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NK_09_2024

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WWW.NETWORK-KARRIERE.COM<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong><br />

4,75 €<br />

BEIM VERBRAUCHERSCHUTZ<br />

FINDET EIN UMDE<strong>NK</strong>EN<br />

IN BEZUG AUF NAHRUNGS-<br />

ERGÄNZUNG STATT<br />

NEM Präsident Manfred Scheffler fordert<br />

einen offenen Umgang mit Themen, die<br />

für die Volksgesundheit wichtig sind<br />

PM-International<br />

beruft mit Patrick Bacher,<br />

Sascha Gamper, Adrien Rincheval<br />

drei neue Vorstände<br />

Andre Schenk,Rechtsanwalt<br />

OLG: Werbeanrufe eines<br />

Strukturvertriebs sind<br />

rechtswidrig<br />

LR IT-HUB Athen<br />

Axel Koß baut in Athen<br />

LR- IT-Landschaft<br />

mit neuem Near Shore<br />

IT-Hub aus<br />

www.network-karriere.com<br />

Finanzminister Christian Lindner<br />

Warum 47,7 Cent von<br />

einem Euro genug sind<br />

www.seitz-mediengruppe.de<br />

NETWORK-<br />

KARRIERE<br />

VERBINDET


2<br />

STEUERENTLASTUNG?<br />

© Adobe Stock | Daniel<br />

VON 1 EURO BLEIBEN NUR 47,7 CENT ÜBRIG –<br />

WARUM DAS GENUG IST<br />

© Adobe Sstock | stockphoto-graf<br />

Erst ab dem 193. Tag des Jahres arbeitet<br />

Ihr für Euch. Bis 11:08 Uhr ist<br />

jeder Euro, den Ihr verdient habt,<br />

über Steuern oder Abgaben abgeführt<br />

worden,<br />

rechnet traditionell<br />

der<br />

Bund der Steuerzahler aus. Hätten<br />

wir nicht zu Anfang des Jahres die<br />

Lohn- und Einkommensteuer an die<br />

Inflation angepasst, wäre der Steuerzahlergedenktag<br />

nicht einen Tag früher<br />

als 2023, sondern später.<br />

Dass vor diesem Hintergrund Debatten<br />

über neue oder höhere Steuern<br />

geführt werden, halte ich für befremdlich.<br />

Umgekehrt wird ein<br />

Schuh draus: Die Entlastung<br />

der arbeitenden Mitte bleibt<br />

eine Frage der Fairness.<br />

Deutschland hat kein Einnahmeproblem<br />

(fast 1 Billion Euro<br />

im Gesamtstaat).<br />

Unser Land liegt zudem in der Spitzengruppe<br />

bei der Steuer- und Abgabenlast<br />

der Bürgerinnen und Bürger.<br />

Diesen Trend müssen wir insgesamt<br />

umkehren – insbesondere bei der<br />

Steuer. Mit einer immer stärker zunehmenden<br />

Belastung für Fachkräfte,<br />

Familienunternehmen und all<br />

jene, die unser Land am Laufen halten,<br />

werden wir unsere gegenwärtige<br />

Wachstumsschwäche nicht überwinden<br />

können.<br />

Der Ausgleich der „Kalten Progression“<br />

ist deshalb auch künftig<br />

notwendig:<br />

Anhebung des in den Einkommensteuertarif<br />

integrierten Grundfreibetrags<br />

um 300 Euro auf 12.084<br />

Euro im Jahr 2025 und ab 2026 Anhebung<br />

um 252 Euro auf 12.336<br />

Euro.<br />

Verschiebung der Tarifeckwerte<br />

des Einkommensteuertarifs nach<br />

rechts (mit Ausnahme des Eckwerts<br />

der sog. „Reichensteuer“).<br />

In 2025 von 17.005 Euro um 425<br />

Euro auf 17.430 Euro, in 2026 um<br />

weitere 349 Euro auf 17.779 Euro.<br />

In 2025 von 66.760 Euro um 1.669<br />

Euro auf 68.429 Euro, in 2026 um<br />

weitere 1.369 Euro auf 69.798 Euro<br />

(Spitzensteuersatz).<br />

Anhebung der Freigrenzen beim<br />

Solidaritätszuschlag für die Veranlagungszeiträume<br />

2025 und 2026.<br />

Anhebung des steuerlichen Kinderfreibetrags<br />

für den Veranlagungszeitraum<br />

2025 um 60 Euro<br />

auf 6.672 Euro und ab dem Veranlagungszeitraum<br />

2026 Anhebung<br />

um 156 Euro auf 6.828 Euro.<br />

Anhebung des Kindergelds mit<br />

Wirkung zum 1. Januar 2025 um<br />

weitere 5 Euro auf 255 Euro pro<br />

Kind im Monat. Diese Entlastung<br />

kann nur ein erster Schritt sein,<br />

aber das Ziel ist klar: eine fairere<br />

Balance zwischen Staat und Privat.<br />

Christian Lindner<br />

Beitrag von Christian Lindner, Bundesminister<br />

der Finanzen. Vorsitzender<br />

der<br />

FDP auf<br />

Linkedln.<br />

© Bundesministerium der Finanzen / Photothek<br />

20 Jahre Infos über Geld, Gesetze und Erfolg<br />

Foto: AdobeStock/Nuryanto<br />

20 JA HRE<br />

WWW.NETWORK-KARRIERE.COM<br />

EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB


INHALT<br />

3<br />

Network-Karriere Titelseiten-Story:<br />

MANFRED SCHEFFLER: UMDE<strong>NK</strong>EN<br />

BEI NAHRUNGSERGÄNZUNG<br />

Am liebsten würde NEM-Verbandspräsident Manfred<br />

Scheffler in der Politik mitmischen und eine eigene Partei<br />

gründen, die sich vorrangig für die Volksgesundheit und den<br />

deutschen Mittelstand einsetzt, Dass dies kein Widerspruch<br />

in sich ist, beweist Scheffler in dem von ihm 2006 gegründe-<br />

Prof. Dr. Gunter Dueck<br />

Randy Gage<br />

ten NEM-Verband mittelständischer europäischer Hersteller<br />

Man nennt es visionär<br />

Erlauben Sie sich erfolgreich<br />

und Distributoren von Nahrungsergänzungsmitteln und Ge-<br />

zu sein<br />

sundheitsprodukten e. V.<br />

Seite 17–19<br />

<br />

Seite 05<br />

Seite 07<br />

LR CEO Dr. Andreas Laabs<br />

Stefan Häseli<br />

Michael Winter<br />

Thomas Reichart<br />

Dr. Johannes Fiala<br />

LR reduziert Abhängigkeit<br />

Business-Knigge: So gelingt die<br />

Jetzt auch Geschäftsführer der<br />

Ihre Formel für langfristige<br />

Erbrecht: Pflichtteil der Kinder<br />

strategisch wichtiger Ressourcen<br />

Kommunikation 4.0<br />

proWIN Bildung und Service GmbH<br />

Kundenbindungen<br />

trotz Testament einfordern<br />

<br />

Seite <strong>09</strong><br />

Seite 10<br />

Seite 13<br />

Seite 16<br />

Seite 20<br />

Dr. Peter Verdegem<br />

Prof. Dr. Ulrich Reinhardt<br />

Markus Miller<br />

BaFin Finanzdienstleistungs-<br />

Peter H. Buchenau<br />

MLM- Spezialist startet<br />

Warum viele Deutschland<br />

Die vier meistgenutzten<br />

aussicht<br />

Stress im Supermarkt:<br />

Network Navigator Podcast<br />

als nicht lebenswert erachten<br />

Payment- Apps<br />

Wo stecken die Risiken beim<br />

So ein Quark!<br />

Teilverkauf einer Immobilie?<br />

Seite 22<br />

Seite 24<br />

Seite 25<br />

Seite 28<br />

Seite 32<br />

+++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++<br />

IMPRESSUM<br />

EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB<br />

Lie be Le se rin nen und Le ser,<br />

Ihre Mei nung ist wich tig für uns.<br />

Technik abgegeben haben. Statt<br />

unser Gehirn zu nutzen, müssen wir<br />

IPhone, Navigation und Kalender<br />

LESERBRIEFE<br />

Seitz-Mediengruppe GmbH<br />

Dorfstraße 76<br />

72074 Tübingen<br />

Tel.: 0 70 31/744-0<br />

www.net work-kar ri e re.com<br />

Verlagsleiterin: Petra Seitz<br />

E-Mail: verlagsleitung@net work-kar ri e re.com<br />

He raus ge ber: Bernd Seitz<br />

Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P.<br />

E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com<br />

Gastautoren:<br />

Peter H. Buchenau<br />

Prof. Dr. Gunter Dueck<br />

Dr. Johannes Fiala<br />

Randy Gage<br />

Stefan Häseli<br />

Markus Miller<br />

Thomas Reichart<br />

Prof. Dr. Ulrich Reinhardt<br />

Andre Schenk<br />

Dr. Peter Verdegem<br />

Titelbild: NEM-Verband e.V.<br />

An zei gen ab tei lung:<br />

E-Mail: verlag@net work-kar ri e re.com<br />

Tel.: 0 70 31/744-140<br />

Social Media:<br />

E-Mail: social-media@net work-kar ri e re.com<br />

Layout: Atelier Lehmacher / Friedberg (Bay.)<br />

Redaktion: Bernd Seitz<br />

E-Mail: redaktion@net work-kar ri e re.com<br />

Lektorat: Bernd Wagner<br />

Druck: Hamberger Offsetdruck<br />

Gottlieb-Daimler-Straße 4<br />

71<strong>09</strong>3 Weil im Schönbuch<br />

Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere<br />

sind urheberrechtlich geschützt. Die Rechte<br />

für Konzeption und Layout liegen bei der<br />

Seitz-Mediengruppe GmbH. Vervielfältigungen<br />

jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher<br />

Geneh migung des Verlags erlaubt.<br />

Erscheinung:<br />

Printausgabe und kostenlose Onlineausgabe<br />

ist jeweils ab dem 1. des Monats erhältlich.<br />

Genderhinweis:<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf<br />

die gleichzeitige Verwendung der Sprachformen<br />

männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen<br />

gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />

Schließ lich ma chen wir die se Zeitung<br />

für Sie. Schrei ben Sie uns, was<br />

Sie gut oder schlecht fin den, ge ben<br />

Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche,<br />

kom men tie ren Sie ein zel ne<br />

Be rich te ... – wir freu en uns über<br />

Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli<br />

ziert ist es auch: Sen den Sie uns<br />

ein fach eine E-Mail an:<br />

leserbriefe@network-karriere.com<br />

Neulich im Reitverein bat mich der<br />

Tierarzt um die Telefonnummer<br />

meiner Tochter. „Tut mir leid, mein<br />

Handy habe ich im Büro liegen lassen“,<br />

entschuldigte ich mich. „Ich<br />

brauche kein Handy, nur die Nummer<br />

deiner Tochter“, meinte der<br />

Tierarzt. Voll erwischt! Wie oft telefoniere<br />

oder simse ich jeden Tag<br />

mit meiner Tochter? Und ich weiß<br />

nicht einmal ihre Telefonnummer!<br />

Früher hatten wir doch unendlich<br />

viele Nummern im Kopf. Ihr Artikel<br />

zum Thema Gedächtnistraining<br />

zeigt uns überdeutlich, dass wir<br />

um Auskunft bitten. Hallo Siri, rufe<br />

meine Tochter an … Hallo BMW,<br />

schalte die Innentemperatur auf 20<br />

Grad und bringe mich nach Karlsruhe<br />

in die Bahnhofstr. 14.<br />

Aus dieser Sicht betrachtet komme<br />

ich mir da doof vor. Mache ich<br />

überhaupt noch etwas selbst? Ich<br />

muss mein Gedächtnis mehr beschäftigen.<br />

Nicht irgendwann!<br />

Jetzt!<br />

B. L. Mannhardt<br />

Trotz der Hitze hat ein Gedächtnistraining<br />

mit Markus Hofmann<br />

richtig gut getan. Mit Witz und<br />

Charme hat er meiner Frau und<br />

meinen Kindern beigebracht, dass<br />

es ganz einfach sein kann, sich mit<br />

einfachen Eselsbrücken Dinge zu<br />

merken. Für uns war das weniger<br />

ein Gehirntraining, sondern vielmehr<br />

ein regelrechtes Gehirndoping.<br />

Der Familienbeschluss war<br />

einstimmig: Das machen wir jetzt<br />

öfter!<br />

IHRE<br />

MEINUNG<br />

IST<br />

GEFRAGT<br />

Der Bericht mit Gedächtnistrainer<br />

Markus Hofmann zeigt sehr anschaulich,<br />

wie viele Dinge wir wohl<br />

wahrnehmen, aber meist sofort<br />

wieder vergessen. Hofmann hat<br />

recht, ein regelmäßiges Training<br />

des Gehirns tut Not, denn es ist ja<br />

peinlich, wenn man sich immer öfter<br />

dabei ertappt, dass man selbst<br />

von bisher guten Bekannten, Kunden<br />

oder Kollegen den Namen<br />

nicht mehr weiß. Danke Network-<br />

Karriere für die Anregung: Es gibt<br />

doch noch andere Dinge im Leben<br />

als Einkommen und Karrierestufen.<br />

wichtiges Wissen einfach an die<br />

Carsten Brüggemann und Familie<br />

Gottfried Wegelein


4<br />

DREI NEUE PM-VORSTÄNDE<br />

Bilder: © PM-International<br />

DREI NEUE VORSTÄNDE,<br />

EINE VISION<br />

PM-International, Entwickler und<br />

Vertreiber der FitLine-Produkte für<br />

Gesundheit, Fitness und Schönheit,<br />

stellt seinen Vorstand am Headquarter<br />

Europe breiter auf. Neu in der Führungsebene<br />

sind: Sascha Gamper<br />

und Adrien Rincheval. Sie treten als<br />

zentrale Akteure der C-Suite bei,<br />

während Patrick Bacher ab sofort die<br />

Rolle des CEO Headquarter Europe<br />

übernimmt.<br />

Dieser Schritt ist ein Kernelement der<br />

Investitions- und Wachstumsstrategie<br />

des Unternehmens und ein starkes<br />

Bekenntnis zum europäischen<br />

Markt.<br />

Der vom Aufsichtsrat neu ernannte<br />

CEO Headquarter Europe Patrick<br />

Bacher ist in der europäischen Zentrale<br />

in Speyer nicht wegzudenken.<br />

Zuletzt hat er als CSO/COO das Tagesgeschäft<br />

im Headquarter Europe<br />

verantwortet, den ältesten Markt<br />

Deutschland weiter ausgebaut sowie<br />

das dort ansässige europäische<br />

Logistikzentrum von PM-International<br />

entscheidend mit aufgebaut. Er<br />

bringt einen reichen Erfahrungsschatz<br />

mit: „Als Gründungsmitglied<br />

bin ich seit 31 Jahren Teil von PM-<br />

International. Ich habe hier meine<br />

Ausbildung gemacht und bin die ersten<br />

Schritte im Berufsleben gegangen.<br />

Damals hätte ich nicht mal davon<br />

träumen können, wo diese Reise<br />

mich hinführen würde. Aber getreu<br />

dem Leitsatz unseres Firmengründers<br />

Rolf Sorg: ‚Mit der richtigen Einstellung<br />

und brennendem Verlangen<br />

kommt man ans Ziel‘, habe ich stets<br />

mein Bestes gegeben. Ich freue mich<br />

sehr, in meiner neuen Rolle als CEO<br />

am Headquarter Europe noch mehr<br />

Verantwortung zu übernehmen und<br />

meinen Beitrag zum weiteren Wachstum<br />

von PM-International zu leisten“,<br />

so Patrick Bacher.<br />

Sascha Gamper, zuvor General Manager<br />

Sales South Europe, folgt als<br />

neuer Chief Sales Operations Officer<br />

Europe (CSOO) auf Patrick Bacher.<br />

Auch Sascha Gamper blickt auf eine<br />

erfolgreiche Laufbahn bei PM-International<br />

zurück und hat hier sowohl<br />

im Vertrieb als auch im operativen<br />

Geschäft in fast 20 Jahren umfassende<br />

Erfahrungen und Führungskompetenz<br />

gesammelt. „Ich sehe ein enormes<br />

Potenzial in PM-International.<br />

Mein Anspruch ist es, gemeinsam mit<br />

unseren Fachabteilungen innovative<br />

Lösungen zu entwickeln, die für unsere<br />

Vertriebspartner den Unterschied<br />

machen“, freut er sich.<br />

Adrien Rincheval, bisher Regional<br />

General Manager Sales, übernimmt<br />

die neu geschaffene Position des Junior<br />

CSO Europe. Hier berichtet er an<br />

den aktuellen CSO Europe, Sven Palla.<br />

Adrien Rincheval bringt jahrelange,<br />

fundierte Vertriebserfahrung sowohl<br />

auf Vertriebspartner- als auch<br />

auf Unternehmensseite mit. Zuletzt<br />

baute der gebürtige Franzose das Geschäft<br />

in den westeuropäischen<br />

Märkten auf und weist dort eine klare<br />

Erfolgsbilanz auf. „Eine neue Position<br />

in einem so dynamischen und zukunftsorientierten<br />

Unternehmen wie<br />

PM-International ist eine spannende<br />

Herausforderung. Ich freue mich auf<br />

die Zusammenarbeit mit unseren<br />

Teams in ganz Europa“, sagt er.<br />

Über PM-International:<br />

Seit 1993 entwickelt und vertreibt PM-International seine Premium-<br />

Reihe wissenschaftlich formulierter Produkte für Fitness, Gesundheit<br />

und Schönheit unter der Marke FitLine® – viele davon mit patentierter<br />

Technologie. Weltweit wurden bereits mehr als 900 Millionen<br />

FitLine®-Produkte verkauft. Das Familienunternehmen hat seinen<br />

Hauptsitz in Luxemburg und vertreibt seine Produkte aus über<br />

45 Niederlassungen auf 6 Kontinenten.<br />

Das exklusive Nährstoff-Transportkonzept (NTC®) und über 30 Jahre<br />

Erfahrung in der Produktentwicklung bilden die Kernkompetenzen<br />

des Unternehmens: Es bringt die Nährstoffe, wenn sie gebraucht<br />

werden, dorthin, wo sie gebraucht werden – auf die Zellebene, von<br />

innen und außen. Um eine kontinuierlich hohe Produktqualität zu<br />

gewährleisten, werden die Produkte regelmäßig und unabhängig<br />

durch die ELAB Analytik GmbH getestet. Über den QR-Code auf der<br />

Verpackung können die Verbraucher direkt Informationen zur Analyse<br />

einsehen. Wir glauben, dass PM-International immer noch das<br />

einzige Unternehmen ist, das dieses Maß an Transparenz bietet.<br />

Mehr als 1000 Spitzensportler aus über 85 Disziplinen und 40 Nationen<br />

vertrauen auf FitLine-Produkte. FitLine ist offizieller Lieferant<br />

zahlreicher Sportorganisationen und Nationalmannschaften, wie<br />

der Herrentennis-Turnierserie ATP Tour, den deutschen, österreichischen<br />

und kanadischen Skiverbänden (DSV, ÖSV, ACA), dem Bund<br />

Deutscher Radfahrer (BDR), dem Deutschen Leichtathletik-Verband<br />

(DLV), des belgischen Handballverbandes (URBH) und vielen anderen,<br />

einige davon seit über 20 Jahren.<br />

www.pm-international.de<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


DREI NEUE PM-VORSTÄNDE 5<br />

Patrick Bacher – CEO Headquarter Europe<br />

Adrien Rincheval – Junior CSO Europe<br />

Sascha Gamper – Chief Sales Operations<br />

Officer Europe<br />

„Wir freuen<br />

uns sehr,<br />

Sascha Gamper und<br />

Adrien Rincheval neu im Vorstand zu<br />

begrüßen“, so Patrick Bacher. „Ihre<br />

umfangreiche Erfahrung und nachgewiesenen<br />

Erfolge werden entscheidend<br />

dazu beitragen, unsere strategischen<br />

Ziele zu erreichen und unseren<br />

Innovationskurs fortzusetzen.<br />

Gleichzeitig bietet uns die Verbreiterung<br />

mit unseren dynamischen Vorständen<br />

eine spannende<br />

Chance, den europäischen<br />

Markt agil zu gestalten<br />

und zu stärken.“<br />

PM-International setzt auch weiterhin<br />

auf nachhaltiges Wachstum: Mit<br />

einem Außenumsatz in der PM-International<br />

Gruppe von 3 Milliarden<br />

USD im Jahr 2023 ist es das erste<br />

Unternehmen jemals, das viermal in<br />

Folge mit dem Bravo International<br />

Growth Award für das schnellstwachsende<br />

internationale Direktver-<br />

triebsunterneh-<br />

men ausgezeichnet wurde.<br />

Das Unternehmen investiert aktiv in<br />

seine Vertriebspartner. Kürzlich<br />

kündigte PM-International an, in den<br />

nächsten zwei bis drei Jahren über<br />

80 Millionen Euro<br />

für Wachstum, Infrastruktur<br />

und Digitalisierung einzusetzen.<br />

Dazu zählen auch das kürzlich<br />

eingeweihte dritte Verwaltungsgebäude<br />

am europäischen Hauptsitz<br />

und dem Logistikzentrum von<br />

PM-International in Speyer.<br />

MAN NENNT<br />

© Adobe Stock | Midnight Studio<br />

ES VISIONÄR<br />

In dieser Zeit müssen viele Entscheidungen<br />

getroffen werden: Wie vermeiden<br />

wir eine zu große Klimaveränderung?<br />

Sollte man auf Elektro-, Wasserstoff-<br />

oder Hybridantriebe setzen?<br />

Soll ein Förster nach dem heutigen<br />

Fällen von Bäumen nun neu Kiefern,<br />

Mischwald oder gleich Akazien setzen,<br />

die extreme Trockenheit ertragen<br />

können? Sollen Bauern unter Verlust<br />

von Einnahmen schon einmal mit<br />

anderen Anbauarten und Pflanzen<br />

üben, die später unter anderem Klima<br />

gedeihen?<br />

Das sind schwierige Entscheidungen,<br />

weil wir „einfach nichts Genaues wissen“.<br />

Verändert sich das Klima rasch?<br />

Erfindet jemand plötzlich eine sensationelle<br />

Feststoffbatterie und übernimmt<br />

den Markt? Wie schnell ist die<br />

Forschung? So irrwitzig rasant wie bei<br />

Computer-Chips oder Photovoltaik?<br />

Wer sich in einem solchen Gewirr von<br />

vielen unbekannten Faktoren und Risiken<br />

und in einem Geflecht vieler<br />

gegensätzlicher Interessen bewegt,<br />

muss versuchen... wie sagt man...das<br />

Beste daraus zu machen. Das läuft<br />

meist darauf hinaus, nachzudenken,<br />

zu experimentieren, zu lernen und<br />

am Ende Einsichten zu gewinnen, Gefahren<br />

zu umschiffen und Risiken zu<br />

vermeiden.<br />

So aber funktioniert die Welt nicht.<br />

Man ringt um eine einzige richtige<br />

Antwort. Wir wollen definitiv wissen:<br />

Gibt es eine Klimakatastrophe? Welcher<br />

Antrieb dominiert in der Zukunft?<br />

Die Zeit wird knapp, wir lernen<br />

wenig, wenn wir uns grundsätzlich<br />

streiten, ohne zu lernen oder zu experimentieren.<br />

Wir spitzen zu: Links<br />

oder rechts? Rot oder Grün?<br />

In den sozialen Medien bekomme ich<br />

bei einer Erklärung der Lage und des<br />

vermutlichen Verlaufs oft die Antwort:<br />

„We will see.“ – „Wir werden sehen,<br />

wer Recht hat.“<br />

Viele Leute, auch Manager beim Thema<br />

Strategie, scheinen mental an einem<br />

solchen Wettspiel teilzunehmen.<br />

Der Gewinner hat dann von Anfang an<br />

Recht gehabt oder richtig gelegen.<br />

Der Verlierer muss sich wie ein Depp<br />

fühlen. Der Gewinner wird befördert,<br />

der Loser dreht Extrarunden. Diese<br />

Zuspitzung verhindert alles Lernen.<br />

Es wird gestritten und keine Einsicht<br />

gewonnen.<br />

Die Wissenschaftler und auch viele<br />

der von ihnen beratenen Politiker wollen<br />

lernen. Zu Beginn stehen sie bestürzt<br />

am Anfang eines drohenden<br />

Unheils, dann versuchen sie alle<br />

möglichen Maßnahmen und fiebern,<br />

möglichst schnell zu lernen. Zuerst<br />

wohl etwas überstürzt, dann zunehmend<br />

besonnener.<br />

Das nehmen diejenigen, die innerlich<br />

polarisiert auf „Katastrophe“ oder<br />

„Panikmache“ gesetzt haben, fast<br />

übel. Anstatt aus Einsichten zu lernen,<br />

nutzen die dramatisierenden<br />

Medien zusätzlich jede neue Information<br />

zur Belebung der Kanzlerfrage.<br />

PS: Wenn man Milliardäre nach ihrem<br />

Erfolgsrezept fragt, ist es klar,<br />

Prof. Dr. Gunter Dueck<br />

dass sie willensstark, durchsetzungsfähig,<br />

clever etc. sind. Sie sagen<br />

aber auch alle, dass sie im Gegensatz<br />

zu anderen das Glück hatten,<br />

kompromisslos auf eine einzige<br />

im Nachhinein richtige Karte gesetzt<br />

zu haben. In der Psychologie nennt<br />

man das „hypomanisch“, wir anderen<br />

nennen es visionär, weil es am<br />

Ende gestimmt hat.<br />

Prof. Dr. Gunter Dueck beschäftigt sich schon lange leidenschaftlich<br />

mit dem Thema der Arbeitsgesellschaft. Seine Fundamentalkritik an<br />

dieser endete in der Gründung seiner eigenen Philosophie - der Omnisophie.<br />

Der Blog, den er ins Leben rief um über Themen zu schreiben<br />

die ihn begeistern, genießt weitgehende Beliebtheit und eine wiederkehrende<br />

Leserschaft.


