1. September 2024
- Aus für Grazer Zwei-Stadien-Lösung - Kritik an Radweg auf dem Grazer Joanneumring - Nazi-Rune bei Grazer Burschenschaft entdeckt - Neuigkeiten beim Grazer Advent - Neues Grazer Werkstoffzentrum
- Aus für Grazer Zwei-Stadien-Lösung
- Kritik an Radweg auf dem Grazer Joanneumring
- Nazi-Rune bei Grazer Burschenschaft entdeckt
- Neuigkeiten beim Grazer Advent
- Neues Grazer Werkstoffzentrum
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<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong>, AUSGABE 35<br />
12 Tafeln<br />
Bereits ein dutzend Mal fand die von<br />
Waltraud Hutter und Dieter Hardt-Stremayr<br />
organisierte Lange Tafel statt. 17<br />
500.000 Euro<br />
Weil für den Radweg am Joanneumring<br />
Schienen versetzt werden müssen, kosten<br />
80 Meter eine halbe Million Euro. 6<br />
Neutorgasse<br />
Raubergasse<br />
Schmiedgasse<br />
Radetzkystraße<br />
Kaiserfeldgasse<br />
Joanneumring<br />
Eisernes Tor<br />
Jakominiplatz<br />
Grazer Zwei-Stadien-Lösung ist vom Tisch<br />
Schlusspfiff<br />
Finale. Über den Sommer sind sich die Stadt, Sturm und GAK in Sachen Stadion nähergekommen. Ende <strong>September</strong> wird die endgültige Antwort auf<br />
die Stadionfrage geliefert: Es wird keine zwei Stadien geben, dafür wird die Merkur Arena ausgebaut und Europacup-tauglich gemacht. SEITEN 4/5<br />
GEPA, GASSER, KK<br />
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Jakominiplatz<br />
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2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Schlusspfiff<br />
für die Grazer<br />
Fehlpass-Orgie<br />
D<br />
ie Hinweise darauf<br />
verdichteten sich in<br />
den letzten Wochen<br />
immer mehr – jetzt ist es<br />
endgültig heraußen: Die<br />
vieldiskutierte Zwei-Stadien-<br />
Lösung ist tatsächlich vom<br />
Tisch. Es hat sich abgezeichnet,<br />
dass sie wirtschaftlich<br />
nicht zu stemmen gewesen<br />
wäre. Eine Erkenntnis, die wir<br />
übrigens schon 2019 hatten,<br />
als der damalige Finanzstadtrat<br />
Günter Riegler unter<br />
Siegfried Nagl dem Drängen<br />
auf ein zweites Stadion eine<br />
Absage erteilte. Was danach<br />
kam, hat die Situation leider<br />
durchwegs verschlechtert.<br />
Überraschenderweise wurde<br />
das Stadionfass gleich nach<br />
der Wahl wieder geöffnet und<br />
alle Überlegungen (und<br />
teilweise beschlossenen<br />
Millionen) für einen Ausbau<br />
wurden auf Eis gelegt.<br />
Stattdessen wurde herumgetüftelt<br />
und die Kosten für die<br />
Erweiterung des Tagungszentrums<br />
erhöhten sich dermaßen,<br />
dass selbst dieses nicht<br />
mehr in der ursprünglichen<br />
Planung umsetzbar war. Jetzt<br />
sind wir also wieder dort, wo<br />
wir schon 2019 waren. Nur<br />
mit weniger Geld. Zumindest<br />
hat diese politische Fehlpass-<br />
Orgie jetzt ein Ende und man<br />
kann endlich an einem der<br />
Fußballhauptstadt Graz<br />
würdigen Stadion basteln.<br />
Auch wenn man jeden Euro<br />
zweimal umdrehen muss,<br />
kann es nur auf diese Weise<br />
schon bald wieder internationalen<br />
Fußball in Graz geben.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Alexandra Fuchsbichler<br />
Alexandra<br />
Fuchsbichler<br />
lebt gesund.<br />
Obst, Gemüse<br />
und Nahrungsergänzungsmittel<br />
stehen<br />
am Speiseplan.<br />
Deftig wird<br />
es nur am<br />
Wochenende. KK<br />
Die Präsidentin der Steirischen Apothekerkammer über die „weibliche<br />
Apotheke“ und darüber, ob sich Pharmazie überhaupt noch lohnt ...<br />
Wie sieht Ihr Frühstück aus? Bleibt Zeit?<br />
Mein Frühstücksplan hängt vom Wochentag ab.<br />
Montag bis Freitag nur ein schneller Kaffee und vielleicht<br />
etwas Obst dazu. Phasenweise gibt es auch<br />
ein bis zwei Nahrungsergänzungskapseln, damit<br />
der Vitaminspiegel passt und das Immunsystem<br />
gestärkt ist. Sonntags gibt es dann ein ausgiebiges<br />
gemütliches Frühstück, mit Obst und manchmal<br />
auch etwas Deftigem. Zeitunglesen und ausgiebiges<br />
Tratschen umranden den Sonntagmorgen.<br />
Sie sind neben Ihrem Amt auch Inhaberin<br />
einer Apotheke, wie entspannen Sie?<br />
Die Sonn- und Feiertage verbringe ich gern mit<br />
der Familie und meinem Partner. Im Garten oder<br />
bei Ausflügen auf die Alm kann ich gut entspannen<br />
oder auch bei Wochenendausflügen ans<br />
Meer, wo ich mich sehr, sehr wohlfühle.<br />
Wie haben Sie sich in den knapp eineinhalb<br />
Jahren im Amt eingelebt?<br />
Das Amt der steirischen Kammerpräsidentin ist<br />
spannend und voller Abwechslung. Fast jede Woche<br />
kommen neue Themen auf mich zu. Wir haben<br />
eine wunderbare Aufgabe und wir alle spüren<br />
täglich an der Tara, wie wichtig unser Job ist.<br />
Das macht mich stolz und ich freue mich, dass<br />
ich meinen Anteil dazu beitragen kann.<br />
Erstmals ist die Spitze der Apothekerkammer<br />
weiblich, spiegelt dies die Realität in<br />
Apotheken wider?<br />
Gemeinsam mit meiner Vizepräsidentin Alexandra<br />
Mandl sind erstmals zwei Frauen an der<br />
Spitze der steirischen Apothekerkammer. Auch<br />
in den Apotheken arbeiten hauptsächlich Frauen,<br />
das stimmt. Aber ich bin der Meinung, dass<br />
es nicht darum geht, ob ein Mann oder eine Frau<br />
als Präsident im Sessel sitzt. Es geht um die Arbeit<br />
und den Erfolg, den man hat.<br />
Lohnt es sich derzeit noch, Pharmazie zu<br />
studieren?<br />
Mich zu fragen, ob sich das Studium lohnt – welche<br />
Frage. JAAAAAAA! Ich würde es sofort wieder<br />
machen, da dieser Beruf voller Herausforderungen<br />
mich jeden Tag freut und ich jeden Tag gerne<br />
in die Apotheke gehe. Wir brauchen auch junge<br />
Menschen, die den Lehrberuf PKA erlernen, man<br />
hat also zwei Möglichkeiten, in der Apotheke zu<br />
arbeiten.<br />
Wünschen Sie sich eine Aufwertung der<br />
Apotheken?<br />
Ja, wir sind krisenstabil, das hat die Pandemie gezeigt,<br />
und wir sind bereit, uns stark als wichtiger<br />
Faktor im Gesundheitswesen einzubringen.<br />
<br />
LUKAS STEINBERGER-WEISS<br />
Alexandra Fuchsbichler wurde in Graz geboren<br />
und verbrachte ihre Kindheit auf der Pack. Dort<br />
hatten ihre Eltern ein Ausflugsgasthaus. Nach<br />
dem Gymnasium in Köflach und dem Studium in<br />
Graz hat sie als Aspirantin in Graz gearbeitet. 2011<br />
eröffnete sie in Voitsberg ihre eigene Apotheke, in<br />
der eine ihrer beiden Töchter bereits mitarbeitet.<br />
Dadurch kann sie sich auch stärker auf die Arbeit<br />
in der Apothekerkammer konzentrieren.
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Die Autos von morgen brauchen<br />
Straßen, auf denen sie fahren<br />
können.“<br />
Kanzler Karl Nehammer bekannte sich bei seinem Steiermarkbesuch<br />
zum Ausbau der A9 südlich von Graz. BKA<br />
Zwei-Stadien-Lösung<br />
In Graz gab’s den größten Zuwachs<br />
aller Bezirke in Österreich.<br />
GETTY<br />
Größter Zuwachs<br />
bei Bevölkerung<br />
■ Mit Stand <strong>1.</strong> Jänner <strong>2024</strong><br />
verzeichnete die Steiermark<br />
mit <strong>1.</strong>269.801 Einwohnern einen<br />
neuen Rekordwert beim<br />
Bevölkerungsstand. Das bundesweit<br />
größte Plus gab es dabei<br />
in Graz. Die Stadt hat im<br />
Zeitraum eines Jahres genau<br />
4270 Personen beziehungsweise<br />
1,4 Prozent dazugewonnen.<br />
Ausschlaggebend dafür<br />
war laut Statistikreferatsleiter<br />
Martin Mayer vor allem internationale<br />
Zuwanderung.<br />
Gerhard Kapl 1946–2011<br />
Gedenkfeier für<br />
Gerhard Kapl<br />
GEPA<br />
■ Am 14. <strong>September</strong> um 14<br />
Uhr findet in der Kirche Mariagrün<br />
eine Gedenkfeier zu<br />
Ehren des 2011 verstorbenen<br />
Gerhard Kapl statt. Kapl war<br />
Fußball-Schiedsrichter, ÖFB-<br />
Vizepräsident, Vorsitzender<br />
der ÖFB-Schiedsrichterkommission,<br />
UEFA-Delegierter<br />
und langjähriger Präsident<br />
des Steirischen Fußballverbands,<br />
dem er von 1999 bis zu<br />
seinem Tod am 25. Juli 2011<br />
vorstand.<br />
Die Merkur Arena in Liebenau wird ausgebaut, modernisiert und künftig die Heimat von Sturm und GAK sein.<br />
derGrazer<br />
Was halten Sie von der Stadion-Lösung?<br />
„Ich finde das<br />
vollkommen<br />
richtig. Wir<br />
würden sonst<br />
viele Millionen<br />
Euro für nichts<br />
verlieren.“<br />
Walter Jager, 74,<br />
Pensionist<br />
„Das ist schade,<br />
Graz hätte zwei<br />
Stadien für<br />
Sportmöglichkeiten<br />
und Veranstaltungen<br />
gebraucht.“<br />
Magda Roschitz,<br />
19, Studentin<br />
„Das ist vernünftig.<br />
Graz<br />
hat genug<br />
andere Sachen,<br />
die finanziell<br />
mehr gefördert<br />
gehören.“<br />
Peter Polschak, 68,<br />
Energieberater<br />
Blitzumfrage<br />
„Ich finde das<br />
enttäuschend.<br />
Mit zwei Stadien<br />
hätte man<br />
den Sport sicher<br />
noch mehr fördern<br />
können.“<br />
Linda Huber, 23,<br />
Kosmetikerin<br />
?<br />
GEPA<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Die zwei Stadien<br />
hätten nur<br />
dann geklappt,<br />
wenn die Großclubs<br />
daraus<br />
keinen Nachteil<br />
ziehen.“<br />
Bernd Stubenrauch,<br />
52, Makler
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
HOLDING GRAZ/KERNASENKO, GETTY<br />
Viele Badegäste<br />
Zum zweiten Mal in der Geschichte<br />
knackten die Grazer Freibäder heuer<br />
die 400.000er-Besuchsmarke.<br />
Budget-Chaos<br />
10 Millionen Euro müssen im laufenden<br />
Grazer Budget gespart werden.<br />
Förderungen stehen auf der Kippe.<br />
FLOP<br />
➜<br />
ist jetzt endgültig vom Tisch<br />
ABPFIFF. Die peinliche<br />
Fehlpassorgie um die<br />
Grazer Stadionlösung<br />
hat ein Ende: Es kommt<br />
keine zweite Arena,<br />
Liebenau wird saniert.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Nach jahrelangem Hin<br />
und Her ist es jetzt fix:<br />
Die Zwei-Stadien-Lösung<br />
für Sturm und GAK (siehe Infokasten<br />
rechts) ist endgültig vom<br />
Tisch. Stattdessen wird die Merkur<br />
Arena in Liebenau aus- und<br />
umgebaut und weiterhin die<br />
Heimstätte beider Vereine darstellen.<br />
Insidern ist diese Tendenz<br />
schon länger bekannt, jetzt<br />
bestätigt man erstmals im Büro<br />
von Bürgermeisterin Elke Kahr<br />
gute Gespräche. „Wir haben Anfang<br />
des Sommers einen sehr guten<br />
Termin mit Vertretern beider<br />
Vereine gehabt.“ Seitdem ist viel<br />
passiert. Inzwischen ist man sich<br />
in so gut wie allen Punkten einig,<br />
gegen Ende <strong>September</strong> soll der<br />
Öffentlichkeit die Entscheidung<br />
präsentiert werden. „Wir haben<br />
noch eine letzte Gesprächsrunde,<br />
dann werden wir Nägel mit<br />
Köpfen machen.“<br />
Europacup-tauglich<br />
Anfang des Sommers wurden<br />
bereits die zwei Machbarkeitsstudien,<br />
die alternative Standorte<br />
für ein zweites Stadion prüfen<br />
sollten, auf unbestimmte Zeit<br />
verschoben. Grund war – das<br />
weiß man jetzt – die inhaltliche<br />
Annäherung der Stadt mit den<br />
Vereinen, was den Ausbau in Liebenau<br />
betrifft.<br />
Dieser soll künftige Europacupspiele<br />
und Begegnungen des<br />
Nationalteams garantieren. Zudem<br />
kann das Fassungsvermögen<br />
– entgegen erster Vermutungen<br />
– doch auf etwa 20.000 Plätze<br />
erweitert werden. Unter anderem<br />
durch eine Absenkung des<br />
Spielfeldes. Konkrete Pläne sind<br />
in Fertigstellung, damit man sich<br />
seriöserweise der Finanzierung<br />
zuwenden kann.<br />
Denn diese übernimmt zu ei-<br />
nem gewichtigen Teil auch das<br />
Land. Der zuständige Landeshauptmann-Stellverteter<br />
Anton<br />
Lang signalisierte grundsätzliche<br />
Zustimmung, wird logischerweise<br />
allerdings erst dann<br />
aktiv, wenn es ein ausgearbeitetes<br />
Projekt der Stadt gibt. Erst<br />
vor zwei Wochen stellte er der<br />
Stadt im „Grazer“ ein schlechtes<br />
Zeugnis aus: „Andere Gemeinden<br />
besprechen das intern, kommen<br />
dann zu mir, und dann wird<br />
eine Lösung gesucht und meistens<br />
auch gefunden. Dass man<br />
in Graz nicht einmal eine Machbarkeitsstudie<br />
zusammenbringt,<br />
stimmt mich sehr nachdenklich.“<br />
