br />
bis 75 Jahren kommen zusammen,<br />
um in einem intensiven,<br />
kollaborativen Umfeld an der<br />
Kunstuniversität Graz die Feinheiten<br />
der Jazzphrasierung, Stilistik<br />
und Big Band Grundlagen<br />
zu erarbeiten. Ein harmonisches<br />
Zusammenspiel verschiedener<br />
Generationen.
<strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Ein Stürmer kommt noch<br />
CHAMPIONS LEAGUE. Bevor es in der „Königsklasse“ ernst wird, holt Sturm noch einen Stürmer.<br />
Das Los der Champions League nimmt Coach Ilzer an. „Wir müssen dankbar sein, dabei zu sein.“<br />
Gespanntes Warten: Sturm-Boss Christian Jauk, Günther Neukirchner, Christian<br />
Ilzer und Andreas Schicker bei der Champions-League-Auslosung GEPA<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Das ganz große Glück<br />
war in den Gesichtern<br />
von Sturm-Präsident<br />
Christian Jauk, Sportdirektor<br />
Andreas Schicker und dem<br />
Trainerteam rund um Chef<br />
Christian Ilzer nicht zu sehen,<br />
als die Gegner für die Champions<br />
League feststanden. Ilzer<br />
holte im Longin-Club hinter<br />
der Merkur Arena aber gleich<br />
alle auf den Boden der Realität<br />
zurück. „Wir müssen dankbar<br />
sein, hier dabei sein zu dürfen.<br />
Die Gegner klingen für die<br />
Fans vielleicht nicht so stark,<br />
haben aber alle Top-Qualität.<br />
Girona war in Spanien vor Atletico,<br />
Brest in Frankreich vor<br />
Lille und Sporting ist mit zehn<br />
Punkten Vorsprung auf Benfica<br />
Meister geworden.“ Wunschgegner<br />
hatte er übrigens keinen.<br />
„Ich bin geerdet genug,<br />
um mir nichts zu wünschen,<br />
sondern das Los anzunehmen“,<br />
sagt Ilzer. Das neue Format der<br />
Champions League gefällt ihm<br />
jedenfalls. „Das ist die bestmögliche<br />
Liga. Kein Verein wird<br />
da rotieren, sondern immer mit<br />
der bestmöglichen Elf spielen.<br />
Spannung ist bis zum Schluss<br />
garantiert.“<br />
Die Spieltermine wird es erst<br />
am Samstag geben. Ebenfalls<br />
Samstag oder Sonntag wird der<br />
Doublesieger auch einen neuen<br />
Stürmer präsentieren. Gerüchten<br />
zufolge soll es sich dabei<br />
um den 22-jährigen Türken<br />
Erencan Yardimci handeln.<br />
Sportdirektor Schicker äußert<br />
sich dazu nicht, sagt nur: „Fix<br />
ist bei dem Thema noch nichts.“<br />
Stars von<br />
MORGEN<br />
8. SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
ASKÖ-Stadion Eggenberg<br />
Am Sonntag, dem 8. September, steigt die neue<br />
Auflage des KIDs Day. Unter dem Motto „Stars<br />
von morgen“ läuft im ASKÖ-Stadion wieder die<br />
große Mitmach-Sport-Präsentation. Alle können<br />
schnuppern, probieren, testen und sich<br />
informieren, wie und wohin für Kinder und<br />
Jugendliche der sportliche Weg führen kann.<br />
Eintritt frei!<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
präsentiert
graz<br />
12 www.grazer.at <strong>30.</strong> AUGUST <strong>2024</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Samstag<br />
in Graz wichtig ist<br />
■ Im Augarten wird am morgigen Samstag das bereits 21. Chiala Afrika<br />
Festival gefeiert. Workshops, Musik, Kulinarik, Kinderprogramm<br />
und Modenschauen bieten dort eine vielfältige Reise durch Afrika.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
■ Zum Start der Handball Liga trifft die HSG Graz unter Neo-Trainer<br />
Spyros Balomenos auf Bregenz. Los geht es im Sportpark um 19 Uhr.<br />
■ Beide Grazer Fußball-Vereine sind zum <strong>August</strong>-Kehraus im Einsatz.<br />
Der GAK hofft im Steirer-Derby bei Hartberg ab 17 Uhr auf den<br />
ersten Saisonsieg, Sturm empfängt um 19.30 Uhr die WSG Tirol.<br />
■ Der Schweizer Singer-Songwriter Faber ist auf den Kasematten zu<br />
Gast und präsentiert dort vor allem sein neues Album „Addio“. Das<br />
Konzert ist allerdings seit längerem ausverkauft.<br />
■ Am Hauptplatz ist das StadtLesen noch zu Gast. Unter freiem Himmel<br />
kann man dort in rund 3000 Büchern schmökern.<br />
■ Der beliebte Vintage Kilo Sale ist morgen und übermorgen wieder<br />
zu Gast in der Designhalle am Lazarettgürtel. Schnäppchenjäger und<br />
Second-Hand-Fans kommen von 10.30 bis 18 Uhr auf ihre Kosten.<br />
Beim Chiala Afrika Festival im Augarten gibt es am morgigen Samstag<br />
wieder Bühnenshows, aber auch Workshops und Kulinarik.<br />
CHIALA<br />
■ Zum letzten Mal gibt es morgen die Gelegenheit, die große Schau<br />
von Starfotograf Kristian Schuller auf der Grazer Messe zu besuchen.<br />
Chill Beats ist VIERTEL 4.<br />
VERANSTALTER<br />
PRESENTED BY<br />
Die Summerlounge<br />
im Joanneumsviertel<br />
DI – SA | AB 15:15 UHR (bei Schönwetter)<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
years<br />
www.viertel-vier.at &<br />
/viertel4<br />
IN KOOPERATION MIT