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JOB & CHANCEN Frankfurt/Darmstadt/Wiesbaden Herbst-Ausgabe

Ausbildungsmagazin für Schüler:innen

Ausbildungsmagazin für Schüler:innen

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<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> | <strong>Darmstadt</strong> | <strong>Wiesbaden</strong><br />

<strong>Herbst</strong> 2024<br />

Orientierung<br />

Was kann ich?<br />

Was interessiert mich?<br />

Ausbildung oder Studium?<br />

Studium<br />

Uni oder HAW?<br />

Wichtige Termine<br />

Studienfinanzierung<br />

Start 2025<br />

Ausbildungs- und Studienplätze<br />

mit QR-Codes!


Veranstaltungen liegen uns im Blut. Dir auch?<br />

Dann bewirb dich bei der Messe <strong>Frankfurt</strong>!<br />

Du wünschst dir ein Match für deine berufliche Zukunft?<br />

Perfekt – wir könnten zusammenpassen. Denn wir suchen<br />

neugierige, zielstrebige und offene Menschen mit Ideen und<br />

Visionen, die zusammen mit uns das Messegeschäft in<br />

<strong>Frankfurt</strong> und auf der ganzen Welt gestalten wollen.<br />

Wir haben vielfältige Aufgaben und Abteilungen, du<br />

individuelle Interessen und Stärken. Es gibt bestimmte<br />

Abteilungen, die von allen durchlaufen werden, jedoch sind bei<br />

uns keine Ausbildung und kein duales Studium wie das andere.<br />

Du erhältst einen eigenen Ausbildungsplan, der auf deine<br />

Talente und Bedürfnisse zugeschnitten ist. In deinen<br />

Praxiseinsätzen bist du nicht passiv, sondern von Beginn an<br />

mittendrin: Du bekommst eigene Aufgaben und Projekte, bei<br />

denen du deine Ideen einbringen kannst und natürlich auch<br />

Verantwortung trägst. Nach deiner Ausbildung oder deinem<br />

dualen Studium geht es vielfältig weiter: Messe-, Sales- oder<br />

Marketing-Manager*in, Kongress-Planer*in oder IT-Spezialist*in<br />

sind nur einige Berufe, die du nach deiner Ausbildung bei uns<br />

ausüben kannst.<br />

Veranstaltungen mit tausenden Aussteller*innen und<br />

Besucher*innen organisieren, neue IT-Systeme ausrollen,<br />

Businesskonzepte entwickeln – das geht nicht im Alleingang.<br />

Deshalb setzen wir bei allem, was wir tun, auf unser großes<br />

Messeteam von weltweit rund 2.300 Kolleg*innen. Schließlich<br />

macht es viel mehr Spaß, an einem gemeinsamen Ziel zu<br />

arbeiten und dabei eigenes Wissen und Ideen mit anderen zu<br />

teilen.<br />

Du möchtest mehr Insights zur Ausbildung und dualen<br />

Studium bei der Messe <strong>Frankfurt</strong> gewinnen?<br />

Dann folge uns auf Instagram: @azubis_messefrankfurt<br />

Bei uns dauert die Ausbildung zweieinhalb bis drei Jahre.<br />

Danach hast du einen IHK-Abschluss in der Tasche und bereits<br />

dein eigenes Geld verdient. Zwei Tage pro Woche oder im Block<br />

besuchst du den Berufsschulunterricht. Die restliche Zeit nutzt<br />

du, um die vielen spannenden und abwechslungsreichen<br />

Abteilungen der Messe <strong>Frankfurt</strong> kennenzulernen und findest<br />

heraus, wo dich die Reise bei uns hinführen kann.<br />

Unsere Ausbildungsberufe:<br />

Kaufmann/-frau für Büromanagement (m/w/d)<br />

Veranstaltungskaufmann/-frau (m/w/d)<br />

Fachinformatiker/-in Fachrichtung Systemintegration<br />

(m/w/d)<br />

Der perfekte Mix aus Theorie und Praxis, denn durch das<br />

praxisintegrierende Studium wechselst du quartalsweise<br />

zwischen dem Messegelände und unseren Partner-<br />

Hochschulen in Ravensburg oder Mannheim. Nach drei Jahren<br />

hast du deinen Bachelor in der Tasche, parallel bereits dein<br />

eigenes Geld verdient und im besten Fall Auslandserfahrung<br />

bei einer unserer Tochtergesellschaften, einem Sales Partner<br />

oder einer Partnerhochschule gesammelt.<br />

Deinem Berufseinstieg bei uns steht nichts mehr im Weg.<br />

Unsere dualen Studiengänge:<br />

Bachelor of Arts (B.A.): Fachrichtung Messe-, Kongress- und<br />

Eventmanagement<br />

Bachelor of Science (B.Sc.): Wirtschaftsinformatik –<br />

Fachrichtung Application Management<br />

Bachelor of Arts (B.A.): Fachrichtung Medien- und<br />

Kommunikationswirtschaft<br />

Hat das dein Herz höher schlagen lassen? Bewirb dich doch<br />

für eine Ausbildung oder ein duales Studium bei der Messe<br />

<strong>Frankfurt</strong>, wir freuen uns auf dich!


REGION FRANKFURT HERBST 2024<br />

3<br />

<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong><br />

AKTUELL 4<br />

ORIENTIERUNG<br />

Was will und was kann ich werden 6<br />

Berufe im Bereich Digitalisierung 8<br />

Pro und Contra Ausbildung und (Duales) Studium 10<br />

<br />

FREIE STUDIEN- UND<br />

AUSBILDUNGSPLÄTZE 2025<br />

SPECIAL STUDIUM<br />

Zahlen, Daten, Fakten 13<br />

Top Studiengänge mit Zukunft 14<br />

Was ist besser – Universität oder Fachhochschule? 16<br />

Der Numerus Clausus (NC) 17<br />

Vom Praktikum bis Anmeldeschluss<br />

Fristen und Termine 18<br />

Welche Abschlüsse gibt es? 20<br />

Studienfinanzierung 21<br />

ABG – Wohnungsbau- und Immobilien 22<br />

BBBank 23<br />

Deutsche Bundesbank 32<br />

F+U <strong>Darmstadt</strong> 24<br />

Finanzverwaltung Hessen 25<br />

GIZ – Deutsche Gesellschaft<br />

für Internationale Zusammenarbeit 26<br />

Justizvollzug Hessen 27<br />

Ludwig Fresenius Schulen 5<br />

Messe <strong>Frankfurt</strong> 2<br />

SERVICE<br />

Bücher, Spiele und APPs 28<br />

ZUKUNFT & <strong>CHANCEN</strong><br />

Nachhaltig die Zukunft gestalten – Holztalente gesucht 31<br />

www. job-und-chancen.de


4<br />

AKTUELL<br />

41 %<br />

der 18- bis 24-<br />

jährigen sind nicht in<br />

Schule, Ausbildung<br />

oder Studium<br />

Führerschein ist teuer<br />

Die Preise für Fahrschule und die Führerscheinprüfung<br />

sind in den letzten Jahren<br />

deutlich gestiegen. 7,6 % teurer waren<br />

Fahrschule und Führerscheingebühr im<br />

Jahr 2023 gegenüber dem Jahr 2022, wie<br />

das Statistische Bundesamt (Destatis)<br />

mitteilt.<br />

Berufe der Zukunft<br />

15-jährige Jugendliche in Deutschland streben häufig Karrieren an, deren Zukunft als<br />

weniger sicher gilt – insbesondere IT-Karrieren sind kaum gefragt. In Deutschland sind<br />

Karrieren in fünf Bereichen besonders zukunftssicher: Medizin, technische Forschung und<br />

Entwicklung, Rechtsdienstleistungen, Computerwissenschaften sowie Pharmazie.<br />

IT-Berufe, die besonders gute Zukunftschancen bieten, schafften es nicht auf die vorderen<br />

Plätze der beliebten Berufe. Mädchen in Deutschland streben häufiger eine Laufbahn<br />

in Berufsfeldern mit guten Aussichten an: Ganz oben auf der Wunschliste stehen bei<br />

ihnen Karrieren als Ärztinnen, Psychologinnen und Lehrerinnen - alles Berufe mit einem<br />

hohen CFI-Wert (Careers of the Future Index). Jungen hingegen möchten oft lieber<br />

Automechaniker oder Landwirtschafts- bzw. Industriemaschinenmechaniker werden.<br />

Diese Jobs haben einen niedrigen CFI-Wert.<br />

Top-Karrieren in Deutschland<br />

1. Führungskräfte in der Humanmedizin und Zahnmedizin (CFI-Ergebnis: 100)<br />

2. Führungskräfte in der technischen Forschung und Entwicklung (CFI-Ergebnis: 100)<br />

3. Führungskräfte in den Bereichen Rechtsdienstleistungen, Verträge und Compliance<br />

(CFI-Ergebnis: 100)<br />

4. Führungskräfte in Computerwissenschaften (CFI-Ergebnis: 100)<br />

5. Fachärzte für Chirurgie (CFI Ergebnis: 100)<br />

Beliebteste Berufe von Mädchen in Deutschland<br />

1. Ärzte (CFI-Ergebnis: 95)<br />

2. Psychologinnen (CFI-Ergebnis: 89)<br />

3. Lehrkräfte (CFI-Ergebnis: 88)<br />

4. Kinderbetreuerinnen (CFI-Ergebnis: 56)<br />

5. Fachkräfte in der Krankenpflege (CFI-Ergebnis: 50)<br />

Beliebteste Berufe von Jungen in Deutschland<br />

1. Polizeibeamte (CFI-Ergebnis: 63)<br />

2. Kraftfahrzeugmechaniker und -reparateure (CFI-Ergebnis: 20)<br />

3. Mechaniker und Reparateure für landwirtschaftliche und industrielle Maschinen<br />

(CFI-Ergebnis: 27)<br />

4. Fachkräfte für Informations- und Kommunikations-technologie (CFI-Ergebnis: 85)<br />

5. Unteroffiziere der Streitkräfte (CFI-Ergebnis: 44)<br />

Quelle: Gallup-Bericht „Die Berufe der Zukunft“ im Auftrag von AFE, einer Initiative von Amazon<br />

Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise<br />

insgesamt stiegen im selben Zeitraum um<br />

5,9 %. Schon in den Jahren davor waren<br />

die Fahrschul- und Führerscheinpreise<br />

überdurchschnittlich stark gestiegen<br />

– mit +10,8 % im Jahr 2022 gegenüber<br />

2021 so stark wie nie seit Beginn<br />

der Zeitreihe, für die entsprechende<br />

Veränderungsraten seit 1992 vorliegen.<br />

zynd.de – Portal für berufliche Orientierung<br />

„zynd“? Das steht für den Startschuss in eine wichtige Phase, den Anstoß, das Aktivwerden.<br />

Es geht darum, auf der Suche nach einem beruflichen Weg irgendwann für etwas zu<br />

„brennen“; es geht um das Feuer, das im Zweifel zu entfachen ist. Und der Name ist auch<br />

Programm für das Angebot dahinter, das junge Menschen auf verschiedenen Ebenen<br />

„entflammen“ lassen soll - bei der Ansprache, der Gestaltung sowie der technischen<br />

Umsetzung zielgruppengerechter Medieninhalte.<br />

Games und klassische Lernangebote<br />

Im Zentrum stehen bei „zynd“ die<br />

„Playlets“ - spielerische Tools zum<br />

Selbstlernen, die sich zwischen Games<br />

und klassischen Lernangeboten<br />

verorten lassen. Die frei zugänglichen,<br />

in ein Gamification-Konzept<br />

eingebetteten „Playlets“ sollen in<br />

erster Linie zur Selbstreflexion anregen<br />

sowie entsprechende Handlungen<br />

und Entscheidungen fördern. Das<br />

Angebot reicht von interaktiven<br />

360°-Berufsfeldpanoramen über die Reflexionsmodule „Blick in die Zukunft“ und „Selbstund<br />

Fremdeinschätzung“ bis zu kleineren Lernmodulen wie „Who‘s the Fachkraft? - Das<br />

Quiz“.<br />

Quelle: BIBB<br />

www. job-und-chancen.de


AKTUELL 5<br />

Fachinformatik:<br />

Ausbildung mit Jobgarantie fast inklusive<br />

Sie kommen, wenn es IT-seitig klemmt, entwickeln Software oder vernetzen Geräte<br />

und Maschinen – die Einsatzbereiche von Fachinformatiker:innen sind vielfältig. Immer<br />

mehr Unternehmen setzen auf die Ausbildung von eigenen IT-Fachkräften als Strategie<br />

gegen Engpässe in der IT. Fachinformatiker:innen können mit abwechslungsreichen<br />

Aufgaben, guten Weiterentwicklungs-Chancen und vielen Zusatzleistungen rechnen.<br />

Doch es ist kein Beruf für menschenscheue Kandidatinnen und Kandidaten: Die gesuchten<br />

Fachkräfte müssen konstruktiv im Team arbeiten, strukturiert und analytisch denken sowie<br />

Sachverhalte gut erklären können.<br />

Interessierte können zwischen vier Fachrichtungen wählen: Systementwicklung,<br />

Anwendungsentwicklung, digitale Vernetzung oder Daten- und Prozessanalyse.<br />

In vielen Branchen tätig<br />

Ihre Expertise ist in vielen Wirtschaftszweigen gefragt: Im Erhebungszeitraum waren<br />

verstärkt IT- und Personaldienstleister (22,7 bzw. 14,7 %) sowie IT-Unternehmen (11,3<br />

%) auf der Suche nach Kandidaten mit einer Ausbildung in Fachinformatik. Einen etwas<br />

höheren Bedarf scheint es auch in der öffentlichen Verwaltung zu geben (7,3 %).<br />

Ich werde<br />

was.<br />

Mit Spaß und<br />

Perspektive!<br />

IT am Laufen halten, Neues entwickeln<br />

Fachinformatiker sorgen dafür, dass in der IT alles rund läuft und die Bandbreite der<br />

Aufgaben in den Stellenbeschreibungen ist groß. Ein Großteil davon lässt sich den<br />

Bereichen Administration, Softwareentwicklung sowie Support zuordnen.<br />

Gut jeder zweite Beschäftigte mit Fachinformatik-Ausbildung soll interne oder externe<br />

Kunden betreuen. Oft sind es diejenigen mit Spezialisierung auf Systemintegration, die<br />

ihnen bei Fragen oder Störungen beispringen. Die Entwicklung von Software ist hingegen<br />

verstärkt die Domäne der Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung<br />

Abgeschlossene Ausbildung<br />

Arbeitgeber setzen eine abgeschlossene Ausbildung voraus. Die Analyse zeigt aber:<br />

