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3. September 2024

- Unfall am Hauptplatz: Mann stirbt noch vor Ort - Gesundheitsdrehscheibe: Rund 3.600 Kontakte in einem Jahr - Markus Schopp geht nach Linz

- Unfall am Hauptplatz: Mann stirbt noch vor Ort
- Gesundheitsdrehscheibe: Rund 3.600 Kontakte in einem Jahr
- Markus Schopp geht nach Linz

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Grazer24<br />

<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

33°<br />

Die Hitzewelle<br />

bleibt uns<br />

morgen erhalten.<br />

Es wird<br />

sehr sonnig und<br />

bis zu 33 Grad warm. Unwetter<br />

sind morgen unwahrscheinlich.<br />

Wechsel nach Linz<br />

Der Grazer Markus Schopp wechselt ab<br />

sofort als Trainer und Sportdirektor zu<br />

LASK Linz und verlässt Hartberg. 4<br />

Wechsel in den <strong>3.</strong> Stock<br />

Das Paradiso ist geschlossen und übersiedelt<br />

in den <strong>3.</strong> Stock Gigasport. In den<br />

Paradeishof kommt ein Chinese. 2<br />

Tragödie am Hauptplatz<br />

Mann läuft in Bim<br />

und stirbt vor Ort<br />

KK, GEPA, KASTNER<br />

Unfassbar. Zu einem schlimmen Unfall ist es heute Mittag am Hauptplatz gekommen. Ein Mann dürfte seitlich in eine Straßenbahn gelaufen sein<br />

und starb, trotz Reanimationsversuchen, noch vor Ort. Gesundheitsminister Johannes Rauch brach daraufhin einen Termin am Platz ab. SEITEN 5/3


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Plattform hat<br />

sich reaktiviert<br />

■ Anlässlich der bevorstehenden<br />

Landtagswahlen in der<br />

Steiermark fordert eine stetig<br />

wachsende Plattform von<br />

Umwelt- und Klimaschutzorganisationen<br />

und Branchenvertreter<br />

von der (künftigen)<br />

Landesregierung eine gesetzliche<br />

Festschreibung von Klimaneutralität<br />

bis 2040 in der<br />

Steiermark.<br />

“Die Steiermark braucht ein<br />

Klima- und Energiegesetz, das<br />

Ziele und Maßnahmen verbindlich<br />

festlegt, wie das Land bis<br />

2040 mit dem schwindenden<br />

Treibhausgas-Budget umgehen<br />

will”, sagt Severin Ettl, Koordinator<br />

der Plattform Klimaneutral<br />

2040. Tatsächlich hat sich die<br />

Steiermark in ihren Aktionsplänen<br />

zur Klima- und Energiestrategie<br />

2030 auferlegt, ein entsprechendes<br />

Gesetz zu entwickeln.<br />

“Dieses Jahr läuft der jüngste<br />

Aktionsplan aus und es ist immer<br />

noch kein Klimagesetz in Sicht”,<br />

beklagt Ettl. Gemäß den Berechnungen<br />

des Wegener Centers für<br />

Klima und Globalen Wandel1<br />

bleibt der Steiermark nur ein kleines<br />

Treibhausgas-Budget, mit<br />

dem das Land bis 2040 haushalten<br />

muss. “Wenn die Steiermark<br />

nicht sofort massive Maßnahmen<br />

ergreift, wird das Budget schon<br />

in wenigen Jahren aufgebraucht<br />

sein”, warnt Ettl und fügt hinzu:<br />

“Das grüne Herz Österreichs<br />

könnte schon bald seine Farbe<br />

verlieren.”.<br />

Die Plattform Klimaneutral<br />

2040 reaktivierte sich dieses<br />

Jahr anlässlich der Landtagswahlen<br />

in der Steiermark. Die<br />

Plattform eint regionale und<br />

bundesweite Organisationen<br />

mit unterschiedlicher thematischer<br />

Orientierung. Die<br />

Plattform freut sich über einen<br />

stetig wachsenden Unterstützerkreis.<br />

3600 Kontakte für<br />

Drehscheibe in Lend<br />

Eva Winter (Gesundheitsamt), StR Robert Krotzer und Community-Nurse Nina Zangl informierten heute (v.l.).<br />

GEBURTSTAG. Die Gesundheitsdrehscheibe in der Annenstraße wurde vor<br />

knapp einem Jahr eröffnet. Seither gab es mit 3600 Patientenkontakten<br />

und mehr als 400 mehrfach betreuten Menschen quasi Vollauslastung dort.<br />

Von Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

Die Vorlage für die Gesundheitsdrehscheibe<br />

lieferte<br />

der „Gesundheits-Kiosk“<br />

in Hamburg, der im ärmsten<br />

Stadtviertel als Anlaufstelle<br />

dient. Das erzählte Gesundheitsstadtrat<br />

Robert Krotzer heute<br />

zur Feier des einjährigen Bestehens<br />

der Gesundheitsdrehscheibe<br />

in Graz. Die Einrichtung<br />

sieht sich als niederschwellige<br />

Anlaufstelle bei psychischen und<br />

physischen Problemen und wird<br />

sehr gut angenommen. Wie die<br />

Leiterin des Gesundheitsamtes<br />

China-Restaurant im Paradiso<br />

■ Wir haben bereits gestern darüber berichtet -<br />

heute kam die offizielle Bestätigung von Kastner &<br />

Öhler. Das Paradiso siedelt ins derzeitige „Vju“ in<br />

den <strong>3.</strong> Stock von Gigasport und wird als Lokal mit<br />

Bedienung weitergeführt. Die Eröffnung dort ist für<br />

den 1<strong>3.</strong> <strong>September</strong> geplant. In die Räumlichkeiten<br />

