4-2024
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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September/Oktober/November 4/<strong>2024</strong> Jahrgang 26<br />
HausundElektronik<br />
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Modularer Solarenergie-Speicher<br />
mit maximaler Ausfallsicherheit<br />
Anker Innovations Deutschland GmbH, Seite 8
D2101V, Titan-Optik,<br />
hochglanzpoliert<br />
FÜR JEDES PROJEKT<br />
DIE PASSENDE LÖSUNG<br />
IP-Video-Türsprechanlagen<br />
von DoorBird<br />
Part of ASSA ABLOY<br />
Einfache Installation durch kompakte<br />
Bauteile<br />
Leichte Verkabelung und<br />
Inbetriebnahme<br />
Hochwertige Produkte<br />
Zukunftssicher durch offene<br />
API-Schnittstellen<br />
DoorBird steht für die Verbindung<br />
von exklusivem Design mit<br />
innovativer IP-Technologie im<br />
Türkommunikationsbereich.<br />
www.doorbird.com
Editorial<br />
ARD schaltet SD per Sat ab –<br />
sind Sie informiert?<br />
Matthias Dienst, Geschäftsführer<br />
Televes Deutschland GmbH<br />
www.televes.com<br />
Die ARD wird am 7. Januar 2025 die SD-Programmverbreitung (Standard Definition) ihrer<br />
Fernsehprogramme über Satellit einstellen. Ab dann gibt es nur noch ARD- Programme<br />
in High-Definition-Qualität (HD) vom Himmel. Dies betrifft Das Erste sowie alle Dritten<br />
Fernsehprogramme der Landesrundfunkanstalten. Die anderen Sender werden weiterhin<br />
in SD-Qualität übertragen (ZDF, RTL, Pro7, Sat1 etc.).<br />
Dennoch: Diese Umstellung stellt nicht nur für private TV-Haushalte mit SD-Empfang eine<br />
Herausforderung dar, sondern insbesondere für institutionelle Nutzer, da auch Hotels,<br />
Krankenhäuser, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Wohngemeinschaften oder Justizvollzugsanstalten<br />
u.v.m, davon betroffen sind.<br />
Institutionen wie ARD über die AG Sat bis hin zu ZVEH und ZVEI raten, sich mit der<br />
Abschaltung rechtzeitig zu befassen. Etwa bei Gemeinschaftsanlagen kann aktuell Handlungsbedarf<br />
bestehen, Budgetplanungen und Freigaben sowie diverse Abstimmungen<br />
benötigen Zeit. Nicht zu unterschätzen sind ferner Bestell- und Lieferzeiten bei den Herstellern.<br />
Bei den Gemeinschaftsanlagen, die umgerüstet werden sollen (Installation neuer<br />
Komponenten und Geräte, Sendersuchlauf, Umprogrammierungen), kommt hinzu, dass<br />
dies größtenteils im laufenden Betrieb erfolgen muss. Teilweise können auch Außenanlagen<br />
betroffen sein, die erneuert oder nachjustiert werden sollten. Hier sind dann<br />
auch die Wetterverhältnisse zu beachten, da dies im Winter nur schwer realisierbar ist.<br />
Daher die Empfehlung, jetzt den technischen Zustand von zentralen TV-Anlagen mit<br />
einem fachmännischen Check zu überprüfen.<br />
Ob die TV-Programme bereits in HD empfangen werden, lässt sich im laufenden Programm<br />
in der Regel entweder am Zusatz HD im Senderlogo oder beim Programmnamen<br />
in der Senderliste erkennen. Erscheinen die HD-Programme nicht in der Programm liste,<br />
ist ein (manueller) Sendersuchlauf notwendig. Erscheinen danach keine HD- Sender,<br />
kann die Neuanschaffung eines HDTV-Geräts erforderlich sein.<br />
Bei Gemeinschaftsanlagen kann es notwendig werden, dass in der zentralen Kopfstelle<br />
Module/Cassetten in HD getauscht werden müssen. Je nach Zustand und Alter der Anlage<br />
ist eventuell ein kompletter Tausch dieser notwendig. Und natürlich müssen hernach<br />
bei jedem TV-Gerät die ARD-HD-Sender wieder auf den gewünschten und gewohnten<br />
Programmplatz programmiert werden müssen – im laufenden Betrieb.<br />
Die ARD wird ihre Kommunikation zur Abschaltung der SD-Übertragung ab November<br />
<strong>2024</strong> verstärken. Geplant sind beispielsweise auch Bauchbinden und Laufbänder in den<br />
SD-Übertragungen. Weitere Informationen finden Sie u.a. hier:<br />
www.ard-digital.de/empfang/fernsehen-per-satellit<br />
Matthias Dienst<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 3
Inhalt 4/<strong>2024</strong><br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt/Impressum<br />
6 Aktuelles<br />
8 Titelstory<br />
12 Netzwerke und Kommunikation<br />
20 Gebäudetechnik und -automation<br />
24 Software<br />
27 Energietechnik<br />
31 Sat- und Kabel-TV<br />
34 Elektroinstallation<br />
36 Lichttechnik<br />
40 Mess- und Prüftechnik<br />
43 Schwerpunkt Sicherheitstechnik<br />
September/Oktober/November 4/<strong>2024</strong> Jahrgang 26<br />
HausundElektronik<br />
Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />
Modularer Solarenergie-Speicher<br />
mit maximaler Ausfallsicherheit<br />
Anker Innovations Deutschland GmbH, Seite 8<br />
Titelstory:<br />
Modularer<br />
Solarenergie-<br />
Speicher mit hoher<br />
Ausfallsicherheit<br />
Anker SOLIX, die Solarspeicher-Division<br />
von Anker Innovations, präsentierte mit dem<br />
X1 ein vollkommen neues und innovatives<br />
Heimenergie-Speichersystem auf der<br />
Intersolar-Messe. 8<br />
• Herausgeber und Verlag:<br />
beam-Verlag<br />
Krummbogen 14<br />
35039 Marburg<br />
info@beam-verlag.de<br />
www.beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-0<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Anzeigenverwaltung:<br />
beam-Verlag<br />
Myrjam Weide<br />
m.weide@beam-verlag.de<br />
Tel.: 06421/9614-16<br />
Fax: 06421/9614-23<br />
• Redaktion:<br />
Ing. Frank Sichla<br />
redaktion@beam-verlag.de<br />
• Erscheinungsweise:<br />
4 Hefte jährlich<br />
Intelligente Gebäudesteuerung<br />
durch die Integration von Beleuchtung<br />
und HLK-Systemen<br />
Die intelligente Vernetzung von Gebäuden wird von Jahr zu Jahr immer wichtiger. 20<br />
• Satz und<br />
Reproduktionen:<br />
beam-Verlag<br />
• Druck und Auslieferung:<br />
Bonifatius GmbH, Paderborn<br />
www.bonifatius.de<br />
Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />
Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />
Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />
Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />
Kundenangaben!<br />
Handels- und Gebrauchsnamen,<br />
sowie Warenbezeichnungen und<br />
dergleichen werden in der Zeitschrift<br />
ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />
berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />
diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />
Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />
betrachten sind und von jedermann ohne<br />
Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />
Vorkonfektionierte Lichtwellenleiterkabel<br />
für optimalen Einsatz<br />
Vorkonfektionierte LWL-Kabel (vorkonfektionierte Installationskabel, VIK) sind die schnellste<br />
und einfachste Lösung, um Glasfaserkabel betriebsfertig zu verlegen. 14<br />
4 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Digitalisierung im Handwerk<br />
Warum es genau jetzt für handwerkliche Betriebe wichtig ist,<br />
auf Digitalisierung zu setzen, erklärt dieser Beitrag. 6<br />
Was selbständige<br />
Handwerker jetzt zur<br />
E-Rechnung wissen müssen<br />
Nur noch ein paar Monate, dann tritt die E-Rechnungs-<br />
Pflicht in Kraft. Die drängendsten Fragen und Antworten,<br />
die Unternehmen aus dem Handwerk bald kennen müssen,<br />
nennt dieser Beitrag. 24<br />
Sicherheitstechnik<br />
im digitalen Zeitalter<br />
Gerade in den letzten Jahren hat Sicherheitstechnik im Bereich<br />
Smart Home enorm an Bedeutung gewonnen. Solche Lösungen<br />
bieten nicht nur Schutz vor Einbrüchen, sondern auch vor Bränden,<br />
Wasserschäden und anderen potenziellen Gefahren. 46<br />
Verkabelungsmöglichkeiten<br />
in modernen Bürogebäuden<br />
Neben Wand, Brüstung und Boden wird immer öfter auch die<br />
Decke als Plattform für die Unterbringung smarter IP-basierter<br />
Komponenten und deren Verkabelung genutzt. 12<br />
Moderne<br />
und kombinierte Sicherheitstechnik<br />
für Haus und Gebäude<br />
Bei Immobilien gibt es diverse Sicherheitsaspekte. Der Beitrag<br />
wirft ein Schlaglicht, indem er diese Bereiche etwas näher auslotet.<br />
Dabei wird der Trend sichtbar, herkömmliche Maßnahmen mit<br />
zusätzlichen, neuen zu kombinieren oder aber bereichsübergreifende<br />
Kombilösungen zu favorisieren. 62<br />
Identifikationsmedien<br />
für die Zutrittskontrolle<br />
RFID, UHF, QR-Code, Biometrie und virtuelle Ausweise<br />
im Vergleich – welche Technologie ist wie sicher? 44<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 5
Aktuelles<br />
Digitalisierung im Handwerk<br />
Autor:<br />
Thomas Kruse<br />
Produktmanager<br />
reichelt elektronik<br />
www.reichelt.de<br />
Die Handwerksbetriebe in Deutschland<br />
verzeichnen eine deutliche<br />
Zunahme an Aufträgen. Dies ist<br />
natürlich positiv, bedeutet andererseits<br />
jedoch auch, dass den vielbeschäftigten<br />
Betrieben kaum Zeit<br />
bleibt, sich um zukunftsgerichtete<br />
Investitionsprojekte wie die Digitalisierung<br />
von Prozessen und Arbeitsbereichen<br />
zu kümmern.<br />
Warum es dennoch genau jetzt für<br />
handwerkliche Betriebe wichtig ist,<br />
auf Digitalisierung zu setzen, erklärt<br />
dieser Beitrag.<br />
Tradition und Neues<br />
gehen zusammen<br />
Das Handwerk steht schon seit mehreren<br />
Generationen vor einer einzigartigen<br />
Herausforderung, die sie mit<br />
Bravour meistert: Sie haben immer<br />
wieder die Aufgabe, traditionelle<br />
Fertigkeiten mit technischen Neuerungen<br />
zu vereinen. Der Autor ist<br />
überzeugt davon, dass sich die kleinen,<br />
handwerklichen Betriebe auch<br />
an diese neue Situation anpassen<br />
werden. Die Digitalisierung markiert<br />
einen bedeutenden Schritt, der zwar<br />
Veränderungen bringt, aber unerlässlich<br />
ist, um die Zukunftsfähigkeit<br />
des Handwerks zu gewährleisten.<br />
Keine Zeit, ungeklärte<br />
Fragen: Warum<br />
Digitalisierung im<br />
Handwerk stockt<br />
reichelt elektronik<br />
Bei einer betrieblichen Auslastung<br />
von 82% (Stand Q3/23) lt. Zentralverband<br />
des Deutschen Handwerks ist<br />
es verständlich, dass sich vor allem<br />
kleinere Betriebe über wältigt fühlen<br />
und kaum Kapazitäten für digitale<br />
Veränderungen haben. Hinzu kommen<br />
anhaltende Bedenken bezüglich<br />
der Security der Digitallösungen.<br />
Laut einer Studie von Bitkom hindern<br />
neben hohen Investitionskosten vor<br />
allem die Sorge um die IT-, Datensicherheit<br />
sowie die Datenschutzauflagen<br />
das Handwerk daran, tiefer in<br />
die Digitalisierung einzutauchen.<br />
Dazu kommt der Mangel an digitalen<br />
Fachkenntnissen und einer klaren<br />
Vision: vor allem sehr kleine Handwerksbetriebe<br />
verzichten darauf,<br />
in eine Digitalstrategie zu investieren.<br />
Damit entsteht ein Teufelskreis:<br />
Denn gerade die dringend gesuchten<br />
neuen Fachkräfte und Einsteiger in<br />
zählt zu den bekanntesten europäischen Online-Distributoren für<br />
Elektronik und IT-Technologie und vertreibt weltweit mehr als 130.000<br />
Produkte. Auch bei Kleinstmengen bietet reichelt Kunden weltweit<br />
ein sehr gutes Preis/Leistungs-Verhältnis bei höchster Verfügbarkeit<br />
und kürzester Lieferzeit. Sowohl Privat- als auch Geschäftskunden<br />
finden im Online-Shop ein breites Sortiment an Bauelementen, Entwicklerboards<br />
sowie Single-Board-Computern, Haus- und Sicherheitstechnik<br />
und Werkstattbedarf. Darüber hinaus deckt das Produktprogramm<br />
Komponenten für die Licht- und Messtechnik, PCund<br />
Netzwerktechnik sowie für die Stromversorgung ab.<br />
6 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Aktuelles<br />
handwerkliche Berufe schätzen digitalisierte<br />
Prozesse und entscheiden<br />
sich eher für Arbeitgeber, die in Digitalisierung<br />
investieren.<br />
Risiken einer<br />
ungenügenden<br />
Digitalisierung<br />
Was passiert, wenn ein Betrieb wenig<br />
oder gar nicht digitalisiert ist und<br />
immer noch auf Papier anstelle von<br />
digitalen Dokumenten setzt? Kurz<br />
gesagt: Er wird bald den Anschluss<br />
verlieren. Nicht nur Datenverlust<br />
und -diebstahl sind eine Gefahr für<br />
jeden Betrieb. Beispielsweise führen<br />
die schlechte Planung von Ressourcen,<br />
die intransparente Durchführung<br />
von Projekten, unzureichende<br />
Kommunikation im Team<br />
und fehlende Standardisierung zu<br />
gehemmter Leistungsfähigkeit der<br />
Angestellten.<br />
Der Einsatz zeitgemäßer Technologien<br />
und digitaler Werkzeuge trägt<br />
dazu bei, diese Herausforderungen<br />
zu bewältigen. Sie ermög lichen den<br />
Mitarbeitern mehr Raum für Flexibilität<br />
sowie Wachstum und steigern<br />
die Effizienz – wie zum Beispiel<br />
der gemeinsame Zugriff auf<br />
ein Cloud-Dokument. Das eliminiert<br />
das Arbeiten an unterschiedlichen<br />
Versionen und fördert die Kommunikation<br />
in Echtzeit.<br />
Kommunikation ist auch ein Stichwort<br />
im Kundenkontakt: Laut Bitkom<br />
erwartet ein Großteil der Kundschaft<br />
mittlerweile eine individuelle Rundum-die-Uhr-Betreuung<br />
mit schnellen<br />
Rückmeldungen und zeitnaher<br />
Auslieferungen von Produkten oder<br />
Dienstleistungen. Digitale Lösungen<br />
erleichtern die Betreuung des Kundenstamms<br />
und gewährleisten damit<br />
auch kontinuierlich die Kundenzufriedenheit.<br />
Passende Maßnahmen<br />
für Handwerksbetriebe<br />
Wie können kleine handwerkliche<br />
Betriebe trotz der vielseitigen Herausforderungen<br />
also in digitale Projekte<br />
investieren und davon profitieren?<br />
Digitalisierung heißt nicht,<br />
sich möglichst viele teure Softwaretools<br />
anzuschaffen. Es heißt<br />
digitale Instrumente in die bestehenden<br />
Prozesse einzubinden und<br />
diese zu straffen. Basis dafür ist als<br />
allererstes eine gut funktionierende,<br />
abgesicherte Netzwerktechnik, die<br />
Voraussetzung für eine effiziente<br />
Kommunikation sowie erfolgreicher<br />
Datenaustausch ist. Wichtig dabei<br />
ist, zuerst die Anforderungen an<br />
das Netzwerk zu analysieren und<br />
danach die passenden Netzwerkkomponenten<br />
auszuwählen sowie<br />
zu konfigurieren.<br />
Genauso relevant ist der digitale Auftritt<br />
in Form einer eigenen Webseite,<br />
eines Social-Media-Kanals oder<br />
eines Eintrags in einem Branchenverzeichnis.<br />
Dieser steigert die Sichtbarkeit<br />
und beantwortet die ersten<br />
Fragen eines potenziellen Kunden.<br />
Gibt es repetitive Aufgaben in Ihrem<br />
Unternehmen, die Zeit und Ressourcen<br />
fressen? Auftragsverwaltungssysteme<br />
sorgen für eine effiziente<br />
Terminplanung, Echtzeit-Kommunikationsplattformen<br />
für beschleunigte<br />
Entscheidungsfindung und digitale<br />
Buchführung für eine automatisierte<br />
Rechnungsstellung. Anbieter<br />
von digitalen Tools bieten nicht nur<br />
die Technologie an, sondern können<br />
auch die Kompetenzen der Mitarbeiter<br />
mit Schulungen fördern. Alle<br />
digitalen Lösungen sind darauf ausgelegt,<br />
bestehende Probleme auszugleichen<br />
und die Arbeitsbelastung<br />
auf die handwerklichen Betriebe<br />
und deren Angestellte zu senken.<br />
Warum noch <strong>2024</strong><br />
investieren?<br />
Auch im Jahr <strong>2024</strong> gilt: Eine in allen<br />
Betriebsprozessen integrierte Digitalisierung<br />
fördert die Innovationsfähigkeit<br />
und sorgt damit kurz- und<br />
langfristig für die Sicherung der Wettbewerbsposition.<br />
Zudem beeinflussen<br />
kritische Ereignisse die Stabilität<br />
weniger, da der Betrieb durch<br />
schlankere Prozesse und umfassender<br />
Verfügbarkeit seiner Ressourcen<br />
flexibler ist. Auch wenn die<br />
Mehrheit der Handwerksbetriebe laut<br />
Bitkom an dem Thema Förderprogramme<br />
resigniert und der Ansicht<br />
sind, dass diese an den tatsächlichen<br />
Bedarfen vorbei gehen (88 %), gibt<br />
es Programme, die die Digitalisierung<br />
finanziell unterstützen.<br />
Vielleicht kämpfen Sie in Ihrem<br />
Betrieb auch mit Fachkräftemangel<br />
oder Lehrlingsschwund? Digitalmaßnahmen<br />
optimieren interne<br />
Prozesse wie das Onboarding-Programm<br />
oder Mitarbeitertrainings<br />
und machen den Betrieb attraktiver<br />
für Bewerber. Mittlerweile<br />
sind moderne technologischen<br />
Lösungen für Handwerksbetriebe<br />
so weit ausgreift, dass Sie sich<br />
diese individuell nach Ihren Wünschen<br />
anpassen lassen. Zudem<br />
sind sie erschwinglicher als noch<br />
vor ein paar Jahren.<br />
Herausforderungen<br />
annehmen, Chancen nutzen<br />
Das Potenzial der Digitalisierungsmaßnahmen<br />
wird von den meisten<br />
Betrieben anerkannt. Aktuell fehlt,<br />
dank der guten Auftragslage und<br />
den vollen To-Do-Listen, noch der<br />
Ansporn es auch umzusetzen –<br />
die Pandemie und gesellschaftliche<br />
Herausforderungen wie der<br />
Fachkräftemangel schafften das<br />
bisher nur streckenweise. Aber die<br />
meisten Betriebe haben schon ihre<br />
Wunschliste für die Einführung von<br />
Digitalisierungs-Tools zusammengestellt:<br />
Ganz oben stehen Investitionen<br />
in Anwendungen für die<br />
Bereiche Finanzen sowie Einkauf<br />
und Beschaffung.<br />
Erste Schritte sind auch im Bereich<br />
„Social Media im beruflichen Kontext“<br />
zu sehen. Künftig ist es von<br />
entscheidender Bedeutung, dass<br />
Handwerksbetriebe die Digitalisierung<br />
nicht nur halbherzig angreifen<br />
sollten. Denn sie ist eine große<br />
Chance, um den eigenen Betrieb<br />
resilient gegen Wettbewerber<br />
und attraktiv für neue Fachkräfte<br />
zu machen – und somit eigentlich<br />
unabdingbar, um im modernen Wirtschaftsumfeld<br />
zu bestehen. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 7
Titelstory<br />
Modularer Solarenergie-Speicher<br />
mit hoher Ausfallsicherheit<br />
Anker SOLIX, die Solarspeicher-Division von Anker Innovations, präsentierte mit dem X1 ein<br />
vollkommen neues und innovatives Heimenergie-Speichersystem auf der Intersolar-Messe.<br />
Das X1 steht für ein hohes Maß an Ästhetik und<br />
Design, Leistungsfähigkeit, (Ausfall-)Sicherheit<br />
und Robustheit sowie Flexibilität und Bedienkomfort.<br />
Das System ist schnell installiert und bietet<br />
durch einen modularen Aufbau eine enorme<br />
Flexibilität für Nutzer:innen und Installationsfirmen.<br />
Die Kapazität kann jederzeit flexibel<br />
angepasst werden.<br />
Elekroinstallateure profitieren gleichzeitig bei<br />
dem X1 von einem effizienten Einbauprozess<br />
und der speziellen O&M-Plattform, die Anker<br />
SOLIX für die Wartung zur Verfügung stellt und<br />
Installations firmen durch Remote-Monitoring<br />
und -Support hohe Zeit- und Kostenersparnisse<br />
bietet. Anker SOLIX X1 ist bereits über Handelspartner<br />
erhältlich.<br />
Anker SOLIX<br />
Anker Innovations Deutschland GmbH<br />
www.anker.com<br />
Heimenergie-Speichersystem<br />
für aktuelle Anforderungen<br />
Die Stromgewinnung durch Solarenergie wird<br />
in Deutschland immer stärker nachgefragt: 2022<br />
wurden in Deutschland 54,3 Millionen Megawattstunden<br />
Solarstrom in das Stromnetz eingespeist.<br />
Damit machte Solarenergie 11% der eingespeisten<br />
Energie aus (Statistisches Bundesamt). Steigende<br />
Strompreise, Naturkatastrophen, die die<br />
Stromversorgung ganzer Regionen bedrohen<br />
Technische Daten Anker SOLIX X1<br />
PV Eingang<br />
AC-<br />
Nennausgangsleistung<br />
Akku<br />
Betriebsmodus<br />
Konnektivität<br />
Eingangsschutzklasse<br />
10-24kW (3-Phasen)<br />
7,36-12kW (1-Phasen)<br />
5-12kW (3-Phasen)<br />
3,68-6kW (1-Phasen)<br />
5-180kWh / LFP<br />
und der Wandel hin zu erneuerbaren Energien<br />
stärken bei vielen Haushalten und Unternehmen<br />
den Wunsch nach mehr Unabhängigkeit in der<br />
Energieversorgung und einen erhöhten Schutz<br />
vor Stromausfällen.<br />
Komplettsysteme wie das Anker SOLIX X1 können<br />
eine bevorzugte Lösung für Verbraucher,<br />
aber auch Systemintegratoren und Implementierungsspezialisten<br />
sein. Sie bieten die Möglichkeit,<br />
den erzeugten Strom flexibel selbst zu<br />
nutzen, in das Netz einzuspeisen oder für Stromausfälle<br />
vorzuhalten. Gleichzeitig sind solche<br />
Systeme kosteneffizient und leicht zu verbauen.<br />
Darüber hinaus reagiert Anker SOLIX mit dem<br />
neuen X1 auf viele Herausforderungen handelsüblicher<br />
Lösungen, darunter ein auffälliges<br />
Design mit komplizierten unhandlichen<br />
Verkabelungen, mühsamen und aufwändigen<br />
Installations prozessen durch Fachpersonal,<br />
ineffizienter Energieausnutzung mit gleichzeitig<br />
langen Ertragsraten, geringe Fehlertoleranzen<br />
oder auch die fehlenden Betriebsmöglichkeiten<br />
in Gebieten mit Extremwetterlage oder auch in<br />
Küstenregionen. Für alle diese Probleme bietet<br />
Anker SOLIX mit dem X1 eine Lösung.<br />
Langlebiges Speichersystem<br />
mit anpassbarer Kapazität<br />
Bei Anker SOLIX X1 handelt es sich um einen<br />
modularen Energiespeicher für Solarstrom. Das<br />
bedeutet, dass jedes X1 aus einem Steuergerät<br />
besteht, an das ein bis zu sechs Batteriemodule<br />
angeschlossen werden können. Jedes Modul<br />
Eigenverbrauch, Zeitnutzung, netzunabhängiger Betrieb,<br />
Netzladung, Spitzenlastglättung, Schnellladefähige<br />
Akkus<br />
WLAN, Ethernet, Bluetooth, 4G (Optional)<br />
IP66<br />
Betriebstemperatur -20°C bis 55°C<br />
Garantie<br />
10 Jahre<br />
Sicherheitszertifikate EN/IEC 62109-1, EN/IEC 62109-2<br />
8 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Titelstory<br />
fasst 5 kWh. Dieses System bietet gegenüber<br />
herkömmlichen Speichern einige Vorteile: So<br />
kann die Kapazität flexibel erweitert werden,<br />
wenn sich der Energiebedarf erhöht. Kleine<br />
Haushalte dagegen, müssen nicht für eine übermäßige<br />
Kapazität bezahlen, die sie nicht nutzen.<br />
Zusätzlich ist ein modulares System zuverlässiger<br />
und leichter zu warten. Die Kombination<br />
aus dem modularen Batterie-Design und dem<br />
Anker SOLIX Energy Optimizer erlaubt es dem<br />
X1, ein einzeln beschädigtes Batteriemodul so<br />
zu isolieren, ohne dass das restliche System und<br />
damit die Leistungsabgabe und Zuverlässigkeit<br />
beeinflusst wird. Bei einem Stromausfall schaltet<br />
das X1 innerhalb von unter 10 Millisekunden auf<br />
den Notstrombetrieb um und die Versorgung der<br />
elektrischen Geräte im Haushalt ist gesichert.<br />
Für den Fall eines nahenden Extremwetterereignisses<br />
können Nutzer darüber hinaus im<br />
Vorfeld steuern, wieviel Ladekapazität für potenzielle<br />
Unterbrechungen der Stromversorgung<br />
bereitstehen soll und sind somit für diese Ereignisse<br />
gewappnet.<br />
Flexibler Energieeinsatz<br />
für maximale Kosteneinsparung<br />
und schnelle Ertragsraten<br />
Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von<br />
5 MWh und einem Strompreis von 0,35 Euro pro<br />
kWh lassen sich mit dem X1 mehrere hundert<br />
Euro pro Haushalt einsparen und die Anschaffungskosten<br />
dadurch sehr schnell amortisieren.<br />
Die Verwendung der gespeicherten Energie<br />
lässt sich dabei flexibel verteilen. Das X1 ist dank<br />
SG-Ready mit gängigen Wärmepumpen kompatibel,<br />
kann aber auch ein Elektrofahrzeug mit<br />
dem Anker SOLIX EV-Charger laden (erscheint<br />
später in <strong>2024</strong>).<br />
Elegantes und schlankes Design<br />
für jedes Eigenheim<br />
Unabhängig von der konkreten Anwendung fügt<br />
sich das X1 dank dem schlanken All-in-One-<br />
Design elegant in jedes Zuhause ein, ohne eine<br />
Ansammlung verschiedener Komponenten und<br />
loser Kabel über eine Wand zu verteilen. Batterie-<br />
und Leistungsmodul sowie der Solarwechselrichter<br />
sind in einem schlanken Gehäuse integriert.<br />
Das Heimenergiespeichersystem ist 40%<br />
dünner als industrieübliche Lösungen und verfügt<br />
mit weniger als 30 dB über einen sehr geräuscharmen<br />
Betrieb. An der Front besitzt das X1 einen<br />
intuitiven Bildschirm, der sich einschaltet sobald<br />
Nutzer davor stehen, um Informationen zu Internetverbindung,<br />
Netzanschlussstatus, Stromverbrauch,<br />
Ladestand sowie die tägliche Solarstromerzeugung<br />
anzuzeigen. Die Installation gestaltet<br />
sich ebenfalls einfach, da sich das System mit<br />
29 kg pro Steuergerät und 51 kg pro Batteriemodul<br />
von zwei Monteuren in Durchschnittlich<br />
nur 20 Minuten aufbauen lässt. Das X1 ist zudem<br />
mit allen gängigen PV-Panels kombinierbar. Sind<br />
also bereits Solarpaneele vorhanden, kann ein<br />
X1 auch einfach nachgerüstet werden.<br />
Erweiterte Garantie<br />
und TÜV-Zertifizierung<br />
für Sicherheit und Langlebigkeit<br />
Eine IP66-Zertifizierung garantiert die Widerstandskraft<br />
gegenüber Regen sowie Staub und<br />
auch eine Umgebungstemperatur von -20 bis<br />
+55 °C stellt kein Problem dar. Im Gegensatz zu<br />
vielen Konkurrenzsystemen hat das X1 zusätzlich<br />
ein Anti-Korrosions-Rating von C5, was die Installation<br />
in direkter Küstennähe ermöglicht, ohne<br />
übermäßigen Rost fürchten zu müssen. Um die<br />
Robustheit des X1 zu unterstreichen, hat Anker<br />
SOLIX das System durch TÜV Süd zertifizieren<br />
lassen und bietet zudem 10 Jahre Garantie auf<br />
jedes X1-System an.<br />
Das Speichersystem Anker SOLIX X1<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 9
Titelstory<br />
Effiziente Service-Integration für<br />
Installateure durch O&M-Portal<br />
Nutzer können über die Anker App alle wichtigen<br />
Informationen, wie den aktuellen Speicherstand<br />
und die Netzeinspeisung überwachen und<br />
anpassen. Allerdings bietet Anker SOLIX X1<br />
auch für Installateure einige Vorteile, die über<br />
die einfache und zeitsparende Installation des<br />
Systems hinausgehen: Mit der individuell für<br />
System integratoren verfügbare Anker SOLIX<br />
Professional App bietet das Unternehmen ein<br />
eigenes O&M-Portal, das an das Service-Netzwerk<br />
des jeweiligen Installateur-Unternehmens<br />
angeschlossen wird. Diese haben somit einen<br />
übersichtlichen Überblick über alle installierten<br />
Anker SOLIX Systeme und ihren aktuellen Leistungsdaten<br />
und können automatisch Fehlermeldungen<br />
und Hinweise einsehen bzw. direkt<br />
Wartungen durchführen oder proaktiv den passenden<br />
Service anbieten, ohne dass Nutzer selbst<br />
aktiv werden müssen. Auch Remote-Systemtests,<br />
Fernkonfigurationen oder das Einspielen<br />
von Updates sind über das Portal möglich und<br />
sparen große Mengen an Zeit.<br />
Intuitive Bildschirmanzeige<br />
Energieschub auch für Unternehmen<br />
Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen<br />
sind steigende Energiepreise eine finanzielle<br />
Belastung. Das X1 ist nicht nur für Heimanwender<br />
eine gute Option, um Strom einzusparen<br />
und netzunabhängiger zu werden, sondern<br />
auch für Firmen. Es lassen sich bis zu sechs X1<br />
und damit auch 36 Batteriemodule parallel an<br />
einem Standort betreiben. So können Stromkosten<br />
gesenkt werden, da die Speicher der X1<br />
auch an Wochenenden oder während Betriebsferien<br />
geladen werden können. Sind alle sechs<br />
Speicher voll, stehen etwa bei Aufnahme der<br />
Arbeit zu Wochenbeginn 180 kWh Energie zur<br />
freien Verfügung oder können als Reserve für<br />
einen möglichen Stromausfall vorgehalten werden.<br />
Für Betriebe, die bereits Erfahrung mit Solarenergie<br />
sammeln konnten, besteht zudem die<br />
Möglichkeit, Vertriebspartner von Anker SOLIX<br />
zu werden. Anker SOLIX verfügt über ein globales<br />
Netzwerk, das die Partner mit Schulungen,<br />
technischem Support sowie Vertriebsund<br />
Marketingdienstleistungen unterstützt. ◄<br />
Durchdachte Benutzer-App für einfaches Energie-Management<br />
10 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Maßgeschneiderte Infrastrukturlösungen<br />
für Planer und Architekten<br />
Anschluss- und Übertragungssysteme im Baukastenprinzip für Wand • Boden • Tisch • Rack • Raum<br />
Foto: Projekt Festinstallation Messe Düsseldorf<br />
Installation & Conference<br />
Broadcast Solutions<br />
Professional Studio Event Technology<br />
SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />
gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />
qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />
Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />
der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-<br />
Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />
Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />
Rund um die Uhr steht ein B2B-Shop mit über 25.000 Produkten zur Verfügung.<br />
METERWARE · STECKVERBINDER<br />
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Netzwerke und Kommunikation<br />
Verkabelungsmöglichkeiten<br />
in modernen Bürogebäuden<br />
Neben Wand, Brüstung und Boden wird immer öfter auch die Decke als Plattform<br />
für die Unterbringung smarter IP-basierter Komponenten und deren Verkabelung genutzt.<br />
© iStock<br />
Der Umzug eines Büroarbeitsplatzes<br />
ist immer mit Stress und Arbeitsausfall<br />
verbunden. Deshalb soll er möglichst<br />
schnell über die Bühne gehen.<br />
Klar, der Schreibtisch und ein Stuhl<br />
sind schnell verschoben, PC und<br />
Bildschirm ebenfalls. Den meisten<br />
Umstand macht die Verkabelung.<br />
Gut, dass es hierfür mittlerweile<br />
mehrere Installationskonzepte gibt,<br />
die auch im Zusammenspiel genutzt<br />
werden können: Wand, Boden und<br />
immer öfter auch die Decke.<br />
Traditionelle Wandverlegung<br />
wird verdrängt<br />
In vielen Büros gibt es trotz WLAN-<br />
Verfügbarkeit noch die Notwendigkeit<br />
zur kabelgebundenen Vernetzung<br />
am Arbeitsplatz. Außerdem benötigen<br />
Lampen, Drucker und Computer<br />
einen Stromanschluss. Herumliegende<br />
Kabel haben viele Nachteile,<br />
u. a. sind sie Schmutzfänger<br />
und sie erschweren den Reinigungskräften<br />
die Arbeit.<br />
Autor:<br />
Fabio Fuoco<br />
Junior-Produktmanager<br />
Metz Connect GmbH<br />
www.metz-connect.com<br />
Um Kabelsalat und Stolperfallen<br />
durch Leitungen zu vermeiden,<br />
werden diese unbeliebten Komponenten<br />
übelicherweise „versteckt“.<br />
Dementsprechend gewinnt die Verlegung<br />
von Leitungen in Böden und<br />
Decken zunehmend an Beliebtheit,<br />
wohingegen die traditionelle Wandverlegung<br />
verdrängt wird.<br />
Verlegung im Untergrund<br />
durch Doppelboden<br />
und Bodentanks<br />
Unterflurinstallationen dienen dazu,<br />
Versorgungsleitungen diskret und<br />
unsichtbar zu verlegen. Zugleich<br />
bleiben sie dennoch leicht zugänglich,<br />
um Wartungsarbeiten oder<br />
Erweiterungen einfach durchführen<br />
zu können. Unterflurinstallationen<br />
bieten den Vorteil, dass sie die<br />
Ästhetik eines Raumes nicht beeinträchtigen,<br />
da keine Leitungen oder<br />
Rohre an der Wand verlaufen. Sie<br />
ermöglichen eine flexible Nutzung<br />
des Raumlayouts, da keine Hindernisse<br />
durch sichtbare Leitungen<br />
entstehen.<br />
Die Verlegung im Doppelboden ist vor<br />
allem in Bürogebäuden und Rechenzentren<br />
eine praktische Methode, um<br />
Versorgungsleitungen und Kabel bei<br />
hoher Zugänglichkeit und Flexibilität<br />
in einem Gebäude unterzubringen.<br />
Ein Doppelboden besteht aus<br />
einer erhöhten Bodenstruktur, die<br />
über dem eigentlichen Boden des<br />
Gebäudes angebracht ist. Diese<br />
Struktur schafft einen Zwischenraum,<br />
der zur Verlegung von Leitungen,<br />
Kabeln und anderen Installationen<br />
genutzt werden kann. Durch<br />
den einfachen Zugang können Wartungsarbeiten<br />
und Reparaturen an<br />
den Kabeln und Leitungen durchgeführt<br />
werden, ohne den laufenden<br />
Betrieb im Gebäude zu stören.<br />
Zu den typischen Anwendungen in<br />
Doppelböden gehören die Verlegung<br />
von Stromkabeln für Steckdosen,<br />
Beleuchtung und andere elektrische<br />
Geräte. Außerdem ermöglichen<br />
sie die Verlegung von Netzwerkkabeln,<br />
Telefonleitungen und<br />
anderen Kommunikationsverbindungen,<br />
um Büros, Konferenzräume<br />
und andere Bereiche zu vernetzen.<br />
Auch Bodentanks unterstützen<br />
Unterflurinstallationen. Sie bestehen<br />
aus einem Gehäuse (mit Deckel),<br />
das in den Estrich eingebracht wird<br />
und einem Geräteträger, der im<br />
Tank integriert ist. So können mehrere<br />
Geräte und deren Steckdosen,<br />
Antennen- oder Netzwerkanschlüsse<br />
in einem Bodentank kombiniert<br />
werden. Durch ihre vielfältige<br />
Bestückungsmöglichkeit eignen sich<br />
die Bodentanks besonders für den<br />
Einsatz in Büroräumen und in der<br />
Industrie. Zu den Vorteilen zählen<br />
die Aufnahme von Versorgungsleitungen,<br />
die Zugänglichkeit bei Installation<br />
und Wartung, die Sicherheit,<br />
ein ästhetisches Design ohne sichtbare<br />
Leitungen und die Flexibilität in<br />
der Raumgestaltung.<br />
Verkabelungen für Daten<br />
und Strom in der Decke<br />
In der heutigen Büroumgebung sind<br />
die meisten Netzwerkanschlüsse<br />
noch in der Nähe der Arbeitsplätze in<br />
Brüstungskanälen oder Bodentanks<br />
untergebracht. Neben Endgeräten<br />
mit entsprechender Netzwerkanbindung<br />
führt auch die zunehmende Leistungsfähigkeit<br />
der Stromversorgung<br />
über das Ethernet (PoE, Power over<br />
Ethernet) zur weiten Verbreitung dieser<br />
Infrastruktur. Bei neuen Installationen<br />
werden viele PoE-Anwendungen<br />
aber nicht mehr zwangsläufig<br />
an den Anschlussdosen in<br />
der Wand, dem Brüstungskanal, in<br />
Tischlösungen oder über Bodenauslässe<br />
angeschlossen. Zunehmend<br />
wandern diese Anschlüsse<br />
in die Decke.<br />
Hierbei stehen ästhetische Gründe<br />
und ein aufgeräumtes Erscheinungsbild<br />
im Vordergrund. Ebenso kann<br />
Platzmangel unter dem Boden oder<br />
die bereits vorhandene Nutzung des<br />
Bodenraums für andere Installationen<br />
eine Verlegung in der Decke begün-<br />
Herumliegende Kabel im Büro lassen sich heute relativ einfach vermeiden.<br />
© iStock<br />
12 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Herkömmliche Verkabelungslösung mit Bodentanks © iStock<br />
Einsatz des Metz-Connect-Kabelverbinders Class EA in der abgehängten Decke<br />
stigen. In Situationen, in denen ein<br />
regelmäßiger Zugang für die Wartung<br />
oder Konfiguration erforderlich ist,<br />
kann die Decke eine äußerst praktikable<br />
Option sein, insbesondere wenn<br />
sie abnehmbar oder leicht zugänglich<br />
ist. Zudem können in Bereichen mit<br />
hohen Brandschutzanforderungen<br />
die Kabel in speziellen Brandschutzdecken<br />
verlegt werden.<br />
Deckenstruktur<br />
als Nutzfläche für die<br />
digitale Verkabelung<br />
Digital Ceiling (digitale Decke) ist<br />
Teil des Trends zur intelligenten<br />
Gebäudeautomation und bezeichnet<br />
eine Infrastruktur, die es ermöglicht,<br />
verschiedene IP-basierte<br />