Oft können sich Fachkräfte mit unterschiedlichen Berufsabschlüssen auf eine Position<br />

bewerben. In den Anforderungsprofilen ist die Fachrichtung Systemintegration besonders<br />

stark vertreten (52,7 %). Nur vereinzelt kommen in der Stichprobe die Ausbildungen<br />

Fachinformatiker für digitale Vernetzung sowie Daten- und Prozessanalyse vor.<br />

Strukturierte Teamplayer<br />

Fachinformatiker die konstruktiv im Team arbeiten, strukturiert und kommunikativ sind,<br />

sind die Idealbesetzung. Im Kundenkontakt zählen insbesondere Kommunikationsstärke<br />

sowie Serviceorientierung, denn die IT-Fachkräfte müssen Projekte oder Vorgehensweisen<br />

so erklären können, dass auch Fachfremde sie verstehen.<br />

In der IT locken attraktive Benefits<br />

Arbeitgeber bieten einiges, um den IT-Fachkräften ihre Stellen schmackhaft zu machen.<br />

Bei gut der Hälfte können sie sich auf Entwicklungschancen freuen. Auch attraktive<br />

Angebote, um Beruf und Privatleben gut zu vereinbaren, sind unter den Zusatzleistungen.<br />

Unsere Ausbildungen* in <strong>Frankfurt</strong><br />

oder Idstein:<br />

Altenpflegehelfer/in<br />

Biologisch-technische/r Assistent/in<br />

(BTA)<br />

Ergotherapeut/in<br />

Erzieher/in<br />

Pflegefachmann/-frau<br />

(auch verkürzt)<br />

Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in<br />

(PTA)<br />

Physiotherapeut/in<br />

Sozialassistent/in<br />

* Förderung u. a. durch Arbeitsagentur<br />

oder Jobcenter möglich<br />

Regelmäßige<br />

Infoveranstaltungen<br />

Was? Wann? Wo?<br />

www.ludwig-fresenius.de<br />

Quelle: DEKRA<br />

www. job-und-chancen.de


6 ORIENTIERUNG<br />

Was will und was kann ich werden?<br />

Ingenieur oder Influencer? Medizin oder Medien? Lebensmittelfachverkäufer oder Lifestyle-Blogger? Wie finde<br />

ich den richtigen Beruf für mich? Was liegt mir und was interessiert mich? Und was nicht? Wer hilft mir bei der<br />

Orientierung?<br />

Manche wissen von vorne herein, was sie machen wollen –<br />

andere nicht. Die Entscheidung über die richtige Berufswahl ist<br />

nicht immer einfach. Die Hauptsache ist auf jeden Fall, überhaupt<br />

erst einmal anzufangen. Eine duale Ausbildung ist immer<br />

ein guter Start und man kann sich von da aus weiterbilden.<br />

Auch beim Studium kann es sein, dass man nach ein, zwei Semestern<br />

feststellt, dass die Wahl nicht ganz die richtige war.<br />

Um möglichst gut einzuschätzen, wo die eigenen Interessen und<br />

Stärken liegen, hier ein paar Tipps.<br />

1. Selbsteinschätzung<br />

Am Beginn der Überlegungen über den zukünftigen Beruf steht<br />

häufig die Frage „Was interessiert mich?“. Das ist grundsätzlich<br />

nicht falsch, allerdings sollten Sie dieses Thema etwas umfassender<br />

angehen. Hilfreich ist es, einmal eine Art „Datenblatt“<br />

von sich selbst anzulegen. Also eine ehrliche (!) Übersicht der<br />

eigenen Stärken und Schwächen, Vorlieben und Abneigungen.<br />

Hierbei geht es nicht um die der schulischen Leistungen, als<br />

vielmehr um eine Art persönlicher Beschreibung.<br />

Also: Mache ich lieber etwas mit den Händen, mit Materialien<br />

und Werkzeug? Oder sitze ich lieber vor dem PC? Faszinieren<br />

mich Technik oder Maschinen ganz allgemein? Gehe ich gern<br />

mit Menschen um? Kann ich andere gut überzeugen oder sogar<br />

begeistern? Mache ich gerne etwas in der Gruppe/im Team?<br />

Oder beschäftige ich mich lieber allein? Bin ich eher analytisch<br />

veranlagt und löse Probleme nach gründlicher Überlegung? Oder<br />

entscheide ich eher schnell und aus dem Bauch heraus? Habe<br />

ich gern Abwechslung und ständig etwas Neues? Oder fühle ich<br />

mich wohler, wenn ich mich auf bestimmte Regeln und Abläufe<br />

verlassen kann? Prüfen Sie sich selbst kritisch: In welchen<br />

Situationen fühlen Sie sich wohl? In welchen eher nicht? Welche<br />

Aufgaben übernehmen Sie freiwillig und wovor drücken Sie<br />

sich?<br />

Wichtige Informationen kann Ihre Freizeit liefern: Was machen<br />

Sie gern? Sind Sie ständig mit Freunden unterwegs oder kennen<br />

Sie eigentlich nur die Playstation so richtig gut? Sind Sie in<br />

einem Verein? Schachspieler oder American Football? Welche<br />

Hobbies haben Sie? Was gefällt Ihnen an Ihren Hobbies besonders?<br />

Achtung: Es geht bei dieser Analyse nicht um Wünsche,<br />

Träume oder Idealvorstellungen, sondern um eine möglichst realistische<br />

Einschätzung Ihrer Person. Und es geht auch nicht<br />

darum, wie „gut“ oder „schlecht“ Sie sind – am Ende dieser<br />

Betrachtung sollte also keine positive oder negative Bilanz stehen<br />

nach dem Motto „Es gibt viel mehr, was ich nicht kann oder<br />

was mich nicht interessiert“.<br />

Zu diesem frühen Zeitpunkt sollten Sie möglichst auch noch<br />

nicht an bestimmte Berufe denken, die Sie interessieren oder<br />

die im Freundeskreis gerade angesagt sind. Und auch die schulischen<br />

Leistungen oder der (angestrebte) Abschluss sollte (noch)<br />

kein Ausschlusskriterium oder eine gedankliche Bremse sein.<br />

Und denken Sie (einmal) nicht ans Geld, also die Verdienstmöglichkeiten!<br />

Schon gar kein Kriterium sollte eine möglichst hohe<br />

www. job-und-chancen.de


ORIENTIERUNG 7<br />

Ausbildungsvergütung sein – die maximal 3 Jahre als Azubi<br />

gehen relativ schnell vorüber. Wie sich die Gehälter einzelner<br />

Berufsbilder entwickeln, lässt sich nicht wirklich verlässlich prognostizieren.<br />

Selbst ein extrem gutes Gehalt verliert schnell seinen<br />

Reiz, wenn es in einem Job verdient wird, der Ihnen nicht<br />

liegt oder den Sie nicht mögen – Lohn ist kein Schmerzensgeld.<br />

Natürlich verdient ein Bankkaufmann, zumal mit Studium (die finanziell<br />

knappe Studienzeit wird nach dem Abschluss durch höhere<br />

Einstiegsgehälter in der Regel wieder ausgeglichen), mehr<br />

als ein Landschaftsgärtner. Nach 5 oder 10 Jahren Berufserfahrung<br />

werden aber mehr Landschaftsgärtner eine eigene Gärtnerei<br />

besitzen als Bankkaufleute eine eigene Bank – raten Sie<br />

einmal, wer dann die besseren Einkommensmöglichkeiten hat.<br />

2. Überprüfung von außen<br />

Als nächsten Schritt lassen Sie diese Selbsteinschätzung von<br />

jemand überprüfen. Das kann ein guter Freund/eine gute Freundin<br />

sein, die Eltern, ein Lehrer des Vertrauens oder der Trainer<br />

im Sportverein – eben jemand, der Sie gut kennt und halbwegs<br />

ehrlich zu Ihnen ist. Stellen Sie aber nicht die Frage „Ich möchte<br />

Arzt werden – glaubst Du, ich kann das?“. Sprechen Sie<br />

darüber, ob Ihr Bild von sich selbst stimmt oder ob andere Sie<br />

vielleicht anders wahrnehmen. Bitten Sie um eine Einschätzung<br />

Ihrer Person nach ähnlichen Kriterien, aber nicht um die gleichen<br />

Antworten.<br />

Und streiten Sie nicht – es gibt bei diesem Thema kein richtig<br />

oder falsch! Nehmen Sie einen anderen Eindruck oder ergänzende<br />

Hinweis als nützliche Hilfe, nicht als Kritik an Ihrer Person<br />

an! Und sprechen Sie nicht nur mit einer Person über dieses<br />

Thema – je mehr Urteile Sie bekommen, umso besser. Stimmt<br />

danach Ihre eigene Einschätzung und das Feedback der anderen<br />

einigermaßen überein – Glückwunsch! Offenbar kennen Sie sich<br />

recht gut.<br />

Und wenn nicht? Fragen Sie sich kritisch, ob Ihre SELBSTeinschätzung<br />

ehrlich war. Oder ob Sie nicht vielleicht doch auf<br />

einen bestimmten Eindruck, ein „Ziel“ oder ein Ideal hinauswollten.<br />

Und fragen Sie Ihre Gesprächspartner, WARUM abweichende<br />

Eindrücke bei ihnen entstanden sind – Ihr für Sie logisches<br />

Verhalten in einer bestimmten Situation ist für alle anderen vielleicht<br />

völlig unlogisch bzw. wird ganz anders verstanden, als es<br />

Ihre Absicht war.<br />

3. Abgleich<br />

Haben Sie ein einigermaßen zutreffendes Profil von sich erstellt,<br />

ist die nächste Frage die nach den dazu „passenden“ Berufen.<br />

Spätestens an dieser Stelle kommen naturgemäß Eltern, Freunde<br />

usw. ins Spiel. Wichtiger als Fragen nach Gehalt, Arbeitszeit<br />

oder Karrieremöglichkeiten sind in jedem Fall Themen wie „Was<br />

ist der Schwerpunkt der Tätigkeit?“, „Wie sieht ein typischer<br />

Arbeitstag aus?“ und „Was wird als Ergebnis eines Tages/einer<br />

Woche/eines Monats erwartet?“.<br />

Nutzen Sie möglichst viele Möglichkeiten, mit anderen über deren<br />

Beruf zu sprechen – die (ehrliche) persönliche Auskunft ist<br />

durch nichts zu ersetzen! Allerdings werden Sie es kaum schaffen,<br />

auf diese Weise einen vollständigen Überblick der für Sie in<br />

Frage kommenden Berufe zu erhalten. Und es wäre doch ärgerlich,<br />

wenn Sie Ihren Traumberuf nur deswegen verpassen, weil<br />

Sie ihn schlichtweg nicht kennen, oder? Also ab zur Beratung<br />

durch die Fachleute bei der Arbeitsagentur zum:<br />

4. Check beim Profi<br />

Ein Informationsangebot (nicht nur) für die erste Orientierungsphase<br />

sollten Sie nicht einfach links liegen lassen. Nämlich das<br />

Internetangebot und natürlich die Filialen vor Ort der Agentur<br />

für Arbeit.<br />

Hier sitzen die Profis<br />

Neutral, unabhängig, kostenlos und immer up to date – die<br />

Experten der Berufsberatung der Agentur für Arbeit sind<br />

einfach nicht zu schlagen. Und in den Berufsinformationszentren<br />

(BiZ) gibt es dazu eine umfangreiche Bibliothek,<br />

jede Menge Broschüren und Unterlagen zum Thema Ausbildung<br />

& Studium sowie kostenlosen Zugang zum Internet<br />

für die Recherche nach freien Stellen oder Universitäten.<br />

Im BiZ können Sie sich über alles rund um Arbeitsmarkt, Berufs-<br />

und Studienwahl, Stellensuche sowie Weiterbildung<br />

selbst informieren und nach passenden und Arbeits- und Ausbildungsplätzen<br />

oder Studienmöglichkeiten suchen. Sie können<br />

das breit gefächerte Angebot solange und so oft nutzen<br />

wie Sie möchten – ohne Anmeldung. Bei Fragen zum vielfältigen<br />

Informationsangebot stehen Ihnen fachkundige Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Zu erreichen sind die Agenturen für Arbeit im Internet unter www.<br />

arbeitsagentur.de sowie unter der kostenlosen Servicetelefonnummer<br />

0800 / 455 55-00.<br />

64295 <strong>Darmstadt</strong> – Groß-Gerauer Weg 7<br />

Mo, Di, Mi, Fr<br />

7:30 Uhr – 12:30 Uhr<br />

Do<br />

13:30 Uhr – 18:00 Uhr<br />

60311 <strong>Frankfurt</strong> – Fischerfeldstr. 10-12<br />

Mo, Di, Mi, Do, Fr<br />

8:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

63450 Hanau – Am Hauptbahnhof 1<br />

Mo<br />

08:00 Uhr – 16:00 Uhr<br />

Di, Do<br />

08:00 Uhr – 13:00 Uhr<br />

Fr<br />

08:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

65549 Limburg a.d.L. – Ste.-Foy-Str. 23<br />

Mo, Di, Mi, Fr <br />

8:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

Do 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 17:00 Uhr<br />

63067 Offenbach – Domstr. 68<br />

Mo, Di, Mi, Fr <br />

8:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

Do 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:30 Uhr – 16:00 Uhr<br />

65197 <strong>Wiesbaden</strong> – Klarenthaler Str. 34<br />

Mo, Mi, Fr <br />

8:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

Di<br />

07:30 Uhr – 12:00 Uhr<br />

Do 8:00 Uhr - 12:00 Uhr und 13:00 Uhr – 17:00 Uhr<br />

www. job-und-chancen.de


8 ORIENTIERUNG<br />

Digitalisierung mitgestalten<br />

Es wird viel über die Digitalisierung gesprochen und es gibt noch viel zu tun. In den meisten Ausbildungen spielt<br />

die Digitalisierung schon eine Rolle, aber es gibt auch Ausbildungen, mit denen die Digitalisierung gestaltet und<br />

voran gebracht werden kann.<br />

Die Kennzeichen der Digitalisierung sind die Virtualisierung und<br />

Vernetzung der realen Welt, das Teilen von Daten sowie die<br />

plattformbasierte Organisation von Wertschöpfungsketten. Das<br />

Besondere daran ist, dass Daten und Datenmodelle keinem physischen<br />

Verschleiß unterliegen und deshalb von mehreren Akteuren<br />

gleichzeitig und mehrfach genutzt werden können.<br />

Die Digitalisierung bezeichnet das vermehrte Nutzen digitaler<br />

Medien — sowohl im Alltag als auch im sozialen und wirtschaftlichen<br />

Bereich. So wird heute hauptsächlich über Social Media<br />

kommuniziert und in der Industrie können viele Arbeitsprozesse<br />

durch Computer und Roboter automatisiert werden.<br />

Ursprünglich bezeichnete die Digitalisierung nur den technischen<br />

Vorgang, analoge Daten in digitale Daten umzuwandeln,<br />

wie zum Beispiel das Einscannen eines Blatt Papiers mit einem<br />

Drucker.<br />

Mittlerweile ist die Digitalisierung ein allgemeiner Begriff für die<br />

Verwendung digitaler Technik in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.<br />