Umso wichtiger ist eine baldige<br />
Entscheidung. Die Grazer<br />
SPÖ, die ja zuletzt die Zwei-Stadien-Frage<br />
politisch zum Dauerthema<br />
gemacht hat, drängt auf<br />
genau diese. „Die Bürgermeisterin<br />
und der zuständige Stadtrat<br />
Manfred Eber müssen eine Entscheidung<br />
treffen, wie es mit der<br />
Stadionfrage weitergehen soll“,<br />
fordert Doris Kampus. „Das sind<br />
wir den beiden Grazer Vereinen,<br />
aber auch den unzähligen Fans<br />
schuldig!“<br />
<br />
Stadien-Hin&Her<br />
■ Seit 2019 treibt vor allem<br />
Sturm-Präsident Christian Jauk<br />
die Stadionfrage voran, wurde<br />
aber noch in der Bürgermeister-Ära<br />
Siegfried Nagl gestoppt:<br />
Ein zweites Stadion war<br />
zu teuer. Dafür brachte man<br />
den Ausbau des Sporttagungszentrums<br />
auf den Weg.<br />
■ Die aktuelle Koalition nahm<br />
2022 einen neuen Anlauf, legte<br />
das Tagungszentrum auf Eis<br />
und prüfte eine Zwei-Stadien-<br />
Lösung – aber ohne Konzept<br />
und Finanzierung.<br />
■ Durch die enorm gestiegenen<br />
Baukosten war das<br />
Tagungszentrum 2023 in ursprünglicher<br />
Form nicht mehr<br />
realisierbar. Dafür legte Jauk<br />
ein Angebot vor: Sturm würde<br />
das Stadion kaufen.<br />
■ Seitdem läuft die Suche<br />
nach einem geeigneten und<br />
finanzierbaren Standort für ein<br />
zweites Stadion für den GAK –<br />
bis heute ohne Ergebnis.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Verena<br />
Leitold<br />
✏ verena.leitold@grazer.at<br />
Von Poeten,<br />
Wikinger-Fans<br />
& Buddhisten<br />
D<br />
ie Grazer haben diese<br />
Woche wieder ganz<br />
besonderes Geschichtsbewusstsein<br />
bewiesen.<br />
Die Ankündigung, dass<br />
die bereits angekündigte<br />
Umbenennung der Dr.-Hans-<br />
Kloepfer-Straße in Julia-Pongracic-Straße<br />
im nächsten<br />
Gemeinderat beschlossen<br />
und mit <strong>1.</strong> November<br />
umgesetzt werden soll,<br />
sorgte für reichlich Aufregung.<br />
Kritische Stimmen<br />
kamen auch von der FPÖ, die<br />
von der „Vernichtung des<br />
kulturellen Erbes der<br />
Steiermark“ sprach. Indes<br />
wird das kulturelle Erbe der<br />
Wikinger bei der Burschenschaft<br />
Vandalia offenbar sehr<br />
hochgehalten (siehe Artikel<br />
auf Seite 7). Oder warum<br />
sonst ist die ursprünglich aus<br />
dem Altnordischen stammende<br />
Elhaz-Rune auf einer<br />
Gedenktafel des adakemischen<br />
Korps zu finden? Und<br />
auch die auf zahlreiche<br />
Fassaden und Stromkästen<br />
geschmierten Hakenkreuze<br />
sind sicherlich ein Zeichen<br />
für die zunehmende Bekehrung<br />
zum Buddhismus.<br />
Natürlich liegt es fern, hier<br />
jetzt einem (Hobby-)<br />
Historiker etwas Böses zu<br />
unterstellen. Man darf sich<br />
angesichts der Häufung<br />
dieser symbolträchtigen<br />
Einzelfälle aber schon<br />
berechtigte Sorgen über den<br />
künftigen Verlauf der<br />
Geschichte machen.<br />
Neutorgasse<br />
Raubergasse<br />
KRITIK. Aufgrund des Radweges am Joanneumring müssen die Bimgleise versetzt<br />
werden. Und das, obwohl man auch in der Kaiserfeldgasse fahren könnte.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Schmiedgasse<br />
Radetzkystraße<br />
Trasse Straßenbahn<br />
Kaiserfeldgasse<br />
Joanneumring<br />
geplanter Radweg<br />
günstigere Alternative<br />
Die Mega-Baustelle am Joanneumring<br />
– nach jahrelangen<br />
Diskussionen wird<br />
dort ja ein Radweg gebaut – ruft<br />
einige Kritiker auf den Plan. Nach<br />
den umstrittenen Fällungen von<br />
fünf Bäumen sorgt die gewählte<br />
Route für Unverständnis. „Wieso<br />
wird der Radweg über den<br />
vielbefahrenen Joanneumring<br />
geführt, wenn man genauso gut<br />
in der verkehrsberuhigten Kaiserfeldgasse<br />
fahren könnte? Das<br />
macht einfach keinen Sinn“, kritisiert<br />
Gemeinderat Mario Eustacchio.<br />
Weiterer Punkt: Die Schienen<br />
am Joanneumring müssen<br />
verlegt werden. Das kommt auf<br />
500.000 Euro für 80 Meter Radweg.<br />
Und das betrifft nur den Teil<br />
am Joanneumring. Der Kurvenradius<br />
der Schienen muss deshalb<br />
auch in der Schmiedgasse<br />
angepasst werden, was ebenfalls<br />
nicht billig ist.<br />
Nach Rückfrage bei der Holding<br />
bestätigt man: Die Verlegung<br />
der Gleise ist tatsächlich<br />
nur dem Radweg geschuldet.<br />
„Diese Kosten könnte man sich<br />
komplett sparen, wenn Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
nicht ihre kostspieligen Fantasien<br />
ausleben würde“, wettert<br />
Eustacchio. „Nicht falsch verstehen,<br />
es werden auch gute Dinge<br />
gemacht: die Beruhigung in der<br />
Kleinen Neutorgasse oder in der<br />
Kaiserfeldgasse zum Beispiel.<br />
Aber am Joanneumring siegt die<br />
Ideologie wieder einmal über<br />
Eisernes Tor<br />
Jakominiplatz<br />
500.000 Euro für<br />
80 Meter Radweg<br />
Für den<br />
Lückenschluss<br />
am<br />
Joanneumring<br />
(blau)<br />
müssen<br />
Gleise<br />
(gelb)<br />
verlegt<br />
werden.<br />
Eine wohl<br />
günstigere<br />
Variante<br />
wäre eine<br />
Streckenführung<br />
durch die<br />
Kaiserfeldgasse.KK<br />
Vernunft und Fachwissen“, so der<br />
ehemalige Verkehrsstadtrat, der<br />
das Thema in den kommenden<br />
Gemeinderat bringen wird.<br />
Weiterer Kritikpunkt, den die<br />
VP schon vor dem Sommer im<br />
Gemeinderat angesprochen hat:<br />
Es wurde keine Busspur am Joanneumring<br />
eingeplant. Das<br />
heißt, die Busse werden dort im<br />
Berufsverkehr im Stau stehen –<br />
auch wenn die Bevorrangung der<br />
Öffis in Graz eigentlich immer<br />
ein Konsens war.<br />
„Beste Lösung“<br />
Im Büro der Vizebürgermeisterin<br />
ist man vom Projekt überzeugt:<br />
„Wir haben ursprünglich zehn<br />
Varianten prüfen lassen, diese<br />
hat sich als die beste in Sachen<br />
Kosten-Nutzen herausgestellt.“<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
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6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />
VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Nazi-Rune bei Vandalia<br />
ARG. Im Stiegenhaus der Burschenschaft Vandalia Graz gibt es eine Gedenktafel<br />
mit einer verbotenen Rune. Grünen-Gemeinderat erstattete Anzeige.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Erst kürzlich gab es Aufregung<br />
um das akademische<br />
Corps Vandalia Graz: Aus<br />
einem Brief gehen laut Standard<br />
angeblich wüste antisemitische<br />
und rassistische Entgleisungen<br />
bei einem Stiftungsfest hervor,<br />
auch das Lied „L’amour toujours“<br />
soll dort in der „Ausländer<br />
raus!“-Version gesungen worden<br />
sein. Der Grazer Gemeinderat<br />
Tristan Ammerer von den<br />
Grünen schaute jetzt im Verbindungsgebäude<br />
in der Färbergasse<br />
vorbei und fand im öffentlich<br />
zugänglichen Stiegenhaus eine<br />
Gedenktafel für „verstorbene<br />
Corpsbrüder“ mit der Elhaz/Algiz<br />
bzw. der Lebens- oder Todesrune.<br />
Dieses Symbol wurde wäh-<br />
rend des NS-Regimes verwendet<br />
und fand sich etwa auf Gräbern<br />
von SS-Angehörigen. Es war<br />
Dienstgradabzeichen von SA-<br />
Ärzten, -Apothekern und Co und<br />
kam auch bei der Hitler-Jugend<br />
zum Einsatz.<br />
Das Verbot gilt nur im rechtsextremen<br />
Kontext, Behörden<br />
haben in Österreich aber immer<br />
wieder Strafen verhängt und<br />
entschieden, dass diese Rune<br />
von Denkmälern entfernt wird.<br />
„Hinzunehmen ist das nicht.<br />
Solche rechtsextremen Umtriebe<br />
gehören bekämpft, wo sie uns<br />
begegnen“, findet Ammerer. Er<br />
hat deshalb diese Woche bei der<br />
Landespolizeidirektion Anzeige<br />
erstattet. Der Strafrahmen laut<br />
Abzeichengesetz sieht bei Verstößen<br />
Geldstrafen von bis zu<br />
10.000 Euro vor.<br />
➠<br />
Im frei zugänglichen Stiegenhaus der<br />
Vandalia findet man die Lebensrune. KK<br />
Der Andritzer Flohmarkt ist ein<br />
besonderes Straßenfest.<br />
Flohmarkt-Fest<br />
in Graz-Andritz<br />
■ Auch dieses Jahr freut sich der<br />
Verein „Wir Andritzer“ wieder<br />
auf viele Aussteller und Besucher<br />
beim großen Flohmarktfest<br />
am 8. <strong>September</strong>. Die gesamte<br />
Andritzer Reichsstraße vom<br />
Andritzer Hauptplatz bis zur<br />
Kreuzung Radegunder Straße/<br />
Ziegelstraße ist den Besuchern<br />
vorbehalten. Es gibt u. a. ein großes<br />
Eierspeisfrühstück, um 10<br />
Uhr erfolgt ein Bierfassanstich,<br />
Stargast hier ist der Olympiasieger<br />
Harald Winkler. Es gibt<br />
Gewinnspiele, der Hauptpreis<br />
ist ein Specialized E-Bike Como<br />
SL 5.0 von Rofa Sport Graz.<br />
KK
ca. 6 Ste lplätze à 6m<br />
A=7,5m²<br />
Staketenzaun<br />
Staudenfläche mit<br />
A=100m²<br />
Blühwiese<br />
Grünfläche als<br />
Halteste le Linie 40<br />
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Radabste lplätze<br />
Stele<br />
Fahrgastinformation<br />
Plannummer:<br />
323050-04-503<br />
Halteste le Linie 65<br />
VITRINE VITRINE<br />
Halteste le Linie 48<br />
Staketenzaun<br />
Geschalte Randleisten<br />
Insel: Staudenfläche mit<br />
A=30m²<br />
AUSFÜHRUNGSPROJEKT<br />
HOLDING GRAZ LINIEN<br />
BUSHALTESTELLEN<br />
BUSWENDESCHLEIFE<br />
LAGEPLAN<br />
GÖSTING ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
27.08.<strong>2024</strong><br />
1:250<br />
Das Luftbild zeigt die aktuelle Situation bei der Wendeschleife Gösting.<br />
Ab 9. <strong>September</strong> wird gemäß Plan (links) gebaut.<br />
STREET VIEW, BHM INGENIEURE<br />
Busendstation Gösting<br />
wird jetzt umgebaut<br />
START. 520.000 Euro werden in den Neubau samt<br />
zusätzlichen Bäumen und Gehsteigen investiert.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Mit dem Schulstart am<br />
9. <strong>September</strong> ist auch<br />
Baustellenstart bei<br />
der Busendstation Gösting. Die<br />
Wendeschleife muss saniert<br />
werden, die Haltestellen werden<br />
neusituiert, sodass sie dann<br />
alle drei parallel zueinander zu<br />
finden sind. Insgesamt werden<br />
520.000 Euro in das Projekt investiert,<br />
an dem die Holding<br />
Graz Linien, die Stadt Graz, das<br />
Land Steiermark, das E-Werk<br />
Gösting sowie die Energie Graz<br />
beteiligt sind.<br />
Auch in Sachen Barrierefreiheit<br />
soll es Verbesserungen geben.<br />
Darüber hinaus wird die<br />
Beleuchtung optimiert. Außerdem<br />
nutzt man die Gelegenheit,<br />
die Landesstraße im dortigen<br />
Bereich zu sanieren. 800 Quadratmeter<br />
Beton und 1200 Quadratmeter<br />
Asphalt umfasst das<br />
Projekt – etwa zwölf Zentimeter<br />
müssen abgefräst werden.<br />
Zusätzlicher Grünraum von<br />
etwa 200 Quadratmetern Größe<br />
entsteht, kleine Blühwiesen<br />
und sechs neue Bäume kommen<br />
dazu. Gehsteigflächen im<br />
Umfang von etwa 500 Quadratmetern<br />
sind ebenfalls geplant.<br />
Leitungsträger werden<br />
im Projektabschnitt außerdem<br />
adaptiert und erneuert. Beim<br />
Römerweg und Ruinenweg sind<br />
neue Zebrastreifen angedacht.<br />
Der bestehende über die Anton-<br />
Kleinoscheg-Straße kommt dafür<br />
weg.<br />
Bauarbeiten<br />
Die Bauzeit beträgt etwa drei<br />
Monate. Mit Ende November<br />
soll voraussichtlich also alles<br />
fertig sein.<br />
Während der Bauarbeiten<br />
kommt es jedoch zu Verkehrsbehinderungen.<br />
Die Buslinien<br />
40, 48 und 65 sowie die Nightlines<br />
nach Gösting werden in<br />
dieser Zeit sozusagen in einem<br />
„Kreisverkehr“ geführt.<br />
Die Endhaltestelle wird provisorisch<br />
zur Annakirche (40er<br />
und 65er) bzw. in die Göstinger<br />
Straße auf Höhe der Hausnummer<br />
190 (48er) verlegt. Die<br />
Stationen Exerzierplatzstraße,<br />
Anton-Kleinoscheg-Straße und<br />
Volksschule Gösting müssen ersatzlos<br />
aufgelassen, andere verlegt<br />
werden. Ersatzhaltestellen<br />
werden eingerichtet.<br />
Ausgerechnet bei den heiß begehrten Parkplätzen in der Grazer Straße<br />
vor DM-Markt, Billa und Putzerei sollte die tim-Station hin.<br />
ERICH CAGRAN<br />
Andritz: tim-Station<br />
Husch-Pfusch-Aktion<br />
STOPP. Mit dem eigenen tim-Standort in Andritz<br />