des seit gestern geschlossenen Paradiso zieht ab<br />

Ende Oktober Didi Chen, der auch das Mei Shi in<br />

der Herrengasse betreibt, mit einer „World of Asia“<br />

ein. Neben asiatischen Spezialitäten sollen dort<br />

auch Cocktails, Mocktails und Kaffeespazialitäten<br />

angeboten werden.<br />

Eva Winter erzählt ist sie quasi<br />

voll ausgelastet.<br />

Rund 3600 Kontakte mit Menschen<br />

gab es in dem einen Jahr.<br />

Das wären rund 100 pro Tag, allerdings<br />

sind viele dieser Kontakte<br />

Informationsanrufe und Wegweiser<br />

durch das Gesundheitssystem.<br />

400 Menschen werden aber<br />

in der Gesundheitsdrehscheibe<br />

betreut - für das elfköpfige Team<br />

eine große Aufgabe. Und auch<br />

Hausärzte nehmen das Angebot<br />

an. 31 Ärzte überweisen ihre Patienten<br />

bei bestimmten Anliegen<br />

unkompliziert in die Gesundheitsdrehscheibe,<br />

wo ihnen geholfen<br />

wird.<br />

Dabei geht es im Umfeld von<br />

Lend und Gries auch oft um<br />

Sprachbarrieren. 11 Sprachen<br />

werden vor Ort angeboten, 50+<br />

per Video-Dolmetsch oder Dolmetsch<br />

vor Ort.<br />

Und die Drehscheibe expandiert<br />

demnächst. Ins Geschäftslokal<br />

nebenan und bekommt<br />

eine neu gestaltete Fassade. Eine<br />

Kapazitätserweiterung wird das<br />

jedoch nicht - nur eine räumliche<br />

wird betont.<br />

Die Leistungen bezahlt derzeit<br />

die Stadt - rund 200.000 Euro<br />

kommen aus dem Stadtbudget.<br />

„Es gibt aber Interesse der ÖGK<br />

an uns“, erklärt Krotzer.<br />

Die derzeitigen Räumlichkeiten des Paradiso im Paradeishof,<br />

werden bald von Didi Chen bespielt.<br />

KASTNER<br />

KK


<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 3<br />

Ministrabler Besuch in Graz<br />

BESUCH. Gesundheitsminister Johannes Rauch kochte heute am Grazer Hauptplatz. Überschattet wurde<br />

der Besuch jedoch von einem schweren Unfall (siehe Seite 5). Der Besuch wurde daraufhin abgebrochen.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Es sollte ein fröhlicher Anlass<br />

sein: Gesundheitsminister<br />

Johannes Rauch<br />

kochte im Rahmen seiner „Politik<br />

zum Anbeißen“-Tour in<br />

Ingrid´s Suppen- und Saftstandl<br />

auf. Es wurde Suppe gekocht, die<br />

im Anschluss an die Passanten<br />

verteilt wurde.<br />

Im Gespräch mit dem „Grazer24“<br />

verriet der Minister, dass<br />

er sehr gerne kocht. „Ich koche<br />

schon mein Leben lang. Wir waren<br />

sechs Kinder zu Haus und<br />

unsere Mama hat uns das Kochen<br />

beigebracht.“<br />

Würzig<br />

Kulinarisch zeigte sich der Minister<br />

weltläufig. „Ich koche viel<br />

mit Gewürzen. Sicher mehr als<br />

50 verschiedene Gewürze be-<br />

Lullaby, die<br />

Neugierige<br />

finden sich bei mir im Gewürzregal.<br />

Auch experimentiere ich<br />

sehr gerne damit.“ Auf eine bestimmte<br />

Küche will sich Johannes<br />

Rauch aber nicht festlegen.<br />

„Von Vorarlberger Käsknöpfle<br />

bis hin zum thailändischen<br />

Curry, ich probiere alles gerne.<br />

Bei mir geht es kulinarisch einmal<br />

um die ganze Welt“, verrät<br />

Rauch.<br />

Wichtig ist dem Minister zudem,<br />

dass man auf seine Ernährung<br />

achten sollte. „Wir alle<br />

sollten mehr Hülsenfrüchte<br />

und Gemüse essen, und weniger<br />

Fleisch. Es gibt so viele gute<br />

regionale Produkte. Zudem ist<br />

eine gesunde, ausgewogene Ernährung<br />

die beste Gesundheitsvorsorge“.<br />

Kurz nach unserem<br />

Besuch am Grazer Hauptplatz<br />

wurde die Suppenaktion des Ministers<br />

aufgrund des tragischen<br />

Unfalls abgebrochen.<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Gesundheitsminister Johannes Rauch und Vizebürgermeisterin Judith<br />