Der technische Fortschritt schafft in diesen Bereichen<br />

viele neue Möglichkeiten: Unternehmen profitieren beispielsweise<br />

davon, viele Daten online sammeln und auswerten zu<br />

können. Denn dadurch lassen sich viele neue Erkenntnisse über<br />

Arbeitsprozesse oder die Kunden des Unternehmens gewinnen.<br />

Auf digitalen Social Media Plattformen können die Unternehmen<br />

dann personalisierte Werbung setzten und so einfacher neue<br />

Kunden gewinnen.<br />

Da es ständig neue technische Innovationen gibt, wird unsere<br />

Welt zunehmend digitaler. Die Digitalisierung wird also auch in<br />

Zukunft eine immer größere Bedeutung in unserem Alltag und<br />

Berufsleben haben.<br />

Duale Ausbildungen<br />

• Kaufmann/-frau für Digitalisierungsmanagement<br />

• Elektroniker:in für Informations- und Systemtechnik<br />

• Elektroniker:in für Gebäudesystemintegration<br />

• Fachinformatiker:in für Anwendungsentwicklung<br />

• IT-Systemelektroniker:in<br />

• Fachinformatiker:in für Systemintegration<br />

• Fachinformatiker:in für digitale Vernetzung<br />

• Mathematisch-technische:r Softwareentwickler:in<br />

• Technische:r Assistent:in für Informatik<br />

• Fachberater:in für integrierte Systeme<br />

• Fachberater:in Sotwaretechniken<br />

• Game Designer:in<br />

• Game Programmierer:in<br />

• Game Artist<br />

• Game Producer<br />

• Kaufmann/-frau für IT-Systemmanagement<br />

Duales Studium<br />

• Duales Studium Wirtschaftsinformatik<br />

• Duales Studium Elektrotechnik<br />

• Duales Studium Angewandte Informatik<br />

• Duales Studium Technische Informatik<br />

• Duales Studium Scientific Programming<br />

• Duales Studium Informatik<br />

• Duales Studium Informationstechnik<br />

• Duales Studium Verwaltungsinformatik<br />

• Duales Studium Informatikingenieurwesen<br />

• Duales Studium Telekommunikationsinformatik<br />

• Duales Studium BWL – Dialog- und Onlinemarketing<br />

• Duales Studium IT-Security<br />

www. job-und-chancen.de


ORIENTIERUNG 9<br />

• Duales Studium Robotik<br />

• Duales Studium Softwaretechnik<br />

• Duales Studium Geoinformatik<br />

• Duales Studium Management und Digitalisierung<br />

• Duales Studium Digitale Verwaltung<br />

• Duales Studium Digitale Medien<br />

DIGITALSIERUNG<br />

!<br />

– WAS IST DAS?<br />

Digitalisierung bedeutet die Verwendung<br />

von Daten und algorithmischen<br />

Systemen für neue oder verbesserte<br />

Prozesse, Produkte und Geschäftsmodelle.<br />

Studiengänge<br />

• Computer Science<br />

• Data Science<br />

• Digitale Medien<br />

• E-Commerce<br />

• Informatik<br />

• Informationstechnik<br />

• IT-Management<br />

• Medieninformatik<br />

• Software Engineering<br />

• Wirtschaftsinformatik<br />

• App-Entwicklung<br />

• Angewandte Künstliche Intelligenz<br />

• Digital Forensics<br />

www. job-und-chancen.de


10 ORIENTIERUNG<br />

Ausbildung oder Studium?<br />

Das letzte Schuljahr vergeht wie im Flug. Beginne ich eine Ausbildung? Oder will ich studieren? Oder entscheide<br />

ich mich für eine Mischform aus Ausbildung und Studium, für ein sogenanntes Duales Studium? Egal<br />

welche Entscheidung man trifft, jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Es gilt also die Entscheidung zu<br />

treffen, die mit den persönlichen Vorstellungen und Zukunftsplanungen am ehesten übereinstimmt.<br />

AUSBILDUNG<br />

Die Ausbildung ist der häufigste Start ins Berufsleben in Deutschland. Die Ausbildung im dualen System erfolgt an zwei Lernorten,<br />

dem Betrieb und der Berufsschule. Der praktische Teil der Ausbildung wird den Auszubildenden in den Betrieben vermittelt, den<br />

theoretischen Teil übernimmt die Berufsschule. Darüber hinaus ist es vielerorts an Berufsschulen auch möglich, Zusatzqualifikationen<br />

zu erwerben. Beim Besuch einer berufsbildenden Schule (Schule mit Berufsabschluss) ist die duale Ausbildung durch den<br />

allgemeinbildenden/theoretischen Unterricht und den praktischen Werkstattunterricht sichergestellt.<br />

Die Ausbildung in den Betrieben findet an drei bis vier Tagen pro Woche statt, an ein bis zwei Tagen (Länderrechtliche Regelungen:<br />

je nach Ausbildungsberuf und Ausbildungsjahr) werden Berufsschultage angeboten. Alternativ wird auch sogenannter<br />

Blockunterricht durchgeführt. Das bedeutet, dass der Auszubildende für bis zu acht Wochen am Stück vollständig nur in der<br />

Schule ist. Sie wird oft ergänzt durch die überbetriebliche Ausbildung, die in eigenen Werkstätten der Handwerksinnungen und<br />

Kammern stattfindet. Diese überbetrieblichen Lehrgänge sollen die Ausbildungsdefizite, die durch die Spezialisierung vieler Betriebe<br />

entstanden sind, ausgleichen. Die Dauer solcher Lehrgänge kann drei bis vier Wochen pro Jahr betragen. Einige Lehrgänge<br />

sind, je nach Ausbildungsberuf, in der jeweiligen Ausbildungsordnung vorgeschrieben, andere sind freiwillig.<br />

Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung abzulegen, die den Erfolg der bisherigen Ausbildung aufzeigen soll. Diese<br />

findet in etwa in der Mitte der Ausbildung statt. Am Ende der Ausbildung steht die Abschlussprüfung, in der die zu Prüfenden<br />

ihre berufliche Handlungskompetenz nachweisen müssen. Im Handwerk heißt die Abschlussprüfung traditionell Gesellenprüfung.<br />

Vorteile<br />

Einkommen: Wer finanziell schnell auf eigenen Füßen stehen<br />

möchte, dem bietet sich eine Berufsausbildung an. Ein Azubi<br />

verdient ab dem ersten Tag.<br />

Schulabschluß und Noten: Für die meisten Ausbildungsberufe<br />

ist ein guter Realschulabschluß ausreichend; wer ein Abitur<br />

vorweisen kann, dem stehen praktisch alle Ausbildungsberufe<br />

offen.<br />

Praxis, Praxis, Praxis: Eine Berufsausbildung vermittelt genau<br />

das, was in dem jeweiligen Beruf gebraucht wird. Anders als<br />

in der Schule erklärt sich damit der Sinn theoretischer Ausbildungsbestandteile<br />

sofort, denn der Azubi kann täglich in<br />

seinem Betrieb nachvollziehen, das dieses Wissen tatsächlich<br />

gebraucht wird.<br />

Nachteile<br />

Gehalt: Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung verdient<br />

man gut, aber gerade langfristig weniger als mit abgeschlossenem<br />

Studium. Die Gehaltsschere geht immer weiter auseinander,<br />

je länger man im Berufsleben ist.<br />

Aufstiegschancen: Die sind bei Akademikern eindeutig besser.<br />

Die Wahrscheinlichkeit einer Beförderung in die Führungsebenen<br />

eines Unternehmens ist mit abgeschlossenem<br />

Studium ungleich höher.<br />

Schneller Start: Der Start ins Berufsleben erfolgt praktisch mit<br />

dem ersten Tag. Azubis werden in die betrieblichen Abläufe<br />

einbezogen und können sofort loslegen.<br />

Übernahme: Bei guten Leistungen ist die Wahrscheinlichkeit<br />

sehr hoch, nach Ausbildungsende übernommen zu werden.<br />

Das ist für den Betrieb der Sinn: Junge Menschen auszubilden<br />

und zu übernehmen, die den Betrieb und seine Abläufe schon<br />

genau kennen und das Unternehmen aktiv mit voran bringen.<br />

Studiumsvorbereitung: Das sehen die Betriebe nicht immer<br />

gern, aber legitim ist es schon – wer nach seiner Ausbildung<br />

ein Studium beginnt, der weiß bereits, auf was es in der Praxis<br />

ankommt und wo es klemmt. Und wer sein Studium erfolgreich<br />

abschließt, der hat bei der Jobsuche die besten Karten,<br />

denn diese Mischung aus Praxiserfahrung und Theoriewissen<br />

macht aus dem Absolventen eine gesuchte Fachkraft.<br />

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ORIENTIERUNG 11<br />

UNIVERSITÄTS-STUDIUM<br />

Universitäten kennzeichnet ihre wissenschaftliche und forschungsorientierte Ausrichtung. Es gibt keinen bis ins letzte geregelten<br />

Studienablauf, so dass Sie als Student ein wenig Freiraum bei der Studienorganisation haben. Die organisatorischen Vorgaben<br />

sind seit der Einführung der Bachelor-/Master-Studiengänge allerdings einigermaßen straff. Zugangsvoraussetzung ist in der<br />

Regel die allgemeine Hochschulreife (Abitur). Mit guten oder sehr guten Noten können Sie grundsätzlich alle Studiengänge belegen;<br />

mit einer fachgebundenen Hochschulreife nur die der entsprechenden Fachrichtung. Daneben gibt es für viele Studiengänge<br />

bundesweite und/oder hochschulspezifische Zulassungsvoraussetzungen und -Tests.<br />

Vorteile<br />

Profundes Wissen: Wenn es ein Sachgebiet gibt, dass Sie so<br />

richtig interessiert, dann sind Sie an einer Universität richtig.<br />

Hintergründe, Geschichte, Theorien, Forschung, aktuelle Entwicklungen<br />

– an einer Universität wird mit wissenschaftlichem<br />

Anspruch gelehrt, und das merkt man.<br />

Freiheit: Auch wenn es mit der „Akademischen Freiheit“ zu<br />

Zeiten von Bachelor und Master nicht mehr wirklich weit her<br />

ist, haben Sie an einer Uni immer noch die größten Freiheiten,<br />

in welche Richtung Sie Ihr Wissen erweitern möchten. Und<br />

sein Leben in einer fremden Unistadt selbst in die Hand zu nehmen,<br />

ist ja auch ein faszinierendes Stück Freiheit!<br />

Praktika: Sind das A und O eines Studiums, denn nur so erfahren<br />

Sie jenseits der vielen Theorie, welche Richtung Ihnen am<br />

besten gefällt.<br />

Karriere: Ein Studium wird auch in Zukunft ein Karrieresprungbrett<br />

sein, nirgends sonst sind die Aufstiegsmöglichkeiten besser.<br />

Und Akademiker werden seltener arbeitslos.<br />

Gehalt: Wer ein Studium vorweisen kann, steigt mit einem<br />

deutlich höheren Gehalt in den Berufsmarkt ein, als etwa mit<br />

einer Berufsausbildung. Da lohnt es sich schon, während des<br />

Studiums ein paar Jahre lang den Gürtel enger zu schnallen.<br />

Nachteile<br />

Disziplin und Wille: Ein Studium dauert<br />

lange und ist anstrengend. Das hält nur<br />

durch, wer neben dem nötigen Grips auch<br />

den Willen und die Disziplin mitbringt, das<br />

Studium bis zum Abschluß durchzuziehen.<br />

Kosten: Mehrere Jahre lang ist sparen angesagt,<br />

denn schließlich muss ein Studierender neben<br />

allerlei Gebühren auch seinen Lebensunterhalt<br />

bestreiten. Bei monatlichen<br />

Kosten zwischen 600 und 1.000 €<br />

kommen so schnell gehörige Beträge<br />

zusammen und nebenher jobben ist nur<br />

eingeschränkt möglich.<br />

BAföG und Studienkredite sind nur ein<br />

kleiner Trost, denn beides muss man<br />

schließlich nach Studienende zurückzahlen.<br />

Wenig Praxis: Universitäten vermitteln<br />

sehr viel Theorie. Wie diese dann<br />

in die Praxis umzusetzen ist, steht<br />

allerdings nicht auf dem Lehrplan.<br />

Status: Ein akademischer Grad ist neben beruflichen Aspekten<br />

auch gesellschaftlich vorteilhaft, denn der persönliche Status<br />

steigt.<br />

DAS FACHHOCHSCHUL-STUDIUM<br />

Fachhochschulen (oder auch Hochschulen für angewandte Wissenschaften, University of Applied Sciences) bilden mit<br />

einem stärkeren Praxisbezug aus und bieten hauptsächlich Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Technik, Design und<br />

Sozialwesen an. Der Ablauf des Studiums ist klar in der Studienordnung definiert. Oft muss vor Studienbeginn auch ein fachspezifisches<br />

Praktikum absolviert werden. Zugangsvoraussetzung ist die Fachhochschulreife.<br />

Vorteile<br />

Mehr Praxis: Allein schon durch vorgeschriebene Pflichtpraktika<br />

ist der Praxisbezug deutlich größer. Auch der Stoff wird<br />

weniger theorielastig vermittelt.<br />

Unternehmenskontakte: Pflichtpraktika sorgen frühzeitig für<br />

Kontakte zu Firmen, die nach Studienende für den Berufseinstieg<br />

sehr nützlich sind; auch Diplomarbeiten entstehen häufig<br />

im Rahmen von Kooperationen.<br />

Nachteile<br />

Gehalt: Nach den ersten Jahren im Beruf – mit Anfang 30 –<br />

driften die Stundenlöhne zu den Universitätsabsolventen auseinander.<br />

Auch die Beschäftigungsquoten von Uni-Absolventen<br />

sind langfristig deutlich höher.<br />

Kosten: Hier ist kein großer Unterschied zu einer Uni festzustellen,<br />

wenn überhaupt. Die Kosten liegen praktisch gleichauf.<br />

Struktur: Wer Probleme hat, sich selbst effizient zu organisieren,<br />

ist an einer FH goldrichtig, denn das Studium ist stark<br />

verschult. Feste Stundenpläne und klar strukturierte Abläufe<br />

sorgen dafür, dass auch schlechter organisierte Studierende<br />

nicht den Anschluß verlieren.<br />

Nur Fachabi: An einer FH ist keine allgemeine Hochschulreife<br />

erforderlich, das Fachabitur tut´s auch.<br />

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12 ORIENTIERUNG<br />

Das Duale Studium<br />

Das Duale Studium bezeichnet eine Sonderform, nämlich das berufsbegleitende Studium an der Dualen Hochschule (DH). Die<br />