wird es vorläufig nichts. Es fehlt an vielen Ecken.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Auch „der Grazer“ hat über<br />
den künftigen eigenen<br />
tim-Standort (Carsharing<br />
der Stadt Graz) in der Grazer Straße<br />
berichtet. Was auf die Ankündigung<br />
folgte, war ein Aufschrei<br />
der Wirtschaftsgemeinschaft<br />
„Wir Andritzer“ und ein Protest<br />
der Graz-Sektion der<br />
WKO bei den Behörden.<br />
Auf Anfrage der<br />
Bürgerinitiative Andritz<br />
teilte Johannes<br />
Perl (Holding/Straßenerhaltung<br />
Graz)<br />
der BIA mit, dass der<br />
vorgesehene Parkplatz<br />
derzeit noch<br />
gesperrt ist. Die Sanierungsarbeiten<br />
hier würden noch bis<br />
Ende der Ferien dauern. Sobald<br />
die Haupttätigkeiten in der Grazer<br />
Straße abgeschlossen sind,<br />
werden die Parkplätze vonseiten<br />
der Stadt mit der entsprechenden<br />
Bodenmarkierung versehen<br />
und zur Benutzung freigegeben.<br />
„Ein tim-Standort ist an und für<br />
sich ein sinnvolles Projekt, aber<br />
der neue tim-Standort vor Drogeriemarkt,<br />
Billa und Putzerei<br />
Christian Jelesic<br />
ist denkbar schlecht gewählt“, so<br />
Bezirksvorsteher-Stellvertreter<br />
Christian Jelesic, VP. Die vorgesehenen<br />
Stellflächen zählen zu<br />
den meistgenutzten im Andritzer<br />
Zentrum. Für Jelesic ist dieses<br />
Projekt eine Husch-Pfusch-<br />
Aktion.<br />
Kein Ansuchen<br />
Dabei ist man vonseiten<br />
des Büros von Judith<br />
Schwentner (Grüne)<br />
chaotisch vorgegangen.<br />
Laut Straßenbehörde<br />
der Stadt gibt es<br />
aktuell keine behördliche<br />
Genehmigung<br />
für einen tim-Standort.<br />
Dem Vernehmen nach<br />
gibt es nicht einmal ein<br />
entsprechendes Ansuchen. Der<br />
Wunsch nach Errichtung einer<br />
eigenen Andritz-tim-Station<br />
scheitert jetzt mehr oder weniger<br />
an der Gesetzmäßigkeit. Jelesic<br />
in der Bezirkszeitung der VP,<br />
„Echo Graz Nord“: „Es wirkt, als<br />
hätte man im Büro von Vizebürgermeisterin<br />
Schwentner eine<br />
Gelegenheit gesucht, noch mehr<br />
Parkplätze zu streichen, und<br />
wollte das positive Image von<br />
Carsharing als Vorwand nutzen.“
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Änderungen bei Nightlines<br />
ABGEFAHREN. Ab 14. <strong>September</strong> ist in Graz in der Nacht am Wochenende auch eine N9 unterwegs.<br />
Und auch bei den anderen Nightlines gibt es aufgrund von Um- und Ausbauten ein paar Änderungen.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Seit 2003 werden die Grazer<br />
Freitag- und Samstagnacht<br />
sowie vor Feiertagen von<br />
den Nightlines zu später Stunde<br />
vom Jakominiplatz nach Hause<br />
gebracht. Mit 14. <strong>September</strong> stehen<br />
bei der Nachtbusflotte aber<br />
ein paar Änderungen an.<br />
Die Streckenführung der N5<br />
Süd wurde dem Ausbau der<br />
Triester Straße und der Errichtung<br />
von neuen Siedlungsbauten<br />
angepasst. Neue Haltestellen<br />
sind „Mälzerweg“, „Gradnerstraße“,<br />
„Passinigasse“, „Blumengasse“,<br />
„Brunnenfeldstraße“ sowie<br />
„Feldkirchnerstraße“ und „Feldkirchen<br />
Karl-Morre-Straße“ –<br />
dann geht es weiter wie bisher.<br />
Die Endstation ist in zwei Wo-<br />
Legendäres Clubbing<br />
■ Am 7. <strong>September</strong> feiert Ausnahmepianist<br />
Markus Schirmer<br />
sein Comeback als DJ Super-<br />
MarkS: Das „Studio 74“ geht im<br />
Dom im Berg über die Bühne.<br />
Dieses ursprünglich in der Generalmusikdirektion<br />
beheimatete<br />
Kult-Clubbing zeichnete sich vor<br />
allem durch die spezielle Ausstattung<br />
aus: Die Lichtsäulen und der<br />
Deko-Mond aus dem legendären<br />
New Yorker „Studio 54“ wurden<br />
originalgetreu nachgebaut. Den<br />
Spielstätten ist es jetzt gelungen,<br />
chen aber eine andere: Der neue<br />
Busbahnhof Unterpremstätten<br />
wird in Betrieb genommen und<br />
dient künftig als Endpunkt dieser<br />
Nightline.<br />
Die N6 fährt dann ebenfalls<br />
zum Premstättner Busbahnhof.<br />
Die Haltestellen „Unterpremstätten<br />
Roseggerweg“ und „Unterpremstätten<br />
Zentrum“ werden<br />
dafür aufgelassen.<br />
Die N5 Nord nach Andritz<br />
erhält die Liniennummer 9. Es<br />
handelt sich dabei aber nur um<br />
eine Bezeichnungsänderung.<br />
Die derzeitige Strecke wird ebenso<br />
wie die Intervalle beibehalten.<br />
Die Linie N7 Richtung Wetzelsdorf<br />
wird vom Karl-Etzel-Weg bis<br />
zur Pulverturmstraße verlängert.<br />
Die zusätzlichen Haltestellen<br />
heißen Klusemannstraße und<br />
Evangelischer Friedhof.<br />
diese Deko noch einmal aufzutreiben<br />
– dem Studio-Feeling<br />
steht also nichts im Wege. Auch<br />
bekommt Schirmer, der direkt von<br />
einem klassischen arsonore-Konzert<br />
im Schloss Eggenberg kommt,<br />
wieder Unterstützung von Exgmd-Boss<br />
Wolfgang Sucher hinter<br />
dem DJ-Pult. Um 22 Uhr geht’s<br />
unter dem Motto „Celebrate the<br />
golden times of disco ... again“ mit<br />
den Hits der 70er und 80er sowie<br />
eher unbekannten Funk-Perlen<br />
und House-Stompern los.<br />
Bei den Grazer Nachtbuslinien stehen bald einige Änderungen an: Es gibt neue<br />
Strecken, neue Endhaltestellen und neue Bezeichnungen.<br />
HOLDING GRAZ/KERNASENKO<br />
Markus Schirmer feiert nächsten Samstag sein Comeback als DJ Super-<br />
MarkS beim legendären Clubbing „Studio 74“ im Dom im Berg. CHRISTIAN JUNGWITH
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Wertstoffzentrum für Gewerbekunden:<br />
NEUE NUTZUNG. Die Holding Graz errichtet am Standort der alten Deponie<br />
Neufeldweg/Maggstraße eine neue Halle für die Wertstoffsanierung.<br />
Gewerbliche Großkunden können dort dann ihren Sperrmüll abliefern.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Für Private gibt es den 2022<br />
eröffneten Ressourcenpark,<br />
um Sperrmüll „loszuwerden“.<br />
Jetzt investiert die Holding<br />
Graz Abfallwirtschaft auch in<br />
die Infrastruktur für gewerbliche<br />
Großkunden. Am Standort Neufeldweg<br />
bzw. Maggstraße wird<br />
eine neue Halle für die Wertstoffsortierung<br />
bzw. Störstoffsammlung<br />
gebaut. Rund 2000<br />
Quadratmeter groß soll sie werden<br />
und auch Büros und Umkleiden<br />
für die 13 Mitarbeiter umfassen.<br />
Und auch „Puppi“ wird<br />
sich sicher über die neue Halle<br />
freuen – das Kätzchen wurde aus<br />
der benachbarten Arche Noah<br />
aufgenommen und lebt nun am<br />
Gelände.<br />
Wärme aus Methangas<br />
Bis 1986 befand sich auf dem<br />
zwanzig Hektar großen Gelände<br />
eine Deponie, der sogenannte<br />
„Köglerweg“. In 15 Meter tiefen<br />
Schottergruben wurde dort<br />
einst der Müll entsorgt. Das führt<br />
auch zu besonderen Herausforderungen:<br />
Denn bei einer alten<br />
Deponie entsteht zwangsläufig<br />
Methangas, das nicht in die Luft<br />
oder ins Grundwasser gelangen<br />
darf. „Über eine Verdichterstation<br />
wird Methangas abgesaugt<br />
und im Blockheizwerk der Energie<br />
Graz für die Produktion von<br />
Fernwärme genutzt. Die alte Deponie<br />
ist mit einer Lehmschicht<br />
und sogenannten Spundwänden<br />
verschlossen“, erklärt man<br />
seitens der Holding. Im vergangenen<br />
Jahr strömten mehr als<br />
305.000 Kubikmeter Methangas<br />
in diese Energieaufbereitung.<br />
Energie entsteht auch mit den<br />
hier aufgestellten Solar-Modu-<br />
Am Gelände<br />
der ehemaligen<br />
Deponie<br />
Neufeldweg/<br />
Maggstraße<br />
wird gerade<br />
eine neue<br />
Halle zum<br />
Sortieren von<br />
Wertstoffen<br />
errichtet.<br />
HOLDING GRAZ/FISCHER (3)<br />
Neue Halle wird auf<br />
alter Deponie gebaut<br />
len, demnächst kommen durch<br />
den Neubau noch weitere PV-<br />
Module dazu.<br />
Die neue Halle soll noch in diesem<br />
Jahr fertiggestellt werden,<br />
um noch mehr Platz für die Wertstoffsammlung<br />
aus dem Sperrmüll<br />
der Großkunden gewinnen<br />
zu können. Beispielsweise werden<br />
hier Altkleider gesammelt<br />
und nachsortiert – jede Woche<br />
werden 26 Tonnen (!) abtransportiert.<br />
Altspeisefett sammelt<br />
man in einem 10.000-Liter-Tank<br />
– dieser wird einmal monatlich<br />
entleert. Der sortenreine Abfall<br />
kommt dann zur weiteren Verarbeitung<br />
in die Sturzgasse.<br />
Auch Katze<br />
„Puppi“ lebt<br />
am Standort,<br />
wo die<br />
gewerblichen<br />
Abfälle sortiert<br />
werden<br />
können.
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Bim-Unterführung<br />
bekommt neue Gleise<br />
ÜBERRASCHEND. Nur 13 Jahre nach der Eröffnung müssen die Schienen in<br />
der Bahnhofsunterführung getauscht werden. Grund ist die hohe Abnutzung.<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Im Jahr 2012 wurde die Nahverkehrsdrehscheibe<br />
am<br />
Hauptbahnhof neu eröffnet,<br />
Herzstück davon war die Unterführung<br />
für Straßenbahnen. Nun<br />
müssen aber nur 13 Jahre nach<br />
der Eröffnung schon wieder Gleise<br />
getauscht werden. Aus heutiger<br />
Sicht sollen die Arbeiten von<br />
Ende Mai bis Anfang Juli durchgeführt<br />
werden.<br />
Auch abseits des Hauptbahnhofs<br />
wird es zu Gleisarbeiten<br />
kommen. So werden von Mai<br />
bis Juli die Weichen vor der Remise<br />
3 in Eggenberg getauscht,<br />
anschließend wird in den Sommerferien<br />
auch das Gleisdreieck<br />
Asperngasse saniert. Wer aus<br />
dem Grazer Westen mit Straßenbahnen<br />
in die Innenstadt möchte,<br />
muss sich also auf rund vier<br />
Monate Schienenersatzverkehr<br />
einstellen.<br />
Lebensdauer<br />
Die Gleiswechsel in der Bahnhofsunterführung<br />
haben nichts<br />
mit den (ab 2025) neuen Straßenbahnen<br />
von Alstom zu tun.<br />
Vielmehr zeigen die Gleise bereits<br />
starke Abnutzungen, wie die<br />
Holding bestätigt: „Wir konnten<br />
bereits seit einiger Zeit starke<br />
Verschleißerscheinungen feststellen.“<br />
Die Lebensdauer hänge<br />
von Geometrie und Belastung ab.<br />
„Während gerade Gleise bis zu 50<br />
Jahre halten, ist es besonders bei<br />
engen Gleisbögen und stark befahrenen<br />
Weichen deutlich kürzer.<br />
Hier liegt die Lebensdauer<br />
zwischen zehn und 15 Jahren“,<br />
heißt es von der Holding. Gerade<br />
in der Bahnhofsunterführung ist<br />
das der Fall, denn vier Linien befahren<br />
den Abschnitt, und auch<br />
die Kurvenradien sind sehr eng.<br />
Weniger Quietschen<br />
Zahlreiche Fahrgäste konnten<br />
in den vergangenen Jahren in<br />
der Bahnhofsunterführung ein<br />
sehr unangenehmes und lautes<br />
Quietschen feststellen. Nach der<br />
Gleiserneuerung soll sich das<br />
bessern, auch wenn man es nicht<br />
verhindern kann. „Quietschen in<br />
engen Gleisbögen ist ein physikalisches<br />
Phänomen“, erklären<br />
die Experten. Mit Schmieranlagen<br />
kann man dem aber entgegenwirken.<br />
„Im Zuge der Gleissanierung<br />
werden diese Anlagen<br />
erneuert und durch Geräte der<br />
neuesten Generation ersetzt.“<br />
Man erwarte sich so Verbesserungen.<br />
Weitere Baustellen<br />
Da im kommenden Sommer<br />
auch Arbeiten rund um die Innenstadtentlastungs-Strecke<br />
anstehen,<br />
nützt die Holding Graz<br />
die Gelegenheit, um auch beim<br />
Bahnhof die Gleise zu tauschen.<br />
Bei der Remise 3 wird zudem<br />
die Ostzufahrt eingebaut, danach<br />
werden für die Westzufahrt<br />
Gleise verlegt. Die Remise in Eggenberg<br />
wird seit März adaptiert<br />
und erweitert, um Platz für die 15<br />
neuen, längeren Straßenbahnen<br />
von Alstom zu bieten.<br />
Die Weiche in der Asperngasse/Eggenberger<br />
Straße hat ebenfalls<br />
das Ende ihrer Lebensdauer<br />
erreicht und wird erneuert.<br />
„Das Gleisdreieck wurde 2010<br />
errichtet und wird von vier Straßenbahnlinien<br />
befahren“, so die<br />
Holding.<br />
Im Bereich Annenstraße/Vorbeckgasse<br />
gibt es aufgrund der<br />
Gleis-Einbindung in das bestehende<br />
Netz ohnehin einen Schienenersatzverkehr,<br />
so finden alle<br />
Gleisbaustellen zeitgleich statt.<br />
„Um mehrfache Einstellungen<br />
des Straßenbahnbetriebs zu vermeiden,<br />
haben wir 2025 mehrere<br />
Bauabschnitte zwischen Remise<br />
Eggenberg und Annenstraße/<br />
Vorbeckgasse zu einer großen<br />
