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4-2024

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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September/Oktober/November 4/<strong>2024</strong> Jahrgang 26<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Modularer Solarenergie-Speicher<br />

mit maximaler Ausfallsicherheit<br />

Anker Innovations Deutschland GmbH, Seite 8


D2101V, Titan-Optik,<br />

hochglanzpoliert<br />

FÜR JEDES PROJEKT<br />

DIE PASSENDE LÖSUNG<br />

IP-Video-Türsprechanlagen<br />

von DoorBird<br />

Part of ASSA ABLOY<br />

Einfache Installation durch kompakte<br />

Bauteile<br />

Leichte Verkabelung und<br />

Inbetriebnahme<br />

Hochwertige Produkte<br />

Zukunftssicher durch offene<br />

API-Schnittstellen<br />

DoorBird steht für die Verbindung<br />

von exklusivem Design mit<br />

innovativer IP-Technologie im<br />

Türkommunikationsbereich.<br />

www.doorbird.com


Editorial<br />

ARD schaltet SD per Sat ab –<br />

sind Sie informiert?<br />

Matthias Dienst, Geschäftsführer<br />

Televes Deutschland GmbH<br />

www.televes.com<br />

Die ARD wird am 7. Januar 2025 die SD-Programmverbreitung (Standard Definition) ihrer<br />

Fernsehprogramme über Satellit einstellen. Ab dann gibt es nur noch ARD- Programme<br />

in High-Definition-Qualität (HD) vom Himmel. Dies betrifft Das Erste sowie alle Dritten<br />

Fernsehprogramme der Landesrundfunkanstalten. Die anderen Sender werden weiterhin<br />

in SD-Qualität übertragen (ZDF, RTL, Pro7, Sat1 etc.).<br />

Dennoch: Diese Umstellung stellt nicht nur für private TV-Haushalte mit SD-Empfang eine<br />

Herausforderung dar, sondern insbesondere für institutionelle Nutzer, da auch Hotels,<br />

Krankenhäuser, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Wohngemeinschaften oder Justizvollzugsanstalten<br />

u.v.m, davon betroffen sind.<br />

Institutionen wie ARD über die AG Sat bis hin zu ZVEH und ZVEI raten, sich mit der<br />

Abschaltung rechtzeitig zu befassen. Etwa bei Gemeinschaftsanlagen kann aktuell Handlungsbedarf<br />

bestehen, Budgetplanungen und Freigaben sowie diverse Abstimmungen<br />

benötigen Zeit. Nicht zu unterschätzen sind ferner Bestell- und Lieferzeiten bei den Herstellern.<br />

Bei den Gemeinschaftsanlagen, die umgerüstet werden sollen (Installation neuer<br />

Komponenten und Geräte, Sendersuchlauf, Umprogrammierungen), kommt hinzu, dass<br />

dies größtenteils im laufenden Betrieb erfolgen muss. Teilweise können auch Außenanlagen<br />

betroffen sein, die erneuert oder nachjustiert werden sollten. Hier sind dann<br />

auch die Wetterverhältnisse zu beachten, da dies im Winter nur schwer realisierbar ist.<br />

Daher die Empfehlung, jetzt den technischen Zustand von zentralen TV-Anlagen mit<br />

einem fachmännischen Check zu überprüfen.<br />

Ob die TV-Programme bereits in HD empfangen werden, lässt sich im laufenden Programm<br />

in der Regel entweder am Zusatz HD im Senderlogo oder beim Programmnamen<br />

in der Senderliste erkennen. Erscheinen die HD-Programme nicht in der Programm liste,<br />

ist ein (manueller) Sendersuchlauf notwendig. Erscheinen danach keine HD- Sender,<br />

kann die Neuanschaffung eines HDTV-Geräts erforderlich sein.<br />

Bei Gemeinschaftsanlagen kann es notwendig werden, dass in der zentralen Kopfstelle<br />

Module/Cassetten in HD getauscht werden müssen. Je nach Zustand und Alter der Anlage<br />

ist eventuell ein kompletter Tausch dieser notwendig. Und natürlich müssen hernach<br />

bei jedem TV-Gerät die ARD-HD-Sender wieder auf den gewünschten und gewohnten<br />

Programmplatz programmiert werden müssen – im laufenden Betrieb.<br />

Die ARD wird ihre Kommunikation zur Abschaltung der SD-Übertragung ab November<br />

<strong>2024</strong> verstärken. Geplant sind beispielsweise auch Bauchbinden und Laufbänder in den<br />

SD-Übertragungen. Weitere Informationen finden Sie u.a. hier:<br />

www.ard-digital.de/empfang/fernsehen-per-satellit<br />

Matthias Dienst<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 3


Inhalt 4/<strong>2024</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt/Impressum<br />

6 Aktuelles<br />

8 Titelstory<br />

12 Netzwerke und Kommunikation<br />

20 Gebäudetechnik und -automation<br />

24 Software<br />

27 Energietechnik<br />

31 Sat- und Kabel-TV<br />

34 Elektroinstallation<br />

36 Lichttechnik<br />

40 Mess- und Prüftechnik<br />

43 Schwerpunkt Sicherheitstechnik<br />

September/Oktober/November 4/<strong>2024</strong> Jahrgang 26<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Modularer Solarenergie-Speicher<br />

mit maximaler Ausfallsicherheit<br />

Anker Innovations Deutschland GmbH, Seite 8<br />

Titelstory:<br />

Modularer<br />

Solarenergie-<br />

Speicher mit hoher<br />

Ausfallsicherheit<br />

Anker SOLIX, die Solarspeicher-Division<br />

von Anker Innovations, präsentierte mit dem<br />

X1 ein vollkommen neues und innovatives<br />

Heimenergie-Speichersystem auf der<br />

Intersolar-Messe. 8<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Anzeigenverwaltung:<br />

beam-Verlag<br />

Myrjam Weide<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-16<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

Intelligente Gebäudesteuerung<br />

durch die Integration von Beleuchtung<br />

und HLK-Systemen<br />

Die intelligente Vernetzung von Gebäuden wird von Jahr zu Jahr immer wichtiger. 20<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck und Auslieferung:<br />

Bonifatius GmbH, Paderborn<br />

www.bonifatius.de<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen und<br />

dergleichen werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />

betrachten sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />

Vorkonfektionierte Lichtwellenleiterkabel<br />

für optimalen Einsatz<br />

Vorkonfektionierte LWL-Kabel (vorkonfektionierte Installationskabel, VIK) sind die schnellste<br />

und einfachste Lösung, um Glasfaserkabel betriebsfertig zu verlegen. 14<br />

4 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Digitalisierung im Handwerk<br />

Warum es genau jetzt für handwerkliche Betriebe wichtig ist,<br />

auf Digitalisierung zu setzen, erklärt dieser Beitrag. 6<br />

Was selbständige<br />

Handwerker jetzt zur<br />

E-Rechnung wissen müssen<br />

Nur noch ein paar Monate, dann tritt die E-Rechnungs-<br />

Pflicht in Kraft. Die drängendsten Fragen und Antworten,<br />

die Unternehmen aus dem Handwerk bald kennen müssen,<br />

nennt dieser Beitrag. 24<br />

Sicherheitstechnik<br />

im digitalen Zeitalter<br />

Gerade in den letzten Jahren hat Sicherheitstechnik im Bereich<br />

Smart Home enorm an Bedeutung gewonnen. Solche Lösungen<br />

bieten nicht nur Schutz vor Einbrüchen, sondern auch vor Bränden,<br />

Wasserschäden und anderen potenziellen Gefahren. 46<br />

Verkabelungsmöglichkeiten<br />

in modernen Bürogebäuden<br />

Neben Wand, Brüstung und Boden wird immer öfter auch die<br />

Decke als Plattform für die Unterbringung smarter IP-basierter<br />

Komponenten und deren Verkabelung genutzt. 12<br />

Moderne<br />

und kombinierte Sicherheitstechnik<br />

für Haus und Gebäude<br />

Bei Immobilien gibt es diverse Sicherheitsaspekte. Der Beitrag<br />

wirft ein Schlaglicht, indem er diese Bereiche etwas näher auslotet.<br />

Dabei wird der Trend sichtbar, herkömmliche Maßnahmen mit<br />

zusätzlichen, neuen zu kombinieren oder aber bereichsübergreifende<br />

Kombilösungen zu favorisieren. 62<br />

Identifikationsmedien<br />

für die Zutrittskontrolle<br />

RFID, UHF, QR-Code, Biometrie und virtuelle Ausweise<br />

im Vergleich – welche Technologie ist wie sicher? 44<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 5


Aktuelles<br />

Digitalisierung im Handwerk<br />

Autor:<br />

Thomas Kruse<br />

Produktmanager<br />

reichelt elektronik<br />

www.reichelt.de<br />

Die Handwerksbetriebe in Deutschland<br />

verzeichnen eine deutliche<br />

Zunahme an Aufträgen. Dies ist<br />

natürlich positiv, bedeutet andererseits<br />

jedoch auch, dass den vielbeschäftigten<br />

Betrieben kaum Zeit<br />

bleibt, sich um zukunftsgerichtete<br />

Investitionsprojekte wie die Digitalisierung<br />

von Prozessen und Arbeitsbereichen<br />

zu kümmern.<br />

Warum es dennoch genau jetzt für<br />

handwerkliche Betriebe wichtig ist,<br />

auf Digitalisierung zu setzen, erklärt<br />

dieser Beitrag.<br />

Tradition und Neues<br />

gehen zusammen<br />

Das Handwerk steht schon seit mehreren<br />

Generationen vor einer einzigartigen<br />

Herausforderung, die sie mit<br />

Bravour meistert: Sie haben immer<br />

wieder die Aufgabe, traditionelle<br />

Fertigkeiten mit technischen Neuerungen<br />

zu vereinen. Der Autor ist<br />

überzeugt davon, dass sich die kleinen,<br />

handwerklichen Betriebe auch<br />

an diese neue Situation anpassen<br />

werden. Die Digitalisierung markiert<br />

einen bedeutenden Schritt, der zwar<br />

Veränderungen bringt, aber unerlässlich<br />

ist, um die Zukunftsfähigkeit<br />

des Handwerks zu gewährleisten.<br />

Keine Zeit, ungeklärte<br />

Fragen: Warum<br />

Digitalisierung im<br />

Handwerk stockt<br />

reichelt elektronik<br />

Bei einer betrieblichen Auslastung<br />

von 82% (Stand Q3/23) lt. Zentralverband<br />

des Deutschen Handwerks ist<br />

es verständlich, dass sich vor allem<br />

kleinere Betriebe über wältigt fühlen<br />

und kaum Kapazitäten für digitale<br />

Veränderungen haben. Hinzu kommen<br />

anhaltende Bedenken bezüglich<br />

der Security der Digitallösungen.<br />

Laut einer Studie von Bitkom hindern<br />

neben hohen Investitionskosten vor<br />

allem die Sorge um die IT-, Datensicherheit<br />

sowie die Datenschutzauflagen<br />

das Handwerk daran, tiefer in<br />

die Digitalisierung einzutauchen.<br />

Dazu kommt der Mangel an digitalen<br />

Fachkenntnissen und einer klaren<br />

Vision: vor allem sehr kleine Handwerksbetriebe<br />

verzichten darauf,<br />

in eine Digitalstrategie zu investieren.<br />

Damit entsteht ein Teufelskreis:<br />

Denn gerade die dringend gesuchten<br />

neuen Fachkräfte und Einsteiger in<br />

zählt zu den bekanntesten europäischen Online-Distributoren für<br />

Elektronik und IT-Technologie und vertreibt weltweit mehr als 130.000<br />

Produkte. Auch bei Kleinstmengen bietet reichelt Kunden weltweit<br />

ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis bei höchster Verfügbarkeit<br />

und kürzester Lieferzeit. Sowohl Privat- als auch Geschäftskunden<br />

finden im Online-Shop ein breites Sortiment an Bauelementen, Entwicklerboards<br />

sowie Single-Board-Computern, Haus- und Sicherheitstechnik<br />

und Werkstattbedarf. Darüber hinaus deckt das Produktprogramm<br />

Komponenten für die Licht- und Messtechnik, PCund<br />

Netzwerktechnik sowie für die Stromversorgung ab.<br />

6 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Aktuelles<br />

handwerkliche Berufe schätzen digitalisierte<br />

Prozesse und entscheiden<br />

sich eher für Arbeitgeber, die in Digitalisierung<br />

investieren.<br />

Risiken einer<br />

ungenügenden<br />

Digitalisierung<br />

Was passiert, wenn ein Betrieb wenig<br />

oder gar nicht digitalisiert ist und<br />

immer noch auf Papier anstelle von<br />

digitalen Dokumenten setzt? Kurz<br />

gesagt: Er wird bald den Anschluss<br />

verlieren. Nicht nur Datenverlust<br />

und -diebstahl sind eine Gefahr für<br />

jeden Betrieb. Beispielsweise führen<br />

die schlechte Planung von Ressourcen,<br />

die intransparente Durchführung<br />

von Projekten, unzureichende<br />

Kommunikation im Team<br />

und fehlende Standardisierung zu<br />

gehemmter Leistungsfähigkeit der<br />

Angestellten.<br />

Der Einsatz zeitgemäßer Technologien<br />

und digitaler Werkzeuge trägt<br />

dazu bei, diese Herausforderungen<br />

zu bewältigen. Sie ermög lichen den<br />

Mitarbeitern mehr Raum für Flexibilität<br />

sowie Wachstum und steigern<br />

die Effizienz – wie zum Beispiel<br />

der gemeinsame Zugriff auf<br />

ein Cloud-Dokument. Das eliminiert<br />

das Arbeiten an unterschiedlichen<br />

Versionen und fördert die Kommunikation<br />

in Echtzeit.<br />

Kommunikation ist auch ein Stichwort<br />

im Kundenkontakt: Laut Bitkom<br />

erwartet ein Großteil der Kundschaft<br />

mittlerweile eine individuelle Rundum-die-Uhr-Betreuung<br />

mit schnellen<br />

Rückmeldungen und zeitnaher<br />

Auslieferungen von Produkten oder<br />

Dienstleistungen. Digitale Lösungen<br />

erleichtern die Betreuung des Kundenstamms<br />

und gewährleisten damit<br />

auch kontinuierlich die Kundenzufriedenheit.<br />

Passende Maßnahmen<br />

für Handwerksbetriebe<br />

Wie können kleine handwerkliche<br />

Betriebe trotz der vielseitigen Herausforderungen<br />

also in digitale Projekte<br />

investieren und davon profitieren?<br />

Digitalisierung heißt nicht,<br />

sich möglichst viele teure Softwaretools<br />

anzuschaffen. Es heißt<br />

digitale Instrumente in die bestehenden<br />

Prozesse einzubinden und<br />

diese zu straffen. Basis dafür ist als<br />

allererstes eine gut funktionierende,<br />

abgesicherte Netzwerktechnik, die<br />

Voraussetzung für eine effiziente<br />

Kommunikation sowie erfolgreicher<br />

Datenaustausch ist. Wichtig dabei<br />

ist, zuerst die Anforderungen an<br />

das Netzwerk zu analysieren und<br />

danach die passenden Netzwerkkomponenten<br />

auszuwählen sowie<br />

zu konfigurieren.<br />

Genauso relevant ist der digitale Auftritt<br />

in Form einer eigenen Webseite,<br />

eines Social-Media-Kanals oder<br />

eines Eintrags in einem Branchenverzeichnis.<br />

Dieser steigert die Sichtbarkeit<br />

und beantwortet die ersten<br />

Fragen eines potenziellen Kunden.<br />

Gibt es repetitive Aufgaben in Ihrem<br />

Unternehmen, die Zeit und Ressourcen<br />

fressen? Auftragsverwaltungssysteme<br />

sorgen für eine effiziente<br />

Terminplanung, Echtzeit-Kommunikationsplattformen<br />

für beschleunigte<br />

Entscheidungsfindung und digitale<br />

Buchführung für eine automatisierte<br />

Rechnungsstellung. Anbieter<br />

von digitalen Tools bieten nicht nur<br />

die Technologie an, sondern können<br />

auch die Kompetenzen der Mitarbeiter<br />

mit Schulungen fördern. Alle<br />

digitalen Lösungen sind darauf ausgelegt,<br />

bestehende Probleme auszugleichen<br />

und die Arbeitsbelastung<br />

auf die handwerklichen Betriebe<br />

und deren Angestellte zu senken.<br />

Warum noch <strong>2024</strong><br />

investieren?<br />

Auch im Jahr <strong>2024</strong> gilt: Eine in allen<br />

Betriebsprozessen integrierte Digitalisierung<br />

fördert die Innovationsfähigkeit<br />

und sorgt damit kurz- und<br />

langfristig für die Sicherung der Wettbewerbsposition.<br />

Zudem beeinflussen<br />

kritische Ereignisse die Stabilität<br />

weniger, da der Betrieb durch<br />

schlankere Prozesse und umfassender<br />

Verfügbarkeit seiner Ressourcen<br />

flexibler ist. Auch wenn die<br />

Mehrheit der Handwerksbetriebe laut<br />

Bitkom an dem Thema Förderprogramme<br />

resigniert und der Ansicht<br />

sind, dass diese an den tatsächlichen<br />

Bedarfen vorbei gehen (88 %), gibt<br />

es Programme, die die Digitalisierung<br />

finanziell unterstützen.<br />

Vielleicht kämpfen Sie in Ihrem<br />

Betrieb auch mit Fachkräftemangel<br />

oder Lehrlingsschwund? Digitalmaßnahmen<br />

optimieren interne<br />

Prozesse wie das Onboarding-Programm<br />

oder Mitarbeitertrainings<br />

und machen den Betrieb attraktiver<br />

für Bewerber. Mittlerweile<br />

sind moderne technologischen<br />

Lösungen für Handwerksbetriebe<br />

so weit ausgreift, dass Sie sich<br />

diese individuell nach Ihren Wünschen<br />

anpassen lassen. Zudem<br />

sind sie erschwinglicher als noch<br />

vor ein paar Jahren.<br />

Herausforderungen<br />

annehmen, Chancen nutzen<br />

Das Potenzial der Digitalisierungsmaßnahmen<br />

wird von den meisten<br />

Betrieben anerkannt. Aktuell fehlt,<br />

dank der guten Auftragslage und<br />

den vollen To-Do-Listen, noch der<br />

Ansporn es auch umzusetzen –<br />

die Pandemie und gesellschaftliche<br />

Herausforderungen wie der<br />

Fachkräftemangel schafften das<br />

bisher nur streckenweise. Aber die<br />

meisten Betriebe haben schon ihre<br />

Wunschliste für die Einführung von<br />

Digitalisierungs-Tools zusammengestellt:<br />

Ganz oben stehen Investitionen<br />

in Anwendungen für die<br />

Bereiche Finanzen sowie Einkauf<br />

und Beschaffung.<br />

Erste Schritte sind auch im Bereich<br />

„Social Media im beruflichen Kontext“<br />

zu sehen. Künftig ist es von<br />

entscheidender Bedeutung, dass<br />

Handwerksbetriebe die Digitalisierung<br />

nicht nur halbherzig angreifen<br />

sollten. Denn sie ist eine große<br />

Chance, um den eigenen Betrieb<br />

resilient gegen Wettbewerber<br />

und attraktiv für neue Fachkräfte<br />

zu machen – und somit eigentlich<br />

unabdingbar, um im modernen Wirtschaftsumfeld<br />

zu bestehen. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 7


Titelstory<br />

Modularer Solarenergie-Speicher<br />

mit hoher Ausfallsicherheit<br />

Anker SOLIX, die Solarspeicher-Division von Anker Innovations, präsentierte mit dem X1 ein<br />

vollkommen neues und innovatives Heimenergie-Speichersystem auf der Intersolar-Messe.<br />

Das X1 steht für ein hohes Maß an Ästhetik und<br />

Design, Leistungsfähigkeit, (Ausfall-)Sicherheit<br />

und Robustheit sowie Flexibilität und Bedienkomfort.<br />

Das System ist schnell installiert und bietet<br />

durch einen modularen Aufbau eine enorme<br />

Flexibilität für Nutzer:innen und Installationsfirmen.<br />

Die Kapazität kann jederzeit flexibel<br />

angepasst werden.<br />

Elekroinstallateure profitieren gleichzeitig bei<br />

dem X1 von einem effizienten Einbauprozess<br />

und der speziellen O&M-Plattform, die Anker<br />

SOLIX für die Wartung zur Verfügung stellt und<br />

Installations firmen durch Remote-Monitoring<br />

und -Support hohe Zeit- und Kostenersparnisse<br />

bietet. Anker SOLIX X1 ist bereits über Handelspartner<br />

erhältlich.<br />

Anker SOLIX<br />

Anker Innovations Deutschland GmbH<br />

www.anker.com<br />

Heimenergie-Speichersystem<br />

für aktuelle Anforderungen<br />

Die Stromgewinnung durch Solarenergie wird<br />

in Deutschland immer stärker nachgefragt: 2022<br />

wurden in Deutschland 54,3 Millionen Megawattstunden<br />

Solarstrom in das Stromnetz eingespeist.<br />

Damit machte Solarenergie 11% der eingespeisten<br />

Energie aus (Statistisches Bundesamt). Steigende<br />

Strompreise, Naturkatastrophen, die die<br />

Stromversorgung ganzer Regionen bedrohen<br />

Technische Daten Anker SOLIX X1<br />

PV Eingang<br />

AC-<br />

Nennausgangsleistung<br />

Akku<br />

Betriebsmodus<br />

Konnektivität<br />

Eingangsschutzklasse<br />

10-24kW (3-Phasen)<br />

7,36-12kW (1-Phasen)<br />

5-12kW (3-Phasen)<br />

3,68-6kW (1-Phasen)<br />

5-180kWh / LFP<br />

und der Wandel hin zu erneuerbaren Energien<br />

stärken bei vielen Haushalten und Unternehmen<br />

den Wunsch nach mehr Unabhängigkeit in der<br />

Energieversorgung und einen erhöhten Schutz<br />

vor Stromausfällen.<br />

Komplettsysteme wie das Anker SOLIX X1 können<br />

eine bevorzugte Lösung für Verbraucher,<br />

aber auch Systemintegratoren und Implementierungsspezialisten<br />

sein. Sie bieten die Möglichkeit,<br />

den erzeugten Strom flexibel selbst zu<br />

nutzen, in das Netz einzuspeisen oder für Stromausfälle<br />

vorzuhalten. Gleichzeitig sind solche<br />

Systeme kosteneffizient und leicht zu verbauen.<br />

Darüber hinaus reagiert Anker SOLIX mit dem<br />

neuen X1 auf viele Herausforderungen handelsüblicher<br />

Lösungen, darunter ein auffälliges<br />

Design mit komplizierten unhandlichen<br />

Verkabelungen, mühsamen und aufwändigen<br />

Installations prozessen durch Fachpersonal,<br />

ineffizienter Energieausnutzung mit gleichzeitig<br />

langen Ertragsraten, geringe Fehlertoleranzen<br />

oder auch die fehlenden Betriebsmöglichkeiten<br />

in Gebieten mit Extremwetterlage oder auch in<br />

Küstenregionen. Für alle diese Probleme bietet<br />

Anker SOLIX mit dem X1 eine Lösung.<br />

Langlebiges Speichersystem<br />

mit anpassbarer Kapazität<br />

Bei Anker SOLIX X1 handelt es sich um einen<br />

modularen Energiespeicher für Solarstrom. Das<br />

bedeutet, dass jedes X1 aus einem Steuergerät<br />

besteht, an das ein bis zu sechs Batteriemodule<br />

angeschlossen werden können. Jedes Modul<br />

Eigenverbrauch, Zeitnutzung, netzunabhängiger Betrieb,<br />

Netzladung, Spitzenlastglättung, Schnellladefähige<br />

Akkus<br />

WLAN, Ethernet, Bluetooth, 4G (Optional)<br />

IP66<br />

Betriebstemperatur -20°C bis 55°C<br />

Garantie<br />

10 Jahre<br />

Sicherheitszertifikate EN/IEC 62109-1, EN/IEC 62109-2<br />

8 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Titelstory<br />

fasst 5 kWh. Dieses System bietet gegenüber<br />

herkömmlichen Speichern einige Vorteile: So<br />

kann die Kapazität flexibel erweitert werden,<br />

wenn sich der Energiebedarf erhöht. Kleine<br />

Haushalte dagegen, müssen nicht für eine übermäßige<br />

Kapazität bezahlen, die sie nicht nutzen.<br />

Zusätzlich ist ein modulares System zuverlässiger<br />

und leichter zu warten. Die Kombination<br />

aus dem modularen Batterie-Design und dem<br />

Anker SOLIX Energy Optimizer erlaubt es dem<br />

X1, ein einzeln beschädigtes Batteriemodul so<br />

zu isolieren, ohne dass das restliche System und<br />

damit die Leistungsabgabe und Zuverlässigkeit<br />

beeinflusst wird. Bei einem Stromausfall schaltet<br />

das X1 innerhalb von unter 10 Millisekunden auf<br />

den Notstrombetrieb um und die Versorgung der<br />

elektrischen Geräte im Haushalt ist gesichert.<br />

Für den Fall eines nahenden Extremwetterereignisses<br />

können Nutzer darüber hinaus im<br />

Vorfeld steuern, wieviel Ladekapazität für potenzielle<br />

Unterbrechungen der Stromversorgung<br />

bereitstehen soll und sind somit für diese Ereignisse<br />

gewappnet.<br />

Flexibler Energieeinsatz<br />

für maximale Kosteneinsparung<br />

und schnelle Ertragsraten<br />

Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von<br />

5 MWh und einem Strompreis von 0,35 Euro pro<br />

kWh lassen sich mit dem X1 mehrere hundert<br />

Euro pro Haushalt einsparen und die Anschaffungskosten<br />

dadurch sehr schnell amortisieren.<br />

Die Verwendung der gespeicherten Energie<br />

lässt sich dabei flexibel verteilen. Das X1 ist dank<br />

SG-Ready mit gängigen Wärmepumpen kompatibel,<br />

kann aber auch ein Elektrofahrzeug mit<br />

dem Anker SOLIX EV-Charger laden (erscheint<br />

später in <strong>2024</strong>).<br />

Elegantes und schlankes Design<br />

für jedes Eigenheim<br />

Unabhängig von der konkreten Anwendung fügt<br />

sich das X1 dank dem schlanken All-in-One-<br />

Design elegant in jedes Zuhause ein, ohne eine<br />

Ansammlung verschiedener Komponenten und<br />

loser Kabel über eine Wand zu verteilen. Batterie-<br />

und Leistungsmodul sowie der Solarwechselrichter<br />

sind in einem schlanken Gehäuse integriert.<br />

Das Heimenergiespeichersystem ist 40%<br />

dünner als industrieübliche Lösungen und verfügt<br />

mit weniger als 30 dB über einen sehr geräuscharmen<br />

Betrieb. An der Front besitzt das X1 einen<br />

intuitiven Bildschirm, der sich einschaltet sobald<br />

Nutzer davor stehen, um Informationen zu Internetverbindung,<br />

Netzanschlussstatus, Stromverbrauch,<br />

Ladestand sowie die tägliche Solarstromerzeugung<br />

anzuzeigen. Die Installation gestaltet<br />

sich ebenfalls einfach, da sich das System mit<br />

29 kg pro Steuergerät und 51 kg pro Batteriemodul<br />

von zwei Monteuren in Durchschnittlich<br />

nur 20 Minuten aufbauen lässt. Das X1 ist zudem<br />

mit allen gängigen PV-Panels kombinierbar. Sind<br />

also bereits Solarpaneele vorhanden, kann ein<br />

X1 auch einfach nachgerüstet werden.<br />

Erweiterte Garantie<br />

und TÜV-Zertifizierung<br />

für Sicherheit und Langlebigkeit<br />

Eine IP66-Zertifizierung garantiert die Widerstandskraft<br />

gegenüber Regen sowie Staub und<br />

auch eine Umgebungstemperatur von -20 bis<br />

+55 °C stellt kein Problem dar. Im Gegensatz zu<br />

vielen Konkurrenzsystemen hat das X1 zusätzlich<br />

ein Anti-Korrosions-Rating von C5, was die Installation<br />

in direkter Küstennähe ermöglicht, ohne<br />

übermäßigen Rost fürchten zu müssen. Um die<br />

Robustheit des X1 zu unterstreichen, hat Anker<br />

SOLIX das System durch TÜV Süd zertifizieren<br />

lassen und bietet zudem 10 Jahre Garantie auf<br />

jedes X1-System an.<br />

Das Speichersystem Anker SOLIX X1<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 9


Titelstory<br />

Effiziente Service-Integration für<br />

Installateure durch O&M-Portal<br />

Nutzer können über die Anker App alle wichtigen<br />

Informationen, wie den aktuellen Speicherstand<br />

und die Netzeinspeisung überwachen und<br />

anpassen. Allerdings bietet Anker SOLIX X1<br />

auch für Installateure einige Vorteile, die über<br />

die einfache und zeitsparende Installation des<br />

Systems hinausgehen: Mit der individuell für<br />

System integratoren verfügbare Anker SOLIX<br />

Professional App bietet das Unternehmen ein<br />

eigenes O&M-Portal, das an das Service-Netzwerk<br />

des jeweiligen Installateur-Unternehmens<br />

angeschlossen wird. Diese haben somit einen<br />

übersichtlichen Überblick über alle installierten<br />

Anker SOLIX Systeme und ihren aktuellen Leistungsdaten<br />

und können automatisch Fehlermeldungen<br />

und Hinweise einsehen bzw. direkt<br />

Wartungen durchführen oder proaktiv den passenden<br />

Service anbieten, ohne dass Nutzer selbst<br />

aktiv werden müssen. Auch Remote-Systemtests,<br />

Fernkonfigurationen oder das Einspielen<br />

von Updates sind über das Portal möglich und<br />

sparen große Mengen an Zeit.<br />

Intuitive Bildschirmanzeige<br />

Energieschub auch für Unternehmen<br />

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen<br />

sind steigende Energiepreise eine finanzielle<br />

Belastung. Das X1 ist nicht nur für Heimanwender<br />

eine gute Option, um Strom einzusparen<br />

und netzunabhängiger zu werden, sondern<br />

auch für Firmen. Es lassen sich bis zu sechs X1<br />

und damit auch 36 Batteriemodule parallel an<br />

einem Standort betreiben. So können Stromkosten<br />

gesenkt werden, da die Speicher der X1<br />

auch an Wochenenden oder während Betriebsferien<br />

geladen werden können. Sind alle sechs<br />

Speicher voll, stehen etwa bei Aufnahme der<br />

Arbeit zu Wochenbeginn 180 kWh Energie zur<br />

freien Verfügung oder können als Reserve für<br />

einen möglichen Stromausfall vorgehalten werden.<br />

Für Betriebe, die bereits Erfahrung mit Solarenergie<br />

sammeln konnten, besteht zudem die<br />

Möglichkeit, Vertriebspartner von Anker SOLIX<br />

zu werden. Anker SOLIX verfügt über ein globales<br />

Netzwerk, das die Partner mit Schulungen,<br />

technischem Support sowie Vertriebsund<br />

Marketingdienstleistungen unterstützt. ◄<br />

Durchdachte Benutzer-App für einfaches Energie-Management<br />

10 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen<br />

für Planer und Architekten<br />

Anschluss- und Übertragungssysteme im Baukastenprinzip für Wand • Boden • Tisch • Rack • Raum<br />

Foto: Projekt Festinstallation Messe Düsseldorf<br />

Installation & Conference<br />

Broadcast Solutions<br />

Professional Studio Event Technology<br />

SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />

gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />

qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />

Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />

der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-<br />

Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />

Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />

Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.<br />

METERWARE · STECKVERBINDER<br />

KATALOG GRATIS ANFORDERN!<br />

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Netzwerke und Kommunikation<br />

Verkabelungsmöglichkeiten<br />

in modernen Bürogebäuden<br />

Neben Wand, Brüstung und Boden wird immer öfter auch die Decke als Plattform<br />

für die Unterbringung smarter IP-basierter Komponenten und deren Verkabelung genutzt.<br />

© iStock<br />

Der Umzug eines Büroarbeitsplatzes<br />

ist immer mit Stress und Arbeitsausfall<br />

verbunden. Deshalb soll er möglichst<br />

schnell über die Bühne gehen.<br />

Klar, der Schreibtisch und ein Stuhl<br />

sind schnell verschoben, PC und<br />

Bildschirm ebenfalls. Den meisten<br />

Umstand macht die Verkabelung.<br />

Gut, dass es hierfür mittlerweile<br />

mehrere Installationskonzepte gibt,<br />

die auch im Zusammenspiel genutzt<br />

werden können: Wand, Boden und<br />

immer öfter auch die Decke.<br />

Traditionelle Wandverlegung<br />

wird verdrängt<br />

In vielen Büros gibt es trotz WLAN-<br />

Verfügbarkeit noch die Notwendigkeit<br />

zur kabelgebundenen Vernetzung<br />

am Arbeitsplatz. Außerdem benötigen<br />

Lampen, Drucker und Computer<br />

einen Stromanschluss. Herumliegende<br />

Kabel haben viele Nachteile,<br />

u. a. sind sie Schmutzfänger<br />

und sie erschweren den Reinigungskräften<br />

die Arbeit.<br />

Autor:<br />

Fabio Fuoco<br />

Junior-Produktmanager<br />

Metz Connect GmbH<br />

www.metz-connect.com<br />

Um Kabelsalat und Stolperfallen<br />

durch Leitungen zu vermeiden,<br />

werden diese unbeliebten Komponenten<br />

übelicherweise „versteckt“.<br />

Dementsprechend gewinnt die Verlegung<br />

von Leitungen in Böden und<br />

Decken zunehmend an Beliebtheit,<br />

wohingegen die traditionelle Wandverlegung<br />

verdrängt wird.<br />

Verlegung im Untergrund<br />

durch Doppelboden<br />

und Bodentanks<br />

Unterflurinstallationen dienen dazu,<br />

Versorgungsleitungen diskret und<br />

unsichtbar zu verlegen. Zugleich<br />

bleiben sie dennoch leicht zugänglich,<br />

um Wartungsarbeiten oder<br />

Erweiterungen einfach durchführen<br />

zu können. Unterflurinstallationen<br />

bieten den Vorteil, dass sie die<br />

Ästhetik eines Raumes nicht beeinträchtigen,<br />

da keine Leitungen oder<br />

Rohre an der Wand verlaufen. Sie<br />

ermöglichen eine flexible Nutzung<br />

des Raumlayouts, da keine Hindernisse<br />

durch sichtbare Leitungen<br />

entstehen.<br />

Die Verlegung im Doppelboden ist vor<br />

allem in Bürogebäuden und Rechenzentren<br />

eine praktische Methode, um<br />

Versorgungsleitungen und Kabel bei<br />

hoher Zugänglichkeit und Flexibilität<br />

in einem Gebäude unterzubringen.<br />

Ein Doppelboden besteht aus<br />

einer erhöhten Bodenstruktur, die<br />

über dem eigentlichen Boden des<br />

Gebäudes angebracht ist. Diese<br />

Struktur schafft einen Zwischenraum,<br />

der zur Verlegung von Leitungen,<br />

Kabeln und anderen Installationen<br />

genutzt werden kann. Durch<br />

den einfachen Zugang können Wartungsarbeiten<br />

und Reparaturen an<br />

den Kabeln und Leitungen durchgeführt<br />

werden, ohne den laufenden<br />

Betrieb im Gebäude zu stören.<br />

Zu den typischen Anwendungen in<br />

Doppelböden gehören die Verlegung<br />

von Stromkabeln für Steckdosen,<br />

Beleuchtung und andere elektrische<br />

Geräte. Außerdem ermöglichen<br />

sie die Verlegung von Netzwerkkabeln,<br />

Telefonleitungen und<br />

anderen Kommunikationsverbindungen,<br />

um Büros, Konferenzräume<br />

und andere Bereiche zu vernetzen.<br />

Auch Bodentanks unterstützen<br />

Unterflurinstallationen. Sie bestehen<br />

aus einem Gehäuse (mit Deckel),<br />

das in den Estrich eingebracht wird<br />

und einem Geräteträger, der im<br />

Tank integriert ist. So können mehrere<br />

Geräte und deren Steckdosen,<br />

Antennen- oder Netzwerkanschlüsse<br />

in einem Bodentank kombiniert<br />

werden. Durch ihre vielfältige<br />

Bestückungsmöglichkeit eignen sich<br />

die Bodentanks besonders für den<br />

Einsatz in Büroräumen und in der<br />

Industrie. Zu den Vorteilen zählen<br />

die Aufnahme von Versorgungsleitungen,<br />

die Zugänglichkeit bei Installation<br />

und Wartung, die Sicherheit,<br />

ein ästhetisches Design ohne sichtbare<br />

Leitungen und die Flexibilität in<br />

der Raumgestaltung.<br />

Verkabelungen für Daten<br />

und Strom in der Decke<br />

In der heutigen Büroumgebung sind<br />

die meisten Netzwerkanschlüsse<br />

noch in der Nähe der Arbeitsplätze in<br />

Brüstungskanälen oder Bodentanks<br />

untergebracht. Neben Endgeräten<br />

mit entsprechender Netzwerkanbindung<br />

führt auch die zunehmende Leistungsfähigkeit<br />

der Stromversorgung<br />

über das Ethernet (PoE, Power over<br />

Ethernet) zur weiten Verbreitung dieser<br />

Infrastruktur. Bei neuen Installationen<br />

werden viele PoE-Anwendungen<br />

aber nicht mehr zwangsläufig<br />

an den Anschlussdosen in<br />

der Wand, dem Brüstungskanal, in<br />

Tischlösungen oder über Bodenauslässe<br />

angeschlossen. Zunehmend<br />

wandern diese Anschlüsse<br />

in die Decke.<br />

Hierbei stehen ästhetische Gründe<br />

und ein aufgeräumtes Erscheinungsbild<br />

im Vordergrund. Ebenso kann<br />

Platzmangel unter dem Boden oder<br />

die bereits vorhandene Nutzung des<br />

Bodenraums für andere Installationen<br />

eine Verlegung in der Decke begün-<br />

Herumliegende Kabel im Büro lassen sich heute relativ einfach vermeiden.<br />

© iStock<br />

12 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Herkömmliche Verkabelungslösung mit Bodentanks © iStock<br />

