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8. September 2024

- Aufstand der Grazer Bezirksvorsteher - Der „Grazer" Kids Day - Schutzzone im Metahofpark gefordert - Immer weniger Zustimmung zu Pollern in Grazer Marburger Straße

- Aufstand der Grazer Bezirksvorsteher
- Der „Grazer" Kids Day
- Schutzzone im Metahofpark gefordert
- Immer weniger Zustimmung zu Pollern in Grazer Marburger Straße

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<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong>, AUSGABE 36<br />

13. SEPTEMBER<br />

COFFEE, COPS<br />

AND MORE<br />

Der Polizeitag<br />

im MURPARK<br />

murpark.at<br />

© LPD Steiermark<br />

Sportlich<br />

„der Grazer“ lädt heute im ASKÖ-Stadion<br />

zum größten Kindersportfest der<br />

Stadt, dem „Kids Day“. 36<br />

Bedrohlich<br />

Aufgrund von Protesten soll nach dem<br />

Volksgarten jetzt auch der Metahofpark<br />

zur Schutzzone erklärt werden. 6<br />

Zahlreiche Forderungen auch gegen die eigenen „Chefs“<br />

„Aufstand”<br />

der Grazer<br />

Bezirksvorsteher<br />

Mit Herzblut. Die Grazer Bezirksvorsteher haben unter den Politikern den direktesten Kontakt zu den Menschen und kämpfen leidenschaftlich<br />

für ihre Bezirke. Selbst wenn es dabei gegen die eigenen Parteichefs geht. Wir geben einen Überblick über die dringendsten Themen. SEITEN 4/5<br />

STADT GRAZ (12), GETTY, LPD


2 die seite zwei<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

E D I T O R I A L<br />

von<br />

Tobit<br />

Schweighofer<br />

✏ tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Budget oder<br />

Brezel – das ist<br />

hier die Frage<br />

M<br />

eistens geht’s, aber<br />

manchmal ist die<br />

Realität von der Satire<br />

wirklich nur schwer zu<br />

unterscheiden. Während wir<br />

in Graz ein Rekordminus im<br />

Budget verarbeiten müssen,<br />

Streichungen in allen Ressorts<br />

anstehen, wir zugleich<br />

hunderttausende Euro für<br />

kleine Projekte ausgeben,<br />

unsere Fußballmannschaften<br />

aus Graz auswandern<br />

müssen, bleibt die Bürgermeisterinnenpartei<br />

meistens<br />

stumm. Jetzt allerdings haben<br />

die Kommunisten völlig<br />

überraschend ihr eisernes<br />

Schweigen gebrochen.<br />

Ausschlaggebend war – man<br />

höre und staune – die<br />

Salzburger Brezel. Diese darf<br />

nämlich nicht mehr am<br />

Adventmarkt verkauft<br />

werden. Offenbar ein handfester<br />

Skandal, denn die<br />

Dunkelroten formulierten<br />

dazu nicht nur eine Presseaussendung,<br />

sondern<br />

kündigten darüber hinaus<br />

auch noch an, das Thema<br />

umgehend in den Gemeinderat<br />

zu bringen. Da kann man<br />

sagen, was man will, die<br />

Grazer KPÖ gilt nicht nur<br />

international als einzigartig,<br />

sie kann einen auch in Graz<br />

immer noch überraschen und<br />

am falschen Fuß erwischen.<br />

Die Debatte über die verbannte<br />

Brezel sollte man sich<br />

auf jeden Fall nicht entgehen<br />

lassen. Denn niemand weiß,<br />

wann die KPÖ ein Thema<br />

jemals wieder dermaßen<br />

aufregen wird.<br />

Tobit Schweighofer, Chefredakteur<br />

SONNTAGSFRÜHSTÜCK MIT ...<br />

... Ewald<br />

Pfleger<br />

Opus-Mastermind<br />

über die Anfänge<br />

von Opus, 40 Jahre<br />

„Live is Life“,<br />

mexikanische Fans<br />

und großartige Gitarristen<br />

wie Mark<br />

Knopfler.<br />

Ewald, jetzt hast du sicher für ein entspanntes<br />

Frühstück Zeit. Was gibt’s da?<br />

Fürs Frühstück lasse ich mir wirklich Zeit. Es gibt<br />

dann Kaffee, Obst, Orangensaft, Wurst, Käse und<br />

Marmelade und ab und zu ein weiches Ei oder<br />

auch ein Spiegelei. Eier nicht jeden Tag.<br />

Viele große Feiern zu 40 Jahre „Live is Life“<br />

gab es schon, was kommt noch?<br />

Der Song ist ein Wahnsinn, es hört nie auf. Es<br />

gibt jeden Tag neue Anfragen. Etwa vom Rekordsieger<br />

FC Liverpool, die wollen „Live is Life“ als<br />

neue Clubhymne. Das aus der Stadt der Beatles,<br />

da kann man nicht nein sagen.<br />

Der Song wird weltweit immer wieder gespielt,<br />

wo gibt’s die meisten Fans?<br />

In Mexiko sind die wichtigsten Fans von Mittelamerika.<br />

Wir haben zweimal dort live gespielt, es war<br />

eine Wucht. Der Song wird auch in der Werbung<br />

eingesetzt. Lionel Messi wirbt damit für Adidas.<br />

Von den Tantiemen können fünf Familien<br />

gut leben. Stimmt das?<br />

Dank der vielen Einsätze auch in den Radiostationen<br />

kommt Geld in Tantiemenkassa.<br />

Komponiert hast du den Song auf Ibiza?<br />

Ich war im Urlaub, und da fiel mir der Song ein,<br />

erst das Schlagzeugintro, dann Na Na Na Na. In<br />

Graz zimmerten wir dann den Titel fertig. Jeder<br />

in der Band hat seinen Beitrag dazu geleistet.<br />

Gegründet wurden Opus im Jahr 1973?<br />

Du warst von Anfang an dabei. Unser erster Auftritt<br />

als Opus war 1973 bei deinem Steirischen<br />

Bandwettbewerb. Und danach kam bald das erste<br />

Rockfestival in Pinka, das wir veranstalteten,<br />

und du warst als Moderator mit von der Partie.<br />

Wir haben uns da langsam nach oben gespielt,<br />

bei Tourneen erst 3-Stern-Pensionen, nach „Live<br />

is Life“ waren es schon auch mehr Sterne.<br />

Ewald Pfleger: Unge-<br />

brochen ist der Erfolg<br />

seines Welthits „Live<br />

is Life“.<br />

Ich bitte um Eintrag in die Opus-Historie.<br />

Da bist du dabei, keine Frage.<br />

Du hättest auch Lehrer werden können.<br />

In der Tat hatte ich für das Lehrfach inskribiert.<br />

Ich wollte an der Uni Wien studieren. Geschichte<br />

und Geografie waren meine Lieblingsfächer. Da<br />

ist dann allerdings die Musik dazwischengekommen<br />

und ich wurde Berufsmusiker.<br />

Wie oft wird Live is Life falsch geschrieben?<br />

Oft. Der Titel beinhaltet den Wunsch, live zu<br />

spielen, weil das unser (Life) Leben ist.<br />

Die Begegnung mit den Schick Sisters war<br />

irgendwie auch sehr schicksalhaft, oder?<br />

Das war ideal. Es war die Möglichkeit, weiterhin<br />

Opus-Songs als Opus-Band mit den Sisters spielen<br />

zu können. Sie singen das hervorragend.<br />

Sohn Paul ist auch musikalisch aktiv.<br />

Er hat grad ein Konzert im Parkhouse gespielt. Er<br />

arbeitet mit mir auch im Studio, wir produzieren<br />

neue Bands und versuchen, jungen Leuten eine<br />

Chance zu geben, und fördern sie.<br />

Du hast Klavierspielen gelernt, deine große<br />

Liebe gehört aber den Gitarren.<br />

Das stimmt. Ich höre auch gerne Gitarristen,<br />

etwa den großartigen John Mayer oder Mark<br />

Knopfler, Eric Clapton uva.<br />

Ein Wunsch für die Zukunft?<br />

Es könnte noch a Stückerl so weitergehen.<br />

Ewald Pfleger wurde am 6. Mai 1955 in Ollersdorf<br />

im Burgenland geboren, ist österreichischer Rockmusiker<br />

und Musikproduzent. Bekannt wurde er als<br />

Gitarrist der österreichischen Band Opus, die mit<br />

seiner Komposition „Live is Life“ weltweit Erfolge<br />

feierte. Ewald Pfleger lebt seit 1978 mit seiner Frau<br />

Andrea und seinem Sohn Paul (Stereoface) in Graz.<br />

KK


graz<br />

4 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

4<br />

redaktion@grazer.at & 0316 / 23 21 10<br />

Erfolg ist an erster Stelle,<br />

aber Familie sollte schon an<br />

zweiter Stelle kommen.“<br />

Der Grazer „Selfmade“-Millionär und 99ers-<br />

Chef Herbert Jerich hat klare Prioritäten. GEPA(2), KK<br />

Der „Aufstand“ der<br />

Die Grazer Schüler bekommen<br />

über 3000 neue Geräte.<br />

GETTY<br />

3145 Notebooks<br />

für Schüler<br />

■ In diesem Herbst werden<br />

an Grazer Schulen 3145 Notebooks<br />

an Schüler der 5. Klassen<br />

ausgeliefert. Damit sorgt<br />

man für einheitliche Standards<br />

bei Digitalgeräten. Seit letztem<br />

Herbst wird auch das neue<br />

Pflichtfach „Digitale Grundbildung“<br />

unterrichtet. „Die digitale<br />

Bildung ist eine der entscheidenden<br />

Schlüsselkompetenzen<br />

für die Zukunft“, freut sich Nationalratsabgeordnete<br />

Martina<br />

Kaufmann (ÖVP).<br />

Krotzer, Klimt-Weithaler und<br />

Melinz mit dem Wahlprogramm KPÖ<br />

KPÖ startet in<br />

LT-Wahlkampf<br />

■ Am Donnerstag präsentierte<br />

die KPÖ ihr Wahlprogramm<br />

für die Landtagswahl im November,<br />

damit ist man die erste<br />

steirische Partei. Im Innenhof<br />

des Grazer Landhauses machten<br />

sich Landesvorsitzender<br />

Robert Krotzer, Spitzenkandidatin<br />

Claudia Klimt-Weithaler<br />

und Listenzweiter Alexander<br />

Melinz für das Programm<br />

der Kommunisten stark. Das<br />

Thema leistbares Wohnen<br />

steht dabei im Fokus.<br />

<br />

Der Bezirksvorsteher Alfred Strutzenberger wünscht sich mehr Anrainer-Parkplätze für den Bezirk Innere Stadt. KK<br />

derGrazer<br />

Was wünschen Sie sich für Graz?<br />

„Die Gebühren<br />

in der Stadt<br />

für Schilder,<br />

die Geschäfte<br />

herausstellen,<br />

sollten niedriger<br />

werden.“<br />

Robert Hautz, 57,<br />

Pastoralreferent<br />

„Eine bessere<br />

Radinfrastruktur<br />

wäre super,<br />

mehr Grün und<br />

autofreie Zonen<br />

wären wünschenswert.“<br />

Caroline Babel-Seifter,<br />

22, Studentin<br />

„Weniger Parkplätze<br />

in der<br />

Stadt, denn es<br />

gibt in Graz zu<br />

viele Autos, die<br />

das Stadtbild<br />

ruinieren.“<br />

Christian Ortner,<br />

57, Berater<br />

Blitzumfrage<br />

„Mehr hohe<br />

Allee-Bäume<br />

und schöne Sitzgelegenheiten,<br />

sonst ist Graz<br />

aber eine sehr<br />

schöne Stadt.“<br />

Eva Cronjaeger, 43,<br />

Personalberaterin<br />

?<br />

ALLE FOTOS: DER GRAZER<br />

„Im Sommer<br />

wünsche ich mir<br />

längere Öffnungszeiten<br />

in<br />

Gastgärten, das<br />

ist aktuell etwas<br />

nervig.“<br />

Philipp Cucuiet,<br />

26, Student


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

➜<br />

TOP<br />

Medaillengewinner<br />

Der Grazer Handbiker Thomas Frühwirth<br />

hat bei den Paralympics in Paris<br />

zwei Silbermedaillen gewonnen.<br />

Teures Parken<br />

Die Innenstadt-Studie zeigt: Während<br />

die Grazer die Sauberkeit schätzen,<br />

bewerten sie das Parken sehr negativ.<br />

FLOP<br />

➜<br />

Grazer Bezirksvorsteher<br />

MUTIG. Die Grazer<br />

Bezirksvorsteher haben<br />

Forderungen an die<br />

Stadtregierung und legen<br />

sich dafür teils sogar<br />

mit ihren „Chefs“ an.<br />

Von Elias Mangst<br />

elias.mangst@grazer.at<br />

Parkplätzen in seinem Bezirk ein.<br />

Vor allem im Zentrum und im Osten<br />

ist der Bedarf riesig. Des Weiteren<br />

soll die Zahl an Veranstaltungen<br />

reduziert werden, da nicht<br />

jedes Event in der Innenstadt und<br />

mit lauter Musik stattfinden muss.<br />

Karl Kvas vom Bezirk Liebenau<br />

ruft eine friedliche Lösung bei den<br />

Auwiesen mit einer Einführung<br />

von fixen Grill-Zeiten als größten<br />

Wunsch aus. Außerdem würde<br />

sich Liebenau einen Fahrradhighway,<br />

der schon 2019 beantragt<br />

wurde, sehr wünschen.<br />

Stellvertretend für den Bezirk Jakomini<br />

fordert Valentin Gritsch<br />

den Ausbau von nachhaltigen Mobilitätskonzepten,<br />

zum Beispiel in<br />

Bezug auf mögliche Verkehrsberuhigungsmaßnahmen.<br />

Der Bezirksvorsteher von Puntigam,<br />

Helmuth Scheuch, sieht das<br />

immer wieder versprochene Gesamtkonzept<br />

für das geplagte Gebiet<br />

rund um Rudersdorf als essenziell.<br />

Ein weiterer Wunsch ist das<br />

seit vier Jahren ausständige Verkehrskonzept<br />

für das Schulzentrum<br />

Puntigam an der Nippelgasse.<br />

Peter Mayr wünscht sich von<br />

der Grazer Stadtregierung für sei-<br />

Die Bezirksvorsteher von<br />

Graz stehen stellvertretend<br />

für ihren jeweiligen<br />

Bezirk, sind das Sprachrohr ihrer<br />

Bewohner und vertreten mit vollster<br />

Überzeugung ihre Forderungen.<br />

Manchmal vertreten sie ihre<br />

Interessen sogar in solch einem<br />

Ausmaß, dass sie sich quasi ihren<br />

Chefs widersetzen.<br />

Wünsche<br />

Der Bezirksvorsteher der Inneren<br />

Stadt, Alfred Strutzenberger,<br />

ist beispielsweise so ein Kandidat.<br />

Obwohl er zur KPÖ gehört, die ja<br />

Teil der Parkplatz-streichenden<br />

Koalition ist, setzt er sich für ein<br />

breiteres Angebot an Anrainernen<br />

Bezirk Waltendorf eine dringend<br />

notwendige Investition zur<br />

Bewältigung von Starkregenereignissen<br />

sowie die seit Jahren geforderte<br />

Kompetenzausweitung für<br />

Bezirksräte, die auch einige Verbesserungen<br />

in der städtischen<br />

Verwaltung bringen würde.<br />

Matias Neumann vom Bezirk<br />

St. Peter wünscht sich vonseiten<br />

der Stadtregierung, dass der öffentliche<br />

Verkehr in die umliegenden<br />

Gemeinden verstärkt wird,<br />

und außerdem einen Ausbau der<br />

Radwege, damit der Stau im Bezirk<br />

reduziert wird.<br />

Walter Wurm sieht die Verwirklichung<br />

der angedachten Gehsteige,<br />

zum Beispiel in der Weblinger<br />

Straße, als eine benötigte Verbesserung<br />

für Straßgang an. Darüber<br />

hinaus fordert er den Ausbau der<br />

GKB- und Straßenbahn-Strecken.<br />

Die Bezirksvorsteherin von<br />

Wetzelsdorf, Belinda Walkner,<br />

hat eine infrastrukturelle Aufwertung<br />

ihres Bezirkes als wichtigsten<br />

Wunsch geäußert. Dies bezieht<br />

sich beispielsweise auf die Ausweitung<br />

der Wasserstationen, womit<br />

man noch wandererfreundlicher<br />

werden möchte.<br />

<br />

Bezirks-Forderungen<br />

■ Lend wünscht sich eine Verdoppelung<br />

des Bezirksbudgets<br />

von einem Euro auf zwei Euro.<br />

■ Gries hat die Forderung von<br />

versenkbaren Müllinseln am<br />

Griesplatz hinterlegt.<br />

■ Gösting möchte die Wiedereröffnung<br />

der Ruine.<br />

■ St. Leonhard hat den Bau<br />

des Gehsteigs in der Pauluzzigasse<br />

als Wunsch.<br />

■ Geidorf will, dass der Weg<br />

der Errichtung von kleinen<br />

Blühwiesen und öffentlichen<br />

Bänken weitergegangen wird.<br />

■ Ries empfindet eine<br />

Verbesserung der Hang- und<br />

Hochwassermaßnahmen als<br />

wichtigsten Wunsch an die<br />

Stadtregierung.<br />

■ Mariatrost hat die Umsetzung<br />

der Stadtbibliotheksfiliale<br />

samt Café ganz oben auf der<br />

Wunschliste.<br />

■ Andritz will eine breite<br />

Hundewiesen-Errichtung.


