8. September 2024
- Aufstand der Grazer Bezirksvorsteher - Der „Grazer" Kids Day - Schutzzone im Metahofpark gefordert - Immer weniger Zustimmung zu Pollern in Grazer Marburger Straße
- Aufstand der Grazer Bezirksvorsteher
- Der „Grazer" Kids Day
- Schutzzone im Metahofpark gefordert
- Immer weniger Zustimmung zu Pollern in Grazer Marburger Straße
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<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong>, AUSGABE 36<br />
13. SEPTEMBER<br />
COFFEE, COPS<br />
AND MORE<br />
Der Polizeitag<br />
im MURPARK<br />
murpark.at<br />
© LPD Steiermark<br />
Sportlich<br />
„der Grazer“ lädt heute im ASKÖ-Stadion<br />
zum größten Kindersportfest der<br />
Stadt, dem „Kids Day“. 36<br />
Bedrohlich<br />
Aufgrund von Protesten soll nach dem<br />
Volksgarten jetzt auch der Metahofpark<br />
zur Schutzzone erklärt werden. 6<br />
Zahlreiche Forderungen auch gegen die eigenen „Chefs“<br />
„Aufstand”<br />
der Grazer<br />
Bezirksvorsteher<br />
Mit Herzblut. Die Grazer Bezirksvorsteher haben unter den Politikern den direktesten Kontakt zu den Menschen und kämpfen leidenschaftlich<br />
für ihre Bezirke. Selbst wenn es dabei gegen die eigenen Parteichefs geht. Wir geben einen Überblick über die dringendsten Themen. SEITEN 4/5<br />
STADT GRAZ (12), GETTY, LPD
2 die seite zwei<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
E D I T O R I A L<br />
von<br />
Tobit<br />
Schweighofer<br />
✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Budget oder<br />
Brezel – das ist<br />
hier die Frage<br />
M<br />
eistens geht’s, aber<br />
manchmal ist die<br />
Realität von der Satire<br />
wirklich nur schwer zu<br />
unterscheiden. Während wir<br />
in Graz ein Rekordminus im<br />
Budget verarbeiten müssen,<br />
Streichungen in allen Ressorts<br />
anstehen, wir zugleich<br />
hunderttausende Euro für<br />
kleine Projekte ausgeben,<br />
unsere Fußballmannschaften<br />
aus Graz auswandern<br />
müssen, bleibt die Bürgermeisterinnenpartei<br />
meistens<br />
stumm. Jetzt allerdings haben<br />
die Kommunisten völlig<br />
überraschend ihr eisernes<br />
Schweigen gebrochen.<br />
Ausschlaggebend war – man<br />
höre und staune – die<br />
Salzburger Brezel. Diese darf<br />
nämlich nicht mehr am<br />
Adventmarkt verkauft<br />
werden. Offenbar ein handfester<br />
Skandal, denn die<br />
Dunkelroten formulierten<br />
dazu nicht nur eine Presseaussendung,<br />
sondern<br />
kündigten darüber hinaus<br />
auch noch an, das Thema<br />
umgehend in den Gemeinderat<br />
zu bringen. Da kann man<br />
sagen, was man will, die<br />
Grazer KPÖ gilt nicht nur<br />
international als einzigartig,<br />
sie kann einen auch in Graz<br />
immer noch überraschen und<br />
am falschen Fuß erwischen.<br />
Die Debatte über die verbannte<br />
Brezel sollte man sich<br />
auf jeden Fall nicht entgehen<br />
lassen. Denn niemand weiß,<br />
wann die KPÖ ein Thema<br />
jemals wieder dermaßen<br />
aufregen wird.<br />
Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />
SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />
... Ewald<br />
Pfleger<br />
Opus-Mastermind<br />
über die Anfänge<br />
von Opus, 40 Jahre<br />
„Live is Life“,<br />
mexikanische Fans<br />
und großartige Gitarristen<br />
wie Mark<br />
Knopfler.<br />
Ewald, jetzt hast du sicher für ein entspanntes<br />
Frühstück Zeit. Was gibt’s da?<br />
Fürs Frühstück lasse ich mir wirklich Zeit. Es gibt<br />
dann Kaffee, Obst, Orangensaft, Wurst, Käse und<br />
Marmelade und ab und zu ein weiches Ei oder<br />
auch ein Spiegelei. Eier nicht jeden Tag.<br />
Viele große Feiern zu 40 Jahre „Live is Life“<br />
gab es schon, was kommt noch?<br />
Der Song ist ein Wahnsinn, es hört nie auf. Es<br />
gibt jeden Tag neue Anfragen. Etwa vom Rekordsieger<br />
FC Liverpool, die wollen „Live is Life“ als<br />
neue Clubhymne. Das aus der Stadt der Beatles,<br />
da kann man nicht nein sagen.<br />
Der Song wird weltweit immer wieder gespielt,<br />
wo gibt’s die meisten Fans?<br />
In Mexiko sind die wichtigsten Fans von Mittelamerika.<br />
Wir haben zweimal dort live gespielt, es war<br />
eine Wucht. Der Song wird auch in der Werbung<br />
eingesetzt. Lionel Messi wirbt damit für Adidas.<br />
Von den Tantiemen können fünf Familien<br />
gut leben. Stimmt das?<br />
Dank der vielen Einsätze auch in den Radiostationen<br />
kommt Geld in Tantiemenkassa.<br />
Komponiert hast du den Song auf Ibiza?<br />
Ich war im Urlaub, und da fiel mir der Song ein,<br />
erst das Schlagzeugintro, dann Na Na Na Na. In<br />
Graz zimmerten wir dann den Titel fertig. Jeder<br />
in der Band hat seinen Beitrag dazu geleistet.<br />
Gegründet wurden Opus im Jahr 1973?<br />
Du warst von Anfang an dabei. Unser erster Auftritt<br />
als Opus war 1973 bei deinem Steirischen<br />
Bandwettbewerb. Und danach kam bald das erste<br />
Rockfestival in Pinka, das wir veranstalteten,<br />
und du warst als Moderator mit von der Partie.<br />
Wir haben uns da langsam nach oben gespielt,<br />
bei Tourneen erst 3-Stern-Pensionen, nach „Live<br />
is Life“ waren es schon auch mehr Sterne.<br />
Ewald Pfleger: Unge-<br />
brochen ist der Erfolg<br />
seines Welthits „Live<br />
is Life“.<br />
Ich bitte um Eintrag in die Opus-Historie.<br />
Da bist du dabei, keine Frage.<br />
Du hättest auch Lehrer werden können.<br />
In der Tat hatte ich für das Lehrfach inskribiert.<br />
Ich wollte an der Uni Wien studieren. Geschichte<br />
und Geografie waren meine Lieblingsfächer. Da<br />
ist dann allerdings die Musik dazwischengekommen<br />
und ich wurde Berufsmusiker.<br />
Wie oft wird Live is Life falsch geschrieben?<br />
Oft. Der Titel beinhaltet den Wunsch, live zu<br />
spielen, weil das unser (Life) Leben ist.<br />
Die Begegnung mit den Schick Sisters war<br />
irgendwie auch sehr schicksalhaft, oder?<br />
Das war ideal. Es war die Möglichkeit, weiterhin<br />
Opus-Songs als Opus-Band mit den Sisters spielen<br />
zu können. Sie singen das hervorragend.<br />
Sohn Paul ist auch musikalisch aktiv.<br />
Er hat grad ein Konzert im Parkhouse gespielt. Er<br />
arbeitet mit mir auch im Studio, wir produzieren<br />
neue Bands und versuchen, jungen Leuten eine<br />
Chance zu geben, und fördern sie.<br />
Du hast Klavierspielen gelernt, deine große<br />
Liebe gehört aber den Gitarren.<br />
Das stimmt. Ich höre auch gerne Gitarristen,<br />
etwa den großartigen John Mayer oder Mark<br />
Knopfler, Eric Clapton uva.<br />
Ein Wunsch für die Zukunft?<br />
Es könnte noch a Stückerl so weitergehen.<br />
Ewald Pfleger wurde am 6. Mai 1955 in Ollersdorf<br />
im Burgenland geboren, ist österreichischer Rockmusiker<br />
und Musikproduzent. Bekannt wurde er als<br />
Gitarrist der österreichischen Band Opus, die mit<br />
seiner Komposition „Live is Life“ weltweit Erfolge<br />
feierte. Ewald Pfleger lebt seit 1978 mit seiner Frau<br />
Andrea und seinem Sohn Paul (Stereoface) in Graz.<br />
KK
graz<br />
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
4<br />
redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />
Erfolg ist an erster Stelle,<br />
aber Familie sollte schon an<br />
zweiter Stelle kommen.“<br />
Der Grazer „Selfmade“-Millionär und 99ers-<br />
Chef Herbert Jerich hat klare Prioritäten. GEPA(2), KK<br />
Der „Aufstand“ der<br />
Die Grazer Schüler bekommen<br />
über 3000 neue Geräte.<br />
GETTY<br />
3145 Notebooks<br />
für Schüler<br />
■ In diesem Herbst werden<br />
an Grazer Schulen 3145 Notebooks<br />
an Schüler der 5. Klassen<br />
ausgeliefert. Damit sorgt<br />
man für einheitliche Standards<br />
bei Digitalgeräten. Seit letztem<br />
Herbst wird auch das neue<br />
Pflichtfach „Digitale Grundbildung“<br />
unterrichtet. „Die digitale<br />
Bildung ist eine der entscheidenden<br />
Schlüsselkompetenzen<br />
für die Zukunft“, freut sich Nationalratsabgeordnete<br />
Martina<br />
Kaufmann (ÖVP).<br />
Krotzer, Klimt-Weithaler und<br />
Melinz mit dem Wahlprogramm KPÖ<br />
KPÖ startet in<br />
LT-Wahlkampf<br />
■ Am Donnerstag präsentierte<br />
die KPÖ ihr Wahlprogramm<br />
für die Landtagswahl im November,<br />
damit ist man die erste<br />
steirische Partei. Im Innenhof<br />
des Grazer Landhauses machten<br />
sich Landesvorsitzender<br />
Robert Krotzer, Spitzenkandidatin<br />
Claudia Klimt-Weithaler<br />
und Listenzweiter Alexander<br />
Melinz für das Programm<br />
der Kommunisten stark. Das<br />
Thema leistbares Wohnen<br />
steht dabei im Fokus.<br />
<br />
Der Bezirksvorsteher Alfred Strutzenberger wünscht sich mehr Anrainer-Parkplätze für den Bezirk Innere Stadt. KK<br />
derGrazer<br />
Was wünschen Sie sich für Graz?<br />
„Die Gebühren<br />
in der Stadt<br />
für Schilder,<br />
die Geschäfte<br />
herausstellen,<br />
sollten niedriger<br />
werden.“<br />
Robert Hautz, 57,<br />
Pastoralreferent<br />
„Eine bessere<br />
Radinfrastruktur<br />
wäre super,<br />
mehr Grün und<br />
autofreie Zonen<br />
wären wünschenswert.“<br />
Caroline Babel-Seifter,<br />
22, Studentin<br />
„Weniger Parkplätze<br />
in der<br />
Stadt, denn es<br />
gibt in Graz zu<br />
viele Autos, die<br />
das Stadtbild<br />
ruinieren.“<br />
Christian Ortner,<br />
57, Berater<br />
Blitzumfrage<br />
„Mehr hohe<br />
Allee-Bäume<br />
und schöne Sitzgelegenheiten,<br />
sonst ist Graz<br />
aber eine sehr<br />
schöne Stadt.“<br />
Eva Cronjaeger, 43,<br />
Personalberaterin<br />
?<br />
ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />
„Im Sommer<br />
wünsche ich mir<br />
längere Öffnungszeiten<br />
in<br />
Gastgärten, das<br />
ist aktuell etwas<br />
nervig.“<br />
Philipp Cucuiet,<br />
26, Student
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
➜<br />
TOP<br />
Medaillengewinner<br />
Der Grazer Handbiker Thomas Frühwirth<br />
hat bei den Paralympics in Paris<br />
zwei Silbermedaillen gewonnen.<br />
Teures Parken<br />
Die Innenstadt-Studie zeigt: Während<br />
die Grazer die Sauberkeit schätzen,<br />
bewerten sie das Parken sehr negativ.<br />
FLOP<br />
➜<br />
Grazer Bezirksvorsteher<br />
MUTIG. Die Grazer<br />
Bezirksvorsteher haben<br />
Forderungen an die<br />
Stadtregierung und legen<br />
sich dafür teils sogar<br />
mit ihren „Chefs“ an.<br />
Von Elias Mangst<br />
elias.mangst@grazer.at<br />
Parkplätzen in seinem Bezirk ein.<br />
Vor allem im Zentrum und im Osten<br />
ist der Bedarf riesig. Des Weiteren<br />
soll die Zahl an Veranstaltungen<br />
reduziert werden, da nicht<br />
jedes Event in der Innenstadt und<br />
mit lauter Musik stattfinden muss.<br />
Karl Kvas vom Bezirk Liebenau<br />
ruft eine friedliche Lösung bei den<br />
Auwiesen mit einer Einführung<br />
von fixen Grill-Zeiten als größten<br />
Wunsch aus. Außerdem würde<br />
sich Liebenau einen Fahrradhighway,<br />
der schon 2019 beantragt<br />
wurde, sehr wünschen.<br />
Stellvertretend für den Bezirk Jakomini<br />
fordert Valentin Gritsch<br />
den Ausbau von nachhaltigen Mobilitätskonzepten,<br />
zum Beispiel in<br />
Bezug auf mögliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen.<br />
Der Bezirksvorsteher von Puntigam,<br />
Helmuth Scheuch, sieht das<br />
immer wieder versprochene Gesamtkonzept<br />
für das geplagte Gebiet<br />
rund um Rudersdorf als essenziell.<br />
Ein weiterer Wunsch ist das<br />
seit vier Jahren ausständige Verkehrskonzept<br />
für das Schulzentrum<br />
Puntigam an der Nippelgasse.<br />
Peter Mayr wünscht sich von<br />
der Grazer Stadtregierung für sei-<br />
Die Bezirksvorsteher von<br />
Graz stehen stellvertretend<br />
für ihren jeweiligen<br />
Bezirk, sind das Sprachrohr ihrer<br />
Bewohner und vertreten mit vollster<br />
Überzeugung ihre Forderungen.<br />
Manchmal vertreten sie ihre<br />
Interessen sogar in solch einem<br />
Ausmaß, dass sie sich quasi ihren<br />
Chefs widersetzen.<br />
Wünsche<br />
Der Bezirksvorsteher der Inneren<br />
Stadt, Alfred Strutzenberger,<br />
ist beispielsweise so ein Kandidat.<br />
Obwohl er zur KPÖ gehört, die ja<br />
Teil der Parkplatz-streichenden<br />
Koalition ist, setzt er sich für ein<br />
breiteres Angebot an Anrainernen<br />
Bezirk Waltendorf eine dringend<br />
notwendige Investition zur<br />
Bewältigung von Starkregenereignissen<br />
sowie die seit Jahren geforderte<br />
Kompetenzausweitung für<br />
Bezirksräte, die auch einige Verbesserungen<br />
in der städtischen<br />
Verwaltung bringen würde.<br />
Matias Neumann vom Bezirk<br />
St. Peter wünscht sich vonseiten<br />
der Stadtregierung, dass der öffentliche<br />
Verkehr in die umliegenden<br />
Gemeinden verstärkt wird,<br />
und außerdem einen Ausbau der<br />
Radwege, damit der Stau im Bezirk<br />
reduziert wird.<br />
Walter Wurm sieht die Verwirklichung<br />
der angedachten Gehsteige,<br />
zum Beispiel in der Weblinger<br />
Straße, als eine benötigte Verbesserung<br />
für Straßgang an. Darüber<br />
hinaus fordert er den Ausbau der<br />
GKB- und Straßenbahn-Strecken.<br />
Die Bezirksvorsteherin von<br />
Wetzelsdorf, Belinda Walkner,<br />
hat eine infrastrukturelle Aufwertung<br />
ihres Bezirkes als wichtigsten<br />
Wunsch geäußert. Dies bezieht<br />
sich beispielsweise auf die Ausweitung<br />
der Wasserstationen, womit<br />
man noch wandererfreundlicher<br />
werden möchte.<br />
<br />
Bezirks-Forderungen<br />
■ Lend wünscht sich eine Verdoppelung<br />
des Bezirksbudgets<br />
von einem Euro auf zwei Euro.<br />
■ Gries hat die Forderung von<br />
versenkbaren Müllinseln am<br />
Griesplatz hinterlegt.<br />
■ Gösting möchte die Wiedereröffnung<br />
der Ruine.<br />
■ St. Leonhard hat den Bau<br />
des Gehsteigs in der Pauluzzigasse<br />
als Wunsch.<br />
■ Geidorf will, dass der Weg<br />
der Errichtung von kleinen<br />
Blühwiesen und öffentlichen<br />
Bänken weitergegangen wird.<br />
■ Ries empfindet eine<br />
Verbesserung der Hang- und<br />
Hochwassermaßnahmen als<br />
wichtigsten Wunsch an die<br />
Stadtregierung.<br />
■ Mariatrost hat die Umsetzung<br />
der Stadtbibliotheksfiliale<br />
samt Café ganz oben auf der<br />
Wunschliste.<br />
■ Andritz will eine breite<br />
Hundewiesen-Errichtung.
