5. September 2024
- Studie zur Grazer Innenstadt - KPÖ startet in Landtagswahlkampf - Arsonore gestartet
- Studie zur Grazer Innenstadt
- KPÖ startet in Landtagswahlkampf
- Arsonore gestartet
- Keine Tags gefunden...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Grazer24<br />
<strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
26°<br />
In der Früh<br />
und am<br />
Vormittag ist<br />
es oft stark bewölkt,<br />
zwischendurch<br />
kommt aber die Sonne<br />
raus. Es wird merklich kühler.<br />
Klassik und Clown<br />
Beim Eröffnungskonzert des Arsonore<br />
Festivals begeisterten Philharmoniker<br />
und Star-Clown Anatoli. 11<br />
Klein und fein<br />
Am Schlossbergplatz hat kürzlich „das<br />
Markus“ eröffnet. Wir haben die kleine<br />
aber feine Weinbar getestet. 3<br />
Aktuelle Studie zur Innenstadt:<br />
Grazer loben Öffis<br />
und kritisieren<br />
teures Parken<br />
GETTY, HAUER, KK<br />
Im Fokus. Im Auftrag der Stadt wurden mehr als 800 Grazer zur Innenstadt befragt. Die detaillierte Studie brachte klare Ergebnisse: Unter anderem<br />
wurde die Erreichbarkeit mit den Öffis besonders positiv bewertet, die geringe Zahl an Parkplätzen und die hohen Gebühren negativ. SEITE 2
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Sahar Mohsenzada (r.) folgt Christine<br />
Braunersreuther nach. KPÖ<br />
Neue Klubobfrau<br />
bei der KPÖ Graz<br />
■ An der Spitze der KPÖ im<br />
Grazer Rathaus gibt es einen<br />
Wechsel: Einstimmig wurde<br />
Sahar Mohsenzada vom Gemeinderatsklub<br />
am Mittwochabend<br />
zur neuen Klubobfrau<br />
gewählt. Sie folgt Christine<br />
Braunersreuther nach, die<br />
hauptberuflich eine Stelle als<br />
Lehrerin antritt, aber Gemeinderätin<br />
bleibt. Mohsenzada<br />
wohnt in Gries, ist seit 2017<br />
Gemeinderätin und beschäftigt<br />
sich vor allem mit Kultur,<br />
Finanzen und Personal.<br />
Colin Fournier war einer der Erschaffer<br />
des Kunsthauses. KUCEK<br />
Colin Fournier<br />
(80) verstorben<br />
■ Coulin Fournier, als Architekt<br />
gemeinsam mit Peter<br />
Cook für das Kunsthaus Graz<br />
verantwortlich, ist gestern im<br />
Alter von 80 Jahren in Paris verstorben.<br />
„Mit dem Tod von Colin<br />
Fournier verlieren wir einen<br />
wesentlichen Architekten, der<br />
der Steiermark über Jahre treu<br />
verbunden war. ,Sein‘ Kunsthaus<br />
Graz ist ein architektonisches<br />
Aushängeschild und<br />
Wahrzeichen für Graz“, erklärt<br />
Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler.<br />
Parkplätze in der City:<br />
Zu wenig, zu teuer<br />
Stadtrat Günter Riegler und Marktforscherin Astrid Oberzaucher präsentierten die Ergebnisse der Innenstadt-Studie. FOTO FISCHER<br />
SPANNEND. Im Auftrag der Stadt wurde eine Studie zur Zufriedenheit der<br />
Grazer mit ihrer Innenstadt durchgeführt. Die Erreichbarkeit mit den Öffis<br />
wurde besonders positiv bewertet, die geringe Zahl an Parkplätzen negativ.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Kaum ein Thema erhitzte<br />
zuletzt die Gemüter in Graz<br />
so sehr wie die Innenstadt<br />
mit der Dauerbaustelle, den Parkplatzverlusten<br />
und Unternehmerprotesten.<br />
Wirtschaftsstadtrat<br />
Günter Riegler gab eine Studie<br />
zur Standortentwicklung der Innenstadt<br />
in Auftrag und präsentierte<br />
nun gemeinsam mit Marktforscherin<br />
Astrid Oberzaucher<br />
vom Campus 02. Dabei wurden<br />
831 Personen telefonisch oder<br />
online befragt.<br />
Wenig Parkplätze<br />
Am kritischsten beurteilten die<br />
Befragten die Parkmöglichkeiten<br />
für PKWs, die Parkkosten sowie<br />
die Anzahl an leerstehenden<br />
Verkaufsflächen. 72 Prozent der<br />
Befragten bewerteten hingegen<br />
die Erreichbarkeit der Innenstadt<br />
mit dem öffentlichen Verkehr<br />
mit „Gut“ oder „Sehr Gut“,<br />
ähnlich hoch war die Zustim-<br />
mung beim Erscheinungsbild,<br />
der Atmosphäre sowie beim Gastronomieangebot.<br />
Riegler sieht sich in seiner<br />
Arbeit weitestgehend bestätigt:<br />
„Wir haben offenbar vieles richtig<br />
gemacht. Veranstaltungen<br />
wie das Aufsteirern, La Strada<br />
oder der Grazer Advent sind sehr<br />
beliebt, auch die Leerflächenbespielung<br />
funktioniert.“ Dennoch<br />
gibt es genug zu tun – vor allem<br />
aus Sicht der Unternehmer.<br />
„Hier steht die Erreichbarkeit<br />
ganz klar an oberster Stelle.“ Tiefgaragenplätze<br />
gibt es laut Riegler<br />
genug, es bräuchte nur ein Leitsystem,<br />
das anzeigt in welcher<br />
Garage noch wie viele Plätze frei<br />
sind. Ein entsprechender Antrag<br />
im Gemeinderat wurde jedoch<br />
bereits abgelehnt. Ein weiterer<br />
Punkt ist die Kinderbetreuung<br />
während des Einkaufs. „Da sind<br />
wir dran, aber dafür bräuchte es<br />
natürlich mehr Geld.“ In Zeiten<br />
von Budgetsperren und Kürzungen<br />
scheint das aber ziemlich<br />
unwahrscheinlich.<br />
Innenstadtstudie<br />
■ Mehr als 60 Prozent Zustimmung<br />
für eine breite Angebotspalette<br />
■ 57 Prozent verbinden<br />
Einkaufen gerne mit einem<br />
Besuch in der Gastro<br />
■ Für mehr als 70 Prozent ist<br />
es wichtig, dass die Innenstadt<br />
abends und am Wochenende<br />
an die Öffis angebunden ist<br />
■ Sauberkeit (86 Prozent) und<br />
Sicherheit (80 Prozent) stellen<br />
sehr wichtige Anforderungen dar<br />
■ Am zufriedensten sind die<br />
Befragten mit der Erreichbarkeit<br />
durch Öffis und dem Erscheinungsbild<br />
(je 72 Prozent).<br />
■ Geringe Zufriedenheit gibt<br />
es bei den Parkkosten (20<br />
Prozent), Parkmöglichkeiten<br />
für PKWs (26 Prozent) und der<br />
Anzahl leerstehender Verkaufsflächen<br />
(26 Prozent).
<strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
„das Markus“ serviert edle<br />
Drinks und kleine Snacks<br />
GASTRO. Am Schlossbergplatz hat kürzlich „das Markus“ eröffnet. Die kleine, aber feine Weinbar besticht<br />
nicht nur mit herrlicher Aussicht, sondern auch mit einer tollen (Wein)-Karte und ausgezeichnetem Service.<br />
Im „das Markus“ sitzt man herrlich<br />
mit Blick auf den Schlossberg. KK<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Am Fuß des Schlossbergs zu<br />
sitzen, ist etwas ganz Besonderes.<br />
Dieses spezielle<br />
Flair kann man ab sofort im „das<br />
Markus“ am Schlossbergplatz genießen.<br />
Hausherr Markus Stern,<br />
von dem auch der Name des Lokals<br />
stammt, hat das ehemalige<br />
„La Mur“ übernommen und in<br />
eine kleine, aber feine Weinbar<br />
umgewandelt.<br />
Lokal & Karte<br />
Zum Ambiente am Fuße des Grazer<br />
Schlossberg muss man eigentlich<br />
nicht viel sagen, denn man<br />
sitzt einfach herrlich mit direktem<br />
Ausblick auf den Grazer Hausberg.<br />
Der Gastgarten von „das Markus“<br />
wird durch Blumentöpfe begrenzt<br />
und diese sind mit Lichterketten<br />
geschmückt, die nach Sonnenuntergang<br />
ein angenehmes Licht geben.<br />
Die Karte ist klein, aber fein.<br />
Es gibt ausgewählte offene Weine.<br />
Diese reichen regional von Italien<br />
über Frankreich bis nach Österreich.<br />
Auch verschiedene Spritzervarianten,<br />
sowie Rum und Gin<br />
finden sich auf der Karte. Auf der<br />
Speisekarte sind ausgewählte italienische<br />
Spezialitäten zu finden.<br />
Die Preise reichen für ein Glas<br />
Wein von 4,60 Euro bis 6,70 Euro,<br />
ein Veneziano schlägt mit 6,40<br />
Euro zu buche. Eine Flasche Wein<br />
ist von für 28 Euro zu bekommen.<br />
Bei den Speisen zahlt man zwischen<br />
11,50 Euro und 22,80 Euro.<br />
Persönliches Fazit<br />
Das Personal und auch der Chef<br />
sind sehr freundlich und sichtlich<br />
um die Gäste bemüht. Bei<br />
unserem Besuch haben wir die<br />
Speisekarte einmal fast komplett<br />
verkostet. Dabei wurde auch auf<br />
unsere Wünsche eingegangen und<br />
extra ein Tramezzini zubereitet,<br />
das nicht auf der Karte stand. Auch<br />
bei der Charcuterie wurde auf unseren<br />
Wunsch hin der Weichkäse<br />
weggelassen. Sowas findet man<br />
nicht überall.<br />
Medusa, die<br />
Kuschelige<br />
Auch die Getränke schmeckten<br />
ausgezeichnet. Der Veneziano hatte<br />
genau die richtige Dosis Aperol<br />
intus. Auch der Spritzer war herrlich<br />
sommerlich-leicht. Das Glas<br />
Weißwein war mir persönlich eine<br />
Spur zu warm, aber das konnte mit<br />
Eiswürfeln schnell behoben werden.<br />
Wir haben uns bei unserem<br />
Besuch im „das Markus“ sehr wohl<br />
gefühlt. Es hat alles ausgezeichnet<br />
geschmeckt und wir waren von<br />
der Freundlichkeit und der Flexibilität<br />
sehr beeindruckt. Ein Besuch<br />
ist absolut zu empfehlen.<br />
Wer in Zukunft keine Neueröffnungen<br />
und andere Gastronews<br />
verpassen möchte, folgt am besten<br />
unserem Instagram-Account<br />
@grazergastro.<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
„das Markus“ ist neu am Schlossbergplatz und absolut zu empfehlen.<br />
KK<br />
Medusa liebt Menschen und wird am liebsten gestreichelt.<br />
Die liebe Medusa wurde<br />
vor kurzer Zeit aus einer<br />
schlechten Haltung gerettet. Sie<br />
liebt Menschen und mag andere<br />
Hunde und auch größere<br />
Kinder! Medusa wäre ein idealer<br />
Familien- und auch Zweithund<br />
und kann gar nicht genug<br />
Streichel- und Kuscheleinheiten<br />
bekommen. Der Rottweiler ist<br />
auch gerne in der Natur und hätte<br />
ein schönes Zuhause verdient.<br />
- 3 Jahre, weiblich<br />
- mag Hunde und auch Kinder<br />
- kuschelig und gerne in Natur<br />
Kontakt: Arche Noah<br />
www.aktivertierschutz.at<br />
Tel. 0676 84 24 17 437<br />
KK
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Michael Riegler, Gabriele Lechner, LR Simone Schmiedtbauer, LR Doris Kampus,<br />
Michaela Gosch und Johann Loibner (v.l.) bei der PräsentationLAND STEIERMARK<br />
Neue Kooperationen für<br />
effektiven Gewaltschutz<br />
HILFREICH. Mit neuen Kooperationen soll ein<br />
effektiverer Gewaltschutz gewährleistet werden.<br />
Von Elias Mangst<br />
elias.mangst@grazer.at<br />
Im Herbst 2023 wurde eine tragische<br />
Zunahme an Frauenmorden<br />
festgestellt. Da keine<br />
der Betroffenen im Vorfeld mit einer<br />