6<br />

BRANCHE<br />

Bilder: © Forever Living Products<br />

WIE FOREVER LIVING PRODUCTS<br />

NACHHALTIGKEIT UND QUALITÄT VEREINT<br />

In einer Zeit, in der der Klimawandel<br />

und Umweltzerstörung die Schlagzeilen<br />

beherrschen, ist Forever Living<br />

Products ein inspirierendes Beispiel<br />

dafür, wie Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher<br />

Erfolg Hand in Hand gehen<br />

können. Das Unternehmen hat<br />

eine Reihe innovativer und umweltfreundlicher<br />

Maßnahmen eingeführt,<br />

die nicht nur die Natur schonen, son-<br />

durch die Nährstoffversorgung der<br />

Pflanzen auf natürliche Weise verbessert<br />

wird. Das Recycling von<br />

Pflanzenabfällen reduziert die Notwendigkeit<br />

chemischer Düngemittel<br />

und trägt zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit<br />

bei. Die natürlichen<br />

Düngemittel fördern das gesunde<br />

Wachstum der Pflanzen.<br />

im Einsatz. Diese fressen das ganze<br />

Jahr über das Unkraut und liefern<br />

gleichzeitig natürlichen Dünger. Der<br />

Einsatz der Ziegen verhindert den<br />

Bedarf an Pestiziden und Herbiziden<br />

und reduziert den Treibstoffverbrauch<br />

für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge.<br />

Diese Maßnahme trägt<br />

wesentlich zur Reduzierung der Umweltbelastung<br />

bei und fördert eine<br />

Beim firmeneigenen Logistikunternehmen<br />

Forever Direct wird jedes<br />

Produkt maximal effizient verpackt<br />

und sorgfältig geprüft. Die Verpackungen<br />

bestehen zu 85 Prozent aus<br />

recyceltem Material und werden ausschließlich<br />

mit umweltfreundlicher<br />

Tinte bedruckt. Darüber hinaus verwendet<br />

das Unternehmen Papier anstatt<br />

Plastikfüllungen, was jährlich<br />

Hunderten Millionen Tonnen CO 2<br />

zu<br />

reinigen. Dies ist ein bedeutender<br />

Beitrag zum Klimaschutz und zeigt,<br />

wie Unternehmen aktiv zur Reduzierung<br />

des globalen CO 2<br />

-Ausstoßes<br />

beitragen können. Gleichzeitig sorgen<br />

die sorgfältig angebauten und gepflegten<br />

Pflanzen dafür, dass Forever<br />

Living Products stets Rohstoffe von<br />

höchster Qualität zur Verfügung ste-<br />

dern auch die lokale Wirtschaft stärken.<br />

Schonende Ernte per Hand<br />

nachhaltige Landwirtschaft. Derzeit<br />

arbeitet Forever Living Products dar-<br />

600 Kubikmeter Plastikmaterial einspart.<br />

Die Einführung kleinerer Verpa-<br />

hen.<br />

Die Ernte der Aloe-Blätter erfolgt bei<br />

an, Ziegen auch in Mission, Texas,<br />

ckungsgrößen hat das Transportvolu-<br />

Fazit: Ein Vorbild für nachhaltige<br />

Effiziente Wasserbewirtschaftung:<br />

Solarenergie und Tröpfchenbewässerung<br />

Eines der bemerkenswerten Projekte<br />

von Forever Living Products ist die<br />

Einführung solarbetriebener Pumpen<br />

und Tröpfchenbewässerungssysteme<br />

auf ihren Feldern. Diese Technologien<br />

haben den Wasserverbrauch<br />

um beeindruckende 90 Prozent gesenkt.<br />

Durch die gezielte Wasserzufuhr<br />

direkt an die Wurzeln der Pflanzen<br />

wird nicht nur Wasser gespart,<br />

sondern auch die Gesundheit der<br />

Pflanzen gefördert. Gesündere Pflanzen<br />

liefern hochwertigere Produkte,<br />

was den hohen Qualitätsanspruch<br />

des Unternehmens unterstreicht.<br />

Forever Living Products per Hand.<br />

Dabei werden die unteren Blätter vorsichtig<br />

geerntet, um die Pflanze zu<br />

schonen und das Wachstum der inneren<br />

Blätter zu ermöglichen. Durch<br />

diese Methode kann jede Pflanze vier<br />

bis fünf Jahre lang Blätter produzieren.<br />

Die manuelle Ernte schafft zudem<br />

Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung<br />

und stärkt die regionale<br />

Wirtschaft. Diese Praxis zeigt, dass<br />

Nachhaltigkeit nicht nur ökologisch,<br />

sondern auch sozial sein kann. Zudem<br />

gewährleistet die schonende<br />

Handernte, dass nur die besten und<br />

frischesten Blätter verarbeitet werden,<br />

was die Produktqualität maximiert.<br />

einzusetzen und die USDA-Zertifizierung<br />

zu erlangen, um auch hier die<br />

Bewirtschaftung nachhaltig zu optimieren.<br />

Natürlich wird auch in Mission<br />

bereits auf Herbizide und Pestizide<br />

verzichtet. Durch den Verzicht auf<br />

chemische Unkrautbekämpfungsmittel<br />

wird sichergestellt, dass die<br />

Produkte rein und natürlich bleiben,<br />

was den hohen Qualitätsstandard<br />

des Unternehmens unterstützt.<br />

Innovative Logistik und Verpackung:<br />

Effizienz und Recycling im Fokus<br />

Auch in der Logistik und Verpackung<br />

setzt Forever Living Products auf<br />

Nachhaltigkeit.<br />

men erheblich verringert und führt zu<br />

einer jährlichen Einsparung von 13<br />

Tonnen Pappe. Diese nachhaltigen<br />

Verpackungslösungen schützen die<br />

Umwelt und gewährleisten gleichzeitig,<br />

dass die Produkte in einwandfreiem<br />

Zustand beim Kunden ankommen.<br />

Ein Beitrag zum Klimaschutz:<br />

Millionen von Pflanzen gegen CO 2<br />

Die Bemühungen von Forever Living<br />

Products im Bereich der Nachhaltigkeit<br />

gehen über die Landwirtschaft<br />

hinaus. Die 40 Millionen Pflanzen des<br />

Unternehmens tragen dazu bei, die<br />

Erdatmosphäre jedes<br />

Jahr von<br />

Unternehmensführung und Produktqualität<br />

Forever Living Products zeigt eindrucksvoll,<br />

dass nachhaltige Praktiken<br />

in der Landwirtschaft und darüber<br />

hinaus nicht nur ökologisch sinnvoll,<br />

sondern auch wirtschaftlich rentabel<br />

sein können. Durch den Einsatz<br />

moderner Technologien, natürlicher<br />

Ressourcen und innovativer Verpackungslösungen<br />

setzt das Unternehmen<br />

Maßstäbe in der Branche. „Unser<br />

wichtigstes Ziel ist es, unseren<br />

Kunden hochwertige Produkte anzubieten.<br />

Hierfür benötigen wir Rohstoffe<br />

von exzellenter Qualität, nämlich<br />

unsere Aloe Vera. Respekt gegenüber<br />

Mensch und Natur sowie ein<br />

Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung<br />

einer nachhaltigen Landwirtschaft,<br />

die den Ressourcenverbrauch<br />

Natürliche Unkrautbekämpfung:<br />

Ziegen als umweltfreundliche Helfer<br />

Bewusstsein für ihre jeweiligen Bedürfnisse<br />

ist in unseren Unternehmenswerten<br />

fest verankert“, sagt<br />

minimiert und gleichzeitig die Ernteerträge<br />

maximiert.<br />

Unsere Aloe Vera aus der Dominikanischen<br />

Republik<br />

stammt aus organischem<br />

Tim Schwander, Sales Director Forever<br />

Living Products DACH.<br />

Natürliche Düngemittel: Recycling<br />

von Aloe-Blattrinden<br />

Ein weiteres Beispiel für die nachhaltigen<br />

Praktiken von Forever Living<br />

Products ist die Verwendung von<br />

Schalenresten der Aloe-Blätter als<br />

Pflanzendünger. Diese werden sorgfältig<br />

in den Boden eingearbeitet, wo-<br />

Anbau gemäß den<br />

Standards des USDA<br />

National Organic<br />

Program (NOP).<br />

Auf den dortigen<br />

Feldern hat<br />

Forever Living<br />

Products fast<br />

3000 Ziegen<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie unter :<br />

https://bit.ly/3MasBQO<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


ERFOLG 7<br />

ERLAUBEN SIE SICH<br />

ERFOLGREICH ZU SEIN<br />

Persönliche Entwicklung bestimmt die Schlagzahl<br />

© Adobe Stock | Kondor83<br />

Praktisch jeder Mensch auf der ganzen<br />

Welt hat die Fähigkeit, eine massive<br />

Network-Marketing-Organisation<br />

aufzubauen. Doch die meisten<br />

Menschen werden es nie tun. Dies<br />

könnte den Anschein erwecken, sie<br />

wären nicht ganz normal. Ganz im<br />

Ernst: Wer will denn nicht sein eigener<br />

Boss sein, unbegrenzte Einkommensmöglichkeiten<br />

haben, sich seine<br />

Vertriebspartner und Kunden<br />

selbst aussuchen und jeden Abend<br />

mit dem guten Gefühl zu Bett gehen,<br />

dass er durch seine Arbeit anderen<br />

Menschen geholfen hat?<br />

Warum tut es also nicht jeder?<br />

Ich glaube, der wahre Grund liegt darin,<br />

dass die Menschen nicht bereit<br />

sind, die nötige Arbeit an sich selbst<br />

zu leisten, die sie in die Lage versetzen<br />

würde, Erfolg anzunehmen. Anders<br />

gesagt – sie erlauben es sich<br />

nicht, erfolgreiche<br />

Menschen zu<br />

werden.<br />

Schon bevor ich dieses Projekt begann,<br />

wusste ich, dass kein Ratgeber-Buch<br />

über Network-Marketing<br />

vollständig wäre, wenn es nicht das<br />

Thema der Selbstentwicklung anspräche.<br />

Ich habe festgestellt, dass<br />

das Tempo des Wachstums der Organisation<br />

unmittelbar mit dem Tempo<br />

des persönlichen Wachstums in Verbindung<br />

steht.<br />

Ehrlich, ich weiß nicht, warum das<br />

so ist und wie es dazu kommt.<br />

Doch ich weiß, dass genau das laufend<br />

geschieht. Ihr Netzwerk wird<br />

nur so schnell wachsen, wie Sie<br />

selbst als Person wachsen. Ich<br />

musste diese Lektion auf die harte<br />

Tour lernen.<br />

Bei Seminaren erzähle ich meinen<br />

Zuhörern oft zum Spaß, dass ich dieses<br />

Geschäft aus drei Gründen begonnen<br />

habe:<br />

Um Geld zu machen.<br />

Um Geld zu machen.<br />

Um Geld zu machen.<br />

Sie lachen und ich lache, doch das<br />

war kein Witz. Ich war einzig und allein<br />

aus dem Grund in das Geschäft<br />

eingestiegen, weil ich es als meine<br />

einzige Chance ansah, reich zu werden.<br />

Demzufolge begann ich meine<br />

Karriere mit gewinnsüchtigem Eifer,<br />

um viel Geld zu machen. Jede Aktion,<br />

die ich in Angriff nahm, war darauf<br />

ausgerichtet, Geld zu machen. Infolgedessen<br />

machte ich keines.<br />

Zur damaligen Zeit erkannte ich das<br />

nicht, aber mein selbstsüchtiger,<br />

engstirniger Fokus verstimmte die<br />

Leute und hinderte mich in Wirklichkeit<br />

am Geldverdienen. Was ich stattdessen<br />

bekam, war viel Frustration<br />

und Ablehnung und noch niedrigere<br />

Kontostände auf der Bank – was<br />

glücklicherweise letzten Endes doch<br />

noch zu einem größeren Wohl führte.<br />

Mein völliger Mangel an Erfolg machte<br />

mich demütig und brachte mich<br />

schließlich zu dem Schluss,<br />

dass ich von anderen lernen<br />

könnte. Noch wichtiger<br />

war, dass ich begriff,<br />

dass ich keine andere<br />

Wahl hatte, wenn<br />

ich in dem Geschäft<br />

erfolgreich<br />

sein woll-<br />

© Adobe Stock | Robert Kneschke<br />

te.<br />

Daraufhin bemühte<br />

ich mich<br />

bewusst, mich<br />

mit erfolgreichen<br />

Menschen<br />

in dem Geschäft anzufreunden. Ich<br />

wollte lernen, was das Geheimnis<br />

beim Aufbauen dieses Geschäfts sei<br />

– was diese Leute wussten, das ich<br />

nicht wusste. Anfangs war es ziemlich<br />

befremdlich …<br />

Es machte den Anschein, dass jede<br />

Führungsperson, mit der ich sprach,<br />

eine andere Methode hatte, um das<br />

Geschäft zu betreiben. Einige organisierten<br />

Meetings, andere bauten das<br />

Geschäft per digitaler Kommunikation<br />

auf, wieder andere führten Einzelgespräche<br />

mit den Interessenten und<br />

manche konzentrierten sich hauptsächlich<br />

auf den Produktverkauf.<br />

Es bedurfte weitreichender Studien,<br />

bis ich feststellte, dass die meisten<br />

dieser Leute nicht wirklich genau sagen<br />

konnten, was sie erfolgreich<br />

machte. Viel wichtiger war meine<br />

Feststellung, dass jeder von ihnen<br />

den Erfolg auf seine eigene Art erreicht<br />

hatte, doch das war nicht das,<br />

wonach ich suchte.<br />

Diese Leute hatten Einkommen, die<br />

damals nach meinem Dafürhalten<br />

hoch waren, doch keiner von<br />

ihnen schien sich zur Ruhe<br />

gesetzt zu haben oder ein<br />

echtes residuales Einkommen<br />

zu haben. Die meisten<br />

von ihnen hatten nette Bonus-Schecks,<br />

arbeiteten<br />

dafür aber zehn bis 14<br />

Stunden pro Tag. Diese Erkenntnis<br />

ließ mich begreifen,<br />

wie wichtig wahre Duplikation<br />

war und führte<br />

schließlich dazu, dass ich<br />

mein duplizierbares System<br />

schuf.<br />

Die Schaffung dieses Systems war<br />

jedoch nicht der primäre Grund für<br />

meinen Erfolg oder den Erfolg der<br />

Leute, die meinem System folgen.<br />

Erfolg in diesem Geschäft kommt von<br />

etwas viel Tieferliegenderem – und<br />

das hatte ich von all jenen Führungspersönlichkeiten<br />

gelernt. Auch wenn<br />

es schien, dass jeder von ihnen das<br />

Geschäft auf eine andere Weise anpackte,<br />

entdeckte ich dennoch eine<br />

Gemeinsamkeit, die jeder von ihnen<br />

besaß:<br />

Eine Leidenschaft fürs Lernen, für<br />

Selbstentwicklung und für persönliches<br />

Wachstum.<br />

Diese Leute hörten sich Audio-Programme<br />

an, lasen Bücher und besuchten<br />

Seminare. Sie widmeten jeden<br />

Tag eine gewisse Zeit ihrer<br />

Selbstentwicklung. Und es schien,<br />

dass sie mehr Zeit mit der Arbeit an<br />

sich selbst verbrachten, umso erfolgreicher<br />

waren sie.<br />

Randy Gage<br />

www.mlm-training.com<br />

© Randy Gage


ZUKUNFTSSTRATEGIEN FÜR IHR BUSINESS<br />

WISSENSFORUM STUTTGART<br />

FREITAG, 18. OKTOBER <strong>2024</strong> · PORSCHE ARENA STUTTGART<br />

Business Secrets -<br />

Erfolg ist kein Zufall<br />

Verona Pooth<br />

Die Kraft des Drachen –<br />

die Shaolin-Methode<br />

Marc Gassert<br />

SERVICE – Die<br />

Extrameile der Zukunft<br />

Maria-Theresa Schinnerl<br />

Digital & Social Selling –<br />

Der Verkaufsbooster für<br />

Ihr Unternehmen<br />

Roger Basler de Roca<br />

So machen Sie Ihr Unternehmen<br />

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Prof. Dr. Pero Mićić<br />

Kundenverblüffung –<br />

Verrückt, anders &<br />

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Was Führungskräfte von<br />

Rockstars lernen können<br />

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Auf zu neuen Höhen!<br />

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Peak-Performance –<br />

Profitieren von den Besten<br />

Markus Fischer<br />

Ziele – Ihre Motivation<br />

zur Höchstleistung<br />

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Moderation<br />

Janine Mehner &<br />

Stefan Suchanek<br />

DER Talk mit Olympiasiegern - Sport als Vorbild für die Wirtschaft<br />

Henry Maske, Christina Obergföll, Britta Heidemann & Moderator Rainer Berger<br />

DAS BILDUNGS-EVENT MIT ERLEBNIS-CHARAKTER! -<br />

MENSCHEN INSPIRIEREN, MOTIVIEREN & AKTIVIEREN<br />

Das Wissensforum gibt Best-Performern den nötigen Energiekick und bietet neue Trends &<br />

Impulse für eine erfolgreiche Zukunft. Feiern Sie Ihre Erfolge und stärken Sie den Team-Spirit.<br />

Geben Sie Ihrem Unternehmen den Innovations-Booster, den es braucht.<br />

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SICHERN!


LR BAUT IT-HUB IN ATHEN 9<br />

LR BAUT SEINE IT-LANDSCHAFT MIT<br />

EINEM NEUEN NEAR SHORE IT-HUB<br />

IN ATHEN AUS<br />

LR Health & Beauty, das digitale Social<br />

Commerce-Unternehmen im Bereich<br />

hochwertiger Gesundheits- und<br />

Schönheitsprodukte mit Hauptsitz in<br />

Ahlen/Westfalen, baut seine IT-Landschaft<br />

mit einem neuen Near Shore<br />

IT-Hub in Athen aus.<br />

Der Business-Strategie folgend hat<br />

LR das Ziel, die eigenen Business-Applikationen<br />

künftig größtenteils intern<br />

zu entwickeln und zu betreiben. „Unser<br />

Geschäftsmodell stellt so spezifische<br />

Anforderungen an eine Softwarelösung,<br />

dass eine Umstellung<br />

auf eine interne Entwicklung alternativlos<br />

ist,“ betont Axel Koß, Vice President<br />

für Informationstechnologie bei<br />

LR. Daher wird das Unternehmen die<br />

Individuallösungen für das Vertriebspartnergeschäft<br />

selbst entwickeln<br />

und damit auch seine Fähigkeit,<br />

hochwertige IT-Dienstleistungen<br />

selbst zu kreieren, stärken.<br />

Die Mitarbeitenden des in Ahlen ansässigen<br />

Informationstechnologie-<br />

und Vertriebsbereichs werden zukünftig<br />

Hand in Hand mit den neuen<br />

Kollegen in Griechenland zusammenarbeiten.<br />

Ausschlaggebend für die Entscheidung,<br />

Athen als neuen Standort zu<br />

wählen, sind unter anderem die dynamische<br />

IT-Infrastruktur und der reichhaltige<br />

Talentpool. Diese strategische<br />

Expansion ermöglicht es dem Unternehmen,<br />

die Digitalisierung der Geschäftsprozesse<br />

weiter voranzutreiben<br />

und noch weiter auf die Bedürfnisse<br />

der LR-Vertriebspartner anzupassen.<br />

„Der Startschuss fällt im Herbst <strong>2024</strong><br />

mit dem Start des Recruitings erster<br />

IT-Kollegen in den Bereichen Softwareentwicklung,<br />

UX- und Solution-<br />

Design für den LR-Standort in Athen,“<br />

freut sich Koß. Im Rahmen des Aufbaus<br />

ist eine Transitionsphase geplant.<br />

Dabei werden die aktuell von<br />

externen Dienstleistern betreuten<br />

und entwickelten LR-Geschäftsanwendungen<br />

sukzessive an eigene<br />

Mitarbeiter des Hubs übergeben. Die<br />

Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums<br />

ist für Anfang 2025 geplant.<br />

Anschließend wird der IT-Hub bis<br />

Ende 2026 in enger Kooperation mit<br />

der griechischen Landesorganisation<br />

weiter ausgebaut. Bis zu diesem Zeitpunkt<br />

soll dann eine zweistellige Zahl<br />

neuer Mitarbeitende im IT-Hub in<br />

Athen arbeiten.<br />

„Wir sind überzeugt, mit dieser strategischen<br />

Expansion nach Athen, einem<br />

der vielversprechendsten IT-Märkte in<br />

Europa, unsere Vision einer zukunftsweisenden<br />

IT-Landschaft weiter voranzutreiben,“<br />

freut sich Dr. Andreas<br />

Laabs, CEO der LR-Gruppe. „Das Projekt<br />

‚IT-Hub‘ bringt uns entscheidende<br />

Vorteile. Zum einen holt sich LR IT-<br />

Kompetenzen ins Haus, die bisher von<br />

externen Dienstleistern geliefert wurden<br />

und zum anderen reduzieren wir<br />

die Abhängigkeit dieser strategisch<br />

wichtigen Ressourcen für unser Unternehmen.“<br />

LR Gruppe<br />

Unter dem Leitmotiv „More quality<br />

for your life“ produziert und vertreibt<br />

die LR Gruppe mit Hauptsitz in Ahlen/Westfalen<br />

erfolgreich verschiedene,<br />

hochqualitative Nahrungsergänzungsmittel<br />

und Kosmetikprodukte<br />

in 32 Ländern. Als attraktives<br />

Social Commerce-Unternehmen unterstützt<br />

LR den persönlichen Austausch<br />

in seiner Community mit effizienten,<br />

digitalen Lösungen. Dabei<br />

bietet das ganzheitliche Tool „LR<br />

neo“ der internationalen Partnerschaft<br />

in einem Dashboard alle geschäftsrelevanten<br />

Kennzahlen und<br />

Informationen für ihr LR Business.<br />

LR ist seit 1985 als „People Business“,<br />

bei dem der Mensch und die persönliche<br />

Beratung im Mittelpunkt stehen,<br />

fest im Markt etabliert. Das Geschäftsmodell<br />

spricht in Zeiten wandelnder<br />

Arbeitswelten besonders diejenigen<br />

an, die nach mehr Flexibilität, einer<br />

besseren Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf sowie mehr finanzieller Unabhängigkeit<br />

streben.<br />

Aktuell zählt LR rund 1.200 Mitarbeiter<br />

und hunderttausende registrierte<br />

Community-Mitglieder.<br />

Die Verarbeitung von Aloe Vera ist seit<br />

über 20 Jahren eine der Kernkompetenzen<br />

von LR. Nur das wertvolle Innere<br />

des Blattes wird für die Produkte<br />

verwendet. In Ahlen hat das Unternehmen<br />

eine der modernsten Aloe Vera-<br />

Produktionsstätten für Aloe Vera Drinking<br />

Gele in Europa aufgebaut.<br />

Im Herbst 20<strong>09</strong> hat LR den<br />

LR Global Kids Fund e.V. gegründet,<br />

der in Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen<br />

benachteiligte Kinder und<br />

ihre Familien in vielen Ländern der<br />

Welt effizient und unbürokratisch unterstützt.<br />

Über das weitere Engagement<br />

zum Thema Nachhaltigkeit lesen<br />

Sie bitte unseren Nachhaltigkeitsbericht.<br />

https://lrworld.com


10 BEZIEHUNGSPFLEGE<br />

© Adobe Stock | Andrey Popov<br />

BEZIEHUNGSCHARME<br />

EINER FERTIGGARAGE<br />

Business-Knigge: So gelingt die Kommunikation 4.0<br />

Digitale Infrastrukturen verändern Beziehungen – pflegen wir sie! Zu den<br />

Grundregeln einer glaubwürdigen Kommunikation gehören Präsenz und Aufmerksamkeit.<br />

Schließlich ist der Mensch ein Beziehungswesen: Wer nicht<br />

richtig kommuniziert, sabotiert die Beziehungsarbeit. Vieles ist selbstverständlich,<br />

vieles ist Erziehungssache und einiges ist gelernt. Für die Businesswelt<br />

kommt noch immer der gute, alte Knigge zur Anwendung, um spezifische<br />

Verhaltensregeln zu eichen. Das gilt auch und erst recht in der Kommunikation.<br />

