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Holsteiner Allgemeine 39 2024

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den Schulverband Horst und die Gemeinde Moorrege<br />

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25. September y <strong>39</strong>. Woche <strong>2024</strong> y 25335 Elmshorn y Schulstraße 26-28 y 46. Jahrgang y Verteilte Auflage über 71.500 Exemplare<br />

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HAZ AUFTAKT<br />

Foto: Photothek<br />

Uetersen (jhf) Die Uetersener<br />

SPD will amSonnabend,<br />

5. Oktober, einen<br />

besonderen Gast begrüßen:<br />

Dr. Rolf Mützenich<br />

(Foto), Vorsitzender der<br />

SPD-Bundesfraktion, hält<br />

bei der Feier zum 150-jährigen<br />

Bestehens des Ortsvereins<br />

ein Grußwort. Das<br />

Fest mit Kaffee, Kuchen<br />

und Musik in der Stadthalle<br />

beginnt um 14 Uhr. Weitere<br />

Infos auf SEITE 6<br />

KreisPinneberg (jhf) Mit<br />

einem Messfahrzeug und<br />

Künstlicher Intelligenz will<br />

der Kreis den Zustand der<br />

Straßen erfassen. Essoll<br />

ein digitales Abbild entstehen.<br />

SEITE 6<br />

45<br />

„HOLSTEINER“: FÜR SIE IMMER VOR ORT<br />

ZWEIMAL INDER WOCHE IN GEDRUCKTER FORM UND LÄNGST AUCH DIGITAL<br />

Elmshorn (rs) Die Reichweite<br />

ist enorm: Mehr als 71.500<br />

Exemplare der „<strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong>n Zeitung“ werden<br />

mittwochs gedruckt und<br />

verteilt, dazu kommen über<br />

56.500 Exemplare der „<strong>Holsteiner</strong><br />

am Wochenende“,<br />

Internet-Auftritt und Social<br />

Media-Aktivitäten. Der Klaus<br />

Merse Verlag ist damit eine<br />

der großen Informationsquellen<br />

der Region.<br />

Als der Hamburger Kaufmann<br />

Klaus Merse den Verlag<br />

vor 45 Jahren gründete,<br />

konnte erden Erfolg nicht<br />

vorhersehen. Die Richtung<br />

gab er aber vor: informativ<br />

sollte sein Blatt sein, unter-<br />

haltsam und immer nah an<br />

den Bedürfnissen der Leserinnen<br />

und Leser und der Anzeigenkunden.<br />

Dieser Kompass<br />

gilt bis heute und ist auch<br />

dem heutigen Eigentümer,<br />

dem KTV Verlag, Verpflichtung<br />

und Ansporn zugleich.<br />

Wir nehmen den 45. Geburtstag<br />

des Klaus Merse Verlags<br />

zum Anlass, in unserer heutigen<br />

Ausgabe auf 32 Sonderseiten<br />

aus unterschiedlichen<br />

Perspektiven auf das Verbreitungsgebiet<br />

der „<strong>Holsteiner</strong>“<br />

im nördlichen Kreis Pinneberg<br />

und dem südlichen<br />

Kreis Steinburg zu schauen,<br />

auf die Menschen, auf große<br />

und kleine Ereignisse.<br />

Zugleich können Sie Ihr<br />

Wissen testen: Durch die<br />

Seiten ziehen sich Fragen<br />

zur Region.<br />

Wer den Lösungsspruch<br />

herausfindet, nimmt aneiner<br />

großen Verlosung teil.<br />

Der Hauptpreis: 450 Euro<br />

in Form von Elmshorn Gutscheinen.<br />

Prüfmarathon<br />

beim hvv<br />

Kreise Pinneberg/Steinburg (rs)<br />

Am morgigen Donnerstag<br />

wird‘s eng für Schwarzfahrer.<br />

Im gesamten hvv-Gebiet finden<br />

in Bussen und Bahnen<br />

sowie an vielen Haltestellen<br />

engmaschige Fahrkartenkontrollen<br />

statt. Die von sieben<br />

Verkehrsunternehmen gemeinsam<br />

organisierte Aktion<br />

soll die Notwendigkeit von<br />

Kontrollen verdeutlichen.<br />

Denn den Verkehrsunternehmen<br />

im hvv entstehen durch<br />

das Fahren ohne gültigen<br />

Fahrschein jährlich Verluste<br />

in Höhe von circa 40 Millionen<br />

Euro.<br />

Feldstraße dicht<br />

Richtung Brücke<br />

Elmshorn (jhf) Die Feldstraße in Elmshorn<br />

wird gleich für elf Wochen zur Einbahnstraße,<br />

kündigt die Stadt an. Von<br />

Montag, 7. Oktober, bis voraussichtlich<br />

20. Dezember kann sie nur aus Richtung<br />

Schulstraße in Richtung Ost-West-Brücke<br />

genutzt werden. Der Verkehr von der<br />

Brücke Richtung Stadtmitte wird über<br />

die Gärtnerstraße, den Flamweg und die<br />

Schulstraße umgeleitet.<br />

Laster werden über Friedensallee, Mühlendamm,<br />

Mühlenkamp, Steindamm,<br />

Hamburger Straße, Berliner Straße und<br />

Holstenstraße geführt. Grund sind Arbeiten<br />

an den Versorgungsleitungen, die<br />

2025 fortgesetzt werden sollen.<br />

Tagesbaustellen<br />

auf der A23<br />

Kreise Pinneberg/Steinburg (rs) Auf der A23<br />

werden seit Anfang dieser Woche und<br />

noch bis zum 11. Oktober Fugensanierungen<br />

auf der Fahrbahn vorgenommen.<br />

Diese Arbeiten werden als Tagesbaustellen<br />

in Abschnitten von 1bis 2Kilometern<br />

in Fahrtrichtung Heide zwischen den<br />

Anschlussstellen Elmshorn (14) und Hohenfelde<br />

(12) vorgenommen. Der Verkehr<br />

wird während der Arbeiten jeweils einspurig<br />

mit verminderter Geschwindigkeit<br />

an der Baustelle vorbei geführt.<br />

Während der Arbeiten im Bereich der<br />

Anschlussstelle Horst/Elmshorn (13) ist<br />

mit verkürzten Zu- und Ausfahrten zu<br />

rechnen.<br />

Beispielfotoder Baureihe. Ausstattungsmerkmale<br />

ggf.nichtBestandteildes Angebots.<br />

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HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong>|25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 3<br />

ELMSHORN<br />

nsichtssache<br />

Freundschaften<br />

sind wichtig<br />

Die Untersuchung gibt zu<br />

denken: 31Prozent der<br />

Deutschen sind überzeugt:<br />

Der gesellschaftliche Druck<br />

und das Tempo des Lebens<br />

reduzieren die Zeit für<br />

Freundschaften. Gleichzeitig<br />

finden auch 30 Prozent der<br />

Befragten, dass sich Interessen<br />

und Lebensphasen der<br />

Menschen schneller ändern,<br />

wodurch Freundschaften<br />

kurzlebiger geworden sind.<br />

Das ist das Ergebnis einer<br />

für Deutschland repräsentativen<br />

Studie des Marktforschungsunternehmen<br />

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imAuftrag von mydays.<br />

Freundschaften seien heute<br />

zudem unverbindlicher als<br />

noch vor zehn Jahren, das<br />

sagten 28 Prozent der Befragten.<br />

Und jeder Zweite<br />

(49 Prozent) fühlt sich trotz<br />

Freundschaft einsam.<br />

Damit reiht sich die Studie<br />

ein infrühere Befragungen,<br />

die zum Ergebnis gekommen<br />

sind, dass Einsamkeit<br />

ein immer größeres Problem<br />

für die Menschen<br />

wird -und dies über alle<br />

Generationen hinweg. Laut<br />

Bundesfamilienministerium<br />

fühlt sich fast jeder Dritte<br />

zwischen 18 und 53Jahren<br />

in Deutschland von Einsamkeit<br />

betroffen.<br />

Um so wichtiger sind Treffpunkte,<br />

die helfen, neue<br />

Kontakte zu finden oder<br />

bestehende zu vertiefen. Experten<br />

empfehlen, sich nicht<br />

zurückzuziehen, sondern<br />

aktiv zuwerden, Veranstaltungen<br />

zu besuchen, wo<br />

Menschen zusammenkommen.<br />

Da ist esvon Vorteil,<br />

in einer sodicht besiedelten<br />

Region mit vielen Angeboten<br />

zuleben.<br />

Stadt: Pegeldes LietherSees<br />

bleibt erst mal so hoch<br />

Gewässerhat keinen Ablauf /Stadt:Abpumpen bringt nichts<br />

Elmshorn (jhf)Das Hochwasser<br />

im See des Liether Stadtwalds<br />

wird in nächster Zeit kaum sinken,<br />

befürchtet Jörg Schmidt-<br />

Hilger, Sachgebietsleiter Umwelt,<br />

Klimaschutz und Nachhaltigkeit<br />

der Stadt Elmshorn.<br />

Das Angelgewässer war nach<br />

vielen Regenfällen meterweit<br />

über die Ufer getreten. Der<br />

untere Rundweg ist überflutet.<br />

Bänke und Mülleimer stehen<br />

im Wasser. Ein Stromverteilerkasten<br />

istinden Seegekippt.<br />

Schmidt-Hilger erläutert das<br />

Problem: „Der See hat weder<br />

einen Zu- noch einen Ablauf.“<br />

Er werde aus dem Grundwassergespeist,das<br />

durch dieRegenfälle<br />

stieg. Daher lohne es<br />

sich nicht, das Wasser inden<br />

Wald zu pumpen. Es würde<br />

unterirdisch wieder zurücklaufen.<br />

Die Lage werde sich mit<br />

den zu erwartenden Niederschlägen<br />

imHerbst und Winter<br />

kaum ändern. „Das bleibt<br />

Wasserwerkverursacht<br />

das Problemnicht<br />

Einst pumpte das Wasserwerk<br />

Elmshorn Spülwasser<br />

in den Liether See, weil<br />

dessen Pegel wegen Trockenheit<br />

gesunken war. Das<br />

wird nicht mehr praktiziert,<br />

berichtet Sören Schuhknecht,<br />

Leiter der Stadtwerke<br />

Elmshorn auf Anfrage<br />

der <strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong>.<br />

Stattdessen werde das<br />

Die Sitzfläche einer Bank im Liether Stadtwald steht unter Wasser. Der<br />

Rundweg amSee ist überflutet.<br />

Foto: Frank<br />

Spülwasser durch ein Absetzbecken<br />

mit Kiesbettfilter<br />

und Gräben Richtung<br />

Seester geleitet. Zudem<br />

fördern die Stadtwerke aus<br />

ihren Brunnen dieselbe<br />

Menge anTrinkwasser wie<br />

sonst. Nicht das Spül- oder<br />

Trinkwasser, sondern das<br />

Grundwasser sei Ursache<br />

für den hohen Seepegel.<br />

Podiumsdiskussion:<br />

Wieläuftdie Integration?<br />

Elmshorn (jhf) Bei einer Podiumsdiskussion<br />

des Einwandererbunds<br />

werden am Freitag,<br />

27. September, fünf Landtagsabgeordnete<br />

über Integration<br />

sprechen: Seyran Papo<br />

(CDU), Catharina Nies (Grüne),<br />

Beate Raudies (SPD), Bernd<br />

Buchholz (FDP) und Lars<br />

Harms (SSW). Wie läuft die<br />

Aufnahme von Flüchtlingen<br />

und ihre Verteilung auf Kreise<br />

und Kommunen? Wie klappen<br />

die Integration, die Sprachkurse,<br />

die Beratung und die Vermittlung<br />

inden Arbeitsmarkt?<br />

Funktioniert die Einbürgerung<br />

in den Kreisen inSchleswig-<br />

Holstein? Was kann, was soll<br />

an der Integrationspolitik des<br />

Landes geändert werden?<br />

Um diese Fragen soll es ab<br />

18.30 Uhr im Industriemusum,<br />

Catharinenstraße 1, gehen.<br />

erstmal so.“ Die Stadt müsste<br />

größere Eingriffe wie den Bau<br />

eines neuen Grabens vornehmen,<br />

um das Problem in den<br />

Griff zu bekommen. Geplant<br />

sei noch nichts. Jeder Schritt<br />

müsste mit der Wasserbehörde<br />

abgestimmt werden. Essei<br />

mit hohen Kosten zu rechnen.<br />

Vondem Stromverteilerkasten<br />

geht immerhin keine Gefahr<br />

aus. „Er ist abgeschaltet“, sagt<br />

Schmidt-Hilger. Sein Team<br />

überlege zurzeit, wie das Gerät<br />

geborgen werden könnte.<br />

Der Kasten versorgte einst einen<br />

künstlichen Wasserfall mit<br />

Strom, dessen Pumpe defekt<br />

im See liegt. Eine Reparatur<br />

wäre sicherlich sehr teuer und<br />

seiaktuell nichtgeplant.<br />

Fest fürDemokratie auf<br />

dem Schützenplatz<br />

Elmshorn (rs) Das Bündnis für<br />

Demokratie lädt zueinem großen<br />

Fest ein. AmSonnabend,<br />

28. September, wird es auf<br />

dem Elmshorner Schützenplatz<br />

von 11 bis 16 Uhr ein buntesProgrammgeben.<br />

Die Besucher können sich auf<br />

viel Livemusik und Tanz freuen.<br />

Das Moderatorenteam um Lara<br />

Gerickeund Thorsten Mann-<br />

Raudies freut sich zudem auf<br />

illustre Interviewgäste. Für das<br />

leibliche Wohl ist gesorgt, und<br />

auf der gesamten Festwiese<br />

darf gespielt werden. Dafür<br />

sorgen all jene, die sich mit ihrenAktionsständenbeteiligen.<br />

Dank der Kooperation mit der<br />

Elmshorner Schützengilde und<br />

derStadt Elmshorn wirddieses<br />

Elmshorn (rs) Für den 22. Elmshorner<br />

Stadtlauf am Sonntag,<br />

29. September, haben 2000<br />

Teilnehmende gemeldet. Damit<br />

sind die Erwartungen des<br />

Orga-Teams der Leichtathletikgemeinschaft<br />

Elmshorn<br />

übertroffen worden. Das Vor-<br />

Corona-Niveauist erreicht.<br />

Aufgrund der hohen Teilnehmerzahl<br />

entfällt die Gebührfür<br />

Nachmelder, danicht mehr für<br />

alle der Spätentschlossenen<br />

ein Stadtlauf-T-Shirt vorhanbunte<br />

Fest imRahmen der interkulturellen<br />

Woche als Abschlussveranstaltung<br />

stattfinden.<br />

Es stellt damit auch einen<br />

Baustein der Feierlichkeiten<br />

zum 75-jährigen Bestehen des<br />

Grundgesetzes der Bundesrepublik<br />

Deutschland dar. ZahlreicheSponsoren<br />

unterstützen<br />

das Demokratiefest.<br />

Das Bündnis ermuntert zudem<br />

Musiker, Gruppen, Schülerbands<br />

und andere, sich mit<br />

einem Musikbeitrag auf der<br />

Bühne zu präsentieren. Ein<br />

großes Publikum ist garantiert.<br />

Wer dabei sein möchte, meldet<br />

sich per Mail an t.mannraudies@spd-elmshorn.de.<br />

Es<br />

sind auch noch einige Standplätze<br />

zu vergeben.<br />

Stadtlauf mitmindestens<br />

2000 Startern<br />

den ist. Die Startnummerausgabe<br />

erfolgt am Sonnabend,<br />

28. September, von 10 bis 13<br />

Uhr und am Sonntag ab 8Uhr<br />

im Kollegiumssaal desRathauses.<br />

„Wir sind sehr dankbar für die<br />

Unterstützung der Hilfsorganisatoren<br />

vom DRK, des THW,<br />

der DLRG, der Freiwilligen<br />

Feuerwehr, der Polizei, der<br />

Verkehrsaufsicht sowie der<br />

Stadt Elmshorn,“ so Chef-Organisator<br />

Olaf Seiler.<br />

Eine schöne<br />

Woche<br />

wünscht<br />

Rainer<br />

Strandmann<br />

Diskussion<br />

überSchule<br />

Elmshorn (jhf) ImRahmen ihrer<br />

Reihe „Schule innovativ“ lädt<br />

die Arbeitsgemeinschaft für<br />

Bildung der Kreis Pinneberger<br />

SPD für Montag, 30. September,<br />

zur Diskussion in die Anne-Frank-Gemeinschaftsschule,Binsenweg1,ein.Beginnist<br />

um 19 Uhr.<br />

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HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong>|25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 4<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

„Die Hölle wartet nicht“:<br />

Theater-ThrillerinUetersen<br />

„MaybeBaby“ im Haus13<br />

Uetersen (sis) Die Hagebuttenbühne<br />

lädt zum Gruseln ein:<br />

Das Stück „Point of Death –<br />

Die Hölle wartet nicht“ feiert<br />

Premiere am Sonnabend, 28.<br />

September, ab 19.30 Uhr im<br />

Ludwig-Meyn-Gymnasium,<br />

Seminarstraße 10 in Uetersen.<br />

Protagonist Simon Cable gerät<br />

in diesem Thriller in eine<br />

albtraumartige Situation: Er<br />

landet mit Vergiftungserscheinungen<br />

in einem Krankenhaus,<br />

das durch Schneemassen<br />

von der Außenwelt<br />

abgetrennt ist. Sein Kreislauf<br />

Marnie Rühmkorf<br />

(von links),<br />

Susanne Reichel,<br />

Sandra Bohn,<br />

Svenja Ossenbrüggen<br />

und<br />

Oliver Rühmkorf<br />

(unten) wagen<br />

sich in die Bühnen-“Hölle“.<br />

Foto: Hagebuttenbühne<br />

versagt, die Notbesetzung<br />

in der Klinik bemüht sich zunächst<br />

erfolglos, doch Cable<br />

kehrt noch einmal ins Leben<br />

zurück. Aber etwas ist merkwürdig:<br />

Er scheint sein Gedächtnis<br />

verloren zu haben.<br />

Undsowohldie Geschehnisse<br />

im Krankenhaus als auch die<br />

langsam zurückkehrende Erinnerung<br />

werfen mehr Fragen<br />

als Antworten auf: Wer wollte<br />

ihn vergiften? Und warum?<br />

Und weshalb hört er immer<br />

wieder dieses Glockengeläut,<br />

mit dem einer alten Legende<br />

nach Mörder in die Hölle geschickt<br />

werden sollen? Ist er<br />

etwa selbst ein Mörder?<br />

Unter der Regie von Andreas<br />

Gunst treten neun Darsteller<br />

auf. Weitere Termine nach der<br />

Premiere sind an den beiden<br />

ersten Oktoberwochenenden<br />

jeweils Freitag und Sonnabend<br />

um19.30 Uhr imLudwig-Meyn-Gymnasium.<br />

Karten<br />

gibt es unter: https://hagebuttenbuehne.de/reservierung<br />

Haben jede<br />

Menge Spaß<br />

zusammen: Am<br />

27. September<br />

sind die Blueser<br />

von „MaybeBaby“<br />

imHaus 13<br />

zu hören.<br />

Foto: Maybe-<br />

Baby<br />

Elmshorn (rs) Sie treten nur<br />

selten in Aktion. Doch wenn,<br />

dann erwartet die Besucher<br />

ein mitreißender Abend.<br />

Denn in den Adern der Mitglieder<br />

der Band „Maybe-<br />

Baby“ fließt der Blues. Zu<br />

sehen und zu hören sind sie<br />

am Freitag, 27. September,<br />

ab 20 Uhr (Einlass 19 Uhr)<br />

im Haus 13, Adolfstraße 13<br />

in Elmshorn. Die vier Elmshorner<br />

Björn-Erik Werner (Vocals,<br />

Keys, Harp), Olaf Drews<br />

(Bass), Björn Karl (Drums) und<br />

Kay Pohley (Guitar) spannen<br />

einen weiten Bogen:<br />

Vom Chicago Blues Howlin‘<br />

Wolfs bis zum Texas Blues in<br />

ZZ Top-Manier, von den Balladen<br />

B.B. Kings über Songs<br />

von Funkmaster Johnny Guitar<br />

Watson bis hin zu Stücken<br />

von Bluesrocker Gary Moore.<br />

Daneben gibt es einige Überraschungen<br />

aus dem Repertoire<br />

der Beatles, von AC/DC<br />

und TomJones.<br />

Karten gibt es online unter<br />

www.haus13.de, in der Theaterkasse<br />

des Stadttheaters,<br />

Königstraße 56, sowie ander<br />

Abendkasse.<br />

Freestyle Gitarren-Soundauf derKlostersande<br />

Elmshorn (sis) Einen Kosmos<br />

eigenwilliger, aber durchaus<br />

tanzbarer Pop-Songs mit<br />

Raum für Improvisationen –<br />

das verspricht der Gitarrenvirtuose<br />

Dieter „bornzero“<br />

Bornschlegel. Der für seine<br />

einzigartige Spieltechnik bekannte<br />

Musiker ist am Sonnabend,<br />

28. September, auf<br />

dem Eventschiff MS Klostersande<br />

im Elmshorner Hafen<br />

zu hören. Los geht es um 20<br />

Uhr, der Einlass beginnt um19<br />

Uhr. Karten gibt esfür 8Euro<br />

im Vorverkauf beiMusik Hofer,<br />

Flamweg 5, oder per Mail an<br />

info@klostersande.com. Tickets<br />

ander Abendkasse kosten<br />

10 Euro.<br />

Forum Baltikum –<br />

Dittchenbühne<br />

Hermann-Sudermann-Allee 50<br />

25335 Elmshorn<br />

Weitere Infos unter<br />

04121-89710 oder<br />

buero@dittchenbuehne.de<br />

www.dittchenbuehne.de<br />

Genießer Tage in Sibirien<br />

MEHLBEUTEL FÜR FANS<br />

mit Rauchfleisch von der Schlachterei Fülscher aus Seestermühe,<br />

Backobst, Senfsauce und Petersilienkartoffeln 32,- €<br />

Sonntag, 6. Oktober <strong>2024</strong> mittags<br />

Sonntag, 13. Oktober <strong>2024</strong> mittags<br />

Samstag, 16. November <strong>2024</strong> abends<br />

Sonntag, 21. November <strong>2024</strong> mittags<br />

OMAS´S SONNTAGSBRATEN<br />

Zarter Rinderschmorbraten vom Tafelsitz und saftiger Schweinebraten<br />

mit leckerer Bratensauce, winterlichen Gemüsen, Kroketten und<br />

Petersilienkartoffeln und ein Dessert für die Seele. 35,- €<br />

Sonntag 22. Dezember <strong>2024</strong> mittags<br />

Alle Gerichte bieten wir auch außer Haus an.<br />

Freitag, 11.10., ab19Uhr<br />

Besuchen Sie unseren Frauenkleidermarkt<br />

Im Festsaal der Dittchenbühne<br />

Mit Sekt-Bar, Softdrinks, Prosecco, etc.<br />

Montag, 14.10., 15-17Uhr<br />

„Erbschaft und Testamente“<br />

Referent: RAPaul Schweinsberg<br />

Mit Kaffee und Kuchen. Eintritt frei<br />

Mittwoch, 16.10., 19-21 Uhr<br />

„Deutsche Flüchtlinge in Dänemark“<br />

Referent: Museumsdirektor John V. Jensen, Oxbüll<br />

Anschließend Erbsensuppe. Kostenbeitrag: 15,00 €<br />

Freitag, 15.11., 19-21 Uhr<br />

„Elch-Essen“ Mit Forstdirektor a. D.<br />

Hans Hewicker. Kostenbeitrag: 35,00 €<br />

„Bauern, Bonzen und Bomben“ ausverkauft<br />

„Sibirien“ ist eine Eventgastronomie für Feiern ab25Personen.<br />

Unsere Genießer Arrangements sind bereits ab 1Person buchbar.<br />

Es gibt kein Restaurantangebot.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Reservierung unter 04121-83269<br />

sibirien@sibirien.de<br />

Gaststätte Sibirien GmbH ·Sibirien 10 ·25335 Elmshorn<br />

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WIEDERERÖFFNUNG<br />

am 27.09.<strong>2024</strong><br />

Aktionsangebot:<br />

(gültig am27. +28.09.<strong>2024</strong>)<br />

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für2,99 €<br />

Kebab -Lahmacun -Frühstück -Künefee<br />

ANRUFEN ·BESTELLEN ·ABHOLEN: Z 04121-789 6262<br />

So.-Do.: 9:00-24:00 Uhr ·Fr.-Sa.: 9:00-3:00 Uhr ·Königstr. 2·25335 Elmshorn<br />

