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Wiener Wirtschaft Nr. 19/24

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Österreichische Post AG. PZ 17Z041093 P. WK Wien, Straße der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> 1, 1020 Wien, Post-<strong>Nr</strong>. <strong>19</strong> | € 1,90. Nicht retournieren. 48. Jahrgang | Ausgabe <strong>19</strong> | 12. September 20<strong>24</strong><br />

© Fernanda Nigro<br />

Die Zeitung der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

Exakt dargestellt<br />

Eine neue Broschüre<br />

bildet die Vielfalt der<br />

<strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong> in<br />

Zahlen ab. Seite 16<br />

Gut gerüstet<br />

Wie man sich auf eine<br />

Kontrolle durch die<br />

Datenschutzbehörde<br />

vorbereitet. Seite <strong>24</strong><br />

Genau betrachtet<br />

<strong>Wirtschaft</strong>ssituation<br />

und Potenziale für<br />

heimische Betriebe in<br />

Japan. Seite 26<br />

Extra<br />

zum Thema „Alles<br />

rund ums Gebäude”<br />

- zum Herausnehmen<br />

im Mittelteil.<br />

Im Bild:<br />

Lehrlinge der Fa. Emmerich<br />

Csernohorszky GmbH mit<br />

Ausbildungsleiter Manfred Huber<br />

Ausbilden =<br />

Zukunft sichern<br />

Wiens Lehrbetriebe sorgen für steigende Lehrlingszahlen Seite 6<br />

Bezahlte Anzeigen


2 AM PUNKT<br />

6<br />

JUNGFACHKRÄFTE<br />

<strong>Wiener</strong> Betriebe<br />

bilden fleißig aus<br />

© Florian Wieser<br />

23<br />

ERASMUS<br />

Jungunternehmer<br />

gehen nach New York<br />

12<br />

FLORIDSDORF<br />

Katharina Graber:<br />

Neue Obfrau im 21.<br />

© Martin Jordan<br />

© Isabela Abel<br />

AM PUNKT<br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

EXTRA<br />

4 WEITERBILDUNG IM TREND<br />

Aktuelle Kurzmeldungen<br />

5 JUNGE FORDERN ENTLASTUNG<br />

Aktuelle Kurzmeldungen<br />

IM FOKUS<br />

6 AUSBILDEN AUS ÜBERZEUGUNG<br />

<strong>Wiener</strong> Lehrlingszahlen steigen<br />

7 IDEEN IN DER LEHRE<br />

So entwickeln sich die Berufe weiter<br />

8 GEGEN JUGENDARBEITSLOSIGKEIT<br />

Die Maßnahmen der Sozialpartner<br />

9 UNTERSTÜTZUNG FÜR LEHRBETRIEBE<br />

Das bietet die <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

26<br />

JAPAN<br />

Österreichs Auftritt<br />

bei der Expo<br />

10 NEU IN WIEN<br />

Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />

12 NEUE WK WIEN-OBFRAU IM 21.<br />

Im Bezirk aktuell<br />

13 WKÖ FORDERT WACHSTUMSTURBO<br />

Mahrer hält Entlastung für notwendig<br />

14 SPANNENDE IDEEN AUS WIEN<br />

Aus der Sprechstunde der<br />

WIENER WIRTSCHAFT<br />

16 WIENS WIRTSCHAFT IN ZAHLEN<br />

Neue Broschüre der WK Wien<br />

17 GUTE BASIS FÜR NEUE ZUKUNFT<br />

Aus der Nachfolgebörse Wien<br />

I<br />

EXTRA<br />

ALLES RUND UMS GEBÄUDE<br />

Acht Seiten zu Nachhaltigkeit,<br />

Sicherheit und Facility Management<br />

© Expo Austria/BWM Designers & Architects<br />

I<br />

IHR ERFOLG DURCH UNSER SERVICE<br />

Acht Seiten zu den Services der WK Wien<br />

im Bereich Nachhaltigkeit<br />

TIPPS<br />

18 FRAGEN UND ANTWORTEN<br />

zu Arbeitsrecht und Steuerrecht<br />

20 FIRMENCHALLENGE VOR START<br />

Betriebe können sich noch anmelden<br />

21 E-TAXI-FÖRDERUNG VERLÄNGERT<br />

Weitere Service-Meldungen<br />

22 ARBEITNEHMERSCHUTZ IN KMU<br />

Diese Bestimmungen sind zu beachten<br />

23 MIT ERASMUS NACH NEW YORK<br />

Angebot für Jungunternehmer<br />

<strong>24</strong> DIE DATENSCHUTZ-KONTROLLE<br />

So können sich Betriebe vorbereiten<br />

25 AUSLANDSPRAKTIKA FÜR LEHRLINGE<br />

Bewerbungsphase für Stellen in 2025<br />

#ZUKUNFT<br />

26 ZUKUNFTSMARKT JAPAN<br />

Österreichs Auftritt bei der nächsten<br />

Weltausstellung<br />

28 BEDEUTENDE DONAUREGION<br />

Aus der Außenwirtschaft Austria<br />

30 VERANSTALTUNGEN UND TERMINE<br />

Das sollten Sie nicht verpassen<br />

NÄCHSTE AUSGABE: 26. SEPTEMBER


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

AM PUNKT<br />

3<br />

BILD der Woche<br />

© Westend61 / Folio / Clive Tompsett<br />

Diesen Samstag ist Hollywood mitten in Wien: Die <strong>Wiener</strong> Kinos locken ab 22 Uhr<br />

mit jede Menge Blockbustern zum reduzierten Preis - und läuten damit den<br />

Kinoherbst ein, wie Branchensprecher Christian Dörfler sagt. Geboten werden<br />

aber nicht nur Hollywood-Produktionen. Alle Infos: wko.at/wien/kinonacht<br />

<strong>24</strong><br />

zent.<br />

Prozent<br />

© Alexander Müller<br />

der wechselwilligen Mitarbeiter nennen die Aussicht auf<br />

ein höheres Gehalt als Motiv, zeigt eine Umfrage der <strong>Wiener</strong><br />

Job-Plattform hokify. Einen sichereren Arbeitsplatz<br />

streben <strong>19</strong> Prozent an, bessere Arbeitsbedingungen neun<br />

Prozent und spannendere Tätigkeiten ebenfalls neun Pro-<br />

Laut hokify sei die Wechselbereitschaft heuer hoch.<br />

Zitat der Woche<br />

„Die Rezession in der Herstellung<br />

von Waren ist die zweitlängste<br />

Krise seit über 20 Jahren.”<br />

Marcus Scheiblecker, Wifo-Konjunkturexperte,<br />

sieht die österreichische Industrie in einer tiefen Absatzkrise.<br />

„Mehr Lehrlinge<br />

und Betriebe,<br />

die sie ausbilden.”<br />

Walter Ruck, Präsident der WK Wien<br />

Für viele junge Menschen in Wien beginnt<br />

im Herbst eine spannende Zeit. Sie starten<br />

ihre Lehrausbildung. Das ist gut und<br />

wichtig: Für die jungen Fachkräfte, für die<br />

Ausbildungsbetriebe, aber auch für den<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandort. Denn bestens ausgebildete<br />

Fachkräfte sind entscheidend für<br />

ein wirtschaftlich prosperierendes Wien.<br />

Die Lehre ist eine ausgezeichnete Basis<br />

für ein erfolgreiches Berufsleben - bis hin<br />

zur Gründung eines eigenen Unternehmens.<br />

Die Lehre entwickelt sich mit den<br />

Anforderungen einer sich wandelnden<br />

<strong>Wirtschaft</strong>swelt. Die Digitalisierung hat<br />

die Berufswelt in praktisch allen Bereichen<br />

verändert. Dazu kommen neue Techniken<br />

und Arbeitsmethoden. Da muss die<br />

Lehre up-to-date bleiben. Daran arbeiten<br />

wir permanent. In den letzten Jahren haben<br />

wir zwei Dutzend Lehrberufe neu geschaffen<br />

und mehr als 100 modernisiert.<br />

Die Lehre ist heute attraktiver denn je.<br />

Foto Ruck rechts oben: © Christian Skalnik<br />

© wkw/Pippan<br />

30 Jahre<br />

alt ist der Fachhochschulsektor in<br />

Österreich heuer im September. Von<br />

Beginn an mit dabei waren auch die<br />

Fachhochschul-Studiengänge der<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien (FHWien der<br />

WKW) - und zwar mit dem Diplom-Studiengang<br />

Tourismus-Management. Seit<br />

damals wurde das Angebot stetig ausgebaut,<br />

heute gibt es 20 Bachelor- und<br />

Master-Studiengänge sowie zahlreiche<br />

Weiterbildungsprogramme. Alle Infos:<br />

f www.fh-wien.ac.at<br />

Fachkräfte von morgen<br />

Das Ergebnis: In Wien steigt die Zahl der<br />

Lehrlinge in den Unternehmen - im Jahresvergleich<br />

um mehr als 500 auf über<br />

13.300. Obwohl es nicht immer leicht ist,<br />

geeignete Kandidaten zu finden. An den<br />

Basisqualifikationen muss gearbeitet werden.<br />

In Wien wächst auch die Zahl der Betriebe,<br />

die Lehrlinge ausbilden. Die <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong>streibenden wissen, dass<br />

sie sich selbst ihre Fachkräfte heranziehen<br />

können - und so auch jungen Menschen<br />

eine Perspektive geben. Die <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

nimmt ihre Verantwortung wahr.<br />

SCHREIBEN SIE MIR!<br />

walter.ruck@wkw.at<br />

facebook.com/WalterRuck


4 AM PUNKT<br />

Unternehmer spielen eine zentrale Rolle in<br />

der beruflichen Aus- und Weiterbildung in<br />

Österreich. Das zeigt einmal mehr der aktuelle<br />

Wifi-Weiterbildungsbarometer. 85 Prozent der<br />

Unternehmer halten Weiterbildung für wichtig<br />

oder sehr wichtig und mehr als ein Fünftel<br />

plant in diesem Jahr, die Mittel für die Weiterbildung<br />

ihrer Mitarbeiter trotz des gestiegenen<br />

Kostendrucks aufzustocken. Von Seiten der Erwerbstätigen<br />

sind die Hauptmotive die gezielte<br />

Weiterbildung bei einem bestimmten Thema (81<br />

Prozent), positive oder nützliche Erfahrungen<br />

vorangegangener Weiterbildungen (77 Prozent),<br />

Betriebe fördern<br />

Weiterbildung<br />

der Wunsch, Neues kennenzulernen (77 Prozent)<br />

sowie Weiterbildungsangebote des Unternehmens<br />

(60 Prozent).<br />

Nach Themen ist insbesondere Nachhaltigkeit,<br />

darunter Green Skills, Energieeffizienz oder<br />

nachhaltiges Ressourcenmanagement, ein zunehmend<br />

wichtiger Bereich in der beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung. Sieben von zehn befragten<br />

Unternehmen gaben an, das Thema Nachhaltigkeit<br />

in den nächsten vier bis fünf Jahren<br />

als wichtig oder sehr wichtig anzusehen. Beim<br />

Thema Künstliche Intelligenz (KI) trifft dies nur<br />

bei ca. der Hälfte der Befragten zu.<br />

© Gorodenkoff| stock.adobe.com<br />

Starker Rückgang bei<br />

Österreichs Exporten<br />

Die heimischen Ein- und Ausfuhren sind im<br />

ersten Halbjahr 20<strong>24</strong> deutlich zurückgegangen.<br />

Das ergab eine Berechnung der Statistik<br />

Austria. Die Importe im ersten Halbjahr<br />

20<strong>24</strong> waren um 12,2 Prozent rückläufig, die<br />

Exporte verzeichneten ein Minus von 5,5<br />

Prozent. Der Gesamtwert der Importe lag<br />

bei rund 94 Milliarden Euro, der Wert der<br />

Exporte lag bei 96,9 Milliarden Euro. Österreich<br />

importiere aus den Mitgliedstaaten<br />

der EU im ersten Halbjahr Waren im Wert<br />

von 63,13 Milliarden Euro (-8,2 Prozent). Der<br />

Wert der in EU-Länder exportierten Waren<br />

lag bei 65 Milliarden Euro (-8,4 Prozent).<br />

Eine leichte Zunahme gab es bei den Exporten<br />

in Drittstaaten (+0,8 Prozent).<br />

© APchanel| stock.adobe.com<br />

© Eugenio Marongiu| stock.adobe.com<br />

Euroraum: Inflation<br />

im August gesunken<br />

Die Jahresinflation im Euroraum ist im August auf<br />

2,2 Prozent gesunken, ergibt eine Schnellschätzung<br />

von Eurostat. Im Juli lag die Teuerungsrate<br />

noch bei 2,6 Prozent. Grund dafür dürfte ein<br />

Rückgang bei den Energiepreisen um 3,0 Prozent<br />

im Jahresvergleich gewesen sein. Inflationstreiber<br />

waren hingegen Dienstleistungen sowie Lebensmittel,<br />

Alkohol und Tabak, so die Auswertung.<br />

Madrid verbannt<br />

alle Leih-Scooter<br />

Nach Paris verbietet nun Madrid als zweite<br />

westeuropäische Hauptstadt den Verleih von E-<br />

Scootern. Im Oktober wird das Verbot in Kraft<br />

treten, den bisher 6000 Elektroroller von drei<br />

unterschiedlichen Anbietern wird die Fahrlizenz<br />

entzogen. Grund dafür ist, dass sich die Anbieter<br />

nicht an die Bedingungen zur Gewährleistung der<br />

Sicherheit von Fußgängern gehalten haben.<br />

© Andrey Popov| stock.adobe.com<br />

Betriebe skeptisch<br />

gegenüber KI<br />

Eine Deloitte-Studie zeigt, dass Österreichs<br />

Unternehmen dem Einsatz von Generativer<br />

Künstlicher Intelligenz (GenKI)<br />

skeptisch gegenüberstehen. Knapp die<br />

Hälfte der Befragten hat GenKI weder im<br />

Einsatz, noch plant sie das in näherer Zukunft.<br />

Ein Viertel ist KI gegenüber grundsätzlich<br />

skeptisch. Nur ein knappes Viertel<br />

(23 Prozent) testet derzeit den Einsatz von<br />

GenKI, 13 Prozent nutzen sie regelmäßig.<br />

Skepsis schaffen vor allem offene Fragen<br />

betreffend Datenschutz sowie rund um die<br />

Verantwortung und Haftung bei fehlerhaften<br />

KI-Entscheidungen.<br />

© jixiang| stock.adobe.com


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

AM PUNKT<br />

5<br />

© nuiiko| stock.adobe.com<br />

Junge wollen<br />

Entlastung<br />

Dem aktuellen Konjunkturbarometer der<br />

Jungen <strong>Wirtschaft</strong> Österreich zufolge, ist die<br />

Stimmungslage der heimischen Jungunternehmer<br />

eher zurückhaltend. So gaben 61 Prozent<br />

der mehr als 1300 Befragten an, eine Verbesserung<br />

bzw. eine Stagnation der wirtschaftlichen<br />

Entwicklung zu erwarten. Ein Drittel rechnet<br />

mit einem Rückgang des <strong>Wirtschaft</strong>swachstums<br />

und vier von zehn Jungunternehmern gehen<br />

davon aus, dass sich die eigene Kostensituation<br />

verschlechtern wird. Umso stärker sind deshalb<br />

die Forderungen nach spürbaren Erleichterungen,<br />

so die Auswertung der Jungen <strong>Wirtschaft</strong><br />

Österreich: 83 Prozent fordern eine generelle<br />

Senkung der Steuern und der Lohnnebenkosten<br />

und jeweils 80 Prozent weniger Bürokratie sowie<br />

schnellere Behördenentscheidungen. Sieben<br />

von zehn Jungunternehmern wollen, dass Österreich<br />

sich zum Ziel setzt, das jungunternehmerfreundlichste<br />

Land Europas zu werden.<br />

© Krakenimages.com|stock.adobe.com<br />

Zollfreigrenze:<br />

Handel fordert Aus<br />

Die Sparte Handel der WKÖ fordert die<br />

schnelle Abschaffung der Zollfreigrenze<br />

von 150 Euro für Importe aus Drittstaaten<br />

in die EU, um heimische Händler<br />

vor unfairem Wettbewerb zu schützen.<br />

Plattformen wie Temu und Shein nutzen die<br />

aktuelle Regelung, um viele kleine Pakete<br />

zollfrei in die EU zu versenden und so ihre<br />

Produkte günstiger anzubieten. Dadurch<br />

geraten lokale Händler, die strenge Zollvorschriften<br />

und EU-Standards einhalten<br />

müssen, zunehmend unter Druck. Neben<br />

der Abschaffung der Freigrenze fordert die<br />

Sparte Handel zudem verstärkte Zollkontrollen<br />

und eine Ausweitung der Plattformverantwortung,<br />

um faire Wettbewerbsbedingungen<br />

zu schaffen.<br />

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6 IM FOKUS<br />

AUSBILDEN<br />

aus Überzeugung<br />

Im Bild (v.l.):<br />

Markus Oberbucher vom<br />

Floridsdorfer „Schwaigerwirt”<br />

mit seinen Lehrlingen<br />

Philipp und Elias.<br />

Der Start des neuen Schuljahrs ist in vielen Betrieben auch<br />

Ausbildungsbeginn für neue Lehrlinge. Die jüngsten Zahlen für Wien<br />

zeigen: Der Stellenwert der Nachwuchsarbeit ist hier ungebrochen hoch.<br />

VON ERIKA SPITALER<br />

© wkw/Spitaler<br />

Freitagfrüh, 9 Uhr. In der Küche<br />

des Floridsdorfer „Schwaigerwirt”<br />

- benannt nach der Gasse,<br />

in der das Gasthaus liegt - wird<br />

schon emsig gearbeitet. „Als Tagesteller<br />

gibt es heute steirisches<br />

Wurzelfleisch mit Salzerdäpfeln”, sagt Markus<br />

Oberbucher, Küchenchef in dem Vorstadtgasthaus,<br />

das mit exzellenter Hausmannskost<br />

punktet und eine große Fangemeinde hat - nicht<br />

nur im Bezirk, sondern weit darüber hinaus. Zu<br />

verdanken ist das der guten Küche und auch der<br />

gelungenen Social-Media-Arbeit. Oberbucher<br />

lässt seine Fans via Facebook stets am Tagesgeschehen<br />

im „Schwaigerwirt” teilhaben, was<br />

mehr als 54.000 Follower begeistert - für ein<br />

lokales <strong>Wiener</strong> Wirtshaus eine beachtliche Zahl.<br />

In einem riesigen Topf kochen schon die Erdäpfel,<br />

im Topf daneben köchelt eine Suppe. Küchenchef<br />

Oberbucher wird heute von Philipp<br />

und Elias unterstützt, zwei seiner insgesamt<br />

fünf Lehrlinge. Elias hat erst Anfang September<br />

seine Koch-Lehre begonnen. „Ich durfte gleich<br />

von Anfang an überall mitmachen, das gefällt<br />

mir”, sagt der 16-Jährige. Für diesen Beruf hat<br />

er sich entschieden, weil er es mag, aus verschiedenen<br />

Lebensmitteln „etwas zu machen,<br />

das gut aussieht und schmeckt”.<br />

Schon im dritten Lehrjahr ist sein Kollege<br />

Philipp. Die Lehre sei genau so, wie er sie sich<br />

vorgestellt hat, sagt der 17-Jährige. Was er besonders<br />

mag? „Gulasch kochen. Und wenn es in<br />

der Küche stressig ist. Dann lauf’ ich zur Hochform<br />

auf”, grinst er. Der Traum des angehenden<br />

Jungkochs: Sein eigenes Restaurant.<br />

„Wer, wenn nicht wir selbst?”<br />

Vor knapp acht Jahren hat Markus Oberbucher<br />

mit seinen beiden Schwestern das Lokal<br />

übernommen. „Damals waren wir zu fünft”,<br />

erinnert er sich. Heute zählt der Betrieb 18<br />

Mitarbeiter, darunter weitere drei Familienmitglieder<br />

und fünf Lehrlinge, die im „Schwaigerwirt”<br />

zu Köchen oder Restaurantfachleuten<br />

ausgebildet werden. Nachwuchsarbeit ist für<br />

die Oberbuchers selbstverständlich. „Damit es<br />

Fachkräfte gibt, muss sie irgendwer ausbilden.<br />

Und wer soll das sein, wenn nicht wir selbst,<br />

die Wirte?”, sagt der Gastronom. Ihm sei es<br />

auch wichtig, sein eigenes Wissen und Können<br />

an die Jugend weiterzugeben.<br />

Vom Lehrling zur Führungskraft<br />

Das <strong>Wiener</strong> Elektroinstallationsunternehmen<br />

Emmerich Csernohorszky GmbH ist einer der<br />

<strong>19</strong>2 <strong>Wiener</strong> Betriebe, die das „Top Lehrbetrieb”-<br />

Gütesiegel tragen - ein Qualitätsprädikat für exzellente<br />

Lehrlingsarbeit. Neun junge Burschen<br />

haben hier soeben ihre Ausbildung zu Elektrotechnikern<br />

begonnen. Ihre zweite Arbeitswo-


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

IM FOKUS<br />

7<br />

che startet mit einem Willkommenstag: Ausbildungsverantwortlicher<br />

Manfred Huber macht<br />

sie mit Personen, Räumlichkeiten und Gepflogenheiten<br />

im Unternehmen vertraut. „Mein<br />

Bruder hat Elektrotechniker gelernt, das hat<br />

mein Interesse geweckt”, erzählt der 17-jährige<br />

Raul, der zuvor eine HTL besucht hat. „Praktisch<br />

arbeiten finde ich aber besser”, begründet<br />

er den Umstieg auf die Lehre. Wie seine acht<br />

Kollegen hat auch er die ersten Tage der Lehre<br />

bereits auf Baustellen verbracht. „Wir nehmen<br />

die neuen Lehrlinge von Anfang an mit, sie dürfen<br />

zuerst zusehen und dann Schritt für Schritt<br />

selbst probieren”, sagt Huber. So funktioniere<br />

die Wissensvermittlung am besten.<br />

Mit 41 Lehrlingen zählt Csernohorszky zu den<br />

größeren Ausbildungsbetrieben im <strong>Wiener</strong> Gewerbe.<br />

„Für uns ist die Lehrlingsausbildung ein<br />

wichtiges Mitarbeiter-Rekrutierungsinstrument<br />

und Entwicklungstool für unsere Führungskräfte”,<br />

sagt Nikolaus Csernohorszky, Geschäftsführer<br />

des <strong>19</strong>11 gegründeten Familienbetriebs. Er<br />

betont, dass es auf allen Ebenen des Unternehmens<br />

Führungskräfte gibt, die mit einer Lehre<br />

bei Csernohorszky begonnen haben. Ausbildungsleiter<br />

Huber findet übrigens, dass sich das<br />

Image der Lehre verbessert hat. „Vielen Jugendlichen<br />

ist bewusst, dass man als Fachkraft gutes<br />

Geld verdienen kann. Die Elektrotechnik ist außerdem<br />

ein interessanter Bereich.”<br />

Wien ist österreichweit Spitze<br />

Alljährlich beginnen rund 5000 Menschen eine<br />

Lehre in einem <strong>Wiener</strong> Unternehmen - viele<br />

davon im September, wenn mit dem neuen<br />

Schuljahr auch das Berufsschuljahr startet. Wie<br />

viele genau es heuer sind, lässt sich wohl erst in<br />

einigen Wochen sagen, wenn alle Lehrverträge<br />

registriert sind. Die bisherige Entwicklung ist<br />

jedenfalls erfreulich: Wiens Lehrbetriebe verzeichneten<br />

heuer in jedem einzelnen Monat<br />

höhere Lehrlingszahlen als im Vorjahres-Vergleichsmonat<br />

- zuletzt im August um 3,9 Prozent<br />

mehr (siehe Grafik unten). Umso beachtlicher,<br />

als bereits 2023 in Wien ein sehr starkes Lehrlingsjahr<br />

war. Im österreichischen Durchschnitt<br />

stagnierten dagegen heuer die Lehrlingszahlen<br />

oder gingen sogar leicht zurück.<br />

Für die WK Wien ist diese erfreuliche Entwicklung<br />

eine Bestätigung dafür, dass die kontinuierliche<br />

Imagearbeit greift und die Lehre<br />

zunehmend als Ausbildung mit Potenzial und<br />

gleichwertige Alternative zu schulischen Bildungswegen<br />

wahrgenommen wird. Auch in den<br />

Betrieben steigt das Bewusstsein dafür, dass<br />

selbst Ausbilden das effektivste Mittel gegen<br />

Fachkräftemangel ist. „Wir haben heute in Wien<br />

um 100 Ausbildungsbetriebe mehr als vor fünf<br />

Jahren”, betont WK Wien-Präsident Walter Ruck.<br />

Lehre am Puls der Zeit halten<br />

Auch die laufende Modernisierung der Lehre<br />

trägt zu ihrer Attraktivierung bei. Seit 2015<br />

gab es 16 Lehrberufspakete. 110 bestehende<br />

Ausbildungen wurden damit aktualisiert und<br />

zwei Dutzend Lehrberufe neu geschaffen. „Die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer, vor allem die Branchenvertretungen,<br />

