12.09.2024 Aufrufe

n90 Jugendmagazin - September / Oktober 2024

In dieser Ausgabe findet ihr einen Schülerartikel zum Thema Schule "Schule - gestern, heute, morgen?" und über die Stadt des "Big Apples", die Stadt, die niemals schläft: New York City! Außerdem findet ihr Artikel und einen Selbsttest über das Thema "Reisen". Im Jobstarter stellen wir euch den Beruf DachdeckerIn vor, geben Tipps für kreative Bewerbungen, Handyverbote an Schulen und vieles vieles mehr. Also schaut rein, um nicht's zu verpassen!

In dieser Ausgabe findet ihr einen Schülerartikel zum Thema Schule "Schule - gestern, heute, morgen?" und über die Stadt des "Big Apples", die Stadt, die niemals schläft: New York City!
Außerdem findet ihr Artikel und einen Selbsttest über das Thema "Reisen".

Im Jobstarter stellen wir euch den Beruf DachdeckerIn vor, geben Tipps für kreative Bewerbungen, Handyverbote an Schulen und vieles vieles mehr.

Also schaut rein, um nicht's zu verpassen!

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Wir sagen<br />

DANKE!<br />

DAS BILDUNGSPROJEKT <strong>n90</strong> HEBT AB!<br />

<strong>n90</strong> ist ein Pressenetzwerk, unter Beteiligung<br />

von Schülerinnen und Schülern.<br />

Im Mittelpunkt des Projektes steht die<br />

Partizipation von Jugendlichen mit unterschiedlichem<br />

Bildungsniveau. <strong>n90</strong> ist eine<br />

Informationsplattform von Schülern<br />

für Schüler im Alter von 14 bis 20 Jahren.<br />

N90 & m80 DAS JUGENDMAGAZIN ...<br />

liegt in Schulen aller Schularten, in Jugendeinrichtungen,<br />

in Stadtbibliotheken,<br />

sowie an Kulturorten aus. Schreiben Sie<br />

uns, wenn noch kein <strong>n90</strong> bei Ihnen ausliegt<br />

und Sie es gerne auslegen möchten:<br />

p.schoeberl@heinmedia.de<br />

NUR MIT HILFE VON FÖRDERERN aus<br />

der Privatwirtschaft, Vereinen und Stiftungen<br />

kann der Trägerverein „centideo e.V.“<br />

das Projekt <strong>n90</strong> & m80 umsetzen. Dafür<br />

möchten wir uns alle, auch im Namen der<br />

Schülerinnen und Schüler, bei unseren<br />

Bildungspartnern bedanken.<br />

Es macht uns allen richtig viel Spaß!<br />

Wir suchen weitere Kooperationspartner.<br />

Interessiert? Infos unter<br />

bildungssponsoring@<strong>n90</strong>-magazin.de<br />

zizu-magazine.de


ERSTE STUNDE<br />

IMPRESSUM<br />

ISSN 2629-351X<br />

m80 // Das Schüler- und <strong>Jugendmagazin</strong> für München und Oberbayern<br />

Redaktionsbüro //<br />

Am Hang 7 // 83714 Miesbach<br />

fon // Redaktion 08025.99708-21<br />

fon // Anzeigen 08025.99708-11<br />

fax 08025.99708-10<br />

E-Mail<br />

redaktion@m80-magazin.de<br />

Website<br />

www.m80-magazin.de<br />

Titelbild // © Wavebreakmedia<br />

Herausgeber //<br />

heinmedia Verlags GmbH<br />

Trägerverein //<br />

Centideo e.V.<br />

Projektleitung //<br />

Katalin Hein // k.hein@heinmedia.de<br />

Redaktion & Workshopleitung //<br />

Dieter Hein (ViSdP) // redaktion@m80-magazin.de<br />

Schülerredaktion dieser Ausgabe //<br />

siehe Seite 4<br />

Grafik & Layout //<br />

Johanna Schönach (Azubi Mediengestalterin) & Leoni Hartwig<br />

(Prakitkantin)<br />

Kundenberatung //<br />

Katalin Hein // k.hein@heinmedia.de<br />

Alexander Hein // a.hein@heinmedia.de<br />

Digitale bzw. physikalische Auslagestellen //<br />

Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, BOS/FOS, Ausbildungsund<br />