Schwentner bei den Vorbereitungen für die Suppe.<br />

KK<br />

Grazer Gasse eines<br />

Rundfunkpioniers<br />

Robert von Lieben<br />

wurde am 5.<br />

<strong>September</strong> 1878 in<br />

Wien geboren und<br />

verstarb am 20. Februar<br />

1913 ebenfalls<br />

in seiner Geburtsstadt.<br />

Im Jahre<br />

1900 eröffnete er in Wien<br />

ein eigenes Labor, vier Jahre<br />

später kaufte er eine Telefonfabrik.<br />

Von Lieben erfand 1910<br />

eine Glühkathodenröhre mit<br />

Grazer<br />

Straßen<br />

Gittersteuerung, die sich<br />

als ein Grundpfeiler für<br />

die weitere Entwicklung<br />

von Rundfunk,<br />

Film und Funkverkehr<br />

herauskristallisierte.<br />

Seit 1949 ist die Grazer<br />

Gasse nach ihm benannt,<br />

davor hieß sie Hans Sachs-<br />

Gasse. Seit seinem Tode liegt<br />

Robert von Lieben auf dem<br />

Döblinger Friedhof in Wien<br />

begraben.<br />

Lullaby ist neugierig und möchte neue Abenteuer erleben.<br />

Die süße Katzendame Lullaby<br />

hat einen sehr vorsitzer<br />

oder Paten freuen.<br />

sichtigen, zu Beginn auch eher - 6 Jahre<br />

noch schüchternen Charakter.<br />

Mit ihrer neugierigen Arte - vorsichtig<br />

- weiblich<br />

möchte sie stets neue Dinge - selbstbewusst<br />

entdecken. Lullaby ist sowohl<br />

für eine Wohnung als auch für Kontakt: Arche Noah<br />

Freigang geeignet. Sie würde www.aktivertierschutz.at<br />

sich sehr über einen neuen Be-<br />

Tel. 0676 84 24 17 434<br />

KK<br />

Die Grazer Liebengasse führt unter anderem in die Nußbaumerstraße. KK (2)


4 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Der Leiter Budget, Wirtschaft und Recht der Bildungsdirektion Martin<br />

Kremser, Andrea Pichler, Werner Amon und Josef Zollneritsch (v.l.).FOTO FISCHER<br />

Suspendierte Schüler<br />

werden jetzt begleitet<br />

HILFE. Als erstes Bundesland startet die Steiermark<br />

die Begleitung von suspendierten Schülern.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Die Zahl der Suspendierungen<br />

