Der Harz_09_24_I
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Schutzgebühr 2,00 € | Ausgabe <strong>09</strong>_20<strong>24</strong><br />
<strong>Harz</strong>er Heimattag<br />
und Sternwanderung<br />
Seiten 4 + 5<br />
Wolf-Eberhard Barth<br />
Mosaik-Zyklus-<br />
Dynamik Seiten 8 – 10<br />
Umweltpraktikum im<br />
Nationalpark <strong>Harz</strong><br />
Seite 19<br />
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EDITORIAL<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub e.V.<br />
Heimat-, Wander- und<br />
Naturschutzbund<br />
Am Alten Bahnhof 5a<br />
38678 Clausthal-Zellerfeld<br />
Telefon 05323 81758<br />
info@harzklub.de<br />
www.harzklub.de<br />
Redaktion:<br />
Christoph Steingaß (CS)<br />
Redaktionskollegium:<br />
David Rügner (Hauptpressewart),<br />
Christine Eggers (stellv. Hauptpressewartin),<br />
Michael Rudolph<br />
(stellv. Hauptpressewart), Marion<br />
Schmidt (Hauptschriftwartin), Klaus<br />
Dumeier (stellv. Präsident).<br />
Beiträge, die nicht ausdrücklich<br />
als Stellungnahme der genannten<br />
Institutionen gekennzeichnet sind,<br />
stellen die persönliche Meinung<br />
des Verfassers dar. Für unverlangt<br />
eingesandte Manuskripte und Fotos<br />
übernimmt der Verlag keine Gewähr.<br />
<strong>Der</strong> auszugsweise oder vollständige<br />
Abdruck von Beiträgen ist nur<br />
mit Genehmigung des Verlages<br />
gestattet.<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />
Jeweils zum 15. des Vormonats.<br />
Verlag und Druck:<br />
(Redaktion, Anzeigen, Vertrieb)<br />
<strong>Harz</strong>druckerei GmbH<br />
Max-Planck-Straße 12/14<br />
38855 Wernigerode<br />
Telefon: 03943 54<strong>24</strong>-0<br />
Telefax: 03943 54<strong>24</strong>-99<br />
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Layout:<br />
E. Köhler, Telefon: 03943 54<strong>24</strong>-46<br />
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Anzeigenverkauf:<br />
F. Benesch, Telefon: 03943 54<strong>24</strong>-<strong>24</strong><br />
R. Harms, Telefon: 03943 54<strong>24</strong>-27<br />
Abo-Hotline:<br />
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Titelseite:<br />
Zisterzienserkloster Walkenried Ruine<br />
Foto: A. Seiler<br />
Jahreshauptversammlung, Naturschutztag, <strong>Harz</strong>er Heimattag,<br />
Sternwanderung!<br />
Diese vier großen Veranstaltungen des <strong>Harz</strong>klubs im Jahre 20<strong>24</strong><br />
liegen nun bereits wieder hinter uns und gemeinsam haben wir<br />
sie sehr erfolgreich durchgeführt. Das Augenmerk liegt auf „gemeinsam“! Das sind<br />
zwar Ereignisse des Hauptvereins, ließen sich aber ohne die ehrenamtliche Mithilfe<br />
und Unterstützung der Zweigvereine und unserer Partner nicht so groß, so schön, so<br />
gelungen und so erfolgreich durchführen. Alle Beteiligten sollen wissen, wie dankbar<br />
wir dafür sind! Trotz aller Unterstützung lastet natürlich die Hauptarbeit auf den Schultern<br />
unserer Geschäftsstelle mit der Geschäftsführerin Annett Drache und der neuen<br />
Mitarbeiterin Conny Schönfelder. Wir dürfen auch bei diesen beiden Damen nicht vergessen,<br />
uns harzlich-herzlich zu bedanken, denn selbstverständlich ist ein solch hohes<br />
Engagement keinesfalls!<br />
Wir wollen bei unserer erweiterten Mitgliederzeitschrift DER HARZ zukünftig einige<br />
kleine Neuerungen einführen:<br />
• Bei den geführten Wanderungen sollen bitte die Nummern der unterwegs<br />
frequentierten Stempelstellen der <strong>Harz</strong>er Wandernadel angegeben werden.<br />
• In einer neuen Rubrik „offene Veranstaltungen der Zweigvereine“ wollen wir –<br />
außerhalb der Wanderungen – interessante Termine veröffentlichen, die nicht<br />
nur für die Mitglieder gedacht sind.<br />
In beiden Fällen erhoffen wir uns, Interessierte auf den <strong>Harz</strong>klub aufmerksam zu machen.<br />
Sollten sich zu viele neue Mitglieder anmelden, so können wir schließlich einen<br />
Aufnahmestopp verfügen! :D Optimismus schadet nicht!<br />
Viel Spaß bei der Lektüre der vorliegenden September-Ausgabe!<br />
CS<br />
INHALT<br />
<strong>Harz</strong>er Heimattag des <strong>Harz</strong>klub e.V. am Kloster Walkenried 4<br />
Sternwanderung 20<strong>24</strong> in Altenau 5<br />
<strong>Harz</strong>klub setzt auf Bundesförderprogramm „Aller.Land“ 6<br />
Einladung zum 3. Oktober: „Heimat und Identität“ 7<br />
Wolf-Eberhard Barth<br />
Mosaik-Zyklus-Dynamik aller natürlichen Waldökosysteme weltweit 8 – 10<br />
Wandergruppe Königslutter: Wanderführer Dieter Hauschild spendet Sitzbank 11<br />
<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Goslar: Bürgerparade zum Schützenfest in Goslar 11<br />
<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Bad Lauterberg:<br />
Bismarckturm und <strong>Harz</strong>klub lockten viele Gäste in den Kurpark 12<br />
<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Wernigerode: Freischnittaktion an Wanderwegen 13<br />
Richtigstellung 13<br />
Aktivitäten unserer Jüngsten<br />
Jugendcamp 20<strong>24</strong> 14<br />
„Auf den Spuren des Bergbaus in Bad Lauterberg“ 14<br />
Abenteuer- und Entdeckungstour 14<br />
<strong>Harz</strong>er Tourismusverband:<br />
Sensoren messen Wanderer im Bodetal 15<br />
Herbst-Kampagne wirbt in Braunschweig und Hannover für den <strong>Harz</strong> 15<br />
Regionalverband <strong>Harz</strong>:<br />
Markt der Möglichkeiten in Quedlinburg 16<br />
Jubiläum und Umbau beim Natur- und Geopark 17<br />
„Das Leben des Diogenes“ 17<br />
<strong>Harz</strong>er Schmalspurbahnen: Acht neue Berufsstarter 18<br />
Nationalpark <strong>Harz</strong>: Drei eindrucksvolle, bereichernde und bewegende Monate 19<br />
Geführte Wanderungen September / Oktober 20<strong>24</strong> 20<br />
„Offene“ Veranstaltungen für Interessierte und Nichtmitglieder 21<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong> 3
HARZKLUB<br />
Weltkulturerbe und <strong>Harz</strong>er Brauchtum<br />
<strong>Harz</strong>er Heimattag des <strong>Harz</strong>klub e.V.<br />
am Kloster Walkenried<br />
Sommertage im August setzt man in unserer<br />
Region voraus. Auch in 20<strong>24</strong> waren<br />
Tage mit Sonne und Temperaturen um<br />
die 30 Grad keine Seltenheit. Bis dann,<br />
am 18.08.20<strong>24</strong>... „<strong>Der</strong> Tag als der Regen<br />
kam“.....,ein Evergreen von Dalida, den<br />
<strong>Harz</strong>er Heimattag prägen wollte.<br />
Glücklicherweise hatte Petrus ein Einsehen.<br />
Punktgenau nach dem Auftaktgottesdienst,<br />
Pfarrer Heiner Reinhard hatte seine Predigt<br />
beendet, welche witterungsbedingt in der<br />
Klosterkirche abgehalten wurde, da gönnte<br />
sich der bis dahin anhaltende Dauerregen<br />
eine Pause, zur großen Freude der Veranstalter<br />
des <strong>Harz</strong>er Heimattages.<br />
„Welterbe-Infozentrum Walkenried und<br />
<strong>Harz</strong>er Brauchtum, das passt gut zusammen“.<br />
Dies betonte auch der Präsident des<br />
<strong>Harz</strong>klubs, Prof. Dr. Junk, in seinen Grußworten.<br />
Pünktlich um 11.30 Uhr, nach dem<br />
Gottesdienst, begrüßte er mit einem herzlichen<br />
Glück auf die Anwesenden.<br />
Als Ehrengäste des größten <strong>Harz</strong>klub-<br />
Heimatfestes wurden neben dem Kreisrat<br />
Conrad Finger, der Bürgermeister von Walkenried,<br />
Lars Deiters, die Museumsdirektorin<br />
Wendy Eixler, sowie der Direktor der<br />
„Stiftung Welterbe im <strong>Harz</strong>“, Dr. Johannes<br />
Großewinkelmann, vom Präsidenten willkommen<br />
geheißen.<br />
Prof. Dr. Junk dankte allen an der Vorbereitung<br />
der Veranstaltung Beteiligten<br />
für deren Engagement. Die<br />
<strong>Harz</strong>klub-Geschäftsstelle wird<br />
bei solchen Events immer vor<br />
große Herausforderungen gestellt.<br />
Diese Aufgaben verteilen<br />
sich glücklicherweise wieder<br />
auf vier Schultern. Seit Kurzem<br />
steht Cornelia Schönfelder Annett<br />
Drache als Assistentin der<br />
Geschäftsstelle zur Seite. Das<br />
verkündete, sichtlich zufrieden,<br />
der Präsident.<br />
Die Ehrengäste dankten in<br />
ihren Grußworten, jeder aus<br />
seiner Sichtweite, dem <strong>Harz</strong>klub<br />
für die Einladungen zum<br />
<strong>Harz</strong>er Heimattag und natürlich<br />
für die Wahl des Kloster<br />
Walkenried als Veranstaltungsstätte.<br />
Dann war die Bühne frei für den Hauptheimatgruppenwart,<br />
Michael Kerl.<br />
„Seine“ Heimatgruppen präsentierten<br />
ihre Programme. Jodeln, Peitschenknaller,<br />
<strong>Harz</strong>er Heimatlieder, Zithermusik und<br />
Birkenblattblasen. Von 12.00 Uhr an, in stetigem<br />
Wechsel bis 16.40 Uhr, begeisterten<br />
insgesamt 10 Heimatgruppen mit ihren<br />
Darbietungen. Mit einem gemeinsamen<br />
Liedvortrag aller Heimatgruppen endete<br />
gegen 17.30 Uhr die Veranstaltung.<br />
Etwa 500 Gäste ließen sich von den <strong>Harz</strong>er<br />
Traditionen mit ihren alten Berufen inspirieren.<br />
Bei aller Freude über die Darbietungen,<br />
dem aufmerksamen Besucher ist nicht<br />
entgangen, der demographische Wandel<br />
prägt die Heimatgruppen. Ein Problem, bei<br />
dem der gesamte <strong>Harz</strong>klub e.V. bereits aktiv<br />
versucht, Lösungen zu finden.<br />
<strong>Der</strong> jährliche Höhepunkt im Vereinsleben<br />
des <strong>Harz</strong>klubs, der <strong>Harz</strong>er Heimattag, hat<br />
20<strong>24</strong>, trotz anfänglicher Wetterprobleme,<br />
dank guter Vorbereitungen aller daran Beteiligten,<br />
die Erwartungen erfüllt. Es war<br />
eine gelungene Veranstaltung.<br />
Axel Seiler<br />
Gemeinsam zum Erfolg<br />
„<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>er Heimattag 20<strong>24</strong> sei ein Vorzeigebeispiel einer ausgesprochen<br />
guten Zusammenarbeit im Landkreis Göttingen“ betonte<br />
<strong>Harz</strong>klub-Präsident Prof. Dr. Oliver Junk in seiner Ansprache.<br />
Gemeinsam mit dem ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried,<br />
der Gemeinde und Tourist-Info Walkenried, den Hauptheimatgruppenwarten<br />
sowie den Zweigvereinen Bad Sachsa und Wieda<br />
hatte der <strong>Harz</strong>klub e.V. diese Veranstaltung geplant.<br />
Alle Besucherinnen und Besucher erhielten die Möglichkeit, das<br />
ZisterzienserMuseum Kloster Walkenried zu besuchen sowie das<br />
Welterbe-Infozentrum Walkenried im <strong>Harz</strong> zu besichtigen und an<br />
fundierten Führungen teilzunehmen.<br />
Einen vielfältigen Einblick in die <strong>Harz</strong>er Traditionen zeigten: „Die<br />
<strong>Harz</strong>er Roller“ aus Bad Grund und Harlingerode, „Die lustigen<br />
Südharzer“ aus Bad Sachsa, die Heimatgruppen der Zweigvereine<br />
Schulenberg, Bad Lauterberg und Rhumspringe, die „Wurmbergsänger“<br />
aus Braunlage, „Die Okertaler“ und die Jodelgruppe<br />
„<strong>Harz</strong>romantiker“ des Zweigvereins Ildehausen. Auch eine große<br />
Gesamtgruppe des Heimatbunds Oberharz sorgte für eine wunderbare<br />
Atmosphäre.<br />
<br />
Text und Foto: Annett Drache<br />
4 <strong>09</strong> | 20<strong>24</strong>
HARZKLUB<br />
Sternwanderung 20<strong>24</strong> in Altenau<br />
Zwei Großveranstaltungen des <strong>Harz</strong>klub<br />
e.V. in kurzer Folge. Nach dem <strong>Harz</strong>er<br />
Heimattag in Walkenried, am 18.08.20<strong>24</strong>,<br />
folgte die Sternwanderung. <strong>Der</strong> jährliche<br />
Höhepunkt im Vereinsleben des <strong>Harz</strong>klub<br />
fand in diesem Jahr am 01.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
in Altenau statt.<br />
Unter dem Motto Altenau hat ein Herz für<br />
Wanderer wurde geladen. Bei bestem Wanderwetter<br />
folgten ca. 380 Wanderfreunde<br />
und Wanderfreundinnen aus 40 Zweigvereinen<br />
der Einladung. <strong>Der</strong> Zweigverein Altenau<br />
hatte das Event gut vorbereitet. Drei geführte<br />
Wanderungen standen zur Auswahl. Wer<br />
wollte konnte auch individuell unterwegs<br />
sein. Für Teilnehmer, die sich an diesem Tag<br />
nicht wirklich fit fühlten, hielt der Zweigverein<br />
Altenau vorsorglich mit der Heimatstube<br />
und dem Kräuterpark Alternativen bereit.<br />
<strong>Der</strong> Start der geführten Wanderungen erfolgte<br />
pünktlich um <strong>09</strong>.00 Uhr. Für die geplanten<br />
Wanderrouten war das Ziel aller<br />
Wanderer und Wanderinnen das Altenauer<br />
Kurgastzentrum. Hier begann um 11.00 Uhr<br />
der Festgottesdienst mit Pastorin Miria Rohr<br />
von der Kirchengemeinde Altenau- Schulenberg.<br />
Die Gospelsingers St. Nikolai rundeten<br />
mit ihren Darbietungen den Gottesdienst ab.<br />