Studienmessen, Agentur für Arbeit, Stadtjugendring, Kinos,<br />

Jugendzentren, Fahrschulen, Frauenärzte, Musikschulen,<br />

Tanzschulen, Bürgertreffs, Familienzentren, Stadtbibliotheken,<br />

Freizeiteinrichtungen, wie z.B. Kletter- und Boulderzentren,<br />

Indoorsoccer, Jugendveranstaltungen<br />

Schreibwerkstatt – Bald auch bei uns im <strong>n90</strong><br />

Hey du! Hast du Bock, deine kreativen Gedanken<br />

mal so richtig auszuleben? Oder vielleicht<br />

schreibst du schon länger, aber fragst<br />

dich, wie du deine Geschichten noch besser<br />

machen kannst? Im <strong>n90</strong> sind wir gerade<br />

dabei, etwas Großes für dich vorzubereiten<br />

– und zwar unsere erste eigene Schreibwerkstatt!<br />

Für Mitte 2025 planen wir, zusammen mit<br />

coolen Partnern, eine Schreibwerkstatt ins<br />

Leben zu rufen. Das bedeutet: Du und andere<br />

junge Schreiberlinge werden die Chance<br />

haben, eure Texte zu entwickeln, neue Techniken<br />

zu lernen und euch mit anderen Kreativen<br />

auszutauschen. Begleitet werdet ihr<br />

dabei von erfahrenen Redakteuren, die euch<br />

mit Rat und Tat zur Seite stehen.<br />

Foto // Armin Rimoldi<br />

Und wenn du nicht bis zur Schreibwerkstatt<br />

warten willst: Du kannst dich jederzeit bei<br />

uns melden, wenn du Lust hast, deine Texte<br />

bei uns im <strong>n90</strong> zu veröffentlichen! Egal, ob<br />

Kurzgeschichte, Gedicht oder persönlicher<br />

Essay – wir freuen uns immer über frische<br />

Stimmen und neue Perspektiven. Schreib<br />

uns einfach, und vielleicht findest du deine<br />

Texte schon bald in einer unserer Ausgaben<br />

wieder.<br />

Bis dahin: Bleib kreativ und schreib weiter!<br />

Deine Zeit kommt.<br />

Dein Redaktionsteam vom <strong>n90</strong><br />

Derzeit sind wir noch auf Partnersuche –<br />

wir wollen Schulen und Organisationen, die<br />

in der Jugendarbeit aktiv sind, mit an Bord<br />

holen. So können wir sicherstellen, dass das<br />

Angebot noch vielfältiger und spannender<br />

wird.<br />

Ich möchte<br />

informiert<br />

bleiben!<br />

Newsletteranmeldung für den<br />

Jobportal Start<br />

3<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


INHALT<br />

Aus der Redaktion<br />

JOHANNA SCHÖNACH<br />

Schule // Mediengestalterin<br />

Digital & Print<br />

Alter // 22<br />

Beitrag // Layout & Gestaltung<br />

ANTONIA HAFNER<br />

Schule // Ausbildung zur<br />

Schreinerin<br />

Alter // 18<br />

Beitrag // Betreute Jugendreisen<br />

LEONI HARTWIG<br />

Schule // FOS<br />

Alter // 17<br />

Beitrag // Layout & Gestaltung<br />

JONA SCHNEIDER<br />

4<br />

<strong>n90</strong> // 09.24<br />

Schule // Freie Waldorfschule<br />

Isartal, Geretsried<br />

Alter // 16<br />

Beitrag // Schule - gestern,<br />

heute, morgen?<br />

LINUS RADTKE<br />

Schule // Dr. Wintrich Realschule<br />

Ebersberg<br />

Alter // 13<br />

Beitrag // New York


Inhalt // <strong>n90</strong> 09.24<br />

Seite 3 // Editorial<br />

Schreibwerkstatt & EU-Wahlen ab 16 Jahren<br />

Seite 4 // Klassenfoto<br />

Wir sind m80! Die Blattmacher dieser Ausgabe<br />

Seite 6 - 9 // Schule - gestern, heute,<br />

morgen?<br />

Seite 10 - 11 // Betreute Jugendreisen<br />

Alles, was du darüber wissen musst.<br />

Seite 12 -13 // New York<br />

Entdeckt mit uns den „Big Apple“<br />

Seite 14 - 16 // Test<br />

Welcher Reisetyp bist du?<br />

Seite 18 - 19 // heyJobstarter<br />

FSJ & BufDi<br />

Seite 20 - 21 // Jobporträt: DachdeckerIn<br />

Sie sorgen dafür, dass wir ein „Dach überm Kopf“ haben<br />

Seite 22 - 23 // Ausbildungs-Supergau<br />

Warum immer mehr Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben<br />

Bald auch für<br />

Nürnberg!<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


HAUPTFACH<br />

Schule<br />

6<br />

Text // Jona Schneider<br />

Foto // fotosedrik<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


HAUPTFACH<br />

7<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


INHALT HAUPTFACH<br />

Ich sitze im Unterricht. Mittwoch, 4. Stunde. Es regnet. Die dichte dunkle<br />

Wolkendecke am Himmel vor dem Fenster scheint so dick und ewig zu<br />

sein, als ob die Sonne nie mehr hindurchscheinen wird. Gedämpfte Geräusche.<br />

