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extra<br />
<strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>durch</strong><br />
<strong>unser</strong> <strong>Service</strong><br />
Eiskalt und erfolgreich<br />
Mithilfe des Programms „Solarfit”<br />
setzen die Vereinigten Eisfabriken und<br />
Kühlhallen Wien das nächste große<br />
Photovoltaik-Projekt um.<br />
Seite IV<br />
Überblick behalten<br />
Wie das Autohaus Dvorak den<br />
Selbstcheck der WK Wien genutzt hat,<br />
um eine Übersicht zu den geltenden<br />
Nachhaltigkeitsvorschriften zu erhalten.<br />
Seite V<br />
Herausforderung geschafft<br />
Der Altmetallhändler Kranner suchte<br />
sich für seinen CO 2 -Bericht bei der<br />
geförderten Unternehmensberatung der<br />
WK Wien Unterstützung.<br />
Seite VI<br />
Noch effizienter<br />
Rudi Konar und Alexander Kaiser<br />
machten ihre Strandbar Herrmann<br />
mithilfe des Energieeffizienz-Checks<br />
noch nachhaltiger.<br />
Seite VII<br />
© Viglietti/peopleimages.com| stock.adobe.com
II<br />
extra <strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>durch</strong> <strong>unser</strong> <strong>Service</strong><br />
© Dilok | stock.adobe.com<br />
© Wesley JvR/peopleimages.com| stock.adobe.com<br />
© olympuscat | stock.adobe.com<br />
Die WK Wien unterstützt die Wiener Betriebe mit einem umfangreichen <strong>Service</strong>-Angebot im Bereich Nachhaltigkeit.<br />
Nachhaltig erfolgreich mit<br />
den <strong>Service</strong>s der WK Wien<br />
Ob <strong>durch</strong> Beratungen, Info-Events oder die Entwicklung<br />
neuer Unterstützungstools - als starker <strong>Service</strong>-<br />
Partner unterstützt die WK Wien Betriebe dabei, ihre<br />
nachhaltige Transformation erfolgreich umzusetzen.<br />
zu erweitern, sondern auch, sich mit<br />
wichtigen Stakeholdern der Branche zu<br />
vernetzen. Die <strong>Service</strong>s werden laufend<br />
erweitert, um der steigenden Bedeutung<br />
des Themas im betrieblichen Alltag<br />
Rechnung zu tragen.<br />
Nachhaltigkeit ist für Unternehmen<br />
längst kein Trend mehr, sondern<br />
eine Notwendigkeit. So wurden im Rahmen<br />
des Green Deals viele neue Gesetze<br />
und Verordnungen erlassen, die<br />
speziell Unternehmen betreffen. Dazu<br />
zählen unter anderem das Lieferkettengesetz,<br />
die Ökodesign-Verordnung oder<br />
die Nachhaltigkeitsberichts-Pflicht.<br />
Nachhaltigkeit als Chance<br />
Eine nachhaltige Entwicklung des<br />
Wirtschaftsstandorts Wien ist aber<br />
nicht nur entscheidend für das Klima<br />
und die Umwelt. Sie stärkt als Wirtschaftsfaktor<br />
auch den Wettbewerbsvorteil<br />
der Wiener Unternehmen. Eine<br />
umfangreiche Studie von CRIF Austria<br />
in Zusammenarbeit mit der FHWien<br />
der WKW zum Thema Nachhaltigkeit<br />
hat ergeben, dass drei Viertel der Unternehmen<br />
Nachhaltigkeit als Chance<br />
für ihre zukünftige Entwicklung sehen.<br />
Wichtige Anlaufstelle<br />
Um Wiener Betriebe auf diesem<br />
Weg zu unterstützen, hat die WK Wien<br />
das Nachhaltigkeitsservice eingerichtet<br />
- eine zentrale Anlaufstelle für alle<br />
Fragen rund um das Thema Green Economy.<br />
Hier stehen persönliche Beratungsgespräche,<br />
die Bereitstellung von<br />
Infomaterialien sowie die Entwicklung<br />
von Ratgebern und praktischen Online-<br />