spielen in diesem Prozess eine wichtige<br />

Rolle und sind oft Initiator der Modernisierung”,<br />

betont Ruck.<br />

Heuer wurde weiters mit der Höheren Beruflichen<br />

Bildung die Möglichkeit geschaffen, u<br />

IDEEN IN DER LEHRE<br />

NEUER BERUF<br />

KLIMAGÄRTNER<br />

© korkeng | stock.adobe.com<br />

Die neue Lehre ist auf die nachhaltige<br />

Begrünung und Klimaanpassung<br />

des städtischen Raums<br />

ausgerichtet - z.B. durch Begrünung<br />

von Fassaden und Dächern,<br />

Bau von Bewässerungssystemen<br />

und Optimierung der Wasserversickerung<br />

(mehr dazu im „extra:<br />

Alles rund ums Gebäude”).<br />

PREMIUMLEHRE<br />

IM KAFFEEHAUS<br />

© didesign | stock.adobe.com<br />

Einige <strong>Wiener</strong> Kaffeehäuser bieten<br />

ab sofort eine Premiumlehre in<br />

den Berufen Koch und Restaurantfachmann<br />

an. Diese zeichnet<br />

sich durch Extra-Bildungsmodule<br />

z.B. bei Partnerbetrieben aus, die<br />

zusätzlich zur normalen Lehre absolviert<br />

werden können. Die Lehrlinge<br />

können sich so besseres und<br />

breiteres Fachwissen aneignen.<br />

Für jedes absolvierte Zusatzmodul<br />

erhalten sie Gratifikationen.<br />

ZAHLEN ZUR LEHRE IN WIEN<br />

Entwicklung der <strong>Wiener</strong> Lehrlingszahlen<br />

(Stand: jeweils 31. August)<br />

Jahr<br />

20<strong>19</strong><br />

2020<br />

2021<br />

2022<br />

2023<br />

20<strong>24</strong><br />

3371<br />

3212<br />

3559<br />

3180<br />

3073<br />

2876<br />

in Betrieben<br />

Anzahl Lehrlinge<br />

12.064<br />

12.234<br />

12.100<br />

12.307<br />

12.851<br />

13.353<br />

+ 1,4 %<br />

- 1,1 %<br />

+ 1,7 %<br />

+ 4,4 %<br />

+ 3,9 %<br />

in überbetrieblichen<br />

Ausbildungseinrichtungen (ÜBA)<br />

<strong>Wiener</strong> Lehrlinge nach Sparten<br />

Stand: 31. August 20<strong>24</strong><br />

Anzahl<br />

Veränd.<br />

Sparte Lehrlinge zu 2023<br />

Gewerbe &<br />

Handwerk<br />

Industrie<br />

Handel<br />

Bank &<br />

Versicherung<br />

Transport &<br />

Verkehr<br />

Tourismus &<br />

Freizeitwirtschaft<br />

Info & Consulting<br />

sonstige<br />

Lehrberechtigte<br />

ÜBA<br />

4582<br />

983<br />

2503<br />

316<br />

699<br />

1465<br />

705<br />

2100<br />

2876<br />

+ 0,5 %<br />

+ 5,1 %<br />

+ 0,8 %<br />

+ 16,2 %<br />

+ 10,6 %<br />

+ 8,4 %<br />

+ 2,6 %<br />

+ 8,9 %<br />

- 6,4 %<br />

Quelle: WK Wien Lehrlingsstatistik<br />

ELITE IM KFZ-BEREICH<br />

Die <strong>Wiener</strong> Innung der Fahrzeugtechnik<br />

hat heuer ein Trainingsprogramm<br />

für High Potentials - die<br />

besten Lehrlinge der Branche<br />

- gestartet, das die Lehrausbildung<br />

vertieft und erweitert. 16 Nachwuchskräfte<br />

haben daran teilgenommen,<br />

kürzlich wurden die<br />

Besten gekürt. In der Kfz-Technik<br />

war das Daniel Weichhart (Autohaus<br />

Liewers; im Bild mit Innungsmeister<br />

Georg Ringseis), in der<br />

Karosseriebautechnik Maximilian<br />

Skacel (Mercedes Pappas).<br />

© Martin Jordan


8 IM FOKUS<br />

mit dem Lehrabschluss über definierte Bildungspfade<br />

zu höheren berufspraktischen<br />

Abschlüssen zu gelangen, die gleichwertig mit<br />

akademischen sind. „Das steigert die Attraktivität<br />

der Lehre und fokussiert auf jene High Potentials,<br />

die die <strong>Wirtschaft</strong> braucht”, so Ruck.<br />

Die konkreten Bildungspfade für die einzelnen<br />

Berufe werden aktuell ausgearbeitet.<br />

Jugendarbeitslosigkeit eindämmen<br />

Auch wenn Wien in Sachen Lehrlinge auf eine<br />

gute Entwicklung verweisen kann: Die Arbeitslosigkeit<br />

ist auch hier zuletzt gestiegen, wenn<br />

auch geringer als österreichweit. Am stärksten<br />

betroffen: Die Gruppe der 15- bis <strong>24</strong>-Jährigen.<br />

Um gegenzusteuern, haben die <strong>Wiener</strong> Sozialpartner<br />

und die Stadt Wien gemeinsam ein Maßnahmenpaket<br />

vorgestellt (siehe unten).<br />

Dass laut Schätzungen von Statistikern die<br />

Zahl der jungen Menschen in Wien in den nächsten<br />

zehn Jahren deutlich steigen soll, sei ein riesiges<br />

Potenzial für die Stadt, betont Ruck. „Wir<br />

müssen alles dafür tun, um den Anteil dieser<br />

Bevölkerungsgruppe auch am Arbeitsmarkt zu<br />

erhöhen.” Daher formulierte Ruck gemeinsam<br />

mit Arbeiterkammer Wien-Präsidentin Renate<br />

Anderl und <strong>Wirtschaft</strong>sstadtrat Peter Hanke<br />

Forderungen an die nächste Bundesregierung.<br />

Nikolaus Csernohorszky, Geschäftsführer der Emmerich Csernohorszky GmbH (3.v.l.)<br />

und Ausbildungsleiter Manfred Huber gemeinsam mit Mehmet Can, Raul, Ayham, Marko<br />

und Tushe (v.l.) - fünf der insgesamt 41 Lehrlinge im Unternehmen.<br />

Ziel ist, positive Perspektiven für die Jugend zu<br />

schaffen. Ein zentraler Punkt ist die Stärkung<br />

der Lehre, etwa durch ein Stipendium für erwachsene<br />

Lehrlinge, um Ausbildungsabbrüche<br />

aus finanziellen Gründen zu verhindern.<br />

Weil Lehrlingsausbildung Kontinuität braucht,<br />

fordert das Trio weiters die längerfristige Absicherung<br />

der Lehrbetriebsförderung sowie der<br />

überbetrieblichen Lehrausbildung.<br />

Auch für die Rücknahme der geplanten Kürzungen<br />

beim AMS-Budget machen sich die Sozialpartner<br />

stark und fordern stattdessen eine<br />

höhere Dotierung - weil es, so Ruck und Hanke,<br />

„den Aufgaben folgen müsse” - und die Evaluierung<br />

des Ausbildungspflichtgesetzes. Für dessen<br />

Umsetzung brauche es ebenso mehr Mittel, weil<br />

der Aufgabenbereich gewachsen sei.<br />

Nicht zuletzt müsse die nächste Bundesregierung<br />

auch gezielt in zugewanderte Jugendliche<br />

investieren - durch Maßnahmen zum Erwerb<br />

von Basisqualifikationen und die Förderung des<br />

Erlernens der deutschen Sprache. „Mehrsprachigkeit<br />

ist ein großes Plus, solide Kenntnisse<br />

der deutschen Sprache sind für ein gutes berufliches<br />

Fortkommen aber unerlässlich”, unterstreicht<br />

Ruck.<br />

© Fernanda Nigro<br />

Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen: Schulterschluss<br />

zwischen <strong>Wiener</strong> Sozialpartnern und Stadt Wien<br />

<strong>24</strong>.111 junge Menschen zwischen 15 und <strong>24</strong><br />

Jahren waren im August in Wien als arbeitssuchend<br />

gemeldet oder in einer Schulung des<br />

AMS. Ein Plus von 8,4 Prozent gegenüber August<br />

2023. Keine erfreuliche Entwicklung. Denn<br />

wie rasch und wie gut jungen Menschen der<br />

Einstieg am Arbeitsmarkt gelingt, beeinflusst<br />

maßgeblich ihre beruflichen Entwicklungschancen<br />

und Zukunftsperspektiven.<br />

Jugendcollege, das junge Flüchtlinge auf eine Berufsausbildung<br />

oder Beschäftigung vorbereitet.<br />

Zusätzlich startet die Stadt Wien 2025 die<br />

Jugendstiftung Wien, die 1000 Jugendlichen<br />

eine Berufsausbildung vermitteln und zu Fachkräften<br />

machen soll. Zielgruppe sind junge<br />

Menschen zwischen 18 und 25 Jahren. Für sie<br />

stehen im Rahmen der Stiftung mehr als 17 Millionen<br />

Euro für die nächsten vier Jahren bereit.<br />

Fix geplant ist auch die Errichtung einer neuen<br />

HTL mit IT-Schwerpunkt - ein Anliegen, für<br />

das sich WK Wien-Präsident Walter Ruck stark<br />

gemacht hatte, denn: „Wir haben in der IT, einem<br />

absoluten Zukunftsbereich, zu wenige<br />

schulische Ausbildungsplätze.” Der neue Standort,<br />

voraussichtlich in Favoriten, soll Platz für<br />

600 Schüler, eine Fachschule, ein College und<br />

Kurse für Erwachsene bieten.<br />

Bewährtes fortsetzen, ausbauen und<br />

durch Neues ergänzen<br />

WK Wien, Arbeiterkammer Wien und Stadt<br />

Wien gehen daher mit vereinten Kräften gegen<br />

die Jugendarbeitslosigkeit vor. Maßnahmen wie<br />

die Förderung für Betriebe, die erstmals Lehrlinge<br />

ausbilden, die Prämie für die Lehrlingsausbildung<br />

in klimarelevanten Berufen und<br />

die Initiative Lehrstellenberater (Infos Seite 9)<br />

werden fortgesetzt. Andere Projekte werden<br />

ausgebaut, etwa der „Öko-Booster”, eine Ausbildung<br />

zur Klima-Fachkraft in Elektro- bzw. Installationstechnik<br />

für 100 junge <strong>Wiener</strong>, oder das<br />

© Florian Wieser<br />

„Die steigende Zahl<br />

der Jugendlichen ist<br />

ein Riesenpotenzial<br />

für Wien”, so WK<br />

Wien-Präsident<br />

Walter Ruck (r., mit<br />

AK Wien-Präsidentin<br />

Renate Anderl und<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstadtrat<br />

Peter Hanke) bei<br />

der gemeinsamen<br />

Pressekonferenz<br />

zum Thema Jugendarbeitslosigkeit.


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

IM FOKUS<br />

9<br />

Beratung<br />

■ Lehrstellenberatung für Betriebe, die<br />

■<br />

■<br />

■<br />

ALLE INFOS<br />

WKO.AT/WIEN/<br />

LEHRE<br />

01 / 514 50 - 2010<br />

Unterstützung für<br />

Lehrbetriebe<br />

erstmals ausbilden wollen, vor Ort im Betrieb<br />

und in mehreren Sprachen<br />

▶ ersterlehrling@wkw.at<br />

Lehrlingsauswahl: Unterstützung durch<br />

das Berufsinformationszentrum der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> (BiWi)<br />

▶ www.biwi.at<br />

Förderberatung vor der Lehrlingsaufnahme<br />

und während der Ausbildung<br />

▶ www.lehre-foerdern.at<br />

Individuelle Rechtsberatung zu allen Fragen<br />

der Lehrlingsausbildung<br />

Begleitung<br />

Die WK Wien Lehrlingsstelle begleitet Lehrbetriebe<br />

in allen Phasen der Ausbildung und berät<br />

zu allen Fragen zum Thema Lehre. Dazu gibt es<br />

Die WK Wien ist erste Anlaufstelle für<br />

Lehrbetriebe zum Thema Nachwuchsarbeit.<br />

regelmäßig Basis-Workshops zur Lehrlingsausbildung.<br />

Über die Website der Lehrlingsstelle<br />

sind alle Formulare zum Ausbilden verfügbar.<br />

f wko.at/wien/lehre<br />

Coaching für Lehrbetriebe<br />

Kostenlose Beratungsgespräche bei herausfordernden<br />

Situationen im Ausbildungsalltag<br />

f lehre-statt-leere.at/lehrbetriebe<br />

eServices Lehre<br />

Ermöglicht Betrieben die Anmeldung und Verwaltung<br />

von Lehrverträgen online und die Anmeldung<br />

von Lehrabschlussprüfungen.<br />

f lehre.wko.at<br />

Online Ratgeber Lehre<br />

Ein hilfreicher Leitfaden für Lehrbetriebe.<br />

f ratgeber.wko.at/lehrling<br />

© suthisak | stock.adobe.com<br />

Klimaschutz-Prämie<br />

für grüne Lehrberufe<br />

Lehrbetriebe, die Lehrlinge neu aufnehmen<br />

und in klimarelevanten Berufen ausbilden,<br />

erhalten vom waff weiterhin eine<br />

Klimaschutz-Ausbildungsprämie.<br />

■ Für Lehrlinge im 1. Lehrjahr: 1100<br />

Euro für neun Monate<br />

■ Für Lehrlinge im 2. Lehrjahr (bei Übernahme<br />

aus ÜBA od. weiterführender<br />

Schule, Lehrlinge mit Berufserfahrung):<br />

1500 Euro für zehn Monate.<br />

Die Förderbestimmungen werden aktuell<br />

überarbeitet und sollten im Oktober neu<br />

vorliegen. Anträge für Lehrverträge ab 1.<br />

September 20<strong>24</strong> werden dann nach den<br />

neuen Richtlinien abgewickelt. Mehr Infos<br />

gibt es online auf der waff-Homepage.<br />

f waff.at/unternehmen<br />

Der neue vollelektrische<br />

ID.7 Tourer<br />

mit bis zu 689 km elektrischer Reichweite<br />

Jetzt Probe fahren<br />

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Stromverbrauch: 14,0 – 20,3 kWh/100 km. CO2-Emission: 0 g/km. Symbolfoto. Stand 08/20<strong>24</strong>.<br />

vw.at/id7tourer


10 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Neu in Wien<br />

<strong>Wiener</strong> Unternehmen, Standorte, Online-Shops<br />

NEU GEGRÜNDET?<br />

INFORMIEREN<br />

SIE UNS!<br />

wienerwirtschaft<br />

@wkw.at<br />

16., OTTAKRING<br />

Kreativnetzwerk für jeden Bedarf<br />

Die Ocean Kreativnetzwerk GmbH startet<br />

durch mit aktuell 35 Kreativen und kleinen<br />

Teams. In dem neuen Modell werden Dienstleister<br />

für kreative Arbeiten nach Fähigkeiten, Verfügbarkeit<br />

und Qualität maßgeschneidert zusam-<br />

© Wolfgang Lehner<br />

„Ocean ist ein kreatives<br />

Öko-System, das<br />

aus einer Vielzahl<br />

von Persönlichkeiten,<br />

Fähigkeiten<br />

und kreativem<br />

Fachwissen besteht.<br />

Jedes Mitglied<br />

wird handverlesen<br />

ausgesucht oder<br />

über die Community<br />

empfohlen”, sagt<br />

Jan Hosa, im Bild mit<br />

Oliver Nitz, Bernhard<br />

Burger und Michael<br />

Buchacher (v.l.).<br />

mengestellt. Managing Partner und Mitgründer<br />

Jan Hosa, selbst Creative Advisor, setzt bei Ocean<br />

auf seine langjährige Erfahrung mit der Branche<br />

mit Kreativen und Teams in unzähligen Projekten:<br />

„Wir sehen, dass sich die Art der Zusammenarbeit<br />

und die Anforderungen des Marktes<br />

grundlegend ändern. Bei Ocean können künftig<br />

Kreative, Produzenten und Auftraggeber direkt<br />

und gemeinsam gedeihen.” Das Angebot ist umfangreich:<br />

Von Creative- und Art-Direktion über<br />

Kreation und Produktion von digitalen und analogen<br />

Medienelementen, Video-, Audio und virtuellen<br />

Produktionen bis zu Marken- und Kommunikationsstrategien.<br />

„Darüber hinaus bietet<br />

Ocean Ressourcen mit Spezial-Know-how wie<br />

E-Commerce-Marken-Aufbau, Studio- und Store-<br />

Design und -Bau sowie erfahrene Pitch-Squads<br />

für Agenturpartnerschaften”, so Hosa.<br />

OCEAN KREATIVNETZWERK<br />

Hasnerstraße 123<br />

0664 / 13 52 661<br />

ask@weareocean.at<br />

weareocean.at<br />

22., DONAUSTADT<br />

Einkauf mit Nachhaltigkeit<br />

Nach rund drei Monaten Umbauzeit wurde<br />

die Hofer Filiale am Wangari-Maathai-Platz<br />

neu eröffnet. Die Filiale befand sich zuvor in<br />

der Seestadtstraße 31 und ist nun auf den neuen<br />

Standort übersiedelt. Die Filiale bietet nun<br />

mehr Platz und dank übersichtlichem Regalkonzept<br />

einen noch besseren Überblick und<br />

leichtere Orientierung.<br />

Aktiver Beitrag zum Klimaschutz<br />

Damit ein entspannter Einkauf garantiert ist,<br />

kümmern sich ein Team von 20 engagierten<br />

Mitarbeitern sowie ein Lehrling um das Wohl<br />

der Kunden. Die helle, moderne und freundliche<br />

Raumgestaltung trägt ebenso zu einer angenehmen<br />

Atmosphäre bei.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist zudem die Nachhaltigkeit:<br />

Durch den Einsatz von LED-Leuchtmitteln<br />

wird aktiv zum Klimaschutz beigetragen<br />

und der Stromverbrauch der Beleuchtung um<br />

bis zu 50 Prozent reduziert. Darüber hinaus<br />

nützt eine spezielle Kälte-Wärme-Verbundanlage<br />

die Abwärme der Gewerbekälteanlage zum<br />

Beheizen der Filiale, heißt es laut einer Presseaussendung.<br />

HOFER DONAUSTADT<br />

Wangari-Maathai-Platz 4<br />

Öffnungszeiten: Mo bis Fr 7.40 bis 20<br />

Uhr, Sa 7.40 bis 18 Uhr<br />

kontakt@kundenservice.hofer.at<br />

www.hofer.at<br />

© Michael Seirer/Hofer


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

11<br />

© wkw/ Aline Klein<br />

11., SIMMERING<br />

Internationale Gaumenfreuden<br />

WK Wien-Bezirksobfrau<br />

Marie-Louise<br />

Prinz, im Bild mit<br />

„Sini”-Inhaber Ali<br />

Yildirim, freut sich<br />

über den kulinarischen<br />

Zuwachs<br />

in Simmering: „Es<br />

ist faszinierend zu<br />

sehen, wie das ,Sini’<br />

mit gastronomischen<br />

Angeboten aus der<br />

ganzen Welt unseren<br />

Bezirk bereichert.<br />

Ich bin stolz auf die<br />

Vielfalt, die unsere<br />

Unternehmer und<br />

Unternehmerinnen in<br />

Simmering bieten”,<br />

so Prinz.<br />

Auf der Speisekarte des „Sini Restaurant”<br />

finden die Gäste türkische Küche und internationale<br />

Spezialitäten. Die türkischen Spezialitäten<br />

werden entweder auf dem hauseigenen<br />

Holzkohlengrill oder im Steinofen zubereitet.<br />

„Unsere sorgfältig ausgewählten Zutaten und die<br />

kreative Präsentation der Gerichte führen unsere<br />

Gäste auf eine geschmackliche Reise durch<br />

den Orient. Wer möchte, kann auch bereits ein<br />

Frühstück bei uns genießen”, sagt Inhaber Ali<br />

Yildirim und betont: „Egal ob für Fleischliebhaber,<br />

Vegetarier oder Veganer - für alle haben<br />

wir das passende Angebot.” In einer Gastronomenfamilie<br />

aufgewachsen, hat Yildirim das Unternehmertum<br />

im Blut. „Ich stehe selbst jeden<br />

Tag im ‚Sini’, weil das Restaurant und seine<br />

hochwertige Küche meine Leidenschaft sind.”<br />

Da Stillstand für den Vollblutgastronomen ein<br />

Fremdwort ist, wird der Veranstaltungsraum<br />

momentan umgebaut. „Voraussichtlich im<br />

Herbst ist die Neueröffnung”, erzählt Yildirim.<br />

GERA GASTRO GMBH<br />

Simmeringer Hauptstraße 152<br />

01 / 80 40 0<strong>24</strong><br />

office@sini-restaurant.at<br />

sini-restaurant.at<br />

Multichannel-Starterpaket – Ihr einfacher Einstieg ins 360-Grad-Marketing<br />

Ein vertrauenswürdiger Partner<br />

für Ihre Werbebedürfnisse<br />

Es ist leicht, in die Verlockung von<br />

programmatischen Werbelösungen<br />

großer Suchmaschinenanbieter<br />

zu geraten und dabei den<br />

Wert einheimischer, vertrauenswürdiger<br />

Werbepartner:innen<br />

zu übersehen. Doch heimische<br />

Angebote können nicht nur<br />

sicherstellen, dass Ihr Werbeinhalt<br />

in seriösen Umgebungen<br />

platziert wird, sie können auch<br />

eine effektive Markenpräsenz<br />

über den gesamten Tagesverlauf<br />

garantieren. Ein solcher heimischer<br />

Anbieter ist die IP Österreich,<br />

eine Vermarktungstochter<br />

von RTL Deutschland.<br />

Rund um die Uhr präsent mit<br />

Multichannel-Marketing<br />

Das Multichannel-Portfolio der IP<br />

Österreich beinhaltet TV, Online,<br />

Addressable TV, Connected TV,<br />

Digital-Out-of-Home, Influencer-Marketing,<br />

Audio und Gaming<br />

Ursula Ziechert, Sales Managerin Clients<br />

& New Business bei IP Österreich.<br />

© IP Österreich / Raphael Fasching<br />

und erreicht Konsument:innen<br />

in unterschiedlichen Lebenssituationen<br />

– bei morgendlichen<br />

Routinen, unterwegs, während<br />

der Mittagspause oder beim<br />

abendlichen Entspannen. Diese<br />

holistische Strategie berücksichtigt<br />

alle Phasen der Customer<br />

Journey, einschließlich Wahrnehmung,<br />

Überzeugung, Kauf, Service<br />

und Kundenbindung.<br />

Überzeugende Vorteile des<br />

Multichannel-Starterpakets der<br />

IP Österreich<br />

Für den Einstieg in die Werbewelt<br />

bietet IP Österreich ein Multichannel-Starterpaket<br />

mit bemerkenswerten<br />

Vorteilen. Sie reichen<br />

von der hohen Memorierbarkeit<br />

der Fernsehwerbung und deren<br />

nachweisbarem Absatzeffekt<br />

noch zwei Monate nach dem Werbekontakt,<br />

über 100-prozentige<br />

Brand Safety im Online-Bereich<br />

dank transparenter Sitelists bis<br />

hin zu präzisen Targeting-Möglichkeiten<br />

im Addressable TV. Mit<br />

zahlreichen DOOH-Screens ist<br />

auch die Sichtbarkeit im öffentlichen<br />

Raum gewährleistet.<br />

Erschwingliche Eintrittskarte in<br />

die Welt der Werbung<br />

Ein weiteres Schlüsselmerkmal<br />

dieses Pakets ist sein Preispunkt.<br />

Bei einer äußerst attraktiven<br />

Preisgestaltung bietet IP Österreich<br />

einen umfangreichen<br />

Einstieg in die Werbewelt. Wenn<br />

Unternehmen sich für alle<br />

verfügbaren Kanäle entscheiden,<br />

wird sogar ein zusätzlicher Multichannel-Rabatt<br />

gewährt.<br />

Die Multichannel-Lösungen von IP<br />

Österreich, gepaart mit attraktiven<br />

Preisen und strategisch<br />

durchdachten Werbelösungen,<br />

machen es zu einer erstklassigen<br />

Wahl für Unternehmen, die ihre<br />

Werbepräsenz ausbauen wollen.<br />

Weitere Details können Sie auf<br />

der Webseite der IP Österreich<br />

nachschlagen. Dieses Angebot<br />

könnte Ihr erster Schritt in<br />

Richtung modernes, effektives<br />

Marketing sein.<br />

Infos<br />

Ursula Ziechert<br />

Sales Managerin<br />

Clients & New Business<br />

Tel. +43 1 3678040 8073<br />

ursula.ziechert@ip.at<br />

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12 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Im Bezirk aktuell<br />