Baustelle zusammengefasst“, erklärt<br />
die Holding Graz.<br />
Im kommenden Sommer fahren keine Straßenbahnen durch die Unterführung<br />
beim Hauptbahnhof. Nach 13 Jahren steht der erste Gleiswechsel an. KK
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Weihnachtsdorf am<br />
Rollstühle können in der ShoppingCity<br />
ausprobiert werden. GETTY<br />
Inklusionstag im<br />
Einkaufszentrum<br />
■ Am 14. <strong>September</strong> lädt der<br />
Verein „Soziale Projekte Steiermark“<br />
ab 13 Uhr zum Inklusionstag<br />
in die ShoppingCity<br />
Seiersberg. Highlight ist eine<br />
inklusive Modenschau, bei der<br />
nachhaltige Mode von Humana<br />
präsentiert wird. Zusätzlich<br />
können Gäste bei den Infoständen<br />
an verschiedenen Workshops<br />
teilnehmen oder die Live-<br />
Musik genießen. Eine Fahrt im<br />
Rollstuhl, bei der verschiedene<br />
Barrieren zu überwinden sind,<br />
zeigt, wie wichtig Hilfsmittel<br />
sind und das Leben erleichtern.<br />
SCHÖN. Der „Advent<br />
in Graz“ (22. November<br />
bis 24. Dezember)<br />
lockt heuer mit attraktiven<br />
Neuerungen in<br />
die Innenstadt.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Alles neu macht der Advent:<br />
Der diesjährige „Advent in<br />
Graz“ hat besonders viel<br />
Neues zu bieten. „Am Karmeliterplatz<br />
entsteht heuer im Advent<br />
ein gänzlich neuer Markt,<br />
nämlich ein Weihnachtsdorf mit<br />
kunstvollen Lichtinstallationen,<br />
Kunsthandwerk und einem gastronomischen<br />
Angebot aus der<br />
Region“, berichtet der zuständige<br />
Wirtschaftsstadtrat Günter<br />
Riegler. Neue Marktbetreiber<br />
gibt es Am Eisernen Tor und am<br />
Mariahilferplatz – hier wird der<br />
Schwerpunkt ebenfalls auf regionalen<br />
Waren liegen.<br />
Heuer wird es zudem erstmals<br />
auf insgesamt acht Adventmärkten<br />
verteilt sogenannte Charity-Hütten<br />
geben. „Das neue<br />
Konzept sieht vor, dass sich die<br />
Charity-Organisationen nicht wie<br />
bisher am Eisernen Tor bündeln,<br />
sondern dass jeder Adventmarkt<br />
ab elf Ständen zumindest eine<br />
Hütte für eine gemeinnützige Organisation<br />
oder einen Verein kostenfrei<br />
zur Verfügung stellt.“<br />
2,1 Millionen Besucher<br />
Als Frequenzbringer für die ansässige<br />
Gastronomie und den<br />
Handel in der Vorweihnachtszeit<br />
hat sich der Advent höchst erfolgreich<br />
entwickelt. Im Vorjahr<br />
lockte der Advent 2,1 Millionen<br />
Menschen und damit so viele Besucher<br />
wie noch nie in die Grazer<br />
City. „Die heimische Wirtschaft<br />
profitiert sehr vom Advent“, be-<br />
tont Riegler. „Zudem zeigen die<br />
Zahlen, dass der Advent auch immer<br />
mehr Touristen aus dem Ausland<br />
nach Graz lockt. Im Schnitt<br />
liegt dieser Anteil in der Vorweihnachtszeit<br />
bei rund 10 Prozent.<br />
Das spiegelt sich auch in den<br />
Nächtigungszahlen der Hotelleriebetriebe<br />
wider.“<br />
Von Jänner bis März wickelte<br />
die Holding Graz eine europaweite<br />
Ausschreibung für die Vergabe<br />
von bis zu 16 Adventmärkten<br />
auf öffentlichen Grazer Plätzen<br />
für die Jahre <strong>2024</strong>–2025, inklusive<br />
Option auf Verlängerung um<br />
weitere drei Jahre, ab. „Auch dem<br />
Thema Nachhaltigkeit wird verstärkt<br />
Rechnung getragen“, erzählt<br />
Citymanagerin Verena Hölzlsauer.<br />
„Ein Großteil der Märkte<br />
verpflichtet sich zur Einhaltung<br />
der Kriterien ,Green Event Steiermark‘,<br />
die etwa klimaschonende<br />
Mobilität, Abfallvermeidung und<br />
-trennung sowie Ressourcenschonung<br />
umfassen.“
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Karmeliterplatz<br />
Auf dem Karmeliterplatz wird im Advent zum ersten Mal ein ganzes Weihnachtsdorf aufgebaut.<br />
EJ CREATIONS GMBH<br />
Obmann Walter Hiesel (l.) und<br />
Stadtrat Robert Krotzer<br />
KK<br />
2100 Euro für<br />
Alleinerziehende<br />
■ Der Club Steiermark lud<br />
kürzlich zum Benefiz-Tennisturnier<br />
in den TC Kumberg.<br />
Stolze 2100 Euro kamen durch<br />
Nenngelder, Spenden und<br />
Glückshafen von 27 Teilnehmern<br />
bei sengender Hitze zusammen.<br />
Mit dem Erlös soll<br />
eine alleinerziehende Mutter<br />
bei der Tilgung von Rückständen<br />
bei Heizkosten unterstützt<br />
werden, die von Stadtrat Robert<br />
Krotzer empfohlen wurde. Dieser<br />
nahm auch den Spendenscheck<br />
im Rathaus entgegen.
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Klimageräte für alle<br />
„Politikern die Gehälter kürzen“<br />
war auf einem Wahlplakat der<br />
KPÖ zu lesen. Mit dieser Forderung<br />
werden Gefühle wie Neid<br />
und Missgunst angesprochen. Dafür<br />
ist mir meine Stimme zu schade,<br />
denn das allgemeine Wahlrecht<br />
ist nicht selbstverständlich.<br />
Ich gebe bei der nächsten Wahl<br />
gerne meine Stimme für andere<br />
Forderungen ab, wie z. B. Klimaanlagen<br />
in allen ÖBB-Zügen<br />
und in Öffis, auch in allen Grazer<br />
Straßenbahnen, Klimatisierung<br />
aller Krankenhäuser und<br />
Kindergärten usw. Zuzahlungen<br />
zum Ankauf bzw. nachträglichen<br />
Einbau von Kühl- und Klimageräten<br />
für vulnerable Menschen<br />
mit geringem Einkommen – „für<br />
Menschen, denen es nicht so gut<br />
geht“ – und Klimaanlagen in Gemeindewohnungen<br />
– „auch das<br />
ist Kultur“.<br />
Edeltrud Taschner, Graz<br />
* * *<br />
Judiths Hindernisparcours<br />
Als Berufskraftfahrer und ehemaliger<br />
Grün-Wähler sehe ich<br />
bedingt durch das Grazer Verkehrschaos<br />
des Öfteren „rot“. Die<br />
für Verkehrsplanung zuständige<br />
Grünpolitikerin Judith Schwentner<br />
bemüht sich im Kampf um<br />
Wählerstimmen offensichtlich primär<br />
um die Gunst der Radfahrer.<br />
Leider vergisst sie jedoch eine<br />
wesentliche Tatsache: Spätestens<br />
wenn der morgendliche Pedalritter<br />
nachmittags seine Schwiegermutter<br />
zur Fußpflege chauffiert<br />
oder die Kinder von der Schule<br />
abholt, ist „Feuer am Dach“.<br />
90 Prozent der Bevölkerung ist<br />
zeitweise sehr wohl auf das Auto<br />
angewiesen. Einen kostspieligen<br />
Hindernisparcours hochzuziehen,<br />
um Autos aus der Stadt zu<br />
verbannen, spricht so wie ich<br />
meine nicht unbedingt für ein<br />
zukunftstaugliches Handeln. Die<br />
nächste Wahl sollte den Unmut<br />
offenkundig zum Ausdruck bringen.<br />
Alfons Kohlbacher,<br />
Seiersberg-Pirka<br />
Neue Regierung gefordert<br />
Bundeskanzler Karl Nehammer<br />
(ÖVP) gab zum sensiblen Thema<br />
Migration vollmundig folgendes<br />
Statement ab, das wohl eher dem<br />
Wahlkampf geschuldet ist, und<br />
zwar: Wer Recht bricht, muss gehen.<br />
Der Kampf gegen illegale Migration<br />
muss entschlossener, noch<br />
klarer geführt werden. Wer hier<br />
in Österreich Schutz sucht und<br />
Recht bricht, hat kein Recht mehr,<br />
hierzubleiben. Der muss wieder<br />
gehen. Das müssen wir umsetzen,<br />
das haben sich die Menschen in<br />
unserem Land, die sich an Recht<br />
und Ordnung halten, verdient.<br />
Abschiebungen nach Afghanistan<br />
und Syrien würden gerade<br />
geprüft. Dass es mit den meisten<br />
afrikanischen Staaten kein Rückführungsabkommen<br />
gibt und<br />
dass diese Länder ihre Bürger<br />
so gut wie nicht zurücknehmen,<br />
verschweigt der Bundeskanzler<br />
wohlweislich. Trotz Schönredens<br />
steht Europa dem islamistischen<br />
Terror fast wehrlos gegenüber.<br />
Seit 2015 warnen Kritiker davor,<br />
dass das Asylsystem von Terroristen<br />
ausgenützt werden könnte,<br />
Anschläge bei uns zu planen. Diese<br />
Bedenken wurden viel zu lange<br />
ignoriert. So gibt es auch eine rege<br />
Reisetätigkeit unter afghanischen<br />
Flüchtlingen, die zu Hochzeiten<br />
oder anderen Anlässen ausgerechnet<br />
dorthin zurückfahren,<br />
woher sie geflohen sind. Leider<br />
schafft es unser Staat nicht, kriminelle<br />
Afghanen zurück in ihre<br />
Heimat zu fliegen. Linke, Gutmenschen<br />
und Grüne fördern mit<br />
ihrer falschen Toleranz den Zuzug<br />
von Menschen aus fremden Kulturen,<br />
die wir nicht haben wollen.<br />
Es ist zu hoffen, dass die nächste<br />
Regierung der unseligen EU die<br />
Stirn bietet und endlich Aktivitäten<br />
setzt, damit die illegale Migration<br />
eingedämmt wird.<br />
Peter Puster,<br />
Feldkirchen bei Graz<br />
* * *<br />
Wieder Wirtshaussterben<br />
Zu Ihrem Artikel vom ehemaligen<br />
Gasthof Postl in der Annenstraße.<br />
Wieder einmal hat ein alteingesessenes<br />
Gasthaus mit guter österreichischer<br />
Küche geschlossen<br />
und wird durch eine Kebap-Bude<br />
ersetzt. Mit diesem kulinarischen<br />
Angebot können wir die Annenstraße<br />
noch 100-mal versuchen zu<br />
beleben. Das wird so nix werden.<br />
Johann Mader, Graz<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im „Grazer24“<br />
Baustellenherbst<br />
■ Der Verkehrsclub Österreich<br />
(VCÖ) hat eine Karte veröffentlicht,<br />
die unsichere Schulwege<br />
aufzeigt, und auch in Graz sind da<br />
einige Hotspots wie etwa die VS<br />
Rosenberg mit dabei. Jeder kann<br />
helfen, die Karte upzudaten.<br />
Villa Brauner abgerissen<br />
■ Auch im Herbst stehen in Graz<br />
einige Großbaustellen an. So wird<br />
die Messendorfer Straße (Bild)<br />
saniert und die Endhaltestelle<br />
Gösting wird neu gestaltet. Dazu<br />
kommen die derzeitigen Baustellen<br />
wie jene am Joanneumring<br />
und in der Elisabethstraße.<br />
Unsichere Schulwege<br />
■ Die historische Villa Brauner<br />
in Mariatrost wird derzeit abgerissen.<br />
Auch ein angeschlossener<br />
Park mit 30 Bäumen muss daran<br />
glauben. Es soll dort ein großes,<br />
modernes Wohngebäude entstehen.<br />
Die Neos üben scharfe Kritik.<br />
KK, GETTY, NEOS
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
anzeige 15<br />
Renaturierungspreis:<br />
Steirische Grüne feiern<br />
Naturschutz-Erfolge<br />
Konrad<br />
Guggi<br />
hat ein<br />
Schwimmbiotop<br />
mitten im<br />
Naturgarten<br />
angelegt.<br />
KK<br />
Renaturierungspreis. Der Renaturierungspreis der Grünen stieß auf ein großes Echo: Dank<br />
unzähliger Einreichungen konnten zahlreiche Projekte ausgezeichnet werden.<br />
Voller Erfolg für die Natur:<br />
Über 100 Projekte aus<br />
Stadt und Land langten<br />
im vergangenen Monat bei den<br />
steirischen Grünen ein und<br />
unterstreichen das hohe Naturschutzbewusstsein<br />
in der<br />
Steiermark. Eine Jury aus Fachleuten<br />
verschiedener Richtungen<br />
bewertete die Einreichungen<br />
und prämierte die besten<br />
Projekte.<br />
Die Preisträger<br />
In der Kategorie Stadt Graz<br />
überzeugte der Gemeinschaftsgarten<br />
des Vereins<br />
Solidarität im Alter. Die Bewohnerinnen<br />
und Bewohner des<br />
Hauses Rafael verwandelten<br />
eine 1000 Quadratmeter große<br />
„Abstandsfläche“ in eine<br />
blühende Naturoase mit heimischen<br />
Pflanzen, Nisthilfen<br />
für Insekten und einem Fledermauskasten.<br />
In der Kategorie Graz Landwirt-<br />
schaft wurde der Naturbauernhof<br />
Guggi in Graz ausgezeichnet,<br />
der als Oase für viele Tiere<br />
und Pflanzen dient. Mit Totholzhecken,<br />
Wasserbiotopen und<br />
einem chemiefreien Gemüsegarten<br />
wird die Vielfalt der Natur<br />
erhalten.<br />
Auch in der Steiermark überzeugten<br />
die Projekte wie<br />
ein Gemeinschaftsgarten in<br />
Liezen, ein Hofkollektiv aus<br />
Deutschlandsberg und ein Verein<br />
aus der Südoststeiermark,<br />
der sich dem Erhalt von Streuobstwiesen<br />
widmet.<br />
„Das große Echo auf unsere<br />
Aktion zeigt, wie sehr die Menschen<br />
hinter dem Naturschutz<br />
stehen. Die Steirerinnen und<br />
Steirer sind beim Thema Renaturierung<br />
schon viel weiter, als<br />
uns manche politische Gegner<br />
glauben machen wollen“, betont<br />
Grünen-Landessprecherin<br />
Sandra Krautwaschl.<br />
Die Naturoase im Gemeinschaftsgarten Haus Rafael.<br />
KK
szene<br />
graz<br />
16 www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
16<br />
Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Institution feiert<br />
■ Das Gasthaus Griesbauer<br />