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
K O M M E N T A R<br />
von<br />
Vojo<br />
Radkovic<br />
✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wenn die Bim<br />
bimmelt, kann’s<br />
zu spät sein ...<br />
E<br />
s geht oft um den<br />
Bruchteil von Sekunden.<br />
Ich habe es am<br />
eigenen Leib erlebt. Ich habe<br />
die Bim nicht gehört und war<br />
eine Sekunde unaufmerksam.<br />
Im letzten Augenblick wich<br />
ich zurück und die Bim fuhr<br />
vorbei, und das nicht einmal<br />
so langsam. Es geht so schnell.<br />
Eine Konfrontation eines<br />
Menschen mit der bulligen<br />
Straßenbahn geht immer<br />
schlecht aus. Die Verletzungen<br />
sind meist schwer und<br />
wirken lange nach. Eine<br />
Straßenbahn fährt trotz<br />
Notbremsung noch einige<br />
Meter weiter. Ein Hineinfallen<br />
eines Mannes in die Bim, wie<br />
am Grazer Hauptplatz, kann<br />
der Fahrer nicht voraussehen.<br />
„Wenn ich durch die Murgasse<br />
fahre oder am Hauptplatz<br />
eintreffe, passe ich auf wie ein<br />
Haftlmacher. Da ist volle<br />
Konzentration angesagt, die<br />
Leute rennen oft wie die<br />
Hendln vor die Bim. Ich<br />
rechne immer mit dem<br />
Schlimmsten“, erzählt mir ein<br />
Straßenbahnfahrer. Herrengasse,<br />
Hauptplatz, Murgasse<br />
ist für Fahrerinnen und Fahrer<br />
ein Horror. Die Graz Linien<br />
setzen auf Bewusstseinsbildung<br />
und Aufklärungskampagnen.<br />
Die Passanten müssen<br />
einfach selbst aufpassen und<br />
schauen, wohin sie gehen.<br />
Fußgänger gegen Bim,<br />
Hausverstand. Dieses Spiel<br />
gewinnt immer die Straßenbahn,<br />
und der Preis kann<br />
tödlich sein.<br />
ÄRGER. Anrainer rund um den Metahofpark haben die Nase voll. Nachdem der<br />
Volksgarten wieder Polizeischutzzone wurde, ist der Metahofpark Drogenhotspot.<br />
Man traut sich mit den<br />
Kindern nicht mehr in<br />
den Park“, klagt eine Bewohnerin<br />
der Metahofgasse. Einige<br />
Zeit war es ruhig und die Anrainer<br />
atmeten wieder auf. Jetzt geht alles<br />
von vorne los: Dealen auf Teufel<br />
komm raus, zwischendrin Straßenprostitution.<br />
„Es schaut auch<br />
fürchterlich aus im Park, im Müll<br />
auch immer wieder Nadeln für den<br />
Drogenkonsum“: Christian Polansek<br />
hat sein Kulturbüro gegenüber<br />
dem Park und ist über den Zustand<br />
im schönen Grazer Park verärgert.<br />
„Spaziergänger trauen sich nicht<br />
mehr in den Park.“<br />
Schutzzone kommt<br />
Der Metahofpark war mit dem<br />
Volksgarten 2019/20 schon einmal<br />
Polizeischutzzone. „Die Bilanz<br />
zeigt, dass das ein äußerst effizientes<br />
Mittel ist, und wir haben<br />
daher auch beschlossen,<br />
diese beiden Schutzzonen<br />
um weitere sechs<br />
Monate zu verlängern“,<br />
sagte Landespolizeidirektor<br />
Gerald Ortner.<br />
Das war im Jahr 2020.<br />
Damals ging die Drogenkriminalität<br />
in beiden Parks<br />
massiv zurück. Auf Grund der<br />
massiven Anrainerbeschwerden<br />
wurde im Volksgarten <strong>2024</strong> neuerlich<br />
eine Schutzzone eingerichtet.<br />
Der Metahofpark ging leer aus, die<br />
Polizei hielt eine neuerliche Sonderüberwachung<br />
für nicht mehr<br />
nötig. Wolfgang Krainer, Bezirksvorsteher-Stellvertreter,<br />
VP: „Es ist<br />
das eingetreten, was zu erwarten<br />
Auch die<br />
Bewohner<br />
rund um<br />
den Metahofpark<br />
wünschen<br />
sich wieder<br />
eine<br />
besondere<br />
Polizei-<br />
Überwachung<br />
ihres<br />
Parks. Der<br />
Metahofpark<br />
ist<br />
neuerlich<br />
Drogen-<br />
Hotspot.<br />
Metahofpark: Rückkehr<br />
der Polizei-Schutzzone<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Wolfgang Krainer<br />
war. Kaum war öffentlich, dass der<br />
Volksgarten wieder Polizeischutzzone<br />
wird, übersiedelten Dealer<br />
und ihr Publikum in den<br />
Metahofpark und treiben<br />
jetzt dort ihr Unwesen.<br />
Die Beschwerden der<br />
Anrainer häufen sich.<br />
Bei der neuerlichen Polizeischutzzone<br />
im Volksgarten<br />
hat sich auch<br />
Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler eingeschalten.<br />
Jetzt laufen seit einiger Zeit<br />
letzte Gespräche mit der Landespolizeidirektion<br />
über die Details<br />
einer neuerlichen Polizeischutzzone<br />
im Metahofpark.“ Natürlich wird<br />
dadurch die Grazer Drogenszene<br />
nicht zerschlagen. Vermutlich<br />
kehrt sie zurück in den Stadtpark,<br />
bis auch dort wieder eine Polizeischutzzone<br />
eingerichtet ist.<br />
LPD<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />
Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />
(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Elias Mangst (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80<br />
666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666<br />
6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />
VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Gratis Hundeberatung<br />
ZUSPRUCH. Die Gratis-Hundeberatung wurde bislang gut angenommen,<br />
Stadträtin Claudia Schönbacher startet daher mit drei Beratungen in den Herbst.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Nach der Sommerpause<br />
startet die kostenlose Hundeberatung<br />
auf den Grazer<br />
Hundewiesen wieder – und das<br />
gleich in dreifacher Ausführung.<br />
Sowohl auf der Hundewiese in Reininghaus<br />
als auch im Volksgarten<br />
sowie am Grazer Lustbühel stehen<br />
Hundetrainer einmal pro Woche<br />
für Fragen und Tipps rund um den<br />
Hund bereit. Für Tierschutzstadträtin<br />
Claudia Schönbacher ist das<br />
kostenlose Service des Veterinärreferates<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Schönbacher: „Oftmals sind es<br />
nur kleine Dinge, die einen großen<br />
Unterschied im täglichen Umgang<br />
zwischen Mensch und Tier machen<br />
und helfen, Konfliktsituationen<br />
früh genug abzufangen und<br />
zu vermeiden!“ Bei den neuen<br />
Das Beratungsteam: Nadja Steiner, Anja Hladik, Claudia Schönbacher und<br />
Andreas Gomsi auf der Hundewiese in Reininghaus (v. l.)<br />
FOTO FISCHER<br />
Terminen wird das Trainerteam<br />
um Anja Hladik (Hundetraining<br />
„Mortissa“) für die Hundewiese<br />
im Volksgarten und Andreas<br />
Gomsi („Martin Rütter Graz“) für<br />
den Lustbühel erweitert. Nadja<br />
Steiner wird die Hundewiese in<br />
Reininghaus betreuen. Für das<br />
Trainerteam steht die Beratung<br />
und das Miteinander an erster Stelle.<br />
Hier die Termine: Reininghaus<br />
ab 6. <strong>September</strong> jeden Freitag bis<br />
11. Oktober, 13 bis 15 Uhr. Hundewiese<br />
Volksgarten bis 13. Oktober<br />
sonntags von 15 bis 17 Uhr. Hundewiese<br />
Lustbühel: dienstags von<br />
24. <strong>September</strong> bis 22. Oktober von<br />
18 bis 19 Uhr.<br />
Kunkel, Derler, Vejda und Riegler<br />
begrüßten die Gäste in Graz. KK<br />
Internationale<br />
Konferenz in Graz<br />
■ In der vergangenen Woche<br />
fand in der steirischen Landeshauptstadt<br />
zum ersten Mal<br />
die ILIAS-Konferenz statt. Am<br />
Donnerstag und Freitag waren<br />
rund 200 Teilnehmer vor Ort,<br />
besprochen wurden diverse<br />
IT-Themen wie beispielsweise<br />
Künstliche Intelligenz.<br />
Bei der Konferenz der Online-Lernplattform<br />
begrüßten<br />
am Schloßberg unter anderen<br />
Matthias Kunkel (GF ILIAS),<br />
Sandra Derler (CFO bei Axtesys<br />
GmbH), Stefan Vejda (GF<br />
Nexxacon) und Stadtrat Günter<br />
Riegler die Teilnehmer.
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Vor dem Odilien-Institut wird ein<br />
Gedenkstein enthüllt.<br />
STREET VIEW<br />
Gedenken an<br />
Grazer NS-Opfer<br />
■ Am 13. <strong>September</strong> wird um<br />
15 Uhr vor dem Odilien-Institut<br />
ein Gedenkstein für zwei<br />
blinde Frauen enthüllt. Irene<br />
Ransburg und Gisela Kaufmann<br />
lebten zeitweilig im<br />
Odilien-Institut und wurden<br />
später Opfer des NS-Regimes.<br />
Beide Frauen verbindet neben<br />
ihrem Schicksal auch die Liebe<br />
zur Literatur. Ransburg verfasste<br />
selbst Gedichte, Kaufmann<br />
studierte Germanistik<br />
und konnte im Jahr 1938 sogar<br />
noch still promovieren.<br />
Marburger Straße:<br />
In der Marburger<br />
Straße<br />
kommt es nach<br />
wie vor häufig<br />
zu Konflikten<br />
zwischen Fahrradfahrern<br />
und<br />
Autolenkern. KK<br />
Weniger Zustimmung<br />
und mehr Konflikte<br />
KONTROVERS. Eine verkehrspsychologische Studie zeigt: Die Konflikthäufigkeit<br />
in der Marburger Straße ist gestiegen, die Zustimmung nimmt ab. Trotzdem<br />
ist man bei der Stadt zufrieden und verordnet eine weitere Fahrradstraße.<br />
Für Stefan Hermann war die Aktion<br />
wieder ein voller Erfolg. FPÖ STMK/HOPPEL<br />
Schultaschen für<br />
Taferlklassler<br />
■ Bereits zum siebten Mal<br />
verteilte die FPÖ in Graz-Umgebung<br />
Schultaschen an „Taferlklassler“.<br />
„Wir alle wissen,<br />
dass der Schulstart nicht nur<br />
der Beginn eines neuen Lebensabschnittes<br />
für ein Kind,<br />
sondern auch eine finanzielle<br />
Belastung für die Eltern ist“, so<br />
Bezirksparteiobmann Stefan<br />
Hermann. Neben den Schultaschen<br />
gab es für die Schüler<br />
auch einen Block, Federpennal,<br />
Füllfeder und ein Turnsackerl<br />
dazu.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Die Marburger Straße birgt<br />
nach wie vor reichlich Konfliktpotenzial,<br />
vor allem<br />
zwischen Autofahrern und Radfahrern.<br />
Das zeigt jetzt auch eine<br />
von der Stadt in Auftrag gegebene<br />
verkehrspsychologische Studie.<br />
Dabei wurden Beobachtungen<br />
und Befragungen vor der Einführung<br />
der Fahrradstraße und der<br />
Installation der Poller, die inzwischen<br />
mehr als 20 Mal repariert<br />
werden mussten, vier Monate und<br />
ein Jahr danach durchgeführt.<br />
Ergebnisse<br />
Bei Fahrradfahrern kommt die<br />
Neuregelung jedenfalls gut an. Die<br />
Studie zeigt jetzt eine um ganze 71<br />
Prozent erhöhte tägliche Nutzung<br />
im Vergleich zur Prä-Befragung.<br />
Bei den Autofahrern sieht es in<br />
puncto Zustimmung schon ganz<br />
anders aus. Radfahrer assoziierten<br />
Fahrradstraßen positiv mit<br />
Exklusivität, Entspannung, Schutz<br />
und Sicherheit, während Autofahrer<br />
teils negative oder inhaltlich<br />
falsche Assoziationen äußerten.<br />
Mehr als zwei Drittel der Pkw-Lenker<br />
fühlten sich unzureichend informiert<br />
über die Maßnahme, was<br />
die wahrgenommene Benachteiligung<br />
verstärkt haben dürfte.<br />
Radfahrer nahmen eine Verbesserung<br />
der Verkehrsqualität<br />
wahr, während Autofahrer eher<br />
eine Verschlechterung empfanden.<br />
Die Konflikthäufigkeit nahm<br />
laut Aussagen sowohl der Radfahrer<br />
als auch der Autofahrer zu. In<br />
der Post-Befragung (<strong>September</strong><br />
2023) sahen 20 Prozent Probleme,<br />
in der Post-Post-Befragung (Juni<br />
<strong>2024</strong>) waren es 29 Prozent. Beide<br />
Gruppen sahen dabei die Schuld<br />
beim jeweils anderen.<br />
Trotzdem wurde ein signifikanter<br />
Sicherheitsgewinn festgestellt,<br />
insbesondere für Radfahrer. Etwa<br />
65 Prozent bewerteten das Sicherheitsgefühl<br />
auf einer Skala von 1<br />
bis 10 mit mindestens 7 oder höher.<br />
Interessanterweise stimmten<br />
sowohl Autofahrer als auch Radler<br />
einem ausreichenden Sicherheitsfaktor<br />
auch ohne Durchfahrtssperre<br />
im Mittel eher zu.<br />
Die Beschilderung und die Mar-<br />
kierungen wurden von Radfahrern<br />
in der Post-Post-Befragung<br />
besser bewertet, während Autofahrer<br />
diese schlechter bewerteten<br />
als in der Post-Befragung.<br />
„Die Fahrradstraße in der Marburger<br />
Straße wird sehr gut angenommen.<br />
Wir konnten die<br />
Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden,<br />
insbesondere für Radfahrer<br />
und Fußgänger, deutlich<br />
verbessern“, freut sich Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner.<br />
„Wir nehmen aus den Befragungen<br />
den Auftrag mit, die Autofahrer<br />
noch besser über die Regeln<br />
der Fahrradstraße aufzuklären.“<br />
Nach Messzeitpunkt 2 nahm die<br />
Zustimmung zur Maßnahme in<br />
beiden Mobilitätsgruppen ab und<br />
näherte sich zu Messzeitpunkt 3<br />
den Ausgangswerten in der Prä-<br />
Befragung an. Viele schlugen vermeintlich<br />
bessere Lösungen vor.<br />
Radfahrer sprachen sich für weitere<br />
Fahrradstraßen aus. Solche sind<br />
im Umkreis auch bereits geplant:<br />
Der Neufeldweg soll zwischen<br />
Brucknerstraße und Petrifelderstraße<br />
ebenfalls verkehrsberuhigt<br />
werden (wir haben berichtet).