an den steirischen<br />

Schulen steigt<br />

unaufhörlich. Waren es vor drei<br />

Jahren noch etwa zwei Dutzend,<br />

so kam man 2022 auf 70 und im<br />

Vorjahr auf 93 ausgesprochene<br />

Suspendierungen. Ein Großteil<br />

davon (mehr als 70) betreffen<br />

Grazer Schulen.<br />

Nach zahlreichen Projekten<br />

setzt das Land Steiermark den<br />

nächsten Schritt und führt ab<br />

dem neuen Schuljahr <strong>2024</strong>/25<br />

ein österreichweit einzigartiges<br />

Programm der „Suspendierungsbegleitung“<br />

ein. „Wir<br />

müssen entschieden gegen<br />

Gewalt an unseren Schulen<br />

vorgehen und Konsequenzen<br />

ziehen, wenn sich jemand<br />

nicht an die Regeln hält“, erklärt<br />

Bildungslandesrat Werner<br />

Amon. „Allerdings dürfen wir<br />

die Schülerinnen und Schüler,<br />

die suspendiert werden, in dieser<br />

Zeit nicht verlieren und mit<br />

ihren Problemen alleine lassen.<br />

Um das zu verhindern, werden<br />

sie deshalb künftig unter anderem<br />

von Sozialarbeitern begleitet.“<br />

So soll verhindert werden,<br />

dass Kinder und Jugendliche<br />

die zwei bis vier Wochen der<br />

Suspendierung nicht als bloße<br />

Auszeit sehen, sondern mit Experten<br />

an ihren Problemen arbeiten<br />

und auch der Einstieg in<br />

den Schulalltag erleichtert wird.<br />

„Eine gute Zusammenarbeit<br />

der Schule mit Erziehungsberechtigten<br />

und Experten spielt<br />

für den Erfolg eine ausschlaggebende<br />

Rolle“, so Andrea Pichler,<br />

Leiterin vom Pädagogischer<br />

Dienst der Bildungsdirektion für<br />

Steiermark. „Eine qualifizierte<br />

Suspendierungsbegleitung ist<br />

notwendig, um psychische Stabilität<br />

und Lernbereitschaft wiederherzustellen“,<br />

ist auch Schulpsychologe<br />

Josef Zollneritsch<br />

sicher.<br />

Markus Schopp wird mit sofortiger Wirkung Cheftrainer und Sportdirektor<br />

beim LASK und verlässt den TSV Hartberg nach insgesamt 4,5 Jahren. GEPA<br />

Schopp wechselt zum<br />

Liga-Konkurrenten<br />

ÜBERRASCHEND. Markus Schopp heuert bei<br />

LASK Linz an und verlässt den TSV Hartberg.<br />

Von Elias Mangst<br />

elias.mangst@grazer.at<br />

Was vor Jahren nur ein<br />

Gerücht war, ist nun<br />

tatsächlich eingetreten:<br />

Markus Schopp schließt<br />

sich dem LASK an. Nach nur<br />

fünf Spieltagen und der zuletzt<br />

blamablen 1:5 Heimniederlage<br />

gegen den WAC haben die<br />

Linzer die Reißleine gezogen<br />

und Cheftrainer Thomas Darazs<br />

entlassen. Radovan Vujanovic,<br />

der knapp drei Jahre als Sportdirektor<br />

fungierte, verlässt den<br />

Verein auf eigenen Wunsch.<br />

Schopp kann auf Grund einer<br />

Ausstiegsklausel während der<br />

Saison wechseln und wird ab sofort<br />

beide Positionen des aktuell<br />

Vorletzten der Bundesliga übernehmen.<br />

Der 50-jährige Grazer<br />

unterschreibt beim Conference<br />

League-Teilnehmer einen Vertrag<br />

bis 2027. Für den Tabellenletzten,<br />

den TSV Hartberg, ist<br />

dieser Wechsel selbstverständ-<br />

lich ein herber Verlust. Der Steirer<br />

war insgesamt, nach einer<br />

kurzen Unterbrechung beim damaligen<br />

englischen Zweitligisten<br />

FC Barnsley, 4,5 Jahre für den<br />

Klub in gleicher Doppelfunktion<br />

tätig. Wer in Zukunft die Geschicke<br />

in Hartberg leiten wird,<br />

ist zum jetzigen Zeitpunkt noch<br />

unklar. Heute Nachmittag wird<br />

Schopp bereits das erste Training<br />

seiner neuen Mannschaft leiten,<br />

nächsten Samstag erwartet ihn<br />

beim ersten Pflichtspiel mit dem<br />

Auswärtsspiel beim FC Blau-<br />

Weiß Linz gleich ein Derby.<br />

Auf der Homepage vom TSV<br />

Hartberg wird er mit folgenden<br />

Worten zitiert : „Ich möchte mich<br />

bei den Klubverantwortlichen<br />

für die hervorragende Zusammenarbeit<br />

und Unterstützung<br />

bedanken. Wir haben gemeinsam<br />

mit großem Einsatz und<br />

kontinuierlicher Arbeit den Verein<br />

in der höchsten österreichischen<br />

Spielklasse etabliert und<br />

sogar in den Europacup geführt.“<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo<br />

bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena<br />

Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Fuchs,<br />

Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />

Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />

VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ leonhard.schweighofer@grazer.at<br />

Kollison mit Bim:<br />

Mann verstorben<br />

■ Am heutigen Dienstag kam es<br />

in der Grazer Innenstadt zu einem<br />

tragischen Unfall. Kurz vor<br />

12 Uhr war ein Fußgänger mit einer<br />

Straßenbahn kollidiert. Der<br />

Mann wurde unter der Straßenbahn<br />

eingeklemmt. Feuerwehr,<br />

Rettung und Polizei waren mit<br />

einem Großaufgebot rasch vor<br />

Ort. Der Mann wurde von der<br />

Grazer Berufsfeuerwehr befreit,<br />

anschließend starteten die Rettungskräfte<br />

mit der Reanimation.<br />

Diese war leider vergebens.<br />

„Der Mann ist noch vor Ort<br />

verstorben“, so der Pressesprecher<br />

der Polizei, Heimo Kohlbacher.<br />

Wie genau es zu dem Unfall<br />

kam, wird untersucht. Die<br />

Straßenbahnen konnten einige<br />

Gegen 12 Uhr kam es am Hauptplatz zu dem tragischen Vorfall. Trotz rascher<br />

Rettungsmaßnahmen verstarb der Fußgänger noch am Unfallort. KK<br />

Stunden nicht über den Hauptplatz<br />

fahren, deshalb wurde ein<br />

Schienenersatzverkehr für alle<br />

Linien eingerichtet.<br />

Person in GU aus<br />

Aufzug gerettet<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr<br />

Deutschfeistritz wurde am<br />

Dienstagvormittag zu einem<br />

technischen Einsatz alarmiert.<br />

In einem Mehrparteienhaus<br />

war eine Person aufgrund eines<br />

technischen Gebrechens im Aufzug<br />

eingesperrt. Zehn Florianis<br />

konnten die Person nach kurzer<br />

Zeit befreien.<br />

Zahlreiche Bierkisten<br />

landeten auf Straße<br />

■ In Feldkirchen kam es am gestrigen<br />

Montag zu einem nicht<br />

alltäglichen Einsatz für die örtliche<br />

Freiwillige Feuerwehr. Beim<br />

Kreisverkehr vor dem Flughafen<br />

verlor ein LKW zahlreiche Bierkisten.<br />

Die Flaschen hinterließen<br />

auf der Straße einen großen<br />

Scherbenhaufen, den die Florianis<br />

beseitigen mussten. Für alle<br />

Bierliebhaber gibt es aber eine<br />

gute Nachricht: Bei den transportieren<br />

Flaschen handelte es<br />

sich um Leergut.<br />

Treibstoffaustritt<br />

in Vasoldsberg<br />

■ Die Freiwillige Feuerwehr Vasoldsberg<br />

wurde am gestrigen<br />

Montagvormittag zu einem Einsatz<br />

auf der Schemerlhöhe alarmiert.<br />

Auf einem Parkplatz waren<br />

Betriebsmittel ausgeronnen.<br />

Die Feuerwehrleute konnten<br />

diese rasch binden und wieder<br />

ins Rüsthaus einrücken.<br />

Ergebnis nach<br />

Brand in der Karlau<br />

■ Nach dem Brand in der Justizanstalt<br />

Graz-Karlau, bei dem ein<br />

Häftling verstarb, gibt es Ergebnisse<br />

der Brandermittlungen.<br />

Demnach gibt es keine Hinweise<br />

auf ein Fremdverschulden.<br />

Entgeltliche Einschaltung<br />

Nähere Infos:<br />

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14. JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