Neues aus den <strong>Wiener</strong> Grätzeln<br />

NOCH MEHR<br />

BEZIRKS-NEWS<br />

gibt’s auf:<br />

21., FLORIDSDORF<br />

Eng verbunden mit dem Bezirk<br />

wkoimbezirk.wien<br />

© Florian Wieser<br />

Für Katharina Graber ist das bessere Vernetzen<br />

der Unternehmer ein wichtiges Ziel ihrer<br />

Tätigkeit als neue WK Wien-Bezirksobfrau für<br />

Floridsdorf. „Wenn sich die Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer gegenseitig besser unterstützen,<br />

können sie nicht nur ihr Grätzel beleben,<br />

sondern den ganzen <strong>Wirtschaft</strong>sstandort Floridsdorf<br />

weiter vorantreiben”, ist Graber überzeugt,<br />

die hier auf jeden Fall ansetzen und auch<br />

Kooperationen fördern will. „Ich will im Bezirk<br />

etwas weiter bringen für die Unternehmen. Dabei<br />

möchte ich besonders für Frauen eine starke<br />

Stimme sein, damit sie ihre Anliegen noch klarer<br />

formulieren.” Darüber hinaus will Graber den<br />

Unternehmen die Services der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien näher bringen. „Und natürlich Ansprechpartnerin<br />

für ihre Anliegen sein”, betont<br />

Graber, die in der Nähe des Schlingermarkts eine<br />

Katharina Graber<br />

ist gebürtige<br />

Floridsdorferin:<br />

„Ich liebe meinen<br />

Bezirk, die kulturelle<br />

Vielfalt und die<br />

bodenständigen<br />

Menschen hier. So<br />

wie die Vielfalt der<br />

Unternehmen, die<br />

Wiens zweitgrößten<br />

Bezirk zu einem<br />

überaus spannenden<br />

Bezirk machen,<br />

dessen Charme man<br />

vielleicht erst auf<br />

den zweiten Blick<br />

erkennt.”<br />

Praxis für ganzheitliche Gesundheit hat. „Eine<br />

bessere Kommunikation mit den Behörden bzw.<br />

die Kommunikation auf Augenhöhe mit dem Bezirk<br />

und allen Stakeholdern sind mir große Anliegen”,<br />

so die neue Bezirksobfrau, die sich auch<br />

dafür einsetzen will, dass Geschäftsstraßen und<br />

Märkte wieder attraktiver werden. „Ich will da<br />

sein für meinen Bezirk”, erklärt Graber. (red)<br />

f wkoimbezirk-21@wkw.at<br />

18., WÄHRING<br />

Die Währinger<br />

Straße feiert<br />

Am Freitag, den 20. September, verwandelt<br />

sich die Währinger Straße ab 11 Uhr in eine<br />

Fest- und Partyzone für Jung und Alt. Die<br />

offizielle Eröffnung findet um 13 Uhr auf<br />

der Festbühne beim Kutschkermarkt statt.<br />

Vom Gürtel bis zum Aumannplatz gibt es einen<br />

bunten Mix aus Marktstandln, Gastronomie,<br />

ein Klimaquiz und die BOKU-Mobil<br />

mit vier Stationen, mehrere Musikbühnen,<br />

einen Flohmarkt und einen Kinderflohmarkt,<br />

einen Kunsthandwerksmarkt u.v.m.<br />

f waehringerstrassenfest.at<br />

5., MARGARETEN, 6., MARIAHILF, 7., NEUBAU, 8., JOSEFSTADT, 9., ALSERGRUND<br />

Rätselrallye rund um Bau der U2xU5<br />

Junge Grätzel-Detektive können sich bei der Rätselrallye<br />

des Baustellenmarketing der WK Wien<br />

noch bis 16. September in den vom Bau der<br />

U2xU5 betroffenen Grätzel auf die Suche nach<br />

bekannten <strong>Wiener</strong> Persönlichkeiten machen.<br />

Für jedes der Grätzel - rund um Reinprechtsdorfer<br />

Straße, Pilgramgasse, Siebensternviertel, Josefstädter<br />

Straße und Frankhplatz - gibt es einen<br />

eigenen Rätsel-Fragebogen - online und in den<br />

Geschäften vor Ort kostenlos verfügbar. Kindern<br />

Freude bereiten und die Kundenfrequenz in den<br />

Grätzeln zu steigern sei Ziel der Aktion, so Wiens<br />

Handelsobfrau Margarete Gumprecht.<br />

Clevere Grätzel-Detektive gesucht<br />

f meinkaufstadt.wien/einkaufen/gewinnspiel<br />

© wkw/ Croy-Dülmen-Gumprecht


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

13<br />

Mahrer: Wachstumsturbo<br />

für Österreich gefordert<br />

WKÖ-Präsident Harald Mahrer unterstreicht die Notwendigkeit<br />

einer Entlastung der österreichischen <strong>Wirtschaft</strong>, um im<br />

internationalen Wettbewerb nicht ins Hintertreffen zu geraten.<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sentlastung statt Steuererhöhungen:<br />

WKÖ-Präsident Harald Mahrer sieht<br />

die Lösung der wirtschaftlichen Herausforderungen<br />

in einer Reduzierung von Steuern und Abgaben,<br />

statt neue Belastungen einzuführen. Seiner<br />

Meinung nach muss der Wohlstandskuchen<br />

vergrößert werden, um Verteilungskonflikte zu<br />

vermeiden. Neue Steuern bremsen das Land<br />

hingegen aus und führen auf das Abstellgleis.<br />

Stattdessen fordert er Maßnahmen, um einen<br />

„Wachstumsturbo” auf allen Ebenen zu zünden.<br />

Finanziert werden sollen diese durch die Reduktion<br />

staatlicher Ausgaben ohne zusätzliche<br />

Steuern. Das, so Mahrer,<br />

sichert den Wohlstand und<br />

schafft Anreize für längere<br />

Erwerbstätigkeiten.<br />

Steuersenkungen als<br />

Wachstumsimpuls<br />

Der WKÖ-Präsident fordert<br />

in diesem Kontext<br />

entschieden eine befristete<br />

Senkung der Körperschaftssteuer<br />

auf 15 Prozent<br />

für in Österreich neu<br />

angesiedelte Unternehmen.<br />

Dabei unterstreicht<br />

er, dass dies keine zusätzlichen<br />

Kosten verursacht, da es diese Unternehmen<br />

andernfalls in Österreich gar nicht geben<br />

würde. Zusätzlich fordert er eine Senkung der<br />

Einkommenssteuer durch die Reduktion der untersten<br />

Tarifstufe von 20 auf 15 Prozent und die<br />

Streichung des Spitzensteuersatzes von 48 Prozent.<br />

Dies fördert insbesondere Vollzeitarbeit<br />

und wirkt damit dem rückläufigen Arbeitskräftepotenzial<br />

durch die kommenden Pensionierungswellen<br />

entgegen. Stichwort Vollzeitarbeit:<br />

Um diese attraktiver zu machen, plädiert Mahrer<br />

zudem für einen Vollzeitbonus.<br />

© Yellow duck | stock.adobe.com<br />

Steuerreformen und gezielte<br />

Investitionen<br />

Auch betont er mit Nachdruck die Notwendigkeit<br />

eines grundlegenden Umbaus des Fördersystems<br />

in Österreich. Statt Förderungen mittels<br />

Gießkanne sollen künftig Steuergutschriften<br />

zum Einsatz kommen, um direkte Anreize für<br />

Investitionen zu schaffen. Er plädiert für ein Zero-Based-Budgeting-Prinzip,<br />

bei dem jedes Jahr<br />

die großen Investitionsbereiche neu verhandelt<br />

werden sollen. Dabei geht es nicht um Sparpakete,<br />

sondern vielmehr um eine zielgerichtete und<br />

effiziente Nutzung der Mittel.<br />

Arbeitskräftebedarf: Blick über<br />

Europa hinaus<br />

Auch hinsichtlich des Fachkräftemangels kritisiert<br />

Mahrer Vorschläge, die Arbeitskräftesuche<br />

auf den europäischen<br />

Raum zu beschränken. Da<br />

die gesamte EU mit ähnlichen<br />

Problemen kämpft,<br />

sollte sich Österreich an<br />

den Modellen Kanadas<br />

und Australiens orientieren,<br />

die auf eine gezielte<br />

Auswahl qualifizierter<br />

Arbeitskräfte setzen. Dies<br />

wird den tatsächlichen<br />

Bedürfnissen des Arbeitsmarktes<br />

gerecht und<br />

schont gleichzeitig die Sozialsysteme.<br />

Mehr Arbeiten, weniger Bürokratie<br />

Mahrer warnt eindringlich vor der Gefahr, dass<br />

Österreich ohne wirtschaftliche Reformen in<br />

einem Mini-Wachstum feststecken könnte. Er<br />

fordert, dass mehr gearbeitet wird, um dem<br />

Schrumpfen des Arbeitskräftepotenzials entgegenzuwirken.<br />

Nüchtern und ohne Populismus<br />

müsse zudem über eine Reform der Sozialhilfe<br />

gesprochen werden, um die Integration von Migranten<br />

in den Arbeitsmarkt zu fördern.<br />

Mahrers Appell richtet sich klar an die Politik:<br />

Mutige Reformen und ein entschlossener Wachstumskurs<br />

sind der Schlüssel, um Österreichs<br />

wirtschaftliche Position zu sichern und zu stärken.<br />

Die Entlastung der Steuerzahler, ein umgebautes<br />

Fördersystem und der Fokus auf gezielte<br />

Investitionen sollen den Wohlstand in Österreich<br />

nachhaltig sichern.<br />

(wkö)<br />

© WKÖ/Marek Knopp<br />

WKÖ-Generalsekretär<br />

Karlheinz Kopf<br />

Europa im<br />

Wettbewerb:<br />

Die Uhr tickt<br />

Bei der Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

dürfe Europa nicht länger zuwarten, sagt<br />

WKÖ-Generalsekretär Karlheinz Kopf. Ein<br />

Bericht des ehemaligen Präsidenten der<br />

Europäischen Zentralbank (EZB) und italienischen<br />

Ministerpräsidenten Mario Draghi<br />

bestätigt die WKÖ-Forderungen nach<br />

Energiesicherheit, einem technologieoffenen<br />

und für die <strong>Wirtschaft</strong> fairen grünen<br />

Wandel und der Anregung von Investitionen<br />

in den Standort.<br />

QR-CODE<br />

SCANNEN<br />

UND MEHR<br />

LESEN<br />

MARI€ MEHR.WERT<br />

So wichtig ist der Tourismus<br />

20<strong>24</strong> für Österreich<br />

Der Tourismus ist das Rückgrat<br />

der österreichischen <strong>Wirtschaft</strong><br />

und ein echter Motor für Wohlstand<br />

und Beschäftigung. Das<br />

zeigt einmal mehr ein Blick auf<br />

die aktuellen Daten und Statistiken.<br />

Einfach QR-Code scannen<br />

und die ganze Geschichte lesen.


14 WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

Ideen aus Wien<br />

In der Sprechstunde der WIENER WIRTSCHAFT stellen Betriebe ihre Geschäftsideen vor<br />

Lampenschirm-Erzeugung und -Reparatur<br />

„Lampenschirmen ein neues Leben zu<br />

geben, ist meine Leidenschaft.”<br />

Lion Fink, Die Lampenschirmerzeugung<br />

© Die Lampenschirmerzeugung<br />

Lion Fink ist einer der letzten Lampenschirmhersteller<br />

Wiens, und das mit großer Leidenschaft.<br />

„Ich habe nach meiner akademischen<br />

Ausbildung entschieden, den Betrieb 2004 von<br />

meiner Mutter zu übernehmen. Ich wollte etwas<br />

Handwerkliches tun, und das macht mir<br />

große Freude”, so Fink. Die Nachfrage nach<br />

„der guten alten Handwerkskunst” sei gestiegen,<br />

so Fink. „Menschen wollen nicht mehr so<br />

viele Wegwerfartikel, sondern etwas, das in seiner<br />

Schönheit Bestand hat.”<br />

Lampenschirmen wird keine große Beachtung<br />

geschenkt, bis sie nicht mehr das tun, das<br />

man von ihnen erwartet: Nämlich das künstliche<br />

Licht so angenehm wie möglich zu machen.<br />

Und hier kommt Fink ins Spiel. „Der Lifestyle<br />

hat sich bei vielen Menschen geändert. Einem<br />

schönen Lampenschirm wird mehr Beachtung<br />

geschenkt, und das ist eine tolle Entwicklung.”<br />

Defekte Lampenschirme werden immer öfter<br />

in die Werkstatt gebracht oder Kunden wünschen<br />

sich direkt einen neuen. „Oder verlieben<br />

sich in eine meiner Leuchten im Geschäft”, so<br />

Fink. Schon das Schaufenster lädt zum Staunen<br />

und Stöbern ein: Lampenschirme in vielen Formaten,<br />

groß, klein, rund, eckig, <strong>19</strong>50er-Jahre-<br />

Einzelstücke und Rollen von bunten Stoffkabeln<br />

überraschen den Betrachter. „Ich führe<br />

Lampenschirme aus Stoff, Glas und Metall. Und<br />

dann repariere ich natürlich kaputte Lampenschirme”,<br />

erzählt Fink, der auch liebevoll „der<br />

Lampendoktor” genannt wird. „Egal ob gerafft,<br />

genäht, geklebt, verziert, plissiert. Der Gestaltungsfreiheit<br />

nach Kundenwunsch sind keine<br />

Grenzen gesetzt.”<br />

Ein Highlight in Finks Sortiment sind selbst<br />

angefertigte Stoffkabel - in allen Regenbogenfarben<br />

- oder Metallkabel in Gold oder Silber.<br />

„Egal was sich Kundinnen oder Kunden wünschen,<br />

bei mir geht jedem ein Licht auf”. (pe)<br />

f www.lampenschirmerzeugung.com<br />

Health-Tech<br />

„Es ist immer gut, wenn man<br />

auf sein Bauchgefühl hört.”<br />

Barbara Sladek, Biome Diagnostics GmbH<br />

Das menschliche Darmmikrobiom, auch als<br />

Darmflora bekannt, wurde erst 2020 als „Superorgan“<br />

bezeichnet. „Es ist nicht nur für eine<br />

reibungslose Verdauung verantwortlich, sondern<br />

auch ein entscheidender Faktor für unsere<br />

Gesundheit, einschließlich der psychischen Gesundheit”,<br />

erklärt Barbara Sladek, Gründerin<br />

der Biome Diagnostics GmbH und Entwicklerin<br />

des Mikrobiomtests „myBioma“. Das <strong>Wiener</strong><br />

Unternehmen, das Sladek gemeinsam mit Nikolaus<br />

Gasche gegründet hat, spezialisiert sich<br />

auf die Analyse des Mikrobioms anhand von<br />

Stuhlproben. „Sowohl Privatkunden als auch<br />

Arztpraxen können unsere Testkits bestellen.<br />

Nach der Entnahme werden die Stuhlproben<br />

analysiert - jedes einzelne der rund zwei Millionen<br />

Bakterien wird dabei genau erfasst”,<br />

erklärt Sladek. „Anhand der Menge und Qualität<br />

bestimmter Bakterien können wir den<br />

Gesundheitszustand der Testperson einschätzen.”<br />

Diese Analyse ermöglicht Diagnosen zu<br />

Nahrungsmittelunverträglichkeiten, einer Neigung<br />

zu Übergewicht und Erkrankungen wie<br />

dem Reizdarmsyndrom sowie Vorhersagen<br />

© myBioma<br />

zur Wirksamkeit von Krebsimmuntherapien.<br />

„Es ist wirklich erstaunlich, wie viel Wissen im<br />

Darmmikrobiom steckt – vieles davon ist noch<br />

unentdeckt“, betont Sladek, die mit Biome Diagnostics<br />

das Ziel verfolgt, dieses Wissen weiter<br />

zu erforschen.<br />

(ee)<br />

f mybioma.com


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

15<br />

Digital Marketing<br />

„Auf Suchmaschinenoptimierung zu<br />

setzen, bringt aktuell große Vorteile.”<br />

Rilwan Mogaji und Lika Guštin, Mogaji Digital Communications OG<br />

© Lars Guštin<br />

Die neue Firmen-Website ist fertig, professionell<br />

designt und userfreundlich in der Bedienung.<br />

Trotzdem ist der Response bescheiden, die erhoffte<br />

Umsatzsteigerung bleibt aus. Da macht es<br />

sich bezahlt, einen Profi zu Rate zu ziehen - wie<br />

Rilwan Mogaji. Gemeinsam mit Lika Guštin gründete<br />

er 2021 eine Digital Marketing-Agentur, die<br />

auf Suchmaschinenoptimierung (SEO) speziali-<br />

siert ist. „Wir helfen Betrieben dabei, ihre Website<br />

in der Google-Suche nach oben zu katapultieren<br />

und sichtbarer zu machen”, erklärt Mogaji,<br />

der auf viel Erfahrung in Web-Agenturen verweisen<br />

kann. Denn mehr Sichtbarkeit im Internet<br />

führt auch zu höheren Umsätzen - vor allem,<br />

wenn die Wahrnehmung im richtigen Kundensegment<br />

steigt. Derzeit setzen viele Betriebe zudem<br />

auf Social Media - weshalb mit SEO aktuell<br />

besonders viel zu erreichen sei, betont Mogaji.<br />

Wichtigste Zielgruppe seiner Agentur sind<br />

Klein- und Mittelbetriebe aller Branchen mit vielen<br />

regionalen Kunden. „Wir können die Websites<br />

speziell für lokale Anfragen optimieren,<br />

weil wir den Markt hier genau kennen”, betont<br />

er. Im kostenlosen Erstgespräch wird erhoben,<br />

warum der Response ausbleibt und wo anzusetzen<br />

ist, um das zu verbessern. Neben Beratung<br />

und technischer Umsetzung der SEO bietet die<br />

Agentur auch SEO-optimiertes Design von Websites<br />

und Online-Shops sowie themenspezifische<br />

Online-Workshops für KMU an. „Bis 2030 wollen<br />

wir 10.000 österreichische Unternehmen dabei<br />

unterstützen, ihre Google-Sichtbarkeit signifikant<br />

zu verbessern, um ihre Online-Präsenz und<br />

damit ihr Unternehmenswachstum nachhaltig<br />

zu stärken”, erklärt Mogaji.<br />

(esp)<br />

f www.mogaji-digital.at<br />

Fotobuch-App<br />

„Mit Journi möchten wir Fotos in<br />

gedruckte Erinnerungen verwandeln.”<br />

Andreas Röttl, Journi GmbH<br />

© Journi (2)<br />

© Journi<br />

Die Ferien sind vorbei, und so mancher blickt<br />

mit Wehmut auf die Urlaubszeit zurück. Um<br />

die Sommererinnerungen seiner Kunden so<br />

lange wie möglich zu bewahren, hat Andreas<br />

Röttl die <strong>Wiener</strong> Journi GmbH gegründet, ein<br />

Unternehmen, das sich auf die Erstellung und<br />

den Druck von Fotobüchern spezialisiert hat.<br />

„Mit Journi möchten wir die Fotos unserer<br />

Kunden so einfach wie möglich in gedruckte<br />

Erinnerungen verwandeln“, erklärt der Unternehmer.<br />

„Wir haben dabei den Anspruch,<br />

dass der Bestellprozess so einfach ist wie das<br />

Knipsen der Fotos selbst“, schildert Röttl.<br />

Um dies zu ermöglichen, setzt das <strong>Wiener</strong><br />

Start-up, das in diesem Jahr bereits sein 10-jähriges<br />

Jubiläum feiert, auf einen KI-gesteuerten<br />

Algorithmus. „Wir arbeiten von Beginn an mit<br />

Künstlicher Intelligenz, um den gesamten Prozess<br />

zu automatisieren und das Layout des<br />

Buches so flexibel wie möglich zu gestalten“,<br />

erläutert Röttl. Der Algorithmus liefert den Kunden<br />

innerhalb weniger Sekunden Layoutvorschläge.<br />

„Jeder kann sein Fotobuch aber nach<br />

Wunsch noch anpassen – im Schnitt dauert es<br />

15 Minuten vom Öffnen der App bis zur Bestellung”,<br />

so Röttl, der das <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />

gemeinsam mit Bianca Busetti und Christian<br />

Papauschek gegründet hat und heute mehr als<br />

80 Mitarbeiter am Standort in Wien beschäftigt.<br />

Neben Fotobüchern bietet die Journi Print App<br />

die Möglichkeit, Fotokalender, klassische Fotoabzüge<br />

oder Retro-Fotos von den schönsten<br />

und wertvollsten Momenten wie dem Familienurlaub,<br />

dem Sommerabenteuer oder dem<br />

Hochzeitstag drucken zu lassen - und das von<br />

überall auf der Welt. Mittlerweile ist Journi<br />

neben Wien auch in Deutschland, Großbritannien,<br />

Australien sowie in den USA vertreten.<br />

„Wir sind ein Mobile-Business und waren deshalb<br />

von Beginn an global unterwegs. Uns war<br />

es wichtig, die Lieferwege von der Druckerei<br />

zu den Kunden so kurz wie möglich zu halten.<br />

Darauf basierend haben wir unsere Standorte<br />

positioniert”, erklärt Röttl.<br />

(ee)<br />

f www.journiapp.com


xx WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

78 % 1 bis 9<br />

18 % 10 bis 49<br />

3,5 % 50 bis <strong>24</strong>9<br />

Daten für Wien<br />

NÄCHTIGUNGEN DER TOURISTEN<br />

20<strong>19</strong> bis 2023, in Millionen<br />

17,6<br />

Corona<br />

4,6 5,0<br />

13,2<br />

17,3<br />

20<strong>19</strong> 2020 2021 2022 2023<br />

© zhu difeng | stock.adobe.com<br />

NEUGRÜNDUNGEN NACH ALTERSGRUPPEN<br />

Basis: Rechtsform Einzelunternehmen 2023<br />

© Clement C/peopleimages.com | stock.adobe.com<br />

33 % unter 30 Jahre<br />

33 % 30 bis 40 Jahre<br />

<strong>19</strong> % 40 bis 50 Jahre<br />

15 % über 50 Jahre<br />

ARBEITGEBERBETRIEBE IN WIEN<br />

Mit Zahl der Beschäftigten pro Betrieb 2023<br />

© Photographee.eu | stock.adobe.com<br />

78 % 1 bis 9<br />

18 % 10 bis 49<br />

3,5 % 50 bis <strong>24</strong>9<br />


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

WIRTSCHAFTSLEBEN<br />

17<br />

Gute Basis für eine neue Zukunft<br />

© wkw/Pippan<br />

Mit seiner „Classic Tae Kwon Do”-Schule im <strong>19</strong>. Bezirk hat Arndt<br />

