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s'Psairer Heftl - September/Oktober Ausgabe 2024

s'Psairer Heftl - Magazin für das Passeiertal Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher

s'Psairer Heftl - Magazin für das Passeiertal
Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz
Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher

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MENSCHEN<br />

TRADITIONEN<br />

NEUIGKEITEN<br />

Monatsmagazin für das Passeiertal<br />

Kuens | Riffian | St. Martin | St. Leonhard | Hinterpasseier mit Dorf Tirol und Schenna<br />

INTERESSANTES<br />

E V E N T S<br />

TIPPS & NEWS<br />

Poste Italiane S.P.A. - Spedizione in abbonamento Postale-Aut. n°31319330-003<br />

TERMINE <strong>Ausgabe</strong>n 09+10: <strong>September</strong>/<strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> - Jahrgang 15<br />

ROC 32966 /2020/BZ Periodico Roc<br />

Exklusiv<br />

Passeiertal<br />

Ihr Ferienspezial für das Passeiertal<br />

Sonderausgabe <strong>September</strong>/<strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

des ’s Psairer <strong>Heftl</strong><br />

Sonderteil<br />

Exklusiv<br />

für Ihre Urlaubszeit:<br />

Passeirer Geschichten<br />

& Menschen, Almen,<br />

Restaurants, Einkaufs-<br />

& Ausflugstipps<br />

Foto © Sandra Brunner - Hohe Kreuzspitze Stuls<br />

WEITERE THEMEN<br />

Zum Abschied von Konrad Pfitscher<br />

Vogelzug am Jaufenkamm<br />

Die Dornenkrone am Timmelsjoch<br />

Einkaufen in St. Leonhard & St. Martin<br />

Max Zipperle: Junger Messner aus St. Martin<br />

Gürtelprüfung des ASC Passeier<br />

Der neue Zauberweg in Riffian<br />

40 Jahre Schneeberger Knappenverein<br />

Passeiertals jüngster Schiedsrichter Leo Hofer


Die Sommelière<br />

Blauburgunder Riserva<br />

der Kellerei Passir<br />

„VINUM BONUM DEORUM DO-<br />

NUM.“ „Ein guter Wein ist ein Geschenk<br />

der Götter.“<br />

Heute erzähle ich euch ein bisschen<br />

was zum Blauburgunder Riserva<br />

der Kellerei Passir. Der Pinot<br />

Noir ist vermutlich eine der ältesten<br />

noch im Anbau stehenden Rebsorten<br />

der Welt und gilt als eine der<br />

edelsten Rotweinsorten.<br />

Würze, Frucht, Kraft und Eleganz –<br />

es geht schließlich um den König<br />

der Rotweine, oder wie ich gerne<br />

betone die Königin, da er im Anbau<br />

als schwierig gilt – der Rebstock<br />

anfällig für Krankheiten ist und somit<br />

sehr viel Aufmerksamkeit und<br />

Pflege benötigt gleichermaßen wie wir Frauen, wandle<br />

ich immer gerne den König in eine Königin um.<br />

Bekommen wir allerdings alles was wir brauchen,<br />

sind wir ein reiner Genuss genauso wie der Blauburgunder.<br />

Eigentlich ganz einfach, wenn „Mann“ es<br />

versteht.<br />

Verführerisch und einladend vertraut schmeichelt<br />

ein dichter Duft reifer Kirschen und Cassis, unterstrichen<br />

von warmer Würze nach Zimt und Vanille<br />

unserer Nase. Elegant, frisch und schön strukturiert<br />

wird der Blauburgunder Riserva der Kellerei Passir<br />

am Gaumen zur Muse.<br />

Schlicht und einfach Poesie im Glas, hier erinnere<br />

ich mich gerne an das Zitat von Johann Wolfgang<br />

von Goethe „Das Leben ist zu kurz, um schlechten<br />

Wein zu trinken.“ und kann dies schlichtweg nur bestätigen.<br />

Dieser Blauburgunder ist ein wunderbarer Essensbegleiter<br />

oder kann auch nur so genossen werden, zum<br />

entspannen und Seele baumeln lassen, so oder so<br />

bereitet er Freude und macht glücklich.<br />

„Am Rausch ist nicht der Wein schuld, sondern der<br />

Trinker.“ Das hat schon der gute Konfuzius verstanden,<br />

hoffentlich auch ihr.<br />

Dorfstraße 35 | 39010 St. Martin in Passeier<br />

Öffnungszeiten: Mo-So 8:00-20:00<br />

Termine für Verkostung und Kellereibesichtigung<br />

Mi+Sa 17:00 Deutsch, Italienisch & Englisch<br />

Anmeldung erforderlich bis zum Veranstaltungstag 12:00 Uhr<br />

Anmeldung unter Tel: 0473 641226 - Preis: 10€ / Erwachsene<br />

info@martinerhof.it | www.martinerhof.it<br />

Ein junger Messner mit großer Leidenschaft<br />

Max ist einer der wenigen jungen Messner<br />

im Passeiertal und leistet damit einen<br />

wertvollen Dienst nicht nur für die<br />

Kirche, sondern auch für die Allgemeinheit.<br />

Wir haben ihn getroffen, um mehr<br />

darüber zu erfahren.<br />

Max, stell dich unseren Lesern kurz vor.<br />

Mein Name ist Max Zipperle, ich bin<br />

16 Jahre jung, wohnhaft in St. Martin in<br />

Passeier und besuche die dritte Klasse<br />

Oberschule des Sprachengymnasiums<br />

Beda Weber in Meran.<br />

Die meisten Kinder/Jugendlichen ministrieren<br />

in der Kirche. Wie bist du zum<br />

„Messnern“ gekommen?<br />

Ich bin wie viele andere Kinder auch,<br />

durch die Erstkommunion, als mich der<br />

Pfarrer gefragt hat, zum Ministrieren<br />

gekommen. Ich hatte aber schon im<br />

Vorfeld ganz aufgeregt den Pfarrer gefragt,<br />

ob ich nicht schon früher zu den<br />

Ministranten gehen dürfte. Es hat sich<br />

bei mir also schon in sehr jungen Jahren<br />

gezeigt, dass mich der Dienst in der<br />

Kirche interessiert. Es war dann so, dass<br />

ich beim Ministrieren auch die Messner,<br />

Priester und Seelsorger kennengelernt<br />

habe. In der Sakristei habe ich die Messner<br />

herum werkeln gesehen.<br />

Wie alt warst du damals und was oder<br />

wer hat dich dabei bekräftigt?<br />

2019 habe ich mir dann gedacht, das<br />

wäre doch was für mich. Ich habe nach<br />

Corona 2020 angefangen zu messnern.<br />

Mittlerweile ist das jetzt vier Jahre her,<br />

denn ich war elf einhalb Jahre alt.<br />

Welche Aufgaben übernimmt ein<br />

Messner? Darfst du alles schon alleine<br />

ausüben?<br />

Wir Messner, in St. Martin sind wir drei,<br />

haben sehr viele Aufgaben. Man muss<br />

zuerst aber verstehen, woher dieses<br />

Wort „messnern“ überhaupt kommt.<br />

Es kommt vom lateinischen Wort - mansionarius<br />

- was übersetzt Kirchenhüter<br />

heißt. Da gehört alles dazu. Es ist der<br />

Dienst, die liturgischen Gewänder und<br />

die liturgischen Geräte vorzubereiten,<br />

die Paramente vorzubereiten, die Glocken<br />

zu läuten, die Kirche zu öffnen<br />

und zu schließen und auch die Kerzen<br />

zu wechseln. Dies alles machen wir im<br />

Team. Man sorgt dafür, dass die Kirche<br />

funktioniert.<br />

Gibt es dafür eine spezifische Ausbildung<br />

oder wird man angelernt?<br />

Ich persönlich habe 2022 eine Ausbildung<br />

von der Diözese aus in Brixen gemacht.<br />

Das waren ca. 10 Tage in denen<br />

man sich praktische Sachen angelernt<br />

hat. Man kann aber auch „nur“ vom Dorfpfarrer<br />

oder Messner angelernt werden.<br />

Mir war es jedoch wichtig, es zu vertiefen<br />

und spezifischer hinein zu wachsen.<br />

Wie hat dein Umfeld auf dein Hobby<br />

oder besser gesagt, deine Passion reagiert?<br />

Zuerst haben meine Freunde ein wenig<br />

skeptisch reagiert weil sie sich dachten<br />

„Ja was will denn der Max jetzt? Messnern?“.<br />

Es ist auch heute noch so, dass<br />

mich viele fragen, ob ich immer noch<br />

Messner bin. Für mich ist das Messner<br />

sein einfach schön, es erfüllt meine Freizeit.<br />

Die Kirche ist für dich...<br />

Ist für mich, Heimat. Heimat, ein Ort.<br />

Kirche, als Glaubensgemeinschaft. Die<br />

Kirche als Gebäude selber ist für mich<br />

ein Ort wo ich mich wohl fühle. Es ist für<br />

mich meine zweite Heimat geworden.<br />

Der Glaube ist für dich...<br />

Ist für mich Halt. Halt, Orientierung und<br />

auch Richtungsschnur in meinem Leben.<br />

Ich fühle mich wohl im Glauben und bestärkt.<br />

Halt, Orientierung und auch Richtungsschnur<br />

in meinem Leben.<br />

Ich fühle mich wohl im Glauben und<br />

bestärkt. Auch wenn es in der heutigen<br />

Zeit oft schwierig ist, sich als gläubiger<br />

Mensch zu outen oder bekennen. Der<br />

Glaube kann dir in jeder Lebenssituation<br />

helfen.<br />

ih


INHALT<br />

Sonderteil<br />

Exklusiv<br />

für Ihre Urlaubszeit:<br />

Foto © Michael Tschöll<br />

Passeirer Geschichten<br />

& Menschen, Almen,<br />

Restaurants, Einkaufs-<br />

& Ausflugstipps<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gäste,<br />

eine traurige Nachricht hat in der vergangenen<br />

Woche viele Menschen in St. Leonhard, im Passeiertal<br />

und weit darüber hinaus tief erschüttert.<br />

Konrad Pfitscher, langjähriger Bürgermeister von<br />

St. Leonhard, ist bei seinem geliebten Hobby, einer<br />

Bergwanderung, tödlich verunglückt.<br />

Konrad war ein ausgeglichener Mensch. Sein größtes<br />

Anliegen war immer der Frieden in der Bevölkerung<br />

und in den Vereinen. Er war „DER“ Visionär<br />

der Energiewirtschaft im Passeiertal, die ihn schon<br />

in jungen Jahren durch seinen Vater, dem er bei der<br />

Kontrolle der Stromleitungen nach Timmels half,<br />

faszinierte. Und so suchte, plante und realisierte er<br />

Lösungen für die Stromerzeugung im Tal. Ja, er war<br />

ein sozialer Mensch, der dem Passeiertal viel gegeben<br />

hat, der ein offenes Ohr für die Bevölkerung<br />

hatte, der immer auf dem Boden geblieben ist und<br />

für den Frau, Kinder und Enkelkinder trotz vieler<br />

Verpflichtungen das Wichtigste waren.<br />

Für unsere Gäste: Ja, Priestermangel gibt es auch<br />

bei uns, aber bei den Messnern haben wir im Passeiertal<br />

zum Glück bereits drei ganz junge Messner,<br />

die dieses ehrenvolle Amt in die Zukunft tragen<br />

werden. Wir haben einen von ihnen interviewt.<br />

Wir vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> wünschen Ihnen, liebe<br />