im Schaftal feierte kürzlich<br />
seinen 100. Geburtstag. Auch<br />
Sturm-Präsident Christian<br />
Jauk kam vorbei, um der Backhendlinstitution<br />
im Schaftal,<br />
die bereits in vierter Generation<br />
geführt wird, zu gratulieren.<br />
Ich hab noch nie meine Schultern<br />
so schwer gespürt wie heute!“<br />
Schlagersängerin Monika Martin musste<br />
bei der Langen Tafel der GenussHauptstadt jedes<br />
Tröpferl Wein zumindest kosten. KK<br />
Szenegastronomen erwecken<br />
die Thalia wieder zum Leben<br />
REVIVAL. Anfang November eröffnet der legendäre Club in der Grazer<br />
Innenstadt unter dem Namen „Circle Thalia“ im Mid-Century-Flair wieder.<br />
Kathrin und Christian Jauk mit<br />
Renate Lackner (r.) und Team<br />
KK<br />
Mehr Fotos und Baustellen-<br />
Video auf www.grazer.at<br />
Simon Possegger,<br />
Martin<br />
Fritz und<br />
Alex Knoll<br />
(v. l.) lassen<br />
in der Thalia<br />
die 50er-<br />
Jahre wieder<br />
aufleben.<br />
BOBBY’S AGENCY<br />
Naturgeburtstag<br />
■ Mit einer Wanderung auf<br />
den Schöckl feierten die Naturfreunde<br />
ihr 125-Jahr-Jubiläum<br />
in der Johann-Waller-Hütte.<br />
Bei dieser Gelegenheit wurde<br />
von Hüttenwirt Markus Gasser<br />
auch die neue Waller-Jumpline<br />
für Biker vorgestellt.<br />
Schwarz, Kampus, Lang, Nussbaum,<br />
Schlüsselberger, Zenz<br />
KK<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Thalia scheint 1867 erstmals<br />
als Veranstaltungslocation<br />
auf. Der aktuelle<br />
Bau wurde 1956 verwirklicht und<br />
ist eines von zwei Gebäuden der<br />
klassischen Moderne in Graz.<br />
Aus diesem Grund steht es auch<br />
– samt Einrichtung – unter Denkmalschutz.<br />
Trotzdem haben sich<br />
drei bekannte Grazer Gastronomen<br />
jetzt getraut, die legendären<br />
Räumlichkeiten, in denen schon<br />
Falco Gas gegeben hat, zu sanieren<br />
und neu zu beleben. Alexander<br />
Knoll und Simon Possegger,<br />
die zusammen das Pink Elephant<br />
und jeweils extra Katze Katze, Bar<br />
Amouro und Promenade führen,<br />
haben sich mit Martin Fritz von<br />
der Mausefalle zusammengetan.<br />
Letzterer hatte die Flächen von<br />
Philipp Haiges übernommen,<br />
zuletzt aber nur bei Veranstaltungen<br />
bespielt. Bei der Konzeptionierung,<br />
die bereits seit fast einem<br />
Jahr läuft, war er voll dabei,<br />
im laufenden Betrieb möchte er<br />
sich eher im Hintergrund halten.<br />
„Circle Thalia“ soll das neue<br />
Nachtlokal heißen und damit die<br />
kultige Drehscheibe auf der Tanzfläche<br />
schon im Namen aufnehmen.<br />
„Nightlife mit Stil“ lautet das<br />
Konzept der neuen Betreiber: In<br />
der Location wollen sie 50er-Jahre<br />
aufleben lassen. „Auch bei den<br />
Drinks wird es eine kleine Zeitreise<br />
geben – damals wurden zum<br />
Beispiel klassische Champagner-<br />
Cocktails getrunken“, machen<br />
Knoll und Possegger Gusto.<br />
50er-Jahre-Stil<br />
Um dem Mid-Century-Vibe auch<br />
optisch gerecht zu werden, haben<br />
sie Architekt Martin Lesjak<br />
an Bord geholt. Dieser hat zuletzt<br />
in Graz beispielsweise das neue<br />
Vina gestaltet, war früher selbst<br />
DJ und hat bereits Clubs in New<br />
York oder Bukarest entwickelt.<br />
„Das Design soll die Geschichte<br />
würdigen, aber natürlich auch<br />
Zeitgemäßes einfließen lassen“,<br />
erklärt er. Die Originalfarben<br />
Beige und Dunkelgrau dominieren,<br />
dazu kommt aber Flamingo-<br />
rot bzw. -pink als Hommage an<br />
das legendäre Flamingogehege.<br />
Der Originaleingang bei der<br />
Girardigasse wird wiederbelebt.<br />
Über einen Stiegenaufgang, in<br />
dem sich auch ein geschütztes<br />
Mosaik befindet, kommt man<br />
in einen Bar-Lounge-Bereich, in<br />
dem Kleinveranstaltungen wie<br />
Kabaretts, Stand-up-Comedy<br />
oder Jazzkonzerte stattfinden sollen.<br />
Die Originalmöbel werden<br />
gerade restauriert. Von dort geht<br />
es über eine Schallschutzschleuse<br />
weiter in den Clubbereich, in dem<br />
die denkmalgeschützte Bar und<br />
Tanzfläche erhalten bleiben. Dazu<br />
kommen erhöhte Loungebereiche<br />
sowie eine Speakeasy-Bar.<br />
Die Musikreihen werden von<br />
den Eigentümern selbst kuratiert.<br />
Jeder zwischen 21 und 65 soll sich<br />
davon angesprochen fühlen. Eine<br />
Spezialfirma hat ein Akustikkonzept<br />
erstellt, das dafür sorgt, dass<br />
kein Lärm nach außen dringt.<br />
Die Außenhülle wird vom Hauseigentümer<br />
Acoton saniert. Die<br />
Eröffnung des neuen Lokals ist für<br />
Anfang November geplant.
<strong>1.</strong> <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 17<br />
GEPA<br />
Barbara Muhr<br />
Die Vorständin der MCG<br />
feiert am Samstag ihren<br />
58. Geburtstag. Alles Gute!<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
DER WOCHE<br />
Happy Birthday!<br />
Judith Schwentner<br />
Die Nr. 2 in der Stadt ist am<br />
Donnerstag die Nr. 1: Die Vizebürgermeisterin<br />
feiert den 56er.<br />
Video auf<br />
www.grazer.at<br />
Organisationsteam: Waltraud Hutter<br />
und Dieter Hardt-Stremayr GASSER (3)<br />
MeinBezirk feierte 50er<br />
■ MeinBezirk, ursprünglich als<br />
„Graz Aktiv“ erschienen und zuletzt<br />
als „Grazer Woche“ bekannt,<br />
feierte am Freitag ein großes<br />
Geburtstagsfest. Los ging es am<br />
Stadtstrand mit einem bunten<br />
Programm für die ganze Familie.<br />
Verschiedene Sportstationen gab<br />
es dort etwa auszuprobieren, außerdem<br />
konnte man mit Profis<br />
Stadtrat Günter Riegler mit seinem<br />
Gast Krystyna Schreiber<br />
verschiedener Sportarten trainieren.<br />
Danach wurde eine Gala in<br />
der Seifenfabrik gefeiert. Chefredakteur<br />
und Geschäftsführer Roland<br />
Reischl begrüßte dazu etwa<br />
auch Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler, Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr und Landesrat Karlheinz<br />
Kornhäusl sowie etliche<br />
weitere prominente Gäste.<br />
Christopher Drexler mit Gattin Iris (l.),<br />
Mama Anneliese und Tochter Antonia (r.)<br />
Lange Tafel: Dutzend ist voll<br />
■ Bereits zum zwölften Mal ging<br />
am vergangenen Samstag die<br />
von Waltraud Hutter und Dieter<br />
Hardt-Stremayr organisierte<br />
Lange Tafel der Genusshauptstadt<br />
über die Bühne. 30 Köche<br />
zauberten den 750 Gästen eine<br />
kulinarisches Feuerwerk auf den<br />
Teller. Den Genuss nicht entgehen<br />
ließen sich: Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler, der in Begleitung<br />
seiner Gattin Iris, Mama<br />
Anneliese und Tochter Antonia<br />
kam, Landesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl, Stadtrat Günter<br />
Riegler in Begleitung von Krystyna<br />
Schreiber, der Repräsentantin<br />
Kataloniens in Österreich und<br />
Deutschland, Alt-Landeshauptmann<br />
Hermann Schützenhöfer<br />
mit Gattin Marianne, Gemeinderat<br />
Arsim Gjergji mit Gattin<br />
Albina, STG-Boss Michael Feiertag,<br />
Tourismus-Lady Susanne<br />
Haubenhofer, Ivents-Team Alexandra<br />
und Markus Lientscher<br />
sowie Astrid Perna-Benzinger<br />
und Giuseppe Perna, Hotelier<br />
Philipp Florian, Gastronom Michi<br />
Schunko, Urs Harnik, Energie<br />
Steiermark, Autorin Claudia<br />
Rossbacher, Christof Widakovich<br />
und Jan Eggers.<br />
FPÖ-Kunasek<br />
in freiem Fall<br />
■ FPÖ-Chef Mario Kunasek<br />
war in den letzten Tagen und<br />
Wochen auf sportlicher Mission<br />
durch die steirischen Regionen.<br />
Vergangenen Samstag stand dabei<br />
sogar ein Fallschirmsprung<br />
auf dem Programm. „Es ist definitiv<br />
eine Grenzerfahrung– der<br />
Adrenalinspiegel geht dabei an<br />
die Decke“, lacht Kunasek.<br />
Video auf<br />
www.grazer.at<br />
Waghalsiger Tandemsprung für<br />
Mario Kunasek (unten)<br />
OEFC<br />
Vor der Gala ging’s sportlich zu: Philip Fürstaller, Karlheinz Kornhäusl, Roland<br />
Reischl, Gerhard Goldbrich u. Thomas Rajakovics mit zwei HIB-Handball-Damen.KK
18<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Sabrina Naseradsky<br />
18 sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Ich muss mir um den Wirtschaftsstandort<br />
Steiermark keine Sorgen<br />
machen.“<br />
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl bei der Verabschiedung<br />
der WorldSkills-Teilnehmer TERESA ROTHWANGL<br />
Die Neuerungen<br />
im <strong>September</strong><br />
Die Errichtung von Balkonkraftwerken<br />
wird mit <strong>1.</strong> <strong>September</strong><br />
erleichtert, erklärt Klimaschutzministerin<br />
Leonore Gewessler.<br />
<br />
GETTY, BMK/CAJETAN PERWEIN<br />
NEU. Alles neu macht<br />
diesmal nicht der Mai,<br />
sondern der <strong>September</strong>.<br />
Es treten in Österreich<br />
nämlich einige<br />
neue Gesetze in Kraft.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Am 29. <strong>September</strong> wird<br />
ein neuer Nationalrat gewählt.<br />
Doch bevor dies<br />
geschieht, treten am heutigen <strong>1.</strong><br />
<strong>September</strong> noch einige neue Gesetze<br />
und Verordnungen in Kraft.<br />
Wir haben die wichtigsten Neuerungen<br />
im Überblick zusammengefasst.<br />
Klimabonus<br />
Am 2. <strong>September</strong> startet die<br />
nächste Runde bei der Auszahlung<br />
des Klimabonus. Dieser<br />
ist je nach Region unterschiedlich<br />
hoch. Grazer erhalten 195<br />
Euro von Vater Staat. Wer seine<br />
Kontodaten bei Finanz-<br />
Online hinterlegt hat, bekommt<br />
das Geld direkt auf sein Konto<br />
überwiesen. Alternativ wird der<br />
Klimabonus als Gutschein zugeschickt.<br />
Auf klimabonus.gv.at<br />
kann man nachschauen, wie viel<br />
Klimabonus man bekommt.<br />
Balkonkraftwerke<br />
Erleichterungen gibt es bei der<br />
Errichtung von Balkon- und Terrassenkraftwerken<br />
im Eigenheim.<br />
In der neuen Regelung<br />
gilt es als Zustimmung anderer<br />
Wohnungseigentümer, wenn die<br />
geplante Änderung bekanntgegeben<br />
wurde und andere Wohnungseigentümer<br />
nach zwei<br />
Monaten nicht darauf reagiert<br />
haben.<br />
Dazu Klimaschutzministerin<br />
Leonore Gewessler: „Jedem<br />
Balkon sein eigenes Sonnenkraftwerk.<br />
Genau das wird bald<br />
leichter. So treiben wir den Ausbau<br />
der erneuerbaren Energien<br />
voran und gleichzeitig wird unser<br />
Klima geschützt. Darüber hinaus<br />
kann jedes Eigenheim seinen<br />
Strom selbst produzieren,<br />
wird unabhängiger von Energiepreisen<br />
und die Stromrechnungen<br />
können ebenfalls niedriger<br />
ausfallen. Bürgerinnen und Bürger<br />
sind damit aktiver Teil der<br />
Energiewende, schützen so das<br />
Klima, und der Urlaub auf Balkonien<br />
hat einen Mehrwert für<br />
alle.“<br />
Reparaturbonus<br />
Mit 16. <strong>September</strong> wird der Reparaturbonus<br />
ausgeweitet. Ab<br />
diesem Tag kann man auch<br />
Fahrräder ohne elektrische Motorunterstützung<br />
sowie für Fahrradanhänger<br />
mit dem Bonus reparieren<br />
lassen.<br />
Wohnbauoffensive<br />
Bereits vor Monaten wurde sie<br />
angekündigt, nun tritt sie in<br />
Kraft. So soll es günstige Landesdarlehen<br />
geben, ein Jungfamilien-Bonus<br />
wird eingeführt<br />
und Sanierungen werden gefördert.<br />
Shoppingstar<br />
wird gesucht<br />
■ Das Shopping Nord sucht<br />
den Shoppingstar <strong>2024</strong>. Die vier<br />
Finalisten müssen am 7. <strong>September</strong><br />
in nur zwei Stunden ein<br />
rundum perfektes Outfit kombinieren<br />
und dabei auch noch<br />
den Motto-Nagel so präzise wie<br />
möglich auf den Kopf treffen.<br />
Zu gewinnen gibt es 1000 Euro.<br />
„Die Anmeldung ist bis 6. <strong>September</strong><br />
möglich“, weiß Centerleiterin<br />
Heike Heinisser.<br />
TopJobs<br />
■ Kommunikationselektroniker (m/w/d)<br />
- Die Holding Graz sucht einen Kommunikationselektroniker mit<br />
abgeschlossener HTL-Ausbildung oder Studium. Das Bruttogehalt<br />
beträgt 3500 Euro pro Monat laut KV.<br />
■ Koch (m/w/d)<br />
- Das Krankenhaus der Elisabethinen sucht einen Koch mit einer<br />
abgeschlossenen Ausbildung . Das Gehalt beträgt 2283,10 Euro<br />
brutto/Monat auf Basis Vollzeit.<br />
In Kooperation mit<br />
www.