Alexander Ehrenberg, Ortsbürgermeister<br />
der Gemeinde Altenau- Schulenberg, dankte<br />
in seinen Grußworten dem Zweigverein<br />
Altenau für die Auswahl „seiner“ Gemeinde<br />
als Austragungsort der Sternwanderung.<br />
Ab 13.00 Uhr gehörte die Bühne den Bruchbergsängern<br />
des Heimatbundes Oberharz.<br />
<strong>Der</strong> Leiter Rüdiger Kail, im „Nebenjob“ auch<br />
Haupt-Schatzmeister des <strong>Harz</strong>klub. e.V.,<br />
führte locker und gekonnt durch diesen Folkloreblock.<br />
Bei dem einen oder anderen<br />
Lied wurden die Besucher zum Mitschunkeln,<br />
wer wollte auch auf und nieder hüpfen<br />
oder nur einen Arm nach oben strecken, aufgefordert.<br />
Die Bruchbergsänger gaben alles.<br />
Es herrschte kurzzeitig Volksfeststimmung.<br />
Um 14.00 Uhr war Beginn der Festkundgebung.<br />
Christoph Steingaß, stellvertretender<br />
Präsident des <strong>Harz</strong>klub e.V. begrüßte die<br />
Wanderer und die geladenen Ehrengäste.<br />
Die Sternwanderung ist die wichtigste Veranstaltung<br />
des Hauptvereins, so Christoph<br />
Steingaß. Die Ausrichtung übernimmt jeweils<br />
ein Zweigverein.<br />
Es bedarf ganz viel Engagement, um solch<br />
eine Großveranstaltung erfolgreich zu gestalten.<br />
<strong>Der</strong> Zweigverein Altenau hat das,<br />
mit Hilfe der Geschäftsstelle des <strong>Harz</strong>klub,<br />
zu aller Zufriedenheit gestemmt bekommen.<br />
Dafür dankte Christoph Steingaß allen<br />
Beteiligten und deren Helfern.<br />
Diesen Dank gab der Vorsitzende des <strong>Harz</strong>klub-Zweigvereins<br />
Altenau, Rainer Eikemeyer<br />
, an seine Mannschaft weiter. Das diesjährig<br />
gewählte Motto der Sternwanderung<br />
kam nicht von ungefähr. Altenau hat ein<br />
Herz für Wanderer ist dem neu geschaffenen<br />
Wanderweg bei Altenau gewidmet. Herz im<br />
Einklang mit der Natur, wandern verbindet,<br />
wandern ist gesund, so Rainer Eikemeyer.<br />
Es folgten weitere Grußworte von Katharina<br />
Dundler, Destinationsleitung GLC- Glücksburg<br />
Consulting GmbH, als Hausherrin des<br />
Kurgastzentrum in Vertretung von Bettina<br />
Beimel und von Petra Emmerich-Kopatsch,<br />
Bürgermeisterin der Berg- und Universitätsstadt<br />
Clausthal-Zellerfeld.<br />
Christoph Steingaß erwähnte in seiner<br />
Festrede in sehr lieben und netten Worten<br />
den Unterschied zwischen wandern und<br />
spazierengehen.<br />
Besondere Ehrung wurde dem Zweigverein<br />
Bremen zuteil. Neun „Nordlichter“ des<br />
<strong>Harz</strong>klub haben sich zu Fuß, über zwei Etappen,<br />
zur diesjährigen Sternwanderung begeben.<br />
Es waren letztlich 50 km Fußmarsch,<br />
welche die Gruppe absolvierte. Als Lohn<br />
gab's ein Wimpelband für jeden der Gruppe,<br />
aus den Händen des stellvertretenden<br />
Präsidenten.<br />
Eine besondere Würdigung durch den Ehrenpräsidenten<br />
des <strong>Harz</strong>klub, Dr. Michael<br />
Ermrich, wurde Frau Dr. Sabine Mehne zu<br />
teil. Für ihre Jahrzehnte lange Tätigkeiten<br />
im Hauptvorstand des <strong>Harz</strong>klub e.V., im<br />
Zweigverein Nordhausen, als Leiterin der<br />
Bezirksarbeitsgemeinschaft VII Thüringen<br />
und Botschafterin der <strong>Harz</strong>er Wandernadel<br />
erhielt sie das Ehrenabzeichen des Deutschen<br />
Wanderverbandes in SILBER. Dem<br />
Ehrenabzeichen beiliegend war ein Dankesgruß<br />
vom Präsidentendes Deutschen Wanderverbandes,<br />
Dr. Hans- Ulrich Rauchfuß.<br />
Vor der „kleinen“ Wanderwimpelausgabe<br />
wurde noch der Hauptwanderwimpel<br />
getauscht. Unser Ehrenmitglied und Geschäftsführer<br />
des Talsperrenbetrieb Sachsen-<br />
Anhalt, Burkhard Henning, gab diesen<br />
gemeinsam mit dem Zweigverein Blankenburg,<br />
Ausrichter der Sternwanderung<br />
2023, an den Zweigverein Altenau weiter.<br />
Anschließend wurden durch den stellvertretenden<br />
Haupt-Wanderwart, Otto Unruh,<br />
an Vertreter der anwesenden Zweigvereine<br />
die Wanderwimpel 20<strong>24</strong> vergeben.<br />
Ein gemeinsames Gruppenfoto mit allen<br />
Wimpelträgern war Abschluss einer gelungenen<br />
Sternwanderung in Altenau am<br />
01.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong>.<br />
Text u. Foto: Axel Seiler<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong> 5
HARZKLUB<br />
Akteure zusammenbringen, Orte und Landschaften<br />
lebenswert gestalten, Netzwerke schaffen<br />
<strong>Harz</strong>klub setzt auf Bundesförderprogramm<br />
„Aller.Land“<br />
Zu seinem zweiten Workshop hatte die <strong>Harz</strong>klub-Geschäftsstelle<br />
ins Kurhaus nach Hahnenklee eingeladen. <strong>Der</strong> Verein<br />
bewirbt sich beim Bundesförderprogramm „Aller.Land“ und<br />
möchte das langfristige Projektmanagement übernehmen.<br />
Dabei sollen unterschiedliche Akteure in Kommunen, Vereinen<br />
und Initiativen aus der Region enger zusammenarbeiten.<br />
Ziel ist es, Orte und Landschaft lebenswert zu gestalten,<br />
tragfähige Strukturen und Netzwerke für die Zukunft zu<br />
schaffen, aber auch das kulturelle Angebot zu erhöhen.<br />
<strong>Der</strong> Niedersächsische Heimatbund e.V. hat mit dem Projekt „Garten-<br />
und Landschaftskultur im Niedersächsischen <strong>Harz</strong>“ bereits<br />
den Grundstein gelegt. Nun hofft der <strong>Harz</strong>klub, über die Bundesförderung<br />
personelle Unterstützung für zahlreiche Teilprojekte<br />
in unterschiedlichen <strong>Harz</strong>orten zu erhalten. Konkret heißt das:<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub wäre in der Lage, eine Projektstelle zu finanzieren.<br />
Die fehlt bislang, ist aber als gemeinsame Anlaufstelle notwendig.<br />
Sie soll einen ganzheitlichen Ansatz für den Naturraum <strong>Harz</strong><br />
gewährleisten. Als gut vernetzter Verein mit hoher Reichweite<br />
in der Fläche bietet er wesentliche Voraussetzungen, um die<br />
<strong>Harz</strong>er Heimat attraktiv zu entwickeln. Seine intensiv gelebte<br />
Vereinsarbeit fußt auf ehrenamtlichem Engagement. Demokratie,<br />
Partizipation und regionale Identität zu stärken sind wichtige<br />
Aufgaben des <strong>Harz</strong>klubs.<br />
Vier Kleingruppen arbeiteten zu Projektwerkstätten, Projektlandschaften<br />
oder zu Finanzierungsmodellen<br />
abzustimmen. Annett Drache, Geschäftsführerin des <strong>Harz</strong>klubs<br />
moderierte die Veranstaltung, und dankte allen Beteiligten sowie<br />
der Hahnenklee-Touristik für die Unterstützung.<br />
Deutschlandweit höchste Dichte an Kurparken im Niedersächsischen<br />
<strong>Harz</strong><br />
Keine andere Region in der Bundesrepublik verfügt über eine<br />
vergleichbar hohe Dichte an Kurparken. Sie sind eng mit dem Bergbau,<br />
der Oberharzer Wasserwirtschaft und der <strong>Harz</strong>er Landschaft<br />
verknüpft. In den letzten Jahrzehnten wurden sie stark vernachlässigt<br />
und sollen aufgewertet und mit Leben erfüllt werden. So<br />
weist der Landkreis Goslar 13 Kurparke auf und ein Sanatorium<br />
mit Park. Weitere neun Kurparke sind im Altkreis Osterode zu<br />
finden. Das Projekt „Hands on – Garten- und Kulturlandschaften<br />
<strong>Harz</strong> knüpft daran an. <strong>Der</strong> Workshop diente dazu, die Aktivitäten<br />
der Arbeitsgruppe seit Februar 20<strong>24</strong> zusammenzufassen und die<br />
neuen geplanten Aller.Land Teilprojekte vorzustellen.<br />
Teilprojekte in den Landkreisen Goslar, Göttingen und <strong>Harz</strong><br />
bündeln<br />
Eine Gruppenarbeit beschäftigte sich mit Ko-Finanzierung<br />
Zweiter Workshop mit allen Akteuren im Kurhaus von Hahnenklee<br />
In einem ersten Workshop Ende Februar im Kurgastzentrum<br />
Altenau hatten Bürgerinnen und Bürger vielfältige Anregungen<br />
gegeben und Ideen gesammelt. In Hahnenklee trafen sich Anfang<br />
August erneut Akteurinnen und Akteure, die in den Kommunen,<br />
Vereinen und Initiativen rund um Garten, Landschaft & Kultur<br />
engagiert sind. Sie stellten viele kleine Teilprojekte vor, die der<br />
<strong>Harz</strong>klub zu einem vielfältigen Gesamtprojekt zusammenfügen<br />
möchte. Dieser zweite Workshop diente dazu, die bisherigen<br />
Ideen mit Leben zu erfüllen und die weitere Verfahrensweisen<br />
Hildegard Steffens vom <strong>Harz</strong>klub-Zweigverein und Isabell Junior<br />
von der Hahnenklee Tourismus GmbH blickten voraus auf den<br />
Naturschutztag im Kurpark von Hahnenklee, den der <strong>Harz</strong>klub am<br />
25. Mai 2025 federführend ausrichten wird. Im Mittelpunkt steht<br />
die Aufwertung des Kurparkes in Hahnenklee durch Pflanzaktionen<br />
sowie die Erkundung der Historie. Weiterhin ist geplant, eine<br />
brachliegende Fläche am Oberförster-Müller-Denkmal umzugestalten.<br />
Aufgewertet werden soll auch der Steinway-Trail und mit<br />
den Kurparken Wolfshagen und Seesen verknüpft werden. Wie der<br />
Heinrich-Steinway-Klangpark am Jahnskamp neugestaltet werden<br />
könnte, stellte Frauke Wagener vor. Jan Niklas Kott (Stadt Seesen)<br />
möchte die Attraktivität des Steinway-Parks in Seesen erhöhen und<br />
wünscht sich gemeinsam geplante Aktivitäten am Steinway-Trail.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Lautenthal will den historischen Wanderweg<br />
„Spar die Müh“ wiederherstellen. Neben Bergbauhistorie,<br />
Naturschutz und Vernetzung von Akteuren bietet das Projekt<br />
6 <strong>09</strong> | 20<strong>24</strong>
HARZKLUB<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Clausthal-Zellerfeld möchte den Schalketurm<br />
erhalten und das Gelände aufwerten<br />
die Möglichkeit, handwerkliche Tätigkeiten aus verschiedenen<br />
Werkstoffen zu erlernen.<br />
Dr. Johannes Großewinkelmann von der Stiftung Welterbe im<br />
<strong>Harz</strong> zeigte am Beispiel des Erzbergwerks Rammelsberg, warum<br />
sich dort eine Erinnerungsstätte zum Gedenken an die Zwangsarbeiter<br />
anbietet.<br />
Axel Pfannkuche vom <strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Clausthal-Zellerfeld<br />
hat den Erhalt des Schalketurms im Blick. <strong>Der</strong> beliebte Aussichtpunkt<br />
zwischen Auerhahn und Schulenberg soll langfristig gesichert<br />
werden und das Schalke-Plateaus Anziehungskraft gewinnen.<br />
Wie lässt sich ein Bergwiesenpark in Buntenbock als Oase für<br />
Kinder entwickeln? Dieser Frage ging Bettina Beimel von der<br />
Kurbetriebsgesellschaft Die Oberharzer nach. Sie berichtete vom<br />
ersten Workshop in Buntenbock, an dem zahlreiche Einwohner<br />
teilgenommen hätten. <strong>Der</strong> Verein NO W HERE hatte eine Projektskizze<br />
für die Okerpromenade entworfen, die Ralf Kalwa im<br />
Workshop präsentierte.<br />
Axel Jordan warf einen Blick über die einstige innerdeutsche<br />
Grenze nach Sachsen-Anhalt. Er möchte mit dem Verein das Gelände<br />
der ehemaligen Jungborn-Heilanstalt in Wert setzen und die<br />
Grenze hautnah erlebbar machen. Aus dem Landkreis Göttingen<br />
war Manfred Kircher angereist, der für den Förderverein Schloss<br />
Herzberg seine Gedanken zur Wiederbelebung der ursprünglichen<br />
Gärten rund um das Welfenschloss darlegte und sich einen<br />
Rundweg um das Fachwerkschloss wünschte.<br />
Anschließend arbeiteten die Teilnehmer<br />
in vier Kleingruppen.<br />
Zwei Projektwerkstätten wurden<br />
gebildet, eine Projektlandschaft<br />
entwickelt und Modelle zur Ko-<br />
Finanzierung erörtert.<br />
Petra Schoelkopf vom Büro für<br />
Landschaftsarchitektur und Freiraummarketing,<br />
Ulrike Oemisch<br />
von der Projektbegleitung Aller.<br />
Land und Annett Drache vom<br />
<strong>Harz</strong>klub fassten abschließend die<br />
Ergebnisse des Workshops zusammen.<br />
Mit einem Ausblick und den<br />
notwendigen Schritten bis zum<br />
Projektantrag verabschiedeten<br />
sie die Akteurinnen und Akteure.<br />
Michael Rudolph<br />
Jan Niklas Kott stellt Ideen zum<br />
Steinway-Park Seesen vor.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub e.V. lädt zur traditionellen Veranstaltung<br />
zum „Tag der Deutschen Einheit“ auf den Brocken ein<br />
„Heimat und Identität“<br />
40 Jahre trennte eine unüberwindbare Grenze die Menschen<br />
in Ost und West. Ein ausgeklügeltes System aus Grenztürmen,<br />
Mauern, Minen, Stacheldraht sowie weitläufigen Sperrzonen<br />
sorgten dafür, dass Grenzübertritte unmöglich wurden. Seit<br />
1990 treffen sich die Mitglieder des <strong>Harz</strong>klubs sowie zahlreiche<br />
Gäste am 3. Oktober auf dem Brocken, um an die Zeit der<br />
Deutschen Teilung zu erinnern.<br />
<strong>Der</strong> offizielle Teil der traditionellen <strong>Harz</strong>klub-Veranstaltung beginnt<br />
