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FPÖ: Schnelle Hilfe für Unwetteropfer!

Statt Bittgang und langem Warten Rechtsanspruch auf schnelle finanzielle Hilfe

Statt Bittgang und langem Warten Rechtsanspruch auf schnelle finanzielle Hilfe

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Nr. 38 . Donnerstag, 19 September 2024<br />

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<strong>FPÖ</strong>: <strong>Schnelle</strong> <strong>Hilfe</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Unwetteropfer</strong>!<br />

Statt Bittgang und langem Warten Rechtsanspruch auf schnelle finanzielle <strong>Hilfe</strong><br />

S. 2/3<br />

Foto: Bundesheer<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

Koalition will in NATO<br />

Fehlbesetzung<br />

Denkmalverweigerung<br />

„Affäre Ziegler“<br />

Nach der Präsentation der<br />

schwarz-grünen „Sicherheitsstrategie“<br />

hat die <strong>FPÖ</strong> ihre Bedenken gegen<br />

diesen „NATO-Beitritt durch die<br />

Hintertür“ vorgelegt. Prompt zog die<br />

Koalition ihren Entschließungsantrag<br />

zu Österreichs Beitritt zum NATO-<br />

Projekt Sky Shield zurück. S. 7<br />

Die nicht wählbare „Spitzenkandidatin“<br />

der EVP, Ursula von der<br />

Leyen, erweist sich immer deutlicher<br />

als Fehlbesetzung <strong>für</strong> den<br />

Posten der EU-Kommissionspräsidentin.<br />

Im Dezember könnte ein<br />

belgisches Gericht dem Spuk ein<br />

Ende bereiten. S. 8/9<br />

2013 war die feierliche Verlegung<br />

eines Sockels erfolgt, der ein<br />

Denkmal <strong>für</strong> den Wien-Retter Jan<br />

Sobieski tragen sollte. Seither hat<br />

sich die Stadt Wien vor dem Vorhaben<br />

gedrückt. Aus Angst vor<br />

ihrer „neuen Wählerklientel“ mutmaßt<br />

die <strong>FPÖ</strong>. S. 11<br />

Der Bericht der ORF-internen<br />

Untersuchungskommission zur<br />

„ÖVP-Propaganda“ des Leiters<br />

des Landesstudios Niederösterreich<br />

gelangte jetzt an die Öffentlichkeit.<br />

Der Inhalt offenbart bekannt<br />

skandalöses: Die ÖVP benutzt den<br />

ORF als Parteisender. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Ruttinger<br />

andreas.ruttinger@fpoe.at<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

75 Millionen Euro Soforthilfe<br />

kündigte Kanzler Karl Nehammer<br />

<strong>für</strong> die Hochwasseropfer in Niederösterreich<br />

an, wovon allerdings<br />

das meiste Geld erfahrungsgemäß<br />

in die Sanierung der Infrastruktur,<br />

also Straßen, Brücken und Dämme<br />

fließen wird.<br />

In Arriach und Treffen, wo im<br />

Juni 2022 ein Hochwasser wütete,<br />

warten die meisten Menschen<br />

noch immer auf das Geld aus dem<br />

Katastrophenfonds. Und wer etwas<br />

bekommt, bleibt, wenn keine<br />

Zusatzversicherung bestand, auf<br />

70 Prozent des Schadens sitzen.<br />

Gelebte Solidarität<br />

Vor allem fehlt den Betroffenen<br />

das Geld <strong>für</strong> die Vorfinanzierung<br />

zur Behebung der Schäden. Und<br />

hier wollen die Freiheitlichen ansetzen:<br />

<strong>Schnelle</strong>re <strong>Hilfe</strong> über einen<br />

Rechtsanspruch bei Katastrophenfällen.<br />

Völlig daneben ist in diesem Fall<br />

das Gejammere der Klimahysteriker,<br />

die jetzt den Ruf nach „Renaturierung“<br />

erheben. 94 Prozent<br />

der Fläche Niederösterreichs sind<br />

unverbaut. Was soll da noch renaturiert<br />

werden?<br />

Hochwasserschutz ist gefragt,<br />

obwohl hier Österreich nach einhelliger<br />

Ansicht der Experten ohnehin<br />

schon führend in Europa<br />

ist. Dass der Hochwasserschutz<br />

in Österreich funktioniert, zeigt<br />

der Vergleich mit den Nachbarländern,<br />

wo die Schäden und Verluste<br />

an Menschenleben deutlich höher<br />

ausgefallen sind.<br />

Das lässt sich auch auf das funktionierende<br />

Freiwilligen- und ehrenamtliche<br />

System zurückführen.<br />

Das ist gelebte Solidarität.<br />

Die Förderung der Selbsthilfe im<br />

eigenen Land ist allemal nützlicher<br />

als irgendwelche „Klimabußgelder“<br />

zur Weltrettung, die zumeist<br />

in dubiosen Kanälen versickern.<br />

Österreich hält in der Katas<br />

Freiheitliche fordern jetzt schnelle finanzielle <strong>Hilfe</strong> statt Brosamen <strong>für</strong> die<br />

Es heißt nicht umsonst: Wer schnell hilft, hilft doppelt. Daher wollen<br />

die Freiheitlichen einen Rechtsanspruch auf staatliche <strong>Hilfe</strong><br />

<strong>für</strong> Katastrophenopfer, anstatt sie wie bisher als Bittsteller beim<br />

Katastrophenfonds zu behandlen und sie mit einem Bruchteil des erlittenen<br />

Schadens abzuspeisen.<br />

Starkregen, Schneefälle, Sturmböen<br />

und Hochwasser hatten Österreich<br />

tagelang fest im Griff. Sie<br />

haben leider nicht nur zahlreiche<br />

Schäden angerichtet, sondern auch<br />

bisher fünf Menschenleben gefordert.<br />

Die Situation hat sich erst am<br />

Mittwoch zu entspannen begonnen<br />

und erst das ganze Ausmaß der Katastrophe<br />

zum Vorschein gebracht.<br />

Die Einsatzkräfte standen tagelang<br />

im unermüdlichen Einsatz,<br />

um die Bevölkerung vor dem<br />

Schlimmsten schützen zu können.<br />

Jetzt sind sie dabei, den Betroffenen<br />

zu helfen, die Folgen dieses<br />

extremen Wetterereignisses zu bewältigen.<br />

Dank den Einsatzkräften<br />

„Mein großer Dank gilt all jenen,<br />

die seit unzähligen Stunden<br />

im Einsatz sind, und dies fast bis<br />

an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.<br />

Sie waren landauf, landab unterwegs,<br />

um das Schlimmste verhindern<br />

zu können. Sie haben das Leben<br />

der Bevölkerung geschützt und<br />

deren Hab und Gut gesichert, soweit<br />

es möglich war. Wir alle stehen<br />

als Gemeinschaft ganz tief in<br />

ihrer Schuld. Diese Menschen leisten<br />

bei solchen gefährlichen Einsätzen<br />

Übermenschliches“, zollte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann Herbert<br />

SPITZE FEDER<br />

Kickl den Einsatzkräften der Freiwilligen<br />

Feuerwehren, der Rettungsdienste,<br />

der Polizei und des<br />

Bundesheeres Lob: „Vielen Dank<br />

<strong>für</strong> diesen großartigen selbstlosen<br />

Einsatz!“<br />

Gerade bei dieser vorherrschenden<br />

Extremwetterlage habe sich<br />

einmal mehr gezeigt, welch wichtigen<br />

Stellenwert die Blaulichtorganisationen<br />

<strong>für</strong> unser Land haben<br />

und vor allem, wie enorm<br />

wichtig der Einsatz der vielen Ehrenamtlichen<br />

sei.<br />

„Die Freiwilligen Feuerwehren,<br />

das Bundesheer und viele Freiwillige<br />

helfen immer mit vollem Einsatz<br />

mit, wenn es schwierige Situationen<br />

zu meistern gilt. Diese<br />

Arbeit ist enorm wertvoll und kann<br />

gar nicht hoch genug gewürdigt<br />

werden“, betonte Kickl.<br />

Österreich hält zusammen<br />

Aus allen Bundesländern sind<br />

im Laufe des Unwetters Katastrophenzüge<br />

der Feuerwehren mobilisiert<br />

worden, um ihren Kameraden<br />

in Niederösterreich zu <strong>Hilfe</strong> zu<br />

eilen, zeigte sich <strong>FPÖ</strong>-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer, selbst<br />

Ortsfeuerwehrkommandant einer<br />

freiwilligen Feuerwehr in der Obersteiermark,<br />

stolz über den gelebten<br />

Zusammenhalt der Österreicher.<br />

Leere Kassen <strong>für</strong> Hochwasseropfer.<br />

Foto: NFZ<br />

Herbert Kickl und Hannes Amesbauer d<br />

Opfer der Hochwasserkatastrophe: „Sta<br />

Nach dem Unwetter gilt es, den<br />

Opfern des Hochwassers schnell<br />

und effizient zu helfen. „Der Staat<br />

hat eine Fürsorgepflicht gegenüber<br />

seinen Bürgern – ganz besonders,<br />

wenn diese unschuldig Opfer von<br />

Naturkatastrophen werden. Jeder<br />

Österreicher muss sich daher darauf<br />

verlassen können, dass er rasche<br />

<strong>Hilfe</strong> und Ersatz <strong>für</strong> die erlittenen<br />

Schäden erhält“, forderte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann die Einführung<br />

eines Rechtsanspruches<br />

auf schnelle <strong>Hilfe</strong> und finanzielle<br />

Entschädigung im Katastrophenfall.<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz<br />

Medieninhaber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-Ring 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

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Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (<strong>FPÖ</strong>) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 38 Donnerstag, 19. September 2024<br />

g<br />

trophe zusammen<br />

Opfer der Hochwasserkatastrophe<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Foto: NFZ<br />

„Defense Hub“ Steyr<br />

Innenpolitik 3<br />

Der freiheitliche Technologiesprecher,<br />

Gerhard Deimek (Bild) sprach sich <strong>für</strong> einen<br />

„Defense Hub“ im Wirtschaftsraum Steyr<br />

aus. Denn ein Standort <strong>für</strong> Rüstungsgüter in<br />

Steyr würde Wohlstand sichern und die Wertschöpfung<br />

im eigenen Land halten: „Der Bedarf<br />

an militärischer Ausrüstung ist nicht nur<br />

beim Bundesheer groß, er steigt in ganz Europa.<br />

Die österreichische Wirtschaft könnte<br />

von dem Trend profitieren, indem man seine<br />

Rüstungsindustrie ausbaut. Der Standort<br />

Steyr wäre da<strong>für</strong> geradezu prädestiniert.“<br />

ankten den Einsatzkräften und forderten eine schnelle finanzielle <strong>Hilfe</strong> <strong>für</strong> die<br />

tt Almosen vom Katastrophenfonds einen Rechtsanspruch auf echte <strong>Hilfe</strong>!“<br />

