Wirtschaftsstandort Uckermark
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Sonderveröffentlichung<br />
FOTO:DT. STIFTUNG FÜR ENGAGEMENTUND EHRENAMT<br />
<strong>Wirtschaftsstandort</strong><br />
<strong>Uckermark</strong><br />
2024 –Wir bewegen was<br />
FOTO:UCKERMÄRKISCHEBÜHNENSCHWEDT<br />
FOTO:CINDY MUTSCHLER<br />
FOTO: HEIKO SCHULZE<br />
FOTO: LEONIKROHN<br />
FOTO: DRONEGY<br />
FOTO: NATURTHERME TEMPLIN<br />
REGIONAL IST GENIAL
2 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Streifzug durchdie Wirtschaftslandschaft<br />
Von außen oft als unscheinbar<br />
wahrgenommen, versteckt die<br />
<strong>Uckermark</strong> ihre wahre Stärke im<br />
Inneren.ZwischenBerlinundStettin<br />
gelegen, ist die Region längst<br />
Anzeige<br />
mehr alsnur einidyllischesLandschaftsbild.<br />
Hier trifft Innovation<br />
auf Motivation. VonPrenzlau bis<br />
Templin, über Angermünde bis<br />
Schwedt –überallwirdfleißig an<br />
SHOPPING-HIGHLIGHTSUND<br />
LECKERBISSENDIREKTIMCENTER<br />
Herbst<br />
Willkommen!<br />
Wirtschaft in der<strong>Uckermark</strong><br />
Asia Imbiss •FriseursalonButterfly•KiK •MÄC GEIZ •PflegedienstHerzensangelegenheit<br />
REWE•Sparkasse <strong>Uckermark</strong> •Tabakbörse-Hermes-Shop•Teletronik &Vodafone Fachhandel<br />
LychenerStraße 4, 17268 Templin<br />
neuen Ideen gearbeitet, und es<br />
werden sowohl kleine als auch<br />
großeErfolgeerzielt.<br />
Dabei zieht sich der Tatendrang<br />
nichtnurdurchdiegrößerenStädte.Auch<br />
kleinereGemeinden wie<br />
Wusterhausen, mit seinen knapp<br />
6.000Einwohnern,möchten sich<br />
am Fortschritt beteiligen. DerOrt<br />
hatsichmitseinerinnovativenLieferdrohneeinenNamengemacht,<br />
die im Internet bestellte Lebiensmitteldurch<br />
die Lüftetransportierenund<br />
sicher vordie Haustür der<br />
Konsumentenliefernkann.<br />
Die einen tüfteln an etwas Neuem,<br />
die anderen optimieren bereitsBestehendes.InTemplin<br />
wird<br />
an der Optimierung bestehender<br />
Einrichtungen gearbeitet. Über<br />
10 MillionenEurowurdeninsge-<br />
samtindiebeliebteNaturTherme-<br />
Templin investiert, umdieser ein<br />
frisches und zeitgemäßes Touch-<br />
Up zu gebenund diebaldstartende<br />
Badesaison willkommen zu<br />
heißen.<br />
UndauchinPrenzlau wird investiert:<br />
Der weltweit agierende Maschinenbaukonzern<br />
GEA glaubt<br />
an seine Niederlassung in der<br />
<strong>Uckermark</strong> und modernisiert die<br />
Produktionsanlagen. Im Fokus<br />
steht die Erneuerung von sieben<br />
älteren Zerspanungsmaschinen,<br />
diebis 2026durch hochmoderne<br />
Modelle ersetzt werden sollen.<br />
Ganze5,5 Millionen Eurofließen<br />
in dieses Vorhaben, das neben<br />
neuenMöglichkeiten derProduktion<br />
auch neue Arbeitsstellenverspricht.<br />
DasEngagement istinallen Ecken<br />
der <strong>Uckermark</strong> spürbar! Das belegt<br />
der Ideenwettbewerb „machen!2024“,bei<br />
demsiebenProjekte<br />
aus<strong>Uckermark</strong>und Barnim<br />
ausgezeichnet wurden. Gefördert<br />
wurden Initiativen, die das<br />
Gemeinschaftsleben in Ostdeutschlandstärken.<br />
Undsosollesauchweiterhinstark<br />
vorangehen! Mit viel Elan arbeiten<br />
die Unternehmen in der<br />
<strong>Uckermark</strong> sowohl an ihren laufenden<br />
als auch an zukünftigen<br />
Projekten.Auf denfolgenden Seiten<br />
laden wir Sie ein, liebe Leser,<br />
quer durch die Wirtschaftslandschaft<br />
der <strong>Uckermark</strong> zu ströpern<br />
und dabei das ein oder andere<br />
aufblühende Start-up zu entdecken<br />
oder das Wachstum der<br />
etablierten Wirtschaftszweige<br />
heimlich zwischen den Seiten zu<br />
beobachten.<br />
DieRedaktion unddie Unternehmen<br />
derRegionwünschenIhnen<br />
vielSpaßbeimLesen.
SONDERVERÖFFENTLICHUNG 3<br />
Lisa Benzmannfreut sich bereitsauf diePflanzaktionam9.NovemberimTempliner Stadtwald.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
Das Märchenvon derTempliner Waldfee<br />
VON LEONIKROHN<br />
Das Märchen findet nun bald<br />
sein HappyEnd.Die Geschichte<br />
von derSuchenach der ersten<br />
Waldfee Templins, die auf<br />
große Forsttournee geht, bis<br />
zu dem krönenden Abschluss<br />
bei der großen Pflanzaktion,<br />
dieschon baldbevorsteht.<br />
TEMPLIN –ZuBeginn desJahres<br />
wurde die Stadt Templin für die<br />
besonders nachhaltige Bewirtschaftung<br />
seiner 3500 ha großen<br />
Waldfläche ausgezeichnet<br />
und zur "PEFC-Waldhauptstadt<br />
2024” gekürt. Anlässlich dazu,<br />
wurde nach einer Waldfee gesucht,<br />
die den Templiner Stadtforst<br />
repräsentieren und indessen<br />
Rahmen unterschiedliche<br />
Aufgaben übernehmen soll sowie<br />
die anstehenden Veranstaltungen<br />
begleitet. Freuen durfte<br />
sichletztendlichLisaBenzmann,<br />
Absolventin des forstwissenschaftlichenStudiumssowieder<br />
großen forstlichen Staatsprüfung<br />
und eine leidenschaftliche<br />
Jägerin. Am 21. März wurdedie<br />
Botschafterin zur erste Waldfee<br />
Templinsernannt.<br />
Die Jury, bestehend aus Bürgermeister<br />
Detlef Tabbert,ebenso<br />
wie Stadtforstchefin Dana<br />
Schöttler sowiedie Stadtverordneten<br />
Annett Polle (CDU) und<br />
Ulrich Bräuer (Fraktion Uckermärker<br />
Heide/WBv), konnte die<br />
28-jährige mit ihrer überragenden<br />
fachlichen Expertise in Sachen<br />
Wald überzeugen. Auch<br />
die Bewerbung, das Auftreten<br />
und die Antworten haben dazu<br />
beigegetragen, dass sich Lisa<br />
Benzmann gegenüber ihren 4<br />
Mitbewerberinnen durchsetzen<br />
konnte.<br />
Im Interview schildert Lisa<br />
Benzmann, woher ihre Leidenschaft<br />
für die Natur herrührt.<br />
„Ich bin die erste Försterin und<br />
Jägerin in der Familie. Dennoch<br />
steckte die Liebe für die Natur<br />
schon immer inmir. Als Tochter<br />
eines Tischlers bin ich mit dem<br />
Werkstoff Holzgroßgeworden.<br />
Die Verbundenheit mit Wald,<br />
Feldund Flur wurdemir auf dem<br />
Dorf, indem ich aufgewachsen<br />
bin,schon frühindie Wiegegelegt“,<br />
erzählt die Försterin. In<br />
ihremBerufsweg wurdeihr aber<br />
erst später klar, dass sie einen<br />
grünen Job ausüben möchte,<br />
sodass Lisa Benzmann kurz vor<br />
dem Beginn eines dualen Studiums<br />
fürSteuern undRecht die<br />
Reisleine zogund ihrem Wunsch<br />
Forstwirtschaft zu studieren<br />
nachging. „Ich brach das duale<br />
Studium ab, noch bevor esbegonnen<br />
hatte und erhielt nach<br />
meinerBewerbung eine Immatrikulation<br />
für das forstwirtschaftliche<br />
Studium. Daswar die<br />
beste Entscheidung meines Lebens!“<br />
Die Templiner durften sich in<br />
diesem Jahr aufeineMenge Action<br />
mit ihrer Waldfee freuen<br />
können,wozudie jungeFörsterin<br />
verrät: „Meine gesamte<br />
„Amtszeit“ ist undwar gespickt<br />
mit tollen Veranstaltungen.<br />
Nebendem Waldkonzert im Juni<br />
habe ichmichsehrauf dasWaldfest<br />
am 7. September im Bürgergartengefreut.Ganzbesonders<br />
wird für mich die Pflanzaktion<br />
am 9. November im Templiner<br />
Stadtwald.“ Während all dem<br />
Trubel verfolgt Lisa Benzmann<br />
für den Wald und ihre Heimat<br />
aber ein klares Vorhaben. Als<br />
Försterin liegt ihr besonders am<br />
Herzen, dass ihre Mitmenschen<br />
wieder stärker die Verbindung<br />
zur Natur finden. „Täglich fällt<br />
mir auf, dass die Menschen<br />
mehr Verantwortung für ihre<br />
Umwelt übernehmen müssen.<br />
Den Kindern muss es beigebracht<br />
werdenund dieErwach-<br />
senen müssen das Bewusstsein<br />
wiederfinden. Alles hängt mit<br />
allem zusammen und befindet<br />
sich in einem großen Kreislauf.<br />
WirMenschensindnur einkleiner<br />
Teil davon. Wir alle müssen<br />
etwasdafür tun, dass unsereNatur<br />
und die Ökosysteme intakt<br />
bleiben.Der Wald istkeineMüllkippe<br />
oder illegale Motocrossstrecke,<br />
sondern erist Lebensraum,<br />
Erholungsort, Arbeitsplatz,<br />
Wasserspeicher, CO2-<br />
Senke, Holzlieferant, Landschaftsgestalter<br />
undgeschichtliches<br />
Erbe“, so LisaBenzmann.<br />
IMPRESSUM<br />
Verleger<br />
Nordkurier Mediengruppe GmbH &Co. KG<br />
Friedrich-Engels-Ring 29, 17033 Neubrandenburg<br />
Komplementärin:Nordkurier Mediengruppe<br />
Verwaltungs GmbH<br />
Verlag und Redaktion 0395 4575-0<br />
Geschäftsführung: Lutz Schumacher,HolgerTimm<br />
Anzeigen:Boris Lazar<br />
Verantwortlich für den Inhalt<br />
NikoEschweiler 07351 500276<br />
Redaktion<br />
DirkWüstenhagen 0395 4575-444<br />
Druck<br />
SV Druck GmbH &Co. KG<br />
Flurstraße 2, 17034 Neubrandenburg<br />
DieSonderveröffentlichung erscheintam<br />
14.09.2024 im LokalfuchsPrenzlau/Templin.
