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SPORTCLUB
AKTUELL
Nr. 2 | SEPTEMBER 2024 | www.sportclub-meran.it
Sport vereint
Weltklassechwimmer
Manuel Frigo in Meran
Sportclub Festival 2024
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EDITORIAL
Sport und
Kultur verbindet.
Liebe Leserinnen und Leser,
mit dem Einzug in die neuen Strukturen beginnt eine
neue Ära: Der Sportclub Meran, die Associazione Sportiva
Meran und der Ost-West-Club gestalten ihr Vereinsleben
von nun an Seite an Seite.
Auf den ersten Blick scheinen die Gegensätze vielleicht
groß zu sein, doch Sport und Kultur haben viele Gemeinsamkeiten.
Beide erfüllen wichtige soziale und gesellschaftliche
Funktionen. So fördern sie Gemeinschaft
und Zusammenhalt, schaffen Räume für Begegnung
und Austausch, sind Ausdruck von Identität und Vielfalt.
Sport und Kultur prägen das kollektive und individuelle
Selbstverständnis. Sie tragen dazu bei, Traditionen zu
bewahren die oft tief in der Geschichte und den Werten
einer Gesellschaft verwurzelt sind.
Sowohl Sport als auch Kultur verbinden Menschen unabhängig
von Herkunft, Alter oder sozialem Status.
Beide bieten Möglichkeiten der Teilhabe und lassen
Menschen sich körperlich und kreativ ausdrücken. Dabei
stehen beim Sport häufig Leistung und Bewegung
im Vordergrund. Die Kultur hingegen ist geprägt von
kreativer Gestaltung und künstlerischem Ausdruck.
Beide fördern Werte wie Fairness, Disziplin, Teamgeist
und Respekt. Sie vermitteln ethische und soziale Normen,
die wichtig für das Zusammenleben in unserer
Gesellschaft sind.
Emotionen sind im Sport und in der Kultur bedeutsam.
Ob es der Nervenkitzel bei einem Wettkampf oder die
Ergriffenheit bei einem kulturellen Erlebnis ist – beides
weckt starke Gefühle und damit auch Begeisterung.
In diesem Sinne wünsche ich uns drei Vereinen, dass
wir mit unserer Arbeit einen Unterschied machen und
damit ein eindrückliches Bild vermitteln, wie vielfältig
und bereichernd Ehrenamt in unserer Gesellschaft sein
kann.
Karl Freund, Präsident
3
IN DIESEM HEFT
6
8
12
Sportverein – Sport vereint
Sportclub Festival
18 30
Sport Spiel Spass Wochen
32
Bogenschießen
Turnen
Schwimmen
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Sportverein
SPORT
VEREINT
Vor wenigen Wochen wurden die Olympischen
Spiele in Paris abgeschlossen.
Ein Sportfest das, so zumindest der
Anspruch, die Welt vereint. In einem,
zugegeben etwas kleinerem Ausmaß,
traf sich vor kurzem „das sportliche
Meran“ beim neuen Vereinssitz des
SCM zur Meraner Stadtlerolympiade.
Natürlich sind die Dimensionen dieser
beiden Sportevents nicht vergleichbar,
der Anspruch ist aber identisch. Im
Kontext einer Sportveranstaltung treffen
sich Menschen. Jung und Alt, Profi
und Amateur, sie treten gegeneinander
an, messen sich im Wettkampf, und
haben dabei ihren Spaß, so einfach
ist das. Was für Paris galt, hat auch für
Meran seine Gültigkeit. Sport ist eine
6 SPORTCLUB AKTUELL
universelle Sprache, die Menschen
unabhängig von ihrer Herkunft, Sprache,
Religion oder Kultur verbindet. Er
bietet eine Plattform, auf der Individuen
und Gemeinschaften miteinander
in Kontakt treten, voneinander lernen
und gemeinsame Werte teilen können.
Sport hat die einzigartige Fähigkeit,
Menschen zusammenzubringen,
unabhängig von ihren Unterschieden.
Dies zeigt sich auf allen Ebenen, von
lokalen Freizeitspielen bis hin zu internationalen
Wettbewerben. Während der
sportlichen Wettkämpfe treten kulturelle
und sprachliche Barrieren oft in den
Hintergrund. Die Regeln des Spiels sind
für alle gleich, und die Ziele – Erfolg,
Fairness, Teamgeist – sind universell.
Sportveranstaltungen bieten daher
eine Gelegenheit, die Vielfalt zu feiern
und gleichzeitig die Gemeinsamkeiten
zu betonen, die alle Menschen verbinden.
Sport spielt auch eine entscheidende
Rolle bei der Integration von Migranten
und Flüchtlingen in neue Gemeinschaften.
Durch die Teilnahme
an Sportvereinen oder -veranstaltungen
können Menschen, die aus unterschiedlichen
kulturellen Hintergründen
kommen, Kontakte knüpfen und
Teil der lokalen Gemeinschaft werden.
Sport bietet eine gemeinsame Basis,
auf der Menschen zusammenarbeiten,
Freundschaften schließen und
sich gegenseitig unterstützen können.
Besonders dieser Bereich wird in den
strategischen Entscheidungen des SCM
eine immer größere Rolle spielen. Auch
an Meran ist das Weltgeschehen nicht
vorbeigezogen. Integration und die damit
verbundenen Schwierigkeiten und
Spannungen sind Thema der Stunde.
Der SCM wird sich auch dieser Aufgabe
stellen.
Durch Sportveranstaltungen und -projekte
können Dialoge eröffnet werden,
die zu einem besseren Verständnis
und einer stärkeren Zusammenarbeit
führen, eine große Aufgabe auch für
den SCM.
Sport und die Feier der Vielfalt
Die Feier der Vielfalt im Sport zeigt sich
auch in der Förderung von Inklusion
und Gleichberechtigung. Die Paralympischen
Spiele, die ebenfalls in Paris
stattfanden, sind ein Beispiel dafür, wie
der Sport dazu beiträgt, die Sichtbarkeit
und die Akzeptanz von Menschen
mit Behinderungen zu erhöhen. Durch
die Teilnahme an diesen Spielen zeigen
Athleten ihre Fähigkeiten und inspirieren
Menschen weltweit, unabhängig von
ihren körperlichen Voraussetzungen
ihre Träume zu verfolgen.
In diesem Zusammenhang sei daran
erinnert, dass die Sektion MmB bereits
seit Jahren (Einige Infos zur Sektion – z.B.
seit wann.. wieviele Mitglieder .. Tätigkeiten
usw. einfügen) großartige Arbeit
in diesem Bereich leistet und weiterhin
leisten wird.
Die Einweihung des neuen (Vereins)
Sitzes des SCM (k/k Schießstand), der
ebenfalls dieser Tage am 28. September
zusammen mit dem AS Meran und
dem Ost-West-Club stattfinden wird, ist
für den SCM auch als Auftakt gedacht,
um mit neuem Schwung durchzustarten
und mit neuen Ideen und Initiativen
die Zukunft des Vereins und der Stadt
zu gestalten. Das Motto „Sport vereint“
kann dabei ein richtungsgebender
Wert sein.
SPORTCLUB AKTUELL
7
SPORTCLUB
FESTIVAL
Erfolgreicher Neustart
mit neuem Namen und frischer Dynamik
Nach einer fünfjährigen Pause feierte
am 14. September die einstige Stadtlerolympiade
ihre lang ersehnte Rückkehr
– allerdings unter einem neuen
Namen und in komplett neuer Aufmachung.
Das traditionsreiche Event wird
nun als „Sportclub Festival“ veranstaltet
und konnte nach der Fertigstellung des
neuen Vereinsheims an einem optimalen
Standort zwischen Schwimmbad
und Combi-Stadion wiederbelebt werden.
Diese Infrastruktur bot die ideale
Kulisse für das Sportevent, das in diesem
Jahr einen besonderen Neustart
erlebte.
Die Rückkehr der Olympiade war jedoch
nicht die einzige Neuheit. Dank
der Zusammenarbeit mit dem Ost-
West-Club, der nun ebenfalls im neuen
Vereinsgebäude beheimatet ist, erhielt
die Veranstaltung eine frische und lebendige
Dynamik. Das Organisationskomitee
unter der Leitung von Verena
Leiter setzte sich das Ziel, das Festival
mit innovativen Ideen aufzufrischen.
Statt reinem Wettkampfsport lag der
Fokus diesmal auf den verschiedenen
Sektionen des Sportclubs und einem
bunten Programm für die ganze Familie.
Diese Neuausrichtung spiegelt
sich auch im neuen Namen wider: Das
„Sportclub Festival“ soll nicht nur die
8 SPORTCLUB AKTUELL
sportliche Elite, sondern vor allem Jung
und Alt gleichermaßen ansprechen.
Trotz heftiger Sturmböen und teils unbeständigem
Wetter kamen über 100
Sportbegeisterte auf das Gelände,
um sich an den zahlreichen Stationen
sportlich zu betätigen. Mit viel Improvisationstalent
der Sektionen und einer
gehörigen Portion Mut der Teilnehmer
bewiesen diese, dass sie sich von den
widrigen Umständen nicht unterkriegen
ließen. Den ganzen Tag über wurde
gelaufen, gesprungen, geturnt und an
verschiedenen Stationen die Geschicklichkeit
unter Beweis gestellt.
Die Stimmung war trotz der Wetterkapriolen
hervorragend, und es zeigte sich
einmal mehr, dass das Sportclub Festival
mehr ist als ein reines Sportereignis
– sie ist ein Treffpunkt für die gesamte
Familie. Der krönende Abschluss des
Tages fand am neuen Vereinsgelände
statt, wo die Sieger der sogenannten
„Challenges“ gekürt wurden. Doch auch
SPORTCLUB AKTUELL
9
jene, die keinen Platz auf dem Siegertreppchen
ergattern konnten, gingen
nicht leer aus: Bei einer Verlosung konnten
zahlreiche Preise von Sponsoren
und Gönnern gewonnen werden, was
die Veranstaltung zu einem rundum
gelungenen Fest machte.
Der Sportclub Meran blickt bereits optimistisch
auf das kommende Jahr, wenn
das Sportclub Festival erneut stattfinden
wird – hoffentlich bei sonnigem
Wetter und ohne stürmische Zwischenfälle.
Eines steht jedoch fest: Der Neustart
war ein Erfolg und ließ eine alte
Tradition in neuem Glanz erstrahlen.