Einsatz des Metz-Connect-Kabelverbinders Class EA in der abgehängten Decke<br />

stigen. In Situationen, in denen ein<br />

regelmäßiger Zugang für die Wartung<br />

oder Konfiguration erforderlich ist,<br />

kann die Decke eine äußerst praktikable<br />

Option sein, insbesondere wenn<br />

sie abnehmbar oder leicht zugänglich<br />

ist. Zudem können in Bereichen mit<br />

hohen Brandschutzanforderungen<br />

die Kabel in speziellen Brandschutzdecken<br />

verlegt werden.<br />

Deckenstruktur<br />

als Nutzfläche für die<br />

digitale Verkabelung<br />

Digital Ceiling (digitale Decke) ist<br />

Teil des Trends zur intelligenten<br />

Gebäudeautomation und bezeichnet<br />

eine Infrastruktur, die es ermöglicht,<br />

verschiedene IP-basierte<br />

Technologien, wie Beleuchtungssysteme,<br />

Sensoren, Kameras, Audiound<br />

Videogeräte, sowie Netzwerk-<br />

Verbindungen in einer integrierten<br />

Deckenlösung zu vereinen. Früher<br />

hatten die Geräte eine individuelle<br />

Verkabelung und die Elektriker<br />

mussten alle Systeme getrennt voneinander<br />

über eine nicht kompatible<br />

Anschlusstechnik verlegen.<br />

In der Decke können Ethernet-Ports<br />

oder WLAN-Zugangspunkte bereitgestellt<br />

werden. Dadurch können<br />

Geräte und Anwendungen nahtlos<br />

miteinander kommunizieren und auf<br />

Cloud-Dienste zugreifen. Vorwiegend<br />

kommen Komponenten mit IP-<br />

Adresse, Ethernet-Verbindungen und<br />

in Zukunft auch Single- Pair-Ethernet-<br />

Verkabelungen zum Einsatz.<br />

Beispiele<br />

für Automationslösungen<br />

in der digitalen Decke<br />

• Beleuchtungssysteme können mit<br />

Sensoren gekoppelt werden, um<br />

die Helligkeit basierend auf dem<br />

Tageslicht oder der Anwesenheit<br />

von Personen anzupassen.<br />

• Verschiedene Sensoren wie Präsenzsensoren,<br />

Bewegungssensoren<br />

oder Temperatursensoren<br />

können in die Decke integriert werden,<br />

um Daten über die Umgebung<br />

zu erfassen und automatisierte<br />

Abläufe zu ermöglichen.<br />

• Sicherheits- und Überwachungssysteme<br />

in der Decke bieten eine<br />

optimale Raumabdeckung. Durch<br />

die Vernetzung mit Bewegungssensoren<br />

oder Zutrittskontrollsystemen<br />

lassen sich verdächtige<br />

Aktivitäten besser erkennen.<br />

• Audio- und Videoinstallationen:<br />

Lautsprecher und Mikrofone können<br />

in die Decke integriert werden,<br />

um ein hochwertiges Audioerlebnis<br />

zu bieten. Dies ist besonders<br />

nützlich in Konferenz- und Besprechungsräumen.<br />

Anstatt separater Installationen und<br />

individueller Netzwerkkonnektivität<br />

können heute alle diese Komponenten<br />

in die Deckenstruktur integriert<br />

werden. Dadurch entsteht ein zentralisiertes<br />

und intelligentes System,<br />

über das verschiedene Funktionen<br />

koordiniert werden können,<br />

indem die Geräte miteinander kommunizieren.<br />

Das Konzept der digitalen<br />

Decke wird bereits in vielen<br />

Bereichen umgesetzt, vor allem in<br />

Bürogebäuden, Ladengeschäften,<br />

Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen.<br />

Verlagerung der Netzwerkinfrastruktur<br />

in die Decke<br />

mit SCPs und SOs<br />

Um Digital Ceiling so flexibel, einfach<br />

und effizient wie möglich umzusetzen,<br />

sind abgehängte Decken die<br />

ideale Wahl. Schlüsselkomponenten<br />

hierbei sind die sogenannten<br />

Service Concentration Points (SCP)<br />

und Service Outlets (SO), die essenziell<br />

für eine professionelle Installation<br />

sind. Ein Service Concentration<br />

Point ist im Grunde ein zentraler Verteilerpunkt,<br />

das Herzstück jeder digitalen<br />

Decke. Der Service Outlet dient<br />

als Anschlusspunkt für Geräte, wie<br />

WLAN Access Points und IP-Kameras,<br />

die in unmittelbarer Nähe verwendet<br />

werden. Metz Connect bietet<br />

SCPs und SOs in verschiedensten<br />

Größen und Ausführungen an, um<br />

für jede Anforderung die passende<br />

Lösung bereitzustellen.<br />

Intelligente Produkte<br />

für den Umzug einer<br />

Netzwerkinfrastruktur<br />

Bei einer Instandhaltung und Erweiterung,<br />

aber auch bei der Neuinstallation<br />

von Netzwerkverkabelungen<br />

kann es vorkommen, dass ein Kabel<br />

einfach das „entscheidende Stück” zu<br />

kurz ist. Der Austausch der gesamten<br />

Leitungslänge verursacht in<br />

jedem Fall zusätzliche Arbeit und<br />

Kosten. Bestimmte örtliche Gegebenheiten<br />

lassen einen Austausch<br />

unter Umständen gar nicht zu.<br />

Der Kabelverbinder Class EA von<br />

Metz Connect ist die intelligente<br />

Lösung, um Datenleitungen einfach<br />

und ohne Verwendung von Spezialwerkzeug<br />

zu verlängern oder zu<br />

verbinden. Durch seine kompakte<br />

Bauform und die gewinkelten Varianten,<br />

kann er in unterschiedlichsten<br />

Anwendungen, selbst bei beengten<br />

Platzverhältnissen, eingesetzt werden.<br />

Mit Erfüllung der Class EA bleiben<br />

Links mit bis zu 10 GBit/s problemlos<br />

erhalten.Der Kabelverbinder<br />

Class EA basiert technisch gesehen<br />

auf dem Installationsprinzip des Metz<br />

Connect C6Amodul – ein robustes,<br />

einteiliges und wieder verwendbares<br />

Modulgehäuse aus Zinkdruckguss<br />

für die 180-Grad-Kabelzuführung.<br />

Damit ergibt sich eine durchgängige<br />

und einfache Installation bei<br />

der Vernetzung einzelner Komponenten.<br />

Sofern das C6Amodul in<br />

einer bestehenden Infrastruktur verwendet<br />

wurde, lässt sich ein Umzug<br />

einfacher und schneller gestalten,<br />

da das „Ladestück“ des Moduls im<br />

Kabelverbinder Class EA verwendet<br />

werden kann. Somit muss nur eine<br />

Seite neu angeschlossen werden.<br />

Fazit<br />

Insgesamt kann die digitale Decke<br />

ein vielversprechendes Konzept sein,<br />

das dazu beiträgt, intelligente und vernetzte<br />

Gebäude zu errichten. Sie ermöglicht<br />

eine effizientere Raumausnutzung<br />

und automatisierte Abläufe<br />

durch die Zusammenführung unterschiedlicher<br />

Verkabelungslösungen.<br />

Das trägt zur Steigerung der Energieeffizienz<br />

bei und sorgt für geringe<br />

Installations- und Betriebskosten. Eine<br />

einfache, schnelle, variable und gut<br />

zugängliche Installation ist möglich,<br />

auch bei einer Nachrüstung. ◄<br />

Immer mehr funktionale Komponenten und deren Verkabelung kommen<br />

in die Gebäudedecke.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 13


Netzwerke und Kommunikation<br />

Vorkonfektionierte Lichtwellenleiterkabel<br />

für optimalen Einsatz<br />

Vorkonfektionierte LWL-Kabel (vorkonfektionierte<br />

Installationskabel, VIK) sind<br />

die schnellste und einfachste Lösung,<br />

um Glasfaserkabel betriebsfertig zu<br />

verlegen: eine beliebte Plug&Play-<br />

Lösung bei der Installation von Glasfaserleitungen.<br />

VIKs sind Glasfaserkabel,<br />

an denen durch einen Konfektionär<br />

bereits Steckverbinder installiert<br />

wurden. Diese Konfektionen werden<br />

häufig bei der Installation von festen,<br />

dauerhaften Netzwerkinstallationen<br />

verwendet und bieten eine Alternative<br />

zum Fusionsspleißen.<br />

Zuverlässigkeit<br />

durch Qualität<br />

Damit Installationen über zehn<br />

oder mehr Jahre ihre Leistungen<br />

halten, wechselnden Umgebungsbedingungen<br />

widerstehen und für<br />

eine konstante schnelle Netzwerkverbindung<br />

sorgen, ist besonders<br />

die Auswahl der Materialien und die<br />

Sorgfalt bei der Konfektion entscheidend.<br />

Die technischen Eigenschaften<br />

der verwendeten Kabel, Fasern<br />

und Steckverbinder müssen zueinander<br />

passen und sehr gut aufeinander<br />

abgestimmt sein, um hinterher<br />

die beste Verbindung zu gewährleisten.<br />

Eine durchgängige Qualitätskontrolle<br />

während des Konfektionsprozesses<br />

ist unerlässlich, um<br />

Fehler zu vermeiden und konstante<br />

Qualität zu liefern.<br />

Neben den richtigen Materialien und<br />

gesicherten Prozessen muss das Fertigungspersonal<br />

neben einer hohen<br />

Fachkenntnis, sowohl Fingerspitzengefühl,<br />

Geduld und Konzentrationsfähigkeiten<br />

aufweisen, da der Großteil<br />

der Fertigungsschritte bei einer<br />

Kabelkonfektion manuell verrichtet<br />

wird. So ist es zum Beispiel bei<br />

einem Grundkabel mit einer Bündeladerkonstruktion<br />

notwendig, die<br />

Fasern zu vereinzeln und von Hand<br />

in Hohladertube einzuführen. Diese<br />

werden dann mit in einem Kabelaufteiler<br />

fixiert und sind dann vorbereitet<br />

für die Steckerkonfektion selbst.<br />

Überprüfbare Qualität<br />

Hinsichtlich einer qualitativ hochwertigen<br />

Steckerendfläche liegt der<br />

Fokus auf der Geometrie der konvex<br />

geschliffenen Stirnfläche, der visuellen<br />

Sauberkeit nach IEC 61300-3-<br />

35 und verifizierten IL-RL-Messungen<br />

bei verschiedenen Wellenlängen.<br />

Autor:<br />

Heiko Zschocke<br />

Bereichsleitung<br />

Lichtwellenleitertechnik<br />

Metz Connect GmbH<br />

www.metz-connect.com<br />

Vorkonfektionierte LWL-Kabel für den Außenbereich<br />

14 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Fertigungsbeispiel an einer Poliermaschine<br />

Messequipment zur Sicherstellung hoher Qualitätsanforderungen<br />

Die Qualitäten der optischen Steckverbindungen<br />

spiegeln sich in den<br />

Angaben zur optischen Einfüge- und<br />

Rückflussdämpfung wider.<br />

Diese Parameter müssen zuverlässig<br />

ermittelt werden. Das erfordert<br />

viel Know-How in der Messtechnik,<br />

um während und nach dem Konfektionsprozess<br />

die Qualität zu überprüfen<br />

und das vollständige Produkt zu<br />

qualifizieren. Um Inhomogenitäten<br />

in der Faser und im Steckverbinder<br />

feststellen zu können, werden<br />

bei Metz Connect alle Dämpfungsmessungen<br />

bei zwei verschiedenen<br />

Wellenlängen durchgeführt<br />

Anwendungen von vorkonfektionierten<br />

Leitungen<br />

Vorkonfektionierte Leitungen erfreuen<br />

sich immer größerer Beliebtheit.<br />

Durch ihren geringen Zeitaufwand<br />

bei der Installation sind sie besonders<br />

für zeitkritische Baustellen sehr<br />

gut geeignet. Sie werden in Schulen,<br />

Wohngebäuden sowie bei Campus-<br />

Verkabelungen eingesetzt und bilden<br />

das passive Grundgerüst einer strukturierten<br />

Netzwerkverkabelung. In<br />

Rechenzentren finden VIKs vor allem<br />

wegen ihrer guten Übertragungseigenschaften<br />

und der Masse an Verbindungen<br />

ihren Einsatz. Die Anforderungen<br />

an hohe Packungsdichten<br />

auf engem Raum sind besonders in<br />

diesem Anwendungsbereich eine<br />

Herausforderung und können nur<br />

über vorkonfektionierte Kabel mit<br />

Mehrfasersteckern erfüllt werden.<br />

Neben der dauerhaften Installation<br />

haben VIKs aber auch eine weitere,<br />

temporäre, Anwendung. So werden<br />

die Konfektionen z.B. in der Eventbranche<br />

für kurzzeitige Installationen<br />

verwendet oder bei Reparaturen als<br />

provisorische Übergangslösung, bis<br />

die beschädigte Leitung wieder repariert<br />

wurde. Gerade hier sind oft eine<br />

schnelle Installation und eine zuverlässige<br />

Verbindung gefragt.<br />

Vorkonfektionierte Leitungen bieten<br />

viele Vorteile für deren Anwender:<br />

• Kapazitäten werden freigesetzt<br />

Die Konfektion mittels Spleißen dauert<br />

lange und man kann mit vorkonfektionierten<br />

Leitungen Kapazitäten<br />

outsourcen.<br />

• skalierbare Leistung<br />

Man kauft ein fertiges Produkt zu<br />

einem festen Preis und kann diesen<br />

gut kalkulierbar an eigene Kunden<br />

weitergeben.<br />

• hohe Sicherheit<br />

Der Kunde profitiert von der Gewährleistung<br />

des Konfektionärs.<br />

Metz Connect Glasfaserproduktion in Blumberg<br />

Die richtige Konfektion<br />

Konfektionierte Leitungen sind<br />

individuelle Produkte und genauestens<br />

auf ihre Anwendung zugeschnitten.<br />

Um die Vorteile der VIKs<br />

nutzen zu können ist es wichtig,<br />

den späteren Einsatzort mit seinen<br />

Gegebenheiten zu kennen. So<br />

kann jede Leitung einen anderes<br />

Grundkabel mit Faseranzahl und<br />

Fasertyp, unterschiedliche Stecker<br />

und vor allem unterschiedliche<br />

Längen haben.<br />

Für die Installation und die Aufbewahrung<br />

ist auch die richtige<br />

Einzugshilfe entscheidend. Metz<br />

Connect bietet hierfür tritt- und zugsichere<br />

Einzugshilfen mit einem IP-<br />

Schutz bis zur Schutzklasse IP65<br />

an. Die richtige Beratung und eine<br />

einfache Konfiguration erleichtern<br />

einem die Auswahl enorm.<br />

Fazit<br />

Insgesamt kommt es bei Glasfaserkonfektionen<br />

ganz entscheidend<br />

auf eine hohe Fertigungs- und Produktqualität<br />

an. Metz Connect hat<br />

im Jahr 2017 am Standort in Blumberg<br />

eine eigene LWL-Fertigung<br />

zur Ergänzung seiner Kupfer kabel-<br />

Kompetenz aufgebaut, um gestiegenen<br />

Marktanforderungen bei Netzwerktechnologien<br />

gerecht zu werden.<br />

Dabei liegt das Hauptaugenmerk<br />

auf ein stabiles Langzeitverhalten<br />

in der Anwendung der konfektionierten<br />

LWL-Steckverbinder<br />

sowie auf Qualität und Anwenderfreundlichkeit<br />

in der Verteiltechnik.<br />

Davon profitieren heute namhafte<br />

Distributoren, der Elektrogroßhandel,<br />

Industriekunden und Installateure<br />

bei der Errichtung moderner<br />

Netzwerke. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 15


Netzwerke und Kommunikation<br />

Grenzenlos vernetzt<br />

5G-Mesh-WLAN-Lösung<br />

Die neue Mesh-WLAN-Komplettlösung DWP-1010/KT besteht aus 5G-Outdoor-Antenne und<br />

WiFi-6-Router und setzt neue Maßstäbe bei der Vernetzung zu Hause oder in Unternehmen.<br />

D-Link erweiterte kürzlich sein Sortiment<br />

um dieses innovative Produktset<br />

für leistungsstarkes WLAN<br />

mit Mesh-Funktionalität: Das Mesh-<br />

WLAN-Kit DWP 1010/KT ist eine Komplettlösung<br />

für Bereiche, in denen<br />

Festnetz-Internet nur unzureichend<br />

oder überhaupt nicht zur Verfügung<br />

steht. Es besteht aus einem externen<br />

5G-Modul und einem WiFi-6-Router,<br />

die in Kombination eine nahtlose<br />

und intelligente WLAN-Abdeckung<br />

in der gesamten Wohnung,<br />

Büro oder Ferienhaus ermöglicht.<br />

D-Link Deutschland GmbH<br />

https://eu.dlink.com/de/de<br />

5G-Mobilfunk trifft<br />

WiFi-6-Mesh-Technologie<br />

Das DWP-1010/KT ist ein Kit bestehend<br />

aus einem externen 5G-Modul<br />

(Outdoor Device Unit – ODU) und<br />

einem WiFi-6-Router (Indoor Device<br />

Unit – IDU), das in Privathaushalten<br />

und Unternehmen ein benutzerfreundliches<br />

und leistungsstarkes Mesh-<br />

WLAN-System zur Verfügung stellt.<br />

Das externe 5G-Modem ist eine effiziente<br />

Richtantenne mit integriertem<br />

SDX62-Modul von Qualcomm, das<br />

eine schnelle und zuverlässige Mobilfunkverbindung<br />

mit einer Bandbreite<br />

von bis zu 1 Gbit/s ermöglicht. Das<br />

robuste und wetterfeste Gehäuse mit<br />

Schutzklasse IP65 schützt das Gerät<br />

vor extremen Witterungseinflüssen.<br />

So eignet sich der Einsatz besonders<br />

für Anwendungsszenarien, in<br />

denen herkömmliche Breitbandnetze<br />

nicht ausreichend erschlossen sind<br />

oder sich ein Mobilfunkbetrieb als<br />

wirtschaftlicher und komfortabler<br />

erweist – beispielsweise für Ferienhäuser<br />

oder Tiny Houses. Auch<br />

eignet sich die Lösung im Campingumfeld<br />

oder für Bau- oder Wohncontainer.<br />

Dank Dual-Modus lässt<br />

sich je nach Empfangsqualität zwischen<br />

5G- und LTE-Konnektivität<br />

wählen. Mittels PoE-Unterstützung<br />

können über dasselbe Kabel Daten<br />

übertragen und das Gerät mit Strom<br />

versorgt werden.<br />

Im Innenbereich sorgt der WiFi<br />

6 AX1500 Router (M15/IDU) für<br />

schnelle WLAN-Verbindungen mit<br />

bis zu 1,5 Gbit/s. Er verfügt über<br />

einen Ethernet Gigabit-WAN-Port<br />

sowie einen Ethernet Gigabit-LAN-<br />

Port und spannt über zwei interne<br />

Antennen je ein 2,4- und ein 5-GHz-<br />

WLAN auf. Dank neuester WPA3-<br />

Verschlüsselungstechnologie ist<br />

die WLAN-Verbindung jederzeit<br />

vor unbefugtem Zugriff geschützt.<br />

Die wichtigsten Features<br />

im Überblick<br />

D-Link DWP-1010/KT: Mesh-Kit<br />

für 5G/WiFi 6 mit externer Antenne<br />

• integriertes 5G/LTE-LGA-Modem<br />

mit Dual-Modus<br />

• schnelle 5G-Konnektivität der<br />

nächsten Generation mit Übertragungsraten<br />

von bis zu 4 Gbit/s<br />

• WiFi 6 (802.11ax) mit vier simultanen<br />

Streams, 1024 QAM und<br />

OFDMA-Technologie für mehr<br />

Geschwindigkeit, Reichweite und<br />

Netzwerkeffizienz (IDU)<br />

• D-Link WiFi Mesh für ein robustes<br />

Netzwerk im Innenbereich<br />

• wasser- und staubgeschützt gemäß<br />

Schutzklasse IP65, ideal für den<br />

Einsatz im Außenbereich (ODU)<br />

• Standards von 802.3at Power over<br />

Ethernet (PoE) erfüllt<br />

• einfache Einrichtung und Konfiguration<br />

mit EZ-Site Survey- oder<br />

Falcon-App ◄<br />

16 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Übertragung von bis zu<br />

vier analogen bzw. AES/<br />

EBU- oder DMX-Signalen<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Bühnenstark und signalfest präsentiert<br />

sich die SYSCAT4-Familie aus<br />

dem Hause Sommer cable. Sie ermöglicht<br />

die gleichzeitige und zuverlässige<br />

Übertragung von bis zu vier<br />

analogen oder acht digitalen AES/<br />

EBU- bzw. DMX-Signalen über<br />

Distanzen von bis zu 100 m via bühnentauglicher<br />

CAT-Kabel.<br />

2 in Kombination mit NEUTRIK<br />

bzw. HICON XLR-Steckverbindern<br />

(3- oder 5-polig, male oder female).<br />

Die Kanalzahlen sind – in SOMMERlicher<br />

Manier – deutlich leserlich an<br />

den Steckverbindern angebracht:<br />

Kanal 1 = Pin 4+5<br />

Kanal 2 = Pin 3+6<br />

Gesichts<br />

Erkennung<br />

DNAKE<br />

Smart Pro APP<br />

Das Kernelement der SYSCAT4-<br />

Familie ist ein Spleißadapter,<br />

bestehend aus dem kompakten<br />

und robusten Metallgehäuse HI-<br />

HOUSING mit integrierter Ether-<br />

CON-RJ45-Vollmetall-Einbaubuchse<br />

und stabiler Leitungsverschraubung,<br />

aufgelöst auf einen 50 cm langen<br />

Vierfachspleiß aus der flexiblen<br />

und widerstandsfähigen digitalen<br />

Patch-Leitung SC- SEMICOLON<br />

Sommer cable GmbH<br />

info@sommercable.com<br />

www.sommercable.com<br />

Kanal 3 = Pin 1+2<br />

Kanal 4 = Pin 7+8<br />

Zur SYSCAT4-Familie gehören auch<br />

passende Bodenstageboxen (Ether-<br />

CON NE8FDV 4 x XLR 3-pol<br />

female + male parallel) und 19-Zoll-<br />

Patch-Einheiten im SYSPANEL-<br />

Gehäuse mit einer hohen Packungsdichte<br />

und platzsparenden Anordnung<br />

von 18 Armaturen auf nur 1 HE<br />

(2 x EtherCON NE8FDV 2 x 4 x<br />

XLR 3-pol female + male parallel)<br />

sowie einer zusätzlichen Anschlussmöglichkeit<br />

über das SYSBOXX<br />

14-pin-System. Kundenspezifische<br />

Sonderanfertigungen können vom<br />

Unternehmen leicht und schnell<br />

umgesetzt werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 17<br />

www.behnke-online.de/dnake


Netzwerke und Kommunikation<br />

Video-BNC-Patchkabel... ideal für unterwegs<br />

Sommer cable GmbH<br />

info@sommercable.com<br />

www.sommercable.com<br />

Flexibel und robust zeigt sich das<br />

Video-BNC-Patchkabel SC-VEC-<br />

TOR PLUS 0.8L/3.7DZ von Sommer<br />

cable. Es verfügt über eine doppelte<br />

Cu-Geflecht-Abschirmung, die eine<br />

100%-ige Bedeckung und optimalen<br />

Schutz vor äußeren Störungen garantiert.<br />

Die Isolation besteht aus strapazierfähigem<br />

und dämpfungsarmem<br />

Zell-PE (3,7 mm) um einem 0,7 mm<br />

dicken Innenleiter mit 19 x 0,16 mm<br />

Cu-Litze, während der Außenmantel<br />

mit 6,1 mm Außendurchmesser<br />

aus einem kerbfesten, kälteflexiblen<br />

sowie hitze- und UV-beständigen<br />

PUR-Material gefertigt ist.<br />

Das Patchkabel ist ausgestattet mit<br />

NEUTRIK rearTWIST, also UHD-BNC-<br />

Steckverbindern, die für die Übertragung<br />

von hochauflösenden Videosignalen<br />

konzipiert sind. Dank ihres<br />

speziellen Isolator- und Kontakt-Pin-<br />

Designs gewährleisten diese Steckverbinder<br />

eine geringe Rückflussdämpfung<br />

für 4K- und 8K-Signale.<br />

Alternativ liefert der Kabelhersteller<br />

eine Version mit den in der Broadcastund<br />

Medientechnik beliebten, zuverlässigen<br />

und kompakten HICON-6G-<br />

BNC- Steckern BNC0.8/3.7-6G mit<br />

hartvergoldetem Pin und Schirmgehäuse<br />

für einen möglichst geringen<br />

Skin-Effekt und verlustarme Übertragung.<br />

Das SC-VECTOR PLUS 0.8L/3.7DZ<br />

ist nicht nur in verschiedenen Standardlängen<br />

erhältlich, sondern auch<br />

in individuellen Wunschlängen, auf<br />

Kabeltrommel oder als Meterware<br />

(Art. 601-0181).<br />

Es eignet sich ideal für die digitale<br />

UHD-SDI-Videoübertragung im professionellen<br />

Broadcast-, Ü-Wagenund<br />

Studioumgebungen sowie in der<br />

Hochfrequenztechnik und im SAT-<br />

Antennenbau oder für professionelle,<br />

medientechnische Festinstallationen<br />

nach dem 6G- Standard. ◄<br />

RJ45-Modul für Datenraten bis 25 Gbit/s<br />

Das neue RJ45-Modul AMJ-SL 25G von Telegärtner<br />

überträgt mit Kategorie 7A-Systemkabel<br />

25 Gigabit Ethernet, was von der GHMT im<br />

Rahmen des Type Approvals zertifiziert wurde.<br />

Es wird normkonform der Kategorie 6A zugeordnet,<br />

kann aber weit mehr. Mit den Systemkabeln<br />

AMJ14000 der Kategorie 7A und AMJ2000 der<br />

Kategorie 8.2 überträgt es 25 Gigabit Ethernet<br />

25GBASE-T über die in der Klasse I üblichen<br />

Channel-Länge von 30 m, was vom unabhängigen<br />

Prüflabor GHMT im Rahmen eines Type<br />

Approvals zertifiziert wurde.<br />

„Zukunftssicherheit und Investitionsschutz für<br />

unsere Kunden stehen beim AMJ-SL 25G ganz<br />

oben“, so Marcel Leonhard, Director Business<br />

Units ICT & DCF bei Telegärtner. „Dazu gehört<br />

auch die korrekte normative Klassifizierung.<br />

Der oft zitierte Technical Report ISO/IEC TR<br />

11801-9905 gilt nämlich nur für die Überprüfung<br />

einer bereits vorhandenen Verkabelung<br />

und schreibt bei Neuinstallationen für 25 Gigabit<br />

Ethernet ausdrücklich Komponenten der<br />

Kategorie 8.1/8.2 vor. Im Sinne unserer Kunden<br />

haben wir uns daher entschlossen, zwei<br />

verschiedene Module anzubieten, die beide 25<br />

Gigabit Ethernet übertragen können: Das AMJ<br />

Cat.8.1 für Verkabelungen, die vom ersten Tag<br />

an 25 oder 40 Gigabit Ethernet übertragen sollen,<br />

und das neue AMJ-SL 25G, das die Kategorie<br />

6A so weit übertrifft, dass es in Anwendungen<br />

von morgen und übermorgen auch 25<br />

Gigabit Ethernet im 25GBASE-T-Channel überträgt.<br />

Damit bieten wir unseren Kunden wieder<br />

einmal weit mehr als die Normen fordern.“<br />

Wie bei allen RJ45-Modulen von Telegärtner<br />

werden auch beim AMJ-SL 25G weder Spezialwerkzeug<br />

noch ein Auflegewerkzeug benötigt.<br />

Das Modul passt in sämtliche bisherigen<br />

Telegärtner-Modulaufnahmen und -Modulträger.<br />

Wie zahlreiche andere Verkabelungslösungen<br />

von Telegärtner ist auch das AMJ-SL 25G in der<br />

25- jährigen erweiterten System garantie enthalten.<br />

Telegärtner Karl Gärtner GmbH<br />

www.telegaertner.com<br />

18 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

RJ45-Smart-Meter-Kupplung und 6-kV-Patchkabel<br />

für effiziente Zählerplätze<br />

Telegärtner<br />

Karl Gärtner GmbH<br />

www.telegaertner.com<br />

Mit der neuen Smart-Meter- Kupplung<br />

und den 6-kV-Patchkabeln trägt Telegärtner<br />

zur effizienten und wirtschaftlichen<br />

Ausstattung von Zählerplätzen<br />

bei. Beide Produkte erfüllen die Anforderungen<br />

an die Netzwerkverkabelung<br />

nach DIN VDE 0603-100 und<br />

VDE-AR-N-4100. Ein Isolierrohr für<br />

das Patchkabel wird nicht benötigt.<br />

Die neue Smart-Meter-Kupplung<br />

SMC und die 6-kV-geprüften RJ45-<br />

Patchkabel von Telegärtner unterstützen<br />

Installateure und Anwender<br />

dabei, das Gesetzes zum Neustart<br />

der Digitalisierung der Energiewende<br />

normkonform umzusetzen. Die<br />

schnelle und einfache Installation<br />

der beiden Komponenten spart Zeit<br />

und damit Geld. Da die RJ45-Patchkabel<br />

einer Isolationsspannungsprüfung<br />

mit 6 kV wie in DIN VDE 0603-<br />

100 gefordert standhalten, können<br />

sie ohne weitere Schutzmaßnahme<br />

wie Isolierrohre frei im Elektroverteiler<br />

verlegt werden.<br />

„Die RJ45-Kupplungen und das<br />

Datenkabel müssen mindestens der<br />

Kategorie 5 nach DIN EIN 50173 entsprechen.<br />

Das beschränkt die Datenrate<br />

je nach Aderzahl jedoch auf 100<br />

Mbit/s bis maximal 1 Gbit/s“, so Marcel<br />

Leonhard, Director Business Units<br />

ICT & DCF bei Telegärtner. „Für eine<br />

zukunftssichere Ausstattung bieten<br />

wir daher Komponenten der Kategorie<br />

6A an, mit denen Datenraten<br />

von bis zu 10 Gbit/s möglich sind.<br />

Das erspart den Anwendern teure<br />

Neuverkabelungen in zukünftigen<br />

Anwendungen.“<br />

Kupplung und Patchkabel entsprechen<br />

DIN VDE 0603-100 und VDE-<br />

AR-N-4100 und eignen sich für Fourpair<br />

Power over Ethernet (4PPoE)<br />

nach IEEE 802.3bt. ◄<br />

SCHÜTZT<br />

DIE ARKTIS<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 19


Gebäudetechnik und -automation<br />

Intelligente Gebäudesteuerung durch die<br />

Integration von Beleuchtung und HLK-Systemen<br />

Die intelligente Vernetzung von Gebäuden wird von Jahr zu Jahr immer wichtiger.<br />

Denn nur wenn sämtliche Verbraucher im Energie-<br />

bzw. Gebäudeautomationssystem integriert<br />

sind, können diese auch gesteuert und geregelt<br />

werden, was die Basis für Einsparmaßnahmen<br />

bildet. Die Herausforderung besteht im Gebäude<br />

grundsätzlich darin, sämtliche Geräte mit deren<br />

proprietären und Standard-Schnittstellen unter<br />

einen Hut zu bringen, da verschiedene Protokolle<br />

für die einzelnen Anwendungsbereiche im<br />

Gebäude existieren.<br />

Gerade integrationsseitig kommt es oft zu Herausforderungen<br />

und Fragen: „Wie integriere ich<br />

die Raumautomation mit KNX in die Gebäudeleittechnik?“,<br />

„Wie kann ich meine DALI-Beleuchtung<br />

integrieren?“, „Ist es möglich, die Klimaanlagen<br />

als wesentliche Verbraucher im Gebäude<br />

direkt in die Gebäudeleittechnik zu integrieren?“<br />

oder „Wie integriere ich Gas-, Wasser-, Wärmeund<br />

Stromzähler in mein Energie-Management-<br />

System?“<br />

Autor:<br />

Daniel Drausnigg<br />

Industry Manager Building Automation<br />

HMS Industrial Networks GmbH<br />

www.hms-networks.de<br />

Energieeinsparung<br />

am Beispiel Einzelhandel<br />

© fiphoto/shutterstock<br />

Wie in jedem anderen Gebäude stellen HLKund<br />

Beleuchtungs-Systeme bei Einzelhandelsprojekten<br />

die größten Energieverbraucher dar.<br />

Wenn Sie diese erfassen und kontrollieren können,<br />

werden Sie die Auswirkungen schnell in<br />

Form von Einsparungen bemerken.<br />

Erfahrungsgemäß entfällt der größte Energiebedarf<br />

in Einzelhandelseinrichtungen auf Beleuchtung<br />

und Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.<br />

Etwa 80% der Gesamtenergie werden oft<br />

durch die ineffiziente Nutzung dieser Systeme<br />

verschwendet, in der Annahme, dass auf diese<br />

Weise der Komfort für die Kunden maximiert wird.<br />

Automatisierungsprojekte helfen Einzelhändlern,<br />

ihre Abläufe zu rationalisieren und so ein besseres<br />

Einkaufserlebnis für ihre Kunden bereitzustellen.<br />

Einer der entscheidenden Aspekte der<br />

Automatisierung im Einzelhandel ist die Steuerung<br />

von Heizung, Lüftung, Klimatechnik (HLK)<br />

und Beleuchtung sowie die Überwachung von<br />

Energiezählern. Denn die Steuerung dieser Systeme<br />

kann dabei helfen, den Komfort zu verbessern<br />

und gleichzeitig Energiekosten zu senken.<br />

Die Klimaanlagen-Steuerung<br />

Das HLK-System in einem Einzelhandelsgeschäft<br />

soll eine angenehme Atmosphäre im Hinblick auf<br />

Temperatur und Luftfeuchtigkeit für Kunden und<br />

Mitarbeiter schaffen. Optimale Temperaturen führen<br />

zu einem besseren Einkaufserlebnis für Kunden.<br />

Gleichzeitig haben Einzelhändler ein großes<br />

Interesse, Energiekosten zu senken.<br />

Einerseits gibt es in der Klimaanlagenbranche<br />

viele verschiedene Hersteller, von denen jeder<br />

seine eigenen proprietären Protokolle zur Kommunikation<br />

verwendet. Andererseits können die<br />

Mit dem DALI-Gateway der Marke Intesis von HMS kann<br />

die Beleuchtung in ein übergeordnetes BMS integriert<br />

werden, da eine Protokollkonvertierung zwischen<br />

DALI und Modbus bzw. BACnet durchgeführt wird.<br />

Gebäudemanagementsysteme ebenfalls auf<br />

unterschiedlichen Standardprotokollen basieren.<br />

Eine der größten Herausforderungen in Einzelhandelsprojekten<br />

besteht darin, eine Lösung<br />

zu finden, die eine große Anzahl von Kommunikationsprotokollen<br />

effizient verarbeiten kann.<br />

Um die Klimaanlagen vom BMS (Building<br />

Management System) aus steuern zu können,<br />

ist es daher meistens erforderlich, Gateways<br />

zu installieren, welche die Protokolle auf beiden<br />

Seiten interpretieren können, wie z.B. die<br />

Intesis- Schnisttstellen von HMS. Diese Gateways<br />

für Klimaanlagen wurden in Zusammenarbeit<br />

mit führenden Klima anlagenherstellern<br />

entwickelt und ermöglichen den Zugriff auf alle<br />

Variablen von Klimageräten und unterstützen die<br />

gängigen Protokolle in der Gebäude automation.<br />

Es handelt sich um eine zuverlässige Lösung, mit<br />

der Einzelhändler die Temperatur entsprechend<br />

einstellen, Stoß- und Öffnungszeiten berücksichtigen,<br />

äußere Wetterbedingungen sowie die<br />

Tageszeit integrieren können, was nachhaltig zu<br />

einer höheren Effizienz führt und damit zu einer<br />

Reduzierung des Energieverbrauchs, wodurch<br />

sich wiederum Kosteneinsparungen ergeben.<br />

Vorteile der Steuerung<br />

von HLK-Systemen<br />

Die HLK-Integration in ein BMS oder SCADA<br />

bietet große Vorteile:<br />

• Energieeinsparungen<br />

HLK-Systeme sind einer der Hauptkosten treiber<br />

in Gebäuden. Daher führen Maßnahmen wie<br />

die Begrenzung und Anpassung des Sollwerts,<br />

die Erstellung von Kalendern oder Zeitplänen<br />

zu großen Energieeinsparungen und folglich zu<br />

einer Reduzierung der Stromkosten.<br />

20 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

• vorbeugende Wartung<br />

Die Überwachung der vom Klimasystem gemeldeten<br />

Alarme und Fehler ermöglicht die frühzeitige<br />

Erkennung von Fehlfunktionen. Dies<br />

verlängert die Lebensdauer der Klimaanlage,<br />

erhöht die Zufriedenheit des Benutzers und<br />

reduziert die Wartungskosten. Ein typisches<br />

Beispiel hierfür ist der Filterwechsel bei den<br />

Klimageräten. Mit der Zeit sammelt sich Staub<br />

auf dem Filter, was zu einer erschwerten Luftdurchlässigkeit<br />

führt, was wiederum den Stromverbrauch<br />

erhöht. Durch die Integration der<br />

Klimageräte werden diese Art von Störungen<br />

erkannt und können schnell behoben werden.<br />

Und gut gewartete Klimaanlagen verbrauchen<br />

in der Regel weniger Energie, da sie in ihrem<br />

Optimalbereich laufen können.<br />

• Interkation mit anderen Systemen<br />

Die Integration der Klimaanlage in das BMS<br />

bietet die Möglichkeit, automatische Aktionen<br />

zu generieren, sobald ein Ereignis eintritt. Beispielsweise<br />

kann definiert werden, dass die Klimaanlage<br />

bei einem Feueralarm sofort abgeschaltet<br />

wird.<br />

• zentrale Steuerung<br />

Es besteht die Möglichkeit, eine Gesamtsteuerung<br />

der Klimaanlagen in allen Filialen von einem<br />

einzigen zentralen Punkt aus einzurichten, um<br />

den Energieverbrauch insgesamt zu reduzieren.<br />

Zum Beispiel, indem die Temperatur für<br />

alle Läden auf eine definierte Minimaltemperatur<br />

nach unten begrenzt wird, um den Energieverbrauch<br />

zu deckeln. Oder indem die Öffnungszeiten<br />

der einzelnen Ladengeschäfte hinterlegt<br />

werden, um den Betrieb der Klimaanlagen<br />

außerhalb der Öffnungszeiten im Hinblick<br />

auf geringeren Energieverbrauch anzupassen.<br />

© zhu difeng/shutterstock<br />

• Komfort<br />

Durch die direkte Steuerung der Klimaanlage<br />

kann der Komfort im Raum gesteigert werden,<br />

der dazu führt, dass die Kunden länger<br />

in den Geschäften bleiben, was zu mehr Verkäufen<br />

führt.<br />

Was kann ich im Einzelhandel noch<br />

tun, um Einsparungen zu erzielen?<br />

• Integration der DALI- Beleuchtung<br />

in die Gebäudeautomation<br />

Beleuchtung ist ein wesentlicher Aspekt von<br />

Einzelhandelsgeschäften, da sie das Einkaufserlebnis<br />

der Kunden erheblich beeinflussen<br />

kann. Einzelhändler müssen eine einladende<br />

Atmosphäre schaffen und bestimmte<br />

Produkte hervorheben, um die Aufmerksamkeit<br />

der Kunden zu erregen.<br />

• Beleuchtungsvoreinstellungen<br />

Von Vorteil ist es, wenn Einzelhändler vom<br />

BMS aus die Beleuchtungsvoreinstellungen je<br />

nach Auslastung und Tageslichtverfügbarkeit<br />

anpassen können, um eine effizientere Energienutzung<br />

und Kosteneinsparungen zu erzielen.<br />

Hier können zum Beispiel die Intesis-Protokollumsetzer<br />

für die Beleuchtungsintegration<br />

von HMS gute Dienste leisten. Sie erlauben<br />

eine zuverlässige und bi direktionale Steuerung,<br />

unterstützen mit DALI- 2 und KNX die<br />

wichtigsten Standards für die Einzelhandelsbeleuchtung<br />

und sind entsprechend nach dem<br />

DALI-Standard zertifiziert. Das Gateway bietet<br />

typische Funktionen wie die Konfiguration von<br />

Farben, genannt RGB-Control, und die Funktion<br />

Tunable White mit Human Centric Integration.<br />

Das DALI-Gateway kann hierbei selbst,<br />

auch ohne ein BMS-System, als lokaler Controller<br />

genutzt werden. Die DALI-Lokalsteuerung<br />

wurde erweitert, indem die bereits unterstützten<br />

Drucktasten und absoluten Eingänge<br />

um die Unterstützung von Präsenz- und Lichtsensoren<br />

erweitert wurden, so dass jeder von<br />

ihnen als Anwendungscontroller ausgeführt<br />

werden kann.<br />

Die Klimaanlagen-Schnittstellen der Marke<br />

Intesis von HMS unterstützen proprietäre<br />

Protokolle führender Hersteller und die typischen<br />

Standardprotokolle der Gebäudeautomation<br />

wie KNX, BACnet etc.<br />

Mit den Intesis M-Bus-Gateways von HMS können<br />

Daten von Energiezählern in KNX, Modbus oder<br />

BACnet umgewandelt werden.<br />

• Integration von Energiezählern<br />

in das Energie- Management-System<br />

bzw. die Gebäudeleittechnik<br />

Die Überwachung von Energiezählern ist für<br />

Einzelhändler von entscheidender Bedeutung,<br />

um ihren Energieverbrauch zu verfolgen und<br />

Bereiche zu identifizieren, in denen die meiste<br />

Energie verbraucht wird. Dies bildet die Basis um<br />

nachgelagert Einsparungen durch gezielte Eingriffe<br />

im Last profil umzusetzen. Gas-, Wasserund<br />

Wärme zähler verfügen häufig nur über eine<br />

M-Bus-Schnittstelle oder lediglich E/As, während<br />

Zwischenzähler für die Hutschiene oft mit<br />

einer Modbus-Schnittstelle geliefert werden. Die<br />

Herausforderung ist dabei, die verschiedenen<br />

Protokolle in die Gebäudeleittechnik bzw. das<br />

Energie-Management zu integrieren. Hierzu<br />

werden z. B. M-Bus- oder Modbus-Gateways<br />

verwendet, die direkt die vorhandenen Daten<br />

in KNX, Modbus oder BACnet umwandeln.<br />

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass<br />

sich durch die Verwendung von Gateways sämtliche<br />

Energiezähler ganz einfach in ein übergeordnetes<br />

System integrieren lassen.<br />

• Integration der Raumautomation<br />

in die Gebäudeautomation<br />

Durch die Trennung der Gewerke beim Bau von<br />

neuen Gebäuden wird projektseitig die Raumautomation<br />

von der Gebäudeautomation separiert.<br />

Im Projekt gibt es somit mehrere Ansprechpartner<br />

für den Bereich Gebäudeautomation,<br />

die unterschiedliche Verantwortung haben. So<br />

ist es häufig der Fall, dass die Raumautomation<br />

mit sämtlichen Steuerungen im Raum mit KNX<br />

abgebildet wird, während die HLK-Steuerung<br />

auf dem BACnet-Protokoll basiert. Der Eigentümer<br />

des Gebäudes möchte diese Gewerke<br />

in der Regel miteinander verbunden haben und<br />

somit steuerbar machen. Dies kann ganz einfach<br />

durch die passenden Schnittstellen gewährleistet<br />

werden, in diesem spezifischen Falle mit<br />

einem KNX zu BACnet Gateway. Möchte der<br />

Kunde z.B. die KNX-Daten lediglich in seinem<br />

Energie-Management integriert haben, kann<br />

auf eine Schnittstelle für KNX zu Modbus-TCP<br />

zurückgegriffen werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 21


Gebäudetechnik und -automation<br />

Smart Home einfach gemacht mit KNX easy<br />

KNX easy steht für den leichten<br />

Einstieg in die Gebäudeautomation:<br />

Dank dem easytool wird die<br />

Realisierung des intelligenten Zuhauses<br />

im KNX Standard leichter als je<br />

zuvor – mit minimalem Schulungsaufwand,<br />

intuitiver Programmierung<br />

und ganz ohne kostenpflichtige<br />

ETS-Software.<br />

Hager Vertriebsgesellschaft<br />

mbH & Co. KG<br />

www.hager.de<br />

Kennzeichen<br />

• keine tiefgehenden ETS-Kenntnisse<br />

erforderlich<br />

• einfache und kostenlose Planung<br />

mit dem Planungs-Tool easyplan<br />

• geführte Schritt-für-Schritt-Programmierung<br />

mit dem easytool<br />

• umfassendes Support-Paket für<br />

einen leichten Einstieg<br />

Insgesamt können in eine easy Installation<br />

bis zu 255 drahtgebundene<br />

Geräte und über den Medienkoppler<br />

inpotron-Anzeige#4, 1/4 Seite, 91 x 132 mm + e24, Satzspiegel<br />

Anwendungen für Gebäudesysteme:<br />

zukunftsorientiert.<br />

• maßgeschneidert<br />

• lösungsorientiert<br />

• individuell<br />

• intelligent<br />

• effizient<br />

electronica<br />

München<br />

12.-15.11.24<br />

Halle A4<br />

Stand 425<br />

noch einmal so viele Funkkomponenten<br />

von Hager und Berker installiert<br />

werden. Dazu zählen KNX Aktoren<br />

und Sensoren, IoT-Geräte oder auch<br />

Energie-Management-Komponenten.<br />

Um eine easy-Installation einzurichten,<br />

genügen ein domovea-Server<br />

mit integriertem easytool, ein Tablet<br />

oder Laptop und die Hager-Pilot-App<br />

zur Programmierung und Inbetriebnahme.<br />

Der domovea-Server wird<br />

per Busklemme mit der KNX-Installation<br />

sowie über das Netzwerk mit<br />

einem Tablet, Smartphone oder PC<br />

verbunden. Das easytool führt den<br />

Nutzer dann Schritt für Schritt durch<br />

die Programmierung.<br />

Bei der Konfiguration erfolgen die<br />

Verknüpfung der Ein- und Ausgänge<br />

und das Anlegen von Gruppenschaltungen<br />

einfach per Touch am Smartphone<br />

oder Tablet beziehungsweise<br />

durch Anklicken bei PC-Konfiguration<br />

– anschließend ist das System<br />

einsatzbereit.<br />

Eine für alles: Bedienung<br />

mit der domovea-App<br />

Ebenso einfach wie die Installation<br />

und Konfiguration ist auch die Bedienung<br />

über die domovea-App. Besonders<br />

praktisch: Die Visualisierung der<br />

App baut sich parallel zur Programmierung<br />

der Anlage mit dem easytool<br />

auf. Das ist für den Elektrohandwerker<br />

mit einer deutlichen Zeitersparnis<br />

verbunden. Die domovea-<br />

App ermöglicht die intuitive Steuerung<br />

aller Gebäudefunktionen über<br />

Tablet, Smartphone oder per Sprachbefehl.<br />

Zusätzlich kann die App um<br />

die Funktionen des Hager-Energie-<br />

Management-Systems flow erweitert<br />

werden, wodurch noch weitreichendere<br />

Automationsszenarien realisiert<br />

werden können – zum Beispiel:<br />

Wenn der Energiespeicher ein niedriges<br />

Niveau hat und die PV-Anlage<br />

nicht produziert, erhält der Kunde<br />

auf seinem Smartphone den Hinweis<br />

„Vermeiden Sie Großverbräuche“,<br />

zudem wird die Pool-Heizung<br />

deaktiviert und die Gartenbeleuchtung<br />

ausgeschaltet.<br />

Schulung, Service<br />

und Support<br />

Um Elektrohandwerkern den Einstieg<br />

und die Arbeit mit easy so leicht wie<br />

möglich zu machen, vermittelt Hager<br />

in Seminaren und Workshops alle<br />

erforderlichen Kenntnisse, um das<br />

volle Potenzial von easy nutzen zu<br />

können. Die Schulungen zeichnen<br />

sich durch einen hohen Anteil praktischer<br />

Übungen für die Teilnehmer<br />

aus und werden als Werksseminare<br />

in Blieskastel und Ottfingen sowie<br />

als regionale Veranstaltungen der<br />

Verkaufsförderer angeboten. Bei<br />

konkreten Fragen in der Praxis oder<br />

technischen Problemen unterstützen<br />

die Hager Experten des Supports –<br />

telefonisch, persönlich auf der Baustelle<br />

oder per Online-Hilfe mit fest<br />

buchbaren Terminen.<br />

Für eine deutliche Erleichterung bei<br />

der Planung von easy-Anlagen sorgt<br />

zudem das Planungs-Tool easyplan,<br />

das durch vorgefertigte Gebäudestrukturen<br />

viel Zeit spart. Für gewünschte<br />

Funktionen schlägt das Tool die passenden<br />

Produkte vor. Diese werden<br />

automatisch in einer Stückliste ausgegeben<br />

und Planungsfehler damit<br />

vermieden. ◄<br />

inpotron Schaltnetzteile GmbH Hebelsteinstr. 5 | 78247 Hilzingen<br />

+49 7731 9757-0 | info@inpotron.com | www.inpotron.com<br />

22 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Kieback & Peter erhält DGNB-Zertifizierung<br />