Ein paar Leute unterhalten sich leise und träge, ein paar sitzen<br />

nur stumm da, tief über ihre Bücher gebeugt. Es gibt eine Aufgabe. Der<br />

Lehrer hat vor ein paar endlos scheinenden Minuten gesagt, was zu tun<br />

ist. Das könnte ich jetzt machen. Aber warum sollte ich das? Mein Kopf<br />

ist so leer, die Bilder verschwimmen vor meinem Auge. Ich weiß nicht, wie<br />

lange die Stunde schon dauert, seit wann es ruhig ist, seit wann wir über<br />

den Aufgaben brüten, von denen niemand weiß, warum ...<br />

Denkt man genau nach, ist fast jedem, der schonmal eine Schule besucht<br />

hat, diese Situation nur zu gut bekannt. Aber was ist eigentlich das, was<br />

wir heutzutage Schule nennen, und was könnte es sein?<br />

Wir in Deutschland können uns glücklich schätzen, überhaupt eine Schule<br />

besuchen zu können. Wir müssen dafür keine glühend heißen Wüsten<br />

oder Regenwälder voller gefährlicher Tiere durchqueren. Wir werden von<br />

Lehrern heutzutage nicht mehr geschlagen und sowohl das Geschlecht,<br />

als auch unsere Herkunft, unsere Religion und unser Aussehen spielen für<br />

unsere Chancen keine Rolle. Oder zumindest sollten sie das nicht.<br />

auf Privatschulen. Diese gibt es in allen Farben und Formen, mit allen<br />

möglichen pädagogischen Konzepten. Die Montessorischule, hervorgegangen<br />

aus den Bildungsreformen Anfang des 20. Jahrhunderts,<br />

setzt auf Selbstständigkeit, auf eigenständiges<br />

Lernen. Die Klassenstufen<br />

sind teilweise gemischt und<br />

auf Noten wird gänzlich verzichtet.<br />

Waldorfschulen, die nach den Erkenntnissen<br />

der Anthroposophie<br />

konzipiert<br />

sind, sehen<br />

Kinder als<br />

ganzheitliche<br />

Menschen an, die<br />

es zu fördern und<br />

zu erziehen gilt.<br />

Aber welche Möglichkeiten haben Eltern heutzutage, wenn ihre Kinder<br />

von der allgemeinen Schulpflicht gezwungen werden, einen Unterricht<br />

zu besuchen? Der klassische Weg ist jedem bekannt: In Bayern gehen<br />

Kinder mit fünf oder sechs Jahren in eine Grundschule, die in ihrer Nähe<br />

liegt. Diese beginnt in der Früh um acht Uhr, ab der zweiten Klasse gibt<br />

es Noten von eins bis sechs. Nach der vierten Klasse werden die Kinder<br />

nach den erreichten Noten sortiert. Die unfehlbaren Einserschüler werden<br />

ins Gymnasium geschickt, zusammen mit denen, deren Eltern<br />

nicht an ein Leben<br />

ohne Abi<br />

glauben und<br />

einen Haufen<br />

Geld für<br />

Hier gibt es ebenfalls keine<br />

Noten, Kinder haben von der<br />

ersten bis zur achten Klasse den<br />

gleichen Klassenlehrer. Dazu kommen etliche andere<br />

Schulen mit den verschiedensten Konzepten<br />

und einige Eliteschulen der Oberschicht. Doch sie<br />

alle kosten Geld. Wer dieses Geld nicht hat, muss<br />

sich mit dem zufrieden geben,<br />

was das staatliche Schulsystem<br />

zu bieten hat. Aber was hat es zu<br />

bieten? Und können wir damit zufrieden sein? Ob<br />

wir damit zufrieden sind, versuchen Bildungsforscher<br />

Jahr für Jahr herauszufinden. Dafür fragen sie<br />

Leute auf der Straße, Eltern und Lehrer. Schülerinnen<br />

und Schüler werden selten gefragt. Woran das liegt,<br />

man weiß es nicht. Vielleicht daran, dass Kinder und<br />

Jugendliche unzurechnungsfähig sind und über ein<br />

geringes Urteilsvermögen verfügen…<br />

8<strong>n90</strong> // 09.24<br />

Nachhilfe ausgeben. Die, die<br />

dem Leistungsdruck nicht standhalten, der Anfang<br />

der vierten Klasse auf sie einprasselt, werden<br />

auf die Realschule geschickt. Oder, wenn<br />

gar keine Hoffnung in Sicht ist, auf die Mittelschule.<br />

Abseits des Staatlichen Schulsystems<br />

garantiert das Grundgesetz ein Recht<br />

Spaß beiseite! Selbst, wenn das stimmen würde,<br />

wäre es trotzdem nicht das Schlechteste, einmal jemanden<br />

zu fragen, der in die Schule geht und das<br />

auch in Zukunft noch tun wird. Doch eben den fragt<br />

man nicht. Diejenigen, die gefragt werden, schlagen<br />

das deutsche Schulsystem mit den eigenen Waffen<br />

und geben ihm die Schulnote drei. Im deutschen<br />

Bildungsbarometer ’23 des Ifo-Instituts waren das<br />

fast 50% der Befragten. Ist man mit einer drei zu-


HAUPTFACH<br />

frieden? Man könnte es sein. Sollte man<br />

aber nicht. Denn Menschen neigen<br />

dazu<br />

Dinge schön<br />

zu reden, gerade, wenn<br />

sie damit so gut wie nichts zu<br />

tun haben. Und was die letzten<br />

hundert Jahre funktioniert hat,<br />

das wird auch in Zukunft funktionieren,<br />

oder?<br />

Man könnte aber auch fragen,<br />

warum das deutsche<br />

Schulsystem keine eins<br />

bekommt. Oder zumindest<br />

eine zwei. Sicher,<br />

es gibt einen Lehrermangel,<br />

zu wenig Geld und eine langsame,<br />

intransparente Bürokratie. Aber was<br />

hindert Schülerinnen und Schüler, Eltern und<br />

Lehrkräfte daran, auch mal andere Bestandteile<br />

des täglichen Schullebens<br />

zu hinterfragen? Zum Beispiel,<br />

warum die Schule immer um<br />

acht beginnt, auch wenn es bewiesen ist,<br />

dass sich Heranwachsende um diese Zeit noch nicht<br />

hinreichend gut konzentrieren können. Auch wer einmal<br />

Germanistik studieren wird und wer mit einem Hauptschulabschluss<br />

in eine Lehre geschickt wird, kann man<br />

das schon nach der vierten Klasse mit holzhackerischer<br />

Sicherheit sagen?<br />

Gegen das Grundprinzip der Selektion nach Noten<br />

haben die Befragten des Ifo-Bildungsbarometers‘23<br />

nichts, 63% sprachen sich dafür aus. Ob man die<br />

Noten überhaupt abschaffen sollte, verneinten 74%,<br />

bei schlechten Noten durchzufallen, hielten 79% für<br />

eine gute Idee. Fragte die Robert Bosch Stiftung <strong>2024</strong><br />

einige Lehrkräfte, die was das größte Problem ihres<br />

Berufes ist, benannten die meisten (35%) ihre eigenen<br />

Schüler. Deutlich über die Hälfte von ihnen (75%)<br />

waren aber grundsätzlich zufrieden mit ihrem Beruf.<br />

Doch wir sind es, die wir täglich von morgens bis<br />

mittags (oder sogar abends) in der Schule sitzen,<br />

lernen müssen und von Lehrern immerzu darin<br />

bewertet werden. Wir Schülerinnen und Schüler<br />

sind es doch, die entscheiden sollten, ob<br />

wir mit dem, was wir in unseren Schulen tagtäglich<br />

sehen, hören und erleben, zufrieden sind. Das muss jeder für sich<br />

selbst entscheiden.<br />

Fragt man sich, ob man damit zufrieden ist, was Schule heutzutage ist, ist<br />

es hilfreich zu fragen, was Schule sein sollte. Sicher, Schule soll bilden. Aber<br />

ist Bildung wirklich das, was man erhält, wenn man in sehr kurzer Zeit sehr<br />

viele Dinge lernt? Oder ist Bildung vielmehr das, was übrig bleibt, wenn man<br />

all jenes gelernte wieder vergessen hat?<br />

Jeder von uns sollte sich die Frage stellen, ob die Schule uns auf den Beruf<br />

vorbereiten sollte, oder auf das Leben. Was ist uns in unserer Zukunft<br />

wichtig? Unser Beruf oder unser Leben? Und gibt es nicht Dinge im Leben,<br />

die man hierzulande in keiner Schule lernt?<br />

Man könnte sagen, dass eine jede Gesellschaft mit Bildung anfängt. Somit<br />

ist die Frage, welche Schule wir wollen, die Frage, welche Gesellschaft wir<br />

wollen. Wir können froh sein, zur Schule gehen zu können. Aber wir können<br />

auch froh darüber sein, dass wir in der Lage sind, Dinge, mit denen wir unzufrieden<br />

sind, solange mitzugestalten, zu verändern und zu verbessern,<br />

bis wir damit zufrieden sind.<br />

9<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


WANDERTAG<br />

Begeisterte Schreie, Lachen, das Platschen von Wasser, Meer, Berge,<br />

Städte. Wolltest du auch schon mal in den Urlaub fahren, neue Länder<br />

entdecken, Menschen kennenlernen und Abenteuer erleben, aber deine<br />

Eltern hatten keine Zeit, oder du hast einfach keine Lust mehr mit deinen<br />

Eltern gemeinsam in die Ferien zu fahren? Als Jugendlicher ganz alleine<br />

auf Reisen zu gehen ist oft schwierig. Deine Eltern haben Bedenken und<br />

wollen dich verständlicherweise nicht eine oder zwei Wochen alleine<br />

wegfahren lassen oder du selbst traust dich nicht alleine zu verreisen.<br />

Vielleicht hast du auch einfach Lust neue Freundschaften zu schließen.<br />

Dann ist eine betreute Jugendreise genau das richtige für dich.<br />

Was sind betreute Jugendreisen überhaupt?<br />

Betreute Jugendreisen können innerhalb von Deutschland oder im Ausland<br />

stattfinden. Du reist ohne Eltern wirst jedoch während der gesamten Reise<br />

von speziell dafür geschulten Betreuern begleitet. Ab welchem Alter du<br />

an Jugendreisen teilnehmen kannst, ist schwer zu sagen. Wenn du ins<br />

Ausland willst, gibt es ab 10-12 Jahren schon viele Angebote, vereinzelt<br />

auch schon für Jüngere. Die meisten Angebote für Reisen in andere Länder<br />

findest du jedoch wenn du schon etwas älter bist. Allerdings besteht auch<br />

für Jüngere noch die Möglichkeit, innerhalb von Deutschland zu verreisen.<br />

Hier finden sich dann schon wieder mehr Angebote.<br />

Wie sieht die Betreuung aus?<br />

Wie viele Betreuer die Jugendlichen auf der Reise begleiten kommt auf<br />

die Anzahl der Teilnehmer an. Üblicherweise sind immer mindestens ein<br />

männlicher Betreuer und eine weibliche Betreuerin, die die Jugendlichen<br />

rund um die Uhr betreuen, dabei. Diese sind extra geschult, sodass sie<br />

auch in Notfällen, wie Verletzungen oder Heimweh wissen was zu tun ist.<br />

Genauere Informationen welche Schulungen die Betreuer durchlaufen<br />

haben und wie viele Betreuer mitreisen, lassen sich auf den Websiten<br />

der einzelnen Anbieter nachlesen. Für weitere Nachfragen seitens der<br />

Eltern sind außerdem Ansprechpartner angegeben, die angerufen werden<br />

können. Die Betreuer sorgen nicht nur für die Sicherheit der Jugendlichen,<br />

sondern sind auch für die Programmplanung zuständig. Vor Reisebeginn<br />

gibt es schon einen groben Plan wie die Reise verlaufen soll. Oftmals<br />

werden die Jugendlichen aber auch in die Planung<br />

miteingeschlossen.<br />

10<br />

<strong>n90</strong> // 09.24<br />

Wie viel kostet eine Jugendreise?<br />

Diese Frage pauschal zu beantworten<br />

ist schwierig, denn der Preis einer<br />

Jugendreise hängt von mehreren<br />

Faktoren ab. Wollt ihr ins Ausland?<br />

Welche Aktivitäten wollt ihr machen?<br />

Wie lange wollt ihr wegfahren?<br />

Die günstigsten Jugendreisen beginnen bereits bei ca. 200€. Diese sind<br />

jedoch meist nur wenige Tage lang und finden oft in Deutschland statt.<br />

Bis zu 2000€ - 3000€ kosten die teuersten Jugendreisen. Diese gehen in<br />

Länder oder Städte die weiter entfernt sind, wie beispielsweise nach New<br />

York. Auch Sprachreisen mit professionellem Sprachunterricht sind teurer.<br />

Neben den grundlegenden Kosten für die Reise, kommen noch weitere<br />

wie zum Beispiel die Fahrtkosten zum Abreiseort oder sogar gleich zum<br />

Veranstaltungsort dazu. Falls ihr shoppen geht, Souveniers als Erinnerung<br />

kauft oder ein Eis essen gehen wollt, welches nicht in dem Reisepreis<br />

enthalten ist, solltet ihr außerdem ein kleines Taschengeld einplanen. Bei<br />

vielen Anbietern kann man auch noch zusätzliche Ausflüge vor Ort dazu<br />

buchen, sollten die im Preis enthaltenen nicht genügen.<br />

Wo kann ich buchen?<br />

Es gibt zahlreiche Anbieter für Jugendreisen. Viele davon stellen Anzeigen<br />

von ihren Reiseangeboten in Portale wie zum Beispiel Juvigo, heymundo,<br />

ruf.de oder Jugendtours ein. Dort gibt es hunderte Angebote die man nach<br />

Alter, Reisezeitraum und Reiseziel sortieren kann. So hat man nahezu alle<br />

Jugendreisen auf einen Blick, was sehr praktisch ist. Auf diesen Portalen<br />

kann man die Reise auch buchen oder man bucht direkt über den Anbieter.