DIE
SCM-Revisoren
Kiem Florian
Alter: 57
Beruf: Wirtschaftsprüfer
und Steuerberater
Sportarten: Mountainbike,
Bergsteigen, Skifahren, Skitouren
Sonstige Hobbies: Musik, Garten
Thurin Stefan
Alter: 63
Beruf: Rechtsanwalt
Sportarten: Biken, Skitouren,
Sportklettern, Wandern
und Badminton
Sonstige Hobbies: (keine Zeit)
Schweigkofler Max
Alter: 35
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Sportarten: keine aktive Sportart,
am ehesten Moutainbike
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Sport-Spiel-Spaß-Wochen 2024:
Zwei Wochen voll Freude und Bewegung
Die diesjährigen Sport-Spiel-Spaß-Wochen
des SC-Meran waren erneut ein
voller Erfolg. 120 begeisterte Kinder im
Alter von 6 bis 12 Jahren erlebten zwei
unvergessliche Wochen voller Sport,
Spiel und Spaß. Mit einem Team aus
sieben professionellen Betreuern, einem
engagierten Sportstudenten im Praktikum
und einer Vielzahl an spannenden
Aktivitäten, wurde auch in diesem Jahr
ein Konzept umgesetzt, das die Herzen
der Kinder höherschlagen ließ.
Wie bereits in den vergangenen Jahren,
legten der Sportclub Meran großen
Wert auf eine durchdachte Planung.
Vier erfahrene Turnlehrer und Pädagogen
entwickelten im Vorfeld ein Konzept,
das nicht nur den Spaß an der
Bewegung in den Vordergrund stellte,
sondern auch Ausdauer, Koordination
und Gemeinschaftssinn förderte.
In einem bunten Mix aus bewährten
Gruppenspielen und aufregenden neuen
Abenteuern konnten die Kinder ihre
Fähigkeiten unter Beweis stellen und
dabei spielerisch Neues lernen.
Ein besonderes Highlight war in diesem
Jahr das Klettern in der Meranarena
und im Ötzi-Rope-Park in Schnals, wo
die Kinder ihre Grenzen austesten konnten.
Ein weiteres Abenteuer erwartete
sie im Lido Meran, wo ein Kanutrainer
den jungen Teilnehmern erste Paddeltechniken
beibrachte. Ein Fahrradtrainer
sorgte an einem anderen Tag dafür,
dass die Kinder mit viel Spaß ihre Fahrund
Bremstechniken auf einem Radparkour
verbessern konnten.
Auch der Vereinsnachmittag war ein
Erfolg: Die engagierten Yoseikan-Budo-
Trainer führten die Kinder in die faszinierende
Welt dieses Kampfsports ein und
weckten bei vielen das Interesse für
mehr. Wieder auf dem Programm stand
der Easy-Jump-Park in Neumarkt, der
den Kindern einmal mehr pure Freude
bereitete.
Den krönenden Abschluss jeder Woche
bildete ein gemeinsames Spiel mit
Eltern und Geschwistern in der Karl-
Wolf-Turnhalle. Dieses besondere Event
sorgte nicht nur für strahlende Kinderaugen,
sondern auch für ein engeres
Miteinander zwischen den Familien und
dem Verein.
12 SPORTCLUB AKTUELL
Die Organisation einer solchen Woche
erfordert selbstverständlich eine Menge
Einsatz und Planung.
Dank der Unterstützung zahlreicher
Sponsoren konnten die Kinder in beiden
Wochen mit gesunden Snacks
und erfrischenden Getränken versorgt
werden.
Ein besonderer Dank geht an Obst &
Gemüse Pichler Maximilian, die Firma
Nägele, die Firma Fuchs Mühle, die
VOG sowie den Milchhof Meran, die
alle maßgeblich zum Wohl der Kinder
beigetragen haben.
Ebenso gebührt den Betreuern ein
großer Dank, die mit viel Herzblut und
Engagement für das Gelingen der
Sport-Spiel-Spaß-Wochen sorgten: Lisa
Ortner, Helga Holzner, Christian Herz,
Simon Oberprantacher, Vera Chiusole,
Jonas Mathá und Nathalie Pichler. Auch
Praktikant Thomas Anselmi, Kanutrainer
Paul Tirler, Fahrradtrainer Niklaus Benedikt
sowie die Yoseikan-Budo-Trainer
Michael Kessler und Milian Gallina verdienen
die dankende Anerkennung für
ihren Einsatz.
Der SC-Meran blickt bereits voller Vorfreude
auf die Sport-Spiel-Spaß-Wochen
2025 und freut sich darauf, auch
im nächsten Jahr wieder zahlreiche Kinder
für Bewegung und Gemeinschaft
zu begeistern.
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SPORTCLUB AKTUELL
13
NEUER
VEREINSBUS
Kürzlich konnte der neue Vereinsbus
des Sportclubs Meran offiziell seiner
Bestimmung übergeben werden. Schon
seit einiger Zeit stand der Neuankauf
im Raum. Jetzt konnte dieses Projekt
dank der großzügigen Unterstützung
der Südtiroler Sparkasse in die Tat umgesetzt
werden.
Der Präsident des Sportclubs Meran,
Karl Freund, zeigte sich erfreut über die
großzügige Unterstützung seitens der
Südtiroler Sparkasse und wies darauf
hin, wie wichtig die Kleinbusse für eine
funktionierende Vereins- und Jugendtätigkeit
sind: „Viele Fahrten des Sportclubs
bringen unsere Athletinnen und
Athleten italienweit zu allen sportlichen
Austragungsorten, und es ist wichtig,
dass die Sicherheit der Mitglieder im
Vordergrund steht.“
„Als Bank, die dem Territorium seit jeher
verpflichtet ist, unterstützt die Sparkasse
gern den Sportclub Meran, der zu
den ältesten und größten im Lande
zählt. Der offiziell 1912 gegründete Traditionsverein
kann nicht nur auf eine
über 110jährige bewegte und erfolgreiche
Geschichte zurückblicken, sondern
zeichnet sich mit seinen 20 Sektionen,
über 100 ehrenamtlichen Funktionär/-
innen und knapp 3.700 Mitgliedern
durch eine hervorragende Jugendarbeit
aus,“ betont Felix Oberparleiter,
Direktor der Sparkasse Meran.
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jeher im Sportsponsoring stark engagiert,
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Der Ötztaler
Radmarathon:
Ein Tag der Herausforderung und Gemeinschaft
Mein persönliches Erlebnis
Über 20.000 Radsportbegeisterte wollen
jedes Jahr dabei sein, doch nur
4.000 erhalten die Chance, sich den
Herausforderungen des Ötztaler Radmarathons
zu stellen. 228 Kilometer
Strecke und 5.500 Höhenmeter – das
sind die harten Fakten dieses Rennens.
Doch es geht nicht nur um Zahlen, sondern
um das, was dahintersteckt: die
besondere Gemeinschaft, die dieses
Event prägt. Am 1. September stehe ich
mit tausenden anderen Radfahrern in
Sölden, bereit, diese einzigartige Herausforderung
anzunehmen.
Der Morgen beginnt frisch und klar
nach einer regnerischen Nacht. Sölden,
der Start- und Zielort, ist bereits früh mit
Leben gefüllt. Als ich um 5:30 Uhr auf
den Platz vor dem Startbogen komme,
stehen schon so viele Fahrer vor mir,
dass ich den Start nur aus der Ferne
erahnen kann. Aber das tut der Atmosphäre
keinen Abbruch. Im Gegenteil
– die Aufregung ist greifbar. Ich merke,
wie alle um mich herum die letzten Vorbereitungen
treffen: Trinkflaschen füllen,
Räder überprüfen, sich gegenseitig Mut
zusprechen. Bis zum Start um 6:30 Uhr
vergeht die Zeit wie im Flug. Wir reden,
fachsimpeln über die beste Strategie
und geben uns gegenseitig Tipps. Es
ist ein Gefühl der Gemeinschaft, das
sich breitmacht. Dann endlich: Ein lauter
Kanonenschuss markiert den Start,
und die riesige Gruppe setzt sich in
Bewegung. Es geht los, raus aus dem
Ötztal, mit einem Adrenalinschub, der
das frühe Aufstehen schnell vergessen
lässt.
Nach knapp 40 Minuten erreichen wir
Ötz – und damit die erste große Herausforderung
des Tages: der Anstieg
16 SPORTCLUB AKTUELL
zum Kühtai. Auf 18 Kilometern geht es
1.200 Höhenmeter hinauf. Es ist ein zäher,
unregelmäßiger Anstieg, bei dem
ich mich immer wieder ermahne, nicht
zu schnell zu fahren. Der Tag ist noch
lang, und ich will meine Kräfte einteilen.
Als ich die Passhöhe erreiche, fühle ich
mich gut. Die erste Verpflegungstation
kommt wie gerufen. Ich fülle meine
Trinkflaschen, esse einen Energieriegel
und genieße für einen Moment die
Pause. Aber lange bleibt keiner hier –
jeder will weiter, und gemeinsam geht
es mit hoher Geschwindigkeit hinunter
Richtung Innsbruck.
Dort wartet der längste Anstieg des
Tages: der Brennerpass. 35 Kilometer,
die sich langsam, aber stetig ziehen.
Zum Glück habe ich mich in eine große
Gruppe eingereiht – das spart Energie
und sorgt dafür, dass die Zeit schneller
vergeht. Wir reden kaum, aber es ist
beruhigend, dass man nicht allein fährt.
Nach etwa vier Stunden erreiche ich
den Brenner und bin froh, dass mehr
als die Hälfte der Strecke geschafft ist.
An der Verpflegungsstation genieße ich
die Stärkung, bevor es in die Abfahrt
nach Sterzing geht.
Sterzing erreiche ich in einem entspannten
Tempo. Ich weiß, dass noch
zwei Anstiege auf mich warten, und will
meine Kräfte schonen. Der Jaufenpass
steht als nächstes auf dem Programm:
15 Kilometer gleichmäßiger Anstieg,
der es trotzdem in sich hat. Ich fahre
meinen eigenen Rhythmus, konzentriere
mich auf die gleichmäßigen Tritte
und genieße das Gefühl, dass mein
Körper noch gut mitmacht. Die Passhöhe
ist nach einer Weile erreicht, und
die Verpflegungsstation dort ist erneut
ein Segen. Hier tauschen sich viele von
uns über die bevorstehenden letzten
Kilometer aus – und natürlich über den
schwersten Anstieg, das Timmelsjoch.