Technologien, wie Beleuchtungssysteme,<br />
Sensoren, Kameras, Audiound<br />
Videogeräte, sowie Netzwerk-<br />
Verbindungen in einer integrierten<br />
Deckenlösung zu vereinen. Früher<br />
hatten die Geräte eine individuelle<br />
Verkabelung und die Elektriker<br />
mussten alle Systeme getrennt voneinander<br />
über eine nicht kompatible<br />
Anschlusstechnik verlegen.<br />
In der Decke können Ethernet-Ports<br />
oder WLAN-Zugangspunkte bereitgestellt<br />
werden. Dadurch können<br />
Geräte und Anwendungen nahtlos<br />
miteinander kommunizieren und auf<br />
Cloud-Dienste zugreifen. Vorwiegend<br />
kommen Komponenten mit IP-<br />
Adresse, Ethernet-Verbindungen und<br />
in Zukunft auch Single- Pair-Ethernet-<br />
Verkabelungen zum Einsatz.<br />
Beispiele<br />
für Automationslösungen<br />
in der digitalen Decke<br />
• Beleuchtungssysteme können mit<br />
Sensoren gekoppelt werden, um<br />
die Helligkeit basierend auf dem<br />
Tageslicht oder der Anwesenheit<br />
von Personen anzupassen.<br />
• Verschiedene Sensoren wie Präsenzsensoren,<br />
Bewegungssensoren<br />
oder Temperatursensoren<br />
können in die Decke integriert werden,<br />
um Daten über die Umgebung<br />
zu erfassen und automatisierte<br />
Abläufe zu ermöglichen.<br />
• Sicherheits- und Überwachungssysteme<br />
in der Decke bieten eine<br />
optimale Raumabdeckung. Durch<br />
die Vernetzung mit Bewegungssensoren<br />
oder Zutrittskontrollsystemen<br />
lassen sich verdächtige<br />
Aktivitäten besser erkennen.<br />
• Audio- und Videoinstallationen:<br />
Lautsprecher und Mikrofone können<br />
in die Decke integriert werden,<br />
um ein hochwertiges Audioerlebnis<br />
zu bieten. Dies ist besonders<br />
nützlich in Konferenz- und Besprechungsräumen.<br />
Anstatt separater Installationen und<br />
individueller Netzwerkkonnektivität<br />
können heute alle diese Komponenten<br />
in die Deckenstruktur integriert<br />
werden. Dadurch entsteht ein zentralisiertes<br />
und intelligentes System,<br />
über das verschiedene Funktionen<br />
koordiniert werden können,<br />
indem die Geräte miteinander kommunizieren.<br />
Das Konzept der digitalen<br />
Decke wird bereits in vielen<br />
Bereichen umgesetzt, vor allem in<br />
Bürogebäuden, Ladengeschäften,<br />
Krankenhäusern und Bildungseinrichtungen.<br />
Verlagerung der Netzwerkinfrastruktur<br />
in die Decke<br />
mit SCPs und SOs<br />
Um Digital Ceiling so flexibel, einfach<br />
und effizient wie möglich umzusetzen,<br />
sind abgehängte Decken die<br />
ideale Wahl. Schlüsselkomponenten<br />
hierbei sind die sogenannten<br />
Service Concentration Points (SCP)<br />
und Service Outlets (SO), die essenziell<br />
für eine professionelle Installation<br />
sind. Ein Service Concentration<br />
Point ist im Grunde ein zentraler Verteilerpunkt,<br />
das Herzstück jeder digitalen<br />
Decke. Der Service Outlet dient<br />
als Anschlusspunkt für Geräte, wie<br />
WLAN Access Points und IP-Kameras,<br />
die in unmittelbarer Nähe verwendet<br />
werden. Metz Connect bietet<br />
SCPs und SOs in verschiedensten<br />
Größen und Ausführungen an, um<br />
für jede Anforderung die passende<br />
Lösung bereitzustellen.<br />
Intelligente Produkte<br />
für den Umzug einer<br />
Netzwerkinfrastruktur<br />
Bei einer Instandhaltung und Erweiterung,<br />
aber auch bei der Neuinstallation<br />
von Netzwerkverkabelungen<br />
kann es vorkommen, dass ein Kabel<br />
einfach das „entscheidende Stück” zu<br />
kurz ist. Der Austausch der gesamten<br />
Leitungslänge verursacht in<br />
jedem Fall zusätzliche Arbeit und<br />
Kosten. Bestimmte örtliche Gegebenheiten<br />
lassen einen Austausch<br />
unter Umständen gar nicht zu.<br />
Der Kabelverbinder Class EA von<br />
Metz Connect ist die intelligente<br />
Lösung, um Datenleitungen einfach<br />
und ohne Verwendung von Spezialwerkzeug<br />
zu verlängern oder zu<br />
verbinden. Durch seine kompakte<br />
Bauform und die gewinkelten Varianten,<br />
kann er in unterschiedlichsten<br />
Anwendungen, selbst bei beengten<br />
Platzverhältnissen, eingesetzt werden.<br />
Mit Erfüllung der Class EA bleiben<br />
Links mit bis zu 10 GBit/s problemlos<br />
erhalten.Der Kabelverbinder<br />
Class EA basiert technisch gesehen<br />
auf dem Installationsprinzip des Metz<br />
Connect C6Amodul – ein robustes,<br />
einteiliges und wieder verwendbares<br />
Modulgehäuse aus Zinkdruckguss<br />
für die 180-Grad-Kabelzuführung.<br />
Damit ergibt sich eine durchgängige<br />
und einfache Installation bei<br />
der Vernetzung einzelner Komponenten.<br />
Sofern das C6Amodul in<br />
einer bestehenden Infrastruktur verwendet<br />
wurde, lässt sich ein Umzug<br />
einfacher und schneller gestalten,<br />
da das „Ladestück“ des Moduls im<br />
Kabelverbinder Class EA verwendet<br />
werden kann. Somit muss nur eine<br />
Seite neu angeschlossen werden.<br />
Fazit<br />
Insgesamt kann die digitale Decke<br />
ein vielversprechendes Konzept sein,<br />
das dazu beiträgt, intelligente und vernetzte<br />
Gebäude zu errichten. Sie ermöglicht<br />
eine effizientere Raumausnutzung<br />
und automatisierte Abläufe<br />
durch die Zusammenführung unterschiedlicher<br />
Verkabelungslösungen.<br />
Das trägt zur Steigerung der Energieeffizienz<br />
bei und sorgt für geringe<br />
Installations- und Betriebskosten. Eine<br />
einfache, schnelle, variable und gut<br />
zugängliche Installation ist möglich,<br />
auch bei einer Nachrüstung. ◄<br />
Immer mehr funktionale Komponenten und deren Verkabelung kommen<br />
in die Gebäudedecke.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 13
Netzwerke und Kommunikation<br />
Vorkonfektionierte Lichtwellenleiterkabel<br />
für optimalen Einsatz<br />
Vorkonfektionierte LWL-Kabel (vorkonfektionierte<br />
Installationskabel, VIK) sind<br />
die schnellste und einfachste Lösung,<br />
um Glasfaserkabel betriebsfertig zu<br />
verlegen: eine beliebte Plug&Play-<br />
Lösung bei der Installation von Glasfaserleitungen.<br />
VIKs sind Glasfaserkabel,<br />
an denen durch einen Konfektionär<br />
bereits Steckverbinder installiert<br />
wurden. Diese Konfektionen werden<br />
häufig bei der Installation von festen,<br />
dauerhaften Netzwerkinstallationen<br />
verwendet und bieten eine Alternative<br />
zum Fusionsspleißen.<br />
Zuverlässigkeit<br />
durch Qualität<br />
Damit Installationen über zehn<br />
oder mehr Jahre ihre Leistungen<br />
halten, wechselnden Umgebungsbedingungen<br />
widerstehen und für<br />
eine konstante schnelle Netzwerkverbindung<br />
sorgen, ist besonders<br />
die Auswahl der Materialien und die<br />
Sorgfalt bei der Konfektion entscheidend.<br />
Die technischen Eigenschaften<br />
der verwendeten Kabel, Fasern<br />
und Steckverbinder müssen zueinander<br />
passen und sehr gut aufeinander<br />
abgestimmt sein, um hinterher<br />
die beste Verbindung zu gewährleisten.<br />
Eine durchgängige Qualitätskontrolle<br />
während des Konfektionsprozesses<br />
ist unerlässlich, um<br />
Fehler zu vermeiden und konstante<br />
Qualität zu liefern.<br />
Neben den richtigen Materialien und<br />
gesicherten Prozessen muss das Fertigungspersonal<br />
neben einer hohen<br />
Fachkenntnis, sowohl Fingerspitzengefühl,<br />
Geduld und Konzentrationsfähigkeiten<br />
aufweisen, da der Großteil<br />
der Fertigungsschritte bei einer<br />
Kabelkonfektion manuell verrichtet<br />
wird. So ist es zum Beispiel bei<br />
einem Grundkabel mit einer Bündeladerkonstruktion<br />
notwendig, die<br />
Fasern zu vereinzeln und von Hand<br />
in Hohladertube einzuführen. Diese<br />
werden dann mit in einem Kabelaufteiler<br />
fixiert und sind dann vorbereitet<br />
für die Steckerkonfektion selbst.<br />
Überprüfbare Qualität<br />
Hinsichtlich einer qualitativ hochwertigen<br />
Steckerendfläche liegt der<br />
Fokus auf der Geometrie der konvex<br />
geschliffenen Stirnfläche, der visuellen<br />
Sauberkeit nach IEC 61300-3-<br />
35 und verifizierten IL-RL-Messungen<br />
bei verschiedenen Wellenlängen.<br />
Autor:<br />
Heiko Zschocke<br />
Bereichsleitung<br />
Lichtwellenleitertechnik<br />
Metz Connect GmbH<br />
www.metz-connect.com<br />
Vorkonfektionierte LWL-Kabel für den Außenbereich<br />
14 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
Fertigungsbeispiel an einer Poliermaschine<br />
Messequipment zur Sicherstellung hoher Qualitätsanforderungen<br />
Die Qualitäten der optischen Steckverbindungen<br />
spiegeln sich in den<br />
Angaben zur optischen Einfüge- und<br />
Rückflussdämpfung wider.<br />
Diese Parameter müssen zuverlässig<br />
ermittelt werden. Das erfordert<br />
viel Know-How in der Messtechnik,<br />
um während und nach dem Konfektionsprozess<br />
die Qualität zu überprüfen<br />
und das vollständige Produkt zu<br />
qualifizieren. Um Inhomogenitäten<br />
in der Faser und im Steckverbinder<br />
feststellen zu können, werden<br />
bei Metz Connect alle Dämpfungsmessungen<br />
bei zwei verschiedenen<br />
Wellenlängen durchgeführt<br />
Anwendungen von vorkonfektionierten<br />
Leitungen<br />
Vorkonfektionierte Leitungen erfreuen<br />
sich immer größerer Beliebtheit.<br />
Durch ihren geringen Zeitaufwand<br />
bei der Installation sind sie besonders<br />
für zeitkritische Baustellen sehr<br />
gut geeignet. Sie werden in Schulen,<br />
Wohngebäuden sowie bei Campus-<br />
Verkabelungen eingesetzt und bilden<br />
das passive Grundgerüst einer strukturierten<br />
Netzwerkverkabelung. In<br />
Rechenzentren finden VIKs vor allem<br />
wegen ihrer guten Übertragungseigenschaften<br />
und der Masse an Verbindungen<br />
ihren Einsatz. Die Anforderungen<br />
an hohe Packungsdichten<br />
auf engem Raum sind besonders in<br />
diesem Anwendungsbereich eine<br />
Herausforderung und können nur<br />
über vorkonfektionierte Kabel mit<br />
Mehrfasersteckern erfüllt werden.<br />
Neben der dauerhaften Installation<br />
haben VIKs aber auch eine weitere,<br />
temporäre, Anwendung. So werden<br />
die Konfektionen z.B. in der Eventbranche<br />
für kurzzeitige Installationen<br />
verwendet oder bei Reparaturen als<br />
provisorische Übergangslösung, bis<br />
die beschädigte Leitung wieder repariert<br />
wurde. Gerade hier sind oft eine<br />
schnelle Installation und eine zuverlässige<br />
Verbindung gefragt.<br />
Vorkonfektionierte Leitungen bieten<br />
viele Vorteile für deren Anwender:<br />
• Kapazitäten werden freigesetzt<br />
Die Konfektion mittels Spleißen dauert<br />
lange und man kann mit vorkonfektionierten<br />
Leitungen Kapazitäten<br />
outsourcen.<br />
• skalierbare Leistung<br />
Man kauft ein fertiges Produkt zu<br />
einem festen Preis und kann diesen<br />
gut kalkulierbar an eigene Kunden<br />
weitergeben.<br />
• hohe Sicherheit<br />
Der Kunde profitiert von der Gewährleistung<br />
des Konfektionärs.<br />
Metz Connect Glasfaserproduktion in Blumberg<br />
Die richtige Konfektion<br />
Konfektionierte Leitungen sind<br />
individuelle Produkte und genauestens<br />
auf ihre Anwendung zugeschnitten.<br />
Um die Vorteile der VIKs<br />
nutzen zu können ist es wichtig,<br />
den späteren Einsatzort mit seinen<br />
Gegebenheiten zu kennen. So<br />
kann jede Leitung einen anderes<br />
Grundkabel mit Faseranzahl und<br />
Fasertyp, unterschiedliche Stecker<br />
und vor allem unterschiedliche<br />
Längen haben.<br />
Für die Installation und die Aufbewahrung<br />
ist auch die richtige<br />
Einzugshilfe entscheidend. Metz<br />
Connect bietet hierfür tritt- und zugsichere<br />
Einzugshilfen mit einem IP-<br />
Schutz bis zur Schutzklasse IP65<br />
an. Die richtige Beratung und eine<br />
einfache Konfiguration erleichtern<br />
einem die Auswahl enorm.<br />
Fazit<br />
Insgesamt kommt es bei Glasfaserkonfektionen<br />
ganz entscheidend<br />
auf eine hohe Fertigungs- und Produktqualität<br />
an. Metz Connect hat<br />
im Jahr 2017 am Standort in Blumberg<br />
eine eigene LWL-Fertigung<br />
zur Ergänzung seiner Kupfer kabel-<br />
Kompetenz aufgebaut, um gestiegenen<br />
Marktanforderungen bei Netzwerktechnologien<br />
gerecht zu werden.<br />
Dabei liegt das Hauptaugenmerk<br />
auf ein stabiles Langzeitverhalten<br />
in der Anwendung der konfektionierten<br />
LWL-Steckverbinder<br />
sowie auf Qualität und Anwenderfreundlichkeit<br />
in der Verteiltechnik.<br />
Davon profitieren heute namhafte<br />
Distributoren, der Elektrogroßhandel,<br />
Industriekunden und Installateure<br />
bei der Errichtung moderner<br />
Netzwerke. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 15
Netzwerke und Kommunikation<br />
Grenzenlos vernetzt<br />
5G-Mesh-WLAN-Lösung<br />
Die neue Mesh-WLAN-Komplettlösung DWP-1010/KT besteht aus 5G-Outdoor-Antenne und<br />
WiFi-6-Router und setzt neue Maßstäbe bei der Vernetzung zu Hause oder in Unternehmen.<br />
D-Link erweiterte kürzlich sein Sortiment<br />
um dieses innovative Produktset<br />
für leistungsstarkes WLAN<br />
mit Mesh-Funktionalität: Das Mesh-<br />
WLAN-Kit DWP 1010/KT ist eine Komplettlösung<br />
für Bereiche, in denen<br />
Festnetz-Internet nur unzureichend<br />
oder überhaupt nicht zur Verfügung<br />
steht. Es besteht aus einem externen<br />
5G-Modul und einem WiFi-6-Router,<br />
die in Kombination eine nahtlose<br />
und intelligente WLAN-Abdeckung<br />
in der gesamten Wohnung,<br />
Büro oder Ferienhaus ermöglicht.<br />
D-Link Deutschland GmbH<br />
https://eu.dlink.com/de/de<br />
5G-Mobilfunk trifft<br />
WiFi-6-Mesh-Technologie<br />
Das DWP-1010/KT ist ein Kit bestehend<br />
aus einem externen 5G-Modul<br />
(Outdoor Device Unit – ODU) und<br />
einem WiFi-6-Router (Indoor Device<br />
Unit – IDU), das in Privathaushalten<br />
und Unternehmen ein benutzerfreundliches<br />
und leistungsstarkes Mesh-<br />
WLAN-System zur Verfügung stellt.<br />
Das externe 5G-Modem ist eine effiziente<br />
Richtantenne mit integriertem<br />
SDX62-Modul von Qualcomm, das<br />
eine schnelle und zuverlässige Mobilfunkverbindung<br />
mit einer Bandbreite<br />
von bis zu 1 Gbit/s ermöglicht. Das<br />
robuste und wetterfeste Gehäuse mit<br />
Schutzklasse IP65 schützt das Gerät<br />
vor extremen Witterungseinflüssen.<br />
So eignet sich der Einsatz besonders<br />
für Anwendungsszenarien, in<br />
denen herkömmliche Breitbandnetze<br />
nicht ausreichend erschlossen sind<br />
oder sich ein Mobilfunkbetrieb als<br />
wirtschaftlicher und komfortabler<br />
erweist – beispielsweise für Ferienhäuser<br />
oder Tiny Houses. Auch<br />
eignet sich die Lösung im Campingumfeld<br />
oder für Bau- oder Wohncontainer.<br />
Dank Dual-Modus lässt<br />
sich je nach Empfangsqualität zwischen<br />
5G- und LTE-Konnektivität<br />
wählen. Mittels PoE-Unterstützung<br />
können über dasselbe Kabel Daten<br />
übertragen und das Gerät mit Strom<br />
versorgt werden.<br />
Im Innenbereich sorgt der WiFi<br />
6 AX1500 Router (M15/IDU) für<br />
schnelle WLAN-Verbindungen mit<br />
bis zu 1,5 Gbit/s. Er verfügt über<br />
einen Ethernet Gigabit-WAN-Port<br />
sowie einen Ethernet Gigabit-LAN-<br />
Port und spannt über zwei interne<br />
Antennen je ein 2,4- und ein 5-GHz-<br />
WLAN auf. Dank neuester WPA3-<br />
Verschlüsselungstechnologie ist<br />
die WLAN-Verbindung jederzeit<br />
vor unbefugtem Zugriff geschützt.<br />
Die wichtigsten Features<br />
im Überblick<br />
D-Link DWP-1010/KT: Mesh-Kit<br />
für 5G/WiFi 6 mit externer Antenne<br />
• integriertes 5G/LTE-LGA-Modem<br />
mit Dual-Modus<br />
• schnelle 5G-Konnektivität der<br />
nächsten Generation mit Übertragungsraten<br />
von bis zu 4 Gbit/s<br />
• WiFi 6 (802.11ax) mit vier simultanen<br />
Streams, 1024 QAM und<br />
OFDMA-Technologie für mehr<br />
Geschwindigkeit, Reichweite und<br />
Netzwerkeffizienz (IDU)<br />
• D-Link WiFi Mesh für ein robustes<br />
Netzwerk im Innenbereich<br />
• wasser- und staubgeschützt gemäß<br />
Schutzklasse IP65, ideal für den<br />
Einsatz im Außenbereich (ODU)<br />
• Standards von 802.3at Power over<br />
Ethernet (PoE) erfüllt<br />
• einfache Einrichtung und Konfiguration<br />
mit EZ-Site Survey- oder<br />
Falcon-App ◄<br />
16 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Übertragung von bis zu<br />
vier analogen bzw. AES/<br />
EBU- oder DMX-Signalen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Bühnenstark und signalfest präsentiert<br />
sich die SYSCAT4-Familie aus<br />
dem Hause Sommer cable. Sie ermöglicht<br />
die gleichzeitige und zuverlässige<br />
Übertragung von bis zu vier<br />
analogen oder acht digitalen AES/<br />
EBU- bzw. DMX-Signalen über<br />
Distanzen von bis zu 100 m via bühnentauglicher<br />
CAT-Kabel.<br />
2 in Kombination mit NEUTRIK<br />
bzw. HICON XLR-Steckverbindern<br />
(3- oder 5-polig, male oder female).<br />
Die Kanalzahlen sind – in SOMMERlicher<br />
Manier – deutlich leserlich an<br />
den Steckverbindern angebracht:<br />
Kanal 1 = Pin 4+5<br />
Kanal 2 = Pin 3+6<br />
Gesichts<br />
Erkennung<br />
DNAKE<br />
Smart Pro APP<br />
Das Kernelement der SYSCAT4-<br />
Familie ist ein Spleißadapter,<br />
bestehend aus dem kompakten<br />
und robusten Metallgehäuse HI-<br />
HOUSING mit integrierter Ether-<br />
CON-RJ45-Vollmetall-Einbaubuchse<br />
und stabiler Leitungsverschraubung,<br />
aufgelöst auf einen 50 cm langen<br />
Vierfachspleiß aus der flexiblen<br />
und widerstandsfähigen digitalen<br />
Patch-Leitung SC- SEMICOLON<br />
Sommer cable GmbH<br />
info@sommercable.com<br />
www.sommercable.com<br />
Kanal 3 = Pin 1+2<br />
Kanal 4 = Pin 7+8<br />
Zur SYSCAT4-Familie gehören auch<br />
passende Bodenstageboxen (Ether-<br />
CON NE8FDV 4 x XLR 3-pol<br />
female + male parallel) und 19-Zoll-<br />
Patch-Einheiten im SYSPANEL-<br />
Gehäuse mit einer hohen Packungsdichte<br />
und platzsparenden Anordnung<br />
von 18 Armaturen auf nur 1 HE<br />
(2 x EtherCON NE8FDV 2 x 4 x<br />
XLR 3-pol female + male parallel)<br />
sowie einer zusätzlichen Anschlussmöglichkeit<br />
über das SYSBOXX<br />
14-pin-System. Kundenspezifische<br />
Sonderanfertigungen können vom<br />
Unternehmen leicht und schnell<br />
umgesetzt werden. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 17<br />
www.behnke-online.de/dnake
Netzwerke und Kommunikation<br />
Video-BNC-Patchkabel... ideal für unterwegs<br />
Sommer cable GmbH<br />
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www.sommercable.com<br />
Flexibel und robust zeigt sich das<br />
Video-BNC-Patchkabel SC-VEC-<br />
TOR PLUS 0.8L/3.7DZ von Sommer<br />
cable. Es verfügt über eine doppelte<br />
Cu-Geflecht-Abschirmung, die eine<br />
100%-ige Bedeckung und optimalen<br />
Schutz vor äußeren Störungen garantiert.<br />
Die Isolation besteht aus strapazierfähigem<br />
und dämpfungsarmem<br />
Zell-PE (3,7 mm) um einem 0,7 mm<br />
dicken Innenleiter mit 19 x 0,16 mm<br />
Cu-Litze, während der Außenmantel<br />
mit 6,1 mm Außendurchmesser<br />
aus einem kerbfesten, kälteflexiblen<br />
sowie hitze- und UV-beständigen<br />
PUR-Material gefertigt ist.<br />
Das Patchkabel ist ausgestattet mit<br />
NEUTRIK rearTWIST, also UHD-BNC-<br />
Steckverbindern, die für die Übertragung<br />
von hochauflösenden Videosignalen<br />
konzipiert sind. Dank ihres<br />
speziellen Isolator- und Kontakt-Pin-<br />
Designs gewährleisten diese Steckverbinder<br />
eine geringe Rückflussdämpfung<br />
für 4K- und 8K-Signale.<br />
Alternativ liefert der Kabelhersteller<br />
eine Version mit den in der Broadcastund<br />
Medientechnik beliebten, zuverlässigen<br />
und kompakten HICON-6G-<br />
BNC- Steckern BNC0.8/3.7-6G mit<br />
hartvergoldetem Pin und Schirmgehäuse<br />
für einen möglichst geringen<br />
Skin-Effekt und verlustarme Übertragung.<br />
Das SC-VECTOR PLUS 0.8L/3.7DZ<br />
ist nicht nur in verschiedenen Standardlängen<br />
erhältlich, sondern auch<br />
in individuellen Wunschlängen, auf<br />
Kabeltrommel oder als Meterware<br />
(Art. 601-0181).<br />
Es eignet sich ideal für die digitale<br />
UHD-SDI-Videoübertragung im professionellen<br />
Broadcast-, Ü-Wagenund<br />
Studioumgebungen sowie in der<br />
Hochfrequenztechnik und im SAT-<br />
Antennenbau oder für professionelle,<br />
medientechnische Festinstallationen<br />
nach dem 6G- Standard. ◄<br />
RJ45-Modul für Datenraten bis 25 Gbit/s<br />
Das neue RJ45-Modul AMJ-SL 25G von Telegärtner<br />
überträgt mit Kategorie 7A-Systemkabel<br />
25 Gigabit Ethernet, was von der GHMT im<br />
Rahmen des Type Approvals zertifiziert wurde.<br />
Es wird normkonform der Kategorie 6A zugeordnet,<br />
kann aber weit mehr. Mit den Systemkabeln<br />
AMJ14000 der Kategorie 7A und AMJ2000 der<br />
Kategorie 8.2 überträgt es 25 Gigabit Ethernet<br />
25GBASE-T über die in der Klasse I üblichen<br />
Channel-Länge von 30 m, was vom unabhängigen<br />
Prüflabor GHMT im Rahmen eines Type<br />
Approvals zertifiziert wurde.<br />
„Zukunftssicherheit und Investitionsschutz für<br />
unsere Kunden stehen beim AMJ-SL 25G ganz<br />
oben“, so Marcel Leonhard, Director Business<br />
Units ICT & DCF bei Telegärtner. „Dazu gehört<br />
auch die korrekte normative Klassifizierung.<br />
Der oft zitierte Technical Report ISO/IEC TR<br />
11801-9905 gilt nämlich nur für die Überprüfung<br />
einer bereits vorhandenen Verkabelung<br />
und schreibt bei Neuinstallationen für 25 Gigabit<br />
Ethernet ausdrücklich Komponenten der<br />
Kategorie 8.1/8.2 vor. Im Sinne unserer Kunden<br />
haben wir uns daher entschlossen, zwei<br />
verschiedene Module anzubieten, die beide 25<br />
Gigabit Ethernet übertragen können: Das AMJ<br />
Cat.8.1 für Verkabelungen, die vom ersten Tag<br />
an 25 oder 40 Gigabit Ethernet übertragen sollen,<br />
und das neue AMJ-SL 25G, das die Kategorie<br />
6A so weit übertrifft, dass es in Anwendungen<br />
von morgen und übermorgen auch 25<br />
Gigabit Ethernet im 25GBASE-T-Channel überträgt.<br />
Damit bieten wir unseren Kunden wieder<br />
einmal weit mehr als die Normen fordern.“<br />
Wie bei allen RJ45-Modulen von Telegärtner<br />
werden auch beim AMJ-SL 25G weder Spezialwerkzeug<br />
noch ein Auflegewerkzeug benötigt.<br />
Das Modul passt in sämtliche bisherigen<br />
Telegärtner-Modulaufnahmen und -Modulträger.<br />
Wie zahlreiche andere Verkabelungslösungen<br />
von Telegärtner ist auch das AMJ-SL 25G in der<br />
25- jährigen erweiterten System garantie enthalten.<br />
Telegärtner Karl Gärtner GmbH<br />
www.telegaertner.com<br />
18 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Netzwerke und Kommunikation<br />
RJ45-Smart-Meter-Kupplung und 6-kV-Patchkabel<br />
für effiziente Zählerplätze<br />
Telegärtner<br />
Karl Gärtner GmbH<br />
www.telegaertner.com<br />
Mit der neuen Smart-Meter- Kupplung<br />
und den 6-kV-Patchkabeln trägt Telegärtner<br />
zur effizienten und wirtschaftlichen<br />
Ausstattung von Zählerplätzen<br />
bei. Beide Produkte erfüllen die Anforderungen<br />
an die Netzwerkverkabelung<br />
nach DIN VDE 0603-100 und<br />
VDE-AR-N-4100. Ein Isolierrohr für<br />
das Patchkabel wird nicht benötigt.<br />
Die neue Smart-Meter-Kupplung<br />
SMC und die 6-kV-geprüften RJ45-<br />
Patchkabel von Telegärtner unterstützen<br />
Installateure und Anwender<br />
dabei, das Gesetzes zum Neustart<br />
der Digitalisierung der Energiewende<br />
normkonform umzusetzen. Die<br />
schnelle und einfache Installation<br />
der beiden Komponenten spart Zeit<br />
und damit Geld. Da die RJ45-Patchkabel<br />
einer Isolationsspannungsprüfung<br />
mit 6 kV wie in DIN VDE 0603-<br />
100 gefordert standhalten, können<br />
sie ohne weitere Schutzmaßnahme<br />
wie Isolierrohre frei im Elektroverteiler<br />
verlegt werden.<br />
„Die RJ45-Kupplungen und das<br />
Datenkabel müssen mindestens der<br />
Kategorie 5 nach DIN EIN 50173 entsprechen.<br />
Das beschränkt die Datenrate<br />
je nach Aderzahl jedoch auf 100<br />
Mbit/s bis maximal 1 Gbit/s“, so Marcel<br />
Leonhard, Director Business Units<br />
ICT & DCF bei Telegärtner. „Für eine<br />
zukunftssichere Ausstattung bieten<br />
wir daher Komponenten der Kategorie<br />
6A an, mit denen Datenraten<br />
von bis zu 10 Gbit/s möglich sind.<br />
Das erspart den Anwendern teure<br />
Neuverkabelungen in zukünftigen<br />
Anwendungen.“<br />
Kupplung und Patchkabel entsprechen<br />
DIN VDE 0603-100 und VDE-<br />
AR-N-4100 und eignen sich für Fourpair<br />
Power over Ethernet (4PPoE)<br />
nach IEEE 802.3bt. ◄<br />
SCHÜTZT<br />
DIE ARKTIS<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 19
Gebäudetechnik und -automation<br />
Intelligente Gebäudesteuerung durch die<br />
Integration von Beleuchtung und HLK-Systemen<br />
Die intelligente Vernetzung von Gebäuden wird von Jahr zu Jahr immer wichtiger.<br />
Denn nur wenn sämtliche Verbraucher im Energie-<br />
bzw. Gebäudeautomationssystem integriert<br />
sind, können diese auch gesteuert und geregelt<br />
werden, was die Basis für Einsparmaßnahmen<br />
bildet. Die Herausforderung besteht im Gebäude<br />
grundsätzlich darin, sämtliche Geräte mit deren<br />
proprietären und Standard-Schnittstellen unter<br />
einen Hut zu bringen, da verschiedene Protokolle<br />
für die einzelnen Anwendungsbereiche im<br />
Gebäude existieren.<br />
Gerade integrationsseitig kommt es oft zu Herausforderungen<br />
und Fragen: „Wie integriere ich<br />
die Raumautomation mit KNX in die Gebäudeleittechnik?“,<br />
„Wie kann ich meine DALI-Beleuchtung<br />
integrieren?“, „Ist es möglich, die Klimaanlagen<br />
als wesentliche Verbraucher im Gebäude<br />
direkt in die Gebäudeleittechnik zu integrieren?“<br />
oder „Wie integriere ich Gas-, Wasser-, Wärmeund<br />
Stromzähler in mein Energie-Management-<br />
System?“<br />
Autor:<br />
Daniel Drausnigg<br />
Industry Manager Building Automation<br />
HMS Industrial Networks GmbH<br />
www.hms-networks.de<br />
Energieeinsparung<br />
am Beispiel Einzelhandel<br />
© fiphoto/shutterstock<br />
Wie in jedem anderen Gebäude stellen HLKund<br />
Beleuchtungs-Systeme bei Einzelhandelsprojekten<br />
die größten Energieverbraucher dar.<br />
Wenn Sie diese erfassen und kontrollieren können,<br />
werden Sie die Auswirkungen schnell in<br />
Form von Einsparungen bemerken.<br />
Erfahrungsgemäß entfällt der größte Energiebedarf<br />
in Einzelhandelseinrichtungen auf Beleuchtung<br />
und Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.<br />
Etwa 80% der Gesamtenergie werden oft<br />
durch die ineffiziente Nutzung dieser Systeme<br />
verschwendet, in der Annahme, dass auf diese<br />
Weise der Komfort für die Kunden maximiert wird.<br />
Automatisierungsprojekte helfen Einzelhändlern,<br />
ihre Abläufe zu rationalisieren und so ein besseres<br />
Einkaufserlebnis für ihre Kunden bereitzustellen.<br />
Einer der entscheidenden Aspekte der<br />
Automatisierung im Einzelhandel ist die Steuerung<br />
von Heizung, Lüftung, Klimatechnik (HLK)<br />
und Beleuchtung sowie die Überwachung von<br />
Energiezählern. Denn die Steuerung dieser Systeme<br />
kann dabei helfen, den Komfort zu verbessern<br />
und gleichzeitig Energiekosten zu senken.<br />
Die Klimaanlagen-Steuerung<br />
Das HLK-System in einem Einzelhandelsgeschäft<br />
soll eine angenehme Atmosphäre im Hinblick auf<br />
Temperatur und Luftfeuchtigkeit für Kunden und<br />
Mitarbeiter schaffen. Optimale Temperaturen führen<br />
zu einem besseren Einkaufserlebnis für Kunden.<br />
Gleichzeitig haben Einzelhändler ein großes<br />
Interesse, Energiekosten zu senken.<br />
Einerseits gibt es in der Klimaanlagenbranche<br />
viele verschiedene Hersteller, von denen jeder<br />
seine eigenen proprietären Protokolle zur Kommunikation<br />
verwendet. Andererseits können die<br />
Mit dem DALI-Gateway der Marke Intesis von HMS kann<br />
die Beleuchtung in ein übergeordnetes BMS integriert<br />
werden, da eine Protokollkonvertierung zwischen<br />
DALI und Modbus bzw. BACnet durchgeführt wird.<br />
Gebäudemanagementsysteme ebenfalls auf<br />
unterschiedlichen Standardprotokollen basieren.<br />
Eine der größten Herausforderungen in Einzelhandelsprojekten<br />
besteht darin, eine Lösung<br />
zu finden, die eine große Anzahl von Kommunikationsprotokollen<br />
effizient verarbeiten kann.<br />
Um die Klimaanlagen vom BMS (Building<br />
Management System) aus steuern zu können,<br />
ist es daher meistens erforderlich, Gateways<br />
zu installieren, welche die Protokolle auf beiden<br />
Seiten interpretieren können, wie z.B. die<br />
Intesis- Schnisttstellen von HMS. Diese Gateways<br />
für Klimaanlagen wurden in Zusammenarbeit<br />
mit führenden Klima anlagenherstellern<br />
entwickelt und ermöglichen den Zugriff auf alle<br />
Variablen von Klimageräten und unterstützen die<br />
gängigen Protokolle in der Gebäude automation.<br />
Es handelt sich um eine zuverlässige Lösung, mit<br />
der Einzelhändler die Temperatur entsprechend<br />
einstellen, Stoß- und Öffnungszeiten berücksichtigen,<br />
äußere Wetterbedingungen sowie die<br />
Tageszeit integrieren können, was nachhaltig zu<br />
einer höheren Effizienz führt und damit zu einer<br />
Reduzierung des Energieverbrauchs, wodurch<br />
sich wiederum Kosteneinsparungen ergeben.<br />
Vorteile der Steuerung<br />
von HLK-Systemen<br />
Die HLK-Integration in ein BMS oder SCADA<br />
bietet große Vorteile:<br />
• Energieeinsparungen<br />
HLK-Systeme sind einer der Hauptkosten treiber<br />
in Gebäuden. Daher führen Maßnahmen wie<br />
die Begrenzung und Anpassung des Sollwerts,<br />
die Erstellung von Kalendern oder Zeitplänen<br />
zu großen Energieeinsparungen und folglich zu<br />
einer Reduzierung der Stromkosten.<br />
20 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
• vorbeugende Wartung<br />
Die Überwachung der vom Klimasystem gemeldeten<br />
Alarme und Fehler ermöglicht die frühzeitige<br />
Erkennung von Fehlfunktionen. Dies<br />
verlängert die Lebensdauer der Klimaanlage,<br />
erhöht die Zufriedenheit des Benutzers und<br />
reduziert die Wartungskosten. Ein typisches<br />
Beispiel hierfür ist der Filterwechsel bei den<br />
Klimageräten. Mit der Zeit sammelt sich Staub<br />
auf dem Filter, was zu einer erschwerten Luftdurchlässigkeit<br />
führt, was wiederum den Stromverbrauch<br />
erhöht. Durch die Integration der<br />
Klimageräte werden diese Art von Störungen<br />
erkannt und können schnell behoben werden.<br />
Und gut gewartete Klimaanlagen verbrauchen<br />
in der Regel weniger Energie, da sie in ihrem<br />
Optimalbereich laufen können.<br />
• Interkation mit anderen Systemen<br />
Die Integration der Klimaanlage in das BMS<br />
bietet die Möglichkeit, automatische Aktionen<br />
zu generieren, sobald ein Ereignis eintritt. Beispielsweise<br />
kann definiert werden, dass die Klimaanlage<br />
bei einem Feueralarm sofort abgeschaltet<br />
wird.<br />
• zentrale Steuerung<br />
Es besteht die Möglichkeit, eine Gesamtsteuerung<br />
der Klimaanlagen in allen Filialen von einem<br />
einzigen zentralen Punkt aus einzurichten, um<br />
den Energieverbrauch insgesamt zu reduzieren.<br />
Zum Beispiel, indem die Temperatur für<br />
alle Läden auf eine definierte Minimaltemperatur<br />
nach unten begrenzt wird, um den Energieverbrauch<br />
zu deckeln. Oder indem die Öffnungszeiten<br />
der einzelnen Ladengeschäfte hinterlegt<br />
werden, um den Betrieb der Klimaanlagen<br />
außerhalb der Öffnungszeiten im Hinblick<br />
auf geringeren Energieverbrauch anzupassen.<br />
© zhu difeng/shutterstock<br />
• Komfort<br />
Durch die direkte Steuerung der Klimaanlage<br />
kann der Komfort im Raum gesteigert werden,<br />
der dazu führt, dass die Kunden länger<br />
in den Geschäften bleiben, was zu mehr Verkäufen<br />
führt.<br />
Was kann ich im Einzelhandel noch<br />
tun, um Einsparungen zu erzielen?<br />
• Integration der DALI- Beleuchtung<br />
in die Gebäudeautomation<br />
Beleuchtung ist ein wesentlicher Aspekt von<br />
Einzelhandelsgeschäften, da sie das Einkaufserlebnis<br />
der Kunden erheblich beeinflussen<br />
kann. Einzelhändler müssen eine einladende<br />
Atmosphäre schaffen und bestimmte<br />
Produkte hervorheben, um die Aufmerksamkeit<br />
der Kunden zu erregen.<br />
• Beleuchtungsvoreinstellungen<br />
Von Vorteil ist es, wenn Einzelhändler vom<br />
BMS aus die Beleuchtungsvoreinstellungen je<br />
nach Auslastung und Tageslichtverfügbarkeit<br />
anpassen können, um eine effizientere Energienutzung<br />
und Kosteneinsparungen zu erzielen.<br />
Hier können zum Beispiel die Intesis-Protokollumsetzer<br />
für die Beleuchtungsintegration<br />
von HMS gute Dienste leisten. Sie erlauben<br />
eine zuverlässige und bi direktionale Steuerung,<br />
unterstützen mit DALI- 2 und KNX die<br />
wichtigsten Standards für die Einzelhandelsbeleuchtung<br />
und sind entsprechend nach dem<br />
DALI-Standard zertifiziert. Das Gateway bietet<br />
typische Funktionen wie die Konfiguration von<br />
Farben, genannt RGB-Control, und die Funktion<br />
Tunable White mit Human Centric Integration.<br />
Das DALI-Gateway kann hierbei selbst,<br />
auch ohne ein BMS-System, als lokaler Controller<br />
genutzt werden. Die DALI-Lokalsteuerung<br />
wurde erweitert, indem die bereits unterstützten<br />
Drucktasten und absoluten Eingänge<br />
um die Unterstützung von Präsenz- und Lichtsensoren<br />
erweitert wurden, so dass jeder von<br />
ihnen als Anwendungscontroller ausgeführt<br />
werden kann.<br />
Die Klimaanlagen-Schnittstellen der Marke<br />
Intesis von HMS unterstützen proprietäre<br />
Protokolle führender Hersteller und die typischen<br />
Standardprotokolle der Gebäudeautomation<br />
wie KNX, BACnet etc.<br />
Mit den Intesis M-Bus-Gateways von HMS können<br />
Daten von Energiezählern in KNX, Modbus oder<br />
BACnet umgewandelt werden.<br />
• Integration von Energiezählern<br />
in das Energie- Management-System<br />
bzw. die Gebäudeleittechnik<br />
Die Überwachung von Energiezählern ist für<br />
Einzelhändler von entscheidender Bedeutung,<br />
um ihren Energieverbrauch zu verfolgen und<br />
Bereiche zu identifizieren, in denen die meiste<br />
Energie verbraucht wird. Dies bildet die Basis um<br />
nachgelagert Einsparungen durch gezielte Eingriffe<br />
im Last profil umzusetzen. Gas-, Wasserund<br />
Wärme zähler verfügen häufig nur über eine<br />
M-Bus-Schnittstelle oder lediglich E/As, während<br />
Zwischenzähler für die Hutschiene oft mit<br />
einer Modbus-Schnittstelle geliefert werden. Die<br />
Herausforderung ist dabei, die verschiedenen<br />
Protokolle in die Gebäudeleittechnik bzw. das<br />
Energie-Management zu integrieren. Hierzu<br />
werden z. B. M-Bus- oder Modbus-Gateways<br />
verwendet, die direkt die vorhandenen Daten<br />
in KNX, Modbus oder BACnet umwandeln.<br />
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass<br />
sich durch die Verwendung von Gateways sämtliche<br />
Energiezähler ganz einfach in ein übergeordnetes<br />
System integrieren lassen.<br />
• Integration der Raumautomation<br />
in die Gebäudeautomation<br />