Besonderheit: An einer Dualen Hochschule kann nur studieren, wer einen Ausbildungsvertrag mit einem Unternehmen vorweisen<br />

kann. Duale Studiengänge werden jedoch nicht in allen Fachrichtungen angeboten; am häufigsten sind Ingenieurwissenschaften,<br />

Wirtschaftswissenschaften, Informatik und Wirtschaftsinformatik.<br />

Vorteile<br />

Gehalt: Ein Duales Studium beinhaltet immer auch ein Gehalt,<br />

das vom ausbildenden Betrieb bezahlt wird. Das bedeutet<br />

deutlich mehr finanzielle Spielräume als bei jedem anderen<br />

Studium.<br />

Theorie und Praxis: Durch die konkrete Einbindung in ein<br />

bestimmtes Unternehmen und sich abwechselnde Theorie- und<br />

Praxisphasen besteht ständig ein konkreter Bezug zur realen<br />

Arbeitswelt, was Vieles verständlicher, sinnvoller und nachvollziehbarer<br />

wirken lässt.<br />

Zwei für eines: „Dual“ bedeutet, dass nicht nur eine Ausbildung,<br />

sondern gleichzeitig ein akademisches Studium absolviert<br />

wird. Das heisst: In relativ kurzer Zeit hat man nicht nur<br />

einen Berufsabschluss, sondern auch einen Studienabschluss<br />

in der Tasche.<br />

Übernahme: Das Unternehmen, bei dem Sie ein Duales Studium<br />

absolvieren, übernimmt Sie mit höchster Wahrscheinlichkeit<br />

– nur aus diesem Grund trägt der Betrieb schließlich die<br />

hohen Kosten.<br />

Kein Abitur: Aber die Fachhochschulreife sollte es zumindest<br />

sein. Damit kommt ein Duales Studium auch für begabte und<br />

engagierte Realschulabsolventen in Frage.<br />

Aufstiegschancen: Wer sein Duales Studium mit Erfolg abschließt,<br />

kann mit besten Karriereperspektiven rechnen. Gehalt<br />

und Aufstiegschancen sind überdurchschnittlich gut.<br />

Nachteile<br />

Freizeit: Gibt es nur sehr wenig, Ausbildung und Studium zugleich<br />

bedeutet eine Doppelbelastung, die kaum Raum für anderes<br />

lässt. Fleiß und Durchhaltevermögen sind unverzichtbar.<br />

Festlegung: Das Unternehmen, bei dem Sie ein Duales Studium<br />

absolvieren, prägt Sie auf die eigenen Anforderungen und<br />

bildet vorrangig für die eigenen Bedürfnisse aus. Das kann<br />

ggfls. einen späteren Wechsel erschweren.<br />

Nur Bachelor: Der Erwerb eines Masters (oder gar eine Promotion)<br />

sind nicht vorgesehen. Für den Start ins Berufsleben<br />

muss also ein Bachelor reichen.<br />

FAZIT<br />

!<br />

Die Wahl fällt nicht leicht. Neben Interesse<br />

und der eigenen Persönlichkeit sind auch berufliche<br />

Perspektiven, finanzielle Aspekte sowie<br />

Arbeitsplatz-Sicherheit wichtige Entscheidungsgrößen:<br />

Brauche ich (stark) strukturierte<br />

Abläufe? Oder kann ich mich über mehrere<br />

Jahre selbst motivieren, um laufend am Ball zu<br />

bleiben? Der erste Schritt sollte eine gründliche<br />

Selbstanalyse sein; erst wenn Sie sich ein<br />

realistisches Bild Ihrer eigenen Persönlichkeit<br />

und Fähigkeiten gemacht haben, können Sie<br />

eine fundierte Entscheidung über Ihre<br />

berufliche Zukunft treffen.<br />

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SPECIAL STUDIUM 13<br />

Wie viel BAföG kann es geben?<br />

Technische Gadgets<br />

Je nach dem, ob es um Studierenden-BAföG oder Schüler-BAföG geht, unterscheidet sich<br />

die Höhe deutlich. Bei Schülern gibt es sogar drei verschiedene Stufen.<br />

Der BAföG-Höchstsatz für Studierende liegt ab Wintersemester 2024/25 bei 992 €, sofern<br />

nicht bei den Eltern gewohnt wird und keine Familienversicherung mehr möglich ist.<br />

Bei den Eltern wohnend liegt er bei lediglich 664 €. Vorher waren es seit Wintersemester<br />

2022/2023 934 € bzw. 633 €.<br />

Die aktuelle Umfrage der Hochschul-<br />

App UniNow unter einer halben<br />

Million Studierenden zeigt, wie<br />

beliebt elektronische Gadgets – ob für<br />

daheim oder unterwegs – sind. Diese<br />

Gadgets tragen mit dazu bei, dass sich<br />

Kommunikation und Medienkonsum<br />

der jetzt heranwachsenden Generation<br />

drastisch verändern.<br />

Jeder fünfte Studierende gibt mehr als<br />

500 € für technische Gadgets und Smart<br />

Home aus<br />

Ob intelligente Beleuchtungsmittel, cloudbasierte<br />

Sprachdienste, Haustierkamera<br />

oder Smartwatches: Elektronische<br />

Gadgets sind aus dem studentischen<br />

Alltag kaum wegzudenken.<br />

So gaben die Studierenden in einer<br />

UniNow-Befragung (06/2024) an:<br />

BAföG-Höchstsatz für Studierende ab WiSe 2024/25<br />

Grundbedarf 475 €<br />

plus Wohnpauschale für gemietete Unterkunft 1 380 €<br />

Summe BAföG-Höchstsatz ohne KV/PV 2 855 €<br />

plus Zuschlag KV/PV 137 €<br />

BAföG-Höchstsatz mit KV/PV 2 992 €<br />

1<br />

Wer noch bei den Eltern oder in einer Wohnung/Haus, die den Eltern gehört, wohnt, erhält nur 59 € Wohnpauschale.<br />

2<br />

KV = Krankenversicherung; PV = Pflegeversicherung. Den Zuschlag gibt es nur, wenn ihr selbst beitragspflichtig<br />

versichert seid. In den meisten Fällen sind Studierende noch familienversichert.<br />

Mit BAföG-Höchstsatz wird in der Regel die Summe aus Grundbedarf, Wohnpauschale<br />

für nicht bei den Eltern wohnende Auszubildende und der Zuschlag zu Kranken- und<br />

Pflegeversicherung bezeichnet. Der Zuschlag für die Kranken- und Pflegeversicherung<br />

ist allerdings meist ein durchlaufender Posten: Wer jünger als 25 ist, kann meist ohne<br />

extra Kosten über die Eltern versichert sein (und bekommt daher auch keinen Zuschlag),<br />

wer über 25 ist, bekommt den Zuschlag, muss aber auch ungefähr diesen Betrag selbst<br />

bezahlen.<br />

Das BAföG besteht im wesentlichen aus Grundbedarf und Wohnpauschale. Dazu kommen<br />

bei Bedarf diverse Zuschläge für Kranken- und Pflegeversicherung, Kinderbetreuung und<br />

Auslandsaufenthalte.<br />

www.bafoeg.de<br />

www.bafoeg-rechner.de<br />

www.finanztip.de /bafoeg<br />

• 8% der Studierenden kaufen Gadgets<br />

im Wert von mehr als 1.000 € im Jahr,<br />

• 12% für mehr als 500 € und weniger<br />

als 1.000 € im Jahr,<br />

• 36% nehmen zwischen 100 und 500 €<br />

im Jahr in die Hand.<br />

• 44% und damit die Minderheit gibt<br />

weniger als 100 € im Jahr für Gadgets<br />

aus.<br />

Für (fast) jedes analoge Problem<br />

eine digitale Lösung<br />

Die Begeisterung der Generation Z für<br />

technische Gadgets zeigt eine veränderte<br />

Interaktion mit der Umwelt und bietet<br />

wertvolle Einblicke in ihre Prioritäten.<br />

Bei vielen dieser elektronischen Geräte<br />

handelt es sich um vernetzte Devices, die<br />

per Bluetooth oder Wi-Fi Haushaltsgeräte<br />

oder diverse Online-Dienste ansteuern.<br />

Diese vernetzten Geräte erleichtern die<br />

Kommunikation, unterstützen bei der<br />

Studien- und Jobplanung und sparen Zeit<br />

im Haushalt.<br />

Quelle: UniNow<br />

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14 SPECIAL STUDIUM<br />

Studieren – aber was?<br />

Top Studiengänge mit Zukunft<br />

Der Schulabschluss steht an und die Frage nach dem<br />

Studiengang stellt sich. Bei den Möglichkeiten fällt die<br />

Wahl nicht unbedingt leicht. Ein Kriterium ist, ob ein<br />

Studiengang Zukunftsaussichten für spätere Jobchancen<br />

hat.<br />

KREATIVE STUDIENGÄNGE<br />

• Lehrer/in: Gute Zukunftsaussichten und guter Verdienst.Kreative<br />

Fächer wie Kunst/Musik/Darstellendes<br />

Spiel sind abwechslungsreich und man kann viel Eigeninitiative<br />

einbringen.<br />

• Kunst/Musiktherapie: Ebenfalls haben Kunst- und Musiktherapie<br />

gute Zukunftssicherheit und sind sehr kreative<br />

Studiengänge/Jobs.<br />

• Schmuckdesign: Auch wenn Schmuckdesign durch<br />

Massenproduktion nicht mehr so beliebt ist wie früher,<br />

schätzen viele Kund:innen die Handarbeit. Besonders,<br />

wenn es um Einzelstücke wie Hochzeitsringe oder Andenken<br />

geht, gehen die meisten lieber zu Künstler bzw.<br />

Künstlerinnen.<br />

• Medien/Grafikdesign: Besonders in der heutigen Zeit<br />

sind Medien und Grafikdesign äußerst beliebt.<br />

• Medienmanagement: Social Media und andere Medien sind<br />

nicht mehr wegzudenken, weshalb Studiengänge in der<br />

Medienbranche als zukunftssicher gelten. Dazu sind sie,<br />

besonders wenn es um Social Media Management geht,<br />

äußerst kreativ und innovativ.<br />

• Architektur: Architektur verbindet künstlerische und<br />

mathematische Themen. Architekten und Architektinnen<br />

sind gefragte Jobs, die gut bezahlt sind.<br />

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NATURWISSENSCHAFTLICHE STUDIENGÄNGE<br />

• Humanmedizin: Hat viele MINT Anteile und gilt als einer<br />

der gefragtesten Jobs. Jedoch ist das Studium sehr anspruchsvoll.<br />

• Zahnmedizin: Auch die Zahnmedizin ist sehr gefragt und<br />

zukunftssicher.<br />

• Veterinärmedizin: Hat einen hohen MINT Anteil, auch<br />

später im Job haben viele Tierärzte- und Ärztinnen ihre<br />

eigenen Labore und Analyseverfahren.<br />

• Pharmazie: Hoher Chemie-Anteil. Ein sehr gefragter<br />

Job mit guten Gehaltsaussichten.<br />

• Lehrer/in für Mathe/Chemie/Physik/Biologie: Lehrende<br />

haben viel Zukunftssicherheit und werden gut bezahlt.<br />

Es können im Lehramt Studium auch mehrere MINT Fächer<br />

verbunden werden.<br />

• Chemieingenieurwesen: Schnittstelle zwischen Chemie<br />

und Prozesswissenschaften. Inhalte sind besonders Mathematik,<br />

Physik und Chemie. Der Studiengang ist sehr<br />

gefragt und hat gute Aufstiegschancen.<br />

• Verfahrenstechnik: Verbindet chemische und technischphysische<br />

Prozesse. Man verbringt viel Zeit im Labor,<br />

aber zeichnet auch Bauteilen oder plant Baukonzepte.<br />

INGENIEUR STUDIENGÄNGE<br />

• Maschinenbau: Beliebter Studiengang mit guten Zukunftsaussichten.<br />

Hier geht es bspw. um Flugzeugtriebwerke<br />

oder Roboter für Lebensmittelproduktionen.<br />

Quelle: StudySmarter


SPECIAL STUDIUM 15<br />

Schwerpunkte sind z. B. Mechanik, Elektrotechnik &<br />

Thermodynamik.<br />

• Bauingenieurwesen: Zählt zu den klassischen und beliebtesten<br />

Ingenieurwissenschaften. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

sind groß und beinhalten alles vom Planen zur<br />

Konstruktion und Instandhaltung von Bauwerken.<br />

• Elektrotechnik: In der heutigen Zeit dreht sich alles um<br />

Elektrizität und Energie. Durch den technischen Fortschritt<br />

entstehen ständig neue Anwendungsbereiche.<br />

Die Schwerpunkte sind Elektronik, Informatik, Messund<br />

Regeltechnik.<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen: Verbindet Technik und<br />

BWL. Die begehrten Fachkräfte sind in der Logistik, Vertrieb<br />

und Marketing oder Produktion zu finden.<br />

SOZIALE STUDIENGÄNGE<br />

• Psychologie: Das klassische Psychologie-Studium ist<br />

zwar anspruchsvoll, jedoch hat man als Psycholog:in<br />

sehr gute Berufsaussichten.<br />

• Pädagogik: Unter den Pädagogikschirm fallen viele Erziehungsberufe<br />

wie z. B. Sonderpädagogik oder Medienpädagogik.<br />

Jobs gibt es in vielen verschiedenen Gebieten.<br />

• Soziale Arbeit: Beliebter Studiengang mit breitem Anwendungsgebiet,<br />

z. B. Hilfe in Krisensituationen oder<br />

Präven-tionsarbeit.<br />

• Ergotherapie: Unterstützt Menschen, eine durch Verletzung,<br />

Krankheit oder Behinderung verlorengegangene<br />

oder noch nicht erlernte Fähigkeit zu erlangen.<br />

• Gesundheitsmanagement: Verbindet ökonomische und<br />

gesundheitswissenschaftliche Inhalte. Die stetig neuen<br />

medizintechnischen Entwicklungen müssen mit dem<br />

vorhandenen Pflegepersonal gemanagt werden.<br />

GEISTESWISSENSCHAFTLICHE STUDIENGÄNGE<br />

• Journalismus: Oft werden im Journalismus nach Leuten<br />

mit einem Studium der Sprach-, Literatur- oder Kulturwissenschaften<br />

gesucht.<br />

• Jura: Gehört zu den Geisteswissenschaften und ist ein<br />

sehr gefragtes, aber auch sehr schwieriges Studium.<br />

• Kommunikations- und Medienwissenschaften: Hier beschäftigt<br />

man sich mit der menschlichen Kommunikation<br />

und der Funktion, Wirkung und Einflüssen von Medien<br />

auf die Gesellschaft.<br />

• Verlagswesen: Im Verlagswesen arbeiten viele Sprachwissenschaftler<br />

und -wissenschaftlerinnen. Man begegnet<br />

Fachgebieten wie Lektorat, Vertrieb, Presse oder<br />

Rechte und Lizenzen.<br />

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT<br />

• Wirtschaftsinformatik: Verbindet Informatik mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Themen. Typische wirtschaft-liche<br />