Der Gedanke an die 30 Kilometer hinauf
zum Timmelsjoch hängt wie eine Wolke
über mir, aber ich versuche, mich davon
nicht einschüchtern zu lassen. Mit
einem flauen Gefühl im Magen mache
ich mich auf den Weg. Zum Glück
fahre ich nicht allein – immer wieder
schließe ich mich anderen Fahrern an,
und wir wechseln ein paar Worte. Es ist
erstaunlich, wie sehr ein Gespräch oder
ein gemeinsamer Moment des Leidens
ablenken kann. Wir alle kämpfen, aber
das Gefühl, dass wir gemeinsam auf
diesem Weg sind, gibt mir Kraft.
Nach Moos spüre ich, wie meine Kräfte
nachlassen. Der Anstieg scheint endlos,
aber ich halte durch, motiviert von der
Tatsache, dass ich nicht allein kämpfe.
Die letzte Verpflegungsstation in Schönau
erreiche ich mit dem Wissen, dass
ich diese Pause unbedingt brauche. Ich
tanke noch einmal auf, denn das letzte
Stück vor der Passhöhe wird hart. Die
langen Kehren ziehen sich, und jeder
Meter fühlt sich an, als würde er nie
enden. Aber dann, nach insgesamt
neuneinhalb Stunden, sehe ich den
Zielbogen am Timmelsjoch. Die Erleichterung
ist unbeschreiblich. Ich habe es
geschafft.
Der kleine Gegenanstieg bei Hochgurgl
ist jetzt kein Problem mehr – das Ziel
in Sölden ist greifbar. Die letzte Abfahrt
genieße ich in vollen Zügen, mit
dem Wissen, dass die Anstrengungen
des Tages hinter mir liegen. Adrenalin
durchströmt mich, und das Gefühl der
Gemeinschaft, das mich den ganzen
Tag über getragen hat, wird noch stärker.
Der Ötztaler Radmarathon
ist mehr als nur ein Wettkampf.
Es ist ein Tag, an dem sich Radsportbegeisterte
aus aller Welt treffen, um gemeinsam
Grenzen zu überwinden. Die
Gemeinschaft, der Austausch und die
Unterstützung, die wir uns gegenseitig
geben, machen dieses Event zu einem
einmaligen Erlebnis. Jeder von uns ist
stolz, dabei gewesen zu sein – und niemand
möchte diesen Tag missen.
SPORTCLUB AKTUELL
17
SEKTION | BOGENSCHIESSEN
Arthur Palla
& Gabriele Sega
Trofeo Fragsburg
Hunter&Field-Saison 2024:
THE ROAD TO SCHILPARIO
Eine intensive und ereignisreiche
Hunter&Field-Saison 2024 fand in den
letzten Augusttagen, mit den Italienmeisterschaften
in Schilpario in der
Provinz Bergamo, ihren krönenden Abschluss.
Die Athletinnen und Athleten der Sektion
Bogenschießen im Sportclub Meran
blicken mit Genugtuung auf die
Wettkämpfe der vergangenen Monate
und Wochen zurück. Während fünf von
ihnen die Qualifikation für die Teilnahme
an den nationalen Titelkämpfen
schafften und in der kleinen lombardischen
Gemeinde sehenswerte Resultate
erzielten, überzeugten andere
im Laufe der Saison mit bedeutsamen
Entwicklungssprüngen.
Etienne Bortolotti & Aljoscha Kienzl
Landesmeisterschaft Jenesien
Lea Pircher - Trofeo Castel Belfort
18 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | BOGENSCHIESSEN
Der Auftakt der diesjährigen
Hunter&Field-Saison erfolgte Mitte April
mit einem Doppelauftritt beim "Torneo
della Madonnina" in Ponti sul Mincio
südlich des Gardasees, es folgten die
Stationen Imperia, Marostica und Casalgrande,
bevor sich der Bogensport-
Tross am 19. Mai in Meran zur 6. Ausgabe
des „Trofeo Fragsburg“ einfand. Auf
dem Feldbogenparcours im Waldstück
oberhalb des Buschenschanks „Unterweiherhof“
war es unter anderem Viktoria
Vorhauser, die aus SCM-Sicht mit
einem neuen Parcours-Rekord in der
Disziplin Olympisch Recurve (Kategorie
Ragazze), zu überzeugen wusste. Die
Vicky sammelte bei ihrem H&F-Debüt
stolze 240 Punkte. In der Kategorie Giovanissime
bleibt Lara Zwischenbrugger
amtierende Rekordhalterin. Ihre Bestmarke
von 203 Punkten aus dem Vorjahr
blieb unangetastet.
Zwei Wochen später rückte Nobls, die
kleinste Fraktion Jenesiens, ins Rampenlicht
der heimischen Bogensportszene.
Im Rahmen des traditionsreichen
„Trofeo del Gufo“ wurden nämlich die
diesjährigen Landesmeisterinnen und
Landesmeister im Hunter&Field ermittelt.
Die Ausbeute der SCM-Schützen
fiel mit insgesamt acht Mal Edelmetall
(5x Gold, 3x Silber) üppig aus. Den
Gang aufs höchste Podesttreppchen
trat unter anderem Blankbogen-Ass Peter
Rauter an, der nach fast dreijähriger
Wettkampfpause ein fulminantes
Comeback feierte. Eine Handverletzung
hatte ihn lange außer Gefecht gesetzt.
Die Zeit bis zu seiner Rückkehr wusste
er jedoch geschickt zu nutzen, eignete
er sich doch eine neue Technik an, die
sich als gewinnbringend erwies.
Nach einem FITA-Intermezzo in Leifers,
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SPORTCLUB AKTUELL
19
SEKTION | BOGENSCHIESSEN
schaften „Trofeo Pinocchio“ in Latina
sowie Turnieren in Castellarano und
in Scharnitz bei Seefled, stand mit der
Coppa delle Regioni schon das nächste
Highlight auf dem Programm. In Città
della Pieve in der Provinz Perugia setzte
Sektionsleiter Aljoscha Kienzl die italienische
Compound-Szene in Aufruhr.
Der 30-jährige belegte mit 394 Zählern
den ausgezeichneten fünften Platz.
Er verpasste das Podium um lediglich
sieben Punkte.
Mitte August luden schließlich die Arcieri
Valli di Non e di Sole zur Speck-Trophy
nach Spormaggiore und damit zur
Generalprobe für die bevorstehenden
Italienmeisterschaften. Am Fuße der
Ruine Belfort tankten Aljoscha, Arthur
Kaspar Albin Palla, Michele Guerrini und
Milanko Kulundzjia nochmals ordentlich
Selbstvertrauen, während sich der fünfte
Final-Teilnehmer im Bunde, Mauro
Cives, bei einem FITA-Turnier in Terni
den letzten Feinschliff holte.
Am 29. August war es schließlich soweit,
die Mühen der letzten Monate
gipfelten in der Partizipation an den
Hunter&Field-Titelkämpfen 2024. In
Schilpario am Talschluss der Valle delle
Scalve sorgte allein schon die fantastische
Bergkulisse für eine einzigartige
Atmosphäre.
Die beiden Blankbogenschützen Michele
und Milanko gingen in der Kategorie
Master an den Start. Beide kamen
mit den Bedingungen vor Ort zwar
gut zurecht, blieben aber leicht unter
den Erwartungen und beendeten den
Wettkampf auf dem 15. Bzw. 26. Platz.
Milanko, Mauro, Aljoscha, Michele & Arthur - Italienmeisterschaften in Schilpario
Besser, auch wenn einiges an Potenzial
auf der Strecke blieb, erging es Arthur
(Kat. Junior) und Mauro (Kat. Allievi),
die in der Disziplin Olympisch Recurve
jeweils Rang 9 belegten und sich
damit einen Top-Ten-Platz sicherten.
Mit einem Hammer-Auftritt krönte Aljoscha
(Compound/ Senior) seine starke
Saison. Das Zugpferd der SCM-Sektion
Bogenschießen, stellte mit fabelhaften
398 Zählern nicht nur einen neuen persönlichen
sowie vereinsinternen Rekord
auf, sondern kürte sich zur Nummer 7
in Italien. Gratulation!
Gruppenfoto Trofeo Fragsburg
20 SPORTCLUB AKTUELL
MARTINSBRUNN | PR
Gesundes Knie
Das Kniegelenk ist im Sport hohen
Belastungen ausgesetzt. Ob
beim Laufen, Springen oder Drehen
– es trägt maßgeblich zur
Beweglichkeit bei. Doch genau
diese Belastungen machen das
Knie anfällig für Verletzungen. Zu
den häufigsten Sportverletzungen
am Knie zählen Meniskusschäden,
Kreuzbandrisse und
Sehnenverletzungen.
Moderne sporttraumatologische
Verfahren ermöglichen eine
schnelle und effektive Behandlung
dieser Verletzungen. Besonders
minimalinvasive Techniken,
wie die Arthroskopie, spielen eine
zentrale Rolle. Bei einem Meniskusschaden
zum Beispiel, wird so
der betroffene Bereich schonend
behandelt. Auch Kreuzbandrisse
werden mittels moderner Bandplastiken
operativ stabilisiert,
um die volle Sporttauglichkeit
zurückzuerlangen.
Ist ein Gelenk durch Arthrose
oder eine schwere Verletzung
stark beschädigt, liegt ein weiteres
Spezialgebiet Dr. Valtiners
in der Endoprothetik, also dem
Ersatz von Gelenken durch Volloder
Teilprothesen.
Neben der chirurgischen Behandlung
ist eine gezielte Rehabilitation
entscheidend für den
Heilungsprozess. Physiotherapie
hilft, das Knie zu stabilisieren, die
Muskulatur zu stärken und das
Verletzungsrisiko zu senken. So
wird nicht nur die Heilung beschleunigt,
sondern auch die
Rückkehr zum Sport ermöglicht.
Durch die enge Zusammenarbeit
mit der Radiologie können wir
die notwendigen Untersuchungen,
wie MRT oder Röntgen, direkt
vor Ort durchführen und schnell
handeln.
Seit August 2024 verstärkt Dr. Lukas
Johannes Valtiner das Team
der Martinsbrunn ParkClinic in
Meran und der Marienklinik Bozen.