der Hilfestellen im Austausch<br />
war, haben die beiden Landesrätinnen<br />
Simone Schmiedtbauer<br />
und Doris Kampus das Gewaltschutz-Angebot<br />
mit einer zentralen<br />
Notrufnummer ausgestattet.<br />
Schmiedtbauer meint zu dieser<br />
Umsetzung: „Diese Nummer ist<br />
24/7 erreichbar und alle Angelegenheiten<br />
bleiben anonym. Für<br />
die jüngeren Personen gibt es<br />
außerdem eine Chatfunktion, da<br />
diese Altersgruppe erfahrungsgemäß<br />
lieber chattet als telefoniert.“<br />
Kooperationen<br />
Damit die Telefonnummer<br />
0800/20 44 22 weiter verbreitet<br />
wird, sollen neue Kooperationen<br />
dafür eine flächendeckere Plattform<br />
bieten. Hierzu zählen die<br />
WKO und steirische Molkereien.<br />
Letztere werden ab sofort ihre<br />
Milchpackungen mit der Nummer<br />
und einem QR-Code ausstatten.<br />
„Weil mehr als 30 Prozent der<br />
Gewaltopfer ältere Frauen sind,<br />
sind Milchpackungen eine perfekte<br />
Möglichkeit, um auch solche<br />
Menschen zu erreichen“, so Michaela<br />
Gosch, Geschäftsführerin<br />
der Frauenhäuser Steiermark.<br />
Auch die Wirtschaftskammer<br />
Steiermark soll zur Stärkung des<br />
Gewaltschutzes eine wesentliche<br />
Rolle einnehmen. In Form von<br />
Flyern, Plakaten und Stickern in<br />
beispielsweise Schaufenstern<br />
sollen den QR-Code noch mehr<br />
Frauen zu sehen bekommen.<br />
„Kurze Spots in Comicform, die<br />
unter anderem in den steirischen<br />
Kinos erscheinen werden, sowie<br />
weitere Partnerschaften mit zum<br />
Beispiel der GVB, Schulen, medizinischen<br />
Kammern und eigenen<br />
Einrichtungen sollen den Appell<br />
verstärken“, zeigt sich Landesrätin<br />
Doris Kampus optimistisch.<br />
KPÖ-Landesvorsitzender Robert Krotzer, KPÖ-Klubobfrau und Spitzenkandidatin<br />
Claudia Klimt-Weithaler und der Grazer Listenzweite Alexander Melinz (v. l.). KPÖ<br />
KPÖ startet in den<br />
Landtagswahlkampf<br />
FRÜH. Die Steiermark wählt zwar erst am 24. November,<br />
die KPÖ stellt bereits ihr Programm vor.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Als erste Partei in der Steiermark<br />
startete die KPÖ<br />
heute in den Wahlkampf.<br />
Im Innenhof des Grazer Landhauses<br />
wurde das 56-seitige<br />
Wahlkampfprogramm präsentiert.<br />
„Je stärker die KPÖ, desto<br />
sozialer die Steiermark“, erklärt<br />
KPÖ-Landesvorsitzender Robert<br />
Krotzer. Und ergänzt: „Wir<br />
sind überzeugt, dass die Arbeit<br />
für eine soziale Steiermark eine<br />
tägliche Arbeit ist und nicht nur<br />
eine im Wahlkampf.“<br />
Das Programm<br />
Insgesamt umfasst das Programm<br />
mit dem Titel „Ehrlich<br />
anders. Das Programm der<br />
KPÖ für eine soziale Steiermark“<br />
zehn Punkte. Es reicht<br />
vom Thema leistbares Wohnen<br />
über Pflege und Gesundheit<br />
bis in zu elementarer Bildung,<br />
Energie und Frauen. „Die Men-<br />
schen wollen sich selbst ein Bild<br />
machen. Mit „Ehrlich anders“<br />
versprechen wir den Menschen<br />
nur das, was wir auch halten<br />
können“, so KPÖ-Klubobfrau<br />
und Spitzenkandidatin Claudia-Klimt-Weithaler.<br />
Die KPÖ<br />
sieht sich zudem als Kämpfer<br />
für Verbesserungen und als<br />
Sprachrohr aller Menschen die<br />
hier leben. Der Listenzweite<br />
Alexander Melinz möchte sich<br />
bei der Wahl vor allem auf die<br />
Themen Wohnen, Wohnkosten<br />
und Gesundheit und Pflege<br />
konzentrieren. Auch ein Wahlziel<br />
hat man sicht gesetzt: „Die<br />
KPÖ muss stärker werden. Wir<br />
wollen auf jeden Fall ein drittes<br />
Mandat. Es geht uns jedoch<br />
nicht um Macht und Geld. Was<br />
wir vor der Wahl versprechen,<br />
wollen wir nach der Wahl auch<br />
einhalten“, erklärt Klimt-Weithaler.<br />
Bei den Wahlkampfkosten<br />
will man bei der Hälfte der<br />
Wahlkampfkosten-Obergrenze<br />
bleiben.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21<br />
10, Mo bis Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAK-<br />
TION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Mangst (0664/80 666 6895), Redaktions-Fax-DW<br />
2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />
Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | OFFICE MANAGEMENT, PR-REDAKTION & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />
VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
Graz und Feldkirchen prämiert<br />
TOLL. Graz hat mit dem BiciBus den steirischen VCÖ-Mobilitätspreis geholt und auch Feldkirchen<br />