Schwerpunkte wie Unternehmensführung,<br />

Marketing und Vertrieb und Informatikschwerpunkte<br />

wie Webtechnologien, Betriebssysteme oder Softwaretechnik.<br />

• BWL: Damit stehen viele Türen offen, da es eine Vielzahl<br />

von Schwerpunkten, wie Projektmanagement,<br />

Marketing oder Unternehmensführung gibt. Auf dem<br />

Arbeitsmarkt wird man mit BWL einen guten Job finden.<br />

• Data Science: Bei Data Science werden große Datenmengen<br />

analysiert und für Firmen aufgearbeitet. Hier<br />

erwarten dich vor allem Themen mit Mathematik, Programmierung,<br />

Informatik und Statistik. Jobs in verschiedenen<br />

Bereichen wie Marketing oder Medizin arbeiten.<br />

• Marketing/Digitales Marketing: Das Studium ist sehr<br />

vielfältig und hat ein breites Anwendungsgebiet. Besonders<br />

Online Marketing wird auch in Zukunft stark gebraucht<br />

und gilt als sicherer Job.<br />

• Digital Transformation: Hier geht es um die digitale<br />

Transformierung von Unternehmen, was in der heutigen<br />

Zeit ein Muss ist. Jobs in diesem Gebiet sind deshalb<br />

sehr gefragt.<br />

• Wirtschaftspsychologie: Ähnlich wie BWL ein sehr vielseitiges<br />

Studium, das Wirtschaft und Psychologie verbindet.<br />

Spätere Jobs gibt es z. B. im Marketing, Change<br />

Management oder PR.<br />

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16 SPECIAL STUDIUM<br />

Universität oder Fachhochschule?<br />

Rund die Hälfte aller Hochschulen in Deutschland sind Fachhochschulen (FH) bzw. Hochschulen für angewandte<br />

Wissenschaften (Universities of Applied Sciences, UAS), ein Viertel sind Universitäten. Daneben gibt<br />

es noch einzelne Spezial-Hochschulen, etwa Kunst-, Musik, Schauspiel- und Filmhochschulen, Pädagogische<br />

oder Theologische Hochschulen. Verwaltungsfachhochschulen bilden speziell für eine Karriere in Behörden oder<br />

Ministerien aus. Private Hochschulen sind bis auf wenige Ausnahmen ausschließlich FHs.<br />

Erkennt man am Namen, ob es sich um eine Uni oder<br />

eine FH handelt?<br />

Der Oberbegriff für beides ist Hochschule. Die meisten Universitäten<br />

tragen ihre Bezeichnung auch in ihrem Namen, etwa die<br />

Humboldt-Universität zu Berlin. Nur noch rund 30 FHs heißen<br />

auch „Fachhochschule“. Viele andere nennen sich nun „Hochschule“<br />

oder „Hochschule für angewandte Wissenschaften“.<br />

Wo gibt es eine größere Auswahl an Fächern?<br />

An einer Universität hat man in der Regel die größere Auswahl.<br />

An sogenannten Volluniversitäten gibt es Studiengänge aller<br />

Fachbereiche. FHs bieten meist ein kleineres Fächerspektrum an.<br />

Welche Fächer kann man nur an einer Uni studieren,<br />

welche nur an einer FH?<br />

Fächer wie Lehramt, Medizin, Jura oder Theologie können<br />

ausschließlich an Universitäten studiert werden. Viele andere<br />

Fächer werden an beiden Hochschultypen angeboten. Studiengänge<br />

im sozialen Bereich wie Soziale Arbeit oder Pflegewissenschaften<br />

gibt es aktuell fast nur an FHs.<br />

Was sind die wichtigsten Vorteile eines Uni-Studiums?<br />

Bei Universitäten ist alles ein bisschen größer, sowohl was die<br />

Zahl der Studierenden als auch die Universitätsstadt angeht.<br />

Dadurch lernt man auf der einen Seite mehr Leute kennen und<br />

hat ein größeres Kultur-, Sport- oder Freizeitangebot. Andererseits<br />

sind die Lebenshaltungskosten und Mieten höher. Da es an<br />

Universitäten viele Master-Angebote gibt, muss man nach dem<br />

Bachelor nicht zwingend die Hochschule wechseln und kann im<br />

gewohnten Umfeld bleiben. Wer schon zu Studienbeginn weiß,<br />

dass er einen Doktor machen oder forschen möchte, sollte sich<br />

an einer Uni einschreiben.<br />

Was sind die wichtigsten Vorteile eines FH-Studiums?<br />

Wer eine Hochschule in der Nähe sucht, hat bei FHs eine größere<br />

Chance, fündig zu werden. Es gibt fast doppelt so viele<br />

FHs wie Universitäten und sie sind oft auch an kleineren<br />

Standorten. Hier ist es in der Regel leichter, bezahlbaren<br />

Wohnraum zu finden. Die Zahl der Studienanfänger pro<br />

Semester ist an FHs ebenso wie die Zahl der Seminarteilnehmer<br />

oft geringer. Wer schon zu Beginn des Studiums<br />

einen starken Bezug zur späteren Berufspraxis<br />

haben möchte, sollte sich an einer FH einschreiben.<br />

Gibt es Unterschiede bei der Zulassung?<br />

Für einen Studienplatz an einer FH reicht das Fachabitur,<br />

an Universitäten benötigt man für die<br />

Einschreibung das Abitur. Zulassungsbeschränkte<br />

Studiengänge, also solche, für die<br />

man sich bewerben muss, gibt es an beiden<br />

Hochschultypen. Bei FHs ist deren Anteil jedoch<br />

etwas höher als an Unis.<br />

Ist man an einer FH schneller fertig<br />

mit dem Studium?<br />

Nein, zumindest was einen Masterabschluss<br />

angeht – bei beiden Hochschultypen<br />

geht man von einer Studiendauer<br />

von 10 Semestern aus.<br />

Unterschiede gibt es nur beim Bachelor/Master-Verhältnis.<br />

An der Uni folgt auf ein meist 6-semestriges Bachelor-<br />

Studium ein 4-semestriges Masterstudium. An der FH ist der<br />

Anteil 7 zu 3 Semester.<br />

Gibt es Unterschiede bei BAföG, Stipendien, Nebenjobs<br />

und Co.?<br />

Nein, BAföG, Stipendien oder Studienkredite erhält man für beide<br />

Hochschultypen. Unterschiede kann es höchstens beim Angebot<br />

an möglichen studentischen Nebenjobs geben. Hier gibt<br />

es an einer großen Universität bzw. Unistadt automatisch mehr<br />

Stellen und Job-Angebote als an einer FH in einer Kleinstadt.<br />

Wie unterscheiden sich die Lehrenden?<br />

Uni-Professoren kommen in der Regel aus der Forschung, FH-<br />

Professoren kommen aus der Berufspraxis. Das bedeutet, sie<br />

haben nach ihrem Studium drei bis fünf Jahre außerhalb einer<br />

Hochschule gearbeitet. Der direkte Kontakt mit den Professoren<br />

ist an einer FH meist enger und direkter. Das liegt daran, dass<br />

sie mehr Lehrveranstaltungen halten müssen als Uni-Profs, bei<br />

denen das Thema Forschung einen größeren Stellenwert hat.<br />

Wo kann man leichter ein Auslandssemester machen?<br />

Es ist an jeder Hochschule möglich, eine Zeit im Ausland zu verbringen.<br />

Auch kleine FHs sind mittlerweile gut vernetzt.<br />

Was ist ein Praxissemester?<br />

In fast jedem Studiengang an einer FH gibt es auch das sogenannte<br />

Praxissemester während der Bachelorphase. Hier macht<br />

man ein Praktikum für die Dauer eines Semesters in einem Betrieb.<br />

Wegen des Praxissemesters dauert ein FH-Studium im Bachelor<br />

meist ein Semester länger als an der Uni.<br />

Wo gibt es duale Studiengänge?<br />

Der überwiegende Teil dualer Studiengänge wird von FHs angeboten,<br />

aber es gibt auch Angebote von Universitäten. Duale<br />

Hochschulen bieten, wie der Name schon sagt, nur Duale<br />

Studiengänge an. Eine besonders beliebte Form des<br />

dualen Studiums ist ein Studiengang mit integrierter<br />

Berufsausbildung: das bedeutet man hat am Ende<br />

einen Berufs- und einen Bachelorabschluss und verbringt<br />

abwechselnd Zeit an der Uni und im Unternehmen.<br />

Kann man zwischen Uni und FH wechseln?<br />

Ein Wechsel zwischen Bachelor- und Masterstudium<br />

ist zwischen FH und Universität<br />

möglich. Wie bei jedem Hochschulwechsel<br />

wird dann allerdings grundsätzlich geprüft,<br />

welche Leistungen angerechnet werden,<br />

bzw. ob noch einzelne Kurse nachgeholt<br />

werden müssen.<br />

Kann man an einer FH auch promovieren?<br />

Mittlerweile kann man auch an FHs<br />

promovieren und muss nicht mehr<br />

die Hochschule wechseln, weil einige<br />

FHs mit Universitäten kooperieren.<br />

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SPECIAL STUDIUM 17<br />

Der NC – Was kann ich wo studieren?<br />

Immer größere Anteile der Abiturjahrgänge streben ein Studium an, aber auch immer mehr Personen ohne schulische<br />

Hochschulzugangsberechtigung und Berufstätige drängen an die Hochschulen – Hochschulbildung wird<br />

in Deutschland zunehmend zum Normalfall. Da stellt sich für Studieninteressierte eine zentrale Frage: Welche<br />

Chance habe ich auf das Studium meiner Wahl? Und hier kommt der Numerus Clausus (NC) ins Spiel.<br />

Was man über den NC wissen sollte:<br />

Wer studieren möchte, muss sich früher oder später mit dem<br />

NC auseinandersetzen und sei es, um festzustellen, dass der<br />

gewünschte Studiengang NC-frei ist. Leider kursiert zu diesem<br />

Thema viel Halbwissen.<br />

Was ist der Numerus Clausus?<br />

Ein Numerus Clausus bedeutet, dass es nur<br />

eine bestimmte Anzahl an Studienplätzen in<br />

diesem Studiengang gibt. Und nicht, wie oft<br />

angenommen, eine bestimmte erforderliche<br />

Abiturnote. Vielmehr werden auf Grundlage<br />

eines Hochschulauswahlverfahrens oder der<br />

Wartezeit Ranglisten gebildet, anhand derer<br />

die zur Verfügung stehenden Studienplätze<br />

!vergeben werden.<br />

Für über die Hälfte der in Deutschland angebotenen Studiengänge<br />

gibt es keinen NC! Im Regelfall reicht die Hochschulzugangsberechtigung<br />

aus, um sich in den Studiengang einzuschreiben.<br />

Für die anderen Studiengänge gibt es einen NC.<br />

Wie und wo bewerbe ich mich?<br />

Es gibt drei verschiedene Fälle: kein NC, lokaler NC und bundesweiter<br />

NC. Welche Variante jeweils zutrifft, kann man entweder<br />

auf den Webseiten der Hochschulen und Studiengänge herausfinden<br />

oder zentral über die Studiengangsuche auf<br />

www.hochschulkompass.de.<br />

Kein NC:<br />

Hier kann man sich, wenn die Zulassungsvoraussetzungen<br />

erfüllt sind – man also in der Regel die Hochschulreife<br />

nachweisen kann – einfach bei der Hochschule einschreiben.<br />

Allerdings sind hier trotzdem die Bewerbungsfristen<br />

zu beachten. Wer sich rechtzeitig beworben hat und die<br />

Zulassungsvoraussetzungen erfüllt, hat den Platz aber<br />

sicher. Die Hochschule kann nicht nachträglich einen „Einschreibestopp“<br />

verhängen, wenn sich zu viele bewerben,<br />

sondern muss jeden nehmen.<br />

Lokaler NC:<br />

Hier muss man sich direkt bei der Hochschule für einen<br />

Platz bewerben. Die Hochschule wählt dann die „besten/<br />

passendsten“ Bewerber aus und bietet diesen dann einen<br />

Studienplatz an. Wer den Platz annehmen möchte, muss<br />

sich – fristgerecht – einschreiben, sonst verfällt der angebotene<br />

Platz. Für einige Studiengänge mit lokalem NC ist<br />

auch die Stiftung für Hochschulzulassung zuständig.<br />

Bundesweiter NC:<br />

Dieser gilt für die Fächer Medizin, Tiermedizin, Zahnmedizin<br />

und Pharmazie (an staatl.Hochschulen). Hier ist die Bewerbung<br />

an die Stiftung für Hochschulzulassung zu richten.<br />

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18 SPECIAL STUDIUM<br />

Fristen und Termine bis zum Start!<br />

Schlusstermine, Ausschlussfristen: Bis zum Beginn eines Studiums sollte man den Kalender genau im Auge<br />

behalten, um nichts Wichtiges zu verpassen – schließlich wäre es extrem ärgerlich, das Wunschstudium nicht<br />

