Wiener Wirtschaft Nr. 19/24
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Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. <strong>19</strong> | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe <strong>19</strong> | 12. September 20<strong>24</strong><br />
© Fernanda Nigro<br />
Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
Exakt dargestellt<br />
Eine neue Broschüre<br />
bildet die Vielfalt der<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> in<br />
Zahlen ab. Seite 16<br />
Gut gerüstet<br />
Wie man sich auf eine<br />
Kontrolle durch die<br />
Datenschutzbehörde<br />
vorbereitet. Seite <strong>24</strong><br />
Genau betrachtet<br />
<strong>Wirtschaft</strong>ssituation<br />
und Potenziale für<br />
heimische Betriebe in<br />
Japan. Seite 26<br />
Extra<br />
zum Thema „Alles<br />
rund ums Gebäude”<br />
- zum Herausnehmen<br />
im Mittelteil.<br />
Im Bild:<br />
Lehrlinge der Fa. Emmerich<br />
Csernohorszky GmbH mit<br />
Ausbildungsleiter Manfred Huber<br />
Ausbilden =<br />
Zukunft sichern<br />
Wiens Lehrbetriebe sorgen für steigende Lehrlingszahlen Seite 6<br />
Bezahlte Anzeigen
2 AM PUNKT<br />
6<br />
JUNGFACHKRÄFTE<br />
<strong>Wiener</strong> Betriebe<br />
bilden fleißig aus<br />
© Florian Wieser<br />
23<br />
ERASMUS<br />
Jungunternehmer<br />
gehen nach New York<br />
12<br />
FLORIDSDORF<br />
Katharina Graber:<br />
Neue Obfrau im 21.<br />
© Martin Jordan<br />
© Isabela Abel<br />
AM PUNKT<br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
EXTRA<br />
4 WEITERBILDUNG IM TREND<br />
Aktuelle Kurzmeldungen<br />
5 JUNGE FORDERN ENTLASTUNG<br />
Aktuelle Kurzmeldungen<br />
IM FOKUS<br />
6 AUSBILDEN AUS ÜBERZEUGUNG<br />
<strong>Wiener</strong> Lehrlingszahlen steigen<br />
7 IDEEN IN DER LEHRE<br />
So entwickeln sich die Berufe weiter<br />
8 GEGEN JUGENDARBEITSLOSIGKEIT<br />
Die Maßnahmen der Sozialpartner<br />
9 UNTERSTÜTZUNG FÜR LEHRBETRIEBE<br />
Das bietet die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
26<br />
JAPAN<br />
Österreichs Auftritt<br />
bei der Expo<br />
10 NEU IN WIEN<br />
Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />
12 NEUE WK WIEN-OBFRAU IM 21.<br />
Im Bezirk aktuell<br />
13 WKÖ FORDERT WACHSTUMSTURBO<br />
Mahrer hält Entlastung für notwendig<br />
14 SPANNENDE IDEEN AUS WIEN<br />
Aus der Sprechstunde der<br />
WIENER WIRTSCHAFT<br />
16 WIENS WIRTSCHAFT IN ZAHLEN<br />
Neue Broschüre der WK Wien<br />
17 GUTE BASIS FÜR NEUE ZUKUNFT<br />
Aus der Nachfolgebörse Wien<br />
I<br />
EXTRA<br />
ALLES RUND UMS GEBÄUDE<br />
Acht Seiten zu Nachhaltigkeit,<br />
Sicherheit und Facility Management<br />
© Expo Austria/BWM Designers & Architects<br />
I<br />
IHR ERFOLG DURCH UNSER SERVICE<br />
Acht Seiten zu den Services der WK Wien<br />
im Bereich Nachhaltigkeit<br />
TIPPS<br />
18 FRAGEN UND ANTWORTEN<br />
zu Arbeitsrecht und Steuerrecht<br />
20 FIRMENCHALLENGE VOR START<br />
Betriebe können sich noch anmelden<br />
21 E-TAXI-FÖRDERUNG VERLÄNGERT<br />
Weitere Service-Meldungen<br />
22 ARBEITNEHMERSCHUTZ IN KMU<br />
Diese Bestimmungen sind zu beachten<br />
23 MIT ERASMUS NACH NEW YORK<br />
Angebot für Jungunternehmer<br />
<strong>24</strong> DIE DATENSCHUTZ-KONTROLLE<br />
So können sich Betriebe vorbereiten<br />
25 AUSLANDSPRAKTIKA FÜR LEHRLINGE<br />
Bewerbungsphase für Stellen in 2025<br />
#ZUKUNFT<br />
26 ZUKUNFTSMARKT JAPAN<br />
Österreichs Auftritt bei der nächsten<br />
Weltausstellung<br />
28 BEDEUTENDE DONAUREGION<br />
Aus der Außenwirtschaft Austria<br />
30 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE<br />
Das sollten Sie nicht verpassen<br />
NÄCHSTE AUSGABE: 26. SEPTEMBER
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
3<br />
BILD der Woche<br />
© Westend61 / Folio / Clive Tompsett<br />
Diesen Samstag ist Hollywood mitten in Wien: Die <strong>Wiener</strong> Kinos locken ab 22 Uhr<br />
mit jede Menge Blockbustern zum reduzierten Preis - und läuten damit den<br />
Kinoherbst ein, wie Branchensprecher Christian Dörfler sagt. Geboten werden<br />
aber nicht nur Hollywood-Produktionen. Alle Infos: wko.at/wien/kinonacht<br />
<strong>24</strong><br />
zent.<br />
Prozent<br />
© Alexander Müller<br />
der wechselwilligen Mitarbeiter nennen die Aussicht auf<br />
ein höheres Gehalt als Motiv, zeigt eine Umfrage der <strong>Wiener</strong><br />
Job-Plattform hokify. Einen sichereren Arbeitsplatz<br />
streben <strong>19</strong> Prozent an, bessere Arbeitsbedingungen neun<br />
Prozent und spannendere Tätigkeiten ebenfalls neun Pro-<br />
Laut hokify sei die Wechselbereitschaft heuer hoch.<br />
Zitat der Woche<br />
„Die Rezession in der Herstellung<br />
von Waren ist die zweitlängste<br />
Krise seit über 20 Jahren.”<br />
Marcus Scheiblecker, Wifo-Konjunkturexperte,<br />
sieht die österreichische Industrie in einer tiefen Absatzkrise.<br />
„Mehr Lehrlinge<br />
und Betriebe,<br />
die sie ausbilden.”<br />
Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />
Für viele junge Menschen in Wien beginnt<br />
im Herbst eine spannende Zeit. Sie starten<br />
ihre Lehrausbildung. Das ist gut und<br />
wichtig: Für die jungen Fachkräfte, für die<br />
Ausbildungsbetriebe, aber auch für den<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstandort. Denn bestens ausgebildete<br />
Fachkräfte sind entscheidend für<br />
ein wirtschaftlich prosperierendes Wien.<br />
Die Lehre ist eine ausgezeichnete Basis<br />
für ein erfolgreiches Berufsleben - bis hin<br />
zur Gründung eines eigenen Unternehmens.<br />
Die Lehre entwickelt sich mit den<br />
Anforderungen einer sich wandelnden<br />
<strong>Wirtschaft</strong>swelt. Die Digitalisierung hat<br />
die Berufswelt in praktisch allen Bereichen<br />
verändert. Dazu kommen neue Techniken<br />
und Arbeitsmethoden. Da muss die<br />
Lehre up-to-date bleiben. Daran arbeiten<br />
wir permanent. In den letzten Jahren haben<br />
wir zwei Dutzend Lehrberufe neu geschaffen<br />
und mehr als 100 modernisiert.<br />
Die Lehre ist heute attraktiver denn je.<br />
Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />
© wkw/Pippan<br />
30 Jahre<br />
alt ist der Fachhochschulsektor in<br />
Österreich heuer im September. Von<br />
Beginn an mit dabei waren auch die<br />
Fachhochschul-Studiengänge der<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien (FHWien der<br />
WKW) - und zwar mit dem Diplom-Studiengang<br />
Tourismus-Management. Seit<br />
damals wurde das Angebot stetig ausgebaut,<br />
heute gibt es 20 Bachelor- und<br />
Master-Studiengänge sowie zahlreiche<br />
Weiterbildungsprogramme. Alle Infos:<br />
f www.fh-wien.ac.at<br />
Fachkräfte von morgen<br />
Das Ergebnis: In Wien steigt die Zahl der<br />
Lehrlinge in den Unternehmen - im Jahresvergleich<br />
um mehr als 500 auf über<br />
13.300. Obwohl es nicht immer leicht ist,<br />
geeignete Kandidaten zu finden. An den<br />
Basisqualifikationen muss gearbeitet werden.<br />
In Wien wächst auch die Zahl der Betriebe,<br />
die Lehrlinge ausbilden. Die <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong>streibenden wissen, dass<br />
sie sich selbst ihre Fachkräfte heranziehen<br />
können - und so auch jungen Menschen<br />
eine Perspektive geben. Die <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
nimmt ihre Verantwortung wahr.<br />
SCHREIBEN SIE MIR!<br />
walter.ruck@wkw.at<br />
facebook.com/WalterRuck
4 AM PUNKT<br />
Unternehmer spielen eine zentrale Rolle in<br />
der beruflichen Aus- und Weiterbildung in<br />
Österreich. Das zeigt einmal mehr der aktuelle<br />
Wifi-Weiterbildungsbarometer. 85 Prozent der<br />
Unternehmer halten Weiterbildung für wichtig<br />
oder sehr wichtig und mehr als ein Fünftel<br />
plant in diesem Jahr, die Mittel für die Weiterbildung<br />
ihrer Mitarbeiter trotz des gestiegenen<br />
Kostendrucks aufzustocken. Von Seiten der Erwerbstätigen<br />
sind die Hauptmotive die gezielte<br />
Weiterbildung bei einem bestimmten Thema (81<br />
Prozent), positive oder nützliche Erfahrungen<br />
vorangegangener Weiterbildungen (77 Prozent),<br />
Betriebe fördern<br />
Weiterbildung<br />
der Wunsch, Neues kennenzulernen (77 Prozent)<br />
sowie Weiterbildungsangebote des Unternehmens<br />
(60 Prozent).<br />
Nach Themen ist insbesondere Nachhaltigkeit,<br />
darunter Green Skills, Energieeffizienz oder<br />
nachhaltiges Ressourcenmanagement, ein zunehmend<br />
wichtiger Bereich in der beruflichen<br />
Aus- und Weiterbildung. Sieben von zehn befragten<br />
Unternehmen gaben an, das Thema Nachhaltigkeit<br />
in den nächsten vier bis fünf Jahren<br />
als wichtig oder sehr wichtig anzusehen. Beim<br />
Thema Künstliche Intelligenz (KI) trifft dies nur<br />
bei ca. der Hälfte der Befragten zu.<br />
© Gorodenkoff| stock.adobe.com<br />
Starker Rückgang bei<br />
Österreichs Exporten<br />
Die heimischen Ein- und Ausfuhren sind im<br />
ersten Halbjahr 20<strong>24</strong> deutlich zurückgegangen.<br />
Das ergab eine Berechnung der Statistik<br />
Austria. Die Importe im ersten Halbjahr<br />
20<strong>24</strong> waren um 12,2 Prozent rückläufig, die<br />
Exporte verzeichneten ein Minus von 5,5<br />
Prozent. Der Gesamtwert der Importe lag<br />
bei rund 94 Milliarden Euro, der Wert der<br />
Exporte lag bei 96,9 Milliarden Euro. Österreich<br />
importiere aus den Mitgliedstaaten<br />
der EU im ersten Halbjahr Waren im Wert<br />
von 63,13 Milliarden Euro (-8,2 Prozent). Der<br />
Wert der in EU-Länder exportierten Waren<br />
lag bei 65 Milliarden Euro (-8,4 Prozent).<br />
Eine leichte Zunahme gab es bei den Exporten<br />
in Drittstaaten (+0,8 Prozent).<br />
© APchanel| stock.adobe.com<br />
© Eugenio Marongiu| stock.adobe.com<br />
Euroraum: Inflation<br />
im August gesunken<br />
Die Jahresinflation im Euroraum ist im August auf<br />
2,2 Prozent gesunken, ergibt eine Schnellschätzung<br />
von Eurostat. Im Juli lag die Teuerungsrate<br />
noch bei 2,6 Prozent. Grund dafür dürfte ein<br />
Rückgang bei den Energiepreisen um 3,0 Prozent<br />
im Jahresvergleich gewesen sein. Inflationstreiber<br />
waren hingegen Dienstleistungen sowie Lebensmittel,<br />
Alkohol und Tabak, so die Auswertung.<br />
Madrid verbannt<br />
alle Leih-Scooter<br />
Nach Paris verbietet nun Madrid als zweite<br />
westeuropäische Hauptstadt den Verleih von E-<br />
Scootern. Im Oktober wird das Verbot in Kraft<br />
treten, den bisher 6000 Elektroroller von drei<br />
unterschiedlichen Anbietern wird die Fahrlizenz<br />
entzogen. Grund dafür ist, dass sich die Anbieter<br />
nicht an die Bedingungen zur Gewährleistung der<br />
Sicherheit von Fußgängern gehalten haben.<br />
© Andrey Popov| stock.adobe.com<br />
Betriebe skeptisch<br />
gegenüber KI<br />
Eine Deloitte-Studie zeigt, dass Österreichs<br />
Unternehmen dem Einsatz von Generativer<br />
Künstlicher Intelligenz (GenKI)<br />
skeptisch gegenüberstehen. Knapp die<br />
Hälfte der Befragten hat GenKI weder im<br />
Einsatz, noch plant sie das in näherer Zukunft.<br />
Ein Viertel ist KI gegenüber grundsätzlich<br />
skeptisch. Nur ein knappes Viertel<br />
(23 Prozent) testet derzeit den Einsatz von<br />
GenKI, 13 Prozent nutzen sie regelmäßig.<br />
Skepsis schaffen vor allem offene Fragen<br />
betreffend Datenschutz sowie rund um die<br />
Verantwortung und Haftung bei fehlerhaften<br />
KI-Entscheidungen.<br />
© jixiang| stock.adobe.com
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
AM PUNKT<br />
5<br />
© nuiiko| stock.adobe.com<br />
Junge wollen<br />
Entlastung<br />
Dem aktuellen Konjunkturbarometer der<br />
Jungen <strong>Wirtschaft</strong> Österreich zufolge, ist die<br />
Stimmungslage der heimischen Jungunternehmer<br />
eher zurückhaltend. So gaben 61 Prozent<br />
der mehr als 1300 Befragten an, eine Verbesserung<br />
bzw. eine Stagnation der wirtschaftlichen<br />
Entwicklung zu erwarten. Ein Drittel rechnet<br />
mit einem Rückgang des <strong>Wirtschaft</strong>swachstums<br />
und vier von zehn Jungunternehmern gehen<br />
davon aus, dass sich die eigene Kostensituation<br />
verschlechtern wird. Umso stärker sind deshalb<br />
die Forderungen nach spürbaren Erleichterungen,<br />
so die Auswertung der Jungen <strong>Wirtschaft</strong><br />
Österreich: 83 Prozent fordern eine generelle<br />
Senkung der Steuern und der Lohnnebenkosten<br />
und jeweils 80 Prozent weniger Bürokratie sowie<br />
schnellere Behördenentscheidungen. Sieben<br />
von zehn Jungunternehmern wollen, dass Österreich<br />
sich zum Ziel setzt, das jungunternehmerfreundlichste<br />
Land Europas zu werden.<br />
© Krakenimages.com|stock.adobe.com<br />
Zollfreigrenze:<br />
Handel fordert Aus<br />
Die Sparte Handel der WKÖ fordert die<br />
schnelle Abschaffung der Zollfreigrenze<br />
von 150 Euro für Importe aus Drittstaaten<br />
in die EU, um heimische Händler<br />
vor unfairem Wettbewerb zu schützen.<br />
Plattformen wie Temu und Shein nutzen die<br />
aktuelle Regelung, um viele kleine Pakete<br />
zollfrei in die EU zu versenden und so ihre<br />
Produkte günstiger anzubieten. Dadurch<br />
geraten lokale Händler, die strenge Zollvorschriften<br />
und EU-Standards einhalten<br />
müssen, zunehmend unter Druck. Neben<br />
der Abschaffung der Freigrenze fordert die<br />
Sparte Handel zudem verstärkte Zollkontrollen<br />
und eine Ausweitung der Plattformverantwortung,<br />
um faire Wettbewerbsbedingungen<br />
zu schaffen.<br />
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6 IM FOKUS<br />
AUSBILDEN<br />
aus Überzeugung<br />
Im Bild (v.l.):<br />
Markus Oberbucher vom<br />
Floridsdorfer „Schwaigerwirt”<br />
mit seinen Lehrlingen<br />
Philipp und Elias.<br />
Der Start des neuen Schuljahrs ist in vielen Betrieben auch<br />
Ausbildungsbeginn für neue Lehrlinge. Die jüngsten Zahlen für Wien<br />
zeigen: Der Stellenwert der Nachwuchsarbeit ist hier ungebrochen hoch.<br />
VON ERIKA SPITALER<br />
© wkw/Spitaler<br />
Freitagfrüh, 9 Uhr. In der Küche<br />
des Floridsdorfer „Schwaigerwirt”<br />
- benannt nach der Gasse,<br />
in der das Gasthaus liegt - wird<br />
schon emsig gearbeitet. „Als Tagesteller<br />
gibt es heute steirisches<br />
Wurzelfleisch mit Salzerdäpfeln”, sagt Markus<br />
Oberbucher, Küchenchef in dem Vorstadtgasthaus,<br />
das mit exzellenter Hausmannskost<br />
punktet und eine große Fangemeinde hat - nicht<br />
nur im Bezirk, sondern weit darüber hinaus. Zu<br />
verdanken ist das der guten Küche und auch der<br />
gelungenen Social-Media-Arbeit. Oberbucher<br />
lässt seine Fans via Facebook stets am Tagesgeschehen<br />
im „Schwaigerwirt” teilhaben, was<br />
mehr als 54.000 Follower begeistert - für ein<br />
lokales <strong>Wiener</strong> Wirtshaus eine beachtliche Zahl.<br />
In einem riesigen Topf kochen schon die Erdäpfel,<br />
im Topf daneben köchelt eine Suppe. Küchenchef<br />
Oberbucher wird heute von Philipp<br />
und Elias unterstützt, zwei seiner insgesamt<br />
fünf Lehrlinge. Elias hat erst Anfang September<br />
seine Koch-Lehre begonnen. „Ich durfte gleich<br />
von Anfang an überall mitmachen, das gefällt<br />
mir”, sagt der 16-Jährige. Für diesen Beruf hat<br />
er sich entschieden, weil er es mag, aus verschiedenen<br />
Lebensmitteln „etwas zu machen,<br />
das gut aussieht und schmeckt”.<br />
Schon im dritten Lehrjahr ist sein Kollege<br />
Philipp. Die Lehre sei genau so, wie er sie sich<br />
vorgestellt hat, sagt der 17-Jährige. Was er besonders<br />
mag? „Gulasch kochen. Und wenn es in<br />
der Küche stressig ist. Dann lauf’ ich zur Hochform<br />
auf”, grinst er. Der Traum des angehenden<br />
Jungkochs: Sein eigenes Restaurant.<br />
„Wer, wenn nicht wir selbst?”<br />
Vor knapp acht Jahren hat Markus Oberbucher<br />
mit seinen beiden Schwestern das Lokal<br />
übernommen. „Damals waren wir zu fünft”,<br />
erinnert er sich. Heute zählt der Betrieb 18<br />
Mitarbeiter, darunter weitere drei Familienmitglieder<br />
und fünf Lehrlinge, die im „Schwaigerwirt”<br />
zu Köchen oder Restaurantfachleuten<br />
ausgebildet werden. Nachwuchsarbeit ist für<br />
die Oberbuchers selbstverständlich. „Damit es<br />
Fachkräfte gibt, muss sie irgendwer ausbilden.<br />
Und wer soll das sein, wenn nicht wir selbst,<br />
die Wirte?”, sagt der Gastronom. Ihm sei es<br />
auch wichtig, sein eigenes Wissen und Können<br />
an die Jugend weiterzugeben.<br />
Vom Lehrling zur Führungskraft<br />
Das <strong>Wiener</strong> Elektroinstallationsunternehmen<br />
Emmerich Csernohorszky GmbH ist einer der<br />
<strong>19</strong>2 <strong>Wiener</strong> Betriebe, die das „Top Lehrbetrieb”-<br />
Gütesiegel tragen - ein Qualitätsprädikat für exzellente<br />
Lehrlingsarbeit. Neun junge Burschen<br />
haben hier soeben ihre Ausbildung zu Elektrotechnikern<br />
begonnen. Ihre zweite Arbeitswo-
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
IM FOKUS<br />
7<br />
che startet mit einem Willkommenstag: Ausbildungsverantwortlicher<br />
Manfred Huber macht<br />
sie mit Personen, Räumlichkeiten und Gepflogenheiten<br />
im Unternehmen vertraut. „Mein<br />
Bruder hat Elektrotechniker gelernt, das hat<br />
mein Interesse geweckt”, erzählt der 17-jährige<br />
Raul, der zuvor eine HTL besucht hat. „Praktisch<br />
arbeiten finde ich aber besser”, begründet<br />
er den Umstieg auf die Lehre. Wie seine acht<br />
Kollegen hat auch er die ersten Tage der Lehre<br />
bereits auf Baustellen verbracht. „Wir nehmen<br />
die neuen Lehrlinge von Anfang an mit, sie dürfen<br />
zuerst zusehen und dann Schritt für Schritt<br />
selbst probieren”, sagt Huber. So funktioniere<br />
die Wissensvermittlung am besten.<br />
Mit 41 Lehrlingen zählt Csernohorszky zu den<br />
größeren Ausbildungsbetrieben im <strong>Wiener</strong> Gewerbe.<br />
„Für uns ist die Lehrlingsausbildung ein<br />
wichtiges Mitarbeiter-Rekrutierungsinstrument<br />
und Entwicklungstool für unsere Führungskräfte”,<br />
sagt Nikolaus Csernohorszky, Geschäftsführer<br />
des <strong>19</strong>11 gegründeten Familienbetriebs. Er<br />
betont, dass es auf allen Ebenen des Unternehmens<br />
Führungskräfte gibt, die mit einer Lehre<br />
bei Csernohorszky begonnen haben. Ausbildungsleiter<br />
Huber findet übrigens, dass sich das<br />
Image der Lehre verbessert hat. „Vielen Jugendlichen<br />
ist bewusst, dass man als Fachkraft gutes<br />
Geld verdienen kann. Die Elektrotechnik ist außerdem<br />
ein interessanter Bereich.”<br />
Wien ist österreichweit Spitze<br />
Alljährlich beginnen rund 5000 Menschen eine<br />
Lehre in einem <strong>Wiener</strong> Unternehmen - viele<br />
davon im September, wenn mit dem neuen<br />
Schuljahr auch das Berufsschuljahr startet. Wie<br />
viele genau es heuer sind, lässt sich wohl erst in<br />
einigen Wochen sagen, wenn alle Lehrverträge<br />
registriert sind. Die bisherige Entwicklung ist<br />
jedenfalls erfreulich: Wiens Lehrbetriebe verzeichneten<br />
heuer in jedem einzelnen Monat<br />
höhere Lehrlingszahlen als im Vorjahres-Vergleichsmonat<br />
- zuletzt im August um 3,9 Prozent<br />
mehr (siehe Grafik unten). Umso beachtlicher,<br />
als bereits 2023 in Wien ein sehr starkes Lehrlingsjahr<br />
war. Im österreichischen Durchschnitt<br />
stagnierten dagegen heuer die Lehrlingszahlen<br />
oder gingen sogar leicht zurück.<br />
Für die WK Wien ist diese erfreuliche Entwicklung<br />
eine Bestätigung dafür, dass die kontinuierliche<br />
Imagearbeit greift und die Lehre<br />
zunehmend als Ausbildung mit Potenzial und<br />
gleichwertige Alternative zu schulischen Bildungswegen<br />
wahrgenommen wird. Auch in den<br />
Betrieben steigt das Bewusstsein dafür, dass<br />
selbst Ausbilden das effektivste Mittel gegen<br />
Fachkräftemangel ist. „Wir haben heute in Wien<br />
um 100 Ausbildungsbetriebe mehr als vor fünf<br />
Jahren”, betont WK Wien-Präsident Walter Ruck.<br />
Lehre am Puls der Zeit halten<br />
Auch die laufende Modernisierung der Lehre<br />
trägt zu ihrer Attraktivierung bei. Seit 2015<br />
gab es 16 Lehrberufspakete. 110 bestehende<br />
Ausbildungen wurden damit aktualisiert und<br />
zwei Dutzend Lehrberufe neu geschaffen. „Die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer, vor allem die Branchenvertretungen,<br />
spielen in diesem Prozess eine wichtige<br />
Rolle und sind oft Initiator der Modernisierung”,<br />
betont Ruck.<br />
Heuer wurde weiters mit der Höheren Beruflichen<br />