Böhm ein hochwertiges Ausbildungszentrum aufgebaut. Jetzt sucht<br />

er einen Übernehmer, der noch mehr daraus machen könnte.<br />

Im August 2021 - mitten in den Corona-Jahren -<br />

hat Unternehmer Arndt Böhm in der Muthgasse<br />

seine „Classic Tae Kwon Do”-Schule eröffnet<br />

- kein leichter Startzeitpunkt. Doch es hat sich<br />

Arndt Böhm<br />

hat in der<br />

Muthgasse<br />

eine topmoderne<br />

Taekwondo-<br />

Schule<br />

aufgebaut<br />

und sucht<br />

nun einen<br />

Übernehmer,<br />

der hier weitere<br />

Sportarten<br />

integrieren<br />

könnte.<br />

ausgezahlt: Aus einer früheren Handelsfiliale<br />

wurde ein modernes Zentrum für Körper, Geist<br />

und Meditation in Bewegung. „Ich habe 230.000<br />

Euro investiert, um hier beste Ausstattung zu<br />

bieten - mit gelenkschonenden Dämmholzböden,<br />

Ballettstangen für Stretching, einem gemütlichen<br />

Sitzbereich mit Bücherwand, getrennten<br />

WCs, einem Abstellraum für Trainingsgeräte,<br />

einer Küche und vielem mehr”, sagt Böhm. Derzeit<br />

gibt es Taekwondo-Kurse für alle Altersgruppen,<br />

doch in der knapp 300 m² großen Schule<br />

wäre auch noch für weitere Sportarten Platz -<br />

etwa für Yoga, Pilates, Tai Chi oder Qi Gong. Jede<br />

Menge unternehmerische Möglichkeiten also.<br />

Eben dafür sucht Böhm nun einen Nachfolger.<br />

Sie haben Interesse? Einfach anrufen!<br />

f www.classic-taekwondo.wien<br />

DIE NACHFOLGEBÖRSE<br />

Sie möchten einen laufenden Betrieb<br />

übernehmen? Dann kontaktieren Sie<br />

die Nachfolgebörse, eine Plattform<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>skammern, auf der<br />

derzeit rund 1020 Unternehmen<br />

einen Nachfolger suchen:<br />

T 01 / 514 50 - 1043<br />

W www.nachfolgeboerse.at<br />

Seniorenwohnen<br />

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www.park-residenz.at


18 TIPPS<br />

WK WIEN-<br />

SERVICECENTER<br />

Fragen und Antworten<br />

Ein Auszug aus den aktuellen Fragen der Unternehmer an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

info@wkw.at<br />

01 / 514 50 - 1010<br />

Arbeitsrecht<br />

Was ist bei Stellenausschreibungen<br />

zu beachten?<br />

Stellenausschreibungen müssen verpflichtend<br />

Angaben zum kollektivvertraglichen oder zu<br />

dem durch das Gesetz oder andere Normen<br />

der kollektiven Rechtsgestaltung festgelegten<br />

Mindestentgelt enthalten. Die Stellenausschreibung<br />

muss zudem geschlechtsneutral und diskriminierungsfrei<br />

formuliert sein. Eine Ausnahme<br />

besteht, wenn ein bestimmtes Geschlecht<br />

eine unverzichtbare Voraussetzung für die Ausübung<br />

der vorgesehenen Tätigkeit ist.<br />

© Zerbor | stock.adobe.com<br />

Arbeitsrecht<br />

Welche Fragen sind im Rahmen<br />

eines Vorstellungsgesprächs tabu?<br />

© Daniel Ernst | stock.adobe.com<br />

Das Gesetz regelt nicht ausdrücklich, welche<br />

Fragen im Vorstellungsgespräch zulässig oder<br />

unzulässig sind. Dazu gibt es jedoch eine umfassende<br />

Rechtsprechung. Fragen zum Familienstand<br />

bzw. zur Familienplanung, der Religionszugehörigkeit<br />

sowie der sexuellen Orientierung<br />

sind grundsätzlich nicht legitim. Stellt das Unternehmen<br />

unzulässige Fragen, müssen diese vom<br />

Bewerber nicht wahrheitsgemäß beantwortet<br />

werden.<br />

Fragen über Vorstrafen sind dann wahrheitsgemäß<br />

zu beantworten, wenn die zugrundeliegende<br />

Verurteilung den Bewerber für die<br />

konkret angestrebte Tätigkeit ungeeignet erscheinen<br />

lässt.<br />

Bei jenen, die die Privatsphäre des Arbeitnehmers<br />

betreffen, ist generell zu beachten,<br />

dass diese nicht unverhältnismäßig sein dürfen<br />

und unmittelbar mit der konkreten Arbeitsstelle<br />

zusammenhängen müssen. Fragen über<br />

Qualifikation, Ausbildung bzw. Erfahrung sind<br />

jedenfalls zulässig.<br />

Steuerrecht<br />

Was ist unter außergewöhnlichen<br />

Belastungen zu verstehen?<br />

Es handelt sich dabei um Ausgaben, die dem privaten<br />

Bereich zuzuordnen sind und daher dem<br />

Grunde nach steuerlich nicht geltend gemacht<br />

werden können. Solche Ausgaben sind ausnahmsweise<br />

berücksichtigbar, wenn Sie außergewöhnlich<br />

sind, zwangsläufig erwachsen und<br />

die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit wesentlich<br />

beeinträchtigen. Letzteres gilt, wenn die Ausgaben<br />

einen bestimmten Selbstbehalt übersteigen.<br />

Außergewöhnlich sind Ausgaben, wenn sie höher<br />

sind als jene, die die Mehrzahl der Steuerpflichtigen<br />

gleicher Einkommens- und Vermögensverhältnisse<br />

treffen. Es darf sich dabei um<br />

keine im täglichen Leben übliche oder gewöhnliche<br />

Belastung handeln.<br />

Zwangsläufig entstehen Aufwendungen,<br />

wenn man sich ihnen aus tatsächlichen, rechtlichen<br />

oder sittlichen Gründen nicht entziehen<br />

kann. Die häufigsten Beispiele für außergewöhnliche<br />

Belastungen sind Kosten für die Unterbringung<br />

in einem Alters- bzw. Pflegeheim,<br />

Begräbnis-, Krankheits- und Kurkosten sowie<br />

welche für eine Zahnregulierung.<br />

© Danilo Rizzuti|stock.adobe.com


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

<strong>19</strong><br />

Steuerrecht<br />

Wovon hängt die Höhe des<br />

Selbstbehalts ab?<br />

Der Selbstbehalt bemisst sich nach der Höhe<br />

des Einkommens und dem Familienstand des<br />

Steuerpflichtigen. Der Selbstbehalt beträgt bei<br />

einem Einkommen von höchstens 7300 Euro<br />

6 Prozent, bis 14.600 Euro 8 Prozent, bei mehr<br />

als 14.600 Euro bis 36.400 Euro 10 Prozent und<br />

bei mehr als 36.400 Euro 12 Prozent. Der Prozentsatz<br />

verringert sich um 1 Prozent, wenn der<br />

Alleinverdiener- oder Alleinerzieherabsetzbetrag<br />

zusteht, sowie um 1 Prozent für jedes Kind,<br />

für das für mehr als sechs Monate der Kinderoder<br />

Unterhaltsabsetzbetrag gewährt wird.<br />

Steht dem Steuerpflichtigen kein Alleinverdiener-<br />

oder Alleinerzieherabsetzbetrag zu, so<br />

vermindert sich der Selbstbehalt um 1 Prozent<br />

dann, wenn er mehr als 6 Monate im Kalender-<br />

© tete_escape | stock.adobe.com<br />

jahr verheiratet oder eingetragener Partner ist<br />

und vom (Ehe)partner nicht dauernd getrennt<br />

lebt und der (Ehe)partner Einkünfte von höchstens<br />

6937 Euro (2023: 6312 Euro) jährlich erzielt.<br />

© methaphum | stock.adobe.com<br />

Arbeitsrecht<br />

Bei welchen außergewöhnlichen<br />

Belastungen erfolgt kein Abzug?<br />

Zu den außergewöhnlichen Belastungen ohne<br />

Abzug des Selbstbehalts zählen etwa Aufwendungen<br />

zur Beseitigung von Katastrophenschäden im<br />

Ausmaß der erforderlichen Ersatzbeschaffungskosten,<br />

Kosten der auswärtigen Berufsausbildung<br />

eines Kindes (monatlich 110 Euro) oder Mehraufwendungen<br />

für ein erheblich behindertes Kind,<br />

für das erhöhte Familienbeihilfe gewährt wird.<br />

Unternehmertum auch in Zukunft möglich machen<br />

Der Mittelstand ist das<br />

Rückgrat der <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

„Als Finanzdienstleister sind wir für den Erfolg<br />

von über 25.000 Unternehmerkundinnen<br />

und -kunden verantwortlich. Deshalb sehen<br />

wir immer den Menschen hinter dem Unternehmen,<br />

mit seinen Überzeugungen und Engagement.<br />

Dabei hören wir genau zu, um die<br />

unternehmerischen Herausforderungen zu<br />

verstehen und dann die passenden Lösungen<br />

zu finden.“ So beschreibt Martin Rapf,<br />

Bereichsleiter KMU der Stadtbank Wien die<br />

Herangehensweise. „Unsere Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter beraten schnell und unkompliziert,<br />

weil Chancen warten nicht, sondern<br />

wollen ergriffen werden.“<br />

Berater mit spezifischen<br />

Branchen-Kenntnissen<br />

Für die perfekte Beratung braucht es hohe<br />

fachliche Kompetenz, umfassendes Branchen<br />

Know-how und genaue Kenntnisse des regionalen<br />

Marktes. Die Kundenberater begleiten<br />

die Unternehmen oft viele Jahre lang, sowohl<br />

Bezahlte Anzeige<br />

persönlich vor Ort im Unternehmen, an einem<br />

der KMU-Standorte als auch digital.<br />

Mit passenden Finanzierungen die<br />

Ziele verwirklichen<br />

Klar ist, dass ein Unternehmen keinen Kredit<br />

will, sondern die Erfüllung eines konkreten<br />

Vorhabens. Wichtig ist daher, das Geschäftsmodell<br />

zu verstehen und daraus ein individuelles<br />

Finanzierungskonzept abzuleiten. Unternehmer<br />

profitieren bei Raiffeisen Wien von<br />

einer umfassenden Unternehmensanalyse,<br />

Branchen Insights, Benchmarks sowie Mehrjahresvergleichen.<br />

© Thomas Suchanek<br />

„Der Mittelstand ist das Rückgrat der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> – und wir sind ihre Bank“,<br />

sagt Martin Rapf, Bereichsleiter KMU,<br />

Stadtbank Wien.<br />

Gemeinsam an morgen denken<br />

Die Spezialisten von Raiffeisen unterstützen<br />

auch bei der Optimierung des Zahlungsverkehrs.<br />

Mit der „Fit4Business Cash Reserve“<br />

können Unternehmen kurzfristige Außenstände<br />

mühelos überbrücken sowie finanzielle<br />

Engpässe vermeiden.<br />

Auch bei der Generierung von Wachstumschancen<br />

im Bereich ESG wird die <strong>Wiener</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />

begleitet. In der Stadtbank Wien stehen<br />

Sustainable Finance-Consultants den Unternehmen<br />

zur Seite, um nachhaltige Lösungen voranzubringen.<br />

Mit dem „Going Green Kredit“ werden<br />

Investitionen mit ökologischem Mehrwert<br />

finanziert – der positive Beitrag für die Umwelt<br />

wird mit einem Konditionenvorteil belohnt.<br />

f martin.rapf@raiffeisenbank.at<br />

f +43 664 882 8<strong>24</strong> 29<br />

f raiffeisenbank.at/stadtbank-unternehmertum


20 TIPPS<br />

Mitmachen bei der<br />

Firmenchallenge<br />

© Flamingo Images | stock.adobe.com<br />

© Rawpixel - shutterstock.com<br />

Jetzt Lehrlingsausbilder:in<br />

werden!<br />

Erarbeiten Sie sich das Wissen,<br />

um Lehrlinge in Ihrem Betrieb<br />

auszubilden und erlangen Sie die<br />

gesetzliche Berechtigung nach<br />

bestandenem Fachgespräch.<br />

• Ausbilderkurs mit<br />

Online-Begleitung<br />

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• Ausbilderkurs eLearning<br />

im Selbststudium<br />

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Bleib<br />

neugierig.<br />

Laufend<br />

Kursstarts!<br />

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Am 1. Oktober startet wieder die Firmenchallenge.<br />

Unternehmen können sich noch anmelden.<br />

Auch in diesem Jahr bringt die Firmenchallenge<br />

wieder Schwung in die heimische<br />

<strong>Wirtschaft</strong>. Vom 1. Oktober bis zum <strong>19</strong>.<br />

November können Mitarbeiter über einen<br />

Zeitraum von 50 Tagen auf verschiedene Weise<br />

Bewegungsminuten für ihr Unternehmen<br />

sammeln - sei es in der Freizeit, beim Sport,<br />

auf dem Arbeitsweg oder direkt am Arbeitsplatz.<br />

Für die Teilnehmer gibt es attraktive<br />

Anreize, wie zum Beispiel tägliche Einheiten<br />

im Online-Fitnessstudio. Die Firmen mit den<br />

meisten gesammelten Bewegungsminuten<br />

werden am Ende ausgezeichnet.<br />

Ziel der Firmenchallenge ist es, berufstätige<br />

Menschen zu mehr Bewegung im Alltag zu<br />

motivieren. Gleichzeitig wird mit Unterstützung<br />

von Lebensberatern und Spitzensportlern<br />

auch auf die Themen Ernährung, mentale<br />

Fitness und Umweltschutz aufmerksam<br />

gemacht. Hinter der Initiative steht das Sport-<br />

und Gesundheitsmarketing-Unternehmen<br />

Sports.Selection in Zusammenarbeit mit der<br />

<strong>Wiener</strong> Fachgruppe für Personenberatung<br />

und Personenbetreuung.<br />

Jetzt anmelden<br />

Um bei der Firmenchallenge 20<strong>24</strong> dabei zu<br />

sein, müssen sich Unternehmen vorab auf<br />

der unten genannten Aktionshomepage registrieren.<br />

Die Anmeldegebühr, die von der<br />

Größe des Betriebs abhängt, wird zu 60<br />

Prozent von der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien<br />

übernommen. Anschließend können sich die<br />

Mitarbeiter anmelden, die sich für ihr Unternehmen<br />

engagieren möchten.<br />

Das vollständige Programm der Firmenchallenge<br />

wird am 18. und am 25. September<br />

jeweils um 13 Uhr online vorgestellt (Registrierung<br />

erforderlich).<br />

(red)<br />

f www.wien-firmenchallenge.at<br />

Vorsicht bei „Hausbesuchen”<br />

Kürzlich kam es bei Mitgliedern der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien zu Hausbesuchen<br />

durch vermeintliche Mitarbeiter der<br />

WKO: Die Person gab sich unter Vorlage<br />

eines gefälschten Ausweises als Mitarbeiter<br />

der WKO aus. Konkret wurden<br />

Privatwohnungen aufgesucht mit dem<br />

Vorwand, Informationen zur Miete, zur<br />

Wohnungsgröße etc. angeblich im Namen<br />

der Vermieter einzuholen. Hierbei handelt<br />

es sich nicht um Mitarbeiter der <strong>Wirtschaft</strong>skammer.<br />

Die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien veranlasst keinerlei<br />

Besuche bei Privatpersonen<br />

und überprüft auch<br />

keine Daten zu den<br />

Wohnverhältnissen<br />

ihrer Mitglieder.<br />

Falls Sie<br />

betroffen sind<br />

bzw. etwaige<br />

Schäden erlitten haben, raten wir Ihnen, den<br />

Vorfall umgehend bei den Behörden bzw. bei<br />

der Polizei zu melden.<br />

© dlyastokiv | stokc.adobe.com


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

21<br />

Online-Branchentalk<br />

der Hotellerie<br />

© Westend61.at/Cavan Images<br />

E-Taxi-Förderung verlängert<br />

Zahlungen für Fahrleistungen von E-Taxis wurden bereits<br />

2023 ins Leben gerufen und gehen nun in Verlängerung.<br />

Mit dem Ziel, Betriebe spannende und zukunftsweisende<br />

Impulse für ihre Unternehmungen zu<br />

geben, wurde ein Online-Format der <strong>Wiener</strong><br />

Fachgruppe Hotellerie ins Leben gerufen, der<br />

„<strong>Wiener</strong> Hotellerie Talk”. In rund 20-minütigen<br />

Gesprächen werden Interviews zu unterschiedlichen<br />

branchenrelevanten Themen geboten und<br />

zudem in diesem Zusammenhang verschiedene<br />

Persönlichkeiten aus der Branche vor den Vorhang<br />

geholt. In einer neuen Folge ist nun Dominic<br />

Schmid, Branchenobmann Hotellerie WK<br />

Wien, im Gespräch mit Wien Tourismus CEO<br />

Norbert Kettner zum Thema „Wien Tourismus<br />

und die Hotellerie”.<br />

f wko.at/wien Hotellerie Talk<br />

Mit Beginn des nächsten Jahres werden<br />

nur mehr Fahrzeuge mit CO 2 -freien<br />

Antrieben als <strong>Wiener</strong> Taxis zugelassen. Denn<br />

Ziel ist, den Treibhausgasausstoß des motorisierten<br />

Verkehrs in der Bundeshauptstadt zu<br />

reduzieren.<br />

Um diese Transformation zu unterstützen,<br />

wurde bereits im Jänner 2023 die E-<br />

Taxi-Förderung gemeinsam von der Stadt<br />

Wien und der WK Wien ins Leben gerufen.<br />

Nun geht diese Förderschiene in Verlängerung.<br />

Finanziell unterstützt wird dabei nicht<br />

die Anschaffung der Fahrzeuge, sondern die<br />

Fahrleistung des jeweiligen E-Taxis.<br />

Die Förderhöhe beträgt fünf Euro für jede<br />

mit Fahrgästen gefahrene Betriebsstunde eines<br />

E-Taxis. Die Fördersumme ist mit 10.000<br />

Euro je E-Taxi gedeckelt. Je Unternehmen<br />

sind bis zu 15 E-Fahrzeuge förderberechtigt.<br />

Die Abwicklung dieser Förderleistung erfolgt<br />

weiterhin über die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien, Anträge können jederzeit online eingereicht<br />