bei Graz wurde für sein neues Mobilitätskonzept von LH-Stv. Anton Lang heute ausgezeichnet.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiss<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Den VCÖ-Mobilitätspreis<br />
Steiermark <strong>2024</strong> gewinnt<br />
die Marktgemeinde<br />
Feldkirchen bei Graz für ihre<br />
neue Mobilitätsverordnung. Zudem<br />
wurden heute zwei weitere<br />
Projekte beim VCÖ-Mobilitätspreis<br />
Steiermark von VCÖ, LH-<br />
Stv. und Verkehrsreferent Anton<br />
Lang und ÖBB ausgezeichnet:<br />
Der BiciBus Graz von Radlobby<br />
Steiermark und dem Kinderbüro<br />
Graz und der Nachtbus<br />
Hochsteiermark vom Regionalmanagement<br />
Obersteiermark<br />
Ost.<br />
Die Marktgemeinde Feldkirchen<br />
bei Graz hat eine neue Mobilitätsverordnung<br />
beschlossen,<br />
in der für Neubauten die Anzahl<br />
der zu errichtenden Stellplätze<br />
geregelt ist. Dabei wird erstmals<br />
auch die Anzahl der Fahrradabstellplätze<br />
– zumindest drei pro<br />
Wohneinheit – festgeschrieben.<br />
Der BiciBus wurde als Leuchtturmprojekt<br />
ausgezeichnet.<br />
Lang ist stolz<br />
„Als Land Steiermark haben wir<br />
in den vergangenen Jahren die<br />
klimafreundliche Mobilität auf<br />
ein neues Level gehoben. Durch<br />
den Ausbau des öffentlichen<br />
Verkehrs und des Alltagsradverkehrs<br />
haben wir die Bedingungen<br />
deutlich verbessert. Ich<br />
freue mich sehr, dass wir auch<br />
in diesem Jahr den VCÖ-Mobilitätspreis<br />
verleihen können und<br />
damit wieder tolle Initiativen vor<br />
den Vorhang holen. Ich gratuliere<br />
allen Preisträgerinnen und<br />
Preisträgern herzlich“, sagt Landeshauptmann-Stv.<br />
Anton Lang.<br />
Der Grazer BiciBus ist eines der ausgezeichneten Projekte: Es ist eine Art<br />
Fahrgemeinschaft per Fahrrad zur Schule der Kinder.<br />
FOTO FISCHER<br />
FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz bei der Plakatpräsentation.<br />
FPÖ<br />
Blaue Plakatwelle<br />
PRÄSENTATION. Die<br />
FPÖ hat heute in Graz<br />
ihre zweite Plakatwelle<br />
zur Nationalratswahl<br />
vorgestellt.<br />
In Graz wurde heute die zweite<br />
Plakatwelle der FPÖ für die<br />
Nationalratswahl am 29. <strong>September</strong><br />
präsentiert. Der steirische<br />
FPÖ-Landesparteiobmann<br />
Mario Kunasek betonte, dass<br />
die Stimmung in der Steiermark<br />
eine großartige sei, und dass auf<br />
den Touren mit Spitzenkandidat<br />
Herbert Kickl durch das Land<br />
ein noch nie dagewesener Optimismus<br />
zu spüren sei: „Auch die<br />
Steiermark hat unter der schwarzgrünen<br />
Bundesregierung mehr<br />
als gelitten. Neben Migrantenflut,<br />
Ausländergewalt, Teuerung und<br />
Energieverknappung wurden zudem<br />
wichtige Infrastrukturprojekte<br />
unter Schützenhilfe des ÖVP-<br />
Landeshauptmannes gestoppt.“<br />
Das nächste Plakat „Ihr seid<br />
der Chef und ich Euer Werkzeug“,<br />
setze eine Trendwende,<br />
denn die Freiheitlichen seien<br />
ohne die österreichische Bevölkerung<br />
gar nichts und der Begriff<br />
„Volkskanzler“ erkläre es nur<br />
allzu deutlich: Zuerst das Volk,<br />
dann der Kanzler! „Wir Freiheitliche<br />
wissen im Gegensatz zur<br />
Einheitspartei, wer der Chef im<br />
Land ist - das Volk! Herbert Kickl<br />
ist Stimme und Sprachrohr der<br />
Bevölkerung zugleich. Wenn die<br />
Wahl am 29. <strong>September</strong> für uns<br />
gut ausgeht, hat nicht die FPÖ<br />
oder Herbert Kickl gewonnen,<br />
sondern die Bevölkerung und<br />
Österreich. Genau das drückt<br />
auch das Plakat ‚Gemeinsam<br />
Kanzler‘ aus. Wir wollen die<br />
nächsten fünf Jahre gemeinsam<br />
mit der Bevölkerung mit Optimismus<br />
und Elan neue und gute<br />
Wege gehen, im Schulterschluss<br />
mit jedem Österreicher!“, hielt<br />
FPÖ-Generalsekretär und Nationalratsabgeordneter<br />
Michael<br />
Schnedlitz fest.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Personal bei Betreuung gefragt<br />
KINDERBETREUUNG. Die Arbeiterkammer präsentierte heute den 11. Kinderbetreuungsatlas für die<br />
Steiermark. Die Situation der Einrichtungen habe sich entspannt, der Personalmangel bleibt hingegen.<br />
Von Leonhard Schweighofer<br />
leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Die gute Nachricht vorweg:<br />
Im Vergleich zum Vorjahr<br />
hat sich die Situation rund<br />
um die Steirischen Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
