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2024-09-08 Bayreuther Sonntagszeitung

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2 8. September <strong>2024</strong> Aktuell <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

IhrRechtamSonntag<br />

WEITERE RATGEBER:<br />

Aufklärungspflichten über HauseigentumimRahmendes Zugewinnausgleichs<br />

Anzeige<br />

.de<br />

Im vorliegenden Fall entschied<br />

das Oberlandesgericht Hamm<br />

über Umfang von Aufklärungspflichten<br />

im Rahmen einerVereinbarung<br />

zum Zugewinnausgleich<br />

(Beschluss vom 17. Juni 2016,<br />

AZ. 3 UF 47/15). Dem Fall lag<br />

dabei folgender Sachverhalt zugrunde:<br />

Ein geschiedenes Ehepaar<br />

ging bei Berechnung des Zugewinnausgleichs<br />

davon aus, dass<br />

hinsichtlich einer Immobilie hälftiges<br />

Miteigentum besteht. Das<br />

Haus hatten die Eheleute während<br />

der Ehe gebaut, der Ehemann<br />

fand heraus, dass er allein<br />

Eigentümer ist, klärte seine Frau<br />

hierüber jedochnicht auf.<br />

Das OLG Hamm entschied:<br />

Nehmen beide Ehegatten im<br />

Zugewinnausgleich zunächst<br />

irrtümlich an, dass ein von Ihnen<br />

auf einem Erbbaugrundstück<br />

gemeinsam errichtetes Haus in<br />

ihrem Miteigentum steht, kann<br />

den tatsächlich allein erbbauberechtigten<br />

EhegatteneineAufklärungspflicht<br />

gegenüber dem anderen<br />

über die Tatsache seines<br />

Alleineigentums treffen, wenn er<br />

erst währenddes Verfahrens von<br />

diesem Irrtum erfährt.<br />

Denn tatsächlich war allein<br />

der Ehemann Inhaber eines<br />

Erbbaurechts aneinem Grundstück,<br />

auf dem beide Ehegatten<br />

gemeinsam nach ihrer Heirat im<br />

Januar 1999 ein Einfamilienhaus<br />

mit einem Gesamtwert von rund<br />

236.000 Euro erbaut hatten.<br />

Das Paar trennte sich 2012;<br />

die Ehefrau zog mit den drei gemeinsamenKindern<br />

aus.<br />

In dem anschließend durchgeführten<br />

Scheidungsverbundverfahren<br />

begehrte die Ehefrau<br />

unter anderem den Zugewinnausgleich.<br />

Die dafür angestellten<br />

Berechnungen beider Ehegatten<br />

gingen zunächst übereinstimmend<br />

davon aus, dass hälftiges<br />

Miteigentum am Haus besteht.<br />

AufdieserGrundlageverständigtensichdie<br />

(geschiedenen)Eheleute<br />

imWege eines Vergleichs<br />

darauf,dass derEhemann gegen<br />

Zahlung von 15.000 Euro sämtliche<br />

vermögensrechtlichen Ansprüche<br />

derEhefrau ausgleicht.<br />

Das Oberlandesgericht befand<br />

nun, dass die Ehefrau die<br />

Eigentumsverhältnisse nicht<br />

überprüfen müsse. Einige Wochen<br />

vor dem Vergleichsschluss<br />

war dem Ehemann nämlich aufgefallen,<br />

dass er alleiniger Inhaber<br />

des Erbbaurechts war. ImScheidungsverfahren<br />

verschwieg er<br />

diese Tatsache. Wenige Wochen<br />

nach demVergleichsschlusswies<br />

er seineEhefrau dann per Whats-<br />

Appdarauf hin, dass „eralleineim<br />

Grundbuch steheund keineRücksichtauf<br />

Verluste nehmen werde“.<br />

Die Ehefrau hatte den Vergleich<br />

daraufhinangefochten.<br />

Das Oberlandesgericht vertrat<br />

die Auffassung, dass für den<br />

Ehemann eine Aufklärungspflicht<br />

über die Eigentumsverhältnisse<br />

bestand. Die Frau sei durch bewusst<br />

unterlassene Aufklärung<br />

arglistig getäuscht worden und<br />

deswegen zur Anfechtung berechtigt.<br />

Nachdem beide Eheleute im<br />

Verfahren über einen längeren<br />

Zeitraum und auch übereinstimmend<br />

von ihrem Miteigentum<br />

ausgegangen seien, sei die Ehefrau<br />

nicht mehr gehalten gewesen,<br />

dieseTatsache vordem Vergleichsschluss<br />

zu überprüfen, so<br />

derSenat.Demgegenüberseider<br />

Ehemann, der dieFehlvorstellung<br />

durch seinen Vortrag zunächst<br />

noch bekräftigt habe, nach Bekanntwerden<br />

der tatsächlichen<br />

Eigentumsverhältnisse gehalten<br />

gewesen, dieseimVerfahren ungefragt<br />

zu offenbaren.<br />

Ihm sei bekannt gewesen,<br />

dass der vomhälftigen Miteigentum<br />

ausgehende Vergleichsbetrag<br />

seine Ehefrau wirtschaftlich<br />

erheblich benachteilige und sie<br />

beim Aufdecken der Fehlvorstellungen<br />

einen deutlich höheren<br />

Zugewinnausgleich gefordert<br />

hätte.<br />

Dr.ClaudiaErk<br />

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BAYREUTH. Am Freitag, 13.<br />

