Mach Et 270: Bezirksvertretung – Du machst den Unterschied
In dieser Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift blicken wir vor allem auf das kommende Superwahljahr. Die Bezirksvertreterin Esther Kings gibt dazu Einblicke in die Arbeit der Bezirksvertretung. Außerdem stellt sich der Ortsverband Mülheim vor und wir diskutieren über aktuelle Themen wie die Ost-West-Achse und die Wohnungskrise.
In dieser Ausgabe unserer Mitgliederzeitschrift blicken wir vor allem auf das kommende Superwahljahr. Die Bezirksvertreterin Esther Kings gibt dazu Einblicke in die Arbeit der Bezirksvertretung. Außerdem stellt sich der Ortsverband Mülheim vor und wir diskutieren über aktuelle Themen wie die Ost-West-Achse und die Wohnungskrise.
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KÖLNER MITGLIEDER- MAGAZIN | NR. <strong>270</strong> | SEPTEMBER 2024<br />
MACH ET<br />
BEZIRKSVERTRETUNG:<br />
DREI FRAGEN<br />
Esther Kings (BV)<br />
antwortet<br />
ORTSVERBAND<br />
Mülheim stellt sich vor<br />
RAT<br />
Ausbau der<br />
Ost-West-Achse<br />
GRÜNE JUGEND<br />
Wohnungskrise
Lisa-Marie Friede, Frauenpolitische Sprecherin<br />
3<br />
KREISVERBAND<br />
Liebe Mitglieder,<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
3 Kreisverband<br />
Bericht des Kreisvorstands<br />
4 Editorial<br />
Das Superwahljahr naht<br />
6 <strong>Bezirksvertretung</strong><br />
Esther Kings <strong>–</strong> Mitglied der<br />
<strong>Bezirksvertretung</strong> (BV)<br />
8 Ortsverband<br />
Mülheim stellt sich vor<br />
10 Good News<br />
Vier Millionen Euro für Bäume,<br />
Green Deal (EU) geht weiter,<br />
Änderung Straßenverkehrsgesetz<br />
12 Rat<br />
Ausbau der Ost-West-Achse<br />
14 GRÜNE JUGEND<br />
Wohnungskrise<br />
15 <strong>Bezirksvertretung</strong><br />
Politischer Weg und Erfolge der BV<br />
16 Kurz notiert<br />
Landesdelegiertenkonferenz (LDK),<br />
Rückblick CSD, Kick-off: Kommunalwahlprogramm<br />
18 <strong>Mach</strong>ete<br />
Brumm-Brumm:<br />
Tempo 30 auf der Lux?<br />
19 Service<br />
Adressen<br />
20 Rückseite<br />
Kreuzworträtsel<br />
nach der Sommerpause spüren wir noch die Auswirkungen<br />
der Europawahl. Leider konnte unsere Partei bundesweit<br />
die Wähler*innen nicht so stark mobilisieren. Nach <strong>den</strong><br />
letzten Ergebnissen hatten wir uns das anders erhofft. Die<br />
politische Stimmung scheint, Deutschland regelrecht zu<br />
teilen. Auch in Köln zeigen die Wahlergebnisse, dass die<br />
vielfältigen Lebensssituationen der Kölner*innen nicht<br />
ausreichend adressiert wer<strong>den</strong> können. Ein übergreifendes<br />
Politikversprechen wird <strong>den</strong> unterschiedlichen Anforderungen<br />
in <strong>den</strong> Kölner Veedeln nicht hinreichend gerecht.<br />
Unsere Herausforderung für die nächsten Wahlen: Wir<br />
GRÜNE müssen unseren Anspruch, die sozialen und ökologischen<br />
Herausforderungen zu bewältigen, noch überzeugender<br />
vermitteln. Das gilt auch, wenn wir nicht immer alle<br />
Erwartungen erfüllen können.<br />
Wir GRÜNE können in Köln mit <strong>den</strong> Ergebnissen der Europawahl<br />
zufrie<strong>den</strong> sein <strong>–</strong> wur<strong>den</strong> wir doch zum fünften Mal<br />
in Folge stärkste Kraft in unserer Stadt. Schwieriger wird es<br />
für unsere Parteifreund*innen im Osten Deutschlands. Dort<br />
wer<strong>den</strong> im Herbst drei Landtagswahlen stattfin<strong>den</strong>. Wie in<br />
<strong>den</strong> Vorjahren unterstützen wir als Kreisverband verschie<strong>den</strong>e<br />
ostdeutsche Orts- und Kreisverbände. Das geschieht,<br />
indem wir Teams und einzelne Mitglieder entsen<strong>den</strong>, um<br />
vor Ort im Wahlkampf zu helfen.<br />
Hier in Köln feierten wir im Juli <strong>den</strong> ColognePride. Es war<br />
eine großartige Demonstration mit Aktivitäten über mehrere<br />
Tage. Sie zeigten die Mentalität unserer tollen Stadt<br />
auf: <strong>Unterschied</strong>liche Lebensstile gehören in ihrer Vielfalt<br />
und in gegenseitigem Respekt ganz selbstverständlich zu<br />
unserer offenen Gesellschaft.<br />
In <strong>den</strong> Sommermonaten erleben wir in Köln große Hitzewellen.<br />
Dabei zeigt sich, wie gut unsere Stadt auf <strong>den</strong><br />
Klimawandel eingestellt ist, und was noch getan wer<strong>den</strong><br />
muss. Einiges ist bereits auf <strong>den</strong> Weg gebracht. So erstellt<br />
die Stadt Köln auf unsere Initiative hin ein Ver- und Entsiegelungskataster<br />
für öffentliche und private Flächen. Ziel<br />
ist es, <strong>den</strong> Anteil an Grünflächen in Köln zu steigern. Viele<br />
weitere Maßnahmen stehen noch an und wer<strong>den</strong> uns vor<br />
allem beim Erstellen unseres Kommunalwahlprogramms<br />
beschäftigen. Mit dem Kick-off Ende August haben wir mit<br />
der inhaltlichen Ausgestaltung begonnen und freuen uns<br />
über einen regen Austausch mit Euch. Wir sind gut aufgestellt,<br />
um im nächsten Jahr der Kölner Stadtgesellschaft ein<br />
überzeugendes grünes Angebot zu machen.<br />
Noch in diesem Jahr steht die Entscheidung zur Ost-West-<br />
Achse an. Wir GRÜNE bleiben bei unserer Haltung: Nur<br />
eine oberirdische Lösung kann die Verkehrswende vor Ort<br />
effektiv voranbringen.<br />
Neben <strong>den</strong> kommunalpolitischen Themen bereiten wir auch<br />
intensiv die Bundestagswahl 2025 vor. Katharina Dröge<br />
und Sven Lehmann erhielten im Juni eine überragende Zustimmung<br />
unserer Mitgliederversammlung. So starten sie<br />
ambitioniert in die Aufstellung der NRW-Bundestagsliste.<br />
Von nun an prägen inhaltliche und personelle Vorbereitungen<br />
für das kommende Superwahljahr unsere politische<br />
Arbeit in Köln. Diese wer<strong>den</strong> bis zum September 2025<br />
andauern <strong>–</strong> dann wer<strong>den</strong> die Wahlen entschie<strong>den</strong> sein. Wir<br />
la<strong>den</strong> Euch herzlich ein, Euch einzubringen. Sprecht Eure<br />
Ortsverbände und uns als Kreisverband an <strong>–</strong> nur als Team<br />
sind wir stark!<br />
EUER KREISVORSTAND,<br />
KATJA, STEFAN, WILLI, ANNA, SARAH, LISA-MARIE, KATJA UND CYRILL<br />
Impressum<br />
Die <strong>Mach</strong> <strong>Et</strong> ist das offizielle Magazin der Kölner GRÜNEN und wird<br />
ehrenamtlich erstellt. Sie erscheint dreimal im Jahr.<br />
Gedruckt auf Recyclingpapier<br />
Auflage: 100<br />
Versendet mit GOGREEN, dem klimaneutralen Versand der Deutschen Post<br />
Anschrift: Redaktion <strong>Mach</strong> <strong>Et</strong>, c/o KV-Büro,<br />
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V.i.S.d.P.: Lisa Schopp<br />
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Layout:<br />
Titelbild:<br />
Druck:<br />
Preis:<br />
chroma | Agentur für Beratung & Gestaltung<br />
agentur-chroma.de<br />
Michael Breuer / photokonzept<br />
Moosdruck, Leverkusen<br />
für Mitglieder kostenlos<br />
Die Artikel spiegeln die Meinung der jeweiligen Autor*innen wider und<br />
nicht unbedingt die der Redaktion oder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN,<br />
KV Köln. Unverlangt eingesandte Manus kripte nehmen wir gerne entgegen.<br />
Haftung wird nicht übernommen. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte<br />
Beiträge zu kürzen.<br />
Katja Trompeter, Vorstand<br />
Stefan Wolters, Vorstand<br />
Anna Kipp, Politische Geschäftsführerin<br />
Willi Harz, Kassierer<br />
Cyrill Ibn Salem, Vielfaltspolitischer Sprecher<br />
Sarah Brunner, Beisitzerin<br />
Katja Poredda, Sprecherin