4 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
ErfolgtrifftZukunft:<br />
So gelingt dieUnternehmensnachfolge<br />
Der Generationenwechsel ist<br />
für viele Unternehmen ein<br />
heikles Thema – geeignete<br />
Nachfolger fehlenoft,und die<br />
Zukunft steht auf dem Spiel.<br />
Mit„Erfolg trifftZukunft“bietet<br />
die VR-Bank <strong>Uckermark</strong>-<br />
Randow eG eine Lösung, die<br />
Unternehmer und Nachfolger<br />
zusammenbringt und den<br />
Übergang professionell begleitet.<br />
RANDOW–DerGenerationenwechsel<br />
gehört zu dengrößten<br />
Herausforderungen, denen sich<br />
Unternehmer stellen müssen.<br />
Nicht immerist eine interne Lösung<br />
möglich und geeignete<br />
Kandidaten für eine Nachfolge<br />
sind kaum zufinden. Für viele<br />
Unternehmer wird das zu<br />
einem ernsten Problem. Laut<br />
aktuellem DIHK-Report Unternehmensnachfolge<br />
2024 ziehen<br />
es28%der Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer in Erwägung,<br />
ihre Türen mangels<br />
Nachfolge für immer zuschließen.Dochauch,<br />
wenn einpassender<br />
Kandidatgefunden ist–<br />
die Unternehmensnachfolge<br />
bleibt einekomplexeAufgabe.<br />
Die VR-Bank <strong>Uckermark</strong>-Randowmöchteihre Kundenbei deroptimalenNachfolgelösung helfen.<br />
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Der Generationenwechsel ist<br />
nicht nur eine geschäftliche,<br />
sondern oft auch eine emotionale<br />
Aufgabe.BesondersinFamilienunternehmen<br />
spielen<br />
persönliche Bindungen undTraditioneneinegroße<br />
Rolle. Unsere<br />
Berater helfen Ihnen, dieses<br />
sensibleThema anzugehenund<br />
eine Lösung zu finden, die sowohl<br />
für Sie als auch für Ihr<br />
Unternehmen stimmig ist. Eine<br />
frühzeitige Planung kann hier<br />
FOTO: PRIVAT<br />
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Kunsthandwerkerund<br />
Töpfermarkt<br />
An zwei Tagenkannder Kunsthandwerker- und Töpfermarkt in Templin<br />
besucht werden.<br />
FOTO: TMTGMBH<br />
VONLEONI KROHN<br />
TEMPLIN – Am Samstag, 14.<br />
September, und Sonntag, 15.<br />
September, kann die Handwerkskunst<br />
direkt vorder Haustür<br />
bestaunt werden. Beim<br />
Kunsthandwerker- und TöpfermarktinTemplin<br />
darf zwischen<br />
nützlicher Gebrauchskeramik,<br />
Gartenkeramik, süßen Dekorationen,<br />
aber auch Strickwaren<br />
und vielem mehr gestöbert<br />
werden.Aus ganz Deutschland<br />
kommen die Töpfer und Handwerker<br />
nach Templin und bauen<br />
ihre Stände in derInnenstadt<br />
von 10 Uhr bis17Uhr auf.<br />
Damit sich derBesuchder Innenstadt<br />
gleich doppelt lohnt,<br />
findet zeitgleich der ,,Verkaufsoffene<br />
Sonntag” statt,bei dem<br />
wieder viele Geschäfte der City<br />
mitwirken. Dabei warten kleine<br />
Sonderaktionen auf die<br />
Schnäppchenjäger der Stadt<br />
wie beispielsweise Rabatte-<br />
Würfeln oder Glücksraddrehen.<br />
Zum eingeschworenen<br />
Team gehören mitunter Modehaus<br />
Splinter,Kaufhaus Nessler,<br />
Chaos Jeans, Möbelhaus Kuck<br />
und viele mehr.Der Verkaufsoffene<br />
Sonntag lädt alle Shopper<br />
von 13 Uhr bis 17 Uhr ein,<br />
durch die Geschäfte der City zu<br />
stöbern. Für das leibliche Wohl<br />
sorgen Bratwürste vom Grill,<br />
knusprige Pommes sowie ein<br />
Waffel-und Eisstand.
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6 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Die Firma Elektro-Gottschalkhat ihre 1000. Solaranlagefertiggestellt. So gibt es fürdie AuftraggeberChristine Richter undFranzRoge (rechts) einen<br />
Jubiläums-Blumentopf vonGeschäftsführer Ronny Gottschalk (Zweiter vonrechts), KundenberaterAndreé Büsselund Meister Daniel Rehmus (links).<br />
FOTO: HEIKO SCHULZE<br />
Firmanimmt 1000. Solaranlage in Betrieb<br />
VONHEIKO SCHULZE<br />
Seit 25 Jahren montiert das<br />
Unternehmen Elektro-Gottschalk<br />
Photovoltaikanlagen<br />
auf Dächern in der Region.<br />
Die Technik ist inzwischen<br />
moderner und leistungsstärker<br />
geworden.<br />
PRENZLAU –Es ist ein ganz besonderes<br />
Jubiläum fürdie Firma<br />
Elektro-Gottschalk aus Prenzlau.<br />
ImJahr 1999 hatte sie ihre<br />
erste Photovoltaik-Anlage auf<br />
dem Dach der Kreisverwaltung<br />
<strong>Uckermark</strong> montiert, mit einer<br />
Leistung von circa 10 Kilowatt<br />
Peak (kWp). In dieser Woche,<br />
25 Jahre später, konnte das regionale<br />
Unternehmen auf dem<br />
Dach des Wohnhauses von<br />
Christine Richterund Franz Roge<br />
in Rittgarten die1000. Anlage<br />
in Betrieb setzen.Eine Anlage<br />
mit 31 Modulen und einer<br />
Leistungvon 13,5 kWp.<br />
Geschäftsführer Ronny Gottschalk<br />
ist sich sicher, dass der<br />
Trend,seine Stromkosten durch<br />
die Ausnutzung der Sonnenenergie<br />
auf den vorhande- nen<br />
Dächernspürbar zu reduzieren,<br />
weiter anhalten wird. „Zu 98<br />
Prozentsindesprivate Kunden,<br />
die sich dafür interessieren“,<br />
weiß sein Außendienstmitarbeiter<br />
und Kundenberater<br />
Andreé Büssow. Die Mehrzahl<br />
der Anlagen besitzt eine Leistung<br />
von fünf biszehn kWp.<br />
Um Kunden vor über- oder<br />
unterdimensionierten Anlagen<br />
zu bewahren, führt der Fachmann<br />
in Kenntnis der individuellen<br />
Besonderheiten des<br />
Standortes Berechnungen zur<br />
Wirtschaftlichkeit durch.Inwie<br />
vielen Jahrensich dieKosten für<br />
solch eine Anlage amortisiert<br />
haben, hängt von mehreren<br />
Faktoren ab, soBüssow. WelcheDachausrichtung<br />
und-neigung<br />
sind vorhanden, gibt es<br />
Verschattungen durch Bäume,<br />
wie hoch ist der Ver- brauch?<br />
„Je mehr Strom selbst genutzt<br />
wird,destoschnellersind die Investitionskosten<br />
für solch eine<br />
Anlage wieder eingespielt“, so<br />
Büssow. Im Durchschnitt sei<br />
dieses nach circa acht Jahren<br />
der Fall.<br />
Seit 2015/2016 gibt eszudem<br />
Speichermöglichkeiten,<br />