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Im Citypark kann man schon die<br />
Herbstkollektion bewundern.CITYPARK<br />
Herbst-Trends auf<br />
Fashion Street<br />
■ Das Einkaufszentrum Citypark<br />
steht im <strong>September</strong><br />
ganz im Zeichen der aktuellen<br />
Herbstkollektion. Um<br />
die Trends präsentieren zu<br />
können, wird sowohl im Erdgeschoss<br />
als auch im Obergeschoss<br />
ein besonderer Bereich<br />
gestaltet. „Mit der Fashion<br />
Street im Citypark bieten wir<br />
Fashion-Interessierten die<br />
perfekte Möglichkeit, sich über<br />
die neuesten Trends des Modeherbstes<br />
<strong>2024</strong> zu informieren“,<br />
freut sich Center Manager<br />
Wolfgang Forstner. Bis 2<strong>8.</strong><br />
<strong>September</strong> ist sie zugänglich.<br />
Bim-Fahrer fürchten<br />
GEFAHRENZONE. Der tödliche Unfall dieser Tage mit einer Straßenbahn<br />
am Hauptplatz erinnert wieder einmal daran, wie gefährlich für Bim-Fahrer<br />
und Fußgänger die Herrengasse, der Hauptplatz und die Murgasse sind.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Er war erst 36. Am Dienstagmittag<br />
wurd der Grazer<br />
Hauptplatz sein Todesort.<br />
Der Mann wollte sich gerade um<br />
eine Dose bücken und fiel in eine<br />
Straßenbahn. Die Konfrontation<br />
verlief für ihn tödlich. Der schockierte<br />
Bim-Fahrer wurde vom<br />
Kriseninterventionsteam betreut.<br />
Es geht ihm heute noch nicht gut.<br />
„Es geht ihm den Umständen entsprechend“,<br />
heißt es bei den Graz<br />
Linien. Man will zum Schutz der<br />
Privatsphäre keine weiteren Details<br />
nennen. Verständlich. Sara<br />
Schmidt, Holding-Konzernsprecherin:<br />
„Der innerstädtische Bereich,<br />
vor allem neuralgische Punkte<br />
wie Herrengasse, der Hauptplatz<br />
und die Murgasse, stellen für unser<br />
Fahrpersonal eine enorme Herausforderung<br />
dar. Speziell in Bezug<br />
auf Fußgänger, die mit Kopfhörern<br />
unterwegs sind oder den Blick auf<br />
dem Smartphone haben, können<br />
hier immer wieder akute Gefahrensituationen<br />
entstehen. Diese Faktoren<br />
setzen somit eine besondere<br />
Aufmerksamkeit in diesen Bereichen<br />
voraus.“<br />
Murgasse 15 km/h<br />
In der Murgasse beträgt in den Bereichen<br />
mit engem Straßenquerschnitt<br />
die Höchstgeschwindigkeit<br />
für Straßenbahnen 15 km/h, am<br />
gesamten Jakominiplatz gelten<br />
15 km/h, in der Herrengasse, am<br />
Hauptplatz, in der Sackstraße und<br />
in der Jakominigasse 20 km/h.<br />
Das Fahrpersonal, so heißt es aus<br />
der Holding, „wird in Hinsicht auf<br />
vorausschauende und vorsichtige<br />
Fahrweise im gesamten Straßennetz<br />
sowie die vorschriftsmäßige<br />
Bedienung der Fahrzueuge (z. B.<br />
Betätigung von Warnglocke und<br />
Bremsen bei Gefahr) umfassend<br />
und regelmäßig aus- und weitergebildet.<br />
Auf Grund des unberechenbaren<br />
Verhaltens anderer Verkehrsteilnehmer<br />
können Unfälle trotz<br />
sofortigen Handelns des Fahrpersonals<br />
nicht verhindert werden.“<br />
Ein Bim-Fahrer meinte, er habe immer<br />
ein mulmiges Gefühl, wenn er<br />
durch die Murgasse kommend am<br />
Hauptplatz einfährt. „Es geht meist<br />
viel zu schnell, und schon ist’s passiert.“<br />
Selbst bei Notbremsung, die<br />
wiederum für verletzte Passagiere<br />
sorgen könnte, fährt die Bim noch<br />
einige Meter weiter.
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
die Innenstadt<br />
Der fürchterliche Straßenbahnunfall vom Dienstag am Grazer Hauptplatz,<br />
der für die meisten Straßenbahnfahrer eine Gefahrenzone darstellt<br />
KK
12 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Jeder sechste Grazer Schüler<br />
ALARMIEREND. Die<br />
aktuelle schulärztliche<br />
Untersuchung zeigt:<br />
16,94 Prozent aller<br />
Grazer Schüler sind<br />
übergewichtig.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Immer noch sind zu viele Grazer Kinder zu dick. Sportstadtrat Kurt Hohensinner (kl. Bild) sieht Koalition am Zug.<br />
GETTY, VP<br />
Die schulärztliche Untersuchung<br />
in Graz hat ergeben,<br />
dass 2023/24 16,94<br />
Prozent aller untersuchten Schüler<br />
übergewichtig waren. Auch<br />
wenn es im Jahr davor noch 17,6<br />
Prozent, also etwas mehr waren,<br />
kann hier keinesfalls Entwarnung<br />
gegeben werden. Tendenziell<br />
neigen Burschen mehr zu<br />
Übergewicht und Adipositas als<br />
Mädchen.<br />
Ein ganz großes Thema ist nach<br />
wie vor die achte Schulstufe. Hier
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
ist zu dick<br />
ist sogar jedes dritte Kind übergewichtig.<br />
Der Vergleich ist insofern<br />
besonders spannend, weil<br />
das der landläufigen Meinung,<br />
dass sich Übergewicht „eh auswächst“,<br />
komplett widerspricht.<br />
In Wahrheit ist genau das Gegenteil<br />
der Fall.<br />
Schockierende Zahlen<br />
Konkret wurden in der ersten<br />
Schulstufe 11,1 Prozent als übergewichtig<br />
diagnostiziert, in der<br />
vierten Schulstufe 18,5 Prozent<br />
und in der achten Schulstufe<br />
ganze 30,4 Prozent! „Die Zahlen<br />
sind leider alarmierend und bestätigen<br />
das, was wir auch schon<br />
in unserer großen Familienstudie<br />
gesehen haben“, erklärt Bildungs-,<br />
Sport- und Jugendstadtrat<br />
Kurt Hohensinner.<br />
„Die Covid-Pandemie hat gerade<br />
bei Gesundheit und Bewegung<br />
negative Auswirkungen für<br />
unsere Kinder gebracht. Die Folgen<br />
von fehlendem Turnunterricht<br />
und eingeschränkten Bewegungsangeboten<br />
in der Freizeit<br />
zeigen sich leider deutlich.“<br />
Kritik an Koalition<br />
Hohensinner sieht hier die Koalition<br />
in der Pflicht und spart nicht<br />
mit Kritik: „Gerade jetzt bräuchte<br />
es mehr niederschwellige Bewegungsangebote<br />
und zusätzliche<br />
Mittel für den Sport. Umso unverständlicher<br />
ist es für mich<br />
nach wie vor, dass die aktuelle<br />
Rathaus-Koalition keine Mittel<br />
für die Fortführung von ,Let’s Go<br />
Graz‘ zur Verfügung gestellt hat<br />
und auch das Sportbudget um<br />
zwölf Prozent kürzen will! Das ist<br />
leider das völlig falsche Zeichen<br />
und eigentlich fahrlässig – vor allem,<br />
wenn man sich diese aktuellen<br />
Daten ansieht. Alles, was wir<br />
jetzt nicht in Bewegung, Sport<br />
und Prävention investieren, werden<br />
wir in ein paar Jahren zigfach<br />
über das Gesundheitssystem<br />
zahlen müssen.“
14 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Unzählige Lkw sind täglich in der Rudersdorfer Straße unterwegs. Nicht<br />
selten kommt es dabei auch zu ganz schön brenzligen Begegnungen. FPÖ GRAZ<br />
Stadt lässt Puntigam<br />
weiter im Stau stehen<br />
ARG. Anrainer leiden seit Jahren unter Schwerverkehr<br />
in der Rudersdorfer Straße – offenbar noch länger.<br />
Von Verena Leitold<br />
verena.leitold@grazer.at<br />
Rund um die Rudersdorfer<br />
und die Puntigamer Straße<br />
staut es nahezu täglich.<br />
Die Großbaustellen in der Herrgottwiesgasse<br />
und der Puchstraße<br />
verschlimmern das Problem<br />
momentan zusätzlich noch. Seit<br />
Jahren fordern Anrainer und Bezirksrat<br />
eine Lösung. „Wir haben<br />
bereits im Herbst 2021 ein Konzept<br />
einer Entlastungsstraße zur<br />
Verkehrsberuhigung vorgelegt“,<br />
ärgert sich Bezirksvorsteher Helmuth<br />
Scheuch und ruft seinen<br />
Vorschlag einer neuen Verbindung<br />
zwischen Auer-Welsbach-<br />
Gasse und Puntigamer Straße<br />
parallel zur Rudersdorfer Straße<br />
in Erinnerung. Ähnliche Ideen<br />
gibt es sogar schon seit 2008!<br />
„Wir haben es satt, dass wir<br />
ständig vertröstet werden. Auch<br />
auf Bezirksebene gab es oft vollmundige<br />
Versprechen, die es in<br />
das ein oder andere Tagesblatt<br />
schafften, schlussendlich aber<br />
nie umgesetzt wurden. Auch die<br />
ansässigen Firmen würden die<br />
Lösung einer Entlastungsstraße<br />
gutheißen. Es hieß auch, diese<br />
würden sich beim Bau einer solchen<br />
Ausweichroute finanziell<br />
beteiligen“, so Anrainerin Getrude<br />
R.<br />
„Anstatt ideologiegetrieben<br />
Steuergeld der Bürger für linke<br />
Prestige-Projete rauszuschleudern,<br />
sollte die Stadtkoalition<br />
endlich den Fokus auf längst<br />
bekannte und offensichtlich<br />
verdrängte Probleme richten“,<br />
fordert auch der FPÖ-Stadtparteigeschäftsführer<br />
Hausjell.<br />
Dominik<br />
„Kein Neuigkeitswert“<br />
In der Verkehrsplanung wird die<br />
Causa weiter auf die lange Bank<br />
geschoben. Bezirksvertretern rät<br />
Leiter Wolfgang Feigl: „Sie konnten<br />
das Thema Verkehrskonzept<br />
Ruderdorf ja bei den Workshops<br />
für die Bezirke im Rahmen der<br />
Erstellung des Mobilitätsplans<br />
Graz 2040 einbringen. Bezirkspolitisch<br />
und fachlich haben wir<br />
dazu ja schon sehr oft bei zahlreichen<br />
Terminen Standpunkte<br />
ausgetauscht.“ Einen weiteren<br />
Termin mit Betroffenen vor Ort<br />
lehnt man ab, „da es keinen<br />
Neuigkeitswert in den konkreten<br />
Straßenzügen gibt“.
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 15<br />
Mit Messern zu Kickl<br />
KURIOS. Wer gestern beim Wahlkampfauftakt der FPÖ im Messe Congress<br />
war, hätte dort auch gratis sein stumpfes Messer schärfen lassen können.<br />
Die FPÖ hat gestern in der<br />
Messe Graz ihren Wahlkampf<br />
gestartet. Mit dabei<br />
die unvermeidliche John Otti<br />
Band, die Hausmusi von Herbert<br />
Kickl. Auf der Einladung zum<br />
Wahlkampfauftakt war noch vermerkt,<br />
dass man bei einer Mobilschneiderin<br />
Nähen, Kürzen,<br />
Ändern lassen konnte. Kurios war<br />
aber der Aufruf, mit Messern zur<br />
Veranstaltung zu kommen. Man<br />
konnte im Congress seine stumpfen<br />
Messer schärfen lassen. In einer<br />
Zeit, wo ständig Breaking News aufblitzen,<br />
die von neuen Messerattentaten<br />
berichten, ist so ein Wahlkampf-Gag<br />
wohl nicht die beste<br />
Idee. Messerschleifen bei der Kandidaten-Präsentation.<br />
Vielleicht<br />
hat man auch nur an die traditionellen<br />
Messerschleifer gedacht, die<br />
einst von Haus zu Haus zogen, aber<br />
wohl nie bei Wahlshows auftraten.<br />
Neben Kleidern zum Kürzen konnte man auch mit stumpfen Messern zum<br />
Kickl-Wahlkampfauftakt kommen. Kickl ließ die Messer schleifen. SUJET<br />
Ernst Gödl ist auf Sommertour in<br />
Graz-Umgebung unterwegs. KK<br />
Gödl gibt seinen<br />
Senf in GU dazu<br />
■ Die Sommertour des Nationalratsabgeordneten<br />
Ernst<br />
Gödl unter dem Motto „Gib<br />
deinen Senf dazu“ ist im Bezirk<br />
Graz-Umgebung ein großer Erfolg.<br />
Er kauft vor Ort regionalen<br />
Leberkäse ein, bereitet selbst<br />
Leberkässemmeln zu und<br />
serviert ihn zusammen mit<br />
Getränken („Den Senf muss<br />
aber jeder selbst dazugeben“).<br />
Diese gemütliche Atmosphäre<br />
bietet den Rahmen für den<br />
Austausch von Anliegen und<br />
Ideen aus der Bevölkerung.