WANDERTAG<br />

alle gemeinsam gekocht. Wir haben uns in kleine Gruppen eingeteilt, da<br />

wir über Campingkochern gekocht haben. So konnte darauf geachtet<br />

werden, dass diejenigen, die zum Beispiel keine Zwiebeln mochten,<br />

zusammen gekocht haben.<br />

Eines der schönsten Erlebnisse waren die Ausflüge an zwei Wasserfälle.<br />

Unser erster Ausflug war eine Wanderung von unserem Zeltplatz zu<br />

einer Aussichtsplattform über einem Wasserfall. Von dort hatte man eine<br />

wunderschöne Aussicht und konnte tolle Bilder machen. Die Plattformen<br />

waren ganz schön hoch und ein bisschen beängstigend, aber die Aussicht<br />

war es wert. Ein paar Tage später sind wir zu einem anderen Wasserfall,<br />

der einem Gletscher entspringt, gefahren. Begleitet vom Rauschen des<br />

Wasserfalls sind wir den Wanderweg, der direkt daneben entlangführte,<br />

hochgewandert. Auch hier war die Aussicht einfach unglaublich und wir<br />

haben viele Bilder gemacht.<br />

Welche Aktivitäten kann ich machen?<br />

Du kannst viele verschiedene Reisen mit unterschiedlichen Aktivitäten<br />

buchen. Es gibt Chillcamps für alle die ihre Ferien einfach nur genießen<br />

wollen. Du kannst Segeln, Surfen, Kanu fahren, Wandern, Volleyball<br />

spielen und noch viele weitere Sportarten machen. Hast du Lust eine<br />

neue Stadt kennenzulernen und auch mal shoppen zu gehen ist vielleicht<br />

eine Städtereise etwas für dich. Außerdem gibt es viele Angebote für<br />

Sprachreisen solltest du Lust haben, eine bereits gelernte Sprache in der<br />

Praxis anzuwenden und dich zu verbessern.<br />

Wie sieht die Unterkunft und Verpflegung aus?<br />

Wie du untergebracht wirst unterscheidet sich von Camp zu Camp. Du<br />

kannst Zelten oder in einem Hotel übernachten. Du teilst dir mit mehreren<br />

deiner Mitreisenden ein Zimmer beziehungsweise ein Zelt, natürlich<br />

Jungs und Mädchen getrennt. Es gibt drei Mahlzeiten pro Tag, wobei<br />

zwischendurch Snacks für den kleinen Hunger bereitstehen. Bei vielen<br />

Jugendreisen werden die Mahlzeiten zusammen zubereitet um so den<br />

Zusammenhalt des Teams zu stärken.<br />

Eine weitere Erfahrung, von der ich froh bin, sie auf dieser Reise gemacht<br />

zu haben, war als wir unter freiem Himmel geschlafen haben. Wir haben<br />

natürlich auch ein Zelt aufgebaut, weil wir uns unsicher waren ob es in<br />

der Nacht regnet. Das Besondere war, dass es eine von den Nächten<br />

war in denen nahezu jede Minute Sternschnuppen zu sehen waren.<br />

Glücklicherweise hat es nicht geregnet und wir hatten freie Sicht auf<br />

die Sterne. Das war ein wunderschönes Erlebnis, das ich nie vergessen<br />

werde.<br />

Wir hatten sehr viel Spaß auf der Reise und haben einige Abenteuer erlebt,<br />

die man nur auf Reisen und mit Gleichaltrigen erleben kann. Mit meinen<br />

Mitreisenden habe ich mich super verstanden und es gab immer etwas zu<br />

lachen. Ich bin sehr froh auf dieses Reiseangebot gestoßen zu sein und all<br />

die Erfahrungen machen zu dürfen. Ich hoffe ich konnte dem Einem oder<br />

Anderen bei seiner Entscheidung, ob eine betreute Jugendreise etwas für<br />

ihn ist, helfen.<br />

Text // Antonia Hafner<br />

Na, hat euch auch die Lust gepackt einmal alleine ohne Eltern zu verreisen?<br />

Ich persönlich kann nur sagen es lohnt sich. Letztes Jahr im Sommer bin<br />

ich zwei Wochen mit einer Gruppe nach Norwegen gereist. Wir haben<br />

in Zelten geschlafen. Ich habe viele neue Erfahrungen gemacht, neue<br />

Menschen kennengelernt, wunderschöne Orte gesehen und Abenteuer<br />

erlebt von denen ich immer noch gerne erzähle.<br />

Mit der Betreuung habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Die Betreuer<br />

haben sich wirklich gut um alle gekümmert. Ich haben mich gut<br />

aufgehoben gefühlt worüber ich froh war, denn es war das erste mal dass<br />

ich so lange alleine verreist bin. Natürlich stand vorher schon ein grobes<br />

Programm, wir wurden aber auch mit einbezogen. Am Abend haben wir<br />

Fotos // Zoran Zeremski<br />

Foto // Oleksandr P<br />

Foto // tonjung Foto // alfa27<br />

Foto // Photobyphotoboy<br />

11<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


ERDKUNDE<br />

Wenn Ihr den Namen der am Osten der USA liegende große Metropole<br />

New York hört, was kommt sofort in euren Kopf? Vielleicht der Empire<br />

State Building oder der Central Park, wo „Kevin allein in New York“ gedreht<br />

wurde, oder sogar der Times Square ?<br />

Überall in den Medien wurde über die diesjährige MET-Gala von dem Metropolitan<br />

Museum of Art berichtet, sicherlich habt Ihr davon was mitbekommen.<br />

Wahrscheinlich habt ihr auch von weiteren New Yorker Sehenswürdigkeiten<br />

gehört .<br />

In dieser Ausgabe vom m80 geben wir Euch einen tieferen Einblick<br />

auf New York, die Millionen Metropole.<br />

Man braucht nur ein ESTA-Visum und Flugtickets, um in die<br />

Big Apple zu gelangen. Aber was macht man dann?<br />

Wenn man als Gruppe dahin fliegt, kann ich einen Tipp<br />

gleich bei der Ankunft geben: ab 4 Personen ist praktisch<br />

günstiger einen Transfer zu buchen, als mit Zug, Bus<br />

oder Taxi zu fahren. Und das Beste ist, der Chauffeur<br />

wartet auf Euch mit dem klassischen Namensschild, wie<br />

man von Filmen so kennt. Plus habt ihr kein Stress mit<br />

dem Kampf zwischen Taxis, Uber und Passagiere.<br />

Kurze Pause für einen sogenannten Fun Fact: New York<br />

hieß am Anfang New Amsterdam, denn die Holländer haben<br />

die Stadt aufgebaut als es noch die Hauptstadt der<br />

Kolonien war.<br />

12<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


ERDKUNDE<br />

Wenn Ihr ein Filmliebhaber seid, werdet Ihr mehrere Orte erkennen. Dort<br />

sind Meisterwerke wie The Dark Knight , Taxi Driver, Joker und Stirb Langsam<br />

3 gedreht worden, sowie viele Kultserien wie Sex & the City, Seinfeld<br />

und Friends. Die ganze Stadt ist geprägt von Popkultur.<br />

Wenn ihr viel Zeit habt, solltet ihr mindestens einmal die Wall Street besuchen.<br />

Sie ist das Wirtschaftszentrum des Landes und besitzt beachtenswerte<br />

Statuen im Zentrum vom fainenz Distrikts ist, die eine spannende<br />

Geschichte erzählen, die man unbedingt einmal gehört haben sollte.<br />

Geschichtsfans werden das American Museum of Natural & History lieben.<br />

Das Museum beherbergt viele faszinierende Ausstellungen über die<br />

indigenen Völker, die Amerika besiedelten, und bietet großartige Einblicke<br />

in die alte und moderne Geschichte. Es ist spannend und zugleich bewundernswert.<br />