verbessert.<br />
Dieses Fazit zieht der neue Kinderbetreuungsatlas<br />
der AK Steiermark.<br />
Jede einzelne Gemeinde<br />
der Steiermark bietet Plätze für<br />
Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren<br />
an, auch die Anzahl der gemeinden<br />
mit Kinderkrippen ist auf 178<br />
gestiegen.<br />
Fehlendes Personal<br />
Auch wenn sich die Lage bei den<br />
Einrichtungen im Verlgeich zum<br />
Vorjahr entspannt hat, bleibt der<br />
Personalmangel ein ernstes Problem.<br />
Dieses ist ebenso bei der Anzahl<br />
der Tageseltern zu erkennen:<br />
In der Steiermark ist die Anzahl<br />
der Tagesmütter und -väter gesunken,<br />
in Graz gibt es aktuell 84<br />
Angebote, im Vergleich zum Vorjahr<br />
ein Rückgang um neun Prozent.<br />
Durch die Novelle im Herbst<br />
2023 haben sich die Arbeitsbedingungen<br />
etwa mit höheren Gehältern<br />
verbessert.<br />
Laut Arbeiterkammer bestehe in<br />
Graz die Herausforderung darin,<br />
den Bedarf an Betreuungsplätzen<br />
bei den unter 3-Jährigen abzudecken,<br />
auch bei Kindergartenkindern<br />
und Volksschülern am Nachmittag<br />
gibt es in Graz Engpässe.<br />
AK-Präsident Josef Pesserl fordert<br />
kostenlose Betreuung in Kindergärten,<br />
wie es sie auch schon in<br />
Wien und Kärnten gibt. „Die Politik<br />
ist gefordert, ausreichend finanzielle<br />
Mittel für die Gemeinden<br />
zum Ausbau und Betrieb von Kinderbetreuungseinrichtungen<br />
zur<br />
Verfügung zu stellen“, so Pesserl.<br />
AK-Präsident Josef Pesserl, Cordula Schlamadinger (Kinderdrehscheibe)<br />
und AK-Frauenreferatsleiterin Bernadette Pöcheim (von links) AK STMK/DERLER<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Mann stürzte bei<br />
Arbeit 4 Meter ab<br />
■ Am Dienstagvormittag kam es<br />
in Grambach zu einem schweren<br />
Arbeitsunfall. Ein Arbeiter<br />
stürzte von einer Leiter rund<br />
vier Meter in die Tiefe und landete<br />
in einer Baugrube, welche<br />
mit teilweise frischem Beton<br />
gefüllt war. Die Freiwilligen Feuerwehren<br />
Raaba und Grambach<br />
rückten aus, um den Mann zu<br />
befreien. Er wurde mit Verletzugen<br />
an der Wirbelsäule ins Krankenhaus<br />
gebracht<br />
Bayrischer Häftling<br />
in GU geschnappt<br />
Ein PKW verlor auf der A9 zwischen der Auffahrt Übelbach und dem Gleinalmtunnel<br />
ein Rad und traf einen entgegenkommenden Wagen. FF ÜBELBACH, FF DEUTSCHFEISTRITZ<br />
haid in Niederbayern fliehen.<br />
Umfangreiche Fahndungsversuche<br />
blieben lange ohne Erfolg,<br />
gestern Mittag soll ein Flüchtiger<br />
im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld<br />
in einem schwarzen Kombi gesehen<br />
worden sein. Intensive kriminalpolizeiliche<br />
Ermittlungen<br />
des Landeskriminalamte führten<br />
schlussendlich zum Gesuchten.<br />
Der Mann konnte gestern von<br />
Beamten der Einsatzgruppe zur<br />
Bekämpfung der Straßenkriminalität<br />
(EGS) in einem Waldstück<br />
■ Am Abend des 17. August<br />
konnten vier Straftäter aus dem<br />
Bezirkskrankenhaus Lerchenzwischen<br />
Tobelbad und Hautzendorf<br />
festgenommen werden.<br />
Aus ermittlungstaktischen Gründen<br />
können zu dem am Abend<br />
Festgenommmenen keine weiteren<br />
Angaben gemacht werden.<br />
Auf Autobahn von<br />
losem Rad getroffen<br />
■ Die Freiwillige Feuerwehr Übelbach-Markt<br />
wurde am heutigen<br />
Donnerstag zu einem Verkehrsunfall<br />
auf der A9 Pyhrnautobahn<br />
informiert. In Fahrtrichtung Linz<br />
war in den Morgenstunden eine<br />
Person eingeklemmt und musste<br />
befreit werden. Auf der Anfahrt<br />
der Feuerwehr stellte sich heraus,<br />
dass es auf gleicher Höhe, jedoch<br />
in Fahrtrichtung Graz, zu einem<br />
weiteren Unfall gekommen ist.<br />
Vor Ort war die Lage rasch klar:<br />
Ein PKW hatte in Fahrtrichtung<br />
Graz ein Rad verloren, dieses<br />
krachte dann in den entgegenkommenden<br />
Wagen. Der Fahrer<br />
konnte durch die Wucht des aufprallenden<br />
Reifens die Tür nicht<br />
mehr selbständig öffnen und<br />
musste von den Feuerwehren<br />
Übelbach und Deutschfeistritz<br />
verletzt aus dem Auto geborgen<br />
werden.<br />
Keller in Wohnhaus<br />
stand unter Wasser<br />
■ Die Feuerwehr Vasoldsberg<br />
musste am Dienstagnachmittag<br />
zu einem überflutetem Keller<br />
ausrücken. Aufgrund einer defekten<br />
Wasserleitung war der Keller<br />
mit Wasser gefüllt und das musste<br />
abgepumpt werden.