Tools im Mittelpunkt, um Unternehmen<br />
einen Überblick über die geltenden<br />
rechtlichen Anforderungen und mögliche<br />
Förderungen zu geben. Zusätzlich<br />
werden laufend Infoveranstaltungen<br />
wie die erstmals stattfindende Nachhaltigkeitswoche<br />
organisiert, die den<br />
Betrieben nicht nur hilft, ihr Wissen<br />
Nachhaltig und erfolgreich<br />
Dass den Wiener Betrieben die Transformation<br />
in eine nachhaltige Zukunft<br />
bereits gelingt, zeigen die <strong>Erfolg</strong>sgeschichten<br />
auf den kommenden Seiten.<br />
Lesen Sie, wie Wiener Unternehmen<br />
mit viel Engagement und mithilfe der<br />
<strong>Service</strong>s der WK Wien nachhaltig und<br />
erfolgreich wirtschaften.<br />
(ee)<br />
FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />
Sie sind neugierig und<br />
wollen mehr <strong>Service</strong>s zum<br />
Thema Nachhaltigkeit<br />
entdecken? Klicken Sie sich<br />
<strong>durch</strong> <strong>unser</strong> Angebot<br />
WKO.AT/WIEN/<br />
NACHHALTIGKEIT
extra <strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>durch</strong> <strong>unser</strong> <strong>Service</strong><br />
III<br />
KENNEN SIE?<br />
Nachhaltigkeits-Check<br />
Der Nachhaltigkeits-Check ist ein kostenloser<br />
Online-Ratgeber, über den<br />
Betriebe Informationen zum aktuellen<br />
Nachhaltigkeitsstatus ihres Unternehmens<br />
bekommen. Zusätzlich erhalten<br />
sie eine Checkliste mit konkreten Maßnahmenvorschlägen<br />
und individuell auf<br />
das Unternehmen abgestimmte Handlungsempfehlungen<br />
mit Zeithorizonten<br />
sowie Tipps und Hinweise zu weiterführenden<br />
<strong>Service</strong>s und Förderungen.<br />
fratgeber.wko.at/nachhaltigkeit<br />
KENNEN SIE?<br />
Klimaportal<br />
Immer mehr Betriebe müssen Auskunft<br />
über ihre Klima- und Nachhaltigkeitsdaten<br />
geben. Etwa bei<br />
der Vergabe von Aufträgen, Finanzierungen<br />
oder Fördergeldern. Um<br />
die Unternehmen dabei zu unterstützen,<br />
hat die Wirtschaftskammer<br />
das Klimaportal geschaffen.<br />
Das kostenlose <strong>Service</strong> unterstützt<br />
dabei, die Klimadaten des eigenen<br />
KENNEN SIE?<br />
Geförderte Beratungen<br />
für Betriebe!<br />
Im Rahmen der geförderten Unternehmensberatung<br />
unterstützt die Wirtschaftskammer<br />
Wien bei der Auswahl<br />
eines Beratungsunternehmens und<br />
subventioniert die Beratung. Mögliche<br />
Beratungsschwerpunkte sind unter<br />
anderem Umwelt und Nachhaltigkeit.<br />
Ausgewählte Experten stehen hier zur<br />
Verfügung und unterstützen mit ihrem<br />
Know-how bei Themen wie Abfallvermeidung,<br />
Energiesparen, Zertifizierungen,<br />
Photovoltaik uvm.<br />
fwko.at/wien/ub<br />
!<br />
!<br />
Unternehmens effizient dazustellen<br />
und zu kommunizieren. Neben einer<br />
strukturierten Datenerhebung und<br />
Analyse zu den Bereichen Energie,<br />
Mobilität & Transport, Materialien<br />
und Abfall gibt es auch eine strukturierte<br />
Auswertung sowie eine automatische<br />
Kalkulation des eigenen<br />
Klimaindikators.<br />
fwko.at/klimaportal<br />
© Halfpoint| stock.adobe.com<br />
© Naiyana | stock.adobe.com<br />
WALTER RUCK<br />
Präsident der WK Wien<br />
„<strong>Service</strong> am<br />
Puls der Zeit”<br />
Neben der Interessenvertretung<br />
ist der <strong>Service</strong>bereich eine weitere<br />
