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Kundenmagazin von<br />
Ausgabe 09 | 24<br />
Geld regiert<br />
die Welt.<br />
Seite 06–09<br />
Die globale Krisenwährung Gold zeigt Stärke.<br />
Ein Blick auf die wachsende Bedeutung des Edelmetalls<br />
in unsicheren Zeiten.<br />
01 Vorfreude auf die Wiesn<br />
Peter Inselkammer über Münchens<br />
Gastronomie und das Oktoberfest<br />
02 Silber im Aufwind<br />
Starke Performance: Silber<br />
schlägt Platin und Palladium<br />
<strong>03</strong> Gold in guten Händen<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filiale in Ulm bietet<br />
sichere Verwahrung und Beratung
2<br />
magazin UNZE
magazin UNZE<br />
3<br />
EDITORIAL<br />
Goldpreis schwebt in neue Sphären<br />
» Damit hatten die wenigsten Analysten gerechnet – von Sommerflaute<br />
keine Spur. Die Krisenwährung Gold überwindet Mitte<br />
August erstmals die Marke von 2.500 Dollar und verbucht damit<br />
ein Jahresplus von über 20 Prozent.<br />
VERKAUFSARGUMENTE WERDEN IGNORIERT<br />
Die Rekordfahrt des gelben Edelmetalls zeichnet sich unter anderem dadurch aus,<br />
dass weder Abflüsse im ETF-Sektor noch der bis April zu beobachtende temporäre<br />
Anstieg der US-Renditen den Aufwärtsdrang verhindert haben. Auch die nachlassende<br />
Inflation wurde an den Goldmärkten komplett ausgeblendet. Ein Update zur aktuellen<br />
Lage an der „Inflationsfront“ erhalten Sie auf Seite 42.<br />
Mirko Schmidt<br />
Gründer und Geschäftsführer<br />
der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />
Zeitweise verzeichneten wir unter unseren Kunden ein starkes Verkaufsinteresse.<br />
Die Zahl der Verkäufer fiel mitunter deutlich höher als die der Käufer aus. Wer den<br />
hohen Goldpreis zum Verkauf von Goldschmuck nutzen möchte, kann dies über<br />
unseren Altgold-Service realisieren. Auf Seite 44 erklären wir Ihnen, was bei dieser<br />
umweltschonenden Recyclingmethode zu beachten ist.<br />
Wie Sie wahrscheinlich wissen, sind Interviews hochinteressanter Persönlichkeiten<br />
ein Pflichtbestandteil unseres Kundenmagazins. In der aktuellen Ausgabe interviewten<br />
wir zum Beispiel eine mehrfache Goldmedaillen-Gewinnerin – den Schweizer Skistar<br />
Wendy Holdener (Seite 10).<br />
Außerdem haben wir mit dem über die Landesgrenzen hinaus bekannten Münchner<br />
Hotelier, Restaurantbesitzer und Wiesn-Wirt Peter Inselkammer über die aktuelle<br />
Lage der Münchner Gastronomiebranche ges<strong>pro</strong>chen (Seite 26).<br />
Claus Gabler<br />
Geschäftsführer<br />
der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH<br />
Und getreu dem Motto „Aller guten Dinge sind drei“ befragten wir den erfahrenen<br />
Kapitalmarkt<strong>pro</strong>fi Folker Hellmeyer nach dessen Einschätzung zur Lage an den<br />
internationalen Finanzmärkten (Seite 48).<br />
Bei der Lektüre unseres aktuellen Kundenmagazins wünschen wir Ihnen nun viel Spaß.<br />
Ihr Mirko Schmidt und Claus Gabler
4<br />
magazin UNZE<br />
» White-Label-Kampagnen für Banken<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Consulting entwickelt White-Label-Kampagnen<br />
für Banken, die das Bewusstsein für den Wert von Geld und<br />
die Tradition der Genossenschaftsbanken stärken.<br />
» Ich freue mich jedes Jahr auf die Wiesn<br />
Peter Inselkammer über die positive Bilanz der Fußball-EM<br />
für die Münchner Gastronomie, seine Vorfreude auf die Wiesn<br />
trotz Herausforderungen und seine Anlagestrategie.<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
06 – 09 Wer regiert künftig die Welt – Geld oder Gold?<br />
Marktbericht<br />
10 – 13 Für mich sind Skirennen auf jeden Fall Teamsport<br />
Interview mit Wendy Holdener<br />
14 – 15 Gold trifft auf sportliche Eleganz: Aston Martin und <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Ulm<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Lifestyle<br />
16 – 17 Wahre Werte und die Geschichten dahinter entdecken<br />
Numismatik-Tage bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
19 Leidenschaftlicher Golfer von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> gibt Turniergewinn weiter<br />
Spende für krebskranke Kinder<br />
20 – 22 Interessante Fakten über das Gold-Silber-Ratio<br />
Wissen rund um Edelmetalle<br />
24 – 25 Das Erlebniszentrum Albert Einstein Discovery Center Ulm<br />
Im Interview mit Dr. Nancy Hecker-Denschlag<br />
26 – 29 Ich freue mich jedes Jahr auf die Wiesn<br />
Im Interview mit Peter Inselkammer<br />
30 – 31 Anlaufstelle für Edelmetall-Anleger aus Baden-Württemberg und Bayern<br />
Filialeröffnung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Ulm<br />
32 – 33 Wertvolle Einblicke in Anlage, Sicherheit und Zertifizierung<br />
Interessante Fragen und Antworten
magazin UNZE<br />
5<br />
» Wahre Werte und die Geschichten dahinter<br />
Numismatik-Tage bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>: Experten bewerten<br />
Münzsammlungen, klären über Wert und Geschichte auf<br />
und machen faire Angebote für Sammler und Erben.<br />
» Für mich sind Skirennen auf jeden Fall Teamsport<br />
Wendy Holdener, eine der besten Skifahrerinnen der Welt,<br />
spricht im Interview über ihre Karriere, kommende sportliche<br />
Highlights und ihre besondere Affinität zu Edelmetallen.<br />
34 – 35 Silber mit starker Outperformance gegenüber Platin und Palladium<br />
Update Weißmetalle<br />
36 – 37 Bayerische Familienunternehmer reden Klartext<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Insights<br />
38– 39 Verkaufsstart der neuen Lunar-Münzen aus Australien:<br />
ein Highlight für Sammler und Anleger<br />
Produktneuheiten<br />
40– 41 <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Consulting entwickelt White-Label-Kampagnen für Banken<br />
Innovative Beratungsangebote von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
42– 43 Inflationsrückgang gerät ins Stocken<br />
Update Inflation<br />
44– 45 Die wichtigsten Fragen zum Altgold-Ankauf bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
Informationen zu unserem Altgold-Service<br />
46 – 47 Gold und Silber auf die Ohren: der Begleiter für Anleger und Sammler<br />
Der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Podcast<br />
48 – 49 Seit 2001 votiere ich für Gold<br />
Im Interview mit Folker Hellmeyer<br />
50 Unsere Veranstaltungen auf einen Blick<br />
Von September bis November <strong>2024</strong><br />
51 Impressum
6<br />
magazin UNZE
magazin UNZE<br />
7<br />
MARKTBERICHT<br />
Wer regiert künftig die Welt –<br />
Geld oder Gold?<br />
» Im Sommer mussten einige Blue-Chip-Indizes temporäre<br />
Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich hinnehmen.<br />
Selbst der MSCI World büßte in der Spitze mehr als acht Prozent<br />
ein. Der Goldpreis zeigte sich davon relativ unbeeindruckt.<br />
ANHALTENDE ENTDOLLARISIERUNG<br />
Bei der Krisenwährung Gold gab es nämlich in den vergangenen<br />
Wochen lediglich einen leichten Rücksetzer sowie<br />
eine schnelle Rückkehr in Richtung Allzeithoch zu beobachten.<br />
Diese Entwicklung ging übrigens mit einer signifikanten<br />
Dollarschwäche einher, was sich am Rückgang des Dollarindex<br />
besonders gut ablesen lässt. Offensichtlich genießt die<br />
globale Krisenwährung derzeit ein höheres Ansehen als die<br />
Noch-Weltleitwährung Dollar. Da stellt sich natürlich folgende<br />
Frage: Wer regiert künftig die Welt – Geld oder Gold?<br />
In den BRICS-Staaten schlägt das Pendel mittlerweile eindeutig<br />
in Richtung des Edelmetalls aus. Nach den massiven<br />
Sanktionen gegen Russland hat das Vertrauen in westliche<br />
Reservewährungen wie Dollar und Euro empfindlich gelitten.<br />
Staaten wie Russland und China, die gegen die Vorherrschaft<br />
der USA besonders stark opponieren, haben dies in den<br />
vergangenen Jahren durch den Verkauf von US-Staatsanleihen<br />
in Kombination mit massiven Goldkäufen zum Ausdruck<br />
gebracht. So hat zum Beispiel China seine Bestände an<br />
US-Bonds seit Herbst 2013 – also unmittelbar vor den<br />
Sanktionen gegen Russland aufgrund der Krim-Annexion –<br />
von über 1.300 Milliarden Dollar auf aktuell 770 Milliarden<br />
Dollar reduziert. Im selben Zeitraum hat die chinesische<br />
Zentralbank ihre Goldreserven von 1.054 auf 2.264 Tonnen<br />
mehr als verdoppelt. Dies dürfte vor allem der von China<br />
bedrohten Insel Taiwan Sorgen bereiten.<br />
Die massive Häufung geopolitischer Krisenherde dürfte ein<br />
Grund für die relative Stärke von Gold gewesen sein. Da sich<br />
weder der Krieg zwischen Russland und der Ukraine noch<br />
der drohende Flächenbrand im Nahen Osten (Gazastreifen,<br />
Libanon, Iran, Israel) auf absehbare Zeit in Wohlgefallen<br />
auflösen wird, gilt unter Analysten ein starker Goldpreisrückgang<br />
oder gar ein Trendwechsel nach unten als relativ<br />
unwahrscheinlich. In diesem Jahr setzten nach technischen<br />
Korrekturphasen auf dem reduzierten Niveau stets<br />
„Schnäppchenkäufe“ ein.<br />
DURCHWACHSENE QUARTALSZAHLEN<br />
VOM WORLD GOLD COUNCIL<br />
Der Ende Juli vom World Gold Council (WGC) veröffentlichte<br />
Marktbericht „Gold Demand Trends“ wies für das zweite<br />
Quartal <strong>2024</strong> einen Anstieg des globalen Goldangebots sowie<br />
einen deutlichen Rückgang der Nachfrage aus. Während beim<br />
Angebot gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode<br />
ein Zuwachs von 1.207,9 auf 1.258,2 Tonnen (+4,2 Prozent)<br />
registriert worden war, gab es bei der Nachfrage ein markantes<br />
Minus von 993,1 auf 929,0 Tonnen (–6,5 Prozent p. a.) zu<br />
vermelden. In der Betriebswirtschaft hätte dies gemäß der<br />
klassischen Angebot-Nachfrage-Theorie eigentlich zu einem<br />
niedrigeren Goldpreis führen müssen. Das starke Goldinteresse<br />
im OTC-Marktsegment (z. B. Terminmärkte) verhinderte<br />
dies allerdings.<br />
Einen überdurchschnittlich starken Einbruch verzeichnete<br />
die Schmucknachfrage. Sie hat sich nämlich im Berichtszeitraum<br />
von 479,4 auf 390,6 Tonnen reduziert und damit einen<br />
Rückgang um 18,5 Prozent p. a. verbucht. Dabei erhöhten<br />
sich die Lagerbestände der Schmuckbranche um 20,0 Tonnen<br />
(Q2 2023: +14,7 Tonnen). Im Technologiesektor, der im globalen<br />
Goldhandel das kleinste Marktsegment repräsentiert,<br />
führte der Boom bei Hochleistungs<strong>pro</strong>zessoren (künstliche<br />
Intelligenz und Kryptowährungen) zu einem Nachfrageplus<br />
von 72,8 auf 81,1 Tonnen (+11,4 Prozent p. a.). »
8<br />
magazin UNZE<br />
Keine einheitliche Tendenz verzeichnete der Investmentbereich,<br />
wo sich die Regionen stark unterschiedlich entwickelt<br />
haben. Während bspw. in Asien erhöhtes Kaufinteresse<br />
herrschte, neigten westliche Investoren eher zu Verkäufen.<br />
Insgesamt ging die Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen<br />
weltweit von 273,7 auf 261,0 Tonnen zurück – ein<br />
Minus von 4,6 Prozent im Jahresvergleich. Bei den Gold-ETFs<br />
verlangsamten sich die Abflüsse, die im Vorjahresquartal<br />
noch 21,1 Tonnen betrugen, auf 7,2 Tonnen im abgelaufenen<br />
Quartal. Zur Erinnerung: Im ersten Quartal <strong>2024</strong> gab es sogar<br />
Goldabflüsse in Höhe von 113 Tonnen zu vermelden. Dabei<br />
merkte der WGC an, dass asiatische Investoren – insbesondere<br />
aus China und Indien – ihre Bestände an Gold-ETFs aufstocken<br />
und in den Regionen Europa und Nordamerika im zweiten<br />
Halbjahr per Saldo wieder Zuflüsse möglich seien.<br />
Insgesamt verzeichnete der Investmentsektor in Q2 ein leichtes<br />
Nachfrageplus von 252,6 auf 253,9 Tonnen und somit einen<br />
Anstieg von 0,5 Prozent p. a. Eine anhaltend positive Tendenz<br />
war im Notenbankensektor auszumachen. Zwar haben sich die<br />
Nettokäufe der Zentralbanken gegenüber dem Vorquartal von<br />
299,9 auf 183,4 Tonnen reduziert, das vergleichbare Vorjahresniveau<br />
in Höhe von 173,6 Tonnen (+5,6 Prozent) wurde dennoch<br />
signifikant übertroffen. Besonders interessant in diesem<br />
Zusammenhang: Seit Q4 2020 stocken die Notenbanken per<br />
Saldo weltweit ihre Goldbestände auf und haben seither mehr<br />
als 2.900 Tonnen Gold gekauft.<br />
Die relative Stärke des Goldpreises wurde jedoch hauptsächlich<br />
durch OTC-Transaktionen ausgelöst, bei denen auf Jahressicht<br />
ein signifikanter Zuwachs von 214,9 auf 329,2 Tonnen<br />
(+53,2 Prozent) verzeichnet wurde. Damit stellte sich gegenüber<br />
dem Vorquartal sogar fast eine Verfünffachung ein.<br />
GOLDEXPERTE STÖFERLE BLEIBT<br />
OPTIMISTISCH<br />
Hinsichtlich der Perspektiven des Goldpreises äußerte sich<br />
Ronald-Peter Stöferle, der Mitautor der „In Gold we Trust“-<br />
Studie im <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Podcast deutlich optimistischer. So gab<br />
der erfahrene Vermögensverwalter und Gold<strong>pro</strong>fi an, dass er<br />
mit Blick auf Gold gegenwärtig sogar optimistischer gestimmt<br />
sei als bei der Veröffentlichung des ersten „In Gold We Trust“-<br />
Reports im Jahr 2007. Wichtig zu wissen: Damals kostete eine<br />
Feinunze Gold lediglich 600 Dollar. Trotz der jüngsten Kursrally<br />
betrachtet er die Krisenwährung weiterhin als „unterbewertet“<br />
und <strong>pro</strong>gnostiziert einen Anstieg des Goldpreises<br />
auf 2.600 Dollar bis Ende des Jahres und Kurse von 4.800<br />
Dollar <strong>pro</strong> Unze bis Ende des Jahrzehnts. Zugleich forderte er<br />
Geldanleger zum Umdenken auf und gab ihnen folgenden Rat.<br />
In der Vergangenheit galt zwar eine Portfolioaufteilung von<br />
60 Prozent Aktien und 40 Prozent Anleihen als klassischer<br />
Anlage-Mix, angesichts der veränderten Marktbedingungen<br />
hält Stöferle diese Strategie mittlerweile jedoch für überholt.<br />
Stattdessen empfiehlt er eine stärkere Aufteilung des liquiden<br />
Vermögens. Und diese sollte folgendermaßen aussehen:<br />
45 Prozent Aktien, 15 Prozent Anleihen, 15 Prozent physisches<br />
Gold, zehn Prozent Silber sowie Investitionen in Gold- und<br />
Silberminen, zehn Prozent Rohstoffe und fünf Prozent Bitcoin.<br />
Auf lange Sicht sollte man das gelbe Edelmetall ohnehin<br />
als absolutes Must-have-Investment betrachten, schließlich<br />
hat es sich seit Generationen als wirksamer Inflations- und<br />
Vermögensschutz erwiesen. Trotz der jüngsten Rekordhochs<br />
sieht <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> keine Notwendigkeit, die seit Jahren bestehende<br />
Hausmeinung hinsichtlich Golds zu revidieren. Diese<br />
rät, in Abhängigkeit von der individuellen Risikobereitschaft,<br />
beim liquiden Geldvermögen zu einer Goldquote zwischen<br />
fünf und 20 Prozent. Für offensivere Anlegernaturen wird<br />
innerhalb der Edelmetallquote ein Verhältnis von 80 Prozent<br />
Gold zu 20 Prozent Silber als sinnvoll erachtet.<br />
Analysten des WGC gehen davon aus, dass der Goldpreis<br />
sein aktuelles Niveau bis zum Jahresende halten oder sogar<br />
steigern könnte, und stützt sich dabei auf eine Reihe fundamentaler<br />
Faktoren. Insbesondere betrachten die Experten das<br />
wiederauflebende Interesse westlicher ETF-Investoren als<br />
treibende Kraft hinter der Stabilität des Goldpreises. Zudem<br />
wird erwartet, dass die Terminmärkte auch in der zweiten<br />
Jahreshälfte eine unterstützende Rolle für den Goldpreis spielen<br />
dürften. Darüber hinaus könnten Unsicherheiten wie die<br />
politische Lage in den USA (Trump gegen Harris), wirtschaftliche<br />
Risiken in verschiedenen Industrieländern und geopolitische<br />
Krisen in mehreren Regionen dem Goldpreis zusätzliche<br />
Aufwärtsimpulse verleihen.