Leserinnen und Leser und liebe Gäste, viel Spaß<br />

beim Lesen!<br />

Helmuth Fritz<br />

Herausgeber ‘s Psairer <strong>Heftl</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Exklusiv-Sonderteil<br />

Die Sommelière: Blauburgunder Riserva der Kellerei Passir 2<br />

Max Zipperle: Ein junger Messner mit großer Leidenschaft 2<br />

Passeiertals jüngster Schiedsrichter Leo Hofer 4<br />

Landesjugendchor: Konzert in der Pfarrkirche von St. Leonhard 5<br />

40 Jahre Schneeberger Knappenverein - Jubiläumsfeier 6-7<br />

Vogelzug am Jaufenkamm - Ein faszinierendes Naturschauspiel 8-9<br />

Einkaufen in St. Leonhard 10-11<br />

Feierliche Einweihung der Dornenkrone am Timmelsjoch 12<br />

Priester Florian Öttl: Ein neuer Hirte für Hinterpasseier 13<br />

Einkaufen in St. Martin 14<br />

Kolumne zum Herbstbrauch Törggelen 15<br />

Altes Handwerk: Die Keschtnriggl 16<br />

Waldkindergarten „Hou-Ruck“: Briefe aus dem Unterholz 17<br />

Großzügige Spende von Despar an die Bergbauernhilfe 18<br />

Psairer <strong>Heftl</strong><br />

Zum Abschied von Konrad Pfitscher 20-21<br />

Abschied von Pater Alexander Pixner OT in Schweinsteg 21<br />

Rosmarie Pamer: Årbitn fir di Lait 21<br />

Die Psairer Mecker-Goas 22<br />

Getraut enk, mir sein für enk do! Krebshilfe Passeier 22<br />

Impressum 22<br />

Kanzlei CONTRACTA: Wirtschaftsberatung 23<br />

Thema Nachhaltigkeit: Veränderungen für eine grünere Zukunft 24<br />

Bergmomente: Bilder von unseren Lesern 24<br />

Gürtelprüfung des ASC Passeier - Sektion Kampfsport 25<br />

Die Bedeutung der Almpflege 26<br />

Dialektalte Vielfalt in Südtirol - deine Meinung zählt! 26<br />

Weißes Kreuz Passeier: Wir stellen unsere Gruppen vor 26<br />

Alles was Recht ist: Baur & Tappeiner Rechtsberatung 27<br />

Kleinanzeiger 28-29<br />

Raika Passeier: Neue Tuba für Musikkapelle Andreas Hofer 30<br />

Was heißt eigentlich offen gestaltete Pädagogik? 30<br />

Tourismusverein Passeiertal: Der neue Zauberweg in Riffian 31<br />

Kraedu - Der Hopfen 32<br />

Dr. Christian Wenter: Meraner Traubenkur 33<br />

Kinderseite von Isabella Halbeisen 34<br />

Manuel Pixner: Mobiler Massageservice 35<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

3<br />

Redaktion: Monika Pfitscher 348 464 30 54 info@mpgraphicsdesign.com<br />

PSAIRER HEFTL<br />

INFO BOX<br />

Werbung: Isabella Halbeisen 349 445 75 15 isabella.halbeisen@gmail.com<br />

Werbung: Barbara Hofer 348 002 89 69 hoferbaba91@gmail.com<br />

Werbung: Ernst Müller 333 464 33 34 redaktion@wochenblatt.it<br />

Werbung: Allgemein 0473 49 15 05 werbung@heftl.it<br />

Verwaltung: Helmuth Fritz 335 63 777 53 - Fax 0473 49 15 03 heftl@heftl.it


4 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Passeiertals jüngster Schiedsrichter Leo Hofer aus Platt im Porträt •<br />