Hauptaufgabe der Wirtschaftskammer<br />
Wien. Das bedeutet umfassende<br />
und rasche Information, das bedeutet<br />
Schulungen und Workshops, das<br />
bedeutet persönliche und kompetente<br />
Beratung zu allen Themen des Unternehmertums.<br />
Wir haben letztes<br />
Jahr 216.000 Beratungen und mehr<br />
als 1500 Veranstaltungen <strong>durch</strong>geführt.<br />
Diese hohe Nachfrage ist für uns<br />
Bestätigung und Auftrag zugleich.<br />
Die Expertinnen und Experten der<br />
WK Wien entwickeln daher laufend<br />
neue Angebote. Wir wollen und müssen<br />
mit <strong>unser</strong>en <strong>Service</strong>-Angeboten<br />
am Punkt der Zeit sein - und auch voraus<br />
denken. Vor allem die Bereiche<br />
Nachhaltigkeit und Digitalisierung<br />
stehen derzeit im Fokus. In der aktuellen<br />
Woche veranstaltet die WK Wien<br />
- erstmalig - die Nachhaltigkeitswoche<br />
mit einer Fülle von Veranstaltungen.<br />
In Sachen Lieferkettengesetz<br />
unterstützen wir die Wiener Unternehmen<br />
mit einem brandneuen digitalen<br />
Tool.<br />
Mit vollem Einsatz<br />
© Florian Wieser<br />
Mein Anspruch ist es, dass die<br />
Wirtschaftskammer Wien nicht nur<br />
eine starke Interessenvertretung für<br />
die Wiener Unternehmen ist, sondern<br />
auch die modernste <strong>Service</strong>-<br />
Organisation Österreichs. Daran arbeiten<br />
wir mit Hochdruck.
IV<br />
extra <strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>durch</strong> <strong>unser</strong> <strong>Service</strong><br />
Eiskalte Sonnenenergie<br />
Seit 2015 setzen die Vereinigten Eisfabriken und<br />
Kühlhallen Wien ein ehrgeiziges Nachhaltigkeitsprogramm<br />
um. Ein besonders großes Projekt dabei<br />
ist die Sonnenstrom-Gewinnung am Hallendach.<br />
Die Vereinigten Eisfabriken und Kühlhallen<br />
in der Brigittenau sind ein<br />
wahres Wiener Traditionsunternehmen.<br />
1898 wurde es von Gewerbebetrieben,<br />
die mit der Lebensmittelversorgung der<br />
Bevölkerung zu tun haben, gegründet.<br />
© Katharina Schiffl<br />
Heute bietet es Pharmaunternehmen<br />
sowie Einzel- und Großhändlern auf<br />
15.000 Paletten eine hocheffiziente Tiefkühllagerung.<br />
Für manche wird auch<br />
Ware kommissioniert. Von Pommes<br />
Frites über Speiseeis, Meeresfrüchte<br />
Eiskalt ist das<br />
Kerngeschäft<br />
der Vereinigten<br />
Eisfabriken und<br />
Kühlhallen Wien<br />
(eisfabrik-wien.at).<br />
Rund 150 Lebensmittel-<br />
und<br />
Pharmabetriebe<br />
lagern hier im 20.<br />
Bezirk ihre Waren<br />
ein. Um die Umweltbilanz<br />
zu verbessern,<br />
setzen<br />
die Eisfabriken<br />
seit 2015 viele engagierte<br />
Projekte<br />
um - etwa eine<br />
riesige Photovoltaikanlage,<br />
die<br />
nun zum dritten<br />
Mal erweitert<br />
wird. Dafür hat<br />
Geschäftsführer<br />
Roland Spitzhirn<br />
(r., im Bild mit Eisfabriken-Obmann<br />
Wolfgang Adler)<br />
auch Beratungen<br />
von OekoBusiness<br />
Wien genutzt.<br />
und Kebabspieße bis hin zu Blutplasma<br />
findet man hier vieles, was Menschen<br />
brauchen.<br />
Tiefgekühlt bedeutet zugleich energieintensiv<br />
- und viele Möglichkeiten,<br />
die Energieeffizienz zu steigern und<br />
Energie umweltfreundlich zu erzeugen.<br />
Genau darauf setzt die Genossenschaft<br />