Bildung die Möglichkeit geschaffen, u<br />
IDEEN IN DER LEHRE<br />
NEUER BERUF<br />
KLIMAGÄRTNER<br />
© korkeng | stock.adobe.com<br />
Die neue Lehre ist auf die nachhaltige<br />
Begrünung und Klimaanpassung<br />
des städtischen Raums<br />
ausgerichtet - z.B. durch Begrünung<br />
von Fassaden und Dächern,<br />
Bau von Bewässerungssystemen<br />
und Optimierung der Wasserversickerung<br />
(mehr dazu im „extra:<br />
Alles rund ums Gebäude”).<br />
PREMIUMLEHRE<br />
IM KAFFEEHAUS<br />
© didesign | stock.adobe.com<br />
Einige <strong>Wiener</strong> Kaffeehäuser bieten<br />
ab sofort eine Premiumlehre in<br />
den Berufen Koch und Restaurantfachmann<br />
an. Diese zeichnet<br />
sich durch Extra-Bildungsmodule<br />
z.B. bei Partnerbetrieben aus, die<br />
zusätzlich zur normalen Lehre absolviert<br />
werden können. Die Lehrlinge<br />
können sich so besseres und<br />
breiteres Fachwissen aneignen.<br />
Für jedes absolvierte Zusatzmodul<br />
erhalten sie Gratifikationen.<br />
ZAHLEN ZUR LEHRE IN WIEN<br />
Entwicklung der <strong>Wiener</strong> Lehrlingszahlen<br />
(Stand: jeweils 31. August)<br />
Jahr<br />
20<strong>19</strong><br />
2020<br />
2021<br />
2022<br />
2023<br />
20<strong>24</strong><br />
3371<br />
3212<br />
3559<br />
3180<br />
3073<br />
2876<br />
in Betrieben<br />
Anzahl Lehrlinge<br />
12.064<br />
12.234<br />
12.100<br />
12.307<br />
12.851<br />
13.353<br />
+ 1,4 %<br />
- 1,1 %<br />
+ 1,7 %<br />
+ 4,4 %<br />
+ 3,9 %<br />
in überbetrieblichen<br />
Ausbildungseinrichtungen (ÜBA)<br />
<strong>Wiener</strong> Lehrlinge nach Sparten<br />
Stand: 31. August 20<strong>24</strong><br />
Anzahl<br />
Veränd.<br />
Sparte Lehrlinge zu 2023<br />
Gewerbe &<br />
Handwerk<br />
Industrie<br />
Handel<br />
Bank &<br />
Versicherung<br />
Transport &<br />
Verkehr<br />
Tourismus &<br />
Freizeitwirtschaft<br />
Info & Consulting<br />
sonstige<br />
Lehrberechtigte<br />
ÜBA<br />
4582<br />
983<br />
2503<br />
316<br />
699<br />
1465<br />
705<br />
2100<br />
2876<br />
+ 0,5 %<br />
+ 5,1 %<br />
+ 0,8 %<br />
+ 16,2 %<br />
+ 10,6 %<br />
+ 8,4 %<br />
+ 2,6 %<br />
+ 8,9 %<br />
- 6,4 %<br />
Quelle: WK Wien Lehrlingsstatistik<br />
ELITE IM KFZ-BEREICH<br />
Die <strong>Wiener</strong> Innung der Fahrzeugtechnik<br />
hat heuer ein Trainingsprogramm<br />
für High Potentials - die<br />
besten Lehrlinge der Branche<br />
- gestartet, das die Lehrausbildung<br />
vertieft und erweitert. 16 Nachwuchskräfte<br />
haben daran teilgenommen,<br />
kürzlich wurden die<br />
Besten gekürt. In der Kfz-Technik<br />
war das Daniel Weichhart (Autohaus<br />
Liewers; im Bild mit Innungsmeister<br />
Georg Ringseis), in der<br />
Karosseriebautechnik Maximilian<br />
Skacel (Mercedes Pappas).<br />
© Martin Jordan
8 IM FOKUS<br />
mit dem Lehrabschluss über definierte Bildungspfade<br />
zu höheren berufspraktischen<br />
Abschlüssen zu gelangen, die gleichwertig mit<br />
akademischen sind. „Das steigert die Attraktivität<br />
der Lehre und fokussiert auf jene High Potentials,<br />
die die <strong>Wirtschaft</strong> braucht”, so Ruck.<br />
Die konkreten Bildungspfade für die einzelnen<br />
Berufe werden aktuell ausgearbeitet.<br />
Jugendarbeitslosigkeit eindämmen<br />
Auch wenn Wien in Sachen Lehrlinge auf eine<br />
gute Entwicklung verweisen kann: Die Arbeitslosigkeit<br />
ist auch hier zuletzt gestiegen, wenn<br />
auch geringer als österreichweit. Am stärksten<br />
betroffen: Die Gruppe der 15- bis <strong>24</strong>-Jährigen.<br />
Um gegenzusteuern, haben die <strong>Wiener</strong> Sozialpartner<br />
und die Stadt Wien gemeinsam ein Maßnahmenpaket<br />
vorgestellt (siehe unten).<br />
Dass laut Schätzungen von Statistikern die<br />
Zahl der jungen Menschen in Wien in den nächsten<br />
zehn Jahren deutlich steigen soll, sei ein riesiges<br />
Potenzial für die Stadt, betont Ruck. „Wir<br />
müssen alles dafür tun, um den Anteil dieser<br />
Bevölkerungsgruppe auch am Arbeitsmarkt zu<br />
erhöhen.” Daher formulierte Ruck gemeinsam<br />
mit Arbeiterkammer Wien-Präsidentin Renate<br />
Anderl und <strong>Wirtschaft</strong>sstadtrat Peter Hanke<br />
Forderungen an die nächste Bundesregierung.<br />
Nikolaus Csernohorszky, Geschäftsführer der Emmerich Csernohorszky GmbH (3.v.l.)<br />
und Ausbildungsleiter Manfred Huber gemeinsam mit Mehmet Can, Raul, Ayham, Marko<br />
und Tushe (v.l.) - fünf der insgesamt 41 Lehrlinge im Unternehmen.<br />
Ziel ist, positive Perspektiven für die Jugend zu<br />
schaffen. Ein zentraler Punkt ist die Stärkung<br />
der Lehre, etwa durch ein Stipendium für erwachsene<br />
Lehrlinge, um Ausbildungsabbrüche<br />
aus finanziellen Gründen zu verhindern.<br />
Weil Lehrlingsausbildung Kontinuität braucht,<br />
fordert das Trio weiters die längerfristige Absicherung<br />
der Lehrbetriebsförderung sowie der<br />
überbetrieblichen Lehrausbildung.<br />
Auch für die Rücknahme der geplanten Kürzungen<br />
beim AMS-Budget machen sich die Sozialpartner<br />
stark und fordern stattdessen eine<br />
höhere Dotierung - weil es, so Ruck und Hanke,<br />
„den Aufgaben folgen müsse” - und die Evaluierung<br />
des Ausbildungspflichtgesetzes. Für dessen<br />
Umsetzung brauche es ebenso mehr Mittel, weil<br />
der Aufgabenbereich gewachsen sei.<br />
Nicht zuletzt müsse die nächste Bundesregierung<br />
auch gezielt in zugewanderte Jugendliche<br />
investieren - durch Maßnahmen zum Erwerb<br />
von Basisqualifikationen und die Förderung des<br />
Erlernens der deutschen Sprache. „Mehrsprachigkeit<br />
ist ein großes Plus, solide Kenntnisse<br />
der deutschen Sprache sind für ein gutes berufliches<br />
Fortkommen aber unerlässlich”, unterstreicht<br />
Ruck.<br />
© Fernanda Nigro<br />
Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen: Schulterschluss<br />
zwischen <strong>Wiener</strong> Sozialpartnern und Stadt Wien<br />
<strong>24</strong>.111 junge Menschen zwischen 15 und <strong>24</strong><br />
Jahren waren im August in Wien als arbeitssuchend<br />
gemeldet oder in einer Schulung des<br />
AMS. Ein Plus von 8,4 Prozent gegenüber August<br />
2023. Keine erfreuliche Entwicklung. Denn<br />
wie rasch und wie gut jungen Menschen der<br />
Einstieg am Arbeitsmarkt gelingt, beeinflusst<br />
maßgeblich ihre beruflichen Entwicklungschancen<br />
und Zukunftsperspektiven.<br />
Jugendcollege, das junge Flüchtlinge auf eine Berufsausbildung<br />
oder Beschäftigung vorbereitet.<br />
Zusätzlich startet die Stadt Wien 2025 die<br />
Jugendstiftung Wien, die 1000 Jugendlichen<br />
eine Berufsausbildung vermitteln und zu Fachkräften<br />
machen soll. Zielgruppe sind junge<br />
Menschen zwischen 18 und 25 Jahren. Für sie<br />
stehen im Rahmen der Stiftung mehr als 17 Millionen<br />
Euro für die nächsten vier Jahren bereit.<br />
Fix geplant ist auch die Errichtung einer neuen<br />
HTL mit IT-Schwerpunkt - ein Anliegen, für<br />
das sich WK Wien-Präsident Walter Ruck stark<br />
gemacht hatte, denn: „Wir haben in der IT, einem<br />
absoluten Zukunftsbereich, zu wenige<br />
schulische Ausbildungsplätze.” Der neue Standort,<br />
voraussichtlich in Favoriten, soll Platz für<br />
600 Schüler, eine Fachschule, ein College und<br />
Kurse für Erwachsene bieten.<br />
Bewährtes fortsetzen, ausbauen und<br />
durch Neues ergänzen<br />
WK Wien, Arbeiterkammer Wien und Stadt<br />
Wien gehen daher mit vereinten Kräften gegen<br />
die Jugendarbeitslosigkeit vor. Maßnahmen wie<br />
die Förderung für Betriebe, die erstmals Lehrlinge<br />
ausbilden, die Prämie für die Lehrlingsausbildung<br />
in klimarelevanten Berufen und<br />
die Initiative Lehrstellenberater (Infos Seite 9)<br />
werden fortgesetzt. Andere Projekte werden<br />
ausgebaut, etwa der „Öko-Booster”, eine Ausbildung<br />
zur Klima-Fachkraft in Elektro- bzw. Installationstechnik<br />
für 100 junge <strong>Wiener</strong>, oder das<br />
© Florian Wieser<br />
„Die steigende Zahl<br />
der Jugendlichen ist<br />
ein Riesenpotenzial<br />
für Wien”, so WK<br />
Wien-Präsident<br />
Walter Ruck (r., mit<br />
AK Wien-Präsidentin<br />
Renate Anderl und<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstadtrat<br />
Peter Hanke) bei<br />
der gemeinsamen<br />
Pressekonferenz<br />
zum Thema Jugendarbeitslosigkeit.
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
IM FOKUS<br />
9<br />
Beratung<br />
■ Lehrstellenberatung für Betriebe, die<br />
■<br />
■<br />
■<br />
ALLE INFOS<br />
WKO.AT/WIEN/<br />
LEHRE<br />
01 / 514 50 - 2010<br />
Unterstützung für<br />
Lehrbetriebe<br />
erstmals ausbilden wollen, vor Ort im Betrieb<br />
und in mehreren Sprachen<br />
▶ ersterlehrling@wkw.at<br />
Lehrlingsauswahl: Unterstützung durch<br />
das Berufsinformationszentrum der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> (BiWi)<br />
▶ www.biwi.at<br />
Förderberatung vor der Lehrlingsaufnahme<br />
und während der Ausbildung<br />
▶ www.lehre-foerdern.at<br />
Individuelle Rechtsberatung zu allen Fragen<br />
der Lehrlingsausbildung<br />
Begleitung<br />
Die WK Wien Lehrlingsstelle begleitet Lehrbetriebe<br />
in allen Phasen der Ausbildung und berät<br />
zu allen Fragen zum Thema Lehre. Dazu gibt es<br />
Die WK Wien ist erste Anlaufstelle für<br />
Lehrbetriebe zum Thema Nachwuchsarbeit.<br />
regelmäßig Basis-Workshops zur Lehrlingsausbildung.<br />
Über die Website der Lehrlingsstelle<br />
sind alle Formulare zum Ausbilden verfügbar.<br />
f wko.at/wien/lehre<br />
Coaching für Lehrbetriebe<br />
Kostenlose Beratungsgespräche bei herausfordernden<br />
Situationen im Ausbildungsalltag<br />
f lehre-statt-leere.at/lehrbetriebe<br />
eServices Lehre<br />
Ermöglicht Betrieben die Anmeldung und Verwaltung<br />
von Lehrverträgen online und die Anmeldung<br />
von Lehrabschlussprüfungen.<br />
f lehre.wko.at<br />
Online Ratgeber Lehre<br />
Ein hilfreicher Leitfaden für Lehrbetriebe.<br />
f ratgeber.wko.at/lehrling<br />
© suthisak | stock.adobe.com<br />
Klimaschutz-Prämie<br />
für grüne Lehrberufe<br />
Lehrbetriebe, die Lehrlinge neu aufnehmen<br />
und in klimarelevanten Berufen ausbilden,<br />
erhalten vom waff weiterhin eine<br />
Klimaschutz-Ausbildungsprämie.<br />
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Euro für neun Monate<br />
■ Für Lehrlinge im 2. Lehrjahr (bei Übernahme<br />
aus ÜBA od. weiterführender<br />
Schule, Lehrlinge mit Berufserfahrung):<br />
1500 Euro für zehn Monate.<br />
Die Förderbestimmungen werden aktuell<br />
überarbeitet und sollten im Oktober neu<br />
vorliegen. Anträge für Lehrverträge ab 1.<br />
September 20<strong>24</strong> werden dann nach den<br />
neuen Richtlinien abgewickelt. Mehr Infos<br />
gibt es online auf der waff-Homepage.<br />
f waff.at/unternehmen<br />
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16., OTTAKRING<br />
Kreativnetzwerk für jeden Bedarf<br />
Die Ocean Kreativnetzwerk GmbH startet<br />
durch mit aktuell 35 Kreativen und kleinen<br />
Teams. In dem neuen Modell werden Dienstleister<br />
für kreative Arbeiten nach Fähigkeiten, Verfügbarkeit<br />
und Qualität maßgeschneidert zusam-<br />
© Wolfgang Lehner<br />
„Ocean ist ein kreatives<br />
Öko-System, das<br />
aus einer Vielzahl<br />
von Persönlichkeiten,<br />
Fähigkeiten<br />
und kreativem<br />
Fachwissen besteht.<br />
Jedes Mitglied<br />
wird handverlesen<br />
ausgesucht oder<br />
über die Community<br />
empfohlen”, sagt<br />
Jan Hosa, im Bild mit<br />
Oliver Nitz, Bernhard<br />
Burger und Michael<br />
Buchacher (v.l.).<br />
mengestellt. Managing Partner und Mitgründer<br />
Jan Hosa, selbst Creative Advisor, setzt bei Ocean<br />
auf seine langjährige Erfahrung mit der Branche<br />
mit Kreativen und Teams in unzähligen Projekten:<br />
„Wir sehen, dass sich die Art der Zusammenarbeit<br />
und die Anforderungen des Marktes<br />
grundlegend ändern. Bei Ocean können künftig<br />
Kreative, Produzenten und Auftraggeber direkt<br />
und gemeinsam gedeihen.” Das Angebot ist umfangreich:<br />
Von Creative- und Art-Direktion über<br />
Kreation und Produktion von digitalen und analogen<br />
Medienelementen, Video-, Audio und virtuellen<br />
Produktionen bis zu Marken- und Kommunikationsstrategien.<br />
„Darüber hinaus bietet<br />
Ocean Ressourcen mit Spezial-Know-how wie<br />
E-Commerce-Marken-Aufbau, Studio- und Store-<br />
Design und -Bau sowie erfahrene Pitch-Squads<br />
für Agenturpartnerschaften”, so Hosa.<br />
OCEAN KREATIVNETZWERK<br />
Hasnerstraße 123<br />
0664 / 13 52 661<br />
ask@weareocean.at<br />
weareocean.at<br />
22., DONAUSTADT<br />
Einkauf mit Nachhaltigkeit<br />
Nach rund drei Monaten Umbauzeit wurde<br />
die Hofer Filiale am Wangari-Maathai-Platz<br />
neu eröffnet. Die Filiale befand sich zuvor in<br />
der Seestadtstraße 31 und ist nun auf den neuen<br />
Standort übersiedelt. Die Filiale bietet nun<br />
mehr Platz und dank übersichtlichem Regalkonzept<br />
einen noch besseren Überblick und<br />
leichtere Orientierung.<br />
Aktiver Beitrag zum Klimaschutz<br />
Damit ein entspannter Einkauf garantiert ist,<br />
kümmern sich ein Team von 20 engagierten<br />
Mitarbeitern sowie ein Lehrling um das Wohl<br />
der Kunden. Die helle, moderne und freundliche<br />
Raumgestaltung trägt ebenso zu einer angenehmen<br />
Atmosphäre bei.<br />
Ein wichtiger Aspekt ist zudem die Nachhaltigkeit:<br />
Durch den Einsatz von LED-Leuchtmitteln<br />
wird aktiv zum Klimaschutz beigetragen<br />
und der Stromverbrauch der Beleuchtung um<br />
bis zu 50 Prozent reduziert. Darüber hinaus<br />
nützt eine spezielle Kälte-Wärme-Verbundanlage<br />
die Abwärme der Gewerbekälteanlage zum<br />
Beheizen der Filiale, heißt es laut einer Presseaussendung.<br />
HOFER DONAUSTADT<br />
Wangari-Maathai-Platz 4<br />
Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.40 bis 20<br />
Uhr, Sa 7.40 bis 18 Uhr<br />
kontakt@kundenservice.hofer.at<br />
www.hofer.at<br />
© Michael Seirer/Hofer
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
11<br />
© wkw/ Aline Klein<br />
11., SIMMERING<br />
Internationale Gaumenfreuden<br />
WK Wien-Bezirksobfrau<br />
Marie-Louise<br />
Prinz, im Bild mit<br />
„Sini”-Inhaber Ali<br />
Yildirim, freut sich<br />
über den kulinarischen<br />
Zuwachs<br />
in Simmering: „Es<br />
ist faszinierend zu<br />
sehen, wie das ,Sini’<br />
mit gastronomischen<br />
Angeboten aus der<br />
ganzen Welt unseren<br />
Bezirk bereichert.<br />
Ich bin stolz auf die<br />
Vielfalt, die unsere<br />
Unternehmer und<br />
Unternehmerinnen in<br />
Simmering bieten”,<br />
so Prinz.<br />
Auf der Speisekarte des „Sini Restaurant”<br />
finden die Gäste türkische Küche und internationale<br />
Spezialitäten. Die türkischen Spezialitäten<br />
werden entweder auf dem hauseigenen<br />
Holzkohlengrill oder im Steinofen zubereitet.<br />
„Unsere sorgfältig ausgewählten Zutaten und die<br />
kreative Präsentation der Gerichte führen unsere<br />
Gäste auf eine geschmackliche Reise durch<br />
den Orient. Wer möchte, kann auch bereits ein<br />
Frühstück bei uns genießen”, sagt Inhaber Ali<br />
Yildirim und betont: „Egal ob für Fleischliebhaber,<br />
Vegetarier oder Veganer - für alle haben<br />
wir das passende Angebot.” In einer Gastronomenfamilie<br />
aufgewachsen, hat Yildirim das Unternehmertum<br />
im Blut. „Ich stehe selbst jeden<br />
Tag im ‚Sini’, weil das Restaurant und seine<br />
hochwertige Küche meine Leidenschaft sind.”<br />
Da Stillstand für den Vollblutgastronomen ein<br />
Fremdwort ist, wird der Veranstaltungsraum<br />
momentan umgebaut. „Voraussichtlich im<br />
Herbst ist die Neueröffnung”, erzählt Yildirim.<br />
GERA GASTRO GMBH<br />
Simmeringer Hauptstraße 152<br />
01 / 80 40 0<strong>24</strong><br />
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großer Suchmaschinenanbieter<br />
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Österreich beinhaltet TV, Online,<br />
Addressable TV, Connected TV,<br />
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Ursula Ziechert, Sales Managerin Clients<br />
& New Business bei IP Österreich.<br />
© IP Österreich / Raphael Fasching<br />
und erreicht Konsument:innen<br />
in unterschiedlichen Lebenssituationen<br />
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Routinen, unterwegs, während<br />
der Mittagspause oder beim<br />
abendlichen Entspannen. Diese<br />
holistische Strategie berücksichtigt<br />
alle Phasen der Customer<br />
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und Kundenbindung.<br />
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Ursula Ziechert<br />
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Tel. +43 1 3678040 8073<br />
ursula.ziechert@ip.at<br />
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12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Im Bezirk aktuell<br />
Neues aus den <strong>Wiener</strong> Grätzeln<br />
NOCH MEHR<br />
BEZIRKS-NEWS<br />
gibt’s auf:<br />
21., FLORIDSDORF<br />
Eng verbunden mit dem Bezirk<br />
wkoimbezirk.wien<br />
© Florian Wieser<br />
Für Katharina Graber ist das bessere Vernetzen<br />
der Unternehmer ein wichtiges Ziel ihrer<br />
Tätigkeit als neue WK Wien-Bezirksobfrau für<br />
Floridsdorf. „Wenn sich die Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer gegenseitig besser unterstützen,<br />
können sie nicht nur ihr Grätzel beleben,<br />
sondern den ganzen <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Floridsdorf<br />
weiter vorantreiben”, ist Graber überzeugt,<br />
die hier auf jeden Fall ansetzen und auch<br />
Kooperationen fördern will. „Ich will im Bezirk<br />
etwas weiter bringen für die Unternehmen. Dabei<br />
möchte ich besonders für Frauen eine starke<br />
Stimme sein, damit sie ihre Anliegen noch klarer<br />
formulieren.” Darüber hinaus will Graber den<br />
Unternehmen die Services der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien näher bringen. „Und natürlich Ansprechpartnerin<br />
für ihre Anliegen sein”, betont<br />
Graber, die in der Nähe des Schlingermarkts eine<br />
Katharina Graber<br />
ist gebürtige<br />
Floridsdorferin:<br />
„Ich liebe meinen<br />
Bezirk, die kulturelle<br />
Vielfalt und die<br />
bodenständigen<br />
Menschen hier. So<br />
wie die Vielfalt der<br />
Unternehmen, die<br />
Wiens zweitgrößten<br />
Bezirk zu einem<br />
überaus spannenden<br />
Bezirk machen,<br />
dessen Charme man<br />
vielleicht erst auf<br />
den zweiten Blick<br />
erkennt.”<br />
Praxis für ganzheitliche Gesundheit hat. „Eine<br />
bessere Kommunikation mit den Behörden bzw.<br />
die Kommunikation auf Augenhöhe mit dem Bezirk<br />
und allen Stakeholdern sind mir große Anliegen”,<br />
so die neue Bezirksobfrau, die sich auch<br />
dafür einsetzen will, dass Geschäftsstraßen und<br />
Märkte wieder attraktiver werden. „Ich will da<br />
sein für meinen Bezirk”, erklärt Graber. (red)<br />
f wkoimbezirk-21@wkw.at<br />
18., WÄHRING<br />
Die Währinger<br />
Straße feiert<br />
Am Freitag, den 20. September, verwandelt<br />
sich die Währinger Straße ab 11 Uhr in eine<br />
Fest- und Partyzone für Jung und Alt. Die<br />
offizielle Eröffnung findet um 13 Uhr auf<br />
der Festbühne beim Kutschkermarkt statt.<br />
Vom Gürtel bis zum Aumannplatz gibt es einen<br />
bunten Mix aus Marktstandln, Gastronomie,<br />
ein Klimaquiz und die BOKU-Mobil<br />
mit vier Stationen, mehrere Musikbühnen,<br />
einen Flohmarkt und einen Kinderflohmarkt,<br />
einen Kunsthandwerksmarkt u.v.m.<br />
f waehringerstrassenfest.at<br />
5., MARGARETEN, 6., MARIAHILF, 7., NEUBAU, 8., JOSEFSTADT, 9., ALSERGRUND<br />
Rätselrallye rund um Bau der U2xU5<br />
Junge Grätzel-Detektive können sich bei der Rätselrallye<br />
des Baustellenmarketing der WK Wien<br />
noch bis 16. September in den vom Bau der<br />
U2xU5 betroffenen Grätzel auf die Suche nach<br />
bekannten <strong>Wiener</strong> Persönlichkeiten machen.<br />
Für jedes der Grätzel - rund um Reinprechtsdorfer<br />
Straße, Pilgramgasse, Siebensternviertel, Josefstädter<br />
Straße und Frankhplatz - gibt es einen<br />
eigenen Rätsel-Fragebogen - online und in den<br />
Geschäften vor Ort kostenlos verfügbar. Kindern<br />
Freude bereiten und die Kundenfrequenz in den<br />
Grätzeln zu steigern sei Ziel der Aktion, so Wiens<br />
Handelsobfrau Margarete Gumprecht.<br />
Clevere Grätzel-Detektive gesucht<br />