werden.<br />

(red)<br />

f wko.at/wien/etaxi<br />

Vereinfachte Datenübermittlung<br />

bei Gewerbeanmeldung<br />

Durch das Inkrafttreten des Grace-Period-Gesetzes gibt es<br />

Änderungen in der Gewerbeordnung.<br />

Das Grace-Period-Gesetz dient dazu, Familienbetriebe<br />

bei der Übergabe zu unterstützen<br />

und die Rechtssicherheit im Bereich der<br />

Steuern für die Übernehmer zu verbessern,<br />

da sie dabei auf Wunsch von den Behörden<br />

besser begleitet werden. Mit dem Inkrafttreten<br />

dieses Gesetzes kam es zudem zu Änderungen<br />

in der Gewerbeordnung.<br />

Einzelne Punkte betreffen jedoch nicht<br />

nur Übernehmer und Übergeber, sondern<br />

alle Unternehmensgründungen. Konkret<br />

geht es um die Beibringung der für die Bearbeitung<br />

des GISA (Gewerbeinformationssystem<br />

Austria) erforderlichen Daten, die nun<br />

erleichtert wird. Wer ein Gewerbe ausüben<br />

möchte, musste bisher im Zuge der Gewerbeanmeldung<br />

bei der Bezirksverwaltungsbehörde<br />

eine Reihe an Belegen vorweisen,<br />

darunter Nachweise über Vor- bzw. Familiennamen,<br />

zur Staatsbürgerschaft oder zur<br />

Befähigung zur Gewerbeausübung. Dies entfällt<br />

nun für all jene, deren Daten bereits in<br />

der GISA eingetragen sind.<br />

Zudem können die Behörden auf Daten<br />

anderer öffentlicher Stellen zugreifen, wie<br />

etwa das Zentrale Personenstands- und das<br />

Zentrale Melderegister, was natürlichen<br />

Personen die Datenbeibringung erleichtert.<br />

Weiters darf die Bezirksverwaltungsbehörde<br />

unter bestimmten Voraussetzungen auf<br />

Daten des Finanzstraf- sowie Strafregisters<br />

zugreifen.<br />

Wettbewerb der<br />

Businesspläne<br />

Die Initiative i2b veranstaltet jedes Jahr den österreichweit<br />

größten Businessplan-Wettbewerb.<br />

Zu gewinnen gibt es Geld- und Sachpreise im<br />

Gesamtwert von 200.000 Euro. Darüber hinaus<br />

bietet das Mitmachen die Möglichkeit, auf die<br />

eigene Geschäftsidee aufmerksam zu machen.<br />

Bis 29. September gibt es noch die Möglichkeit,<br />

den fertigen Businessplan einfach hochzuladen<br />

und beim diesjährigen Contest mitzumachen.<br />

Teilnahmeberechtigt sind Geschäftsideen, die ab<br />

dem 1. Jänner 2023 gegründet bzw. unternehmerisch<br />

umgesetzt wurden oder deren Gründung<br />

noch aussteht. In einem mehrstufigen Verfahren<br />

werden schließlich die Gewinner durch Experten<br />

bzw. eine Fachjury ermittelt. Die Prämierungsgala<br />

findet Anfang Dezember statt. Die Verständigung<br />

der Finalisten erfolgt in der zweiten<br />

Novemberhälfte.<br />

f wko.at/i2b-businessplan-wettbewerb-20<strong>24</strong><br />

Bezahlte Anzeige


22 TIPPS<br />

Prävention zum Schutz der<br />

Arbeitnehmer in KMU<br />

Für Klein- und Mittelbetriebe gelten vereinfachte Bestimmungen<br />

bezüglich der sicherheitstechnischen und arbeitsmedizinischen<br />

Betreuung ihrer Mitarbeiter.<br />

Arbeitgeber sind verpflichtet, für die<br />

sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische<br />

Betreuung ihrer Arbeitnehmer<br />

zu sorgen - entweder über<br />

angestellte oder externe Sicherheitsfachkräfte<br />

und Arbeitsmediziner oder über die Betreuung<br />

durch ein sicherheitstechnisches und arbeitsmedizinisches<br />

Zentrum. In Arbeitsstätten mit mehr<br />

als 50 Arbeitnehmern muss jährlich eine Mindestzeit<br />

an Betreuung erbracht werden. Das Ausmaß<br />

hängt von der Gefahrenklasse ab, in die der<br />

Arbeitsplatz einzustufen ist (siehe Kasten unten).<br />

Für Arbeitsstätten mit bis zu 50 Arbeitnehmern<br />

gelten vereinfachte Bestimmungen. Sie<br />

können die Betreuung auch abdecken durch<br />

Inanspruchnahme der Präventivdienste der Allgemeinen<br />

Unfallversicherung (AUVA) oder über<br />

Begehungen - entweder durch eine Sicherheitsfachkraft<br />

und einen Arbeitsmediziner oder den<br />

Unternehmer selbst („Begehungsmodell”).<br />

AUVA Präventivdienste<br />

Nehmen Arbeitsstätten mit maximal 50 Arbeit-<br />

nehmern für sicherheitstechnische und<br />

arbeitsmedizinische Betreuung die Präventivdienste<br />

der AUVA in Anspruch, erfolgt die<br />

Betreuung ebenso in Form von Begehungen.<br />

Diese sind für die Betriebe kostenlos. Voraussetzung<br />

ist, dass die Zahl der im gesamten Unternehmen<br />

beschäftigten Arbeitnehmer (an allen<br />

Arbeitsstätten) nicht höher ist als 250. Dabei<br />

ist der Jahresdurchschnitt maßgeblich, wobei<br />

alle einzurechnen sind, die nicht nur fallweise,<br />

vorübergehend oder kurzfristig beschäftigt<br />

werden - also z.B. auch urlaubs- oder krankheitsbedingt<br />

Abwesende, Saisonarbeitskräfte<br />

und Leiharbeitskräfte (im Beschäftigerbetrieb).<br />

Auch Teilzeitbeschäftigte zählen bei der Jahresdurchschnittsberechnung<br />

voll mit.<br />

Der Arbeitgeber muss die Begehung durch<br />

ein Präventionszentrum der AUVA anfordern -<br />

am besten schriftlich per Einschreiben, um im<br />

Fall einer Kontrolle durch die Arbeitsinspektion<br />

einen Nachweis zu haben. Für die Anforderung<br />

gibt es ein eigenes Formular, das auf der AUVA-<br />

Homepage zur Verfügung steht (siehe Infobox).<br />

GEFAHRENKLASSEN UND PRÄVENTIONSZEITEN<br />

Gilt für Arbeitsstätten mit mehr als 50 Arbeitnehmern<br />

Gefahrenklasse I:<br />

Büroarbeitsplätze oder Arbeitsplätze mit<br />

vergleichbar geringen Gefährdungen<br />

und Belastungen, z.B. Bankschalter,<br />

Hotelrezeptionen, Arbeitsplätze in Unternehmensberatung<br />

oder IT, Ordinationsassistenten<br />

mit überwiegend<br />

organisatorischen Aufgaben.<br />

■ Präventionszeiten: 1,2 Stunden pro<br />

Jahr für jeden Arbeitnehmer<br />

Gefahrenklasse II:<br />

Alle sonstigen Arbeitsplätze (z.B. auch<br />

Arbeitsplätze an Supermarktkassen,<br />

Feinkosttheken, wo Lasten bewegt werden<br />

müssen)<br />

■ Präventionszeiten: 1,5 Stunden pro<br />

Jahr je Arbeitnehmer<br />

Gefahrenklasse III:<br />

Alle Arbeitsplätze, an denen Arbeitnehmer<br />

mindestens 50-mal im Jahr Nachtarbeit<br />

leisten (= 6 Stunden der Arbeitszeit<br />

zwischen 22 Uhr und 6 Uhr).<br />

■ Präventionszeiten: zusätzlich zu der<br />

für den Betrieb relevanten Präventionszeit<br />

(Gefahrenklasse I oder II)<br />

0,5 Stunden/Jahr je Arbeitnehmer<br />

Die Präventionszeit ist auf das Kalenderjahr<br />

aufzuteilen (je mind. zwei Stunden).<br />

Aufteilung: Mind. 40 % Sicherheitsfachkraft,<br />

mind. 35 % Arbeitsmediziner, max.<br />

25 % sonstige geeignete Fachleute.<br />

Steigt die Beschäftigtenzahl um mehr als<br />

5 %, ist die Präventionszeit für das laufende<br />

Jahr neu zu berechnen.<br />

© Westend61 / Dieter Heinemann<br />

Zu beachten ist, dass auch bei Inanspruchnahme<br />

eines AUVA Präventionszentrums die Verpflichtung<br />

zur Gefahrenevaluierung und Dokumentation<br />

beim Arbeitgeber bleibt.<br />

Begehungsmodell<br />

Die sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische<br />

Betreuung kann wie gesagt auch durch<br />

regelmäßige Begehungen durch Sicherheitsfachkräfte<br />

und Arbeitsmediziner abgedeckt werden.<br />

Diese können sowohl betriebsinterne als auch<br />

firmenexterne Experten sein. In Arbeitsstätten<br />

mit bis zu 50 Arbeitnehmern kann ebenso der<br />

Unternehmer selbst diese Funktion übernehmen<br />

(„Unternehmermodell”).<br />

Die Begehungen müssen in folgenden Intervallen<br />

erfolgen:<br />

■ Arbeitsstätten mit bis zu 10 Arbeitnehmern:<br />

einmal in zwei Kalenderjahren<br />

■ Arbeitsstätten mit max. 10 Arbeitnehmern,<br />

wenn dort nur Büroarbeitsplätze bzw. solche<br />

mit vergleichbarer Gefährdung und Belastung<br />

eingerichtet sind: einmal in drei Kalenderjahren<br />

■ Arbeitsstätten mit 11 bis 50 Arbeitnehmern:<br />

einmal pro Kalenderjahr.<br />

Die Beurteilung, ob es sich um Büroarbeitsplätze<br />

oder vergleichbare handelt, obliegt dem Arbeitgeber.<br />

Es ist aber empfehlenswert, die Arbeitsinspektorate<br />

beratend mit einzubeziehen.<br />

Darüber hinausgehende weitere Begehungen<br />

sind je nach Erfordernis zu veranlassen, beispielsweise<br />

nach Arbeitsunfällen, bei Änderung<br />

von Arbeitsmitteln oder Arbeitsverfahren, bei<br />

Festlegung von Maßnahmen zur Gefahrenverhütung<br />

usw.<br />

(red/esp)<br />

INFOS<br />

• wko.at/wien Präventivdienste<br />

• Anforderung Begehung durch AUVA:<br />

auva.at/praevention/sicher-arbeiten/<br />

auvasicher-betreuung-von-kleinbetrieben


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

23<br />

Wissen erweitern: Mit<br />

Erasmus nach New York<br />

Die Architektin und Unternehmerin Eva Blšáková hat mit dem<br />

Austauschprogramm „Erasmus für Jungunternehmer” einen<br />

einzigartigen Business-Austausch in New York erlebt.<br />

BUCHHALTUNGSTIPPS<br />

© Florian Wieser<br />

Das EU-Austausch-Programm „Erasmus<br />

für Jungunternehmen” unterstützt Gründer<br />

und Jungunternehmer dabei, ihr Wissen<br />

und ihr internationales Netzwerk bei Gastunternehmen<br />

im Ausland auszubauen. Konkret<br />

erhalten Jungunternehmer, die in ein anderes<br />

© Isabela Abel<br />

Land der EU reisen und dort in einem kleinen<br />

bzw. mittleren Unternehmen mit erfahrenen<br />

Unternehmern zusammenarbeiten, eine finanzielle<br />

Unterstützung (s. Infokasten unten).<br />

New York, New York<br />

Eva Blšáková ist eine der Teilnehmer, die diese<br />

Möglichkeit genutzt haben, um ihr Wissen<br />

und ihr Netzwerk zu erweitern - und zwar bei<br />

einem Gastunternehmen in New York. „New<br />

York ist eine der führenden Städte weltweit<br />

im Bereich Architektur und Design, und seine<br />

kulturelle Diversität und dynamische Umgebung<br />

machen die Stadt zum idealen Platz,<br />

um sich inspirieren zu lassen, zu lernen und<br />

ERASMUS FÜR JUNGUNTERNEHMER<br />

Jungunternehmer reisen in ein anderes<br />

Land der EU und arbeiten dort in<br />

einem kleinen bzw. mittleren Unternehmen<br />

zusammen mit erfahrenen<br />

Unternehmern. Die EU unterstützt die<br />

Jungunternehmer mit einem finanziellen<br />

Zuschuss von bis zu 1100 Euro<br />

pro Monat - abhängig vom Aufenthaltsland.<br />

Die aktuell teilnehmenden<br />

zu wachsen”, erklärt die <strong>Wiener</strong> Architekturdesignerin,<br />

Raumplanerin und Gründerin<br />

von arx.design, die architektonische Designkonzepte<br />

kuratiert und auch die eLearning-<br />

Plattform arx.ace für die Ausbildung im Architekturbereich<br />

entwickelt hat.<br />

„Ich habe viel Wissen<br />

für die Praxis und mein<br />

Business dazugewonnen.”<br />

Eva Blšáková, arx.design<br />

Viel Know-how<br />

Host oder Gastunternehmer von Blšáková<br />

war der New Yorker Architekt Parsa Khalili.<br />

„Wir haben gemeinsam einen strategischen<br />

Plan zur Gewinnung potenzieller Partner in<br />

der Architektur- und Designszene von New<br />

York entworfen. Unser Schwerpunkt war dabei<br />

die Zusammenarbeit mit akademischen<br />

Institutionen”, schildert die Unternehmerin,<br />

die diese Erfahrungen genutzt hat, um<br />

auch ihr eigenes Business voranzubringen.<br />

„Ich konnte viel über den lokalen Markt,<br />

Netzwerk-Strategien und die Verknüpfung<br />

zwischen Architektur und Weiterbildungsinitiativen<br />

lernen.”<br />

(ee)<br />

Länder sind die 28 EU-Mitgliedstaaten<br />

sowie Albanien, Armenien, Bosnien<br />

und Herzegowina, Mazedonien,<br />

Island, Moldawien, Montenegro, Serbien,<br />

die Türkei und die Ukraine.<br />

Infos und Anmeldung unter:<br />

JUNGEWIRTSCHAFT.AT/<br />

ERASMUS<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Berufsgruppensprecher Thomas<br />

Stefan Wurst.<br />

Herabsetzung der<br />

Steuervorauszahlungen<br />

Jeder Steuerpflichtige hat für die<br />

Einkommen- bzw. Körperschaftsteuer<br />

eines Jahres Vorauszahlungen zu leisten.<br />

Die Höhe der Vorauszahlungen<br />

wird vom Finanzamt vorgeschrieben.<br />

Dieser ergeht gleichzeitig mit dem<br />

Steuerbescheid für ein abgelaufenes<br />

Jahr. Das Finanzamt ist dabei sehr optimistisch<br />

und geht davon aus, dass<br />

die Einnahmen des Unternehmers höher<br />

als im Vorjahr sind. Ist dies nicht<br />

der Fall, kann die Vorauszahlung<br />

korrigiert werden. Nachdem das erste<br />

Halbjahr schon vorbei ist, kann der<br />

Unternehmer durch Hochrechnung<br />

des bisherigen Gewinnes bzw. durch<br />

Einschätzung des Jahresergebnisses<br />

die ungefähre Steuerbelastung des<br />

gesamten Jahres berechnen und mit<br />

der von der Finanz vorgeschriebenen<br />

Vorauszahlung verglichen werden.<br />

Bei der Körperschaftsteuer ist auf alle<br />

Fälle die Mindeststeuer zu zahlen.<br />

Für die Herabsetzung ist ein formloser<br />

Antrag erforderlich. Dieser muss<br />

eine Begründung enthalten, in der<br />

die verminderte Gewinnerwartung<br />

aufgrund der wirtschaftlichen Lage<br />

dargelegt wird. Diese Zahlen sind<br />

dem Finanzamt nachzuweisen z.B.<br />

durch eine Aufstellung über die<br />

Umsatzentwicklung, eine Bestätigung<br />

über Forderungsausfälle oder die<br />

Vorlage einer Zwischenbilanz. Der<br />

Antrag auf Herabsetzung kann auch<br />

über Finanz Online gestellt werden.<br />

Damit die Herabsetzung noch für<br />

das laufende Jahr wirkt, muss der<br />

Antrag bis spätestens 30. September<br />

gestellt werden.<br />

NÄHERE INFOS & KONTAKT<br />

Der Buchhalter in Ihrer Nähe:<br />

www.buchhaltung.wien


<strong>24</strong> TIPPS<br />

Was tun, wenn die<br />

Meist führt die Datenschutzbehörde ihre Kontrollen schriftlich<br />

durch. Manchmal kommt es jedoch auch zu Überprüfungen<br />

vor Ort. Wie sich Betriebe auf eine Kontrolle vorbereiten können.<br />

© Lou W/peopleimages.com-adobe.stock.com<br />

Unternehmen<br />

systematisch<br />

steuern<br />

Moderne Managementsysteme<br />

sind ein entscheidender Faktor<br />

für den Unternehmenserfolg.<br />

Erweitern Sie Ihre Kompetenzen,<br />

um Unternehmen effizient zu<br />

steuern und erarbeiten Sie sich<br />

Ihr Zertifikat im Anschluss.<br />

• Projektmanagement<br />

• Prozessmanagement<br />

• Qualitätsmanagement<br />

• Risikomanagement<br />

wifiwien.at/managementsysteme<br />

Die Datenschutzbehörde darf<br />

Unternehmen unangekündigt<br />

kontrollieren. Sie kann Räume<br />

betreten, Geräte einschalten,<br />

Daten verarbeiten und Kopien von Daten<br />

erstellen, wenn nötig. Es gibt keine festgelegte<br />

Vorwarnzeit für diese Kontrollen,<br />

sie können also auch sehr kurzfristig stattfinden,<br />

zum Beispiel noch am selben Tag.<br />

Wenn das Unternehmen die Kontrolle verweigert,<br />

kann eine Geldstrafe von bis zu<br />

50.000 Euro verhängt werden.<br />

Vorbereitung Kontrolle<br />

Damit Sie gut vorbereitet sind, sollten<br />

wichtige Kontaktdaten immer griffbereit<br />

sein. Dazu gehören:<br />

■ Die Namen und Telefonnummern der<br />

Personen, die intern verständigt werden<br />

sollen (z.B. Geschäftsführung,<br />

Datenschutzbeauftragte, Kommunikationsteam).<br />

■ Die Kontaktdaten von externen Experten,<br />

wie Rechtsanwälte oder IT-Berater.<br />

Bestimmen Sie im Voraus, wer intern<br />

und extern über die Kontrolle informiert<br />

wird.<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

Vor Beginn der Kontrolle<br />

Vor Beginn der Kontrolle sollten Sie Folgendes<br />

tun:<br />

■ Lassen Sie sich die Ausweise der Prüfer<br />

zeigen.<br />

■ Lesen Sie mögliche schriftliche Anordnungen<br />

genau durch und klären Sie<br />

Fragen.<br />

■ Erfragen Sie, ob ein Verdacht oder<br />

eine Beschwerde gegen Ihr Unternehmen<br />

vorliegt.<br />

Klären Sie, wer mit der Datenschutzbehörde<br />

sprechen darf.<br />

Beantragen Sie, in die Unterlagen des Verfahrens<br />

einzusehen.<br />

Fragen Sie, welche Datenverarbeitungen<br />

überprüft werden sollen.<br />

Unterlassen Sie problematisches Verhalten<br />

wie das Löschen von Daten.<br />

Während der Kontrolle sollten die Prüfer<br />

von einem Mitarbeitenden begleitet werden,<br />

der alles dokumentiert.<br />

Sorgen Sie dafür, dass alle Beteiligten eine<br />

interne Anlaufstelle haben und bleiben Sie<br />

höflich, aber zurückhaltend.<br />

Treffen Sie keine Aussagen ohne ihre<br />

Rechtsvertretung.<br />

Für die Überprüfung sollte ein leerer Raum<br />

ohne Geschäftsunterlagen bereitstehen.<br />

Stellen Sie einen Mitarbeiter bereit, der IT-<br />

Administratorenrechte hat. Dieser sollte<br />

nur im Beisein der Rechtsvertretung agieren.<br />

Rechte der Datenschutzbehörde<br />

Die Datenschutzbehörde (DSB) hat bestimmte<br />

Rechte, um sicherzustellen, dass Datenschutzgesetze<br />

eingehalten werden. Es kann sinnvoll<br />

sein, rechtlichen Rat einzuholen, bevor man<br />

der DSB freiwillig Einsicht gewährt. Wenn Sie<br />

die Zusammenarbeit verweigern, kann dies mit<br />

bis zu 50.000 Euro Strafe geahndet werden. Zu<br />

den Rechten der DSB gehören:<br />

■ Zutritt zu den Räumen Ihrer Organisation,<br />

■ Nutzung der Datenverarbeitungssysteme,<br />

■ Durchführung und Überprüfung von Datenverarbeitungen,<br />

■ Kopieren von Datenträgern, wenn nötig.<br />

Bleib<br />

neugierig.<br />

Jetzt<br />

informieren!<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Junge <strong>Wirtschaft</strong> wählt Vorstand<br />

Die Junge <strong>Wirtschaft</strong> wählt im Zweijahresrhythmus<br />

einen neuen Vorstand. Demnächst<br />

ist es wieder soweit: Am <strong>19</strong>. November 20<strong>24</strong><br />

steht die Wahl des nächsten Landesvorstands<br />

auf dem Programm. Die gewählten<br />

Mitglieder werden in der ersten Dezemberwoche<br />

präsentiert und übernehmen ab Jänner<br />

2025 ihr Amt.<br />

DETAILINFORMATIONEN<br />

Junge <strong>Wirtschaft</strong> Wien, Petra Kohler<br />

01 / 514 50 - 1255


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

TIPPS<br />

25<br />

Datenschutzbehörde kontrolliert<br />

© Esfandjar| stock.adobe.com<br />

Pflichten gegenüber der DSB<br />

Zusätzlich zu den oben genannten Rechten kann<br />

eine mangelnde Zusammenarbeit im Rahmen<br />

der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)<br />

mit einer Strafe von bis zu zehn Millionen Euro<br />

oder 2 Prozent des Umsatzes geahndet werden.<br />

Zu den Pflichten gehören:<br />

■ Die Bereitstellung aller notwendigen Informationen<br />

zur Aufklärung des Falles.<br />

■ Der Zugang zu allen personenbezogenen<br />

Daten und Informationen, die die DSB benötigt.<br />

■ Kopien von Unterlagen und Daten.<br />

Kopieren von Daten und Unterlagen<br />

Stellen Sie sicher, dass Kopien nur im Beisein eines<br />

Mitarbeiters angefertigt werden. Das Kopieren<br />

sollte auf das Nötigste beschränkt sein. Falls<br />

Sie den Eindruck haben, dass zu viele Kopien gemacht<br />

werden oder Geschäftsgeheimnisse sowie<br />

Rechte Dritter verletzt werden, können Sie das<br />

Kopieren ablehnen oder die Versiegelung der Kopien<br />

verlangen. Dokumentieren Sie alle Kopien,<br />

die die DSB anfertigt.<br />

Befragungen und Auskunftserteilung<br />

Die Vertreter der DSB dürfen vor Ort Informationen<br />

anfordern, die sie für ihre Überprüfung brauchen.<br />

Es ist ratsam, solche Befragungen nur in<br />

Anwesenheit Ihrer Rechtsvertretung zu führen.<br />

Beantworten Sie nur Fragen, die direkt mit der geprüften<br />

Datenverarbeitung zu tun haben, und nur<br />

solche, zu denen sie konkret Auskunft geben können.<br />

Bei Unsicherheiten können Sie auf Kollegen<br />

verweisen, die besser Bescheid wissen. Sie<br />

müssen sich nicht selbst belasten, solange Sie<br />

den Anforderungen der DSGVO nachkommen.<br />

Fragen Sie bei komplexen Themen nach der<br />

Möglichkeit einer späteren, schriftlichen Beantwortung.<br />

Achten Sie darauf, dass Ihre Aussagen<br />

richtig protokolliert werden und fordern Sie eine<br />

Kopie des Protokolls an.<br />

Nach der Vor-Ort-Überprüfung<br />

Lesen Sie das Protokoll der DSB sorgfältig durch<br />

und weisen Sie gegebenenfalls auf Ungenauigkeiten<br />

hin bzw. machen Sie Ergänzungen geltend.<br />

Erstellen Sie eine eigene Zusammenfassung<br />

der wichtigen Ereignisse und der Punkte, die<br />

noch mit der Behörde geklärt werden müssen.<br />

Bitten Sie die Mitarbeitenden, die direkt mit der<br />

Datenschutzbehörde gesprochen haben, ein Gedächtnisprotokoll<br />

für die Rechtsabteilung oder<br />

externe Beratung zu schreiben.<br />

(red)<br />

f info@wkw.at<br />

Lehrlinge: Neue Termine für Praktika im Ausland<br />

Auch 2025 haben Lehrlinge wieder die Möglichkeit, ein<br />

Praktikum in einem anderen Land zu absolvieren.<br />

© maridav | stock.adobe.com<br />

Wer über den Tellerrand schaut, erweitert<br />

seinen Horizont - auch in beruflicher<br />

Hinsicht. Unter diesem Motto organisiert der<br />

Verein Ifa (Internationaler Fachkräfteaustausch)<br />

laufend Auslandspraktika für Lehrlinge aus heimischen<br />

Betrieben. Das aktuelle Programm für<br />

Frühjahr und Sommer 2025 umfasst 16 Termine<br />

in 13 Ländern quer durch Europa: Dänemark,<br />

Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Italien,<br />

Litauen, Malta, Nordirland, Norwegen, Polen,<br />

Portugal, Schweden und Spanien.<br />

Die Praktika dauern je nach Termin und<br />

Destination zwischen vier und acht Wochen.<br />

Die Lehrlinge arbeiten vor Ort in einem Unternehmen<br />

ihrer eigenen Branche mit, begleitend<br />

findet in der ersten Woche ein Sprachkurs zur<br />

Landessprache statt. Die Kosten für Reise, Aufenthalt<br />

und Sprachkurs werden durch das europäische<br />

Bildungsprogramm Erasmus+ gefördert,<br />

der verbleibende Selbstbehalt ist vom Lehrling<br />

oder vom Ausbildungsbetrieb zu tragen.<br />

Die Praktika selbst sind unbezahlt. Das Lehrlingseinkommen<br />

läuft während dieser Zeit wei-<br />

In Spanien stehen<br />

gleich vier Städte und<br />

Termine für ein<br />

Praktikum zur Wahl.<br />

ter, die <strong>Wiener</strong> Ausbildungsbetriebe erhalten es<br />

auf Antrag allerdings rückerstattet.<br />

Jetzt bewerben<br />

Die Bewerbungsfrist für die Auslandspraktika<br />

2025 läuft bis 15. Oktober. Eine Übersicht zu<br />

Terminen und Destinationen sowie Infos zu Voraussetzungen,<br />

Ablauf und Anmeldung gibt es<br />

beim Verein Ifa (siehe Infobox unten).<br />

Online-Workshop für Betriebe<br />

Am 18. September, 10 bis 11 Uhr, findet ein Online-Workshop<br />

für Lehrbetriebe zum Thema<br />

Auslandspraktika statt - Anmeldung bis 16. September<br />

online oder per Mail.<br />

INFOS<br />

Verein Ifa<br />

01 / 366 55 44 - 0<br />

info@ifa.or.at<br />

ifa.or.at/ausschreibung-lehrlingspraktika


26 #ZUKUNFT<br />

WAS ÖSTERREICH<br />

und Japan verbindet<br />

Im Bild:<br />

Der Österreich-Pavillon auf der<br />

Expo 2025 wird dank eines<br />

skulpturalen Notenbandes<br />

zu einem Blickfang.<br />

Der Auftritt Österreichs im Rahmen der Weltausstellung 2025 in Osaka bietet<br />

heimischen Firmen eine Plattform zur Präsentation. Denn der Inselstaat<br />

offeriert aufgrund vieler Gemeinsamkeiten wirtschaftliche Anknüpfungspunkte.<br />

VON PIA MOIK<br />

© Expo Austria/BWM Designers & Architects<br />

So fern die Länder Japan und Österreich<br />

geographisch auseinander<br />

liegen, so überraschend nah sind<br />

sie doch hinsichtlich ihrer Werte<br />

und Traditionen. Denn hier wie<br />

dort sind Brauchtum und Kultur<br />

bedeutende Faktoren, die hochgehalten werden.<br />

Hier wie dort gibt es ausgedehnte Wälder<br />

und eine große Liebe zum Wintersport. Hier wie<br />

dort wird qualitatives Handwerk hochgehalten,<br />

das vorwiegend von kleinen Familienbetrieben<br />

getragen wird. Denn zwar verfügt Japan über<br />

bedeutende Industrieunternehmen, doch ist die<br />

<strong>Wirtschaft</strong> in ihrer Gesamtheit kleinstrukturiert.<br />

Das ökonomische Rückgrat bilden Familienbetriebe,<br />

deren Beständigkeit, Zuverlässigkeit und<br />

hochwertige Arbeit sehr geschätzt werden. „Wie<br />

in vielen anderen Ländern auch, genießt Österreich<br />

in Japan ein sehr gutes Ansehen. Man verknüpft<br />

viel Positives mit unserem Land, etwa die<br />

schöne Landschaft, die Kultur oder die Musik”,<br />

weiß Christina Schösser (<strong>Wirtschaft</strong>sdelegierte<br />

WKO AußenwirtschaftsCenter Tokio und Osaka).<br />

Geschätzte Handschlagqualität<br />

Österreichs<br />

„Wir sind aber auch als qualitativer, zuverlässiger<br />

Partner mit Handschlagqualität bekannt,<br />

was in Japan sehr geschätzt wird”, ergänzt die<br />

Expertin. „Denn Qualität ist in Japan sehr wichtig.<br />

Nicht nur was die Produkte betrifft, sondern<br />

etwa auch in der Zusammenarbeit - also wie Dinge<br />

organisiert und abgewickelt werden”, führt<br />

Schösser aus. Damit fallen die österreichischen<br />

Standards und Arbeitsweisen auf fruchtbaren<br />

Boden, was sich auch in den Außenwirtschaftszahlen<br />

widerspiegelt. Schließlich liegt Japan auf<br />

Platz drei unserer Übersee-Warenexportmärkte.<br />

2023 wurden Waren im Wert von 1,8 Milliarden<br />

Euro exportiert. Den größten Anteil haben Zulieferungen<br />

an die japanische Industrie, etwa im<br />

Bereich Automotive, Maschinenbau, Halbleiter,<br />

Arzneistoffe oder für die Lebensmittelindustrie.<br />

„Man braucht in Japan einen langen Atem. Aber<br />

wenn man sich darauf einlässt, hat man tatsächlich<br />

jahrzehntelange Partner in der Zusammenarbeit<br />

gefunden. Denn diese wechseln nicht so<br />

schnell wie in anderen Ländern”, beschreibt<br />

Schösser.<br />

Wie wichtig für die EU der Inselstaat ist, zeigt<br />

ein 20<strong>19</strong> in Kraft getretenes Freihandelsabkommen.<br />

97 Prozent der EU-Produkte können damit<br />

zollfrei nach Japan exportiert werden. Es ist das<br />

größte bisher abgeschlossene Freihandelsabkommen<br />

der Union und betrifft insgesamt mehr<br />

als 600 Millionen Menschen. Zusammen erwirtschaften<br />

die EU und Japan rund ein Drittel des<br />

weltweiten Bruttoinlandsprodukts.<br />

Allerdings kämpft das Land der aufgehenden<br />

Sonne mit einigen Herausforderungen. Daher


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

27<br />

verlor man heuer seinen dritten Platz als weltweit<br />

größte Volkswirtschaft an Deutschland. Bis Ende<br />

des Jahres soll Japan laut Prognosen hier jedoch<br />

wieder aufholen, denn dieses Kopf-an-Kopf-Rennen<br />

ist weniger Deutschlands wirtschaftlicher<br />

Stärke als auf einen schwachen Yen zurückzuführen,<br />

der in den letzten Jahren massiv an Wert<br />

verlor.<br />

Ein Spezifikum ist die Überalterung, da die Gesellschaft<br />

so schnell altert wie keine andere Industrienation.<br />

Die Anzahl der Hundertjährigen liegt<br />

auf einem Rekordhoch; 2023 waren über 92.000<br />

Personen hundert Jahre und älter. Dies trifft auf<br />

eine zurückgehende Geburtenrate und eine strikte<br />

Einwanderungspolitik. Damit schrumpft die<br />

Bevölkerungszahl deutlich schneller als die anderer<br />

Staaten. Hier steuerte die Politik zuletzt mit<br />

verschiedenen Maßnahmen entgegen, darunter<br />

Visa-Erleichterungen für Start-ups oder Studierende,<br />

verbesserte Kinderbetreuung, finanzielle<br />

Unterstützung für Jungfamilien<br />

oder Väterkarenz. „Man<br />

geht hier in die richtige<br />

Richtung. Aber es<br />

ändert sich nur langsam”,<br />

so Schösser.<br />

Potenziale für<br />

Zusammenarbeit<br />

Chancen für heimische<br />

Firmen, im Land der<br />

aufgehenden Sonne Fuß zu<br />

fassen, gibt es in vielen Bereichen, ist Schösser<br />

überzeugt. Nach wie vor wirtschaftliches Potenzial<br />

sieht die Expertin für Zulieferbetriebe in Bereichen,<br />

in denen Österreich bereits stark vertreten<br />

ist, etwa Maschinenbau, Sensortechnologie,<br />

Elektronik oder Anlagenbau. Trotzdem gibt es<br />

hier noch einiges zu holen, ist Schösser überzeugt.<br />

Weitere vielversprechende Themenfelder<br />

finden sich bei den Erneuerbaren Energien,<br />

etwa im Infrastruktursegment oder der Entwicklung<br />

von Speichermöglichkeiten. Nachhaltiges<br />

Bauen, Life Science oder Innovationen, gerade<br />

© WKÖ/Studio Huger<br />

im Bereich Smart Factory, sind weitere interessante<br />

Anknüpfungspunkte für eine wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit. Im Regionenvergleich<br />