September, um 19.30Uhr istdie<br />

Gruppe KARISMA zuGast in<br />

derAuferstehungskirche in der<br />

Saas. Beim Konzert werden<br />

Songs und Lieder von John<br />

Denver, Reinhard Mey, Simon<br />

&Garfunkel,RainhardFendrich<br />

und etliche andere zu hören<br />

sein. Ein Abend mit Wohlfühlmusik,<br />

mit Liedern, die man<br />

kennt, vorgetragen vom Trio,<br />

mit Humor und musikalischer<br />

Lebensfreude. Eintritt frei. red<br />

Feuerwehraktionswoche<br />

BAYREUTH. DasEhrenamtinder<br />

Freiwilligen Feuerwehr ist unverzichtbar.<br />

Abdem 14. September<br />

zeigen Helferinnen und Helfer in<br />

Bayreuth erneut, dass sie rund<br />

um dieUhr bereitsind, beiNotfällen<br />

aller Art zu helfen. Über 400<br />

ehrenamtliche Feuerwehrfrauen<br />

und -männer stehen in der Stadt<br />

Bayreuth bereit, um Brände, Unwetter<br />

und Unfälle professionell<br />

zu bewältigen –egal ob es sich um<br />

kleine oder großeNotfälle handelt.<br />

Fürdie Kommunen, dieTräger der<br />

Feuerwehren, ist esberuhigend<br />

zu wissen, dass sie sich jederzeit<br />

auf ihre Freiwillige Feuerwehr<br />

verlassen können. Die Auftaktveranstaltung<br />

zur Feuerwehraktionswoche<br />

findet am Samstag,<br />

14. September, ab11Uhr auf dem<br />

Stadtparkett statt. Bis19Uhr werden<br />

dort Vorführungen und eine<br />

Fahrzeugschau angeboten, bei<br />

denen Bürgerinnen und Bürger<br />

die Feuerwehr kennenlernen und<br />

Fragen stellen können. Ab 14 Uhr<br />

gibt es eine besondere Übung:<br />

Einen Gebäudebrand mit Menschenrettung<br />

an der Grundschule<br />

Laineck, Goldkronacher Straße 7.<br />

An dieser Übung beteiligen sich<br />

dieFreiwillige FeuerwehrLaineck,<br />

die Abteilung St. Georgen der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Bayreuth<br />

sowie die Freiwillige Feuerwehr<br />

Bindlach. DiediesjährigeAktionswoche<br />

steht unter dem Motto:<br />

„Nutze deine Stärken. Verändere<br />

deine Welt.“ In dieser Woche öffnen<br />

Feuerwehren in ganz Bayern<br />

ihre Tore und bieten eine Vielzahl<br />

vonVeranstaltungen an. red<br />

Impressum<br />

Tagdes offenen Denkmals<br />

BAYREUTH. Am Sonntag, <strong>08</strong>.<br />

September, findet deutschlandweit<br />

der „Tag des offenen<br />

Denkmals“ unter dem Motto<br />

„Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der<br />

Geschichte“ statt. Auch in Bayreuth<br />

gibt es zahlreiche kostenlose<br />

Führungen und Veranstaltungen.<br />

In Bayreuth stehen<br />

die Türme der Stadt im Fokus:<br />

Siegesturm:Führungenum9Uhr,<br />

11 Uhrund 14 Uhr, Dauer: 1,5Stunden.<br />

Treffpunkt: An der Bürgerreuth20.<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Schlossturm der Schlosskirche:<br />

Führungen um 15 Uhr<br />

und 16 Uhr, Dauer: 1 Stunde.<br />

Treffpunkt: Harmoniehof.<br />

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Geschäftsführung:Gabriele Munzert, Martin Munzert<br />

Anzeigen:MartinMunzert(verantw.),Thomas Hacker,<br />

StefanieHoffmann, Denise Preiß<br />

Redaktion: Gabriele Munzert(verantw.), Roland Schmidt,<br />

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Derachteckige, bereits 1565 nach Plänen vonCaspar Vischerauf noch<br />