Schulfrei im Hochwassergebiet<br />

Ganz Niederösterreich wurde aufgrund des<br />

Hochwassers zum Katastrophengebiet erklärt.<br />

Daher forderte <strong>FPÖ</strong>-Bildungssprecher<br />

Hermann Brückl (Bild) ÖVP-Bildungsminister<br />

Martin Polaschek und das Land Niederösterreich<br />

auf, die Schulen in den kommenden<br />

Tagen geschlossen zu halten: „Es<br />

ist aufgrund der vielen Straßensperren nicht<br />

möglich, den Schülern sowie der Lehrerschaft<br />

einen sicheren Transport zur und von<br />

der Schule zu gewährleisten. Die Sicherheit<br />

muss in diesem Fall vorgehen.“<br />

Foto: NFZ<br />

Dieser Rechtanspruch ist, nachdem<br />

er im Parlament von den anderen<br />

Parteien abgelehnt worden war,<br />

im aktuellen <strong>FPÖ</strong>-Wahlprogramm<br />

erneut angeführt. Denn der Missstand,<br />

dass die Betroffenen oft jahrelang<br />

auf Entschädigungen warten<br />

müssen, der Katastrophenfonds nur<br />

einen Teil der Schäden abdeckt und<br />

in vielen Fällen auch die Versicherungen<br />

aussteigen, muss beseitigt<br />

werden, forderte Kickl.<br />

Rechtsanspruch auf <strong>Hilfe</strong><br />

1,8 Milliarden Euro wurden im<br />

Vorjahr an Entwicklungshilfe ausgegeben,<br />

175 Millionen Euro sollen<br />

bis 2027 in die „EU-Friedensfazilität“<br />

<strong>für</strong> Waffenkäufe an die Ukraine<br />

fließen. Aber im Katastrophenfonds<br />

<strong>für</strong> heimische <strong>Unwetteropfer</strong> liegen<br />

gerade einmal 300 Millionen Euro.<br />

Das führte der <strong>FPÖ</strong>-Chef an, um<br />

aufzuzeigen, wo<strong>für</strong> die Systemparteien<br />

das hart erarbeitete Steuergeld<br />

der Österreicher ausgeben, während<br />

sie die eigene Bevölkerung<br />

zu Bittstellern degradieren: „Ein<br />

freiheitlicher Volkskanzler würde<br />

es sich zur Aufgabe machen, diese<br />

Schieflage umgehend zu beseitigen<br />

und <strong>für</strong> Gerechtigkeit zu sorgen!“<br />

Foto: NFZ<br />

Beschämendes Schweigen<br />

Nach dem Bekanntwerden der wesentlichen<br />

Ergebnisse des Berichts der „Ziegler-<br />

Kommission“ (siehe S. 14) forderte <strong>FPÖ</strong>-<br />

Mediensprecher Christian Hafenecker (Bild)<br />

umgehende Ermittlungen der Wirtschaftsund<br />

Korruptionsstaatsanwaltschaft, da der<br />

Verdacht auf strafrechtlich relevante Handlungen<br />

im Raum stehe: „Beschämend und<br />

entlarvend ist, dass ÖVP-Medienministerin<br />

Susanne Raab bisher keinen Ton zu diesen<br />

Vorgängen im ORF abgegeben hat, sie sich<br />

lieber von Zeltfest zu Zeltfest hantelt, um<br />

Wahlkampf <strong>für</strong> die gescheiterte ,ORF-Reform‘<br />

der Volkspartei zu machen.“<br />

SPRUCH DER WOCHE<br />

Foto: Porsche<br />

„In welchem Land sind wir gelandet? Wir werden<br />

gesteuert von Laien, die nichts gelernt und<br />

in ihrem Leben auch nichts zustande<br />

gebracht haben, außer in der Politik<br />

ein großes Wort zu<br />

schwingen.“<br />

Wendelin Wiedeking<br />

14. September 2024<br />

Der Ex-Porsche-Chef wirft der<br />

Ampelkoalition vor, Deutschland<br />

an die Wand gefahren zu haben.<br />

BILD DER WOCHE Die Dramatik des Hochwassers in einem<br />

Bild: Ein Heereshubschrauber im Rettungseinsatz in Niederösterreich.<br />

Foto: AFKdo Neulengbach/Richard Kraus


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

„Brüssel hat dem Schutz seiner<br />

Außengrenzen den Krieg erklärt“<br />

Der ungarische Kanzleramtsminister Gergely Gulyás erläutert im NFZ-Interview die Umsetzung des<br />

Asylrechts in Ungarn. Er übt dabei scharfe Kritik an der Europäischen Union, die Ungarns Erfüllung<br />

nationalen und internationalen Rechts nicht anerkennt. Deshalb werde Ungarn jetzt „Asylwerbern nach<br />

Brüsseler Auslegung“ Gratis-Busfahrten nach Brüssel anbieten.<br />

Wer kann wo um Asyl in Ungarn<br />

ansuchen?<br />

Gulyás: Ungarn betrachtet den<br />

Schutz seiner Südgrenze, die auch<br />

eine Schengen-Außengrenze ist,<br />

als seine wichtigste Verpflichtung.<br />

Der Schutz der Außengrenzen ist<br />

nur dann sinnvoll, wenn nur echte<br />

Flüchtlinge nach Europa einreisen<br />

dürfen. Der Anspruch, ein Flüchtling<br />

zu sein, ist an sich aber noch<br />

keine Eintrittskarte nach Ungarn<br />

oder Europa. Deshalb hat Ungarn<br />

nach 2015 das System der Transitzone<br />

erfunden<br />

und verwendet:<br />

Jeder, der den<br />

Flüchtlingsstatus<br />

beantragt,<br />

wird an der<br />

Grenze betreut,<br />

darf aber erst dann nach Ungarn einreisen,<br />

wenn ihm der Flüchtlingsstatus<br />

rechtskräftig zuerkannt worden<br />

ist. In dieser Zeit wurden tausende<br />

von Asylanträgen an der Grenze<br />

gestellt, aber nur ein paar Prozent<br />

führten zum tatsächlichen Flüchtlingsstatus.<br />

Brüssel erklärte jetzt jedoch<br />

dem Schutz der Außengrenzen<br />

den Krieg, indem es Ungarn verklagt<br />

hat, und der Gerichtshof der<br />

Europäischen Union in Luxemburg<br />

erklärte diese Praxis <strong>für</strong> unrechtmäßig,<br />

obwohl der Europäische Gerichtshof<br />

<strong>für</strong> Menschenrechte in<br />

Straßburg entschieden hat, dass<br />

die ungarische Praxis rechtmäßig<br />

ist. Wir haben daraufhin das<br />

Gesetz geändert, und da Serbien<br />

ein EU-Beitrittskandidat und ein<br />

sicheres Land ist, ist es jetzt möglich,<br />

an der Botschaft in Belgrad<br />

Asyl zu beantragen.<br />

Die Europäische Kommission<br />

hat auch das<br />

angefochten, und der<br />

EU-Gerichtshof entschied<br />

erneut gegen<br />

den Schutz der Außengrenzen<br />

und <strong>für</strong><br />

die Massenmigration<br />

und verurteilte Ungarn<br />

zu einer Geldstrafe<br />

in Höhe von<br />

200 Millionen Euro<br />

und zur Zahlung<br />

von einer Million<br />

Euro pro Tag, bis dieses Urteil vollstreckt<br />

wird. Aber Ungarn will weder<br />

Bußgelder zahlen noch Migranten<br />

auf seinem Landesgebiet sehen.<br />

Wenn Brüssel also den Schutz der<br />

Außengrenzen sanktioniert, einen<br />

Pull-Faktor schaffen und Migranten<br />

in Europa haben will, dann sollte es<br />

sich selbst um sie kümmern. Deshalb<br />

sind wir bereit, auf freiwilliger<br />

Basis und kostenlos One-Way-<br />

Tickets <strong>für</strong> alle Migranten bereitzustellen,<br />

die wegen Brüssel aufgenommen<br />

werden müssen.<br />

„Wir bedauern, dass die österreichische<br />

Regierung Ungarn in seinem Kampf <strong>für</strong><br />

den Außengrenzschutz nicht unterstützt.“<br />

Wie sieht der ungarische Grenzschutz<br />

an der EU-Außengrenze<br />

bzw. an der Grenze zu den östlichen<br />

EU-Nachbarländern aus?<br />

Gulyás: Wir haben ein gemeinsames<br />

Interesse mit Österreich am<br />

Schutz der EU-Außengrenze. Wir<br />

bedauern daher, dass die österreichische<br />

Regierung in Brüssel Ungarn<br />

in seinem Kampf da<strong>für</strong> nicht<br />

unterstützt. Würde Ungarn seine<br />

Grenzen nicht vorbildlich schützen,<br />

würden hunderttausende<br />

Migranten nach Österreich<br />

strömen. Das<br />

ist <strong>für</strong> Brüssel in<br />

Ordnung, aber wir<br />

glauben, dass es<br />

gegen die Interessen<br />

Wiens ist.<br />

Wie viele Asylanträge<br />

Foto:<br />

gab es in Ungarn bisher 2024?<br />

Gulyás: Seit dem Krieg in der<br />

Ukraine haben wir zehntausenden<br />

Ukrainern den Flüchtlingsstatus<br />

zuerkannt, von denen aus anderen<br />

Kontinenten sind höchstens ein paar<br />

Dutzend echte Flüchtlinge. Denn<br />

nach ungarischem wie internationalem<br />

Recht haben diejenigen, die in<br />

ihrem eigenen Land verfolgt werden,<br />

Anspruch auf Asyl im ersten<br />

sicheren Land. Aber das entspricht<br />

nicht den EU-Vorschriften. Ein Iraker<br />

oder ein Afghane, der über fünf<br />

oder acht sichere Länder<br />

nach Europa kommt, sucht<br />

nicht mehr Asyl, sondern<br />

ein besseres Leben. Sie haben<br />

daher keinen Anspruch<br />

auf den Flüchtlingsstatus<br />

hier, sondern im ersten sicheren<br />

Nachbarland.<br />

Gibt es eine staatliche Unterstützung,<br />

Sozialleistungen <strong>für</strong> anerkannte<br />

Asylanten?<br />

Gulyás: Ungarn stellt anerkannten<br />

Flüchtlingen Lebensmittel, medizinische<br />

Versorgung, vorübergehende<br />

Unterbringung, Kleidung und<br />

Hygieneeinrichtungen sicher. Aber<br />

wir sind nicht mit der Gewährung<br />

von Geldleistungen einverstanden,<br />

denn in Ungarn gibt es genügend<br />

Arbeitsplätze. Wenn jemand keine<br />

Arbeit findet, stellt der Staat Gemeinschaftsarbeit<br />

zur Verfügung,<br />

<strong>für</strong> die man bezahlt wird. Denn Integration<br />

wird ohnehin nur durch<br />

Arbeit erleichtert.<br />

Wie hoch schätzt Budapest die<br />

Chance ein, dass es zu Friedensverhandlungen<br />

zwischen Moskau und<br />

Kiew kommt?<br />

Gulyás: Der erste und wichtigste<br />

Schritt ist ein Waffenstillstand, der<br />

zu Friedensverhandlungen führen<br />

kann. Es ist klar, dass es in diesem<br />

Krieg keinen Gewinner gibt, aber<br />

der größte Verlierer ist Europa, das<br />

sich heute unerklärlicherweise nicht<br />

<strong>für</strong> den Frieden einsetzt, sondern<br />

die Verlängerung des Kriegs unterstützt.<br />

Welche Vorbedingungen müssten<br />

<strong>für</strong> Friedensverhandlungen erfüllt<br />

werden?<br />

Gulyás: Ungarn be<strong>für</strong>wortet<br />

einen sofortigen Waffenstillstand.<br />

Nach den krachenden Niederlagen<br />

bei den letzten<br />

Landtagswahlen und katastrophalen<br />

Umfragewerten zu den<br />

anstehenden Parlamentswahlen<br />

kündigten sowohl die deutsche<br />

Ampelkoalition wie auch<br />

deren österreichisches Plagiat in<br />

Schwarz-Grün eine Verschärfung<br />

der Asyl- und Einwanderungspolitik<br />

an. Deutschlands<br />

Verschärfungsankündigungen<br />

sind bereits wie eine Seifenblase<br />

geplatzt. Aber sie haben ausgereicht,<br />

um ÖVP-Innenminister<br />

Gerhard Karner in Panik zu versetzen<br />

– und ihm ein Eingeständnis<br />

der fehlenden Sachkenntnis<br />

sowie des eigenen Versagens zu<br />

entlocken. Es zeigte sich einmal<br />

mehr, dass ein Ende der offenen<br />

Grenzen und die Wiederherstellung<br />

von Sicherheit, Recht und<br />

Ordnung nur mit einer <strong>FPÖ</strong>-geführten<br />

Bundesregierung möglich<br />

sein wird.<br />

Nach einer Anordnung der deutschen<br />

SPD-Innenministerin Nancy<br />

Faeser versucht Deutschland seit<br />

vergangenem Montag, die Grenzen<br />

zu allen Nachbarländern zu kontrollieren.<br />

Was die Ankündigung der<br />

„Rückweisung irregulärer Migranten“<br />

betrifft, fehlt allerdings noch<br />

der dazu nötige Gesetzesbeschluss.<br />

Daher hat SPD-Innenministerin<br />

Nancy Faeser zunächst einmal<br />

„smarte Kontrollen“ angekündigt.<br />

Aber bereits die Ankündigung<br />

der Rückweisung illegaler Einwanderer<br />

hat im ÖVP-Innenministerium<br />

Panik ausgelöst. Ganz im EU-<br />

Sprech ließ Karner verlauten, dass<br />

Österreich davon ausgehe, dass<br />

„sich EU-Mitgliedsstaaten an geltendes<br />

EU-Recht“ halten. Das bedeute,<br />

dass „Personen, die einen<br />

Asylantrag stellen, nicht formlos<br />

an der Grenze zurückgewiesen<br />

werden dürfen“.<br />

Deutschland kann zurückschieben<br />

Dem widersprach der frühere<br />

Präsident des deutschen Bundesverfassungsgerichts,<br />

Hans-Jürgen<br />

Papier: „Die deutsche Rechtslage<br />

ist eindeutig: Wer aus einem sicheren<br />

Drittstaat anreist, dem ist die<br />

Einreise zu verweigern. Deutschland<br />

kann in meinen Augen europarechtlich<br />

nicht gezwungen werden,<br />

jeder Person auf der Welt, die<br />

an seinen Grenzen angibt, Asyl beantragen<br />

zu wollen, die Einreise zu<br />

gewähren. Das würde den Kernbereich<br />

der staatlichen Souveränität<br />

Deutschlands antasten.“


Nr. 38 Donnerstag, 19. September 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

Thema<br />

der<br />

Woche<br />

Foto: NFZ<br />

Lächerlich wie ein balzender Pfau<br />

ÖVP-Karner blamiert sich nach Deutschlands Zurückweisungsankündigung bis auf die Knochen<br />