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Info: 04821-4700<br />

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DER TANZABEND<br />

Sa. 28.09.<strong>2024</strong> -20.00 Uhr<br />

Einlass 19.00 Uhr<br />

mit DJ Jürgen /FlamingoDancing<br />

Hotel „Zur Glashütte“<br />

Segeberger Chaussee 309,Norderstedt<br />

Telefon 0170-3063337


HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 6<br />

LOKALES<br />

Mega Slam im Töverhuus<br />

Klein Nordende (rs) Der Wettstreit<br />

der Worte startet am<br />

Freitag, 27. September, um<br />

19.30 Uhr im Töverhuus: Vier<br />

der bekanntesten Poetry<br />

Slammerinnen und Slammer<br />

des Nordens kämpfen um<br />

die Gunst des Publikums.<br />

Die Texte reichen von ernst<br />

bis komisch, von Lyrik bis<br />

Prosa. Das Publikum stimmt<br />

ab, wer ins Finale einzieht<br />

und wer am Ende dieses<br />

Abends das Töverhuus als<br />

Sieger oder Siegerin verlässt.<br />

Moderiert wird der<br />

Poetry Slam von Schleswig-<br />

Holsteins Slam-Aktivist Nr. 1<br />

Björn Högsdal. Am Start sind<br />

Michelle Boschet, Vizemeisterin<br />

des deutschsprachigen<br />

U20 Poetry Slams; Selina<br />

Seemann, zweimalige Landesvizemeisterin<br />

der Poetry<br />

Slams in Schleswig-Holstein;<br />

Tim Jürgensen, Finalist der<br />

deutschsprachigen Meisterschaften<br />

des Poetry Slams<br />

2022 in Wien und Jann<br />

Wattjes, NRW-Slam-Landesmeister.<br />

Karten für 20 Euro gibt es im<br />

Vorverkauf bei den bekannten<br />

Vorverkaufsstellen des<br />

Verein-Töverhuus, per Mail<br />

an info@verein-toeverhuus.<br />

de und gegebenenfalls an<br />

der Abendkasse.<br />

Barmstedt: Kreisel mehrere<br />

Tage lang gesperrt<br />

Barmstedt (rs) Der Kreisverkehr<br />

am Roissy-en-Brie-Platz wird<br />

von Montag, 30. September,<br />

6 Uhr, bis Donnerstag, 3. Oktober,<br />

6 Uhr, vollständig gesperrt.<br />

Das gilt auch für alle Zu- und<br />

Abfahrten der See- und Marktstraße<br />

sowie zum Parkplatz<br />

der Badewonne und zum Hotel<br />

Seegarten. Die Ein- und<br />

Ausfahrt ist in diesem Zeitraum<br />

nicht möglich. Als Parkmöglichkeit<br />

steht der Parkplatz<br />

Rantzauer See zur Verfügung.<br />

Auffälliges Messfahrzeug unterwegs<br />

Kreis Pinneberg (rs) Rund 110<br />

Kilometer Kreisstraßen verlaufen<br />

durch den Kreis Pinneberg.<br />

Dieses Straßennetz funktionsfähig<br />

zu erhalten, ist Aufgabe<br />

des Straßenverkehrsamts des<br />

Kreises.<br />

Da geht es um den Zustand<br />

des Straßenbelags, der Radwege,<br />

Schilder, Leitplanken<br />

oder auch der Bäume am<br />

Rand der Straßen. Zeit, Geld<br />

und C02 will der Kreis jetzt<br />

einsparen, indem der Straßenzustand<br />

als digitaler Zwilling<br />

dargestellt wird. Konkret heißt<br />

das: Die Mitarbeiter können<br />

zukünftig am Computer den<br />

Zustand ihrer Straßen betrachten<br />

und gezielt analysieren<br />

sowie systematisch und effizient<br />

sanieren. „Wenn wir jeden<br />

Straßenabschnitt am Rechner<br />

begutachten können, lassen<br />

sich Maßnahmen viel sinnvoller<br />

planen“, sagt Georg Pooth,<br />

Teamleiter für den Bereich<br />

Tiefbau beim Kreis Pinneberg.<br />

Der Kreis erhält mit Hilfe<br />

von KI eine Ist-Analyse. Die<br />

Schadensbegutachtung muss<br />

allerdings auch künftig vor Ort<br />

Kreisverwaltung erstellt digitalen Zwilling seiner Straßen<br />

Mit diesem Fahrzeug werden die Kreisstraßen nach und nach optisch erfasst.<br />

erfolgen. Der Kreis sieht das<br />

Projekt als Einstieg in die neue<br />

Technik.<br />

Damit der digitale Geo-Zwilling<br />

der Straßeninfrastruktur<br />

aufgebaut werden kann, fährt<br />

ab kommender Woche im Auftrag<br />

des Kreises Pinneberg ein<br />

orange-silberfarbenes Messfahrzeug<br />

das öffentliche Verkehrsnetz<br />

ab. Dabei werden<br />

die Straßenbestandsdaten<br />

optisch erfasst. Anschließend<br />

bereitet ein Dienstleister die<br />

Daten für den Kreis auf und<br />

stellt sie für die weitere Dokumentation<br />

zur Verfügung. Dies<br />

wiederum dient als Grundlage<br />

für den Aufbau eines Straßenkatasters.<br />

Los geht es zunächst mit einer<br />

20 Kilometer langen Strecke<br />

kommunaler Straßen und Wege<br />

im Bereich Bönningstedt<br />

und Rellingen sowie Bevern<br />

und Kölln-Reisiek. Die Fahrzeuge<br />

des Mess-Unternehmens<br />

sind mit speziellen Sensoren<br />

Foto: Kreis Pinneberg<br />

ausgestattet, mit deren Hilfe<br />

die Straßenflächen während<br />

der Befahrung aufgenommen<br />

werden. Zahlreiche Kameras<br />

erfassen gleichzeitig den Straßenraum<br />

und die Verkehrsanlagen.<br />

Alle auf diesem Weg erhobenen<br />

Daten werden laut Kreisverwaltung<br />

ausschließlich zu<br />

internen Zwecken, also für die<br />

Dokumentation der kommunalen<br />

Verkehrsinfrastruktur,<br />

genutzt.<br />

Vortrag: Wohnen im Alter<br />

Uetersen (jhf) „Zu Hause ist es<br />

doch am Schönsten...!? Wohnraumgestaltung<br />

im Alter und<br />

welche Alternativen es gibt“,<br />

lautet das Thema eines Vortrags<br />

am morgigen Donnerstag<br />

im Rathaus. Antje Holst<br />

vom Demenz-Kompetenzzentrum<br />

in Schleswig-Holstein<br />

hält das Referat während einer<br />

öffentlichen Sitzung des<br />

Seniorenbeirats der Stadt<br />

Uetersen. Beginn ist um 14.30<br />

Uhr im Ratssaal. Außerdem<br />

wollen die Mitglieder aus den<br />

politischen Gremien berichten.<br />

Weitere Themen sind die<br />

Computerhilfe im Internet-Café,<br />

das Senioren-Kino und ein<br />

Antrag auf Parkerleichterung<br />

für ambulante Pflegedienste.<br />

Feier: 150 Jahre SPD Uetersen<br />

Uetersen (jhf) Der SPD-Ortsverein<br />

will am Sonnabend,<br />

5. Oktober, sein 150-jähriges<br />

Bestehen feiern. Er lädt interessierte<br />

Bürgerinnen und Bürger<br />

dazu ein. Die Feier in der<br />

Stadthalle, Berliner Straße 12,<br />

beginnt um 14 Uhr. Grußworte<br />

sprechen Bundesfraktionsvorsitzender<br />

Dr. Rolf Mützenich,<br />

Bundestagsabgeordneter Dr.<br />

Ralf Stegner und Landtagsabgeordneter<br />

Thomas Hölck. Es<br />

gibt Kaffee und Kuchen. Die<br />

Band „Time for Folk“ tritt auf.<br />

Jubilare werden geehrt. Der<br />

Vorstand bittet um Anmeldung<br />

bis Sonnabend, 28. September,<br />

unter Telefon 04122 1634<br />

oder per E-Mail an 150-Jahre@<br />

spd-uetersen.de.<br />

Bekanntmachung des Amtes Horst- Herzhorn für die Gemeinde Sommerland<br />

- Anzeige -<br />

Erneute Veröffentlichung im Internet der Entwürfe der 6. Änderung des<br />

Flächennutzungsplanes und des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes<br />

Nr. 1 der Gemeinde Sommerland nach § 4a Abs. 3 S.1 i.V.m. § 3 Abs. 2<br />

des Baugesetzbuches (BauGB)<br />

Der von der Gemeindevertretung in der Sitzung am 01.08.<strong>2024</strong> gebilligte und zur<br />

erneuten Veröffentlichung im Internet bestimmte Entwurf der 6. Änderung des<br />

Flächennutzungsplanes und des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 1<br />

der Gemeinde Sommerland für die Errichtung einer Photovoltaik-Freiflächenanlage<br />

„Solarpark Grönland“ auf den landwirtschaftlichen Flächen südöstlich<br />

der Straße Grönland (L168), südwestlich des Sielverbandsgewässers Horster Au<br />

und nordwestlich des Sielverbandsgewässers Landwehr und die Begründung<br />

sowie die nach Einschätzung der Gemeinde wesentlichen, bereits vorliegenden<br />

umweltbezogenen Stellungnahmen sind gemäß § 4a Abs. 3 S.1 i.V.m. § 3 Abs.<br />

2 S. 1 BauGB für die Dauer der Veröffentlichungsfrist vom 04.10.<strong>2024</strong> bis zum<br />

08.11.<strong>2024</strong> im Internet veröffentlicht und können unter folgender Internetseite<br />

eingesehen werden:<br />

https://www.amt-horst-herzhorn.de/das-amt/bauen-wohnen/sommerland<br />

Der vorgesehene Geltungsbereich der 6. Änderung des Flächennutzungsplanes<br />

sowie des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 1 ist in dem nachfolgend<br />

abgedruckten Lageplan kenntlich gemacht:<br />

Folgende Arten umweltbezogener Informationen sind verfügbar:<br />

1. Umweltbericht (effplan Brunk & Ohmsen, 2023) als Bestandteil der Begründung.<br />

2. Landschaftsplan der Gemeinde Sommerland<br />

3. Stellungnahmen aus der frühzeitigen Behördenbeteiligung gem. § 4 Abs.1<br />

BauGB<br />

4. Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag (GFN, 2023) mit Ergebnisberichten (GFN,<br />

2022) und inkl. Nachtrag 1 (GFN, <strong>2024</strong>)<br />

5. Blendgutachten (Fraunhofer ISE, 2023)<br />

die diesen Informationen zugrunde liegenden Unterlagen liegen ebenfalls aus.<br />

Übersicht über die relevanten umweltbezogenen Themen<br />

Hinsichtlich der Umweltbelange wurden im Hinblick auf die Wirkfaktoren der<br />

geplanten PV-Freiflächenanlage insbesondere die Auswirkungen auf den Menschen,<br />

auf Tiere, auf Pflanzen, auf Boden und Wasser, auf Klima und Luft, auf<br />

Kultur- und Sachgüter und das Landschaftsbild geprüft.<br />

Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Menschen und seine Gesundheit<br />

• finden sich in [1] und [2] sowie in den zu , [1] eingegangenen Stellungnahmen<br />

der Landesplanungsbehörde vom 01.09.2022, des Kreises Steinburg vom<br />

03.05.2022, des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und<br />

Tourismus vom 02.05.2022, des BUND vom 22.04.2022 und der Handwerkskammer<br />

vom 29.04.2022.<br />

• es werden Aussagen getroffen bzw. Hinweise gegeben zu Besiedlung und<br />

Arbeit, zu Vorbelastungen des Landschaftsbildes (bspw. durch bauliche Strukturen<br />

und Nutzungen), Veränderungen der Landschaftsbild- und Emissionsbelastung<br />

(Blendung) bei Umsetzung der Planung, Vermeidungsmaßnahmen<br />

und möglichen Ausgestaltungen der Anlage.<br />

Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Tiere, Pflanzen und biologische<br />

Vielfalt<br />

• finden sich in [1], [2] und [4] sowie in den zu [3] eingegangenen Stellungnahmen<br />

des Kreises Steinburg als Untere Naturschutzbehörde vom 03.05.2022<br />

und des BUND vom 22.04.2022<br />

• es werden Aussagen getroffen zu Biotoptypen, Vorkommen geschützter<br />

Tier- und Pflanzenarten, Auswirkungen durch Bauarbeiten, Vermeidungs- und<br />

Minimierungsmaßnahmen, artenschutzrechtliche Bewertung, möglichen Ausgleich<br />

bei unvermeidbaren Eingriffen.<br />

Umweltbezogene Informationen zu den Schutzgütern Fläche, Boden und Wasser<br />

• finden sich in [1], [2] und [4] sowie in den zu [3] eingegangenen Stellungnahmen<br />

des BUND vom 22.04.2022, des Kreises Steinburg als Untere Wasserbehörde<br />

vom 03.05.2023, des Landesamtes für Bergbau, Energie und Geologie<br />

vom 06.04.2022 und des Sielverbandes Rhingebiet vom 05.05.2022.<br />

• es werden Aussagen getroffen bzw. Hinweise gegeben zu Bodennutzung und<br />

Bodentyp, Oberflächenwasser, Auswirkungen durch Versiegelung, Vermeidungs-<br />

und Minderungsmaßnahmen, möglichen Ausgleich bei unvermeidbaren<br />

Eingriffen.<br />

Umweltbezogene Informationen zu den Schutzgütern Klima und Luft<br />

• finden sich in [1]<br />

• es werden Aussagen getroffen zum Klima und der Luftqualität sowie zu eventuellen<br />

kleinklimatischen Veränderungen.<br />

Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Kulturgüter<br />

• finden sich in [1] sowie in den zu [3] eingegangenen Stellungnahmen des<br />

Kreises Steinburg als Untere Denkmalschutzbehörde vom 03.05.2022 sowie<br />

des Archäologischen Landesamtes vom 01.04.2022<br />

• Es werden Aussagen getroffen bzw. Hinweise gegeben zu denkmalgeschützten<br />

Objekten, Größe der baulichen Anlage, Auswirkungen bei Umsetzung der<br />

Planung, Vorbelastungen des Landschaftsbildes, Vermeidungsmaßnahmen;<br />

archäologische Funde sind mitzuteilen<br />

Umweltbezogene Informationen zum Schutzgut Landschaftsbild<br />

• finden sich in [1], und [2], sowie in den zu [3] eingegangenen Stellungnahmen<br />

der Landesplanungsbehörde vom 01.09.2022, des Kreises Steinburg vom<br />

03.05.2022 und des BUND vom 22.04.2022<br />

Es werden Aussagen getroffen bzw. Hinweise gegeben zur landschaftlichen<br />

Ausstattung des Plangebietes, Vorbelastungen durch bauliche Strukturen und<br />

Nutzungen, zu Auswirkungen bei Umsetzung der Planung, möglichen Ausgleich<br />

bei unvermeidbaren Eingriffen.<br />

Die diesen Informationen zugrunde liegenden Unterlagen werden ebenfalls im<br />

Internet veröffentlicht.<br />

Gemäß §3 Absatz 2 Satz 4 zweiter Halbsatz Nummern 1 bis 4 BauGB wird auf<br />

folgendes hingewiesen:<br />

Stellungnahmen können während der Dauer der oben genannten Veröffentlichungsfrist<br />

abgegeben werden.<br />

Stellungnahmen sollen elektronisch übermittelt werden. Eine elektronische<br />

Übermittlung von Stellungnahmen ist wie folgt möglich: per E-Mail über bauen@<br />

amt-horst-herzhorn.de. Bei Bedarf können Stellungnahmen aber auch auf<br />

anderem Weg abgegeben werden. Für eine Abgabe von Stellungnahmen auf<br />

anderem Weg bestehen folgende Möglichkeiten: schriftlich oder zur Niederschrift<br />

während der Öffnungszeiten in der Amtsverwaltung des Amtes Horst-Herzhorn,<br />

Elmshorner Straße 27, 25358 Horst (Holst.)<br />

Für nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmen gilt gemäß § 4a Absatz 5<br />

Satz 1 BauGB, dass Stellungnahmen, die im Verfahren der Öffentlichkeitsbeteiligungen<br />

nicht rechtzeitig abgegeben worden sind, bei der Beschlussfassung<br />

über die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes und des vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplanes Nr. 1 unberücksichtigt bleiben können, sofern die Gemeinde<br />

deren Inhalt nicht kannte und nicht hätte kennen müssen und deren Inhalt über<br />

die Rechtmäßigkeit die 6. Änderung des Flächennutzungsplanes und des vorhabenbezogenen<br />

Bebauungsplan Nr.1 nicht von Bedeutung ist.<br />

Zusätzlich zur Veröffentlichung im Internet nach § 4a Abs. 3 S. 1 i.V.m. § 3 Absatz<br />

2 Satz 1 BauGB bestehen folgende andere leicht zu erreichende Zugangsmöglichkeiten<br />

gemäß § 3 Absatz 2 Satz 2 BauGB: Der Entwurf und die Begründung<br />

liegen während der oben angegebenen Veröffentlichungsfrist in der Amtsverwaltung<br />

Horst-Herzhorn in der Elmshorner Straße 27, 25358 Horst (Holstein), in<br />

Zimmer 2.06, montags bis freitags von 8:00 Uhr bis 12:00 Uhr und donnerstags<br />

14:00 Uhr bis 18:00 Uhr öffentlich aus.<br />

Der Inhalt dieser Bekanntmachung ist gemäß § 33 Absatz 2 Satz 5 erster Halbsatz<br />

BauGB zusätzlich in das Internet unter folgender Internetseite eingestellt:<br />

https://www.amt-horst-herzhorn.de/das-amt/bauen-wohnen/sommerland<br />

Die nach §3 Absatz 2 Satz 1 BauGB zu veröffentlichenden Unterlagen und der<br />

Inhalt dieser Bekanntmachung sind gemäß § 3 Absatz 2 Satz 5 zweiter Halbsatz<br />

BauGB über den Digitalen Atlas Nord des Landes Schleswig-Holstein zugänglich.<br />

Der Digitale Atlas Nord ist das zentrale Landesportal des Landes Schleswig-<br />

Holstein im Sinne des §3 Absatz 2 Satz 5 zweiter Halbsatz BauGB, erreichbar<br />

unter www.schleswig-holstein.de/bauleitplanung.<br />

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage der<br />

Artikel 6 Absatz 1 Buchstabe e der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in<br />

Verbindung mit § 3 BauGB und dem Landesdatenschutzgesetz. Sofern Sie Ihre<br />

Stellungnahme ohne Absenderangaben abgeben, erhalten Sie keine Mitteilungen<br />

über das Ergebnis der Prüfung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem<br />

Formblatt „Informationspflichten bei der Erhebung von Daten im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung<br />

nach dem BauGB (Artikel 13 DSGVO)“, das mit ausliegt.<br />

Eine Vereinigung im Sinne des § 4 Absatz 3 Satz 1 Nummer 2 des Umwelt-<br />

Rechtsbehelfsgesetzes (UmwRG) ist in einem Rechtsbehelfsverfahren nach § 7<br />

Absatz 2 UmwRG gemäß § 7 Absatz 3 Satz1 UmwRG mit allen Einwendungen<br />

ausgeschlossen, die sie im Rahmen der Veröffentlichungsfrist nicht oder nicht<br />

rechtzeitig geltend gemacht hat, aber hätte geltend gemacht werden.<br />

Horst (Holstein), den 20.09.<strong>2024</strong><br />

Amt Horst-Herzhorn<br />

Der Amtsvorsteher<br />

Gez. Reimers<br />

Amtsvorsteher


HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong>|25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 9<br />

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Auf langjährige Nutzer dieser<br />

gemütlichen Wärmequelle<br />

kommen zum Jahreswechsel<br />

neue gesetzliche Anforderungen<br />

zu. Die Geräte müssen die<br />

Bundesemissionsschutzstufe<br />

2einhalten. „Der Neukauf eines<br />

Kaminofens lohnt sich, da<br />

die Nachrüstung mit passiven<br />

Filtern nicht die Grenzwerte<br />

erreicht, um den Weiterbetrieb<br />

nach <strong>2024</strong> zu garantieren“,<br />

sagt Gaida.<br />

Er hebt die Vorteile neuer<br />

Geräte hervor: Sie erreichen<br />

die Grenzwerte, verbrauchen<br />

weniger und gewährleisten<br />

eine kontrollierte Nutzung<br />

des Brennmaterials. Gaida<br />

hat gute Lieferkonditionen: „In<br />

zwei bisdrei Wochen kann der<br />

Ofen beim Kunden stehen.“<br />

Kreis Pinneberg (jhf) Sie verbinden<br />

Sport und soziales<br />

Engagement in vorbildlicher<br />

Weise: Zwei Vereine aus dem<br />

Verbreitungsgebiet der <strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong><br />

erreichten<br />

vordere<br />

Plätze<br />

beim Wettbewerb<br />

„Sternedes<br />

Sports“ im<br />

Geschäftsgebiet<br />

der<br />

VR Bank Erfreut über Platz<br />

in Holstein.<br />

2: Klaus Siefke vom<br />

Der Barmstedter MTV.<br />

Barmstedter MTV gelangte<br />

auf Platz 2, der Elmshorner<br />

MTV auf Rang 3.<br />

Der Barmstedter MTV überzeugte<br />

die Jury mit dem Projekt<br />

„Interner BMTV-Trainertag“.<br />

Das Programm derinternen<br />

strukturellen Fortbildung<br />

und der Qualität der Referenten<br />

habe beeindruckt, heißt<br />

es in einer Pressemitteilung<br />

der Bank. Es sei gelungen,<br />

dass sich die Akteure in Organisation<br />

und Sportbetrieb<br />

wie in einer großen Familie<br />

fühlten. „Dadurch gelinge im<br />

gegenseitigen Austausch die<br />

Analyse gesellschaftlicher<br />

und sportlicher Trends und<br />

damit letztlich der Inspiration<br />

des Teamsfür dieweitereVereinsentwicklung.“<br />

Der Verein<br />

erhielt 2000 Euro. Den 3.<br />

Den 3.Platz belegt der Elmshorner MTV: Mark Müller (von links), Geschäftsführer des KSV Pinneberg, und Bettina<br />

Fischer, Stiftungsberaterin Bürgerstiftung VRBank inHolstein, beglückwünschten die EMTV-Mitglieder Mehmet<br />

Karakavat, Timo Schirmacher, Antje Dingler und Carmen Krohn vom Elmshorner MTV. Stefan Witt, Vorstand der<br />

VR Bank in Holstein, sorgte für das Preisgeld.<br />

Foto: VRBank inHolstein<br />

Platz teilen sich der TSV Weddelbrook<br />

und der Elmshorner<br />

MTV. Beide strichen jeweils<br />

1000 Euro ein.<br />

Der EMTV überzeugte die Jury<br />

mit seiner „Inklusiven Familiensportgruppe“.<br />

Jung und Alt<br />

treiben dabei ohne Leistungsdruck<br />

unabhängig von persönlichen<br />

Fähigkeiten oder<br />

Beeinträchtigungen Sport.<br />

Das Gruppenerlebnis steht<br />

bei dem wöchentlichen Termin<br />

mit vielfältig wechselnden<br />

Angeboten im Vordergrund.<br />

„Das stärkt das Selbstbewusstsein<br />

und dieFähigkeiten<br />

des Einzelnen zur sozialen Interaktion,<br />

was sich positiv auf<br />

das mentale Wohlbefinden<br />

der Kinder mit Handicap auswirkt“,<br />

berichtet die VRBank.<br />

Platz 5mit 500 Euro gingen<br />

an den Ruderclub Elmshorn.<br />

Dieser gewann mit dem Projekt„Jugendfür<br />

Jugend“ neue<br />

Mitglieder. Ein Netzwerk aus<br />

Jugendtrainern, -betreuern<br />

und -vorstand sorgte für den<br />

Erfolg. Je 250 Euro erhielten<br />

AC Einigkeit aus Elmshorn,<br />

Reitverein Glückstadt, Blau-<br />

Weiß 96 Schenefeldsowie der<br />

Wilstedter SV Tangstedt.<br />

Den 1. Platz und damit den<br />

Bronzenen Stern des Sports<br />

<strong>2024</strong> gewann der VfL Pinneberg.<br />

Die Jury zeigte sich beeindruckt,<br />

dass sich Etienne<br />

Bobakeur vom inklusiven<br />

Praktikanten zum Zukunftslotsen<br />

entwickelte. Erunterstützt<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

bei ihrer Lebensplanung. Der<br />

Verein erhielt 3000 Euro und<br />

darf beim Landesentscheid für<br />

den „Stern des Sports“ in Silber<br />

antreten.<br />

Happy Hour<br />

STEAKHAUS<br />

STEA<br />

IHR STEA<br />

IN ELMSH<br />

MSH<br />

MSHORN<br />

Happy Hour<br />

Wedenkamp 24<br />

%04121-210 77<br />

Alle Gerichtezu50% zzgl. einer<br />

Aktionspauschale von2,00 €<br />

Öffnungszeiten:<br />

täglich 11.30 bis 23.00 Uhr<br />

25.09. bis 27.10. <strong>2024</strong><br />

Willkommen<br />

im Elrado-House!<br />

Seitmehr als 30 Jahren gibtes<br />

das Elrado-House in Elmshorn.<br />

Als Dankeschön für Ihre Treue<br />

möchten wir Sieauch im Herbst <strong>2024</strong><br />

zu unserer beliebten HappyHour einladen.<br />

Wir freuenuns auf Ihren nächsten Besuch<br />

und hoffen, dass Ihnen unsere<br />

reduzierten Preise gefallen werden.<br />

Selbstverständlich verarbeitenalle<br />

unsere Häuser ausschließlich frisches Rindfleisch<br />

ausArgentinien. Dort lebeninden endlosen<br />

Weiten der Pampa zig Millionen Rinder.<br />

Das Fleisch wird sehr streng kontrolliert<br />

bevor es nach Deutschland exportiert wird.<br />

Durch die Zusammenarbeit mitden Farmern<br />

aus Argentinienund denImporteuren hier vor Ort<br />

können wirIhnendiese HappyHour anbieten.<br />

Wir vom Elrado-Team hoffen, dass SieIhren<br />

Aufenthalt beiuns genießen und wünschen<br />

Ihnen einen gutenAppetit.<br />

Happy Hour im Elrado House<br />

Elrado-Steak -200 g- € 23,50 € 13,50<br />

ein mächtiges Stück aus dem Rinderrücken,<br />

ohne Fett<br />

Rump-Steak -200 g- € 22,50 € 13,00<br />

kräftig im Geschmack, mit kleinem Fettrand,<br />

der den feinen Eigengeschmack bewahrt<br />

Filet-Steak -200 g- € 26,00 € 15,00<br />

das Beste vom Besten, das zarteste Stück aus<br />

der Rinderlende, fettfrei, dick portioniert<br />

Pfeffer-Steak -200 g- € 27,00 € 15,50<br />

das Filet-Steak in einer pikanten Sauce<br />

mit grünem Madagaskar-Pfeffer<br />

Rib Eye-Steak -250 g- € 25,00 € 14,50<br />

mit etwas Fett marmoriert,<br />

deshalb besonders zart und saftig<br />

Hüft-Steak -200 g- € 20,50 € 12,00<br />

-300 g- € 25,50 € 14,50<br />

aus der Rinderkeule, saftig gegrillt,<br />

fettfrei, herzhafter Eigengeschmack<br />

Steak-Spieß € 17,00 € 10,50<br />

200 gsaftigesSteakfleisch in Würfeln<br />

mit Baked Potato und Elrado-Brot<br />

Steak-Teller € 20,00 € 12,00<br />

300 gSteakvariation aus Rinder-, Schweine- und<br />

Putensteak, mit BakedPotato undElrado-Brot<br />

Gaucho-Teller € 24,00 € 14,00<br />

300 gSteakvariation aus Rinderfilet,Rumpsteak<br />

und Hüftsteak,dazuBaked Potato undElrado-Brot<br />

Lamm-Filet € 26,00 € 15,00<br />

200 gzartrosa gegrillt, dazu Bratkartoffelnund Prinzess-Bohnen<br />

Putenbrust-Steak € 17,50 € 10,50<br />

200 gzarte Putenbrust mit Baked Potato und Elrado-Brot<br />

Putenbrust „Hollandaise“ € 18,50 € 11,00<br />

200 gPutenbrust mitSauce Hollandaise,<br />

dazu Broccoli und Kroketten<br />

Holzfäller-Steak € 18,00 € 11,00<br />

250 gSchweinenackensteakmit gebratenen Zwiebeln,<br />

Bratkartoffelnund Elrado-Brot<br />

Alle Elrado-Steak Gerichte inklusive Baked Potato und Elrado-Brot<br />

Alle Preise verstehen sich inklusivegesetzlicherMehrwertsteuerund Bedienung


HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 10<br />

LOKALES<br />

Barmstedt: Familienfest<br />

am Schuldorf<br />

Von 11 bis 14 Uhr gibt es Programm<br />

Barmstedt (rs) Die Freie Wählergemeinschaft<br />

Barmstedt<br />

(FWG) lädt zum vierten Mal<br />

in Folge zum Familienfest im<br />

Schuldorf ein. Am Sonntag,<br />

29. September, gibt es von 11<br />

bis etwa 14 Uhr Programm.<br />

Gemeinsam mit der Spieliothek<br />

wird ein abwechslungsreicher<br />

Spiele-Parcours vorbereitet.<br />

Motto: Spiel, Spaß,<br />

Geschicklichkeit und ein bisschen<br />

Glück. Zusätzlich können<br />

die Kinder sich von den<br />

Maltesern schminken lassen<br />

und sich auch am Glücksrad<br />

versuchen. Mit dabei ist die<br />

DLRG. Nach Durchlaufen der<br />

Spielstationen dürfen sich die<br />

Kinder ein kleines Geschenk<br />

aussuchen.<br />

Für eine Stärkung wird mit<br />

kleinen Snacks und Getränken<br />

gesorgt. Alle Kinder erwartet<br />

zusätzlich eine „eiskalte“<br />

Überraschung. Erstmals in<br />

diesem Jahr können sich auch<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

an einer von der Spieliothek<br />

aufgebauten Wettkampfbahn<br />

messen.<br />

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Spenden sind willkommen.<br />