6 www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

WEGES (3)<br />

Den Styrian Iron Trail in der Region Erzberg Leoben kann man auf einer Strecke von 200 Kilometern in zehn Etappen erkunden.<br />

Von Eisenerz nach Leoben: Weiter<br />

wandern am Styrian Iron Trail<br />

Der Styrian Iron Trail führt auf den letzten fünf Etappen von Eisenerz nach Leoben und<br />

bietet beeindruckende Naturwunder, historische Orte und kulturelle Höhepunkte.<br />

In der letzten Ausgabe durften<br />

wir bereits die ersten<br />

fünf Etappen des Weitwanderwegs<br />

in der Region Erzberg<br />

Leoben vorstellen. Diese führten<br />

von St. Michael in der Obersteiermark<br />

bis ins Zentrum von<br />

Eisenerz. Von dort geht es nun<br />

weiter mit einer Bergetappe<br />

auf die Sonnschienalm.<br />

Der Weg dorthin führt vorbei<br />

am smaragdgrünen Leopoldsteinersee,<br />

bevor es auf in die<br />

Bergwelt des Hochschwabmassivs<br />

geht. Mit jedem Höhenmeter<br />

taucht man hier<br />

weiter in eine atemberaubende<br />

Landschaft aus schroffen Kalkwänden,<br />

weichen Almflächen<br />

mit urigen Hütten und vegetationsreichem<br />

Karstgebiet<br />

ein. Die 6. Etappe endet auf<br />

der malerischen Sonnschienalm,<br />

mit Übernachtung auf<br />

der Sonnschienhütte. Von dort<br />

führt die 7. Etappe das Hochschwabmassiv<br />

wieder hinab,<br />

direkt hin zum weltberühmten<br />

Grünen See, der 2014 zum<br />

schönsten Platz Österreichs<br />

gekürt wurde. Von hier aus<br />

geht es weiter in das Vordernbergertal<br />

und somit auf bedeutenden<br />

montanhistorischen<br />

Boden. Hier können Wandernde<br />

das Radwerk IV besuchen<br />

und mithilfe von Schautafeln<br />

den historischen Erzwanderweg<br />

erkunden.<br />

In der nächsten Tagesetappe<br />

verlassen wir Vordernberg<br />

durch das Tal der Krumpen<br />

in Richtung Trofaiach. Nach<br />

den letzten Tagen in den Bergen<br />

bietet die Stadt Trofaiach<br />

eine wunderbare Abwechslung.<br />

Über die G'spitzte Wand<br />

und die Wallfahrtskirche Maria<br />

Freienstein verläuft der Weg<br />

bis nach St. Peter-Freienstein,<br />

dem Ziel der Etappe.<br />

Die vorletzte Etappe führt über<br />

den Tollinggraben mit wunderbarem<br />

Ausblick auf die Seckauer<br />

Tauern, die Seetaler Alpen<br />

bis hin zur Glein- und Stubalpe.<br />

Eingekehrt wird hier in Niklasdorf,<br />

bevor die 10. und letzte<br />

Tagesetappe bezwungen wird.<br />

Der krönende Abschluss des<br />

Styrian Iron Trail ist der Aufstieg<br />

auf die Mugel. Mit dem<br />

traumhaften Panoramablick<br />

am Gipfel ist die Mugel der<br />

geografische Höhepunkt des<br />

Tages und die Maßenburg mit<br />

Aussichtsplattform das emotionale<br />

Highlight nach zehn<br />

Etappen, 200 Kilometern und<br />

9000 Höhenmetern, bevor das<br />

Ziel in Leoben erreicht ist.<br />

Tourismusverband<br />

Erzberg Leoben<br />

Hauptplatz 3<br />

8700 Leoben<br />

Tel. 0 3842/48148<br />

info@erzberg-leoben.at<br />

www.erzberg-leoben.at<br />

QR-Code scannen und alle<br />

Infos zu den Wanderwegen


<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Portfolio-Verkauf abgeschlossen<br />

VERKAUF. Im Juli präsentierte ams Osram sein Effizienzprogramm „Re-establish the Base“. Dazu gehörte<br />

auch der Verkauf nicht profitable Bereiche zu verkaufen. Einer dieser Verkäufe ist nun abgeschlossen.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Der bereits im Mai angekündigte<br />