14. JULI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
<strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
anzeige 33 7<br />
WEGES (3)<br />
Den Styrian Iron Trail in der Region Erzberg Leoben kann man auf einer Strecke von 200 Kilometern in zehn Etappen erkunden.<br />
Von Eisenerz nach Leoben: Weiter<br />
wandern am Styrian Iron Trail<br />
Der Styrian Iron Trail führt auf den letzten fünf Etappen von Eisenerz nach Leoben und<br />
bietet beeindruckende Naturwunder, historische Orte und kulturelle Höhepunkte.<br />
In der letzten Ausgabe durften<br />
wir bereits die ersten<br />
fünf Etappen des Weitwanderwegs<br />
in der Region Erzberg<br />
Leoben vorstellen. Diese führten<br />
von St. Michael in der Obersteiermark<br />
bis ins Zentrum von<br />
Eisenerz. Von dort geht es nun<br />
weiter mit einer Bergetappe<br />
auf die Sonnschienalm.<br />
Der Weg dorthin führt vorbei<br />
am smaragdgrünen Leopoldsteinersee,<br />
bevor es auf in die<br />
Bergwelt des Hochschwabmassivs<br />
geht. Mit jedem Höhenmeter<br />
taucht man hier<br />
weiter in eine atemberaubende<br />
Landschaft aus schroffen Kalkwänden,<br />
weichen Almflächen<br />
mit urigen Hütten und vegetationsreichem<br />
Karstgebiet<br />
ein. Die 6. Etappe endet auf<br />
der malerischen Sonnschienalm,<br />
mit Übernachtung auf<br />
der Sonnschienhütte. Von dort<br />
führt die 7. Etappe das Hochschwabmassiv<br />
wieder hinab,<br />
direkt hin zum weltberühmten<br />
Grünen See, der 2014 zum<br />
schönsten Platz Österreichs<br />
gekürt wurde. Von hier aus<br />
geht es weiter in das Vordernbergertal<br />
und somit auf bedeutenden<br />
montanhistorischen<br />
Boden. Hier können Wandernde<br />
das Radwerk IV besuchen<br />
und mithilfe von Schautafeln<br />
den historischen Erzwanderweg<br />
erkunden.<br />
In der nächsten Tagesetappe<br />
verlassen wir Vordernberg<br />
durch das Tal der Krumpen<br />
in Richtung Trofaiach. Nach<br />
den letzten Tagen in den Bergen<br />
bietet die Stadt Trofaiach<br />
eine wunderbare Abwechslung.<br />
Über die G'spitzte Wand<br />
und die Wallfahrtskirche Maria<br />
Freienstein verläuft der Weg<br />
bis nach St. Peter-Freienstein,<br />
dem Ziel der Etappe.<br />
Die vorletzte Etappe führt über<br />
den Tollinggraben mit wunderbarem<br />
Ausblick auf die Seckauer<br />
Tauern, die Seetaler Alpen<br />
bis hin zur Glein- und Stubalpe.<br />
Eingekehrt wird hier in Niklasdorf,<br />
bevor die 10. und letzte<br />
Tagesetappe bezwungen wird.<br />
Der krönende Abschluss des<br />
Styrian Iron Trail ist der Aufstieg<br />
auf die Mugel. Mit dem<br />
traumhaften Panoramablick<br />
am Gipfel ist die Mugel der<br />
geografische Höhepunkt des<br />
Tages und die Maßenburg mit<br />
Aussichtsplattform das emotionale<br />
Highlight nach zehn<br />
Etappen, 200 Kilometern und<br />
9000 Höhenmetern, bevor das<br />
Ziel in Leoben erreicht ist.<br />
Tourismusverband<br />
Erzberg Leoben<br />
Hauptplatz 3<br />
8700 Leoben<br />
Tel. 0 3842/48148<br />
info@erzberg-leoben.at<br />
www.erzberg-leoben.at<br />
QR-Code scannen und alle<br />
Infos zu den Wanderwegen
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Weiterbildung im Tourismus<br />
OFFENSIVE. Die Weiterbildungsoffensive im steirischen Tourismus wird am Wifi Steiermark auch<br />
im Wintersemester <strong>2024</strong>/2025 fortgesetzt. Initiiert wurde das Kursprogramm von der STG.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Das von der STG/Steirischen<br />
Tourismus und Standortmarketing<br />
GmbH initiierte<br />
Programm wird auch vom Tourismusressort<br />
des Landes unterstützt.<br />
Dieses übernimmt auch die Hälfte<br />
der Kosten. Das Programm richtet<br />
sich nicht nur an die Erlebnisregionen,<br />
sondern auch an touristische<br />
Betriebe, von Unterkünften über<br />
Gastronomie bis zu den Ausflugszielen.<br />
Wichtig<br />
„Weiterbildung im Bereich der digitalen<br />
Kommunikation und im<br />
Online-Marketing ist in Zeiten<br />
der Digitalisierung ein wesentlicher<br />
Baustein, um als Tourismusdestination<br />
wettbewerbsfähig<br />
und erfolgreich zu sein“, so<br />
Tourismuslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl. „Das Kursangebot<br />
reicht von KI im Betriebsalltag<br />
und der Videoproduktion<br />
am Smartphone bis zu Souverän<br />
beim Kundenempfang und dem<br />
Kreatives Texten für die digitale<br />
Kommunikation.<br />
Dieser Spannungsbogen zwischen<br />
menschlichen und digitalen<br />
Fähigkeiten macht heutzutage<br />
das Arbeiten im Tourismus aus“,<br />
sagt Michael Feiertag, Geschäftsführer<br />
STG. „Unsere Erfahrungen<br />
aus den Bildungsoffensiven für<br />
den Tourismus in der Südost- und<br />
Obersteiermark haben gezeigt,<br />
wie groß der Bedarf an qualifizierter<br />
Weiterbildung ist. Somit freut<br />
es mich, dass durch die Förderung<br />
des Landes diese Seminare zu Top<br />
Konditionen angeboten werden<br />
können“, sagt David Schütze vom<br />
Wifi Steiermark.<br />
Michael Feiertag, LR Barbara Eibinger-Miedl und David Schütze läuten die<br />
nächste Weiterbildungsrunde für das Wintersemester ein (v. l.). STG/ERWIN SCHERIAU<br />
www.zeit-fuer-pflege.at<br />
Kostenfrei und steiermarkweit<br />
Auch berufsbegleitend möglich<br />
Entgeltliche Einschaltung:
<strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 9<br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Ins Umland ausweichen<br />
Ich weiche ins Umland aus und<br />
kaufe fast nur mehr in GU ein.<br />
Das, was ich dort nicht bekomme,<br />
wird online bestellt. Graz<br />
brauche ich eigentlich nur mehr<br />
für meinen Arbeitsplatz. Die<br />
Schwentner hat ihr Ziel einer<br />
autofreien Stadt bald erreicht,<br />
allerdings wird es dann halt<br />
auch keine Kunden für die Geschäfte<br />
mehr geben. Solange<br />
nicht 24/7 alle zehn Minuten<br />
ein Bus fährt, ist ohne Auto zu<br />
fahren sowieso unmöglich. Ich<br />
hoffe ja immer noch auf die S-<br />
Bahn in Gösting.<br />
Joachim Engert<br />
* * *<br />
Stadt wurde unattraktiv<br />
Fahre oder gehe überhaupt<br />
nicht mehr in die Stadt. Wegen<br />
der Geschäfte braucht man<br />
nicht hineingehen, die hat man<br />
bei jedem Einkaufscenter. Viele<br />
meiner Bekannten sagen auch,<br />
dass sie sich in der Innenstadt<br />
nicht mehr wohlfühlen, da<br />
man auch kein deutsches Wort<br />
mehr hört. Außerdem sind viele<br />
nicht mehr bereit, ihren eventuellen<br />
Einkauf nach Hause zu<br />
schleppen, denn es gibt keine<br />
Parkplätze und Tiefgaragen<br />
sind sehr teuer. Mir tun nur die<br />
Geschäftsleute leid, denn mein<br />
ganzer Bekanntenkreis denkt<br />
so. Die City ist total unattraktiv<br />
geworden.<br />
Marieluise Gottinger<br />
* * *<br />
Ausbau von P&R<br />
Wie wäre es einmal mit dem<br />
Ausbau von Park&Ride oder<br />
Tiefgaragen? Die Autos verschwinden<br />
nicht automatisch,<br />
nur weil die Parkplätze durch<br />
Radstrecken ersetzt werden.<br />
Harald Geissler<br />
* * *<br />
Geschäfte am Weg<br />
Sie fahren aber doch nach<br />
wie vor jeden Tag mit dem<br />
Auto nördlich von Graz zum<br />
Arbeiten in den Süden rein und<br />
wieder heraus, oder? Also ist<br />
Schwentner weit entfernt vom<br />
„Ziel autofrei“. Sie werden noch<br />
lange mit dem Auto in die Arbeit<br />
fahren können. Geschäfte gäbe<br />
es sicher genug auf dem Weg,<br />
aber wieso beim Spar in Graz<br />
einkaufen, wenn es daheim<br />
auch einen auf dem Weg gibt.<br />
Markus Lengauer<br />
* * *<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
Grazer meiden<br />
Stadt wegen<br />
Baustellen<br />
Die Baustellen in Graz sorgen<br />
in der Stadt für Probleme in<br />
ruhigeren Wohngegenden, die<br />
als Ausweichrouten herhalten<br />
müssen. Aber auch für Handel<br />
und Wirtschaft, denn Menschen<br />
vermeiden die Murmetropole.<br />
Diese Baustellen-Problematik<br />
und die daraus resultierenden<br />
Folgen haben unsere Leser dazu<br />
veranlasst, einige Kommentare<br />
auf Facebook zu hinterlassen.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
VERANSTALTER<br />
IN KOOPERATION MIT<br />
PRESENTED BY<br />
Cocktailvielfalt ist VIERTEL 4.<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
Die Summerlounge<br />
im Joanneumsviertel<br />
years<br />
DI – SA | AB 15:15 UHR<br />
(bei Schönwetter)<br />
www.viertel-vier.at & /viertel4<br />
MEDIZINAUFNAME-TEILNEHMER<br />
2.589<br />
GRAZ<br />
ZAHL 3.200<br />
INNSBRUCK<br />
In Österreich ist Medizin<br />
ein sehr gefragtes Studium.<br />
Da pro Jahr immer mehrere<br />
tausend Leute diesen Studiengang<br />
studieren möchten,<br />
gibt es eine Aufnahmeprüfung.<br />
Im Jahr 2023 hatte Graz<br />
insgesamt 2.589 Teilnehmer<br />
beim Medizinaufnahmetest<br />
von Human- und Zahnmedizin.<br />
Obwohl Graz mehr als<br />
doppelt so viele Einwohner<br />
wie Innsbruck hat, hat die<br />
Hauptstadt von Tirol weit<br />
mehr Bewerbungen für Medizin.<br />
Denn mit 3.200 Anmeldungen<br />
hat Innsbruck nach<br />
der österreichischen Hauptstadt<br />
Wien die zweitmeisten<br />
zu verbuchen.<br />
GETTY IMAGES, TIROLER TAGESZEITUNG<br />
GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH
10 graz<br />
www.grazer.at 19. SEPTEMBER 2021
<strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Arsonore: Fulminantes Konzert<br />
und Anatoli rockte Planetensaal<br />
PAAARTY. Klassik und Clown, passt das zusammen? Es passt. Beim Eröffnungskonzert<br />
des Arsonore Festival begeisterten Philharmoniker und ein Clown.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Der Planetensaal im Grazer<br />
Schloss Eggenberg ist<br />
wohl die schönste Konzert-Location<br />
des Landes. Arsonore-Erfinder<br />
Markus Schirmer<br />
schätzen das und der Organisator<br />
des Festivals Werner Schrempf<br />
ebenso. Die Bilder von verschiedenen<br />
Gottheiten geprägt, geben<br />
den Rahmen für großartige Musik,<br />
auch wenn unter vorhandenen<br />
Götter, kein Paaarty-Gott ist.<br />
Passender ist da Dionysos, der<br />
Gott des Weines und der Ekstase.<br />
Ihm dürfte der Eröffnungsabend<br />
des Festivals Arsonore <strong>2024</strong> gefallen,<br />
ebenso wie dem zahlreich<br />
erschienenen Publikum.<br />
Amüsant und mit vielen historischen<br />
und musikgeschichtlichen<br />
Details versehen, war die<br />
Einführung des „g‘scheiten“ Professors<br />
Harald Haslmayr. „Let<br />
the Show begin! Ich komme aus<br />
der Rockmusik und dennoch war<br />
ich, wie man heute so schön sagt<br />
„geflasht“ von den Darbietungen<br />
der Musiker. Viele Rockmusiker<br />
haben ja ein Faible für Klassik<br />
und arbeiten gerne mit klassischen<br />
Musikern zusammen. Aber<br />