Dem schloss sich der bayerische<br />

CSU-Innenminister Joachim<br />

Hermann an und erklärte seinem<br />

Amtskollegen aus der Schwesterpartei<br />

ÖVP, dass er keinerlei Handhabe<br />

gegen die Zurückweisungen<br />

illegaler Asylanten durch die Bundespolizei<br />

habe.<br />

Die Panik Karners wird klar verständlich,<br />

wenn man sich die Zahlen<br />

seiner Behörde ansieht. Allein<br />

im Vorjahr haben sich mehr als<br />

30.000 Asylwerber während des<br />

Asylverfahrens aus dem Staub gemacht,<br />

die meisten in Richtung<br />

Deutschland. Ebenso wohl die<br />

meisten der mehr als 20.000 abgelehnten<br />

Asylwerber, da laut Innenministerium<br />

ja nur knapp mehr als<br />

12.000 ausreisepflichtige Personen<br />

das Land verlassen haben.<br />

Karners peinliches Gestammel<br />

„Karner hat sich wieder einmal<br />

mehr als Asyl- und Sicherheitsschmähtandler<br />

entpuppt, weil der<br />

an der deutsch-österreichischen<br />

Grenze stehende Asylforderer sich<br />

auf österreichischem Territorium<br />

befindet und vom ÖVP-Innenminister<br />

in unser Land eingelassen<br />

worden ist. Karners Ankündigungen<br />

sind dermaßen töricht und unglaubwürdig,<br />

dass sie es nur noch in<br />

Satire-Magazinen zur Schlagzeile<br />

schaffen“, zeigte sich <strong>FPÖ</strong>-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer<br />

amüsiert über Karners Ausflüchte.<br />

Zudem reimportiere Karner bereits<br />

seit Jahren „illegale Rückläufer“<br />

aus Deutschland gemäß der<br />

„Dublin III-Verordnung“, erklärte<br />

Amesbauer. Allein seit 2021 sind<br />

mehr als 2.200 illegale Einwanderer<br />

von dort nach Österreich rückgeführt<br />

oder zurückgeschoben worden.<br />

„Sich dann bei notwendigen<br />

Schritten der Nachbarländer, <strong>für</strong><br />

deren Umsetzung man im eigenen<br />

Land zu feige ist, aufzuplustern<br />

wie ein Pfau auf der Balz, ist einfach<br />

nur noch lächerlich“, sagte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Sicherheitssprecher.<br />

Dass der ÖVP der Stopp der illegalen<br />

Masseneinwanderung nie<br />

ein ehrliches Anliegen gewesen<br />

sei, darauf wies auch <strong>FPÖ</strong>-Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl<br />

hin: „Karner wie auch sein ebenso<br />

glanzvoll gescheiterter Vorgänger<br />

Karl Nehammer haben immer<br />

nur kurz vor Wahlen mit markigen<br />

Sprüchen versucht, eine vermeintlich<br />

restriktive Einwanderungspolitik<br />

zu heucheln und so die<br />

Wähler zu täuschen.“<br />

Mehr als 240.000 Asylanträge<br />

seit dem Amtsantritt von Schwarz-<br />

Kickl: Mit „Festung Österreich“ die Masseneinwanderung stoppen.<br />

Foto: NFZ<br />

Grün unter den ÖVP-Innenministern<br />

Nehammer und Karner seien<br />

der in Zahlen gegossene Beweis<br />

da<strong>für</strong>, dass es der ÖVP sowohl am<br />

Willen als auch am Mut fehle, der<br />

„anhaltenden moslemischen Völkerwanderung“<br />

einen Riegel vorzuschieben.<br />

Weiter so oder Festung Österreich?<br />

Der 29. September werde daher<br />

auch der Tag sein, an dem die<br />

Wähler ihre Bewertung zur angeblich<br />

ach so harten Asylpolitik<br />

der ÖVP abgeben werden, erklärte<br />

Kickl: „Sollen mit der ÖVP und<br />

den sich ihr als Koalitionspartner<br />

anbiedernden linken Parteien die<br />

Grenzen unserer Heimat auch in<br />

den nächsten fünf Jahren weiter <strong>für</strong><br />

Asylforderer offenstehen, obwohl<br />

diese bereits tausende Kilometer<br />

durch sichere Länder gereist sind<br />

und <strong>für</strong> die wir daher gar nicht zuständig<br />

sind? Oder soll es mit einer<br />

<strong>FPÖ</strong>-geführten Bundesregierung<br />

und einem freiheitlichen Volkskanzler<br />

eine ‚Festung Österreich‘<br />

geben, mit der ein Schlussstrich<br />

unter diese ‚moslemische Völkerwanderung‘<br />

gezogen und die Sicherheit,<br />

das Wohl der eigenen<br />

Bevölkerung wieder an allererste<br />

Stelle gerückt wird?“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der <strong>FPÖ</strong><br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Am Beginn der Tagesordnung<br />

der letzten regulären Plenarsitzung<br />

stand die Erste Lesung des Volksbegehrens<br />

„Kein NATO-Beitritt“.<br />

Der Text des Begehrens könnte aus<br />

einem Antrag der <strong>FPÖ</strong> entnommen<br />

sein: „Der Bundesverfassungsgesetzgeber<br />

wird aufgefordert, zusätzlich<br />

zum bestehenden Neutralitätsgesetz<br />

eine verfassungsrechtliche<br />

Bestimmung zu erlassen, welche<br />

der Republik Österreich explizit<br />

einen Beitritt zur NATO untersagt<br />

(…). Vielmehr sind diplomatische<br />

Bemühungen zu intensivieren,<br />

welche das Land als aktiver internationaler<br />

Friedensvermittler positionieren.<br />

Begründung: Damit junge<br />

Österreicher nicht in den Krieg<br />

ziehen müssen.“<br />

NATO statt Parlament<br />

Dieses Volksbegehren schmeckt<br />

der Regierung freilich gar nicht,<br />

hat sie erst vor zwei Wochen per<br />

Umlaufbeschluss die neue „Sicherheitsstrategie“<br />

beschlossen –<br />

ohne das Parlament einzubinden.<br />

Die bisherige Strategie aus dem<br />

Jahr 2013 war von SPÖ, ÖVP,<br />

<strong>FPÖ</strong> und dem Team Stronach beraten<br />

und beschlossen worden.<br />

Neu ist, dass Russland und China<br />

als „Bedrohung“ beziehungsweise<br />

„strategischer Rivale“ gesehen<br />

werden, was <strong>für</strong> einen neutralen<br />

Staat bemerkenswert ist. Darüber<br />

hinaus wird festgehalten, dass das<br />

„europäische Lebensmodell und<br />

dessen Werte“ in Gefahr sind.<br />

Statt political correctness wäre<br />

ein Schuss Realpolitik hilfreicher<br />

gewesen, etwa die zunehmende<br />

Islamisierung samt dem radikalen<br />

politischen Islam. Unter dem<br />

Strich bleibt, dass sich die Regierung<br />

der NATO an den Hals geschmissen<br />

hat, was die Leute nicht<br />

wollen, wie das Volksbegehren<br />

beweist.<br />

SOZIALPOLITIK<br />

Pensionsanpassung 2025<br />

Der Budgetausschuss des Nationalrats hat nicht<br />

nur das Progressionsabgeltungsgesetz 2025 an das<br />

Plenum weitergeleitet, sondern auch ein Pensionspaket<br />

auf den Weg gebracht. Darin ist vorgesehen,<br />

die Pensionen im kommenden Jahr um 4,6 Prozent<br />

zu erhöhen. ÖVP und Grüne wollen aber einen Deckel<br />

von 279 Euro einziehen, der auch sämtliche<br />

Sonderpensionen umfassen soll. Zur Umsetzung<br />

braucht es aber die Stimmen von <strong>FPÖ</strong> oder SPÖ.<br />

Foto: NFZ<br />

BEAMTENDIENSTRECHT<br />

Dienstrechtsnovelle<br />

Im Plenum soll diese Woche auch<br />

die Dienstrechtsnovelle 2024 beschlossen<br />

werden. Sie enthält eine<br />

verpflichtende Führungskräfteausbildung,<br />

Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung<br />

sowie eine bessere<br />

Bezahlung von Gesundheits- und<br />

Pflegepersonal in den Justizanstalten<br />

bzw. im Maßnahmenvollzug.<br />

Schwarz-Grün treibt das<br />

Land in tiefe Rezession<br />

WIFO und Nationalbank sehen kein Ende der Talfahrt<br />

WIFO und Nationalbank<br />

stellen der Koalition ein<br />

verheerendes Zeugnis zur Wirtschaftspolitik<br />

aus: Österreich<br />

driftet immer tiefer in eine lange<br />

Rezessionsphase hinein.<br />

„Die miserable Wirtschaftspolitik<br />

von Karl Nehammer, Werner<br />

Kogler, Martin Kocher und Co. hat<br />

Österreichs Wirtschaft und unseren<br />

Wohlstand endgültig vernichtet.<br />

So wie es aussieht, verharrt unsere<br />

Wirtschaft noch länger in der Rezession“,<br />

kommentierte <strong>FPÖ</strong>-Wirtschaftssprecher<br />

Axel Kassegger<br />

die OeNB-Wirtschaftsprognose<br />

<strong>für</strong> Österreich und die mahnenden<br />

Worte von WIFO-Chef Gabriel<br />

Felbermayr.<br />

Die Oesterreichische Nationalbank<br />

(OeNB) hat in ihrer letzten<br />

Foto: NFZ<br />

Kassegger: Schwarz-Grün treibt<br />

Österreich in die Rezession.<br />

Freitag veröffentlichten Prognose<br />

den Ausblick <strong>für</strong> Österreichs<br />

Wirtschaft drastisch gesenkt. Statt<br />

einem zarten Plus geht‘s – wie<br />

schon 2023 – voll ins Minus, sprich<br />

ÖVP-Außenminister Alexander<br />

Schallenberg ließ sich letzte Woche<br />

in den Medien feiern, weil er mit<br />

Ghana ein „Memorandum of Understanding“<br />

unterzeichnet hatte,<br />

das unter anderem die Rückübernahme<br />

illegal in Österreich aufhältiger<br />

Staatsbürger des westafrikanischen<br />

Staats beinhaltet.<br />

Für <strong>FPÖ</strong>-Sicherheitssprecher<br />

Hannes Amesbauer ist das nur<br />

eine weitere Verhöhnung der Österreicher<br />

durch die ÖVP-Asylpolitik,<br />

haben doch laut Innenministerium<br />

im Vorjahr gerade einmal<br />

14 ghanaische Staatsangehörige<br />

einen Asylantrag gestellt.<br />

„Schallenberg hat ein derartiges<br />

Abkommen mit Syrien bis jetzt<br />

nicht ins Auge gefasst. Ein Rücknahmeabkommen<br />

mit Syrien wäre<br />

Foto: NFZ<br />

Rezession. Felbermayr sprach gar<br />

von der „längsten rezessiven Phase<br />

der Nachkriegszeit“ in Österreich.<br />

Unser Wohlstand zerbröselt<br />

Schuld daran sei auch die „Willkommenspolitik“<br />

der Koalition,<br />

die völlig an der wirtschaftlichen<br />

Realität des Landes vorbeigehe,<br />

kritisierte Felbermayr. „Wenn immer<br />

mehr Menschen im Land sind,<br />

wir aber immer weniger arbeiten<br />

trotz der zusätzlichen Personen, die<br />

da sind, dann ist unser Wohlstand<br />

ganz offensichtlich in Gefahr.“<br />

Zusammen mit den Folgen der<br />

EU-Sanktionen gegen Russland sowie<br />

den „Klimaschutzmaßnahmen“<br />

werde dadurch ein Preisdruck erzeugt,<br />

der wiederum Inflation bedeute.<br />

„Ideologie regiert, nicht Vernunft“,<br />

kritisierte Kassegger.<br />

Schallenberg verhöhnt die Österreicher<br />

nämlich schon lange fällig, gab es<br />

doch alleine 2023 wieder 21.208<br />

Asylanträge von Syrern. Wenn ein<br />

derartiges Abkommen mit Ghana<br />

möglich ist, dann muss ein solches<br />

endlich auch mit Syrien in Angriff<br />

genommen werden“, forderte<br />

Amesbauer.<br />

Die Regierung könnte den Großraum<br />

Damaskus zum sicheren<br />

Herkunftsland erklären, sind doch<br />

Reisen dorthin möglich. Und es<br />

fahren auch Syrer, die in Österreich<br />

angeblich Schutz brauchen und<br />

Sozialgelder beziehen, dorthin auf<br />

Urlaub – und kehren wieder nach<br />

Österreich zurück.