Familienkunde<br />

im Mittelpunkt<br />

Elmshorn (rs) Die Vereinigung<br />

für Familienkunde Elmshorn<br />

lädt für den heutigen Mittwoch<br />

zu einem Treffen ab 18.30 Uhr<br />

im Konrad-Struve-Haus an der<br />

Bismarckstraße ein. Besucher<br />

können mit erfahrenen Familienkundlern<br />

sprechen. Auch<br />

wird das Archiv gezeigt.<br />

Schadstoffe<br />

abgeben<br />

Uetersen (jhf) Das Schadstoffmobil<br />

des Kreises Pinneberg<br />

legt am Sonnabend, 28. September,<br />

von 8.30 bis 10 Uhr<br />

Station im Stichhafen ein.<br />

Druckvoll, authentisch: Bad Sister um Powerfrau Andrea Löhndorf.<br />

Foto: Bad Sister<br />

Saisonstart: Bad Sister<br />

rockt das Haus 13<br />

Elmshorns älteste Rockband kommt mit neuen Songs<br />

Elmshorn (rs) Am 2. Oktober<br />

wird Elmshorn zum Hotspot<br />

für Rockfans. Bad Sister<br />

eröffnet die Saison im Haus<br />

13 mit einer faustdicken<br />

Überraschung:<br />

Elmshorns älteste aktive<br />

Rockband präsentiert erstmals<br />

einige neue Songs<br />

aus ihrem kommenden<br />

Album, das ab Herbst im<br />

Studio aufgenommen wird.<br />

Bekannt ist die Gruppe für<br />

ihren Mix aus Melodic Hardrock,<br />

AOR und ausgewählten<br />

Rock-Covern. Herz der Band<br />

ist die charismatische Sängerin<br />

Andrea Löhndorf.<br />

Mit über vier Jahrzehnten<br />

Bandgeschichte und einer<br />

Vielzahl erfolgreicher Alben,<br />

darunter das international<br />

beachtete „Where will you<br />

go“ und die Neuauflage von<br />

„Out of the Business“, will<br />

Bad Sister zeigen, dass die<br />

Musiker noch so leidenschaftlich<br />

rocken wie am<br />

ersten Tag.<br />

Karten für das Konzert<br />

gibt es für 18 Euro online<br />

unter www.haus13.de und<br />

in der Stadttheaterkasse,<br />

Kö 56. Das Konzert beginnt<br />

um 20 Uhr (Einlass 19<br />

Uhr). Aufgrund der großen<br />

Fangemeinde empfiehlt es<br />

sich, rechtzeitig Tickets zu<br />

besorgen.<br />

Tage der offenen Tür<br />

28. & 29. September <strong>2024</strong><br />

jeweils von 10 bis 16 Uhr<br />

- Maschinenschau im Aussenbereich - Landtechnik/ Kommunaltechnik<br />

- Tolle Angebote im Shop<br />

- 50% auf kabelgebundene Mähroboter von Kress - solange der Vorrat reicht<br />

- Neueste Akku - Gartengeräte zum anfassen und probieren<br />

- Spiel und Spaß (Kinderhüpfburg, Bullriding)<br />

- Oktoberfest Menü, Pommes und Getränke zu moderaten Preisen<br />

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns besuchen kommen!<br />

Ihr Baasch Team<br />

P<br />

Parken Sie bitte eine Auffahrt neben uns, an der Schulstraße <strong>39</strong><br />

(ehemalige Mühle Schwarzkopf) oder<br />

Lüningshofer Weg / Rusch bei Jessen


HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 11<br />

LOKALES<br />

40 Jahre Waldorfschule<br />

Runder Geburtstag wird drei Tage lang gefeiert<br />

Anzeige<br />

Die Freie Waldorfschule<br />

Elmshorn<br />

bereichert seit<br />

1984 die Elmshorner<br />

Schullandschaft.<br />

Foto: Waldorfschule<br />

Die roten Autos von Aktiv Leben – Aktiv Pflegen werden bald vermehrt in Horst und Umgebung zu sehen sein.<br />

Geschäftsführer Florian Weiß (links), seine Ehefrau und Assistentin Katharina Weiß sowie Pflegedienstleiter Jan-<br />

Niklas Wischmann freuen sich auf die Eröffnung eines zweiten Standorts.<br />

Foto: Frank<br />

Neuer Pflegedienst in Horst<br />

Elmshorn (rs) Die Vorbereitungen<br />

gehen in die Endphase:<br />

Vom 26. bis 28. September<br />

begeht die Freie Waldorfschule<br />

Elmshorn ihr 40-jähriges<br />

Bestehen.<br />

Den Auftakt bildet am Donnerstagabend<br />

ein öffentlicher<br />

Festvortrag mit dem<br />

Titel „Wie erziehen wir für<br />

eine ungewisse Zukunft?“. Interessierte<br />

sind eingeladen,<br />

um 19.30 Uhr in den Saalbau<br />

im Adenauerdamm 2 zu<br />

kommen. Neben einem Festakt<br />

für geladene Gäste am<br />

Freitagvormittag und einer<br />

Schulfeier mit anschließendem<br />

Familienfest auf dem<br />

Schulhof für die gesamte<br />

Schulgemeinschaft am Sonnabend<br />

rundet ein Oberstufenball<br />

die Feierlichkeiten am<br />

Sonnabendabend ab.<br />

Die Freie Waldorfschule<br />

Elmshorn ist seit 1984 als<br />

einzügige, allgemeinbildende<br />

Schule fester Bestandteil der<br />

Elmshorner Schullandschaft.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

durchlaufen in festen Klassenverbänden<br />

ihre Schulzeit von<br />

der 1. bis zur 12. Klasse beziehungsweise<br />

bis zur 13. Klasse,<br />

sofern das Abitur angestrebt<br />

wird. Der Erste <strong>Allgemeine</strong><br />

Schulabschluss und der Mittlere<br />

Schulabschluss können<br />

zum Ende der Waldorf-Schulzeit<br />

in der 12. Klasse abgelegt<br />

werden. Das Besondere an<br />

der Waldorfpädagogik ist neben<br />

dem festen Klassenverband,<br />

dass neben allgemeinen<br />

Fächern verschiedene<br />

handwerklich-künstlerische<br />

Fächer – aus waldorfpädagogischer<br />

Sicht unerlässlich<br />

für die Entwicklung von<br />

Kindern und Jugendlichen –<br />

unterrichtet werden.<br />

Auch Englisch und Französisch<br />

ab der 1. Klasse<br />

sind fester Bestandteil des<br />

waldorfpädagogischen Unterrichtskonzeptes.<br />

Große<br />

Theater- und Orchesterprojekte<br />

sowie mehrere Praktika<br />

runden das Bildungsangebot<br />

der Waldorfschule ab.<br />

Elmshorn (jhf) Der ambulante<br />

Pflegedienst Aktiv Leben –<br />

Aktiv Pflegen ist seit 18 Jahren<br />

erfolgreich in Elmshorn tätig.<br />

28 Mitarbeitende pflegen und<br />

betreuen liebevoll hilfsbedürftige<br />

Menschen.<br />

Zum 1. Oktober eröffnet Geschäftsführer<br />

Florian Weiß<br />

einen zweiten Standort im<br />

Herzen von Horst. In der alten<br />

Apotheke, Bahnhofstraße 11,<br />

können sich Interessierte über<br />

die Leistungen informieren.<br />

Das Büro ist montags bis donnerstags<br />

von 9 bis 13.30 Uhr<br />

und freitags von 9 bis 12 Uhr<br />

geöffnet. Es gibt Parkplätze.<br />

„Uns ist es wichtig, dass jeder<br />

möglichst lange in der<br />

eigenen Häuslichkeit bleiben<br />

kann“, sagt Weiß. Die examinierten<br />

Pfleger, Pflegehelfer,<br />

Hauswirtschafts- und Betreuungskräfte<br />

wollen die Kunden<br />

in ihrem Alltag unterstützen.<br />

Sie leisten Pflege, palliative<br />

Versorgung, Hilfe im Haushalt,<br />

Begleitung beim Spazierengehen<br />

und mehr.<br />

Weiß stellte fest, dass der<br />

ländliche Bereich bei der ambulanten<br />

Pflege unterversorgt<br />

sei. Diese Lücke will er nun<br />

füllen. Die Firma stellte bereits<br />

sechs neue Mitarbeiter ein.<br />

Anwohner bieten Flohmarkt an<br />

Tornesch (jhf) Schnäppchen<br />

können am Sonntag, 29. September,<br />

gejagt werden. Anwohner<br />

der Wilhelm-, Heimstätten-<br />

und Norderstraße<br />

sowie des Bültenwegs laden<br />

zu einem Flohmarkt auf ihren<br />

Grundstücken ein. Gestöbert<br />

werden kann zwischen 10 und<br />

16 Uhr. Die Veranstalter rechnen<br />

damit, dass sich weitere<br />

Straßen anschließen.


HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 12<br />

LOKALES<br />

Zu dem neuen Vorstand des Kunstvereins Elmshorn gehören Maren Ramcke (von links), Anette Thormählen, Susanne<br />

Berger, Sabine Junge, Sabine Sembill, Christel Storm und Hans Jürgen Dierks. Auf dem Foto fehlen Harriet<br />

Hoensch, Dierk Wulf, Peter Korff und Morten Boysen.<br />

Fotos: Kunstverein Elmshorn<br />

Kunstverein: Neue Ausstellung,<br />

neue Gesichter im Vorstand<br />

Elmshorn (jhf) Generationswechsel<br />

beim Kunstverein<br />

Elmshorn: Neu in den Vorstand<br />

gewählt wurden die<br />

Kulturpreisträgerin der Stadt<br />

Elmshorn Susanne Berger,<br />

Anette Thormählen, Maren<br />

Ramcke und Harriet Hoensch.<br />

Berger übernahm das Amt<br />

der stellvertretenden Vorsitzenden<br />

von Amelie Sommer.<br />

Thormählen wurde stellvertretende<br />

Kassenführerin. Ihr<br />

Vorgänger Peter Korff engagiert<br />

sich künftig als Beisitzer.<br />

Junge ist seit drei Jahren<br />

Vorsitzende. Ihre Wahlperiode<br />

dauert noch ein Jahr. Sie betonte,<br />

dass die Verjüngung ein<br />

wichtiger Schritt sei, um den<br />

Kunstverein für die Zukunft fit<br />

zu machen und neue, kreative<br />

Impulse zu setzen.<br />

Der Verein hat im Torhaus<br />

am Probstendamm eine neue<br />

Ausstellung eröffnet. Die Lübecker<br />

Künstlerin Susanne<br />

Künstlerin Susanne Adler stellt im<br />

Torhaus abstrakte Werke aus.<br />

Adler stellt abstrakte Werke in<br />

Acryl unter dem Titel „Somewhere“<br />

aus. Mit horizontalen<br />

und vertikale Linien, Streifen<br />

und Flächen widmet sie<br />

sich der formalen Reduktion.<br />

„In ihrem Schaffensprozess<br />

schichtet und lasiert Adler,<br />

fügt aneinander, übermalt<br />

Entstandenes erneut“, heißt<br />

es in der Ankündigung. Als<br />

Anregung dienen Adler innere<br />

Bewegung, Gedanken<br />

und Fotos. In ihrer Abstraktion<br />

verdichtet sie Gesehenes, Gedachtes<br />

und Empfundenes zu<br />

ausdrucksstarken Gemälden.<br />

Kaltnadelradierungen der<br />

Künstlerin ergänzen die Ausstellung.<br />

Susanne Adler wurde 1957 in<br />

Lübeck geboren. Sie studierte<br />

Grafik-Design an der Kunstschule<br />

Alsterdamm und Freie<br />

Kunst an der Hochschule für<br />

Bildende Künste Hamburg.<br />

Adler ist Mitglied im Bundesverband<br />

bildender Künstler<br />

Schleswig-Holstein. Die Ausstellung<br />

läuft bis 19. Oktober.<br />

Das Torhaus ist mittwochs bis<br />

freitags von 10 bis 12 Uhr und<br />

von 16 bis 18 Uhr sowie sonnabends<br />

und sonntags von 11<br />

bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt<br />

ist frei. Um eine Spende wird<br />

gebeten.<br />

Flucht nach<br />

Fahrradunfall<br />

Moorrege (jhf) Nach einem<br />

Zusammenstoß mit einem jugendlichen<br />

Radler am Freitag,<br />

13. September, in Moorrege<br />

hat ein Autofahrer Unfallflucht<br />

begangen. Der Radfahrer<br />

war Richtung Uetersen unterwegs<br />

und überquerte gegen<br />

7.30 Uhr die Einmündung<br />

der Pinneberger Chaussee<br />

in die Wedeler Chaussee. In<br />

dem Moment bog ein Auto<br />

aus der Wedeler Chaussee<br />

nach rechts in die Pinneberger<br />

Chaussee und erfasste<br />

den Jugendlichen an dessen<br />

Hüfte, sodass er stürzte. Ein<br />

Zeuge sprach ihn an, aber da<br />

der Jugendliche zunächst keine<br />

Schmerzen spürte, lehnte<br />

er die angebotene Hilfe ab.<br />

Doch später taten ihm Hüfte,<br />

Beine und Handgelenke weh,<br />

sodass er zum Arzt ging. Die<br />

Polizei bittet Zeugen, sich unter<br />

04122 70530 zu melden.<br />

O‘Connell: Die<br />

irische Stimme<br />

Barmstedt (jhf) Der irische Sänger<br />

Declan O‘Connell tritt am<br />

Freitag, 27. September, ab 20<br />

Uhr im Humburg-Haus, Chemnitzstraße<br />

10, auf. Zu seinem<br />

Repertoire gehören Klassiker<br />

wie „Whiskey in the jar“ und<br />

„The wild rover“. Leidenschaftlich<br />

will er Balladen im Stil der<br />

Dubliners darbieten. Als Anhänger<br />

des amerikanischen<br />

Folk interpretiert er Songs von<br />

Bob Dylan, Neil Young, Simon<br />

& Garfunkel und anderen.<br />

Karten kosten im Vorverkauf<br />

12 Euro und sind erhältlich<br />

in Barmstedt bei der Buchhandlung<br />

Lenz, im Tabakshop<br />

Nord, in Elmshorn bei Musik<br />

Hofer und unter www.pfiff-ig.<br />

de. An der Abendkasse beträgt<br />

der Eintritt 14 Euro.<br />

HAZ-LESERBRIEFE<br />

Betr.: Sicherheitsgefühl<br />

abends auf der Straße<br />

schwankt stark, Artikel<br />

vom 14. September<br />

Danke für diesen Artikel. Ich<br />

möchte hier einen wichtigen<br />

Hinweis geben, warum ich<br />

mich abends, sobald es dunkel<br />

wird, ganz unsicher fühle.<br />

Viele der Laternen an Straßen,<br />

Gehwegen und Wegen durch<br />

Grünanlagen sind vollkommen<br />

von Bäumen und Sträuchern<br />

umgeben/verdeckt, so dass<br />

oft große Teile der Fußwege<br />

stockdunkel sind. Leider wird<br />

beim Beschneiden der Bäume<br />

und Sträucher seitens der<br />

Stadt überhaupt nicht darauf<br />

geachtet, dass die Laternen<br />

nach allen Seiten frei sind (es<br />

geschieht ja auch tagsüber<br />

und ist somit in dem Moment<br />

Betr.: Kiel–Glückstadt in<br />

fast zwei Stunden<br />

Sehr geehrte Damen und Herren<br />

im Nah.SH-Beirat,<br />

wir kommen am Sonntag aus<br />

Kiel und möchten mit der Bahn<br />

nach Glückstadt. Wir starten<br />

um 10.02 Uhr in Kiel und<br />

kommen fast pünktlich 10.50<br />

Uhr in Elmshorn an. Leider<br />

können wir den RE 6 um 11<br />

Uhr, nach Sylt nicht nutzen, da<br />

dieser seit 2014 nur abends,<br />

von Hamburg kommend, in<br />

Glückstadt hält. Obwohl der<br />

RE 6-Zug auf Gleis 1 nur mäßig<br />

besetzt ist, schauen die Glückstädter<br />

neidisch und traurig<br />

auf den RE 6, da sie diesen<br />

nicht benutzen können.<br />

Übrigens war auch dieser RE 6<br />

nur ein „6 Wagen-Zug“, der<br />

ohne weiteres in Glückstadt<br />

hätte halten können. Seit 2014<br />

haben die Fahrgäste der Stadt<br />

nicht erkennbar). Außerdem<br />

ist das auch eine immense<br />

Energieverschwendung, also<br />

ohne Nutzen ausgegebene<br />

Steuergelder, denn das Licht<br />

beleuchtet nur die Blätter,<br />

nicht aber die Wege.<br />

Ich wohne im Stadtteil Hainholz<br />

und kann Ihnen hier viele<br />

der eingewachsenen Laternen<br />

zeigen. Obwohl ich mit Hund<br />

unterwegs bin, habe ich mir eine<br />

Stirnlampe angeschafft um<br />

die Hände frei zu haben, damit<br />

ich mich gegebenenfalls verteidigen<br />

kann. Meist habe ich<br />

auch noch andere Hilfsmittel<br />

dabei. Ich bin Rentnerin und<br />

hoffe, dass sich diesbezüglich<br />

bald etwas ändert.<br />

Brigitte Altmann<br />

Elmshorn<br />

Glückstadt, mit fast 11.000<br />

Einwohnern und großem Umland,<br />

in der Tagesmitte und an<br />

Wochenenden nur noch einen<br />

stündlichen Halt. Glückstadt<br />

ist den Kleinbahnhöfen auf der<br />

Strecke gleichgestellt.<br />

Wir müssen 50 Minuten warten<br />

bis wir den einzigen Zug<br />

nach Glückstadt in der nächsten<br />

Stunde nutzen können.<br />

Mit einer weiteren Verspätung<br />

kommen wir nach knapp zwei<br />

Stunden Fahrt- und Wartezeit<br />

in Glückstadt an. Glückstadt<br />

ist einer der größten Zustiegsbahnhöfe<br />

an der Westküste.<br />

Das wird von der Nah.SH nicht<br />

ausreichend berücksichtigt.<br />

Wir bitten um Ihre Unterstützung,<br />

dass auch Glückstadt<br />

dauerhaft wieder einen<br />

Halbstundentakt bekommt.<br />

Heiko Schlüter<br />

Glückstadt<br />

Die in Leserbriefen geäußerten Ansichten müssen nicht mit denen der<br />

Redaktion übereinstimmen. Sinnwahrende Kürzungen vorbehalten.<br />

Dieb scheitert<br />

an Wohnmobil<br />

Klein Nordende (jhf) Ein Wohnmobilbesitzer<br />

wunderte sich<br />

am Donnerstag, dass die<br />

Fensterscheiben seines Fahrzeugs<br />

heruntergelassen waren.<br />

Die Polizei geht von einem<br />

versuchten Diebstahl aus.<br />

Möglicherweise wurde der<br />

Täter gestört und durch die<br />

Wegfahrsperre aufgehalten.<br />

Er schlug vermutlich zwischen<br />

Dienstag, 17. September, um<br />

18.45 Uhr und Donnerstag, 19.<br />

September, um 9 Uhr in der<br />

Bürgermeister-Diercks-Straße<br />

zu. Die Polizei bittet Zeugen,<br />

sich unter 04101 2020 oder per<br />

E-Mail an SG5.Pinneberg.KI@<br />

polizei.landsh.de zu melden.<br />

Einbrecher<br />

wühlen<br />

Elmshorn (jhf) Unbekannte brachen<br />

zwischen Mittwoch, 18.<br />

September, um 19.30 Uhr und<br />

Donnerstag, 19. September,<br />

um 7.30 Uhr in ein Einfamilienhaus<br />

an der Bachstraße ein.<br />

Sie durchwühlten die Räume,<br />

berichtet die Polizei. Ob etwas<br />

gestohlen wurde, ist unklar.<br />

Hinweise an 04101 2020 oder<br />

SG4.Pinneberg.KI@polizei.<br />

landsh.de.


HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong>|25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 13<br />

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Esingen, Moorrege, Uetersen, Heist, Haseldorf,<br />

Haselau, Neuendeich, Seestermühe,Seester, Seeth-<br />

Ekholt, Ellerhoop, Barmstedt, Sparrieshoop, Gr.<br />

Offenseth, Offenau, Voßloch, Bevern, Bullenkuhlen,<br />

Heede,Hemdingen,Lutzhorn,Westerhorn,Osterhorn,<br />

Dauenhof,Brande,Hörnerkirchen,Bokel,<br />

im Kreis Steinburg: Glückstadt, Horst, Kiebitzreihe,<br />

Siethwende, Neuendorf, Moorhusen/Strohdeich,<br />

Fleien, Kollmar, Gehlensiel, Herzhorn, Blomesche<br />

Wildnis, Engelbrechtsche Wildnis, Borsfleth, Steinburg,<br />

Krempe, Krempdorf, Süderau, Grönland,<br />

Hohenfelde<br />

Herausgeber:<br />

Klaus Merse VerlagGmbH&Co.KG<br />

25335 Elmshorn, Schulstraße 26-28<br />

Zentrale: Telefon(04121) 26 73-0<br />

Telefax (04121) 26 73 33<br />

Vertrieb: Jens Berthge 26 73-11<br />

AlexandraBechly 26 73-27<br />

Anzeigenabteilung:<br />

Thomas Kelting 26 73-24<br />

Anika König 26 73-12<br />

Christine Schwertfeger 2673-26<br />

E-Mail: anzeigen@holsteiner-allgemeine.de<br />

Disposition/Kleinanzeigenannahme:<br />

Antje Geisler 26 73-28<br />

Telefax (0 41 21)2673-44<br />

Redaktion:<br />

Redaktionsleiter<br />

Rainer Strandmann (rs) 26 73-18<br />

Jan-Hendrik Frank (jhf) 26 73-17<br />

Marion Meyer-Lutz(mml) 2673-41<br />

Eingesandtes Manuskript (em)<br />

E-Mail: redaktion@holsteiner-allgemeine.de<br />

Geschäftsführung: Mathias Kordts (v.i.S.d.P.)<br />

Druck:<br />

Druckauflage:<br />

A. Beig DruckereiGmbH&Co.KG<br />

Damm 9-19,25421 Pinneberg<br />

Es gilt derzeit die Anzeigenpreisliste<br />

Nr.47vom 01.01.<strong>2024</strong><br />

71.500 Ex.<br />

KostenloseVerteilung durch eigenenTrägerstamm<br />

Artikel, Berichte,Beilagenusw., dienamentlichoder<br />

durch Initialen gekennzeichnet sind, die nicht im<br />

Impressum stehen, erscheinen außerVerantwortung<br />

der Redaktion. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte, Bilder, Bücher und sonst. Unterlagen<br />

wirdkeine Gewähr übernommen.<br />

Anzeigenentwürfe des Verlages sind urheberrechtlich<br />

geschützt. Übernahme, auch fotomechanisch,<br />

nur nachvorheriger Absprache und gegenGebühr.<br />

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Zentrale: 04121/26 73-0<br />

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Redaktion: 041 21 /2673-17<br />

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HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 14<br />

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sensible<br />

und<br />

sportliche<br />

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BeiFremden erstskeptisch und unsicher,<br />

muss erst warm werden mitneuen Menschen.Sie<br />

istschnellverunsichert, wenn<br />

jemand Neues„etwasvon ihr will“. Dieses<br />

kann sichin Paniksteigern,wennMenschen<br />

aufihreSignale nichtreagieren.Sie<br />

brauchtHalter, dieihr jederzeit Sicherheit<br />

undOrientierunggebenkönnen. Istdas<br />

Eiserstmal gebrochenist Gigi anhänglich<br />

undverschmust. Siehat einsehrfeines<br />

Gemüt,das ihrUmfeldspiegelt. Geboren<br />

istGigiinRumänien undwurde vermutlich<br />

durchdenTierschutz alsJunghund<br />

nach Deutschland vermittelt,wosie leider<br />

weitergegeben worden istund dann<br />

beiJemandenmitTierhalte- und Betreuungsverbotgelandet<br />

ist. MitGigiwurde<br />

an ihrerGrunderziehunggearbeitet, dies<br />

sollteimneuen Zuhause fortgesetztund<br />

gefestigtwerden.<br />

Nebenihrer Sensibilitätstechen Gigi<br />

Intelligenz, Sportlichkeit und gutes<br />

innerartliches Sozialverhalten hervor.Sie<br />

istcleverund benötigt geistige Beschäftigung,damitihr<br />

nichtlangweiligwird.<br />

Unterwegs und im Spielmit Artgenossen<br />

zeigtsichGigisehrbewegungsfreudig<br />

undhat viel Energie. Beigewöhnlichen<br />

Alltagsreizenund im normalenStraßenverkehr<br />

mitgewöhnlichenPKWsist<br />

Gigi nichtängstlich,kommt aber etwas<br />

Unerwartetes auf siezuwirdsie unsicher<br />

undversuchtder Situation zu entgehen.<br />

Im neuenZuhause muss manals Mensch<br />

in seinem Handeln schonsosicher sein,<br />

dass manihr schnellStabilitätgeben<br />

kann.Wenn Gigi voll undganz auf ihre<br />

Menschen vertraut,wirdeswesentlich<br />

leichter sein, siedurch ihreUnsicherheitenzulotsen.<br />

BeiBegegnungen mitArtgenossen<br />

zeigtsichGigirechtdurchwachsen, mal<br />

verbellt sieArtgenossen schonbei Sichtkontaktund<br />

in eineranderen Situation<br />

läuftsie komplettentspannt an diesen<br />

vorbei.Über einenbereits vorhandenen,<br />

souveränen Hund im neuen Zuhause<br />

würdesichGigisicherlich freuen.ImAuto<br />

fährt Gigi gutmit.Durch denWechsel<br />

insTierheimkannsieVerlustängste<br />

entwickelt haben,sodass wirschlecht<br />

vorhersagenkönnen, ob und wieschnell<br />

Gigi im neuen Zuhausealleine bleiben<br />

kann.Hierbleibtsie zusammen mit<br />

Maui rechtgut alleine.Dasie aber einen<br />

etwasnervösen,sensiblen Charakterhat,<br />

isteine längereEingewöhnungsphase<br />

zu erwarten.Gigiist hier überwiegend<br />

stubenrein.Kinder sollteesnicht im<br />

neuenZuhause geben.<br />

Schreiben Sieuns beiInteresse gerne<br />

eine E-Mail an info@tierheim-elmshorn.<br />

de mitIhrer Rufnummer.Alternativ<br />

erreichenSie unszuden Bürozeiten<br />

Montag, Mittwoch,Freitag undSamstag<br />

von14:30 bis17:30 Uhrtelefonisch unter<br />

04121-84921.<br />

FUNDTIERE<br />

Im TierheimElmshorninder<br />

Justus-von-Liebig-Str.1abgegeben:<br />

Chinchilla, adult,männlich,grau/<br />

schwarz,Elmshorn11.09.24<br />

4KatzenEKH, männlich/weiblich, Horst<br />

12.09.24<br />

KatzeEKH, männlich,adult,schwarz/<br />

weiß Abz.,Uetersen12.09.24<br />

Katzen EKH, weiblich,getigert, Appen<br />

13.09.24<br />

KatzeEKH, weiblich,adult,s/w,<br />

Elmshorn 16.09.24<br />

2KatzenEHH, get. s/w,Heidgraben<br />

16.09.24<br />

KatzeEKH, weiblich,get.,Wedel<br />

16.09.24<br />

Tiere inNot?<br />

Probleme mit Tieren?<br />

Wir sind Ihr kompetenter Partner,<br />

wenn Sie Rat oder Hilfe brauchen.<br />

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Geschäftsstelle und Tierheim:<br />