um den über Sonnenenergie<br />
gewonnenen Strom auch in<br />
denAbend- und Nachtstunden<br />
nutzen zu können. Zunächst<br />
waren diese Speicher mit Blei-<br />
Akkus furchtbar schwer. Inzwischen<br />
geht der Trend hin zu Li-<br />
thium-Eisenphosphat-Strom-<br />
speichern. Diese würden nicht<br />
zur Überhitzung neigen, begegnet<br />
Meister Daniel Rehmus<br />
Sicherheitsbedenken. So hatten<br />
Einzelfälle in Deutschland,<br />
bei denen Stromspeicher einer<br />
älteren Modul-Generation in<br />
Brand geraten waren, für<br />
Schlagzeilen und Verunsicherungen<br />
gesorgt.Franz Roge hat<br />
sich mit seiner Lebenspartnerin<br />
füreineAnlage und einenSpeicher<br />
entschieden, durch die sie<br />
sich erhoffen, eines Tageskomplett<br />
autark zusein, sollte es<br />
beispielsweise zu einem vorübergehenden<br />
Ausfall des öffentlichen<br />
Stromnetzes kommen.<br />
„In solch einem Fall solltenKühlschrank,<br />
Warmwasseraufbereitung,<br />
Licht und im<br />
Winter zusätzlich die Heizung<br />
weiter funktionieren“, hofft<br />
Franz Roge. So wird in seinem<br />
Haus ein200-Liter- Wasserspeicher<br />
elektrisch aufgeheizt.<br />
Über eine Umwälzpumpe kann<br />
die Heizung, die sowohl über<br />
Gas alsauch über einenwasserführenden<br />
Küchenherd funktioniert,<br />
elektrisch betrieben<br />
werden. Zudem kann ersein E-<br />
Auto über Solarstrom „betanken“.<br />
Im Wissen, dass seinKonzept<br />
schonsehrspeziellist,zoll-<br />
te der 73-Jährige großen Respekt<br />
für die Umsicht und Verlässlichkeit<br />
der Montagetruppe.<br />
„Dass ein gelernter Dachdecker<br />
dabei ist, gibt zusätzliche<br />
Sicherheit.“ Geschäftsführer<br />
Ronny Gottschalk gibt<br />
dieses Lob gerne an seine Mitarbeiter<br />
weiter.<br />
Der in Rittgarten verbaute<br />
Speicher gehöre übrigens zu<br />
der modernsten Generation. In<br />
der Regel sind die Speichernetzgekoppelt.<br />
Die Entwicklunggehe<br />
auch hier rasant weiter,<br />
weiß Gottschalk und betont,auchaus<br />
Gründen der Gewährleistung,<br />
solange esgeht<br />
auf Komponenten und Produkte<br />
deutscher und europäischer<br />
Hersteller undAnbieter zurückgreifen<br />
zu wollen.<br />
Die Furcht vor ständig steigenden<br />
Stromkosten sei mit<br />
dem russischen Angriffskrieg<br />
aufdie Ukraine noch einmal bei<br />
vielen Bürgern gewachsen.<br />
Dass die Bundesregierung die<br />
Mehrwertsteuer für Photovoltaikanlagen<br />
- einschließlich<br />
Montage aktuell von 19 auf<br />
null Prozent herabsetzt, kurbelte<br />
die Nachfrage zusätzlich an.<br />
Gottschalk geht davon aus,<br />
dass sich mittelfristig an diesem<br />
Trend kaum etwas ändernwird.
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<strong>Wirtschaftsstandort</strong>Templin<br />
Die Stadt Templin ist „Staatlich anerkanntes Thermalsoleheilbad“<br />
und traditionell ein wichtiger Standort für den Fremdenverkehr<br />
im LandBrandenburg –mit besonderer Profilierung im Aktiv- und<br />
Gesundheitstourismus.2023 zählteTemplinmit seinen Ortsteilen<br />
etwa 360.000 Übernachtungen bei 121.283 Reisenden. Gäste finden<br />
hier eine Vielzahl touristischer Leistungsträger wie die Natur-<br />
Therme Templin, die Westernstadt EL DORADO, das AHORN Seehotel,den<br />
FerienparkTemplinund dasHotel Döllnsee.<br />
Templin ist in besonderem Maße durch die Gesundheitswirtschaft<br />
geprägt. Sie ist Motor für Wachstum und Beschäftigung<br />
undGarantfür eine Gesundheitsversorgung aufhohem Niveau.<br />
Mehr als2.500Beschäftigte Templins arbeiten in den„WeißenBerufen“.Obals<br />
Arzthelfer, Krankenschwester,Altenpfleger oder Physiotherapeut;<br />
die Berufsgruppen sind aufgrund des Vorhandenseins<br />
von diversen medizinischen Einrichtungen bzw. Betreuungseinrichtungen<br />
starkvertreten.<br />
Zu den bedeutendsten Wirtschaftszweigen des Mittelzentrums<br />
Templin gehören neben der Forstwirtschaftund Holzwirtschaft<br />
(Holzindustrie Templin GmbH) auch der Metallbau sowie die Bauwirtschaft.<br />
Allerdings bilden das Handwerk und das Dienstleistungsgewerbe<br />
das wirtschaftliche Rückgrat der Stadt. Gerade der mittelalterliche<br />
Stadtkern mit seinen Boutiquen, dem Kaufhaus Nessler,<br />
vielfältiger Gastronomie und regelmäßige Veranstaltungen lädt<br />
zumgemütlichen Shopping ein. DieWege sind kurz unddas Zentrumüberden<br />
fahrscheinfreienStadtverkehr im 30-Minuten-Takt<br />
gutzuerreichen.<br />
Potenzielle Investoren finden geeignete Flächen v. a. im Gewerbepark<br />
Süd (teilweise sogar schon baurechtlich beplant) und dürfenauf<br />
kooperativeMitarbeiter in derStadtverwaltung vertrauen.<br />
Templin ist ein gefragter Wohnstandort. Umgeben von den<br />
Großschutzgebieten Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und<br />
NaturschutzparkUckermärkische Seen lässt es sich nichtnur landschaftlich<br />
toll leben. Hier stimmt auch die Mischung aus älteren<br />
und jüngeren Haushalten, Familien, Paaren und Singles. Templin<br />
verfügt über ansprechende Wohnungen mit einem sehr schönen<br />
Umfeld.Das wissen auch Künstler und Kreativschaffendezuschätzen,<br />
denn mehr als 40von ihnen haben sich in der Kernstadt mit<br />
seinen 15 Ortsteilen niedergelassen.<br />
DasImage alsStadt mitLebenslust,Kultur undToleranz sowieniveauvollem<br />
Lebensumfeld resultiertaus derMischung vonbegehrtemWohn-<br />
sowie starkem und dynamischem <strong>Wirtschaftsstandort</strong><br />
mit einem attraktiven Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Bildungsangebot.<br />
Ab 2029 wird das Joachimsthalsche Gymnasium<br />
seinen Betrieb als europäische Gesamtschule aufnehmen und die<br />
positiveEntwicklung Templins unterstützen.<br />
Templinist mitdem ÖPNV gutzuerreichen -stündlichkommen<br />
Züge ausBerlinund Busse ausPrenzlau. Über dieA11 und A20, die<br />
B109 sowieLandesstraßen istdie Stadtgünstigandas Straßennetz<br />
angebunden.