Wenn ihr große New York-Fans seid, wird euch der Times Square, der<br />

in mitten von Manhattan ist, umhauen. Die Straßen sind mit zahlreichen<br />

Bildschirmen ausgestattet, was eine großartige Möglichkeit bietet, tolle<br />

Fotos zu machen. Die vielen bunten Lichter machen die Aufnahmen einfach<br />

atemberaubend.<br />

Ein anderes Museum in Hell’s Kitchen wurde auf und in einem Flugzeugträger<br />

errichtet, der ein Veteran des Zweiten Weltkriegs ist, und zeigt eine<br />

spektakuläre Sammlung von Flugzeugen, U-Booten und sogar einem<br />

Space Shuttle. Es handelt sich um das Intrepid Sea-Air-Space Museum,<br />

und besonders interessant ist das Thema Weltraum, denn man kann Astronautenanzüge,<br />

Raumkapseln und sogar das Space Shuttle Enterprise<br />

bewundern.<br />

Egal wo man in New York sich befindet, bietet die gigantische Stadt in<br />

jeder Ecke etwas an, schöne Gebäude, einzigartige Läden und noch viele<br />

weitere spanende Erlebnisse, die alle wert sind, entdeckt und bewundert<br />

zu werden.<br />

Text // Linus Radtke<br />

Wenn Ihr bei der Brooklyn Bridge, die Manhattan und Brooklyn verbindet,<br />

werdet ihr bemerken, dass unter der Brücke U-Bahnen fahren, was sehr<br />

cool aussieht. Von der Brücke aus kann man auch die Freiheitsstatue sehen,<br />

allerdings viel kleiner.<br />

Ein Muss, wenn man in New York ist, ist die Grand Central Station, die in<br />

Midtowen Manhattan liegt. Die atemberaubende Architektur des Gebäudes<br />

beeindruckt, obwohl es vor mehr als hundert Jahren gebaut wurde. Es<br />

sieht immer noch sehr modern aus.<br />

Fotos // Vlad Alexandru Popa<br />

Fotos // Maxime LEVREL<br />

Fotos // Chethan Prabhu<br />

Fotos // Frédéric Prochasson<br />

Fotos // Rick Han<br />

Fotos // magann<br />

13<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


TEST<br />

Welcher Reiset<br />

Finde heraus, welcher Reisetyp du bist! Beantworte die folgenden<br />

Fragen und zähle deine Punkte. Am Ende erhältst t du eine<br />

Auswertung, die dir zeigt, wie du am liebsten reist.<br />

Frage 1: Wie planst du Deine Reisen?<br />

1. Ich plane alles im Voraus, von der Unterkunft bis zu den Aktivitäten. (3 Punkte)<br />

2. Ich mache eine grobe Planung, lasse aber Spielraum für spontane Entscheidungen. (2 Punkte)<br />

3. Ich packe einfach meinen Koffer und gehe los! (1 Punkt)<br />

Frage 2: Was ist dir bei der Unterkunft wichtig?<br />

1. Ein luxuriöses Hotel mit vielen Annehmlichkeiten. (3 Punkte)<br />

2. Ein gemütliches Hostel oder eine Ferienwohnung. (2 Punkte)<br />

3. Camping unter dem Sternenhimmel. (1 Punkt)<br />

14<br />

<strong>n90</strong> // 09.24<br />

Frage 3: Wie verbringst du deine Zeit am liebsten im Urlaub?<br />

1. Ich besichtige Museen, Sehenswürdigkeiten und kulturelle Highlights. (3 Punkte)<br />

2. Ich erkunde die Umgebung und gehe gerne wandern oder radfahren. (2 Punkte)<br />

3. Ich entspanne am Strand oder am Pool und lese ein gutes Buch. (1 Punkt)<br />

Viel Spaß beim Reisen und Entdecken deines Reisetypen!


TEST<br />

typ bist Du?<br />

Frage 4: Wie wichtig ist dir das Essen auf Reisen?<br />

1. Ich probiere gerne die lokale Küche in feinen Restaurants. (3 Punkte)<br />

2. Ich esse, was mir über den Weg läuft, aber Street Food ist auch super! (2 Punkte)<br />

3. Essen ist mir nicht so wichtig, Hauptsache, ich habe Snacks dabei. (1 Punkt)<br />

Frage 5: Wie reist du am liebsten?<br />

1. Mit dem Flugzeug, schnell und bequem. (3 Punkte)<br />

2. Mit dem Zug, ich genieße die Landschaft. (2 Punkte)<br />

3. Mit dem Auto, ich liebe die Freiheit, überall anzuhalten. (1 Punkt)<br />

Frage 6: Was ist dein ideales Reisewetter?<br />

1. Sonnig und warm, perfekt für den Strand! (3 Punkte)<br />

2. Mild und angenehm, ideal für Erkundungen. (2 Punkte)<br />

3. Kühl und frisch, perfekt für Abenteuer in der Natur. (1 Punkt)<br />

Frage 7: Wie wichtig sind dir neue Bekanntschaften auf Reisen?<br />

1. Ich liebe es, neue Leute kennenzulernen und Freundschaften zu schließen. (3 Punkte)<br />

2. Ich unterhalte mich gerne, aber ich bin auch glücklich allein. (2 Punkte)<br />

3. Ich bin lieber für mich und genieße meine Ruhe. (1 Punkt)<br />

Auf der nächsten Seite findest Du die Auswertung!<br />

15<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


TEST<br />

Die Auswertung<br />

7-12 Punkte<br />

der Fritz Meinecke Reisetyp<br />

Du bist ein echter Abenteurer! Du liebst es, spontan zu reisen und neue Erfahrungen<br />

zu sammeln. Ob beim Camping in der Natur oder beim Erkunden unbekannter<br />

Städte, du bist immer auf der Suche nach dem nächsten Kick!<br />

13-19 Punkte<br />

der Angela Merkel Reisetyp<br />

Du bist ein Entdecker! Du schätzt eine ausgewogene Mischung aus Planung<br />

und Spontaneität. Du genießt es, die Kultur und die Menschen eines Ortes<br />

kennenzulernen, während du auch Zeit für Entspannung einplanst.<br />

16<br />

20-21 Punkte<br />

der Reisetyp Die Kaulitz-Twins<br />

Du bist ein Genießer! Du legst großen Wert auf Komfort und Qualität. Du bevorzugst<br />

luxuriöse Unterkünfte und exquisite kulinarische Erlebnisse. Reisen ist für dich eine<br />

Möglichkeit, das Leben in vollen Zügen zu genießen.<br />

<strong>n90</strong> // 09.24


News<br />

Jobstarter<br />

PRAKTIKA +++ FSJ +++ AUSLANDSJAHR<br />

JOBSTARTER<br />

AUSBILDUNG +++ STUDIUM +++ DUALE<br />

Foto © halfpoint<br />

17


heyJobstarter<br />

News<br />

Dein ausg’fuxtes Jobportal für Ausbildung<br />

& duales Studium<br />

Was euch heyJobstarter bietet:<br />

• Vielfalt an Ausbildungsangeboten<br />

• Übersichtliche Darstellung der Ausbildungsberufe<br />

• Informationen zu den Anforderungen & Tätigkeiten<br />

• Angabe von Standorten & Unternehmen<br />

• Unterstützung bei der Suche nach<br />

• Ausbildungsplätzen<br />

• Filterfunktionen nach Region, Beruf & Unternehmen<br />

• Aktuelle Stellenausschreibungen von Unternehmen<br />

• Möglichkeit der direkten Bewerbung über das Portal<br />

• Tipps & Trick bei der Erstellung von<br />

• Bewerbungsunterlagen<br />

• Tipps für Dein Bewerbungsgespräch<br />

• Informationen rund um das Thema Ausbildung<br />

• Beiträge zu aktuellen Themen & Trends in der<br />

Ausbildung<br />

Für viele von euch steht die berufliche Ausbildung als erster Schritt in eine<br />

erfolgreichen Karriere im Fokus. Doch die Suche nach dem perfekten<br />

Ausbildungs- oder Studienplatz kann ziemlich anspruchsvoll und zeitaufwendig<br />

sein. Genau hier kommt das Ausbildungsportal heyJobstarter ins<br />

Spiel, um euch tatkräftig zu unterstützen. Lasst uns kurz die Vorzüge dieses<br />