älterenFundamentenerbauteGlockenturm der kath.Schlosskirche.<br />

Foto:W.Munzert<br />

Stadtkirche: Führung um<br />

14 Uhr mit Dekan Jürgen<br />

Hacker, Dauer: Eine Stunde.<br />

Kirchturmführungen um<br />

13 Uhr, 13.30 Uhr, 14Uhr, 14.30<br />

Uhr, Dauer: 30 Minuten. Treffpunkt:<br />

Westportal der Kirche.<br />

Industrieführung: Start um<br />

13.30 Uhr am Wasserturm in<br />

der Burg, Route über den Wilhelmsplatz<br />

zum Neuen Rathaus,<br />

Dauer: 1,5 Stunden.<br />

Zudem bietet das Historische<br />

Museum Führungen um 10.30<br />

Uhr und 14 Uhr zum Thema<br />

„Vom Altbachplatz zum Neu-<br />

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en Rathaus“ an. Erkundet wird<br />

die Geschichte und Bedeutung<br />

des Rathauses. Treffpunkt,<br />

Historisches Museum, Kirchplatz4.<br />

Das Kunstmuseum im Alten<br />

Rathaus ist von 10 bis 17 Uhr<br />

geöffnet und bietet ein<br />

Programm mit Zeichenkursen<br />

und Führungen durch die Ausstellung<br />

„Francisco de Goya /<br />

George Grosz“ mit Dr. Beatrice<br />

Trost.<br />

Alle Veranstaltungen sind kostenfrei,<br />

einige Denkmäler sind nur<br />

an diesem Tag zugänglich. red


<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Ausdem Wirtschaftsleben 8. September <strong>2024</strong> 3<br />

NORMA-Neueröffnung<br />

Schnäppchenund Aktionen am Eröffnungstag,Montag, <strong>09</strong>.<strong>09</strong>.,<br />

in derFiliale in Bindlach, Lehengraben 20<br />

DasNORMA-Team,umVerkaufsleiter Ulrich Schott (2.v.r.),freut sich auf dieEröffnung.<br />