Doch wie sieht in Hinblick darauf der Business-Knigge 4.0 aus?<br />

Aktuell gibt es einen Boom an Nach-<br />

findet diese Szene ihre Fortsetzung:<br />

Solches Verhalten kann man in Kauf<br />

ren. Fakt ist: Multitasking funktio-<br />

sächlich einen kleinen Prozentsatz<br />

fragen rund um das Thema Kommu-<br />

Da bleiben die Blicke auf dem Bild-<br />

nehmen wollen, muss sich aber be-<br />

niert auch dann nicht, wenn man im<br />

an Menschen, die diese Disziplin ha-<br />

nikations-Knigge. Eher schleichend<br />

schirm, obwohl vorne oder sogar in<br />

wusst sein, dass man das ausstrahlt<br />

digitalen Zeitalter lebt. Denn das<br />

ben) oder gerade mit der Beantwor-<br />

sind im Zuge der veränderten Infra-<br />

der Runde gesprochen oder eine<br />

und (aufgrund von Rückmeldungen)<br />

menschliche Gehirn arbeitet noch<br />

tung von Mails beschäftigt ist. Das<br />

strukturen viele Verhaltensweisen<br />

Präsentation gehalten wird. Die Fin-<br />

es auch vermehrt so wahrgenommen<br />

identisch wie einst. Und man sieht<br />

eine vom anderen zu unterscheiden,<br />

entstanden, die gewisse Auswüchse<br />

ger schreiben im Untakt zum Ge-<br />

wird. Genauso unanständig, wie ir-<br />

es der tippenden Person praktisch<br />

ist ein Sensorium, das wir heute un-<br />

produziert haben – und genau diese<br />

schehen – ein untrügliches Zeichen<br />

gendwelche menschliche Töne von<br />

immer an, ob sie an Notizen zum Li-<br />

trüglich haben und sogar mehr, als<br />

gilt es nun wieder einzufangen. Die<br />

dafür, dass hier nicht Vorlesungsno-<br />

sich zu geben oder ein ungewasche-<br />

vegeschehen schreibt (es gibt tat-<br />

viele Teilnehmende ahnen.<br />

große Klammer bildet dabei die Fra-<br />

tizen wie im Auditorium an der Uni<br />

nes Hemd zu tragen. Das ist grund-<br />

ge, wie es uns (wieder) gelingt, mit Stil<br />

gemacht werden, sondern schlicht-<br />

sätzlich noch nicht folgenschwer,<br />

und Niveau dem Gegenüber Wert-<br />

weg E-Mails und andere Tasks abge-<br />

aber löst in unseren Breitengraden<br />

schätzung zu zeigen.<br />

arbeitet werden. Das Ganze wird oft<br />

gerade im Businesskontext Reaktio-<br />

noch garniert mit dem Tippge-<br />

nen aus, die nicht zwingend immer<br />

Wer heute in eine Sitzung, einen<br />

räusch. Diese akustische Störung<br />

geäußert werden – wahrgenommen,<br />

Workshop oder eine wie auch immer<br />

nimmt zu, wenn es harte Plastiktas-<br />

angedacht und gemerkt allerdings<br />

geartete Veranstaltung blickt, kennt<br />

taturen sind und wird nochmals qua-<br />

schon.<br />

dieses Beispiel: Bei vielen Teilneh-<br />

driert, wenn lange Fingernägel mit<br />

menden hat sich eine lästige Verhal-<br />

im Spiel sind…<br />

Handfeste Studien (beispielsweise<br />

tensweise eingeschlichen, die ganz<br />

einer großen Versicherungsgesell-<br />

und gar nicht Knigge-like ist. Da wird<br />

Tippgeräusch als Normalfall?<br />

schaft) haben sogar die Unaufmerk-<br />

gleich zu Beginn der Laptop routinemäßig<br />

auf den Tisch gestellt und so-<br />

Phasenweise scheint das eine Selbst-<br />

samkeit in Verluststunden umgerechnet:<br />

Wer nicht aufpasst, muss<br />

Stefan Häseli<br />

gleich aufgeklappt. Das Aufklappen<br />

der Technik ist ja noch das eine. Auch<br />

wenn es per se von vorne oder aus<br />

Sicht der Leitungsperson etwas unförmig<br />

aussieht: Mensch fokussiert<br />

auf Maschine. Es ist wie in der IT-<br />

Schulung, doch es hat den Beziehungscharme<br />

einer Fertiggarage.<br />

Selbst während des Starts und bei<br />

der Begrüßung, vor allem aber im<br />

verständlichkeit und zum Normalfall<br />

geworden zu sein. Ist das nun mal so?<br />

Ist das lediglich die Betrachtung eines<br />

vermeintlich stehengebliebenen<br />

Mittfünfzigers, der in den Augen vieler<br />

den Zahn der Digitalisierung verpasst<br />

hat? Nein. Hier sprechen einschlägige<br />

Foren, Essays und Austauschrunden<br />

von (auch digitalen)<br />

Experten eine klare Sprache: Das ist<br />

per se unanständig und tendiert zur<br />

mehr nachfragen. Wer zu wenig Aufmerksamkeit<br />

erhält, doppelt zeitintensiv<br />

nach. Oder hat wichtige Aufgaben<br />

nicht gehört. Ein Live-Test<br />

über mehrere Veranstaltungen zeigte:<br />

Bei einer Kurzumfrage über Inhalte<br />

von Diskussionsthemen (es<br />

geht also nicht nur um allfällige,<br />

langweilige Referate) schneiden die<br />

Laptopschreibenden massiv schlechter<br />

ab, sie erzielen weniger als<br />

Stefan Häseli ist Experte für glaubwürdige Kommunikation, Keynote-<br />

Speaker, Moderator und Autor mehrerer Bücher. Als ausgebildeter<br />

Schauspieler mit jahrelanger Bühnenerfahrung schreibt er ganze<br />

Abendprogramme selbst. Dazu kommen Engagements in Kinofilmen,<br />

TV-Serien, TV-Werbespots und Schulungsfilmen. Er betreibt ein Trainingsunternehmen<br />

in der Schweiz. Häseli ist mehrfach international<br />

ausgezeichneter Redner und Trainer. Die Kommunikation in ihren unterschiedlichen<br />

Welten und die Details in der Sprache faszinierten ihn<br />

und prägten seinen beruflichen Werdegang. Er begeistert in seinen<br />

Fachartikeln und Kolumnen mit feinsinnigem Humor.<br />

https://stefan-haeseli.com/<br />

weiteren Verlauf der Veranstaltung<br />

Respektlosigkeit.<br />

50 Prozent des Resultats der ande-<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


BEZIEHUNGSPFLEGE<br />

11<br />

© Adobe Stock | AboutLife<br />

lichst klein ist. Der Qualitätsanspruch<br />

als Gegenleistung muss eben ein hoher<br />

sein. Aber auch darüber könnte<br />

man sich innerhalb eines Settings per<br />

Feedback austauschen, sofern man<br />

die Laptops geschlossen hat…<br />

Fazit<br />

küm-<br />

Hier kommen konkrete Tipps, mit de-<br />

mern.<br />

nen Ihnen die Kommunikation im<br />

Allen<br />

Rahmen des Business-Knigges 4.0<br />

in die-<br />

gelingt:<br />

ser Runde<br />

ist klar,<br />

1. Laptops sollen geschlossen blei-<br />

dass das so-<br />

ben, alles andere schränkt die Auf-<br />

Der<br />

zugeklappte<br />

Laptop als<br />

Statement<br />

wohl wenig respektvoll<br />

ist als auch<br />

ein Zeichen von<br />

schlechter Organisation.<br />

merksamkeit zu stark ein (Gründe:<br />

Anstand, Multitasking ist nicht<br />

möglich, Effizienz bzw. Vermeidung<br />

von Verluststunden, Störung durch<br />

Geräusche und geistige Abwesen-<br />

Es mehren sich unterdessen<br />

ebenfalls Meldungen von Menschen,<br />

die sich daran stören. Darum<br />

bin ich persönlich in meinen Rollen<br />

als Referent, Trainer oder schlichtweg<br />

Kommunikator dazu übergegangen,<br />

aufgeklappte Laptops, wenn es<br />

inhaltlich oder methodisch nicht<br />

zwingend erforderlich ist, aus meinen<br />

Veranstaltungen und Meetings zu<br />

verbannen. Echte digitale Freaks<br />

trotzdem alles<br />

digital abgespeichert<br />

oder in der Cloud hinterlegt.<br />

Als Gegenleistung gibt es „Office-Zeiten“<br />

innerhalb eines Tages. Das<br />

heißt: Wenn die Gruppe das möchte,<br />

gibt es zum Beispiel über die Mittags-<br />

dann<br />

aber doch<br />

eine Chance darin,<br />

sich mal einen Tag so zu organisieren,<br />

dass sie ausnahmsweise eben mal<br />

nicht durchgehend erreichbar sind.<br />

Ein zugeklappter Laptop oder einer,<br />

der in der Tasche bleibt, kann auch<br />

ein Statement sein. Ich selbst erlebte<br />

Bloß nichts verpassen – erst<br />

recht drinnen<br />

Und zum Schluss noch dies: Seit einigen<br />

Monaten hat die besagte namhafte<br />

und durchaus nicht kleine Versicherungsgesellschaft<br />

schlichtweg<br />

ein Verbot für Laptops in Meetings<br />

und ähnlichen Veranstaltungen ausgesprochen.<br />

Auf der anderen Seite<br />

gilt auch und erst recht: Wer ein Meeting<br />

oder beispielsweise einen Work-<br />

heit).<br />

2. Tablets (oder selbstverständlich<br />

auch Papier und immer häufiger<br />

auch so genannte Kladden) sind für<br />

eigentliche Meetings- und Kursnotizen<br />

sinnvoller.<br />

3. Alternativ können „Office-Zeiten“<br />

an Randstunden angeboten werden,<br />

damit allfällige, nicht verschiebbare<br />

Tasks bearbeitet werden<br />

können.<br />

4. Auch Referierende sollen sich be-<br />

nehmen sich ohnehin ein Tablet mit<br />

pause oder in einer Nachmittagsflau-<br />

eine Tagung eines exklusiven Clubs<br />

shop leitet, soll den Anspruch haben,<br />

wusst sein, dass ein lebendiges<br />

digitalem Schreibstift zur Hand – da-<br />

te konkret 30 Minuten Zeit, sich den<br />

mit hochkarätigen Teilnehmenden.<br />

so gut vorbereitet zu kommen, dass<br />

Meeting, das gut vorbereitet ist,<br />

mit bleiben sie am Geschehen, arbei-<br />

zwingenden Geschäften zu widmen.<br />

Es ist dort Ehrensache, sich nicht am<br />

der innere Drang der Teilnehmenden,<br />

die Grundlage schafft, um die Auf-<br />

ten psychomotorisch und haben<br />

Sofern das nötig ist. Einige sehen<br />

offenen Laptop um die E-Mails zu<br />

draußen etwas zu verpassen, mög-<br />

merksamkeit aufrechtzuerhalten.<br />

20 Jahre Vernetzung für aktive Erfolgsmenschen<br />

Foto: AdobeStock/Peopleimages - AI<br />

20 JA HRE<br />

WWW.NETWORK-KARRIERE.COM<br />

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12<br />

BRANCHE<br />

+++ KURZ & KNAPP +++<br />

© Adobe Stock | JHVEPhoto<br />

© Adobe Stock | Suriyo<br />

© Adobe Stock | mandritoiu<br />

Herbalife verzeichnet<br />

Nettoumsatz von 1,3 Milliarden<br />

Dollar im 2. Quartal <strong>2024</strong><br />

Herbalife Ltd. hat die Finanzergebnisse für das<br />

zweite Quartal <strong>2024</strong> veröffentlicht und einen Nettoumsatz<br />

von 1,3 Milliarden US-Dollar bekanntgegeben,<br />

was einem Rückgang von 2,5 % im Vergleich<br />

zum Vorjahreszeitraum entspricht. Die<br />

Bruttogewinnmarge des zweiten Quartals stieg<br />

im Vergleich zum Vorjahr um 0,9 % auf 77,9 %.<br />

Der Nettogewinn für das zweite Quartal betrug<br />

4,7 Millionen US-Dollar, während der bereinigte<br />

Nettogewinn bei 54,8 Millionen US-Dollar lag.<br />

Das bereinigte EBITDA des Unternehmens<br />

übertraf die Erwartungen und erreichte 180 Millionen<br />

US-Dollar. Der verwässerte Gewinn pro<br />

Aktie lag bei 0,05 US-Dollar.<br />

Quelle: Herbalife<br />

75 Prozent weibliche<br />

Führungskräfte im Direktvertrieb<br />

Laut einer internen Befragung unter den Mitgliedern<br />

des Bundesverbands Direktvertrieb<br />

Deutschland (BDD) für das Jahr 2023 sind 75<br />

Prozent der Führungspositionen an Frauen vergeben<br />

worden. Im deutschlandweiten Vergleich,<br />

bei welchem der Anteil derzeit bei 29 Prozent<br />

liegt, übernimmt die Branche damit eine Vorreiterrolle.<br />

Der Direktvertrieb bietet oft einmalige Einkaufserlebnisse,<br />

die besonders viel Spaß machen.<br />

Dabei ist die Produktpalette vielfältig: Von Haushaltswaren<br />

und Wellnessprodukten über Lebensmittel<br />

und Getränke bis hin zu Kosmetik,<br />

die im Rahmen von Produktpartys angeboten<br />

werden. Aber auch die Einzelberatung macht<br />

einen großen Teil der Vertriebsart aus. Frauen<br />

sind in diesen Bereichen besonders erfolgreich,<br />

wie die Zahlen des Bundesverbands Direktvertrieb<br />

Deutschland belegen.<br />

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie<br />

die flexiblen Arbeitszeiten, aber auch das Gemeinschaftsgefühl<br />

und die Wertschätzung, die<br />

im Direktvertrieb gelebt werden, sind Faktoren,<br />

die viele Frauen schätzen und sie dazu bewegen,<br />

in die Branche neben- und hauptberuflich<br />

einzusteigen, um dort ihren beruflichen Werdegang<br />

auf- und auszubauen.<br />

Der Umsatz der Mitglieder des BDD aus dem Direktvertrieb<br />

ist im Vergleich zum Vorjahr um sieben<br />

Prozent gestiegen. Damit wird der Trend der<br />

letzten Dekade bestätigt, der ein konstantes<br />

Wachstum der Branche aufweist.<br />

Quelle: Bundesverband Direktvertrieb Deutschland<br />

e.V.<br />

Nu Skin stellt bei wohltätiger<br />

Veranstaltung Weltrekord auf<br />

Während einer Service-Veranstaltung im Salt<br />

Palace Convention Center in Utah versammelte<br />

Nu Skin Enterprises seine Vertriebsleiter sowie<br />

Vertreter der lokalen Organisationen MTN OPS,<br />

Utah Jazz, Hunger Fight, Convoy of Hope und<br />

Ashbury Automotive Group. Gemeinsam packten<br />

sie 550.000 gesunde Mahlzeitensets, um<br />

Kindern in den USA zu helfen, die unter Ernährungsunsicherheit<br />

leiden. Insgesamt nahmen<br />

2.196 Teilnehmer an der Veranstaltung teil und<br />

stellten dabei einen neuen Guinness-Weltrekord<br />

für die meisten Menschen auf, die innerhalb von<br />

24 Stunden Essenspakete packen.<br />

Quelle: Nu Skin<br />

Mary Kay feiert 60-jähriges<br />

Bestehen der jährlichen<br />

Konferenz in Dallas<br />

Mary Kay Inc. hat kürzlich seine 60. jährliche Seminarkonferenz<br />

im Kay Bailey Hutchison Convention<br />

Center in Dallas abgehalten und fast<br />

14.000 unabhängige Vertriebspartner begrüßt.<br />

Die einwöchige Veranstaltung umfasste Fortbildungen,<br />

Networking-Möglichkeiten und Anerkennungen<br />

und hatte einen bedeutenden wirtschaftlichen<br />

Einfluss auf die lokale Wirtschaft<br />

durch Hotelzimmerreservierungen, Steuereinnahmen<br />

und Arbeitsplätze, was schätzungsweise<br />

26 Millionen Dollar ausmachte. Seit Beginn<br />

der Seminare hat die Marke schätzungsweise<br />

4,3 Millionen Dollar an lokalen Steuereinnahmen<br />

generiert und mehr als 17.000 lokale Arbeitsplätze<br />

geschaffen.<br />

Mary Kay Inc. ist ein weltweit führendes Unternehmen<br />

im Bereich der Hautpflege- und Kosmetikprodukte.<br />

Gegründet im Jahr 1963, hat<br />

sich Mary Kay der Förderung von Schönheit,<br />

Unternehmertum und finanzieller Unabhängigkeit<br />

verschrieben. Das Unternehmen bietet eine<br />

breite Palette von hochwertigen Produkten, darunter<br />

Hautpflege, Make-up, Duftstoffe und Körperpflege.<br />

Quelle: Mary Kay Inc.<br />

Betterware steigert Nettoumsatz<br />

im 2. Quartal <strong>2024</strong> um<br />

5,3 %<br />

Betterware de Mexico, jetzt unter dem Namen<br />

BeFra bekannt, verzeichnete im zweiten Quartal<br />

<strong>2024</strong> einen Anstieg des Nettoumsatzes um<br />

5,3 % im Vergleich zum Vorjahr und um 8 % für<br />

die ersten sechs Monate des Jahres <strong>2024</strong>.<br />

Gleichzeitig sank das EBITDA im Jahresvergleich<br />

um 8,5 %, während der Gewinn pro Aktie<br />

bei 0,44 US-Dollar lag. Der freie Cashflow des<br />

Unternehmens entsprach den historischen<br />

Werten.<br />

Das Unternehmen betonte, dass die Stärkung<br />

seiner Bilanz weiterhin eine strategische Priorität<br />

ist und es auf einem guten Weg sei, das Ziel<br />

zu erreichen, die Nettoverschuldung im Verhältnis<br />

zum EBITDA bis Ende <strong>2024</strong> auf mindestens<br />

1,5 x zu senken.<br />

Quelle: BeFra<br />

USANA: Operative<br />

Ergebnisse im zweiten Quartal<br />

unter den Erwartungen<br />

USANA Health Sciences, Inc. hat die Finanzergebnisse<br />

für das zweite Quartal <strong>2024</strong> veröffentlicht.<br />

Der Nettoumsatz belief sich auf 213 Millionen<br />

US-Dollar, was einem Rückgang von 11 %<br />

im Vergleich zum Vorjahresquartal und einem<br />

Rückgang von 7 % gegenüber dem Vorquartal<br />

entspricht. Das verwässerte Ergebnis je Aktie<br />

sank im Jahresvergleich um 39 % auf 0,54 US-<br />

Dollar, während die Zahl der aktiven Kunden um<br />

4 % auf 468.000 zurückging.<br />

Quelle: Usana<br />

Isagenix Mitarbeiterbelohnungen<br />

mit neuem Team<br />

Builders Bonus<br />

Der neue Team Builders Bonus von Isagenix bietet<br />

Außendienstmitarbeitern verbesserte Prämien<br />

und Verdienstmöglichkeiten und setzt<br />

neue Anreize zur Förderung von Wellness und<br />

Wachstum im Network Marketing.<br />

Isagenix International hat ein Team Builders Bonus-Programm<br />

eingeführt. Dieses innovative<br />

Bonusprogramm ermöglicht es Associates, zusätzliche<br />

Auszahlungen, basierend auf Kunden-<br />

und Team-Produktbestellungen, zu erhalten,<br />

sofern sie die entsprechenden Qualifikationen<br />

erfüllen. Das Programm wurde entwickelt, um<br />

die Belohnungen und das Verdienstpotenzial<br />

der Mitarbeiter erheblich zu steigern und einen<br />

neuen Branchenstandard einzuführen.<br />

Quelle: Isagenix International<br />

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<strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


BRANCHE 13<br />

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Michael Winter jetzt<br />

auch Geschäftsführer der<br />

proWIN Bildung und Service<br />

GmbH<br />

Das Direktvertriebsunternehmen proWIN Winter<br />

GmbH gibt einen Wechsel der Geschäftsführung<br />

seiner Tochterfirma proWIN Bildung und<br />

Service GmbH bekannt. Mit sofortiger Wirkung<br />

wird Michael Winter, Geschäftsführer der pro-<br />

WIN Winter GmbH auch die Position des Geschäftsführers<br />

der proWIN Bildung und Service<br />

GmbH übernehmen. Hintergrund ist das Ausscheiden<br />

des langjährigen Geschäftsführers der<br />

proWIN Bildung und Service GmbH, Steffen<br />

Bug.<br />

„Ich freue mich, beide Positionen miteinander<br />

vereinen zu können. Ich bin überzeugt, dass wir<br />

durch diese Veränderung die positive Entwicklung<br />

von proWIN noch erfolgreicher gestalten<br />

und die Zusammenarbeit beider Unternehmen<br />

vertiefen werden“, sagt proWIN Geschäftsführer<br />

Michael Winter.<br />

Die proWIN Bildung und Service wurde am 1. Januar<br />

2014 als Tochter der proWIN Winter GmbH<br />

gegründet und ist seitdem für den Schulungs-<br />

und Fortbildungsbereich der Unternehmensgruppe<br />

verantwortlich. Sie organisiert und koordiniert<br />

die umfassende Aus- und Weiterbildung der<br />

proWIN Vertriebspartner, realisiert Incentives<br />

und führt im Namen der proWIN Winter GmbH<br />

verschiedene Vertriebswettbewerbe durch.<br />

Quelle: proWIN Winter GmbH<br />

LifeVantage bekräftigt Engagement<br />

für Direktvertrieb<br />

LifeVantage hielt neulich seine globale Veranstaltung<br />

„Activate <strong>2024</strong>“ ab, die durch zahlreiche<br />

Watchparties und Versammlungen von Vertriebspartnern<br />

weltweit unterstützt wurde. Diese<br />

virtuelle Veranstaltung diente als wichtige<br />

Plattform, um das fortwährende Engagement<br />

des Unternehmens für die Direktvertriebsbranche<br />

zu betonen.<br />

Das Unternehmen bietet eine breite Palette von<br />

Produkten, die das Wohlbefinden und die Lebensqualität<br />

verbessern sollen. Mit seinem<br />

Hauptsitz in Salt Lake City, Utah, operiert Life-<br />

Vantage in mehreren Ländern und setzt sich für<br />

nachhaltige Geschäftspraktiken sowie soziale<br />

Verantwortung ein. Das Unternehmen unterstützt<br />

seine unabhängigen Vertriebspartner<br />

durch umfassende Schulungsprogramme und<br />

innovative Geschäftsmöglichkeiten, um gemeinsam<br />

einen positiven Einfluss auf die Welt zu<br />

nehmen.<br />

Quelle: LifeVantage<br />

QNET Bernhard H. Mayer<br />

präsentiert die Alto Ceramic-<br />

Kollektion<br />

Bernhard H. Mayer, die angesehene Luxusmarke<br />

von QNET, hat ihre neueste Uhrenkollektion,<br />

die Alto Ceramic, eingeführt. Diese in der<br />

Schweiz gefertigte Serie vereint innovatives Design<br />

mit alltäglicher Eleganz und setzt neue<br />

Maßstäbe für vielseitigen Luxus.<br />

Die Alto Ceramic-Kollektion, inspiriert vom klassischen<br />

Kontrast der Klaviertasten, bietet Modelle<br />

in Schwarz und Weiß. Die Uhren zeichnen sich<br />

durch ein hochglanzpoliertes Keramikgehäuse<br />

und -armband aus, die kratzfest und hypoallergen<br />

sind. Diese sorgfältig ausgewählten Materialien<br />

betonen das Engagement von Bernhard H.<br />

Mayer für sowohl Ästhetik als auch Tragekomfort.<br />

Ein nachhaltiger Ansatz für Luxus<br />

Mit Blick auf die Umwelt verwendet die Alto Ceramic<br />

Collection langlebige und umweltfreundliche<br />

Keramikmaterialien. Diese Wahl steht im<br />

Einklang mit Studien der American Ceramic Society,<br />

die die Vorteile von Keramik in der Uhrmacherei<br />

aufgrund ihrer Biokompatibilität und ihrer<br />

Beständigkeit gegen Abnutzung und Korrosion<br />

hervorheben.<br />

Quelle: www.bernhardhmayer.com<br />

Network Navigator mit<br />

Dr. Peter Verdegem<br />

Der internationale Network-Marketing-Spezialist<br />

Dr. Peter Verdegem startet in Kooperation<br />

mit der Network-Karriere einen wöchentlichen<br />

Direktvertriebs- Podcast. Dr. Peter Verdegem<br />

diskutiert mit angesehenen Unternehmensleitern<br />

und erfolgreichen Vertriebspartnern die aktuellen<br />

und künftigen Trends im Direktvertrieb.<br />

Der Network-Navigator Podcast ist eine lebhafte<br />

Diskussion, die tief auf die weltweite Erfolgsgeschichte<br />

des Direktvertriebs eingeht:<br />

Wie entwickeln sich die nationalen und internationalen<br />

Märkte? Welche Trends zeichnen sich<br />

bei den Produkten ab? Ziele der Marktentwicklung<br />

und des Ausbaus der Vertriebsteams. Die<br />

Bedeutung der Schulung, Führung und Motivation<br />

der Vertriebspartner. Sind die Zeiten der für<br />

den Direktvertrieb typischen Homepartys vorbei<br />

oder werden sie wieder in Mode kommen?<br />

<strong>2024</strong>: Wie ist bei den Verbrauchern, der Wirtschaft<br />

und Politik das Image des Direktvertriebs?<br />

Was spricht bei den im Direktvertrieb tätigen<br />

Damen und Herren für dieses Geschäft?<br />

Die besonderen Verdienst- und Karrieremöglichkeiten?<br />

Die zeitliche und räumliche Unabhängigkeit?<br />

Die Offenheit für jedes Geschlecht,<br />

Berufsausbildung und Alter?<br />

Hier geht es zum Network-Navigator Podcast:<br />

www.peterverdegem.com/networknavigator<br />

Erste iGenius US-Tagung<br />

iGenius veranstaltete im Juli <strong>2024</strong> mit der iM-<br />

PACT-Veranstaltung in Florida seine erste US-<br />

Tagung. Bei iMPACT trafen sich die Teilnehmer,<br />

um sich weiterzubilden, neue Fähigkeiten zu<br />

entwickeln, Erfolge zu feiern und persönliches<br />

Wachstum zu fördern. Die führenden Experten<br />

von iGenius boten inspirierende, lehrreiche und<br />

motivierende Einblicke in die Nutzung des umfassenden<br />

iGenius-Ökosystems.<br />

Drei renommierte Marktpädagogen von iGenius<br />

hielten Vorträge, in denen sie ihre Handelsmethoden<br />

und Strategien auf den Finanzmärkten<br />

erläuterten und den Teilnehmern wertvolle<br />

Kenntnisse vermittelten.<br />

Quelle: iGenius<br />

Juice Plus+ kooperiert<br />

mit dem United States Performance<br />

Center<br />

Juice Plus+ hat kürzlich seine Rolle als offizieller<br />

Sponsor des United States Performance Center<br />

(USPC) in Charlotte, North Carolina, bekannt gegeben.<br />

Als Teil dieser Partnerschaft hat Juice<br />

Plus+<br />

das USPC und dessen Athleten, von denen viele<br />

an den Olympischen Sommerspielen in Paris<br />

teilgenommen haben, mit seinen Nahrungsergänzungsmitteln<br />

und Produkten versorgt.<br />

Die Zusammenarbeit zwischen Juice Plus+ und<br />

dem USPC besteht bereits seit über einem Jahrzehnt,<br />

doch die offizielle Partnerschaft bedeutet,<br />

dass das USPC nun Juice Plus+ Produkte an<br />

seiner Tankstelle anbieten wird. Dazu gehören<br />

die Juice Plus+ Essentials Kapseln mit Frucht-<br />

und Gemüseblends, die Berry Blend sowie das<br />

Omega Blend.<br />

Quelle: USPC<br />

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14<br />

BRANCHE<br />

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China soll größter<br />

Herbalife Markt werden.<br />

China soll voraussichtlich in den nächsten fünf<br />

bis sieben Jahren zum größten Markt für Herbalife,<br />

das amerikanische Gesundheits- und<br />

Wellnessunternehmen mit Sitz in Los Angeles,<br />

werden. Herbalife eröffnete 2020 in Shanghai<br />

sein erstes globales Produktinnovationszentrum.<br />

Mit einer Investition von 160 Millionen<br />

Yuan (22 Millionen US-Dollar) bietet das Zentrum<br />

umfassende Produktlösungen direkt in<br />

China. Das Herbalife Ziel ist es, das Produktportfolio<br />

zu erweitern und auch außerhalb des<br />

Bereichs Gewichtskontrolle vielfältige Gesundheitsprodukte<br />

anzubieten.<br />

Quelle Herbalife<br />

Sisel International stellt<br />

die neue Natrience Hautpflegeserie<br />

vor<br />

Auf der Sisel EU Rise Convention präsentierten<br />

Tom Mower, Jr., CEO und Mitbegründer von Sisel<br />

International, und seine Schwester Leisel Mower,<br />

Produktmanagerin für Hautpflege, die neueste<br />

Hautpflegeserie des Unternehmens, Natrience.<br />

Die Natrience-Linie umfasst spezialisierte Pflegeprodukte,<br />

sogenannte Beauty Booster, wie<br />

den Go Bright Vitamin C + Brightening Boost, den<br />

Go Clear Multi Acid Clarifying Boost und den Go<br />

Firm Phyto Firming Boost. Ergänzt werden diese<br />

Booster durch ein Reinigungsprodukt, ein Peeling,<br />

ein Serum und eine Feuchtigkeitspflege.<br />

Quelle; Sisel International<br />

Direktvertriebsunternehmen<br />

bekräftigen ihr Engagement<br />

für das MLM-Modell<br />

In diesem Jahr haben mehrere führende Direktvertriebsunternehmen<br />

ihren Ausstieg aus<br />

dem Network-Marketing-Modell angekündigt,<br />

darunter auch Rodan + Fields und Seint. Diese<br />

Entscheidung hat bei vielen Vertriebspartnern<br />

erhebliche Reaktionen ausgelöst, die<br />

sich von einem Geschäft und einer Kultur, die<br />

sie mit aufgebaut haben, im Stich gelassen<br />

fühlen.<br />

In Reaktion darauf haben zahlreiche Direktvertriebsunternehmen,<br />

die weiterhin an der mehrstufigen<br />

Einkommensstruktur des Network-<br />

Marketings festhalten, Erklärungen veröffentlicht,<br />

um ihr Umfeld zu beruhigen und ihr Engagement<br />

für diesen Vertriebskanal zu bekräftigen.<br />

GESUNDHEIT<br />

Besteht die Gefahr einer<br />

erneuten Corona Pandemie?<br />

Die Frage, ob eine erneute Corona-Pandemie<br />

droht und ob man sich mit Corona-Tests und<br />

Masken eindecken sollte, hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab, einschließlich der aktuellen<br />