8 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Wiederein Schandfleckweniger<br />
VONCINDY MUTSCHLER<br />
Die gemeinsame Unterstützung<br />
ließ die Stadt Prenzlau<br />
wiedereinmalein Stück schöner<br />
werden. Das Stadtoberhaupt<br />
bedanke sich offiziell<br />
bei der Übergabe.<br />
PRENZLAU –Auf Einladung des<br />
Prenzlauer Bürgermeisters<br />
Hendrik Sommertrafensich am<br />
Donnerstagnachmittag alle Beteiligten<br />
des „Neugestaltungsprojektes“<br />
der Hauswand der<br />
Prenzlauer Paul-Gloede-Straße<br />
vorOrt.<br />
Das Stadtoberhaupt wollte<br />
sich persönlichfür diegelungene<br />
Zusammenarbeitbedanken.<br />
Er machte in seinen Worten<br />
deutlich,dassohne diegroßzügige<br />
finanzielle Unterstützung<br />
der Sparkasse <strong>Uckermark</strong>, vertretend<br />
durch den Vorstandsvorsitzenden<br />
Thorsten Weßels,<br />
die Umsetzung der Fassaden-<br />
Neugestaltung nicht möglich<br />
gewesen wäre.<br />
Mit Anti-Graffiti-Schutz<br />
gesichert<br />
Auch dem Team von VM PRO-<br />
TECT®95 ANTI GRAFFITI, das<br />
bereits vor vielen Monaten den<br />
Konzeptvorschlag lieferte und<br />
die aufwendige Vorarbeit an<br />
Zur offiziellenÜbergabe desKunstwerkes an derHauswandder PrenzlauerPaul-Gloede-Straße<br />
trafensichBernd Tank, Kevin Pohl,DoreenTank<br />
sowie BürgermeisterHendrik Sommer undThorsten Weßels vonder Sparkasse<br />
<strong>Uckermark</strong> (von links).<br />
FOTO: CINDY MUTSCHLER<br />
Anden hässlichen Graffiti-Beschmierungen störten sich zahlreicheUckermärker.<br />
FOTO:STADTPRENZLAU<br />
der indie Jahre gekommenen<br />
Fassade vornahm, dankte Sommer.<br />
Es brachte auch einen<br />
Anti-Graffiti-Schutz und die<br />
großen Sponsorenlogos auf.<br />
„Ich freue mich, dass mit ihrer<br />
Unterstützung undder künstlerischen<br />
Umsetzungvon Doreen<br />
Tank ein weiterer ‚Schandfleck<br />
in der Stadt beseitigt<br />
werden konnte. Viele hässliche<br />
Graffitis und Tags wurden im<br />
Laufe der Jahre andie große<br />
Hauswand geschmiert. Die<br />
Straße führt direkt zur Uckerseehalle,<br />
in der viele Veranstaltungen<br />
für alle Generationen<br />
stattfinden. Die Neugestaltung<br />
istjetzt auch von der Schwedter<br />
Straße aus gut sichtbar“, sagte<br />
derBürgermeister.<br />
Dieser entschied sich vorab<br />
auch für den eher dezenteren<br />
Vorschlag, den die 53-jährige<br />
Malerin zur Auswahl stellte.<br />
Das in schwarzer Freihandarbeit<br />
geschriebene Zitat des<br />
spanischen Malers Pablo Picasso<br />
„Kunst wäscht den Staub<br />
des Alltags von der Seele“<br />
weist inzwischen gemeinsam<br />
mit Noten, Maske und Mandoline<br />
den Weg zueiner wichtigen<br />
Prenzlauer Eventstätte.<br />
Hendrik Sommer betonte<br />
ebenfalls, dass die Verschönerungsarbeiten<br />
in Absprache mit<br />
dem Hauseigentümer, der<br />
ebenfalls seinen Beitrag leistete,<br />
kommuniziert wurden. Das<br />
Objekt seidas Einzige, das Andreas<br />
Geserich in der Kreisstadt<br />
besitzt.<br />
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10 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Mutzahlt sich wortwörtlichaus<br />
VONLEONI KROHN<br />
Die Geheimzutat für ihren Erfolg<br />
waren nicht nur die Rezepte<br />
der Uroma, sondern<br />
auch eine große Portion,<br />
Fleiß, Hingabe und eine Prise<br />
Zuversicht. Stephanie Schlegel<br />
erfüllte sich im Oktober<br />
letzten Jahres denTraum vom<br />
eigenen Restaurant mit Café.<br />
Nun steht das „Mielchen’s“<br />
kurz vor seinem ersten Geburtstag.<br />
TEMPLIN –Die größtenErfolgsstorys<br />
gleichen meist derersten<br />
Fahrstunde: Am Anfang etwas<br />
holprig und später mit Vollgas<br />
auf die Autobahn. Im Herbst<br />
letzten Jahres eröffnete Stephanie<br />
Schlegel ihr erstes Restaurant<br />
auf dem Markt von<br />
Templin. Das „Mielchen’s -FeineKüche“sollteseitherdie<br />
erste<br />
Zufluchtsstelle für all jene<br />
sein, die sich von bester deutscher<br />
Küche verwöhnen lassen<br />
möchten. Zu Beginn waresnur<br />
der Mittagstisch, der hungrige<br />
Mäuler insLokal lockte. Mittlerweile<br />
hat das Restaurant deutlich<br />
an Tempozugelegt, konnte<br />
seine Öffnungszeiten der Nachfrage<br />
anpassen und hat sein<br />
Angebot auf Caterings, Buffets,<br />
einem Lieferservice sowie<br />
einem neuen Marktstand auf<br />
dem Templiner Wochenmarkt<br />
erweitert. UnterstütztwirdStephanie<br />
Schlegel von Anja Stollhoff,<br />
die das Portfolio zusätzlich<br />
umhausgemachte Torten<br />
ergänzt. Doch so reibungslos<br />
lief es nichtimmer,dennbesonders<br />
die Geburtsstunde des<br />
Mielchen’s hatte es faustdick<br />
hinter den Ohren. Stephanie<br />
Schlegel kann sich gut erinnern:<br />
,,Die Herausforderung<br />
war, das Umfeld zu überzeugen,<br />
dass wir den Winter überstehen.<br />
Jeder fragteuns, ob wir<br />
wahnsinnig wären, außerhalb<br />
derSaisonzueröffnen. Im April<br />
nächsten Jahres saßen wir immernochda.”<br />
Dazu kam, dass Stephanie<br />
SchlegelkeineErfahrunginder<br />
Gastronomie hatte. Nach dem<br />
Prinzip „Learning by doing”<br />
warendie ersten Wochen inder<br />
Küche ein unvermeidbarer<br />
Stephanie Schlegel undKochKevin Blevinsfreuensich aufihre Gäste.<br />
Crashkurs, bei dem der Wille<br />
der jungen Frau auf die Probe<br />
gestellt wurde. ,,Anfangs habe<br />
ich ganz allein die Küche geschmissen.<br />
Als der erste 4er-<br />
Tisch hereinkam, war ich so<br />
nervös. Die haben dann auch<br />
noch vier unterschiedliche Gerichte<br />
bestellt. Ichbin keinegelernte<br />
Köchin. Die Arbeitsabläufe<br />
waren mir noch fremd.<br />
Ich saß in derKüche undmusste<br />
fast heulen und wäre am<br />
liebsten weggerannt. Ich habe<br />
schon die Schlagzeile gelesen:<br />
Köchin flieht vor eigenem Restaurant-<br />
Stellungnahme".Aber<br />
der Mut zahlte sich wortwörtlich<br />
aus. Das Restaurant wurde<br />
schnell unter den Templinern<br />
bekannt. Nicht zuletzt durch<br />
seine besondere Geschichte,<br />
denn neben dem großen Wagemut<br />
von Stephanie Schlegel<br />
undihren Kollegen hatauchdie<br />
Locationdes Restaurantsetwas<br />
Einzigartiges. ,,Wir haben hier<br />
die ehemalige Zigarrenfabrik.<br />
Ein wunderschönes altes Gebäude,<br />
das im Originalzustand<br />
ist. Da, wo das Mielchen's<br />
steht, hat auch ein Teil der Produktionstattgefunden.Nebenan<br />
befindet sich die ehemalige<br />
Synagoge. Es ist eine kleine<br />
Zeitreise. Manche sagen, es ist<br />
wie ein kleines Museum”, verrätStephanie<br />
Schlegel ganz begeistert.<br />
Das Lokal ist eben<br />
durch und durch Templin, was<br />
sich auch bei einem Blick auf<br />
die Speisekarte zeigt. ,, Wir<br />
möchtendie Templiner miteinbringen,<br />
das Persönliche ist mir<br />
wichtig. Wir haben zum Beispiel<br />
einen Templin Burger, der<br />
an unsere Stadt erinnern soll,<br />
oder einen Stephsburger, der<br />
FOTO: LEONIKROHN<br />
von meinem Namen abgeleitet<br />
ist. Ichmöchtezeigen, dasswir<br />
alle eins sind und zusammen<br />
gehören”, erklärt die junge Geschäftsführerin.<br />
Dass alle Gerichte<br />
frisch zubereitet werden,<br />
ist für Stephanie Schlegel<br />
selbstverständlich und auch die<br />
Arbeit mitregionalen Händlern<br />
gehört für sie einfach dazu.<br />
In Zukunft möchte das Mielchen’s<br />
das Festivalgelände erobern,<br />
denn Stephanie Schlegels<br />
nächstes Ziel soll das Bewirten<br />
von Partygästen sein.<br />
Auch ein Stand auf dem Weihnachtsmarkt<br />
soll folgen. Demnächst<br />
steht aber erstmal die<br />
Jubiläumsfeier des Mielchen’s<br />
an. ,,Wir werden draußen ein<br />
gemütliches Feuer machen,<br />
Stockbrot sowie Glühwein reichen,<br />
und für gute Musik sorgen”,<br />
so StephanieSchlegel.