Nr. 38 Donnerstag, 19. September 2024<br />

g<br />

NATO-Beitritt als „Sicherheitsstrategie“?<br />

Sicherheitspolitische Geisterfahrt von Schwarz-Grün beschädigt Österreichs Neutralität<br />

Kaum hatte <strong>FPÖ</strong>-Wehrsprecher Volker Reifenberger Österreichs<br />

Teilnahme am NATO-Projekt Sky Shield zum NATO-Beitritt<br />

durch die Hintertür erklärt, haben ÖVP und Grüne ihren entsprechenden<br />

Entschließungsantrag auf unbestimmte Zeit vertagt.<br />

Parlament 7<br />

Zusammen mit dem renommierten<br />

Völkerrechtsprofessor Michael<br />

Geistlinger von der Universität<br />

Salzburg hatte Reifenberger letzte<br />

Woche vor der Abschaffung der<br />

immerwährenden Neutralität durch<br />

die Teilnahme am NATO-Projekt<br />

Sky Shield gewarnt: „Mit dieser<br />

Sicherheitsstrategie inklusive Sky<br />

Shield drängt die schwarz-grüne<br />

Koalition Österreich durch die<br />

Hintertür in die NATO hinein. Mit<br />

dieser sicherheitspolitischen Geisterfahrt<br />

beschädigt sie die Neutralität<br />

und macht Österreich zu einem<br />

potenziellen Angriffsziel.“<br />

Schwarz-grüne Begriffsverwirrung<br />

Geistlinger, der von der <strong>FPÖ</strong> als<br />

Experte <strong>für</strong> die Ausarbeitung der<br />

Sicherheitsstrategie nominiert und<br />

wie auch die Experten anderer Parteien<br />

nicht wirklich angehört wurde,<br />

gab eine noch drastischere Stellungnahme<br />

ab: „Die Ausrede der<br />

,militärischen Neutralität‘ ist ein<br />

politischer Begriff, der falsch ist.<br />

Die Strategie verstößt gegen Völkerrecht.<br />

Wer selber Völkerrecht<br />

bricht, kann anderen Ländern keine<br />

völkerrechtlichen Verstöße vorwerfen.“<br />

Dass die Neutralität einer Mitwirkung<br />

an der EU-Außen- und Sicherheitspolitik<br />

nicht im Weg stehe,<br />

sei falsch, urteilte Geistlinger:<br />

„Diese Behauptung beruht auf der<br />

irrigen Annahme, dass EU-Recht<br />

über dem Völkerrecht steht. Das<br />

wäre das Ende des Völkerrechts,<br />

damit führt sich diese Sicherheitsstrategie<br />

ad absurdum.“<br />

Bankrotterklärung des<br />

heimischen Justizsystems<br />

Am Jahrestag der Terroranschläge<br />

des 11. September fanden in<br />

Österreich Razzien bei mutmaßlichen<br />

Islamisten statt. Dabei sollen<br />

nach Medienberichten 72 Personen<br />

überprüft worden sein, wovon<br />

52 von ihnen bereits in österreichischen<br />

Haftanstalten einsaßen. In<br />

Summe wurden vier Wohn- und 39<br />

Hafträume durchsucht.<br />

Für den freiheitlichen Generalsekretär<br />

Michael Schnedlitz war die<br />

PR-Aktion ein Eingeständnis des<br />

Scheiterns der grünen Justizministerin<br />

Alma Zadić: „Wenn man<br />

nicht einmal vor Islamisten sicher<br />

ist, die bereits im Gefängnis sitzen,<br />

dann wissen wir, dass Ministerin<br />

Zadić auf ganzer Linie versagt hat!<br />

Razzien in insgesamt zehn Gefängnissen<br />

sind eine Bankrotterklärung<br />

des heimischen Justizsystems!“<br />

Der freiheitliche Justizsprecher<br />

Harald Stefan kritisierte, dass die<br />

einsitzenden mutmaßlichen Islamisten<br />

auf ganz Österreich verteilt<br />

seien. Damit gewähre man ihnen<br />

die Möglichkeit, dort weitere Anhänger<br />

zu suchen und zu finden:<br />

„Es ist brandgefährlich, diese Men-<br />

Schnedlitz: Razzia bestätigt Vorbehalte<br />

der <strong>FPÖ</strong> gegen Zadic.<br />

schen über das ganze Land zu verteilen.<br />

Wir haben bereits mehrfach<br />

die Unterbringung von verurteilten<br />

Islamisten in einer speziell da<strong>für</strong><br />

eingerichteten Justizanstalt gefordert.<br />

So werden bereits Mörder und<br />

andere Schwerstkriminelle zum allergrößten<br />

Teil in einer Strafvollzugsanstalt,<br />

nämlich in der in Stein<br />

an der Donau untergebracht.“<br />

Schnedlitz sah ein generelles<br />

Versagen der schwarz-grünen Bundesregierung<br />

beim Umgang mit<br />

Anhängern der Terrororganisation<br />

IS: „Diese islamistischen Gefährder<br />

sollten eigentlich nicht bei uns,<br />

sondern in ihren Heimatländern<br />

sein – oder dort einsitzen!“<br />

Foto: NFZ<br />

Reifenberger und Geistlinger warnten vor dem Aus <strong>für</strong> die Neutralität.<br />

Wenig später ruderte die schwarzgrüne<br />

Koalition zurück. Im Budgetausschuss<br />

sollte ein „Vorhabensgesetz“<br />

und rund vier Milliarden<br />

Euro als Vorbelastung beschlossen<br />

werden, obwohl der Landesverteidigungsausschuss<br />

bis dato<br />

in keiner Weise mit Sky Shield<br />

befasst worden ist, berichtete<br />

Reifenberger. Der entsprechende<br />

Entschließungsantrag wurde plötzlich<br />

auf unbestimmte Zeit vertagt:<br />

ein Teilerfolg <strong>für</strong> Österreich und<br />

seine Neutralität.<br />

Patrioten zeigen, was in<br />

der Asylpolitik möglich ist<br />

Die vom <strong>FPÖ</strong>-Kooperationspartner<br />

„Partei <strong>für</strong> die Freiheit“ geführte<br />

neue niederländische Koalitionsregierung<br />

reagierte auf die<br />

zahnlose EU-Politik gegen die anhaltende<br />

illegale Masseneinwanderung<br />

nach Europa: Sie rief den<br />

Asylnotstand aus und kündigte den<br />

Ausstieg aus dem EU-Asylsystem<br />

an. „Die Regierung unter Führung<br />

der Partei von Geert Wilders tut genau<br />

das, wo<strong>für</strong> sie von den Bürgern<br />

gewählt wurde. Sie setzt jene Maßnahmen<br />

um, die Herbert Kickl und<br />

die <strong>FPÖ</strong> in ihrem Wahlprogramm<br />

‚Festung Österreich‘ vorschlagen“,<br />

erklärte die <strong>FPÖ</strong>-Europasprecherin<br />

Petra Steger.<br />

Die niederländische Regierung<br />

zeige damit auf, was die ÖVP schon<br />

längst hätte tun können, aber sich<br />

nicht zu tun wagte. Konkret planen<br />

die Niederlande die verstärkte<br />

Abschiebung straffälliger und abgelehnter<br />

Asylwerber sowie eine<br />

massive Beschränkung des Familienzuzugs<br />

<strong>für</strong> Migranten. Flüchtlinge,<br />

in deren Herkunftsländern kein<br />

Krieg mehr herrscht, sollen nach<br />

Hause zurückkehren. Außerdem<br />

sollen Flüchtlinge nach fünf Jahren<br />

nicht mehr automatisch einen<br />

Daueraufenthaltstitel erhalten.<br />

„Die niederländische Regierung<br />

nimmt damit das Heft <strong>für</strong> die entscheidenden<br />

Zukunftsfragen wieder<br />

selbst in die Hand. Angesichts<br />

des anhaltenden Scheiterns der EU<br />

ist das höchst verständlich“ ,betonte<br />

Steger. Der Asyl- und Migrationspakt<br />

der EU löse nicht das<br />

Problem, sondern verteile es über<br />

alle EU-Staaten. Daher müsse, so<br />

Steger, auch Österreich seinen eigenen<br />

Weg gehen, anstatt auf Brüssel<br />

zu vertrauen: „Der einzige Garant<br />

<strong>für</strong> diesen österreichischen Weg ist<br />

Volkskanzler Herbert Kickl.“<br />

Steger: Niederlande zeigen, dass<br />

die <strong>FPÖ</strong>-Maßnahmen wirken.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Petra Steger<br />

Der EU-Asylkurs<br />

ist gescheitert<br />

Draghi nimmt Österreichs<br />

Steuerzahler in Geiselhaft<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Der Asylkurs der EU ist krachend<br />

