19. September 2024
- Amazon-Verteilzentrum ist offen - Heftige Debatten im Gemeinderat - Femizide: SPÖ fordert Maßnahmen dagegen - Sturm auf die Champions-League - heute in Frankreich
- Amazon-Verteilzentrum ist offen
- Heftige Debatten im Gemeinderat
- Femizide: SPÖ fordert Maßnahmen dagegen
- Sturm auf die Champions-League - heute in Frankreich
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Grazer24<br />
<strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />
Getty<br />
Quelle: ZAMG<br />
20°<br />
Morgen wird<br />
es föhnig und<br />
wechselnd bewölkt.<br />
Schauer<br />
sind aber morgen<br />
im Grazer Raum nicht zu<br />
erwarten. Max. 20 Grad.<br />
Heftige Debatten<br />
Die erste, emotionale Gemeinderatssitzung<br />
nach dem Sommer stand heute<br />
vor allem im Zeichen der Finanzen. 2<br />
Heftiges Thema<br />
Die steirische SPÖ forderte heute mehr<br />
Maßnahmen zum Gewaltschutz, angesichts<br />
der vielen Femizide. 4<br />
Größtes Verteilzentrum Österreichs<br />
Amazon<br />
startet in<br />
Premstätten<br />
GASSER, FISCHER, SPÖ<br />
Einblick. Zum Start des Verteilzentrums DAP8 in Premstätten durften wir einen Blick hinter die Kulissen von Amazon Logistics werfen. 130 Mitarbeiter<br />
sollen dort im Vollbetrieb arbeiten. Mit 11.000 Quadratmeter ist es das größte Verteilzentrum Österreichs und ist regional verankert. SEITE 7
2 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
LR Schmiedtbauer (l.) und Lackner<br />
(r.), LH Drexler und Vize Lang. LAND<br />
85 Millionen für<br />
den Klimaschutz<br />
■ In dieser Legislaturperiode<br />
hat die Landesregierung<br />
ihren Fokus noch stärker auf<br />
den Klimaschutz gerichtet als<br />
je zuvor. Um den Entwicklungen<br />
mit Entschlossenheit zu<br />
begegnen und die Weichen<br />
für eine nachhaltige Zukunft<br />
zu stellen, werden die Themen<br />
Klimaschutz und Energieeffizienz<br />
als Querschnittsmaterie<br />
behandelt, die in allen Ressorts<br />
und in allen Belangen<br />
Relevanz haben. Als erstes<br />
Bundesland Österreichs hat<br />
die Steiermark ein eigenes<br />
Klimakabinett gebildet, das<br />
die notwendigen Maßnahmen<br />
beschließt und in der Umsetzung<br />
koordiniert. Einer der<br />
ersten Schritte war die Einrichtung<br />
des mit 40 Millionen<br />
Euro dotierten steirischen<br />
Klimafonds, mit dem zusätzlich<br />
zu den bis dahin schon<br />
beträchtlichen Investitionen<br />
(„Raus aus Öl“-Förderung, Sanierungsförderungen,<br />
Ausbau<br />
der Erneuerbaren Energien,<br />
Investitionen in den öffentlichen<br />
Verkehr, etc.) weitere<br />
Schwerpunkte gesetzt wurden.<br />
Genauso wichtig war der Start<br />
des Sanierungs- und Energieeffizienzprogramms<br />
für die<br />
landeseigenen Liegenschaften,<br />
in das weitere 47,3 Millionen<br />
Euro geflossen sind – unterstützt<br />
vom europäischen<br />
ELENA-Programm (European<br />
Local Energy Assistance). Mit<br />
diesem Investitionsprogramm<br />
und dem bereits eingerichteten<br />
Klimafonds investiert das<br />
Land Steiermark – abseits der<br />
einzelnen Ressortsbudgets<br />
– alleine in dieser Legislaturperiode<br />
zusätzlich mehr als<br />
85 Millionen Euro in unterschiedlichste<br />
Klimaschutzmaßnahmen.<br />
Budgetsperre & Co.<br />
Hitzige Debatten<br />
im Gemeinderat<br />
STREIT. Vor allem Budgetsperre und Josef-Huber-Gasse sorgten heute für<br />
heftige Wortmeldungen. Ansonsten ging es um Straßen, Öffis und mehr.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Die erste Gemeinderatssitzung<br />
nach der Sommerpause<br />
stand ganz im<br />
Zeichen der Budgetsperre (der<br />
„Grazer“ hat exklusiv berichtet)<br />
und deren Aufhebung in der heutigen<br />
Sitzung. Der Regierungskoalition<br />
aus KPÖ, Grünen und<br />
SPÖ wurde vorgeworfen, dass<br />
diese nicht nötig gewesen wäre.<br />
Diese verteidigte sich und schob<br />
die Schuld den Vorgängern, Land<br />
und Bund zu. Daraufhin fand vor<br />
allem Neos-Gemeinderat Philipp<br />
Pointner, Leiter der größten<br />
Oppositionspartei, deftige Worte:<br />
„Diese Budgetsperre war eine<br />
Nebelgranate, um von den eigenen<br />
Versäumnissen abzulenken.<br />
Und ich möchte Ihnen ein<br />
weiteres Mal sagen: Sie müssen<br />
endlich ihre eigenen Baustellen<br />
angehen und sparen. Ständig nur<br />
die Probleme bei Bund und Land<br />
zu sehen, ist eine durchschaubare<br />
Ausrede, die einer verantwortungsvollen<br />
Stadtregierung<br />
unwürdig ist!“. Ein weiterer, heftiger<br />
Kritikpunkt war, dass vor allem<br />
bei der Bildung stark gespart<br />
werden müsse. Dies wurde von<br />
ÖVP-Stadtrat Kurt Hohensinner,<br />
dessen Ressort es betrifft,<br />
stark kritisiert. Wortmeldungen<br />
dazu gab es unter anderem auch<br />
von KFG-Klubobmann Alexis<br />
Pascuttini und der neuen ÖVP-<br />
Klubobfrau Anna Hopper.<br />
Neue Straße & mehr<br />
Abseits der Finanzen waren heute<br />
viele Themen im Gemeinderat zu<br />
besprechen und abzustimmen.<br />
Mit den Stimmen von KPÖ, Grünen,<br />
SPÖ und Neos angenommen<br />
wurde die Umbenennung<br />
der Dr.-Hans-Kloepfer-Straße<br />
in Julia-Pongracic-Straße. Eine<br />
Expertenkommission hatte diese<br />