Infektionsraten, den Empfehlungen der Gesundheitsbehörden<br />

und der Entwicklung neuer Virusvarianten.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt sind die COVID-19-Fälle<br />

in vielen Teilen der Welt rückläufig, und viele<br />

Länder haben ihre Beschränkungen gelockert.<br />

Dennoch empfehlen Gesundheitsexperten<br />

weiterhin Vorsichtsmaßnahmen, insbesondere<br />

in Gebieten mit hohen Infektionsraten oder<br />

wenn neue, besorgniserregende Varianten auftreten.<br />

Hier sind einige Punkte, die man beachten sollte:<br />

1. Aktuelle Empfehlungen der Gesundheitsbehörden:<br />

Es ist wichtig, die aktuellen Empfehlungen<br />

lokaler und internationaler Gesundheitsbehörden<br />

wie das Robert Koch-Institut<br />

(RKI) in Deutschland oder die Weltgesundheitsorganisation<br />

(WHO) zu befolgen. Diese<br />

Organisationen geben auf Basis der neuesten<br />

wissenschaftlichen Erkenntnisse Empfehlungen<br />

zur Verwendung von Masken und<br />

Tests.<br />

2. Verfügbarkeit von Impfstoffen: Dank der breiten<br />

Verfügbarkeit von Impfstoffen und den<br />

laufenden Impfkampagnen ist das Risiko<br />

schwerer Erkrankungen geringer als zu Beginn<br />

der Pandemie. Auffrischungsimpfungen<br />

werden weiterhin empfohlen, um den Schutz<br />

aufrechtzuerhalten.<br />

3. Vorratshaltung von Tests und Masken: Es<br />

kann sinnvoll sein, eine kleine Menge an Masken<br />

und Tests zu Hause zu haben, um auf<br />

mögliche Krankheitsfälle oder steigende Fallzahlen<br />

schnell reagieren zu können. Dies ist<br />

besonders wichtig für Personen, die zu Risikogruppen<br />

gehören oder engen Kontakt zu solchen<br />

haben.<br />

4. Beobachtung neuer Varianten: Wissenschaftler<br />

und Gesundheitsbehörden weltweit überwachen<br />

das Auftreten neuer COVID-19-Varianten.<br />

Einige Varianten können ansteckender<br />

sein oder die Wirksamkeit von Impfstoffen beeinträchtigen,<br />

was neue Wellen von Infektionen<br />

auslösen könnte.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es<br />

derzeit keine klare Indikation für eine bevorstehende<br />

globale Pandemie gibt, ähnlich der ersten<br />

COVID-19-Welle, aber Vorsicht und eine gewisse<br />

Vorbereitung sind weiterhin ratsam. Es<br />

empfiehlt sich, auf dem Laufenden zu bleiben<br />

und den Anweisungen der Gesundheitsbehörden<br />

zu folgen.<br />

Tuberkulose – auch für Deutschland nach wie<br />

vor relevant<br />

„Bei länger bestehendem Husten sollte auch an<br />

Tuberkulose gedacht und entsprechend den bestehenden<br />

Empfehlungen durch eine Röntgenuntersuchung<br />

der Lunge weiter untersucht werden“,<br />

darauf weist RKI-Präsident Lars Schaade<br />

anlässlich des Welttuberkulosetags hin. „Tuberkulose<br />

ist international, aber auch in Deutschland<br />

immer noch eine Krankheit von großer Relevanz<br />

für die öffentliche Gesundheit“, unterstreicht<br />

Schaade.<br />

Diagnose und Therapie können bei Tuberkulose<br />

herausfordernd sein, zudem steigen die<br />

Fallzahlen in Deutschland wieder. Die Gesundheitsämter<br />

haben bei der Tuberkulose-Kontrolle<br />

eine zentrale Rolle. Sie tragen entscheidend<br />

dazu bei, dass Erkrankte früh diagnostiziert,<br />

leitliniengerecht behandelt und infektionsgefährdete<br />

Personen im engen Patientenumfeld<br />

untersucht, aufgeklärt und bei Bedarf vorbeugend<br />

behandelt werden. Eine Tuberkulose ist<br />

in den allermeisten Fällen mit Medikamenten<br />

heilbar oder kann im Fall einer latenten Infektion<br />

durch eine vorbeugende Behandlung verhindert<br />

werden. Die Behandlung der Tuberkulose<br />

dauert mindestens sechs Monate. Mit der<br />

integrierten genomischen Surveillance, bei der<br />

systematisch genetische Informationen zum<br />

Erreger erhoben und mit Meldedaten verknüpft<br />

werden, können zusammenhängende<br />

Infektionsgeschehen identifiziert und weitere<br />

Übertragungen verhindert oder frühzeitiger erkannt<br />

werden.<br />

Gefährdet für eine Ansteckung sind in erster<br />

Linie Personen, die engen und längeren oder<br />

wiederholten Kontakt zu Erkrankten mit offener<br />

Lungentuberkulose haben. Die Übertragung<br />

von Tuberkuloseerregern wird begünstigt<br />

durch beengte Wohnverhältnisse, schlechte<br />

Raumlüftung und späte Diagnose. Die globalen<br />

Auswirkungen auf die Epidemiologie<br />

durch Krisen und bewaffnete Konflikte und<br />

dadurch verursachten Flucht- und Migrationsbewegungen<br />

betreffen auch Länder mit vergleichsweise<br />

wenigen Tuberkulosefällen wie<br />

Deutschland.<br />

Quelle: Robert Koch-Institut<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


BRANCHE 15<br />

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Eiweiß: Zu viel oder<br />

zu wenig?<br />

Es gibt ein geheimnisvolles Jungbrunnen-Hormon,<br />

welches mit nur wenigen Tropfen Ausschüttung<br />

eine große Wirkung in unserem Körper<br />

entfaltet. Die Rede ist vom Wachstumshormon<br />

(HGH). Dieser Botenstoff lässt die Muskeln<br />

wachsen und das Fett schmelzen. Die Organleistung<br />

verbessert sich und sogar die Knochen<br />

werden wieder fester. Kein Wunder, dass sich<br />

amerikanische Patienten von ihren Ärzten in<br />

Hollywood das Wachstumshormon sehr gerne<br />

spritzen lassen. Im Sport wird dieses stark anabol<br />

(aufbauend) wirkende Hormon zum illegalen<br />

Doping benützt. Der Leistungszuwachs ließe<br />

sich nur durch harte, zusätzliche Trainingseinheiten<br />

erzielen.<br />

Die natürliche körpereigene Produktion ist natürlich<br />

jedem erlaubt und auch im Sport kein<br />

Doping. Mit dem richtigen Wissen kann man die<br />

legale Eigenproduktion optimieren. Manche<br />

glauben, dass im Alter die Hormonproduktion<br />

sinkt. Man kann es aber auch genau umgekehrt<br />

sehen: Wir altern, WEIL die Hormonproduktion<br />

sinkt. Mit ein paar Tricks können wir die Hormonproduktion<br />

messbar steigern.<br />

First of all: Wie so vieles im Körper wird dieses<br />

wertvolle Hormon aus Eiweiß gebildet, und zwar<br />

ganz speziell aus den beiden Aminosäuren Arginin<br />

und Lysin. Darum stellt Eiweiß das Nadelöhr<br />

dar. Wenig Eiweiß – speziell wenig Arginin und<br />

Lysin – bedeutet wenig HGH.<br />

Freund des Wachstumshormons ist also das Eiweiß,<br />

aber auch die Bewegung. Intermittierendes<br />

Fasten und guter Schlaf fördern ebenfalls<br />

die Produktion und spätere Ausschüttung aus<br />

der Hirnanhangsdrüse. HGH wird zwar den ganzen<br />

Tag gebildet, aber hauptsächlich in den Tiefschlafphasen<br />

ausgeschüttet.<br />

Feind des Wachstumshormons ist der Stress.<br />

Merke: Das Stresshormon Cortisol ist das stärkste<br />

abbauende (katabole) Hormon. Weitere Gegenspieler<br />

sind Alkohol und Insulin. Wer also<br />

abends beim Italiener noch Pizza oder Pasta bestellt<br />

und dazu noch einen Valpolicella verklappt,<br />

der wird in dieser Nacht sicherlich kein<br />

Jungbrunnen-Hormon ausschütten.<br />

Quelle: https://dr.spitzbart.com<br />

PETITIONEN<br />

change.org : Die weltweit<br />

größte Petitionsplattform:<br />

536.016.526 Menschen<br />

in Aktion<br />

Auf Change.org kommen Menschen aus allen<br />

Regionen und Kulturen zusammen, um sich für<br />

die Anliegen einzusetzen, die ihnen am Herzen<br />

liegen. Auf Change.org starten Menschen weltweit<br />

Kampagnen, mobilisieren Unterstützer und<br />

arbeiten mit Entscheidungsträgern zusammen,<br />

um Lösungen zu finden. Wer nutzt Change.org?<br />

Starter und Unterstützer von Petitionen<br />

Über 200 Millionen Menschen in 196 Ländern setzen<br />

sich in ihrem Umfeld für Veränderungen ein.<br />

Entscheidungsträger<br />

Entscheidungsträger in den höchsten Rängen<br />

des Parlaments sowie Unternehmen treten in<br />

einen Dialog mit Bürgern und Verbrauchern.<br />

Organisationen<br />

Führende Organisationen verwirklichen ihre Anliegen<br />

und finden neue Unterstützer.<br />

Medien<br />

Journalisten können hunderte Male am Tag von<br />

beeindruckenden Erfolgen und Kampagnen berichten.<br />

Jeder kann eine Petition starten<br />

Menschen und Organisationen auf der ganzen<br />

Welt können kostenlos Petitionen starten. Petitionsstarter<br />

und Unterstützer teilen die Petition in<br />

ihren Netzwerken. Das Teilen von Petitionen mit<br />

Freunden, Familie und anderen Unterstützern<br />

bringt mehr Schwung für Ihre Anliegen.<br />

Die Petition erreicht ein neues Publikum<br />

Medienberichte und Offline-Ereignisse bringen<br />

die Petition einem neuen Publikum nahe.<br />

Entscheidungsträger interagieren<br />

Entscheidungsträger haben die Möglichkeit, auf<br />

die Petition zu antworten.<br />

Petition als Erfolg erklärt<br />

Millionen von Menschen arbeiten mit Entscheidungsträgern<br />

zusammen, um auf lokaler, nationaler<br />

und globaler Ebene Veränderungen herbeizuführen.<br />

Unterschriften führen zu 99.628 Erfolgen<br />

in 196 Ländern<br />

Auf Change.org arbeiten Menschen mit Entscheidungsträger*innen<br />

zusammen, um Lösungen<br />

für die großen und kleinen Probleme zu finden,<br />

die ihr Leben direkt beeinflussen.<br />

Erste Schritte zu Ihrer persönlichen Petition:<br />

Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung,<br />

wie Sie Ihre Petition starten können!<br />

Entscheiden Sie, ob Ihre Petition auf lokaler,<br />

nationaler oder globaler Ebene stattfinden soll!<br />

Keine Veränderung ist zu groß oder zu klein.<br />

Wählen Sie ein Thema, das am besten zu Ihrer<br />

Petition passt. Wenn keines der Themen<br />

passt, wählen Sie „Sonstiges“.<br />

Teilen Sie uns mit, mit wie vielen Personen Sie<br />

Ihre Petition teilen können. Machen Sie sich<br />

keine Sorgen, wenn es nur eine kleine Zahl ist!<br />

Fügen Sie einen Titel hinzu. Fassen Sie sich<br />

kurz und konzentrieren Sie sich darauf, eine Lösung<br />

zu benennen, anstatt das Problem zu benennen.<br />

Erzählen Sie Ihre Geschichte. Erläutern Sie<br />

das Problem und warum es Ihnen am Herzen<br />

liegt! Erläutern Sie, welche Auswirkungen die<br />

von Ihnen im Titel genannte Lösung haben<br />

würde.<br />

Fügen Sie ein Foto hinzu. Sie müssen kein Bild<br />

hinzufügen, aber wie man so schön sagt: Ein<br />

Bild sagt mehr als tausend Worte!<br />

Fügen Sie Ihre Telefonnummer hinzu. Auf diese<br />

Weise können Kampagnenmacher Tipps<br />

und Tricks anbieten, um erfolgreich zu sein.<br />

Sehen Sie sich Ihre Vorschau an! Hier können<br />

Sie all Ihre harte Arbeit auf einen Blick sehen<br />

und einen Eindruck davon bekommen, was<br />

andere sehen werden, wenn sie Ihre Petition<br />

unterschreiben.<br />

Wenn Sie fertig sind, klicken Sie auf die große<br />

rote Schaltfläche „Petition veröffentlichen“ in<br />

der rechten unteren Ecke.<br />

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH! Sie haben Ihre<br />

Petition veröffentlicht und können sie nun unterzeichnen!<br />

Teilen Sie Ihre Petition in Ihren<br />

sozialen Netzwerken, per E-Mail und mit<br />

Freunden und Familie. Bitten Sie sie nach der<br />

Unterzeichnung, die Petition ebenfalls zu teilen!<br />

Fragen, Antworten, Hilfe:<br />

https://help.change.org/<br />

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16<br />

KUNDENBINDUNG<br />

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VERTRAUEN ALS SUPERKRAFT:<br />

IHRE FORMEL FÜR LANGFRISTIGE KUNDENBINDUNGEN<br />

„Vertrauen ist das Bindemittel des Lebens,<br />

es ist der Kitt, der die Kulturen<br />

und Beziehungen zusammenhält.“<br />

Diese Worte meines geschätzten Kollegen<br />

Stephen M. R. Covey fassen<br />

treffend zusammen, warum Vertrauen<br />

in allen Lebensbereichen zentral<br />

ist. Wir alle vertrauen täglich auf die<br />

Fähigkeiten und die Integrität anderer:<br />

Sei es die Verkäuferin im Supermarkt,<br />

der wir vertrauen, dass sie unsere<br />

Waren korrekt abrechnet, die<br />

Ärztin, dass sie eine präzise Diagnose<br />

stellt, oder der Elektriker, dass er die<br />

Kabel ordnungsgemäß verlegt. Außerdem<br />

sprechen wir vom Vertrauenslehrer<br />

in der Schule, der Vertrauensperson<br />

im Freundeskreis, der Vertrauensfrage<br />

oder dem konstruktiven<br />

Misstrauensvotum im politischen<br />

System der BRD – egal, welchen Teil<br />

der Gesellschaft man betrachtet, Vertrauen<br />

ist die Grundessenz jeder<br />

Handlung. Ohne Vertrauen funktioniert<br />

kein gesellschaftliches Konstrukt,<br />

denn ohne Vertrauen gibt es<br />

keine Sicherheit, keine Verlässlichkeit,<br />

kein Wachstum und letztlich keinen<br />

Fortschritt.<br />

Warum Vertrauen erfolgsentscheidend<br />

ist<br />

Vertrauen ist folglich nicht nur ein<br />

abstrakter Wert, sondern eine entscheidende<br />

Grundlage für alle sozialen<br />

und geschäftlichen Interaktionen.<br />

Stephen M. R. Covey prägte dazu den<br />

Satz: „Trust is the one thing that changes<br />

everything!“ Ohne Vertrauen<br />

bricht alles zusammen, vergleichbar<br />

mit einem mathematischen Problem,<br />

bei dem eine falsche Gleichung alle<br />

nachfolgenden Berechnungen unbrauchbar<br />

macht.<br />

Wenn Vertrauen zwischen zwei Menschen<br />

bricht, egal ob zwischen zwei<br />

langjährigen Freunden oder zwischen<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong><br />

zwei Geschäftspartnern, gerät die<br />

Beziehung grundlegend ins Stocken.<br />

Man kann nicht weitermachen wie<br />

zuvor, da durch den Bruch das Vertrauensverhältnis<br />

gestört wurde. Alle<br />

nachfolgenden Interaktionen sind damit<br />

nichtig. Wie bei einer Gleichung<br />

muss das vorhandene Vertrauensproblem<br />

erst gelöst werden,<br />

bevor das Beziehungsverhältnis<br />

wieder aufgenommen<br />

werden kann. Ohne eine<br />

solide Vertrauensbasis ist keine<br />

weitere Zusammenarbeit möglich.<br />

Gehen Sie in sich und überlegen Sie,<br />

wie es sich anfühlt, mit jemandem zu<br />

arbeiten, dem Sie nicht vertrauen.<br />

Die Zusammenarbeit ist im Regelfall<br />

verbunden mit oberflächlichen Interaktionen,<br />

dem Vermeiden von direktem<br />

Kontakt und einem unbehaglichen<br />

Gefühl. Das Misstrauen führt<br />

dazu, dass man nur das Minimum<br />

leistet und nicht tief in die Materie<br />

eintaucht. Im Gegensatz dazu wirkt<br />

gesundes Vertrauen wie ein Katalysator:<br />

Es gibt Energie, steigert die Geschwindigkeit<br />

und Effizienz der Zusammenarbeit.<br />

Projekte, Veranstaltungen,<br />

Vorträge, usw. können in Rekordtempo<br />

organisiert und fertiggestellt<br />

werden, sowohl privat als auch<br />

beruflich. Vertrauen ist somit nicht<br />

nur ein emotionaler, sondern auch<br />

ein wirtschaftlicher Faktor. Es wirkt<br />

wie eine Superkraft. Wer versteht,<br />

wie Vertrauen funktioniert, besitzt<br />

die Fähigkeit, alles zu verändern.<br />

Wie man Vertrauen bewusst aufbaut<br />

Nach Analyse unserer eigenen Beziehungen<br />

sehen wir, dass Personen,<br />

die uns Energie geben und nicht rauben,<br />

meistens diejenigen sind, denen<br />

wir vertrauen. Wir haben nie darüber<br />

nachgedacht, ob und warum wir diesen<br />

Menschen Vertrauen schenken.<br />

Wir machen dies als „soziale Wesen“<br />

in einer Gemeinschaft automatisch.<br />

Dieses Bewusstsein für die Funktion<br />

von Vertrauen hilft uns, dieses strategisch<br />

zu stärken.<br />

Dazu kann folgende Vertrauensformel<br />

genutzt werden:<br />

( )<br />

Charakter gemeinsame<br />

x<br />

+ Kompetenz Vergangenheit<br />

Risiko<br />

Demnach ist Vertrauen eine Funktion,<br />

bestehend aus der Addition von<br />

Charakter und Kompetenz, multipliziert<br />

mit einer gemeinsamen Vergangenheit<br />

sowie der Reputation und dividiert<br />

durch das Risiko. Je höher das<br />

Risiko, desto mehr Vertrauen ist erforderlich.<br />

Das ist vergleichbar mit<br />

einem emotionalen Bankkonto.<br />

Ähnlich einem finanziellen Bankkonto<br />

gibt es Einzahlungen und Abhebungen.<br />

Einzahlungen können echtes<br />

Interesse an der Person, Ehrlichkeit<br />

und das Einhalten von Versprechen<br />

sein. Abhebungen können<br />

durch vorschnelle Urteile, nicht gehaltene<br />

Abmachungen oder ungerechtfertigte<br />

Kritik entstehen. Entscheidend<br />

für eine solide Vertrauensbasis<br />

ist, wie gut gefüllt das emotionale<br />

Bankkonto ist, um größeren Abhebungen<br />

vorzubeugen. Ein volles<br />

emotionales Bankkonto bietet die<br />

Resilienz, kleine Fehler und Missverständnisse<br />

zu überstehen, ohne das<br />

Vertrauen zu zerstören.<br />

Letztlich ist es wichtig, die vorhandene<br />

Vertrauensbasis bewusst zu pflegen.<br />

Planen Sie Ihre Woche nicht nur<br />

nach Aufgaben, sondern auch nach<br />

Beziehungen. Fragen Sie sich: „Wie<br />

steht es um mein emotionales Bankkonto<br />

mit den wichtigsten Menschen<br />

in meinem Leben?“ Nutzen Sie Ihre<br />

„Superkraft“, um Ihre Beziehungen<br />

x<br />

Reputation<br />

proaktiv zu gestalten. Wenn Sie Vertrauen<br />

als oberstes Gut betrachten,<br />

können Sie nachhaltigen Erfolg und<br />

Zufriedenheit erreichen.<br />

Acht Tipps für den bewussten<br />

Aufbau von Vertrauen<br />

1. Seien Sie authentisch: Zeigen<br />

Sie Ihre wahre Persönlichkeit<br />

und stehen Sie zu<br />

Ihren Werten. Menschen<br />

vertrauen denen, die sich<br />

nicht verstellen.<br />

2. Kommunizieren Sie offen und ehrlich:<br />

Klarheit und Transparenz in<br />

der Kommunikation sind entscheidend.<br />

Teilen Sie Ihre Gedanken<br />

und hören Sie anderen aktiv zu.<br />

3. Halten Sie Ihre Versprechen: Zuverlässigkeit<br />

ist ein Eckpfeiler des<br />

Vertrauens. Wenn Sie Zusagen machen,<br />

halten Sie diese ein.<br />

4. Zeigen Sie Empathie: Versetzen Sie<br />

sich in die Lage anderer und zeigen<br />

Sie Verständnis für Ihre Situation.<br />

Empathie schafft emotionale Nähe<br />

und stärkt das Vertrauen.<br />

5. Seien Sie kompetent: Kompetenz<br />

schafft Vertrauen. Demonstrieren<br />

Sie Ihre Fähigkeiten und Ihr Fachwissen<br />

durch konsequent hohe<br />

Leistungsstandards.<br />

6. Bauen Sie gemeinsame Erfahrungen<br />

auf: Gemeinsame Erlebnisse<br />

und Herausforderungen schweißen<br />

zusammen. Investieren Sie<br />

Zeit in gemeinsame Projekte.<br />

7. Zeigen Sie Dankbarkeit und Wertschätzung:<br />

Anerkennung und<br />

Wertschätzung für die Beiträge anderer<br />

fördern ein positives Miteinander.<br />

8.Seien Sie geduldig und nachsichtig:<br />

Vertrauen wächst nicht über<br />

Nacht. Seien Sie geduldig und<br />

nachsichtig, insbesondere wenn<br />

Fehler passieren. Ein respektvoller<br />

Umgang mit Rückschlägen ist essenziell.<br />

Thomas Reichart, BBA, MBA, MBA OE<br />

Leadership Consultant, Change-Management-<br />

Berater, Coach, Redner, Autor<br />

Thomas Reichart ist ein international erfahrener Leadership Consultant,<br />

Change-Management-Berater, Coach, Redner und Autor. Er verfügt<br />

über zwei Jahrzehnte Expertise in den Bereichen "Persönliche<br />

Wirksamkeit, Erfolgsmethodik und Leistungspsychologie”. Das von<br />

ihm gegründete Beratungsunternehmen REC ist spezialisiert auf die<br />

Entwicklung von Leadership-Fähigkeiten mit einem wertorientierten<br />

und prinzipienorientierten Ansatz.<br />

www.reichart-effectiveness-consulting.com


TITEL STORY<br />

17<br />

© Manfred Scheffler/NEM-Verband<br />

„GESUNDHEIT IST<br />

EIN VERBRIEFTES<br />

MENSCHENRECHT!“<br />

NEM-VERBANDSPRÄSIDENT MANFRED<br />

SCHEFFLER IM NETWORK-KARRIERE-INTERVIEW<br />

DES MONATS<br />

Am liebsten würde NEM-Verbandspräsident Manfred Scheffler in der Politik mitmischen<br />

und eine eigene Partei gründen, die sich vorrangig für die Volksgesundheit und den deutschen<br />

Mittelstand einsetzt.<br />

Dass dies kein Widerspruch in sich<br />

ist, beweist Scheffler in dem von ihm<br />

2. Rechtssicherheit europäischer Unternehmen<br />

für deren NEM-Aktivitäten<br />

Scheffler über seine Ziele und Aufgaben<br />

unterhalten.<br />

2006 gegründeten NEM-Verband innerhalb Deutschlands und der EU<br />

mittelständischer europäischer Hersteller<br />

und Distributoren von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

bei der Umsetzung der entsprechenden<br />

Verordnungen und Gesetze sowie<br />

Network-Karriere: Herr Scheffler,<br />

unsere Zeit wird immer schnelllebisundheitsprodukten<br />

und Ge-<br />

der NEM-Verordnung und EU-Richtliger<br />

und wechselhafter. Mit der Nah-<br />

e. V. In dessen<br />

Statuten sind unter anderem folgende<br />

Ziele definiert:<br />

nien bei Diätprodukten und Medizinprodukten.<br />

Manfred Scheffler engagiert sich als<br />

rung verhält es sich für viele genauso.<br />

Welche Bedeutung werden denn<br />

Nahrungsergänzungsmittel zukünftig<br />

haben?<br />

1. Durchsetzung der Verbraucher-Interessen<br />

NEM-Verbandspräsident, Unternehmer<br />

hinsichtlich der Volksge-<br />

sundheit in ernährungswissenschaftlichen<br />

Fragen. Freiheit zum uneingeschränkten<br />

Wissenstandstransfer im<br />

Gesundheitsbereich und auch zum<br />

Umsetzen in entsprechende Gesundheitsproduktezungsprodukte<br />

und Bürger für Nahrungsergänsundheit<br />

und setzt alles daran,<br />

diesen in der Öffentlichkeit den Stellenwert<br />

zu geben, der ihnen zusteht.<br />

Network-Karriere-Herausgeber<br />

Bernd Seitz hat sich mit Manfred<br />

Manfred Scheffler: Ich bin sicher,<br />

dass die Notwendigkeit, die tägliche<br />

Nahrung sinnvoll und gezielt zu ergänzen,<br />

quantensprungartig ansteigen<br />

wird und ich prognostiziere ein riesiges<br />

Wachstum. Die Gründe liegen auf<br />

der Hand und werden von den Verbrauchern<br />

und den Medien immer<br />

mehr erkannt: Unsere Lebensmittel<br />

beinhalten zunehmend weniger lebenswichtige<br />

Mikronährstoffe, was<br />

zum einen auf die steigende industrielle<br />

Fertigung, zum anderen auf den<br />

weltweiten Handel zurückzuführen ist.<br />

Dieser bedingt, dass Obst und Gemüse<br />

bereits in halbreifem Zustand geerntet<br />

und oft wochenlang transportiert<br />

werden. Der für Mikronährstoffe<br />

und Vitamine so wichtige natürliche<br />

Reifungsprozess soll in riesigen Kühlhäusern<br />

stattfinden, was schlichtweg<br />

nicht möglich ist.<br />

Für den Menschen sind allerdings<br />

ausreichend Mikronährstoffe und Vitamine<br />

lebens- und gesundheitsnotwendig.<br />

Deutschland ist bereits ein<br />

Volk von Kranken: 60 Prozent der Bevölkerung<br />

sind übergewichtig, 35 Millionen<br />

haben Bluthochdruck, sechs<br />

Millionen sind Diabetiker und 30 Millionen<br />

Allergiker. Diese Liste ließe sich<br />

endlos fortsetzen. Die meisten dieser<br />

Krankheiten sind auf falsche und<br />

mangelnde Ernährung zurückzuführen.<br />

Wer gesund sein und bleiben<br />

möchte, wird um eine gezielte Nahrungsergänzung<br />

nicht herumkommen.<br />

<strong>NK</strong>: Wie können Sie denn bewirken,<br />

dass die gängigen Vorurteile gegenüber<br />

Nahrungsergänzungsmitteln an<br />

Bedeutung verlieren? Immerhin gibt<br />

es noch viele Stimmen, die sich stellenweise<br />

sehr kritisch äußern.<br />

Manfred Scheffler: Das ist ein ganz<br />

großes Problem unseres Gesundheitssystems,<br />

das eigentlich im Sinne des<br />

Wortes Krankheitssystem heißen<br />

müsste. Denn erst wenn der Mensch<br />

krank ist, setzt dieses System ein.