steht der Ballungsraum Tokio an erster Stelle,<br />

dicht gefolgt von der Region Kansai. Deren Herz<br />

ist die Präfektur Osaka mit der gleichnamigen<br />

Millionenmetropole als Hauptstadt. Diese wird<br />

in den nächsten Monaten zentral im Scheinwerferlicht<br />

stehen, da hier die Weltausstellung 2025<br />

über die Bühne geht. „Designing Future Society<br />

For Our Lives” lautet das Motto der Expo 2025.<br />

Die Veranstaltung wirft damit die Frage auf, wie<br />

wir in Zukunft leben wollen und was wir für ein<br />

besseres Miteinander beitragen können.<br />

Komposition der Zukunft<br />

Österreich wird natürlich auch vertreten sein<br />

und sich als Land der Innovation, Qualität und<br />

Schönheit präsentieren. „Wie eine Branchenmesse<br />

kann man sich das nicht vorstellen. Hier<br />

wird immer jeweils ein Land in den Mittelpunkt<br />

gestellt. Auch wir wollen Österreich in seiner<br />

die Vielfalt und Leistungsfähigkeit Österreichs in<br />

den Mittelpunkt stellen. Für heimische Unternehmen<br />

gibt es mehrere Möglichkeiten, um vor<br />

Ort Präsenz zu zeigen, sei es über Produkt- oder<br />

Dienstleistungspartnerschaften oder das Nützen<br />

des Pavillons für eigene Firmen- und Netzwerkveranstaltungen,<br />

unterstützt durch Institutionen<br />

vor Ort, wie das AußenwirtschaftsCenter in Osaka.<br />

Weiteres stehen Digital Signage-Lösungen für<br />

digitale Unternehmens- bzw. Produktpräsentationen<br />

zur Verfügung wie auch das Mitmachen<br />

beim Innovation Lab Austria (siehe Kasten).<br />

Österreichischer Nationen-Tag<br />

Interessant wird wohl der 23. Mai, der österreichische<br />

Nationen-Tag, an dem das ganze Expo-<br />

Gelände im Zeichen Österreichs steht. Darüber<br />

hinaus werden im Rahmen der Expo Themenwochen<br />

veranstaltet, die spezifische Besucher anlocken<br />

werden.<br />

Imposant ist zudem die Architektur des<br />

Österreich-Pavillons, der am Expo-Gelände<br />

weithin sichtbar sein<br />

wird (siehe Bild S.<br />

„Österreich ist in Japan als 26). Für das Desing<br />

verantwortlich sind<br />

qualitativer, zuverlässiger<br />

„BWM Designers<br />

Partner bekannt.”<br />

& Architects” und<br />

„facts and fiction”,<br />

Christina Schösser, <strong>Wirtschaft</strong>sdelegierte Tokio & Osaka<br />

die sich bei einem<br />

mehrstufigen europaweiten<br />

Wettbewerb durchsetzen konnten.<br />

Gesamtheit darstellen. Als Innovations-, Industrie-<br />

und High-Tech-Land genauso wie als Forschungs-<br />

und natürlich als Kulturnation”, fasst sik, Kultur und Natur - aufgegriffen. So ragt ein<br />

Auch hier wurden Leitthemen Österreichs - Mu-<br />

Schösser zusammen.<br />

überdimensionales Notenband wie eine Spiralskulptur<br />

über den Pavillon hinaus. Im Zeichen<br />

Speziell für den Österreich-Pavillon wurde daher<br />

das Motto „Composing The Future” (die Zukunft<br />

komponieren) ausgewählt. Positiv besetzte als primärer Rohstoff gewählt. Die einzelnen<br />

der Natur und der Nachhaltigkeit wurde Holz<br />

Themen unseres Landes wie Musik und Kultur Komponenten dieser Spirale sind vollständig<br />

werden hier verknüpft dargestellt mit weiteren demontier- und wieder zusammenbaubar. Dies<br />

wichtigen Grundprinzipien unserer Nation, ermöglicht die Wiederverwertung der Bauteile<br />

nämlich Natur, Tradition und Innovation. Gleichzeitig<br />

wird der über 900 m2 große Pavillon zum nach dem „ReUse”-Prinzip und kann ebenso<br />

auch nach der Expo 2025. Die Halle selbst folgt<br />

Raum für Dialog und Ideenaustausch und dabei wiederverwendet werden.<br />

WELTAUSSTELLUNG - EXPO 2025<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

■<br />

ALLGEMEINE INFOS<br />

Motto: Designing Future Society For<br />

our Lives<br />

Veranstaltungszeitraum:<br />

13. April - 10. Oktober 2025<br />

Ort: künstlich angelegte Insel Yumeshima<br />

in Osaka, Japan<br />

161 teilnehmende Länder<br />

28 Millionen erwartete Besucher<br />

INNOVATION LAB AUSTRIA<br />

In einem Call for Innovations werden<br />

zukunftsweisende Initiativen österreichischer<br />

Unternehmen gesucht, die positive<br />

Veränderungen und neue Marktchancen<br />

aufzeigen. Pro Absender können mehrere<br />

Projekte eingereicht werden. Eine<br />

Jury wählt diejenigen Ideen aus, die im<br />

Österreich-Pavillon präsentiert werden.<br />

ACHTUNG: Einreichschluss ist am<br />

15. September 20<strong>24</strong><br />

EXPOAUSTRIA.AT<br />

WKO AUSSENWIRTSCHAFTSCENTER<br />

- KONTAKT & INFOS<br />

WKO.AT/AUSSENWIRTSCHAFT/<br />

JAPAN


28 #ZUKUNFT<br />

Konferenz zeigt wirtschaftliche<br />

Bedeutung der Donauregion<br />

Unter dem Motto „A Stream of Opportunities” beschäftigt sich<br />

der Danube Region Business Summit im November mit den<br />

Chancen in der Donauregion.<br />

Die Donau erstreckt sich über 2857 Kilometer<br />

und fließt als Strom der Möglichkeiten<br />

durch die Donauregion. Welche Möglichkeiten<br />

das genau sind?<br />

Damit beschäftigt sich der<br />

Danube Region Business<br />

Summit am 6. November<br />

im Rahmen der Österreichischen<br />

Präsidentschaft<br />

der EU-Strategie für die Donauregion.<br />

Dabei werden<br />

die wachsende wirtschaftliche<br />

Bedeutung der Region<br />

diskutiert, Export- und Investitionsmöglichkeiten<br />

aufgezeigt und erstklassige<br />

Nearshoring-Standorte vorgestellt.<br />

Zu den Highlights der Konferenz gehören<br />

unter anderem weichenstellende, zukunftsorientierte<br />

Strategien, präsentiert von renommierten<br />

Keynote-Speakern, eine Motivational<br />

Speech zum Thema „Emerging Trends<br />

in High Performance and Bold Leadership”<br />

sowie spannende Impulsstatements, Paneldiskussionen<br />

und Workshops.<br />

Das alles mit dem Ziel,<br />

das Innovationspotenzial<br />

der Region greifbarer zu<br />

machen und Power Networking<br />

für alle Stakeholder zu<br />

ermöglichen. Die Veranstaltung<br />

erfolgt im Rahmen der<br />

Internationalisierungsoffensive<br />

go-international, einer<br />

gemeinsamen Initiative<br />

des Bundesministeriums<br />

für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong><br />

und der WKÖ.<br />

(wkö)<br />

QR-Code zur<br />

Veranstaltung<br />

Lateinamerikas<br />

Märkte im Fokus<br />

Trusted Partners in Challenging Times: Speaker<br />

aus <strong>Wirtschaft</strong> und Politik informieren<br />

beim Latin America Day am 21. Oktober in<br />

der WKÖ über Geschäftschancen und Zukunftsthemen.<br />

Denn Lateinamerika ist zwar<br />

geografisch weit entfernt, kulturell und wirtschaftlich<br />

aber sehr nahe.<br />

In Lateinamerika leben vom Rio Bravo bis<br />

zum Kap Hoorn über 640 Millionen Menschen<br />

auf diesem riesigen Kontinent, der seine Position<br />

unter den Mächten der USA, Chinas und<br />

Europas neu ausrichtet. Am Latin America<br />

Day haben Anwesende die Möglichkeit, sich<br />

von den <strong>Wirtschaft</strong>sdelegierten beraten zu lassen<br />

und mit Vertretern der Botschaften sowie<br />

mit Unternehmen aus Lateinamerika auszutauschen.<br />

Zudem warten auf die Teilnehmer<br />

spannende Keynote-Speaker aus <strong>Wirtschaft</strong><br />

und Politik von beiden Seiten des Atlantiks,<br />

die Geschäftsmöglichkeiten in Lateinamerika<br />

darlegen und mit dem Publikum über zukünftige<br />

Trends und wirtschaftliche Realitäten auf<br />

dem Kontinent diskutieren.<br />

(wkö)<br />

ALLE INFORMATIONEN UNTER:<br />

latinamericaday.at<br />

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W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

29<br />

WEITERE TERMIN-TIPPS DER AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA<br />

INTERNATIONAL MACHINERY<br />

FORUM 20<strong>24</strong> | B2B-KONFERENZ<br />

Das International Machinery Forum am<br />

9. Oktober in der WKÖ bringt Experten,<br />

Unternehmer, Forscher und Entscheidungsträger<br />

aus dem internationalen<br />

Maschinenbau zusammen.<br />

KOSOVO | FINDEN SIE IT-TALENTE<br />

Knüpfen Sie am 10. und 11. Oktober in<br />

Prishtina in IT-Ausbildungsstätten neue<br />

Kontakte zu IT-Talenten.<br />

BOSNIEN UND HERZEGOWINA |<br />

VERARBEITENDES GEWERBE<br />

Nützen Sie vom 16. bis 18. Oktober unsere<br />

<strong>Wirtschaft</strong>smission „Verarbeitendes<br />

Gewerbe - Metall und Kunststoff“ nach<br />

Tuzla, um Produktions- und Geschäftspartnerschaften<br />

auszuloten.<br />

APPLIED ARTIFICIAL INTELLIGENCE<br />

CONFERENCE | JETZT ANMELDEN!<br />

Bei der Applied Artificial Intelligence<br />

Conference (AAIC) am 17. Oktober in der<br />

WKÖ treffen einander internationale und<br />

nationale Entwickler von KI Lösungen mit<br />

Anwendern sowie Interessentengruppen<br />

aus allen <strong>Wirtschaft</strong>sbereichen.<br />

KROATIEN | LÖSUNGEN FÜR<br />

KROATISCHE TOURISMUSINDUSTRIE<br />

Nehmen Sie vom 21. bis 23. Oktober<br />

an der <strong>Wirtschaft</strong>smission „Profitable<br />

nachhaltige Lösungen für die kroatische<br />

Tourismusindustrie“ teil und präsentieren<br />

Sie Ihre Produkte und Dienstleistungen.<br />

OMAN | PROJECT OMAN<br />

Präsentieren Sie vom 21. bis 23. Oktober<br />

Ihr Angebot im Bausektor auf unserem<br />

Gemeinschaftsstand im Rahmen der<br />

„Project Oman“, der Fachmesse für<br />

Infrastruktur und Industrie, in Maskat.<br />

USA | ZUKUNFTSREISE IN DIE<br />

WELTHAUPTSTADT DES SPORTS<br />

Begleiten Sie uns vom 4. bis 7. November<br />

nach New York, tauchen Sie in das weltgrößte<br />

Sport-Ökosystem ein und lernen<br />

Sie Zukunftsthemen kennen.<br />

VIETNAM | GREEN TECHNOLOGIES<br />

Vernetzen Sie sich! Wir laden Anbieter<br />

von umwelttechnischen Lösungen und<br />

grünen Technologien vom 5. bis 8. November<br />

auf die <strong>Wirtschaft</strong>smission nach<br />

Ho Chi Minh City und Hanoi ein.<br />

PORTUGAL | WEB SUMMIT<br />

Die WKÖ vernetzt vom 11. bis 14. November<br />

am Web Summit 20<strong>24</strong> das österreichische<br />

Tech- und Start-up-Ökosystem<br />

mit der globalen Community in Lissabon.<br />

Profitieren Sie vom Österreich-Stand und<br />

von den Zusatzleistungen der WKÖ.<br />

THAILAND | WASTE- UND WATER<br />

MANAGEMENT<br />

Besichtigen Sie als Anbieter von Umweltlösungen<br />

und grünen Technologien vom<br />

11. bis 13. November Waste- & Water Management-Einrichtungen<br />

und vernetzen<br />

Sie sich mit Stakeholdern in Bangkok.<br />

INFO<br />

Alle Veranstaltungen gibt’s auf:<br />

wko.at/aussenwirtschaft/<br />

veranstaltungstermine<br />

SCHNEERÄUMDIENST<br />

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14. bis 15. September 20<strong>24</strong><br />

Dental PhDr.Sallahi, MSc,<br />

Franz Jonas Platz 1/1, 1210 Wien<br />

Nach telefonischer Vereinbarung unter<br />

0676/329 35 82<br />

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Eurodental-Labor Wladislaw Graf,<br />

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0676/844 298 204<br />

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DIE ZUKUNFT<br />

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IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Medieninhaber:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> 1, T 01 / 514 50 - 1637, E wienerwirtschaft@<br />

wkw.at. Redaktion: Elisabeth Eder (DW 1831/ee), Petra<br />

Errayes (DW 1415/pe), Pia Moik (DW 1311/pm), Gary<br />

Pippan (DW 1320/gp), Erika Spitaler (DW 1291/esp).<br />

CR: Martin Sattler. E-Mail: vorname.nachname@wkw.<br />

at. Änderung der Zustelladresse: DW 1342. Anzeigenverkauf:<br />

H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH,<br />

1180 Wien, Gersthoferstraße 87, T 01 / 47 98 430-0.<br />

Anzeigenannahme: Annahme nur schriftlich per E-Mail<br />

an anzeigenservice@wienerwirtschaft.info oder per<br />

Post an H1 Medien und GASTRO Verlag GmbH (Adresse<br />

s. o.). Anzeigenleitung: Kurt Heinz, 0664 / 75 10 26 29,<br />

k.heinz@wienerwirtschaft.info; Anzeigenverkauf: Erhard<br />

Witty, T 01 / 47 98 430-<strong>19</strong>, e.witty@wienerwirtschaft.<br />

info. Anzeigentarif <strong>Nr</strong>. 45, gültig ab 1. 1. 20<strong>24</strong>. Hersteller:<br />

Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H & Co KG, 1230<br />

Wien, Richard-Strauss-Straße 16. Jahresbezugspreis: €<br />

54. Für Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien kostenlos.<br />

Nachdruck oder Verwendung in Online-Medien nur<br />

bei voller Quellenangabe gestattet. Grundlegende Richtung:<br />

Wahrnehmung der gemeinsamen Interessen aller<br />

Mitglieder der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien. Offenlegung<br />

der Eigentumsverhältnisse nach dem Mediengesetz:<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, 1020 Wien, Straße der <strong>Wiener</strong><br />

<strong>Wirtschaft</strong> 1. Siehe auch: wko.at/offenlegung-wien.<br />

Verbreitete Auflage laut ÖAK: 113.<strong>19</strong>9 (1. Hj. 20<strong>24</strong>). Alle<br />

geschlechtsspezifischen Formulierungen meinen die<br />

weibliche und männliche Form.


30 #ZUKUNFT<br />

Termine für Sie<br />

Aus unserem Workshop- und Veranstaltungskalender<br />

WISSEN FÜR<br />

UNTERNEHMER<br />

WORKSHOPS<br />

WKO.AT/WIEN/<br />

WORKSHOPS<br />

© Evi Huber<br />

Wie EPU Top-Mitarbeiter<br />

finden und binden<br />

Friederike Heinrich zeigt, was Emplover<br />

Branding für Ihr Unternehmen bedeuten kann.<br />

Unternehmensberaterin Friederike Heinrich<br />

spricht im Webseminar „Effiziente MitarbeiterInnensuche<br />

und -führung für EPU” über<br />

ein Thema, das momentan für alle Unternehmensgrößen<br />

und Branchen relevant ist: Wie<br />

EPU im Wettlauf um effiziente Mitarbeiter erfolgreich<br />

punkten können in Zeiten des „War<br />

for Talents”. Lernen Sie praxisnahe Strategien<br />

und innovative Ansätze kennen, um die besten<br />

Talente für Ihr Unternehmen anzuziehen,<br />

zu halten und erfolgreich zu führen. Erfahren<br />

Sie, wie Sie Ihre Such- und Auswahlprozesse<br />

optimieren, Mitarbeiterbindung stärken und<br />

eine Kultur schaffen können, die Top-Talente<br />

anzieht und langfristig bindet.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Montag, 16. September, 14 bis 15 Uhr<br />

wko.at/wien/workshops<br />

Unternehmensführung<br />

Den Business-Auftritt mithilfe der<br />

Körpersprache verbessern<br />

„Ihr Körper spricht, auch wenn Sie schweigen”,<br />

betont Unternehmensberaterin und Schauspielcoach<br />

Lena Reichmuth und rät, diesen wichtigen<br />

Faktor nicht dem Zufall zu überlassen. Sie<br />

zeigt den Teilnehmern im Präsenz-Workshop<br />

„Auftritt & Wirkung im Business vor Publikum<br />

sprechen”, wie sie ein Gespür dafür entwickeln,<br />

welche (körperlichen) Signale sie aussenden und<br />

welche Reaktionen sie zurückbekommen. Dabei<br />

geht es um Fragen wie: Sind Sie sich Ihrer Wirkung<br />

bewusst? Welche körpersprachlichen Signale<br />

senden Sie aus? Vermitteln Sie Kompetenz<br />

in Führung, Präsentation und Argumentation?<br />

Bestimmen Sie die Stimmung im Raum mit Ihrer<br />

Wortwahl und Rhetorik? Bleiben Sie souverän,<br />

auch unter Druck und Lampenfieber?<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Montag, 23. September, 14 bis 16 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/workshops<br />

Persönlichkeitsentwicklung<br />

Welche körpersprachlichen Signale senden<br />

Sie aus? Das ist eine der Fragen, denen im<br />

Workshop auf den Grund gegangen wird.<br />

© pressmaster | stock.adobe.com<br />

Klaudia Wurzer setzt auf die Verbindung<br />

zwischen Psychologie und <strong>Wirtschaft</strong>.<br />

© Uwe | stock.adobe.com © Sandra Tauscher<br />

Mit Ihrer Persönlichkeit überzeugen<br />

Wenn es im Business nicht gut läuft, reagieren<br />

viele mit der Intensivierung bereits bekannter<br />

Strategien - was meist erfolglos bleibt -, anstatt<br />

dort anzusetzen, wo der wahre Verursacher von<br />

Erfolg und Misserfolg liegt: in einem selbst, ist Unternehmensberaterin<br />

Klaudia Wurzer überzeugt.<br />

Sie zeigt im Präsenz-Workshop „Mein Persönlichkeitsprofil<br />

als Erfolgsfaktor” auf, welche Persönlichkeitsaspekte<br />

es ankommt, um mit dem Unter-<br />

nehmen erfolgreich zu sein. Weitere Inhalte sind<br />

z.B. die Kriterien erfolgreicher Selbstführung,<br />

Unternehmenswerte sowie Übungen und Tipps.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Dienstag, 17. September, 10 bis 12 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/workshops<br />

Persönlichkeitsentwicklung


W <strong>19</strong> | 12. 9. 20<strong>24</strong><br />

#ZUKUNFT<br />

31<br />

Maximieren Sie Ihren<br />

Marketingerfolg mit KI<br />

Erfahren Sie beim KI-Event „Künstliche Intelligenz<br />

im Marketing”, wie Sie mithilfe Künstlicher<br />

Intelligenz (KI) Ihre Marketingprozesse in kürzester<br />

Zeit verbessern und optimieren können.<br />

Innovation-Manager Julie Teßmann und Creative<br />

Director Anja Teßmann zeigen praxisnahe Anwendungen,<br />

die Ihr Marketing von der Strategieund<br />

Kampagnenplanung über die Content-Erstellung<br />

bis hin zur Datenanalyse effektiver machen.<br />

Die Teilnehmer erfahren wie die KI hilft, erfolgreiche<br />

Marketingstrategien zu entwickeln, lernen<br />

Content Creation kennen u.v.m. Tools, die angewendet<br />

werden sind: ChatGPT, Canva, Adobe Firefly/Midjourney,<br />

Runway/Lumen 5 und Pebblely.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Mittwoch, 16. Oktober, 9.30 bis 12.30 Uhr<br />

Ort: WK Wien, 1020 Wien<br />

wko.at/wien/workshops<br />

Digitalisierung<br />

©denisismagilov | stock.adobe.com<br />

EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />

© Michael Strobl Photography<br />

EPU-Sprecherin Kasia Greco.<br />

Kasia Greco, Vizepräsidentin und EPU-Sprecherin<br />

der <strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, lädt<br />

<strong>Wiener</strong> Ein-Personen-Unternehmen zu einem<br />

Vier-Augen-Gespräch ein.<br />

Angesprochen sind alle Ein-Personen-Unternehmen,<br />

die über ihre Anliegen, Ideen und<br />

Herausforderungen sowie über ihre Probleme<br />

sprechen möchten. Eine vorherige Anmeldung<br />

zur Terminvergabe für die Online-Sprechstunde<br />

via MS-Teams ist unbedingt erforderlich. Darüber<br />

hinaus können EPU vorab ihre Anliegen<br />

kurz zusammengefasst per Mail übermitteln:<br />

epu.greco@wkw.at.<br />

INFOS & ANMELDUNG<br />

Mittwoch, 18. September, 9 bis 12 Uhr<br />

wko.at/wien/epu -> Netzwerke<br />

EPU-Sprechstunde mit Kasia Greco<br />

NOCH MEHR TERMINE<br />

KOOPERATION & GENOSSENSCHAFT<br />

Montag, 23. September, 14 bis 15 Uhr<br />

Gemeinsam erfolgreich arbeiten, ohne<br />

die eigene Selbstständigkeit aufzugeben:<br />

Juristin Barbara Pogacar stellt in diesem<br />

Webseminar die Rechtsform Genossenschaft<br />

als interessanten Weg für kooperatives<br />

Arbeiten und Erfolgsbeispiele von<br />

EPU und KMU vor.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Unternehmensführung<br />

AN DEN LIPPEN HÄNGEN<br />

Dienstag, <strong>24</strong>. September, 13 bis 14 Uhr<br />

So hören Ihnen Menschen wirklich zu:<br />

Möchten Sie erleben, wie Sprechen vor<br />

Menschen (wieder) Freude macht und<br />

Sie mit Leichtigkeit Augen, Ohren und<br />

Herzen gewinnen? Poetry Slammerin und<br />

Keynote-Speakerin Sabine Sobotka gibt<br />

im Webseminar „An den Lippen hängen”<br />

wertvolle Insider-Tipps dazu.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Kundengewinnung<br />

ARBEITSRECHT-BASISWORKSHOP<br />

Donnerstag, 26. September 9 bis 12 Uhr<br />

Arbeitgeber erfahren die wesentlichen<br />

Grundlagen des Arbeitsrechts, z.B. Anwendung<br />

des zutreffenden Kollektivvertrags,<br />

richtiges Einstellen von Personal, Dienstvertragsmuster<br />

richtig verwenden, Dienstverhältnisse<br />

ordnungsgemäß beenden.<br />

f wko.at/wien/veranstaltungen<br />

STANDORTSUCHE GASTRONOMIE<br />

Donnerstag, 26. September, 17 bis<br />

<strong>19</strong>.30 Uhr<br />

Sie planen ein Restaurant, eine Pizzeria<br />

oder ein Kaffeehaus zu eröffnen? Sie haben<br />

viele Fragen zur Standortsuche und zu<br />

den Herausforderungen, die einem Gastronomiebetrieb<br />

bevorstehen? Dann besuchen<br />

Sie die Präsenz-Veranstaltung und<br />

holen Sie sich von Gastro-Experten Rudolf<br />

Endlicher (Inhaber Immobörse) wichtige<br />

Tipps zu Ihrer Unternehmensgründung .<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Betriebsstandort<br />