Umbenennung gefordert, da<br />
Dr. Hans Kloepfer eine belastete<br />
Persönlichkeit ist. Einstimmig<br />
beschlossen wurde die Quartierserschließung<br />
Reininghaus mit<br />
der „Südbahnstraße neu“. Das<br />
nun vorliegende Projekt in der<br />
Höhe von insgesamt 2,3 Millionen<br />
Euro wurde heute einstimmig beschlossen.<br />
Der Baustart ist für An-<br />
In der<br />
heutigen<br />
Gemeinderatssitzung<br />
ging es<br />
heiß her.<br />
Finanzen,<br />
Straßen<br />
und Öffis<br />
beschäftigten<br />
die<br />
Mandatare..<br />
FISCHER<br />
fang 2025 geplant.<br />
Im Zuge dieser Diskussion stand<br />
auch die Unterführung Josef-Huber-Gasse<br />
zur Debatte. Die Opposition<br />
erfragte ob es Rückstellungen<br />
angesichts zu erwartender Klagen<br />
von Investoren gibt. Dies wurde<br />
von der Koalition verneint. Vizebürgermeisterin<br />
Judith Schwentner<br />
betonte erneut, dass sie mit<br />
Hochdruck an einer Lösung arbeite,<br />
ihr Ziel aber bleibe, dass die<br />
Unterführung mit Kosten von 47<br />
Millionen Euro nicht gebaut werden<br />
muss und sie alle Alternativen<br />
prüfen lassen werde. Schadensersatzzahlungen<br />
der Stadt werden<br />
laut ihr jedoch nicht eintreten. Das<br />
werde sie nicht zulassen.<br />
Konsens gab es hingegen wieder<br />
bei geplanten Öffi-Projekten<br />
in Millionenhöhe. Hier wurden<br />
Verbesserungen bei Buslinien und<br />
Haltestellen einstimmig beschlossen.<br />
Auch Hochwasserschutz am<br />
Leonhardbach in der Höhe von<br />
knapp 250.000 Euro war einstimmig<br />
gefallen. Die Gemeinderatssitzung<br />
war zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />
dieser Ausgabe<br />
noch im Gange
<strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 3<br />
Homeless World Cup in Seoul<br />
GUTE SACHE. Der in Graz im Jahre 2003 ins Leben gerufene Homeless World Cup geht in die 18. Auflage.<br />
Von 21. bis 28. <strong>September</strong> spielen 40 Herren-Teams und 16 Damen-Teams in Seoul um den Titel.<br />
Von Elias Mangst<br />
elias.mangst@grazer.at<br />
Beim Homeless World Cup<br />
rücken Randgruppen in<br />
den Vordergrund. Denn es<br />
sind nur Spielerinnen und Spieler<br />
erlaubt, die einmal obdachlos<br />
gewesen sind. Gilbert Prilasnig,<br />
der seit 2004 als Teamchef dabei<br />
ist, zeigt sich sehr erfreut über<br />
das 2003 im Rahmen der Kulturhauptstadt<br />
hervorgebrachte<br />
Projekt: „Hier können sich diese<br />
Menschen beim Kicken zeigen<br />
und sind glücklich, was für alle<br />
eine super Sache ist.“ Die Auslosung<br />
findet am morgigen Freitag<br />
statt, insgesamt werden 40<br />
Nationen bei den Herren und 16<br />
bei den Damen mitspielen und<br />
es gibt kein Ausscheiden, da jeder<br />
Platz ausgespielt wird. Jeder<br />
teilnehmende Sportler darf al-<br />
lerdings nur einmal in seinem<br />
Leben bei so einem Turnier mitspielen.<br />
Somit müssen sich Prilasnig<br />
und Co. nach dieser Weltmeisterschaft<br />
in Südkorea wieder<br />
darum bemühen, guten Ersatz zu<br />
finden. Mit wöchentlichen Trainings<br />
in Graz, Wien, Salzburg und<br />
Klagenfurt dürfte dies aber kein<br />
Problem darstellen. Erstaunlich,<br />
dass diese in Graz entstandene<br />
Idee so um die Welt ging, sodass<br />
auf jedem Kontinent bereits so<br />
ein Großereignis stattgefunden<br />
hat. Nicht umsonst wurde Graz<br />
deswegen von der FIFA mit dem<br />
Social Award ausgezeichnet. Die<br />
Foundation ist allerdings 2005<br />
nach Edinburgh übersiedelt. Für<br />
Prilasnig geht es nach diesem<br />
Turnier nach Japan weiter, wo<br />
er bei Kashima Antlers, trainiert<br />
von Ranko Popovic, hospitieren<br />
Auch heuer soll es für die Österreicher wieder viel zu lachen geben.<br />
KK<br />
5,93<br />
GRAZ<br />
UMSTEIGEZEIT<br />
MIN. 2,5<br />
LAUSANNE<br />
Elli, die<br />
Kuschelige<br />
Grazer<br />
Pfoten<br />
GETTY IMAGES, BUSPHOTO<br />
Eine schweizer Studie<br />
hat verschiedenste Kategorien<br />
der öffentlichen<br />
Verkehrsmittel in Österreich,<br />
Deutschland und der<br />
Schweiz untersucht, darunter<br />
auch die Umsteigezeit.<br />
Graz ist mit 5,93 Minuten<br />
auf Platz zwei hinter österreichs<br />
Spitzenreiter Wien<br />
mit 5,2 Minuten. Im Ländervergleich<br />
ist Österreich<br />
bei der Umsteigegeschwindigkeit<br />
aber eher schlecht<br />
aufgestellt. Die schweizer<br />
Stadt Lausanne belegt in<br />
dieser Disziplin den ersten<br />
Platz. Dort benötigen die<br />
Pendler ungefähr 2,5 Minuten<br />
beim Umsteigen.<br />
GRAZ IM STÄDTEVERGLEICH<br />
Elli ist eine wirklich Liebe, die gerne kuschelt und Kinder mag.<br />
Der Pitbull-Mix Elli wurde<br />
gemeinsam mit ihrem Bruder<br />
Ares abgegeben. Sie ist eine<br />
sehr entzückende Hündin und<br />
liebt es gestreichelt zu werden.<br />
Die Liebe ist auch bei Fremden<br />
fahrung wäre ideal.<br />
- 1 Jahr, weiblich<br />
- liebt Kuscheleinheiten<br />
- entzückend und offen<br />
- mag Hunde und Kinder<br />
äußerst offen, mag Kinder und<br />
versteht sich gut mit anderen Kontakt: Arche Noah<br />
Hunden. Eine Hundeschule www.aktivertierschutz.at<br />
würde ihr gut tun und Rasseer-<br />
Tel. 0676 84 24 17 437<br />
KK