für en:predict und Dekarbonisierung<br />

Kieback & Peter, seit 1927 führender<br />

Anbieter von Lösungen für<br />

Gebäude automation, gab bekannt,<br />

dass seine Lösung en:predict die<br />

Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft<br />

für Nachhaltiges Bauen e.V.<br />

(DGNB) erhalten hat. Diese Zertifizierung<br />

unterstreicht das Engagement<br />

des Unternehmens für nachhaltige<br />

Optimierung und Dekarbonisierung<br />

von Gebäuden.<br />

Zertifizierte Lösung<br />

en:predict<br />

Ein herausragendes Element der<br />

nachhaltigen Strategie von Kieback<br />

& Peter ist die DGNB-zertifizierte<br />

Lösung en:predict. Dieser<br />

innovative Service ermöglicht es,<br />

Gebäude dauerhaft zu optimieren<br />

und den Status „Silber“ im DGNB-<br />

Zertifizierungs- system für Gebäude<br />

im Betrieb im Bereich anerkannte<br />

Dienstleistungen zu erreichen.<br />

Kunden profitieren von optimierten<br />

Energie verbräuchen und -kosten<br />

und einer schnellen Maßnahme<br />

für die Dekarbonisierung. Neben<br />

en:predict bietet Kieback & Peter<br />

weitere Optimierungslösungen für<br />

Anlagen an. Diese flexible Lösungsfamilie<br />

en:solutions von Kieback &<br />

Peter – für mehr Gesundheits- und<br />

Klimaschutz sowie Betriebssicherheit<br />

– ermöglicht konkrete Schritte<br />

zur Reduzierung von CO 2 -Emissionen<br />

und Betriebskosten. Mit diesen<br />

Lösungen können Kunden ihre<br />

Gebäude nachhaltig und effizient<br />

betreiben, was sowohl ökologische<br />

als auch ökonomische Vorteile bringt.<br />

Kundenvorteile im Fokus<br />

Kunden von Kieback & Peter profitieren<br />

von zertifizierten Lösungen<br />

durch reduzierte Dokumentationsaufwände<br />

und Planungssicherheit.<br />

Die Nutzung zertifizierter Dienstleistungen<br />

wie en:predict führt zu geringeren<br />

Betriebskosten und einem<br />

strukturierten Weg zur Dekarbonisierung.<br />

„Unsere Mitgliedschaft im DGNB ist<br />

ein wichtiger Schritt, um unseren Kunden<br />

nachhaltige Lösungen zu bieten,<br />

die nicht nur die Umwelt schonen,<br />

sondern auch Betriebskosten<br />

senken und die Planungs- und Dokumentationsprozesse<br />

vereinfachen,“<br />

betont Gregor Molwitz, Manager<br />

Markt Energieeffizienz lösungen bei<br />

Kieback & Peter.<br />

Durch die Mitgliedschaft im DGNB<br />

nutzt Kieback & Peter Europas<br />

größtes Netzwerk für nachhaltiges<br />

Bauen, um Wissen zu transferieren<br />

und neue Kontakte zu knüpfen.<br />

Dies fördert den aktiven Austausch<br />

und das gegenseitige Lernen, was<br />

zu innovativen Lösungen und einer<br />

breiteren Perspektive im Bereich<br />

nachhaltiges Bauen führt.<br />

Durch DGNB weltweit aktiv<br />

Kieback & Peter engagiert sich auch<br />

international gemeinsam mit dem<br />

DGNB für das nachhaltige Planen,<br />

Bauen und Betreiben von Gebäuden.<br />

In Zusammenarbeit mit Partnern<br />

im Ausland trägt das Unternehmen<br />

dazu bei, den deutschen und<br />

europäischen Ansatz des nachhaltigen<br />

Bauens weltweit zu verbreiten.<br />

Kieback & Peter<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kieback-peter.com<br />

Einfache<br />

HLK-Integration<br />

in Gebäude<br />

• Ermöglicht die Integration<br />

unterschiedlicher HLK-<br />

Marken in verschiedene<br />

Protokolle<br />

• Einfache Konfiguration über<br />

Intesis MAPS oder ETS<br />

• Steigerung der Energieeffizienz<br />

durch Integration<br />

von Klimaanlagen in die<br />

Gebäudeautomation<br />

KNX-Taster Glas Touch Smart<br />

Getreu dem Motto „As individual as<br />

you are“ ist der neue KNX-Taster<br />

Glas Touch Smart von MDT mit<br />

hochauflösendem 6-Zoll-TFT-<br />

Farbdisplay ein echter Blickfang in<br />

Weiß oder Schwarz. Er kann horizontal<br />

oder vertikal installiert werden,<br />

die Bedienoberfläche erwacht<br />

mit einem Fingertipp zum Leben.<br />

Durch intuitive Wischbewegungen<br />

auf dem Display hat der KNX- Nutzer<br />

Zugriff auf bis zu 64 personalisierte<br />

Funktionen, individualisiert durch<br />

Design-Farben, Hintergrundbilder<br />

oder Logos. Dank eingebautem<br />

Temperatursensor und integriertem<br />

Raumtemperaturregler für<br />

den Heiz- und Kühlbetrieb entfällt<br />

die Notwendigkeit eines zusätzlichen<br />

Temperatursensors im Raum.<br />

Die Einstellung des Sollwerts, die<br />

Betriebsart und die Anzeige des<br />

HVAC-Status erfolgt komfortabel<br />

über die entsprechende Funktion.<br />

Die Codeschlossfunktion schützt<br />

vor unbefugtem Zugriff auf sensible<br />

Raumfunktionen. Zur Verknüpfung<br />

von Funktionen und Status beinhaltet<br />

der Multifunktionstaster eine<br />

integrierte Logikfunktion.<br />

Das elegante und detailreiche Design<br />

wird in der Glas Touch Smart Plus-<br />

Version durch eine umlaufende<br />

RGB-Hintergrundbeleuchtung und<br />

einen integrierten Lautsprecher für<br />

akustisches Feedback erweitert.<br />

MDT<br />

www.mdt.de<br />

HMS<br />

Industrial<br />

Networks<br />

Home<br />

Automation<br />

Telefon +49 721 989777 - 200<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 23<br />

www.hms-networks.de


Software<br />

Klartext:<br />

Was selbständige Handwerker<br />

jetzt zur E-Rechnung wissen müssen<br />

Nur noch ein paar Monate, dann tritt die E-Rechnungs-Pflicht in Kraft. Die drängendsten<br />

Fragen und Antworten, die Unternehmen aus dem Handwerk bald kennen müssen, nennt<br />

dieser Beitrag.<br />

Autorin:<br />

Diana Bonarius<br />

Director Channel Sales<br />

Lexware<br />

www.lexware.de<br />

Auch wenn für bestimmte Bereiche<br />

noch Übergangsfristen gelten, so<br />

steht fest: Ab Januar 2025 müssen<br />

alle Unternehmen E-Rechnungen<br />

empfangen und verarbeiten können.<br />

Egal, ob Bau-, Elektro- oder<br />

Metallhandwerk, Friseure, Bäcker,<br />

Schneider, Goldschmied oder Kfz-<br />

Betrieb – ohne rechtzeitige Vorbereitung<br />

auf die E-Rechnung stottert<br />

das Business, da die meisten<br />

eingehenden Rechnungen nicht<br />

mehr lesbar sind.<br />

Was ist bis wann zu tun?<br />

Bislang habe ich meine Rechnungen<br />

mit Word und Excel geschrieben<br />

und als PDF oder als Papierrechnung<br />

per Post verschickt. Warum<br />

genügt das nicht mehr?<br />

Sowohl die ausgedruckte Rechnung<br />

als auch die per PDF verschickte<br />

Rechnung enthalten ausschließlich<br />

unstrukturierte Daten, die nicht<br />

maschinenlesbar sind. Ein übliches<br />

PDF – wie auch TIFF, PNG, Word-<br />

Dokumente oder eingescannte Papierrechnungen<br />

– sind lediglich visuelle<br />

Darstellungen einer Papierrechnung<br />

und erfüllen somit nicht die<br />

Anforderungen einer E-Rechnung.<br />

Warum muss ich die<br />

Buchhaltung meines Unternehmens<br />

auf die E-Rechnung<br />

umstellen?<br />

Der Grund ist eine EU-Richtlinie,<br />

die genaue Anforderungen an den<br />

24 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Software<br />

künftigen Rechnungsaustausch zwischen<br />

europäischen Unternehmen<br />

vorgibt. Am 1. Januar 2025 tritt die<br />

erste Stufe der E-Rechnungspflicht<br />

in Kraft. Diese schreibt fest, dass<br />

Rechnungen zwischen innerdeutschen<br />

Unternehmen (B2B) künftig<br />

ausschließlich in Form von E-Rechnungen<br />

zulässig sind.<br />

Der Jahresumsatz meines<br />

Unternehmens liegt bei<br />

250.000 Euro. Muss ich als<br />

KMU trotzdem zum 1. Januar<br />

2025 das Rechnungswesen<br />

umgestellt haben, oder gibt es<br />

Ausnahmen?<br />

Ausnahmen gibt es tatsächlich.<br />

Kleine Unternehmen mit einem Jahresumsatz<br />

unter 800.000 Euro pro<br />

Jahr haben noch bis zum 1.1.2028<br />

Zeit, ihre Leistungen in Form einer<br />

E-Rechnung zu berechnen und zu<br />

versenden. Alle anderen Unternehmen<br />

müssen spätestens ab dem<br />

1.1.2027 der E-Rechnungspflicht<br />

genügen und die Rechnungen entsprechend<br />

verfassen.<br />

Aber: Die Pflicht, E-Rechnungen<br />

zu empfangen und weiterverarbeiten<br />

zu können, gilt für alle Firmen<br />

– gleich welcher Größe – ab<br />

dem 1. Januar 2025.<br />

Welche Ausnahmen<br />

gibt es sonst noch?<br />

Die E-Rechnungspflicht betrifft ausschließlich<br />

Rechnungen zwischen<br />

Firmen. Privatkunden sind von dieser<br />

Regelung ausgenommen. Nicht<br />

betroffen sind zudem Kleinbetragsrechnungen<br />

bis 250 Euro, Fahrscheine<br />

sowie Rechnungen über steuerfreie<br />

Leistungen (wie Gesundheits- und<br />

Sozialleistungen).<br />

Keine Ausnahme gibt es für Kleingewerbetreibende,<br />

selbst wenn sie<br />

keine Umsatzsteuer berechnen und<br />

keine Vorsteuer abziehen. Auch<br />

sie müssen künftig E-Rechnungen<br />

erstellen und empfangen können.<br />

Was muss ich tun, um eine<br />

E-Rechnung zu empfangen<br />

und verarbeiten zu können?<br />

Am einfachstes funktioniert es über<br />

eine geeignete Software, wie etwa<br />

die Lösungen von Lexware. Für die<br />

meisten gängigen Buchhaltungs- und<br />

Rechnungserstellungs-Lösungen wird<br />

es rechtzeitig – spätestens zum Jahresende<br />

– entsprechende Updates<br />

geben, damit diese künftig auch mit<br />

den für E-Rechnungen erforderlichen<br />

XML-Formaten umgehen können.<br />

Alternativ gibt es einige kostenlose<br />

Tools im Internet, mit denen sich gültige<br />

E-Rechnungen erstellen lassen<br />

sowie spezielle E-Rechnungs-<br />

Viewer, die XML-Rechnungen lesbar<br />

darstellen.<br />

Ferner hat auch das Bundesministerium<br />

für Finanzen angekündigt,<br />

für Unternehmen eine kostenlose<br />

Lösung zum Visualisieren und<br />

Erstellen von E-Rechnungen bereit<br />

zu stellen.<br />

Keine Vorschriften oder Änderungen<br />

gibt es dagegen beim Übertragungsweg:<br />

E-Rechnungen dürfen also nach<br />

wie vor per E-Mail verschickt werden.<br />

Wie sieht es aus bei Rechnungen<br />

an und von öffentlichen<br />

Auftraggebern und<br />

Verwaltungen? Gelten hier<br />

die gleichen Vorschriften?<br />

Ja, hier gelten die Vorgaben für<br />

E-Rechnungen bereits seit November<br />

2020. Jedes Unternehmen, das<br />

Rechnungen an öffentliche Verwaltungen<br />

stellt, muss die Standards<br />

XRechnung oder ZUGFeRD einhalten.<br />

Was ist der Hintergrund<br />

für die E-Rechnung?<br />

Hintergrund für die Einführung der<br />

E-Rechnung ist das Wachstumschancengesetz,<br />

das die Digitalisierung in<br />

Deutschland voranbringen und die<br />

Wettbewerbsfähigkeit stärken soll.<br />

In diesem Kontext unterstützt der<br />

Gesetzgeber Unternehmen bei der<br />

digitalen Transformation und vereinfacht<br />

digitale Technologien wie das<br />

E-Invoicing. Zudem soll die Umstellung<br />

auf das E-Rechnungssystem<br />

den grenzüberschreitendem Umsatzsteuerbetrug<br />

vermeiden. Dieser ist<br />

ohne digitale Prozesse nur schwer<br />

aufzudecken.<br />

Die E-Rechnungen basieren auf dem<br />

Datenaustausch-Standard XRechnung,<br />

der ausschließlich strukturierte,<br />

maschinenlesbare Daten enthält und<br />

entwickelt wurde, um die Zusammenarbeit<br />

und den Datenaustausch<br />

zwischen Unternehmen und öffentlichen<br />

Verwaltungen zu verbessern.<br />

Um den Austausch zwischen Unternehmen<br />

in Europa zu erleichtern, definiert<br />

die EU-Norm für die Darstellung<br />

von E-Rechnungen einheitliche<br />

Was bedeuten XRechnung, ZUGFeRD,<br />

E-Rechnung, EDIFACT-Format, EDI-Verfahren,<br />

hybride Rechnung?<br />

Hybrides ZUGFeRD-Format (Zentraler User Guide des Forums elektronische<br />

Rechnung Deutschland) ist eine Kombination aus PDF/A-<br />

Dokument und XML-Datei. Durch die Verbindung strukturierter maschinenlesbarer<br />

Daten (XML) und der visuellen Darstellung der Rechnung<br />

in einem PDF/A-3-Dokument lässt sich die Rechnung maschinell<br />

lesen sowie automatisiert verarbeiten. Andererseits können auch<br />

Menschen sie lesen.<br />

Die XRechnung wurde vom deutschen Gesetzgeber basierend auf<br />

einer EU-Norm beschlossen und eingeführt. Die Rechnungsinformationen<br />

werden in einen XML-Datensatz gewandelt und als eine XML-<br />

Datei gespeichert, die dann an den Rechnungsempfänger gesendet<br />

und elektronisch gelesen werden kann. Dieses Format kommt unter<br />

anderem bei öffentlichen Auftraggebern zum Einsatz.<br />

E-Rechnungen werden in einem strukturierten, maschinenlesbaren<br />

Datenformat erstellt. Ohne spezielle Software – wie etwa eine Buchhaltungs-<br />

oder Rechnungserstellungslösung beziehungsweise ein<br />

E-Rechnungs-Viewer – ist der Inhalt der Rechnung für Menschen<br />

nicht lesbar.<br />

EDI-Verfahren und EDIFACT-Format sind Schlüsseltechnologien für<br />

den branchen- und länderübergreifenden Datenaustausch. EDI (Electronic<br />

Data Interchange) ist ein elektronisches Datensystem, über<br />

das Unternehmen auf globaler Ebene strukturierte Geschäftsdaten<br />

sicher und effizient übermitteln können. Hierzu legt der Standard<br />

EDIFACT – als Bestandteil von EDI – einheitliche Datenformate und<br />

Codes fest, um weltweit einen reibungslosen Datenaustausch auch<br />

zwischen unterschiedlichen Computersystemen zu gewährleisten.<br />

Standards. Rechnungssysteme sowie<br />

Rechnungsprozesse verschiedener<br />

Organisationen und Unternehmen<br />

sollen in der Lage sein, einheitlich<br />

und effizient miteinander zu arbeiten<br />

beziehungsweise Daten auszutauschen.<br />

Welche Vorteile hat die<br />

Umstellung auf die E-Rechnung<br />

für mein Unternehmen?<br />

Die Vorteile, Digitalisierungsmaßnahmen<br />

jetzt umzusetzen, sind auch<br />

für kleinere Unternehmen vielfältig.<br />

Um nur einige zur nennen, die sich<br />

bereits durch die Umstellung auf die<br />

E-Rechnung ergeben:<br />

• Viele Arbeitsprozesse lassen sich<br />

mithilfe einer entsprechenden Software-Lösungen<br />

verschlanken sowie<br />

vereinfachen, und gleichzeitig lässt<br />

sich die ordnungsmäßige, GoBDkonforme<br />

Archivierung der Rechnungen<br />

sicherstellen.<br />

• Bezahlprozesse funktionieren<br />

dank rascherer und automatisierter<br />

Durchlaufzeiten schneller.<br />

• Die Fehleranfälligkeit beim Erstellen<br />

der Rechnungen sinkt. Zudem<br />

lassen sich vom Geschäftspartner<br />

geforderte Rechnungsstandards<br />

und Compliance-Anforderungen<br />

in E-Rechnungen besser<br />

umsetzen.<br />

• Kostenersparnis: Es fallen weder<br />

Papierkosten noch Porto an.<br />

• Platzersparnis: Auch digitale Rechnungen<br />

müssen gesetzeskonform<br />

archiviert werden. Allerdings nehmen<br />

sie – anders als Papierrechnungen<br />

– keinen Platz weg und<br />

sind schnell wieder auffindbar.<br />

• Sicherheit: Sie sensiblen Rechnungsdaten<br />

lassen sich bei<br />

E-Rechnungen verschlüsseln<br />

sowie signieren und bieten somit<br />

erhöhte Sicherheit gegenüber herkömmlichen<br />

Rechnungen.<br />

• Bessere Entscheidungsbasis:<br />

Finanzdaten sind für den Unternehmer<br />

jederzeit und überall abrufbar<br />

und erleichtern unternehmerische<br />

Entscheidungen. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 25


Software<br />

Installationspläne noch einfacher erstellen<br />

Neue App erweitert Planungs-Software<br />

nötigten Symbole zu identifizieren,<br />

sondern auch bei der Übertragung<br />

in Stücklisten. Dadurch können<br />

Anwender schnell den Materialbedarf<br />

bestimmen.<br />

Cloud-basierte Anwendung<br />

für den Desktop<br />

Seit 2023 erleichtert die Web-Anwendung<br />

Sonepar-Digiplan Elektrohandwerkern<br />

auf innovative Weise das<br />

Erstellen, Modifizieren, Verwalten<br />

und Analysieren von Installationsplänen.<br />

Jetzt hat der Elektrogroßhändler<br />

die Lösung um eine App<br />

ergänzt, die ab sofort sowohl für<br />

Android- als auch Apple-User verfügbar<br />

ist. Mit ihr können Anwender<br />

Elektroinstallationspläne nicht<br />

mehr nur in Form einer PDF-Datei<br />

über die Web-Anwendung einlesen,<br />

sondern mithilfe eines LiDAR-<br />

Sensors* direkt per App erstellen.<br />

Teamwork<br />

Sonepar hat Digiplan gemeinsam<br />

mit dem Software-Unternehmens<br />

innFactory entwickelt, um Elektrohandwerker<br />

dabei zu unterstützen,<br />

die erforderliche Anzahl an Steckdosen,<br />

Leuchten und Schaltern einfach<br />

per Knopfdruck zu bestimmen und<br />

die benötigte Kabellänge zu ermitteln.<br />

Auf diese Weise lassen sich<br />

zeit- und personalintensive Tätigkeiten<br />

wie Materialabschätzung<br />

und Angebotskalkulation binnen<br />

kürzester Zeit erledigen. Gleichzeitig<br />

haben Nutzer durch den Einsatz<br />

von einfachen CAD-Funktionen<br />

Sonepar Deutschland GmbH<br />

www.sonepar.de<br />

die Möglichkeit, Installationspläne<br />

im Handumdrehen zu bearbeiten.<br />

Bislang waren hierfür Zeichnungen<br />

von Elektroinstallationsplänen die<br />

erforderliche Basis, die jeweils als<br />

PDF-Datei in der Anwendung hochgeladen<br />

werden. Mit der neuen App-<br />

Version von Digiplan ist es jetzt<br />

auch möglich, Installationspläne<br />

zu erstellen.<br />

Statement<br />

„Wir haben die Digiplan-App entwickelt,<br />

da viele Kunden in Bestandsgebäuden<br />

arbeiten, wo keine Grundrisse<br />

vorhanden sind, die laut den<br />

aktuellen Gesetzen Pflicht sind“,<br />

erläutert Tim Triefenbach, Head of<br />

Digitale Services bei der Sonepar<br />

Deutschland GmbH. „Die neue App<br />

soll die Kunden dabei unterstützen,<br />

schnell an die nicht vorhandenen<br />

Grundrisse zu kommen und mit der<br />

Planung zu starten.“<br />

Grundfunktionen<br />

Die Grundrisserfassung funktioniert<br />

so, dass der Nutzer sein iPhone oder<br />

iPad* langsam durch einen Raum<br />

bewegt, dabei die Kamera kontinuierlich<br />

auf alle Wände und Decken<br />

richtet und auch Ecken und Kanten<br />

berücksichtigt. Hat er alle Räume<br />

nacheinander erfasst, erstellt die App<br />

sofort den Grundriss des gesamten<br />

Gebäudes. Die Digiplan-App und die<br />

Web-Anwendung sind miteinander<br />

verbunden, sodass die Pläne nach<br />

dem Besuch auf der Baustelle direkt<br />

am Schreibtisch bearbeitet werden<br />

können. Die App verfügt zudem über<br />

eine integrierte Scan-Funktion, mit<br />

der bereits vorhandene Dokumente,<br />

Grundrisse und Pläne eingescannt<br />

werden können. Alle Daten werden<br />

in der Cloud gespeichert und sind<br />

jederzeit abrufbar.<br />

Intelligente Symbolsuche<br />

mit KI<br />

Nachdem der Anwender den Elektroninstallationsplan<br />

in der App<br />

erstellt, eingescannt oder per PDF<br />

hochgeladen hat, können einzelne<br />

Symbole ausgewählt und durch<br />

die KI gezählt werden. Die Technologie<br />

zählt die genormten Symbole<br />

wie Steckdosen, Schalter und<br />

Rauchmelder. Doch sie „kann“ auch<br />

nicht-genormte Zeichen. Mit einem<br />

Update von Digiplan ist es nun auch<br />

möglich, eigene, individuelle Symbole<br />

hochzuladen und sie projektübergreifend<br />

zu nutzen.<br />

Mit einfachen CAD-Funktionen lassen<br />

sich die hochgeladenen Pläne<br />

weiterbearbeiten und anpassen:<br />

Nutzer können genormte und individuelle<br />

Symbole, Texte, Formen<br />

und Grafiken per Drag-and-Drop<br />

in ihren Elektroinstallationsplan einfügen.<br />

Die KI- Symbolerkennung<br />

unterstützt nicht nur dabei, alle be-<br />

Dank computergestütztem Design<br />

lassen sich Zeichnungen ebenso<br />

schnell wie sorgfältig erstellen und<br />

durch Formen, Grafiken und Texte<br />

ergänzen. Werkzeuge zum Ausmessen<br />

und Bemaßen von Installationsplänen<br />

sind weitere Easy CAD-<br />

Funktionen. Bearbeitete Pläne werden<br />

dann je nach Bedarf mit einem<br />

Klick als PDF-Dokument exportiert.<br />

Stücklisten können als Excel-Tabelle<br />

oder csv-Datei exportiert werden. Als<br />

cloudbasierte Desktopanwendung<br />

bietet Sonepar-Digiplan hohe Flexibilität.<br />

Aufwändige Installationen<br />

sowie Serverkosten entfallen.<br />

Digitale<br />

Arbeitserleichterung<br />

Mit Sonepar-Digiplan und der neuen<br />

App will der Elektrogroßhändler dabei<br />

unterstützen, die Elektroinstallationsplanung<br />

schnell, flexibel und effizient<br />

umzusetzen. „Ob zeichnen, messen<br />

oder zählen – alles geht dank<br />

unserer All-in-one-Lösung schneller<br />

und leichter von der Hand“, so<br />

Triefenbach. „Die neue App-Version<br />

bietet dem Elektro-Handwerker<br />

eine zusätzliche Erleichterung<br />

für den Arbeitsalltag, indem sie ihm<br />

ermöglicht, unkompliziert die Basis<br />

für seine Planung zu legen.“<br />

Weitere Informationen über Sonepar-Digiplan:<br />

https://www.sonepar.<br />

de/c/services-loesungen/planungorganisation/sonepar-digiplan<br />

* Stand September <strong>2024</strong> kompatibel:<br />

iPhone Pro/Pro Max (12 und<br />

neuer) oder iPad Pro (ab 2020) für<br />

die LiDAR-Grundrisserkennung; alle<br />

anderen Funktionen auch auf anderen<br />

iPhone-Modellen sowie auf vielen<br />

Android-Geräten verfügbar ◄<br />

26 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Batteriespeicher sind kompatibel zueinander<br />

Energietechnik<br />

Nach der Kompatibilität zwischen<br />

dem Dyness-Tower-Batteriespeichersystem<br />

und dem PLENTICORE hat<br />

die Partnerschaft zwischen KOSTAL<br />

Solar Electric und Dyness eine neue<br />

Kompatibilität hervorgebracht. PLEN-<br />

TICORE G3, PLENTICORE plus und<br />

PLENTICORE BI sind nun mit dem<br />

neuen Dyness Tower Pro Speichersystem<br />

kompatibel.<br />

KOSTAL hat außerdem den Preis für<br />

die Aktivierung der Batteriefunktion<br />

bei PLENTICORE plus und PLENTI-<br />

CORE BI dauerhaft auf einen PLEN-<br />

TICOIN gesenkt.<br />

KOSTAL Solar Electric GmbH<br />

www.kostal-solar-electric.com<br />

Attraktiver Neuzugang im<br />

KOSTAL-Partnernetzwerk<br />

Der neue Hybrid-Wechselrichter<br />

PLENTICORE G3, wieder Made in<br />

Germany, ist jetzt mit dem Dyness<br />

Tower Pro kompatibel. Dyness wurde<br />

2017 gegründet und ist ein globaler<br />

Innovator für Energiespeicherlösungen.<br />

Die Partnerschaft begann<br />

bereits im Jahr 2023 mit der Schaffung<br />

aller Voraussetzungen für die<br />

Kompatibilität zwischen dem Dyness<br />

Tower und dem PLENTICORE plus.<br />

Wie sein Vorgänger nutzt der Tower<br />

Pro die Lithium-Eisenphosphat-Technologie.<br />

Mit seiner hohen Stabilität<br />

bietet der Tower Pro auch eine optionale<br />

Brandschutzfunktion, um die<br />

Sicherheit weiter zu verbessern.<br />

Darüberhinaus kann seine optionale<br />

Heizfunktion dazu beitragen,<br />

dass das System auch unter extremen<br />

Bedingungen läuft.<br />

In Kombination mit dem KOSTAL<br />

Energy Meter hat der Nutzer maximale<br />

Kontrolle und Übersicht.<br />

Die Aktivierung der AutoUpdate-<br />

Funktion wird empfohlen, damit der<br />

PLENTICORE immer über alle Software-Updates<br />

verfügt, die auch die<br />

Kompatibilität mit Batteriespeichersystemen<br />

sicherstellen.<br />

Hohe Planungssicherheit<br />

Der neue PLENTICORE G3 bietet<br />

die Möglichkeit der Leistungserweiterung<br />

durch Aktivierung, während<br />

der Dyness Tower Pro dank seines<br />

modularen Aufbaus ebenfalls vier<br />

Leistungsoptionen bietet. So lässt<br />

sich die Leistung der PV-Anlage zu<br />

einem späteren Zeitpunkt einfach<br />

erhöhen, ohne dass neue Geräte<br />

angeschafft werden müssen. Dies<br />

ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch<br />

ein äußerst effizienter Ansatz.<br />

Im Detail: Der PLENTICORE G3<br />

ist in drei Versionen erhältlich. Das<br />

Modell S bietet 4 kW, kann aber auf<br />

5,5 kW oder 7 kW erweitert werden.<br />

Das Modell M bietet 8,5 kW, erweiterbar<br />

auf 10 kW und 12,5 kW. Das<br />

Modell L bietet sogar noch mehr<br />

Leistung mit 15 kW als Standard,<br />

erweiterbar auf 17,5 kW oder 20 kW.<br />

Der Dyness Tower Pro ist modular<br />

erweiterbar. In Kombination mit dem<br />

PLENTICORE G3 kann der Dyness<br />

Tower Pro mit zwei Modulen mit einer<br />

Gesamtleistung von 7,68 kW genutzt<br />

und auf bis zu 5 Module erweitert werden,<br />

was einer Leistung von 19,2 kW<br />

entspricht. Darüberhinaus verfügt<br />

er über die State of Charge Balancing-Funktion,<br />

die die Installation<br />

neuer Batteriemodule in bestehenden<br />

Systemen erleichtert. In Kombination<br />

mit dem PLENTICORE G3<br />

beträgt der maximale Lade- und Entladestrom<br />

40 A.<br />

Der Spannungsbereich des Tower<br />

Pro liegt je nach Ausführung zwischen<br />

168 und 547 V. Abhängig<br />

von der Anzahl der Batteriemodule<br />

und der Leistungsklasse des jeweiligen<br />

PLENTICORE-Modells ergeben<br />

sich daraus Lade-/Entladeleistungen<br />

von 3,3 bis 7 kW für den<br />

PLENTICORE G3 S, 5,8 kW bis<br />

10,5 kW für den PLENTICORE G3<br />

M und 5,8 kW und 14,4 kW für den<br />

PLENTICORE G3 L.<br />

Die PLENTICORE-Serie<br />

in all ihren Facetten<br />

Der PLENTICORE der dritten Generation<br />

bietet auch die Möglichkeit<br />

der netzunabhängigen Stromversorgung.<br />

Dazu wird ein Batteriespeicher<br />

wie der Dyness Tower Pro<br />

benötigt. Ermöglicht wird dies durch<br />

den KOSTAL BackUp Switch, der bei<br />

einem Stromausfall manuell eingeschaltet<br />

werden kann.<br />

Neben dem BackUp Switch ist<br />

auch der integrierbare DC-Überspannungsschutz<br />

(Typ 2) separat<br />

erhältlich. Dieser sorgt für die notwendige<br />

Sicherheit bei induzierten<br />

Überspannungen, die in die Solarmodule<br />

eindringen können (z.B.<br />

durch Blitzschlag). ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 27


Energietechnik<br />

Innovative Wallbox<br />

Eine neue Wallbox mit integrierter Aufrollautomatik schützt das Ladekabel vor äußeren<br />

Einflüssen und optimiert den Ladevorgang. Hinzu kommt eine benutzerfreundliche<br />

Zugangskontrolle mit RFID-Technologie.<br />

In dem wetterfesten Gehäuse befindet sich das aufgerollte Kabel sowie die Ladeelektronik. So wird<br />

ersteres nur bei Bedarf in der jeweils benötigten Länge ausgezogen. Der Rest verbleibt sauber auf dem<br />