antreten zu können, nur weil man etwas verschlafen hat.<br />

EIN JAHR VOR DEM ABI<br />

Noch ist scheinbar viel Zeit. Das Beste ist, sich jetzt die<br />

Wunsch-Uni(s) näher anzuschauen. Dabei sind Tage der offenen<br />

Tür nützlich, aber auch Abi-Messen geben wichtigen Input. Teilweise<br />

werden für Schüler auch Schnupperstudien während der<br />

Ferien angeboten. Ansonsten gilt: informieren!<br />

• Wird ein Praktikum vor dem Studium empfohlen oder ist es<br />

Pflicht? Dann sollten Sie sich jetzt um etwas Passendes bewerben.<br />

• Möchten Sie ein FSJ oder ein FÖJ absolvieren? Dann sollten<br />

Sie nach Einsätzen suchen, die Ihnen später im Studium weiterhelfen,<br />

sei es durch Verbesserung Ihrer Sprachkenntnisse<br />

(FSJ im Ausland), sei es durch den Erwerb von Hintergrundbzw.<br />

praktischem Wissen durch einen pflegerischen Einsatz<br />

für Studiengänge im medizinischen oder sozialen Bereich.<br />

Jetzt sollten Sie planen, was Sie machen wollen.<br />

• Sportstudenten müssen Eignungsprüfungen ablegen. Am<br />

besten, Sie starten mit Ihrem Training frühzeitig.<br />

• Wer Kunst oder Musik studieren möchte, muss sich mit einer<br />

Mappe bewerben bzw. eine Aufnahmeprüfung ablegen. An<br />

den meisten Hochschulen finden Mappen-Beratungen zwischen<br />

Oktober und April statt.<br />

• Wer Human- oder Zahnmedizin studieren möchte, sollte sich<br />

zwischen Anfang Dezember und Mitte Januar online unter<br />

www.tms-info.org für den Medizinertest anmelden. Der Test<br />

selbst findet im Frühjahr statt.<br />

Die Teilnahme ist freiwillig, kann aber die Chance auf einen<br />

Studienplatz erhöhen.<br />

FEBRUAR<br />

• Bewerbung: Ab jetzt (bis Mitte Juli) kann man sich bei vielen<br />

privaten Hochschulen bewerben. Also: Über die genauen<br />

Fristen informieren!<br />

• Künstler/Musiker: Je nach Hochschule können Sie ab jetzt<br />

(bis Mai) Ihre Mappe abgeben bzw. sich für die Eignungsprüfung<br />

anmelden. Die Prüfungen selbst finden zwischen März<br />

und Juli statt.<br />

• Design/Architektur: Jetzt geben Sie Ihre Mappe ab und melden<br />

sich (je nach Fristen der gewünschten Uni) zur Eignungsprüfung<br />

an. Die Prüfungen finden meist von Mai bis Juli statt.<br />

• Sport: Zur Eignungsprüfung anmelden – die Prüfungen finden<br />

ebenfalls von Mai bis Juli statt.<br />

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SPECIAL STUDIUM 19<br />

APRIL<br />

• Wissen Sie schon, wie Sie Ihr Studium finanzieren? Jetzt haben<br />

Sie noch Zeit, sich z.B. um Stipendien zu bewerben.<br />

• Für angehende Mediziner: Wenn die Wunsch-Uni den Medizinertest<br />

berücksichtigt, sollten Sie jetzt teilnehmen, um Ihren<br />

Abi-Schnitt aufzubessern.<br />

MAI<br />

• Jetzt sollten Sie Ihre Bewerbungsunterlagen für Ihre Wunschhochschule<br />

vorbereiten – das nimmt Zeit in Anspruch! Unbedingt<br />

den genauen Schlusstermin erfragen: Obwohl an den<br />

meisten Unis bis Mitte Juli Bewerbungen möglich sind, ist<br />

mancherorts bereits im Mai oder Juni Schluss!<br />

• Einen Krankenversicherungsnachweis für die Einschreibung<br />

besorgen.<br />

JUNI<br />

• Medizin: Ende Juni können Sie Ihre Ergebnisse im Medizinertest<br />

im Internet abrufen.<br />

• Neu in der Stadt? Am Gymnasium läuft kein Unterricht mehr<br />

- das ist jetzt die ideale Zeit, um die neue Stadt, das Umfeld<br />

der Wunschuni und die angesagten Viertel, das Nachtleben<br />

und die Angebote für Studenten zu erkunden.<br />

JULI<br />

• Schlusstermin nicht verpassen: Am 15. Juli ist Bewerbungsschluss<br />

für die bundesweit zulassungsbeschränkten Fächer<br />

Human-, Zahn- und Tiermedizin sowie Pharmazie auf der<br />

Website www.hochschulstart.de<br />

• Der 15. Juli ist ebenfalls für viele örtlich zulassungsbeschränkte<br />

Fächer Bewerbungsschluss.<br />

AUGUST<br />

• www.hochschulstart.de verschickt für die bundesweit zulassungsbeschränkten<br />

Studienfächer die Zusagen für die Plätze<br />

nach den besten Noten und der längsten Wartezeit (jeweils<br />

20 %).<br />

• Wenige Tage später werden auch die Bescheide über die Vorauswahl<br />

für die nächsten 60 % der Studienplätze in bundesweit<br />

zulassungsbeschränkten Studiengängen verschickt.<br />

• Ab Mitte August versenden die Hochschulen zumeist die Zusagen<br />

für die örtlich zulassungsbeschränkten Studiengänge.<br />

• Wenn Sie jetzt eine Zusage haben, sollten Sie sich langsam<br />

nach einem Zimmer in einer WG oder einem Wohnheimplatz<br />

umsehen.<br />

• Einschreibungstermin: Schauen Sie auf der Website Ihrer<br />

Hochschule nach, wie die Terminlage ist. Meist findet die<br />

Einschreibung zwischen Mitte August und Ende September<br />

statt.<br />

• Lassen Sie sich die Bezahlung der Einschreibegebühr quittieren.<br />

• BAföG: Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, die geforderten Unterlagen<br />

für Ihren Antrag zusammenzustellen; die Einreichung<br />

sollte spätestens bis Semesterbeginn erfolgen, besser früher.<br />

• Wissenslücken: Nutzen Sie die Möglichkeit, mit Vorbereitungskursen<br />

Lücken zu schließen, um möglichst fit ins Semester<br />

zu starten. Praktisch alle Hochschulen bieten derlei<br />

Kurse an.<br />

SEPTEMBER<br />

• An vielen Fachhochschulen startet bereits jetzt das Semester,<br />

ebenso die Vorlesungen.<br />

• Bis Ende September werden die Zusagen und Ablehnungen<br />

in den bundesweit zulassungsbeschränkten Fächern verschickt.<br />

• Ablehnung erhalten? Je nach Hochschule können Sie sich bis<br />

Mitte Oktober für die Losverfahren an den einzelnen Hochschulen<br />

bewerben.<br />

• Und sonst: Nebenjob? Spracheinstufungstests?<br />

Semesterticket, Bibliotheksausweis? Jetzt ist<br />

Zeit für die nicht ganz so wichtigen Dinge.<br />

OKTOBER<br />

• Jetzt geht’s an den Universitäten<br />

los; Vorlesungsbeginn ist meist<br />

Mitte Oktober.<br />

• Bis Mitte Oktober werden<br />

auch die Zulassungen<br />

für die Nachrückrunde<br />

im Zulassungsverfahren<br />

für<br />

die bundesweit<br />

zulassungsbeschränkten<br />

Studienfächer<br />

verschickt.<br />

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20 SPECIAL STUDIUM<br />

Welche Abschlüsse gibt es?<br />

Neben der Wahl eines Studiengangs und einer Hochschule sollte die Wahl des Studienabschlusses ebenfalls<br />

ein Teil der Studien- und Berufsplanung sein. Die Wahl eines Studienfaches bestimmt oftmals schon, welcher<br />

Abschluss erlangt werden kann. Allerdings bieten nicht alle Hochschulen die Abschlüsse, die generell in einem<br />

Studienfach möglich sind, auch unbedingt an.<br />

Inzwischen gibt es oft keine Wahl mehr – die meisten Studiengänge<br />

gibt es nur noch mit Bachelor-Abschluss, darauf aufbauend<br />

den Master. Einige Uni-Studiengänge sind weiterhin nur mit<br />

Staatsexamen (staatlicher Prüfung) möglich, wie Human-, Tierund<br />

Zahn-Medizin sowie Pharmazie. Diplom und insbesondere<br />

Magister gibt es nur noch sehr selten. Gemeinsam haben alle<br />

Abschlüsse, dass sie berufsqualifizierend sind.<br />

Der BACHELOR ist ein erster Studienabschluss, den es weltweit<br />

in vielen Ländern gibt. Ein Bachelorstudium dauert normalerweise<br />

3 bis 4 Jahre. Am Ende wird eine Abschlussarbeit geschrieben.<br />

Dann darf man sich je nach Fachbereich zum Beispiel Bachelor<br />

of Arts, Bachelor of Science oder Bachelor of Engineering<br />

nennen. Mit einem Bachelorabschluss ist man in vielen Berufen<br />

schon grundlegend gerüstet für die Arbeitswelt.<br />

Der Bachelorabschluss berechtigt grundsätzlich dazu, ein Masterstudium<br />

aufzunehmen. Die Hochschulen können aber weitere<br />

Voraussetzungen für den Zugang zum Masterstudium festlegen.<br />

Ein MASTER ist ein weiterführender Abschluss, mit dem Wissen<br />

vertieft wird. Das Studium dauert in der Regel ein bis 2 Jahre.<br />

Das Masterstudium baut meist auf einem Bachelorabschluss auf<br />

(„konsekutiver Master“). Es ist auch möglich, nach dem Bachelor<br />

erst einmal Berufspraxis zu sammeln und dann ein Masterstudium<br />

anzuhängen („weiterbildender Master“).<br />

Masterabschlüsse, die an Universitäten und gleichgestellten<br />

Hochschulen oder an Fachhochschulen erworben wurden, berechtigen<br />

grundsätzlich zur Promotion. Sie eröffnen auch den<br />

Zugang zu den Laufbahnen des höheren Dienstes in der öffentlichen<br />

Verwaltung.<br />

Was heißt eigentlich B.A., B.Sc. oder<br />

B.Eng.?<br />

Die Abkürzungen stehen für die Art des Abschlusses, sprich<br />

den Akademischen Grad, der beim Absolvieren eines Studiengangs<br />

erreicht wird. Die Abkürzungen bestehen aus zwei Teilen:<br />

B. bzw. M. steht für den Grad des Bachelors oder Masters,<br />

A., Sc. oder Eng. für die jeweilige Studienrichtung.<br />

• B. A.: Bachelor of Arts<br />

Absolventen der Sozial-, Sprach-, Kultur-, Informationsund<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

• B. Sc.: Bachelor of Science<br />

Absolventen der MINT-Fächer (Mathematik, Informatik,<br />

Natur- und Technik- bzw. Ingenieurwissenschaften), Wirtschaftswissenschaften<br />

und Psychologie<br />

• LL. B.: Bachelor of Laws<br />

Absolventen der Rechtswissenschaften<br />

• B. Ed.: Bachelor of Education<br />

Absolventen des Lehramtsstudiums<br />

• B. Eng.: Bachelor of Engineering<br />

Absolventen der Ingenieurwissenschaften, an Kunst- und<br />

Musikhochschulen kommen außer dem Bachelor of Arts<br />

folgende Abschlussbezeichnungen hinzu:<br />

• B. F. A.: Bachelor of Fine Arts<br />

Absolventen der Studiengänge zur (bildenden) Kunst<br />

• B. Mus.: Bachelor of Music)<br />

Absolventen musischer Studiengänge<br />

• B.M.A.: Bachelor of Musical Arts<br />

Operngesang<br />

Einige Studiengänge schließen mit einer staatlichen Prüfung<br />

ab, dem STAATSEXAMEN. Dazu gehören Human-, Tier- und<br />

Zahnmedizin, Rechtswissenschaften, Pharmazie, Lebensmittelchemie<br />

und je nach Bundesland auch einige Lehramtsstudiengänge.<br />

Mit bestandenem Staatsexamen ist die Zulassung zu bestimmten<br />

Berufen beziehungsweise Vorbereitungsdiensten verbunden.<br />

Auf das erste Staatsexamen folgt dann meist noch ein<br />

zweites oder drittes Staatsexamen, oft nach einer praktischen<br />

Phase, zum Beispiel einem Referendariat.<br />

Ein Diplomstudiengang dauert in der Regel 3 bis 5 Jahre. Er<br />

besteht aus einem Grund- und einem Hauptstudium in einem<br />

einzelnen Fach. Nach dem Grundstudium muss eine Zwischenprüfung<br />

abgelegt werden, nach dem Hauptstudium wird eine<br />

Diplomarbeit geschrieben.<br />

Diplomstudiengänge werden derzeit nur noch vereinzelt angeboten.<br />

Sie wurden in den vergangenen Jahren weitgehend durch<br />

Studiengänge mit Bachelor- und Masterabschluss ersetzt.<br />

Analog dazu<br />

bauen sich<br />

auch die Abkürzungen<br />

der Masterstudiengänge<br />

auf: M.A., M.Sc., LL.M.,<br />

M.Ed. usw.<br />

Darüber hinaus gibt es<br />

noch den MBA, den<br />

Master of Business<br />

Administration für weiterbildende<br />

und nichtkonsekutive<br />

Masterstudiengänge.<br />

PROMOTIONEN sind an Universitäten und Fachhochschulen<br />

möglich. Bis auf wenige Ausnahmen ist die Promotion Voraussetzung<br />

für eine wissenschaftliche Laufbahn. Bedingung ist in<br />

der Regel einer der Hochschulabschlüsse Master oder Staatsexamen.<br />

Nach der Promotion bekommt man den akademischen<br />

Titel eines Doktors verliehen.<br />

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SPECIAL STUDIUM 21<br />

Studienfinanzierung<br />

Viel Lernen, wenig Geld – ein Studium macht sich oft erst im Nachhinein bezahlt. Aber erst einmal muss man<br />

sich das Studium überhaupt leisten können. 930 € geben Studierende durchschnittlich im Monat für Lebenshaltungskosten<br />

aus.<br />

Knapp zwei Drittel der Studierenden in Deutschland erhalten<br />

dabei Unterstützung der Eltern. Trotzdem sollte man andere<br />

Möglichkeiten in Betracht ziehen, denn die Eltern haben oft<br />

nicht genug Geld, um das gesamte Studium ihrer Kinder finanziell<br />

zu stemmen. Es gibt nicht nur einen Weg, das Studium zu<br />

finanzieren: BAföG, Studienkredite, Bildungsfonds, Nebenjobs<br />

oder Stipendien - meist ist eine Mischung sinnvoll.<br />

Unterstützung von den Eltern<br />

Für viele sind die Eltern nach wie vor die größten Sponsoren.<br />

Sie sind in erster Linie für die Kosten des Lebensunterhaltes<br />

ihres Kindes während eines Studiums verantwortlich. Besteht<br />

auch ein rechtlicher Anspruch? Ja – solange sich das Kind in<br />

der Erstausbildung befindet, kein eigenes Einkommen bezieht<br />

und das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, sind die Eltern<br />