Leo Hofer aus dem Passeiertal ist der<br />

jüngste Schiedsrichter Südtirols. Mit<br />

seinen erst 10 Jahren sorgt er auf dem<br />

Fußballplatz dafür, dass alle stehen<br />

bleiben und "anständig" spielen, wenn<br />

er pfeift. Eigentlich müsste er laut Statut<br />

mindestens 12 Jahre alt sein, aber die<br />

Verbandsfunktionäre haben sein enormes<br />

Potenzial erkannt und ihm eine<br />

Sondergenehmigung erteilt. Im Januar<br />

<strong>2024</strong> besuchte Leo den vom VSS (Verband<br />

Südtiroler Sportvereine) organisierten<br />

Schiedsrichterkurs, bestand die<br />

Prüfung und ist seit März offiziell im Einsatz<br />

- ein beeindruckender Start für den<br />

jungen Schiedsrichter!<br />

Wir haben ihn getroffen und ihm ein<br />

paar Fragen gestellt.<br />

Leo, stell dich unseren Lesern kurz vor.<br />

Ich heiße Leo Hofer, bin 10 Jahre alt<br />

und wohne mit meinen Eltern in Platt<br />

im Hinterpasseier. Ich bin Schlagzeuger<br />

bei der Musikkapelle Platt, bei der Jugendkapelle<br />

und aktiv im Fußball- und<br />

Tennisverein.<br />

Wie kam es dazu, dass du ausgerechnet<br />

Schiedsrichter werden wolltest?<br />

Die meisten Jungs und Mädels in deinem<br />

Alter trifft man eher als Spieler auf<br />

dem Fußballfeld. Gibt es vielleicht in<br />

deiner Familie einen aktiven Schiedsrichter?<br />

Ich habe im Fernsehen ein Fußballspiel<br />

geschaut und mir gedacht, das wäre eigentlich<br />

ein cooler Job. Ich sorge gern<br />

für Ordnung und liebe Gerechtigkeit<br />

beim Fußball, weil sonst die Spieler tun<br />

würden, was sie wollen.<br />

Gibt es eine spezielle Ausbildung für<br />

junge Schiedsrichter in Südtirol?<br />

Ja, ich musste an zwei Samstagen einen<br />

Kurs des VSS in Lana besuchen. Im Anschluss<br />

musste ich eine Prüfung ablegen.<br />

Zurzeit bin ich der jüngste Schiedsrichter<br />

Südtirols.<br />

Welches war dein erstes Spiel, das du<br />

gepfiffen hast, und wie hast du dich<br />

kurz vor dem Anpfiff gefühlt?<br />

Das war ein U9-Spiel in St. Leonhard.<br />

Ich hatte dabei ein gutes Gefühl und<br />

war überhaupt nicht aufgeregt.<br />

Wie alt warst du genau bei deinem ersten<br />

Spiel, das du gepfiffen hast, und wie<br />

waren die Reaktionen der Zuschauer?<br />

Ich war 10 Jahre alt, und die Fans haben<br />

gerufen „Bravo, Schiri!“. Trotzdem<br />

sind die Spieler und Zuschauer oft überrascht,<br />

wenn der Schiri kleiner ist als sie<br />

selbst.<br />

Wie gehst du mit beleidigenden Kommentaren<br />

während des Spiels um?<br />

Ich blende die Zuschauer während des<br />

Spiels komplett aus und konzentriere<br />

mich auf das Spiel. Logisch hört man<br />

die Zwischenrufe, aber davon lasse ich<br />

mich nicht beeinflussen. Ich mache meine<br />

Arbeit einfach weiter. Meine Beobachter,<br />

insbesondere Adolf Pirpamer,<br />

der mich begleitet, sind für mich mental<br />

sehr wichtig. Sie unterstützen mich in<br />

jeder Hinsicht.<br />

Wie viele Spiele hast du im Vorfeld begleitet,<br />

ehe du selbst pfeifen durftest?<br />

Wer begleitet dich dabei?<br />

Ich bin tatsächlich nur zwei Mal mit<br />

Adolf Pirpamer mitgegangen, um ein<br />

wenig zu schauen. Er begleitet mich bei<br />

fast allen Spielen. Wenn er keine Zeit<br />

hatte, waren Herr Großschedl oder Herr<br />

Tossini meine Beobachter.<br />

Adolf Pirpamer, der älteste Schiri im<br />

Passeiertal, ist für dich…<br />

Ein großes Vorbild. Er weist mich auf<br />

meine Fehler während des Spiels hin,<br />

lobt mich aber auch für das, was ich gut<br />

gemacht habe.<br />

Schiri zu sein ist für mich…<br />

ein cooler Job, und ich mache es richtig<br />

gerne.<br />

Weitere kurze Infos zu Leo:<br />

Erstes Spiel gepfiffen: Anfang April<br />

<strong>2024</strong><br />

Bis Ende Juni ca. 40 Spiele gepfiffen,<br />

von der U8 bis zur U10 im gesamten<br />

Raum Passeier und Burggrafenamt<br />

Höhepunkte: Schiedsrichter U9 im Förderzentrum<br />

FC Südtirol bei den Endspielen;<br />

Schiedsrichter U10 Endspiel<br />

VSS Landesmeisterschaft in Kaltern<br />

ih


Meditativer Gesang voller Lebensfreude •<br />

„Herr! schicke, was du willt, /Ein Liebes<br />

oder Leides;/Ich bin vergnügt, daß beides/Aus<br />

deinen Händen quillt.“ Diese<br />

Worte schrieb Eduard Mörike im 19.<br />

Jahrhundert in seinem Gedicht „Gebet“,<br />

das der Landesjugendchor zu Beginn<br />

des Konzerts in der Pfarrkirche von St.<br />

Leonhard in Passeier sang. Unbedingtes<br />

Gottvertrauen und die wohl nicht für jeden<br />

nachvollziehbare Auffassung, dass<br />

sowohl Gutes wie auch Schlechtes von<br />

Gott kommt und dass das gut so sei, wie<br />

ein Sänger in der Moderation erklärte,<br />

stand also am Anfang des Konzertes,<br />

das der Chor im Rahmen des Südtirol<br />

Festival darbot.<br />

Unter dem Motto Songs of Hope, Lieder<br />

der Hoffnung, entfalteten die jungen<br />

Sänger und Sängerinnen unter der<br />

Leitung von Johann van der Sandt einen<br />

meditativen Klangteppich, in den immer<br />

wieder glänzende Edelsteine des Klanges<br />

und der intensiven Gefühle eingewoben<br />

waren. Zwischen Ernsthaftigkeit<br />

und Unbeschwertheit, vollkommener<br />

Disziplin und lebensfreudiger Lockerheit<br />

entwickelte der Chor seine ganz<br />

eigene Ausdrucksstärke und führte von<br />

den introvertierten Werken des 20. Jahrhundert,<br />

etwa dem Miserere von James<br />

Macmillan über sphärische Klänge wie<br />

„Rivers of Light“ von Eriks Esenvalds<br />

(geboren 1977) zur Erkenntnis, dass Hoffnung<br />

in der Zeit der Krise nicht nur Gottvertrauen<br />

sein muss, sondern einfach nur<br />

der Glaube an die Liebe, das Leben, die<br />

Freiheit, wie etwa in einem finnischen<br />

Hochzeitslied oder in den Spirituals am<br />

Ende des Konzerts überzeugend zum<br />

Ausdruck kam.<br />

Der Chor und die Solisten bescherten so<br />

dem zahlreich erschienenen Publikum,<br />

darunter auch Christian Nothdurfter und<br />

Hans Schmidhammer vom Südtiroler<br />

Chorverband, ein Konzerterlebnis von<br />

zum Teil geradezu mystischer Intensität,<br />

deren ernste Stimmung die zwei jungen<br />

Moderatoren immer wieder durch ihren<br />

humorvollen Kommentar gebrochen haben<br />

und so dem Charakter des Landesjugendchors<br />

entsprachen, dessen Stärke<br />

es ist, höchstes Niveau, Ernsthaftigkeit<br />

und Tiefe mit jugendlicher Leichtigkeit<br />

zu verbinden.<br />

Paul Bertagnolli<br />

Südtiroler Chorverband<br />

Bild: Das Konzert des Landesjugendchors Südtirol<br />

war ein musikalisches Erlebnis zwischen religiöser Intensität<br />

und Lebensfreude. Bild: Damian Pertoll<br />

Vorschau auf die<br />

beliebte Liechtr’zeit •<br />

Die Weihnachtszeit im Passeiertal hat<br />

einen ganz besonderen Zauber. Die<br />

Liechtr’zeit in St. Leonhard strahlt<br />

Wärme, Licht und ein Gefühl der Gemeinschaft<br />

aus und verbindet gekonnt<br />

Traditionen mit der Gegenwart.<br />

Besucher erwartet ein vielfältiges Programm<br />

mit Stoodl-Markt, Konzerten,<br />

Kinderaktionen und dem Niggilaas,<br />

der süße Leckereien verteilt. Gemeinsam<br />

verweilt man an den Ständen im<br />

Dorf, genießt Passeirer Spezialitäten<br />

und lässt sich vom weihnachtlichen<br />

Flair verzaubern. In der festlich geschmückten<br />

Umgebung laden helle<br />

Lichter und sanfte Klänge zum Träumen<br />

ein.<br />

Datum: Samstag, 30. November bis<br />

Dienstag, 31. Dezember (jeweils Samstag<br />

& Sonntag oder an den Weihnachtsfeiertagen)<br />

Ort: St. Leonhard, Dorf (Vereinshaus,<br />

Raiffeisenplatz, Stoodl, Dorfbrücke)<br />

Die Daten vom Mooser Advent werden<br />

noch bekannt gegeben.<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

5<br />

Herbstzeit...<br />

Fesche Dirndl, schöne Herbstmode &<br />

eine große Auswahl an Wandermode<br />

Pseirerstr. 3/a • I-39010 St. Martin/Saltaus in Pass.<br />

T. +39 0473 64 54 47 • info@sportpircher.com<br />

www.sportpircher.com<br />

>> Jeden ersten Samstag Nachmittag geöffnet


6 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

40 Jahre Schneeberger Knappenverein - Jubiläumsfeier•<br />

Am 08. <strong>September</strong> feierte der Knappenverein<br />

Schneeberg sein Jubiläums-<br />

Knappenfest anlässlich des 40-jährigen<br />

Bestehens des Knappenvereins.<br />

Das Knappenfest begann mit einem<br />

feierlichen Einzug in die Kirche „Maria<br />

Schnee“ am Schneeberg.<br />

Der Schneeberger Knappenverein marschierte<br />

mit der Fahne voraus, gefolgt<br />

von den geladenen Knappenvereinen<br />

von Ridnaun, Villanders und Terlan.<br />

Dahinter trugen Hans Schwarz und<br />

ein Knappe unseres Vereins im grauen<br />

Arbeiterkleid ein großes Bild der<br />

hl. Barbara. Auf einem Hügel oberhalb<br />

des Festplatzes spielte ein Bläserduo<br />

der Musikkapelle Rabenstein zum Einzug.<br />

Dem Zug folgten Diakon Thomas<br />

Schwarz und die geladenen Ehrengäste<br />

Landesrätin Rosmarie Pamer, Kulturreferent<br />

von Moos Konrad Pamer, Bürgermeister<br />

von St. Leonhard Robert<br />

Tschöll und Landesgeologe Volkmar<br />

Mair.<br />

In der Kirche begrüßte Vereinssprecher<br />

Andreas Rainer die zahlreichen Mitglieder,<br />

Freunde und Gönner des Vereins,<br />

die den weiten Weg auf den Schneeberg<br />

nicht gescheut hatten. Anschließend<br />

ergriff Hans Schwarz das Wort<br />

und gab seiner Freude Ausdruck, dass<br />

die Heilige Barbara wieder auf den<br />

Schneeberg zurückgekehrt ist. Das Bild<br />

war lange Zeit verschollen und hing ursprünglich<br />

an der ersten Kreuzung im<br />

Martinstollen. Auf alten Bildern ist diese<br />

Kreuzung zu sehen, aber das Bild der<br />

hl. Barbara fehlt. Hans erklärte kurz, wie<br />

er zu diesem Bild gekommen war und<br />

freute sich, endlich einen Anlass gefunden<br />

zu haben, das Bild der hl. Barbara<br />

wieder dorthin zu bringen, wo es hingehört,<br />

nämlich auf den Schneeberg<br />

Im Anschluss daran begann Diakon Thomas<br />

Schwarz mit der Feier des Wortgottesdienstes.<br />

In seiner Predigt erinnerte<br />

er an die harte Arbeit der Bergknappen,<br />

die früher unter Einsatz ihrer Gesundheit<br />

nach Erzen geschürft haben. Er zog den<br />

Vergleich zur heutigen Zeit, in der auch<br />

im täglichen Leben Einsatz und Fleiß<br />

gefordert sind. Auch im Glauben müsse<br />