magazin UNZE<br />
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10<br />
magazin UNZE<br />
IM INTERVIEW MIT WENDY HOLDENER<br />
Für mich sind Skirennen auf<br />
jeden Fall Teamsport<br />
» Die Schweizer Skifahrerin Wendy Holdener gehört im<br />
alpinen Skisport seit Jahren zur Weltspitze und überzeugt vor<br />
allem durch ihre Konstanz. Im Sommer führte <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
mit der „edelmetallverliebten“ Sportlerin ein Exklusiv-Interview.<br />
Der in Unteriberg im Kanton Schwyz beheimatete Skistar<br />
errang insgesamt 49 Weltcup-Podestplätze und hat zahlreiche<br />
Medaillen gewonnen, wobei man ihr eine starke Affinität zu<br />
Gold und Silber attestieren kann. Bei Weltmeisterschaften<br />
gewann sie bislang jeweils drei silberne und goldene Medaillen<br />
und bei Olympischen Spielen eine goldene, zwei silberne<br />
und zwei bronzene. Mit fünf Olympia-Medaillen gilt sie bereits<br />
als Schweizer Rekordhalterin – ihr großes Ziel lautet aber, bei<br />
den nächsten Olympischen Winterspielen (Mailand/Cortina) im<br />
Jahr 2026 mit sechs Medaillen einen Weltrekord aufzustellen.<br />
Davor findet aber noch vom 4. bis 16. Februar 2025 die Ski-WM<br />
im österreichischen Saalbach statt, bei der sich die 31-Jährige<br />
erneut mit der Weltelite messen will. Perfekt krönen könnte<br />
Wendy Holdener ihre Karriere dann bei der Heim-WM in<br />
Crans-Montana (2027), schließlich gelang ihr zehn Jahre zuvor<br />
bei der Ski-WM im schweizerischen St. Moritz der sportliche<br />
Durchbruch. Durch den Gewinn einer weiteren letzten Medaille<br />
würde sich der Kreis schließen und daraus eine perfekte<br />
Erfolgsgeschichte entstehen.<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>: Wie geht es Ihnen nach dem im Dezember<br />
erlittenen Knöchelbruch während des Trainings in<br />
Pozza di Fassa? Sind Sie mittlerweile beschwerdefrei,<br />
um im kommenden Winter wieder voll anzugreifen?<br />
Wendy Holdener: Auf jeden Fall – Anfang Mai haben mir die<br />
Ärzte die Schrauben und die Platte entfernt und Mitte Juni<br />
bin ich wieder auf die Skier zurückgekehrt und habe einen<br />
Belastungstest gemacht. Dieser verlief erfolgreich – das<br />
heißt: Ich spürte keinerlei Schmerzen und bin wieder absolut<br />
beschwerdefrei. Mein Fuß ist praktisch wie neu, wenngleich<br />
ich die Narbe noch vor der Sonne schützen und etwas pflegen<br />
muss, aber sonst ist alles top.<br />
Bei den nächsten Olympischen Spielen in Mailand und<br />
Cortina haben Sie im übernächsten Winter die Chance,<br />
mit dem Gewinn einer weiteren Medaille zur Rekordmedaillengewinnerin<br />
aufzusteigen. In welchen Disziplinen fühlen<br />
Sie sich besonders stark bzw. wo rechnen Sie sich besonders<br />
gute Chancen auf einen Platz unter den besten Drei aus?<br />
Ich hoffe natürlich sehr, bei meiner vierten Olympia-Teilnahme,<br />
die in den heimischen Alpen stattfinden wird, an meine<br />
bisherigen Erfolge anknüpfen zu können. Die größte Erfolgschance<br />
habe ich sicherlich im Slalom, aber ich verfolge<br />
stets die Strategie, in mehreren Disziplinen zu starten. Dies<br />
erhöht zum einen die Chance, erfolgreich zu sein. Zum anderen<br />
fällt der Erfolgsdruck erheblich geringer aus, als wenn man<br />
lediglich in einer Disziplin starten würde. Ich rechne mir aber<br />
auch gute Chancen beim Team-Event, Super-G bzw. Riesenslalom<br />
aus. Grundsätzlich genießt bei mir aktuell aber ein<br />
anderes sportliches Highlight höchste Priorität – die im<br />
Februar 2025 stattfindende Ski-WM in Saalbach. Hier will ich<br />
wieder voll angreifen.<br />
Wie schafft man es, in mehreren unterschiedlichen<br />
Wettbewerben Höchstleistungen zu erzielen und zur<br />
Weltelite zu gehören?<br />
Für mich hat der Slalom einen besonders hohen Stellenwert,<br />
wenngleich diese Disziplin – in meinem Fall – weniger<br />
Training erfordert als der Riesenslalom. Dies liegt vor allem<br />
daran, dass mir Slalom mehr liegt, er mir einfacher von der<br />
Hand geht und ich mich in dieser Disziplin schon länger auf<br />
einem Top-Niveau befinde. Die meiste Arbeit bzw. Trainingszeit<br />
muss ich derzeit eindeutig in den Riesenslalom investieren.<br />
Und sobald ich hier mein angestrebtes Leistungsniveau<br />
erreicht habe, läuft es im Super-G fast wie von selbst. »
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11<br />
Die Schweizer Skirennfahrerin Wendy Holdener zeigt<br />
stolz ihre Olympiamedaillen – ein Sinnbild für<br />
ihre beeindruckende Karriere und den unermüdlichen<br />
Ehrgeiz, weitere Erfolge zu erzielen.
12<br />
magazin UNZE<br />
… und in welcher Disziplin sind die Ansprüche an<br />
die körperliche Kondition besonders hoch?<br />
Also beim Riesenslalom ist die körperliche Belastung zwar<br />
besonders hoch, beim Slalom muss man aber schnell reagieren<br />
und wird dadurch auch schneller müde.<br />
Wie sieht Ihr Trainings<strong>pro</strong>gramm in den<br />
Sommermonaten konkret aus und wie schaffen Sie<br />
es, Ihrem Körper nicht zu viel abzuverlangen?<br />
Also in der Regel fahre ich in den heimischen Alpen bis April<br />
Ski. Nach zwei Wochen Ferien starte ich dann wieder zur Stärkung<br />
von Kondition und Ausdauer mein Training im Kraftraum.<br />
Anfang August geht es wieder zum Skifahren auf den Gletscher<br />
und manchmal absolvieren wir auch einige Trainingseinheiten<br />
in der Skihalle Hamburg-Wittenburg. In den Sommermonaten<br />
reisen wir noch nach Argentinien, was den großen<br />
Vorteil hat, auf Meereshöhe und mit Winterschnee trainieren<br />
zu können. Drei bis vier Wochen vor dem Saisonstart erfolgt<br />
das konzentrierte Fokussieren auf die wichtigsten Monate des<br />
Jahres, um dann möglichst zur Höchstform aufzulaufen.<br />
Skifahren ist zwar eine klassische Einzelsportart, trotzdem<br />
sind Sie das ganze Jahr als Swiss-Ski-Team unterwegs.<br />
Wie funktioniert das, gibt es Freundschaften mit anderen<br />
Teammitgliedern, hilft man sich gegenseitig oder ist jede<br />
nur auf sich fokussiert?<br />
Für mich ist <strong>pro</strong>fessionelles Skifahren auf jeden Fall ein<br />
Teamsport – mit Ausnahme der Minuten vor und nach dem<br />
Start, wo es einzig und allein um das Rennen geht. Weil man
magazin UNZE<br />
13<br />
Im Sport dürfte Ihre Affinität zu Edelmetallen<br />
bereits jedem bekannt sein, aber wie sieht es bei<br />
der privaten Geldanlage aus? Welche Anlageklassen<br />
gefallen Ihnen mehr und welche weniger?<br />
Für mich waren Edelmetalle aufgrund meiner sportlichen<br />
Ambitionen schon immer sehr wichtig, schließlich haben<br />
meine größten Erfolge einen direkten Bezug zu Edelmetallen.<br />
Meine Vorliebe für Gold habe ich aber auch meiner Oma zu<br />
verdanken, die mich schon im Kindesalter auf die Vorzüge von<br />
Vreneli-Goldmünzen aufmerksam gemacht hat, und bei Skirennen<br />
in der Schweiz wurden diese Münzen sogar häufig als<br />
Preisgelder eingesetzt. Des Weiteren bin ich aber auch<br />
in Immobilien<strong>pro</strong>jekte investiert. Da mir die Zeit fehlt, habe<br />
ich die Verwaltung meines Vermögens einem Profi übertragen.<br />
Zu guter Letzt noch eine Frage: Wie wünscht man<br />
heutzutage einem Skistar viel Glück, ohne in<br />
ein „Fettnäpfchen“ zu treten? Ist der Abschiedsgruß<br />
„Hals- und Beinbruch“ noch üblich oder mittlerweile<br />
eher „out“?<br />
während der Saison sehr viel unterwegs ist, entsteht ein<br />
starker Zusammenhalt. Man hilft und unterstützt sich gegenseitig<br />
und dabei entstehen auch Freundschaften. Ehrgeiz und<br />
Konkurrenz beginnen dann erst mit dem Start der Rennen.<br />
„Hals- und Beinbruch“ verwenden wir im Team nicht, wir<br />
wollen uns auf schnelles Skifahren fokussieren und<br />
nicht auf eine mögliche drohende Verletzung. Unter den<br />
Athletinnen wünschen wir uns viel Glück und sagen<br />
uns „toi, toi, toi“. Im Starthaus feuern mich meine Betreuer<br />
mit „Vollgas!“ oder „Haiaaa!“ an.<br />
Wissen Sie schon, was Sie nach dem Ende Ihrer sportlichen<br />
Karriere machen werden? Werden Sie dem Skisport<br />
treu bleiben oder möglicherweise etwas völlig anderes<br />
in Angriff nehmen?<br />
Solange ich mich motivieren kann und fit bzw. schnell genug<br />
bin, möchte ich auf jeden Fall weiterhin <strong>pro</strong>fessionell Ski<br />
fahren. Nach meiner sportlichen Karriere würde ich gern erst<br />
einmal ein bisschen die Welt abseits der Austragungsorte<br />
bereisen. Grundsätzlich kann ich mir sehr gut vorstellen, mich<br />
in Zukunft in der Nachwuchsarbeit zu engagieren, um junge<br />
Talente mit meiner Erfahrung und Expertise zu unterstützen.<br />
Außerdem könnte ich mein Fachwissen als Kommentatorin<br />
in den Medien oder bei Vortragsveranstaltungen einsetzen.<br />
Es würde mich zudem sehr reizen, etwas Eigenes aufzubauen.<br />
Noch ist es zwar nicht so weit, aber wie Sie sehen, gehen mir<br />
die Ideen nicht aus.
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magazin UNZE<br />
PRO AURUM LIFESTYLE<br />
Gold trifft auf sportliche<br />
Eleganz: Aston Martin und<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Ulm<br />
» Die Präsentation des neuen Aston Martin Vantage in Ulm vereinte<br />
sportliche Eleganz und numismatischen Glanz. Ein Abend voller<br />
Luxus, bei dem der legendäre Sportwagen und die beeindruckende<br />
1.000-Unzen-Goldmünze „Big Phil“ die Gäste gleichermaßen begeisterten.<br />
Welche Verbindung gibt es zwischen dem Edelmetall „Gold“<br />
und der Automobilmarke „Aston Martin“? Womöglich fällt<br />
früher oder später der Name „James Bond“ – denn der legendäre<br />
Aston Martin DB5 tauchte als Dienstfahrzeug des Geheimagenten<br />
ausgerechnet in „Goldfinger“ im Jahr 1964 auf.<br />
Dieses Auto, ausgestattet mit verschiedenen Gadgets, wurde<br />
zu einem Symbol für den britischen Geheimagenten und half<br />
Sean Connery dabei, den Bösewicht Auric Goldfinger davon<br />
abzuhalten, die Goldreserven von Fort Knox radioaktiv zu<br />
verseuchen, um den Wert seines eigenen Goldes zu steigern.<br />
Eine andere Verbindung wurde am Folgetag der offiziellen<br />
Eröffnung des neuen <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Standorts in Ulm geschaffen:<br />
Auf Einladung der Ketterle Car Group nahmen Filialleiter<br />
Alexander Raitbaur und Vertriebsleiter Alexander Köhne an<br />
der offiziellen Präsentation des neuen Aston Martin Vantage<br />
im süddeutschen Raum teil. Die Ketterle Car Group ist<br />
neben Aston Martin in Memmingen auch noch mit der Marke<br />
Maserati an den Standorten in Augsburg und in München in<br />
der Motorwelt vertreten. Die Veranstaltung fand im exklusiven<br />
Wiley Club statt und versprach einen Abend voller Eleganz<br />
und Luxus.<br />
Der Aston Martin Vantage, ein Meisterwerk britischer Ingenieurskunst,<br />
kombiniert sportliche Aggressivität mit eleganter<br />
Raffinesse. Sein markantes Design besticht durch klare Linien<br />
und dynamische Kurven, die ihn sowohl aerodynamisch als<br />
auch ästhetisch beeindruckend machen. Der breite Kühlergrill<br />
und die schmalen LED-Scheinwerfer verleihen dem Fahrzeug<br />
eine unverwechselbare Frontansicht, während die muskulöse<br />
Silhouette und das geschwungene Heck für eine dynamische<br />
Erscheinung sorgen. Dieses automobile Kunstwerk steht für<br />
Power und exquisite Handwerkskunst.<br />
Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurde bekannt, dass<br />
die Präsentationsfarbe des sportlichen Gefährts ein schimmernder<br />
Goldton sein würde – eine ideale Verbindung zu<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>. Deshalb präsentierte das Unternehmen eine Münze,<br />
die viele Sammler wohl als numismatisches Äquivalent<br />
zu dem Luxus-Sportwagen anerkennen würden: den „Big Phil“,<br />
eine 1.000 Unzen schwere Goldmünze aus dem Goldhaus von<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in München. Diese Münze fügte sich nahtlos in<br />
die luxuriöse Atmosphäre des Abends ein und zog zahlreiche<br />
Blicke auf sich.<br />
GROSSES INTERESSE AN GOLDANLAGE<br />
Mit 160 geladenen Gästen war der Wiley Club an diesem<br />
lauen Frühsommerabend sehr gut besucht. Die Spannung war<br />
greifbar, als die Gäste den Beginn der Präsentation erwarteten.<br />
Nach einer Begrüßung durch den Aston-Martin-Vertriebsleiter<br />
für Memmingen und Augsburg ergriff auch Alexander<br />
Raitbaur das Wort. Er nutzte die Gelegenheit, um den Anwesenden<br />
sowohl <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> als auch den Big Phil näherzubringen,<br />
und erntete dafür viel Applaus.<br />
Der Abend bot Gelegenheit für interessante Gespräche und<br />
Networking. Viele der begeisterten Gäste zeigten großes Interesse<br />
an dem Big Phil sowie an der Anlage in Edelmetallen.<br />
Die Kombination der Präsentation des beeindruckenden Aston<br />
Martin Vantage und des Big Phil zog die Gäste in ihren Bann.