16 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Die letzte Chance auf<br />
F O T O G E W I N N S P I E L<br />
den Wellnessurlaub!<br />
VIELEN DANK. Auch heuer suchen wir das schönste, lustigste, kreativste<br />
Foto. Diese Woche hat man noch die Chance, sein Foto einzusenden. Zu ge-<br />
winnen gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im Seehotel Jägerwirt auf der<br />
Turracher Höhe! Am besten gleich den gelungensten Schnappschuss und<br />
einen kurzen Text an redaktion@grazer.at razer.at (Betreff: Urlaubsfoto) senden!<br />
Wellnessurlaub<br />
Zu gewinnen gibt es einen<br />
Gutschein für 2 Nächte für 2<br />
Personen inkl. Dreiviertelpension<br />
im SEEHOTEL JÄGERWIRT<br />
auf der Turracher Höhe.<br />
Nicole Wolf hat versucht, die Sonne über Kreta vor<br />
dem Untergehen aufzuhalten. Wohl ohne Erfolg.<br />
Die Lepschis haben heuer ihr Lebensziel, die<br />
Oster insel, erreicht und waren sichtlich begeistert.<br />
Alle Fotos auf<br />
www.grazer.at<br />
Romina Neubauer hat dieses süße Foto<br />
ihrer Tochter in der Türkei geschossen.<br />
Roswitha Smode hat sich nach einer stürmischen<br />
Nacht mit dem Meer vor Zambrone „angelegt“.<br />
Sandra Schemmerl ist heuer in<br />
Pula auf den Hund gekommen.<br />
Stefanie Resch hat diese wundervolle Lokomotive im<br />
kleinen Gebirgsdorf Bova in Kalabrien entdeckt.<br />
Daniela Winter hat dieses tolle Motiv in ihrem<br />
Urlaub am Neusiedlersee eingefangen.<br />
Juliana Seebacher und Christian<br />
Fast haben die Insel Kos genossen.<br />
Die Familie Wolf (Irmgard, Gernot, Melissa, Lena und<br />
Leonie) hat in Primosten gemeinsam aufs Meer geblickt.<br />
GETTY
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 17
18 graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
S E R V I C E<br />
Leser<br />
Briefe<br />
redaktion@grazer.at<br />
Einschub-Bus zum Bahnhof<br />
Freitag, der 30. August, ausverkauftes<br />
Konzert der Seer, endete<br />
knapp vor 23 Uhr, eine Einschub-<br />
Bim wartete vor dem Messegelände<br />
und war im Nu überfüllt mit<br />
der Schwüle geschuldeten Gerüchen.<br />
Die Fahrt endete am Jakominiplatz<br />
und die notwendigen<br />
Anschlüsse waren allesamt mit<br />
Wartezeiten von 21 Minuten angeführt!<br />
Dazu meine Fragen an die<br />
Holding und Grazer Verkehrsplaner:<br />
Warum ist es nicht möglich,<br />
den Einschub zum Hauptbahnhof<br />
zu führen bzw. warum fahren<br />
alle Busse und Straßenbahnen<br />
zur gleichen Zeit vom Jakominiplatz<br />
ab, obwohl sich einige Routen<br />
überschneiden und sich die<br />
Verkehrsmittel oft gegenseitig behindern?<br />
Mein Fazit: Auch mit<br />
den vorhandenen Möglichkeiten<br />
wäre es bei kompetenter Planung<br />
durchaus möglich, Menschen, vor<br />
allem bei überhöhtem Aufkommen,<br />
ohne längere Wartezeiten zu<br />
Bahnanschlüssen und Randbezirken<br />
zu befördern, um die Pkw von<br />
der Innenstadt fernzuhalten!<br />
Bernd Matzenauer, Graz<br />
* * *<br />
Grazer Autofahrer ärgern<br />
Ich bin am 3. <strong>September</strong> um 9.30<br />
Uhr mit dem Bus der Graz Linien<br />
durch die Elisabethstraße gefahren.<br />
Auf der ca. 300–400 Meter langen<br />
Strecke von der Merangasse bis<br />
zum Glacis benötigt der Bus aufgrund<br />
der Baustelle ca. zehn Minuten.<br />
Aber auf dieser Strecke habe ich<br />
jede Menge Baumaterial und viele<br />
stillstehende Baufahrzeuge gesehen.<br />
Allerdings habe ich auch zwei<br />
Arbeiter, einer mit Scheibtruhe, den<br />
anderen mit Schaufel, gesehen. Irgendwie<br />
entsteht bei mir der Eindruck,<br />
dass hier bewusst langsam<br />
gearbeitet werden muss, um die<br />
Grazer Autofahrer und die Bevölkerung<br />
zu ärgern. Ich möchte meinen<br />
Dank den Fahrern und Fahrerinnen<br />
der Graz Linien aussprechen,<br />
die mit Engelsgeduld und Sicherheit<br />
uns Fahrgäste durch den Baustellendschungel<br />
von Graz bringen.<br />
Franz Rothwangl, Graz<br />
Sturzplatz in der Kritik<br />
Bei meinem heutigen Besuch beim<br />
Sturzplatz sah ich, wie schlecht<br />
das dort funktioniert: Wir waren<br />
eine Siedeltruppe mit zwei Autos,<br />
jeder mit einigem Sperrmüll, im<br />
Auftrag einer Grazer Bürgerin.<br />
1. Beide konnten nicht einfahren,<br />
es war sehr kompliziert! 1a. Ein<br />
Auto hatte ein niederösterreichisches<br />
Kennzeichen. 1b. Ein Auto<br />
war mit Fahrer ohne Handy. Nach<br />
langem, nervigem Herumgetue<br />
konnten wir einfahren. Der Handyzwang<br />
ist nicht notwendig und<br />
daher eine absolute Frechheit. 2.<br />
Beim Abladen waren lauter verärgerte<br />
Leute, die kreuz und quer<br />
parkten und alles irgendwo hingeworfen<br />
haben. Das fachkundige<br />
Personal hielt sich im Hintergrund<br />
versteckt. 3. Beim Bezahlen war<br />
wieder nur ein scheiß Automat!<br />
Dadurch wurde eine Rechnung,<br />
die gerne die einen für die anderen<br />
beglichen hätten, von der falschen<br />
Person bezahlt! Fazit: Stellen Sie<br />
Ihr Personal bei den Wagen, beim<br />
Ausladen und beim Bezahlen hin.<br />
Wechseln Sie Ihr Abrechnungssystem<br />
zu einem kundenfreundlichen<br />
System!!! Nehmen Sie sich ein Beispiel<br />
an Lannach/Saubermacher.<br />
Dort funktioniert es. Ihr Betrieb ist<br />
eine Zumutung.<br />
Hannes Weißenbacher, Graz<br />
* * *<br />
Behinderten-Parkplätze<br />
Man sollte die netten Autofahrer<br />
erinnern, dass Behinderten-Parkplätze<br />
für Behinderte da sind. Auf<br />
den Supermarktparkplätzen sind<br />
die Behinderten-Parkplätze sofort<br />
von Nichtbehinderten besetzt. Das<br />
ist nicht Sinn der Sache.<br />
Peter Puntigam, Graz<br />
St.-Peter-Friedhof: zwei Behindertenparkplätze<br />
besetzt <br />
PUNTIGAM<br />
Jetzt App downloaden!<br />
Vergangene Woche<br />
im „Grazer24“<br />
Exklusive Gastro-News<br />
■ Die Stadt Graz hat eine Studie<br />
in Auftrag gegeben, die herausfinden<br />
sollte, was die Grazer von<br />
ihrer Innenstadt halten. Das Ergebnis:<br />
Sauberkeit und Erscheinungsbild<br />
sind top, überteuerte<br />
Parkplätze sind ein Flop.<br />
Grazer Medaille<br />
■ Das beliebte Restaurant Paradiso<br />
im Kastner-Innenhof hat unerwartet<br />
zugesperrt und siedelt in<br />
den dritten Stock des Sporthauses.<br />
In die ebenerdigen Räumlichkeiten<br />
zieht ab Ende Oktober der<br />
bekannte Gastronom Didi Chen<br />
mit „World Of Asia“ ein.<br />
Innenstadt-Studie<br />
■ Der Grazer Handbiker Thomas<br />
Frühwirth hat bei den Paralympics<br />
in Paris gleich zwei Mal Silber<br />
geholt. In einem ausführlichen<br />
Gespräch gibt er Einblicke in seine<br />
Arbeit und erzählt, warum sein<br />
Erfolg ein Wunder ist.<br />
KK (2), GEPA
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 19<br />
Es wird „Appsichtlich einfach“<br />
KAMPAGNE. Um noch mehr Grazer zum Öffifahren zu bewegen, startet die Holding eine Werbekampagne.<br />
Mit dieser soll speziell auf die Vorzüge der GrazMobil-App aufmerksam gemacht werden.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Seit ihrer Einführung im Jahr<br />
2018 wurde die kostenlose<br />
GrazMobil-App bereits<br />
38<strong>8.</strong>300-mal heruntergeladen.<br />
Mehr als 3,2 Millionen Tickets<br />
gingen seither über den virtuellen<br />
Ladentisch der Holding-App.<br />
Rund 22 Prozent aller Öffi-Tickets<br />
werden mittlerweile digital<br />
via App am Handy erworben.<br />
Das Marketing der Holding<br />
Graz hat sich nun im Rahmen<br />
einer neuen Kampagne zum Ziel<br />
gesetzt, die Bekanntheit der App<br />
bei den Grazern weiter zu steigern.<br />
In den nächsten Wochen<br />
weisen deshalb Sujets mit dem<br />
Claim „Appsichtlich einfach“<br />
auf die Vorzüge der kostenlosen<br />
GrazMobil-App hin. Darüber<br />
hinaus wird es im Zuge der bis<br />
Oktober laufenden Kampagne<br />
etliche Aktionen mit Partnern<br />
geben, etwa mit Spielern von<br />
Sturm, GAK oder den 99ers.<br />
„Die Rechnung ist einfach: Je<br />
mehr Menschen die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel nutzen, umso<br />
besser ist es für das Klima, die<br />
Luft und damit die Gesundheit<br />
der Menschen, die in Graz leben<br />
und arbeiten“, zeigt sich Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
zufrieden. Finanzstadtrat Manfred<br />
Eber: „Gerade jetzt kurz vor<br />
dem Start der Schule und des<br />
Studentenlebens können die digital<br />
besonders affinen Schüler<br />
ihr TopTicket über die GrazMobil-App<br />
bequem online kaufen.“<br />
Holding-CEO Wolfgang Malik:<br />
„Wir sind stolz, mit der App<br />
schon bisher nahezu ein Viertel<br />
der Öffi-Tickets online zu verkaufen.“<br />
Holding-Vorstand Mark Perz, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Finanzstadtrat<br />
Manfred Eber und Holding-Vorstand Wolfgang Malik (v. l.) FISCHER
Oliver Beige Joya<br />
Oliver Beige Joya<br />
20 anzeige<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Den Den Schmerzen davonlaufen<br />
kybun & Joya - die gesunden Schweizer Schuhe<br />
kybun & Joya - die gesunden Schweizer Schuhe<br />
Mit den Schweizer Luftkissen- die im Berufs- und Privatleben sind hilfreich in der Behandlung<br />
Mit<br />
Schuhen<br />
den Schweizer<br />
kann man<br />
Luftkissenden<br />
Schmerzen<br />
davonlaufen. Die Besonder-<br />
verhindert schwere Beine, brenzen<br />
und werden gerne zur unter-<br />
Vorteile und Wirkung<br />
die<br />
lange<br />
im<br />
stehen.<br />
Berufs-<br />
Die<br />
und<br />
Luftkissen-Sohle<br />
Privatleben sind<br />
von<br />
hilfreich<br />
Fersenin<br />
und<br />
der<br />
Vorfußschmer-<br />
Behandlung<br />
Schuhen kann man den Schmerzeheit<br />
davonlaufen. kybun Die Joya Besonder-<br />
Schuhen ist verhindert nende Füße, schwere Rückenschmerzen<br />
Beine, brenzestützenden<br />
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Achil-<br />
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Vorteile und Wirkung<br />
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wie Hallux oder Fer-<br />
Müller, Facharzt für Orthopädie, ab dem ersten Schritt<br />
eingesetzt.“ Dr. med. Markus<br />
+ Entlastung der Füsse<br />
Sekundenbruchteile in Schwerelosigkeit<br />
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Fersensporn<br />
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Rückenmuskulatur<br />
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kybun & Joya Schuhe entlasten Ihre Füsse<br />
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⊲ Entlastet den Rücken<br />
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⊲ Verwöhnt die Füsse<br />
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⊲ Fördert gesundes Gehen<br />
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ENDLICH<br />
SCHMERZFREI<br />
Laufen Sie Fuß-, Knie-, Hüft- oder<br />
Rückenbeschwerden davon<br />
Mit kybun Schuhen erleben Sie ein unvergleichliches Laufgefühl. Vom<br />
ersten Schritt an. Ähnlich wie auf einem Trampolin spüren Sie mit kybun<br />
Schuhen beim Gehen und Stehen eine harmonische Kombination aus<br />
Entspannung und aktivem Training. Das verbessert Ihre Körperhaltung,<br />
Schmerzen werden gelindert, und längeres Stehen und Gehen wird<br />
wieder schmerzfrei möglich. Sie werden begeistert sein.<br />
kybun
22<br />
szene<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
redaktion@grazer.at<br />
22<br />
Was viele nicht wissen: ,Live is life‘<br />
ist einer der wenigen Welthits, die<br />
live entstanden sind.“<br />
Verrät Opus-Sänger Herwig Rüdisser anlässlich des 40.<br />
Geburtstags des Welthits CHRISTIAN JUNGWIRTH<br />
Willkommen im „herbstcafé“<br />
Im „herbstcafé“<br />
gehen<br />
schon die<br />
Lampen<br />
an: Am<br />
Dienstag,<br />
10. <strong>September</strong>,<br />
gehen<br />
schließlich<br />
auch die<br />
Tore zur<br />
Neutorgasse<br />
auf. SCHERIAU<br />
ES HERBSTELT. Der steirische herbst (19. <strong>September</strong> bis 13. Oktober) zieht wieder ins Land und mit ihm<br />
das neue „herbstcafé“ in der Neutorgasse. Wir geben erste Einblicke in den temporären Szene-Treff.<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
Alle Jahre wieder ist das<br />
Festivalzentrum des steirischen<br />
herbst ein Fixtreffpunkt<br />
in der Kulturszene.<br />
Dieses Jahr gibt es zwar kein<br />
offizielles Zentrum, aber dafür<br />
ein ganzes Café mit eigener<br />
Konzertschiene, in dem auch<br />
das Ticketing stattfinden wird.<br />
Das „herbstcafé“ ist in einen<br />
Leerstand in der Neutorgasse 44<br />
eingezogen, eröffnet am 10. <strong>September</strong><br />
und wird von Dienstag<br />
bis Sonntag von 19 bis 22 Uhr<br />
geöffnet sein.<br />
Jeder ist willkommen<br />
Grundsätzlich gilt: Es ist jeder<br />
Gast willkommen, auch zum<br />
spontanen Lunch oder auf einen<br />
Espresso. Es ist die erste Anlaufstelle<br />
für alle, die sich für den<br />
steirischen herbst interessieren.<br />
Hier erhalten Besucher Tickets<br />
und Auskunft über das vielfältige<br />
Festivalprogramm, während<br />
Journalisten und Fachbesucher<br />
ihre Akkreditierungsunterlagen<br />
abholen können.<br />
Natürlich bietet das herbstcafé<br />
auch Speisen und Getränke<br />
an, von Dienstag bis Freitag sogar<br />
ein Mittagsmenü (zubereitet<br />
von den Grazern „The Underground<br />
Kitchen“). Zudem<br />
ist es Schauplatz von Musikund<br />
Vermittlungsveranstaltungen.<br />
Freitag und Samstag gibt<br />
es auch eine DJ-Line, das vollständige<br />
Programm ist auf www.<br />
steirischerherbst.at zu finden.<br />
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen<br />
ist kostenlos.<br />
Noch wird<br />
intensiv<br />
gebohrt,<br />
geschraubt<br />
und gehämmert.<br />
Am 10.<br />
<strong>September</strong><br />
wird das<br />
herbstcafé<br />
seine Tore<br />
für alle<br />
Interessierten<br />
öffnen.<br />
SCHERIAU (3)
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
szene graz 23<br />
KK, BRAUERPHOTOS/G.NITSCHKE<br />
Silvio Gabriel<br />
GEBURTSTAGSKINDER<br />
Der in Graz äußerst beliebte Kubaner DER WOCHE<br />
feiert am 10. <strong>September</strong> seinen<br />
61. Geburtstag.<br />
Happy Birthday!<br />
Markus Mörth<br />
Der Grazer Regisseur und Festival-<br />
Leiter/Director des Filmfestivals<br />
Kitzbühel wird am 13. <strong>September</strong> 51.<br />
Günter Riegler und Landtagsabgeordnete<br />
Sandra Holasek ARSONORE/MARTIN HAUER (4)<br />
Markus Schirmer, Christine Braunersreuther<br />
und Werner Schrempf (v. l.)<br />
Clown Anatoli Akerman steht mit der Geburtstagstorte für 10 Jahre Arsonore<br />
mitten auf der Bühne und baut die Musiker in seine Show ein. MARTIN HAUER<br />
Arsonore: Fünf Philharmoniker und ein Clown<br />
■ Turbulent ging es zu beim Eröffnungskonzert<br />
des Arsonore-<br />
Festivals im Schloss Eggenberg<br />
im Planetensaal. Markus Schirmer<br />
lud zur zehnten Auflage<br />
des Festivals, das immer schöne<br />
Sommerabende mit Überraschungen<br />
bieten will und auch<br />
bietet. Grandios war das Spiel<br />
der fünf Musiker der Wiener und<br />
Berliner Philharmoniker, die sich<br />
Ensemble Wien-Berlin nennen.<br />
Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott<br />
und Horn nahmen das Publikum<br />
mit auf eine Reise durch musikalisch<br />
schönste Momente. Für das<br />
Motto des Festivals „Paaarty!!!“<br />
sorgte dann der Starclown Anatoli<br />
Akerman. Für kurze Zeit war<br />
es seine Bühne, und die Musiker<br />
wurden zu Statisten, die gerne mit<br />
dem Clown spielten. Diese Mixtur<br />
aus klassischer Musik und Circus-<br />
Clownerie gefiel dem Publikum,<br />
und so hat Anatoli den Planetensaal<br />
in Eggenberg gerockt. Unter<br />
den 300 begeisterten Zuhörern<br />
waren auch Kulturstadtrat Günter<br />
Riegler, LAbg. Sandra Holasek,<br />
sie vertrat den Landeshauptmann,<br />
Gemeinderätin Christine<br />
Braunersreuther, sie vertrat Bürgermeisterin<br />
Elke Kahr. Markus<br />
Schirmer und Organisator Werner<br />
Schrempf waren mit dem<br />
fulminanten Eröffnungskonzert<br />
mehr als zufrieden. Sowohl die<br />
Philharmoniker als auch Markus<br />
Schirmer planen, weiter mit Anatoli<br />
zusammenzuarbeiten.<br />
Spar-Geschäftsführer Christoph Holzer (l.) und Günther Weitzer, Leiter<br />
Bereich Logistik und Warenfluss, im neuen Lager in Puntigam<br />
WERNER KRUG<br />
Spar eröffnet in Puntigam<br />
■ Sein neues hochmodernes<br />
Großhandels-Lager hat Spar nun<br />
eröffnet. Insgesamt wurden 51<br />
Millionen Euro investiert. 1,4 Millonen<br />
Menschen können mit dem<br />
Lager versorgt werden. „Mit der Erweiterung<br />
unseres Spar-Lagers in<br />
Graz stärken wir nicht nur unsere<br />
logistischen Kapazitäten, sondern<br />
setzen auch ein klares Zeichen für<br />
unser Engagement als verlässlicher<br />
Nahversorger in der Region“,<br />
so Spar-Vorstandsvorsitzender<br />
Hans K. Reisch. „Mit der aktuellen<br />
Investition von 51 Millionen Euro<br />
sichern wir den Spar-Logistikstandort<br />
in Graz-Puntigam für die<br />
Zukunft optimal ab“, erklärt Christoph<br />
Holzer, Geschäftsführer Spar<br />
Steiermark und Südburgenland.