gescheitert. Fast alle Mitgliedsstaaten<br />

haben das längst<br />

kapiert. Nur Österreichs Regierung<br />

ist im Tiefschlaf. Zur Belohnung<br />

darf Magnus Brunner das<br />

Asylchaos jetzt als EU-Kommissar<br />

verwalten.<br />

Kriminalität und Terror sind<br />

Begleiterscheinungen der ungezügelten<br />

Masseneinwanderung,<br />

die 2015 eskaliert ist und seither<br />

nie unter Kontrolle gebracht wurde.<br />

Schon gar nicht von der EU,<br />

die mit ihrem Asyl- und Migrationspakt,<br />

der erst ab 2026(!)<br />

Foto: reporter.co.at<br />

umgesetzt wird, den Problemen<br />

um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte<br />

hinterherhinkt. Anstatt sicherer<br />

Außengrenzen und einer<br />

Remigrationsoffensive steht die<br />

Verwaltung und Verteilung der illegalen<br />

Migration weiter auf der<br />

Tagesordnung.<br />

Kein Wunder, dass zuletzt immer<br />

mehr Länder ausscheren.<br />

Immer mehr Illegale verlassen<br />

Schweden dank strengerer<br />

Asylgesetze und dem Stopp von<br />

Sozialleistungen. Die patriotisch<br />

regierten Niederlande rufen den<br />

Asylnotstand aus und wollen aus<br />

dem EU-Asylsystem aussteigen.<br />

Und sogar Deutschland will jetzt<br />

wenigstens seine Grenzen besser<br />

kontrollieren.<br />

Nur die schwarz-grüne Regierung<br />

in Österreich hat das verschlafen<br />

und vertraut weiterhin<br />

blind auf die EU. Da<strong>für</strong> darf der<br />

ÖVPler Brunner das Chaos jetzt<br />

als EU-Kommissar verwalten<br />

– in einer von Präsidentin von<br />

der Leyen handverlesenen Vasallen-Truppe.<br />

Trotz überbordender Regulierung,<br />

starker Markteingriffe und<br />

großer Fördertöpfe schwächelt<br />

die europäische Wirtschaft. Ein<br />

schlechteres Zeugnis <strong>für</strong> wirtschaftspolitisches<br />

Versagen kann<br />

man der EU-Kommission nicht<br />

austellen, als es die Wirtschaftsdaten<br />

tun.<br />

Aber jetzt soll noch mehr von<br />

Brüssel gesteuerte Planwirtschaft<br />

kommen, wenn EU-Kommissionspräsidentin<br />

Ursula von der Leyen<br />

den „Wettbewerbsbericht“ von<br />

Ex-EZB-Chef Mario Draghi umzusetzen<br />

gedenkt. „Draghis Vorstoß<br />

ist wirtschaftspolitischer Voodoo-Zauber,<br />

der die Probleme nur<br />

verschärft. Jährlich neues Geld in<br />

immer größere Fördertöpfe zu gießen<br />

und an die Staaten auszuleihen,<br />

um damit die Wirtschaft vermeintlich<br />

anzukurbeln, hilft uns nicht“,<br />

kritisierte <strong>FPÖ</strong>-Nationalratskandidatin<br />

Barbara Kolm.<br />

Damit würde eine künstliche,<br />

bloß schuldenfinanzierte Konjunktur<br />

geschaffen, eine Wettbewerbsstärkung<br />

auf Pump. Nur die dabei<br />

entstehenden EU-Schulden seien<br />

real und müssten irgendwann beglichen<br />

werden, warnte Kolm: „Und<br />

zwar von den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten.<br />

Welche astronomische<br />

Steuerbelastung das <strong>für</strong> die<br />

Bürger und Unternehmen in Österreich<br />

bedeutet, ist noch gar nicht<br />

absehbar.“ Um die Wirtschaft in<br />

Schwung zu bringen, brauche es<br />

eine Verbesserung der allgemeinen<br />

Produktionsbedingungen und keine<br />

Steuergeldgeschenke.<br />

Kolm kritisiert Draghis Konzept.<br />

Krach in Brüssel:<br />

entpuppt sich als to<br />

Befreit letztendlich ein belgisches Gericht die EVP un<br />

Die Blamage der Europäischen<br />

Volkspartei mit ihrer<br />

unwählbaren „Spitzenkandidatin“<br />

zur Europawahl, Ursula von<br />

der Leyen, ist jetzt nicht mehr<br />

zu vertuschen. Neben persönlichen<br />

Querelen und Kritik an ihrem<br />

Führungsstil samt peinlichstem<br />

Postenschacher wird jetzt<br />

auch die Kritik an den politischen<br />

Inhalten der Kommission,<br />

Asyl- und Migrationspakt, Klimaschutz<br />

statt Wirtschaftspolitik<br />

immer lauter. In Brüssel stellt<br />

man sich bereits die Frage, ob<br />

von der Leyen überhaupt noch<br />

eine Kommission zusammenbekommt,<br />

die von EU-Rat und Europaparlament<br />

akzeptiert wird.<br />

Nichts verdeutlicht den „schwierigen<br />

Charakter“ der EU-Kommissionspräsidentin<br />

klarer als die<br />

„Verabschiedung“ ihres bisherigen<br />

Mann <strong>für</strong>s Grobe, Thierry Breton,<br />

EU-Kommissar <strong>für</strong> Binnenmarkt<br />

und Dienstleistungen. Mit dem „Digital<br />

Services Act“ hat er der EU<br />

Zensurmöglichkeiten geschaffen,<br />

die man bisher nur bei autoritären<br />

Regimes kannte.<br />

Einen Tag vor der geplanten Vorstellung<br />

der neuen EU-Kommission<br />

warf der französische Kommissar<br />

seinen Job hin. Er hielt seiner<br />

Chefin von der Leyen „fragwürdige<br />

Führung“ und Mauschelei hinter<br />

seinem Rücken vor. Konkret soll<br />

sie Frankreichs Präsidenten Macron<br />

aufgefordert haben, aus „persönlichen<br />

Gründen“ einen neuen Kandidaten<br />

zu nominieren.<br />

Foto: EC<br />

EU-Kommissionspräsidentin Ursula vo<br />

setzen die Kritiker an ihrer Politik an die<br />

Willkür und Korruption<br />

Mit seinen Vorwürfen, dass von<br />

der Leyen einen selbstherrlichen<br />

Führungsstil pflege, was allerdings<br />

auch auf ihn zutrifft, ist er nicht allein.<br />

Der deutschen CDU-Politikerin<br />

wurde immer wieder Freunderlwirtschaft,<br />

Willkür und sogar<br />

Korruption („Pfizergate“) vorgeworfen.<br />

Beim sogenannten „Piepergate“<br />

im Frühjahr, als sie ihren CDU-Parteikollegen<br />

Markus Pieper im<br />

Alleingang zum Beauftragten der<br />

EU <strong>für</strong> kleine und mittelgroße Unternehmen<br />

erheben wollte, haben<br />

gleich drei Kommissare schwere<br />

Vorwürfe gegen sie erhoben. Von<br />

Vetternwirtschaft und geschwärzten<br />

Dokumenten war die Rede.<br />

Dennoch wurde sie von der EVP<br />

<strong>für</strong> eine zweite Amtszeit aufgestellt.<br />

Wie schon aus ihrer Amtszeit<br />

aus Berlin gewohnt, legt die CDU-<br />

Politikerin auch in Brüssel einen<br />

intransparenten, abgehobenen und<br />

autoritären Regierungsstil an den<br />

Tag. Die Kollegialität im Gremium<br />

Jürgen Stark be<strong>für</strong>chtet das Fortschreiten<br />

der Schuldenunion.<br />

Foto: EZB


Nr. 38 Donnerstag, 19. September 2024<br />

g<br />

Von der Leyen<br />

tale Fehlbesetzung<br />

d Europa von dieser Personalfehlentscheidung?<br />

n der Leyen ist Thierry Breton losgeworden, der ihr mit seinen Zensurge-<br />

Ketten gelegt hat, zumindest in Europa.<br />

hat sie längst abgeschafft, in der 13.<br />

Etage der Kommission thront sie<br />

über den Institutionen.<br />

Machtversessene Politik<br />

So verlief auch die Bildung einer<br />

neuen übermächtigen EU-Kommission<br />

intransparent und unberechenbar<br />

im Büro der Präsidentin.<br />

Für die 26 neuen Kommissare<br />

wurden neue Zuständigekeiten und<br />

Fantasieressorts zusammengezimmert,<br />

die nichts mit dem Ergebnis<br />

der Europawahl zu tun haben.<br />

So soll es künftig einen Verteidigungskommissar<br />

geben, obwohl<br />

die EU da<strong>für</strong> gar nicht zuständig<br />

ist. Die Außenpolitik soll von einer<br />

Frau geleitet werden, die auf<br />

Kriegsfuß mit Russland steht – und<br />

deren Partei bei der Europawahl<br />

ein Debakel ereilte.<br />

Die Präsentation von Mario<br />

Draghi als Retter der europäischen<br />

Wirtschaft passte in ihre zentralistischen<br />

Bestrebungen, noch mehr<br />

Macht auf die Kommission zu vereinen.<br />

Seine Vorschläge, die im<br />

Endeffekt auf eine Schuldenunion<br />

hinauslaufen, zerpflückte der ehemalige<br />

Chefökonom der Europäischen<br />

Zentralbank (EZB), Jürgen<br />

Stark, in einem Interview mit der<br />

„Neuen Zürcher Zeitung“.<br />

Das bereits laufende Programm<br />

„Next Generation EU“ mit einem<br />

Volumen von 807 Milliarden Euro<br />

wertete er als „entscheidenden<br />

Schritt in Richtung Finanz- und<br />

Transferunion“: „Ein Großteil der<br />

Mittel sind direkte Transfers, also<br />

letztlich Geschenke. Da<strong>für</strong> gibt es<br />

in der EU keine klare rechtliche<br />

Grundlage. Wenn dieses Modell<br />

nun <strong>für</strong> andere Aufgaben benutzt<br />

wird, dann verlagern wir die Finanzierung<br />

dieser nationalen Aufgaben<br />

auf eine supranationale Ebene. Damit<br />

werden dann Eurobonds durch<br />

die Vordertür geschaffen.“<br />

In der EZB spielte ihre Freundin<br />

Christine Lagarde der Kommissionspräsidentin<br />

in die Hände, kritisierte<br />

Stark: Zu viele Leute pflegen<br />

dort ihre Hobbys wie Klimawandel,<br />

Gender-Fragen oder Einkommens-<br />

und Vermögensverteilung,<br />

statt sich auf ihre Kernaufgabe, die<br />

Preisstabilität, zu konzentrieren.<br />

Am Dienstag hat Ursula von der<br />

Leyen ihre neue Kommission präsentiert.<br />

Wie lange sie selbst allerdings<br />

diesem Gremium angehören<br />

wird, wird wohl ein belgisches Gericht<br />

entscheiden. Denn nachdem<br />

Europaabgeordnete beim EuGH<br />

eine Offenlegung der „Verhandlungsunterlagen“<br />

zur Impfstoffbeschaffung<br />

eingeklagt haben, wird<br />

der Auftritt der EU-Präsidentin bei<br />

der Anhörung am 6. Dezember mit<br />

Spannung erwartet.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

„KI“ statt Klimaschutz<br />

Außenpolitik 9<br />

Die Tech-Giganten machen einen Rückzieher<br />

bei der „Klimarettung“. Hatten Microsoft<br />

oder Google noch geprahlt, „CO2-neutral“<br />

zu agieren, zeigen die jüngsten Daten das<br />

Gegenteil. Aufgrund des immensen Stromverbrauchs<br />

sind ihre Emissionen in den<br />

letzten fünf Jahren um 29 bzw. 50 Prozent<br />

gestiegen. Mehr als 500 Unternehmen aus<br />

der IT-Branche haben sich verpflichtet, ihre<br />

Emissionen bis 2040 auf null zu reduzieren,<br />

aber 96 Prozent von ihnen schaffen es nicht,<br />

auf dem geplanten Weg zu bleiben. Um davon<br />

abzulenken, dass die Klimablase geplatzt ist, schieben einige die<br />

Schuld auf die Entwicklung von „Künstlicher Intelligenz“ (KI).<br />

China dominiert E-Automarkt<br />

Foto: meta<br />

2023 wurden weltweit neun Millionen<br />

Elektroautos verkauft – 29 Prozent mehr als<br />

im Vorjahr. Das ergab eine Untersuchung des<br />

Center of Automotive Management (CAM)<br />

im deutschen Bergisch Gladbach. Den<br />

stärksten Anteil an dieser Entwicklung hat<br />

China. 57 Prozent aller verkauften E-Autos<br />

stammen aus chinesischer Produktion. Doch<br />

der Boom in Deutschland bricht ein: Insgesamt<br />

sanken die Importe reiner E-Autos nach<br />

Deutschland von Jänner bis April 2024 gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum um 45,3 Prozent auf 77.000 Fahrzeuge.<br />

Doch Chinas Anteil an diesen Importen stieg auf 40,9 Prozent.<br />

Milliardenbetrug bei<br />

„Klimaprojekten“ in China<br />

Foto: Bündnis 90/Die Grünen<br />

Der Betrugsskandal um gefälschte<br />

Klimaprojekte im von der<br />

Grünen-Politikerin Steffi Lemke<br />

geführten deutschen Umweltministerium<br />

weitet sich aus. Laut Ermittlern<br />

geht es um systematischem Betrug,<br />

denn mehr als 80 Prozent der<br />

mit deutschem Steuergeld finanzierten<br />

Klimaschutzprojekte in China<br />

existieren nur auf dem Papier.<br />

Bei ganzen 45 (von insgesamt<br />

65) Projekten besteht der Verdacht<br />

auf Täuschung, berichtet sogar das<br />

ZDF. Bei mehr als zehn Projekten<br />

steht eine Prüfung zusätzlich noch<br />

aus. Das Gesamtvolumen aller Projekte<br />

beträgt rund 1,5 Milliarden<br />

Euro.<br />

Hinter dem Betrug soll eine<br />

Gruppe von ursprünglich „seriösen<br />

Beratern“ stehen. Sie hätten mit<br />

<strong>Hilfe</strong> von Identitätsdiebstahl bereits<br />

existierende Projekte „auf Papier<br />

modifiziert“ und beim Umweltbundesamt<br />

als ein neues Projekt eingereicht,<br />

das es so in der Realität nicht<br />

gebe. So entpuppte sich ein Projekt<br />

in der chinesischen Provinz Shandong<br />

bei der Überprüfung als leerstehender<br />

Hühnerstall.<br />

Es ist einer der größten Betrugsfälle<br />

in der deutschen Klimapolitik<br />

auf Kosten deutscher Autofahrer.<br />

Beim Spritpreis sind nämlich<br />

die teuren Klimaschutzprojekte<br />

eingepreist. Projekte, bei denen<br />

im Öl- und Gassektor Emissionen<br />

eingespart werden, können von Ölkonzernen<br />

in Deutschland finanziert<br />

werden, wo<strong>für</strong> sie Zertifikate<br />

erhalten, mit denen sie ihre Klimavorgaben<br />

erreichen können.<br />

Lemke ließ „Klimabetrug“ zu.<br />

Foto: EU


10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

SEPTEMBER<br />

20<br />

SEPTEMBER<br />

20<br />

SEPTEMBER<br />

20<br />

Sturmfest in<br />

Wien Favoriten<br />

Spanferkelgrillen<br />

in Amstetten<br />

Abgesagt<br />

Wanderung in der<br />

Erlaufschlucht/NÖ<br />

Abgesagt<br />

LESER AM WORT<br />

E-Autowahnsinn<br />

Vor ein paar Tagen las ich,<br />

dass der VW-Konzern rote Zahlen<br />

schreibt und angeblich mehre<br />

Werke schließen muss. Die Frage<br />

ist, warum schafft es Toyota, mehr<br />

Fahrzeuge zu verkaufen als VW?<br />

Ganz einfach, Toyota ist in der<br />

Technologie mehrere Jahre voraus<br />

und setzt auf den Verbrennungsmotor,<br />

baut dazu Hybrid- und nur ein<br />

Prozent Elektroautos. Mazda hat<br />

einen Dieselmotor gebaut, der ist<br />

„Euro 7“-fähig. Nur die europäischen<br />

Hersteller setzen auf Elektroautos<br />

und das ist das Problem.<br />

Werke werden abwandern nach<br />

Osteuropa oder Asien, und in Westeuropa<br />

steigt die Arbeitslosigkeit.<br />

Max Rudolf Breitfuß, Rottenmann<br />

Blamabler Vizekanzler<br />

Ich bin entsetzt über das Benehmen,<br />

die Wortwahl und den Stil<br />

von Herrn Vizekanzler Kogler. In<br />

der ORF-Konfrontation mit Herrn<br />

Kickl hat er die Regierung und alle<br />

Politiker blamiert. Mit einem solch<br />

rülpelhaften Stil den Posten eines<br />

Vizekanzlers innezuhaben, ist einfach<br />

eine Schande. Der gute Mann<br />

sollte seine Phantasien lieber beim<br />

Branntweiner oder bei Rauschgiftkonsumenten<br />

ausleben, aber nicht<br />

im ORF, wo das Millionen Menschen<br />

sehen können. Ich bewundere<br />

Herrn Kickl, dass er sich von<br />

diesem „Herrn Vizekanzler“ nicht<br />

provozieren ließ und die Ruhe be-<br />

wahrte. Herr Kogler hat sich mit<br />

seiner Wortwahl und seinen haltlosen<br />

und großteils konstruierten<br />

Unterstellungen deklassiert. Wenn<br />

solche Menschen ein Volk vertreten,<br />

dann: „Gute Nacht, Österreich!“<br />

Das Programm der Grünen<br />

besteht aus Kickl beleidigen,<br />

überall Nazis zu sehen, Krieg fördern,<br />

Illegale ins Land holen und<br />

die Wirtschaft zu ruinieren. Daran<br />

sollte man bei der Wahl denken.<br />

Stephan Pestitschek, Strasshof<br />

Politische Unfairness<br />

Mir drängt sich der Vergleich<br />

zwischen einem sportlichen Wettkampf<br />

und einem Wahlkampf auf.<br />

Sowohl der Spitzensportler als<br />

auch die Spitzenpolitiker wollen<br />

als Erster die Ziellinie überqueren.<br />

Nun stelle man sich vor, ein Sportler<br />

hat gewonnen, den Siegerpokal<br />

bekommt allerdings nicht er, da<br />

der Zweit- bis Fünfplatzierte ihre<br />

Punkte zusammenzählen und damit<br />

Titel und Sieg <strong>für</strong> sich reklamieren.<br />

Im Sport wäre das ein glatter Be-<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Foto: NFZ<br />