BINDLACH. Modernes Design<br />

und freundliche Atmosphäre: Mit<br />

der neuen Filiale in Bindlach, Lehengraben<br />

20 (Bären-Einkaufszentrum),<br />

die morgen, Montag,<br />

<strong>09</strong>.September,um7Uhreröffnet<br />

wird,setzt NORMAneue Maßstäbe.<br />

Auf einer Verkaufsfläche von<br />

rund 1.345 Quadratmetern bietet<br />

der Lebensmittel-Discounterseinen<br />

Kundinnen und Kunden ein<br />

vielseitiges Einkaufserlebnis.<br />

Der neue NORMA-Markt<br />

macht das Einkaufen attraktiv.<br />

Werhierbei guten Lebensmitteln<br />

und topaktuellen Nonfood-Artikeln<br />

zu Preisenzugreift,bekommt<br />

mehr fürseinGeld.<br />

Die Filiale ist modern gestaltet<br />

und technisch auf dem neuesten<br />

Stand, von der gesamten<br />

Ladentechnik, über das Licht,<br />

bis zur Kasse. NORMA setzt auf<br />

Frische und Qualität. Obst und<br />

Gemüse werden täglich geliefert<br />

und unterliegen strengen Kontrollen.<br />

Neben Lebensmitteln gibt<br />

es auch Nonfood-Artikel und<br />

wöchentliche Aktionsangebote.<br />

Kundenkönnenbequemmit EC-<br />

Karte zahlen und vor der Filiale<br />

parken.<br />

NORMAlegtgroßenWertauf<br />

günstigePreiseund effiziente Logistik.Alle<br />

Produkteerfüllenhohe<br />

Qualitätsstandards und sind oft<br />

mitPrüfsiegeln,wie „StiftungWarentest“,<br />

ausgezeichnet. Sollte<br />

ein Produkt nicht zufriedenstellen,<br />

wird es problemlos zurückgenommen.<br />

Neben dem Einkauf im Markt<br />

bietet der Lebensmitteldiscounter<br />

NORMA auch Online-Services<br />

wie Mobilfunkangebote,<br />

Reisen undeinen Fotoservicean.<br />

Foto:W.Munzert<br />

DieMarke „BIO SONNE“steht für<br />

ein umfassendes Bio-Sortiment.<br />

Backwaren werden täglichfrisch<br />

in hochwertigen Backstationen<br />

zubereitet.<br />

Schon seit Tagen freut sich<br />

das gesamte NORMA-Team<br />

um Marktleiterin Claudia Fraaß<br />

darauf, dass es losgehen kann.<br />

Gleich zur Eröffnung, das verrät<br />

dieMarktleiterin schon jetzt, wird<br />

es für alle Kunden eine ganze<br />

Reihe von besonders attraktiven<br />

Schnäppchen geben. Wie sehr<br />

sich das Warten auf den nagelneuen<br />

NORMA-Markt gelohnt<br />

hat, macht der Gang durchs Geschäft<br />

raschklar: Allesist hell und<br />

modern eingerichtet, die Technik<br />

istauf demneuestenStand.<br />

Kunden können von Montag<br />

bis Samstag zwischen 7und 20<br />

Uhreinkaufen.<br />

gmu<br />

Fränkischer<br />

Humboldt-Tag<br />

BAYREUTH. Das Alexander<br />

von Humboldt-Kulturforum<br />

Schloss Goldkronach<br />

e.V. lädt zum<br />

Humboldt-Tag ein. Anlass ist<br />

der 255. Geburtstag des Naturforschers<br />

Alexander von<br />

Humboldt.Den Festvortrag mit<br />

dem Thema „Alexander von<br />

Humboldt –ein Modernisierer<br />

Frankens“ hält der Joachim<br />

Herrmann, Bayerischer Staatsminister<br />

des Innern, für Sport<br />

und Integration. Musikalische<br />

Begleitet ung wird Michael<br />

Lindnerund Fabricio Cortassa,<br />

Trompete.LudwigReichlander<br />

Orgel. Erstmals wird der<br />

Alexander von Humboldt-Ehrenpreisverliehen.<br />

Anmeldung:<br />

info@humboldt-kulturforum.de<br />

oder<strong>09</strong>241/4858592. red<br />

Samstag, 14. September, 14.30<br />

Uhr, Orgelsaal der Hochschule<br />

für evangelische Kirchenmusik<br />

Bayreuth, Wilhelminenstraße 9.<br />

www.humboldt-kulturforum.de<br />

Sprechstunde<br />

Integrationsbeirat<br />

BAYREUTH. DerIntegrationsbeiratlädt<br />

am Mittwoch, 11. September,<br />

von 15.30 bis 16.30 Uhr zur<br />

Sprechstunde im RW21, Richard-<br />

Wagner-Straße21, ein. Bürger mit<br />

Migrationshintergrund können<br />

dort ihre Fragen zum Leben in<br />

Bayreuth stellen. Das Team des<br />

Integrationsbeirats steht jeden<br />

zweitenMittwochdes Monats für<br />

Fragen zur Verfügung. red<br />

Betriebläuft wieder<br />

FriseurmeisterAndreas Nuissl zieht<br />

vorübergehend wieder in dieBadstraße<br />

Foto:red<br />

BAYREUTH. EinWasserschaden<br />

hat den Friseursalon „CUTTING<br />

CREW Hair-Design“von Andreas<br />

Nuissl in der Richard-Wagner-<br />

Straße 34, nahezu komplett zerstört.TrotzdieserschwerenKrise<br />

fand der Friseurmeister nun eine<br />

Lösung, um sein Geschäft weiterzuführen.<br />

Er zogmit seinem Team<br />

vorübergehend in die früheren<br />

Räumlichkeiten in der Badstraße<br />

7zurück. Innerhalb nur einer<br />

Woche wurden alle notwendigen<br />

Utensilien dorthin geschafft,<br />

damit die Kunden weiterhin mit<br />

dem gewohntenService,bedient<br />

werden können.<br />

Die Sanierung des ursprünglichen<br />

Ladens wird laut Andreas<br />

Nuissl mehrere Monate dauern,<br />

da alles renoviert werden muss<br />

– Wände, Decken, Böden und<br />

Toiletten.<br />

Die provisorische Adresse<br />

nennt er„Zwischenstopp by<br />

Cutting Crew“. Die Öffnungszeiten<br />

und die Telefonnummer<br />

bleiben auch unter der neuen<br />

Adresse unverändert. Bargeldloses<br />

bezahlen ist vorerst nicht<br />

möglich. Andreas Nuissl erklärt,<br />

dass die Einrichtung eines Kartensystems<br />

befristet zuaufwändiggewesen<br />

wäre. gmu<br />

Entspannte Angebote *<br />

im September<br />

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4 8. September <strong>2024</strong> Ausdem Stadtleben <strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aufgeht‘szur Altstädter Kerwa!<br />

DieAltstadtist ein<strong>Bayreuther</strong> Stadtteilmit Historie.ImBild links,die markante Erlöserkirche –Start des Festumzugs am Sonntagnachdem Gottesdienst.<br />

Foto/Archiv: Stefan Dörfler<br />

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Traditionell wird inder Erlöserkirche<br />