mit einer Gedenkfeier am Wolkenhäuschen um 11.00 Uhr. Es<br />
spricht <strong>Harz</strong>klub-Präsident Prof. Dr. Oliver Junk. Im Anschluss<br />
treffen sich alle <strong>Harz</strong>klubmitglieder, Freunde und Gäste zu einer<br />
Festveranstaltung beim Brockenwirt im Goethesaal.<br />
In diesem Jahr ist der Historiker und Soziologe Gerhard Lenz<br />
M.A. unser Festredner. <strong>Der</strong> ehemalige Direktor der „Stiftung<br />
Welterbe im <strong>Harz</strong>“ und des „Weltkulturerbe Rammelsberg“<br />
geht der Frage nach:<br />
Was verbinden wir mit dem Begriffspaar „Heimat und Identität“?<br />
Einen umgrenzten Raum? Einen uns geläufigen Rahmen? Harmonische<br />
Architekturen? Uns bekannte Wege? Geborgenheit?<br />
Inneren Frieden? Beschauliche fast unberührte Natur, in der wir<br />
uns ergehen können, ohne von zivilisatorischer Hektik überrannt<br />
zu werden? Oder<br />
wie es ein sibirisches<br />
Sprichwort<br />
ausdrückt:<br />
„Nicht, wo du die<br />
(Foto: Archiv <strong>Harz</strong>klub)<br />
Bäume kennst,<br />
wo die Bäume dich kennen, ist Heimat“. Oder sind es die Mitbewohner:<br />
Feste mit Freunden und Verwandten, also die Begegnung<br />
mit Menschen in deren Gesellschaft wir uns wohlfühlen – natürlich<br />
an vertrauten und geliebten Orten? Das alles eingebettet<br />
in eine harmonische Kulturlandschaft! Ist es der komplexe Mix<br />
aus Menschen und Orten der uns Identität gibt? Gibt es einen<br />
zwangsläufigen Zusammenhang zwischen Identität, Heimat und<br />
Nation – oder gar Nationalismus?<br />
Am 3. Oktober 20<strong>24</strong> wollen wir gemeinsam mit Gerhard Lenz<br />
einen Blick in die jüngste Zeitgeschichte, d.h. die vergangenen<br />
150 Jahre werfen.<br />
Für die musikalische Umrahmung sorgen die „Neujahrssänger“<br />
aus Altenau sowie unsere <strong>Harz</strong>er Jodlermeisterin Marina Hein.<br />
Die geführten Wanderungen zum 3. Oktober 20<strong>24</strong> auf den<br />
Brocken finden Sie in unserer Vereinszeitschrift auf Seite 20<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong> 7
HARZ AKTUELL<br />
HARZ AKTUELL<br />
Anmerkung der Redaktion zum nachfolgenden Beitrag:<br />
<strong>Der</strong> Autor, Dr. Wolf-Eberhard Barth, war der erste Leiter des am 1. Januar 1994 gegründeten Nationalpark <strong>Harz</strong> in Niedersachsen.<br />
Diese Funktion bekleidete er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2004. In dem folgenden Beitrag setzt er sich – quasi als Insider<br />
– ausführlich mit der Problematik des veränderten Klimas, der ökonomischen Gegebenheiten und der dadurch entstandenen<br />
drastischen Veränderung des Waldökosystems – nicht nur im <strong>Harz</strong> – auseinander.<br />
Es folgen keine weiteren Anmerkungen durch die Redaktion. Die Lesenden sollen und müssen selbst entscheiden, welchen<br />
Gedanken des Autors sie folgen wollen und welchen nicht. Es darf diskutiert werden! <strong>Der</strong> Beitrag erscheint in mehreren (aufeinander)<br />
folgenden Ausgaben von DER HARZ.<br />
Wolf-Eberhard Barth<br />
Mosaik-Zyklus-Dynamik aller<br />
natürlichen Waldökosysteme weltweit Teil 3 (Ende)<br />
Leitvorstellungen für Förster und Waldfreunde nach der Käferkatastrophe<br />
Eine Hommage auf den Schweizer Urwald-Pionier Professor Dr. Hans Leibundgut<br />
Fazit: Durch die Klimaentwicklung gewinnt<br />
das Modell der Mosaik-Zyklus-Dynamik hinsichtlich<br />
„Forst-Ökonomie“ bzw. „Wald-<br />
Ökologie“ und Diversität praktische<br />
Bedeutung, weil zur „Risikostreuung“ mit<br />
mehr Baumarten als bisher vorzusorgen<br />
ist! Intakten Ton-Humus-Komplexen im<br />
Boden wird man mehr Beachtung schenken<br />
müssen: Sie bestimmen die Wasserhaltekapazität,<br />
sorgen Trockenzeiten vor und können<br />
Hochwassergefahren stark mindern!<br />
Humus-Pflege gilt auch für Landwirte, die<br />
seit Jahren den Humus ihrer Böden vernachlässigen!<br />
Wenn in 50 Jahren in Teilen<br />
Deutschlands Niederschlags-Defizite bis<br />
200 mm erwartet werden, muss die einstige<br />
Entwässerung heute (!) überdacht werden:<br />
Wasser muss in der Landschaft gehalten<br />
werden, statt Gräben und Drainagen nur<br />
als „Entwässerungs-Kanäle“ zu pflegen!<br />
Kleinörtige Waldpflege und „Ton-Humus-<br />
Management“ schließen jegliches Befahren<br />
von Waldböden mit schweren Maschinen<br />
aus! Monokulturen von Kiefern und Fichten<br />
verdunsten deutlich mehr Wasser als Laubbäume<br />
und sind in Trockenzeiten durch<br />
Waldbrände gefährdet! Mischwald reagiert<br />
in allem robuster. Geringer Anteil der Forstwirtschaft<br />
am BSP darf nicht zu „Wolkenkuckucksheim-Träumen“<br />
ohne Nutzung<br />
führen, weil der Holz-Bedarf groß ist und<br />
Versorgungs-Einschränkung den Druck auf<br />
globale Wald-Ressourcen erhöhen würde.<br />
Die Fichte – seit Jahrhunderten gefragteste<br />
Holzart z.B. für Dachstühle – sollte nicht<br />
vernachlässigt werden, weil sie nicht durch<br />
Klima – wie behauptet wird, um Subventionen<br />
zu erhalten – „ihre“ Katastrophe hatte,<br />
sondern durch Nichtbekämpfung der Borkenkäfer<br />
infolge der Personal- reduktion<br />
um 85 % der Förster und Waldarbeiter! Die<br />
Fichte hat eine weite Standortamplitude<br />
und ist wärmetoleranter als viele andere<br />
Baumarten, wie vitale Jungbestände<br />
zeigen, die noch nicht vom Käfer befallen<br />
werden können!<br />
5. Wald-Nationalparks: „Sahnehäubchen“<br />
und Vorbilder für Waldnaturschutz<br />
– Gemäß IUCN – „International<br />
Union for Conservation of nature“ sollen<br />
Nationalparks die Bevölkerung für die Natur<br />
begeistern! Für Verantwortliche sind<br />
Kenntnisse naturdynamischer Prozesse<br />
ebenso wichtig wie Fingerspitzengefühl<br />
und Ehrlichkeit gegenüber der Bevölkerung.<br />
Man verprellt viele Verbündete, wenn<br />
man die Öffentlichkeit hintergeht und Fehler,<br />
die aus Unkenntnis der <strong>Harz</strong>er Forstund<br />
Bergbaugeschichte verursacht worden<br />
sind, vertuscht! „Um den heißen Brei reden“<br />
dient weder dem Nationalpark-Image,<br />
noch dessen Zukunft und verspielt große<br />
Anfangssympathien der <strong>Harz</strong>er Bevölkerung,<br />
auf die Nationalparks angewiesen<br />
sind! Im <strong>Harz</strong> geht es speziell darum, mehr<br />
über ökologische „Gesetzmäßigkeiten“ von<br />
Ur- und Naturwäldern zu erfahren. Die<br />
wichtigsten Anschauungsobjekte dafür<br />
sind mit den alten, den Nationalpark <strong>Harz</strong><br />
auszeichnenden, z.T. unwiederbringlichen<br />
autochthonen Fichten-Wäldern ab 2015<br />
infolge bewusst zugelassener Käferkatastrophe<br />
verschwunden, sodass man sich<br />
heute mit „nur scheinbar versöhnlichen“<br />
Pionier-Sukzessionen begnügen muss, die<br />
kaum für Begeisterung sorgen, nur bedingt<br />
aussagefähig und kein „Trumpf“ für den<br />
Nationalpark sind, weil die Sukzessionen<br />
unnatürlich großflächig und gleichartig<br />
ablaufen. Sie erinnern eher an die 80 – 90er<br />
Jahre, als Landwirte auf Drängen der Naturschutz-Politik<br />
bereit waren, Anteile ihrer<br />
Flächen – befristet – unbewirtschaftet zu<br />
lassen. Damals führten ähnliche Sukzessionen<br />
dazu, dass die Landwirte „handfeste“<br />
Probleme bekamen, diese Flächen<br />
wieder bewirtschaften zu „dürfen“, weil<br />
„neue“ Pflanzenarten Naturschützer so<br />
begeistert haben, dass sie versucht haben,<br />
die Bewirtschaftung zu verhindern<br />
und „Quasi-Enteignung“ zu fordern! Das hat<br />
gutwillige Landwirte verprellt, widerspricht<br />
jeder Win-Win-Strategie und trifft nicht den<br />
Kern des Artenschwundes: Mit „statischpunktuellem“<br />
Artenschutz kommen wir<br />
nicht mehr weiter, wohl aber mit einstiger<br />
Urwalddynamik einschließlich o.g.<br />
Mega-Herbivoren zur Erhaltung von Offenbiotopen!<br />
Die „neuen“, normal üblichen<br />
Grün-Sukzessionen werden bei Fehlen von<br />
Gras- und Raufutterfressern bald von<br />
Pionier- und Waldsukzessionen abgelöst,<br />
und zwar großflächig ähnlich, was für Naturwälder<br />
völlig untypisch und unnatürlich<br />
ist. Das ist kein neuer Wertmaßstab des<br />
Nationalparks, um Sympathien wieder zu<br />
gewinnen, die man erst einmal „verspielt“<br />
hat! Wenn Verantwortliche mit „Willkommenheißung“<br />
der Borkenkäfer inmitten<br />
attraktiver, produktiver Fichten-Althölzer<br />
diese Wälder bewusst „geopfert“ haben,<br />
die die „<strong>Harz</strong>er“ seit dem Mittelalter geprägt<br />
haben, und nun mit diesen üblichen<br />
Sukzessionen als „Non-plus-Ultra-Erfolg“<br />
den Schaden rechtfertigen wollen, dann ist<br />
einiges dem Image der Nationalpark-Idee<br />
zuliebe klarzustellen: Für den 1994 gegründeten<br />
Nds. Nationalpark <strong>Harz</strong> – der zwei<br />
Drittel des 2005 fusionierten Nationalparks<br />
umfasst – war Käferbekämpfung der Fichte<br />
die absolute „sine-qua-non-Vorgabe“,<br />
weil man genau wusste, dass nur unter dem<br />
Schutz des schrittweise aufzulockernden<br />
Kronendachs der Fichten-Altbestände –<br />
wie in allen Naturwäldern! – sichere und<br />
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13
HARZ AKTUELL<br />
HARZ AKTUELL<br />
natürlichere (!) Anwuchsergebnisse für<br />
Laubbaumpflanzungen zu erzielen sind.<br />
Das haben die Förster Niedersachsens bis<br />
zur Fusion sehr erfolgreich mit Käferbekämpfung<br />
und Waldumbau umgesetzt,<br />
und es sogar geschafft, dass Laubbäume<br />
– z.B. Buche, Ahorn, Roterle – in klimatisch<br />
schwieriger Höhenlage 700 – 800 m über NN<br />
anwachsen konnten und erhalten sind. Das<br />
wird schutzlos auf den unnatürlich großen<br />
Käferflächen in dieser Höhenlage so einfach<br />
nicht gelingen und vielfache Kulturkosten<br />
erfordern!<br />
Hinzu kommt, dass nach der Fusion das<br />
Schalenwild nicht mehr nach wildbiologischen,<br />
ökologischen und Tierschutz-Vorgaben<br />
bejagt wurde, auf die sich Mitte der 90er<br />
Jahre alle deutschen Nationalparkleiter<br />
„eingeschworen“ hatten und die durch die<br />
Nds. Förster vorbildlich zum „passenden“<br />
Wildstand geführt haben. Jahre nach der<br />
Fusion hat die Nationalparkverwaltung in<br />
Wernigerode begonnen, im Nationalpark<br />
Trophäenjagd zu betreiben. Wiederholt<br />
sind stärkste Hirsche des Jahres im Nationalpark<br />
erlegt worden! Mitunter wurde<br />
mehr männliches als weibliches Wild erlegt,<br />
obwohl Jäger wissen, dass Wildstandsregulation<br />
nur über weibliches Wild erfolgen<br />
kann: 10 nicht erlegte Hirsche sind nach 10<br />
Jahren 10 Hirsche, während 10 nicht erlegte<br />
Schmal- und Alttiere nach 10 Jahren ca. 350<br />
Stück Rotwild ergeben.<br />
Dennoch wurde das in Medien als „notwendige<br />
Schalenwildreduktion“ erklärt. Als<br />
Kritik laut wurden, hat man die jährlichen<br />
Trophäenschauen in Goslar gemieden,<br />
um derartiges nicht weiter publik werden<br />
zu lassen. Als der Wildstand durch den<br />
„Tro- phäendiscount“ „explodierte“, hat<br />
man mit Nachbarforstämtern „brachiale“<br />
Treibjagden mit an die 100 über Internet<br />
eingebuchten Jägern durchgeführt, deren<br />
Erfahrung meist unbekannt ist, sodass<br />
Insider von vielen schlechten, tierquälerischen<br />
Schüssen berichteten. Das liegt u.a.<br />
daran, dass Hundeführer mit zu großen<br />
und zu schnellen Hunden eingesetzt wurden,<br />
durch die die Jagden zu schlimmsten<br />
Hetzjagden mit hochflüchtigem Wild ausgeartet<br />
sind, die gesetzlich als Straftatbestand<br />
verboten sind. Jagd ist laut IUCN<br />
in Nationalparks generell verboten und<br />
ist nur dort ausnahmsweise mit viel Sachverstand<br />
möglich, wo Beutegreifer – Wolf,<br />
Luchs, Bär – fehlen! Trophäenjagd ist<br />
ausnahmslos streng verboten, was z.B.<br />
Kenia mehrfach veranlasst hat, dass man<br />
in Nationalparks gewilderte, konfiszierte<br />
Berge von Elefantenzähnen verbrannt hat:<br />
Ein armes Land hat, um Nationalparkvorgaben<br />
streng einzuhalten, Werte vieler Mio. €<br />
verbrannt, während im <strong>Harz</strong> Trophäenjagd<br />
praktiziert wurde! Auch dies führt bei einer<br />
IUCN-Evaluation zur Aberkennung des<br />
Nationalparkstatus! Allen Verantwortlichen<br />
ist dringend zu empfehlen, zum Konzept<br />
des Nds. Nationalparks zurückzukehren,<br />
das auf der Vereinbarung aller Nationalparkleiter<br />
in den 90er Jahren basiert! Etikettenschwindel<br />
zerstört das Image der<br />
Nationalpark-Idee und ist angesichts der<br />
Klima-Problematik inakzeptabel!<br />
6. Da Fakten stets irgendwann „durchsickern“,<br />
muss man sie ansprechen, um<br />
ein „Umsatteln“ auf Naturwaldvorbilder<br />