man tief schürfen, um Halt im Leben zu<br />

finden. Er brachte noch drei historische<br />

Auszüge aus der Meraner Tageszeitung<br />

über das Leben am Schneeberg.<br />

Zwei Bläser begleiteten den Wortgottesdienst<br />

feierlich mit wunderschönen<br />

Klängen. Mit dem Bergmannslied, das<br />

der Knappenchor gemeinsam mit allen<br />

Anwesenden sang, endete die religiöse<br />

Feier.<br />

Es folgte der geschichtliche Rückblick<br />

„40 Jahre Knappenverein“ durch unseren<br />

Sprecher Andreas Rainer. Der Verein<br />

wurde 1984 von den ehemaligen<br />

Knappen Johann Prünster, Aldo Sartori,<br />

Anton Auer und Alois Brunner gegründet.<br />

Sie versuchten durch das Auftreten<br />

in traditioneller Knappenuniform bei<br />

Prozessionen und anderen feierlichen<br />

Anlässen an das Bergwerk am Schneeberg<br />

zu erinnern. Höhepunkte des Vereins<br />

sind immer eine Messfeier am 15.<br />

August (Hochunserfrauentag) auf dem<br />

Schneeberg und im Dezember am Barbaratag<br />

in Moos.<br />

Die bisherigen Obmänner des Knappenvereins<br />

waren: Johann Prünster, Felix<br />

Lanthaler, Franz Pixner, Alois Pichler<br />

und derzeit Josef Wilhelm. Andreas<br />

1912 .COM


wies darauf hin, dass der Knappenverein<br />

rein ehrenamtlich arbeitet und<br />

sich durch Mitgliedsbeiträge, öffentliche<br />

Spenden und Eigenleistungen<br />

finanziert. Er erzählte von 800 Jahren<br />

Bergbaugeschichte am<br />

Schneeberg, vom ehemals<br />

höchstgelegenen Bergwerk<br />

Europas auf 2.355 m, von<br />

der weltweit größten Erz-<br />

Übertage-Förderanlage auf<br />

Schienen, von über 130 km<br />

Stollen und Schächten und<br />

vom bedeutendsten Bleiund<br />

Zinkbergwerk Tirols. In<br />

der Blütezeit des Bergbaus<br />

arbeiteten über 1.000 Knappen<br />

im Knappendorf am<br />

Schneeberg. 1955 brannte die 1722<br />

erbaute Knappenkapelle ab, 1967 die<br />

Arbeiterkaue und im selben Jahr wurde<br />

der Bergbau am Schneeberg auf der<br />

Passeirer Seite eingestellt.<br />

Nun folgte die persönliche Begrüßung<br />

der Ehrengäste durch den Obmann des<br />

Vereins Josef Wilhelm. Für den am Vortag<br />

verunglückten Alt-Bürgermeister<br />

Konrad Pfitscher wurde eine Gedenkminute<br />

eingelegt. In den anschließenden<br />

Grußworten seitens der Ehrengäste<br />

erfuhr der Knappenverein große<br />

Anerkennung für seine wertvolle kulturelle<br />

Tätigkeit. Landessrätin<br />

Rosmarie Pamer überbrachte<br />

die Glückwünsche des<br />

Landes. Pamer Konrad wies<br />

auf das Museum Hinterpasseier<br />

in Moos hin, wo auch<br />

im Tal ein Raum mit dem<br />

Thema Schneeberg eingerichtet<br />

wurde. Volkmar Mair<br />

berichtete über die Einrichtung<br />

des Raumes mit den<br />

geschliffenen Steinen im<br />

Museum Hinterpasseier. Robert<br />

Tschöll bemerkte, wie wichtig die<br />

Auftritte der Knappen bei Prozessionen<br />

und Umzügen für Einheimische und<br />

Gäste wären. Im Anschluss wurden die<br />

neuen Anstecknadeln mit dem Gezähe<br />

und einem Lorbeerkranz vorgestellt, die<br />

zum 40jährigen Bestehen des Vereins<br />

geprägt wurden. Die Volkstanzgruppe<br />

Villanders zeigte einige Tänze und führte<br />

als Höhepunkt mit ihren Zipfelmützen<br />

den Knappentanz auf.<br />

Am Nachmittag fielen die geplanten<br />

Knappenspiele wegen des einsetzenden<br />

Regens buchstäblich ins Wasser.<br />

Lediglich die Station mit den Fragebögen<br />

wurde durchgeführt und so mussten<br />

die gemeldeten Mannschaften die<br />

Fragebögen ausfüllen und erhielten<br />

pro Frage einen Punkt. Bei der Siegerehrung<br />

bedankte sich der Vorsitzende<br />

bei allen Sponsoren für die Gutscheine<br />

und Sachpreise. Der Obmann bedankte<br />

sich beim Hüttenwirt Alex Gasser, der<br />

für das leibliche Wohl sorgte und sich<br />

immer um das Kirchlein Maria Schnee<br />

kümmert, das anlässlich dieses Festes<br />

von den Knappen außen neu gestrichen<br />

wurde.<br />

Am Ende des Festes erhielten die Anwesenden<br />

noch ein Stück Gleis (Schiene)<br />

mit einem Bleiglanz und dem<br />

Wappen des Knappenvereins als Überraschungsgeschenk.<br />

Josef Wilhelm, Obmann des Vereins<br />

www.knappenverein.it<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

7<br />

Schneeberg<br />

Monteneve<br />

Bergbaulandschaft<br />

La miniera e<br />

il suo paesaggio<br />

1 Museum – 4 Standorte<br />

100.000 EntdeckerInnen<br />

1 museo – 4 sedi<br />

100.000 esploratori<br />

Landesmuseum<br />

Bergbau<br />

Museo provinciale<br />

Miniere<br />

bergbaumuseum.it<br />

museominiere.it


8 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Vogelzug am Jaufenkamm - Ein faszinierendes Naturschauspiel •<br />

Jedes Jahr im Herbst ziehen weltweit<br />

Milliarden Zugvögel von ihren Brutgebieten<br />

in die Winterquartiere und im<br />

Frühjahr wieder zurück. Auf ihrer Reise<br />

über die Alpen überqueren viele<br />

auch den Jaufenkamm im Passeiertal,<br />

ein wichtiges Nadelöhr für die Vogelforschung.<br />

Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft<br />

für Vogelschutz und Vogelkunde<br />

Südtirol (AVK) beobachten und<br />

dokumentieren seit ca. 10 Jahren das<br />

Zuggeschehen vor Ort, um wertvolle<br />

Daten über kleine und große Zugvögel<br />

zu sammeln. Diese Informationen<br />

fließen in die Datenbanken des Naturmuseums<br />

Bozen und auf ornitho.it ein<br />

und tragen so zum besseren Verständnis<br />

des Vogelzugs bei.<br />

Beeindruckende Vielfalt am Himmel<br />

Die Vielfalt der über den Jaufen ziehenden<br />

Vögel ist bemerkenswert. Allein<br />

2019 wurden über 140.000 Zugvögel<br />

erfasst, darunter Buchfinken,<br />

die mit mehr als 100.000 Exemplaren<br />

die häufigste Art waren. Aber auch<br />

andere Arten wie Star, Erlenzeisig,<br />

Rauchschwalbe und Ringeltaube sind<br />

zahlreich vertreten. Greifvögel wie der<br />

Mäusebussard sind ebenso öfters zu<br />

beobachten, während seltenere Gäste<br />

wie Weißstorch, Schwarzstorch oder<br />

Fischadler gelegentlich die Vogelzuglinie<br />

nutzen.<br />

Forschungsarbeit am Jaufen<br />

Der Jaufen ist mittlerweile ein wichtiger<br />

Beobachtungspunkt für die AVK<br />

geworden. Passeirer Vogelkundler wie<br />

Arnold Rinner, Hansjörg Bacher, Alfred<br />

Gufler, Oswald Gufler, Peter Hofer, Andreas<br />

Lanthaler und Tanja Dirler aus<br />

Prissian arbeiten intensiv daran, mehr<br />

über die Zugzeiten und Artenvielfalt<br />

der durchziehenden Vögel zu erfahren.<br />

Mit diesem engagierten Team wurden<br />

allein im <strong>September</strong> 2023 über zehn<br />

Tage hinweg wertvolle Daten gesammelt,<br />

die helfen sollen, die Wissenslücken<br />

über den Kleinvogelzug am Jaufenkamm<br />

zu schließen.<br />

Die Faszination der Vogelbeobachtung,<br />

auch "Bird Watching" genannt<br />

Die Vogelbeobachtung ist eine faszinierende<br />

Tätigkeit, die sowohl Hobby<br />

als auch Teil der wissenschaftlichen<br />

Ornithologie ist. Dabei werden Vögel<br />

nach Art, Alter und Geschlecht bestimmt.<br />

Viele Menschen entdecken darin<br />

eine entspannende Freizeitbeschäftigung,<br />

die auch unter dem Begriff<br />

"Birding" firmiert. Manche Vogelbeobachter<br />

führen detaillierte Artenlisten,<br />

während andere das Beobachten<br />

einfach genießen und dabei die Natur<br />

auf sich wirken lassen. Die Entspannung<br />

und die tiefen Erlebnisse haben<br />

die Vogelbeobachtung in den letzten<br />

Jahren noch populärer gemacht.<br />

Vogelzug-Beobachtung<br />

am Jaufen<br />

Samstag, 12.10. <strong>2024</strong><br />

Treffpunkt: 7 Uhr, Parkplatz<br />

oberhalb der Römerkehre<br />

Am Samstag, den 12. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2024</strong>, bietet sich eine besondere<br />

Gelegenheit für Natur- und Vogelliebhaber:<br />

Gemeinsam mit den<br />

Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft<br />

für Vogelkunde (AVK) können<br />

ziehende Vögel am Jaufen in<br />

den frühen Morgen- und Vormittagsstunden<br />

beobachtet werden.<br />

Die Exkursion gibt spannende<br />

Einblicke in das Zugverhalten der<br />

Vögel, wie ihre Durchzugszeiten,<br />

Zugintensität, Flugrichtung und<br />

Flughöhe.<br />

Dr. Agatha Egger<br />

339 477 6494<br />

Pflegepersonal gesucht?<br />

Allumfassende Hilfe bei<br />

Pflegebedürrigkeit: Agentur für die<br />

Suche und Auswahl von ausländischem<br />

und ortsansässigem Pflegepersonal,<br />

Ansuchen jeglicher Art, Beratung!<br />

Wir helfen Ihnen gerne!<br />

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Dr. Juua Pircher<br />

328 7311 039<br />

Die Teilnehmer sollten sich gut<br />

vorbereiten - warme, gut isolierende<br />

Kleidung und Schuhe,<br />

sowie Verpflegung werden empfohlen.<br />

Exkursionsleiter Arnold<br />

Rinner führt die Gruppe durch das<br />

Erlebnis und steht für Fragen zur<br />

Verfügung. Es besteht auch die<br />

Möglichkeit, zeitgleich Vögel am<br />

Pfitscherjoch zu beobachten.<br />

Exkursionsleiter: Arnold Rinner<br />

(+39 347 3031432)<br />

Fotos @ Arnold Rinner, Peter Hofer


Vögel beobachten und hören<br />

Ein wichtiges Element der Vogelbeobachtung<br />

ist die genaue Wahrnehmung<br />

von Verhalten und Lautäußerungen der<br />

Vögel. Ferngläser und Spektive sind dabei<br />

hilfreiche Werkzeuge, während eine<br />

Digitalkamera und die Auswertung der<br />

Bilder beim sogenannten "Digiscoping"<br />

der Dokumentation dienen. Ornithologen<br />

und Hobby-Vogelbeobachter sind<br />

besonders darin geschult, Vogelarten<br />

im Flug anhand ihrer "Fluglaute und<br />

Rufe" zu erkennen. Da die Vögel mit Geschwindigkeiten<br />

von 40 km/h und mehr<br />

"vorbeiziehen", ist dies oft die einzige<br />

Möglichkeit, die Vögel zu bestimmen<br />

und zuzuordnen. Dies ist insbesonders<br />

bei der Erhebung von Daten für Forschung<br />

und Naturschutz, z.B. für Kartierungen<br />

und Monitoring, von Bedeutung.<br />

Vogelzug am Jaufen miterleben<br />

Auch Hobbybeobachter oder Neueinsteiger<br />

können wertvolle Beiträge leisten.<br />

Auch deshalb freut sich die AVK<br />

über neue Mitglieder oder Vogelliebhaber<br />

und lädt alle ein, sich am 12. <strong>Oktober</strong><br />

der Gruppe am Jaufen anzuschließen.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.vogelschutz-suedtirol.it<br />

