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Zeitschrift Familie Herbst 2023

In der Herbstausgabe blicken wir auf die Kinderarmut in Österreich. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Kinder sind in Österreich besonders von Armut betroffen. Des Weiteren berichtet Florian Kresser von den Herausforderungen eines Vaters eines Pflegekinds. Im Rahmen der Zeitung stellt sich Corinne Geiger, die Frau Holle Babysittervermittlerin Au, Schnepfau und Schoppernau, vor. Die neuste Ausgabe der Zeitschrift gibt einen Überblick darüber was in den letzten Monaten in den Ortsverbänden des Familienverbands los war. Wie gewohnt finden Eltern, Bastel-, Bücher-, Haushalts- und Werktipps in der FAMILIE.

In der Herbstausgabe blicken wir auf die Kinderarmut in Österreich. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Kinder sind in Österreich besonders von Armut betroffen. Des Weiteren berichtet Florian Kresser von den Herausforderungen eines Vaters eines Pflegekinds. Im Rahmen der Zeitung stellt sich Corinne Geiger, die Frau Holle Babysittervermittlerin Au, Schnepfau und Schoppernau, vor. Die neuste Ausgabe der Zeitschrift gibt einen Überblick darüber was in den letzten Monaten in den Ortsverbänden des Familienverbands los war. Wie gewohnt finden Eltern, Bastel-, Bücher-, Haushalts- und Werktipps in der FAMILIE.

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ÖSTERREICHISCHE POST AG<br />

SM 02Z033560 S<br />

VORARLBERGER FAMILIENVERBAND<br />

BERGMANNSTRASSE 14, A–6900 BREGENZ<br />

<strong>Familie</strong><br />

HEFT 3, NOVEMBER <strong>2023</strong><br />

Elternsein und Paar bleiben –<br />

Paarbeziehung neu entdecken<br />

Der Weg zum persönlichen<br />

Wunschmodell<br />

<strong>Familie</strong>nvielfalt


Liebe Eltern,<br />

liebe <strong>Familie</strong>n<br />

in Vorarlberg!<br />

ZUKUNFT<br />

IN SICHT?<br />

In einer Zeit, in der die Diskussionen über<br />

soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit<br />

lauter werden, ist es wichtiger denn je, dass<br />

wir uns für eine zukunftsorientierte und nachhaltige<br />

<strong>Familie</strong>npolitik einsetzen. Dies ist nicht<br />

nur ein persönliches Anliegen, sondern auch<br />

das Herzstück unserer Mission hier beim Vorarlberger<br />

<strong>Familie</strong>nverband.<br />

Aktuelle Studien zeigen, dass das Empfinden<br />

von Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft<br />

scheinbar schwindet. Insbesondere<br />

die Themen Verteilungsgerechtigkeit und<br />

Generationengerechtigkeit werden kritisch<br />

bewertet. Diese Entwicklungen treffen <strong>Familie</strong>n<br />

besonders hart, da sie einen doppelten<br />

Druck spüren: finanziell und generationell. In<br />

Deutschland zeigt der aktuelle Kinderreport<br />

<strong>2023</strong>, dass die Armut von Kindern durch den<br />

Mangel an Unterstützung für Alleinerziehende<br />

sowie durch ungleiche Bildungschancen<br />

weitergeht.<br />

freien Zugang zu Kultur- und Freizeiteinrichtungen<br />

oder durch den Ausbau zielgerichteter<br />

<strong>Familie</strong>naktivitäten. Unsere Vision geht<br />

über die unmittelbaren Herausforderungen<br />

der Gegenwart hinaus und zielt darauf ab,<br />

nachhaltige Verbesserungen für die Zukunft<br />

der <strong>Familie</strong>n in Vorarlberg zu schaffen.<br />

Ich lade Sie ein, gemeinsam mit uns auf diesem<br />

spannenden und hoffnungsvollen Weg zu<br />

gehen. Ihre Unterstützung, Ihre Ideen und Ihr<br />

Engagement sind unverzichtbar, um unsere<br />

Ziele zu erreichen.<br />

Der Vorstand<br />

Katharina, Leopold, Andrea,<br />

Veronika & Guntram<br />

WER VIEL VORHAT, KOMMT ZU UNS.<br />

Als stark in der Region verwurzelte Bank wirtschaften wir achtsam.<br />

Mit vielfältigem Engagement setzen wir uns für ein Umfeld ein,<br />

das auch für zukünftige Generationen lebenswert ist.<br />

Hypo Vorarlberg – Ihre persönliche Beratung in Vorarlberg,<br />

Wien, Graz, Wels, Salzburg und St. Gallen (CH).<br />

www.hypovbg.at<br />

Trotz dieser Herausforderungen haben wir<br />

uns im Vorarlberger <strong>Familie</strong>nverband auf<br />

innovative und praktische Lösungen konzentriert.<br />

Unsere Alleinerziehenden-Plattform,<br />

unsere regionalen Unterstützungsnetze und<br />

unsere qualitativ hochwertigen Freizeitangebote<br />

sind nur einige der vielen Wege, wie<br />

wir versuchen, die Lebensbedingungen von<br />

<strong>Familie</strong>n in Vorarlberg zu verbessern.<br />

Wir erkennen jedoch zahlreiche Gelegenheiten<br />

für gemeinsame, positive Veränderungen.<br />

Insbesondere in den Bereichen Bildung, Kultur<br />

und Freizeit gibt es großes Potenzial: Gerade<br />

mit Impulsen im Bereich Bildung, durch kosten-<br />

2 / 3<br />

heFt 3


Inhalt<br />

Dem <strong>Familie</strong>nverband<br />

ein<br />

Gesicht geben<br />

Peter Mender steht<br />

im Wordrap Rede und Antwort.<br />

Name<br />

Peter Mender<br />

Alter<br />

54<br />

Wohnort<br />

Dornbirn<br />

Tätigkeit beim<br />

<strong>Familie</strong>n verband<br />

Strategischer Berater<br />

des Vorstands<br />

Beim <strong>Familie</strong>n verband seit<br />

Juni <strong>2023</strong><br />

Mein Motto<br />

„Mach‘s bevor‘s ein<br />

anderer macht!“<br />

So würden mich meine<br />

Freunde in drei Worten<br />

beschreiben:<br />

Wertschätzend,<br />

umsetztungsstark,<br />

zuverlässig.<br />

Ich liebe an meiner Arbeit …<br />

das Sinnstiftende und die<br />

Zusammenarbeit mit Euch.<br />

Nach einem<br />

langen Arbeitstag …<br />

gehe ich gerne laufen.<br />

In meiner Freizeit<br />

mache ich gerne …<br />

Wanderungen.<br />

Der schönste Platz<br />

in Vorarlberg sind …<br />

die Berge.<br />

Meine größte<br />

Schwäche ist …<br />

Schokolade.<br />

Als Kind wollte<br />

ich immer …<br />

Klassensprecher werden.<br />

Guntram Fechtig<br />

Florian Kresser<br />

Seite 16 – Jahreshauptversammlung<br />

Seite 20 – Der Weg zum persönlichen Wunschmodell<br />

DEM FAMILIENVERBAND<br />

EIN GESICHT GEBEN<br />

4 Dem <strong>Familie</strong>nverband<br />

ein Gesicht geben<br />

6 <strong>Familie</strong>nverband<br />

St. Gallenkirch<br />

8 Corinne Geiger<br />

9 Frau Holle<br />

Babysitter vermittlung<br />

WAS UNS BESCHÄFTIGT<br />

10 Was war los in den<br />

Ortsverbänden?<br />

14 Kinderarmut in Österreich<br />

16 Jahreshauptversammlung<br />

18 Elternsein und<br />

Paarbeziehung –<br />

Paarbeziehung neu<br />

entdecken<br />

20 Der Weg zum persönlichen<br />

Wunschmodell<br />

22 <strong>Familie</strong>nvielfalt<br />

24 Ein Für-immer-Zuhause<br />

FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

28 Unser Kind ist anders<br />

29 Gute-Laune-Ideen für trübe<br />

<strong>Herbst</strong>tage<br />

30 <strong>Herbst</strong>zeit – Wanderzeit<br />

33 Rechtstipp<br />

34 Tannenweihnachtsmann<br />

36 Haushaltstipps<br />

von Corinna Amann<br />

38 30 Jahre Kinderbetreuung<br />

Vorarlberg gGmbH<br />

39 Finanzielle Unterstützung<br />

für <strong>Familie</strong>n<br />

40 Lust auf Lesen,<br />

Hören, Spielen?<br />

Impressum<br />

Medieninhaber & Herausgeber : Vorarlberger <strong>Familie</strong>n verband,<br />