Portals vorstellen und erklären, warum es sich für euch lohnt, es zu<br />

nutzen.<br />

sich eine Seite mit allen Infos zum entsprechenden Ausbildungs- oder<br />

Studienplatz. Hier gibt’s Details zu den Anforderungen, den Aufgaben und<br />

den möglichen Orten, an denen ihr die Ausbildung oder das Studium absolvieren<br />

könnt. Ihr findet auch Infos zu den Unternehmen, welche die<br />

Ausbildungsplätze oder Studienplätze anbieten.<br />

Alle Infos, die ihr braucht<br />

heyJobstarter hilft euch aber nicht nur bei der Suche nach einem passenden<br />

Ausbildungsplatz, sondern auch bei der Berufsorientierung. Also<br />

genau dann, wenn ihr noch nicht so recht wisst, wo’s eigentlich karrieretechnisch<br />

genau hingehen soll. Hierfür könnt ihr euch in unseren Berufsprofilen<br />

die volle Ladung Informationen abholen und so alles über einen<br />

bestimmten Beruf erfahren, z.B. “Wie lange dauert die Ausbildung als<br />

Textillaborant:in?” oder “Was verdient man als Brunnenbauer:in?”. Über<br />

100 Berufe sind dort bereits detailliert erklärt und warten nur darauf, von<br />

euch entdeckt zu werden!<br />

Aktuelle Tipps und Tricks für die Bewerbung<br />

Ihr kennt ja bestimmt die Aussage, dass eine erfolgreiche Bewerbung der<br />

Schlüssel zum Traumjob ist. Und tatsächlich steckt da sehr viel Wahres<br />

drin. Deshalb liefert euch heyJobstarter wertvolle Tipps und Tricks, um<br />

eure Bewerbung zu rocken. In den Karrierehacks findet ihr zum Beispiel<br />

hilfreiche Beiträge, wie ihr aussagekräftige Bewerbungsunterlagen erstellt,<br />

oder Hilfestellungen zur Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche.<br />

Und das Beste: Ihr könnt euch sogar direkt über das Portal bewerben und<br />

so eine Menge Zeit und Aufwand sparen. Los geht’s!<br />

Unterstützung bei der Suche nach eurem Traumplatz<br />

HeyJobstarter bietet eine breite Auswahl an Ausbildungsberufen und Studiengängen<br />

in verschiedenen Bereichen. Allerdings ist es nicht so einfach,<br />

die richtige Stelle in der passenden Region zu finden. Checkt dafür<br />

einfach unsere praktische Suchfunktion ab – mit ein paar Angaben zur<br />

gewünschten Branche, dem Standort und eurem Schulabschluss könnt<br />

ihr euch die zu euch passenden, verfügbaren Stellen anzeigen lassen. Die<br />

übersichtlichen Kacheln mit den einzelnen Stellenausschreibungen helfen<br />

euch, den Überblick zu behalten. Wenn ihr eine Kachel anklickt, öffnet<br />

18


News<br />

FSJ oder Bufdi gefällig?<br />

Ihr seid auf der Suche nach einem Weg, nicht nur die Welt zu verändern,<br />

sondern auch euch selbst weiterzuentwickeln? Freiwilligendienste wie das<br />

Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) oder der Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) bieten<br />

nicht nur die Möglichkeit, in sozialen Projekten mitanzupacken, sondern<br />

auch eine Reise zu euch selbst zu starten.<br />

Diese Dienste können nämlich einen starken Einfluss auf eure Persönlichkeitsentwicklung<br />

haben. So werdet ihr während eures Einsatzes nicht nur<br />

Verantwortung übernehmen, sondern auch in neuen Situationen aufblühen.<br />

Herausforderungen werden zu Chancen, um zu wachsen und euch in<br />

ungewohnten Umgebungen zurechtzufinden. Besonders cool: Die Arbeit<br />

mit Menschen stärkt nicht nur eure sozialen Kompetenzen, sondern verändert<br />

auch eure eigene Persönlichkeit. Ihr lernt, empathisch zu sein, Konflikte<br />

zu lösen und auf die Bedürfnisse anderer einzugehen. Das erweitert<br />

nicht nur euren Horizont, sondern kann auch eure Sichtweise auf die Welt<br />

verändern.<br />

Und das ist noch nicht alles!<br />

Euer Selbstbewusstsein wird durch die Übernahme von Verantwortung<br />

und die Teamarbeit einen kräftigen Boost bekommen. Ihr werdet nicht nur<br />

lernen, an eure Fähigkeiten zu glauben, sondern auch eure eigenen Grenzen<br />

zu erkennen und zu erweitern.<br />

Folgt uns auf Social Media, um<br />

nichts mehr zu verpassen!<br />

TikTok @ziel.und.zukunft<br />

Apropos Skills<br />

Eure Kommunikationsfähigkeiten werden sich verbessern, und das nicht<br />

nur im Dienst selbst. Durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen<br />

Menschen lernt ihr, euch klar auszudrücken und auf die Bedürfnisse anderer<br />

einzugehen. Das ist nicht nur im sozialen Einsatz von Vorteil, sondern<br />

begleitet euch auch auf eurem persönlichen und beruflichen Weg.<br />

Instagram @ziel.und.zukunft<br />

Seid ihr bereit für dieses Abenteuer? Freiwilligendienste sind mehr als nur<br />

Hilfeleistung – sie sind die Reise zu einer stärkeren, selbstbewussteren<br />

und vielseitigeren Version von euch selbst. Traut euch und erlebt, wie ihr<br />

die Welt und euch selbst verändern könnt!<br />

Mehr unter<br />

www.hey-jobstarter.de<br />

19


Jobstarter<br />

News<br />

Was macht man als ...<br />

Foto © edmond77<br />

Was macht man als ...<br />

DachdeckerIn?<br />

Hast du genug von undichten Dächern, verschmutzten Wänden und herabfallenden Dachziegeln? Werde DachdeckerIn und lerne, wie du<br />

ein Dach ordentlich abdichtest und ein Gebäude schützt. Und wenn du schon immer von einem grünen Garten auf dem Dach geträumt hast,<br />

kannst du ihn gleich selbst anlegen. Du möchtest hoch hinaus? Dann mache eine Ausbildung zum/zur DachdeckerIn und gestalte eine<br />

Karriere, von der andere nur träumen können!<br />

20<br />

DachdeckerInnen sind echte Profis in ihrem Handwerk. Sie sind dafür<br />

verantwortlich, Holzkonstruktionen für Dachstühle herzustellen und Dachsowie<br />

Wandflächen mit verschiedenen Materialien wie Dachplatten, Ziegeln,<br />

Steinen oder Schindeln zu decken und zu verkleiden. Außerdem<br />

führen sie Abdichtungen an Dächern, Wänden, Balkonen und Terrassen<br />

durch und sorgen für den Schutz von Gebäuden.<br />

Welche Aufgaben erledigt man als DachdeckerIn?<br />

Diese Fachleute erstellen auch Unterkonstruktionen für die äußere Verkleidung<br />

von Gebäudewänden, montieren diese Verkleidungen und gestalten<br />

die äußere Erscheinung von Gebäuden durch den Einsatz von<br />

vorgehängten Fassadenmaterialien. Sie installieren Blitzschutzanlagen,<br />

Schneefangsysteme, Dachrinnen, Fallrohre, Dachflächenfenster und<br />

Lichtkuppeln. Darüber hinaus sind sie in der Lage, Solarthermie- und Fotovoltaikanlagen<br />