Aufroller und ist dort vor Verunreinigung sowie Beschädigung geschützt.<br />

Zahlreiche Unternehmen verfügen über eine<br />

eigene Fahrzeugflotte, die Mitarbeiter in ihrem<br />

Arbeitsalltag nutzen können. Insbesondere in<br />

Stadtgebieten und Ballungsräumen werden<br />

E-Fahrzeuge immer attraktiver, sofern auf dem<br />

Firmen- oder Gewerbegelände eine gute Ladeinfrastruktur<br />

für Gäste und Mitarbeiter bereitgestellt<br />

wird. Doch die Kabel vieler Wallboxen<br />

befinden sich in Bodennähe, sodass sie dann<br />

der Witterung ausgesetzt sind und durch Überfahren<br />

beschädigt werden können. Zudem können<br />

sie eine Stolperfalle bilden. Um dennoch<br />

einen einfachen Ladevorgang zu gewährleisten<br />

und die Kabel zu schonen, bietet die Schill<br />

GmbH & Co. KG die LAVOSCH-Lösung an:<br />

Die Wallbox mit automatischem Kabelaufroller<br />

und integrierter Ladelektronik schützt das<br />

Kabel und sorgt für einen sicheren Ladevorgang.<br />

Denn es lässt sich nach dem Ladevorgang, über<br />

den eingebauten Federzug, sicher und ohne Kraftaufwand<br />

aufrollen. Stromzähler und RFID-Technologie<br />

helfen Flottenmanagern bei der genauen<br />

Verbrauchsmessung und der Kostenoptimierung<br />

sowie der Nutzungsberechtigung.<br />

Schill GmbH & Co. KG<br />

www.schill.de<br />

Palette der Vorzüge<br />

Insbesondere für Unternehmen mit mehreren<br />

PKW im Firmenpool ergeben sich durch den<br />

Umstieg auf E-Fahrzeuge signifikante Vorteile.<br />

Die Praxis zeigt, da weniger verschleißanfällige<br />

Bauteile vorhanden sind, dass sich die Wartung<br />

einfacher gestaltet. Zudem können sich Einsparungen<br />

im Vergleich zu Verbrennern ergeben.<br />

Darüber hinaus profitiert auch das Image, da sich<br />

Unternehmen mit E-Flotte aktiv und sichtbar an<br />

der Dekarbonisierung des Verkehrs beteiligen.<br />

Hinzu kommen Mitarbeiter, Kunden und Gäste,<br />

die mit ihren eigenen E-Fahrzeugen pendeln<br />

bzw. anreisen. Eine praktische Lademöglichkeit<br />

während der Arbeitszeit oder des Geschäftstermins<br />

anzubieten, gehört für viele Firmen bereits<br />

zur professionellen Außenpräsentation. Hierfür<br />

werden zunehmend Wallboxen eingesetzt, mit<br />

denen Fahrzeuge über das unternehmenseigene<br />

Stromnetz versorgt werden können.<br />

Probleme erkannt und gelöst<br />

Allerdings treten je nach gewähltem Modell unterschiedliche<br />

Probleme auf: Viele Wallboxen verfügen<br />

nach wie vor über kein fest integriertes<br />

Kabel, sodass immer eines im Fahrzeug mitgeführt<br />

werden muss. Bei Modellen mit Kabel<br />

muss dieses von Hand ab- und aufgerollt sowie<br />

anschließend wieder an der Box befestigt werden.<br />

Häufig wird es jedoch am Boden liegen gelassen,<br />

sodass eine Stolperfalle entsteht und Fahrzeuge<br />

darüber rollen, wodurch es sich schneller<br />

abnutzt. Die LAVOSCH-Reihe von Schill löst<br />

dieses Problem nachhaltig:<br />

Das Kabel wird automatisch in ein<br />

wetterfestes Gehäuse aufgerollt<br />

„Der LAVOSCH Basic 350 und LAVOSCH Controlled<br />

350 funktionieren als eigenständige Ladestationen“,<br />

beschreibt Thomas Peter, seit <strong>2024</strong><br />

Vertriebsleiter bei der Schill GmbH & Co. KG. In<br />

einem wetterfesten Gehäuse befindet sich das<br />

aufgerollte Kabel sowie die Ladeelektronik. So<br />

wird ersteres nur bei Bedarf in der jeweils benötigten<br />

Länge ausgezogen. Der Rest verbleibt sauber<br />

im Aufroller und ist dort vor Verunreinigung<br />

sowie Beschädigung geschützt. Dank der speziellen<br />

Aufrolltechnik ist beim Ausziehen nur minimaler<br />

Kraftaufwand erforderlich. Wird der Ladeanschluss<br />

nicht mehr benötigt, genügt ein kurzer<br />

Zug am Kabelstopper, damit es sich sauber aufrollt.<br />

Optimale Nachrüstlösung<br />

Für Unternehmen und Hotels, die bereits über<br />

Wallboxen verfügen, lässt sich die Aufroll-Automatik<br />

mittels LAVOSCH Extension nachrüsten,<br />

sodass Mitarbeiter und Gäste vom praktischen<br />

Kabelmanagement profitieren. Die LAVOSCH<br />

Modelle, Extension 350, Basic 350 sowie Controlled<br />

350 und Extension 038 sind in der Schutzart<br />

IP44 ausgeführt und zur Montage im Freien<br />

sowie im Außenbereich zugelassen. Um draußen<br />

sowie in der Garage eine sichere Stromversorgung<br />

zu gewährleisten, wurde ein Thermoschutz<br />

integriert. „Dieser überwacht die Temperatur<br />

der Elektronik und des Kabels während<br />

des Ladevorgangs. Sollten kritische Temperaturwerte<br />

erreicht werden, unterbricht der Thermoschutz<br />

automatisch das Laden, um Schäden<br />

zu vermeiden“, beschreibt der Vertriebsleiter<br />

Thomas Peter.<br />

Praktische Abrechnung<br />

dank Stromzähler und RFID<br />

Damit das Flottenmanagement der Unternehmen<br />

erleichtert wird, bietet Schill LAVOSCH-<br />

Modelle mit integrierten Stromzählern, die eine<br />

28 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Energietechnik<br />

präzise Erfassung des Stromverbrauchs für jedes<br />

geladene Fahrzeug ermöglichen. „Dies versetzt<br />

Unternehmen und Unterkünfte in die Lage, die<br />

Betriebskosten der Ladepunkte genau im Blick<br />

zu behalten. Die exakte Verbrauchsmessung<br />

hilft Flottenmanagern bei der Budgetplanung<br />

und kann zur Identifizierung von Einsparpotentialen<br />

beitragen“, so Peter. Dank des Lastmanagements<br />

werden Lastspitzen vermieden und<br />

die verfügbare Anschlussleistung optimal auf<br />

die Ladepunkte verteilt. Dadurch können höhere<br />

Netzkosten umgangen werden, was die Strombilanz<br />

verbessert.<br />

Die Controlled 350 ist mit einem RFID-Modul<br />

ausgestattet. Dadurch wird eine sichere und<br />

benutzerfreundliche Zugriffskontrolle ermöglicht,<br />

was insbesondere bei Hotels oder leicht<br />

zugänglichen Gewerbegebieten von Vorteil ist.<br />

Nutzer und Gäste können mit entsprechenden<br />

RFID-Karten oder -Tags autorisiert werden, um<br />

die Ladevorgänge zu starten. Dies bietet eine<br />

zusätzliche Sicherheitsebene und erleichtert<br />

Der LAVOSCH Controlled<br />

ist mit einem RFID-Modul und<br />

einem Stromzähler ausgestattet.<br />

Dadurch wird eine sichere<br />

und benutzerfreundliche<br />

Zugangskontrolle ermöglicht,<br />

was insbesondere bei Hotels<br />

oder leicht zugänglichen<br />

Gewerbegebieten von Vorteil ist.<br />

gleichzeitig das Management von Ladevorgängen<br />

bei mehreren Nutzern einer Ladeinfrastruktur.<br />

„Wir haben beim LAVOSCH bewusst einen<br />

ganzheitlichen Ansatz gewählt, sodass die Nutzer<br />

maximale Flexibilität erhalten. Flottenmanager<br />

und Unternehmen können ohne großen Aufwand<br />

Ladestationen an ihren Standorten anbieten<br />

oder die Langlebigkeit der Kabel bestehender<br />

Wallboxen dank der Extension als automatischem<br />

Kabelaufroller steigern“, resümiert<br />

der Vertriebsleiter der Schill GmbH & Co. KG,<br />

Thomas Peter. ◄<br />

Leistungsstarker Wechselrichter mit 5 kW<br />

FORTEC Power bietet mit der<br />

NTN-5K Serie von MEAN WELL<br />

einen leistungsstarken Akkulader<br />

und Wechselrichter in einem Gerät<br />

an. Mit dem NTN-5K können Energieversorgungssysteme<br />

aufgebaut<br />

werden, die auch bei Netzausfall<br />

die angeschlossenen Verbraucher<br />

zuverlässig und permanent<br />

mit elektrischer Energie versorgen.<br />

Die Leistung des Akkuladers beträgt<br />

4250 W und die des Wechselrichters<br />

von 5 kW; kurzzeitig bis zu 10 kW.<br />

Wird eine höhere Leistung benötigt,<br />

können im Parallelbetrieb bis<br />

zu 30 kW erreicht werden. Die Ausgangsspannung<br />

kann im Bereich<br />

von 100 bis 240 V AC und die Frequenz<br />

von 50 Hz oder 60 Hz über<br />

DIP-Schalter eingestellt werden.<br />

Zum Schutz vor Staub und Feuchtigkeit<br />

ist die Platine mit einem<br />

Schutzlack versehen.<br />

Die Ladeeinheit des NTN-5K ist<br />

für Blei-Säure- und Lithium-Ionen-<br />

Akkus geeignet. Zur optimalen<br />

Ladung der Akkus können die individuellen<br />

Ladeparameter über die<br />

serienmäßige MODBus-Schnittstelle<br />

oder den optional bestellbaren<br />

CANBus programmiert werden.<br />

Der leistungsstarke Wechselrichter<br />

wandelt den Gleichstrom aus<br />

dem Akku bei Netzausfall in sinusförmigen<br />

Wechselstrom um. Mit drei<br />

NTN-5K kann ein komplettes Drehstromnetz<br />

mit gemeinsamem Nullleiter<br />

nachgebildet werden.<br />

Die neuen NTN-5K unterstützen<br />

auch externe Solarmodule und<br />

MPPT-Ladegeräte. Mit der AC-<br />

Bypass-Funktion kann die Stromversorgung<br />

direkt über das anliegende<br />

AC-Netz oder über den Akku<br />

erfolgen. Geeignet sind die neuen<br />

NTN-5K für den Innenbereich als<br />

Notstromversorgung bei Stromausfall<br />

oder für den Außenbereich in<br />

Off-Grid-Situationen im Haushalt,<br />

Büro, Lager, in Fahrzeugen, Booten<br />

oder in abgelegenen Gebieten<br />

ohne Netzversorgung wie Hütten<br />

in Berggebieten oder Baustellen.<br />

FORTEC Power bietet für den NTN-<br />

5K auch die passenden Peripheriekomponenten,<br />

wie Batterien,<br />

19-Zoll-Rackschränke und Lüfter<br />

an und ermöglicht so den schnellen<br />

Aufbau von kleinen Energiespeichern,<br />

USV-Systemen und<br />

mobilen Ladestationen.<br />

Die neue NTN-5K-Serie ist ab sofort<br />

bei FORTEC Power erhältlich.<br />

Die wichtigsten<br />

Eigenschaften der<br />

NTN-5K-Serie im<br />

Überblick:<br />

• AC/DC-Ladegerät und DC/AC-<br />

Wechselrichter in einem Gerät<br />

• AC-Bypass-Funktion<br />

• mit echter Sinuswelle (THD


Energietechnik<br />

KOSTAL und Speichersystemhersteller ZYC ENERGY<br />

starten Partnerschaft<br />

KOSTAL PLENTICORE G3 mit KOSTAL Energy Meter und ZYC Energy SIMPO HV<br />

Der PLENTICORE G3 ist jetzt mit<br />

dem SIMPO HV Batteriespeichersystem<br />

von ZYC ENERGY kompatibel.<br />

Die Kompatibilität mit dem PLEN-<br />

TICORE plus und PLENTICORE BI<br />

folgt. Für die Aktivierung der Batteriefunktion<br />

für PLENTICORE plus und<br />

PLENTICORE BI ist immer nur ein<br />

PLENTICOIN erforderlich.<br />

Ständig wachsendes<br />

Partnernetz<br />

Pünktlich zur Markteinführung der<br />

dritten Generation seines erfolgreichen<br />

Hybrid-Wechselrichters<br />

PLENTICORE, erneut made in Germany,<br />

erweitert KOSTAL Solar Electric<br />

sein Netzwerk an Batteriepartnern.<br />

Im Sinne der Sektorenkopplung<br />

gehört nun auch der Batteriespeicherhersteller<br />

ZYC Energy zu<br />

diesem Netzwerk. ZYC Energy ist ein<br />

spezialisierter Hersteller von Speichersystemen<br />

für Privathaushalte<br />

und gewerbliche Nutzung.<br />

Mit dem Speichersystem SIMPO HV<br />

setzt ZYC Energy auf LFP-Batteriespeichersysteme.<br />

Der SIMPO HV ist<br />

in der Lage, überschüssige Energie<br />

aus erneuerbaren Quellen zu speichern<br />

und bei Bedarf wieder abzugeben.<br />

Der KOSTAL-Hybrid-Wechselrichter<br />

PLENTICORE G3 ist bereits<br />

mit dem SIMPO HV-Speichersystem<br />

kompatibel, PLENTICORE plus und<br />

PLENTICORE BI werden folgen. Den<br />

aktuellen Stand der Freigaben kommuniziert<br />

KOSTAL Solar Electric<br />

im Downloadbereich seiner Website<br />

unter der Rubrik „Update“ des<br />

jeweiligen Wechselrichters.<br />

Es wird empfohlen, die AutoUpdate-Funktion<br />

zu aktivieren. Auf<br />

diese Weise verfügt der PLENTI-<br />

CORE immer über alle Software-<br />

Updates, die auch die Kompatibilität<br />

mit Batteriespeichersystemen<br />

sicherstellen.<br />

Unerreichte Flexibilität<br />

mit dem PLENTICORE G3<br />

und dem SIMPO HV<br />

aber bei Bedarf auf 5,5 kW oder 7<br />

kW erweitert werden. Die M-Serie<br />

beginnt bei 8,5 kW und bietet optional<br />

10 kW bis 12,5 kW. Das Flaggschiff<br />

L bietet von Haus aus 15 kW,<br />

ermöglicht aber die Erweiterung auf<br />

17,5 oder 20 kW.<br />

Mit dem ZYC SIMPO HV-Batteriespeichersystem<br />

(IP-Schutzklasse<br />

65), dessen Speicherkapazität modular<br />

erweiterbar ist, hat der Anwender<br />

eine unübertroffene Flexibilität bei<br />

der Leistungserweiterung. In Kombination<br />

mit dem PLENTICORE G3<br />

kann der SIMPO HV um bis zu acht<br />

Module erweitert werden. Das bedeutet,<br />

dass zwischen 6,4 und 25,6 kWh<br />

möglich sind.<br />

SIMPO HV unterstützt die schnelle<br />

Installation und automatische Inbetriebnahme<br />

mit PLENTICORE G3.<br />

Je nach Anzahl der Batteriemodule<br />

erreicht der Turm eine Höhe von 67<br />

cm bei zwei Modulen und bis zu 1,81<br />

m bei acht Modulen. Er ist 61 cm<br />

breit und 24 cm tief. Die Ladetemperatur<br />

liegt zwischen -10 und +50<br />

°C, die Entladetemperatur reicht<br />

von -20 bis +50 °C. Der KOSTAL-<br />

Solarrechner gibt Auskunft über<br />

die zu erwartenden Selbstversorgungs-<br />

und Eigenverbrauchsquoten.<br />

Hier können die Speichergrößen<br />

angepasst werden, sodass der<br />

zu erwartende Autarkiegrad abgeschätzt<br />

werden kann.<br />

In Kombination mit dem PLENTI-<br />

CORE G3 können acht Module<br />

des SIMPO HV verwendet werden,<br />

sodass sich ein Spannungsbereich<br />

von 120 bis 584 V ergibt.<br />

Je nach Anzahl der Batteriemodule<br />

und Leistungsklasse des jeweiligen<br />

PLENTICORE-Modells ergeben sich<br />

daraus Lade-/Entladeleistungen von<br />

2,2 bis 7 kW für den PLENTICORE<br />

G3 S, 3,8 bis 10,5 kW für den PLEN-<br />

TICORE G3 M und 3,8 und 15,4 kW<br />

für den PLENTICORE G3 L.<br />

Die PLENTICORE-Serie<br />

in all ihren Facetten<br />

Neben der Möglichkeit der Leistungserweiterung<br />

kann die dritte Generation<br />

des PLENTICORE auch um<br />

den KOSTAL BackUp Switch erweitert<br />

werden, der bei einem Stromausfall<br />

manuell eingeschaltet werden<br />

kann, um eine netzunabhängige<br />

Stromversorgung zu gewährleisten.<br />

Voraussetzung dafür ist natürlich<br />

ein Batteriespeichersystem wie<br />

der SIMPO HV, der eine Schwarzstartfunktion<br />

bietet.<br />

Auch die Sicherheit wird großgeschrieben.<br />

Kommt es zu induzierten<br />

Überspannungen, die in die Solarmodule<br />

eindringen können (z.B.<br />

durch Blitzschlag), sorgt der integrierte<br />

DC-Überspannungsschutz<br />

(Typ 2) für die nötige Sicherheit. ◄<br />

KOSTAL Solar Electric GmbH<br />

www.kostal-solar-electric.com<br />

Der PLENTICORE G3 ist in drei verschiedenen<br />

Leistungsklassen erhältlich.<br />

Das Modell S bietet 4 kW, kann<br />

PLENTICORE G3 in den drei Leistungsklassen S, M und L<br />

30 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sat- und Kabel-TV<br />

Kopfstelle ist kompakt<br />

und hybrid<br />

Technologie mit klarer<br />

Signalwirkung<br />

für Empfang und<br />

Kommunikation<br />

Zubehör<br />

• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />

• Klasse A +10 dB<br />

• Installationsfreundlich<br />

Die kompakte Kopfstelle NTS 16 C/T von<br />

POLYTRON setzt DVB-S/-S2-Signale von 16<br />

SAT-Transpondern wahlweise in 16 DVB-C- oder<br />

16 DVB-T-Kanäle um. Als erste hybride Kompakt-Kopfstelle<br />

von POLYTRON gibt sie optional<br />

auch bis zu 128 IPTV-Streams parallel aus.<br />

Mit der NTS 16C/T stellte POLYTRON seine<br />

erste hybride Kompakt-Kopfstelle vor, die neben<br />

der Umsetzung in DVB-Signale (DVB-C oder<br />

DVB-T) auch optional die parallele Ausgabe von<br />

IPTV-Streams ermöglicht. Die Kopfstelle verfügt<br />

über eine integrierte 8- in-16-Schaltmatrix,<br />

die eine schnelle und komfortable Installation<br />

ermöglicht. Die Signale von 16 SAT-Transpondern<br />

werden in 16 DVB-C oder DVB-T-Kanäle<br />

umgesetzt. Alle Ausgangskanäle sind frei wählbar<br />

und nachbarkanaltauglich. Optional stehen<br />

die Signale auch als IPTV -Streams in 16 x<br />

MPTS (Multiple Program Transport Streams)<br />

oder 128 x SPTS (Single Program Transport<br />

Stream) zur Verfügung.<br />

POLYTRON Vertrieb GmbH<br />

info@polytron.de<br />

www.polytron.de<br />

Über den integrierten Web-Browser mit erweiterten<br />

DHCP-Optionen (Dynamic Host Configuration<br />

Protocol) sowie die übersichtlich und<br />

intuitiv gestaltete Programmieroberfläche sind<br />

die Verbindung und die Konfiguration der NTS<br />

16 C/T leichter und schneller möglich als je<br />

zuvor. Im weiteren Funktionsumfang der neuen<br />

kompakten POLYTRON Kopfstelle stehen die<br />

Bearbeitung des Transportstroms, des Network<br />

Information Table (NIT) sowie Logical Channel<br />

Numbering (LCN) für die Programmplatz-Sortierung<br />

zur Verfügung.<br />

Die NTS 16 C/T ist sowohl für den Einbau im<br />

19-Zoll-Rack (2HE) als auch für die Wandmontage<br />

vorbereitet. Der Einsatz hochwertiger<br />

Bauteile und die hauseigene Entwicklung<br />

und Produktion Made in Germany zeichnen die<br />

POLYTRON Kompakt- Kopfstellen aus. Temperaturgesteuerte<br />

Lüfter sorgen für ein optimales<br />

Temperaturmanagement und eine längere<br />

Lebensdauer der Kopfstellen. Sie ermöglichen<br />

so den Aufbau zuverlässiger und langlebiger<br />

Empfangsanlagen.<br />

Im Hinblick auf die bevorstehende SD-Abschaltung<br />

eignet sich die preis- leistungsoptimierte<br />

Kopfstelle hervorragend als Ersatz für nicht-<br />

MPEG 4-taugliche Kopfstellen, da alle wichtigen<br />

deutschen Programme in den Vor einstellungen<br />

beinhaltet sind. ◄<br />

Verstärker<br />

• Zuverlässig und langlebig<br />

• Hoher Frequenzbereich<br />

• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />

SMARTSolutions<br />

• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />

HDMI- und Ethernet-Signalen<br />

• IPTV über Koax<br />

Kopfstellen / IPTVSolutions<br />

• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />

• Fernwartung/SMARTPortal<br />

• Interaktive Hospitalitylösung<br />

Multischalter<br />

• Kaskadier- und stapelbar<br />

• Bis zu 4 Sat-Positionen<br />

• Einkabel-Lösungen<br />

AXING AG<br />

Gewerbehaus Moskau<br />

8262 Ramsen<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 31<br />

Telefon +41 52 - 742 83 00<br />

info@axing.com<br />

www.axing.com<br />

Erfahren Sie<br />

online mehr!


Sat- und Kabel-TV<br />

Kopfstellensysteme, Glasfaser-Gebäudeverteilung,<br />

Verstärker, Antennendosen und mehr<br />

IPTVSolutions Micro<br />

Das neue System ist der kostengünstige<br />

Einstieg in die Welt der<br />

IPTVSolutions für kleine Hotels.<br />

Das System wird mit einem vorkonfigurierten<br />

Server ausgeliefert<br />

und kann in der Regel out-of-thebox<br />

betrieben werden. Selbstverständlich<br />

stehen AXING und seine<br />

Systempartner für Installation, Konfiguration<br />

und Schulung zur Verfügung.<br />

Das System kann praktisch<br />

in jedes Hotel integriert werden, da<br />

es hybrid in bestehenden DVB-C/T-<br />

Installationen genauso funktioniert<br />

wie in einer modernen, reinen IPTV-<br />

Umgebung.<br />

Chromecast-Lösung<br />

modell, gerade im Hinblick auf die<br />

ARD-SD-Abschaltung Anfang<br />

2025, bei der viele Bestandsanlagen<br />

erneuert werden müssen. Sie<br />

bietet die gewohnte AXING-Qualität<br />

und -Technik zu einem günstigen<br />

Preis. Die Kopfstelle verfügt bereits<br />

über einen integrierten Multischalter<br />

und ist Quad-LNB-fähig. Das<br />

macht die Installation und Handhabung<br />

denkbar einfach.<br />

MK 16-0xH<br />

Mit der MK 16-0xH geht AXING den<br />

nächsten Schritt in die Hybridwelt. Sie<br />

ermöglicht den parallelen Betrieb von<br />

DVB-C/T und IPTV im Ausgang. Mit<br />

der neuen Kopfstelle können Umstellungen<br />

von der einen auf die andere<br />

Technologie ohne Ausfallzeiten und<br />

ohne Neuinvestitionen durchgeführt<br />

werden. Durch den Parallelbetrieb von<br />

HF und IP im Ausgang ist es ebenfalls<br />

möglich, z.B. verschiedene Gebäudeteile<br />

oder Netzbereiche mit unterschiedlichen<br />

Netzinfrastrukturen gleichzeitig<br />

aus demselben Gerät zu versorgen.<br />

EOC 30-29 | EOC 30-49<br />

Mit dem AXING-Sortiment erhält<br />

der Installateur die Möglichkeit, die<br />

Inhouse-Verkabelung sowohl im<br />

geförderten wie auch im eigenwirtschaftlichen<br />

Ausbau schnell und<br />

einfach durchzuführen.<br />

TVS 5-03<br />

Mit dem TVS 5-03 hat AXING wieder<br />

einen terrestrischen Mehrbereichsverstärker<br />

im Programm. Er verfügt über<br />

3 Eingänge für UKW, DAB+ und DVB-<br />

T2, die Eingangsdämpfung ist jeweils<br />

separat einstellbar. Der DVB-T2-Frequenzbereich<br />

reicht bis 694 MHz und<br />

erfüllt so die aktuellen Bandbegrenzungsanforderungen,<br />

die an das Gerät<br />

durch den Mobilfunk gestellt werden.<br />

Mit einer Verstärkung von 33 dB und<br />

einem Ausgangspegel von 108 dBµV<br />

kann der Verstärker stand-alone oder<br />

in einer SAT-Empfangsanlage eingesetzt<br />

werden.<br />

AXING AG<br />

www.axing.com<br />

Mit der Chromecast-Technologie<br />

können Gäste sowohl eigene Inhalte<br />

als auch die aller großen Streaming-<br />

Anbieter auf dem Hotel-TV genießen.<br />

Über die Casting-Funktion der jeweiligen<br />

App können die Inhalte einfach<br />

auf dem Fernseher abgespielt werden.<br />

Der Chromecast-Standard funktioniert<br />

mit Android und auch mit iOS.<br />

Das AXING-Chromecast-System<br />

funktioniert stand-alone als eigenständiges<br />

System, ist aber natürlich<br />

auch in die AXING IPTVSolutions<br />

vollumfänglich integriert.<br />

MK 16-00N<br />

Das neue Kopfstellensystem MK<br />

16-00N ist das perfekte Einstiegs-<br />

Der EoC-Dual-Master ist nun auch<br />

im häufig nachgefragten 19-Zoll-<br />

Gehäuse erhältlich. Dies erleichtert<br />

die Integration in professionelle IT-<br />

Systeme. Das System ist als EOC<br />

30-29 für 32 Endgeräte oder als EOC<br />

30-49 für zwei Cluster mit je 32 Endgeräten<br />

erhältlich.<br />

Glasfaser-<br />

Gebäudeverteilung<br />

Ergänzend zur analog-optischen Verteilung<br />

von SAT- oder BK-Signalen<br />

bietet AXING nun auch Lösungen<br />

für die Glasfaser-Gebäudeverteilung<br />

an. Zukunftssicherheit auch bei<br />

stetig wachsenden Datenmengen<br />

sowie Langlebigkeit und Energieeffizienz<br />

sind einige wichtige Gründe,<br />

die für Glasfaser in der Netzebene<br />

4 sprechen.<br />

BVS 1-01P<br />

Der Teilnehmerverstärker BVS 1-01P<br />

verstärkt den Vorweg-Signalpegel<br />

um 15 dB. Er gleicht Dämpfungen<br />

durch Verteiler und/oder durch längere<br />

Kabel aus. Der Verstärker kann<br />

in modernen Kabelnetzen im Frequenzbereich<br />

bis 1218 MHz eingesetzt<br />

werden. Der Upstream für<br />

Internet und Telefon ist passiv und<br />

im Frequenzbereich von 5 bis 204<br />

MHz mit nur 1 dB gedämpft, um nicht<br />

in die Pegelplanung des Kabelnetzbetreibers<br />

einzugreifen<br />

32 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sat- und Kabel-TV<br />

BSD 40-xx<br />

Die neue Antennendosen-Serie<br />

BSD 40-xx setzt neue Maßstäbe<br />

im basic-line Segment. Sie verfügen<br />

über zwei Anschlüsse für<br />

SAT (F) und TV/Radio (IEC). Es<br />

stehen eine Einzeldose für entkoppelte<br />

Stichleitungen vom Multischalter,<br />

LNB oder Etagenverteiler<br />

und zwei Durchgangsdosen mit<br />

8 bzw. 11 dB Anschlussdämpfung<br />

zur Verfügung.<br />

MIE 24-00N<br />

und MIE 48-00N<br />

Durch die Verwendung neuer Chipsätze<br />

ist es AXING gelungen noch<br />

mehr Ausgangskanäle in eine Höheneinheit<br />

unterzubringen. Die beiden<br />

neuen Edge-QAM-Systeme wandeln<br />

nun 512 MPTS/SPTS in bis zu<br />

24 DVB-C/T Ausgangskanäle (MIE<br />

24-00N) bzw. 1024 MPTS/SPTS in<br />

bis zu 48 DVB-C/T Ausgangskanäle<br />

(MIE 48-00N).<br />

CCAP 1-00, die DOCSIS/<br />

Edge-QAM-Lösung –<br />

wenn die Glasfaser<br />

im Keller endet.<br />

Die Netzebene 4, also die Gebäudeverkabelung,<br />

ist beim FTTH-<br />

Ausbau ja bekanntlich ein eher kritisches<br />

Thema. Also warum nicht<br />

weiter (z.B. auch als Brückentechnologie)<br />

die vorhandene Koaxialinfrastruktur<br />

nutzen. Schnelles<br />

Internet kommt über Glasfaser<br />

im Keller an.<br />

Das CCAP 1-00 wandelt dieses<br />

in DOCSIS 3.0 und bringt<br />

die Bandbreite in die Wohneinheiten.<br />

Zusätzlich wandelt das<br />

eingebaute Edge-QAM-System<br />

SPTS/MPTS in bis zu 16 DVB-<br />

C-Kanäle. AXING bringt das Mini<br />

CCAP 1-00 zu einem hochinteressanten<br />

Preis auf den Markt,<br />

dadurch können Mehrfamilienhäuser<br />

mit 10 bis 60 Wohneinheiten<br />

wirtschaftlich mit schnellem Internet<br />

und TV versorgt werden. ◄<br />

AXING AG geht Partnerschaft mit Vecima Networks ein<br />

Die AXING AG, ein führender Anbieter<br />

von Telekommunikationsprodukten<br />

und -dienstleistungen in<br />

Deutschland, gab bekannt, dass<br />

sie eine Vereinbarung mit Vecima<br />

Networks, Inc. getroffen hat, um als<br />

Wiederverkäufer des branchenführenden<br />

Entra Distributed Access<br />

Architecture (DAA) Produktportfolios<br />

zu fungieren, einschließlich<br />

des Entra SC-1D Remote MACPHY<br />

Systems und des Entra EN2112<br />

Remote PHY Access Node.<br />

Das Entra SC-1D Remote<br />

MACPHY System<br />

von Vecima, ein Eckpfeiler der Entra<br />

DAA-Familie, ist speziell für DAA-<br />

Anwendungen konzipiert. Es ermöglicht<br />

Betreibern, ihre Netzwerke in<br />

Richtung einer dezentraleren, effizienteren<br />

und skalierbaren Architektur<br />

zu transformieren.<br />

Der Entra EN2112 Remote PHY<br />

Access Node ist ein kompakter<br />

Node, der mit bekannten CCAP-<br />

Anbietern und virtuellen Cable<br />

Modem Termination Systems<br />

(vCMTS) interoperabel ist und<br />

ein offenes, flexibles DAA-Ökosystem<br />

schafft. Mit Netzarchitekturen,<br />

die Glasfaser tiefer ins<br />

Netzwerk vorantreiben, ermöglicht<br />

der EN2112 Betreibern, die bestehende<br />

Kapazität des Hybrid-Faser-<br />

Koaxialnetzwerks (HFC) zu optimieren<br />

und die Bandbreite für die<br />

Abonnenten zu erhöhen.<br />

Statements<br />

„Die AXING Gruppe hat eine lange<br />

Erfolgsgeschichte in der Bereitstellung<br />

von branchenführenden<br />

Lösungen für Kabelnetzbetreiber.<br />

Mit DEV Systemtechnik ermöglicht<br />

die Gruppe bereits seit Anfang 2019<br />

den Kabelnetzbetreibern die Aufrüstung<br />

ihrer Netzwerke mit fortschrittlichen<br />

CCAP/Remote MAC-<br />

PHY-Systemen“, betont Johannes<br />

Moser, CEO von AXING. „Die Partnerschaft<br />

mit VECIMA wird unser<br />

Angebot mit modernsten Breitband-<br />

HFC-Zugangssystemen erheblich<br />

erweitern. Unsere Kunden profitieren<br />

von weltweit führenden Produkten<br />

und exzellentem Support.“<br />

„Mit HFC Broadband Solutions‘<br />

bieten DEV Systemtechnik und<br />

AXING Kabelnetzbetreibern komplette<br />

End-to-End-Systemlösungen<br />

vom Headend bis zum Anwender.<br />

Durch die Ergänzung mit Systemen<br />

von von VECIMA ist das DEV- und<br />

AXING-Portfolio eines der umfassendsten<br />

Angebote, das es zur Zeit<br />

auf dem HFC-Markt gibt“, fügt Manfred<br />

Mettendorff, Geschäftsführer<br />

von DEV, hinzu.<br />

Das Vecima Distributed<br />

Access Architecture<br />

(DAA) Produktportfolio<br />

wird von der Dell’Oro Group als<br />

Marktführer in Nordamerika für<br />

Remote MACPHY und 10G-EPON<br />

Remote Optical Line Terminal<br />

(R-OLT) Lösungen anerkannt und<br />

von Betreibern weltweit eingesetzt.<br />

Mit voller Unterstützung für alle<br />

zukunftsweisenden Kabelnetzzugangs-Technologien,<br />

wertvollen<br />

Legacy-Services und bewährter<br />

Interoperabilität sind die Netze von<br />

morgen schon heute einsetzbar.<br />

Weitere Informationen zur Entra<br />

DAA-Plattform von Vecima finden<br />

Sie unter: www.vecima.com/<br />

network-access/interoperabledaa-solutions<br />

AXING AG<br />

www.axing.com<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 33


Elektroinstallation<br />

Schaltersockel für schnelle und fehlerfreie Montage<br />

Schnelle Montage, Minimierung von Knickschäden und ein unvergleichliches Schaltgefühl –<br />

all das vereint der neue Schaltersockel von Kopp.<br />

Mehr Sicherheit dank der<br />

durchdachten Öffnungen<br />

Heinrich Kopp GmbH<br />

www.kopp.eu<br />

Mit dem innovativen Produkt bietet<br />

der Experte für Elektroinstallationstechnik<br />

und effizientes Energie-Management<br />

mit Sitz in Kahl<br />

am Main insbesondere Elektrotechnikern<br />

und -installateuren eine zeitsparende<br />

und höchst komfortable<br />

Sockellösung an. „Unser Anspruch<br />

bei unseren Elektroinstallationsartikeln<br />

ist es immer, den Installateuren<br />

die Arbeit soweit es geht zu vereinfachen.<br />

Das ist uns mit dem neuen<br />

Schaltersockel definitiv gelungen“,<br />

so Thomas Kolb, Vertriebsleiter bei<br />

Kopp. Recht hat er, denn das jüngste<br />

Produkt aus der Sockelfamilie von<br />

Kopp vereint verschiedene innovative<br />

Merkmale, die Zeit und Arbeitsaufwand<br />

sparen sowie mehr Flexibilität<br />

beim Einbau gewährleisten.<br />

Installation in<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Der neue Schaltersockel verfügt über<br />

versenkte Krallen, die unter bestimmten<br />

Installationsbedingungen nicht<br />

mehr im Nachgang entfernt werden<br />

müssen. Das spart deutlich<br />

Zeit. Ebenso wie die vergleichsweise<br />

kleine Einbautiefe von 29 mm,<br />

denn die kompakte Bauweise bietet<br />

viel Raum in der Unterputzdose und<br />

erleichtert die Installation. Auf dem<br />

Tragring befinden sich zudem gut<br />

lesbare Ausrichtungsmarkierungen<br />

sowie zur Ausrichtung integrierte<br />

Aussparungen. So sehen Installateure<br />

auf den ersten Blick, wie sie<br />

den Schaltersockel zur Installation<br />

ausrichten müssen.<br />

Thomas Kolb: „Wenn wir daran denken,<br />

wie viele Schalter beispielsweise<br />

in neuen Bürogebäuden oder Hotels<br />

verbaut werden müssen, zählt jede<br />

pro Produkteinheit gesparte Arbeitsminute.<br />

Mit unserem neuen Schaltersockel<br />

können die Fachleute in<br />

der gleichen Zeit deutlich mehr Produkte<br />

verbauen.“<br />

Höchste Produktqualität<br />

für ein langfristiges<br />

Schalterlebnis<br />

Der neue Schaltersockel von Kopp<br />

bietet nicht nur eine effiziente Montage,<br />

sondern überzeugt auch qualitativ.<br />

Geschützte, nach innen gelegte<br />

Löseknöpfe verhindern ungewolltes<br />

Betätigen während des Einbaus.<br />

Große, trichterförmige Öffnungen<br />

sowie um 45° gedrehte Anschlüsse<br />

verhindern ein Abknicken der Leitungen.<br />

Der Tragring ist mit 1 mm<br />

Stärke außerdem besonders stabil<br />

und verwindungssteif und dank<br />

einer Oberflächenbeschichtung<br />

zudem stoßfest.<br />

„Der Qualitätsanspruch gilt vorrangig<br />

für die Materialien und das Gesamtprodukt.<br />

Uns war es aber auch wichtig,<br />

einen möglichst angenehmen<br />

Druckpunkt zu entwickeln, der ein<br />

präzises Schalten ermöglicht und<br />

dem Anwender letztlich ein befriedigendes<br />

Schalterlebnis bietet“, so<br />

Thomas Kolb.<br />

Das Tragring-Design erleichtert<br />

Ausrichtung und Installation des<br />

Schaltersockels<br />

Die Sockelfamilie<br />

ist komplett<br />

Mit dem Schaltersockel komplettiert<br />

Kopp sein Sockelprogramm.<br />

Der Steckdosensockel von Kopp,<br />

der bereits seit drei Jahren erfolgreich<br />

am Markt ist, und der Schaltersockel<br />

erscheinen nun im gleichen<br />

Design und lassen sich – zum Beispiel<br />

dank derselben Schnellgewindeschrauben<br />

– nahezu identisch montieren.<br />

Insbesondere bei Schalter-<br />

Steckdosen-Kombinationen erleichtert<br />

und beschleunigt die maximale<br />

Kompatibilität die Elektroinstallation<br />

und damit die Arbeit der Installateure.<br />

Der neue Schaltersockel ist<br />

mit allen vorhandenen Wippen der<br />

Kopp Schalterprogramme kompatibel<br />

und wird mit dem bekannten<br />

Qualitätsversprechen von Kopp –<br />

einer Garantie von 20 Jahren – ausgeliefert.<br />

◄<br />

Innovative Features gewährleisten viel Flexibilität beim Einbauen<br />

34 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Elektroinstallation<br />

Reihenklemme neu erfunden<br />

Weidmüller<br />

www.weidmueller.com<br />

Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie<br />

(ZVEI) hat den diesjährigen<br />

Electrfying Ideas Award im<br />

Rahmen seines eSummit in Berlin<br />

verliehen. Das Elektro- und Verbindungstechnikunternehmen<br />

Weidmüller<br />

zählte mit seiner SNAP IN-<br />

Anschlusstechnologie zu den drei<br />

Nominierten in der Kategorie „Etablierte<br />

Unternehmen“. Eine unabhängige<br />

Jury, besetzt mit Expertinnen<br />

und Experten aus Wirtschaft,<br />

Forschung, Politik und Gesellschaft,<br />

kürte die Gewinner. Für den<br />

Award wurden innovative Technologien<br />

nominiert, die den effizienten<br />

Einsatz von Energie und Ressourcen<br />

berücksichtigen und einen ausgewiesenen<br />

Nutzen für die Gesellschaft<br />

haben.<br />

„Auch wenn wir nicht gewonnen<br />

haben, sehen wir bereits die Nominierung<br />

als Bestätigung unserer<br />

Innovationskraft – aber vor allem<br />

auch als Antrieb für neue Pionierleistungen<br />

für die Zukunft“, sagt Arnd<br />

Schepmann, Executive Vice President<br />

Cabinet Products bei Weidmüller.<br />

Die Anschlusstechnologie<br />

SNAP IN ermöglicht unter anderem<br />

eine automatische Verdrahtung<br />

durch Industrieroboter, welche aufgrund<br />

des zunehmenden Fachkräftemangels<br />

ein zentraler operativer<br />

Schwerpunkt im Schaltschrankbau<br />

sein wird. Sie kommt bereits in Reihenklemmen<br />

und Steckverbindern<br />

des Unternehmens zum Einsatz.<br />

„Mit SNAP IN haben wir eine neuartige<br />

Anschlusstechnologie erfunden,<br />

die Ressourcen, Zeit und Material<br />

einspart. Sie macht Prozesse im<br />

Schaltschrankbau schnell, einfach,<br />

sicher und ist jetzt schon ready-torobot<br />

– also bereit für die automatisierte<br />

Verdrahtung von morgen.<br />

Damit schaffen wir die Voraussetzungen,<br />

die für eine nachhaltige<br />

Zukunft der Industrie entscheidend<br />

sind“, so Schepmann.<br />

Dank SNAP IN lässt sich die Verdrahtung<br />

am Schaltschrank besonders<br />

schnell und unkompliziert erledigen.<br />

Der Leiter muss nicht vorbereitet werden<br />

und kann ohne großen Kraftaufwand<br />

einfach in die Anschlussstelle<br />

gesteckt werden. Weder bei<br />

der manuellen noch bei der automatisierten<br />

Verdrahtung wird spezielles<br />

Werkzeug benötigt Sobald<br />

der Leiter eingeführt ist, löst die vorgespannte<br />

Anschlussstelle aus und<br />

schnappt zu. Die SNAP IN-Technologie<br />

gibt zudem ein akustisches<br />

sowie optisches Signal bei erfolgreicher<br />

Leitereinführung.<br />

Alle Weidmüller-Produkte, die mit<br />

der SNAP-IN-Anschlusstechnologie<br />

ausgestattet sind, werden bereits<br />

wire-ready an die Kunden ausgeliefert.<br />

Das bedeutet, dass die Klemmstellen<br />

der Produkte dank ihres<br />

vibrationssicheren Designs stets<br />

geöffnet den Kunden erreichen –<br />

sie müssen nicht erst zeitaufwendig<br />

manuell geöffnet werden. ◄<br />

Outdoor-optimierte Wandschaltschränke<br />

FIBOX bietet mit seiner in 17 Gehäusegrößen<br />

erhältlichen Baureihe ARCA IEC variantenreiche,<br />

industriebewährte Lösungen aus faserverstärktem<br />

Polycarbonat für den Innen- und<br />

Außeneinsatz, die herkömmlichen Stahlblech-<br />

Schaltschränken in mehrfacher Hinsicht überlegen<br />

sind. Zu den Pluspunkten zählen eine<br />

lange Nutzungsdauer, minimaler Wartungsbedarf,<br />

einfache Bearbeitung, geringes Gewicht,<br />

höchste Witterungs- und Korrosionsbeständigkeit<br />

sowie eine gute mechanische und chemische<br />

Resistenz.<br />

Im Outdoor-Bereich stellt der Korrosionsschutz<br />

einen entscheidenden Faktor für Langlebigkeit,<br />

Wartungsaufwand und Dichtigkeit der Gehäuse<br />

dar. Schutzbeschichtungen an Metallgehäusen<br />

sind anfällig für Kratzer und Abplatzungen,<br />

die – wenn nicht rechtzeitig ausgebessert –<br />

schnell zu Rostschäden führen können. Da<br />

Kunststoffgehäuse per se korrosionsfrei sind,<br />

entfallen solch aufwändige Schutz- und Wartungsmaßnahmen.<br />

Während Stahlblechschränke durch äußere Krafteinwirkung<br />

verformt werden können, sodass<br />

ihre Dichtigkeit beeinträchtigt wird, verfügen die<br />

aus Polycarbonat bestehenden Gehäuse der<br />

Serie ARCA IEC über eine besonders robuste,<br />

vandalismussichere Gehäusekonstruktion. Das<br />

in Teilen doppelwandige Design und der randverstärkte<br />

Deckel sorgen für höchste Schlagfestigkeit<br />

bis IK10. Eingeschäumte Dichtungen<br />

aus sehr alterungsbeständigem Polyurethan<br />

(PUR) gewährleisten einen hohen Schutzgrad<br />

von IP66. Darüber hinaus verfügt die Baureihe<br />

über ausgezeichnete Isolationseigenschaften,<br />

eine gute chemische Beständigkeit und eignet<br />

sich für einen erweiterten Temperaturbereich<br />

von -40 bis +80 °C. Das Gehäusematerial ist<br />

halogenfrei und gemäß UL94 5VA schwer entflammbar<br />

sowie, im Unterschied zu ABS, auch<br />

unempfindlich gegenüber UV-Einstrahlung.<br />

Optional erhältliche Regenschutzkanten verhindern,<br />

dass stehendes Wasser oder Schnee<br />

beim Öffnen ins Gehäuse eindringen kann.<br />

FIBOX GmbH<br />

www.fibox.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 35


Lichttechnik<br />

Design-Downlight mit neuester LED-Technologie<br />

Der schwedische Leuchtenhersteller Aura Light bringt mit Brahe eine elegante und flexible<br />

Einbauleuchten-Serie auf den Markt, die mit der neuesten LED-Technologie für maximale<br />

Effizienz und optimale Lichtverteilung entwickelt worden ist.<br />

Brahe ist in zwei Größen und mit weißem oder schwarzem Gehäuserand<br />

erhältlich<br />

Mit der Leuchten-Serie Brahe launcht<br />

Aura Light ein Design-Downlight in<br />

quadratischer und rechteckiger Bauform<br />

und mit hochwertiger Linsenund<br />

Reflektor-Technik.<br />

Die Produktidee<br />

für die Entwicklung von Brahe war,<br />

eine Ergänzung bzw. Alternative zu<br />

Standard-LED-Panels zu kreiieren,<br />

die vielseitig verwendbar ist und<br />

bestes Licht bietet. Das Ergebnis<br />

kann sich sehen lassen, denn das<br />

von dem Produktteam Aura Light<br />

entwickelte Einbauleuchten-Familie<br />

verbindet alle vier Komponenten<br />

in einer neuen Serie. Eine optimierte<br />

Linsen- und Reflektor-Technologie<br />

garantiert eine höhere Lichtleistung<br />

bei gleichmäßiger Lichtverteilung<br />

und minimiert mögliche Blendung.<br />

Dabei ist die Leuchte mit 150<br />

lm/W hocheffizient.<br />

Der integrierte Aluminium-Kühlkörper<br />

gewährleistet eine lange Lebensdauer<br />

der LED bei hoher Leistung.<br />

Die Materialien der Leuchte wurden<br />

ebenfalls mit Rücksicht auf<br />

die Umwelt ausgewählt. Der Materialeinsatz<br />

wurde soweit möglich<br />

reduziert und alle Komponenten<br />

wurden in Nordeuropa hergestellt,<br />

um die Transportwege so kurz wie<br />

möglich zu halten.<br />

Form, Größe und Gewicht<br />

der Einbauleuchten bieten vielfältige<br />

Einsatzmöglichkeiten. Die Leuchten<br />

sind für den Einbau in Deckenplatten,<br />

Holzdecken und Gipskartondecken<br />

geeignet. Die unterschiedlichen<br />

Modeldesigns können beliebig kombiniert<br />

werden und geben hierdurch<br />

viel Raum für interessante Beleuchtungslösungen.<br />

Mit einem Schnellverbinder und<br />

vorhandenen Befestigungsfedern<br />

gelingt die Montage schnell und<br />

zudem mühelos.<br />

In der Standardausführung ist die<br />

Leuchte mit weißem Gehäuse und<br />

schwarz-glänzenden Reflektoren<br />

erhältlich. Andere Reflektorfarben<br />

sind darüber hinaus ebenfalls<br />

bestellbar.<br />

Beide Modellversionen sind mit<br />

Smart-Funktionen erweiterbar – hier<br />

stehen Lösungen von Casambi und<br />

ActiveAhead zur Verfügung. ◄<br />

Einfache Montage durch Schnellverbinder und vorhandene Befestigungsfedern<br />

Aura Light GmbH<br />

www.auralight.de<br />

Brahe kann auch mit mehreren Leuchten in derselben Deckenplatte installiert werden. Hier sind viele<br />

unterschiedliche Anordnungen möglich<br />

36 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Leistungsstarke Feuchtraum-Rohrleuchte<br />