04121/84921<br />

Notdienst: 0175 /1073222<br />

Fax: 04121/82325<br />

www.tierheim-elmshorn.de


HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 15<br />

LOKALES/PRIVAT<br />

Erntedankfest am<br />

Sonntag in Kölln-Reisiek<br />

Kölln-Reisiek (rs) Es wird herbstlich<br />

in Kölln-Reisiek. Am Sonntag,<br />

29. September, lockt in<br />

und an der Grundschule ein<br />

buntes Erntedankfest. Den<br />

Auftakt bildet ab 11 Uhr ein<br />

plattdeutscher Gottesdienst<br />

mit Pastor Christofer Klaas von<br />

der Friedenskirchengemeinde<br />

und Pastor Samuel Liebmann<br />

von der Gemeinschaft in der<br />

Evangelischen Kirche.<br />

Im Anschluss können die Besucher<br />

an zahlreichen Ständen<br />

herbstliche Pflanzen, Äpfel,<br />

Gemüse aus der Region,<br />

Honig, Brot, selbstgebackene<br />

Kuchen, Torten und noch vieles<br />

mehr erstehen. Kaninchen<br />

und Ponys können gestreichelt<br />

werden. Ein Hingucker ist wie<br />

Stressfreie<br />

Erziehung<br />

Elmshorn (jhf) Die Familienbildungsstätte<br />

bietet sechs<br />

Online-Abende zum Thema<br />

„Starke Eltern – Starke Kinder“<br />

an. Dozentin Maria Wassermann<br />

will das Selbstvertrauen<br />

von Müttern und Vätern<br />

in ihrer Elternrolle stärken. Es<br />

werden Methoden erprobt,<br />

wie sie bei Stress besser auf<br />

ihre Kinder eingehen können.<br />

Beginn ist am Mittwoch, 9. Oktober,<br />

um 20 Uhr. Anmeldung<br />

unter Telefon 04121 491610<br />

oder www.fbs-elmshorn.de.<br />

in jedem Jahr der liebevoll vom<br />

Bauernverband geschmückte<br />

Erntewagen. Die Spieliothek<br />

mobil ist mit Außenspielgeräten<br />

am Erntedanknachmittag<br />

dabei. Dazu können sich die<br />

Gäste diesmal auf Besonderes<br />

freuen: Bürgerinnen und Bürger<br />

aus Kölln-Reisiek kochen<br />

oder backen etwas aus ihrem<br />

ursprünglichen Heimatland<br />

und geben die Speisen gegen<br />

einen kleinen Obolus ab.<br />

Ein Höhepunkt für die kleinen<br />

Besucher ist die Treckerparade.<br />

Jedes Kind, das mit einem<br />

geschmückten Trettrecker,<br />

Bobycar oder ähnlichem zum<br />

Erntedanknachmittag kommt,<br />

erhält ein kleines Geschenk<br />

von der Gemeinde.<br />

„Blechschaden“<br />

in der Elphi<br />

Elmshorn (jhf) Der Seniorenrat<br />

der Stadt Elmshorn unternimmt<br />

am Sonnabend, 9.<br />

November, eine Busfahrt ab<br />

9 Uhr zur Elbphilharmonie.<br />

Die Gruppe „Blechschaden“<br />

der Münchner Philharmoniker<br />

gibt dort ab 11 Uhr ein Jubiläumskonzert<br />

anlässlich ihres<br />

40-jährigen Bestehens. Karten<br />

kosten 60 Euro und können<br />

am Montag, 30. September,<br />

ab 9.30 Uhr im Büro des Seniorenrats,<br />

Königstraße 36a,<br />

erworben werden.<br />

Silke Schranz und Christian Wüstenberg mit ihrer Film-Ausrüstung auf Mauritius. Sie drehten bereits Kinohits wie<br />

„Die Nordsee von oben“ und „Australien in 100 Tagen“.<br />

Foto: Christian Wüstenberg<br />

Filmemacher zeigen Doku<br />

über Mauritius im Burg-Kino<br />

Uetersen (jhf) Die Filmemacher<br />

Silke Schranz und Christian<br />

Wüstenberg verbrachten ein<br />

halbes Jahr auf der Tropeninsel<br />

Mauritius. Begeistert drehten<br />

sie eine Reisedoku über<br />

Land und Leute.<br />

Im Rahmen einer Vorpremiere<br />

zeigen sie ihr Werk am Freitag,<br />

27. September, im Burg Kino,<br />

Marktstraße 24. Der Streifen<br />

trägt den Titel „Mauritius – Die<br />

Fernwehmacher unterwegs im<br />

Tropenparadies“. Schranz und<br />

Wüstenberg werden erstmals<br />

live auf der Bühne von ihren<br />

mitreißenden Erlebnissen und<br />

Abenteuern erzählen.<br />

„Unser Ziel war es, die Essenz<br />

von Mauritius auf die große Kinoleinwand<br />

zu bringen – nicht<br />

nur die majestätische Natur<br />

und die malerischen Strände,<br />

sondern auch die kulturelle<br />

Vielfalt und die warmherzigen<br />

Begegnungen mit den<br />

Menschen auf Mauritius“,<br />

sagt Schranz. Wüstenberg<br />

schwärmt: „Es war für uns eine<br />

intensive Reise, die es uns<br />

ermöglicht hat, die Schönheit<br />

und Vielfalt dieser Insel zu erleben<br />

und mit unseren Kameras<br />

einzufangen.“<br />

Die Vorstellung beginnt um<br />

20 Uhr. Karten kosten 19 Euro<br />

(gegebenenfalls plus Sofazuschlag)<br />

und sind unter www.<br />

burgkino.de erhältlich.<br />

Flohmarkt in<br />

der Bücherei<br />

Elmshorn (jhf) Die Stadtbücherei<br />

Elmshorn lädt für Freitag,<br />

27. September, zu einem<br />

Feierabend-Flohmarkt ein.<br />

Von 18.30 bis 20.30 Uhr kann<br />

im ersten Stockwerk in der<br />

Königstraße 56 in Büchern,<br />

CDs, DVDs und Zeitschriften<br />

für Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene gestöbert werden.<br />

Die Medien werden jeweils<br />

für einen Euro verkauft.<br />

Der Bücherflohmarkt soll anschließend<br />

noch einige Tage<br />

aufgebaut bleiben, sodass<br />

Besucher darin während der<br />

Öffnungszeiten der Stadtbücherei<br />

nach Schnäppchen suchen<br />

können.<br />

Wer Bücher und andere Medien<br />

aus dem eigenen Regal<br />

aussortieren und spenden<br />

will, kann sie bis zum morgigen<br />

Donnerstag in der Stadtbücherei<br />

abgeben. Angenommen<br />

werden aber nur Medien,<br />

die nicht älter als fünf Jahre<br />

sind.<br />

Werke von<br />

Bach und Labor<br />

Elmshorn (jhf) In der Reihe „Orgel<br />

um 11“ spielt Kantor Kristian<br />

Schneider am Sonnabend,<br />

28. September, in der Nikolaikirche<br />

Werke von Johann<br />

Sebastian Bach und die Sonate<br />

h-moll von Josef Labor.<br />

Rosmarie Lehmann hält eine<br />

Lesung. Beginn ist um 11 Uhr.<br />

Wichtige Rufnummern für den Notfall<br />

Feuer/Rettungsdienst: 112<br />

Polizei: 110 - Notruf<br />

Ärztlicher Bereitschaftsdienst<br />

Krankentransport (nicht eilig): 04101/19222<br />

Einheitliche Notdienstnummer für Schleswig-Holstein:<br />

116 117 (Mo., Di. und Do. 18.00 bis 8.00 Uhr, Mi. und Fr. 13.00 bis 8.00 Uhr,<br />

Sa./So./Feiertag ganztags 8.00 bis 8.00 Uhr<br />

Öffnungszeiten der Anlaufpraxen Itzehoe/Elmshorn/Pinneberg:<br />

Klinikum Itzehoe, Robert-Koch-Straße 2:<br />

Mo/Di/Do 19-21 Uhr, Mi/Fr 17-21 Uhr, Sa/So/Feiertag 9-14 u. 17-21 Uhr;<br />

Kinderklinik Itzehoe: Mi/Fr 17-19 Uhr, Sa/So/Feiertag 10-16 Uhr<br />

Klinikum Elmshorn, Agnes-Karll-Allee u. Klinikum Pinneberg, Fahltskamp 74:<br />

Mo/Di/Do 19-21 Uhr, Mi/Fr 17-21 Uhr, Sa/So/Feiertag 10-15 u. 16-21 Uhr,<br />

Kinderklinik Pinneberg, Fahltskamp 74: Sa/So/Feiertag 10-16 Uhr<br />

Nottelefon für Suchtgefährdete: jedenTag 24 Std.unter derTel.-Nr. 01805/982855<br />

Notruf Opferhilfeorganisation „Weisser Ring“: kostenfreie Nummer bundesweit:<br />

116 006, täglich von 7-22 Uhr<br />

Kinderschutzhaus Elmshorn: 04121/19222, erreichbar über die Rettungsleitstelle<br />

Frauenhaus Elmshorn: 04121/25895, rund um die Uhr erreichbar<br />

Zahnärztlicher Notdienst am Wochenende:<br />

Kreis Pinneberg: Drei Zahnarztpraxen stehen von 10-11 Uhr zurVerfügung,dringende<br />

Notfälle auch außerhalb dieser Zeiten nach vorheriger telefonischer Anmeldung.<br />

Internet: www.zahnaerztlicher-notdienst-sh.de, Telefon: 0151/52352512<br />

Glückstadt: über Anrufbeantworter der Zahnärzte oder<br />

unter Telefon 04821/86622, 04821/849<strong>39</strong><br />

TRAUERANZEIGEN<br />

Apotheken-Notdienst (Auswahl):<br />

Mittwoch, 25. September <strong>2024</strong><br />

Reiter-Apotheke am Hogenkamp, Ansgarstr. 31, 25336 Elmshorn, 04121-8986890<br />

Donnerstag, 26. September <strong>2024</strong><br />

Elbmarsch-Apotheke, Lehmweg 51, 25492 Heist, 04122-82050<br />

Freitag, 27. September <strong>2024</strong><br />

Apotheke im Ärztehaus Königstraße, Königstr. 12, 25335 Elmshorn, 04121-21312<br />

Samstag, 28. September <strong>2024</strong><br />

Privilegierte Apotheke Barmstedt, Reichenstr. 2, 25355 Barmstedt, 04123-2605<br />

Sonntag, 29. September <strong>2024</strong><br />

PRIVAPO Elmshorn OHG Privilegierte Apotheke Am Wedenkamp, Wedenkamp 9b,<br />

25335 Elmshorn, 04121-2913091<br />

Montag, 30. September <strong>2024</strong><br />

Aesculap-Apotheke, Hermann-Ehlers-Weg 4, 25337 Elmshorn, 04121-475920<br />

Dienstag, 1. Oktober <strong>2024</strong><br />

Adler-Apotheke, Esinger Str. 3, 25436 Tornesch, 04122-52<strong>39</strong>4<br />

Mittwoch, 2. Oktober <strong>2024</strong><br />

Widder Apotheke-Moorrege, Wedeler Chaussee 43a, 25436 Moorrege,<br />

04122-9996300<br />

Weitere Notdienst-Apotheken gibt es unter www.aksh-notdienst.de<br />

Tierärztlicher Notdienst für Kleintiere:<br />

Elmshorn: der jeweilige Haustierarzt<br />

Kleintierzentrum Uetersen, Tel. 04122/901403<br />

Tierarztpraxis Wiese, Heimstättenstraße 6, Tornesch, Tel. 04122/56296 -<br />

Notdienst jedes Wochenende<br />

Tierschutzverein Elmshorn und Umgebung e.V.: Tel. 0175/1073222<br />

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HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 7<br />

KREIS PINNEBERG<br />

Neue Grundschule in Esingen:<br />

Grüne machen Druck<br />

Tornesch (jhf) Die Grünen wollen<br />

bei dem Neubau der Johannes-Schwennesen-Schule<br />

(JSS) am Esinger Weg keine<br />

Zeit verlieren. In einer Presseerklärung<br />

fordern sie Bürgermeister<br />

Christopher Radon<br />

(CDU) auf, „sich an die gefassten<br />

Beschlüsse zu halten,<br />

innerhalb der Verwaltung die<br />

notwendigen Ressourcen bereitzustellen<br />

und den Schulbau<br />

nicht zu verzögern oder<br />

zu verhindern, sondern zügig<br />

voranzutreiben.“<br />

Der Appell erklärt sich aus<br />

dem Streit um die Standortfrage.<br />

2022 hatte der Stadtrat einen<br />

Neubau am Esinger Weg<br />

beschlossen, doch im Oktober<br />

2023 setzten die Bürger für<br />

Tornesch (BfT) und die CDU<br />

durch, zusätzlich das Areal<br />

des Schützenheims zu prüfen.<br />

Zuvor hatte Ex-Bürgermeister<br />

Roland Krügel (CDU) mit einer<br />

Der Schulhof der Johannes-Schwennesen-Schule in Tornesch:<br />

Der Kinder- und Jugendbeirat der Stadt sprach sich in Abstimmung mit<br />

der Schulleitung und der Stadtjugendpflege dafür aus, die Modulklassen<br />

auf der Fläche vorn links aufstellen zu lassen. Dadurch sollen Bäume<br />

vor dem Altbau erhalten bleiben.<br />

Foto: Frank<br />

Klage gegen einen Neubau<br />

am Esinger Weg, in seiner<br />

Nachbarschaft, gedroht. Als<br />

der Bauausschuss im April<br />

<strong>2024</strong> beschloss, die zweigleisige<br />

Planung wieder ruhen<br />

zu lassen, damit sich die Verwaltung<br />

auf den Esinger Weg<br />

konzentrieren kann, stimmte<br />

nur die CDU dagegen. Deren<br />

Fraktionsvorsitzender war Radon,<br />

bis er am 1. Juli das Bürgermeisteramt<br />

übernahm. Ihn<br />

fordern die Grünen nun auf,<br />

die Beschlüsse umzusetzen.<br />

Die Ratsversammlung soll am<br />

Dienstag, 1. Oktober, die Errichtung<br />

von Modulbauten auf<br />

dem Schulgelände genehmigen.<br />

Damit sollen die Mensa<br />

und das Lehrerzimmer erweitert<br />

sowie vier Klassenzimmer<br />

bereitgestellt werden. Kosten:<br />

1,768 Millionen Euro. Die Module<br />

sollen genutzt werden,<br />

bis der Neubau Mitte 2028<br />

eröffnet wird.<br />

Ohne die Erweiterung stünde<br />

bald nicht mehr genügend<br />

Platz für alle Schüler bereit.<br />

Die Grünen weisen aber darauf<br />

hin, dass die Modulbauten<br />

den Schulhof verkleinern. Sollte<br />

die Schulleitung deshalb<br />

zeitversetzte Pausen einführen,<br />

werde die Geräuschkulisse<br />

viele Kinder vom Unterricht<br />

ablenken. Deshalb dürfe die<br />

Zwischenlösung nicht zum Ersatz<br />

des Neubaus werden.<br />

In den intensiven und farbgewaltigen Gemälden der Malerin Zoë MacTaggart sprüht das Leben und tanzt die Bewegung<br />

– wie in diesem Werk mit dem vielsagenden Titel „The tables start turn“. Fotos: Zoë MacTaggart/Atelier III<br />

„Catch di Vibe“: Starke Frauen<br />

auf der Schlossinsel<br />

Barmstedt (sis) „Meine Kunst<br />

ist für alle, die tiefer blicken<br />

wollen“, sagt Zoë MacTaggart.<br />

Gelegenheit dazu bietet<br />

die Galerie Atelier III mit der<br />

Ausstellung „Catch di Vibe“,<br />

in der die großformatigen<br />

und farbenfrohen Werke der<br />

Malerin präsentiert werden.<br />

Die britisch-deutsche Künstlerin<br />

MacTaggart wuchs zeitweise<br />

in Italien auf, studierte<br />

unter anderem in Salzburg<br />

bei Norbert Bisky und initiierte<br />

die „Dr. Sketchy’s Anti-Art<br />

School“ sowie verschiedene<br />

Burlesque-Shows in Hannover.<br />

Ihre Werke setzen sich<br />

vor allem<br />

mit feministischen<br />

Themen<br />

auseinander<br />

und<br />

stellen<br />

starke<br />

Frauen in<br />

Farbenfroh: das Gemälde<br />

„Same way“.<br />

den Mittelpunkt.<br />

Die Ausstellung „Catch di<br />

Vibe“ lädt dazu ein, die<br />

Stimmungen und Atmo-<br />

sphären, die MacTaggart<br />

malerisch einfängt, selbst<br />

zu erleben.<br />

Die Vernissage findet statt<br />

am Sonnabend 28. September,<br />

ab 14 Uhr, in der Galerie<br />

Atelier III, Schlossinsel<br />

Rantzau in Barmstedt. Zoë<br />

MacTaggart gibt zur Einführung<br />

ein Interview, Pianistin<br />

Anne Clasen spielt ausgewählte<br />

Kompositionen.<br />

„Catch di Vibe“ läuft bis zum<br />

17. November. Mehr Informationen<br />

unter www.galerie-atelier-3-barmstedt.de.


45 JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 1<br />

45<br />

Verbundenheit<br />

ist einfach.<br />

Wir gratulieren der <strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong> zum 45-jährigen<br />

Bestehen und danken für die Verbundenheit mit unserer Stadt.<br />

Die Sparkasse Elmshorn ist seit 190 Jahren Ihr Finanzdienstleister in Elmshorn. Mit unserer Hauptstelle, unserem<br />

ImmobilienZentrum und 8 weiteren Standorten im Stadtgebiet sind wir für unsere Kundinnen und Kunden da.<br />

Davon profitieren neben mehr als 50.000 Menschen auch die Unternehmen in der Region. Wir bleiben in Ihrer Nähe –<br />

heute und auch in Zukunft. Damit zeigen wir unsere Verbundenheit – und das ist gut für Elmshorn.<br />

sparkasse-elmshorn.de


JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 2<br />

KLAUS MERSE:<br />

GRÜNDER MIT<br />

WEITSICHT<br />

Klaus Merse war vor<br />

allem eines: ein Unternehmer<br />

mit Gespür für<br />

den Zeitgeist. Als der Hamburger<br />

Kaufmann vor 45 Jahren<br />

die erste Ausgabe der „<strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong>“ auf den<br />

Markt brachte, schienen Leser<br />

und Werbekunden nur darauf<br />

gewartet zu haben.<br />

Mit viel Geschick entwickelte<br />

er die „<strong>Holsteiner</strong>“ zu einer eigenen<br />

Marke: informativ sollte<br />

das Anzeigenblatt sein, aktuell<br />

und unterhaltsam. Dazu zuverlässig<br />

in der Zustellung.<br />

Damit setzte Klaus Merse die<br />

entscheidenden Akzente.<br />

Nach seinem Ableben 2006<br />

übernahm Brigitte Caspers-<br />

Merse das Ruder. Sie führte<br />

die Geschäfte der „<strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong>“ und der noch von<br />

Klaus Merse 2005 ins Leben<br />

gerufenen „<strong>Holsteiner</strong> am<br />

Wochenende“ sehr erfolgreich<br />

fort.<br />

Als auch Brigitte Caspers-Merse<br />

verstarb, leitete ihr Ehemann<br />

Tom Schmitt das Haus und<br />

sorgte für den Verkauf an KTV<br />

Medien. Ein Zusammenschluss<br />

zweier starker Häuser. (rs)<br />

Redaktion und Anzeigenabteilung mit den HAZ-Buchstaben, die für <strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong><br />

Zeitung stehen. Von links: Rainer Strandmann, Thomas Kelting, Christine Schwertfeger,<br />

Antje Geisler, Jan-Hendrik Frank, Anika König und Silke Schröckert.<br />

Foto: Berthge<br />

Ohne eine gute Gestaltung von Anzeigen und Zeitungsseiten wäre die<br />

„<strong>Holsteiner</strong>“ nur halb so schön. Mediengestalterin Claudia Nier sorgt in<br />

Elmshorn mit geübtem Auge und profunder Technik für den richtigen Schliff.<br />

Fotos: rs<br />

Die Vertriebsexperten Jens Berthge und Alexandra Bechly mit dem typischen<br />

Austräger-Wagen. Sie steuern den Einsatz von rund 450 Austrägerinnen<br />

und Austrägern, damit die Zeitungen des Klaus Merse Verlag sicher in den<br />

Haushalten der Leserinnen und Leser ankommen.


HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 3<br />

JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

EINE<br />

ZEITUNG -<br />

EINE<br />

REGION<br />

Grußworte<br />

Normal ist die<br />

„<strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong>“<br />

ein<br />

Anzeigenblatt. Schließlich<br />

finanziert sich der<br />

Verlag durch Inserate<br />

und die Verteilung von<br />

Beilagen an die Haushalte.<br />

Für viele Leserinnen<br />

und Leser ist die<br />

„<strong>Holsteiner</strong>“ aber „ihre<br />

Zeitung“.<br />

VOLKER HATJE<br />

Foto: rs<br />

OBERBÜRGERMEISTER<br />

DER STADT ELMSHORN<br />

Foto: Frank Peter<br />

DANIEL GÜNTHER<br />

MINISTERPRÄSIDENT<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

Foto: HAZ<br />

MATHIAS KORDTS<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

DES KLAUS MERSE VERLAG<br />

Denn die „<strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong>“<br />

und ihre sonnabends<br />

erscheinende<br />

Schwester „<strong>Holsteiner</strong><br />

am Wochenende“ sind<br />

stark lokal geprägt. Das<br />

Geschehen vor Ort im<br />

nördlichen Kreis Pinneberg<br />

und im südlichen<br />

Teil des Kreises Steinburg<br />

bildet die Basis der<br />

Berichterstattung.<br />

Ob Bahnunglück, neues<br />

Sportangebot, Top-Konzert,<br />

Vereinsfest oder<br />

Klimabäume – kein Thema<br />

ist zu klein, keines zu<br />

groß, um es als Artikel<br />

aufzubereiten. Uns ist<br />

es wichtig, bestmöglich<br />

zu informieren. Denn die<br />

Region und ihre Menschen<br />

liegen uns am<br />

Herzen. (rs)<br />

INHALT<br />

4 ELMSHORN -<br />

SUPERNORMAL<br />

6 BEST OF HOLSTEINER<br />

5 ELMSHORN<br />

7 EINE REGION - EIN RÄTSEL<br />

8 BARMSTEDTTRUMPFTAUF<br />

10 EINFACH SELTSAM<br />

11 DER TRICK MIT DER FLORA<br />

12 EVENT-LOCATION BRANDE<br />

13 OVER-TOURISM<br />

14 DER WELTREKORD<br />

15 DAS PARK-VORBILD<br />

18 NACHBAR KÖLLN-REISIEK<br />

19 GLÜCKSTADTS KIRCHE<br />

20 BLANCO-KANDIDAT<br />

21 TORNESCHS BAHNFRAGE<br />

22 UETERSENER STÄRKEN<br />

23 LEGENDÄRER APRILSCHERZ<br />

24 HORSTS SUPER-BUS<br />

26 TRÄUMEN IN HASELDORF<br />

27 UNSERE PROMIS (I)<br />

28 UNSERE PROMIS (II)<br />

29 VOR 45 JAHREN<br />

30 IN DIE WEITE WELT<br />

31 BLICK IN DIE ZUKUNFT<br />

liebe Elmshornerinnen<br />

und Elmshorner,<br />

liebe Leserinnen und Leser<br />

der <strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong>n Zeitung,<br />

Klaus Merse Verlag – dazu<br />

gratuliere ich im Namen der Stadt<br />

45Jahre<br />

Elmshorn dem Verlag sehr herzlich.<br />

Seit mehr als vier Jahrzehnten begleitet<br />

die <strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong> das Geschehen<br />

in unserer Stadt, auch kritisch, aber immer<br />

informativ und konstruktiv. Sie hat sich als<br />

verlässliche Stimme etabliert, die uns jeden<br />

Mittwoch und Samstag über die Entwicklungen<br />

in der Lokalpolitik, der Stadtverwaltung,<br />

der Wirtschaft, dem Sport und über den<br />

Stand des Stadtumbaus informiert.<br />

Die HAZ als Nachrichtenmedium wird von<br />

sehr vielen unserer Bürgerinnen und Bürger<br />

gelesen und frei Haus geliefert. Für die<br />

Elmshorner Wirtschaft ist sie ein bedeutender<br />

Werbepartner, und auch die Stadtverwaltung<br />

weiß die faire und gut recherchierte<br />

Berichterstattung zu schätzen.<br />

All diese Aspekte machen deutlich, warum<br />

der von Klaus Merse gegründete und später<br />

von seiner Witwe Brigitte Caspers-Merse<br />

geführte Verlag zum Marktführer in seinem<br />

Verbreitungsgebiet geworden ist. Die <strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong> und der Klaus Merse<br />

Verlag gehören einfach zu Elmshorn – sie<br />

sind fester Teil unseres Alltags.<br />

Im Namen der Stadt Elmshorn gratuliere ich<br />

dem gesamten Team des Klaus Merse Verlags<br />

– von Geschäftsführer Mathias Kordts<br />

bis hin zu den Zeitungsausträgern – herzlich<br />

zu diesem Jubiläum. Für die kommenden<br />

Jahre wünsche ich weiterhin viel Erfolg und<br />

zahlreiche interessierte Leserinnen und<br />

Leser!<br />

Ihr<br />

VOLKER HATJE<br />

Oberbürgermeister<br />

der Stadt Elmshorn<br />

liebe leserinnen und leser,<br />

„<strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong>“<br />

sind ein Grund zum Feiern. Herzlichen<br />

Glückwunsch! Der Klaus 45Jahre<br />

Merse Verlag hat es geschafft, ein Anzeigenblatt<br />

zu etablieren, das geschätzt und<br />

gelesen wird. Die „<strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong>“<br />

informiert, unterhält, bleibt dran an den<br />

Themen der Region. Über 71.500 Exemplare<br />

mittwochs, über 56.500 am Wochenende:<br />

Das ist eine beeindruckende Auflage.<br />

Die „<strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong>“ ist mehr als<br />

nur ein Anzeigenblatt. In einer Zeit, in der<br />

regionale Nachrichten und Geschichten immer<br />

bedeutsamer werden, sticht die „<strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong>“ als Informationsquelle<br />

hervor. Die Redaktion setzt auf gründliche<br />

Recherche und Exklusivgeschichten. Ob<br />

neue Straßen, Kita-Erweiterungen oder<br />

lokale Nachrichten zur Energiewende: Die<br />

Ausgaben am Mittwoch und Samstag bringen<br />

es an die Leserinnen und Leser.<br />

Diese journalistische Arbeit ist unverzichtbar<br />

für Demokratie, für Gemeinschaft, für<br />

unseren Zusammenhalt in Schleswig-Holstein.<br />

Dafür danke ich den Zeitungsmacherinnen<br />

und Zeitungsmachern der „<strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong>“ herzlich!<br />

Ihr<br />

DANIEL GÜNTHER<br />

Ministerpräsident<br />

des Landes Schleswig-Holstein<br />

liebe leserinnen und leser,<br />

in diesem Jahr unseren<br />

45. Geburtstag – unsere <strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong> Zeitung hat<br />

WIRfeiern<br />

sich in den zurückliegenden Jahren als Teil von<br />

KTV Medien mit rund 71.500 Exemplaren zum reichweitenstärksten<br />

Printmedium in und um Elmshorn<br />

entwickelt.<br />

Darüber hinaus gibt KTV Medien auch die Schwesterzeitung<br />

„<strong>Holsteiner</strong> am Wochenende“ und mit<br />

„Ihr Anzeiger“ in Itzehoe und Bad Bramstedt und<br />

„Prima Wochenende“ in Neumünster weitere Traditionstitel<br />

heraus. Insgesamt erreichen wir wöchentlich<br />

mit unseren gedruckten Wochenzeitungen<br />

mehr als eine Viertelmillion Haushalte – zudem<br />

informieren wir täglich aktuell aus Stadt und Land<br />

über unserer Onlineportal www.holsteiner-allgemeine.de<br />

und sind in den sozialen Medien aktiv.<br />

Zielgruppenorientierte Magazine wie z.B. „AZUBI<br />

– Mach Dein Ding“ runden unser Angebot ab. All<br />

das macht uns in dieser schnelllebigen und von<br />

Datenüberflutung geprägten Zeit zu einem leistungsstarken<br />

und erfolgreichen Werbeträger für die<br />

heimische und überregionale Wirtschaft.<br />

Überdies sind wir mit unserer Redaktion lokal fest<br />

verwurzelt und bieten Ihnen, liebe Leserinnen und<br />

Leser, informative Geschichten aus Ihrem persönlichen<br />

Umfeld – und tragen somit als zuverlässige<br />

Informationsquelle zu ein wenig Entschleunigung<br />

und Stärkung der Gesellschaft vor Ort bei.<br />

…und dank der Treue unserer Anzeigen- und Beilagenkunden,<br />

deren tolle Angebote beim Sparen<br />

helfen, bringen unsere rund 450 angestellten Zustellerinnen<br />

und Zusteller mittwochs und samstags<br />

bei Wind und Wetter die auf recyceltem Altpapier<br />

gedruckte <strong>Holsteiner</strong> <strong>Allgemeine</strong> Zeitung und <strong>Holsteiner</strong><br />

am Wochenende kostenfrei zu Ihnen nach<br />

Hause.<br />

Mein herzlicher Dank geht an alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter im Verlag und in der Zustellung<br />