f meinkaufstadt.wien/einkaufen/gewinnspiel<br />
© wkw/ Croy-Dülmen-Gumprecht
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
13<br />
Mahrer: Wachstumsturbo<br />
für Österreich gefordert<br />
WKÖ-Präsident Harald Mahrer unterstreicht die Notwendigkeit<br />
einer Entlastung der österreichischen <strong>Wirtschaft</strong>, um im<br />
internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten.<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sentlastung statt Steuererhöhungen:<br />
WKÖ-Präsident Harald Mahrer sieht<br />
die Lösung der wirtschaftlichen Herausforderungen<br />
in einer Reduzierung von Steuern und Abgaben,<br />
statt neue Belastungen einzuführen. Seiner<br />
Meinung nach muss der Wohlstandskuchen<br />
vergrößert werden, um Verteilungskonflikte zu<br />
vermeiden. Neue Steuern bremsen das Land<br />
hingegen aus und führen auf das Abstellgleis.<br />
Stattdessen fordert er Maßnahmen, um einen<br />
„Wachstumsturbo” auf allen Ebenen zu zünden.<br />
Finanziert werden sollen diese durch die Reduktion<br />
staatlicher Ausgaben ohne zusätzliche<br />
Steuern. Das, so Mahrer,<br />
sichert den Wohlstand und<br />
schafft Anreize für längere<br />
Erwerbstätigkeiten.<br />
Steuersenkungen als<br />
Wachstumsimpuls<br />
Der WKÖ-Präsident fordert<br />
in diesem Kontext<br />
entschieden eine befristete<br />
Senkung der Körperschaftssteuer<br />
auf 15 Prozent<br />
für in Österreich neu<br />
angesiedelte Unternehmen.<br />
Dabei unterstreicht<br />
er, dass dies keine zusätzlichen<br />
Kosten verursacht, da es diese Unternehmen<br />
andernfalls in Österreich gar nicht geben<br />
würde. Zusätzlich fordert er eine Senkung der<br />
Einkommenssteuer durch die Reduktion der untersten<br />
Tarifstufe von 20 auf 15 Prozent und die<br />
Streichung des Spitzensteuersatzes von 48 Prozent.<br />
Dies fördert insbesondere Vollzeitarbeit<br />
und wirkt damit dem rückläufigen Arbeitskräftepotenzial<br />
durch die kommenden Pensionierungswellen<br />
entgegen. Stichwort Vollzeitarbeit:<br />
Um diese attraktiver zu machen, plädiert Mahrer<br />
zudem für einen Vollzeitbonus.<br />
© Yellow duck | stock.adobe.com<br />
Steuerreformen und gezielte<br />
Investitionen<br />
Auch betont er mit Nachdruck die Notwendigkeit<br />
eines grundlegenden Umbaus des Fördersystems<br />
in Österreich. Statt Förderungen mittels<br />
Gießkanne sollen künftig Steuergutschriften<br />
zum Einsatz kommen, um direkte Anreize für<br />
Investitionen zu schaffen. Er plädiert für ein Zero-Based-Budgeting-Prinzip,<br />
bei dem jedes Jahr<br />
die großen Investitionsbereiche neu verhandelt<br />
werden sollen. Dabei geht es nicht um Sparpakete,<br />
sondern vielmehr um eine zielgerichtete und<br />
effiziente Nutzung der Mittel.<br />
Arbeitskräftebedarf: Blick über<br />
Europa hinaus<br />
Auch hinsichtlich des Fachkräftemangels kritisiert<br />
Mahrer Vorschläge, die Arbeitskräftesuche<br />
auf den europäischen<br />
Raum zu beschränken. Da<br />
die gesamte EU mit ähnlichen<br />
Problemen kämpft,<br />
sollte sich Österreich an<br />
den Modellen Kanadas<br />
und Australiens orientieren,<br />
die auf eine gezielte<br />
Auswahl qualifizierter<br />
Arbeitskräfte setzen. Dies<br />
wird den tatsächlichen<br />
Bedürfnissen des Arbeitsmarktes<br />
gerecht und<br />
schont gleichzeitig die Sozialsysteme.<br />
Mehr Arbeiten, weniger Bürokratie<br />
Mahrer warnt eindringlich vor der Gefahr, dass<br />
Österreich ohne wirtschaftliche Reformen in<br />
einem Mini-Wachstum feststecken könnte. Er<br />
fordert, dass mehr gearbeitet wird, um dem<br />
Schrumpfen des Arbeitskräftepotenzials entgegenzuwirken.<br />
Nüchtern und ohne Populismus<br />
müsse zudem über eine Reform der Sozialhilfe<br />
gesprochen werden, um die Integration von Migranten<br />
in den Arbeitsmarkt zu fördern.<br />
Mahrers Appell richtet sich klar an die Politik:<br />
Mutige Reformen und ein entschlossener Wachstumskurs<br />
sind der Schlüssel, um Österreichs<br />
wirtschaftliche Position zu sichern und zu stärken.<br />
Die Entlastung der Steuerzahler, ein umgebautes<br />
Fördersystem und der Fokus auf gezielte<br />
Investitionen sollen den Wohlstand in Österreich<br />
nachhaltig sichern.<br />
(wkö)<br />
© WKÖ/Marek Knopp<br />
WKÖ-Generalsekretär<br />
Karlheinz Kopf<br />
Europa im<br />
Wettbewerb:<br />
Die Uhr tickt<br />
Bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />
dürfe Europa nicht länger zuwarten, sagt<br />
WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf. Ein<br />
Bericht des ehemaligen Präsidenten der<br />
Europäischen Zentralbank (EZB) und italienischen<br />
Ministerpräsidenten Mario Draghi<br />
bestätigt die WKÖ-Forderungen nach<br />
Energiesicherheit, einem technologieoffenen<br />
und für die <strong>Wirtschaft</strong> fairen grünen<br />
Wandel und der Anregung von Investitionen<br />
in den Standort.<br />
QR-CODE<br />
SCANNEN<br />
UND MEHR<br />
LESEN<br />
MARI€ MEHR.WERT<br />
So wichtig ist der Tourismus<br />
20<strong>24</strong> für Österreich<br />
Der Tourismus ist das Rückgrat<br />
der österreichischen <strong>Wirtschaft</strong><br />
und ein echter Motor für Wohlstand<br />
und Beschäftigung. Das<br />
zeigt einmal mehr ein Blick auf<br />
die aktuellen Daten und Statistiken.<br />
Einfach QR-Code scannen<br />
und die ganze Geschichte lesen.
14 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
Ideen aus Wien<br />
In der Sprechstunde der WIENER WIRTSCHAFT stellen Betriebe ihre Geschäftsideen vor<br />
Lampenschirm-Erzeugung und -Reparatur<br />
„Lampenschirmen ein neues Leben zu<br />
geben, ist meine Leidenschaft.”<br />
Lion Fink, Die Lampenschirmerzeugung<br />
© Die Lampenschirmerzeugung<br />
Lion Fink ist einer der letzten Lampenschirmhersteller<br />
Wiens, und das mit großer Leidenschaft.<br />
„Ich habe nach meiner akademischen<br />
Ausbildung entschieden, den Betrieb 2004 von<br />
meiner Mutter zu übernehmen. Ich wollte etwas<br />
Handwerkliches tun, und das macht mir<br />
große Freude”, so Fink. Die Nachfrage nach<br />
„der guten alten Handwerkskunst” sei gestiegen,<br />
so Fink. „Menschen wollen nicht mehr so<br />
viele Wegwerfartikel, sondern etwas, das in seiner<br />
Schönheit Bestand hat.”<br />
Lampenschirmen wird keine große Beachtung<br />
geschenkt, bis sie nicht mehr das tun, das<br />
man von ihnen erwartet: Nämlich das künstliche<br />
Licht so angenehm wie möglich zu machen.<br />
Und hier kommt Fink ins Spiel. „Der Lifestyle<br />
hat sich bei vielen Menschen geändert. Einem<br />
schönen Lampenschirm wird mehr Beachtung<br />
geschenkt, und das ist eine tolle Entwicklung.”<br />
Defekte Lampenschirme werden immer öfter<br />
in die Werkstatt gebracht oder Kunden wünschen<br />
sich direkt einen neuen. „Oder verlieben<br />
sich in eine meiner Leuchten im Geschäft”, so<br />
Fink. Schon das Schaufenster lädt zum Staunen<br />
und Stöbern ein: Lampenschirme in vielen Formaten,<br />
groß, klein, rund, eckig, <strong>19</strong>50er-Jahre-<br />
Einzelstücke und Rollen von bunten Stoffkabeln<br />
überraschen den Betrachter. „Ich führe<br />
Lampenschirme aus Stoff, Glas und Metall. Und<br />
dann repariere ich natürlich kaputte Lampenschirme”,<br />
erzählt Fink, der auch liebevoll „der<br />
Lampendoktor” genannt wird. „Egal ob gerafft,<br />
genäht, geklebt, verziert, plissiert. Der Gestaltungsfreiheit<br />
nach Kundenwunsch sind keine<br />
Grenzen gesetzt.”<br />
Ein Highlight in Finks Sortiment sind selbst<br />
angefertigte Stoffkabel - in allen Regenbogenfarben<br />
- oder Metallkabel in Gold oder Silber.<br />
„Egal was sich Kundinnen oder Kunden wünschen,<br />
bei mir geht jedem ein Licht auf”. (pe)<br />
f www.lampenschirmerzeugung.com<br />
Health-Tech<br />
„Es ist immer gut, wenn man<br />
auf sein Bauchgefühl hört.”<br />
Barbara Sladek, Biome Diagnostics GmbH<br />
Das menschliche Darmmikrobiom, auch als<br />
Darmflora bekannt, wurde erst 2020 als „Superorgan“<br />
bezeichnet. „Es ist nicht nur für eine<br />
reibungslose Verdauung verantwortlich, sondern<br />
auch ein entscheidender Faktor für unsere<br />
Gesundheit, einschließlich der psychischen Gesundheit”,<br />
erklärt Barbara Sladek, Gründerin<br />
der Biome Diagnostics GmbH und Entwicklerin<br />
des Mikrobiomtests „myBioma“. Das <strong>Wiener</strong><br />
Unternehmen, das Sladek gemeinsam mit Nikolaus<br />
Gasche gegründet hat, spezialisiert sich<br />
auf die Analyse des Mikrobioms anhand von<br />
Stuhlproben. „Sowohl Privatkunden als auch<br />
Arztpraxen können unsere Testkits bestellen.<br />
Nach der Entnahme werden die Stuhlproben<br />
analysiert - jedes einzelne der rund zwei Millionen<br />
Bakterien wird dabei genau erfasst”,<br />
erklärt Sladek. „Anhand der Menge und Qualität<br />
bestimmter Bakterien können wir den<br />
Gesundheitszustand der Testperson einschätzen.”<br />
Diese Analyse ermöglicht Diagnosen zu<br />
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, einer Neigung<br />
zu Übergewicht und Erkrankungen wie<br />
dem Reizdarmsyndrom sowie Vorhersagen<br />
© myBioma<br />
zur Wirksamkeit von Krebsimmuntherapien.<br />
„Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Wissen im<br />
Darmmikrobiom steckt – vieles davon ist noch<br />
unentdeckt“, betont Sladek, die mit Biome Diagnostics<br />
das Ziel verfolgt, dieses Wissen weiter<br />
zu erforschen.<br />
(ee)<br />
f mybioma.com
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
15<br />
Digital Marketing<br />
„Auf Suchmaschinenoptimierung zu<br />
setzen, bringt aktuell große Vorteile.”<br />
Rilwan Mogaji und Lika Guštin, Mogaji Digital Communications OG<br />
© Lars Guštin<br />
Die neue Firmen-Website ist fertig, professionell<br />
designt und userfreundlich in der Bedienung.<br />
Trotzdem ist der Response bescheiden, die erhoffte<br />
Umsatzsteigerung bleibt aus. Da macht es<br />
sich bezahlt, einen Profi zu Rate zu ziehen - wie<br />
Rilwan Mogaji. Gemeinsam mit Lika Guštin gründete<br />
er 2021 eine Digital Marketing-Agentur, die<br />
auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) speziali-<br />
siert ist. „Wir helfen Betrieben dabei, ihre Website<br />
in der Google-Suche nach oben zu katapultieren<br />
und sichtbarer zu machen”, erklärt Mogaji,<br />
der auf viel Erfahrung in Web-Agenturen verweisen<br />
kann. Denn mehr Sichtbarkeit im Internet<br />
führt auch zu höheren Umsätzen - vor allem,<br />
wenn die Wahrnehmung im richtigen Kundensegment<br />
steigt. Derzeit setzen viele Betriebe zudem<br />
auf Social Media - weshalb mit SEO aktuell<br />
besonders viel zu erreichen sei, betont Mogaji.<br />
Wichtigste Zielgruppe seiner Agentur sind<br />
Klein- und Mittelbetriebe aller Branchen mit vielen<br />
regionalen Kunden. „Wir können die Websites<br />
speziell für lokale Anfragen optimieren,<br />
weil wir den Markt hier genau kennen”, betont<br />
er. Im kostenlosen Erstgespräch wird erhoben,<br />
warum der Response ausbleibt und wo anzusetzen<br />
ist, um das zu verbessern. Neben Beratung<br />
und technischer Umsetzung der SEO bietet die<br />
Agentur auch SEO-optimiertes Design von Websites<br />
und Online-Shops sowie themenspezifische<br />
Online-Workshops für KMU an. „Bis 2030 wollen<br />
wir 10.000 österreichische Unternehmen dabei<br />
unterstützen, ihre Google-Sichtbarkeit signifikant<br />
zu verbessern, um ihre Online-Präsenz und<br />
damit ihr Unternehmenswachstum nachhaltig<br />
zu stärken”, erklärt Mogaji.<br />
(esp)<br />
f www.mogaji-digital.at<br />
Fotobuch-App<br />
„Mit Journi möchten wir Fotos in<br />
gedruckte Erinnerungen verwandeln.”<br />
Andreas Röttl, Journi GmbH<br />
© Journi (2)<br />
© Journi<br />
Die Ferien sind vorbei, und so mancher blickt<br />
mit Wehmut auf die Urlaubszeit zurück. Um<br />
die Sommererinnerungen seiner Kunden so<br />
lange wie möglich zu bewahren, hat Andreas<br />
Röttl die <strong>Wiener</strong> Journi GmbH gegründet, ein<br />
Unternehmen, das sich auf die Erstellung und<br />
den Druck von Fotobüchern spezialisiert hat.<br />
„Mit Journi möchten wir die Fotos unserer<br />
Kunden so einfach wie möglich in gedruckte<br />
Erinnerungen verwandeln“, erklärt der Unternehmer.<br />
„Wir haben dabei den Anspruch,<br />
dass der Bestellprozess so einfach ist wie das<br />
Knipsen der Fotos selbst“, schildert Röttl.<br />
Um dies zu ermöglichen, setzt das <strong>Wiener</strong><br />
Start-up, das in diesem Jahr bereits sein 10-jähriges<br />
Jubiläum feiert, auf einen KI-gesteuerten<br />
Algorithmus. „Wir arbeiten von Beginn an mit<br />
Künstlicher Intelligenz, um den gesamten Prozess<br />
zu automatisieren und das Layout des<br />
Buches so flexibel wie möglich zu gestalten“,<br />
erläutert Röttl. Der Algorithmus liefert den Kunden<br />
innerhalb weniger Sekunden Layoutvorschläge.<br />
„Jeder kann sein Fotobuch aber nach<br />
Wunsch noch anpassen – im Schnitt dauert es<br />
15 Minuten vom Öffnen der App bis zur Bestellung”,<br />
so Röttl, der das <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />
gemeinsam mit Bianca Busetti und Christian<br />
Papauschek gegründet hat und heute mehr als<br />
80 Mitarbeiter am Standort in Wien beschäftigt.<br />
Neben Fotobüchern bietet die Journi Print App<br />
die Möglichkeit, Fotokalender, klassische Fotoabzüge<br />
oder Retro-Fotos von den schönsten<br />
und wertvollsten Momenten wie dem Familienurlaub,<br />
dem Sommerabenteuer oder dem<br />
Hochzeitstag drucken zu lassen - und das von<br />
überall auf der Welt. Mittlerweile ist Journi<br />
neben Wien auch in Deutschland, Großbritannien,<br />
Australien sowie in den USA vertreten.<br />
„Wir sind ein Mobile-Business und waren deshalb<br />
von Beginn an global unterwegs. Uns war<br />
es wichtig, die Lieferwege von der Druckerei<br />
zu den Kunden so kurz wie möglich zu halten.<br />
Darauf basierend haben wir unsere Standorte<br />
positioniert”, erklärt Röttl.<br />
(ee)<br />
f www.journiapp.com
xx WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
78 % 1 bis 9<br />
18 % 10 bis 49<br />
3,5 % 50 bis <strong>24</strong>9<br />
Daten für Wien<br />
NÄCHTIGUNGEN DER TOURISTEN<br />
20<strong>19</strong> bis 2023, in Millionen<br />
17,6<br />
Corona<br />
4,6 5,0<br />
13,2<br />
17,3<br />
20<strong>19</strong> 2020 2021 2022 2023<br />
© zhu difeng | stock.adobe.com<br />
NEUGRÜNDUNGEN NACH ALTERSGRUPPEN<br />
Basis: Rechtsform Einzelunternehmen 2023<br />
© Clement C/peopleimages.com | stock.adobe.com<br />
33 % unter 30 Jahre<br />
33 % 30 bis 40 Jahre<br />
<strong>19</strong> % 40 bis 50 Jahre<br />
15 % über 50 Jahre<br />
ARBEITGEBERBETRIEBE IN WIEN<br />
Mit Zahl der Beschäftigten pro Betrieb 2023<br />
© Photographee.eu | stock.adobe.com<br />
78 % 1 bis 9<br />
18 % 10 bis 49<br />
3,5 % 50 bis <strong>24</strong>9<br />
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
WIRTSCHAFTSLEBEN<br />
17<br />
Gute Basis für eine neue Zukunft<br />
© wkw/Pippan<br />
Mit seiner „Classic Tae Kwon Do”-Schule im <strong>19</strong>. Bezirk hat Arndt<br />
Böhm ein hochwertiges Ausbildungszentrum aufgebaut. Jetzt sucht<br />
er einen Übernehmer, der noch mehr daraus machen könnte.<br />
Im August 2021 - mitten in den Corona-Jahren -<br />
hat Unternehmer Arndt Böhm in der Muthgasse<br />
seine „Classic Tae Kwon Do”-Schule eröffnet<br />
- kein leichter Startzeitpunkt. Doch es hat sich<br />
Arndt Böhm<br />
hat in der<br />
Muthgasse<br />
eine topmoderne<br />
Taekwondo-<br />
Schule<br />
aufgebaut<br />
und sucht<br />
nun einen<br />
Übernehmer,<br />
der hier weitere<br />
Sportarten<br />
integrieren<br />
könnte.<br />
ausgezahlt: Aus einer früheren Handelsfiliale<br />
wurde ein modernes Zentrum für Körper, Geist<br />
und Meditation in Bewegung. „Ich habe 230.000<br />
Euro investiert, um hier beste Ausstattung zu<br />
bieten - mit gelenkschonenden Dämmholzböden,<br />
Ballettstangen für Stretching, einem gemütlichen<br />
Sitzbereich mit Bücherwand, getrennten<br />
WCs, einem Abstellraum für Trainingsgeräte,<br />
einer Küche und vielem mehr”, sagt Böhm. Derzeit<br />
gibt es Taekwondo-Kurse für alle Altersgruppen,<br />
doch in der knapp 300 m² großen Schule<br />
wäre auch noch für weitere Sportarten Platz -<br />
etwa für Yoga, Pilates, Tai Chi oder Qi Gong. Jede<br />
Menge unternehmerische Möglichkeiten also.<br />
Eben dafür sucht Böhm nun einen Nachfolger.<br />
Sie haben Interesse? Einfach anrufen!<br />
f www.classic-taekwondo.wien<br />
DIE NACHFOLGEBÖRSE<br />
Sie möchten einen laufenden Betrieb<br />
übernehmen? Dann kontaktieren Sie<br />
die Nachfolgebörse, eine Plattform<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammern, auf der<br />
derzeit rund 1020 Unternehmen<br />
einen Nachfolger suchen:<br />
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Fragen und Antworten<br />
Ein Auszug aus den aktuellen Fragen der Unternehmer an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
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Arbeitsrecht<br />
Was ist bei Stellenausschreibungen<br />
zu beachten?<br />
Stellenausschreibungen müssen verpflichtend<br />
Angaben zum kollektivvertraglichen oder zu<br />
dem durch das Gesetz oder andere Normen<br />
der kollektiven Rechtsgestaltung festgelegten<br />
Mindestentgelt enthalten. Die Stellenausschreibung<br />
muss zudem geschlechtsneutral und diskriminierungsfrei<br />
formuliert sein. Eine Ausnahme<br />
besteht, wenn ein bestimmtes Geschlecht<br />
eine unverzichtbare Voraussetzung für die Ausübung<br />
der vorgesehenen Tätigkeit ist.<br />
© Zerbor | stock.adobe.com<br />
Arbeitsrecht<br />
Welche Fragen sind im Rahmen<br />
eines Vorstellungsgesprächs tabu?<br />
© Daniel Ernst | stock.adobe.com<br />
Das Gesetz regelt nicht ausdrücklich, welche<br />
Fragen im Vorstellungsgespräch zulässig oder<br />
unzulässig sind. Dazu gibt es jedoch eine umfassende<br />
Rechtsprechung. Fragen zum Familienstand<br />
bzw. zur Familienplanung, der Religionszugehörigkeit<br />
sowie der sexuellen Orientierung<br />
sind grundsätzlich nicht legitim. Stellt das Unternehmen<br />
unzulässige Fragen, müssen diese vom<br />
Bewerber nicht wahrheitsgemäß beantwortet<br />
werden.<br />
Fragen über Vorstrafen sind dann wahrheitsgemäß<br />
zu beantworten, wenn die zugrundeliegende<br />
Verurteilung den Bewerber für die<br />
konkret angestrebte Tätigkeit ungeeignet erscheinen<br />
lässt.<br />
Bei jenen, die die Privatsphäre des Arbeitnehmers<br />
betreffen, ist generell zu beachten,<br />
dass diese nicht unverhältnismäßig sein dürfen<br />
und unmittelbar mit der konkreten Arbeitsstelle<br />
zusammenhängen müssen. Fragen über<br />
Qualifikation, Ausbildung bzw. Erfahrung sind<br />
jedenfalls zulässig.<br />
Steuerrecht<br />
Was ist unter außergewöhnlichen<br />
Belastungen zu verstehen?<br />
Es handelt sich dabei um Ausgaben, die dem privaten<br />
Bereich zuzuordnen sind und daher dem<br />
Grunde nach steuerlich nicht geltend gemacht<br />
werden können. Solche Ausgaben sind ausnahmsweise<br />
berücksichtigbar, wenn Sie außergewöhnlich<br />
sind, zwangsläufig erwachsen und<br />
die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wesentlich<br />
beeinträchtigen. Letzteres gilt, wenn die Ausgaben<br />
einen bestimmten Selbstbehalt übersteigen.<br />
Außergewöhnlich sind Ausgaben, wenn sie höher<br />
sind als jene, die die Mehrzahl der Steuerpflichtigen<br />
gleicher Einkommens- und Vermögensverhältnisse<br />
treffen. Es darf sich dabei um<br />
keine im täglichen Leben übliche oder gewöhnliche<br />
Belastung handeln.<br />
Zwangsläufig entstehen Aufwendungen,<br />
wenn man sich ihnen aus tatsächlichen, rechtlichen<br />
oder sittlichen Gründen nicht entziehen<br />
kann. Die häufigsten Beispiele für außergewöhnliche<br />
Belastungen sind Kosten für die Unterbringung<br />
in einem Alters- bzw. Pflegeheim,<br />
Begräbnis-, Krankheits- und Kurkosten sowie<br />
welche für eine Zahnregulierung.<br />
© Danilo Rizzuti|stock.adobe.com
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
<strong>19</strong><br />
Steuerrecht<br />
Wovon hängt die Höhe des<br />
Selbstbehalts ab?<br />
Der Selbstbehalt bemisst sich nach der Höhe<br />
des Einkommens und dem Familienstand des<br />
Steuerpflichtigen. Der Selbstbehalt beträgt bei<br />
einem Einkommen von höchstens 7300 Euro<br />