magazin UNZE<br />
15<br />
Der neue Aston Martin Vantage in strahlendem Gold:<br />
eine meisterhafte Kombination aus<br />
sportlicher Dynamik und eleganter Raffinesse.<br />
Die Präsentation des neuen Aston Martin Vantage in Gold war<br />
ein voller Erfolg. Die exklusiv geladenen Gäste waren begeistert<br />
von der eleganten Inszenierung und der Möglichkeit,<br />
den neuen Vantage aus nächster Nähe zu erleben. Die Kombination<br />
von luxuriösem Automobil und edlem Schmuckstück<br />
machte den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
Neben der Bewunderung für das neue Fahrzeug und den Big<br />
Phil konnten wertvolle Kontakte geknüpft werden. <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
ist davon überzeugt, dass an diesem Abend nicht nur ein<br />
großartiger Partner für zukünftige Events gewonnen, sondern<br />
auch ein bleibender Eindruck im Marktgebiet von Ulm bis zum<br />
Bodensee und zum westlichen Allgäu hinterlassen wurde.<br />
Auch der Big Phil sorgte für großes Aufsehen: „Die Gäste<br />
waren fasziniert von der Perfektion und dem Glanz des<br />
Schmuckstücks, das in der prächtigen Umgebung des Wiley<br />
Clubs perfekt zur Geltung kam“, berichtet Alexander Köhne.<br />
Sein Fazit: Der Abend war nicht nur eine gelungene Präsentation<br />
des neuen Aston Martin Vantage, sondern auch eine<br />
hervorragende Gelegenheit, <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> und dessen Produkte<br />
einem exklusiven Publikum vorzustellen.<br />
Weitere Informationen rund um die Ketterle Car Group finden<br />
Sie unter: www.ketterle-group.de
16<br />
magazin UNZE<br />
NUMISMATIK-TAGE BEI PRO AURUM<br />
Wahre Werte und die Geschichten<br />
dahinter entdecken<br />
» Bei den beliebten Numismatik-Tagen von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bewerten<br />
Experten wie Sven Jacobsohn Münzsammlungen diskret und<br />
<strong>pro</strong>fessionell. Kunden erhalten faire Angebote und umfassende<br />
Beratung, was Vertrauen schafft und Zufriedenheit gewährleistet.<br />
SCHÄTZE KOMPETENT BEWERTEN LASSEN<br />
Eine Dame betritt das Goldhaus von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in München.<br />
Sie trägt einen Koffer bei sich, in dem sich die numismatischen<br />
Hinterlassenschaften ihres verstorbenen Mannes befinden. Sie<br />
wird von Sven Jacobsohn, dem Numismatiker von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>,<br />
empfangen und in den hinteren Bereich des Goldhauses<br />
begleitet, wo die Numismatik-Abteilung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ihren<br />
Sitz hat. Im diskreten Ambiente hört Jacobsohn der Dame<br />
aufmerksam zu und beginnt, mit geübtem Auge die Reste der<br />
Sammlung zu begutachten.<br />
In Gedanken bringt Sven Jacobsohn in kürzester Zeit eine erste<br />
Ordnung in das Konvolut: Einige Münzen können nur zum<br />
Silberwert angekauft werden, weil es für diese Stücke keinen<br />
Sammlermarkt mehr gibt. Silbermünzen mit einem gewissen<br />
numismatischen Wert, darunter massenhaft geprägte Umlaufmünzen<br />
aus dem Deutschen Kaiserreich oder dem Dritten<br />
Reich, aber auch Gedenkmünzen aus der DDR kann Jacobsohn<br />
mit einem Aufpreis auf den reinen Silberwert ankaufen. Und<br />
die besten Stücke werden in Anlehnung an den aktuellen<br />
Marktpreis bewertet und landen im Onlineshop der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
Numismatik. Noch am selben Tag erhält die Dame ein Angebot:<br />
2.900 Euro.<br />
Die Numismatik-Tage bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> erfreuen sich seit vielen<br />
Jahren großer Beliebtheit. Infolge der Corona-Pandemie<br />
mussten sie zwischenzeitlich ausgesetzt werden, doch inzwischen<br />
haben die Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in ganz Deutschland<br />
wieder mehrfach die Gelegenheit, ihre Schätze von Sven<br />
Jacobsohn bewerten zu lassen. Die Numismatik-Abteilung<br />
hat eigentlich ihren Hauptsitz im Münchner Goldhaus, doch<br />
ab sofort wird Numismatiker Sven Jacobsohn erneut mehrmals<br />
jährlich jede Filiale von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> besuchen. Damit soll der<br />
Service von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> für Münzsammler und Erben auf ganz<br />
Deutschland ausgeweitet werden.<br />
„KENNEN SIE IHRE WARE?“<br />
Vor jedem Termin erfolgt ein Telefonat mit den Kunden,<br />
um die Zeit vor Ort für beide Seiten so effizient wie möglich<br />
nutzen zu können. Jacobsohn stellt Fragen wie: „Was für<br />
Münzen haben Sie?“, „Kennen Sie Ihre Ware?“ und „Haben<br />
Sie selbst gesammelt?“. Diese Informationen helfen ihm,<br />
die Sammlung besser einzuschätzen. Kunden können auch<br />
vorab Bilder ihrer Münzen schicken, um die Bewertung zu<br />
erleichtern. Auf Grundlage dieser Vorgespräche erstellt<br />
Sven Jacobsohn einen Ablaufplan seines Tages in der jeweiligen<br />
Niederlassung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> mit Stichworten wie<br />
„5-DM-Münzen“, „Gold-Erbschaft“ oder „Fälschung einer<br />
20-Dollar-Münze“.<br />
FUNDAMENTALE WERTE WIE<br />
VERTRAUEN, FAIRNESS UND EHRLICHKEIT<br />
Wie beim Handel mit Anlagegold stehen fundamentale Werte<br />
wie Vertrauen, Fairness und Ehrlichkeit auch bei den Numismatik-Tagen<br />
im Mittelpunkt – Sven Jacobsohn weiß, dass es<br />
viel Überwindung kosten kann, die Münzsammlung eines<br />
lieben Angehörigen bewerten und verwerten zu lassen. Und<br />
bei manchen Menschen, die zu Sven Jacobsohn kommen,<br />
besteht auch eine gewisse Sorge, die Schätze des Ehemannes<br />
oder der Großmutter unter Wert abzugeben. Deshalb nimmt<br />
sich Sven Jacobsohn die Zeit, um die Geschichte hinter den<br />
Gegenständen zu erfassen. Für ihn zählt zur Fairness auch,<br />
frühzeitig aufzuzeigen, wenn <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> nicht der richtige An-
magazin UNZE<br />
17<br />
sprechpartner ist. Dies betrifft vor allem antike Münzen<br />
und moderne Euro-Sammlungen, bei denen spezifisches Fachwissen<br />
erforderlich ist.<br />
ERKENNUNG VON FÄLSCHUNGEN<br />
IST SEHR WICHTIG<br />
Ein wichtiger Aspekt der Numismatik-Tage ist auch die Erkennung<br />
von Fälschungen. In alten Sammlungen finden sich<br />
häufig falsche Taler und gefälschte Guss-Taler. Jacobsohn<br />
ist geübt darin, solche Fälschungen zu identifizieren und die<br />
Kunden darüber aufzuklären. Ohnehin legt der Numismatiker<br />
großen Wert darauf, den Kunden genau zu erklären, was sie<br />
besitzen. Während beispielsweise ein Laie womöglich keine<br />
Unterschiede zwischen den Gedenkmünzen der Bundesrepublik<br />
Deutschland aus der Zeit der Deutschen Mark ausmachen<br />
kann, hält Sven Jacobsohn besonders Ausschau nach den<br />
legendären „ersten Fünf“, also den ersten Gedenkmünzen<br />
aus der Gründerzeit der Bundesrepublik, oder dem begehrten<br />
Jahrgang 1958 J der Silberadler-Umlaufmünzen. Spezialitäten<br />
wie das 50-Pfennig-Stück „Bank deutscher Länder“ mit der<br />
Jahreszahl 1950 und dem Prägebuchstaben G werden erläutert<br />
– diese transparente Aufklärung ist Sven Jacobsohn nicht nur<br />
ganz persönlich ein Anliegen, sie schafft auch im Sinne der<br />
Unternehmensphilosophie zusätzliches Vertrauen und Zufriedenheit<br />
bei den Kunden.<br />
Bei der Arbeit von Sven Jacobsohn ist viel Fingerspitzengefühl<br />
nötig, denn für viele Erben ist eine Münzsammlung eine Bürde.<br />
Sie wissen oft nicht, was hinter den einzelnen Stücken steckt,<br />
und scheuen den Aufwand, selbst zu recherchieren. Viele<br />
Sammelgebiete wie Kursmünzen, insbesondere Klein- oder<br />
Notgeld, können Missverständnisse hervorrufen, wenn man<br />
versucht, sie selbst zu bewerten.<br />
In solchen Fällen sind die Erben häufig überfordert und<br />
möchten die Sammlung einfach nur loswerden. Sie hoffen<br />
insgeheim auf einen Schatz, haben aber Angst, niemandem<br />
vertrauen zu können. Nach einer Beratung durch Jacobsohn<br />
sind viele erleichtert und haben ein besseres Verständnis<br />
für das „dicke Album vom Opa“. Seltene und exotische Stücke<br />
vermittelt Jacobsohn dabei oft in Auktionen, um den bestmöglichen<br />
Preis zu erzielen. Für regelmäßig gehandelte<br />
Münzen kann er aufgrund des transparenten Marktes sofort<br />
eine verlässliche Einschätzung abgeben – und ein faires<br />
Angebot machen, das den Besitzern einer Münzsammlung<br />
neben Geld auch die Gelegenheit bietet, guten Gewissens<br />
für sich selbst einen Schlusspunkt zu setzen.<br />
Termine kommender Numismatik-Tage:<br />
17. September bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Saarbrücken<br />
08. Oktober bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Hamburg<br />
29. Oktober bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Berlin<br />
19. November bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Bad Homburg<br />
10. Dezember bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Dresden
18<br />
magazin UNZE<br />
WO ANKAUF UND<br />
VERKAUF EINE<br />
RUNDE SACHE SIND:<br />
NUMISMATIK.<br />
Historische Münzen sammeln geht ganz einfach –<br />
mit einer Beratung unserer Experten.<br />
Wenn es um seltene und edle Münzen geht, ist Expertise Gold wert.<br />
Deshalb begleiten wir Sie gerne auf Ihrem persönlichen Weg durch<br />
glanzvolle Epochen. Egal, ob Sie neue Schätze erwerben oder alte Stücke<br />
mit fairer Bewertung verkaufen möchten. Wir freuen uns auf Ihren<br />
Besuch in einer unserer Filialen oder auf www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>-numismatik.de
magazin UNZE<br />
19<br />
SPENDE FÜR KREBSKRANKE KINDER<br />
Leidenschaftlicher Golfer von<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> gibt Turniergewinn weiter<br />
» <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>-Mitarbeiter Reiner Bianchi ist leidenschaftlicher<br />
Golfer. Er spendete einen Turniergewinn an krebskranke<br />
Kinder. Durch seine eigene Krankheitsgeschichte inspiriert,<br />
möchte er den jungen Patienten im KiTZ Heidelberg und<br />
den Kindern der Kita „Am Römerhof“ Hoffnung schenken.<br />
Sein Glück beim Golfen hat Reiner Bianchi, der langjährige<br />
Leiter der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Niederlassung in Stuttgart, nun weitergegeben:<br />
Er spendete kürzlich Gutscheine im Wert von<br />
800 Euro für Kinderspielzeug, die er bei einem Charity-Golfturnier<br />
gewonnen hatte. Diese Gutscheine gehen an zwei<br />
ganz besondere Orte: das KiTZ – Hopp-Kindertumorzentrum<br />
in Heidelberg und die Kita „Am Römerhof“ mit der Außenstelle<br />
„Die kleinen Römer“ in Remchingen. Achim Weniger,<br />
Geschäftsführer des Spielwarenhandels „Vedes“ und ebenfalls<br />
leidenschaftlicher Golfer, verdoppelte die Spende – somit<br />
erhielten beide Einrichtungen jeweils 800 Euro für Puppen,<br />
Klemmbausteine, Knetmasse und anderes Spielzeug.<br />
ZEICHEN DER SOLIDARITÄT<br />
Mit dieser Spende wollte Reiner Bianchi nicht nur etwas Glück<br />
schenken, sondern auch ein Zeichen der Solidarität setzen.<br />
Bianchi, der selbst eine Krebserkrankung überwunden hat,<br />
weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig Unterstützung und<br />
Zeichen der Hoffnung sind: „Wenn man die Krankengeschichten<br />
der Kinder erlebt hat und sieht, wie sie trotzdem ihre<br />
Lebensfreude bewahren, ist man sprachlos“, berichtet Bianchi.<br />
Seine eigene Krankengeschichte hat ihn geprägt, wodurch er<br />
in seinem Leben eine neue Perspektive gefunden hat. Diese<br />
Erfahrungen haben ihn dazu inspiriert, seine Leidenschaft für<br />
den Golfsport zu nutzen, um denjenigen etwas Gutes zu tun,<br />
die ähnliche Herausforderungen durchleben – insbesondere<br />
Kindern, die von schweren Krankheiten betroffen sind.<br />
Dass <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> seit vielen Jahren bei Golf-Events mit einem<br />
Fokus auf den süddeutschen Raum vertreten ist, ist der<br />
Verdienst von Reiner Bianchi. Er hat seine Leidenschaft für<br />
den Golfsport in seine Tätigkeit für <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> eingebracht,<br />
hier das Golf-Engagement maßgeblich vorangetrieben – und<br />
dem Unternehmen den Weg in diese exklusive Gesellschaft<br />
geebnet. Denn Golfturniere sind nicht nur bedeutende gesellschaftliche<br />
Ereignisse, sondern auch Plattformen, um wichtige<br />
Kontakte zu knüpfen.<br />
SPORTVEREINE ENGAGIEREN<br />
SICH INTENSIV FÜR DAS SOZIALE UMFELD<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ist als Edelmetallhändler in diesem Umfeld an<br />
der richtigen Stelle und will das Engagement, insbesondere<br />
bei Charity-Turnieren, noch deutlich verstärken. Denn es ist<br />
erklärtes Ziel des Unternehmens, sozial verantwortlich zu<br />
agieren und dem Gemeinwohl etwas von dem zurückzugeben,<br />
wofür auch Edelmetalle stehen: Sicherheit und Stabilität.<br />
Ohnehin steht bei Golfturnieren auch der karitative Aspekt im<br />
Vordergrund: Die Sportvereine engagieren sich intensiv für das<br />
soziale Umfeld in ihren Heimatregionen und tragen beispielsweise<br />
durch Spendensammlungen während der Turniere dazu<br />
bei, dass es nicht nur denjenigen gut geht, die gerade auf der<br />
Sonnenseite des Lebens – oder des Golfplatzes – stehen.<br />
Spenden an das KiTZ –<br />
Hopp-Kindertumorzentrum sind<br />
unter folgendem Link möglich:<br />
www.kitz-heidelberg.de/jetzt-spenden<br />
Die Kita „Am Römerhof“ ist<br />
für Unterstützungsmöglichkeiten<br />
unter 07232 720 68 erreichbar.
20<br />
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21<br />
WISSEN RUND UM EDELMETALLE<br />
Interessante Fakten über<br />
das Gold-Silber-Ratio<br />
» Die beiden monetären Krisenwährungen Gold und Silber<br />
werden gern miteinander verglichen. Als besonders<br />
hilfreiches und nützliches Werkzeug hat sich seit Jahrzehnten<br />
vor allem das sogenannte Gold-Silber-Ratio erwiesen.<br />
DEFINITION DER BEWERTUNGSKENNZAHL<br />
Das Gold-Silber-Ratio ist eine relativ einfach zu ermittelnde<br />
Kennzahl. Sie zeigt nämlich an, wie viele Feinunzen Silber<br />
benötigt werden, um eine Feinunze Gold zu kaufen. Das<br />
Gold-Silber-Ratio berechnet man, indem man den aktuellen<br />
Preis für eine Feinunze Gold durch den jeweiligen Silberpreis<br />
dividiert. Da Anleger beiden Edelmetallen ähnliche Eigenschaften<br />
bzw. Fähigkeiten attestieren, versuchen sie mit dem<br />
Tool zu erkennen, welches Edelmetall zum Betrachtungszeitpunkt<br />
als relativ teuer bzw. relativ günstig anzusehen ist.<br />
Ein hohes (niedriges) Gold-Silber-Ratio legt den Schluss nahe,<br />
dass Gold überbewertet (unterbewertet) und im Umkehrschluss<br />
Silber preisgünstig (überteuert) ist.<br />
Aussagekräftig wird dieser Wert aber in erster Linie durch<br />
einen historischen Vergleich, wobei ein langfristiger Betrachtungszeitraum<br />
zu empfehlen ist. In den vergangenen<br />
50 Jahren schwankte das Ratio bspw. zwischen 15 (1980) und<br />
125 (2020) und führte zu einem arithmetischen Mittelwert<br />
von ungefähr 62. Das heißt: Sollte die Kennzahl (aktuell: 78,3)<br />
auf dieses Niveau zurückfallen, würde dies bei einem unterstellten<br />
Goldpreis von 2.300 Dollar einen Silberpreis in Höhe<br />
von 37,10 Dollar nach sich ziehen. »
22<br />
magazin UNZE<br />
INTERPRETATION DES GOLD-SILBER-RATIO<br />
Geldanleger, die das Gold-Silber-Ratio nutzen möchten, um<br />
bei diesen Edelmetallen konkrete Investitionsentscheidungen<br />
(Kauf oder Verkauf) zu treffen, sollten sich allerdings über<br />
eines völlig im Klaren sein: Der Trend dieser Kennzahl sagt<br />
absolut nichts über die damit verbundene Richtung des<br />
Gold- bzw. Silberpreises aus. Ein steigendes Gold-Silber-Ratio<br />
kann nämlich sowohl in Marktphasen mit steigenden als<br />
auch in jenen mit fallenden Edelmetallpreisen auftreten.<br />
Szenario 1: Sollte der Goldpreis bspw. stärker ansteigen<br />
als der Silberpreis, würde dies zu einem steigenden<br />
Gold-Silber-Ratio führen und somit Silber kaufenswerter<br />
erscheinen lassen als Gold.<br />
So geschehen im März 2020, als die russische Invasion in<br />
der Ukraine die Kennzahl auf ein Rekordhoch emporschnellen<br />
ließ. Damals befürchteten die Marktakteure auf der einen<br />
Seite einen weltweiten Konjunktureinbruch inkl. einer stark<br />
nachlassenden Silbernachfrage in diversen Industrien und<br />
verkauften deshalb im großen Stil Silber. Auf der anderen<br />
Seite schichteten Investoren massiv in den „sicheren Hafen<br />
Gold“ um und bescherten dadurch nicht nur dem Goldpreis,<br />
sondern auch dem Gold-Silber-Ratio neue Rekordhochs.<br />
Damals kostete Silber kurzzeitig lediglich zwölf Dollar.<br />
Fazit: Das Gold-Silber-Ratio sollte man nicht überbewerten,<br />
sondern stets im Verbund mit anderen Analysemethoden und<br />
Kennzahlen nutzen.<br />
Szenario 2: Dasselbe Phänomen – also ein ansteigendes<br />
Ratio – würde aber auch eintreten, wenn der Goldpreis<br />
weniger stark fallen sollte als Silber.<br />
Im Grunde genommen eignet sich das Tool in erster Linie<br />
für Anleger, die unter fundamentalen Aspekten sowohl Gold<br />
als auch Silber erhebliches Aufwärtspotenzial zutrauen.<br />
Wer hingegen mit einer technischen Korrektur bei Gold und<br />
Silber rechnet, kann das Gold-Silber-Ratio ignorieren. Ein<br />
ausges<strong>pro</strong>chen attraktives Chance-Risiko-Verhältnis ergibt<br />
sich häufig, wenn extreme (rekordhohe oder -niedrige)<br />
Bewertungen auftreten.<br />
Das Gold-Silber-Ratio zeigt, wie viele Unzen Silber<br />
benötigt werden, um eine Unze Gold zu kaufen.<br />
Es wird berechnet, indem der Preis von Gold durch<br />