6 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

K O M M E N T A R<br />

von<br />

Vojo<br />

Radkovic<br />

✏ vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wenn die Bim<br />

bimmelt, kann’s<br />

zu spät sein ...<br />

E<br />

s geht oft um den<br />

Bruchteil von Sekunden.<br />

Ich habe es am<br />

eigenen Leib erlebt. Ich habe<br />

die Bim nicht gehört und war<br />

eine Sekunde unaufmerksam.<br />

Im letzten Augenblick wich<br />

ich zurück und die Bim fuhr<br />

vorbei, und das nicht einmal<br />

so langsam. Es geht so schnell.<br />

Eine Konfrontation eines<br />

Menschen mit der bulligen<br />

Straßenbahn geht immer<br />

schlecht aus. Die Verletzungen<br />

sind meist schwer und<br />

wirken lange nach. Eine<br />

Straßenbahn fährt trotz<br />

Notbremsung noch einige<br />

Meter weiter. Ein Hineinfallen<br />

eines Mannes in die Bim, wie<br />

am Grazer Hauptplatz, kann<br />

der Fahrer nicht voraussehen.<br />

„Wenn ich durch die Murgasse<br />

fahre oder am Hauptplatz<br />

eintreffe, passe ich auf wie ein<br />

Haftlmacher. Da ist volle<br />

Konzentration angesagt, die<br />

Leute rennen oft wie die<br />

Hendln vor die Bim. Ich<br />

rechne immer mit dem<br />

Schlimmsten“, erzählt mir ein<br />

Straßenbahnfahrer. Herrengasse,<br />

Hauptplatz, Murgasse<br />

ist für Fahrerinnen und Fahrer<br />

ein Horror. Die Graz Linien<br />

setzen auf Bewusstseinsbildung<br />

und Aufklärungskampagnen.<br />

Die Passanten müssen<br />

einfach selbst aufpassen und<br />

schauen, wohin sie gehen.<br />

Fußgänger gegen Bim,<br />

Hausverstand. Dieses Spiel<br />

gewinnt immer die Straßenbahn,<br />

und der Preis kann<br />

tödlich sein.<br />

ÄRGER. Anrainer rund um den Metahofpark haben die Nase voll. Nachdem der<br />

Volksgarten wieder Polizeischutzzone wurde, ist der Metahofpark Drogenhotspot.<br />

Man traut sich mit den<br />

Kindern nicht mehr in<br />

den Park“, klagt eine Bewohnerin<br />

der Metahofgasse. Einige<br />

Zeit war es ruhig und die Anrainer<br />

atmeten wieder auf. Jetzt geht alles<br />

von vorne los: Dealen auf Teufel<br />

komm raus, zwischendrin Straßenprostitution.<br />

„Es schaut auch<br />

fürchterlich aus im Park, im Müll<br />

auch immer wieder Nadeln für den<br />

Drogenkonsum“: Christian Polansek<br />

hat sein Kulturbüro gegenüber<br />

dem Park und ist über den Zustand<br />

im schönen Grazer Park verärgert.<br />

„Spaziergänger trauen sich nicht<br />

mehr in den Park.“<br />

Schutzzone kommt<br />

Der Metahofpark war mit dem<br />

Volksgarten 2019/20 schon einmal<br />

Polizeischutzzone. „Die Bilanz<br />

zeigt, dass das ein äußerst effizientes<br />

Mittel ist, und wir haben<br />

daher auch beschlossen,<br />

diese beiden Schutzzonen<br />

um weitere sechs<br />

Monate zu verlängern“,<br />

sagte Landespolizeidirektor<br />

Gerald Ortner.<br />

Das war im Jahr 2020.<br />

Damals ging die Drogenkriminalität<br />

in beiden Parks<br />

massiv zurück. Auf Grund der<br />

massiven Anrainerbeschwerden<br />

wurde im Volksgarten <strong>2024</strong> neuerlich<br />

eine Schutzzone eingerichtet.<br />

Der Metahofpark ging leer aus, die<br />

Polizei hielt eine neuerliche Sonderüberwachung<br />

für nicht mehr<br />

nötig. Wolfgang Krainer, Bezirksvorsteher-Stellvertreter,<br />

VP: „Es ist<br />

das eingetreten, was zu erwarten<br />

Auch die<br />

Bewohner<br />

rund um<br />

den Metahofpark<br />

wünschen<br />

sich wieder<br />

eine<br />

besondere<br />

Polizei-<br />

Überwachung<br />

ihres<br />

Parks. Der<br />

Metahofpark<br />

ist<br />

neuerlich<br />

Drogen-<br />

Hotspot.<br />

Metahofpark: Rückkehr<br />

der Polizei-Schutzzone<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Wolfgang Krainer<br />

war. Kaum war öffentlich, dass der<br />

Volksgarten wieder Polizeischutzzone<br />

wird, übersiedelten Dealer<br />

und ihr Publikum in den<br />

Metahofpark und treiben<br />

jetzt dort ihr Unwesen.<br />

Die Beschwerden der<br />

Anrainer häufen sich.<br />

Bei der neuerlichen Polizeischutzzone<br />

im Volksgarten<br />

hat sich auch<br />

Landeshauptmann<br />

Christopher Drexler eingeschalten.<br />

Jetzt laufen seit einiger Zeit<br />

letzte Gespräche mit der Landespolizeidirektion<br />

über die Details<br />

einer neuerlichen Polizeischutzzone<br />

im Metahofpark.“ Natürlich wird<br />

dadurch die Grazer Drogenszene<br />

nicht zerschlagen. Vermutlich<br />

kehrt sie zurück in den Stadtpark,<br />

bis auch dort wieder eine Polizeischutzzone<br />

eingerichtet ist.<br />

LPD<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10, Mo bis<br />

Fr 8 bis 15 Uhr | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold<br />

(CvD Digital, 0664/80 666 6691), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6918), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Elias Mangst (0664/80 666 6895), Leonhard Schweighofer (0664/80<br />

666 6490), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666<br />

6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848), Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | Daniela Kac | OFFICE MANAGEMENT & ZUSTELLWÜNSCHE: Sanja Radosavljevic (0664/ 80 666 6528) | PRODUKTION: Burkhard Leitner |<br />

VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Gratis Hundeberatung<br />

ZUSPRUCH. Die Gratis-Hundeberatung wurde bislang gut angenommen,<br />

Stadträtin Claudia Schönbacher startet daher mit drei Beratungen in den Herbst.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Nach der Sommerpause<br />

startet die kostenlose Hundeberatung<br />

auf den Grazer<br />

Hundewiesen wieder – und das<br />

gleich in dreifacher Ausführung.<br />

Sowohl auf der Hundewiese in Reininghaus<br />

als auch im Volksgarten<br />

sowie am Grazer Lustbühel stehen<br />

Hundetrainer einmal pro Woche<br />

für Fragen und Tipps rund um den<br />

Hund bereit. Für Tierschutzstadträtin<br />

Claudia Schönbacher ist das<br />

kostenlose Service des Veterinärreferates<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Schönbacher: „Oftmals sind es<br />

nur kleine Dinge, die einen großen<br />

Unterschied im täglichen Umgang<br />

zwischen Mensch und Tier machen<br />

und helfen, Konfliktsituationen<br />

früh genug abzufangen und<br />

zu vermeiden!“ Bei den neuen<br />

Das Beratungsteam: Nadja Steiner, Anja Hladik, Claudia Schönbacher und<br />

Andreas Gomsi auf der Hundewiese in Reininghaus (v. l.)<br />

FOTO FISCHER<br />

Terminen wird das Trainerteam<br />

um Anja Hladik (Hundetraining<br />

„Mortissa“) für die Hundewiese<br />

im Volksgarten und Andreas<br />

Gomsi („Martin Rütter Graz“) für<br />

den Lustbühel erweitert. Nadja<br />

Steiner wird die Hundewiese in<br />

Reininghaus betreuen. Für das<br />

Trainerteam steht die Beratung<br />

und das Miteinander an erster Stelle.<br />

Hier die Termine: Reininghaus<br />

ab 6. <strong>September</strong> jeden Freitag bis<br />

11. Oktober, 13 bis 15 Uhr. Hundewiese<br />

Volksgarten bis 13. Oktober<br />

sonntags von 15 bis 17 Uhr. Hundewiese<br />

Lustbühel: dienstags von<br />

24. <strong>September</strong> bis 22. Oktober von<br />

18 bis 19 Uhr.<br />

Kunkel, Derler, Vejda und Riegler<br />

begrüßten die Gäste in Graz. KK<br />

Internationale<br />

Konferenz in Graz<br />

■ In der vergangenen Woche<br />

fand in der steirischen Landeshauptstadt<br />

zum ersten Mal<br />

die ILIAS-Konferenz statt. Am<br />

Donnerstag und Freitag waren<br />

rund 200 Teilnehmer vor Ort,<br />

besprochen wurden diverse<br />

IT-Themen wie beispielsweise<br />

Künstliche Intelligenz.<br />

Bei der Konferenz der Online-Lernplattform<br />

begrüßten<br />

am Schloßberg unter anderen<br />

Matthias Kunkel (GF ILIAS),<br />

Sandra Derler (CFO bei Axtesys<br />

GmbH), Stefan Vejda (GF<br />

Nexxacon) und Stadtrat Günter<br />

Riegler die Teilnehmer.


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Vor dem Odilien-Institut wird ein<br />

Gedenkstein enthüllt.<br />

STREET VIEW<br />

Gedenken an<br />

Grazer NS-Opfer<br />

■ Am 13. <strong>September</strong> wird um<br />

15 Uhr vor dem Odilien-Institut<br />

ein Gedenkstein für zwei<br />

blinde Frauen enthüllt. Irene<br />

Ransburg und Gisela Kaufmann<br />

lebten zeitweilig im<br />

Odilien-Institut und wurden<br />

später Opfer des NS-Regimes.<br />

Beide Frauen verbindet neben<br />

ihrem Schicksal auch die Liebe<br />

zur Literatur. Ransburg verfasste<br />

selbst Gedichte, Kaufmann<br />

studierte Germanistik<br />

und konnte im Jahr 1938 sogar<br />

noch still promovieren.<br />

Marburger Straße:<br />

In der Marburger<br />

Straße<br />

kommt es nach<br />

wie vor häufig<br />

zu Konflikten<br />

zwischen Fahrradfahrern<br />

und<br />

Autolenkern. KK<br />

Weniger Zustimmung<br />

und mehr Konflikte<br />

KONTROVERS. Eine verkehrspsychologische Studie zeigt: Die Konflikthäufigkeit<br />

in der Marburger Straße ist gestiegen, die Zustimmung nimmt ab. Trotzdem<br />

ist man bei der Stadt zufrieden und verordnet eine weitere Fahrradstraße.<br />

Für Stefan Hermann war die Aktion<br />

wieder ein voller Erfolg. FPÖ STMK/HOPPEL<br />

Schultaschen für<br />

Taferlklassler<br />

■ Bereits zum siebten Mal<br />

verteilte die FPÖ in Graz-Umgebung<br />

Schultaschen an „Taferlklassler“.<br />

„Wir alle wissen,<br />

dass der Schulstart nicht nur<br />

der Beginn eines neuen Lebensabschnittes<br />

für ein Kind,<br />

sondern auch eine finanzielle<br />

Belastung für die Eltern ist“, so<br />

Bezirksparteiobmann Stefan<br />

Hermann. Neben den Schultaschen<br />

gab es für die Schüler<br />

auch einen Block, Federpennal,<br />

Füllfeder und ein Turnsackerl<br />

dazu.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Die Marburger Straße birgt<br />

nach wie vor reichlich Konfliktpotenzial,<br />

vor allem<br />

zwischen Autofahrern und Radfahrern.<br />

Das zeigt jetzt auch eine<br />

von der Stadt in Auftrag gegebene<br />

verkehrspsychologische Studie.<br />

Dabei wurden Beobachtungen<br />

und Befragungen vor der Einführung<br />

der Fahrradstraße und der<br />

Installation der Poller, die inzwischen<br />

mehr als 20 Mal repariert<br />

werden mussten, vier Monate und<br />

ein Jahr danach durchgeführt.<br />

Ergebnisse<br />

Bei Fahrradfahrern kommt die<br />

Neuregelung jedenfalls gut an. Die<br />

Studie zeigt jetzt eine um ganze 71<br />

Prozent erhöhte tägliche Nutzung<br />

im Vergleich zur Prä-Befragung.<br />

Bei den Autofahrern sieht es in<br />

puncto Zustimmung schon ganz<br />

anders aus. Radfahrer assoziierten<br />

Fahrradstraßen positiv mit<br />

Exklusivität, Entspannung, Schutz<br />

und Sicherheit, während Autofahrer<br />

teils negative oder inhaltlich<br />

falsche Assoziationen äußerten.<br />

Mehr als zwei Drittel der Pkw-Lenker<br />

fühlten sich unzureichend informiert<br />

über die Maßnahme, was<br />

die wahrgenommene Benachteiligung<br />

verstärkt haben dürfte.<br />

Radfahrer nahmen eine Verbesserung<br />

der Verkehrsqualität<br />

wahr, während Autofahrer eher<br />

eine Verschlechterung empfanden.<br />

Die Konflikthäufigkeit nahm<br />

laut Aussagen sowohl der Radfahrer<br />

als auch der Autofahrer zu. In<br />

der Post-Befragung (<strong>September</strong><br />

2023) sahen 20 Prozent Probleme,<br />

in der Post-Post-Befragung (Juni<br />

<strong>2024</strong>) waren es 29 Prozent. Beide<br />

Gruppen sahen dabei die Schuld<br />

beim jeweils anderen.<br />

Trotzdem wurde ein signifikanter<br />

Sicherheitsgewinn festgestellt,<br />

insbesondere für Radfahrer. Etwa<br />

65 Prozent bewerteten das Sicherheitsgefühl<br />

auf einer Skala von 1<br />

bis 10 mit mindestens 7 oder höher.<br />

Interessanterweise stimmten<br />

sowohl Autofahrer als auch Radler<br />

einem ausreichenden Sicherheitsfaktor<br />

auch ohne Durchfahrtssperre<br />

im Mittel eher zu.<br />

Die Beschilderung und die Mar-<br />

kierungen wurden von Radfahrern<br />

in der Post-Post-Befragung<br />

besser bewertet, während Autofahrer<br />

diese schlechter bewerteten<br />

als in der Post-Befragung.<br />

„Die Fahrradstraße in der Marburger<br />

Straße wird sehr gut angenommen.<br />

Wir konnten die<br />

Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden,<br />

insbesondere für Radfahrer<br />

und Fußgänger, deutlich<br />

verbessern“, freut sich Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner.<br />

„Wir nehmen aus den Befragungen<br />

den Auftrag mit, die Autofahrer<br />

noch besser über die Regeln<br />

der Fahrradstraße aufzuklären.“<br />

Nach Messzeitpunkt 2 nahm die<br />

Zustimmung zur Maßnahme in<br />

beiden Mobilitätsgruppen ab und<br />

näherte sich zu Messzeitpunkt 3<br />

den Ausgangswerten in der Prä-<br />

Befragung an. Viele schlugen vermeintlich<br />

bessere Lösungen vor.<br />

Radfahrer sprachen sich für weitere<br />

Fahrradstraßen aus. Solche sind<br />

im Umkreis auch bereits geplant:<br />

Der Neufeldweg soll zwischen<br />

Brucknerstraße und Petrifelderstraße<br />

ebenfalls verkehrsberuhigt<br />

werden (wir haben berichtet).