EINSTIEG INS CONTENT-MARKETING<br />

Mittwoch, 2. Oktober, 13 bis 14 Uhr<br />

Kommunikationsexpertin Karin Wöhrer<br />

erklärt Content-Marketing und zeigt, dass<br />

es mehr ist, als nur Inhalte in verschiedenen<br />

Medien online zu stellen und wie der<br />

Einstieg ins Content-Marketing gelingt.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Digitalisierung<br />

DEIN DIGITALES FUNDAMENT<br />

Mittwoch, 2. Oktober, 15 bis 16 Uhr<br />

Ein professioneller Online-Auftritt kann<br />

gerade für Neugründer aus budgetären<br />

Gründen eine Herausforderung sein. Daher<br />

greifen sie oft zur Eigenbau-Website.<br />

IT-Expertin Esther Bellant gibt einen Überblick,<br />

welche Anforderungen eine Webseite<br />

erfüllen muss, um erfolgreich zu sein.<br />

f wko.at/wien/workshops<br />

Unternehmensführung<br />

ALLE WEITEREN EVENTS UNTER:<br />

wko.at/wien/veranstaltungen


Büro Ideen Zentrum<br />

A-2100 Korneuburg, Mo-Fr 8:00-17:00 Uhr<br />

www.blaha.co.at<br />

ANDERS AUS PRINZIP.<br />

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extra<br />

Alles rund<br />

ums Gebäude<br />

ZUM HERAUSNEHMEN<br />

Green Future<br />

Gärtner pflanzen Bäume und Sträucher, Klimagärtner<br />

machen dies auf Wiens Dächern und Fassaden. Seite II<br />

Reinigung<br />

Hygiene ist ein Erfolgsfaktor für Betriebe. Deshalb sollte<br />

man die Reinigung den Profis überlassen. Seite IV<br />

Statistik<br />

Wie geht‘s wem in der Bundeshauptstadt? Die Stadt Wien<br />

bietet mit ihrer Statistik ein Menge Informationen. Seite VI<br />

Sonderbeilage mit entgeltlichen Einschaltungen. <br />

Sicherheit<br />

Wer überwacht die Überwachung? Videosicherheitssysteme<br />

sind anfällig für Cyberangriffe und gehören geschützt. Seite VII<br />

Foto: Jesse B/peopleimages.com/stock.adobe.com


II<br />

extra Alles rund ums Gebäude / Green Future<br />

Gärtner, aber noch grüner<br />

Die Berufslandschaft in Österreich ist wieder um<br />

ein paar Lehrberufe reicher. Einer davon ist der<br />

Klimagärtner.<br />

Es klingt kurios, denn die Ausbildung zum<br />

Gartengestalter impliziert ja einen grünen<br />

Anstrich. Aber es geht bei den Klimagärtnern<br />

nicht nur um die richtige Wahl und<br />

Pflege der Pflanzen, es geht um mehr: Die<br />

Verbesserung des Klimas in der Stadt.<br />

Die Ausbildung beinhaltet in den ersten<br />

beiden Jahren die Lehre zum Garten- und<br />

Grünflächengestalter, im dritten Lehrjahr erfolgt<br />

die Fokussierung auf Bereiche wie etwa<br />

Fassaden- oder Dachbegrünung oder Gestaltung<br />

von Bewässerung und Grünflächen im<br />

Siedlungsraum …<br />

Die Absolventen dieser Ausbildung sind<br />

dann Fachkräfte, die ökologische Grün- und<br />

Wasserflächen im Siedlungsraum schaffen<br />

können und somit dem Klimawandel entgegenwirken.<br />

Grünes am Dach<br />

Dach- und Fassadenbegrünung ist nicht nur<br />

schön anzusehen, sie kühlt die Innenräume<br />

und die Straßen auf ganz natürliche Weise.<br />

Weiters speichet sie Regenwasser, das ansonsten<br />

an den Fassaden abfließen würde,<br />

und sie verbessern durch die langsamere<br />

Verdunstung sogar das Klima in der Stadt.<br />

„Der neu eingeführte Lehrberuf des Klimagärtners<br />

ist ein entscheidender Schritt<br />

hin zu einer umweltfreundlicheren Zukunft.<br />

Diese Ausbildung qualifiziert Fachkräfte,<br />

die Siedlungsräume ökologisch nachhaltig<br />

gestalten und an klimatische Veränderungen<br />

anpassen. Hierbei werden traditionelles<br />

Gärtnerwissen und innovative Techniken<br />

vereint, um nachhaltige Lösungen für den<br />

Klimawandel zu entwickeln. Klimagärtner<br />

leisten nicht nur einen wesentlichen Beitrag<br />

zum Umweltschutz, sondern tragen auch<br />

maßgeblich dazu bei, die Lebensqualität in<br />

städtischen Ballungsräumen zu erhalten“,<br />

erklärt Herbert Eipeldauer, Innungsmeister<br />

der <strong>Wiener</strong> Gärtner und Floristen.<br />

TERMIN<br />

Die Landesinnung Wien der Gärtner<br />

und Floristen und die Berufsschule<br />

für Gartenbau und Floristik laden<br />

zur Kick-Off-Veranstaltung am 15.<br />

Oktober 20<strong>24</strong> um fünf vor zwölf (11.55<br />

Uhr) in der Berufsschule in Kagran.<br />

Im Rahmen der Veranstaltung wird<br />

ein „Klimabaum” gepflanzt. Zudem<br />

erwartet die Gäste eine interaktive<br />

Präsentation, die einen tieferen Einblick<br />

in die vielfältigen Möglichkeiten<br />

und Chancen des Berufs Klimagärtnerin/<br />

Klimagärtner bietet.<br />

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extra Alles rund ums Gebäude / Green Future<br />

III<br />

INFO<br />

© Animaflora PicsStock / stock.adobe.com<br />

Statistisch entfallen auf jeden<br />

Österreicher 45 kg Sperrmüll pro<br />

Jahr, das sind ca. 402.000 Tonnen,<br />

die abtransportiert, verwertet und<br />

entsorgt werden müssen. Die Berufsgruppe<br />

der Entrümpler hat sich<br />

auf private Wohnobjekte, Büroräumlichkeiten<br />

und Firmenareale spezialisiert<br />

und befreit diese von Abfall.<br />

In Wien gibt es derzeit etwa 750 Anbieter<br />

von Entrümpelungsdiensten.<br />

Dabei handelt es sich größtenteils<br />

um kleinstrukturierte Unternehmen.<br />

Quelle: Bundesabfallwirtschaftsplan 2022<br />

Platz schaffen und Umwelt schützen<br />

Die <strong>Wiener</strong> Entsorgungsbetriebe präsentierten ihr Leistungsangebot am Tag der Entsorger in der Krieau.<br />

Die Fachgruppe in Wien hat 1.500<br />

Mitglieder, die sich in 15 Berufszweige<br />

unterteilen. Darunter fallen<br />

auch die Entsorgung und Entrümpelung sowie<br />

der Winterdienst. In Wien gibt es über<br />

750 Entrümpelungsanbieter. Der Tag der<br />

Entsorger in der Krieau zeigte die immense<br />

Bedeutung der Institutionen, die für das<br />

Wohl der Stadt im Einsatz sind.<br />

Zu den Aufgaben eines Entrümplers gehören<br />

das Ausräumen von Objekten und<br />

der passende und zügige Abtransport des<br />

Abfalls. Sofern Gegenstände nicht mehr genutzt<br />

werden, ist auch deren umweltgerechte<br />

Entsorgung zu veranlassen. Die Tätigkeit<br />

kann somit auch eine Abfallsammlung darstellen,<br />

sodass gegebenenfalls eine Sammlererlaubnis<br />

einzuholen ist. Gleiches gilt für<br />

die Gewerbeberechtigung, auch diese muss<br />

bereits vorliegen, wenn die Tätigkeit Dritten<br />

gegenüber beworben wird (z. B. Website).<br />

Auch der Entrümpler kann den beschriebenen<br />

Pflichten unterliegen und hat dann<br />

unter anderem entsprechende Aufzeichnungen<br />

zu führen und jedes Jahr eine Abfallbilanz<br />

zu erstellen.<br />

Achtung: Bereits mit der Ankündigung,<br />

die Entrümplungstätigkeit ausüben zu wollen,<br />

könnte er als Abfallsammler gelten.<br />

Anforderungen und Qualifikationen<br />

• Körperliche Fitness: Notwendig für das<br />

Heben und Tragen schwerer Gegenstände.<br />

• Teamfähigkeit: Wichtig für die Zusammenarbeit<br />

mit Kollegen und den Umgang<br />

mit Kunden.<br />

• Organisationstalent: Essenziell für die effiziente<br />

Durchführung der Arbeiten.<br />

• Empathie: Besonders wertvoll bei sensiblen<br />

Einsätzen.<br />

• Führerschein: Oft erforderlich für Transporte.<br />

Karrieremöglichkeiten<br />

• Selbstständigkeit: Viele Entrümpler gründen<br />

eigene Unternehmen.<br />

• Spezialisierung: Möglichkeiten in Bereichen<br />

wie Tatortreinigung, Asbestentsorgung<br />

oder Schädlingsbekämpfung.<br />

• Weiterbildung: Kurse in Abfallwirtschaft<br />

oder Recyclingtechnologien erweitern die<br />

Fachkompetenz.<br />

• Aufstiegschancen: Aufstieg zum Teamleiter<br />

oder in leitende Positionen in größeren<br />

Unternehmen.<br />

Entrümpler sind unverzichtbare Fachkräfte,<br />

die für Ordnung sorgen und dabei einen<br />

wertvollen Beitrag zum Umweltschutz leisten.<br />

Ihre Arbeit ist abwechslungsreich, körperlich<br />

herausfordernd und bietet vielfältige<br />

Perspektiven für eine erfolgreiche Karriere.<br />

Sie schaffen Platz, reinigen Räume und sorgen<br />

dafür, dass Abfälle fachgerecht entsorgt<br />

werden – eine wichtige Dienstleistung für die<br />

Gesellschaft.<br />

KONTAKT<br />

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„Entrümpler leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zur<br />

Gesellschaft und helfen,<br />

die Umwelt zu schützen.”<br />

Helmut Ogulin, Obmann der Fachgruppe Wien<br />

für Entsorgungs- und Ressourcenmanagement<br />

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IV<br />

extra Alles rund ums Gebäude / Green Future / Sanierung<br />

Sanierung neu gedacht<br />

„Ein wichtiger Faktor in Wien ist die thermische<br />

Sanierung bestehender Gebäude“, weiß<br />

Michael Pisecky, Obmann der Fachgruppe<br />

Immobilientreuhänder der WK Wien. Immobilien<br />

verursachen 30 Prozent des CO2-<br />

Ausstoßes. Hier lässt sich gut ansetzen, um<br />

die Emissionen zu reduzieren. Eine Sanierung<br />

ist auch bei Gründerzeithäusern mit<br />

strukturierter Fassade möglich. Leider ist die<br />

Sanierungsquote noch immer unter den gewünschten<br />

zwei Prozent.<br />

Sanierung als Weg zu mehr<br />

Nachhaltigkeit<br />

950.000 Haushalte gibt es in Wien. Sehr gering<br />

ist die Sanierungsquote vor allem bei<br />

den ca. 18 Prozent Eigentumswohnungen.<br />

„Das Argument der Eigentümer ist oft, dass<br />

es sich für sie nicht auszahle“, bedauert Pisecky<br />

und ergänzt: „Ich denke, dass dieser Bereich<br />

jedoch durch hohe Förderungen ausgebaut<br />

werden könnte.“<br />

Bei Mietwohnungen kommt erschwerend<br />

hinzu, dass eine Sanierung nicht zwangsläufig<br />

eine Verbesserung für den Mieter bedeutet<br />

– etwa ein Heizungstausch. Denn das Heizen<br />

ist danach nicht zwangsläufig billiger. Außerdem<br />

muss ein Mieter das Betreten seiner<br />

Wohnung für eine Sanierung nicht dulden.<br />

Jedes abgerissene Haus ist klimaschädlich,<br />

was die Sanierung – vor allem von so<br />

genannter Kriegswirtschaftsbausubstanz –<br />

besonders herausfordernd macht. Gut wäre<br />

hier, den berühmten Mittelweg einzuschlagen:<br />

zwischen Bausubstanz, die tatsächlich<br />

kaputt ist und jener, die zu erhalten sich<br />

lohnt und die man auf einen guten Standard<br />

bringen kann.<br />

Forderungspaket der WK Wien für<br />

mehr Sanierungen<br />

„Wir brauchen ein Maßnahmenpaket, um die<br />

Sanierungen bestehender Gebäude zu forcieren“,<br />

sagt Pisecky. Die WK Wien fordert hier<br />

konkrete Maßnahmen:<br />

• die Verkürzung der Abschreibung von Sanierungsmaßnahmen<br />

auf 15 Jahre<br />

• der Öko-Zuschlag für die thermische Sanierung<br />

von Wohngebäuden – entweder<br />

als Betriebsausgabe oder Werbekosten im<br />

Ausmaß von 15 Prozent.<br />

Eine weitere Forderung ist die Steigerung der<br />

Effizienz der Bauklassen. Denkbar ist etwa,<br />

eine zusätzliche Nutzungsebene je Bauklasse<br />

zu schaffen, indem die zulässigen Gebäudehöhen<br />

geringfügig angepasst werden und so<br />

eine bessere Nachverdichtung erreicht werden<br />

kann.<br />

Außerdem fordert die WK Wien, bestehende<br />

Ressourcen zu nutzen und flächensparend<br />

Wohnraum erweitern zu können.<br />

Vorhandener Bauplatz kann so durch sanftes<br />

Nachverdichten optimal genutzt werden.<br />

www.wko.at/wien/news/nachhaltigkeit-alschance<br />

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Bauwerksbegrünung von Dachgrün:<br />

komplett, kompetent, kompakt!<br />

Wenn die Sommerhitze über Wochen die<br />

<strong>Wiener</strong> in den Büros schwitzen lässt, dann<br />

schaffen Dach- und Fassadenbegrünungen<br />

natürliche Erleichterung. Gebäudeoberflächen,<br />

die durch Pflanzen beschattet und<br />

durch die Verdunstung über ihre Blätter gekühlt<br />

werden, lassen die Wärme erst gar nicht<br />

in die Räume. <strong>Wiener</strong> Unternehmer senken<br />

mit Bauwerksbegrünungen also den Aufwand<br />

für die Klimatisierung und setzen ein Zeichen<br />

für Umwelt und Klima.<br />

Ob Dach-, Trog-, oder Wandbegrünung,<br />

ob im Innen- oder im Außenraum, die richtige<br />

Auswahl von Begrünungsart, Begrünungsaufbau<br />

und Pflanzengesellschaft ist die Voraussetzung<br />

für eine objektspezifisch optimale<br />

Bauwerksbegrünung und die Zufriedenheit<br />

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Alles rund ums Gebäude / Statistik<br />

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Doch wie sicher sind diese Systeme<br />

selbst?<br />

Während herkömmliche Einbruchsicherungen<br />

den physischen Zugriff verhindern<br />

sollen, wird der digitalen Sicherheit von Videosystemen<br />

oft weniger Aufmerksamkeit<br />

geschenkt – das stellt eine potenziell gefährliche<br />

Lücke dar.<br />

„Grundsätzlich kann jedes Gerät, das mit<br />

einem Netzwerk verbunden ist, als Teil des<br />

Cyberspace angegriffen und gehackt werden.<br />

Durch die rasante technologische Entwicklung<br />

der letzten Jahre ist auch die Videoüberwachung<br />

heute kein geschlossenes System<br />

mehr, sondern Teil eines weltweit zugänglichen<br />

Netzwerks. Damit sind diese Systeme<br />

anfällig für Cyber-Angriffe, bei denen Kriminelle<br />

die Kameras abschalten, manipulieren<br />

oder sich sogar Zugang zu sensiblen<br />

Unternehmensdaten verschaffen können.<br />

Im schlimmsten Fall wird die fremde IT-Infrastruktur<br />

zum Krypto-Mining missbraucht<br />

oder sogar Serverdaten verschlüsselt, um<br />

Lösegeld zu erpressen“, erklärt Markus Nowotny,<br />

Berufsgruppenobmann der <strong>Wiener</strong><br />

Sicherheitsanlagentechniker.<br />

Sicherheitslücken können Ihr<br />

Unternehmen gefährden<br />

Bei namhaften staatsnahen chinesischen<br />

Herstellern wurden zudem immer wieder<br />

sogenannte „serienmäßig eingebaute Backdoors“<br />

entdeckt, die dem Hersteller oder<br />

Dritten einen vom Nutzer unbemerkten Zugriff<br />

ermöglichen und als werkseitiger Zugang<br />

für Spionagezwecke genutzt werden<br />

können.<br />

„Achten Sie daher bei Videoüberwachungssystemen<br />

unbedingt auf einen integrierten<br />

Cyber-Security-Schutz, regelmäßige Updates<br />

zur Schließung von Sicherheitslücken<br />

und häufige Passwortänderungen“, betont<br />

Berufsgruppenobmann Nowotny.<br />

KONTAKT<br />

Ihr professioneller Sicherheitsanlagentechniker<br />

berät Sie gerne,<br />

denn nur mit einer ganzheitlichen<br />

Sicherheitsstrategie, die auch die<br />

digitale Ebene abdeckt, können<br />

Video überwachungssysteme<br />

wirklich als zuverlässig gelten und<br />

Ihr Unternehmen schützen.<br />

Unter www.elektroinnung-wien.at<br />

finden Sie eine Übersicht von<br />

<strong>Wiener</strong> Sicherheitsanlagentechniker<br />

in Ihrer Nähe.


VIII<br />

extra Alles rund ums Gebäude / Energie<br />

senkt den Strompreis –<br />

auch für Unternehmen!<br />

Mike Lanner<br />

Würstelstand-Betreiber<br />

Wien Energie Vertrieb, ein Unternehmen der EnergieAllianz Austria.<br />

wienenergie.at/b2b-angebot<br />

028144R12 Q3 B2B Lanner 200x260 <strong>Wiener</strong><strong>Wirtschaft</strong> ET15.08. NP.indd 1 <strong>24</strong>.07.<strong>24</strong> 12:51


extra<br />

Ihr Erfolg durch<br />

unser Service<br />

Eiskalt und erfolgreich<br />

Mithilfe des Programms „Solarfit”<br />

setzen die Vereinigten Eisfabriken und<br />

Kühlhallen Wien das nächste große<br />

Photovoltaik-Projekt um.<br />

Seite IV<br />

Überblick behalten<br />

Wie das Autohaus Dvorak den<br />

Selbstcheck der WK Wien genutzt hat,<br />

um eine Übersicht zu den geltenden<br />

Nachhaltigkeitsvorschriften zu erhalten.<br />

Seite V<br />

Herausforderung geschafft<br />

Der Altmetallhändler Kranner suchte<br />

sich für seinen CO 2 -Bericht bei der<br />

geförderten Unternehmensberatung der<br />

WK Wien Unterstützung.<br />

Seite VI<br />

Noch effizienter<br />

Rudi Konar und Alexander Kaiser<br />

machten ihre Strandbar Herrmann<br />

mithilfe des Energieeffizienz-Checks<br />

noch nachhaltiger.<br />

Seite VII<br />

© Viglietti/peopleimages.com| stock.adobe.com


II<br />

extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />

© Dilok | stock.adobe.com<br />

© Wesley JvR/peopleimages.com| stock.adobe.com<br />

© olympuscat | stock.adobe.com<br />

Die WK Wien unterstützt die <strong>Wiener</strong> Betriebe mit einem umfangreichen Service-Angebot im Bereich Nachhaltigkeit.<br />

Nachhaltig erfolgreich mit<br />

den Services der WK Wien<br />

Ob durch Beratungen, Info-Events oder die Entwicklung<br />

neuer Unterstützungstools - als starker Service-<br />

Partner unterstützt die WK Wien Betriebe dabei, ihre<br />

nachhaltige Transformation erfolgreich umzusetzen.<br />

zu erweitern, sondern auch, sich mit<br />

wichtigen Stakeholdern der Branche zu<br />

vernetzen. Die Services werden laufend<br />

erweitert, um der steigenden Bedeutung<br />

des Themas im betrieblichen Alltag<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Nachhaltigkeit ist für Unternehmen<br />

längst kein Trend mehr, sondern<br />

eine Notwendigkeit. So wurden im Rahmen<br />

des Green Deals viele neue Gesetze<br />

und Verordnungen erlassen, die<br />

speziell Unternehmen betreffen. Dazu<br />

zählen unter anderem das Lieferkettengesetz,<br />

die Ökodesign-Verordnung oder<br />

die Nachhaltigkeitsberichts-Pflicht.<br />

Nachhaltigkeit als Chance<br />

Eine nachhaltige Entwicklung des<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandorts Wien ist aber<br />

nicht nur entscheidend für das Klima<br />

und die Umwelt. Sie stärkt als <strong>Wirtschaft</strong>sfaktor<br />

auch den Wettbewerbsvorteil<br />

der <strong>Wiener</strong> Unternehmen. Eine<br />

umfangreiche Studie von CRIF Austria<br />

in Zusammenarbeit mit der FHWien<br />

der WKW zum Thema Nachhaltigkeit<br />

hat ergeben, dass drei Viertel der Unternehmen<br />

Nachhaltigkeit als Chance<br />

für ihre zukünftige Entwicklung sehen.<br />

Wichtige Anlaufstelle<br />

Um <strong>Wiener</strong> Betriebe auf diesem<br />

Weg zu unterstützen, hat die WK Wien<br />

das Nachhaltigkeitsservice eingerichtet<br />

- eine zentrale Anlaufstelle für alle<br />

Fragen rund um das Thema Green Economy.<br />

Hier stehen persönliche Beratungsgespräche,<br />

die Bereitstellung von<br />

Infomaterialien sowie die Entwicklung<br />

von Ratgebern und praktischen Online-<br />

Tools im Mittelpunkt, um Unternehmen<br />

einen Überblick über die geltenden<br />

rechtlichen Anforderungen und mögliche<br />

Förderungen zu geben. Zusätzlich<br />

werden laufend Infoveranstaltungen<br />

wie die erstmals stattfindende Nachhaltigkeitswoche<br />

organisiert, die den<br />

Betrieben nicht nur hilft, ihr Wissen<br />

Nachhaltig und erfolgreich<br />

Dass den <strong>Wiener</strong> Betrieben die Transformation<br />

in eine nachhaltige Zukunft<br />

bereits gelingt, zeigen die Erfolgsgeschichten<br />

auf den kommenden Seiten.<br />

Lesen Sie, wie <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />

mit viel Engagement und mithilfe der<br />

Services der WK Wien nachhaltig und<br />

erfolgreich wirtschaften.<br />

(ee)<br />

FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />

Sie sind neugierig und<br />

wollen mehr Services zum<br />

Thema Nachhaltigkeit<br />

entdecken? Klicken Sie sich<br />

durch unser Angebot<br />

WKO.AT/WIEN/<br />

NACHHALTIGKEIT


extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />

III<br />

KENNEN SIE?<br />

Nachhaltigkeits-Check<br />

Der Nachhaltigkeits-Check ist ein kostenloser<br />

Online-Ratgeber, über den<br />

Betriebe Informationen zum aktuellen<br />

Nachhaltigkeitsstatus ihres Unternehmens<br />

bekommen. Zusätzlich erhalten<br />

sie eine Checkliste mit konkreten Maßnahmenvorschlägen<br />

und individuell auf<br />

das Unternehmen abgestimmte Handlungsempfehlungen<br />

mit Zeithorizonten<br />

sowie Tipps und Hinweise zu weiterführenden<br />

Services und Förderungen.<br />

fratgeber.wko.at/nachhaltigkeit<br />

KENNEN SIE?<br />

Klimaportal<br />

Immer mehr Betriebe müssen Auskunft<br />

über ihre Klima- und Nachhaltigkeitsdaten<br />

geben. Etwa bei<br />

der Vergabe von Aufträgen, Finanzierungen<br />

oder Fördergeldern. Um<br />

die Unternehmen dabei zu unterstützen,<br />

hat die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

das Klimaportal geschaffen.<br />

Das kostenlose Service unterstützt<br />

dabei, die Klimadaten des eigenen<br />

KENNEN SIE?<br />

Geförderte Beratungen<br />

für Betriebe!<br />

Im Rahmen der geförderten Unternehmensberatung<br />

unterstützt die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien bei der Auswahl<br />

eines Beratungsunternehmens und<br />

subventioniert die Beratung. Mögliche<br />

Beratungsschwerpunkte sind unter<br />

anderem Umwelt und Nachhaltigkeit.<br />

Ausgewählte Experten stehen hier zur<br />

Verfügung und unterstützen mit ihrem<br />

Know-how bei Themen wie Abfallvermeidung,<br />

Energiesparen, Zertifizierungen,<br />

Photovoltaik uvm.<br />

fwko.at/wien/ub<br />

!<br />

!<br />

Unternehmens effizient dazustellen<br />

und zu kommunizieren. Neben einer<br />

strukturierten Datenerhebung und<br />

Analyse zu den Bereichen Energie,<br />

Mobilität & Transport, Materialien<br />

und Abfall gibt es auch eine strukturierte<br />

Auswertung sowie eine automatische<br />

Kalkulation des eigenen<br />

Klimaindikators.<br />

fwko.at/klimaportal<br />

© Halfpoint| stock.adobe.com<br />

© Naiyana | stock.adobe.com<br />

WALTER RUCK<br />

Präsident der WK Wien<br />

„Service am<br />

Puls der Zeit”<br />

Neben der Interessenvertretung<br />

ist der Servicebereich eine weitere<br />

Hauptaufgabe der <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien. Das bedeutet umfassende<br />

und rasche Information, das bedeutet<br />

Schulungen und Workshops, das<br />

bedeutet persönliche und kompetente<br />

Beratung zu allen Themen des Unternehmertums.<br />

Wir haben letztes<br />

Jahr 216.000 Beratungen und mehr<br />

als 1500 Veranstaltungen durchgeführt.<br />

Diese hohe Nachfrage ist für uns<br />

Bestätigung und Auftrag zugleich.<br />

Die Expertinnen und Experten der<br />

WK Wien entwickeln daher laufend<br />

neue Angebote. Wir wollen und müssen<br />

mit unseren Service-Angeboten<br />

am Punkt der Zeit sein - und auch voraus<br />

denken. Vor allem die Bereiche<br />

Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />

stehen derzeit im Fokus. In der aktuellen<br />

Woche veranstaltet die WK Wien<br />

- erstmalig - die Nachhaltigkeitswoche<br />

mit einer Fülle von Veranstaltungen.<br />

In Sachen Lieferkettengesetz<br />

unterstützen wir die <strong>Wiener</strong> Unternehmen<br />

mit einem brandneuen digitalen<br />

Tool.<br />

Mit vollem Einsatz<br />

© Florian Wieser<br />

Mein Anspruch ist es, dass die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien nicht nur<br />

eine starke Interessenvertretung für<br />

die <strong>Wiener</strong> Unternehmen ist, sondern<br />

auch die modernste Service-<br />

Organisation Österreichs. Daran arbeiten<br />

wir mit Hochdruck.