trug. In der Politik sind aber solche<br />

Mogeleien mit der Absicht, die<br />

Wähler zu täuschen, erlaubt. Für<br />

mich persönlich ist das aber ein<br />

vorsätzlicher und schäbiger Betrug<br />

am Wahlvolk, wenn man im Wahlkampf<br />

dem voraussichtlich Ersten<br />

schon jetzt den Sieg aberkennen<br />

möchte. Wie schäbig ist ein solches<br />

Verhalten der Mitbewerber!<br />

Franz Vorderwinkler Ferschnitz<br />

Integration Freiwilligenarbeit<br />

Angesichts der jüngsten Unwetterschäden<br />

in Österreich stehen<br />

viele Regionen vor enormen Herausforderungen.<br />

Die Einsatzkräfte<br />

leisten Übermenschliches, um<br />

den betroffenen Menschen zu helfen<br />

und die Schäden zu beseitigen.<br />

Asylwerber erhalten in Österreich<br />

Grundversorgung. Es könnten<br />

doch die Asylwerber aktiv bei den<br />

Aufräumarbeiten mithelfen. Dies<br />

wäre eine großartige Gelegenheit<br />

<strong>für</strong> sie, zu zeigen, dass sie Teil der<br />

Gesellschaft werden wollen und<br />

bereit sind, einen Beitrag zu leisten.<br />

Durch freiwillige Einsätze<br />

könnten sie auch ihre Bereitschaft<br />

zur Integration unter Beweis stellen.<br />

Es wäre eine Win-win-Situation:<br />

Die betroffenen Gemeinden<br />

würden dringend benötigte Unterstützung<br />

erhalten, und die Asylwerber<br />

hätten die Möglichkeit, sich<br />

durch ihre Mithilfe sinnvoll in die<br />

Gemeinschaft einzubringen.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

SEPTEMBER<br />

22<br />

Frühschoppen in<br />

Steinakirchen/NÖ<br />

Ich bestelle die Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis <strong>für</strong> Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die Einzahlung erfolgt mittels Erlagschein, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverbindung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte in Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied in <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns <strong>für</strong> Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied einer <strong>FPÖ</strong>-Landesgruppe sind. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post in regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen diese überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 38 Donnerstag, 19. September 2024<br />

g<br />

WIEN<br />

Ein Denkmal nur <strong>für</strong> Che,<br />

aber nicht <strong>für</strong> Jan Sobieski?<br />

Stadt Wien hat Versprechen von 2013 noch immer nicht eingelöst<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Am 12. September jährte sich<br />

die Schlacht am Kahlenberg,<br />

die Befreiung Wiens von der<br />

zweiten Türkenbelagerung, zum<br />

341. Mal. Seit 2013 verspricht die<br />

Stadt Wien ein Denkmal am Kahlenberg<br />

<strong>für</strong> den Wien-Retter Jan<br />

Sobieski. Getan hat sie nichts.<br />

Seit 2013 verspricht die Stadt<br />

Wien ein Denkmal am Kahlenberg<br />

<strong>für</strong> Polens König Jan III. Sobieski,<br />

der 1683 das Entsatzheer angeführt<br />

hatte. Es wurde ein Sockel errichtet,<br />

aber weiter passierte nichts.<br />

Selbst Bundespräsident Alexander<br />

Van der Bellen versprach im Jahr<br />

2018 dem polnischen Präsidenten<br />

die Errichtung des Denkmals, doch<br />

auch dieses Versprechen wurde bis<br />

dato nicht eingehalten.<br />

„Hätte es Sobieski und sein Entsatzheer<br />

nicht gegeben, würden wir<br />

heute in einem völlig anderen Europa<br />

leben. Ihn mit einem Denkmal<br />

am Kahlenberg zu würdigen, sollte<br />

eine Selbstverständlichkeit sein“,<br />

mahnte der freiheitliche Klubobmann<br />

Maximilian Krauss einmal<br />

mehr die Erfüllung des Versprechens<br />

von der Stadt ein.<br />

Die feierliche Sockelerrichtung 2013. Seither schweigt das rote Wien.<br />

Angst vor eigener Wählergruppe<br />

Der freiheitliche Kultursprecher<br />

Stefan Berger hat eine schriftliche<br />

Anfrage zu dem Denkmal<br />

eingebracht, deren Beantwortung<br />

durch SPÖ-Stadträtin Veronica<br />

Kaup-Hasler allerdings nur absurde<br />

Ausreden von Corona bis<br />

Lueger zu bieten hatte. „Es ist offenkundig,<br />

dass sich die Wiener<br />

SPÖ gegen die Errichtung wehrt,<br />

weil sie <strong>für</strong>chtet, sich in bestimmten<br />

eingewanderten Wählergruppen<br />

damit unbeliebt zu machen“,<br />

interpretierte Berger die Antwort.<br />

Das zeigt sich auch daran, dass<br />

man keine Skrupel hatte, dem kubanischen<br />

„Revolutionär“ und Mörder<br />

Che Guevara ein Denkmal zu errichten,<br />

der keinerlei Bezug zur Bundeshauptstadt<br />

hat. Nur bei Sobieski<br />

zögert das sonst so auf „mulitikulturell“<br />

getrimmte rote Wien.<br />

Am 8. September fand die Heilige<br />

Polnische Messe zur Erinnerung<br />

an die Befreiung Wiens am<br />

Kahlenberg statt. Es war beeindruckend,<br />

mit welcher Leidenschaft<br />

die Polen diesen Tag feiern, den die<br />

SPÖ vergessen wissen will.<br />

Foto:<br />

Ich stand bei strömendem Regen<br />

vorm Hotel Imperial und<br />

wartete auf einen 71er. Bei dem<br />

Wetter wollte ich die Straßen per<br />

Bim entlangspazieren.<br />

Kein Wartehäusl. Nur ein paar<br />

Ringstraßenbäume, die aber gegen<br />

den Guss nichts halfen. Patschnass<br />

studierte ich die weitere Strecke<br />

vom Tramway-Bankl aus.<br />

Schauer<br />

Schon am Schwarzenbergplatz:<br />

kein Wartehäuschen. Würde vermutlich<br />

die exzellente Gestaltung<br />

des Platzes stören. Die nächste<br />

Haltestelle: kein Wartehäuschen.<br />

Obwohl der Gehsteig da extrabreit<br />

gemacht worden war.<br />

Dann bei der Fasangasse: ein<br />

Wartehäuschen, so schmal, dass<br />

es den auf dem dürftigen Bankerl<br />

Sitzenden auf die Knie regnete.<br />

Der 71er war ja einst die schnurgeradeste<br />

Linie Wiens. Vom Nobelbezirk<br />

Innere Stadt bis zum<br />

„Zenträu“ gewissermaßen ein<br />

Symbol da<strong>für</strong>, wie pfeilgrad wir<br />

unterwegs zur Endstation sind.<br />

Und mein Studium der Haltestellen<br />

ergab, dass nur etwa deren<br />

Hälfte mit einem Dachl zu Diensten<br />

stand.<br />

Die Wiener sind eigentlich<br />

ein geduldig Völklein. Bis jetzt<br />

haben sie das Schicksal, Wind<br />

und Hagel ausgesetzt zu werden,<br />

schweigend geduldet.<br />

Schaut man sich solches aus<br />

einem schwarzen Dienst-BMW<br />

an, spürt man freilich nichts Unangenehmes.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

BURGENLAND<br />

Polit-Dauerbaustelle<br />

„Das Burgenland eine politische<br />

Baustelle – und zwar eine, die unter<br />

SPÖ-Alleinverantwortung entstanden<br />

ist“, kritisierte <strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann<br />

Alexander Petschnig den<br />

Gesetzespfusch der Doskozil-SPÖ.<br />

Gesetze wie das Jagdgesetz oder<br />

die Baulandabgabe wurden von der<br />

SPÖ-Landesregierung so fehlerhaft<br />

vorgelegt, dass sie unzählige<br />

Male nachgebessert werden mussten.<br />

Andere Ideen des SPÖ-Landeshauptmanns<br />

waren von Anfang<br />

an Rohrkrepierer. Petschnig: „Das<br />

Burgenland ist bald pleite, die SPÖ<br />

bietet keine Perspektive!“<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Lehrlinge am Wort<br />

„In der Regel reden<br />

Politiker, und<br />

die Menschen hören<br />

zu, jetzt ist es<br />

an der Zeit, den<br />

Spieß umzudrehen“,<br />

erläuterte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesrätin<br />

Susanne S. Rosenkranz<br />

Rosenkranz ihren „Runden Tisch“<br />

mit Lehrlingen in St. Pölten. Diese<br />

berichteten über ihre Erfahrungen,<br />

Probleme und Erfolge während der<br />

Ausbildungszeit sowie über ihre<br />

Wünsche da<strong>für</strong>.<br />

STEIERMARK<br />

Wahlgag oder echt?<br />

Nach Berichten mehrerer Medien<br />

soll das umstrittene Asyl-Großquartier<br />

in Spital am Semmering<br />

stillgelegt bzw. geschlossen werden.<br />

„Wieder einmal?“, fragte<br />

<strong>FPÖ</strong>-Sicherheitssprecher Hannes<br />

Amesbauer, denn schon einmal war<br />

dies vom ÖVP-Innenministerium<br />

angkündigt und kurze Zeit später<br />

revidiert worden. „Wir verlangen<br />

von ÖVP-Innenminister Gerhard<br />

Karner eine Garantieerklärung,<br />

dass diese Unterkunft in Steinhaus<br />

nicht nur geschlossen, sondern<br />

auch nie wieder als Asylquartier<br />

genutzt wird“, forderte Amesbauer.<br />

Die steirischen Freiheitlichen fordern<br />

zudem die Schließung des<br />

zweiten Asylgroßquartiers im Bezirk<br />

Bruck-Mürzzuschlag – nämlich<br />

jenes in Kindberg. Denn die<br />

beiden Massenquartiere stellen <strong>für</strong><br />

die Region eine gefährliche sicherheitspolitische<br />

Belastung dar.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Niederösterreich<br />

Mit dem „Teuerungsbonus“<br />

will Oberösterreich die Lokalbahnen<br />

attraktiver <strong>für</strong> Pendler<br />

und die heimische Bevölkerung<br />

machen.<br />

„Aufgrund der hohen Inflation<br />

wurde die jährliche staatliche Unterstützung<br />

<strong>für</strong> die Regionalbahnen<br />

nach oben korrigiert, um den<br />

Betrieb abzusichern. Am kommenden<br />

Donnerstag wird im Landtag<br />

der Weiterbetrieb der Lokalbahnen<br />

somit sichergestellt werden“, fasste<br />

<strong>FPÖ</strong>-Klubobmann Herwig Mahr<br />

den letztwöchigen Beschluss im<br />

Landtagsausschuss <strong>für</strong> Infrastruktur<br />

zusammen.<br />

Foto: NFZ<br />

Oberösterreich: „Teuerungsbonus“<br />

<strong>für</strong> die Regionalbahnen<br />

Inflationskosten bei den Lokalbahnen abfedern, Investitionen fördern<br />

KÄRNTEN<br />

OBERÖSTERREICH<br />

99,31 Prozent <strong>für</strong> Angerer<br />

Auf dem 33. ordentlichen Landesparteitag<br />

der Freiheitlichen in<br />

Kärnten am vergangenen Freitag<br />

in Velden wurde Landesparteiobmann<br />

Erwin Angerer eindrucksvoll<br />

mit 99,31 Prozent der Stimmen in<br />

seinem Amt bestätigt.<br />

„Das ist ein großartiges Zeichen<br />

<strong>für</strong> die Geschlossenheit der <strong>FPÖ</strong><br />

Erwin Angerer eindrucksvoll als<br />

Landesparteiobmann bestätigt.<br />

Foto: Lokalbahn Gmunden-Vorchdorf<br />

Das Land Oberösterreich investiert in die Lokalbahnen.<br />

und zeigt, dass wir am richtigen<br />

Weg sind“, bedankte sich Angerer<br />

bei den Delegierten <strong>für</strong> dieses Vertrauen.<br />

Das zeige, dass die Partei<br />

auf dem richtigen Weg sei, die Zeit<br />

der Rekordverschuldung, des Postenschachers,<br />

des Gesundheits- und<br />

Pflegenotstands und des Stillstands<br />

unter Rot und Schwarz in Kärnten<br />

beenden und das Land wieder nach<br />

vorne bringen zu wollen.<br />

Es brauche wieder Hausverstand<br />

und Heimatbewusstsein in der Politik,<br />

betonte Angerer. Dazu gehöre<br />

<strong>für</strong> die Freiheitlichen eine Stärkung<br />

der Familien: „Wir müssen junge<br />

Familien steuerlich entlasten, damit<br />

Familiengründungen wieder leistbar<br />

werden. Dazu eine echte Wahlfreiheit<br />

in der Kinderbetreuung mit<br />

einem Familienscheck in Höhe von<br />

1.000 Euro.“ – Leistung müsse sich<br />

lohnen, arbeitende Menschen steuerlich<br />

entlastet werden, forderte<br />

Angerer: „Unter Schwarz-Grün im<br />

Bund und Rot-Schwarz im Land<br />

passiert das Gegenteil!“<br />

Foto: wachaublog.at<br />

Modernisierung vorantreiben<br />

Konkret erhalten die Linzer Lokalbahn<br />

AG, die Lokalbahn Lambach-Vorchdorf-Eggenberg<br />

AG,<br />

die Lokalbahn Gmunden-Vorchdorf<br />

AG und die Lokalbahn Vöcklamarkt-Attersee<br />

AG eine nachträgliche<br />

Erhöhung der <strong>für</strong> die<br />

Jahre 2021 bis 2025 festgelegten 80<br />

Millionen Euro um 3,7 Millionen<br />

Euro.“ Das entspricht einer Steigerung<br />

von drei Prozent. Davon übernimmt<br />

das Land Oberösterreich die<br />

Hälfte“, erklärte dazu der freiheitliche<br />

Infrastrukturlandesrat Günther<br />

Steinkellner. Mit dieser Erhöhung<br />

können Fahrzeugflotten modernisiert<br />

werden, was nicht nur Reisezeiten<br />

verkürzen, sondern auch Zugänglichkeit<br />

und Sicherheit <strong>für</strong> alle<br />

Nutzer verbessern werde.<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Wachaubahn im Hilfseinsatz<br />

Wachaubahn im<br />

Hilfseinsatz<br />

Der Hochwassermodus der<br />

Wachaubahn ist in Kraft gesetzt<br />

worden. „Seit Sonntag wird die<br />

Bahn verstärkt geführt und steht<br />

Schülern, Pendlern sowie den Einsatzkräften<br />

in der Wachau zur Verfügung.<br />

Damit können wir eine stabile<br />

Verbindung zwischen Krems<br />

und Emmersdorf auf der Schiene<br />

sicherstellen“, informierte Niederösterreichs<br />

<strong>FPÖ</strong>-Verkehrslandesrat<br />

Udo Landbauer. Für Einsatzkräfte<br />

wie Feuerwehr, Sanitäter, Bundesheer,<br />

Polizei und Rettung stehe<br />

die Bahn kostenlos zur Verfügung,<br />

auch Material werde – soweit möglich<br />

– kostenlos befördert.