10 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Im Citypark kann man schon die<br />

Herbstkollektion bewundern.CITYPARK<br />

Herbst-Trends auf<br />

Fashion Street<br />

■ Das Einkaufszentrum Citypark<br />

steht im <strong>September</strong><br />

ganz im Zeichen der aktuellen<br />

Herbstkollektion. Um<br />

die Trends präsentieren zu<br />

können, wird sowohl im Erdgeschoss<br />

als auch im Obergeschoss<br />

ein besonderer Bereich<br />

gestaltet. „Mit der Fashion<br />

Street im Citypark bieten wir<br />

Fashion-Interessierten die<br />

perfekte Möglichkeit, sich über<br />

die neuesten Trends des Modeherbstes<br />

<strong>2024</strong> zu informieren“,<br />

freut sich Center Manager<br />

Wolfgang Forstner. Bis 2<strong>8.</strong><br />

<strong>September</strong> ist sie zugänglich.<br />

Bim-Fahrer fürchten<br />

GEFAHRENZONE. Der tödliche Unfall dieser Tage mit einer Straßenbahn<br />

am Hauptplatz erinnert wieder einmal daran, wie gefährlich für Bim-Fahrer<br />

und Fußgänger die Herrengasse, der Hauptplatz und die Murgasse sind.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Er war erst 36. Am Dienstagmittag<br />

wurd der Grazer<br />

Hauptplatz sein Todesort.<br />

Der Mann wollte sich gerade um<br />

eine Dose bücken und fiel in eine<br />

Straßenbahn. Die Konfrontation<br />

verlief für ihn tödlich. Der schockierte<br />

Bim-Fahrer wurde vom<br />

Kriseninterventionsteam betreut.<br />

Es geht ihm heute noch nicht gut.<br />

„Es geht ihm den Umständen entsprechend“,<br />

heißt es bei den Graz<br />

Linien. Man will zum Schutz der<br />

Privatsphäre keine weiteren Details<br />

nennen. Verständlich. Sara<br />

Schmidt, Holding-Konzernsprecherin:<br />

„Der innerstädtische Bereich,<br />

vor allem neuralgische Punkte<br />

wie Herrengasse, der Hauptplatz<br />

und die Murgasse, stellen für unser<br />

Fahrpersonal eine enorme Herausforderung<br />

dar. Speziell in Bezug<br />

auf Fußgänger, die mit Kopfhörern<br />

unterwegs sind oder den Blick auf<br />

dem Smartphone haben, können<br />

hier immer wieder akute Gefahrensituationen<br />

entstehen. Diese Faktoren<br />

setzen somit eine besondere<br />

Aufmerksamkeit in diesen Bereichen<br />

voraus.“<br />

Murgasse 15 km/h<br />

In der Murgasse beträgt in den Bereichen<br />

mit engem Straßenquerschnitt<br />

die Höchstgeschwindigkeit<br />

für Straßenbahnen 15 km/h, am<br />

gesamten Jakominiplatz gelten<br />

15 km/h, in der Herrengasse, am<br />

Hauptplatz, in der Sackstraße und<br />

in der Jakominigasse 20 km/h.<br />

Das Fahrpersonal, so heißt es aus<br />

der Holding, „wird in Hinsicht auf<br />

vorausschauende und vorsichtige<br />

Fahrweise im gesamten Straßennetz<br />

sowie die vorschriftsmäßige<br />

Bedienung der Fahrzueuge (z. B.<br />

Betätigung von Warnglocke und<br />

Bremsen bei Gefahr) umfassend<br />

und regelmäßig aus- und weitergebildet.<br />

Auf Grund des unberechenbaren<br />

Verhaltens anderer Verkehrsteilnehmer<br />

können Unfälle trotz<br />

sofortigen Handelns des Fahrpersonals<br />

nicht verhindert werden.“<br />

Ein Bim-Fahrer meinte, er habe immer<br />

ein mulmiges Gefühl, wenn er<br />

durch die Murgasse kommend am<br />

Hauptplatz einfährt. „Es geht meist<br />

viel zu schnell, und schon ist’s passiert.“<br />

Selbst bei Notbremsung, die<br />

wiederum für verletzte Passagiere<br />

sorgen könnte, fährt die Bim noch<br />

einige Meter weiter.


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 11<br />

die Innenstadt<br />

Der fürchterliche Straßenbahnunfall vom Dienstag am Grazer Hauptplatz,<br />

der für die meisten Straßenbahnfahrer eine Gefahrenzone darstellt<br />

KK


12 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Jeder sechste Grazer Schüler<br />

ALARMIEREND. Die<br />

aktuelle schulärztliche<br />

Untersuchung zeigt:<br />

16,94 Prozent aller<br />

Grazer Schüler sind<br />

übergewichtig.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Immer noch sind zu viele Grazer Kinder zu dick. Sportstadtrat Kurt Hohensinner (kl. Bild) sieht Koalition am Zug.<br />

GETTY, VP<br />

Die schulärztliche Untersuchung<br />

in Graz hat ergeben,<br />

dass 2023/24 16,94<br />

Prozent aller untersuchten Schüler<br />

übergewichtig waren. Auch<br />

wenn es im Jahr davor noch 17,6<br />

Prozent, also etwas mehr waren,<br />

kann hier keinesfalls Entwarnung<br />

gegeben werden. Tendenziell<br />

neigen Burschen mehr zu<br />

Übergewicht und Adipositas als<br />

Mädchen.<br />

Ein ganz großes Thema ist nach<br />

wie vor die achte Schulstufe. Hier


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 13<br />

ist zu dick<br />

ist sogar jedes dritte Kind übergewichtig.<br />

Der Vergleich ist insofern<br />

besonders spannend, weil<br />

das der landläufigen Meinung,<br />

dass sich Übergewicht „eh auswächst“,<br />

komplett widerspricht.<br />

In Wahrheit ist genau das Gegenteil<br />

der Fall.<br />

Schockierende Zahlen<br />

Konkret wurden in der ersten<br />

Schulstufe 11,1 Prozent als übergewichtig<br />

diagnostiziert, in der<br />

vierten Schulstufe 18,5 Prozent<br />

und in der achten Schulstufe<br />

ganze 30,4 Prozent! „Die Zahlen<br />

sind leider alarmierend und bestätigen<br />

das, was wir auch schon<br />

in unserer großen Familienstudie<br />

gesehen haben“, erklärt Bildungs-,<br />

Sport- und Jugendstadtrat<br />

Kurt Hohensinner.<br />

„Die Covid-Pandemie hat gerade<br />

bei Gesundheit und Bewegung<br />

negative Auswirkungen für<br />

unsere Kinder gebracht. Die Folgen<br />

von fehlendem Turnunterricht<br />

und eingeschränkten Bewegungsangeboten<br />

in der Freizeit<br />

zeigen sich leider deutlich.“<br />

Kritik an Koalition<br />

Hohensinner sieht hier die Koalition<br />

in der Pflicht und spart nicht<br />

mit Kritik: „Gerade jetzt bräuchte<br />

es mehr niederschwellige Bewegungsangebote<br />

und zusätzliche<br />

Mittel für den Sport. Umso unverständlicher<br />

ist es für mich<br />

nach wie vor, dass die aktuelle<br />

Rathaus-Koalition keine Mittel<br />

für die Fortführung von ,Let’s Go<br />

Graz‘ zur Verfügung gestellt hat<br />

und auch das Sportbudget um<br />

zwölf Prozent kürzen will! Das ist<br />

leider das völlig falsche Zeichen<br />

und eigentlich fahrlässig – vor allem,<br />

wenn man sich diese aktuellen<br />

Daten ansieht. Alles, was wir<br />

jetzt nicht in Bewegung, Sport<br />

und Prävention investieren, werden<br />

wir in ein paar Jahren zigfach<br />

über das Gesundheitssystem<br />

zahlen müssen.“


14 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Unzählige Lkw sind täglich in der Rudersdorfer Straße unterwegs. Nicht<br />

selten kommt es dabei auch zu ganz schön brenzligen Begegnungen. FPÖ GRAZ<br />

Stadt lässt Puntigam<br />

weiter im Stau stehen<br />

ARG. Anrainer leiden seit Jahren unter Schwerverkehr<br />

in der Rudersdorfer Straße – offenbar noch länger.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

Rund um die Rudersdorfer<br />

und die Puntigamer Straße<br />

staut es nahezu täglich.<br />

Die Großbaustellen in der Herrgottwiesgasse<br />

und der Puchstraße<br />

verschlimmern das Problem<br />

momentan zusätzlich noch. Seit<br />

Jahren fordern Anrainer und Bezirksrat<br />

eine Lösung. „Wir haben<br />

bereits im Herbst 2021 ein Konzept<br />

einer Entlastungsstraße zur<br />

Verkehrsberuhigung vorgelegt“,<br />

ärgert sich Bezirksvorsteher Helmuth<br />

Scheuch und ruft seinen<br />

Vorschlag einer neuen Verbindung<br />

zwischen Auer-Welsbach-<br />

Gasse und Puntigamer Straße<br />

parallel zur Rudersdorfer Straße<br />

in Erinnerung. Ähnliche Ideen<br />

gibt es sogar schon seit 2008!<br />

„Wir haben es satt, dass wir<br />

ständig vertröstet werden. Auch<br />

auf Bezirksebene gab es oft vollmundige<br />

Versprechen, die es in<br />

das ein oder andere Tagesblatt<br />

schafften, schlussendlich aber<br />

nie umgesetzt wurden. Auch die<br />

ansässigen Firmen würden die<br />

Lösung einer Entlastungsstraße<br />

gutheißen. Es hieß auch, diese<br />

würden sich beim Bau einer solchen<br />

Ausweichroute finanziell<br />

beteiligen“, so Anrainerin Getrude<br />

R.<br />

„Anstatt ideologiegetrieben<br />

Steuergeld der Bürger für linke<br />

Prestige-Projete rauszuschleudern,<br />

sollte die Stadtkoalition<br />

endlich den Fokus auf längst<br />

bekannte und offensichtlich<br />

verdrängte Probleme richten“,<br />

fordert auch der FPÖ-Stadtparteigeschäftsführer<br />

Hausjell.<br />

Dominik<br />

„Kein Neuigkeitswert“<br />

In der Verkehrsplanung wird die<br />

Causa weiter auf die lange Bank<br />

geschoben. Bezirksvertretern rät<br />

Leiter Wolfgang Feigl: „Sie konnten<br />

das Thema Verkehrskonzept<br />

Ruderdorf ja bei den Workshops<br />

für die Bezirke im Rahmen der<br />

Erstellung des Mobilitätsplans<br />

Graz 2040 einbringen. Bezirkspolitisch<br />

und fachlich haben wir<br />

dazu ja schon sehr oft bei zahlreichen<br />

Terminen Standpunkte<br />

ausgetauscht.“ Einen weiteren<br />

Termin mit Betroffenen vor Ort<br />

lehnt man ab, „da es keinen<br />

Neuigkeitswert in den konkreten<br />

Straßenzügen gibt“.


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 15<br />

Mit Messern zu Kickl<br />

KURIOS. Wer gestern beim Wahlkampfauftakt der FPÖ im Messe Congress<br />

war, hätte dort auch gratis sein stumpfes Messer schärfen lassen können.<br />

Die FPÖ hat gestern in der<br />

Messe Graz ihren Wahlkampf<br />

gestartet. Mit dabei<br />

die unvermeidliche John Otti<br />

Band, die Hausmusi von Herbert<br />

Kickl. Auf der Einladung zum<br />

Wahlkampfauftakt war noch vermerkt,<br />

dass man bei einer Mobilschneiderin<br />

Nähen, Kürzen,<br />

Ändern lassen konnte. Kurios war<br />

aber der Aufruf, mit Messern zur<br />

Veranstaltung zu kommen. Man<br />

konnte im Congress seine stumpfen<br />

Messer schärfen lassen. In einer<br />

Zeit, wo ständig Breaking News aufblitzen,<br />

die von neuen Messerattentaten<br />

berichten, ist so ein Wahlkampf-Gag<br />

wohl nicht die beste<br />

Idee. Messerschleifen bei der Kandidaten-Präsentation.<br />

Vielleicht<br />

hat man auch nur an die traditionellen<br />

Messerschleifer gedacht, die<br />

einst von Haus zu Haus zogen, aber<br />

wohl nie bei Wahlshows auftraten.<br />

Neben Kleidern zum Kürzen konnte man auch mit stumpfen Messern zum<br />

Kickl-Wahlkampfauftakt kommen. Kickl ließ die Messer schleifen. SUJET<br />

Ernst Gödl ist auf Sommertour in<br />

Graz-Umgebung unterwegs. KK<br />

Gödl gibt seinen<br />

Senf in GU dazu<br />

■ Die Sommertour des Nationalratsabgeordneten<br />

Ernst<br />

Gödl unter dem Motto „Gib<br />

deinen Senf dazu“ ist im Bezirk<br />

Graz-Umgebung ein großer Erfolg.<br />

Er kauft vor Ort regionalen<br />

Leberkäse ein, bereitet selbst<br />

Leberkässemmeln zu und<br />

serviert ihn zusammen mit<br />

Getränken („Den Senf muss<br />

aber jeder selbst dazugeben“).<br />

Diese gemütliche Atmosphäre<br />

bietet den Rahmen für den<br />

Austausch von Anliegen und<br />

Ideen aus der Bevölkerung.


16 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Die letzte Chance auf<br />

F O T O G E W I N N S P I E L<br />

den Wellnessurlaub!<br />

VIELEN DANK. Auch heuer suchen wir das schönste, lustigste, kreativste<br />

Foto. Diese Woche hat man noch die Chance, sein Foto einzusenden. Zu ge-<br />

winnen gibt’s zwei Nächte für zwei Personen im Seehotel Jägerwirt auf der<br />

Turracher Höhe! Am besten gleich den gelungensten Schnappschuss und<br />

einen kurzen Text an redaktion@grazer.at razer.at (Betreff: Urlaubsfoto) senden!<br />