den Preis von Silber geteilt wird.<br />
Gold-Silber-Ratio:
magazin UNZE<br />
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IM INTERVIEW MIT DR. NANCY HECKER-DENSCHLAG<br />
Das Erlebniszentrum<br />
Albert Einstein Discovery<br />
Center Ulm<br />
» Albert Einstein dürfte zweifellos der weltweit bekannteste Physiker sein.<br />
Um das Erlebniszentrum Albert Einstein Discovery Center Ulm zu realisieren,<br />
wurde 2016 ein gemeinnütziger Verein gegründet.<br />
STANDORT IN EINSTEINS GEBURTSSTADT<br />
Albert Einstein wurde am 14. März 1879 in Ulm geboren<br />
und zog bereits im Alter von etwas mehr als einem Jahr mit<br />
seiner Familie nach München. Dennoch hat der bekannteste<br />
Bürger der Stadt einen festen Platz im Stadtbild von Ulm.<br />
Neben dem Denkmal von Max Bill, dem Einstein-Haus mit<br />
Bildergalerie von der VH Ulm, dem Albert-Einstein-Platz,<br />
dem Albert-Einstein-Gymnasium, dem Einstein-Brunnen<br />
und diversen Denkmälern und Gedenktafeln findet einmal<br />
im Jahr der Ulmer Einstein-Marathon statt. Im Juli eröffnete<br />
zudem im Beisein von ungefähr 60 Angehörigen der Familie<br />
Einstein das Museum „Die Einsteins“.<br />
Dies alles dürfte mit dem geplanten Albert Einstein Discovery<br />
Center Ulm hervorragend ergänzt werden – getreu dem<br />
Motto: Ehre, wem Ehre gebührt. Dr. Nancy Hecker-Denschlag<br />
fungiert als Vorsitzende des Vereins, unter dessen Federführung<br />
das Mammut<strong>pro</strong>jekt koordiniert wird. Mittlerweile<br />
sind dem Verein „Albert Einstein Discovery Center Ulm e.V.“<br />
knapp 1.200 Mitglieder aus der ganzen Welt beigetreten.<br />
Als Schirmherren hat der Verein die drei Nobelpreisträger<br />
Prof. Dr. Wolfgang Ketterle (Physik 2001), Prof. Dr. Bert<br />
Sakmann (Physiologie/Medizin 1991) und Prof. Dr. Reinhard<br />
Genzel (Physik 2020) sowie viele weitere Fürsprecher und<br />
Sponsoren gewonnen.<br />
VON DER IDEE ZUM GROSSPROJEKT<br />
Am Anfang war die Idee: Nachdem die <strong>pro</strong>movierte Physikerin<br />
Hecker-Denschlag im Jahr 2009 nach Ulm gezogen war, er-<br />
kannte sie erstaunt, dass in Deutschland das Vermitteln<br />
von Bildung relativ trocken angegangen wurde und die<br />
in den USA übliche praxisnahe Methode „Learning by Doing“<br />
definitiv zu kurz kam. Und da war der Geburtsort von<br />
Albert Einstein zweifellos der ideale Ort, um dies zu ändern.<br />
Einstein ist für sie „sehr wichtig“ und so entstand der Wunsch,<br />
einen Ort zu schaffen, der viel mehr als nur die historischen<br />
Fakten und Hintergründe zum Leben und Wirken von Albert<br />
Einstein bietet.<br />
In dem geplanten Erlebniszentrum soll Einsteins Universum<br />
dessen Vermächtnis für die Allgemeinheit nicht nur begreifbar,<br />
sondern erlebbar machen. Der erste Teil widmet sich dem<br />
Menschen Einstein: Wer war Albert Einstein? Er war nämlich<br />
nicht nur Physiker, sondern auch Pazifist, Sozialist, Politiker<br />
und Musiker. Des Weiteren soll der Einfluss von Einsteins<br />
Theorien auf unsere moderne Welt aufgezeigt werden. Dieser<br />
umfasst nämlich deutlich mehr als die auf die Formel E = mc 2<br />
reduzierte Relativitätstheorie. Durch interaktive Erkundungsmöglichkeiten,<br />
Multimedia-Stationen, Visualisierungen und<br />
Computeranimationen soll einer breiten Öffentlichkeit der<br />
Zugang dazu erleichtert werden. Außerdem sollen im Science<br />
Center Live-Vorführungen stattfinden und Experimentierstationen<br />
sowie Wanderausstellungen die folgenden Schwerpunkte<br />
thematisieren: Licht, Energie, Masse, Zeit und Gravitation.<br />
Frau Hecker-Denschlag hat sich dabei zum Ziel gesetzt, über<br />
das „Albert Einstein Discovery Center Ulm“ das Erbe von<br />
Albert Einstein zu bewahren und die Begeisterung für Wissenschaft<br />
und Technik, insbesondere bei jungen Menschen, zu<br />
fördern. Ursprünglich war geplant – rechtzeitig zum<br />
150. Geburtstag Albert Einsteins –, den Bau im März 2029
magazin UNZE<br />
25<br />
einzuweihen. Mittlerweile ist allerdings absehbar, dass sich<br />
dieser Zeitplan aufgrund der Verfügbarkeit des Standorts<br />
nicht einhalten lässt.<br />
Befragt nach ihrem Lieblingszitat von Albert Einstein kam die<br />
Vereinsvorsitzende Hecker-Denschlag etwas ins Grübeln und<br />
meinte: „Mit einem konkreten Lieblingszitat kann ich leider<br />
nicht dienen, aber für mich ist es unglaublich beeindruckend,<br />
wie gut Einstein formulieren konnte, schließlich stammten<br />
viele seiner Zitate aus ganz normalen Briefen, die er an Freunde<br />
und Bekannte verschickt hat.“<br />
ZUR FINANZIERUNG DES MAMMUTPROJEKTS<br />
Entstehen soll das „Albert Einstein Discovery Center“ nach<br />
derzeitiger Planung auf dem Gelände des ehemaligen<br />
Verwaltungssitzes der Stadtwerke Ulm – auch als „Glaspalast“<br />
bekannt. Damit wäre das Erlebniszentrum lediglich zwölf<br />
Gehminuten vom Ulmer Hauptbahnhof entfernt und somit<br />
ausges<strong>pro</strong>chen zentral gelegen. Nancy Hecker-Denschlag sieht<br />
erhebliches Potenzial für die Stadt Ulm und sagt: „Das Gebäude<br />
passt perfekt zum Grundstück und wird als neues touristisches<br />
Highlight für die Stadt und die Marke Ulm ein echter<br />
Gewinn sein.“ Laut einer Analyse könnte in der Region dadurch<br />
ein jährliches Wertschöpfungspotenzial von 30 Millionen Euro<br />
generiert werden und somit ein regelrechter touristischer<br />
Besuchermagnet entstehen.<br />
Die Finanzierung des Neubaus hängt allerdings davon ab, ob<br />
der gemeinnützige Verein das hierfür nötige Kapital aufbringen<br />
kann. Unterstützen kann man das Projekt durch Spenden<br />
oder durch eine Vereinsmitgliedschaft und die daraus resultierenden<br />
Beiträge. Eine weitere wichtige Finanzierungsquelle<br />
erfolgt außerdem über Crowdfunding. Für einen Spendenbeitrag<br />
von 100 Euro erhält man eine „Ein Stein für Einstein“-<br />
Designtafel, deren Stückzahl auf eine Million limitiert wurde.<br />
Die Präsentationstafel ist 20 mal 20 Zentimeter groß und mit<br />
einem seiner Sprüche in seiner eigenen Schrift veredelt. Das<br />
darauf montierte „Ein Stein für Einstein“-Ziegelfragment<br />
ist zudem mit einem Einstein-Konterfei-Logo versehen und hat<br />
eine Kantenlänge von 20 Millimetern. Es stammt aus dem<br />
Geburtshaus von Albert Einstein und soll an dessen berühmten<br />
Ausspruch erinnern: „Gott würfelt nicht.“ Für 29 Euro<br />
(zzgl. Versand) kann man sich für das „Ein Stein für Einstein“-<br />
Ziegelfragment entscheiden, welches mit einer Kantenlänge<br />
von zwölf Millimetern etwas kleiner als die oben beschriebene<br />
Variante ausfällt und mit einer Schatulle verschickt wird.<br />
Für weitere Informationen<br />
besuchen Sie unsere Website unter:<br />
www.einstein.center<br />
Telefon: +49 731 9642 8181<br />
Kontaktformular:<br />
www.einstein.center/kontakt
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27<br />
IM INTERVIEW MIT PETER INSELKAMMER<br />
Ich freue mich jedes Jahr<br />
auf die Wiesn<br />
» Nach der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land führte<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> mit Peter Inselkammer, dem über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannten Unternehmer, ein Interview über die aktuelle Lage<br />
und die Perspektiven der Münchner Gastronomie.<br />
Bei Kaiserwetter trafen wir das Mitglied einer der bekanntesten<br />
Unternehmerfamilien Münchens im Platzl Hotel<br />
– also dort, wo laut hauseigenem Slogan Münchens „Herz<br />
schlägt“. Geführt haben wir das Gespräch in dem ebenfalls<br />
im Firmenbesitz befindlichen und lediglich zwei Gehminuten<br />
entfernten Restaurant „Ayinger am Platzl“ gegenüber dem<br />
Hofbräuhaus, wo Tradition einen besonders hohen Stellenwert<br />
genießt. Im traditionellen Janker stand der fesche und<br />
gut gelaunte Gastronom, der auf dem Oktoberfest als Wirt<br />
des Armbrustschützenzelts und zudem als Sprecher der<br />
Wiesn-Wirte fungiert, unseren Fragen Rede und Antwort.<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>: Völlig losgelöst vom sportlichen Abschneiden<br />
der deutschen Fußball-Nationalmannschaft – wie fällt Ihre<br />
Bilanz der Fußball-EM als Gastronom aus?<br />
Peter Inselkammer: Also unsere Bilanz fällt ausnahmslos<br />
positiv aus, da wir in München als Spielort sehr stark von<br />
der Veranstaltung <strong>pro</strong>fitiert haben. Während der EM war<br />
in München extrem viel los – vor allem beim Auftaktspiel<br />
der deutschen Mannschaft gegen Schottland. Das war auch<br />
stimmungstechnisch ein klares Highlight, was in erster Linie<br />
den schottischen Fans zu verdanken war. Sie waren teilweise<br />
vier Tage zuvor angereist, um feuchtfröhlich zu feiern, was<br />
uns als Wirte natürlich besonders freute. Ich denke, dass es<br />
den meisten Beteiligten richtig Spaß gemacht hat.<br />
Welches Fazit ziehen Sie mit Blick auf die Stadt München?<br />
Was hat gut geklappt und was möglicherweise weniger,<br />
auch bei einem Vergleich mit der Heim-WM vor 18 Jahren?<br />
Meiner Meinung nach war vieles recht gut organisiert –<br />
vor allem die Fanzonen. Obwohl der Ansturm der Fans<br />
stärker als erwartet ausgefallen war, gab es keine größeren<br />
Schwierigkeiten. Selbst Spiele, die aus sportlicher Sicht als<br />
nicht sonderlich attraktiv eingestuft wurden, waren sehr<br />
gut besucht. Teilweise mussten die Fanzonen sogar wegen<br />
Überfüllung geschlossen werden. Auch die Präsenz und<br />
Strategie der Polizei kamen bei unseren Gästen sehr gut an.<br />
Auf den Punkt gebracht: Grundsätzlich fühlte man sich<br />
sehr sicher in der Stadt. Und mit Blick auf den öffentlichen<br />
Nahverkehr kann man festhalten, dass dieser in München<br />
trotz des zusätzlichen Fahrgastaufkommens eigentlich recht<br />
gut funktioniert hat.<br />
Mit der Wiesn steht die nächste internationale Großveranstaltung<br />
bereits vor der Tür. Überwiegt derzeit die Vorfreude<br />
oder eher der Stress?<br />
Ich freue mich jedes Jahr auf die Wiesn. Und ich habe den<br />
Eindruck, dass dies bei allen Wirten, Beschäftigten, Schaustellern<br />
und natürlich auch bei den Besuchern der Fall<br />
ist. In diesen 16 Tagen werden wir wieder alles geben, um<br />
eine Top-Performance zu erzielen. Dies erfordert allerdings<br />
eine gute Vorbereitung und stellt sicherlich eine große<br />
Herausforderung dar, aber dieser stellen wir uns gern.<br />
Können Sie uns einen kleinen Einblick in die organisatorischen<br />
Herausforderungen im Sinne sicherheitstechnischer<br />
Anforderungen oder behördlicher Auflagen geben, mit<br />
denen die Wiesn-Wirte konfrontiert sind?<br />
Ich bin der Meinung, dass das Münchner Oktoberfest ein sehr<br />
strenges Sicherheitskonzept hat. Ich glaube nicht, dass es<br />
irgendein Volksfest gibt, das ähnlich streng abgesichert wird.<br />
Wiesn-Wirte müssen im Vorfeld ein 40-seitiges Sicherheitskonzept<br />
abarbeiten, was einen enormen Aufwand darstellt.<br />
Nur ein Beispiel: Jeder Ordner muss auf einem Portal der »
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Stadt gemeldet werden und wird dann überprüft, schließlich<br />
muss er laut Gewerbeordnung über die notwendige Qualifikation<br />
verfügen. Dieses Fachpersonal ist dann schwierig<br />
zu finden, schließlich benötigt die Stadt München ebenfalls<br />
Sicherheitspersonal. Und dieser Aufwand wird nicht geringer.<br />
Weiteres Beispiel gefällig? Schon immer mussten die<br />
Fahrer der Lieferanten einen sogenannten Zufahrtskontrollbeleg<br />
beantragen, was ja grundsätzlich Sinn macht. Aber<br />
in diesem Jahr wurde dieser nicht mehr per Post verschickt,<br />
sondern muss persönlich in der Behörde abgeholt werden –<br />
warum auch immer. Dieser hohe Aufwand verursacht<br />
natürlich Kosten und schlägt sich dann letztendlich auch<br />
in den Preisen nieder.<br />
Sie betreiben neben dem Platzl Hotel in der Münchner<br />
Altstadt sowie den Restaurants Ayinger und Pfistermühle<br />
auch das Armbrustschützenzelt auf der Wiesn und sind<br />
2017 zum Sprecher der Wiesn-Wirte gewählt worden.<br />
Ist beim größten Volksfest der Welt nach der Pandemie<br />
mittlerweile wieder völlige Normalität eingekehrt oder<br />
gibt es weiterhin Nachwirkungen zu beklagen?<br />
Eine gewisse Normalität ist sicherlich eingekehrt, wenngleich<br />
das erste Jahr nach Corona ziemlich schwierig war.<br />
Im vergangenen Jahr hatten wir mit 7,2 Millionen sogar einen<br />
Besucherrekord, allerdings dauerte die Wiesn feiertagsbedingt<br />
zwei Tage länger als üblich. Für mich heißt das vor<br />
allem eines: Deutschland will wieder auf Volksfesten feiern.<br />
Nach Corona haben wir in der Gastronomie einen starken<br />
Nachholeffekt gespürt. Aus wirtschaftlicher Sicht bereiten<br />
uns allerdings auf der einen Seite die konjunkturelle Schwächephase<br />
und auf der anderen Seite die starken Lohn- und<br />
Kostensteigerungen durchaus Probleme. Doch diese Lohnzuwächse<br />
waren zweifellos nötig, damit der Personalbedarf<br />
in der Gastronomie gedeckt werden konnte, da leider während<br />
Corona viele Beschäftigte in andere Branchen abgewandert<br />
sind. Und starke Kostensteigerungen gab es auch<br />
beim Zeltaufbau zu beobachten – sowohl beim Material<br />
als auch bei den Handwerkern. In diesem Jahr hat uns jedoch<br />
geholfen, dass der Aufbau zwei Wochen früher starten<br />
konnte. Denn eines sollte man bei diesen Baustellen stets<br />
bedenken: Zum Fassanstich muss alles fertig sein und<br />
funktionieren.<br />
Sie dürften auf dem Oktoberfest in den vergangenen<br />
Jahrzehnten ziemlich viel erlebt haben. Woran erinnern<br />
Sie sich am liebsten?<br />
Da gab es natürlich einige witzige Erlebnisse. Ich erinnere<br />
mich noch gut an eine Begebenheit in den ersten Jahren,<br />
nachdem meine Familie das Armbrustschützenzelt übernommen<br />
hatte, als ein älterer, gut gekleideter Herr eine<br />
Maß Freibier forderte. Ein Problem stellte der Umstand dar,<br />
dass er dies direkt an der ausschließlich für Bedienungen<br />
zugänglichen Schenke beziehen wollte. Auf meinen Hinweis,<br />
dass dies nicht möglich sei, wollte er mich vom Gegenteil<br />
überzeugen und meinte, er sei der Herr Inselkammer, also<br />
mein Vater. Nachdem ich mich dann als seinen vermeintlichen<br />
Sohn vorgestellt habe, war die Diskussion relativ<br />
schnell beendet.<br />
Als Vize-Präsident der IHK München haben Sie stets auch<br />
das Wohlbefinden der heimischen Wirtschaft im Auge.<br />
Woran kranken die Wirtschaftsbedingungen in München<br />
derzeit besonders stark und welche Lösungsvorschläge<br />
würden Sie den politischen Entscheidungsträgern besonders<br />
ans Herz legen?<br />
Ein großes Problem ist sicherlich der Mangel an bezahlbarem<br />
Wohnraum und die daraus resultierenden Personal<strong>pro</strong>bleme,<br />
aber hierfür habe ich leider auch keine Lösung<br />
parat. Und auch bei den Sektoren Verkehr und Mobilität liegt<br />
in München einiges im Argen und erschwert uns das Einstellen<br />
von Mitarbeitern. Die Stadt allein kann aufgrund des<br />
politischen Einflusses von Bund und Ländern aber nicht<br />
so viel bewirken, schließlich gibt es vor allem im Immobiliensektor<br />
so viele Auflagen, die auch ein wichtiger Grund<br />
für die enorm hohen Preise sind. Wir spüren das im Zuge<br />
unserer derzeitigen Hotel-Renovierung am eigenen Leib. Es<br />
gibt so viele behördlichen Vorgaben, die es zu beachten<br />
gibt und die nur teilweise sinnvoll sind. Wenn dann aber<br />
noch der Denkmalschutz einem mit absolut niederrangigen<br />
Aspekten und Bedenken das Leben schwermacht, habe<br />
ich dafür – ehrlich gesagt – absolut kein Verständnis. Auch<br />
deshalb sympathisiere ich sehr stark mit der Forderung<br />
von Markus Söder, dass für jede neue Vorschrift zwei alte<br />
wegfallen sollen. Nun bin ich sehr gespannt, wie das praktisch<br />
umgesetzt werden soll.<br />
Wie verbringt ein erfahrener Tourismus-Profi wie Sie<br />
eigentlich seinen wohlverdienten Urlaub?<br />
Unterschiedlich (lacht) – ich fahre sehr gern Ski und verbringe<br />
auch in den anderen Jahreszeiten viele Urlaube in den<br />
Bergen. Südtirol und Österreich gefallen mir sehr gut, weil<br />
deren Gastronomie-Konzept richtig gut ist. Die Kombination<br />
von Tradition und Moderne – und das Ganze verknüpft mit<br />
nachhaltigen Aspekten – erscheint mir sehr gelungen.<br />
Und für den eigenen Betrieb findet man bei seinen Hotelaufenthalten<br />
immer wieder Anregungen, die häufig gar<br />
keinen großen Aufwand erfordern und dennoch eine starke<br />
positive Wirkung entfalten können.
magazin UNZE<br />
29<br />
Zu guter Letzt noch eine ganz private Frage zur Vermögensanlage:<br />
Wie gehen Sie – unabhängig von Ihren diversen<br />
Unternehmensbeteiligungen – bei der „ganz normalen<br />
Geldanlage“ vor? Welche Anlageklassen favorisieren Sie und<br />
welche eher nicht?<br />
Wir als Familienunternehmen investieren natürlich in erster<br />
Linie in das Wachstum der eigenen Firmen, aber bei der<br />
privaten Altersvorsorge sieht das etwas anders aus. Meine<br />
Kernkompetenz sehe ich vor allem in der Hotellerie und in<br />
der Gastronomie sowie ein bisschen im Immobiliensektor.<br />
Bei anderen Investments lasse ich mich lieber von<br />
erfahrenen Vermögensverwaltern beraten. Grundsätzlich<br />
halte ich aber vernünftige Aktienfonds oder das eine oder<br />
andere Einzelunternehmen für kaufenswert. Mit einer<br />
soliden Aktie liegt man in der Regel nicht falsch, aber bei<br />
der konkreten Auswahl vertraue ich dann schon der<br />
Expertise meines erfahrenen Vermögensmanagers. Getreu<br />
dem Motto: Schuster, bleib bei deinem Leisten!