Durch die Trennung der Gewerke beim Bau von<br />
neuen Gebäuden wird projektseitig die Raumautomation<br />
von der Gebäudeautomation separiert.<br />
Im Projekt gibt es somit mehrere Ansprechpartner<br />
für den Bereich Gebäudeautomation,<br />
die unterschiedliche Verantwortung haben. So<br />
ist es häufig der Fall, dass die Raumautomation<br />
mit sämtlichen Steuerungen im Raum mit KNX<br />
abgebildet wird, während die HLK-Steuerung<br />
auf dem BACnet-Protokoll basiert. Der Eigentümer<br />
des Gebäudes möchte diese Gewerke<br />
in der Regel miteinander verbunden haben und<br />
somit steuerbar machen. Dies kann ganz einfach<br />
durch die passenden Schnittstellen gewährleistet<br />
werden, in diesem spezifischen Falle mit<br />
einem KNX zu BACnet Gateway. Möchte der<br />
Kunde z.B. die KNX-Daten lediglich in seinem<br />
Energie-Management integriert haben, kann<br />
auf eine Schnittstelle für KNX zu Modbus-TCP<br />
zurückgegriffen werden. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 21
Gebäudetechnik und -automation<br />
Smart Home einfach gemacht mit KNX easy<br />
KNX easy steht für den leichten<br />
Einstieg in die Gebäudeautomation:<br />
Dank dem easytool wird die<br />
Realisierung des intelligenten Zuhauses<br />
im KNX Standard leichter als je<br />
zuvor – mit minimalem Schulungsaufwand,<br />
intuitiver Programmierung<br />
und ganz ohne kostenpflichtige<br />
ETS-Software.<br />
Hager Vertriebsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG<br />
www.hager.de<br />
Kennzeichen<br />
• keine tiefgehenden ETS-Kenntnisse<br />
erforderlich<br />
• einfache und kostenlose Planung<br />
mit dem Planungs-Tool easyplan<br />
• geführte Schritt-für-Schritt-Programmierung<br />
mit dem easytool<br />
• umfassendes Support-Paket für<br />
einen leichten Einstieg<br />
Insgesamt können in eine easy Installation<br />
bis zu 255 drahtgebundene<br />
Geräte und über den Medienkoppler<br />
inpotron-Anzeige#4, 1/4 Seite, 91 x 132 mm + e24, Satzspiegel<br />
Anwendungen für Gebäudesysteme:<br />
zukunftsorientiert.<br />
• maßgeschneidert<br />
• lösungsorientiert<br />
• individuell<br />
• intelligent<br />
• effizient<br />
electronica<br />
München<br />
12.-15.11.24<br />
Halle A4<br />
Stand 425<br />
noch einmal so viele Funkkomponenten<br />
von Hager und Berker installiert<br />
werden. Dazu zählen KNX Aktoren<br />
und Sensoren, IoT-Geräte oder auch<br />
Energie-Management-Komponenten.<br />
Um eine easy-Installation einzurichten,<br />
genügen ein domovea-Server<br />
mit integriertem easytool, ein Tablet<br />
oder Laptop und die Hager-Pilot-App<br />
zur Programmierung und Inbetriebnahme.<br />
Der domovea-Server wird<br />
per Busklemme mit der KNX-Installation<br />
sowie über das Netzwerk mit<br />
einem Tablet, Smartphone oder PC<br />
verbunden. Das easytool führt den<br />
Nutzer dann Schritt für Schritt durch<br />
die Programmierung.<br />
Bei der Konfiguration erfolgen die<br />
Verknüpfung der Ein- und Ausgänge<br />
und das Anlegen von Gruppenschaltungen<br />
einfach per Touch am Smartphone<br />
oder Tablet beziehungsweise<br />
durch Anklicken bei PC-Konfiguration<br />
– anschließend ist das System<br />
einsatzbereit.<br />
Eine für alles: Bedienung<br />
mit der domovea-App<br />
Ebenso einfach wie die Installation<br />
und Konfiguration ist auch die Bedienung<br />
über die domovea-App. Besonders<br />
praktisch: Die Visualisierung der<br />
App baut sich parallel zur Programmierung<br />
der Anlage mit dem easytool<br />
auf. Das ist für den Elektrohandwerker<br />
mit einer deutlichen Zeitersparnis<br />
verbunden. Die domovea-<br />
App ermöglicht die intuitive Steuerung<br />
aller Gebäudefunktionen über<br />
Tablet, Smartphone oder per Sprachbefehl.<br />
Zusätzlich kann die App um<br />
die Funktionen des Hager-Energie-<br />
Management-Systems flow erweitert<br />
werden, wodurch noch weitreichendere<br />
Automationsszenarien realisiert<br />
werden können – zum Beispiel:<br />
Wenn der Energiespeicher ein niedriges<br />
Niveau hat und die PV-Anlage<br />
nicht produziert, erhält der Kunde<br />
auf seinem Smartphone den Hinweis<br />
„Vermeiden Sie Großverbräuche“,<br />
zudem wird die Pool-Heizung<br />
deaktiviert und die Gartenbeleuchtung<br />
ausgeschaltet.<br />
Schulung, Service<br />
und Support<br />
Um Elektrohandwerkern den Einstieg<br />
und die Arbeit mit easy so leicht wie<br />
möglich zu machen, vermittelt Hager<br />
in Seminaren und Workshops alle<br />
erforderlichen Kenntnisse, um das<br />
volle Potenzial von easy nutzen zu<br />
können. Die Schulungen zeichnen<br />
sich durch einen hohen Anteil praktischer<br />
Übungen für die Teilnehmer<br />
aus und werden als Werksseminare<br />
in Blieskastel und Ottfingen sowie<br />
als regionale Veranstaltungen der<br />
Verkaufsförderer angeboten. Bei<br />
konkreten Fragen in der Praxis oder<br />
technischen Problemen unterstützen<br />
die Hager Experten des Supports –<br />
telefonisch, persönlich auf der Baustelle<br />
oder per Online-Hilfe mit fest<br />
buchbaren Terminen.<br />
Für eine deutliche Erleichterung bei<br />
der Planung von easy-Anlagen sorgt<br />
zudem das Planungs-Tool easyplan,<br />
das durch vorgefertigte Gebäudestrukturen<br />
viel Zeit spart. Für gewünschte<br />
Funktionen schlägt das Tool die passenden<br />
Produkte vor. Diese werden<br />
automatisch in einer Stückliste ausgegeben<br />
und Planungsfehler damit<br />
vermieden. ◄<br />
inpotron Schaltnetzteile GmbH Hebelsteinstr. 5 | 78247 Hilzingen<br />
+49 7731 9757-0 | info@inpotron.com | www.inpotron.com<br />
22 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Gebäudetechnik und -automation<br />
Kieback & Peter erhält DGNB-Zertifizierung<br />
für en:predict und Dekarbonisierung<br />
Kieback & Peter, seit 1927 führender<br />
Anbieter von Lösungen für<br />
Gebäude automation, gab bekannt,<br />
dass seine Lösung en:predict die<br />
Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Nachhaltiges Bauen e.V.<br />
(DGNB) erhalten hat. Diese Zertifizierung<br />
unterstreicht das Engagement<br />
des Unternehmens für nachhaltige<br />
Optimierung und Dekarbonisierung<br />
von Gebäuden.<br />
Zertifizierte Lösung<br />
en:predict<br />
Ein herausragendes Element der<br />
nachhaltigen Strategie von Kieback<br />
& Peter ist die DGNB-zertifizierte<br />
Lösung en:predict. Dieser<br />
innovative Service ermöglicht es,<br />
Gebäude dauerhaft zu optimieren<br />
und den Status „Silber“ im DGNB-<br />
Zertifizierungs- system für Gebäude<br />
im Betrieb im Bereich anerkannte<br />
Dienstleistungen zu erreichen.<br />
Kunden profitieren von optimierten<br />
Energie verbräuchen und -kosten<br />
und einer schnellen Maßnahme<br />
für die Dekarbonisierung. Neben<br />
en:predict bietet Kieback & Peter<br />
weitere Optimierungslösungen für<br />
Anlagen an. Diese flexible Lösungsfamilie<br />
en:solutions von Kieback &<br />
Peter – für mehr Gesundheits- und<br />
Klimaschutz sowie Betriebssicherheit<br />
– ermöglicht konkrete Schritte<br />
zur Reduzierung von CO 2 -Emissionen<br />
und Betriebskosten. Mit diesen<br />
Lösungen können Kunden ihre<br />
Gebäude nachhaltig und effizient<br />
betreiben, was sowohl ökologische<br />
als auch ökonomische Vorteile bringt.<br />
Kundenvorteile im Fokus<br />
Kunden von Kieback & Peter profitieren<br />
von zertifizierten Lösungen<br />
durch reduzierte Dokumentationsaufwände<br />
und Planungssicherheit.<br />
Die Nutzung zertifizierter Dienstleistungen<br />
wie en:predict führt zu geringeren<br />
Betriebskosten und einem<br />
strukturierten Weg zur Dekarbonisierung.<br />
„Unsere Mitgliedschaft im DGNB ist<br />
ein wichtiger Schritt, um unseren Kunden<br />
nachhaltige Lösungen zu bieten,<br />
die nicht nur die Umwelt schonen,<br />
sondern auch Betriebskosten<br />
senken und die Planungs- und Dokumentationsprozesse<br />
vereinfachen,“<br />
betont Gregor Molwitz, Manager<br />
Markt Energieeffizienz lösungen bei<br />
Kieback & Peter.<br />
Durch die Mitgliedschaft im DGNB<br />
nutzt Kieback & Peter Europas<br />
größtes Netzwerk für nachhaltiges<br />
Bauen, um Wissen zu transferieren<br />
und neue Kontakte zu knüpfen.<br />
Dies fördert den aktiven Austausch<br />
und das gegenseitige Lernen, was<br />
zu innovativen Lösungen und einer<br />
breiteren Perspektive im Bereich<br />
nachhaltiges Bauen führt.<br />
Durch DGNB weltweit aktiv<br />
Kieback & Peter engagiert sich auch<br />
international gemeinsam mit dem<br />
DGNB für das nachhaltige Planen,<br />
Bauen und Betreiben von Gebäuden.<br />
In Zusammenarbeit mit Partnern<br />
im Ausland trägt das Unternehmen<br />
dazu bei, den deutschen und<br />
europäischen Ansatz des nachhaltigen<br />
Bauens weltweit zu verbreiten.<br />
Kieback & Peter<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.kieback-peter.com<br />
Einfache<br />
HLK-Integration<br />
in Gebäude<br />
• Ermöglicht die Integration<br />
unterschiedlicher HLK-<br />
Marken in verschiedene<br />
Protokolle<br />
• Einfache Konfiguration über<br />
Intesis MAPS oder ETS<br />
• Steigerung der Energieeffizienz<br />
durch Integration<br />
von Klimaanlagen in die<br />
Gebäudeautomation<br />
KNX-Taster Glas Touch Smart<br />
Getreu dem Motto „As individual as<br />
you are“ ist der neue KNX-Taster<br />
Glas Touch Smart von MDT mit<br />
hochauflösendem 6-Zoll-TFT-<br />
Farbdisplay ein echter Blickfang in<br />
Weiß oder Schwarz. Er kann horizontal<br />
oder vertikal installiert werden,<br />
die Bedienoberfläche erwacht<br />
mit einem Fingertipp zum Leben.<br />
Durch intuitive Wischbewegungen<br />
auf dem Display hat der KNX- Nutzer<br />
Zugriff auf bis zu 64 personalisierte<br />
Funktionen, individualisiert durch<br />
Design-Farben, Hintergrundbilder<br />
oder Logos. Dank eingebautem<br />
Temperatursensor und integriertem<br />
Raumtemperaturregler für<br />
den Heiz- und Kühlbetrieb entfällt<br />
die Notwendigkeit eines zusätzlichen<br />
Temperatursensors im Raum.<br />
Die Einstellung des Sollwerts, die<br />
Betriebsart und die Anzeige des<br />
HVAC-Status erfolgt komfortabel<br />
über die entsprechende Funktion.<br />
Die Codeschlossfunktion schützt<br />
vor unbefugtem Zugriff auf sensible<br />
Raumfunktionen. Zur Verknüpfung<br />
von Funktionen und Status beinhaltet<br />
der Multifunktionstaster eine<br />
integrierte Logikfunktion.<br />
Das elegante und detailreiche Design<br />
wird in der Glas Touch Smart Plus-<br />
Version durch eine umlaufende<br />
RGB-Hintergrundbeleuchtung und<br />
einen integrierten Lautsprecher für<br />
akustisches Feedback erweitert.<br />
MDT<br />
www.mdt.de<br />
HMS<br />
Industrial<br />
Networks<br />
Home<br />
Automation<br />
Telefon +49 721 989777 - 200<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 23<br />
www.hms-networks.de
Software<br />
Klartext:<br />
Was selbständige Handwerker<br />
jetzt zur E-Rechnung wissen müssen<br />
Nur noch ein paar Monate, dann tritt die E-Rechnungs-Pflicht in Kraft. Die drängendsten<br />
Fragen und Antworten, die Unternehmen aus dem Handwerk bald kennen müssen, nennt<br />
dieser Beitrag.<br />
Autorin:<br />
Diana Bonarius<br />
Director Channel Sales<br />
Lexware<br />
www.lexware.de<br />
Auch wenn für bestimmte Bereiche<br />
noch Übergangsfristen gelten, so<br />
steht fest: Ab Januar 2025 müssen<br />
alle Unternehmen E-Rechnungen<br />
empfangen und verarbeiten können.<br />
Egal, ob Bau-, Elektro- oder<br />
Metallhandwerk, Friseure, Bäcker,<br />
Schneider, Goldschmied oder Kfz-<br />
Betrieb – ohne rechtzeitige Vorbereitung<br />
auf die E-Rechnung stottert<br />
das Business, da die meisten<br />
eingehenden Rechnungen nicht<br />
mehr lesbar sind.<br />
Was ist bis wann zu tun?<br />
Bislang habe ich meine Rechnungen<br />
mit Word und Excel geschrieben<br />
und als PDF oder als Papierrechnung<br />
per Post verschickt. Warum<br />
genügt das nicht mehr?<br />
Sowohl die ausgedruckte Rechnung<br />
als auch die per PDF verschickte<br />
Rechnung enthalten ausschließlich<br />
unstrukturierte Daten, die nicht<br />
maschinenlesbar sind. Ein übliches<br />
PDF – wie auch TIFF, PNG, Word-<br />
Dokumente oder eingescannte Papierrechnungen<br />
– sind lediglich visuelle<br />
Darstellungen einer Papierrechnung<br />
und erfüllen somit nicht die<br />
Anforderungen einer E-Rechnung.<br />
Warum muss ich die<br />
Buchhaltung meines Unternehmens<br />
auf die E-Rechnung<br />
umstellen?<br />
Der Grund ist eine EU-Richtlinie,<br />
die genaue Anforderungen an den<br />
24 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Software<br />
künftigen Rechnungsaustausch zwischen<br />
europäischen Unternehmen<br />
vorgibt. Am 1. Januar 2025 tritt die<br />
erste Stufe der E-Rechnungspflicht<br />
in Kraft. Diese schreibt fest, dass<br />
Rechnungen zwischen innerdeutschen<br />
Unternehmen (B2B) künftig<br />
ausschließlich in Form von E-Rechnungen<br />
zulässig sind.<br />
Der Jahresumsatz meines<br />
Unternehmens liegt bei<br />
250.000 Euro. Muss ich als<br />
KMU trotzdem zum 1. Januar<br />
2025 das Rechnungswesen<br />
umgestellt haben, oder gibt es<br />
Ausnahmen?<br />
Ausnahmen gibt es tatsächlich.<br />
Kleine Unternehmen mit einem Jahresumsatz<br />
unter 800.000 Euro pro<br />
Jahr haben noch bis zum 1.1.2028<br />
Zeit, ihre Leistungen in Form einer<br />
E-Rechnung zu berechnen und zu<br />
versenden. Alle anderen Unternehmen<br />
müssen spätestens ab dem<br />
1.1.2027 der E-Rechnungspflicht<br />
genügen und die Rechnungen entsprechend<br />
verfassen.<br />
Aber: Die Pflicht, E-Rechnungen<br />
zu empfangen und weiterverarbeiten<br />
zu können, gilt für alle Firmen<br />
– gleich welcher Größe – ab<br />
dem 1. Januar 2025.<br />
Welche Ausnahmen<br />
gibt es sonst noch?<br />
Die E-Rechnungspflicht betrifft ausschließlich<br />
Rechnungen zwischen<br />
Firmen. Privatkunden sind von dieser<br />
Regelung ausgenommen. Nicht<br />
betroffen sind zudem Kleinbetragsrechnungen<br />
bis 250 Euro, Fahrscheine<br />
sowie Rechnungen über steuerfreie<br />
Leistungen (wie Gesundheits- und<br />
Sozialleistungen).<br />
Keine Ausnahme gibt es für Kleingewerbetreibende,<br />
selbst wenn sie<br />
keine Umsatzsteuer berechnen und<br />
keine Vorsteuer abziehen. Auch<br />
sie müssen künftig E-Rechnungen<br />
erstellen und empfangen können.<br />
Was muss ich tun, um eine<br />
E-Rechnung zu empfangen<br />
und verarbeiten zu können?<br />
Am einfachstes funktioniert es über<br />
eine geeignete Software, wie etwa<br />
die Lösungen von Lexware. Für die<br />
meisten gängigen Buchhaltungs- und<br />
Rechnungserstellungs-Lösungen wird<br />
es rechtzeitig – spätestens zum Jahresende<br />
– entsprechende Updates<br />
geben, damit diese künftig auch mit<br />
den für E-Rechnungen erforderlichen<br />
XML-Formaten umgehen können.<br />
Alternativ gibt es einige kostenlose<br />
Tools im Internet, mit denen sich gültige<br />
E-Rechnungen erstellen lassen<br />
sowie spezielle E-Rechnungs-<br />
Viewer, die XML-Rechnungen lesbar<br />
darstellen.<br />
Ferner hat auch das Bundesministerium<br />
für Finanzen angekündigt,<br />
für Unternehmen eine kostenlose<br />
Lösung zum Visualisieren und<br />
Erstellen von E-Rechnungen bereit<br />
zu stellen.<br />
Keine Vorschriften oder Änderungen<br />
gibt es dagegen beim Übertragungsweg:<br />
E-Rechnungen dürfen also nach<br />
wie vor per E-Mail verschickt werden.<br />
Wie sieht es aus bei Rechnungen<br />
an und von öffentlichen<br />
Auftraggebern und<br />
Verwaltungen? Gelten hier<br />
die gleichen Vorschriften?<br />
Ja, hier gelten die Vorgaben für<br />
E-Rechnungen bereits seit November<br />
2020. Jedes Unternehmen, das<br />
Rechnungen an öffentliche Verwaltungen<br />
stellt, muss die Standards<br />
XRechnung oder ZUGFeRD einhalten.<br />
Was ist der Hintergrund<br />
für die E-Rechnung?<br />
Hintergrund für die Einführung der<br />
E-Rechnung ist das Wachstumschancengesetz,<br />
das die Digitalisierung in<br />
Deutschland voranbringen und die<br />
Wettbewerbsfähigkeit stärken soll.<br />
In diesem Kontext unterstützt der<br />
Gesetzgeber Unternehmen bei der<br />
digitalen Transformation und vereinfacht<br />
digitale Technologien wie das<br />
E-Invoicing. Zudem soll die Umstellung<br />
auf das E-Rechnungssystem<br />
den grenzüberschreitendem Umsatzsteuerbetrug<br />
vermeiden. Dieser ist<br />
ohne digitale Prozesse nur schwer<br />
aufzudecken.<br />
Die E-Rechnungen basieren auf dem<br />
Datenaustausch-Standard XRechnung,<br />
der ausschließlich strukturierte,<br />
maschinenlesbare Daten enthält und<br />
entwickelt wurde, um die Zusammenarbeit<br />
und den Datenaustausch<br />
zwischen Unternehmen und öffentlichen<br />
Verwaltungen zu verbessern.<br />
Um den Austausch zwischen Unternehmen<br />
in Europa zu erleichtern, definiert<br />
die EU-Norm für die Darstellung<br />
von E-Rechnungen einheitliche<br />
Was bedeuten XRechnung, ZUGFeRD,<br />
E-Rechnung, EDIFACT-Format, EDI-Verfahren,<br />
hybride Rechnung?<br />
Hybrides ZUGFeRD-Format (Zentraler User Guide des Forums elektronische<br />
Rechnung Deutschland) ist eine Kombination aus PDF/A-<br />
Dokument und XML-Datei. Durch die Verbindung strukturierter maschinenlesbarer<br />
Daten (XML) und der visuellen Darstellung der Rechnung<br />
in einem PDF/A-3-Dokument lässt sich die Rechnung maschinell<br />
lesen sowie automatisiert verarbeiten. Andererseits können auch<br />
Menschen sie lesen.<br />
Die XRechnung wurde vom deutschen Gesetzgeber basierend auf<br />
einer EU-Norm beschlossen und eingeführt. Die Rechnungsinformationen<br />
werden in einen XML-Datensatz gewandelt und als eine XML-<br />
Datei gespeichert, die dann an den Rechnungsempfänger gesendet<br />
und elektronisch gelesen werden kann. Dieses Format kommt unter<br />
anderem bei öffentlichen Auftraggebern zum Einsatz.<br />
E-Rechnungen werden in einem strukturierten, maschinenlesbaren<br />
Datenformat erstellt. Ohne spezielle Software – wie etwa eine Buchhaltungs-<br />
oder Rechnungserstellungslösung beziehungsweise ein<br />
E-Rechnungs-Viewer – ist der Inhalt der Rechnung für Menschen<br />
nicht lesbar.<br />
EDI-Verfahren und EDIFACT-Format sind Schlüsseltechnologien für<br />
den branchen- und länderübergreifenden Datenaustausch. EDI (Electronic<br />
Data Interchange) ist ein elektronisches Datensystem, über<br />
das Unternehmen auf globaler Ebene strukturierte Geschäftsdaten<br />
sicher und effizient übermitteln können. Hierzu legt der Standard<br />
EDIFACT – als Bestandteil von EDI – einheitliche Datenformate und<br />
Codes fest, um weltweit einen reibungslosen Datenaustausch auch<br />
zwischen unterschiedlichen Computersystemen zu gewährleisten.<br />
Standards. Rechnungssysteme sowie<br />
Rechnungsprozesse verschiedener<br />
Organisationen und Unternehmen<br />
sollen in der Lage sein, einheitlich<br />
und effizient miteinander zu arbeiten<br />
beziehungsweise Daten auszutauschen.<br />
Welche Vorteile hat die<br />
Umstellung auf die E-Rechnung<br />
für mein Unternehmen?<br />
Die Vorteile, Digitalisierungsmaßnahmen<br />
jetzt umzusetzen, sind auch<br />
für kleinere Unternehmen vielfältig.<br />
Um nur einige zur nennen, die sich<br />
bereits durch die Umstellung auf die<br />
E-Rechnung ergeben:<br />
• Viele Arbeitsprozesse lassen sich<br />
mithilfe einer entsprechenden Software-Lösungen<br />
verschlanken sowie<br />
vereinfachen, und gleichzeitig lässt<br />
sich die ordnungsmäßige, GoBDkonforme<br />
Archivierung der Rechnungen<br />
sicherstellen.<br />
• Bezahlprozesse funktionieren<br />
dank rascherer und automatisierter<br />
Durchlaufzeiten schneller.<br />
• Die Fehleranfälligkeit beim Erstellen<br />
der Rechnungen sinkt. Zudem<br />
lassen sich vom Geschäftspartner<br />
geforderte Rechnungsstandards<br />
und Compliance-Anforderungen<br />
in E-Rechnungen besser<br />
umsetzen.<br />
• Kostenersparnis: Es fallen weder<br />
Papierkosten noch Porto an.<br />
• Platzersparnis: Auch digitale Rechnungen<br />
müssen gesetzeskonform<br />
archiviert werden. Allerdings nehmen<br />
sie – anders als Papierrechnungen<br />
– keinen Platz weg und<br />
sind schnell wieder auffindbar.<br />
• Sicherheit: Sie sensiblen Rechnungsdaten<br />
lassen sich bei<br />
E-Rechnungen verschlüsseln<br />
sowie signieren und bieten somit<br />
erhöhte Sicherheit gegenüber herkömmlichen<br />
Rechnungen.<br />
• Bessere Entscheidungsbasis:<br />
Finanzdaten sind für den Unternehmer<br />
jederzeit und überall abrufbar<br />
und erleichtern unternehmerische<br />
Entscheidungen. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 25
Software<br />
Installationspläne noch einfacher erstellen<br />
Neue App erweitert Planungs-Software<br />
nötigten Symbole zu identifizieren,<br />
sondern auch bei der Übertragung<br />
in Stücklisten. Dadurch können<br />
Anwender schnell den Materialbedarf<br />
bestimmen.<br />
Cloud-basierte Anwendung<br />
für den Desktop<br />
Seit 2023 erleichtert die Web-Anwendung<br />
Sonepar-Digiplan Elektrohandwerkern<br />
auf innovative Weise das<br />
Erstellen, Modifizieren, Verwalten<br />
und Analysieren von Installationsplänen.<br />
Jetzt hat der Elektrogroßhändler<br />
die Lösung um eine App<br />
ergänzt, die ab sofort sowohl für<br />
Android- als auch Apple-User verfügbar<br />
ist. Mit ihr können Anwender<br />
Elektroinstallationspläne nicht<br />
mehr nur in Form einer PDF-Datei<br />
über die Web-Anwendung einlesen,<br />
sondern mithilfe eines LiDAR-<br />
Sensors* direkt per App erstellen.<br />
Teamwork<br />
Sonepar hat Digiplan gemeinsam<br />
mit dem Software-Unternehmens<br />
innFactory entwickelt, um Elektrohandwerker<br />
dabei zu unterstützen,<br />
die erforderliche Anzahl an Steckdosen,<br />
Leuchten und Schaltern einfach<br />
per Knopfdruck zu bestimmen und<br />
die benötigte Kabellänge zu ermitteln.<br />
Auf diese Weise lassen sich<br />
zeit- und personalintensive Tätigkeiten<br />
wie Materialabschätzung<br />
und Angebotskalkulation binnen<br />
kürzester Zeit erledigen. Gleichzeitig<br />
haben Nutzer durch den Einsatz<br />
von einfachen CAD-Funktionen<br />
Sonepar Deutschland GmbH<br />
www.sonepar.de<br />
die Möglichkeit, Installationspläne<br />
im Handumdrehen zu bearbeiten.<br />
Bislang waren hierfür Zeichnungen<br />
von Elektroinstallationsplänen die<br />
erforderliche Basis, die jeweils als<br />
PDF-Datei in der Anwendung hochgeladen<br />
werden. Mit der neuen App-<br />
Version von Digiplan ist es jetzt<br />
auch möglich, Installationspläne<br />
zu erstellen.<br />
Statement<br />
„Wir haben die Digiplan-App entwickelt,<br />
da viele Kunden in Bestandsgebäuden<br />
arbeiten, wo keine Grundrisse<br />
vorhanden sind, die laut den<br />
aktuellen Gesetzen Pflicht sind“,<br />
erläutert Tim Triefenbach, Head of<br />
Digitale Services bei der Sonepar<br />
Deutschland GmbH. „Die neue App<br />
soll die Kunden dabei unterstützen,<br />
schnell an die nicht vorhandenen<br />
Grundrisse zu kommen und mit der<br />
Planung zu starten.“<br />
Grundfunktionen<br />
Die Grundrisserfassung funktioniert<br />
so, dass der Nutzer sein iPhone oder<br />
iPad* langsam durch einen Raum<br />
bewegt, dabei die Kamera kontinuierlich<br />
auf alle Wände und Decken<br />
richtet und auch Ecken und Kanten<br />
berücksichtigt. Hat er alle Räume<br />
nacheinander erfasst, erstellt die App<br />
sofort den Grundriss des gesamten<br />
Gebäudes. Die Digiplan-App und die<br />
Web-Anwendung sind miteinander<br />
verbunden, sodass die Pläne nach<br />
dem Besuch auf der Baustelle direkt<br />
am Schreibtisch bearbeitet werden<br />
können. Die App verfügt zudem über<br />
eine integrierte Scan-Funktion, mit<br />
der bereits vorhandene Dokumente,<br />
Grundrisse und Pläne eingescannt<br />
werden können. Alle Daten werden<br />
in der Cloud gespeichert und sind<br />
jederzeit abrufbar.<br />
Intelligente Symbolsuche<br />
mit KI<br />
Nachdem der Anwender den Elektroninstallationsplan<br />
in der App<br />
erstellt, eingescannt oder per PDF<br />
hochgeladen hat, können einzelne<br />
Symbole ausgewählt und durch<br />
die KI gezählt werden. Die Technologie<br />
zählt die genormten Symbole<br />
wie Steckdosen, Schalter und<br />
Rauchmelder. Doch sie „kann“ auch<br />
nicht-genormte Zeichen. Mit einem<br />
Update von Digiplan ist es nun auch<br />
möglich, eigene, individuelle Symbole<br />
hochzuladen und sie projektübergreifend<br />
zu nutzen.<br />
Mit einfachen CAD-Funktionen lassen<br />
sich die hochgeladenen Pläne<br />
weiterbearbeiten und anpassen:<br />
Nutzer können genormte und individuelle<br />
Symbole, Texte, Formen<br />
und Grafiken per Drag-and-Drop<br />
in ihren Elektroinstallationsplan einfügen.<br />
Die KI- Symbolerkennung<br />
unterstützt nicht nur dabei, alle be-<br />
Dank computergestütztem Design<br />
lassen sich Zeichnungen ebenso<br />
schnell wie sorgfältig erstellen und<br />
durch Formen, Grafiken und Texte<br />
ergänzen. Werkzeuge zum Ausmessen<br />
und Bemaßen von Installationsplänen<br />
sind weitere Easy CAD-<br />
Funktionen. Bearbeitete Pläne werden<br />
dann je nach Bedarf mit einem<br />
Klick als PDF-Dokument exportiert.<br />
Stücklisten können als Excel-Tabelle<br />
oder csv-Datei exportiert werden. Als<br />
cloudbasierte Desktopanwendung<br />
bietet Sonepar-Digiplan hohe Flexibilität.<br />
Aufwändige Installationen<br />
sowie Serverkosten entfallen.<br />
Digitale<br />
Arbeitserleichterung<br />
Mit Sonepar-Digiplan und der neuen<br />
App will der Elektrogroßhändler dabei<br />
unterstützen, die Elektroinstallationsplanung<br />
schnell, flexibel und effizient<br />
umzusetzen. „Ob zeichnen, messen<br />
oder zählen – alles geht dank<br />
unserer All-in-one-Lösung schneller<br />
und leichter von der Hand“, so<br />
Triefenbach. „Die neue App-Version<br />
bietet dem Elektro-Handwerker<br />
eine zusätzliche Erleichterung<br />
für den Arbeitsalltag, indem sie ihm<br />
ermöglicht, unkompliziert die Basis<br />
für seine Planung zu legen.“<br />
Weitere Informationen über Sonepar-Digiplan:<br />
https://www.sonepar.<br />
de/c/services-loesungen/planungorganisation/sonepar-digiplan<br />
* Stand September <strong>2024</strong> kompatibel:<br />
iPhone Pro/Pro Max (12 und<br />
neuer) oder iPad Pro (ab 2020) für<br />
die LiDAR-Grundrisserkennung; alle<br />
anderen Funktionen auch auf anderen<br />
iPhone-Modellen sowie auf vielen<br />
Android-Geräten verfügbar ◄<br />
26 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Batteriespeicher sind kompatibel zueinander<br />
Energietechnik<br />
Nach der Kompatibilität zwischen<br />
dem Dyness-Tower-Batteriespeichersystem<br />
und dem PLENTICORE hat<br />
die Partnerschaft zwischen KOSTAL<br />
Solar Electric und Dyness eine neue<br />
Kompatibilität hervorgebracht. PLEN-<br />
TICORE G3, PLENTICORE plus und<br />
PLENTICORE BI sind nun mit dem<br />
neuen Dyness Tower Pro Speichersystem<br />
kompatibel.<br />
KOSTAL hat außerdem den Preis für<br />
die Aktivierung der Batteriefunktion<br />
bei PLENTICORE plus und PLENTI-<br />
CORE BI dauerhaft auf einen PLEN-<br />
TICOIN gesenkt.<br />
KOSTAL Solar Electric GmbH<br />
www.kostal-solar-electric.com<br />
Attraktiver Neuzugang im<br />
KOSTAL-Partnernetzwerk<br />
Der neue Hybrid-Wechselrichter<br />
PLENTICORE G3, wieder Made in<br />
Germany, ist jetzt mit dem Dyness<br />
Tower Pro kompatibel. Dyness wurde<br />
2017 gegründet und ist ein globaler<br />
Innovator für Energiespeicherlösungen.<br />
Die Partnerschaft begann<br />
bereits im Jahr 2023 mit der Schaffung<br />
aller Voraussetzungen für die<br />
Kompatibilität zwischen dem Dyness<br />
Tower und dem PLENTICORE plus.<br />
Wie sein Vorgänger nutzt der Tower<br />
Pro die Lithium-Eisenphosphat-Technologie.<br />
Mit seiner hohen Stabilität<br />
bietet der Tower Pro auch eine optionale<br />
Brandschutzfunktion, um die<br />
Sicherheit weiter zu verbessern.<br />
Darüberhinaus kann seine optionale<br />
Heizfunktion dazu beitragen,<br />
dass das System auch unter extremen<br />
Bedingungen läuft.<br />
In Kombination mit dem KOSTAL<br />
Energy Meter hat der Nutzer maximale<br />
Kontrolle und Übersicht.<br />
Die Aktivierung der AutoUpdate-<br />
Funktion wird empfohlen, damit der<br />
PLENTICORE immer über alle Software-Updates<br />
verfügt, die auch die<br />
Kompatibilität mit Batteriespeichersystemen<br />
sicherstellen.<br />
Hohe Planungssicherheit<br />
Der neue PLENTICORE G3 bietet<br />
die Möglichkeit der Leistungserweiterung<br />
durch Aktivierung, während<br />
der Dyness Tower Pro dank seines<br />
modularen Aufbaus ebenfalls vier<br />
Leistungsoptionen bietet. So lässt<br />
sich die Leistung der PV-Anlage zu<br />
einem späteren Zeitpunkt einfach<br />
erhöhen, ohne dass neue Geräte<br />
angeschafft werden müssen. Dies<br />
ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch<br />
ein äußerst effizienter Ansatz.<br />
Im Detail: Der PLENTICORE G3<br />
ist in drei Versionen erhältlich. Das<br />
Modell S bietet 4 kW, kann aber auf<br />
5,5 kW oder 7 kW erweitert werden.<br />
Das Modell M bietet 8,5 kW, erweiterbar<br />
auf 10 kW und 12,5 kW. Das<br />
Modell L bietet sogar noch mehr<br />
Leistung mit 15 kW als Standard,<br />
erweiterbar auf 17,5 kW oder 20 kW.<br />
Der Dyness Tower Pro ist modular<br />
erweiterbar. In Kombination mit dem<br />
PLENTICORE G3 kann der Dyness<br />
Tower Pro mit zwei Modulen mit einer<br />
Gesamtleistung von 7,68 kW genutzt<br />
und auf bis zu 5 Module erweitert werden,<br />
was einer Leistung von 19,2 kW<br />
entspricht. Darüberhinaus verfügt<br />
er über die State of Charge Balancing-Funktion,<br />
die die Installation<br />
neuer Batteriemodule in bestehenden<br />
Systemen erleichtert. In Kombination<br />
mit dem PLENTICORE G3<br />
beträgt der maximale Lade- und Entladestrom<br />
40 A.<br />
Der Spannungsbereich des Tower<br />
Pro liegt je nach Ausführung zwischen<br />
168 und 547 V. Abhängig<br />
von der Anzahl der Batteriemodule<br />
und der Leistungsklasse des jeweiligen<br />
PLENTICORE-Modells ergeben<br />
sich daraus Lade-/Entladeleistungen<br />
von 3,3 bis 7 kW für den<br />
PLENTICORE G3 S, 5,8 kW bis<br />
10,5 kW für den PLENTICORE G3<br />
M und 5,8 kW und 14,4 kW für den<br />
PLENTICORE G3 L.<br />
Die PLENTICORE-Serie<br />
in all ihren Facetten<br />
Der PLENTICORE der dritten Generation<br />
bietet auch die Möglichkeit<br />
der netzunabhängigen Stromversorgung.<br />
Dazu wird ein Batteriespeicher<br />
wie der Dyness Tower Pro<br />
benötigt. Ermöglicht wird dies durch<br />
den KOSTAL BackUp Switch, der bei<br />
einem Stromausfall manuell eingeschaltet<br />
werden kann.<br />
Neben dem BackUp Switch ist<br />
auch der integrierbare DC-Überspannungsschutz<br />
(Typ 2) separat<br />
erhältlich. Dieser sorgt für die notwendige<br />
Sicherheit bei induzierten<br />
Überspannungen, die in die Solarmodule<br />
eindringen können (z.B.<br />
durch Blitzschlag). ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 27
Energietechnik<br />
Innovative Wallbox<br />
Eine neue Wallbox mit integrierter Aufrollautomatik schützt das Ladekabel vor äußeren<br />
Einflüssen und optimiert den Ladevorgang. Hinzu kommt eine benutzerfreundliche<br />
Zugangskontrolle mit RFID-Technologie.<br />
In dem wetterfesten Gehäuse befindet sich das aufgerollte Kabel sowie die Ladeelektronik. So wird<br />
ersteres nur bei Bedarf in der jeweils benötigten Länge ausgezogen. Der Rest verbleibt sauber auf dem<br />
Aufroller und ist dort vor Verunreinigung sowie Beschädigung geschützt.<br />
Zahlreiche Unternehmen verfügen über eine<br />
eigene Fahrzeugflotte, die Mitarbeiter in ihrem<br />
Arbeitsalltag nutzen können. Insbesondere in<br />
Stadtgebieten und Ballungsräumen werden<br />
E-Fahrzeuge immer attraktiver, sofern auf dem<br />
Firmen- oder Gewerbegelände eine gute Ladeinfrastruktur<br />
für Gäste und Mitarbeiter bereitgestellt<br />
wird. Doch die Kabel vieler Wallboxen<br />
befinden sich in Bodennähe, sodass sie dann<br />
der Witterung ausgesetzt sind und durch Überfahren<br />
beschädigt werden können. Zudem können<br />
sie eine Stolperfalle bilden. Um dennoch<br />
einen einfachen Ladevorgang zu gewährleisten<br />
und die Kabel zu schonen, bietet die Schill<br />
GmbH & Co. KG die LAVOSCH-Lösung an:<br />
Die Wallbox mit automatischem Kabelaufroller<br />
und integrierter Ladelektronik schützt das<br />
Kabel und sorgt für einen sicheren Ladevorgang.<br />
Denn es lässt sich nach dem Ladevorgang, über<br />
den eingebauten Federzug, sicher und ohne Kraftaufwand<br />
aufrollen. Stromzähler und RFID-Technologie<br />
helfen Flottenmanagern bei der genauen<br />
Verbrauchsmessung und der Kostenoptimierung<br />
sowie der Nutzungsberechtigung.<br />
Schill GmbH & Co. KG<br />
www.schill.de<br />
Palette der Vorzüge<br />
Insbesondere für Unternehmen mit mehreren<br />
PKW im Firmenpool ergeben sich durch den<br />
Umstieg auf E-Fahrzeuge signifikante Vorteile.<br />
Die Praxis zeigt, da weniger verschleißanfällige<br />
Bauteile vorhanden sind, dass sich die Wartung<br />
einfacher gestaltet. Zudem können sich Einsparungen<br />
im Vergleich zu Verbrennern ergeben.<br />
Darüber hinaus profitiert auch das Image, da sich<br />
Unternehmen mit E-Flotte aktiv und sichtbar an<br />
der Dekarbonisierung des Verkehrs beteiligen.<br />
Hinzu kommen Mitarbeiter, Kunden und Gäste,<br />
die mit ihren eigenen E-Fahrzeugen pendeln<br />
bzw. anreisen. Eine praktische Lademöglichkeit<br />
während der Arbeitszeit oder des Geschäftstermins<br />
anzubieten, gehört für viele Firmen bereits<br />
zur professionellen Außenpräsentation. Hierfür<br />
werden zunehmend Wallboxen eingesetzt, mit<br />
denen Fahrzeuge über das unternehmenseigene<br />
Stromnetz versorgt werden können.<br />
Probleme erkannt und gelöst<br />
Allerdings treten je nach gewähltem Modell unterschiedliche<br />
Probleme auf: Viele Wallboxen verfügen<br />
nach wie vor über kein fest integriertes<br />
Kabel, sodass immer eines im Fahrzeug mitgeführt<br />
werden muss. Bei Modellen mit Kabel<br />
muss dieses von Hand ab- und aufgerollt sowie<br />
anschließend wieder an der Box befestigt werden.<br />
Häufig wird es jedoch am Boden liegen gelassen,<br />
sodass eine Stolperfalle entsteht und Fahrzeuge<br />
darüber rollen, wodurch es sich schneller<br />
abnutzt. Die LAVOSCH-Reihe von Schill löst<br />
dieses Problem nachhaltig:<br />
Das Kabel wird automatisch in ein<br />
wetterfestes Gehäuse aufgerollt<br />
„Der LAVOSCH Basic 350 und LAVOSCH Controlled<br />
350 funktionieren als eigenständige Ladestationen“,<br />
beschreibt Thomas Peter, seit <strong>2024</strong><br />
Vertriebsleiter bei der Schill GmbH & Co. KG. In<br />
einem wetterfesten Gehäuse befindet sich das<br />
aufgerollte Kabel sowie die Ladeelektronik. So<br />
wird ersteres nur bei Bedarf in der jeweils benötigten<br />