EDITORIAL 4<br />
5<br />
EDITORIAL<br />
DAS SUPER-<br />
WAHLJAHR NAHT<br />
ERSTE VORBEREITUNGEN LAUFEN AN!<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
Liebe Mitglieder, liebe Freund*innen,<br />
die Europawahl liegt hinter uns, und wir haben hier in Köln<br />
mit rund 24 Prozent die meisten Stimmen der Wähler*innen<br />
erhalten, damit sind wir weiterhin stärkste Kraft in Köln.<br />
Diese gute Nachricht zeigt, wir erreichen mit unserer Politik<br />
weiterhin viele Menschen in Köln.<br />
Somit richten wir jetzt unseren Blick auf das Superwahljahr<br />
2025. Unser Anspruch ist klar: Wir wollen wieder stärkste<br />
Kraft in Köln wer<strong>den</strong>, und das bei der Bundestagswahl, der<br />
Oberbürgermeister*in-Wahl sowie der Kommunalwahl. Dafür<br />
brauchen wir ein fundiertes Kommunalwahlprogramm.<br />
Wir alle sind aufgefordert, uns in <strong>den</strong> kürzlich gestarteten,<br />
partizipativen Erarbeitungsprozess einzubringen. Außerdem<br />
wer<strong>den</strong> sich zahlreiche Engagierte aus der Partei zu starken<br />
grünen Listen für die kommende Kommunalwahl im September<br />
2025 zusammenfin<strong>den</strong>.<br />
In diesem Heft richten wir <strong>den</strong> Blick daher schwerpunktmäßig<br />
auf <strong>den</strong> politischen Weg und die Erfolge unserer<br />
Mandatsträger*innen in <strong>den</strong> <strong>Bezirksvertretung</strong>en. An diesen<br />
Schaltstellen leisten sie wichtige Arbeit und benötigen<br />
stetig Nachwuchs.<br />
VIELE GRÜNE UND SONNIGE GRÜSSE<br />
EURE AUTOR*INNEN<br />
Foto: János Buck
6<br />
7<br />
BEZIRKSVERTETUNG<br />
DREI FRAGEN <strong>–</strong><br />
DREI ANTWORTEN<br />
ESTHER KINGS’ WEG IN DIE BEZIRKSVERTRETUNG<br />
DAS GESPRÄCH FÜHRTE ANNA KIPP<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
Was ist eine <strong>Bezirksvertretung</strong> (BV) und wie<br />
arbeitet sie?<br />
BVen heißen die zusätzlichen Vertretungen in<br />
<strong>den</strong> Kommunen, die es nur in <strong>den</strong> Stadtbezirken<br />
der kreisfreien Städte gibt. Um mehr Bürger*innennähe<br />
herzustellen, wer<strong>den</strong> die Städte in<br />
Bezirke eingeteilt. Neben dem Rat und dem*r<br />
Oberbürgermeister*in sind ebenso die BVen<br />
demokratisch legitimiert.<br />
Gewählt wer<strong>den</strong> sie von <strong>den</strong> Bürger*innen des<br />
jeweiligen Stadtbezirks im Rahmen der Kommunalwahlen.<br />
In Köln gibt es für je<strong>den</strong> der neun<br />
Stadtbezirke eine BV. Sie ist für alle Angelegenheiten<br />
ihres Stadtbezirks zuständig.<br />
In <strong>den</strong> BVen geht es zum Beispiel um die Ausstattung<br />
von Schulen, die Unterhaltung öffentlicher<br />
Einrichtungen, <strong>den</strong> Denkmalschutz, die Gestaltung<br />
und Pflege des Ortsbildes, die Verkehrsführung,<br />
die Benennung von Straßen, die Unterstützung<br />
von Vereinen, die Förderung von Sport und<br />
Kultur und vieles mehr.<br />
Die Parteien bil<strong>den</strong> Fraktionen und können mit<br />
anderen Parteien Kooperationsvereinbarungen<br />
oder Zählgemeinschaften eingehen. Die Sitzungen<br />
der <strong>Bezirksvertretung</strong> sind öffentlich und<br />
fin<strong>den</strong> in der Regel alle vier Wochen statt.<br />
„Als BV-Mitglied beschäftige ich mich<br />
mit vielen spannen<strong>den</strong> Themen wie Stadtentwicklung,<br />
Kultur, Verkehr und Haushaltsfragen.<br />
Ich lerne immer etwas Neues <strong>–</strong><br />
auch über mich selbst.“<br />
Foto: Michael Breuer / photokonzept<br />
Esther, du hast 2019 am Mentor*innenprogramm der Personalentwicklungskommission<br />
(PEK) teilgenommen <strong>–</strong> und<br />
dich anschließend entschie<strong>den</strong>, für die <strong>Bezirksvertretung</strong><br />
(BV) in Ehrenfeld zu kandidieren. Was motivierte dich?<br />
Mentor*innenprogramm:<br />
Das Mentor*innenprogramm bietet allen Mitgliedern<br />
die Möglichkeit, in die Arbeit der BV und<br />
des Rats reinzuschnuppern. Die PEK sammelt<br />
zunächst Bewerbungen. Dann schaut sie nach<br />
inhaltlichem Schwerpunkt, welcher Menti zu welchem<br />
beziehungsweise welcher Mentor*in passt.<br />
Mentor*in ist stets ein Mitglied des Rats oder<br />
der BV. Teilnehmer*innen können dann mit dem/<br />
der Mentor*in an Rats- und BV-Sitzungen sowie<br />
an <strong>den</strong> Sitzungen der jeweiligen Ausschüsse teilnehmen.<br />
So machen sie sich ein Bild von <strong>den</strong> Aufgaben<br />
und Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
„In meiner Masterarbeit beschäftigte ich mich 2020 bis<br />
2021 mit der Unterrepräsentation von FINTA* in politischen<br />
Gremien. Auf kommunaler Ebene ist diese Unterrepräsentation<br />
aufgrund der personalisierten Verhältniswahl am<br />
schlimmsten. <strong>Du</strong>rch interne Listenaufstellungen und insbesondere<br />
durch die Vergabeprozesse für Direktwahlkreise,<br />
wer<strong>den</strong> Frauen stärker benachteiligt. Darüber theoretisch<br />
zu schreiben ist eine Sache. Aber aktiv etwas dagegen zu<br />
tun und selbst zu kandidieren, ist eine andere. Für mich<br />
war das allerdings ein logischer Schritt. Bei allen Unsicherheiten<br />
und Zweifeln während der Kandidatur unterstützte<br />
mich mein toller Ortsverband (OV) und die Vorgängerfraktion<br />
der BV. Sie alle haben mir <strong>den</strong> Rücken gestärkt.<br />
Ich wagte <strong>den</strong> Sprung und bin seit 2020 ehrenamtliches<br />
Mitglied der BV von Ehrenfeld.“<br />
Nun sind bereits ein paar Jahre vergangen. In <strong>den</strong>en konntest<br />
du als Fraktionsvorsitzende in der <strong>Bezirksvertretung</strong><br />
Ehrenfeld etliche Dinge umsetzen. Was klappte besonders<br />
gut und welche Herausforderungen gab es?<br />
„Ich glaube, dass kein Projekt, das wir angegangen sind,<br />
sofort und reibungslos umgesetzt wurde. Aber in vielen<br />
Bereichen stellen wir die richtigen Weichen. Sei es für eine<br />
verkehrsberuhigte und endlich einspurige Venloer Straße,<br />
das Umbenennen von kolonial belasteten Straßen oder <strong>den</strong><br />
Erhalt unserer Klubkultur. Die Hindernisse sind vielfältig:<br />
Zuständigkeiten, rückwärtsgewandte Parteien oder Schwierigkeiten<br />
bei der Umsetzung in der Verwaltung. Kommunalpolitik<br />
ist eher ein Marathon als ein Sprint.“<br />
Warum ist es deiner Meinung nach wichtig, dass wir 2025<br />
wieder mit vielen grünen Mandatsträger*innen in <strong>den</strong> neun<br />
<strong>Bezirksvertretung</strong>en repräsentiert wer<strong>den</strong>?<br />
„Ich sehe unsere Rolle auch immer als Unterstützung für<br />
die Arbeit der Ratsfraktion. Je stärker wir in <strong>den</strong> Bezirken<br />
sind, desto besser können wir wichtige grüne Projekte auch<br />
in <strong>den</strong> Bezirken durchsetzen. Um beim Beispiel Ehrenfeld<br />
zu bleiben: Ohne die Zusammenarbeit bei <strong>den</strong> uns wichtigen<br />
Themen mit dem Rat wäre die Venloer Straße heute<br />
noch eine zweispurige Betonhölle. Und das Artheater<br />
wäre wegen einer ursprünglich geplanten Wohnbebauung<br />
wahrscheinlich Geschichte. Mehr GRÜNE heißt mehr grüne<br />
Themen.“ •
ORTSVERBAND 8<br />
9<br />
ORTSVERBAND<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
MÜLHEIM<br />
DAS NEUE GESICHT EINER TRADITIONSREICHEN INDUSTRIESTADT<br />
VON STEFAN WINKELMANN UND RICHARD DEMBOWSKI<br />
Wer <strong>den</strong>kt bei der Frage nach der historisch größten Rivalin<br />
Kölns als wichtigste Stadt am Rhein sofort an Düsseldorf?<br />