4 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
V.l.: Spitzenkandidat Jörg Leichtfried, SPÖ Graz Frauenvorsitzende Verena<br />
Nussbaum und Landesgeschäftsführer Florian Seifter bei der Aktion. SPÖ<br />
SPÖ forderte heute<br />
mehr Gewaltschutz<br />
TOP. Mit einer Aktion am Schloßbergplatz hat<br />
die SPÖ heute zum Thema Femizid aufgerüttelt.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Im Jahr 2023 erreichte die<br />
Zahl an Frauenmorden mit<br />
42 einen traurigen Höchststand.<br />
Beim überwiegenden Teil<br />
der Morde an Frauen besteht<br />
ein Beziehungs- oder familiäres<br />
Verhältnis (z.B. Partner oder Ex-<br />
Partner oder Familienmitglied)<br />
zwischen Täter und Opfer. Im<br />
Jahr <strong>2024</strong> gab es laut Medienberichten<br />
bis dato 20 Frauenmorde<br />
und min. 33 Fälle schwerer<br />
Gewalt an Frauen. Erst letzten<br />
Sonntag gab es in Graz einen<br />
versuchten Mord.<br />
Gewalt an Frauen ist ein großes<br />
gesellschaftliches Problem.<br />
Die Statistiken sind ernüchternd:<br />
In Österreich ist jede dritte<br />
Frau von körperlicher und/<br />
oder sexueller Gewalt innerhalb<br />
oder außerhalb von intimen Beziehungen<br />
(erlebt ab dem Alter<br />
von 15 Jahren) betroffen – laut<br />
Statistik sind es nahezu 35%<br />
der weiblichen Bevölkerung.<br />
(Quelle: Statistik Austria, 2021).<br />
Mehr als jede vierte Frau musste<br />
eine Form von sexueller Belästigung<br />
am Arbeitsplatz erfahren<br />
(26,59%). Mehr als jede fünfte<br />
Frau ist von Stalking betroffen<br />
(21,88%).<br />
Forderungen der SPÖ<br />
Die SPÖ Steiermark hat heute<br />
deswegen in Graz wieder Maßnahmen<br />
gefordert: Einen Nationalen<br />
Aktionsplan Gewaltschutz<br />
- Alle Regierungsmitglieder und<br />
Ministerien sollen verpflichtet<br />
werden, Lücken im Gewaltschutz<br />
zu definieren und Maßnahmen<br />
zu treffen. Burschen- und Männerarbeit<br />
ausbauen. Fußfesseln<br />
für Täter nach einem Betretungsverbot.<br />
Wirksames Gewaltschutzpaket<br />
inkl. mehr Personal für Polizei<br />
und Justiz. Sensibilisierung<br />
sowie personelle und finanzielle<br />
Ausstattung von Polizei und Justiz<br />
verbessern. Permanenter Krisenstab<br />
im Bundeskanzleramt.<br />
Franz Titschenbacher, Johann Baumgartner, Svetlana Schaffler, Dieter<br />
Frei, Maria Pein und erner Brugner (v. l.)<br />
PACHERNEGG<br />
Der Steiermarkhof in<br />
komplett neuem Glanz<br />
RENOVIERUNG. Im Steiermarkhof wurde nun<br />
die dritte Umbau- und Sanierungsphase beendet.<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Der Steiermarkhof ist die Bildungsschmiede<br />
der ländlichen<br />
und bäuerlichen<br />
Bevölkerung. Dieser wurde in den<br />
letzten Jahren aufwendig saniert,<br />
um den modernen Ansprüchen<br />
einer zeitgemäßen Bildungsstätte<br />
zu entsprechen.<br />
Umbau<br />
Etwas mehr als ein Jahrzehnt wurde<br />
der Steiermarkhof umgebaut<br />
und saniert. So wurde in den ersten<br />
Bauabschnitten der Steiermarksaal<br />
erneuert und die Seminarräume<br />
auf den neuesten Stand<br />
der Technik gebracht. Zudem<br />
wurde ein agrarisches Bürozentrum<br />
errichtet, das verschiedenen<br />
Organisationen eine Heimat bietet.<br />
Im nun abgeschlossenen Sanierungsschritt<br />
wurden die noch<br />
aus den 70er Jahren stammenden<br />
Zimmer erneuert. Die nach den elf<br />
steirischen Tourismus-Regionen<br />
benannten Zimmer bieten den<br />
Gästen den Komfort, den sie nach<br />
einem anstrengenden Bildungstag<br />
benötigen. Bei der Sanierung wurde<br />
zudem besonderer Wert auf<br />
Nachhaltigkeit und natürliche Materialien<br />
gelegt. So war Holz in allen<br />
Bauphasen der bestimmende<br />
Baustoff. Auch in der Kulinarik des<br />
Steiermarkhofs setzt man voll und<br />
ganz auf die Steiermark. Küchenchef<br />
Thomas Moyschewitz setzt<br />
für seine kulinarischen Kompositionen<br />
nur heimische Lebensmittel<br />
ein. Ein Drittel der Lebensmittel<br />
kommt von Bäuerinnen und Bauern<br />
aus einem Umkreis von 30<br />
Kilometern von Graz, ein Drittel<br />
sind Bioprodukte und ein Drittel<br />
haben österreichische Herkunft.<br />
Statt Cola kommen zudem nur<br />
gesunde Säfte heimischer Bauern<br />
ins Glas. Gerade deshalb darf der<br />
Steiermarkhof auch das Qualitätsund<br />
Herkunftszeichen „Gut zu<br />
wissen“ tragen, wofür eine Zertifizierung<br />
notwendig ist, die jährliche<br />
Kontrollen nach sich zieht.<br />
derGrazer<br />
IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz 1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21<br />
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TION: Lukas Steinberger-Weiß (0664/80 666 6981), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Sabrina Naseradsky (0664/80 666 6538), Leonhard Schweighofer (0664/80 666 6490), Elias Mangst (0664 80 666 6895), Redaktions-Fax-DW<br />
2641, redaktion@grazer.at | ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897),<br />
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VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.614 (Der Grazer, wö, ÖAK 1.HJ 2023). | OFFENLEGUNG: Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.
<strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 5<br />
C H R O N I K<br />
Blaulicht<br />
Report<br />
✏ leonhard.schweighofer@grazer.at<br />
Bim-Unfall in Graz<br />
ging glimpflich aus<br />
■ Am Donnerstagvormittag kam<br />
es im Grazer Stadtgebiet abermals<br />
zu einem Unfall mit einer<br />
Straßenbahn. Erst am vergangenen<br />
Dienstag war in der Maiffredygasse<br />
eine Straßenbahn mit<br />
einem PKW kollidiert. In Andritz<br />
fuhr heute ein PKW in eine<br />
Bim-Garnitur. Genauere Informationen<br />
zum Unfallhergang<br />
sind nicht bekannt, allzu schwer<br />
dürfte die Kollision allerdings<br />
nicht gewesen sein. Wie Polizei<br />
und Holding Graz bestätigen,<br />
wurde in der Straßenbahn selbst<br />
niemand verletzt, sowohl Fahrer<br />
als auch Fahrgäste blieben<br />
unversehrt. Nach Auskunft der<br />
Holding soll es ein PKW-Insasse<br />
verletzt worden sein, laut Polizei<br />
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es in Peggau zu dem Balkonbrand,<br />
ein aufmerksamer Bauarbeiter konnte den Brand löschen.<br />
FF FRIESACH WÖRTH<br />
sollen keine Personen zu schaden<br />
gekommen sein. Wie Pressesprecher<br />
Heimo Kohlbacher<br />
erklärt, liegen der Polizei keine<br />
Informationen zum Unfall vor, da<br />
nur bei Verletzungen die Polizei<br />
hinzugezogen wird. „Es dürfte<br />
aus polizeilicher Sicht bei einem<br />
Sachschaden geblieben sein“, so<br />
Kohlbacher. Für rund eine Stunde<br />
konnten die Linien 3 und 5<br />
nicht verkehren, ein Schienenersatzverkehr<br />
mit Bussen wurde<br />
daher eingerichtet, gegen 12.40<br />
Uhr konnten die Straßenbahnen<br />
aber wieder fahren.<br />
Balkonbrand von<br />
Bauarbeiter gelöscht<br />
■ Am Mittwochnachmittag kam<br />
es in Peggau zu einem Balkonbrand.<br />
Aus bisher ungeklärter<br />
Ursache fing der Balkon eines<br />
Mehrparteienhauses Feuer, die<br />
Freiwilligen Feuerwehren Peggau<br />
und Friesach-Wörth rückten<br />
gegen 16 Uhr aus, als die Einsatzkräfte<br />
am Ort des Geschehens<br />
eintrafen, war der Brand<br />
allerdings schon gelöscht. Aufmerksame<br />
Bauarbeiter einer<br />
naheliegenden Baustelle reagierten<br />
blitzschnell und verhinderten<br />
Schlimmeres. Sie<br />
löschten bis zum Eintreffen<br />
der Feuerwehren den Brand,<br />
die Florianis kümmerten sich<br />
um Nachlöscharbeiten und die<br />
Kontrolle der Brandausbruchstelle<br />
auf etwaige Glutnester. Die<br />
ebenfalls angeforderte Betriebsfeuerwehr<br />
Sappi Gratkorn wurde<br />
nicht benötigt und konnte<br />
wieder einrücken. Verletzt wurde<br />
beim Vorfall glücklicherweise<br />
niemand.<br />
Blockade: Baum<br />
hing über Straße<br />
■ Die schweren Unwetter des<br />
vergangenen Wochenendes ziehen<br />
noch immer Einsätze nach<br />
sich. So musste die Freiwillige<br />
Feuerwehr Kumberg am Mittwoch<br />
einen Baum entfernen.<br />
Dieser hing über der Straße und<br />
musste entfernt werden.<br />
www.zeit-fuer-pflege.at<br />
Kostenfrei und steiermarkweit<br />
Auch berufsbegleitend möglich<br />
Entgeltliche Einschaltung:
6 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> SEPTEMBER<strong>2024</strong><br />
Mit einem Fine Dine Menü die<br />
vietnamesische Küche erkunden<br />
GASTRO. Das Vina ist seit seiner Übersiedlung in die Kalchberggasse einer der kulinarischen Hotspots<br />
der Stadt. Nun hat sich Inhaber Robert Nguyen wieder etwas neues einfallen lassen.<br />
FOTOPHIL LIHOTZKY<br />
DAVID GÜNZBERG (5)<br />
Von Sabrina Naseradsky<br />
sabrina.naseradsky@grazer.at<br />
Vina besticht vor allem<br />
durch seine authentische<br />
Das<br />
vietnamesische Küche, die<br />
von Thi Ba Nguyen gekonnt auf<br />
den Teller gezaubert wird. Gemeinsam<br />
mit Sohn Robert Nguyen hat<br />
die mit 83 Jahren älteste Köchin<br />
Österreichs das Restaurant zu einem<br />
der kulinarischen Hotspots<br />
von Graz gemacht. Tische müssen<br />
Wochen im voraus reserviert werden,<br />
so bliebt sind die authentisch<br />
vietnamesischen Gerichte von Thi<br />
Ba Nguyen. Nun haben sich Robert<br />
und Mama Thi Ba etwas neues einfallen<br />
lassen: Ein fünfgängiges Fine<br />
Dine Menü mit Gerichten, die noch<br />
nicht auf der Karte stehen und zu<br />
den Lieblingsgerichten der Köchin<br />
zählen. Damit wollen sie einen völlig<br />
neuen Akzent in der Grazer Kulinarik<br />
setzen. Robert Nguyen: „Die<br />
vietnamesische Küche hat so viele<br />
Schätze, jedes Gericht ist einzigartig<br />
und genau mit dieser Aromenvielfalt<br />
wollen wir unsere Gäste begeistern.“<br />
Das neue Gourmetmenü wird<br />
es zusätzlich zur normalen Karte<br />
geben und ist von Dienstag bis Donnerstag<br />
buchbar. Nächsten Dienstag<br />
geht es bereits los, daher heißt<br />
es mit der Buchung schnell sein,<br />
denn so beliebt wie das Vina bei den<br />
Grazern ist, werden die Plätze mich<br />
sicherheit schnell vergriffen sein.<br />
Kosten wird das Menü übrigens 75<br />
Euro (ohne Weinbegleitung).<br />
Persönliches Fazit<br />
Wir hatten die Ehre und durften<br />
das neue fünfgängige Fine Dine<br />
Menü vorab verkosten. Und was<br />
soll ich sagen: Mit dem Menü hat<br />
sich die älteste Spitzenköchin Österreichs<br />
selbst übertroffen. Zum<br />
Start wurde ein Amuse-Guele in<br />
Form einer Kürbissuppe serviert,<br />
dazu gab es einen kleinen Spieß<br />
mit einem herrlich zart marinierten<br />
Stück Hühnerfleisch und ein paar<br />
Tropfen hausgemachte Sojasauce.<br />
Die Suppe hatte eine leicht stückige<br />
Konsistenz, da sie im Gegensatz zu<br />
unserer Kürbissuppe nicht püriert<br />
wird. Sie war herrlich leicht und<br />
fing die Aromenvielfalt des Landes<br />
gekonnt ein. Als ersten Gang wurde<br />
dann ein frischer Salat vom heimischen<br />