gemäß „Löwe“ (Ziff.8) zu erleichtern. Über<br />
dem Schaden der Borkenkäferkatastrophe<br />
von 25 – 35 Mrd. € schwebt der „Schleier des<br />
Vergessens“, weil man dem Klima die Schuld<br />
zuschiebt und damit basta! Die „Wahrheit“<br />
ist „tabu“, damit niemand „Gesicht“ verliert<br />
und Staatssubventionen fließen! Wenn wir<br />
wirkliche Ursachen der Katastrophe weiter<br />
ausblenden, vernebeln wir Zukunftsvorstellungen<br />
der Staatswälder, die aufgrund von<br />
Waldgesetzen vorrangig ökologisch auszurichten<br />
sind! Vitale Fichtenjungbestände,<br />
die „Buchdrucker“ erst ab etwa 50 – 60<br />
Jahren befallen, bezeugen überall, dass<br />
nicht das Klima, sondern der Käfer der<br />
Hauptschuldige ist, dessen Vermehrung<br />
allerdings Wärme fördert! Die Katastrophe<br />
ist hausgemacht! Maschinen-Freaks, Finanzpolitiker<br />
und „Personalweg-Rationalisierer“<br />
haben Interesse daran, von eigener Schuld<br />
abzulenken, um Hilfen aus dem Steuersäckel<br />
zu sichern. Wie intakte Fichtenjungbestände<br />
und die Verjüngungsfreudigkeit der Fichte<br />
belegen, ist diese Baumart keinesfalls besonders<br />
wärmeempfindlich! Dank hoher<br />
„Standortsamplitude“, kann sie auf „passenden“<br />
Böden Hitzeperioden besser als<br />
viele andere Baumarten überstehen. Es ist in<br />
erster Linie der „Buchdrucker“, der im <strong>Harz</strong><br />
seit Ende des 30-jährigen Krieges (1648)<br />
etliche Katastrophen verursacht hat, die<br />
gut dokumentiert sind. Seitdem weiß man,<br />
dass die Fichte als beliebtester „Bauholz-<br />
Brotbaum“ risikoarm nur zu bewirtschaften<br />
ist, wenn man viel Forst-Personal hat,<br />
das Borkenkäfer-Erstbefall sicher finden<br />
und jede sich anbahnende Vermehrung des<br />
Buchdruckers durch Fällen und Schälen der<br />
Rinde im Keim unterbinden kann. Das weiß<br />
man im <strong>Harz</strong> seit 1649, als man vergeblich<br />
versucht hat, die Katastrophe mit Soldaten<br />
zu beenden. Das ist damals völlig schief<br />
gelaufen, weil Laien Anfangsbefall an Fichten<br />
ebenso wenig erkennen wie die Großmaschinen<br />
„Harvester“ und „Forwarder“,<br />
von denen man seit Ende der 80iger-Jahre<br />
eine maximale Rationalisierung erhofft und<br />
„durchgeboxt“ hat! Da ein Maschinenzug<br />
ca. 30 Waldarbeiter ersetzen kann, hat man<br />
das Personal der Staatsforstämter z.B. von<br />
Niedersachsen seit 30 Jahren nach und nach<br />
auf ein Viertel (!) reduziert und die Forstamts-<br />
und Reviergrößen vervierfacht.<br />
Dies ist der „Casus Knacksus“, mit dem<br />
man die Forstwirtschaft „kaputt“ gespart<br />
hat. Das geschah gegen erfahrene „Fichten-<br />
Förster“, die dann „zufällig“ zu denen gehört<br />
haben, die wegrationalisiert wurden! So sind<br />
Bedenken abhängiger Aktiven schnell verstummt,<br />
und unabhängige Pensionäre<br />
hat man erst gar nicht gefragt! Sogar die<br />
„Kurzhaltung“ der Borkenkäfer mit Pheromonfallen,<br />
die alle Waldfreunde kennen,<br />
hat man mangels Personal vernachlässigt.<br />
Tatsächlich hat man dann etliche Jahre mit<br />
Mio.-Gewinnen geglänzt, weil Personalkosten<br />
minimiert waren! Das ging lange gut, bis<br />
es 2018 ähnlich warm wurde wie Ende des<br />
30-jährigen Krieges und „Buchdrucker“ beste<br />
Entwicklungsbedingungen hatten: Aus 100<br />
Käfern können in 4 Generationen in einem<br />
warmen Jahr eine Mio. Käfer werden, die bis<br />
10 km weit fliegen! <strong>Der</strong> von Ruheständlern<br />
vorhergesagten (!) Käferexplosion war das<br />
„Restpersonal“ wehrlos ausgeliefert, die<br />
Katastrophe nahm ihren Lauf und wieder rief<br />
man in Deutschland nach Soldaten!<br />
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HARZ AKTUELL<br />
HARZ AKTUELL<br />
Fazit: Wenn wir den Personalabbau im<br />
Kielwasser der Mechanisierung mit Großmaschinen<br />
nicht als Haupt-Ursache (an)<br />
erkennen, ist die nächste Käferkatastrophe<br />
vorgezeichnet, wenn die o.g. jungen<br />
Fichten älter und für Käfer „fängisch“ werden!<br />
Wenn also Staatsforstverwaltungen<br />
die „Rolle rückwärts“ nicht schaffen, indem<br />
sie wieder viel mehr Förster und Waldarbeiter<br />
einstellen, Reviere verkleinern<br />
und ökologische Aufgaben gem. Waldgesetzen<br />
erfüllen, und Groß-Maschinen<br />
auf befestigte Forststraßen und Plätze<br />
konzentrieren, dann hat man aus der Geschichte<br />
nichts gelernt, um Waldumbau<br />
zu verwirklichen! Spätestens dann dürften<br />
sich Rechnungshöfe und ggf. auch Gerichte<br />
dafür interessieren! Da kein Waldgesetz<br />
höchste Finanzerträge fordert, ist es heute<br />
an der Zeit, Waldgesetze gegen Träume von<br />
Betriebswirtschaftlern und Finanzpolitikern<br />
durchzusetzen!<br />
7. Großmaschinen und Kaputtsparen<br />
beim Personal sind unverantwortlich!<br />
Das Bild sagt mehr als tausend Worte: Aus<br />
Hanglagen ist mit Harvestern (Fällen und<br />
Entasten der Bäume) und Forwardern (Abtransport)<br />
das Käferholz entfernt worden!<br />
Folgende Feststellungen sind offenkundig:<br />
1.) So oder ähnlich sehen inzwischen viele<br />
Waldflächen in Deutschland aus, deren<br />
Bäume mit diesen Großmaschinen bearbeitet<br />
und geräumt worden sind.<br />
2.) Deutlich sind die Fahrspuren von 5m<br />
Breite zu sehen, die alle 20 m die Bergab-<br />
Befahrbarkeit des Geländes gewährleisten:<br />
Das bedeutet 20 % Waldverlust!<br />
3.) Die Fahrspuren der 30 – 40 Tonnen<br />
schweren Großmaschinen sind 10 – 50<br />
cm tief. Sie verlaufen in der Falllinie<br />
nach unten, weil andernfalls Maschinen<br />
umkippen würden!<br />
4.) Ein solch intensives Vorfluter- und Entwässerungssystem<br />
hatte Deutschland<br />
noch nie! Stärkerer Platzregen könnte<br />
zu ungeahnten Hochwasserschäden<br />
führen (s.Ahrweiler!)<br />
5.) Die Flächen zwischen den Entwässerungslinien<br />
werden permanent ausgetrocknet,<br />
zu einer Zeit, in der wir von<br />
Austrocknung der Böden und Klimaschäden<br />
sprechen!<br />
6.) Die früher oder später eintretenden<br />
Hochwasserschäden könnten Unterlieger<br />
zu Regressforderungen veranlassen;<br />
hohe finanzielle Risiken sind<br />
vorprogrammiert!<br />
7.) Das Vernetzungssystem, über das sich<br />
nicht nur Bäume durch Mykorrhiza-<br />
Pilzgeflechte mit Nährstoffen – auch<br />
artübergreifend – unterstützen, wird<br />
unterbrochen.<br />
Fazit: Förster aller Ebenen wissen seit<br />
Generationen, dass Waldböden nicht mit<br />
schweren Maschinen befahren werden dürfen!<br />
Auch das „Löwe“-Programm (Ziff. 8)<br />
schließt das aus! Orientierung an Naturwäldern<br />
erzwingen beim Forstpersonal die<br />
o.g. „Rolle rückwärts“: Ein großes Problem,<br />
wenn man bedenkt, dass das Forst-Personal<br />
z.B. in Niedersachsen von 9200 auf<br />
1300 = 14 % und die Zahl der Forstämter<br />
von 112 auf 26 = 23 % reduziert worden<br />
ist. <strong>Der</strong> anfängliche Erfolg kennzeichnet<br />
die Dimension: Die Nds. Staatsforst hatte<br />
2017 → 5,6 Mio € Gewinn, 2018 bereits ein<br />
Defizit von 5,9 Mio €, das 2019 schon zu 27<br />
Mio € angewachsen war! Die „optimistische“<br />
Umformung der Landesforsten in einen<br />
„Privatbetrieb“ hat zum – bundesweiten<br />
Wettbewerb – und Drang nach Überschüssen<br />
- geführt, der sich zu einem Flop entwickelt<br />
hat, der mit dem „LÖWE“-Konzept<br />
nicht zu vereinbaren ist.<br />
8. Das „LÖWE“-Konzept der Nds. Landesforstverwaltung<br />
ab den 80iger Jahren<br />
Wenn der „Holzweg“ der Großmaschinen<br />
auf Flächen verlassen wird, folgen „automatisch“<br />
Revier-Verkleinerungen, wodurch<br />
die Förster und Forstwirte wieder mehr Zeit<br />
für kleinörtliche Entscheidungen zugunsten<br />
von Artenvielfalt und „Klima-Wald“ haben.<br />
Das „LÖWE-Konzept“ der Nds. Landesforstverwaltung<br />
(Langfristige ökologische<br />
Wald-Entwicklung) setzt viele Erkenntnisse<br />
der Urwaldforschung von Leibundgut im<br />
Wirtschaftswald um: Es wurde durch den<br />
Nds. Waldbau-Dezernenten Prof. Dr. H-J.<br />
Otto entwickelt und durch den Nds. Landesforstchef<br />
G. Janssen vorangetrieben.<br />
Das Echo der Praxis war bundesweit so positiv,<br />
dass es 1991 unter MP G. Schröder<br />
gesetzlich verbindlich für den Landeswald<br />
eingeführt wurde. Es brachte die Wende<br />
zu größerer Baumartenvielfalt auf Basis<br />
natürlicher Waldgesellschaften, wie man sie<br />
sich als „zu bewirtschaftende Naturwälder“<br />
mit Blick auf einstige „Urwälder“ vorstellt.<br />
Geistige „Bezugsquelle“ ist die unter Ziff. 4<br />
erläuterte „Mosaik-Zyklus-Dynamik“, die<br />
als „Urwald-Gesetzmäßigeit“ die Basis im<br />
„Löwe-Konzept“ ist. Die Wälder sollen (klima-)stabiler,<br />
wirtschaftlicher, ästhetischer<br />
und naturnäher werden.<br />
Das LÖWE-Konzept enthält 13 Grundsätze:<br />
1.) Bodenschutz und standortgemäße<br />
Baumartenwahl<br />
2.) Laubwald und Mischwaldvermehrung<br />
3.) Ökologische Zuträglichkeit<br />
4.) Bevorzugung natürlicher Walderneuerung<br />
5.) Verbesserung des Waldgefüges<br />
6.) Zielstärkennutzung<br />
7.) Erhaltung alter Bäume, Schutz seltener<br />
Arten<br />
8.) Aufbau eines Netzes von Waldschutzgebieten<br />
9.) Gewährleistung besonderer Waldfunktionen<br />
10.) Waldrand-Gestaltung und -Pflege<br />
11.) Ökologischer Waldschutz<br />
12.) Ökosystem verträgliche Wildbewirtschaftung<br />
13.) Ökologisch verträglicher Einsatz<br />
der Forsttechnik<br />
Die praktische Umsetzung begann in den<br />
80-iger Jahren, indem man reine Fichtenoder<br />
Kiefernbestände zum Voranbau von<br />
Laubbaumarten aufgelockert hat, sodass<br />
Laubbäume gepflanzt und unter schützendem<br />
Schirm – wie in Naturwäldern – am<br />
besten aufwachsen konnten. Heute zeugen<br />
viele bis zu 30 – 40 Jahre alte Laubbaum-<br />
Voranbauten, dass dieser Waldumbau nach<br />
dem „LÖWE“ vorbildlich war. Über 150 Mio.<br />
Bäume – vorrangig Eiche, Buche, Esche<br />
und Ahorn – wurden gepflanzt. So stieg<br />
zwischen 1991 und 2014 der Mischwaldanteil<br />
der Nds. Landesforsten von 45 % auf<br />
67 %; langfristig werden 90 % angestrebt!<br />
Mit dem LÖWE-Programm war die Nds. Landesforstverwaltung<br />
bundesweiter Vorreiter<br />
im Hinblick auf Umbau in naturnäheren<br />
Wirtschaftswald: Ein„Philosophiewechsel“<br />
in Wirtschaftswäldern! Ist es ein Zufall,<br />
wenn mich das an Erich Kästner erinnert?:<br />
„Nun lasst mal das Programm, und bessert<br />
Euch drauflos“.!<br />
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07 | 20<strong>24</strong><br />
15
HARZ AKTUELL<br />
Wandergruppe Königslutter<br />
Wanderführer Dieter Hauschild<br />
spendet Sitzbank<br />
Bereits schon seit längerer Zeit viel dem Wanderführer bei seinen<br />
vielen Brockentouren das Fehlen einer Ruhebank beim ehemaligen<br />
Goethebahnhof auf. Immer wieder machen hier viele Wanderer<br />
Rast, nur die Sitzgelegenheiten fehlten. Nach Gesprächen mit<br />
Herrn Geffert vom NP<strong>Harz</strong> konnte nun die Angelegenheit gelöst<br />
werden. Anlässlich zum 80. Geburtstag im Januar bekam Dieter<br />
Hauschild von seiner Wandergruppe Euro`s zum Kauf einer Bank<br />
geschenkt. Beim Blick von der Bank, unterhalb der Gleise kann<br />
man nun den Zügen der <strong>Harz</strong>er Schmalspurbahn lauschen, relexen<br />
und in sich gehen, und dabei auch immer wieder die Ströme<br />
der Wandersleute bewundern. Vor allem ist es endlich auch eine<br />
„altersgerechte“ Sitzgelegenheit zum Ausruhen.<br />
Eine weitere Bank könnte der NP<strong>Harz</strong> aus seinen Mitteln auch im<br />
weiteren Verlauf vom Goetheweg aufstellen, z. B. wo einst der<br />
Aussichtsturm stand. Die Wanderer würden es dankbar begrüßen.<br />
Kürzlich waren nun einige Mitglieder der Wandergruppe Königslutter<br />
auf dem Weg zum Goethebahnhof und weihten die Bank<br />
ein. Außerdem wurde ein kleines Schild an der Bank angebracht.<br />
Dieter Hauschild<br />
Die Teilnehmer der Wandergruppe bei der Bankeinweihung<br />
(Foto: privat)<br />
<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Goslar<br />
Bürgerparade zum Schützenfest in Goslar<br />
Da müssen wir als <strong>Harz</strong>klub-Zweigverein<br />
Goslar doch dabei sein! So waren wir uns<br />
im Vorstand, der sich seit der letzten Mitgliederversammlung<br />
aus einer bunten<br />
Mischung alter und neuer Gesichter zusammen<br />
setzt, sofort einig. Schließlich<br />
ist es wichtig , als <strong>Harz</strong>klub Gesicht zu<br />
zeigen und präsent zu sein. Umso besser,<br />
wenn das Ganze dann noch richtig<br />
Spaß macht.<br />