mp<br />

WANDERGEBIET<br />

HIRZER:<br />

Immer einen Ausflug wert!<br />

Die Seilbahnen Hirzer und der<br />

Sessellift Grube sind heuer bis zum<br />

3. November geöönet, die<br />

Almhütten und Gasthäuser<br />

haben geöönet und die Wege<br />

sind in optimalem Zustand.<br />

Derzeit kann man die volle<br />

Naturpracht der Herbstfarben<br />

genießen, das sollte man sich<br />

nicht entgehen lassen.<br />

Genaue Auskünfte erhalten Sie<br />

an der Seilbahnkasse<br />

unter Tel. 0473/645498<br />

Das Wandergebiet Hirzer<br />

freut sich auf Ihren geschätzten<br />

Besuch.<br />

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EINKAUFEN<br />

IN ST. LEONHARD<br />

Die Kaufleute von<br />

„St. Leonhard Aktiv“<br />

heißen Sie herzlich<br />

willkommen und wünschen<br />

Ihnen einen schönen<br />

Aufenthalt!<br />

Lokal Einkaufen: Unterstützung für unsere Gemeinschaft<br />

In einer Welt, in der Einkäufe online<br />

mit nur einem Klick erledigt werden<br />

können, ist es wichtig, die Bedeutung<br />

des Einkaufens vor Ort nicht zu vergessen.<br />

Lokale Händler zu unterstützen ist<br />

nicht nur gut für unsere Gemeinschaft,<br />

sondern hat auch viele Vorteile für uns<br />

selbst.<br />

Wirtschaftliche Unterstützung<br />

Wenn wir lokal einkaufen, unterstützen<br />

wir die Wirtschaft in unserem Dorf oder<br />

Tal. Unsere <strong>Ausgabe</strong>n tragen dazu bei,<br />

Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten,<br />

was wiederum das Einkommen der<br />

Menschen in unserer Gemeinde erhöht.<br />

Einzigartige Erzeugnisse und<br />

Dienstleistungen<br />

Lokale Geschäfte bieten oft einzigartige<br />

Produkte und Dienstleistungen an, die<br />

in großen Handelsketten nicht zu finden<br />

sind.<br />

Persönlicher Service<br />

Lokale Händler sind oft engagierter und<br />

bieten einen persönlichen Service, den<br />

wir sonst nicht immer finden. Sie kennen<br />

ihre Kunden und sind bereit, sich Zeit zu<br />

nehmen, um individuelle Bedürfnisse zu<br />

verstehen und zu erfüllen.<br />

Stärkung der Gemeinschaft<br />

Lokale Geschäfte sind oft das Herz unserer<br />

Gemeinschaft. Sie tragen zum<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl bei und<br />

fördern das soziale Miteinander. Darüber<br />

hinaus sind sie ein wichtiger Faktor<br />

für ein aktives und lebendiges Dorf- und<br />

Stadtbild. Verschwinden die Nahversorger,<br />

nimmt auch das Dorf- oder Stadtleben<br />

ab. Und das wäre ein großer Verlust<br />

für uns alle.<br />

Förderung der Nachhaltigkeit<br />

Beim lokalen Einkauf unterstützen wir<br />

nicht nur die Gemeinschaft, sondern tragen<br />

auch zur Nachhaltigkeit bei. Durch<br />

kürzere Transportwege werden weniger<br />

Emissionen verursacht, und oft setzen<br />

lokale Produzenten auf umweltfreundlichere<br />

Methoden. Dies schont nicht nur<br />

die Umwelt, sondern stärkt auch das<br />

Bewusstsein für nachhaltiges Handeln in<br />

unserer Region.<br />

Erhaltung lokaler Traditionen<br />

Lokale Geschäfte bewahren oft althergebrachte<br />

Handwerkskunst und traditionelle<br />

Fertigungsmethoden, die sonst<br />

verloren gehen könnten. Indem wir diese<br />

Händler unterstützen, tragen wir dazu<br />

bei, kulturelles Erbe und regionale Besonderheiten<br />

zu bewahren, die unsere<br />

Heimat einzigartig machen.<br />

Förderung von Innovationen<br />

Lokale Unternehmen sind oft flexibler<br />

und innovativer, da sie schnell auf die<br />

Bedürfnisse ihrer Gemeinschaft reagieren<br />

können. Indem wir sie unterstützen,<br />

schaffen wir Raum für neue Ideen, Produkte<br />

und Dienstleistungen, die speziell<br />

auf die Region zugeschnitten sind. Diese<br />

Innovationskraft stärkt die lokale Wirtschaft<br />

und macht unsere Umgebung zukunftsfähiger.<br />

Lokaler Einkauf ist mehr als nur eine<br />

Transaktion. Es ist eine Gelegenheit,<br />

unsere Gemeinschaft zu stärken, Beziehungen<br />

aufzubauen und die Vielfalt<br />

unserer Umgebung zu schätzen.<br />

Traditionshandwerk<br />

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12 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Feierliche Einweihung der Dornenkrone am Timmelsjoch •<br />

Unter dem Motto „Gemeinsam für die<br />

Einheit Tirols - trotz 105 Jahren Unrechtsgrenze“<br />

wurde am 21. <strong>September</strong> <strong>2024</strong><br />

die Dornenkrone feierlich am Timmelsjoch<br />

eingeweiht. Dieses eindrucksvolle<br />

Mahnmal ist eine 350 Kilogramm schwere<br />

und drei Meter hohe Nachbildung des<br />

Originals, das 2009 beim Landesfestumzug<br />

in Innsbruck von Schützen getragen<br />

wurde. Die Dornenkrone symbolisiert<br />

die Trauer über die Teilung Tirols nach<br />

Bilderausstellung - Mostra<br />

Burkhard Platter<br />

Farben Südtirols<br />

Vereinshaus Dorf Tirol<br />

Vom 14. <strong>September</strong> bis 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 12.30 Uhr<br />

Freitag, Samstag und Sonntag von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 15.00 bis 19.00 Uhr<br />