seit einigen Jahren einen engagierten<br />
Schwerpunkt. „Bei <strong>unser</strong>er Photovoltaikanlage<br />
am Dach läuft bereits die dritte<br />
Ausbaustufe, wir erreichen noch heuer<br />
800 kWp und werden damit 20 Prozent<br />
<strong>unser</strong>es Jahresbedarfs decken”, berichtet<br />
Geschäftsführer Roland Spitzhirn<br />
stolz. Bereits fertiggebaut ist das<br />
neue Maschinenhaus, das viel Energie<br />
einspart. Zudem werden die Büros im<br />
Winter mit der Abwärme der Kältemaschinen<br />
geheizt, die Lagerhallen<br />
wurden thermisch saniert. Weiters<br />
nützen die Eisfabriken Brunnenwasser<br />
zur Kühlung, sie sind gasfrei und haben<br />
auf einen E-Fuhrpark umgestellt<br />
- mit E-Ladestellen am Standort. Über<br />
Kompensationsprojekte ist das Unternehmen<br />
außerdem mehr als nur CO ² -<br />
neutral. „Wir drehen an vielen großen<br />
und kleinen Schrauben und bekennen<br />
uns auch zu Nachhaltigkeitszielen in<br />
<strong>unser</strong>er Rolle als Arbeitgeber von 35<br />
Mitarbeitern”, sagt Spitzhirn. Alles sei<br />
hier langfristig ausgerichtet.<br />
Zur Vorbereitung seines Solarprojekts<br />
hat Spitzhirn Beratungen von<br />
OekoBusiness Wien genutzt. Mittlerweile<br />
gibt er anderen Betrieben sein Wissen<br />
weiter. „Vor allem für KMU sind gute<br />
Beratungen und Erfahrungen anderer<br />
sehr wichtig”, erklärt Spitzhirn. (gp)<br />
Mit professioneller Beratung „SolarFit!” werden<br />
Mit „SolarFit!“ haben die Wirtschaftskammer<br />
Wien und ihr Kooperationspartner<br />
OekoBusiness Wien ein neues<br />
Modul in der geförderten Unternehmensberatung<br />
entwickelt, um Unternehmen<br />
ein erstes, niederschwelliges<br />
Beratungsservice zur Umsetzung von<br />
betrieblichen Photovoltaik-Projekten<br />
anzubieten.<br />
Im Rahmen von zehn Stunden können<br />
Betriebe professionelle Beratung<br />
<strong>durch</strong> erfahrene Betriebsberater in<br />
Anspruch nehmen. Dabei werden die<br />
Möglichkeit einer Photovoltaikanlage<br />
am Unternehmensstandort und das zu<br />
erwartende Einsparungspotenzial erhoben<br />
und Informationen zu aktuellen Förderungen<br />
gegeben. Am Ende erhält das<br />
Unternehmen einen Beratungsbericht<br />
als Entscheidungsgrundlage. Alle Infos<br />
und die Online-Anmeldung gibt es hier:<br />
FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />
WKO.AT/WIEN/SOLARFIT
extra <strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>durch</strong> <strong>unser</strong> <strong>Service</strong><br />
V<br />
Vorschriften-<br />
Check: Welche<br />
sind relevant?<br />
© Stefan Beinhart<br />
„Ein tolles <strong>Service</strong>”<br />
Wo steht das eigene Unternehmen in Sachen<br />
Nachhaltigkeit? Das Autohaus Dvorak hat den<br />
Selbstcheck der WK Wien gemacht - eine ideale<br />
Hilfe, um zu kontrollieren, welche Verpflichtungen<br />
zur Nachhaltigkeit für den Betrieb relevant sind.<br />
Mit rund 30 Mitarbeitern ist das Autohaus<br />
Dvorak in Wien Währing<br />
ein kleineres Unternehmen und daher<br />
nicht direkt von Lieferkettengesetz oder<br />
Nachhaltigkeitsberichtspflichten betroffen.<br />
Noch nicht, denn was die Zukunft<br />
bringt, ist ungewiss. Und es gibt<br />
daneben noch eine Reihe von Vorschriften,<br />
die ebenfalls den Bereich Nachhaltigkeit<br />
betreffen und die branchenweise<br />