– Ihr Engagement macht diesen Geburtstag erst<br />

möglich.<br />

Herzliche Grüße<br />

MATHIAS KORDTS<br />

Geschäftsführer


JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

Elmshorn –<br />

supernormal<br />

Elmshorn (rs) „Elmshorn - supernormal“.<br />

Die Stadtmarke hat<br />

die Gemüter gespalten, seit sie<br />

im Januar 2017 öffentlich präsentiert<br />

worden ist. Die Satire-<br />

Sendung extra3 machte sich<br />

über sie lustig. Denn wer hebe<br />

schon seine Durchschnittlichkeit<br />

hervor? Im Netz gab es zu<br />

Hauf hämische Kommentare.<br />

Das ist bis heute so geblieben:<br />

Funktioniert etwas nicht in der<br />

Stadt, kommt unweigerlich<br />

der Kommentar: „supernormal<br />

eben“.<br />

Die „Süddeutsche Zeitung“<br />

wiederum fand, ein wenig hanseatisches<br />

Understatement<br />

Marke Elmshorn würde auch<br />

München ganz gut zu Gesicht<br />

stehen. Doch selbst wenn die<br />

bayerische „Mia san mia“-Metropole<br />

das wollte: die Stadtmarke<br />

ist geschützt und damit<br />

Elmshorn vorbehalten.<br />

Jahrelang fristete die Botschaft<br />

nach der öffentlichen Vorstellung<br />

jedoch ein Schattendasein.<br />

Erst in diesem Jahr wurde<br />

sie wiederbelebt mit Kampagnen-Anzeigen<br />

und vor allem<br />

einem riesigen magentafarbenen<br />

Heißluftballon, der als<br />

Markenbotschafter erstmals<br />

auf der Kieler Woche die Blicke<br />

Für Elmshorn supernormal - ein schwebender Markenbotschafter.<br />

Foto: Stadt Elmshorn<br />

auf sich zog. In Elmshorn hatte<br />

er seine Jungfernfahrt erst<br />

kürzlich während der Flora-<br />

Woche. Künftig soll er häufig<br />

am Himmel über der Krückaustadt<br />

und der Umgebung zu<br />

sehen sein.<br />

Supernormal – sollte dies auf<br />

Elmshorn zutreffen, wäre allerdings<br />

auch Außergewöhnliches<br />

normal. Wir schreiben<br />

das Jahr 2023. Da fällt am<br />

25. April ein Meteorid vom<br />

Himmel. Zahlreiche Stücke<br />

schlagen in Elmshorns Innenstadt<br />

ein. Das mächtigste<br />

etwa 3,7 Kilogramm schwer<br />

und damit der größte je in<br />

Schleswig-Holstein gefundene<br />

Meteorit (mit t am Ende<br />

wird er geschrieben, wenn er<br />

auf der Erde aufgeschlagen<br />

ist, d. Red.). Eine wissenschaftliche<br />

Sensation - zumal<br />

eine Überwachungskamera<br />

den Aufprall eines der Meteoriten<br />

aufgezeichnet hat.<br />

Kaum hat sich die Aufregung<br />

um den Himmelskörper gelegt,<br />

geht‘s am Boden rund.<br />

Es gibt einen Großeinsatz<br />

von Rettungskräften inklusive<br />

Aufbau eines Dekontaminationszelts<br />

auf Langelohe. Was<br />

war passiert? Erst blubberte<br />

es im Mai im Boden, dann<br />

stieg eine weiße Rauchsäule<br />

aus einer Gartenhecke auf.<br />

Der Verdacht einer Phosphorbombe<br />

erhärtete sich nicht.<br />

Die Ursache bleibt rätselhaft.<br />

Aber solche Ereignisse sind<br />

in einer Stadt wie Elmshorn<br />

eben supernormal...<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 4<br />

Historischer Moment<br />

Elmshorn (rs) Es gibt sie, die<br />

historischen Momente – auch<br />

im Kleinen. Der 6. September<br />

2013 war so ein Ereignis für<br />

Elmshorn. Nach jahrzehntelanger<br />

Planung wurde<br />

die Hafenspange über die<br />

Krückau feierlich eröffnet.<br />

2500 Mädchen und Jungen<br />

aus 19 Schulen weihten die<br />

neue Käpten-Jürs-Brücke mit<br />

einem Lauf ein. Bis heute hat<br />

es keine ähnliche Laufveranstaltung<br />

von Schülern in der<br />

Stadt gegeben. Die Brücken-<br />

Einweihung ist nach wie<br />

vor sichtbarer Auftakt des<br />

Stadtumbaus. Zu den nächsten<br />

Schritten gehören die<br />

Umgestaltung des Nordufers,<br />

die Revitalisierung<br />

der Knechtschen Hallen<br />

und der Rathaus-Neubau.<br />

Der offizielle Spatenstich<br />

dafür wird Ende November<br />

erfolgen. Mit 53 Millionen<br />

Euro ein Mega-Projekt für<br />

die Krückaustadt. Rund 25<br />

Millionen Euro gibt es an<br />

Fördermitteln.<br />

Der damalige Ministepräsident Torsten Albig (li.) kam selbst in die Krückaustadt,<br />

um den Schülerlauf mit zu starten.<br />

Die Käpten-Jürs-Brücke ist mehr<br />

als nur ein stählerner Koloss: Mit<br />

ihrer gelungenen Gestaltung ist<br />

sie zu einem Wahrzeichen der<br />

Krückaustadt geworden. Foto: rs<br />

Foto: Strandmann


45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

Unsere Zusteller...<br />

Istdie„<strong>Holsteiner</strong>“ gedruckt,<br />

kommtLisaStenzel ins Spiel<br />

Sie ist eine vonetwa450 Austrägerinnenund Austrägern<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 5<br />

fürSie immer unterwegs<br />

Seit Dezember vorigen<br />

Jahres gehört die Elmshornerin<br />

Lisa Stenzel<br />

zum Austräger-Team der <strong>Holsteiner</strong><br />

<strong>Allgemeine</strong>n Zeitung.<br />

Zuverlässig bringt sie mittwochs<br />

wie sonnabends etwa<br />

225 Exemplare in die Haushalte<br />

im Quartier am Hasenbusch<br />

wie Eichhörnchenweg,<br />

Rehstieg oder Anne-Frank-<br />

Straße.<br />

„An den meisten Tagen<br />

macht mir das Spaß“, sagt<br />

die 15-Jährige, die in die 10.<br />

Klasse der Bismarckschule<br />

geht. Das Wetter hat sie dabei<br />

stets fest im Blick, um die<br />

Tour möglichst im Trockenen<br />

zu absolvieren. „Das klappt<br />

oft, aber natürlich nicht immer“,<br />

sagt sie. Mittwochs hilft<br />

ihr Vater häufiger mit. „Dann<br />

sind wir nur eine Dreiviertelstunde<br />

unterwegs.“ Auch etliche<br />

aus ihrem Freundeskreis<br />

tragen die „<strong>Holsteiner</strong>“ aus.<br />

Das Geld, sagt Lisa, könne<br />

sie gut gebrauchen, etwa<br />

für aktuelle Mode. Wenn sie<br />

nicht für die Schule lernt oder<br />

Zeitungen austrägt, treibt sie<br />

gern Sport, insbesondere<br />

dem Ballett gehört ihre Leidenschaft.<br />

Aber auch die<br />

E-Gitarre hat es ihr angetan.<br />

Mit dem Instrument ist sie Teil<br />

des Schulorchesters.<br />

Zeitungen will Lisa auch<br />

künftig austragen. Wichtig<br />

sei, sich dafür ausreichend<br />

Zeit einzuplanen, damit es<br />

nachmittags nicht hektisch<br />

wird. „Ich bekomme das aber<br />

gut hin“, sagt die Elmshornerin.<br />

Wer wie Lisa Interesse hat,<br />

die „<strong>Holsteiner</strong>“ auszutragen,<br />

muss mindestens 13Jahre<br />

alt sein. Auf der Homepage<br />

www.holsteiner-allgemeine.<br />

de gibt es ein Bewerbungsformular.<br />

Wer will, kann sich<br />

auch gern unter 04121 2673-<br />

11 melden. Sinnvoll ist es,<br />

dies frühzeitig zu tun. Denn<br />

nicht immer ist eine Austräger-Tour<br />

vor der eigenen<br />

Haustür frei. Und dicht am<br />

Wohnort sollte der Austrägerbereich<br />

schon liegen. (rs)<br />

Lisa Stenzel mit dem typischen „<strong>Holsteiner</strong>“-Transporter. Für die Gymnasiastin ist das Austragen nach der Schule<br />

zugleich Bewegung an der frischen Luft.<br />

Foto: Strandmann<br />

StadtTheaterElmshorn<br />

IM BOJE STEFFEN HAUS<br />

04. Oktober <strong>2024</strong> Fr. 19.30 Uhr, Champagner zum Frühstück<br />

05.Oktober <strong>2024</strong> Sa. 19.30 Uhr, Champagner zum Frühstück<br />

Komödievon MichaelWempner,<br />

TheatergruppeFlorentia<br />

06.Oktober <strong>2024</strong> So. 19.00 Uhr, Männerabend<br />

mit Kristian Bader (Caveman)und Martin Luding<br />

11.Oktober<strong>2024</strong> Fr. 20.00 Uhr,im„Haus 13“<br />

A-Quadrat (Trude träumt von Afrika)<br />

„Serviervorschlag“<br />

12.Oktober <strong>2024</strong> Sa. 20.00 Uhr, Nebenan<br />

Schauspiel von DanielKehlmann<br />

mit Tilmar Kuhn,Waldemar Kobusu.a.<br />

16. Oktober <strong>2024</strong> Mi. 20.00 Uhr, Zwei Männer ganz nackt<br />

Komödievon Sèbastian Thery<br />

mitRufusBeck, PeterKremer u.a.<br />

18. Oktober <strong>2024</strong> Fr. 20.00 Uhr, Hans-Werner Olm<br />

„Ein Irrer istmenschlich“<br />

19. Oktober<strong>2024</strong> Sa. 20.00 Uhr, Backbeat –Die Beatles inHamburg<br />

Musical von Iain Softleyand Stephen Jeffreys<br />

mitdem Ensembledes AltonaerTheaters<br />

20.Oktober <strong>2024</strong> So. 16.00 Uhr,<br />

Barfoot in’n Park –Verliebt,verlobt,verkracht<br />

KomödieNeil Simon<br />

mit Konstantin Graudus,Frank Grupe, BirteKretschmeru.a.<br />

Geschäftsstelle: Königstraße 56 (Möhringsches Haus)<br />

Tel. 04121- 61189·Abendkasse:041 21- 461189 ·Internet:www.stadttheater-elmshorn.de<br />

Für jahrelanges<br />

Vertrauen braucht man<br />

jahrelange Erfahrung.<br />

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Jubiläum!


JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 6<br />

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So titelten wir am 13. April 2013. Denn es geht nicht immer nur<br />

um die große Nachricht. Uns war und ist es wichtig, auch Menschen<br />

und Organisationen in den Mittelpunkt zu rücken, die sich<br />

für andere engagieren. Die Mitglieder der Rettungshundestaffel<br />

und ihre vierbeinigen Spezialisten gehören dazu.<br />

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nur den Ernstfall, auch die<br />

regelmäßige Teilnahme an<br />

Trainings ist unverzichtbar.<br />

Richtig gefordert werden<br />

Herrchen, Frauchen und das<br />

Tier, wenn die Alarmierung<br />

kommt. Das ist bei der Rettungshundestaffel<br />

des Kreises<br />

Pinneberg bis zu zehn<br />

Mal im Jahr der Fall. Dann<br />

bricht das vergleichsweise<br />

eher kleine Team von zwölf<br />

Kameraden in das Einsatzgebiet<br />

auf, das von Wedel<br />

bis Norderstedt, vom Rande<br />

Hamburgs bis hoch an den<br />

Kreis Steinburg reicht.<br />

Die Gruppe ist im Bundesverband<br />

Rettungshunde<br />

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Staffeln im Land organisiert<br />

und rund um die Uhr<br />

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Tage im Jahr.<br />

Ein großes Plus der Tiere<br />

ist deren Tempo. Ein Rettungshundeteam<br />

kann ein<br />

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rund 20.000 Quadratmetern,<br />

das entspricht in etwa<br />

fünf Fußballfeldern, in<br />

etwa 20 Minuten fl ächendeckend<br />

durchsuchen –<br />

eine menschliche Suchkette<br />

würde für ein ähnliches<br />

Areal in etwa 50 Personen<br />

benötigen. Die Hunde werden<br />

jahrelang ausgebildet.<br />

SEITE 3<br />

Übung der Staffel bei Barmstedt: Rettungshund Nannook zeigt durch „Verbellen“ an, dass er Opfer<br />

Sharin entdeckt hat. Das Tier lernt, den Vermissten dabei nicht zu bedrängen. Foto: Urbatzka<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 7<br />

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JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 8<br />

Barmstedt<br />

Eine Stadt trumpft auf<br />

Barmstedt (rs) Größter Weihnachtsmarkt<br />

des Kreises<br />

Pinneberg und einer der<br />

bedeutendsten im Norden,<br />

zu Pfingsten größter Freiluft-<br />

Skulpturenpark im Kreisgebiet,<br />

vier Tage Stoppelmarkt<br />

mit jeder Menge Band-<br />

Auftritten – Barmstedt liebt<br />

es groß. Dabei zählt der<br />

Ort mit seinen gut 10.000<br />

Einwohnern zu den kleinen<br />

Städten im Land. Das hindert<br />

die Organisatoren jedoch<br />

nicht, Großes auf die Beine<br />

zu stellen – oder wie im Falle<br />

des Stoppelmarktes, auf die<br />

Beine stellen zu lassen.<br />

Was manchem Anwohner zu<br />

viel ist, lieben die Menschen<br />

nicht nur der Schusterstadt.<br />

Zu den großen Events strömen<br />

die Besucher von<br />

weit her. Das gilt auch für<br />

die Künstler, die - wie im<br />

Fall des von der Galerie III<br />

organisierten Skulpturenparks<br />

- aus ganz Deutschland<br />

kommen.<br />

Der Barmstedter Weihnachtsmarkt erstreckt sich über den Marktplatz hinaus und führt bis zur Heiligen-Geist-<br />

Kirche (rechts im Bild).<br />

Fotos: Strandmann<br />

Der Marktplatz als Freilichtbühne (oben):<br />

2017 wurde dort die Oper „Nabucco“ aufgeführt.<br />

Links: Die unterschioedlichsten Bands und Solisten<br />

traten schon auf dem Stoppelmarkt auf, darunter<br />

auch „United4“. Alle verbindet die eine Aufgabe:<br />

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Veranstaltungstage zu sorgen.<br />

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HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 9<br />

JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

Barmstedt<br />

Das älteste Naturdenkmal<br />

Die Barmstedter Eiche am Rantzauer See ist ein Wahrzeichen<br />

Barmstedt (rs) Die Eiche mit<br />

ihrer kräftigen Rinde und ihrer<br />

stattlichen Statur galt Menschen<br />

schon früh als Symbol<br />

für Ewigkeit. Schließlich kann<br />

der Laubbaum gut und gern<br />

1000 Jahre alt werden, also<br />

viele Generationen überdauern.<br />

In Deutschland ist<br />

die Eiche der zweithäufigste<br />

Laubbaum.<br />

Am Rantzauer See steht die<br />

„Eiche von Barmstedt“, im<br />

Volksmund auch als „Tausendjährige<br />

Eiche“ bekannt.<br />

Das ist allerdings geschmeichelt.<br />

Dieses biblische Alter<br />

hat sie bei weitem noch nicht<br />

erreicht. Im Netz ist zwar<br />

gern von 800 bis 850 Jahren<br />

die Rede. Nach Informationen<br />

der Kreisverwaltung Pinneberg<br />

dürfte sich das Alter<br />

der Stieleiche aber eher auf<br />

350 bis 400 Jahre belaufen.<br />

Dort würde man es auch<br />

gern präziser wissen. Eine<br />

genaue dendro-chronologische<br />

Messung mit Hilfe eines<br />

Zuwachsbohrers sei durch<br />

die Ausfaulung des Stammes<br />

aber nicht möglich.<br />

Die Eiche könnte der älteste<br />

Baum im Kreis Pinneberg<br />

sein. Sicher ist das aber<br />

nicht. Fest steht hingegen,<br />

dass es das älteste eingetragene<br />

Naturdenkmal im<br />

Kreis Pinneberg ist. Der bemerkenswerte<br />

Baum steht in<br />

der Nähe der Landesstraße<br />

75 an der Einfahrt zum Spielplatz<br />

am Rantzauer See.<br />

Wer die Schlossinsel oder<br />

die Innenstadt besucht und<br />

die Eiche noch nicht kennt,<br />

sollte seine Füße durchaus<br />

einmal dorthin lenken.<br />

Denn nicht nur das Wasser<br />

mit dem Bootsverleih hat<br />

seinen Reiz. Auch in seiner<br />

Nähe gibt es einiges zu<br />

entdecken. Wie etwa die<br />

Wassermühle gegenüber<br />

der Schlossinsel.<br />

Wunderhübsch - doch ob die<br />

Barmstedter Eiche tatsächlich der<br />

älteste Baum im Kreis Pinneberg<br />

ist, bleibt offen. Den Titel „ältestes<br />

eingetragenes Naturdenkmal“<br />

trägt sie aber zu Recht.<br />

Foto: Strandmann<br />

FRAGE:<br />

Welche Attraktion gibt<br />

es auf dem Rantzauer<br />

See?<br />

h) Tretboote<br />

i) Fontäne<br />

j) Heiße Quellen<br />

Idyllisch:<br />

die<br />

Wassermühle.<br />

Foto: rs<br />

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JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 10<br />

SELTSAM, SCHRÄG, SUPERNORMAL<br />

Jede Region hat ihre Eigenheiten.<br />

Elmshorn natürlich<br />

auch. Wer sich als Ort wie<br />

Elmshorn die Stadtmarke „supernormal“<br />

aussucht, muss<br />

schließlich auch etwas bieten.<br />

Supernormal: Übers Dach in<br />

die Geschäfte<br />

Völlig kurios ist bis heute<br />

der Weg vom Parkhaus des<br />

ehemaligen Hertie-Hauses,<br />

dem heutigen „neuen Markt“,<br />

zu den Geschäften am Alten<br />

Markt und der Fußgängerzone.<br />

Die Kunden müssen<br />

mit dem Lift zum Dach hoch<br />

fahren, über ein unbedachtes<br />

Areal – bei Regen besonders<br />

attraktiv – laufen und auf der<br />

anderen Seite wieder herunterfahren.<br />

Das Ganze nur, weil<br />

es seit einem Umbau keinen<br />

ebenerdigen Durchgang vom<br />

Parkhaus zu den Geschäften<br />

mehr gibt. Alternativ können<br />

Besucher nur außen um den<br />

gesamten Komplex herumgehen.<br />

Supernormal gelöst.<br />

Kein Mensch ist gleich.<br />

Schaffen Sie ein würdiges Andenken!<br />

Als Bestatter in der fünften Generation wissen wir, wie<br />

der letzte Weg für Ihre Angehörigen bereitet wird.<br />

Geht doch: Holztreppe im Rathaus, die zur Fluchttreppe außerhalb des<br />

Gebäudes führt. Die Aufnahme entstand im Dezember 2011, kurz nach<br />

ihrer Anlage.<br />

Foto: Strandmann<br />

Das Flucht-Zimmer<br />

ßender Strenge regiert? Das<br />

wohl doch nicht. Das Problem<br />

liegt im Brandschutz für den<br />

so genannten kurzen Flur begründet.<br />

Wir gratulieren<br />

herzlich zum<br />

45. Jubiläum<br />

der <strong>Holsteiner</strong><br />

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Als das Rathaus 2009 unter<br />

Denkmalschutz gestellt wurde,<br />

mussten zugleich Brandschutzauflagen<br />

erfüllt werden.<br />

So kam es zum Bau der außenliegenden<br />

Fluchttreppe,<br />

die freitragend gestaltet werden<br />

musste, um das Gebäude<br />

nicht zu beschädigen. Folge:<br />

Die Nottreppe außen ist nur<br />

über Holzstufen in Büroräumen<br />

zu erreichen. Besser, es<br />

tritt kein Notfall ein. Schließlich<br />

besteht Stolpergefahr.<br />

Vergangenes Kuriosum<br />

Von uns gegangen ist leider<br />

ein anderes Kuriosum. Eine<br />

falsche Fluttafel auf dem<br />

Holstenplatz. Das dort präsentierte<br />

Foto zeigte jahrelang<br />

keineswegs die verheerende<br />

Sturmflut von 1962, von der es<br />

ohnehin nur wenige gute Aufnahmen<br />

gibt, weil das Wasser<br />

zu nächtlicher Stunde kam.<br />

Sehr viel besser sind die von<br />

1965. Aus dieser Reihe dürfte<br />

auch das Bild der Tafel gestammt<br />

haben – denn darauf<br />

war der Pilz der Weihnachtslotterie<br />

zu sehen, der dort 1962<br />

noch nicht stand.<br />

Der Fehler war über Jahre<br />

bekannt, ehe doch zur Tat geschritten<br />

und das Bild ausgetauscht<br />

wurde.<br />

Kreisverkehr mit Ampel<br />

Ähnlich unverwüstlich, aber<br />

noch nicht abgeräumt ist<br />

die Fußgänger-Ampel am<br />

Kreisverkehr Langelohe. Verkehrsexperten<br />

schüttelten<br />

schon bei ihrer Errichtung<br />

den Kopf darüber: Ein Kreisel<br />

soll ja gerade einen steten<br />

Verkehrsfluss ohne Stopps er-<br />

Wenn an der Straße kein Platz ist, verlegen wir den Radweg eben durch<br />

die ehemalige Werkhalle.<br />

Foto: Strandmann<br />

45 Jahre<br />

Ein Unikum ist auch das Elmshorner<br />

Rathaus. Es ist nicht<br />

nur denkmalgeschützt, es gibt<br />

dort auch Fluchtzimmer. Weil<br />

Oberbürgermeister Volker<br />

Hatje dort mit so furchteinflömöglichen.<br />

Doch Schulen und<br />

besorgte Eltern setzten sich<br />

durch. Und so gibt es eben<br />

den beampelten Kreisel. „Basta“,<br />

würde Altkanzler Gerd<br />

Schröder wohl sagen.<br />

Jahrhundertdatum<br />

Richtig cool ist hingegen<br />

das Eröffnungsdatum des<br />

City-Center Elmshorn, kurz<br />

CCE. Am 7. 7. 1977 öffnete<br />

der moderne, vielleicht ein<br />

wenig trutzig geratene Bau<br />

am Wedenkamp, seine Türen.<br />

Hunderte Elmshorner drängten<br />

sich am Eröffnungstag des<br />

Komplexes aus Einkaufcenter,<br />

Wohnungen, Büro- und Praxisräumen<br />

lange vor Durchschneiden<br />

des Bandes vor der<br />

Absperrung. Vielleicht galt die<br />

Neugier nicht nur dem CCE.<br />

Denn mit Miss-CCE-Wahl,<br />

Sängerin Dorthe („Sind Sie der<br />

Graf von Luxemburg?“) und<br />

vielen weiteren Aktionen lockte<br />

ein buntes Programm.<br />

Plietsch<br />

Manchmal ist Elmshorn aber<br />

auch richtig plietsch: Als der<br />

Platz für einen Radweg fehlte,<br />

führte ihn die Stadt auf Vormstegen<br />

einfach durch eine für<br />

den Abriss vorgesehene alte<br />

Betriebshalle. (rs)<br />

gratuliert zum 45jährigen Geburtstag!<br />

Unsere Leidenschaft ist die Lösung von<br />

Aufgabenstellungen unserer Kunden


JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

Grönlandfahrer, die nie solche waren<br />

Es gibt Mythen, die<br />

halten sich ewig. Wie<br />

die Geschichte von<br />

den Elmshorner Grönlandfahrern.<br />

Jenen wagemutigen<br />

Seeleuten, die zwischen<br />

1817 und 1872 zum Fang von<br />

Walen und Robben aufbrachen<br />

und dabei ihr Leben<br />

riskierten.<br />

Der Dreimaster „Flora“, der<br />

im März 1817 als erstes Elmshorner<br />

Schiff auf Walfang<br />

fuhr, zeugt noch heute von<br />

dieser maritimen Vergangenheit.<br />

Genauso wie die Namen<br />

Robbenschlägerweg und<br />

Grönlandstraße. Dem Historiker<br />

Peter Danker-Carstensen<br />

verdanken wir allerdings die<br />

Erkenntnis, dass die meisten<br />

der so genannten Grönlandfahrer<br />

niemals auch nur in<br />

die Nähe der Insel kamen,<br />

geschweige denn einen Fuß<br />

auf diese setzten.<br />

Schon im 1. Band der Reihe<br />

„Beiträge zur Elmshorner<br />

Geschichte“ räumte er mit<br />

der verklärenden Sicht auf.<br />

Holländische Seeleute hielten<br />

demnach auf der Suche nach<br />

der Nordostpassage die große<br />

Inselgruppe Spitzbergen<br />

für die Ostküste Grönlands.<br />

Die Engländer übernahmen<br />

das Carstensen zufolge ungeprüft,<br />

so dass sich für die<br />

Gewässer um Spitzbergen<br />

und Jan Mayen der Begriff<br />

Grönlandfahrt einbürgerte.<br />

Die Seeleute hielten daran<br />

noch fest, als längst zwischen<br />

Grönland und Spitzbergen<br />

unterschieden werden konnte.<br />

Ein ganzer Wirtschaftszweig<br />

kam so zu einem falschen Namen.<br />

(rs)<br />

Wal- und Robbenfang<br />

war ein<br />

gefährliches Unterfangen.<br />

So mancher<br />

Seemann kehrte von<br />

den Fahrten nicht<br />

wieder zurück, weil<br />

er über Bord ging,<br />

verletzt wurde oder<br />

das Schiff sank. Die<br />

Abbildung zeigt die<br />

Elmshorner „Stadt<br />

Altona“ in stürmischer<br />

See nach<br />

einem Aquarell von<br />

H.-P. Jürgens.<br />

FRAGE:<br />

Wohin fuhr die<br />

„Flora“?<br />

a) Spitzbergen<br />

b) Grönland<br />

c) Sibirien<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 11<br />

Trickreich: Die Flora fuhr<br />

mit Kanonenpforten-Bemalung<br />

Die „Flora“ wird in<br />

Elmshorn heiß und<br />

innig geliebt. Ob<br />

Flora-Gesundheitszentrum,<br />

Flora-Apotheke, Florapromenade,<br />

Flora-Fanfarenzug, Flora-Kaffee,<br />

Flora-Souvenir-Wal,<br />

Flori-Zwillinge, sogar eine<br />

ganze Festwoche ist nach ihr<br />

benannt. Der Flora entgeht in<br />

der Krückaustadt niemand.<br />

Dabei ist die Geschichte<br />

des Schiffes nicht nur eine<br />

Triumphfahrt gewesen. Schon<br />

als Elmshorner Reeder sie<br />

1816 von Flensburg nach<br />

Elmshorn überführen ließen,<br />

musste sie zweimal in norwegischen<br />

Häfen vor schweren<br />

Stürmen Schutz suchen.<br />

Glücklich angekommen,<br />

erhielt sie einen mit Banden<br />

verstärkten Rumpf gegen Eispressung<br />

und – sehr pfiffig –<br />

eine Bemalung mit Kanonenpforten,<br />

um von englischen<br />

Kaperschiffen nicht sofort<br />

als leichte Beute erkannt zu<br />

werden.<br />

Von der ersten Fahrt kehrte<br />

die Flora, obwohl von vielen<br />

Zuschauern auf die Reise<br />

geschickt, ohne Wal und nur<br />

mit wenig Robbenfellen und<br />

-speck zurück. Im Rekordjahr<br />

1836 war die Crew immerhin<br />

mit 5438 Robben und fünf<br />

Walen erfolgreich. Zahlen, die<br />

nie wieder erreicht wurden.<br />

1872 kam sie sogar nur mit 26<br />

Robben wieder. Es war ihre<br />

Dieses Modell zeigt die „Flora“. Das Schiff war mäßig erfolgreich, aber<br />

extrem stabil: Es wurde schließlich nicht in typischer Manier abgewrackt,<br />

sondern gesprengt.<br />

Foto: Placzek<br />

letzte Fahrt. Alles war leergefischt.<br />

Später lag sie noch als<br />

Gaststätte bei Steinwerder.<br />

Dass sie ein stabiles Schiff<br />

war, lässt ihr Ende vermuten:<br />

Sie wurde gesprengt. Außer<br />

der Flora fuhren von Elmshorn<br />

aus noch drei Schiffe:<br />

die Stadt Altona (1836 - 1865),<br />

die Magdalene Friederike<br />

(1853 - 1860) und die Johann<br />

Christoph (1853/54). Letztere<br />

ging schon auf der ersten<br />

Fangreise unter. (rs)<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 12<br />