Länge ausgezogen. Der Rest verbleibt sauber<br />
im Aufroller und ist dort vor Verunreinigung<br />
sowie Beschädigung geschützt. Dank der speziellen<br />
Aufrolltechnik ist beim Ausziehen nur minimaler<br />
Kraftaufwand erforderlich. Wird der Ladeanschluss<br />
nicht mehr benötigt, genügt ein kurzer<br />
Zug am Kabelstopper, damit es sich sauber aufrollt.<br />
Optimale Nachrüstlösung<br />
Für Unternehmen und Hotels, die bereits über<br />
Wallboxen verfügen, lässt sich die Aufroll-Automatik<br />
mittels LAVOSCH Extension nachrüsten,<br />
sodass Mitarbeiter und Gäste vom praktischen<br />
Kabelmanagement profitieren. Die LAVOSCH<br />
Modelle, Extension 350, Basic 350 sowie Controlled<br />
350 und Extension 038 sind in der Schutzart<br />
IP44 ausgeführt und zur Montage im Freien<br />
sowie im Außenbereich zugelassen. Um draußen<br />
sowie in der Garage eine sichere Stromversorgung<br />
zu gewährleisten, wurde ein Thermoschutz<br />
integriert. „Dieser überwacht die Temperatur<br />
der Elektronik und des Kabels während<br />
des Ladevorgangs. Sollten kritische Temperaturwerte<br />
erreicht werden, unterbricht der Thermoschutz<br />
automatisch das Laden, um Schäden<br />
zu vermeiden“, beschreibt der Vertriebsleiter<br />
Thomas Peter.<br />
Praktische Abrechnung<br />
dank Stromzähler und RFID<br />
Damit das Flottenmanagement der Unternehmen<br />
erleichtert wird, bietet Schill LAVOSCH-<br />
Modelle mit integrierten Stromzählern, die eine<br />
28 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Energietechnik<br />
präzise Erfassung des Stromverbrauchs für jedes<br />
geladene Fahrzeug ermöglichen. „Dies versetzt<br />
Unternehmen und Unterkünfte in die Lage, die<br />
Betriebskosten der Ladepunkte genau im Blick<br />
zu behalten. Die exakte Verbrauchsmessung<br />
hilft Flottenmanagern bei der Budgetplanung<br />
und kann zur Identifizierung von Einsparpotentialen<br />
beitragen“, so Peter. Dank des Lastmanagements<br />
werden Lastspitzen vermieden und<br />
die verfügbare Anschlussleistung optimal auf<br />
die Ladepunkte verteilt. Dadurch können höhere<br />
Netzkosten umgangen werden, was die Strombilanz<br />
verbessert.<br />
Die Controlled 350 ist mit einem RFID-Modul<br />
ausgestattet. Dadurch wird eine sichere und<br />
benutzerfreundliche Zugriffskontrolle ermöglicht,<br />
was insbesondere bei Hotels oder leicht<br />
zugänglichen Gewerbegebieten von Vorteil ist.<br />
Nutzer und Gäste können mit entsprechenden<br />
RFID-Karten oder -Tags autorisiert werden, um<br />
die Ladevorgänge zu starten. Dies bietet eine<br />
zusätzliche Sicherheitsebene und erleichtert<br />
Der LAVOSCH Controlled<br />
ist mit einem RFID-Modul und<br />
einem Stromzähler ausgestattet.<br />
Dadurch wird eine sichere<br />
und benutzerfreundliche<br />
Zugangskontrolle ermöglicht,<br />
was insbesondere bei Hotels<br />
oder leicht zugänglichen<br />
Gewerbegebieten von Vorteil ist.<br />
gleichzeitig das Management von Ladevorgängen<br />
bei mehreren Nutzern einer Ladeinfrastruktur.<br />
„Wir haben beim LAVOSCH bewusst einen<br />
ganzheitlichen Ansatz gewählt, sodass die Nutzer<br />
maximale Flexibilität erhalten. Flottenmanager<br />
und Unternehmen können ohne großen Aufwand<br />
Ladestationen an ihren Standorten anbieten<br />
oder die Langlebigkeit der Kabel bestehender<br />
Wallboxen dank der Extension als automatischem<br />
Kabelaufroller steigern“, resümiert<br />
der Vertriebsleiter der Schill GmbH & Co. KG,<br />
Thomas Peter. ◄<br />
Leistungsstarker Wechselrichter mit 5 kW<br />
FORTEC Power bietet mit der<br />
NTN-5K Serie von MEAN WELL<br />
einen leistungsstarken Akkulader<br />
und Wechselrichter in einem Gerät<br />
an. Mit dem NTN-5K können Energieversorgungssysteme<br />
aufgebaut<br />
werden, die auch bei Netzausfall<br />
die angeschlossenen Verbraucher<br />
zuverlässig und permanent<br />
mit elektrischer Energie versorgen.<br />
Die Leistung des Akkuladers beträgt<br />
4250 W und die des Wechselrichters<br />
von 5 kW; kurzzeitig bis zu 10 kW.<br />
Wird eine höhere Leistung benötigt,<br />
können im Parallelbetrieb bis<br />
zu 30 kW erreicht werden. Die Ausgangsspannung<br />
kann im Bereich<br />
von 100 bis 240 V AC und die Frequenz<br />
von 50 Hz oder 60 Hz über<br />
DIP-Schalter eingestellt werden.<br />
Zum Schutz vor Staub und Feuchtigkeit<br />
ist die Platine mit einem<br />
Schutzlack versehen.<br />
Die Ladeeinheit des NTN-5K ist<br />
für Blei-Säure- und Lithium-Ionen-<br />
Akkus geeignet. Zur optimalen<br />
Ladung der Akkus können die individuellen<br />
Ladeparameter über die<br />
serienmäßige MODBus-Schnittstelle<br />
oder den optional bestellbaren<br />
CANBus programmiert werden.<br />
Der leistungsstarke Wechselrichter<br />
wandelt den Gleichstrom aus<br />
dem Akku bei Netzausfall in sinusförmigen<br />
Wechselstrom um. Mit drei<br />
NTN-5K kann ein komplettes Drehstromnetz<br />
mit gemeinsamem Nullleiter<br />
nachgebildet werden.<br />
Die neuen NTN-5K unterstützen<br />
auch externe Solarmodule und<br />
MPPT-Ladegeräte. Mit der AC-<br />
Bypass-Funktion kann die Stromversorgung<br />
direkt über das anliegende<br />
AC-Netz oder über den Akku<br />
erfolgen. Geeignet sind die neuen<br />
NTN-5K für den Innenbereich als<br />
Notstromversorgung bei Stromausfall<br />
oder für den Außenbereich in<br />
Off-Grid-Situationen im Haushalt,<br />
Büro, Lager, in Fahrzeugen, Booten<br />
oder in abgelegenen Gebieten<br />
ohne Netzversorgung wie Hütten<br />
in Berggebieten oder Baustellen.<br />
FORTEC Power bietet für den NTN-<br />
5K auch die passenden Peripheriekomponenten,<br />
wie Batterien,<br />
19-Zoll-Rackschränke und Lüfter<br />
an und ermöglicht so den schnellen<br />
Aufbau von kleinen Energiespeichern,<br />
USV-Systemen und<br />
mobilen Ladestationen.<br />
Die neue NTN-5K-Serie ist ab sofort<br />
bei FORTEC Power erhältlich.<br />
Die wichtigsten<br />
Eigenschaften der<br />
NTN-5K-Serie im<br />
Überblick:<br />
• AC/DC-Ladegerät und DC/AC-<br />
Wechselrichter in einem Gerät<br />
• AC-Bypass-Funktion<br />
• mit echter Sinuswelle (THD
Energietechnik<br />
KOSTAL und Speichersystemhersteller ZYC ENERGY<br />
starten Partnerschaft<br />
KOSTAL PLENTICORE G3 mit KOSTAL Energy Meter und ZYC Energy SIMPO HV<br />
Der PLENTICORE G3 ist jetzt mit<br />
dem SIMPO HV Batteriespeichersystem<br />
von ZYC ENERGY kompatibel.<br />
Die Kompatibilität mit dem PLEN-<br />
TICORE plus und PLENTICORE BI<br />
folgt. Für die Aktivierung der Batteriefunktion<br />
für PLENTICORE plus und<br />
PLENTICORE BI ist immer nur ein<br />
PLENTICOIN erforderlich.<br />
Ständig wachsendes<br />
Partnernetz<br />
Pünktlich zur Markteinführung der<br />
dritten Generation seines erfolgreichen<br />
Hybrid-Wechselrichters<br />
PLENTICORE, erneut made in Germany,<br />
erweitert KOSTAL Solar Electric<br />
sein Netzwerk an Batteriepartnern.<br />
Im Sinne der Sektorenkopplung<br />
gehört nun auch der Batteriespeicherhersteller<br />
ZYC Energy zu<br />
diesem Netzwerk. ZYC Energy ist ein<br />
spezialisierter Hersteller von Speichersystemen<br />
für Privathaushalte<br />
und gewerbliche Nutzung.<br />
Mit dem Speichersystem SIMPO HV<br />
setzt ZYC Energy auf LFP-Batteriespeichersysteme.<br />
Der SIMPO HV ist<br />
in der Lage, überschüssige Energie<br />
aus erneuerbaren Quellen zu speichern<br />
und bei Bedarf wieder abzugeben.<br />
Der KOSTAL-Hybrid-Wechselrichter<br />
PLENTICORE G3 ist bereits<br />
mit dem SIMPO HV-Speichersystem<br />
kompatibel, PLENTICORE plus und<br />
PLENTICORE BI werden folgen. Den<br />
aktuellen Stand der Freigaben kommuniziert<br />
KOSTAL Solar Electric<br />
im Downloadbereich seiner Website<br />
unter der Rubrik „Update“ des<br />
jeweiligen Wechselrichters.<br />
Es wird empfohlen, die AutoUpdate-Funktion<br />
zu aktivieren. Auf<br />
diese Weise verfügt der PLENTI-<br />
CORE immer über alle Software-<br />
Updates, die auch die Kompatibilität<br />
mit Batteriespeichersystemen<br />
sicherstellen.<br />
Unerreichte Flexibilität<br />
mit dem PLENTICORE G3<br />
und dem SIMPO HV<br />
aber bei Bedarf auf 5,5 kW oder 7<br />
kW erweitert werden. Die M-Serie<br />
beginnt bei 8,5 kW und bietet optional<br />
10 kW bis 12,5 kW. Das Flaggschiff<br />
L bietet von Haus aus 15 kW,<br />
ermöglicht aber die Erweiterung auf<br />
17,5 oder 20 kW.<br />
Mit dem ZYC SIMPO HV-Batteriespeichersystem<br />
(IP-Schutzklasse<br />
65), dessen Speicherkapazität modular<br />
erweiterbar ist, hat der Anwender<br />
eine unübertroffene Flexibilität bei<br />
der Leistungserweiterung. In Kombination<br />
mit dem PLENTICORE G3<br />
kann der SIMPO HV um bis zu acht<br />
Module erweitert werden. Das bedeutet,<br />
dass zwischen 6,4 und 25,6 kWh<br />
möglich sind.<br />
SIMPO HV unterstützt die schnelle<br />
Installation und automatische Inbetriebnahme<br />
mit PLENTICORE G3.<br />
Je nach Anzahl der Batteriemodule<br />
erreicht der Turm eine Höhe von 67<br />
cm bei zwei Modulen und bis zu 1,81<br />
m bei acht Modulen. Er ist 61 cm<br />
breit und 24 cm tief. Die Ladetemperatur<br />
liegt zwischen -10 und +50<br />
°C, die Entladetemperatur reicht<br />
von -20 bis +50 °C. Der KOSTAL-<br />
Solarrechner gibt Auskunft über<br />
die zu erwartenden Selbstversorgungs-<br />
und Eigenverbrauchsquoten.<br />
Hier können die Speichergrößen<br />
angepasst werden, sodass der<br />
zu erwartende Autarkiegrad abgeschätzt<br />
werden kann.<br />
In Kombination mit dem PLENTI-<br />
CORE G3 können acht Module<br />
des SIMPO HV verwendet werden,<br />
sodass sich ein Spannungsbereich<br />
von 120 bis 584 V ergibt.<br />
Je nach Anzahl der Batteriemodule<br />
und Leistungsklasse des jeweiligen<br />
PLENTICORE-Modells ergeben sich<br />
daraus Lade-/Entladeleistungen von<br />
2,2 bis 7 kW für den PLENTICORE<br />
G3 S, 3,8 bis 10,5 kW für den PLEN-<br />
TICORE G3 M und 3,8 und 15,4 kW<br />
für den PLENTICORE G3 L.<br />
Die PLENTICORE-Serie<br />
in all ihren Facetten<br />
Neben der Möglichkeit der Leistungserweiterung<br />
kann die dritte Generation<br />
des PLENTICORE auch um<br />
den KOSTAL BackUp Switch erweitert<br />
werden, der bei einem Stromausfall<br />
manuell eingeschaltet werden<br />
kann, um eine netzunabhängige<br />
Stromversorgung zu gewährleisten.<br />
Voraussetzung dafür ist natürlich<br />
ein Batteriespeichersystem wie<br />
der SIMPO HV, der eine Schwarzstartfunktion<br />
bietet.<br />
Auch die Sicherheit wird großgeschrieben.<br />
Kommt es zu induzierten<br />
Überspannungen, die in die Solarmodule<br />
eindringen können (z.B.<br />
durch Blitzschlag), sorgt der integrierte<br />
DC-Überspannungsschutz<br />
(Typ 2) für die nötige Sicherheit. ◄<br />
KOSTAL Solar Electric GmbH<br />
www.kostal-solar-electric.com<br />
Der PLENTICORE G3 ist in drei verschiedenen<br />
Leistungsklassen erhältlich.<br />
Das Modell S bietet 4 kW, kann<br />
PLENTICORE G3 in den drei Leistungsklassen S, M und L<br />
30 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sat- und Kabel-TV<br />
Kopfstelle ist kompakt<br />
und hybrid<br />
Technologie mit klarer<br />
Signalwirkung<br />
für Empfang und<br />
Kommunikation<br />
Zubehör<br />
• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />
• Klasse A +10 dB<br />
• Installationsfreundlich<br />
Die kompakte Kopfstelle NTS 16 C/T von<br />
POLYTRON setzt DVB-S/-S2-Signale von 16<br />
SAT-Transpondern wahlweise in 16 DVB-C- oder<br />
16 DVB-T-Kanäle um. Als erste hybride Kompakt-Kopfstelle<br />
von POLYTRON gibt sie optional<br />
auch bis zu 128 IPTV-Streams parallel aus.<br />
Mit der NTS 16C/T stellte POLYTRON seine<br />
erste hybride Kompakt-Kopfstelle vor, die neben<br />
der Umsetzung in DVB-Signale (DVB-C oder<br />
DVB-T) auch optional die parallele Ausgabe von<br />
IPTV-Streams ermöglicht. Die Kopfstelle verfügt<br />
über eine integrierte 8- in-16-Schaltmatrix,<br />
die eine schnelle und komfortable Installation<br />
ermöglicht. Die Signale von 16 SAT-Transpondern<br />
werden in 16 DVB-C oder DVB-T-Kanäle<br />
umgesetzt. Alle Ausgangskanäle sind frei wählbar<br />
und nachbarkanaltauglich. Optional stehen<br />
die Signale auch als IPTV -Streams in 16 x<br />
MPTS (Multiple Program Transport Streams)<br />
oder 128 x SPTS (Single Program Transport<br />
Stream) zur Verfügung.<br />
POLYTRON Vertrieb GmbH<br />
info@polytron.de<br />
www.polytron.de<br />
Über den integrierten Web-Browser mit erweiterten<br />
DHCP-Optionen (Dynamic Host Configuration<br />
Protocol) sowie die übersichtlich und<br />
intuitiv gestaltete Programmieroberfläche sind<br />
die Verbindung und die Konfiguration der NTS<br />
16 C/T leichter und schneller möglich als je<br />
zuvor. Im weiteren Funktionsumfang der neuen<br />
kompakten POLYTRON Kopfstelle stehen die<br />
Bearbeitung des Transportstroms, des Network<br />
Information Table (NIT) sowie Logical Channel<br />
Numbering (LCN) für die Programmplatz-Sortierung<br />
zur Verfügung.<br />
Die NTS 16 C/T ist sowohl für den Einbau im<br />
19-Zoll-Rack (2HE) als auch für die Wandmontage<br />
vorbereitet. Der Einsatz hochwertiger<br />
Bauteile und die hauseigene Entwicklung<br />
und Produktion Made in Germany zeichnen die<br />
POLYTRON Kompakt- Kopfstellen aus. Temperaturgesteuerte<br />
Lüfter sorgen für ein optimales<br />
Temperaturmanagement und eine längere<br />
Lebensdauer der Kopfstellen. Sie ermöglichen<br />
so den Aufbau zuverlässiger und langlebiger<br />
Empfangsanlagen.<br />
Im Hinblick auf die bevorstehende SD-Abschaltung<br />
eignet sich die preis- leistungsoptimierte<br />
Kopfstelle hervorragend als Ersatz für nicht-<br />
MPEG 4-taugliche Kopfstellen, da alle wichtigen<br />
deutschen Programme in den Vor einstellungen<br />
beinhaltet sind. ◄<br />
Verstärker<br />
• Zuverlässig und langlebig<br />
• Hoher Frequenzbereich<br />
• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />
SMARTSolutions<br />
• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />
HDMI- und Ethernet-Signalen<br />
• IPTV über Koax<br />
Kopfstellen / IPTVSolutions<br />
• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />
• Fernwartung/SMARTPortal<br />
• Interaktive Hospitalitylösung<br />
Multischalter<br />
• Kaskadier- und stapelbar<br />
• Bis zu 4 Sat-Positionen<br />
• Einkabel-Lösungen<br />
AXING AG<br />
Gewerbehaus Moskau<br />
8262 Ramsen<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 31<br />
Telefon +41 52 - 742 83 00<br />
info@axing.com<br />
www.axing.com<br />
Erfahren Sie<br />
online mehr!
Sat- und Kabel-TV<br />
Kopfstellensysteme, Glasfaser-Gebäudeverteilung,<br />
Verstärker, Antennendosen und mehr<br />
IPTVSolutions Micro<br />
Das neue System ist der kostengünstige<br />
Einstieg in die Welt der<br />
IPTVSolutions für kleine Hotels.<br />
Das System wird mit einem vorkonfigurierten<br />
Server ausgeliefert<br />
und kann in der Regel out-of-thebox<br />
betrieben werden. Selbstverständlich<br />
stehen AXING und seine<br />
Systempartner für Installation, Konfiguration<br />
und Schulung zur Verfügung.<br />
Das System kann praktisch<br />
in jedes Hotel integriert werden, da<br />
es hybrid in bestehenden DVB-C/T-<br />
Installationen genauso funktioniert<br />
wie in einer modernen, reinen IPTV-<br />
Umgebung.<br />
Chromecast-Lösung<br />
modell, gerade im Hinblick auf die<br />
ARD-SD-Abschaltung Anfang<br />
2025, bei der viele Bestandsanlagen<br />
erneuert werden müssen. Sie<br />
bietet die gewohnte AXING-Qualität<br />
und -Technik zu einem günstigen<br />
Preis. Die Kopfstelle verfügt bereits<br />
über einen integrierten Multischalter<br />
und ist Quad-LNB-fähig. Das<br />
macht die Installation und Handhabung<br />
denkbar einfach.<br />
MK 16-0xH<br />
Mit der MK 16-0xH geht AXING den<br />
nächsten Schritt in die Hybridwelt. Sie<br />
ermöglicht den parallelen Betrieb von<br />
DVB-C/T und IPTV im Ausgang. Mit<br />
der neuen Kopfstelle können Umstellungen<br />
von der einen auf die andere<br />
Technologie ohne Ausfallzeiten und<br />
ohne Neuinvestitionen durchgeführt<br />
werden. Durch den Parallelbetrieb von<br />
HF und IP im Ausgang ist es ebenfalls<br />
möglich, z.B. verschiedene Gebäudeteile<br />
oder Netzbereiche mit unterschiedlichen<br />
Netzinfrastrukturen gleichzeitig<br />
aus demselben Gerät zu versorgen.<br />
EOC 30-29 | EOC 30-49<br />
Mit dem AXING-Sortiment erhält<br />
der Installateur die Möglichkeit, die<br />
Inhouse-Verkabelung sowohl im<br />
geförderten wie auch im eigenwirtschaftlichen<br />
Ausbau schnell und<br />
einfach durchzuführen.<br />
TVS 5-03<br />
Mit dem TVS 5-03 hat AXING wieder<br />
einen terrestrischen Mehrbereichsverstärker<br />
im Programm. Er verfügt über<br />
3 Eingänge für UKW, DAB+ und DVB-<br />
T2, die Eingangsdämpfung ist jeweils<br />
separat einstellbar. Der DVB-T2-Frequenzbereich<br />
reicht bis 694 MHz und<br />
erfüllt so die aktuellen Bandbegrenzungsanforderungen,<br />
die an das Gerät<br />
durch den Mobilfunk gestellt werden.<br />
Mit einer Verstärkung von 33 dB und<br />
einem Ausgangspegel von 108 dBµV<br />
kann der Verstärker stand-alone oder<br />
in einer SAT-Empfangsanlage eingesetzt<br />
werden.<br />
AXING AG<br />
www.axing.com<br />
Mit der Chromecast-Technologie<br />
können Gäste sowohl eigene Inhalte<br />
als auch die aller großen Streaming-<br />
Anbieter auf dem Hotel-TV genießen.<br />
Über die Casting-Funktion der jeweiligen<br />
App können die Inhalte einfach<br />
auf dem Fernseher abgespielt werden.<br />
Der Chromecast-Standard funktioniert<br />
mit Android und auch mit iOS.<br />
Das AXING-Chromecast-System<br />
funktioniert stand-alone als eigenständiges<br />
System, ist aber natürlich<br />
auch in die AXING IPTVSolutions<br />
vollumfänglich integriert.<br />
MK 16-00N<br />
Das neue Kopfstellensystem MK<br />
16-00N ist das perfekte Einstiegs-<br />
Der EoC-Dual-Master ist nun auch<br />
im häufig nachgefragten 19-Zoll-<br />
Gehäuse erhältlich. Dies erleichtert<br />
die Integration in professionelle IT-<br />
Systeme. Das System ist als EOC<br />
30-29 für 32 Endgeräte oder als EOC<br />
30-49 für zwei Cluster mit je 32 Endgeräten<br />
erhältlich.<br />
Glasfaser-<br />
Gebäudeverteilung<br />
Ergänzend zur analog-optischen Verteilung<br />
von SAT- oder BK-Signalen<br />
bietet AXING nun auch Lösungen<br />
für die Glasfaser-Gebäudeverteilung<br />
an. Zukunftssicherheit auch bei<br />
stetig wachsenden Datenmengen<br />
sowie Langlebigkeit und Energieeffizienz<br />
sind einige wichtige Gründe,<br />
die für Glasfaser in der Netzebene<br />
4 sprechen.<br />
BVS 1-01P<br />
Der Teilnehmerverstärker BVS 1-01P<br />
verstärkt den Vorweg-Signalpegel<br />
um 15 dB. Er gleicht Dämpfungen<br />
durch Verteiler und/oder durch längere<br />
Kabel aus. Der Verstärker kann<br />
in modernen Kabelnetzen im Frequenzbereich<br />
bis 1218 MHz eingesetzt<br />
werden. Der Upstream für<br />
Internet und Telefon ist passiv und<br />
im Frequenzbereich von 5 bis 204<br />
MHz mit nur 1 dB gedämpft, um nicht<br />
in die Pegelplanung des Kabelnetzbetreibers<br />
einzugreifen<br />
32 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sat- und Kabel-TV<br />
BSD 40-xx<br />
Die neue Antennendosen-Serie<br />
BSD 40-xx setzt neue Maßstäbe<br />
im basic-line Segment. Sie verfügen<br />
über zwei Anschlüsse für<br />
SAT (F) und TV/Radio (IEC). Es<br />
stehen eine Einzeldose für entkoppelte<br />
Stichleitungen vom Multischalter,<br />
LNB oder Etagenverteiler<br />
und zwei Durchgangsdosen mit<br />
8 bzw. 11 dB Anschlussdämpfung<br />
zur Verfügung.<br />
MIE 24-00N<br />
und MIE 48-00N<br />
Durch die Verwendung neuer Chipsätze<br />
ist es AXING gelungen noch<br />
mehr Ausgangskanäle in eine Höheneinheit<br />
unterzubringen. Die beiden<br />
neuen Edge-QAM-Systeme wandeln<br />
nun 512 MPTS/SPTS in bis zu<br />
24 DVB-C/T Ausgangskanäle (MIE<br />
24-00N) bzw. 1024 MPTS/SPTS in<br />
bis zu 48 DVB-C/T Ausgangskanäle<br />
(MIE 48-00N).<br />
CCAP 1-00, die DOCSIS/<br />
Edge-QAM-Lösung –<br />
wenn die Glasfaser<br />
im Keller endet.<br />
Die Netzebene 4, also die Gebäudeverkabelung,<br />
ist beim FTTH-<br />
Ausbau ja bekanntlich ein eher kritisches<br />
Thema. Also warum nicht<br />
weiter (z.B. auch als Brückentechnologie)<br />
die vorhandene Koaxialinfrastruktur<br />
nutzen. Schnelles<br />
Internet kommt über Glasfaser<br />
im Keller an.<br />
Das CCAP 1-00 wandelt dieses<br />
in DOCSIS 3.0 und bringt<br />
die Bandbreite in die Wohneinheiten.<br />
Zusätzlich wandelt das<br />
eingebaute Edge-QAM-System<br />
SPTS/MPTS in bis zu 16 DVB-<br />
C-Kanäle. AXING bringt das Mini<br />
CCAP 1-00 zu einem hochinteressanten<br />
Preis auf den Markt,<br />
dadurch können Mehrfamilienhäuser<br />
mit 10 bis 60 Wohneinheiten<br />
wirtschaftlich mit schnellem Internet<br />
und TV versorgt werden. ◄<br />
AXING AG geht Partnerschaft mit Vecima Networks ein<br />
Die AXING AG, ein führender Anbieter<br />
von Telekommunikationsprodukten<br />
und -dienstleistungen in<br />
Deutschland, gab bekannt, dass<br />
sie eine Vereinbarung mit Vecima<br />
Networks, Inc. getroffen hat, um als<br />
Wiederverkäufer des branchenführenden<br />
Entra Distributed Access<br />
Architecture (DAA) Produktportfolios<br />
zu fungieren, einschließlich<br />
des Entra SC-1D Remote MACPHY<br />
Systems und des Entra EN2112<br />
Remote PHY Access Node.<br />
Das Entra SC-1D Remote<br />
MACPHY System<br />
von Vecima, ein Eckpfeiler der Entra<br />
DAA-Familie, ist speziell für DAA-<br />
Anwendungen konzipiert. Es ermöglicht<br />
Betreibern, ihre Netzwerke in<br />
Richtung einer dezentraleren, effizienteren<br />
und skalierbaren Architektur<br />
zu transformieren.<br />
Der Entra EN2112 Remote PHY<br />
Access Node ist ein kompakter<br />
Node, der mit bekannten CCAP-<br />
Anbietern und virtuellen Cable<br />
Modem Termination Systems<br />
(vCMTS) interoperabel ist und<br />
ein offenes, flexibles DAA-Ökosystem<br />
schafft. Mit Netzarchitekturen,<br />
die Glasfaser tiefer ins<br />
Netzwerk vorantreiben, ermöglicht<br />
der EN2112 Betreibern, die bestehende<br />
Kapazität des Hybrid-Faser-<br />
Koaxialnetzwerks (HFC) zu optimieren<br />
und die Bandbreite für die<br />
Abonnenten zu erhöhen.<br />
Statements<br />
„Die AXING Gruppe hat eine lange<br />
Erfolgsgeschichte in der Bereitstellung<br />
von branchenführenden<br />
Lösungen für Kabelnetzbetreiber.<br />
Mit DEV Systemtechnik ermöglicht<br />
die Gruppe bereits seit Anfang 2019<br />
den Kabelnetzbetreibern die Aufrüstung<br />
ihrer Netzwerke mit fortschrittlichen<br />
CCAP/Remote MAC-<br />
PHY-Systemen“, betont Johannes<br />
Moser, CEO von AXING. „Die Partnerschaft<br />
mit VECIMA wird unser<br />
Angebot mit modernsten Breitband-<br />
HFC-Zugangssystemen erheblich<br />
erweitern. Unsere Kunden profitieren<br />
von weltweit führenden Produkten<br />
und exzellentem Support.“<br />
„Mit HFC Broadband Solutions‘<br />
bieten DEV Systemtechnik und<br />
AXING Kabelnetzbetreibern komplette<br />
End-to-End-Systemlösungen<br />
vom Headend bis zum Anwender.<br />
Durch die Ergänzung mit Systemen<br />
von von VECIMA ist das DEV- und<br />
AXING-Portfolio eines der umfassendsten<br />
Angebote, das es zur Zeit<br />
auf dem HFC-Markt gibt“, fügt Manfred<br />
Mettendorff, Geschäftsführer<br />
von DEV, hinzu.<br />
Das Vecima Distributed<br />
Access Architecture<br />
(DAA) Produktportfolio<br />
wird von der Dell’Oro Group als<br />
Marktführer in Nordamerika für<br />
Remote MACPHY und 10G-EPON<br />
Remote Optical Line Terminal<br />
(R-OLT) Lösungen anerkannt und<br />
von Betreibern weltweit eingesetzt.<br />
Mit voller Unterstützung für alle<br />
zukunftsweisenden Kabelnetzzugangs-Technologien,<br />
wertvollen<br />
Legacy-Services und bewährter<br />
Interoperabilität sind die Netze von<br />
morgen schon heute einsetzbar.<br />
Weitere Informationen zur Entra<br />
DAA-Plattform von Vecima finden<br />
Sie unter: www.vecima.com/<br />
network-access/interoperabledaa-solutions<br />
AXING AG<br />
www.axing.com<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 33
Elektroinstallation<br />
Schaltersockel für schnelle und fehlerfreie Montage<br />
Schnelle Montage, Minimierung von Knickschäden und ein unvergleichliches Schaltgefühl –<br />
all das vereint der neue Schaltersockel von Kopp.<br />
Mehr Sicherheit dank der<br />
durchdachten Öffnungen<br />
Heinrich Kopp GmbH<br />
www.kopp.eu<br />
Mit dem innovativen Produkt bietet<br />
der Experte für Elektroinstallationstechnik<br />
und effizientes Energie-Management<br />
mit Sitz in Kahl<br />
am Main insbesondere Elektrotechnikern<br />
und -installateuren eine zeitsparende<br />
und höchst komfortable<br />
Sockellösung an. „Unser Anspruch<br />
bei unseren Elektroinstallationsartikeln<br />
ist es immer, den Installateuren<br />
die Arbeit soweit es geht zu vereinfachen.<br />
Das ist uns mit dem neuen<br />
Schaltersockel definitiv gelungen“,<br />
so Thomas Kolb, Vertriebsleiter bei<br />
Kopp. Recht hat er, denn das jüngste<br />
Produkt aus der Sockelfamilie von<br />
Kopp vereint verschiedene innovative<br />
Merkmale, die Zeit und Arbeitsaufwand<br />
sparen sowie mehr Flexibilität<br />
beim Einbau gewährleisten.<br />
Installation in<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Der neue Schaltersockel verfügt über<br />
versenkte Krallen, die unter bestimmten<br />
Installationsbedingungen nicht<br />
mehr im Nachgang entfernt werden<br />
müssen. Das spart deutlich<br />
Zeit. Ebenso wie die vergleichsweise<br />
kleine Einbautiefe von 29 mm,<br />
denn die kompakte Bauweise bietet<br />
viel Raum in der Unterputzdose und<br />
erleichtert die Installation. Auf dem<br />
Tragring befinden sich zudem gut<br />
lesbare Ausrichtungsmarkierungen<br />
sowie zur Ausrichtung integrierte<br />
Aussparungen. So sehen Installateure<br />
auf den ersten Blick, wie sie<br />
den Schaltersockel zur Installation<br />
ausrichten müssen.<br />
Thomas Kolb: „Wenn wir daran denken,<br />
wie viele Schalter beispielsweise<br />
in neuen Bürogebäuden oder Hotels<br />
verbaut werden müssen, zählt jede<br />
pro Produkteinheit gesparte Arbeitsminute.<br />
Mit unserem neuen Schaltersockel<br />
können die Fachleute in<br />
der gleichen Zeit deutlich mehr Produkte<br />
verbauen.“<br />
Höchste Produktqualität<br />
für ein langfristiges<br />
Schalterlebnis<br />
Der neue Schaltersockel von Kopp<br />
bietet nicht nur eine effiziente Montage,<br />
sondern überzeugt auch qualitativ.<br />
Geschützte, nach innen gelegte<br />
Löseknöpfe verhindern ungewolltes<br />
Betätigen während des Einbaus.<br />
Große, trichterförmige Öffnungen<br />
sowie um 45° gedrehte Anschlüsse<br />
verhindern ein Abknicken der Leitungen.<br />
Der Tragring ist mit 1 mm<br />
Stärke außerdem besonders stabil<br />
und verwindungssteif und dank<br />
einer Oberflächenbeschichtung<br />
zudem stoßfest.<br />
„Der Qualitätsanspruch gilt vorrangig<br />
für die Materialien und das Gesamtprodukt.<br />
Uns war es aber auch wichtig,<br />
einen möglichst angenehmen<br />
Druckpunkt zu entwickeln, der ein<br />
präzises Schalten ermöglicht und<br />
dem Anwender letztlich ein befriedigendes<br />
Schalterlebnis bietet“, so<br />
Thomas Kolb.<br />
Das Tragring-Design erleichtert<br />
Ausrichtung und Installation des<br />
Schaltersockels<br />
Die Sockelfamilie<br />
ist komplett<br />
Mit dem Schaltersockel komplettiert<br />
Kopp sein Sockelprogramm.<br />
Der Steckdosensockel von Kopp,<br />
der bereits seit drei Jahren erfolgreich<br />
am Markt ist, und der Schaltersockel<br />
erscheinen nun im gleichen<br />
Design und lassen sich – zum Beispiel<br />
dank derselben Schnellgewindeschrauben<br />
– nahezu identisch montieren.<br />
Insbesondere bei Schalter-<br />
Steckdosen-Kombinationen erleichtert<br />
und beschleunigt die maximale<br />
Kompatibilität die Elektroinstallation<br />
und damit die Arbeit der Installateure.<br />
Der neue Schaltersockel ist<br />
mit allen vorhandenen Wippen der<br />
Kopp Schalterprogramme kompatibel<br />
und wird mit dem bekannten<br />
Qualitätsversprechen von Kopp –<br />
einer Garantie von 20 Jahren – ausgeliefert.<br />
◄<br />
Innovative Features gewährleisten viel Flexibilität beim Einbauen<br />
34 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Elektroinstallation<br />
Reihenklemme neu erfunden<br />
Weidmüller<br />
www.weidmueller.com<br />
Der Verband der Elektro- und Digitalindustrie<br />
(ZVEI) hat den diesjährigen<br />
Electrfying Ideas Award im<br />
Rahmen seines eSummit in Berlin<br />
verliehen. Das Elektro- und Verbindungstechnikunternehmen<br />
Weidmüller<br />
zählte mit seiner SNAP IN-<br />
Anschlusstechnologie zu den drei<br />
Nominierten in der Kategorie „Etablierte<br />
Unternehmen“. Eine unabhängige<br />
Jury, besetzt mit Expertinnen<br />
und Experten aus Wirtschaft,<br />
Forschung, Politik und Gesellschaft,<br />
kürte die Gewinner. Für den<br />
Award wurden innovative Technologien<br />
nominiert, die den effizienten<br />
Einsatz von Energie und Ressourcen<br />
berücksichtigen und einen ausgewiesenen<br />
Nutzen für die Gesellschaft<br />
haben.<br />
„Auch wenn wir nicht gewonnen<br />
haben, sehen wir bereits die Nominierung<br />
als Bestätigung unserer<br />
Innovationskraft – aber vor allem<br />
auch als Antrieb für neue Pionierleistungen<br />
für die Zukunft“, sagt Arnd<br />
Schepmann, Executive Vice President<br />
Cabinet Products bei Weidmüller.<br />
Die Anschlusstechnologie<br />
SNAP IN ermöglicht unter anderem<br />
eine automatische Verdrahtung<br />
durch Industrieroboter, welche aufgrund<br />
des zunehmenden Fachkräftemangels<br />
ein zentraler operativer<br />
Schwerpunkt im Schaltschrankbau<br />
sein wird. Sie kommt bereits in Reihenklemmen<br />
und Steckverbindern<br />
des Unternehmens zum Einsatz.<br />
„Mit SNAP IN haben wir eine neuartige<br />
Anschlusstechnologie erfunden,<br />
die Ressourcen, Zeit und Material<br />
einspart. Sie macht Prozesse im<br />
Schaltschrankbau schnell, einfach,<br />
sicher und ist jetzt schon ready-torobot<br />
– also bereit für die automatisierte<br />
Verdrahtung von morgen.<br />
Damit schaffen wir die Voraussetzungen,<br />
die für eine nachhaltige<br />
Zukunft der Industrie entscheidend<br />
sind“, so Schepmann.<br />
Dank SNAP IN lässt sich die Verdrahtung<br />
am Schaltschrank besonders<br />
schnell und unkompliziert erledigen.<br />
Der Leiter muss nicht vorbereitet werden<br />
und kann ohne großen Kraftaufwand<br />
einfach in die Anschlussstelle<br />
gesteckt werden. Weder bei<br />
der manuellen noch bei der automatisierten<br />
Verdrahtung wird spezielles<br />
Werkzeug benötigt Sobald<br />
der Leiter eingeführt ist, löst die vorgespannte<br />
Anschlussstelle aus und<br />
schnappt zu. Die SNAP IN-Technologie<br />
gibt zudem ein akustisches<br />
sowie optisches Signal bei erfolgreicher<br />
Leitereinführung.<br />
Alle Weidmüller-Produkte, die mit<br />
der SNAP-IN-Anschlusstechnologie<br />
ausgestattet sind, werden bereits<br />
wire-ready an die Kunden ausgeliefert.<br />
Das bedeutet, dass die Klemmstellen<br />
der Produkte dank ihres<br />
vibrationssicheren Designs stets<br />
geöffnet den Kunden erreichen –<br />
sie müssen nicht erst zeitaufwendig<br />
manuell geöffnet werden. ◄<br />
Outdoor-optimierte Wandschaltschränke<br />
FIBOX bietet mit seiner in 17 Gehäusegrößen<br />
erhältlichen Baureihe ARCA IEC variantenreiche,<br />
industriebewährte Lösungen aus faserverstärktem<br />
Polycarbonat für den Innen- und<br />
Außeneinsatz, die herkömmlichen Stahlblech-<br />
Schaltschränken in mehrfacher Hinsicht überlegen<br />
sind. Zu den Pluspunkten zählen eine<br />
lange Nutzungsdauer, minimaler Wartungsbedarf,<br />
einfache Bearbeitung, geringes Gewicht,<br />
höchste Witterungs- und Korrosionsbeständigkeit<br />
sowie eine gute mechanische und chemische<br />
Resistenz.<br />
Im Outdoor-Bereich stellt der Korrosionsschutz<br />
einen entscheidenden Faktor für Langlebigkeit,<br />
Wartungsaufwand und Dichtigkeit der Gehäuse<br />
dar. Schutzbeschichtungen an Metallgehäusen<br />
sind anfällig für Kratzer und Abplatzungen,<br />
die – wenn nicht rechtzeitig ausgebessert –<br />
schnell zu Rostschäden führen können. Da<br />
Kunststoffgehäuse per se korrosionsfrei sind,<br />
entfallen solch aufwändige Schutz- und Wartungsmaßnahmen.<br />
Während Stahlblechschränke durch äußere Krafteinwirkung<br />
verformt werden können, sodass<br />
ihre Dichtigkeit beeinträchtigt wird, verfügen die<br />
aus Polycarbonat bestehenden Gehäuse der<br />
Serie ARCA IEC über eine besonders robuste,<br />
vandalismussichere Gehäusekonstruktion. Das<br />
in Teilen doppelwandige Design und der randverstärkte<br />
Deckel sorgen für höchste Schlagfestigkeit<br />
bis IK10. Eingeschäumte Dichtungen<br />
aus sehr alterungsbeständigem Polyurethan<br />
(PUR) gewährleisten einen hohen Schutzgrad<br />
von IP66. Darüber hinaus verfügt die Baureihe<br />
über ausgezeichnete Isolationseigenschaften,<br />
eine gute chemische Beständigkeit und eignet<br />
sich für einen erweiterten Temperaturbereich<br />
von -40 bis +80 °C. Das Gehäusematerial ist<br />
halogenfrei und gemäß UL94 5VA schwer entflammbar<br />
sowie, im Unterschied zu ABS, auch<br />
unempfindlich gegenüber UV-Einstrahlung.<br />
Optional erhältliche Regenschutzkanten verhindern,<br />
dass stehendes Wasser oder Schnee<br />
beim Öffnen ins Gehäuse eindringen kann.<br />
FIBOX GmbH<br />
www.fibox.de<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 35
Lichttechnik<br />
Design-Downlight mit neuester LED-Technologie<br />
Der schwedische Leuchtenhersteller Aura Light bringt mit Brahe eine elegante und flexible<br />
Einbauleuchten-Serie auf den Markt, die mit der neuesten LED-Technologie für maximale<br />
Effizienz und optimale Lichtverteilung entwickelt worden ist.<br />
Brahe ist in zwei Größen und mit weißem oder schwarzem Gehäuserand<br />
erhältlich<br />
Mit der Leuchten-Serie Brahe launcht<br />
Aura Light ein Design-Downlight in<br />
quadratischer und rechteckiger Bauform<br />
und mit hochwertiger Linsenund<br />
Reflektor-Technik.<br />
Die Produktidee<br />
für die Entwicklung von Brahe war,<br />
eine Ergänzung bzw. Alternative zu<br />
Standard-LED-Panels zu kreiieren,<br />
die vielseitig verwendbar ist und<br />
bestes Licht bietet. Das Ergebnis<br />
kann sich sehen lassen, denn das<br />
von dem Produktteam Aura Light<br />
entwickelte Einbauleuchten-Familie<br />
verbindet alle vier Komponenten<br />
in einer neuen Serie. Eine optimierte<br />
Linsen- und Reflektor-Technologie<br />
garantiert eine höhere Lichtleistung<br />
bei gleichmäßiger Lichtverteilung<br />
und minimiert mögliche Blendung.<br />
Dabei ist die Leuchte mit 150<br />
lm/W hocheffizient.<br />
Der integrierte Aluminium-Kühlkörper<br />
gewährleistet eine lange Lebensdauer<br />