Bergmannstraße 14, A–6900 Bregenz, +43 5574 476 71,<br />

info@familie.or.at, www.familie.or.at | Raiffeisenbank am<br />

Hof steig: IBAN AT53 3748 2000 0007 7255, BIC RVVGAT2B482<br />

| Redaktionsleitung: Pascal Sickl | Lektorat: Jeannette Bell<br />

(LernPunkt) |<br />

Redaktionsteam: Pascal Sickl, Isabella Nesler, Ulla Lokan |<br />

Mitarbeit: Andrea Concin, Corina Morscher, Corinna Amann<br />

Doris Kornitzer, Sandra Hermes | Grafik: Kaleido – Büro für<br />

Gestaltung | Satz: Sylvia Dhargyal | Fotos: siehe Bildnachweise<br />

bzw. <strong>Familie</strong>nverband oder Shutterstock | Herstellung:<br />

Thurnher Druckerei GmbH, Grundweg 4, A–6830 Rankweil<br />

Seite 22 – <strong>Familie</strong>nvielfalt<br />

WAS STEHT AN<br />

26 Veranstaltungs kalender<br />

Schreiben Sie uns!<br />

Ihre Meinung, Ihre Wünsche<br />

und Ihr Lob oder Ihre Kritik an<br />

der <strong>Familie</strong> interessiert uns!<br />

Redaktion <strong>Familie</strong><br />

Bergmannstraße 14<br />

A–6900 Bregenz<br />

+43 5574 476 71<br />

info@familie.or.at<br />

Dem <strong>Familie</strong>nverband ein Gesicht geben 4 / 5<br />

HEFT 1


Wie setzt sich der<br />

Vorstand zusammen?<br />

Obfrau: Zuzana Mangard<br />

Obfrau Stv.: Katharina Tagwerker<br />

Kassierin: Christa Tschofen<br />

Schriftführerin: Tatjana Netzer<br />

Schriftführerin Stv.: Daniela Röschl<br />

Beiräte: Marina Schönherr,<br />

Michelle Mangard und<br />

Claudia Willi<br />

EIN ORTSVERBAND IM PORTRAIT<br />

<strong>Familie</strong>nverband<br />

St. Gallenkirch<br />

Das Team setzt sich zusammen<br />

aus acht engagierten Frauen, Mamas<br />

mit Kindern vom Baby- bis ins<br />

Teenageralter. Wir wissen, was<br />

Eltern am Herzen liegt und darum<br />

ist es unser Anliegen, für unsere<br />

<strong>Familie</strong>n aber auch gerne andere<br />

Teilnehmer:innen ein buntes und<br />

abwechslungsreiches Programm<br />

zusammenzustellen:<br />

Eltern-Kind-Turnen<br />

Selbstverteidigungskurse<br />

Zwergenfrühstück<br />

Kinder-Yoga-Kurse<br />

Sportkurse wie Inlineskating<br />

oder Tanzen<br />

Erste Hilfe Kurse<br />

Vortärge zu Themen, die<br />

Eltern beschäftigen<br />

Räucherkurse<br />

Wickelkurse<br />

Zirkuswerkstatt<br />

Weihnachtswald/<br />

Adventszauber<br />

uvm.<br />

Ich bin eher zufällig zum <strong>Familie</strong>nverband<br />

gekommen. Als frischgebackene Mama<br />

musste ich etwas bei der Gemeinde erledigen.<br />

Gleichzeitig wollte ich mich informieren,<br />

wo der nächste Erste-Hilfe-Kurs für Säuglinge<br />

stattfindet. Die Kurse fanden leider sehr weit<br />

entfernt von uns statt, ich erfuhr allerdings,<br />

dass solche Kurse von einem Verein organisiert<br />

werden können. Mit der Zeit ließ mich<br />

der Gedanke nicht mehr los. Eines Tages kam<br />

meine Schwägerin Kerstin, die auch im <strong>Familie</strong>nverband<br />

Buch tätig ist, in den Ferien ins<br />

Montafon. Durch sie erfuhr ich erstmals vom<br />

Vorarlberger <strong>Familie</strong>nverband. Es klang sehr<br />

interessant. Damals kontaktierte ich Lukas<br />

Moosbrugger. Er hat mich von Anfang an<br />

sehr unterstützt und mir sehr geholfen, dafür<br />

bin ich ihm sehr dankbar. Ich machte mich auf<br />

die Suche nach einem Vorstand. Ich redete mit<br />

vielen Mamis überall wo es ging, vor dem Kindergarten,<br />

beim Spazieren, beim Skifahren,<br />

einfach mit allen, bei denen ich das Gefühl<br />

hatte, es könnte passen.<br />

Es hat ein paar Gespräche gedauert, aber<br />

im Juli 2016 konnte der <strong>Familie</strong>nverband St.<br />

Gallenkirch gegründet werden. Von Anfang<br />

an sind wir ein gutes Team gewesen. Es sind<br />

viele tolle Veranstaltungen, Kurse, Treffen<br />

organsiert worden, bei denen sich jede von<br />

uns sehr engagiert hat. Natürlich gab es zwischen<br />

2016 und <strong>2023</strong> ein paar Änderungen<br />

im Vorstand. Ich finde, das gehört zu einem<br />

gesunden Vereinsleben dazu. Für manche<br />

von uns ist einfach die Zeit gekommen, in der<br />

man sich entscheidet, aus dem Verein auszuscheiden,<br />

ob es berufliche Gründe hat oder<br />

weil die eigenen Kinder schon fast erwachsen<br />

sind, irgendwann kommt diese Zeit einfach.<br />

Für jede Einzelne, die bei uns ist oder war, bin<br />

ich sehr dankbar. Vielen Dank Mädels für eure<br />

Arbeit, Zeit und euren Einsatz. Aktuell haben<br />

wir für unser Team innerhalb ein paar Monaten<br />

wieder drei tolle Mädels dazugewonnen.<br />

Ich schätze unsere Zusammenarbeit sehr. Das<br />

macht unser Team für mich besonders, die Viel-<br />

„Jede Mama bringt<br />

ihre eigene Farbe mit,<br />

ihre Persönlichkeit und<br />

Interessen.“<br />

Zuzana Mangard<br />

Obfrau des <strong>Familie</strong>nverbands<br />

St. Gallenkirch<br />

seitigkeit und die kreativen Menschen. Unsere<br />

Sitzungen und Treffen sind immer ideenreich,<br />

so dass man fast nicht alles realisieren kann.<br />

Jede Mama bringt ihre eigene Farbe mit, ihre<br />

Persönlichkeit und Interessen. Es ist das, was<br />

mich selber motiviert und warum ich stolz<br />

auf das Team bin. Wir verstehen uns gut, wir<br />

lachen gerne zusammen und dann macht es<br />

natürlich auch besonders Spaß. „Weil <strong>Familie</strong><br />

es mir wert ist“, das ist unser Motto. Mit <strong>Familie</strong><br />

im Herz organisieren wir alle Veranstaltungen,<br />

jede von uns kann sich gut einbringen.<br />

Wir freuen uns, dass unsere Arbeit im Tal so gut<br />

ankommt. Gutes Feedback, strahlende Kinderaugen,<br />

Zufriedenheit, das alles gibt dir einfach<br />

Kraft, Lust und pusht uns weiterzumachen. Ich<br />

bin auch dreifache Multitasking Mama, die<br />

versucht, ihr Bestes zu geben, bei der Arbeit,<br />

zu Hause oder im Büro. Ich kenne es also zu<br />

gut, wenn der Tag einfach zu kurz ist und nicht<br />

alles perfekt nach Plan läuft, aber ganz ehrlich,<br />

es gibt kein „perfekt“. Im Verein ist es unser<br />

starkes Team, welches mir Kraft gibt, auf das<br />

ich mich verlassen kann und das gibt mir ein<br />

gutes Gefühl. Dazu kommt die super Unterstützung<br />

zu Hause von meinem Mann und wenn<br />

ich unsere drei wundervollen Kids vor Augen<br />

habe, fällt mir die Arbeit leichter.<br />

Ich bin sehr stolz und dankbar, ein Teil des<br />

Teams des <strong>Familie</strong>nverbands St. Gallenkirch<br />

zu sein und wünsche mir für die Zukunft, dass<br />

es so bleibt: Kluge, kreative, gut organisierte,<br />

verlässliche, vielseitige Eltern, die mit Freude<br />

dabei sind. So können wir noch viel auf die<br />

Beine stellen.<br />

Dem <strong>Familie</strong>nverband ein Gesicht geben 6 / 7<br />

HEFT 3


Vorstellung<br />

einmal anders<br />

Frau Holle<br />

Babysitter vermittlung<br />

Corinne Geiger ist Babysittervermittlerin<br />

in Au, Schnepfau und Schoppernau<br />

Au, Schnepfau, Schoppernau<br />

Viktória<br />

Corinne Geiger ist Babysittervermittlerin<br />

in Au, Schnepfau und Schoppernau.<br />

Wir haben Corinne gebeten, sich und ihren<br />

Alltag als Frau Holle Babysittervermittlerin<br />

in fünf Bildern darzustellen.<br />

Corinne Geiger<br />

Au, Schnepfau, Schoppernau<br />

+43 676 833 733 62<br />

Fanni<br />

Was begeistert<br />

mich am Babysitten?<br />

Dass die Kinder mit Liebe<br />

auf mich warten.<br />

Warum bist du<br />

als Babysitter:in aktiv?<br />

Neben der Schule ist es gut, wenn<br />

man ein bisschen Taschengeld<br />

bekommt. Außerdem mag ich Kinder<br />

sehr gerne.<br />

Das Wort Babysitten finde ich …<br />

… in Ordnung. Aber vielleicht<br />

könnte man das anders<br />

formulieren, weil man nicht<br />

nur auf Babys aufpasst.<br />

Was begeistert<br />

mich am Babysitten?<br />

Ich mag Kinder sehr gerne und ich<br />

finde ganz interessant, wie sich<br />

die Kleinen mit der Zeit entwickeln.<br />

Und natürlich das Strahlen auf<br />

dem Gesicht von den Kindern,<br />

wenn sie mich wiedersehen, ist<br />

wirklich herzerwärmend.<br />

Warum bist du<br />

als Babysitter:in aktiv?<br />

Es ist eine sehr spannende<br />

Beschäftigung während meiner<br />

Freizeit. Zudem kann ich damit<br />

<strong>Familie</strong>n hilfreich mit ganzem Herzen<br />

unterstützen. Ich liebe es, mit<br />

den Kindern den Tag zu gestalten.<br />

Mit den Kindern meine freie Zeit zu<br />

verbringen, schätze ich sehr und<br />

ich freue mich jedes Mal aufs Neue,<br />

die Kleinen zu sehen.<br />

Das Wort Babysitten finde ich …<br />

… da jeder versteht, was darunter<br />

gemeint wird, finde ich das Wort<br />

zeitgemäß. Aber es steckt viel<br />

mehr dahinter, als viele denken.<br />

Bianca<br />

Was begeistert<br />

mich am Babysitten?<br />

Ich freue mich immer auf die<br />

Kinder, da sie oft ansteckende<br />

Freude und Begeisterung haben.<br />

Die Fortschritte und Entwicklung<br />

kann man als Babysitterin hautnah<br />

erleben. Außerdem mag ich es,<br />

eine gewisse Herausforderung zu<br />

bekommen.<br />

Warum bist du<br />

als Babysitter:in aktiv?<br />

Ich weiß, dass ich mit meiner Zeit<br />

vielen <strong>Familie</strong>n etwas Gutes tun<br />

kann. Außerdem ist das eine sinnvolle<br />

Beschäftigung für die Freizeit.<br />

Das Wort Babysitten finde ich …<br />

… ganz gut, da jeder weiß, was<br />

man damit meint. Doch ist es nicht<br />

nur so, dass man sich nur um Babys<br />

kümmert, sondern auch um Kinder.<br />

Aber ansonsten finde ich das Wort<br />

noch sehr passend.<br />

Dem <strong>Familie</strong>nverbanD ein GeSicht Geben 8 / 9<br />

heFt 3


Was war los<br />

in den<br />

Ortsverbänden?<br />

GROSSWALSERTAL<br />

Mountainbike -<br />

Fahrsicherheitstraining<br />

KLEINWALSERTAL<br />

Schwimmbadfestival<br />

Endlich konnte in diesem Jahr wieder<br />

das Schwimmbadfest des <strong>Familie</strong>nverbands<br />

Kleinwalsertal stattfinden.<br />

Nachdem es für das Jahr<br />

2022 schon geplant war und dann<br />

aufgrund von zu kaltem Wetter<br />

abgesagt werden musste, konnte<br />

das Fest am 15. Juli <strong>2023</strong> bei wunderschönem<br />

Wetter durchgeführt<br />

werden.<br />

Die verschiedenen Attraktionen<br />

wurden alle mit viel Freude angenommen.<br />

Der Rutsch-Contest war<br />

für kleine und große Kinder ein Spaß.<br />

Am Ende gab es eine Siegerehrung<br />

mit tollen Preisen für die Gewinner.<br />

Auch die Jugendfeuerwehr war<br />

vor Ort und sorgte für eine Abkühlung.<br />

In der Hüpfburg wurde durchgehend<br />

gehüpft, in der Malecke<br />

wurden von den Kids viele Kunstwerke<br />

angefertigt, welche direkt<br />

in der kleinen Galerie ausgestellt<br />

wurden und im Anschluss mit nach<br />

Hause genommen werden konnten.<br />

Es gab verschiedene Spiele in der<br />

Spiele-Ecke und das wunderbare,<br />

kühle Wasser im Schwimmbecken,<br />

sorgte bei den vielen Besuchern für<br />

Erfrischung pur. Jedes Kind konnte<br />

eine Luftballon-Karte ausfüllen. Im<br />

Anschluss wurden alle Luftballone,<br />

welche mit Helium befüllt waren,<br />

gemeinsam gestartet. Wenn nun<br />

jemand die Karte findet und die<br />

Luftballon-Karten auf dem Post-<br />

weg wieder zurück sendet, winken<br />

tolle Preise für die Kinder, die die<br />

Karte wieder erhalten haben. Die<br />

Verlosung hierfür wird im September<br />

stattfinden und die glücklichen<br />

Gewinner werden benachrichtigt.<br />

Herzlich bedanken möchte sich der<br />

<strong>Familie</strong>nverband Kleinwalsertal bei<br />

allen fleißigen Helfern. Allen voran<br />

möchte sich das Team bei Romana<br />

und ihrem Mann vom „Bunten<br />

Laden“ bedanken. Auch Burmi hat<br />

beim Sommerfest vorbeigesehen<br />

und den Kindern Gummibärle und<br />

Luftballone mitgebracht.<br />

Ebenfalls ein herzliches Danke für<br />

die tollen Preise für den Rutsch-Contest<br />

und die Preise für die Luftballonkartenaktion.<br />

Mit dabei waren<br />

Walserhaus, Gemeinde Mittelberg,<br />

Kleinwalsertal Tourismus, Oberstdorf-Kleinwalsertal<br />

Bergbahnen,<br />

Feuerwehrjugend, Freibad, Kessler<br />

Sport & Mode, s’hirscheck, Sport<br />

Pauli, Rief Schuhe & Sport, Bergschule<br />

Kleinwalsertal, Eberlehof,<br />

Hilbrand Sport, der bunte Laden.<br />

HITTISAU<br />

Kasperltheater<br />

Am Samstag, den 9. September<br />

<strong>2023</strong> wurde am Dorfplatz in Hittisau<br />

das Kasperltheater mit dem Titel<br />

„Zaubern will gelernt sein“ vom <strong>Familie</strong>nverband<br />

Hittisau aufgeführt.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein<br />