Falsch gedacht! Denn die wahre Konkurrentin lag über<br />
Jahrhunderte direkt vor <strong>den</strong> Toren der Domstadt: Mülheim<br />
am Rhein.<br />
Visionen für einen historischen Industriestandort<br />
Hier wurde Industriegeschichte geschrieben: Die Kabel von<br />
Felten & Guillaume verban<strong>den</strong> Kontinente und die Wiege<br />
des Ottomotors liegt ebenfalls in Mülheim. Bedeutende<br />
Persönlichkeiten wie Daimler und Bugatti hinterließen ihre<br />
Spuren in der Deutz AG im heutigen Otto-Langen-Quartier.<br />
Ob wir darauf stolz sein sollten? Nun ja, das überlegen wir<br />
uns noch …<br />
Gut 100 Jahre sind seit der Eingemeindung, die in Mülheim<br />
gerne „Zusammenschluss“ genannt wird, vergangen. An<br />
die glorreiche Vergangenheit erinnern nur noch wenige<br />
Gebäude und Straßennamen. Zwei Weltkriege und einige<br />
fragwürdige städtebauliche Projekte verwischten viele<br />
dieser Spuren.<br />
Großprojekte prägen auch heute wieder das Gesicht Mülheims<br />
<strong>–</strong> und die Lokalpolitik. Die alten Hallen der Kabelwerke<br />
an der Schanzenstraße sind hippe Veranstaltungsorte<br />
oder Büros. Die Ausweichstätte für das Schauspiel<br />
Köln verpasste dem Veedel einen kulturellen Boost. Der<br />
Mülheimer Sü<strong>den</strong> mit dem Otto-Langen-Quartier ist das<br />
größte Stadtentwicklungsprojekt Kölns. Hier könnte Platz<br />
für bezahlbaren Wohnraum, Kultur und stadtnahes Grün<br />
entstehen. Wo sonst gibt es zentrumsnah solche Möglichkeiten?<br />
Mülheim bietet auch idyllische Seiten: ländliche Felder und<br />
Wälder, das charmante Waldbad in Dünnwald, der beeindruckende<br />
Skulpturenpark in Stammheim oder die berühmte<br />
Märchensiedlung in Holweide <strong>–</strong> ein echtes Highlight für<br />
Architektur-Fans. Doch die großen Sozialbausiedlungen in<br />
Stammheim, Mülheim-Nord oder Buchforst und die Situation<br />
am Wiener Platz erinnern uns an die Herausforderungen<br />
des Lebens. Und sie erinnern an unsere Verantwortung,<br />
<strong>den</strong> Menschen dort eine bessere Zukunft zu ermöglichen.<br />
Mülheim steht für Vielfalt <strong>–</strong> und das ist kein leeres Versprechen.<br />
Politik, Kultur und Gastronomie erleben<br />
Unsere fünfköpfige <strong>Bezirksvertretung</strong>sfraktion kennt<br />
keinen Themenmangel. Besonders, seit sie nach der letzten<br />
Kommunalwahl unermüdlich gegen ein schwarz-rot-gelbes<br />
Bündnis antritt. Zum Glück haben wir mit Ulla Schlömer<br />
und Max Derichsweiler zwei starke Verbündete aus Mülheim<br />
im Stadtrat, und Nyke Slawik vertritt uns großartig im<br />
Bundestag. Nyke „teilen“ wir uns mit dem Kreisverband<br />
Leverkusen, <strong>den</strong>n Mülheim ist der einzige Kölner Stadtbezirk,<br />
dessen Wahlkreis über die Stadtgrenzen hinausgeht.<br />
Unser Beitrag zur Völkerverständigung!<br />
In <strong>den</strong> letzten Jahren etablierte sich Mülheim als kulturelles<br />
Zentrum: E-Werk, Palladium, Bootshaus, die Schanzenstraße<br />
und der Kulturbunker mit dem Café Toré sind weit<br />
über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Und wenn nach<br />
einem Konzert, einer Lesung oder einer Theatervorstellung<br />
der Magen knurrt? Dann wird man in der Keupstraße mit<br />
ihrer multikulturellen Küche fündig!<br />
Ein gelungener Mülheim-Tag endet dann am besten mit<br />
einem kühlen Getränk auf dem Mäuerchen am Rheinufer<br />
oder einem Besuch im Waldbad Dünnwald mit dem angrenzen<strong>den</strong><br />
Wildtierpark.<br />
Kommt uns besuchen!<br />
FLITTARD<br />
STAMMHEIM<br />
MÜL-<br />
HEIM<br />
BUCH-<br />
FORST<br />
MENSCHEN UND KONTAKTE<br />
VORSTAND DES ORTSVERBANDES<br />
DÜNNWALD<br />
HÖHEN-<br />
HAUS<br />
BUCH-<br />
HEIM<br />
HOL-<br />
WEIDE<br />
Solltet ihr Mülheim besuchen, schaut gerne bei uns vorbei!<br />
Der Ortsverband kommt monatlich zum Aktiventreffen<br />
zusammen, bei <strong>den</strong>en politische Themen im Fokus stehen.<br />
Zusätzlich gibt es offene Treffen für einen entspannten<br />
Austausch und ein erstes Kennenlernen. Wir freuen uns auf<br />
Euch! •<br />
DELL-<br />
BRÜCK<br />
BEZIRK MÜLHEIM<br />
EINWOHNER*INNEN<br />
150.610<br />
BEVÖLKERUNGSDICHTE<br />
2.884 Personen pro km²<br />
FLÄCHE<br />
52,22 km²<br />
WO SOLLTEN ALLE<br />
MÜLHEIMER*INNEN MAL<br />
GEWESEN SEIN<br />
Haltet unbedingt Ausschau<br />
nach dem abwechslungsreichen<br />
Programm im Kulturbunker <strong>–</strong><br />
da gibt es jede Menge tolle Konzerte<br />
und Veranstaltungen zu<br />
entdecken!<br />
WAS HAT MÜLHEIM, WAS<br />
ANDERE KÖLNER STADT-<br />
BEZIRKE NICHT HABEN<br />
Mülheim hat eine Historie als<br />
eigenständige Hafenstadt am<br />
Rhein (bis 1914).<br />
WAS MAN VON MÜLHEIM<br />
GAR NICHT VERMUTET<br />
Der namensgebende Stadtteil<br />
Mülheim ist das bevölkerungsreichste<br />
Veedel der Stadt. Der<br />
Stadtbezirk Mülheim insgesamt<br />
liegt auf Platz zwei. Wir sind<br />
also viele!<br />
Balanceakt zwischen Mobilität, Idylle und Verantwortung<br />
Die Sanierung der Mülheimer Brücke bleibt allerdings<br />
heißes Dauerthema. Denn sie ist das Nadelöhr, das <strong>den</strong><br />
Verkehr zwischen Mülheim und dem linksrheinischen Köln<br />
regelt. Mobilität und Verkehr sind ebenfalls ein zentrales<br />
Thema der Lokalpolitik <strong>–</strong> etwa beim Kampf für Fahrradstraßen<br />
und gegen die höchsten Feinstaubbelastungen der<br />
Stadt am Clevischen Ring.<br />
Foto links: privat, Fotos rechts: privat<br />
Julia Becker<br />
Sprecherin<br />
Reinhold Goss<br />
Sprecher<br />
Richard Dembowski<br />
Kassierer<br />
MITGLIEDER DER BEZIRKSVERTRETUNG<br />
Jonas Höltig<br />
Fraktionsvorsitzender<br />
Christiane Klingenburg-Steinhausen<br />
Bezirksvertreterin<br />
und Sprecherin der<br />
Grünen Alten<br />
Annika Hilleke<br />
Bezirksvertreterin<br />
und stellv. Bezirksbürgermeisterin<br />
Christiane Klingenburg-Steinhausen<br />
Beisitzerin<br />
Marianne Böttcher<br />
Bezirksvertreterin<br />
Robin Will<br />
Beisitzer<br />
Sabine Ulke<br />
Bezirksvertreterin<br />
Nicole Schwabe<br />
Beisitzerin<br />
MAIL<br />
ov9@gruenekoeln.de<br />
WEB<br />
www.gruenekoeln.de/veedel/muelheim<br />
INSTAGRAM<br />
@gruenekoelnmuelheim<br />
FACEBOOK<br />
GRÜNE Köln-Mülheim
GOOD NEWS<br />
10<br />
11<br />
GOOD NEWS<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
Foto: Ed White bei Pixabay<br />
IN KÖLN 4 MILLIONEN EURO FÜR<br />
In Köln gibt es gute Nachrichten für <strong>den</strong> Klimaschutz: Die<br />
eingereichten Anträge im Rahmen des KfW-Förderprogramms<br />
„Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ sind bewilligt<br />
wor<strong>den</strong>. Mit <strong>den</strong> rund vier Millionen Euro als 80-prozentigem<br />
Zuschuss beabsichtigt die Stadt, 500 weitere Straßenbäume<br />
neu zu pflanzen. Darüber hinaus sollen spezielle Pflegemaschinen<br />
dafür sorgen, dass sich artenreiche Blühwiesen<br />
optimal entwickeln und erhalten bleiben.<br />
NEUE WINDRÄDER:<br />
BÄUME UND ARTENREICHE WIESEN<br />
NRW AUF PLATZ 1<br />
IM ERSTEN HALBJAHR IM LÄNDERVERGLEICH<br />
Das Tempo beim Ausbau der Win<strong>den</strong>ergie nimmt in NRW<br />
weiter zu <strong>–</strong> entgegen dem Bundestrend. Im ersten Halbjahr<br />
2024 sind in Nordrhein-Westfalen die meisten Windräder neu<br />
aufgestellt wor<strong>den</strong>. Das zeigt ein Bundesländer-Vergleich.<br />
In <strong>den</strong> ersten sechs Monaten des Jahres 2024 wur<strong>den</strong> in NRW<br />
61 Windräder neu errichtet. Ein grüner Erfolg! Denn erstmals<br />