SONDERVERÖFFENTLICHUNG 11<br />
Millionen-Investitionsichert<br />
Industriestandort Prenzlau<br />
VON CLAUDIAMARSAL<br />
Der weltweit agierende Maschinenbaukonzern<br />
GEA<br />
glaubt an seine Niederlassung<br />
in der <strong>Uckermark</strong> und<br />
modernisiert die Produktionsanlagen.<br />
Es entstehen viele<br />
neue Jobs.<br />
PRENZLAU –5,5 Millionen Eurodas<br />
ist verdammt viel Geld für<br />
eine krisengebeutelte Region wie<br />
die <strong>Uckermark</strong>. Entsprechend erfreut<br />
reagierte Bürgermeister<br />
Hendrik Sommer (parteilos) auf<br />
die Information des GEA-Konzerns,die<br />
Niederlassung in Prenzlau<br />
weiter zu stärken: „Das ist<br />
echt ein Hoffnungsschimmer in<br />
der heutigen Zeit, wo alle Firmen<br />
nur noch von Abbau und Umsatzeinbrüchen<br />
zu reden scheinen.“<br />
Das Stadtoberhaupt erfuhr<br />
von den Plänen des Unternehmens,<br />
das inPrenzlau gefragte<br />
Komponenten für Kälte- und<br />
Wärmetechnologieherstellt,zeitgleich<br />
mit den Medien auf einer<br />
Bürgermeister HendrikSommer(links) ließ sich dieBauteileerklären.<br />
Pressekonferenz am Mittwoch.<br />
GEA AWP-Geschäftsführer Tobias<br />
Lange erklärte, dass mit dem<br />
Geld die Modernisierung des<br />
Standortes inPrenzlau vorangetrieben<br />
werden soll: „Durch die<br />
Ausweitung der Kapazitäten<br />
setzt GEA auf weiteres Wachstumauf<br />
diesem Markt.“<br />
Konkret bedeutet das die Erneuerung<br />
sieben älterer Zerspanungsmaschinen,<br />
die bis 2026<br />
durch hochmoderneModelleersetztwerden<br />
sollen. Der erste Industrie-Koloss,<br />
ein riesiges Fräsbearbeitungszentrum,<br />
steht bereitsineiner<br />
der Hallen.„Die neuen<br />
CNC- undDrehmaschinen ermöglichen<br />
eine Reduzierung der<br />
Zerspanungszeit von bis zu 20<br />
Prozent.DieRüstzeitenverkürzen<br />
sich sogarumbis zu 70 Prozent.“<br />
Auch die Kollegen würden<br />
ganz konkret davon profitieren,<br />
weilsich dieergonomischeSituation<br />
an den Arbeitsplätzen verbessere.<br />
Geschäftsführer Tobias<br />
Lange bekräftigte: „Bei GEA<br />
AWPstehenEffizienz undFlexibilität<br />
in der Produktion und Entwicklung<br />
in der Priorität ganz<br />
oben. Wir überzeugen unsere<br />
Kunden mit Produkten von<br />
FOTO: CLAUDIA MARSAL<br />
höchster Zuverlässigkeitfür einen<br />
störungsfreienBetriebihrer Anlagen.“<br />
Ideenwettbewerb kürt Projekte ausder <strong>Uckermark</strong><br />
VON LEONIKROHN<br />
Erfolg für bürgerschaftliches<br />
Engagement: Sieben Projekte<br />
aus <strong>Uckermark</strong> und Barnim<br />
werden bei „machen!2024“<br />
ausgezeichnet.<br />
UCKERMARK –Der Ideenwettbewerb<br />
„machen!2024“ hat<br />
die diesjährigen Preisträger bekanntgegeben<br />
unddabei sieben<br />
Projekte aus der <strong>Uckermark</strong> und<br />
dem Barnim gewürdigt. Der<br />
Wettbewerb, der von Staatsminister<br />
Carsten Schneider und<br />
der Deutschen Stiftung für Engagement<br />
und Ehrenamt ausgerichtet<br />
wird, fördert Initiativen,<br />
die das Gemeinschaftsleben<br />
in Ostdeutschland stärken.<br />
Aus über 800 eingereichten Projekten<br />
wurden 205 Gewinner<br />
ausgewählt, diejeweils mindestens<br />
2.500 Euro für ihre Vorhaben<br />
erhalten.Besonders erfreulich<br />
ist die Auszeichnung von<br />
siebenProjekten ausder Region.<br />
Unter den Preisträgern aus der<br />
<strong>Uckermark</strong> befinden sich der<br />
Verein Flussbadestelle Nationalparkstadt<br />
Schwedt/Oder e.V.,<br />
der für den „Ausbau und Instandhaltung<br />
der Flussbadestelle“<br />
ein Preisgeld von 5.000Euro<br />
DerWettbewerbrichtet sichangemeinnützige Vereine, Stiftungen, Genossenschaften<br />
undUnternehmen sowie gemeinnützige Organisationen.<br />
FOTO: DEUTSCHE STIFTUNGFÜR ENGAGEMENT UND EHRENAMT<br />
erhielt. WeitereProjekteaus der<br />
<strong>Uckermark</strong>, die jeweils 2.500<br />
Euro erhielten, sind „Angermünde:<br />
Brücke der Kulturen“<br />
der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.,<br />
„Handwerk-Karussell 2.0“ des<br />
Alten Pfarrhauses Jagow –Kultur<br />
und Begegnung e.V.,sowie<br />
das Projekt „Mathilda und die<br />
friedliche Revolution“ der Pépinière<br />
Stiftung aus<br />
Schwedt/Oder. Auch der Förderverein<br />
der Feuerwehr Hohengüstow<br />
e.V. wurde für das<br />
„Mannschaftszelt mit Feldbetten“<br />
ausgezeichnet.<br />
Die Preisverleihung fand am<br />
27. August im Stadion Ander<br />
Alten Försterei inBerlin statt, in<br />
Anwesenheit von BundeskanzlerOlafScholz<br />
und Staatsminister<br />
Carsten Schneider. Neben<br />
den Projekten aus der <strong>Uckermark</strong><br />
wurden auch zwei Projekte<br />
ausdem Barnim prämiert:der<br />
Biesenthaler Kultur imBahnhof<br />
e.V. für „Jugenddebatten im<br />
ländlichen Raum“ und der Verein<br />
Brot und Hoffnung e.V. aus<br />
Eberswalde für „In Vielfaltengagiert“.<br />
Letzteres erreichte den<br />
elften Platz in der Kategorie<br />
„Engagement für mehr Lebensqualitätund<br />
eingutes Miteinander“.
12 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
Marktschwalbehebtab!<br />
VONLEONI KROHN<br />
In etwa 80 MeternHöhefliegt<br />
die Drohne bepackt mit Lebensmitteln<br />
durch die Lüfte,<br />
denn um bei ihrenKonsumenten<br />
zu landen, nehmen diese<br />
Einkäufe den etwas anderen<br />
Frachtweg aufsich.<br />
WUSTERHAUSEN –Vom Handel<br />
direkt ins Dorf: Das Modellund<br />
Demonstrationsvorhaben<br />
„Stadt-Land-Drohne“ wird im<br />
brandenburgischen Wusterhausen/Dosse<br />
auf Herz und<br />
Nieren getestet. Die Gemeinde<br />
arbeitet dafür mit dem technischen<br />
Partner Dronegy und<br />
dem Verbundkoordinator Luftlabor<br />
zusammen. Mittels eines<br />
Realexperiments soll erprobt<br />
werden, ob zukünftig Lieferdrohnen<br />
einen Beitrag zur Verbesserung<br />
der Nahversorgung<br />
im ländlichen Raum leisten<br />
können. Der Drohnen-Lieferservice<br />
„Marktschwalbe“ soll<br />
die Händler auf dem Wochenmarkt<br />
der Kleinstadt mit drei<br />
abgelegenen Ortsteilender Gemeinde<br />
verbinden. Die futuristische<br />
Bestellmethode funktioniert<br />
allerdings gar nicht so<br />
kompliziert, wie eserscheinen<br />
mag.Über dieMitarbeiter können<br />
die Einkäufe direkt per<br />
Telefon gekauft oder über<br />
einen Online-Marktplatz in<br />
Auftrag gegeben werden. Anschließend<br />
können die Kunden<br />
die kostenfrei gelieferten<br />
Marktprodukteindenbis zu 12<br />
Kilometer entfernt liegenden<br />
Dörfern von zentralen Abhol-<br />
DasTeamvon Dronegy ist überzeugt vonihrer Idee.<br />
punkten entgegennehmen.<br />
Die Einkäufe, die vermutlich<br />
mehr von der Region gesehen<br />
habenals ihre Kollegen, diesich<br />
in denRegalendes Supermarktes<br />
tummeln, können mit einer<br />
Transportkapazität von 3Kilogramm<br />
durch die Lüfte transportiert<br />
werden. Bevor der Service<br />
jedoch für alle Bürgerinnen<br />
und Bürger geöffnet wird, werden<br />
die Lieferungen zunächst<br />
gemeinsam mit interessierten<br />
Testhaushalten erprobt.<br />
Einer der dahintersteckenden<br />
Köpfe des Projektes ist Tobias<br />
Biehle vom Projektkoordinator<br />
des Luftlabors, der zu<br />
dem Vorhaben erklärt: „Wir<br />
haben das Betriebskonzept gemeinsam<br />
mit Bürgerinnen und<br />
Bürgernvor Ortentwickelt. Für<br />