Wellnessurlaub<br />

Zu gewinnen gibt es einen<br />

Gutschein für 2 Nächte für 2<br />

Personen inkl. Dreiviertelpension<br />

im SEEHOTEL JÄGERWIRT<br />

auf der Turracher Höhe.<br />

Nicole Wolf hat versucht, die Sonne über Kreta vor<br />

dem Untergehen aufzuhalten. Wohl ohne Erfolg.<br />

Die Lepschis haben heuer ihr Lebensziel, die<br />

Oster insel, erreicht und waren sichtlich begeistert.<br />

Alle Fotos auf<br />

www.grazer.at<br />

Romina Neubauer hat dieses süße Foto<br />

ihrer Tochter in der Türkei geschossen.<br />

Roswitha Smode hat sich nach einer stürmischen<br />

Nacht mit dem Meer vor Zambrone „angelegt“.<br />

Sandra Schemmerl ist heuer in<br />

Pula auf den Hund gekommen.<br />

Stefanie Resch hat diese wundervolle Lokomotive im<br />

kleinen Gebirgsdorf Bova in Kalabrien entdeckt.<br />

Daniela Winter hat dieses tolle Motiv in ihrem<br />

Urlaub am Neusiedlersee eingefangen.<br />

Juliana Seebacher und Christian<br />

Fast haben die Insel Kos genossen.<br />

Die Familie Wolf (Irmgard, Gernot, Melissa, Lena und<br />

Leonie) hat in Primosten gemeinsam aufs Meer geblickt.<br />

GETTY


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 17


18 graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

S E R V I C E<br />

Leser<br />

Briefe<br />

redaktion@grazer.at<br />

Einschub-Bus zum Bahnhof<br />

Freitag, der 30. August, ausverkauftes<br />

Konzert der Seer, endete<br />

knapp vor 23 Uhr, eine Einschub-<br />

Bim wartete vor dem Messegelände<br />

und war im Nu überfüllt mit<br />

der Schwüle geschuldeten Gerüchen.<br />

Die Fahrt endete am Jakominiplatz<br />

und die notwendigen<br />

Anschlüsse waren allesamt mit<br />

Wartezeiten von 21 Minuten angeführt!<br />

Dazu meine Fragen an die<br />

Holding und Grazer Verkehrsplaner:<br />

Warum ist es nicht möglich,<br />

den Einschub zum Hauptbahnhof<br />

zu führen bzw. warum fahren<br />

alle Busse und Straßenbahnen<br />

zur gleichen Zeit vom Jakominiplatz<br />

ab, obwohl sich einige Routen<br />

überschneiden und sich die<br />

Verkehrsmittel oft gegenseitig behindern?<br />

Mein Fazit: Auch mit<br />

den vorhandenen Möglichkeiten<br />

wäre es bei kompetenter Planung<br />

durchaus möglich, Menschen, vor<br />

allem bei überhöhtem Aufkommen,<br />

ohne längere Wartezeiten zu<br />

Bahnanschlüssen und Randbezirken<br />

zu befördern, um die Pkw von<br />

der Innenstadt fernzuhalten!<br />

Bernd Matzenauer, Graz<br />

* * *<br />

Grazer Autofahrer ärgern<br />

Ich bin am 3. <strong>September</strong> um 9.30<br />

Uhr mit dem Bus der Graz Linien<br />

durch die Elisabethstraße gefahren.<br />

Auf der ca. 300–400 Meter langen<br />

Strecke von der Merangasse bis<br />

zum Glacis benötigt der Bus aufgrund<br />

der Baustelle ca. zehn Minuten.<br />

Aber auf dieser Strecke habe ich<br />

jede Menge Baumaterial und viele<br />

stillstehende Baufahrzeuge gesehen.<br />

Allerdings habe ich auch zwei<br />

Arbeiter, einer mit Scheibtruhe, den<br />

anderen mit Schaufel, gesehen. Irgendwie<br />

entsteht bei mir der Eindruck,<br />

dass hier bewusst langsam<br />

gearbeitet werden muss, um die<br />

Grazer Autofahrer und die Bevölkerung<br />

zu ärgern. Ich möchte meinen<br />

Dank den Fahrern und Fahrerinnen<br />

der Graz Linien aussprechen,<br />

die mit Engelsgeduld und Sicherheit<br />

uns Fahrgäste durch den Baustellendschungel<br />

von Graz bringen.<br />

Franz Rothwangl, Graz<br />

Sturzplatz in der Kritik<br />

Bei meinem heutigen Besuch beim<br />

Sturzplatz sah ich, wie schlecht<br />

das dort funktioniert: Wir waren<br />

eine Siedeltruppe mit zwei Autos,<br />

jeder mit einigem Sperrmüll, im<br />

Auftrag einer Grazer Bürgerin.<br />

1. Beide konnten nicht einfahren,<br />

es war sehr kompliziert! 1a. Ein<br />

Auto hatte ein niederösterreichisches<br />

Kennzeichen. 1b. Ein Auto<br />

war mit Fahrer ohne Handy. Nach<br />

langem, nervigem Herumgetue<br />

konnten wir einfahren. Der Handyzwang<br />

ist nicht notwendig und<br />

daher eine absolute Frechheit. 2.<br />

Beim Abladen waren lauter verärgerte<br />

Leute, die kreuz und quer<br />

parkten und alles irgendwo hingeworfen<br />

haben. Das fachkundige<br />

Personal hielt sich im Hintergrund<br />

versteckt. 3. Beim Bezahlen war<br />

wieder nur ein scheiß Automat!<br />

Dadurch wurde eine Rechnung,<br />

die gerne die einen für die anderen<br />

beglichen hätten, von der falschen<br />

Person bezahlt! Fazit: Stellen Sie<br />

Ihr Personal bei den Wagen, beim<br />

Ausladen und beim Bezahlen hin.<br />

Wechseln Sie Ihr Abrechnungssystem<br />

zu einem kundenfreundlichen<br />

System!!! Nehmen Sie sich ein Beispiel<br />

an Lannach/Saubermacher.<br />

Dort funktioniert es. Ihr Betrieb ist<br />

eine Zumutung.<br />

Hannes Weißenbacher, Graz<br />

* * *<br />

Behinderten-Parkplätze<br />

Man sollte die netten Autofahrer<br />

erinnern, dass Behinderten-Parkplätze<br />

für Behinderte da sind. Auf<br />

den Supermarktparkplätzen sind<br />

die Behinderten-Parkplätze sofort<br />

von Nichtbehinderten besetzt. Das<br />

ist nicht Sinn der Sache.<br />

Peter Puntigam, Graz<br />

St.-Peter-Friedhof: zwei Behindertenparkplätze<br />

besetzt <br />

PUNTIGAM<br />

Jetzt App downloaden!<br />

Vergangene Woche<br />

im „Grazer24“<br />

Exklusive Gastro-News<br />

■ Die Stadt Graz hat eine Studie<br />

in Auftrag gegeben, die herausfinden<br />

sollte, was die Grazer von<br />

ihrer Innenstadt halten. Das Ergebnis:<br />

Sauberkeit und Erscheinungsbild<br />

sind top, überteuerte<br />

Parkplätze sind ein Flop.<br />

Grazer Medaille<br />

■ Das beliebte Restaurant Paradiso<br />

im Kastner-Innenhof hat unerwartet<br />

zugesperrt und siedelt in<br />

den dritten Stock des Sporthauses.<br />

In die ebenerdigen Räumlichkeiten<br />

zieht ab Ende Oktober der<br />

bekannte Gastronom Didi Chen<br />

mit „World Of Asia“ ein.<br />

Innenstadt-Studie<br />

■ Der Grazer Handbiker Thomas<br />

Frühwirth hat bei den Paralympics<br />

in Paris gleich zwei Mal Silber<br />

geholt. In einem ausführlichen<br />

Gespräch gibt er Einblicke in seine<br />

Arbeit und erzählt, warum sein<br />

Erfolg ein Wunder ist.<br />

KK (2), GEPA


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz 19<br />

Es wird „Appsichtlich einfach“<br />

KAMPAGNE. Um noch mehr Grazer zum Öffifahren zu bewegen, startet die Holding eine Werbekampagne.<br />

Mit dieser soll speziell auf die Vorzüge der GrazMobil-App aufmerksam gemacht werden.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Seit ihrer Einführung im Jahr<br />

2018 wurde die kostenlose<br />

GrazMobil-App bereits<br />

38<strong>8.</strong>300-mal heruntergeladen.<br />

Mehr als 3,2 Millionen Tickets<br />

gingen seither über den virtuellen<br />

Ladentisch der Holding-App.<br />

Rund 22 Prozent aller Öffi-Tickets<br />

werden mittlerweile digital<br />

via App am Handy erworben.<br />

Das Marketing der Holding<br />

Graz hat sich nun im Rahmen<br />

einer neuen Kampagne zum Ziel<br />

gesetzt, die Bekanntheit der App<br />

bei den Grazern weiter zu steigern.<br />

In den nächsten Wochen<br />

weisen deshalb Sujets mit dem<br />

Claim „Appsichtlich einfach“<br />

auf die Vorzüge der kostenlosen<br />

GrazMobil-App hin. Darüber<br />

hinaus wird es im Zuge der bis<br />

Oktober laufenden Kampagne<br />

etliche Aktionen mit Partnern<br />

geben, etwa mit Spielern von<br />

Sturm, GAK oder den 99ers.<br />

„Die Rechnung ist einfach: Je<br />

mehr Menschen die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel nutzen, umso<br />

besser ist es für das Klima, die<br />

Luft und damit die Gesundheit<br />

der Menschen, die in Graz leben<br />

und arbeiten“, zeigt sich Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

zufrieden. Finanzstadtrat Manfred<br />

Eber: „Gerade jetzt kurz vor<br />

dem Start der Schule und des<br />

Studentenlebens können die digital<br />

besonders affinen Schüler<br />

ihr TopTicket über die GrazMobil-App<br />

bequem online kaufen.“<br />

Holding-CEO Wolfgang Malik:<br />

„Wir sind stolz, mit der App<br />

schon bisher nahezu ein Viertel<br />

der Öffi-Tickets online zu verkaufen.“<br />

Holding-Vorstand Mark Perz, Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Finanzstadtrat<br />

Manfred Eber und Holding-Vorstand Wolfgang Malik (v. l.) FISCHER


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⊲ Entlastet den Rücken<br />

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⊲ Verwöhnt die Füsse<br />

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⊲ Fördert gesundes Gehen<br />

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ersten Schritt an. Ähnlich wie auf einem Trampolin spüren Sie mit kybun<br />

Schuhen beim Gehen und Stehen eine harmonische Kombination aus<br />

Entspannung und aktivem Training. Das verbessert Ihre Körperhaltung,<br />

Schmerzen werden gelindert, und längeres Stehen und Gehen wird<br />

wieder schmerzfrei möglich. Sie werden begeistert sein.<br />

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22<br />

szene<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

redaktion@grazer.at<br />

22<br />

Was viele nicht wissen: ,Live is life‘<br />

ist einer der wenigen Welthits, die<br />

live entstanden sind.“<br />

Verrät Opus-Sänger Herwig Rüdisser anlässlich des 40.<br />

Geburtstags des Welthits CHRISTIAN JUNGWIRTH<br />

Willkommen im „herbstcafé“<br />

Im „herbstcafé“<br />

gehen<br />

schon die<br />

Lampen<br />

an: Am<br />

Dienstag,<br />

10. <strong>September</strong>,<br />

gehen<br />

schließlich<br />

auch die<br />

Tore zur<br />

Neutorgasse<br />

auf. SCHERIAU<br />

ES HERBSTELT. Der steirische herbst (19. <strong>September</strong> bis 13. Oktober) zieht wieder ins Land und mit ihm<br />

das neue „herbstcafé“ in der Neutorgasse. Wir geben erste Einblicke in den temporären Szene-Treff.<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

Alle Jahre wieder ist das<br />

Festivalzentrum des steirischen<br />

herbst ein Fixtreffpunkt<br />

in der Kulturszene.<br />

Dieses Jahr gibt es zwar kein<br />

offizielles Zentrum, aber dafür<br />

ein ganzes Café mit eigener<br />

Konzertschiene, in dem auch<br />

das Ticketing stattfinden wird.<br />

Das „herbstcafé“ ist in einen<br />

Leerstand in der Neutorgasse 44<br />

eingezogen, eröffnet am 10. <strong>September</strong><br />

und wird von Dienstag<br />

bis Sonntag von 19 bis 22 Uhr<br />

geöffnet sein.<br />

Jeder ist willkommen<br />

Grundsätzlich gilt: Es ist jeder<br />

Gast willkommen, auch zum<br />

spontanen Lunch oder auf einen<br />

Espresso. Es ist die erste Anlaufstelle<br />

für alle, die sich für den<br />

steirischen herbst interessieren.<br />

Hier erhalten Besucher Tickets<br />

und Auskunft über das vielfältige<br />

Festivalprogramm, während<br />

Journalisten und Fachbesucher<br />

ihre Akkreditierungsunterlagen<br />

abholen können.<br />

Natürlich bietet das herbstcafé<br />

auch Speisen und Getränke<br />

an, von Dienstag bis Freitag sogar<br />

ein Mittagsmenü (zubereitet<br />

von den Grazern „The Underground<br />

Kitchen“). Zudem<br />

ist es Schauplatz von Musikund<br />

Vermittlungsveranstaltungen.<br />

Freitag und Samstag gibt<br />

es auch eine DJ-Line, das vollständige<br />

Programm ist auf www.<br />

steirischerherbst.at zu finden.<br />

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen<br />

ist kostenlos.<br />

Noch wird<br />

intensiv<br />

gebohrt,<br />

geschraubt<br />

und gehämmert.<br />

Am 10.<br />

<strong>September</strong><br />

wird das<br />

herbstcafé<br />

seine Tore<br />

für alle<br />

Interessierten<br />

öffnen.<br />

SCHERIAU (3)


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

szene graz 23<br />

KK, BRAUERPHOTOS/G.NITSCHKE<br />

Silvio Gabriel<br />

GEBURTSTAGSKINDER<br />

Der in Graz äußerst beliebte Kubaner DER WOCHE<br />

feiert am 10. <strong>September</strong> seinen<br />

61. Geburtstag.<br />

Happy Birthday!<br />

Markus Mörth<br />

Der Grazer Regisseur und Festival-<br />

Leiter/Director des Filmfestivals<br />

Kitzbühel wird am 13. <strong>September</strong> 51.<br />

Günter Riegler und Landtagsabgeordnete<br />

Sandra Holasek ARSONORE/MARTIN HAUER (4)<br />

Markus Schirmer, Christine Braunersreuther<br />

und Werner Schrempf (v. l.)<br />

Clown Anatoli Akerman steht mit der Geburtstagstorte für 10 Jahre Arsonore<br />

mitten auf der Bühne und baut die Musiker in seine Show ein. MARTIN HAUER<br />

Arsonore: Fünf Philharmoniker und ein Clown<br />

■ Turbulent ging es zu beim Eröffnungskonzert<br />

des Arsonore-<br />

Festivals im Schloss Eggenberg<br />

im Planetensaal. Markus Schirmer<br />

lud zur zehnten Auflage<br />

des Festivals, das immer schöne<br />

Sommerabende mit Überraschungen<br />

bieten will und auch<br />

bietet. Grandios war das Spiel<br />

der fünf Musiker der Wiener und<br />

Berliner Philharmoniker, die sich<br />

Ensemble Wien-Berlin nennen.<br />

Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott<br />

und Horn nahmen das Publikum<br />

mit auf eine Reise durch musikalisch<br />

schönste Momente. Für das<br />

Motto des Festivals „Paaarty!!!“<br />

sorgte dann der Starclown Anatoli<br />

Akerman. Für kurze Zeit war<br />

es seine Bühne, und die Musiker<br />

wurden zu Statisten, die gerne mit<br />

dem Clown spielten. Diese Mixtur<br />

aus klassischer Musik und Circus-<br />

Clownerie gefiel dem Publikum,<br />

und so hat Anatoli den Planetensaal<br />

in Eggenberg gerockt. Unter<br />

den 300 begeisterten Zuhörern<br />

waren auch Kulturstadtrat Günter<br />

Riegler, LAbg. Sandra Holasek,<br />

sie vertrat den Landeshauptmann,<br />

Gemeinderätin Christine<br />

Braunersreuther, sie vertrat Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr. Markus<br />

Schirmer und Organisator Werner<br />

Schrempf waren mit dem<br />

fulminanten Eröffnungskonzert<br />

mehr als zufrieden. Sowohl die<br />

Philharmoniker als auch Markus<br />

Schirmer planen, weiter mit Anatoli<br />

zusammenzuarbeiten.<br />

Spar-Geschäftsführer Christoph Holzer (l.) und Günther Weitzer, Leiter<br />

Bereich Logistik und Warenfluss, im neuen Lager in Puntigam<br />

WERNER KRUG<br />

Spar eröffnet in Puntigam<br />

■ Sein neues hochmodernes<br />

Großhandels-Lager hat Spar nun<br />

eröffnet. Insgesamt wurden 51<br />

Millionen Euro investiert. 1,4 Millonen<br />

Menschen können mit dem<br />

Lager versorgt werden. „Mit der Erweiterung<br />

unseres Spar-Lagers in<br />

Graz stärken wir nicht nur unsere<br />

logistischen Kapazitäten, sondern<br />

setzen auch ein klares Zeichen für<br />

unser Engagement als verlässlicher<br />

Nahversorger in der Region“,<br />

so Spar-Vorstandsvorsitzender<br />

Hans K. Reisch. „Mit der aktuellen<br />

Investition von 51 Millionen Euro<br />

sichern wir den Spar-Logistikstandort<br />

in Graz-Puntigam für die<br />

Zukunft optimal ab“, erklärt Christoph<br />

Holzer, Geschäftsführer Spar<br />

Steiermark und Südburgenland.