24 szene<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Konsul Rudi Roth, Monika, Marie und Franz Tonner, Walter<br />
Hiesel und Richard Brandstätter (v. l.)<br />
STEIRISCHER BAUERNBUND<br />
Bauernbunddirektor ist 60<br />
■ Anlässlich des 60ers des „Club Steiermark“-<br />
Präsidenten und Bauernbunddirektors<br />
Franz Tonner gratulierten die Gründungsmitglieder<br />
Konsul Rudi Roth, Obmann<br />
Walter Hiesel und Vizeobmann Richard<br />
Brandstätter mit einem schönen Bild der<br />
steirischen Künstlerin Gab riele Zagler.<br />
Durch Charity-Sportturniere mit zum Teil prominenten<br />
Teilnehmern hat der Club Steiermark<br />
ehemaliger internationaler Fußballer seit seiner<br />
Gründung vor 30 Jahren mehr als 1,5 Millionen<br />
Euro für Familien in Not zur Verfügung gestellt.<br />
Komödie Graz ganz groß<br />
■ Seit fünf Jahren wird Unterhaltung in der Komödie<br />
Graz ganz groß geschrieben. Und das mit<br />
vollem Erfolg. Top-Stars geben sich auch in der<br />
kommenden Spielsaison die Klinke in die Hand,<br />
mehr als 140 Vorstellungen stehen auf dem Programm.<br />
„Das Publikum darf sich auf zahlreiche<br />
Abende freuen, die bei uns ihre Österreich-Premiere<br />
feiern“, so die beiden Geschäftsführer Urs<br />
Harnik und Stefan Moser. Neben den Eigenproduktionen<br />
„Funny Money“ von Ray Cooney und<br />
„Das Geheimnis der drei Tenöre“ von Ken Ludwig<br />
stehen Gastspiele von Ute Lemper, Verena Altenberger,<br />
Max Simonischek, Jutta Speidel und vielen<br />
mehr am Programm.<br />
Stefan Moser (l.) und Urs Harnik starten in eine vielversprechende<br />
fünfte Spielzeit in der Komödie Graz. MANNINGER<br />
Zu Besuch beim Seniorenbund: Ernst Gödl, Susanne<br />
Raab, Ernst Schwindsackl und Kurt Egger (v. l.) SENIROENBUND<br />
Promis beim Seniorenbund<br />
■ Im Rahmen der Präsentation der neuen „Bonus-Mitgliedskarte“<br />
konnte Seniorenbund-Landesobmann<br />
Bundesrat Ernest Schwindsackl im<br />
mit den Fuktionären des Seniorenbundes Graz<br />
und Umgebung gut gefüllten Gemeindesaal von<br />
Stattegg Politprominenz begrüßen. Familien-,<br />
Integrations- und Medienministerin Susanne<br />
Raab hob in ihrer kurzen Rede vor allem die zahlreichen<br />
positiven Errungenschaften der letzten<br />
Jahre für Familien hervor und erläuterte den ÖVP-<br />
Vorschlag der Oma- und Opa-Karenz. Ebenfalls<br />
mit dabei waren: Nationalratsabgeordneter Ernst<br />
Gödl und Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt<br />
Egger.<br />
Art-Factory-Kunstmesse<br />
■ Die Art Factory Graz lädt von 27. bis 29. <strong>September</strong><br />
zur großen Kunstmesse in die Michael-<br />
Kienreich-Straße 3a. Bei freiem Eintritt hat man die<br />
Gelegenheit, Gemälde, Skulpturen und Fotografien<br />
zu bewundern und direkt vor Ort bei den Künstlern<br />
zu erwerben. Die Künstler stammen aus Österreich<br />
und aus Deutschland und sind für ihr breites Portfolio<br />
bekannt. Die Art Factory Graz wurde 2014 von<br />
Raimund Seidl als Kollektiv gegründet, um mit<br />
Künstlern ein Kunstprojekt zu realisieren. Nach<br />
zehn Jahren war nun ein Neustart notwendig. So<br />
wurde nun die Anzahl der Mitglieder reduziert, um<br />
noch effizienter vermarkten zu können.<br />
Bei der Kunstmesse der Art Factory Graz können zahlreiche<br />
Kunstwerke erworben werden. <br />
KK
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at szene<br />
25<br />
Alle Achtung: fast wie die Beatles<br />
JUBILÄUM. Mit einem Rooftop Concert wie einst die Beatles feierte die Band Alle Achtung ihr zehnjähriges<br />
Jubiläum. Ende <strong>September</strong> folgt ein Zwei-Tage-Open-Air in der Heimatgemeinde Thal.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Am 30. Jänner 1969 spielten<br />
die Beatles für den Film<br />
„Let it Be“ auf einem Dach<br />
in der Nähe des Londoner Piccadilly<br />
Circus ein legendäres Rooftop-<br />
Konzert. Auf dem Dach der Steiermärkischen<br />
Sparkasse wurden<br />
jetzt Erinnerungen an die Beatles-<br />
Geschichte wach: Die Thaler Erfolgsband<br />
Alle Achtung spielte am<br />
Donnerstag auf dem Dach ein Konzert.<br />
Für die Band ist dieses Jahr das<br />
große Jahr des Neubeginns. Es gibt<br />
ein neues Management und ein eigenes<br />
Label, dazu viele neue Songs,<br />
die auf dem nächsten Album 2025<br />
drauf sein werden. Sänger und<br />
Frontman Chris Stani war happy.<br />
Es läuft, und wie. In dem Akustik-<br />
Konzert am Sparkasse-Dach gab es<br />
für Freunde und Gäste neben dem<br />
großen Hit und Türöffner „Marie“<br />
auch neue Titel. Die Band ist<br />
musikalisch besser geworden, hat<br />
mehr Power, der Gesang kommt<br />
klar und stark und das Fehlen der<br />
Stani ins Gesicht fallenden Haarsträhne<br />
ist auch kein Problem. Die<br />
Musik stimmt. Michael Gradischnig,<br />
Sparkasse-Werbung-Chef, war<br />
genauso begeistert wie der neue<br />
Manager Andreas Mauerhofer<br />
und ORF-Chefredakteur Wolfgang<br />
Schaller. Der ORF zeichnete Pressekonferenz<br />
und Rooftop Concert<br />
auf. Am 27. und 2<strong>8.</strong> <strong>September</strong> gibt<br />
es ein Zwei-Tage-Fest in Thal. Chris<br />
Stani: „Das Schöne ist, wir konnten<br />
in der Szene Freunde finden.<br />
So treten u. a. Paul Pizzera, Anna-<br />
Sophie und Edmund auf.“ Am 26.<br />
Oktober treten Alle Achtung u. a.<br />
mit Ina Regen und Klangkantine<br />
Light bei der 125-Jahre-Orpheum-<br />
Graz-Feier im Orpheum auf.<br />
Hoch über den Dächern von Graz, am Sparkasse-Dach, gaben Alle Achtung ein<br />
Konzert für Freunde und Gäste. Erinnerungen an die Beatles kamen auf. KK
26<br />
eco<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Sabrina Naseradsky<br />
26 sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Die größten ‚Sorgenkinder‘ bleiben<br />
der Industriebereich und die<br />
Baubranche.“<br />
Yvonne Popper-Pieber, stv. AMS-Landesgeschäftsführerin,<br />
zu den aktuellen Arbeitslosenzahlen KK<br />
„KV-Verhandlungen sollen<br />
IV-Steiermark-<br />
Geschäftsführer<br />
Christoph Robinson<br />
nimmt beim<br />
Thema Fachkräftemangel<br />
auch<br />
das Bundesland<br />
in die Pflicht.<br />
Das vorhandene<br />
Potenzial müsse<br />
genutzt werden.<br />
SCHERIAU<br />
INTERVIEW. Der neue Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Steiermark Christoph Robinson im<br />
Gespräch über die derzeitig schwierige Lage der Industrie und die schlechte Konjunkturentwicklung.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Gratulation zur neuen Aufgabe.<br />
Haben Sie lange überlegen<br />
müssen, die Agenden<br />
des Geschäftsführers der IV zu<br />
übernehmen?<br />
Christoph Robinson: Nein, ich<br />
musste nicht lange überlegen. Es<br />
ist eine sehr, sehr schöne Aufgabe,<br />
vor allem in der Steiermark diese<br />
Aufgabe zu erfüllen. Vor allem da<br />
wir ein besonderes Industrieland<br />
sind, und es hat den Reiz, dass<br />
man den Standort mitentwickeln<br />
kann.<br />
Gerade die Industrie erlebt schwierige<br />
Zeiten. Was sind die größten<br />
Herausforderungen?<br />
Robinson: Es sind insgesamt sehr<br />
herausfordernde Zeiten, was aus<br />
meiner Sicht zwei Gründe hat.<br />
Erstens springt die internationale<br />
Halbjahresbilanz<br />
im Shopping Nord<br />
■ Eine positive Bilanz für das<br />
erste Halbjahr zieht das Shopping<br />
Nord. Es konnte eine Steigerung<br />
des Gesamtumsatzes von<br />
11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />
erwirtschaftet werden. Ein<br />
beachtliches Resultat, weist doch<br />
die Statistik Austria für den Einzelhandel<br />
nur ein Plus von zwei<br />
Prozent aus. „Wir freuen uns sehr<br />
über das Umsatzplus“, so Centerleiterin<br />
Heike Heinisser.<br />
TopJobs<br />
■ Kundenbetreuung Raum Graz (m/w/d)<br />
- Die Steiermärkische Sparkasse sucht einen Mitarbeiter für die Kundenbetreuung<br />
im Raum Graz. Jahresbruttogehalt 39.500 Euro (variable<br />
Entgeltbestandteile sowie verschiedene Sozialleistungen).<br />
■ Assistenz der Geschäftsführung (m/w/d)<br />
- Catro sucht eine Assistenz der Geschäftsführung für 25 Stunden/<br />
Woche oder Vollzeit. Das Monatsbruttogehalt beträgt 2400 Euro<br />
(Basis Vollzeit).<br />
In Kooperation mit<br />
www.<br />
Konjuktur nicht so an, wie es notwendig<br />
wäre, und zweitens, dass<br />
wir am Standort einige Themen<br />
haben, die die Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Betriebe einschränken.<br />
Zum einen wären das ganz<br />
klar die hohen Lohn- und Lohnnebenkosten.<br />
Es ist schwer, diese<br />
im internationalen Wettbewerb<br />
unterzubringen. Die letzten KV-<br />
Verhandlungen haben das Übrige<br />
dazu beigetragen. Zum anderen<br />
sind die Energiepreise im internationalen<br />
Vergleich nach wie vor zu<br />
hoch. Wir haben in der Steiermark<br />
eine sehr energieintensive Industrie,<br />
daher trifft uns das. Ein weiterer<br />
Punkt sind die regulatorischen<br />
Vorgaben. Bei unseren Betriebsbesuchen<br />
bekommen wir immer<br />
wieder zu hören, dass diese ein<br />
großes Hemmnis sind.<br />
Stichwort KV-Verhandlungen:<br />
Muss sich hier etwas ändern?<br />
Robinson: Aus meiner Sicht<br />
muss man sich generell mit dem
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz eco 27<br />
➜<br />
TEURER<br />
GETTY (2)<br />
Alkoholfreie Getränke +10,8 %<br />
Gegenüber dem Vorjahr sind<br />
alkoholfreie Getränke im Preis um<br />
10,8 Prozent gestiegen.<br />
Speiseöl –1,5 %<br />
Im Vergleich zum Vorjahr sind<br />
Speiseöle um 1,5 Prozent günstiger<br />
geworden.<br />
BILLIGER<br />
➜<br />
ganz neu gedacht werden“<br />
Thema KV-Verhandlungen auseinandersetzen,<br />
ob man da nicht<br />
auch einmal einen neuen Mechanismus<br />
findet. Dieser sollte dann<br />
stärker berücksichtigen, dass wir<br />
eine exportorientierte Wirtschaft<br />
haben. Dies sollte bei den KV-<br />
Verhandlungen eine Rolle spielen.<br />
Die Konjuktur stagniert. Wie schätzen<br />
Sie die Lage ein?<br />
Robinson: Die aktuellen Zahlen<br />
zeigen, dass es einen Rückgang<br />
der Konjunktur um 0,6 Prozent<br />
gibt. Wir machen pro Quartal eine<br />
Konjunkturumfrage in den Betrieben.<br />
Und die letzte aus dem Juli<br />
zeigt, dass alle Indikatoren im negativen<br />
Bereich liegen. Das bedeutet<br />
aber auch, dass die Aussichten<br />
für die nächsten drei bis sechs Monate<br />
nicht positiv sind. Es ist auch<br />
derzeit keine Trendumkehr absehbar.<br />
Das geht aus den direkten<br />
Einschätzungen unserer Mitglieder<br />
klar hervor.<br />
Die Arbeitslosenzahlen sind wieder<br />
gestiegen. Laut AMS avanciert die<br />
Industrie zum Sorgenkind. Wie sehen<br />
Sie die Lage?<br />
Robinson: Die aktuellen Zahlen<br />
zeigen einen prozentual starken<br />
Anstieg von 14 Prozent. Man sieht<br />
auch, dass die Industrie-Bundesländer<br />
wie die Steiermark stärker<br />
betroffen sind. Wir sind im dritten<br />
Rezessionsjahr und es war klar,<br />
dass sich das irgendwann auf den<br />
Arbeitsmarkt auswirken wird. Die<br />
Betriebe haben lange versucht, Arbeitskräfte<br />
zu halten. Aber irgendwann<br />
geht es nicht mehr. Und das<br />
macht sich jetzt am Arbeitsmarkt<br />
bemerkbar.<br />
Einerseits herrscht Fachkräftemangel,<br />
andererseits steigt die Arbeitslosigkeit.<br />
Wie passt das zusammen?<br />
Robinson: Das ist mit Sicherheit<br />
eine paradoxe Situation. Das Thema<br />
Fachkräftemangel wird uns vor<br />
allem im Hinblick auf die demografische<br />
Entwicklung noch länger<br />
begleiten. Da muss man auch<br />
als Bundesland schauen, wie man<br />
das Arbeitskräftepotenzial heben<br />
kann. Das umfasst Qualifizierungsmaßnahmen,<br />
Weiterbildungen,<br />
Umschulungsmaßnahmen,<br />
aber auch Themen wie Kinderbetreuung,<br />
damit wieder mehr Frauen<br />
Vollzeit arbeiten können, und<br />
ältere Arbeitnehmer. Zudem müssen<br />
wir als Standort noch attraktiver<br />
für internationale Fachkräfte<br />
werden.<br />
Wie stellt sich die Situation der Industrie<br />
in der Stadt Graz dar?<br />
Robinson: Generell sollte die<br />
Stadt Graz ein Interesse daran haben,<br />
dass Produktion im urbanen<br />
Raum weiterhin möglich ist. Wir<br />
haben in Graz eine vergleichsweise<br />
starke Industrie. Es ist wichtig,<br />
dass das behalten wird und auch<br />
für zusätzliche Projekte Fläche bereitgehalten<br />
wird. Wenn man sich<br />
jedoch die neuen Bebauungspläne<br />
anschaut, kommt das einer Investitionsverhinderung<br />
nahe. Die<br />
Stadt sollte es einem Betrieb ermöglichen,<br />
zu investieren. Das ist<br />
für Graz ganz wichtig. Denn eines<br />
muss klar sein: Geht die Produktion,<br />
geht der Wohlstand.