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 19<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY<br />
Schuhe +5,5 %<br />
Zum Davonlaufen: Schuhe sind im<br />
Jahresvergleich um 5,5 Prozent teurer<br />
geworden.<br />
Milch –2,4 %<br />
Zum Genießen: Milch ist im Jahresvergleich<br />
um 2,4 Prozent günstiger<br />
geworden.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
Tourismus: Sommerbilanz<br />
SEHENSWERT. Trotz herausfordernder Rahmenbedingungen kann sich die Bilanz zur Sommerhalbzeit<br />
(Mai bis Juli) des steirischen Tourismus sehen lassen. Treiber sind vor allem die internationalen Märkte.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Insgesamt mehr als 1,3 Millionen<br />
Gästeankünfte (ein Plus<br />
von 17.000 oder 1,3 Prozent)<br />
brachten zwischen Mai und Juli<br />
knapp 3,9 Millionen Nächtigungen<br />
(ein Plus von 79.500 oder 2,1<br />
Prozent) in die Steiermark. Die<br />
Aufenthaltsdauer beträgt dabei im<br />
Schnitt drei Nächte.<br />
„Die erfreulichen Zahlen zur<br />
Sommerhalbzeit machen deutlich,<br />
dass die Steiermark als Urlaubsland<br />
bei heimischen, aber<br />
vor allem auch bei internationalen<br />
Gästen nach wie vor gut punkten<br />
kann. Im Vergleich zum Rekordsommer<br />
2023 sind wir sogar leicht<br />
im Plus, was uns auch zuversichtlich<br />
in die zweite Saisonhälfte blicken<br />
lässt“, so Tourismuslandesrätin<br />
Barbara Eibinger-Miedl.<br />
„Bei den internationalen Märkten<br />
sind es vor allem die Gäste aus<br />
Deutschland, die mit einem Plus<br />
von 33.000 Nächtigungen von Mai<br />
bis Juli hervorstechen, vor Tschechien<br />
und Polen. Bei den Österreichern<br />
sind es vor allem Wiener<br />
Gäste, die zusätzliche 17.000<br />
Nächtigungen erzielten“, so Michael<br />
Feiertag, Geschäftsführer<br />
der Steirischen Tourismus und<br />
Standortmarketing GmbH.<br />
Michael Feiertag und Barbara Eibinger-Miedl freuen sich über die positive<br />
Bilanz des steirischen Tourismus zur Sommerhalbzeit.<br />
STG/JESSE STREIBL
20<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
20<br />
Klimaschutz braucht mehr als warme<br />
Worte – es braucht konkrete und<br />
konsequente Maßnahmen!“<br />
Grünen-Chefin Sandra Krautwaschl mit Kritik an den<br />
Klimaschutzmaßnahmen des Landes GRÜNE STEIERMARK STEIER<br />
Metall und Holz verbinden sich<br />
künftig ohne Klebstoff.<br />
TU GRAZ<br />
TU Graz gelingt<br />
ein Durchbruch<br />
■ Forschenden der TU Graz<br />
gelang es mittels 3D-Drucktechnik<br />
und Ultraschall, den<br />
nachwachsenden Rohstoff<br />
Holz mit Metall und Kunststoff-<br />
Verbundwerkstoffen extrem<br />
fest zu verbinden. Bei der Add-<br />
Joining-Technik wird auf einer<br />
Oberfläche – in diesem Fall<br />
Holz – angesetzt und mit einem<br />
3D-Druck-Verfahren direkt<br />
ein Bauteil aus Kunststoff-Verbundwerkstoffen<br />
aufgedruckt.<br />
Das aufgedruckte Material<br />
dringt in die Holzporen ein, wo<br />
es zu einer chemischen Reaktion<br />
kommt, ähnlich der Reaktion<br />
von Klebstoff mit Holz. Die<br />
daraus entstandenen Verbindungen<br />
schlossen in mechanischen<br />
Belastungstests höchst<br />
erfolgreich ab. Noch wesentlich<br />
haltbarere Verbindungen<br />
könnten entstehen, wenn vorab<br />
durch Ätzen oder Lasern eine<br />
Mikro- oder Nano-Struktur in<br />
das Holz eingearbeitet wird,<br />
um die Poren und damit die<br />
Anbindungsflächen zu erweitern.<br />
Beim anderen Verfahren,<br />
dem Ultraschallfügen, wird ein<br />
Holzbauteil durch eine Sonotrode<br />
in Vibration versetzt. Bei<br />
Kontakt mit dem Grundbauteil<br />
– in diesem Fall Kunststoff oder<br />
Kunststoff-Verbundwerkstoff<br />
– entsteht durch die Reibung<br />
Hitze und das Holz dringt in die<br />
Oberfläche des Grundbauteils<br />
ein. So lässt sich eine sehr stabile<br />
Punktverbindung erzielen.<br />
Beide Verfahren könnten bei<br />
Autos oder Flugzeugen verwendet<br />
werden.<br />
Paten helfen Kindern<br />
Psychisch erkrankte Eltern brauchen oft Hilfe mit den Kindern. Ausgebildete Paten können hier toll helfen. GETTY<br />
WICHTIG. Kinder psychisch<br />
erkrankter Eltern<br />
kämpfen oft selbst.<br />
Deshalb werden ihnen<br />
Paten zur Seite gestellt,<br />
die helfen sollen.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Die Pandemie und andere<br />
Faktoren wie Überlastung<br />
haben zu einer<br />
starken Zunahme psychischer<br />
Erkrankungen geführt. Sowohl<br />
bei Erwachsenen als auch bei<br />
Kindern.<br />
Schätzungen zufolge wachsen<br />
drei bis fünf Prozent aller<br />
Minderjährigen mit psychisch<br />
erkrankten Eltern(-teilen) auf.<br />
Das entspricht für die Steiermark<br />
etwa 4050 bis 6750 Kindern.<br />
Die Forschung zeigt, dass<br />
etwa 60 Prozent der Kinder psychisch<br />
erkrankter Eltern im Verlauf<br />
ihrer Kindheit und Jugend<br />
psychische Probleme und/oder<br />
Auffälligkeiten (z. B. Ängste,<br />
Konzentrationsschwierigkeiten,<br />
Schwierigkeiten im sozialen<br />
Miteinander) entwickeln.<br />
Psychische Erkrankungen belasten<br />
die Betroffenen genauso<br />
wie ihr Umfeld. Je früher Prävention<br />
und Hilfe ansetzen, des-<br />
to wirksamer sind sie. Das Angebot<br />
„Patenfamilien für Kinder<br />
psychisch belasteter Eltern“ hilft<br />
Kindern dabei, gesund aufzuwachsen.<br />
Auch die Eltern profitieren<br />
durch die Entlastung und<br />
die professionelle Begleitung.<br />
Unterstützt wird das Angebot<br />
auch von Gesundheitslandesrat<br />
Karlheinz Kornhäusl: „Das<br />
Thema psychische Erkrankung<br />
liegt mir sehr am Herzen. Wenn<br />
Kinder in betroffenen Familien<br />
aufwachsen, ist es besonders<br />
wichtig, hier frühestmöglich<br />
einzugreifen.“<br />
Michael Koren, Geschäftsführer<br />
des Gesundheitsfonds<br />
Steiermark, und Susanna<br />
Krainz, Psychiatriekoordinatorin<br />
(Gesundheitsfonds Steiermark),<br />
betonen die Integration<br />
des Angebots „Patenfamilien<br />
für Kinder psychisch belasteter<br />
Eltern“ in das Gesamtsystem<br />
der steirischen Gesundheitsversorgung:<br />
„Für die psychosoziale<br />
Versorgung gibt es in der Steiermark<br />
ein dichtes Netz an unterschiedlichen<br />
Angeboten. Koordiniert<br />
und vernetzt werden<br />
diese über die im Gesundheitsfonds<br />
Steiermark angesiedelte<br />
,Plattform Psyche‘. Auch beim<br />
Patenfamilien-Angebot ist die<br />
enge Vernetzung mit den weiteren<br />
Angeboten für Gesundheitsförderung<br />
und -versorgung ein<br />
zentrales Element.“<br />
Pate werden<br />
Seit dem Jahr 2017 gibt es das<br />
Patenschaftsangebot in Graz.<br />
Koordinatorin und Psychologin<br />
Alima Matko von Styria vitalis<br />
erläutert die Hintergründe: „Eine<br />
zusätzliche Bezugsperson stärkt<br />
die Resi lienz der Kinder wesentlich.<br />
Um Kindern diese Person<br />
zu bieten – und damit ihre Gesundheit<br />
zu fördern –, wurde<br />
das Patenfamilienkonzept nach<br />
Beispielen in Deutschland initiiert.<br />
Es werden ehrenamtliche<br />
Patinnen und Paten geschult,<br />
die Kinder dann langfristig begleiten.<br />
Die Kinder gewinnen so<br />
eine persönliche Bezugsperson<br />
außerhalb der Familie und damit<br />
eine langfristige Unterstützungsstruktur.<br />
Derzeit begleiten wir<br />
bereits 56 Patenschaften.“<br />
Die ARGE Patenfamilien sucht<br />
ehrenamtliche Paten, die gerne<br />
regelmäßig Zeit mit Kindern<br />
verbringen möchten. Begleitet<br />
werden Kinder jedes Alters, viele<br />
Kinder sind zum Start der Patenschaft<br />
im Kindergarten- oder<br />
Volksschulalter. Demnächst<br />
startet eine Ausbildung zur Patenschaft<br />
für die Region Graz &<br />
Umgebung, bei Interesse finden<br />
Sie alle Informationen im Internet<br />
auf www.patenfamilien.<br />
at oder Sie kontaktieren Alima<br />
Matko von Styria vitalis, E-Mail:<br />
alima.matko@styriavitalis.at,<br />
Tel. 0 660/937 27 79.
<strong>1.</strong> <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 21<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY<br />
Strick is back!<br />
Nicht nur ein Teil, sondern ganze<br />
Strick-Ensembles sind im Herbst/<br />
Winter <strong>2024</strong> total angesagt.<br />
Klobig geht nicht mehr<br />
Klobige Stiefel oder Chunky Boots<br />
stehen nur wenigen und müssen<br />
wenn, gut kombiniert werden.<br />
OUT<br />
➜<br />
Wenn das Rote Kreuz klingelt<br />
UNSICHER. Leser sind unsicher, warum das Rote Kreuz an der Haustür elektronisch um Geld fragt. Es<br />
werden Mitgliedschaften, die auch mit Benefits verbunden sind, angeboten. Alles legitim und wichtig.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Derzeit führt das Rote<br />
Kreuz Steiermark wieder<br />
Türbesuche in Graz-Umgebung<br />
und Graz durch. Ziel der<br />
Aktion ist es, Mitgliedschaften zu<br />
lukrieren, die dem Roten Kreuz<br />
helfen, die Arbeit durchzuführen.<br />
Einige „Grazer“-Leser waren<br />
jedoch verunsichert, da an<br />
der Haustür die Kontonummer<br />
abgefragt wird und die Mitgliedschaft<br />
ausschließlich elektronisch<br />
bezahlt werden kann.<br />
Keine Spende<br />
Valentin Krause, Pressespre-<br />
cher des Roten Kreuz Steiermark,<br />
klärt auf: „Es handelt sich<br />
bei den Hausbesuchen um keine<br />
Spendengesuche, sondern wir<br />
werben um Mitgliedschaften.<br />
Eine Barzahlung ist aus Sicherheitsgründen<br />
nicht möglich,<br />
aber es ist alles sicher und wir<br />
garantieren höchste Seriosität!“<br />
Eine Spende ist aber auch gerne<br />
gesehen und jederzeit möglich,<br />
so Krause: „Wir brauchen<br />
Spenden und freuen uns darüber,<br />
sehr gerne auch projektbezogen<br />
wie für einen Defibrillator<br />
oder andere wichtige Dinge.“ In<br />
Graz-Umgebung wird noch bis<br />
Ende des Jahres besucht, in Graz<br />
de facto permanent.<br />
Bei Unklarheiten oder Verdachtsfällen kann jederzeit Rücksprache mit dem<br />
Roten Kreuz gehalten werden. Die Sammelaktion findet derzeit statt. MUSTER/RK
22 reise<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Urlaubsfoto-Bewerb<br />
F O T O G E W I N N S P I E L<br />
geht jetzt ins Finale<br />
VIELEN DANK. Auch heuer suchen wir das schönste, lustigste, kreativste<br />
Foto. Zu gewinnen gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im Seehotel Jägerwirt<br />
auf der Turracher Höhe! Am besten gleich den gelungensten Schnapp-<br />
schuss und einen kurzen Text an redaktion@grazer.at (Betreff: Urlaubsfoto)<br />
senden und mit ein wenig Glück den Hauptpreis gewinnen!<br />
Wellnessurlaub<br />
Zu gewinnen gibt es einen<br />
Gutschein für 2 Nächte für 2<br />
Personen inkl. Dreiviertelpension<br />
im SEEHOTEL JÄGERWIRT<br />
auf der Turracher Höhe.<br />
Dominique Schmidt und ihr Sohn Robin Luiz haben<br />
es in Primosten in Kroatien sichtlich genossen.<br />
Urlaub mit Weitblick: Katrin Wendler ist in Idaho<br />
in den USA heuer zum Cowgirl geworden.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Auch Anneliese Buchbergers Hund<br />
Billy hat der Bootsausflug gefallen.<br />
Neue Perspektiven haben sich für Andrea und<br />
Damijan Ruff beim Urlaub am Strand eröffnet.<br />
Ungewöhnlich: Hatte Margareta<br />
Ninaus Rom ganz für sich alleine?<br />
Boote schauen: Franz Schwarz hat heuer einen Zwischenstopp<br />
in Agios Nikolaos Harbour gemacht.<br />
Udo Beichler ist mit seiner Maschine auf Panamericana-Tour.<br />
Das Bild entstand in Bonneville in Utah.<br />
Pia und Colin haben den Urlaub<br />
auf der Teichalm verbracht.<br />
„Be crazy, be happy“: Dieses Motto haben Manuel<br />
Kleinböck und seine Freunde in Rom verinnerlicht.<br />
GETTY
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 23
24 viva<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Mit dem Zug einmal durch<br />
REISE. Die Urlaubssaison<br />
geht ihrem Finale<br />
entgegen. Gerade mit<br />
dem Zug kommt man<br />
schnell, bequem und<br />
einfach an sein Ziel.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Noch einmal an den Strand<br />
oder in eine europäische<br />
Stadt reisen. Viele<br />
überlegen, gerade jetzt am Ferienende<br />
noch einmal einen<br />
Urlaub zu buchen. Doch nicht<br />
jeder möchte unbedingt in einen<br />
Flieger steigen oder sich<br />
selbst hinters Steuer setzen. Da<br />
bietet sich die Bahn als gute Alternative<br />
an. Denn gerade von<br />
Graz aus gibt es zahlreiche internationale<br />
Verbindungen, die<br />
es den Urlaubern ermöglichen,<br />
komfortabel und ohne Umsteigen<br />
in eine europäische Stadt zu<br />
reisen. „Wir bieten Direktverbindungen<br />
nach München, Zürich,<br />
Ljubljana an. Zudem machen die<br />