auch unterschiedlich sind. Hier den<br />
Überblick zu behalten, ist gerade für<br />
kleinere Betriebe gar nicht einfach.<br />
Im Autohaus Dvorak wollte man daher<br />
überprüfen, welche Nachhaltigkeitsvorschriften<br />
für den Betrieb relevant<br />
sind und wie man diesbezüglich<br />
aufgestellt ist. „Wir haben außerdem<br />
einige große Hersteller als Zulieferer<br />
etwa von Lacken oder Schmiermittel,<br />
die vom Lieferkettengesetz betroffen<br />
sind und daher Interesse daran haben,<br />
dass auch ihre Geschäftspartner ihren<br />
Nachhaltigkeitsstatus überprüfen”, erzählt<br />
Markus Engelmeier, der in diesem<br />
Unternehmen mit dem Thema betraut<br />
ist. Auch in der Kfz-Finanzierung,<br />
Markus Engelmeier vom Autohaus Dvorak weiß dank<br />
des WK Wien Selbstchecks, dass der Betrieb alle<br />
relevanten Vorschriften zu Nachhaltigkeit im Griff hat.<br />
die das Unternehmen anbietet, könnte<br />
die Einhaltung der Nachhaltigkeitsvorschriften<br />
für den Bankpartner künftig<br />
ein wichtiges Kriterium darstellen.<br />
Auf der Suche nach Unterstützung<br />
wandte sich Engelmeier an die Wirtschaftskammer<br />
Wien und stieß dort auf<br />
den Selbstcheck zu Nachhaltigkeits-<br />
Verpflichtungen - genau das, was er<br />
benötigte. Der Check war rasch <strong>durch</strong>geführt,<br />
das Ergebnis ein 16-seitiges<br />
Protokoll, das genau auflistete, welche<br />
Nachhaltigkeitsvorschriften für das Autohaus<br />
Dvorak relevant sind, wie gut es<br />
diese derzeit umsetzt und ob weitere<br />
Maßnahmen notwendig sind. „Ein tolles<br />
<strong>Service</strong>”, lobt Engelmeier den kostenlosen<br />
Selbstcheck. Zur Sicherheit und<br />
um Interpretationsfehler zu vermeiden,<br />
holte er sich einen Nachhaltigkeits-Experten<br />
der WK Wien zur Seite, der mit<br />
ihm das Protokoll <strong>durch</strong>ging. Das Ergebnis:<br />
„Bei uns im Unternehmen läuft<br />
aktuell alles nach den Richtlinien. Wie<br />
es weitergeht, werden wir beobachten”,<br />
sagt Engelmeier. Und gegebenenfalls<br />
den Selbstcheck erneut machen. (esp)<br />
Lieferkettengesetz, Ökodesign-<br />
Verordnung, Nachhaltigkeitsberichts-Pflicht<br />
- für Unternehmer<br />
ist es nicht ganz leicht, angesichts<br />
der steigenden Fülle an Gesetzen<br />
und Verordnungen im Nachhaltigkeitsbereich<br />
den Überblick zu<br />
bewahren. Das Thema gänzlich<br />
auszusparen, ist allerdings nicht<br />
empfehlenswert. Denn um die<br />
künftige Wettbewerbsfähigkeit des<br />
eigenen Betriebs und des ganzen<br />
Wirtschaftsstandorts Wien abzusichern,<br />
muss der Fokus auch auf<br />
betriebliche Maßnahmen für den<br />
Umweltschutz und effiziente Ressourcenschonung<br />
gelegt werden.<br />
Mit wenigen Klicks zur<br />
individuellen Übersicht<br />
Unterstützung dabei bietet die<br />
WK Wien mit einem selbst entwickelten<br />
Online-Selbstcheck. Dieses<br />
kostenlose Tool ermöglicht es<br />
Betrieben, mit wenigen Klicks einen<br />
guten Überblick zu erhalten,<br />
welche gesetzlichen Normen das<br />
eigene Unternehmen direkt oder<br />
indirekt betreffen und ab wann diese<br />
in Kraft treten.<br />
Der Selbstcheck Nachhaltigkeits-Verpflichtungen<br />
umfasst maximal<br />
neun Fragen. Am Ende steht<br />
eine Zusammenfassung, aus der<br />
Betriebe ihre nächsten Handlungsschritte<br />