6 Prozent, bis 14.600 Euro 8 Prozent, bei mehr<br />
als 14.600 Euro bis 36.400 Euro 10 Prozent und<br />
bei mehr als 36.400 Euro 12 Prozent. Der Prozentsatz<br />
verringert sich um 1 Prozent, wenn der<br />
Alleinverdiener- oder Alleinerzieherabsetzbetrag<br />
zusteht, sowie um 1 Prozent für jedes Kind,<br />
für das für mehr als sechs Monate der Kinderoder<br />
Unterhaltsabsetzbetrag gewährt wird.<br />
Steht dem Steuerpflichtigen kein Alleinverdiener-<br />
oder Alleinerzieherabsetzbetrag zu, so<br />
vermindert sich der Selbstbehalt um 1 Prozent<br />
dann, wenn er mehr als 6 Monate im Kalender-<br />
© tete_escape | stock.adobe.com<br />
jahr verheiratet oder eingetragener Partner ist<br />
und vom (Ehe)partner nicht dauernd getrennt<br />
lebt und der (Ehe)partner Einkünfte von höchstens<br />
6937 Euro (2023: 6312 Euro) jährlich erzielt.<br />
© methaphum | stock.adobe.com<br />
Arbeitsrecht<br />
Bei welchen außergewöhnlichen<br />
Belastungen erfolgt kein Abzug?<br />
Zu den außergewöhnlichen Belastungen ohne<br />
Abzug des Selbstbehalts zählen etwa Aufwendungen<br />
zur Beseitigung von Katastrophenschäden im<br />
Ausmaß der erforderlichen Ersatzbeschaffungskosten,<br />
Kosten der auswärtigen Berufsausbildung<br />
eines Kindes (monatlich 110 Euro) oder Mehraufwendungen<br />
für ein erheblich behindertes Kind,<br />
für das erhöhte Familienbeihilfe gewährt wird.<br />
Unternehmertum auch in Zukunft möglich machen<br />
Der Mittelstand ist das<br />
Rückgrat der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
„Als Finanzdienstleister sind wir für den Erfolg<br />
von über 25.000 Unternehmerkundinnen<br />
und -kunden verantwortlich. Deshalb sehen<br />
wir immer den Menschen hinter dem Unternehmen,<br />
mit seinen Überzeugungen und Engagement.<br />
Dabei hören wir genau zu, um die<br />
unternehmerischen Herausforderungen zu<br />
verstehen und dann die passenden Lösungen<br />
zu finden.“ So beschreibt Martin Rapf,<br />
Bereichsleiter KMU der Stadtbank Wien die<br />
Herangehensweise. „Unsere Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter beraten schnell und unkompliziert,<br />
weil Chancen warten nicht, sondern<br />
wollen ergriffen werden.“<br />
Berater mit spezifischen<br />
Branchen-Kenntnissen<br />
Für die perfekte Beratung braucht es hohe<br />
fachliche Kompetenz, umfassendes Branchen<br />
Know-how und genaue Kenntnisse des regionalen<br />
Marktes. Die Kundenberater begleiten<br />
die Unternehmen oft viele Jahre lang, sowohl<br />
Bezahlte Anzeige<br />
persönlich vor Ort im Unternehmen, an einem<br />
der KMU-Standorte als auch digital.<br />
Mit passenden Finanzierungen die<br />
Ziele verwirklichen<br />
Klar ist, dass ein Unternehmen keinen Kredit<br />
will, sondern die Erfüllung eines konkreten<br />
Vorhabens. Wichtig ist daher, das Geschäftsmodell<br />
zu verstehen und daraus ein individuelles<br />
Finanzierungskonzept abzuleiten. Unternehmer<br />
profitieren bei Raiffeisen Wien von<br />
einer umfassenden Unternehmensanalyse,<br />
Branchen Insights, Benchmarks sowie Mehrjahresvergleichen.<br />
© Thomas Suchanek<br />
„Der Mittelstand ist das Rückgrat der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> – und wir sind ihre Bank“,<br />
sagt Martin Rapf, Bereichsleiter KMU,<br />
Stadtbank Wien.<br />
Gemeinsam an morgen denken<br />
Die Spezialisten von Raiffeisen unterstützen<br />
auch bei der Optimierung des Zahlungsverkehrs.<br />
Mit der „Fit4Business Cash Reserve“<br />
können Unternehmen kurzfristige Außenstände<br />
mühelos überbrücken sowie finanzielle<br />
Engpässe vermeiden.<br />
Auch bei der Generierung von Wachstumschancen<br />
im Bereich ESG wird die <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
begleitet. In der Stadtbank Wien stehen<br />
Sustainable Finance-Consultants den Unternehmen<br />
zur Seite, um nachhaltige Lösungen voranzubringen.<br />
Mit dem „Going Green Kredit“ werden<br />
Investitionen mit ökologischem Mehrwert<br />
finanziert – der positive Beitrag für die Umwelt<br />
wird mit einem Konditionenvorteil belohnt.<br />
f martin.rapf@raiffeisenbank.at<br />
f +43 664 882 8<strong>24</strong> 29<br />
f raiffeisenbank.at/stadtbank-unternehmertum
20 TIPPS<br />
Mitmachen bei der<br />
Firmenchallenge<br />
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Jetzt Lehrlingsausbilder:in<br />
werden!<br />
Erarbeiten Sie sich das Wissen,<br />
um Lehrlinge in Ihrem Betrieb<br />
auszubilden und erlangen Sie die<br />
gesetzliche Berechtigung nach<br />
bestandenem Fachgespräch.<br />
• Ausbilderkurs mit<br />
Online-Begleitung<br />
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• Ausbilderkurs eLearning<br />
im Selbststudium<br />
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Bleib<br />
neugierig.<br />
Laufend<br />
Kursstarts!<br />
Bezahlte Anzeige<br />
Am 1. Oktober startet wieder die Firmenchallenge.<br />
Unternehmen können sich noch anmelden.<br />
Auch in diesem Jahr bringt die Firmenchallenge<br />
wieder Schwung in die heimische<br />
<strong>Wirtschaft</strong>. Vom 1. Oktober bis zum <strong>19</strong>.<br />
November können Mitarbeiter über einen<br />
Zeitraum von 50 Tagen auf verschiedene Weise<br />
Bewegungsminuten für ihr Unternehmen<br />
sammeln - sei es in der Freizeit, beim Sport,<br />
auf dem Arbeitsweg oder direkt am Arbeitsplatz.<br />
Für die Teilnehmer gibt es attraktive<br />
Anreize, wie zum Beispiel tägliche Einheiten<br />
im Online-Fitnessstudio. Die Firmen mit den<br />
meisten gesammelten Bewegungsminuten<br />
werden am Ende ausgezeichnet.<br />
Ziel der Firmenchallenge ist es, berufstätige<br />
Menschen zu mehr Bewegung im Alltag zu<br />
motivieren. Gleichzeitig wird mit Unterstützung<br />
von Lebensberatern und Spitzensportlern<br />
auch auf die Themen Ernährung, mentale<br />
Fitness und Umweltschutz aufmerksam<br />
gemacht. Hinter der Initiative steht das Sport-<br />
und Gesundheitsmarketing-Unternehmen<br />
Sports.Selection in Zusammenarbeit mit der<br />
<strong>Wiener</strong> Fachgruppe für Personenberatung<br />
und Personenbetreuung.<br />
Jetzt anmelden<br />
Um bei der Firmenchallenge 20<strong>24</strong> dabei zu<br />
sein, müssen sich Unternehmen vorab auf<br />
der unten genannten Aktionshomepage registrieren.<br />
Die Anmeldegebühr, die von der<br />
Größe des Betriebs abhängt, wird zu 60<br />
Prozent von der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />
übernommen. Anschließend können sich die<br />
Mitarbeiter anmelden, die sich für ihr Unternehmen<br />
engagieren möchten.<br />
Das vollständige Programm der Firmenchallenge<br />
wird am 18. und am 25. September<br />
jeweils um 13 Uhr online vorgestellt (Registrierung<br />
erforderlich).<br />
(red)<br />
f www.wien-firmenchallenge.at<br />
Vorsicht bei „Hausbesuchen”<br />
Kürzlich kam es bei Mitgliedern der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien zu Hausbesuchen<br />
durch vermeintliche Mitarbeiter der<br />
WKO: Die Person gab sich unter Vorlage<br />
eines gefälschten Ausweises als Mitarbeiter<br />
der WKO aus. Konkret wurden<br />
Privatwohnungen aufgesucht mit dem<br />
Vorwand, Informationen zur Miete, zur<br />
Wohnungsgröße etc. angeblich im Namen<br />
der Vermieter einzuholen. Hierbei handelt<br />
es sich nicht um Mitarbeiter der <strong>Wirtschaft</strong>skammer.<br />
Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien veranlasst keinerlei<br />
Besuche bei Privatpersonen<br />
und überprüft auch<br />
keine Daten zu den<br />
Wohnverhältnissen<br />
ihrer Mitglieder.<br />
Falls Sie<br />
betroffen sind<br />
bzw. etwaige<br />
Schäden erlitten haben, raten wir Ihnen, den<br />
Vorfall umgehend bei den Behörden bzw. bei<br />
der Polizei zu melden.<br />
© dlyastokiv | stokc.adobe.com
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
21<br />
Online-Branchentalk<br />
der Hotellerie<br />
© Westend61.at/Cavan Images<br />
E-Taxi-Förderung verlängert<br />
Zahlungen für Fahrleistungen von E-Taxis wurden bereits<br />
2023 ins Leben gerufen und gehen nun in Verlängerung.<br />
Mit dem Ziel, Betriebe spannende und zukunftsweisende<br />
Impulse für ihre Unternehmungen zu<br />
geben, wurde ein Online-Format der <strong>Wiener</strong><br />
Fachgruppe Hotellerie ins Leben gerufen, der<br />
„<strong>Wiener</strong> Hotellerie Talk”. In rund 20-minütigen<br />
Gesprächen werden Interviews zu unterschiedlichen<br />
branchenrelevanten Themen geboten und<br />
zudem in diesem Zusammenhang verschiedene<br />
Persönlichkeiten aus der Branche vor den Vorhang<br />
geholt. In einer neuen Folge ist nun Dominic<br />
Schmid, Branchenobmann Hotellerie WK<br />
Wien, im Gespräch mit Wien Tourismus CEO<br />
Norbert Kettner zum Thema „Wien Tourismus<br />
und die Hotellerie”.<br />
f wko.at/wien Hotellerie Talk<br />
Mit Beginn des nächsten Jahres werden<br />
nur mehr Fahrzeuge mit CO 2 -freien<br />
Antrieben als <strong>Wiener</strong> Taxis zugelassen. Denn<br />
Ziel ist, den Treibhausgasausstoß des motorisierten<br />
Verkehrs in der Bundeshauptstadt zu<br />
reduzieren.<br />
Um diese Transformation zu unterstützen,<br />
wurde bereits im Jänner 2023 die E-<br />
Taxi-Förderung gemeinsam von der Stadt<br />
Wien und der WK Wien ins Leben gerufen.<br />
Nun geht diese Förderschiene in Verlängerung.<br />
Finanziell unterstützt wird dabei nicht<br />
die Anschaffung der Fahrzeuge, sondern die<br />
Fahrleistung des jeweiligen E-Taxis.<br />
Die Förderhöhe beträgt fünf Euro für jede<br />
mit Fahrgästen gefahrene Betriebsstunde eines<br />
E-Taxis. Die Fördersumme ist mit 10.000<br />
Euro je E-Taxi gedeckelt. Je Unternehmen<br />
sind bis zu 15 E-Fahrzeuge förderberechtigt.<br />
Die Abwicklung dieser Förderleistung erfolgt<br />
weiterhin über die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien, Anträge können jederzeit online eingereicht<br />
werden.<br />
(red)<br />
f wko.at/wien/etaxi<br />
Vereinfachte Datenübermittlung<br />
bei Gewerbeanmeldung<br />
Durch das Inkrafttreten des Grace-Period-Gesetzes gibt es<br />
Änderungen in der Gewerbeordnung.<br />
Das Grace-Period-Gesetz dient dazu, Familienbetriebe<br />
bei der Übergabe zu unterstützen<br />
und die Rechtssicherheit im Bereich der<br />
Steuern für die Übernehmer zu verbessern,<br />
da sie dabei auf Wunsch von den Behörden<br />
besser begleitet werden. Mit dem Inkrafttreten<br />
dieses Gesetzes kam es zudem zu Änderungen<br />
in der Gewerbeordnung.<br />
Einzelne Punkte betreffen jedoch nicht<br />
nur Übernehmer und Übergeber, sondern<br />
alle Unternehmensgründungen. Konkret<br />
geht es um die Beibringung der für die Bearbeitung<br />
des GISA (Gewerbeinformationssystem<br />
Austria) erforderlichen Daten, die nun<br />
erleichtert wird. Wer ein Gewerbe ausüben<br />
möchte, musste bisher im Zuge der Gewerbeanmeldung<br />
bei der Bezirksverwaltungsbehörde<br />
eine Reihe an Belegen vorweisen,<br />
darunter Nachweise über Vor- bzw. Familiennamen,<br />
zur Staatsbürgerschaft oder zur<br />
Befähigung zur Gewerbeausübung. Dies entfällt<br />
nun für all jene, deren Daten bereits in<br />
der GISA eingetragen sind.<br />
Zudem können die Behörden auf Daten<br />
anderer öffentlicher Stellen zugreifen, wie<br />
etwa das Zentrale Personenstands- und das<br />
Zentrale Melderegister, was natürlichen<br />
Personen die Datenbeibringung erleichtert.<br />
Weiters darf die Bezirksverwaltungsbehörde<br />
unter bestimmten Voraussetzungen auf<br />
Daten des Finanzstraf- sowie Strafregisters<br />
zugreifen.<br />
Wettbewerb der<br />
Businesspläne<br />
Die Initiative i2b veranstaltet jedes Jahr den österreichweit<br />
größten Businessplan-Wettbewerb.<br />
Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise im<br />
Gesamtwert von 200.000 Euro. Darüber hinaus<br />
bietet das Mitmachen die Möglichkeit, auf die<br />
eigene Geschäftsidee aufmerksam zu machen.<br />
Bis 29. September gibt es noch die Möglichkeit,<br />
den fertigen Businessplan einfach hochzuladen<br />
und beim diesjährigen Contest mitzumachen.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Geschäftsideen, die ab<br />
dem 1. Jänner 2023 gegründet bzw. unternehmerisch<br />
umgesetzt wurden oder deren Gründung<br />
noch aussteht. In einem mehrstufigen Verfahren<br />
werden schließlich die Gewinner durch Experten<br />
bzw. eine Fachjury ermittelt. Die Prämierungsgala<br />
findet Anfang Dezember statt. Die Verständigung<br />
der Finalisten erfolgt in der zweiten<br />
Novemberhälfte.<br />
f wko.at/i2b-businessplan-wettbewerb-20<strong>24</strong><br />
Bezahlte Anzeige
22 TIPPS<br />
Prävention zum Schutz der<br />
Arbeitnehmer in KMU<br />
Für Klein- und Mittelbetriebe gelten vereinfachte Bestimmungen<br />
bezüglich der sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen<br />
Betreuung ihrer Mitarbeiter.<br />
Arbeitgeber sind verpflichtet, für die<br />
sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische<br />
Betreuung ihrer Arbeitnehmer<br />
zu sorgen - entweder über<br />
angestellte oder externe Sicherheitsfachkräfte<br />
und Arbeitsmediziner oder über die Betreuung<br />
durch ein sicherheitstechnisches und arbeitsmedizinisches<br />
Zentrum. In Arbeitsstätten mit mehr<br />
als 50 Arbeitnehmern muss jährlich eine Mindestzeit<br />
an Betreuung erbracht werden. Das Ausmaß<br />
hängt von der Gefahrenklasse ab, in die der<br />
Arbeitsplatz einzustufen ist (siehe Kasten unten).<br />
Für Arbeitsstätten mit bis zu 50 Arbeitnehmern<br />
gelten vereinfachte Bestimmungen. Sie<br />
können die Betreuung auch abdecken durch<br />
Inanspruchnahme der Präventivdienste der Allgemeinen<br />
Unfallversicherung (AUVA) oder über<br />
Begehungen - entweder durch eine Sicherheitsfachkraft<br />
und einen Arbeitsmediziner oder den<br />
Unternehmer selbst („Begehungsmodell”).<br />
AUVA Präventivdienste<br />
Nehmen Arbeitsstätten mit maximal 50 Arbeit-<br />
nehmern für sicherheitstechnische und<br />
arbeitsmedizinische Betreuung die Präventivdienste<br />
der AUVA in Anspruch, erfolgt die<br />
Betreuung ebenso in Form von Begehungen.<br />
Diese sind für die Betriebe kostenlos. Voraussetzung<br />
ist, dass die Zahl der im gesamten Unternehmen<br />
beschäftigten Arbeitnehmer (an allen<br />
Arbeitsstätten) nicht höher ist als 250. Dabei<br />
ist der Jahresdurchschnitt maßgeblich, wobei<br />
alle einzurechnen sind, die nicht nur fallweise,<br />
vorübergehend oder kurzfristig beschäftigt<br />
werden - also z.B. auch urlaubs- oder krankheitsbedingt<br />
Abwesende, Saisonarbeitskräfte<br />
und Leiharbeitskräfte (im Beschäftigerbetrieb).<br />
Auch Teilzeitbeschäftigte zählen bei der Jahresdurchschnittsberechnung<br />
voll mit.<br />
Der Arbeitgeber muss die Begehung durch<br />
ein Präventionszentrum der AUVA anfordern -<br />
am besten schriftlich per Einschreiben, um im<br />
Fall einer Kontrolle durch die Arbeitsinspektion<br />
einen Nachweis zu haben. Für die Anforderung<br />
gibt es ein eigenes Formular, das auf der AUVA-<br />
Homepage zur Verfügung steht (siehe Infobox).<br />
GEFAHRENKLASSEN UND PRÄVENTIONSZEITEN<br />
Gilt für Arbeitsstätten mit mehr als 50 Arbeitnehmern<br />
Gefahrenklasse I:<br />
Büroarbeitsplätze oder Arbeitsplätze mit<br />
vergleichbar geringen Gefährdungen<br />
und Belastungen, z.B. Bankschalter,<br />
Hotelrezeptionen, Arbeitsplätze in Unternehmensberatung<br />
oder IT, Ordinationsassistenten<br />
mit überwiegend<br />
organisatorischen Aufgaben.<br />
■ Präventionszeiten: 1,2 Stunden pro<br />
Jahr für jeden Arbeitnehmer<br />
Gefahrenklasse II:<br />
Alle sonstigen Arbeitsplätze (z.B. auch<br />
Arbeitsplätze an Supermarktkassen,<br />
Feinkosttheken, wo Lasten bewegt werden<br />
müssen)<br />
■ Präventionszeiten: 1,5 Stunden pro<br />
Jahr je Arbeitnehmer<br />
Gefahrenklasse III:<br />
Alle Arbeitsplätze, an denen Arbeitnehmer<br />
mindestens 50-mal im Jahr Nachtarbeit<br />
leisten (= 6 Stunden der Arbeitszeit<br />
zwischen 22 Uhr und 6 Uhr).<br />
■ Präventionszeiten: zusätzlich zu der<br />
für den Betrieb relevanten Präventionszeit<br />
(Gefahrenklasse I oder II)<br />
0,5 Stunden/Jahr je Arbeitnehmer<br />
Die Präventionszeit ist auf das Kalenderjahr<br />
aufzuteilen (je mind. zwei Stunden).<br />
Aufteilung: Mind. 40 % Sicherheitsfachkraft,<br />
mind. 35 % Arbeitsmediziner, max.<br />
25 % sonstige geeignete Fachleute.<br />
Steigt die Beschäftigtenzahl um mehr als<br />
5 %, ist die Präventionszeit für das laufende<br />
Jahr neu zu berechnen.<br />
© Westend61 / Dieter Heinemann<br />
Zu beachten ist, dass auch bei Inanspruchnahme<br />
eines AUVA Präventionszentrums die Verpflichtung<br />
zur Gefahrenevaluierung und Dokumentation<br />
beim Arbeitgeber bleibt.<br />
Begehungsmodell<br />
Die sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische<br />
Betreuung kann wie gesagt auch durch<br />
regelmäßige Begehungen durch Sicherheitsfachkräfte<br />
und Arbeitsmediziner abgedeckt werden.<br />
Diese können sowohl betriebsinterne als auch<br />
firmenexterne Experten sein. In Arbeitsstätten<br />
mit bis zu 50 Arbeitnehmern kann ebenso der<br />
Unternehmer selbst diese Funktion übernehmen<br />
(„Unternehmermodell”).<br />
Die Begehungen müssen in folgenden Intervallen<br />
erfolgen:<br />
■ Arbeitsstätten mit bis zu 10 Arbeitnehmern:<br />
einmal in zwei Kalenderjahren<br />
■ Arbeitsstätten mit max. 10 Arbeitnehmern,<br />
wenn dort nur Büroarbeitsplätze bzw. solche<br />
mit vergleichbarer Gefährdung und Belastung<br />
eingerichtet sind: einmal in drei Kalenderjahren<br />
■ Arbeitsstätten mit 11 bis 50 Arbeitnehmern:<br />
einmal pro Kalenderjahr.<br />
Die Beurteilung, ob es sich um Büroarbeitsplätze<br />
oder vergleichbare handelt, obliegt dem Arbeitgeber.<br />
Es ist aber empfehlenswert, die Arbeitsinspektorate<br />
beratend mit einzubeziehen.<br />
Darüber hinausgehende weitere Begehungen<br />
sind je nach Erfordernis zu veranlassen, beispielsweise<br />
nach Arbeitsunfällen, bei Änderung<br />
von Arbeitsmitteln oder Arbeitsverfahren, bei<br />
Festlegung von Maßnahmen zur Gefahrenverhütung<br />
usw.<br />
(red/esp)<br />
INFOS<br />
• wko.at/wien Präventivdienste<br />
• Anforderung Begehung durch AUVA:<br />
auva.at/praevention/sicher-arbeiten/<br />
auvasicher-betreuung-von-kleinbetrieben
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
23<br />
Wissen erweitern: Mit<br />
Erasmus nach New York<br />
Die Architektin und Unternehmerin Eva Blšáková hat mit dem<br />
Austauschprogramm „Erasmus für Jungunternehmer” einen<br />
einzigartigen Business-Austausch in New York erlebt.<br />
BUCHHALTUNGSTIPPS<br />
© Florian Wieser<br />
Das EU-Austausch-Programm „Erasmus<br />
für Jungunternehmen” unterstützt Gründer<br />
und Jungunternehmer dabei, ihr Wissen<br />
und ihr internationales Netzwerk bei Gastunternehmen<br />
im Ausland auszubauen. Konkret<br />
erhalten Jungunternehmer, die in ein anderes<br />
© Isabela Abel<br />
Land der EU reisen und dort in einem kleinen<br />
bzw. mittleren Unternehmen mit erfahrenen<br />
Unternehmern zusammenarbeiten, eine finanzielle<br />
Unterstützung (s. Infokasten unten).<br />
New York, New York<br />
Eva Blšáková ist eine der Teilnehmer, die diese<br />
Möglichkeit genutzt haben, um ihr Wissen<br />
und ihr Netzwerk zu erweitern - und zwar bei<br />
einem Gastunternehmen in New York. „New<br />
York ist eine der führenden Städte weltweit<br />
im Bereich Architektur und Design, und seine<br />
kulturelle Diversität und dynamische Umgebung<br />
machen die Stadt zum idealen Platz,<br />
um sich inspirieren zu lassen, zu lernen und<br />
ERASMUS FÜR JUNGUNTERNEHMER<br />
Jungunternehmer reisen in ein anderes<br />
Land der EU und arbeiten dort in<br />
einem kleinen bzw. mittleren Unternehmen<br />
zusammen mit erfahrenen<br />
Unternehmern. Die EU unterstützt die<br />
Jungunternehmer mit einem finanziellen<br />
Zuschuss von bis zu 1100 Euro<br />
pro Monat - abhängig vom Aufenthaltsland.<br />
Die aktuell teilnehmenden<br />
zu wachsen”, erklärt die <strong>Wiener</strong> Architekturdesignerin,<br />
Raumplanerin und Gründerin<br />
von arx.design, die architektonische Designkonzepte<br />
kuratiert und auch die eLearning-<br />
Plattform arx.ace für die Ausbildung im Architekturbereich<br />
entwickelt hat.<br />
„Ich habe viel Wissen<br />
für die Praxis und mein<br />
Business dazugewonnen.”<br />