Also wurde fleißig geplant, designt<br />
und gehämmert. Pünktlich<br />
zum Umzug war dann alles<br />
fertig: unsere neue Imagekarte,<br />
die Vereinsshirts und unser<br />
Festwägelchen. Mit Blick auf<br />
die Temperaturen wurde reichlich<br />
Wasser eingepackt, die<br />
Hüte und Sonnenbrillen wurden<br />
aus dem Schrank geholt<br />
und dann ging es los.<br />
Viele liebe Mitglieder<br />
sind mit uns auf diese<br />
Wanderung gegangen und fast alle<br />
Sparten unserer Vereins waren<br />
durch ihre Fachwarte vertreten.<br />
Ein großartiges Miteinander. Unsere<br />
Imagekarten fanden reißenden<br />
Absatz, vor allem auch durch gut<br />
gelauntes, aktives Verteilen.<br />
Die Bürgerparade war bestens besucht,<br />
die Stimmung der Zuschauer<br />
genau wie unsere großartig. Da<br />
ist es uns fast gar nicht aufgefallen,<br />
dass nicht nur die Stimmung, sondern auch<br />
die Temperaturen ein hohes Niveau hatten.<br />
Unterwegs stieß noch für ein Stück<br />
des Weges eine „Abordnung“ des <strong>Harz</strong>klub<br />
Zweigvereins Bad <strong>Harz</strong>burg zu uns.<br />
Glücklich und zufrieden haben wir dann zum<br />
Abschluss im Festzelt miteinander angestoßen.<br />
Schon jetzt steht fest: bei der nächsten<br />
Bürgerparade sind wir wieder dabei.<br />
Gabriele Neumann (Schriftwartin ZV Goslar)<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong><br />
11
HARZ AKTUELL<br />
<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Bad Lauterberg<br />
Bismarckturm und <strong>Harz</strong>klub lockten viele Gäste<br />
in den Kurpark<br />
Anlässlich des Heimatnachmittag, am Sonntag, den 14.07.20<strong>24</strong>,<br />
strömten viele Besucher in den Bad Lauterberger Kurpark.<br />
Schon vor dem Veranstaltungsbeginn, um 15.00 Uhr, waren<br />
die Bänke vor der Bühne und die Plätze auf der Terrasse beim<br />
Kurhaus nahezu alle belegt.<br />
Bis auf einen kleinen kurzen Regenschauer waren die Wetterbedingungen<br />
optimal. <strong>Der</strong> 1. Vorsitzende Klaus Wiedemann begrüßte<br />
das Publikum und nannte das Motto des Heimatnachmittags, „Dem<br />
Turm zu Ehren soll es klingen, wenn wir unsere Lieder singen“. So<br />
konnte es dann munter weiter gehen, denn für das Musikstück<br />
„Auf dem Wurmberg“ und das Lied „Wir laden Euch heut ein“,<br />
hatten die Besucher schon Beifall gespendet, was die Akteure<br />
sehr motiviert hat. Ob bei den „Stücken der Natur auf der Spur“<br />
oder den „Grünen Tannen“, die Moderatorin Dr. Nicole Fröhlich<br />
konnte das Publikum schon mal zum Mitmachen animieren. Doch<br />
nun kam der zu Ehrende, der Bismarckturm, der in diesem Jahr<br />
sein 120- jähriges Bestehen feiert zu Wort. <strong>Der</strong> 1. Vorsitzende<br />
meinte, dass der Bismarckturm die nächsten Sätze selbst hätte<br />
verfassen können. Also trug er folgendes vor:<br />
Auf dem Kummelberg seit 1904, stehe ich nun hier.<br />
Bin gekommen in die Jahre, da ist manches nicht mehr das Wahre.<br />
Lange schon zum Wahrzeichen erkoren, haben mich viele Winter<br />
durchgefroren.<br />
Auch viel gleisende Sonne, prassenlder Regen und viel Schnee,<br />
Blitz und Donner musste ich ertragen in all den vielen Jahren.<br />
Gelitten hat meine Substanz sehr, deshalb müssen zum Erhalt<br />
Fördermittel her.<br />
An dieser Stelle ein Dank an viele Leute, die gespendet haben,<br />
nicht nur heute.<br />
Mit vielen Aktionen wurde ich bisher unterstützt, dafür bedanke<br />
ich mich tief gebückt.<br />
Durch alle diese vielen Spenden wird sich das Blatt für mich bald<br />
wenden.<br />
Dann werde ich in frischem Glanz erstrahlen und kann von hier<br />
oben wieder prahlen.<br />
Hinter mir steht nicht nur der <strong>Harz</strong>klub und die Bevölkerung, sondern<br />
auch die Gäste. Viele berichten schon von meinem Feste.<br />
Eine Auststellung über mich mit schönen Collagen könnt ihr bei Foto<br />
Lindenberg betrachten. Ihr müsst am Postplatz nur darauf achten.<br />
Beim letzten Markttreff der St. Andreasgemeinde wurde ich als<br />
Motto ausgewählt, das hat meinen Stolz mächtig gestählt. 202 €<br />
überreichte man am Ende, vielen Dank für diese Spende.<br />
Doch wie wird es nach meinem Geburtstag weitergeh’n? Vieles<br />
kann man nich versteh’n.<br />
Warum dauert der Startschuß zur Sanierung nur so lange? Manchmal<br />
wird mir Angst und Bange.<br />
Klaus, der Vorsitzende, meint: „Bevor ich bekomme neue Steine,<br />
muss die Bürokratie kommen in Reine.<br />
Doch bevor es beginnt mit der Bauerei, möchte ich, wie es sich<br />
gehört, ein bisschen Feierei.<br />
Ich habe geplant, mit dem <strong>Harz</strong>klub zusammen, einen kleinen<br />
Jubiläumsrummel, hier oben auf dem Kummel. Mitmachen wir<br />
auch die Baude mit Getränken und Essen, glaubt mir, dann bleibt<br />
der Tag unvergessen.<br />
Ab 15.00 Uhr, am siebenten, einem Samstag, im September, lade<br />
ich Euch ein zu diesem Feste, seid bitte alle meine Gäste.<br />
Die Heimatgruppe spielt dann lustig auf, kommt, wir alle zusammen<br />
machen einen drauf.<br />
Von nun an veranlasste der Turm weiter in den Heimatnachmittag<br />
zu starten, denn die Leute sollten wegen ihm nicht länger warten.<br />
Das amüsierte Publikum applaudierte dem Turm und zeigte seine<br />
Wertschätzung. Mit dem Wanderstab ging es weiter durch den<br />
<strong>Harz</strong>er Wald. Nach dem Gesang zeigte Fredy dem Publikum, dass<br />
man mit Löffeln nicht nur essen kann. <strong>Der</strong> Bergmann singt Lieder,<br />
war der Einstieg für den Bergmann, der vor dem Steigerlied den<br />
traditionellen Spruch aufsagte.<br />
Die reizenden Brockenhexen und die Lauterberger Holzhackerbuam,<br />
sowie eine mit den Besuchern vorgetragene Wanderliederfolge<br />
waren der Startschuss in die verdiente Pause.<br />
In der Auszeit wurden viele angenehme Gespräche geführt und<br />
manche Besucher waren schon jetzt richtig begeistert. Aber die<br />
Tour durch unsere Heimat ging ja noch weiter.<br />
„Voller Freud“, mit diesem Musikstück legten die Musiker Hertha,<br />
Burkhard, Horst und Fredy den Grundstein für die weitere Reise<br />
durch den <strong>Harz</strong>, indem noch Wälder rauschen.<br />
Horst, der nicht nur als Gitarrist fungiert, konnte die Leute mit<br />
seinem Glockenspiel, zu dem Titel „Hohe Tannen“, begeistern.<br />
Als Quartett trugen Brigitte, Nicole, Moni und Burkhard den Titel<br />
„Schau das Abendrot“ vor. Das Publikum fing dabei dabei an, am<br />
Nachmittag zu träumen. Plötzlich waren alle wieder munter, denn<br />
die <strong>Harz</strong>er Hymne „Köhlerliesel“ wurde angesagt. Das zieht immer.<br />
Mit „Auf Wiederseh’n in grünen Bergen“ verabschiedete sich mit<br />
Dank die Heimatgruppe. Als geforderte Zugabe klang dann noch<br />
„Sierra Madre“ durch den Kurpark.<br />
12 <strong>09</strong> | 20<strong>24</strong>
HARZ AKTUELL<br />
<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Wernigerode<br />
Freischnittaktion an Wanderwegen<br />
Bereits zum zweiten Mal wurde am Samstag, den 27.07.20<strong>24</strong><br />
durch den Wegpaten-Verantwortlichen, Christian Fischer, vom<br />
<strong>Harz</strong>klub ZV Wernigerode eine Freischnittaktion an den Wernigeröder<br />
Wanderwegen zum Elversstein und Steinbergkopf<br />
organisiert, an der 12 Wegpaten bzw. auch deren Bekannte<br />
teilnahmen.<br />
Bei wenig schönem Wetter setzte sich die kleine Gruppe, ausgerüstet<br />
mit Hecken- bzw. Rosenscheren und Rasentrimmer von der<br />
ehemaligen Kinderklinik im Ortsteil Hasserode aus in Bewegung.<br />
Im Vorfeld der Aktion wurden noch Getränke an die Teilnehmer<br />
verteilt und die Details des Arbeitseinsatzes besprochen.<br />
Unterwegs holte uns dann doch noch der Regen ein, aber wir<br />
liefen zum Glück weitgehend durch Mischwald, so dass uns der<br />
Wettergott nicht allzu sehr belästigte.<br />
Aufgeteilt war die Aktion in 2 Gruppen, die eine Gruppe schnitt den<br />
Elverssteinpfad frei, die andere Gruppe den Weg zum Aussichtspunkt<br />
Steinbergkopf. Die Wege waren zum Teil sehr zugewachsen,<br />
vor allem die Brombeer- und Himbeersträucher breiteten sich<br />
manchmal fast quer über die Wanderwege aus, wurden aber von<br />
den fleißigen Helfern schnell entfernt.<br />
(Fotos: Christian Fischer)<br />
Nach über 3-stündigem Einsatz hatten wir das Ziel des Einsatzes,<br />
den Steinbergkopf in 478 m Höhe, erreicht und wurden mit einem<br />
phantastischen Ausblick auf die gegenüberliegenden Berghänge<br />
mit grünen Wäldern und dem Brockenmassiv im Hintergrund belohnt.<br />
Auch der Regen hatten zum Glück aufgehört! Nach getaner<br />
Arbeit hatte Christian für jeden Teilnehmer noch zur Stärkung eine<br />
kleine Kuchen-Überraschung mit auf den Picknick-Platz gebracht,<br />
die gerne in Anspruch genommen wurde. Nach der wohlverdienten<br />
Pause und der Aufnahme der Arbeitsgeräte ging es wieder hinab<br />
zum Ausgangspunkt.<br />
Sehr gefreut haben wir uns über die lobenden Worte einer größeren<br />
Wandergruppe über den Zustand der soeben freigeschnittenen<br />
Wege. So eine Aktion sollte auf jeden Fall wiederholt werden, da<br />
waren sich alle Teilnehmer einig!<br />
Vielleicht macht ja dies auch Lust darauf, selbst Wegpate zu sein.<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub würde sich jedenfalls sehr darüber freuen. Was gibt<br />
es Schöneres, als mit Gleichgesinnten etwas für die Natur und die<br />
Wanderfreunde zu tun!<br />
Martina und Matthias Döhler<br />
<strong>Harz</strong>klub ZV Wernigerode<br />
Richtigstellung:<br />
In der Ausgabe 08-20<strong>24</strong> hat sich auf Seite 11 eine falsche Bildunterschrift<br />
eingeschlichen. Richtig muss es heißen:<br />
Festumzug 1958<br />
100-jähriges Jubiläum, Silberschild von König Georg V. von Hannover.<br />
Vorn Scheibenweiser Werner Kaiser (im Original mit roter Jacke), dahinter<br />
Ritter und Hirtenfrau (Sagengestaltung) (Archiv Rainer Kutscher)<br />
Wir bitten den Fehler zu entschuldigen!<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong><br />
13
JUGEND<br />
Jugendcamp 20<strong>24</strong><br />
Sagenhaft grenzenloses Zeltlager<br />
Unser Camp im Wilden Wald<br />
findet auch 20<strong>24</strong> seine Fortsetzung,<br />
diesmal allerdings<br />
nicht in Wildemann. Wir nehmen<br />
den Deutschen Wandertag<br />
zum Anlass, um ins malerische<br />
Eichsfeld zu reisen.<br />
Wir werden unser Sagenhaft<br />
grenzenloses Zeltlager nur wenige Kilometer vom Zentrum des<br />
Geschehens aufbauen.<br />
Alle sind eingeladen, mit ihren Gruppen ins Eichsfeld zu kommen<br />
und dort mit uns die Zelte aufzuschlagen. Ein Wochenende<br />
kommen wir mit Gruppen aus dem ganzen Bundesgebiet<br />
zusammen und leben unsere bunte Lagerkultur voll Wandern,<br />
Spielen und Stockbrot.<br />
Alle Kinder und Jugendlichen reisen gemeinsam mit ihren Leitungen<br />
oder erwachsenen Begleitpersonen als Gruppe an und<br />
bringen ihre Zelte mit. Zeltlagerplatz und Vollverpflegung haben<br />
wir für euch organisiert. Vor Ort wird es ein buntes Programm<br />
geben, bei dem ihr natürlich mitbestimmt und mitgestaltet.<br />
Termin: 20. bis 22.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
Ort: Heiligenstadt in Thüringen<br />
Teilnehmende: alle Altersstufen in eigenverantwortlichen<br />
Gruppen<br />
Kosten: bis 14 Jahre 15 €, ab 15 Jahre 30 € für Mitglieder und<br />
60 € für Nichtmitglieder, Rabatt mit JuLeiCa 10 €<br />
Leistungen: Zeltplatz, Verpflegung, Programm<br />
Leitung: Riikka Pulju und Fabian Schrage<br />
Veranstalter: DWJ Bundesverband<br />
Anmelden könnt ihr euch bei den <strong>Harz</strong>klub-Jugendwarten<br />
jugendwarteharzklub@web.de<br />
Abenteuer- und<br />
Entdeckungstour<br />
Liebe Kinder, liebe Eltern,<br />
Habt ihr Lust mit eurem (vielleicht selbst gebastelten<br />
?) Drachen zu schauen wie hoch dieser<br />
auf dem Bückeberg in die Höhe steigt ?<br />
Ja ? – Dann seid ihr herzlich zu unserer Abenteuer-<br />
und Entdeckungstour am Samstag,<br />
28.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong> um 14.00 Uhr am Treffpunkt Kurpark<br />
Bad Suderode/Behringer Brunnen eingeladen.<br />
Unsere abenteuerliche Wanderung führt uns vom Kurpark Bad<br />
Suderode direkt zum Bückeberg, wo wir auf einen kräftigen<br />
Herbstwind hoffen, um hier unsere schönen Drachen steigen<br />
zu lassen und zu bestaunen.<br />
Nun schauen wir doch einmal, wessen Drache am höchsten<br />
fliegt und welcher ist der Schönste?<br />
Habt ihr euch hier so richtig ausgetobt und das Abenteuer genossen,<br />
geht es weiter Richtung Gewerbegebiet Gernrode. Eine<br />
leckere Stärkung habt ihr euch nun verdient.<br />