Bio-Rind mit Kräutern, Gemüse<br />
und Phu-Quoc-Pfeffer (der<br />
wächst nur auf einer einzigen Insel<br />
in Vietnam) serviert. Eine wahre<br />
Geschmacksexplosion. Anschließend<br />
gab es Kammmuscheln. Die<br />
warmen Muscheln lagen auf einem<br />
cremigen Bett aus Wasabi und vietnamesischem<br />
Koriander. Als Zwischengang<br />
servierte Barchef Sascha<br />
Ehmann einen Cocktail aus Kiwi,<br />
Limette und Kokos. Leicht bitter<br />
und nicht zu süß präsentierte sich<br />
die Kreation, die wir auf jeden Fall<br />
nicht zum letzten Mal getrunken<br />
haben. Highlight des Menüs war jedoch<br />
der vietnamesische Klassiker<br />
„Thit Kho Tau“, den jedes Kind von<br />
klein auf kennt. Dabei handelt es<br />
sich um ein klassisches Schmorgericht.<br />
Das Fleisch vom Bio-Schwein<br />
wird dabei über mehrere Stunden<br />
gekocht. Und das schmeckt man<br />
auch. Das Fleisch war butterzart,<br />
die Sauce hatte eine leicht süßliche<br />
Schärfe und die Wachteleier mit ihrem<br />
noch weichen Kern sorgten für<br />
das Tüpfelchen auf dem I. Serviert<br />
wird das ganze mit Jasminreis und<br />
einem Krautsalat. Der Eintopf ist ein<br />
Soulfoodgericht der Extraklasse von<br />
dem man sich gerne mehr als nur<br />
eine Schüssel gönnen möchte,. Krönender<br />
Abschluss war das Dessert<br />
bestehend aus einer Kokoscreme<br />
mit Maracuja und einem typischen<br />
vietnamesischen Kaffee, mit<br />
Bohnen aus Vietnam, und einem<br />
Schuss Kondensmilch.<br />
Robert und Thi Ba Nguyen ist es<br />
gelungen, mit diesem Menü die vietnamesische<br />
Küche auf ein völlig<br />
neues Level zu heben. Von unserer<br />
Seite eine absolute Empfehlung<br />
und wir werden selbst nicht das<br />
letzte mal dort gewesen sein.<br />
Wer in Zukunft keine Neueröffnungen<br />
und andere Gastronews<br />
verpassen möchte, folgt unserem<br />
Instagram-Account @grazergastro
<strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 7<br />
Amazon ist in GU gelandet<br />
Die erste Etappe<br />
des Pakets ist die<br />
Anlieferung. dort<br />
wird es gescannt,<br />
mit einem gelben<br />
Sticker versehen<br />
und dann zum<br />
Sortieren weitergeleitet.<br />
Bis 8:30<br />
Uhr kommen Pakete<br />
in Premstätten<br />
an.<br />
GASSER<br />
EINBLICK. Das Amazon-Verteilzentrum in Premstätten hat heute offiziell gestartet und die Pakete<br />
sind über die Fließbänder gewandert. Wir durften einen Blick hinter die Kulissen des Baus werfen.<br />
Von Lukas Steinberger-Weiß<br />
lukas.steinberger@grazer.at<br />
Heute kurz nach 8 Uhr<br />
früh in der Frikusstraße<br />
in Premstätten. Das neueste<br />
Verteilzentrum von Amazon<br />
Logistics hat heute offiziell<br />
seinen Betrieb aufgenommen.<br />
Beim Lokalaugenschein im rund<br />
11.000 Quadratmeter großen<br />
Bau herrscht Betriebsamkeit,<br />
aber keine Hektik. Pressesprecher<br />
Steffen Adler erklärt, dass<br />
es bei der Logistik nicht, wie oft<br />
angenommen, um Schnelligkeit<br />
geht, sondern um Beständigkeit.<br />
Die per LKW angelieferten Pakete<br />
werden von den Mitarbeitern<br />
entgegengenommen und<br />
fließen wie in einem Strom auf<br />
das Fließband. Dort werden sie<br />
gescannt und mit einem gelben<br />
Sticker versehen. Dann geht es<br />
weiter zum Sortieren in die Linie<br />
A. Dort ist dann schon mehr los.<br />
Die Mitarbeiter sortieren die Pakete<br />
in die Taschen, die dann in<br />
den Auslieferungsvan kommen.<br />
Dann geht das Paket auf seine<br />
Finale Reise. Wie Adler betont<br />
ist Premstätten das dritte Glied<br />
in der Logistikkette. Im Logistikzentrum<br />
werden die Pakete verpackt<br />
und gehen auf ihre erste<br />
Reise, werden dann bei Bedarf<br />
in den Sortierzentren dem richtigen<br />
Verteilzentrum zugeordnet<br />
und dann landen die Pakete in<br />
Premstätten für die „letzte Meile“<br />
zum Kunden. Das DAP8, wie<br />
Premstätten intern heißt, ist das<br />
größte Verteilzentrum in Österreich<br />
- Logistik- und Sortierzentren<br />
gibt es nur in Deutschland,<br />
wird betont.<br />
Lokale Arbeitsplätze<br />
Beim Bau, der im <strong>September</strong><br />
2022 begonnen hat, wurde geschaut<br />
lokale Wertschöpfung<br />
zu betreiben. Als Generalunternehmer<br />
fungierte die hT GU-<br />
Bau aus Kalsdorf, die von 40,<br />
teils regionalen, Subunternehmern<br />
unterstützt wurde. Bei<br />
der Konstruktion wurden umweltfreundliche<br />
Materialien wie<br />
Holz verwendet, damit setzt<br />
Premstätten als neuestes Verteilzentrum<br />
neue Maßstäbe bei<br />
der Nachhaltigkeit. Geplant ist<br />
es derzeit 130 Arbeitsplätze anzubieten,<br />
50 davon sind aktu-<br />
ell besetzt. Das Zentrum wird<br />
langsam hochgefahren. Wie Adler<br />
betont wird aber ständig evaluiert<br />
und es könnten zukünftig<br />
bis zu 270 Mitarbeiter beheimatet<br />
werden. Rund 200 Lieferfahrzeuge<br />
von drei lokalen<br />
Zustellpartnern werden die Pakete<br />
ausliefern. Pro Tag immerhin<br />
eine fünfstellige Summe die<br />
in Premstätten verarbeitet wird.<br />
Schichten<br />
Gearbeitet wird in drei Schichten.<br />
Die Nachtschicht startet um<br />
2 Uhr Früh und dauert bis 9 Uhr<br />
morgens. In dieser arbeiten laut<br />
Adler hauptsächlich Männer. In<br />
der Tag- und Hybridschicht sind<br />
es dann mehr Frauen, da hier<br />
auch Teilzeit möglich ist. Liefergebiet<br />
des neuen Zentrums<br />
ist die Südsteiermark, Oststeiermark<br />
(bis Hartberg) und im Norden<br />
bis Kapfenberg. Das erste<br />
in Premstätten ausgelieferte Paket<br />
war übrigens ein Buch - also<br />
ganz back to the roots, hat doch<br />
Amazon als Buchhändler begonnen.<br />
In der Sortierstation werden die Pakete zur Auslieferung vorbereitet.<br />