IV<br />

extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />

Eiskalte Sonnenenergie<br />

Seit 2015 setzen die Vereinigten Eisfabriken und<br />

Kühlhallen Wien ein ehrgeiziges Nachhaltigkeitsprogramm<br />

um. Ein besonders großes Projekt dabei<br />

ist die Sonnenstrom-Gewinnung am Hallendach.<br />

Die Vereinigten Eisfabriken und Kühlhallen<br />

in der Brigittenau sind ein<br />

wahres <strong>Wiener</strong> Traditionsunternehmen.<br />

1898 wurde es von Gewerbebetrieben,<br />

die mit der Lebensmittelversorgung der<br />

Bevölkerung zu tun haben, gegründet.<br />

© Katharina Schiffl<br />

Heute bietet es Pharmaunternehmen<br />

sowie Einzel- und Großhändlern auf<br />

15.000 Paletten eine hocheffiziente Tiefkühllagerung.<br />

Für manche wird auch<br />

Ware kommissioniert. Von Pommes<br />

Frites über Speiseeis, Meeresfrüchte<br />

Eiskalt ist das<br />

Kerngeschäft<br />

der Vereinigten<br />

Eisfabriken und<br />

Kühlhallen Wien<br />

(eisfabrik-wien.at).<br />

Rund 150 Lebensmittel-<br />

und<br />

Pharmabetriebe<br />

lagern hier im 20.<br />

Bezirk ihre Waren<br />

ein. Um die Umweltbilanz<br />

zu verbessern,<br />

setzen<br />

die Eisfabriken<br />

seit 2015 viele engagierte<br />

Projekte<br />

um - etwa eine<br />

riesige Photovoltaikanlage,<br />

die<br />

nun zum dritten<br />

Mal erweitert<br />

wird. Dafür hat<br />

Geschäftsführer<br />

Roland Spitzhirn<br />

(r., im Bild mit Eisfabriken-Obmann<br />

Wolfgang Adler)<br />

auch Beratungen<br />

von OekoBusiness<br />

Wien genutzt.<br />

und Kebabspieße bis hin zu Blutplasma<br />

findet man hier vieles, was Menschen<br />

brauchen.<br />

Tiefgekühlt bedeutet zugleich energieintensiv<br />

- und viele Möglichkeiten,<br />

die Energieeffizienz zu steigern und<br />

Energie umweltfreundlich zu erzeugen.<br />

Genau darauf setzt die Genossenschaft<br />

seit einigen Jahren einen engagierten<br />

Schwerpunkt. „Bei unserer Photovoltaikanlage<br />

am Dach läuft bereits die dritte<br />

Ausbaustufe, wir erreichen noch heuer<br />

800 kWp und werden damit 20 Prozent<br />

unseres Jahresbedarfs decken”, berichtet<br />

Geschäftsführer Roland Spitzhirn<br />

stolz. Bereits fertiggebaut ist das<br />

neue Maschinenhaus, das viel Energie<br />

einspart. Zudem werden die Büros im<br />

Winter mit der Abwärme der Kältemaschinen<br />

geheizt, die Lagerhallen<br />

wurden thermisch saniert. Weiters<br />

nützen die Eisfabriken Brunnenwasser<br />

zur Kühlung, sie sind gasfrei und haben<br />

auf einen E-Fuhrpark umgestellt<br />

- mit E-Ladestellen am Standort. Über<br />

Kompensationsprojekte ist das Unternehmen<br />

außerdem mehr als nur CO ² -<br />

neutral. „Wir drehen an vielen großen<br />

und kleinen Schrauben und bekennen<br />

uns auch zu Nachhaltigkeitszielen in<br />

unserer Rolle als Arbeitgeber von 35<br />

Mitarbeitern”, sagt Spitzhirn. Alles sei<br />

hier langfristig ausgerichtet.<br />

Zur Vorbereitung seines Solarprojekts<br />

hat Spitzhirn Beratungen von<br />

OekoBusiness Wien genutzt. Mittlerweile<br />

gibt er anderen Betrieben sein Wissen<br />

weiter. „Vor allem für KMU sind gute<br />

Beratungen und Erfahrungen anderer<br />

sehr wichtig”, erklärt Spitzhirn. (gp)<br />

Mit professioneller Beratung „SolarFit!” werden<br />

Mit „SolarFit!“ haben die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien und ihr Kooperationspartner<br />

OekoBusiness Wien ein neues<br />

Modul in der geförderten Unternehmensberatung<br />

entwickelt, um Unternehmen<br />

ein erstes, niederschwelliges<br />

Beratungsservice zur Umsetzung von<br />

betrieblichen Photovoltaik-Projekten<br />

anzubieten.<br />

Im Rahmen von zehn Stunden können<br />

Betriebe professionelle Beratung<br />

durch erfahrene Betriebsberater in<br />

Anspruch nehmen. Dabei werden die<br />

Möglichkeit einer Photovoltaikanlage<br />

am Unternehmensstandort und das zu<br />

erwartende Einsparungspotenzial erhoben<br />

und Informationen zu aktuellen Förderungen<br />

gegeben. Am Ende erhält das<br />

Unternehmen einen Beratungsbericht<br />

als Entscheidungsgrundlage. Alle Infos<br />

und die Online-Anmeldung gibt es hier:<br />

FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />

WKO.AT/WIEN/SOLARFIT


extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />

V<br />

Vorschriften-<br />

Check: Welche<br />

sind relevant?<br />

© Stefan Beinhart<br />

„Ein tolles Service”<br />

Wo steht das eigene Unternehmen in Sachen<br />

Nachhaltigkeit? Das Autohaus Dvorak hat den<br />

Selbstcheck der WK Wien gemacht - eine ideale<br />

Hilfe, um zu kontrollieren, welche Verpflichtungen<br />

zur Nachhaltigkeit für den Betrieb relevant sind.<br />

Mit rund 30 Mitarbeitern ist das Autohaus<br />

Dvorak in Wien Währing<br />

ein kleineres Unternehmen und daher<br />

nicht direkt von Lieferkettengesetz oder<br />

Nachhaltigkeitsberichtspflichten betroffen.<br />

Noch nicht, denn was die Zukunft<br />

bringt, ist ungewiss. Und es gibt<br />

daneben noch eine Reihe von Vorschriften,<br />

die ebenfalls den Bereich Nachhaltigkeit<br />

betreffen und die branchenweise<br />

auch unterschiedlich sind. Hier den<br />

Überblick zu behalten, ist gerade für<br />

kleinere Betriebe gar nicht einfach.<br />

Im Autohaus Dvorak wollte man daher<br />

überprüfen, welche Nachhaltigkeitsvorschriften<br />

für den Betrieb relevant<br />

sind und wie man diesbezüglich<br />

aufgestellt ist. „Wir haben außerdem<br />

einige große Hersteller als Zulieferer<br />

etwa von Lacken oder Schmiermittel,<br />

die vom Lieferkettengesetz betroffen<br />

sind und daher Interesse daran haben,<br />

dass auch ihre Geschäftspartner ihren<br />

Nachhaltigkeitsstatus überprüfen”, erzählt<br />

Markus Engelmeier, der in diesem<br />

Unternehmen mit dem Thema betraut<br />

ist. Auch in der Kfz-Finanzierung,<br />

Markus Engelmeier vom Autohaus Dvorak weiß dank<br />

des WK Wien Selbstchecks, dass der Betrieb alle<br />

relevanten Vorschriften zu Nachhaltigkeit im Griff hat.<br />

die das Unternehmen anbietet, könnte<br />

die Einhaltung der Nachhaltigkeitsvorschriften<br />

für den Bankpartner künftig<br />

ein wichtiges Kriterium darstellen.<br />

Auf der Suche nach Unterstützung<br />

wandte sich Engelmeier an die <strong>Wirtschaft</strong>skammer<br />

Wien und stieß dort auf<br />

den Selbstcheck zu Nachhaltigkeits-<br />

Verpflichtungen - genau das, was er<br />

benötigte. Der Check war rasch durchgeführt,<br />

das Ergebnis ein 16-seitiges<br />

Protokoll, das genau auflistete, welche<br />

Nachhaltigkeitsvorschriften für das Autohaus<br />

Dvorak relevant sind, wie gut es<br />

diese derzeit umsetzt und ob weitere<br />

Maßnahmen notwendig sind. „Ein tolles<br />

Service”, lobt Engelmeier den kostenlosen<br />

Selbstcheck. Zur Sicherheit und<br />

um Interpretationsfehler zu vermeiden,<br />

holte er sich einen Nachhaltigkeits-Experten<br />

der WK Wien zur Seite, der mit<br />

ihm das Protokoll durchging. Das Ergebnis:<br />

„Bei uns im Unternehmen läuft<br />

aktuell alles nach den Richtlinien. Wie<br />

es weitergeht, werden wir beobachten”,<br />

sagt Engelmeier. Und gegebenenfalls<br />

den Selbstcheck erneut machen. (esp)<br />

Lieferkettengesetz, Ökodesign-<br />

Verordnung, Nachhaltigkeitsberichts-Pflicht<br />

- für Unternehmer<br />

ist es nicht ganz leicht, angesichts<br />

der steigenden Fülle an Gesetzen<br />

und Verordnungen im Nachhaltigkeitsbereich<br />

den Überblick zu<br />

bewahren. Das Thema gänzlich<br />

auszusparen, ist allerdings nicht<br />

empfehlenswert. Denn um die<br />

künftige Wettbewerbsfähigkeit des<br />

eigenen Betriebs und des ganzen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>sstandorts Wien abzusichern,<br />

muss der Fokus auch auf<br />

betriebliche Maßnahmen für den<br />

Umweltschutz und effiziente Ressourcenschonung<br />

gelegt werden.<br />

Mit wenigen Klicks zur<br />

individuellen Übersicht<br />

Unterstützung dabei bietet die<br />

WK Wien mit einem selbst entwickelten<br />

Online-Selbstcheck. Dieses<br />

kostenlose Tool ermöglicht es<br />

Betrieben, mit wenigen Klicks einen<br />

guten Überblick zu erhalten,<br />

welche gesetzlichen Normen das<br />

eigene Unternehmen direkt oder<br />

indirekt betreffen und ab wann diese<br />

in Kraft treten.<br />

Der Selbstcheck Nachhaltigkeits-Verpflichtungen<br />

umfasst maximal<br />

neun Fragen. Am Ende steht<br />

eine Zusammenfassung, aus der<br />

Betriebe ihre nächsten Handlungsschritte<br />

ableiten können. Ein guter<br />

Leitfaden, um alle gesetzlichen Bestimmungen<br />

in Sachen Nachhaltigkeit<br />

zeitgerecht zu erfüllen.<br />

fratgeber.wko.at/<br />

nachhaltigkeitsverpflichtungen<br />

© Antony Weerut | stock.adobe.com


VI<br />

extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />

275 Tonnen eingespart<br />

Erstmals einen Treibhausgasbericht zu verfassen,<br />

stellt gerade KMU vor Herausforderungen. Der <strong>Wiener</strong><br />

Altmetallhändler Kranner nutzte dafür eine von der<br />

WK Wien kofinanzierte Beratung.<br />

Mit der Erstellung einer CO2-Bilanz<br />

ist das <strong>Wiener</strong> Unternehmen eigentlich<br />

seiner Zeit voraus. „Weder wir<br />

noch unser Mutterunternehmen sind<br />

aktuell dazu verpflichtet, eine solche<br />

zu verfassen”, erzählt Peter Heinrich,<br />

Geschäftsführer der Firma Kranner.<br />

<strong>19</strong>47 von der Familie Kranner gegründet,<br />

wurde der Altmetallsammler und<br />

-händler 2020 an die ebenso in Familienhand<br />

befindliche Firmengruppe<br />

Gaugl verkauft. „Das ist eine tolle Symbiose.<br />

Wir ergänzen uns wirklich sehr<br />

gut”, freut sich Heinrich. Er selbst kennt<br />

die Branche von der Pike auf und ist seit<br />

16 Jahren bei Kranner.<br />

Doch wieso kniet man sich dahinter<br />

und verfasst einen Treibhausgasbericht,<br />

wenn aktuell keine Notwendigkeit<br />

besteht? „Wir gehen in Vorlage, weil wir<br />

ein bisschen die Nase vorn haben wollen.<br />

Jetzt können wir uns noch mehr<br />

von anderen unterscheiden. Und ich<br />

will ehrlich gesagt auch nicht der sein,<br />

der dem nachhasten muss, wenn das in<br />

fünf Jahren streng verpflichtend ist”, so<br />

Heinrich.<br />

Zudem ist Nachhaltigkeit dem Betrieb<br />

schon wegen des Unternehmensgegenstandes<br />

ein Anliegen. Denn an<br />

den mittlerweile drei Standorten des<br />

Unternehmens werden Metalle gesichtet,<br />

nach Sorten getrennt und schließlich<br />

an weiterverarbeitende Unternehmen,<br />

Einschmelzbetriebe oder den<br />

Großhandel verkauft. „Nachhaltigkeit ist<br />

das Urprinzip unseres Handelns. Was<br />

schon da ist, kann man praktisch ohne<br />

Qualitätsverlust wieder verwenden und<br />

neue Rohstoffe werden so bewahrt“,<br />

beschreibt Heinrich. Qualität und Sorgfalt<br />

ist dabei oberstes Gebot, um die von<br />

der Industrie geforderte Reinheit der<br />

sortierten Materialien gewährleisten zu<br />

können. „Schließlich werden die Metalle<br />

etwa auch im Flugzeugbau verwendet.<br />

Da darf kein Fehler in der Qualität<br />

passieren”, führt Heinrich aus.<br />

Einsatz von HVO 100 Diesel<br />

Auch darüber hinaus setzt das Unternehmen<br />

Aktivitäten zur Ressourcenschonung,<br />

sei es durch den Betrieb von<br />

Photovoltaikanlagen oder E-Mobilität im<br />

Fuhrpark. Jüngster Vorstoß ist die Umstellung<br />

des Lkw- und Maschinenfuhrparks<br />

auf HVO 100 Diesel. Wie effektiv<br />

eine solche Maßnahme im Falle der Firma<br />

Kranner ist, erfuhr man im Zuge der<br />

Beratungsleistung „KMU Nachhaltigkeitskompass”,<br />

die zur Unterstützung<br />

bei der Erstellung der CO2-Bilanz beansprucht<br />

wurde. Die Serviceleistung zielt<br />

darauf ab, KMU bei der Umsetzung ihrer<br />

Nachhaltigkeitsziele unter die Arme<br />

zu greifen und - neben anderen Institutionen<br />

- auch von der WK Wien kofinanziert<br />

wird. Von der Datenerhebung im<br />

Vorfeld bis zur Berichtserstellung wurde<br />

alles gemeinsam durchgegangen:<br />

„Man ist bei einer beratenden Firma, die<br />

hier ihren Schwerpunkt hat, wesentlich<br />

besser aufgehoben, als wenn man auch<br />

nur im Ansatz versucht, das alleine zu<br />

machen”, so der Geschäftsführer, der<br />

diese Beratung jederzeit weiterempfehlen<br />

würde.<br />

„Mit der Umstellung auf HVO 100<br />

Diesel wurde das schlagkräftigste Instrument<br />

zur CO2-Reduktion bereits<br />

heuer von uns umgesetzt”, freut sich<br />

Heinrich: „Das war einfach machbar, da<br />

wir eigenen Firmentankstellen haben.”<br />

Denn HVO 100 Diesel ist ein pflanzenbasierter<br />

Kraftstoff, der synthetisch<br />

aus Altöl und Altspeisefett hergestellt<br />

wird - und somit einen weit geringeren<br />

ökologischen Fußabdruck aufweist als<br />

herkömmlicher Sprit. Trotzdem kann er<br />

ohne Umrüsten der Motoren verwendet<br />

werden. Bei einem Dieselverbrauch der<br />

Firma Kranner von jährlich 94.000 Litern<br />

wurden bisher rd. 321 Tonnen CO2-<br />

Äquivalente verursacht. HVO 100 Diesel<br />

reduziert den Ausstoß auf rd. 46 Tonnen<br />

jährlich. Eine satte Einsparung von <strong>24</strong>8<br />

Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. (pm)<br />

© wkw/Moik<br />

Peter Heinrich,<br />

Geschäftsführer<br />

der Firma Kranner,<br />

freut sich über die<br />

enormen CO2-<br />

Einsparungen des<br />

Fuhrparks durch die<br />

Umstellung auf eine<br />

pflanzenbasierte<br />

Dieselalternative.<br />

FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />

Im Zuge des „KMU Nachhaltigkeitskompass”<br />

werden <strong>Wiener</strong><br />

KMU bei der Umsetzung ihrer<br />

jeweiligen Nachhaltigkeitsthemen<br />

unterstützt. Diese geförderte<br />

Beratungsleistung bietet<br />

die WK Wien in Kooperation<br />

mit Oekobusiness Wien an.<br />

WKO.AT „KMU-<br />

NACHHALTIGKEITSKOMPASS”


extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />

VII<br />

© Marlene Fröhlich<br />

Alexander Kaiser<br />

und Rudi Konar (v.l.)<br />

räumen bei Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz<br />

Bestnoten<br />

ab. Bereits dreimal<br />

erhielten sie eine<br />

Auszeichnung von<br />

OekoBusiness<br />

Wien, zweimal das<br />

Umweltzeichen der<br />

Republik Österreich.<br />

Nachhaltige Beispiele<br />

sind jährliche<br />

Einsparungen wie<br />

5000 kg Einweg-<br />

Glasflaschen, 1000<br />

kg Papierhandtücher,<br />

60.000 Einweg-<br />

Tabletts u.v.m.<br />

Nachhaltige Streber<br />

Rudi Konar und Alexander Kaiser von der Strandbar<br />

Herrmann haben die Nase ganz weit vorne, wenn<br />

es um Nachhaltigkeit und Energieffizenz geht. Tipps<br />

dazu kamen auch von der WK Wien.<br />

Wir haben seit Gründung der<br />

Strandbar Herrmann 2005 versucht,<br />

nachhaltig zu wirtschaften und<br />

Ressourcen zu schonen”, sagt Rudi<br />

Konar, gemeinsam mit Alexander Kaiser<br />

Chef der beliebten Location am Donaukanal.<br />

„Wir setzen soziale Dienste<br />

wie jetzt die Volkshilfe für die täglichen<br />

Strand- und Geländereinigung ein”, so<br />

Konar. Auch konnten durch den jährlichen<br />

Liegestuhlverkauf für karitative<br />

Zwecke schon zahlreiche Projekte unterstützt<br />

werden. „Im Jahr 2012 haben<br />

wir begonnen, uns mit ressourcenschonendem<br />

<strong>Wirtschaft</strong>en auseinanderzusetzen”,<br />

erzählt Konar. Und das wurde<br />

auch gewürdigt, in dem die Strandbar<br />

Herrmann bereits dreimal mit dem<br />

Umweltzeichen Tourismus als Oeko-<br />

Business Unternehmen ausgezeichnet<br />

wurde. „Da haben wir die Beratung<br />

der WK Wien in Anspruch genommen.<br />

Wir freuen uns natürlich über die Auszeichnungen.<br />

Aber unser Streben geht<br />

immer weiter”, so Konar. Die Maßnahmen:<br />

Die Beleuchtungskörper wurden<br />

auf LED umgestellt, eine Wärmerückgewinnung<br />

zur Warmwasserbereitung<br />

für die WC-Anlagen umgesetzt und<br />

Bewegungsmelder im Lagerbereich installiert.<br />

Die Erfolgsserie geht weiter: Bereits<br />

zweimal durfte sich die Strandbar<br />

Herrmann auch das Umweltzeichen<br />

der Republik Österreich abholen. „Ohne<br />

die Mithilfe unserer Mitarbeiter und der<br />

Gäste wäre das alles nicht möglich”, ist<br />

Konar überzeugt. Auf den Lorbeeren ruhen<br />

er und Kaiser sich allerdings nicht<br />

aus. „Wir haben heuer eine Solaranlage<br />

in Betrieb genommen und planen den<br />

Bau eines Brunnens zur Trinkwassereinsparung.”<br />

(pe)<br />

FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />

WKO.AT/WIEN/UB<br />

Energieeffizienz checken macht zukunftsfit<br />

Das Erreichen einer besseren Energieeffizienz<br />

kann nicht nur zu wesentlichen<br />

finanziellen Einsparungen führen,<br />

sondern ist auch ein wichtiger Beitrag<br />

im Kampf gegen den Klimawandel. Die<br />

<strong>Wirtschaft</strong>skammer Wien, die Stadt<br />

Wien (MA22, OekoBusiness Wien) und<br />

das Bundesministerium für Klimaschutz,<br />

Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation<br />

und Technologie (BMK) bieten<br />

<strong>Wiener</strong> Betrieben deshalb den Energieeffizienzcheck<br />

an. Bei diesem Check<br />

erfassen Unternehmen mithilfe ausgewiesener<br />

Energieberater alle relevanten<br />

Energiegrößen und -kosten. Dann<br />

wird das Einsparungspotenzial für das<br />

Unternehmen bewertet. Auf dieser Basis<br />

entsteht ein genau auf die Möglichkeiten<br />

des Unternehmens abgestimmter<br />

Maßnahmenplan mit praxisnahen<br />

Ansätzen für Verbesserungen. Kleinstund<br />

kleine Unternehmen können für<br />

gesetzte Maßnahmen zur Einsparung<br />

von Energie und/oder Steigerung der<br />

Energieeffizienz die Energiesparförderung<br />

beantragen.<br />

Wenn Sie diesen wichtigen Schritt zu<br />

einem energieeffizienten, nachhaltigen<br />

<strong>Wirtschaft</strong>en setzen wollen, ist der geförderte<br />

Energieeffizienz-Check genau<br />

das Richtige für Sie.<br />

fwko.at/wien/umwelt-energie/<br />

energieeffizienzcheck


VIII<br />

extra Ihr Erfolg durch unser Service<br />

IMPULSE FÜR<br />

MEIN UNTERNEHMEN<br />

MIT DEN WORKSHOPS<br />

DER WK WIEN<br />

Der schnellste<br />

Weg zu unseren<br />

Services.<br />

© adobe.stock.com | Seventyfour<br />

Nützliches Wissen und praktische Impulse für die<br />

erfolgreiche Führung und Weiterentwicklung<br />

Ihres Unternehmens.<br />

wko.at/wien/workshops

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