ableiten können. Ein guter<br />
Leitfaden, um alle gesetzlichen Bestimmungen<br />
in Sachen Nachhaltigkeit<br />
zeitgerecht zu erfüllen.<br />
fratgeber.wko.at/<br />
nachhaltigkeitsverpflichtungen<br />
© Antony Weerut | stock.adobe.com
VI<br />
extra <strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>durch</strong> <strong>unser</strong> <strong>Service</strong><br />
275 Tonnen eingespart<br />
Erstmals einen Treibhausgasbericht zu verfassen,<br />
stellt gerade KMU vor Herausforderungen. Der Wiener<br />
Altmetallhändler Kranner nutzte dafür eine von der<br />
WK Wien kofinanzierte Beratung.<br />
Mit der Erstellung einer CO2-Bilanz<br />
ist das Wiener Unternehmen eigentlich<br />
seiner Zeit voraus. „Weder wir<br />
noch <strong>unser</strong> Mutterunternehmen sind<br />
aktuell dazu verpflichtet, eine solche<br />
zu verfassen”, erzählt Peter Heinrich,<br />
Geschäftsführer der Firma Kranner.<br />
1947 von der Familie Kranner gegründet,<br />
wurde der Altmetallsammler und<br />
-händler 2020 an die ebenso in Familienhand<br />
befindliche Firmengruppe<br />
Gaugl verkauft. „Das ist eine tolle Symbiose.<br />
Wir ergänzen uns wirklich sehr<br />
gut”, freut sich Heinrich. Er selbst kennt<br />
die Branche von der Pike auf und ist seit<br />
16 Jahren bei Kranner.<br />
Doch wieso kniet man sich dahinter<br />
und verfasst einen Treibhausgasbericht,<br />
wenn aktuell keine Notwendigkeit<br />
besteht? „Wir gehen in Vorlage, weil wir<br />
ein bisschen die Nase vorn haben wollen.<br />
Jetzt können wir uns noch mehr<br />
von anderen unterscheiden. Und ich<br />
will ehrlich gesagt auch nicht der sein,<br />
der dem nachhasten muss, wenn das in<br />
fünf Jahren streng verpflichtend ist”, so<br />
Heinrich.<br />
Zudem ist Nachhaltigkeit dem Betrieb<br />
schon wegen des Unternehmensgegenstandes<br />
ein Anliegen. Denn an<br />
den mittlerweile drei Standorten des<br />
Unternehmens werden Metalle gesichtet,<br />
nach Sorten getrennt und schließlich<br />
an weiterverarbeitende Unternehmen,<br />
Einschmelzbetriebe oder den<br />
Großhandel verkauft. „Nachhaltigkeit ist<br />
das Urprinzip <strong>unser</strong>es Handelns. Was<br />
schon da ist, kann man praktisch ohne<br />
Qualitätsverlust wieder verwenden und<br />
neue Rohstoffe werden so bewahrt“,<br />
beschreibt Heinrich. Qualität und Sorgfalt<br />
ist dabei oberstes Gebot, um die von<br />
der Industrie geforderte Reinheit der<br />
sortierten Materialien gewährleisten zu<br />
können. „Schließlich werden die Metalle<br />
etwa auch im Flugzeugbau verwendet.<br />
Da darf kein Fehler in der Qualität<br />
passieren”, führt Heinrich aus.<br />
Einsatz von HVO 100 Diesel<br />
Auch darüber hinaus setzt das Unternehmen<br />
Aktivitäten zur Ressourcenschonung,<br />
sei es <strong>durch</strong> den Betrieb von<br />
Photovoltaikanlagen oder E-Mobilität im<br />
Fuhrpark. Jüngster Vorstoß ist die Umstellung<br />
des Lkw- und Maschinenfuhrparks<br />
auf HVO 100 Diesel. Wie effektiv<br />
eine solche Maßnahme im Falle der Firma<br />
Kranner ist, erfuhr man im Zuge der<br />
Beratungsleistung „KMU Nachhaltigkeitskompass”,<br />
die zur Unterstützung<br />
bei der Erstellung der CO2-Bilanz beansprucht<br />
wurde. Die <strong>Service</strong>leistung zielt<br />
darauf ab, KMU bei der Umsetzung ihrer<br />