und sommerlichen Temperaturen<br />

durften fast 100 Kinder beim interaktiven<br />

Stück dem Kasperl helfen.<br />

Die zerrissene Badehose musste<br />

am Zaun beim Gasthaus Adler abgeholt<br />

werden und die Großmutter<br />

seilte leckere Eiswaffeln vom Balkon<br />

des Gasthauses Krone ab. Mit der<br />

aus dem Dorfbrunnen gefischten<br />

Zauberkugel durften sich die Kinder<br />

anschließend eine Kugel Eis als<br />

Belohnung für ihre Mühen abholen.<br />

BEZAU-REUTHE<br />

Rückblick Sommerprogramm<br />

<strong>2023</strong><br />

Der <strong>Familie</strong>nverband Bezau-Reuthe<br />

hat heuer wieder ein erlebnisreiches<br />

und interessantes Sommerprogramm<br />

für Einheimische und Gäste<br />

angeboten. Tolle Veranstaltungen<br />

wie Hula-Hoop, Werkeln beim<br />

Tischler in der Werkstatt, Backen<br />

wie ein Bäckermeister, Handlettering,<br />

Erlebnis Sicherheitszentrum,<br />

Wälderbähnle – mit Dampf voraus,<br />

Kunterbuntes Turnen, Expedition<br />

GRÜN – der Natur auf der Spur uvm.<br />

wurden angeboten. An dieser Stelle<br />

bedankt sich der <strong>Familie</strong>nverband<br />

Bezau-Reuthe herzlich bei allen<br />

Beteiligten, Vereinen und Betrieben<br />

für ihr Engagement und Mitwirken.<br />

Ein recht herzliches Danke auch den<br />

Gemeinden Bezau und Reuthe, dem<br />

Tourismusbüro sowie dem Vorarlberger<br />

<strong>Familie</strong>nverband.<br />

Die Veranstaltung „Mountainbike<br />

– Fahrsicherheitstraining“<br />

begeisterte viele Kinder aus dem<br />

Großwalsertal sehr. Am 3. August<br />

<strong>2023</strong> trafen sich die Teilnehmer am<br />

Sportplatz in Sonntag. Virgil Hartmann<br />

machte mit Kindern ein cooles<br />

Fahrsicherheitstraining an der<br />

Lutz. Die Kinder konnten während<br />

der Veranstaltung einiges lernen.<br />

Geübt wurde die richtige Position<br />

auf dem Bike, das richtige Schalten<br />

und das Bremsen auf losem<br />

Untergrund. Dazu hatte Virgil einen<br />

Hindernisparcours aufgebaut, der<br />

richtig herausfordernd war. Die<br />

Kinder meisterten diesen aber mit<br />

Bravour. Auch bei den Spielen, die<br />

sich Virgil ausgedacht hatte, zeigten<br />

die Kinder ihr volles Können auf<br />

dem Rad. Abschließend drehten alle<br />

gemeinsam eine kleine Mountainbikerunde<br />

an der Lutz. Insgesamt<br />

drei Gruppen über den ganzen Tag<br />

verteilt, nahmen an dem Event teil.<br />

Alle zeigten sich begeistert vom abwechslungsreichen<br />

Programm und<br />

der tollen Leitung von Virgil.<br />

BILDSTEIN<br />

Zauberschule<br />

Am 25. Juli <strong>2023</strong> durften die Kinder<br />

in Bildstein das Zaubern erlernen.<br />

Während des Sommerferienprogrammpunkts<br />

wurden viele verschiedene<br />

Zaubertricks vorgeführt<br />

und erklärt. Im Anschluss wurden<br />

die Eltern verzaubert und staunten<br />

nicht schlecht über sämtliche Tricks<br />

– besonders der Karten- und Stuhltrick<br />

hinterließ bei allen ein Staunen.<br />

Ob die Kinder alle Tricks für sich behalten<br />

haben?<br />

VANDANS<br />

Clean up day <strong>2023</strong><br />

Der <strong>Familie</strong>nverband Vandans<br />

nahm in diesem Jahr am weltweiten<br />

Aktionstag „Clean up day“ teil. Insgesamt<br />

wurden auf der Route durch<br />

Vandans sechs volle Säcke mit Plastik,<br />

Metall und Glas eingesammelt.<br />

An dieser Stelle möchte sich der<br />

Verein bei allen kleinen und großen<br />

fleißigen Helfern für ihre Unterstützung<br />

bedanken.<br />

Was uns beschäftigt 1 0 / 11<br />

HEFT 3


ALBERSCHWENDE<br />

Das war das<br />

Sommerprogramm<br />

<strong>2023</strong><br />

BUCH<br />

Kochlöffel – selbst<br />

gemacht<br />

Der <strong>Familie</strong>nverband Alberschwende<br />

organisierte auch heuer wieder<br />

ein Sommerprogramm. Dabei konnten<br />

200 Kinder und Jugendliche in<br />

21 Veranstaltungen …<br />

… auf spielerische Weise die enorm<br />

wichtigen Tätigkeiten der Rettung<br />

und Feuerwehr kennenlernen.<br />

… tanzen, tanzen, tanzen und<br />

nochmals tanzen!<br />

… ihre Geschicklichkeit beim Basteln<br />

(z.B. von Glücksbringern) üben.<br />

… gemeinsam mit ihren Vätern dem<br />

Treiben der Bienen auf den Grund<br />

gehen oder direkt in der Natur<br />

zauberhafte und gesunde Menüs<br />

zubereiten.<br />

… auf lehrreichen Wasserexpeditionen<br />

die Flora & Fauna der<br />

Bregenzerach kennenlernen.<br />

SCHWARZENBERG<br />

… in entlegenen Bachschluchten den<br />

(leider bescheidenen) Nachlass<br />

von Seftone-Fridolin aufspüren.<br />

… die prickelnden Abenteuer eines<br />

Pfadfinders an eigener Haut<br />

erfahren.<br />

… sich musikalisch auf unterschiedlichsten<br />

Instrumenten ausprobieren<br />

und selbst zubereitete Pizzen<br />

genießen.<br />

… sich von Profis zu Kräuterdetektiven<br />

ausbilden lassen.<br />

… die hohe Kunst des Make-up<br />

erlernen bzw. sogar eigene<br />

Kosmetik aus Kräutern herstellen.<br />

… oder der Traum jedes Kindes: auf<br />

Bauernhöfen bei den Tieren verweilen,<br />

„herumstravanzen“ und sich<br />

austoben!<br />

Der <strong>Familie</strong>nverband Alberschwende<br />

bedankt sich bei den zahlreichen<br />

(ehrenamtlichen) VeranstalterInnen,<br />

beim Organisationsteam sowie<br />

bei der Gemeinde Alberschwende.<br />

Sie haben dem Alberschwender<br />

Nachwuchs mit ihrem Wirken wieder<br />

ein vielseitiges Programm und kurzweilige<br />

Nachmittage bereitet.<br />

FUSSACH<br />

Besuch beim Imker<br />

Am 20. Juli <strong>2023</strong> fand der Sommerferienprogrammpunkt<br />

„Besuch beim<br />

Imker“ in Fußach statt. Imker Oswald<br />

Dörler hat mit Unterstützung seiner<br />

Tochter einen spannenden Nachmittag<br />

für die vielen Kinder gestaltet.<br />

Zwischen Einführung in die Tätigkeit<br />

eines Imkers, Basteln, Malen<br />

und dem Probieren von Honig, kam<br />

kein Kind zu kurz! Danke an alle Kinder<br />

und Eltern für euer „Dabeisein“<br />

und danke an die Gemeinde Au für<br />

die Bereitstellung des Dorfsaales.<br />

AU<br />

Am Dienstag, dem 1. August <strong>2023</strong>,<br />

wurden in Buch aus einfachen Holzstücken<br />

tolle Kochlöffel gezaubert.<br />

Die Kinder konnten in Tone’s Werkstatt<br />

aus einigen unterschiedlichen<br />

Hölzern und verschiedensten Formen<br />

ihre individuellen Kochlöffel<br />

gestalten, im Anschluss selbst aussägen<br />

und den letzten Feinschliff mit<br />

einer eigenen Gravur verleihen. Die<br />

Meisterköche sind nun mit eigenem<br />

Werkzeug bereit für ihren nächsten<br />

Einsatz in der heimischen Küche.<br />

BIZAU<br />

Basar für Kinderund<br />

Babysachen<br />

Der 3. Basar für Kinder- und Babysachen<br />

war wieder ein voller Erfolg!<br />

Aus Nah und Fern kamen <strong>Familie</strong>n,<br />

um zu stöbern. Von Kleidung über<br />

Spielzeug, Babyartikel, Fahrräder,<br />

Skier..., alles konnte zum Schnäppchenpreis<br />

gekauft werden. Bei<br />

Kaffee & Kuchen konnte gemütlich<br />

geplaudert werden. Für die Kinder<br />

gab‘s leckere Zuckerwatte. Die<br />

nicht verkauften Sachen wurden an<br />

die Organisation „Aktion Leben“<br />

gespendet, diese unterstützt bedürftige<br />

<strong>Familie</strong>n und alleinerziehende<br />

Mütter!<br />

Zirkuswoche<br />

Wie inzwischen seit vielen Jahren<br />

fand die Zirkuswoche des <strong>Familie</strong>nverbands<br />

Schwarzenberg mit<br />

der Zirkushalle Dornbirn in der ersten<br />

Sommerferienwoche statt. 24<br />

Schwarzenberger Mädchen und<br />

Buben zwischen 7 und 12 Jahren<br />

fanden ein buntes Akrobatik-, Jonglage-<br />

und Hula-Hoop-Programm<br />

unter der Leitung von Franziska<br />

und Rosa vor, die alljährlich aus<br />

Innsbruck und Wien anreisen. Die<br />

Trainerinnen freuen sich inzwischen<br />

schon jedes Jahr auf diese Woche,<br />

weil es mit den Schwarzenberger<br />

„Dorfkindern“ immer so nett sei.<br />

Die Zirkuswoche ist für den kleinen<br />

Verein die kostenintensivste<br />

Veranstaltung im Jahr. Daher ist<br />

das Team des <strong>Familie</strong>nverbands<br />

Schwarzenberg immer sehr dankbar,<br />

dass Jahr für Jahr viele großzügige<br />

Sponsoren gefunden werden.<br />

Die diesjährigen Sponsoren<br />

der Zirkuswoche waren: Raiffeisenbank<br />

Mittelbregenzerwald,<br />

Auto GEMO, Elektro Peter, Holzbau<br />

Meusburger, Wälderbau, Siegfried<br />

Steurer, Berchtold Holzbau. Dank<br />

der Unterstützung kann der Verein<br />

die Zirkuswoche für viele <strong>Familie</strong>n<br />

leistbar anbieten.<br />

Tanztage im<br />

Sommer <strong>2023</strong><br />

Der <strong>Familie</strong>nverband Au hat in<br />

Zusammenarbeit mit dem Verein<br />

Tanzeck im Sommer <strong>2023</strong> drei Tanzkurse<br />

für Kinder organisiert. Alle<br />

Kurse fanden im Doorfsaal in Au<br />

statt. Jeder Kurs war an eine unterschiedliche<br />

Altersklasse gerichtet.<br />

Das Eltern-Kind-Tanzen mit Karin<br />

wurde für Kinder im Alter von eineinhalb<br />

Jahren bis drei Jahren, mit<br />

Begleitung der Eltern, angeboten.<br />

Beim Tanzkurs „Tanzkiddys“ mit<br />

Tanzlehrerin Karin waren Kinder im<br />

Alter von drei bis sechs Jahren mit<br />

dabei. Darüber hinaus wurde ein<br />

Ballettkurs mit Tanzlehrerin Natali<br />

durchgeführt. Dieser wurde für Kinder<br />

ab sechs Jahren organisiert.<br />

Das Motto aller Kurse lautete „Tanzen,<br />

Drehen, Springen, Lachen“. Mit<br />

viel Spaß und Begeisterung konnten<br />

die zahlreichen kleinen und<br />

größeren Tänzer:innen ihre eigene<br />

Bewegungsfreude und Kreativität<br />

ausleben. Der <strong>Familie</strong>nverband Au<br />

möchte sich bei allen Eltern und Kindern<br />

für ihre Teilnahme bedanken.<br />

Ein besonderer Dank geht an die<br />

Gemeinde Au für das Bereitstellen<br />

des Dorfsaals.<br />

WaS unS beSchäFtiGt 1 2 / 13<br />

heFt 3


Kinderarmut<br />

in Österreich<br />

armutsgefährdet. Das entspräche 36 statt 19 Prozent<br />

der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren.<br />

Bei den Ein-Eltern-Haushalten wären 60 Prozent<br />

gefährdet, erneut ein Anstieg gegenüber 2022.<br />

Kinder, die in einem Ein-Eltern-Haushalt leben, sind<br />

besonders von Armut betroffen. 32 Prozent der<br />

Menschen in Ein-Eltern-Haushalten lebten 2022<br />

unter der Armutsschwelle. Auch Mehrkindhaushalte<br />

sind besonders stark armutsgefährdet: hier<br />

sind es 29 Prozent.<br />

Materielle Dimension von Kinderarmut<br />

Für ein sicheres Aufwachsen von Kindern ist eine<br />

ausreichende materielle Ausstattung notwendig.<br />

Die materielle Dimension beinhaltet die Grundversorgung<br />

von Kindern und Jugendlichen – mit Wohnen,<br />

Nahrung oder Kleidung: Diese materiellen,<br />

kindlichen Bedürfnisse müssen unabhängig vom<br />

Einkommen der Eltern gesichert, <strong>Familie</strong>nleistungen<br />

transparent und gerecht sein.<br />

Kulturelle Dimension von Kinderarmut<br />

Die kulturelle Dimension umfasst die kognitive Entwicklung<br />

eines Kindes, sprachliche und kulturelle Basiskompetenzen<br />

sowie Bildung: Da gerade Bildung<br />

oft als zentrales Kriterium für eine Überwindung von<br />

Armutslagen genannt wird, müssen strukturelle Benachteiligungen<br />

sowie Selektionen im Schulsystem<br />

bestmöglich abgebaut und Kinderrechte verankert<br />

werden.<br />

Auswirkungen kultureller<br />

Benachteiligung:<br />

Mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten<br />

im Bildungssystem<br />

Mangelnde schulische Förderung<br />

und fehlende<br />

Möglichkeiten von leistbarer Nachhilfe<br />

Eltern mit niedriger formaler Bildung können<br />

ihre Kinder oft nicht selbst unterstützen, die<br />

Kosten für Nachhilfe jedoch nicht aufbringen.<br />

Stigmatisierung armutsbetroffener Kinder<br />

und Jugendlicher<br />

Soziale Dimension von Kinderarmut<br />

Zur sozialen Dimension zählen soziale Kontakte,<br />

soziales Verhalten und Kompetenzen, Möglichkeiten<br />

zur Freizeitgestaltung oder soziale Teilhabe.<br />

Soziale Kompetenzen werden neben den innerfamiliären<br />

Erfahrungen vielfach im schulischen<br />

und außerschulischen Bereich erworben. In diesen<br />

Kontakten lernen Kinder, wie sie mit Konflikten<br />

umgehen können, sie bilden ihr Auftreten gegenüber<br />

anderen Minderjährigen und Erwachsenen<br />

aus und gehen soziale Beziehungen ein.<br />

Quelle: https://www.kinderarmut-abschaffen.at/fileadmin/<br />

user_upload/Media_Library_Kinderarmut/News_Artikel/<strong>2023</strong>/03_EU_SILC/200423_SILC_Faktenblatt_neu.pdf<br />

Am 20. April <strong>2023</strong> wurden die EU-SILC2-Zahlen für das Jahr 2022<br />

veröffentlicht. Der EU-SILC-Datensatz wird jährlich erhoben und ist die<br />

zentrale Anlaufstelle für Zahlen rund um Armut, Einkommen und soziale<br />

Lebensbedingungen. Der Datensatz gibt einen Einblick in die Lebenslagen<br />

von Armut betroffenen oder Ausgrenzung bedrohten Menschen.<br />

Kinder sind in Österreich im Vergleich zur Gesamtbevölkerung<br />

mit höherer Wahrscheinlichkeit von<br />

Armut betroffen als der Rest der Bevölkerung.<br />

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren machten<br />

im Jahr 2022 rund ein Viertel (23%) aller Armutsgefährdeten<br />

aus. 2022 waren 353.000 Kinder<br />

und Jugendliche unter 18 Jahren armuts- und ausgrenzungsgefährdet.<br />

Das entspricht einem Ausgrenzungs-<br />

oder Armutsgefährdungsrisiko von<br />

22 Prozent. 316.000 Kinder und Jugendliche unter<br />

18 Jahren bzw. 19% waren 2022 armutsgefährdet.<br />

Gäbe es keine Sozialleistungen in Österreich<br />

wären 2022 von statt den 320.000 armutsgefährdeten<br />

Kindern 591.000 Kindern in Österreich<br />

Der Vorarlberger <strong>Familie</strong>nverband unterstützt die<br />

Petition für die Abschaffung Kinderarmut:<br />

https://www.kinderarmut-abschaffen.at/petition/<br />

Quelle: www.statistik.at/fileadmin/pages/338/Tabellenband_EUSILC_2022.pdf<br />

WaS unS beSchäFtiGt 1 4 / 15<br />

heFt 3


Jahreshauptversammlung<br />

Vorstand rund um<br />

Obmann Guntram Bechtold<br />

wiedergewählt<br />

Der Vorarlberger <strong>Familie</strong>nverband lud am Mittwoch, den<br />

11. Oktober <strong>2023</strong> seine Mitglieder und zahlreiche Ehrengäste zur<br />

69. Jahreshauptversammlung in den J. J. Ender Saal in Mäder ein.<br />

Berichtet wurde über das Jahr 2022, welches besonders für<br />

<strong>Familie</strong>n aufgrund globaler Krisen sehr herausfordernd war.<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung in<br />

Mäder präsentierte Peter Mender, strategischer<br />

Berater des Vorstands des Vorarlberger <strong>Familie</strong>nverbands<br />

und Präsident des katholischen <strong>Familie</strong>nverbands<br />

Österreich, Zahlen, Fakten und Erfolge<br />

des vergangenen Jahres. Einen Schwerpunkt leistet<br />

der Verein über die <strong>Familie</strong>nhilfe für zehn Gemeinden.<br />

„Im vergangenen Jahr waren viele <strong>Familie</strong>n<br />

auf die Sozialbetreuerinnen, bei der Bewältigung<br />

des Alltags, angewiesen. Die Zahl der <strong>Familie</strong>n, die<br />

Unterstützung brauchen, wächst stetig“, so Mender.<br />

Gerade die Teuerungen haben die Situation von<br />

vielen Alleinerziehenden verschärft. Aus diesem<br />

Grund legte der Vorarlberger <strong>Familie</strong>nverband<br />

Guntram Fechtig<br />

Wert darauf, mit Hilfe der Plattform für Alleinerziehende,<br />

Ein-Eltern-<strong>Familie</strong>n unter die<br />

Arme zu greifen. „Die Plattform bietet eine<br />

ausführliche Übersicht zu den zahlreichen<br />

Beratungsstellen in Vorarlberg und zusätzlich<br />

haben die Betroffenen die Möglichkeit, sich<br />

untereinander auszutauschen. Uns freut es<br />

sehr, dass sich täglich mehr als 120 Alleinerziehende<br />

in unserer WhatsApp-Gruppe austauschen“,<br />

sagt Sandra Hermes, Betreuerin der<br />

Plattform. Über den Babysitterdienst „Frau<br />

Holle“ wurden 2022 mehr als 1.400 jugendliche<br />

Babysitter:innen an rund 2.400 <strong>Familie</strong>n<br />

vermittelt – diese leisteten insgesamt knapp<br />

49.000 Babysitterstunden. Zudem sorgten<br />

die 40 örtlichen <strong>Familie</strong>nverbände mit ihren<br />

abwechslungsreichen Veranstaltungsprogrammen<br />

für regionale <strong>Familie</strong>nangebote. Die<br />

Vortragsreihe „<strong>Familie</strong>ngespräche“ erlebte in<br />

der Vergangenheit eine Revolution. 27 der 36<br />

Vorträge fanden im letzten Jahr online statt.<br />

Insgesamt nahmen knapp 800 Personen an<br />

den Elternbildungsveranstaltungen teil.<br />

Ein großer Erfolg war 2022 auch das Projekt<br />

„Vater sein!“. An den 30 Veranstaltungen<br />

nahmen rund 300 Väter und 550 Kinder teil.<br />

Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink<br />

zeigte sich beeindruckt von den zahlreichen<br />

Angeboten des <strong>Familie</strong>nverbands: „Ich bin<br />

sehr froh, dass es der <strong>Familie</strong>nverband auch in<br />

schwierigen Zeiten geschafft hat, einen wertvollen<br />

Beitrag für die psychische Gesundheit<br />

von <strong>Familie</strong>n zu leisten. Gerade die Arbeit der<br />

Ortsverbände hat einen enormen Mehrwert<br />

für die <strong>Familie</strong>n in Vorarlberg.“<br />

Bei den Neuwahlen wurden Obmann Guntram<br />

Bechtold sowie Obmann-Stellvertreterin<br />

und Schriftführerin Katharina Fuchs, Kassier<br />

Leopold Schurz und Beirätin Andrea Moosbrugger<br />

einstimmig wiedergewählt. Das Vorstandsteam<br />

komplementieren wird die neue<br />

Beirätin Veronika Geiger. „Das Team freut<br />

sich, dass es in den kommenden drei Jahren<br />

die erfolgreiche Arbeit weiterführen kann. Wir<br />

sind als <strong>Familie</strong>nverband gefordert, in diesen<br />

dynamischen Zeiten mehr Verantwortung<br />

zu übernehmen“, skizziert Obmann Guntram<br />

Bechtold die Herausforderungen. Im Rahmen<br />

der Versammlung wurden die scheidenden<br />

Vorstandsmitglieder Katharina Rhomberg-<br />

Shebl, Patricia Zupan-Eugster und Verena<br />

Eugster verabschiedet.<br />

<strong>Familie</strong>nverband<br />

Vorarlberg<br />

18<br />

ANGESTELLTE<br />

40<br />

ORTSVERBÄNDE,<br />

IN 52 GEMEINDEN<br />

TÄT I G<br />

ÜBER 6.000<br />

MITGLIEDSFAMILIEN<br />

557<br />

NEUMITGLIEDER<br />

CA.400<br />

EHRENAMTLICHE<br />

CA.400<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

(MIT RUND 10.000<br />

TEILNEHMER:INNEN)<br />

<strong>Familie</strong>ngespräche<br />

36<br />

VORTRÄGE<br />

4<br />

PODCAST-FOLGEN<br />

130<br />

BETREUTE FAMILIEN<br />

CA. 10.000<br />

EINSATZSTUNDEN<br />

Frau Holle<br />

Babysitter vermittlung<br />

IN 61<br />

GEMEINDEN/<br />

STÄDTEN TÄTIG<br />

2.343<br />

FAMILIEN<br />

48.599<br />

STUNDEN<br />

1.458<br />

BABYSITTER:INNEN<br />

Vater sein<br />

30<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Rollen im Wandel –<br />

Geschlechterrolle vorwärts<br />

6<br />

PODCAST-FOLGEN<br />

Klassische <strong>Familie</strong>nhilfe und <strong>Familie</strong>nhilfe<br />