Verkauf von relevanten<br />

Vermögenswerten<br />

im Bereich Passive Optische<br />

Komponenten an Focuslight<br />

Technologies Inc. mit Sitz in China<br />

wurde nun abgeschlossen.<br />

ams Osram erhält für den Verkauf<br />

45 Millionen Euro. In dem<br />

Verkauf enthalten sind Gebäude<br />

und Anlagen in Singapur und<br />

der Schweiz sowie Einrichtungen<br />

für Forschung und Entwicklung<br />

inklusive des dazugehörenden<br />

geistigen Eigentums. Das Unternehmen<br />

hat den Verkaufspreis<br />

bereits erhalten. „Ich freue mich,<br />

dass der Verkauf relevanter Assets<br />

im Bereich der Passiven<br />

Optischen Komponenten an<br />

Focuslight Technologies genau<br />

nach Plan abgeschlossen werden<br />

konnte“, sagte Aldo Kamper,<br />

CEO von ams OSRAM.<br />

Im Plan<br />

Nicht nur dank dieses Verkaufs<br />

ist man im strategischen Effizienzprogramm<br />

„Re-establish the<br />

Base“ voll im Plan. „Der Ausstieg<br />

aus dem nicht zum Kern<br />

unseres Halbleitergeschäfts<br />

gehörenden Portfolios ist ein<br />

Schlüsselelement unseres strategischen<br />

Effizienzprogramms<br />

„Re-establish the Base“. Wir sind<br />

voll im Plan, die versprochenen<br />

Einsparungen zu erreichen,<br />

also, verglichen mit den Ist-Werten<br />

von 2023, 75 Millionen Euro<br />

bis zum Ende des Geschäftsjahres<br />

<strong>2024</strong> und 150 Millionen Euro<br />

an laufenden Kosten bis zum<br />

Ende des Geschäftsjahres 2025“,<br />

erklärt Kamper.<br />

CEO Aldo Kamper ist mit dem Verkauf im Bereich Passive Optische Komponeten<br />

zufrieden. Auch das „Re-establish the Base“-Programm läuft wie geplant. AMS OSRAM<br />

Quantensprung bei AVL<br />

AUTOMOTIV. Dem Grazer Traditionsunternehmen AVL ist dank einer neuen Kooperation ein Quantensprung<br />

beim autonomen Fahren gelungen. Digitale Testauflösungen können nun in kürzester Zeit erstellt werden.<br />

Verschmelzung aus digitalen und physischen Tests: Die AVL hat sich hier als<br />

Innovationsführer in Stellung gebracht. Nun folgt der nächste Schritt. AVL<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Das Verhalten selbstfahrender<br />

Fahrzeugen wird mittlerweile<br />

vor allem in digitalen<br />

Testumgebungen simuliert.<br />

Die AVL hat sich in diesem Bereich<br />

als internationaler Marktführer etabliert.<br />

Nun ist das Unternehmen<br />

eine neue Kooperation mit dem<br />

deutschen Start-up AVES Reality.<br />

Quantensprung<br />

Diese Kooperation bedeutet einen<br />

Quantensprung in der Automobilindustrie.<br />

Denn nun ist es<br />

erstmals möglich hochauflösende<br />

Verkehrsumgebungen innerhalb<br />

kürzester Zeit generieren.<br />

Dafür kombiniert AVES Reality<br />

Satellitenbilder mit künstlicher<br />

Intelligenz und fortschrittlicher<br />

Videospieltechnologie. So können<br />

3D-Inhalte in großem Maßstab er-<br />

stellt werden. „Um automatisierte<br />

Fahrfunktionen zu validieren und<br />

zu überprüfen, sind digitale Testumgebungen<br />

unverzichtbar. Diese<br />

virtuellen Umgebungen lösen<br />

ein zentrales Problem bei der Entwicklung<br />

selbstfahrender Fahrzeuge,<br />

da darauf basierend vielfältige<br />

Verkehrsszenarien sicher und<br />

umfassend simuliert werden können“,<br />

erklärt Max Nestoriuc, AVL-<br />

Experte für Funktionen in selbstfahrenden<br />

Fahrzeugen.<br />

„Unsere Technologie basiert<br />

grundsätzlich auf Satellitenbildern.<br />

Diese Bilder sind weltweit<br />

verfügbar – dadurch kann unsere<br />

Technologie an jedem Ort der<br />

Erde angewendet werden. Gebäude,<br />

Straßen, Bäume, Straßenbegrenzungen<br />

und Markierungen<br />

sind auf wenige Zentimeter<br />

in unseren Modellen detailgetreu<br />

nachgebildet“, erklärt AVES Reality<br />

Co-Gründer Matthias Heger.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Zwei Jahre dafür<br />