24 szene<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Konsul Rudi Roth, Monika, Marie und Franz Tonner, Walter<br />

Hiesel und Richard Brandstätter (v. l.)<br />

STEIRISCHER BAUERNBUND<br />

Bauernbunddirektor ist 60<br />

■ Anlässlich des 60ers des „Club Steiermark“-<br />

Präsidenten und Bauernbunddirektors<br />

Franz Tonner gratulierten die Gründungsmitglieder<br />

Konsul Rudi Roth, Obmann<br />

Walter Hiesel und Vizeobmann Richard<br />

Brandstätter mit einem schönen Bild der<br />

steirischen Künstlerin Gab riele Zagler.<br />

Durch Charity-Sportturniere mit zum Teil prominenten<br />

Teilnehmern hat der Club Steiermark<br />

ehemaliger internationaler Fußballer seit seiner<br />

Gründung vor 30 Jahren mehr als 1,5 Millionen<br />

Euro für Familien in Not zur Verfügung gestellt.<br />

Komödie Graz ganz groß<br />

■ Seit fünf Jahren wird Unterhaltung in der Komödie<br />

Graz ganz groß geschrieben. Und das mit<br />

vollem Erfolg. Top-Stars geben sich auch in der<br />

kommenden Spielsaison die Klinke in die Hand,<br />

mehr als 140 Vorstellungen stehen auf dem Programm.<br />

„Das Publikum darf sich auf zahlreiche<br />

Abende freuen, die bei uns ihre Österreich-Premiere<br />

feiern“, so die beiden Geschäftsführer Urs<br />

Harnik und Stefan Moser. Neben den Eigenproduktionen<br />

„Funny Money“ von Ray Cooney und<br />

„Das Geheimnis der drei Tenöre“ von Ken Ludwig<br />

stehen Gastspiele von Ute Lemper, Verena Altenberger,<br />

Max Simonischek, Jutta Speidel und vielen<br />

mehr am Programm.<br />

Stefan Moser (l.) und Urs Harnik starten in eine vielversprechende<br />

fünfte Spielzeit in der Komödie Graz. MANNINGER<br />

Zu Besuch beim Seniorenbund: Ernst Gödl, Susanne<br />

Raab, Ernst Schwindsackl und Kurt Egger (v. l.) SENIROENBUND<br />

Promis beim Seniorenbund<br />

■ Im Rahmen der Präsentation der neuen „Bonus-Mitgliedskarte“<br />

konnte Seniorenbund-Landesobmann<br />

Bundesrat Ernest Schwindsackl im<br />

mit den Fuktionären des Seniorenbundes Graz<br />

und Umgebung gut gefüllten Gemeindesaal von<br />

Stattegg Politprominenz begrüßen. Familien-,<br />

Integrations- und Medienministerin Susanne<br />

Raab hob in ihrer kurzen Rede vor allem die zahlreichen<br />

positiven Errungenschaften der letzten<br />

Jahre für Familien hervor und erläuterte den ÖVP-<br />

Vorschlag der Oma- und Opa-Karenz. Ebenfalls<br />

mit dabei waren: Nationalratsabgeordneter Ernst<br />

Gödl und Wirtschaftsbund-Generalsekretär Kurt<br />

Egger.<br />

Art-Factory-Kunstmesse<br />

■ Die Art Factory Graz lädt von 27. bis 29. <strong>September</strong><br />

zur großen Kunstmesse in die Michael-<br />

Kienreich-Straße 3a. Bei freiem Eintritt hat man die<br />

Gelegenheit, Gemälde, Skulpturen und Fotografien<br />

zu bewundern und direkt vor Ort bei den Künstlern<br />

zu erwerben. Die Künstler stammen aus Österreich<br />

und aus Deutschland und sind für ihr breites Portfolio<br />

bekannt. Die Art Factory Graz wurde 2014 von<br />

Raimund Seidl als Kollektiv gegründet, um mit<br />

Künstlern ein Kunstprojekt zu realisieren. Nach<br />

zehn Jahren war nun ein Neustart notwendig. So<br />

wurde nun die Anzahl der Mitglieder reduziert, um<br />

noch effizienter vermarkten zu können.<br />

Bei der Kunstmesse der Art Factory Graz können zahlreiche<br />

Kunstwerke erworben werden. <br />

KK


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at szene<br />

25<br />

Alle Achtung: fast wie die Beatles<br />

JUBILÄUM. Mit einem Rooftop Concert wie einst die Beatles feierte die Band Alle Achtung ihr zehnjähriges<br />

Jubiläum. Ende <strong>September</strong> folgt ein Zwei-Tage-Open-Air in der Heimatgemeinde Thal.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Am 30. Jänner 1969 spielten<br />

die Beatles für den Film<br />

„Let it Be“ auf einem Dach<br />

in der Nähe des Londoner Piccadilly<br />

Circus ein legendäres Rooftop-<br />

Konzert. Auf dem Dach der Steiermärkischen<br />

Sparkasse wurden<br />

jetzt Erinnerungen an die Beatles-<br />

Geschichte wach: Die Thaler Erfolgsband<br />

Alle Achtung spielte am<br />

Donnerstag auf dem Dach ein Konzert.<br />

Für die Band ist dieses Jahr das<br />

große Jahr des Neubeginns. Es gibt<br />

ein neues Management und ein eigenes<br />

Label, dazu viele neue Songs,<br />

die auf dem nächsten Album 2025<br />

drauf sein werden. Sänger und<br />

Frontman Chris Stani war happy.<br />

Es läuft, und wie. In dem Akustik-<br />

Konzert am Sparkasse-Dach gab es<br />

für Freunde und Gäste neben dem<br />

großen Hit und Türöffner „Marie“<br />

auch neue Titel. Die Band ist<br />

musikalisch besser geworden, hat<br />

mehr Power, der Gesang kommt<br />

klar und stark und das Fehlen der<br />

Stani ins Gesicht fallenden Haarsträhne<br />

ist auch kein Problem. Die<br />

Musik stimmt. Michael Gradischnig,<br />

Sparkasse-Werbung-Chef, war<br />

genauso begeistert wie der neue<br />

Manager Andreas Mauerhofer<br />

und ORF-Chefredakteur Wolfgang<br />

Schaller. Der ORF zeichnete Pressekonferenz<br />

und Rooftop Concert<br />

auf. Am 27. und 2<strong>8.</strong> <strong>September</strong> gibt<br />

es ein Zwei-Tage-Fest in Thal. Chris<br />

Stani: „Das Schöne ist, wir konnten<br />

in der Szene Freunde finden.<br />

So treten u. a. Paul Pizzera, Anna-<br />

Sophie und Edmund auf.“ Am 26.<br />

Oktober treten Alle Achtung u. a.<br />

mit Ina Regen und Klangkantine<br />

Light bei der 125-Jahre-Orpheum-<br />

Graz-Feier im Orpheum auf.<br />

Hoch über den Dächern von Graz, am Sparkasse-Dach, gaben Alle Achtung ein<br />

Konzert für Freunde und Gäste. Erinnerungen an die Beatles kamen auf. KK


26<br />

eco<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Sabrina Naseradsky<br />

26 sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Die größten ‚Sorgenkinder‘ bleiben<br />

der Industriebereich und die<br />

Baubranche.“<br />

Yvonne Popper-Pieber, stv. AMS-Landesgeschäftsführerin,<br />

zu den aktuellen Arbeitslosenzahlen KK<br />

„KV-Verhandlungen sollen<br />

IV-Steiermark-<br />

Geschäftsführer<br />

Christoph Robinson<br />

nimmt beim<br />

Thema Fachkräftemangel<br />

auch<br />

das Bundesland<br />

in die Pflicht.<br />

Das vorhandene<br />

Potenzial müsse<br />

genutzt werden.<br />

SCHERIAU<br />

INTERVIEW. Der neue Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Steiermark Christoph Robinson im<br />

Gespräch über die derzeitig schwierige Lage der Industrie und die schlechte Konjunkturentwicklung.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Gratulation zur neuen Aufgabe.<br />

Haben Sie lange überlegen<br />

müssen, die Agenden<br />

des Geschäftsführers der IV zu<br />

übernehmen?<br />

Christoph Robinson: Nein, ich<br />

musste nicht lange überlegen. Es<br />

ist eine sehr, sehr schöne Aufgabe,<br />

vor allem in der Steiermark diese<br />

Aufgabe zu erfüllen. Vor allem da<br />

wir ein besonderes Industrieland<br />

sind, und es hat den Reiz, dass<br />

man den Standort mitentwickeln<br />

kann.<br />

Gerade die Industrie erlebt schwierige<br />

Zeiten. Was sind die größten<br />

Herausforderungen?<br />

Robinson: Es sind insgesamt sehr<br />

herausfordernde Zeiten, was aus<br />

meiner Sicht zwei Gründe hat.<br />

Erstens springt die internationale<br />

Halbjahresbilanz<br />

im Shopping Nord<br />

■ Eine positive Bilanz für das<br />

erste Halbjahr zieht das Shopping<br />

Nord. Es konnte eine Steigerung<br />

des Gesamtumsatzes von<br />

11,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />

erwirtschaftet werden. Ein<br />

beachtliches Resultat, weist doch<br />

die Statistik Austria für den Einzelhandel<br />

nur ein Plus von zwei<br />

Prozent aus. „Wir freuen uns sehr<br />

über das Umsatzplus“, so Centerleiterin<br />

Heike Heinisser.<br />

TopJobs<br />

■ Kundenbetreuung Raum Graz (m/w/d)<br />

- Die Steiermärkische Sparkasse sucht einen Mitarbeiter für die Kundenbetreuung<br />

im Raum Graz. Jahresbruttogehalt 39.500 Euro (variable<br />

Entgeltbestandteile sowie verschiedene Sozialleistungen).<br />

■ Assistenz der Geschäftsführung (m/w/d)<br />

- Catro sucht eine Assistenz der Geschäftsführung für 25 Stunden/<br />

Woche oder Vollzeit. Das Monatsbruttogehalt beträgt 2400 Euro<br />

(Basis Vollzeit).<br />

In Kooperation mit<br />

www.<br />

Konjuktur nicht so an, wie es notwendig<br />

wäre, und zweitens, dass<br />

wir am Standort einige Themen<br />

haben, die die Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Betriebe einschränken.<br />

Zum einen wären das ganz<br />

klar die hohen Lohn- und Lohnnebenkosten.<br />

Es ist schwer, diese<br />

im internationalen Wettbewerb<br />

unterzubringen. Die letzten KV-<br />

Verhandlungen haben das Übrige<br />

dazu beigetragen. Zum anderen<br />

sind die Energiepreise im internationalen<br />

Vergleich nach wie vor zu<br />

hoch. Wir haben in der Steiermark<br />

eine sehr energieintensive Industrie,<br />

daher trifft uns das. Ein weiterer<br />

Punkt sind die regulatorischen<br />

Vorgaben. Bei unseren Betriebsbesuchen<br />

bekommen wir immer<br />

wieder zu hören, dass diese ein<br />

großes Hemmnis sind.<br />

Stichwort KV-Verhandlungen:<br />

Muss sich hier etwas ändern?<br />

Robinson: Aus meiner Sicht<br />

muss man sich generell mit dem


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz eco 27<br />

➜<br />

TEURER<br />

GETTY (2)<br />

Alkoholfreie Getränke +10,8 %<br />

Gegenüber dem Vorjahr sind<br />

alkoholfreie Getränke im Preis um<br />

10,8 Prozent gestiegen.<br />

Speiseöl –1,5 %<br />

Im Vergleich zum Vorjahr sind<br />

Speiseöle um 1,5 Prozent günstiger<br />

geworden.<br />

BILLIGER<br />

➜<br />

ganz neu gedacht werden“<br />

Thema KV-Verhandlungen auseinandersetzen,<br />

ob man da nicht<br />

auch einmal einen neuen Mechanismus<br />

findet. Dieser sollte dann<br />

stärker berücksichtigen, dass wir<br />

eine exportorientierte Wirtschaft<br />

haben. Dies sollte bei den KV-<br />

Verhandlungen eine Rolle spielen.<br />

Die Konjuktur stagniert. Wie schätzen<br />

Sie die Lage ein?<br />

Robinson: Die aktuellen Zahlen<br />

zeigen, dass es einen Rückgang<br />

der Konjunktur um 0,6 Prozent<br />

gibt. Wir machen pro Quartal eine<br />

Konjunkturumfrage in den Betrieben.<br />

Und die letzte aus dem Juli<br />

zeigt, dass alle Indikatoren im negativen<br />

Bereich liegen. Das bedeutet<br />

aber auch, dass die Aussichten<br />

für die nächsten drei bis sechs Monate<br />

nicht positiv sind. Es ist auch<br />

derzeit keine Trendumkehr absehbar.<br />

Das geht aus den direkten<br />

Einschätzungen unserer Mitglieder<br />

klar hervor.<br />

Die Arbeitslosenzahlen sind wieder<br />

gestiegen. Laut AMS avanciert die<br />

Industrie zum Sorgenkind. Wie sehen<br />

Sie die Lage?<br />

Robinson: Die aktuellen Zahlen<br />

zeigen einen prozentual starken<br />

Anstieg von 14 Prozent. Man sieht<br />

auch, dass die Industrie-Bundesländer<br />

wie die Steiermark stärker<br />

betroffen sind. Wir sind im dritten<br />

Rezessionsjahr und es war klar,<br />

dass sich das irgendwann auf den<br />

Arbeitsmarkt auswirken wird. Die<br />

Betriebe haben lange versucht, Arbeitskräfte<br />

zu halten. Aber irgendwann<br />

geht es nicht mehr. Und das<br />

macht sich jetzt am Arbeitsmarkt<br />

bemerkbar.<br />

Einerseits herrscht Fachkräftemangel,<br />

andererseits steigt die Arbeitslosigkeit.<br />

Wie passt das zusammen?<br />

Robinson: Das ist mit Sicherheit<br />

eine paradoxe Situation. Das Thema<br />

Fachkräftemangel wird uns vor<br />

allem im Hinblick auf die demografische<br />

Entwicklung noch länger<br />

begleiten. Da muss man auch<br />

als Bundesland schauen, wie man<br />

das Arbeitskräftepotenzial heben<br />

kann. Das umfasst Qualifizierungsmaßnahmen,<br />

Weiterbildungen,<br />

Umschulungsmaßnahmen,<br />

aber auch Themen wie Kinderbetreuung,<br />

damit wieder mehr Frauen<br />

Vollzeit arbeiten können, und<br />

ältere Arbeitnehmer. Zudem müssen<br />

wir als Standort noch attraktiver<br />

für internationale Fachkräfte<br />

werden.<br />

Wie stellt sich die Situation der Industrie<br />

in der Stadt Graz dar?<br />

Robinson: Generell sollte die<br />

Stadt Graz ein Interesse daran haben,<br />

dass Produktion im urbanen<br />

Raum weiterhin möglich ist. Wir<br />

haben in Graz eine vergleichsweise<br />

starke Industrie. Es ist wichtig,<br />

dass das behalten wird und auch<br />

für zusätzliche Projekte Fläche bereitgehalten<br />

wird. Wenn man sich<br />

jedoch die neuen Bebauungspläne<br />

anschaut, kommt das einer Investitionsverhinderung<br />

nahe. Die<br />

Stadt sollte es einem Betrieb ermöglichen,<br />

zu investieren. Das ist<br />

für Graz ganz wichtig. Denn eines<br />

muss klar sein: Geht die Produktion,<br />

geht der Wohlstand.


28<br />

viva<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Lukas Steinberger-Weiß<br />

lukas.steinberger@grazer.at<br />

28<br />

Milchpackungen finden sich in<br />

fast jedem Haushalt. Sie sind<br />

zur Verbreitung der Gewaltschutznummer<br />

ideal.“<br />

Landesrätin Simone Schmiedtbauer SCHERIAU<br />

Anita Frauwallner, Simone Kumhofer,<br />

Johannes Goess-Saurau HI1GOLF<br />

Allergosan jetzt<br />

auch für Golfer<br />

■ Health Nutrition PAR Excellence<br />

– eine weltweit einzigartige<br />

Sport-Nahrungsergänzungsmittel-Linie<br />

speziell für<br />

den Golfsport, entwickelt vom<br />

Grazer Institut AllergoSan in<br />

enger Zusammenarbeit mit der<br />

steirischen Murhof Gruppe,<br />

wurde erstmals der Öffentlichkeit<br />

präsentiert. Golf ist eine<br />

präzisionsorientierte Sportart,<br />

die sowohl körperliche als auch<br />

mentale Fähigkeiten erfordert.<br />

Sie stellt hohe Anforderungen<br />

an Ausdauer, Konzentration<br />

und Koordination. Nun ist es<br />

erstmals gelungen, eine eigene<br />

Nahrungsergänzungsmittel-<br />

Linie, die speziell auf Golfer<br />

abgestimmt ist und mit Profis<br />

wie Lukas Nemecz gemeinsam<br />

entwickelt wurde, auf den<br />

Markt zu bringen. Energiemanagement,<br />

Konzentration, Beweglichkeit<br />

und Regeneration<br />

werden ideal unterstützt.<br />

VORREITER. Isabel Böge hat eine hierzulande völlig neue Heim-Therapie für<br />

Kinder und Jugendliche eingeführt. Das erste Fazit fällt höchst positiv aus.<br />

Um Kinder und Jugendliche<br />

mit psychischen<br />

Erkrankungen besser betreuen<br />

zu können, hat das Land<br />

Steiermark durch die KAGes das<br />

Pilotprojekt „Hometreatment“<br />

heuer im Frühjahr gestartet. Betroffene<br />

und ihre Familien werden<br />

dabei zuhause betreut und<br />

unterstützt.<br />

„Das Projekt ist wirklich gut<br />

gestartet“, berichtet die Leiterin<br />

der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

am LKH Graz II Isabel Böge.<br />

„Wir haben bislang viele positive<br />

Rückmeldungen erhalten<br />

und inzwischen auch schon eine<br />

Warteliste an Familien, die teilnehmen<br />

möchten.“ Das Hometreatment<br />

zeichnet speziell die<br />

aktive Teilnahme der ganzen<br />

Familie aus. „Eltern und Kinder<br />

sitzen im selben Boot. Motivation<br />

zur Mitarbeit aller ist dabei<br />

ein entscheidender Erfolgsfaktor.<br />

Die fragen wir uns vorher von Eltern<br />

und dem Kind oder Jugendlichen<br />

ab.“<br />

Merkmal von Hometreatment<br />

und großer Vorteil dabei ist, vor<br />

Ort bei den Betroffenen sein zu<br />

können. „Nur so kann man Dinge<br />

erkennen, auf die man sonst<br />

niemals kommen würde. Mit einem<br />

Termin zuhause bei einem<br />

Jugendlichen habe ich mehr<br />

Informationen, als wenn er vier<br />

Wochen auf der Station wäre.“<br />

Speziell bei den Jugendlichen<br />

sieht man noch Spuren, die Corona<br />

hinterlassen hat. „Die Notaufnahmezahlen<br />

sind weiterhin<br />

erhöht, wenn auch rückläufig.<br />

Isabel Böge<br />

sorgte in<br />

Deutschland<br />

mit ihrer<br />

Methode<br />

bereits für<br />

Furore, jetzt<br />

betreut sie<br />

Jugendliche<br />

im Grazer<br />

Raum.<br />

Therapie im Eigenheim<br />

Von Tobit Schweighofer<br />

tobit.schweighofer@grazer.at<br />

LKH GRAZ II<br />

Man sieht aber deutlich mehr<br />

Angststörungen, ADHS und Depressionen.“<br />

Genau für solche<br />

Fälle ist Hometreatment besonders<br />

geeignet, da man das Kind<br />

quasi aus dem Zimmer holen<br />

kann. „Ein Mädchen zum Beispiel<br />

wollte das Haus nicht verlassen,<br />

sie wäre niemals ins LKH<br />

gekommen. Also sind wir hingefahren.<br />

Auch wir mussten mehrfach<br />

versuchen, in Kontakt zu<br />

kommen, aber beim dritten Versuch<br />

hat sie die Türe aufgemacht.<br />

Dann konnten wir gut miteinander<br />

arbeiten.“<br />

Derzeit gibt es am LKH Graz II<br />

sechs Plätze für den Grazer<br />

Raum, die Hoffungen auf eine<br />

Ausweitung sind aber groß. In<br />

den nächsten vier Jahren sollen<br />

idealerweise 24 Plätze geschaffen<br />

werden.