auf Dächern und Fassaden zu installieren, einschließlich<br />

aller erforderlichen elektrischen Komponenten und Anschlüsse.<br />

Energetische Sanierungen<br />

Zusätzlich unterstützen DachdeckerInnen Hausbesitzer und Eigentümer<br />

bei der energetischen Sanierung von Gebäuden. Dies kann den Einbau<br />

von Dämmmaterialien und Dampfsperren einschließen. Auch die Anlage<br />

von Dachbegrünungen sowie die Wartung und Reparatur von Dach- und<br />

Wandflächen und deren Komponenten gehören zu ihren vielfältigen Aufgaben.<br />

Wie läuft die Ausbildung zum/zur DachdeckerIn ab?<br />

Die Ausbildung zum/zur DachdeckerIn erfolgt ähnlich wie die meisten<br />

anderen Ausbildungen im dualen System. Das bedeutet, dass du praktische<br />

Erfahrungen in einem Ausbildungsbetrieb, vorwiegend auf Baustellen,<br />

sammelst und gleichzeitig theoretisches Wissen in der Berufsschule<br />

erwirbst.<br />

Zu Beginn deiner Ausbildung wirst du mit grundlegenden Kenntnissen<br />

vertraut gemacht, wie Benutzung von verschiedenen Werkzeugen,<br />

bewegen auf der Baustelle und ersten Handwerkstechniken.<br />

Ab dem zweiten Lehrjahr vertiefst du dein Wissen und spezialisierst dich<br />

weiter, dies ist vor allem auch abhängig, was dein Ausbildungsbetrieb<br />

anbietet. Zusätzlich zu den Berufsschulunterrichten besuchst du auch<br />

Kurse, in denen du lernst, wie man mit verschiedenen Baumaterialien wie<br />

Metall, Schiefer, Dachziegel, Zement, Holz und Stein umgeht.<br />

Ein wichtiger Teil deiner Ausbildung ist auch die Vermittlung von Handwerkstechniken.<br />

Du lernst den sachgerechten Umgang mit den unter-


News<br />

Jobstarter<br />

ond77<br />

schiedlichen Werkzeugen und entwickelst die Fertigkeiten, die notwendig<br />

sind, um die vielfältigen Aufgaben eines Dachdeckers erfolgreich<br />

zu bewältigen.<br />

Fazit<br />

Wenn du handwerklich geschickt bist und gerne im Freien arbeitest,<br />

könnte eine Ausbildung zum/zur DachdeckerIn genau das Richtige für<br />

dich sein. Hier hast du die Möglichkeit, Gebäude zu schützen, zu verschönern<br />

und sogar zur Energieeffizienz beizutragen. Du gestaltest die<br />

Dächer und Wände, die unsere Welt umgeben, und wirst Teil eines wichtigen<br />

Handwerks, das immer gefragt ist.<br />

Kurz-Infos:<br />

Wichtige Voraussetzungen:<br />

• Kenntnisse in Mathematik - Berechnungen und Einteilungen<br />

durchführen oder Bauteile einmessen<br />

• Handwerkliches Geschick, um z. B. Dach- und Wandflächen<br />

zu decken, Dachflächen und Bauwerke abzudichten<br />

oder Einbauteile zu montieren<br />

• Kenntnisse in Physik, um bau-physikalischen Gegebenheiten<br />

bei energetischen Maßnahmen an Dach<br />

und Wand zu berücksichtigten<br />

• erste Kenntnisse von technischen Zeichnen von Vorteil<br />

Auch ist es hilfreich, wenn du …<br />

• interessiert bist an praktischen Tätigkeiten, z.B.<br />

Eindecken der Dachflächen mit dem vorgesehenen<br />

Deckmaterial, Montieren von Fotovoltaikanlagen,<br />

Dachflächenfenstern oder Schneefanggittern an<br />

Dächern, Einbauen von Wärmedämmmaterialien an<br />

Dächern und Fassaden<br />

• schwindelfrei bist. Da du täglich in großen Höhen<br />

arbeitest, ist es entscheidend, dass du dich dabei<br />

sicher fühlst und keine Angst hast. Bevor du diesen<br />

Beruf ergreifst, solltest du deine Schwindelfreiheit<br />

unbedingt testen, um sicherzustellen, dass du in<br />

solchen Situationen ruhig und konzentriert bleiben<br />

kannst ;)<br />

Foto © Shimonbarmailru<br />

Interviews zum Beruf<br />

DachdeckerIn findet du auf<br />

Instagram & TikTok<br />

@ziel.und.zukunft<br />

Oder du schaust vorbei auf<br />

www.hey-jobstarter.de<br />

Dauer: 3 Jahre<br />

Gehalt in der Ausbildung:<br />

• 1. Lehrjahr: Ø 864€<br />

• 2. Lehrjahr: Ø 1049€<br />

• 3. Lehrjahr: Ø 1324€<br />

Schulabschluss:<br />

mind. Hauptschulabschluss<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten:<br />

• DachdeckermeisterIn<br />

• TechnikerIn - Bautechnik (Ausbau)<br />

• Bauingenieurwesen (Studium)<br />

21


Jobstarter<br />

News<br />

Was ist da los?<br />

Ausbildungs-Supergau oder was?<br />

Warum immer mehr Ausbildungsstellen unbesetzt<br />

bleiben und junge Menschen ohne Abschluss dastehen<br />

Foto © ra2studio<br />

22<br />

In den letzten Jahren hat sich ein dramatisches Bild am deutschen<br />

Ausbildungsmarkt entwickelt: Unternehmen bieten so viele Ausbildungsstellen<br />

an wie nie zuvor, doch gleichzeitig bleibt eine erschreckende<br />

Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss. Was<br />

ist los in der Ausbildungslandschaft? Woher kommt diese Diskrepanz?<br />

Und was bedeutet das für die Zukunft unserer Gesellschaft?<br />

Der Fachkräftemangel verschärft sich<br />

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Im Jahr 2023 blieb jeder dritte<br />

Ausbildungsplatz unbesetzt. Das ist ein Negativrekord, den Forscher wie<br />

Bernd Fitzenberger vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />

Mehr als eine Ausbildung<br />

Work-Life-Balance<br />

Perspektiven<br />

Sicherheit<br />

Karriere<br />

Vielfalt<br />

Wir bilden 2025 in folgenden Berufen (w/m/d) aus:<br />

› Beamtin / Beamter Verwaltung<br />

und Finanzen<br />

› Erzieher/in<br />

› Fachangestellte / r für Medien<br />

und Informationsdienste<br />

› Fachinformatiker/in<br />

Stadt Nürnberg –<br />

Eine Arbeitgeberin, viele Möglichkeiten<br />

» karriere.nuernberg.de<br />

Herausgeberin: Stadt Nürnberg, Personalamt · Foto: Uwe Niklas<br />

› Fachkraft für Abwassertechnik<br />

› Fachkraft für Bäderbetrieb<br />

› Notfallsanitäter/in<br />

› Pflegefachkraft<br />

› Verwaltungsfachangestellte/r<br />

› Werkfeuerwehrfrau/-mann<br />

viele weitere Ausbildungsangebote sowie Infos zur Bewerbung<br />

findest du unter ausbildung.nuernberg.de<br />

nuernberg.de<br />

als „Katastrophe“ bezeichnen. Doch das Problem liegt nicht nur bei den<br />

Betrieben, die Schwierigkeiten haben, geeignete Talente zu finden – es<br />

betrifft auch die jungen Menschen selbst. Immer mehr von ihnen stehen<br />

ohne Berufsabschluss da. Aktuell sind es fast drei Millionen im Alter zwischen<br />

20 und 34 Jahren, die keinen Abschluss haben. Das kann langfristig<br />

zu prekären Arbeitsverhältnissen und Armut führen.<br />

Warum haben Unternehmen Schwierigkeiten, Ausbildungsplätze<br />

zu besetzen?<br />

Es gibt mehrere Faktoren, die dazu führen, dass Ausbildungsplätze unbesetzt<br />

bleiben. Ein zentraler Punkt ist die veränderte Lebensplanung der<br />

Jugendlichen. Immer mehr junge Menschen entscheiden sich für ein Studium<br />

anstelle einer Ausbildung. Vor 15 Jahren sah das noch ganz anders<br />

aus – die duale Ausbildung galt als einer der besten Wege in eine sichere<br />

berufliche Zukunft. Heute jedoch hat sie ein Imageproblem. Viele Berufe,<br />

besonders im Handwerk, der Gastronomie oder im Dienstleistungsbereich,<br />

gelten als unattraktiv. Ein weiteres Problem sind die oft schwierigen<br />

Arbeitsbedingungen in diesen Berufen. Auszubildende in Bereichen wie<br />

der Gastronomie oder im Friseurhandwerk berichten häufig von Überstunden<br />

und unangemessenen Aufgaben wie Putzen oder Kaffeekochen. Kein<br />

Wunder, dass die Hälfte der Koch-Azubis ihre Ausbildung abbricht. Unternehmen<br />

müssen hier umdenken und die Bedingungen für Auszubildende<br />

attraktiver gestalten.<br />

Warum entscheiden sich weniger Jugendliche für eine Ausbildung?<br />

Neben den oft unattraktiven Arbeitsbedingungen gibt es auch gesellschaftliche<br />