Wir wollen am Lagerfeuer bei Stockbrot & Grillwurst den Abend<br />
ausklingen lassen und über unsere Erlebnisse plaudern.<br />
Bitte bringt für unterwegs etwas zu Trinken und eine kleine<br />
Stärkung im Rucksack mit. Die Rückfahrt organisiert bitte jeder<br />
selbst.<br />
Viele Grüße<br />
Eure Inga &<br />
der <strong>Harz</strong>klub Zweigverein Bad Suderode e.V.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei.<br />
Gern könnt ihr unsere ehrenamtliche Arbeit<br />
mit einer Spende unterstützen. Vielen Dank!<br />
Familienwanderung<br />
„Auf den Spuren des Bergbaus in Bad Lauterberg“<br />
Sonntag 08.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
Treffpunkt: Gästehaus „Uhlenflucht“,<br />
Lönsweg 12, 11.00 Uhr<br />
Wir wandern ca. 3 km auf den Spuren der<br />
Bergleute und erfahren vieles über ihr Leben<br />
und Arbeiten. Ca. 3 kinderwagentaugliche<br />
Kilometer, anschließend Spiel und Spaß, Bratwurst und Getränke<br />
am <strong>Harz</strong>klub Gästehaus „Uhlenflucht“.<br />
Kosten: <strong>Harz</strong>klub Mitglieder frei, Nichtmitglieder 5 € pro Person.<br />
Alle Kinder sind frei.<br />
Anmelden könnt ihr euch bei den <strong>Harz</strong>klub-Jugendwarten:<br />
jugendwarteharzklub@web.de<br />
14 <strong>09</strong> | 20<strong>24</strong>
HARZER TOURISMUSVERBAND<br />
Projekt „Digitale Besuchererfassung und -lenkung“ in Pilotphase<br />
Sensoren messen Wanderer im Bodetal<br />
<strong>Harz</strong>er Tourismusverband<br />
Im Bereich der touristischen „Highlight-<br />
Attraktionen“ wie der Rappbodetalsperre<br />
mit der Hängebrücke TITAN RT,<br />
dem Baumwipfelpfad in Bad <strong>Harz</strong>burg<br />
an schneereichen Wintersportwochenenden<br />
kommt es zu einem verstärkten<br />
Besucher- und Verkehrsaufkommen im<br />
<strong>Harz</strong>. Infolgedessen können langfristig<br />
sensible Naturräume gefährdet, aber<br />
auch die Sicherheit und Zufriedenheit<br />
Installation der Parkplatzsensoren in Königshüttte<br />
der Gäste negativ beeinflusst werden.<br />
Dieser Problematik stellt sich der HTV<br />
seit Mitte 2022 im Rahmen eines Sonderprojektes<br />
zur digitalen Besuchererfassung<br />
und -lenkung.<br />
In der ersten Projektphase wurde gemeinsam<br />
mit dem Institut für Tourismus- und<br />
Bäderforschung in Nordeuropa GmbH<br />
(NIT) eine Handlungsstrategie erarbeitet.<br />
Im Austausch mit betroffenen<br />
Tourismuspartnern vor<br />
Ort wurden die Ursachen<br />
und Auswirkungen der vermehrten<br />
Besucherströme<br />
untersucht und die entsprechenden<br />
Handlungsbedarfe<br />
sowie mögliche<br />
technische Lösungen ermittelt.<br />
Mit der beispielhaften Installation<br />
geeigneter Technologien<br />
an ausgewählten<br />
Standorten hat im Frühjahr<br />
dieses Jahres die zweite<br />
Projektphase begonnen. Auf Parkflächen<br />
in Drei Annen Hohne, Rübeland, Königshütte<br />
und am Wanderparkplatz Ehrenfriedhof<br />
messen spezielle Sensoren die Auslastung.<br />
Im Bodetal zwischen Treseburg und Thale<br />
wird mit Hilfe der Sensoren die Anzahl<br />
der Wanderer gezählt. Erste Zahlen liegen<br />
schon vor, die nun ausgewertet und zukünftig<br />
nicht nur für die Besucherlenkung,<br />
sondern auch für die Gestaltung neuer<br />
Angebote genutzt werden können. Ebenfalls<br />
zum Projekt gehören sogenannte Wifi-<br />
Tracker, die in Indoor-Einrichtungen wie<br />
Museen die vor Ort eingewählten Smartphones<br />
erfassen und so Rückschlüsse auf<br />
die Besucherdichte erlauben. Mit diesen<br />
ersten praxisnahen Maßnahmen will der<br />
HTV Impulse für Orte und Partner setzen,<br />
sich mit dem Thema auseinanderzusetzen<br />
und Hilfestellung sowie Erfahrungswerte<br />
bieten, um sie bei der eigenen Suche nach<br />
passenden technischen Lösungen zu unterstützen.<br />
Das Projekt wird unterstützt<br />
durch eine Förderung aus dem Corona-Sondervermögen<br />
des Landes Sachsen-Anhalt.<br />
Herbst-Kampagne wirbt in Braunschweig und<br />
Hannover für den <strong>Harz</strong><br />
40 Autominuten aus Braunschweig, 90<br />
Autominuten aus Hannover – aufgrund<br />
ihrer räumlichen Nähe gehören die<br />
beiden Großstädte zu den wichtigsten<br />
Quellmärkten für den Tagestourismus<br />
im <strong>Harz</strong>. Mit seiner diesjährigen Herbst-<br />
Kampagne will der HTV diesen Tagesausflugsverkehr<br />
ankurbeln und Hannoveraner<br />
und Braunschweiger gleichermaßen<br />
zu einem Besuch der zahlreichen <strong>Harz</strong>er<br />
Kultur- und Freizeiteinrichtungen motivieren.<br />
Atemberaubende Aufnahmen<br />
aus dem Südharz und Damals-Heute-<br />
Vergleiche in den zentralen Werbemotiven<br />
sorgen hierbei für Aufmerksamkeit.<br />
Im Bereich der Außenwerbung bespielt der<br />
HTV eine Woche lang <strong>24</strong> „digitale Leuchttürme“<br />
in Hannover und Braunschweig an hoch<br />
frequentierten Standorten wie Verkehrsknotenpunkten<br />
und Fußgängerzonen. Den<br />
Hörern von Radio Antenne Niedersachsen<br />
kündigt der <strong>Harz</strong> mit sogenanntem<br />
„Wettersponsoring“ (10<br />
sek) den Wetterbericht an den<br />
Septemberwochenenden an.<br />
Ein 20-sekündiger Audiospot<br />
in den zwölf FFN Online-Radio-<br />
Streams wirbt von Oktober bis<br />
Dezember ebenfalls für die<br />
Region und ihre Ausflugsmöglichkeiten.<br />
Auch so mancher<br />
Kinobesucher wird sich der<br />
<strong>Harz</strong>er Werbebotschaft nicht<br />
entziehen können. In insgesamt<br />
sieben Kinos in Braunschweig und<br />
Hannover rückt ein 20-sekündiger Spot<br />
vier Wochen lang den <strong>Harz</strong> in den Fokus.<br />
Ergänzt wird das Maßnahmenportfolio von<br />
20.000 CityCards - kostenfreie Postkarten<br />
zum Mitnehmen, ausgelegt in 200 Locations<br />
der Gastronomie in Hannover – und einem<br />
Reigen an Online-Marketingmaßnahmen in<br />
den Zielmärkten.<br />
CityCard Motiv „Neue Erlebnisse“ (Fotos: © HTV)<br />
Die Herbstkampagne schließt an die Sommerwerbekampagne<br />
für den Südharz und<br />
seine Ausflugziele an, die der HTV in Zusammenarbeit<br />
mit dem Tourismusverband<br />
Südharz Kyffhäuser in Dresden, Leipzig,<br />
Göttingen sowie Braunschweig bereits umgesetzt<br />
hat. Beide Kampagnen konnten<br />
mithilfe der Landesförderung des Freistaates<br />
Thüringen realisiert werden.<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong><br />
15
REGIONALVERBAND HARZ<br />
Bildung für nachhaltige Entwicklung<br />
Markt der Möglichkeiten in Quedlinburg<br />
Eine Erde ist nicht genug für unseren Lebensstil! Genau gesagt<br />
müssten es 1,75 sein, um die Ressourcen, die wir nutzen,<br />
nachhaltig zur Verfügung zu stellen.<br />
Am 25.07.20<strong>24</strong> konnten sich Interessierte auf dem Marktplatz<br />
der Stadt Quedlinburg über Möglichkeiten des persönlichen<br />
Beitrages zum Klimaschutz an verschiedenen Ständen informieren.<br />
<strong>Der</strong> Naturpark <strong>Harz</strong> und UNESCO Global Geopark<br />
<strong>Harz</strong> . Braunschweiger Land . Ostfalen hatten die Veranstaltung<br />
ins Leben gerufen.<br />
Wegweisend durch die Veranstaltung war der ökologische Fußabdruck,<br />
der vom Referat Jugend und Sport der Stadt Quedlinburg<br />
als Quiz angeboten wurde. Ergänzend dazu wurde am Stand des<br />
Natur- und Geoparks der „ökologische Handabdruck“, der das<br />
eigene gesellschaftliche Engagement im Klimaschutz honoriert,<br />
thematisiert. Dort konnten die Besuchenden ihren Handabdruck<br />
mit eigenen Aktionen und Ideen für den Klimaschutz hinterlassen.<br />
Markt der Möglichkeiten<br />
Darüber hinaus konnte man am<br />
Stand des Natur- und Geoparks<br />
sein Wissen zu Nachhaltigkeitsthemen<br />
bei einem Glücksrad-<br />
Quiz unter Beweis stellen und<br />
an dem Spiel „Stapelwelt“ zur<br />
nachhaltigen und fairen Ressourcennutzung<br />
teilhaben. Glücksrad<br />
und Spiel wurden vom Kooperationspartner<br />
RENN.mitte zur<br />
Verfügung gestellt. Die Ideen-<br />
Ecke bot dagegen viele kreative<br />
Vorschläge zur Nach- und Mehrfachnutzung<br />
diverser Alltagsmaterialien.<br />
Haben Sie schon einmal<br />
eine Röhrennudel als Trinkhalm<br />
verwendet?<br />
Weitere Aussteller des Marktes<br />
kamen aus den Bereichen<br />
Energie, Verbraucherschutz,<br />
Ökologie und Klimaschutz. So<br />
war es für Interessierte möglich,<br />
sich im Gespräch mit den Klimaschutzmanagern<br />
des Landkreises<br />
<strong>Harz</strong> über den regionalen<br />
Klimaschutz auszutauschen.<br />
Dabei konnten Ideen und Anregungen<br />
eingebracht, aber auch<br />
Kritik geäußert werden.<br />
Die Landesenergieagentur<br />
LENA und die Verbraucherzentrale<br />
Sachsen-Anhalt boten eine<br />
kostenlose Energieberatung an.<br />
Zum Thema nachhaltige Ernährung<br />
informierte ebenfalls die<br />
Verbraucherzentrale sowie der<br />
Ökogarten Quedlinburg e.V. und<br />
Herr Löw (Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, Bauen und das EINE-WELT-Netzwerk Sachsen-Anhalt.<br />
Hier konnte man sich<br />
Umwelt der Stadt Quedlinburg) und Frau Witte (Leiterin Natur- und<br />
Geopark) hinterlassen ihren Handabdruck<br />
sogar mit eigener Muskelkraft auf<br />
dem „Smothiebike“ einen Smothie<br />
erstrampeln. Am Stand des Repair Cafés Wernigerode gab es<br />
die Möglichkeit, kleine Reparaturen vornehmen zu lassen. Erfreulich<br />
war, dass von dieser Möglichkeit viel Gebrauch gemacht wurde.<br />
Die Veranstaltung – erste ihrer Art in Quedlinburg – wurde sehr gut<br />
angenommen. Alle Beteiligten zogen ein durchweg positives Fazit<br />
und können sich vorstellen, dieses Format im kommenden Jahr zu<br />
wiederholen. <strong>Der</strong> Natur- und Geopark dankt allen Teilnehmenden<br />
und den Stadtwerken Quedlinburg für die Unterstützung.<br />
Text: Christoph Diedicke<br />
Die Stapelwelt<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit des<br />
Regionalverbands <strong>Harz</strong> wird<br />
gefördert aus Mitteln des Ministeriums<br />
für Wissenschaft, Energie,<br />
Klimaschutz und Umwelt<br />
des Landes Sachsen-Anhalt.<br />
16 <strong>09</strong> | 20<strong>24</strong>
REGIONALVERBAND HARZ<br />
Neuer Glanz und langjährige Treue<br />
Jubiläum und Umbau beim Natur- und Geopark<br />
<strong>Der</strong> Empfangsbereich der Geschäftsstelle<br />
des Natur- und Geoparks präsentiert sich<br />
in neuem Glanz. Gleichzeitig feiert ein<br />
langjähriger Mitarbeiter sein 25-jähriges<br />
Dienstjubiläum. Ein doppelter Grund zur<br />
Freude.<br />
Unser neu gestalteter Eingangsbereich heißt<br />
Sie herzlich Willkommen<br />
<strong>Der</strong> Eingangsbereich schafft nun mit hellen<br />
Farben, modernen Materialien und einer<br />
offenen Gestaltung eine einladende Atmosphäre.<br />
Die Neugestaltung unterstreicht<br />
das Engagement des Verbandes mit neuen<br />
Ideen und Projekten, sowie der kontinuierlichen<br />
Zusammenarbeit mit Partnern<br />
auch weiterhin wichtige Impulse für den<br />
Fortschritt der Region zu setzen.<br />
Kurz nach den Umbauarbeiten konnte der<br />
Natur- und Geopark ein besonderes Jubiläum<br />
feiern: Martin Wadewitz blickt auf 25<br />
Jahre Dienstzeit zurück. Über „eine manchmal<br />
bewegte Zeit“, weiß der sichtlich gerührte<br />
Jubilar vieles zu erzählen. Dennoch<br />
ist das letzte viertel Jahrhundert schnell<br />
vorüber gegangen stellt Martin Wadewitz<br />
im Rückblick fest.<br />
Die Verbindung von Tradition und Zukunft<br />
ist ein Leitmotiv des Regionalverbandes<br />
<strong>Harz</strong> e.V.. Die Neugestaltung des Eingangsbereiches<br />
steht für den Blick nach vorn,<br />
während das Jubiläum unseres langjährigen<br />
Mitarbeiters Erfahrung und Kontinuität<br />
symbolisiert.<br />
Text und Fotos: Nadine Bartsch, RVH<br />
Die Geschäftsstellenleiterin Astrid Witte<br />
dankt dem Jubilar Martin Wadewitz für seine<br />
Treue zum Regionalverband <strong>Harz</strong> e.V.<br />
Die Öffentlichkeitsarbeit des<br />
Regionalverbands <strong>Harz</strong> wird<br />
gefördert aus Mitteln des Ministeriums<br />
für Wissenschaft, Energie,<br />
Klimaschutz und Umwelt<br />
des Landes Sachsen-Anhalt.<br />
Tag des Geotops<br />
„Das Leben des Diogenes“<br />
Mit dem Theaterstück „<strong>Der</strong> Tod des Empedokles“ bot Peter Trabner<br />
bereits ein packendes Stück zur Klimakrise und machte den Zusammenhang<br />
zwischen Konsum und Umweltzerstörung deutlich.<br />
Auch in seinem neuen Werk „Das Leben des Diogenes“ nimmt<br />
Trabner unsere Konsumgesellschaft kritisch unter die Lupe und<br />
philosophiert darüber, was den Menschen in der heutigen Zeit<br />