GASSER
8 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Jetzt<br />
mitdiskutieren<br />
www.facebook.com/derGrazer<br />
Geld nur für Radwege<br />
Die Grazer Grünen sind in keinem<br />
Ansatz grün. Die Bauern,<br />
Vereine und Co., welche sich um<br />
Grünräume kümmern, werden<br />
von dieser Politik absolut im<br />
Stich gelassen. Das Geld wird<br />
der Wirtschaft, der Bildung,<br />
der Jugend und vielen weiteren<br />
Bereichen entzogen, um weiter<br />
munter Fahrradwege zu betonieren<br />
und dafür Bäume zu<br />
entfernen. Und dann wird auch<br />
noch um Baumpatenschaften<br />
gebettelt. Noch nie wurde in<br />
Graz so ein starkes Klientelwirtschaften<br />
wie jetzt betrieben.<br />
Christian Jany<br />
* * *<br />
Zubetonieren<br />
Aber immer schön über die Klima-Erwärmung<br />
reden und dass<br />
die Autofahrer daran Schuld<br />
sind. Mit dem Zubetonieren<br />
wird es leider nicht besser werden.<br />
Mehr Beton bedeutet mehr<br />
Hitze und dass das Wasser weniger<br />
bei einem Gewitter ablaufen<br />
kann.<br />
Thomas Kubik<br />
* * *<br />
Alibi-Bäumchen<br />
Das schaut absolut grauslich<br />
aus. Es wird großflächig alles<br />
zubetoniert und ein paar Alibi-<br />
Bäumchen aufgestellt, das ist die<br />
Politik der Klimasekte.<br />
Fini Blahovec<br />
* * *<br />
Betonwüste<br />
„Jede Menge Grün“, und allein<br />
das Rendering lässt schon die<br />
Betonwüste erkennen.<br />
Jakob Egger<br />
* * *<br />
Mit Pferden schöner<br />
So schön, wie es mit den Pferden<br />
war, wird diese Gegend niemals<br />
wieder, so grausig.<br />
Kornelia Pilz<br />
* * *<br />
Mehr Grün<br />
Gehwege mit Platten<br />
auszulegen<br />
und mehr Grün<br />
Meistkommentierte<br />
Geschichte<br />
des Tages<br />
dazwischen wäre<br />
auch gegangen. Der<br />
Augarten wird ja auch,<br />
trotz der Masse an Menschen,<br />
nicht mit Platten eingedeckt. Ich<br />
schätze das Einzugsgebiet des<br />
Augartens mindestens gleich<br />
hoch ein wie für den Platz in Reininghaus.<br />
Und welche Infrastruktur<br />
macht eine quasi komplette<br />
Versiegelung dort notwendig?<br />
Markus Lengauer<br />
Neues Zentrum für<br />
Reininghaus mit<br />
grünem Platz<br />
Auf 8.000 Quadratmetern<br />
wird der begrünte, zentrale<br />
Platz in Reininghaus zum Zentrum<br />
des knapp 100 Hektar großen<br />
Reininghausareals her- anwachsen.<br />
Der Baubeginn ist für<br />
2025 vorgesehen und soll zum<br />
urbanen Treffpunkt mit Freizeit-<br />
und Veranstaltungsmöglichkeiten<br />
werden. Darüber hat<br />
unsere Facebook-Community<br />
viele Kommentare verfasst.<br />
REAKTIONEN & KOMMENTARE<br />
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Willkommens-Website | Digitales Magazin | Imageflm
<strong>19.</strong> 30. SEPTEMBER JUNI <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
<strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
anzeige 31 9<br />
WEGES (3)<br />
Der Lugauer ist auch bekannt als das steirische Matterhorn. Seinen atemberaubenden Gipfel gilt es in einer Wanderung zu erklimmen.<br />
Ein gewaltiger Gipfel in<br />
der Region Erzberg Leoben<br />
Mit dem Lugauer erklimmen wir das „steirische Matterhorn“ – einen atemberaubenden Gipfel.<br />
Die Bergwanderung<br />
vom Radmertal auf<br />
den 2217 Meter hohen<br />
Lugauer kann mit einem<br />
einzigen Wort beschrieben<br />
werden: gewaltig! Das „steirische<br />
Matterhorn“, wie der<br />
Berg mit den zwei markanten<br />
Gipfeln auch gerne genannt<br />
wird, ist den Ennstaler Alpen<br />
zuzuordnen. Zwei Routen<br />
führen auf den Lugauer, wobei<br />
die einfache Variante auf<br />
den Hausberg der Radmerer<br />
über den „Gspitzten Stein“<br />
und die „Lugauerplan“ führt.<br />
Auch wenn das Gelände über<br />
den Normalweg durchwegs<br />
steil und im Gipfelbereich<br />
felsig ist, sind die Steige gut<br />
und sicher zu begehen. Die<br />
Wanderung beeindruckt zudem<br />
mit schönen Almböden<br />
im Haselkar und der steilen<br />
und blütenreichen „Lugauerplan“.<br />
Fazit: eine Kalkwanderung<br />
vom Feinsten!<br />
Für diese atemberaubende<br />
Bergtour (8,7 km/1320 hm)<br />
sollte eine Gehzeit von sieben<br />
Stunden eingeplant werden<br />
Wir starten in Radmer an der<br />
Hasel und folgen dem gut<br />
markierten Wanderweg durch<br />
den Wald. Je höher wir kommen,<br />
desto steiler wird es.<br />
Nach geraumer Zeit durchqueren<br />
wir eine steile Felswand,<br />
auf einem gut und sicher<br />
begehbaren Steig. Vom<br />
„Gspitzten Stein“ gehen wir<br />
über eine Weide und durch<br />
den Wald kontinuierlich<br />
bergauf. Die „Lugauerplan“<br />
erwandern wir auf einem<br />
ausgetretenen Steig, der in<br />
Serpentinen bis zum felsigen<br />
Grat und zum Gipfel des Lugauers<br />
führt. Der Abstieg erfolgt<br />
über die Aufstiegsroute.<br />
Ein Tal mit vielen Möglichkeiten:<br />
von der „Habsburgmeile“<br />
bis zur Überschreitung<br />
des Lugauers<br />
Bereits bei der Anreise durch<br />
das tief eingeschnittene Tal<br />
mit den Ortschaften Radmer<br />
an der Stube und Radmer an<br />
der Hasel erkennen wir, in<br />
welch atemberaubende Landschaft<br />
wir hier eintauchen.<br />
Das Wanderspektrum reicht<br />
von einer gemütlichen Rundwanderung<br />
auf den Spuren<br />
der Habsburger über einen<br />
Streckenabschnitt des bekannten<br />
Weitwanderweges<br />
„Styrian Iron Trail“ bis hin zu<br />
einer lohnenswerten Überschreitung<br />
des Lugauers –<br />
um nur einige Beispiele zu<br />
nennen.<br />
Tourismusverband<br />
Erzberg Leoben<br />
Hauptplatz 3<br />
8700 Leoben<br />
Tel. 0 3842/48148<br />
info@erzbergleoben.at<br />
www.erzbergleoben.at<br />
QR-Code scannen und alle<br />
Infos zu den Wanderwegen<br />
finden.