<strong>8.</strong> <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

graz viva 29<br />

➜<br />

IN<br />

GETTY (2)<br />

Helle Jeans<br />

Wir holen uns den Sommer in den<br />

Herbst. Mit hellen Jeans in Weiß,<br />

Cremeweiß und Hellbeige.<br />

Destroyed Jeans<br />

Jeans mit starken Rissen und<br />

Löchern im Destroyed-Look sind<br />

diesen Herbst out.<br />

OUT<br />

➜<br />

Angesagt: Naturfarben<br />

TREND. Eine Woche noch, dann heißt es in Graz wieder „Aufsteirern“. Doch<br />

was ist heuer bei den Dirndln in? Wir haben uns darüber schlaugemacht.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Nicht nur die „normale“<br />

Mode, sondern auch<br />

Dirndln und Trachten<br />

sind modischen Strömungen<br />

unterworfen. Damit man beim<br />

heurigen „Aufsteirern“ eine gute<br />

Figur macht, haben wir die wichtigsten<br />

Trends zusammengefasst.<br />

Die Farben<br />

Heuer dominieren dunkle, gedeckte<br />

Farben bei den Dirndln.<br />

Das bestätigt auch Eva Heizmann<br />

vom Steirischen Heimatwerk:<br />

„Dunkle Beerentöne, ein<br />

dunkles Grün und Moosgrün liegen<br />

absolut im Trend. Alles, was<br />

die Farben der Natur widerspiegelt,<br />

ist in.“ Nicht mehr so gefragt<br />

sind helle, pastellige Töne, bestätigt<br />

auch Heizmann. Auch sind<br />

die Dirndln heuer durchgehend<br />

in einer Farbe gehalten. Also Leib,<br />

Kittel und Schürze Ton in Ton.<br />

Die Blusen<br />

Die Blusen sind eher hochgeschlossen<br />

und es wird gerne mit<br />

Spitze gearbeitet. „Heuer sind die<br />

Blusen durchgehend aus Spitzte<br />

gearbeitet und nicht mehr nur<br />

die Ärmel“, weiß auch Heizmann.<br />

Ebenfalls im Trend sind schwarze<br />

Blusen, die gut zu den dunklen<br />

Tönen der Dirndln passen. „Wir<br />

führen derzeit keine schwarzen<br />

Blusen, sehen aber, dass diese<br />

sehr im Trend liegen“, so Heizmann.<br />

Die Stoffe<br />

Nie aus der Mode kommen<br />

Baumwolle, Leinen und Seide,<br />

heuer gesellen sich auch Samt<br />

und Jacquard dazu. Welchen<br />

Stoffe man wählt, ist jedoch Geschmacksache.<br />

Dirndln in durchgehenden<br />

Beerentönen liegen heuer<br />

absolut im Trend.STEIRISCHES HEIMATWERK


30 viva<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Pécs – eine treue Partnerin<br />

PARTNER. Heuer jährt sich zum 35. Mal die Städtepartnerschaft zwischen Graz und Pécs. Ein guter<br />

Grund, eine der ältesten Städte Ungarns und Wiege der Porzellanmanufaktur Zsolnay kennenzulernen.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Die Sädtepartnerschaft<br />

zwischen Graz und Pécs<br />

geht auf den langjährigen<br />

Kontakt zwischen den<br />

„Naturfreunde“-Organisationen<br />

zurück. „Im November 1989 wurde<br />

dann die offizielle Partnerschaftsurkunde<br />

unterschrieben.<br />

Vonseiten der Stadt Graz unterschrieb<br />

der damalige Bürgermeister<br />

Alfred Stingl“, weiß Andreas<br />

Molnár, Obmann des Grazer Ungarischen<br />

Vereins. Seitdem sind<br />

Graz und Pécs Schwesternstädte.<br />

Sehenswert<br />

Der 35. Geburtstag ist ein Grund,<br />

sich die Stadt am Fuße des<br />

Mecsek- Gebirges näher anzuschauen.<br />

Die Autorin dieser Zei-<br />

len kann einen Besuch in Pécs<br />

aus eigener Erfahrung sehr empfehlen.<br />

Die Stadt besticht durch<br />

ihre Überschaubarkeit und ihre<br />

vielen Sehenswürdigkeiten.<br />

Ganz besonders zu empfehlens<br />

sind die Moschee Gazi<br />

Khassim Pascha mitten im Zentrum<br />

von Pécs und der Zsolnay-<br />

Brunnen. Die Moschee wird<br />

heute als katholische Kirche genutzt.<br />

Sie ist auch das am besten<br />

erhaltene islamische Bauwerk<br />

Ungarns. Der Zsolnay-Brunnen<br />

am Hauptplatz (Széchenyi-tér)<br />

ist ein Prachtstück des Jugendstils<br />

und spiegelt die hohe Kunst<br />

der bis heute existierenden Porzellanmanufaktur<br />

Zsolnay wider.<br />

Der Brunnen schimmert von jeder<br />

Seite in einer anderen Farbe<br />

in der typischen Eosin-Glasur lokaler<br />

Majoliken.<br />

Die Moschee Gazi Khassim Pascha ist das am besten erhaltene islamische<br />

Bauwerk Ungarns und wird heute als katholische Kirche genutzt.<br />

GETTY


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />

31<br />

Ein Jahr Leader-Region<br />

RMSZR<br />

Hannes Pirstinger (Vizebürgermeister Frohnleiten), Michael Viertler (Bürgermeister Deutschfeistritz), Michael Feldgrill (Bürgermeister Gratkorn), Doris Dirnberger (Bürgermeisterin<br />

Gratwein-Straßengel), Markus Windisch (Bürgermeister Übelbach), die Landesrätinnen Ursula Lackner und Barbara Eibinger-Miedl sowie Hannes Tieber (Bürgermeister Peggau, v. l.)<br />

MARKE. Vor rund<br />

einem Jahr wurde das<br />

Grazer Bergland zur<br />

Leader-Region ernannt.<br />

Nun wurde die Standortmarke<br />

präsentiert.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Das Grazer Bergland, bestehend<br />

aus den Gemeinden<br />

Deutschfeistritz, Frohnleiten,<br />

Gratkorn, Gratwein-Straßengel,<br />

Übelbach und Peggau, ist<br />

seit knapp einem Jahr Teil des EU-<br />

Förderprogramms Leader. In den<br />

kommenden Jahren werden mit<br />

den Fördergeldern in der Höhe<br />

von 2,3 Millionen Euro zahlreiche<br />

Projekte realisiert. Diese sollen<br />

die Entwicklung der Region<br />

nachhaltig vorantreiben. „Die<br />

Umsetzung geförderter Projekte<br />

wird nicht nur die Lebensqualität<br />

der Bewohner steigern, sondern<br />

auch die Attraktivität der Region<br />

als Wohn- und Wirtschaftsstandort<br />

erhöhen“, erklärt Vizebürgermeister<br />

Hannes Pirstinger von<br />

der Stadtgemeinde Frohnleiten.<br />

tensiver Bewerbungsprozess inklusive<br />

dem Engagement vieler<br />

Akteure voraus. „Jetzt liegt unser<br />

Fokus darauf, die Chancen<br />

für das Grazer Bergland aktiv zu<br />

nutzen und gemeinsam mit den<br />

Menschen unserer Region eine<br />

positive Zukunft zu gestalten.<br />

Ein wesentlicher Schritt dabei ist<br />

die Stärkung des regionalen Bewusstseins.<br />

Mit der Markenentwicklung<br />

haben wir dafür den<br />

Grundstein gelegt“, betont Doris<br />

Dirnberger, Bürgermeisterin<br />

der Marktgemeinde Gratwein-<br />

Straß engel.<br />

„Im Grazer Bergland ist Stillstand<br />

ein Fremdwort“, betont<br />

Hannes Tieber, Bürgermeister<br />

der Marktgemeinde Peggau,<br />

der den Markenentwicklungsprozess<br />

gemeinsam mit weiteren<br />

Stakeholdern begleitet hat. „Unser<br />

Streben nach Bewegung und<br />

neuen Zielen prägt das Denken<br />

und Handeln der Bewohner und<br />

spiegelt sich in der neuen Regionsmarke<br />

wider – ein Wort fasst<br />

es zusammen: dynamisch.“<br />

Marke<br />

Am 5. <strong>September</strong> wurde sie nun<br />

auf der Burg Rabenstein präsentiert.<br />

Dabei zeigt sich das Grazer<br />

Bergland kraftvoll, dynamisch<br />

und tief verwurzelt. Und so präsentiert<br />

sich auch das Logokonzept.<br />

Es ist angelehnt an die Vielfalt<br />

und Dynamik der Region mit<br />

ihrer besonderen Topografie. Ab-<br />

Programm<br />

Das Leader-Programm ist speziell<br />

von und für die Menschen in<br />

der Region gedacht. Der Aufnahme<br />

in das Programm ging ein instrahierte<br />

Höhenlinien im Logo<br />

spiegeln die natürliche Landschaftsform<br />

wider.<br />

Die einzigartigen Konturen der<br />

Landschaft werden von den Linien<br />

erfasst und symbolisieren<br />

so die Schönheit und Vielfalt des<br />

Grazer Berglandes. So wird die<br />

Geschichte der Region erzählt<br />

und die natürliche Kraft, die seit<br />

Jahrtausenden gewachsen ist, gezeigt.<br />

Zudem ist jede Gemeinde<br />

mit ihrer einzigartigen Form Teil<br />

des Logos. Damit soll nicht nur<br />

die Vielfalt, sondern auch der regionale<br />

Zusammenhalt symbolisiert<br />

werden. Das Logo besticht<br />

durch seine dynamische Form<br />

und symbolisiert die Dynamik<br />

und das lebendige Wesen der Region.<br />

Mit den Baumringen wird<br />

zudem die Nähe zur Natur symbolisiert<br />

und die tiefe Verwurzelung<br />

der Menschen in ihrer Heimat<br />

gezeigt. Der Daumenabdruck<br />

repräsentiert die Einzigartigkeit<br />

und Individualität der Gemeinden<br />

sowie die starke Verbundenheit<br />

miteinander.<br />

„Das Grazer Bergland steht für<br />

eine Region, die ihre Geschichte<br />

ehrt, ihre Gegenwart lebt und ihre<br />

Zukunft aktiv gestaltet“, bringt es<br />

Stefanie Schmid auf den Punkt.<br />

Als Leader-Managerin begleitet<br />

sie die Projekte und die Menschen<br />

dahinter von der Idee bis<br />

zur Umsetzung. Ebenfalls bei<br />

der Präsentation mit dabei waren<br />

Tourismuslandesrätin Barbara<br />

Eibinger-Miedl und Ursula<br />

Lackner, Landesrätin für Regionalentwicklung.<br />

„Das Leader-Programm ist ein<br />

wesentlicher Grundpfeiler für<br />

die positive Entwicklung unserer<br />

Regionen. Die Erfolgsgeschichte<br />

beruht sicherlich auf der Tatsache,<br />

dass die Projekte von jenen<br />

Menschen mitkonzipiert<br />

werden, die in der jeweiligen Region<br />

leben beziehungsweise tätig<br />

sind. Sie wissen am besten,<br />

was es für eine nachhaltige positive<br />

Entwicklung braucht“, betont<br />

Barbara Eibinger-Miedl. „Leader-Regionen<br />

sind entscheidende<br />

Partner in Klimaschutz, erneuerbarer<br />

Energie und Natur- sowie<br />

Landschaftsschutz. Gemeinsam<br />

gestalten wir die Steiermark zukunftsfähig<br />

für kommende Generationen“,<br />

ergänzt Ursula Lackner.<br />

Die LAG Grazer Bergland ist<br />

in die Regionalmanagement Steirischer<br />

Zentralraum GmbH integriert.<br />

„Durch diese Eingliederung<br />

fördern wir die Zusammenarbeit<br />

und den Austausch zwischen den<br />

verschiedenen Regionen. So können<br />

wir Bedürfnisse und Projekte<br />

besser aufeinander abstimmen<br />

und Synergien effektiver nutzen,<br />

um die Entwicklung sowohl in der<br />

Leader-Region Grazer Bergland<br />

als auch im gesamten Steirischen<br />

Zentralraum – also Graz, Graz-<br />

Umgebung und Voitsberg – voranzutreiben“,<br />

erklärt Geschäftsführerin<br />

Kerstin Weber.