18 TITEL STORY<br />

© Adobe Stock | BOONJUNG<br />

Ihnen aber trotzdem eine ganz<br />

undiplomatische Antwort: Nur<br />

wenige Direktvertriebs-Firmen haben<br />

sich bisher dem NEM-Verband<br />

angeschlossen. Wir haben aktuell 226<br />

Dann kommen die<br />

großen Chemiekeulen in Form von<br />

Medikamenten. Dabei wäre es so einfach,<br />

durch eine entsprechende Aufklärung<br />

eine nachhaltige Gesundheitsprävention<br />

zu betreiben, um die<br />

großen Volkskrankheiten zumindest<br />

weitgehend von vorneherein zu vermeiden.<br />

Dabei steht die gesunde und<br />

richtige Ernährung genauso im Vordergrund<br />

wie regelmäßige Bewegung.<br />

Und wenn die heutige Ernährung dies<br />

nicht mehr hergibt, muss diese Ernährung<br />

eben ergänzt werden. Die<br />

Möglichkeiten und Produkte sind auf<br />

dem Markt, man muss sie nur nutzen.<br />

Vielleicht noch ein Satz zu den kritischen<br />

Äußerungen gegenüber Nahrungsergänzungsmitteln:<br />

Hier gibt es<br />

ja zwei Gegnerlager. Die einen behaupten,<br />

dass Nahrungsergänzung<br />

nicht notwendig sei, wenn man sich<br />

vernünftig mit ausreichend Obst und<br />

Gemüse ernährt. Sprich, die berühmte<br />

„fünfmal am Tag frisches Obst und<br />

Gemüse“-Formel. Doch wer schafft<br />

das konsequent?<br />

Die anderen warnen vor einer möglichen<br />

Überdosierung an Mikronährstoffen<br />

und Vitaminen. Ich kann Ihnen<br />

versichern, dass dies schlicht<br />

und einfach nicht möglich ist, wenn<br />

man einigermaßen seine fünf Sinne<br />

zusammen hat.<br />

Nahrungsergänzungsmittel werden<br />

vom Gesetzgeber gerade in Bezug auf<br />

die Wirkungsweise der Inhalte äußerst<br />

streng kontrolliert und überwacht!<br />

Es handelt sich bei Nahrungsergänzungsmitteln<br />

um Lebensmittel-<br />

Konzentrate – nichts anderes. Komischerweise<br />

warnt niemand ernsthaft<br />

vor den Gefahren einer Überdosierung<br />

bei frei verkäuflichen Medikamenten.<br />

Da heißt es dann nur lapidar: „Fragen<br />

Sie Ihren Arzt oder Apotheker.“<br />

<strong>NK</strong>: Der NEM-Verband ist ein Verband<br />

mittelständischer europäischer<br />

Hersteller und Distributoren<br />

für Nahrungsergänzungsmittel.<br />

Was tut<br />

der NEM-Verband dafür,<br />

ber,<br />

wie<br />

Sie speziell zu<br />

den Themen rund<br />

um Nahrungsergänzung gekommen<br />

sind? Immerhin liegt es<br />

nicht jedem, eine themenspezifische<br />

Interessenvertretung zu übernehmen,<br />

da viele die Konflikte scheuen.<br />

Manfred Scheffler: An Konflikten und<br />

Rechtsstreiten mangelt es ganz sicher<br />

nicht. Allein gegenüber dem deutschen<br />

und europäischen Gesetzgeber<br />

laufen einige Prozesse wegen Verstoß<br />

gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Health- Claim-Verordnung. Hier ist<br />

vorrangig das Problem, dass jede Wirkungsaussage<br />

von Nahrungsergänzungsmitteln<br />

mit klinischen Studien<br />

hinterlegt sein muss. Die-<br />

Die Gesundheit der Bevölkerung<br />

steht auf dem Spiel.<br />

MANFRED SCHEFFLER<br />

aktive Mitglieder. Gut 40, 50 Firmen<br />

aus dieser Vertriebsgattung könnten<br />

von einer NEM-Mitgliedschaft partizipieren<br />

und in ihrem eigenen Interesse<br />

für mehr Nahrungsergänzungsmittel-<br />

Öffentlichkeitsarbeit beitragen.<br />

<strong>NK</strong>: Diese Zahlen verwundern dann<br />

doch etwas. Ihr Verband leistet hervorragende<br />

Arbeit und ist äußerst aktiv.<br />

Woran liegt es? Geld ist immer ein<br />

Thema. Könnten es die Mitgliedsbeiträge<br />

sein, dass sich fast nur die Herstellerunternehmen<br />

im Verband engagieren<br />

und die große Masse der<br />

Vertriebsfirmen nicht sichtbar ist?<br />

Manfred Scheffler: Ich denke, am<br />

Geld dürfte es nicht liegen. Der Jahresbeitrag<br />

für ein Unternehmen beträgt<br />

950 €, also gerade einmal knapp<br />

80 € im Monat. Es dürfte wohl mehr<br />

am mangelnden Gemeinschaftssinn<br />

liegen, unter dem Motto: „Lass die anderen<br />

machen, die Ergebnisse nehmen<br />

wir dann gerne mit.“ Aber die<br />

Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht lässt<br />

Ihr heutiges Interview den Funken<br />

überspringen?<br />

<strong>NK</strong>: Herr Scheffler, gibt es aktuell<br />

Tendenzen, die in der nahen Zukunft<br />

Nutrition-Press, Fachzeitschrift des NEM- Verband e.V. für Mikronährstoffe<br />

dass Nahrungsergänzungsmittel<br />

mehr Akzeptanz erreichen?<br />

Manfred Scheffler: Um es vorneweg<br />

zu sagen, wir haben bereits viel erreicht,<br />

sind aber noch lange nicht am<br />

Ziel unserer Aufklärungsstrategie. Wir<br />

konnten eine Reihe von Wissenschaftlern<br />

und Universitäten für konkrete<br />

Untersuchungen über die Zusammenhänge<br />

von Nahrungsergänzung<br />

und Gesundheits-Prävention gewinnen.<br />

Eine Reihe aktueller wissenschaftlicher<br />

Statements/Studien können<br />

Sie auf der Verbands-Homepage<br />

www.nem-ev.de nachlesen. Auch in<br />

der Politik und im Verbraucherschutz<br />

findet so langsam ein Umdenken in<br />

Bezug auf Nahrungsergänzung statt.<br />

Das sind viele kleine Schritte, aber es<br />

geht kontinuierlich vorwärts. Wir würden<br />

uns von den Medien mehr faire<br />

Berichterstattung wünschen, wie wir<br />

sie immer wieder in Ihrer Network-<br />

Karriere erfahren. Dafür an dieser<br />

Stelle einmal ein aufrichtiges Dankeschön.<br />

<strong>NK</strong>: Herr Scheffler, können Sie uns<br />

etwas über die Gründung des NEM-<br />

Verbandes erzählen und auch darü-<br />

se sind immens aufwändig und teuer.<br />

Kleinere und mittlere Herstellerunternehmen<br />

haben somit keine Möglichkeit,<br />

etwas über ihre Produkte zu sagen,<br />

während die großen Konzerne<br />

solche Studien quasi aus der Portokasse<br />

bezahlen können und damit<br />

weitgehend das sagen können, was<br />

ihnen Umsatz bringt.<br />

Zur Gründung des NEM-Verbandes<br />

selbst: Es war naheliegend und notwendig,<br />

eine Interessensvertretung<br />

für kleinere und mittlere NEM-Hersteller<br />

und -Distributoren zu schaffen.<br />

Wenn jeder für sich allein kämpft, gibt<br />

es kein Vorwärtskommen. Und dann<br />

– wer kämpft schon allein?<br />

<strong>NK</strong>: Ihre Mitglieder bestehen also<br />

nicht nur aus mittelständischen Herstellerunternehmen,<br />

sondern auch<br />

aus Nahrungsergänzungs-Vertriebsfirmen.<br />

Im Direktvertrieb ist eine ganze<br />

Reihe solcher Unternehmen angesiedelt.<br />

Zählen die alle zu Ihren aktiven<br />

Mitgliedern oder sind das nur<br />

Wunschkandidaten?<br />

Manfred Scheffler: Das haben Sie<br />

sehr diplomatisch gefragt. Ich gebe<br />

den Markt der Nahrungsergänzungsmittel<br />

maßgeblich verändern werden?<br />

Und woran erkenne ich die wirklich<br />

seriösen Präparate? Für den<br />

Laien ist der Markt sicherlich nicht so<br />

leicht überschaubar und die Fülle an<br />

Produkten dafür umso größer.<br />

Manfred Scheffler: Ja, der Markt wird<br />

und muss sich verändern. Die Gesundheit<br />

der Bevölkerun g steht auf<br />

dem Spiel. Die Gründe der immer<br />

mehr zunehmenden Volkskrankheiten<br />

habe ich bereits erläutert. Die Prävention<br />

wird künftig weit mehr in den Vordergrund<br />

rücken. Krankheit ist für jeden<br />

Einzelnen und für die Volksgemeinschaft<br />

einfach zu teuer. Wenn wir<br />

so weitermachen, gibt es einen volkswirtschaftlichen<br />

Kollaps – das ist eindeutig<br />

belegt.<br />

Ein gutes Beispiel ist für mich Afrika.<br />

Wir gehen davon aus, dass in den sogenannten<br />

armen Ländern Nahrungsergänzung<br />

überhaupt keine Rolle<br />

spielt. Das Gegenteil ist der Fall. Wer<br />

es sich auch nur irgendwie leisten<br />

kann, investiert in die Prävention<br />

durch Nahrungsergänzung, denn die<br />

Behandlung von Krankheiten ist na-<br />

03.2023 <strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


TITEL STORY 19<br />

hezu unbezahlbar. Diese Entwicklung<br />

ist auch bei uns und in den europäischen<br />

Ländern nicht mehr aufzuhalten.<br />

Jeder Einzelne muss selbst dafür sorgen,<br />

dass er durch eine entsprechende<br />

Ernährung möglichst lange gesund<br />

bleibt.<br />

Wir haben nun einmal nur eine Gesundheit,<br />

aber viele Krankheiten.<br />

Verändern werden sich auch die Nahrungsergänzungsmittel<br />

allgemein. Immer<br />

mehr Produkte werden künftig<br />

hoch spezialisiert sein und ganz gezielt<br />

Mängel ansprechen. Es gibt heute<br />

schon Nahrungsergänzung, die<br />

speziell den Zellschutz fördert, das<br />

Sehen verbessern kann oder die<br />

Knorpelbildung der Gelenke unterstützt.<br />

Diese Spezialisierung wird sich<br />

fortsetzen.<br />

Zum zweiten Teil Ihrer Frage: Woran<br />

erkenne ich seriöse Nahrungsergänzungsmittel?<br />

Achten Sie beim Kauf unbedingt darauf,<br />

wo die Produkte herkommen. In<br />

Europa hergestellte Produkte sind<br />

aufgrund der umfassenden Prüfungen<br />

durch den Gesetzgeber unbedenklich.<br />

Nicht zu empfehlen sind<br />

Käufe in Internetshops, die außerhalb<br />

Europas ihren Sitz haben. Wir haben<br />

in den europäischen Märkten derart<br />

viele Einkaufsmöglichkeiten von geprüfter<br />

Nahrungsergänzung: Direktvertrieb,<br />

Apotheken, Drogeriemärkten,<br />

Discountern, Lebensmittelhandel,<br />

Reformhäusern bis zum Teleshopping<br />

und europäischen Internetversendern.<br />

Es besteht absolut keine<br />

Notwendigkeit, aus nicht nachvollziehbaren<br />

und oftmals dubiosen<br />

Quellen ausländische Produkte zu beziehen,<br />

die mehr Schaden als Nutzen<br />

bringen können.<br />

Einen sehr nützlichen Beitrag zum<br />

Thema „Nahrungsergänzungsmittel<br />

aus dem Ausland“ stellt die Verbraucherzentrale<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>NK</strong>: Die Pharmaindustrie arbeitet<br />

laut Medienberichten an der Entwicklung<br />

von sogenannten Glückspillen.<br />

Die Pille, die glücklich macht.<br />

Die Pille, die hilft, den richtigen Partner<br />

zu finden, die Pille für Fröhlichkeit,<br />

die Pille für mehr Intelligenz und<br />

unendliche Schaffenskraft. Sind das<br />

auch Richtungen, in die Nahrungsergänzungs-Entwickler<br />

denken?<br />

Manfred Scheffler: Nein, ganz sicher<br />

nicht, obwohl das sicher die Märkte<br />

der Zukunft sein könnten. Für uns<br />

steht die Gesundheitsvorsorge im Mittelpunkt.<br />

„Schuster, bleib bei deinen<br />

Leisten“, wie man so schön sagt. Allein<br />

die Versorgung mit guten Mikronährstoffen<br />

macht den Menschen<br />

glücklich, gibt Energie usw. Alle Organe<br />

funktionieren naturgerecht<br />

und die Maschine „Mensch“<br />

läuft einfach richtig.<br />

<strong>NK</strong>: Der NEM-Verband gibt<br />

mit NUTRITION-PRESS<br />

ein eigenes Fachmagazin für Mikronährstoffe<br />

heraus. Die Auflagenentwicklung<br />

ist erfreulich, zeigt sie doch,<br />

dass das Thema Mikronährstoffe und<br />

Nahrungsergänzung eine zunehmende<br />

Leserschaft anspricht.<br />

Manfred Scheffler: Nun ja, die Thematik<br />

ist interessant und nutzt den<br />

Leserinnen und Lesern in der täglichen<br />

Arbeit und nicht zuletzt im Umgang<br />

mit dem eigenen Körper. Wir<br />

sind sehr stolz darauf, dass es uns gelungen<br />

ist, einen Kreis namhafter Wissenschaftler<br />

und Nahrungsmittel-Experten<br />

als Autoren zu gewinnen. Wir<br />

sehen dieses Fachmagazin als gezielte<br />

Öffentlichkeitsarbeit für mittelständische<br />

NEM-Hersteller und -Distributoren.<br />

Gleichzeitig informieren wir die<br />

Bundespolitiker und Bundestagsabgeordneten<br />

über die Bedeutung der<br />

gezielten Nahrungsergänzung. Wir<br />

würden uns freuen, wenn auch die im<br />

Direktvertrieb tätigen Nahrungsergän-<br />

zungsmittel-Unterneh-<br />

men dieses Magazin ihren<br />

Vertriebspartnern zur<br />

Verfügung stellen würden,<br />

zumal wir es unter https://nemev.de/nutrition-press/<br />

kostenlos zur<br />

Verfügung stellen.<br />

Ich empfehle, sich einmal mit dem<br />

Thema Gesundheit zu beschäftigen,<br />

denn Gesundheit ist ein Menschenrecht.<br />

Laut der Allgemeinen Erklärung<br />

der Menschenrechte der Vereinten<br />

Nationen, Artikel 25, hat jeder<br />

Mensch das Recht auf einen Lebensstandard,<br />

der Gesundheit und Wohlergehen<br />

gewährleistet.<br />

Zu einem solchen Lebensstandard gehören<br />

ausreichende und gute Nahrung,<br />

Kleidung, eine Wohnung, ärztliche<br />

Versorgung und die notwendigen<br />

sozialen Leistungen. Damit gehört<br />

auch das Recht auf gesunde Ernährung<br />

dazu. In der Charta der Grundrechte<br />

der Europäischen Union, Artikel<br />

35, heißt es: Jeder Mensch<br />

hat das Recht auf Zugang<br />

zur Gesundheitsvorsorge<br />

und auf ärztliche<br />

Versorgung<br />

der<br />

nach Maßgabe<br />

einzelstaatlichen<br />

Rechtsvorschriften<br />

und Gepflogenheiten.<br />

Bei der<br />

Festlegung<br />

und<br />

Durchführung<br />

der Politik und<br />

Maßnahmen<br />

der EU in allen<br />

Bereichen<br />

wird ein<br />

hohes<br />

Ge-<br />

sundheits-<br />

schutzniveau<br />

sichergestellt.<br />

Auch<br />

hier gehört somit<br />

das Recht<br />

auf eine gesunde<br />

Ernährung dazu.<br />

Nutzen wir eigentlich<br />

unser Recht auf Gesundheit?<br />

Wir sollten es viel stärker nutzen.<br />

Wir können nichts<br />

anderes tun, als immer<br />

wieder zu wiederholen:<br />

Sie haben Rechte, nutzen<br />

Wir sollten unser Recht auf<br />

Gesundheit viel stärker nutzen.<br />

MANFRED SCHEFFLER<br />

Sie diese! Ohne den politischen Einsatz<br />

eines jeden Bürgers weltweit<br />

(miteinander, füreinander) kommen<br />

wir nicht weiter. Ein wesentlicher Beitrag<br />

zur Gesundheit ist eine gesunde,<br />

wirkstoffreiche Ernährung sowie ein<br />

gesunder Lebenswandel.<br />

Bleiben wir bei der Ernährung. Unsere<br />

Erde zählt heute ca. 8,21 Milliarden.<br />

Allein in Deutschland wurden im Jahr<br />

2020 - 11 Millionen Lebensmittelabfälle<br />

vernichtet - in der EU wurden im<br />

Jahr 58,1 Millionen Tonnen Lebensmittel<br />

weggeworfen. 733 Millionen<br />

Menschen hungerten im Jahr 2023<br />

weltweit. Ein Desaster und<br />

menschenunwürdig.<br />

Um den Finger gleich<br />

auf die Wunden zu legen, ein paar<br />

Daten vorab: Wir müssen verstärkt darauf<br />

achten, dass es nicht ausreichend<br />

ist, satt zu werden. Der menschliche<br />

Körper benötigt zur Gesunderhaltung<br />

diverse Wirkstoffe, die in Lebensmitteln<br />

vorhanden sind.<br />

Zurück zu den Roots. Nachdenken<br />

und machen - machen ist die Verantwortung<br />

eines jeden Erdenbürgers.<br />

Sich auf Behörden und politische Systeme<br />

zu verlassen, ist falsch. Es gibt<br />

viele gute Beispiele, in denen Hilfe zur<br />

Selbsthilfe geleistet wird - sich hier anzuschließen<br />

und mitzumachen ist angesagt<br />

- aber auch ganz eigene Initiativen<br />

sind in unserer Gesellschaft<br />

mehr als begrüßenswert.<br />

Gemeinnützige Vereine national und<br />

international bringen uns erheblich<br />

weiter. So zum Beispiel<br />

die Daz (www.<br />

daz-eu.de) oder meine eigene<br />

Stiftung (www.stiftung-plantafood.de)<br />

sind nur wenige Initiativen,<br />

die aber Funken sprühen und die Welt<br />

positiv bewegen können.<br />

<strong>NK</strong>: Schön haben Sie das gesagt,<br />

Herr Scheffler. Vielen Dank. Sie haben<br />

das Schlusswort an unsere Leserinnen<br />

und Leser.<br />

Manfred Scheffler: Viele Mitbürger<br />

beschweren sich zu Recht über negative<br />

Entwicklungen in unserem Land<br />

und weltweit. Nur jammern nützt aber<br />

nichts, wir müssen etwas dagegen<br />

tun. Missstände muss man aufrollen<br />

und ändern - macht mit, liebe Mitbürger!<br />

Kontakt zum Verband:<br />

www.nem-ev.de<br />

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20 PFLICHTTEIL BEIM ERBE<br />

ERBRECHT:<br />

PFLICHTTEIL ERBE KINDER –<br />

ERBEN TROTZ TESTAMENT<br />

UND PFLICHTTEIL EINFORDERN<br />

© Adobe Stock | visoot<br />

Was ist ein Pflichtteil im Erbrecht? In Deutschland ist im Erbrecht der Pflichtteil ein essenzielles<br />

Konzept zum Schutz bestimmter Familienangehöriger, wie Kinder und Ehegatten. Wenn ein<br />

Erblasser vor seinem Tod eine testamentarische Verfügung hinterlässt, kann es vorkommen,<br />

dass pflichtteilsberechtigte Personen nicht oder nur unzureichend berücksichtigt werden,<br />

wenn zum Beispiel Alleinerben genannt und die Kinder somit außer Acht gelassen werden.<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong><br />