Dr. Valtiner, der seit 2020 als Ärztlicher
Leiter der Struktur „Orthopädische
Chirurgie Schlanders“
am Krankenhaus Schlanders und
als Facharzt für Orthopädie und
Traumatologie am Krankenhaus
Meran tätig war, zählt zu den führenden
Experten für minimalinvasive
Gelenkersatzverfahren (Hüfte,
Knie). Seit 2016 unterrichtet er
als Prof. ac der Universität von
Verona als Dozent für Orthopädie
und Traumatologie an der
Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe
Claudiana. Als
Rennarzt betreut er seit Jahren
die FIS Ski-Weltcuprennen in Alta
Badia und St. Vigil.
Neben Dr. Valtiner komplettieren
Dr. Martin Kinigadner und Dr. Michael
Raffl das kompetente und
erfahrene Team der Orthopädie
und Traumatologie an der Martinsbrunn
ParkClinic.
Dr. Lukas Johannes Valtiner
Online Terminvereinbarung:
www.parkclinic.it
Für weitere Informationen:
T 0473 205 600
Martinsbrunn ParkClinic
Laurinstraße 70 – 39012 Meran
info@parkclinic.it
SD: Dr. A. Dadvar
SPORTCLUB AKTUELL
21
SEKTION | HANDBALL
Meraner JUGEND-HANDBALLTEAMS
feiern tolle Erfolge bei den Italienmeisterschaften
Die Handballjugend von Meran kann
stolz auf eine äußerst erfolgreiche Saison
zurückblicken. Sowohl die U17- als
auch die U15-Mannschaft glänzten bei
den regionalen Meisterschaften und
qualifizierten sich für die Endrunden der
Italienmeisterschaften, wo sie bemerkenswerte
Leistungen zeigten.
U17: Starker Endspurt und ein
beeindruckender 5. Platz in Italien
Unter der Leitung von Trainer Emanuele
Panetti spielte die U17-Mannschaft
eine grandiose Saison. Nach einem fulminanten
Meisterschaftsendspurt mit
sechs Siegen in Serie sicherten sich die
jungen Meraner den zweiten Platz in
der regionalen Meisterschaft und damit
die Qualifikation für die Italienmeisterschaften,
die vom 24. bis 28. Mai in
Chieti stattfanden.
Das Turnier startete vielversprechend. In
der Vorrunde erkämpfte sich das Team
zwei wichtige Siege: Zunächst setzte
sich Meran knapp mit 27:25 gegen die
Überraschungsmannschaft Fidelis Andria
durch, gefolgt von einem überzeugenden
26:14 gegen Chiaravalle. Doch
das Losglück war den Meranern nicht
hold, denn das entscheidende dritte
Spiel mussten sie gegen den Titelfavoriten
aus Cassano bestreiten. Trotz
großem Kampfgeist unterlag Meran mit
20:26, was den Einzug ins Halbfinale
verhinderte.
Nichtsdestotrotz zeigte die Mannschaft
eine beeindruckende Moral. In den Platzierungsspielen
um den 5.-8. Platz fand
das Team zu alter Stärke zurück und
beendete das Turnier mit zwei klaren
Siegen: 32:19 gegen Putignano und 37:21
gegen Mordano.
Somit kehrten die Meraner als fünftbeste
Mannschaft Italiens nach Hause
zurück – eine Leistung, die umso
bemerkenswerter ist, da die einzige
Niederlage gegen den späteren Italienmeister
Cassano erfolgte.
22 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | HANDBALL
U15: Ungeschlagen
zum Italienmeistertitel
Auch die U15-Mannschaft von Trainer
Hartwig Gerstgrasser darf auf eine
herausragende Saison zurückblicken.
In der regionalen Meisterschaft dominierte
das Team ungeschlagen mit 16
Siegen in 16 Spielen und qualifizierte
sich damit für die Italienmeisterschaft,
die in Misano Adriatico stattfand.
In der Vorrunde ließen die jungen Meraner
keinen Zweifel an ihrer Stärke aufkommen
und gewannen alle fünf Spiele
überzeugend: Rubiera (28:15), Verdeazzurro
Sassari (23:10), Massa Marittima
(29:14), Malo (18:11) und Medicea (17:7).
Im Viertelfinale wartete dann mit Cassano
einer der Favoriten auf den Titel,
doch Meran setzte sich konzentriert mit
17:14 durch. Ein dramatisches Halbfinale
gegen Fidelis Andria wurde knapp mit
23:22 gewonnen, was den Weg ins Finale
ebnete.
Das Finale gegen die sizilianische
Mannschaft von Aretusa versprach ein
Beste Spieler: Matteo Agostinelli, Simon
Gerstgrasser, Kilian Eder und Francesco
Borgato
spannendes Duell. Beide Teams waren
bis dato ungeschlagen. In der ersten
Halbzeit konnte sich Aretusa dank ihrer
physischen Stärke absetzen, doch die
Meraner kämpften sich bis zur Pause
auf ein 10:10 heran. In der zweiten Hälfte
setzte die Mannschaft mit einem
offensiven Abwehrsystem und unermüdlichem
Einsatz den Gegner unter
Druck und gewann schließlich mit 27:23.
Meran krönte sich damit zum Italienmeister!
Zusätzlich zur Mannschaftsleistung wurden
vier Spieler der U15-Mannschaft
in die Auswahl der besten Spieler des
Turniers gewählt: Matteo Agostinelli als
bester Torhüter, Francesco Borgato als
bester linker Flügel, Simon Gerstgrasser
als bester linker Halbflügel und Kilian
Eder als bester Kreisläufer.
Eine starke Gemeinschaft
hinter dem Erfolg
Die Erfolge der Meraner Handballteams
sind nicht nur das Resultat
harten Trainings und taktischer Raffinesse,
sondern auch Ausdruck eines
starken Teamgeistes – sowohl auf dem
Spielfeld als auch daneben. Zahlreiche
Eltern und Familienangehörige reisten
mit zu den Turnieren und unterstützten
die Mannschaften tatkräftig. Ihr Engagement
und Enthusiasmus spielten
eine wichtige Rolle in den Erfolgen der
Meraner Jugendteams.
Insgesamt war es ein herausragendes
Jahr für den Meraner Handball und
eine Bestätigung für die kontinuierliche
Arbeit im Jugendbereich. Die Zukunft
des Meraner Handballsports sieht vielversprechend
aus!
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Südtirol. Die Siebenförcher Metzger-Meister verarbeiten
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SPORTCLUB AKTUELL
23
SEKTION | MMB
Inklusion durch SPORT
Körperliche Betätigung verbindet und
fördert die persönliche Entwicklung.
Zwei Südtiroler Sportvereine möchten
deshalb eine eigene Sektion für Beeinträchtigte
eröffnen.
Beim SSV Brixen und dem SC Meran
gibt es bereits Sportangebot für Beeinträchtigte.
Der SSV Bozen und der SSV
Bruneck möchten nachziehen, weshalb
sich die Verantwortlichen dieser beiden
Vereine kürzlich mit den Vorbildern aus
Meran und Brixen austauschten, um
Tipps zur Realisierung eines eigenen
Angebots für beeinträchtigte Sportler
zu erhalten. In Meran und Brixen gab
es bereits in den 1990er Jahren erste
Anfänge. Die Verantwortlichen der
beiden Vereine rieten jenen aus Bozen
und Bruneck deshalb, klein anzufangen
und das Angebot langsam auszuweiten
und zu wachsen. Des Weiteren
erläuterten Sie, dass eine Sektion für
Behindertensport innerhalb eines großen
Sportvereines Unterstützung bei
allen bürokratischen Notwendigkeiten
biete und beim Zugang zu Hallen und
weiteren Infrastrukturen helfe. Vor allem
ermögliche es aber, bei der Durchführung
von Kursen und Veranstaltungen
auf die Zusammenarbeit mit anderen
Sektionen zurückgreifen zu können, eine
eventuell mögliche Integration von beeinträchtigten
Sportlern werde somit
wesentlich erleichtert. Die Gesellschaft
werde insgesamt inklusiver, indem der
Sportverein sich bemüht, Angebote für
möglichst viele Zielgruppen zu machen:
für Menschen mit Beeinträchtigung
genauso wie für Kinder, Jugendliche,
Leistungssportler, Freizeitsportler oder
Senioren.
Persönlichkeit entwickeln
und stärken
Mit der Unterstützung vom Special
Olympics Team Südtirol, sollen die Sektionen
für Behindertensport beim SSV
Bozen und SSV Bruneck bald Wirklichkeit
werden. Wie die Präsidentin des Teams,
Martha Stocker erklärt, geht es dem
Team vor allem darum, dass noch mehr
Menschen mit mentaler Beeinträchtigung
die Möglichkeit der sportlichen
Betätigung bekommen. Dabei stehe
auch die Möglichkeit des persönlichen
und gemeinsamen Wachsens und der
Persönlichkeitsentwicklung durch den
Sport im Fokus. „Der Sport ist eine der
besten Möglichkeiten, die Persönlichkeit
zu entwickeln und zu stärken“, erklärt
Stocker. Fundamental sei hierbei, dass
sich die Athleten einsetzen, einbringen
und in der Gemeinschaft Sport betreiben,
deshalb seien vor allem Teamsportarten
förderlich. Somit stünde
nicht nur der Sport im Vordergrund,
sondern auch das Beisammensein und
der Austausch mit Gleichgesinnten, sowie
die Pflege sozialer Kontakte. Ganz
abgesehen von der Verbesserung der
motorischen Fähigkeiten und der großen
Bedeutung als sinnvolle Freizeitgestaltung.
Hinzukomme dann auch noch
der Ehrgeizaspekt sich persönlich und
sportlich zu verbessern.
Das aktuelle Sportangebot für Menschen
mir Beeinträchtigung in Südtirol
erachtet Stocker als gut: „Ich bin der
Meinung, dass wir uns mittlerweile diesbezüglich
zeigen können. Trotzdem ist
das Angebot noch ausdehnbar, das
versuchen wir durch verschiedene Initiativen
zu erreichen“, so die ehemalige
Landtagsabgeordnete.