antreibt. Warum entledigen wir uns überschüssiger Dinge, nur<br />
um neue anzuhäufen? Ist Bedürfnislosigkeit oder zumindest eine<br />
Reduktion ein Weg zu einem zufriedeneren Leben? Diese und<br />
weitere Fragen sowie Aussagen des Diogenes treffen auf aktuelle<br />
Themen im Zusammenhang mit der Umwelt und Klimaveränderung.<br />
Das Kleinkunstprogramm bietet eine Alternative zu klassischen<br />
Aufführungen und verbindet Humor und Ernsthaftigkeit.<br />
<strong>Der</strong> Eintritt ist frei.<br />
Theaterstück: „Das Leben des Diogenes“<br />
Spielort: Bergwerk Rammelsberg Goslar<br />
Termin: 15.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong>, 14:00 Uhr<br />
Aufführung: Peter Trabner<br />
Eintritt: Frei<br />
Gefördert aus Mitteln des<br />
Landes Niedersachsen.<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong><br />
17
HARZER SCHMALSPURBAHNEN<br />
Acht neue Berufsstarter<br />
bei den <strong>Harz</strong>er Schmalspurbahnen<br />
Am 1. August haben acht neue Lehrlinge<br />
ihre Berufsausbildung bei der <strong>Harz</strong>er<br />
Schmalspurbahnen GmbH (HSB) in Wernigerode<br />
begonnen. In den kommenden<br />
Jahren werden sie beim kommunalen<br />
Bahnunternehmen die Berufe des Industriemechanikers,<br />
des/r Kaufmannes/-frau<br />
für Büromanagement, des Kaufmannes<br />
für Verkehrsservice sowie erstmalig auch<br />
des Gleisbauers erlernen.<br />
Ihr Ruf als erfolgreiches Ausbildungsunternehmen<br />
mit mittlerweile 27-jähriger Lehrtradition<br />
eilt der HSB auch überregional<br />
voraus. Und so ist es wenig verwunderlich,<br />
dass unter den diesjährigen Berufsanfängern<br />
auch wieder ein junger Mann dabei ist,<br />
der von außerhalb, und zwar aus dem sächsischen<br />
Auerbach, seinen Weg zur beliebten<br />
Dampfeisenbahn im <strong>Harz</strong> gefunden hat.<br />
Die übrigen neuen Berufsstarter kommen<br />
ansonsten aus Elbingerode, <strong>Harz</strong>tor, Ilsenburg,<br />
Straßberg (<strong>Harz</strong>) sowie Wernigerode.<br />
In ihren jeweiligen Berufsbildern erwartet<br />
sie eine abwechslungsreiche Ausbildung<br />
in einem Unternehmen, das wie kaum ein<br />
anderer Arbeitgeber durch eine einmalige<br />
Mischung aus historischer sowie moderner<br />
Technik geprägt ist.<br />
Um den zukünftigen Ausbildungsbetrieb<br />
mit seinem insgesamt 140,4 km umfassenden<br />
Streckennetz in Sachsen-Anhalt<br />
und Thüringen etwas näher kennenzulernen,<br />
haben die neuen Lehrlinge bereits<br />
gemeinsam mit ihren Ausbildern sowie<br />
HSB-Eisenbahnbetriebsleiter Norman Just<br />
zur traditionellen Begrüßungs-Rundtour<br />
durch den <strong>Harz</strong> unternommen. Liam Ackert,<br />
Hannes Matteo Böhm, Janno Noel Egler,<br />
Finja Fischer, Benjamin Friedrich, Jean Pascal<br />
Friedrich, Alexander Pohl und Dustin<br />
René Steube freuten sich bereits bei der<br />
offiziellen Begrüßung am Wernigeröder<br />
Hauptbahnhof am ersten Ausbildungstag<br />
auf die Tour sowie die nun beginnenden<br />
Lehrjahre bei der HSB.<br />
Unter den derzeit rund 296 Beschäftigten<br />
des Unternehmens befinden sich seit heute<br />
nun insgesamt 19 Auszubildende, davon<br />
13 zum Industriemechaniker, 3 zur Kauffrau<br />
bzw. -mann für Büromanagement,<br />
2 zur Kauffrau bzw. -mann für Verkehrsservice<br />
sowie einer zum Gleisbauer. Die<br />
letztgenannte Ausbildung führt die HSB<br />
zur Bewältigung des fortlaufenden Generationswechsels<br />
und aufgrund des Fehlens<br />
von Fachkräften am Arbeitsmarkt zum<br />
ersten Mal in ihrer Geschichte durch. Um<br />
dabei ein so breit wie möglich gefächertes<br />
Ausbildungsspektrum abzubilden, finden<br />
Teile der Lehre auch in externen Bildungsstätten<br />
statt.<br />
Seit 1997 haben schon insgesamt 85 Auszubildende<br />
eine Lehre bei der HSB absolviert,<br />
darunter 60 Industriemechaniker, 21<br />
Bürokaufleute ein Kaufmann für Verkehrsservice<br />
sowie auch ein Energieelektroniker,<br />
ein Fachinformatiker und ein Technischer<br />
Produktdesigner. Die meisten von ihnen<br />
sind heute im erlernten Beruf bei der HSB<br />
tätig oder haben sich intern wie extern weiterqualifiziert.<br />
Auch im nächsten Jahr wird die HSB<br />
wieder freie Ausbildungsplätze anbieten.<br />
Bewerbungsunterlagen für einen<br />
Ausbildungsbeginn in 2025 können bei<br />
Interesse ab sofort eingereicht werden.<br />
Informationen zu allen weiteren<br />
Jobangeboten der HSB sind im Internet<br />
unter www.hsb-wr.de erhältlich.<br />
Start ins Berufsleben bei den <strong>Harz</strong>er Schmalspurbahnen (v.l.n.r.): Hannes Matteo Böhm, Benjamin Friedrich, Liam Ackert, Alexander Pohl,<br />
Dustin René Steube, Tom Weißenfeld (HSB-Ausbilder), Jean Pascal Friedrich, Norman Wolf (HSB-Ausbilder), Janno Noel Egler und Finja<br />
Fischer.<br />
(Foto HSB/Dirk Bahnsen)<br />
18 <strong>09</strong> | 20<strong>24</strong>
NATIONALPARK HARZ<br />
Umweltpraktikanten berichten über ihre Zeit im Nationalpark <strong>Harz</strong><br />
Drei eindrucksvolle, bereichernde<br />
und bewegende Monate<br />
Die Gelegenheit, einem Minister persönlich über ihre Tätigkeit<br />
zu berichten, hat sich den diesjährigen Commerzbank-Umweltpraktikanten<br />
im Nationalpark <strong>Harz</strong> geboten: Susann Wilke,<br />
Hannah Martin, Daniela Rettenberger und Felix Zeisberger<br />
begleiteten zusammen mit Nationalparkleiter Dr. Roland<br />
Pietsch den Niedersächsischen Umweltminister Christian<br />
Meyer bei dessen Tour durch das <strong>Harz</strong>er Großschutzgebiet<br />
im Rahmen seiner Sommerreise im <strong>Harz</strong> und schilderten ihm,<br />
wie sie beispielsweise bei Führungen den Besucher*innen<br />
des Schutzgebiets den Waldwandel erklären und ihnen dabei<br />
eine optimistische Perspektive auf die Prozesse in der Natur<br />
vermitteln.<br />
Im Verlauf einer solchen geführten Wanderung werden die Teilnehmenden<br />
oft aktiver, interessierter und gesprächiger, selbst wenn<br />
sie zu Beginn noch skeptisch äußern angesichts der abgestorbenen<br />
Fichten – das hat Lehramtsstudent Felix beobachtet, dessen<br />
Dienststelle für drei Monate das Nationalpark-Besucherzentrum<br />
in Torfhaus war und der in dieser Zeit mehrere Exkursionen angeboten<br />
hat. „Auch wenn die Führung nur zwei Stunden ging,<br />
wurden wir zunehmend zu einer kleinen Gruppe, die zusammen<br />
die Natur entdeckt und sich an der Vielfalt und Schönheit der<br />
Tiere und Pflanzen erfreut“, schildert er seine Erfahrung von<br />
einer solchen Tour.<br />
<strong>Der</strong> 25-Jährige hat im vergangenen Jahr sein 1. Staatsexamen im<br />
Lehramt für Grundschulen in Frankfurt a. M. bestanden. Neben der<br />
schulischen Arbeit interessiert er sich auch für außerschulische<br />
Bildung, insbesondere wenn sie etwas mit Umwelt und Natur zu<br />
tun hat. So wurde er auf das Commerzbank-Umweltpraktikum<br />
aufmerksam.<br />
Praktische Erfahrungen in Naturschutz, Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit<br />
und Besucherbetreuung zu sammeln: Das<br />
können Studentinnen und Studenten bei einem Commerzbank-<br />
Umweltpraktikum im Nationalpark <strong>Harz</strong>. Ein Commerzbank-<br />
Umweltpraktikum bietet die einmalige Chance, Natur intensiv<br />
zu erleben und dabei wertvolle Kompetenzen für die spätere<br />
Berufswahl zu erwerben.<br />
Im Rahmen des Umweltpraktikums hat Susann unter anderem Wissenschaftler<br />
Andreas Marten beim laufenden Forschungsprojekt<br />
zur Bedeutung von Wildtierkadavern in Ökosystemen unterstützte.<br />
(Foto: Michelle Jörgens)<br />
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer (3.v.l.) traf im Rahmen<br />
seiner Sommertour im Nationalpark <strong>Harz</strong> auch die diesjährigen<br />
Umweltpraktikant*innen (von rechts) Susann, Daniela, Hannah und<br />
Felix. Links im Bild Christoph Willeke, Landtagsabgeordneter (SPD)<br />
aus Bad <strong>Harz</strong>burg und Nationalparkleiter Dr. Roland Pietsch.<br />
(Foto: Martin Baumgartner)<br />
„Ich hatte mir vorgenommen, meine ökologischen, vegetationskundlichen<br />
und faunistischen Kenntnisse zu erweitern, mein<br />
Wissen und meine Begeisterung für die Natur mit Besucher*innen<br />
auf Führungen und in Gesprächen zu teilen und den Nationalpark<br />
mit allen seinen Facetten, seiner Verwaltungs- und Arbeitsstruktur<br />
kennenzulernen“, berichtet Susann Wilke, die mit dem Praktikum<br />
im Nationalpark ihr Geographie-Studium abschließt. „Nun blicke<br />
ich zurück auf drei eindrucksvolle, bereichernde und bewegende<br />
Monate. Durch die direkte Arbeit in der Natur und die Teilnahme<br />
an unterschiedlichen Führungen und Forschungsprojekten konnte<br />
ich ein tiefes Verständnis für ökologische Zusammenhänge entwickeln<br />
und die Bedeutung nachhaltiger Umweltbildung erkennen.“<br />
Die jungen Menschen, die sich für ein Praktikum im Nationalpark<br />
entscheiden, zeigen stets ein großes Engagement in Sachen Naturschutz<br />
und ein starkes Umweltbewusstsein. Für sie ist es eine<br />
Herzensangelegenheit, den Menschen den Wandel in der <strong>Harz</strong>er<br />
Natur zu erklären und ihnen zu einem besseren Verständnis<br />
der natürlichen Prozesse zu verhelfen, deren Schutz gerade die<br />
Kernaufgabe eines Nationalparks ist. „Allgemein ist es mir ein<br />
Anliegen, Menschen für unsere Umwelt und deren Entwicklung<br />
zu sensibilisieren und sie darauf aufmerksam zu machen, wie<br />
wichtig es ist, dass wir achtsam mit der Natur umgehen“, schildert<br />
die 22-jährige Hannah, die Waldwissenschaften in Freiburg im<br />
Breisgau studiert, ihre Motivation.<br />
Das waren beste Voraussetzungen für ihren Einsatz in ihrer neuen<br />
Dienststelle für drei Monate, dem Bildungszentrum der Nationalparkverwaltung<br />
in Sankt Andreasberg. Hier konnte sie auch<br />
ihre Kenntnisse aus dem Studium zum Thema Waldpädagogik<br />
zu vertiefen.<br />
Weitere Informationen: www.umweltpraktikum.com.<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong><br />
19
HARZKLUB<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>klub wandert wieder, wandern Sie mit!<br />
Geführte Wanderungen September / Oktober 20<strong>24</strong><br />
Bitte beachten Sie: Um Anmeldung zu den Wanderungen wird gebeten, wir empfehlen Rucksackverpflegung!!<br />
Sonntag, 08.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
FAHRRADTOUR „Rund um Bad Suderode“<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong> und sein Vorland sind schööönnn! Die Strecke ist ca.<br />
45 km lang und vom Anspruch her hoch. Alle Fahrradtypen sind<br />
willkommen. Es besteht Helmpflicht. Rückkehr gegen 16.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: 11.00 Uhr Behringer Brunnen im Kurpark<br />
Anmeldungen unter: wandern@harzklub-bad-suderode.de<br />
Sonntag, 15.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
„Steinerne Renne“ (Zweigverein Seesen)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung: Steinerne Renne über<br />
Wernigerode, Gasthaus Steinerne Renne, Mönchsbuche, Wernigerode,<br />
ca. 5 km.<br />
Treffpunkt: 08.00 Uhr Wildemann Kiosk am Eck, Anmeldung<br />
erforderlich und Führung: Ulli Waselewsky, 05381 5987<br />
Dienstag, 17.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
„Rund ums Torfhausmoor“ (Zweigverein Herzberg)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung (mit Einkehr): über Goetheweg,<br />
Kaiserweg und Waldwandelweg, ca. 6 km, Rückkehr<br />
gegen 18.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: 13.00 Uhr Herzberg, Busbahnhof.<br />
Anmeldung und Führung: Olaf Peters, 0171 9604758<br />
Mittwoch, 18.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
„Kennenlernen der Bleicheröder Berge“ (Zweigverein Ellrich)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung: durch die Bleicheröder<br />
Berge mit diversen Aussichtspunkten, ca. 8 km, Rückkehr gegen<br />
14.30 Uhr.<br />
Treffpunkt: 08.30 Uhr Ellrich, Marktplatz<br />
Anmeldung und Führung: Ulli Tretner, 036332 70307<br />
Samstag, 21.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
World Clean Up Day (Zweigverein Bad Suderode)<br />
Wir befreien Wanderwege von „unliebsamen Waldbewohnern“ in<br />
Verbindung einer Familienwanderung. Die Strecke ist ca. 5 km lang.<br />
Treffpunkt: 10.30 Uhr Behringer Brunnen im Kurpark<br />
Anmeldungen unter: wandern@harzklub-bad-suderode.de<br />
Samstag, 21.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
„Wir sammeln und bestimmen Pilze“<br />
(Zweigverein Neuekrug-Hahausen)<br />
Pilzsuche im Bereich der nördlichen <strong>Harz</strong>berge oder in den Osterköpfen,<br />