Lichttechnik<br />

Die opale Lichtröhre ist UV-beständig<br />

und temperaturwechselfest (-25<br />

bis +40 °C) und besteht aus dem<br />

hochwertigen Kunststoff PMMA<br />

mit Edelstahl-Endkappen in V4A-<br />

Qualität. Dadurch ist die Leuchte<br />

sehr strapazierfähig, pflegeleicht<br />

und – mit Schutzklasse IP69K – für<br />

die Reinigung mit einem Hochdruckoder<br />

Dampfstrahlreiniger hervorragend<br />

geeignet. Die 1200 oder 1500<br />

mm langen Rohrleuchten ermöglichen<br />

die gezielte Ausrichtung des<br />

Lichtaustritts auf die zu beleuchtende<br />

Fläche. Ihre beachtliche Leuchteneffizienz<br />

von 160 lm/W gewährleistet<br />

dabei hohe Einsparungen bei<br />

den Betriebskosten.<br />

Die neue Feuchtraum-Rohrleuchte<br />

ist als Wand- und Decken-Anbauleuchte<br />

sowie als Pendelleuchte<br />

für die Einzel- und Reihenmontage<br />

einsetzbar. Mit den frei positionierbaren<br />

V4A-Schnellmontageschellen<br />

ist die Installation flexibel<br />

und einfach. tubolin ermöglicht die<br />

Durchgangsverdrahtung von einer<br />

Leuchte zur nächsten. Hierfür sind<br />

beidseitig Schnellverbinder im Lieferumgang<br />

enthalten.<br />

Die Lebensdauer der LED-Module<br />

beträgt bis zu 75.000 Stunden (L80/<br />

B10). DALI-gesteuerte Varianten<br />

zur präsenz- und tageslichtabhängigen<br />

Schaltung sind auf Anfrage<br />

möglich. ◄<br />

Weit mehr als nur eine Feuchtraumleuchte: tubolin ermöglicht die sichere<br />

und effiziente Innenbeleuchtung von landwirtschaftlichen Betrieben und<br />

Hallen aus einer runden Leuchtengeometrie.<br />

Druckwasser- und staubdicht, beständig<br />

gegenüber Reinigungsmitteln und<br />

aggressiven Atmosphären wie Chlor,<br />

Salzen und Ammoniak, dabei hocheffizient,<br />

wartungsarm und langlebig:<br />

Mit tubolin hat Regiolux eine neue,<br />

besonders leistungsstarke LED-<br />

Rohrleuchte im Sortiment.<br />

Regiolux GmbH<br />

info@regiolux.de<br />

www.regiolux.de<br />

Sie kann in vielen schwierigen Innenbereichen<br />

eingesetzt werden, beispielsweise<br />

in landwirtschaftlichen<br />

Betrieben, insbesondere bei der Tierhaltung,<br />

in Logistikhallen und in der<br />

Industrie. Als ammoniak-resistente<br />

Leuchte ist tubolin so konstruiert,<br />

dass sie Ammoniak und auch anderen<br />

chemischen Einflüssen problemlos<br />

widersteht. Geprüft nach DLG<br />

und IFS/HACCP-zertifiziert kann<br />

sie zudem uneingeschränkt in der<br />

Lebensmittelindustrie zur Anwendung<br />

kommen. Mit einem Schlagfestigkeitsgrad<br />

von IK06 ist die neue<br />

Lichtlösung von Regiolux auch noch<br />

extrem robust.<br />

Mir der neuen LED-Rohrleuchte tubolin hat Regiolux eine hocheffiziente<br />

Beleuchtungslösung mit schneller Montage für vielfältige anspruchsvolle<br />

Umgebungen entwickelt.<br />

www.beam-verlag.de<br />

MIT EINEM KLICK<br />

SCHNELL INFORMIERT!<br />

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Download<br />

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Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 37


Lichttechnik<br />

Systemkompetenz ausgebaut<br />

Lichtband-Evolution mit neuen Features und Tools<br />

Regiolux vergrößert bei seinen SRT- und SDT-Lichtbandsystemen die<br />

kombinierbare Vielfalt - durch weiterentwickelte, hocheffiziente<br />

Lichttechniken und viele zusätzliche Features. Bilder © Regiolux<br />

Nur zwei Komponenten – LED-<br />

Tragschiene und Geräteträger –<br />

sowie eine kombinierbare Vielfalt<br />

passender Leuchten und Zubehör:<br />

Mit den bewährten SRT- und SDT-<br />

Lichtbandsystemen von Regiolux<br />

lassen sich seit vielen Jahren komplexe<br />

und vielschichtige Beleuchtungslösungen<br />

kosteneffizient realisieren.<br />

Nun fiel der Startschuss für<br />

eine neue Lichtband-Generation.<br />

Ab sofort stehen für SRT und SDT<br />

neue Features und noch mehr Lichtwerkzeuge<br />

für die professionellen<br />

Schnellmontage-Systeme für IP20-<br />

bis IP64-Anwendungen bereit. Das<br />

erleichtert die Planung von Grund<br />

auf und bietet eine noch größere Flexibilität<br />

in der Anwendung.<br />

Regiolux GmbH<br />

info@regiolux.de<br />

www.regiolux.de<br />

Weiter entwicklung<br />

hocheffizienter<br />

Lichttechniken<br />

Was am Anfang der LED-Entwicklung<br />

noch physikalisch unerreichbar<br />

schien, ist Regiolux jetzt gelungen:<br />

Durch die Weiterentwicklung<br />

hocheffizienter Lichttechniken ließ<br />

sich eine noch höhere Performance<br />

beim SRT-Lichtbandsystem erzielen<br />

– und damit eine maßgeblich verbesserte<br />

Lichtausbeute: Eine Spitzeneffizienz<br />

von mehr als 200 lm/W ist<br />

ab sofort möglich. Mit nunmehr 18<br />

Lichtverteilungen und vielen Lichtstrompaketen,<br />

Modullängen und<br />

Lichtfarben deckt das SRT-Lichtband<br />

die gesamte Bandbreite der<br />

Anforderungen an ein leistungsfähiges<br />

und zukunftsorientiertes<br />

Schienensystem ab.<br />

Dieser Entwicklungssprung veranlasste<br />

Regiolux zugleich dazu, seine<br />

Performance-Levels neu zu definieren.<br />

Ab sofort werden nun drei –<br />

statt bislang zwei – unterschiedliche<br />

SRT-Leistungsklassen angeboten:<br />

XP (Xtreme), PP (Powerful) und EP<br />

(Economy). Damit wird für Planer<br />

und Elektrohandwerksbetriebe eine<br />

noch passgenauere Auswahl zum<br />

jeweiligen Projekt im Rahmen der<br />

Kosten/Nutzen-Analyse möglich. XP-<br />

Ausführungen eignen sich dabei für<br />

anspruchsvolle Umgebungstemperaturen<br />

von -25 bis +50 °C.<br />

Zwei neue Lichttechniken<br />

für Logistik & Industrie<br />

Für sehr hohe Hallen und Hochregalgänge<br />

ist eine hohe vertikale<br />

Beleuchtungsstärke zwingend notwendig,<br />

um Produktionsabläufe und<br />

den Warenfluss zügig und unfallfrei<br />

sicherzustellen. Ab sofort gibt es<br />

deshalb die neue CXT-Linse (Central.Line.Optic,<br />

extratief) im SDT/<br />

SRT-Lichtbandsystem. Mit einem<br />

Abstrahlwinkel von 25°/55° bietet sie<br />

ein helles, tiefstrahlendes Licht und<br />

sorgt bei sehr guter Entblendung für<br />

eine stark optimierte, gleichmäßige<br />

Ausleuchtung am Boden.<br />

Auch für perfekte Lichtverhältnisse<br />

in allgemeinen Bereichen von Lager<br />

und Industrie bis IP64 hat Regiolux<br />

eine neue Lösung. Hierfür wurde die<br />

CG-Linse entwickelt, eine fein abgestimmte<br />

Lichttechnik der Central.Line.<br />

Optik, bei der LED-Lichtpunkte in<br />

eine Linie verwandelt werden. Sie<br />

erzeugt ein weiches, diffus strahlendes<br />

Licht und somit eine homogene<br />

Flächenbeleuchtung mit leichtem<br />

Indirekt-Anteil.<br />

Neue OptiLens-Technologie<br />

für 1A-Sehkomfort<br />

Speziell für den Einsatz in Schulen,<br />

Großraumbüros und Kassenbereichen<br />

wurde die neuartige Opti-<br />

Lens-Technologie realisiert. Hier<br />

sorgen in den schlanken SRT- und<br />

SDT-Lichtbandsystemen kompakte,<br />

nahtlos und linear angeordnete LED-<br />

Linsen für außerordentlichen Sehkomfort,<br />

eine gleich mäßige Ausleuchtung<br />

der Oberfläche und für<br />

perfekte Entblendung (UGR-Wert<br />

= 19). Diese Lichttechnik eignet<br />

sich hervorragend für die Schreibtisch-<br />

und allgemeine Bürobeleuchtung.<br />

Lichtleistung und Effizienz sind<br />

dabei perfekt ausbalanciert.<br />

Ausbau zukunftsfähiger<br />

Lichtinfrastruktur<br />

Um noch einfachere und flexiblere<br />

Anpassungen des Lichtstroms zu<br />

ermöglichen, hat Regiolux zudem<br />

seine Multilumen-Technologie um<br />

Varianten bis 14.000 Lumen ergänzt.<br />

Das spart Lagerkapazität beim Elektro-<br />

Ein Highlight fortschrittlicher Entwicklung: Regiolux ist es gelungen, die<br />

Lichtausbeute beim Lichtband auf mehr als 200 lm/W zu steigern.<br />

© Romana Dziedzic/Regiolux<br />

38 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Lichttechnik<br />

großhandel und bietet vor Ort mehr<br />

Flexibilität. Weitere Neuerungen<br />

gibt es hinsichtlich der Sicherheit<br />

in Gebäuden: In der verfügbaren<br />

Schutzart IP64 für SRT-Lichtbandsysteme<br />

bewährt sich das hochwertige,<br />

widerstandfähige Gehäuse auch<br />

in rauen Umgebungen und ist absolut<br />

staubdicht. Das selbst, wenn die<br />

Geräteträger variabel angeordnet<br />

werden und die Blindelemente vor<br />

Ort eingekürzt werden.<br />

Erhältlich ist das SRT-Lichtbandsystem<br />

zudem mit halogenfreien Leitungen,<br />

die sich im Brandfall aufgrund<br />

ihrer geringen, nichttoxischen<br />

Rauchentwicklung und Brandfortleitung<br />

unkritisch verhalten. In der<br />

neuen Trendfarbe Schwarz-Seidenmatt<br />

kann das SRT-Lichtband mit<br />

Schutzklasse IP54 und IP64 außerdem<br />

als Blickfang eingesetzt werden.<br />

Zudem ist nun auch das universelle<br />

SDT-Lichtbandsystem mit Central.<br />

Line.Optic erhältlich.<br />

Für individuelle Projekte<br />

und Bauvorhaben<br />

Eine besondere Stärke von Regiolux<br />

liegt seit jeher in der Entwicklung<br />

und Bereitstellung von Lösungen<br />

für individuelle Projekte und Bauvorhaben.<br />

Qualität, Nachhaltigkeit<br />

und Service stehen dabei immer an<br />

erster Stelle. In diesem Zusammenhang<br />

hat Regiolux sein Garantieversprechen<br />

erweitert: Ab sofort<br />

beträgt die längere Garantiezeit je<br />

nach Performance Level 5, 7 oder<br />

gar 10 Jahre, letztere aufgrund der<br />

enormen Lebensdauer von bis zu<br />

100.000 h L90 B10 in der Ausführung<br />

XP. Zudem sind Regiolux Lichtbandsysteme<br />

rückwärtskompatibel,<br />

d.h. Altanlagen bis 1982 lassen sich<br />

wirtschaftlich nach- bzw. umrüsten.<br />

Für größere Baustellen könnten die<br />

SRT- und SDT-Lichtbandsysteme<br />

auch in umweltfreundlichen Großverpackungen<br />

direkt zum Montageort<br />

geordert werden. Erfahrungen bei<br />

Regiolux haben gezeigt, dass die<br />

sogenannten GreenPacs bis zu 15<br />

Prozent Montagezeit einsparen. Die<br />

Müllreduktion beläuft sich aufgrund<br />

des geringeren Verpackungsmaterials<br />

sogar um bis zu 50%.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.regiolux.de/de/SRT und<br />

www.regiolux.de/de/SDT◄<br />

Feuchtraumleuchte ist sicher, flexibel und ressourcenschonend<br />

Mit der neuen pirola evo baut Regiolux das<br />

Sortiment der Feuchtraumleuchten weiter<br />

aus. Besondere Montagefreundlichkeit<br />

gewährleisten Kabelverschraubungen, der<br />

Dreh-Schnellverschluss auf beiden Seiten, frei<br />

positionierbare Befestigungs-Clips sowie die<br />

standardmäßige Durchgangsverdrahtung.<br />

Regiolux setzt bei der Entwicklung neuer Produkte<br />

und Lösungen verstärkt auf Lichttechnik,<br />

Effizienz, Lebensdauer, außerdem auf<br />

Austauschbarkeit der Komponenten und eine<br />

recycelbare Bauteilkonstruktion.<br />

Regiolux GmbH<br />

info@regiolux.de<br />

www.regiolux.de<br />

Ein überzeugendes Beispiel dafür ist die neue<br />

Feuchtraumleuchte pirola evo. Sie bietet jetzt<br />

noch mehr Anwendungsmöglichkeiten in Industrie-<br />

und Logistikgebäuden – sogar für<br />

die Lebensmittelproduktion – sowie in Lagerräumen,<br />

Parkhäusern und Tiefgaragen. Als<br />

robuste LED-Feuchtraumleuchte mit Schutzklasse<br />

IP65 schützt sie sicher gegen das Eindringen<br />

von Schmutz, Staub, Feuchtigkeit und<br />

Spritzwasser. Sie ist in hohem Maße ebenso<br />

stoß- wie schlagfest (IK08) und hält Umgebungstemperaturen<br />

von -20 bis +45 °C stand.<br />

Ihre Gesamtlichtausbeute liegt bei herausragenden<br />

158 lm/W. Die Lebensdauer beträgt<br />

bis zu 100.000 h.<br />

Das evo steht bei pirola evo für evolutionäre<br />

Entwicklung im Sinne von Umweltschutz und<br />

Nachhaltigkeit. Deshalb enthält das hochwertig<br />

verarbeitete Gehäuse aus dem schlagzähen<br />

Werkstoff Polycarbonat einen Rezyklatanteil<br />

von 80% – Rohstoffe, Energie und CO 2 -<br />

Emissionen werden dadurch eingespart. Die<br />

neue Leuchte lässt sich zudem denkbar einfach<br />

und nahezu ohne Werkzeug montieren.<br />

Ob Gesamtmodul, LED-Platine oder Treiber –<br />

der praktische Drehverschluss an beiden Seiten<br />

gewährleistet, dass sich jede Komponente im<br />

Bedarfsfall ganz leicht austauschen lässt. Die<br />

schnelle Wand-, Decken-, Pendel- und Tragschienenmontage<br />

erfolgt per Kabelverschraubungen<br />

und über zwei verschiebbare Metallbefestigungsbügel<br />

– sie alle sind im Lieferumfang<br />

enthalten. Durch die Möglichkeit der flexiblen<br />

Clip-Positionierung können bei einem<br />

Leuchtenaustausch vorhandene Bohrlöcher<br />

weitergenutzt werden.<br />

Die pirola evo ist in jeder Hinsicht eine Leuchte<br />

auf erstklassigem Niveau. Sie bietet flickerfreie<br />

Lichtqualität für ermüdungsfreies Arbeiten.<br />

Die flexible LED-Leuchte ist in drei Längen<br />

erhältlich (600, 1200 und 1500 mm) sowie in<br />

den Farbtemperaturen neutralweiß (4000 K)<br />

oder umschaltbar mit CCT2-Technik in warmweiß<br />

(3000 K) oder tageslichtweiß (6500 K).<br />

Ausführungen mit elektronischem Multilumen-<br />

Treiber und DIP-Schalter zur bequemen Einstellung<br />

der gewünschten Lichtmenge in vier<br />

Stufen stehen ebenso bereit wie Varianten für<br />

eine intelligente Dali-2-Vernetzung. 2025 wird<br />

pirola evo zudem mit Tageslichtsensor, Bewegungssensor<br />

und integrierter Notbeleuchtung<br />

verfügbar sein. ◄<br />

pirola evo, die neue Feuchtraumleuchte von<br />

Regiolux, überzeugt nicht nur bei Lichttechnik,<br />

Effizienz, Lebensdauer und Montage, sie ist<br />

zudem kreislauffähig und ressourcenschonend.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 39


Mess- und Prüftechnik<br />

Glasfaser-Zertifizierung<br />

in FTTx-, LAN- und WAN-Anwendungen<br />

erhalten Installateure ein exzellentes<br />

Messgerät, das ihnen nicht nur detaillierte<br />

Messergebnisse liefert, sondern<br />

auch Zeit spart. Der leistungsstarke<br />

Prozessor startet das OTDRPRO in<br />

weniger als 30 Sekunden. Über das<br />

8 Zoll große kapazative Touch-Display<br />

ist jede Funktion nur ein Klick<br />

entfernt. Der Akku liefert genug<br />

Energie für einen ganzen Arbeitstag.<br />

Darüber hinaus speichert das<br />

OTDRPRO hunderte Messergebnisse<br />

und vermeidet dadurch, dass<br />

der Installateur durch das ständige<br />

Überspielen der Berichte Zeit verliert.<br />

Durch die intuitive<br />

Bedienung<br />

von Televes ans OTDRPRO angeschlossen,<br />

können Installateure auch<br />

eine Faserendflächeninspektion und<br />

-dokumentation vornehmen.<br />

Das OTDRPRO überzeugt<br />

Einfach in der Bedienung, vielfältig<br />

im Funktionsumfang: Mit dem<br />

innovativen OTDRPRO von Televes<br />

erzielen Installateure mit wenigen<br />

Klicks in kürzester Zeit verlässliche<br />

und aussagekräftige Messergebnisse<br />

zur Glasfaser-Zertifizierung in<br />

LWL-Netzwerken. Dank des großen<br />

Funktionsumfangs eignet sich das<br />

OTDRPRO für alle erdenklichen<br />

Anwendungen in Wohn gebäuden<br />

und Unternehmen.<br />

TELEVES Deutschland GmbH<br />

www.televes.com/de<br />

Speziell das integrierte Quad-OTDR<br />

und die anwenderfreundliche Benutzeroberfläche<br />

zeichnen das Messgerät<br />

aus und machen es zu einem<br />

unverzichtbaren Tool für professionelle<br />

Messungen im FTTx-, LAN- und<br />

WAN-Bereich – auch für Einsteiger.<br />

Mit dem OTDRPRO<br />

eignet sich das OTDRPRO auch für<br />

Einsteiger, zumal die Link-Image-<br />

Technologie vereinfachte Darstellungen<br />

der Messstrecke bereitstellt.<br />

Auch die automatische Analyse und<br />

Interpretation der Messergebnisse<br />

inklusive einer PASS/FAIL-Bewertungen<br />

mit individuell konfigurierbaren<br />

Grenzwerten sorgen dafür,<br />

dass sich jeder Installateur schnell<br />

mit dem OTDRPRO zurechtfindet.<br />

Herzstück des neuen<br />

Televes-Messgeräts<br />

ist die multifunktionale Testplattform<br />

mit Quad-OTDR für Messungen aller<br />

gängigen Wellenlängen (1310 und<br />

1550 nm Singlemode, 850 und 1300<br />

nm Multinode), Pegelmesser, Steuerung<br />

der Lichtquelle und optischen<br />

Fehlerorter (VFL).<br />

Der hohe dynamische Bereich (bis<br />

38 dB Singlemode) und kurze Totzonen<br />

(4 m Dämpfungstotzone Singlemode<br />

und 1 m Eventtotzone)<br />

machen das OTDRPRO zum idealen<br />

Messgerät für FTTx- und Gebäudeverkabelungen.<br />

Wird das optional<br />

erhältliche Video mikroskop VMD<br />

aber nicht nur durch den Funktionsumfang<br />

für professionelle Messungen.<br />

So stehen für die Berichterstellung<br />

zahlreiche Dateiformate zur Verfügung.<br />

Mit dem OTDR Trace Manager<br />

erstellen Installateure Auswertungen<br />

und Protokolle auf dem PC,<br />

die exakt den Anforderungen des<br />

jeweiligen Netzbetreibers entsprechen.<br />

Dabei unterstützt das OTDR-<br />

PRO mit einer übersichtlichen Darstellung<br />

der Events in einfacher<br />

Tabellenform unter Berücksichtigung<br />

aller relevanten Parametern,<br />

von der Entfernung über die Einfüge-<br />

bis zur Rückflussdämpfung.<br />

Für die Arbeit mit dem OTDRPRO<br />

hält Televes sowohl für Singlemode<br />

als auch für Multimode passende<br />

Vor- und Nachlauffasern bereit.<br />

Damit bietet das OTDRPRO von<br />

Televes alles, was ein Installateur<br />

von einem OTDR-Messgerät zur<br />

Qualitäts sicherung in LWL-Netzwerken<br />

benötigt.<br />

Das OTDRPRO von Televes gewährleistet<br />

professionelle Messergebnisse<br />

und eignet sich vor allem wegen der<br />

benutzerfreundlichen Bedienung<br />

auch für Einsteiger. ◄<br />

Rundum-Service für Mess- und Prüfgeräte<br />

Mit ihrem METRACHECK-Service-<br />

Paket hat die GMC Instruments<br />

Group ein neues Produkt eingeführt,<br />

um zusätzlichen Mehrwert<br />

für ihre Kunden zu schaffen. Das<br />

METRACHECK-Paket wird von der<br />

GMC-I Service GmbH, einer Schwestergesellschaft<br />

von Gossen Metrawatt,<br />

angeboten.<br />

Gossen Metrawatt GmbH<br />

www.gossenmetrawatt.com<br />

Es ist für Prüfgeräte der Modellreihen<br />

SECUTEST ST, SECULIFE ST,<br />

PROFI TEST M und PROFITEST MF<br />

der Marke Gossen Metrawatt erhältlich.<br />

Zur Wahl stehen vier Varianten<br />

mit unterschiedlichen Laufzeiten von<br />

24, 36, 48 oder 60 Monaten.<br />

Der Rundum-Service sichert Kunden<br />

bei Reparatur und Kalibrierung<br />

eine bevorzugte Bearbeitung mit<br />

kurzer Durchlaufzeit. Damit sind die<br />

Geräte schnell wieder einsatzbereit<br />

und stets auf dem neuesten Stand,<br />

um rechtssichere, normenkonforme<br />

Prüfabläufe sicherzustellen. Ausfallzeiten<br />

werden unter anderem durch<br />

40 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Thermografie und akustische Bildgebung<br />

Mess- und Prüftechnik<br />

hochauflösenden Thermodetektor<br />

bis 640 x 480 (M60/G61, G61H/<br />

SP60H, SP60L) ausgestattet. Der<br />

Temperatur messbereich der M-Serie<br />

reicht von -20 bis +650 °C, die Temperaturkalibrierung<br />

der G-Serie<br />

beträgt bis 2000 °C (G41H, G61H),<br />

der SP-Serie bis 2200 °C.<br />

Die Geräte der G- und SP-Serien<br />

sind mit erweiterten Funktionen<br />

wie GPS- und Kompass-Anmerkungen,<br />

stufenlosem Digitalzoom<br />

und 1-Tap-Level und Span ausgestattet.<br />

Die Geräte der SP-Serie verfügen<br />

außerdem über einen elektronischen<br />

Sucher und ein um 180°<br />

drehbares Objektiv. Sie eignen sich<br />

für Wartungsinspektionen in der Ölund<br />

Gasindustrie sowie in Versorgungsunternehmen.<br />

Meilhaus Electronic GmbH<br />

www.meilhaus.com<br />

den Wegfall von Kostenfreigaben<br />

reduziert und die Lebensdauer der<br />

Geräte verlängert sich.<br />

METRACHECK kann direkt zu<br />

Neugeräten als Add-on zugebucht<br />

oder für bereits erworbene Geräte<br />

nachgekauft werden, sofern sich<br />

das Gerät noch in der entsprechenden<br />

Laufzeit befindet. Die<br />

Laufzeit des Service-Pakets richtet<br />

sich nach dem Kaufdatum des<br />

Prüfgeräts.<br />

Zur Überprüfung wird das Gerät mit<br />

Kaufbeleg und dem erworbenen<br />

Service-Voucher an die GMC-I Service<br />

GmbH gesendet. Der METRA-<br />

CHECK-Service umfasst DAkkSakkreditierte<br />

Kalibrierungen, DGUV-<br />

Neu im Meilhaus-Electronic-Sortiment<br />

sind Wärmebildkameras und<br />

Schallkameras der Firma HIKMICRO.<br />

Der Spezialist im Bereich thermischer<br />

Produkte bietet eine breite Palette in<br />

den Bereichen Outdoor und Industrie.<br />

Der Meilhaus-Electronic-Webshop<br />

bietet neben Wärmebildkameras<br />

in Varianten für Privatanwender<br />

bis hin zu Profis in Handwerk und<br />

Industrie auch Schallkameras zur<br />

akustischen Bildgebung.<br />

Die Wärmebildkameras<br />

eignen sich für den Einsatz in Gebäudetechnik/Bauwesen,<br />

HLK, Versicherung,<br />

Automobilindustrie, Wartungsinspektionen<br />

in Öl-, Gas industrie<br />

Prüfnachweise, Reparaturen, Firmware-Updates,<br />

den kostenfreien<br />

Ersatz defekter Pufferbatterien<br />

und Akkupacks sowie eine Endprüfung<br />

nach Herstellervorgaben.<br />

Der Rückversand erfolgt EU-weit<br />

portofrei. Mit im Paket enthalten<br />

ist eine IZYCHECK.IQ Premium-<br />

Lizenz, um Gerätestatus, Prüfzertifikate,<br />

Dokumentationen und Wartungs-<br />

sowie Kalibrierintervalle auf<br />

dem Cloud-Portal abspeichern und<br />

jederzeit zugriffsgeschützt von dort<br />

abrufen zu können.<br />

Detaillierte Informationen zum<br />

neuen Service-Angebot finden<br />

sich auf: www.gossenmetrawatt.<br />

com/dienstleistungen ◄<br />

und Versorgungsunternehmen. Die<br />

Schallkameras sind ideal zur Ortung<br />

von Druckluftlecks in industriellen<br />

Umgebungen oder zum Erkennen<br />

von Teilentladungen in elektrischen<br />

Systemen. Als akustisches<br />

Lecksuchgerät findet die Kamera<br />

auch Lecks in Rohrleitungen und<br />

Wasserleitungen von Wohn- oder<br />

Geschäftsgebäuden.<br />

Die Geräte<br />

der Eco/Eco-V-Serie<br />

sind Allround-Economy-IR- Kameras.<br />

Die preiswerten Handheld-Wärmebildkameras<br />

sind mit einer thermischen<br />

Auflösung von 96 x 96<br />

und einem Laserpointer ausgestattet.<br />

Ein eingebauter 4-GB-Flash-<br />

Speicher erlaubt das Speichern von<br />

ca. 30.000 Bildern.<br />

Die Geräte<br />

der B20/B21L-Serie<br />

sind industrielle Handheld-IR/Wärmebildkameras.<br />

Sie sind mit einem<br />

Wärmedetektor (Auflösung von 256<br />

x 192 Pixel) und einem optischen<br />

Detektor (2 MP) ausgestattet. Der<br />

Temperaturmessbereich reicht von<br />

-20 bis +550 °C.<br />

Die Geräte der<br />

M- und G- und SP-Serien<br />

sind leistungsstarke IR-Kameras mit<br />

einer optischer 8-MP-Kamera. Die<br />

Handheld-Kameras sind mit einem<br />

Die Geräte der Pocket-Serie<br />

sind Wärmebildkameras im Taschenformat<br />

mit einem Temperaturbereich<br />

von -20 bis +350 °C/+400 °C, einer<br />

visuellen Kamera für Fusionsmodi<br />

und 25 Hz Bildfrequenz.<br />

Die Geräte der Mini-Serie<br />

sind IR-Kamera-Adapter für Smartphones<br />

(Android). Die Mini-Smartphone-Module<br />

sind mit einer funktionalen<br />

Wärmebild-App für Andoid<br />

ausgestattet und für die Inspektion<br />

elektrischer Geräte und die Fehlersuche<br />

bei HLK-Problemen konzipiert.<br />

Die Geräte der AI-Serie<br />

sind akustische Bildgebungskameras.<br />

Mit 136 (AI76) bzw. 64 (AI56)<br />

rauscharmen MEMS-Mikrofonen<br />

und einem einstellbaren Bandbreitenbereich<br />

von 0 bis 65 bzw. 96 kHz<br />

bietet die AI-Serie eine einfache und<br />

effektive Möglichkeit zur Ortung<br />

von Druckluftlecks in industriellen<br />

Umgebungen oder zur Erkennung<br />

von Teilentladungen in elektrischen<br />

Systemen.<br />

Das AD21<br />

ist ein akustisches Lecksuchgerät,<br />

das für Techniker und Installateure<br />

entwickelt wurde, um Lecks<br />

in Rohrleitungen, Wasserleitungen<br />

und Wohn- oder Geschäftsgebäuden<br />

zu finden. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 41


Mess- und Prüftechnik<br />

Multifunktionaler Installationstester<br />

Gossen Metrawatt GmbH<br />

www.gossenmetrawatt.com<br />

Der Mess- und Prüftechnik-Spezialist<br />

Gossen Metrawatt erweitert<br />

seine wirtschaftliche, bedienerfreundliche<br />

Geräteserie METRALINE<br />

um einen neuen multifunktionalen<br />

Installationstester. Mit dem für CAT<br />

III 600 V und CAT IV 300 V zertifizierten<br />

METRALINE MF lassen<br />

sich alle erforderlichen Prüfungen<br />

in elektrischen Anlagen und Installationen<br />

normenkonform nach den<br />

aktuellen Vorgaben der DIN VDE<br />

0100-600 und DIN VDE 0105-100<br />

durchführen.<br />

Das portable, für den Akkubetrieb<br />

ausgelegte Prüfgerät verfügt über ein<br />

grafisches Farbdisplay und eine einfache<br />

Menünavigation zur intuitiven<br />

Bedienung und komfortablen Steuerung.<br />

Supportfunktionen wie Hilfebilder<br />

und Audiosignale unterstützen<br />

bei der Durchführung der Messaufgaben.<br />

Das vielfältige Prüfspektrum<br />

umfasst neben einer Niederohm-<br />

Messung mit 200mA und automatischer<br />

Umpolung, eine Schleifen-<br />

und Netzimpedanzmessung<br />

mit RCD, 3- und 4-polige Erdungsmessungen,<br />

Isolationsmessungen<br />

bis 1.000V sowie eine Effektivwertmessung<br />

der Spannung. Außerdem<br />

lassen sich alle Messungen von handelsüblichen<br />

RCDs sowie von RDC-<br />

DDs mit 6mA DC für E-Ladepunkte<br />

durchführen.<br />

Im Gerätespeicher können bis zu 1000<br />

Messdaten abgelegt und mit der integrierten<br />

Software METRAreport in<br />

wenigen Schritten zur Erstellung von<br />

Prüfprotokollen verfügbar gemacht<br />

werden. Regelmäßige Updates der<br />

Firmware halten den Installationstester<br />

auf dem aktuellen Stand.<br />

Gossen Metrawatt liefert das neue<br />

METRALINE MF mit Tragetasche,<br />

Netzteil und aufladbaren Batterien.<br />

Zum umfangreichen Zubehör gehören<br />

drei 1m lange Messleitungen,<br />

jeweils drei Prüfspitzen und Krokodil-Klemmen<br />

sowie je eine Messleitung<br />

mit Schukostecker bzw. Testknopf.<br />

◄<br />

Diagnosetester und Prüfadapter für AC-Ladepunkte<br />

Mit dem PROFITEST H+E EXPERT<br />

CHECK präsentiert Gossen Metrawatt<br />

einen robusten Diagnosetester<br />

der Messkategorie CAT III 300<br />

V für die normgerechte Funktionsprüfung<br />

von AC-Ladesäulen gemäß<br />

DIN EN/IEC 61851-1 (VDE 0122-<br />

1). Das handliche, mobile Prüfgerät<br />

ermöglicht Elektrofachkräften,<br />

schnell und sicher die Funktionalität,<br />

die elektrische Sicherheit und den<br />

Personenschutz von 1- und 3-phasigen<br />

AC-Ladepunkten im Lademodus<br />

3 an einer Typ-2-Steckdose<br />

oder einer fest angeschlagenen<br />

Typ-2-Leitung zu prüfen.<br />

Ein Alleinstellungsmerkmal in dieser<br />

Produktklasse stellt die normengerechte<br />

Prüfung von PE-Unterbrechungen<br />

mit grafischer Messwertanzeige<br />

dar. Das weitere Testspektrum<br />

reicht von der Überprüfung<br />

der Fahrzeugstati A, B, C und<br />

D über die Phasen- und Drehfeldprüfung,<br />

eine Diodenprüfung, die<br />

Auswertung des PWM-Signals für<br />

die Datenkommunikation und den<br />

Ladeabbruch bei Kurzschlusssimulation<br />

bis zur Bestimmung des<br />

Batteriezustands.<br />

Durch seine Messeingänge und<br />

Schuko-Steckdose kann das Gerät<br />

in Verbindung mit den Installationstestern<br />

der Serien PROFITEST<br />

MF oder PROFITEST MASTER<br />

IQ zugleich als Prüfadapter zur<br />

elektrischen Prüfung der Ladeinfrastruktur<br />

eingesetzt werden. In<br />

dieser Kombination lassen sich<br />

zusätzlich zu den Ladefunktionstests<br />

auch alle relevanten Schutzprüfungen<br />

wie die niederohmige<br />

Durchgängigkeit der Leiter, der Isolationswiderstand,<br />

die Auslösung<br />

des Fehlerstrom-Schutzschalters<br />

(RCD/FI), die 6 mA-Sensorik sowie<br />

die Messung des Schleifen- und<br />

Netzinnenwiderstands durchführen.<br />

Messwerte und Testergebnisse<br />

werden auf dem Gerätedisplay<br />

in Klartext angezeigt<br />

Gossen Metrawatt GmbH<br />

www.gossenmetrawatt.com<br />

42 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


SCHWERPUNKT:<br />

SICHERHEITSTECHNIK<br />

S.52<br />

S.58<br />

Brandsichere Verbindungen<br />

mit großer Einsatzvielfalt<br />

OBO Bettermann Vertrieb Deutschland<br />

GmbH & Co. KG<br />

Vorreiter für radarbasierte<br />

Sicherheitstechnologie<br />

IMST GmbH<br />

Expertise für Gebäudesicherheit<br />

PCS Systemtechnik GmbH<br />

S.49<br />

S. 59<br />

Aktualisierte Anwendungsnorm<br />

für CO-Warnmelder<br />

Ei Electronics KG<br />

S.50<br />

S.56<br />

Flexible PTZ-Kameras<br />

repräsentieren neue Dimension<br />

in der Überwachungstechnologie<br />

Grothe GmbH<br />

Brände löschen, bevor sie sich ausbreiten<br />

Multicomsystem OHG


Sicherheitstechnik<br />

Identifikationsmedien für die Zutrittskontrolle<br />

RFID, UHF, QR-Code, Biometrie und virtuelle Ausweise im Vergleich –<br />

welche Technologie ist wie sicher?<br />

Sicherheit des Systems gefährdet<br />

wird. Aber nach dem Motto „Never<br />

change a running system“ scheuen<br />

viele Betriebe die Modernisierung.<br />

Im Sinne eines proaktiven Risiko-<br />

Managements lohnt es sich unbedingt,<br />

einen Umstieg auf eine neuere<br />

RFID-Technologie wie MIFARE<br />

DESFire EV2/3 oder LEGIC advant<br />

anzugehen. Dies gilt nicht nur für die<br />

Ausweise, sondern auch die installierte<br />

Zutritts-Hardware. Auch hier<br />

bieten aktuelle Modelle Vorteile, wie<br />

zum Beispiel:<br />

• Kombinationsmöglichkeiten von vernetzter<br />

Zutrittskontrolle mit abgesetzten<br />

mechanischen Schließsystemen,<br />

z.B. auf Basis von OSS<br />

• schnellere Reaktionszeiten am<br />

Lesegerät für das Buchen und<br />

Schreiben mit Identifikationsmedien<br />

In Mitarbeiterausweisen steckt RFID-Technologie, die sich für viele Aufgaben der Betriebsorganisation eignet.<br />