Der Gesetzgeber im Erbrecht stellt sicher,<br />

dass diese Personen dennoch<br />

Pflichtteilansprüche ohne Testament<br />

einen Pflichtteil ihres Erbes erhalten.<br />

Der Pflichtteil gibt Kindern und anderen<br />

Nahestehenden einen gesetzlichen<br />

Anspruch auf einen Teil des<br />

Nachlasses, der nicht durch das Testament<br />

entzogen werden kann. Dieser<br />

Teil im Erbrecht beträgt in der Regel<br />

die Hälfte des gesetzlichen Erbteils.<br />

Um diesen geltend zu machen, müssen<br />

Erben ihre Ansprüche innerhalb<br />

der gesetzlichen Frist einfordern.<br />

Obwohl Pflichtteile einen festen Platz<br />

im Erbrecht haben, gibt es Situationen,<br />

in denen er gekürzt oder entzogen<br />

werden kann. Das Wissen um die<br />

Rechte der Kinder und der Pflichtteil<br />

im Erbrecht ist daher von großer Bedeutung.<br />

Mehr Details zu den einzelnen Punkten<br />

finden Sie hier in Kürze zusammengefasst<br />

auf einer Seite.<br />

Erbrecht: Pflichtteil Erbe - Wer erbt,<br />

wenn es ein Testament gibt?<br />

Oft stellt sich die Frage: wer erbt,<br />

wenn es ein Testament gibt?<br />

Ein Testament hat grundsätzlich Vorrang<br />

vor der gesetzlichen Erbfolge,<br />

doch der Pflichtteil sollte hierbei nicht<br />

außer Acht gelassen werden. Kinder<br />

haben einen Anspruch auf ihren<br />

Pflichtteil, selbst wenn im Testament<br />

andere Erben bestimmt wurden.<br />

Wie hoch ist der Pflichtteil für<br />

Kinder?<br />

Gemäß der gesetzlichen Erbfolge erhalten<br />

Kinder mindestens die Hälfte<br />

ihres gesetzlichen Erbteils als Pflichtteil.<br />

Dieses Recht gilt unabhängig davon,<br />

welche Erben im Testament begünstigt<br />

wurden. Es ist daher ratsam,<br />

bei der Erstellung eines Testaments<br />

den Pflichtteil der Kinder zu berücksichtigen,<br />

um spätere Streitigkeiten<br />

zu vermeiden. Kinder können diesen<br />

Anteil einfordern, auch wenn sie im<br />

Testament vom Erbe ausgeschlossen<br />

wurden.<br />

Pflichtteil für Kinder und die gesetzliche<br />

Erbfolge<br />

Die gesetzliche Erbfolge definiert die<br />

Regeln und Prinzipien, nach denen<br />

das Vermögen eines Verstorbenen<br />

(Erblassers) auf die Hinterbliebenen<br />

(Erben) verteilt wird, wenn kein Testament<br />

oder Erbvertrag vorliegt. In<br />

Deutschland ist die gesetzliche Erbfolge<br />

im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB)<br />

festgelegt. Hier sind die wesentlichen<br />

Grundsätze der gesetzlichen Erbfolge:<br />

1. Erben erster Ordnung: Zu den Erben<br />

erster Ordnung gehören die<br />

Kinder des Erblassers und deren<br />

Nachkommen. Diese erben in gleichen<br />

Teilen.<br />

2. Erben zweiter Ordnung: Wenn keine<br />

Erben erster Ordnung vorhanden<br />

sind, erben die Eltern des Erblassers<br />

und deren Nachkommen<br />

(also die Geschwister des Erblassers<br />

und deren Kinder).<br />

3. Erben dritter Ordnung: Sind auch<br />

keine Erben zweiter Ordnung vorhanden,<br />

erben die Großeltern des<br />

Erblassers und deren Nachkommen<br />

(also Onkel, Tanten und Cousins<br />

des Erblassers).<br />

4. Ehegatte: Der Ehegatte des Erblassers<br />

hat ebenfalls ein gesetzliches<br />

Erbrecht, dessen Anteil von den<br />

Umständen und der Erbenordnung<br />

abhängt:<br />

• Bei Erben erster Ordnung erhält<br />

der Ehegatte ein Viertel des Erbes.<br />

• Bei Erben zweiter Ordnung oder<br />

Großeltern erhält der Ehegatte<br />

die Hälfte des Erbes.<br />

• Wenn keine Erben der ersten oder<br />

zweiten Ordnung und keine Großeltern<br />

vorhanden sind, erbt der<br />

Ehegatte alles.<br />

5. Besondere Regelungen bei Güterstand:<br />

Der Güterstand der Ehe<br />

(z.B. Zugewinngemeinschaft, Gütertrennung)<br />

kann den Erbanteil<br />

des Ehegatten beeinflussen. In<br />

der Zugewinngemeinschaft erhöht


PFLICHTTEIL BEIM ERBE 21<br />

• Wenn der Pflichtteilsberechtigte<br />

taillierte Darstellungen der Gründe<br />

seine gesetzliche Unterhalts-<br />

beizufügen, um im Streitfall die Ent-<br />

© Adobe Stock | Gabriele Rohde<br />

pflicht gegenüber dem Erblasser<br />

böswillig verletzt.<br />

3. Ehrloser oder unsittlicher Lebenswandel:<br />

• Wenn der Pflichtteilsberechtigte<br />

einen ehrlosen oder unsittlichen<br />

Lebenswandel führt, der mit der<br />

Vorstellung des Erblassers über<br />

scheidung des Erblassers zu untermauern.<br />

Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />

dass der Pflichtteilsberechtigte, der<br />

durch eine solche Anordnung benachteiligt<br />

wird, die Entziehung des<br />

Pflichtteils gerichtlich anfechten<br />

Anstand und Moral unvereinbar<br />

kann. Das Gericht prüft dann die<br />

ist.<br />

Rechtmäßigkeit der Entziehungs-<br />

4. Verurteilung zu einer Freiheits-<br />

gründe und ob diese hinreichend be-<br />

ten,<br />

strafe:<br />

legt sind.<br />

soll-<br />

• Wenn der Pflichtteilsberechtigte<br />

sich der<br />

ten Sie<br />

zu einer Freiheitsstrafe von min-<br />

Die Kanzlei in München<br />

gesetzli-<br />

unverzüg-<br />

destens einem Jahr ohne Bewäh-<br />

che Erbteil<br />

lich handeln.<br />

rung verurteilt wurde und die Voll-<br />

Die Rechtsanwaltskanzlei München,<br />

des Ehegatten<br />

streckung der Strafe nicht zur<br />

Dr. Johannes Fiala, PhD, MBA, MM,<br />

um ein weiteres Vier-<br />

Schützen Sie Ihre Rech-<br />

Bewährung ausgesetzt wurde.<br />

finden Sie in der Fasolt-Straße 7 in<br />

tel.<br />

te und informieren Sie sich<br />

80639 München, ganz in der Nähe<br />

6. Staat als Erbe: Wenn keine gesetz-<br />

über die Details der Verjährung im<br />

Diese Gründe müssen schwerwie-<br />

von Schloss Nymphenburg. Unser<br />

lichen Erben vorhanden sind, erbt<br />

sen. Denn nur unter bestimmten Um-<br />

Erbrecht.<br />

gend sein und sind nicht leichtfertig<br />

Team besteht aus hochmotivierten<br />

der Staat das Vermögen des Erb-<br />

ständen, wie bei schwerwiegendem<br />

anzunehmen. Ein Pflichtteilsentzug<br />

Rechtsanwältinnen und Rechtsan-<br />

lassers.<br />

Fehlverhalten, kann der Pflichtteil<br />

Gründe für die Entziehung<br />

muss in einer letztwilligen Verfügung<br />

wälten, die für alle Belange unserer<br />

entzogen werden.<br />

des Pflichtteils<br />

(Testament oder Erbvertrag) aus-<br />

Mandanten zur Verfügung stehen. In<br />

Zusätzlich gibt es besondere Rege-<br />

drücklich angeordnet werden. Dabei<br />

Sonderfällen arbeitet unsere Kanzlei<br />

lungen und Ausnahmen, wie Pflicht-<br />

Ein Anwalt kann hierbei unterstützen<br />

In Deutschland kann der Pflichtteil<br />

müssen die Gründe für den Entzug<br />

mit ausgesuchten Experten zusam-<br />

teilsansprüche, die bestimmten na-<br />

und beraten, wie man vorgehen<br />

eines Erben unter bestimmten, ge-<br />

genau benannt und dargelegt wer-<br />

men, um Ihre Interessen bestmöglich<br />

hen Angehörigen unabhängig von der<br />

muss.<br />

setzlich festgelegten Voraussetzun-<br />

den. Es ist ratsam, Beweise oder de-<br />

zu vertreten.<br />

testamentarischen Verfügung oder<br />

gen entzogen werden. Diese Voraus-<br />

gesetzlichen Erbfolge zustehen. Die<br />

Verjährung von Pflichtteilansprü-<br />

setzungen sind im Bürgerlichen Ge-<br />

gesetzliche Erbfolge tritt immer dann<br />

chen bei Kindern<br />

setzbuch (BGB) § 2333 geregelt. Hier<br />

in Kraft, wenn keine gültige letztwilli-<br />

sind die wesentlichen Gründe, die ei-<br />

ge Verfügung (Testament oder Erb-<br />

Wissen Sie, wie die Verjährung von<br />

nen Pflichtteilsentzug rechtfertigen:<br />

vertrag) vorliegt oder diese bestimm-<br />

Pflichtteilansprüchen bei Kindern<br />

te Teile des Nachlasses nicht ab-<br />

rechtlich geregelt ist?<br />

1. Schwere Verfehlungen gegen den<br />

deckt.<br />

Erblasser:<br />

Die Verjährung des Pflichtteils be-<br />

• Wenn der Pflichtteilsberechtigte<br />

Wie kann m an seine Kinder<br />

ginnt ab dem Zeitpunkt, an dem die<br />

dem Erblasser, dessen Ehegat-<br />

enterben?<br />

Kinder von ihrem Anspruch Kenntnis<br />

ten, einem Abkömmling oder<br />

erlangen oder hätten erlangen müs-<br />

einer anderen dem Erblasser<br />

Das Enterben von Kindern ist im<br />

deutschen BGB streng geregelt. Um<br />

sen. In der Regel beträgt die Verjährungsfrist<br />

drei Jahre. Es ist daher<br />

nahestehenden Person nach<br />

dem Leben trachtet.<br />

Dr. Johannes Fiala, PhD, MBA, MM<br />

seine Kinder enterben zu können,<br />

muss der Erblasser bestimmte gesetzliche<br />

Vorgaben einhalten.<br />

Eltern müssen nachvollziehbare<br />

Gründe liefern, um ihre Nachkom-<br />

wichtig, den Pflichtteil rechtzeitig anzufordern,<br />

um nicht die Möglichkeit<br />

zu verlieren, den Nachlass zu erben.<br />

Die gesetzliche Erbfolge sorgt dafür,<br />

dass Kinder zumindest einen Min-<br />

• Wenn der Pflichtteilsberechtigte<br />

sich einer schweren Straftat<br />

gegenüber dem Erblasser,<br />

dessen Ehegatten, einem<br />

Abkömmling oder einer anderen<br />

dem Erblasser nahestehenden<br />

Dr. Johannes Fiala ist seit mehr als 25 Jahren als Jurist und Rechtsanwalt mit<br />

eigener Kanzlei in München tätig. Er beschäftigt sich unter anderem intensiv<br />

mit den Themen Immobilienwirtschaft, Finanzrecht sowie Steuer- und Versicherungsrecht.<br />

Die zahlreichen Stationen seines beruflichen Werdegangs ermöglichen<br />

es ihm, für seine Mandanten ganzheitlich beratend und im Streitfall<br />

juristisch tätig zu werden.<br />

men enterben zu können. Diese<br />

Gründe können beispielsweise straf-<br />

destanteil am Nachlass erhalten.<br />

Wenn Sie Ihren gesetzlichen Pflicht-<br />

Person schuldig macht.<br />

2. Schwere Verletzung der Unter-<br />

www.fiala.de<br />

rechtlich relevantes Verhalten umfas-<br />

teilsanspruch geltend machen möch-<br />

haltspflichten:<br />

NEBENTÄTIGKEIT WIRD ZUR<br />

NOTWENDIGKEIT<br />

www.initiative-nebentaetigkeit.de<br />

© Adobe Stock | Kim Schneider


22 BRANCHE<br />

DIE RISIKEN VON PRIVATE EQUITY<br />

IM NETWORK MARKETING<br />

© Adobe Stock | Zahid<br />

Direktvertrieb ist ein Geschäftsmodell,<br />

das tief in persönlichem Glauben,<br />

Engagement und Gemeinschaft<br />

verwurzelt ist. Vertriebspartner, die<br />

das Herzstück dieser Unternehmen<br />

bilden, sind nicht nur Verkäufer – sie<br />

sind leidenschaftliche Verfechter der<br />

Produkte und der Unternehmen, die<br />

sie vertreten. Dieses Modell stützt<br />

sich in hohem Maße auf das Vertrauen<br />

und den Glauben, den die Vertriebspartner<br />

in die Vision des Unternehmens,<br />

die Führung der Gründer<br />

und die Produkte selbst setzen. Wenn<br />

jedoch externe Unternehmen wie Private-Equity-Firmen,<br />

denen es an Erfahrung<br />

im Network-Marketing fehlt,<br />

diese Unternehmen übernehmen,<br />

können die Ergebnisse sowohl vielversprechend<br />

als auch nachteilig<br />

sein.<br />

Network-Marketing-Unternehmen<br />

stellen eine verlockende Gelegenheit<br />

für Private-Equity-Firmen dar. Diese<br />

Unternehmen rühmen sich oft eines<br />

hohen Bekanntheitsgrades und einer<br />

großen, engagierten Vertriebsmannschaft.<br />

Zehntausende von unabhängigen<br />

Vertriebspartnern, die motiviert,<br />

engagiert und von den Produkten<br />

begeistert sind. Für ein kapitalarmes<br />

Direktvertriebsunternehmen<br />

kann der Zufluss von Kapital durch<br />

Private Equity wie ein Rettungsanker<br />

erscheinen, der Wachstum, Innovation<br />

und Expansion verspricht. Die Realität<br />

solcher Übernahmen sieht jedoch<br />

oft anders aus. Das Grundproblem<br />

liegt in der Kollision zwischen den<br />

traditionellen Geschäftsprinzipien,<br />

die Private-Equity-Firmen antreiben,<br />

und der einzigartigen, auf Überzeugungen<br />

basierenden Kultur, die Network-Marketing-Unternehmen<br />

aufrechterhalten.<br />

Private-Equity-Firmen<br />

sind in der Regel darauf ausgerichtet,<br />

die Effizienz zu maximieren, Kosten<br />

zu senken und kurzfristige Gewinne<br />

zu erzielen. Diese Prinzipien sind<br />

zwar in vielen geschäftlichen Kontexten<br />

sinnvoll, können aber bei Network-Marketing<br />

katastrophal sein.<br />

Einer der ersten Fehler, die neue Führungskräfte<br />

machen, ist, dass sie die<br />

Bedeutung des persönlichen Glaubens<br />

und Engagements der Vertriebspartner<br />

für das Unternehmen<br />

unterschätzen. Sie betrachten Vertriebspartner<br />

als Angestellte, die verwaltet,<br />

geleitet und kontrolliert werden<br />

können. Vertriebspartner im Network-Marketing<br />

sind jedoch unabhängige<br />

Unternehmer, die sich für ein<br />

Unternehmen entschieden haben,<br />

weil sie an dessen Produkte, Mission<br />

und Führung glauben. Man kann ihnen<br />

nicht einfach sagen, was sie zu<br />

tun haben; sie müssen geführt, inspiriert<br />

und incentiviert werden.<br />

Wenn diese Führungskräfte anfangen,<br />

Entscheidungen ausschließlich<br />

auf der Grundlage traditioneller Geschäftskennzahlen<br />

zu treffen, verfehlen<br />

sie oft das Ziel. So können beispielsweise<br />

Kostensenkungsmaßnahmen,<br />

die aus finanzieller Sicht logisch<br />

erscheinen mögen, verheerende<br />

Auswirkungen auf die Moral und<br />

die Motivation der Vertriebshändlerbasis<br />

haben. Vergütungspläne, die<br />

das Lebenselixier eines jeden Network-Marketing-Unternehmens<br />

sind,<br />

sind besonders anfällig. Führungskräfte,<br />

die die Feinheiten dieser Pläne<br />

nicht vollständig verstehen, könnten<br />

sich dazu entschließen, die Vergütung<br />

zu kürzen, um das Endergebnis<br />

des Unternehmens zu verbessern.<br />

Solche Kürzungen können jedoch<br />

dazu führen, dass Vertriebspartner<br />

ihr Einkommen drastisch reduzieren<br />

müssen, was zu Frustration und Desillusionierung<br />

führt.<br />

Die Auswirkungen dieser Entscheidungen<br />

gehen weit über die unmittelbaren<br />

finanziellen Folgen hinaus. Im<br />

Network-Marketing ist die Beziehung<br />

zwischen den Führungskräften und<br />

ihren Downlines (den Vertriebspartnern,<br />

die sie rekrutieren und betreuen)<br />

entscheidend. Wenn Vergütungspläne<br />

geändert werden, ohne die<br />

Auswirkungen zu berücksichtigen,<br />

liegt es an den Führungskräften, diese<br />

Änderungen gegenüber ihren<br />

Downlines zu rechtfertigen. Diese Dynamik<br />

kann die Beziehungen belasten,<br />

das Vertrauen untergraben und<br />

letztlich die gesamte Netzwerkstruktur<br />

schwächen.<br />

Außerdem werden Incentive-Reisen<br />

und -Veranstaltungen, die ein fester<br />

Bestandteil der Network-Marketing-<br />

Kultur sind, oft kritisch hinterfragt. Für<br />

Außenstehende mögen diese Veranstaltungen<br />

wie unnötige Extravaganzen<br />

erscheinen - Reisen nach Hawaii,<br />

Gala-Dinner und schicke Locations<br />

werden eher als Kostenstellen denn<br />

als wesentliche Bestandteile des Geschäftsmodells<br />

angesehen. Diese<br />

Veranstaltungen sind jedoch weit<br />

mehr als bloße Vergünstigungen; sie<br />

sind ein starker Motivator, der die Gemeinschaft<br />

fördert, den Glauben an<br />

das Unternehmen stärkt und die Leistungen<br />

der Vertriebshändler feiert.<br />

Wenn diese Anreize gestrichen oder<br />

herabgestuft werden, wird die emotionale<br />

Bindung der Vertriebspartner an<br />

das Unternehmen geschwächt, was<br />

zu einem Rückgang der Motivation<br />

und des Engagements führt.<br />

Der tiefgreifendste Schaden entsteht,<br />

wenn das zentrale Glaubenssystem<br />

des Vertriebsnetzes unterminiert<br />

wird. Für viele Vertriebshändler ist ihr<br />

Geschäft nicht nur ein Job, sondern<br />

eine persönliche und emotionale Angelegenheit.<br />

Sie engagieren sich<br />

stark für den Erfolg des Unternehmens<br />

und für das Wohlergehen ihrer<br />

Downlines. Wenn diese Vertriebspartner<br />

feststellen, dass sich das Unternehmen<br />

von seinen Werten entfernt<br />

und sich in ein kaltes, gewinnorientiertes<br />

Unternehmen verwandelt,<br />

anstatt in ein Unternehmen, das sich<br />

auf die Gemeinschaft konzen triert,<br />

verlieren sie möglicherweise das Vertrauen.<br />

Trotz der Herausforderungen, die mit<br />

der Übernahme durch Private Equity<br />

verbunden sind, sind nicht alle Ergebnisse<br />

negativ. Es gibt Beispiele von<br />

Network-Marketing-Unternehmen,<br />

die den Übergang erfolgreich gemeistert<br />

haben, indem sie ihre Kernwerte<br />

beibehalten und gleichzeitig von den<br />

Ressourcen und dem Fachwissen<br />

profitiert haben, das Private Equity<br />

bieten kann. Der Schlüssel zum Erfolg<br />

liegt darin, die einzigartige Kultur<br />

des Network Marketing zu verstehen<br />

und zu bewahren.<br />

Legacy-Unternehmen haben verstanden,<br />

dass ihre Vertriebspartner<br />

nicht nur Vermögenswerte sind, die<br />

verwaltet werden müssen, sondern<br />

das Herz und die Seele des Unternehmens<br />

sind. Diese Unternehmen<br />

fördern deren Glaubenssysteme und<br />

bauen eine Kultur des Vertrauens<br />

und des gegenseitigen Respekts<br />

auf. Auf diese Weise schaffen sie ein<br />

loyales und motiviertes Verkaufspersonal,<br />

das in der Lage ist, nachhaltiges<br />

Wachstum und Rentabilität zu<br />

erzielen.<br />

Peter J.E. Verdegem, Ph.D., MBA<br />

Dr. Peter Verdegem ist eine bekannte Führungskraft im Direktvertrieb.<br />

Er hat in verschiedenen Rollen und Ländern gearbeitet und hat den<br />

Antrieb, den Direktvertrieb unternehmensunabhängig insgesamt voranzubringen.<br />

Dr. Verdegem bringt unternehmerische und strategische<br />

Einblicke und ist ein Förderer individueller Erfolgsgeschichten von Vertriebspartnern.<br />

Email: peter@peterverdegem.com<br />

Phone USA: +1 561 450 4145 Phone EU: +358 44 236 5701<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


DIAGNOSE HERZKRA<strong>NK</strong>HEIT 23<br />

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DIAGNOSE KORONARE HERZKRA<strong>NK</strong>HEIT:<br />

RISIKEN VORBEUGEN – THERAPIEN VERSTEHEN<br />

In Deutschland gibt es ungefähr 5<br />

Millionen Menschen, die an einer koronaren<br />

Herzkrankheit (KHK) leiden.<br />

Diese Erkrankung bleibt eine der<br />

häufigsten Ursachen für Herzprobleme<br />

und Todesfälle im Land​(Deutsche<br />

Herzstiftung e.V.)​. Im Jahr 2021<br />

wurden mehr als 1,5 Millionen Fälle<br />

von Herzkrankheiten in Krankenhäusern<br />

behandelt, was fast jede zehnte<br />

Krankenhausaufnahme darstellt.<br />

Männer sind häufiger und in jüngerem<br />

Alter von Herzkrankheiten betroffen<br />

als Frauen​(Herzmedizin)​.<br />

Trotz Verbesserungen in Prävention<br />

und Behandlung bleibt die Sterberate<br />

durch KHK beachtlich. Etwa 75.000<br />

Todesfälle wurden 2021 in Deutschland<br />

allein durch KHK verzeichnet​<br />

(Herzmedizin)​.<br />

Diese Zahlen verdeutlichen die Bedeutung<br />

von Aufklärung und Präventionsmaßnahmen<br />

in der Bevölkerung,<br />

um die Prävalenz und die<br />

damit verbundenen Todesfälle<br />

weiter zu reduzieren.<br />

gehörigen, den Risiken einer solchen<br />

Verengung der Koronararterien vorzubeugen<br />

und Therapien besser zu<br />

verstehen.<br />

Dieses Buch richtet sich an Patienten<br />

mit Hypertonie, Diabetes, Nierenerkrankung,<br />

und/oder überstandenen<br />

Herzinfarkt.<br />

Bei der Koronaren Herzkrankheit<br />

(KHK) können die Arterien, die das<br />

Herz mit Blut versorgen, durch Ablagerungen<br />

von Fett und anderen<br />

Substanzen verengt werden. Dies<br />

kann zu einer verminderten Durchblutung<br />

des Herzmuskels und<br />

schließlich zu einem Herzinfarkt führen.<br />

Eine frühzeitige Diagnose kann<br />

helfen, die richtige Behandlung einzuleiten<br />

und das Risiko eines Herzinfarkts<br />

oder Schlaganfalls zu senken.<br />

Insbesondere, um das Risiko für eine<br />

Wiederholung eines Herzinfarkts zu<br />

senken, ist es besonders wichtig, einen<br />

gesunden Lebensstil zu führen,<br />

einschließlich regelmäßiger körperlicher<br />

Aktivität, einer gesunden Ernährung<br />

und des Rauchstopps. Das<br />

Buch stellt die Probleme um die Koronare<br />

Herzkrankheit und dem Herzinfarkt<br />

aus der Sicht des Patienten<br />

dar. Verständlich erklärt erhält der<br />

Leser die Informationen, die für ihn<br />

wesentlich und hilfreich sind: Wie<br />

werden die Veränderungen im Herzmuskel<br />

oder im Herzrhythmus durch<br />

diagnostische Methoden sichtbar<br />

(Stress-Echokardiographie, CT-Koronarangiogramm,<br />

Koronarangiographie).<br />

Wie wirken die verschiedenen<br />

Medikamente? Wie können invasive<br />

Verfahren wie Stents oder Bypass-<br />

Operationen helfen? Was bewirkt<br />

eine Ernährungsumstellung und<br />

körperliche Aktivität?<br />

Für alle KHK-Patienten ist dieser Ratgeber<br />

zu empfehlen, um gut informiert<br />

zusammen mit der behandelnden<br />

Ärztin, dem behandelnden Arzt<br />

das individuelle Risiko zu bewerten<br />

und gemeinsam einen Plan zur Prävention<br />

und Vermeidung eines (weiteren)<br />

Herzinfarktes zu erstellen.<br />

Die Koronare Herzkrankheit<br />

(KHK) ist<br />

eine chronische Erkrankung<br />

der<br />

Herzkranzgefäße,<br />

deren Symptome<br />

von Hypertonie<br />

über<br />

Herzinfarkt reichen.<br />

Der Ratgeber<br />

„Diagnose<br />

Koronare Herzkrankheit“<br />

hilft<br />

Patienten und An-<br />

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Diagnose Koronare Herzkrankheit:<br />

Risiken vorbeugen – Therapien verstehen<br />

von Hans-Jochim Kinsky und Peter Mitznegg | Hogrefe Verlag<br />

Gebundenes Buch<br />

35,00€


24 AUSWANDERER<br />

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WARUM VIELE DEUTSCHE IHR LAND<br />

ALS NICHT LEBENSWERT ERACHTEN<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong><br />