seit wir GRÜNE das Land gemeinsam mit der CDU regieren,<br />
liegt NRW in dieser Statistik auf Platz eins.<br />
GOOD NEWS<br />
Foto: Dati Bendo<br />
GREEN DEAL<br />
WIRD FORTGEFÜHRT (EU)<br />
Nach ihrer Wiederwahl zur EU-Kommissionspräsi<strong>den</strong>tin im<br />
Juli 2024 kündigte Ursula von der Leyen an, <strong>den</strong> Green Deal<br />
als „Clean Industrial Deal“ fortzuführen. Innerhalb der ersten<br />
100 Tage ihres neuen Mandats wollte sie diesen Plan für<br />
eine verbesserte Industriepolitik vorstellen. Die Kommissionspräsi<strong>den</strong>tin<br />
betonte die Bedeutung und Umsetzung des<br />
Green Deals in all seinen Facetten. Sie bekannte sich zu <strong>den</strong><br />
bisherigen Klimazielen: 55 Prozent Reduktion der Treibgasemissionen<br />
bis 2030 und 90 Prozent bis 2040. Die Fraktionen<br />
der EVP, der S&D, von Renew und der GRÜNEN unterstützen<br />
diesen Plan.<br />
Foto: Ries Bosch bei Unsplash<br />
HONORAR-UNTERGRENZEN:<br />
KÜNSTLER*INNEN SOLLEN VON IHRER ARBEIT LEBEN KÖNNEN<br />
Foto: Karsten Paulick bei Pixabay<br />
Die Aktualisierung des Straßenverkehrsgesetzes (StVG) im<br />
Juni 2024 schafft für Kommunen und Behör<strong>den</strong> vor Ort künftig<br />
mehr Handlungsspielraum. Das StVG berücksichtigt in Zukunft<br />
neben der Flüssigkeit und Sicherheit des Verkehrs auch<br />
Ziele des Klima- und Umweltschutzes, der Gesundheit und der<br />
städtebaulichen Entwicklung. Verkehrs- und Umweltverbände<br />
hatten eine Modernisierung gefordert, damit die örtlichen<br />
Behör<strong>den</strong> mehr entschei<strong>den</strong> und umsetzen können. So sollen<br />
künftig leichter Busspuren und Radwege eingerichtet wer<strong>den</strong><br />
können <strong>–</strong> sowie Tempo-30-Zonen, etwa entlang viel befahrener<br />
Schulwege oder rund um Spielplätze.<br />
BALD MEHR TEMPO 30?<br />
DAS NEUE STRAẞENVERKEHRSGESETZ<br />
Nordrhein-Westfalen beginnt am 1. August 2024 damit,<br />
Landesförderungen für Kultureinrichtungen verbindlich an<br />
Honoraruntergrenzen für Künstler*innen zu knüpfen. Im<br />
ersten Schritt wer<strong>den</strong> die Honoraruntergrenzen in zwei<br />
Programmen der Kulturellen Bildung umgesetzt, die voll vom<br />
Land gefördert wer<strong>den</strong>: „Künstler in die Kita“ und „Kultur<br />
und Schule“. Alle Tätigkeiten in diesen Programmen wer<strong>den</strong><br />
mit mindestens 55 Euro pro Stunde vergütet. Ab Januar 2026<br />
wer<strong>den</strong> die Honoraruntergrenzen auch für Veranstaltungen<br />
aller anderen Sparten wie Literatur, Musik, Darstellende und<br />
Bil<strong>den</strong>de Kunst verbindlich eingeführt, sobald das Land mit<br />
einem Cent an der Förderung beteiligt ist. Damit setzt NRW<br />
als erstes Flächenland gemäß Koalitionsvertrag die faire<br />
Bezahlung von Kunstschaffen<strong>den</strong> um.<br />
Foto: Bilge Can Gürer bei Pixabay
RAT<br />
12 13<br />
RAT<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
AUSBAU DER OST-WEST-ACHSE:<br />
„DER TUNNEL BLOCKIERT<br />
DIE VERKEHRSWENDE“<br />
VON JOHANNES POTH<br />
Soll die Ost-West-Achse zwischen Heumarkt und innerem<br />
Grüngürtel oberirdisch ausgebaut wer<strong>den</strong>? Oder soll die<br />
Stadtbahn auf dem Abschnitt in einem Tunnel fahren? Das<br />
diskutiert der Rat seit Monaten. Für die Grünen-Fraktion<br />
ist dabei klar: Nur die oberirdische Lösung ergibt Sinn und<br />
bringt die Verkehrswende weiter.<br />
Worum geht es eigentlich?<br />
Der Ausbau der Ost-West-Achse ist ein wichtiger Baustein<br />
für die Weiterentwicklung des öffentlichen Nahverkehrs<br />
in Köln. Immer mehr Menschen fahren mit der Bahn. Aus<br />
diesem Grund gilt es, die Kapazität auf der Strecke<br />
zwischen Wei<strong>den</strong> und Bensberg zu erhöhen. Die naheliegende<br />
Lösung: mehr Bahnen, die häufiger fahren. Das ist<br />
technisch und betrieblich nicht umsetzbar. Deshalb hat der<br />
Stadtrat entschie<strong>den</strong>: Auf der Strecke kommen in Zukunft<br />
längere Bahnen mit Platz für mehr Fahrgäste zum Einsatz.<br />
wür<strong>den</strong> die Fahrgäste im Tunnel keine Zeit sparen. Das läge<br />
unter anderem an <strong>den</strong> tiefen Haltestellen. Am Heumarkt<br />
gehe es fast 30 Meter in die Tiefe. „Bis man wieder oben<br />
ist, hat man die Zeitersparnis der Fahrt schon wieder verloren.<br />
Es gibt also keinen verkehrlichen Nutzen gegenüber<br />
der oberirdischen Variante“, betont Christiane Martin. Auch<br />
die städtebaulichen Vorteile der Tunnelvariante seien bei<br />
Weitem nicht so groß, wie es scheine.<br />
Tunnelbefürworter*innen sehen das anders: Verschwin<strong>den</strong><br />
die Bahnen unter der Erde, können an der Oberfläche neue<br />
Plätze, Parks und Radwege entstehen. Christiane Martin<br />
hält dagegen: „Auch wenn die Bahnen oben bleiben, haben<br />
wir Platz für eine attraktive Gestaltung des Stadtraums.<br />
Denn so oder so soll im Zuge des Umbaus der Autoverkehr<br />
erheblich reduziert wer<strong>den</strong>.“<br />
Zeit und Risiko<br />
Schnelle Verkehrswende<br />
Wieso der Tunnelbau die Verkehrswende gefährdet, zeigt<br />
ein Blick auf <strong>den</strong> Ausbau der Linie 13. Denn die bereits<br />
beschlossene Trassenerweiterung wird vorerst nicht weiter<br />
geplant. Hauptgründe unter anderem: Es fehlt an Stellen<br />
und Personal innerhalb der Verwaltung. „Der Ausbau der<br />
Linie 13 bleibt auf unbestimmte Zeit liegen <strong>–</strong> obwohl das<br />
Projekt gute Chancen hätte, gefördert zu wer<strong>den</strong>“, sagt Lino<br />
Hammer.<br />
Doch stoppt schon der Ausbau der Linie 13 wegen Geldund<br />
Personalmangel, was erwartet uns dann erst beim<br />
Tunnelbau? Wir können erahnen, dass das Projekt sehr viel<br />
städtisches Personal bin<strong>den</strong> wird. Auf Jahre beziehungsweise<br />
Jahrzehnte könnte kein anderes Verkehrsprojekt in<br />
Köln mehr bearbeitet wer<strong>den</strong>. „Der Tunnel blockiert die<br />
Verkehrswende, anstatt sie voranzubringen“, fasst Lino<br />
Hammer zusammen.<br />
Jahrzehntelange Baugruben<br />
Neben der Verkehrswende würde der Tunnelbau auch das<br />
normale Leben in der Kölner Innenstadt lahmlegen. Jahrzehntelang<br />
gäbe es Großbaustellen mit offenen Baugruben<br />
mitten in der Innenstadt <strong>–</strong> so drohen Verkehrschaos und<br />
starke Einschränkungen für Anwohnende. Der Einzelhandel<br />
würde unter massiven Umsatzeinbußen lei<strong>den</strong>. Hauptsächlich<br />
betroffen wären Bereiche wie der Neumarkt, der<br />
Mauritiuskirchplatz und Teile der Aachener Straße <strong>–</strong> ständig<br />
offene Baugruben. Eine solch massive und langanhaltende<br />
Beeinträchtigung der Innenstadt ist weder für die<br />
Kölner noch für Gäste attraktiv. „Wir GRÜNE sind immer<br />
bereit, mutige Zukunftsentscheidungen für Köln zu treffen<br />
und haben das mehrfach bewiesen“, so Christiane Martin.<br />
„Aber wir sind nicht bereit, aus der Innenstadt eine Dauerbaustelle<br />
zu machen <strong>–</strong> um am Ende nicht wirklich schneller<br />
von A nach B zu kommen.“ •<br />
Nun muss für <strong>den</strong> Abschnitt zwischen Heumarkt und<br />
Innerem Grüngürtel noch entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>: Sollen diese<br />
Bahnen in einem Tunnel oder oberirdisch auf <strong>den</strong> bereits<br />
vorhan<strong>den</strong>en Gleisen mit längeren Haltestellen fahren?<br />
Christiane Martin, unsere Fraktionsvorsitzende im Rat, sagt:<br />