• Neue Multifunktionsleser erlauben<br />

die parallele Nutzung von zwei Leseverfahren,<br />

sodass eine Migration<br />

auf aktuelle Technologie im laufenden<br />

Betrieb umzusetzen ist.<br />

Autorin:<br />

Susanne Plank<br />

PR und Content Marketing<br />

PCS Systemtechnik GmbH<br />

www.pcs.com<br />

Komplizierte Schlüsselverwaltung<br />

ade´ – eine elektronische Zutrittskontrolle<br />

löst die Aufgabe viel eleganter.<br />

Die Frage ist jedoch: Welches<br />

Identifikationsmedium eignet sich für<br />

welche Art von Zutrittskontrolle. Die<br />

verschiedenen Technologien unterscheiden<br />

sich in ihren Funktionen<br />

und im Sicherheitsniveau. Im Folgenden<br />

werden fünf verschiedene<br />

Identifikationstechnologien vorgestellt,<br />

die sich für Zutrittskontrolle<br />

nutzen lassen:<br />

• RFID-Ausweise und Schlüsselanhänger<br />

sind das ideale Medium<br />

für eine Vielzahl von Anwendungen<br />

in der Betriebsorganisation.<br />

• UHF-Transponder sind das Mittel<br />

der Wahl für größere Entfernungen,<br />

wie zum Öffnen von Parkgaragen<br />

oder Lagertoren.<br />

• QR-Code-Tickets sind als temporäre<br />

Besucherausweise preislich<br />

günstig.<br />

• Biometrische Verfahren empfehlen<br />

sich sowohl für Hoch sicherheits-<br />

als auch für bestimmte Komfortanwendungen.<br />

• Virtuelle Ausweise kommen als<br />

App auf dem Smartphone und sind<br />

sie bei technikaffinen Nutzern<br />

besonders beliebt und remote<br />

übertragbar.<br />

Mitarbeiterausweise<br />

mit RFID-Technologie<br />

RFID hat sich als Standardmedium<br />

für die Zutrittskontrolle etabliert und<br />

ist in zahlreichen Unternehmen schon<br />

seit vielen Jahren im Einsatz. Um<br />

hier auf der sicheren Seite zu sein,<br />

ist es notwendig, die eingesetzte<br />

Technologie regelmäßig auf Aktualität<br />

zu prüfen. Einige RFID-Verfahren<br />

wurden bereits gehackt und<br />

sollten daher nicht mehr in Zutrittssystemen<br />

genutzt werden. Gerade<br />

bei Zutrittskontrolle ist diese Nachlässigkeit<br />

fatal, da dadurch die<br />

• Nicht zuletzt bieten moderne<br />

Hardware-Systeme die Möglichkeit,<br />

die Geräte in einer Cloud-<br />

Umgebung zu betreiben. Dies ermöglicht<br />

eine flexiblere und effizientere<br />

Verwaltung der Zeit- und<br />

Zutrittssysteme.<br />

UHF-Transponder<br />

für größere Entfernungen<br />

Soll der Lesevorgang eines Ausweismediums<br />

über eine größere Distanz<br />

funktionieren, reicht RFID nicht aus.<br />

Hier bewähren sich UHF-Leser, zum<br />

Beispiel, um Lagertore zu öffnen<br />

oder die Zufahrt zu Parkgaragen<br />

zu ermöglichen. Sie arbeiten in der<br />

Regel auf Frequenzen von 865,6 bis<br />

867,6 MHz und werden mit passiven<br />

UHF-Transponder-Medien bedient.<br />

Sie sind zum Beispiel als praktische<br />

Klebe-Transponder verfügbar, die<br />

direkt ins Fahrzeug geklebt werden<br />

können. Wie Autobahn-Vignetten<br />

sind sie mit einer Einmalbeschichtung<br />

ausgestattet, sodass sie nicht<br />

44 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Identifizierung mit Handvenenerkennung ist fälschungssicher und<br />

komfortabel.<br />

Der virtuelle Ausweis kann auch aus der Ferne übermittelt werden.<br />

abgelöst und weitergegeben werden<br />

können.<br />

Diese UHF-Aufkleber kommunizieren<br />

in einer Distanz von bis zu 8<br />

m. Für Fa hrzeuge in der Logistik,<br />

wie Gabelstapler oder Ameisen, eignen<br />

sich Transponder-Tags im Kunststoff-Gehäuse<br />

(HD-Tags). Durch ein<br />

zusätzliches Montageblech lassen<br />

sie sich leicht an geeigneter Stelle<br />

anbringen. Die Metallplatte bringt<br />

den zusätzlichen Vorteil, dass sie<br />

die Reichweite des Transponders<br />

verstärkt – so wird eine Distanz von<br />

bis zu 15 m erreichbar. Für sicherheitskritische<br />

Anwendungen sind<br />

UHF-Transponder mit verschlüsselter<br />

Datenübertragung erhältlich.<br />

QR-Code-Tickets<br />

Eine schnelle Lösung für nur temporär<br />

genutzte Ausweise ist die<br />

Nutzung eines QR-Codes. Dieses<br />

unkomplizierte Identifikationsmittel<br />

ist besonders kostengünstig. Es<br />

beinhaltet eine Zutrittsprofilnummer<br />

in grafischer Form und kann nach<br />

Bedarf auf Papier ausgedruckt oder<br />

auf einem Smartphone dargestellt<br />

werden. Damit lassen sich sehr<br />

bequem einmalige Zutritts- oder<br />

Zufahrts genehmigungen regeln,<br />

denn eine persönliche Übergabe<br />

ist nicht notwendig. Der temporäre<br />

Ausweis erhält eine begrenzte<br />

Gültigkeit im System, sodass die<br />

Gültigkeit automatisch erlischt.<br />

Aus Sicherheits gründen ist dieses<br />

Identifikationsmedium nur für temporäre<br />

Zutrittsrechte mit geringem<br />

Schutzbedarf zu empfehlen. Um<br />

sie in einem Zutrittssystem zu verwenden,<br />

können externe QR-Code-<br />

Leser über eine USB-Schnittstelle<br />

an herkömmliche Zutritts leser angebunden<br />

werden.<br />

Biometrische Identifikation<br />

mit Handvenenerkennung<br />

Zur Absicherung von besonders<br />

schützenswerten Zonen reicht ein<br />

Standard-Zutrittsmedium nicht aus,<br />

denn Karten können weitergegeben<br />

oder verloren werden. Besser ist es,<br />

auf ein Identifikationsmerkmal zu<br />

vertrauen, dass direkt mit der Person<br />

verknüpft ist. Hier ist Biometrie<br />

das Mittel der Wahl, denn die individuellen<br />

körperlichen Merkmale<br />

einer Person sind einmalig und können<br />

nicht verändert oder manipuliert<br />

werden.<br />

So ist im Hochsicherheitsbereich<br />

nach VdS-Richtlinie 2358 (ZKA<br />

Klasse C) eine 2-Faktor-Authentifizierung<br />

vorgeschrieben, um einen<br />

Kartenbesitzer eindeutig zu identifizieren.<br />

Dies kann sehr gut mit Handvenenerkennung<br />

erfolgen. Eine Person<br />

meldet sich über die Karte an<br />

und identifiziert sich am biometrischen<br />

Leser zusätzlich durch das<br />

Vorhalten der Handinnenseite. Der<br />

Abgleich des Handvenenmusters<br />

am Venenscanner erfolgt schnell<br />

und berührungslos gegen das auf<br />

der Karte gespeicherte Muster. Der<br />

Einsatz der Handvenenerkennung<br />

hat sich für hochsichere Zutrittskontrolle<br />

bewährt, zum Beispiel auf<br />

Flughäfen, in Rechenzentren oder<br />

KRITIS-Einrichtungen.<br />

Allerdings muss der Einsatz biometrischer<br />

Zutrittssteuerungs systeme<br />

in Deutschland aufgrund der Datenschutz-Grundverordnung<br />

(DSGVO)<br />

mit einem berechtigten Interesse<br />

begründet werden. Dies stellt sicher,<br />

dass die Privatsphäre der Personen<br />

gewahrt wird und die Daten in Übereinstimmung<br />

mit den gesetzlichen<br />

Vorschriften verarbeitet werden.<br />

Virtueller Ausweis<br />

auf dem Smartphone<br />

Immer öfter wünschen sich Kunden,<br />

das Smartphone zur Zutrittskontrolle<br />

zu nutzen. Um hier ein<br />

hohes Sicherheitsniveau zu erreichen,<br />

muss ein sogenannter virtueller<br />

Ausweis erstellt werden und in einem<br />

geschützten Container bereitgestellt<br />

werden. Dies ist zum Beispiel über<br />

ein verschlüsseltes Neon-File möglich.<br />

Dieser virtuelle Ausweis kann<br />

mittels Bluetooth Low Energy (BLE)<br />

von kompatiblen Zutrittslesern ausgelesen<br />

werden. Das Sicherheitslevel<br />

ist dabei vergleichbar mit aktuellen<br />

RFID-Technologien. Der verschlüsselte<br />

Container speichert die<br />

Ausweisdaten und schützt sie vor<br />

externem Zugriff – auch wenn das<br />

Smartphone verloren geht. Wird das<br />

Smartphone gestohlen oder gehackt,<br />

können die Ausweisdaten nicht ausgelesen<br />

werden.<br />

Dieses Verfahren hat Vorteile, wenn<br />

Türen freigegeben werden sollen,<br />

ohne dass ein Ausweis physisch<br />

übergeben werden kann. Virtuelle<br />

Ausweise für das Smartphone können<br />

per E-Mail verschickt werden.<br />

Dies spart Zeit und Geld, gerade bei<br />

verteilten Infrastrukturen und einer<br />

zentral organisierten Ausweisverwaltung.<br />

Zum Schluss<br />

Um Ihr Zutrittskontrollsystem weiter<br />

sicher zu betreiben, empfehlen<br />

wir Ihnen ein regelmäßiges Risiko-<br />

Management und eine fachmännische<br />

Überprüfung Ihrer aktuellen<br />

Installation. Denn nicht nur die eingesetzten<br />

Identifikationsmedien müssen<br />

aktuell sein, auch die installierte<br />

Hardware muss regelmäßig mit Software-Sicherheitsupdates<br />

aktualisiert<br />

werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 45


Sicherheitstechnik<br />

Smart Home als Festung?<br />

Sicherheitstechnik im digitalen Zeitalter<br />

Gerade in den letzten Jahren hat Sicherheitstechnik im Bereich Smart Home enorm an<br />

Bedeutung gewonnen. Solche Lösungen bieten nicht nur Schutz vor Einbrüchen, sondern auch<br />

vor Bränden, Wasserschäden und anderen potenziellen Gefahren.<br />

Autor:<br />

Carsten Müller<br />

Geschäftsführer<br />

GST Müller GmbH & Co. KG<br />

www.gst-mueller.de<br />

Im Juli <strong>2024</strong> hat eine Umfrage des<br />

ZVEI in Zusammenarbeit mit der<br />

GfK gezeigt , dass sich Sicherheit<br />

im eigenen Zuhause für 80% der<br />

Deutschen als ein zentrales Anliegen<br />

erweist. Besonders die Altersgruppe<br />

der 18- bis 29-Jährigen und<br />

die der 70-Jährigen besitzen ein ausgeprägtes<br />

Sicherheitsbewusstsein.<br />

Zwei Drittel der Befragten planen<br />

Investitionen in Sicherheitstechnik,<br />

wobei Rauchwarnmelder und Einbruchschutz<br />

besonders im Fokus<br />

stehen. In Zeiten zunehmender<br />

Digitalisierung und Vernetzung im<br />

Alltag stellt die Integration solcher<br />

Elemente nicht nur eine Frage des<br />

Komforts, sondern auch der notwendigen<br />

Prävention dar. Egal ob<br />

automatisierte Rollläden, smarte<br />

Türschlösser oder auch intelligente<br />

Sicherheitssysteme – von Anfang<br />

an braucht es neben einer modernen<br />

Ausstattung auch ein sauber<br />

geplantes Konzept.<br />

Wenn die Haustür mehr<br />

weiß als die Nachbarn<br />

Grundlegend erweist es sich als wichtig,<br />

dass sich die Bewohner über die<br />

Möglichkeiten der Automatisierung<br />

im Smart Home im klaren sind. So<br />

erleichtert sie den Alltag und erhöht<br />

gleichzeitig die Sicherheit. Zum Beispiel<br />

können Bewohnerinnen und<br />

Bewohner Routinen einrichten, die<br />

das Licht automatisch einschalten,<br />

wenn die Nacht hereinbricht, oder die<br />

Türschlösser aktivieren, wenn niemand<br />

sich im Hause befindet. Solche<br />

automatisierten Abläufe reduzieren<br />

das Risiko menschlicher Fehler<br />

und tragen dazu bei, das Zuhause<br />

sicherer zu machen. Zudem kann<br />

das System so programmiert werden,<br />

dass bei einer erkannten Bewegung<br />

im Außenbereich die Beleuchtung<br />

eingeschaltet wird und die Überwachungskameras<br />

automatisch zu<br />

filmen beginnen.<br />

Planung als Fundament<br />

Für viele Menschen bildet die Fähigkeit<br />

moderner Smart-Home-Sicherheitssysteme,<br />

rund um die Uhr die<br />

eigenen vier Wände zu überwachen<br />

und im Fall einer Gefahrensituation<br />

automatisch Maßnahmen zu ergreifen,<br />

einen entscheidenden Kauffaktor.<br />

So können beispielsweise<br />

Alarme ausgelöst, Türen verriegelt<br />

oder auch Rettungskräfte benachrichtigt<br />

werden – sogar ohne dass<br />

Bewohnerinnen und Bewohner aktiv<br />

eingreifen müssen. Egal ob Eigentümer<br />

ihr Haus in eine Festung verwandeln<br />

wollen oder nur ein paar<br />

smarte Helferlein im Alltag unterstützen<br />

sollen, in jedem Fall braucht es<br />

zu Beginn eine durchdachte Planung<br />

inklusive einer gründlichen Analyse<br />

der eigenen Bedürfnisse und baulichen<br />

Gegebenheiten. Wer diesen<br />

Schritt überspringt, steht am Ende<br />

manchmal zwar vielleicht vor einem<br />

automatisierten, aber wohl kaum<br />

intelligenten Zuhause. Denn nur<br />

wenn jedes Rädchen ineinandergreift<br />

und alle Systeme zusammenarbeiten,<br />

bietet das smarte Zuhause<br />

eine wirkliche Bereicherung für den<br />

Alltag und die Sicherheit.<br />

46 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Wie smarte Routinen<br />

den Alltag erleichtern<br />

Am Anfang der Planung steht in der<br />

Regel eine Bedarfsanalyse. Welche<br />

individuellen Anforderungen braucht<br />

es? Dazu gehören die Größe und<br />

Lage des Gebäudes, die Anzahl<br />

der Zugänge, die Wohngewohnheiten<br />

der Bewohner sowie deren<br />

Sicherheitsbedürfnisse.<br />

Sobald Besitzer beispielsweise längere<br />

Zeiträume außer Haus verbringen,<br />

lohnt sich eine intensivere Überwachung<br />

und die Möglichkeit einer<br />

Steuerung aus der Ferne. Zentral<br />

ist dabei auch die zuverlässige Vernetzung<br />

der einzelnen Komponenten<br />

untereinander. Bei der Auswahl<br />

der passenden Gerätschaften sollten<br />

Zuständige daher auf diesen Punkt<br />

besonders achten, da unterschiedliche<br />

Protokolle wie ZigBee, Z-Wave<br />

oder auch WLAN teils Schwierigkeiten<br />

haben, miteinander zu kommunizieren.<br />

Nur mit einem stabilen<br />

und sicheren Netzwerk lässt sich die<br />

Sicherheit der Systeme gewährleisten<br />

und ein unberechtigter Zugang<br />

verhindern.<br />

Mögliche<br />

Sicherheitskomponenten<br />

im Überblick:<br />

• Smarte Videoüberwachungssysteme<br />

ermöglichen es, das eigene<br />

Zuhause jederzeit und von überall<br />

aus im Blick zu behalten. Moderne<br />

Anlagen bieten hochauflösende<br />

Bilder, Nachtsichtfunktionen und<br />

die Möglichkeit zur Zwei-Wege-<br />

Kommunikation. Dies ist besonders<br />

nützlich, um beispielsweise<br />

mit Lieferanten oder Besuchern<br />

vor der Tür zu sprechen, ohne<br />

selbst vor Ort zu sein.<br />

• Integriert in das Smart-Home, können<br />

intelligente Rauch- und Kohlenmonoxidmelder<br />

im Ernstfall<br />

nicht nur einen Alarm auslösen,<br />

sondern auch das System darüber<br />

informieren, um beispielsweise die<br />

Belüftung zu starten oder Fenster<br />

zu öffnen. Zudem warnen manche<br />

Anlagen auch den Bewohner über<br />

das Smartphone, auch wenn dieser<br />

nicht zu Hause ist, was eine<br />

sofortige Reaktion ermöglicht.<br />

• Wassersensoren bilden eine präventive<br />

Maßnahme gegen Wasserschäden.<br />

An kritischen Stellen,<br />

wie unter Waschbecken, in<br />

der Nähe von Waschmaschinen<br />

oder auch an Wasserleitungen installiert,<br />

erkennen sie austretendes<br />

Wasser frühzeitig, um Bewohnerinnen<br />

beziehungsweise Bewohner<br />

zu warnen. Manche Anwendungen<br />

können sogar automatisch<br />

das Hauptventil schließen, um größeren<br />

Schaden zu verhindern.<br />

• Intelligente Türschlösser oder<br />

Smart Locks können Anwender<br />

per Smartphone-App steuern,<br />

sodass das klassische Schlüsselmanagement<br />

entfällt. Zudem lassen<br />

sich temporäre Zugangsrechte<br />

für Besucher, Reinigungspersonal<br />

oder Handwerker einrichten, die<br />

nach einer bestimmten Zeit automatisch<br />

wieder erlöschen.<br />

Technik mit Köpfchen<br />

Wer sein neues Smart Home entspannt<br />

genießen möchte, sollte<br />

jedoch auch ein paar Punkte im Aufbau<br />

und bei der Nutzung beachten.<br />

Besonderes Augenmerk gilt es hier,<br />

in Zeiten von Hacking und Datenklau,<br />

auch auf die allgemeine Verschlüsselung<br />

zwischen den Geräten<br />

und dem Smart-Home-Hub<br />

zu legen. Da viele Sicherheitsgeräte<br />

drahtlos verbunden sind und<br />

über das Internet kommunizieren,<br />

besteht ein erhöhtes Risiko für<br />

Cyberangriffe.<br />

Wer sich jedoch ein sicheres Netzwetzwerk<br />

mit modernen Verschlüsselungsstandards<br />

wie WPA3 aufbaut,<br />

verhindert, dass unbefugte<br />

Dritte auf Geräte zugreifen. Egal, ob<br />

klassische Hausautomatisierungstechnik<br />

wie automatische Fenster,<br />

Türen und Rollläden oder moderne<br />

Sicherheitstechnik wie Überwachungskameras,<br />

Videoklingel oder<br />

Alarmanlagen – alles muss optimal<br />

ineinandergreifen, um das bestmögliche<br />

Ergebnis zu erzielen.<br />

Hacker?<br />

Nicht in diesem Haus<br />

Aber auch die teuerste Ausstattung<br />

bringt nichts, wenn sie nicht regelmäßige<br />

neue Updates erhält. Schon vor<br />

dem Kauf sollten Verbraucherinnen<br />

und Verbraucher darauf achten, ob<br />

der Hersteller Softwareupdates<br />

über die erwartete Nutzungsdauer<br />

bereitstellt und wie diese durchgeführt<br />

werden. Bedarf es beispielsweise<br />

einer App und geschieht dies<br />

automatisch oder manuell?<br />

Solche Schwachstellen in Form von<br />

ausbleibenden Neuerungen oder<br />

fehlenden Korrekturen öffnen Kriminellen<br />

sonst die Tür zum ganzen<br />

System. Damit haben sie die Möglichkeit,<br />

sich Zugang zu anderen<br />

Geräten und Daten zu verschaffen<br />

sowie diese von einem externen<br />

Standpunkt aus fernzusteuern.<br />

Wenn Gerätschaften also nicht mehr<br />

auf dem neuesten Stand gehalten<br />

werden können, lohnt es sich, über<br />

einen Austausch nachzudenken.<br />

Aber auch die eigene Firewall darf<br />

in diesem Zusammenhang nicht in<br />

Vergessenheit geraten, denn sie<br />

schützt vor Angriffen über das Internet.<br />

Für manche Menschen lohnt es<br />

sich aufgrund der eingeschränkten<br />

Nutzung aber auch nicht, das System<br />

mit dem Internet zu verbinden.<br />

Wenn der Toaster<br />

zum Spion wird<br />

Neben technischen Voraussetzungen<br />

spielt aber selbstverständlich<br />

auch das Nutzerverhalten eine<br />

entscheidende Rolle. So erweist<br />

es sich von großer Bedeutung, entsprechend<br />

starke und einzigartige<br />

Passwörter für alle Smart- Home-<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 47


Sicherheitstechnik<br />

finden sich heute teilweise schon,<br />

da sich hier eine Fälschung als nicht<br />

ganz einfach erweist.<br />

Zukunft der<br />

Sicherheitstechnik?<br />

Geräte zu wählen. Voreingestellte<br />

Standardoptionen oder auch wiederkehrende<br />

Wort- und Zahlenkombinationen<br />

bilden ein Einfallstor für<br />

Schad-Software.<br />

Infizierte Geräte können sich so<br />

schnell zu einem Teil eines größeren<br />

Bot-Netzwerks entwickeln. Dabei<br />

handelt es sich um einen Zusammenschluss<br />

von mehreren Apparaturen,<br />

die Angreifer per Fernsteuerung vereinen<br />

und für kriminelle Zwecke nutzen.<br />

In den meisten Fällen ist es sehr<br />

schwer nachzuvollziehen, ob ein<br />

Gerät mit Schadsoftware infiziert<br />

ist. Daher gilt wie immer: Je länger<br />

und komplexer das Passwort, desto<br />

besser. Zudem lohnt es sich, auf die<br />

Zwei-Faktoren-Authentifizierung zu<br />

setzen und die Accountrechte für die<br />

eigenen Wände sorgfältig zu verwalten,<br />

damit nur autorisierte Personen<br />

Zugriff auf das System haben.<br />

das Ausschalten bestimmter Geräte<br />

automatisch einleiten. Wassersensoren<br />

können bei Lecks sofort die<br />

Wasserzufuhr abstellen, um größere<br />

Schäden zu verhindern. Diese präventiven<br />

Maßnahmen retten Leben<br />

und minimieren entstehende Sachschäden.<br />

In der näheren Zukunft spielen<br />

sehr wahrscheinlich auch künstliche<br />

Intelligenz und maschinelles<br />

Lernen eine immer größere Rolle<br />

als zusätzliche Sicherheitsfunktion.<br />

Durch Analysen des Verhaltensmusters<br />

der Eigentümerinnen und<br />

Eigentümer lassen sich ungewöhnliche<br />

Aktivitäten erkennen und lässt<br />

sich schneller auf Bedrohungen<br />

reagieren. Aber auch biometrische<br />

Anwendungen, wie Gesichtserkennung<br />

oder Fingerabdruckscanner,<br />

Sicherheitstechnik im Smart Home<br />

bildet einen integralen Bestandteil<br />

modernen Wohnens, geprägt durch<br />

kontinuierliche technologische Entwicklungen<br />

und eine zunehmende<br />

Vernetzung. Dabei erfordert ein<br />

erfolgreiches Sicherheitssystem<br />

im Smart Home jedoch mehr als<br />

nur die Installation von Geräten –<br />

es verlangt eine durchdachte Planung,<br />

regelmäßige Wartung und<br />

ein bewusstes Nutzerverhalten. Nur<br />

wer sich mit der neuen Technologie<br />

wirklich vertraut macht, mit entsprechender<br />

Unterstützung ein individuelles<br />

Netzwerk aufbaut und die richtigen<br />

Maßnahmen ergreift, kann für<br />

sich und seine Familie ein hohes<br />

Maß an Sicherheit und Komfort im<br />

eigenen Zuhause gewährleisten.<br />

Dies schließt nicht nur den Schutz<br />

vor Einbrüchen ein, sondern auch<br />

die Absicherung gegen Umweltgefahren<br />

und die Wahrung der Privatsphäre<br />

in einer zunehmend vernetzten<br />

Welt. ◄<br />

Keine Chance<br />

für den Angriff<br />

der Waschmaschine<br />

Abgesehen vom Schutz vor Einbrüchen<br />

und physischen Gefahren,<br />

bieten heutige Smart-Home-Systeme<br />

auch die Möglichkeit, sich vor<br />

Feuer, Wasserlecks oder Kohlenmonoxid<br />

warnen zu lassen. Smarte<br />

Rauchmelder und Kohlenstoff-Sensoren,<br />

die in das System integriert<br />

sind, können nicht nur Alarme auslösen,<br />

sondern auch Maßnahmen<br />

wie das Öffnen von Fenstern oder<br />

48 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Anzeige System 9000<br />

Sicherheitstechnik<br />

Expertise für Gebäudesicherheit<br />

PCS präsentierte auf der SicherheitsExpo <strong>2024</strong> zukunftsorientierte Produkte und Lösungen<br />

für Gebäudesicherheit sowie Besuchermanagement (Bild: NETCOMM GmbH)<br />

PCS Systemtechnik präsentierte die web-basierte<br />

Software DEXIOS und Bluetooth-Lösungen für<br />

Zutrittskontrolle sowie Besucher-Management<br />

zusammen mit ASTRUM IT. Die dynamische und<br />

modulare Software DEXIOS wurde für Zutrittskontrolle<br />

und Zeiterfassung entwickelt, aktuelle<br />

Bluetooth-Anwendungen bewähren sich in der<br />

Zutrittskontrolle. ASTRUM IT sorgt mit ihrer Lösung<br />

VISIT für ein effizientes Besucher-Management.<br />

PCS Systemtechnik GmbH<br />

www.pcs.com<br />

Web-basierte Software DEXIOS<br />

für Zeit und Zutritt und dynamische<br />

Modularität<br />

Mit der Software DEXIOS beschreitet PCS neue<br />

Wege für eine zukunftsorientierte, skalierbare<br />

Zutrittskontrolle. Die web-basierte Lösung generiert<br />

aus den verschiedenen Modulen Alarm-<br />

Management, Ausweisdruck oder Besucherverwaltung<br />

eine passgenaue Organisation der Zeitund<br />

Zutrittsprojekte. Die Applikation basiert auf<br />

einer modernen Software-Architektur und lässt<br />

sich über API-Schnittstellen mit anderen Anwendungen<br />

vernetzen. Die Verwaltung der Zutrittsrechten<br />

lässt sich über automatisierte Workflows<br />

revisionssicher genehmigen. Flexibel erstellbare<br />

und exportierbare Reports unterstützen bei der<br />

Administration des Systems. Ein besonderer Vorteil<br />

stellen die neuen Lizenz modelle dar: Das Modell<br />

Pay-per-use hält die Investitionskosten gering und<br />

sorgt dafür, dass die Kosten transparent und flexibel<br />

mit dem Unternehmen mitwachsen.<br />

ASTRUM IT mit aktueller Version<br />

des Besucher-Managements VISIT<br />

ASTRUM IT zeigte die aktuelle Version der<br />

Software-Lösung VISIT für das Management<br />

betriebsfremder Personen. Sie sorgt für flüssige<br />

Abläufe bei der Verwaltung von Besuchern,<br />

von der Terminkoordination über die Registrierung<br />

bis zum Verlassen des Gebäudes. Für<br />

Anwender bedeutet das eine Vereinfachung<br />

und Automatisierung des Besucher- und Lieferverkehr-Managements<br />

sowie die Möglichkeit,<br />

den gesamten Besuchsprozess digital abzubilden.<br />

Mithilfe der DSGVO-konformen Software<br />

wird jederzeit der Überblick über Gäste, Fremdfirmenmitarbeiter<br />

und Lieferanten im Gebäude<br />

oder auf dem Gelände behalten und die Dauer<br />

ihrer Anwesenheit gemessen und dokumentiert.<br />

Die Lösung VISIT lässt sich mit der Zutrittskontrolle<br />

DEXICON von PCS kombinieren.<br />

Bluetooth-Anwendungen<br />

für Gebäudesicherheit<br />

Smartphones begleiten unseren Alltag. Sie lassen<br />

sich heute auch als virtueller Ausweis für die<br />

Zutrittskontrolle nutzen. PCS bietet dafür die App<br />

ID.mobile an. Dadurch kann eine physische Übergabe<br />

von Ausweisen entfallen. In der App werden<br />

Zutrittsberechtigungen als verschlüsseltes Neon-<br />

File auf das Smartphone geladen. Über eine Bluetooth-Verbindung<br />

wird eine Verbindung zu den<br />

INTUS-Lesern der aktuellen Generation hergestellt.<br />

Die Datenübertragung wird per AES verschlüsselt,<br />

damit ist das Sicherheitslevel vergleichbar<br />

mit aktuellen RFID-Technologien.<br />

Die Bluetooth-Technologie bietet auch große<br />

Vorteile bei der Nutzung der mechatronischen<br />

Schließzylinder INTUS Flex. PCS bietet für INTUS<br />

Flex eine Vernetzung über Funk-Gateways an,<br />

sodass die mechatronischen Schließzylinder zum<br />

aktiven Teil des Online-Zutrittssystems werden<br />

und Zutrittsberechtigungen in Echtzeit überprüft<br />

werden können. Zudem werden über das Funk-<br />

Gateway auch alle Buchungen an das führende<br />

Zutrittssystem übertragen. PCS präsentierte<br />

die INTUS Flex-Serie auf dem Messestand. ◄<br />

Funk-Bus-Hybrid-<br />

Alarmanlage<br />

System 9000<br />

INDEXA GmbH · www.indexa.de<br />

• 4 Bereiche<br />

separat schaltbar<br />

• Zertifiziert<br />

nach EN 50131<br />

Grad 2<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 49


Sicherheitstechnik<br />

Brände löschen, bevor sie sich ausbreiten<br />

Mit einem geräteintegrierten Brandschutz kann man Menschenleben besser schützen<br />

und das Risiko von Betriebsausfällen minimieren.<br />

Die Statistik des Gesamtverbands der Deutschen<br />

Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt es deutlich:<br />

Gut jeder dritte Brand hierzulande wird durch<br />

elektrische Geräte und Anlagen verursacht – im<br />

privaten Zuhause ebenso wie in Betriebsstätten.<br />

Vorbeugende Maßnahmen<br />

Ein Kurzschluss oder ein zu spät erkannter Schwelbrand<br />

in einem Schaltschrank kann fatale Folgen<br />

haben. Um Menschenleben und Sachwerte<br />

besser zu schützen, sind vorbeugende Maßnahmen<br />

unverzichtbar. Der geräteintegrierte Brandschutz<br />

zielt in diesem Zusammenhang darauf ab,<br />

Brände frühzeitiger zu erkennen und sie direkt<br />

am Entstehungsort zu löschen, bevor sie schwerwiegende<br />

Folgen verursachen können.<br />

Multicomsystem OHG<br />

www.multicomsystem.de<br />

Denn wohl kein Unternehmen kann sich wochenlange,<br />

ungeplante Stillstände der Produktion leisten.<br />

Ein Brand kann neben den akuten Schäden<br />

noch viel gravierendere Auswirkungen haben –<br />

etwa, wenn ein Betrieb über längere Zeiträume<br />

nicht lieferfähig ist, Kunden sich neu orientieren<br />

und schließlich das Unternehmen insgesamt in<br />

Schieflage gerät. Gemäß GDV-Daten führt ein<br />

Totalverlust durch Brand in etwa 40% der Fälle<br />

zur endgültigen Geschäftsaufgabe. Diese Zahlen<br />

machen deutlich, wie wichtig es ist, sich vor<br />

Betriebsausfallrisiken etwa durch ein Brandereignis<br />

abzusichern.<br />

Die „eingebaute Feuerwehr“<br />

Dabei spielen geräteintegrierte Brandschutzsysteme<br />

eine weiterwachsende Rolle. Sie werden<br />

direkt in elektrische Komponenten wie Schaltschränke,<br />

Schalttafeln, Steuerungen oder Maschinen<br />

eingebaut und agieren wie eine Miniatur-<br />

Feuerwehr – indem sie Brände bereits im Entstehungsstadium<br />

löschen, noch bevor sich das<br />

Feuer weiter ausbreiten kann. Im Idealfall bleibt ein<br />

Brand somit auf das betroffene Bauteil begrenzt<br />

und wird häufig sogar erst bemerkt, nachdem er<br />

bereits automatisch gelöscht wurde. Ein Vorteil:<br />

Die geräteintegrierten Systeme benötigen nur<br />

geringe Mengen an Löschmittel, wodurch umliegende<br />

Bereiche geschont werden.<br />

Brandschutz nachhaltig umsetzen...<br />

Unternehmen sind daher gut beraten, zur Steigerung<br />

ihrer Sicherheit und zur Vermeidung von<br />

Betriebsausfallrisiken geräteintegrierte Brandschutzsysteme<br />

mit üblichen Brandschutzsystemen<br />

wie Sprinkler- und Brandmeldeanlagen zu<br />

kombinieren. Elektrofachplaner und Elektroinstallationsbetriebe<br />

können dahingehend ihre<br />

Auftraggeber fachgerecht beraten, Mehrwerte für<br />

mehr Sicherheit schaffen und somit mit Expertise<br />

überzeugen.<br />

... aber wie?<br />

Zu geeigneten Lösungen für einen effektiven,<br />

geräteintegrierten Brandschutz zählen etwa die<br />

automatischen Miniatur-Feuerlöscheinheiten<br />

AMFE. Das einfach nachrüstbare System ist in<br />

der Lage, Schwelbrände bereits frühzeitig zu identifizieren.<br />

Gleichzeitig ist es so klein, dass eine<br />

Nachrüstung direkt in elektrische Schaltschränke,<br />

Betriebsgeräte oder Technikkästen möglich ist.<br />

Die Funktionsweise ist gleichermaßen einfach<br />

wie zuverlässig: Bei der entsprechenden, vorab<br />

definierten Auslösetemperatur zerplatzt die Glasampulle<br />

selbsttätig und setzt stromunabhängig<br />

das enthaltene Löschmittel frei. Dadurch ist für<br />

eine schnelle Reaktion gesorgt: Der Brand wird<br />

direkt am Entstehungsort gelöscht. Parallel ist<br />

es möglich, einen Alarm an den Betreiber oder<br />

direkt an die Feuerwehr auszusenden. Beim<br />

Austreten verdampft das Löschmittel sofort und<br />

kann sich gasförmig hoch effektiv im gesamten<br />

50 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Löschbereich verteilen. Dabei ist es vollkommen<br />

unbedenklich und sicher in der Handhabung:<br />

Das Löschmittel stellt kein Gefahrgut dar und<br />

ermöglicht einen zuverlässigen Schutz von Personen.<br />

Ein weiterer Vorteil: Anders als bei Aerosollöschern,<br />

schaum- oder wasserbasierenden<br />

Löschsystemen kommt es nicht zu Löschfolgeschäden,<br />

da das Löschmittel vollkommen rückstandsfrei<br />

ist.<br />

Sichere und zuverlässige Technik<br />

Bei AMFE handelt es sich um das erste Löschsystem<br />

dieser Art, das mit dem VdS-Gütesiegel<br />

der Deutschen Versicherungswirtschaft ausgezeichnet<br />

wurde. Damit wird die Zuverlässigkeit<br />

und Wirksamkeit durch unabhängige Prüflabore<br />

der VdS Schadenverhütung GmbH bestätigt. In<br />

zahlreichen sensiblen Bereichen wie Flughäfen,<br />

Schaltschränken oder Elektronikkomponenten<br />

bewähren sich die Mini-Feuerlöscher bereits.<br />

AMFE kann auch nachträglich in bestehende<br />

Elektronikanlagen oder beispielsweise Digital-<br />

Signage-Systeme integriert werden, um vor einem<br />

Feuer „von innen“ zu schützen. Die Fachberater<br />

der (Hilden) begleiten Elektroinstallateure<br />

und Anlagenbetreiber bei maßgeschneiderten<br />

Lösungen für die verschiedensten Anforderungen<br />

– von der ersten Konzeption bis zur fachgerechten<br />

Umsetzung.<br />

VdS-Richtlinie<br />

für sensible Gebäudebereiche<br />

Dabei werden selbstverständlich alle relevanten<br />

Vorgaben berücksichtigt, wie etwa die im Herbst<br />

2023 veröffentlichte VdS Richtlinie 6024 „Brandschutz<br />

elektrischer Geräte in sensiblen Bereichen“.<br />

Sie schafft die Grundlage für mehr Digitalisierung<br />

im Gebäude und bietet Orientierung, um die<br />

Installation von Medientechnik etwa in öffentlichen<br />

Bereichen, bei Flucht- und Rettungswegen<br />

standardisiert zu bewerten. Dazu legt die Richtlinie<br />

spezifische Anforderungen an Brandschutzsysteme<br />

in Geräten fest, um eine Feuerausbreitung<br />

im Falle eines Gerätedefekts zu verhindern.<br />

Fazit<br />

Integrierte Brandschutzsysteme in Geräten stellen<br />

eine wichtige Ergänzung zum herkömmlichen<br />

Brandschutz dar. Sie ermöglichen eine schnellere<br />

Erkennung und Bekämpfung von Bränden,<br />

was den Schutz von Personen und die Minimierung<br />

von Sachschäden verbessert. Besonders<br />

für Unternehmen, die von kontinuierlicher Produktion<br />

und Lieferung abhängig sind, ist das verringerte<br />

Betriebsausfallrisiko ein bedeutender Vorteil.<br />

Daher ist zu erwarten, dass solche Brandschutzsysteme<br />

in Zukunft noch stärker an Relevanz<br />

gewinnen werden. ◄<br />

Abschreckungskameras als fortschrittliche Sicherheitslösung<br />

Die Grothe GmbH präsentierte<br />

ihre neueste Innovation: die 5MPX<br />

Active Deterrence-Kameraserie.<br />

Diese Kameras sind mit intelligenten<br />

VCA-Funktionen ausgestattet,<br />

darunter die Möglichkeit,<br />

mithilfe von Sirene, Sprachdurchsagen<br />

oder Weiß- und Blitzlicht<br />

Eindringlinge aktiv abzuschrecken.<br />

Grothe GmbH<br />

info@grothe.de<br />

www.grothe.de<br />

Integrierte Mikrofone und Lautsprecher<br />

erhöhen die Sicherheit bei<br />

Ereignissen, die vom intelligenten<br />

Analysealgorithmus erkannt werden.<br />

Die Serie bietet eine vorausschauende<br />

Überwachungslösung mit<br />

einer Auflösung von 5MPX, perfekt<br />

für sicherheitskritische Orte.<br />

Dank der kontinuierlichen Farbvideo<br />

aufzeichnung sind die Kameras<br />

eine sichere Rundum-Lösung.<br />

Zusätzlich bieten sie gestochen<br />

scharfe Full-Color-Aufnahmen<br />

auch bei schlechten Lichtverhältnissen,<br />

ideal für hochauflösende<br />

Überwachungsszenarien.<br />

Die Flexibilität der Serie zeigt sich<br />

in verschiedenen Modellen: von<br />

der robusten Bullet-Kamera mit<br />

Festobjektiv, ideal für weitläufige<br />

Außenbereiche, bis hin zur diskreten<br />

Dome-Kamera, die sich<br />

unauffällig in jede Umgebung einfügt.<br />

Beide Varianten sind auch in<br />

motorisierter Ausführung erhältlich,<br />

was eine flexible Anpassung des<br />

Überwachungsbereichs ermöglicht<br />

und sicherstellt, dass kein Bereich<br />

ungeschützt bleibt.<br />

Dirk Ehlen, Leiter Innovation<br />

bei Grothe GmbH, kommentiert:<br />

„Unsere neuen 5MPX- Abschreckungskameras<br />

sind eine<br />

revolutionäre Lösung für die<br />

Sicherheitsüberwachung. Sie<br />

bieten erst klassige Bildqualität<br />

und fortschrittliche Funktionen,<br />

sind äußerst effektiv darin, Eindringlinge<br />

abzuschrecken und<br />

auf sicherheits relevante Ereignisse<br />

zu reagieren.“ ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 51


Sicherheitstechnik<br />

Vorreiter für radarbasierte Sicherheitstechnologie<br />

Im Mönchengladbacher Hauptbahnhof wurde ein Meilenstein<br />

in der digitalen Entwicklung der Stadt gesetzt.<br />

Hintergrund<br />

KIRaPol.5G ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen<br />

gefördertes Forschungsprojekt.<br />

Es hat das Ziel, die<br />

polizeiliche Beobachtung in öffentlichen<br />

Bereichen dort zu unterstützen,<br />

wo es möglicherweise zu Zwischenfällen<br />

kommen kann, die eine<br />

potentielle Gefahr für Bürger darstellen<br />

können. Unter bestimmten<br />

Voraussetzungen und innerhalb<br />

strenger Vorgaben ist es der Polizei<br />

erlaubt, Videotechnik zur Überwachung<br />

auf öffentlichen Plätzen<br />

einzusetzen. Die Partner im Projekt<br />

KIRaPol.5G haben eine alternative<br />

Sensortechnik entwickelt und beginnen<br />

mit einer Testphase.<br />

IMST GmbH<br />

www.imst.de<br />

Die Vorteile der neuen Technologie<br />

sind, dass die innovativen Radarsensoren<br />

anonymisierte Daten erfassen<br />

und unabhängig von Lichtverhältnissen<br />

und Wetterbedingungen<br />

arbeiten. Durch Künstliche Intelligenz<br />

(KI) unterstützte Algorithmen<br />

werden darauf trainiert, bestimmte<br />

gefahrenträchtige Situationen frühzeitig<br />

zu erkennen und die Polizei<br />

auf eine mögliche Gefährdung aufmerksam<br />

machen.<br />

Die Radarsensoren und Videokameras,<br />

die zum Trainieren der<br />

Neuronalen Netze (NN) notwendig<br />

sind, werden in Versuchsinstallationen<br />

in ein lokales 5G-Netz eingebunden,<br />

um die Radar- und Videodaten<br />

mit hoher Übertragungsrate<br />

und bestmöglichem Datenschutz<br />

zu einer Auswertungszentrale zu<br />

übertragen.<br />

Die technische Entwicklung, Installation<br />

und Erprobung wird von Experten<br />

für ethische, legale und soziale<br />

Aspekte (ELSA) begleitet und<br />

bewertet. Projektpartner aus Industrie,<br />

Wissenschaft und Sicherheitsbehörden<br />

erarbeiten gemeinsam diese<br />

Technologie. Tests und Demonstrationen<br />

werden in Bereichen der Stadt<br />

Mönchengladbach durchgeführt.<br />

Die IMST GmbH hat für KIRaPol.5G<br />

die Projektleitung übernommen und<br />

ist verantwortlich für die Radartechnologie.<br />

Das Projekt wird begleitet<br />

vom Competence Center 5G.NRW<br />

(CC5G.NRW).<br />

Wer ist verantwortlich<br />

für das Projekt?<br />

„Diese neue Technologie hat das<br />

Ziel, die Sicherheit der Bürger:innen<br />

in öffentlichen Bereichen zu erhöhen,<br />

ohne zusätzliche Videoüberwachung<br />

installieren zu müssen.“<br />

Reinhard Kulke, Projektleiter<br />

Das Projektkonsortium besteht aus<br />

mehreren Akteuren aus Wirtschaft,<br />

Forschung und Polizei. Verbundpartner<br />

sind IMST GmbH (IMST),<br />

Hochschule Niederrhein (HSNR),<br />

Telefonbau Arthur Schwabe GmbH<br />

& Co. KG (TAS), Polizei Mönchengladbach<br />

(Polizei MG) und m3connect<br />

GmbH (m3c). Dabei übernimmt<br />

die IMST GmbH die Konsortialführung.<br />

Die HSNR ist für die im Forschungsprojekt<br />

erhobenen Daten<br />

und die anschließende Datenverarbeitung<br />

verantwortlich.<br />

Wie funktioniert<br />

die KI-gestützte<br />

Radartechnologie?<br />

Die Funktion der Radartechnologie<br />

ist vergleichbar mit der Echoortung<br />

von Fledermäusen. Auf Beutezügen<br />

entsenden Fledermäuse<br />

ein Ultraschall-Signal, welches von<br />

einem Insekt reflektiert und von der<br />

Fledermaus wiederum empfangen<br />

wird. Damit kann die Fledermaus<br />

das Insekt orten und seine Position<br />

bestimmen. Durch die Analyse der<br />

Frequenzveränderung zwischen<br />

ausgesendetem und empfangenem<br />

Signal kann die Fledermaus aufgrund<br />

des Doppler-Effekts die Geschwin-<br />

52 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Partner<br />

und assoziierte Partner<br />

• IMST GmbH,<br />

Kamp-Lintfort<br />

(IMST, Projektleitung)<br />

• Hochschule Niederrhein<br />

(HSNR), Krefeld<br />

• Telefonbau Arthur Schwabe<br />

GmbH (TAS),<br />

Mönchengladbach<br />

• m3connect GmbH (m3c),<br />

Aachen<br />

• Polizeipräsidium Mönchengladbach,<br />

NRW (PolNRW)<br />

• Bundespolizei (BPOL),<br />

Potsdam (assoziiert)<br />

• Bayrisches Landeskriminalamt<br />

(BLKA), München<br />

(assoziiert)<br />

digkeit des Insekts bestimmen und<br />

das Objekt als Insekt identifizieren.<br />

Analog funktioniert die KIRaPol.5G<br />

Sensorik. Ein Radarsensor sendet<br />

Signale im hochfrequenten Bereich<br />

(z.B. 77 GHz) aus. So kann man<br />

durch den Empfang und die Auswertung<br />

der vom jeweiligen Objekt<br />

reflektierten Signalanteile Objekte<br />

in seinem Sichtfeld erkennen. Durch<br />

die Bestimmung von Entfernung und<br />

Winkel kann man den Ort des Objekts<br />

ermitteln. Wie bei der Fledermaus<br />

werden aus den Frequenzveränderungen<br />

aufgrund des Doppler-Effekts<br />

die unterschiedlichen Geschwindigkeitsanteile<br />

einer sich bewegenden<br />

Person als sogenanntes Doppler-<br />

Spektrum bestimmt: Oberkörper,<br />

Arme und Beine besitzen beispielsweise<br />

unterschiedliche Geschwindigkeiten<br />

bei einem gehenden Menschen.<br />

Der Radarsensor kann dabei<br />

gleichzeitig eine große Anzahl von<br />

Doppler-Spektren in Abhängigkeit<br />

der Entfernung bestimmen. Man<br />

nennt das eine Range-Doppler-Map.<br />

Beitrag der IMST GmbH<br />

IMST entwickelt eine Radartechnologie<br />

zur Detektion von Personen und<br />

Laufzeit und Förderung<br />

KIRaPol.5G hat eine Laufzeit<br />

von Januar 2022 bis Dezember<br />

<strong>2024</strong>. Das Projekt wird unter der<br />

Fördernummer 005-2108-0041<br />

gefördert durch das Ministerium<br />

für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz<br />

und Energie des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Gruppen in öffentlichen Bereichen.<br />