was das Ensemble Wien-Berlin<br />
präsentierte, war einzigartig. Musik<br />
aus verschiedenen Epochen<br />
und Stilrichtungen wurden anschaulich<br />
dargeboten.<br />
Markus Schirmer am Klavier mit dem hervorragenden<br />
Arsonore-Hausgeiger Jevgēnijs Čepoveckis. MARTIN HAUER<br />
Anatoli Akerman, Star-Clown (Circus Roncalli, Cirque du Soleil) mit dem<br />
Venusbild aus dem Planetensall rockt die Klassik-Bühne. MARTIN HAUER<br />
Ob französische Komponisten<br />
wie Camille Saint-Saens, oder<br />
Wolfgang Amadeus Mozart bis<br />
hin zu slawischen Tänzen von<br />
Antonin Dvorak, war Staunen<br />
angesagt. Und da mitten hinein<br />
platzt dann der Star Clown Anatoli<br />
Akerman und macht das<br />
Eröffnungskonzert kurzfristig zu<br />
seiner Show. In zwei Auftritten<br />
arbeitete der Clown auch perfekt<br />
mit den Philharmonikern<br />
aus Berlin und Wien zusammen,<br />
so als ob das Zusammenspiel<br />
zum Repertoire gehöre,. Keine<br />
Störung, sondern Motivation für<br />
Partystimmung. Anatoli zauberte<br />
dem Publikum ein Lächeln ins<br />
Gesicht. Das Ensemble Wien-<br />
Berlin machte da gerne mit und<br />
so wurde der Eröffnungsabend in<br />
Eggenberg so wie es der Star-Pianist<br />
Markus Schirmer, der am<br />
Fazioli Flügel auch eine Hauptrollte<br />
spielte, wie versprochen zu<br />
einem Fest der Überraschungen.<br />
Das großartige Ensemble Wien-Berlin mit Musikern der jeweiligen<br />
Philharmoniker brillierte im Planetensaal.MARTIN HAUER<br />
Mnozil Brass live am Sonntag.MARIA FRODL<br />
<br />
Arsonore Programm<br />
■ Freitag, 6. <strong>September</strong>,<br />
11 Uhr: Familienkonzert „Mit<br />
dem g‘scheiten Professor durch<br />
die Wunderwelt der Musik“.<br />
Der „g‘scheite Professor“<br />
Harald Haslmayr und Markus<br />
Schirmer bringen junge hochbegabte<br />
Musiker der KUG und<br />
internationale Arsonore Stars<br />
auf die Bühne.<br />
■ 19.30 Uhr, Chopin for Ever:<br />
Ein grenzenloses romantisches<br />
Fest u.a. mit Kamila Sacharzewska<br />
und Tomas Zajac<br />
(Klavier); Feride Büyükdenktas<br />
(Mezzosopran), Nadja Stiegler<br />
(Violoncello), Fanny Altenburger<br />
(Rezitation).<br />
■ Samstag, 7. <strong>September</strong>,<br />
19.30 Uhr, Schloss Eggenberg,<br />
Planetensaal: The Berger &<br />
Bakanic Bash. Mario Berger<br />
(klassische Gitarre, Fender<br />
Stratocaster, Ukukele, Jazz<br />
Archetop & Gesang). Dazu das<br />
„Best of“ eines Multitalentes<br />
mit Band: Big, Bigger, Bakanic.<br />
■ 22 Uhr, Dom im Berg, STU-<br />
DIO 74 reloaded. Celebrate<br />
the golden times of Disco…<br />
again. Warm Up DJ Commodore,<br />
Decks DJ Supermarks<br />
(alias Markus Schirmer).<br />
■ Sonntag, 8. <strong>September</strong>,<br />
18 Uhr Oper Graz: Arsonore<br />
proudly presents Mnozil Brass<br />
– ‚Jubelei‘ & special guests.<br />
Die famose Blechbläsertruppe<br />
tourt längst rund um die<br />
Welt. Sieben Vollblutmusiker,<br />
bei denen man einfach nicht<br />
stillsitzen kann.
graz<br />
12 www.grazer.at <strong>5.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Ausblick<br />
Was am Freitag in<br />
Graz wichtig ist<br />
■ Charlie und die Kaischlabuam sind morgen Abend im Ressidorf<br />
der Caritas Steiermark zu Gast und sorgen mit Dialektblues, Country<br />
und Rock für gute Stimmung. Der Eintritt ist frei, es wird um eine freiwllige<br />
Spende zugunsten des Ressidorfs gebeten. Auch der Erlös von<br />
Essen und Trinken wird dem Projekt zu Gute kommen. Das Benefizkonzert<br />
startet um 17 Uhr.<br />
■ Sie ist längst eine traditionelle Veranstaltung, die Energie Steiermark<br />
Trophy, die Freitag und Samstag in der Liebenauer Eishalle<br />
über die Bühne geht. Um 16 Uhr startet das hochkarätige Turnier, los<br />
geht‘s mit der Partie Stavanger Oilers (NOR) gegen Löwen Frankfurt.<br />
Um 19.30 Uhr kämpfen dann die Graz 99ers gegen den EHC Red Bull<br />
München um den Einzug ins Finale.<br />
■ Das internationale Musikfest Arsonore begeistert am morgigen Freitag<br />
gleich doppelt. Am Vormittag gibt es um 11 Uhr bereits das Familienkonzert<br />
„VIRTUOSO! Mit dem g’scheiten Professor durch die Wunderwelt<br />
der Musik“ zu hören, um 19.30 Uhr steht am Abend „Chopin<br />
Forever- Ein grenzenlos romantisches Fest“ auf dem Programm.<br />
Casey Bailey und die Graz 99ers kämpfen ab 19.30 Uhr um den Einzug ins Finale<br />
der Energie Steiermark Trophy, Gegner ist Red Bull München.<br />
GEPA<br />
■ Seit über fünf Jahrzenten zählt Peter Cornelius zu einem der erfolgreichsten<br />
Singer-Songwriter im deutschsprachigen Raum. Morgen<br />
Abned macht er im Rahmen seiner Tour in Graz Halt, um 20 Uhr<br />
steigt auf der Kasemattenbühne am Schloßberg sein Konzert. Gemeinsam<br />
mit seiner Band wird er seine größten Hits spielen<br />
Stars von<br />
MORGEN<br />
8. SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
ASKÖ-Stadion Eggenberg<br />
Am Sonntag, dem 8. <strong>September</strong>, steigt die neue<br />
Auflage des KIDs Day. Unter dem Motto „Stars<br />
von morgen“ läuft im ASKÖ-Stadion wieder die<br />
große Mitmach-Sport-Präsentation. Alle können<br />
schnuppern, probieren, testen und sich<br />
informieren, wie und wohin für Kinder und<br />
Jugendliche der sportliche Weg führen kann.<br />
Eintritt frei!<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert<br />
präsentiert