„Wir setzen uns für <strong>den</strong> oberirdischen Ausbau auf diesem<br />
Abschnitt ein. Er ist schneller, günstiger und bringt für die<br />
Bevölkerung <strong>den</strong> größten Nutzen.“<br />
Kosten und Nutzen<br />
Die unterirdische Variante würde aktuell geschätzt etwa<br />
1,1 Milliar<strong>den</strong> Euro kosten. Das oberirdische Projekt benötigt<br />
lediglich 193 Millionen Euro <strong>–</strong> also etwa ein Fünftel<br />
der Kosten. Befürworter*innen des Tunnels sagen, dass die<br />
immensen Summen eine Reihe von Vorteilen böten, die es<br />
ohne Tunnel nicht gäbe.<br />
„Schaut man aber genauer hin, zeigt sich, dass mit der oberirdischen<br />
Variante die gleichen Ziele erreicht wer<strong>den</strong>, wie<br />
mit dem Tunnel <strong>–</strong> und das auch noch besser und schneller“,<br />
so Christiane Martin. Obwohl die Bahnen unterhalb des übrigen<br />
Verkehrs führen und nicht an Ampeln halten müssten,<br />
Es stellen sich also folgende Fragen: Möchten wir wirklich<br />
das Fünffache für <strong>den</strong> Tunnel ausgeben? Obwohl er keine<br />
Vorteile brächte, die diese Kosten rechtfertigen könnten?<br />
Zumal der Tunnelbau eine Reihe von Risiken birgt, die in<br />
keinem Verhältnis zu seinem Nutzen stehen. Angesichts<br />
der Größe und Komplexität des Projekts ist es wahrscheinlich,<br />
dass die Kosten ansteigen und sich die Bauarbeiten<br />
verzögern. Einige Teile des Projekts wür<strong>den</strong> Land und Bund<br />
vielleicht fördern. Doch ob das für mögliche Mehrkosten<br />
gilt, ist ungewiss. Im Zweifel bleibt die Stadt auf <strong>den</strong><br />
Kosten sitzen.<br />
Auch die Bauzeit des Tunnels könnte sich von <strong>den</strong> geplanten<br />
zehn Jahren auf 20 oder mehr Jahre verlängern.<br />
Im Gegensatz dazu ist die oberirdische Variante schneller<br />
realisierbar. Sie würde ihre Vorteile für Köln bereits nach<br />
drei bis fünf Jahren entfalten und ebenfalls gefördert<br />
wer<strong>den</strong>. Lino Hammer, Fraktionsgeschäftsführer und Vorsitzender<br />
des Verkehrsausschusses, erklärt: „Wir dürfen nicht<br />
zulassen, dass dieses Mammutprojekt die Verkehrswende<br />
in Köln um Jahrzehnte verzögert. Der oberirdische Ausbau<br />
bringt schneller und effektiver die dringend benötigten<br />
Verbesserungen.“<br />
Foto: Christoph Seelbach, Kölner Verkehrs-Betriebe AG, Karte: Stadt Köln
GRÜNE JUGEND 14 15<br />
BEZIRKSVERTRETUNG<br />
Der (Wohnungs-)Markt regelt<br />
gar nichts!<br />
Von Luca-Marie Stueber und Malte Braun<br />
DU MACHST DEN<br />
UNTERSCHIED<br />
ERFOLGE KÖLNER BEZIRKSVERTRETUNGEN<br />
Spätestens seit der Europawahl ist klar: Die AfD ist im<br />
politischen Geschehen angekommen und Rechte sind<br />
VON ANNA KIPP<br />
salonfähig. Das ist erschreckend. Hinzu kommt: 82<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
Prozent der Afd-Wähler*innen ist es egal, dass die<br />
AfD in Teilen als rechtsextrem gilt <strong>–</strong> solange sie auf die<br />
richtigen Themen setzt. Vor allem haben 78 Prozent<br />
der AfD Wähler*innen Sorge, <strong>den</strong> Lebensstandard<br />
nicht mehr halten zu können.<br />
Das liefert entschei<strong>den</strong>de Angriffspunkte gegen die<br />
AfD. Denn es geht nicht nur darum, der AfD in Sachen<br />
Migration nachzueifern oder sich bloß „gegen rechts“<br />
zu positionieren. Vielmehr muss es darum gehen,<br />
endlich gute Politik für alle zu machen. So lässt sich<br />
<strong>den</strong> Menschen die Angst vor dem sozialen Abstieg<br />
nehmen. Der Rechtsruck ist kein reines „Kommunikationsproblem”.<br />
Wohnen in Köln <strong>–</strong> ein zentrales Thema<br />
Wo kann man effektiv ansetzen? Zum Beispiel beim<br />
Thema Wohnen. Wohnraum zu schaffen, muss im<br />
Zentrum linker Politik stehen. In Deutschland wohnen<br />
53,5 Prozent der Einwohner*innen zur Miete, in Köln<br />
sogar 73 Prozent. Kölns größte Vermieterin ist die<br />
GAG Immobilien AG. Sie hält zehn Prozent der städtischen<br />
Wohnungen und gehört selbst zu 88 Prozent<br />
der Stadt. Fatal: 2023 hob die GAG ihre Mieten auf <strong>den</strong><br />
oberen Rand des Mietspiegels an. Seither können sich<br />
viele Mieter*innen die Mieten nicht mehr leisten. In der<br />
Folge nimmt die Wohnungslosigkeit weiter zu <strong>–</strong> in Köln<br />
waren zuletzt 12.580 Menschen betroffen. Der Anteil<br />
an sozial gefördertem Wohnraum sank von 20 Prozent<br />
im Jahr 1990 auf traurige 6,5 Prozent im Jahr 2022.<br />
Hinzu kommt: Viele Mietwohnungen sind in einem<br />
miserablen Zustand.<br />
KÖLN<br />
Strategien gegen die Wohnungskrise<br />
Bei der nächsten Kommunalwahl müssen wir klare<br />
Antworten auf die Wohnungskrise geben! Der Wohnungsmarkt<br />
regelt gar nichts <strong>–</strong> es braucht mehr städtisches<br />
Engagement. Längst überfällig ist ein Rückkauf<br />
der 12 Prozent GAG-Anteile von renditeorientierten<br />
Aktionär*innen. Zudem empfiehlt sich dringend eine<br />
Überführung in eine Rechtsform, die nicht auf Gewinnmaximierung<br />
abzielt. Dass Aktionär*innen in unserem<br />
System mit Wohnraum Profit erwirtschaften, ist<br />
ohnehin absurd. Zusätzlich muss die Stadt private<br />
Wohnungsbestände aufkaufen. Gleichzeitig sollte sie<br />
mehr bauen, vor allem in die Höhe. Dies kann unter anderem<br />
durch Dachausbau und Aufstocken geschehen.<br />
Eine weitere wichtige Maßnahme: Baugenehmigungen<br />
auf ihre Gemeinnützigkeit zu prüfen. Es kann und darf<br />
nicht sein, dass wenige Investor*innen mit unserer<br />
Wohnungsnot Profite machen.<br />
Finanzielle Unterstützung und politische<br />
Verantwortung<br />
Natürlich erfordert dies auch mehr Finanzierung durch<br />
Land und Bund. Ebenso gefragt sind auch grüne Verantwortliche,<br />
die erkennen, wie wichtig Schul<strong>den</strong> für<br />
eine gerechte Gesellschaft sind.<br />
Studien zeigen, welche Folgen es hat, die regionalen öffentlichen<br />
Ausgaben um lediglich ein Prozent zu senken.<br />
Es führt zu einem Anstieg des Stimmenanteils extremer<br />
Parteien um etwa drei Prozent. Wir haben starke Argumente<br />
gegen <strong>den</strong> Rechtsruck <strong>–</strong> wenn wir bereit sind, sie<br />
ernst zu nehmen. •<br />
Foto: Malte Braun<br />
Foto: Beatrix von Kalben<br />
Köln, fast genau vier Jahre nach der Kommunalwahl <strong>–</strong> ein<br />
guter Zeitpunkt, um einen Blick in unsere Veedel zu werfen.<br />
Eines steht fest: Wir GRÜNE haben ganze Arbeit geleistet!<br />
Politische Erfolge feierten wir im Stadtrat und in <strong>den</strong> <strong>Bezirksvertretung</strong>en<br />
(BV). In Köln gibt es neun Bezirke, die<br />
sich mit unseren Ortsverbän<strong>den</strong> decken. Hier wird alles<br />
verhandelt, was <strong>den</strong> Bezirk betrifft <strong>–</strong> das ist Politik direkt<br />
vor der eigenen Haustür.<br />
Innenstadt<br />
Blickt man sich in Köln um, begegnen uns die Erfolge der<br />
grünen BV-Politik überall. Zum Beispiel in der Ehrenstraße:<br />
Seit 2021 ist sie autofrei, nach einem Beschluss der BV<br />
Innenstadt. Dadurch verbesserte sich die Aufenthaltsqualität<br />
enorm. Sicherlich ist das einer der Gründe, warum die<br />
Ehrenstraße zu <strong>den</strong> Top-Einkaufsstraßen in Europa zählt.<br />
So geht Mobilitätswende!<br />
Lin<strong>den</strong>thal und Kalk<br />
Öffentlichen Raum zu gestalten, ist ein wichtiger Teil der<br />
BV-Arbeit. Ein gutes Beispiel ist der Auerbachplatz: Dank<br />
unserer BV-Fraktion in Lin<strong>den</strong>thal ist er nun kein Parkplatz<br />