Zwei Jahre für dieses Stückerl, in<br />

China würden die in dieser Zeit<br />

ein ganzes Stadtviertel bauen!<br />

Daniel Manolo<br />

* * *<br />

Nachtschichten<br />

Schlechte Planung, zu wenig<br />

Personal und zu wenig Druck<br />

von Seiten der Stadt in Punkt<br />

Zeiteinhaltungen. Zwei Teams,<br />

damit auch in der Nacht gebaut<br />

werden kann, wären nötig. In<br />

Deutschland zum Beispiel wurde<br />

auch eine Autobahn-Brücke<br />

neu gemacht, da waren auch<br />

Nachtschichten am Arbeitsplan.<br />

Es scheitert nur am Wollen der<br />

Finanzierung!<br />

Jack Rock Sebastian<br />

* * *<br />

Keiner braucht das<br />

Niemand hat das gebraucht.<br />

Franz Hinteregger<br />

* * *<br />

Qualität der Bauten<br />

Klar, wenn man nicht auf Arbeitnehmerrechte<br />

schauen muss<br />

und die Leute ausbeuten beziehungsweise<br />

versklaven kann,<br />

geht es schneller. Abgesehen davon<br />

ist die Qualität der Bauten<br />

dann auch sicher nicht die Beste.<br />

Joachim Engert<br />

* * *<br />

Hohe Schulden<br />

Es ist tatsächlich viel einfacher –<br />

und folglich geht es auch schneller<br />

– ein neues Stadtviertel auf<br />

eine grüne Wiese zu bauen, als<br />

eine solche Stadt-Baustelle unter<br />

24/7/365-Aufrechterhaltung<br />

des Kfz-Verkehrs auf einer Landesstraße<br />

abzuwickeln. Und das<br />

mit dem Aufrechterhalten des<br />

Kfz-Verkehrsdurchflusses in der<br />

Triester Straße ist nur ein Thema<br />

bei einem solchen Projekt.<br />

Karl Dreisiebner<br />

* * *<br />

Schildbürgerstreich<br />

Ein Schildbürgerstreich<br />

jagt den nächsten.<br />

Helga Zupan<br />

* * *<br />

So beauftragt?<br />

Könnte die ÖVP, die doch<br />

gute Kontakte zur Bauwirtschaft<br />

haben dürfte, die Unternehmen<br />

nicht fragen, ob sie<br />

schneller bauen können? Nein,<br />

ich meine es ernst. Arbeiten die<br />

Unternehmen für manche so<br />

langsam, weil es ihnen beauftragt<br />

wurde, oder gibt es sachliche<br />

Gründe dafür? Wenn es an<br />

der Regierung liegt, müsste das<br />

ja für die nächsten Wahlen gut<br />

ausschlachtbar sein.<br />

Markus Lengauer<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Baustelle der<br />

Linie 5 geht in<br />

nächste Runde<br />

Bereits seit Monaten wird<br />

am zweigleisigen Ausbau<br />

der Linie 5 vom Zentralfriedhof<br />

nach Puntigam gearbeitet. Seit<br />

dem gestrigen 2. <strong>September</strong><br />

ist die Baustelle in die nächste<br />

Runde gegangen. Es ist ein<br />

Schienenersatzverkehr eingerichtet,<br />

der bis 29. November<br />

geführt wird. Zwischen Andritz<br />

und Zentralfriedhof fährt weiterhin<br />

die Linie 5.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />

Stars von<br />

MORGEN<br />

8. SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

ASKÖ-Stadion Eggenberg<br />

Am Sonntag, dem 8. <strong>September</strong>, steigt die neue<br />

Auflage des KIDs Day. Unter dem Motto „Stars<br />

von morgen“ läuft im ASKÖ-Stadion wieder die<br />

große Mitmach-Sport-Präsentation. Alle können<br />

schnuppern, probieren, testen und sich<br />

informieren, wie und wohin für Kinder und<br />

Jugendliche der sportliche Weg führen kann.<br />

Eintritt frei!<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

präsentiert


19. SEPTEMBER 2021 www.grazer.at<br />

graz 9


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Graz hat „Lauftheater“<br />

MINIHAUS. Ein Theaterhaus<br />

für alle gibt es<br />

im Kunst Klub Kräftner<br />

in der Reitschulgasse<br />

1<strong>3.</strong> Die erste Saison des<br />

Lauftheaters ist als Pilotprojekt<br />

zu verstehen<br />

as Lauftheater ist ein<br />

Haus, in dem mehr-<br />

D mals täglich in intimen<br />

Räumlichkeiten unterschiedliche<br />

Kunst- und Kulturproduktionen<br />

realisiert werden: eine<br />

ununterbrochene Kunstproduktionsmaschine,<br />

ein Theaterhaus,<br />

das künstlerische Grenzen<br />

in Frage stellt und sprengt, ein<br />

Ort, der neue Kunstpraktiken<br />

erprobt und definiert. In Anlehnung<br />

eines Laufhauses entsteht<br />

ein Lauftheater, welches nach<br />

Michel Foucault als „Heterotopie“<br />

– der andere Ort, der sich<br />

allem widersetzen kann, eine<br />

lokalisierte Utopie – bezeichnet<br />

werden kann. Ein Lauftheater<br />

für kurze und vielseitige ‚Befriedigung‘,<br />

ein Ort der alle anderen<br />

Orte in Frage stellt, eine Illusion<br />

erschaffen kann, welche die gesamte<br />

Realität als Illusion entlarvt.<br />

Volle Frauenpower<br />

Die erste Saison des Lauftheaters<br />

ist als Pilotprojekt zu verstehen,<br />

längerfristig soll ein permanentes<br />

Lauftheater in Graz generiert<br />

werden. Das Programm der ers-<br />

ten Saison im Lauftheater ist fast<br />

ausschließlich von Künstlerinnen<br />

besetzt, da Frauen in der Kunstund<br />

Kulturpolitik unterrepräsentiert<br />

und nach wie vor benachteiligt<br />

sind, heißt es in der<br />

Aussendung der Theatermacher.<br />

Kunst- und Kulturlandschaften<br />

sind immer noch von patriarchalen<br />

und hierarchischen Machtstrukturen<br />

durchzogen. Im und<br />

mit dem Lauftheater hinterfragen<br />

In der Serie Third Culture im Jugend- Kulturzentrum Explosiv geht es in erster<br />

Linie um das miteinander von Menschen mit Migrationshintergrund.<br />

EXPLO<br />

Kunst Klub Kräftner in der Grazer Reitschulgasse 13 öffnet am 7. <strong>September</strong><br />