Nachhaltigkeitsziele unter die Arme<br />
zu greifen und - neben anderen Institutionen<br />
- auch von der WK Wien kofinanziert<br />
wird. Von der Datenerhebung im<br />
Vorfeld bis zur Berichtserstellung wurde<br />
alles gemeinsam <strong>durch</strong>gegangen:<br />
„Man ist bei einer beratenden Firma, die<br />
hier ihren Schwerpunkt hat, wesentlich<br />
besser aufgehoben, als wenn man auch<br />
nur im Ansatz versucht, das alleine zu<br />
machen”, so der Geschäftsführer, der<br />
diese Beratung jederzeit weiterempfehlen<br />
würde.<br />
„Mit der Umstellung auf HVO 100<br />
Diesel wurde das schlagkräftigste Instrument<br />
zur CO2-Reduktion bereits<br />
heuer von uns umgesetzt”, freut sich<br />
Heinrich: „Das war einfach machbar, da<br />
wir eigenen Firmentankstellen haben.”<br />
Denn HVO 100 Diesel ist ein pflanzenbasierter<br />
Kraftstoff, der synthetisch<br />
aus Altöl und Altspeisefett hergestellt<br />
wird - und somit einen weit geringeren<br />
ökologischen Fußabdruck aufweist als<br />
herkömmlicher Sprit. Trotzdem kann er<br />
ohne Umrüsten der Motoren verwendet<br />
werden. Bei einem Dieselverbrauch der<br />
Firma Kranner von jährlich 94.000 Litern<br />
wurden bisher rd. 321 Tonnen CO2-<br />
Äquivalente verursacht. HVO 100 Diesel<br />
reduziert den Ausstoß auf rd. 46 Tonnen<br />
jährlich. Eine satte Einsparung von 248<br />
Tonnen CO2-Äquivalente pro Jahr. (pm)<br />
© wkw/Moik<br />
Peter Heinrich,<br />
Geschäftsführer<br />
der Firma Kranner,<br />
freut sich über die<br />
enormen CO2-<br />
Einsparungen des<br />
Fuhrparks <strong>durch</strong> die<br />
Umstellung auf eine<br />
pflanzenbasierte<br />
Dieselalternative.<br />
FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />
Im Zuge des „KMU Nachhaltigkeitskompass”<br />
werden Wiener<br />
KMU bei der Umsetzung ihrer<br />
jeweiligen Nachhaltigkeitsthemen<br />
unterstützt. Diese geförderte<br />
Beratungsleistung bietet<br />
die WK Wien in Kooperation<br />
mit Oekobusiness Wien an.<br />
WKO.AT „KMU-<br />
NACHHALTIGKEITSKOMPASS”
extra <strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>durch</strong> <strong>unser</strong> <strong>Service</strong><br />
VII<br />
© Marlene Fröhlich<br />
Alexander Kaiser<br />
und Rudi Konar (v.l.)<br />
räumen bei Nachhaltigkeit<br />
und Energieeffizienz<br />
Bestnoten<br />
ab. Bereits dreimal<br />
erhielten sie eine<br />
Auszeichnung von<br />
OekoBusiness<br />
Wien, zweimal das<br />
Umweltzeichen der<br />
Republik Österreich.<br />
Nachhaltige Beispiele<br />
sind jährliche<br />
Einsparungen wie<br />
5000 kg Einweg-<br />
Glasflaschen, 1000<br />
kg Papierhandtücher,<br />
60.000 Einweg-<br />
Tabletts u.v.m.<br />
Nachhaltige Streber<br />
Rudi Konar und Alexander Kaiser von der Strandbar<br />
Herrmann haben die Nase ganz weit vorne, wenn<br />
es um Nachhaltigkeit und Energieffizenz geht. Tipps<br />
dazu kamen auch von der WK Wien.<br />
Wir haben seit Gründung der<br />
Strandbar Herrmann 2005 versucht,<br />
nachhaltig zu wirtschaften und<br />
Ressourcen zu schonen”, sagt Rudi<br />
Konar, gemeinsam mit Alexander Kaiser<br />
Chef der beliebten Location am Donaukanal.<br />
„Wir setzen soziale Dienste<br />
wie jetzt die Volkshilfe für die täglichen<br />
Strand- und Geländereinigung ein”, so<br />
Konar. Auch konnten <strong>durch</strong> den jährlichen<br />