Mikro-Doppler-Daten werden von<br />

Radarsensoren aufgenommen und<br />

ausgewertet mit dem Ziel, Gefahrensituationen<br />

durch anonyme Radardaten<br />

frühzeitig erkennen zu können.<br />

Diese Klassifizierung wird mit Hilfe<br />

trainierter, neuronaler Netze durchgeführt.<br />

Dazu werden umfangreiche<br />

Trainingsdaten in realer Umgebung<br />

gemessen. Es werden zusätzlich<br />

Trainingsdaten durch Simulationsprogramme<br />

synthetisiert, um zukünftig<br />

mit geringerem Aufwand im Vergleich<br />

zu den Messungen zuverlässige<br />

Daten am Computer erzeugen<br />

zu können.<br />

Die Präsentation der Ergebnisse<br />

am Hauptbahnhof bot den Gästen<br />

einen Einblick in die konkreten<br />

Anwendungen und Vorteile der<br />

Radarsensorik im öffentlichen<br />

Raum. Das Ziel von KIRaPol.5G<br />

ist die Entwicklung dieser Radartechnologie<br />

zur Unterstützung der<br />

polizeilichen Videobeobachtung<br />

mithilfe einer Künstlichen Intelligenz.<br />

Diese soll sicherheitsgefährdende<br />

Situationen erkennen.<br />

In dem Forschungsprojekt werden<br />

drei Anwendungsfälle als Szenen<br />

mit den dafür charakteristischen<br />

Bewegungsabläufen der beteiligten<br />

Personen betrachtet:<br />

• die gewalttätige Auseinandersetzung<br />

einschließlich<br />

der Anbahnung zwischen<br />

zwei Personen<br />

• eine liegende Person<br />

(hilflose oder verletzte Person)<br />

• das Fluchtverhalten einer<br />

Gruppe oder Einzelner ◄<br />

VERNETZT<br />

EUCH!<br />

Effizienz im Gebäude<br />

braucht alle Gewerke.<br />

5.–7. November <strong>2024</strong><br />

Fachmesse für Elektro-, Digitalund<br />

Gebäudetechnik<br />

Hier entsteht<br />

die vernetzte Zukunft:<br />

Kommt vorbei!<br />

Weitere Informationen zum KIRaPOL.5g Projekt finden Sie unter:<br />

www.hs-niederrhein.de/auge/kirapol5g<br />

https://radar-sensor.com/research-projects/kirapol.5g.html<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 53


Sicherheitstechnik<br />

Mobile Access: Die Zukunft der Zutrittskontrolle<br />

© www.infsoft.com/use-cases/mobile-access-control-system-for-office-buildings/<br />

Unternehmen sind stets auf der<br />

Suche nach innovativen Lösungen,<br />

um ihre Sicherheitsanforderungen<br />

zu erfüllen, insbesondere in einer<br />

Zeit, in der technologische Fortschritte<br />

täglich neue Möglichkeiten<br />

eröffnen. Eine dieser wegweisenden<br />

Entwicklungen ist Mobile Access –<br />

eine Revolution in der Zutrittskontrolle<br />

und Perimetersicherheit, die<br />

zunehmend an Bedeutung gewinnt.<br />

In diesem Artikel beleuchten wir die<br />

Potenziale des Mobile Access und<br />

seine Relevanz für Unternehmen<br />

und Institutionen, die ihre Zutrittskontrolle<br />

optimieren möchten.<br />

Was ist Mobile Access?<br />

Mobile Access, oder „Mobiler Zutritt“,<br />

nutzt Smartphones als digitale Schlüssel.<br />

Anstelle herkömmlicher physischer<br />

Schlüssel oder Chipkarten<br />

können Mitarbeiter und Besucher<br />

also einfach ihr Smartphone verwenden,<br />

um Zugang zu Gebäuden<br />

zu erhalten. Klingt futuristisch? Es<br />

ist die Gegenwart!<br />

Die vier Vorteile der<br />

mobilen Zutrittskontrolle<br />

1. Benutzerfreundlichkeit<br />

Mit dem Smartphone, das die meisten<br />

Menschen ohnehin ständig<br />

bei sich tragen, wird der Zutritt so<br />

einfach wie das Entsperren des<br />

Bildschirms. Schwere Schlüsselbunde<br />

und vergessene Chipkarten<br />

gehören der Vergangenheit an.<br />

2. Flexibilität: Zutrittsrechte können<br />

jederzeit und von überall aus<br />

vergeben oder entzogen werden.<br />

Ideal für externe Mitarbeiter und<br />

temporäre Besucher – kein Stress<br />

mehr mit Schlüsselübergaben.<br />

3. Sicherheit und Transparenz<br />

Mobile Access bietet eine exakte<br />

Kontrolle und Übersicht darüber,<br />

wer wann Zugang hat. Mit fortschrittlichen<br />

Sicherheitsfunktionen<br />

wie Fingerabdruck-Scan<br />

oder Gesichtserkennung wird<br />

eine zusätzliche Authentifizierungsebene<br />

hinzugefügt.<br />

4. Kosteneinsparungen: Es besteht<br />

keine Notwendigkeit mehr für<br />

physische Schlüssel oder Ausweiskarten.<br />

Das spart nicht nur<br />

Kosten für die Herstellung, sondern<br />

auch für die Verwaltung und<br />

den Ersatz verlorener Schlüssel.<br />

Die Technologien<br />

hinter Mobile Access<br />

Bluetooth Low Energy (BLE) ist<br />

ein drahtloses Kommunikationsprotokoll,<br />

das speziell für Geräte<br />

mit geringem Stromverbrauch entwickelt<br />

wurde. Es bietet:<br />

• optimale Reichweite: Nutzer<br />

können Türen aus bis zu zehn<br />

Metern Entfernung öffnen, ohne<br />

ihr Medium (Chip, Schlüsselkarte)<br />

direkt an das Lesegerät<br />

halten zu müssen.<br />

• Effizienz: BLE belastet den<br />

Akku des Smartphones nur<br />

minimal.<br />

• Sicherheit: Verschlüsselte Datenübertragung<br />

und zusätzliche<br />

Sicherheitsebenen sorgen für<br />

Schutz.<br />

BLE nutzt Near-Field-Communication<br />

(NFC) und somit Funkwellen mit<br />

kurzer Reichweite, um Daten zwischen<br />

Geräten auszutauschen, die<br />

sich nur wenige Zentimeter voneinander<br />

entfernt befinden.<br />

Die Vorteile:<br />

• hohe Geschwindigkeit: Die<br />

NFC-Authentifizierung erfolgt<br />

schnell und intuitiv.<br />

• hohe Sicherheit: Der notwendige<br />

Kontakt zwischen den<br />

Geräten reduziert das Risiko<br />

eines unbefugten Zugriffs.<br />

Cloud-basierter Zutritt ermöglicht<br />

dabei die zentrale Verwaltung der<br />

Zutrittsrechte. Das bedeutet:<br />

• Zentralisierung<br />

Berechtigungen können standortübergreifend<br />

verwaltet werden,<br />

ideal für Unternehmen mit<br />

mehreren Standorten.<br />

• Integration<br />

Cloud-Systeme lassen sich in<br />

andere Software wie Personaleinsatzplanung<br />

und IoT-Geräte<br />

integrieren.<br />

• Aktualisierungen in Echtzeit<br />

Zutrittsrechte können sofort angepasst<br />

werden.<br />

Einsatzbereiche<br />

der mobilen Zutrittskontrolle<br />

• Büroumgebungen<br />

In modernen Büros steht Flexibilität<br />

im Vordergrund. Mitarbeiter<br />

können problemlos auf verschiedene<br />

Bereiche wie Besprechungsräume<br />

und Co-working Spaces<br />

zugreifen. Zutrittsrechte können<br />

remote verwaltet werden, ideal<br />

für Unternehmen mit mehreren<br />

Niederlassungen oder Homeoffice-Optionen.<br />

• Einrichtungen<br />

des Gesundheitswesens<br />

Schneller Zugang zu kritischen<br />

Abteilungen wie der Intensivstation<br />

oder dem OP ist entscheidend.<br />

Mobile Access stellt sicher,<br />

dass das medizinische Personal<br />

sofort handeln kann, ohne nach<br />

Schlüsseln suchen zu müssen.<br />

Zudem ermöglicht es die Verwaltung<br />

von sensiblen Bereichen mit<br />

Multi-Faktor-Authentifizierung.<br />

• Bildungseinrichtungen<br />

Studenten und Dozenten können<br />

mit ihren mobilen Geräten einfach<br />

Zutritt zu Hörsälen, Bibliotheken<br />

und Studentenwohnheimen<br />

erhalten. Dies erhöht den<br />

Komfort und reduziert die Notwendigkeit,<br />

physische Schlüssel<br />

zu verwalten. Universitäten<br />

können so auch die Nutzung<br />

gemeinsamer Räume effizienter<br />

gestalten und die Sicherheit<br />

durch detaillierte Zugangsprotokolle<br />

verbessern.<br />

Mobile Access:<br />

Die Zukunft ist jetzt<br />

Die Entwicklung der mobilen Zutrittskontrolle<br />

ist Teil eines umfassenden<br />

digitalen Wandels in der Sicherheits-<br />

und Zutrittsverwaltung. Mit<br />

der Integration von IoT-Geräten<br />

und KI-gesteuerten Analysen werden<br />

die Sicherheit und der Komfort<br />

weiter erhöht. Zudem sind digitale<br />

Ausweise umweltfreundlich, da sie<br />

die Verwendung von Plastikkarten<br />

überflüssig machen.<br />

Der mobile Zugang ist keine Modeerscheinung,<br />

sondern eine tiefgreifende<br />

Veränderung, die das Sicherheitsmanagement<br />

revolutioniert.<br />

Unternehmen und Institutionen,<br />

die auf Mobile Access setzen, sind<br />

bestens gerüstet für die Zukunft. Der<br />

Schlüssel zu einer sicheren und flexiblen<br />

Zutrittskontrolle liegt buchstäblich<br />

in deren Hand.<br />

Primion<br />

www.primion.de<br />

54 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


KNX-RF-Segmentkoppler & Security Proxy<br />

Sicherheitstechnik<br />

und lädt die Filtertabellen entsprechend<br />

der Topologie des Projekts.<br />

Sichere und unsichere<br />

Verknüpfung über<br />

Security Proxy<br />

WEINZIERL<br />

ENGINEERING GmbH<br />

www.weinzierl.de<br />

Die Segmentkoppler-Funktionalität<br />

ist eine neue Erweiterung des KNX-<br />

RF/TP-Kopplers. Diese Funktion ermöglicht<br />

den Anschluss des RF/TP-<br />

Kopplers innerhalb einer TP-Linie.<br />

Sie umgeht die bisherige Anforderung,<br />

den Koppler nur auf der Ebene<br />

eines Bereichs oder eines Backbones<br />

anzuschließen. Darüber hinaus<br />

ermöglicht es die Verwendung von<br />

RF-Segmenten in Installationen mit<br />

IP-Backbone. Dies war ohne ihn<br />

nicht möglich. Die ETS unterstützt<br />

den Segmentkoppler ab der ETS 6<br />

Heute unterstützen viele Geräte für<br />

KNX TP noch keine Security. Während<br />

dies für den verdrahteten Teil oft<br />

akzeptabel ist, ist Security ein Muss<br />

für ein offenes Medium wie KNX RF.<br />

Das fehlende Glied wird nun mit einer<br />

neuen Funktion im KNX-System<br />

namens Security Proxy geschlossen.<br />

Es ist eine Erweiterung, die beispielsweise<br />

im KNX RF/TP Coupler<br />

673.1 secure von Weinzierl implementiert<br />

ist. Mit dieser Funktion ist<br />

das Gerät in der Lage, gesicherte<br />

KNX-Telegramme auf RF zu entschlüsseln<br />

und als unsichere Telegramme<br />

auf den KNX-Bus weiterzuleiten<br />

und umgekehrt. Die Gruppenadressen<br />

bleiben bei der Übersetzung<br />

unverändert.<br />

Der Security Proxy wurde in der ETS<br />

zusammen mit dem Segmentkoppler<br />

eingeführt. Er lädt die Mappingund<br />

Schlüsseltabellen entsprechend<br />

der im ETS Projekt festgelegten Verknüpfungen.<br />

◄<br />

Flucht- und Rettungspläne:<br />

Anforderungen, Aufstellungen und praktische Umsetzung<br />

Das Buch „Flucht- und Rettungspläne“ erläutert<br />

Anforderungen an Flucht- und Rettungspläne und<br />

die wichtigsten Grundlagen für deren Erstellung<br />

und Umsetzung.<br />

Das Fachbuch bietet Brandschutzplanern, Betreibern,<br />

Architekten und Ingenieuren mit vielen<br />

Beispielen und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />

praxisorientierte Hilfe bei der Planung und<br />

Erstellung der Pläne.<br />

Flucht- und Rettungswege müssen gut geplant,<br />

ausgeführt und betrieben werden, um im Gefahrenfall<br />

ihre Funktion erfüllen zu können. Das<br />

vorliegende Buch erläutert zunächst die rechtlichen<br />

Anforderungen sowie die Anforderungen<br />

aus Normen und Richtlinien. Ausführliche<br />

Informationen zu Gestaltung, Inhalten, Ausführung,<br />

Symbolik und Aktualisierung von Fluchtund<br />

Rettungsplänen sowie zur Konzeption von<br />

Rettungswegen vermitteln das nötige Fachwissen<br />

für die Umsetzung. Mit Praxisbeispielen für<br />

Sonderbauten sowie einer Schritt-für-Schritt-<br />

Anleitung und einer Checkliste ist dieses Handbuch<br />

ein praktisches Hilfsmittel für die Aufstellung<br />

von Flucht- und Rettungsplänen.<br />

Diese 2. Auflage berücksichtigt alle Neuerungen<br />

der ASR A2.3. Ein kostenloser Download der<br />

„Symbole für Brandschutzpläne“ mit über 160<br />

Piktogrammen, Sicherheits- und Gesundheitsschutzzeichen<br />

sowie Feuerwehrsymbolen rundet<br />

das Informationsangebot ab. ◄<br />

M. Eng. Martin Roszak, Dipl.-Ing. (FH),<br />

Constantin Schmitz und Andi Tannhäuser:<br />

Flucht- und Rettungspläne<br />

RM-Verlag, 2. Auflage <strong>2024</strong><br />

17 x 24 cm, gebunden, 240 Seiten<br />

Preis: 59,- 89,- € Buch + E-Book<br />

ISBN Buch: 978-3-481-04757-3<br />

ISBN E-Book: 978-3-481-04758-0<br />

ISBN Bundle: 978-3-481-04759-7<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 55


Sicherheitstechnik<br />

Flexible PTZ-Kameras repräsentieren<br />

neue Dimension in der Überwachungstechnologie<br />

Grothe GmbH<br />

info@grothe.de<br />

www.grothe.de<br />

Die Grothe GmbH erweitert ihr Produktport folio<br />

im Bereich der Sicherheitstechnik um neue PTZ-<br />

Kameras. Diese steuerbaren Kameras bieten die<br />

Flexibilität, Bildbereiche zu schwenken, zu neigen<br />

und zu zoomen, was eine umfassende Ab deckung<br />

des überwachten Bereichs ermöglicht.<br />

Die PTZ-Kameras repräsentieren einen entscheidenden<br />

Fortschritt in der Überwachungstechnologie.<br />

Durch ihre Fähigkeit, in verschiedene Richtungen<br />

zu schwenken (pan), sich nach oben und<br />

unten zu neigen (tilt) sowie in bestimmte Bereiche<br />

hinein- und herauszuzoomen (zoom), sind sie<br />

ideal für großflächige Überwachungsszenarien<br />

wie in Einkaufszentren, auf Parkplätzen oder<br />

öffentlichen Plätzen geeignet, wo eine flexible<br />

und dynamische Überwachung erforderlich ist.<br />

Leistungsstarke Funktionen<br />

für eine effektive Überwachung<br />

Die PTZ-Kameras VK 1099/370 und VK 1099/372<br />

bieten ein erweitertes Überwachungsportfolio mit<br />

leistungsfähigen Schwenk-, Neige- und Zoomfunktionen.<br />

Ausgestattet mit einem 2,8...12-mm-<br />

Objektiv, decken sie einen Schwenkbereich von<br />

bis zu 355° und einen Neigebereich von 90°<br />

ab. Mit der Möglichkeit, bis zu 255 Positionen<br />

zu speichern, bieten sie eine flexible Überwachung<br />

großer Areale.<br />

Beide Modelle nutzen Smart VCA für erweiterte<br />

Videoanalyse und situative Reaktionen. Die VK<br />

1099/370 zeichnet sich durch seitlich platzierte<br />

IR- und Weißlicht-LEDs aus, die eine 24/7-Farbbildgebung<br />

unter allen Beleuchtungsbedingungen<br />

gewährleisten, bekannt als Full-Color-Funktion.<br />

Zur Abschreckung verfügen die Kameras über<br />

integrierte Mikrofone und Lautsprecher, um bei<br />

Alarmen aktiv zu werden und Sprachnachrichten<br />

wiederzugeben, die über das Netzwerk auf die<br />

Kameras hochgeladen werden können.<br />

Vielseitigkeit und Effektivität<br />

Die VK 1099/372 ist eine flexible PTZ-Kamera,<br />

die durch ihr Schwenken und Neigen maximale<br />

Effektivität in der Überwachung gewährleistet.<br />

Mit 4/5/8 MPX Auflösung und der Fähigkeit, bis<br />

zu 255 Positionen zu speichern, ist sie für eine<br />

präzise Überwachung prädestiniert. Smart<br />

VCA ermöglicht fortgeschrittene Videoanalyse<br />

für adaptive Einsatzszenarien. Ihre Full-Color-<br />

Funktion bietet auch bei schwachem Licht klare<br />

Farbaufnahmen, unterstützt durch IR-Beleuchtung<br />

für Nachtsicht.<br />

Die PTZ-Kamera VK 1099/370 ist ein robustes<br />

Überwachungsinstrument, das mit 4/5/8 MPX<br />

Auflösung präzise Bildgebung garantiert. Mit<br />

einem Schwenkbereich von 355° und Neigebereich<br />

von 90° bietet sie umfassende Kontrolle für<br />

überwachte Bereiche. Ihre seitlich platzierten IRund<br />

Weißlicht-LEDs ermöglichen eine konstante<br />

Farbüberwachung rund um die Uhr. Zusätzlich<br />

beinhaltet sie vollständige VCA-Analysefunktionen,<br />

eine interne Sirene und Sprachdurch sagen<br />

für wirksame Abschreckung.<br />

Die neuen PTZ-Kameras von Grothe GmbH<br />

sind ab sofort erhältlich und setzen Maßstäbe<br />

in Sachen Vielseitigkeit, Effektivität und Zuverlässigkeit<br />

in der Überwachungstechnologie. ◄<br />

Q-zertifizierter 10-Jahres-Rauchwarnmelder<br />

INDEXA brachte einen neuen fotoelektronischen<br />

10-Jahres-Rauchwarnmelder<br />

mit Q-Zertifizierung auf<br />

den Markt. In den Rauchmelder<br />

RA170Q ist eine Langzeitbatterie<br />

mit einer Lebensdauer von bis zu<br />

10 Jahren fest eingebaut.<br />

INDEXA GmbH<br />

www.indexa.de<br />

info@indexa.de<br />

Ein Batteriewechsel ist somit nicht<br />

erforderlich. Über eine große, zentral<br />

platzierte Taste kann die Funktion<br />

des Melders geprüft und die<br />

Sirene kurzzeitig stumm geschaltet<br />

werden.<br />

Die Sirene des Rauchmelders<br />

ertönt mit einem 85 dB lauten<br />

Alarmton. Ist das Ende der Batterielebensdauer<br />

erreicht, gibt der<br />

Rauchmelder eine akustische<br />

Warnung, um den notwendigen<br />

Austausch des Melders zu signalisieren.<br />

Durch sein kompaktes und<br />

zeitloses Design lässt sich der<br />

Rauchmelder überall einsetzen.<br />

Die Montage gelingt dank des<br />

mitgelieferten Klebepads sehr<br />

einfach und schnell.<br />

Der RA170Q von INDEXA ist nach<br />

EN 14604 zertifiziert und wurde<br />

einer erweiterten Prüfung nach<br />

vfdb 14-01 unterzogen. Zudem<br />

trägt er das Q-Symbol – ein unabhängiges<br />

und einheitliches Qualitätszeichen<br />

für Rauchmelder, die<br />

für den Langzeiteinsatz geeignet<br />

sind. ◄<br />

56 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Mit dem Brandschutzkanal<br />

Hindernisse im Außenbereich einfach überwinden<br />

sichere Kabelführung über alle gängigen<br />

Hindernisse im Außenbereich<br />

schnell und einfach realisieren lässt.<br />

Brandschutz bei PV-Anlagen<br />

Der Brandschutzkanal PYROLINE<br />

PLMR von OBO verhindert nicht nur<br />

die Brandweiterleitung, er erleichtert<br />

auch das Überwinden von Hindernissen<br />

im Außenbereich. So lässt<br />

sich jede Installationsherausforderung<br />

problemlos meistern.<br />

Zuverlässig, robust,<br />

ideal für die Installation<br />

im Außenbereich<br />

Das intumeszierende Brandschutzgewebe<br />

des PYROLINE PLMR<br />

schäumt im Brandfall auf und verhindert<br />

so zuverlässig die Brandweiterleitung<br />

über die Elektroinstallation.<br />

Dadurch erreicht der Kanal<br />

eine Feuer widerstandsdauer von<br />

90 Minuten.<br />

Der PYROLINE PLMR besteht aus<br />

Edelstahl und eignet sich durch<br />

dieses robuste und hochwertige<br />

Material besonders für die Installation<br />

im Außenbereich. Edelstahl ist<br />

korrosionsbeständig, nicht rostend<br />

und hält auch extremen Temperaturen<br />

oder hoher Feuchtigkeit stand.<br />

Die Systemabmessung von 120 mm<br />

Höhe und 200 mm Breite bietet eine<br />

optimale Schnittstelle zu angrenzenden<br />

Kabeltragsystemen, wie<br />

beispielsweise Gitterrinnen. Mit der<br />

einheitlichen Deckelverschraubung,<br />

die auf alle Produkte umgestellt<br />

wurde, ist die Installation noch einfacher<br />

und kann mit handels üblichen<br />

Werkzeugen realisiert werden.<br />

Mit passenden Formteilen<br />

jedes Hindernis meistern<br />

Mit dem PYROLINE PLMR ist das<br />

Überwinden dieser und weiterer<br />

Hindernisse problemlos möglich.<br />

Passende Formteile ergänzen das<br />

Brandschutzkanalsystem und sorgen<br />

dafür, dass sich eine brand-<br />

Ohne brandschutztechnische Maßnahmen<br />

dürfen brennbare Leitungen<br />

nicht über Brandwände geführt werden.<br />

Denn im Brandfall würden sie<br />

das Feuer weiter bis auf die angrenzende<br />

Dachfläche leiten. Dennoch<br />

sind die Einzelfälle denkbar, in<br />

denen sich die Führung brennbarer<br />

Leitungen über Brandwände nicht<br />

verhindern lässt. In diesen Fällen<br />

müssen die Leitungen unbedingt<br />

geschützt verlet werden. Eine Lösung:<br />

Der PYROLINE PLMR. Der Kanal<br />

ist als Sonderlösung bei der Verlegung<br />

von Leitungen über Brandwände<br />

gemäß der Gutachterlichen<br />

Stellungnahme GA-<strong>2024</strong>/070-Nau<br />

vom 15.07.<strong>2024</strong> einsetzbar sowie<br />

den Lösungen gemäß Empfehlung<br />

des BMI+AMEV- EltAnlagen<br />

2020 (Abschnitt 7.3.3.5 – Photovoltaikanlagen-Brandschutz).<br />

◄<br />

OBO Bettermann<br />

Vertrieb Deutschland<br />

GmbH & Co. KG<br />

info@obo.de<br />

www.obo.de<br />

Der PYROLINE PLMR ist geeignet<br />

für die Montage auf dem Fang-<br />

Fix-Betonstein, der speziell für die<br />

Installation auf Flachdächern konzipiert<br />

wurde. Doch insbesondere<br />

bei der Installation im Außenbereich<br />

trifft man beim Verlegen der<br />

Elektroinstallation schnell auf bauliche<br />

Hindernisse oder Hindernisse<br />

aus anderen Gewerken. Dazu zählen<br />

Heizungs- oder Lüftungsrohre<br />

ebenso wie Wasserleitungen.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 57


Sicherheitstechnik<br />

Brandsichere Verbindungen<br />

mit großer Einsatzvielfalt<br />

Mit dem FireBox-Portfolio von OBO werden sicherheitsrelevante<br />

elektrische Kabel und Leitungen<br />

brandsicher verbunden. Die FireBox ist für den<br />

elektrischen Funktionserhalt nach DIN 4102<br />

Teil 12 zugelassen. Ihr Herzstück sind Keramikanschlussklemmen<br />

im Inneren, die im Brandfall<br />

eine sichere mechanische und elektrische Verbindung<br />

gewährleisten. Das Port folio bietet für<br />

jeden Einsatzbereich und sämtliche Anwendungsfälle<br />

die passende Lösung.<br />

Vorteile der FireBox im Überblick<br />

• gefertigt aus halogenfreiem Thermoplast:<br />

Das halogenfreie Material verhindert, dass<br />

im Brandfall schädliche Gase entstehen.<br />

• Schutzart IP66: Die FireBox ist besonders<br />

robust und widerstandsfähig.<br />

• schnell und einfach zu montieren<br />

• übersichtliches Portfolio für eine einfache<br />

Auswahl und große Einsatzvielfalt<br />

• Befestigung an Kabelrinnen, -leitern und<br />

Gitterrinnen mit universellen Montageplatten<br />

OBO Bettermann<br />

Vertrieb Deutschland GmbH & Co. KG<br />

info@obo.de<br />

www.obo.de<br />

Keramikanschlussklemme<br />

als Herzstück der Firebox<br />

Das Herzstück der FireBox ist die Keramikanschlussklemme.<br />

Sie besteht aus hochtemperaturbeständigen<br />

keramischen Werkstoffen und ist<br />

als Einzel- und Doppelklemme sowie als Datentechnikklemme<br />

verfügbar. Sie ist die Grundlage<br />

für eine sichere mechanische und elektrische<br />

Verbindung und verhindert im Brandfall zuverlässig<br />

einen Kurzschluss. Sie wird von Trag bügeln<br />

zuverlässig in Position gehalten. In Kombination<br />

mit dem thermoplastischen Kunststoffgehäuse<br />

bildet sie ein wichtiges brandschutztechnisch<br />

geprüftes System.<br />

Die verschiedenen Größen der Abzweigkästen<br />

sind an die jeweiligen Nennquerschnitte der<br />

Klemmen angepasst: Die FireBox T100 für einen<br />

Kabelquerschnitt von 6 mm², T160 für 10 mm²<br />

und T250 für 16 mm². Die FireBox T350 bietet<br />

als leere Variante sogar noch mehr Raum für die<br />

Bestückung mit unterschiedlichen Klemmen.<br />

Durch diagonal montierte Klemmeinheiten ist<br />

immer ausreichender Verdrahtungsraum vorhanden.<br />

Die Ausführung als Doppelklemme ermöglicht<br />

bei Bedarf das Abzweigen verschiedener<br />

Leitungsquerschnitte. Ein solcher Abzweig kann<br />

über einen separaten Sicherungshalter abgesichert<br />

werden.<br />

Für jeden Einsatzbereich<br />

die passende FireBox<br />

Die FireBox ist in verschiedenen Varianten verfügbar,<br />

die jeden Einsatzbereich und sämtliche<br />

Anwendungen verlässlich abdecken. Die übersichtliche<br />

Gliederung in nur sechs Produktgruppen<br />

macht die Auswahl der passenden<br />

FireBox dabei besonders einfach. Praktische<br />

Außen befestigungen, vorkonfektionierte weiche<br />

Einsteckdichtungen und umfangreiches<br />

Zubehör ermöglichen eine schnelle, einfache<br />

und zulassungsgerechte Montage der Fire-<br />

Boxen. Geschlossene Ausführungen mit VA-<br />

Befestigungen bieten darüber hinaus die Möglichkeit<br />

zur freien Konfektionierung.<br />

Die Fire-Box Varianten im Überblick:<br />

• mit Einzelklemmen zum Verbinden<br />

von Sicherheitskabeln<br />

• mit Doppelklemmen zum Verbinden<br />

und Abzweigen von Sicherheitskabeln<br />

• für Datentechnik – die Keramikklemmen<br />

sind hier ausgerichtet zur paarweisen<br />

Verbindung von Datenleitungen, Klemmen<br />

inklusive Drahtschutz<br />

• geschlossen und leer – mit Tragschiene<br />

und Außenbefestigung aus Edelstahl,<br />

zur freien Konfektionierung<br />

• mit einem Sicherungshalter:<br />

zum Absichern eines Abzweiges,<br />

mit Einzel- und Doppelklemmen<br />

• mit zwei Sicherungshaltern –<br />

zum Absichern von zwei Abzweigen, mit<br />

Einzel- und Doppelklemmen<br />

Elektrischer Funktionserhalt<br />

wird in allen Bauwerken gefordert, in denen sich<br />

viele Menschen aufhalten. Je länger beispielsweise<br />

Notbeleuchtung und Lüftung im Brandfall<br />

weiter funktionieren, umso größer ist die<br />

Chance auf Rettung von Menschenleben und<br />

Sachwerten. Ein wesentlicher Baustein bei der<br />

Installation von Funktionserhaltsystemen ist die<br />

Verbindung und Abzweigung von Sicherheitskabeln<br />

in entsprechenden Kabelabzweigkästen.<br />

Genau dafür hat OBO die FireBox entwickelt. ◄<br />

58 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Aktualisierte Anwendungsnorm für CO-Warnmelder<br />

eingesetzt werden. Diese können im Gefahrfall<br />

zusätzliche Schalt- und Signaleinrichtungen<br />

ansteuern, beispielsweise das Not-Aus der Heizungsanlage<br />

oder ein Warnschild vor dem Brennstoffraum.<br />

Solche Kohlenmonoxidwarnmelder<br />

mit Vernetzungsmöglichkeit werden zurzeit in<br />

Deutschland ausschließlich von Ei Electronics<br />

angeboten.<br />

Zahlreiche Ergänzungen<br />

Die Anwendungsnorm für Kohlenmonoxid-Warnmelder<br />

DIN EN 50292 wurde umfassend überarbeitet<br />

und ergänzt. Die Neufassung berücksichtigt<br />

die technischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />

der letzten zehn Jahre. Darauf weist der<br />

Warnmelder-Hersteller Ei Electronics hin. Der<br />

Anwendungsbereich der Norm umfasst Wohnhäuser,<br />

Caravans und Boote.<br />

Ei Electronics KG<br />

www.eielectronics.de<br />

Rechtzeitige Detektion entscheidend<br />

Kohlenmonoxid (CO) breitet sich schnell aus und<br />

durchdringt auch Decken und Wände, sodass<br />

lebensbedrohliche Gefahren weit entfernt vom<br />

Entstehungsort auftreten können. Die Ansammlung<br />

gesundheitsschädlicher CO-Konzentrationen<br />

wird wiederum durch die zunehmende<br />

Dämmung von Gebäuden begünstigt. Die Norm<br />

empfiehlt deshalb die Anbringung von Kohlenmonoxidwarnmeldern<br />

in allen Räumen mit Verbrennungseinrichtungen,<br />

um ein Auftreten des<br />

giftigen Gases möglichst schnell zu detektieren.<br />

In zentralen Heizungsräume und Biobrennstofflagern,<br />

z.B. mit Holzpellets, Holzschnitzeln oder<br />

Biomassebriketts, sollten vernetzbare Melder<br />

Die überarbeitete DIN EN 50292 kennt jetzt auch<br />

die Forderung nach Erfüllung des Zwei-Sinne-<br />

Prinzips für vulnerable bzw. eingeschränkte Nutzer.<br />

Konkret werden die Möglichkeit der Vernetzung<br />

und des Anschlusses zusätzlicher Alarmierungseinrichtungen<br />

durch vernetzbare Melder<br />

genannt. Ergänzt wurden unter anderem auch die<br />

Positionierungsempfehlungen für CO-Warnmelder<br />

und mögliche Gefährdungen wie etwa durch<br />

Inversionswetterlagen, die bei einer verminderten<br />

Abzugsleistung des Kamins erhöhte Kohlenmonoxidkonzentrationen<br />

im Gebäude begünstigen.<br />

Kostenloses Webinar<br />

Ei Electronics bietet ein Online-Intensivtraining<br />

„Kohlenmonoxid“ an, das ab sofort die Inhalte<br />

der neugefassten DIN EN 50292 berücksichtigt.<br />

Das zweistündige, kostenlose Webinar vermittelt<br />

gebündeltes Fachwissen zu dem gefährlichen<br />

Atemgift und zum Aufbau, der Funktion und<br />

dem Betrieb von Kohlenmonoxid-Warnmeldern.<br />

Der nächste Termin ist der 8. Oktober. Anmeldung<br />

unter www.eielectronics.de/schulungen. ◄<br />

Videoüberwachung und Beleuchtung smart kombiniert<br />

INDEXA GmbH<br />

info@indexa.de<br />

www.indexa.de<br />

Die neue App-Lichtkamera ACL15<br />

von INDEXA sorgt in vielerlei Hinsicht<br />

für mehr Sicherheit: Sie liefert<br />

Kamerabilder in 4 Megapixel<br />

Auflösung und spendet darüber<br />

hinaus Licht für eine stimmungsvolle<br />

Atmosphäre.<br />

Die App-Lichtkamera wurde speziell<br />

für den Außenbereich konzipiert<br />

und kann als Außenbeleuchtung<br />

für Haustür, Terrasse und<br />

Einfahrt eingesetzt werden. Die<br />

warm-weiße energiesparende<br />

LED-Leuchte ist dimmbar. Für die<br />

Videoüber wachung bietet das Licht<br />

den Vorteil, dass es die nächtliche<br />

Sicht verbessert und Videobilder<br />

in Farbe auch bei Dunkelheit ermöglicht.<br />

Für die Nachtsicht sind<br />

zusätzlich Infrarot-LEDs integriert.<br />

Mit ihren 4 Megapixeln und einem<br />

Weitwinkel von 120° liefert die App-<br />

Überwachungskamera Videobilder<br />

in überzeugender Qualität. Im Nahbereich<br />

erkennt die integrierte intelligente<br />

Software menschliche Formen,<br />

Fahrzeuge und Tiere. Dies<br />

ermöglicht die zuverlässige Erfassung<br />

von Bewegungen genau in den<br />

Momenten, auf die es ankommt.<br />

Sobald eine Bewegung registriert<br />

wird, kann automatisch eine Aufnahme<br />

gestartet, der Nutzer per<br />

Push-Nachricht oder E-Mail benachrichtigt<br />

und das LED-Licht aktiviert<br />

werden. Für eine abschreckende<br />

Wirkung bei ungebetenen Gästen<br />

kann über den Lautsprecher der<br />

Kamera ein lauter Sirenenton abgespielt<br />

werden. Zusätzlich kann per<br />

App über Smartphone oder Tablet<br />

das Livebild aufgerufen und ein<br />

Wechselgespräch mit Personen<br />

vor der Kamera geführt werden.<br />

Die App-Lichtkamera ACL15 kann<br />

einfach an einem bestehenden<br />

Anschluss für eine Außenleuchte<br />

verdrahtet werden und ersetzt diese<br />

somit. Der Kamerazugriff mit dem<br />

Smartphone erfolgt einfach über<br />

einen herkömmlichen Router per<br />

LAN oder 2,4 GHz WLAN-Verbindung.<br />

◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 59


Sicherheitstechnik<br />

Videoüberwachung in Gewerberäumen<br />

Einbruch, Diebstahl, Sachbeschädigung, Unfälle:<br />

Gewerbebetriebe stehen täglich vor zahlreichen<br />

Herausforderungen. Ein wachsames Auge auf<br />

Gewerberäume ist unverzichtbar. Die Egardia-<br />

Überwachungs kamera für innen ist eine zuverlässige<br />

Sicherheitslösung.<br />

Die Egardia-Smarthome-Alarmanlage<br />

Alarmanlagen sind für viele Gewerbeobjekte<br />

unverzichtbar. Überall dort, wo Werte geschützt<br />

werden müssen, wo Bargeld, Waren, Geräte oder<br />

Maschinen Diebe und Einbrecher anlocken, werden<br />

meist selbstverständlich Maßnahmen ergriffen,<br />

um Schäden zu verhindern. Auch die Egardia-<br />

Smarthome-Alarmanlage bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />

Gewerbeobjekte zu sichern. Außerhalb<br />

der Geschäftszeiten überwachen Glasbruchmelder,<br />

Bewegungsmelder und Tür-/Fensteröffnungsmelder<br />

zentrale Zugänge und lösen<br />

bei einem Einbruchsversuch umgehend Alarm<br />

aus. Für eine gezielte Sicherung des Außenbereichs<br />

eines Gewerbeobjektes, zum Schutz vor<br />

Einbrüchen und Vandalismus kann die Egardia<br />

Alarmanlage mit Überwachungskameras für<br />

außen kombiniert werden. Sie liefern bei Tag<br />

und Nacht hochauflösende Bilder und melden,<br />

dank eingebautem Bewegungsmelder, verdächtige<br />

Aktivitäten.<br />

Egardia B.V.<br />

www.egardia.de<br />

Als Smarthome-Alarmanlage konzentriert sich<br />

Egardia jedoch nicht allein auf den Außenbereich.<br />

Überwachungskameras für innen erlauben<br />

die Absicherung einzelner Räume und Bereiche<br />

und können so effektiv in ein individuelles Sicherheitskonzept<br />

eingebunden werden, das nicht nur<br />

Schutz vor Einbrüchen bietet.<br />

Gewerberäume jederzeit im Blick<br />

Wie die Egardia-Überwachungskamera für den<br />

Außenbereich, besitzt auch die kompakte Kamera<br />

für innen einen Bewegungsmelder. Aktivitäten<br />

in ausgewählten Überwachungsbereichen lösen<br />

automatisch die Bildaufzeichnung auf einem<br />

sicheren Cloud-Speicher aus. Gleichzeitig<br />

erfolgt eine Benachrichtigung an die Nutzer der<br />

Egardia Smartphone-App sowie per Anruf, SMS<br />

oder E-Mail an bis zu sechs ausgewählte Notfallkontakte.<br />

Außerdem haben Nutzer zu jeder Zeit<br />

die Möglichkeit, Live-Bilder von bis zu vier mit<br />

der Egardia Smarthome-Alarm anlage verbundenen<br />

Überwachungskameras zu kontrollieren*.<br />

Damit ist es unter Einsatz der Egardia Überwachungskameras<br />

im Innenbereich gleichermaßen<br />

möglich, Gewerberäume bei Abwesenheit<br />

gegen Einbrüche zu schützen als auch während<br />

des Geschäfts betriebs zugangsbeschränkte<br />

Bereiche abzusichern. Außerdem können zum<br />

Beispiel Lager oder Produktionseinrichtungen<br />

dauerhaft überwacht werden, um etwa im Falle<br />

eines Unfalls oder anderer versicherungsrelevanter<br />

Vorfälle Geschehnisse zuverlässig zu<br />

dokumentieren.<br />

Die geringe Größe der Egardia für innen ermöglicht<br />

eine einfache, auch versteckte Installation. Die<br />

im Liefer umfang enthaltene Halterung erlaubt<br />

dabei sowohl ein freistehendes Aufstellen als<br />

auch eine Wand- oder Deckenmontage. Trotzdem<br />

liefert die hochwertige Kamera ge stochen<br />

scharfe Bilder in Full-HD-Qualität (1080p), dank<br />

Infrarot-Nachtsicht auch bei völliger Dunkelheit<br />

mit einer Reichweite von bis zu 10 m.<br />

Die bewegungsgesteuerte Bildaufzeichnung<br />

nutzt Personenerkennung auf Basis künstlicher<br />

Intelligenz. So können Egardia-Überwachungskameras<br />

menschliche Aktivitäten zum Beispiel<br />

zuverlässig von (Haus-)Tieren unterscheiden und<br />

so unnötige Fehlalarme vermeiden. Dank eines<br />

extrem großen Blickwinkels von bis zu 110° kann<br />

eine einzelne Über wachungskamera dabei einen<br />

kompletten Raum lückenlos abdecken.<br />

Wie bei allen Komponenten setzt Egardia auch<br />

bei den Überwachungskameras auf maximalen<br />

Komfort und Flexibilität bei Installation und<br />

Bedienung. Die Stromversorgung erfolgt über<br />

ein 12-V-Netzteil und kann mit optionalen AC/<br />

DC-Kabeln auf bis zu 10 m verlängert werden.<br />

Die Signalübertragung erfolgt wahlweise über<br />

WLAN oder kabelgebunden via Ethernet. ◄<br />

* Egardia-Überwachungskameras können nur<br />

zusammen mit einer Egardia-Alarmanlage sowie<br />

dem kostenpflichtigen Sicherheitsdienst sowie<br />

dem kostenpflichtigen optionalen Videoüberwachungsdienst<br />

verwendet werden.<br />

60 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

KNX Secure –<br />

weil sichere Gebäudeinstallation so wichtig ist<br />

Die Bedrohungslage steigt: Cyberangriffe, KI-Werkzeuge für Hacker und die wachsende<br />

Zahl an IoT-Produkten werden zum Sicherheitsrisiko. Eine neue EU-Verordnung verpflichtet<br />