im Rahmen der Kinder- und Jugendhilfe<br />

10<br />

MITARBEITER:INNEN<br />

70<br />

ERSTEINSÄTZE<br />

Was uns beschäftigt 1 6 / 17<br />

HEFT 3


Elternsein<br />

und Paar bleiben –<br />

Paarbeziehung<br />

neu entdeckt<br />

Hannah und Paul leben gemeinsam mit ihren beiden Kindern Mia und Jonas<br />

in einem Reihenhaus mit kleinem Garten am Rande einer größeren Stadt.<br />

Sie sind verheiratet und seit 10 Jahren in einer Beziehung. Es ist die große<br />

Liebe. Die Tochter Mia ist 8 Jahre alt und geht in die Volksschule.<br />

Der Sohn Jonas ist 5 Jahre alt und besucht den Kindergarten. Hanna<br />

und Paul beschrieben ihre Partnerschaft vor der Geburt ihrer<br />

Kinder als ziemlich perfekt.<br />

Regelmäßige Karaoke-Abende brachten sie<br />

zum Lachen und spontane Wochenendtrips<br />

liebten die beiden genauso wie gemütliche<br />

Abende im Lieblingsrestaurant. Paul meint,<br />

er wusste schon immer, dass Hannah seine<br />

Traumfrau sei und Hannah sagt, dass Paul für<br />

sie ihr Fels in der Brandung wäre. Heute ist<br />

der Alltag der beiden Eltern durchgetaktet.<br />

Zwischen Erwerbsarbeit, Kindergarten und<br />

Schule, Hausarbeit, Nachmittagsterminen,<br />

Kinderarztterminen und <strong>Familie</strong>nzeit bleibt<br />

etwas auf der Strecke: ihre Paarbeziehung.<br />

Eines Abends sitzt Hannah wie so oft nach<br />

einem langen Tag alleine auf der Couch. Paul<br />

kommt von einem späten Arbeitstermin nach<br />

Hause. Er ist müde. Die Kinder schlafen schon.<br />

Als Paul sich zu Hannah auf die Couch fallen<br />

lässt, seufzen beide, sie blicken sich an und<br />

ihnen wird klar: Wir vermissen uns.<br />

Hannah und Paul gibt es nicht wirklich. Und<br />

doch spielt sich diese Szene so oder so ähnlich<br />

tagtäglich in <strong>Familie</strong>n ab. Die Hannas und<br />

Pauls dieser Welt, das sind Eltern, die ihr Bestes<br />

geben und irgendwann bemerken, dass<br />

sie zwischen all den Alltagsdingen sich und<br />

die Paarbeziehung aus den Augen verloren<br />

haben. Das eine Heilmittel, das alle Paarbeziehungen<br />

dieser Welt funktionieren lässt,<br />

gibt es nicht. Beziehungen sind einzigartig<br />

und vielfältig. Daher braucht es individuelle<br />

Impulse, die Beziehungen stärken können.<br />

Was können Eltern nun tun,<br />

um auch Paar zu bleiben?<br />

-> Gemeinsame Werte –<br />

Was uns verbindet und trägt<br />

Verbindende Werte sind die Basis einer erfüllenden<br />

Paarbeziehung. Werte sind tief verwurzelte<br />

Überzeugungen, Meinungen und<br />

Einstellungen im Leben, die Menschen darüber<br />

haben, was wichtig ist. Dazu gehören zum<br />

Beispiel Vertrauen, Respekt, Verbundenheit,<br />

Offenheit und auch Anerkennung. Sie sind<br />

wichtig, weil sie dafür sorgen, dass das erfüllt<br />

wird, was uns glücklich und zufrieden macht.<br />

„Verbindende Werte<br />

sind die Basis<br />

einer erfüllenden<br />

Paarbeziehung.“<br />

Durch die Geburt eines Kindes und das Elternsein<br />

können sich Prioritäten ändern und damit<br />

auch Werte verschieben. Man entwickelt<br />

einen neuen Blick auf die Welt. Es lohnt sich,<br />

miteinander zu reden und die gemeinsamen,<br />

verbindenden Werte (wieder) zu entdecken.<br />

-> Das Ich im Wir –<br />

Das Wechselspiel von Nähe und Distanz<br />

Neben Paarzeit und Gemeinsamkeiten sind<br />

die eigene Freiheit und das Erfüllen der eigenen<br />

Bedürfnisse wichtige Bestandteile einer<br />

Paarbeziehung, die die Bindung stärken. Nur<br />

wer sich innerhalb einer Beziehung gleichermaßen<br />

sicher wie frei fühlt, kann langfristig<br />

eine erfüllte Beziehung leben. Das bedeutet,<br />

dass beispielsweise eigene Hobbies, Me-Time<br />

und Zeit mit Freund:innen helfen können, eine<br />

Partnerschaft zu stärken.<br />

-> Achtsamkeit –<br />

Kleinigkeiten im Alltag<br />

Bitte, Danke, eine sanfte Berührung am Arm,<br />

ein Kuss oder eine Umarmung - all das stärkt<br />

die Beziehung zueinander, da so Wertschätzung<br />

ausgedrückt wird. Es hilft, sich zu<br />

erinnern, wie das vor dem Elternsein so war.<br />

Was sind die kleinen Gesten, die einem da in<br />

den Sinn kommen und einen vielleicht sogar<br />

melancholisch werden lassen?<br />

-> Paarsein –<br />

Intimität, die uns nährt<br />

Intimität ist etwas Wunderbares und doch ist<br />

es nicht verwunderlich, dass Sexualität bei<br />

Eltern inmitten all der To Dos und Verpflichtungen<br />

sowie Bedürfnissen aller <strong>Familie</strong>nmitglieder<br />

zu kurz kommt. Elternsein fordert und<br />

verändert. Der eigene Körper verändert sich<br />

ebenso wie die eigenen Bedürfnisse und vielleicht<br />

ändern sich auch die eigenen Vorlieben.<br />

Es braucht Zeit, sich selbst wieder kennenzulernen.<br />

Intimität entsteht nicht automatisch.<br />

Verabredungen sind eine wunderbare Möglichkeit,<br />

gemeinsam auf Entdeckungsreise zu<br />

gehen.<br />

-> Unterstützung von Außen holen<br />

Wenn ein Paar das Gefühl bekommt, sich im<br />

Kreis zu drehen und über die ständig gleichen<br />

Dinge zu streiten, lohnt es sich, über eine Paarberatung<br />

oder Paartherapie nachzudenken.<br />

Hilfe von Außen unterstützt dabei, die Paarbeziehung<br />

wieder auf stabile Beine zu stellen.<br />

Hannah und Paul haben nicht aufgegeben.<br />

Sie haben sich Zeit genommen für sich und für<br />

ihre Beziehung. Karaoke-Abende veranstalten<br />

die beiden nun zu Hause. Die Großeltern<br />

übernehmen manchmal abends Kinderdienst<br />

und so gibt es wieder gemütliche Abende im<br />

Lieblingsrestaurant. Kurze Auszeiten vom Alltag<br />

brauchen zwar etwas Planung, sind dafür<br />

aber umso schöner. Hannah und Paul haben<br />

auf ihrer Reise zueinander Altes wiedergefunden<br />

und mit Neuem verbunden.<br />

Mag. a iur. Julia Marktl<br />

Paarberaterin und Beziehungscoach,<br />

Eltern- und <strong>Familie</strong>nberaterin<br />

www.juliamarktl.at<br />

Info<br />

Am 8. November findet via<br />

Zoom ein Webinar mit Julia<br />

Marktl zum Thema „Elternsein<br />

und Paar bleiben“ statt.<br />

Anmeldungen unter<br />

isabella.nesler@familie.or.at<br />

Claudia Plattner, Träumerherz Fotografie<br />

Was uns beschäftigt 1 8 / 19<br />

HEFT 3


Der Weg zum<br />

persönlichen<br />

Wunschmodell<br />

Hier geht es<br />

zum Podcast<br />

„Geschlechterrolle<br />

vorwärts“<br />

Die Kindergartenpädagogin Isabella Außerer<br />

kennt verschiedene Varianten der partnerschaftlichen<br />

Rollenteilung aus eigener Erfahrung.<br />

Nach der Trennung von ihrem Partner<br />

aus Tansania während der Schwangerschaft<br />

startete Isabella ihre Mutterrolle als Alleinerziehende<br />

im Bregenzerwald mit einer dunkelhäutigen<br />

Tochter. Mit Fragen wie „Woher<br />

kommt das Kind?“ hat sie diese Zeit als sehr<br />

herausfordernd erlebt.<br />

Herausforderungen als Alleinerziehende<br />

Ebenso anspruchsvoll war der berufliche<br />

Wiedereinstieg als Alleinerziehende: Zuerst<br />

einen Arbeitgeber finden oder zuerst eine<br />

Kinderbetreuung? „Der Arbeitgeber will<br />

einen Nachweis, dass das Kind betreut ist.<br />

Die Kinderbetreuung will wissen, an welchen<br />

Tagen ich arbeite. Diesen Gedanken habe ich<br />

nächtelang gewälzt“, erinnert sich Isabella.<br />

Schließlich fand sie einen Arbeitgeber, bei<br />

dem sie ihr Kind mit zur Arbeit nehmen konnte<br />

und erhielt Unterstützung durch ihre Mutter.<br />

Ungefähr zur gleichen Zeit lernte Isabella<br />

ihren jetzigen Mann kennen, mit dem sie ein<br />

zweites Kind bekam. Die <strong>Familie</strong> lebte dann<br />

eine klassische Rollenteilung: Die Mutter blieb<br />

ein Jahr lang zu Hause, der Vater arbeitete<br />

Vollzeit. Bis beide merkten, dass sie damit<br />

unglücklich sind, und sich ein Jahr lang eine<br />

Auszeit nahmen, während der sie ihr gemeinsames<br />

Wunsch-Lebensmodell herausfanden.<br />

„Mein Mann<br />

liebt es, die Wäsche<br />

zu machen.“<br />

„Wir wollten erspüren, was für uns als Menschen<br />

wichtig ist, nicht als Mann oder Frau“,<br />

erklärt Isabella.<br />

Sich entscheiden und das tun,<br />

wofür das Herz schlägt<br />

Diese Frage zu beantworten, war eine<br />

Herausforderung. Die Auszeit gab ihnen<br />

den Freiraum, herauszufinden, was jeder<br />

möchte und gerne tut. Nachdem sie sich<br />

hierzu gegenüber ihrem Umfeld klar positioniert<br />

hatten, war die Umsetzung einfach.<br />

Das Ergebnis: Heute arbeiten beide in einer<br />

50-Prozent-Stelle und teilen sich gleichberechtigt<br />

Care- und Erwerbsarbeit. „Jeder<br />

tut das, wofür sein Herz schlägt“, freut sich<br />

Isabella. „Mein Mann liebt es beispielsweise,<br />

gemütlich mit einem Podcast die Wäsche<br />

aufzuhängen“. Beiden ist es ein großes Anliegen,<br />

dies auch ihren Kindern mitzugeben:<br />

Es ist wichtig, sich bewusst für ein Lebensmodell<br />

zu entscheiden, statt etwas zu tun,<br />

weil es so vorgegeben ist.<br />

Isabella Außerer und ihr Mann teilen sich die Care- und Berufsarbeit<br />

gleichberechtigt auf. Wie es dazu gekommen ist und welchen<br />

Herausforderungen sie begegnet sind, erzählt Isabella in Folge 13<br />

des Podcasts „Geschlechterrolle vorwärts“.<br />

Was uns beschäftigt 2 0 / 21<br />

HEFT 3


Vor nun schon fast fünf Jahren kam der Anruf:<br />

In ca. 14 Tagen kommt ein Kind auf die Welt<br />

und wir suchen eine Pflegefamilie für eine<br />

dauerhafte Pflege. Könnt ihr euch vorstellen,<br />

ein Baby bei euch zu haben? … 14 Tage kollektive<br />

Schwangerschaft! 14 Tage, in denen<br />

meine Frau und ich uns vorstellen, ein Baby<br />

bei uns zu haben. Dann, im Krankenhaus, das<br />

kleine Päckchen zum ersten Mal in den Armen,<br />

voller Respekt vor seiner Bauchmama. Da<br />

waren wir nun also Eltern, da war ich nun auf<br />

einmal ein Papa. Direkt nach einem Pflegefamilie-Vorbereitungskurs<br />

erfüllte man unseren<br />

gemeinsamen Traum. So unwirklich und doch<br />

füllte ich die Papa-Rolle von Beginn an mit<br />

einer Selbstverständlichkeit, mehr vom Bauch,<br />

als vom Kopf. Wie ist es mit einem Pflegekind?<br />

Im Kern so, wie mit jedem Kind, unglaublich<br />

erfüllend, unglaublich anstrengend und jeder<br />

Moment kostbar! In Nicos wie auch in unserem<br />

Leben gibt es auch eine Bauchmama, die<br />

<strong>Familie</strong>nvielfalt<br />

ihn auf die Welt gebracht hat und immer ein<br />

Teil von ihm sein wird. Zum Pflegeelternsein<br />

gehören auch Besuchskontakte. Wir treffen<br />

uns dann in einem Kindergarten, in einer für<br />

Nico bekannten und schönen Umgebung, in<br />

der auch seine Bauchmama eine Beziehung<br />

zu ihm aufbauen kann.<br />

Die Besuche werden begleitet vom Pflegekinderdienst,<br />