28<br />
viva<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
28<br />
Milchpackungen finden sich in<br />
fast jedem Haushalt. Sie sind<br />
zur Verbreitung der Gewaltschutznummer<br />
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Landesrätin Simone Schmiedtbauer SCHERIAU<br />
Anita Frauwallner, Simone Kumhofer,<br />
Johannes Goess-Saurau HI1GOLF<br />
Allergosan jetzt<br />
auch für Golfer<br />
■ Health Nutrition PAR Excellence<br />
– eine weltweit einzigartige<br />
Sport-Nahrungsergänzungsmittel-Linie<br />
speziell für<br />
den Golfsport, entwickelt vom<br />
Grazer Institut AllergoSan in<br />
enger Zusammenarbeit mit der<br />
steirischen Murhof Gruppe,<br />
wurde erstmals der Öffentlichkeit<br />
präsentiert. Golf ist eine<br />
präzisionsorientierte Sportart,<br />
die sowohl körperliche als auch<br />
mentale Fähigkeiten erfordert.<br />
Sie stellt hohe Anforderungen<br />
an Ausdauer, Konzentration<br />
und Koordination. Nun ist es<br />
erstmals gelungen, eine eigene<br />
Nahrungsergänzungsmittel-<br />
Linie, die speziell auf Golfer<br />
abgestimmt ist und mit Profis<br />
wie Lukas Nemecz gemeinsam<br />
entwickelt wurde, auf den<br />
Markt zu bringen. Energiemanagement,<br />
Konzentration, Beweglichkeit<br />
und Regeneration<br />
werden ideal unterstützt.<br />
VORREITER. Isabel Böge hat eine hierzulande völlig neue Heim-Therapie für<br />
Kinder und Jugendliche eingeführt. Das erste Fazit fällt höchst positiv aus.<br />
Um Kinder und Jugendliche<br />
mit psychischen<br />
Erkrankungen besser betreuen<br />
zu können, hat das Land<br />
Steiermark durch die KAGes das<br />
Pilotprojekt „Hometreatment“<br />
heuer im Frühjahr gestartet. Betroffene<br />
und ihre Familien werden<br />
dabei zuhause betreut und<br />
unterstützt.<br />
„Das Projekt ist wirklich gut<br />
gestartet“, berichtet die Leiterin<br />
der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />
am LKH Graz II Isabel Böge.<br />
„Wir haben bislang viele positive<br />
Rückmeldungen erhalten<br />
und inzwischen auch schon eine<br />
Warteliste an Familien, die teilnehmen<br />
möchten.“ Das Hometreatment<br />
zeichnet speziell die<br />
aktive Teilnahme der ganzen<br />
Familie aus. „Eltern und Kinder<br />
sitzen im selben Boot. Motivation<br />
zur Mitarbeit aller ist dabei<br />
ein entscheidender Erfolgsfaktor.<br />
Die fragen wir uns vorher von Eltern<br />
und dem Kind oder Jugendlichen<br />
ab.“<br />
Merkmal von Hometreatment<br />
und großer Vorteil dabei ist, vor<br />
Ort bei den Betroffenen sein zu<br />
können. „Nur so kann man Dinge<br />
erkennen, auf die man sonst<br />
niemals kommen würde. Mit einem<br />
Termin zuhause bei einem<br />
Jugendlichen habe ich mehr<br />
Informationen, als wenn er vier<br />
Wochen auf der Station wäre.“<br />
Speziell bei den Jugendlichen<br />
sieht man noch Spuren, die Corona<br />
hinterlassen hat. „Die Notaufnahmezahlen<br />
sind weiterhin<br />
erhöht, wenn auch rückläufig.<br />
Isabel Böge<br />
sorgte in<br />
Deutschland<br />
mit ihrer<br />
Methode<br />
bereits für<br />
Furore, jetzt<br />
betreut sie<br />
Jugendliche<br />
im Grazer<br />
Raum.<br />
Therapie im Eigenheim<br />
Von Tobit Schweighofer<br />
tobit.schweighofer@grazer.at<br />
LKH GRAZ II<br />
Man sieht aber deutlich mehr<br />
Angststörungen, ADHS und Depressionen.“<br />
Genau für solche<br />
Fälle ist Hometreatment besonders<br />
geeignet, da man das Kind<br />
quasi aus dem Zimmer holen<br />
kann. „Ein Mädchen zum Beispiel<br />
wollte das Haus nicht verlassen,<br />
sie wäre niemals ins LKH<br />
gekommen. Also sind wir hingefahren.<br />
Auch wir mussten mehrfach<br />
versuchen, in Kontakt zu<br />
kommen, aber beim dritten Versuch<br />
hat sie die Türe aufgemacht.<br />
Dann konnten wir gut miteinander<br />
arbeiten.“<br />
Derzeit gibt es am LKH Graz II<br />
sechs Plätze für den Grazer<br />
Raum, die Hoffungen auf eine<br />
Ausweitung sind aber groß. In<br />
den nächsten vier Jahren sollen<br />
idealerweise 24 Plätze geschaffen<br />
werden.
<strong>8.</strong> <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz viva 29<br />
➜<br />
IN<br />
GETTY (2)<br />
Helle Jeans<br />
Wir holen uns den Sommer in den<br />
Herbst. Mit hellen Jeans in Weiß,<br />
Cremeweiß und Hellbeige.<br />
Destroyed Jeans<br />
Jeans mit starken Rissen und<br />
Löchern im Destroyed-Look sind<br />
diesen Herbst out.<br />
OUT<br />
➜<br />
Angesagt: Naturfarben<br />
TREND. Eine Woche noch, dann heißt es in Graz wieder „Aufsteirern“. Doch<br />
was ist heuer bei den Dirndln in? Wir haben uns darüber schlaugemacht.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Nicht nur die „normale“<br />
Mode, sondern auch<br />
Dirndln und Trachten<br />
sind modischen Strömungen<br />
unterworfen. Damit man beim<br />
heurigen „Aufsteirern“ eine gute<br />
Figur macht, haben wir die wichtigsten<br />
Trends zusammengefasst.<br />
Die Farben<br />
Heuer dominieren dunkle, gedeckte<br />
Farben bei den Dirndln.<br />
Das bestätigt auch Eva Heizmann<br />
vom Steirischen Heimatwerk:<br />
„Dunkle Beerentöne, ein<br />
dunkles Grün und Moosgrün liegen<br />
absolut im Trend. Alles, was<br />
die Farben der Natur widerspiegelt,<br />
ist in.“ Nicht mehr so gefragt<br />
sind helle, pastellige Töne, bestätigt<br />
auch Heizmann. Auch sind<br />
die Dirndln heuer durchgehend<br />
in einer Farbe gehalten. Also Leib,<br />
Kittel und Schürze Ton in Ton.<br />
Die Blusen<br />
Die Blusen sind eher hochgeschlossen<br />
und es wird gerne mit<br />
Spitze gearbeitet. „Heuer sind die<br />
Blusen durchgehend aus Spitzte<br />
gearbeitet und nicht mehr nur<br />
die Ärmel“, weiß auch Heizmann.<br />
Ebenfalls im Trend sind schwarze<br />
Blusen, die gut zu den dunklen<br />
Tönen der Dirndln passen. „Wir<br />
führen derzeit keine schwarzen<br />
Blusen, sehen aber, dass diese<br />
sehr im Trend liegen“, so Heizmann.<br />
Die Stoffe<br />
Nie aus der Mode kommen<br />
Baumwolle, Leinen und Seide,<br />
heuer gesellen sich auch Samt<br />
und Jacquard dazu. Welchen<br />
Stoffe man wählt, ist jedoch Geschmacksache.<br />
Dirndln in durchgehenden<br />
Beerentönen liegen heuer<br />
absolut im Trend.STEIRISCHES HEIMATWERK
30 viva<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Pécs – eine treue Partnerin<br />
PARTNER. Heuer jährt sich zum 35. Mal die Städtepartnerschaft zwischen Graz und Pécs. Ein guter<br />
Grund, eine der ältesten Städte Ungarns und Wiege der Porzellanmanufaktur Zsolnay kennenzulernen.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Die Sädtepartnerschaft<br />
zwischen Graz und Pécs<br />
geht auf den langjährigen<br />
Kontakt zwischen den<br />
„Naturfreunde“-Organisationen<br />
zurück. „Im November 1989 wurde<br />
dann die offizielle Partnerschaftsurkunde<br />
unterschrieben.<br />
Vonseiten der Stadt Graz unterschrieb<br />
der damalige Bürgermeister<br />
Alfred Stingl“, weiß Andreas<br />
Molnár, Obmann des Grazer Ungarischen<br />
Vereins. Seitdem sind<br />
Graz und Pécs Schwesternstädte.<br />
Sehenswert<br />
Der 35. Geburtstag ist ein Grund,<br />
sich die Stadt am Fuße des<br />
Mecsek- Gebirges näher anzuschauen.<br />
Die Autorin dieser Zei-<br />
len kann einen Besuch in Pécs<br />
aus eigener Erfahrung sehr empfehlen.<br />
Die Stadt besticht durch<br />
ihre Überschaubarkeit und ihre<br />
vielen Sehenswürdigkeiten.<br />
Ganz besonders zu empfehlens<br />
sind die Moschee Gazi<br />
Khassim Pascha mitten im Zentrum<br />
von Pécs und der Zsolnay-<br />
Brunnen. Die Moschee wird<br />
heute als katholische Kirche genutzt.<br />
Sie ist auch das am besten<br />
erhaltene islamische Bauwerk<br />
Ungarns. Der Zsolnay-Brunnen<br />
am Hauptplatz (Széchenyi-tér)<br />
ist ein Prachtstück des Jugendstils<br />
und spiegelt die hohe Kunst<br />
der bis heute existierenden Porzellanmanufaktur<br />
Zsolnay wider.<br />
Der Brunnen schimmert von jeder<br />
Seite in einer anderen Farbe<br />
in der typischen Eosin-Glasur lokaler<br />
Majoliken.<br />
Die Moschee Gazi Khassim Pascha ist das am besten erhaltene islamische<br />
Bauwerk Ungarns und wird heute als katholische Kirche genutzt.<br />
GETTY
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />
31<br />
Ein Jahr Leader-Region<br />
RMSZR<br />
Hannes Pirstinger (Vizebürgermeister Frohnleiten), Michael Viertler (Bürgermeister Deutschfeistritz), Michael Feldgrill (Bürgermeister Gratkorn), Doris Dirnberger (Bürgermeisterin<br />
Gratwein-Straßengel), Markus Windisch (Bürgermeister Übelbach), die Landesrätinnen Ursula Lackner und Barbara Eibinger-Miedl sowie Hannes Tieber (Bürgermeister Peggau, v. l.)<br />
MARKE. Vor rund<br />
einem Jahr wurde das<br />
Grazer Bergland zur<br />
Leader-Region ernannt.<br />
Nun wurde die Standortmarke<br />
präsentiert.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Das Grazer Bergland, bestehend<br />
aus den Gemeinden<br />
Deutschfeistritz, Frohnleiten,<br />
Gratkorn, Gratwein-Straßengel,<br />
Übelbach und Peggau, ist<br />
seit knapp einem Jahr Teil des EU-<br />
Förderprogramms Leader. In den<br />
kommenden Jahren werden mit<br />
den Fördergeldern in der Höhe<br />
von 2,3 Millionen Euro zahlreiche<br />
Projekte realisiert. Diese sollen<br />
die Entwicklung der Region<br />
nachhaltig vorantreiben. „Die<br />
Umsetzung geförderter Projekte<br />
wird nicht nur die Lebensqualität<br />
der Bewohner steigern, sondern<br />
auch die Attraktivität der Region<br />
als Wohn- und Wirtschaftsstandort<br />
erhöhen“, erklärt Vizebürgermeister<br />
Hannes Pirstinger von<br />
der Stadtgemeinde Frohnleiten.<br />
tensiver Bewerbungsprozess inklusive<br />
dem Engagement vieler<br />
Akteure voraus. „Jetzt liegt unser<br />
Fokus darauf, die Chancen<br />
für das Grazer Bergland aktiv zu<br />
nutzen und gemeinsam mit den<br />
Menschen unserer Region eine<br />
positive Zukunft zu gestalten.<br />
Ein wesentlicher Schritt dabei ist<br />
die Stärkung des regionalen Bewusstseins.<br />
Mit der Markenentwicklung<br />
haben wir dafür den<br />
Grundstein gelegt“, betont Doris<br />
Dirnberger, Bürgermeisterin<br />
der Marktgemeinde Gratwein-<br />
Straß engel.<br />
„Im Grazer Bergland ist Stillstand<br />
ein Fremdwort“, betont<br />
Hannes Tieber, Bürgermeister<br />
der Marktgemeinde Peggau,<br />
der den Markenentwicklungsprozess<br />
gemeinsam mit weiteren<br />
Stakeholdern begleitet hat. „Unser<br />
Streben nach Bewegung und<br />
neuen Zielen prägt das Denken<br />
und Handeln der Bewohner und<br />
spiegelt sich in der neuen Regionsmarke<br />
wider – ein Wort fasst<br />
es zusammen: dynamisch.“<br />
Marke<br />
Am 5. <strong>September</strong> wurde sie nun<br />
auf der Burg Rabenstein präsentiert.<br />
Dabei zeigt sich das Grazer<br />
Bergland kraftvoll, dynamisch<br />
und tief verwurzelt. Und so präsentiert<br />
sich auch das Logokonzept.<br />
Es ist angelehnt an die Vielfalt<br />
und Dynamik der Region mit<br />
ihrer besonderen Topografie. Ab-<br />
Programm<br />
Das Leader-Programm ist speziell<br />
von und für die Menschen in<br />
der Region gedacht. Der Aufnahme<br />
in das Programm ging ein instrahierte<br />
Höhenlinien im Logo<br />
spiegeln die natürliche Landschaftsform<br />
wider.<br />
Die einzigartigen Konturen der<br />
Landschaft werden von den Linien<br />
erfasst und symbolisieren<br />
so die Schönheit und Vielfalt des<br />
Grazer Berglandes. So wird die<br />
Geschichte der Region erzählt<br />
und die natürliche Kraft, die seit<br />
Jahrtausenden gewachsen ist, gezeigt.<br />
Zudem ist jede Gemeinde<br />
mit ihrer einzigartigen Form Teil<br />
des Logos. Damit soll nicht nur<br />
die Vielfalt, sondern auch der regionale<br />
Zusammenhalt symbolisiert<br />
werden. Das Logo besticht<br />
durch seine dynamische Form<br />
und symbolisiert die Dynamik<br />
und das lebendige Wesen der Region.<br />
Mit den Baumringen wird<br />
zudem die Nähe zur Natur symbolisiert<br />
und die tiefe Verwurzelung<br />
der Menschen in ihrer Heimat<br />
gezeigt. Der Daumenabdruck<br />
repräsentiert die Einzigartigkeit<br />
und Individualität der Gemeinden<br />
sowie die starke Verbundenheit<br />
miteinander.<br />
„Das Grazer Bergland steht für<br />
eine Region, die ihre Geschichte<br />
ehrt, ihre Gegenwart lebt und ihre<br />
Zukunft aktiv gestaltet“, bringt es<br />
Stefanie Schmid auf den Punkt.<br />
Als Leader-Managerin begleitet<br />
sie die Projekte und die Menschen<br />
dahinter von der Idee bis<br />
zur Umsetzung. Ebenfalls bei<br />
der Präsentation mit dabei waren<br />
Tourismuslandesrätin Barbara<br />
Eibinger-Miedl und Ursula<br />
Lackner, Landesrätin für Regionalentwicklung.<br />
„Das Leader-Programm ist ein<br />
wesentlicher Grundpfeiler für<br />
die positive Entwicklung unserer<br />
Regionen. Die Erfolgsgeschichte<br />
beruht sicherlich auf der Tatsache,<br />
dass die Projekte von jenen<br />
Menschen mitkonzipiert<br />
werden, die in der jeweiligen Region<br />
leben beziehungsweise tätig<br />
sind. Sie wissen am besten,<br />
was es für eine nachhaltige positive<br />
Entwicklung braucht“, betont<br />
Barbara Eibinger-Miedl. „Leader-Regionen<br />
sind entscheidende<br />
Partner in Klimaschutz, erneuerbarer<br />
Energie und Natur- sowie<br />
Landschaftsschutz. Gemeinsam<br />
gestalten wir die Steiermark zukunftsfähig<br />
für kommende Generationen“,<br />
ergänzt Ursula Lackner.<br />
Die LAG Grazer Bergland ist<br />
in die Regionalmanagement Steirischer<br />
Zentralraum GmbH integriert.<br />
„Durch diese Eingliederung<br />
fördern wir die Zusammenarbeit<br />
und den Austausch zwischen den<br />
verschiedenen Regionen. So können<br />
wir Bedürfnisse und Projekte<br />
besser aufeinander abstimmen<br />
und Synergien effektiver nutzen,<br />
um die Entwicklung sowohl in der<br />
Leader-Region Grazer Bergland<br />
als auch im gesamten Steirischen<br />
Zentralraum – also Graz, Graz-<br />
Umgebung und Voitsberg – voranzutreiben“,<br />
erklärt Geschäftsführerin<br />
Kerstin Weber.