ein großer Festgottesdienst,<br />

am Sonntag, 15. September,<br />

um10Uhr, vom Pfarrerehepaar<br />

Peiser zelebriert. Umrahmt<br />

wird die Messe vom PosaunenchorBayreuth-Altstadt,unter<br />

der<br />

Leitung von Jutta Albus und einem<br />

großen Chor mit Sängerinnen<br />

und Sängerder Erlöser- und<br />

Lutherkirche, unter der Leitung<br />

vonAnna Baturina-Ringlein.<br />

Highlight istder Kerwa-Umzug im<br />

Anschluß an den Gottesdienst.<br />

Ab der Erlöserkirche führt der<br />

Umzug,unter Beteiligung der Vereine,aus<br />

der Altstadt biszum Becher<br />

Bräu, wo fränkische Speisen<br />

und Spritzkuchen serviert werden.<br />

Das gesamte Wochenende<br />

über bieten die Gastronomen in<br />

der Altstadt verschiedene<br />

Kerwa-Spezialitäten an.<br />

Im Becher Bräu gibt es vonMittwoch<br />

bisMontagtraditionelle Gerichte<br />

wie fränkischen Braten,<br />

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und Montag.<br />

Im Bistro Flamenco gibt es am<br />

Donnerstag Krenfleisch, -haxe<br />

und Sauerbraten, am Freitag ab<br />

17 UhrSaureBratwürste.<br />

Einbesonderer Stadtteil<br />

DieAltstadtvon Bayreuth, dieandersals<br />

in vielen Städtennicht die<br />

historische Innenstadt darstellt,<br />

istein alterStadtteil, dessen Wurzeln<br />

vor der Gründung des Bistums<br />

Bamberg imJahr 1007 liegen.<br />

Bayreuth selbst wurde erstmals<br />

1194urkundlicherwähnt. Bis<br />

ins frühe 20. Jahrhundert wurde<br />

dieAltstadt„Altenstadt“genannt.<br />

Am 10.Juli1840 wurdesie durch<br />

eine Urkunde des Bayerischen<br />

Innenministeriums in die Stadt<br />

Bayreutheingegliedert.<br />

Ab dem späten 19. Jahrhundertentwickelte<br />

sich dieAltstadt<br />

zu einem Arbeiterviertel miteiner<br />

starken sozialdemokratischen<br />

Prägung. Während der Weimarer<br />

Republik war das gesellschaftliche<br />

Leben in der Altstadt<br />

durch eine Trennung zwischen<br />

Arbeitermilieu und bürgerlichen<br />

Schichtengeprägt,was sich auch<br />

in der Vereinslandschaft widerspiegelte.<br />

Inden 1920er-Jahren<br />

gab es in der Nikolausstraße<br />

einen Arbeiter-Konsumverein,<br />

einen Arbeitergesangverein und<br />

die „Freie Spielvereinigung Bayreuth“,<br />

die 1921 aus einem Arbeitersportverein<br />

hervorging und<br />

1925 einen eigenen Fußballplatz<br />

auf der Jakobshöhe erhielt.<br />

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell<br />

8. September <strong>2024</strong> 5<br />

Gedanken zurWoche<br />

Gedanken zumSuizidpräventionstag –vonGottfried Lindner<br />

WirbegehenindiesenTagenden<br />

Welttag für Suizidprävention. Im<br />

Vordergrund steht die Intention,<br />

Suizide zu verhindern. Mitmenschen,<br />

die gefährdet sind,<br />

wahrzunehmen und helfend<br />

beizustehen. Doch zugleich soll<br />

fürdie Angehörigen Hilfestellung<br />

und Beistand gegeben werden,<br />

wenn sich ein Mitmensch das<br />

Leben genommenhat.<br />

Dabei ist mir eine Bibelstelle<br />

von Jesus wichtig geworden:<br />

„Seid barmherzig, wie euer<br />

ater barmherzigist.Richtet nicht,<br />

und ihr werdet nicht gerichtet<br />

werden. Verurteilt nicht, und ihr<br />

werdet nicht verurteilt werden“<br />

(Lukas 6,36f).<br />

Warumwurden in den letzten<br />

Jahrhunderten diese eindringlichen<br />

WorteJesu nichtfür Menschen<br />

gehört, die sich das Leben<br />

genommen haben? Warum<br />

haben sie keinerlei Barmherzigkeit<br />

erfahren, sondern wurden<br />

sehr bitter verurteilt? Stattdessenwurdensie<br />

gedemütigt,und<br />

außerhalb des Friedhofes beerdigt.<br />

Vor allen aber wurden die<br />

Angehörigen damit bestraft und<br />

belastet. Zu ihrer oft plötzlichen<br />

und schweren Trauer kam auch<br />

noch diese gesellschaftliche<br />

Ächtung.<br />

Gott sei Dank, hat sich das<br />

inzwischen verändert und die<br />

WorteJesuwerden endlichauch<br />

für Menschen gehört, die durch<br />

einenSuizidstarben.<br />

Trotzdem möchte ich kurz<br />

zurückschauen, damit wir aus<br />

dieser tragischen Geschichtserfahrung<br />

lernen. In der Bibel<br />