der uns auch sonst bei allen<br />

Themen zur Seite steht. Wie ist es mit einem<br />

Pflegekind? Vielleicht haben wir als Pflegeeltern<br />

eine erhöhte Sensibilität in Bezug auf<br />

das unsichtbare Band zwischen uns und versuchen.<br />

Nico sehr bewusst Halt zu geben. Uns<br />

ist es wichtig, dass er weiß, dass er gut ist,<br />

richtig, genauso wie er ist und dass er zu uns<br />

gehört, unabhängig davon, wie sein Leben<br />

verläuft. Unser Nico ist ein aufgeweckter, liebevoller,<br />

manchmal auch wilder vier Jahre<br />

und neun Monate alter Bub (in diesem Alter<br />

Florian Kresser<br />

Hier gibt es weitere<br />

Informationen zu<br />

„Vater sein“<br />

„Bei all dem Spaß, den<br />

wir haben, versuche<br />

ich, Nico als Papa vor<br />

allem Sicherheit zu<br />

geben.“<br />

zählt noch jeder Monat). Er hat einen starken<br />

Willen, ist aber ein sehr sensibles Kind und<br />

seiner Umgebung gegenüber offen und interessiert.<br />

Mein Sohn ist mir ein großes Vorbild,<br />

er zeigt mir, wie es ist, vollkommen authentisch<br />

im Moment und ganz Mensch zu sein.<br />

Nico macht mich lustiger und auch schlauer.<br />

Durch ihn hat sich zum Beispiel mein spezifisches<br />

Wissen verbessert: Ich kenne inzwischen<br />

knapp fünfzig Dinosauriernamen und<br />

sämtliche Spidey-Superschurken. Vor kurzem<br />

habe ich Nico die Bedeutung des Worts „Kompromiss“<br />

erklärt, da wir manchmal, sagen wir<br />

mal, unterschiedliche Vorstellungen haben,<br />

wie Dinge zuhause ablaufen sollten. Was ich<br />

dabei nicht bedacht hatte: Inzwischen hat er<br />

dieses Konzept verstanden und nutzt es, um<br />

mich beim Verhandeln um Süßigkeiten regelmäßig<br />

argumentativ aufs Glatteis zu führen.<br />

Bei all dem Spaß, den wir miteinander haben,<br />

versuche ich, Nico als Papa vor allem Sicherheit<br />

zu geben, ihm zu zeigen, dass er geliebt<br />

wird, egal was passiert, was kommt und egal<br />

welche Person er später entscheidet zu sein.<br />

Ich mache mir viele Gedanken und möchte<br />

Nico so viel fürs Leben mitgeben, wie ich nur<br />

kann. Meistens sind es jedoch die Erlebnisse,<br />

die zählen, die kleinen Alltagsmomente, in<br />

denen wir voll und ganz präsent beieinander<br />

sind. Ich habe mein Leben lang intensive<br />

Berufsfelder gewählt und ich bin glücklich,<br />

das Privileg zu haben, meinen Beruf auch voll<br />

ausfüllen und genießen zu können. Zudem<br />

bin ich Chorleiter und Clini-Clown. Ich versuche,<br />

alles gut unter den Hut zu bringen, ohne<br />

dass es meine <strong>Familie</strong> belastet, oft gelingt<br />

mir dies nur mit einem gut geplanten Zeitmanagement.<br />

All diese Tätigkeiten erfüllen mich<br />

und doch ist es letzten Endes nur die Zeit mit<br />

meiner <strong>Familie</strong>, die mich wahrhaftig erdet. Ich<br />

komme immer mehr drauf, dass vor allem das<br />

bewusste Zusammensein mit meiner <strong>Familie</strong><br />

entscheidend ist und weniger „nur“ die Zeit<br />

an sich. Und wieder ist es vor allem Nico, der<br />

uns immer wieder aufzeigt, wie man Momente<br />

und nicht Zeiträume lebt. Manchmal überlege<br />

ich mir, welches Lebensmodell ich ihm vorleben<br />

möchte. Ich arbeite Vollzeit und meine<br />

Frau Teilzeit.<br />

Ein anderes Modell ist für uns momentan nicht<br />

möglich und doch ist es mir wichtig, dass Nico<br />

später versteht, dass dies nur ein mögliches<br />

Modell des Zusammenlebens von vielen ist<br />

und dass das Leben sowie die Menschen<br />

selbst sehr divers sind und das gut so ist. Nico<br />

kann schon so vieles allein und ich darf selten<br />

helfen, muss aber immer unbedingt zusehen.<br />

Es ist ein Geschenk. So müde kann ich gar nicht<br />

sein, um seine Purzelbäume und seine langen<br />

Fantasiegeschichten nicht miterleben zu wollen.<br />

Wie ist es mit einem Pflegekind? Ich glaube,<br />

viele Teile meines kleinen Berichts würden<br />

von den meisten Papas ähnlich beschrieben<br />

werden. Ein Kind ist ein Kind. Was zählt, ist die<br />

Liebe. Das Leben als Papa wird ab dem Eintritt<br />

des neuen <strong>Familie</strong>nmitglieds viel bunter,<br />

nicht einfacher, aber farbenfroher. Ich habe<br />

die Erfahrung gemacht, dass Kinder ein wunderbares<br />

Vorbild sein können und mehr Ehrlichkeit,<br />

Offenheit und Menschlichkeit in unser<br />

Leben und unser Umfeld bringen – und mehr<br />

davon würde uns auch als Gesellschaft wahrscheinlich<br />

ganz gut tun …<br />

Florian Kresser<br />

Vater eines Pflegekindes<br />

Geschäftsführer & Vizerektor<br />

Stella Vorarlberg –<br />

Privathochschule für Musik<br />

Chorleiter, CliniClown<br />

Was uns beschäftigt 2 2 / 23<br />

HEFT 3


Loslassen heißt, zu wissen, dass es nie mehr<br />

so kommt, wie es mal war. Loslassen heißt, zu<br />

vertrauen, dass das Neue gut werden kann.<br />

Loslassen heißt, mutig zu sein und auf seinen<br />

Bauch zu hören. Ich habe eine Entscheidung<br />

getroffen und lasse los: Ein Umzug in ein neues<br />

Zuhause. Ein Zuhause für mich und meine zwei<br />

Minimenschen.<br />

Das kann ich alleine<br />

Es macht ein leises Plopp, als es auf den Boden<br />

kracht und zerbricht. Geradezu sanft geht es<br />

kaputt. Ich bin frisch alleinerziehend und vor<br />

eineinhalb Jahren mit meinen zwei Kindern aus<br />

dem gemeinsamen Haus in mein Kinderzimmer<br />

zurück. Mein Elternhaus ist etwas in die Jahre<br />

gekommen, aber es hat mich aufgefangen. Liebevoll<br />

in seinen Mauern gewogen, getröstet<br />

und zu mir selber finden lassen. Nun bin ich ihm<br />

zu pubertär geworden. Mein Ruf nach Modernisierung<br />

war ihm wohl zu aufständisch. Jetzt<br />

spuckt es mich aus. In die große weite Welt.<br />

Zum Glück ist mir eine bezahlbare Wohnung<br />

über den Weg gelaufen. In meiner Stadt. Mit<br />

einem Zimmer für mich. Mit einem Zimmer für<br />

Prinzessin. Mit einem Zimmer für Bubi. Groß und<br />

doch klein genug. Es putzt sich schnell durch.<br />

Also höre ich auf meinen Bauch und lasse los. Ich<br />

schau wieder auf den Boden. Es war die Handseife,<br />

die mir runter gefallen ist. Neben den<br />

Umzugskarton, in den sie eigentlich hätte sollen.<br />

Wie kann so ein blödes Plastikding so daneben<br />

fallen und dabei genau an der einen Ecke<br />

aufreißen. Ist Plastik nicht weltmeergeeignet?<br />

Ein<br />

Für-immer-<br />

Zuhause<br />

Die Kunst des Loslassens, denn Veränderung<br />

ist Teil unserer Lebensreise.<br />

Im Zwiegespräch mit mir<br />

Ich schaue zu, wie die Seife langsam das Weite<br />

sucht. Über die Terrakotta-Fliesen direkt in die<br />

nächstbeste Fuge. Und ich beginne zu weinen.<br />

Zuerst finden nur ein paar Tränen den Weg<br />

nach draußen, dann werden es mehr und immer<br />

mehr. Ich merke, da bricht was auf, und lasse<br />

los. Richtig heulen. Richtig laut. Richtig lange.<br />

Ich weine um meinen Traum von einer großen<br />

<strong>Familie</strong> am Weihnachtsabend. Ich weine um<br />

meinen Traum vom Einfamilienhaus mit Garten.<br />

Ich weine um einen Mann, den ich zehn<br />

Jahre geliebt habe. Ich weine um mich, weil ich<br />

das alles nicht halten konnte. „Warum?“ frage<br />

ich den Seifenrest „Warum hast du nicht für uns<br />

gekämpft? Wolltest du das alles nicht? Hast du<br />

mich jemals geliebt? Wieso lässt du mich alleine<br />

sitzen und wieso muss ich das alles durchmachen?“<br />

Es fällt mir ein, wie ich für das neue Haus<br />

diesen Seifenspender gekauft habe. Farblich<br />

passend zu Fliesen und Spiegel. Ich wollte es<br />

„Zuerst finden nur ein<br />

paar Tränen den Weg<br />

nach draußen, dann<br />

werden es mehr und<br />

immer mehr.“<br />

perfekt haben. Der Seifenrest antwortet nicht.<br />

Ich heule ihn weiter an: „Das kannst du mir nicht<br />

antun. Sag mir bitte warum? Was habe ich dir<br />

getan? Du kannst doch nicht zwei Kinder mit mir<br />

wollen, mit mir ein Haus bauen und dann einfach<br />

den Kopf in den Sand stecken. Das macht<br />

Mann doch nicht. Das muss Mann sich doch<br />

vorher überlegen.“ Die Seife gibt sich weiter<br />

der Fuge hin und schweigt.<br />

Zurück zum Start<br />

Ich stelle mir vor, dass er und meine verlorenen<br />

Träume eine Million Tränen wert sind. Heute<br />

habe ich weitere 10.000 ungrad geweint<br />

und bin sicher schon bei 980.000 angekommen.<br />

Zielgerade. Ich beruhige mich langsam.<br />

Ich schniefe vor mich hin und die Erwachsene<br />

kehrt zurück. Loslassen kostet zwar weniger<br />

Kraft als Festhalten und doch ist es schwieriger.<br />

Ich raffe mich auf Richtung Küche. Es wird<br />

Zeit für eine Rettungsaktion. Die Seife muss aus<br />

den Fugen. Die Tränen von meiner Backe. Wo ist<br />

zwischen den ganzen Türmen von Kartons die<br />

Küchenrolle? Ich höre meine Freundin, die sagt:<br />

„Ich weiß, du ziehst das dritte Mal um in drei<br />

Jahren. Aber jetzt ziehst du in dein Für-immer-<br />

Zuhause.“ Ich höre meinen Therapeuten, der<br />

sagt „Sag deiner inneren Idealistin, dass du<br />

verstehst: Enttäuschte Träume tun weh.“ Ich<br />

höre meine Mama sagen: „Schließe Frieden mit<br />

deiner Entscheidung. Du wärst kaputt gegangen,<br />

wärst du geblieben. Ohne Liebe leben,<br />

macht leblos.“ Ja, sie haben Recht. Ich bin nicht<br />

gegangen, weil er die Zahnpastatube offen<br />

liegen gelassen hat.<br />

Ziehe nicht über Los<br />

Es ruckelt immer kräftig, wenn das Leben in<br />

den nächsten Gang schaltet. Keine Küchenrolle<br />

gefunden. Dafür Klopapier. Mit dem fange ich<br />

den letzten Rest Seife ein und streife ihn aus<br />

der Fuge. Die Fuge strahlt mich an, als würde<br />

sie sagen: „Alles gut, Sandra. Es ist nur Loslassen.“<br />

Und sie hat Recht: Es wird Zeit, neu anzufangen.<br />

Sandra Hermes<br />

Mama von Zwei.<br />

Alleinerziehend und selbständig.<br />

Mehr von ihrem Alltag als<br />

Single-Mom kannst du auf<br />

ihrem Blog unter<br />

www.alleinerziehend- vorarlberg.at/<br />

blog nachlesen.<br />

Alleinerziehend, aber nicht allein<br />

Informationen für Alleinerziehende,<br />

Austausch sowie alle Veranstaltungen<br />

und Termine unter<br />

www.alleinerziehend-vorarlberg.at.<br />

Komm über den QR-Code direkt<br />

in unsere WhatsApp-Gruppe<br />

ALZ-Café<br />

Am ersten Sonntag im Monat treffen<br />

sich alleinerziehende Mamas und<br />

Papas zum gemeinsamen Frühstück<br />

in Dornbirn-Schoren im Pfarrsaal. Es<br />

wird von 9 bis 11 Uhr gefrühstückt<br />

und mit einem „Wie machst du das?“<br />

in den Tag gestartet. Die Teilnahme<br />

ist ohne Anmeldung möglich. Es gibt<br />

Spielmöglichkeit für die Kids und mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln ist der<br />