Eva Blšáková, arx.design<br />
Viel Know-how<br />
Host oder Gastunternehmer von Blšáková<br />
war der New Yorker Architekt Parsa Khalili.<br />
„Wir haben gemeinsam einen strategischen<br />
Plan zur Gewinnung potenzieller Partner in<br />
der Architektur- und Designszene von New<br />
York entworfen. Unser Schwerpunkt war dabei<br />
die Zusammenarbeit mit akademischen<br />
Institutionen”, schildert die Unternehmerin,<br />
die diese Erfahrungen genutzt hat, um<br />
auch ihr eigenes Business voranzubringen.<br />
„Ich konnte viel über den lokalen Markt,<br />
Netzwerk-Strategien und die Verknüpfung<br />
zwischen Architektur und Weiterbildungsinitiativen<br />
lernen.”<br />
(ee)<br />
Länder sind die 28 EU-Mitgliedstaaten<br />
sowie Albanien, Armenien, Bosnien<br />
und Herzegowina, Mazedonien,<br />
Island, Moldawien, Montenegro, Serbien,<br />
die Türkei und die Ukraine.<br />
Infos und Anmeldung unter:<br />
JUNGEWIRTSCHAFT.AT/<br />
ERASMUS<br />
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Berufsgruppensprecher Thomas<br />
Stefan Wurst.<br />
Herabsetzung der<br />
Steuervorauszahlungen<br />
Jeder Steuerpflichtige hat für die<br />
Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer<br />
eines Jahres Vorauszahlungen zu leisten.<br />
Die Höhe der Vorauszahlungen<br />
wird vom Finanzamt vorgeschrieben.<br />
Dieser ergeht gleichzeitig mit dem<br />
Steuerbescheid für ein abgelaufenes<br />
Jahr. Das Finanzamt ist dabei sehr optimistisch<br />
und geht davon aus, dass<br />
die Einnahmen des Unternehmers höher<br />
als im Vorjahr sind. Ist dies nicht<br />
der Fall, kann die Vorauszahlung<br />
korrigiert werden. Nachdem das erste<br />
Halbjahr schon vorbei ist, kann der<br />
Unternehmer durch Hochrechnung<br />
des bisherigen Gewinnes bzw. durch<br />
Einschätzung des Jahresergebnisses<br />
die ungefähre Steuerbelastung des<br />
gesamten Jahres berechnen und mit<br />
der von der Finanz vorgeschriebenen<br />
Vorauszahlung verglichen werden.<br />
Bei der Körperschaftsteuer ist auf alle<br />
Fälle die Mindeststeuer zu zahlen.<br />
Für die Herabsetzung ist ein formloser<br />
Antrag erforderlich. Dieser muss<br />
eine Begründung enthalten, in der<br />
die verminderte Gewinnerwartung<br />
aufgrund der wirtschaftlichen Lage<br />
dargelegt wird. Diese Zahlen sind<br />
dem Finanzamt nachzuweisen z.B.<br />
durch eine Aufstellung über die<br />
Umsatzentwicklung, eine Bestätigung<br />
über Forderungsausfälle oder die<br />
Vorlage einer Zwischenbilanz. Der<br />
Antrag auf Herabsetzung kann auch<br />
über Finanz Online gestellt werden.<br />
Damit die Herabsetzung noch für<br />
das laufende Jahr wirkt, muss der<br />
Antrag bis spätestens 30. September<br />
gestellt werden.<br />
NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />
Der Buchhalter in Ihrer Nähe:<br />
www.buchhaltung.wien
<strong>24</strong> TIPPS<br />
Was tun, wenn die<br />
Meist führt die Datenschutzbehörde ihre Kontrollen schriftlich<br />
durch. Manchmal kommt es jedoch auch zu Überprüfungen<br />
vor Ort. Wie sich Betriebe auf eine Kontrolle vorbereiten können.<br />
© Lou W/peopleimages.com-adobe.stock.com<br />
Unternehmen<br />
systematisch<br />
steuern<br />
Moderne Managementsysteme<br />
sind ein entscheidender Faktor<br />
für den Unternehmenserfolg.<br />
Erweitern Sie Ihre Kompetenzen,<br />
um Unternehmen effizient zu<br />
steuern und erarbeiten Sie sich<br />
Ihr Zertifikat im Anschluss.<br />
• Projektmanagement<br />
• Prozessmanagement<br />
• Qualitätsmanagement<br />
• Risikomanagement<br />
wifiwien.at/managementsysteme<br />
Die Datenschutzbehörde darf<br />
Unternehmen unangekündigt<br />
kontrollieren. Sie kann Räume<br />
betreten, Geräte einschalten,<br />
Daten verarbeiten und Kopien von Daten<br />
erstellen, wenn nötig. Es gibt keine festgelegte<br />
Vorwarnzeit für diese Kontrollen,<br />
sie können also auch sehr kurzfristig stattfinden,<br />
zum Beispiel noch am selben Tag.<br />
Wenn das Unternehmen die Kontrolle verweigert,<br />
kann eine Geldstrafe von bis zu<br />
50.000 Euro verhängt werden.<br />
Vorbereitung Kontrolle<br />
Damit Sie gut vorbereitet sind, sollten<br />
wichtige Kontaktdaten immer griffbereit<br />
sein. Dazu gehören:<br />
■ Die Namen und Telefonnummern der<br />
Personen, die intern verständigt werden<br />
sollen (z.B. Geschäftsführung,<br />
Datenschutzbeauftragte, Kommunikationsteam).<br />
■ Die Kontaktdaten von externen Experten,<br />
wie Rechtsanwälte oder IT-Berater.<br />
Bestimmen Sie im Voraus, wer intern<br />
und extern über die Kontrolle informiert<br />
wird.<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Vor Beginn der Kontrolle<br />
Vor Beginn der Kontrolle sollten Sie Folgendes<br />
tun:<br />
■ Lassen Sie sich die Ausweise der Prüfer<br />
zeigen.<br />
■ Lesen Sie mögliche schriftliche Anordnungen<br />
genau durch und klären Sie<br />
Fragen.<br />
■ Erfragen Sie, ob ein Verdacht oder<br />
eine Beschwerde gegen Ihr Unternehmen<br />
vorliegt.<br />
Klären Sie, wer mit der Datenschutzbehörde<br />
sprechen darf.<br />
Beantragen Sie, in die Unterlagen des Verfahrens<br />
einzusehen.<br />
Fragen Sie, welche Datenverarbeitungen<br />
überprüft werden sollen.<br />
Unterlassen Sie problematisches Verhalten<br />
wie das Löschen von Daten.<br />
Während der Kontrolle sollten die Prüfer<br />
von einem Mitarbeitenden begleitet werden,<br />
der alles dokumentiert.<br />
Sorgen Sie dafür, dass alle Beteiligten eine<br />
interne Anlaufstelle haben und bleiben Sie<br />
höflich, aber zurückhaltend.<br />
Treffen Sie keine Aussagen ohne ihre<br />
Rechtsvertretung.<br />
Für die Überprüfung sollte ein leerer Raum<br />
ohne Geschäftsunterlagen bereitstehen.<br />
Stellen Sie einen Mitarbeiter bereit, der IT-<br />
Administratorenrechte hat. Dieser sollte<br />
nur im Beisein der Rechtsvertretung agieren.<br />
Rechte der Datenschutzbehörde<br />
Die Datenschutzbehörde (DSB) hat bestimmte<br />
Rechte, um sicherzustellen, dass Datenschutzgesetze<br />
eingehalten werden. Es kann sinnvoll<br />
sein, rechtlichen Rat einzuholen, bevor man<br />
der DSB freiwillig Einsicht gewährt. Wenn Sie<br />
die Zusammenarbeit verweigern, kann dies mit<br />
bis zu 50.000 Euro Strafe geahndet werden. Zu<br />
den Rechten der DSB gehören:<br />
■ Zutritt zu den Räumen Ihrer Organisation,<br />
■ Nutzung der Datenverarbeitungssysteme,<br />
■ Durchführung und Überprüfung von Datenverarbeitungen,<br />
■ Kopieren von Datenträgern, wenn nötig.<br />
Bleib<br />
neugierig.<br />
Jetzt<br />
informieren!<br />
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Junge <strong>Wirtschaft</strong> wählt Vorstand<br />
Die Junge <strong>Wirtschaft</strong> wählt im Zweijahresrhythmus<br />
einen neuen Vorstand. Demnächst<br />
ist es wieder soweit: Am <strong>19</strong>. November 20<strong>24</strong><br />
steht die Wahl des nächsten Landesvorstands<br />
auf dem Programm. Die gewählten<br />
Mitglieder werden in der ersten Dezemberwoche<br />
präsentiert und übernehmen ab Jänner<br />
2025 ihr Amt.<br />
DETAILINFORMATIONEN<br />
Junge <strong>Wirtschaft</strong> Wien, Petra Kohler<br />
01 / 514 50 - 1255
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
TIPPS<br />
25<br />
Datenschutzbehörde kontrolliert<br />
© Esfandjar| stock.adobe.com<br />
Pflichten gegenüber der DSB<br />
Zusätzlich zu den oben genannten Rechten kann<br />
eine mangelnde Zusammenarbeit im Rahmen<br />
der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)<br />
mit einer Strafe von bis zu zehn Millionen Euro<br />
oder 2 Prozent des Umsatzes geahndet werden.<br />
Zu den Pflichten gehören:<br />
■ Die Bereitstellung aller notwendigen Informationen<br />
zur Aufklärung des Falles.<br />
■ Der Zugang zu allen personenbezogenen<br />
Daten und Informationen, die die DSB benötigt.<br />
■ Kopien von Unterlagen und Daten.<br />
Kopieren von Daten und Unterlagen<br />
Stellen Sie sicher, dass Kopien nur im Beisein eines<br />
Mitarbeiters angefertigt werden. Das Kopieren<br />
sollte auf das Nötigste beschränkt sein. Falls<br />
Sie den Eindruck haben, dass zu viele Kopien gemacht<br />
werden oder Geschäftsgeheimnisse sowie<br />
Rechte Dritter verletzt werden, können Sie das<br />
Kopieren ablehnen oder die Versiegelung der Kopien<br />
verlangen. Dokumentieren Sie alle Kopien,<br />
die die DSB anfertigt.<br />
Befragungen und Auskunftserteilung<br />
Die Vertreter der DSB dürfen vor Ort Informationen<br />
anfordern, die sie für ihre Überprüfung brauchen.<br />
Es ist ratsam, solche Befragungen nur in<br />
Anwesenheit Ihrer Rechtsvertretung zu führen.<br />
Beantworten Sie nur Fragen, die direkt mit der geprüften<br />
Datenverarbeitung zu tun haben, und nur<br />
solche, zu denen sie konkret Auskunft geben können.<br />
Bei Unsicherheiten können Sie auf Kollegen<br />
verweisen, die besser Bescheid wissen. Sie<br />
müssen sich nicht selbst belasten, solange Sie<br />
den Anforderungen der DSGVO nachkommen.<br />
Fragen Sie bei komplexen Themen nach der<br />
Möglichkeit einer späteren, schriftlichen Beantwortung.<br />
Achten Sie darauf, dass Ihre Aussagen<br />
richtig protokolliert werden und fordern Sie eine<br />
Kopie des Protokolls an.<br />
Nach der Vor-Ort-Überprüfung<br />
Lesen Sie das Protokoll der DSB sorgfältig durch<br />
und weisen Sie gegebenenfalls auf Ungenauigkeiten<br />
hin bzw. machen Sie Ergänzungen geltend.<br />
Erstellen Sie eine eigene Zusammenfassung<br />
der wichtigen Ereignisse und der Punkte, die<br />
noch mit der Behörde geklärt werden müssen.<br />
Bitten Sie die Mitarbeitenden, die direkt mit der<br />
Datenschutzbehörde gesprochen haben, ein Gedächtnisprotokoll<br />
für die Rechtsabteilung oder<br />
externe Beratung zu schreiben.<br />
(red)<br />
f info@wkw.at<br />
Lehrlinge: Neue Termine für Praktika im Ausland<br />
Auch 2025 haben Lehrlinge wieder die Möglichkeit, ein<br />
Praktikum in einem anderen Land zu absolvieren.<br />
© maridav | stock.adobe.com<br />
Wer über den Tellerrand schaut, erweitert<br />
seinen Horizont - auch in beruflicher<br />
Hinsicht. Unter diesem Motto organisiert der<br />
Verein Ifa (Internationaler Fachkräfteaustausch)<br />
laufend Auslandspraktika für Lehrlinge aus heimischen<br />
Betrieben. Das aktuelle Programm für<br />
Frühjahr und Sommer 2025 umfasst 16 Termine<br />
in 13 Ländern quer durch Europa: Dänemark,<br />
Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien,<br />
Litauen, Malta, Nordirland, Norwegen, Polen,<br />
Portugal, Schweden und Spanien.<br />
Die Praktika dauern je nach Termin und<br />
Destination zwischen vier und acht Wochen.<br />
Die Lehrlinge arbeiten vor Ort in einem Unternehmen<br />
ihrer eigenen Branche mit, begleitend<br />
findet in der ersten Woche ein Sprachkurs zur<br />
Landessprache statt. Die Kosten für Reise, Aufenthalt<br />
und Sprachkurs werden durch das europäische<br />
Bildungsprogramm Erasmus+ gefördert,<br />
der verbleibende Selbstbehalt ist vom Lehrling<br />
oder vom Ausbildungsbetrieb zu tragen.<br />
Die Praktika selbst sind unbezahlt. Das Lehrlingseinkommen<br />
läuft während dieser Zeit wei-<br />
In Spanien stehen<br />
gleich vier Städte und<br />
Termine für ein<br />
Praktikum zur Wahl.<br />
ter, die <strong>Wiener</strong> Ausbildungsbetriebe erhalten es<br />
auf Antrag allerdings rückerstattet.<br />
Jetzt bewerben<br />
Die Bewerbungsfrist für die Auslandspraktika<br />
2025 läuft bis 15. Oktober. Eine Übersicht zu<br />
Terminen und Destinationen sowie Infos zu Voraussetzungen,<br />
Ablauf und Anmeldung gibt es<br />
beim Verein Ifa (siehe Infobox unten).<br />
Online-Workshop für Betriebe<br />
Am 18. September, 10 bis 11 Uhr, findet ein Online-Workshop<br />
für Lehrbetriebe zum Thema<br />
Auslandspraktika statt - Anmeldung bis 16. September<br />
online oder per Mail.<br />
INFOS<br />
Verein Ifa<br />
01 / 366 55 44 - 0<br />
info@ifa.or.at<br />
ifa.or.at/ausschreibung-lehrlingspraktika
26 #ZUKUNFT<br />
WAS ÖSTERREICH<br />
und Japan verbindet<br />
Im Bild:<br />
Der Österreich-Pavillon auf der<br />
Expo 2025 wird dank eines<br />
skulpturalen Notenbandes<br />
zu einem Blickfang.<br />
Der Auftritt Österreichs im Rahmen der Weltausstellung 2025 in Osaka bietet<br />
heimischen Firmen eine Plattform zur Präsentation. Denn der Inselstaat<br />
offeriert aufgrund vieler Gemeinsamkeiten wirtschaftliche Anknüpfungspunkte.<br />
VON PIA MOIK<br />
© Expo Austria/BWM Designers & Architects<br />
So fern die Länder Japan und Österreich<br />
geographisch auseinander<br />
liegen, so überraschend nah sind<br />
sie doch hinsichtlich ihrer Werte<br />
und Traditionen. Denn hier wie<br />
dort sind Brauchtum und Kultur<br />
bedeutende Faktoren, die hochgehalten werden.<br />
Hier wie dort gibt es ausgedehnte Wälder<br />
und eine große Liebe zum Wintersport. Hier wie<br />
dort wird qualitatives Handwerk hochgehalten,<br />
das vorwiegend von kleinen Familienbetrieben<br />
getragen wird. Denn zwar verfügt Japan über<br />
bedeutende Industrieunternehmen, doch ist die<br />
<strong>Wirtschaft</strong> in ihrer Gesamtheit kleinstrukturiert.<br />
Das ökonomische Rückgrat bilden Familienbetriebe,<br />
deren Beständigkeit, Zuverlässigkeit und<br />
hochwertige Arbeit sehr geschätzt werden. „Wie<br />
in vielen anderen Ländern auch, genießt Österreich<br />
in Japan ein sehr gutes Ansehen. Man verknüpft<br />
viel Positives mit unserem Land, etwa die<br />
schöne Landschaft, die Kultur oder die Musik”,<br />
weiß Christina Schösser (<strong>Wirtschaft</strong>sdelegierte<br />
WKO AußenwirtschaftsCenter Tokio und Osaka).<br />
Geschätzte Handschlagqualität<br />
Österreichs<br />
„Wir sind aber auch als qualitativer, zuverlässiger<br />
Partner mit Handschlagqualität bekannt,<br />
was in Japan sehr geschätzt wird”, ergänzt die<br />
Expertin. „Denn Qualität ist in Japan sehr wichtig.<br />
Nicht nur was die Produkte betrifft, sondern<br />
etwa auch in der Zusammenarbeit - also wie Dinge<br />
organisiert und abgewickelt werden”, führt<br />
Schösser aus. Damit fallen die österreichischen<br />
Standards und Arbeitsweisen auf fruchtbaren<br />
Boden, was sich auch in den Außenwirtschaftszahlen<br />
widerspiegelt. Schließlich liegt Japan auf<br />
Platz drei unserer Übersee-Warenexportmärkte.<br />
2023 wurden Waren im Wert von 1,8 Milliarden<br />
Euro exportiert. Den größten Anteil haben Zulieferungen<br />
an die japanische Industrie, etwa im<br />
Bereich Automotive, Maschinenbau, Halbleiter,<br />
Arzneistoffe oder für die Lebensmittelindustrie.<br />
„Man braucht in Japan einen langen Atem. Aber<br />
wenn man sich darauf einlässt, hat man tatsächlich<br />
jahrzehntelange Partner in der Zusammenarbeit<br />
gefunden. Denn diese wechseln nicht so<br />
schnell wie in anderen Ländern”, beschreibt<br />
Schösser.<br />
Wie wichtig für die EU der Inselstaat ist, zeigt<br />
ein 20<strong>19</strong> in Kraft getretenes Freihandelsabkommen.<br />
97 Prozent der EU-Produkte können damit<br />
zollfrei nach Japan exportiert werden. Es ist das<br />
größte bisher abgeschlossene Freihandelsabkommen<br />
der Union und betrifft insgesamt mehr<br />
als 600 Millionen Menschen. Zusammen erwirtschaften<br />
die EU und Japan rund ein Drittel des<br />
weltweiten Bruttoinlandsprodukts.<br />
Allerdings kämpft das Land der aufgehenden<br />
Sonne mit einigen Herausforderungen. Daher
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
27<br />
verlor man heuer seinen dritten Platz als weltweit<br />
größte Volkswirtschaft an Deutschland. Bis Ende<br />
des Jahres soll Japan laut Prognosen hier jedoch<br />
wieder aufholen, denn dieses Kopf-an-Kopf-Rennen<br />
ist weniger Deutschlands wirtschaftlicher<br />
Stärke als auf einen schwachen Yen zurückzuführen,<br />
der in den letzten Jahren massiv an Wert<br />
verlor.<br />
Ein Spezifikum ist die Überalterung, da die Gesellschaft<br />
so schnell altert wie keine andere Industrienation.<br />
Die Anzahl der Hundertjährigen liegt<br />
auf einem Rekordhoch; 2023 waren über 92.000<br />
Personen hundert Jahre und älter. Dies trifft auf<br />
eine zurückgehende Geburtenrate und eine strikte<br />
Einwanderungspolitik. Damit schrumpft die<br />
Bevölkerungszahl deutlich schneller als die anderer<br />
Staaten. Hier steuerte die Politik zuletzt mit<br />
verschiedenen Maßnahmen entgegen, darunter<br />
Visa-Erleichterungen für Start-ups oder Studierende,<br />
verbesserte Kinderbetreuung, finanzielle<br />
Unterstützung für Jungfamilien<br />
oder Väterkarenz. „Man<br />
geht hier in die richtige<br />
Richtung. Aber es<br />
ändert sich nur langsam”,<br />
so Schösser.<br />
Potenziale für<br />
Zusammenarbeit<br />
Chancen für heimische<br />
Firmen, im Land der<br />
aufgehenden Sonne Fuß zu<br />
fassen, gibt es in vielen Bereichen, ist Schösser<br />
überzeugt. Nach wie vor wirtschaftliches Potenzial<br />
sieht die Expertin für Zulieferbetriebe in Bereichen,<br />
in denen Österreich bereits stark vertreten<br />
ist, etwa Maschinenbau, Sensortechnologie,<br />
Elektronik oder Anlagenbau. Trotzdem gibt es<br />
hier noch einiges zu holen, ist Schösser überzeugt.<br />
Weitere vielversprechende Themenfelder<br />
finden sich bei den Erneuerbaren Energien,<br />
etwa im Infrastruktursegment oder der Entwicklung<br />
von Speichermöglichkeiten. Nachhaltiges<br />
Bauen, Life Science oder Innovationen, gerade<br />
© WKÖ/Studio Huger<br />
im Bereich Smart Factory, sind weitere interessante<br />
Anknüpfungspunkte für eine wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit. Im Regionenvergleich<br />
steht der Ballungsraum Tokio an erster Stelle,<br />
dicht gefolgt von der Region Kansai. Deren Herz<br />
ist die Präfektur Osaka mit der gleichnamigen<br />
Millionenmetropole als Hauptstadt. Diese wird<br />
in den nächsten Monaten zentral im Scheinwerferlicht<br />
stehen, da hier die Weltausstellung 2025<br />
über die Bühne geht. „Designing Future Society<br />
For Our Lives” lautet das Motto der Expo 2025.<br />
Die Veranstaltung wirft damit die Frage auf, wie<br />
wir in Zukunft leben wollen und was wir für ein<br />
besseres Miteinander beitragen können.<br />
Komposition der Zukunft<br />
Österreich wird natürlich auch vertreten sein<br />
und sich als Land der Innovation, Qualität und<br />
Schönheit präsentieren. „Wie eine Branchenmesse<br />
kann man sich das nicht vorstellen. Hier<br />
wird immer jeweils ein Land in den Mittelpunkt<br />
gestellt. Auch wir wollen Österreich in seiner<br />
die Vielfalt und Leistungsfähigkeit Österreichs in<br />
den Mittelpunkt stellen. Für heimische Unternehmen<br />
gibt es mehrere Möglichkeiten, um vor<br />
Ort Präsenz zu zeigen, sei es über Produkt- oder<br />
Dienstleistungspartnerschaften oder das Nützen<br />
des Pavillons für eigene Firmen- und Netzwerkveranstaltungen,<br />
unterstützt durch Institutionen<br />
vor Ort, wie das AußenwirtschaftsCenter in Osaka.<br />
Weiteres stehen Digital Signage-Lösungen für<br />
digitale Unternehmens- bzw. Produktpräsentationen<br />
zur Verfügung wie auch das Mitmachen<br />
beim Innovation Lab Austria (siehe Kasten).<br />
Österreichischer Nationen-Tag<br />
Interessant wird wohl der 23. Mai, der österreichische<br />
Nationen-Tag, an dem das ganze Expo-<br />
Gelände im Zeichen Österreichs steht. Darüber<br />
hinaus werden im Rahmen der Expo Themenwochen<br />
veranstaltet, die spezifische Besucher anlocken<br />
werden.<br />
Imposant ist zudem die Architektur des<br />
Österreich-Pavillons, der am Expo-Gelände<br />
weithin sichtbar sein<br />
wird (siehe Bild S.<br />
„Österreich ist in Japan als 26). Für das Desing<br />
verantwortlich sind<br />
qualitativer, zuverlässiger<br />
„BWM Designers<br />
Partner bekannt.”<br />
& Architects” und<br />
„facts and fiction”,<br />
Christina Schösser, <strong>Wirtschaft</strong>sdelegierte Tokio & Osaka<br />
die sich bei einem<br />
mehrstufigen europaweiten<br />
Wettbewerb durchsetzen konnten.<br />
Gesamtheit darstellen. Als Innovations-, Industrie-<br />
und High-Tech-Land genauso wie als Forschungs-<br />
und natürlich als Kulturnation”, fasst sik, Kultur und Natur - aufgegriffen. So ragt ein<br />
Auch hier wurden Leitthemen Österreichs - Mu-<br />
Schösser zusammen.<br />
überdimensionales Notenband wie eine Spiralskulptur<br />
über den Pavillon hinaus. Im Zeichen<br />