Ergebnis<br />

„Denk ich an Deutschland in der<br />

Nacht, dann bin ich um den Schlaf<br />

gebracht“, so beginnt Heinrich Heine<br />

seine Nachtgedanken im Jahre<br />

1844. Ähnlich geht es wohl derzeit<br />

vielen Bürgern, wenn sie an ihr Land<br />

denken. Nicht einmal jeder Zweite<br />

hält seine Heimat für lebenswert,<br />

nur etwa jeder Dritte für sicher,<br />

wohlhabend oder wirtschaftsstark<br />

und lediglich jeder Vierte stimmt der<br />

Aussage zu, dass Deutschland ausländerfreundlich<br />

ist. Kinder- oder<br />

Seniorenfreundlichkeit spüren noch<br />

weniger Deutsche im Land, nur jeder<br />

fünfte bzw. sechste. Im 10-Jahresvergleich<br />

sanken hierbei alle<br />

Werte. Besonders stark reduzierten<br />

sich die Werte bei Verkehr, Sicherheit,<br />

Wirtschaft und Umwelt sowie<br />

die Freundlichkeit gegenüber ausländischen<br />

und älteren Mitbürgern.<br />

Gründe<br />

Ein wesentlicher Grund für das negative<br />

Bild ist die gefühlte Unsicherheit.<br />

In den letzten Jahren haben<br />

zahlreiche Berichte über Kriege und<br />

Katastrophen, Herausforderungen<br />

und Problemen die Ängste vieler<br />

Bürger verstärkt. Die Klimakrise sowie<br />

gesellschaftliche Veränderungen,<br />

unter anderem Integrationsprobleme<br />

durch eine zunehmende Migration,<br />

können zudem zu einem Gefühl<br />

der Bedrohung und Überforderung<br />

beitragen. Dies spiegelt sich in<br />

den niedrigen Werten für Umweltfreundlichkeit,<br />

Sicherheit und Ausländerfreundlichkeit<br />

wider.<br />

Dabei handelt es sich mitunter aber<br />

auch nur um eine gefühlte Wahrnehmung,<br />

die nicht immer mit den tatsächlichen<br />

Entwicklungen übereinstimmt.<br />

Zahlreiche Indikatoren zeigen<br />

eine deutliche Verbesserung in<br />

vielen Bereichen. So liegt die Arbeitslosenquote<br />

seit Jahren auf einem<br />

historischen Tiefstand und die<br />

Beschäftigungsrate erreicht Rekordwerte,<br />

was auf eine stabile Wirtschaft<br />

hinweist. Entsprechend ist<br />

Deutschland nach wie vor eine der<br />

stärksten Wirtschaftsnationen der<br />

Welt. Zudem wurden 2023 zwar<br />

über 5,9 Millionen Straftaten verübt,<br />

jedoch rund 150.000 weniger als<br />

noch 2014. Ebenso weist der Anstieg<br />

der Aufklärungsquote um fast<br />

vier Prozentpunkte – über 58 Prozent<br />

– auf eine verbesserte Sicherheitslage<br />

hin. Auch im Bereich der<br />

Umweltpolitik gibt es Fortschritte:<br />

Deutschland hat sich ambitionierte<br />

Klimaziele gesetzt, investiert massiv<br />

in erneuerbare Energien und fördert<br />

so die Umweltfreundlichkeit. Ferner<br />

werden immer mehr Maßnahmen<br />

zur Unterstützung älterer Menschen<br />

eingeführt, wie der Ausbau von Pflegeangeboten<br />

und Seniorenprogrammen.<br />

All diese positiven Entwicklungen<br />

werden jedoch oft von subjektiven<br />

Ängsten oder medialer Berichterstattung<br />

überlagert, was die Diskrepanz<br />

zwischen gefühlter und tatsächlicher<br />

Lage erklärt.<br />

Prognose<br />

Zweifellos steht Deutschland in Zukunft<br />

vor großen Herausforderungen.<br />

Um diese konstruktiv anzugehen,<br />

muss die Diskrepanz zwischen der<br />

objektiven Attraktivität Deutschlands<br />

und der subjektiven Wahrnehmung<br />

seiner Bürger verkleinert werden und<br />

ein Umdenken stattfinden. Die positiven<br />

Entwicklungen in zahlreichen Bereichen<br />

müssen besser kommuniziert<br />

werden, um so das Vertrauen<br />

der Bürger in die Lebensqualität ihres<br />

Landes zu steigern.<br />

Deutschland wird auch künftig seine<br />

Führungsrolle in der globalen Wirtschaft<br />

und im Umweltsektor beibehalten,<br />

während gleichzeitig die innere<br />

Sicherheitslage durch effektive<br />

Maßnahmen und noch höhere Aufklärungsraten<br />

weiter verbessert<br />

wird. Mit einer besseren Integration<br />

und einem verstärkten gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt werden auch<br />

die derzeit als problematisch empfundenen<br />

Aspekte, wie Migration<br />

und Integration, besser bewältigt<br />

werden. Infolgedessen wird die Lebensqualität<br />

in Deutschland nicht<br />

nur objektiv hoch bleiben, sondern<br />

auch subjektiv wahrgenommen werden.<br />

Und auch zukünftig werden fast alle<br />

Länder der Welt Deutschland um<br />

sein umfassendes Verkehrsnetz, seine<br />

hohe Sicherheit, seine beeindruckende<br />

Wirtschaftskraft, seine kostenlose<br />

Bildung, seine schützenden<br />

Sozialsysteme oder attraktiven<br />

Wohnstädte beneiden. Entsprechend<br />

werden zukünftig wieder<br />

Deutschland ist ...<br />

... ist lebenswert<br />

... hat ein gutes Verkehrs- und<br />

Straßennetz<br />

... ist sicher<br />

... ist wohlhabend<br />

... ist wirtschaftsstark<br />

... ist ausländerfreundlich<br />

... ist familienfreundlich<br />

... ist umweltfreundlich<br />

... ist kinderfreundlich<br />

... ist seniorenfreundlich<br />

mehr Bürger ihr Land als lebenswert<br />

erachten und sich bewusst machen,<br />

dass sie eigentlich nirgendswo lieber<br />

arbeiten, wohnen und leben wollen<br />

als hierzulande.<br />

Stiftung für Zukunftsfragen<br />

Die Stiftung für Zukunftsfragen –<br />

eine Initiative von BAT, leistet einen<br />

Beitrag zur Zukunftsfähigkeit der<br />

Gesellschaft. Zu diesem Zweck initiiert<br />

sie die wissenschaftliche Auseinandersetzung<br />

mit Zukunftsfragen<br />

sowie die Entwicklung von Ansätzen<br />

zur nachhaltigen Lösung künftiger<br />

Herausforderungen unserer Gesellschaft.<br />

Sie widmet sich verantwortungsbewusst<br />

der Zukunft und gibt<br />

positive Impulse, um als Wegweiser<br />

und Weichensteller bereits heute auf<br />

das Morgen vorzubereiten.<br />

Die Welt im Wandel – der Mensch<br />

im Mittelpunkt<br />

Dieser Leitsatz steht im Zentrum des<br />

wissenschaftlichen Interesses. Es ist<br />

ihr ein Anliegen, verlässliche Antworten<br />

zu geben – nicht nur auf die Frage<br />

„Wie werden wir in Zukunft leben?“,<br />

sondern auch „Wie wollen wir<br />

in Zukunft leben?“. Die Stiftung macht<br />

sich somit zum Anwalt von Vision und<br />

Verantwortung.<br />

Förderung und Kooperationen<br />

www.stiftungfuerzukunftsfragen.de<br />

Von je 100 Befragten stimmen der Aussage zu "Deutschland ist ... ".<br />

13<br />

Online Repräsentativbefragung von 2.000 Personen ab 18 Jahren durch die GfK in Deutschland<br />

18<br />

19<br />

21<br />

21<br />

21<br />

26<br />

25<br />

30<br />

<strong>2024</strong> 2014<br />

33<br />

36<br />

38<br />

44<br />

44<br />

53<br />

54<br />

60<br />

59<br />

68<br />

71


MOBILE PAYMENT 25<br />

© Adobe Stock | Adene Sanchez/peopleimages.com<br />

DIE 4 MEISTGENUTZTEN PAYMENT-APPS<br />

Moderne Bezahlverfahren wie Mobile<br />

Payment und kontaktloses Bezahlen<br />

lösen das Bargeld beim Shopping im<br />

Geschäft zunehmend ab. Bereits 66<br />

% der Deutschen bezahlen inzwischen<br />

per Smartphone, Tablet, Wearable<br />

oder nutzen dazu eine Bankoder<br />

Kreditkarte mit NFC-Chip.<br />

Überdurchschnittlich verbreitet ist die<br />

Nutzung unter Digital Natives (81 %)<br />

und Kunden von Direktbanken (76 %).<br />

Vor allem das einfachere und schnellere<br />

Bezahlen im Vergleich zu Bargeld<br />

wird dabei von allen Nutzern als größter<br />

Vorteil geschätzt. Das sind Ergebnisse<br />

der repräsentativen „Postbank<br />

Digitalstudie <strong>2024</strong>“.<br />

Mobile Payment gewinnt an<br />

Bedeutung – Bargeld verliert<br />

Immer weniger Deutsche wollen an<br />

der Ladenkasse Schlange stehen und<br />

im Portemonnaie nach passenden<br />

Münzen und Scheinen suchen: Auch<br />

viele kleine Händler haben ihre Bezahlterminals<br />

inzwischen auf kontaktloses<br />

und mobiles Bezahlen umgerüstet,<br />

um so einen bequemen,<br />

kontaktlosen Bezahlvorgang zu ermöglichen.<br />

Sechs von zehn Deutschen<br />

bezahlen mit einer NFC-fähigen<br />

Bank- oder Kreditkarte, die sie<br />

einfach an den Kartenleser halten.<br />

Während die Nutzung von kontaktlosem<br />

Bezahlen im Vergleich zum Vorjahr<br />

nahezu konstant geblieben ist<br />

(2023: 57 %), ist die Nutzung von Mobile<br />

Payment um drei Prozentpunkte<br />

auf 36 % gestiegen.<br />

Beim mobilen Beahlen müssen Kunden<br />

ihr Smartphone mit einer Payment-App<br />

entsperren und an das Kassenterminal<br />

halten. Viele Menschen<br />

haben ihr Smartphone ohnehin immer<br />

dabei. Für sie ist es praktisch, damit zu<br />

Bargeld: Die Welt lacht über „Cash only“ in Deutschland!<br />

Deutschland hat bei der Fußball-EM Spott und Häme<br />

kassiert – nicht auf dem Rasen oder in den Stadien, sondern<br />

wegen der fehlenden Digitalisierung. „Cash only“ in<br />

Kneipe und Kiosk, dazu gab es zahllose Kommentare<br />

von Fans aus England, Italien, Belgien oder auch Rumänien<br />

in sozialen Medien. Sie waren irritiert, wenn eine Bezahlung<br />

mit Karte oder Smartphone verweigert wurde.<br />

mengefasst. Dort werden sowohl die Effekte digitaler<br />

Bezahlmethoden auf Wirtschaft und Gesellschaft wie<br />

auch die Erfahrungen anderer europäischer Länder<br />

aufgezeigt. So sind digitale Transaktionen nicht nur<br />

schnell und transparent, etwa durch eine sofortige<br />

Auflistung in der Bezahl-App, sie sind durch PIN,<br />

Zwei-Faktor-Authentifizierung und Transaktionslimits<br />

auch besonders sicher. Gewerbetreibende und<br />

Der Digitalverband Bitkom hat jetzt seine Forderung<br />

nach einer echten Wahlfreiheit beim Bezahlen untermauert<br />

und fordert die flächendeckende Akzeptanz<br />

mindestens einer digitalen Bezahlmethode als gleichwertige<br />

Händler profitieren zudem von einer höheren Kundenbindung,<br />

denn bereits heute meiden 19 % der<br />

Verbraucher Orte, an denen sie nicht digital bezahlen<br />

können.<br />

Alternative zum Bargeld – und zwar überall, wo<br />

bezahlt werden muss, zum Beispiel im Handel, in der<br />

Gastronomie, im Nahverkehr oder auch in Behörden.<br />

98 % nutzen zumindest hin und wieder kontaktloses<br />

Bezahlen mit Smartphone, Smartwatch oder Karte.<br />

Gesamtgesellschaftlich führt digitales Bezahlen zugleich<br />

zu mehr Steuergerechtigkeit, da Schattenwirtschaft<br />

und Steuervermeidung erschwert werden.<br />

Auch Mindestbeträge für digitales Bezahlen sollten<br />

verboten werden!<br />

Schließlich hat digitales Bezahlen noch einen positiven<br />

Klimaeffekt, da Bargeldzahlungen durchschnittlich<br />

um den Faktor 5,9 höhere CO2-Emissionen ver-<br />

Mindestbeträge beim digitalen Bezahlen sollen ebenfalls<br />

entfallen. Zugleich sollte die gezielte Entlastung<br />

ursachen.<br />

von Händlern und Gewerbetreibenden, etwa durch<br />

Steueranreize, die Einführung eines breiten digitalen<br />

Zahlungsangebots beschleunigen. In anderen europäischen<br />

Digitalgeld-Verpflichtung oder Geldbuße?<br />

Ländern hatten solche Maßnahmen messbare<br />

Erfolge. In einer aktuellen Bitkom-Umfrage sprechen<br />

sich zwei Drittel der Bevölkerung (66 %) für eine gesetzliche<br />

Pflicht aus, dass überall neben Bargeld auch eine<br />

digitale Zahlungsmethode akzeptiert werden muss.<br />

In dem Positionspapier werden auch Erfahrungen in<br />

anderen europäischen Ländern – Belgien, Tschechien,<br />

Polen, Rumänien und Italien – mit der regulatorischen<br />

Verankerung digitaler Zahlungsmethoden sowie der<br />

flankierenden politischen Maßnahmen dargestellt. So<br />

Echte Wahlfreiheit beim Bezahlen ist in Deutschland<br />

überfällig. Wahlfreiheit bedeutet dabei nicht die Abschaffung<br />

des Bargelds, sondern eine Alternative neben<br />

Scheinen und Münzen, so die Klarstellung des Bitkom.<br />

Digitales Bezahlen ist viel mehr als mehr Komfort<br />

wurde in Italien die verpflichtende Möglichkeit des digitalen<br />

Bezahlens unter Androhung von Geldbußen eingeführt,<br />

zugleich wurden aber kleineren Gewerbetreibenden<br />

Steuernachlässe auf die per digitaler Zahlungsmethode<br />

erzielten Umsätze gewährt.<br />

an der Kasse. Die flächendeckende Ausweitung digitaler<br />

Bezahlmethoden ist ein Katalysator, der die notwendige<br />

Digitalisierung Deutschlands vorantreibt.<br />

Maßnahmen wie in anderen europäischen Staaten sind<br />

auch in Deutschland denkbar und notwendig, um im<br />

europäischen und weltweiten Vergleich bei der Digitalisierung<br />

Wahlfreiheit beim Bezahlen<br />

des Zahlungsverkehrs Boden gut zu machen,<br />

so das abschließende Bitkom-Fazit.<br />

Der Bitkom hat diese Vorschläge in einem neuen Positionspapier<br />

„Wahlfreiheit beim Bezahlen“ zusam-<br />

Markus Miller<br />

bezahlen. Denn sie ersparen sich das<br />

Mitnehmen und Heraussuchen der<br />

Bank- oder Kreditkarte. Ein Vergleich<br />

der Altersgruppen zeigt, dass bereits<br />

57 % der unter 40-Jährigen Mobile<br />

Payment nutzen, während es bei den<br />

Älteren bisher nur 27 % sind.<br />

Apple Pay ist die meistgenutzte<br />

Payment-App<br />

Für das mobile Bezahlen stehen den<br />

Kunden eine Reihe unterschiedlicher<br />

Apps zur Verfügung. Am beliebtesten<br />

ist Apple Pay. 28 % der Mobile-Payment-Nutzer<br />

haben sie auf dem Smartphone<br />

oder der Smartwatch installiert.<br />

25 % von ihnen nutzen Google Pay und<br />

16 % vertrauen auf die individuelle Anwendung<br />

ihrer Hausbank. PayPal<br />

kommt auf einen Anteil von 14 %.<br />

Ein Generationenvergleich zeigt, dass<br />

35 % der Digital Natives (18 bis 39 Jahre),<br />

aber nur 21 % der Digital Immigrants<br />

(40 Jahre und älter) Apple Pay zum mobilen<br />

Bezahlen nutzen. Google Pay ist<br />

dagegen mit 26 % bei den Älteren beliebter<br />

als bei den Jüngeren (23 %).<br />

Viele Deutsche halten<br />

am Bargeld fest<br />

Ein Fünftel der Deutschen nutzt keine<br />

modernen Bezahlformen und will das<br />

auch in Zukunft nicht tun. Dabei finden<br />

vier von zehn Befragten, die kein Mobile<br />

Payment nutzen, das klassische<br />

bargeldlose Bezahlen mit Bank- oder<br />

Kreditkarte attraktiver. Im Vergleich<br />

Markus Miller<br />

zum Vorjahr ist dieser Anteil konstant<br />

geblieben. 42 % der Befragten, die<br />

sich gegen kontaktloses Bezahlen<br />

aussprechen, bevorzugen dagegen<br />

die Barzahlung. Das sind sechs Prozentpunkte<br />

weniger als im Jahr 2023.<br />

Auch wenn die Liebe zum Bargeld<br />

bröckelt, wollen viele Deutsche nach<br />

wie vor nicht ganz darauf verzichten.<br />

32 % der Deutschen befürworten die<br />

Abschaffung. Dabei könnte mehr als<br />

die Hälfte der Jüngeren auf Münzen<br />

und Scheine verzichten, während nur<br />

21 % der Älteren der Abschaffung zustimmen.<br />

Über alle Altersgruppen<br />

hinweg finden dagegen 44 % der<br />

Deutschen diese Idee gar nicht gut.<br />

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Wegen in die Geldsysteme der<br />

Zukunft!<br />

Blockchain-Technologie und digitale<br />

Vermögenswerte werden in Zukunft<br />

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Sie auf soliden Wegen in die<br />

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Markus Miller (1973) ist Gründer des spanischen Medien- und Beratungsunternehmens<br />

GEOPOLITICAL.BIZ S.L.U mit Sitz auf der Baleareninsel<br />

Mallorca, dem Betreiber der Informations- und Kommunikations-<br />

und Consultingplattform www.geopolitical.biz. Er koordiniert<br />

als geschäftsführender Gesellschafter ein internationales Informations-<br />

und Kommunikations-Netzwerk von Steuerberatern, Rechtsanwälten,<br />

Wirtschafts- und Finanzexperten..<br />

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26 VERBOTENE ANRUFE<br />

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OLG: WERBEANRUFE EINES STRUKTUR-<br />

VERTRIEBS SIND RECHTSWIDRIG<br />

In Deutschland sind Werbeanrufe,<br />

auch Cold-Calls genannt, nur mit<br />

ausdrücklicher vorheriger Einwilligung<br />

des Kunden zulässig. Trotzdem<br />

häufen sich die Fälle unerlaubter Werbeanrufe<br />

noch immer vor Gericht,<br />

denn es kommt immer wieder vor,<br />

dass die Regelungen des Gesetzes<br />

gegen den unlauteren Wettbewerb<br />

(UWG) und der Datenschutzverordnung<br />

(DSGVO) missachtet werden.<br />

Nun hat das OLG Nürnberg im Bereich<br />

der Finanz- und Versicherungsvermittlung<br />

entschieden: Die Werbeanrufe<br />

eines Strukturvertriebs sind<br />

rechtswidrig.<br />

Strukturvertrieb versuchte wettbewerbswidrig,<br />

Kundin zurückzugewinnen<br />

Konkret ging es um einen Fall, in dem<br />

ein Strukturvertrieb versuchte, eine<br />

Kundin wettbewerbswidrig zurückzugewinnen.<br />

Diese hatte zu diesem<br />

Zeitpunkt ihre Werbeeinwilligung bereits<br />

widerrufen und wurde nun von<br />

einem Versicherungsmakler betreut.<br />

Als die Kundin auf Anraten ihres neuen<br />

Beraters die private Riester-Rente,<br />

welche der Strukturvertrieb vermittelt<br />

hatte, beitragsfrei stellte, versuchte<br />

eine Mitarbeiterin des Vertriebsunternehmens,<br />

die Kundin zurückzugewinnen<br />

und setzte sich mit ihr in Verbindung.<br />

Die Kundin wehrte die Anrufe ab. Jedoch<br />

führten sie zu einer Abmahnung<br />

und schließlich zu weiteren rechtlichen<br />

Schritten.<br />

Im Mittelpunkt des Streits stand hierbei<br />

die Aussage der ehemaligen Kundin,<br />

der Vertrieb könne später nochmal<br />

anrufen, weil sie gerade auf der<br />

Arbeit sei.<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong><br />

Neuer Makler setzte bereits<br />

einstweilige Verfügung auf Unterlassen<br />

durch<br />

Der Makler, der die Kundin übernahm,<br />

hatte ursprünglich vor dem<br />

Landgericht Regensburg (LG) bereits<br />

eine einstweilige Verfügung auf Unterlassung<br />

der Werbeanrufe durchgesetzt.<br />

Diese wurde jedoch zunächst<br />

nach der Klage des Vertriebes<br />

in erster Instanz wieder aufgehoben,<br />

bevor das Oberlandesgericht Nürnberg<br />

(OLG) dann die Berufung des<br />

Maklers bestätigt hat und die einstweilige<br />

Verfügung wieder in Kraft<br />

setzte.<br />

Werbender trägt Darlegungs- und<br />

Beweislast<br />

In dem Urteil der Wiedereinsetzung<br />

der einstweiligen Verfügung wurde<br />

auch die Rechtslage zur Darlegungsund<br />

Beweislast über Einwilligungen<br />

klargestellt:<br />

Es wurde deutlich gemacht, dass der<br />

Werbende die Darlegungs- und Beweislast<br />

für das Vorliegen einer Einwilligung<br />

in Werbeanrufe trägt.<br />

Denn wer mit einem Verbraucher telefonisch<br />

Kontakt aufnehmen will, um<br />

Werbung zu machen, der muss gemäß<br />

§ 7a UWG dessen vorherige ausdrückliche<br />

Einwilligung in angemessener<br />

Form dokumentieren und gemäß<br />

§ 7a Abs. 2 Satz 1 UWG aufbewahren.<br />

Wann liegen Werbeanrufe vor?<br />

Werbeanrufe liegen unter anderem<br />

dann vor, wenn ein Verbraucher telefonisch<br />

kontaktiert wird, um ein Vertragsverhältnis<br />

fortzusetzen, oder ein<br />

abgesprungener Kunde zur Wiederaufnahme<br />

von Geschäftsbeziehungen<br />

bewegt werden soll. Auch bei<br />

dem Versuch, den Kunden von einem<br />

Vertragsauflösungsrecht wie Widerruf,<br />

Rücktritt oder Kündigung abzuhalten<br />

oder abzubringen, liegt ein<br />

Werbeanruf vor.<br />

Cold-Calls ohne vorherige Einwilligung<br />

nicht zulässig<br />

Die Entscheidung des OLG kann als<br />

Triumph im Kampf gegen wettbewerbswidrige<br />

Cold-Calls, besonders<br />

nach dem Wechsel eines Kunden in<br />

die Betreuung durch Versicherungsmakler,<br />

gewertet werden.<br />

Denn sie schiebt der unter Druck Setzung<br />

des ehemaligen Kunden durch<br />

vermehrte Anrufe und Mahnungen<br />

einen Riegel vor.<br />

Urteil setzt Grundstein für weitere<br />

Maßnahmen<br />

André Schenk, LL.M. Eur.<br />

Rechtsanwalt & Fachanwalt für<br />

gewerblichen Rechtsschutz<br />

SBS Legal Rechtsanwälte PartG<br />

Hans-Henny-Jahnn-Weg 49<br />

22085 Hamburg<br />

Das Urteil ist als starkes Signal gegen<br />

die Praxis unzulässiger Werbeanrufe<br />

zu werten und stärkt sowohl den fairen<br />

Wettbewerb als auch den Verbraucherschutz.<br />

Er setzt auch den<br />

Grundstein für weitere Maßnahmen<br />

gegen den Strukturvertrieb:<br />

Denn bei weiteren Verstößen dient<br />

das Urteil als Grundlage für die Verhängung<br />

von Ordnungsgeldern.<br />

SBS LEGAL – Ihr Anwalt für<br />

Wettbewerbsrecht in Hamburg<br />

Wollen Sie sich gegen das wettbewerbswidrige<br />

Vorgehen von Konkurrenten<br />

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kostenlos.<br />

Jannik Pfannenstiel<br />

Rechtsanwalt für den Gewerblichen<br />

Rechtsschutz, Lebensmittel-<br />

und Kosmetikrecht


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28 IMMOBILIE TEILVERKAUF<br />

© Adobe Stock | Kevin Carden<br />

TEILVERKAUF IHRER IMMOBILIE –<br />

WO STECKEN DIE RISIKEN?<br />

Mit dem Immobilien-Teilverkauf können<br />

Sie einen Teil Ihres Eigenheims<br />

versilbern, ohne es ganz aus der<br />

Hand geben zu müssen. Das klingt<br />

verlockend. Allerdings lassen Sie sich<br />

mit einem solchen Geschäft auf viele,<br />

teilweise schwer erkennbare Nachteile<br />

und Unsicherheiten ein.<br />

Das Wichtigste vorab<br />

Ein Teilverkauf ist der erste Schritt<br />

zum späteren Verkauf der Gesamtimmobilie.<br />

Ein Rückkauf ist so teuer,<br />

dass er nur in seltenen Fällen möglich<br />

sein dürfte.<br />

Beim Rückkauf oder Gesamtverkauf<br />

bekommt das Teilkauf-Unternehmen<br />

immer mindestens den<br />

Teilkaufpreis „plus X“ für seinen<br />

Immobilienteil, auch wenn die Immobilie<br />

nicht im Wert gestiegen ist.<br />

Für die Nutzung der Immobilie<br />

müssen Sie ein Nutzungsentgelt<br />

zahlen. Wenn Sie das nicht mehr<br />

können, droht der Verkauf Ihres<br />

Hauses und Sie müssen ausziehen.<br />

Laufende Kosten der Immobilie fallen<br />

nach einem Teilverkauf weiterhin<br />

an.<br />

Nach dem Teilverkauf bekommen<br />

Sie zwar den vereinbarten Kaufpreis.<br />

Was Ihnen in Euro von Ihrer<br />

Immobilie bleibt, sehen Sie aber<br />

erst viel später, nachdem der Gesamtverkauf<br />

abgewickelt ist.<br />

Für die Solvenz des Teilkäufers wird<br />

keine staatliche Stelle einstehen.<br />

Eine Insolvenz des Teilkäufers kann<br />

ein erhebliches Risiko für Sie darstellen.<br />

Möglicherweise wird die<br />

Immobilie dann zwangsversteigert,<br />

falls Sie nicht die Mittel für einen<br />

Rückkauf aufbringen können. Ob<br />

Sie die Immobilie zu den bisherigen<br />

Konditionen weiter nutzen können,<br />

auch wenn der Teilkäufer insolvent<br />

ist und was im Zwangsversteigerungsfall<br />

passiert, hängt jeweils<br />

von den in Ihrem Vertrag getroffenen<br />

Regelungen ab und davon, wie<br />

Ihr Nutzungsrecht im Grundbuch<br />

abgesichert ist. Hierzu sollten Sie<br />

sich in jedem Fall anwaltlich beraten<br />

lassen.<br />

Was ist ein Teilverkauf?<br />

Beim Immobilien-Teilverkauf verkaufen<br />

Sie bis zu 50 Prozent Ihres Eigenheims<br />

an ein Unternehmen. Gleichzeitig<br />

bevollmächtigen Sie das Teilkauf-Unternehmen,<br />

die Immobilie<br />

später zu veräußern. Der Gesamtverkauf<br />

erfolgt spätestens nach Ihrem<br />

Tod. Zu Ihren Lebzeiten kann verkauft<br />

werden, wenn Sie es wollen, oder<br />

auch gegen Ihren Willen, wenn Sie<br />

bestimmte vertragliche Pflichten<br />

nicht erfüllen. In der Regel sind Sie<br />

(beziehungsweise später Ihre Erben)<br />

vertraglich berechtigt, den Gesamtverkauf<br />

durch Rückkauf des bereits<br />

verkauften Teils abzuwenden.<br />

Bis zum Gesamtverkauf können Sie<br />

das Haus weiter nutzen, also bewohnen<br />

oder vermieten. Dafür wird Ihnen<br />

ein besonderes Nutzungsrecht, in der<br />

Regel ein Nießbrauch, eingeräumt.<br />

Für die Nutzung müssen Sie ein monatliches<br />

Entgelt bezahlen. Dieses<br />

Nutzungsentgelt wird im Vertrag festgeschrieben,<br />

kann später aber möglicherweise<br />

durch das Teilkauf-Unternehmen<br />

erhöht werden.<br />

Die Bedingungen für den späteren<br />

Gesamtverkauf, einen möglichen<br />

Teilrückkauf und alle wechselseitigen<br />

Rechte und Pflichten, die Sie und das<br />

Teilkauf-Unternehmen eingehen,<br />

werden schon beim Teilverkauf geregelt.<br />

Was sind die Tücken?<br />

Ein Teilverkauf mag Ihnen als schnell<br />

und unkompliziert angepriesen werden.<br />

Tatsächlich hält er vieles nicht,<br />

was Sie sich möglicherweise aufgrund<br />

der Werbung davon versprechen.<br />

Viele Nachteile zeigen sich erst<br />

später, nämlich dann, wenn die Immobilie<br />

tatsächlich insgesamt an einen<br />

Dritten verkauft wird. Folgendes<br />

sollten Sie wissen:<br />

Die Abläufe des Teilverkaufs vermitteln<br />

Ihnen möglicherweise ein falsches<br />

Bild vom Verkaufswert bzw.<br />

erzielbaren Verkaufspreis für Ihre Immobilie.<br />

Dreh- und Angelpunkt des<br />

Geschäfts ist der von einem Sachverständigen<br />

ermittelte Verkehrswert.<br />

Dieser ist Basis für den Teilkaufpreis.<br />

Das Nutzungsentgelt und weitere<br />

Vergütungen und Kosten werden anhand<br />

des Teilkaufpreises, also indirekt<br />

ebenfalls anhand dieses Verkehrswertes,<br />

berechnet. Für den<br />

Rückkauf oder Gesamtverkauf wird in<br />

der Regel in einem neuen Gutachten<br />

der dann aktuelle Verkehrswert bestimmt.<br />

Der Verkehrswert ist nicht das gleiche<br />

wie der tatsächliche aktuelle oder<br />

spätere Verkaufswert. Der Verkehrswert<br />

ist ein annäherungsweise ermittelter<br />

Wert. Die Sachverständigen<br />

haben Spielräume, wie sie bestimmte<br />

Faktoren bei der Verkehrswertermittlung<br />

berücksichtigen. Verschiedene<br />

Sachverständige, die die Immobilie<br />

zum gleichen Stichtag bewerten,<br />

können zu verschiedenen Ergebnissen<br />

kommen. Da Verkehrswerte immer<br />

stichtagsbezogen sind, können<br />

sie zu einem anderen Zeitpunkt höher<br />

oder niedriger sein.<br />

Der Verkaufswert ist dagegen der<br />

Wert, den ein Käufer tatsächlich bereit<br />

ist, für die Immobilie zu zahlen.<br />

Einen realistischen Verkaufswert bekommen<br />

Sie nur, wenn Sie Kaufangebote<br />

für die Immobilie einholen.<br />

Ein Teilrückkauf ist so teuer, dass er<br />

regelmäßig kaum in Frage kommt<br />

Ihren Immobilienteil zurückzukaufen,<br />

um den Gesamtverkauf abzuwenden,<br />

ist fast immer nur eine theoretische<br />

Option. Denn der Preis, den Sie für<br />

den Rückkauf zahlen müssten, übersteigt<br />

den Teilkaufpreis, den Sie ursprünglich<br />

vom Unternehmen erhalten<br />

haben, unter Umständen ganz<br />

erheblich. Wie hoch die Differenz ist,<br />

hängt von Ihren Verträgen ab.<br />

Der Teilkaufpreis „plus X“ ist in der<br />

Regel der Mindestrückkaufpreis, den<br />

Sie bezahlen müssen. Wenn der festgestellte<br />

Verkehrswert beim Rückkauf<br />

höher ist als der Verkehrswert<br />

beim Teilverkauf, steigt auch der<br />

Rückkaufpreis. Zum Rückkaufpreis<br />

hinzu kommen die vereinbarten Vergütungen<br />

des Teilkauf-Unternehmens<br />

und weitere Kosten. Insbesondere<br />

müssen Sie in der Regel die<br />

Kaufnebenkosten erstatten, die das<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