Pfarrsaal gut zu erreichen. Es soll<br />

einfach und unkompliziert sein.<br />

Nächster Termin<br />

5. November <strong>2023</strong> von 9 – 11 Uhr<br />

im Pfarrsaal in Dornbirn-Schoren<br />

Was uns beschäftigt 2 4 / 25<br />

HEFT 3


Veranstaltungskalender<br />

November <strong>2023</strong> – Januar 2024<br />

NOVEMBER<br />

4. November<br />

Vater-Kind-Boulderkurs in Dornbirn<br />

13. November<br />

Vortrag „Was Kinder im Netz sehen<br />

und tun …“ mit Silke Müller<br />

5. November<br />

Alleinerziehenden-Café<br />

in Dornbirn<br />

14. November<br />

Vortrag „Was Kinder im Netz sehen<br />

und tun …“ mit Silke Müller<br />

8. November<br />

Webinar: Eltern sein, Paar bleiben<br />

18. November<br />

Babysitterkurs St. Anton im Montafon<br />

8. November<br />

Vortrag in Buch mit Edith Viktorin:<br />

Pubertät – „Ich bin kein Kind mehr!“<br />

10. November<br />

Vater-Kind-Bogenschießen in<br />

Hohenems<br />

11. November<br />

Babysitterkurs Dornbirn IV<br />

12. November<br />

Babysitterkurs Dornbirn IV<br />

19. November<br />

Babysitterkurs St. Anton im Montafon<br />

Babysitterkurs Dornbirn IV<br />

22. November<br />

Vortrag in Warth: Mental stark durch<br />

den Alltag<br />

26. November<br />

Babysitterkurs St. Anton im Montafon<br />

DEZEMBER<br />

2. Dezember<br />

Bouldern mit dem Papa in Feldkirch<br />

3. Dezember<br />

Alleinerziehenden-Café<br />

in Dornbirn<br />

16. Dezember<br />

Kekse backen mit dem Papa in<br />

Hohenems<br />

JANUAR<br />

5. Januar<br />

Podcast mit Stephanie Lau:<br />

Picky Eating, Wählerisches<br />

Essverhalten<br />

7. Januar<br />

Alleinerziehenden-Café<br />

in Dornbirn<br />

Plattform für<br />

Alleinerziehende<br />

Frau Holle<br />

Babysitterkurse<br />

Typisch Vorarlberger. 99,9991 % Verfügbarkeit<br />

und doch nicht ganz zufrieden.<br />

Frau Holle Babysittervermittlung<br />

Vater Sein<br />

info@vorarlbergnetz.at I vorarlbergnetz.at<br />

Vater sein<br />

Veranstaltungen<br />

Alleinerziehendenplattform<br />

<strong>Familie</strong>ngespräche<br />

was steht an 2 6 / 27<br />

HEFT 3


KATHOLISCHE KIRCHE<br />

KATHOLISCHE KIRCHE<br />

claudia Kiparra<br />

Gute-Laune-Ideen<br />

für trübe <strong>Herbst</strong>tage<br />

Langeweile im Kinderzimmer? Wir verraten dir ein Rezept, mit dem<br />

du Knete selber machen kannst – deine Kinder werden begeistert sein!<br />

Alles, was du dazu brauchst, findest du in der Küche.<br />

Unser Kind ist anders<br />

„Es fühlte sich an, als würde uns der Boden unter den<br />

Füßen weggezogen“, erzählen Sonja und Paul, Eltern von<br />

Emilia, einem Mädchen mit Down-Syndrom.“<br />

Mit der Geburt jedes Kindes sind Hoffnungen<br />

und Träume verbunden. Für <strong>Familie</strong>n,<br />

die mit der Diagnose einer Beeinträchtigung<br />

oder chronischen Erkrankung des eigenen<br />

Kindes konfrontiert werden, steht die Welt<br />

auf dem Kopf. Gefühle wie Überforderung,<br />

der Kampf mit Vorurteilen oder Zukunftsängste<br />

sind immer wieder Begleiter im kunterbunten<br />

<strong>Familie</strong>nalltag und es braucht<br />

auch immer wieder Mut und Kraft, für die<br />

eigenen Bedürfnisse, die der Kinder und<br />

auch Geschwister klar einzustehen.<br />

Mutmachender Austausch<br />

Mit dem Elternseminar „Unser Kind ist<br />

anders“ eröffnen wir einen haltgebenden<br />

und geschützten Raum für einen stärkenden<br />

Austausch, informieren <strong>Familie</strong>n und gehen<br />

auf individuelle Fragestellungen ein. Der Austausch<br />

in der Gruppe hilft, sich selber und<br />

auch den Rest der <strong>Familie</strong> neu ins Blickfeld<br />

zu rücken. Dadurch entstehen neue Wege<br />

und Pfade, welche mit etwas mehr Leichtigkeit,<br />

Mut und Zuversicht begangen werden<br />

können. Im neugestalteten Bildungshaus St.<br />

Arbogast erwartet euch Eltern eine bunte<br />

Mischung aus Gesprächen auf Augenhöhe,<br />

guter Vernetzung, gemeinsamer <strong>Familie</strong>nzeit<br />

und aktuellen Informationen.<br />

Bist du dabei?<br />

Geleitet werden die Abende von Claudia<br />

Kiparra und Peter Pichler, die auch als Eltern<br />

mit der Thematik „mein Kind ist anders“ vertraut<br />

sind. Fachreferent:innen vom IFS, AKS und<br />

den verschiedenen Vereinen des Netzwerks<br />

Eltern Selbsthilfe, runden diese Seminarreihe<br />

ab und gehen auf individuelle Fragen ein.<br />

Genaue Infos und Anmeldung<br />

Anette Loitz<br />

KBW Vorarlberg/Elternbildung<br />

anette.loitz@kath-kirche-vorarlberg.at<br />

+43 676 832 402 140<br />

Eine Kooperation von Katholischem Bildungswerk,<br />

Netzwerk Eltern Selbsthilfe<br />

und dem Bildungshaus St. Arbogast. Mit<br />

freundlicher Unterstützung des Landes<br />

Vorarlberg und des Bundeskanzleramts.<br />

Unser Kind<br />

ist anders<br />

Jänner 2024 –<br />

März 2024<br />

jeweils 5 Mittwochabende<br />

+ <strong>Familie</strong>ntag<br />

im Bildungshaus<br />

St. Arbogast<br />

Zutaten<br />

1 kg Mehl<br />

360g Salz<br />

3-5 EL Zitronensäure<br />

750-1000 ml kochendes Wasser<br />

flüssige Lebensmittelfarbe<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

So geht’s<br />

Vermische alle Zutaten mit einem Handmixer,<br />

bis eine homogene Masse entsteht.<br />

Teile den Teig in Portionen auf, wenn du mehrere<br />

Farben möchtest.<br />

Drücke eine Mulde in den Teig und träufle die<br />

Lebensmittelfarbe hinein.<br />

Knete den Teig nochmals ordentlich durch, bist<br />

du dein gewünschtes Farbergebnis erzielt hast.<br />

Luftdicht verpacken<br />

Die Knete in gut ausgewaschene und trockene Schraubgläser<br />

geben und morgen kann der Spaß weitergehen.<br />

Was tun, wenn es regnet und stürmt?<br />

Wie wär’s mit Basteln und Spielen? Ein witziges Fingerspiel<br />

und ein selbst gebastelter Apfel bringen gleich gute<br />

Laune nach Hause. Und für ganz mutige Kinder gibt es<br />

ein lustiges Bewegungsspiel. QR-Code scannen, Vorlage<br />

runterladen und schon geht’s los!<br />

Anette Loitz und Franziska Fussenegger-Kneifel<br />

Elternbildung KBW Vorarlberg<br />

Mehr abwechslungsreichen Ideen<br />

für deinen <strong>Familie</strong>nalltag<br />

www.elternbildung-vorarlberg.at<br />

www.instagram.com/eltern.sind.alltagshelden/<br />

Für Die Ganze <strong>Familie</strong> 2 8 / 29


Franz ressmann<br />

FIT IM ALTER | 60+<br />

<strong>Herbst</strong>zeit - Wanderzeit<br />

Wenn sich im <strong>Herbst</strong> eine Inversionswetterlage einstellt, sich<br />

in den Tälern der Nebel ausbreitet und sich unter der Nebeldecke<br />

in den Talsenken ein Kaltluftsee bildet, ist die schönste Wanderzeit<br />

im Mittelgebirge, oberhalb der Nebelgrenze, gekommen.<br />

Seilbahn ab Schnifis hinauf zum Schnifnerberg<br />

auf 1313 m, wo wir direkt beim Gasthof Hensler<br />

ankommen. (Bitte bei der Bus- und Seilbahnverbindung<br />

auf die Betriebszeiten und bei den<br />

Gasthöfen auf Ruhetage achten) Oben angekommen<br />

sollten wir uns einmal hinsetzen und<br />

die Aussicht genießen. Sie ist einmalig und bei<br />

einigermaßen klarer Sicht sehen wir nicht nur<br />

die Schesaplana und die Zimba, wir sehen hinein<br />

bis in die Silvretta und können den Piz Buin<br />

sehr gut erkennen. Wie schon vorhin erwähnt,<br />

gibt es nun eine ganze Fülle an Wandermöglichkeiten.<br />

Einfache Rundwanderungen, etwas<br />

anspruchsvollere Bergwanderungen oder<br />

eben etwas weiter, z.B. ins Laternsertal oder<br />

nach Thüringerberg. Viele der Wanderwege<br />

sind auch mit Enkelkindern sehr gut geeignet<br />

und es gibt auch einige Attraktionen speziell<br />

für Kinder. Eine Frage wird mir sehr oft gestellt:<br />

Wanderstöcke, ja oder nein? Also ich nehme<br />

Wanderstöcke nur bei längeren Gletscherwanderungen,<br />

wo man früher mit einem Pickel<br />

gegangen wäre. Bei „normalen“ Bergwanderungen<br />

sind sie mir eher lästig. Wenn bei einer<br />

Wanderung auch leichte Kletterpassagen vorkommen,<br />

sind die Stöcke nur hinderlich. Aber<br />

wie immer – alles ist möglich und wer sich mit<br />

Stöcken sicherer fühlt, sollte sie benützen. Leider<br />

verwenden die allermeisten Wanderinnen<br />

und Wanderer die Stöcke falsch. Stöcke sollten<br />

nicht dazu dienen, die Balance auszugleichen,<br />

sondern um ein dynamisches Vorwärtskommen<br />

zu ermöglichen. Das heißt: Kraftvoller<br />

Stockeinsatz, mit den Armen und dem Oberkörper<br />

die Vorwärtsbewegung unterstützen<br />

und den Stock niemals schräg vor dem Körper<br />

einsetzen, sondern immer darauf achten, dass<br />

der Stockeinsatz so erfolgt, dass der Arm weiter<br />

vom Körper entfernt ist als die Stockspitze<br />

am Boden. Nur so ist es möglich, einen runden<br />

dynamischen Bewegungsablauf zu gewährleisten,<br />

ohne mit jedem Stockeinsatz den Schwung<br />

abzubremsen. Bei großen Wanderungen, wie<br />

z.B. von Bregenz nach Rom oder wie im nächsten<br />

Jahr von Dubrovnik nach Triest, wo wir mehrere<br />

Wochen unterwegs sind, bestehe ich auf<br />

die Verwendung von Nordic Walking Stöcken.<br />

Mit der richtigen NW-Technik können wir eine<br />

gleichmäßigere Körperauslastung erzielen<br />

und ermüden weniger schnell. Es kommt also<br />

immer darauf an, zu welchem Zweck und Anlass<br />

Stöcke verwendet werden.<br />

Franz Ressmann<br />

Wanderführer<br />

und Personal Trainer<br />

www.franzbewegt.at<br />

Übrigens, große Wanderungen über mehrere<br />

Wochen sind ein wahrer Jungbrunnen für<br />

Körper und Geist. Wer sich also etwas richtig<br />

Gutes antun möchte, sollte an einer großen<br />

Wanderung teilnehmen. Informationen dazu<br />

gibt es auf meiner Homepage.<br />

Ich wünsche allen eine wunderschöne <strong>Herbst</strong>-<br />

Wanderzeit mit ganz viel Sonne am Körper<br />

und in der Seele.<br />

Unten kalt und feucht, oben strahlend blauer<br />

Himmel, angenehme Temperaturen, eine Fernsicht<br />

von 100 km und an manchen Tagen noch<br />

weiter. Einziger Wermutstropfen, die meisten<br />

Hütten und Almen haben bereits geschlossen.<br />

Nicht so am Dünser- und Schnifnerberg.<br />

Hier haben fast alle Hütten bis Ende Oktober<br />

geöffnet.<br />

Meine heutige Wanderempfehlung: Wandern<br />

am Walser Sonnenbalkon. Wenn wir von Feldkirch<br />

Richtung Bludenz fahren, sehen wir auf<br />

der linken Seite den dominanten Sendemasten<br />

unterhalb vom Gipfel des Hochgerach am<br />

Walserkamm. Hier auf der Höhe des Sendemastes<br />

gibt es eine Fülle von herrlichen Wanderwegen.<br />

Wer etwas mehr machen möchte,<br />

kann den Gipfel des Hochgerach erklimmen,<br />

bis ins Laternsertal oder bis nach Thüringerberg<br />

wandern. Mit Bus oder Seilbahn ist es<br />

sehr einfach und schnell, hinauf in die Höhe<br />

zu kommen. Der Landbus 550 fährt im Zweistundentakt<br />

ab Nenzing oder Schnifis Bahnhof<br />

hinauf bis zum „Älpele“ auf 1556 m und die<br />

Büchergewinnspiel<br />

Bei Interesse bis zum<br />

20. November eine Mail<br />

an www.info@familie.or.at<br />

schreiben und mit ein<br />

bisschen Glück gewinnnen!<br />

Vorarlbergs schönste<br />

Wasserplätze<br />

Autorin: Heike Bechtold<br />

Tyrolia Verlag<br />

€ 28,-<br />

ISBN: 978-3-7022-4106-3<br />

Für Die Ganze <strong>Familie</strong> 3 0 / 31<br />

heFt 3


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FAMILIEN-<br />

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Das weit über die Grenzen Vorarlbergs hinaus bekannte<br />