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KOSTENLOS vom 14. bis zum 30. Lebensjahr:
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24 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | MMB
Brückenbau:
Ein inklusives Fußballfest
Das erste Event des Projekts „Brückenbau“
war ein voller Erfolg. Über 100 Menschen
mit Beeinträchtigung, Betreuer/
innen, Trainer/innen, Politiker, Eltern und
Juniorenspieler mehrerer Südtiroler
Sportverein, darunter auch jene des
SC-Meran nahmen am ersten Turnier
teil. Präsidentin Martha Stocker von
Special Olympics Südtirol zeigte sich
hocherfreut über die tolle Atmosphäre
und den begeisterten Einsatz aller.
Das inklusive Fußballfest ermöglicht es,
Fußball in der Unified-Form zu spielen,
das heißt im Miteinander unserer
Athleten/innen mit Politikern, Eltern und
Interessierten.
men ließ ein paar Runden mitzukicken.
Unser Fußballfest wurde auch vom VSS-
Obmann Paul Romen, VSS-Vizeobmann
Thomas Tiefenbrunner, Fußballlandespräsidenten
Klaus Schuster, Landesrat
Peter Brunner, Landesrat Hubert Messner
sowie VSS-Referenten Markus Kompatscher
begleitet.
Insgesamt nahmen sechs Mannschaften
am Kleinfeldturnier teil, jeweils
bestehend aus sechs Spielern. Beim
Funino-Turnier traten 12 Mannschaften
mit je vier kunterbunt gemischten
Spielern an. Der erfolgreiche Tag klang
mit viel Musik, Tanz, guter Laune und
neuer Motivation aus, auch viele neue
Ein besonderer Dank gilt auch dem Verband
der Sportvereine Südtriols (VSS),
der als starker Partner dieses Projekt
maßgeblich unterstützt hat.
Das Ziel des Projekts, das Miteinander zu
stärken und in die Gesellschaft hineinzuwirken,
wurde somit voll erreicht, und
die spürbare Begeisterung war für alle
ein besonderes Erlebnis, vor allem für
jene, die auch aktiv mitspielten.
Besonders engagiert waren unter anderem
auch Landeshauptmann Arno
Kompatscher, der es sich nicht neh-
Bekanntschaften wurden geschlossen.
Ziel ist es, dieses Projekt im Jahr 2025
weiterzuführen.
Martha Stocker bedankte sich herzlich
beim Sektionsleiter Fußball des SSV
Brixen Florian Pichler und bei Christian
Schölzhorn von den Sport & Friends
Südtirol für die hervorragende Organisation.
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SPORTCLUB AKTUELL
25
SEKTION | Orientierungslauf
JONAS SÖLVA:
Orientierungsläufer
auf Abenteuer-Tour
quer durch Europa
1400 Kilometer per Fahrrad – von den
Alpen bis zur schwedischen Ostküste
Jonas Sölva, Nachwuchshoffnung im
Orientierungslauf, hat diesen Sommer
nicht nur einen der größten Orientierungslauf-Wettbewerbe,
das schwedische
O-Ringen, erfolgreich bestritten
– er hat sich bereits durch seine außergewöhnliche
Anreise einen Namen
gemacht. Statt den Weg bequem mit
dem Flugzeug oder Zug zurückzulegen,
entschied sich der junge Athlet für eine
abenteuerliche Anreise per Fahrrad.
Zusammen mit einem befreundeten
Orientierungsläufer und Mountainbiker
aus dem Pustertal trat er die 1400 Kilometer
lange Reise vom Brenner bis
nach Oskarshamn, an der schwedischen
Ostküste, an – ausgerüstet lediglich
mit Zelt, Schlafsack und Fahrrad.
Abenteuer auf zwei Rädern
Mitte Juli startete Jonas die Tour mit
seinem Freund am Brenner. Trotz einiger
unerwarteter Schwierigkeiten – ein kaputter
Kocher, der Verlust eines Schlafsacks,
ein undichtes
Zelt
BRENNER sowie eine
Die gesamte Route
Zecken- und Mückenplage – gelang
es den beiden, die Strecke in 12 Tagen
zurückzulegen. Über Österreich, Tschechien
und Deutschland erreichten
sie nach neun Tagen den Hafen von
Travemünde, wo sie die Fähre nach
Schweden nahmen. Die letzten Kilometer
führten durch die malerischen Wälder
Südschwedens, allerdings musste
Jonas diesen Teil der Reise allein
bewältigen, da sein Freund aus gesundheitlichen
Gründen vorerst ausfiel.
Nach einer Gesamtstrecke von 1500
Kilometern und 9000 Höhenmetern
erreichte
Jonas schließlich
die Zeltstadt des
O-Ringen, nur 1,5
Tage vor Rennbeginn.
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26 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | Orientierungslauf
Ankunft mit Fahrrad in Zeltstadt O-Ringen
Überraschender Erfolg im Wettkampf
Trotz der körperlichen Anstrengungen der Reise ging Jonas
beim O-Ringen an den Start – allerdings ohne große
Erwartungen. Überraschenderweise gewann er den ersten
Tagessieg in der Kategorie H18. Auch an den folgenden
Wettkampftagen zeigte Jonas starke Leistungen und belegte
Spitzenplätze (4., 2. und 1.). Vor dem entscheidenden
letzten Wettkampftag lag er knapp eine Minute hinter dem
führenden Polen Tymoteusz Bultrowicz.
Der letzte Tag, ein Jagdrennen, entwickelte sich zu einem
spannenden Kopf-an-Kopf-Duell. Jonas gelang es, den Polen
bereits beim dritten Posten einzuholen, doch am Ende
machten sich die Strapazen der langen Anreise bemerkbar.
Auf den letzten Kilometern schwanden seine Kräfte, und Bultrowicz
konnte sich absetzen. Jonas beendete das Rennen als
Zweitplatzierter – eine herausragende Leistung angesichts
der enormen körperlichen Belastung.
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SPORTCLUB AKTUELL
27
SEKTION | SKI ALPIN
Vorbereitungen für die kommende Skisaison
laufen auf Hochtouren
Nach dem Ende der vergangenen
Skisaison richtet sich der Blick bereits
fest auf die nächste Rennsaison. Die
Athleten der Trainingsgemeinschaft,
die sich aus den Vereinen SC Hafling,
SC Schenna und neu dem AS Merano
zusammensetzt, bereiten sich intensiv
auf die bevorstehenden Wettbewerbe
vor. Besonders erfreulich ist die Gründung
einer neuen FIS-Renngruppe, die
jungen Talenten im Alter von 16 bis 21
Jahren die Möglichkeit bietet, sich gezielt
auf nationale und internationale
Rennen vorzubereiten. Diese Entwicklung
ist ein wichtiger Erfolg für die beteiligten
Vereine.
Dank der großzügigen Unterstützung
der Meran 2000 AG kann dieses Projekt
realisiert werden. Die Athleten der FIS-
Gruppe werden von einem erfahrenen
Trainer betreut, der sie sowohl beim
täglichen Skitraining als auch bei den
FIS-Rennen begleitet. Das Ziel ist, die
jungen Skitalente bestmöglich zu fördern
und ihnen optimale Trainingsbedingungen
zu bieten.
Neben den Trainingseinheiten auf dem
Gletscher, die in diesem Sommer nicht
mehr möglich waren, stehen auch Athletikprogramme
und Skitraining in der
Skihalle auf dem Plan. Viele der Athleten
besuchen die Sportoberschule, was es
ihnen ermöglicht, das intensive Trai-
28 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | SKI ALPIN
ningsprogramm mit ihrer schulischen
Ausbildung zu kombinieren.
Auch die Grand Prix-Gruppe, ist bereits
wieder fleißig am Trainieren. Die
jungen Sportler arbeiten sowohl auf
dem Sportplatz als auch in der Skihalle,
um ihre körperliche Fitness und Technik
weiterzuentwickeln. Für die jüngsten Skitalente
der VSS-Gruppe, die aus fast 30
Kindern besteht, hat das Sommertraining
ebenfalls begonnen. Nach einer
etwas längeren Pause sind auch sie
nun ins Athletiktraining eingestiegen
und fiebern dem ersten Schneefall entgegen,
um bald wieder auf den Pisten
trainieren zu können.
Neben dem intensiven Sommertraining
laufen auch die Vorbereitungen für die
kommenden Skikurse und Skirennen auf
Meran 2000 bereits auf Hochtouren.
Die Verantwortlichen arbeiten daran,
den Athleten auch in der kommenden
Saison beste Bedingungen bieten zu
können, um ihre sportlichen Ziele zu
erreichen.
Die Trainingsgemeinschaft setzt auf
eine enge Zusammenarbeit zwischen
den Vereinen und den Unterstützern,
Elisa Platino in Narvik, Norwegen
um den Skisport in der Region weiter
zu fördern und den Nachwuchs optimal
zu betreuen. Die Vorfreude auf die
kommende Wintersaison ist groß, und
die Athleten sind motiviert, nach einem
intensiven Sommertraining im Winter
wieder auf die Pisten zurückzukehren
und an ihre Erfolge anzuknüpfen.
Skiclub Meran unterstützt Cool Swim Meeting
mit kulinarischem Beitrag
Beim diesjährigen Cool Swim Meeting,
das bereits zum achten Mal im
Meraner Lido stattfand, beteiligte sich
erstmals auch der Skiclub Meran aktiv
an der Veranstaltung. Vom 14. bis 16.
Juni standen nicht nur lokale, sondern
auch internationale Schwimmtalente
im Mittelpunkt des Wettbewerbs, der
von den beiden Schwimmvereinen SCM
und ASM organisiert wurde.
Der Skiclub Meran trug auf besondere
Weise zum Gelingen des Events bei:
An einem eigenen Cateringstand versorgte
der Verein die Athleten, Trainer,
Schiedsrichter und Funktionäre mit regionalen
Köstlichkeiten. Die angebotenen
Speisen fanden großen Anklang
und wurden von den Teilnehmern und
Gästen durchweg gelobt. Die perfekte
Organisation und die hohe Qualität der
Verpflegung sorgten für Begeisterung
und trugen zur positiven Atmosphäre
des Sportevents bei.
Die Sektion des Skiclubs freut sich,
dass sie diese großartige Schwimm-
veranstaltung so tatkräftig unterstützen
konnte. Ein besonderer Dank gilt den
vielen freiwilligen Helfern, die mit ihrer
Arbeit zum reibungslosen Ablauf des
Cateringbetriebs beigetragen haben.
Ohne ihr Engagement wäre eine solche
Beteiligung des Vereins nicht möglich
gewesen.