10 graz<br />
www.grazer.at <strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong><br />
Aus Idee wurde Hidden Pockets<br />
TRIO. Drei Topmusiker<br />
fanden sich zu Jamsessions<br />
zusammen.<br />
Daraus wurde das<br />
Bandprojekt Hidden<br />
Pockets. Ein Traum-Trio<br />
Im Sommer 2023 formierte<br />
sich die Band. Alle drei Musiker<br />
kannten sich bereits aus<br />
anderen Besetzungen der österreichischen<br />
Jazz -Szene und<br />
haben auch schon in verschiedenen<br />
Besetzungen zusammen<br />
musiziert. Es ergab sich die Idee<br />
einmal im Trio einen Versuch zu<br />
starten - Aus einer unverbindlichen<br />
Jamsession entstanden<br />
unmittelbar viele weitere und<br />
in kürzester Zeit formierte sich<br />
eine beständige Band. Die Chemie<br />
hat auf Anhieb gestimmt,<br />
man konnte gemeinsam musikalisch<br />
Geschichten erzählen und<br />
sich in den Erzählungen fallen<br />
lassen. Ideen ohne Ende waren<br />
vorhanden und wenige Monate<br />
später war das Debut-Album in<br />
Roland Hanslmeiers hauseigenem<br />
Studio fertig aufgenommen<br />
und von Mathias Garmusch gemischt.<br />
Hidden Pockets steht für<br />
Spontanität und Bereitschaft zur<br />
Überraschung, aber auch für Eleganz.<br />
Eigenschaften, die sich im<br />
Zusammenspiel und der kreativen<br />
Herangehensweise der drei<br />
Drei hervorragende Musiker haben sich zum Trio Hidden Pockets formiert und Debütalbum präsentiert.<br />
Grazer Musiker, dem Gitarristen<br />
Kurt Haider, dem viel gebuchten<br />
Bassisten Tobias Steinrück<br />
und dem Amadeus Preistrgäer<br />
(Granada) Roland Hanslmeier<br />
widerspiegeln. Das Eröffnungslied<br />
des Debüt-Albums ist der locker<br />
beschwingte „K´s Walk“, das<br />
Kurt seinem Sohn Konstantin<br />
widmet. Die Komposition ist von<br />
der Entdeckungsfreude, der Besonnenheit<br />
und dem neugierigen<br />
Spaziergang durch die Welt des<br />
3-Jährigen inspiriert. „Changes“<br />
FOT0: KK<br />
ist eine frenetische Hymne im 3/ 4<br />
Takt, inspiriert von einschneidenden<br />
Erlebnissen und Rückschlägen<br />
im Leben des Gitarristen, aus<br />
der Übergangsphase zwischen<br />
den Lebensmittelpunkten Leipzig<br />
und Graz. Im Song „Dark Blue“<br />
erscheint die Welt wie durch eine<br />
getönte Brille. In einer Umgebung,<br />
in der auf den ersten Blick vieles<br />
dunkel und bedrückend erscheint,<br />
schreitet man voran und entdeckt<br />
bei genauerem Hinsehen Lichtbrechungen<br />
und neue Perspektiven,<br />
die Mut und Optimismus<br />
schaffen. „In Dark Blue“ wird das<br />
ausgedrückt durch eine immer<br />
wiederkehrende, bluesige Melodie,<br />
die durch die harmonischen<br />
Färbungen wechselnde Stimmungen<br />
und Sichtweisen erzeugt. Ein<br />
Blues, ohne sich jedoch der traditionellen<br />
Bluesform zu bedienen.<br />
An weiteren Auftritten von Hidden<br />
Pockets wird noch gearbeitet. Nur<br />
Granada spielen in nächster Zeit<br />
in Graz und das am 25. Oktober im<br />
Grazer Orpheum.<br />
Shout Out Loud Indie-Rockband aus Schweden kommt wieder nach Graz und das ins ppc. Mit im Gepäck das Debütalbum<br />
„Howl Howl Gaff Gaff“ aus dem Jahr 2003. Die Band war schon mal Headliner in den Kasematten. Support AF 90. FOTO KK<br />
Shout Out<br />
Loud im ppc<br />
■ Ein ganz besonderes Konzert<br />
gibt es am 27. <strong>September</strong><br />
im Grazer ppc und zwar werden<br />
dort ab 19 Uhr „Shout Out<br />
Loud“ auf die Bühne gehen.<br />
Wohl das Konzert des Monats.<br />
Sie werden ihr Debütalbum<br />
“Howl Howl Gaff Gaff“live präsentierten<br />
und das immerhin<br />
schon 20 Jahre auf dem Buckel.<br />
Shout Out Loud waren auch<br />
schon am Schloßberg in der<br />
Kasemattenbühne. Jetzt gibt es<br />
ein Wiedersehen am 27. <strong>September</strong><br />
im P.p.c. Beginn ist 19<br />
Uhr. Restkarten!
<strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 11<br />
Computer sieht Sturm als 31.<br />
PROGNOSE. Ein Supercomputer hat sich die neue Champions League vorgenommen und die Tabelle<br />
der Guppenphase berechnet. Sturm und Salzburg scheiden demnach nach acht Spielen aus.<br />
Stimmt die Prognose des Supercomputers, werden Jusuf Gazibegovic<br />
(links) und Sturm in der Champions League auf dem 31. Rang landen. GEPA<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Noch bevor der erste Anpfiff<br />
zur neuen Champions<br />
League erfolgt<br />
ist, hat ein Supercomputer von<br />
„Opta Analyst“ eine Prognose<br />
erstellt, wer von den 36 Mannschaften<br />
direkt ins Achtelfinale<br />
kommt, wer über der Play-off<br />
der Ränge 9 bis 24 gehen muss<br />
und für welche Mannschaften<br />
das Abenteuer Königsklasse<br />
nach den acht Gruppenspielen<br />
auch schon wieder vorbei sein<br />
wird.<br />
Sturm und auch Salzburg<br />
werden es demnach nicht weiter<br />
schaffen. Sturm sieht der<br />
Computer nach der Gruppenphase<br />
auf dem 31. Rang, Salzburg<br />
verpasst den Aufstieg<br />
etwas knapper und wird auf<br />
Rang 25 zu liegen kommen.<br />
Immerhin: Geht es nach der<br />
Computerprognose wird Sturm<br />
ein Spiel gewinnen und drei<br />
Unentschieden holen, Salzburg<br />
zwei Mal siegen und zwei Remis<br />
einfahren. „Ein Platz unter den<br />
Top 24 wäre eine Weltsensation“,<br />
hat Sturm-Coach Christian<br />
Ilzer direkt nach der Auslosung<br />
gemeint.<br />
Am Ende der Tabelle wird<br />
Slovan Bratislava erwartet. Die<br />
Prognose traut den Slowaken<br />
keinen einzigen Punktgewinn<br />
zu. Als Sieger der Champions<br />
League spuckt die Opta-Analyse<br />
übrigens nicht Titelverteidiger<br />
Real Madrid aus. Die<br />
Madrilenen beenden zwar die<br />
Guppenphase ungeschlagen,<br />
den berühmten Henkelpokal<br />
wird am Ende Manchester City<br />
in Händen halten.<br />
Die neuen 99ers wollen liefern<br />
AUFTAKT. Mit dem Spiel bei den Vienna Capitals starten die komplett neu aufgestellten Graz 99ers<br />
am Freitag um <strong>19.</strong>15 Uhr in die neue Eishockey-Saison. Trainer Harry Lange gibt das Ziel klar vor.<br />
Von Klaus Molidor<br />
redaktion@grazer.at<br />
Alle Augen sind auf die<br />
Graz 99ers gerichtet,<br />
wenn es am Freitag in<br />
der ICE Hockey Liga mit dem<br />
Spiel bei den Vienna Capitals<br />
ernst wird. 19 Neuzugänge haben<br />
die Grazer zu verzeichnen,<br />
dazu mit Philipp Pinter erstmals<br />
einen Sportdirektor und<br />
mit Harry Lange auch einen<br />
neuen Trainer.<br />
„Wir müssen jetzt liefern“, sagt<br />
Lange. Und auch wenn Neo-<br />
Präsident Herbert Jerich sein<br />
Engagement bei den Grazer als<br />
langfristiges Projekt sieht, sollte<br />
der Erfolg in der Premierensaison<br />
nicht ganz ausbleiben.<br />
Oder wie es Lange formuliert:<br />
„Mir ist klar, dass meine Halbwertszeit<br />
geringer ist, als die<br />
des Präsidenten.“ Darum ist<br />
auch der Einzug ins Halbfinale<br />
das erklärte Saisonziel.<br />
Ins Spiel gegen die Capitals<br />
gehen die Grazer mit einem<br />
7:2-Sieg bei der Generalprobe<br />
in Villach. Und auch, wenn man<br />
Testspiele nicht überbewerten<br />
darf, so geben Siege wie dieser<br />
Hoffnung auf eine erfolgreichere<br />
Saison als zuletzt.<br />
Zum Start in Wien dürfen die<br />
Cracks um Kapitän Korbinian<br />
Holzer, Lukas Haudum und<br />
Kevin Roy auch auf stimmkräftige<br />
Unterstützung der Grazer<br />
Fans hoffen. Präsident Jerich<br />
sponsert für das Spiel in Wien<br />
und jenes am Sonntag in Innsbruck<br />
sechs Fanbusse – Fahrt<br />
nd Ticket sind gratis. Das Angebot<br />
kommt gut an: Die Fahrt<br />
zum Saisonstart bei den Vienna<br />
Capitals ist bereits ausgebucht.<br />
Kilian Zündel und die Graz 99ers sind ab Freitag gefordert. Zum Saison-<br />
Auftakt geht es in Wien ab <strong>19.</strong>15 Uhr gegen die Vienna Capitals<br />
GEPA
6 graz<br />
www.grazer.at 9. AUGUST 2021<br />
Auszeichnung des Landes Steiermark<br />
Aus<br />
Liebe<br />
zumTier<br />
seit 2002<br />
• Einziges österreichisches Tierkrematorium,<br />
welches ausschließlich Einzeleinäscherungen<br />
bis zu 1t Gewicht durchführt<br />
• Ausdrückliche Distanzierung von Zuschlägen,<br />
Sammeleinäscherungen und profitorientierten<br />
Großkonzernen<br />
• Konstante und kundenorientierte<br />
Preisgestaltung sowie unbürokratische und<br />
einzigartige Vorsorgemöglichkeit für<br />
Tierbesitzer/Innen<br />
Pusnik-Reininger GmbH<br />
www.tierkrematorium.at<br />
www.pferdekrematorium.at<br />
Die Tierkrematorium App
<strong>19.</strong> SEPTEMBER <strong>2024</strong> www.grazer.at<br />
graz 13<br />
Ausblick<br />
Was morgen in Graz wichtig ist<br />
■ Im Rahmen des steirischen Herbstes gibt es morgen mehrere Porgrammpunkte,<br />
darunter die Artist Talks im Auditorium der Neuen<br />
Galerie Graz. Dieser Programmpunkt findet von 11:30 - 15:30 statt.<br />
Am Abend findet dann im Orpheum um 22 Uhr eine Performance<br />
von Augustin Maurs statt. Er spielt in „Out of Tune: Favorite Songs of<br />
Dictators and Political Leaders“ wohl das eine oder andere Schmankerl.<br />
Im herbstcafé gibt es von 20 - 23:30 Uhr das Seba Kayan DJ-Set.<br />
■ „Graz very british“ - ist der Titel einer Stadtführung, die morgen<br />
von 17:30 - 19:00 Uhr stattfinden wird. Disocver Graz möchte die fast<br />
vergessene, aber unglaublich wichtige, Geschichte der britischen Besatzungszeit<br />
in Graz erzählen. Wie viel Britisch steckt in uns Grazern<br />
und wie viel Steirisch verstehen Briten? Eine spannende Stadtführung<br />
voller Zitate, Fotos und lustiger Klischees. Die Führung ist kostenlos<br />
(Trinkgeld erwartet) und startet im Landhaushof.<br />
■ Bei „Dinner im Dunkeln“ morgen um 16:45 Uhr im BSVSt (Bus 67:<br />
Augasse) gibt es morgen wieder die Möglichkeit in völliger Dunkelheit<br />
zu dinieren. Dinner im Dunkeln prägt das Bewusstsein für die<br />
Anliegen blinder und sehbehinderter Menschen. Kosten: 98 Euro pro<br />
Person<br />
■ ERRATUM: Gestern haben wir hier geschrieben, dass die FPÖ Anzeige<br />
gegen das Plakat des steirischen Herbstes eingebracht hat. Dies<br />
entspricht nicht der Wahrheit. Seitens der FPÖ ist keine Anzeige gegen<br />
das Plakat eingegangen. Wir entschuldigen uns für diesen Fehler.<br />
Augustin Maurs performt morgen die Lieblingssongs von Diktatoren. A. LARSSON<br />
mit DJ Mr. JIVE<br />
ab 18 UHR<br />
Neutorgasse 48, A-8010 Graz<br />
+43 316 82 99 09-0<br />
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Reservierung empfehlenswert<br />
www.grazer.at<br />
präsentiert