Anbieter deshalb, in Zukunft widerstandsfähigere Systeme zu bauen.<br />

KNX Secure entspricht den Sicherheitsempfehlungen<br />

des BSI (INF. 14 Gebäudeautomation).<br />

Seine beiden Varianten KNX IP Secure und<br />

KNX Data Secure sorgen sowohl auf IP-Verbindungen<br />

als auch im verdrillten Zweidrahtbus für<br />

eine zuverlässig verschlüsselte Kommunikation.<br />

Das genutzte Verfahren ist kryptografisch bewährt<br />

und gewährleistet ein hohes Sicherheitsniveau.<br />

Sollte die Wissenschaft zu neuen Erkenntnissen<br />

gelangen, sind nachträgliche Software-Updates<br />

jederzeit möglich. Alle JUNG-Komponenten mit<br />

KNX Secure sind updatefähig und erhalten regelmäßige<br />

Firmware-Aktualisierungen, die mithilfe<br />

der ETS Service App an installierte Produkte<br />

übertragen werden können.<br />

Sicherheit gesetzlich vorgeschrieben<br />

Jung verwendet den weltweit ersten hersteller- und anwendungsunabhängigen Sicherheitsstandard<br />

für smarte Gebäude. KNX Secure schützt zweifach und sichert sämtliche Daten mit dem AES128-<br />

Algorithmus: links gesicherter Bereich, rechts öffentlicher Bereich<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />

(BSI) warnt: Laut jüngstem BSI-<br />

Lagebericht war die Bedrohung aus dem Cyberraum<br />

noch nie so groß. Eine Umfrage des Statistik-Portals<br />

Statista ergab: 58% der deutschen<br />

Unternehmen haben im vergangenen Jahr einen<br />

digitalen Angriff erlebt. Mit rückläufigen Zahlen<br />

ist nicht zu rechnen. Denn Künstliche Intelligenz<br />

erleichtert es Kriminellen, Schadsoftware zu entwickeln,<br />

und immer mehr IoT-Produkte, die mit<br />

dem Hausnetz verbunden werden, bieten zusätzliche<br />

Angriffsfläche.<br />

Produkte mit KNX Secure<br />

JUNG hat eine Antwort auf diese Herausforderungen:<br />

Produkte mit KNX Secure. Die konsequente<br />

Weiterentwicklung des KNX-Standards<br />

verschlüsselt Informationen auf dem KNX Bus mit<br />

einem hochsicheren digitalen Verfahren. Selbst<br />

wenn es Hackern gelingen sollte, ins Netzwerk<br />

einzudringen, können sie dort keinen Schaden<br />

anrichten. Ein Mitlesen oder Manipulieren von<br />

Daten ist ausgeschlossen.<br />

Albrecht Jung GmbH & Co. KG<br />

www.jung.de<br />

KNX-Secure-Produkte<br />

Die Kombination mit traditionellen KNX- Produkten<br />

in der Installation ist technisch möglich, doch<br />

nur ein durchgängig verschlüsseltes Netz bietet<br />

maximale Sicherheit. Deshalb hat JUNG<br />

sein KNX-Secure-Sortiment nochmals erweitert:<br />

Neben Aktoren, DALI-Gateways, Tasterschnittstellen<br />

und Bereichskopplern gibt es jetzt<br />

auch Taster und Raumcontroller mit der neuen<br />

Technik. Damit eine sichere Inbetriebnahme aller<br />

wichtigen Bereiche im Haus gewährleistet ist.<br />

Um von Anfang an mit verschlüsselten Telegrammen<br />

auf die Komponenten zugreifen zu<br />

können, liest die Smartphone-App JUNG KNX<br />

Secure Scanner die QR-Codes der Geräte ein.<br />

So schrumpft der zeitliche Mehraufwand für eine<br />

sichere Produktinstallation auf wenige Sekunden<br />

zusammen. Exporte von Zertifikatslisten oder<br />

eine passwortgeschützte PDF-Dokumentation<br />

des Projekts werden zum Kinderspiel.<br />

Die Elektroinstallation<br />

zukunftssicher machen<br />

Das deutsche IT-Sicherheitsgesetz verpflichtet<br />

Unternehmen, die eine kritische Infrastruktur<br />

betreiben, zu besonderen Sicherheitsmaßnahmen.<br />

Dazu gehören Anlagen, die mit Informationstechnologie,<br />

Energie und Wasser zu tun<br />

haben. Aber auch Bereiche wie Transport und Verkehr,<br />

Abfallentsorgung, Ernährung und Gesundheit<br />

oder das Finanz- und Versicherungswesen<br />

zählen im Sinne des BSI-Gesetzes (BSIG) zur<br />

kritischen Infrastruktur. Vom Lebensmittelhändler<br />

über Logistikzentren bis zum Labor betrieb<br />

kann jedes Unternehmen dieser Sektoren betroffen<br />

sein, sofern es die behördlich festgelegten<br />

Schwellenwerte überschreitet.<br />

Hinzu kommen Firmen „im besonderen öffentlichen<br />

Interesse“, zu denen etwa die nach Wertschöpfung<br />

größten Unternehmen Deutschlands<br />

gehören – und deren wesentliche Zulieferer.<br />

Sie alle müssen ihre IT dem „Stand der Technik“<br />

entsprechend umsetzen und dies alle<br />

zwei Jahre gegenüber dem BSI nachweisen.<br />

Wo branchenspezifische Sicherheitsstandards<br />

oder Normen dafür fehlen, gelten Empfehlungen<br />

des BSI wie die Bausteine INF.13<br />

(Technisches Gebäude management) oder<br />

INF.14 (Gebäudeautomation).<br />

Doch damit nicht genug: Auf europäischer Ebene<br />

wird beabsichtigt, das Sicherheitsniveau in ihren<br />

Mitgliedsstaaten zu steigern. Mit dem Cyber Resilience<br />

Act der Europäischen Union tritt Mitte <strong>2024</strong><br />

eine neue Verordnung in Kraft. Sie verpflichtet<br />

Anbieter digitaler Systeme, ihre Produkte widerstandsfähig<br />

gegen Cyberangriffe zu machen.<br />

Spätestens nach Ende einer dreijährigen Übergangsfrist<br />

sind Lösungen, die Informationen<br />

unverschlüsselt übertragen, somit nicht mehr<br />

zeitgemäß. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 61


Sicherheitstechnik<br />

Moderne und kombinierte Sicherheitstechnik<br />

für Haus und Gebäude<br />

Bei Immobilien gibt es diverse Sicherheitsaspekte. Der Beitrag wirft ein Schlaglicht, indem<br />

er diese Bereiche etwas näher auslotet. Dabei wird der Trend sichtbar, herkömmliche<br />

Maßnahmen mit zusätzlichen, neuen zu kombinieren oder aber bereichsübergreifende<br />

Kombilösungen zu favorisieren.<br />

dann etwas passiert, zahlt auch die<br />

Versicherung nicht!<br />

Mehr zu mechanischen<br />

Sicherheitsmaßnahmen<br />

Sicherheitstechnik für Haus und Gebäude hat viele Facetten.<br />

Kostenlose Broschüren aus dem Internet unterstützen bei der Lösungsfindung<br />

Das Thema „Sicherheit für Gebäude<br />

und ihre Nutzer“ manifestiert sich<br />

heute besonders in folgenden<br />

Bereichen:<br />

• vorbeugende Einbruchsicherheit<br />

• Alarm/Abschreckung vor Einbruch<br />

• Sicherheit der Gebäudekommunikation<br />

• Sicherheit vor Rauch und Brand<br />

Gewichtung<br />

Das Thema „Sicherheit“ sollte man<br />

mit Augenmaß angehen. Folgende<br />

Stichworte kann man hören oder<br />

lesen, wenn es um die häusliche<br />

Sicherheit geht: Einbruch, Überfall,<br />

Feuer, Rauch, Wasser, Gas,<br />

medizinische Notfälle, Überwachungskamera,<br />

Datensicherheit.<br />

Doch checkt man diese Punkte auf<br />

ihre Bedeutung, stellt sich die Einbruchsicherheit<br />

als der mit Abstand<br />

wichtigste heraus. Begründung:<br />

Bei ungefähr 100.000 Einbrüchen<br />

pro Jahr ist die Gefahr relativ groß,<br />

dass es einen selbst erwischt. Dies<br />

gilt meist auch für den angerichteten<br />

Schaden. Hingegen ist bei der<br />

Zahl der Toten durch Rauch/Feuer<br />

(aktuell etwa 300) festzustellen,<br />

dass sie schon seit Jahrzehnten<br />

sinkt und dass statistische Nachweise,<br />

dass Rauchmelder dabei<br />

eine Rolle spielen, nicht erbacht<br />

werden können. Ähnlich überschätzt<br />

werden spezielle Sicherheitsmaßnahmen<br />

gegen Wasserschäden<br />

und Gasaustritt. Auch das<br />

Problem der Datensicherheit im<br />

Smart Home lässt sich gegenwärtig<br />

noch nicht zuverlässig genug fassen;<br />

ein paar spektakuläre Fälle,<br />

die in den Medien hervorgehoben<br />

wurden, sind wohl nicht unbedingt<br />

repräsentativ.<br />

Vorbeugende<br />

Einbruchsicherheit<br />

Hierzu zählt die ganze Palette der<br />

allseits bekannten mechanischen<br />

Maßnahmen, die den unbefugten<br />

Zutritt durch Aufbrechen, Aufhebeln<br />

oder Glasausschnitt zwecks<br />

Erreichung des Fensterhebels verhindern.<br />

An der hohen Bedeutung<br />

dieser klassischen Maßnahmen zum<br />

vorbeugenden Einbruchsschutz hat<br />

sich nichts geändert und wird sich<br />

auch nichts ändern. Sie stehen an<br />

erster Stelle. Auch laut polizeilicher<br />

Beratung kann nur ein mechanischer<br />

Grundschutz die Basis für elektronische<br />

Überwachungslösungen sein,<br />

soll die Gesamtlösung wirklich ein<br />

Optimum darstellen. Und eigentlich<br />

kann man die Maßnahmenabfolge<br />

noch ein Stückchen zurückdrehen,<br />

indem man feststellt, dass<br />

ein gewisses Gefährdungsbewusstsein<br />

und das sich daraus abzuleitende<br />

verantwortungsvolle Verhalten<br />

ganz am Anfang einer sinnvollen<br />

Prävention stehen. Denn etwa angekippte<br />

Fenster und Terrassentüren<br />

sind geradezu eine Einladung für<br />

Diebe, und nur ins Schloss gezogene<br />

Türen stellen kaum ein Hindernis<br />

für Einbrecher dar. Und wenn<br />

Die typischen Schwachstellen sind<br />

Fenster, Terrassentüren, Abdeckungen<br />

von Lichtschächten und<br />

Eingangstüren. Etwa 80% aller Einbrüche<br />

passieren durch das Aufhebeln<br />

der Fenster. Und das in nur<br />

acht Sekunden! Und da es nahezu<br />

lautlos über die Bühne geht, bleibt<br />

der Einbruch von Bewohnern meist<br />

unbemerkt.<br />

Den wirkungsvollsten Schutz bietet<br />

hier die richtige mechanische Sicherheitstechnik<br />

(s. Kasten). Die Statistik<br />

belegt: Fast 40% aller Einbruchsversuche<br />

scheitern bereits an geeigneten<br />

mechanischen Schutzmaßnahmen.<br />

Einbruchhemmende Fenster<br />

und Türen verhindern zum Beispiel<br />

das schnelle Öffnen mit einem<br />

Schraubendreher. Weiter sinnvoll:<br />

ein gutes Sicherheitsschloss und<br />

verschließbare Fenstergriffe.<br />

All das, so sinnvoll und zu begrüßen<br />

es ist, kostet vergleichsweise<br />

viel Geld. Es kommt nicht von ungefähr,<br />

dass es genau diese Maßnahmen<br />

sind, die auch gefördert werden,<br />

etwa von der bundeseigenen Förderbank<br />

KfW in Form von Zuschüssen<br />

und Krediten. Außerdem gibt es<br />

regionale und lokale Förderungen für<br />

Einbruchschutz – und auch Steuerabzüge<br />

sind möglich. Der kluge<br />

Wohnungs- oder Hauseigentümer<br />

geht also zunächst einmal ins Internet<br />

und prüft die entsprechenden<br />

Möglichkeiten.<br />

Gefördert werden von der<br />

KfW zum Einbruchschutz:<br />

• einbruchhemmende Haus- und<br />

Wohnungstüren (verstärkte Türblätter,<br />

Zargen oder Verglasung,<br />

Sperrbügel, einbruchhemmende<br />

62 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Mechanische Sicherungen<br />

Sie dienen dazu den Einbruch zu verhindern. Beispiele hierfür sind:<br />

Das ABUS Smartvest Basis Set FUAA35001A ist Funk-Alarmanlage und Haus-<br />

Automation-Steuerung mittels App zugleich<br />

Türschlösser, aber auch Rollläden<br />

und Fenstergitter)<br />

• einbruchhemmende Fenster und<br />

Fenstertüren (mit stabilen Rahmen,<br />

Scheiben aus Sicherheitsglas,<br />

abschließbaren Griffen, mehreren<br />

Mauerankern, auch Rollläden<br />

und Fenstergitter)<br />

• Alarmanlagen (mit Bewegungsmelder<br />

oder Infrarotlichtschranken)<br />

und Beleuchtung (für leicht<br />

zugängliche Fenster und Türen)<br />

• Überprüfung von Besuchern (Weitwinkelspione,<br />

Gegensprechanlagen,<br />

Videokameras im Eingangsbereich)<br />

Beim Kauf ist auf Gütesiegel (s.<br />

Kasten) und Widerstandsklasse<br />

(s. Kasten und Tabelle) zu achten.<br />

Förderfähig sind für die KfW Türen<br />

und Fenstertüren ab Widerstandsklasse<br />

RC2 nach DIN EN 1627.<br />

Die gute Ausleuchtung ist weiterhin<br />

wichtig, obwohl immer mehr Einbrecher<br />

dreist am Tage kommen. Auch<br />

ist die Gefährdung in der dunklen<br />

Jahreszeit von Oktober bis März<br />

am größten.<br />

Noch mehr zum Thema „Vorbeugende<br />

Einbruchsicherheit“<br />

finden Sie in den Kästen<br />

„Mechanische Sicherungen“,<br />

„Das VdS-Gütesiegel“, „Widerstandsklassen“<br />

und „Maßnahmen,<br />

mit denen Zwangsläufigkeit<br />

erreicht werden kann“.<br />

Alarm/Abschreckung<br />

vor Einbruch<br />

• Fenster und Türen mit Widerstandsklasse: Je höher die Widerstandsklasse,<br />

desto länger benötigt der Täter und desto professionelleres<br />

Werkzeug ist notwendig.<br />

• Pilzzapfenverriegelung bei Fenstern: leistet Widerstand beim Versuch,<br />

das Fenster aufzuhebeln<br />

• Verriegelungspunkte bei Fenstern: Je mehr Verriegelungspunkte<br />

ein Fenster aufweist, desto sicherer ist es gegenüber Aufhebeln<br />

und Aufbrechen.<br />

• sperrbare Fenstergriffe: um ein Entriegeln von außen nicht zu<br />

ermöglichen<br />

• durchwurfhemmendes Glas: verhindert das Durchdringen von<br />

geworfenen oder geschleuderten Gegenständen<br />

• Fenstergitter: insbesondere für Kellerfenster und Fenster, die häufig<br />

gekippt sind<br />

• sichere Schließzylinder: Beachten Sie, dass der Zylinder eben mit<br />

dem Beschlag abschließt und es auf die Qualität ankommt. Ein<br />

sicherer Zylinder besteht aus mehreren Teilen und hochwertigem<br />

Material und ist so aufbruch- und aufbohrsicher.<br />

Eine abschreckende Wirkung haben<br />

bereits Hinweisschilder auf Alarmanlagen<br />

oder Videoüberwachung.<br />

Die Frage ist, ob Täter dies ernstnehmen<br />

oder einen Bluff für möglich<br />

halten. Tatsächlich vorhandene<br />

Alarmanlagen und teure Videotechnik<br />

verhindern dann den Einbruch<br />

nicht. Sie haben im Einbruchsfall eine<br />

Melde- bzw. Aufzeichnungsfunktion,<br />

die Tätern zum Beispiel das Aufhebeln<br />

eines Fensters nicht erschwert.<br />

Eine Kamera macht am meisten Sinn<br />

an der Tür, damit man genau sieht,<br />

wer Einlass begehrt. Was nützt hingegen<br />

eine Kamera, die einen Einbruch<br />

aufzeichnet, wenn die Täter<br />

vermummt sind?<br />

Man muss das Pferd richtig aufzäumen:<br />

Das Smart Home bietet heute<br />

mit seiner elektronischen Grundstruktur<br />

(Bus, wie KNX oder Digitalstrom)<br />

standardmäßig Alarmfunktionen<br />

mit an. Es gilt nun, diese<br />

auf ihre Eignung im speziellen Fall<br />

hin zu prüfen. Damit prüft man die<br />

Möglichkeit, Kosten für eine unabhängige<br />

Lösung zu sparen. Oft stellt<br />

sich dabei heraus, dass die Alarmfunktion<br />

nicht bis hin zum Einbruchschutz<br />

reicht, sondern sich auf statistisch<br />

weniger häufig in Erscheinung<br />

tretende Fälle beschränkt<br />

(Stromkreisabschaltung, Wasserabsperrung<br />

oder Gasaustrittsmeldung).<br />

Eine Alarmanlage ist eben<br />

nicht unbedingt (auch) eine Einbruchmeldeanlage<br />

(EMA)!<br />

Fehlalarme und<br />

Fehlfunktionen vermeiden<br />

Häufig setzt die Smart-Home-Technik<br />

auf Bewegungsmelder als EMA-<br />

Funktion. Die Praxis zeigt, dass<br />

in nennenswertem Maße hierbei<br />

ebenso Fehlalarme wie auch unterbleibende<br />

Detektierungen (Fehlfunktionen)<br />

zu verzeichnen sind. So<br />

kann es geschehen, dass sich das<br />

System aktivieren lässt, obwohl es<br />

ABUS Smartvest mit ein paar<br />

Basiskomponenten. Neben der<br />

Zentrale mit App bietet das Basis-Set<br />

dank Öffnungs- und Bewegungsmelder,<br />

Funk-Fernbedienung und dem<br />

dafür benötigten Zubehör alles für<br />

eine erste Basisabsicherung.<br />

Ein integrierter Sicherheitsmechanismus<br />

schützt die Smartvest Funk-<br />

Fernbedienung vor sogenannten<br />

Replay-Angriffen<br />

Safe2Home Funk-Alarmanlage, großes Set SP110. Geboten werden u.a.<br />

Sabotageschutz-Solarsirene und SMS-Alarmierung. Bewegungsmelder,<br />

Funksteckdosen oder auch Fenstersensoren und Funk-Fernbedienungen<br />

kann man leicht hinzufügen<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 63


Sicherheitstechnik<br />

Das Gigaset Elements Alarm System ist ein Smart-Home-Sicherheitssystem<br />

und besteht aus verschiedenen Komponenten, darunter Sensoren, Kameras<br />

und einer Zentraleinheit, die alle miteinander vernetzt sind. Das System<br />

bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen, wie einen Alarmmodus, der<br />

aktiviert wird, wenn verdächtige Aktivitäten erkannt werden, und eine<br />

Notfallfunktion, mit der man im Ernstfall schnell Hilfe anfordern kann<br />

möglicherweise nicht in allen Teilen<br />

funktionsfähig ist. Oder Benutzer<br />

können überwachte Bereiche<br />

betreten, ohne vorher unscharf zu<br />

schalten und damit Falschalarme<br />

auslösen.<br />

Hier kommt der Begriff „Zwangsläufigkeit“<br />

ins Spiel. Dieser bedeutet die<br />

Das VdS-Gütesiegel<br />

Auf dem Markt findet man eine<br />

unendliche Vielzahl an Möglichkeiten<br />

zur Sicherung, Produkte<br />

zur Erstausstattung und<br />

als zusätzliche Sicherungstechnik.<br />

Schwerpunkt aller Sicherungsvarianten<br />

ist eine mechanische<br />

und/oder elektronische<br />

Sicherung. Beim Auffinden<br />

einer individuellen Lösung ist<br />

man auf Unterstützung angewiesen.<br />

Eine wichtigste Hilfe<br />

sind Gütesiegel. Fast auf jeder<br />

Verpackung findet man solche,<br />

doch dabei gibt es große<br />

Unterschiede. Eine bedeutende<br />

unabhängige Prüfinstitution<br />

ist der VdS in Köln. Der<br />

VdS betreibt hochwertige Laboratorien,<br />

in denen Systemprüfungen<br />

an Produkten zum Einbruchschutz<br />

durchgeführt werden.<br />

Unterschiede zwischen<br />

hochwertigen und weniger leistungsstarken<br />

Produkten werden<br />

ermittelt. Das Siegel garantiert<br />

unabhängig vom Hersteller<br />

die Einhaltung von Richtlinien<br />

und Normen. Die eigene Kompetenz<br />

stellt der VdS durch zahlreiche<br />

Akkreditierungen sicher.<br />

Einrichtung von Gefahrenmeldeanlagen<br />

dahingehend, dass sie nur dann<br />

Alarm geben, wenn tatsächlich ein<br />

außergewöhnliches Ereignis eingetreten<br />

ist (s. Kasten). Der Schlüssel<br />

zur Erreichung dieses Zieles ist, zu<br />

begreifen, dass der führende Kern<br />

der Installation die EMA sein muss.<br />

Übrigens: Alarmanlagen sind in allen<br />

ihren Bestandteilen geprüft und zertifiziert<br />

nach DIN EN 45011. Es gibt<br />

drei VDS-Klassen. EMA der Klasse<br />

A sind geeignet für Wohnobjekte<br />

und Personen, EMA der Klasse B<br />

für Gewerbeobjekte, öffentliche<br />

Gebäude und Wohngebäude mit<br />

erhöhter Gefährdung.<br />

Infos und Tipps:<br />

• Funklösungen verlangen so gut<br />

wie keinen Installationsaufwand.<br />

• Wichtig ist die Frage, ob und wie<br />

lange die EMA bei Netzausfall<br />

aktiv bleibt.<br />

• Bei der sog. Fallenüberwachung<br />

werden bestimmte Bereiche durch<br />

Bewegungsmelder erfasst.<br />

• Bei der sog. Außenhautüberwachung<br />

werden insbesondere<br />

Fenster und Türen mit Sensoren<br />

überwacht.<br />

• Ein sog. externer Alarm soll optisch<br />

und akustisch vor Ort alarmieren<br />

und den Täter abschrecken.<br />

• Ein sog. interner Alarm soll lediglich<br />

die anwesenden Personen<br />

informieren, dass etwas nicht in<br />

Ordnung ist.<br />

• Ein sog. Überfallmelder löst nach<br />

Betätigung Alarm aus.<br />

• Nach der Installation einer EMA<br />

ist deren Funktion sorgfältig zu<br />

Widerstandsklassen<br />

Je besser ein Fenster oder eine Tür an der Schloss- und Scharnierseite<br />

gesichert ist, desto schwieriger wird es, solch ein Element zu<br />

überwinden. Daher sollten Sie beim Kauf neuer Fenster und Türen<br />

auf die Einbruchshemmung achten. Sieben Widerstandsklassen<br />

(WK) nach DIN EN 1627 geben Orientierung. Die Tabelle zeigt: Je<br />

höher die Widerstandsklasse ist, desto sicherer wird ein möglicher<br />

Einbruch verhindert.<br />

Die Klassifizierung nach DIN EN 1627 ist seit 2011 europäisiert. Damals<br />

wurde die deutsche Bezeichnung WK durch die Abkürzung RC (Resistance<br />

Class) ersetzt. RC1N ist die unterste Widerstandsklasse, die<br />

nur einen begrenzten Grundschutz gegen Aufbruchversuche bietet.<br />

RC2N ist die „Einstiegsklasse“, die einer mechanischen Beanspruchung<br />

mit einfachem Werkzeug nach DIN EN 1627 standhalten muss.<br />

In der deutschen Vornorm waren diese Klassen nicht vertreten. Das<br />

Kürzel N steht für „national“, was als länderspezifische Ergänzung zu<br />

verstehen ist. Innerhalb dieser Klassen sind lediglich Anforderungen<br />

an das Rahmenelement gestellt. Die Verglasungen spielen bei der<br />

Bewertung nach DIN EN 1627 keine Rolle. RC2 entspricht der alten<br />

Bezeichnung WK2. Einbruchhemmende Elemente erschweren den<br />

Einbruch mit einfachem Werkzeug. RC3 ist die Widerstandsklasse,<br />

bei der ein Prüfer fünf Minuten Zeit hat, das Element auf Schwachstellen<br />

im Labor zu untersuchen. Diese Fenster und Türen eignen<br />

sich für Bereiche mit besonderer Gefährdung.<br />

überprüfen, hierbei sollten insbesondere<br />

Szenarien, die Fehlalarm<br />

auslösen könnten, durchgespielt<br />

werden.<br />

Vorteile und Herausforderungen<br />

bei „Dual Use“<br />

Viele moderne Einbruchmeldezentralen<br />

bieten zahlreiche smarte Funktionen<br />

und Schnittstellen zu Bussystemen<br />

wie KNX. Auf diese Weise<br />

lassen sich viele Steuerfunktionen<br />

direkt über die Einbruchmeldetechnik<br />

abdecken. Durch diese Mehrfachnutzung<br />

bleibt die eigentliche<br />

Funktion der Einbruchmeldung auf<br />

hohem Niveau, denn sie wird von<br />

einem extra dafür entwickelten und<br />

zertifizierten System übernommen.<br />

Moderne Alarmsysteme übernehmen<br />

also immer öfter auch Smart-<br />

Home-Funktionen. Dabei etabliert<br />

sich zunehmen der ZigBee-Standard<br />

oder die Unterstützung des<br />

IFTTT-Standards, mit dem sich<br />

eigene Aktionen definieren lassen,<br />

die ausgeführt werden sollen, wenn<br />

bestimmte Bedingungen eintreten.<br />

Es gilt also, für das smarte Zuhause<br />

so eine EMA zu finden. Einsteiger-<br />

Kits oder Starter Sets scheiden da<br />

meist aus.<br />

Eine Kompetenzbündelung geht mit<br />

diesem Trend einher: Ein paar Schnittstellenprodukte,<br />

bei denen die ver-<br />

KNX RF Aktoren mit Data Secure von Theben (KNX RF UP Aktoren und<br />

Medienkoppler) ermöglichen das einfache und drahtlose Erweitern oder<br />

Nachrüsten KNX-basierter Smart-Home-Systeme. Dank KNX Data Secure sind<br />

die Funkaktoren zuverlässig vor Abhören und Manipulation geschützt (Bild:<br />

Theben)<br />

64 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Maßnahmen, mit denen Zwangsläufigkeit<br />

erreicht werden kann<br />

„Man sorgt dafür, dass die Räume, die durch die Einbruchmeldeanlage<br />

überwacht werden, nur dann betreten werden können, wenn die<br />

Einbruchmeldeanlage zuvor unscharf geschaltet wurde (VdS-Richtlinie).<br />

Eine Alarmauslösung durch Vergessen des Unscharfschaltens<br />

ist somit ausgeschlossen.<br />

Man sorgt dafür, dass die Einbruchmeldeanlage nur dann scharfgeschaltet<br />

werden kann, wenn alle Sensoren, Aktoren und Verschlüsse<br />

ordnungsgemäß arbeiten und keine technischen Störungen vorliegen.<br />

Bei der praktischen Umsetzung dieser Maßnahmen kommen spezielle<br />

technische Vorrichtungen, wie Blockschlösser oder Sperrelemente,<br />

zum Einsatz. Diese arbeiten zumeist mit elektrischen Bauteilen<br />

zusammen, deren Schaltfolgen auf die Vermeidung von Falschalarmen<br />

ausgerichtet sind.“ (Wikipedia)<br />

Die modulare MIX2-Aktorenfamilie mit KNX Data Secure von Theben bietet<br />

höchste Flexiblität und Sicherheit in der KNX-Gebäudeautomation. Zudem<br />

lassen sich über den austauschbaren Busankoppler auch ältere MIX2 Geräte<br />

mit KNX Data Secure nachrüsten (Bild: Theben)<br />

schiedenen Kontroll- und Alarmsysteme<br />

miteinander kommunizieren<br />

und natürlich per Tablet oder Smartphone<br />

gesteuert werden können,<br />

genügen. Nicht vergessen darf man<br />

dabei aber, dass diese komplexere<br />

Vernetzung den Handwerker entsprechend<br />

herausfordert. Er muss<br />

sowohl bei den einhergehenden Normen,<br />

Richtlinien und Versicherungsbedingungen<br />

als auch bei den sich<br />

rasch ablösenden Produktgenerationen<br />

am Ball bleiben.<br />

Mehr Infos zum Thema<br />

„Alarm/Abschreckung vor<br />

Einbruch“ finden Sie in den<br />

Kästen „Maßnahmen, mit<br />

denen Zwangsläufigkeit<br />

erreicht werden kann“ und<br />

„Funk-Alarmanlagen darauf<br />

kommt es an“.<br />

Sicherheit der<br />

Gebäudekommunikation<br />

Im smarten Haus sind mehrere Geräte<br />

vernetzt. Dabei gibt es einen ständigen<br />

Datenstrom. Gelingt es Kriminellen,<br />

diesen auszulesen, können<br />

sie beispielsweise auf die Anwesenheit<br />

der Bewohner schließen<br />

oder versuchen, Alarmanlage und<br />

Schließmechanismus zu überlisten.<br />

Wie soll es möglich sein, dass<br />

Hacker smarte Hausgerätetechnik<br />

kapern wie PCs über das Internet?<br />

Beispiel: Es gibt Minicomputer, die<br />

sich anstelle der Leuchtmittel in die<br />

Fassungen einschrauben lassen.<br />

Diese stellen dann eine WLAN-Verbindung<br />

zum Laptop eines Kriminellen<br />

in der Nähe her. Auch Drohnen<br />

lassen sich einsetzen, um den<br />

Zugang zum Funknetz des Smart<br />

Homes auszukundschaften. Und bei<br />

sogenannten Replay-Attacken greift<br />

der Kriminelle über Funk gesendete<br />

Datenpakete ab und spielt sie in das<br />

System zurück. Wenn dieses dann<br />

nicht besondere Sicherheitsvorkehrungen<br />

hat, erkennt es das nicht und<br />

ermöglicht den Zugang.<br />

Die Stiftung Warentest bemängelt in<br />

diesem Zusammenhang ein offenbar<br />

geringes Bewusstsein für die<br />

Risiken der Vernetzung bei Herstellern.<br />

Gleichzeitig stellte man fest:<br />

Alle weitgehend sicheren Systeme<br />

wurden in Deutschland konzipiert.<br />

Damit Einbrecher und Hacker keine<br />

Chance mehr haben und Sicherheitslücken<br />

frühzeitig geschlossen werden,<br />

sollte man besonders darauf<br />

achten, dass Firmware-Updates installiert<br />

und Geräte in ihren Zugriffen<br />

eingeschränkt werden. Das voreingestellte<br />

Passwort aller Dienste<br />

sollte man ändern und jeweils ein<br />

eigenes, komplexes Passwort verwenden.<br />

Die Software sollte regelmäßig<br />

aktualisiert werden, um mögliche<br />

Gefahren auszuschließen.<br />

IoT-Produkte bieten<br />

Angriffsfläche<br />

Bei den Produktherstellern weiß<br />

man, dass es Künstliche Intelligenz<br />

Kriminellen erleichtert, Schadsoftware<br />

zu entwickeln, um etwa über<br />

IoT-Produkte, die mit dem Hausnetz<br />

Smart und sicher - Verbrauchertipps<br />

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt<br />

folgende Ratschläge fürs smarte Zuhause:<br />

• gut vorsorgen<br />

Stellen Sie sich schon vor der Kaufentscheidung folgende Fragen:<br />

Kommunizieren die Geräte verschlüsselt? Kann das Gerät lokal<br />

genutzt werden oder braucht es eine Cloud? Welche Daten überträgt<br />

das Smart Home? Wo speichert der Anbieter diese Daten? Nutzen<br />

Sie nur Geräte, die darauf eine befriedigende Antwort haben.<br />

• sicheres Passwort<br />

Haben Sie sich für ein Gerät entschieden, verwenden Sie ein sicheres<br />

individuelles Passwort. Bitte nicht das voreingestellte Passwort übernehmen.<br />

• nicht immer verbinden<br />

Viele vernetzte Geräte benötigen keine ständige Internetverbindung,<br />

damit sie funktionieren. Deshalb sollten Sie sie nur mit dem World<br />

Wide Web vernetzen, wenn es unbedingt erforderlich ist.<br />

• eigenes Netzwerk<br />

Es empfiehlt sich, für die intelligenten Geräte ein zweites Netzwerk<br />

aufzubauen. Vergessen Sie nicht, Smartphones oder Tablets zur<br />

Steuerung ebenfalls in diese Umgebung einzubinden.<br />

Schlechte Neuig keiten für Hacker: Mit den neuen KNX-Secure-Modulen von<br />

Hager schützen Sie die KNX-Kommuni kation Ihrer Kunden zuver lässig vor<br />

unerwünschten Manipulationen (Bild: Hager)<br />

• smarte Bewohner<br />

Smart Home ist ein virtueller Zugang zu Ihrem Privatleben, das Sie<br />

bestmöglich schützen sollten. Informieren Sie sich regelmäßig über<br />

neue Sicherheitslücken und installieren Sie Updates zeitnah.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 65


Sicherheitstechnik<br />

Funk-Alarmanlagen - darauf kommt es an<br />

• erst die Zentrale<br />

Man sollte zuerst eine Sicherheitszentrale und dann weitere herstellereigene<br />

oder zumindest kompatible Komponenten anschaffen,<br />

die dazu passen.<br />

• Smart-Home-Unterstützung prüfen<br />

Die Smart-Home-Unterstützung wird z.B. via IFTTT oder ZigBee<br />

ermöglicht.<br />

• Alarmierung nicht anwesender Bewohner durch Push-Nachrichten<br />

oder Anruf<br />

Die meisten Alarmanlagen unterstützen Push-Benachrichtigungen<br />

auf das Smartphone. Man braucht dieses Feature wirklich aber nur,<br />

wenn man annehmen muss, dass man nicht indirekt über einen externen<br />

Alarm informiert wird.<br />

• autarker Betrieb bei Netzausfall<br />

Bei schwachem Akku oder verbrauchter Batterie sollte ein Warnsignal<br />

gegeben werden.<br />

verbunden werden, Daten abzuschöpfen<br />

und erpresserisch Schaden<br />

anzurichten. Eine Antwort auf<br />

diese Herausforderungen sind Produkte<br />

mit KNX Secure. Hintergrund:<br />

Durch konsequente Weiterentwicklung<br />

des KNX-Standards verschlüsselt<br />

man die Informationen auf dem<br />

KNX-Bus mit einem hochsicheren<br />

KNX/IP-Schnitt stelle Secure<br />

und KNX/IP-Router Secure von<br />

Hager. Beide Geräte dienen der<br />

bidirektionalen Verbin dung<br />

zwischen einem oder mehreren PCs<br />

und dem KNX-Bus. Sie verschlüs seln<br />

KNX-Tele gramme nach ISO 18033-3<br />

und erfüllen so den hohen EU-<br />

Standard EN 50090-3-4. Der Router<br />

unter stützt darüber hinaus KNXnet/<br />

IP-Routing und kann als Linienoder<br />

Bereichskoppler genutzt<br />

werden. Neben KNX-IP Secure bieten<br />

die neuen Produkte auch KNX-Data<br />

Secure (Bild: Hager).<br />

Verfahren. Selbst wenn es Hackern<br />

gelingen sollte, in das Netzwerk einzudringen,<br />

können sie dort keinen<br />

Schaden anrichten. Ein Mitlesen<br />

oder Manipulieren der originalen<br />

Daten ist ausgeschlossen.<br />

Etwa bei der Firma Jung weiß man:<br />

Die Kombination mit traditionellen<br />

KNX-Produkten in der Installation<br />

ist technisch möglich, doch nur ein<br />

durchgängig verschlüsseltes Netz<br />

bietet maximale Sicherheit.Neben<br />

Aktoren, Dali-Gateways, Tasterschnittstellen<br />

und Bereichskopplern<br />

gibt es darum auch Taster und<br />

Raumcontroller mit der neuen Technik.<br />

Um von Beginn an mit verschlüsselten<br />

Telegrammen auf diese Komponenten<br />

zugreifen zu können, liest<br />

die Smartphone-App „Jung KNX<br />

Secure Scanner“ die QR-Codes<br />

der Geräte ein.<br />

Oder Theben-MIX2-Aktoren eröffnen<br />

neue Gestaltungsspielräume in<br />

der KNX-Gebäudeautomation. An ein<br />

Grundmodul lassen sich bis zu zwei<br />

Erweiterungsmodule anschließen. So<br />

verdreifacht man die Anzahl der Ausgangskanäle<br />

je Busgerät und kann<br />

nach Bedarf Leuchten schalten, Licht<br />

dimmen, den Sonnenschutz steuern<br />

oder die Heizung regeln. Über<br />

den Binäreingang lassen sich Fenster-<br />

und Türkontakte sowie Schalter<br />

und Taster einbinden. Das System<br />

bietet insgesamt 121 Kombinationsmöglichkeiten.<br />

Weitere Tipps finden Sie im<br />

Kasten „Smart und sicher –<br />

Verbrauchertipps“.<br />

Sicherheit<br />

vor Rauch und Brand<br />

Die Folgen von Bränden im eigenen<br />

Haushalt können verheerend sein<br />

bis hin zu Todesopfern. Das ist der<br />

Unterschied zu den oben genannten<br />

Gefahren. Die folgenden Sicherheitstipps<br />

für den vorbeugenden Brandschutz<br />

von www.proplanta.de schützen<br />

vor Rauch und Feuer:<br />

• persönliche Wertsachen schützen<br />

Sichere Aufbewahrungsplätze für<br />

das eigene Hab und Gut sind essentiell.<br />

Feuerfeste Tresore schützen<br />

auch vor Diebstahl optimal. Wichtige<br />

Dokumente lagern Profis, wie etwa<br />

Steuerberater, in brandschutzzertifizierten<br />

Aktenschränken.<br />

Mit diesen Schutzvorkehrungen<br />

bleiben persönliche Wertsachen<br />

im Ernstfall sicher.<br />

• Rauchmelder montieren<br />

Rauchmelder sollten in jedem Flur<br />

und auf jeder Etage montiert werden<br />

sowie in den Schlafzimmern.<br />

Dunstschwaden beim Kochen und<br />

Dämpfe beim Duschen lösen häufig<br />

Fehlalarm aus.<br />

• elektrische Geräte ausschalten<br />

Die wohl häufigste Brandursache sind<br />

elektrische Geräte. Es ist ratsam,<br />

Geräte, die gerade nicht benötigt werden,<br />

immer auszuschalten und idealerweise<br />

komplett vom Stromnetz zu<br />

trennen. Eine schaltbare Mehrfachleiste<br />

ist eine wichtige Brandschutzmaßnahme<br />

und spart gleichzeitig Energie.<br />

• Brandherde identifizieren<br />

In jedem Haushalt gibt es sogenannte<br />

Brandherde, wo ein Feuer leichter<br />

als an anderen Orten ausgelöst werden<br />

kann. Brandherd Nummer 1 ist<br />

die Küche – hier ist höchste Vorsicht<br />

geboten. Leicht entzündliche Materialien<br />

und brennbare Flüssigkeiten<br />

haben in der Küche nichts zu suchen.<br />

• gut informiert sein<br />

Wo gelangt man zum nächsten Treppenhaus<br />

und wie funktioniert eigentlich<br />

ein Feuerlöscher? Das sind Fragen,<br />

die in der Vorbereitung auf den<br />

Ernstfall wichtig sind.<br />

Weitere Hinweise zum Thema<br />

„Sicherheit vor Rauch und<br />

Brand“ finden Sie im Kasten<br />

„Vorbeugender Brandschutz“.<br />

Vorbeugender Brandschutz<br />

Der vorbeugende Brandschutz umfasst alle Maßnahmen, die getroffen<br />

werden, um der Entstehung und Ausbreitung eines Brandes entgegenzuwirken.<br />

Dazu zählen bauliche, anlagentechnische sowie<br />

organisatorische Maßnahmen.<br />

Bauliche Brandschutzmaßnahmen berücksichtigen vor allem die<br />

folgenden Aspekte:<br />

• Brandverhalten von Baustoffen und Baumaterialien<br />

• Widerstand von Bauteilen gegen Feuer und Hitze<br />

• Planung von Flucht- und Rettungswegen<br />

• Aufteilung des Gebäudes in Brandabschnitte<br />

• Bildung von Rauchabschnitten mithilfe von Rauchschutzabschlüssen<br />

• Erschließung des Gebäudes mit Löschwasser<br />

• Einbau von Löscheinrichtungen, wie z.B. Sprinkleranlagen<br />

Anlagentechnischer Brandschutz hat zwei Hauptbereiche:<br />

• Brandschutz durch technische Einrichtungen und Anlagen<br />

• Hierzu zählen Brandschutzmaßnahmen, die durch technische Anlagen<br />

realisiert werden. Sie dienen beispielsweise der Alarmierung und<br />

Branddetektion, aber auch der Brandlöschung oder Entrauchung.<br />

• Brandschutz in der technischen Gebäudeausrüstung<br />

Er umfasst alle baulichen oder anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen,<br />

die dazu dienen, die immer komplexer werdenden technischen<br />

Anlagen in Gebäuden vor Brandausbrüchen bzw. -schäden<br />

zu schützen.<br />

Organisatorische Brandschutzmaßnahmen ergänzen die baulichen<br />

und anlagentechnischen Maßnahmen.<br />

Quelle: www.bba-online.de/brandschutz/arten-von-brandschutzund-schutzziele<br />

FS<br />

66 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>


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