mehr. Heute präsentiert sich der Platz als eine Spiel- und<br />
Verkehrsübungsfläche für Kinder.<br />
Kalk machten wir ebenfalls kinderfreundlicher <strong>–</strong> unter<br />
anderem mit einer Schulstraße in der Fritz-Schuh-Straße /<br />
Diesterwegstraße. Solche Projekte initiieren wir GRÜNE in<br />
vielen Stadtteilen. Denn wir wollen, dass jedes Kind sicher<br />
zur Schule kommt.<br />
Chorweiler und Porz<br />
Klar, die klimafreundliche Nutzung von Flächen gehört zu<br />
<strong>den</strong> zentralen Themen unserer politischen Arbeit in <strong>den</strong><br />
Veedeln. So wollen wir in Chorweiler erreichen, dass der<br />
neue Stadtteil Kreuzfeld nach ökologischen Kriterien entwickelt<br />
wird. Mit der CDU ist das nicht immer einfach. Auch<br />
bestehende Flächen wer<strong>den</strong> durch BV-Beschlüsse nachhaltig<br />
gestaltet. Zum Beispiel in Porz: Wir GRÜNE machten<br />
möglich, dass der Betriebshof der KVB weitgehend begrünt<br />
wird. Wo es technisch möglich ist, kommen Solaranlagen<br />
auf alle Ladebrücken und Dächer.<br />
Nippes und Ro<strong>den</strong>kirchen<br />
Auch hier bewährt sich das Prinzip, Einbahnstraßen freizugeben.<br />
Dort, wo es verkehrstechnisch sicher und möglich<br />
ist, haben Radfahrende in beide Richtungen freie Fahrt. In<br />
Ro<strong>den</strong>kirchen läuft gerade ein ähnliches Projekt: Unsere<br />
BV-Fraktion ergriff die Initiative zur Neugestaltung der Vorgebirgsstraße.<br />
Zwischen Vorgebirgstor und Gürtel soll eine<br />
Fahrspur zu einem Radschutzstreifen wer<strong>den</strong>. So macht das<br />
Radfahren Spaß <strong>–</strong> und ist sicherer.<br />
Mülheim<br />
Zahlreiche Vorhaben wer<strong>den</strong> ohne uns GRÜNE oft nicht<br />
angegangen oder stoßen auf Widerstand. Ein gutes Beispiel<br />
ist in Mülheim zu sehen. Dank des hartnäckigen Einsatzes<br />
unserer BV-Fraktion wurde die Strunde an zwei Stellen<br />
wieder freigelegt und renaturiert. Bis dahin floss der alte<br />
Bach größtenteils unterirdisch oder in Rohren durch <strong>den</strong><br />
Bezirk. Gerade in Zeiten vermehrter Extremwetterereignisse<br />
ist dieses Projekt ein Meilenstein <strong>–</strong> so wird unser Köln<br />
klimaresilienter.<br />
Ehrenfeld und andere Veedel<br />
Verstärkt engagieren sich unsere grünen Mandatsträger*innen<br />
in <strong>den</strong> BVen dafür, koloniale Straßennamen umzubenennen.<br />
Das ist ein bedeutender Schritt, um in Köln verantwortungsvoll<br />
mit dem postkolonialen Erbe umzugehen.<br />
Blick in die Zukunft <strong>–</strong> mach mit!<br />
Vier Jahre nach der Kommunalwahl ist es Zeit, sich für die<br />
nächste Runde bereitzumachen. Hast du Interesse, für die<br />
BV deines Bezirkes zu kandidieren? Dann melde dich bei der<br />
Personalentwicklungskommission (PEK) oder deinem Ortsvorstand.<br />
Wir freuen uns auf dich!<br />
Ob für die Mobilitätswende, konsequenten Klimaschutz,<br />
eine kinderfreundliche Stadt oder die Entwicklung neuer<br />
Quartiere: Es lohnt sich in <strong>den</strong> <strong>Bezirksvertretung</strong>en grüne<br />
Politik zu machen. Die Herausforderungen sind von Bezirk<br />
zu Bezirk unterschiedlich. Manches geht reibungslos, manches<br />
gestaltet sich komplizierter. Aber der Einsatz lohnt<br />
sich und so profitieren wir alle von einem grünen Köln.<br />
<strong>Du</strong> <strong>machst</strong> <strong>den</strong> <strong>Unterschied</strong>! •
KURZ NOTIERT 16<br />
17<br />
KURZ NOTIERT<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
KATJA POREDDA<br />
Das Wochenende vom 19. bis 21. Juli feierten wir zusammen<br />
mit 1,4 Millionen Menschen wieder <strong>den</strong> Christopher Street Day<br />
(CSD) in Köln! Der ColognePride gehört zu <strong>den</strong> größten CSDs<br />
in Europa. Zudem ist es eines der wichtigsten politisch-gesellschaftlichen<br />
Ereignisse in Köln.<br />
Freitags eröffnete unser Queer-Beauftragter Sven Lehmann<br />
<strong>den</strong> ColognePride. Los ging’s mit mehreren Podien zu<br />
LGBTQI+-Themen. Am Samstag fand traditionell der Lesbenempfang<br />
im Rathaus statt <strong>–</strong> mit anschließender Teilnahme am<br />
DYKE March. Als Höhepunkt zog die CSD-Demo am Sonntag<br />
durch die Kölner Innenstadt. Wir waren die ganze Zeit dabei <strong>–</strong><br />
mit einem Stand zum Altstadt-Straßenfest auf dem Alter Markt<br />
und einem eigenen Wagen auf der Demo.<br />
Dieses Wochenende war weit mehr als ein fröhliches Fest. Es<br />
erinnerte vor allem daran, dass der Kampf für Gleichberechtigung<br />
und Akzeptanz weitergeht. Unser Ziel ist es, dass<br />
queeres Leben in Köln nicht nur an einem einzigen Wochenende<br />
so offen gefeiert wird. Es muss in unserer gesamten<br />
Gesellschaft normal wer<strong>den</strong>!<br />
DAT KÖLSCHE HÄTZ<br />
ES BUNT!<br />
LANDESDELEGIERTENKONFERENZ<br />
DERYA KARADAG<br />
IN OBERHAUSEN<br />
Foto: privat<br />
Foto: János Buck<br />
NEUE SOCIAL-MEDIA-ASSISTENZ<br />
Foto: GRÜNE Köln<br />
EUER KÖLN<br />
EURE IDEEN<br />
KATJA TROMPETER<br />
Im September 2025 wird es heiß, <strong>den</strong>n wir in<br />
NRW wählen nicht nur <strong>den</strong> nächsten Bundestag.<br />
Auch die politischen Spitzenämter und Vertretungen<br />
in <strong>den</strong> Kommunen stehen zur Wahl. Uns<br />
als Kreisverband erwartet eine arbeitsintensive<br />
Phase, in der wir unsere Themen und Positionen<br />
gemeinsam erarbeiten <strong>–</strong> für fünf weitere Jahre<br />
erfolgreiche grüne kommunale Politik.<br />
Am Samstag, <strong>den</strong> 31. August 2024, trafen sich im<br />
Kulturbunker in Köln-Mülheim über 100 grüne<br />
Mitglieder, um <strong>den</strong> partizipativen Prozess zu<br />
starten. Sie diskutierten und erarbeiteten in neun<br />
Kick-off-Workshops zu neun Themenblöcken von<br />
Mit Freude begrüßen wir Theresa Koch als Social-Media-<br />
Assistenz in unserem Team. Theresa hat einen Master in<br />
Öffentlicher Kommunikation und ist außerdem ein echter<br />
Digital Native. So bringt sie frischen Wind in unsere Social-<br />
Media-Auftritte.<br />
Seit Mai unterstützt sie uns auf Instagram und Facebook <strong>–</strong><br />
und jetzt auch auf TikTok. Auf diesem Kanal können wir mit<br />
regelmäßigem Video-Content mehr junge Leute für grüne<br />
Politik begeistern. Damit sind wir am Ebertplatz 23 nun ein<br />
neunköpfiges Team: Bahdina, Bea, Caro, Frederick, Hanna, Lisa,<br />
Malin, Mauri und Theresa.<br />
Wirtschaft und Finanzen bis Kunst und Kultur <strong>–</strong><br />
Themen und Positionen für das Kommunalwahlprogramm<br />
2025. Jeder Teilnehmende hatte die<br />
Möglichkeit, sich für sein Herzensthema einzusetzen<br />
und abzustimmen.<br />
Aus <strong>den</strong> Ergebnissen der Workshops wird bis<br />
Dezember der Entwurf für das Kommunalwahlprogramm<br />
2025 erarbeitet. Dieser Entwurf geht<br />
dann in die nächste Runde: Alle Mitglieder können<br />
bis zur endgültigen Abstimmung auf der<br />
Kreismitgliederversammlung am 15. und 16.<br />
Februar 2025 ihre Kommentare und Ideen einbringen.<br />
Alle sind gefragt!<br />
Vom 29. bis 30. Juni kam die NRW-Partei auf der<br />
Landesdelegiertenkonferenz (LDK) in Oberhausen<br />
zusammen. Während viele Mitglieder in<br />
Essen gegen <strong>den</strong> AfD-Parteitag demonstrierten,<br />
ging es auf der LDK um <strong>den</strong> schwierigen Europawahlkampf.<br />
Angriffe von rechts waren das zentrale<br />
Thema der Redebeiträge. Und die Frage: Wie<br />
schöpfen wir Kraft für das Wahljahr 2025? Das<br />