und beliebte <strong>Familie</strong>nskigebiet Sonnenkopf im Klostertal<br />

ist sehr angenehm und äußerst stressfrei über die<br />

Arlberg Schnellstraße (S16) zu erreichen. Die preiswerten<br />

<strong>Familie</strong>nangebote machen den Sonnenkopf zu<br />

einem sehr beliebten Ausflugsziel für die ganze <strong>Familie</strong>.<br />

Ob Anfänger oder Könner, am Sonnenkopf findet jeder sein<br />

ganz persönliches Skierlebnis. Drei wunderschöne Winterwanderwege<br />

laden abseits der Pisten zum Entspannen und<br />

Erholen ein. Eine atemberaubende 2 km lange Rodelbahn<br />

rundet das attraktive Freizeitangebot am Sonnenkopf ab.<br />

Für Genießer stehen drei Restaurants mit gemütlichen<br />

Sonnenterrassen in traumhafter Umgebung zur Verfügung.<br />

Wintersaison vom 01.12.<strong>2023</strong> - 14.04.2024<br />

Täglich von 08:45 Uhr - 16:00 Uhr<br />

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WOCHEN<br />

FAMILIENRECHT<br />

hausverbot im<br />

Pflegewohnheim<br />

Wenn Ehegatten im Alter getrennt leben müssen,<br />

weil einer der Beiden krankheitsbedingt in einem<br />

Pflegeheim untergebracht ist, sind Besuche des<br />

nicht im Heim wohnhaften Ehegatten Balsam für<br />

die Seele. Problematisch wird es dann, wenn der<br />

auf Besuch kommende Ehegatte sich nicht an<br />

die Heimregeln halten möchte. Mit einem derartigen<br />

Fall hatte sich der Oberste Gerichtshof<br />

kürzlich zu befassen. Über den Ehegatten einer<br />

gesundheitlich angeschlagenen Heimbewohnerin<br />

wurde ein Hausverbot verhängt, da sich dieser<br />

dem Pflegepersonal gegenüber unwirsch verhielt,<br />

einer Pflegekraft einen Schlag verpasste, das<br />

Personal beschimpfte und sich den Heimregeln<br />

widersetzte. Die Heimbewohnerin nahm daraufhin<br />

gerichtliche Hilfe in Anspruch und brachte im<br />

Wesentlichen vor, durch das Hausverbot in ihrem<br />

Recht auf persönlichen Kontakt zum Ehemann<br />

verletzt worden zu sein. Der Oberste Gerichtshof<br />

bestätigte ihren Standpunkt. Eigentümern steht<br />

zwar das Hausrecht zu, weshalb sie grundsätzlich<br />

dazu berechtigt sind, anderen Personen das<br />

Betreten ihres Gebäudes zu verbieten. Zudem<br />

sind Arbeitgeber verpflichtet, ihre Dienstnehmer<br />

vor Angriffen Dritter zu schützen. Einer im Heim<br />

wohnenden Ehegattin steht aber gleichsam das<br />

Persönlichkeitsrecht auf Kontakt mit ihrem außerhalb<br />

des Heims wohnenden Ehegatten zu. Da die<br />

Bewohnerin gesundheitlich nicht in der Lage war,<br />

ihren Ehegatten außerhalb der Räumlichkeiten<br />

des Pflegewohnheims zu besuchen, war im Rahmen<br />

einer Interessensabwägung zugunsten der<br />

Heimbewohnerin zu entscheiden. Das Pflegeheim<br />

hatte folglich weiterhin Besuche des außerhalb<br />

des Heims wohnenden Ehegatten zu dulden.<br />

Mag. Andrea Concin<br />

Rechsanwältin und Strafverteidigerin<br />

kanzlei@ac-law.at<br />

© Matthias Weißengruber


WERKTIPP<br />

WERKTIPP<br />

Tannenweihnachtsmann<br />

1<br />

3<br />

2<br />

Was du dafür brauchst<br />

So geht’s:<br />

Tannenzweige<br />

Moos<br />

Draht<br />

Zwei rote Weihnachtskugeln<br />

Eine Flasche (was du gerade<br />

zuhause hast)<br />

Sand zum Beschweren der<br />

Fläche<br />

Klebepistole<br />

Baumschere<br />

Seitenschneider<br />

Lichterkette für den Hut<br />

1<br />

2<br />

Dann<br />

3<br />

4<br />

Zuerst beschwerst du deine Flasche mit Sand, damit sie später<br />

nicht umfallen kann. Wenn du möchtest, kannst du noch einen<br />

biegsamen Ast mit in die Flasche stecken. Es hilft dir vielleicht<br />

beim Formen des Hutes und gibt dem Ganzen mehr Stabilität.<br />

fängst du an ,den Draht und die Tannenzweige, um die<br />

Flasche zu wickeln. Du machst so viele Reihen, bis du oben<br />

am Flaschenhals angekommen bist. Lass die Äste oben beim<br />

Flaschenhals ein wenig über die Flasche stehen. So hast du<br />

es nachher einfacher mit dem Basteln des Hutes. Dabei hilft<br />

dir bestimmt ein Erwachsener.<br />

Jetzt kannst du mit dem Moos und dem Draht deinen Hut<br />

kreieren, wie er dir gefällt. Nimm genügend Moos und Wickel<br />

den Draht gut und eng um das Moos herum. So wird das<br />

Ganze stabil. Lass am Schluss ein wenig Draht stehen. Mit<br />

dem kannst du jetzt noch die rote Kugel befestigen.<br />

Wenn dir der Hut gefällt, kannst du anschließend den Bart<br />

zurechtschneiden und ihn mit der Heißklebepistole unter<br />

den Hut kleben. Auch die Nase findet jetzt seinen Platz.<br />

Diese klebst du auch mit der Heißklebepistole an.<br />

Wenn du noch Fragen hast, kannst<br />

du sehr gerne bei mir im Geschäft<br />

vorbeikommen. Oder du rufst mich<br />

an. So und jetzt wünsche ich dir<br />

ganz viel Spaß beim Basteln.<br />

4 5<br />

Geschäftsführerin<br />

+43 664 350 16 24<br />

corina@kreativ-lädele.at<br />

www.kreativ-lädele.at<br />

s‘Kreativ Lädele e.U.<br />

Schlossgasse 4<br />

6850 Dornbirn<br />

5<br />

Wenn du möchtest, kannst du noch eine Lichterkette um deinen<br />

Hut befestigen. Tipp: Du kannst deinen Wichtel mit allem<br />

verzieren, was du findest, zB. Sterne, Buchecker, Efeu usw.<br />

Für Die Ganze <strong>Familie</strong> 3 4 / 35<br />

heFt 3


Ideal um Geld, Zeit und Müll zu sparen<br />

Haushaltstipps<br />

von Corinna Amann<br />

Im Alltag mit Babys und Kleinkindern kann sehr viel Müll<br />

entstehen. Die Reduzierung von Plastikmüll erfordert zwar<br />

etwas Anstrengung, aber sie ist ein wichtiger Schritt,<br />

um unsere Umwelt zu schützen und unseren Kindern ein<br />

nachhaltiges Beispiel zu geben. Bei uns war die Geburt<br />

unserer Tochter ein Hauptgrund, wieso wir mit unserem<br />

plastikfreieren Leben überhaupt gestartet haben. Mit ein<br />

wenig Planung und Kreativität können Eltern mit kleinen<br />

Kindern dazu beitragen, die Menge an Plastikmüll in<br />

ihrem Haushalt zu minimieren.<br />

Corinna Amann<br />

Stoffwindeln verwenden: Stoffwindeln<br />

1. sind eine umweltfreundliche Alternative<br />

zu Einwegwindeln. Sie können gewaschen<br />

und wiederverwendet werden, was nicht nur<br />

Geld spart, sondern auch den Müll reduziert.<br />

Heute sind Stoffwindeln in der Handhabung<br />

schon sehr praktisch und nach einer kurzen<br />

Umstellungsphase auch einfach in der Handhabung.<br />

Einfach mal ausprobieren. In Vorarlberg<br />

gibt es mehrere Möglichkeiten von<br />

Stoffwindelberatungen.<br />

5<br />

Bewusstsein schaffen: Er-<br />

3. klären Sie Ihrem Kind, warum<br />

es wichtig ist, Plastikmüll zu vermeiden.<br />

Gemeinsam können Sie<br />

Abfalltrennung und Recycling<br />

üben, um Umweltbewusstsein zu<br />

fördern.<br />

Jauseboxen und Behälter aus Edelstahl:<br />

Verwenden Sie für Snacks und Mittagessen<br />

umweltfreundliche Edelstahl- oder Glasbehälter<br />

statt Plastikdosen. Diese sind leicht<br />

zu reinigen und langlebig. Natürlich wäre es<br />

schon vorbildlich, wenn das Essen bzw. die<br />

Getränke, welche eingefüllt werden, auch<br />

schon unverpackt eingekauft wurden.<br />

7. Upcycling-Projekte:<br />

Lassen Sie Ihr Kind an einfachen<br />

Upcycling-Projekten<br />

teilnehmen, bei denen sie aus<br />

alten Materialien neue Dinge<br />

herstellen können. Das Internet<br />

kann hier sehr gut für Ideen<br />

genutzt werden.<br />

Geschenke: Schenken Sie Zeit (Ausflüge,<br />

9. Unternehmungen etc.). Statt Plastikkleinkram<br />

bei Kindergeburtstagen,<br />

2. Wiederverwendbare<br />

Babytücher: Statt Einweg-<br />

Feuchttücher können wiederverwendbare<br />

Babytücher aus<br />

Baumwolle verwendet werden.<br />

Sie lassen sich leicht waschen<br />

und mehrmals verwenden. Es<br />

gibt sehr viele DIY-Rezepte dafür<br />

im Internet. Nicht nur für Kleinkinder,<br />

auch für Erwachsene.<br />

Trinkflaschen aus Edelstahl oder Glas:<br />

4. Die Investition in wiederverwendbare Trinkflaschen<br />

aus Edelstahl oder Glas für Kinder lohnt<br />

sich sehr. Diese sind langlebig und vermeiden den<br />

Gebrauch von Einweg-Plastikflaschen, welche<br />

Umwelt und Gesundheit schaden.<br />

6. Secondhand-Kleidung:<br />

Das Kaufen oder Tauschen<br />

von gebrauchter Kleidung<br />

für Kinder, reduziert die<br />

Neuproduktion von neuen<br />

Kleidern. Dies schont sehr viele<br />

Ressourcen und Geld kann so<br />

auch eingespart werden.<br />

Spielzeug aus Holz oder recyceltem<br />

8. Material: Entscheiden Sie sich bei der Auswahl<br />

von Spielzeug für Produkte aus nachhaltigen<br />

Materialien wie Holz oder recyceltem Kunststoff.<br />

Diese sind oft langlebiger und umweltfreundlicher<br />

als Plastikspielzeug. Auch hier ist Secondhand oder<br />

Tauschen eine großartige Option. Dies gilt selbstverständlich<br />

auch für Bücher. Nutzen Sie das Angebot<br />

der Büchereien.<br />

Weitere Tipps unter:<br />

www.plastikfreier.com<br />

www.smarticular.net<br />

Für die ganze <strong>Familie</strong> 3 6 / 37<br />

HEFT 3


30 Jahre<br />

Kinderbetreuung<br />

Vorarlberg gGmbH<br />

Die Kinderbetreuung Vorarlberg gGmbH feierte am 08.03.<strong>2023</strong> ihr<br />

30-jähriges Bestehen. Die gemeinnützige Organisation ist mittlerweile die<br />

größte Anbieterin von Kinderbetreuung in Vorarlberg. Ihr Angebot reicht<br />

von der Betreuung durch Tagesmütter und -väter in Kindernestern über<br />

Kleinkindbetreuung in Zwergengarten-Einrichtungen bis hin zu Mittags-,<br />

Nachmittags- und Ferienbetreuung für Schulkinder an Schulen.<br />

Finanzielle<br />

Unterstützung<br />

für <strong>Familie</strong>n<br />

Die gestiegenen Kosten im Alltag sind für viele Menschen,<br />

insbesondere für <strong>Familie</strong>n, eine große Belastung. Mit dem<br />

<strong>Familie</strong>nzuschuss des Landes Vorarlberg werden vor allem <strong>Familie</strong>n<br />

nach dem Kinderbetreuungsgeld finanziell unterstützt.<br />

Der Grundstein<br />

Am 08.03.1993 wurde die Kinderbetreuung<br />

Vorarlberg gGmbH als Verein unter<br />

dem Namen „Tagesbetreuung – Kinderdorf“<br />

zur Unterstützung der Tagesmütter<br />

und -väter in Vorarlberg gegründet. 1999<br />

entwickelte sich der Verein zur gemeinützigen<br />

GmbH „Vorarlberger Tagesmütter<br />

gGmbH“, die die Geschäftstätigkeit des<br />

Vereins übernahm. Zur letzten Namensänderung<br />

in „Kinderbetreuung Vorarlberg<br />

gGmbH“ kam es 2019, ein Name, der das<br />

breite Angebot der Organisation besser<br />

widerspiegelt.<br />

Die Organisation heute<br />

In Kooperation mit Gemeinden, Städten<br />

und Unternehmen entstanden in den<br />

letzten 15 Jahren 16 Zwergengarten-Einrichtungen<br />

und 48 Schülerbetreuungen.<br />

Zudem betreuen 60 Tagesmütter und<br />

Tagesväter Tageskinder in ihren eigenen<br />

Kindernestern. Gemeinsam mit der Verwaltung<br />

in Feldkirch arbeiten rund 500<br />

Mitarbeitende für die Organisation. Diese<br />

sorgen für die Betreuung von gut 3.800<br />

Kindern.<br />

Ständige Weiterentwicklung<br />

Die Geschäftsführung Mag. a Angelika<br />

Hagspiel kennt keinen Stillstand in der<br />

Organisation: „Wir passen uns stetig den<br />

gesellschaftlichen Veränderungen und<br />

den daraus entstehenden Bedürfnissen<br />

der <strong>Familie</strong>n an. Nur so können wir auf<br />

Dauer als Organisation erfolgreich sein.<br />

Ein breites Angebot an Kinderbetreuung<br />

ist die Voraussetzung dafür, dass Eltern<br />

berufstätig sein können und so angesichts<br />

der angespannten Personalsituation in<br />

vielen Bereichen ausreichend Arbeitskräfte<br />

zur Verfügung stehen.“<br />

Gute Arbeitsbedingungen<br />

als Schlüsselfaktoren<br />

„Der akute Personalmangel ist auch in<br />

unserem Bereich angekommen“, berichtet<br />

Mag. a Hagspiel. „Gesellschaftliche Anerkennung<br />

und faire Bezahlung sind ausschlaggebend,<br />

um diesem Mangel entgegenzuwirken.“<br />

Arbeitgeber:innen müssen<br />

ihrer Meinung nach gute Arbeitsbedingungen<br />

schaffen, um in Zukunft die Angebote<br />

personell aufrecht erhalten zu können.<br />

Die Kinderbetreuung Vorarlberg setzt dafür<br />

auf familienfreundliche Arbeitszeitmodelle,<br />

Unterstützung bei der Weiterbildung,<br />

Weiterentwicklungsmöglichkeiten innerhalb<br />

der Organisation und auch auf Wertschätzung<br />

gegenüber den Mitarbeitenden.<br />

Kinderbetreuung Vorarlberg gGmbH<br />

Reichsstraße 126, 6800 Feldkirch<br />

+43 5522 718 40 | office@kibe-vlbg.at<br />

www.kinderbetreuung-vorarlberg.at<br />

Geschäftsführung<br />

Mag. a Angelika Hagspiel<br />

Kinderbetreuung Vorarlberg gGmbH/Markus Gmeiner.<br />

Aktuelle Zahlen<br />

16<br />

Zwergengarten-Standorte<br />

in Dornbirn, Lustenau,<br />

Meiningen, Langenegg<br />

und Eichenberg/Möggers<br />

48<br />

Schülerbetreuungen<br />

in ganz Vorarlberg<br />

(Mittags-, Nachmittagsund<br />

Ferienbetreuung)<br />

60<br />

Tagesmütter/Tagesväter<br />

in Kindernestern<br />

CA. 500<br />

Mitarbeitende<br />

CA. 3.800<br />

betreute Kinder<br />

Vorarlberg war Anfang 1988 das erste<br />

Bundesland, das einen <strong>Familie</strong>nzuschuss<br />

eingeführt hat. Seither wurden die Vorarlberger<br />

<strong>Familie</strong>n über dieses Förderinstrument<br />

mit insgesamt weit über 120<br />

Millionen Euro unterstützt. Über die<br />

Jahre wurde der <strong>Familie</strong>nzuschuss durch<br />

zahlreiche Verbesserungen und Anpassungen<br />

stetig weiterentwickelt. Sowohl<br />

bei den Einkommensgrenzen als auch<br />

bei der Höhe der Zuschüsse liegt Vorarlberg<br />

österreichweit an der Spitze. Im<br />

Jahr 2022 wurde der <strong>Familie</strong>nzuschuss<br />

deutlich erhöht und die Einkommensgrenzen<br />

angepasst. Allein im heurigen Jahr<br />

wurden von Jänner bis Oktober bereits<br />

knapp 2,9 Millionen Euro als <strong>Familie</strong>nzuschuss<br />

an über 900 Vorarlberger <strong>Familie</strong>n<br />

ausbezahlt. Derzeit beziehen 520<br />

Kinder den <strong>Familie</strong>nzuschuss.<br />

Anspruch und Antragsstellung<br />

Der <strong>Familie</strong>nzuschuss wird unmittelbar<br />

im Anschluss an das Kinderbetreuungsgeld<br />

für den maximalen Zeitraum von<br />

18 Monaten gewährt. Er kann für jedes<br />

Kind gewährt werden, wenn<br />

das Kind den Hauptwohnsitz in<br />

Vorarlberg hat und die österreichische<br />

Staatsangehörigkeit besitzt bzw. als<br />

gleichgestellt im Sinne des Sozialleistungsgesetzes<br />

gilt,<br />

das monatliche <strong>Familie</strong>n-Nettoeinkommen<br />

nicht höher ist als die<br />

Einkommenshöchstgrenzen.<br />

Der <strong>Familie</strong>nzuschuss liegt monatlich<br />

zwischen € 150,– und € 600,– , je nach<br />

dem so genannten „Pro-Kopf-Einkommen“<br />

der <strong>Familie</strong>. Das heißt, die Höhe des<br />

Zuschusses richtet sich nach dem <strong>Familie</strong>n-Nettoeinkommen<br />

und der Zahl der<br />

<strong>Familie</strong>nmitglieder.<br />

Der Antrag auf <strong>Familie</strong>nzuschuss sollte<br />

kurz vor Ablauf des Kinderbetreuungsgeldes<br />

gestellt werden. Antragsformulare<br />

liegen in jedem Gemeindeamt auf.<br />

Dort wird auch informiert, welche Unterlagen<br />

für die Antragstellung benötigt<br />

werden. Das vollständig ausgefüllte Formular<br />

mit den erforderlichen Unterlagen<br />

ist beim Gemeindeamt abzugeben.<br />

Antragsformulare, Informationen sowie<br />

ein unverbindlicher <strong>Familie</strong>nzuschuss-<br />

Rechner sind hier abrufbar.<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.vorarlberg.at/familienzuschuss<br />