SPORTCLUB AKTUELL
29
SEKTION | TURNEN
Sport vereint, Sport verbindet
und Freundschaften entstehen
Im Jahr 1990 begann eine Geschichte,
die das Leben zweier kleiner Mädchen
grundlegend verändern sollte. Clio und
Lisa, damals erst sechs und sieben
Jahre alt, betraten nervös, aber voller
Erwartungen die Turnhalle Negrelli.
Was als erste Schritte in die Welt des
Turnsports begann, wurde zur Grundlage
für eine lebenslange Freundschaft
und eine tiefe Leidenschaft, die weit
über den Sport hinausging.
Clio und Lisa
Beide Mädchen wurden in die Wettkampfgruppe
der Sektion Turnen aufgenommen,
ohne zu wissen, dass sie
durch diese Entscheidung eine Tür betreten
hatten, die ihr Leben nachhaltig
prägen würde. Die Turnhalle wurde für
sie mehr als nur ein Ort des Trainings:
Sie wurde zu einem zweiten Zuhause.
Hier fanden sie nicht nur Freundschaft,
sondern auch Werte wie Zusammenhalt,
Disziplin und Lebensfreude.
Schon früh wurden Clio und Lisa mit
hohen Anforderungen konfrontiert. Vier
Mal in der Woche, jeweils von 17:30 bis
20:30 Uhr, manchmal sogar bis 21 Uhr,
stand intensives Training auf dem Programm.
Doch es waren nicht die Eltern,
die sie antreiben mussten. Ihr eigener
Ehrgeiz, die Freude am Sport und der
Wunsch, sich ständig zu verbessern,
trieben die beiden Mädchen an. Das
Resultat? Eine unzertrennliche Freund-
schaft, die in Wettkämpfen oft auf die
Probe gestellt wurde – als Teamkameradinnen
in Mannschaftswettbewerben
oder als Rivalinnen in Einzelwettkämpfen.
Doch egal, ob Erfolg oder Niederlage,
Verletzung oder Enttäuschung: Clio und
Lisa standen sich stets zur Seite, gaben
einander Halt und Mut. Sie lernten
von ihren Trainern, insbesondere vom
„Turnvater“ Heinz Erckert und Sandra
Marabese, was es bedeutet, Teil einer
Gemeinschaft zu sein. Der Verein wurde
zur zweiten Familie, und die Turnhalle
zum Ort, an dem man Freud und Leid
teilen konnte.
Nach 17 Jahren im aktiven Turnsport
war klar, dass Clio und Lisa das Erlernte
weitergeben wollten. Nach einigen
Jahren als Trainerinnen übernahmen
sie schließlich gemeinsam die Leitung
der Sektion Turnen. Als Vize- und Sektionsleiterin
arbeiten sie seit Jahren
Hand in Hand und führen heute mit
Unterstützung von engagierten Helfern,
wie Giordana Casalin und Letizia Fois,
den Verein. Mit rund 750 Kindern und
60 Trainerinnen und Hilfstrainern ist es
ihr Ziel, nicht nur sportliche Fähigkeiten
zu vermitteln, sondern auch Werte wie
Freundschaft, Zusammenhalt und die
Leidenschaft zum Sport weiterzugeben.
Diese Werte haben sie auch an zwei
ihrer Schützlinge, Sofia Pellegrini und
Noemi Longo und Sofia Pellegrini
Noemi Longo, weitergeben können. Von
klein auf verband Sofia und Noemi eine
unsichtbare Bindung – ein Faden aus
Magnesium, Schweiß, Liebe und Tränen.
Auch sie durchlebten gemeinsam die
Höhen und Tiefen des Turnsports. Siege
wurden gefeiert, Verletzungen und Niederlagen
gemeinsam durchgestanden.
Das Turnen stärkte ihr Selbstvertrauen
und zeigte ihnen, wie wichtig es ist,
schwierige Momente mit erhobenem
Kopf zu meistern.
Heute, im Alter von 20 Jahren, haben
Noemi und Sofia viele ihrer sportlichen
Ziele erreicht, doch in ihren Herzen bleiben
sie die mutigen Mädchen von einst,
mit vielen unerfüllten Träumen. Ihre tiefe
Freundschaft hat alle Herausforderungen
überstanden und bleibt trotz unterschiedlicher
Lebenswege bestehen.
Die Geschichte von Clio, Lisa, Sofia und
Noemi zeigt, wie der Sport nicht nur
körperliche Fitness, sondern auch tiefe,
lebenslange Verbindungen schaffen
kann. Der Verein, der ihnen so viel
gegeben hat, lebt durch sie und die
Werte, die sie an die nächste Generation
weitergeben, weiter.
30 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | TURNEN
Kunstturnwettbewerb in Meran:
Erfolgreicher Saisonabschluss der VSS Wettkampfgruppe
Am 27. Mai fand in der Turnhalle Zuegg
ein spannender Kunstturnwettbewerb
der VSS Wettkampfgruppe des Sportclub
Merans statt. Der freundschaftliche
Wettbewerb markierte den feierlichen
Abschluss der Kunstturnsaison 2023-
2024 und bot den jungen Turnerinnen
eine Plattform, um ihre während des
Jahres erworbenen Fähigkeiten und
Fortschritte zu präsentieren.
Die Turnerinnen wurden nach Altersgruppen
aufgeteilt, um faire Bedingungen
für alle Teilnehmerinnen zu
schaffen. Jede Gruppe durchlief verschiedene
Stationen, an denen die
jungen Athletinnen in den Bereichen
Kraft, Koordination, Gleichgewicht und
Schnelligkeit geprüft wurden. Der Wettkampf
bot den Mädchen nicht nur die
Möglichkeit, ihre Technik unter Beweis
zu stellen, sondern auch ihren Teamgeist
und ihr Durchhaltevermögen. Die
Trainer sowie die Organisatoren zeigten
sich äußerst zufrieden mit dem hohen
Niveau der gezeigten Leistungen und
lobten die positive Atmosphäre des
Wettbewerbs. „Die Mädchen haben mit
großem Engagement und Leidenschaft
trainiert und dies heute eindrucksvoll
gezeigt“, erklärte einer der Trainer. Den
Höhepunkt bildete die feierliche Siegerehrung,
bei der die besten Turnerinnen
jeder Altersgruppe für ihre hervorragenden
Leistungen ausgezeichnet wurden.
Dabei glänzten folgende Turnerinnen:
n Altersgruppe 2016:
1. Platz Linda Hell,
2. Platz Amy Bonfiglio,
3. Platz Mara Dejori
n Altersgruppe 2015:
1. Platz Gioia Vignoli,
2. Platz Marie Siller,
3. Platz Marie Gruber
n Altersgruppe 2014:
1. Platz Silvia Platter,
2. Platz Romy Thöny,
3. Platz Jana Santomaso
n Altersgruppe 2013:
1. Platz Johanna Larch,
2. Platz Eva Haller,
3. Platz Lia Oberhofer
n Altersgruppe 2012-2011:
1. Platz Romy Kuen,
2. Platz Diana Laimer,
3. Platz Lena Rauch
n Altersgruppe 2008 und älter:
1. Platz Magdalena Asam,
2. Platz Lucrezia Wiemann
Dieser erfolgreiche Wettkampf war
nicht nur sportlich ein Höhepunkt, sondern
stärkte auch den Zusammenhalt
und die Gemeinschaft der Turnerinnen.
Der Wettbewerb war somit ein
gelungener Abschluss der Saison und
ein motivierender Startschuss für das
kommende Trainingsjahr.
SPORTCLUB AKTUELL
31
SEKTION | SCHWIMMEN
MANUEL FRIGO
GANZ NAH
Ein unvergessliches Treffen mit einem Olympiasieger
Der 12. September war ein ganz besonderer
Tag für die jungen Schwimmer
des Sportclubs Meran (SCM): Manuel
Frigo, der Olympiasieger von Paris,
besuchte das SCM-Vereinsheim und
sorgte für leuchtende Augen und strahlende
Gesichter. Der sympathische Italiener,
der trotz seiner herausragenden
Erfolge bescheiden geblieben ist, nahm
sich viel Zeit für die Nachwuchsathleten.
Im Rahmen des Treffens konnten
die jungen Schwimmer Frigo hautnah
erleben, ihm Fragen stellen und von
seinen sportlichen Erfahrungen lernen.
Begrüßt wurde Frigo von SCM-Sektionsleiter
Gebhard Unterrainer und SCM-
Cheftrainer Claudio Priamo, der selbst
einen großen Anteil an der Entwicklung
des Schwimmstars hat.
Einige Jahre trainierte Frigo unter Priamos
Anleitung, und so war es auch
Priamo, der dieses außergewöhnliche
Treffen für die Meraner Schwimmer auf
die Beine stellte. Unterstützt von einer
beeindruckenden Präsentation, die Frigos
größte Erfolge bei Olympiaden und
Weltmeisterschaften in Form von Fotos
und Videos zeigte, bekamen die Nachwuchsathleten
nicht nur den Spitzensportler,
sondern auch den Menschen
Frigo näher vorgestellt.
Frigos Weg war nicht immer leicht
Frigos Weg zum Olympiasieg war jedoch
nicht immer leicht. Er sprach offen
über die Herausforderungen und
Rückschläge, die er in seiner Karriere
überwinden musste. Es war inspirierend
für die jungen Sportler zu hören, dass
selbst ein Olympiasieger Hindernisse
überwinden muss, um seine Ziele zu
erreichen.
Frigo hielt eine besondere Überraschung
für die Meraner Schwimmer
bereit: Sie hatten die besondere Gelegenheit,
Frigos Olympiamedaillen in
den Händen halten zu dürfen. Besonders
aufregend war auch die Verlosung
von Frigos persönlichen Olympia-
Erinnerungsstücken, darunter ein T-Shirt,
eine Schwimmhaube und eine Olympia-Schirmmütze.
Die Begeisterung bei
den jungen Schwimmern und deren
Eltern war groß.
Auch die anwesenden Funktionäre,
darunter Karl Freund, der Präsident
des Sportclubs Meran, zeigten sich
begeistert von dem Besuch des Aus-
32 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | SCHWIMMEN
Manuel Frigos größte Erfolge
Das Treffen mit Olympiasieger Manuel Frigo war ein rundum gelungener Abend,
der nicht nur die jungen Sportler inspirierte, sondern auch eindrucksvoll zeigte, dass
große Erfolge immer mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen verbunden sind.
nahmeathleten. Der Abend fand seinen
Abschluss mit Autogrammen und
Erinnerungsfotos, die sicherlich einen
Ehrenplatz in den Fotoalben der jungen
Schwimmer finden werden.