Gründe, warum sich immer weniger junge Menschen für eine<br />

Ausbildung entscheiden. In vielen Familien fehlt das Bewusstsein für<br />

die Bedeutung einer Berufsausbildung. Viele Eltern, die selbst eine Ausbildung<br />

gemacht haben, wünschen sich für ihre Kinder einen anderen,<br />

vermeintlich besseren Weg – den akademischen. In Zeiten, in denen der<br />

Bildungsweg immer weiter akademisiert wird, träumen viele Eltern davon,<br />

dass ihr Kind später im Büro arbeitet, in der Forschung glänzt oder in<br />

einem angesehenen Beruf erfolgreich ist. Doch nicht selten führt dieser<br />

Druck dazu, dass junge Menschen, obwohl sie eigentlich handwerklich<br />

begabt oder praktisch orientiert sind, auf das Abitur und ein Studium ge-


News<br />

Jobstarter<br />

udio<br />

drängt werden. Das Ergebnis? Nicht selten landen diese Jugendlichen in<br />

Studiengängen, die ihnen nicht liegen oder sie wenig interessieren. Sie<br />

brechen ihr Studium ab oder schließen es ab, nur um anschließend auf<br />

dem Arbeitsmarkt keine passende Stelle zu finden. Das Phänomen des<br />

„akademischen Taxi-Fahrers“ ist längst kein Klischee mehr: Viele junge<br />

Menschen stehen trotz Hochschulabschluss vor einer unsicheren beruflichen<br />

Zukunft, während gut ausgebildete Fachkräfte in handwerklichen<br />

Berufen händeringend gesucht werden. Eltern haben hier eine große Verantwortung,<br />

den richtigen Weg für ihre Kinder nicht durch Prestigevorstellungen<br />

zu blockieren. Statt nur auf den akademischen Weg zu drängen,<br />

sollten sie gemeinsam mit ihren Kindern die Stärken und Interessen analysieren<br />

– denn eine Ausbildung bietet genauso gute Chancen auf Erfolg<br />

und Zufriedenheit. Der Weg zum beruflichen Glück ist individuell und sollte<br />

nicht von gesellschaftlichen Normen oder elterlichen Erwartungen geprägt<br />

sein.<br />

Was muss sich ändern?<br />

Damit das duale Ausbildungssystem in Deutschland wieder an Attraktivität<br />

gewinnt, müssen verschiedene Stellschrauben gedreht werden. Unternehmen<br />

müssen jungen Menschen nicht nur bessere Arbeitsbedingungen<br />

bieten, sondern auch ihre Kommunikation verbessern. Viele Jugendliche<br />

wissen schlichtweg nicht, wo der Arbeitsmarkt sie braucht. Projekte, die<br />

gezielt junge Menschen – besonders auch Zugewanderte – über die Vorteile<br />

der dualen Ausbildung aufklären, können hier Abhilfe schaffen<br />

Ein weiterer Punkt: Firmen müssen auch denjenigen eine Chance geben,<br />

die bisher durchs Raster gefallen sind. Es gibt zahlreiche unterstützende<br />

Maßnahmen der Arbeitsagenturen, die sowohl Betrieben als auch jungen<br />

Menschen helfen können, zusammenzufinden. Diese Angebote müssen<br />

besser genutzt werden. Zudem sollten Eltern stärker in den Berufsfindungsprozess<br />

ihrer Kinder eingebunden werden. Gerade für Jugendliche<br />

ohne klare Vorbilder im eigenen Umfeld kann das ein wichtiger Motivationsfaktor<br />

sein.<br />

Fazit: Die Ausbildung bleibt ein Erfolgsmodell – wenn sie denn zustande<br />

kommt<br />

Die Kluft zwischen offenen Ausbildungsstellen und unversorgten Jugendlichen<br />

ist ein Symptom einer tieferliegenden Problematik. Trotz aller<br />

Probleme bleibt die duale Ausbildung aber ein Erfolgsmodell. Wer eine<br />

Ausbildung beginnt, ist meist zufrieden damit und findet langfristig eine<br />

stabile Anstellung. Doch damit dieses Modell auch in Zukunft funktioniert,<br />

müssen sowohl Unternehmen als auch die Gesellschaft die Ausbildung<br />

wieder stärker wertschätzen. Ein Berufsabschluss ist nach wie vor eine<br />

solide Grundlage für ein erfülltes Arbeitsleben. Es bedarf allerdings einer<br />

gesamtgesellschaftlichen Anstrengung, um die Ausbildung wieder attraktiver<br />

zu machen und den Wert eines handwerklichen oder praxisnahen<br />

Berufs neu zu definieren. Nur so können wir den Fachkräftemangel langfristig<br />

bekämpfen und den jungen Menschen eine sichere Zukunft bieten.<br />

Es ist an der Zeit, die Ausbildung wieder ins Zentrum zu rücken – denn sie<br />

bleibt ein wichtiger Schlüssel für beruflichen Erfolg und gesellschaftlichen<br />

Zusammenhalt.<br />

Dieter Hein<br />

AUSBILDUNG<br />

• Sozialversicherungsfachangestellter (m/w/d)<br />

• Fachinformatiker für Systemintegration (m/w/d)<br />

• Kaufleute für Büromanagement (m/w/d)<br />

• Koch (m/w/d)<br />

#wertvoll #individuell #vielfältig #sicher<br />

DUALES STUDIUM<br />

• Sozialrecht - Diplomverwaltungswirt (m/w/d)<br />

• Bachelor Public Management (m/w/d)<br />

• Wirtschaftsinformatiker (m/w/d)<br />

• Bachelor of Laws (m/w/d)<br />

BENEFITS<br />

• Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben<br />

• Flexible Arbeitszeiten<br />

• Betriebliche Altersvorsorge<br />

• Homeoffice<br />

• 30 Urlaubstage<br />

• Deutschlandticket<br />

STARTE DEINE<br />

ERFOLGSGESCHICHTE<br />

www.drv-bayernsued-karriere.de<br />

23


*<br />

*Weitere Infos unter rewe.de/karriere<br />

Bereit für eine<br />

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Übernahmegarantie<br />

Mitarbeitendenrabatte<br />

Feste Ansprechpartner:innen<br />

individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

Deine Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten<br />

Bewirb dich jetzt:<br />

rewe.de/ausbildung<br />

Unsere Ausbildungsangebote:<br />

• Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d)<br />

• Kaufmann im Einzelhandel (m/w/d)<br />

Fachrichtung Feinkost<br />

• Abiturientenprogramm zur Führungskraft im<br />

Einzelhandel (m/w/d)<br />

• Kaufmann im Büromanagement (m/w/d)<br />

• Kaufmann im Immobilienmanagement (m/w/d)<br />

• Kaufmann im Marketingkommunikation (m/w/d)<br />

• Kaufmann im Groß- und Außenhandelsmanagement<br />

(m/w/d)<br />

Unsere Studienangebote:<br />

• Duales Bachelor Studium<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Studienrichtung Handel<br />

• Duales Bachelor Studium<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

Studienrichtung Warenwirtschaft und Logistik<br />

• Duales Studium<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Studienrichtung Automatisierungstechnik

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