Nachtzüge nach Berlin und Amsterdam<br />
Graz zu einem wichtigen<br />
Knotenpunkt im europäischen<br />
Bahnnetz“, weiß ÖBB-Sprecher<br />
Herbert Hofer. So ermöglicht<br />
eine Urlaubsreise mit der Bahn<br />
größtmögliche Flexibilität und<br />
eine große Auswahl an Destinationen.<br />
Gerade für Kinder mit<br />
Familien bietet ein Verreisen<br />
mit dem Zug viele Vorteile. Für<br />
die Kleinen kann so eine Fahrt<br />
mit dem Zug zu einem echten<br />
Abenteuer werden. Besonders<br />
eine Fahrt mit dem Nightjet ist<br />
für Groß und Klein ein tolles Erlebnis.<br />
Man steigt in Graz in den<br />
Zug, macht es sich gemütlich<br />
und kommt entspannt und ausgeschlafen<br />
in Berlin oder Amsterdam<br />
an. So kann man frisch<br />
und erholt in den geplanten<br />
Von Graz aus kann man direkt nach München fahren. So kommt man erholt<br />
und entspannt zum Beispiel zum berühmten Oktoberfest. <br />
GETTY
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />
fast ganz Europa<br />
Städtetrip starten – ohne Stress<br />
und Hektik mit Parkplatzsuche<br />
oder Gedränge beim Gepäckband.<br />
Aber auch für Tagesausflüg<br />
etwa nach Wien eignet sich eine<br />
Zugfahrt hervorragend. In knapp<br />
zweieinhalb Stunden ist man in<br />
der Bundeshauptstadt und kann<br />
dort einen Tag lang Kunst und<br />
Kultur genießen oder einfach nur<br />
shoppen gehen.<br />
Nachhaltig<br />
Vielen Menschen liegt die Umwelt<br />
besonders am Herzen und<br />
sie wollen das auch bei ihren<br />
Reisen berücksichtigen. Da bietet<br />
sich eine Reise mit der Bahn<br />
als umweltfreundliche Alternative<br />
natürlich an. „Die ÖBB setzen<br />
zu 100 Prozent auf erneuerbare<br />
Energien und tragen damit<br />
erheblich zur Reduzierung der<br />
CO2-Emissionen bei. Für viele<br />
Reisende ist dies ein wichtiger<br />
Faktor bei der Wahl des Verkehrsmittels“,<br />
erklärt Hofer.<br />
Eine Fahrt mit dem Nightjet ist ein tolles Erlebnis. Besonders für junge<br />
Leute bietet ein gemeinsames Abteil große Sicherheit. ÖBB/HARALD EISENBERGER<br />
25<br />
Rätsel-Lösung vom 25. 8. <strong>2024</strong><br />
K D I S<br />
L I C H T U N G E N O L M<br />
Z I O D E T U P A Y<br />
F R I E D E N S B U E R O<br />
O H R L A P I S A S K<br />
G Y M N A S I U M L N O<br />
A A G A V E A E I N<br />
F L I C C R A G N I T Z<br />
K H U K A K R A N E<br />
W I R R E T A R A R<br />
N M A U S S E R M O S T<br />
H O L U N D E R<br />
A R I T A G Lösung:<br />
S T A A T R SPERR-<br />
N E U A M I E<br />
MUELL<br />
Z O N E N I K I Lösung:<br />
B E N N D O R F SPERRMUELL<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>1.</strong> 9. <strong>2024</strong><br />
1 3 6 4 5 7 8 2 9<br />
4 7 8 3 9 2 5 6 1<br />
9 2 5 1 8 6 4 3 7<br />
5 9 3 6 7 8 2 1 4<br />
7 6 4 2 1 5 3 9 8<br />
8 1 2 9 4 3 6 7 5<br />
2 4 7 5 3 1 9 8 6<br />
3 5 1 8 6 9 7 4 2<br />
6 8 9 7 2 4 1 5 3
mobil<br />
graz<br />
www.grazer.at<br />
26 <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
26<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Viele kommen vom Urlaub retour,<br />
es passieren Motorradunfälle.<br />
Könnte herausfordernd werden.“<br />
Christian Steinscherer, Leiter des Blutspendedienstes,<br />
zu dringend benötigten Blutspenden KK<br />
Markenzuwachs bei Pappas. Neu<br />
im Schauraum: Kia-Modelle. KK<br />
Pappas Graz<br />
ist Kia-Partner<br />
■ Der Pappas-Standort in<br />
Graz ist Kia-Partner. Damit gibt<br />
es am Standort in der Schippingerstraße<br />
8 einen Markenzuwachs.<br />
Der Pappas-Standort<br />
im Norden von Graz besitzt<br />
eine weitläufige Ausstellungsfläche<br />
für Pkw sowie eine große<br />
Werkstätte. Aktuell werden<br />
dort Fahrzeuge der Marke<br />
Mercedes-Benz, AMG, smart<br />
und Unimog genauso wie Junge<br />
Sterne verkauft. Jetzt zählt<br />
Kia auch zur Verkaufsflotte.<br />
Auch bei den Werkstattleistungen<br />
erweitert sich der Kundenkreis<br />
von bisherigen Marken<br />
(Mercedes-Benz, smart, Maserati<br />
und Jeep) um Kia. Für Kunden,<br />
die ein Kia-Modell kaufen<br />
und am selben Ort servicieren<br />
lassen wollen, ist Pappas Graz<br />
der richtige Standort. Neben<br />
der Expertise für Fahrzeuge<br />
mit Verbrennungsmotoren hat<br />
Kia eine lange Erfahrung und<br />
starke Kompetenz im Bereich<br />
der Elektromobilität.<br />
HANDELSHAUS FRÖHLICH & CO<br />
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ARBÖ: Fit für Schulweg<br />
TIPPS. Das Ende der Ferien rückt näher. Der steirische ARBÖ empfiehlt<br />
daher, jetzt schon Kinder und Jugendliche fit für den Schulweg zu machen.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Schulstart kommt<br />
schneller als gedacht und<br />
für viele Kinder wird es<br />
das erste Mal sein, dass sie den<br />
Weg zur Schule allein bewältigen<br />
müssen. Der steirische ARBÖ<br />
empfiehlt, den Schulweg<br />
bereits frühzeitig mit<br />
den Kindern zu üben.<br />
„Kindern fehlt noch<br />
die Routine im<br />
Straßenverkehr,<br />
sie können diesen<br />
nicht so gut überblicken<br />
oder einschätzen<br />
wie Erwachsene.<br />
Kinder sind leicht<br />
ablenkbar, sie sind kleiner und<br />
haben auch ein eingeschränkteres<br />
Blickfeld. Schwerer einzuschätzen<br />
sind auch Geschwindigkeiten,<br />
Entfernungen und<br />
Gefahren im Allgemeinen“, weiß<br />
Klaus Eichberger, Präsident des<br />
ARBÖ Steiermark.<br />
Klaus Eichberger<br />
Das Motto muss demnach<br />
lauten: Üben, üben, üben! Der<br />
Schulweg sollte rechtzeitig und<br />
gemeinsam mit den Eltern erarbeitet<br />
und wiederholt werden.<br />
Der Schulweg ist nicht an einem<br />
Tag erlernt, sondern es braucht<br />
viele Wiederholungen, bis alle<br />
Gefahrensituationen am Schulweg<br />
als solche auch erkannt<br />
werden.<br />
E-Scooter<br />
Viele Kinder bestreiten<br />
den Schulweg<br />
nicht zu Fuß, sondern<br />
nutzen lieber das Fahrrad<br />
oder den Roller.<br />
Tretroller und Scooter<br />
zählen zu den spielzeugähnlichen<br />
Gefährten, wie<br />
auch Skateboards, Longboards<br />
und Kickboards. Der Radweg ist<br />
für Scooter und Tretroller ebenso<br />
tabu wie Mehrzweckstreifen<br />
oder die Straße, so der ARBÖ.<br />
Für E-Scooter wiederum gelten<br />
die gleichen Regelungen wie für<br />
Sicher zu und<br />
von der Schule.<br />
Der ARBÖ gibt<br />
Tipps dazu. ARBÖ<br />
das Fahrrad. Demnach dürfen<br />
die elektrisch betriebenen Roller<br />
und das Fahrrad nur am Radweg,<br />
auf den Mehrzweckstreifen oder<br />
auf der Straße benutzt werden.<br />
Kinder bis zum zwölften Lebensjahr<br />
sind verpflichet, einen Helm<br />
zu tragen.<br />
Das Radfahren und hier vor allem<br />
das Abbiegen und Bremsen<br />
mit der Schultasche sollte vorab<br />
trainiert werden. Das Mehrgewicht<br />
stellt eine Herausforderung<br />
für den Gleichgewichtssinn und<br />
die motorischen Fähigkeiten dar.<br />
Radelt das Kind regelmäßig indie<br />
Schule, empfiehlt der ARBÖ die<br />
Anschaffung eines Fahrradkorbes<br />
oder Gepäckträgers.<br />
„Egal, ob die Kinder nun zu Fuß<br />
oder mit dem Tretroller (E-Scooter)<br />
oder Fahrrad in die Schule<br />
fahren, eine frühzeitige Vorbereitung<br />
auf den Schulweg und das<br />
Einhalten der Verkehrsregeln ist<br />
essenziell, um die Sicherheit der<br />
Kinder zu gewährleisten“, so Eichberger<br />
abschließend.
<strong>1.</strong> <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
mobil graz 27<br />
... in Graz<br />
ANZAHL DER GELENKBUSSE<br />
... in Wien<br />
Zum Einsatz kommen bei den Graz-<br />
Ingesamt sind bei den Wiener<br />
Linien 111 dreiachsige Gelenkbusse mit 111 : 332<br />
Linien 332 Gelenkwagen in Niederflurbauweise<br />
im einer Länge von 18 Metern.<br />
Einsatz.<br />
Auto-Volksbegehren: Kosten<br />
müssen um 25 Prozent runter<br />
AKTIV. Gerhard Lustig, pensionierter Chefredakteur und Herausgeber im A&W Verlag, hat das Auto-Volksbegehren<br />
„Kosten runter!“ gestartet. Die WKO unterstützt. 100.000 Unterschriften sind dafür notwendig.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Ich habe das Auto-Volksbegehren<br />
,Kosten runter!‘ gestartet,<br />
weil ich weiß, dass<br />
die Steuern und Abgaben in Österreich<br />
viel zu hoch sind: Mit<br />
fast 2700 Euro pro Auto und Jahr<br />
liegen wir hinter Belgien auf dem<br />
2. Platz der teuersten EU-Länder.<br />
Jetzt geht es darum, schon vorab<br />
möglichst viele Unterstützungserklärungen<br />
zu sammeln, damit<br />
wir in der Eintragungswoche<br />
nach der Nationalratswahl zum<br />
Jahreswechsel <strong>2024</strong>/25 die Hürde<br />
der 100.000 Unterschriften<br />
schaffen“, so der Initiator Gerhard<br />
Lustig.<br />
Auto-Reparaturbonus<br />
Lustig und andere Branchenteilnehmer<br />
fordern die Senkung der<br />
Steuern um 25 Prozent, das würde<br />
die jährlichen Kosten auf 2000<br />
Euro reduzieren. Zudem fordern<br />
Auto-Medien-Urgestein Gerhard Lustig<br />
ist der Volksbegehren-Initiator.KK<br />
die Initiatoren einen Reparaturbonus<br />
wie bei Elektrogeräten,<br />
den man gezielt für Maßnahmen<br />
wie die Reduktion von Verbrauch<br />
und Schadstoffausstoß einsetzen<br />
könnte. Des Weiteren fordern die<br />
Volksbegehren-Initiatoren einen<br />
Masterplan für eine vernünftige<br />
Parkraumbewirtschaftung.<br />
Lustig: „Also weg vom Floriani-<br />
Prinzip der Gemeinden und Bezirke<br />
hin zu einer konstruktiven<br />
Lösung für alle.“<br />
Wichtig sei das Volksbegehren<br />
etwa für Pendler. Lustig: „Wir<br />
wissen aus Umfragen, dass über<br />
60 Prozent der Menschen mit<br />
dem Auto zur Arbeit oder zur<br />
Ausbildung fahren, weil nicht<br />
überall die Öffis ausreichend<br />
vertreten sind.“ Von Vorteil wäre<br />
die Steuersenkung auch für Familien<br />
mit Kleinkindern oder<br />
pflegebedürftigen Angehörigen,<br />
wo es einfach eine schiere Notwendigkeit<br />
ist, zumindest einen<br />
Teil der Strecken mit dem Auto<br />
zurückzulegen.<br />
40.000 Unterschriften<br />
Wie steht es jetzt aktuell um das<br />
Auto-Volksbegehren? Lustig:<br />
„Wir sind aktuell in der Phase<br />
der Unterstützungserklärungen<br />
und halten hier bei rund 40.000<br />
Unterschriften. Und ich darf die<br />
Leser des ,Grazer‘ herzlich einladen,<br />
auch online oder am nächsten<br />
Bezirks- oder Gemeindeamt<br />
zu unterschreiben. Und zum Jahreswechsel<br />
<strong>2024</strong>/25 wollen wir<br />
dann die offizielle Eintragungswoche<br />
starten und über 100.000<br />
Unterschriften erreichen. Wir<br />
werden nach der Nationalratswahl<br />
beim Innenministerium<br />
beantragen, dass wir zum Jahreswechsel<br />
in eine der offiziellen<br />
Eintragungswochen aufgenommen<br />
werden.“<br />
Start des Auto-Volksbegehrens. Bis zum Jahreswechsel sollen im Parlament<br />
100.000 Unterschriften für die Aufnahme des Volksbegehrens sorgen. KK
28<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Klaus Molidor<br />
28 redaktion@grazer.at<br />
In dieser Champions League<br />
Platz 24 zu erreichen, wäre<br />
eine Weltsensation.“<br />
Sturm-Trainer Christian Ilzer sieht seine Elf als<br />
klaren Underdog in der Champions League. GEPA<br />
<br />
Kids Day: Teilnehmer<br />
Antenne Steiermark<br />
IC Graz – Floorball<br />
ATUS Graz – Mod. Fünfkampf<br />
Pool Billard<br />
Schach<br />
Eishockey-Verband<br />
ATSE Hockey<br />
ASKÖ Verband<br />
Radsport-Verband<br />
Styrian Studs – Flag Football<br />
Giants Football<br />
Union Verband<br />
ASVÖ Verband<br />
Cheerleading Royal Graz<br />
ESK Fußball<br />
HC Graz – Landhockey<br />
runninGraz – Laufsport<br />
Badminton Verband<br />
Gladiator Lacrosse Graz<br />
Dirty Sox – Baseball<br />
Rodelverband<br />
Aikido Graz<br />
ATSE Graz – Tennis<br />
LebensGroß – Bewegungssport<br />
Triathlon<br />
UBI Graz – Basketball<br />
Sportland Steiermark<br />
Sportamt Stadt Graz<br />
TSC The One – Tanzsport<br />
SMC Graz/Andritz – Modellflug<br />
Skiverband – Alpin & Nordisch<br />
INDES – Kampfsport<br />
UWK – Fechten<br />
Sport-med-Graz<br />
Special Olympics<br />
YuisKan Karate Graz<br />
Australian Rules Football<br />
Der „Kids Day“ wird<br />
STARS VON MORGEN. „der Grazer“ präsentiert<br />
am 8. <strong>September</strong> im ASKÖ-Stadion das größte<br />
Jugend- & Familien-Sport-Event aller Zeiten.<br />
Am nächsten Sonntag ist es<br />
so weit: „der Grazer“ präsentiert<br />
den „Kids Day“ 24<br />
im Grazer ASKÖ-Stadion. Es<br />
wird, mit der Unterstützung<br />
von Land und Stadt, die größte<br />
Sport-Show für Jugend und Familien,<br />
die jemals in der Steiermark<br />
da war.<br />
An 37 Stationen geht es rund<br />