Am 13. September war für einige der
Leistungsschwimmer des SCM noch
spannender: Ein gemeinsames Training
mit Manuel Frigo stand an, das unvergessliche
Eindrücke hinterlassen hat.
Ein abschließender Rat
des Olympiastars
Zum Schluss gab Manuel Frigo den jungen
Schwimmern noch einen wichtigen
Ratschlag mit auf den Weg: „Macht
euer Training gerne, geht mit einem
Lächeln im Gesicht zum Sport und
glaubt an euer Ziel.“ Worte, die sicher
noch lange in den Köpfen der Athleten
nachklingen werden.
Olympiaden:
n Paris,
Bronze in der Staffel 4x100 Freistil
n Tokio,
Bronze in der Staffel 4x100 Freistil
Weltmeisterschaften:
n Budapest 2022:
Bronze in der Staffel 4-100 Freistil
n Fukuoka 2023:
Silber in der Staffel 4x100 Freistil
n Doha 2024:
Silber in der Staffel 4X100 Freistil
Cool Swim Meeting 2024
wieder eine tolle Gemeinschaftsleistung
Die jüngste Ausgabe des Cool Swim
Meetings, organisiert von den beiden
Meraner Schwimmvereinen, war ein
voller Erfolg. Die Veranstaltung, die als
eine der wichtigsten im Schwimmsportkalender
gilt, zog Mannschaften
aus ganz Italien sowie aus Malta, der
Schweiz und Deutschland an. Mit 52
teilnehmenden Mannschaften war dies
die bisher größte und qualitativ hochwertigste
Ausgabe des Meetings.
Besonders bemerkenswert war die
Leistung des SCM (Schwimmclub Meran),
der es trotz einer vergleichsweise
kleinen Mannschaft von nur 19 Athleten
schaffte, 80 Punkte zu erzielen und
sich damit als zweitbeste Mannschaft
aus dem Trentino-Südtirol zu platzieren.
Insgesamt erreichte der SCM einen
beeindruckenden 11. Platz im Gesamtklassement.
Ein herausragender Moment des Meetings
war der zweite Platz von Viviane
Graif über 50m Brust, nur knapp ge-
schlagen von der Olympiateilnehmerin
Lisa Angiolini. Zudem stellte Anna Lex
einen neuen Provinzrekord über 1500m
Freistil auf, indem sie die bisherige Bestzeit
um drei Sekunden unterbot.
SCM-Sektionsleiter Gebhard Unterrainer,
einer der Hauptorganisatoren des Meetings,
zeigte sich äußerst zufrieden: „Das
Cool Swim Meeting hat gezeigt, dass im
Zusammenspiel von vielen helfenden
Händen und zwei auf den Schwimmsport
ausgerichteten Vereinen etwas
Großartiges entstehen kann. Wir freuen
uns schon auf die Ausgabe 2025.“
Die Ergebnisse verdeutlichen nicht nur
die hohe Qualität des Wettkampfes,
sondern auch das Engagement und
die harte Arbeit des SCM, der erneut
bewiesen hat, dass er zu den besten
des Landes gehört.
SPORTCLUB AKTUELL
33
Gemeinschaftsprojekt
Schwimmen und Beach-Volleyball in St. Leonhard i.P.
Auf Ideen folgen Taten! Im Sommer 2023
meldete sich die Manuela vom ASC Passeier
Volleyball bei uns, denn es war ihr
ein besonderes Anliegen das Schwimmen
auch für die Passeirer Kinder leich-
ter zugänglich zu machen. Denn speziell
im Sommer haben diese Zeit dafür, einen
Schwimmkurs zu besuchen. Nach einem
kurzen Treffen im Meraner Lido stand
rasch fest, dass es nicht sehr sinnvoll ist
so viele Kinder nach Meran zu bringen.
Es muss doch einfacher gehen, wenn wir
als SCM | simwteam nach St. Leonhard
kommen. So war der Entschluss schnell
gefasst, dass wir gemeinsam für den
Sommer 2024 eine Schwimmkursreihe in
St. Leonhard i.P. organisieren wollen. So
konnten wir im heurigen Sommer durch
den organisatorischen Einsatz von Manuela
und der Unterstützung der Gemeinde
St. Leonhard i.P eine Schwimmkursreihe
für 88 Kinder in der Sportarena
abhalten. Auch wenn zu Beginn die Temperatur
etwas frisch war, wurden unsere
Schwimmlehrer*innen dafür umso
herzlicher empfangen. Für uns war das
ein tolles Erlebnis und hoffen darauf
diese Projekt auch 2025 weiterzuführen.
Erfolgreiche Turn- und Schwimmwoche des Sportclub Meran
Die Sektionen Schwimmen und Turnen
Mädchen des Sportclub Merans haben
heuer zum 3. Mal die Sommerbetreuungswoche
vom 17. Bis 21. Juli organisiert.
An der Sommerbetreuungswoche haben
knapp 30 Kinder im Alter zwischen
7 und 10 Jahren teilgenommen. Es handelte
sich um eine Kombination aus
Turnhalle und Schwimmbad. Es galt hier
nicht nur die Bewegung und den Spaß
am Sport zu unterstützen, sondern auch
die Förderung der Deutsch- und Italienischkenntnisse
zu verstärken, da der
Kurs zweisprachig abgehalten wurde.
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Um 8 Uhr wurden in der Turnhalle Savoy
spielerisch die diversen Geräte ausprobiert.
Am Schwebebalken, Stufenbarren,
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Sprung und Boden konnten die Kinder
einige leichte Turnelemente erlernen.
Natürlich durften das Riesentrampolin
und die Airtrackmatte nicht fehlen!
In der darauffolgenden Pause wurden
die Kinder mit Köstlichkeiten wie belegten
Brote von Siebenförcher G.u.T. &
Co. OHG und frischem Obst der Firma
Schnitzer Johann & Co.KG verwöhnt.
Anschließend ging´s ins Meraner Lido.
Die verschiedenen Spiele im Wasser,
das Hinunterspringen vom Sprungbrett,
sowie die Wasserrutschen bereiteten
den Kindern eine große Freude.
Als Erinnerung an die Sommerbetreuungswoche
erhielten die Teilnehmer
noch ein T-Shirt, gesponsert von der Raika
Meran, welcher ein großer Dank gilt.
Für Trainerinnen, Sektionsleiter, aber vor
allem für die Kinder war dies eine tolle
und unvergessliche Woche.
34 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | SCHWIMMEN
Rückblick auf eine erfolgreiche
Schwimmsaison der Leistungsgruppe
Claudio Priamo, der engagierte Cheftrainer
der SCM-Schwimmer, spricht im
Interview über die Herausforderungen
und Erfolge der vergangenen Saison
und wie er seine Leistungsschwimmer
auf dem Weg zu nationalen Spitzenleistungen
unterstützt.
Wie bewerten Sie
die vergangene Saison?
Die Saison 23/24 war leider von zahlreichen
Ausfällen bei den meisten Athleten
geprägt. Krankheiten und längere
Genesungsphasen haben mich gezwungen,
das Training ständig anzupassen
und zu ändern. Dennoch hat
der Großteil der Gruppe wichtige Ziele
erreicht, nicht nur in den Wettkämpfen,
sondern vor allem auch in ihrer Erfahrung
und sportlichen Entwicklung.
Was waren die wichtigsten
Momente dieser Saison?
Sicherlich war das Podium von Viviane
Graif bei den italienischen Sommermeisterschaften
im 50-Meter-Brustschwimmen
mit ihrem persönlichen Rekord
von 31,47 Sekunden ein Höhepunkt.
Viviane hat ihr Ziel erreicht und einen
Traum verwirklicht. Vivianes Ergebnis
zeigt, dass in diesem Sport Durchhaltevermögen
und Widerstandsfähigkeit
erforderlich sind. Mit 25 Jahren ist es im
Schwimmsport nicht einfach, innerhalb
weniger Monate einen so bedeutenden
Qualitätssprung zu machen und ein
nationales Podium zu erreichen. Arbeit
zahlt sich immer aus.
Es gibt noch weitere wichtige Momente:
Selina Waldner, schwimmt nach fast
zwei Saisonen wieder Zeiten nahe an
den nationalen Limits. Hannah Spitaler
hat nach einer 9-wöchigen Pause
die Saison ebenfalls mit Zeiten nahe
an den Limits abgeschlossen. Stolz bin
ich über die Qualifikation der Langstreckenschwimmer,
darunter Christian
Caser, Lukas Erhart, Anna Lex und
Anna Sorrenti, die an den italienischen
Langstreckenmeisterschaften im Golf
von Piombino in der Provinz Livorno
teilgenommen haben. Bei ihrer ersten
Teilnahme und Erfahrung im offenen
Meer konnten sie sich unter den ersten
30 in Italien von über 100 Startern
platzieren. Wichtige Momente gab es
auch bei den Nachwuchsschwimmern,
wo sich besonders Nora Höllrigl bei den
italienischen Meisterschaften für Regionalteams
in Scansano Ionico als Fünfte
qualifizierte.
Gab es Ergebnisse, die Sie
besonders beeindruckt haben?
Aus zeitlicher Sicht ist die Saison mit
den persönlichen und Vereinsrekorden
von Viviane Graif im 50-Meter-Brustschwimmen
mit 31,47 Sekunden bei den
italienischen Sommermeisterschaften
in Erinnerung geblieben. Ebenso der
400-Meter-Freistil-Rekord von Lukas
Erhart mit 3:57,53, sowie der Provinzrekord
von Anna Lex über 1500 Meter
Freistil im Olympiabecken mit 18:12,69,
geschwommen bei den Regionalmeisterschaften
im vergangenen Juli. Ebenso
erwähnenswert: Die 1:07,41 über 100
Meter Brust von Paul Spitaler, die ihm
die Qualifikation für die italienischen
Sommermeisterschaften ermöglichte,
bei denen auch sein Teamkollege Florian
Lex über 50 Meter Rücken mit 27,53
Sekunden teilnahm. Nicht zuletzt möchte
ich Anna Sorrenti nennen, die den
Provinzrekord über 400 Meter Freistil im
Kurzbahnbecken mit 4:30,64 aufstellte
und den vorherigen Rekord von Sara
Parise brach.