32 viva<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Weinwanderungen: ein<br />

AUSFLUG. Wandern<br />

ist immer ein Erlebnis.<br />

Wir haben einige der<br />

schönsten Weinwanderwege<br />

der Steiermark<br />

zusammengefasst.<br />

Von Sabrina Naseradsky<br />

sabrina.naseradsky@grazer.at<br />

Der steirische Wein ist weit<br />

über unsere Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt und<br />

beliebt. Immerhin kommt der<br />

Sauvignon-Blanc-Weltmeister<br />

aus der Steiermark. Reinhard<br />

Muster vom Weingut Muster in<br />

Gamlitz konnte mit seinem Sauvignon<br />

Blanc Ried Grubthal 2020<br />

die Juroren überzeugen. „Ich<br />

bin mir sicher, dass wir in zehn<br />

Jahren neben Frankreich und<br />

Neuseeland zu den bekanntesten<br />

Destinationen für Sauvignon<br />

Blanc gehören werden“, so Stefan<br />

Potzinger, Obmann Wein<br />

Steiermark.<br />

Auch das ist mit ein Grund, die<br />

Steiermark kulinarisch auf den<br />

schönsten Weinwanderwegen<br />

zu erkunden. Denn egal, ob man<br />

in der Region Graz, in der Südsteiermark<br />

oder im Thermenund<br />

Vulkanland unterwegs ist,<br />

überall findet man traumhafte<br />

Routen in allen Schwierigkeitsgraden.<br />

☞ Weinwanderung in Kitzeck:<br />

In Kitzeck findet man die<br />

höchsten Weingärten mit einzigartig<br />

steilen Weinhängen. Der<br />

elf Kilometer lange Wanderweg<br />

startet in Heimschuh im Sulmtal<br />

und führt hinauf<br />

nach Kitzeck, dem<br />

mit 564 Metern<br />

höchstgelegenen<br />

Weinbauort Österreichs.<br />

Hier kann<br />

man das örtliche<br />

Weinbaumuseum<br />

besuchen. Die gesamte<br />

Wanderung<br />

führt einen bergauf<br />

und bergab vorbei<br />

an zahlreichen Buschenschänken<br />

mit ihrem ausgezeichneten<br />

kulinarischen Angebot.<br />

☞ Kulinarische Weinbergwanderung<br />

„Von der Alm zum<br />

Wein“: In Glanz startet man<br />

beim Weingut Hotel Mahorko.<br />

Der Weg führt durch den Wald<br />

in Richtung Unterglanz. Gleich<br />

nach dem Weingut Gamser befindet<br />

sich die Gamser Kapelle.<br />

Eine romatisch gelegene kleine<br />

Kapelle, in ruhiger Lage, in der<br />

auch Hochzeiten gefeiert werden<br />

können. Danach geht es vorbei<br />

an den Steirer-Büffeln durch<br />

Details & mehr:<br />

www.grazer.at<br />

einen Weingarten zur Buschenschank<br />

Germuth Stammhaus.<br />

Entlang der Glanzer Kellerstraße<br />

warten zahlreiche Einkehrmöglichkeiten<br />

wie die Buschenschank<br />

Zirngast, die Weingüter<br />

Ertl Ehmannkeller, Ertl Eibenhof<br />

und Oberer Germuth. An der<br />

Kreuzung zur Südsteirischen<br />

Weinstraße wartet<br />

kurz vor dem Ziel,<br />

das auch der Ausgangspunkt<br />

war, noch<br />

die Buschenschank<br />

Repolusk.<br />

☞ Wein-Erlebnis-<br />

Weg Bad Loipersdorf:<br />

Rund um Bad Loipersdorf<br />

warten ein<br />

großer und zwei kleine<br />

Rundwanderwege<br />

auf Wanderfreunde. Entlang<br />

der beschilderten Wege finden<br />

sich fünf Buschenschänken und<br />

14 Gastronomiebetriebe. Die<br />

„Wein-Rast-Platzln“ bieten zusätzlich<br />

Selbstbedienung rund<br />

um die Uhr. Hier warten regionale<br />

Produkte und besonders<br />

der Wein auf die Wanderer. Besonderes<br />

Highlight der Tour ist<br />

Österreichs größte begehbare,<br />

13 Meter hohe Holz-Weinflasche<br />

mit einem acht Meter hohen<br />

Edelstahl-Weinglas.<br />

☞ Traminerweg Klöch: Nördlich<br />

von Bad Radkersburg findet<br />

man den beliebten Traminerweg.<br />

Er besteht aus zwei Teilen<br />

und verbindet in Form einer<br />

„Achterschleife“ das Umland von<br />

Klöch. Der Startpunkt für beide<br />

Etappen liegt bei der Vinothek<br />

und dem Weinbaumuseum. Der<br />

Weg führt die Wanderer durch<br />

eine abwechslungsreiche Landschaft.<br />

Während der Tour warten<br />

zahlreiche Rast- und Aussichtsplätze<br />

mit Selbstbedienungsstationen.<br />

Am Ende des Wegs sollte<br />

man die Wanderung mit einem<br />

Glas Traminer ausklingen lassen.<br />

Bildunterschrift bildunterschrift<br />

Bildunterschrift unterschrift FOTO<br />

Titel 18 Feror<br />

itendio ent debis<br />

■ SdEnt volenim dignis autat.<br />

Pismolore dolessequat.<br />

Duis num nit ullumsan dolobore<br />

feugiam quisl delit wisi.<br />

Ulputat. Duissequisl dolortie<br />

tionulla feuguero odolestrud<br />

ex et, consequisl er sum do et<br />

voloreetue enit amet praesequam<br />

Loreet lortie feugiam<br />

consequipis essi exeraestrud<br />

doloborperos alisl el et lutat.<br />

Per ilissectet ea consecte<br />

magnismod miraestrud doloborperos<br />

alisl el et lutat.Per<br />

ilissectet ea consecte magnis-


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at viva<br />

wahrer Genuss<br />

33<br />

Rätsel-Lösung vom 1. 9. <strong>2024</strong><br />

B Y B R P A<br />

M E S S E Q U A D R A N T<br />

G T T N B S T E G<br />

G E M E I N D E R A T I<br />

G O I A E A B E N D E<br />

N O R D S P A U S E R<br />

R U D E R C L U B G R A Z<br />

N R A A P E I G<br />

G E W U E N S C H T B I<br />

S A U I D E A L I T E R<br />

Z U T U N N U P O L O<br />

O S T A S<br />

Lösung:<br />

A N N A C A D I A<br />

D E O H E E R GLACIS-<br />

B E I G N E T STRASSE<br />

Lösung:<br />

W E I N I O N A GLACIS-<br />

S T I G M E N STRASSE<br />

Sudoku-Lösung<br />

vom <strong>8.</strong> 9. <strong>2024</strong><br />

Die größte begehbare Weinflasche und das größte begehbare Weinglas warten beim Wein-Erlebnis-Weg Bad<br />

Loipersdorf auf die Wanderer. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick in die Region. THERMEN- & VULKANLAND/MICHAEL KÖNIGSHOFER<br />

6 3 9 8 2 1 5 4 7<br />

5 7 1 4 3 6 2 9 8<br />

8 4 2 5 7 9 3 1 6<br />

3 2 8 9 4 7 1 6 5<br />

9 6 4 2 1 5 8 7 3<br />

7 1 5 3 6 8 9 2 4<br />

4 8 7 1 5 2 6 3 9<br />

1 9 6 7 8 3 4 5 2<br />

2 5 3 6 9 4 7 8 1


34<br />

mobil<br />

Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Die heimische Automobilindus trie<br />

droht den Wandel hin zur Elektromobilität<br />

zu verschlafen.“<br />

Automobilexperte Stefan Bratzel zur VW-Krise<br />

und zur Lage der Automobilwelt<br />

KK<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

MG3 Hybrid+: „Blauer Blitz“<br />

Gute Performance<br />

MG3 Vollhybrid: Fakten und Daten<br />

■ Motor: Vollhybrid, Hubraum (Verbrenner) 1490 ccm, Leistung<br />

Verbrennermotor 102 PS (75 kW), E-Motor 136 PS (100 kw), System-<br />

Leistung maximal 194 PS (143 kW), Beschleunigung von 0 auf<br />

100 km/h in 8 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit 170 km/h<br />

■ Verbrauch: kombiniert (WLTP) 4,4 Liter/100 Kilometer, Batteriekapazität<br />

in kWh 1,8, C02-Emissionen: 100 g/km, Tank 36 Liter<br />

■ Abmessungen: Länge 4,11 Meter, Breite 1,79 Meter, Höhe 1,50<br />

Meter, Leergewicht 1285 Kilo, Kofferraumvolumen 293 Liter; wenn<br />

man die Sitze hinten umlegt, passen 963 Liter Gepäck ins Auto<br />

■ Assistenzsysteme: Notbremsassistent, Spurhalteassistent, Totwinkelüberwachung,<br />

Abstandsregelung, Temporegelung<br />

■ Autohaus: Autohaus Robinson KG, Kärntner Straße 30, Graz,<br />

Tel. 0 316/7800, www.robinson.at<br />

Auch von<br />

hinten kann<br />

sich der kleine<br />

Chinese<br />

durchaus<br />

sehen lassen.<br />

<br />

Ansprechendes Design auch im Cockpit des MG3 Hybrid+ ERWIN SCHERIAU (3)


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

mobil 35<br />

... in Graz<br />

ANZAHL DER BRÜCKEN<br />

... in Wien<br />

Graz hat 450 Brücken (Bild Keplerbrücke),<br />

Die MA 29 betreut in Wien 845<br />

für deren Erhalt der Bund, das Land, die 450 : 845<br />

Brücken (Bild Reichsbrücke). 20 Prozent<br />

davon wurden vor 1950 Stadt und Private sorgen müssen.<br />

gebaut.<br />

aus China großer Performer<br />

ALLE ACHTUNG. Der<br />

„Dreier“-MG soll als<br />

Hybrid den europäischen<br />

Markt aufmischen.<br />

Der MG-Kleinwagen<br />

performt groß.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Geboren und weltweit berühmt<br />

geworden ist der<br />

MG in Großbritannien, in<br />

einer Zeit, wo die Briten noch was<br />

zu sagen hatten in der Autowelt.<br />

Lang ist’s her. Der Kleinwagen<br />

MG3+ kommt aus dem Portfolio<br />

chinesischer Autobauer. Der MG3<br />

mit seinem Vollhybrid antrieb<br />

soll die europäischen Hersteller<br />

nervös machen. Bei uns ist der<br />

kleinste MG noch ein New comer,<br />

in England war die zweite Auflage<br />

zuletzt das erfolgreichste chinesische<br />

Auto überhaupt. Wir testeten<br />

einen Dreier-MG aus dem<br />

Autohaus Robinson in Graz. Von<br />

außen wirkt der „Blaue Blitz“,<br />

wir fuhren einen MG3 in auffallendem<br />

„Como Blue“, sehr europäisch<br />

und dynamisch. „Blauer<br />

Blitz“ deshalb, weil der kleine MG<br />

groß performt. Allein der Sprint<br />

von 0 auf 100 km/h benötigt nur<br />

etwa 8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt bei 170 km/h.<br />

In der Stadt ist der MG daher ein<br />

richtiger Flitzer. Im Inneren überrascht<br />

die Luxury-Version mit<br />

aufgepolsterten Elementen, so-<br />

dass nicht alles in Hartplastik vorhanden<br />

ist. Leicht bedienbar ist<br />

der 10,25 Zoll große Touchscreen.<br />

Ein weiteres Display stellt hinter<br />

dem Lenkrad die Instrumenten-<br />

Infos digital dar.<br />

Klima fordert Batterie<br />

Wenn man ein bisschen an den<br />

Schrauben dreht, sitzt es sich gut<br />

am Fahrersitz. Hinten ist nicht<br />

so viel Platz, für große Erwachsene<br />

wird’s da schnell eng. Der<br />

Wagen liegt gut in der Hand, die<br />

Fahrleistungen wirken überzeugend.<br />

Der elektrische Fahranteil<br />

in der Grazer Innenstadt ist relativ<br />

hoch. Der Verbrenner schaltet<br />

sich erst später dazu. Wenn man<br />

allerdings sportlich fährt und an<br />

heißen Tagen die Klima voll auf-<br />

dreht, wird der Strom schnell rar.<br />

Auf der Autobahn und der Landstraße<br />

ist der Verbrenner der Star.<br />

Der MG3 hat sehr viele Assistenzsysteme.<br />

Was nicht so toll funktionierte,<br />

war der Spurhalteassistent.<br />

Von der ersten Begegnung<br />

mit dem Spurhalteassistenten<br />

wurde ich überrascht und ziemlich<br />

weit in die Mitte gedrängt.<br />

Bestens performen Rückfahrkamera,<br />

die Smartphone-Schnittstellen<br />

und die LED-Scheinwerfer<br />

mit 360-Grad-Rundumsicht.<br />

Serienmäßig kommt der Chinese<br />

immer ganz in Weiß auf den<br />

Markt. Für die blaue Farbe, die<br />

wir hatten, zahlt man 650 Euro<br />

Aufpreis. Letzlich war es für mich<br />

der „Blaue Blitz“ aus China, der<br />

mich überzeugte.


36<br />

sport<br />

graz<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

Klaus Molidor<br />

36 redaktion@grazer.at<br />

Ich halte den LASK für einen<br />

interessanten Klub mit einer<br />

unglaublichen Infrastruktur.“<br />

Markus Schopp über die Gründe seines Wechsels<br />

von Hartberg zum LASK GEPA<br />

Kids Day: Teilnehmer<br />

Das ASKÖ-Stadion in Graz-Eggenberg wird heute zur ganz großen Bühne für den sportlichen Nachwuchs.<br />

Sport-Show zum Nulltarif<br />

KIDS DAY. „der Grazer“ präsentiert heute im ASKÖ-Stadion in Eggenberg<br />

das größte Jugend- und Familien-Sport-Event aller Zeiten!<br />

Heute ist es so weit: „Kids<br />

Day“ 24 des „Grazer“ im<br />

ASKÖ-Stadion. Es wird,<br />

mit der Unterstützung von Land<br />

und Stadt, die größte Sport-Show<br />

für Jugend und Familien, die es<br />

in der Steiermark jemals gegeben<br />

hat. An 38 Stationen geht es von<br />

10 Uhr bis 17 Uhr zur Sache. Der<br />

Eintritt ist frei. Angefangen bei<br />

den Dachverbänden wie ASKÖ,<br />

Union und ASVÖ sind heute<br />

viele Vereine für den „Kids Day“<br />

bereit. Das wird das Jugend- und<br />

Familien-Spektakel.<br />

Und es wird viel geboten,<br />

Shows gibt es am laufenden<br />

Band. Ein Auszug:<br />

☞ Modellflug – die „Air-Power“<br />

in Graz. Da zaubern die Piloten<br />

traumhafte Kunststücke in den<br />

Himmel.<br />

Stars von<br />

präsentiert<br />

MORGEN<br />

☞ Cheerleader – perfekte Akrobatik,<br />

da geht nichts mehr<br />

drüber.<br />

☞ Kampfkunst – ob Hölzer<br />

oder Schwert, die „antiken Helden“<br />

zeigen, wie man die Klinge<br />

führt.<br />

☞ Football – die „Giants“ wissen,<br />

wie man zu den Punkten<br />

kommt. Einfach großartig.<br />

☞ Tennis – wir suchen die<br />

„neuen Thiems“; die Trainer<br />

zeigen vor Ort, wo der Weg für<br />

die Kids beginnen könnte.<br />

☞ Wintersport – die Saison<br />

steht vor der Tür. Ob Alpin, Nordisch<br />

oder gleich auf die Rodel.<br />

Im Stadion warten die „Pisten“.<br />

☞ Eishockey – der Verband<br />

präsentiert auf der „Kunsteisfläche“<br />

die ganze Palette. Von den<br />

99ers bis zu den Kids.<br />

powered by<br />

GRAZER<br />

☞ Pool-Billard – die Herrschaften<br />

zeigen, wie die Kugel<br />

rollt.<br />

Das Beste dabei: Jeder kann,<br />

begonnen bei den Minis, an<br />

den Stationen mit den Tipps<br />

von Trainern vor Ort alles (zum<br />

Nulltarif) ausprobieren.<br />

Das Motto: „Wir suchen die<br />

Stars von morgen.“ Jeder hat<br />

klein begonnen – die ersten<br />

Schritte sollen Spaß machen.<br />

Und dafür sorgen auch die<br />

Hüpfburg, die Schmink-Stationen<br />

und vieles mehr. Sport und<br />

Spaß pur – dies wird heute im<br />

ASKÖ-Stadion Graz-Eggenberg<br />

geboten!<br />

Parkplätze (kostenfrei) sind<br />

genug vorhanden, auch mit den<br />

Öffis kommt man direkt zum<br />

Stadion. Also: Nix wie hin!<br />

<br />

• Antenne Steiermark<br />

• IC Graz – Floorball<br />

• ATUS Graz – Moderner<br />

Fünfkampf<br />

• Pool Billard<br />

• Schach<br />

• Eishockey-Verband<br />

• ATSE Hockey<br />

• ASKÖ Verband<br />

• Radsport-Verband<br />

• Styrian Studs – Flag Football<br />

• Giants Football<br />

• Union Verband<br />

• ASVÖ Verband<br />

• Cheerleading Royal Graz<br />

• ESK Fußball<br />

• HC Graz – Landhockey<br />

• runninGraz – Laufsport<br />

• Badminton Verband<br />

• Gladiator Lacrosse Graz<br />

• Dirty Sox – Baseball<br />

• Rodelverband<br />

• Aikido Graz<br />

• ATSE Graz – Tennis<br />

• LebensGroß – Bewegungssport<br />

• Triathlon<br />

• UBI Graz – Basketball<br />

• Sportland Steiermark<br />

• Sportamt Stadt Graz<br />

• TSC The One – Tanzsport<br />

• SMC Graz/Andritz – Modellflug<br />

• Skiverband – Alpin &<br />

Nordisch<br />

• INDES – Kampfsport<br />

• UWK – Fechten<br />

• Sport-med-Graz<br />

• Special Olympics<br />

• Yuishinkan Karate Graz<br />

• Australian Rules Football<br />

• DGCG Union Discgolfclub<br />

Graz


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

sport graz 37<br />

OHA!➜<br />

GEPA (2)<br />

Davis Cup mit Filip Misolic<br />

Der Grazer ist für das Duell mit der<br />

Türkei am 13. und 14. <strong>September</strong> in<br />

Bad Waltersdorf im ÖTV-Team.<br />

Medaille verpasst<br />

Altmeister Pepo Puch belegte bei<br />

den Paralympics in Paris den fünften<br />

Platz im Dressurreiten.<br />

OJE!<br />

➜<br />

Der nächste Meilenstein<br />

STARK. Para-Climber Angelino Zeller aus Graz konnte sich bei der Premiere der<br />