Speziell für den Österreich-Pavillon wurde daher<br />
das Motto „Composing The Future” (die Zukunft<br />
komponieren) ausgewählt. Positiv besetzte als primärer Rohstoff gewählt. Die einzelnen<br />
der Natur und der Nachhaltigkeit wurde Holz<br />
Themen unseres Landes wie Musik und Kultur Komponenten dieser Spirale sind vollständig<br />
werden hier verknüpft dargestellt mit weiteren demontier- und wieder zusammenbaubar. Dies<br />
wichtigen Grundprinzipien unserer Nation, ermöglicht die Wiederverwertung der Bauteile<br />
nämlich Natur, Tradition und Innovation. Gleichzeitig<br />
wird der über 900 m2 große Pavillon zum nach dem „ReUse”-Prinzip und kann ebenso<br />
auch nach der Expo 2025. Die Halle selbst folgt<br />
Raum für Dialog und Ideenaustausch und dabei wiederverwendet werden.<br />
WELTAUSSTELLUNG - EXPO 2025<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
ALLGEMEINE INFOS<br />
Motto: Designing Future Society For<br />
our Lives<br />
Veranstaltungszeitraum:<br />
13. April - 10. Oktober 2025<br />
Ort: künstlich angelegte Insel Yumeshima<br />
in Osaka, Japan<br />
161 teilnehmende Länder<br />
28 Millionen erwartete Besucher<br />
INNOVATION LAB AUSTRIA<br />
In einem Call for Innovations werden<br />
zukunftsweisende Initiativen österreichischer<br />
Unternehmen gesucht, die positive<br />
Veränderungen und neue Marktchancen<br />
aufzeigen. Pro Absender können mehrere<br />
Projekte eingereicht werden. Eine<br />
Jury wählt diejenigen Ideen aus, die im<br />
Österreich-Pavillon präsentiert werden.<br />
ACHTUNG: Einreichschluss ist am<br />
15. September 20<strong>24</strong><br />
EXPOAUSTRIA.AT<br />
WKO AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER<br />
- KONTAKT & INFOS<br />
WKO.AT/AUSSENWIRTSCHAFT/<br />
JAPAN
28 #ZUKUNFT<br />
Konferenz zeigt wirtschaftliche<br />
Bedeutung der Donauregion<br />
Unter dem Motto „A Stream of Opportunities” beschäftigt sich<br />
der Danube Region Business Summit im November mit den<br />
Chancen in der Donauregion.<br />
Die Donau erstreckt sich über 2857 Kilometer<br />
und fließt als Strom der Möglichkeiten<br />
durch die Donauregion. Welche Möglichkeiten<br />
das genau sind?<br />
Damit beschäftigt sich der<br />
Danube Region Business<br />
Summit am 6. November<br />
im Rahmen der Österreichischen<br />
Präsidentschaft<br />
der EU-Strategie für die Donauregion.<br />
Dabei werden<br />
die wachsende wirtschaftliche<br />
Bedeutung der Region<br />
diskutiert, Export- und Investitionsmöglichkeiten<br />
aufgezeigt und erstklassige<br />
Nearshoring-Standorte vorgestellt.<br />
Zu den Highlights der Konferenz gehören<br />
unter anderem weichenstellende, zukunftsorientierte<br />
Strategien, präsentiert von renommierten<br />
Keynote-Speakern, eine Motivational<br />
Speech zum Thema „Emerging Trends<br />
in High Performance and Bold Leadership”<br />
sowie spannende Impulsstatements, Paneldiskussionen<br />
und Workshops.<br />
Das alles mit dem Ziel,<br />
das Innovationspotenzial<br />
der Region greifbarer zu<br />
machen und Power Networking<br />
für alle Stakeholder zu<br />
ermöglichen. Die Veranstaltung<br />
erfolgt im Rahmen der<br />
Internationalisierungsoffensive<br />
go-international, einer<br />
gemeinsamen Initiative<br />
des Bundesministeriums<br />
für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong><br />
und der WKÖ.<br />
(wkö)<br />
QR-Code zur<br />
Veranstaltung<br />
Lateinamerikas<br />
Märkte im Fokus<br />
Trusted Partners in Challenging Times: Speaker<br />
aus <strong>Wirtschaft</strong> und Politik informieren<br />
beim Latin America Day am 21. Oktober in<br />
der WKÖ über Geschäftschancen und Zukunftsthemen.<br />
Denn Lateinamerika ist zwar<br />
geografisch weit entfernt, kulturell und wirtschaftlich<br />
aber sehr nahe.<br />
In Lateinamerika leben vom Rio Bravo bis<br />
zum Kap Hoorn über 640 Millionen Menschen<br />
auf diesem riesigen Kontinent, der seine Position<br />
unter den Mächten der USA, Chinas und<br />
Europas neu ausrichtet. Am Latin America<br />
Day haben Anwesende die Möglichkeit, sich<br />
von den <strong>Wirtschaft</strong>sdelegierten beraten zu lassen<br />
und mit Vertretern der Botschaften sowie<br />
mit Unternehmen aus Lateinamerika auszutauschen.<br />
Zudem warten auf die Teilnehmer<br />
spannende Keynote-Speaker aus <strong>Wirtschaft</strong><br />
und Politik von beiden Seiten des Atlantiks,<br />
die Geschäftsmöglichkeiten in Lateinamerika<br />
darlegen und mit dem Publikum über zukünftige<br />
Trends und wirtschaftliche Realitäten auf<br />
dem Kontinent diskutieren.<br />
(wkö)<br />
ALLE INFORMATIONEN UNTER:<br />
latinamericaday.at<br />
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W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
29<br />
WEITERE TERMIN-TIPPS DER AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA<br />
INTERNATIONAL MACHINERY<br />
FORUM 20<strong>24</strong> | B2B-KONFERENZ<br />
Das International Machinery Forum am<br />
9. Oktober in der WKÖ bringt Experten,<br />
Unternehmer, Forscher und Entscheidungsträger<br />
aus dem internationalen<br />
Maschinenbau zusammen.<br />
KOSOVO | FINDEN SIE IT-TALENTE<br />
Knüpfen Sie am 10. und 11. Oktober in<br />
Prishtina in IT-Ausbildungsstätten neue<br />
Kontakte zu IT-Talenten.<br />
BOSNIEN UND HERZEGOWINA |<br />
VERARBEITENDES GEWERBE<br />
Nützen Sie vom 16. bis 18. Oktober unsere<br />
<strong>Wirtschaft</strong>smission „Verarbeitendes<br />
Gewerbe - Metall und Kunststoff“ nach<br />
Tuzla, um Produktions- und Geschäftspartnerschaften<br />
auszuloten.<br />
APPLIED ARTIFICIAL INTELLIGENCE<br />
CONFERENCE | JETZT ANMELDEN!<br />
Bei der Applied Artificial Intelligence<br />
Conference (AAIC) am 17. Oktober in der<br />
WKÖ treffen einander internationale und<br />
nationale Entwickler von KI Lösungen mit<br />
Anwendern sowie Interessentengruppen<br />
aus allen <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen.<br />
KROATIEN | LÖSUNGEN FÜR<br />
KROATISCHE TOURISMUSINDUSTRIE<br />
Nehmen Sie vom 21. bis 23. Oktober<br />
an der <strong>Wirtschaft</strong>smission „Profitable<br />
nachhaltige Lösungen für die kroatische<br />
Tourismusindustrie“ teil und präsentieren<br />
Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />
OMAN | PROJECT OMAN<br />
Präsentieren Sie vom 21. bis 23. Oktober<br />
Ihr Angebot im Bausektor auf unserem<br />
Gemeinschaftsstand im Rahmen der<br />
„Project Oman“, der Fachmesse für<br />
Infrastruktur und Industrie, in Maskat.<br />
USA | ZUKUNFTSREISE IN DIE<br />
WELTHAUPTSTADT DES SPORTS<br />
Begleiten Sie uns vom 4. bis 7. November<br />
nach New York, tauchen Sie in das weltgrößte<br />
Sport-Ökosystem ein und lernen<br />
Sie Zukunftsthemen kennen.<br />
VIETNAM | GREEN TECHNOLOGIES<br />
Vernetzen Sie sich! Wir laden Anbieter<br />
von umwelttechnischen Lösungen und<br />
grünen Technologien vom 5. bis 8. November<br />
auf die <strong>Wirtschaft</strong>smission nach<br />
Ho Chi Minh City und Hanoi ein.<br />
PORTUGAL | WEB SUMMIT<br />
Die WKÖ vernetzt vom 11. bis 14. November<br />
am Web Summit 20<strong>24</strong> das österreichische<br />
Tech- und Start-up-Ökosystem<br />
mit der globalen Community in Lissabon.<br />
Profitieren Sie vom Österreich-Stand und<br />
von den Zusatzleistungen der WKÖ.<br />
THAILAND | WASTE- UND WATER<br />
MANAGEMENT<br />
Besichtigen Sie als Anbieter von Umweltlösungen<br />
und grünen Technologien vom<br />
11. bis 13. November Waste- & Water Management-Einrichtungen<br />
und vernetzen<br />
Sie sich mit Stakeholdern in Bangkok.<br />
INFO<br />
Alle Veranstaltungen gibt’s auf:<br />
wko.at/aussenwirtschaft/<br />
veranstaltungstermine<br />
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14. bis 15. September 20<strong>24</strong><br />
Dental PhDr.Sallahi, MSc,<br />
Franz Jonas Platz 1/1, 1210 Wien<br />
Nach telefonischer Vereinbarung unter<br />
0676/329 35 82<br />
REPARATURDIENST FÜR ZAHNERSATZ<br />
21. bis 22. September 20<strong>24</strong><br />
Eurodental-Labor Wladislaw Graf,<br />
Schreygasse 12A/5-6, 1020 Wien<br />
Nach telefonischer Vereinbarung unter<br />
0676/844 298 204<br />
Tel. 0699/126 549 73 • office@blumen-regina.at<br />
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DIE ZUKUNFT<br />
MEINES BETRIEBES<br />
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www.nachfolgeboerse.at<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Medieninhaber:<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> 1, T 01 / 514 50 - 1637, E wienerwirtschaft@<br />
wkw.at. Redaktion: Elisabeth Eder (DW 1831/ee), Petra<br />
Errayes (DW 1415/pe), Pia Moik (DW 1311/pm), Gary<br />
Pippan (DW 1320/gp), Erika Spitaler (DW 1291/esp).<br />
CR: Martin Sattler. E-Mail: vorname.nachname@wkw.<br />
at. Änderung der Zustelladresse: DW 1342. Anzeigenverkauf:<br />
H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH,<br />
1180 Wien, Gersthoferstraße 87, T 01 / 47 98 430-0.<br />
Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail<br />
an anzeigenservice@wienerwirtschaft.info oder per<br />
Post an H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH (Adresse<br />
s. o.). Anzeigenleitung: Kurt Heinz, 0664 / 75 10 26 29,<br />
k.heinz@wienerwirtschaft.info; Anzeigenverkauf: Erhard<br />
Witty, T 01 / 47 98 430-<strong>19</strong>, e.witty@wienerwirtschaft.<br />
info. Anzeigentarif <strong>Nr</strong>. 45, gültig ab 1. 1. 20<strong>24</strong>. Hersteller:<br />
Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H & Co KG, 1230<br />
Wien, Richard-Strauss-Straße 16. Jahresbezugspreis: €<br />
54. Für Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien kostenlos.<br />
Nachdruck oder Verwendung in Online-Medien nur<br />
bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung:<br />
Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller<br />
Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Offenlegung<br />
der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong> 1. Siehe auch: wko.at/offenlegung-wien.<br />
Verbreitete Auflage laut ÖAK: 113.<strong>19</strong>9 (1. Hj. 20<strong>24</strong>). Alle<br />
geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die<br />
weibliche und männliche Form.
30 #ZUKUNFT<br />
Termine für Sie<br />
Aus unserem Workshop- und Veranstaltungskalender<br />
WISSEN FÜR<br />
UNTERNEHMER<br />
WORKSHOPS<br />
WKO.AT/WIEN/<br />
WORKSHOPS<br />
© Evi Huber<br />
Wie EPU Top-Mitarbeiter<br />
finden und binden<br />
Friederike Heinrich zeigt, was Emplover<br />
Branding für Ihr Unternehmen bedeuten kann.<br />
Unternehmensberaterin Friederike Heinrich<br />
spricht im Webseminar „Effiziente MitarbeiterInnensuche<br />
und -führung für EPU” über<br />
ein Thema, das momentan für alle Unternehmensgrößen<br />
und Branchen relevant ist: Wie<br />
EPU im Wettlauf um effiziente Mitarbeiter erfolgreich<br />
punkten können in Zeiten des „War<br />
for Talents”. Lernen Sie praxisnahe Strategien<br />
und innovative Ansätze kennen, um die besten<br />
Talente für Ihr Unternehmen anzuziehen,<br />
zu halten und erfolgreich zu führen. Erfahren<br />
Sie, wie Sie Ihre Such- und Auswahlprozesse<br />
optimieren, Mitarbeiterbindung stärken und<br />
eine Kultur schaffen können, die Top-Talente<br />
anzieht und langfristig bindet.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Montag, 16. September, 14 bis 15 Uhr<br />
wko.at/wien/workshops<br />
Unternehmensführung<br />
Den Business-Auftritt mithilfe der<br />
Körpersprache verbessern<br />
„Ihr Körper spricht, auch wenn Sie schweigen”,<br />
betont Unternehmensberaterin und Schauspielcoach<br />
Lena Reichmuth und rät, diesen wichtigen<br />
Faktor nicht dem Zufall zu überlassen. Sie<br />
zeigt den Teilnehmern im Präsenz-Workshop<br />
„Auftritt & Wirkung im Business vor Publikum<br />
sprechen”, wie sie ein Gespür dafür entwickeln,<br />
welche (körperlichen) Signale sie aussenden und<br />
welche Reaktionen sie zurückbekommen. Dabei<br />
geht es um Fragen wie: Sind Sie sich Ihrer Wirkung<br />
bewusst? Welche körpersprachlichen Signale<br />
senden Sie aus? Vermitteln Sie Kompetenz<br />
in Führung, Präsentation und Argumentation?<br />
Bestimmen Sie die Stimmung im Raum mit Ihrer<br />
Wortwahl und Rhetorik? Bleiben Sie souverän,<br />
auch unter Druck und Lampenfieber?<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Montag, 23. September, 14 bis 16 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
wko.at/wien/workshops<br />
Persönlichkeitsentwicklung<br />
Welche körpersprachlichen Signale senden<br />
Sie aus? Das ist eine der Fragen, denen im<br />
Workshop auf den Grund gegangen wird.<br />
© pressmaster | stock.adobe.com<br />
Klaudia Wurzer setzt auf die Verbindung<br />
zwischen Psychologie und <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
© Uwe | stock.adobe.com © Sandra Tauscher<br />
Mit Ihrer Persönlichkeit überzeugen<br />
Wenn es im Business nicht gut läuft, reagieren<br />
viele mit der Intensivierung bereits bekannter<br />
Strategien - was meist erfolglos bleibt -, anstatt<br />
dort anzusetzen, wo der wahre Verursacher von<br />
Erfolg und Misserfolg liegt: in einem selbst, ist Unternehmensberaterin<br />
Klaudia Wurzer überzeugt.<br />
Sie zeigt im Präsenz-Workshop „Mein Persönlichkeitsprofil<br />
als Erfolgsfaktor” auf, welche Persönlichkeitsaspekte<br />
es ankommt, um mit dem Unter-<br />
nehmen erfolgreich zu sein. Weitere Inhalte sind<br />
z.B. die Kriterien erfolgreicher Selbstführung,<br />
Unternehmenswerte sowie Übungen und Tipps.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Dienstag, 17. September, 10 bis 12 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
wko.at/wien/workshops<br />
Persönlichkeitsentwicklung
W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />
#ZUKUNFT<br />
31<br />
Maximieren Sie Ihren<br />
Marketingerfolg mit KI<br />
Erfahren Sie beim KI-Event „Künstliche Intelligenz<br />
im Marketing”, wie Sie mithilfe Künstlicher<br />
Intelligenz (KI) Ihre Marketingprozesse in kürzester<br />
Zeit verbessern und optimieren können.<br />
Innovation-Manager Julie Teßmann und Creative<br />
Director Anja Teßmann zeigen praxisnahe Anwendungen,<br />
die Ihr Marketing von der Strategieund<br />
Kampagnenplanung über die Content-Erstellung<br />
bis hin zur Datenanalyse effektiver machen.<br />
Die Teilnehmer erfahren wie die KI hilft, erfolgreiche<br />
Marketingstrategien zu entwickeln, lernen<br />
Content Creation kennen u.v.m. Tools, die angewendet<br />
werden sind: ChatGPT, Canva, Adobe Firefly/Midjourney,<br />
Runway/Lumen 5 und Pebblely.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Mittwoch, 16. Oktober, 9.30 bis 12.30 Uhr<br />
Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />
wko.at/wien/workshops<br />
Digitalisierung<br />
©denisismagilov | stock.adobe.com<br />
EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />
© Michael Strobl Photography<br />
EPU-Sprecherin Kasia Greco.<br />
Kasia Greco, Vizepräsidentin und EPU-Sprecherin<br />
der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, lädt<br />
<strong>Wiener</strong> Ein-Personen-Unternehmen zu einem<br />
Vier-Augen-Gespräch ein.<br />
Angesprochen sind alle Ein-Personen-Unternehmen,<br />
die über ihre Anliegen, Ideen und<br />
Herausforderungen sowie über ihre Probleme<br />
sprechen möchten. Eine vorherige Anmeldung<br />
zur Terminvergabe für die Online-Sprechstunde<br />
via MS-Teams ist unbedingt erforderlich. Darüber<br />
hinaus können EPU vorab ihre Anliegen<br />
kurz zusammengefasst per Mail übermitteln:<br />
epu.greco@wkw.at.<br />
INFOS & ANMELDUNG<br />
Mittwoch, 18. September, 9 bis 12 Uhr<br />
wko.at/wien/epu -> Netzwerke<br />
EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />
NOCH MEHR TERMINE<br />
KOOPERATION & GENOSSENSCHAFT<br />
Montag, 23. September, 14 bis 15 Uhr<br />
Gemeinsam erfolgreich arbeiten, ohne<br />
die eigene Selbstständigkeit aufzugeben:<br />
Juristin Barbara Pogacar stellt in diesem<br />
Webseminar die Rechtsform Genossenschaft<br />
als interessanten Weg für kooperatives<br />
Arbeiten und Erfolgsbeispiele von<br />
EPU und KMU vor.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Unternehmensführung<br />
AN DEN LIPPEN HÄNGEN<br />
Dienstag, <strong>24</strong>. September, 13 bis 14 Uhr<br />
So hören Ihnen Menschen wirklich zu:<br />
Möchten Sie erleben, wie Sprechen vor<br />
Menschen (wieder) Freude macht und<br />
Sie mit Leichtigkeit Augen, Ohren und<br />
Herzen gewinnen? Poetry Slammerin und<br />
Keynote-Speakerin Sabine Sobotka gibt<br />
im Webseminar „An den Lippen hängen”<br />
wertvolle Insider-Tipps dazu.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Kundengewinnung<br />
ARBEITSRECHT-BASISWORKSHOP<br />
Donnerstag, 26. September 9 bis 12 Uhr<br />
Arbeitgeber erfahren die wesentlichen<br />
Grundlagen des Arbeitsrechts, z.B. Anwendung<br />
des zutreffenden Kollektivvertrags,<br />
richtiges Einstellen von Personal, Dienstvertragsmuster<br />
richtig verwenden, Dienstverhältnisse<br />
ordnungsgemäß beenden.<br />
f wko.at/wien/veranstaltungen<br />
STANDORTSUCHE GASTRONOMIE<br />
Donnerstag, 26. September, 17 bis<br />
<strong>19</strong>.30 Uhr<br />
Sie planen ein Restaurant, eine Pizzeria<br />
oder ein Kaffeehaus zu eröffnen? Sie haben<br />
viele Fragen zur Standortsuche und zu<br />
den Herausforderungen, die einem Gastronomiebetrieb<br />
bevorstehen? Dann besuchen<br />
Sie die Präsenz-Veranstaltung und<br />
holen Sie sich von Gastro-Experten Rudolf<br />
Endlicher (Inhaber Immobörse) wichtige<br />
Tipps zu Ihrer Unternehmensgründung .<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Betriebsstandort<br />
EINSTIEG INS CONTENT-MARKETING<br />
Mittwoch, 2. Oktober, 13 bis 14 Uhr<br />
Kommunikationsexpertin Karin Wöhrer<br />
erklärt Content-Marketing und zeigt, dass<br />
es mehr ist, als nur Inhalte in verschiedenen<br />
Medien online zu stellen und wie der<br />
Einstieg ins Content-Marketing gelingt.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Digitalisierung<br />
DEIN DIGITALES FUNDAMENT<br />
Mittwoch, 2. Oktober, 15 bis 16 Uhr<br />
Ein professioneller Online-Auftritt kann<br />
gerade für Neugründer aus budgetären<br />
Gründen eine Herausforderung sein. Daher<br />
greifen sie oft zur Eigenbau-Website.<br />
IT-Expertin Esther Bellant gibt einen Überblick,<br />
welche Anforderungen eine Webseite<br />
erfüllen muss, um erfolgreich zu sein.<br />
f wko.at/wien/workshops<br />
Unternehmensführung<br />
ALLE WEITEREN EVENTS UNTER:<br />
wko.at/wien/veranstaltungen
Büro Ideen Zentrum<br />
A-2100 Korneuburg, Mo-Fr 8:00-17:00 Uhr<br />
www.blaha.co.at<br />
ANDERS AUS PRINZIP.<br />
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Alles rund<br />
ums Gebäude<br />
ZUM HERAUSNEHMEN<br />
Green Future<br />
Gärtner pflanzen Bäume und Sträucher, Klimagärtner<br />
machen dies auf Wiens Dächern und Fassaden. Seite II<br />
Reinigung<br />
Hygiene ist ein Erfolgsfaktor für Betriebe. Deshalb sollte<br />
man die Reinigung den Profis überlassen. Seite IV<br />
Statistik<br />
Wie geht‘s wem in der Bundeshauptstadt? Die Stadt Wien<br />
bietet mit ihrer Statistik ein Menge Informationen. Seite VI<br />
Sonderbeilage mit entgeltlichen Einschaltungen. <br />
Sicherheit<br />
Wer überwacht die Überwachung? Videosicherheitssysteme<br />
sind anfällig für Cyberangriffe und gehören geschützt. Seite VII<br />
Foto: Jesse B/peopleimages.com/stock.adobe.com
II<br />
extra Alles rund ums Gebäude / Green Future<br />
Gärtner, aber noch grüner<br />
Die Berufslandschaft in Österreich ist wieder um<br />
ein paar Lehrberufe reicher. Einer davon ist der<br />
Klimagärtner.<br />
Es klingt kurios, denn die Ausbildung zum<br />
Gartengestalter impliziert ja einen grünen<br />
Anstrich. Aber es geht bei den Klimagärtnern<br />
nicht nur um die richtige Wahl und<br />
Pflege der Pflanzen, es geht um mehr: Die<br />
Verbesserung des Klimas in der Stadt.<br />
Die Ausbildung beinhaltet in den ersten<br />
beiden Jahren die Lehre zum Garten- und<br />
Grünflächengestalter, im dritten Lehrjahr erfolgt<br />
die Fokussierung auf Bereiche wie etwa<br />
Fassaden- oder Dachbegrünung oder Gestaltung<br />
von Bewässerung und Grünflächen im<br />
Siedlungsraum …<br />
Die Absolventen dieser Ausbildung sind<br />
dann Fachkräfte, die ökologische Grün- und<br />