ca. 5 km, Rückkehr gegen 13.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: <strong>09</strong>.30 Uhr Neuekrug-Hahausen, PP Neiletal<br />
Anmeldung und Führung: Fred Dommeyer, 05384 8151<br />
Sonntag, 29.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
„Sonnenaufgang am Achtermann“ (Zweigverein Bad <strong>Harz</strong>burg)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung: von Oderbrück zum Achtermann<br />
(Frühstück) und auf anderen Wegen zurück, ca. 8 km,<br />
Rückkehr gegen 11.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: 05.30 Uhr, Bad <strong>Harz</strong>burg, Parkplatz TEDI.<br />
Anmeldung und Führung: Detlef Hohlbein, 01511 5230068<br />
Sonntag, 29.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
„Altenauer Herzweg“ (Zweigverein Herzberg)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung (mit Einkehr): auf dem<br />
neugeschaffenen Weg mit 17 Stationen, ca. 13 km, Rückkehr<br />
gegen 17.30 Uhr.<br />
Treffpunkt: <strong>09</strong>.30 Uhr Herzberg, Busbahnhof.<br />
Anmeldung und Führung: Nicola Brämer-Lang, 0151 46318226<br />
Sonntag, 29.<strong>09</strong>.20<strong>24</strong><br />
„Auf den Spuren des Bergbaus um Bad Suderode“<br />
(Zweigverein Bad Suderode)<br />
Wir wandern zu bekannten historischen Stätten des Bergbaus<br />
um Bad Suderode. Die Strecke ist ca. 8 km lang, mittelschwer.<br />
Wir sind auf überwiegend gut begehbaren Wegen unterwegs,<br />
eine gute Grundkondition und Trittsicherheit sind erforderlich.<br />
Natürlich kommen wir auch an der Grube Neue Hoffnung vorbei,<br />
welche zur Besichtigung geöffnet wird.Rückkehr gegen 15.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: 11.00 Uhr Behringer Brunnen im Kurpark Bad Suderode.<br />
Anmeldungen unter: wandern@harzklub-bad-suderode.de<br />
Donnerstag, 03.10.20<strong>24</strong><br />
34. TAG DER DEUTSCHEN EINHEIT<br />
Zweigverein Blankenburg<br />
PKW-Fahrgemeinschaften (Mitfahrkosten 6,00 €). Wanderung<br />
(mit Einkehr): von Schierke durch das Eckerloch zum<br />
Brocken, zurück über alte Bobbahn, ca. 14 km, Rückkehr<br />
gegen 16.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: 9.00 Uhr Blankenburg, Parkplatz Theaterstraße.<br />
Anmeldung erforderlich und Führung: unter 0157 36518256.<br />
Zweigverein Wernigerode<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung (mit Einkehr): von<br />
Schierke je nach Wetterlage zum Brocken, ca. 13 km, Rückkehr<br />
gegen 15.00 Uhr.<br />
Treffpunkte: 8.30 Uhr Wernigerode, Parkplatz Feldstraße,<br />
9.00 Uhr Schierke, Parkplatz Brockenstraße.<br />
Anmeldung erforderlich und Führung: Heidi Cabak, 0163<br />
515<strong>09</strong>35<br />
Zweigverein Wildemann<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung: von Torfhaus auf den<br />
Brocken und zurück, ca. 15 km, Rückkehr gegen 16.00 Uhr.<br />
Treffpunkte: 7.30 Uhr Wildemann, Kiosk am Eck, 8.30 Uhr<br />
Parkplatz Torfhaus.<br />
Anmeldung erforderlich und Führung:<br />
Martina Michel, 0160 6316318<br />
Sonntag, 06.10.20<strong>24</strong><br />
„Am Dammhaus“ (Zweigverein Bad <strong>Harz</strong>burg)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung: über Großes Wehr, Eleonorenblick,<br />
Schmidts-Denkmal Huttalweg und Dammgraben,<br />
ca. 23 km, Rückkehr gegen 18.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: <strong>09</strong>.15 Uhr, Bad <strong>Harz</strong>burg, Parkplatz TEDI.<br />
Anmeldung und Führung: Uwe Siebels, 01575 55716<strong>09</strong><br />
20 <strong>09</strong> | 20<strong>24</strong>
HARZKLUB<br />
Sonntag, 06.10.20<strong>24</strong><br />
„Gegen das Vergessen – Grenzlandwanderung“<br />
(Zweigverein Neuekrug-Hahausen)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung: mit Besuch im Grenzlandmuseum<br />
in Abbenrode und entlang der Ecker zum Eckerkrug, ca.<br />
10 km, Rückkehr gegen 17.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: <strong>09</strong>.30 Uhr Neuekrug-Hahausen, Parkplatz Neiletal.<br />
Anmeldung und Führung: Klaus Asmus, 05381 47899<br />
Samstag, 12.10.20<strong>24</strong><br />
„Sonnenuntergang auf dem Brocken“<br />
(Zweigverein Bad <strong>Harz</strong>burg)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung: von Oderbrück über Bodemoor<br />
und Goetheweg zum Brocken (wetterabhängig), ca. 18<br />
km, Rückkehr gegen 22.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: 15.30 Uhr, Bad <strong>Harz</strong>burg, Parkplatz TEDI.<br />
Anmeldung bis 10.10.20<strong>24</strong> und Führung:<br />
Sabine Barnert, 0160 96664561<br />
Sonntag, 12.10.20<strong>24</strong><br />
„<strong>Der</strong> Brocken des Südharzes – Gr. Knollen“<br />
(Zweigverein Herzberg)<br />
PKW-Fahrgemeinschaften. Wanderung (mit Einkehr): über Lübbersbuche<br />
und Jägerfleck zum Gr. Knollen, zurück über Ottoplatz<br />
und Euleneiche, ca. 15 km, Rückkehr gegen 16.00 Uhr.<br />
Treffpunkt: <strong>09</strong>.00 Uhr Herzberg, Papierfabrik.<br />
Anmeldung und Führung: Frank Füllgrabe, 05521 5626<br />
Samstag, 12.10.20<strong>24</strong><br />
„<strong>Harz</strong>er Höhenvieh-Pfad“ (Zweigverein Tanne)<br />
Wanderung: auf dem erneuerten <strong>Harz</strong>er Höhenvieh-Pfad,<br />
ca. 8 km, Rückkehr gegen 15.30 Uhr.<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr Tanne, Wandertreff Lindenwarte.<br />
Anmeldung und Führung: Willi Salfeld, 0162 9192085<br />
Sonntag, 13.10.20<strong>24</strong><br />
Stempelwanderung <strong>Harz</strong>er Wandernadel 183, 185, 186<br />
(Zweigverein Bad Suderode)<br />
Die Strecke ist ca. 13 km lang und mittelschwer. Überwiegend<br />
gut begehbare Wege. (Försterblick, Preußenturm, Anhaltinischer<br />
Saalstein) Rückkehr gegen 15.00 Uhr<br />
Treffpunkt: 10.00 Uhr Behringer Brunnen im Kurpark<br />
Anmeldungen unter: wandern@harzklub-bad-suderode.de<br />
Donnerstag, 31.10.20<strong>24</strong><br />
„Halloween Familientaschenlampenwanderung mit<br />
Gruselfaktor“ (Zweigverein Bad Suderode)<br />
Die Strecke ist ca. 5 km lang. Wer hat Angst im dunklen Wald?<br />
Wem können wir Süßes oder Saures entlocken?<br />
Treffpunkt: 17.00 Uhr Behringer Brunnen im Kurpark Bad Suderode<br />
Anmeldungen unter: wandern@harzklub-bad-suderode.de<br />
„Offene“ Veranstaltungen<br />
für Interessierte<br />
und Nichtmitglieder<br />
<strong>Harz</strong>klub-Zweigverein Seesen<br />
▶ Am 11. September 20<strong>24</strong> haben wir den Seesener Imkerverein<br />
zu Gast, der über die Bienenzucht, die Honigerzeugung sowie<br />
der Nebenprodukte berichten wird, ebenso wie über die Bedeutung<br />
der Bienen für die Ernährungssicherheit der Menschen.<br />
▶ Am 23. Oktober 20<strong>24</strong> informiert der Leiter des <strong>Harz</strong>er Luchsprojekts,<br />
Ole Anders, über die Anfänge, die Erfolge und den<br />
derzeitigen Stand der Luchspopulation im <strong>Harz</strong>.<br />
▶ Am 6. November 20<strong>24</strong> geht Firouz Vladi der Frage nach, wie<br />
ein Korallenriff in den <strong>Harz</strong> kommt und widmet sich dabei der<br />
Wegenerschen Plattentektonik.<br />
▶ Alle Vorträge finden in unserem <strong>Harz</strong>klubheim im Seesener<br />
Jacobsonhaus statt.<br />
▶ Am ersten Wochenende im November ist unsere Wandererhütte<br />
Neckelnberg zum letzten Male in diesem Jahr geöffnet<br />
und wir werden dann das Jahr wieder mit einem <strong>Harz</strong>er<br />
Sagenabend im gemütlichen Hüttenambiente beschließen.<br />
Gabriele Schindler Vogdt und Jochen Rühling tragen ausgewählte<br />
Sagen aus dem <strong>Harz</strong> vor. Wegen der begrenzten Zahl an<br />
Plätzen ist hierzu dann eine Voranmeldung bei der Hüttenwirtin<br />
Gabi Hartmann erforderlich.<br />
<strong>09</strong> | 20<strong>24</strong> 21
Schutzgebühr 2,00 € | Ausgabe <strong>09</strong>_20<strong>24</strong><br />
HARZKLUB<br />
✂<br />
Beitrittserklärung<br />
Zutreffendes bitte ankreuzen:<br />
Ja, ich möchte die wichtigen Ziele und Aufgaben des <strong>Harz</strong>klubs unterstützen<br />
und erkläre hiermit meinen Beitritt als:<br />
Vollmitglied Lebenspartner Jugendlicher/Kind<br />
Familie<br />
Vorname/Name:<br />
Geburtsdatum:<br />
Straße:<br />
PLZ /Ort:<br />
E-Mail:<br />
Beitritt zum <strong>Harz</strong>klub-Hauptverein/Zweigverein:<br />
<strong>Der</strong> Jahresbeitrag ist unterschiedlich und liegt zwischen 10,- und 30,- €<br />
Ort, Datum<br />
Mitgliederzeitschrift »DER HARZ«:<br />
Ort, Datum<br />
<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong> (-er Wald)<br />
geht nicht ohne uns<br />
<strong>Harz</strong>klub hilft!<br />
Hier geht es zur großen Pflanzaktion:<br />
https://harzklub.de/harzklub-hilft/<br />
Aktiv für den Naturschutz<br />
im <strong>Harz</strong>!<br />
Unterschrift<br />
Bei Minderjährigen, Unterschrift<br />
eines Erziehungsberechtigten.<br />
Ich abonniere die Mitgliederzeitschrift »DER HARZ«<br />
(Jahresabonnement 31,57 € – erscheint monatlich).<br />
Unterschrift<br />
<strong>Harz</strong>er Heimattag<br />
und Sternwanderung<br />
Seiten 4 + 5<br />
Wolf-Eberhard Barth<br />
Mosaik-Zyklus-<br />
Dynamik Seiten 8 – 10<br />
Umweltpraktikum im<br />
Nationalpark <strong>Harz</strong><br />
Seite 19<br />
www.harzklub.de<br />
Vorteile der Mitgliedschaft<br />
im <strong>Harz</strong>klub e.V.<br />
✔ Vergünstigungen, preiswerte Nutzung<br />
von Wanderheimen z.B. beim Kauf<br />
von Wanderkarten, Übernachtungen in den<br />
Wanderheimen<br />
✔ DWV-Mitgliedskarte (Deutscher<br />
Wanderverband): Vergünstigungen regional<br />
und deutschlandweit bei vielen Partnern<br />
✔ Angebote: Möglichkeit der Teilnahme<br />
an Veranstaltungen des <strong>Harz</strong>klub e.V., z.B.<br />
<strong>Harz</strong>er Heimattag, Naturschutztag, Sternwanderung,<br />
Brockenveranstaltungen, den<br />
Veranstaltungen der Zweigvereine und an<br />
den geführten Wanderungen und Ausflügen<br />
des <strong>Harz</strong>klubs<br />
✔ Lehrgänge und Fachtagungen: Möglichkeit<br />
der Teilnahme an den Lehrgängen,<br />
Fachtagungen und Weiterbildungen (Wanderführer,<br />
Wegebeschilderung, Naturschutz,<br />
Jodeln und Peitschenknallen, Akkord-Zither,<br />
Klöppeln)<br />
✔ Kinder- und Jugendfreizeiten im<br />
Wanderheim Wildemann, Ausflüge:<br />
Teilnahme an den Kinderfreiten mit Aktivitäten<br />
im Wald, zu Bergbau und Naturschutz,<br />
Basteln, <strong>Harz</strong>er Brauchtum und Lagerfeuer,<br />
Ausflüge zum Weltwald <strong>Harz</strong>, auf den Brocken,<br />
in Höhlen oder Bergwerke<br />
✔ Versicherungen: günstige Beiträge aufgrund<br />
der hohen Mitgliederzahl im <strong>Harz</strong>klub-<br />
Gesamtverein (Haftpflicht,-Unfall,- Schutzhütten,-<br />
Musikinstrumente)<br />
✔ Gema-Rahmenvertrag: Durch Mitgliedschaft<br />
im Deutschen Wanderverband<br />
20 % Nachlass der Gema-Gebühren bei Auftritte<br />
und Möglichkeit der Mitgliedschaft im<br />
Landestrachtenverband<br />
✔ Vermarktung und Werbung für die<br />
Heimat- und Brauchtumsgruppen sowie für<br />
Wanderungen und sonstige Veranstaltungen<br />
über die Geschäftsstelle, das Internet,<br />
Rundschreiben und Presseinformationen<br />
✔ Information sämtlicher Zweigvereine<br />
zu den Geschehnissen im <strong>Harz</strong>klub und im<br />
gesamten <strong>Harz</strong> z.B. durch Rundschreiben,<br />
Vereinszeitschrift „<strong>Der</strong> <strong>Harz</strong>“, Versammlungen,<br />
Internet, Presse<br />
✔ Termine: Weitergabe aus den Zweigvereinen<br />
über Rundschreiben und Veröffentlichungen,<br />
Internet<br />
✔ Austausch der Zweigvereine untereinander<br />
z.B. über Vereinsrecht (Satzungen),<br />
Versicherungen, Betreuungsgebiete usw.<br />
✔ Stiftungen: Inanspruchnahme finanzieller<br />
Zuschüsse entsprechend den Richtlinien<br />
für besondere Projekte der Zweigvereine<br />
✔ Unterstützung der Zweigvereine durch<br />
den Hauptverein bei Problemen, Gründungen,<br />
Veranstaltungen usw.<br />
✔ Beratung durch den Hauptverein über<br />
die Zusammenarbeit mit Forstbetrieben,<br />
Kommunen, anderen Partnern, Pressearbeit,<br />
Datenschutz usw.<br />
✔ Hohe Mitgliederzahl: 12.000 Mitglieder<br />
im gesamten <strong>Harz</strong>klub können sich viel besser<br />
Gehör verschaffen, als einzeln agierende<br />
„Ortsvereine“<br />
✔ Aktive Mitwirkung in der großen<br />
<strong>Harz</strong>klub-Familie: Umsetzung gemeinsamer<br />
Aufgaben und Ziele, Pflege des Gemeinschaftssinns<br />
22 <strong>09</strong> | 20<strong>24</strong>
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Eine Marke der<br />
www.HARZwert.app<br />
Burghotel Wernigerode GmbH & Co. KG<br />
Langer Stieg 62 · D-38855 Wernigerode<br />
Telefon +49 (0) 39 43 – 51 64 -0<br />
www.hasseroeder-burghotel.de