undinden ersten Jahrhunderten<br />

wurdeder Suizid nichtverurteilt.<br />

Erst der Kirchenvater Augustin<br />

bezeichnete ihn als „abscheuliches<br />

und schändliches Übel.“<br />

Und Papst Nikolaus Isprach im<br />

Jahre 860von Todsünde.<br />

Durch die Reformation kam<br />

es zu ersten Veränderungen.<br />

Martin Luther sahimSuizid„das<br />

Werk des Teufels“ und verurteilt<br />

deshalb stets die Tat, aber nicht<br />

immer das Opfer. Er formuliert<br />

in seinen Tischreden: „Sie tun<br />

es nichtgern,aber dieKraft des<br />

Teufelsüberwältigt sie, wieeiner<br />

im Wald von einem Räuber ermordet<br />

wird.“<br />

Inzwischen haben neue medizinische<br />

und psychologische<br />

Erkenntnisse zu veränderten<br />

Deutungen des Suizids geführt<br />

und auch die Einstellung und<br />

Beurteilung durch die Kirchen<br />

verändert.Heutewirdder Suizid<br />

nicht mehr beurteilt, sondern<br />

als persönliches Schicksal gesehen.<br />

Doch der Begriff „Selbstmord“ist<br />

leider bisheutegeblieben.<br />

Erist zu einem Schadenswort<br />

geworden, das viel Unheil,<br />

Not und Schande gebracht<br />

hat. Denn ein Mord ist die allerschwerste<br />

Straftat in unserem<br />

Strafgesetzbuch. Dort bezeichnet<br />

sie eine Tötung eines Mitmenschen<br />

aus niedrigen Beweggründen,<br />

wie Habgier, Neid,<br />

EifersuchtoderMordlust.<br />

Diese Beschreibung hat<br />

nicht im Entferntesten etwas<br />

mit der Situation eines völlig<br />

verzweifelten Menschen zu<br />

tun, der sich das Leben nimmt.<br />

Außerdem stehen die schwer<br />

trauernden Angehörigen unter<br />

dem Schatten dieser schlimmen<br />

Bezeichnung und werden<br />

dadurch Hinterbliebene eines<br />

Mörders.<br />

Sie merken, wie unbarmherzigund<br />

absurdsichdas allessich<br />

entwickelt hat. Trotzdem brauchen,<br />

nach wie vor, die meisten<br />

Menschen dieses unpassende<br />

Wort „Selbstmord“, weil sie es<br />

nicht anders kennen und sich<br />

nicht den Schaden dieses Wortesbewusstgemachthaben.<br />

Wir vom Bundesverband<br />

AGUS (Angehörige umSuizid)<br />

kämpfen darum, dieses böse<br />

und verurteilende Wort nicht<br />

mehr zu gebrauchen und stattdessen<br />

von Selbsttötung oder<br />

Suizid zu sprechen. Wenn man<br />

sich eingehender mit diesem<br />

Thema beschäftigt, hat man sogar<br />

Probleme, zu sagen: eroder<br />

Pfr. i.R. Gottfried Lindner,<br />

zwischen 1993 und 2019 Pfarrer<br />

in Bayreuth-Altstadt und Laineck<br />

sie hat sich das Leben genommen.<br />

Denn eigentlich ist ihnen<br />

das Leben genommen worden,<br />

eben durch eine schwierige<br />

Krankheitoderdurch eindramatischesSchicksal.<br />

Deshalb brauchen Angehörige<br />

nach einem Suizid besonders<br />

das, wasJesuuns ans Herz<br />

gelegt hat: „Seidbarmherzig, wie<br />

euer Vater barmherzig ist. Richtetnicht,und<br />

ihrwerdetnicht gerichtet<br />

werden. Verurteilt nicht,<br />

und ihr werdet nicht verurteilt<br />

werden.“<br />

IhrPfarrer Gottfried Lindner,<br />

1. Vorsitzendervon AGUS<br />

Bayreuth<br />

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Bayreuth<br />

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6 8. September <strong>2024</strong> Aktuell<br />

<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aufzur EckersdorferKerwa!<br />

Bayreuth<br />

Meranierring 2, 95445 Bayreuth<br />

Gravenreutherstr. 19, 95445 Bayreuth<br />

Otto-Hahn-Str. 1, 95447 Bayreuth<br />

Bindlach<br />

Leuschnitzstr. 4, 95463 Bindlach<br />

Creußen<br />

<strong>Bayreuther</strong>str. 8,95473 Creußen<br />

Eckersdorf<br />

Talstraße 1a, 95488 Eckersdorf<br />

Verwaltung<br />

Otto-Hahn-Str. 1, 95447 Bayreuth<br />

<strong>09</strong>21-41188<br />

<strong>09</strong>21-22335<br />

<strong>09</strong>21-15116990<br />

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<strong>09</strong>270-919685<br />

<strong>09</strong>21-50704540<br />

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Tel. <strong>09</strong> 21/853737<br />

Mobil0175/277 15 30<br />

DieLandjugend Eckersdorffreut sich auf dasKerwa-Wochenende undviele Besucher.<br />