Nr. 38 Donnerstag, 19. September 2024<br />

g<br />

Länder 13<br />

SALZBURG<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Salzburg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Marlene Svazek<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteiobmann Steiermark<br />

Foto: BMI/Alexander Tuma<br />

Salzburgs Landtag fordert auf Initiative der Freiheitlichen<br />

die Bundesregierung auf, auch Abschiebungen<br />

nach Afghanistan und Syrien durchzuführen.<br />

Abschiebungen forcieren:<br />

Sicherheit der Bürger zuerst!<br />

Landtag stimmt mehrheitlich <strong>für</strong> Abschiebungen nach Afghanistan<br />

Straffällige Asylwerber sollen<br />

nicht weiter in Österreich verbleiben.<br />

Ihre Abschiebung ist ein<br />

notwendiger Schritt, um die Sicherheit<br />

zu gewährleisten.<br />

In den letzten Jahren haben sich<br />

Fälle von Gewaltverbrechen durch<br />

Asylwerber gehäuft, was zu einem<br />

wachsenden Sicherheitsbedenken<br />

in der Bevölkerung geführt hat.<br />

„Angesichts der steigenden Anzahl<br />

von Gewalttaten, die oft mit straffälligen<br />

Asylwerbern in Verbindung<br />

gebracht werden, ist es unerlässlich,<br />

Maßnahmen zu ergreifen,<br />

um das Vertrauen der Bevölkerung<br />

in den Rechtsstaat wiederherzustellen!“,<br />

betonte <strong>FPÖ</strong>-Klubobmann<br />

Andreas Schöppl. „Wer das Gastrecht<br />

missbraucht, <strong>für</strong> den haben<br />

wir ein Reiseziel: nämlich den Abflug<br />

ins Heimatland. Denn die Sicherheit<br />

der Österreicher geht vor.“<br />

Im Brennpunkt der Diskussion<br />

stehen vor allem zwei Länder,<br />

nämlich Afghanistan und Syrien.<br />

Staatliche Sicherheitsgarantie<br />

„Die objektive Sicherheit ist<br />

eine der Grundfesten ins Vertrauen<br />

des Staates. Der Staat muss da<strong>für</strong><br />

gewährleisten, Herr der Lage im<br />

eigenen Land zu sein. Ansonsten<br />

Prämie <strong>für</strong> Täterausforschung<br />

Zahlreiche Plakate mit strafrechtlich<br />

relevantem Inhalt wurden<br />

letzte Woche in der Grazer Innenstadt<br />

von Unbekannten bei Busund<br />

Bim-Haltestellen angebracht.<br />

„Es handelt sich dabei um einen<br />

Anschlag auf unsere Demokratie,<br />

eine Verharmlosung des Nationalsozialismus<br />

und übelste Volksverhetzung“,<br />

erklärte <strong>FPÖ</strong>-Landesparteisekretär<br />

Stefan Hermann.<br />

Neben der bereits erfolgten Anzeige<br />

werden die Freiheitlichen<br />

selbst alle Hebel in Bewegung setzen,<br />

um die Polizei bei der Ausforschung<br />

der Täter zu unterstützen.<br />

Aus diesem Grund hat die Partei<br />

eine Prämie in der Höhe von 2.000<br />

Euro <strong>für</strong> sachdienliche Hinweise,<br />

die zur Ergreifung der Täter führen,<br />

ausgelobt.<br />

„Die linksextremen Täter, die derart<br />

schwere Rechtsbrüche billigend<br />

in Kauf nehmen, stellen die größte<br />

Gefahr <strong>für</strong> unsere Demokratie und<br />

den Zusammenhalt unserer Gesellschaft<br />

dar. Gegen diese Kreise muss<br />

entschieden und mit aller Härte<br />

vorgegangen werden“, erklärte der<br />

<strong>FPÖ</strong>-Landesparteisekretär.<br />

verliert die Bevölkerung das Vertrauen<br />

in den Rechtsstaat“, erklärte<br />

Schöppl. Auf diplomatischer<br />

Ebene müssen nun Abkommen mit<br />

Afghanistan und Syrien geschlossen<br />

werden, um eine Rückkehr der<br />

Abgeschobenen zu gewährleisten.<br />

Es geht dabei vor allem um zwei<br />

Gruppen: abgelehnte und straffällig<br />

gewordene Asylwerber.<br />

„Hier muss der Rechtsstaat Stärke<br />

zeigen und seine Gesetze auch<br />

exekutieren“, so Schöppl. Wenn sogar<br />

Berlins linke Regierung straffällige<br />

Asylwerber nach Afghanistan<br />

zurückzuschiebe, dann müsse<br />

das auch bei uns möglich sein.<br />

STEIERMARK<br />

Linke „Demokratieretter“ agieren<br />

als schamlose NS-Verharmloser.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Steiermark<br />

Es sind die Bilder dieser Tage,<br />

die uns gerade deshalb so betroffen<br />

machen, weil wir von einem<br />

Moment auf den anderen tatsächlich<br />

betroffen sein können.<br />

Wenn Wassermassen Dämme<br />

einreißen und dann ganze Wohnsiedlungen<br />

und Dörfer überfluten.<br />

Die Menschen dann plötzlich vor<br />

einem Meer aus Schlamm und<br />

Schutt gezwungen sind, all das<br />

zurückzulassen, was sie in Jahrzehnten<br />

aufgebaut haben.<br />

Danke!<br />

In diesen Momenten stehen wir<br />

als Gesellschaft vor einer Herausforderung<br />

und vor einer vollkommen<br />

neuen Perspektive, die uns<br />

zeigt, worauf es tatsächlich ankommt:<br />

nämlich auf Menschen,<br />

die nicht zögern, sondern sich um<br />

ihre Pflicht bemühen, ohne jede<br />

Diskussion oder Phrasen, sondern<br />

Handlungen setzen.<br />

Menschen, die anpacken, Situationen<br />

managen und schließlich<br />

auch entsprechend kommunizieren<br />

können. Die Seite an Seite mit<br />

den vielen freiwilligen Helfern<br />

der größten Katastrophe selbstlos<br />

entgegentreten. Die in keiner<br />

Übung den Stress und das gewaltige<br />

Ausmaß dieser Herausforderung<br />

jemals exerzieren konnten,<br />

nichtsdestotrotz scharfsinnig und<br />

entschlossen handeln.<br />

Das sind jetzt wieder einmal<br />

die zahlreichen Feuerwehrleute,<br />

das Rote Kreuz, die Zivilschutzverbände,<br />

die diesen Geist gerade<br />

in jeder einzelnen Minute verkörpern<br />

und bundesländerübergreifend<br />

helfen.<br />

Sie sind diejenigen, auf die sich<br />

Gesellschaft in Zeiten größter<br />

Unsicherheit verlassen können<br />

muss.<br />

Und sie sind auch diejenigen,<br />

denen man eines nicht oft genug<br />

sagen kann: Danke.


14 Medien<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Heimo Lepuschitz<br />

@heimolepuschitz<br />

Der Auftritt eines Mandatars<br />

bei einer Politdiskussion mit<br />

Mandataren hat nichts mit seiner<br />

Funktion als Mandatar zu tun?<br />

Jetzt macht sich der Immunitätsausschuss<br />

aber endgültig<br />

lächerlich. Abschaffen und sich<br />

dieses Partei-Schmierentheater<br />

ersparen.<br />

Emrah Erken<br />

@AtticusJazz<br />

17. Sept. 2024 11:22<br />

Es geht doch um die „Demokratierettung“<br />

– und gegen die <strong>FPÖ</strong>.<br />

Ich bin in einem Europa groß<br />

geworden, wo man Kalifat fordernde,<br />

Juden hassende, Scharia<br />

verlangende und gewaltbereite<br />

Islamofaschisten nur aus Fernsehbildern<br />

kannte, bis ihr, die Grünen,<br />

gemeinsam mit diesen Fanatikern<br />

eine vermeintlich „bunte“ Gesellschaft<br />

aufbauen wolltet und diese<br />

mehrere hunderttausendfach nach<br />

Europa gebracht habt!<br />

TELEGRAM<br />

10. Sept. 2024 14:35<br />

„ORF-Geheimakte Ziegler“:<br />

NÖ-Landesstudio als ÖVP-Sender<br />

Kommissionsbericht enthüllt manipulative Berichterstattung <strong>für</strong> ÖVP<br />

Der bisher geheimgehaltene<br />

ORF-interne Untersuchungsbericht<br />

zur „Affäre Ziegler“ wirft<br />

dem ORF Niederösterreich Kumpanei<br />

mit der Landes-ÖVP vor.<br />

Der Kommissionsbericht über<br />

den zurückgetretenen niederösterreichischen<br />

ORF-Landesdirektor<br />

Robert Ziegler wird von ORF-<br />

General Roland Weißmann seit Anfang<br />

Februar unter Verschluss gehalten.<br />

Der Recherche-Plattform<br />

„Dossier“ wurde das Papier jüngst<br />

zugespielt. Sein höchst brisanter<br />

Inhalt: Das Landesstudio Niederösterreich<br />

war von der Landes-ÖVP<br />

jahrelang de facto als Parteisender<br />

missbraucht worden.<br />

Von 2015 bis 2021 soll sich Ziegler<br />

über das ORF-Gesetz und die hausinternen<br />

Programmrichtlinien hinweggesetzt<br />

haben – „zum eigenen<br />

und zum Vorteil der ÖVP Niederösterreich“,<br />

wie Dossier schreibt.<br />

Die Partei habe positive ORF-<br />

Berichterstattung bekommen und<br />

Ziegler bis hinauf zum Landesdirektor<br />

befördert. Auch Geld soll<br />

geflossen sein, über zahlreiche<br />

Moderationsaufträge unmittelbar<br />

von öffentlichen Stellen, <strong>für</strong> die<br />

ÖVP-Politiker verantwortlich gewesen<br />

sein sollen oder die aus dem<br />

Umfeld der ÖVP gekommen waren.<br />

ORF-Landeschef Ziegler mit seiner „Chefin“ Mikl-Leitner.<br />

Das geht aus den Aussagen von<br />

50 ORF-Mitarbeitern hervor, die<br />

ihre Erfahrungen, Erlebnisse und<br />

Wahrnehmungen im Landesstudio<br />

der Kommission geschildert haben.<br />

Ziegler soll als Führungskraft<br />

des ORF-Landesstudios in Sankt<br />

Pölten jahrelang die Berichterstattung<br />

zugunsten der ÖVP Niederösterreich<br />

beeinflusst haben.<br />

„Auftragsarbeit“ des ORF<br />

So war vom Landesstudio vor der<br />

Landtagswahl 2018 eine Schmutzkübelkampagne<br />

gegen den freiheitlichen<br />

Spitzenkandidaten Udo<br />

Landbauer mit der sogennannten<br />

„Liederbuch-Affäre“ konstruiert<br />

worden. Landbauer beschuldigte<br />

die damals bereits amtierende<br />

ÖVP-Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner, das Landesstudio mit<br />

diesem „Auftrag der Wählermanipulation“<br />

betraut zu haben.<br />

<strong>FPÖ</strong>-Mediensprecher Christian<br />

Hafenecker forderte jetzt prompt<br />

den Rücktritt von ORF-Generaldirektor<br />

Weißmann: „Es steht der<br />

Verdacht im Raum, dass Weißmann<br />

den Bericht absichtlich ‚verräumt‘<br />

hat, um damit die ÖVP zu schützen<br />

und <strong>für</strong> den Sender die finanziellen<br />

Begünstigungen über die neue<br />

Zwangssteuer ,Haushaltsabgabe‘<br />

quasi erpresst zu haben.“<br />

Letzten Donnerstag brachte Stiftungsrat<br />

Peter Westenthaler den<br />

Kommissionsbericht in der Sitzung<br />

des ORF-Stiftunsrat zur Diskussion.<br />

Er forderte die Vorlage des Untersuchungsberichts<br />

und die „Abberufung<br />

und Entlassung“ Zieglers.<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

16. Juni 2023<br />

Sie sind die wahren Helden unseres<br />

Alltags. Sie stehen immer bereit,<br />

wenn Menschen in Not sind.<br />

Sie arbeiten mit vollstem Einsatz,<br />

viele davon ehrenamtlich, und sie<br />

riskieren dabei oft ihr Leben.<br />

3.415 Personen gefällt das.<br />

Man kann den Einsatzkräften nie<br />

genug Lob zollen, weil sie dabei oft<br />

genug ihr eigenes Leben riskieren.