Europameisterschaften durchsetzen. Auf Olympische Ehren muss er noch warten.<br />

Von Klaus Molidor<br />

redaktion@grazer.at<br />

Drei Weltmeistertitel hat er<br />

sich schon gesichert, jetzt<br />

hat der Grazer Angelino<br />

Zeller für einen weiteren Meilenstein<br />

gesorgt. Bei der ersten<br />

Europameisterschaft der Para-<br />

Climber in Villars (Schweiz)<br />

konnte sich der 28-Jährige mit<br />

48+ Zügen durchsetzen und die<br />

Goldmedaille holen, „Es freut<br />

mich sehr, dass es gelungen ist“,<br />

sagt Zeller. Dabei ist er mit seiner<br />

Leistung nicht restlos glücklich.<br />

„Über Platz eins und die Goldmedaille<br />

darf man sich absolut<br />

nicht beklagen, aber mit meiner<br />

Kletterleistung bin ich nicht ganz<br />

zufrieden, da ich nicht alles herausholen<br />

konnte.“<br />

Warten auf L.A.<br />

Die 17. Paralympics, die gerade<br />

in Paris über die Bühne gegangen<br />

sind, konnte Zeller nur<br />

vorm TV verfolgen, denn Klettern<br />

ist weiterhin nicht im Programm<br />

unter den fünf Ringen.<br />

Dafür muss Zeller noch bis 2028<br />

warten. Bei den Spielen von Los<br />

Angeles wird sein Sport vertreten<br />

sein. „Ob meine Kategorie dabei<br />

ist, entscheidet sich aber erst im<br />

Jahr 2025“, sagt Zeller.<br />

Angelino Zeller in Action<br />

KK<br />

Handball-Teamchef Ales Pajovic<br />

mit UBSC-Manager Michi Fuchs KK<br />

Volles Haus zum<br />

Liga-Auftakt<br />

■ Gut gefüllt war der „Grazer“-<br />

VIP-Klub der HSG Holding<br />

Graz beim Liga-Start gegen<br />

Bregenz. Mit dabei waren unter<br />

anderen die Präsidenten<br />

Gerhard Widmann (ASKÖ),<br />

Christian Wolf (Handball) und<br />

Gerald Pototschnig (Rad),<br />

dazu Teamchef Ales Pajovic,<br />

Wolfgang Forstner (Citypark),<br />

Union-GF Markus Pichler.<br />

Gerhard Kapl 1946–2011 GEPA<br />

Gedenkfeier für<br />

Gerhard Kapl<br />

■ Am 14. <strong>September</strong> um 15<br />

Uhr findet in der Kirche Mariagrün<br />

eine Gedenkfeier zu<br />

Ehren des 2011 verstorbenen<br />

Gerhard Kapl statt. Kapl war<br />

Fußball-Schiedsrichter, ÖFB-<br />

Vizepräsident, Vorsitzender der<br />

ÖFB-Schiedsrichterkommission,<br />

UEFA-Delegierter und von 1999<br />

bis 2011 Präsident des Steirischen<br />

Fußballverbands.


38 grazer sonntag<br />

www.grazer.at <strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />

SO ISST GRAZ<br />

GRAZWORTRÄTSEL<br />

Das Lorenz in Graz präsentiert ...<br />

... Spitzpaprika-<br />

Auflauf<br />

ältestes<br />

Geldinstitut<br />

in der<br />

Steiermark<br />

Internetdomäne<br />

für Honduras<br />

Verwundung<br />

durch<br />

ein Messer<br />

6<br />

inklusiver<br />

Sportevent<br />

in Graz<br />

2017 u. <strong>2024</strong><br />

Vater aller<br />

Titanen<br />

und<br />

Kyklopen<br />

heftig<br />

anstoßen<br />

ein Inseleuropäer<br />

Schloss in<br />

Straßgang<br />

(Sankt ...)<br />

saturiert<br />

1<br />

roter<br />

Farbstoff<br />

chem.<br />

Zeichen<br />

für Samarium<br />

Wortbedeutung<br />

wiederaufladbare<br />

Batterie<br />

KFZ-<br />

Kennz.<br />

der Niederlande<br />

Greifwerkzeug<br />

mit fünf<br />

Fingern<br />

Abgemacht!<br />

Annex,<br />

Appendix<br />

3<br />

latein.<br />

für<br />

"Luft"<br />

Für Vierbeiner<br />

gibt es<br />

in Graz<br />

siebzehn ...<br />

4<br />

Mirza Imsirovic ist Küchenchef vom<br />

„Lorenz“ in der Heinrichstraße KK (2)<br />

Das „Lorenz“ ist eines der wenigen<br />

inklusiven Restaurants in Graz. Hier<br />

arbeiten Menschen mit und ohne Behinderung,<br />

sowohl im Service als auch<br />

in der Küche. Geführt wird das Lokal<br />

von atempo, einem Sozialunternehmen,<br />

welches sich dafür<br />

einsetzt, dass alle<br />

Menschen gleichberechtigt<br />

arbeiten,<br />

leben und wohnen<br />

können. LEO<br />

Zutaten:<br />

4 Spitzpaprika, 1 Dose<br />

Kichererbsen (ca. 400 g),<br />

200 g Champignons, in Scheiben geschnitten,<br />

1 Zwiebel, fein gehackt, 2<br />

Knoblauchzehen, fein gehackt, 150 g<br />

Couscous, 300 ml Gemüsebrühe, 2 EL<br />

Olivenöl, 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen, 1<br />

TL Paprikapulver, 1 TL Oregano, Salz und<br />

Pfeffer nach Geschmack, 100 g Feta-Käse<br />

(optional), Petersilie, gehackt<br />

Zubereitung:<br />

Ofen auf 200 Grad vorheizen, Spitzpaprika<br />

waschen, längs halbieren und die<br />

Kerne sowie die weißen Innenhäute entfernen.<br />

Couscous in eine Schüssel geben.<br />

Gemüsebrühe aufkochen und über den<br />

Couscous gießen. Abdecken und etwa<br />

5 Minuten quellen lassen, danach mit<br />

einer Gabel auflockern. In einer großen<br />

Pfanne das Olivenöl erhitzen. Zwiebel<br />

und Knoblauch darin glasig andünsten,<br />

Champignons hinzufügen und für ca. 5<br />

Minuten anbraten. Kichererbsen hinzufügen,<br />

mit Kreuzkümmel, Paprikapulver,<br />

Oregano, Salz und Pfeffer würzen. Den<br />

aufgequollenen Couscous zu der Gemüse-Kichererbsen-Mischung<br />

in der Pfanne<br />

geben und gut vermengen. Feta-Käse<br />

unterheben. Die Spitzpaprika-Hälften<br />

in eine Auflaufform legen und mit der<br />

Couscous-Gemüse-Mischung füllen, im<br />

Ofen ca. 20–25 Minuten backen, bis die<br />

Paprika weich sind und die Füllung gebräunt<br />

ist. Mit frischer Petersilie und Tomatensoße<br />

servieren.<br />

6. Ton<br />

der<br />

Tonleiter<br />

Bauart<br />

liebevoll<br />

für das Margaretenbad<br />

abgerissenes<br />

Gebäude<br />

der Uni<br />

Graz<br />

Zweirad<br />

fahren<br />

frz. für<br />

"Schrei"<br />

jemand,<br />

der eine<br />

Krankheit<br />

vortäuscht<br />

SUDOKU<br />

Hochgebirge<br />

in Mittelasien<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

nachvollziehen,<br />

Verständnis<br />

haben<br />

15<br />

Münzeinheit<br />

in Japan<br />

100 Quadratmeter<br />

wiederholt<br />

probieren<br />

Straße beim<br />

Stadtpark<br />

8 9<br />

7<br />

Wahlübung<br />

im Sport<br />

Abart des<br />

Quarzes<br />

Kübel<br />

französ.<br />

Artikel<br />

Abk. f. "siehe<br />

unten"<br />

Einheit für<br />

Winkel<br />

römischer<br />

Liebesgott<br />

männlicher<br />

Vorname<br />

12<br />

10<br />

5<br />

Vorsilbe<br />

für "Ohr"<br />

Arterienerweiterung<br />

größter<br />

Kontinent<br />

norweg. Autor<br />

(Henrik)<br />

Fluss<br />

durch<br />

St. Petersburg<br />

KFZ-<br />

Kennz.<br />

für Zell<br />

am See<br />

antikes<br />

Schlachtfeld,<br />

333<br />

vor Chr.<br />

Schweizer<br />

Maler † 1874<br />

(Charles)<br />

röm. f. "60"<br />

frz. für<br />

"elf"<br />

Unterarmknochen<br />

(Mehrzahl)<br />

die<br />

Position<br />

ermitteln<br />

11<br />

14<br />

Orte der Begegnung<br />

bei<br />

der Mariahilferkirche<br />

männliches<br />

Fürwort<br />

Flugsteig<br />

frz. für<br />

"Insel"<br />

16<br />

italien.<br />

für "ja"<br />

Schutz vor<br />

Verfolgung<br />

Rätsellösungen: S. 33<br />

SEIT 7 JAHREN<br />

durchscheinender<br />

Vorhang<br />

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Wie lautet die Lösung?<br />

E-Mail mit Betreff „Rätsel“,<br />

Lösung und Telefonnummer an:<br />

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinn<br />

nicht übertragbar. Einsendeschluss: 11.9.<strong>2024</strong>.<br />

Gewinner werden telefonisch verständigt und<br />

sind mit der Veröffentlichung einverstanden.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16<br />

8 2<br />

2 7 3<br />

2 9 1<br />

9 6 5<br />

7 3 9<br />

4 1 5 3 9<br />

9<br />

9 6 7 8 4 2<br />

2 5 4 8<br />

888<br />

Jede<br />

Ziffer darf<br />

in jeder<br />

Reihe in<br />

jedem<br />

Quadrat<br />

nur<br />

einmal<br />

vorkommen.<br />

Bleistift<br />

spitzen,<br />

los geht’s.<br />

Viel Spaß!<br />

GEMEINSAM<br />

FEIERN<br />

UND SPAREN<br />

2<br />

13


<strong>8.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />

grazer sonntag 39<br />

„GRAZER“-TIPPS FÜR DEN <strong>8.</strong> SEPTEMBER<br />

Sport für die Stars von morgen<br />

„der Grazer“ lädt zum großen<br />

Kids Day. Unter dem Motto „Stars<br />

von morgen“ können Kinder im<br />

ASKÖ-Stadion zahlreiche Sportarten<br />

ausprobieren und Spaß haben. Von<br />

10 bis 17 Uhr steigt das Sport-Spektakel<br />

in Eggenberg, auch essen und<br />

trinken ist vor Ort selbstverständlich<br />

möglich. 37 verschiedene Stationen<br />

können die Kleinsten heute dabei<br />

ausprobieren.<br />

XXL-Flohmarkt<br />

Am Schwarzlsee kann man heute<br />

wieder beim Mega-Flohmarkt dabei<br />

sein. Schon um 6 Uhr werden die<br />

Tore geöffnet, bis 15 Uhr werden<br />

beim Freizeitzentrum preiswerte<br />

Stücke zu haben sein.<br />

Grätzelfest<br />

Rund um das Margaretenbad findet<br />

heute das Margerl-Grätzelfest statt.<br />

Ab 10.30 Uhr geht es mit einer gemütlichen<br />

Rad-Runde durch Geidorf<br />

los, anschließend kann man auch<br />

seinen Drahtesel checken lassen.<br />

Im Margaretenbad selbst kann man<br />

dann für den guten Zweck schwimmen,<br />

eine absolvierte Länge bringt<br />

2 Euro für die Steirische Krebshilfe.<br />

Auch sonst gibt es ein buntes<br />

Programm, Flohmarkt, Verkehrsprojekte,<br />

Brunchen, Live-Musik oder<br />

eine Kinderkrabbelecke sind Teil des<br />

Grätzelfests. Auch kulinarisch ist man<br />

heute bestens versorgt, ein nachbarschaftliches<br />

Kuchenbuffet und<br />

zahlreiche weitere Schmankerln<br />

warten.<br />

Brunch für die Familie<br />

Im Augarten Hotel wird heute<br />

gebruncht. Beim „Kids Fun Feast“<br />

ist ein reichhaltiges Buffet<br />

perfekt für den Start in den<br />

Tag. Die Kinder werden professionell<br />

betreut, somit können die Eltern den<br />

Brunch in vollen Zügen genießen.<br />

Los geht’s um 10 Uhr.<br />

HIGHLIGHT:<br />

10 Uhr<br />

Kids Day<br />

ASKÖ-Stadion<br />

Im ASKÖ-Stadion in Eggenberg können die „Stars von morgen“<br />

zahlreiche Sportarten ausprobieren, der Eintritt ist frei.<br />

Großes Finale<br />

Das internationale Musikfest Arsonore<br />

findet mit dem heutigen Konzert<br />

um 18 Uhr ein Ende. Abschließend<br />

wechselt das Festival den Standort<br />

und wandert vom Schloss Eggenberg<br />

in die Oper. Passend dazu tritt<br />

im Opernhaus die bekannte Blechbläsertruppe<br />

Mnozil Brass auf, sie<br />

werden mit ihrem Jubiläumsknaller<br />

„Jubelei“ für einen hervor- ragenden<br />

Abend sorgen. Passend dazu<br />

werden auch einige Überraschungsgäste<br />

ein großartiges Finale liefern.<br />

Flohmarktfest<br />

In Andritz können Grazer heute bei<br />

einem Flohmarkt Schnäppchen ergattern.<br />

Neben den Sammlerstücken<br />

wird es beim beliebten Flohmarktfest<br />

auch Musik, kulinarische Köstlichkeiten<br />

und eine Verlosung geben. Ein<br />

umfangreiches Kinderprogramm ist<br />

ebenfalls geplant, Highlight davon ist<br />

heuer erstmals ein Kinderflohmarkt,<br />

der auf der Wiese des Stukitzbades<br />

stattfindet.<br />

Mnozil Brass spielen heute in der Oper.MARIA FRODL<br />

KK,<br />

WOHIN AM SONNTAG<br />

Rundgang über Graz<br />

Der Schloßberg zählt mit seinen<br />

zahlreichen Attraktionen zu einem<br />

beliebten Ausflugsziel, heute kann<br />

man ihn bei einer Spezial-Führung<br />

noch besser kennenlernen. Los<br />

geht’s bei der Bergstation der<br />

Schloßbergbahn, im Glockenturm<br />

kann man einen Blick auf die „Liesl“<br />

und in den Keller werfen. Anschließend<br />

geht es zum Uhrturm. Dort hat<br />

man nur im Rahmen der Führung<br />

eine Chance, das Uhrwerk zu sehen.<br />

Start ist um 10 Uhr, die Tour ist<br />

gratis.<br />

Konzert im Stadtpark<br />

Auch am heutigen Sonntag wird<br />

wieder im Stadtpark musiziert. Beim<br />

Promenadenkonzert im Pavillon sind<br />

die „United Into nations“ zu hören.<br />

Die fünf Musiker aus vier verschiedenen<br />

Nationen werden Interpretationen<br />

aus verschiedenen Genres zum<br />

Besten geben. Das Streicherquintett<br />

tritt um 15 Uhr auf.<br />

„Un cornetto, per favore!“<br />

Die Mariagrüner Serenaden kehren<br />

nach einer Sommerpause wieder<br />

zurück. Martin Bolterauer reist beim<br />

heutigen Konzert zurück in die<br />

Vergangenheit und präsentiert ein<br />

Instrument aus dem 17. Jahrhundert.<br />

„Cornetto“, auf Deutsch auch Zink<br />

genannt, steht am Abend im Mittelpunkt.<br />

Das Konzert in der Pfarrkirche<br />

Mariagrün startet um 18 Uhr.<br />

Fest im Park<br />

Im Skulpturenpark Premstätten<br />

findet heute ein Spätsommerfest<br />

statt. Passend dazu kann man eine<br />

Präsentation zu einem künstlerischen<br />

Projekt sehen, für Kinder gibt<br />

es einen zweistündigen Workshop.<br />

Los geht’s um 14 Uhr.<br />

176.614 ZEITUNGEN<br />

jeden Sonntag*<br />

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„der Grazer“ ist die Nummer 1 des Landes<br />

laut Fachmagazin Journalist:in

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