Fotos: red<br />

Anke Märtin<br />

Röthstraße 10<br />

95488Eckersdorf<br />

Tel. <strong>09</strong>21 -1633906<br />

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Qualifikationen:<br />

Zertifizierte Schmerzphysiotherapeutin |<br />

Manuelle Therapie (auchCMD) | Lymphdrainage |<br />

Massagen | Sportphysiotherapie | Med. Trainingstherapie<br />

| PNF | Kinesiotaping | Craniosacrale<br />

Therapie | VisceraleOsteopathie<br />

TerminenachVereinbarung<br />

ECKERSDORF. In Eckersdorf<br />

wird vonDonnerstag, 12.September,<br />

bis Sonntag, 15. September,<br />

dietraditionelle Kerwagefeiert.<br />

Die Veranstaltung wird von<br />

den örtlichen Vereinen und der<br />

Landjugend Eckersdorf organisiert<br />

und bietet ein abwechslungsreiches<br />

Programm für alle<br />

Altersgruppen.<br />

Am 14.April 1951 wurdedie Landjugend<br />

Eckersdorf von 19 Jugendlichen<br />

und jungen Erwachsenen<br />

gegründet. Ziel war es,<br />

sich für den Erhalt von Tradition<br />

und Brauchtum einzusetzen und<br />

dabei das Gemeinschaftsgefühl<br />

und die Verbundenheit im Ort<br />

zu festigen. Mittlerweile hat die<br />

Landjugend Eckersdorf über<br />

100 Mitglieder, von denen viele<br />

jährlich das Theater, das Maibaumaufstellen,<br />

das Kanzfeuer<br />

und die Kerwa organisieren und<br />

gestalten.<br />

Die Eckersdorfer Kerwa beginnt<br />

indiesem Jahr wie immer<br />

am Donnerstagum11Uhr mitder<br />

beliebten Krenfleischkerwa. Ab<br />

18 Uhrsorgt diePartyband „OberfrankenRebellen“<br />

für Stimmung<br />

im Festzelt. Am Freitagabend<br />

geht esweiter mit Tanz und Barbetrieb,<br />

musikalisch begleitet<br />

vom„Gipfeltrio“.<br />

Der Samstag steht ganz im<br />

Zeichen der Eckersdorfer Vereine.<br />

Ab17Uhr startet der Festbetrieb<br />

mit dem offiziellen Bieranstich,<br />

der das Wochenende<br />

einläutet.<br />

Der Sonntag beginnt um<br />

10:30 Uhr mit einem Weißwurstfrühschoppen,<br />

organisiert von<br />

der Landjugend Eckersdorf, im<br />

Gemeindehaus. Am Nachmittag<br />

gibt esab14Uhr Kaffee und<br />

Kuchen, bevor um15:30 Uhr die<br />

Kindervolkstanzgruppe auftritt.<br />

Um 16 Uhr findet dastraditionelle<br />

Neispieln der Landjugend statt,<br />

begleitetvon den „Wiesenttalern“.<br />

Für das leibliche Wohl ist an<br />

allen Tagen gesorgt: Neben der<br />

Krenfleischkerwa am DonnerstaggibtesamWochenende<br />

eine<br />

Auswahl an kulinarischen Köstlichkeitenwie<br />

Steaks, Bratwürste,<br />

Fisch- und Lachsbrötchen, Pizza<br />

und Crêpes. Die Eckersdorfer<br />

Kerwa ist ein Fest für die ganze<br />

Familie.<br />

jm<br />

FestprogrammKerwa Eckersdorf<br />

Donnerstag,12. September<br />

ab 11 Uhr<br />

ab 18 Uhr<br />

Krenfleischkerwa<br />

Party mitden „OberfrankenRebellen“<br />

Freitag, 13.September<br />

ab 19.30Uhr<br />

Tanz und Barbetriebmit dem „Gipfeltrio“<br />

Samstag,14. September<br />

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Sonntag, 15.September<br />

Festbetriebder EckersdorferVereine mit<br />

offiziellemBieranstich<br />

10.30Uhr Weißwurst-Frühschoppen der Landjugend<br />

EckersdorfimGemeindehaus<br />

ab 14 Uhr Kaffee und Kuchen<br />

15.30Uhr Auftrittder Kindervolkstanzgruppe<br />

16 Uhr Neispielnder Landjugend mitden<br />

„Wiesenttalern“<br />

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<strong>Bayreuther</strong> <strong>Sonntagszeitung</strong><br />