Brande-Hörnerkirchen<br />

In diesem Orttobtdas Leben–<br />

und zwar ganz gewaltig<br />

Zwischen 1967 und 1969 wurde das Krückausperrwerk errichtet<br />

(oben). Bis heute ein mächtiger Bau mit seinen großen Fluttoren.<br />

Doch was geschieht, wenn die Wassermassen noch deutlich höher<br />

steigen?<br />

Fotos: Stadtarchiv Elmshorn/Strandmann<br />

Brande-Hörnerkirchen (rs)<br />

Wacken hat sein riesiges<br />

Metal-Festival mit 70.000<br />

Besuchern. Doch auch im nur<br />

30 Minuten entfernten Brande-Hörnerkirchen<br />

kommen<br />

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Uwe Stahmer<br />

Metal-Fans jedes Jahr voll<br />

auf ihre Kosten. Seit 1998<br />

veranstaltet Thomas Tegelhütter<br />

auf einem Resthof<br />

an der Straße Schierenhöh<br />

das Headbangers Open<br />

Air -ebenfalls mit Bands<br />

aus aller Welt, wenn auch<br />

mit 2000 Besuchern ein<br />

paar Nummern kleiner. Der<br />

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Garten „brennt“ allerdings<br />

auch in Brande –und die<br />

zunächst oft finster wirkenden<br />

Musiker erweisen sich<br />

fast immer als freundliche<br />

Gesellen, die sich freuen,<br />

mit den Fans ihrer Musikrichtung<br />

unter freiem<br />

Himmel so richtig Party machen<br />

zu können.<br />

Das hat sich natürlich auch<br />

unter den Einwohnern im<br />

Ort und der Umgebung<br />

herumgesprochen, die gern<br />

dazustoßen -wie auch<br />

beim ebenfalls von Tegelhütter<br />

organisierten Hörnerfest,<br />

bei dem Mittelalter-<br />

Fans und Metal-Liebhaber<br />

gleichermaßen an der<br />

Schierenhöh zufinden sind.<br />

Eine besondere Event-<br />

Location, die eine ganze<br />

Region bereichert.<br />

Beim „Headbangers<br />

Open Air“ (Foto)<br />

auf der Schierenhöh<br />

ist jedes Jahr Stimmung<br />

angesagt.<br />

Auch das Hörnerfest<br />

lockt stets<br />

Besucher in großer<br />

Zahl an.<br />

Foto: Marek<br />

FRAGE:<br />

Wasliegt an der<br />

Schierenhöh?<br />

x) einDrohnen-<br />

Landeplatz<br />

y) einhoher Berg<br />

z) einResthof<br />

EinGotteshaus,das bis<br />

heutebeeindruckt<br />

Brande-Hörnerkirchen (rs) Der<br />

Weg zur Heiligen-Geist-<br />

Kirche in Barmstedt war weit<br />

und beschwerlich. Und so<br />

forderten die Einwohner der<br />

Hörner Dörfer Bokel, Brande,<br />

Osterhorn und Westerhorn im<br />

18. Jahrhundert eine eigene<br />

Kirche -und spendeten auch<br />

dafür. Zwischen 1749 bis 1752<br />

wurde sie nach einem Entwurf<br />

von Cay Dose errichtet. Das<br />

Vorbild für den ungewöhnlichen<br />

achteckigen Bau lieferte<br />

die Frederikskirche in Kopenhagen.<br />

Krückausperrwerk:<br />

WIELANGE BIETET ES<br />

NOCH SCHUTZ?<br />

Es war die Nacht vom 16. auf den 17. Februar 1962,<br />

als eine mächtige Sturmflut die deutsche Nordseeküste<br />

traf. 315 Menschen starben nach Deichbrüchen<br />

in Hamburg; inElmshorn standen zwei Drittel<br />

des Stadtgebiets mehr als einen Meter unter Wasser. Die<br />

Versorgung mit Strom und Wasser brach zusammen.<br />

Es war diese Nacht, die die Länder handeln ließ. Eine solche<br />

Katastrophe sollte sich niemals wiederholen. InKiel<br />

wurde nur ein Jahr später der „Generalplan Deichverstärkung,<br />

Deichverkürzung“ vorgestellt. Er sah unter anderen<br />

die Verlegung des Elbdeichs vor mit einer weitgehend<br />

geraden Linie von Kollmar bis Haseldorf. Und den Bau<br />

von Sperrwerken anKrückau und Pinnau.<br />

Die Arbeiten für die Bauwerke inElbnähe sowie bei Ebbe<br />

und Flut gestalteten sich schwierig. Doch am 22. September<br />

1969 bestand das Krückausperrwerk die Feuertaufe:<br />

Erstmals schlossen sich bei einer Sturmflut die Tore. Ganz<br />

sicher waren sich die Verantwortlichen ihrer Sache dabei<br />

nicht. Zusätzlich wurden die bisher als Sturmflutwarnung<br />

abgegeben Böllerschüsse auch diesmal abgefeuert.<br />

Am 28. Oktober 1969 gingen die Sperrwerke an Pinnau<br />

und Krückau dann offiziell in Betrieb, bescherten einer<br />

ganzen Region Sicherheit vor dem Blanken Hans.<br />

Doch Errichtung und Einweihung der Bauwerke liegen<br />

mehr als ein halbes Jahrhundert zurück. Elbvertiefungen,<br />

vor allem aber der durch den Klimawandel hervorgerufene<br />

Anstieg des Meeresspiegels bringen neue Herausforderungen<br />

mit sich.<br />

Auf NDR Info bewertete Extremwetter-Experte Frank<br />

Böttcher vor einiger Zeit den Klimareport des Weltklimarates.<br />

1,50 Meter höher als heute könnte Ende des<br />

Jahrhunderts der Meeresspiegel liegen, warnte er. Die<br />

Marsch und große Teile Hamburgs würden untergehen.<br />

Damit dies nicht geschieht,warnte Böttcher, sei der Bau<br />

eines riesigen Elbsperrwerks nötig. Ob an der Mündung<br />

bei Brunsbüttel oder näher an Hamburg dran –diese<br />

Entscheidung, forderte der Extremwetter-Experte, sollte<br />

spätestens bis 2050 getroffen sein. Denn die Fluten warteten<br />

nicht. (rs)<br />

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Der achteckige<br />

Kirchbau in Brande-Hörnerkirchen<br />

entstand nach<br />

Kopenhagener<br />

Vorbild, lieferte<br />

seinerseits aber<br />

die Blaupause für<br />

die Errichtung der<br />

Rellinger Kirche.<br />

Foto: rs<br />

Foto: Strandmann<br />

Verstärkt wurde der Deich bei Seestermühe vor einigen Jahren –<br />

aber nicht nach den Maßgaben für Klimaschutzdeiche. Er wurde<br />

lediglich verbreitert und es wurde durchgängig wieder die alte<br />

Höhe hergestellt.


JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 13<br />

Eine Möglichkeit zu helfen<br />

Bürgerstiftung Elmshorn<br />

Stau vor der Elbfähre in Glückstadt: An schönen Tagen ein häufiges Bild. Doch auch der Ort selbst wird von Ausflüglern<br />

oft regelrecht geflutet.<br />

Foto: HAZ/Archiv<br />

ÜBER-TOURISMUS –<br />

auch Elborte sind betroffen<br />

Kollmar/Glückstadt (rs) Overtourism<br />

(Über-Tourismus)<br />

- geprägt wurde der Begriff<br />

von der Welttourismusorganisation<br />

UNTWO. Gemeint ist<br />

damit ein so großer Ansturm<br />

auf Reiseziele, dass diese<br />

dem Andrang nicht mehr<br />

gewachsen sind. Einwohner<br />

Mallorcas oder Barcelonas<br />

gehen deshalb immer häufiger<br />

auf die Straßen, um auf<br />

unzumutbare Verhältnisse<br />

hinzuweisen.<br />

Unter Overtourism leiden<br />

aber auch Orte der Region.<br />

Nicht jeden Tag, aber an<br />

manchem Feiertag und im-<br />

mer dann, wenn das Wetter<br />

super schön ist und es die<br />

Menschen ins Grüne zieht,<br />

sind Ausflugsziele an der Elbe<br />

wie Kollmar, Glückstadt oder<br />

Hetlingen restlos überlaufen.<br />

Auch dort leiden Bewohner,<br />

wenn Straßen dicht geparkt<br />

45 Jahre<br />

sind, Müll achtlos liegen<br />

gelassen wird oder Schäfer<br />

Angst um ihre Schafe haben<br />

müssen wegen vieler<br />

frei laufender Hunde oder<br />

rücksichtsloser Besucher.<br />

Andererseits ist es verständlich,<br />

dass es die Bewohner<br />

dicht besiedelter Gebiete im<br />

Sommer etwa aus überhitzten<br />

Städten ins kühlere Umland,<br />

bevorzugt ans Wasser, zieht.<br />

Ausmaße wie an Ost- und<br />

Nordsee hat der Tourismus in<br />

den Kreisen Pinneberg und<br />

Steinburg noch nicht erreicht.<br />

Eng ist es an vielen Tagen<br />

aber auch hier geworden.<br />

Elmshorn (rs) Wie gut es einer<br />

Region geht, wie glücklich<br />

die Menschen sind, die dort<br />

leben, hängt von vielen Faktoren<br />

ab. Von der Steuerkraft<br />

der Unternehmen, der Infrastruktur<br />

wie Schulen, Kitas,<br />

Hochschulen oder Freizeiteinrichtungen.<br />

Vor allem aber<br />

von den Menschen, die sich<br />

vor Ort für andere engagieren.<br />

In unserem Verbreitungsgebiet<br />

gibt es zum Glück<br />

zahlreiche von ihnen, die in<br />

ihrer Freizeit in DLRG, THW,<br />

Freiwilliger Feuerwehr, Kulturund<br />

Sportvereinen, Freiwilligenforen,<br />

Spendenparlamenten,<br />

Serviceclubs und vielen<br />

weiteren Organisationen tätig<br />

sind.<br />

Ein gutes Beispiel ist die<br />

Bürgerstiftung Elmshorn (BS).<br />

Vor neun Jahren mit Unterstützung<br />

der Stadt und finanzieller<br />

Anschubhilfe der Sparkasse<br />

Elmshorn gegründet,<br />

hat sie sich fest etabliert. Seit<br />

ihrem Start im Oktober 2015<br />

hat die BS Projekte in Höhe<br />

von 372.115 Euro gefördert,<br />

darunter Rettungswesten und<br />

-flöße für die MS Klostersande,<br />

mit ihrem Geld entstand<br />

das Rosenspalier im Liether<br />

Park, sie unterstützte die<br />

Kinderstadt, finanzierte einen<br />

Container für Außenspielgeräte<br />

der Astrid-Lindgren-<br />

Schule und vieles mehr. Kurz:<br />

Die Bürgerstiftung Elmshorn<br />

Die einstige Stadtmarketing-<br />

Managerin Bengta Reich ist<br />

Vorsitzende des Vorstands der<br />

Bürgerstiftung Elmshorn.<br />

Foto: Strandmann<br />

trägt zu mehr Lebensqualität<br />

in der Stadt bei. Sie bildet<br />

aber zugleich ein Dach für<br />

andere Stiftungen, die von ihr<br />

verwaltet werden.<br />

Um aktiv helfen zu können,<br />

ist die Bürgerstiftung Elmshorn<br />

selbst auf Spenden und<br />

Unterstützung angewiesen.<br />

Das Stiftungskapital beträgt<br />

aktuell 935.245 Euro. Die<br />

Zinserträge daraus sind folglich<br />

noch überschaubar. Das<br />

könnte sich ändern, sollten<br />

Elmshorner ohne nähere Angehörige<br />

die Stiftung als Erbin<br />

in ihr Testament einsetzen.<br />

Sie würden den Menschen<br />

ihrer Heimatstadt damit dauerhaft<br />

ein Geschenk machen.<br />

Das tun auch die mittlerweile<br />

62 Paten, die mit festen Beträgen<br />

dazu beitragen, dass<br />

die Stiftung sinnvolle Projekte<br />

finanzieren kann. In diesem<br />

Jahr hatte diese aktiv im Netz<br />

dazu aufgerufen, Anträge für<br />

förderungswürdige Vorhaben<br />

zu stellen. „24 Anträge gingen<br />

ein“, schildert Sparkassen-Mitarbeiter<br />

Olaf Seiler,<br />

der Geschäftsführer der Bürgerstiftung.<br />

Für 14 von ihnen<br />

gab es grünes Licht - 32.000<br />

Euro fließen dafür.<br />

Wie erwachsen die Bürgerstiftung<br />

geworden ist, zeigt<br />

auch eine gerade von der<br />

Stiftungsaufsicht genehmigte<br />

Satzungsänderung.<br />

Anders als zu Beginn sind<br />

der Vorstandsvorsitzende der<br />

Sparkasse Elmshorn und der<br />

(Ober-)Bürgermeister nicht<br />

mehr geborene Mitglieder<br />

des Vorstands. Und im Stiftungsrat<br />

ist der Bürgervorsteher<br />

der Stadt auch nicht<br />

mehr automatisch dessen<br />

Vorsitzender. Vielmehr sitzen<br />

künftig Bürgervorsteher oder<br />

Oberbürgermeister im Stiftungsrat.<br />

Sie können zu Vorsitzenden<br />

gewählt werden,<br />

müssen es aber nicht.<br />

Klar ist, dass die Bürgerstiftung<br />

Elmshorn zeitnah<br />

zusätzlichen Rückenwind<br />

erhält. Denn die norddeutschen<br />

Bürgerstiftungen sind<br />

<strong>2024</strong> Partner der NDR-Spendenaktion<br />

„Hand in Hand für<br />

Norddeutschland“, die am<br />

2. Dezember startet. (rs)<br />

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JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 14<br />

Klein Nordende<br />

DER UNFASSBARE<br />

WELTREKORD<br />

Die Klein Nordender Familie Hell stiftete einen Stein, der an die herausragende Bohrung erinnert.<br />

Foto: Strandmann<br />

Die Klein Nordender Kalkgrube ist Geologen in aller Welt<br />

ein Begriff. Weniger bekannt ist, dass es nur einige hundert<br />

Meter entfernt einst die welttiefste Bohrung gab. Von 1872<br />

bis 1878 ging es dort mit einem 25 PS-Dampfmotor bis in eine Tiefe<br />

von 1338 Metern hinab. Die erhofften Steinkohleflöze wurden allerdings<br />

nicht entdeckt. Auch auf Öl stieß die Explorations-Mannschaft<br />

bei der staatlichen Tiefbohrung nicht.<br />

Für damalige Zeit war die Erkundung dennoch herausragend. Ein<br />

Findling erinnert an das Ereignis. Als weltweit tiefste Bohrung gilt<br />

heute übrigens eine russische, die 1989 auf der Kola-Halbinsel bis<br />

auf 12.262 Meter vorangetrieben wurde. Zehn Jahre dauerten die<br />

Arbeiten. Die tiefste deutsche Bohrung führt heute bei Nürnberg<br />

9101 Meter hinab. Dort herrscht eine Temperatur von 280 Grad Celsius.<br />

Die Klein Nordender Bohrung konnte 2012 lokalisiert werden. Der<br />

Kopf der vollständig verrohrten Bohrung wurde kurzzeitig freigelegt.<br />

Das Loch selbst ist bis in große, unbekannte Tiefe heute noch unverfüllt<br />

und trocken. (rs)<br />

Kreativ, engagiert, mutig<br />

Piefig geht es in Klein<br />

Nordende bestimmt<br />

nicht zu. Eher schon<br />

pfiffig. Und ganz sicher fröhlich,<br />

kreativ und mutig. Denn<br />

in der Gemeinde werden gerade<br />

im kulturellen Bereich<br />

immer wieder neue Aktivitäten,<br />

Initiativen und Veranstaltungen<br />

geboren.<br />

Früher zog der Familienausschuss<br />

die meisten dieser<br />

Fäden. Dazu kamen Helmut<br />

Hamke und seine zahlreichen<br />

Veranstaltungen im<br />

Töverhuus. Das bildet das<br />

kulturelle Herz der Gemeinde.<br />

Um diesen Treffpunkt<br />

mit seinen vielen Angeboten<br />

dauerhaft zu erhalten, wurde<br />

2022 der Verein der Freunde<br />

und Förderer des Töverhuus<br />

gegründet. Selbst Rolf<br />

Zuckowski zählt zu den Mitgliedern<br />

der ersten Stunde.<br />

Schließlich ist dem Liedermacher<br />

das historische Gebäude<br />

bei seinen Auftritten<br />

fast zur zweiten Heimat geworden.<br />

Der junge Verein ist genauso<br />

kreativ wie es der Familienausschuss<br />

immer war. Zum<br />

Teil engagieren sich dort<br />

auch dieselben Personen.<br />

Ein großer Erfolg war gleich<br />

zu Beginn die Wanderausstellung<br />

zu Drehorten in<br />

Schleswig-Holstein wie für<br />

Nosferatu, Immenhof oder<br />

Die Buddenbrooks.<br />

Das Landesarchiv hatte sie<br />

2021 in seinen Räumen gezeigt,<br />

die Klein Nordender<br />

hörten davon und als aus<br />

dem ursprünglich als ein-<br />

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Sie bauten die Drehort-Ausstellung in Klein Nordende auf: Andrea Grafe<br />

(v. li.), Ulrike Weers, Norbert von Appen und Nils Hammermann.<br />

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Projekt eine Wanderausstellung<br />

wurde, war Elmshorns<br />

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Foto: Strandmann<br />

Nachbarort der erste Ort, in<br />

dem sie gezeigt wurde. Ein<br />

echter Clou. (rs)<br />

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Mittenmang – der sichere Weg<br />

Jüngste Errungenschaft der<br />

Gemeinde Klein Nordende<br />

ist der Radweg Middenmang.<br />

Der Name ist dabei Programm:<br />

Der Weg führt mitten<br />

über eine Wiese, verbindet<br />

Schul- und Dorfstraße so<br />

miteinander, das Fußgänger<br />

und Radler gefahrlos durch<br />

den Ort kommen.<br />

Den Wunsch nach dieser<br />

Verbindung hatte es schon<br />

lange gegeben. Doch Planung,<br />

Grunderwerb und das<br />

Einwerben von Fördermitteln<br />

brauchten seine Zeit. (rs)<br />

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Foto: rs<br />

FRAGE:<br />

Wonach suchte die<br />

Explorationsmannschaft<br />

in<br />

Klein Nordende?<br />

j) Öl<br />

k) Römer-Spuren<br />

l) Steinkohle<br />

Dorfstr. 187 · Klein Nordende<br />

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JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 15<br />

DER NEUE PARK<br />

mitten im Ort<br />

Klein Offenseth-Sparrieshoop<br />

(rs) Es gibt Projekte großer<br />

Weitsicht. Solche, die ihre<br />

ganze Wirkung erst nach<br />

Jahren oder Jahrzehnten<br />

entfalten. In Elmshorn war es<br />

um 1900 die Idee, den Liether<br />

Stadtwald anzulegen.<br />

Ähnlich verhält es sich mit<br />

dem rund vier Hektar großen<br />

Dörpspark der Gemeinde<br />

Klein Offenseth-Sparrieshoop.<br />

Weitsichtig sicherte<br />

die Politik dort die Fläche,<br />

um die 2014 von der Gemeindevertretung<br />

beschlossene<br />

grüne Lunge mitten im Ort<br />

zu entwickeln. Alt und Jung<br />

soll sie zur Erholung und zum<br />

Spielen dienen. Bewusst ohne<br />

Anlage neuer Parkplätze;<br />

denn das Kleinod soll auf<br />

kurzen Wegen zu Fuß oder<br />

mit dem Rad erreicht werden.<br />

Auch sollte mit dem Verzicht<br />

auf eine Stellplatzanlage Vorsorge<br />

betrieben werden, dass<br />

die Fläche den Bewohnern<br />

des Dorfes vorbehalten bleibt<br />

und nicht zum Ausflugsziel<br />

hunderter Auswärtiger wird.<br />

Bevor es an die Verwirklichung<br />

ging – vieles davon in<br />

Eigenhilfe engagierter Bürger<br />

und örtlicher Firmen –, wurde<br />

eine Vielzahl an Ideen geboren.<br />

Entstanden ist ein Park,<br />

der einen Ausgleich zwischen<br />

Nutzung durch die Besucher<br />

und Rücksicht auf die Natur<br />

So war‘s bei der Eröffnung im Juni 2022: Bürgermeister Günther Korff (re.) und Rainer Bonnhoff, treibende Kraft des Parks, enthüllen den Gedenkstein<br />

mit dem Namen der Anlage.<br />

Zwei Jahre später grünt und blüht es im neuen Park bereits. Bis die<br />

Bäume ihre volle Höhe erreichen, wird es aber noch Jahrzehnte dauern.<br />

Fotos: Strandmann<br />

vorsieht. So gibt es Liegewiesen,<br />

Spielgeräte, einen Rodel- und<br />

Rutschberg, eine Festwiese und einen<br />

umzäunten Hundeauslauf, aber<br />

auch dicht bewachsene Rückzugsräume<br />

für Flora und Fauna. Eröffnet<br />

wurde der Dörpspark mit einem<br />

bunten Fest im Juni 2022.<br />

Bis sich der angestrebte Parkcharakter<br />

voll entfaltet, wird es indes<br />

noch dauern: Denn obwohl bewusst<br />

größere Bäume gepflanzt wurden,<br />

braucht es Jahrzehnte, bis diese<br />

ihre wahre Größe erreichen. Wie<br />

gesagt - ein weitsichtiges Vorhaben,<br />

dessen ganze Qualität erst spätere<br />

Generationen erleben werden.<br />

FRAGE:<br />

Was ist eine Grüne Lunge?<br />

i) eine größere Naturfläche<br />

im bebauten<br />

Raum<br />

j) ein ärztliches<br />

Pneumologie-Zentrum<br />

k) eine Treffpunkt<br />

für Atemübungen<br />

in der Natur


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Skoda/VW<br />

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ÖFFNUNGSZEITEN:<br />

Montag – Freitag<br />

7.30–18.00 Uhr<br />

Samstag<br />

8.00–12.00 Uhr<br />

Seit 1972 ist das Autohaus Tiedemann an der Elmshorner Otto-Hahn-Straße beheimatet. Mitten im IG Süd gelegen, ermöglicht das große Betriebsgelände bis heute<br />

Anpassungen an jede Entwicklung.<br />

100 Jahre Autohaus Tiedemann<br />

Immer am Puls der Zeit: Bei E-Mobilität + neuen Modellen genauso wie bei der Ausbildung<br />

Langjährige Kundenbeziehungen,<br />

Fortschritt und Innovationen sowie<br />

seriöses Wirtschaften, dafür steht<br />

das Elmshorner Traditionsunternehmen<br />

Autohaus Tiedemann in der Otto-Hahn-<br />

Straße 5 seit Generationen. „Unsere<br />

Kundinnen und Kunden wissen, dass sie<br />

sich auf uns immer verlassen können“,<br />

sagen Sven Tiedemann und sein Vater,<br />

Seniorchef Jürgen Tiedemann.<br />

Goldrichtig lagen sie damit, den Fokus<br />

frühzeitig auf die Marke Škoda, eine<br />

hundertprozentige VW-Tochtergesellschaft,<br />

und das VW-Servicegeschäft zu<br />

legen. Gerade die Škoda-Modelle Fabia,<br />

Octavia und Superb erwiesen sich<br />

als Glücksfälle.<br />

Bereits vor vier Jahren punktete Tiedemann<br />

mit dem rein elektrischen<br />

Kleinwagen Škoda Citigo. Octavia und<br />

Superb gab es als Hybrid. Kurz danach<br />

kam der große vollelektrische SUV Škoda<br />

Enyaq, der im ADAC-Test die Traumnote<br />

1,6 erhielt. Noch in diesem Jahr<br />

will Tiedemann die nächste Trumpfkarte<br />

vorstellen – das nagelneue, innovative<br />

Elektro-Familienauto Škoda Elroq. Motto<br />

auch hier: „Simply clever by Škoda“.<br />

Doch das Autohaus Tiedemann verkauft<br />

nicht nur Neuwagen und Gebrauchte.<br />

Auch Achsvermessungen und die<br />

Behebung von Unfallschäden gehören<br />

zum Geschäftsbereich.<br />

Eine 28-köpfige Belegschaft kümmert<br />

sich um alle Kundenwünsche. Und weil<br />

die „Tiedemänner“ die Zukunft fest im<br />

Blick haben, befinden sich darunter<br />

auch fünf leistungsstarke Auszubildende.<br />

Auf Aus- und Fortbildung wird ohnehin<br />

Wert gelegt: Hochvolt-Techniker und<br />

Mechatroniker gehen halbjährlich zu<br />

Fortbildungen.<br />

Gegründet wurde der Betrieb 1924<br />

von Hinrich Tiedemann in Kölln-Reisiek.<br />

1956 zog die stetig wachsende Firma<br />

an den Steindamm 38 in Elmshorn um.<br />

Jürgen Tiedemann, der 1966 in das<br />

Unternehmen eingestiegen war und<br />

auf den es 1967 überschrieben wurde,<br />

wagte den nächsten Schritt: 1972 zog<br />

das Unternehmen als eines der ersten<br />

in das neue Industriegebiet Süd an der<br />

Otto-Hahn-Straße. Rückblickend auch<br />

das „simply clever“. Denn das Grundstück<br />

bot und bietet genug Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

(rs)<br />

Sie haben die<br />

Zukunft im Blick!<br />

Foto: Jörg Böh<br />

Sven Tiedemann (re.) zusammen mit seinem<br />

Vater Jürgen Tiedemann.<br />

Foto: Jörg Böh<br />

SvenTiedemann<br />

und Seniorchef<br />

JürgenTiedemann<br />

leiten seit Jahrzehnten<br />

mit großerWeitsicht<br />

die Geschicke<br />

des Autohauses<br />

Tiedemann.<br />

Mit der Marke<br />

Skoda und dem<br />

VW-Servicegeschäft<br />

sind sie im<br />

Automarkt stark<br />

aufgestellt.<br />

Ihr Dank gilt<br />

den Kunden<br />

für die jahrzehntelange<br />

Treue<br />

zum Autohaus<br />

Tiedemann.<br />

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Auf diese Mannschaft ist Verlass: Für das Team vom Autohaus Tiedemann steht die Kundenzufriedenheit an erster Stelle.<br />

Foto: Jörb Böh<br />

Autohaus Tiedemann GmbH & Co. KG<br />

Otto-Hahn-Straße 5 · 25337 Elmshorn · Tel. 04121-26129-0<br />

www.autohaus-tiedemann.de<br />

folgen Sie uns auf Instagram<br />

Vertragshändler<br />

Service


45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 18<br />

Kölln-Reisiek<br />

Miteinander<br />

verbandelt<br />

Elmshorns städtischer Friedhof liegt erstaunlicheweise mitten inKölln-Reisiek.<br />