Wasserflächen im Siedlungsraum schaffen<br />
können und somit dem Klimawandel entgegenwirken.<br />
Grünes am Dach<br />
Dach- und Fassadenbegrünung ist nicht nur<br />
schön anzusehen, sie kühlt die Innenräume<br />
und die Straßen auf ganz natürliche Weise.<br />
Weiters speichet sie Regenwasser, das ansonsten<br />
an den Fassaden abfließen würde,<br />
und sie verbessern durch die langsamere<br />
Verdunstung sogar das Klima in der Stadt.<br />
„Der neu eingeführte Lehrberuf des Klimagärtners<br />
ist ein entscheidender Schritt<br />
hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft.<br />
Diese Ausbildung qualifiziert Fachkräfte,<br />
die Siedlungsräume ökologisch nachhaltig<br />
gestalten und an klimatische Veränderungen<br />
anpassen. Hierbei werden traditionelles<br />
Gärtnerwissen und innovative Techniken<br />
vereint, um nachhaltige Lösungen für den<br />
Klimawandel zu entwickeln. Klimagärtner<br />
leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag<br />
zum Umweltschutz, sondern tragen auch<br />
maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität in<br />
städtischen Ballungsräumen zu erhalten“,<br />
erklärt Herbert Eipeldauer, Innungsmeister<br />
der <strong>Wiener</strong> Gärtner und Floristen.<br />
TERMIN<br />
Die Landesinnung Wien der Gärtner<br />
und Floristen und die Berufsschule<br />
für Gartenbau und Floristik laden<br />
zur Kick-Off-Veranstaltung am 15.<br />
Oktober 20<strong>24</strong> um fünf vor zwölf (11.55<br />
Uhr) in der Berufsschule in Kagran.<br />
Im Rahmen der Veranstaltung wird<br />
ein „Klimabaum” gepflanzt. Zudem<br />
erwartet die Gäste eine interaktive<br />
Präsentation, die einen tieferen Einblick<br />
in die vielfältigen Möglichkeiten<br />
und Chancen des Berufs Klimagärtnerin/<br />
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extra Alles rund ums Gebäude / Green Future<br />
III<br />
INFO<br />
© Animaflora PicsStock / stock.adobe.com<br />
Statistisch entfallen auf jeden<br />
Österreicher 45 kg Sperrmüll pro<br />
Jahr, das sind ca. 402.000 Tonnen,<br />
die abtransportiert, verwertet und<br />
entsorgt werden müssen. Die Berufsgruppe<br />
der Entrümpler hat sich<br />
auf private Wohnobjekte, Büroräumlichkeiten<br />
und Firmenareale spezialisiert<br />
und befreit diese von Abfall.<br />
In Wien gibt es derzeit etwa 750 Anbieter<br />
von Entrümpelungsdiensten.<br />
Dabei handelt es sich größtenteils<br />
um kleinstrukturierte Unternehmen.<br />
Quelle: Bundesabfallwirtschaftsplan 2022<br />
Platz schaffen und Umwelt schützen<br />
Die <strong>Wiener</strong> Entsorgungsbetriebe präsentierten ihr Leistungsangebot am Tag der Entsorger in der Krieau.<br />
Die Fachgruppe in Wien hat 1.500<br />
Mitglieder, die sich in 15 Berufszweige<br />
unterteilen. Darunter fallen<br />
auch die Entsorgung und Entrümpelung sowie<br />
der Winterdienst. In Wien gibt es über<br />
750 Entrümpelungsanbieter. Der Tag der<br />
Entsorger in der Krieau zeigte die immense<br />
Bedeutung der Institutionen, die für das<br />
Wohl der Stadt im Einsatz sind.<br />
Zu den Aufgaben eines Entrümplers gehören<br />
das Ausräumen von Objekten und<br />
der passende und zügige Abtransport des<br />
Abfalls. Sofern Gegenstände nicht mehr genutzt<br />
werden, ist auch deren umweltgerechte<br />
Entsorgung zu veranlassen. Die Tätigkeit<br />
kann somit auch eine Abfallsammlung darstellen,<br />
sodass gegebenenfalls eine Sammlererlaubnis<br />
einzuholen ist. Gleiches gilt für<br />
die Gewerbeberechtigung, auch diese muss<br />
bereits vorliegen, wenn die Tätigkeit Dritten<br />
gegenüber beworben wird (z. B. Website).<br />
Auch der Entrümpler kann den beschriebenen<br />
Pflichten unterliegen und hat dann<br />
unter anderem entsprechende Aufzeichnungen<br />
zu führen und jedes Jahr eine Abfallbilanz<br />
zu erstellen.<br />
Achtung: Bereits mit der Ankündigung,<br />
die Entrümplungstätigkeit ausüben zu wollen,<br />
könnte er als Abfallsammler gelten.<br />
Anforderungen und Qualifikationen<br />
• Körperliche Fitness: Notwendig für das<br />
Heben und Tragen schwerer Gegenstände.<br />
• Teamfähigkeit: Wichtig für die Zusammenarbeit<br />
mit Kollegen und den Umgang<br />
mit Kunden.<br />
• Organisationstalent: Essenziell für die effiziente<br />
Durchführung der Arbeiten.<br />
• Empathie: Besonders wertvoll bei sensiblen<br />
Einsätzen.<br />
• Führerschein: Oft erforderlich für Transporte.<br />
Karrieremöglichkeiten<br />
• Selbstständigkeit: Viele Entrümpler gründen<br />
eigene Unternehmen.<br />
• Spezialisierung: Möglichkeiten in Bereichen<br />
wie Tatortreinigung, Asbestentsorgung<br />
oder Schädlingsbekämpfung.<br />
• Weiterbildung: Kurse in Abfallwirtschaft<br />
oder Recyclingtechnologien erweitern die<br />
Fachkompetenz.<br />
• Aufstiegschancen: Aufstieg zum Teamleiter<br />
oder in leitende Positionen in größeren<br />
Unternehmen.<br />
Entrümpler sind unverzichtbare Fachkräfte,<br />
die für Ordnung sorgen und dabei einen<br />
wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />
Ihre Arbeit ist abwechslungsreich, körperlich<br />
herausfordernd und bietet vielfältige<br />
Perspektiven für eine erfolgreiche Karriere.<br />
Sie schaffen Platz, reinigen Räume und sorgen<br />
dafür, dass Abfälle fachgerecht entsorgt<br />
werden – eine wichtige Dienstleistung für die<br />
Gesellschaft.<br />
KONTAKT<br />
© Foto Wilke<br />
„Entrümpler leisten einen<br />
wichtigen Beitrag zur<br />
Gesellschaft und helfen,<br />
die Umwelt zu schützen.”<br />
Helmut Ogulin, Obmann der Fachgruppe Wien<br />
für Entsorgungs- und Ressourcenmanagement<br />
Entsorgungs- und Ressourcenmanagement,<br />
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IV<br />
extra Alles rund ums Gebäude / Green Future / Sanierung<br />
Sanierung neu gedacht<br />
„Ein wichtiger Faktor in Wien ist die thermische<br />
Sanierung bestehender Gebäude“, weiß<br />
Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe<br />
Immobilientreuhänder der WK Wien. Immobilien<br />
verursachen 30 Prozent des CO2-<br />
Ausstoßes. Hier lässt sich gut ansetzen, um<br />
die Emissionen zu reduzieren. Eine Sanierung<br />
ist auch bei Gründerzeithäusern mit<br />
strukturierter Fassade möglich. Leider ist die<br />
Sanierungsquote noch immer unter den gewünschten<br />
zwei Prozent.<br />
Sanierung als Weg zu mehr<br />
Nachhaltigkeit<br />
950.000 Haushalte gibt es in Wien. Sehr gering<br />
ist die Sanierungsquote vor allem bei<br />
den ca. 18 Prozent Eigentumswohnungen.<br />
„Das Argument der Eigentümer ist oft, dass<br />
es sich für sie nicht auszahle“, bedauert Pisecky<br />
und ergänzt: „Ich denke, dass dieser Bereich<br />
jedoch durch hohe Förderungen ausgebaut<br />
werden könnte.“<br />
Bei Mietwohnungen kommt erschwerend<br />
hinzu, dass eine Sanierung nicht zwangsläufig<br />
eine Verbesserung für den Mieter bedeutet<br />
– etwa ein Heizungstausch. Denn das Heizen<br />
ist danach nicht zwangsläufig billiger. Außerdem<br />
muss ein Mieter das Betreten seiner<br />
Wohnung für eine Sanierung nicht dulden.<br />
Jedes abgerissene Haus ist klimaschädlich,<br />
was die Sanierung – vor allem von so<br />
genannter Kriegswirtschaftsbausubstanz –<br />
besonders herausfordernd macht. Gut wäre<br />
hier, den berühmten Mittelweg einzuschlagen:<br />
zwischen Bausubstanz, die tatsächlich<br />
kaputt ist und jener, die zu erhalten sich<br />
lohnt und die man auf einen guten Standard<br />
bringen kann.<br />
Forderungspaket der WK Wien für<br />
mehr Sanierungen<br />
„Wir brauchen ein Maßnahmenpaket, um die<br />
Sanierungen bestehender Gebäude zu forcieren“,<br />
sagt Pisecky. Die WK Wien fordert hier<br />
konkrete Maßnahmen:<br />
• die Verkürzung der Abschreibung von Sanierungsmaßnahmen<br />
auf 15 Jahre<br />
• der Öko-Zuschlag für die thermische Sanierung<br />
von Wohngebäuden – entweder<br />
als Betriebsausgabe oder Werbekosten im<br />
Ausmaß von 15 Prozent.<br />
Eine weitere Forderung ist die Steigerung der<br />
Effizienz der Bauklassen. Denkbar ist etwa,<br />
eine zusätzliche Nutzungsebene je Bauklasse<br />
zu schaffen, indem die zulässigen Gebäudehöhen<br />
geringfügig angepasst werden und so<br />
eine bessere Nachverdichtung erreicht werden<br />
kann.<br />
Außerdem fordert die WK Wien, bestehende<br />
Ressourcen zu nutzen und flächensparend<br />
Wohnraum erweitern zu können.<br />
Vorhandener Bauplatz kann so durch sanftes<br />
Nachverdichten optimal genutzt werden.<br />
www.wko.at/wien/news/nachhaltigkeit-alschance<br />
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Bauwerksbegrünung von Dachgrün:<br />
komplett, kompetent, kompakt!<br />
Wenn die Sommerhitze über Wochen die<br />
<strong>Wiener</strong> in den Büros schwitzen lässt, dann<br />
schaffen Dach- und Fassadenbegrünungen<br />
natürliche Erleichterung. Gebäudeoberflächen,<br />
die durch Pflanzen beschattet und<br />
durch die Verdunstung über ihre Blätter gekühlt<br />
werden, lassen die Wärme erst gar nicht<br />
in die Räume. <strong>Wiener</strong> Unternehmer senken<br />
mit Bauwerksbegrünungen also den Aufwand<br />
für die Klimatisierung und setzen ein Zeichen<br />
für Umwelt und Klima.<br />
Ob Dach-, Trog-, oder Wandbegrünung,<br />
ob im Innen- oder im Außenraum, die richtige<br />
Auswahl von Begrünungsart, Begrünungsaufbau<br />
und Pflanzengesellschaft ist die Voraussetzung<br />
für eine objektspezifisch optimale<br />
Bauwerksbegrünung und die Zufriedenheit<br />
der Auftraggeber. Die Dachgrün GmbH ist ein<br />
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extra Alles rund ums Gebäude / Reinigung<br />
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VI extra<br />
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Alles rund ums Gebäude / Statistik<br />
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Während herkömmliche Einbruchsicherungen<br />
den physischen Zugriff verhindern<br />
sollen, wird der digitalen Sicherheit von Videosystemen<br />
oft weniger Aufmerksamkeit<br />
geschenkt – das stellt eine potenziell gefährliche<br />
Lücke dar.<br />
„Grundsätzlich kann jedes Gerät, das mit<br />
einem Netzwerk verbunden ist, als Teil des<br />
Cyberspace angegriffen und gehackt werden.<br />
Durch die rasante technologische Entwicklung<br />
der letzten Jahre ist auch die Videoüberwachung<br />
heute kein geschlossenes System<br />
mehr, sondern Teil eines weltweit zugänglichen<br />
Netzwerks. Damit sind diese Systeme<br />
anfällig für Cyber-Angriffe, bei denen Kriminelle<br />
die Kameras abschalten, manipulieren<br />
oder sich sogar Zugang zu sensiblen<br />
Unternehmensdaten verschaffen können.<br />
Im schlimmsten Fall wird die fremde IT-Infrastruktur<br />
zum Krypto-Mining missbraucht<br />
oder sogar Serverdaten verschlüsselt, um<br />
Lösegeld zu erpressen“, erklärt Markus Nowotny,<br />
Berufsgruppenobmann der <strong>Wiener</strong><br />
Sicherheitsanlagentechniker.<br />
Sicherheitslücken können Ihr<br />
Unternehmen gefährden<br />
Bei namhaften staatsnahen chinesischen<br />
Herstellern wurden zudem immer wieder<br />
sogenannte „serienmäßig eingebaute Backdoors“<br />
entdeckt, die dem Hersteller oder<br />
Dritten einen vom Nutzer unbemerkten Zugriff<br />
ermöglichen und als werkseitiger Zugang<br />
für Spionagezwecke genutzt werden<br />
können.<br />
„Achten Sie daher bei Videoüberwachungssystemen<br />
unbedingt auf einen integrierten<br />
Cyber-Security-Schutz, regelmäßige Updates<br />
zur Schließung von Sicherheitslücken<br />
und häufige Passwortänderungen“, betont<br />
Berufsgruppenobmann Nowotny.<br />
KONTAKT<br />
Ihr professioneller Sicherheitsanlagentechniker<br />
berät Sie gerne,<br />
denn nur mit einer ganzheitlichen<br />
Sicherheitsstrategie, die auch die<br />
digitale Ebene abdeckt, können<br />
Video überwachungssysteme<br />
wirklich als zuverlässig gelten und<br />
Ihr Unternehmen schützen.<br />
Unter www.elektroinnung-wien.at<br />
finden Sie eine Übersicht von<br />
<strong>Wiener</strong> Sicherheitsanlagentechniker<br />
in Ihrer Nähe.
VIII<br />
extra Alles rund ums Gebäude / Energie<br />
senkt den Strompreis –<br />
auch für Unternehmen!<br />
Mike Lanner<br />
Würstelstand-Betreiber<br />
Wien Energie Vertrieb, ein Unternehmen der EnergieAllianz Austria.<br />
wienenergie.at/b2b-angebot<br />
028144R12 Q3 B2B Lanner 200x260 <strong>Wiener</strong><strong>Wirtschaft</strong> ET15.08. NP.indd 1 <strong>24</strong>.07.<strong>24</strong> 12:51
extra<br />
Ihr Erfolg durch<br />
unser Service<br />
Eiskalt und erfolgreich<br />
Mithilfe des Programms „Solarfit”<br />
setzen die Vereinigten Eisfabriken und<br />
Kühlhallen Wien das nächste große<br />
Photovoltaik-Projekt um.<br />
Seite IV<br />
Überblick behalten<br />
Wie das Autohaus Dvorak den<br />
Selbstcheck der WK Wien genutzt hat,<br />
um eine Übersicht zu den geltenden<br />
Nachhaltigkeitsvorschriften zu erhalten.<br />
Seite V<br />
Herausforderung geschafft<br />
Der Altmetallhändler Kranner suchte<br />
sich für seinen CO 2 -Bericht bei der<br />
geförderten Unternehmensberatung der<br />
WK Wien Unterstützung.<br />
Seite VI<br />
Noch effizienter<br />
Rudi Konar und Alexander Kaiser<br />
machten ihre Strandbar Herrmann<br />
mithilfe des Energieeffizienz-Checks<br />
noch nachhaltiger.<br />
Seite VII<br />
© Viglietti/peopleimages.com| stock.adobe.com
II<br />
extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />
© Dilok | stock.adobe.com<br />
© Wesley JvR/peopleimages.com| stock.adobe.com<br />
© olympuscat | stock.adobe.com<br />
Die WK Wien unterstützt die <strong>Wiener</strong> Betriebe mit einem umfangreichen Service-Angebot im Bereich Nachhaltigkeit.<br />
Nachhaltig erfolgreich mit<br />
den Services der WK Wien<br />
Ob durch Beratungen, Info-Events oder die Entwicklung<br />
neuer Unterstützungstools - als starker Service-<br />
Partner unterstützt die WK Wien Betriebe dabei, ihre<br />
nachhaltige Transformation erfolgreich umzusetzen.<br />
zu erweitern, sondern auch, sich mit<br />
wichtigen Stakeholdern der Branche zu<br />
vernetzen. Die Services werden laufend<br />
erweitert, um der steigenden Bedeutung<br />
des Themas im betrieblichen Alltag<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Nachhaltigkeit ist für Unternehmen<br />
längst kein Trend mehr, sondern<br />
eine Notwendigkeit. So wurden im Rahmen<br />
des Green Deals viele neue Gesetze<br />
und Verordnungen erlassen, die<br />
speziell Unternehmen betreffen. Dazu<br />
zählen unter anderem das Lieferkettengesetz,<br />
die Ökodesign-Verordnung oder<br />
die Nachhaltigkeitsberichts-Pflicht.<br />
Nachhaltigkeit als Chance<br />
Eine nachhaltige Entwicklung des<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstandorts Wien ist aber<br />
nicht nur entscheidend für das Klima<br />
und die Umwelt. Sie stärkt als <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor<br />
auch den Wettbewerbsvorteil<br />
der <strong>Wiener</strong> Unternehmen. Eine<br />
umfangreiche Studie von CRIF Austria<br />
in Zusammenarbeit mit der FHWien<br />
der WKW zum Thema Nachhaltigkeit<br />
hat ergeben, dass drei Viertel der Unternehmen<br />
Nachhaltigkeit als Chance<br />
für ihre zukünftige Entwicklung sehen.<br />
Wichtige Anlaufstelle<br />
Um <strong>Wiener</strong> Betriebe auf diesem<br />
Weg zu unterstützen, hat die WK Wien<br />
das Nachhaltigkeitsservice eingerichtet<br />
- eine zentrale Anlaufstelle für alle<br />
Fragen rund um das Thema Green Economy.<br />
Hier stehen persönliche Beratungsgespräche,<br />
die Bereitstellung von<br />
Infomaterialien sowie die Entwicklung<br />
von Ratgebern und praktischen Online-<br />
Tools im Mittelpunkt, um Unternehmen<br />
einen Überblick über die geltenden<br />
rechtlichen Anforderungen und mögliche<br />
Förderungen zu geben. Zusätzlich<br />
werden laufend Infoveranstaltungen<br />
wie die erstmals stattfindende Nachhaltigkeitswoche<br />
organisiert, die den<br />
Betrieben nicht nur hilft, ihr Wissen<br />
Nachhaltig und erfolgreich<br />
Dass den <strong>Wiener</strong> Betrieben die Transformation<br />
in eine nachhaltige Zukunft<br />
bereits gelingt, zeigen die Erfolgsgeschichten<br />
auf den kommenden Seiten.<br />
Lesen Sie, wie <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />
mit viel Engagement und mithilfe der<br />
Services der WK Wien nachhaltig und<br />
erfolgreich wirtschaften.<br />
(ee)<br />
FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />
Sie sind neugierig und<br />
wollen mehr Services zum<br />
Thema Nachhaltigkeit<br />
entdecken? Klicken Sie sich<br />
durch unser Angebot<br />
WKO.AT/WIEN/<br />
NACHHALTIGKEIT
extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />
III<br />
KENNEN SIE?<br />
Nachhaltigkeits-Check<br />
Der Nachhaltigkeits-Check ist ein kostenloser<br />
Online-Ratgeber, über den<br />
Betriebe Informationen zum aktuellen<br />
Nachhaltigkeitsstatus ihres Unternehmens<br />
bekommen. Zusätzlich erhalten<br />
sie eine Checkliste mit konkreten Maßnahmenvorschlägen<br />
und individuell auf<br />
das Unternehmen abgestimmte Handlungsempfehlungen<br />
mit Zeithorizonten<br />
sowie Tipps und Hinweise zu weiterführenden<br />
Services und Förderungen.<br />
fratgeber.wko.at/nachhaltigkeit<br />
KENNEN SIE?<br />
Klimaportal<br />
Immer mehr Betriebe müssen Auskunft<br />
über ihre Klima- und Nachhaltigkeitsdaten<br />
geben. Etwa bei<br />
der Vergabe von Aufträgen, Finanzierungen<br />
oder Fördergeldern. Um<br />
die Unternehmen dabei zu unterstützen,<br />
hat die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
das Klimaportal geschaffen.<br />
Das kostenlose Service unterstützt<br />
dabei, die Klimadaten des eigenen<br />
KENNEN SIE?<br />
Geförderte Beratungen<br />
für Betriebe!<br />
Im Rahmen der geförderten Unternehmensberatung<br />
unterstützt die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien bei der Auswahl<br />
eines Beratungsunternehmens und<br />
subventioniert die Beratung. Mögliche<br />
Beratungsschwerpunkte sind unter<br />
anderem Umwelt und Nachhaltigkeit.<br />
Ausgewählte Experten stehen hier zur<br />
Verfügung und unterstützen mit ihrem<br />
Know-how bei Themen wie Abfallvermeidung,<br />
Energiesparen, Zertifizierungen,<br />
Photovoltaik uvm.<br />
fwko.at/wien/ub<br />
!<br />
!<br />
Unternehmens effizient dazustellen<br />
und zu kommunizieren. Neben einer<br />
strukturierten Datenerhebung und<br />
Analyse zu den Bereichen Energie,<br />
Mobilität & Transport, Materialien<br />
und Abfall gibt es auch eine strukturierte<br />
Auswertung sowie eine automatische<br />
Kalkulation des eigenen<br />
Klimaindikators.<br />
fwko.at/klimaportal<br />
© Halfpoint| stock.adobe.com<br />
© Naiyana | stock.adobe.com<br />
WALTER RUCK<br />
Präsident der WK Wien<br />
„Service am<br />
Puls der Zeit”<br />
Neben der Interessenvertretung<br />
ist der Servicebereich eine weitere<br />
Hauptaufgabe der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien. Das bedeutet umfassende<br />
und rasche Information, das bedeutet<br />
Schulungen und Workshops, das<br />
bedeutet persönliche und kompetente<br />
Beratung zu allen Themen des Unternehmertums.<br />
Wir haben letztes<br />
Jahr 216.000 Beratungen und mehr<br />
als 1500 Veranstaltungen durchgeführt.<br />
Diese hohe Nachfrage ist für uns<br />
Bestätigung und Auftrag zugleich.<br />
Die Expertinnen und Experten der<br />
WK Wien entwickeln daher laufend<br />
neue Angebote. Wir wollen und müssen<br />
mit unseren Service-Angeboten<br />
am Punkt der Zeit sein - und auch voraus<br />
denken. Vor allem die Bereiche<br />
Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
stehen derzeit im Fokus. In der aktuellen<br />
Woche veranstaltet die WK Wien<br />
- erstmalig - die Nachhaltigkeitswoche<br />
mit einer Fülle von Veranstaltungen.<br />
In Sachen Lieferkettengesetz<br />
unterstützen wir die <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />
mit einem brandneuen digitalen<br />
Tool.<br />
Mit vollem Einsatz<br />
© Florian Wieser<br />
Mein Anspruch ist es, dass die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien nicht nur<br />
eine starke Interessenvertretung für<br />
die <strong>Wiener</strong> Unternehmen ist, sondern<br />
auch die modernste Service-<br />
Organisation Österreichs. Daran arbeiten<br />
wir mit Hochdruck.