einen verlässlichen und attraktiven<br />
Service werden wir jetzt<br />
sicherstellen, dass die kaufmännischen,<br />
logistischen und<br />
technischen Aspekte gut ineinandergreifen.“<br />
Das Projekt<br />
wird hierbei von der wherever<br />
SIM GmbH mit M2M-SIM-Karten<br />
unterstützt, die den Zugang<br />
zu allenMobilfunknetzen<br />
in Deutschland ermöglichen<br />
und damit entlang der langen<br />
Lieferstrecken eine stabile Verbindung<br />
sichern. Tim Müller,<br />
Geschäftsführer der wherever<br />
SIM GmbH, betont indiesem<br />
Zuge: „Wichtige Voraussetzung<br />
für den sicheren Betrieb<br />
ist die stabile Datenübertragung<br />
zwischen Kontrollraum<br />
undDrohne.“<br />
Es gibt also eine Menge zu<br />
beachten, doch Philipp Schulz,<br />
Bürgermeister von Wusterhausen,<br />
blickt zuversichtlich indie<br />
FOTO: DRONEGY<br />
Zukunft undist sich der Pionierarbeitseiner<br />
kleinenGemeinde<br />
sehr bewusst. „Wenn die Erfahrungen<br />
positivsind,können<br />
wirperspektivischnochweitere<br />
Ortsteile in das Liefernetzwerk<br />
aufnehmen. Gleichzeitig sind<br />
wir sehr offen, mit unseren<br />
Drohnen neue Wege für eine<br />
verbesserte kommunale Daseinsvorsorge<br />
zu erkunden“, so<br />
Philipp Schulz. In Betracht ziehe<br />
man unter anderem die Feuerwehr,den<br />
Bauhof oder die örtlichen<br />
Agrarbetriebe. Der Drohnen-Lieferservice<br />
wird zunächst<br />
bisFebruar 2025betrieben. Bereits<br />
während der Projektlaufzeit<br />
wird in Zusammenarbeit<br />
mit dem Landkreis eine Verstetigung<br />
geplant.<br />
Das Produkt derWoche<br />
TEMPLIN – Die Rede ist von<br />
demProduktder Woche. In der<br />
TemplinerTouristeninformation<br />
darf es sich nämlich ein bestimmtes<br />
Produkt auf dem<br />
wahrscheinlich beliebtesten<br />
Regalplatz unter den Lebensmitteln<br />
gemütlich machen. Ein<br />
Monat lang genießtesdort den<br />
Titel"Produkt desWoche”und<br />
wird zu einem vergünstigten<br />
Preisangeboten.<br />
SeitzweiJahrenetabliert sich<br />
diese Aktion unter den Templiner,sodassdie<br />
Produkteinder<br />
regionalen Ecke der Touristeninformation<br />
schnell vergriffen<br />
sind.<br />
Im Regalvom „Produktder Woche“ gibt es immer etwas anderes zu entdecken.<br />
FOTO: PRIVAT
Wohnungsbaugenossenschaft<br />
„<strong>Uckermark</strong>“ Templin eG<br />
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14 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
NaturTherme: DasComeback<br />
nach drei Jahren Modernisierung<br />
VONLEONI KROHN<br />
Drei Jahre lang wurde an der<br />
NaturThermeTemplin fleißig<br />
gewerkelt. Immer wieder<br />
mussten Bereiche für Sanierungsarbeiten<br />
geschlossen,<br />
verschönert und dann neu eröffnet<br />
werden. Doch jetzt<br />
darf das beliebte Freizeitbad<br />
endlich sein großes Comebackfeiern–unddas<br />
Ergebnis<br />
kann sich sehenlassen!<br />
TEMPLIN –Ganz verschwunden<br />
war die Therme natürlich nie.<br />
Nach und nach wurden verschiedene<br />
Bereiche für die Verjüngungskur<br />
gesperrt, um sie<br />
zu modernisieren und auf<br />
Hochglanz zu polieren. So erstrahlen<br />
nun der Saunagarten,<br />
der Außen-Spielbereich sowie<br />
der Wasserspielbereich im Innenbereich<br />
in neuem Glanz.<br />
„Die letzte Maßnahme auf<br />
unserer Liste ist die Dachsanierung“,<br />
erklärt Markus Nengel,<br />
Geschäftsführerder NaturThermeTemplin.<br />
„Seitdem 3.Junisindwir mit<br />
dem Austausch der Glasdachkonstruktion<br />
beschäftigt, und<br />
die Arbeiten werden voraussichtlich<br />
bis Ende September<br />
abgeschlossen sein“, berichtet<br />
Nengel zufrieden. Die Therme,<br />
die fast 25 Jahre alt ist, bekommt<br />
damit den letzten<br />
Schliff. Obdie Gäste genauso<br />
begeistertsind, wirdsichamEnde<br />
desMonats zeigen,wennes<br />
Über10MillionenEuro wurden in die Therme investiert.<br />
Gemeinsam mitden Kindernder Kita „Käthe Kollwitz“ eröffnete dieTherme<br />
kürzlichdas Ottergehege mit dem BürgermeisterDetlef Tabbert.<br />
wieder heißt: „Türen auf!“ Auf<br />
was dürfen sich die Besucher<br />
freuen? „Vor allem auf eine<br />
FOTO:NATURTHERMETEMPLIN<br />
baustellenfreie Therme“,<br />
schmunzelt Nengel. „Wir haben<br />
die Toilettenanlagen und<br />
FOTO: NATURTHERMETEMPLIN<br />
die Damenduschen komplett<br />
renoviert und auf WunschunsererGäste<br />
auch die Föhne erneuert.<br />
Außerdem wurde die Zeitmessung<br />
an den Rutschen auf<br />
den neuestenStand gebracht –<br />
die Kinder können sich also wieder<br />
spannende Wettrennen um<br />
die Tagesbestzeiten liefern!“<br />
Doch der heimliche Star der<br />
Neuerungen ist das Otter-Gehege.<br />
Ende Junisindzwei Otter-<br />
Damen eingezogen und haben<br />
sich bereitsgut eingelebt.<br />
Insgesamt belaufen sich die<br />
Sanierungsarbeiten an der<br />
Therme auf über 10 Millionen<br />
Euro –eine Investition, die sich<br />
für dieZukunft des beliebten Erholungsorteslohnen<br />
dürfte.<br />
Geburtstagsfeier bei Möbelhaus Kuck!<br />
TEMPLIN –Möbelhaus Kuckfeiert<br />
seinen 24. Geburtstag mit<br />
einem Wochenende voller kleiner<br />
Aktionen. Ab heute kann<br />
bis Sonntag, 15. September, in<br />
dem Möbelhaus nach Lust und<br />
Laune gebummelt werden.<br />
Echt Sparfüchse können sich<br />
beim Rabatte-Würfeln beweisen<br />
und später, wenn genug<br />
geshoppt wurde, dürfen sich<br />
die Besucher eine kleine Stärkung<br />
am Bratwurststand gönnen.<br />
Das Möbelhaus Kuck hat<br />
am Samstag von 10 Uhr bis 18<br />
Uhr geöffnet und am Sonntag<br />
von12Uhr bis 18 Uhr.<br />
InhaberAndreas Kuck<br />
FOTO: PRIVAT<br />
„Wirfreuen unsüber<br />
jeden gemeldeten Ausbildungsplatz“<br />
REGION –Die Arbeitgeber habender<br />
Arbeitsagentur seit Oktober<br />
vorigen Jahres 559 betriebliche<br />
Ausbildungsplätze<br />
zur Besetzung gemeldet. Dem<br />
gegenüber standen im gleichen<br />
Zeitraum 800 Bewerberinnen<br />
und Bewerber für eine betriebliche<br />
Lehrstelle. „Auch wenn<br />
sich im Verlauf des Berufsberatungsjahresnocheiniges<br />
verändert<br />
und Jugendliche beispielsweise<br />
außerhalbeineLehrstelle<br />
finden oder sich für ein Überbrückungsjahr<br />
entscheiden –<br />
wir freuen uns über jeden gemeldeten<br />
Ausbildungsplatz<br />
und jedes Unternehmen, dass<br />
sich in der <strong>Uckermark</strong> für Nachwuchskräfte<br />
engagiert“, erklärt<br />
Constanze Hildebrandt,<br />
Leiterin der Arbeitsagentur<br />
Eberswalde, „Das ist nicht<br />
selbstverständlich und wirklich<br />
sehr wichtig für die Zukunft<br />
unserer Region!“ (pm)
NeueAuszubildendeimRathaus<br />
undimKreishaus begrüßt<br />
VON DIRK WÜSTENHAGEN<br />
Für Anne-Maria Franke, Sophia<br />
Großkopf und Janice<br />
Lenz hat zum Monatsbeginn<br />
die Ausbildung begonnen. In<br />
den kommenden drei Jahren<br />
werden sie sich in der Prenzlauer<br />
Stadtverwaltung das<br />
notwendige Fachwissen aneignen,umspäter<br />
alsVerwaltungsfachangestellte<br />
arbeiten<br />
zu können. Ebenfallsneue<br />
Auszubildende hat die Verwaltung<br />
des Landkreises<br />
<strong>Uckermark</strong> in ihrenReihen begrüßen<br />
können.<br />
PRENZLAU/UCKERMARK –<br />
„Die drei Azubis werden, wie<br />
die anderen Auszubildenden<br />
auch, imLaufe dieser Zeit alle<br />
Ämter durchlaufen und so<br />