30<br />
magazin UNZE<br />
FILIALERÖFFNUNG VON PRO AURUM IN ULM<br />
Anlaufstelle für Edelmetall-Anleger<br />
aus Baden-Württemberg und Bayern<br />
» Bei der Eröffnung des neuen <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Standorts in Ulm<br />
wurden zwei beeindruckende numismatische Rekorde präsentiert.<br />
Die Filiale präsentierte jedoch nicht nur außergewöhnliche<br />
Ausstellungsstücke, sondern wird künftig auch umfassende Beratung<br />
und sichere Lagermöglichkeiten für Goldanleger anbieten.<br />
ausgestellt, andererseits war eine Mini-Goldmünze aus der<br />
Schweiz mit einem Gewicht von 1/500 Unze zu sehen.<br />
Beide Exoten eint eine Eigenschaft: Sie haben zum Zeitpunkt<br />
ihres Erscheinens einen Weltrekord aufgestellt. „Big Phil“<br />
war im Jahr 2004 die größte Goldmünze der Welt und die<br />
1/4-Franken-Münze aus der Schweiz hielt im Jahr 2020<br />
den Titel der kleinsten Goldmünze überhaupt.<br />
Auch wenn inzwischen ein australisches XXL-Känguru und<br />
eine 1/1000-Unze aus Kroatien die neuen Rekordhalter<br />
sind, waren die beiden Münzen bei der Eröffnung der neuen<br />
Niederlassung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Ulm ein faszinierender<br />
Anknüpfungspunkt für die Möglichkeiten, die Gold als<br />
Münzmetall hat – zumal Albert Einstein, der auf der Schweizer<br />
Mini-Münze abgebildet ist, in Ulm geboren wurde.<br />
ZWEI EDELMETALL-SUPERLATIVE<br />
TREFFEN AUFEINANDER<br />
Die Größe spielt beim Edelmetall-Investment eigentlich<br />
keine Rolle – das Wichtigste ist, überhaupt in Gold und<br />
Silber zu investieren und das Vermögen mit Sachwerten<br />
gegen die Inflation zu schützen. Trotzdem lieben viele<br />
Goldanleger und Münzensammler numismatische Rekorde –<br />
und bei der Eröffnung des neuen Standortes von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
in Ulm waren zwei Extreme zu bestaunen, die es wohl<br />
nur ganz selten zusammen an einem Ort zu sehen gibt:<br />
Einerseits wurde mit dem „Big Phil“ eine der größten<br />
Goldmünzen der Welt mit einem Gewicht von 1.000 Unzen<br />
Welche Möglichkeiten das gelbe Metall darüber hinaus<br />
als Vermögensschutz bietet, erklärten Alexander Köhne,<br />
Vertriebsleiter von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, und Alexander Raitbaur,<br />
Leiter der neuen Niederlassung von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Ulm,<br />
während der Eröffnung auch gegenüber der örtlichen Presse.<br />
Die Entscheidung, sich in der Donaustadt niederzulassen,<br />
sei lange gereift, so Alexander Köhne. Die Räumlichkeiten an<br />
der Neuen Straße bieten nicht nur den passenden Rahmen<br />
für eine persönliche Beratung, sondern auch einen sicheren<br />
Tresorraum mit zahlreichen Schließfächern. Hier können<br />
Kunden ihre Barren und Münzen sicher einlagern – und<br />
diese Dienstleistung war bereits in den vergangenen Jahren<br />
in Süddeutschland stark nachgefragt, Kunden aus Ulm und<br />
Umgebung mussten jedoch bisher auf die Standorte von <strong>pro</strong><br />
<strong>aurum</strong> in Stuttgart oder München ausweichen.
magazin UNZE<br />
31<br />
IM MITTELPUNKT STEHT<br />
DIE PERSÖNLICHE BERATUNG<br />
In den letzten fünf Jahren ist der Goldpreis um rund 80 Prozent<br />
gestiegen. Alexander Köhne erklärt diesen Anstieg mit<br />
den zahlreichen Krisen der letzten Jahre, allen voran die Pandemie<br />
und der Ukraine-Konflikt. „In den vergangenen Jahren<br />
haben wir immer wieder teils extreme Preissprünge gesehen“,<br />
sagt Köhne. Die Nachfrage nach dem wertvollen Edelmetall<br />
bleibt hoch, und das nicht nur bei Wohlhabenden. „Zu uns<br />
kommt auch der einfache Arbeiter, der sich vielleicht die halbe<br />
Unze vom Mund abspart“, erzählt Köhne. Seit einigen Wochen<br />
ist die Filiale in Ulm bereits geöffnet, drei Mitarbeiter stehen<br />
den Kunden zur Verfügung. Im Mittelpunkt steht die persönliche<br />
Beratung. Neben dem Kauf von Anlagegold können<br />
in Ulm auch Goldschmuck, Zahngold und sonstiges Altgold<br />
angekauft und sicher verwahrt werden. Alexander Raitbaur,<br />
Filialleiter von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in Ulm, ist überzeugt von der<br />
anhaltenden Faszination des Goldes. Die neu eröffnete Filiale<br />
soll diese Faszination weitertragen und den Ulmern einen<br />
sicheren Hafen für ihre Goldinvestitionen bieten. Als gebürtiger<br />
Baden-Württemberger, der die letzte Dekade seines<br />
Lebens in Bayern verbracht hat, bildet Ulm für Alexander<br />
Raitbaur als Doppelzentrum mit Neu-Ulm ein Bindeglied<br />
zwischen zwei der schönsten Bundesländer. Zudem liebe er<br />
die wunderschöne Altstadt und die gesellige Mentalität<br />
der Bewohner. Doch nicht nur in Ulm, sondern auch „um Ulm<br />
herum“ biete sich die Lage in der Neuen Straße, direkt neben<br />
der Sparkassen-Zentrale, mehr als an. In nur 15 Minuten<br />
sei die <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Filiale von der A8 aus für den Durchfahrtsverkehr<br />
zwischen Stuttgart und Augsburg/München gut<br />
zu erreichen. Am 13. Mai feierte das Team von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> in<br />
Ulm mit Kunden und geladenen Gästen die Eröffnung der<br />
neuen Niederlassung. Neben guten Gesprächen und einem<br />
Ulmer Get-together mit Prosecco, Wein und guter Laune waren<br />
Standortleiter Alexander Raitbaur und seine Kollegen Diego<br />
Schulz und Mustafa Karakus sichtlich erfreut darüber, dass sie<br />
anlässlich des gelungenen Auftakts in ihrer neuen Heimatstadt<br />
so viele Hände schütteln durften.
32<br />
magazin UNZE<br />
INTERESSANTE FRAGEN UND ANTWORTEN<br />
Wertvolle Einblicke<br />
in Anlage, Sicherheit<br />
und Zertifizierung<br />
» Alexander Köhne, Vertriebsleiter bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, erklärt in diesem<br />
Artikel, warum Goldschmuck keine geeignete Geldanlage ist,<br />
welche fünf Gründe für Gold im Portfolio sprechen und was es mit<br />
der LBMA-Zertifizierung auf sich hat.<br />
1. KANN MAN GOLDSCHMUCK ALS<br />
ANLAGE BETRACHTEN?<br />
Goldschmuck kann als Investition erst mal verlockend erscheinen,<br />
da er sowohl ästhetischen als auch materiellen Wert besitzt.<br />
Jedoch stellt sich die Frage, ob er eine vergleichbare Anlageform<br />
wie reines Anlagegold darstellt. Die Antwort darauf<br />
fällt eher negativ aus, insbesondere wenn man den Schmuck<br />
im Vergleich zu klassischen Anlageformen betrachtet.<br />
Einer der Hauptgründe, warum Goldschmuck keine optimale<br />
Anlage darstellt, ist der erhebliche Unterschied zwischen<br />
dem Kauf- und dem Verkaufswert. Beim Erwerb von Schmuckstücken<br />
zahlt der Käufer nicht nur für das enthaltene Gold,<br />
sondern auch für die Verarbeitung, das Design, mögliche<br />
Edelsteine und die Marke. Diese Zusatzkosten können den<br />
Kaufpreis deutlich erhöhen, während beim Verkauf nur der reine<br />
Materialwert – abzüglich eines Abschlags – berücksichtigt<br />
wird. Häufig müssen Verkäufer mit einem Abschlag von bis<br />
zu zehn Prozent auf den reinen Goldwert rechnen, manchmal<br />
sogar mehr. Dies führt zu einem erheblichen Verlust gegenüber<br />
dem ursprünglichen Kaufpreis. Ein weiterer Nachteil<br />
besteht darin, dass beim Kauf von Goldschmuck 19 Prozent<br />
Mehrwertsteuer anfallen, während Anlagegold von der Mehrwertsteuer<br />
befreit ist.<br />
Darüber hinaus ist der Markt für Schmuck deutlich weniger<br />
transparent als der für Anlagegold. Während der Goldpreis an<br />
der Börse klar nachvollziehbar ist und die Spanne zwischen<br />
An- und Verkaufspreisen eng ist, ist der Schmuckmarkt von<br />
subjektiven Faktoren geprägt. Dies gilt insbesondere dann,<br />
wenn Edelsteine oder aufwendige Designs im Spiel sind. Die<br />
Bewertung solcher Stücke erfordert oft eine Expertise, die<br />
mit zusätzlichen Kosten verbunden ist, und es gibt keinen<br />
standardisierten Marktwert, der eine zuverlässige Preisorientierung<br />
bietet.<br />
Trotz dieser Nachteile kann der Verkauf von Goldschmuck in<br />
Phasen hoher Goldpreise dennoch sinnvoll sein. Insbesondere<br />
in Zeiten, wenn sich Gold auf einem Allzeithoch befindet,<br />
wie es im Jahr <strong>2024</strong> der Fall ist, nutzen viele Menschen die<br />
Gelegenheit, um Altgold in bare Münze umzuwandeln. Der<br />
Altgold-Ankauf bietet eine Möglichkeit, den Schmuck zu einem<br />
verhältnismäßig hohen Preis zu veräußern, was besonders<br />
dann attraktiv ist, wenn der Schmuck nicht mehr getragen<br />
wird oder emotional an Wert verloren hat. <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bietet<br />
den Altgoldankauf seit vielen Jahren sehr transparent an.<br />
Goldschmuck ist aus finanzieller Sicht also keine ideale Anlage,<br />
da die Nebenkosten hoch sind und der Verkaufswert<br />
oft enttäuschend ausfällt. Wer jedoch den ästhetischen und<br />
emotionalen Wert eines Schmuckstücks schätzt, mag darüber<br />
hinwegsehen. Für diejenigen, die jedoch auf Werterhalt und<br />
Rendite setzen, sind Anlagegold und -silber die weitaus<br />
besseren Alternativen.
magazin UNZE<br />
33<br />
2. WELCHE FÜNF GRÜNDE SPRECHEN<br />
FÜR GOLD IM PORTFOLIO?<br />
Gold ist seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil der Vermögenssicherung.<br />
Auch heute schätzen viele Anleger das<br />
Edelmetall. Hier sind fünf zentrale Gründe, warum Gold in<br />
keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte.<br />
Erstens: Der Kaufkrafterhalt ist ein wichtiger Grund, warum<br />
Anleger auf Gold setzen. Während Fiat-Währungen an Wert<br />
verlieren können, hat Gold seine Kaufkraft über Jahrtausende<br />
bewahrt. Mit einer Unze Gold lässt sich heute ähnlich viel<br />
erwerben wie vor 2.000 Jahren. Zudem zeigen historische<br />
Daten seit 1970, dass Gold in unterschiedlichen wirtschaftlichen<br />
Phasen als stabilisierender Faktor fungiert hat.<br />
Zweitens: Gold fungiert als Stabilitätsanker im Portfolio.<br />
Es korreliert kaum mit anderen Anlageklassen, was bedeutet,<br />
dass es oft an Wert gewinnt oder stabil bleibt, wenn Aktien<br />
oder Anleihen fallen. Eine Beimischung von zehn bis 20 Prozent<br />
Gold kann das Risiko im Portfolio senken und die risikoadjustierte<br />
Rendite verbessern. Historische Analysen zeigen,<br />
dass die optimale Goldquote zwischen fünf und zehn<br />
Prozent liegt.<br />
Drittens: In Krisenzeiten erhöht sich die Nachfrage nach Gold.<br />
Geopolitische Spannungen, Wirtschaftskrisen oder Währungsunsicherheiten<br />
lassen den Goldpreis oft steigen, während<br />
andere Vermögenswerte an Wert verlieren. Aktuell stocken<br />
asiatische Zentralbanken ihre Goldreserven auf, was auf<br />
eine anhaltend hohe Nachfrage hinweist und die Preise stützen<br />
dürfte.<br />
Viertens: Die Werthaltigkeit von Gold wird durch seine Seltenheit<br />
gestützt. Im Gegensatz zu Papiergeld, das unbegrenzt<br />
gedruckt werden kann, ist Gold begrenzt und schwer zu<br />
fördern. Diese Knappheit macht es zu einem wertvollen Gut,<br />
das seinen Status als Wertaufbewahrungsmittel auch in Zukunft<br />
behalten dürfte.<br />
Fünftens: Gold genießt globale Akzeptanz und hohe Liquidität.<br />
Goldbarren und -münzen werden weltweit anerkannt und<br />
können in fast jedem Land <strong>pro</strong>blemlos verkauft werden. Diese<br />
universelle Anerkennung, gepaart mit der Möglichkeit, Gold<br />
über digitale Plattformen zu handeln, macht es zu<br />
einer flexiblen und leicht zugänglichen Anlage.<br />
3. WAS BEDEUTET EIGENTLICH<br />
LBMA-ZERTIFIZIERT?<br />
Eine LBMA-Zertifizierung ist ein bedeutendes Qualitätsmerkmal<br />
im Handel mit Edelmetallen. Die Abkürzung LBMA steht<br />
für „London Bullion Market Association“, eine Organisation, die<br />
weltweit anerkannte Standards für die Herstellung, den Handel<br />
und die Lagerung von Edelmetallen wie Gold und Silber<br />
festlegt. Die LBMA ist besonders bekannt für den sogenannten<br />
„Good Delivery“-Standard, der sicherstellt, dass die zertifizierten<br />
Barren höchsten Qualitätsanforderungen entsprechen und<br />
weltweit <strong>pro</strong>blemlos handelbar sind.<br />
Ein LBMA-zertifizierter Goldbarren garantiert, dass das Edelmetall<br />
nach strengen Kriterien geprüft und von einer anerkannten<br />
Raffinerie hergestellt wurde. Diese Zertifizierung<br />
stellt sicher, dass die Barren sowohl in Bezug auf Reinheit als<br />
auch auf Gewicht den festgelegten Standards entsprechen.<br />
Für Anleger bedeutet dies, dass sie ein Produkt erwerben, das<br />
überall auf der Welt akzeptiert und geschätzt wird.<br />
Die LBMA geht jedoch über die bloße Qualitätssicherung<br />
hinaus. Sie hat sich auch der Förderung eines transparenten<br />
und fairen Handels verschrieben. Mit ihrem „Global Precious<br />
Metals Code“ setzt sie Maßstäbe für Integrität und Transparenz<br />
im Edelmetallmarkt. Die Mitglieder der LBMA, zu denen<br />
auch <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> gehört, verpflichten sich zur Einhaltung dieser<br />
Standards, was das Vertrauen der Kunden in die Seriosität<br />
und Zuverlässigkeit der Produkte und Dienstleistungen stärkt.<br />
Besonders wichtig ist auch die verantwortungsvolle Beschaffung,<br />
die von der LBMA überwacht wird. Alle LBMA-zertifizierten<br />
Raffinerien müssen sich strengen Prüfungen unterziehen,<br />
um sicherzustellen, dass das Edelmetall aus ethisch einwandfreien<br />
Quellen stammt. Dies trägt dazu bei, die Nachfrage nach<br />
verantwortungsvoll gewonnenem Gold zu fördern und die<br />
negativen Auswirkungen des Bergbaus zu minimieren.<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ist Mitglied der LBMA und gehört damit zu einer<br />
exklusiven Gruppe von Edelmetallhändlern, die den hohen<br />
Standards dieser Organisation entsprechen. Für die Kunden<br />
von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bedeutet dies, dass sie sich auf die Qualität<br />
und Echtheit der angebotenen Produkte verlassen können. Die<br />
Mitgliedschaft von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bei der LBMA unterstreicht das<br />
Engagement des Unternehmens für höchste Qualitätsstandards<br />
und Transparenz im Edelmetallhandel.<br />
Gold ist also ein bewährtes Mittel zur Absicherung von Vermögen<br />
und sollte in keinem gut diversifizierten Portfolio fehlen.