der LED bei hoher Leistung.<br />
Die Materialien der Leuchte wurden<br />
ebenfalls mit Rücksicht auf<br />
die Umwelt ausgewählt. Der Materialeinsatz<br />
wurde soweit möglich<br />
reduziert und alle Komponenten<br />
wurden in Nordeuropa hergestellt,<br />
um die Transportwege so kurz wie<br />
möglich zu halten.<br />
Form, Größe und Gewicht<br />
der Einbauleuchten bieten vielfältige<br />
Einsatzmöglichkeiten. Die Leuchten<br />
sind für den Einbau in Deckenplatten,<br />
Holzdecken und Gipskartondecken<br />
geeignet. Die unterschiedlichen<br />
Modeldesigns können beliebig kombiniert<br />
werden und geben hierdurch<br />
viel Raum für interessante Beleuchtungslösungen.<br />
Mit einem Schnellverbinder und<br />
vorhandenen Befestigungsfedern<br />
gelingt die Montage schnell und<br />
zudem mühelos.<br />
In der Standardausführung ist die<br />
Leuchte mit weißem Gehäuse und<br />
schwarz-glänzenden Reflektoren<br />
erhältlich. Andere Reflektorfarben<br />
sind darüber hinaus ebenfalls<br />
bestellbar.<br />
Beide Modellversionen sind mit<br />
Smart-Funktionen erweiterbar – hier<br />
stehen Lösungen von Casambi und<br />
ActiveAhead zur Verfügung. ◄<br />
Einfache Montage durch Schnellverbinder und vorhandene Befestigungsfedern<br />
Aura Light GmbH<br />
www.auralight.de<br />
Brahe kann auch mit mehreren Leuchten in derselben Deckenplatte installiert werden. Hier sind viele<br />
unterschiedliche Anordnungen möglich<br />
36 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Leistungsstarke Feuchtraum-Rohrleuchte<br />
Lichttechnik<br />
Die opale Lichtröhre ist UV-beständig<br />
und temperaturwechselfest (-25<br />
bis +40 °C) und besteht aus dem<br />
hochwertigen Kunststoff PMMA<br />
mit Edelstahl-Endkappen in V4A-<br />
Qualität. Dadurch ist die Leuchte<br />
sehr strapazierfähig, pflegeleicht<br />
und – mit Schutzklasse IP69K – für<br />
die Reinigung mit einem Hochdruckoder<br />
Dampfstrahlreiniger hervorragend<br />
geeignet. Die 1200 oder 1500<br />
mm langen Rohrleuchten ermöglichen<br />
die gezielte Ausrichtung des<br />
Lichtaustritts auf die zu beleuchtende<br />
Fläche. Ihre beachtliche Leuchteneffizienz<br />
von 160 lm/W gewährleistet<br />
dabei hohe Einsparungen bei<br />
den Betriebskosten.<br />
Die neue Feuchtraum-Rohrleuchte<br />
ist als Wand- und Decken-Anbauleuchte<br />
sowie als Pendelleuchte<br />
für die Einzel- und Reihenmontage<br />
einsetzbar. Mit den frei positionierbaren<br />
V4A-Schnellmontageschellen<br />
ist die Installation flexibel<br />
und einfach. tubolin ermöglicht die<br />
Durchgangsverdrahtung von einer<br />
Leuchte zur nächsten. Hierfür sind<br />
beidseitig Schnellverbinder im Lieferumgang<br />
enthalten.<br />
Die Lebensdauer der LED-Module<br />
beträgt bis zu 75.000 Stunden (L80/<br />
B10). DALI-gesteuerte Varianten<br />
zur präsenz- und tageslichtabhängigen<br />
Schaltung sind auf Anfrage<br />
möglich. ◄<br />
Weit mehr als nur eine Feuchtraumleuchte: tubolin ermöglicht die sichere<br />
und effiziente Innenbeleuchtung von landwirtschaftlichen Betrieben und<br />
Hallen aus einer runden Leuchtengeometrie.<br />
Druckwasser- und staubdicht, beständig<br />
gegenüber Reinigungsmitteln und<br />
aggressiven Atmosphären wie Chlor,<br />
Salzen und Ammoniak, dabei hocheffizient,<br />
wartungsarm und langlebig:<br />
Mit tubolin hat Regiolux eine neue,<br />
besonders leistungsstarke LED-<br />
Rohrleuchte im Sortiment.<br />
Regiolux GmbH<br />
info@regiolux.de<br />
www.regiolux.de<br />
Sie kann in vielen schwierigen Innenbereichen<br />
eingesetzt werden, beispielsweise<br />
in landwirtschaftlichen<br />
Betrieben, insbesondere bei der Tierhaltung,<br />
in Logistikhallen und in der<br />
Industrie. Als ammoniak-resistente<br />
Leuchte ist tubolin so konstruiert,<br />
dass sie Ammoniak und auch anderen<br />
chemischen Einflüssen problemlos<br />
widersteht. Geprüft nach DLG<br />
und IFS/HACCP-zertifiziert kann<br />
sie zudem uneingeschränkt in der<br />
Lebensmittelindustrie zur Anwendung<br />
kommen. Mit einem Schlagfestigkeitsgrad<br />
von IK06 ist die neue<br />
Lichtlösung von Regiolux auch noch<br />
extrem robust.<br />
Mir der neuen LED-Rohrleuchte tubolin hat Regiolux eine hocheffiziente<br />
Beleuchtungslösung mit schneller Montage für vielfältige anspruchsvolle<br />
Umgebungen entwickelt.<br />
www.beam-verlag.de<br />
MIT EINEM KLICK<br />
SCHNELL INFORMIERT!<br />
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Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 37
Lichttechnik<br />
Systemkompetenz ausgebaut<br />
Lichtband-Evolution mit neuen Features und Tools<br />
Regiolux vergrößert bei seinen SRT- und SDT-Lichtbandsystemen die<br />
kombinierbare Vielfalt - durch weiterentwickelte, hocheffiziente<br />
Lichttechniken und viele zusätzliche Features. Bilder © Regiolux<br />
Nur zwei Komponenten – LED-<br />
Tragschiene und Geräteträger –<br />
sowie eine kombinierbare Vielfalt<br />
passender Leuchten und Zubehör:<br />
Mit den bewährten SRT- und SDT-<br />
Lichtbandsystemen von Regiolux<br />
lassen sich seit vielen Jahren komplexe<br />
und vielschichtige Beleuchtungslösungen<br />
kosteneffizient realisieren.<br />
Nun fiel der Startschuss für<br />
eine neue Lichtband-Generation.<br />
Ab sofort stehen für SRT und SDT<br />
neue Features und noch mehr Lichtwerkzeuge<br />
für die professionellen<br />
Schnellmontage-Systeme für IP20-<br />
bis IP64-Anwendungen bereit. Das<br />
erleichtert die Planung von Grund<br />
auf und bietet eine noch größere Flexibilität<br />
in der Anwendung.<br />
Regiolux GmbH<br />
info@regiolux.de<br />
www.regiolux.de<br />
Weiter entwicklung<br />
hocheffizienter<br />
Lichttechniken<br />
Was am Anfang der LED-Entwicklung<br />
noch physikalisch unerreichbar<br />
schien, ist Regiolux jetzt gelungen:<br />
Durch die Weiterentwicklung<br />
hocheffizienter Lichttechniken ließ<br />
sich eine noch höhere Performance<br />
beim SRT-Lichtbandsystem erzielen<br />
– und damit eine maßgeblich verbesserte<br />
Lichtausbeute: Eine Spitzeneffizienz<br />
von mehr als 200 lm/W ist<br />
ab sofort möglich. Mit nunmehr 18<br />
Lichtverteilungen und vielen Lichtstrompaketen,<br />
Modullängen und<br />
Lichtfarben deckt das SRT-Lichtband<br />
die gesamte Bandbreite der<br />
Anforderungen an ein leistungsfähiges<br />
und zukunftsorientiertes<br />
Schienensystem ab.<br />
Dieser Entwicklungssprung veranlasste<br />
Regiolux zugleich dazu, seine<br />
Performance-Levels neu zu definieren.<br />
Ab sofort werden nun drei –<br />
statt bislang zwei – unterschiedliche<br />
SRT-Leistungsklassen angeboten:<br />
XP (Xtreme), PP (Powerful) und EP<br />
(Economy). Damit wird für Planer<br />
und Elektrohandwerksbetriebe eine<br />
noch passgenauere Auswahl zum<br />
jeweiligen Projekt im Rahmen der<br />
Kosten/Nutzen-Analyse möglich. XP-<br />
Ausführungen eignen sich dabei für<br />
anspruchsvolle Umgebungstemperaturen<br />
von -25 bis +50 °C.<br />
Zwei neue Lichttechniken<br />
für Logistik & Industrie<br />
Für sehr hohe Hallen und Hochregalgänge<br />
ist eine hohe vertikale<br />
Beleuchtungsstärke zwingend notwendig,<br />
um Produktionsabläufe und<br />
den Warenfluss zügig und unfallfrei<br />
sicherzustellen. Ab sofort gibt es<br />
deshalb die neue CXT-Linse (Central.Line.Optic,<br />
extratief) im SDT/<br />
SRT-Lichtbandsystem. Mit einem<br />
Abstrahlwinkel von 25°/55° bietet sie<br />
ein helles, tiefstrahlendes Licht und<br />
sorgt bei sehr guter Entblendung für<br />
eine stark optimierte, gleichmäßige<br />
Ausleuchtung am Boden.<br />
Auch für perfekte Lichtverhältnisse<br />
in allgemeinen Bereichen von Lager<br />
und Industrie bis IP64 hat Regiolux<br />
eine neue Lösung. Hierfür wurde die<br />
CG-Linse entwickelt, eine fein abgestimmte<br />
Lichttechnik der Central.Line.<br />
Optik, bei der LED-Lichtpunkte in<br />
eine Linie verwandelt werden. Sie<br />
erzeugt ein weiches, diffus strahlendes<br />
Licht und somit eine homogene<br />
Flächenbeleuchtung mit leichtem<br />
Indirekt-Anteil.<br />
Neue OptiLens-Technologie<br />
für 1A-Sehkomfort<br />
Speziell für den Einsatz in Schulen,<br />
Großraumbüros und Kassenbereichen<br />
wurde die neuartige Opti-<br />
Lens-Technologie realisiert. Hier<br />
sorgen in den schlanken SRT- und<br />
SDT-Lichtbandsystemen kompakte,<br />
nahtlos und linear angeordnete LED-<br />
Linsen für außerordentlichen Sehkomfort,<br />
eine gleich mäßige Ausleuchtung<br />
der Oberfläche und für<br />
perfekte Entblendung (UGR-Wert<br />
= 19). Diese Lichttechnik eignet<br />
sich hervorragend für die Schreibtisch-<br />
und allgemeine Bürobeleuchtung.<br />
Lichtleistung und Effizienz sind<br />
dabei perfekt ausbalanciert.<br />
Ausbau zukunftsfähiger<br />
Lichtinfrastruktur<br />
Um noch einfachere und flexiblere<br />
Anpassungen des Lichtstroms zu<br />
ermöglichen, hat Regiolux zudem<br />
seine Multilumen-Technologie um<br />
Varianten bis 14.000 Lumen ergänzt.<br />
Das spart Lagerkapazität beim Elektro-<br />
Ein Highlight fortschrittlicher Entwicklung: Regiolux ist es gelungen, die<br />
Lichtausbeute beim Lichtband auf mehr als 200 lm/W zu steigern.<br />
© Romana Dziedzic/Regiolux<br />
38 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Lichttechnik<br />
großhandel und bietet vor Ort mehr<br />
Flexibilität. Weitere Neuerungen<br />
gibt es hinsichtlich der Sicherheit<br />
in Gebäuden: In der verfügbaren<br />
Schutzart IP64 für SRT-Lichtbandsysteme<br />
bewährt sich das hochwertige,<br />
widerstandfähige Gehäuse auch<br />
in rauen Umgebungen und ist absolut<br />
staubdicht. Das selbst, wenn die<br />
Geräteträger variabel angeordnet<br />
werden und die Blindelemente vor<br />
Ort eingekürzt werden.<br />
Erhältlich ist das SRT-Lichtbandsystem<br />
zudem mit halogenfreien Leitungen,<br />
die sich im Brandfall aufgrund<br />
ihrer geringen, nichttoxischen<br />
Rauchentwicklung und Brandfortleitung<br />
unkritisch verhalten. In der<br />
neuen Trendfarbe Schwarz-Seidenmatt<br />
kann das SRT-Lichtband mit<br />
Schutzklasse IP54 und IP64 außerdem<br />
als Blickfang eingesetzt werden.<br />
Zudem ist nun auch das universelle<br />
SDT-Lichtbandsystem mit Central.<br />
Line.Optic erhältlich.<br />
Für individuelle Projekte<br />
und Bauvorhaben<br />
Eine besondere Stärke von Regiolux<br />
liegt seit jeher in der Entwicklung<br />
und Bereitstellung von Lösungen<br />
für individuelle Projekte und Bauvorhaben.<br />
Qualität, Nachhaltigkeit<br />
und Service stehen dabei immer an<br />
erster Stelle. In diesem Zusammenhang<br />
hat Regiolux sein Garantieversprechen<br />
erweitert: Ab sofort<br />
beträgt die längere Garantiezeit je<br />
nach Performance Level 5, 7 oder<br />
gar 10 Jahre, letztere aufgrund der<br />
enormen Lebensdauer von bis zu<br />
100.000 h L90 B10 in der Ausführung<br />
XP. Zudem sind Regiolux Lichtbandsysteme<br />
rückwärtskompatibel,<br />
d.h. Altanlagen bis 1982 lassen sich<br />
wirtschaftlich nach- bzw. umrüsten.<br />
Für größere Baustellen könnten die<br />
SRT- und SDT-Lichtbandsysteme<br />
auch in umweltfreundlichen Großverpackungen<br />
direkt zum Montageort<br />
geordert werden. Erfahrungen bei<br />
Regiolux haben gezeigt, dass die<br />
sogenannten GreenPacs bis zu 15<br />
Prozent Montagezeit einsparen. Die<br />
Müllreduktion beläuft sich aufgrund<br />
des geringeren Verpackungsmaterials<br />
sogar um bis zu 50%.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.regiolux.de/de/SRT und<br />
www.regiolux.de/de/SDT◄<br />
Feuchtraumleuchte ist sicher, flexibel und ressourcenschonend<br />
Mit der neuen pirola evo baut Regiolux das<br />
Sortiment der Feuchtraumleuchten weiter<br />
aus. Besondere Montagefreundlichkeit<br />
gewährleisten Kabelverschraubungen, der<br />
Dreh-Schnellverschluss auf beiden Seiten, frei<br />
positionierbare Befestigungs-Clips sowie die<br />
standardmäßige Durchgangsverdrahtung.<br />
Regiolux setzt bei der Entwicklung neuer Produkte<br />
und Lösungen verstärkt auf Lichttechnik,<br />
Effizienz, Lebensdauer, außerdem auf<br />
Austauschbarkeit der Komponenten und eine<br />
recycelbare Bauteilkonstruktion.<br />
Regiolux GmbH<br />
info@regiolux.de<br />
www.regiolux.de<br />
Ein überzeugendes Beispiel dafür ist die neue<br />
Feuchtraumleuchte pirola evo. Sie bietet jetzt<br />
noch mehr Anwendungsmöglichkeiten in Industrie-<br />
und Logistikgebäuden – sogar für<br />
die Lebensmittelproduktion – sowie in Lagerräumen,<br />
Parkhäusern und Tiefgaragen. Als<br />
robuste LED-Feuchtraumleuchte mit Schutzklasse<br />
IP65 schützt sie sicher gegen das Eindringen<br />
von Schmutz, Staub, Feuchtigkeit und<br />
Spritzwasser. Sie ist in hohem Maße ebenso<br />
stoß- wie schlagfest (IK08) und hält Umgebungstemperaturen<br />
von -20 bis +45 °C stand.<br />
Ihre Gesamtlichtausbeute liegt bei herausragenden<br />
158 lm/W. Die Lebensdauer beträgt<br />
bis zu 100.000 h.<br />
Das evo steht bei pirola evo für evolutionäre<br />
Entwicklung im Sinne von Umweltschutz und<br />
Nachhaltigkeit. Deshalb enthält das hochwertig<br />
verarbeitete Gehäuse aus dem schlagzähen<br />
Werkstoff Polycarbonat einen Rezyklatanteil<br />
von 80% – Rohstoffe, Energie und CO 2 -<br />
Emissionen werden dadurch eingespart. Die<br />
neue Leuchte lässt sich zudem denkbar einfach<br />
und nahezu ohne Werkzeug montieren.<br />
Ob Gesamtmodul, LED-Platine oder Treiber –<br />
der praktische Drehverschluss an beiden Seiten<br />
gewährleistet, dass sich jede Komponente im<br />
Bedarfsfall ganz leicht austauschen lässt. Die<br />
schnelle Wand-, Decken-, Pendel- und Tragschienenmontage<br />
erfolgt per Kabelverschraubungen<br />
und über zwei verschiebbare Metallbefestigungsbügel<br />
– sie alle sind im Lieferumfang<br />
enthalten. Durch die Möglichkeit der flexiblen<br />
Clip-Positionierung können bei einem<br />
Leuchtenaustausch vorhandene Bohrlöcher<br />
weitergenutzt werden.<br />
Die pirola evo ist in jeder Hinsicht eine Leuchte<br />
auf erstklassigem Niveau. Sie bietet flickerfreie<br />
Lichtqualität für ermüdungsfreies Arbeiten.<br />
Die flexible LED-Leuchte ist in drei Längen<br />
erhältlich (600, 1200 und 1500 mm) sowie in<br />
den Farbtemperaturen neutralweiß (4000 K)<br />
oder umschaltbar mit CCT2-Technik in warmweiß<br />
(3000 K) oder tageslichtweiß (6500 K).<br />
Ausführungen mit elektronischem Multilumen-<br />
Treiber und DIP-Schalter zur bequemen Einstellung<br />
der gewünschten Lichtmenge in vier<br />
Stufen stehen ebenso bereit wie Varianten für<br />
eine intelligente Dali-2-Vernetzung. 2025 wird<br />
pirola evo zudem mit Tageslichtsensor, Bewegungssensor<br />
und integrierter Notbeleuchtung<br />
verfügbar sein. ◄<br />
pirola evo, die neue Feuchtraumleuchte von<br />
Regiolux, überzeugt nicht nur bei Lichttechnik,<br />
Effizienz, Lebensdauer und Montage, sie ist<br />
zudem kreislauffähig und ressourcenschonend.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 39
Mess- und Prüftechnik<br />
Glasfaser-Zertifizierung<br />
in FTTx-, LAN- und WAN-Anwendungen<br />
erhalten Installateure ein exzellentes<br />
Messgerät, das ihnen nicht nur detaillierte<br />
Messergebnisse liefert, sondern<br />
auch Zeit spart. Der leistungsstarke<br />
Prozessor startet das OTDRPRO in<br />
weniger als 30 Sekunden. Über das<br />
8 Zoll große kapazative Touch-Display<br />
ist jede Funktion nur ein Klick<br />
entfernt. Der Akku liefert genug<br />
Energie für einen ganzen Arbeitstag.<br />
Darüber hinaus speichert das<br />
OTDRPRO hunderte Messergebnisse<br />
und vermeidet dadurch, dass<br />
der Installateur durch das ständige<br />
Überspielen der Berichte Zeit verliert.<br />
Durch die intuitive<br />
Bedienung<br />
von Televes ans OTDRPRO angeschlossen,<br />
können Installateure auch<br />
eine Faserendflächeninspektion und<br />
-dokumentation vornehmen.<br />
Das OTDRPRO überzeugt<br />
Einfach in der Bedienung, vielfältig<br />
im Funktionsumfang: Mit dem<br />
innovativen OTDRPRO von Televes<br />
erzielen Installateure mit wenigen<br />
Klicks in kürzester Zeit verlässliche<br />
und aussagekräftige Messergebnisse<br />
zur Glasfaser-Zertifizierung in<br />
LWL-Netzwerken. Dank des großen<br />
Funktionsumfangs eignet sich das<br />
OTDRPRO für alle erdenklichen<br />
Anwendungen in Wohn gebäuden<br />
und Unternehmen.<br />
TELEVES Deutschland GmbH<br />
www.televes.com/de<br />
Speziell das integrierte Quad-OTDR<br />
und die anwenderfreundliche Benutzeroberfläche<br />
zeichnen das Messgerät<br />
aus und machen es zu einem<br />
unverzichtbaren Tool für professionelle<br />
Messungen im FTTx-, LAN- und<br />
WAN-Bereich – auch für Einsteiger.<br />
Mit dem OTDRPRO<br />
eignet sich das OTDRPRO auch für<br />
Einsteiger, zumal die Link-Image-<br />
Technologie vereinfachte Darstellungen<br />
der Messstrecke bereitstellt.<br />
Auch die automatische Analyse und<br />
Interpretation der Messergebnisse<br />
inklusive einer PASS/FAIL-Bewertungen<br />
mit individuell konfigurierbaren<br />
Grenzwerten sorgen dafür,<br />
dass sich jeder Installateur schnell<br />
mit dem OTDRPRO zurechtfindet.<br />
Herzstück des neuen<br />
Televes-Messgeräts<br />
ist die multifunktionale Testplattform<br />
mit Quad-OTDR für Messungen aller<br />
gängigen Wellenlängen (1310 und<br />
1550 nm Singlemode, 850 und 1300<br />
nm Multinode), Pegelmesser, Steuerung<br />
der Lichtquelle und optischen<br />
Fehlerorter (VFL).<br />
Der hohe dynamische Bereich (bis<br />
38 dB Singlemode) und kurze Totzonen<br />
(4 m Dämpfungstotzone Singlemode<br />
und 1 m Eventtotzone)<br />
machen das OTDRPRO zum idealen<br />
Messgerät für FTTx- und Gebäudeverkabelungen.<br />
Wird das optional<br />
erhältliche Video mikroskop VMD<br />
aber nicht nur durch den Funktionsumfang<br />
für professionelle Messungen.<br />
So stehen für die Berichterstellung<br />
zahlreiche Dateiformate zur Verfügung.<br />
Mit dem OTDR Trace Manager<br />
erstellen Installateure Auswertungen<br />
und Protokolle auf dem PC,<br />
die exakt den Anforderungen des<br />
jeweiligen Netzbetreibers entsprechen.<br />
Dabei unterstützt das OTDR-<br />
PRO mit einer übersichtlichen Darstellung<br />
der Events in einfacher<br />
Tabellenform unter Berücksichtigung<br />
aller relevanten Parametern,<br />
von der Entfernung über die Einfüge-<br />
bis zur Rückflussdämpfung.<br />
Für die Arbeit mit dem OTDRPRO<br />
hält Televes sowohl für Singlemode<br />
als auch für Multimode passende<br />
Vor- und Nachlauffasern bereit.<br />
Damit bietet das OTDRPRO von<br />
Televes alles, was ein Installateur<br />
von einem OTDR-Messgerät zur<br />
Qualitäts sicherung in LWL-Netzwerken<br />
benötigt.<br />
Das OTDRPRO von Televes gewährleistet<br />
professionelle Messergebnisse<br />
und eignet sich vor allem wegen der<br />
benutzerfreundlichen Bedienung<br />
auch für Einsteiger. ◄<br />
Rundum-Service für Mess- und Prüfgeräte<br />
Mit ihrem METRACHECK-Service-<br />
Paket hat die GMC Instruments<br />
Group ein neues Produkt eingeführt,<br />
um zusätzlichen Mehrwert<br />
für ihre Kunden zu schaffen. Das<br />
METRACHECK-Paket wird von der<br />
GMC-I Service GmbH, einer Schwestergesellschaft<br />
von Gossen Metrawatt,<br />
angeboten.<br />
Gossen Metrawatt GmbH<br />
www.gossenmetrawatt.com<br />
Es ist für Prüfgeräte der Modellreihen<br />
SECUTEST ST, SECULIFE ST,<br />
PROFI TEST M und PROFITEST MF<br />
der Marke Gossen Metrawatt erhältlich.<br />
Zur Wahl stehen vier Varianten<br />
mit unterschiedlichen Laufzeiten von<br />
24, 36, 48 oder 60 Monaten.<br />
Der Rundum-Service sichert Kunden<br />
bei Reparatur und Kalibrierung<br />
eine bevorzugte Bearbeitung mit<br />
kurzer Durchlaufzeit. Damit sind die<br />
Geräte schnell wieder einsatzbereit<br />
und stets auf dem neuesten Stand,<br />
um rechtssichere, normenkonforme<br />
Prüfabläufe sicherzustellen. Ausfallzeiten<br />
werden unter anderem durch<br />
40 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Thermografie und akustische Bildgebung<br />
Mess- und Prüftechnik<br />
hochauflösenden Thermodetektor<br />
bis 640 x 480 (M60/G61, G61H/<br />
SP60H, SP60L) ausgestattet. Der<br />
Temperatur messbereich der M-Serie<br />
reicht von -20 bis +650 °C, die Temperaturkalibrierung<br />
der G-Serie<br />
beträgt bis 2000 °C (G41H, G61H),<br />
der SP-Serie bis 2200 °C.<br />
Die Geräte der G- und SP-Serien<br />
sind mit erweiterten Funktionen<br />
wie GPS- und Kompass-Anmerkungen,<br />
stufenlosem Digitalzoom<br />
und 1-Tap-Level und Span ausgestattet.<br />
Die Geräte der SP-Serie verfügen<br />
außerdem über einen elektronischen<br />
Sucher und ein um 180°<br />
drehbares Objektiv. Sie eignen sich<br />
für Wartungsinspektionen in der Ölund<br />
Gasindustrie sowie in Versorgungsunternehmen.<br />
Meilhaus Electronic GmbH<br />
www.meilhaus.com<br />
den Wegfall von Kostenfreigaben<br />
reduziert und die Lebensdauer der<br />
Geräte verlängert sich.<br />
METRACHECK kann direkt zu<br />
Neugeräten als Add-on zugebucht<br />
oder für bereits erworbene Geräte<br />
nachgekauft werden, sofern sich<br />
das Gerät noch in der entsprechenden<br />
Laufzeit befindet. Die<br />
Laufzeit des Service-Pakets richtet<br />
sich nach dem Kaufdatum des<br />
Prüfgeräts.<br />
Zur Überprüfung wird das Gerät mit<br />
Kaufbeleg und dem erworbenen<br />
Service-Voucher an die GMC-I Service<br />
GmbH gesendet. Der METRA-<br />
CHECK-Service umfasst DAkkSakkreditierte<br />
Kalibrierungen, DGUV-<br />
Neu im Meilhaus-Electronic-Sortiment<br />
sind Wärmebildkameras und<br />
Schallkameras der Firma HIKMICRO.<br />
Der Spezialist im Bereich thermischer<br />
Produkte bietet eine breite Palette in<br />
den Bereichen Outdoor und Industrie.<br />
Der Meilhaus-Electronic-Webshop<br />
bietet neben Wärmebildkameras<br />
in Varianten für Privatanwender<br />
bis hin zu Profis in Handwerk und<br />
Industrie auch Schallkameras zur<br />
akustischen Bildgebung.<br />
Die Wärmebildkameras<br />
eignen sich für den Einsatz in Gebäudetechnik/Bauwesen,<br />
HLK, Versicherung,<br />
Automobilindustrie, Wartungsinspektionen<br />
in Öl-, Gas industrie<br />
Prüfnachweise, Reparaturen, Firmware-Updates,<br />
den kostenfreien<br />
Ersatz defekter Pufferbatterien<br />
und Akkupacks sowie eine Endprüfung<br />
nach Herstellervorgaben.<br />
Der Rückversand erfolgt EU-weit<br />
portofrei. Mit im Paket enthalten<br />
ist eine IZYCHECK.IQ Premium-<br />
Lizenz, um Gerätestatus, Prüfzertifikate,<br />
Dokumentationen und Wartungs-<br />
sowie Kalibrierintervalle auf<br />
dem Cloud-Portal abspeichern und<br />
jederzeit zugriffsgeschützt von dort<br />
abrufen zu können.<br />
Detaillierte Informationen zum<br />
neuen Service-Angebot finden<br />
sich auf: www.gossenmetrawatt.<br />
com/dienstleistungen ◄<br />
und Versorgungsunternehmen. Die<br />
Schallkameras sind ideal zur Ortung<br />
von Druckluftlecks in industriellen<br />
Umgebungen oder zum Erkennen<br />
von Teilentladungen in elektrischen<br />
Systemen. Als akustisches<br />
Lecksuchgerät findet die Kamera<br />
auch Lecks in Rohrleitungen und<br />
Wasserleitungen von Wohn- oder<br />
Geschäftsgebäuden.<br />
Die Geräte<br />
der Eco/Eco-V-Serie<br />
sind Allround-Economy-IR- Kameras.<br />
Die preiswerten Handheld-Wärmebildkameras<br />
sind mit einer thermischen<br />
Auflösung von 96 x 96<br />
und einem Laserpointer ausgestattet.<br />
Ein eingebauter 4-GB-Flash-<br />
Speicher erlaubt das Speichern von<br />
ca. 30.000 Bildern.<br />
Die Geräte<br />
der B20/B21L-Serie<br />
sind industrielle Handheld-IR/Wärmebildkameras.<br />
Sie sind mit einem<br />
Wärmedetektor (Auflösung von 256<br />
x 192 Pixel) und einem optischen<br />
Detektor (2 MP) ausgestattet. Der<br />
Temperaturmessbereich reicht von<br />
-20 bis +550 °C.<br />
Die Geräte der<br />
M- und G- und SP-Serien<br />
sind leistungsstarke IR-Kameras mit<br />
einer optischer 8-MP-Kamera. Die<br />
Handheld-Kameras sind mit einem<br />
Die Geräte der Pocket-Serie<br />
sind Wärmebildkameras im Taschenformat<br />
mit einem Temperaturbereich<br />
von -20 bis +350 °C/+400 °C, einer<br />
visuellen Kamera für Fusionsmodi<br />
und 25 Hz Bildfrequenz.<br />
Die Geräte der Mini-Serie<br />
sind IR-Kamera-Adapter für Smartphones<br />
(Android). Die Mini-Smartphone-Module<br />
sind mit einer funktionalen<br />
Wärmebild-App für Andoid<br />
ausgestattet und für die Inspektion<br />
elektrischer Geräte und die Fehlersuche<br />
bei HLK-Problemen konzipiert.<br />
Die Geräte der AI-Serie<br />
sind akustische Bildgebungskameras.<br />
Mit 136 (AI76) bzw. 64 (AI56)<br />
rauscharmen MEMS-Mikrofonen<br />
und einem einstellbaren Bandbreitenbereich<br />
von 0 bis 65 bzw. 96 kHz<br />
bietet die AI-Serie eine einfache und<br />
effektive Möglichkeit zur Ortung<br />
von Druckluftlecks in industriellen<br />
Umgebungen oder zur Erkennung<br />
von Teilentladungen in elektrischen<br />
Systemen.<br />
Das AD21<br />
ist ein akustisches Lecksuchgerät,<br />
das für Techniker und Installateure<br />
entwickelt wurde, um Lecks<br />
in Rohrleitungen, Wasserleitungen<br />
und Wohn- oder Geschäftsgebäuden<br />
zu finden. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 41
Mess- und Prüftechnik<br />
Multifunktionaler Installationstester<br />
Gossen Metrawatt GmbH<br />
www.gossenmetrawatt.com<br />
Der Mess- und Prüftechnik-Spezialist<br />
Gossen Metrawatt erweitert<br />
seine wirtschaftliche, bedienerfreundliche<br />
Geräteserie METRALINE<br />
um einen neuen multifunktionalen<br />
Installationstester. Mit dem für CAT<br />
III 600 V und CAT IV 300 V zertifizierten<br />
METRALINE MF lassen<br />
sich alle erforderlichen Prüfungen<br />
in elektrischen Anlagen und Installationen<br />
normenkonform nach den<br />
aktuellen Vorgaben der DIN VDE<br />
0100-600 und DIN VDE 0105-100<br />
durchführen.<br />
Das portable, für den Akkubetrieb<br />
ausgelegte Prüfgerät verfügt über ein<br />
grafisches Farbdisplay und eine einfache<br />
Menünavigation zur intuitiven<br />
Bedienung und komfortablen Steuerung.<br />
Supportfunktionen wie Hilfebilder<br />
und Audiosignale unterstützen<br />
bei der Durchführung der Messaufgaben.<br />
Das vielfältige Prüfspektrum<br />
umfasst neben einer Niederohm-<br />
Messung mit 200mA und automatischer<br />
Umpolung, eine Schleifen-<br />
und Netzimpedanzmessung<br />
mit RCD, 3- und 4-polige Erdungsmessungen,<br />
Isolationsmessungen<br />
bis 1.000V sowie eine Effektivwertmessung<br />
der Spannung. Außerdem<br />
lassen sich alle Messungen von handelsüblichen<br />
RCDs sowie von RDC-<br />
DDs mit 6mA DC für E-Ladepunkte<br />
durchführen.<br />
Im Gerätespeicher können bis zu 1000<br />
Messdaten abgelegt und mit der integrierten<br />
Software METRAreport in<br />
wenigen Schritten zur Erstellung von<br />
Prüfprotokollen verfügbar gemacht<br />
werden. Regelmäßige Updates der<br />
Firmware halten den Installationstester<br />
auf dem aktuellen Stand.<br />
Gossen Metrawatt liefert das neue<br />
METRALINE MF mit Tragetasche,<br />
Netzteil und aufladbaren Batterien.<br />
Zum umfangreichen Zubehör gehören<br />
drei 1m lange Messleitungen,<br />
jeweils drei Prüfspitzen und Krokodil-Klemmen<br />
sowie je eine Messleitung<br />
mit Schukostecker bzw. Testknopf.<br />
◄<br />
Diagnosetester und Prüfadapter für AC-Ladepunkte<br />
Mit dem PROFITEST H+E EXPERT<br />
CHECK präsentiert Gossen Metrawatt<br />
einen robusten Diagnosetester<br />
der Messkategorie CAT III 300<br />
V für die normgerechte Funktionsprüfung<br />
von AC-Ladesäulen gemäß<br />
DIN EN/IEC 61851-1 (VDE 0122-<br />
1). Das handliche, mobile Prüfgerät<br />
ermöglicht Elektrofachkräften,<br />
schnell und sicher die Funktionalität,<br />
die elektrische Sicherheit und den<br />
Personenschutz von 1- und 3-phasigen<br />
AC-Ladepunkten im Lademodus<br />
3 an einer Typ-2-Steckdose<br />
oder einer fest angeschlagenen<br />
Typ-2-Leitung zu prüfen.<br />
Ein Alleinstellungsmerkmal in dieser<br />
Produktklasse stellt die normengerechte<br />
Prüfung von PE-Unterbrechungen<br />
mit grafischer Messwertanzeige<br />
dar. Das weitere Testspektrum<br />
reicht von der Überprüfung<br />
der Fahrzeugstati A, B, C und<br />
D über die Phasen- und Drehfeldprüfung,<br />
eine Diodenprüfung, die<br />
Auswertung des PWM-Signals für<br />
die Datenkommunikation und den<br />
Ladeabbruch bei Kurzschlusssimulation<br />
bis zur Bestimmung des<br />
Batteriezustands.<br />
Durch seine Messeingänge und<br />
Schuko-Steckdose kann das Gerät<br />
in Verbindung mit den Installationstestern<br />
der Serien PROFITEST<br />
MF oder PROFITEST MASTER<br />
IQ zugleich als Prüfadapter zur<br />
elektrischen Prüfung der Ladeinfrastruktur<br />
eingesetzt werden. In<br />
dieser Kombination lassen sich<br />
zusätzlich zu den Ladefunktionstests<br />
auch alle relevanten Schutzprüfungen<br />
wie die niederohmige<br />
Durchgängigkeit der Leiter, der Isolationswiderstand,<br />
die Auslösung<br />
des Fehlerstrom-Schutzschalters<br />
(RCD/FI), die 6 mA-Sensorik sowie<br />
die Messung des Schleifen- und<br />
Netzinnenwiderstands durchführen.<br />
Messwerte und Testergebnisse<br />
werden auf dem Gerätedisplay<br />
in Klartext angezeigt<br />
Gossen Metrawatt GmbH<br />
www.gossenmetrawatt.com<br />
42 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
SCHWERPUNKT:<br />
SICHERHEITSTECHNIK<br />
S.52<br />
S.58<br />
Brandsichere Verbindungen<br />
mit großer Einsatzvielfalt<br />
OBO Bettermann Vertrieb Deutschland<br />
GmbH & Co. KG<br />
Vorreiter für radarbasierte<br />
Sicherheitstechnologie<br />
IMST GmbH<br />
Expertise für Gebäudesicherheit<br />
PCS Systemtechnik GmbH<br />
S.49<br />
S. 59<br />
Aktualisierte Anwendungsnorm<br />
für CO-Warnmelder<br />
Ei Electronics KG<br />
S.50<br />
S.56<br />
Flexible PTZ-Kameras<br />
repräsentieren neue Dimension<br />
in der Überwachungstechnologie<br />
Grothe GmbH<br />
Brände löschen, bevor sie sich ausbreiten<br />
Multicomsystem OHG
Sicherheitstechnik<br />
Identifikationsmedien für die Zutrittskontrolle<br />
RFID, UHF, QR-Code, Biometrie und virtuelle Ausweise im Vergleich –<br />
welche Technologie ist wie sicher?<br />
Sicherheit des Systems gefährdet<br />
wird. Aber nach dem Motto „Never<br />
change a running system“ scheuen<br />
viele Betriebe die Modernisierung.<br />
Im Sinne eines proaktiven Risiko-<br />
Managements lohnt es sich unbedingt,<br />
einen Umstieg auf eine neuere<br />
RFID-Technologie wie MIFARE<br />
DESFire EV2/3 oder LEGIC advant<br />
anzugehen. Dies gilt nicht nur für die<br />
Ausweise, sondern auch die installierte<br />
Zutritts-Hardware. Auch hier<br />
bieten aktuelle Modelle Vorteile, wie<br />
zum Beispiel:<br />
• Kombinationsmöglichkeiten von vernetzter<br />
Zutrittskontrolle mit abgesetzten<br />
mechanischen Schließsystemen,<br />
z.B. auf Basis von OSS<br />
• schnellere Reaktionszeiten am<br />
Lesegerät für das Buchen und<br />
Schreiben mit Identifikationsmedien<br />
In Mitarbeiterausweisen steckt RFID-Technologie, die sich für viele Aufgaben der Betriebsorganisation eignet.<br />
• Neue Multifunktionsleser erlauben<br />
die parallele Nutzung von zwei Leseverfahren,<br />
sodass eine Migration<br />
auf aktuelle Technologie im laufenden<br />
Betrieb umzusetzen ist.<br />
Autorin:<br />
Susanne Plank<br />
PR und Content Marketing<br />
PCS Systemtechnik GmbH<br />
www.pcs.com<br />
Komplizierte Schlüsselverwaltung<br />
ade´ – eine elektronische Zutrittskontrolle<br />
löst die Aufgabe viel eleganter.<br />
Die Frage ist jedoch: Welches<br />
Identifikationsmedium eignet sich für<br />
welche Art von Zutrittskontrolle. Die<br />
verschiedenen Technologien unterscheiden<br />
sich in ihren Funktionen<br />
und im Sicherheitsniveau. Im Folgenden<br />
werden fünf verschiedene<br />
Identifikationstechnologien vorgestellt,<br />
die sich für Zutrittskontrolle<br />
nutzen lassen:<br />
• RFID-Ausweise und Schlüsselanhänger<br />
sind das ideale Medium<br />
für eine Vielzahl von Anwendungen<br />
in der Betriebsorganisation.<br />
• UHF-Transponder sind das Mittel<br />
der Wahl für größere Entfernungen,<br />
wie zum Öffnen von Parkgaragen<br />
oder Lagertoren.<br />
• QR-Code-Tickets sind als temporäre<br />
Besucherausweise preislich<br />
günstig.<br />
• Biometrische Verfahren empfehlen<br />
sich sowohl für Hoch sicherheits-<br />
als auch für bestimmte Komfortanwendungen.<br />
• Virtuelle Ausweise kommen als<br />
App auf dem Smartphone und sind<br />
sie bei technikaffinen Nutzern<br />
besonders beliebt und remote<br />
übertragbar.<br />
Mitarbeiterausweise<br />
mit RFID-Technologie<br />
RFID hat sich als Standardmedium<br />
für die Zutrittskontrolle etabliert und<br />
ist in zahlreichen Unternehmen schon<br />
seit vielen Jahren im Einsatz. Um<br />
hier auf der sicheren Seite zu sein,<br />
ist es notwendig, die eingesetzte<br />
Technologie regelmäßig auf Aktualität<br />
zu prüfen. Einige RFID-Verfahren<br />
wurden bereits gehackt und<br />
sollten daher nicht mehr in Zutrittssystemen<br />
genutzt werden. Gerade<br />
bei Zutrittskontrolle ist diese Nachlässigkeit<br />
fatal, da dadurch die<br />
• Nicht zuletzt bieten moderne<br />
Hardware-Systeme die Möglichkeit,<br />
die Geräte in einer Cloud-<br />
Umgebung zu betreiben. Dies ermöglicht<br />
eine flexiblere und effizientere<br />
Verwaltung der Zeit- und<br />
Zutrittssysteme.<br />
UHF-Transponder<br />
für größere Entfernungen<br />
Soll der Lesevorgang eines Ausweismediums<br />
über eine größere Distanz<br />
funktionieren, reicht RFID nicht aus.<br />
Hier bewähren sich UHF-Leser, zum<br />
Beispiel, um Lagertore zu öffnen<br />
oder die Zufahrt zu Parkgaragen<br />
zu ermöglichen. Sie arbeiten in der<br />
Regel auf Frequenzen von 865,6 bis<br />
867,6 MHz und werden mit passiven<br />
UHF-Transponder-Medien bedient.<br />
Sie sind zum Beispiel als praktische<br />
Klebe-Transponder verfügbar, die<br />
direkt ins Fahrzeug geklebt werden<br />
können. Wie Autobahn-Vignetten<br />
sind sie mit einer Einmalbeschichtung<br />
ausgestattet, sodass sie nicht<br />
44 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Identifizierung mit Handvenenerkennung ist fälschungssicher und<br />
komfortabel.<br />
Der virtuelle Ausweis kann auch aus der Ferne übermittelt werden.<br />
abgelöst und weitergegeben werden<br />
können.<br />
Diese UHF-Aufkleber kommunizieren<br />
in einer Distanz von bis zu 8<br />
m. Für Fa hrzeuge in der Logistik,<br />
wie Gabelstapler oder Ameisen, eignen<br />
sich Transponder-Tags im Kunststoff-Gehäuse<br />
(HD-Tags). Durch ein<br />
zusätzliches Montageblech lassen<br />
sie sich leicht an geeigneter Stelle<br />
anbringen. Die Metallplatte bringt<br />
den zusätzlichen Vorteil, dass sie<br />
die Reichweite des Transponders<br />
verstärkt – so wird eine Distanz von<br />
bis zu 15 m erreichbar. Für sicherheitskritische<br />