Motto lautete: „Werde Teil des Wandels!“<br />
Viele inhaltliche Anträge von Landesarbeitsgemeinschaften<br />
und Aktiven zeigten das Engagement<br />
für die Zukunft: „<strong>Mach</strong>en, was zählt!“.<br />
Neue Interessenvertretungen, wie unter anderem<br />
BuntGrün, InklusionsGrün und VerwaltungsGrün<br />
waren dabei.<br />
Als externer Gast überzeugte Tekin Nasikkol. Er<br />
ist Mitglied im Gesamtbetriebsrat von thyssenkrupp<br />
und sprach über <strong>den</strong> gewerkschaftlichen<br />
Kampf für <strong>den</strong> Stahlstandort NRW. Fokussiert<br />
diskutierten die Delegierten zwei Beiträge:<br />
„Brücken, Straßen, Schienen: Eine Infrastruktur,<br />
die hält, was sie verspricht“ und „Digital, modern,<br />
einfach: Ein Land, das funktioniert“.<br />
Auch das Vergnügen kam nicht zu kurz. Mit<br />
Snacks und Getränken feuerten die Teilnehmen<strong>den</strong><br />
beim Fußball-EM-Spiel Deutschland gegen<br />
Dänemark das deutsche Team eifrig an. Danach<br />
feierten alle <strong>den</strong> 2:0-Sieg auf der LDK-Party:<br />
„Zeit, dass sich was dreht!“<br />
WILLKOMMEN, BEATRIX!<br />
BIS BALD, ELISABETH!<br />
Im Juli verabschiedete sich unsere Pressesprecherin Eli Huther<br />
bis ins Frühjahr 2025 in <strong>den</strong> Mutterschutz: Liebe Eli, wir<br />
wünschen dir von Herzen alles Gute und eine wundervolle<br />
Zeit mit deinem neuen Familienmitglied.<br />
Gleichzeitig begrüßen wir ihre Vertreterin Beatrix von Kalben<br />
als Referentin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Sie arbeitete<br />
ebenfalls lange als Journalistin und ist seit Jahren in der<br />
Unternehmenskommunikation tätig. Wir freuen uns sehr,<br />
mit Bea eine erfahrene und versierte Mitarbeiterin an Bord<br />
zu haben.<br />
Foto: Bettina Malik<br />
Foto: privat
MACHETE 18<br />
ADRESSEN<br />
MACH ET • NR. <strong>270</strong><br />
„Wenn ich unser Deutschland seh’<br />
Alles voller PKW<br />
Unsre Herzen asphaltiert<br />
Automobil radikalisiert<br />
Kommt, hört auf zu lenken<br />
Und fangt an zu <strong>den</strong>ken<br />
Denn fängt man einmal an zu fragen<br />
Dann hör‘n die Fragen niemals mehr auf<br />
Warum sind hier überall Autos?“<br />
Ein Skandal erschütterte im Juni unsere Millionenstadt. Die<br />
SPD witterte eine Torpedierung des motorisierten Individualverkehrs<br />
(MIV)-Grundnetzes, die FDP beschwor einen<br />
Scha<strong>den</strong> für die Kölner Wirtschaft herauf und die CDU<br />
meinte gar, einen demokratiefernen Husarenritt erkannt zu<br />
haben. Zu guter Letzt wurde auf Antrag der FDP sogar eine<br />
Aktuelle Stunde im Kölner Rat abgehalten.<br />
Aber was war geschehen? Hatte der Verkehrsdezernent<br />
über Nacht auf allen Parkplätzen Bäume gepflanzt oder<br />
die Einrichtung einer Haltestelle für Flugtaxis angeordnet?<br />
Hatte er alle Autos in der Stadt verboten und <strong>den</strong> Lieferverkehr<br />
auf das Pferd verlagert? Natürlich nicht!<br />
Verkehrsdezernent Ascan Egerer hatte sich <strong>–</strong> und jetzt<br />
gut festhalten <strong>–</strong> entschlossen, vorläufig Tempo 30 auf<br />
der Luxemburger Straße einzuführen! Ein Affront?! Wieso<br />
hatte er das bloß getan? Die Antwort ist eigentlich <strong>den</strong>kbar<br />
einfach. Mehrere Anwohner*innen der Luxemburger Straße<br />
hatten gegen die Stadt geklagt, weil sie sich durch <strong>den</strong><br />
Lärm der Autos in ihrer Gesundheit gefährdet sehen. Das<br />
Verwaltungsgericht Köln hatte die Stadt bereits in gleichgelagerten<br />
Fällen zur Einrichtung von Tempo-30-Zonen<br />
verurteilt. Der Verkehrsdezernent handelte also zum Schutz<br />
der Gesundheit der Anwohner*innen und zur Abwendung<br />
einer weiteren Verurteilung der Stadt.<br />
Wo ist also der Skandal? Warum wollen FDP und CDU, dass<br />
Bürger*innen länger als nötig in ihrer Gesundheit geschädigt<br />
wer<strong>den</strong>?<br />
„Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?“<br />
von Jan Böhmermann, Alexander Werth, Nico Faust<br />
BRUMM<br />
BRUMM<br />
ILLUSTRATIONEN VON<br />
PAULINE POLOM<br />
„Eintausend Fragen, ich komme nicht drauf<br />
Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?<br />
Warum nehmen wir Brumm-Brumm eigentlich noch in Kauf?<br />
Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?<br />
Warum wachsen auf Radwegen Bäume, aber auf Autobahnen<br />
nicht?<br />
Warum macht Disney Kinderfilme mit Autos mit Gesicht?<br />
Was ist Vollkasko eigentlich für’n beschissenes Wort?<br />
Warum fahr’n wir nicht mal 30 statt 50 innerorts?“<br />
Ja, warum eigentlich nicht? Denn schließlich belegen<br />
Studien und Beispiele aus anderen europäischen Großstädten,<br />
dass Tempo 30 für weniger Lärm, sauberere Luft, mehr<br />
Verkehrssicherheit und einen besseren Verkehrsfluss sorgt.<br />
Win-Win für alle. Was kann die FDP nur dagegen haben?<br />
Gilt da etwa der Satz des als Porsche-Fahrer bekannten<br />
Bundesfinanzministers: „An diese Studien glaube ich nicht“?<br />
Oder ist etwa eine ideologische Klientelpolitik das Problem?<br />
„Warum ist ein Discovery 4,90 Meter lang?<br />
Und was gibt es in Bielefeld eigentlich zu discovern?<br />
Warum parkt der Q7 mit Warnblinklicht auf’m Fahrradstreifen?<br />
Warum bekommen Deutsche Yuppies beim Porsche-fahr’n<br />
’nen steifen (Hals)“<br />
Eintausend Fragen, ich komme nicht drauf<br />
Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?<br />
Warum nehmen wir Brumm-Brumm eigentlich noch in Kauf?<br />
Warum hört der Fahrradweg einfach hier auf?“<br />
Leider haben CDU und FDP mit ihrem Schmierentheater<br />
einen zweifelhaften Erfolg errungen. Die restriktive Bezirksregierung<br />
hat der Stadt die Anordnung von Tempo 30 bis<br />
zum Vorliegen entsprechender Lärmgutachten, zunächst<br />
untersagt. Jedoch, das Ergebnis dieser Gutachten ist allen<br />
Parteien klar. Tempo 30 auf der Lux wird kommen! Die Anwohner*innen<br />
und ihre Gesundheit müssen jetzt nur länger<br />
darauf warten, weil für FDP und CDU vorrangig gilt:<br />
Freie Fahrt für freie Bürger! •<br />
KREISVERBAND KÖLN (KV)<br />
Ebertplatz 23 · 50668 Köln<br />
Öffnungszeiten: Mo<strong>–</strong>Fr 10<strong>–</strong>16 Uhr<br />
buero@gruenekoeln.de<br />
www.gruenekoeln.de<br />
Bank für Sozialwirtschaft<br />
IBAN: DE62370205000008144300<br />
Geschäftsstelle<br />
Lisa Schopp (Geschäftsführerin)<br />
buero@gruenekoeln.de<br />
0221-7329854<br />
Beatrix von Kalben (Referentin Presse- und<br />
Öffentlichkeitsarbeit)<br />
beatrix.vonkalben@gruenekoeln.de<br />
0221-7329856<br />
Theresa Koch (Social-Media-Assistentin)<br />
theresa.koch@gruenekoeln.de<br />
Carolin Sprick (Wahlkampf-Management)<br />
carolin.sprick@gruenekoeln.de<br />
Frederick Kalilets (Buchhalter)<br />
frederick.kalilets@gruenekoeln.de<br />
0221-5700 5985<br />
Malin Kundi (Mitgliederbetreuung)<br />
malin.kundi@gruenekoeln.de<br />
0221-7329855<br />
Hanna Riep (Veranstaltungen &<br />
Gremienbetreuung)<br />
hanna.riep@gruenekoeln.de<br />
0221-9988300<br />
Bahdina Isse (Team-Assistenz)<br />
bahdina.isse@gruenekoeln.de<br />
Mauricio Correa (IT)<br />
mauricio.correa@gruenekoeln.de<br />
Kreisschiedsgericht<br />
Franz Dillmann, Lisa Löffler, Wiltrud Vogt<br />
buero@gruenekoeln.de<br />
Ombudspersonen<br />
ombudspersonen@gruenekoeln.de<br />
Personalentwicklungskommission<br />
pek@gruenekoeln.de<br />
Kommission zur nachhaltigen Einbindung<br />
von Menschen mit Migrationsgeschichte<br />
kom-mig@gruenekoeln.de<br />
Vorstand<br />
vorstand@gruenekoeln.de<br />
Katja Trompeter 0179-4784667<br />