Foto: Strandmann<br />

Krohn<br />

Zimmerei und Innenausbau<br />

Eckard Krohn GmbH<br />

Lauenberg 1∙25337Kölln-Reisiek ∙Tel.04121-74152∙Mobil 0172-4503827<br />

info@krohn-zimmerei.de ∙www.krohn-zimmerei.de<br />

Kölln-Reisiek (rs)Gäbe es nichtdie<br />

Ortsschilder,der Außenstehende<br />

wüsstenicht,woElmshorn aufhörtund<br />

Kölln-Reisiek beginnt.DennbeideOrte<br />

sind förmlichmiteinander verwachsen.<br />

Undmit derKöllner Chaussee<br />

ziehtsichauchdie wichtigste Straße<br />

nichtnur durch Kölln-Reisiek, sondern<br />

auch einen Teil derKrückaustadt.<br />

Auch das Verhältnis isteng.Als Elmshorn<br />

eine geeignete Flächefür einen<br />

städtischen Friedhof suchte,wurde<br />

sienicht etwa im eigenen Siedlungsgebiet<br />

fündig, sondernimNachbarort.<br />

So entstand diekurioseSituation,<br />

dass derElmshornerFriedhofinKölln-<br />

Reisiekzufindenist.Umgekehrt hat<br />

derkleineNachbar jahrzentelang<br />

Kindergartenplätzeinder DRK-Kita<br />

Krückaupark belegt.<br />

Künftig werden beideKommunen<br />

auch wirtschaftlich noch enger verflochten<br />

sein.Nicht nur, dass ElmshornsGewerbegebiet<br />

GrauerEsel<br />

direktanFirmeninder Nachbargemeindeangrenzt.<br />

BeideOrteentwickeln<br />

auch ein gemeinsamesGewerbegebiet<br />

östlichder Autobahn 23.Der<br />

größte Teil derFlächefällt Elmshorn<br />

zu,ein kleinerer Teil kommtKölln-<br />

Reisiekzugute. GelebtePartnerschaft<br />

Trotz unmittelbarer Nähe zur größten Stadt der Westküste hat sich<br />

Kölln-Reisiek seine Eigenständigkeit bewahrt. Foto: Strandmann<br />

zweier Orte,die gutmiteinander<br />

können.<br />

Trotz derNähezum großenBruder<br />

istesKölln-Reisiek immer gelungen,<br />

sich nichtnur zu einemsehr beliebtenWohnort<br />

zu entwickeln, sondern<br />

auch eineigenes kulturellesLeben<br />

zu pflegen. Ob Dorffest, Winterleuchten,LaternenumzugoderLebendiger<br />

Adventskalender –esgibt<br />

viele Bürger im Ort, die sichfür die<br />

Gemeinschaftengagieren.<br />

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FRAGE:<br />

Wieheißt das<br />

gemeinsameneue<br />

Gewerbegebiet?<br />

e) Bokhorst<br />

f) Vollhorst<br />

g) Bockwurst<br />

Klein-mitvielen<br />

Einwohnern<br />

Kölln-Reisiek (rs) Mit ihren<br />

3400 Einwohnern gehört<br />

Kölln-Reisiek zu den bevölkerungsreichsten<br />

Gemeinden<br />

des Amts Elmshorn-Land.<br />

Flächenmäßig ist sie mit etwa<br />

670 Hektar allerdings die<br />

kleinste im Amtsbereich. Mit<br />

anderen Worten: Das Dorf ist<br />

vergleichsweise eng bebaut.<br />

Das liegt vor allem anseiner<br />

strategisch günstigen Lage<br />

in unmittelbarer Nähe der<br />

Autobahn, aber auch an<br />

der Nachbarschaft zur stark<br />

wachsenden Stadt Elmshorn.<br />

Die liegt nur einen Steinwurf<br />

entfernt. Letztlich ist es eine<br />

große Region.<br />

Dazu kommt die günstige<br />

Bahnverbindung ab Elmshorn<br />

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10 bis 18Uhr<br />

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JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

Ganz besonders: Glückstadts Stadtkirche<br />

Besuchern der Glückstädter<br />

Stadtkirche<br />

drängt sich die Frage<br />

förmlich auf: Ist das mit dem<br />

vielen Prunk wirklich ein lutherisches<br />

Gotteshaus oder nicht<br />

doch eine katholische Kirche?<br />

Der frühere Pastor Thomas-<br />

Christian Schröder ist genau<br />

das häufig gefragt worden.<br />

Auch die Darstellung, es handele<br />

sich um eine protestantische<br />

Kirche mit katholischem<br />

Grundriss, kennt er. Als erste<br />

Blickfang am Marktplatz: Die weißgeschlämmte Stadtkirche.<br />

nachreformatorische Kirche in<br />

Schleswig-Holstein habe man<br />

angeblich nicht gewusst, wie<br />

eine lutherische Kirche auszusehen<br />

habe und deshalb den<br />

katholischen Grundriss benutzt.<br />

„Eine schöne Legende“,<br />

sagt Schröder, „mehr nicht.“<br />

Dass viele Besucher zuerst<br />

an eine katholische Kirche<br />

dächten, hänge vor allem mit<br />

der prunkvollen Chorschranke<br />

vor dem Altarraum zusammen.<br />

Einen solchen Lettner,<br />

wie er vor der Reformation im<br />

Mittelalter üblich war, gebe<br />

es in protestantischen Kirchen<br />

eigentlich nicht.<br />

Mit der Glückstadter Chorschranke<br />

hat es Schröder<br />

zufolge eine besondere<br />

Bewandnis. Die einstige<br />

Schlosskapelle war so marode,<br />

dass die Stadtkirche auch<br />

zur Hofkirche wurde. Die 1706<br />

eingebaute Schranke trennte<br />

die dänischen Honoratioren<br />

von den einfachen Bürgern.<br />

Eine pragmatische Lösung.<br />

Prunkvoller als andere<br />

evangelische Kirchen ist die<br />

Glückstädter aber auch deshalb,<br />

weil Dänenkönig Christian<br />

IV. Wert darauf legte, dass<br />

„seine“ Kirche nicht armselig<br />

aussehen sollte. Der Überlieferung<br />

nach ist daher auch<br />

Geld aus der königlichen<br />

Schatulle für den Kirchbau<br />

zwischen den Jahren 1618<br />

und 1623 geflossen.<br />

Auffällig ist das weißgeschlämmte<br />

Äußere des Gotteshauses.<br />

Auch der Barock-<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 19<br />

König Christian IV. ließ die<br />

heidnische Glücksgöttin Fortuna<br />

in seiner Eigenschaft als<br />

oberster Bischof der evangelisch-lutherischen<br />

Staatskirche<br />

auf die Turmspitze<br />

setzen. Fotos: Strandmann<br />

turm fällt aus dem Rahmen:<br />

Denn an der Spitze schmückt<br />

ihn unter anderem die leicht<br />

bekleidete heidnische Glücksgöttin<br />

Fortuna, auf die auch<br />

der Name der Stadt zurückgeht.<br />

seemannsgold.de<br />

DEINE GOLD- UND<br />

SILBERSCHMIEDE<br />

FRAGE:<br />

Ist die Glückstädter<br />

Stadtkirche...<br />

r) gar kein<br />

Gotteshaus?<br />

s) eine Ev.-Luth.<br />

Kirche?<br />

t) eine katholische<br />

Kirche?<br />

Die Chorknaben Uetersen bei einem Auftritt in der Stadtkirche.<br />

Foto: Frank<br />

Am Fleth 10 / 25348 Glückstadt / Tel.: 04124 6093440 / kontakt@seemannsgold.de


JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 20<br />

Elmshorn ist der<br />

Dreh- und Angelpunkt<br />

Die Bedeutung<br />

der Krückaustadt<br />

nimmt immer<br />

weiter zu. Das zeigt sich am<br />

Wachstum: Elmshorn zählt<br />

zu den Städten der Bundesrepublik,<br />

die laut Zensus<br />

besonders stark zugelegt<br />

haben. Die größte Stadt der<br />

Westküste ist sie ohnehin<br />

und strahlt damit auf das<br />

gesamte Umland aus.<br />

Mit dem Bau des dritten<br />

und vierten Gleises und<br />

dem neuen Bahnhof wird<br />

sie zu einem der größten Eisenbahnknoten<br />

im Norden.<br />

Die Zahl der Reisenden<br />

soll täglich von heute etwa<br />

22.000 auf künftig 40.000<br />

steigen.<br />

Dazu kommen das neue<br />

Gewerbegebiet Bokhorst<br />

im Osten und ein möglicher<br />

neuer Stadtteil Papenhöhe<br />

im Nordwesten. (rs)<br />

„Seit 1927 erfüllen wir<br />

Ihre Wünsche für einen<br />

besonderen Abschied.“<br />

Wir sind in Elmshorn<br />

und Umgebung für Sie da<br />

Unser erfahrenes Team steht Ihnen Tag & Nacht:<br />

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der dem verstorbenen Menschen<br />

gerecht wird und den Hinterbliebenen<br />

Trost spendet – gern in unserer eigenen Feierhalle<br />

mit Bewirtungsraum im Haus der Begleitung.<br />

Elmshorn: Hamburger Str. 127 · www.lenggenhager-bestattungen.de<br />

Wahlen sind immer spannend<br />

Als 2007 in Elmshorn eine Bürgermeisterwahl<br />

anstand, erlaubten wir uns den Aprilscherz, Roberto<br />

Blanco als Kandidaten ins Spiel zu bringen<br />

- ganz nach dem Motto seines Songs „Ein bisschen<br />

Spaß muss sein“.<br />

Blanco hatte, wie Amtsinhaberin Dr. Brigitte Fronzek,<br />

so viel Spaß an der Aktion, dass er sogar persönlich ins<br />

Elmshorner Rathaus kam, um seiner Kontrahentin die<br />

Hand zu schütteln. Im wahen Leben trat er dann natürlich<br />

nicht als Kandidat an. Das war auch nie vorgesehen. Im<br />

kommenden Jahr wird in Elmshorn wieder gewählt. Diesmal<br />

ein Oberbürgermeister. Denn die Krückaustadt hat<br />

an Bedeutung gewonnen und Volker Hatje wurde vom<br />

Bürgermeister zum OB befördert.<br />

Diesen Rang wird auch ein Nachfolger oder eine Nachfolgerin<br />

bekleiden; denn Hatje tritt nach zwei Amtszeiten<br />

aus Altersgründen nicht mehr an. Wie prominent die Kandidaten<br />

sein werden, bleibt abzuwarten. (rs)<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

Tornesch<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 21<br />

FRAGE:<br />

Welchen Spitznamen<br />

verdiente sich<br />

Torneschs einstiger<br />

Bürgermeister?<br />

s)Rasender Roland<br />

t) KönigRoland<br />

u)Mr. Tornesch<br />

Und immer<br />

wiederdie Bahn<br />

Tornesch (rs) Für Auswärtige<br />

war Tornesch lange Zeit nur<br />

der Bahnhof. Weil erander<br />

Strecke Hamburg -Elmshorn<br />

liegt, kannte und kennt ihn<br />

praktisch jeder. An einem<br />

echten Innenstadtzentrum<br />

wird heute noch gearbeitet.<br />

Schließlich war Tornesch<br />

lange nur eine große Gemeinde.<br />

Unter Dauer-Bürgermeister<br />

Roland Krügel, Spitzname<br />

„König Roland“, der bis 2018<br />

regierte, entwickelte sich<br />

Tornesch mit seiner Lage<br />

an Bahn und Autobahn 23<br />

jedoch unaufhaltsam zur<br />

Boomtown. Immer mehr Bürger<br />

zog und zieht esindie<br />

wachsende Stadt.<br />

Zerschnitten ist Tornesch bis<br />

heute durch die stark frequentierte<br />

Bahnlinie. Nicht<br />

ausgeschlossen ist, dass die<br />

nur noch für den Güterverkehr<br />

genutzte Strecke nach<br />

Uetersen auch wieder für<br />

Roland Krügel 2018 bei seiner Verabschiedung<br />

in den Ruhestand nach 32 Jahren als Bürgermeister.<br />

Foto: rs<br />

den Personennahverkehr<br />

reaktiviert wird. Dann<br />

aber wohl nur mit einer<br />

Durchbindung der Züge<br />

bis Hamburg. Sonst, heißt<br />

es in einem Gutachten<br />

im Auftrag von NAH.SH,<br />

lohne sich der Verkehr<br />

nicht. Für die belastete<br />

Kreuzung Ahrenloher<br />

Straße/Esinger Straße/<br />

Jürgen-Siemsen-Straße/<br />

Friedrichstraße würde<br />

der Personenverkehr der<br />

Bahn auf jeden Fall eine<br />

zusätzliche Herausforderung<br />

bedeuten.<br />

Zu den treibenden Kräften<br />

einer Reaktivierung<br />

zählt die Norddeutsche<br />

Eisenbahn Niebüll GmbH<br />

(NEG). Das Unternehmen<br />

betreibt unter anderen die<br />

Linie Niebüll –Dagebüll<br />

und startete im Februar<br />

2020 mit einem Zug sogar<br />

einen Probebetrieb<br />

auf der Strecke zwischen<br />

Tornesch und Uetersen.<br />

Im Landesweiten Nahverkehrsplan<br />

(LNVP) ist die<br />

Reaktivierung genannt,<br />

aber ohne näheres Datum.<br />

www.bestattungen-tornesch.de<br />

www.biker-trike-bestattungen.de<br />

Sportliches Ausnahmetalent<br />

Tornesch (rs) Leichtathletin<br />

Alina Ammann ist das Aushängeschild<br />

des TuS Esingen.<br />

Fröhlich, intelligent, hilfsbereit<br />

–und eine Ausnahmeläuferin<br />

auf der 800 Meter-Strecke.<br />

Erstmals machte sie 2016<br />

bundesweit mit dem vierten<br />

Platz bei den Deutschen<br />

Meisterschaften auf sich aufmerksam.<br />

2023 holte sie in<br />

2:01,42 Minuten den DM-Titel<br />

in Kassel, im Februar <strong>2024</strong><br />

wurde sie in Leipzig Deutsche<br />

Meisterin in der Halle. Die<br />

Olympia-Teilnahme in Paris<br />

schien für die 26-Jährige<br />

in Reichweite. Doch dann<br />

ereilte Ammann, die ander<br />

Uni Hamburg am Mastertitel<br />

im Studiengang Klinische<br />

Psychologie und Psychotherapie<br />

arbeitet, erneut eine<br />

Verletzung. „Ich hatte beim<br />

Auftreten Schmerzen im<br />

Hüftbecken.“ An Wettkämpfe<br />

war nicht zu denken. Und so<br />

stellte Ammann ihr Training<br />

auf Radfahren, Schwimmen,<br />

Aquajogging und Krafttraining<br />

um. „Momentan bin ich<br />

schmerzfrei“, sagt sie. Offen<br />

sei noch, ob sie bei den<br />

Deutschen Hallenmeisterschaften<br />

im Februar an den<br />

Start gehen wird. Fernziel<br />

sind die Olympischen Spiele<br />

in Los Angeles. „Vielleicht“,<br />

sagt Ammann, „klappt‘s ja da<br />

mit der Teilnahme.“ Wie so<br />

viele andere träumt auch sie<br />

davon, einmal als Aktive die<br />

Atmosphäre im Olympischen<br />

Dorf zu erleben.<br />

Ein Personenzug der NEG auf Torneschs zentraler Kreuzung am Bahnhof:<br />

2020 fuhr er nur im Testbetrieb. Ob die Strecke nach Uetersen für die Personenbeförderung<br />

reaktiviert wird, bleibt eine spannende Frage.<br />

Foto: rs<br />

Foto: Strandmann<br />

Alina Ammann 2023 nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft.<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 22<br />

Uetersen<br />

DieStadt fürs Besondere<br />

Uetersen (rs)JedeStadt hatihre Geschichte,ihre<br />

Besonderheiten.InUetersenist das geradezu<br />

augenfällig. Vieles dort isteinzigartig,Altes wie<br />

Modernes.Das beginnt beider Klosteranlage,<br />

dereinzigenimKreis Pinneberg.Zwar wohntin<br />

der1234als Zisterzienserinnenklostergegründetenund<br />

1555 in ein AdeligesDamenstiftumgewidmeten<br />

Anlage keineAngehörige desStifts<br />

mehr.EinigeGebäude wie dasPriörinnenhaus<br />

oder dieKlosterkirchehaben aberüberdauert.<br />

Rosenspaliere, Brücken,<br />

Wasser, geflegte<br />

Spazierwege –das<br />

Rosarium ist ein Pfund<br />

der Stadt Uetersen.<br />

Foto: Strandmann<br />

FürBesucher derStadt ein lohnendesZiel.<br />

Wieauch dasgroße Rosarium.Mehrals<br />

900verschiedene Sorten verströmen dort<br />

ihrenDuft. SeineEntstehung verdanktes<br />

denRosenzüchternWilhelm Kordes aus<br />

Sparrieshoop undMathiasTantau ausUetersen.<br />

Sieergriffen zusammenmit derStadt<br />

Uetersen und denVereinen „DeutscheRosenfreunde“und<br />

„<strong>Holsteiner</strong>Baumschulen“<br />

1929die Initiative zumBau desRosariums. In<br />

Die Errichtung des 2001 in Betrieb gegngenen Bürgerwindparks Uetersen war beileibe kein Selbstgänger. Heute<br />

dürfen Stadt und Bürger als Vorreiter der Energiewende gelten.<br />

Foto: Strandmann<br />

einerArbeitsbeschaffungsmaßnahmewurdeder<br />

alte Mühlenteichentschlammt, dieRosenanlage<br />

gestaltet und am 23. Juli 1934eingeweiht.Mit<br />

ihren 7Hektarzählt sie zu dengrößten Rosarien<br />

in Deutschland. Da istesnur naheliegend, dass<br />

Uetersenden Beinamen Rosenstadterhielt. Weil<br />

dieRosen so attraktivsind, habensichimmer mehr<br />

Paarediesencharmanten Ortauserkoren,umsich<br />

dort dasJa-Wort zu geben. Und so ist Uetersen<br />

nicht nur Rosen-,sondern auch Hochzeitsstadt.<br />

Bildlichgesprochen überallem drehtsichdie Zukunft:<br />

Denn Uetersen istneben Raa-Besenbekeinziger<br />

Standorteines Windparks im Kreis Pinneberg.<br />

Gerade wird dieAnlage vor denToren Uetersens<br />

undGroßNordendesmit deutlichleistungsstärkerenund<br />

höherenAnlagen repowert. (rs)<br />

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45JA<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 23<br />

Der HAZ-<br />

Aprilscherz<br />

mit dem Umzug ins<br />

Kibek-Hochhaus<br />

Es gibt Geschichten, die bleiben im kollektiven Gedächtnis.<br />

Als wir uns 2006 den Aprilscherz erlaubten,<br />

groß auf Seite 1 der „<strong>Holsteiner</strong>“ zu verkünden, dass<br />

der Klaus Merse Verlag ins leer stehende Kibek-Hochhaus<br />

ziehen würde, war das von einem nicht erwarteten durchschlagenden<br />

Erfolg gekrönt.<br />

Nicht nur, dass uns viele Leserinnen und Leser den bevorstehenden<br />

Umzug abnahmen. Schließlich wäre im Hochhaus genug<br />

Platz gewesen und in der Innenstadt lag es auch. Überraschend<br />

war vor allem der Umstand, dass wir Jahre später<br />

noch häufig hören: „Ich dachte, Ihr wäret ins Hochhaus gezogen“.<br />

Die Fake-Nachricht hatte sich irgendwie festgesetzt.<br />

Auch Elmshorns Oberbürgermeister Volker Hatje erzählt gern<br />

von einem April-Scherz, bei dem er bereitwillig für unser Haus<br />

mitmachte. Wir berichteten damals - in Anlehnung an die<br />

grüne Welle für Busse -, dass der Verwaltungschef mit einem<br />

kleinen Sender in der Hosentasche Fußgängerampeln auf<br />

Grün schalten konnte.<br />

45<br />

Als Hatje später eine Delegation aus einer Partnerstadt durch<br />

Elmshorn führte und es der Zufall wollte, dass die Ampeln<br />

mehrfach beim Herannahen auf Grün umsprangen, erzählte<br />

er der Gruppe, als wäre es das Selbstverständlichste der<br />

Welt, dass er den Weg mit seinem Sender freimachen würde.<br />

Die Gruppe zeigte sich mächtig beeindruckt. Natürlich löste<br />

Hatje, damals noch Bürgermeister und nicht OB, den Scherz<br />

auf.<br />

Ein Dankeschön an dieser Stelle an alle, die uns in der Vergangenheit<br />

dabei behilflich waren, am 1. April für Frohsinn zu<br />

Jahre<br />

sorgen. An dieser Tradition halten wir natürlich gern fest. (rs)<br />

FRAGE:<br />

Welche Funktion<br />

bekleidete Hatje,<br />

bevor er OB wurde?<br />

h) Bürgerkönig<br />

i) Bürgervorsteher<br />

j) Bürgermeister<br />

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Horst/Kiebitzreihe<br />

DiesesGefährtbegeistert alle<br />

Horst (rs) Bürgerbusse fahren<br />

nur in wenigen Landesteilen<br />

Schleswig-Holsteins. Das<br />

Gebiet der Gemeinde Horst<br />

gehört seit diesem Jahr dazu.<br />

Den Anstoß gaben die Aufgabe<br />

eines Taxi-Unternehmens<br />

im Nachbarort Kiebitzreihe<br />

und die Auffassung, dass<br />

mehr für die Mobilität insbesonderer<br />

älterer Einwohner<br />

im Ort getan werden müsse.<br />

Zwar gibt es eine Busanbindung.<br />

Doch in einer flächengroßen<br />

Gemeinde wie Horst<br />

sind die Wege selbst zum<br />

Einkaufen oft lang.<br />

Ende Januar <strong>2024</strong> nahm<br />

der Bürgerbus dann seinen<br />

Betrieb auf. „Seither ist die<br />

Nachfrage stetig gewachsen“,<br />

freut sich Bürgermeister Jörn<br />

Plöger. Allein im Juli standen<br />

124 Fahrten von 31 Fahrgästen<br />

zu Buche. Seit Start des<br />

Projekts bis Ende Juli gab es<br />

623 Fahrten mit insgesamt<br />

156 Personen. „Da der Bus<br />

nur an zwei Tagen in der Woche<br />

fährt, ist das sehr gut“,<br />

sagt Plöger. Die Fahrten sind<br />

kostenlos, und dabei soll es<br />

ihm zufolge auch bleiben.<br />

Vom Start weg gut aufgestellt: Insgesamt kümmert sich ein etwa 25-köpfiges ehrenamtliches Team darum,<br />

dass der Horster Bürgerbus zweimal in der Woche Einwohner etwa zumedizinischen Einrichtungen oder zum<br />

Einkaufen fährt.<br />

Foto: Bürgerbus Horst<br />

Chauffiert wird der Kleinbus<br />

von Ehrenamtlichen. Weitere<br />

freiwillige Helfer nehmen am<br />

Telefon die Fahrtwünsche<br />

entgegen. „Insgesamt haben<br />

wir etwa 25 bis 27Personen,<br />

die sich engagieren“,<br />

freut sich der Bürgermeister<br />

über die große Unterstützung.<br />

Längst hat der Bus<br />

auch eine soziale Komponente.<br />

Denn für viele Stammgäste<br />

ist das Fahrzeug zu<br />

einem Ort für Kontakte geworden.<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 25<br />

Seester/Seestermühe<br />

Zwei Orte,die vieles verbindet<br />

Seester/Seestermühe (rs) Sie<br />

liegenhintereinanderander<br />

Landesstraße109:das 1038<br />

Einwohnergroße Seesterund<br />

dieOrtschaft Seestermühe<br />

mitihren928 Einwohnerinnen<br />

undEinwohnern.Die beiden<br />

Marschgemeindenhaben<br />

vieles gemeinsam, nichtnur<br />

dieLage.<br />

Das fängtbeimNamen an.<br />

Engagierte Einwohnersorgten<br />

1991für einenBürgerentscheid<br />

mitder Frage: „Soll die<br />

Gemeinde Kurzenmoor künftig<br />

Gemeinde Seester heißen?“<br />

58,8Prozent derWählerbejahten<br />

dasam24. Februar<br />

1991. Daswar naheliegend:<br />

Schließlichgab es das Landhaus<br />

Seester, die„Seester<br />

Süßmostkelterei“,die Kirche<br />

zu Seester, dieGrundschule<br />

Seester, die„SeesterLiedertafel“.Dazukam:<br />

Diepolitische<br />

LandgemeindeKurzenmoor<br />

war auch erst 1892 im<br />

Zuge derpreußischen Landreformgebildetworden,die<br />

Seester, Kurzenmoor,Großund<br />

KleinSonnendeich,<br />

Seesteraudeich,Finkenburg,<br />

Wischund Köhnholzzusammenfasste.<br />

Seesterund Seestermühe<br />

–beide Orte könnengut<br />

FRAGE:<br />

Welche Entscheidung<br />

trafen dieBürger des<br />

heutigen Seester?<br />

c) EinenBaumzupflanzen<br />

d) Umzusiedeln<br />

e) Kurzenmoor umzubenennen<br />

miteinander. Und sie bieten<br />

Besonderes: Während andere<br />

Ball-Veranstaltungen<br />

in derRegioneingingen,ist<br />

derFeuerwehrball derSeesterWehrinjedem<br />

Winter<br />

einBesuchermagnet. Auf<br />

derKrückau sind dieSeestermüher<br />

Kutterpuller bei<br />

zahlreichen Anlässendie Attraktion.Nicht<br />

wegzudenken<br />

istauchdas Fußballturnier<br />

derFeuerwehr Seester für<br />

Wehren und andere Rettungskräfte.Und<br />

beideOrte<br />

bieten Verbindungen über<br />

dieKrückau:InSeestermühe<br />

istesdas Krückausperrwerk,das<br />

Fußgängern und<br />

Radfahrerninden warmen<br />

Monaten dasÜberqueren<br />

desFlussesermöglicht.<br />

In Seester ist es dieFähre<br />

Kronsnest, diekleinste Fähre<br />

Deutschlands, dieRadler<br />

undSpaziergängeranWochenendenvon<br />

Maibis Oktobersicher<br />

auf dieandere<br />

Krückauseite nach Neuendorf<br />

undzurückbringt.<br />

Die Schranken des Krückausperrwerks heben sich: Grünes Licht für Radler und Spaziergänger<br />

am Deich.<br />

Foto: Strandmann/Archiv<br />

Die Seestermüher Kutterpuller zählen zuden Attraktionen der Krückau. Bei der Saisoneröffnung<br />

der Fähre Kronsnest sind sie natürlich auch dabei.<br />

Foto: rs<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 26<br />

Amt Geest &Marsch<br />

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Marsch:<br />

Ein Ort<br />

zum<br />

Träumen<br />

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KreisPinneberg (rs) Das Wasser<br />

ist in der Haseldorfer<br />

Marsch immer präsent.<br />

Zahlreiche Gräben durchziehen<br />

das Gebiet zwischen<br />

Wedel, Holm, Uetersen und<br />

der Pinnau. Obstplantagen,<br />

weitere landwirtschaftliche<br />

Nutzungen und die Natur<br />

prägen das Bild der Region.<br />

Eine große Graureiherkolonie<br />

ist dort ebenso ansässig<br />

wie zahlreiche Kormorane.<br />

Auch der Seeadler und viele<br />

weitere Vogelarten sind dort<br />

zu finden.<br />

In Haseldorf steht mit St.<br />

Gabriel eine der ältesten Kirchen<br />

Norddeutschlands, die<br />

Drehbrücke über die Pinnau<br />

bei Klevendeich ist sogar die<br />

zweitälteste funktionsfähige<br />

Deutschlands. Der Leuchtturm<br />

Juelssand, der älteste<br />

der Unterelbe, ist eine Sehenswürdigkeit<br />

für sich. Der<br />

kleine Haseldorfer Hafen,<br />

verstreut liegende Reetdachhäuser<br />

–die kleinste<br />

der holsteinischen Marschen<br />

ist eine Landschaft zum Träumen,<br />

zur Beobachtung und<br />

zum Eintauchen in die Natur.<br />

Doch die Menschen in der<br />

Marsch erlebten nicht nur<br />

idyllische Zeiten. Immer<br />

wieder hatte die Region mit<br />

Wasserfluten zu kämpfen.<br />

Meterhoch stand die Marsch<br />

bei der verheerenden<br />

Sturmflut vom 16. auf den 17.<br />

Februar 1962 unter Wasser,<br />

als in Hamburg hunderte<br />

Menschen ertranken. Am 3.<br />

Januar 1976 war es der Orkan<br />

Capella, der den Deich<br />

in Hetlingen gleich an neun<br />

Stellen brechen ließ. 800<br />

Familien waren tagelang<br />

von der Außenwelt abgeschnitten.<br />

Im Juli 2002 hieß<br />

es erneut „Land unter“. Diesmal<br />

kam das Nass nicht von<br />

der Elbe, sondern aus dem<br />

Hinterland. Nicht enden<br />

wollende Regenfälle führten<br />

dazu, dass Wassermassen<br />

die Marsch fluteten und<br />

nicht schnell genug in die<br />

Elbe abfließen konnten.<br />

Vorallem für die Obstbauern,<br />

deren schmackhafte<br />

Produkte weit über die<br />

Haseldorfer Marsch hinaus<br />

bekannt sind, begann über<br />

viele Tage eine bange Zeit<br />

des Wartens. Keiner wusste,<br />

wie lange die Obstbäume<br />

der Staunässe standhalten<br />

würden. Am Ende ging alles<br />

noch einigermaßen glimpflich<br />

aus.<br />

Zum 125-jährigen<br />

Bestehen der Drehbrücke<br />

wurde das Bauwerk<br />

im August 2012 festlich<br />

beleuchtet.<br />

Elisabeth J.Herrmann<br />

hielt das Ereignis auf<br />

dieser sensationellen<br />

Aufnahme fest.<br />

Foto: Elisabeth J.Herrmann<br />

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45JA<br />

˝Unsere“ Promis (I)<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 27<br />