34<br />
magazin UNZE<br />
UPDATE WEISSMETALLE<br />
Silber mit starker Outperformance<br />
gegenüber Platin und Palladium<br />
» Bei den Edelmetallen Gold, Silber, Platin und Palladium herrschte<br />
in den vergangenen Monaten eine Zweiklassengesellschaft.<br />
Positiv überrascht haben die beiden monetären Edelmetalle Gold<br />
& Silber, während Platin & Palladium eher enttäuschten.<br />
WEISSMETALLE SIND<br />
RELATIV KONJUNKTURSENSITIV<br />
Beim Handel von Edelmetallen war im Jahr <strong>2024</strong> keine<br />
einheitliche Tendenz auszumachen. Während sich die Edelmetalle<br />
Gold (+22 Prozent) und Silber (+24 Prozent) bis zum<br />
21. August deutlich verteuert haben, verbuchten Platin<br />
(–4 Prozent) und Palladium (–20 Prozent) mitunter hohe<br />
Kursverluste. Dies dürfte vor allem einen Grund gehabt<br />
haben: Platin und Palladium kommen vor allem in den<br />
Abgas-Katalysatoren von Autos mit konventionellen Verbrennermotoren<br />
zum Einsatz. Sich eintrübende allgemeine<br />
Konjunkturperspektiven in Kombination mit branchenspezifischen<br />
Problemen dürften für deren Talfahrt hauptverantwortlich<br />
gewesen sein.<br />
Weil in Elektrofahrzeugen logischerweise keine Katalysatoren<br />
benötigt werden, führt eine starke Substitution von<br />
Kraftfahrzeugen, die mit Benzin oder Diesel betrieben<br />
werden, zu einer nachlassenden Nachfrage aus diesem<br />
Industriesegment. Zugleich wirken sich Konjunktursorgen<br />
oder gar Rezessionsängste auf die Verkaufsaussichten für<br />
sämtliche Fahrzeugarten belastend aus, schließlich werden<br />
solch relativ hochpreisige Investitionen in Zeiten steigender<br />
Arbeitslosenraten häufig aufgeschoben. Und in den<br />
beiden größten Volkswirtschaften der Welt, also in China<br />
und in den USA, kann man derzeit zweifellos eine wachsende<br />
Arbeitslosigkeit ausmachen.<br />
So weist zum Beispiel die US-Arbeitslosenrate mit 4,3 Prozent<br />
(Juli) derzeit den höchsten Wert seit Dezember 2021<br />
aus. In China fällt dieser Wert mit 5,0 Prozent noch höher<br />
aus. Allerdings sollte man dabei stets beachten, dass die<br />
offiziellen Arbeitsmarktstatistiken nicht immer ein genaues<br />
Bild der tatsächlichen Beschäftigungslage vermitteln.<br />
Arbeitslose chinesische Wanderarbeiter oder Hochschulabsolventen<br />
tauchen zum Beispiel in diesen Daten häufig<br />
gar nicht auf.<br />
GRÜNDE FÜR DIE OUTPERFORMANCE VON SILBER<br />
Silber dürfte sich – verglichen mit Platin und Palladium – aus<br />
den folgenden Gründen besser entwickelt haben. Zum einen<br />
fällt der Anteil der industriellen Nachfrage mit ungefähr<br />
50 Prozent deutlich geringer als bei Platin und Palladium aus,<br />
wo sich die Nachfrager aus der Automobilbranche zu einem<br />
regelrechten Klumpenrisiko entwickelt haben. Silber gilt zudem<br />
als sehr guter Wärmeleiter, Stromleiter und Reflektor und<br />
kommt daher in verschiedenen Industriesektoren zum Einsatz,<br />
wodurch sich eine stärker diversifizierte Nachfragestruktur<br />
ergibt. Außerdem spielt es dank seiner antibakteriellen Eigenschaften<br />
im Gesundheitssektor und bei der Wasserreinigung<br />
eine wichtige Rolle. Grundsätzlich kann man behaupten, dass<br />
sich Silber in Wachstumsbranchen wie der Elektromobilität,<br />
Photovoltaik, Elektronik, Trinkwasserversorgung u. v. m.<br />
zu einem außerordentlich wichtigen „industriellen Edelmetall“<br />
entwickelt hat. Last, but not least wird Silber auch als monetäres<br />
Edelmetall für den Krisenfall wahrgenommen. Und<br />
derzeit deutet einiges darauf hin, dass der Menschheit die<br />
Krisen auf absehbare Zeit nicht ausgehen werden.<br />
ZUM UNTERSCHIEDLICHEN „TICKEN“<br />
DER TERMINMÄRKTE<br />
Beim Vergleich von Silber mit den beiden Schwestermetallen<br />
Platin und Palladium sollte man aber auch einen Blick auf
magazin UNZE<br />
35<br />
deren Terminmärkte werfen. Diese unterscheiden sich nämlich<br />
dadurch, dass sowohl die Marktkapitalisierung als auch die<br />
Liquidität bei Silber-Futures um ein Vielfaches höher ausfällt,<br />
als dies bei Platin und Palladium der Fall ist, wobei das Letztgenannte<br />
in diesem Zusammenhang als besonders illiquide<br />
anzusehen ist.<br />
Mit Blick auf die Stimmung an den Terminmärkten fällt auf,<br />
dass bei Silber-Futures sowohl große als auch kleine Terminspekulanten<br />
im Jahresverlauf deutlich optimistischer geworden<br />
sind, während bei Platin und Palladium das Gegenteil<br />
der Fall war.<br />
Der komplette Mix an besonderen Eigenschaften hat dazu<br />
geführt, dass sich Palladium in diesem Jahr als Edelmetall<br />
mit der schlechtesten Performance und der höchsten Kursschwankungsintensität<br />
erwiesen hat. Auf Basis der vergangenen<br />
200 Tage weist Palladium eine historische Volatilität<br />
von 52 Prozent auf und übertrifft damit die Vergleichswerte<br />
von Silber (37 Prozent) und Platin (33 Prozent) recht deutlich.<br />
Nur zum Vergleich: Bei Gold fällt diese Risikokennzahl mit<br />
18 Prozent signifikant geringer aus. Der besonders starke<br />
Preisverfall bei Palladium dürfte in direktem Zusammenhang<br />
mit den massiven Verkäufen großer Terminspekulanten<br />
(Non-Commercials) stehen. Deren Netto-Short-Position<br />
(mehrheitlich pessimistisch gestimmt) hat sich nämlich seit<br />
Ende Dezember von 7.800 auf 12.200 Kontrakte verstärkt.<br />
Die überdurchschnittlich starken Kursschwankungen müssen<br />
nicht negativ interpretiert werden, schließlich sagen hohe<br />
Volatilitäten generell nichts über die Richtung der Kurse aus.<br />
Bei Platin und Palladium könnten zum Beispiel Probleme auf<br />
der Angebotsseite deren Preise durchaus nach oben treiben,<br />
schließlich gelten Russland und Südafrika als weltweit besonders<br />
wichtige Förderländer mit diversen Schwierigkeiten.<br />
Wichtig zu wissen: Beim Handel von Silber, Platin und Palladium<br />
in Form von Barren oder Münzen fällt Mehrwertsteuer<br />
an. Diesen Renditenachteil kann man (selbstverständlich<br />
völlig legal) über das Schweizer Zollfreilager von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
vermeiden.<br />
Weitere Details finden Sie unter:<br />
www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.ch
36<br />
magazin UNZE<br />
PRO AURUM INSIGHTS<br />
Bayerische Familienunternehmer<br />
reden Klartext<br />
» Unter dem Motto „Kehrtwende – Vom Staatsdirigismus zurück zur Sozialen<br />
Marktwirtschaft“ fand am 26. und 27. Juni in Regensburg der Bayerische<br />
Familienunternehmer-Kongress <strong>2024</strong> statt. Dabei standen vor allem das Wohl<br />
und Wehe sowie die Zukunft der deutschen Wirtschaft im Vordergrund.<br />
dem Verband weiterhin im Vorstand erhalten bleibt. Die<br />
Wahl markierte einen wichtigen Wendepunkt, da mit<br />
Vesterling zum ersten Mal eine Frau dieses Amt übernimmt.<br />
Des Weiteren wurde Mirko Schmidt, der Mitgründer und<br />
Geschäftsführer von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, in den Vorstand gewählt.<br />
FORDERUNG NACH EINER WIRTSCHAFTS-<br />
POLITISCHEN KEHRTWENDE<br />
MIRKO SCHMIDT IN DEN<br />
LANDESVORSTAND GEWÄHLT<br />
Veranstaltet wurde der Kongress von der Interessenvertretung<br />
DIE FAMILIENUNTERNEHMER. Am Vorabend des<br />
Treffens diskutierte man im Hotel Münchner Hof z. B. über<br />
die Stabilität und Wehrhaftigkeit der Europäischen Union<br />
angesichts externer Bedrohungen. Dr. Daniel Mitrenga,<br />
Mitglied der Geschäftsführung von DIE FAMILIENUNTER-<br />
NEHMER, analysierte die politischen Folgen der Europawahl.<br />
Klaus Regling, ehemaliger ESM-Direktor, und Martin<br />
Schoeller, Mitglied des Landesvorstands, äußerten sich<br />
zur europäischen Finanz- und Verteidigungspolitik. Dabei<br />
wurde eines klar: Die EU steht angesichts der aktuellen<br />
geopolitischen Lage vor erheblichen Herausforderungen.<br />
Am nächsten Tag fand im Rahmen der Landesmitgliederversammlung<br />
im Museum für Bayerische Geschichte die<br />
Wahl des neuen Landesvorstands statt. Dr. Eva Vesterling<br />
wurde zur neuen Landesvorsitzenden gewählt und trat<br />
damit die Nachfolge von Luitpold Prinz von Bayern an, der<br />
Der Kongress stand ganz im Zeichen des Mottos „Kehrtwende“.<br />
Prinz Luitpold von Bayern machte in seiner Rede deutlich, dass<br />
Deutschland dringend eine Rückkehr zur sozialen Marktwirtschaft<br />
benötige. Er kritisierte die derzeitige Politik, die seiner<br />
Meinung nach zu stark auf staatliche Interventionen setze und<br />
dabei vernachlässige, die notwendigen Rahmenbedingungen<br />
für eine florierende Wirtschaft zu schaffen. „Deutschland hat<br />
keine Rohstoffe – wir leben davon, dass wir Wertschöpfung<br />
schaffen“, betonte er. Statt in soziale Programme und Bürokratie<br />
zu investieren, müsse der Staat wieder bessere Rahmenbedingungen<br />
für Unternehmen schaffen.<br />
Walter Sennebogen, Vorsitzender des Regionalkreises Oberpfalz/Niederbayern,<br />
kritisierte ebenfalls die Überregulierung<br />
und die Vielzahl von Berichtspflichten, die den Unternehmen<br />
das Leben schwermachen. Er betonte, dass die Bundesregierung<br />
den Unternehmen zunehmend misstraue und wirtschaftliche<br />
Fehlentwicklungen durch milliardenschwere Subventionen<br />
zu kompensieren versuche – ein Ansatz, der nichts mehr<br />
mit sozialer Marktwirtschaft zu tun habe.<br />
Einen wichtigen Beitrag leistete aber auch Prof. Dr. Christoph<br />
M. Schmidt, Präsident des RWI und ehemaliger Vorsitzender<br />
der Wirtschaftsweisen, der in seinem Vortrag ein eindrucks-
magazin UNZE<br />
37<br />
volles Plädoyer für das Erfolgsmodell der sozialen Marktwirtschaft<br />
hielt. Schmidt identifizierte drei große Herausforderungen<br />
für das deutsche Wirtschaftsmodell: Deglobalisierung,<br />
Defossilisierung und Demografie. Er betonte, dass eine<br />
freiheitliche Marktwirtschaft, die auf Leistungswillen und<br />
Wachstumspolitik setze, der Schlüssel zur Bewältigung dieser<br />
Herausforderungen sei.<br />
Mitglieder des bayer. Landesvorstandes der Familienunternehmer<br />
von links nach rechts: Martin Schoeller, Schoeller Holding GmbH;<br />
Luitpold Prinz von Bayern, Schloss Kaltenberg, Kgl. Holding u.<br />
Lizenz KG; Dr. Eva Vesterling, Vesterling AG, Landesvorsitzende;<br />
Mirko Schmidt, <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> GmbH; Walter Sennebogen, SENNEBOGEN<br />
Maschinenfabrik GmbH, stellv. Landesvorsitzender<br />
DISKUSSIONEN ÜBER INNOVATION<br />
UND BÜROKRATIEABBAU<br />
In den anschließenden Diskussionsrunden beschäftigten sich<br />
Vertreter aus Wissenschaft und Unternehmertum mit der<br />
Frage, wie aus exzellenten Ideen innovative Geschäftsmodelle<br />
entstehen und wie Gründer mit ihren Produkten am Standort<br />
Deutschland bleiben können. Besonders im Fokus stand der<br />
Biotechnologiestandort Bayern. Janik Altenhöfer und Ruben<br />
Gerrit Scheuring, Gründer des Start-ups RevoBITS, berichteten<br />
von ihren Erfahrungen und den Hindernissen, die ihnen<br />
staatliche Institutionen bei der Umsetzung ihrer innovativen<br />
Geschäftsmodelle in den Weg legen.<br />
Ein weiteres Panel widmete sich der Frage, wie weniger<br />
Bürokratie und mehr Marktwirtschaft das Wirtschaftswachstum<br />
ankurbeln könnten. Dr. Annette Icks vom Institut für<br />
Mittelstandsforschung warb für einen vertrauensbasierten<br />
Ansatz staatlicher Regulierung. Christian W.E. Haub, CEO der<br />
Tengelmann-Gruppe, lieferte Einblicke in die wirtschaftliche<br />
Freiheit in den USA, die er als Motor für Innovationsfähigkeit<br />
beschrieb. In Deutschland hingegen, so betonte Walter<br />
Sennebogen, seien Unternehmen zunehmend durch Bürokratie<br />
gelähmt, was seinen Ursprung besonders auf EU-Ebene habe.<br />
ABSCHLUSS UND EHRUNGEN<br />
Der Galaabend bildete den feierlichen Abschluss des Kongresses.<br />
Höhepunkt war die offizielle Stabübergabe von Prinz<br />
Luitpold an die neu gewählte Landesvorsitzende Dr. Eva<br />
Vesterling. Danach wurde unter großem Applaus die in der<br />
Baustoffbranche tätige Max-Schierer-Gruppe aus Cham<br />
als Bayerischer Familienunternehmer des Jahres ausgezeichnet.<br />
Der 88-jährige Max Schierer nahm den Preis persönlich<br />
entgegen. Den Preis als „Bayerische junge Unternehmerin<br />
des Jahres“ erhielt Denise Schurzmann vom Unternehmen<br />
Krause Industrieschaltanlagen aus Raubling, die trotz großer<br />
Herausforderungen den Familienbetrieb erfolgreich weiterführte<br />
und den Umsatz verdoppeln konnte.<br />
Der Bayerische Familienunternehmer-Kongress <strong>2024</strong> endete<br />
mit einem klaren Appell: Deutschland müsse sich wieder<br />
auf die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft besinnen und<br />
die nötigen Rahmenbedingungen schaffen, damit Unternehmer<br />
erfolgreich arbeiten und investieren könnten. Nur so<br />
könne der wirtschaftliche Turnaround gelingen und Deutschland<br />
wieder eine führende Rolle auf der globalen Bühne<br />
einnehmen.
38<br />
magazin UNZE
magazin UNZE<br />
39<br />
PRODUKTNEUHEITEN<br />
Verkaufsstart der neuen Lunar-<br />
Münzen aus Australien: ein<br />
Highlight für Sammler und Anleger<br />
» Das Jahr 2025 beginnt in der Welt der Münzen bereits im<br />
Herbst <strong>2024</strong>, wenn die Perth Mint aus Australien ihre neuen Anlagemünzen<br />