Stefan Wolters 0151-21240860<br />
Willi Harz<br />
Anna Kipp<br />
Sarah Brunner<br />
Lisa-Marie Friede 0178-6372145<br />
Cyrill Ibn Salem<br />
Katja Poredda<br />
ORTSVERBÄNDE (OV)<br />
OV 1: Innenstadt/Deutz<br />
Katja Poredda, Reinhold Goss<br />
innenstadt@gruenekoeln.de<br />
OV 2: Ro<strong>den</strong>kirchen<br />
Ildiko Mermagen, Karsten Heppner<br />
ov2@gruenekoeln.de<br />
OV 3: Lin<strong>den</strong>thal<br />
Salvatore Mancuso<br />
ov3@gruenekoeln.de<br />
OV 4: Ehrenfeld<br />
Svenja May, Nadine Löppenberg<br />
vorstand@gruene-ehrenfeld.de<br />
OV 5: Nippes<br />
Anja Corvin, Dörthe Meyer<br />
nippes@gruenekoeln.de<br />
OV 6: Köln-Nord/Chorweiler<br />
Eike Danke, Marc Kersten<br />
ov6@gruenekoeln.de<br />
OV 7: Porz/Poll<br />
Markus Politz, Nathalie Voigt<br />
info@grueneporz.de<br />
OV 8: Kalk<br />
Talina Meyer, Ulrich Isfort<br />
kalk@gruenekoeln.de<br />
OV 9: Mülheim<br />
Julia Becker, Stefan Winkelmann<br />
ov9@gruenekoeln.de<br />
BEZIRKSVERTRETUNGSFRAKTIONEN<br />
BV 1: Innenstadt/Deutz<br />
Julie Cazier<br />
Julie.Cazier@stadt-koeln.de<br />
BV 2: Ro<strong>den</strong>kirchen<br />
Oliver Karim Ismail<br />
gruene-bv2@stadt-koeln.de<br />
BV 3: Lin<strong>den</strong>thal/Sülz<br />
Ute Ackermann<br />
bv3@gruenekoeln.de<br />
BV 4: Ehrenfeld<br />
Luise Themann, Esther Kings<br />
gruene-bv4@stadt-koeln.de<br />
BV 5: Nippes<br />
Robert Spiess<br />
kontakt@gruene-bv-nippes.de<br />
BV 6: Köln-Nord/Chorweiler<br />
Wolfgang Kleinjans<br />
wolfgang.kleinjans@stadt-koeln.de<br />
BV 7: Porz/Poll<br />
Dieter Redlin<br />
gruene-bv7@stadt-koeln.de<br />
BV 8: Kalk<br />
Manuela Grube<br />
gruene-bv8@stadt-koeln.de<br />
BV 9: Mülheim<br />
Jonas Höltig<br />
bv9@gruenekoeln.de<br />
PARTEIARBEITSKREISE<br />
Bildung<br />
ak-bildung@gruenekoeln.de<br />
Digitales<br />
ak-digitales@gruenekoeln.de<br />
Engagierte Stadt<br />
ak-engagiertestadt@gruenekoeln.de<br />
Feminismus<br />
ak-feminismus@gruenekoeln.de<br />
Gegen Rechts<br />
ak-gegenrechts@gruenekoeln.de<br />
Gesundheit<br />
ak-gesundheit@gruenekoeln.de<br />
Grüne Alte<br />
gruenealte@gruenekoeln.de<br />
Internationales (und Europa)<br />
ak-internationales@gruenekoeln.de<br />
Kinder, Jugend und Familie<br />
ak-kinder-jugend-familie@gruenekoeln.de<br />
Konsum<br />
ak-konsum@gruenekoeln.de<br />
Kultur(politik)<br />
ak-kultur@gruenekoeln.de<br />
Migration<br />
ak-migration@gruenekoeln.de<br />
Mobilität<br />
ak-mobilitaet@gruenekoeln.de<br />
Umwelt und Klima<br />
ak-klima-umwelt@gruenekoeln.de<br />
Queer<br />
ak-queer@gruenekoeln.de<br />
Soziales<br />
ak-soziales@gruenekoeln.de<br />
Wirtschaftspolitik<br />
ak-wirtschaft@gruenekoeln.de<br />
GRÜNE JUGEND<br />
Luca-Marie Stueber, Malte Martin<br />
www.gruene-jugend-koeln.de<br />
kontakt@gruene-jugend-koeln.de<br />
RATSFRAKTION<br />
Fraktionsvorsitzende: Christiane Martin<br />
Geschäftsführer: Lino Hammer<br />
Grüne Fraktion · Rathausplatz,<br />
Spanischer Bau, 50667 Köln<br />
0221-221-25919<br />
gruene-fraktion@stadt-koeln.de<br />
FRAKTIONSARBEITSKREISE<br />
Allgemeine Verwaltung und Rechtsfragen<br />
Manfred Richter<br />
manfred.richter@stadt-koeln.de<br />
Anregungen und Beschwer<strong>den</strong><br />
Max Derichsweiler<br />
max.derichsweiler@stadt-koeln.de<br />
Bauen und Gebäudewirtschaft<br />
Gerd Brust<br />
gerhard.brust@stadt-koeln.de<br />
Digitalisierung<br />
Dr. David Lutz<br />
david.lutz@stadt-koeln.de<br />
Finanzen<br />
Sandra Schneeloch<br />
sandra.schneeloch@stadt-koeln.de<br />
Gesundheit<br />
Mechthild Böll<br />
mechthild.boell@stadt-koeln.de<br />
Gleichstellung von Frauen und Männern<br />
Derya Karadag<br />
derya.karadag@stadt-koeln.de<br />
Jugend<br />
Ulrike Kessing<br />
ulrike.kessing@stadt-koeln.de<br />
Klima, Umwelt und Grün<br />
Robert Schallehn<br />
robert.schallehn@stadt-koeln.de<br />
Kunst und Kultur<br />
Brigitta von Bülow<br />
brigitta.vonbuelow@stadt-koeln.de<br />
Liegenschaften<br />
Sabine Pakulat<br />
sabine.pakulat@stadt-koeln.de<br />
Migration<br />
Dilan Yazicioglu<br />
Dilan.Yazicioglu@stadt-koeln.de<br />
Rechnungsprüfung<br />
Hans Schwanitz<br />
hans.schwanitz@stadt-koeln.de<br />
Schule und Weiterbildung<br />
Bärbel Hölzing<br />
baerbel.hoelzing@stadt-koeln.de<br />
Soziales, Seniorinnen & Senioren<br />
Dilan Yazicioglu<br />
Dilan.Yazicioglu@stadt-koeln.de<br />
Sport<br />
Ralf Klemm<br />
ralf.klemm@stadt-koeln.de<br />
Stadtentwicklung<br />
Christine Seiger<br />
christine.seiger@stadt-koeln.de<br />
Verkehr<br />
Lars Wahlen<br />
lars.wahlen@stadt-koeln.de<br />
Wirtschaft<br />
Derya Karadag<br />
derya.karadag@stadt-koeln.de<br />
BÜRGERMEISTER*INNEN<br />
Historisches Rathaus · 50667 Köln<br />
Andreas Wolter 0221-221-26063<br />
andreas.wolter@stadt-koeln.de<br />
Brigitta von Bülow 0221-221-22033<br />
brigitta.vonbuelow@stadt-koeln.de<br />
BUNDESVERBAND<br />
Platz vor dem Neuen Tor 1 · 10115 Berlin<br />
030-28 442-0 030-28 442-210<br />
info@gruene.de www.gruene.de<br />
BUNDESTAGSFRAKTION<br />
www.gruene.de<br />
Regional- und Wahlkreisbüros<br />
Ebertplatz 23 · 50668 Köln<br />
Sven Lehmann<br />
sven.lehmann.wk@bundestag.de<br />
Cyrill Ibn Salem<br />
0221-20055625<br />
Katharina Dröge<br />
katharina.droege.ma03@bundestag.de<br />
Judith Hasselmann<br />
0221-7220369<br />
Nyke Slawik<br />
nyke.slawik@bundestag.de<br />
Leon Schlömer, Annika Thee<br />
0214-3100285<br />
LANDESVERBAND NRW<br />
Oststraße 41-43 · 40211 Düsseldorf<br />
0211-38666-0 0211-38666-99<br />
info@gruene-nrw.de www.gruene-nrw.de<br />
LANDTAGSFRAKTION NRW<br />
www.gruene.landtag.nrw.de<br />
Berîvan Aymaz<br />
berivan.aymaz@landtag.nrw.de<br />
Frank Jablonski<br />
frank.jablonski@landtag.nrw.de<br />
Niklas Braun<br />
niklas.braun@landtag.nrw.de<br />
0211 884 2917<br />
Arndt Klocke<br />
arndt.klocke@landtag.nrw.de<br />
János Buck<br />
janos.buck@landtag.nrw.de<br />
Eileen Woestmann<br />
eileen.woestmann@landtag.nrw.de<br />
Ildiko Mermagen<br />
ildiko.mermagen@landtag.nrw.de
Wer kennt sich hier gut aus?<br />
(Antworten: ohne Leerzeichen<br />
Ä = Ä | Ö = Ö | Ü = Ü | SS = SS<br />
Lösungen: ganz unten)<br />
5<br />
6<br />
10<br />
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7<br />
8<br />
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9<br />
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1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Welche Stadt war die historisch größte Rivalin Kölns als wichtigste Stadt am Rhein?<br />
Welche Straße in Köln-Ehrenfeld ist jetzt endlich eine verkehrsberuhigte und<br />
einspurige Straße?<br />
Wie viele Straßenbäume beabsichtigt die Stadt neu zu pflanzen?<br />
In welchem Bundesland sind im ersten Halbjahr 2024 im Bundesländervergleich<br />
die meisten Windräder neu aufgestellt wor<strong>den</strong>?<br />
Setzen sich die GRÜNEN für die oberirdische oder unterirdische Variante<br />
des Ausbaus der Ost-West-Achse ein?<br />
Wie viel Prozent der Einwohner*innen in Köln wohnen zur Miete?<br />
Welcher neue Stadtteil in Köln soll nach Meinung der BV Chorweiler<br />
nach ökologischen Kriterien entwickelt wer<strong>den</strong>?<br />
Ende Juli 2024 haben wir zusammen mit 1,4 Millionen Menschen<br />
welchen Tag in Köln gefeiert?<br />
Wie heißt unsere neue Social-Media-Assistenz?<br />
Auf welcher wichtigen Kölner Straße wird Tempo 30 zum Zankapfel?<br />
1 Mülheim / 2 Venloer Straße / 3 Fünfhundert / 4 NRW /<br />
5 Oberirdische / 6 Dreiundsiebzig / 7 Kreuzfeld / 8 CSD /<br />
9 Theresa / 10 Luxemburger Straße