Liegestuhlverkauf für karitative<br />
Zwecke schon zahlreiche Projekte unterstützt<br />
werden. „Im Jahr 2012 haben<br />
wir begonnen, uns mit ressourcenschonendem<br />
Wirtschaften auseinanderzusetzen”,<br />
erzählt Konar. Und das wurde<br />
auch gewürdigt, in dem die Strandbar<br />
Herrmann bereits dreimal mit dem<br />
Umweltzeichen Tourismus als Oeko-<br />
Business Unternehmen ausgezeichnet<br />
wurde. „Da haben wir die Beratung<br />
der WK Wien in Anspruch genommen.<br />
Wir freuen uns natürlich über die Auszeichnungen.<br />
Aber <strong>unser</strong> Streben geht<br />
immer weiter”, so Konar. Die Maßnahmen:<br />
Die Beleuchtungskörper wurden<br />
auf LED umgestellt, eine Wärmerückgewinnung<br />
zur Warmwasserbereitung<br />
für die WC-Anlagen umgesetzt und<br />
Bewegungsmelder im Lagerbereich installiert.<br />
Die <strong>Erfolg</strong>sserie geht weiter: Bereits<br />
zweimal durfte sich die Strandbar<br />
Herrmann auch das Umweltzeichen<br />
der Republik Österreich abholen. „Ohne<br />
die Mithilfe <strong>unser</strong>er Mitarbeiter und der<br />
Gäste wäre das alles nicht möglich”, ist<br />
Konar überzeugt. Auf den Lorbeeren ruhen<br />
er und Kaiser sich allerdings nicht<br />
aus. „Wir haben heuer eine Solaranlage<br />
in Betrieb genommen und planen den<br />
Bau eines Brunnens zur Trinkwassereinsparung.”<br />
(pe)<br />
FÜR SIE: UNSER SERVICE<br />
WKO.AT/WIEN/UB<br />
Energieeffizienz checken macht zukunftsfit<br />
Das Erreichen einer besseren Energieeffizienz<br />
kann nicht nur zu wesentlichen<br />
finanziellen Einsparungen führen,<br />
sondern ist auch ein wichtiger Beitrag<br />
im Kampf gegen den Klimawandel. Die<br />
Wirtschaftskammer Wien, die Stadt<br />
Wien (MA22, OekoBusiness Wien) und<br />
das Bundesministerium für Klimaschutz,<br />
Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation<br />
und Technologie (BMK) bieten<br />
Wiener Betrieben deshalb den Energieeffizienzcheck<br />
an. Bei diesem Check<br />
erfassen Unternehmen mithilfe ausgewiesener<br />
Energieberater alle relevanten<br />
Energiegrößen und -kosten. Dann<br />
wird das Einsparungspotenzial für das<br />
Unternehmen bewertet. Auf dieser Basis<br />
entsteht ein genau auf die Möglichkeiten<br />
des Unternehmens abgestimmter<br />
Maßnahmenplan mit praxisnahen<br />
Ansätzen für Verbesserungen. Kleinstund<br />
kleine Unternehmen können für<br />
gesetzte Maßnahmen zur Einsparung<br />
von Energie und/oder Steigerung der<br />
Energieeffizienz die Energiesparförderung<br />
beantragen.<br />
Wenn Sie diesen wichtigen Schritt zu<br />
einem energieeffizienten, nachhaltigen<br />
Wirtschaften setzen wollen, ist der geförderte<br />
Energieeffizienz-Check genau<br />
das Richtige für Sie.<br />
fwko.at/wien/umwelt-energie/<br />
energieeffizienzcheck
VIII<br />
extra <strong>Ihr</strong> <strong>Erfolg</strong> <strong>durch</strong> <strong>unser</strong> <strong>Service</strong><br />
IMPULSE FÜR<br />
MEIN UNTERNEHMEN<br />
MIT DEN WORKSHOPS<br />
DER WK WIEN<br />
Der schnellste<br />
Weg zu <strong>unser</strong>en<br />
<strong>Service</strong>s.<br />
© adobe.stock.com | Seventyfour<br />
Nützliches Wissen und praktische Impulse für die<br />
erfolgreiche Führung und Weiterentwicklung<br />
<strong>Ihr</strong>es Unternehmens.<br />
wko.at/wien/workshops