Vielseitig und gefragt:<br />

Caroline Hartig<br />

Nein, Bundeskanzler<br />

Olaf Scholz<br />

stammt nicht aus<br />

dem Kreis Pinneberg. Auch<br />

die Musik-Stars Lady Gaga<br />

und Ed Sheeran oder Papst<br />

Franziskus haben keine bekannten<br />

Wurzeln, die hierher<br />

führen.<br />

Prominente Persönlichkeiten<br />

gab und gibt es allerdings<br />

auch in unserer Region. Der<br />

Olympia- und Wimbledonsieger<br />

im Tennis Michael<br />

Stich ist in Elmshorn aufgewachsen,<br />

schlug früh für<br />

den Lawn-Tennis-Club auf,<br />

ging zur Bismarckschule<br />

und spielte Fußball bei der<br />

SV Lieth. Nach seiner Karriere<br />

als Profi organisierte er<br />

mehrfach das Tennis-Turnier<br />

am Hamburger Rothenbaum<br />

und kümmert sich um die<br />

von ihm gegründete Aids-<br />

Stiftung.<br />

Fernseh-Koch Tim Mälzer<br />

wird zwar gern mit Elmshorn<br />

in Verbindung gebracht,<br />

wurde auch hier geboren,<br />

lebt aber seit langem in<br />

Hamburg.<br />

Wer häufiger Radio hört, ist<br />

dort mit Sicherheit schon der<br />

Elmshornerin Lina Maly (Burchert)<br />

begegnet. Die Sängerin<br />

erhielt bereits mit 18<br />

Jahren einen Plattenvertrag<br />

von Warner Music. Ihr erstes<br />

Album „Nur zu Besuch“<br />

erreichte Platz 34 der deutschen<br />

Album-Charts.<br />

Schon in großen Produktionen<br />

war die Elmshornerin<br />

Caroline Hartig zu sehen.<br />

Die 27-Jährige ehemalige<br />

EBS-Schülerin spielte Hauptrollen<br />

in „Tatort“, der Serie<br />

„Weingut Wader“, im Joyn-<br />

Kracher „Black out“ und im<br />

polnischen Weltkriegsdrama<br />

„Filip“ (Netflix). Aktuell<br />

perfektioniert sie in London<br />

ihr Englisch, um international<br />

weiter Karriere zu machen.<br />

Hartig, die bereits mit<br />

zwölf Jahren im Hamburg<br />

„Dungeon“ auf der Bühne<br />

stand, geht akribisch vor.<br />

Drehfreie Zeiten nutzte sie<br />

schon früh für Schauspielund<br />

Sprachunterricht. Die<br />

Elmshornerin hätte auch<br />

modeln können. Doch das<br />

sei „nicht so ihre Welt“, sagte<br />

sie schon 2017 unserer<br />

Zeitung. Sie sei mehr daran<br />

interessiert, sich in Menschen<br />

einzufühlen, wie sie<br />

in bestimmten Situationen<br />

denken, reagieren, handeln<br />

Michael Stich 1992 mit der Goldmedaille<br />

der Olympischen Spiele von<br />

Barcelona beim Empfang in seiner<br />

Heimatstadt Elmshorn. Rechts der<br />

damalige Bürgermeister Bernd<br />

Schwachenwalde.<br />

Zusammen mit Boris Becker hatte<br />

Stich damals sensationell die Doppelkonkurrenz<br />

gewonnen - Spieler,<br />

die sonst kaum Worte miteinander<br />

wechselten. Beide waren zuvor im<br />

Einzel ausgeschieden - die Hoffnung<br />

auf eine Medaille schmiedete sie<br />

dann im Turnier zusammen. Danach<br />

trennten sich die Wege wieder.<br />

Foto: Archiv Strandmann<br />

Caroline Hartig: Die frühere EBS-Schülerin stand schon mit sechs<br />

Jahren auf der Schultheaterbühne, drehte mit 13 Jahren Werbespots.<br />

Seither ging die Karriere steil nach oben. Zuletzt spielte sie<br />

eine Hauptrolle im international besetzten polnischen Weltkriegsdrama-Film<br />

„Filip“.<br />

Foto: Thomas Beutel<br />

würden. Das gelingt Hartig,<br />

die mit Schauspielerinnen<br />

und Schauspielern wie Anna<br />

Loos, Heino Ferch, Jörg<br />

Schüttauf, Hinnerk Schönemann<br />

oder Anna Maria Mühe<br />

drehte, offenbar sehr gut. Für<br />

ihre Darstellung der Alina im<br />

Film „The Ugly Truth“ wurde<br />

sie in Kalifornien als „Best<br />

Leadactress“ ausgezeichnet,<br />

Foto: Isa Foltin<br />

ein international renommierter<br />

Preis. Doch Hartig engagiert<br />

sich auch sozial und<br />

politisch. 2022 wollte sie in<br />

Rumänien in einem Tierheim<br />

helfen. Dann überfiel Russland<br />

die Ukraine und so reiste<br />

sie statt nach Rumänien<br />

nach Polen, um dort Ukrainern<br />

auf der Flucht zu helfen.<br />

Auch das unabhängige Iran<br />

Foto: Peter Müller<br />

Journal, das über die katastrophale<br />

Menschenrechtslage<br />

in dem Land berichtet, unterstützt<br />

sie. Dass ihr Menschen<br />

und deren Handeln wichtig<br />

sind, unterstreicht auch die<br />

Wahl ihres Studienfachs: Neben<br />

ihren zahlreichen Rollen<br />

fand sie noch Zeit, ihren Bachelor<br />

in Wirtschaftspsychologie<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 28<br />

˝Unsere“ Promis (II)<br />

Sie bilden vermutlich<br />

eines der ungewöhnlichsten<br />

Promi-Duos<br />

überhaupt: Die beiden Elmshorner<br />

Felix Nieder (31) und<br />

seine Oma Waltraud Bräuß<br />

(87) -Letzere gerade der jüngeren<br />

Generation besser bekannt<br />

als TikTok-Oma. Denn<br />

während viele Ältere mit sozialen<br />

Medien wie Instagram<br />

oder TikTok nichts zu tun<br />

haben wollen, ist sie dort mit<br />

ihren Kurz-Videos ein Star.<br />

Einmal brachte sie esmit einem<br />

Kinderlied sogar auf<br />

1,6 Millionen Aufrufe.<br />

Hinter diesem Erfolg steht ihr<br />

Enkel Felix Nieder –2022<br />

das meistgebuchte Männer-<br />

Model Deutschlands. Für<br />

Aufsehen sorgte er vor einem<br />

Jahr auch mit seinem<br />

Buch „Als mein schwules<br />

Ich starb“. Denn der heute<br />

31-jährige trägt auf den Laufstegen<br />

Frauen- wie Männermode,<br />

bezeichnet sich als<br />

erstes genderfluides Model<br />

und verwischt die Grenzen<br />

der Geschlechter. Als Teil<br />

der LGBTQ+-Bewegung setzt<br />

er sich aktiv für Toleranz<br />

und Diversität ein. Nieder ist<br />

gefragter Talk-Gast nahezu<br />

aller TV-Sender. Im Deutschen<br />

Bundestag forderte<br />

er im Februar <strong>2024</strong> eine<br />

Ergänzung des Artikel 3des<br />

Grundgesetzes. Dieser solle<br />

so ergänzt werden, dass<br />

unstreitig sichergestellt ist,<br />

dass sowohl die sexuelle<br />

Sie schätzen sich sehr: Waltraud Bräuß und ihr Enkel Felix Nieder –hier am Blumen gesäumten<br />

Weg Achter de Kö.<br />

Foto: Strandmann<br />

Identität als auch die geschlechtliche<br />

Identität unter<br />

dem vollumfänglichen Schutz<br />

des Grundgesetzes stehen.<br />

Bei seinen Auftritten kommt<br />

Nieder zugute, dass er im<br />

Studium gelernt hat, sich<br />

sehr gut auszudrücken: Der<br />

Elmshorner hat bis zum 1.<br />

Staatsexamen Jura studiert.<br />

Eine beruhigende Basis, ist<br />

ihm doch bewusst, dass seine<br />

Model-Karrierre nicht ewig<br />

dauern wird. Eine spätere<br />

Laufbahn als Anwalt wäre<br />

also naheliegend. Doch die<br />

strebt Nieder aktuell nicht an.<br />

Er hat einen Vertrag beim Management<br />

von Johannes B.<br />

Kerner unterschrieben, möch-<br />

te als TV-Moderator arbeiten.<br />

„Das ist jetzt eine einmalige<br />

Chance für mich. Die kommt<br />

nicht wieder“, ist ihm bewusst.<br />

„Erste kleinere Einsätze hatte<br />

ich bereits“, sagt Nieder. Dabei<br />

kam ihm entgegen, dass<br />

er sich auf vertrautem Terrain<br />

bewegte: nicht auf, aber am<br />

Laufsteg. Was die juristische<br />

Vorerfahrung angeht, teilt<br />

er diese mit anderen prominenten<br />

Moderatoren. Stefan<br />

Raab studierte fünf Semester<br />

Jura, Alexander Bommes<br />

verfügt sogar über das erste<br />

Staatsexamen.<br />

Derzeit ist eraber viel mit<br />

seiner Oma Waltraud in<br />

Talkshows und auf roten<br />

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Teppichen zu sehen. Einmal<br />

pro Woche versucht Nieder<br />

es einzurichten, mit ihr neue<br />

Videos zu drehen. Dabei<br />

steht er hinter der Kamera,<br />

sie ist das Model. Weil das<br />

Interesse an Kinderliedern<br />

bei den Followern abnahm,<br />

präsentieren sie jetzt selbst<br />

Genähtes. Einen Schottenrock<br />

im Nieder-Style, eine<br />

Herzchen-Hose.<br />

Zugute kommt ihnen dabei,<br />

dass die Mutter von Bräuß<br />

Schneiderin war. Das hat<br />

abgefärbt. Auch wenn Oma<br />

Waltraud als junges Mädchen<br />

gern Sängerin geworden wäre<br />

und sogar eine Bewerbung<br />

beim NDR einreichte. Doch<br />

ihre Mutter unterband „diesen<br />

Firlefanz“. Umso mehr freut<br />

sich Bräuß, dass ihr Enkel<br />

seine Träume lebt. „Ich konnte<br />

das damals nicht.“ Nieder<br />

wiederum ist stolz und froh,<br />

dass seine Oma immer hinter<br />

ihm stand. (rs)<br />

Die Schauspielerin Anneke Kim Sarnau 2019 bei ihrem<br />

Auftritt im Rahmen der 150-Jahr-Feier der Elmshorner<br />

Bismarckschule. Das Traditionsgymnasium hatte soviele<br />

Gäste eingeladen, dass aus Platzgründen in die Hamburger<br />

Laeiszhalle ausgewichen wurde. Foto: Strandmann<br />

Aus Klein Offenseth-Sparrieshoop<br />

stammt die Schauspielerin und zweifache<br />

Grimme-Preisträgerin Anneke<br />

Kim Sarnau. Heute lebt sie in Berlin. Von 2010<br />

bis 2022 bildete Sarnau zusammen mit Charly<br />

Hübner für den NDR das hoch gelobte Rostocker<br />

Ermittler-Duo Bukow/König der Fernsehreihe<br />

„Polizeiruf 110“.<br />

Sarnau legte ihr Abitur an der Elmshorner Bismarckschule<br />

ab. Die Schauspielerin war Teil des<br />

Wiener Burgtheaters, spielte in internationalen<br />

Produktionen wie „Der ewige Gärtner“ oder deutschen<br />

Erfolgen wie „Honig im Kopf“. Ihre Heimat<br />

hat Sarnau nie vergessen. Als „ihre“ Schule,<br />

das Elmshorner Bismarckgymnasium, 2019 das<br />

150-jährige Bestehen mit einer großen Feier in<br />

der Hamburger Laeiszhalle beging, ließ sich<br />

auch Sarnau auf der Bühne interviewen. (rs)<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 29<br />

VOR45JAHREN:<br />

Schnee-Chaos, HSV-Triumph<br />

und die erste„<strong>Holsteiner</strong>“<br />

Der Winter 1978/79<br />

ist Älteren ganz<br />

sicher noch in<br />

Erinnerung: Ein heftiger Temperatursturz<br />

und gewaltige<br />

Schneemassen stürzen den<br />

Norden zum Jahreswechsel<br />

ins Chaos. Liegt die Temperatur<br />

am28. Dezember<br />

1978 morgens noch bei plus<br />

10 Grad Celsius, stürzt sie<br />

am Nachmittag umbis zu<br />

30 Grad ab. Esbeginnt zu<br />

schneien -fünf Tage lang.<br />

Die Stromversorgung geht<br />

in die Knie, Straßen werden<br />

unpassierbar. Viele Dörfer<br />

sind von der Außenwelt abgeschnitten.<br />

Es gibt Tote.<br />

Mitte Februar 1979 wird<br />

der Norden noch einmal<br />

von heftigen Schneefällen<br />

getroffen -insbesondere<br />

Niedersachsen und das südliche<br />

Schleswig-Holstein.<br />

Überhaupt war 1979, als die<br />

erste Ausgabe der „<strong>Holsteiner</strong><br />

Allgmeinen Zeitung“,<br />

kurz HAZ, das Licht der Welt<br />

erblickt, ein ereignisreiches<br />

Jahr. Dänemark entlässt<br />

Grönland in die Selbstverwaltung.<br />

InGroßbritannien<br />

wird Margaret Thatcher,<br />

später bekannt als die Eiserne<br />

Lady, Premierministerin.<br />

In Deutschland möchte der<br />

polternde Bayer Franz Josef<br />

Vereinsraute des Hamburger SV.<br />

Strauß ähnliches erreichen,<br />

wird von der CDU/CSU auch<br />

als Kanzlerkandidat nominiert,<br />

scheitert ein Jahr später<br />

aber an Amtsinhaber Helmut<br />

Schmidt (SPD). Die „Cap Anamur“<br />

nimmt 1979 die ersten<br />

vietnamsischen Flüchtlinge<br />

auf -der Beginn einer siebenjährigen<br />

Rettungsaktion.<br />

In Genf findet die erste<br />

Weltklimakonferenz statt.<br />

Vor dem Hintergrund der<br />

Schneekatastrophe und eisiger<br />

Temperaturen fahren<br />

manche Delegierte gar nicht<br />

erst hin, so abwegig erscheint<br />

ihnen die These von<br />

einer menschengemachten<br />

Klimaerwärmung, vor der<br />

Wissenschaftler warnen.<br />

In Hessen wird die künstlich<br />

geschaffene Großstadt<br />

Lahn nach nur 31Monaten<br />

wieder aufgelöst. In der<br />

Bevölkerung hatten die Zusammenlegung<br />

von Gießen,<br />

Wetzlar und weiteren drei<br />

Gemeinden keinen Rückhalt<br />

gefunden.<br />

Der Stadt Elmshorn viele<br />

Jahre voraus ist eine hochkarätige<br />

Künstlergruppe.<br />

Peter Angermann, Jan Knap<br />

FRAGE:<br />

Wo fand dieerste<br />

Weltklimakonferenz<br />

statt?<br />

d) Hamburg<br />

e) Genf<br />

f) Helgoland<br />

und Milan Kunc, die sich als<br />

Studenten ander Düsseldorfer<br />

Kunstakademie bei Joseph<br />

Beuys und Gerhard Richter<br />

kennengelernten, gründen<br />

die Künstlergruppe „Normal“,<br />

haben also schon damals<br />

erkannt, dass auch das Nicht-<br />

Außergewöhnliche super sein<br />

kann. Wobei sie selbst Bemerkenswertes<br />

leisten, inNew York<br />

genauso ausstellen wie in Paris<br />

oder Prag.<br />

Und dann ist da noch der HSV.<br />

Die Hamburger schafften es<br />

vor 45 Jahren tatsächlich,<br />

Deutscher Meister zu werden.<br />

Im selben Jahr gründete sich<br />

übrigens die plattdeutsche<br />

Gruppe „Godewind“, imKreis<br />

Pinneberg bestens bekannt,<br />

da die mit dem Klein Nordender<br />

Musiker Helmut Hamke<br />

befreundete Band häufig im<br />

Töverhuus auftrat. (rs)<br />

Elmshorn im Schneewinter 1978/79: Das Bild zeigt den<br />

nördlichen Teil der Hafenstraße. Links ist das Wendebecken<br />

des Hafens zu sehen.<br />

Foto: Stadtarchiv/Carlo Volkmann<br />

Großbritanniens<br />

„Eiserne Lady“.<br />

Margaret Thatcher<br />

war vom 4.<br />

Mai 1979 bis zum<br />

28. November<br />

1990 die erste<br />

Premierministerin<br />

des Vereinigten<br />

Königreichs.<br />

Foto: Wikipedia<br />

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45J JAHRE HOLSTEINER ALLGEMEINE<br />

HOLSTEINER ALLGEMEINE |NR. <strong>39</strong> |25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> |SEITE 30<br />

Ausder<br />

Region in die<br />

weiteWelt<br />

Es gibt eine Vielzahl von Produkten, die<br />

aus dem Südwesten Schleswig-Holsteins<br />

in alle Welt geliefert werden. Rosen<br />

zum Beispiel sind wahre Exportschlager. Mit<br />

Rosen Kordes inKlein Offenseth-Sparrieshoop<br />

und Rosen Tantau in Uetersen sind zwei der<br />

weltweit bedeutendsten Zuchtunternehmen für<br />

Quelle:<br />

Peter Kölln<br />

Rosen imKreis Pinneberg ansässig.<br />

Konrad Adenauer taufte sogar selbst<br />

eine Tantau-Rose auf seinen Namen.<br />

Die Köllnflockenwerke wiederum haben<br />

den Namen Elmshorn in alle Welt<br />

hinausgetragen. Der entscheidende<br />

Durchbruch gelang in vierter Generation<br />

Peter Klaus Diedrich Kölln, der<br />

1920 seine Haferflocken in der praktischen<br />

Haushaltspackung auf den<br />

Markt brachte. Ein Verkaufsschlager.<br />

VonElmshorn aus finden Haferflocken,<br />

Müsli-Mischungen und Riegel ihren<br />

Weg inalle Welt. Dass das sobleibt,<br />

hat sich Dr. Friedrike Driftmann, die das<br />

Familienunternehmen seit Mai <strong>2024</strong><br />

führt, fest vorgenommen. International<br />

gefragt sind auch Wiebold-Pralinen.<br />

Der Elmshorner Süßwarenhersteller<br />

ist mit seinen Leckereien fast weltweit<br />

vertreten. Vorallem die Trüffel-Pralinen<br />

sind ein Renner.<br />

Salvana wiederum ist das Unternehmen<br />

für Futtermittel für Zoo- und Wild-<br />

Bei Kordes wachsen Rosen-Träume, die Menschen<br />

überall auf dem Erdball begeistern.<br />

Foto: rs<br />

tiere. Der Betrieb mit Sitz in Klein Offenseth-Sparrieshoop<br />

ist zum Beispiel gefragter Spezialist für die Ernährung von<br />

Elefanten. Fachleute aus aller Welt nehmen jährlich an<br />

der einwöchigen „First European Elephant Management<br />

School“ inHamburg teil, die vom Tierpark Hagenbeck<br />

organisiert wird. Den fachlichen Teil der Elefantenernährung<br />

hat Salvana übernommen. Doch das Wissen reicht<br />

viel weiter: Egal ob Giraffe, Tapir, Raubkatze oder Kamel<br />

- das Sparrieshooper Unternehmen besitzt das Knowhow<br />

für die wichtige Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen.<br />

Doch auch in der Medizintechnik ist der Kreis Pinneberg<br />

gefragt. Wenn in Euopas Laboren mit Viren und Bakerien<br />

hantiert wird, dann meist an Sicherheitsbänken oder mit<br />

persönlicher Schutzausrüstung von Berner International.<br />

Das innovative Elmshorner Unternehmen heimst für Produkte<br />

und Entwicklung regelmäßig Preise ein.<br />

Selbstredend gibt eszahlreiche weitere Firmen imVerbreitungsgebiet<br />

unserer Zeitung, die international oder<br />

sogar weltweit tätig sind. Die günstige Lage in der Metropolregion<br />

Hamburg, die die Anbindung an den Hafen der<br />

Hansestadt und die Hochschulen in Hamburg und Umgebung<br />

bieten beste Bedingungen. (rs)<br />

FRAGE:<br />

Welcher Bestandteil<br />

zeichnetdie Köllnflocken<br />

aus?<br />

q) Weizen<br />

r) Hafer<br />

s) Gerste<br />

Das Elmshorner<br />

Unternehmen Berner<br />

International<br />

ist ein wichtiger<br />

Player in der Medizintechnik.<br />

2021<br />

besuchte Wirtschaftsminister<br />

Bernd Buchholz (2.<br />

v. li.) den Betrieb in<br />

seinen modernen<br />

Räumen.<br />

Foto: rs<br />

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HOLSTEINER ALLGEMEINE | NR. <strong>39</strong> | 25. SEPTEMBER <strong>2024</strong> | SEITE 31<br />

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45JA<br />

Die Zukunft<br />

Das „Quartier am Buttermarkt“ soll gegenüber dem neuen Rathaus (rechts) entstehen. Geradeaus führt die<br />

Schauenburgerstraße zur Berliner Straße und dem neuen Bahnhof. Links ist eine Ecke der Markthalle zu sehen.<br />

Albert Einstein hat uns vieles hinterlassen.<br />

Auch den Satz: „Mehr als die<br />

Vergangenheit interessiert mich die<br />

Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben.“<br />

Wie die Zukunft unserer Region in den nächsten<br />

10 oder 20 Jahren aussehen wird, zeichnet<br />

sich in einigen Bereichen jetzt schon ab.<br />

Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung,<br />

die auf Daten von 2020 basiert, wird die Bevölkerung<br />

im Kreis Pinneberg bis 2040 um 3,1<br />

Prozent wachsen, der Kreis Steinburg um 1,8<br />

Prozent schrumpfen. In Summe heißt das: Die<br />

Infrastruktur muss weiter ausgebaut werden.<br />

Und das geschieht bereits. Die Planungen für<br />

den Bau des dritten und vierten Bahngleises<br />

Grafik: Welp von Klitzing<br />

zwischen Pinneberg und Elmshorn laufen<br />

hinter den Kulissen auf Hochtouren. Denn die<br />

Bahn braucht die Trassen dringend. Ähnlich<br />

verhält es sich mit dem Projekt des Umbaus<br />

des Elmshorner Bahnhofs zu einem großen<br />

Knoten im Norden. Denn nur so lässt sich das<br />

Nadelöhr Elmshorn beseitigen. Der Bahnhof<br />

mit zwei neuen Mittelbahnsteigen soll voraussichtlich<br />

2034 stehen.<br />

Dies könnte im Idealfall auch das Jahr sein,<br />

in dem der sechsstreifige Ausbau der A23<br />

zwischen Tornesch und der Landesgrenze zu<br />

Hamburg abgeschlossen ist. Bereits seit sieben<br />

Jahren wird am Radschnellweg Hamburg<br />

- Elmshorn geplant. Wann erste Teilstücke<br />

der Radroute plus, wie das Vorhaben heißt,<br />

befahren werden können, ist jedoch (noch)<br />

unklar.<br />

Gravierendste Änderung im Gesundheitsbereich<br />

ist die beschlossene Schließung der<br />

bestehenden Krankenhäuser Elmshorn und<br />

Pinneberg und der Neubau eines Zentralklinikums,<br />

das sie ersetzen soll, in Pinneberg.<br />

Für die Eröffnung wird das Jahr 2033 angepeilt.<br />

Noch in diesem Jahr wird es in der Krückaustadt<br />

einen bedeutenden Spatenstich geben:<br />

Ende November soll ganz offiziell der<br />

Startschuss für den Rathaus-Neubau auf<br />

Vormstegen gegeben werden. Das mehr<br />

als 50 Millionen Euro teure Gebäude soll<br />

im Idealfall 2028 bezugsfertig sein. Das<br />

Rathaus ist der zentrale Bau am künftig schmaleren<br />

Buttermarkt. Zwischen ihm und der<br />

Berliner Straße will das Wohnungsbauunternehmen<br />

Semmelhaack das „Quartier am<br />

Buttermarkt“ errichten – ein Komplex aus<br />

Gewerbe, Wohnen und Büroräumen. Wer<br />

aus dem dann nach Süden verlegten neuen<br />

Bahnhof tritt, wird direkt auf dieses Quartier<br />

und die Markthalle blicken.<br />

Großes tut sich auch im Umland: In<br />

Barmstedt erhält die Feuerwehr einen<br />

neuen, sehr vielen größeren Standort im<br />

Norden. In Glückstadt ist der Spatenstich<br />

für eine große Feuerwache bereits in diesem<br />

Jahr erfolgt. Auch die Räume für eine<br />

Berufsfeuerwehr für den Tunnel sind mit<br />

eingeplant, für den Fall, dass die A20 eines<br />

Tages bis hinüber nach Niedersachsen weitergebaut<br />

wird.<br />

Auch der Ausbau von Kitas und Schulen<br />

geht weiter. In Elmshorn soll die Elsa-Brändström-Schule<br />

kräftig erweitert werden. In<br />

Tornesch gibt es Pläne für den Neubau der<br />

Johannes-Schwennesen-Schule. Weiter ist<br />

bereits der Schulverband Gemeinschaftsschule<br />

am Himmelsbarg Moorrege: Der Bau<br />

einer neuen Gemeinschaftsschule Moorrege<br />

(Gemsmo) läuft, im Winter <strong>2024</strong>/25 soll<br />

das 30 Millionen Euro-Objekt bezugsfertig<br />

sein. Dies sind nur einige Beispiele: Es ist<br />

also eine Menge in Bewegung in unserem<br />

Verbreitungsgebiet. (rs)<br />

Wie die Beschilderung der Radroute plus aussehen soll,<br />

steht schon fest – im Gegensatz zu den Fertigstellungsterminen<br />

der Abschnitte. Quelle: Kreis Pinneberg

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