32 viva<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Weinwanderungen: ein<br />
AUSFLUG. Wandern<br />
ist immer ein Erlebnis.<br />
Wir haben einige der<br />
schönsten Weinwanderwege<br />
der Steiermark<br />
zusammengefasst.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Der steirische Wein ist weit<br />
über unsere Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt und<br />
beliebt. Immerhin kommt der<br />
Sauvignon-Blanc-Weltmeister<br />
aus der Steiermark. Reinhard<br />
Muster vom Weingut Muster in<br />
Gamlitz konnte mit seinem Sauvignon<br />
Blanc Ried Grubthal 2020<br />
die Juroren überzeugen. „Ich<br />
bin mir sicher, dass wir in zehn<br />
Jahren neben Frankreich und<br />
Neuseeland zu den bekanntesten<br />
Destinationen für Sauvignon<br />
Blanc gehören werden“, so Stefan<br />
Potzinger, Obmann Wein<br />
Steiermark.<br />
Auch das ist mit ein Grund, die<br />
Steiermark kulinarisch auf den<br />
schönsten Weinwanderwegen<br />
zu erkunden. Denn egal, ob man<br />
in der Region Graz, in der Südsteiermark<br />
oder im Thermenund<br />
Vulkanland unterwegs ist,<br />
überall findet man traumhafte<br />
Routen in allen Schwierigkeitsgraden.<br />
☞ Weinwanderung in Kitzeck:<br />
In Kitzeck findet man die<br />
höchsten Weingärten mit einzigartig<br />
steilen Weinhängen. Der<br />
elf Kilometer lange Wanderweg<br />
startet in Heimschuh im Sulmtal<br />
und führt hinauf<br />
nach Kitzeck, dem<br />
mit 564 Metern<br />
höchstgelegenen<br />
Weinbauort Österreichs.<br />
Hier kann<br />
man das örtliche<br />
Weinbaumuseum<br />
besuchen. Die gesamte<br />
Wanderung<br />
führt einen bergauf<br />
und bergab vorbei<br />
an zahlreichen Buschenschänken<br />
mit ihrem ausgezeichneten<br />
kulinarischen Angebot.<br />
☞ Kulinarische Weinbergwanderung<br />
„Von der Alm zum<br />
Wein“: In Glanz startet man<br />
beim Weingut Hotel Mahorko.<br />
Der Weg führt durch den Wald<br />
in Richtung Unterglanz. Gleich<br />
nach dem Weingut Gamser befindet<br />
sich die Gamser Kapelle.<br />
Eine romatisch gelegene kleine<br />
Kapelle, in ruhiger Lage, in der<br />
auch Hochzeiten gefeiert werden<br />
können. Danach geht es vorbei<br />
an den Steirer-Büffeln durch<br />
Details & mehr:<br />
www.grazer.at<br />
einen Weingarten zur Buschenschank<br />
Germuth Stammhaus.<br />
Entlang der Glanzer Kellerstraße<br />
warten zahlreiche Einkehrmöglichkeiten<br />
wie die Buschenschank<br />
Zirngast, die Weingüter<br />
Ertl Ehmannkeller, Ertl Eibenhof<br />
und Oberer Germuth. An der<br />
Kreuzung zur Südsteirischen<br />
Weinstraße wartet<br />
kurz vor dem Ziel,<br />
das auch der Ausgangspunkt<br />
war, noch<br />
die Buschenschank<br />
Repolusk.<br />
☞ Wein-Erlebnis-<br />
Weg Bad Loipersdorf:<br />
Rund um Bad Loipersdorf<br />
warten ein<br />
großer und zwei kleine<br />
Rundwanderwege<br />
auf Wanderfreunde. Entlang<br />
der beschilderten Wege finden<br />
sich fünf Buschenschänken und<br />
14 Gastronomiebetriebe. Die<br />
„Wein-Rast-Platzln“ bieten zusätzlich<br />
Selbstbedienung rund<br />
um die Uhr. Hier warten regionale<br />
Produkte und besonders<br />
der Wein auf die Wanderer. Besonderes<br />
Highlight der Tour ist<br />
Österreichs größte begehbare,<br />
13 Meter hohe Holz-Weinflasche<br />
mit einem acht Meter hohen<br />
Edelstahl-Weinglas.<br />
☞ Traminerweg Klöch: Nördlich<br />
von Bad Radkersburg findet<br />
man den beliebten Traminerweg.<br />
Er besteht aus zwei Teilen<br />
und verbindet in Form einer<br />
„Achterschleife“ das Umland von<br />
Klöch. Der Startpunkt für beide<br />
Etappen liegt bei der Vinothek<br />
und dem Weinbaumuseum. Der<br />
Weg führt die Wanderer durch<br />
eine abwechslungsreiche Landschaft.<br />
Während der Tour warten<br />
zahlreiche Rast- und Aussichtsplätze<br />
mit Selbstbedienungsstationen.<br />
Am Ende des Wegs sollte<br />
man die Wanderung mit einem<br />
Glas Traminer ausklingen lassen.<br />
Bildunterschrift bildunterschrift<br />
Bildunterschrift unterschrift FOTO<br />
Titel 18 Feror<br />
itendio ent debis<br />
■ SdEnt volenim dignis autat.<br />
Pismolore dolessequat.<br />
Duis num nit ullumsan dolobore<br />
feugiam quisl delit wisi.<br />
Ulputat. Duissequisl dolortie<br />
tionulla feuguero odolestrud<br />
ex et, consequisl er sum do et<br />
voloreetue enit amet praesequam<br />
Loreet lortie feugiam<br />
consequipis essi exeraestrud<br />
doloborperos alisl el et lutat.<br />
Per ilissectet ea consecte<br />
magnismod miraestrud doloborperos<br />
alisl el et lutat.Per<br />
ilissectet ea consecte magnis-
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />
wahrer Genuss<br />
33<br />
Rätsel-Lösung vom 1. 9. <strong>2024</strong><br />
B Y B R P A<br />
M E S S E Q U A D R A N T<br />
G T T N B S T E G<br />
G E M E I N D E R A T I<br />
G O I A E A B E N D E<br />
N O R D S P A U S E R<br />
R U D E R C L U B G R A Z<br />
N R A A P E I G<br />
G E W U E N S C H T B I<br />
S A U I D E A L I T E R<br />
Z U T U N N U P O L O<br />
O S T A S<br />
Lösung:<br />
A N N A C A D I A<br />
D E O H E E R GLACIS-<br />
B E I G N E T STRASSE<br />
Lösung:<br />
W E I N I O N A GLACIS-<br />
S T I G M E N STRASSE<br />
Sudoku-Lösung<br />
vom <strong>8.</strong> 9. <strong>2024</strong><br />
Die größte begehbare Weinflasche und das größte begehbare Weinglas warten beim Wein-Erlebnis-Weg Bad<br />
Loipersdorf auf die Wanderer. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick in die Region. THERMEN- & VULKANLAND/MICHAEL KÖNIGSHOFER<br />
6 3 9 8 2 1 5 4 7<br />
5 7 1 4 3 6 2 9 8<br />
8 4 2 5 7 9 3 1 6<br />
3 2 8 9 4 7 1 6 5<br />
9 6 4 2 1 5 8 7 3<br />
7 1 5 3 6 8 9 2 4<br />
4 8 7 1 5 2 6 3 9<br />
1 9 6 7 8 3 4 5 2<br />
2 5 3 6 9 4 7 8 1
34<br />
mobil<br />
Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Die heimische Automobilindus trie<br />
droht den Wandel hin zur Elektromobilität<br />
zu verschlafen.“<br />
Automobilexperte Stefan Bratzel zur VW-Krise<br />
und zur Lage der Automobilwelt<br />
KK<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
MG3 Hybrid+: „Blauer Blitz“<br />
Gute Performance<br />
MG3 Vollhybrid: Fakten und Daten<br />
■ Motor: Vollhybrid, Hubraum (Verbrenner) 1490 ccm, Leistung<br />
Verbrennermotor 102 PS (75 kW), E-Motor 136 PS (100 kw), System-<br />
Leistung maximal 194 PS (143 kW), Beschleunigung von 0 auf<br />
100 km/h in 8 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 170 km/h<br />
■ Verbrauch: kombiniert (WLTP) 4,4 Liter/100 Kilometer, Batteriekapazität<br />
in kWh 1,8, C02-Emissionen: 100 g/km, Tank 36 Liter<br />
■ Abmessungen: Länge 4,11 Meter, Breite 1,79 Meter, Höhe 1,50<br />
Meter, Leergewicht 1285 Kilo, Kofferraumvolumen 293 Liter; wenn<br />
man die Sitze hinten umlegt, passen 963 Liter Gepäck ins Auto<br />
■ Assistenzsysteme: Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Totwinkelüberwachung,<br />
Abstandsregelung, Temporegelung<br />
■ Autohaus: Autohaus Robinson KG, Kärntner Straße 30, Graz,<br />
Tel. 0 316/7800, www.robinson.at<br />
Auch von<br />
hinten kann<br />
sich der kleine<br />
Chinese<br />
durchaus<br />
sehen lassen.<br />
<br />
Ansprechendes Design auch im Cockpit des MG3 Hybrid+ ERWIN SCHERIAU (3)
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
mobil 35<br />
... in Graz<br />
ANZAHL DER BRÜCKEN<br />
... in Wien<br />
Graz hat 450 Brücken (Bild Keplerbrücke),<br />
Die MA 29 betreut in Wien 845<br />
für deren Erhalt der Bund, das Land, die 450 : 845<br />
Brücken (Bild Reichsbrücke). 20 Prozent<br />
davon wurden vor 1950 Stadt und Private sorgen müssen.<br />
gebaut.<br />
aus China großer Performer<br />
ALLE ACHTUNG. Der<br />
„Dreier“-MG soll als<br />
Hybrid den europäischen<br />
Markt aufmischen.<br />
Der MG-Kleinwagen<br />
performt groß.<br />
Von Vojo Radkovic<br />
vojo.radkovic@grazer.at<br />
Geboren und weltweit berühmt<br />
geworden ist der<br />
MG in Großbritannien, in<br />
einer Zeit, wo die Briten noch was<br />
zu sagen hatten in der Autowelt.<br />
Lang ist’s her. Der Kleinwagen<br />
MG3+ kommt aus dem Portfolio<br />
chinesischer Autobauer. Der MG3<br />
mit seinem Vollhybrid antrieb<br />
soll die europäischen Hersteller<br />
nervös machen. Bei uns ist der<br />
kleinste MG noch ein New comer,<br />
in England war die zweite Auflage<br />
zuletzt das erfolgreichste chinesische<br />
Auto überhaupt. Wir testeten<br />
einen Dreier-MG aus dem<br />
Autohaus Robinson in Graz. Von<br />
außen wirkt der „Blaue Blitz“,<br />
wir fuhren einen MG3 in auffallendem<br />
„Como Blue“, sehr europäisch<br />
und dynamisch. „Blauer<br />
Blitz“ deshalb, weil der kleine MG<br />
groß performt. Allein der Sprint<br />
von 0 auf 100 km/h benötigt nur<br />
etwa 8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit<br />
liegt bei 170 km/h.<br />
In der Stadt ist der MG daher ein<br />
richtiger Flitzer. Im Inneren überrascht<br />
die Luxury-Version mit<br />
aufgepolsterten Elementen, so-<br />
dass nicht alles in Hartplastik vorhanden<br />
ist. Leicht bedienbar ist<br />
der 10,25 Zoll große Touchscreen.<br />
Ein weiteres Display stellt hinter<br />
dem Lenkrad die Instrumenten-<br />
Infos digital dar.<br />
Klima fordert Batterie<br />
Wenn man ein bisschen an den<br />
Schrauben dreht, sitzt es sich gut<br />
am Fahrersitz. Hinten ist nicht<br />
so viel Platz, für große Erwachsene<br />
wird’s da schnell eng. Der<br />
Wagen liegt gut in der Hand, die<br />
Fahrleistungen wirken überzeugend.<br />
Der elektrische Fahranteil<br />
in der Grazer Innenstadt ist relativ<br />
hoch. Der Verbrenner schaltet<br />
sich erst später dazu. Wenn man<br />
allerdings sportlich fährt und an<br />
heißen Tagen die Klima voll auf-<br />
dreht, wird der Strom schnell rar.<br />
Auf der Autobahn und der Landstraße<br />
ist der Verbrenner der Star.<br />
Der MG3 hat sehr viele Assistenzsysteme.<br />
Was nicht so toll funktionierte,<br />
war der Spurhalteassistent.<br />
Von der ersten Begegnung<br />
mit dem Spurhalteassistenten<br />
wurde ich überrascht und ziemlich<br />
weit in die Mitte gedrängt.<br />
Bestens performen Rückfahrkamera,<br />
die Smartphone-Schnittstellen<br />
und die LED-Scheinwerfer<br />
mit 360-Grad-Rundumsicht.<br />
Serienmäßig kommt der Chinese<br />
immer ganz in Weiß auf den<br />
Markt. Für die blaue Farbe, die<br />
wir hatten, zahlt man 650 Euro<br />
Aufpreis. Letzlich war es für mich<br />
der „Blaue Blitz“ aus China, der<br />
mich überzeugte.
36<br />
sport<br />
graz<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Klaus Molidor<br />
36 redaktion@grazer.at<br />
Ich halte den LASK für einen<br />
interessanten Klub mit einer<br />
unglaublichen Infrastruktur.“<br />
Markus Schopp über die Gründe seines Wechsels<br />
von Hartberg zum LASK GEPA<br />
Kids Day: Teilnehmer<br />
Das ASKÖ-Stadion in Graz-Eggenberg wird heute zur ganz großen Bühne für den sportlichen Nachwuchs.<br />
Sport-Show zum Nulltarif<br />
KIDS DAY. „der Grazer“ präsentiert heute im ASKÖ-Stadion in Eggenberg<br />
das größte Jugend- und Familien-Sport-Event aller Zeiten!<br />
Heute ist es so weit: „Kids<br />
Day“ 24 des „Grazer“ im<br />
ASKÖ-Stadion. Es wird,<br />
mit der Unterstützung von Land<br />
und Stadt, die größte Sport-Show<br />
für Jugend und Familien, die es<br />
in der Steiermark jemals gegeben<br />
hat. An 38 Stationen geht es von<br />
10 Uhr bis 17 Uhr zur Sache. Der<br />
Eintritt ist frei. Angefangen bei<br />
den Dachverbänden wie ASKÖ,<br />
Union und ASVÖ sind heute<br />
viele Vereine für den „Kids Day“<br />
bereit. Das wird das Jugend- und<br />
Familien-Spektakel.<br />
Und es wird viel geboten,<br />
Shows gibt es am laufenden<br />
Band. Ein Auszug:<br />
☞ Modellflug – die „Air-Power“<br />
in Graz. Da zaubern die Piloten<br />
traumhafte Kunststücke in den<br />
Himmel.<br />
Stars von<br />
präsentiert<br />
MORGEN<br />
☞ Cheerleader – perfekte Akrobatik,<br />
da geht nichts mehr<br />
drüber.<br />
☞ Kampfkunst – ob Hölzer<br />
oder Schwert, die „antiken Helden“<br />
zeigen, wie man die Klinge<br />
führt.<br />
☞ Football – die „Giants“ wissen,<br />
wie man zu den Punkten<br />
kommt. Einfach großartig.<br />
☞ Tennis – wir suchen die<br />
„neuen Thiems“; die Trainer<br />
zeigen vor Ort, wo der Weg für<br />
die Kids beginnen könnte.<br />
☞ Wintersport – die Saison<br />
steht vor der Tür. Ob Alpin, Nordisch<br />
oder gleich auf die Rodel.<br />
Im Stadion warten die „Pisten“.<br />
☞ Eishockey – der Verband<br />
präsentiert auf der „Kunsteisfläche“<br />
die ganze Palette. Von den<br />
99ers bis zu den Kids.<br />
powered by<br />
GRAZER<br />
☞ Pool-Billard – die Herrschaften<br />
zeigen, wie die Kugel<br />
rollt.<br />
Das Beste dabei: Jeder kann,<br />
begonnen bei den Minis, an<br />
den Stationen mit den Tipps<br />
von Trainern vor Ort alles (zum<br />
Nulltarif) ausprobieren.<br />
Das Motto: „Wir suchen die<br />
Stars von morgen.“ Jeder hat<br />
klein begonnen – die ersten<br />
Schritte sollen Spaß machen.<br />
Und dafür sorgen auch die<br />
Hüpfburg, die Schmink-Stationen<br />
und vieles mehr. Sport und<br />
Spaß pur – dies wird heute im<br />
ASKÖ-Stadion Graz-Eggenberg<br />
geboten!<br />
Parkplätze (kostenfrei) sind<br />
genug vorhanden, auch mit den<br />
Öffis kommt man direkt zum<br />
Stadion. Also: Nix wie hin!<br />
<br />
• Antenne Steiermark<br />
• IC Graz – Floorball<br />
• ATUS Graz – Moderner<br />
Fünfkampf<br />
• Pool Billard<br />
• Schach<br />
• Eishockey-Verband<br />
• ATSE Hockey<br />
• ASKÖ Verband<br />
• Radsport-Verband<br />
• Styrian Studs – Flag Football<br />
• Giants Football<br />
• Union Verband<br />
• ASVÖ Verband<br />
• Cheerleading Royal Graz<br />
• ESK Fußball<br />
• HC Graz – Landhockey<br />
• runninGraz – Laufsport<br />
• Badminton Verband<br />
• Gladiator Lacrosse Graz<br />
• Dirty Sox – Baseball<br />
• Rodelverband<br />
• Aikido Graz<br />
• ATSE Graz – Tennis<br />
• LebensGroß – Bewegungssport<br />
• Triathlon<br />
• UBI Graz – Basketball<br />
• Sportland Steiermark<br />
• Sportamt Stadt Graz<br />
• TSC The One – Tanzsport<br />
• SMC Graz/Andritz – Modellflug<br />
• Skiverband – Alpin &<br />
Nordisch<br />
• INDES – Kampfsport<br />
• UWK – Fechten<br />
• Sport-med-Graz<br />
• Special Olympics<br />
• Yuishinkan Karate Graz<br />
• Australian Rules Football<br />
• DGCG Union Discgolfclub<br />
Graz
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
sport graz 37<br />
OHA!➜<br />
GEPA (2)<br />
Davis Cup mit Filip Misolic<br />
Der Grazer ist für das Duell mit der<br />
Türkei am 13. und 14. <strong>September</strong> in<br />
Bad Waltersdorf im ÖTV-Team.<br />
Medaille verpasst<br />
Altmeister Pepo Puch belegte bei<br />
den Paralympics in Paris den fünften<br />
Platz im Dressurreiten.<br />
OJE!<br />
➜<br />
Der nächste Meilenstein<br />
STARK. Para-Climber Angelino Zeller aus Graz konnte sich bei der Premiere der<br />
Europameisterschaften durchsetzen. Auf Olympische Ehren muss er noch warten.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Drei Weltmeistertitel hat er<br />
sich schon gesichert, jetzt<br />
hat der Grazer Angelino<br />
Zeller für einen weiteren Meilenstein<br />
gesorgt. Bei der ersten<br />
Europameisterschaft der Para-<br />
Climber in Villars (Schweiz)<br />
konnte sich der 28-Jährige mit<br />
48+ Zügen durchsetzen und die<br />
Goldmedaille holen, „Es freut<br />
mich sehr, dass es gelungen ist“,<br />
sagt Zeller. Dabei ist er mit seiner<br />
Leistung nicht restlos glücklich.<br />
„Über Platz eins und die Goldmedaille<br />
darf man sich absolut<br />
nicht beklagen, aber mit meiner<br />
Kletterleistung bin ich nicht ganz<br />
zufrieden, da ich nicht alles herausholen<br />
konnte.“<br />
Warten auf L.A.<br />
Die 17. Paralympics, die gerade<br />
in Paris über die Bühne gegangen<br />
sind, konnte Zeller nur<br />
vorm TV verfolgen, denn Klettern<br />
ist weiterhin nicht im Programm<br />
unter den fünf Ringen.<br />
Dafür muss Zeller noch bis 2028<br />
warten. Bei den Spielen von Los<br />
Angeles wird sein Sport vertreten<br />
sein. „Ob meine Kategorie dabei<br />
ist, entscheidet sich aber erst im<br />
Jahr 2025“, sagt Zeller.<br />
Angelino Zeller in Action<br />
KK<br />
Handball-Teamchef Ales Pajovic<br />
mit UBSC-Manager Michi Fuchs KK<br />
Volles Haus zum<br />
Liga-Auftakt<br />
■ Gut gefüllt war der „Grazer“-<br />
VIP-Klub der HSG Holding<br />
Graz beim Liga-Start gegen<br />
Bregenz. Mit dabei waren unter<br />
anderen die Präsidenten<br />
Gerhard Widmann (ASKÖ),<br />
Christian Wolf (Handball) und<br />
Gerald Pototschnig (Rad),<br />
dazu Teamchef Ales Pajovic,<br />
Wolfgang Forstner (Citypark),<br />
Union-GF Markus Pichler.<br />
Gerhard Kapl 1946–2011 GEPA<br />
Gedenkfeier für<br />
Gerhard Kapl<br />
■ Am 14. <strong>September</strong> um 15<br />
Uhr findet in der Kirche Mariagrün<br />
eine Gedenkfeier zu<br />
Ehren des 2011 verstorbenen<br />
Gerhard Kapl statt. Kapl war<br />
Fußball-Schiedsrichter, ÖFB-<br />
Vizepräsident, Vorsitzender der<br />
ÖFB-Schiedsrichterkommission,<br />
UEFA-Delegierter und von 1999<br />
bis 2011 Präsident des Steirischen<br />
Fußballverbands.