vorstellt. Besonders im Fokus steht die neueste Ausgabe<br />
der Lunar-Goldmünzen, die das Jahr der Schlange 2025 zelebrieren.<br />
Diese Münzen gehören zu einer traditionsreichen Serie, die seit ihrer<br />
Einführung weltweit Sammler und Investoren fasziniert.<br />
Seit über zwei Jahrzehnten sind die Lunar-Goldmünzen der<br />
Perth Mint ein unverzichtbares Produkt auf dem internationalen<br />
Edelmetallmarkt. Die Serie, die den zwölf Tieren des<br />
chinesischen Mondkalenders folgt, besticht durch ihre künstlerisch<br />
hochwertigen Designs und die strenge Limitierung<br />
der Auflagen. Besonders die Münzen mit einem Gewicht von<br />
einer Unze sind aufgrund ihrer begrenzten Stückzahl bei<br />
Sammlern äußerst begehrt. Die maximale Prägeauflage liegt<br />
bei nur 30.000 Stück weltweit, wobei frühere Jahrgänge in<br />
Einzelfällen noch niedriger ausfielen. Diese geringe Auflage<br />
führt regelmäßig dazu, dass die Münzen kurz nach dem<br />
Verkaufsstart ausverkauft sind und auf dem Zweitmarkt mit<br />
erheblichem Aufpreis gehandelt werden.<br />
Neben der Limitierung überzeugen die Münzen durch ihre<br />
hohe Reinheit von 99,99 Prozent Gold und ihre vielfältigen<br />
verfügbaren Größen, die sowohl Sammler als auch Anleger<br />
ansprechen. Jede Münze ist offiziell als Zahlungsmittel<br />
in Australien anerkannt und wird von der Perth Mint in einer<br />
passgenauen Hartplastik-Kapsel ausgeliefert.<br />
PERFEKTES GESCHENK<br />
Die Lunar-Münzserie basiert auf dem traditionellen chinesischen<br />
Mondkalender, einem der ältesten astrologischen<br />
Systeme der Welt. Jedes Jahr in diesem Kalender ist einem<br />
der zwölf Tiere zugeordnet, die tief in der asiatischen Kultur<br />
verankert sind. Im Jahr 2025 wird das Jahr der Schlange<br />
gefeiert. Menschen, die in diesem Jahr geboren sind, gelten<br />
als ehrgeizig, intelligent, unabhängig und charismatisch.<br />
Diese Eigenschaften spiegeln sich auch im Design der neuen<br />
Lunar-Goldmünzen wider, was sie 2025 zu einem perfekten<br />
Geburtstagsgeschenk für alle macht, die in einem früheren<br />
Jahr der Schlange geboren wurden. Beispiele sind die Jahre<br />
2013, 2001, 1989, 1977, 1965 oder 1953.<br />
Die neuen Lunar-Goldmünzen der Perth Mint für das Jahr<br />
2025 bestechen – wie bereits die vorherigen Jahrgänge –<br />
durch ihr detailreiches Design. Die Vorderseite zeigt eine<br />
elegante Schlange, die sich um Bambusstäbe windet –<br />
ein Symbol für Weisheit und Transformation. Ergänzt wird<br />
das Motiv durch das chinesische Schriftzeichen für<br />
„Schlange“, die Jahreszahl „2025“ und das traditionelle<br />
„P“-Münzzeichen der Perth Mint.<br />
Auf der Rückseite der Münzen ist erstmals das Abbild von<br />
König Charles III. zu sehen, was diese Ausgabe besonders<br />
macht. Ein weiteres bemerkenswertes Feature ist das<br />
Sicherheitsmerkmal: eine mikroskopisch kleine Gravur, die<br />
nur unter einer Lupe sichtbar ist und Fälschungen erheblich<br />
erschwert. Die Münzen sind in verschiedenen Größen<br />
erhältlich, von der 1/20- bis hin zur 10-Unzen-Münze, wobei<br />
die 1-Unzen-Münze mit ihrer limitierten Auflage von nur<br />
30.000 Stück besonders begehrt ist.
40<br />
magazin UNZE<br />
INNOVATIVE BERATUNGSANGEBOTE VON PRO AURUM<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Consulting entwickelt<br />
White-Label-Kampagnen für Banken<br />
» Das Szenario ist immer ähnlich: Besucher drängen sich um den Big Phil,<br />
der mit seinen 31,1 Kilogramm puren Golds ein echter Aufreger in der<br />
Stadt ist. Wann gibt es schon mal die Möglichkeit, eine Rekord-Goldmünze<br />
aus direkter Nähe zu bewundern und sich von dem glänzenden Gold,<br />
das umgerechnet rund 2,2 Millionen Euro wert ist, faszinieren zu lassen?<br />
MENSCHEN FÜR DEN UMGANG MIT<br />
GELD SENSIBILISIEREN<br />
Die aufsehenerregende Präsentation lädt Besucher dazu ein,<br />
sich mit Geld auseinanderzusetzen. Was ist Geld, welche<br />
Funktionen hat es und was hat der Gründervater der Raiffeisenbanken,<br />
Friedrich W. Raiffeisen, mit dem Big Phil zu tun?<br />
„Wir versuchen mit unseren Ausstellungen und Kampagnen,<br />
die Menschen für den Umgang mit Geld zu sensibilisieren<br />
und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass Geld hart erarbeitet<br />
werden muss und einen soliden Umgang benötigt,<br />
um seinen Aufgaben gerecht werden zu können“, erklärt<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Geschäftsführer Johann Gess.<br />
Sein Team von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Consulting, ein Unternehmensbereich<br />
von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, das auf die Beratung und Begleitung<br />
institutioneller Kunden im Edelmetallsektor spezialisiert<br />
ist, entwickelte die Ausstellung „Gold ist Geld“, die den Big<br />
Phil als Eventhighlight platziert. „Unsere Kernbotschaft, die<br />
wir seit nunmehr zwei Jahrzehnten in die Bankenwelt tragen,<br />
ist, dass wir uns wieder mehr um unser Geld kümmern<br />
müssen, um das Kapital der Regionen als Grundlage für ein<br />
freies, selbstbestimmtes und menschenwürdiges Leben zu<br />
erhalten“, so Gess.<br />
ZAHLREICHE ONLINE-SCHULUNGEN<br />
FÜR PRIVATE-BANKING-BERATER<br />
Hauptsitz von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Consulting ist nicht die Landeshauptstadt,<br />
sondern ein unscheinbares Büro in einer ländlichen<br />
Gegend in der Oberpfalz, das im Inneren mit Hightech<br />
überrascht. Neben Verwaltung und Meeting Point befinden<br />
sich hier zwei Aufnahmestudios, in denen Contents für<br />
Schulungen im Rahmen der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Akademie <strong>pro</strong>duziert<br />
werden. Täglich laufen von hier aus ein halbes Dutzend<br />
Online-Schulungen für Private-Banking-Berater und Akteure<br />
des gehobenen Vermögensmanagements, vorwiegend im<br />
Genossenschaftssektor.<br />
Unter dem Label „<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Consulting – Business in Exzellenz<br />
und Führungskräfteentwicklung“ informieren Experten<br />
der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Akademie um Wirtschaftspsychologe Professor<br />
Dr. Bernt Meyer sowie Geld- und Goldmarktexperten<br />
Dr. Uwe Bergold über aktuelle makroökonomische Entwicklungen<br />
an den Kapitalmärkten, die eng mit geopolitischen,<br />
wirtschaftlichen und soziokulturellen Zusammenhängen<br />
auf nationalen Ebenen einhergehen. In welcher Weise diese<br />
Realitäten bei den Banken durchschlagen und vor welche<br />
Herausforderungen dadurch Vermögensberater gestellt werden,<br />
sind häufige Inhalte der Schulungsformate.<br />
REGIONALE VERMÖGENSABSICHERUNG<br />
IN LABILEN ZEITEN<br />
Was passiert an den internationalen Kapitalmärkten und<br />
was bedeutet das für meine Kunden? Mit diesen und anderen<br />
Fragen sind die Kundenberater von Kreditinstituten konfrontiert,<br />
und nicht immer ist es leicht, darauf überzeugende<br />
Antworten zu finden. Zusammen mit seinem Expertenteam<br />
um Kerstin Lautenbach-Witek, Leitung Regulatorik und<br />
Banken<strong>pro</strong>zesse, Beatrice Fischer, Leitung Vertriebsmanagement<br />
Banken, und Eva Friedrich-Mann, Business Partnerin<br />
Banken, beleuchtet Johann Gess den Themenkomplex auf<br />
Bank- und Prozessebene und diskutiert Lösungsansätze mit
magazin UNZE<br />
41<br />
externen Szenekennern. „Unsere Online-Angebote drehen<br />
sich immer um das Thema regionale Vermögensabsicherung<br />
in labilen Zeiten. Dazu bespielen wir verschiedene Formate,<br />
die je nach Zielgruppen variieren und von Webinaren<br />
über Marktkommentare und Microlearning-Formate bis<br />
hin zu Social Media Contents reichen“, so Gess. Auch Jahresgespräche<br />
mit Partnerbanken sowie die Vorstellungen<br />
neuer Marketing- und Vertriebskonzepte werden im Studio<br />
Flossenbürg <strong>pro</strong>duziert.<br />
FULL-SERVICE-LÖSUNGEN FÜR<br />
PARTNER-BANKEN<br />
Zwei Aufnahmestudios mit sogenannten Greenwalls<br />
stehen zur Verfügung, die es ermöglichen, dass sich Protagonisten<br />
live in Präsentationen hineinschneiden.<br />
Spezielle Bildschirme geben sowohl die Referenten- also<br />
auch die Zuschauer-Ansicht wieder. „Somit stellen wir<br />
Interaktivität sicher, weil wir direkt auf die Mimik und Gestik<br />
der Teilnehmer reagieren können“, ergänzt Wirtschaftspsychologin,<br />
Senior Consultant und Anchorwoman Nicola<br />
Koska. Sie moderiert die Formate, interviewt Experten zu<br />
verschiedenen Themenfeldern und führt gekonnt durch<br />
On- und Offline-Events.<br />
Weil es während Liveaufzeichnungen im Studio leise sein<br />
muss, können Vorbereitungsgespräche der Referenten<br />
derweil in einer schallgedämpften Box stattfinden, die<br />
keinen Ton nach außen lässt. Im Kreativbereich finden regelmäßig<br />
Brainstormings und Abstimmungen des <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
Consulting-Teams statt; hier werden Kampagnen entwickelt,<br />
die im Anschluss den genossenschaftlichen Partnerbanken<br />
als Full-Service-Lösungen, vom Werbeplakat über den<br />
Social-Media-Post bis hin zum Pressebericht, zur Verfügung<br />
gestellt werden.<br />
KREDITINSTITUTE MÜSSEN KEINE<br />
EIGENEN RESSOURCEN IN DIE KAMPAGNEN-<br />
ENTWICKLUNG INVESTIEREN<br />
Die Kampagnenangebote sind als White-Label-Produkte<br />
aufgesetzt, sodass sie von den Banken schnell und unkompliziert<br />
adaptiert werden können. Die Vorteile liegen auf der<br />
Hand: Kreditinstitute müssen keine eigenen Ressourcen in<br />
den Entwicklungs- und Produktions<strong>pro</strong>zess einer vollumfänglichen<br />
Kampagne investieren, sondern <strong>pro</strong>fitieren von<br />
der Expertise, die <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Consulting in puncto Makroökonomie,<br />
Wirtschaftspsychologie, Kreativarbeit, Marketing und<br />
Vertrieb mitbringt.<br />
Zudem – und das ist vielleicht der wichtigste und entscheidendste<br />
Punkt – ruft <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Consulting den genetischen<br />
Code der Genossenschaftsbanken – begründet im<br />
Sozialverhalten ihres Gründervaters Friedrich W. Raiffeisen –<br />
als Markenkern ins Bewusstsein. „Wir erinnern die Mitarbeiter<br />
in den Regionalbanken im Grunde immer wieder<br />
daran, welch großartiger Tradition sie entstammen und<br />
welch unfassbaren Wert und große Verantwortung sie für<br />
die Regionen haben. Wem dies bewusst ist, der hat schon<br />
gewonnen“, sagt Gess.
42<br />
magazin UNZE<br />
UPDATE INFLATION<br />
Inflationsrückgang gerät ins Stocken<br />
» Weder in den USA noch in der Eurozone sind bislang die von<br />
den Notenbanken vorgegebenen Zielwerte für die Inflation<br />
in Höhe von zwei Prozent p. a. erreicht worden. Zinssenkungen<br />
gelten dennoch als wahrscheinliches Szenario.<br />
SENKUNG DER US-LEITZINSEN ANTE PORTAS<br />
Darauf deutet zumindest das FedWatch-Tool des US-Terminbörsenbetreibers<br />
CME Group hin. Ob bei der nächsten Fed-<br />
Sitzung am 18. September eine Zinsreduktion erfolgen wird,<br />
steht gar nicht zur Debatte. Es stellt sich lediglich die Frage,<br />
wie hoch diese ausfallen wird. Aktuell zeigt das Tool eine<br />
Wahrscheinlichkeit von 49,5 Prozent an, dass ein Zinsschritt<br />
um 25 Basispunkte beschlossen wird. Mit 50,5 Prozent gilt<br />
eine Erhöhung um 50 Basispunkte sogar um einen Tick<br />
wahrscheinlicher. Bis Ende des Jahres sollen die Leitzinsen<br />
mindestens 100 Basispunkte niedriger als gegenwärtig ausfallen,<br />
wofür ein Wahrscheinlichkeitswert von 82 Prozent<br />
angezeigt wird.<br />
Bereits am 12. September rechnen viele Analysten damit,<br />
dass die Europäische Zentralbank eine weitere Zinssenkung<br />
um 25 Basispunkte verkünden wird. Die miserable Konjunktur<br />
würde einen solchen Schritt sicherlich rechtfertigen, zumal<br />
mittlerweile auch die US-Wirtschaft Gefahr läuft, in eine<br />
Rezession abzurutschen. In Europa weisen derzeit bereits<br />
folgende Länder beim BIP-Wachstum negative Vorzeichen<br />
aus: Dänemark (–1,4 Prozent), Lettland (–1,1 Prozent), Island<br />
(–0,9 Prozent), Schweden (–0,8 Prozent), Estland (–0,5 Prozent),<br />
Ungarn (–0,2 Prozent) und Deutschland (–0,1 Prozent).<br />
ENERGIE BILLIGER,<br />
DIENSTLEISTUNGEN TEURER!<br />
Das vom Statistischen Bundesamt für den Monat Juli vorgelegte<br />
Zahlenwerk zur aktuellen Inflationslage wies einen leichten<br />
Anstieg der Teuerung aus. Im Juli <strong>2024</strong> betrug die Inflationsrate<br />
in Deutschland 2,3 Prozent p. a. und entsprach damit dem<br />
von Analysten <strong>pro</strong>gnostizierten Erwartungswert. Dies stellt<br />
einen leichten Anstieg gegenüber der Rate von 2,2 Prozent im<br />
Juni <strong>2024</strong> dar. Besonders auffällig waren die Preisanstiege im<br />
Dienstleistungssektor, die mit 3,9 Prozent überdurchschnittlich<br />
hoch ausfielen, während die Preise für Waren nur um<br />
0,9 Prozent stiegen. Bei der Kerninflation, die Lebensmittel<br />
und Energie nicht berücksichtigt, war sowohl für Deutschland<br />
als auch für die Eurozone ein unveränderter Wert von 2,9 Prozent<br />
gemeldet worden.<br />
Im Juli gab es hinsichtlich der Preisentwicklung zwei auffällige<br />
Entwicklungen zu beobachten. Auf der einen Seite haben<br />
sich Energie<strong>pro</strong>dukte gegenüber dem Vorjahresmonat um<br />
1,7 Prozent (Juni: –2,1 Prozent) verbilligt. Besonders deutlich<br />
bergab ging es mit den Preisen für Brennholz, Holzpellets<br />
oder anderen festen Brennstoffen (–13,9 Prozent), Strom<br />
(–6,2 Prozent) und Erdgas (–3,3 Prozent). Auf der anderen<br />
Seite gab es aber kräftige Preiszuwächse bei Dienstleistungen<br />
zu beobachten. Diese wiesen auf Jahressicht ein Plus von<br />
3,9 Prozent aus. Die heftigsten Steigerungen waren bei Versicherungen<br />
(+13,9 Prozent), bei Dienstleistungen sozialer<br />
Einrichtungen (+8,1 Prozent) und in der Gastronomie (+6,7 Prozent)<br />
registriert worden, während sich internationale Flugtickets<br />
(–1,8 Prozent) und Telekommunikationsdienstleistungen<br />
(–0,2 Prozent) verbilligt haben.<br />
REALZINSEN IN DEN USA BALD NEGATIV?<br />
Mitte August erfuhren die Investoren, wie sich in den USA<br />
die Inflation entwickelt hat. Bei den Produzentenpreisen, die<br />
als wichtiger Frühindikator für die Konsumentenpreise fungieren,<br />
stellte sich im Juli ein Rückgang von 2,7 auf 2,2 Prozent<br />
p. a. ein, während bei der Kernrate eine Reduktion von 3,0 auf<br />
2,4 Prozent p. a. zu Buche schlug. Bei den Konsumentenpreisen<br />
stellte sich eine Verlangsamung der Teuerungsrate von<br />
3,0 auf 2,9 Prozent p. a. ein. Dies führte zuletzt zu sinkenden<br />
Realzinsen, schließlich übertreffen die zehnjährigen US-Ren-
magazin UNZE<br />
43<br />
diten mit 3,9 Prozent die Inflation nicht mehr sonderlich stark.<br />
Zur Erinnerung: Ende April warfen US-Staatsanleihen zeitweise<br />
mehr als 4,7 Prozent ab.<br />
In der Theorie gelten Marktphasen mit negativen Realzinsen<br />
aufgrund der damit verbundenen Opportunitätskosten (Goldbesitzer<br />
müssen auf Zinsen verzichten) als vorteilhaft für den<br />
Goldpreis. Doch in der Praxis funktionieren vor allem in unsicheren<br />
Zeiten Gesetzmäßigkeiten alles andere als zuverlässig.<br />
Bislang haben positive Realzinsen dem gelben Edelmetall aus<br />
den folgenden Gründen kaum geschadet. Erstens: Unter geopolitischen<br />
Aspekten spricht aufgrund der Kriege im Nahen<br />
Osten und in der Ukraine sowie der zahlreichen Krisenherde<br />
in der Welt wenig bis nichts für den Verkauf von Gold – zumindest<br />
unter langfristigen Aspekten. Zweitens: Die Schuldentragfähigkeit<br />
wichtiger Industriestaaten dürfte sich im Zuge<br />
der gestiegenen Schuldenberge bei sich eintrübenden Konjunkturperspektiven<br />
eher verschlechtern als verbessern, was<br />
mit Blick auf das bei Anleihen generell vorhandene Kontrahentenrisiko<br />
die Anziehungskraft bzw. Attraktivität von Gold<br />
erhöhen dürfte. Deshalb sollten Geldanleger die folgende<br />
Gesetzmäßigkeit stets im Hinterkopf behalten: Gold in physischer<br />
Form hat seit seinem Aufstieg zur weltweit handelbaren<br />
Krisenwährung noch nie einen Totalverlust erlitten.<br />
Als Vermögens- und Inflationsschutz dürfte das gelbe Edelmetall<br />
auch in Zukunft erste Wahl bleiben, schließlich gilt die<br />
Ölversorgung der Welt angesichts der drohenden Kriegsgefahr<br />
im Nahen Osten derzeit alles andere als sicher. Außerdem<br />
könnte der fortschreitende Klimawandel in der Landwirtschaft<br />
zu Ernteeinbußen bzw. Preissteigerungen im Nahrungsmittelsektor<br />
führen. Und eine Lohn-Preis-Spirale kann angesichts<br />
des Mangels an qualifizierten Mitarbeitern auch nicht ausgeschlossen<br />
werden.
44<br />
magazin UNZE<br />
INFORMATIONEN ZU UNSEREM ALTGOLD-SERVICE<br />
Die wichtigsten Fragen<br />
zum Altgold-Ankauf bei<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
» Beim Edelmetall-Ankauf können Kunden von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> unentdeckte<br />
Schätze heben – der Rekordpreis für Gold lädt dazu ein, Dachböden<br />
und Schmuckkästen zu durchsuchen. Wer sich von lieb gewonnenen<br />
Gold-Gegenständen trennt, tut nicht nur für seinen eigenen Geldbeutel<br />
etwas Gutes, sondern auch für die Umwelt.<br />
Das Jahr <strong>2024</strong> stand ganz im Zeichen eines neuen Allzeithochs<br />
beim Goldpreis – man sollte also annehmen, dass die<br />
Deutschen zuletzt wie verrückt Gold gekauft haben. Doch<br />
tatsächlich war zwischendurch das Gegenteil der Fall: Viele<br />
Deutsche trennten sich von ihrem Gold. Was steckt hinter<br />
diesem Phänomen und wie läuft der Altgold-Ankauf beim<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> ab? Wir beantworten die häufigsten Fragen rund<br />
um dieses Thema.<br />
Wie bereite ich meinen Goldschmuck für den Verkauf vor?<br />
Zu Hause sollten die Schmuckstücke anhand der Punzierung<br />
oder des Stempels sortiert werden. Übliche Kennzeichnungen<br />
sind 333er, 585er oder 750er Gold. Diese Punzierung<br />
gibt Aufschluss über den Feingoldgehalt des Schmuckstücks.<br />
Kann ich den Wert meines Goldes selbst berechnen?<br />
Ja, aber die Methode ist oft ungenau. Eine Goldkette kann<br />
auf einer Haushaltswaage gewogen und mit einem Goldrechner<br />
geschätzt werden. Dennoch schwankt der Goldpreis<br />
stark, und der Wert hängt nicht nur vom Bruttogewicht,<br />
sondern vom Feingoldgehalt und von der Legierung ab.<br />
Warum sollte man Ankaufsstellen vergleichen?<br />
Der Vergleich lohnt sich, da der Feingehalt des Edelmetalls<br />
den Preis bestimmt und die Konditionen je nach Ankäufer<br />
sehr unterschiedlich ausfallen. Der tatsächliche Ankaufspreis<br />
kann je nach Anbieter variieren – und auch die Bewertung<br />
der übrigen Metalle kann abweichen. Beispielsweise enthält<br />
585er Gold genau 585 Gewichtsteile Gold und 415 Gewichtsteile<br />
Zusatzmetalle wie Silber, Kupfer oder Palladium –<br />
diese dürfen bei der Bewertung nicht unter den Tisch fallen.<br />
Wie wirkt sich die Goldlegierung auf den Preis aus?<br />
Legierungen wie Rotgold (Gold, Kupfer, Silber), Gelbgold<br />
(Gold, Silber, Kupfer) und Weißgold (Gold, Palladium,<br />
Wolfram, Nickel) haben unterschiedliche Zusammensetzungen,<br />
die den Wert beeinflussen. Der eingestempelte Feingehalt<br />
ist entscheidend für die Preisberechnung.<br />
Wann sollte ich mein Gold verkaufen?<br />
Die Verkaufsentscheidung sollte nach den eigenen Bedürfnissen<br />
getroffen werden, beispielsweise wenn Bargeld<br />
benötigt wird oder eine Investition ansteht. Es ist ratsam,<br />
den Goldkurs zu verfolgen, da dieser die Grundlage für die<br />
Wertberechnung des Schmuckstücks ist.<br />
Wie viel bekomme ich für eine Goldkette?<br />
Angenommen, eine Goldkette hat ein Bruttogewicht von<br />
50 Gramm und eine Feinheit von 585/1000. Dann beträgt<br />
das Feingewicht 29,25 Gramm. Bei einem Feingoldpreis<br />
von 66 Euro <strong>pro</strong> Gramm ergibt sich ein Wert von knapp<br />
1.930 Euro. Abzüglich eines Abschlags von etwa zehn Prozent<br />
erhält man somit ungefähr 1.737 Euro.<br />
Warum verkaufen viele Deutsche ihr Gold?<br />
Viele nutzen derzeit die Gelegenheit des höchsten Goldkurses<br />
aller Zeiten, um Altgold zu verkaufen und gut<br />
handelbare Krügerrand- oder Silbermünzen zu erwerben.<br />
So können sie weiterhin von steigenden Edelmetallpreisen<br />
<strong>pro</strong>fitieren und ihr Portfolio diversifizieren.
magazin UNZE<br />
45<br />
Welche Arten von Schmuck kauft <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> an?<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> kauft eine breite Palette von Schmuckstücken an,<br />
darunter Ketten, Ringe, Zigarettenetuis und sogar ausgefallene<br />
Schätze wie goldene Schallplatten. Der Wert wird dabei<br />
stets nach dem Feingoldgehalt berechnet.<br />
Wie werden Diamanten beim Altgold-Ankauf bewertet?<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> kauft auch Diamanten ab einem Viertelkaräter<br />
an. Diese werden von Experten bewertet. Kleinere Steine<br />
werden entfernt und an den Kunden zurückgegeben,<br />
die sie in neue Schmuckstücke einarbeiten lassen können.<br />
Der Altgold-Ankauf bei <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bietet eine seriöse<br />
und transparente Möglichkeit, Schmuck zu veräußern und<br />
vom hohen Goldpreis zu <strong>pro</strong>fitieren. Zudem spielt der<br />
Altgoldankauf inzwischen eine entscheidende Rolle im Edelmetall-Recycling,<br />
da die unterirdische Gewinnung von Gold<br />
immer aufwendiger wird. Die Erschöpfung der Goldvorkommen<br />
und die steigenden Kosten für den Bergbau machen<br />
das Recycling von Altgold zu einer immer wichtigeren<br />
Quelle für das wertvolle Metall.<br />
Durch den Ankauf und das Einschmelzen von Altgold<br />
wird Gold aus altem Schmuck, Münzen und anderen Gegenständen<br />
wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebracht.<br />
Dies schont nicht nur die natürlichen Ressourcen, sondern<br />
ist auch umweltfreundlicher als der traditionelle Bergbau.<br />
Edelmetallhändler wie <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> tragen somit wesentlich<br />
zur Nachhaltigkeit und zur Sicherstellung der Goldversorgung<br />
bei, indem sie gebrauchte Goldbestände effizient<br />
wiederverwerten – und auch die Kunden leisten beim<br />
Altgold-Ankauf ihren Beitrag dafür, dass immer mehr<br />
„grünes Gold“ erschaffen wird.