Aktuell 8. September <strong>2024</strong> 7<br />

Vandalismusund Klimawandel<br />

Attacken aufParks wieHofgarten, Eremitageoder Fantaisie<br />

BAYREUTH. Klimawandel und<br />

Vandalismus gefährden historische<br />

Parks in Bayreuth, wie<br />

den Hofgarten, die Eremitage<br />

und auch den Park Fantaisie in<br />

Eckersdorf. Durch extreme Wetterereignisse,<br />

wie Stürme, Überschwemmungen<br />

und lange Trockenperioden,<br />

werden Bäume<br />

und Pflanzen inden Parks stark<br />

beschädigt. Besonders Stürme<br />

wieOrkanNiklas2015undSturmtief<br />

Xavier 2017 hinterließen<br />

schwere Schäden, wie entwurzelte<br />

Bäume, die<br />

ein Risiko für Besucher und<br />

Mitarbeiter darstellten. Milde<br />

Winter führen zudem dazu, dass<br />

Pflanzen früher austreiben, was<br />

sie anfälliger für Frostschäden<br />

macht.<br />

Die Bayerische Verwaltung<br />

der Schlösser, Gärten und Seen<br />

versucht, dem Klimawandel<br />

entgegenzuwirken, indem bei<br />

Nachpflanzungen trockenheitsresistente<br />

Arten ausgewählt<br />

werden, ohne das historische<br />

Erscheinungsbild zu verändern.<br />

Trotzder Schädensei derBaumbestand<br />

nicht grundlegend bedroht,<br />

doch es sind mehr Kontrollen<br />

und Pflegemaßnahmen<br />

notwendig.<br />

Neben dem Klimawandel ist<br />

Vandalismusein Problem: Immer<br />

wieder kommtes, ohne eine gesicherte<br />

Zaunanlage und ininnerstädtischer<br />

Lage, wie im Hofgarten,<br />

zu mutwilligen Zerstörungen.<br />

Der Hofgarten ist tagsüber eine<br />

Idylle pur: Der<strong>Bayreuther</strong> Hofgarten.<br />

grüne Oase inder Stadt und ein<br />

Ortder Erholung, aber auch eine<br />

beliebte Hundeauslauffläche,<br />

er wird als Schleichweg und als<br />

Abkürzung genutzt. Nächtliche<br />

Gelage sorgen nichtnur fürLärmbelästigung<br />

bei den Anwohnern,<br />

sondern auch für jede Menge<br />

liegengelassenen Müll, der tags<br />

darauf wieder entsorgt werden<br />

muss, um demParkseingepflegtes<br />

Aussehen zurückzugeben.<br />

Wie müsste ein Gartendenkmal<br />

und seine Ausstattung kontrolliert<br />

und vor Schäden geschützt<br />

werden?InBayreuthkursiertdas<br />

Gerücht,dass derHofgarten über<br />

Nacht abgeschlossen werden<br />

Foto:Munzert<br />

soll. Dazu wärenaber aufwändige<br />

Maßnahmen nötig.<br />

Auf Nachfrage bestätigt<br />

die Schlösserverwaltung diese<br />

Vermutungen nicht: „Esist derzeit<br />

nicht geplant, den <strong>Bayreuther</strong><br />

Hofgarten über Nacht oder zu<br />

anderen Tageszeiten zu schließen“,sodie<br />

Sprecherin. gmu<br />

TV-Show: <strong>Bayreuther</strong><br />

Friseurin holtsichden Sieg<br />

BAYREUTH. Cigdem Wieczorek,<br />

37 Jahrealt und Mutter von<br />

drei Kindern, ist die Gründerin<br />

von Style@Werk. Ihre Leidenschaft<br />

für das Friseurhandwerk<br />

hat sie zur Lebensaufgabe gemacht.<br />

Seit 19Jahren arbeitet<br />

sieals Friseurin und hatdabei erkannt,<br />

dass es nichtnur um das<br />

Verschönern von Haaren geht.<br />

IhrZielist es, sowohl das Äußere<br />

alsauch dasInnereihrer Kunden<br />

zu berühren.<br />

Mit einem Konzept, das auf<br />

Wellness, Entspannung und intensive<br />

Beratung setzt, hat sie<br />

sich auf Haarverlängerungen<br />

spezialisiert. „Mir ist es wichtig,<br />

dass sich meine Kunden nach<br />

der Behandlung wohl und verstanden<br />

fühlen, auch wenn deren<br />

Wünsche manchmal eine<br />

Herausforderung darstellen“,so<br />

CigdemWieczorek.<br />

Alssie dieEinladung zur Teilnahmeander<br />

TV-Show„Cutit–<br />

Die VorHAIR NachHAIR Show“<br />

erhielt, entschied sich Cigdem<br />

Wieczorek spontan, mitzumachen.<br />

In der dritten Staffel der<br />

Show warenerfahrene Friseure<br />

gefragt.TrotzanfänglicherZweifel<br />

bewarb sie sich, überzeugt<br />

von ihrem Bauchgefühl und<br />

ihrenFähigkeiten. IhrMotto:„Du<br />

musstnur deinen Job machen.“<br />

In der Show hatten die Teilnehmer<br />

drei Stunden Zeit, um<br />

ein komplettes Make-over für<br />

ihre Kunden zu gestalten, inklusive<br />

Haarstyling und Make-up.<br />

Die Kunden hatten kein Mit-<br />

Cigdem Wieczorek<br />

Foto: red<br />

spracherecht, dieSpiegel waren<br />

abgedeckt. Es zählte allein die<br />

Kreativität und Erfahrung der<br />

Friseure.<br />

Cigdem Wieczorek meisterte<br />

die Herausforderung:<br />

Ihre Kundin, mit langem, grauem<br />

Haar, erhielt einen kurzen,<br />

durchgestuften Schnitt und zwei<br />

verschiedene Strähnentechniken.<br />

„Dabei war esmir wichtig,<br />

die natürliche Haarfarbe nicht<br />

vollständigzuüberdecken, sondern<br />

zubetonen“, erklärt Cigdem<br />

Wieczorek. Das Ergebnis<br />

überzeugte sowohl die Kundin<br />

alsauch dieJury.<br />

Am Ende ging Cigdem<br />

Wieczorek als Siegerin aus<br />

der Show hervor. Der erste<br />

Platz war für sie eine Bestätigung<br />

ihrer Leidenschaft und<br />

Kreativität. Die Teilnahme an<br />

der Show und der Blick hinter<br />

die Kulissen waren für sie ein<br />

unvergessliches Erlebnis. jm<br />

DieShowkann auf joyn.deangesehen<br />

werden.<br />

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