zur finanziellen Unterstützung verpflichtet. Erst wenn die Eltern<br />

dazu nicht oder nur zum Teil in der Lage sind, gibt es BAföG.<br />

Hilfe vom Staat: BAföG<br />

Sollten im Elternhaus die finanziellen Voraussetzungen für ein<br />

Studium fehlen, gibt es Hilfe vom Staat. Die Abkürzung BAföG<br />

steht für das Bundesausbildungsförderungsgesetz, das den<br />

Start in die berufliche Zukunft für Studierende mit einer Kombination<br />

aus Zuschüssen und einem zinslosen Darlehen absichert.<br />

Grundsätzlich können Studierende an Hochschulen sowie<br />

Berufsakademien, deren Abschlüsse nach Landesrecht Hochschulabschlüssen<br />

gleichgestellt sind, BAföG beantragen. Das<br />

gilt auch für private Hochschulen und private Berufsakademien.<br />

Ob und wie viel BAföG monatlich gezahlt wird, hängt von den<br />

persönlichen Lebensumständen und der gewählten Ausbildungsform<br />

ab. Die Förderung ist abgestimmt auf die individuellen finanziellen<br />

Möglichkeiten der Antragstellenden und ihrer Familien.<br />

Die Hälfte der BAföG-Förderung ist ein Zuschuss, der nicht<br />

zurückgezahlt werden muss. Die andere Hälfte wird als zinsloses<br />

Darlehen gewährt. Die Rückzahlung erfolgt zu günstigen<br />

Bedingungen: Mehr als 10.010 € sind auf keinen Fall zurückzuzahlen,<br />

auch wenn das Darlehen höher war. Rückzahlungsbeginn<br />

ist fünf Jahre nach Ablauf der Förderungshöchstdauer. In<br />

der Regel ist die Rückzahlung des Darlehensanteils beim BAföG<br />

nach 6,5 Jahren abgeschlossen.<br />

Wichtig: Die Förderung beginnt frühestens mit dem Antragsmonat,<br />

auch dann, wenn die Ausbildung schon früher begonnen<br />

hat! Wer BAföG-berechtigt ist, kann trotzdem einen Ferien- oder<br />

Nebenjob ausüben.<br />

Kredite – verschuldet vor dem ersten Gehalt?<br />

Bei einem Studienkredit sieht das schon etwas anders aus: Das<br />

von den Banken geliehene Geld muss vollständig zurückgezahlt<br />

werden, und das mit Zinsen. Achtung - die Zinssätze variieren<br />

stark, diese sollte man vor Abschluss prüfen und mit anderen<br />

Angeboten vergleichen.<br />

Bildungsfond – Kredit ohne Überschuldung<br />

Ein Bildungsfond funktioniert wie ein Kredit - abgesehen von<br />

den Rückzahlungsmodalitäten. Anders als bei einem Studienkredit<br />

erfolgt die Rückzahlung einkommensabhängig und erst nach<br />

erfolgreichem Berufseinstieg. Der Studierende erteilt dem Fond<br />

das Recht, von seinem späteren Einkommen für eine festgelegte<br />

Zeit einen bestimmten Prozentsatz einzuziehen. Das kann am<br />

Ende etwas mehr, aber auch etwas weniger sein als der Betrag,<br />

den sich der Student vorher geliehen hat. In jedem Fall aber nur<br />

so viel, wie man sich monatlich leisten kann. Somit besteht ein<br />

deutlich geringeres Risiko an Überschuldung.<br />

Geheimtipp Stipendium – Bewerben lohnt<br />

sich<br />

Aktuell beziehen nur fünf Prozent der Studierenden Geld in Form<br />

eines Stipendiums. Dabei sind die Chancen, ein Stipendium zu<br />

ergattern, größer als gedacht. Was viele nicht wissen: Ein Stipendium<br />

ist nicht nur etwas für Überflieger, auch „Normalos“<br />

haben eine Chance. Neben 13 großen Organisationen unterstützen<br />

mehr als 2.500 kleinere Stiftungen und Institutionen bei der<br />

Finanzierung.<br />

Nebenjob – gut für Geldbeutel und<br />

Lebenslauf<br />

Wenn das Studium die Möglichkeit lässt, nebenher zu jobben,<br />

ist das sinnvoll – idealerweise mit flexiblen Arbeitszeiten und in<br />

einem Bereich, in dem man später auch arbeiten möchte. Denn<br />

das macht sich gut im Lebenslauf.<br />

Wichtig: Damit keine Probleme mit der Kranken- und Sozialversicherung<br />

entstehen, sollte die hierfür geltende Einkommensgrenze<br />

von 6.240 € im Jahr beachtet werden. Hierbei gilt „brutto<br />

gleich netto“, da Studierende – egal ob Mini- oder Nebenjob als<br />

studentische Hilfskraft – keine Sozialabgaben zahlen müssen.<br />

Beim Anspruch auf Kindergeld gibt es keine Einkommensgrenze.<br />

Wenn Studierende jedoch mehr als durchschnittlich 20 Stunden<br />

pro Woche arbeiten, verlieren sie das Recht darauf.<br />

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familienfreundlichen Arbeitgeber, ein kollegiales Miteinander,<br />

überdurchschnittliche Bezahlung während der Ausbildung<br />

oder dem Studium und tolle Karrierechancen mit einem<br />

abwechslungsreichen, spannenden Berufsalltag.<br />

Die Verdienstmöglichkeiten während der dualen Ausbildung<br />

beziehungsweise dem dualen Studium sind mit über 1.592 € und im<br />

gehobenen Dienst mit etwa 1.824 € im Monat überdurchschnittlich<br />

hoch. Theoriephasen werden im Studienzentrum in Rotenburg an<br />

der Fulda absolviert, wo die Auszubildenden und Studierenden<br />

auch wohnen. Das Studienzentrum zeichnet sich durch kurze<br />

Wege zu den Lern- und Unterrichtsräumen und eine Vielzahl an<br />

Freizeitmöglichkeiten aus. Für Bewerber*innen des gehobenen<br />

Dienstes aus der Region Rhein-Main besteht darüber hinaus die<br />

Möglichkeit, die Theoriephase in<br />

<strong>Frankfurt</strong> am Main zu absolvieren<br />

und in dieser Zeit zu Hause wohnen<br />

zu bleiben. In der Praxisphase des<br />

Studiums oder der Ausbildung<br />

werden die erworbenen Kenntnisse<br />

dann in einem der hessischen<br />

Finanzämter mit Hilfe qualifizierter<br />

Kolleg*innen eingeübt und vertieft.<br />

Nach bestandener Prüfung und<br />

Übernahme in das Beamtenverhältnis<br />

auf Probe lockt schließlich ein<br />

anspruchsvoller, interessanter und<br />

abwechslungsreicher Job mit vielen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Bewirb Dich jetzt!<br />

Informationen zur Online-Bewerbung, die Kontaktdaten aller hessischen<br />

Finanzämter und viele interessante Informationen finden<br />

sich im Internet auf der Seite www.finanzverwaltung-mein-job.de.<br />

Dort berichten unsere Nachwuchskräfte auch über ihre bisherigen<br />

Erfahrungen. Oder besuche uns auf unserem<br />

Instagram-Account Karriere.Steuern.Hessen.<br />

Und für alle, die mit dem Steuerrecht nichts anfangen<br />

können, aber trotzdem Interesse an einer<br />

vielfältigen Aufgabe haben, finden sich dort noch<br />

weitere interessante duale Studiengänge.<br />

Spannender Job!<br />

Sichere Zukunft!<br />

Bewirb Dich für ein<br />

DUALES STUDIUM<br />

oder eine AUSBILDUNG<br />

finanzverwaltung-mein-job.de<br />

DIE HESSISCHE FINANZVERWALTUNG<br />

#OhneUnsLäuftNichts<br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


26 Unternehmensporträt – Anzeige<br />

Karriere in der<br />

internationalen<br />

Zusammenarbeit<br />

AZUBIS FÜR DEN<br />

KARRIERESTART 2025<br />

IN ESCHBORN<br />

GESUCHT!<br />

Als Bundesunternehmen unterstützt die GIZ die<br />

Bundesregierung dabei, ihre Ziele in der internationalen<br />

Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung<br />

zu erreichen. Interessiert? Starten Sie<br />

im August 2025 Ihre Berufsausbildung oder Ihr<br />

duales Studium am Standort Eschborn:<br />

Duale Ausbildung (IHK)<br />

• Kaufleute (m/w/d) für<br />

Büromanagement<br />

• Kaufleute (m/w/d) für<br />

Digitalisierungsmanagement<br />

Ein besseres Leben für alle und sinnstiftende Aufgaben für<br />

unsere Mitarbeiter*innen – das ist unser Erfolgsmodell. Seit<br />

mehr als 50 Jahren unterstützt die Deutsche Gesellschaft<br />

für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) als Unternehmen<br />

der Bundesregierung bei der weltweiten Umsetzung entwicklungspolitischer<br />

Ziele.<br />

Gemeinsam mit Partnerorganisationen in 120 Ländern engagieren<br />

wir uns in unterschiedlichsten Projekten. Wir haben<br />

mehr als 50 Jahre Erfahrung in unterschiedlichsten Feldern,<br />

von der Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung über Energie-<br />

und Umweltthemen bis hin zur Förderung von Frieden<br />

und Sicherheit.<br />

Das vielfältige Know-how des Bundesunternehmens GIZ wird<br />

rund um den Globus nachgefragt – von der deutschen Bundesregierung,<br />

Institutionen der Europäischen Union, den Vereinten<br />

Nationen, der Privatwirtschaft und Regierungen anderer<br />

Länder.<br />

Duales Studium (Bachelor)<br />

• FOM <strong>Frankfurt</strong>: Business Administration<br />

• DHBW Mannheim: International<br />

Business oder Wirtschaftsinformatik<br />

• DHBW Stuttgart: Facility Management<br />

Alle Informationen zu den von uns angebotenen<br />

Ausbildungs- und Studienplätzen finden Sie unter<br />

https://www.giz.de/de/jobs/73989.html.<br />

Aktuelle Ausschreibungen finden Sie unter<br />

https://www.giz.de/jobs, Stellenmarkt,<br />

Suchkriterien „Ausbildung“ oder „Duales Studium“.<br />

Wir kooperieren mit Unternehmen, zivilgesellschaftlichen<br />

Akteuren und wissenschaftlichen Institutionen und tragen<br />

so zu einem erfolgreichen Zusammenspiel von Entwicklungspolitik<br />

und weiteren Politik- und Handlungsfeldern bei. Unser<br />

Hauptauftraggeber ist das Bundesministerium für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).<br />

Wenn Sie etwas in der Welt bewegen und sich selbst dabei<br />

entwickeln möchten, sind Sie bei uns richtig. Werden Sie<br />

eine*r von 25.634 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in<br />

rund 120 Ländern für uns arbeiten (Stand 31.12.2023). Wir<br />

bilden an unseren Standorten Bonn, Berlin und Eschborn aus.<br />

Starten Sie mit uns in ihre Berufsleben und wählen Sie zwischen<br />

einer Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement<br />

(m/w/d) oder zum Kaufmann für Digitalisierungsmanagement<br />

(m/w/d).<br />

Studieren Sie mit uns dual bis zum Bachelor-Abschluss in den<br />

Bereichen BWL, Wirtschaftsinformatik und Facility Management.<br />

Wir kooperieren mit den Berufsschulen an den jeweiligen<br />

Standorten und der Hochschule Trier, der Alanus Hochschule<br />

Alfter, der FOM <strong>Frankfurt</strong>/Main, der DHBW Mannheim<br />

und der DHBW Stuttgart.<br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


Unternehmensporträt – Anzeige 27<br />

Mit Leidenschaft für Gerechtigkeit<br />

– Werde Teil unseres Teams!<br />

Eine starke Justiz ist Voraussetzung für einen funktionierenden<br />

Rechtsstaat. Dafür benötigen wir gut qualifizierte Persönlichkeiten.<br />

Unsere rund 15.000 Beschäftigten sorgen in 74 Gerichten,<br />

18 Justizvollzugsbehörden, zehn Staatsanwaltschaften, einer<br />

IT-Stelle sowie dem Hessischen Ministerium der Justiz und für<br />

den Rechtsstaat für eine moderne, bürgernahe und leistungsfähige<br />

Justiz, die den Bürgerinnen und Bürgern zu ihrem Recht<br />

verhilft und Straftaten konsequent verfolgt.<br />

Die hessische Justiz bietet attraktive Tätigkeitsfelder mit vielfältigen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern.<br />

Wir legen Wert auf die berufliche und persönliche Weiterentwicklung<br />

aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Ausbildung Allgemeiner Vollzugsdienst<br />

Die Ausbildung erfolgt in Form eines zweijährigen Vorbereitungsdiensts<br />

in Theorie und Praxis. In der Ausbildung befasst<br />

du dich mit einer Vielzahl von rechtlichen Themen. Darüber hinaus<br />

lernst du die Grundlagen der Psychologie und Kriminologie<br />

kennen und erhältst eine Ausbildung im Bereich von Sicherheit<br />

und Ordnung im Justizvollzug. Letzteres unter anderem in den<br />

Teilbereichen der praktischen Eigensicherung, des Waffenwesens<br />

und der Schießkunde.<br />

Ausbildung Vollzugs- und Verwaltungsdienst<br />

In der Ausbildung befasst Du dich unter anderem mit einer Vielzahl<br />

von rechtlichen Themen. Staats- und Verfassungsrecht, Straf-<br />

und Strafprozessrecht,<br />

Beamten- und<br />

Tarifrecht, Verwaltungsrecht,<br />

Vertragsund<br />

Vergaberecht, Betriebswirtschaftslehre<br />

und Haushaltsrecht,<br />

Vollstreckungsrecht<br />

und Vollzugsrecht<br />

sind hierbei wichtige<br />

Bereiche, die für die<br />

Arbeit im Justizvollzug<br />

relevant sind.<br />

Duales Studium Vollzugs und Verwaltungsdienst<br />

Innerhalb von drei Jahren lernst du neben allgemeinen Grundlagen<br />

im Bereich des Zivil-, Straf- und Strafprozessrechts, des<br />

Verwaltungs- und Beamtenrechts sowie des Haushaltsrechts<br />

auch vollzugsspezifische Rechtskenntnisse und Inhalte. Insbesondere<br />

werden Kenntnisse und Fertigkeiten auf dem Gebiet<br />

des Vollzugsrechts, der Vollzugsverwaltung, der Psychologie<br />

und der Kriminologie vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt sind<br />

lehrfachübergreifenden Studienobjekte, in denen auf die spezielle<br />

Klientel in den Justizvollzugsanstalten, die Anstaltsorganisation,<br />

den Rechtsschutz, die mit vollzugsöffnenden Maßnahmen und<br />

Aussetzung von Strafresten verbundenen Prüfungen und die verschiedenen<br />

Haftformen im Justizvollzug vorbereitet wird.<br />

Auch für Quereinsteiger/innen*<br />

Zukunft mit Sicherheit<br />

Werde eine/r von uns!<br />

Der hessische Justizvollzug sucht Beamtinnen<br />

und Beamte im Allgemeinen Vollzugsdienst<br />

Hier findest du weitere Informationen<br />

www.karriere.justiz.hessen.de<br />

*E i n s t i e g b i s z u m 4 0 . L e b e n s j a h r m ö g l i c h<br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