Adobe Stock Foto, copyright: fotoduets<br />

Beispiele:<br />

Eine <strong>Familie</strong> mit zwei<br />

Erwachsenen und einem<br />

Kind mit einem <strong>Familie</strong>neinkommen<br />

von netto<br />

€ 2.000,– erhält einen<br />

<strong>Familie</strong>nzuschuss in Höhe<br />

von € 481,90 monatlich.<br />

Eine alleinerziehende<br />

Person mit zwei Kindern und<br />

einem <strong>Familie</strong>neinkommen<br />

von netto € 2.000,– erhält<br />

einen <strong>Familie</strong>nzuschuss<br />

in Höhe von<br />

€ 543,60 monatlich.<br />

Eine <strong>Familie</strong> mit zwei<br />

Erwachsenen und drei<br />

Kindern mit einem <strong>Familie</strong>neinkommen<br />

von netto<br />

€ 2.000,– erhält einen<br />

<strong>Familie</strong>nzuschuss in Höhe<br />

von € 600,– monatlich.<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG DES LANDES VORARLBERG


Lust auf Lesen,<br />

Hören, Spielen?<br />

Gewinnspiel<br />

Unter allen Teilnehmer:innen des <strong>Herbst</strong>quiz werden<br />

die Bücher und das Spiel verlost. Einfach das Quiz<br />

ausfüllen, Wunschbuch oder Wunschspiel<br />

angeben und mit etwas Glück gewinnen!<br />

Wir freuen uns über eure Teilnahme!<br />

Passwort: familie<br />

SPIELETIPP<br />

Coco Crazy<br />

Im Tal der tausend Tautropfen<br />

wartet auf die Spieler die wundervolle<br />

Welt von Mycelia. Und, wie<br />

der Name schon sagt, ein heldenhaftes<br />

und mysteriöses Waldvolk:<br />

Pilze! In Form von Karten helfen<br />

sie den Spielern bei ihrem Ziel, die<br />

magischen Tautropfen von ihren<br />

Spielplänen zu entfernen und zum<br />

Schrein des Lebens zu bringen. Dabei<br />

gilt es, das eigene Kartendeck<br />

stetig zu verbessern und damit Fähigkeiten<br />

stärkerer Pilze zu nutzen.<br />

Wer zuerst alle Tautropfen entfernt<br />

hat, gewinnt den Segen der Waldgöttin<br />

und damit Mycelia, das neue<br />

Ravensburger Deckbauspiel für die<br />

ganze <strong>Familie</strong>. Für zwei bis vier Spieler<br />

ab neun Jahren für € 39,99 (UVP)<br />

im Handel erhältlich.<br />

Mischka<br />

Autoren: Edward van de Vendel<br />

Thienemann<br />

€ 15,50<br />

ISBN: 978-3-522-18651-3<br />

Mit dem weißen Zwergkaninchen<br />

Mischka bekommt Roya das Haustier,<br />

das zu ihrem Glück noch fehlt.<br />

Roya musste mit ihren Eltern und<br />

ihren drei älteren Brüdern aus<br />

Afghanistan fliehen. Doch jetzt sind<br />

sie endlich angekommen, haben<br />

eine permanente Aufenthaltserlaubnis,<br />

eine eigene Wohnung und<br />

müssen nicht mehr dauernd umziehen.<br />

Und Mischka ist da! Ihm vertraut<br />

Roya die Erlebnisse der Flucht<br />

an und fragt auch ihre Brüder<br />

danach, weil sie sich nicht an alles<br />

erinnern kann. So fängt die <strong>Familie</strong><br />

zum ersten Mal nach der Flucht an,<br />

darüber zu sprechen, was ihnen<br />

widerfahren ist. Und ihnen wird<br />

bewusst, dass sie nun in Sicherheit<br />

sind. Als Mischka ausbüchst, setzen<br />

Roya und ihre Brüder Himmel und<br />

Erde in Bewegung, um das Zwergkaninchen<br />

wiederzufinden ...<br />

Wie wir Energie erzeugen<br />

Autor: Philip Bunting<br />

Carlsen<br />

€ 15,-<br />

ISBN: 978-3-551-25158-9<br />

Sonne, Wind, Gas, Kohle, Atomkerne<br />

… Wir Menschen haben im Laufe<br />

der Zeit viele Möglichkeiten entdeckt,<br />

Energie zu gewinnen. Warum<br />

sind manche davon schädlich? Wie<br />

funktioniert ein Wasserkraftwerk?<br />

Was ist Kernspaltung? Und welche<br />

Wege gibt es für die Zukunft?<br />

Umfangreich bebildert, verständlich<br />

und unterhaltsam erklärt: In diesem<br />

kraftvollen Sachbilderbuch steckt<br />

jede Menge erhellendes Wissen für<br />

Kinder, aber auch Erwachsene erfahren<br />

Überraschendes zum Thema<br />

Energie.<br />

Die Wilden Kerle -<br />

Ohne Mädchen keine Kerle<br />

Autor: Joachim Masannek<br />

360 Grad Verlag<br />

€ 15,95<br />

ISBN: 978-3-96185-796-8<br />

Nachdem die Wilden Kerle die Hallenstadtmeisterschaft<br />

gewonnen<br />

haben und Fabi wieder zurückgekehrt<br />

ist, gibt es noch einen weiteren<br />

Glückstaumel für die Meister<br />

der Stadt. Sie werden zur Deutschen<br />

Hallenmeisterschaft eingeladen.<br />

Allerdings unter einer Bedingung:<br />

Alle Mannschaften, die teilnehmen,<br />

dürfen nur aus Jungen bestehen.<br />

Vanessa hält dies für die größte Ungerechtigkeit<br />

der Welt. Warum nur<br />

Jungen? Und so stellt sie die Wilden<br />

Kerle vor die Entscheidung. Entweder<br />

lehnen sie die Teilnahme ab<br />

oder sie wird die Wilden Kerle für immer<br />

verlassen. Zunächst verstehen<br />

die Kerle Vanessa. Doch sie träumen<br />

natürlich auch davon, Fußballprofi<br />

zu werden, und die Deutsche Meisterschaft<br />

wäre ein wichtiger Schritt<br />

zu diesem Ziel. Deshalb bröckelt der<br />

Beistand für Vanessa.<br />

Das Pippi Langstrumpf Kochbuch<br />

Autoren: Astrid Lindgren und<br />

David Sundin<br />

Oetinger<br />

€ 17,-<br />

ISBN: 978-3-7512-0354-8<br />

Alle kennen und lieben Pippi Langstrumpf!<br />

Das freche Mädchen, das<br />

ein Pferd hochheben kann und<br />

einen Koffer voller Goldstücke hat.<br />

Doch nicht nur das: Sie kann auch<br />

richtig gut kochen! Sie backt Zimtschnecken,<br />

Torten und Pfannkuchen.<br />

Sie brät Fleischbällchen und lädt<br />

zum Würstchenessen ein. Und sie<br />

weiß, was man für ein echtes Seeräuberfrühstück<br />

braucht. In diesem<br />

Kochbuch finden sich alle Lieblingsgerichte<br />

von Pippi Langstrumpf.<br />

Kinderleichte Rezepte für die ganze<br />

<strong>Familie</strong>, die ganz einfach nachzukochen<br />

sind!<br />

Das große<br />

Kinder-Gesundheitsbuch<br />

Autorin: Brigitte Pregenzer<br />

Tyrolia<br />

€ 25,-<br />

ISBN: 978-3-7022-4141-4<br />

Die ganzheitliche Heilkunde der<br />

Hildegard von Bingen bietet eine<br />

umfassende Orientierung für eine<br />

glückliche und gesunde Entwicklung<br />

Ihrer Kinder. Von der Geburt<br />

über das Kleinkindalter bis zur Pubertät<br />

finden Sie in diesem Buch<br />

einfache Anregungen, die den Alltag<br />

erleichtern und zu einem freudvollen<br />

und fröhlichen Miteinander<br />

beitragen. Sie lernen bewährte<br />

Hildegard-Heilmittel kennen, finden<br />

beliebte Rezepte aus der köstlichen<br />

Hildegardküche und wertvolle Tipps<br />

bei Alltagssorgen. Das Buch macht<br />

Eltern Mut, die Verantwortung für<br />

Ernährungs-, Erziehungs- und Lebensfragen<br />

selbst zu übernehmen.<br />

Die bewährten Heilmittel für häufige<br />

Krankheiten bei Kindern, die leckeren<br />

Rezepte und die Lerntipps lassen<br />

sich mühelos in das Leben der<br />

Kinder einbauen.<br />

Für die ganze <strong>Familie</strong> 4 0 / 41<br />

HEFT 3


Unvergesslicher Urlaub -<br />

echte Erlebnisse und regionaler<br />

Genuss<br />

Vor dem Fenster der Ferienwohnung im BiscHOF<br />

in Mellau erwacht die Sonne über der Kanisfluh.<br />

JOBS MIT<br />

FAMILIENSINN<br />

Die Kinder schauen aufgeregt aus<br />

dem Fenster und rufen begeistert:<br />

„Luag amol, do sind Kühe!“ Kühe<br />

beobachten, wie sie auf der Weide<br />

grasen, die Hühner fürs frische<br />

Frühstücksei füttern und Katzen zum<br />

Kuscheln und Streicheln. Der Kinderspielplatz<br />

vor dem Haus lädt ein<br />

zum Trampolinhüpfen, zum Träumen<br />

auf der Schaukel oder um im Sandkasten<br />

kleine Kunstwerke zu bauen.<br />

Das traditionelle Bregenzerwälderhaus<br />

war ursprünglich ein Gasthaus,<br />

wurde behutsam renoviert und liegt<br />

im Herzen von Mellau. Durch diese<br />

zentrale Lage, bietet sich eine entspannte<br />

und umweltfreundliche Anreise<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

an. Gemütlich und geräumig, bietet<br />

die Ferienwohnung Platz für bis zu<br />

sechs Personen. Der Gemeinschaftshofladen<br />

der Landwirte und Alpen<br />

aus Mellau, ist direkt auf dem Hof und<br />

sorgt für die <strong>Familie</strong>nverpflegung mit<br />

regionalen und saisonalen Köstlichkeiten.<br />

„Neben der Müllvermeidung,<br />

legen wir viel Wert auf die achtsame<br />

und genaue Mülltrennung auch<br />

in der Ferienwohnung“, so die Gastgeberin<br />

Judith Bischof. Im Sommer ist<br />

die Bregenzerwald-Gäste-Card die<br />

„Eintrittskarte“ für Bergerlebnisse,<br />

für umweltfreundliche Fahrten mit<br />

den öffentlichen Bussen und für erfrischende<br />

Stunden in den Freibädern.<br />

Und im Winter? Pures Wintererlebnis<br />

für Groß und Klein im Schigebiet<br />

Mellau-Damüls.<br />

Die <strong>Familie</strong> Bischof und Mellau laden auf<br />

unvergessliche Tage im Bregenzerwald<br />

ein. Wir freuen uns auf euren Besuch<br />

<strong>Familie</strong><br />

Judith und Ludwig Bischof<br />

Übermellen 15, 6881 Mellau<br />

www.urlaubambauernhof.at/de/<br />

hoefe/bischof-mellau<br />

„<strong>Familie</strong>nbetrieb?<br />

Sind wir doch alle!“<br />

JOBS MIT<br />

ÖSTERREICH DRIN.<br />

Über 75% unserer Mitarbeitenden sind Frauen. Und beinahe die Hälfte von ihnen macht Gebrauch<br />

von unseren flexiblen Arbeitszeiten und genießt die Unterstützung, die SPAR als familiengeführtes<br />

Unternehmen Österreichs <strong>Familie</strong>n bietet. Besuchen Sie uns auf www.spar.at/karriere.<br />

<strong>Familie</strong>_<strong>Zeitschrift</strong> des Vbg. <strong>Familie</strong>nverbandes_175x125mm_Mai <strong>2023</strong>.indd 1 10.05.23 13:10<br />

ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG<br />

Spielerisch das Museum<br />

Ravensburger entdecken<br />

WINTER ERLEBEN<br />

WO SONNE & SCHNEE ZUHAUSE SIND!<br />

Interaktive Entdeckungsreise durch die<br />

Welt der Puzzles, Spiele und Bücher.<br />

Das Museum Ravensburger lädt<br />

zu einem interaktiven <strong>Familie</strong>nausflug<br />

zu memory®, Malefiz® und<br />

Co. ein: Auf drei Stockwerken entdecken<br />

die Besucher Spiele, Puzzles<br />

und Bücher aus Geschichte<br />

und Gegenwart des weltbekannten<br />

Verlags mit dem blauen Dreieck.<br />

Wie entsteht ein Spiel? Warum passt<br />

ein Puzzleteil ins andere? Die Antworten<br />

dazu finden die Besucher auf drei<br />

Stockwerken. Mitmachen ist dabei<br />

ausdrücklich erwünscht! Kinder und<br />

Jugendliche erkunden bei der tiptoi®<br />

Museums-Rallye die verschiedenen<br />

Stationen, Erwachsene erfahren mit<br />

dem kostenlosen Audioguide interessante<br />

Informationen und spannende<br />

Hintergründe. Wer genug Zeit einplant,<br />

kann im Anschluss in der Spieleund<br />

Leselounge oder im „Spielehof“<br />

die Würfel rollen lassen.<br />

alle aktuellen informationen unter<br />

www.museum­ravensburger.de<br />

Gewinnspiel<br />

Wir verlosen mit dem Museum<br />

Ravensburger 5x1 <strong>Familie</strong>nticket<br />

(2 Erwachsene/2 Kinder)<br />

Teilnahme<br />

Einfach bis zum 04.12.<strong>2023</strong> ein<br />

E-Mail mit dem Betreff „Ravensburger“<br />

und Ihrem Namen an<br />

info@familie.or.at senden!<br />

Skivergnügen auf über 30 Pistenkilometern<br />

Drei Restaurants mit Sonnenterrassen<br />

Wunderbare Winterwanderwege<br />

Rodelspaß auf 2 km Länge<br />

Wintersaison vom 01.12.<strong>2023</strong> bis 14.04.2024 – täglich von 08:45 bis 16:00 Uhr<br />

6754 Klösterle am Arlberg | T.: +43 5582 292-0 | info@sonnenkopf.com<br />

Stressfreie Anfahrt: Direkt an der Arlberg Schnellstraße (S16) mit eigener Ausfahrt<br />

Alle Infos zu Wetter, Schneelage,<br />

Liftanlagen auf sonnenkopf.com<br />

Für Die Ganze <strong>Familie</strong>


Alles für<br />

unbeschwerte Stunden<br />

findest du im Kindi.<br />

Betreuter Kindi für die<br />

Kleinen von 3 bis 7 Jahren.<br />

Max. 3 Stunden um<br />

nur € 1,–/Stunde<br />

Details auf<br />

www.messepark.at/kinder<br />

Ich freu mich drauf!<br />

www.messepark.at

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