IMMOBILIE TEILVERKAUF 29<br />

dere wird von Ihnen verlangt zuzustimmen,<br />

dass die Gesamtimmobilie<br />

mit einer Grundschuld zugunsten des<br />

Kreditgebers des Teilkauf-Unternehmens<br />

belastet wird. Unter Umständen<br />

müssen Sie auch zustimmen,<br />

dass der Kreditgeber des Teilkauf-<br />

© Adobe Stock | goodluz<br />

Teil-<br />

kauf-<br />

Unternehmen<br />

z unächst<br />

getragen hatte.<br />

Zusätzlich fallen<br />

auch für den<br />

Rückkauf Nebenkosten<br />

an (Notarkosten, die Kosten<br />

für die Umschreibung im Grundbuch<br />

und Grunderwerbssteuer), die<br />

schon allein insgesamt mit ungefähr<br />

acht bis neun Prozent des Rückkaufpreises<br />

zu Buche schlagen.<br />

Bei Nichteinhaltung bestimmter<br />

vertraglicher Verpflichtungen droht<br />

der Verkauf des Hauses.<br />

Sie können die Immobilie weiternutzen,<br />

solange Sie Ihre vertraglichen<br />

Verpflichtungen erfüllen. Insbesondere<br />

müssen Sie monatlich ein Nutzungsentgelt<br />

in Höhe eines bestimmten<br />

Prozentsatzes des Teilkaufpreises<br />

zahlen. Der Prozentsatz entspricht<br />

in etwa dem Zinssatz für Hypothekendarlehen<br />

plus einem Zuschlag.<br />

Bei einem Nutzungsentgelt<br />

von beispielsweise fünf Prozent des<br />

Teilkaufpreises pro Jahr wird der eingenommene<br />

Teilkaufpreis in zwanzig<br />

Jahren aufgezehrt. Das Nutzungsentgelt<br />

ist gewöhnlich nur für einen<br />

bestimmten Zeitraum festgeschrieben.<br />

Je länger der Festschreibungszeitraum<br />

ist, desto höher ist das monatliche<br />

Entgelt. Nach Ablauf der<br />

Festschreibungsperiode kann eine<br />

Erhöhung erfolgen. Wie stark die Erhöhung<br />

ist, ist in der Regel abhängig<br />

von der Entwicklung eines bestimmten<br />

Zinssatzes, der im Vertrag genannt<br />

wird. Wie die Zinsentwicklung<br />

sein wird, können Sie bei Vertragsschluss<br />

nicht absehen.<br />

Wenn Sie das Nutzungsentgelt nicht<br />

zahlen können, ist das eine Vertragsverletzung.<br />

Ab einer gewissen Höhe<br />

bzw. Dauer der Nichtzahlung müssen<br />

Sie nach den gängigen vertraglichen<br />

Regelungen hinnehmen, dass das<br />

Unternehmen die Immobilie verkauft<br />

und Sie ausziehen müssen. Dies gilt<br />

in der Regel auch bei verschiedenen<br />

anderen Vertragsverletzungen. Die<br />

Einleitung des Gesamtverkaufs und<br />

Ihres Auszugs kann schnell gehen.<br />

Alle dafür rechtlich erforderlichen Erklärungen<br />

müssen Sie üblicherweise<br />

auf Vorrat<br />

bereits beim Teilverkauf<br />

abgeben.<br />

Ein hoher Teilkaufpreis ist ein<br />

Nachteil für Sie<br />

Ein hoher Teilkaufpreis klingt gut. Sie<br />

bekommen schließlich zunächst viel<br />

Geld aufs Konto. Aber: Ein hoher Teilkaufpreis<br />

bedeutet hohe Vergütungen<br />

und Kosten, die Sie an das Unternehmen<br />

zahlen müssen. Berechnet<br />

werden diese Vergütungen und Kosten<br />

nämlich als Prozentsatz des Teilkaufpreises<br />

(letztendlich auf Basis<br />

des festgestellten Verkehrswertes).<br />

Mit einem hohen Teilkaufpreis steigt<br />

die Wahrscheinlichkeit, dass Sie<br />

beim Verkauf der Immobilie an einen<br />

Dritten aus dem Erlös weniger bekommen,<br />

als Ihrer Eigentumsquote<br />

entspricht.<br />

Denn Teilkauf-Unternehmen sichern<br />

ihre Rendite regelmäßig vertraglich<br />

ab. Für gewöhnlich ist vereinbart,<br />

dass die Teilkauf-Unternehmen<br />

einen Mindesterlös bekommen,<br />

der unabhängig vom tatsächlich<br />

erzielten Verkaufserlös<br />

ist. Wenn der beim Verkauf der<br />

Gesamtimmobilie erzielte Preis geringer<br />

ist als der mit dem Teilkauf-<br />

Unternehmen vereinbarte Mindesterlös,<br />

geht das zu Ihren Lasten.<br />

Das Risiko von Mindesterlösklauseln<br />

sollten Sie nicht unterschätzen.<br />

Ihre Immobilie muss erheblich im<br />

Wert steigen, damit diese Klauseln<br />

nicht greifen. Je mehr Zeit zwischen<br />

dem Teil- und dem Gesamtverkauf<br />

liegt, desto unsicherer ist, wieviel ein<br />

Dritter im Verkaufszeitpunkt tatsächlich<br />

bereit sein wird, für das<br />

Haus zu zahlen. Wie sich der Wohnimmobilienmarkt<br />

entwickeln wird,<br />

kann aus den Werten der Vergangenheit<br />

nicht hergeleitet werden. Eine<br />

verlässliche<br />

Voraussage,<br />

welcher Verkaufspreis für<br />

eine bestimmte Immobilie in den<br />

nächsten zehn, zwanzig oder gar<br />

mehr Jahren in dem Zeitfenster realisierbar<br />

sein wird und wann der Gesamtverkauf<br />

erfolgen soll, ist noch<br />

weniger möglich.<br />

Entwicklung der Immobilienpreise in<br />

Deutschland<br />

Die Preise für Wohnimmobilien sind<br />

lange stetig gestiegen. Das kann sich<br />

aber rasch ändern, wenn sich die<br />

Marktlage verschlechtert. Nach Einschätzung<br />

des Experten der Deutschen<br />

Bundesbank sind Wohnimmobilien<br />

bereits seit mehreren Jahren<br />

erheblich überbewertet - nicht nur in<br />

den Großstädten, sondern landesweit.<br />

Im dritten Quartal 2022 sind die<br />

Preise<br />

für<br />

selbstgenutztes<br />

Wohneigentum<br />

nach Angaben<br />

des Verbandes<br />

deutscher Pfandbriefbanken<br />

im Vorquartalsvergleich<br />

kaum noch gestiegen, bei Mehrfamilienhäusern<br />

sind sie bereits gesunken<br />

(s. Risiken im Fokus der BaFin 2023,<br />

S. 9f.). Weitere Preiskorrekturen sind<br />

in dem derzeit schwierigen immobilienwirtschaftlichen<br />

Umfeld durchaus<br />

möglich.<br />

Besondere Faktoren wie beispielsweise<br />

die Energieeffizienzklasse Ihrer<br />

Immobilie könnten künftig eine höhere<br />

Rolle für den erzielbaren Verkaufspreis<br />

spielen.<br />

Bei Insolvenz des Teilkäufers drohen<br />

erhebliche Risiken:<br />

Das Teilkauf-Unternehmen refinanziert<br />

in der Regel den Teilkaufpreis<br />

und die Kaufnebenkosten bei einem<br />

Kreditgeber. Es ist eine Besonderheit<br />

des Geschäftsmodells „Immobilien-<br />

Teilverkauf“, dass Sie hierbei in der<br />

Regel mitwirken müssen. Insbeson-<br />

Unternehmens im Grundbuch eine<br />

bessere Position bekommt als Sie<br />

mit Ihrem Nutzungsrecht.<br />

Wenn das Teilkauf-Unternehmen<br />

insolvent wird, kann diese Grundschuld<br />

zu einem erheblichen Risiko<br />

für Sie werden. Für diesen Fall sollte<br />

rechtlich zumindest sichergestellt<br />

sein, dass Sie Ihr Zuhause zu den bisherigen<br />

Konditionen weiternutzen<br />

können. Aus der Grundschuld ist der<br />

Kreditgeber nämlich unter bestimmten<br />

Voraussetzungen berechtigt, die<br />

Immobilie zwangsversteigern zu lassen.<br />

Sie müssten dann gegebenenfalls<br />

ausziehen. Falls es dazu kommen<br />

sollte, sollten Sie sicherstellen,<br />

dass Sie wenigstens im Vergleich zum<br />

Gesamtverkauf keine finanziellen<br />

Nachteile erleiden würden. Ob dies<br />

der Fall ist, hängt von den jeweils getroffenen<br />

Vereinbarungen ab. Diese<br />

sind für juristische Laien in aller Regel<br />

ohne Erläuterung nicht verständlich.<br />

Dafür sollten Sie sich anwaltlich beraten<br />

lassen.<br />

Da es um Ihr Eigenheim geht, ist es<br />

wichtig, dass Sie im Insolvenzfall abgesichert<br />

sind, denn für die Solvenz<br />

des Teilkauf-Unternehmens wird keine<br />

staatliche Stelle einstehen. Teilkauf-Unternehmen<br />

sind in der Regel<br />

Unternehmen, die erst seit wenigen<br />

Jahren bestehen und deshalb keine<br />

langjährige, durch entsprechende Bilanzen<br />

dokumentierte Erfolgsgeschichte<br />

vorweisen können.<br />

Das gilt auch für diejenigen, die unter<br />

bekannten Markennamen agieren. In<br />

der großen Mehrzahl der Fälle sind<br />

die Teilkäufer dann nicht die Teilkauf-<br />

Unternehmen selbst, sondern Gesellschaften,<br />

die extra für den Teilankauf<br />

neu gegründet wurden.<br />

© Adobe Stock | redaktion93


30 IMMOBILIE TEILVERKAUF<br />

Teilverkauf in Erwägung ziehen. Wer<br />

anderen erläutert, was er vorhat,<br />

merkt oft selbst, ob er das Geschäft<br />

verstanden hat und ob es wirklich<br />

das Richtige für ihn ist.<br />

© Adobe Stock | Phimwilai<br />

Expertenwissen nutzen: Binden Sie<br />

für die wirtschaftliche Bewertung<br />

von Teilverkaufsangeboten frühzeitig<br />

unabhängige, sachkundige Berater<br />

ein. Sie können sich beispielsweise<br />

an die Beratungsstellen der Verbraucherzentralen<br />

wenden. Die Verbraucherzentrale<br />

hat ebenfalls umfangreiche<br />

Hinweise zu den Nachteilen<br />

eines Immobilien-Teilverkaufs<br />

zusammengestellt.<br />

Lassen Sie die Vertragsentwürfe<br />

Darauf<br />

sollten Sie<br />

achten<br />

Angebote vergleichen: Prüfen<br />

Sie, was ein Teilverkauf möglicherweise<br />

bringt und kostet! Es gibt<br />

bei den verschiedenen Anbietern teilweise<br />

erhebliche Unterschiede, beispielsweise<br />

bei der Auszahlung des<br />

Teilkaufpreises in einer Summe oder<br />

in Tranchen, der Höhe des Nutzungsentgelts<br />

und den diversen Vergütungen,<br />

Entgelten und Kosten. Manche<br />

Teilkauf-Unternehmen<br />

beteiligen sich an bestimmten<br />

laufenden Kosten der Immobilie. Andere<br />

tun das nicht. Rechnen Sie die<br />

Angebote so gut es geht durch. Nutzen<br />

Sie dafür beispielsweise die<br />

Checkliste der BaFin. (www.bafin.de)<br />

Alternativen<br />

prüfen: Ziehen Sie<br />

auch andere Finanzierungsmöglichkeiten<br />

in Betracht. Einige Kreditgeber<br />

bieten beispielsweise für ältere Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher spezielle<br />

Hypothekendarlehen mit niedrigen<br />

Raten an. Manche dieser Kredite<br />

müssen<br />

zu<br />

Lebzeiten<br />

nicht oder<br />

nicht vollständig<br />

zurückgezahlt werden.<br />

Außerdem gibt es<br />

beispielsweise die Möglichkeit,<br />

die Immobilie gegen Zahlung<br />

einer befristeten oder lebenslangen<br />

Leibrente zu veräußern. Beziehen<br />

Sie auch einen Immobilienverkauf,<br />

verbunden mit einem Wohnungswechsel,<br />

in die Vergleichsszenarien<br />

ein.<br />

Vertrauenspersonen einbinden: Weihen<br />

Sie Kinder, Verwandte oder<br />

enge Freunde ein, sobald Sie einen<br />

durch eine Rechtsanwältin oder<br />

einen Rechtsanwalt prüfen.<br />

Unklarheiten rechtzeitig beseitigen:<br />

Klären Sie alle offenen Fragen, bevor<br />

Sie unterschreiben. Einen Beurkundungstermin<br />

kann man verschieben<br />

oder abbrechen. Nach der Unterzeichnung<br />

ist es zu spät für Bedenken.<br />

Dann sind Sie an die Verträge<br />

gebunden. Lassen Sie sich zu nichts<br />

drängen!<br />

© Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht<br />

/ www.bafin.de<br />

90.000 VERBRAUCHER AUF<br />

SERVICE-RUNDFU<strong>NK</strong>BEITRAG.DE HEREINGEFALLEN<br />

Das Unternehmen SSS-Software Special<br />

Service GmbH betreibt die Webseite<br />

„service-rundfunkbeitrag.de“<br />

und nimmt dort eine Gebühr für die<br />

Anmeldung, Ummeldung oder Abmeldung<br />

beim ARD ZDF Deutschlandradio<br />

Beitragsservice. Der Verbraucherzentrale<br />

Bundesverband<br />

(vzbv) hat eine Unterlassungsklage<br />

gegen die Firma erhoben.<br />

Beim offiziellen Beitragsservice<br />

sind diese Vorgänge<br />

kostenlos. Auf der Webseite<br />

des Unternehmens ist aus<br />

Sicht des vzbv nicht klar erkennbar,<br />

dass der Service kostenpflichtig<br />

ist. Verbraucher<br />

können den Widerruf erklären<br />

und ihr Geld zurückerhalten.<br />

„Sucht man im Internet nach<br />

‚Rundfunkbeitrag anmelden‘<br />

wurden bis vor Kurzem auf<br />

der Ergebnisseite von Google<br />

ganz oben Anzeigen von ‚service-rundfunkbeitrag.de‘<br />

angezeigt.<br />

Dort gibt es Formulare,<br />

über die Verbraucher<br />

unter anderem eine Mitteilung<br />

zur Änderung der<br />

Wohnadresse oder Bankverbindung<br />

an den Beitragsservice<br />

von ARD ZDF Deutschlandradio<br />

veranlassen können.<br />

Dass der Anbieter dafür<br />

29,99 Euro verlangt, ist<br />

© Adobe Stock | Jan<br />

nicht klar genug erkennbar“, sagt Sebastian<br />

Reiling, Referent im Team<br />

Sammelklagen des vzbv. „Wer Geld<br />

bereits bezahlt hat, sollte das zurückverlangen.<br />

Verbraucher müssen dazu<br />

den Widerruf erklären. Dafür können<br />

sie den Musterbrief der Verbraucherzentralen<br />

nutzen.“<br />

Anbieter gab keine Unterlassungserklärung<br />

ab<br />

Der vzbv und die Verbraucherzentrale<br />

Sachsen-Anhalt hatten die SSS-Software<br />

Special Service GmbH bereits<br />

abgemahnt. Da der Anbieter keine<br />

ausreichende Unterlassungserklärung<br />

abgegeben hat, hat der vzbv nun<br />

Klage beim Oberlandesgericht Koblenz<br />

erhoben. Nach Ansicht des vzbv<br />

muss die intransparente Darstellung<br />

der Kosten auf der Webseite untersagt<br />

werden. Bislang sind nach Schätzungen<br />

des vzbv mehr als 90.000 Verbraucher<br />

auf die Webseite hereingefallen.<br />

Umfrage und Musterbrief der<br />

Verbraucherzentralen<br />

Die Verbraucherzentralen bieten einen<br />

Musterbrief an, den Verbraucher<br />

bereits jetzt nutzen können, um<br />

Widerruf einzulegen und das an<br />

„service-rundfunkbeitrag.de“ gezahlte<br />

Geld zurückzuerhalten. Das<br />

Unternehmen hat auf Druck des<br />

vzbv angekündigt, Widerrufserklärungen<br />

für Verträge, die bis zum 27.<br />

Juni <strong>2024</strong> abgeschlossen wurden,<br />

zu akzeptieren.<br />

Betroffene können ihre Erfahrungen<br />

mit der Webseite „service-rundfunkbeitrag.de”<br />

außerdem in einer Umfrage<br />

schildern. Besonders wichtig:<br />

Zahlt der Anbieter tatsächlich Geld<br />

zurück? Der vzbv nutzt die Informationen,<br />

um eine Sammelklage gegen<br />

den Anbieter zu prüfen. Diese hätte<br />

den Vorteil, dass teilnehmende Verbraucher<br />

bei Erfolg der Klage direkt<br />

eine Zahlung erhalten können.<br />

Für Verbraucher ist es wichtig zu wissen,<br />

dass der Service bei ARD, ZDF<br />

und Deutschlandradio etwa für Ummeldungen<br />

und andere Datenänderungen<br />

kostenlos ist.<br />

Quelle: Verbraucherzentrale Bundesverband<br />

(vzbv)<br />

<strong>09</strong>.<strong>2024</strong>


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32 DAS LETZTE<br />

SO EIN QUARK!<br />

© Adobe Stock | bernardbodo<br />

Neulich im Supermarkt – eine Geschichte,<br />

wie sie heutzutage wohl jeder<br />

kennt. Meine Frau bat mich, für<br />

eine Torte einfach nur einen ganz normalen<br />

Quark zu kaufen. Kein Schnickschnack,<br />

nichts Besonderes, einfach<br />

nur Quark. Klingt simpel, oder? Also<br />

ein normaler kleiner Auftrag. Denkst<br />

du? Willkommen im Jahr <strong>2024</strong>, wo<br />

selbst der einfachste Einkauf zu einer<br />

epischen Quest wird!<br />

Begonnen hat das Drama bereits am<br />

Parkplatz. Es ist Mittwochvormittag,<br />

Hochsommer, draußen 28 Grad, als<br />

ich mit meinem sechs-Liter-SUV einen<br />

Parkplatz suche. Ich stelle fest, die<br />

Parkplätze sind enger und schmaler<br />

geworden. Ich finde einen Parkplatz,<br />

allerdings bekomme ich nach dem Einparken<br />

weder die Fahrer- noch die Beifahrertür<br />

auf, so dass ich mich aus<br />

dem Fenster ins Freie bewegen darf.<br />

Glücklicherweise bin ich als Schweizer<br />

das Bergsteigen gewohnt, so ist es<br />

kein Problem, vom Fahrerhaus über<br />

die Kabine zur Ladefläche und dann<br />

hinab auf den Parkplatz zu kommen.<br />

Nun schnell in den Supermarkt, der<br />

Planet sticht. Stopp: Der Einkaufswagen.<br />

Da mittlerweile die Banken mich<br />

gezwungen haben, alles nur noch online,<br />

also bargeldlos zu bezahlen, sehe<br />

ich mich mit einer weiteren Schwierigkeit<br />

konfrontiert. Wie bekommst du<br />

deine Kreditkarte in den Schlitz des<br />

Einkaufswagens? Nach etlichen Versuchen<br />

gebe ich auf und begebe mich<br />

ohne Einkaufswagen in den Supermarkt.<br />

Ich brauche nur Quark.<br />

Nach Durchschreiten der Obst- und<br />

Gemüseabteilung, vorbei an den Backwaren,<br />

Dosenartikel und Getränken,<br />

vom Gedränge der verschwitzten Kunden<br />

zwischen den Regalen abzusehen,<br />

stehe ich nach schätzungsweise 250<br />

Meter Laufweg vor dem Kühlregal und<br />

friere erstmal in meinen kurzen Hosen<br />

und mit Flipflops. Warum muss man die<br />

Temperatur auf gefühlte 6 Grad runterdrehen?<br />

Im Supermarkt ist anscheinend<br />

von der Klimaerwärmung nichts<br />

zu spüren. Wo ist nun der Quark? Ich<br />

stehe vor dem Regal, das grob drei Meter<br />

lang nur aus Quark besteht. Mein<br />

Blick schweift von links nach rechts,<br />

von oben nach unten: Quark hier, Quark<br />

dort, Quark überall. Quark mit 4 % Fett,<br />

Quark mit 20 %, Quark mit 12 % – wie<br />

viel Prozent Fett will meine Frau eigentlich<br />

für den Kuchen? Das weiß ich nicht<br />

und hat sie mir auch nicht gesagt. Früher<br />

war Quark eben einfach Quark.<br />

Aber das war erst der Anfang. Als meine<br />

Augen weiter nach unten wandern,<br />

entdeckte ich noch mehr Optionen:<br />

Kräuterquark, Knoblauchquark, Mangoquark<br />

– ernsthaft? Mangoquark?<br />

Jetzt war ich nicht nur verwirrt, sondern<br />

auch ein bisschen genervt. Ein<br />

weiteres Regal tiefer wurde es dann<br />

wirklich kompliziert: laktosefreier<br />

Quark, körniger Quark, mehliger<br />

Quark… Wer kann da noch durchblicken?<br />

Und klar, natürlich darf der<br />

Quark von glücklichen Kühen nicht<br />

fehlen. Gibt’s eigentlich auch veganen<br />

Quark, frage ich mich? Ich bin verwirrt.<br />

Nach minutenlangem Starren und verzweifeltem<br />

Überlegen greife ich einfach<br />

nach irgendeinem Becher. Ich<br />

hoffe insgeheim, dass es „normaler“<br />

Quark ist – also so einer, wie ihn früher<br />

unsere Nachbarin hatte. Die hatte<br />

nämlich Kühe und hat den Quark in so<br />

ein Moltontuch gehängt, damit er abtropft.<br />

Das war echter Quark, der einfach<br />

nach Quark geschmeckt hat.<br />

Kein Schnickschnack, keine Prozentangaben<br />

und immer Bio.<br />

Nach weiteren 100 Metern stehe ich an<br />

der Kasse. Vor mir dutzende Kunden<br />

mit übervollen Einkaufswagen. Ich halte<br />

nur einen Becher Quark in der Hand.<br />

Mal im Ernst, glauben Sie ein Kunde hat<br />

mich mit meinem Becher Quark vorbeigelassen?<br />

Nein, selbst schon der<br />

Versuch meinerseits im Ansatz zu fragen,<br />

wurde mit Kopfschütteln beantwortet.<br />

Hey Leute, ich habe doch nur<br />

einen Becher Quark. Nach gut einer<br />

Stunde war ich an der Kasse, Piep. Gescannt,<br />

Kreditkarte drauf und raus in<br />

die Hitze. Glücklicherweise kann ich<br />

ohne Klettern in meinen SUV einsteigen<br />

und fahre heim.<br />

Zuhause nach der Tortur angekommen,<br />

packe ich voller Stolz meinen<br />

Einkauf aus und überreiche den Quark<br />

meiner Frau. Wenn Blicke töten könnten.<br />

Anstatt Quark habe ich Sahne<br />

mitgenommen! Da stand ich also vor<br />

dem Regal wie vor einem Rätsel,<br />

kämpfte mich durch die endlose Auswahl<br />

und am Ende lande ich bei einem<br />

Becher Sahne. Vielleicht war die alte<br />

Zeit doch besser. Da gab’s nur einen<br />

Quark. Manchmal ist weniger eben<br />

mehr und zielführender.<br />

Peter H. Buchenau<br />

Unternehmer, Speaker und Führungsthemen-Kabarettist.<br />

Peter Buchenau, „Mr. Chefsache“ und Ex perte für den privaten und<br />

beruflichen Neu anfang im deutsch sprach igen Raum, ist ein Mann<br />

von der Praxis für die Praxis.<br />

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