Wie hat die athletische Vorbereitung
die Leistungen der Mannschaft
bei den Wettkämpfen beeinflusst?
Unsere athletische Vorbereitung wird
von dem Trainer Matthias Schnitzer
(Neuroathletik) betreut. Zu den
bedeutenden Investitionen, die der
Schwimmverein getätigt hat, gehört
auch die Athletenvorbereitung. In Zukunft
müssen unsere Athleten mehr
Selbstbewusstsein entwickeln, um das
hervorragende Training, das sie sowohl
im Fitnessstudio als auch im Wasser
absolvieren, auch in den Wettkämpfen
besser umsetzen zu können.
Welche Pläne oder
Verbesserungsbereiche gibt es
für die nächste Saison?
Alle, ohne Ausnahme, haben die letzte
Saison extrem motiviert beendet und
sind bereit, sich erneut zu beweisen. Die
Pläne sehen vor, die Trockenübungen in
homogeneren Gruppen zu verbessern.
In der neuen Saison werden wir versuchen,
technische Bewertungsmomente
mit Videoaufnahmen zu organisieren.
Mit den Athleten, die mehr Reife zeigen,
werden wir uns auch den Themen
Ernährung und Sport widmen, die bisher
vernachlässigt wurden. Schließlich
ist mein persönliches Ziel, die maximale
Anzahl an Athleten für die nationalen
Wettkämpfe zu qualifizieren,
einschließlich einiger Staffeln, die aufgrund
der neuen Verbandsregelungen
sehr schwer zu qualifizieren sind. Dieses
Ziel würde uns - wenn es erreicht wird
- unter die besten 10 Vereine Italiens
bringen.
SPORTCLUB AKTUELL
35
SEKTION | SCHWIMMEN
VIVIANE GRAIF
Vize-Italienmeisterin in Rom
SILBER in 50m Brust bei der
Italienmeisterschaft 2024
Viviane Graif gewinnt die Silbermedaille
im 50er-Brustschwimmen bei
den italienischen Meisterschaften,
die vom 9. bis 12. August in Rom
stattfanden.
Nachdem sie bereits 2019 und 2021
dem Podium nahe gekommen war,
verwirklichte sie sich mit ihrer persönlichen
Bestzeit von 31,47 einen
Traum. Ein solches Ergebnis ist das
Resultat ihrer unermüdlichen Entschlossenheit,
die sie jeden Tag, in
jeder Trainingseinheit einbringt und
sie auszeichnet.
„Trotz vieler Höhen und Tiefen aufgrund
ihrer zahlreichen privaten
Verpflichtungen, wie Universität und
Arbeit als Schwimmlehrerin, gelang
es Viviane in den letzten drei Monaten
der Saison, eine hervorragende
Kontinuität aufrechtzuerhalten. Nun
kann sie auf diesem wertvollen Ergebnis
aufzubauen, mit neuer Motivation
in die kommende Saison
starten und ihr Bestes geben. Viviane
ist eine tolle Athletin und ein
Vorbild nicht nur für die jüngeren
Schwimmer*innen, sondern für die
gesamte Mannschaft!“ freut sich
Trainer Claudio.
Mit den in Rom geschwommenen
Zeiten ist Viviane bereits für die
nächsten italienischen Wintermeisterschaften
qualifiziert, die Ende
November voraussichtlich in Neapel
stattfinden werden.
Open water experience
in Piombino und Caldonazzo
Campionati Italiani Assoluti di fondo
Domenica 30 giugno sulle acqua del
mar Tirreno, a Piombino in provincia di
Livorno, con sullo sfondo l’Isola d’Elba
e di Capraia, si è svolta la kermesse
più importante delle Open Water. Per
la prima volta in assoluto nella storia
della sezione Schwimmen, ben 4 atleti
dello Sportclub Meran hanno partecipato
grazie alla loro individuale qualificazione
ottenuta nelle prove in piscina
svolte nel periodo invernale nel 1500
stile libero.
Lukas Erhart, Christian Caser tra i maschi
mentre Anna Lex e Anna Sorrenti
tra le femmine. Considerando la loro
prima esperienza, la scelta tecnica
è stata quella di iscriverli nella prova
di mezzofondo, 2500m ma volendo
avrebbero potuto prender parte alla
5km. Su oltre 180 partenti, suddivisi in
due differenti partenze di gruppo, mass
start, tutti e quattro hanno disputato
un’ottima prova classificandosi entro i
primi 25 posti assoluti. Per valutare lo
spessore della prova, va considerato
che mai avevano affrontato una gara
in acque libere.
L’entusiasmo e le motivazioni suscitate
sono state immense, tanto che già
domenica 1 settembre hanno voluto
partecipare al circuito italianopenwater
di Caldonazzo, dove, nonostante gli oltre
400 partecipanti, hanno conquistato
anche ottimi piazzamenti sul podio
nelle loro categorie. Lo Sportclub Meran
continua il suo percorso di crescita e
specializzazione con una squadra in
continua crescita ed evoluzione e proprio
questo nuovo monto, le open water,
ci regaleranno molte soddisfazioni
in Futuro.
Open Water Trentino
am Caldonazzo See
Am ersten September-Wochenende
nahmen die Schwimmer des SCM erfolgreich
am Regionalwettkampf „Open
Water Trentino“ am Caldonazzo See teil,
im Rahmen der prestigeträchtigen Traversata
della Valsugana (The Dolomiti
Swim). Die Veranstaltung zog insgesamt
117 Teilnehmer über die 5000-Meter-Distanz
sowie über 220 Schwimmer für
die 2500-Meter-Strecke an.
Die SCM-Schwimmer erzielten herausragende
Ergebnisse: Anna Sorrenti
erreichte den 2. Platz in der 5000-Meter-Distanz
und bestätigte damit ihre
hervorragende Form. Lukas Erhart belegte
einen beeindruckenden 6. Platz in
der Kategorie „Assoluti“ über die gleiche
Distanz, während Christian Käser den
11. Platz erreichte. In den Staffelwettbewerben
glänzte das Mädchenteam
des SCM und sicherte sich den 1. Platz
in der 3x950-Meter-Staffel. Die Bubenstaffel
erreichte einen starken 2. Platz
in der „Assoluti“-Kategorie.
Die Erfolge bei dieser anspruchsvollen
Open Water Veranstaltung unterstreichen
die hervorragende Vorbereitung
und das hohe Leistungsniveau der
SCM-Athlet*innen.
36 SPORTCLUB AKTUELL
SEKTION | SCHWIMMEN
Raika Meran unterstützt Sportclub Meran
Sponsorvertrag mit Sektion Schwimmen verlängert
Die Raiffeisenkasse Meran hat kürzlich
ihren Sponsorvertrag mit der Sektion
Schwimmen des Sportclubs Meran erfolgreich
verlängert.
Diese erfreuliche Entscheidung bedeutet
eine fortgesetzte Förderung der
Sektion Schwimmen, die mit über 1.700
Mitgliedern die größte Abteilung des
Gesamtvereins darstellt.
Sektionsleiter Gebhard Unterrainer äußert
seine große Freude darüber, da die
Sektion mit erheblichen Kosten konfrontiert
ist, die für den Erhalt der Wasserfläche
aufgebracht werden müssen. Dr.
Josefkarl Warasin ist davon überzeugt,
mit der Unterstützung einen Beitrag
für den Sport zu leisten. Präsident Karl
Freund zeigt sich äußerst erfreut über
die partnerschaftliche Beziehung mit
der Raiffeisenkasse Meran, die nicht nur
mehrere Sektionen unterstützt, sondern
auch einer der Hauptsponsoren des
Gesamtvereins ist.
V.l.n.r.: SCM Präsident Karl Freund, Direktor Josefkarl Warasin, Sektionsleiter Gebhard
Unterrainer
Atemberaubende Sportmomente
SPORTLER Meran
Lauben 270
sportler.com
SPORTCLUB AKTUELL
37
We love Sports
Impressum
Sportclub aktuell
Mitte Juli war es endlich so weit: Nach kurzer Planung
und Vorfreude konnten wir den Umzug in unseren
neuen Vereinssitz realisieren. Mit viel Schweiß und
Muskelkraft haben wir den alten Sitz leergeräumt
und das gesamte Inventar in mehreren Fahrten
mit dem Vereinsbus an seinen neuen Bestimmungsort
gebracht.
Es war eine herausfordernde,
aber auch freudige Aufgabe,
die wir gemeinsam als Team bewältigt haben.
Bereits eine Stunde nach dem Einzug ins neue Büro waren wir wieder online
und konnten aktiv per E-Mail mit der Außenwelt kommunizieren. Währenddessen
haben wir die neuen Räumlichkeiten provisorisch mit den Habseligkeiten des
SC Meran gefüllt. Stück für Stück wurden diese dann in die dafür vorgesehenen
Räume verteilt, und obwohl die erste Woche noch chaotisch war, gelang es uns
mit der Zeit, Ordnung in unseren neuen Vereinssitz zu bringen.
Ein besonders großes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle an unseren
"Hausmeister" Hansjörg Metz richten. Ohne seine tatkräftige Unterstützung wäre
der Umzug nicht so reibungslos verlaufen. Hansjörg, wir danken dir herzlich für
deinen unermüdlichen Einsatz!
Informationszeitung
des Sportclub Meran
Amateursportverein
www.sportclub-meran.it
E-Mail: info@sportclub-meran.it
Eintragung beim
Landesgericht Bozen
Nr. 4/79 vom 27. Februar 1979
Herausgeber:
Sportclub Meran
Amateursportverein,
Rennweg 115, 39012 Meran,
Tel. + Fax: 0473 232126
Presserechtliche Verantwortung:
Silvia Franceschini
Koordination: Robert Graber
Texte: Helmuth Mathá
und Graber Robert
Fotos:
Canva, Privatarchive,
Sportclub Meran,
Adobe Stock
Druck & Layout:
Unionprint,
Postgranzstraße 8/C,
39012 Meran, Tel. 0473 446812
SCM Aktuell Nr. 3/2024
erscheint im Dezember 2024.
Redaktionsschluss
für die Beiträge der Sektionen:
Freitag, 22. November 2024
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