seine Pforten für das Pilotprojekt „Grazer Lauftheater“ mit einem Fest. KK<br />

wir, das Projektteam gemeinsam<br />

mit Künstlern und Besuchern,<br />

diese Machtstrukturen und Missstände<br />

und wollen dieses Konstrukt<br />

durchbrechen und verändern.<br />

Kunst- und Kulturarbeit ist<br />

Arbeit, die eine faire Honorierung<br />

verdient. Programm gibt es<br />

täglich von 7. bis 14. <strong>September</strong><br />

jeweils von 11 bis 21 Uhr. Am 7.<br />

<strong>September</strong> wird das Lauftheater<br />

mit einem Happening eröffnet.<br />

Explosiv: Third Culture<br />

Köck wurde 2x mit Mülheimer Dramatikerpreis<br />

ausgezeichnet. MAX ZERRA<br />

Schauspielhaus:<br />

Köck liest Köck<br />

■ Das Schauspielhaus Graz<br />

startet in die neue Spielzeit<br />

und bereits am 7. <strong>September</strong><br />

öffnet es erstmals die<br />

Türen mit „Köck liest Köck“,<br />

bevor am 14. <strong>September</strong> ein<br />

großes „Warm-up“ über die<br />

Bühne geht. Den Abschluss<br />

unserer Eröffnung bildet das<br />

Premierenwochenende von<br />

20.bis 22. <strong>September</strong> Thomas<br />

Köck liest aus „Chronik der<br />

laufenden Entgleisungen“ in<br />

Kooperation mit dem Literaturhaus<br />

Graz. Der Text ist<br />

initiativ als Auftragswerk des<br />

Schauspielhaus Graz und<br />

des Schauspielhaus Wien als<br />

Intervention anlässlich des<br />

Wahlkampfs vor der österreichischen<br />

Nationalratswahl<br />

<strong>2024</strong> entstanden. 7. <strong>September</strong>,<br />

Salon, Beginn 20 Uhr.<br />

■ Third Culture gipfelt in der<br />

gleichnamigen Veranstaltung<br />

am 7. <strong>September</strong> im Jugend- und<br />

Kulturzentrum Explosiv. Das Programm<br />

für diese Veranstaltung<br />

nimmt Essen, Musik und visuelle<br />

Kunst als drei Säulen unseres<br />

kulturellen Schaffens. Der Abend<br />

beginnt mit einem Screening filmischer<br />

und visueller Kunst, gefolgt<br />

von einem Essensprogramm<br />

mit slawischer Fusionsküche.<br />

Den Abschluss bildet ein Konzert,<br />

bei dem drei Grazer Musiker mit<br />

bosnischen, kurdischen und nigerianischen<br />

Wurzeln auftreten.<br />

Am Freitag, 6. <strong>September</strong> spielen<br />

die Bands Psycho Village (A);<br />

Luxusgold (A); Annadefka (A);<br />

Sort of Odd (A), Einlass19 Uhr.<br />

Am Samstag, 7. <strong>September</strong> stehen<br />

folgende Bands auf der Explosiv-<br />

Bühne: Al Pone (A), Kizmet(A)<br />

sowie Sesa (A). Das Projekt Third<br />

Culture feiert und fördert die<br />

Drittkultur von Menschen mit<br />

Migrationshintergrund. Third<br />

Culture schafft eine Plattform für<br />

das Verständnis und die Wertschätzung<br />

kultureller Vielfalt.


<strong>3.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

Ausblick<br />

graz 11<br />

Was morgen in Graz wichtig ist<br />

■ Morgen Abend wird Arsonore – das internationale Musikfest<br />

der Überraschungen – in Graz Eggenberg eröffnet (19.30 Uhr). Das<br />

fulminante Ensemble Wien-Berlin mit Solisten der Wiener & Berliner<br />

Philharmoniker sowie der Wiener Symphoniker begeistert<br />

sein Publikum rund um den Globus. Für diesen Abend haben sie<br />

sich ein überaus originelles und höchst beschwingtes Programm<br />

ausgesucht, das von traumhaften Mozart´schen Melodien bis zu<br />

feurigen tschechischen Rhythmen von Antonín Dvorák reicht.<br />

Für einige vergnügliche Gustostückerl stößt Markus Schirmer am<br />

Fazioli-Flügel dazu. Und weil bei Arsonore eigentlich rein alles erlaubt<br />

ist, platzt während des Konzertes mit Publikumsliebling Anatoli<br />

Akerman noch einer der weltbesten Clowns (Circus Roncalli,<br />

Cirque du Soleil) in den Planetensaal. Unter den Künstlern des<br />

diesjährigen Festes ist auch der erst 17-jährige Geigen-Shooting-<br />

Star Leonhard Baumgartner, der bereits seit 2019 an der Grazer<br />

Kunstuni studiert.<br />

■ Wer es lieber feurig hat, besucht morgen zum vorletzten Mal<br />

in dieser Saison „Latin Live“ am Grazer Lendplatz. Dort kann zu<br />

Salsa, Bachata und Kizomba Rhythmen im Freien getanzt werden.<br />

Beginn ist um 18 Uhr.<br />

■ Der bekannte Autor David Schalko liest morgen um 19 Uhr aus<br />

„Was der Tag bringt“ in der Stadtbibliothek Süd – Lauzilgasse. In<br />

dem Buch geht es um einen Mann, der in der Pandemie mit seinem<br />

nachhaltigen Catering flöten geht und fortan seine Wohnung für<br />

acht Tage pro Monat vermieten muss. Er wohnt in dieser Zeit bei<br />

Freunden und erlebt skurrile Geschichten.<br />

Leonhard Baumgartner ist einer der Künstler bei Arsonore <strong>2024</strong>.<br />

ANDREJ GRILC<br />

Chill Beats ist VIERTEL 4.<br />

VERANSTALTER<br />

PRESENTED BY<br />

Die Summerlounge<br />

im Joanneumsviertel<br />

DI – SA | AB 15:15 UHR (bei Schönwetter)<br />

www.grazer.at<br />

präsentiert<br />

years<br />

www.viertel-vier.at &<br />

/viertel4<br />

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