einen umfassenden Einblick in<br />
die Arbeit in derVerwaltungerhalten“,<br />
sagt Ausbildungsleiterin<br />
Eileen Porath ausdem Personalwesen<br />
der Stadtverwaltung<br />
Prenzlau. Sie hat die angehendenFachkräfte<br />
unter ihrenFittichen,<br />
ist deren Ansprechpartnerin<br />
in allenBelangen undkoordiniert<br />
ihrepraktischeAusbildung<br />
gemeinsam mit den Kolleginnen<br />
und Kollegen in den<br />
Fachämtern.<br />
Beim Treffenmit dem Bürgermeister<br />
in dessen Büro stellten<br />
sich die jungen Frauen vor und<br />
erzählten, warum sie sich für<br />
die Verwaltungslaufbahn entschieden<br />
haben. Janice Lenz ist<br />
die Jüngste.Inder Kita „Kinderland“<br />
hatte sie während der<br />
Schulzeit einPraktikum im Büro<br />
absolviert und war später, im<br />
Rahmen des Fachpraktikums<br />
am Oberstufenzentrum, im Sekretariat<br />
der Oberschule „Philipp<br />
Hackert“, wosie selbst zuvor<br />
zur Schule gegangen istund<br />
die 10. Klasse abgeschlossen<br />
hat, eingesetzt. „DieArbeithat<br />
mirSpaß gemacht und ich habe<br />
erkannt, dass es das ist,was ich<br />
machenwill“, sagt die 18-jährige,<br />
die sich ehrenamtlich seit<br />
neun Jahren in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Prenzlau engagiert<br />
und hier im aktivenDienst tätig<br />
ist.<br />
Die 19-jährige Sophia Großkopf<br />
hat ihr Faible für BüroarbeitimUnternehmen<br />
des Vaters<br />
entdeckt. „Sachen ordnen,<br />
VierjungeFrauen haben zumMonatsbeginnihreAusbildung beider StadtPrenzlau begonnen.<br />
den Überblick behalten –das<br />
gefällt mir“, sagt sie. Zudem<br />
mache es ihr Freude, anderen<br />
zu helfen. In ihrerFreizeit organisiert<br />
siedeshalb in ihrem Heimatdorf<br />
Blankenburg Aktivitäten<br />
für die älteren Bewohner.<br />
Im SommerdiesesJahreshat sie<br />
am Christa-und-Peter-Scherpf-<br />
Gymnasium ihr Abitur absolviert.<br />
Anne-Maria Franke hat bereitseineAusbildung<br />
zur Einzelhandelskauffrau<br />
abgeschlossen<br />
und ist anschließend mehrere<br />
Jahre im Pflegebereich tätig<br />
gewesen. Nachdem, wie sie<br />
sagt, mit zwei Kindern im Alter<br />
von einem und vier Jahren die<br />
Familienplanung abgeschlossen<br />
ist, will die 29-jährige beruflich<br />
jetzt noch mal neu starten<br />
und sieht in der Verwaltungslaufbahn<br />
einen krisensicheren<br />
undzukunftsorientierten Job.<br />
Den, so Bürgermeister Hendrik<br />
Sommer, steuern alle drei<br />
mit der Ausbildung auch tatsächlich<br />
an. Denn in den meisten<br />
Fällen wird den Auszubildendeninder<br />
Stadtverwaltung<br />
im Anschluss eine Weiterbeschäftigung<br />
angeboten. „Vorausgesetzt,<br />
sie könnendie entsprechenden<br />
Leistungen vorweisen<br />
und sind motiviert“, so<br />
der Bürgermeister. Er macht<br />
den dreien gleich am Anfang<br />
deutlich,was nebengutenLeistungeninder<br />
Ausbildung zählt:<br />
Freundlichkeit, Bürgernähe, Interesse,<br />
Pünktlichkeit, Ehrlichkeit<br />
undLoyalität.<br />
Neben dem rein fachlichen<br />
Teil werden die Auszubildenden<br />
bei der Stadtverwaltung<br />
zusätzlich in verschiedenen<br />
Azubi-Projekten zum Einsatz<br />
kommen. Die reichen vom Organisieren<br />
des Fashion-Flohmarktes<br />
über das Planen und<br />
Organisieren einer Veranstaltung<br />
zum Agenda-Diplom bis<br />
hinzum Neujahrsempfang und<br />
dem Willkommenstag, wo sie<br />
mit Aufgaben betraut werden.<br />
„Wir bieten ihnen eine interessante<br />
und abwechslungsreiche<br />
Ausbildungund freuen uns auf<br />
die Zusammenarbeit“,soSommer.<br />
Sieben junge Frauen und<br />
sechs junge Männer haben am<br />
1. September eine Ausbildung<br />
beziehungsweise ein Studium<br />
bei der Kreisverwaltung <strong>Uckermark</strong>begonnen.<br />
Siehaben sich<br />
gegen insgesamt mehr als 100<br />
Bewerbende durchgesetzt und<br />
werden in den Fachrichtungen<br />
Verwaltungsfachangestellte<br />
bzw. Vermessungstechnik eine<br />
dreijährige Ausbildung beziehungsweise<br />
in denStudiengängen<br />
Öffentliche Verwaltung<br />
Brandenburg, Verwaltungsinformatik,<br />
Informatik und Bachelor<br />
ofEngineering Vermessung<br />
und Geoinformatik, ein<br />
dreieinhalb- bzw. vierjähriges<br />
Studiumbeginnen.<br />
Landrätin Karina Dörk begrüßte<br />
gemeinsam mit der stellvertretenden<br />
Personalamtsleiterin<br />
Susanne Krätke und den<br />
Ausbildungsleitern Andres<br />
Bethke und Stefan Aust die<br />
neuen Kollegen: „Der Landkreisist<br />
ein attraktiver Arbeitgeber<br />
und bietet Ihnen eine hoch<br />
qualifizierte Ausbildung und<br />
nach erfolgreichem Abschluss<br />
sichere Arbeitsplätze in verschiedenen<br />
interessanten<br />
Arbeitsbereichen“, so die Landrätin.
16 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
DerArbeitsmarkt iststabil<br />
Wie steht es um die Wirtschaft<br />
der <strong>Uckermark</strong>? Ein<br />
Interview mit Constanze Hildebrandt,<br />
Leiterin der<br />
ArbeitsagenturEberswalde.<br />
• WieschätzenSie<br />
wirtschaftliche Situationinder<br />
<strong>Uckermark</strong>ein?<br />
Die <strong>Uckermark</strong> ist bekanntlich<br />
eine eher strukturschwache<br />
Region mit einem starken Industriekern<br />
und wenig Bewegung<br />
am Arbeitsmarkt. Man<br />
kann aber auch sagen, der<br />
Arbeitsmarkt ist stabil. Im Vorjahresvergleich<br />
steigt die Zahl<br />
derArbeitslosen, aber sehr moderat.<br />
• Die Entlassungen<br />
beispielsweise beiLeipa in<br />
Schwedt sprechen jedoch eine<br />
andereSprache,oder?<br />
Das bereitet uns tatsächlich<br />
Sorgen –vor allem mit Blickauf<br />
die Zukunft, weil diese Arbeitsplätze<br />
wegfallen und für nachfolgende<br />
Generationen nicht<br />
mehr zur Verfügung stehen.<br />
Auf die aktuelle Arbeitslosenstatistik<br />
hat das aber noch keinen<br />
Einfluss, da Kündigungsfristengestaffeltauslaufen<br />
und<br />
Anzeige<br />
Ihr Partner am Arbeitsmarkt<br />
Wir stehen Ihnen<br />
verlässlich zur Seite!<br />
Ihre Agentur für Arbeit in der <strong>Uckermark</strong><br />
Unsere Dienstleistungen für Arbeitgeber,<br />
Arbeitnehmer, Jugendliche und<br />
Beschäftigte jederzeit telefonisch, online und<br />
persönlich.<br />
Arbeitgeber-Hotline: 0800 45555 20<br />
Arbeitnehmer-Holine: 0800 45555 00<br />
eService: www.arbeitsagentur.de<br />
Stellensuche: www.arbeitsagentur.de/Jobsuche<br />
Constanze Hildebrandt verrät das Rezeptgegen Fachkräftemangel.<br />
mancher nahtlos eine neue Beschäftigung<br />
aufnimmt.<br />
• Apropos Zukunft, wie<br />
sehen Sie dieEntwicklungen<br />
am Transformationsstandort<br />
Schwedt?<br />
Zum heutigen Tag mit gemischten<br />
Gefühlen, was langfristig<br />
die Zahl der Arbeitsplätze<br />
insgesamt betrifft.Esist kein<br />
Geheimnis, dass sehr vieles mit<br />
dem wirtschaftlichen Erfolg<br />
der PCK Raffinerie GmbH einher<br />
geht. Die Eigentümer-Frage<br />
ist derzeit noch nicht abschließend<br />
geklärt und alle<br />
warten natürlich auf eine positive,<br />
verbindliche Antwort, die<br />
den Industriestandort und seine<br />
Arbeitsplätze zukunftssicher<br />
macht. Zurzeit verzeichnen<br />
wir am Standort<br />
Schwedt/Oder einen schleichenden<br />
Rückgang der sozialversicherungspflichtig<br />
Beschäftigten.<br />
Gute Signale gibt esinSachen<br />
Transformation seitens<br />