38 grazer sonntag<br />
www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
SO ISST GRAZ<br />
GRAZWORTRÄTSEL<br />
Das Lorenz in Graz präsentiert ...<br />
... Spitzpaprika-<br />
Auflauf<br />
ältestes<br />
Geldinstitut<br />
in der<br />
Steiermark<br />
Internetdomäne<br />
für Honduras<br />
Verwundung<br />
durch<br />
ein Messer<br />
6<br />
inklusiver<br />
Sportevent<br />
in Graz<br />
2017 u. <strong>2024</strong><br />
Vater aller<br />
Titanen<br />
und<br />
Kyklopen<br />
heftig<br />
anstoßen<br />
ein Inseleuropäer<br />
Schloss in<br />
Straßgang<br />
(Sankt ...)<br />
saturiert<br />
1<br />
roter<br />
Farbstoff<br />
chem.<br />
Zeichen<br />
für Samarium<br />
Wortbedeutung<br />
wiederaufladbare<br />
Batterie<br />
KFZ-<br />
Kennz.<br />
der Niederlande<br />
Greifwerkzeug<br />
mit fünf<br />
Fingern<br />
Abgemacht!<br />
Annex,<br />
Appendix<br />
3<br />
latein.<br />
für<br />
"Luft"<br />
Für Vierbeiner<br />
gibt es<br />
in Graz<br />
siebzehn ...<br />
4<br />
Mirza Imsirovic ist Küchenchef vom<br />
„Lorenz“ in der Heinrichstraße KK (2)<br />
Das „Lorenz“ ist eines der wenigen<br />
inklusiven Restaurants in Graz. Hier<br />
arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung,<br />
sowohl im Service als auch<br />
in der Küche. Geführt wird das Lokal<br />
von atempo, einem Sozialunternehmen,<br />
welches sich dafür<br />
einsetzt, dass alle<br />
Menschen gleichberechtigt<br />
arbeiten,<br />
leben und wohnen<br />
können. LEO<br />
Zutaten:<br />
4 Spitzpaprika, 1 Dose<br />
Kichererbsen (ca. 400 g),<br />
200 g Champignons, in Scheiben geschnitten,<br />
1 Zwiebel, fein gehackt, 2<br />
Knoblauchzehen, fein gehackt, 150 g<br />
Couscous, 300 ml Gemüsebrühe, 2 EL<br />
Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen, 1<br />
TL Paprikapulver, 1 TL Oregano, Salz und<br />
Pfeffer nach Geschmack, 100 g Feta-Käse<br />
(optional), Petersilie, gehackt<br />
Zubereitung:<br />
Ofen auf 200 Grad vorheizen, Spitzpaprika<br />
waschen, längs halbieren und die<br />
Kerne sowie die weißen Innenhäute entfernen.<br />
Couscous in eine Schüssel geben.<br />
Gemüsebrühe aufkochen und über den<br />
Couscous gießen. Abdecken und etwa<br />
5 Minuten quellen lassen, danach mit<br />
einer Gabel auflockern. In einer großen<br />
Pfanne das Olivenöl erhitzen. Zwiebel<br />
und Knoblauch darin glasig andünsten,<br />
Champignons hinzufügen und für ca. 5<br />
Minuten anbraten. Kichererbsen hinzufügen,<br />
mit Kreuzkümmel, Paprikapulver,<br />
Oregano, Salz und Pfeffer würzen. Den<br />
aufgequollenen Couscous zu der Gemüse-Kichererbsen-Mischung<br />
in der Pfanne<br />
geben und gut vermengen. Feta-Käse<br />
unterheben. Die Spitzpaprika-Hälften<br />
in eine Auflaufform legen und mit der<br />
Couscous-Gemüse-Mischung füllen, im<br />
Ofen ca. 20–25 Minuten backen, bis die<br />
Paprika weich sind und die Füllung gebräunt<br />
ist. Mit frischer Petersilie und Tomatensoße<br />
servieren.<br />
6. Ton<br />
der<br />
Tonleiter<br />
Bauart<br />
liebevoll<br />
für das Margaretenbad<br />
abgerissenes<br />
Gebäude<br />
der Uni<br />
Graz<br />
Zweirad<br />
fahren<br />
frz. für<br />
"Schrei"<br />
jemand,<br />
der eine<br />
Krankheit<br />
vortäuscht<br />
SUDOKU<br />
Hochgebirge<br />
in Mittelasien<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
nachvollziehen,<br />
Verständnis<br />
haben<br />
15<br />
Münzeinheit<br />
in Japan<br />
100 Quadratmeter<br />
wiederholt<br />
probieren<br />
Straße beim<br />
Stadtpark<br />
8 9<br />
7<br />
Wahlübung<br />
im Sport<br />
Abart des<br />
Quarzes<br />
Kübel<br />
französ.<br />
Artikel<br />
Abk. f. "siehe<br />
unten"<br />
Einheit für<br />
Winkel<br />
römischer<br />
Liebesgott<br />
männlicher<br />
Vorname<br />
12<br />
10<br />
5<br />
Vorsilbe<br />
für "Ohr"<br />
Arterienerweiterung<br />
größter<br />
Kontinent<br />
norweg. Autor<br />
(Henrik)<br />
Fluss<br />
durch<br />
St. Petersburg<br />
KFZ-<br />
Kennz.<br />
für Zell<br />
am See<br />
antikes<br />
Schlachtfeld,<br />
333<br />
vor Chr.<br />
Schweizer<br />
Maler † 1874<br />
(Charles)<br />
röm. f. "60"<br />
frz. für<br />
"elf"<br />
Unterarmknochen<br />
(Mehrzahl)<br />
die<br />
Position<br />
ermitteln<br />
11<br />
14<br />
Orte der Begegnung<br />
bei<br />
der Mariahilferkirche<br />
männliches<br />
Fürwort<br />
Flugsteig<br />
frz. für<br />
"Insel"<br />
16<br />
italien.<br />
für "ja"<br />
Schutz vor<br />
Verfolgung<br />
Rätsellösungen: S. 33<br />
SEIT 7 JAHREN<br />
durchscheinender<br />
Vorhang<br />
G E W I N N S P I E L<br />
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Wie lautet die Lösung?<br />
E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />
Lösung und Telefonnummer an:<br />
gewinnspiel@grazer.at<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />
nicht übertragbar. Einsendeschluss: 11.9.<strong>2024</strong>.<br />
Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />
sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />
8 2<br />
2 7 3<br />
2 9 1<br />
9 6 5<br />
7 3 9<br />
4 1 5 3 9<br />
9<br />
9 6 7 8 4 2<br />
2 5 4 8<br />
888<br />
Jede<br />
Ziffer darf<br />
in jeder<br />
Reihe in<br />
jedem<br />
Quadrat<br />
nur<br />
einmal<br />
vorkommen.<br />
Bleistift<br />
spitzen,<br />
los geht’s.<br />
Viel Spaß!<br />
GEMEINSAM<br />
FEIERN<br />
UND SPAREN<br />
2<br />
13
<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
grazer sonntag 39<br />
„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>8.</strong> SEPTEMBER<br />
Sport für die Stars von morgen<br />
„der Grazer“ lädt zum großen<br />
Kids Day. Unter dem Motto „Stars<br />
von morgen“ können Kinder im<br />
ASKÖ-Stadion zahlreiche Sportarten<br />
ausprobieren und Spaß haben. Von<br />
10 bis 17 Uhr steigt das Sport-Spektakel<br />
in Eggenberg, auch essen und<br />
trinken ist vor Ort selbstverständlich<br />
möglich. 37 verschiedene Stationen<br />
können die Kleinsten heute dabei<br />
ausprobieren.<br />
XXL-Flohmarkt<br />
Am Schwarzlsee kann man heute<br />
wieder beim Mega-Flohmarkt dabei<br />
sein. Schon um 6 Uhr werden die<br />
Tore geöffnet, bis 15 Uhr werden<br />
beim Freizeitzentrum preiswerte<br />
Stücke zu haben sein.<br />
Grätzelfest<br />
Rund um das Margaretenbad findet<br />
heute das Margerl-Grätzelfest statt.<br />
Ab 10.30 Uhr geht es mit einer gemütlichen<br />
Rad-Runde durch Geidorf<br />
los, anschließend kann man auch<br />
seinen Drahtesel checken lassen.<br />
Im Margaretenbad selbst kann man<br />
dann für den guten Zweck schwimmen,<br />
eine absolvierte Länge bringt<br />
2 Euro für die Steirische Krebshilfe.<br />
Auch sonst gibt es ein buntes<br />
Programm, Flohmarkt, Verkehrsprojekte,<br />
Brunchen, Live-Musik oder<br />
eine Kinderkrabbelecke sind Teil des<br />
Grätzelfests. Auch kulinarisch ist man<br />
heute bestens versorgt, ein nachbarschaftliches<br />
Kuchenbuffet und<br />
zahlreiche weitere Schmankerln<br />
warten.<br />
Brunch für die Familie<br />
Im Augarten Hotel wird heute<br />
gebruncht. Beim „Kids Fun Feast“<br />
ist ein reichhaltiges Buffet<br />
perfekt für den Start in den<br />
Tag. Die Kinder werden professionell<br />
betreut, somit können die Eltern den<br />
Brunch in vollen Zügen genießen.<br />
Los geht’s um 10 Uhr.<br />
HIGHLIGHT:<br />
10 Uhr<br />
Kids Day<br />
ASKÖ-Stadion<br />
Im ASKÖ-Stadion in Eggenberg können die „Stars von morgen“<br />
zahlreiche Sportarten ausprobieren, der Eintritt ist frei.<br />
Großes Finale<br />
Das internationale Musikfest Arsonore<br />
findet mit dem heutigen Konzert<br />
um 18 Uhr ein Ende. Abschließend<br />
wechselt das Festival den Standort<br />
und wandert vom Schloss Eggenberg<br />
in die Oper. Passend dazu tritt<br />
im Opernhaus die bekannte Blechbläsertruppe<br />
Mnozil Brass auf, sie<br />
werden mit ihrem Jubiläumsknaller<br />
„Jubelei“ für einen hervor- ragenden<br />
Abend sorgen. Passend dazu<br />
werden auch einige Überraschungsgäste<br />
ein großartiges Finale liefern.<br />
Flohmarktfest<br />
In Andritz können Grazer heute bei<br />
einem Flohmarkt Schnäppchen ergattern.<br />
Neben den Sammlerstücken<br />
wird es beim beliebten Flohmarktfest<br />
auch Musik, kulinarische Köstlichkeiten<br />
und eine Verlosung geben. Ein<br />
umfangreiches Kinderprogramm ist<br />
ebenfalls geplant, Highlight davon ist<br />
heuer erstmals ein Kinderflohmarkt,<br />
der auf der Wiese des Stukitzbades<br />
stattfindet.<br />
Mnozil Brass spielen heute in der Oper.MARIA FRODL<br />
KK,<br />
WOHIN AM SONNTAG<br />
Rundgang über Graz<br />
Der Schloßberg zählt mit seinen<br />
zahlreichen Attraktionen zu einem<br />
beliebten Ausflugsziel, heute kann<br />
man ihn bei einer Spezial-Führung<br />
noch besser kennenlernen. Los<br />
geht’s bei der Bergstation der<br />
Schloßbergbahn, im Glockenturm<br />
kann man einen Blick auf die „Liesl“<br />
und in den Keller werfen. Anschließend<br />
geht es zum Uhrturm. Dort hat<br />
man nur im Rahmen der Führung<br />
eine Chance, das Uhrwerk zu sehen.<br />
Start ist um 10 Uhr, die Tour ist<br />
gratis.<br />
Konzert im Stadtpark<br />
Auch am heutigen Sonntag wird<br />
wieder im Stadtpark musiziert. Beim<br />
Promenadenkonzert im Pavillon sind<br />
die „United Into nations“ zu hören.<br />
Die fünf Musiker aus vier verschiedenen<br />
Nationen werden Interpretationen<br />
aus verschiedenen Genres zum<br />
Besten geben. Das Streicherquintett<br />
tritt um 15 Uhr auf.<br />
„Un cornetto, per favore!“<br />
Die Mariagrüner Serenaden kehren<br />
nach einer Sommerpause wieder<br />
zurück. Martin Bolterauer reist beim<br />
heutigen Konzert zurück in die<br />
Vergangenheit und präsentiert ein<br />
Instrument aus dem 17. Jahrhundert.<br />
„Cornetto“, auf Deutsch auch Zink<br />
genannt, steht am Abend im Mittelpunkt.<br />
Das Konzert in der Pfarrkirche<br />
Mariagrün startet um 18 Uhr.<br />
Fest im Park<br />
Im Skulpturenpark Premstätten<br />
findet heute ein Spätsommerfest<br />
statt. Passend dazu kann man eine<br />
Präsentation zu einem künstlerischen<br />
Projekt sehen, für Kinder gibt<br />
es einen zweistündigen Workshop.<br />
Los geht’s um 14 Uhr.<br />
176.614 ZEITUNGEN<br />
jeden Sonntag*<br />
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„der Grazer“ ist die Nummer 1 des Landes<br />
laut Fachmagazin Journalist:in