Anwendungen sind<br />
UHF-Transponder mit verschlüsselter<br />
Datenübertragung erhältlich.<br />
QR-Code-Tickets<br />
Eine schnelle Lösung für nur temporär<br />
genutzte Ausweise ist die<br />
Nutzung eines QR-Codes. Dieses<br />
unkomplizierte Identifikationsmittel<br />
ist besonders kostengünstig. Es<br />
beinhaltet eine Zutrittsprofilnummer<br />
in grafischer Form und kann nach<br />
Bedarf auf Papier ausgedruckt oder<br />
auf einem Smartphone dargestellt<br />
werden. Damit lassen sich sehr<br />
bequem einmalige Zutritts- oder<br />
Zufahrts genehmigungen regeln,<br />
denn eine persönliche Übergabe<br />
ist nicht notwendig. Der temporäre<br />
Ausweis erhält eine begrenzte<br />
Gültigkeit im System, sodass die<br />
Gültigkeit automatisch erlischt.<br />
Aus Sicherheits gründen ist dieses<br />
Identifikationsmedium nur für temporäre<br />
Zutrittsrechte mit geringem<br />
Schutzbedarf zu empfehlen. Um<br />
sie in einem Zutrittssystem zu verwenden,<br />
können externe QR-Code-<br />
Leser über eine USB-Schnittstelle<br />
an herkömmliche Zutritts leser angebunden<br />
werden.<br />
Biometrische Identifikation<br />
mit Handvenenerkennung<br />
Zur Absicherung von besonders<br />
schützenswerten Zonen reicht ein<br />
Standard-Zutrittsmedium nicht aus,<br />
denn Karten können weitergegeben<br />
oder verloren werden. Besser ist es,<br />
auf ein Identifikationsmerkmal zu<br />
vertrauen, dass direkt mit der Person<br />
verknüpft ist. Hier ist Biometrie<br />
das Mittel der Wahl, denn die individuellen<br />
körperlichen Merkmale<br />
einer Person sind einmalig und können<br />
nicht verändert oder manipuliert<br />
werden.<br />
So ist im Hochsicherheitsbereich<br />
nach VdS-Richtlinie 2358 (ZKA<br />
Klasse C) eine 2-Faktor-Authentifizierung<br />
vorgeschrieben, um einen<br />
Kartenbesitzer eindeutig zu identifizieren.<br />
Dies kann sehr gut mit Handvenenerkennung<br />
erfolgen. Eine Person<br />
meldet sich über die Karte an<br />
und identifiziert sich am biometrischen<br />
Leser zusätzlich durch das<br />
Vorhalten der Handinnenseite. Der<br />
Abgleich des Handvenenmusters<br />
am Venenscanner erfolgt schnell<br />
und berührungslos gegen das auf<br />
der Karte gespeicherte Muster. Der<br />
Einsatz der Handvenenerkennung<br />
hat sich für hochsichere Zutrittskontrolle<br />
bewährt, zum Beispiel auf<br />
Flughäfen, in Rechenzentren oder<br />
KRITIS-Einrichtungen.<br />
Allerdings muss der Einsatz biometrischer<br />
Zutrittssteuerungs systeme<br />
in Deutschland aufgrund der Datenschutz-Grundverordnung<br />
(DSGVO)<br />
mit einem berechtigten Interesse<br />
begründet werden. Dies stellt sicher,<br />
dass die Privatsphäre der Personen<br />
gewahrt wird und die Daten in Übereinstimmung<br />
mit den gesetzlichen<br />
Vorschriften verarbeitet werden.<br />
Virtueller Ausweis<br />
auf dem Smartphone<br />
Immer öfter wünschen sich Kunden,<br />
das Smartphone zur Zutrittskontrolle<br />
zu nutzen. Um hier ein<br />
hohes Sicherheitsniveau zu erreichen,<br />
muss ein sogenannter virtueller<br />
Ausweis erstellt werden und in einem<br />
geschützten Container bereitgestellt<br />
werden. Dies ist zum Beispiel über<br />
ein verschlüsseltes Neon-File möglich.<br />
Dieser virtuelle Ausweis kann<br />
mittels Bluetooth Low Energy (BLE)<br />
von kompatiblen Zutrittslesern ausgelesen<br />
werden. Das Sicherheitslevel<br />
ist dabei vergleichbar mit aktuellen<br />
RFID-Technologien. Der verschlüsselte<br />
Container speichert die<br />
Ausweisdaten und schützt sie vor<br />
externem Zugriff – auch wenn das<br />
Smartphone verloren geht. Wird das<br />
Smartphone gestohlen oder gehackt,<br />
können die Ausweisdaten nicht ausgelesen<br />
werden.<br />
Dieses Verfahren hat Vorteile, wenn<br />
Türen freigegeben werden sollen,<br />
ohne dass ein Ausweis physisch<br />
übergeben werden kann. Virtuelle<br />
Ausweise für das Smartphone können<br />
per E-Mail verschickt werden.<br />
Dies spart Zeit und Geld, gerade bei<br />
verteilten Infrastrukturen und einer<br />
zentral organisierten Ausweisverwaltung.<br />
Zum Schluss<br />
Um Ihr Zutrittskontrollsystem weiter<br />
sicher zu betreiben, empfehlen<br />
wir Ihnen ein regelmäßiges Risiko-<br />
Management und eine fachmännische<br />
Überprüfung Ihrer aktuellen<br />
Installation. Denn nicht nur die eingesetzten<br />
Identifikationsmedien müssen<br />
aktuell sein, auch die installierte<br />
Hardware muss regelmäßig mit Software-Sicherheitsupdates<br />
aktualisiert<br />
werden. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 45
Sicherheitstechnik<br />
Smart Home als Festung?<br />
Sicherheitstechnik im digitalen Zeitalter<br />
Gerade in den letzten Jahren hat Sicherheitstechnik im Bereich Smart Home enorm an<br />
Bedeutung gewonnen. Solche Lösungen bieten nicht nur Schutz vor Einbrüchen, sondern auch<br />
vor Bränden, Wasserschäden und anderen potenziellen Gefahren.<br />
Autor:<br />
Carsten Müller<br />
Geschäftsführer<br />
GST Müller GmbH & Co. KG<br />
www.gst-mueller.de<br />
Im Juli <strong>2024</strong> hat eine Umfrage des<br />
ZVEI in Zusammenarbeit mit der<br />
GfK gezeigt , dass sich Sicherheit<br />
im eigenen Zuhause für 80% der<br />
Deutschen als ein zentrales Anliegen<br />
erweist. Besonders die Altersgruppe<br />
der 18- bis 29-Jährigen und<br />
die der 70-Jährigen besitzen ein ausgeprägtes<br />
Sicherheitsbewusstsein.<br />
Zwei Drittel der Befragten planen<br />
Investitionen in Sicherheitstechnik,<br />
wobei Rauchwarnmelder und Einbruchschutz<br />
besonders im Fokus<br />
stehen. In Zeiten zunehmender<br />
Digitalisierung und Vernetzung im<br />
Alltag stellt die Integration solcher<br />
Elemente nicht nur eine Frage des<br />
Komforts, sondern auch der notwendigen<br />
Prävention dar. Egal ob<br />
automatisierte Rollläden, smarte<br />
Türschlösser oder auch intelligente<br />
Sicherheitssysteme – von Anfang<br />
an braucht es neben einer modernen<br />
Ausstattung auch ein sauber<br />
geplantes Konzept.<br />
Wenn die Haustür mehr<br />
weiß als die Nachbarn<br />
Grundlegend erweist es sich als wichtig,<br />
dass sich die Bewohner über die<br />
Möglichkeiten der Automatisierung<br />
im Smart Home im klaren sind. So<br />
erleichtert sie den Alltag und erhöht<br />
gleichzeitig die Sicherheit. Zum Beispiel<br />
können Bewohnerinnen und<br />
Bewohner Routinen einrichten, die<br />
das Licht automatisch einschalten,<br />
wenn die Nacht hereinbricht, oder die<br />
Türschlösser aktivieren, wenn niemand<br />
sich im Hause befindet. Solche<br />
automatisierten Abläufe reduzieren<br />
das Risiko menschlicher Fehler<br />
und tragen dazu bei, das Zuhause<br />
sicherer zu machen. Zudem kann<br />
das System so programmiert werden,<br />
dass bei einer erkannten Bewegung<br />
im Außenbereich die Beleuchtung<br />
eingeschaltet wird und die Überwachungskameras<br />
automatisch zu<br />
filmen beginnen.<br />
Planung als Fundament<br />
Für viele Menschen bildet die Fähigkeit<br />
moderner Smart-Home-Sicherheitssysteme,<br />
rund um die Uhr die<br />
eigenen vier Wände zu überwachen<br />
und im Fall einer Gefahrensituation<br />
automatisch Maßnahmen zu ergreifen,<br />
einen entscheidenden Kauffaktor.<br />
So können beispielsweise<br />
Alarme ausgelöst, Türen verriegelt<br />
oder auch Rettungskräfte benachrichtigt<br />
werden – sogar ohne dass<br />
Bewohnerinnen und Bewohner aktiv<br />
eingreifen müssen. Egal ob Eigentümer<br />
ihr Haus in eine Festung verwandeln<br />
wollen oder nur ein paar<br />
smarte Helferlein im Alltag unterstützen<br />
sollen, in jedem Fall braucht es<br />
zu Beginn eine durchdachte Planung<br />
inklusive einer gründlichen Analyse<br />
der eigenen Bedürfnisse und baulichen<br />
Gegebenheiten. Wer diesen<br />
Schritt überspringt, steht am Ende<br />
manchmal zwar vielleicht vor einem<br />
automatisierten, aber wohl kaum<br />
intelligenten Zuhause. Denn nur<br />
wenn jedes Rädchen ineinandergreift<br />
und alle Systeme zusammenarbeiten,<br />
bietet das smarte Zuhause<br />
eine wirkliche Bereicherung für den<br />
Alltag und die Sicherheit.<br />
46 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Wie smarte Routinen<br />
den Alltag erleichtern<br />
Am Anfang der Planung steht in der<br />
Regel eine Bedarfsanalyse. Welche<br />
individuellen Anforderungen braucht<br />
es? Dazu gehören die Größe und<br />
Lage des Gebäudes, die Anzahl<br />
der Zugänge, die Wohngewohnheiten<br />
der Bewohner sowie deren<br />
Sicherheitsbedürfnisse.<br />
Sobald Besitzer beispielsweise längere<br />
Zeiträume außer Haus verbringen,<br />
lohnt sich eine intensivere Überwachung<br />
und die Möglichkeit einer<br />
Steuerung aus der Ferne. Zentral<br />
ist dabei auch die zuverlässige Vernetzung<br />
der einzelnen Komponenten<br />
untereinander. Bei der Auswahl<br />
der passenden Gerätschaften sollten<br />
Zuständige daher auf diesen Punkt<br />
besonders achten, da unterschiedliche<br />
Protokolle wie ZigBee, Z-Wave<br />
oder auch WLAN teils Schwierigkeiten<br />
haben, miteinander zu kommunizieren.<br />
Nur mit einem stabilen<br />
und sicheren Netzwerk lässt sich die<br />
Sicherheit der Systeme gewährleisten<br />
und ein unberechtigter Zugang<br />
verhindern.<br />
Mögliche<br />
Sicherheitskomponenten<br />
im Überblick:<br />
• Smarte Videoüberwachungssysteme<br />
ermöglichen es, das eigene<br />
Zuhause jederzeit und von überall<br />
aus im Blick zu behalten. Moderne<br />
Anlagen bieten hochauflösende<br />
Bilder, Nachtsichtfunktionen und<br />
die Möglichkeit zur Zwei-Wege-<br />
Kommunikation. Dies ist besonders<br />
nützlich, um beispielsweise<br />
mit Lieferanten oder Besuchern<br />
vor der Tür zu sprechen, ohne<br />
selbst vor Ort zu sein.<br />
• Integriert in das Smart-Home, können<br />
intelligente Rauch- und Kohlenmonoxidmelder<br />
im Ernstfall<br />
nicht nur einen Alarm auslösen,<br />
sondern auch das System darüber<br />
informieren, um beispielsweise die<br />
Belüftung zu starten oder Fenster<br />
zu öffnen. Zudem warnen manche<br />
Anlagen auch den Bewohner über<br />
das Smartphone, auch wenn dieser<br />
nicht zu Hause ist, was eine<br />
sofortige Reaktion ermöglicht.<br />
• Wassersensoren bilden eine präventive<br />
Maßnahme gegen Wasserschäden.<br />
An kritischen Stellen,<br />
wie unter Waschbecken, in<br />
der Nähe von Waschmaschinen<br />
oder auch an Wasserleitungen installiert,<br />
erkennen sie austretendes<br />
Wasser frühzeitig, um Bewohnerinnen<br />
beziehungsweise Bewohner<br />
zu warnen. Manche Anwendungen<br />
können sogar automatisch<br />
das Hauptventil schließen, um größeren<br />
Schaden zu verhindern.<br />
• Intelligente Türschlösser oder<br />
Smart Locks können Anwender<br />
per Smartphone-App steuern,<br />
sodass das klassische Schlüsselmanagement<br />
entfällt. Zudem lassen<br />
sich temporäre Zugangsrechte<br />
für Besucher, Reinigungspersonal<br />
oder Handwerker einrichten, die<br />
nach einer bestimmten Zeit automatisch<br />
wieder erlöschen.<br />
Technik mit Köpfchen<br />
Wer sein neues Smart Home entspannt<br />
genießen möchte, sollte<br />
jedoch auch ein paar Punkte im Aufbau<br />
und bei der Nutzung beachten.<br />
Besonderes Augenmerk gilt es hier,<br />
in Zeiten von Hacking und Datenklau,<br />
auch auf die allgemeine Verschlüsselung<br />
zwischen den Geräten<br />
und dem Smart-Home-Hub<br />
zu legen. Da viele Sicherheitsgeräte<br />
drahtlos verbunden sind und<br />
über das Internet kommunizieren,<br />
besteht ein erhöhtes Risiko für<br />
Cyberangriffe.<br />
Wer sich jedoch ein sicheres Netzwetzwerk<br />
mit modernen Verschlüsselungsstandards<br />
wie WPA3 aufbaut,<br />
verhindert, dass unbefugte<br />
Dritte auf Geräte zugreifen. Egal, ob<br />
klassische Hausautomatisierungstechnik<br />
wie automatische Fenster,<br />
Türen und Rollläden oder moderne<br />
Sicherheitstechnik wie Überwachungskameras,<br />
Videoklingel oder<br />
Alarmanlagen – alles muss optimal<br />
ineinandergreifen, um das bestmögliche<br />
Ergebnis zu erzielen.<br />
Hacker?<br />
Nicht in diesem Haus<br />
Aber auch die teuerste Ausstattung<br />
bringt nichts, wenn sie nicht regelmäßige<br />
neue Updates erhält. Schon vor<br />
dem Kauf sollten Verbraucherinnen<br />
und Verbraucher darauf achten, ob<br />
der Hersteller Softwareupdates<br />
über die erwartete Nutzungsdauer<br />
bereitstellt und wie diese durchgeführt<br />
werden. Bedarf es beispielsweise<br />
einer App und geschieht dies<br />
automatisch oder manuell?<br />
Solche Schwachstellen in Form von<br />
ausbleibenden Neuerungen oder<br />
fehlenden Korrekturen öffnen Kriminellen<br />
sonst die Tür zum ganzen<br />
System. Damit haben sie die Möglichkeit,<br />
sich Zugang zu anderen<br />
Geräten und Daten zu verschaffen<br />
sowie diese von einem externen<br />
Standpunkt aus fernzusteuern.<br />
Wenn Gerätschaften also nicht mehr<br />
auf dem neuesten Stand gehalten<br />
werden können, lohnt es sich, über<br />
einen Austausch nachzudenken.<br />
Aber auch die eigene Firewall darf<br />
in diesem Zusammenhang nicht in<br />
Vergessenheit geraten, denn sie<br />
schützt vor Angriffen über das Internet.<br />
Für manche Menschen lohnt es<br />
sich aufgrund der eingeschränkten<br />
Nutzung aber auch nicht, das System<br />
mit dem Internet zu verbinden.<br />
Wenn der Toaster<br />
zum Spion wird<br />
Neben technischen Voraussetzungen<br />
spielt aber selbstverständlich<br />
auch das Nutzerverhalten eine<br />
entscheidende Rolle. So erweist<br />
es sich von großer Bedeutung, entsprechend<br />
starke und einzigartige<br />
Passwörter für alle Smart- Home-<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 47
Sicherheitstechnik<br />
finden sich heute teilweise schon,<br />
da sich hier eine Fälschung als nicht<br />
ganz einfach erweist.<br />
Zukunft der<br />
Sicherheitstechnik?<br />
Geräte zu wählen. Voreingestellte<br />
Standardoptionen oder auch wiederkehrende<br />
Wort- und Zahlenkombinationen<br />
bilden ein Einfallstor für<br />
Schad-Software.<br />
Infizierte Geräte können sich so<br />
schnell zu einem Teil eines größeren<br />
Bot-Netzwerks entwickeln. Dabei<br />
handelt es sich um einen Zusammenschluss<br />
von mehreren Apparaturen,<br />
die Angreifer per Fernsteuerung vereinen<br />
und für kriminelle Zwecke nutzen.<br />
In den meisten Fällen ist es sehr<br />
schwer nachzuvollziehen, ob ein<br />
Gerät mit Schadsoftware infiziert<br />
ist. Daher gilt wie immer: Je länger<br />
und komplexer das Passwort, desto<br />
besser. Zudem lohnt es sich, auf die<br />
Zwei-Faktoren-Authentifizierung zu<br />
setzen und die Accountrechte für die<br />
eigenen Wände sorgfältig zu verwalten,<br />
damit nur autorisierte Personen<br />
Zugriff auf das System haben.<br />
das Ausschalten bestimmter Geräte<br />
automatisch einleiten. Wassersensoren<br />
können bei Lecks sofort die<br />
Wasserzufuhr abstellen, um größere<br />
Schäden zu verhindern. Diese präventiven<br />
Maßnahmen retten Leben<br />
und minimieren entstehende Sachschäden.<br />
In der näheren Zukunft spielen<br />
sehr wahrscheinlich auch künstliche<br />
Intelligenz und maschinelles<br />
Lernen eine immer größere Rolle<br />
als zusätzliche Sicherheitsfunktion.<br />
Durch Analysen des Verhaltensmusters<br />
der Eigentümerinnen und<br />
Eigentümer lassen sich ungewöhnliche<br />
Aktivitäten erkennen und lässt<br />
sich schneller auf Bedrohungen<br />
reagieren. Aber auch biometrische<br />
Anwendungen, wie Gesichtserkennung<br />
oder Fingerabdruckscanner,<br />
Sicherheitstechnik im Smart Home<br />
bildet einen integralen Bestandteil<br />
modernen Wohnens, geprägt durch<br />
kontinuierliche technologische Entwicklungen<br />
und eine zunehmende<br />
Vernetzung. Dabei erfordert ein<br />
erfolgreiches Sicherheitssystem<br />
im Smart Home jedoch mehr als<br />
nur die Installation von Geräten –<br />
es verlangt eine durchdachte Planung,<br />
regelmäßige Wartung und<br />
ein bewusstes Nutzerverhalten. Nur<br />
wer sich mit der neuen Technologie<br />
wirklich vertraut macht, mit entsprechender<br />
Unterstützung ein individuelles<br />
Netzwerk aufbaut und die richtigen<br />
Maßnahmen ergreift, kann für<br />
sich und seine Familie ein hohes<br />
Maß an Sicherheit und Komfort im<br />
eigenen Zuhause gewährleisten.<br />
Dies schließt nicht nur den Schutz<br />
vor Einbrüchen ein, sondern auch<br />
die Absicherung gegen Umweltgefahren<br />
und die Wahrung der Privatsphäre<br />
in einer zunehmend vernetzten<br />
Welt. ◄<br />
Keine Chance<br />
für den Angriff<br />
der Waschmaschine<br />
Abgesehen vom Schutz vor Einbrüchen<br />
und physischen Gefahren,<br />
bieten heutige Smart-Home-Systeme<br />
auch die Möglichkeit, sich vor<br />
Feuer, Wasserlecks oder Kohlenmonoxid<br />
warnen zu lassen. Smarte<br />
Rauchmelder und Kohlenstoff-Sensoren,<br />
die in das System integriert<br />
sind, können nicht nur Alarme auslösen,<br />
sondern auch Maßnahmen<br />
wie das Öffnen von Fenstern oder<br />
48 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Anzeige System 9000<br />
Sicherheitstechnik<br />
Expertise für Gebäudesicherheit<br />
PCS präsentierte auf der SicherheitsExpo <strong>2024</strong> zukunftsorientierte Produkte und Lösungen<br />
für Gebäudesicherheit sowie Besuchermanagement (Bild: NETCOMM GmbH)<br />
PCS Systemtechnik präsentierte die web-basierte<br />
Software DEXIOS und Bluetooth-Lösungen für<br />
Zutrittskontrolle sowie Besucher-Management<br />
zusammen mit ASTRUM IT. Die dynamische und<br />
modulare Software DEXIOS wurde für Zutrittskontrolle<br />
und Zeiterfassung entwickelt, aktuelle<br />
Bluetooth-Anwendungen bewähren sich in der<br />
Zutrittskontrolle. ASTRUM IT sorgt mit ihrer Lösung<br />
VISIT für ein effizientes Besucher-Management.<br />
PCS Systemtechnik GmbH<br />
www.pcs.com<br />
Web-basierte Software DEXIOS<br />
für Zeit und Zutritt und dynamische<br />
Modularität<br />
Mit der Software DEXIOS beschreitet PCS neue<br />
Wege für eine zukunftsorientierte, skalierbare<br />
Zutrittskontrolle. Die web-basierte Lösung generiert<br />
aus den verschiedenen Modulen Alarm-<br />
Management, Ausweisdruck oder Besucherverwaltung<br />
eine passgenaue Organisation der Zeitund<br />
Zutrittsprojekte. Die Applikation basiert auf<br />
einer modernen Software-Architektur und lässt<br />
sich über API-Schnittstellen mit anderen Anwendungen<br />
vernetzen. Die Verwaltung der Zutrittsrechten<br />
lässt sich über automatisierte Workflows<br />
revisionssicher genehmigen. Flexibel erstellbare<br />
und exportierbare Reports unterstützen bei der<br />
Administration des Systems. Ein besonderer Vorteil<br />
stellen die neuen Lizenz modelle dar: Das Modell<br />
Pay-per-use hält die Investitionskosten gering und<br />
sorgt dafür, dass die Kosten transparent und flexibel<br />
mit dem Unternehmen mitwachsen.<br />
ASTRUM IT mit aktueller Version<br />
des Besucher-Managements VISIT<br />
ASTRUM IT zeigte die aktuelle Version der<br />
Software-Lösung VISIT für das Management<br />
betriebsfremder Personen. Sie sorgt für flüssige<br />
Abläufe bei der Verwaltung von Besuchern,<br />
von der Terminkoordination über die Registrierung<br />
bis zum Verlassen des Gebäudes. Für<br />
Anwender bedeutet das eine Vereinfachung<br />
und Automatisierung des Besucher- und Lieferverkehr-Managements<br />
sowie die Möglichkeit,<br />
den gesamten Besuchsprozess digital abzubilden.<br />
Mithilfe der DSGVO-konformen Software<br />
wird jederzeit der Überblick über Gäste, Fremdfirmenmitarbeiter<br />
und Lieferanten im Gebäude<br />
oder auf dem Gelände behalten und die Dauer<br />
ihrer Anwesenheit gemessen und dokumentiert.<br />
Die Lösung VISIT lässt sich mit der Zutrittskontrolle<br />
DEXICON von PCS kombinieren.<br />
Bluetooth-Anwendungen<br />
für Gebäudesicherheit<br />
Smartphones begleiten unseren Alltag. Sie lassen<br />
sich heute auch als virtueller Ausweis für die<br />
Zutrittskontrolle nutzen. PCS bietet dafür die App<br />
ID.mobile an. Dadurch kann eine physische Übergabe<br />
von Ausweisen entfallen. In der App werden<br />
Zutrittsberechtigungen als verschlüsseltes Neon-<br />
File auf das Smartphone geladen. Über eine Bluetooth-Verbindung<br />
wird eine Verbindung zu den<br />
INTUS-Lesern der aktuellen Generation hergestellt.<br />
Die Datenübertragung wird per AES verschlüsselt,<br />
damit ist das Sicherheitslevel vergleichbar<br />
mit aktuellen RFID-Technologien.<br />
Die Bluetooth-Technologie bietet auch große<br />
Vorteile bei der Nutzung der mechatronischen<br />
Schließzylinder INTUS Flex. PCS bietet für INTUS<br />
Flex eine Vernetzung über Funk-Gateways an,<br />
sodass die mechatronischen Schließzylinder zum<br />
aktiven Teil des Online-Zutrittssystems werden<br />
und Zutrittsberechtigungen in Echtzeit überprüft<br />
werden können. Zudem werden über das Funk-<br />
Gateway auch alle Buchungen an das führende<br />
Zutrittssystem übertragen. PCS präsentierte<br />
die INTUS Flex-Serie auf dem Messestand. ◄<br />
Funk-Bus-Hybrid-<br />
Alarmanlage<br />
System 9000<br />
INDEXA GmbH · www.indexa.de<br />
• 4 Bereiche<br />
separat schaltbar<br />
• Zertifiziert<br />
nach EN 50131<br />
Grad 2<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 49
Sicherheitstechnik<br />
Brände löschen, bevor sie sich ausbreiten<br />
Mit einem geräteintegrierten Brandschutz kann man Menschenleben besser schützen<br />
und das Risiko von Betriebsausfällen minimieren.<br />
Die Statistik des Gesamtverbands der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV) zeigt es deutlich:<br />
Gut jeder dritte Brand hierzulande wird durch<br />
elektrische Geräte und Anlagen verursacht – im<br />
privaten Zuhause ebenso wie in Betriebsstätten.<br />
Vorbeugende Maßnahmen<br />
Ein Kurzschluss oder ein zu spät erkannter Schwelbrand<br />
in einem Schaltschrank kann fatale Folgen<br />
haben. Um Menschenleben und Sachwerte<br />
besser zu schützen, sind vorbeugende Maßnahmen<br />
unverzichtbar. Der geräteintegrierte Brandschutz<br />
zielt in diesem Zusammenhang darauf ab,<br />
Brände frühzeitiger zu erkennen und sie direkt<br />
am Entstehungsort zu löschen, bevor sie schwerwiegende<br />
Folgen verursachen können.<br />
Multicomsystem OHG<br />
www.multicomsystem.de<br />
Denn wohl kein Unternehmen kann sich wochenlange,<br />
ungeplante Stillstände der Produktion leisten.<br />
Ein Brand kann neben den akuten Schäden<br />
noch viel gravierendere Auswirkungen haben –<br />
etwa, wenn ein Betrieb über längere Zeiträume<br />
nicht lieferfähig ist, Kunden sich neu orientieren<br />
und schließlich das Unternehmen insgesamt in<br />
Schieflage gerät. Gemäß GDV-Daten führt ein<br />
Totalverlust durch Brand in etwa 40% der Fälle<br />
zur endgültigen Geschäftsaufgabe. Diese Zahlen<br />
machen deutlich, wie wichtig es ist, sich vor<br />
Betriebsausfallrisiken etwa durch ein Brandereignis<br />
abzusichern.<br />
Die „eingebaute Feuerwehr“<br />
Dabei spielen geräteintegrierte Brandschutzsysteme<br />
eine weiterwachsende Rolle. Sie werden<br />
direkt in elektrische Komponenten wie Schaltschränke,<br />
Schalttafeln, Steuerungen oder Maschinen<br />
eingebaut und agieren wie eine Miniatur-<br />
Feuerwehr – indem sie Brände bereits im Entstehungsstadium<br />
löschen, noch bevor sich das<br />
Feuer weiter ausbreiten kann. Im Idealfall bleibt ein<br />
Brand somit auf das betroffene Bauteil begrenzt<br />
und wird häufig sogar erst bemerkt, nachdem er<br />
bereits automatisch gelöscht wurde. Ein Vorteil:<br />
Die geräteintegrierten Systeme benötigen nur<br />
geringe Mengen an Löschmittel, wodurch umliegende<br />
Bereiche geschont werden.<br />
Brandschutz nachhaltig umsetzen...<br />
Unternehmen sind daher gut beraten, zur Steigerung<br />
ihrer Sicherheit und zur Vermeidung von<br />
Betriebsausfallrisiken geräteintegrierte Brandschutzsysteme<br />
mit üblichen Brandschutzsystemen<br />
wie Sprinkler- und Brandmeldeanlagen zu<br />
kombinieren. Elektrofachplaner und Elektroinstallationsbetriebe<br />
können dahingehend ihre<br />
Auftraggeber fachgerecht beraten, Mehrwerte für<br />
mehr Sicherheit schaffen und somit mit Expertise<br />
überzeugen.<br />
... aber wie?<br />
Zu geeigneten Lösungen für einen effektiven,<br />
geräteintegrierten Brandschutz zählen etwa die<br />
automatischen Miniatur-Feuerlöscheinheiten<br />
AMFE. Das einfach nachrüstbare System ist in<br />
der Lage, Schwelbrände bereits frühzeitig zu identifizieren.<br />
Gleichzeitig ist es so klein, dass eine<br />
Nachrüstung direkt in elektrische Schaltschränke,<br />
Betriebsgeräte oder Technikkästen möglich ist.<br />
Die Funktionsweise ist gleichermaßen einfach<br />
wie zuverlässig: Bei der entsprechenden, vorab<br />
definierten Auslösetemperatur zerplatzt die Glasampulle<br />
selbsttätig und setzt stromunabhängig<br />
das enthaltene Löschmittel frei. Dadurch ist für<br />
eine schnelle Reaktion gesorgt: Der Brand wird<br />
direkt am Entstehungsort gelöscht. Parallel ist<br />
es möglich, einen Alarm an den Betreiber oder<br />
direkt an die Feuerwehr auszusenden. Beim<br />
Austreten verdampft das Löschmittel sofort und<br />
kann sich gasförmig hoch effektiv im gesamten<br />
50 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Löschbereich verteilen. Dabei ist es vollkommen<br />
unbedenklich und sicher in der Handhabung:<br />
Das Löschmittel stellt kein Gefahrgut dar und<br />
ermöglicht einen zuverlässigen Schutz von Personen.<br />
Ein weiterer Vorteil: Anders als bei Aerosollöschern,<br />
schaum- oder wasserbasierenden<br />
Löschsystemen kommt es nicht zu Löschfolgeschäden,<br />
da das Löschmittel vollkommen rückstandsfrei<br />
ist.<br />
Sichere und zuverlässige Technik<br />
Bei AMFE handelt es sich um das erste Löschsystem<br />
dieser Art, das mit dem VdS-Gütesiegel<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft ausgezeichnet<br />
wurde. Damit wird die Zuverlässigkeit<br />
und Wirksamkeit durch unabhängige Prüflabore<br />
der VdS Schadenverhütung GmbH bestätigt. In<br />
zahlreichen sensiblen Bereichen wie Flughäfen,<br />
Schaltschränken oder Elektronikkomponenten<br />
bewähren sich die Mini-Feuerlöscher bereits.<br />
AMFE kann auch nachträglich in bestehende<br />
Elektronikanlagen oder beispielsweise Digital-<br />
Signage-Systeme integriert werden, um vor einem<br />
Feuer „von innen“ zu schützen. Die Fachberater<br />
der (Hilden) begleiten Elektroinstallateure<br />
und Anlagenbetreiber bei maßgeschneiderten<br />
Lösungen für die verschiedensten Anforderungen<br />
– von der ersten Konzeption bis zur fachgerechten<br />
Umsetzung.<br />
VdS-Richtlinie<br />
für sensible Gebäudebereiche<br />
Dabei werden selbstverständlich alle relevanten<br />
Vorgaben berücksichtigt, wie etwa die im Herbst<br />
2023 veröffentlichte VdS Richtlinie 6024 „Brandschutz<br />
elektrischer Geräte in sensiblen Bereichen“.<br />
Sie schafft die Grundlage für mehr Digitalisierung<br />
im Gebäude und bietet Orientierung, um die<br />
Installation von Medientechnik etwa in öffentlichen<br />
Bereichen, bei Flucht- und Rettungswegen<br />
standardisiert zu bewerten. Dazu legt die Richtlinie<br />
spezifische Anforderungen an Brandschutzsysteme<br />
in Geräten fest, um eine Feuerausbreitung<br />
im Falle eines Gerätedefekts zu verhindern.<br />
Fazit<br />
Integrierte Brandschutzsysteme in Geräten stellen<br />
eine wichtige Ergänzung zum herkömmlichen<br />
Brandschutz dar. Sie ermöglichen eine schnellere<br />
Erkennung und Bekämpfung von Bränden,<br />
was den Schutz von Personen und die Minimierung<br />
von Sachschäden verbessert. Besonders<br />
für Unternehmen, die von kontinuierlicher Produktion<br />
und Lieferung abhängig sind, ist das verringerte<br />
Betriebsausfallrisiko ein bedeutender Vorteil.<br />
Daher ist zu erwarten, dass solche Brandschutzsysteme<br />
in Zukunft noch stärker an Relevanz<br />
gewinnen werden. ◄<br />
Abschreckungskameras als fortschrittliche Sicherheitslösung<br />
Die Grothe GmbH präsentierte<br />
ihre neueste Innovation: die 5MPX<br />
Active Deterrence-Kameraserie.<br />
Diese Kameras sind mit intelligenten<br />
VCA-Funktionen ausgestattet,<br />
darunter die Möglichkeit,<br />
mithilfe von Sirene, Sprachdurchsagen<br />
oder Weiß- und Blitzlicht<br />
Eindringlinge aktiv abzuschrecken.<br />
Grothe GmbH<br />
info@grothe.de<br />
www.grothe.de<br />
Integrierte Mikrofone und Lautsprecher<br />
erhöhen die Sicherheit bei<br />
Ereignissen, die vom intelligenten<br />
Analysealgorithmus erkannt werden.<br />
Die Serie bietet eine vorausschauende<br />
Überwachungslösung mit<br />
einer Auflösung von 5MPX, perfekt<br />
für sicherheitskritische Orte.<br />
Dank der kontinuierlichen Farbvideo<br />
aufzeichnung sind die Kameras<br />
eine sichere Rundum-Lösung.<br />
Zusätzlich bieten sie gestochen<br />
scharfe Full-Color-Aufnahmen<br />
auch bei schlechten Lichtverhältnissen,<br />
ideal für hochauflösende<br />
Überwachungsszenarien.<br />
Die Flexibilität der Serie zeigt sich<br />
in verschiedenen Modellen: von<br />
der robusten Bullet-Kamera mit<br />
Festobjektiv, ideal für weitläufige<br />
Außenbereiche, bis hin zur diskreten<br />
Dome-Kamera, die sich<br />
unauffällig in jede Umgebung einfügt.<br />
Beide Varianten sind auch in<br />
motorisierter Ausführung erhältlich,<br />
was eine flexible Anpassung des<br />
Überwachungsbereichs ermöglicht<br />
und sicherstellt, dass kein Bereich<br />
ungeschützt bleibt.<br />
Dirk Ehlen, Leiter Innovation<br />
bei Grothe GmbH, kommentiert:<br />
„Unsere neuen 5MPX- Abschreckungskameras<br />
sind eine<br />
revolutionäre Lösung für die<br />
Sicherheitsüberwachung. Sie<br />
bieten erst klassige Bildqualität<br />
und fortschrittliche Funktionen,<br />
sind äußerst effektiv darin, Eindringlinge<br />
abzuschrecken und<br />
auf sicherheits relevante Ereignisse<br />
zu reagieren.“ ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 51
Sicherheitstechnik<br />
Vorreiter für radarbasierte Sicherheitstechnologie<br />
Im Mönchengladbacher Hauptbahnhof wurde ein Meilenstein<br />
in der digitalen Entwicklung der Stadt gesetzt.<br />
Hintergrund<br />
KIRaPol.5G ist ein vom Land Nordrhein-Westfalen<br />
gefördertes Forschungsprojekt.<br />
Es hat das Ziel, die<br />
polizeiliche Beobachtung in öffentlichen<br />
Bereichen dort zu unterstützen,<br />
wo es möglicherweise zu Zwischenfällen<br />
kommen kann, die eine<br />
potentielle Gefahr für Bürger darstellen<br />
können. Unter bestimmten<br />
Voraussetzungen und innerhalb<br />
strenger Vorgaben ist es der Polizei<br />
erlaubt, Videotechnik zur Überwachung<br />
auf öffentlichen Plätzen<br />
einzusetzen. Die Partner im Projekt<br />
KIRaPol.5G haben eine alternative<br />
Sensortechnik entwickelt und beginnen<br />
mit einer Testphase.<br />
IMST GmbH<br />
www.imst.de<br />
Die Vorteile der neuen Technologie<br />
sind, dass die innovativen Radarsensoren<br />
anonymisierte Daten erfassen<br />
und unabhängig von Lichtverhältnissen<br />
und Wetterbedingungen<br />
arbeiten. Durch Künstliche Intelligenz<br />
(KI) unterstützte Algorithmen<br />
werden darauf trainiert, bestimmte<br />
gefahrenträchtige Situationen frühzeitig<br />
zu erkennen und die Polizei<br />
auf eine mögliche Gefährdung aufmerksam<br />
machen.<br />
Die Radarsensoren und Videokameras,<br />
die zum Trainieren der<br />
Neuronalen Netze (NN) notwendig<br />
sind, werden in Versuchsinstallationen<br />
in ein lokales 5G-Netz eingebunden,<br />
um die Radar- und Videodaten<br />
mit hoher Übertragungsrate<br />
und bestmöglichem Datenschutz<br />
zu einer Auswertungszentrale zu<br />
übertragen.<br />
Die technische Entwicklung, Installation<br />
und Erprobung wird von Experten<br />
für ethische, legale und soziale<br />
Aspekte (ELSA) begleitet und<br />
bewertet. Projektpartner aus Industrie,<br />
Wissenschaft und Sicherheitsbehörden<br />
erarbeiten gemeinsam diese<br />
Technologie. Tests und Demonstrationen<br />
werden in Bereichen der Stadt<br />
Mönchengladbach durchgeführt.<br />
Die IMST GmbH hat für KIRaPol.5G<br />
die Projektleitung übernommen und<br />
ist verantwortlich für die Radartechnologie.<br />
Das Projekt wird begleitet<br />
vom Competence Center 5G.NRW<br />
(CC5G.NRW).<br />
Wer ist verantwortlich<br />
für das Projekt?<br />
„Diese neue Technologie hat das<br />
Ziel, die Sicherheit der Bürger:innen<br />
in öffentlichen Bereichen zu erhöhen,<br />
ohne zusätzliche Videoüberwachung<br />
installieren zu müssen.“<br />
Reinhard Kulke, Projektleiter<br />
Das Projektkonsortium besteht aus<br />
mehreren Akteuren aus Wirtschaft,<br />
Forschung und Polizei. Verbundpartner<br />
sind IMST GmbH (IMST),<br />
Hochschule Niederrhein (HSNR),<br />
Telefonbau Arthur Schwabe GmbH<br />
& Co. KG (TAS), Polizei Mönchengladbach<br />
(Polizei MG) und m3connect<br />
GmbH (m3c). Dabei übernimmt<br />
die IMST GmbH die Konsortialführung.<br />
Die HSNR ist für die im Forschungsprojekt<br />
erhobenen Daten<br />
und die anschließende Datenverarbeitung<br />
verantwortlich.<br />
Wie funktioniert<br />
die KI-gestützte<br />
Radartechnologie?<br />
Die Funktion der Radartechnologie<br />
ist vergleichbar mit der Echoortung<br />
von Fledermäusen. Auf Beutezügen<br />
entsenden Fledermäuse<br />
ein Ultraschall-Signal, welches von<br />
einem Insekt reflektiert und von der<br />
Fledermaus wiederum empfangen<br />
wird. Damit kann die Fledermaus<br />
das Insekt orten und seine Position<br />
bestimmen. Durch die Analyse der<br />
Frequenzveränderung zwischen<br />
ausgesendetem und empfangenem<br />
Signal kann die Fledermaus aufgrund<br />
des Doppler-Effekts die Geschwin-<br />
52 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Partner<br />
und assoziierte Partner<br />
• IMST GmbH,<br />
Kamp-Lintfort<br />
(IMST, Projektleitung)<br />
• Hochschule Niederrhein<br />
(HSNR), Krefeld<br />
• Telefonbau Arthur Schwabe<br />
GmbH (TAS),<br />
Mönchengladbach<br />
• m3connect GmbH (m3c),<br />
Aachen<br />
• Polizeipräsidium Mönchengladbach,<br />
NRW (PolNRW)<br />
• Bundespolizei (BPOL),<br />
Potsdam (assoziiert)<br />
• Bayrisches Landeskriminalamt<br />
(BLKA), München<br />
(assoziiert)<br />
digkeit des Insekts bestimmen und<br />
das Objekt als Insekt identifizieren.<br />
Analog funktioniert die KIRaPol.5G<br />
Sensorik. Ein Radarsensor sendet<br />
Signale im hochfrequenten Bereich<br />
(z.B. 77 GHz) aus. So kann man<br />
durch den Empfang und die Auswertung<br />
der vom jeweiligen Objekt<br />
reflektierten Signalanteile Objekte<br />
in seinem Sichtfeld erkennen. Durch<br />
die Bestimmung von Entfernung und<br />
Winkel kann man den Ort des Objekts<br />
ermitteln. Wie bei der Fledermaus<br />
werden aus den Frequenzveränderungen<br />
aufgrund des Doppler-Effekts<br />
die unterschiedlichen Geschwindigkeitsanteile<br />