Nr. 38 Donnerstag, 19. September 2024<br />

g<br />

Die Schutzheiligen Österreichs<br />

Die Landespatrone der Bundesländer von Josef bis Virgil<br />

Es dauert nicht mehr lang, und<br />

der Landespatron von Salzburg hat<br />

seinen großen Tag. Es ist der 24.<br />

September, und es ist klar, dass es<br />

an diesem Tag in der Mozartstadt<br />

einiges zu feiern gibt. Ringelspiel<br />

und Bierzelt am Kapitelplatz laden<br />

die Bürger ein, den Festtag entsprechend<br />

zu begehen.<br />

Die offiziellen Heiligen sollen<br />

die Identität des jeweiligen Landes<br />

widerspiegeln. Offiziell wurden die<br />

Schutzheiligen 1771 durch Papst<br />

Clemens XIV. eingeführt, aber die<br />

meisten Länder haben ihren Patronen<br />

schon lang vorher die Ehre<br />

bezeigt. Rupert war der erste<br />

Bischof Salzburgs und Abt des<br />

Benediktinerstiftes St. Peter. Im<br />

Jahr 711 gründete er das Frauenkloster<br />

Nonnberg, 718 ist er in<br />

Worms gestorben, und seine Gebeine<br />

wurden von Bischof Virgil<br />

nach Salzburg übergeführt. Virgil<br />

wird übrigens als zweiter Landespatron<br />

Salzburgs gefeiert.<br />

Martini<br />

Im Jahreslauf der nächste Schutzheilige<br />

ist am 11. November jener<br />

des Burgenlands, der heilige Martin.<br />

Bevor er im Jahr 360 Bischof von<br />

Tours wurde, ereignete sich die Legende<br />

von seinem Mantel, den er<br />

mit einem Bettler teilte. Die nächste<br />

Legende um seine Person betrifft<br />

den Umstand, dass er Einsiedler<br />

bleiben wollte, weshalb er sich vor<br />

der Bischofs-Wahl in einem Gänsestall<br />

versteckte. Dort verrieten ihn<br />

die Gänse durch ihr Geschnatter,<br />

und das alljährliche <strong>für</strong> das Federvieh<br />

unerfreuliche Martinigansl-<br />

Essen erinnert daran.<br />

Im Lukas-Evangelium wird den<br />

Christen empfohlen, ihr „Licht“ –<br />

es ist der Glaube – nicht „unter den<br />

Scheffel zu stellen“, woraus sich<br />

der Martinsumzug der Kinder mit<br />

Laternen entwickelt hat.<br />

Leopoldi<br />

Vier Tage nach dem 11., also am<br />

15. November, ist es der heilige<br />

Leopold, der in Niederösterreich<br />

als Patron verehrt wird. Auch die<br />

Wiener meinen, in Leopold ihren<br />

Schutzheiligen zu haben, jedoch<br />

ist dieser der heilige Klemens<br />

Maria Hofbauer, von dem später die<br />

Rede sein wird. Leopold III. war<br />

der Sohn von Markgraf Leopold II.<br />

Riesenandrang zum<br />

Grillfest in Münzkirchen<br />

Bei traumhaftem Wetter stürmten<br />

die Innviertler geradezu das traditionelle<br />

Grillfest der <strong>FPÖ</strong>-Ortsgruppe<br />

Münzkirchen am 8. und 9.<br />

September. Ortsparteichef Johann<br />

Öhlinger (2.v.r.) hieß die Gäste,<br />

darunter den <strong>FPÖ</strong>-Abgeordneten<br />

Hermann Brückl, willkommen.<br />

In seiner Eröffnungsrede hob<br />

Öhlinger die Bedeutung des Zusammenhalts<br />

in der Gemeinde hervor<br />

und bedankte sich bei allen<br />

Helfern und Unterstützern, die zum<br />

Gelingen des Festes beigetragen<br />

haben. Das Grillfest war nicht nur<br />

eine Gelegenheit, um kulinarische<br />

Köstlichkeiten zu genießen, sondern<br />

auch, um neue Kontakte zu<br />

knüpfen und das Gemeinschaftsgefühl<br />

in Münzkirchen zu stärken.<br />

Foto: <strong>FPÖ</strong> Münzkirchen<br />

und heiratete<br />

1106 Agnes,<br />

die Tochter<br />

Heinrichs IV.<br />

Aus erster Ehe<br />

brachte sie acht<br />

Kinder mit in<br />

die Ehe, rekordverdächtig<br />

bekam sie achtzehn<br />

weitere<br />

von Leopold.<br />

Der Legende<br />

nach gründete<br />

er das Stift<br />

Klosterneuburg<br />

da, wo seine<br />

Frau ihren Schleier fand, den sie<br />

Jahre zuvor hier verloren hatte.<br />

Auch das Kloster Heiligenkreuz<br />

geht auf sein Betreiben zurück.<br />

1485 wurde Leopold, der sich „der<br />

Fromme“ nannte, heiliggesprochen.<br />

Da er am 15. November 1136<br />

durch einen Jagdunfall starb, wurde<br />

der 15. November sein Namenstag<br />

und der Festtag Niederösterreichs.<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

Im Volksmund ist es der „Leopolditag“,<br />

an dem sich neben diversen<br />

Attraktionen das „Fasslrutschen“<br />

über das 1000-Eimer-Fass im Binderstadl<br />

des Stiftes Klosterneuburg<br />

(Bild) bis heute erhalten hat.<br />

Der Platz <strong>für</strong> die anderen Landespatrone<br />

reicht heute nicht aus,<br />

sie werden in einer Woche hier gewürdigt.<br />

Herbert Pirker<br />

Anzeige<br />

Lotterien Tag im MuseumsQuartier Wien<br />

Am 20. September wartet ein besonders Angebot auf alle Kulturliebhaber:innen,<br />

dieses Jahr auch mit einem umfangreichen Inklusionsprogramm<br />

Kunsthalle wien, Leopold Museum,<br />

mumok: Die Österreichischen Lotterien<br />

laden alle Spielteilnehmer:innen<br />

am Freitag, dem 20. September von 10<br />

bis 18 Uhr zum Lotterien Tag ins MuseumsQuartier<br />

Wien (MQ) und erklären<br />

diesen Tag damit zu einem Tag <strong>für</strong> die<br />

Kunst und ihre Liebhaber:innen. Gegen<br />

Vorlage einer Spielquittung oder eines<br />

Brief- oder Rubbelloses erhält man<br />

freien Eintritt. Ticketausgabe ist beim<br />

Stand der Österreichischen Lotterien<br />

im MQ-Point beim Haupteingang.<br />

Die Spielteilnehmer:innen der Österreichischen<br />

Lotterien kommen so in den<br />

Genuss von spannenden Führungen,<br />

dieses Jahr auch mit einem umfangreichen<br />

Inklusionsprogramm. Beim<br />

„Einblick in die Geheimnisse des MQ“ taucht man in die Geheimnisse des Areals ein. Die Führungen finden<br />

sowohl auf Deutsch als auch mit Simultandolmetsch in Österreichischer Gebärdenspräche (ÖGS) statt, damit<br />

hörende und nicht hörende Personen gleichzeitig daran teilnehmen können – einzige Ausnahmen sind die<br />

Kurzführungen um 13 und 15.30 Uhr. Dazu gibt es innovative Lösungen am Awareness-Stand „Better Mobility”<br />

zu bestaunen, am Ende des Tages wartet noch die Podiumsdiskussion „Inklusive Kunstvermittlung“ auf der<br />

MQ-Sommerbühne auf alle Interessierten.<br />

Die Teilnehmerzahlen sind begrenzt. Alle Informationen gibt es auf www.lotterientag.at<br />

Der Papagei zieht in den „Mega Brieflos Zoo“<br />

Neues Mega Brieflos in vier Farben und mit 500.000 Euro als Hauptgewinn<br />

Die bisher bereits bunte Mega Brieflos Serie erhält Verstärkung und erhebt sich ab sofort auch farbenfroh in die<br />

Luft. Was mit „Frosch“, „Leopard“, „Zebra“ „Panther“, „Tiger“ und „Panda“ begonnen hat, findet nun seine Fortsetzung:<br />

Das „tierische“ Mega Brieflos wird um<br />

das Sujet „Papagei“ erweitert.<br />

Der Papagei ziert ab sofort die Vorderseite des<br />

neuen Mega Briefloses, bei dem der Hauptgewinn<br />

– wie auch bei allen bisherigen Mega Brieflosen<br />

– wiederum 500.000 Euro beträgt. Daneben<br />

gibt es zahlreiche weitere Gewinne von 3<br />

bis 1.000 Euro, und das alles bei einem Lospreis<br />

von 3 Euro. Die Losserie besteht aus 2,5 Millionen<br />

Losen, und es gibt vier unterschiedliche<br />

Farbvarianten: lila, blau, gelb und grün.<br />

Zudem bietet auch das „Papagei“-Los mit dem<br />

„Bonusrad“ eine zweite Gewinnmöglichkeit, bei<br />

der man in jeder Annahmestelle die Chance auf<br />

einen Sofortgewinn von bis zu 100 Euro hat.<br />

Foto: MuseumsQuartierWien/Thomas Meyer<br />

Foto: Stadtgemeinde Klosterneuburg


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Wahlfibel Nationalratswahl 2024<br />

Angebote des Freiheitlichen Bildungsinstituts<br />

Das Ein Leitfaden Freiheitliche <strong>für</strong> Beisitzer Bildungsinstitut. und Vertrauenspersonen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> Politik, Kultur und Meinungsfreiheit (FBI) ist die politische Akademie der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs. Parteiakademien sind als Vereine organisiert. Der Vereinszweck besteht gemäß Gesetz in der Förderung der<br />

staatsbürgerlichen,<br />

Wahlen sind das Hochamt<br />

politischen<br />

der Demokratie.<br />

und kulturellen<br />

Und Demokratie<br />

Bildung sowie<br />

lebt von<br />

von<br />

der<br />

Einsichten<br />

Mitwirkung<br />

in<br />

ihrer<br />

politische,<br />

Bürger.<br />

Aber nicht nur von<br />

wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge auf<br />

der<br />

innerstaatlicher<br />

Mitwirkung jener<br />

und<br />

Menschen,<br />

internationaler<br />

die zur<br />

Ebene<br />

Wahlurne<br />

im<br />

schreiten,<br />

Sinne der<br />

sondern<br />

Grundsätze der Bundesverfassung. Dementsprechend<br />

bietet<br />

auch jener,<br />

das<br />

die<br />

Freiheitliche<br />

die Wahlen<br />

Bildungsinstitut<br />

als Beisitzer begleiten<br />

eine Reihe<br />

und damit<br />

von allgemein<br />

einen korrekten<br />

zugänglichen<br />

Ablauf und<br />

Serviceleistungen<br />

eine<br />

<strong>für</strong> alle interessierten Bürger an.<br />

genaue gesetzeskonforme Auszählung der Stimmen ermöglichen.<br />

Publikationen<br />

Mit dieser Wahlfibel möchte das Freiheitliche Bildungsinstitut allen Freiwilligen, die sich bereit<br />

erklärt haben, die verantwortungsvolle Tätigkeit als Wahlbeisitzer oder Vertrauensperson zu<br />

Das Freiheitliche Bildungsinstitut wirkt im Sinne des staatsbürgerlichen Bildungsauftrags<br />

auch als Herausgeber von selbständigen Publikationen.<br />

übernehmen, einen Leitfaden anbieten, um sie bei ihrem Dienst an unserer Demokratie zu<br />

unterstützen.<br />

Die Bücher und Broschüren, die das FBI publiziert,<br />

Die Broschüre greifen ist in verschiedene zwei Teile gegliedert, wichtige und po-<br />

richtet rer sich Website einerseits aufgelistet. an Beisitzer Durch und Vertrauenspersonen Klick auf der Sprengel- und Gemeindewahlbehörden,<br />

Sie finden unsere Publikationen auf unselitische,<br />

und andererseits gesellschaftliche an Beisitzer und Vertrauenspersonen historische das Cover der Bezirkswahlbehörden. können Sie die Inhaltlich Verfügbarkeit geht es um die Wahlbehörde und Wahlvorschriften, Vor-<br />

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www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren<br />

E-Mail: Angebot fbi_buchbestellung@fpoe.at des Freiheitlichen oder Bildungsinstituts!<br />

telefonisch unter +43 512 35 35 – 39<br />

Informationen zu Buchbestellungen und Datenschutz finden Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

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Partei Parlament Publikationen Seminare Veranstaltungen<br />

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Schulungen<br />

fbi-politikschule.at<br />

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