dem Ersten Weltkrieg und soll als Mahnmal<br />

an diese schmerzliche Vergangenheit<br />

erinnern.<br />

Auf Initiative der Passeirer Schützen unter<br />

Bezirksmajor Hannes Holzner wurde<br />

die Dornenkrone, die bis vor Kurzem im<br />

Passeiertal gelagert war, von Schützen<br />

aus Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol<br />

aufwendig restauriert. Ursprünglich war<br />

geplant, sie am neuen Kreisverkehr in St.<br />

Leonhard in Passeier aufzustellen, doch<br />

dieser Vorschlag<br />

fand keine politische<br />

Unterstützung.<br />

Auch alternative<br />

Standorte, wie das<br />

Grundstück beim<br />

Sandwirt entlang<br />

des Radwegs, erwiesen<br />

sich als ungeeignet.<br />

Schließlich wurde<br />

am Timmelsjoch,<br />

auf der Nordtiroler<br />

Seite, ein würdiger<br />

Platz für das Kunstwerk<br />

gefunden.<br />

Am Montag, dem<br />

2. <strong>September</strong> <strong>2024</strong>,<br />

wurde die Dornenkrone<br />

in einer aufwendigen<br />

Aktion<br />

auf das 2.500 Meter<br />

hohe Timmelsjoch<br />

gebracht. Ein Sonderfahrzeug<br />

aus<br />

dem Ötztal, ausgestattet<br />

mit einem<br />

Tieflader, transportierte<br />

die Krone sicher<br />

über die Passstraße<br />

und durch<br />

den Tunnel.<br />

Am Samstag, dem<br />

21. <strong>September</strong><br />

<strong>2024</strong>, wurde die<br />

Dornenkrone feier-<br />

lich ihrer Bestimmung übergeben. Das<br />

Gesamtkommando lag in den Händen<br />

des Landeskommandanten des BTSK,<br />

Major Thomas Saurer. Nach dem landesüblichen<br />

Empfang auf dem Timmelsjoch<br />

erfolgte eine Ehrensalve, durchgeführt<br />

vom Schützenbataillon Ötztal. Anschließend<br />

wurde eine Feldmesse abgehalten,<br />

die von Pater Christoph Waldner<br />

OT, dem Landeskurat des Südtiroler<br />

Schützenbundes, zelebriert wurde. Es<br />

folgte eine weitere Ehrensalve zum Totengedenken,<br />

verbunden mit einer<br />

Kranzniederlegung durch das Schützenbataillon<br />

Passeier.<br />

Zu Beginn des Festaktes sprachen die<br />

beiden Bataillonskommandanten Artur<br />

Oberprantacher und Simon Klotz sowie<br />

die Bürgermeister von Moos, Gothard<br />

Gufler, St. Leonhard, Robert Tschöll, und<br />

Sölden, Ernst Schöpf, Grußworte. Nach<br />

den Reden der drei Landeskommandanten<br />

verlasen zwei Jungschützen aus den<br />

Schützenbezirken Burggrafenamt und<br />

Imst das Manifest. Die politischen Vertreter<br />

aus allen drei Landesteilen betonten<br />

in ihren Reden die Bedeutung des<br />

Zusammenhalts über die Landesgrenzen<br />

hinweg, gerade in der heutigen, schnelllebigen<br />

Zeit.<br />

Mit der Segnung der Dornenkrone, dem<br />

Abfeuern von 21 Salutschüssen aus den<br />

Kanonen der Bataillone Passeier und<br />

Ötztal und dem Absingen der Tiroler<br />

Landeshymne endete die feierliche Veranstaltung.<br />

Die Dornenkrone steht nun exponiert<br />

und gut sichtbar auf einem Grundstück<br />

einer Interessentschaft. Schräg auf drei<br />

Stützen montiert und mit einer erklärenden<br />

Hinweistafel in vier Sprachen<br />

versehen, erinnert sie an die historische<br />

Teilung Tirols und soll gleichzeitig als<br />

verbindendes Element zwischen Nord-,<br />

Ost-, Süd- und Welschtirol wirken.<br />

Fotos: © SSB/Richard Andergassen


Priester Florian Öttl: Ein neuer Hirte für Hinterpasseier •<br />

Die Seelsorgeeinheit Hinterpasseier<br />

hat einen neuen Priester erhalten. Sein<br />

Name ist Florian Öttl. Aber wer ist er,<br />

was zeichnet ihn aus, was versucht er zu<br />

vermitteln? Wir haben uns mit ihm getroffen<br />

und darüber gesprochen.<br />

Herr Öttl, stellen Sie sich unseren<br />

Lesern kurz vor.<br />

Mein Name ist Florian Öttl. Ich bin<br />

am 18.12.1965 geboren und mit meinen<br />

acht Geschwistern auf dem Mitterkoflhof/Mörrerberg<br />

aufgewachsen.<br />

Dann lebte ich 7 Jahre beim Pöltenhof<br />

oberhalb von Kammerfeid und nochmals<br />

10 Jahre in Schweinsteg. Im Herbst<br />

1990 absolvierte ich die Studienberechtigungsprüfung<br />

in Innsbruck. 1991 begann<br />

ich mit dem Theologiestudium<br />

im Priesterseminar Brixen. Ich wurde im<br />

<strong>September</strong> 1996 zum Diakon geweiht<br />

und 1997 im Juni zum Priester.<br />

Danach war ich von 1997 bis 1999 in<br />

Mals als Kooperator tätig. 1999 übernahm<br />

ich dann die Pfarreien Stilfs und<br />

Sulden. 2009 kam Trafoi dazu und ab<br />

2017 war ich Pfarrer für die ganze Seel-<br />

sorgeeinheit Ortlergebiet, also Pfarrer<br />

von Prad, Lichtenberg, Stilfs, Sulden<br />

und Trafoi. Somit war ich zuständig für<br />

gut 5000 Schäfchen.<br />

Wann haben Sie zum ersten Mal Ihre<br />

besondere Verbindung zu Gott gespürt<br />

und wer hat Sie auf Ihrem christlichen<br />

Weg begleitet und bekräftigt?<br />

Nach dem Tod meiner Eltern, meine<br />

Mutter starb 1986 mit nur 59 Jahren<br />

und mein Vater 1988 mit 71 Jahren,<br />

spürte ich immer mehr den Ruf und den<br />

Wunsch, Priester zu werden. Es dauerte<br />

jedoch einige Jahre, bis ich mich im Alter<br />

von 25 Jahren entschloss, Theologie<br />

zu studieren, um Priester zu werden. Ich<br />

hatte einige gute Menschen, die mich<br />

unterstützt und ermutigt haben. Priester,<br />

Angehörige, Verwandte und auch<br />

Freunde haben mich auf meinem Weg<br />

zum Priesteramt bestärkt und begleitet.<br />

Was ist Ihre Haupttätigkeit<br />

als Pfarrer?<br />

Meine Haupttätigkeit ist die Seelsorge<br />

und die Begleitung der mir anvertrauten<br />

Menschen.<br />

Welches war eines Ihrer bisher schönsten<br />

Erlebnisse als Priester?<br />

Ich habe in diesen Jahren viele schöne<br />

Erlebnisse mit Menschen gehabt. Ich<br />

war sozusagen ihr Hirte mit „Stallgeruch“,<br />

denn ich habe eigene Ziegen,<br />

was ein liebgewordenes Hobby von mir<br />

ist. Meine „Goaße“, also meine Ziegen,<br />

habe ich jetzt auch mit nach Passeier<br />

gebracht. Sie sind in einem Stall in Platt<br />

untergebracht und ich kümmere mich<br />

gerne um sie.<br />

Das tägliche Gebet ist für mich…<br />

...wichtig als Stärkung für meinen Dienst<br />

mitten unter den Menschen und für sie.<br />

Was wünschen Sie sich für Ihre neue<br />

Amtszeit in der Gemeinde Moos?<br />

Dass es mir weiterhin gelingt, für die<br />

Menschen ein Hirte in all ihren Lebenssituationen<br />

zu sein. Sie zu stärken und<br />

sie auf die Schönheit des christlichen<br />

Glaubens hinzuweisen. Auf die tragende<br />

Kraft des dreifaltigen, liebenden<br />

Gottes.<br />

ih<br />

Fotos l.o. + r.o: Hubert Gögele; l.u. BR/Rupert Heilgemeir<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

13


EINKAUFEN<br />

IN ST. MARTIN<br />

Die Kaufleute von<br />

„St. Martin“<br />

heißen Sie herzlich<br />

willkommen und wünschen<br />

Ihnen einen schönen<br />

Aufenthalt!<br />

14 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

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Das Selchkarree, das von anderen wie<br />

ein Gourmet-Festmahl gefeiert wird,<br />

schmeckt für mich eher wie ein Rauchsignal<br />

für den Geschmackspolizei-Notfall.<br />

Und die Blutwurst, nun ja, ich betrachte<br />

sie eher als das Ergebnis eines<br />

kulinarischen Experiments, das irgendwie<br />

außer Kontrolle geraten ist.<br />

Während die Menge sich vergnügt,<br />

versuche ich, meinen Teller zu jonglieren,<br />

um die vermeintlichen Köstlichkeiten<br />

zu umgehen. Meine Augen wandern<br />

von einer dampfenden Blutwurst<br />

zum nächsten Stück Selchkarree, und<br />

ich frage mich, ob ich jemals den gehobenen<br />

Geschmack für diese scheinbar<br />

schmackhaften Traditionen entwickeln<br />

werde.<br />

Kolumne zum Herbstbrauch Nr. 1 in Südtirol •<br />

Törggelen und Ich: Ein Drama um<br />

Selchkarree und Blutwurst<br />

Es ist wieder soweit - die Törggele-Saison<br />

hat begonnen. Während die meisten<br />

Menschen vor Vorfreude strahlen,<br />

fühle ich mich wie ein Außenseiter in<br />

einer Welt von Selchkarree und Blutwurst.<br />

Ja, genau, ich gehöre zu den<br />

Wenigen, die beim Gedanken an diese<br />

herbstlichen Delikatessen nicht vor<br />

Begeisterung in die Hände klatschen.<br />

Während die Anderen ihre Gaumen<br />

mit Genuss erfüllen und über die Vorzüge<br />

von geräuchertem Schweinefleisch<br />

schwärmen, sitze ich da und frage<br />

mich, warum ich nicht einfach den<br />

kulinarischen Hype mitmachen kann.<br />

Bin ich zu wählerisch? Zu anspruchsvoll?<br />

Oder einfach nicht ganz normal?<br />

Vielleicht bin ich einfach nicht normal.<br />

Vielleicht hat mein Geschmackssinn<br />

einen Aussetzer. Oder vielleicht bin<br />

ich das Schaf in der Herde, das sich<br />

weigert, dem kulinarischen Trend zu<br />

folgen. Aber egal, ob ich ein eigenartiges<br />

Geschmacksprofil habe oder nicht<br />

- ich bleibe standhaft in meiner kulinarischen<br />

Rebellion gegen Selchkarree<br />

und Blutwurst. Und letztendlich finde<br />

ich immer einen Lichtblick am Horizont:<br />

Das Zusammensitzen mit meinen<br />

liebsten Menschen. Da ist es nur zweitrangig,<br />

was es zum Essen gibt.<br />

Barbara Hofer<br />

Save the Date:<br />

Weltspartag 31. <strong>Oktober</strong>!<br />

Am Weltspartag dreht sich alles ums Sparen –<br />

und wir haben richtig coole Aktionen für euch geplant!<br />

Kommt am 30. oder 31. <strong>Oktober</strong> vorbei und sichert euch:<br />

Für unsere kleinen Sparer (0-10 Jahre): Ein tolles<br />

Geschenk für jeden, der spart!<br />

Für die Jugend (11-17 Jahre): Spare und nimm<br />

automatisch an unserer Juniorkonten-Aktion teil –<br />

mit etwas Glück gewinnst du eine PS5!<br />

Highlights am 31. <strong>Oktober</strong>:<br />

• Leckeres Buffet mit einheimischen Produkten<br />

• Spannende Überraschungen für unsere kleinen Gäste<br />

• Ein kleines Geschenk für alle „großen Kunden“<br />

Mehr Infos bekommt ihr direkt bei den Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern der Raika St. Martin in Passeier.<br />

Öffnungszeiten:<br />

30.10.: 08:00 - 12:30 Uhr & 15:00 - 18:30 Uhr<br />

31.10.: 08:00 - 12:30 Uhr<br />

Jaufenstraße 7<br />

St. Martin in Passeier<br />

Tel: 0473/641267<br />

Werbemitteilung<br />

www.raikastmartin.it


16 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Altes Handwerk: Die Keschtnriggl •<br />