einer sich bewegenden<br />
Person als sogenanntes Doppler-<br />
Spektrum bestimmt: Oberkörper,<br />
Arme und Beine besitzen beispielsweise<br />
unterschiedliche Geschwindigkeiten<br />
bei einem gehenden Menschen.<br />
Der Radarsensor kann dabei<br />
gleichzeitig eine große Anzahl von<br />
Doppler-Spektren in Abhängigkeit<br />
der Entfernung bestimmen. Man<br />
nennt das eine Range-Doppler-Map.<br />
Beitrag der IMST GmbH<br />
IMST entwickelt eine Radartechnologie<br />
zur Detektion von Personen und<br />
Laufzeit und Förderung<br />
KIRaPol.5G hat eine Laufzeit<br />
von Januar 2022 bis Dezember<br />
<strong>2024</strong>. Das Projekt wird unter der<br />
Fördernummer 005-2108-0041<br />
gefördert durch das Ministerium<br />
für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz<br />
und Energie des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Gruppen in öffentlichen Bereichen.<br />
Mikro-Doppler-Daten werden von<br />
Radarsensoren aufgenommen und<br />
ausgewertet mit dem Ziel, Gefahrensituationen<br />
durch anonyme Radardaten<br />
frühzeitig erkennen zu können.<br />
Diese Klassifizierung wird mit Hilfe<br />
trainierter, neuronaler Netze durchgeführt.<br />
Dazu werden umfangreiche<br />
Trainingsdaten in realer Umgebung<br />
gemessen. Es werden zusätzlich<br />
Trainingsdaten durch Simulationsprogramme<br />
synthetisiert, um zukünftig<br />
mit geringerem Aufwand im Vergleich<br />
zu den Messungen zuverlässige<br />
Daten am Computer erzeugen<br />
zu können.<br />
Die Präsentation der Ergebnisse<br />
am Hauptbahnhof bot den Gästen<br />
einen Einblick in die konkreten<br />
Anwendungen und Vorteile der<br />
Radarsensorik im öffentlichen<br />
Raum. Das Ziel von KIRaPol.5G<br />
ist die Entwicklung dieser Radartechnologie<br />
zur Unterstützung der<br />
polizeilichen Videobeobachtung<br />
mithilfe einer Künstlichen Intelligenz.<br />
Diese soll sicherheitsgefährdende<br />
Situationen erkennen.<br />
In dem Forschungsprojekt werden<br />
drei Anwendungsfälle als Szenen<br />
mit den dafür charakteristischen<br />
Bewegungsabläufen der beteiligten<br />
Personen betrachtet:<br />
• die gewalttätige Auseinandersetzung<br />
einschließlich<br />
der Anbahnung zwischen<br />
zwei Personen<br />
• eine liegende Person<br />
(hilflose oder verletzte Person)<br />
• das Fluchtverhalten einer<br />
Gruppe oder Einzelner ◄<br />
VERNETZT<br />
EUCH!<br />
Effizienz im Gebäude<br />
braucht alle Gewerke.<br />
5.–7. November <strong>2024</strong><br />
Fachmesse für Elektro-, Digitalund<br />
Gebäudetechnik<br />
Hier entsteht<br />
die vernetzte Zukunft:<br />
Kommt vorbei!<br />
Weitere Informationen zum KIRaPOL.5g Projekt finden Sie unter:<br />
www.hs-niederrhein.de/auge/kirapol5g<br />
https://radar-sensor.com/research-projects/kirapol.5g.html<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 53
Sicherheitstechnik<br />
Mobile Access: Die Zukunft der Zutrittskontrolle<br />
© www.infsoft.com/use-cases/mobile-access-control-system-for-office-buildings/<br />
Unternehmen sind stets auf der<br />
Suche nach innovativen Lösungen,<br />
um ihre Sicherheitsanforderungen<br />
zu erfüllen, insbesondere in einer<br />
Zeit, in der technologische Fortschritte<br />
täglich neue Möglichkeiten<br />
eröffnen. Eine dieser wegweisenden<br />
Entwicklungen ist Mobile Access –<br />
eine Revolution in der Zutrittskontrolle<br />
und Perimetersicherheit, die<br />
zunehmend an Bedeutung gewinnt.<br />
In diesem Artikel beleuchten wir die<br />
Potenziale des Mobile Access und<br />
seine Relevanz für Unternehmen<br />
und Institutionen, die ihre Zutrittskontrolle<br />
optimieren möchten.<br />
Was ist Mobile Access?<br />
Mobile Access, oder „Mobiler Zutritt“,<br />
nutzt Smartphones als digitale Schlüssel.<br />
Anstelle herkömmlicher physischer<br />
Schlüssel oder Chipkarten<br />
können Mitarbeiter und Besucher<br />
also einfach ihr Smartphone verwenden,<br />
um Zugang zu Gebäuden<br />
zu erhalten. Klingt futuristisch? Es<br />
ist die Gegenwart!<br />
Die vier Vorteile der<br />
mobilen Zutrittskontrolle<br />
1. Benutzerfreundlichkeit<br />
Mit dem Smartphone, das die meisten<br />
Menschen ohnehin ständig<br />
bei sich tragen, wird der Zutritt so<br />
einfach wie das Entsperren des<br />
Bildschirms. Schwere Schlüsselbunde<br />
und vergessene Chipkarten<br />
gehören der Vergangenheit an.<br />
2. Flexibilität: Zutrittsrechte können<br />
jederzeit und von überall aus<br />
vergeben oder entzogen werden.<br />
Ideal für externe Mitarbeiter und<br />
temporäre Besucher – kein Stress<br />
mehr mit Schlüsselübergaben.<br />
3. Sicherheit und Transparenz<br />
Mobile Access bietet eine exakte<br />
Kontrolle und Übersicht darüber,<br />
wer wann Zugang hat. Mit fortschrittlichen<br />
Sicherheitsfunktionen<br />
wie Fingerabdruck-Scan<br />
oder Gesichtserkennung wird<br />
eine zusätzliche Authentifizierungsebene<br />
hinzugefügt.<br />
4. Kosteneinsparungen: Es besteht<br />
keine Notwendigkeit mehr für<br />
physische Schlüssel oder Ausweiskarten.<br />
Das spart nicht nur<br />
Kosten für die Herstellung, sondern<br />
auch für die Verwaltung und<br />
den Ersatz verlorener Schlüssel.<br />
Die Technologien<br />
hinter Mobile Access<br />
Bluetooth Low Energy (BLE) ist<br />
ein drahtloses Kommunikationsprotokoll,<br />
das speziell für Geräte<br />
mit geringem Stromverbrauch entwickelt<br />
wurde. Es bietet:<br />
• optimale Reichweite: Nutzer<br />
können Türen aus bis zu zehn<br />
Metern Entfernung öffnen, ohne<br />
ihr Medium (Chip, Schlüsselkarte)<br />
direkt an das Lesegerät<br />
halten zu müssen.<br />
• Effizienz: BLE belastet den<br />
Akku des Smartphones nur<br />
minimal.<br />
• Sicherheit: Verschlüsselte Datenübertragung<br />
und zusätzliche<br />
Sicherheitsebenen sorgen für<br />
Schutz.<br />
BLE nutzt Near-Field-Communication<br />
(NFC) und somit Funkwellen mit<br />
kurzer Reichweite, um Daten zwischen<br />
Geräten auszutauschen, die<br />
sich nur wenige Zentimeter voneinander<br />
entfernt befinden.<br />
Die Vorteile:<br />
• hohe Geschwindigkeit: Die<br />
NFC-Authentifizierung erfolgt<br />
schnell und intuitiv.<br />
• hohe Sicherheit: Der notwendige<br />
Kontakt zwischen den<br />
Geräten reduziert das Risiko<br />
eines unbefugten Zugriffs.<br />
Cloud-basierter Zutritt ermöglicht<br />
dabei die zentrale Verwaltung der<br />
Zutrittsrechte. Das bedeutet:<br />
• Zentralisierung<br />
Berechtigungen können standortübergreifend<br />
verwaltet werden,<br />
ideal für Unternehmen mit<br />
mehreren Standorten.<br />
• Integration<br />
Cloud-Systeme lassen sich in<br />
andere Software wie Personaleinsatzplanung<br />
und IoT-Geräte<br />
integrieren.<br />
• Aktualisierungen in Echtzeit<br />
Zutrittsrechte können sofort angepasst<br />
werden.<br />
Einsatzbereiche<br />
der mobilen Zutrittskontrolle<br />
• Büroumgebungen<br />
In modernen Büros steht Flexibilität<br />
im Vordergrund. Mitarbeiter<br />
können problemlos auf verschiedene<br />
Bereiche wie Besprechungsräume<br />
und Co-working Spaces<br />
zugreifen. Zutrittsrechte können<br />
remote verwaltet werden, ideal<br />
für Unternehmen mit mehreren<br />
Niederlassungen oder Homeoffice-Optionen.<br />
• Einrichtungen<br />
des Gesundheitswesens<br />
Schneller Zugang zu kritischen<br />
Abteilungen wie der Intensivstation<br />
oder dem OP ist entscheidend.<br />
Mobile Access stellt sicher,<br />
dass das medizinische Personal<br />
sofort handeln kann, ohne nach<br />
Schlüsseln suchen zu müssen.<br />
Zudem ermöglicht es die Verwaltung<br />
von sensiblen Bereichen mit<br />
Multi-Faktor-Authentifizierung.<br />
• Bildungseinrichtungen<br />
Studenten und Dozenten können<br />
mit ihren mobilen Geräten einfach<br />
Zutritt zu Hörsälen, Bibliotheken<br />
und Studentenwohnheimen<br />
erhalten. Dies erhöht den<br />
Komfort und reduziert die Notwendigkeit,<br />
physische Schlüssel<br />
zu verwalten. Universitäten<br />
können so auch die Nutzung<br />
gemeinsamer Räume effizienter<br />
gestalten und die Sicherheit<br />
durch detaillierte Zugangsprotokolle<br />
verbessern.<br />
Mobile Access:<br />
Die Zukunft ist jetzt<br />
Die Entwicklung der mobilen Zutrittskontrolle<br />
ist Teil eines umfassenden<br />
digitalen Wandels in der Sicherheits-<br />
und Zutrittsverwaltung. Mit<br />
der Integration von IoT-Geräten<br />
und KI-gesteuerten Analysen werden<br />
die Sicherheit und der Komfort<br />
weiter erhöht. Zudem sind digitale<br />
Ausweise umweltfreundlich, da sie<br />
die Verwendung von Plastikkarten<br />
überflüssig machen.<br />
Der mobile Zugang ist keine Modeerscheinung,<br />
sondern eine tiefgreifende<br />
Veränderung, die das Sicherheitsmanagement<br />
revolutioniert.<br />
Unternehmen und Institutionen,<br />
die auf Mobile Access setzen, sind<br />
bestens gerüstet für die Zukunft. Der<br />
Schlüssel zu einer sicheren und flexiblen<br />
Zutrittskontrolle liegt buchstäblich<br />
in deren Hand.<br />
Primion<br />
www.primion.de<br />
54 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
KNX-RF-Segmentkoppler & Security Proxy<br />
Sicherheitstechnik<br />
und lädt die Filtertabellen entsprechend<br />
der Topologie des Projekts.<br />
Sichere und unsichere<br />
Verknüpfung über<br />
Security Proxy<br />
WEINZIERL<br />
ENGINEERING GmbH<br />
www.weinzierl.de<br />
Die Segmentkoppler-Funktionalität<br />
ist eine neue Erweiterung des KNX-<br />
RF/TP-Kopplers. Diese Funktion ermöglicht<br />
den Anschluss des RF/TP-<br />
Kopplers innerhalb einer TP-Linie.<br />
Sie umgeht die bisherige Anforderung,<br />
den Koppler nur auf der Ebene<br />
eines Bereichs oder eines Backbones<br />
anzuschließen. Darüber hinaus<br />
ermöglicht es die Verwendung von<br />
RF-Segmenten in Installationen mit<br />
IP-Backbone. Dies war ohne ihn<br />
nicht möglich. Die ETS unterstützt<br />
den Segmentkoppler ab der ETS 6<br />
Heute unterstützen viele Geräte für<br />
KNX TP noch keine Security. Während<br />
dies für den verdrahteten Teil oft<br />
akzeptabel ist, ist Security ein Muss<br />
für ein offenes Medium wie KNX RF.<br />
Das fehlende Glied wird nun mit einer<br />
neuen Funktion im KNX-System<br />
namens Security Proxy geschlossen.<br />
Es ist eine Erweiterung, die beispielsweise<br />
im KNX RF/TP Coupler<br />
673.1 secure von Weinzierl implementiert<br />
ist. Mit dieser Funktion ist<br />
das Gerät in der Lage, gesicherte<br />
KNX-Telegramme auf RF zu entschlüsseln<br />
und als unsichere Telegramme<br />
auf den KNX-Bus weiterzuleiten<br />
und umgekehrt. Die Gruppenadressen<br />
bleiben bei der Übersetzung<br />
unverändert.<br />
Der Security Proxy wurde in der ETS<br />
zusammen mit dem Segmentkoppler<br />
eingeführt. Er lädt die Mappingund<br />
Schlüsseltabellen entsprechend<br />
der im ETS Projekt festgelegten Verknüpfungen.<br />
◄<br />
Flucht- und Rettungspläne:<br />
Anforderungen, Aufstellungen und praktische Umsetzung<br />
Das Buch „Flucht- und Rettungspläne“ erläutert<br />
Anforderungen an Flucht- und Rettungspläne und<br />
die wichtigsten Grundlagen für deren Erstellung<br />
und Umsetzung.<br />
Das Fachbuch bietet Brandschutzplanern, Betreibern,<br />
Architekten und Ingenieuren mit vielen<br />
Beispielen und einer Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />
praxisorientierte Hilfe bei der Planung und<br />
Erstellung der Pläne.<br />
Flucht- und Rettungswege müssen gut geplant,<br />
ausgeführt und betrieben werden, um im Gefahrenfall<br />
ihre Funktion erfüllen zu können. Das<br />
vorliegende Buch erläutert zunächst die rechtlichen<br />
Anforderungen sowie die Anforderungen<br />
aus Normen und Richtlinien. Ausführliche<br />
Informationen zu Gestaltung, Inhalten, Ausführung,<br />
Symbolik und Aktualisierung von Fluchtund<br />
Rettungsplänen sowie zur Konzeption von<br />
Rettungswegen vermitteln das nötige Fachwissen<br />
für die Umsetzung. Mit Praxisbeispielen für<br />
Sonderbauten sowie einer Schritt-für-Schritt-<br />
Anleitung und einer Checkliste ist dieses Handbuch<br />
ein praktisches Hilfsmittel für die Aufstellung<br />
von Flucht- und Rettungsplänen.<br />
Diese 2. Auflage berücksichtigt alle Neuerungen<br />
der ASR A2.3. Ein kostenloser Download der<br />
„Symbole für Brandschutzpläne“ mit über 160<br />
Piktogrammen, Sicherheits- und Gesundheitsschutzzeichen<br />
sowie Feuerwehrsymbolen rundet<br />
das Informationsangebot ab. ◄<br />
M. Eng. Martin Roszak, Dipl.-Ing. (FH),<br />
Constantin Schmitz und Andi Tannhäuser:<br />
Flucht- und Rettungspläne<br />
RM-Verlag, 2. Auflage <strong>2024</strong><br />
17 x 24 cm, gebunden, 240 Seiten<br />
Preis: 59,- 89,- € Buch + E-Book<br />
ISBN Buch: 978-3-481-04757-3<br />
ISBN E-Book: 978-3-481-04758-0<br />
ISBN Bundle: 978-3-481-04759-7<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 55
Sicherheitstechnik<br />
Flexible PTZ-Kameras repräsentieren<br />
neue Dimension in der Überwachungstechnologie<br />
Grothe GmbH<br />
info@grothe.de<br />
www.grothe.de<br />
Die Grothe GmbH erweitert ihr Produktport folio<br />
im Bereich der Sicherheitstechnik um neue PTZ-<br />
Kameras. Diese steuerbaren Kameras bieten die<br />
Flexibilität, Bildbereiche zu schwenken, zu neigen<br />
und zu zoomen, was eine umfassende Ab deckung<br />
des überwachten Bereichs ermöglicht.<br />
Die PTZ-Kameras repräsentieren einen entscheidenden<br />
Fortschritt in der Überwachungstechnologie.<br />
Durch ihre Fähigkeit, in verschiedene Richtungen<br />
zu schwenken (pan), sich nach oben und<br />
unten zu neigen (tilt) sowie in bestimmte Bereiche<br />
hinein- und herauszuzoomen (zoom), sind sie<br />
ideal für großflächige Überwachungsszenarien<br />
wie in Einkaufszentren, auf Parkplätzen oder<br />
öffentlichen Plätzen geeignet, wo eine flexible<br />
und dynamische Überwachung erforderlich ist.<br />
Leistungsstarke Funktionen<br />
für eine effektive Überwachung<br />
Die PTZ-Kameras VK 1099/370 und VK 1099/372<br />
bieten ein erweitertes Überwachungsportfolio mit<br />
leistungsfähigen Schwenk-, Neige- und Zoomfunktionen.<br />
Ausgestattet mit einem 2,8...12-mm-<br />
Objektiv, decken sie einen Schwenkbereich von<br />
bis zu 355° und einen Neigebereich von 90°<br />
ab. Mit der Möglichkeit, bis zu 255 Positionen<br />
zu speichern, bieten sie eine flexible Überwachung<br />
großer Areale.<br />
Beide Modelle nutzen Smart VCA für erweiterte<br />
Videoanalyse und situative Reaktionen. Die VK<br />
1099/370 zeichnet sich durch seitlich platzierte<br />
IR- und Weißlicht-LEDs aus, die eine 24/7-Farbbildgebung<br />
unter allen Beleuchtungsbedingungen<br />
gewährleisten, bekannt als Full-Color-Funktion.<br />
Zur Abschreckung verfügen die Kameras über<br />
integrierte Mikrofone und Lautsprecher, um bei<br />
Alarmen aktiv zu werden und Sprachnachrichten<br />
wiederzugeben, die über das Netzwerk auf die<br />
Kameras hochgeladen werden können.<br />
Vielseitigkeit und Effektivität<br />
Die VK 1099/372 ist eine flexible PTZ-Kamera,<br />
die durch ihr Schwenken und Neigen maximale<br />
Effektivität in der Überwachung gewährleistet.<br />
Mit 4/5/8 MPX Auflösung und der Fähigkeit, bis<br />
zu 255 Positionen zu speichern, ist sie für eine<br />
präzise Überwachung prädestiniert. Smart<br />
VCA ermöglicht fortgeschrittene Videoanalyse<br />
für adaptive Einsatzszenarien. Ihre Full-Color-<br />
Funktion bietet auch bei schwachem Licht klare<br />
Farbaufnahmen, unterstützt durch IR-Beleuchtung<br />
für Nachtsicht.<br />
Die PTZ-Kamera VK 1099/370 ist ein robustes<br />
Überwachungsinstrument, das mit 4/5/8 MPX<br />
Auflösung präzise Bildgebung garantiert. Mit<br />
einem Schwenkbereich von 355° und Neigebereich<br />
von 90° bietet sie umfassende Kontrolle für<br />
überwachte Bereiche. Ihre seitlich platzierten IRund<br />
Weißlicht-LEDs ermöglichen eine konstante<br />
Farbüberwachung rund um die Uhr. Zusätzlich<br />
beinhaltet sie vollständige VCA-Analysefunktionen,<br />
eine interne Sirene und Sprachdurch sagen<br />
für wirksame Abschreckung.<br />
Die neuen PTZ-Kameras von Grothe GmbH<br />
sind ab sofort erhältlich und setzen Maßstäbe<br />
in Sachen Vielseitigkeit, Effektivität und Zuverlässigkeit<br />
in der Überwachungstechnologie. ◄<br />
Q-zertifizierter 10-Jahres-Rauchwarnmelder<br />
INDEXA brachte einen neuen fotoelektronischen<br />
10-Jahres-Rauchwarnmelder<br />
mit Q-Zertifizierung auf<br />
den Markt. In den Rauchmelder<br />
RA170Q ist eine Langzeitbatterie<br />
mit einer Lebensdauer von bis zu<br />
10 Jahren fest eingebaut.<br />
INDEXA GmbH<br />
www.indexa.de<br />
info@indexa.de<br />
Ein Batteriewechsel ist somit nicht<br />
erforderlich. Über eine große, zentral<br />
platzierte Taste kann die Funktion<br />
des Melders geprüft und die<br />
Sirene kurzzeitig stumm geschaltet<br />
werden.<br />
Die Sirene des Rauchmelders<br />
ertönt mit einem 85 dB lauten<br />
Alarmton. Ist das Ende der Batterielebensdauer<br />
erreicht, gibt der<br />
Rauchmelder eine akustische<br />
Warnung, um den notwendigen<br />
Austausch des Melders zu signalisieren.<br />
Durch sein kompaktes und<br />
zeitloses Design lässt sich der<br />
Rauchmelder überall einsetzen.<br />
Die Montage gelingt dank des<br />
mitgelieferten Klebepads sehr<br />
einfach und schnell.<br />
Der RA170Q von INDEXA ist nach<br />
EN 14604 zertifiziert und wurde<br />
einer erweiterten Prüfung nach<br />
vfdb 14-01 unterzogen. Zudem<br />
trägt er das Q-Symbol – ein unabhängiges<br />
und einheitliches Qualitätszeichen<br />
für Rauchmelder, die<br />
für den Langzeiteinsatz geeignet<br />
sind. ◄<br />
56 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Mit dem Brandschutzkanal<br />
Hindernisse im Außenbereich einfach überwinden<br />
sichere Kabelführung über alle gängigen<br />
Hindernisse im Außenbereich<br />
schnell und einfach realisieren lässt.<br />
Brandschutz bei PV-Anlagen<br />
Der Brandschutzkanal PYROLINE<br />
PLMR von OBO verhindert nicht nur<br />
die Brandweiterleitung, er erleichtert<br />
auch das Überwinden von Hindernissen<br />
im Außenbereich. So lässt<br />
sich jede Installationsherausforderung<br />
problemlos meistern.<br />
Zuverlässig, robust,<br />
ideal für die Installation<br />
im Außenbereich<br />
Das intumeszierende Brandschutzgewebe<br />
des PYROLINE PLMR<br />
schäumt im Brandfall auf und verhindert<br />
so zuverlässig die Brandweiterleitung<br />
über die Elektroinstallation.<br />
Dadurch erreicht der Kanal<br />
eine Feuer widerstandsdauer von<br />
90 Minuten.<br />
Der PYROLINE PLMR besteht aus<br />
Edelstahl und eignet sich durch<br />
dieses robuste und hochwertige<br />
Material besonders für die Installation<br />
im Außenbereich. Edelstahl ist<br />
korrosionsbeständig, nicht rostend<br />
und hält auch extremen Temperaturen<br />
oder hoher Feuchtigkeit stand.<br />
Die Systemabmessung von 120 mm<br />
Höhe und 200 mm Breite bietet eine<br />
optimale Schnittstelle zu angrenzenden<br />
Kabeltragsystemen, wie<br />
beispielsweise Gitterrinnen. Mit der<br />
einheitlichen Deckelverschraubung,<br />
die auf alle Produkte umgestellt<br />
wurde, ist die Installation noch einfacher<br />
und kann mit handels üblichen<br />
Werkzeugen realisiert werden.<br />
Mit passenden Formteilen<br />
jedes Hindernis meistern<br />
Mit dem PYROLINE PLMR ist das<br />
Überwinden dieser und weiterer<br />
Hindernisse problemlos möglich.<br />
Passende Formteile ergänzen das<br />
Brandschutzkanalsystem und sorgen<br />
dafür, dass sich eine brand-<br />
Ohne brandschutztechnische Maßnahmen<br />
dürfen brennbare Leitungen<br />
nicht über Brandwände geführt werden.<br />
Denn im Brandfall würden sie<br />
das Feuer weiter bis auf die angrenzende<br />
Dachfläche leiten. Dennoch<br />
sind die Einzelfälle denkbar, in<br />
denen sich die Führung brennbarer<br />
Leitungen über Brandwände nicht<br />
verhindern lässt. In diesen Fällen<br />
müssen die Leitungen unbedingt<br />
geschützt verlet werden. Eine Lösung:<br />
Der PYROLINE PLMR. Der Kanal<br />
ist als Sonderlösung bei der Verlegung<br />
von Leitungen über Brandwände<br />
gemäß der Gutachterlichen<br />
Stellungnahme GA-<strong>2024</strong>/070-Nau<br />
vom 15.07.<strong>2024</strong> einsetzbar sowie<br />
den Lösungen gemäß Empfehlung<br />
des BMI+AMEV- EltAnlagen<br />
2020 (Abschnitt 7.3.3.5 – Photovoltaikanlagen-Brandschutz).<br />
◄<br />
OBO Bettermann<br />
Vertrieb Deutschland<br />
GmbH & Co. KG<br />
info@obo.de<br />
www.obo.de<br />
Der PYROLINE PLMR ist geeignet<br />
für die Montage auf dem Fang-<br />
Fix-Betonstein, der speziell für die<br />
Installation auf Flachdächern konzipiert<br />
wurde. Doch insbesondere<br />
bei der Installation im Außenbereich<br />
trifft man beim Verlegen der<br />
Elektroinstallation schnell auf bauliche<br />
Hindernisse oder Hindernisse<br />
aus anderen Gewerken. Dazu zählen<br />
Heizungs- oder Lüftungsrohre<br />
ebenso wie Wasserleitungen.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 57
Sicherheitstechnik<br />
Brandsichere Verbindungen<br />
mit großer Einsatzvielfalt<br />
Mit dem FireBox-Portfolio von OBO werden sicherheitsrelevante<br />
elektrische Kabel und Leitungen<br />
brandsicher verbunden. Die FireBox ist für den<br />
elektrischen Funktionserhalt nach DIN 4102<br />
Teil 12 zugelassen. Ihr Herzstück sind Keramikanschlussklemmen<br />
im Inneren, die im Brandfall<br />
eine sichere mechanische und elektrische Verbindung<br />
gewährleisten. Das Port folio bietet für<br />
jeden Einsatzbereich und sämtliche Anwendungsfälle<br />
die passende Lösung.<br />
Vorteile der FireBox im Überblick<br />
• gefertigt aus halogenfreiem Thermoplast:<br />
Das halogenfreie Material verhindert, dass<br />
im Brandfall schädliche Gase entstehen.<br />
• Schutzart IP66: Die FireBox ist besonders<br />
robust und widerstandsfähig.<br />
• schnell und einfach zu montieren<br />
• übersichtliches Portfolio für eine einfache<br />
Auswahl und große Einsatzvielfalt<br />
• Befestigung an Kabelrinnen, -leitern und<br />
Gitterrinnen mit universellen Montageplatten<br />
OBO Bettermann<br />
Vertrieb Deutschland GmbH & Co. KG<br />
info@obo.de<br />
www.obo.de<br />
Keramikanschlussklemme<br />
als Herzstück der Firebox<br />
Das Herzstück der FireBox ist die Keramikanschlussklemme.<br />
Sie besteht aus hochtemperaturbeständigen<br />
keramischen Werkstoffen und ist<br />
als Einzel- und Doppelklemme sowie als Datentechnikklemme<br />
verfügbar. Sie ist die Grundlage<br />
für eine sichere mechanische und elektrische<br />
Verbindung und verhindert im Brandfall zuverlässig<br />
einen Kurzschluss. Sie wird von Trag bügeln<br />
zuverlässig in Position gehalten. In Kombination<br />
mit dem thermoplastischen Kunststoffgehäuse<br />
bildet sie ein wichtiges brandschutztechnisch<br />
geprüftes System.<br />
Die verschiedenen Größen der Abzweigkästen<br />
sind an die jeweiligen Nennquerschnitte der<br />
Klemmen angepasst: Die FireBox T100 für einen<br />
Kabelquerschnitt von 6 mm², T160 für 10 mm²<br />
und T250 für 16 mm². Die FireBox T350 bietet<br />
als leere Variante sogar noch mehr Raum für die<br />
Bestückung mit unterschiedlichen Klemmen.<br />
Durch diagonal montierte Klemmeinheiten ist<br />
immer ausreichender Verdrahtungsraum vorhanden.<br />
Die Ausführung als Doppelklemme ermöglicht<br />
bei Bedarf das Abzweigen verschiedener<br />
Leitungsquerschnitte. Ein solcher Abzweig kann<br />
über einen separaten Sicherungshalter abgesichert<br />
werden.<br />
Für jeden Einsatzbereich<br />
die passende FireBox<br />
Die FireBox ist in verschiedenen Varianten verfügbar,<br />
die jeden Einsatzbereich und sämtliche<br />
Anwendungen verlässlich abdecken. Die übersichtliche<br />
Gliederung in nur sechs Produktgruppen<br />
macht die Auswahl der passenden<br />
FireBox dabei besonders einfach. Praktische<br />
Außen befestigungen, vorkonfektionierte weiche<br />
Einsteckdichtungen und umfangreiches<br />
Zubehör ermöglichen eine schnelle, einfache<br />
und zulassungsgerechte Montage der Fire-<br />
Boxen. Geschlossene Ausführungen mit VA-<br />
Befestigungen bieten darüber hinaus die Möglichkeit<br />
zur freien Konfektionierung.<br />
Die Fire-Box Varianten im Überblick:<br />
• mit Einzelklemmen zum Verbinden<br />
von Sicherheitskabeln<br />
• mit Doppelklemmen zum Verbinden<br />
und Abzweigen von Sicherheitskabeln<br />
• für Datentechnik – die Keramikklemmen<br />
sind hier ausgerichtet zur paarweisen<br />
Verbindung von Datenleitungen, Klemmen<br />
inklusive Drahtschutz<br />
• geschlossen und leer – mit Tragschiene<br />
und Außenbefestigung aus Edelstahl,<br />
zur freien Konfektionierung<br />
• mit einem Sicherungshalter:<br />
zum Absichern eines Abzweiges,<br />
mit Einzel- und Doppelklemmen<br />
• mit zwei Sicherungshaltern –<br />
zum Absichern von zwei Abzweigen, mit<br />
Einzel- und Doppelklemmen<br />
Elektrischer Funktionserhalt<br />
wird in allen Bauwerken gefordert, in denen sich<br />
viele Menschen aufhalten. Je länger beispielsweise<br />
Notbeleuchtung und Lüftung im Brandfall<br />
weiter funktionieren, umso größer ist die<br />
Chance auf Rettung von Menschenleben und<br />
Sachwerten. Ein wesentlicher Baustein bei der<br />
Installation von Funktionserhaltsystemen ist die<br />
Verbindung und Abzweigung von Sicherheitskabeln<br />
in entsprechenden Kabelabzweigkästen.<br />
Genau dafür hat OBO die FireBox entwickelt. ◄<br />
58 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Aktualisierte Anwendungsnorm für CO-Warnmelder<br />
eingesetzt werden. Diese können im Gefahrfall<br />
zusätzliche Schalt- und Signaleinrichtungen<br />
ansteuern, beispielsweise das Not-Aus der Heizungsanlage<br />
oder ein Warnschild vor dem Brennstoffraum.<br />
Solche Kohlenmonoxidwarnmelder<br />
mit Vernetzungsmöglichkeit werden zurzeit in<br />
Deutschland ausschließlich von Ei Electronics<br />
angeboten.<br />
Zahlreiche Ergänzungen<br />
Die Anwendungsnorm für Kohlenmonoxid-Warnmelder<br />
DIN EN 50292 wurde umfassend überarbeitet<br />
und ergänzt. Die Neufassung berücksichtigt<br />
die technischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse<br />
der letzten zehn Jahre. Darauf weist der<br />
Warnmelder-Hersteller Ei Electronics hin. Der<br />
Anwendungsbereich der Norm umfasst Wohnhäuser,<br />
Caravans und Boote.<br />
Ei Electronics KG<br />
www.eielectronics.de<br />
Rechtzeitige Detektion entscheidend<br />
Kohlenmonoxid (CO) breitet sich schnell aus und<br />
durchdringt auch Decken und Wände, sodass<br />
lebensbedrohliche Gefahren weit entfernt vom<br />
Entstehungsort auftreten können. Die Ansammlung<br />
gesundheitsschädlicher CO-Konzentrationen<br />
wird wiederum durch die zunehmende<br />
Dämmung von Gebäuden begünstigt. Die Norm<br />
empfiehlt deshalb die Anbringung von Kohlenmonoxidwarnmeldern<br />
in allen Räumen mit Verbrennungseinrichtungen,<br />
um ein Auftreten des<br />
giftigen Gases möglichst schnell zu detektieren.<br />
In zentralen Heizungsräume und Biobrennstofflagern,<br />
z.B. mit Holzpellets, Holzschnitzeln oder<br />
Biomassebriketts, sollten vernetzbare Melder<br />
Die überarbeitete DIN EN 50292 kennt jetzt auch<br />
die Forderung nach Erfüllung des Zwei-Sinne-<br />
Prinzips für vulnerable bzw. eingeschränkte Nutzer.<br />
Konkret werden die Möglichkeit der Vernetzung<br />
und des Anschlusses zusätzlicher Alarmierungseinrichtungen<br />
durch vernetzbare Melder<br />
genannt. Ergänzt wurden unter anderem auch die<br />
Positionierungsempfehlungen für CO-Warnmelder<br />
und mögliche Gefährdungen wie etwa durch<br />
Inversionswetterlagen, die bei einer verminderten<br />
Abzugsleistung des Kamins erhöhte Kohlenmonoxidkonzentrationen<br />
im Gebäude begünstigen.<br />
Kostenloses Webinar<br />
Ei Electronics bietet ein Online-Intensivtraining<br />
„Kohlenmonoxid“ an, das ab sofort die Inhalte<br />
der neugefassten DIN EN 50292 berücksichtigt.<br />
Das zweistündige, kostenlose Webinar vermittelt<br />
gebündeltes Fachwissen zu dem gefährlichen<br />
Atemgift und zum Aufbau, der Funktion und<br />
dem Betrieb von Kohlenmonoxid-Warnmeldern.<br />
Der nächste Termin ist der 8. Oktober. Anmeldung<br />
unter www.eielectronics.de/schulungen. ◄<br />
Videoüberwachung und Beleuchtung smart kombiniert<br />
INDEXA GmbH<br />
info@indexa.de<br />
www.indexa.de<br />
Die neue App-Lichtkamera ACL15<br />
von INDEXA sorgt in vielerlei Hinsicht<br />
für mehr Sicherheit: Sie liefert<br />
Kamerabilder in 4 Megapixel<br />
Auflösung und spendet darüber<br />
hinaus Licht für eine stimmungsvolle<br />
Atmosphäre.<br />
Die App-Lichtkamera wurde speziell<br />
für den Außenbereich konzipiert<br />
und kann als Außenbeleuchtung<br />
für Haustür, Terrasse und<br />
Einfahrt eingesetzt werden. Die<br />
warm-weiße energiesparende<br />
LED-Leuchte ist dimmbar. Für die<br />
Videoüber wachung bietet das Licht<br />
den Vorteil, dass es die nächtliche<br />
Sicht verbessert und Videobilder<br />
in Farbe auch bei Dunkelheit ermöglicht.<br />
Für die Nachtsicht sind<br />
zusätzlich Infrarot-LEDs integriert.<br />
Mit ihren 4 Megapixeln und einem<br />
Weitwinkel von 120° liefert die App-<br />
Überwachungskamera Videobilder<br />
in überzeugender Qualität. Im Nahbereich<br />
erkennt die integrierte intelligente<br />
Software menschliche Formen,<br />
Fahrzeuge und Tiere. Dies<br />
ermöglicht die zuverlässige Erfassung<br />
von Bewegungen genau in den<br />
Momenten, auf die es ankommt.<br />
Sobald eine Bewegung registriert<br />
wird, kann automatisch eine Aufnahme<br />
gestartet, der Nutzer per<br />
Push-Nachricht oder E-Mail benachrichtigt<br />
und das LED-Licht aktiviert<br />
werden. Für eine abschreckende<br />
Wirkung bei ungebetenen Gästen<br />
kann über den Lautsprecher der<br />
Kamera ein lauter Sirenenton abgespielt<br />
werden. Zusätzlich kann per<br />
App über Smartphone oder Tablet<br />
das Livebild aufgerufen und ein<br />
Wechselgespräch mit Personen<br />
vor der Kamera geführt werden.<br />
Die App-Lichtkamera ACL15 kann<br />
einfach an einem bestehenden<br />
Anschluss für eine Außenleuchte<br />
verdrahtet werden und ersetzt diese<br />
somit. Der Kamerazugriff mit dem<br />
Smartphone erfolgt einfach über<br />
einen herkömmlichen Router per<br />
LAN oder 2,4 GHz WLAN-Verbindung.<br />
◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 59
Sicherheitstechnik<br />
Videoüberwachung in Gewerberäumen<br />
Einbruch, Diebstahl, Sachbeschädigung, Unfälle:<br />
Gewerbebetriebe stehen täglich vor zahlreichen<br />
Herausforderungen. Ein wachsames Auge auf<br />
Gewerberäume ist unverzichtbar. Die Egardia-<br />
Überwachungs kamera für innen ist eine zuverlässige<br />
Sicherheitslösung.<br />
Die Egardia-Smarthome-Alarmanlage<br />
Alarmanlagen sind für viele Gewerbeobjekte<br />
unverzichtbar. Überall dort, wo Werte geschützt<br />
werden müssen, wo Bargeld, Waren, Geräte oder<br />
Maschinen Diebe und Einbrecher anlocken, werden<br />
meist selbstverständlich Maßnahmen ergriffen,<br />
um Schäden zu verhindern. Auch die Egardia-<br />
Smarthome-Alarmanlage bietet vielfältige Möglichkeiten,<br />
Gewerbeobjekte zu sichern. Außerhalb<br />
der Geschäftszeiten überwachen Glasbruchmelder,<br />
Bewegungsmelder und Tür-/Fensteröffnungsmelder<br />
zentrale Zugänge und lösen<br />
bei einem Einbruchsversuch umgehend Alarm<br />
aus. Für eine gezielte Sicherung des Außenbereichs<br />
eines Gewerbeobjektes, zum Schutz vor<br />
Einbrüchen und Vandalismus kann die Egardia<br />
Alarmanlage mit Überwachungskameras für<br />
außen kombiniert werden. Sie liefern bei Tag<br />
und Nacht hochauflösende Bilder und melden,<br />
dank eingebautem Bewegungsmelder, verdächtige<br />
Aktivitäten.<br />
Egardia B.V.<br />
www.egardia.de<br />
Als Smarthome-Alarmanlage konzentriert sich<br />
Egardia jedoch nicht allein auf den Außenbereich.<br />
Überwachungskameras für innen erlauben<br />
die Absicherung einzelner Räume und Bereiche<br />
und können so effektiv in ein individuelles Sicherheitskonzept<br />
eingebunden werden, das nicht nur<br />
Schutz vor Einbrüchen bietet.<br />
Gewerberäume jederzeit im Blick<br />
Wie die Egardia-Überwachungskamera für den<br />
Außenbereich, besitzt auch die kompakte Kamera<br />
für innen einen Bewegungsmelder. Aktivitäten<br />
in ausgewählten Überwachungsbereichen lösen<br />
automatisch die Bildaufzeichnung auf einem<br />
sicheren Cloud-Speicher aus. Gleichzeitig<br />
erfolgt eine Benachrichtigung an die Nutzer der<br />
Egardia Smartphone-App sowie per Anruf, SMS<br />
oder E-Mail an bis zu sechs ausgewählte Notfallkontakte.<br />
Außerdem haben Nutzer zu jeder Zeit<br />
die Möglichkeit, Live-Bilder von bis zu vier mit<br />
der Egardia Smarthome-Alarm anlage verbundenen<br />
Überwachungskameras zu kontrollieren*.<br />
Damit ist es unter Einsatz der Egardia Überwachungskameras<br />
im Innenbereich gleichermaßen<br />
möglich, Gewerberäume bei Abwesenheit<br />
gegen Einbrüche zu schützen als auch während<br />
des Geschäfts betriebs zugangsbeschränkte<br />
Bereiche abzusichern. Außerdem können zum<br />
Beispiel Lager oder Produktionseinrichtungen<br />
dauerhaft überwacht werden, um etwa im Falle<br />
eines Unfalls oder anderer versicherungsrelevanter<br />
Vorfälle Geschehnisse zuverlässig zu<br />
dokumentieren.<br />
Die geringe Größe der Egardia für innen ermöglicht<br />
eine einfache, auch versteckte Installation. Die<br />
im Liefer umfang enthaltene Halterung erlaubt<br />
dabei sowohl ein freistehendes Aufstellen als<br />
auch eine Wand- oder Deckenmontage. Trotzdem<br />
liefert die hochwertige Kamera ge stochen<br />
scharfe Bilder in Full-HD-Qualität (1080p), dank<br />
Infrarot-Nachtsicht auch bei völliger Dunkelheit<br />
mit einer Reichweite von bis zu 10 m.<br />
Die bewegungsgesteuerte Bildaufzeichnung<br />
nutzt Personenerkennung auf Basis künstlicher<br />
Intelligenz. So können Egardia-Überwachungskameras<br />
menschliche Aktivitäten zum Beispiel<br />
zuverlässig von (Haus-)Tieren unterscheiden und<br />
so unnötige Fehlalarme vermeiden. Dank eines<br />
extrem großen Blickwinkels von bis zu 110° kann<br />
eine einzelne Über wachungskamera dabei einen<br />
kompletten Raum lückenlos abdecken.<br />
Wie bei allen Komponenten setzt Egardia auch<br />
bei den Überwachungskameras auf maximalen<br />
Komfort und Flexibilität bei Installation und<br />
Bedienung. Die Stromversorgung erfolgt über<br />
ein 12-V-Netzteil und kann mit optionalen AC/<br />
DC-Kabeln auf bis zu 10 m verlängert werden.<br />
Die Signalübertragung erfolgt wahlweise über<br />
WLAN oder kabelgebunden via Ethernet. ◄<br />
* Egardia-Überwachungskameras können nur<br />
zusammen mit einer Egardia-Alarmanlage sowie<br />
dem kostenpflichtigen Sicherheitsdienst sowie<br />
dem kostenpflichtigen optionalen Videoüberwachungsdienst<br />
verwendet werden.<br />
60 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
KNX Secure –<br />