der Stadt Schwedt und des<br />
Landkreises <strong>Uckermark</strong>, diegemeinsam<br />
eine ganze Reihe von<br />
geförderten Forschungs-, Bildungs-<br />
und Innovationsprojekten<br />
inAngriff genommen haben.<br />
Dazu gehören unter anderem<br />
der Neubau eines Lehrtechnikums<br />
und die Errichtung<br />
eines Service- und Transformationszentrums,<br />
kurz Trafo, in<br />
Schwedt. Dassind sehr positive<br />
Entwicklungen.<br />
• Wasaber istdie Ursache<br />
für den Rückgang der<br />
sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung?<br />
Dashat ganz sicherverschiedene<br />
Ursachen. Unternehmen<br />
entscheiden beispielsweise,<br />
dass bestimmte Arbeitsaufgaben<br />
aus betriebswirtschaftlichen<br />
Gründen am Standort<br />
<strong>Uckermark</strong> künftig wegfallen.<br />
Und esgibt Unternehmen, die<br />
Kurzgemeldet<br />
12. Platz beiden Regionen<br />
mitder schwierigsten<br />
Arbeitsmarktlage<br />
In der <strong>Uckermark</strong> waren im Juli<br />
rund 6.200 Menschen arbeitslos<br />
gemeldet. 1.400 erhalten<br />
Arbeitslosengeld und werden<br />
von der Agentur für Arbeit betreut,<br />
6.800 erhalten Bürgergeld<br />
und werden vom Jobcenter<br />
betreut. Die Arbeitslosenquote<br />
imLandkreis <strong>Uckermark</strong><br />
FOTO: AGENTUR FÜR ARBEITEBERSWALDE<br />
dringend einstellen würden,<br />
aber keine Arbeits- und Fachkräfte<br />
finden.<br />
• Wasist aus Sicht der<br />
Arbeitsagenturdas Rezept<br />
gegen denFachkräftemangel?<br />
Es braucht von Arbeitsuchenden<br />
Mut zur Veränderung zum<br />
Beispiel mit einer Weiterbildungsmaßnahme<br />
und in den<br />
Unternehmen gute Rahmenbedingungen<br />
für Arbeit und<br />
Qualifizierung.<br />
Begleitend gibt es verschiedene<br />
Fördermöglichkeiten für<br />
Arbeitsuchende und Beschäftigte.<br />
Dazu beraten und informieren<br />
wir selbstverständlich<br />
Arbeitgeber und Arbeitsuchende.<br />
lag im Juli bei10,9 Prozent. Mit<br />
diesem Wert belegt der Landkreis<br />
im bundesweiten Ranking<br />
der Landkreise und kreisfreien<br />
Städte den 12. Platz der Regionen<br />
mit der schwierigsten<br />
Arbeitsmarktlage. Die deutschlandweit<br />
höchste Arbeitslosigkeit<br />
ist in Gelsenkirchen mit<br />
einer Arbeitslosenquote von<br />
14,9 Prozent zu verzeichnen.<br />
(pm)
18 SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />
AllesimBlick mit der Prenzlau App<br />
AllesimBlick „Prenzlau in der<br />
Tasche“: Mit diesem Slogan<br />
wirbt die <strong>Uckermark</strong>-Kreisstadt.Und<br />
dasmit Erfolg. Viele<br />
Einheimische wie Gäste<br />
wissendie Prenzlau-App mittlerweilezuschätzen.<br />
PRENZLAU –Veranstaltungen,<br />
Nachrichten, Adressenund Services<br />
sind mit ihr jederzeit per<br />
Smartphone abrufbar. Hier findet<br />
man wichtige Termine,<br />
Nachrichten, Freizeit-Tipps,<br />
Umfragen, Wettervorhersagen,<br />
kann Lob wie auch kritische<br />
Hinweise in der digitalen<br />
Vorschlagsbox hinterlassen<br />
oder online den nächsten Termin<br />
im Rathaus buchen. Von<br />
Vorteil ist die App auch für alle<br />
diejenigen, die nicht inden sozialen<br />
Netzwerken angemeldet<br />
und unterwegs sind, sich aber<br />
dennoch gut und schnell informieren<br />
wollen. Ob wichtige Ereignisse<br />
oder Warnmeldungen<br />
Die Prenzlau Appist kostenlosimApp-Store oderimPlayStore erhältlich.<br />
FOTO:PRIVAT<br />
–über Push-Nachrichten kann<br />
man sich hier jederzeit auf dem<br />
Laufenden halten lassen. Durch<br />
die Verknüpfungen zur städtischen<br />
Internet-Seite sind Informationen<br />
zur Stadtpolitik, wie<br />
beispielsweise Einladungen zu<br />
den Sitzungen, Vorlagen und<br />
Niederschriften, aber auch aktuelle<br />
Presseinformationen<br />
leicht abrufbar. Im Bürgerservice-Bereich<br />
findet man schnell<br />
und unkompliziert Ansprechpartner<br />
und Kontaktdaten;<br />
ebenfalls verlinkt sind das Vereins-<br />
und Unternehmensverzeichnis<br />
von Stadt und Ortsteilen.<br />
Freizeit-Tipps, Übernachtungsmöglichkeiten,<br />
Gastronomie<br />
und Shoppingmöglichkeiten<br />
machen die App auch für<br />
Gästeattraktiv.Sukzessivewerden<br />
die Inhalte der App erweitert,<br />
sodass die Nutzungsmöglichkeiten<br />
immer größer werden.<br />
Eslohnt also, Prenzlau in<br />
der Tasche zu haben.<br />
Positive Resonanzfür ,,sam” meetsINKONTAKT<br />
VONLEONI KROHN<br />
Wohin soll meine Reise gehen?<br />
Diese Frage stellen sich<br />
Schüler, Auszubildende und<br />
junge Erwachsene, die kurz<br />
davor sind, ihrer Schule den<br />
Rücken zuzukehren, sich<br />
einem Studium zuwenden<br />
wollen oder sich noch einmal<br />
komplett neu orientieren<br />
möchten. Die Ausbildungsund<br />
Studienmesse ,,sam”<br />
wollte auch in diesemJahr zusammen<br />
mit der größten<br />
Wirtschaftsmesse im Nordosten<br />
Brandenburgs ,,INKON-<br />
TAKT” allen Suchenden unter<br />
dieArmegreifen.<br />
bereits verlaufen hatten, konnten<br />
ihren Kompass auf die Ausbildungs-<br />
undStudienmesse am<br />
6. bis zum 8. September in<br />
Schwedt setzen, diebereitszum<br />
dritten Mal imVerbund mit der<br />
größten wirtschaftlichen Leistungsschau<br />
im Nordosten Brandenburgs,<br />
die INKONTAKT,<br />
durchgeführt wurde. Auch in<br />
diesemJahrwarendieuckermärkischen<br />
Bühnen der Schauplatz<br />
für das Mega-Ausbildungs-<br />
Event.Über150Ausstellerkonnten<br />
während des sommerlichen<br />
Wochenendesvon denSchülern<br />
entdeckt werden. Sebastian<br />
Scherel, Veranstaltungsleiter<br />
von den uckermärkischen BühnenSchwedt,<br />
ziehterste Schlüsse<br />
zu demEvent: „Wir sindauch<br />
in diesem Jahr zufrieden. Am<br />
Freitaghattenwir 1400 Schüler,<br />
diedieMessebesuchthaben.AllesistreibungslosüberdieBühne<br />
gelaufenund auch die Aussteller<br />
haben uns positives Feedback<br />
gegeben." Neu war in diesem<br />
Jahr der große Kinderbereich,<br />
der auch die Kleinsten mit Hilfe<br />
einesPuppentheaters,einesMitmach-Zirkus<br />
sowie Ponyreiten<br />
beschäftigthielt.<br />
Unterstützt wurde das Event<br />
von der Sparkasse <strong>Uckermark</strong>,<br />
der Leipa Group, derWohnbauten<br />
GmbH Schwedt sowie den<br />
Stadtwerken alsauchder Stadtsparkasse<br />
Schwedt.<br />
SCHWEDT – Manchmal sieht<br />
man den Wald vor Bäumen<br />
nicht, denn die Suche nach<br />
„dem Richtigen” kann schnell<br />
zur Überforderung führen, besonders<br />
wenn es sich um dasriesige<br />
Angebot handelt, das die<br />
Berufswelthergibt.Alle,die sich<br />
bisher unsicherwaren,welchen<br />
Wegsie einschlagen sollten,genauso<br />
wie diejenigen, die sich<br />
Rund 1400 Schüler besuchtenamFreitag die Messe.<br />
FOTO:UCKERMÄRKISCHE BÜHNEN SCHWEDT
SONDERVERÖFFENTLICHUNG 19<br />
•Baustoffhandel<br />
• Schüttguttransporte<br />
•Transporte<br />
StorkowerDorfstraße 14<br />
17268 Templin/OT Storkow<br />
03987<br />
7153<br />
Fax50777<br />
•Abbrucharbeiten<br />
•Erdbau<br />
•Recycling<br />
StorkowerDorfstraße14<br />
17268 Templin/OT Storkow<br />
03987<br />
50776<br />
Fax50777
RABATT WÜRFELN!<br />
Gilt nurbei<br />
Neuverträgen und<br />
nichtbei bereits<br />
reduziertenArtikeln<br />
undWerbepreisen.<br />
Nichtmit anderen<br />
Rabattaktionen<br />
kombinierbar.<br />
Nichtinbar<br />
auszahlbar:<br />
Nur gültig am<br />
14.09. und 15.09.2024