„Keschtnriggl“ ist nicht etwa ein Zungenbrecher,<br />

sondern bezeichnet einen<br />

Die Musikkapelle<br />

St. Martin i. P.<br />

lädt ein zum<br />

Törggelefest<br />

Sonntag, 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

auf dem Festplatz von St. Martin<br />

FESTPROGRAMM<br />

Gebrauchsgegenstand, der nach alter<br />

Handwerkstradition gefertigt wird. Der<br />

1872<br />

MUSIKKAPELLE<br />

ST. MARTIN I.P.<br />

10 Uhr Hl. Messe<br />

ca. 11 Uhr Einmarsch der Musikkapelle Nußdorf am Inn<br />

vom Dorfplatz zum Festplatz<br />

mit anschließendem Konzert<br />

ab 13 Uhr Unterhaltung mit der Hochwilde Böhmischen<br />

Einlagen der Pseirer Herzplattler<br />

Name setzt sich aus den lokalen Dialektwörtern<br />

für Kastanien (“Keschtn”)<br />

und Rütteln (“riggln”) zusammen, ist ein<br />

aus Haselnuss- und Kastanien-Holz<br />

geflochtenes Gerät, das die Weinbauern<br />

rund um Meran als Hilfsmittel erfanden,<br />

um die zuvor auf offenem Feuer<br />

gebratenen Kastanien durch Rütteln im<br />

„Keschtnriggl“ von ihrer Schale zu befreien.<br />

Besonders tief verwurzelt ist die Edelkastanie<br />

im südlichen Winkel des Burggrafenamtes,<br />

im Tisner Mittelgebirge<br />

von Rateis, Völlan, Ackpfeif, Naraun,<br />

Tisens, Prissian, Grissian und Sirmian.<br />

Die „Tisner Keschtn“ sind landesweit,<br />

vor allem wegen ihrer natürlichen Süße,<br />

als besonders gute Kastanien bekannt.<br />

Bereits 1558 wurde die edle Frucht im<br />

Tiroler Landesreim erwähnt und ist seit<br />

jeher für die „beschtn Keschtn“ bekannt.<br />

Seit 1998 finden jedes Jahr im Spätherbst<br />

die „Kastanientage KESCHTN-<br />

RIGGL“ in Tisens-Prissian, Völlan und<br />

Lana statt, die die Exklusivität der Südtiroler<br />

Kastanienkultur im Tisner Mittelgebirge<br />

widerspiegeln.<br />

Pseirer Herzplattler<br />

Für das leibliche Wohl:<br />

– Törggeleteller mit Knödel und Sauerkraut<br />

– Spareribs vom Smoker mit Krautsalat<br />

– Huhn mit Pommes oder Brot<br />

– Truthahnschnitzel mit Pommes<br />

– Brettljause mit Eigenbauwein<br />

– Kastanien und Sußer<br />

– Krapfen / Kaffee und Kuchen<br />

Das Fest findet bei<br />

jeder Witterung statt!<br />

Vom 19. <strong>Oktober</strong> bis zum 3. November<br />

dreht sich während der „Kastanientage<br />

KESCHTNRIGGL“ alles rund um die<br />

Edelkastanie - Veranstaltungen, Kastanienprodukte,<br />

Kastaniengerichte, klassisches<br />

Törggelen<br />

www.keschtnriggl.it<br />

Fotos@ TV Tisens-Prissian/Frieder Blickle; TV Lana<br />

Franziska Unterholzner<br />

Hochwilde Böhmische<br />

Musikkapelle Nußdorf am Inn


Briefe aus dem Unterholz: Die Wald-Post Nr. 1 •<br />

Ab sofort flattern hier regelmäßig Gedanken<br />

aus dem Psairer Waldkindergarten<br />

„Hou-Ruck“ ein. In unserer „Wald-<br />

Post“ lest ihr über unsere Vision, über<br />

Vorurteile und Ängste, über Neues und<br />

Altes und wie das alles in Verbindung<br />

zueinander steht.<br />

Die Freigeister aus dem<br />

Waldkindergarten<br />

Ob und wozu es in Passeier einen Waldkindergarten<br />

braucht, darüber scheiden<br />

sich die Geister. Die einen finden das<br />

alles total unnötig, die anderen meinen:<br />

„Jo, isch wol guet wenn die Kinder<br />

fourn Haus an dr frischen Luft sein!“<br />

Genau da möchte ich heute einhaken<br />

und ergänzen: ja genau, aber eigentlich<br />

geht es um noch mehr, als ums Draußen<br />

sein. Es geht um Freiheit. Um die<br />

Freiheit sich entwickeln, entdecken und<br />

kennenlernen zu dürfen, ohne in eine<br />

bestimmte Richtung gezogen zu werden.<br />

Gemeint ist das Ziehen aus der Er-<br />

ZIEHUNG.<br />

Wir Erwachsenen wurden alle mehr<br />

oder weniger streng erzogen. Haben<br />

gelernt uns anzupassen, uns zu verbiegen,<br />

um das zu erhalten, was jeder<br />

Mensch grundlegend braucht: Liebe.<br />

Vertrauen. Verbundenheit.<br />

Dieses sich Anpassen um liebenswert<br />

zu sein hinterlässt Spuren. Im Laufe des<br />

Lebens klopfen vielleicht immer wieder<br />

Fragen an und man tut sich schwer Antworten<br />

zu finden.<br />

Wer bin ich überhaupt? Was macht<br />

mich aus? Wozu bin ich hier, was erfüllt<br />

mich wirklich? Lebe ich dieses Leben für<br />

mich oder doch für andere?<br />

Unsere Kinder kennen die Antworten<br />

auf diese Fragen. Auch wenn sie sie<br />

noch nicht in Worte fassen können.<br />

Darum sehen wir unseren Auftrag weniger<br />

im Erziehen, mehr im Begleiten,<br />

Beschützen und Bewahren. Diese Magie,<br />

die Kinder der neuen Generation in<br />

sich tragen, hat das Potenzial auch uns<br />

Erwachsene hinzuführen, zu den Menschen,<br />

die wir eigentlich sein wollen.<br />

Lasst euch den Weg in die Freiheit zeigen,<br />

von den kleinen Freigeistern ;-)<br />

Sandra - VKE Passeier<br />

Ab <strong>Oktober</strong> ist es<br />

wieder soweit!<br />

Traditionelles Törggelen<br />

mit Schlachtteller, Spareribs,<br />

Krapfen, Kastanien<br />

und Susser.<br />

Reservierung<br />

erwünscht<br />

Kellerlahn 4 - I-39015 St. Leonhard i. Pass. - direkt am Golfplatz Passeier - Tel. +39 0473 650015 - www.bucherkeller.it<br />

Herzlich Willkommen<br />

im Restaurant Café Bucherkeller<br />

Öffnungszeiten: 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Warme Gerichte von 12.00 bis 14.30 Uhr<br />

und von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr<br />

Zünftiges Törggelen<br />

bis 24. November!<br />

Ideal für Gruppen, Vereine, Jahrgangstreffen,<br />

Geburtstagsfeiern


18 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Großzügige Spende von Despar an die Bergbauernhilfe •<br />

Der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze<br />

(VFA) steht Bergbauernfamilien in Südtirol<br />

zur Seite, wenn tatkräftige Unterstützung<br />

benötigt wird. Diese wichtige<br />

Arbeit erfährt seit Jahren großzügige<br />

Unterstützung durch die Firma Despar.<br />

Auch in diesem Jahr hat Despar einen<br />

bedeutenden Beitrag zur Bergbauernhilfe<br />

geleistet und dem Verein eine<br />

Spende von 30.000 Euro überreicht.<br />

Die Spendenübergabe fand im Beisein<br />

mehrerer Ehrengäste auf dem Hiaslhof<br />

in Videgg/Tallstatt. Robert Hillebrand,<br />

Direktor von Despar Trentino-Südtirol,<br />

übergab den Scheck an den Obmann<br />

des Vereins Freiwillige Arbeitseinsätze,<br />

Georg Mayr. „Die Situation auf den<br />

Berghöfen ist nicht einfach“, erklärte<br />

Mayr. „Es braucht den Einsatz freiwilliger<br />

Helferinnen und Helfer.“ Er bedankte<br />

sich bei Despar für die langjährige<br />

Unterstützung: „Despar ist eine Firma<br />

mit sozialem Herz.“ Landwirtschaftslandesrat<br />

Luis Walcher würdigte die Arbeit<br />

der Bergbauern: „Ohne sie wäre die<br />

Landschaft Südtirols nicht dieselbe.“<br />

Despar-Direktor Robert Hillebrand<br />

betonte die Verbundenheit des Unternehmens<br />

mit der Landwirtschaft und<br />

die gezielte Hilfe für Bauernfamilien.Ein<br />

anschauliches Beispiel für die wertvolle<br />

Arbeit des Vereins lieferte Bergbauer<br />

Eduard Pichler. „Ohne die Hilfe der<br />

Freiwilligen wäre die Heuernte nicht<br />

möglich und mein Hof kaum zu führen.“<br />

Als Zeichen seines Dankes mähte<br />

Pichler zusammen mit seinem Helfer<br />

das Despar-Logo in seine Wiese. Freiwilligenhelfer<br />

Karl Heller aus Erlangen<br />

leistet bereits seit sechs Jahren einen<br />

freiwilligen Arbeitseinsatz auf dem Hof.<br />

Beispiele wie diese lobte Landesbäuerin<br />

Antonia Egger in ihren Grußworten:<br />

„Neben der praktischen Hilfe geht es<br />

immer auch um das Menschliche. Durch<br />

den jahrelangen Kontakt entstehen<br />

Freundschaften und Motivation für die<br />

Bäuerinnen und Bauern.“<br />

Der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze<br />

wurde 1997 gegründet und unterstützt<br />

Bergbauernfamilien in Südtirol mit freiwilligen<br />

Helfern. Diese helfen bei der<br />

Arbeit auf den Höfen, besonders bei<br />

der Heuernte, im Stall, Haushalt, Garten<br />

und bei der Betreuung von Kindern<br />

oder älteren Menschen. Jährlich werden<br />

etwa 250 Bergbauernhöfe von<br />

rund 1500 Freiwilligen unterstützt.<br />

2023 wurden 17.076 Arbeitstage geleistet.<br />

Die meisten Freiwilligen sind zwi-<br />

Ein Dankeschön den treuen Gästen<br />

1972 im August, da hatten die Klostereit auf einen Urlaub in Südtirol Lust.<br />

Sie kamen nach St. Martin in Passeier, aber danach 50 Jahre lang ist fast „ungeheier“.<br />

Immer im selben Haus, wer hält den so lang aus!<br />

Und immer 3 - 4 Wochen, nur 2-mal haben Sie unterbrochen.<br />

Hier wissen Sie alles über Berg und Tol und sowohl auch über ganz Südtirol.<br />

Peter hat sich auf die höchsten Bergen herumgetrieben, die Karin ist im Tal geblieben.<br />

Es ist auch so manches geschehen, die „Williflaschen“ hat man am Baum wachsen sehen,<br />

die Freilampe musste dranglauben, das kam vom vielen herum schrauben.<br />

Von Düsselddorf bis St. Martin ist sehr weit, besonders für ältere „Leit“.<br />

Nach St. Martin zu kommen wollen sie noch hinkriegen, sie sind bereit zu fliegen.<br />

Mit Sky Alps kommen Sie zu uns einer und holen tut Sie der Reiner.<br />

So hat es sich zugetragen, jetzt wollen wir noch ein großes „Vergelt’s Gott sagen.<br />

Fam. Moosmair<br />

schen 30 und 60 Jahre alt und kommen<br />

hauptsächlich aus Deutschland und<br />

Südtirol, aber auch aus anderen Provinzen<br />

Italiens, aus Österreich, der Schweiz<br />

und weiteren Ländern. Spenden wie<br />

jene von Despar decken Verwaltungskosten<br />

und Versicherungen.<br />

Weitere Informationen finden Interessierte<br />

hier: www.bergbauernhilfe.it<br />

Fotos o.r.: Bauer Eduard mit Edith und ihrem freiwilligen Helfer, Karl<br />

Heller. Zum Dank an die Bergbauernhilfe für die jahrelange Unterstützung<br />

durch freiwillige Helfer haben sie keine Mühe gescheut, für den<br />

Gönner des Vereins Freiwillige Arbeitseinsätze das Logo in die Wiese<br />

zu mähen. U.r. Überwältigt von der tollen Aktion, überreicht der Direktor<br />

der DESPAR Trentino Südtirol, Robert Hillebrand, dem Verein<br />

Freiwillige Arbeitseinsätze einen Scheck in Höhe von € 30.000. Damit<br />

der Verein weiterhin aktive Bergbauernhilfe leisten kann.