weil sichere Gebäudeinstallation so wichtig ist<br />
Die Bedrohungslage steigt: Cyberangriffe, KI-Werkzeuge für Hacker und die wachsende<br />
Zahl an IoT-Produkten werden zum Sicherheitsrisiko. Eine neue EU-Verordnung verpflichtet<br />
Anbieter deshalb, in Zukunft widerstandsfähigere Systeme zu bauen.<br />
KNX Secure entspricht den Sicherheitsempfehlungen<br />
des BSI (INF. 14 Gebäudeautomation).<br />
Seine beiden Varianten KNX IP Secure und<br />
KNX Data Secure sorgen sowohl auf IP-Verbindungen<br />
als auch im verdrillten Zweidrahtbus für<br />
eine zuverlässig verschlüsselte Kommunikation.<br />
Das genutzte Verfahren ist kryptografisch bewährt<br />
und gewährleistet ein hohes Sicherheitsniveau.<br />
Sollte die Wissenschaft zu neuen Erkenntnissen<br />
gelangen, sind nachträgliche Software-Updates<br />
jederzeit möglich. Alle JUNG-Komponenten mit<br />
KNX Secure sind updatefähig und erhalten regelmäßige<br />
Firmware-Aktualisierungen, die mithilfe<br />
der ETS Service App an installierte Produkte<br />
übertragen werden können.<br />
Sicherheit gesetzlich vorgeschrieben<br />
Jung verwendet den weltweit ersten hersteller- und anwendungsunabhängigen Sicherheitsstandard<br />
für smarte Gebäude. KNX Secure schützt zweifach und sichert sämtliche Daten mit dem AES128-<br />
Algorithmus: links gesicherter Bereich, rechts öffentlicher Bereich<br />
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(BSI) warnt: Laut jüngstem BSI-<br />
Lagebericht war die Bedrohung aus dem Cyberraum<br />
noch nie so groß. Eine Umfrage des Statistik-Portals<br />
Statista ergab: 58% der deutschen<br />
Unternehmen haben im vergangenen Jahr einen<br />
digitalen Angriff erlebt. Mit rückläufigen Zahlen<br />
ist nicht zu rechnen. Denn Künstliche Intelligenz<br />
erleichtert es Kriminellen, Schadsoftware zu entwickeln,<br />
und immer mehr IoT-Produkte, die mit<br />
dem Hausnetz verbunden werden, bieten zusätzliche<br />
Angriffsfläche.<br />
Produkte mit KNX Secure<br />
JUNG hat eine Antwort auf diese Herausforderungen:<br />
Produkte mit KNX Secure. Die konsequente<br />
Weiterentwicklung des KNX-Standards<br />
verschlüsselt Informationen auf dem KNX Bus mit<br />
einem hochsicheren digitalen Verfahren. Selbst<br />
wenn es Hackern gelingen sollte, ins Netzwerk<br />
einzudringen, können sie dort keinen Schaden<br />
anrichten. Ein Mitlesen oder Manipulieren von<br />
Daten ist ausgeschlossen.<br />
Albrecht Jung GmbH & Co. KG<br />
www.jung.de<br />
KNX-Secure-Produkte<br />
Die Kombination mit traditionellen KNX- Produkten<br />
in der Installation ist technisch möglich, doch<br />
nur ein durchgängig verschlüsseltes Netz bietet<br />
maximale Sicherheit. Deshalb hat JUNG<br />
sein KNX-Secure-Sortiment nochmals erweitert:<br />
Neben Aktoren, DALI-Gateways, Tasterschnittstellen<br />
und Bereichskopplern gibt es jetzt<br />
auch Taster und Raumcontroller mit der neuen<br />
Technik. Damit eine sichere Inbetriebnahme aller<br />
wichtigen Bereiche im Haus gewährleistet ist.<br />
Um von Anfang an mit verschlüsselten Telegrammen<br />
auf die Komponenten zugreifen zu<br />
können, liest die Smartphone-App JUNG KNX<br />
Secure Scanner die QR-Codes der Geräte ein.<br />
So schrumpft der zeitliche Mehraufwand für eine<br />
sichere Produktinstallation auf wenige Sekunden<br />
zusammen. Exporte von Zertifikatslisten oder<br />
eine passwortgeschützte PDF-Dokumentation<br />
des Projekts werden zum Kinderspiel.<br />
Die Elektroinstallation<br />
zukunftssicher machen<br />
Das deutsche IT-Sicherheitsgesetz verpflichtet<br />
Unternehmen, die eine kritische Infrastruktur<br />
betreiben, zu besonderen Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Dazu gehören Anlagen, die mit Informationstechnologie,<br />
Energie und Wasser zu tun<br />
haben. Aber auch Bereiche wie Transport und Verkehr,<br />
Abfallentsorgung, Ernährung und Gesundheit<br />
oder das Finanz- und Versicherungswesen<br />
zählen im Sinne des BSI-Gesetzes (BSIG) zur<br />
kritischen Infrastruktur. Vom Lebensmittelhändler<br />
über Logistikzentren bis zum Labor betrieb<br />
kann jedes Unternehmen dieser Sektoren betroffen<br />
sein, sofern es die behördlich festgelegten<br />
Schwellenwerte überschreitet.<br />
Hinzu kommen Firmen „im besonderen öffentlichen<br />
Interesse“, zu denen etwa die nach Wertschöpfung<br />
größten Unternehmen Deutschlands<br />
gehören – und deren wesentliche Zulieferer.<br />
Sie alle müssen ihre IT dem „Stand der Technik“<br />
entsprechend umsetzen und dies alle<br />
zwei Jahre gegenüber dem BSI nachweisen.<br />
Wo branchenspezifische Sicherheitsstandards<br />
oder Normen dafür fehlen, gelten Empfehlungen<br />
des BSI wie die Bausteine INF.13<br />
(Technisches Gebäude management) oder<br />
INF.14 (Gebäudeautomation).<br />
Doch damit nicht genug: Auf europäischer Ebene<br />
wird beabsichtigt, das Sicherheitsniveau in ihren<br />
Mitgliedsstaaten zu steigern. Mit dem Cyber Resilience<br />
Act der Europäischen Union tritt Mitte <strong>2024</strong><br />
eine neue Verordnung in Kraft. Sie verpflichtet<br />
Anbieter digitaler Systeme, ihre Produkte widerstandsfähig<br />
gegen Cyberangriffe zu machen.<br />
Spätestens nach Ende einer dreijährigen Übergangsfrist<br />
sind Lösungen, die Informationen<br />
unverschlüsselt übertragen, somit nicht mehr<br />
zeitgemäß. ◄<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 61
Sicherheitstechnik<br />
Moderne und kombinierte Sicherheitstechnik<br />
für Haus und Gebäude<br />
Bei Immobilien gibt es diverse Sicherheitsaspekte. Der Beitrag wirft ein Schlaglicht, indem<br />
er diese Bereiche etwas näher auslotet. Dabei wird der Trend sichtbar, herkömmliche<br />
Maßnahmen mit zusätzlichen, neuen zu kombinieren oder aber bereichsübergreifende<br />
Kombilösungen zu favorisieren.<br />
dann etwas passiert, zahlt auch die<br />
Versicherung nicht!<br />
Mehr zu mechanischen<br />
Sicherheitsmaßnahmen<br />
Sicherheitstechnik für Haus und Gebäude hat viele Facetten.<br />
Kostenlose Broschüren aus dem Internet unterstützen bei der Lösungsfindung<br />
Das Thema „Sicherheit für Gebäude<br />
und ihre Nutzer“ manifestiert sich<br />
heute besonders in folgenden<br />
Bereichen:<br />
• vorbeugende Einbruchsicherheit<br />
• Alarm/Abschreckung vor Einbruch<br />
• Sicherheit der Gebäudekommunikation<br />
• Sicherheit vor Rauch und Brand<br />
Gewichtung<br />
Das Thema „Sicherheit“ sollte man<br />
mit Augenmaß angehen. Folgende<br />
Stichworte kann man hören oder<br />
lesen, wenn es um die häusliche<br />
Sicherheit geht: Einbruch, Überfall,<br />
Feuer, Rauch, Wasser, Gas,<br />
medizinische Notfälle, Überwachungskamera,<br />
Datensicherheit.<br />
Doch checkt man diese Punkte auf<br />
ihre Bedeutung, stellt sich die Einbruchsicherheit<br />
als der mit Abstand<br />
wichtigste heraus. Begründung:<br />
Bei ungefähr 100.000 Einbrüchen<br />
pro Jahr ist die Gefahr relativ groß,<br />
dass es einen selbst erwischt. Dies<br />
gilt meist auch für den angerichteten<br />
Schaden. Hingegen ist bei der<br />
Zahl der Toten durch Rauch/Feuer<br />
(aktuell etwa 300) festzustellen,<br />
dass sie schon seit Jahrzehnten<br />
sinkt und dass statistische Nachweise,<br />
dass Rauchmelder dabei<br />
eine Rolle spielen, nicht erbacht<br />
werden können. Ähnlich überschätzt<br />
werden spezielle Sicherheitsmaßnahmen<br />
gegen Wasserschäden<br />
und Gasaustritt. Auch das<br />
Problem der Datensicherheit im<br />
Smart Home lässt sich gegenwärtig<br />
noch nicht zuverlässig genug fassen;<br />
ein paar spektakuläre Fälle,<br />
die in den Medien hervorgehoben<br />
wurden, sind wohl nicht unbedingt<br />
repräsentativ.<br />
Vorbeugende<br />
Einbruchsicherheit<br />
Hierzu zählt die ganze Palette der<br />
allseits bekannten mechanischen<br />
Maßnahmen, die den unbefugten<br />
Zutritt durch Aufbrechen, Aufhebeln<br />
oder Glasausschnitt zwecks<br />
Erreichung des Fensterhebels verhindern.<br />
An der hohen Bedeutung<br />
dieser klassischen Maßnahmen zum<br />
vorbeugenden Einbruchsschutz hat<br />
sich nichts geändert und wird sich<br />
auch nichts ändern. Sie stehen an<br />
erster Stelle. Auch laut polizeilicher<br />
Beratung kann nur ein mechanischer<br />
Grundschutz die Basis für elektronische<br />
Überwachungslösungen sein,<br />
soll die Gesamtlösung wirklich ein<br />
Optimum darstellen. Und eigentlich<br />
kann man die Maßnahmenabfolge<br />
noch ein Stückchen zurückdrehen,<br />
indem man feststellt, dass<br />
ein gewisses Gefährdungsbewusstsein<br />
und das sich daraus abzuleitende<br />
verantwortungsvolle Verhalten<br />
ganz am Anfang einer sinnvollen<br />
Prävention stehen. Denn etwa angekippte<br />
Fenster und Terrassentüren<br />
sind geradezu eine Einladung für<br />
Diebe, und nur ins Schloss gezogene<br />
Türen stellen kaum ein Hindernis<br />
für Einbrecher dar. Und wenn<br />
Die typischen Schwachstellen sind<br />
Fenster, Terrassentüren, Abdeckungen<br />
von Lichtschächten und<br />
Eingangstüren. Etwa 80% aller Einbrüche<br />
passieren durch das Aufhebeln<br />
der Fenster. Und das in nur<br />
acht Sekunden! Und da es nahezu<br />
lautlos über die Bühne geht, bleibt<br />
der Einbruch von Bewohnern meist<br />
unbemerkt.<br />
Den wirkungsvollsten Schutz bietet<br />
hier die richtige mechanische Sicherheitstechnik<br />
(s. Kasten). Die Statistik<br />
belegt: Fast 40% aller Einbruchsversuche<br />
scheitern bereits an geeigneten<br />
mechanischen Schutzmaßnahmen.<br />
Einbruchhemmende Fenster<br />
und Türen verhindern zum Beispiel<br />
das schnelle Öffnen mit einem<br />
Schraubendreher. Weiter sinnvoll:<br />
ein gutes Sicherheitsschloss und<br />
verschließbare Fenstergriffe.<br />
All das, so sinnvoll und zu begrüßen<br />
es ist, kostet vergleichsweise<br />
viel Geld. Es kommt nicht von ungefähr,<br />
dass es genau diese Maßnahmen<br />
sind, die auch gefördert werden,<br />
etwa von der bundeseigenen Förderbank<br />
KfW in Form von Zuschüssen<br />
und Krediten. Außerdem gibt es<br />
regionale und lokale Förderungen für<br />
Einbruchschutz – und auch Steuerabzüge<br />
sind möglich. Der kluge<br />
Wohnungs- oder Hauseigentümer<br />
geht also zunächst einmal ins Internet<br />
und prüft die entsprechenden<br />
Möglichkeiten.<br />
Gefördert werden von der<br />
KfW zum Einbruchschutz:<br />
• einbruchhemmende Haus- und<br />
Wohnungstüren (verstärkte Türblätter,<br />
Zargen oder Verglasung,<br />
Sperrbügel, einbruchhemmende<br />
62 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Mechanische Sicherungen<br />
Sie dienen dazu den Einbruch zu verhindern. Beispiele hierfür sind:<br />
Das ABUS Smartvest Basis Set FUAA35001A ist Funk-Alarmanlage und Haus-<br />
Automation-Steuerung mittels App zugleich<br />
Türschlösser, aber auch Rollläden<br />
und Fenstergitter)<br />
• einbruchhemmende Fenster und<br />
Fenstertüren (mit stabilen Rahmen,<br />
Scheiben aus Sicherheitsglas,<br />
abschließbaren Griffen, mehreren<br />
Mauerankern, auch Rollläden<br />
und Fenstergitter)<br />
• Alarmanlagen (mit Bewegungsmelder<br />
oder Infrarotlichtschranken)<br />
und Beleuchtung (für leicht<br />
zugängliche Fenster und Türen)<br />
• Überprüfung von Besuchern (Weitwinkelspione,<br />
Gegensprechanlagen,<br />
Videokameras im Eingangsbereich)<br />
Beim Kauf ist auf Gütesiegel (s.<br />
Kasten) und Widerstandsklasse<br />
(s. Kasten und Tabelle) zu achten.<br />
Förderfähig sind für die KfW Türen<br />
und Fenstertüren ab Widerstandsklasse<br />
RC2 nach DIN EN 1627.<br />
Die gute Ausleuchtung ist weiterhin<br />
wichtig, obwohl immer mehr Einbrecher<br />
dreist am Tage kommen. Auch<br />
ist die Gefährdung in der dunklen<br />
Jahreszeit von Oktober bis März<br />
am größten.<br />
Noch mehr zum Thema „Vorbeugende<br />
Einbruchsicherheit“<br />
finden Sie in den Kästen<br />
„Mechanische Sicherungen“,<br />
„Das VdS-Gütesiegel“, „Widerstandsklassen“<br />
und „Maßnahmen,<br />
mit denen Zwangsläufigkeit<br />
erreicht werden kann“.<br />
Alarm/Abschreckung<br />
vor Einbruch<br />
• Fenster und Türen mit Widerstandsklasse: Je höher die Widerstandsklasse,<br />
desto länger benötigt der Täter und desto professionelleres<br />
Werkzeug ist notwendig.<br />
• Pilzzapfenverriegelung bei Fenstern: leistet Widerstand beim Versuch,<br />
das Fenster aufzuhebeln<br />
• Verriegelungspunkte bei Fenstern: Je mehr Verriegelungspunkte<br />
ein Fenster aufweist, desto sicherer ist es gegenüber Aufhebeln<br />
und Aufbrechen.<br />
• sperrbare Fenstergriffe: um ein Entriegeln von außen nicht zu<br />
ermöglichen<br />
• durchwurfhemmendes Glas: verhindert das Durchdringen von<br />
geworfenen oder geschleuderten Gegenständen<br />
• Fenstergitter: insbesondere für Kellerfenster und Fenster, die häufig<br />
gekippt sind<br />
• sichere Schließzylinder: Beachten Sie, dass der Zylinder eben mit<br />
dem Beschlag abschließt und es auf die Qualität ankommt. Ein<br />
sicherer Zylinder besteht aus mehreren Teilen und hochwertigem<br />
Material und ist so aufbruch- und aufbohrsicher.<br />
Eine abschreckende Wirkung haben<br />
bereits Hinweisschilder auf Alarmanlagen<br />
oder Videoüberwachung.<br />
Die Frage ist, ob Täter dies ernstnehmen<br />
oder einen Bluff für möglich<br />
halten. Tatsächlich vorhandene<br />
Alarmanlagen und teure Videotechnik<br />
verhindern dann den Einbruch<br />
nicht. Sie haben im Einbruchsfall eine<br />
Melde- bzw. Aufzeichnungsfunktion,<br />
die Tätern zum Beispiel das Aufhebeln<br />
eines Fensters nicht erschwert.<br />
Eine Kamera macht am meisten Sinn<br />
an der Tür, damit man genau sieht,<br />
wer Einlass begehrt. Was nützt hingegen<br />
eine Kamera, die einen Einbruch<br />
aufzeichnet, wenn die Täter<br />
vermummt sind?<br />
Man muss das Pferd richtig aufzäumen:<br />
Das Smart Home bietet heute<br />
mit seiner elektronischen Grundstruktur<br />
(Bus, wie KNX oder Digitalstrom)<br />
standardmäßig Alarmfunktionen<br />
mit an. Es gilt nun, diese<br />
auf ihre Eignung im speziellen Fall<br />
hin zu prüfen. Damit prüft man die<br />
Möglichkeit, Kosten für eine unabhängige<br />
Lösung zu sparen. Oft stellt<br />
sich dabei heraus, dass die Alarmfunktion<br />
nicht bis hin zum Einbruchschutz<br />
reicht, sondern sich auf statistisch<br />
weniger häufig in Erscheinung<br />
tretende Fälle beschränkt<br />
(Stromkreisabschaltung, Wasserabsperrung<br />
oder Gasaustrittsmeldung).<br />
Eine Alarmanlage ist eben<br />
nicht unbedingt (auch) eine Einbruchmeldeanlage<br />
(EMA)!<br />
Fehlalarme und<br />
Fehlfunktionen vermeiden<br />
Häufig setzt die Smart-Home-Technik<br />
auf Bewegungsmelder als EMA-<br />
Funktion. Die Praxis zeigt, dass<br />
in nennenswertem Maße hierbei<br />
ebenso Fehlalarme wie auch unterbleibende<br />
Detektierungen (Fehlfunktionen)<br />
zu verzeichnen sind. So<br />
kann es geschehen, dass sich das<br />
System aktivieren lässt, obwohl es<br />
ABUS Smartvest mit ein paar<br />
Basiskomponenten. Neben der<br />
Zentrale mit App bietet das Basis-Set<br />
dank Öffnungs- und Bewegungsmelder,<br />
Funk-Fernbedienung und dem<br />
dafür benötigten Zubehör alles für<br />
eine erste Basisabsicherung.<br />
Ein integrierter Sicherheitsmechanismus<br />
schützt die Smartvest Funk-<br />
Fernbedienung vor sogenannten<br />
Replay-Angriffen<br />
Safe2Home Funk-Alarmanlage, großes Set SP110. Geboten werden u.a.<br />
Sabotageschutz-Solarsirene und SMS-Alarmierung. Bewegungsmelder,<br />
Funksteckdosen oder auch Fenstersensoren und Funk-Fernbedienungen<br />
kann man leicht hinzufügen<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 63
Sicherheitstechnik<br />
Das Gigaset Elements Alarm System ist ein Smart-Home-Sicherheitssystem<br />
und besteht aus verschiedenen Komponenten, darunter Sensoren, Kameras<br />
und einer Zentraleinheit, die alle miteinander vernetzt sind. Das System<br />
bietet verschiedene Sicherheitsfunktionen, wie einen Alarmmodus, der<br />
aktiviert wird, wenn verdächtige Aktivitäten erkannt werden, und eine<br />
Notfallfunktion, mit der man im Ernstfall schnell Hilfe anfordern kann<br />
möglicherweise nicht in allen Teilen<br />
funktionsfähig ist. Oder Benutzer<br />
können überwachte Bereiche<br />
betreten, ohne vorher unscharf zu<br />
schalten und damit Falschalarme<br />
auslösen.<br />
Hier kommt der Begriff „Zwangsläufigkeit“<br />
ins Spiel. Dieser bedeutet die<br />
Das VdS-Gütesiegel<br />
Auf dem Markt findet man eine<br />
unendliche Vielzahl an Möglichkeiten<br />
zur Sicherung, Produkte<br />
zur Erstausstattung und<br />
als zusätzliche Sicherungstechnik.<br />
Schwerpunkt aller Sicherungsvarianten<br />
ist eine mechanische<br />
und/oder elektronische<br />
Sicherung. Beim Auffinden<br />
einer individuellen Lösung ist<br />
man auf Unterstützung angewiesen.<br />
Eine wichtigste Hilfe<br />
sind Gütesiegel. Fast auf jeder<br />
Verpackung findet man solche,<br />
doch dabei gibt es große<br />
Unterschiede. Eine bedeutende<br />
unabhängige Prüfinstitution<br />
ist der VdS in Köln. Der<br />
VdS betreibt hochwertige Laboratorien,<br />
in denen Systemprüfungen<br />
an Produkten zum Einbruchschutz<br />
durchgeführt werden.<br />
Unterschiede zwischen<br />
hochwertigen und weniger leistungsstarken<br />
Produkten werden<br />
ermittelt. Das Siegel garantiert<br />
unabhängig vom Hersteller<br />
die Einhaltung von Richtlinien<br />
und Normen. Die eigene Kompetenz<br />
stellt der VdS durch zahlreiche<br />
Akkreditierungen sicher.<br />
Einrichtung von Gefahrenmeldeanlagen<br />
dahingehend, dass sie nur dann<br />
Alarm geben, wenn tatsächlich ein<br />
außergewöhnliches Ereignis eingetreten<br />
ist (s. Kasten). Der Schlüssel<br />
zur Erreichung dieses Zieles ist, zu<br />
begreifen, dass der führende Kern<br />
der Installation die EMA sein muss.<br />
Übrigens: Alarmanlagen sind in allen<br />
ihren Bestandteilen geprüft und zertifiziert<br />
nach DIN EN 45011. Es gibt<br />
drei VDS-Klassen. EMA der Klasse<br />
A sind geeignet für Wohnobjekte<br />
und Personen, EMA der Klasse B<br />
für Gewerbeobjekte, öffentliche<br />
Gebäude und Wohngebäude mit<br />
erhöhter Gefährdung.<br />
Infos und Tipps:<br />
• Funklösungen verlangen so gut<br />
wie keinen Installationsaufwand.<br />
• Wichtig ist die Frage, ob und wie<br />
lange die EMA bei Netzausfall<br />
aktiv bleibt.<br />
• Bei der sog. Fallenüberwachung<br />
werden bestimmte Bereiche durch<br />
Bewegungsmelder erfasst.<br />
• Bei der sog. Außenhautüberwachung<br />
werden insbesondere<br />
Fenster und Türen mit Sensoren<br />
überwacht.<br />
• Ein sog. externer Alarm soll optisch<br />
und akustisch vor Ort alarmieren<br />
und den Täter abschrecken.<br />
• Ein sog. interner Alarm soll lediglich<br />
die anwesenden Personen<br />
informieren, dass etwas nicht in<br />
Ordnung ist.<br />
• Ein sog. Überfallmelder löst nach<br />
Betätigung Alarm aus.<br />
• Nach der Installation einer EMA<br />
ist deren Funktion sorgfältig zu<br />
Widerstandsklassen<br />
Je besser ein Fenster oder eine Tür an der Schloss- und Scharnierseite<br />
gesichert ist, desto schwieriger wird es, solch ein Element zu<br />
überwinden. Daher sollten Sie beim Kauf neuer Fenster und Türen<br />
auf die Einbruchshemmung achten. Sieben Widerstandsklassen<br />
(WK) nach DIN EN 1627 geben Orientierung. Die Tabelle zeigt: Je<br />
höher die Widerstandsklasse ist, desto sicherer wird ein möglicher<br />
Einbruch verhindert.<br />
Die Klassifizierung nach DIN EN 1627 ist seit 2011 europäisiert. Damals<br />
wurde die deutsche Bezeichnung WK durch die Abkürzung RC (Resistance<br />
Class) ersetzt. RC1N ist die unterste Widerstandsklasse, die<br />
nur einen begrenzten Grundschutz gegen Aufbruchversuche bietet.<br />
RC2N ist die „Einstiegsklasse“, die einer mechanischen Beanspruchung<br />
mit einfachem Werkzeug nach DIN EN 1627 standhalten muss.<br />
In der deutschen Vornorm waren diese Klassen nicht vertreten. Das<br />
Kürzel N steht für „national“, was als länderspezifische Ergänzung zu<br />
verstehen ist. Innerhalb dieser Klassen sind lediglich Anforderungen<br />
an das Rahmenelement gestellt. Die Verglasungen spielen bei der<br />
Bewertung nach DIN EN 1627 keine Rolle. RC2 entspricht der alten<br />
Bezeichnung WK2. Einbruchhemmende Elemente erschweren den<br />
Einbruch mit einfachem Werkzeug. RC3 ist die Widerstandsklasse,<br />
bei der ein Prüfer fünf Minuten Zeit hat, das Element auf Schwachstellen<br />
im Labor zu untersuchen. Diese Fenster und Türen eignen<br />
sich für Bereiche mit besonderer Gefährdung.<br />
überprüfen, hierbei sollten insbesondere<br />
Szenarien, die Fehlalarm<br />
auslösen könnten, durchgespielt<br />
werden.<br />
Vorteile und Herausforderungen<br />
bei „Dual Use“<br />
Viele moderne Einbruchmeldezentralen<br />
bieten zahlreiche smarte Funktionen<br />
und Schnittstellen zu Bussystemen<br />
wie KNX. Auf diese Weise<br />
lassen sich viele Steuerfunktionen<br />
direkt über die Einbruchmeldetechnik<br />
abdecken. Durch diese Mehrfachnutzung<br />
bleibt die eigentliche<br />
Funktion der Einbruchmeldung auf<br />
hohem Niveau, denn sie wird von<br />
einem extra dafür entwickelten und<br />
zertifizierten System übernommen.<br />
Moderne Alarmsysteme übernehmen<br />
also immer öfter auch Smart-<br />
Home-Funktionen. Dabei etabliert<br />
sich zunehmen der ZigBee-Standard<br />
oder die Unterstützung des<br />
IFTTT-Standards, mit dem sich<br />
eigene Aktionen definieren lassen,<br />
die ausgeführt werden sollen, wenn<br />
bestimmte Bedingungen eintreten.<br />
Es gilt also, für das smarte Zuhause<br />
so eine EMA zu finden. Einsteiger-<br />
Kits oder Starter Sets scheiden da<br />
meist aus.<br />
Eine Kompetenzbündelung geht mit<br />
diesem Trend einher: Ein paar Schnittstellenprodukte,<br />
bei denen die ver-<br />
KNX RF Aktoren mit Data Secure von Theben (KNX RF UP Aktoren und<br />
Medienkoppler) ermöglichen das einfache und drahtlose Erweitern oder<br />
Nachrüsten KNX-basierter Smart-Home-Systeme. Dank KNX Data Secure sind<br />
die Funkaktoren zuverlässig vor Abhören und Manipulation geschützt (Bild:<br />
Theben)<br />
64 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
Sicherheitstechnik<br />
Maßnahmen, mit denen Zwangsläufigkeit<br />
erreicht werden kann<br />
„Man sorgt dafür, dass die Räume, die durch die Einbruchmeldeanlage<br />
überwacht werden, nur dann betreten werden können, wenn die<br />
Einbruchmeldeanlage zuvor unscharf geschaltet wurde (VdS-Richtlinie).<br />
Eine Alarmauslösung durch Vergessen des Unscharfschaltens<br />
ist somit ausgeschlossen.<br />
Man sorgt dafür, dass die Einbruchmeldeanlage nur dann scharfgeschaltet<br />
werden kann, wenn alle Sensoren, Aktoren und Verschlüsse<br />
ordnungsgemäß arbeiten und keine technischen Störungen vorliegen.<br />
Bei der praktischen Umsetzung dieser Maßnahmen kommen spezielle<br />
technische Vorrichtungen, wie Blockschlösser oder Sperrelemente,<br />
zum Einsatz. Diese arbeiten zumeist mit elektrischen Bauteilen<br />
zusammen, deren Schaltfolgen auf die Vermeidung von Falschalarmen<br />
ausgerichtet sind.“ (Wikipedia)<br />
Die modulare MIX2-Aktorenfamilie mit KNX Data Secure von Theben bietet<br />
höchste Flexiblität und Sicherheit in der KNX-Gebäudeautomation. Zudem<br />
lassen sich über den austauschbaren Busankoppler auch ältere MIX2 Geräte<br />
mit KNX Data Secure nachrüsten (Bild: Theben)<br />
schiedenen Kontroll- und Alarmsysteme<br />
miteinander kommunizieren<br />
und natürlich per Tablet oder Smartphone<br />
gesteuert werden können,<br />
genügen. Nicht vergessen darf man<br />
dabei aber, dass diese komplexere<br />
Vernetzung den Handwerker entsprechend<br />
herausfordert. Er muss<br />
sowohl bei den einhergehenden Normen,<br />
Richtlinien und Versicherungsbedingungen<br />
als auch bei den sich<br />
rasch ablösenden Produktgenerationen<br />
am Ball bleiben.<br />
Mehr Infos zum Thema<br />
„Alarm/Abschreckung vor<br />
Einbruch“ finden Sie in den<br />
Kästen „Maßnahmen, mit<br />
denen Zwangsläufigkeit<br />
erreicht werden kann“ und<br />
„Funk-Alarmanlagen darauf<br />
kommt es an“.<br />
Sicherheit der<br />
Gebäudekommunikation<br />
Im smarten Haus sind mehrere Geräte<br />
vernetzt. Dabei gibt es einen ständigen<br />
Datenstrom. Gelingt es Kriminellen,<br />
diesen auszulesen, können<br />
sie beispielsweise auf die Anwesenheit<br />
der Bewohner schließen<br />
oder versuchen, Alarmanlage und<br />
Schließmechanismus zu überlisten.<br />
Wie soll es möglich sein, dass<br />
Hacker smarte Hausgerätetechnik<br />
kapern wie PCs über das Internet?<br />
Beispiel: Es gibt Minicomputer, die<br />
sich anstelle der Leuchtmittel in die<br />
Fassungen einschrauben lassen.<br />
Diese stellen dann eine WLAN-Verbindung<br />
zum Laptop eines Kriminellen<br />
in der Nähe her. Auch Drohnen<br />
lassen sich einsetzen, um den<br />
Zugang zum Funknetz des Smart<br />
Homes auszukundschaften. Und bei<br />
sogenannten Replay-Attacken greift<br />
der Kriminelle über Funk gesendete<br />
Datenpakete ab und spielt sie in das<br />
System zurück. Wenn dieses dann<br />
nicht besondere Sicherheitsvorkehrungen<br />
hat, erkennt es das nicht und<br />
ermöglicht den Zugang.<br />
Die Stiftung Warentest bemängelt in<br />
diesem Zusammenhang ein offenbar<br />
geringes Bewusstsein für die<br />
Risiken der Vernetzung bei Herstellern.<br />
Gleichzeitig stellte man fest:<br />
Alle weitgehend sicheren Systeme<br />
wurden in Deutschland konzipiert.<br />
Damit Einbrecher und Hacker keine<br />
Chance mehr haben und Sicherheitslücken<br />
frühzeitig geschlossen werden,<br />
sollte man besonders darauf<br />
achten, dass Firmware-Updates installiert<br />
und Geräte in ihren Zugriffen<br />
eingeschränkt werden. Das voreingestellte<br />
Passwort aller Dienste<br />
sollte man ändern und jeweils ein<br />
eigenes, komplexes Passwort verwenden.<br />
Die Software sollte regelmäßig<br />
aktualisiert werden, um mögliche<br />
Gefahren auszuschließen.<br />
IoT-Produkte bieten<br />
Angriffsfläche<br />
Bei den Produktherstellern weiß<br />
man, dass es Künstliche Intelligenz<br />
Kriminellen erleichtert, Schadsoftware<br />
zu entwickeln, um etwa über<br />
IoT-Produkte, die mit dem Hausnetz<br />
Smart und sicher - Verbrauchertipps<br />
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt<br />
folgende Ratschläge fürs smarte Zuhause:<br />
• gut vorsorgen<br />
Stellen Sie sich schon vor der Kaufentscheidung folgende Fragen:<br />
Kommunizieren die Geräte verschlüsselt? Kann das Gerät lokal<br />
genutzt werden oder braucht es eine Cloud? Welche Daten überträgt<br />
das Smart Home? Wo speichert der Anbieter diese Daten? Nutzen<br />
Sie nur Geräte, die darauf eine befriedigende Antwort haben.<br />
• sicheres Passwort<br />
Haben Sie sich für ein Gerät entschieden, verwenden Sie ein sicheres<br />
individuelles Passwort. Bitte nicht das voreingestellte Passwort übernehmen.<br />
• nicht immer verbinden<br />
Viele vernetzte Geräte benötigen keine ständige Internetverbindung,<br />
damit sie funktionieren. Deshalb sollten Sie sie nur mit dem World<br />
Wide Web vernetzen, wenn es unbedingt erforderlich ist.<br />
• eigenes Netzwerk<br />
Es empfiehlt sich, für die intelligenten Geräte ein zweites Netzwerk<br />
aufzubauen. Vergessen Sie nicht, Smartphones oder Tablets zur<br />
Steuerung ebenfalls in diese Umgebung einzubinden.<br />
Schlechte Neuig keiten für Hacker: Mit den neuen KNX-Secure-Modulen von<br />
Hager schützen Sie die KNX-Kommuni kation Ihrer Kunden zuver lässig vor<br />
unerwünschten Manipulationen (Bild: Hager)<br />
• smarte Bewohner<br />
Smart Home ist ein virtueller Zugang zu Ihrem Privatleben, das Sie<br />
bestmöglich schützen sollten. Informieren Sie sich regelmäßig über<br />
neue Sicherheitslücken und installieren Sie Updates zeitnah.<br />
Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong> 65
Sicherheitstechnik<br />
Funk-Alarmanlagen - darauf kommt es an<br />
• erst die Zentrale<br />
Man sollte zuerst eine Sicherheitszentrale und dann weitere herstellereigene<br />
oder zumindest kompatible Komponenten anschaffen,<br />
die dazu passen.<br />
• Smart-Home-Unterstützung prüfen<br />
Die Smart-Home-Unterstützung wird z.B. via IFTTT oder ZigBee<br />
ermöglicht.<br />
• Alarmierung nicht anwesender Bewohner durch Push-Nachrichten<br />
oder Anruf<br />
Die meisten Alarmanlagen unterstützen Push-Benachrichtigungen<br />
auf das Smartphone. Man braucht dieses Feature wirklich aber nur,<br />
wenn man annehmen muss, dass man nicht indirekt über einen externen<br />
Alarm informiert wird.<br />
• autarker Betrieb bei Netzausfall<br />
Bei schwachem Akku oder verbrauchter Batterie sollte ein Warnsignal<br />
gegeben werden.<br />
verbunden werden, Daten abzuschöpfen<br />
und erpresserisch Schaden<br />
anzurichten. Eine Antwort auf<br />
diese Herausforderungen sind Produkte<br />
mit KNX Secure. Hintergrund:<br />
Durch konsequente Weiterentwicklung<br />
des KNX-Standards verschlüsselt<br />
man die Informationen auf dem<br />
KNX-Bus mit einem hochsicheren<br />
KNX/IP-Schnitt stelle Secure<br />
und KNX/IP-Router Secure von<br />
Hager. Beide Geräte dienen der<br />
bidirektionalen Verbin dung<br />
zwischen einem oder mehreren PCs<br />
und dem KNX-Bus. Sie verschlüs seln<br />
KNX-Tele gramme nach ISO 18033-3<br />
und erfüllen so den hohen EU-<br />
Standard EN 50090-3-4. Der Router<br />
unter stützt darüber hinaus KNXnet/<br />
IP-Routing und kann als Linienoder<br />
Bereichskoppler genutzt<br />
werden. Neben KNX-IP Secure bieten<br />
die neuen Produkte auch KNX-Data<br />
Secure (Bild: Hager).<br />
Verfahren. Selbst wenn es Hackern<br />
gelingen sollte, in das Netzwerk einzudringen,<br />
können sie dort keinen<br />
Schaden anrichten. Ein Mitlesen<br />
oder Manipulieren der originalen<br />
Daten ist ausgeschlossen.<br />
Etwa bei der Firma Jung weiß man:<br />
Die Kombination mit traditionellen<br />
KNX-Produkten in der Installation<br />
ist technisch möglich, doch nur ein<br />
durchgängig verschlüsseltes Netz<br />
bietet maximale Sicherheit.Neben<br />
Aktoren, Dali-Gateways, Tasterschnittstellen<br />
und Bereichskopplern<br />
gibt es darum auch Taster und<br />
Raumcontroller mit der neuen Technik.<br />
Um von Beginn an mit verschlüsselten<br />
Telegrammen auf diese Komponenten<br />
zugreifen zu können, liest<br />
die Smartphone-App „Jung KNX<br />
Secure Scanner“ die QR-Codes<br />
der Geräte ein.<br />
Oder Theben-MIX2-Aktoren eröffnen<br />
neue Gestaltungsspielräume in<br />
der KNX-Gebäudeautomation. An ein<br />
Grundmodul lassen sich bis zu zwei<br />
Erweiterungsmodule anschließen. So<br />
verdreifacht man die Anzahl der Ausgangskanäle<br />
je Busgerät und kann<br />
nach Bedarf Leuchten schalten, Licht<br />
dimmen, den Sonnenschutz steuern<br />
oder die Heizung regeln. Über<br />
den Binäreingang lassen sich Fenster-<br />
und Türkontakte sowie Schalter<br />
und Taster einbinden. Das System<br />
bietet insgesamt 121 Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Weitere Tipps finden Sie im<br />
Kasten „Smart und sicher –<br />
Verbrauchertipps“.<br />
Sicherheit<br />
vor Rauch und Brand<br />
Die Folgen von Bränden im eigenen<br />
Haushalt können verheerend sein<br />
bis hin zu Todesopfern. Das ist der<br />
Unterschied zu den oben genannten<br />
Gefahren. Die folgenden Sicherheitstipps<br />
für den vorbeugenden Brandschutz<br />
von www.proplanta.de schützen<br />
vor Rauch und Feuer:<br />
• persönliche Wertsachen schützen<br />
Sichere Aufbewahrungsplätze für<br />
das eigene Hab und Gut sind essentiell.<br />
Feuerfeste Tresore schützen<br />
auch vor Diebstahl optimal. Wichtige<br />
Dokumente lagern Profis, wie etwa<br />
Steuerberater, in brandschutzzertifizierten<br />
Aktenschränken.<br />
Mit diesen Schutzvorkehrungen<br />
bleiben persönliche Wertsachen<br />
im Ernstfall sicher.<br />
• Rauchmelder montieren<br />
Rauchmelder sollten in jedem Flur<br />
und auf jeder Etage montiert werden<br />
sowie in den Schlafzimmern.<br />
Dunstschwaden beim Kochen und<br />
Dämpfe beim Duschen lösen häufig<br />
Fehlalarm aus.<br />
• elektrische Geräte ausschalten<br />
Die wohl häufigste Brandursache sind<br />
elektrische Geräte. Es ist ratsam,<br />
Geräte, die gerade nicht benötigt werden,<br />
immer auszuschalten und idealerweise<br />
komplett vom Stromnetz zu<br />
trennen. Eine schaltbare Mehrfachleiste<br />
ist eine wichtige Brandschutzmaßnahme<br />
und spart gleichzeitig Energie.<br />
• Brandherde identifizieren<br />
In jedem Haushalt gibt es sogenannte<br />
Brandherde, wo ein Feuer leichter<br />
als an anderen Orten ausgelöst werden<br />
kann. Brandherd Nummer 1 ist<br />
die Küche – hier ist höchste Vorsicht<br />
geboten. Leicht entzündliche Materialien<br />
und brennbare Flüssigkeiten<br />
haben in der Küche nichts zu suchen.<br />
• gut informiert sein<br />
Wo gelangt man zum nächsten Treppenhaus<br />
und wie funktioniert eigentlich<br />
ein Feuerlöscher? Das sind Fragen,<br />
die in der Vorbereitung auf den<br />
Ernstfall wichtig sind.<br />
Weitere Hinweise zum Thema<br />
„Sicherheit vor Rauch und<br />
Brand“ finden Sie im Kasten<br />
„Vorbeugender Brandschutz“.<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
Der vorbeugende Brandschutz umfasst alle Maßnahmen, die getroffen<br />
werden, um der Entstehung und Ausbreitung eines Brandes entgegenzuwirken.<br />
Dazu zählen bauliche, anlagentechnische sowie<br />
organisatorische Maßnahmen.<br />
Bauliche Brandschutzmaßnahmen berücksichtigen vor allem die<br />
folgenden Aspekte:<br />
• Brandverhalten von Baustoffen und Baumaterialien<br />
• Widerstand von Bauteilen gegen Feuer und Hitze<br />
• Planung von Flucht- und Rettungswegen<br />
• Aufteilung des Gebäudes in Brandabschnitte<br />
• Bildung von Rauchabschnitten mithilfe von Rauchschutzabschlüssen<br />
• Erschließung des Gebäudes mit Löschwasser<br />
• Einbau von Löscheinrichtungen, wie z.B. Sprinkleranlagen<br />
Anlagentechnischer Brandschutz hat zwei Hauptbereiche:<br />
• Brandschutz durch technische Einrichtungen und Anlagen<br />
• Hierzu zählen Brandschutzmaßnahmen, die durch technische Anlagen<br />
realisiert werden. Sie dienen beispielsweise der Alarmierung und<br />
Branddetektion, aber auch der Brandlöschung oder Entrauchung.<br />
• Brandschutz in der technischen Gebäudeausrüstung<br />
Er umfasst alle baulichen oder anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen,<br />
die dazu dienen, die immer komplexer werdenden technischen<br />
Anlagen in Gebäuden vor Brandausbrüchen bzw. -schäden<br />
zu schützen.<br />
Organisatorische Brandschutzmaßnahmen ergänzen die baulichen<br />
und anlagentechnischen Maßnahmen.<br />
Quelle: www.bba-online.de/brandschutz/arten-von-brandschutzund-schutzziele<br />
FS<br />
66 Haus und Elektronik 4/<strong>2024</strong>
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Standnummer: B7.458