– und von 10 Uhr bis 17 Uhr<br />
zur Sache. Das Beste dabei: Der<br />
Eintritt ist frei. Angefangen bei<br />
den Dachverbänden wie ASKÖ,<br />
Union und ASVÖ machen sich<br />
viele Vereine für den „Kids Day“<br />
bereit. Das wird das Jugend- &<br />
Familien-Spektakel. Nicht nur,<br />
dass jeder vor Ort alles selbst<br />
ausprobieren kann, es gibt auch<br />
die perfekte Info, wo man die<br />
diversen Sportarten in den Vereinen<br />
weiter ausüben kann. Die<br />
Eltern können vor Ort Kontakt<br />
mit Trainern und Funktionären<br />
aufnehmen und dabei alles über<br />
die Sport-Möglichkeiten erfahren.<br />
Die Klubs informieren über<br />
Trainingszeiten, Mitgliedschaften<br />
usw.<br />
37 Stationen<br />
Es ist alles vertreten – vom Kick<br />
über Tennis, Football, Pool Billard<br />
bis Kampfsport.<br />
Der Eishockey-Verband baut<br />
bei Sommerhitze eine „Eisfläche“<br />
auf, das Sportamt Graz<br />
www.grazer.at
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 29<br />
OHA!➜<br />
GEPA (2)<br />
Erstmals im U21-Team<br />
Sturm-Talent Leon Grgic wurde von<br />
Teamchef Werner Gregoritsch erstmals<br />
fürs U21-Team nominiert.<br />
zur großen Sport-Show<br />
Unters Messer<br />
Beachvolleyballer Moritz Pristauz<br />
muss nach seinem Meniskuseinriss<br />
im Juni nun doch operiert werden.<br />
OJE!<br />
➜<br />
bringt die Big-Popcorn-Maschine<br />
mit, ein Anlaufhit für alle. Es<br />
gibt Schmink-Stationen, damit<br />
die Kids mit den „National-<br />
Farben“ auf der Wange an den<br />
„Start“ gehen können. Der Rodelverband<br />
kommt mit einer<br />
Rodelrampe und beim Skiverband<br />
kann man im Stadion auf<br />
die „Piste“ gehen.<br />
Und man kann sogar, wie bei<br />
der „Airpower“, mit den Fluggeräten<br />
abheben. Die Modellflieger<br />
geben laufend Vorstellungen.<br />
Die Sport-Medizin gibt Tipps<br />
für die Gesundheit der Kids.<br />
Natürlich sind auch unzählige<br />
Experten da, die der Jugend den<br />
Weg in die Sportzukunft aufzeigen.<br />
Ein Pflichttermin für Sport<br />
und Gesundheit!<br />
Stars von<br />
MORGEN<br />
powered by<br />
Action ist beim Kids Day am<br />
8. <strong>September</strong> im ASKÖ-Stadion<br />
Eggenberg wieder garantiert,<br />
wenn Kinder Sportarten von<br />
Fußball bis Football, von Tennis<br />
über Basketball bis Cheerleading<br />
ausprobieren können.<br />
GRAZER<br />
präsentiert
30 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
Das KLYO am Schloßbergplatz<br />
präsentiert ...<br />
... Wiener Schnitzel<br />
mit Erdäpfelsalat<br />
Restaurantmanager Luis Plankl vor<br />
dem KLYO am Schloßbergplatz KK (2)<br />
Das KLYO bringt bereits seit drei Jahren<br />
ausgefallene, moderne Gerichte<br />
nach Graz auf den Schloßbergplatz.<br />
Der altbewährte Klassiker, das Wiener<br />
Schnitzel, ist neu auf der Karte, da die<br />
Nachfrage der Touristen groß war. Neben<br />
hervorragenden Hauptspeisen kann<br />
man hier auch ausgiebig frühstücken,<br />
das KLYO hat täglich ab 9 Uhr geöffnet<br />
(Mo–Mi bis 17 Uhr, Do–So<br />
bis 23 Uhr). LEO<br />
Zutaten:<br />
Schnitzel: 600 g<br />
Schnitzelfleisch<br />
(Huhn, Schwein od.<br />
Kalb), Salz, 150 g Mehl,<br />
2 Eier, 300 g Semmelbrösel,<br />
1 Zitrone, Butterschmalz<br />
Erdäpfelsalat: 1 kg Erdäpfel (festkochend),<br />
250 ml Rindsuppe, 50 ml<br />
Sonnenblumenöl, 30 ml Apfelessig, 1<br />
rote Zwiebel (fein gehackt), 15 g Estragonsenf,<br />
Salz, schwarzer Pfeffer, Zucker<br />
Zubereitung:<br />
Für den Salat die Erdäpfel mit Schale<br />
weichkochen, schälen und noch warm in<br />
dünne Scheiben schneiden. Rindsuppe<br />
erhitzen und in einer Schüssel über die<br />
Erdäpfel gießen. Öl, Essig, Senf, eine<br />
Prise Zucker hinzugeben und vermengen,<br />
bis eine sämige Bindung entsteht.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken und<br />
einige Stunden abkühlen lassen. Vorm<br />
Servieren noch die gehackte Zwiebel<br />
hinzugeben. Das Schnitzelfleisch<br />
zwischen Frischhaltefolie behutsam<br />
dünnklopfen. Fleisch beidseitig salzen<br />
und zuerst im Mehl wenden, abklopfen,<br />
dann durch die Eier ziehen und zuletzt<br />
in den Bröseln wenden. In einer Pfanne<br />
2 cm Butterschmalz erhitzen und die<br />
Schnitzel darin goldgelb backen. Die<br />
Zitrone in Spalten schneiden und als<br />
Garnitur zum Schnitzel servieren.<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Bauprojekt<br />
in Graz-<br />
Jakomini<br />
Grazer<br />
Stadtparlament<br />
jüdischer<br />
Name für<br />
Nichtjuden<br />
hiesiger<br />
Wassersportverein<br />
seit 2013<br />
genehm,<br />
gefällig,<br />
gern<br />
gesehen<br />
Muttertier<br />
mit<br />
Ferkeln<br />
Grazer Widerstandskämpferin<br />
†<br />
2001 (2 W.)<br />
Schilcher<br />
& Co.<br />
Lösung:<br />
SUDOKU<br />
13<br />
1<br />
französischer<br />
Krapfen<br />
Mittel<br />
gegen<br />
Körpergeruch<br />
Wundmale<br />
Sonnenfelsplatz,<br />
Zin-<br />
zendorfgas-<br />
se & Co.<br />
Initialen<br />
Tassos †<br />
engl. für<br />
"Laune"<br />
ägyptischer<br />
Sonnengott<br />
frz. für<br />
"Wasser"<br />
Bitte in der<br />
Litanei<br />
("Ora pro<br />
...!")<br />
7<br />
Fortsetzung<br />
von Steirerblut,<br />
-kind<br />
und -kreuz<br />
9<br />
Abk. für<br />
"Staatsanwaltschaft"<br />
Augenblick<br />
Drüsengeschwulst<br />
Landstreitkräfte<br />
deutsche<br />
Vorsilbe<br />
Initialen<br />
Einsteins †<br />
"Endstation"<br />
der Mur<br />
im Idealfall<br />
Kosename<br />
der Ursula<br />
11<br />
schott.<br />
Hebrideninsel<br />
mit<br />
Abtei<br />
Maß der<br />
relativen<br />
Lautstärke<br />
Schneemensch<br />
Steiermark,<br />
Tirol & Co.<br />
Zeichen<br />
für Niob<br />
Ausruf der<br />
Erwartung<br />
Abk. für<br />
"auf Probe"<br />
einen Tag<br />
dauernd<br />
12<br />
3<br />
Tagesenden<br />
einen fahren<br />
lassen<br />
byzantinische<br />
Kaiserin<br />
752-803<br />
5<br />
frz. Chemiker<br />
u. Impf-<br />
krächzender<br />
Pionier †<br />
Singvogel<br />
1895 (Louis)<br />
Fluss mit<br />
Quelle<br />
am Osser<br />
4<br />
Geheimzahl<br />
beim<br />
Homebanking<br />
kleine<br />
Brücke<br />
entfernt,<br />
weg, perdu<br />
Computeranwender<br />
"gelb" beim<br />
Kuchen<br />
Abk. für<br />
"in Gründung"<br />
Treibballspiel<br />
zu<br />
Pferde<br />
6<br />
engl. für<br />
"Trinkgeld"<br />
Abk. für<br />
"Neues<br />
Testament"<br />
"oben"<br />
auf der<br />
Landkarte<br />
Wellnesseinrichtung<br />
US-<br />
Geheimdienst<br />
im<br />
Internet<br />
10<br />
Vorsilbe für<br />
"doppelt"<br />
Web-Domäne<br />
Tongas<br />
Rätsellösungen: S. 25<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
3 5 8<br />
7 8 2 5<br />
6 4 3 7<br />
9 6 8 4<br />
9 4 5<br />
3 8 6<br />
1 8 2<br />
8 7 1<br />
709<br />
Jede<br />
Ziffer darf<br />
in jeder<br />
Reihe in<br />
jedem<br />
Quadrat<br />
nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
8<br />
2<br />
griech.<br />
Göttin<br />
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13
<strong>1.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 31<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>1.</strong> SEPTEMBER<br />
Kammermusik-Finale<br />
Rund ein Monat lang über 30 Konzerte<br />
wurden im Rahmen des Kammermusikfestivals<br />
gespielt, heute<br />
findet das Event mit einem festlichen<br />
Abschluss sein Ende. In der<br />
Basilika Stift Rein spielt das Oberton<br />
+ Orchester mit Jevgēnijs Čepoveckis<br />
(Geige) und Reinhard Latzko (Cello)<br />
noch einmal groß auf. Die Gäste<br />
erwartet ein würdiger Abschluss des<br />
Festivals mit Stücken von Tschaikowski,<br />
Kreisler oder Mozart. Das wohl<br />
bekannteste Werk des Abends wird<br />
„Eine kleine Nachtmusik“ von Mozart<br />
sein. Der Beginn ist um 19.30 Uhr.<br />
Trailrun beim Hilmteich<br />
Bereits zum zweiten Mal findet<br />
dieses Jahr ein Trailrun in Graz statt.<br />
Im Gegensatz zu anderen Laufbewerben<br />
wird beim Trailrun abseits<br />
der asphaltierten Straßen gelaufen.<br />
Beim heutigen Wettbewerb im<br />
Leechwald gibt es drei Bewerbe, die<br />
Kinder haben einen Kilometer vor<br />
sich, Erwachsene können zwischen<br />
5,5 und 10 Kilometern wählen. Um<br />
10.30 Uhr fällt der Startschuss für die<br />
Kids, eine halbe Stunde später darf<br />
der Rest starten. Ab 13 Uhr findet die<br />
Siegerehrung statt, Start und Ziel ist<br />
beim Hilmteich.<br />
Letztes Orgelkonzert<br />
Vier Orgelkonzerte gab es bislang in<br />
diesem Jahr im Grazer Dom, heute<br />
erklingt die Orgel zum fünften und<br />
letzten Mal im Orgelkonzertsommer.<br />
Der finale Abend steht unter dem<br />
Motto „Mit Bach nach England“,<br />
passend dazu ist der britische Organist<br />
Thomas Trotter zu Gast. Er wird<br />
Stücke von Johann Sebastian Bach,<br />
Gustav Holst oder Charles Hubert<br />
Parry spielen. Start in den Abend ist<br />
um 19.30 Uhr.<br />
Töpfermarkt<br />
Am Karmeliterplatz finden dieses<br />
Wochenende die Clay Days statt.<br />
Bereits zum 18. Mal werden hier<br />
rund 60 Keramiker aus zwölf<br />
Nationen Stücke verkaufen und<br />
ausstellen. Neben den zahlreichen<br />
Kunstwerken gibt es von 10 bis 18<br />
Uhr Live-Musik von Cuvee Frizz<br />
und Kulinarisches von der „Fahrbar“.<br />
Auch für Kinder gibt es eine<br />
Gelegenheit, sich beim Töpfern zu<br />
beweisen.<br />
Konzert im Freien<br />
Die Promenadenkonzerte im Stadtpark<br />
sorgen auch heute wieder<br />
für einen unterhaltsamen musikalischen<br />
Nachmittag. Ab 15 Uhr<br />
spielt die Band „Gitan Esprit“ groß<br />
auf. Die fünfköpfige Gruppe ist seit<br />
ihrer Gründung vor zwölf Jahren<br />
für den „Gypsy Jazz“ bekannt. Zu<br />
hören gibt es zahlreiche Klassiker<br />
und auch Eigenkompositionen, wie<br />
immer rund um den großen Pavillon<br />
im Stadtpark.<br />
HIGHLIGHT:<br />
19.30 Uhr<br />
Basilika<br />
Stift Rein<br />
Das Oberton String Octet wird heute Abend wieder mit zahreichen<br />
Musikern zum Oberton + Orchester ausgeweitet.<br />
MARIJA JANCIC, GETTY<br />
Historisches Brot<br />
Im Freilichtmuseum Stübing dreht<br />
sich heute alles um das Brot. Die<br />
Wichtigkeit als Nahrungsmittel ist<br />
heute wie damals groß, bei der<br />
zweistündigen Führung wird die<br />
Herstellung in der damaligen Zeit<br />
ins Rampenlicht gerückt. Um 11 Uhr<br />
startet die erste Führung, drei<br />
Stunden später hat man nochmals<br />
die Gelegenheit dazu.<br />
Impro-Fest-Finale<br />
Im Schaumbad, dem Freien Grazer<br />
Atelierhaus, ging seit Wochenanfang<br />
das Grazer Impro Fest über<br />
die Bühne. Heute steigt der finale<br />
Tag, los geht es um 11 Uhr mit einem<br />
Interview und einer Buchpräsentation.<br />
Maggie Nichols ist beim „Art<br />
Brunch“ zu Gast. Ab 15 Uhr gibt es<br />
einen Workshop mit Mascha Illich,<br />
allerdings können hier nur Vorangemeldete<br />
teilnehmen. Um 20 Uhr<br />
geht der letzte „GIF“-Tag zu Ende,<br />
dann findet in der Puchstraße 41 die<br />
Closing Session statt.<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Musik-Brunch<br />
In Feldkirchen bei Graz findet in<br />
„Herbert’s Stubn“ ein Country Blues<br />
Brunch statt. Für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgen ab 11 Uhr „The<br />
Mysterious Bluesmen“, „Country<br />
Wolf feat. Markus Steinrück“ und<br />
„Charlie und die Kaischlabuam“. Um<br />
Reservierung wird gebeten.<br />
Fest der Florianis<br />
Die Freiwillige Feuerwehr aus<br />
St. Oswald bei Plankenwarth lädt<br />
heute zum Feuerwehrfest. Nach<br />
dem Gottesdienst um 10 Uhr geht<br />
es beim Feuerwehrhaus mit dem<br />
Frühschoppen weiter, für die musikalische<br />
Unterhaltung sorgen die<br />
Kaiserwälder.<br />
Kleidung zum Kilopreis<br />
Der BeThrifty Vintage Kilo Sale ist<br />
am heutigen Sonntag wieder in der<br />
Designhalle zu Gast. Von 10.30 bis<br />
18 Uhr kann man hier die besten<br />
Vintage-Stücke finden, bezahlt wird<br />
dann anschließend zu einem fixen<br />
Kilopreis.<br />
StadtLesen<br />
Entspannen, die Seiten aufschlagen<br />
und abtauchen, genau so möchten<br />
viele einen gemütlichen Sonntag<br />
im Sommer verbringen. Wem das<br />
Ganze zuhause aber zu langweilig<br />
wird, der kann heute am Hauptplatz<br />
vor dem Rathaus schmökern.<br />
Mehr als 3000 Bücher gibt es beim<br />
„StadtLesen“, dazu sind zahlreiche<br />
gemütliche Sitzgelegenheiten<br />
aufgebaut. Am<br />
heutigen Sonntag<br />
ist Familienlesetag,<br />
dafür gibt es<br />
die passenden<br />
Kinder- und<br />
Jugendbücher.<br />
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„der Grazer“ ist die Nummer 1 des Landes<br />
laut Fachmagazin Journalist:in