IV<br />
extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />
Eiskalte Sonnenenergie<br />
Seit 2015 setzen die Vereinigten Eisfabriken und<br />
Kühlhallen Wien ein ehrgeiziges Nachhaltigkeitsprogramm<br />
um. Ein besonders großes Projekt dabei<br />
ist die Sonnenstrom-Gewinnung am Hallendach.<br />
Die Vereinigten Eisfabriken und Kühlhallen<br />
in der Brigittenau sind ein<br />
wahres <strong>Wiener</strong> Traditionsunternehmen.<br />
1898 wurde es von Gewerbebetrieben,<br />
die mit der Lebensmittelversorgung der<br />
Bevölkerung zu tun haben, gegründet.<br />
© Katharina Schiffl<br />
Heute bietet es Pharmaunternehmen<br />
sowie Einzel- und Großhändlern auf<br />
15.000 Paletten eine hocheffiziente Tiefkühllagerung.<br />
Für manche wird auch<br />
Ware kommissioniert. Von Pommes<br />
Frites über Speiseeis, Meeresfrüchte<br />
Eiskalt ist das<br />
Kerngeschäft<br />
der Vereinigten<br />
Eisfabriken und<br />
Kühlhallen Wien<br />
(eisfabrik-wien.at).<br />
Rund 150 Lebensmittel-<br />
und<br />
Pharmabetriebe<br />
lagern hier im 20.<br />
Bezirk ihre Waren<br />
ein. Um die Umweltbilanz<br />
zu verbessern,<br />
setzen<br />
die Eisfabriken<br />
seit 2015 viele engagierte<br />
Projekte<br />
um - etwa eine<br />
riesige Photovoltaikanlage,<br />
die<br />
nun zum dritten<br />
Mal erweitert<br />
wird. Dafür hat<br />
Geschäftsführer<br />
Roland Spitzhirn<br />
(r., im Bild mit Eisfabriken-Obmann<br />
Wolfgang Adler)<br />
auch Beratungen<br />
von OekoBusiness<br />
Wien genutzt.<br />
und Kebabspieße bis hin zu Blutplasma<br />
findet man hier vieles, was Menschen<br />
brauchen.<br />
Tiefgekühlt bedeutet zugleich energieintensiv<br />
- und viele Möglichkeiten,<br />
die Energieeffizienz zu steigern und<br />
Energie umweltfreundlich zu erzeugen.<br />
Genau darauf setzt die Genossenschaft<br />
seit einigen Jahren einen engagierten<br />
Schwerpunkt. „Bei unserer Photovoltaikanlage<br />
am Dach läuft bereits die dritte<br />
Ausbaustufe, wir erreichen noch heuer<br />
800 kWp und werden damit 20 Prozent<br />
unseres Jahresbedarfs decken”, berichtet<br />
Geschäftsführer Roland Spitzhirn<br />
stolz. Bereits fertiggebaut ist das<br />
neue Maschinenhaus, das viel Energie<br />
einspart. Zudem werden die Büros im<br />
Winter mit der Abwärme der Kältemaschinen<br />
geheizt, die Lagerhallen<br />
wurden thermisch saniert. Weiters<br />
nützen die Eisfabriken Brunnenwasser<br />
zur Kühlung, sie sind gasfrei und haben<br />
auf einen E-Fuhrpark umgestellt<br />
- mit E-Ladestellen am Standort. Über<br />
Kompensationsprojekte ist das Unternehmen<br />
außerdem mehr als nur CO ² -<br />
neutral. „Wir drehen an vielen großen<br />
und kleinen Schrauben und bekennen<br />
uns auch zu Nachhaltigkeitszielen in<br />
unserer Rolle als Arbeitgeber von 35<br />
Mitarbeitern”, sagt Spitzhirn. Alles sei<br />
hier langfristig ausgerichtet.<br />
Zur Vorbereitung seines Solarprojekts<br />
hat Spitzhirn Beratungen von<br />
OekoBusiness Wien genutzt. Mittlerweile<br />
gibt er anderen Betrieben sein Wissen<br />
weiter. „Vor allem für KMU sind gute<br />
Beratungen und Erfahrungen anderer<br />
sehr wichtig”, erklärt Spitzhirn. (gp)<br />
Mit professioneller Beratung „SolarFit!” werden<br />
Mit „SolarFit!“ haben die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien und ihr Kooperationspartner<br />
OekoBusiness Wien ein neues<br />
Modul in der geförderten Unternehmensberatung<br />
entwickelt, um Unternehmen<br />
ein erstes, niederschwelliges<br />
Beratungsservice zur Umsetzung von<br />
betrieblichen Photovoltaik-Projekten<br />
anzubieten.<br />
Im Rahmen von zehn Stunden können<br />
Betriebe professionelle Beratung<br />
durch erfahrene Betriebsberater in<br />
Anspruch nehmen. Dabei werden die<br />
Möglichkeit einer Photovoltaikanlage<br />
am Unternehmensstandort und das zu<br />
erwartende Einsparungspotenzial erhoben<br />
und Informationen zu aktuellen Förderungen<br />
gegeben. Am Ende erhält das<br />
Unternehmen einen Beratungsbericht<br />
als Entscheidungsgrundlage. Alle Infos<br />
und die Online-Anmeldung gibt es hier:<br />
FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />
WKO.AT/WIEN/SOLARFIT
extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />
V<br />
Vorschriften-<br />
Check: Welche<br />
sind relevant?<br />
© Stefan Beinhart<br />
„Ein tolles Service”<br />
Wo steht das eigene Unternehmen in Sachen<br />
Nachhaltigkeit? Das Autohaus Dvorak hat den<br />
Selbstcheck der WK Wien gemacht - eine ideale<br />
Hilfe, um zu kontrollieren, welche Verpflichtungen<br />
zur Nachhaltigkeit für den Betrieb relevant sind.<br />
Mit rund 30 Mitarbeitern ist das Autohaus<br />
Dvorak in Wien Währing<br />
ein kleineres Unternehmen und daher<br />
nicht direkt von Lieferkettengesetz oder<br />
Nachhaltigkeitsberichtspflichten betroffen.<br />
Noch nicht, denn was die Zukunft<br />
bringt, ist ungewiss. Und es gibt<br />
daneben noch eine Reihe von Vorschriften,<br />
die ebenfalls den Bereich Nachhaltigkeit<br />
betreffen und die branchenweise<br />
auch unterschiedlich sind. Hier den<br />
Überblick zu behalten, ist gerade für<br />
kleinere Betriebe gar nicht einfach.<br />
Im Autohaus Dvorak wollte man daher<br />
überprüfen, welche Nachhaltigkeitsvorschriften<br />
für den Betrieb relevant<br />
sind und wie man diesbezüglich<br />
aufgestellt ist. „Wir haben außerdem<br />
einige große Hersteller als Zulieferer<br />
etwa von Lacken oder Schmiermittel,<br />
die vom Lieferkettengesetz betroffen<br />
sind und daher Interesse daran haben,<br />
dass auch ihre Geschäftspartner ihren<br />
Nachhaltigkeitsstatus überprüfen”, erzählt<br />
Markus Engelmeier, der in diesem<br />
Unternehmen mit dem Thema betraut<br />
ist. Auch in der Kfz-Finanzierung,<br />
Markus Engelmeier vom Autohaus Dvorak weiß dank<br />
des WK Wien Selbstchecks, dass der Betrieb alle<br />
relevanten Vorschriften zu Nachhaltigkeit im Griff hat.<br />
die das Unternehmen anbietet, könnte<br />
die Einhaltung der Nachhaltigkeitsvorschriften<br />
für den Bankpartner künftig<br />
ein wichtiges Kriterium darstellen.<br />
Auf der Suche nach Unterstützung<br />
wandte sich Engelmeier an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />
Wien und stieß dort auf<br />
den Selbstcheck zu Nachhaltigkeits-<br />
Verpflichtungen - genau das, was er<br />
benötigte. Der Check war rasch durchgeführt,<br />
das Ergebnis ein 16-seitiges<br />
Protokoll, das genau auflistete, welche<br />
Nachhaltigkeitsvorschriften für das Autohaus<br />
Dvorak relevant sind, wie gut es<br />
diese derzeit umsetzt und ob weitere<br />
Maßnahmen notwendig sind. „Ein tolles<br />
Service”, lobt Engelmeier den kostenlosen<br />
Selbstcheck. Zur Sicherheit und<br />
um Interpretationsfehler zu vermeiden,<br />
holte er sich einen Nachhaltigkeits-Experten<br />
der WK Wien zur Seite, der mit<br />
ihm das Protokoll durchging. Das Ergebnis:<br />
„Bei uns im Unternehmen läuft<br />
aktuell alles nach den Richtlinien. Wie<br />
es weitergeht, werden wir beobachten”,<br />
sagt Engelmeier. Und gegebenenfalls<br />
den Selbstcheck erneut machen. (esp)<br />
Lieferkettengesetz, Ökodesign-<br />
Verordnung, Nachhaltigkeitsberichts-Pflicht<br />
- für Unternehmer<br />
ist es nicht ganz leicht, angesichts<br />
der steigenden Fülle an Gesetzen<br />
und Verordnungen im Nachhaltigkeitsbereich<br />
den Überblick zu<br />
bewahren. Das Thema gänzlich<br />
auszusparen, ist allerdings nicht<br />
empfehlenswert. Denn um die<br />
künftige Wettbewerbsfähigkeit des<br />
eigenen Betriebs und des ganzen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sstandorts Wien abzusichern,<br />
muss der Fokus auch auf<br />
betriebliche Maßnahmen für den<br />
Umweltschutz und effiziente Ressourcenschonung<br />
gelegt werden.<br />
Mit wenigen Klicks zur<br />
individuellen Übersicht<br />
Unterstützung dabei bietet die<br />
WK Wien mit einem selbst entwickelten<br />
Online-Selbstcheck. Dieses<br />
kostenlose Tool ermöglicht es<br />
Betrieben, mit wenigen Klicks einen<br />
guten Überblick zu erhalten,<br />
welche gesetzlichen Normen das<br />
eigene Unternehmen direkt oder<br />
indirekt betreffen und ab wann diese<br />
in Kraft treten.<br />
Der Selbstcheck Nachhaltigkeits-Verpflichtungen<br />
umfasst maximal<br />
neun Fragen. Am Ende steht<br />
eine Zusammenfassung, aus der<br />
Betriebe ihre nächsten Handlungsschritte<br />
ableiten können. Ein guter<br />
Leitfaden, um alle gesetzlichen Bestimmungen<br />
in Sachen Nachhaltigkeit<br />
zeitgerecht zu erfüllen.<br />
fratgeber.wko.at/<br />
nachhaltigkeitsverpflichtungen<br />
© Antony Weerut | stock.adobe.com
VI<br />
extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />
275 Tonnen eingespart<br />
Erstmals einen Treibhausgasbericht zu verfassen,<br />
stellt gerade KMU vor Herausforderungen. Der <strong>Wiener</strong><br />
Altmetallhändler Kranner nutzte dafür eine von der<br />
WK Wien kofinanzierte Beratung.<br />
Mit der Erstellung einer CO2-Bilanz<br />
ist das <strong>Wiener</strong> Unternehmen eigentlich<br />
seiner Zeit voraus. „Weder wir<br />
noch unser Mutterunternehmen sind<br />
aktuell dazu verpflichtet, eine solche<br />
zu verfassen”, erzählt Peter Heinrich,<br />
Geschäftsführer der Firma Kranner.<br />
<strong>19</strong>47 von der Familie Kranner gegründet,<br />
wurde der Altmetallsammler und<br />
-händler 2020 an die ebenso in Familienhand<br />
befindliche Firmengruppe<br />
Gaugl verkauft. „Das ist eine tolle Symbiose.<br />
Wir ergänzen uns wirklich sehr<br />
gut”, freut sich Heinrich. Er selbst kennt<br />
die Branche von der Pike auf und ist seit<br />
16 Jahren bei Kranner.<br />
Doch wieso kniet man sich dahinter<br />
und verfasst einen Treibhausgasbericht,<br />
wenn aktuell keine Notwendigkeit<br />
besteht? „Wir gehen in Vorlage, weil wir<br />
ein bisschen die Nase vorn haben wollen.<br />
Jetzt können wir uns noch mehr<br />
von anderen unterscheiden. Und ich<br />
will ehrlich gesagt auch nicht der sein,<br />
der dem nachhasten muss, wenn das in<br />
fünf Jahren streng verpflichtend ist”, so<br />
Heinrich.<br />
Zudem ist Nachhaltigkeit dem Betrieb<br />
schon wegen des Unternehmensgegenstandes<br />
ein Anliegen. Denn an<br />
den mittlerweile drei Standorten des<br />
Unternehmens werden Metalle gesichtet,<br />
nach Sorten getrennt und schließlich<br />
an weiterverarbeitende Unternehmen,<br />
Einschmelzbetriebe oder den<br />
Großhandel verkauft. „Nachhaltigkeit ist<br />
das Urprinzip unseres Handelns. Was<br />
schon da ist, kann man praktisch ohne<br />
Qualitätsverlust wieder verwenden und<br />
neue Rohstoffe werden so bewahrt“,<br />
beschreibt Heinrich. Qualität und Sorgfalt<br />
ist dabei oberstes Gebot, um die von<br />
der Industrie geforderte Reinheit der<br />
sortierten Materialien gewährleisten zu<br />
können. „Schließlich werden die Metalle<br />
etwa auch im Flugzeugbau verwendet.<br />
Da darf kein Fehler in der Qualität<br />
passieren”, führt Heinrich aus.<br />
Einsatz von HVO 100 Diesel<br />
Auch darüber hinaus setzt das Unternehmen<br />
Aktivitäten zur Ressourcenschonung,<br />
sei es durch den Betrieb von<br />
Photovoltaikanlagen oder E-Mobilität im<br />
Fuhrpark. Jüngster Vorstoß ist die Umstellung<br />
des Lkw- und Maschinenfuhrparks<br />
auf HVO 100 Diesel. Wie effektiv<br />
eine solche Maßnahme im Falle der Firma<br />
Kranner ist, erfuhr man im Zuge der<br />
Beratungsleistung „KMU Nachhaltigkeitskompass”,<br />
die zur Unterstützung<br />
bei der Erstellung der CO2-Bilanz beansprucht<br />
wurde. Die Serviceleistung zielt<br />
darauf ab, KMU bei der Umsetzung ihrer<br />
Nachhaltigkeitsziele unter die Arme<br />
zu greifen und - neben anderen Institutionen<br />
- auch von der WK Wien kofinanziert<br />
wird. Von der Datenerhebung im<br />
Vorfeld bis zur Berichtserstellung wurde<br />
alles gemeinsam durchgegangen:<br />
„Man ist bei einer beratenden Firma, die<br />
hier ihren Schwerpunkt hat, wesentlich<br />
besser aufgehoben, als wenn man auch<br />
nur im Ansatz versucht, das alleine zu<br />
machen”, so der Geschäftsführer, der<br />
diese Beratung jederzeit weiterempfehlen<br />
würde.<br />
„Mit der Umstellung auf HVO 100<br />
Diesel wurde das schlagkräftigste Instrument<br />
zur CO2-Reduktion bereits<br />
heuer von uns umgesetzt”, freut sich<br />
Heinrich: „Das war einfach machbar, da<br />
wir eigenen Firmentankstellen haben.”<br />
Denn HVO 100 Diesel ist ein pflanzenbasierter<br />
Kraftstoff, der synthetisch<br />
aus Altöl und Altspeisefett hergestellt<br />
wird - und somit einen weit geringeren<br />
ökologischen Fußabdruck aufweist als<br />
herkömmlicher Sprit. Trotzdem kann er<br />
ohne Umrüsten der Motoren verwendet<br />
werden. Bei einem Dieselverbrauch der<br />
Firma Kranner von jährlich 94.000 Litern<br />
wurden bisher rd. 321 Tonnen CO2-<br />
Äquivalente verursacht. HVO 100 Diesel<br />
reduziert den Ausstoß auf rd. 46 Tonnen<br />
jährlich. Eine satte Einsparung von <strong>24</strong>8<br />
Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. (pm)<br />
© wkw/Moik<br />
Peter Heinrich,<br />
Geschäftsführer<br />
der Firma Kranner,<br />
freut sich über die<br />
enormen CO2-<br />
Einsparungen des<br />
Fuhrparks durch die<br />
Umstellung auf eine<br />
pflanzenbasierte<br />
Dieselalternative.<br />
FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />
Im Zuge des „KMU Nachhaltigkeitskompass”<br />
werden <strong>Wiener</strong><br />
KMU bei der Umsetzung ihrer<br />
jeweiligen Nachhaltigkeitsthemen<br />
unterstützt. Diese geförderte<br />
Beratungsleistung bietet<br />
die WK Wien in Kooperation<br />
mit Oekobusiness Wien an.<br />
WKO.AT „KMU-<br />
NACHHALTIGKEITSKOMPASS”
extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />
VII<br />
© Marlene Fröhlich<br />
Alexander Kaiser<br />
und Rudi Konar (v.l.)<br />
räumen bei Nachhaltigkeit<br />
und Energieeffizienz<br />
Bestnoten<br />
ab. Bereits dreimal<br />
erhielten sie eine<br />
Auszeichnung von<br />
OekoBusiness<br />
Wien, zweimal das<br />
Umweltzeichen der<br />
Republik Österreich.<br />
Nachhaltige Beispiele<br />
sind jährliche<br />
Einsparungen wie<br />
5000 kg Einweg-<br />
Glasflaschen, 1000<br />
kg Papierhandtücher,<br />
60.000 Einweg-<br />
Tabletts u.v.m.<br />
Nachhaltige Streber<br />
Rudi Konar und Alexander Kaiser von der Strandbar<br />
Herrmann haben die Nase ganz weit vorne, wenn<br />
es um Nachhaltigkeit und Energieffizenz geht. Tipps<br />
dazu kamen auch von der WK Wien.<br />
Wir haben seit Gründung der<br />
Strandbar Herrmann 2005 versucht,<br />
nachhaltig zu wirtschaften und<br />
Ressourcen zu schonen”, sagt Rudi<br />
Konar, gemeinsam mit Alexander Kaiser<br />
Chef der beliebten Location am Donaukanal.<br />
„Wir setzen soziale Dienste<br />
wie jetzt die Volkshilfe für die täglichen<br />
Strand- und Geländereinigung ein”, so<br />
Konar. Auch konnten durch den jährlichen<br />
Liegestuhlverkauf für karitative<br />
Zwecke schon zahlreiche Projekte unterstützt<br />
werden. „Im Jahr 2012 haben<br />
wir begonnen, uns mit ressourcenschonendem<br />
<strong>Wirtschaft</strong>en auseinanderzusetzen”,<br />
erzählt Konar. Und das wurde<br />
auch gewürdigt, in dem die Strandbar<br />
Herrmann bereits dreimal mit dem<br />
Umweltzeichen Tourismus als Oeko-<br />
Business Unternehmen ausgezeichnet<br />
wurde. „Da haben wir die Beratung<br />
der WK Wien in Anspruch genommen.<br />
Wir freuen uns natürlich über die Auszeichnungen.<br />
Aber unser Streben geht<br />
immer weiter”, so Konar. Die Maßnahmen:<br />
Die Beleuchtungskörper wurden<br />
auf LED umgestellt, eine Wärmerückgewinnung<br />
zur Warmwasserbereitung<br />
für die WC-Anlagen umgesetzt und<br />
Bewegungsmelder im Lagerbereich installiert.<br />
Die Erfolgsserie geht weiter: Bereits<br />
zweimal durfte sich die Strandbar<br />
Herrmann auch das Umweltzeichen<br />
der Republik Österreich abholen. „Ohne<br />
die Mithilfe unserer Mitarbeiter und der<br />
Gäste wäre das alles nicht möglich”, ist<br />
Konar überzeugt. Auf den Lorbeeren ruhen<br />
er und Kaiser sich allerdings nicht<br />
aus. „Wir haben heuer eine Solaranlage<br />
in Betrieb genommen und planen den<br />
Bau eines Brunnens zur Trinkwassereinsparung.”<br />
(pe)<br />
FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />
WKO.AT/WIEN/UB<br />
Energieeffizienz checken macht zukunftsfit<br />
Das Erreichen einer besseren Energieeffizienz<br />
kann nicht nur zu wesentlichen<br />
finanziellen Einsparungen führen,<br />
sondern ist auch ein wichtiger Beitrag<br />
im Kampf gegen den Klimawandel. Die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, die Stadt<br />
Wien (MA22, OekoBusiness Wien) und<br />
das Bundesministerium für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation<br />
und Technologie (BMK) bieten<br />
<strong>Wiener</strong> Betrieben deshalb den Energieeffizienzcheck<br />
an. Bei diesem Check<br />
erfassen Unternehmen mithilfe ausgewiesener<br />
Energieberater alle relevanten<br />
Energiegrößen und -kosten. Dann<br />
wird das Einsparungspotenzial für das<br />
Unternehmen bewertet. Auf dieser Basis<br />
entsteht ein genau auf die Möglichkeiten<br />
des Unternehmens abgestimmter<br />
Maßnahmenplan mit praxisnahen<br />
Ansätzen für Verbesserungen. Kleinstund<br />
kleine Unternehmen können für<br />
gesetzte Maßnahmen zur Einsparung<br />
von Energie und/oder Steigerung der<br />
Energieeffizienz die Energiesparförderung<br />
beantragen.<br />
Wenn Sie diesen wichtigen Schritt zu<br />
einem energieeffizienten, nachhaltigen<br />
<strong>Wirtschaft</strong>en setzen wollen, ist der geförderte<br />
Energieeffizienz-Check genau<br />
das Richtige für Sie.<br />
fwko.at/wien/umwelt-energie/<br />
energieeffizienzcheck
VIII<br />
extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />
IMPULSE FÜR<br />
MEIN UNTERNEHMEN<br />
MIT DEN WORKSHOPS<br />
DER WK WIEN<br />
Der schnellste<br />
Weg zu unseren<br />
Services.<br />
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Nützliches Wissen und praktische Impulse für die<br />
erfolgreiche Führung und Weiterentwicklung<br />
Ihres Unternehmens.<br />
wko.at/wien/workshops