46<br />
magazin UNZE
magazin UNZE<br />
47<br />
DER PRO AURUM PODCAST<br />
Gold und Silber auf die Ohren:<br />
der Begleiter für Anleger und Sammler<br />
» Von Anlagestrategien bis zu aktuellen Trends – jede Episode des<br />
Podcasts von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> liefert wertvolle Informationen und<br />
Inspirationen für Investoren und Sammler. Spannende Themen und<br />
hochkarätige Gäste warten in der zweiten Jahreshälfte auf die Hörer.<br />
Im Oktober des vergangenen Jahres feierte der Rundfunk<br />
in Deutschland seinen 100. Geburtstag. Seit der ersten<br />
Unterhaltungssendung, die am 29. Oktober 1923 aus dem<br />
Vox-Haus in Berlin ausgestrahlt wurde, war das Medium<br />
einem rasanten Wandel unterworfen – und heutzutage ist<br />
für viele Menschen in Deutschland der Podcast an die Stelle<br />
des Radios getreten. Dabei handelt es sich um Audio-Inhalte,<br />
die regelmäßig erscheinen und abonniert werden. Durch das<br />
Abonnement mehrerer Podcasts kann sich also jeder sein<br />
eigenes Radio<strong>pro</strong>gramm zusammenbauen – und ein Teil der<br />
individuellen Playlist von immer mehr Zuhörern in Deutschland<br />
ist <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>.<br />
Mit dem Podcast „Glänzende Perspektiven“ lässt <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
seine Kunden und all jene, die sich für Edelmetalle interessieren,<br />
tief in die Welt von Gold und Silber eintauchen.<br />
Exklusive Einblicke und fundierte Analysen über Gold, Silber,<br />
Platin und Palladium gehören zum Standard<strong>pro</strong>gramm des<br />
Podcasts. Jede Episode beleuchtet verschiedene Facetten<br />
des Edelmetallmarktes, von Anlagestrategien bis zu neuesten<br />
Trends. Moderiert wird der Podcast von Alexander<br />
Köhne, Vertriebsleiter von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong>, und Benjamin Summa,<br />
Leiter der Unternehmenskommunikation und Pressesprecher.<br />
Die beiden sind seit vielen Jahren in der Edelmetallwelt<br />
unterwegs und teilen ihr Wissen für Investoren, Sammler<br />
und alle anderen, die nach wertvollen Informationen und<br />
Inspirationen für ihren Vermögensschutz suchen.<br />
Der <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Podcast bietet eine vielfältige und tiefgehende<br />
Betrachtung der Welt der Edelmetalle und derer<br />
Bedeutung in unterschiedlichen wirtschaftlichen Kontexten.<br />
In der ersten Episode diskutierten Köhne und Summa unter<br />
dem Titel „Gehören Gold, Silber und Co. unters Kopfkissen?“<br />
die grundsätzliche Frage, ob Edelmetalle wie Gold und Silber<br />
tatsächlich sicher zu Hause aufbewahrt werden sollten. In<br />
Episode 2 („Inflation: So schützt Gold Ihr Geld“) behandelten<br />
sie die unterschiedlichen Strategien zum Schutz gegen Inflation<br />
durch Gold. Die Bedeutung von Bargeld, die größten und<br />
beeindruckendsten Goldstücke und Rekorde bei Goldpreisen<br />
in verschiedenen Währungen zählten zu den Themen, die<br />
bisher im Podcast von <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> bes<strong>pro</strong>chen wurden.<br />
In der zweiten Jahreshälfte warten gleich mehrere Highlights<br />
auf die Hörer des <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Podcasts. Im Oktober steht<br />
das sensible Thema „Gold & Bitcoin“ auf der Agenda; Alexander<br />
Köhne und Benjamin Summa wollen die Unterschiede<br />
und Gemeinsamkeiten beider Anlageklassen in einem herausfordernden<br />
Umfeld beleuchten. Ende Oktober <strong>2024</strong><br />
steht <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Gründer Mirko Schmidt im Podcast Rede<br />
und Antwort zur Geschichte des Goldhauses, das in diesem<br />
Jahr seinen 15. Geburtstag feiert. Im November melden sich<br />
Alexander Köhne und Benjamin Summa im Podcast live von<br />
der Edelmetallmesse mit einem Gast, der dort einen Vortrag<br />
hält – lassen Sie sich überraschen, wer mit Köhne und Summa<br />
in dieser besonderen Ausgabe des Podcasts diskutieren<br />
wird. Das Podcast-Jahr wird im Dezember mit einer Sendung<br />
zu Edelmetallen unterm Weihnachtsbaum abgeschlossen.<br />
Der Podcast ist über die gängigen Plattformen wie Spotify,<br />
Overcast, Pocket Casts oder Deezer sowie als RSS-Feed<br />
abrufbar. Zudem werden die Inhalte als Video mit Standbild<br />
und Tonspur über YouTube zugänglich gemacht.<br />
Jetzt reinhören auf:<br />
www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de/aktuelles/podcast
48<br />
magazin UNZE<br />
IM INTERVIEW MIT FOLKER HELLMEYER<br />
Seit 2001<br />
votiere ich für Gold<br />
» Folker Hellmeyer ist Chefvolkswirt der Netfonds AG und gilt als<br />
erfahrener Experte, wenn es um Banken, Aktien, Finanzwirtschaft,<br />
Geldanlage und ökonomische Themen geht. Mit ihm führte <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong><br />
ein Interview über die aktuelle Finanzmarktlage.<br />
Die Aussichten für Deutschland und die EU sind in meinen<br />
Augen nicht positiv, insbesondere mit Blick auf den dro<strong>pro</strong><br />
<strong>aurum</strong>: Herr Hellmeyer, mit dem Rückzug Joe Bidens<br />
scheinen die Karten im US-Wahlkampf wieder neu gemischt<br />
zu sein. Mit welchem Ausgang rechnen Sie persönlich und<br />
welche Auswirkungen hätte dies auf die Finanzmärkte?<br />
Folker Hellmeyer: Aus meinem Netzwerk aus den USA höre<br />
ich, dass viele Umfragen als nicht repräsentativ anzusehen<br />
sind. Deshalb gehe ich davon aus, dass das Wahlergebnis zugunsten<br />
von Trump ausfallen wird. Auf kurze Sicht wäre dies<br />
sicherlich positiv für den US-Dollar. Auf lange Sicht dürfte<br />
sich das Potenzial der US-Wirtschaft allerdings verschlechtern,<br />
weil außerhalb der USA die zu erwartende stärkere<br />
Sanktionspolitik Trumps zu einem Aufbau alternativer Wirtschaftsstrukturen<br />
führen wird und dadurch die wirtschaftliche<br />
Bedeutung der USA sinken dürfte. Für Europa sehe ich<br />
schlechte Karten, weil Trump die Europäer über Zölle und<br />
weitere Maßnahmen drangsalieren wird. Dies dürfte Europas<br />
Wachstumspotenzial einschränken.<br />
Anfang August gab es einen deutlichen Rücksetzer an den<br />
Aktienmärkten. Besonders Tech-Werte waren betroffen.<br />
Steigt angesichts solcher Korrekturen bei Ihnen die Nervosität<br />
oder sagen Sie: ein guter Zeitpunkt, um nachzukaufen?<br />
Weil sowohl in den USA als auch in Europa die Wirtschaftskräfte<br />
an Dynamik verlieren, bin ich derzeit ökonomisch<br />
eher skeptisch gestimmt. Außerdem betrachte ich mit Blick<br />
auf die Ukraine und den Nahen Osten die aktuellen geopolitischen<br />
Risikofaktoren an den Finanzmärkten als nicht<br />
angemessen eingepreist. Aus psychologischer Sicht könnte<br />
sich allerdings die Aussicht auf niedrige Zinsen als unter-<br />
stützender Faktor erweisen. Auch gibt es Interessen, in der<br />
Vorwahlperiode der USA keine Belastungen durch schwache<br />
Aktienmärkte zu generieren. In den letzten zwei Jahren zahlte<br />
sich Skepsis am Aktienmarkt jedoch nicht aus.<br />
Wie andere Zentralbanken auf der Welt hat auch die EZB<br />
in der Inflationsphase nach der Coronapandemie und den<br />
gestiegenen Energiepreisen den Leitzins angehoben. Im Juni<br />
<strong>2024</strong> entschlossen sich die Frankfurter Notenbanker zu<br />
einer Wende und senkten den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte<br />
auf 4,25 Prozent ab. Wie geht es nun weiter?<br />
Das hängt sehr stark von den geopolitischen Krisen ab.<br />
Sollten sich diese materialisieren, drohen massive Verwerfungen<br />
– insbesondere bei Rohstoffen und Energie. Dies<br />
würde dann die Inflation deutlich nach oben treiben. Bliebe<br />
eine geopolitische Eskalation aus, wäre ich relativ entspannt<br />
und würde in Europa auf Zwölfmonatssicht Inflationsraten<br />
zwischen 1,8 und 2,8 Prozent erwarten. Für die EZB würde<br />
dadurch ein Zinssenkungspotenzial von 100 Basispunkte entstehen.<br />
Sollte hingegen das Worst-Case-Szenario eintreten,<br />
könnten die Zentralbanken sogar Zinserhöhungen beschließen<br />
– mit entsprechend negativen Folgen für die Konjunktur<br />
und die Aktienmärkte.<br />
Deutschlands Wirtschaft wächst nicht, auch in den USA<br />
sind zuletzt Rezessionsängste aufgekommen. Wie bewerten<br />
Sie die weitere konjunkturelle Entwicklung?
magazin UNZE<br />
49<br />
henden Wahlsieg von Donald Trump. Ich rechne mit einer<br />
anhaltenden Underperformance der europäischen und<br />
insbesondere der deutschen Wirtschaft. Probleme sehe ich<br />
in folgenden Bereichen: Energiesicherheit bzw. -kosten,<br />
Infrastruktur, Demografie, Digitalisierung, Bürokratie und<br />
Steuersystem. Meiner Meinung nach ist die Grundlage zur<br />
Aufrechterhaltung des Kapitalstocks so fragil wie noch nie<br />
seit 1949.<br />
In den USA sehe ich die Lage aufgrund der besseren Energieversorgung<br />
differenzierter. Außerdem <strong>pro</strong>fitiert das Land<br />
von seiner starken Verteidigungsindustrie. Dennoch sollte<br />
man sich über eines im Klaren sein: Haushaltsdefizite von<br />
sieben bis acht Prozent der Wirtschaftsleistung für zwei Prozent<br />
Wachstum sind auf Dauer kein gutes Geschäftsmodell.<br />
Wegen der Börsen-Korrektur haben viele Anleger nach<br />
krisenfesten Anlagen gesucht, die trotzdem Rendite<br />
bringen. Gold war dabei oft die erste Wahl. Wie bewerten<br />
Sie das Edelmetall?<br />
Seit 2001 votiere ich für Gold. Fakt ist: Das dominante westliche<br />
Finanzsystem wird fragiler. Gold hat einen Track Record<br />
von 5.000 Jahren, kennt keine Haushaltsdefizite, keine<br />
Rentenlücke, keine Arbeitslosigkeit, keine Leistungsbilanzdefizite<br />
und vor allem ist es nicht von Politik korrumpiert.<br />
Vielmehr überzeugt es durch seine Knappheit und Werthaltigkeit.<br />
Aufstrebende Länder aus dem globalen Süden<br />
gelten derzeit als Goldkäufer und wenden sich vom Dollar<br />
ab. Damit bleibt das Potenzial für Edelmetalle sehr positiv.<br />
Im Zuge der Turbulenzen an den Märkten stürzte der Bitcoin<br />
ab, zeitweise um fast 20 Prozent. Für viele ein weiterer<br />
Beweis dafür, dass die Kryptowährung ein hochspekulatives<br />
Asset ist. Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung von<br />
Bitcoin und anderer Kryptowährungen ein?<br />
In meinen Augen ist der Bitcoin aufgrund des fehlenden<br />
hoheitlichen Hintergrunds keine Währung, sondern eine<br />
Geldanlage. Kryptos können grundsätzlich von der aktuellen<br />
Gesamtkonstellation weiter <strong>pro</strong>fitieren. Wie bei Gold kann<br />
aber auch der Preis für den Bitcoin über Futures stark beeinflusst<br />
werden. Als Anleger muss man wissen, dass Krypto-<br />
Anlagen stark schwanken und jederzeit durch Regierungspolitik<br />
in ihrer Werthaltigkeit gestört werden können. Deshalb<br />
empfehle ich eine Fokussierung auf Gold. Wer sich der Risiken<br />
eines Krypto-Investments bewusst ist, kann den Bitcoin<br />
aber durchaus im Verhältnis eins zu fünf beimischen.
50<br />
magazin UNZE<br />
» Unsere <strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> Veranstaltungen im Überblick von September bis November <strong>2024</strong><br />
Bad Homburg<br />
14.09. | 19.10. | 09.11.<br />
Verkaufsoffener Samstag:<br />
An- und Verkauf von Edelmetallen.<br />
24. 09.<br />
Edelmetalle als Versicherung<br />
Ihres Vermögens<br />
Vortrag mit Vertriebsleiter A. Köhne.<br />
19.11.<br />
Numismatik-Tag Bad Homburg<br />
Beratung, Bewertung sowie An- und<br />
Verkauf von historischen Münzen.<br />
Berlin<br />
29.10.<br />
Numismatik-Tag Berlin<br />
Beratung, Bewertung sowie An- und<br />
Verkauf von historischen Münzen.<br />
Dresden<br />
05.09.<br />
Vermögenssicherung mit<br />
physischen Edelmetallen:<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> vor Ort in Cottbus<br />
Vortrag mit Filialleiter M. Pfleger.<br />
14.09. | 19.10. | 09.11.<br />
Verkaufsoffener Samstag:<br />
An- und Verkauf von Edelmetallen.<br />
23.10.<br />
Vermögenssicherung mit<br />
physischen Edelmetallen:<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> vor Ort in Chemnitz<br />
Vortrag mit Filialleiter M. Pfleger.<br />
15.11.<br />
Vermögenssicherung mit<br />
physischen Edelmetallen:<br />
<strong>pro</strong> <strong>aurum</strong> vor Ort in Görlitz<br />
Vortrag mit Filialleiter M. Pfleger.<br />
Düsseldorf<br />
14.09. | 19.10. | 09.11.<br />
Verkaufsoffener Samstag:<br />
An- und Verkauf von Edelmetallen.<br />
29.10.<br />
Das Gold der Deutschen<br />
Vortrag mit Vertriebsleiter A. Köhne.<br />
Hamburg<br />
14.09. | 19.10. | 09.11.<br />
Verkaufsoffener Samstag:<br />
An- und Verkauf von Edelmetallen.<br />
17. 09.<br />
Edelmetalle als Versicherung<br />
Ihres Vermögens<br />
Vortrag mit Vertriebsleiter A. Köhne.<br />
08.10.<br />
Numismatik-Tag Hamburg<br />
Beratung, Bewertung sowie An- und<br />
Verkauf von historischen Münzen.<br />
München<br />
26.09.<br />
Gold – Ein Must-have in der<br />
privaten Altersvorsorge<br />
Vortrag mit Filialdirektor Jürgen Birner.<br />
14.09. | 19.10. | 09.11.<br />
Verkaufsoffener Samstag:<br />
An- und Verkauf von Edelmetallen.<br />
Ab 10 Uhr Goldhausführung und<br />
ab 11 Uhr Vortrag mit Filialdirektor<br />
Jürgen Birner.<br />
Mit dem „Urgeld“ GOLD besitzen<br />
Sie immer die richtige Währung!<br />
19.10.<br />
Mit dem „Urgeld“ GOLD besitzen<br />
Sie immer die richtige Währung!<br />
Vortrag mit Filialdirektor Jürgen Birner.<br />
09.11.<br />
Mit dem „Urgeld“ GOLD besitzen<br />
Sie immer die richtige Währung!<br />
Vortrag mit Filialdirektor Jürgen Birner.<br />
21.11.<br />
Gold – Ein Must-have in der<br />
privaten Altersvorsorge<br />
Vortrag mit Filialdirektor Jürgen Birner.<br />
Saarbrücken<br />
14.09. | 19.10. | 09.11.<br />
Verkaufsoffener Samstag:<br />
An- und Verkauf von Edelmetallen.<br />
17. 09.<br />
Numismatik-Tag Saarbrücken<br />
Beratung, Bewertung sowie An- und<br />
Verkauf von historischen Münzen.<br />
26.09.<br />
Das Gold der Deutschen<br />
Vortrag mit Vertriebsleiter A. Köhne.<br />
Stuttgart<br />
14.09. | 19.10. | 09.11.<br />
Verkaufsoffener Samstag:<br />
An- und Verkauf von Edelmetallen.<br />
19.09.<br />
Das Gold der Deutschen<br />
Vortrag mit Vertriebsleiter A. Köhne.<br />
Ulm<br />
14.09. | 19.10. | 09.11.<br />
Verkaufsoffener Samstag:<br />
An- und Verkauf von Edelmetallen.<br />
07.10.<br />
Edelmetalle als Versicherung<br />
Ihres Vermögens<br />
Vortrag mit Vertriebsleiter A. Köhne.<br />
21.11.<br />
Informationstag zum Goldsparplan<br />
28.11.<br />
Mit dem „Urgeld“ GOLD besitzen<br />
Sie immer die richtige Währung!<br />
Vortrag mit Filialdirektor Jürgen Birner.<br />
24.10.<br />
Gold – Ein Must-have in der<br />
privaten Altersvorsorge<br />
Vortrag mit Filialdirektor Jürgen Birner.<br />
Jetzt kostenfrei anmelden unter:<br />
www.<strong>pro</strong><strong>aurum</strong>.de/newsroom/<strong>pro</strong>-<strong>aurum</strong>-veranstaltungen
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81829 München<br />
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September <strong>2024</strong><br />
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