28 SERVICE<br />

Endlich mit der Schule fertig<br />

– raus ins eigene Leben?!<br />

Vielen fällt jetzt auf, was sie alles nicht gelernt haben: Wie kriege ich raus,<br />

was ich beruflich machen will? Wie finde ich eine eigene Wohnung oder<br />

einen Praktikumsplatz? Was ist ein Dispo-Kredit? Woher bekomme ich eine<br />

Sozialversicherungsnummer und wofür brauche ich die? Keine Sorge! Dieser<br />

praktische Ratgeber liefert Antworten auf alle Fragen, die junge Erwachsene rund<br />

um ihre Zukunft haben. Ob Ausbildung, Führerschein, eigene Wohnung oder<br />

Versicherungen: Zahlreiche praktische Tipps in diesem schön gestalteten Handbuch<br />

helfen in allen Lebensbereichen – übersichtlich und leicht verständlich.<br />

Autor: Johanna Jadwiczek<br />

240 Seiten Verlag: Heyne<br />

Taschenbuch 11,00 € ISBN 978-3-453-42453-1<br />

Wie und wo wird man heutzutage glücklich?<br />

Wie kommt man dazu, ein Buch über das Glücklichsein zu schreiben? Dieter<br />

W. Steinke sucht Antworten auf Fragen rund um den Weg zum Glück: Wo<br />

ist das Glück denn zu finden? Wie komme ich dahin? Was mache ich denn<br />

vielleicht falsch?<br />

Die zahlreichen Denkanstöße, die der Autor gibt, zeigen, dass es das eine,<br />

allgemeingültige Glück nicht gibt, sondern nur das persönliche, individuelle.<br />

Schon die Lektüre dieses Buches macht glücklich..<br />

Verlag: Fischer. R. G.<br />

ISBN : 978-3-8301-1938-8<br />

Autor: Dieter W. Steinke<br />

152 Seiten<br />

Taschenbuch 17,90 €<br />

Rippler · Luck<br />

Praktikumsknigge<br />

Stefan Rippler · Nadine Luck<br />

Praktikumsknigge<br />

Der Leitfaden<br />

zum Berufseinstieg<br />

Duzen oder siezen?<br />

Aufmucken oder Akzeptieren?<br />

Umfassend und praxisorientiert! Der Praktikumsknigge erklärt wie<br />

Schulabgänger:innen, Student:innen oder Absolvent:innen ein Praktikum<br />

zum wirklichen Karrierebaustein machen. Von den Spielarten der Praktika<br />

und ihren Auswirkungen auf Steuer, Versicherung, Arbeitsrecht und<br />

BAföG bis zum richtigen Netzwerken nach dem Unternehmensbesuch. Der<br />

Praktikumsknigge beschreibt die Methoden intelligenter Stellensuche, zeigt,<br />

wie aus einem selbstkritischen Auftreten eine selbstbewusste Bewerbung<br />

wird. Daneben vermittelt er die klassischen „Knigge“-Regeln: Die Kollegen<br />

am ersten Tag duzen oder siezen? Aufmucken oder Akzeptieren? Kopieren<br />

ohne Ende oder das klärende Gespräch und eine sinnvolle Beschäftigung<br />

suchen? Auf Dutzende solcher Fragen gibt der Praktikumsknigge Antworten.<br />

3. Aufl.<br />

160 Seiten Verlag Springer Gabler<br />

Taschenbuch 24,99 € ISBN 978-3658423186<br />

eBook 19,99 €<br />

www. job-und-chancen.de


SERVICE<br />

29<br />

Bewerben App<br />

Mit der App erfährst du eine völlig neue &<br />

einfache Art der Bewerbung. Sie spart viel<br />

Recherche-Zeit, die zumeist in das Anschreiben,<br />

deinen Lebenslauf & den Upload, Formatierung<br />

& Konvertierung unzähliger Anhänge &<br />

Dokumente investieren werden muss.<br />

Apps<br />

Die App fragt alle notwendigen Informationen, die für den<br />

künftigen Arbeitgeber wichtig & relevant sind ganz einfach ab.<br />

Wähle einfach eines der besten und getesteten Bewerbungslayouts<br />

aus & präsentiere deine Bewerbungsunterlagen in einem<br />

Design, das einfach & auf dich abgestimmt ist.<br />

Mit den bereits angegeben Daten erstellt dir die App ein<br />

individuelles Firmenanschreiben, worin die App auch auf<br />

persönliche Angaben deines künftigen Arbeitsgebers eingeht.<br />

Natürlich dürfen bei einer professionellen & vollständigen<br />

Bewerbung entsprechende Anlagen, wie beispielsweise<br />

Zeugnisse, zusätzliche Zertifikate, Ausbildungsscheine oder<br />

Empfehlungsschreiben nicht fehlen.<br />

Die App gibt Tipps & Hinweise, welche Dokumente sinnvoll und<br />

notwendig sind, und weist auch hier auf eine Schritt-für-Schritt<br />

Bewerbungscheckliste hin, sodass letztlich kein Punkt oder<br />

Information ausgelassen oder vergessen wird.<br />

Zum Schluss gibt es eine komplett zusammengefasste Profi-<br />

Bewerbung, die bereits als fertige PDF-Datei zusammengeführt,<br />

mit individuellen Design gestylt und entsprechend auch eine<br />

optimale Dateigröße konvertiert ist.<br />

Azubiheft<br />

Durch ein Online-Berichtsheft können Sie Ihre Prozesse bei der<br />

Ausbildung vereinfachen. Das Azubiheft bietet simple Handhabung<br />

für Unternehmen, Ausbilder und Azubis. Damit wird jeder<br />

Ausbildungsnachweis online verwaltet – und Sie haben alle<br />

Informationen immer im Blick.<br />

Die Digitalisierung des Berichtshefts ermöglicht es jederzeit<br />

alle Informationen online zu erfassen und an den Ausbilder zu<br />

übermitteln. Das spart Zeit, Geld und Papier! Durch die einfache<br />

Bedienung der App, mit der die Ausbildungsnachweise gepflegt<br />

werden, können Sie das Berichtsheft auch von unterwegs ausfüllen.<br />

Berufsfindung<br />

Endlich ist die Schule<br />

geschafft! Aber was kommt jetzt? Wie und wo möchte ich<br />

einmal arbeiten? Was begeistert mich und was macht mir<br />

Angst? Wie wichtig ist mir Karriere und wie grenze ich mich<br />

von den Erwartungen anderer ab?<br />

Ausführliche Informationen für alles, was nach der Schule<br />

kommen kann! Gut recherchiert, klar gegliedert und mit vielen<br />

echten Erfahrungsberichten.<br />

Autor: Anja Reumschüssel<br />

Verlag: Carlsen<br />

240 Seiten<br />

ISBN : 978-3-551-31976-0 Taschenbuch 7,99 €<br />

www. job-und-chancen.de


30 VORSCHAU<br />

Im nächsten Heft:<br />

SUCHEN UND FINDEN<br />

KLASSISCH: Zeitungen, Zeitschriften, Ausbildungsmagazine<br />

wie <strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>, Branchendienste<br />

– was finden Sie wo?<br />

SUCHEN ODER FINDEN LASSEN? Portale bieten<br />

Bewerberprofile, Websites werben mit (kostenpflichtigen)<br />

Einträgen für Bewerber, Anzeigen<br />

schalen. Bringt das was?<br />

5. Dezember<br />

Donnerstag<br />

Winter-<strong>Ausgabe</strong><br />

AUSBILDUNGSMESSEN: Von ganz klein bis ganz<br />

groß, von sehr allgemein bis extrem spezialisiert<br />

– so klappt es auf der Ausbildungsmesse. Dazu:<br />

So benehmen Sie sich richtig am Messestand.<br />

WWW.SUCHE.DE: Was gibt es im Netz? Was<br />

sind POrtale, was leisten Suchagenten? Was ist<br />

wichtig bei der Suche im Netz? Wie erkennen Sie<br />

Betrüger? Kostenpflichtig oder umsonst?<br />

DIE BEWERBUNG<br />

BEWERBUNGSMAPPE: Was gehört dazu, was<br />

nicht? Worauf legen die Personaler Wert?<br />

ANSCHREIBEN: Was wird erwartet? Wie ist es<br />

aufgebaut? Wie überzeugt mein Anschreiben auf<br />

den ersten Blick?<br />

LEBENSLAUF: Wie wird er aufgebaut? Chronologisch<br />

oder thematisch? Was tun bei „Lücken“?<br />

Was ist erlaubt, was nicht?<br />

Mit oder ohne? BEWERBUNGSFOTO<br />

ELEKTRONISCHE BEWERBUNG: Welche Dateien<br />

werden wie verschickt.<br />

BEWERBUNGSPORTALE: So stechen Sie aus der<br />

Masse raus?<br />

FREIE STELLEN 2025<br />

Unternehmen, Universitäten und Bildungsinstitute<br />

stellen sich vor – mit freien Plätzen und<br />

Angeboten für eine Ausbildung oder ein Studium.<br />

Mit QR-Codes – so kommen Sie direkt auf<br />

die Website, auf das Ausbildungsportal oder z.<br />

B. den Azubi- bzw. Studentenblog.<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Verlag:<br />

mgs mediengesellschaft stuttgart UG<br />

Böblinger Straße 164<br />

70199 Stuttgart<br />

Chefredaktion (v.i.s.d.P.):<br />

Christine Breitkopf<br />

c.breitkopf@mgs-medien.de<br />

Tel.: 0711 / 912 33 30<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Christine Breitkopf<br />

Druck:<br />

Offizin Scheufele<br />

Druck und Medien GmbH & Co.KG<br />

Tränkestr. 17, 70597 Stuttgart<br />

<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong> wird auf umweltfreundlichem<br />

Recycling Charisma silk FSC<br />

gedruckt.<br />

Copyright: © 2024 für Texte und gestaltete<br />

Anzeigen beim Verlag.<br />

© Bilder, soweit nicht anders vermerkt,<br />

www.shutterstock.com oder Unternehmen<br />

(Porträts).<br />

Jahrgang: 16. Jahrgang 2024<br />

Erscheinungsweise: viermal jährlich<br />

<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong> wird kostenlos an die<br />

Abschlussklassen von Realschulen und<br />

Gymnasien verteilt und liegt außerdem in<br />

ausgewählten Berufsinformationszentren<br />

der Agenturen für Arbeit aus.<br />

Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Keine Gewähr für<br />

unverlangt eingesandte Materialien. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben<br />

die Meinung des Autors, nicht aber der<br />

Redaktion wieder.<br />

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit<br />

wird die gewohnte männliche Sprachform<br />

bei personenbezogenen Substantiven und<br />

Pronomen verwendet. Dies impliziert keine<br />

Benachteiligung des weiblichen oder dritten<br />

Geschlechts,<br />

sondern soll im<br />

Sinne der<br />

sprachlichen<br />

Vereinfachung als<br />

geschlechtsneutral<br />

zu verstehen sein.<br />

Alle Angaben<br />

nach bestem<br />

Wissen, aber<br />

ausdrücklich ohne<br />

jegliche Gewähr.<br />

www. job-und-chancen.de


ZUKUNFT & <strong>CHANCEN</strong><br />

31<br />

DURCHSTARTEN<br />

ALS HOLZTALENT<br />

An der Schnittstelle zwischen dem Wald und den unterschiedlichen Holzverwendungen bietet die Sägeund<br />

Holzindustrie vielseitige Berufsperspektiven, die technische und kaufmännische Tätigkeiten mit den<br />

Zukunftsthemen Klimaschutz und Nachhaltigkeit verbinden.<br />

NACHHALTIG DIE ZUKUNFT GESTALTEN!<br />

Du willst Hände und Köpfchen benutzen und magst den Duft von frischem Holz? Dann bist du hier genau richtig,<br />

denn es gibt viel zu tun für alle, die etwas bewegen möchten. Auf dich wartet eine Ausbildung in der deutschen<br />

Säge- und Holzindustrie.<br />

ARBEITEN MIT GUTEM GEWISSEN<br />

Alle reden von Nachhaltigkeit, aber du weißt nicht, was das sein soll? Ganz einfach: das sind wir! Wir arbeiten<br />

mit einem Rohstoff, der ständig nachwächst und zu 100 Prozent umweltfreundlich ist.<br />

Viele Menschen denken bei deutschen Produkten vor allem an Autos. Doch wusstest du, dass die Forst- und<br />

Holzwirtschaft mehr Beschäftigte als die Automobil- oder die Elektroindustrie hat? Fast eine Million Menschen<br />

arbeiten hierzulande mit Holz! Allein in unseren Sägewerken sind über 20.000 Menschen in ganz unterschiedlichen<br />

Berufen tätig.<br />

Aus dem Holz, das wir bearbeiten, werden ganze Häuser, Dachstühle, Fenster, Fußböden, Treppen, Türen, Möbel,<br />

aber auch Produkte hergestellt, bei denen man gar nicht ahnt,<br />

dass sie aus Holz sind.<br />

AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Du bist mit der Schule fertig und suchst einen Ausbildungsplatz<br />

mit Perspektive? Du möchtest nicht das Gleiche machen wie alle<br />

anderen? Perfekt, denn kein Baum, den du bearbeitest, ist wie der<br />

andere.<br />

Mehr Infos www.holztalente.de<br />

www. job-und-chancen.de


Studium mit Sinn: garantiert.<br />

Deine Übernahme auch.<br />

Die dualen Studiengänge der Bundesbank bieten spannende Inhalte rund um Wirtschaft,<br />

Finanzen und die Bankenwelt. Theorie und Praxis gehen Hand in Hand, um Gelerntes<br />

direkt anzuwenden. Ein festes Gehalt ist garantiert, genauso wie ein sicherer Arbeitsplatz<br />

nach dem Studium.<br />

– Zentralbankwesen/Central Banking in Hachenburg<br />

– Betriebswirtschaftslehre in Mainz und Regensburg<br />

– BWL Bank in Stuttgart<br />

– BWL Digitalisierungsmanagement in Eisenach<br />

– BWL Digital Business Management in Karlsruhe<br />

– Angewandte Informatik in Mainz und Mosbach<br />

Bewerbungsfristen und weitere Informationen findest du auf unserer Homepage<br />

unter www.bundesbank.de/karriere, auf facebook und Instagram.

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