TOTAL<br />

AUSVERKAUF<br />

wegen Umbau!<br />

16.09. - 05.10.24<br />

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s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

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Vorhänge, Möbelstoffe, Teppiche,<br />

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Bettwäsche<br />

39012 Meran - Petrarcastr. 4/b<br />

Tel. 0473 233 033


IN MEMORIAM<br />

20 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Zum Abschied von<br />

Konrad Pfitscher<br />

Lieber Konrad, erschüttert und fassungslos<br />

stehen wir hier vor deinem<br />

Sarg. Die Frage nach dem Warum - Warum<br />

gerade du? stellen wir uns natürlich<br />

alle und finden letztlich die Antwort nur<br />

im unerforschten Willen und in der Vorsehung<br />

Gottes.<br />

Gerne übernehme ich hier als dein langjähriger<br />

Wegbegleiter und Freund die<br />

Aufgabe, dein Leben revue passieren zu<br />

lassen.<br />

Konrad wurde als 3. Kind des Pfitscher<br />

vulgo Locher Luis und der Haller Luise<br />

vom Baumannhof in St. Leonhard geboren.<br />

Und zwar im Jahr 1951, genauer<br />

gesagt am 20. Februar, dem Todestag<br />

Andreas Hofers. Konrad hat kein<br />

großes Aufsehen damit gemacht, auch<br />

nicht damit, dass er auch ein entfernter<br />

Nachkomme Hofers war. Wie in seiner<br />

Jugendzeit üblich, musste er früh mit<br />

anpacken, in der elterlichen Gastwirtschaft,<br />

aber auch mit seinem Vater die<br />

Stromleitungen und Telefonleitungen<br />

der Montecatini bis zum Timmls, über<br />

des Jaufen und von Sterzing bis Mezzocorona<br />

- der Vater war hier „Guardiafili„<br />

- von herabhängenden Ästen befreien,<br />

wie ein Eichhörnchen über die Bäume<br />

hinaufkraxeln. Dabei hat er einmal einen<br />

Stromschlag abbekommen, Gott sei<br />

Dank ohne größere Folgen, aber vielleicht<br />

sind damals schon die Grundlagen<br />

für sein späteres Interesse im Strombereich<br />

gelegt worden. Auch die Freude<br />

am Berg, das schnelle Gehen, hat sich<br />

vielleicht damals schon tief in ihm Wurzeln<br />

geschlagen. Jedenfalls hat er diese<br />

Arbeit mit seinem Vater viel lieber getan,<br />

als in der Bar die Gäste zu bedienen.<br />

Und in Richtung Essener Hütte, oberhalb<br />

der er am vergangenen Samstag tödlich<br />

verunglückt ist, hat es in wohl deshalb<br />

öfters gezogen, weil sein Vater diese19<br />

Jahre lang bewirtschaftet hat, bevor sie<br />

1947 abgebrannt ist.<br />

Den Kindesjahren folgten die Jahre der<br />

Ausbildung. Nach der Grundausbildung<br />

kam er zunächst nach Salern in die Mittelschule,<br />

dann besuchte er das Gymnasiums<br />

Beda Weber in Meran und darauf<br />

studierte Konrad in Bologna mit dem<br />

Abschluss der Laurea in lingue e letteratura<br />

straniera. Nebenbei arbeitete er<br />

als Bademeister oder im Büro der Tischlerei<br />

Hofer. Ab 1971 unterrichtete er in<br />

der hiesigen Mittelschule literarische Fächer,<br />

bis 1990… und später dann noch<br />

einmal für kurze Zeit.<br />

1978 heiratete er Susann Adler, heuer<br />

war ihr 45. Hochzeitstag.1979 wurde<br />

Roman geboren und 1981 die Tochter<br />

Jana. In den frühen den 80-er Jahren<br />

standen neben dem Unterricht die Vorbereitungen<br />

auf die Aufnahmeprüfung<br />

in die Stammrolle an, die wir zusammen<br />

leidlich genossen haben.<br />

1985 begann für Konrad die politische<br />

Karriere. Ungewollt, wie er in einem<br />

Dolomiten-Interview, erwähnte. Aber<br />

er war damals schon ein beliebter Ansprechpartner<br />

in der Bevölkerung,<br />

brachte sich ins Dorfleben ein und ging<br />

Probleme sachlich und kompetent an,<br />

vor allem, als er dann gleich im Gemeindeausschuss<br />

Verantwortung übernahm.<br />

1990 dann die Wahl zum Bürgermeister,<br />

ein Amt, das er zunächst für 20<br />

Jahre bis 2010 innehatte und dann nach<br />

dem Unfalltod seines Nachfolgers Oswald<br />

Tschöll noch einmal von 2014 bis<br />

2020. Damit konnte er wohl auf eine<br />

der längsten gemeindepolitischen Karrieren<br />

in Südtirol zurückblicken. Auch in<br />

der Bezirksgemeinschaft brachte er sich<br />

ein. Er hat in seinen Ämtern nicht nur<br />

seine Pflicht getan, hat sich selbst nie<br />

geschont, ist mit Kompetenz und Hausverstand<br />

zur Sache gegangen und hat<br />

viele Projekte zügig umgesetzt. Dabei<br />

war er auch bei mehreren Projekten, die<br />

das gesamte Tal betrafen, die treibende<br />

Kraft. Neben der Mobilität lag ihm vor<br />

allem der Bau des Enerpass-Kraftwerkes<br />

am Herzen und bereitete ihm schlaflose<br />

Nächte, insbesondere als einmal eine<br />

Fräße im Tunnel stecken blieb und nicht<br />

mehr vor- und zurück kam. Und in den<br />

letzten Jahren war Konrad fast täglich im<br />

Büro der EUP anzutreffen oder als Referent<br />

im Gemeindeamt.<br />

Die genannten Qualitäten waren es<br />

auch, die ihm einen guten Draht zur<br />

Spitze der jeweiligen Landesregierung<br />

ermöglichten, insbesondere zu Landeshauptmann<br />

Luis Durnwalder.<br />

Konrad war ausgesprochen hilfsbereit,<br />

war in schwierigen sozialen Situationen<br />

stets zur Stelle und suchte schnell und<br />

unbürokratisch Lösungswege. War er<br />

von etwas überzeugt, ging er bis an die<br />

Grenzen. Dabei konnte er auch mit einer<br />

gewissen Sturheit seine Ansichten<br />

vertreten und durchsetzen.<br />

5 Jahre hat er als Präsident das WOBI,<br />

das Wohnbauinstitut, geleitet. Das waren<br />

schwierige Zeiten, die Arbeit erforderte<br />

Zeit, Geschick und eine Portion<br />

Gelassenheit. Schließlich wurde Konrad<br />

im Jahr 2015 wieder dringend in der<br />

Gemeinde gebraucht, nachdem Bürgermeister<br />

Tschöll tödlich verunglückt war.<br />

Konrad zeigte sich weiterhin als ausgleichender<br />

Mensch und sein größtes<br />

Anliegen für die Gemeinde war, wie er<br />

mehrmals betonte, der Frieden in der<br />

Bevölkerung, in den Vereinen. Und er<br />

hat dieses Ziel auch vorgelebt, indem er<br />

beispielsweise nach Wahlsiegen auf seine<br />

Konkurrenten zugegangen ist, sie mit<br />

eingebunden hat, in der Gemeindearbeit<br />

alle Sparten von der Wirtschaft bis zum<br />

Sozialen berücksichtigt hat.<br />

Auch als Familiare des Deutschen Ordens<br />

konnte er in seinem Berufsleben<br />

die Prinzipien von Helfen und Heilen gut<br />

umsetzen. Zudem war er jahrelang Lektor<br />

in der Kirche und hatte insgesamt ein<br />

offenes Ohr für die Kirche.<br />

Konrads größtes Hobby war das Bergsteigen.<br />

Seine Frau Susann hat öfters gezittert,<br />

wenn er wieder seinen Rucksack,<br />

die Bergschuhe, die Tourenski oder zuletzt<br />

immer öfter auch das Mountainbike<br />

hervorgeholt hat und für Tagestouren<br />

oder kurze Abstecher in die geliebten<br />

Berge verschwunden ist. Einfache Spaziergänge<br />

waren nicht so seines, er hat<br />

sich selbst und den Berg herausgefordert,<br />

ist physisch oft bis an die Grenzen<br />

gegangen, war aber für sein Alter auch<br />

ausgesprochen fit. Und er hat das Herausschwitzen<br />

und die Ruhe gebraucht,<br />

um den Alltagsstress im Tal zu lassen,<br />

um abzuschalten, zu regenerieren. In<br />

diesem Sinne hat Konrad auch bei Vereinsveranstaltungen<br />

gerne getanzt, ist<br />

gerne Meschgara gegangen. Da kam<br />

dann seine lustige und gesellige Seite<br />

zum Vorschein.<br />

Was Konrad in seiner knapp bemessenen<br />

Freizeit für seine Familie geleistet<br />

hat - von Ruhestand war ja bis zuletzt<br />

keine Rede - was Konrad für Frau, Kinder<br />

und Enkelkinder geleistet hat, wissen<br />

nur sie. Auch hier war er stets zur Stelle,<br />

wenn Not am Mann war: ein umsorgender<br />

Mann, Vater und Opa. Hat seine Kinder<br />

in ihrer beruflichen Laufbahn mit Rat<br />

und Tat unterstützt und besonders von<br />

den Enkelkindern hat er sich zu allem<br />

anlernen lassen: zum Bergwandern, Rad<br />

fahren, fischen, Schwammler klaubm,<br />

Hausaufgobm mochn, im Winter Ski<br />

fahren usw... Für eine kurze Auszeit mit<br />

ihnen hat er alles liegen und stehen gelassen.<br />

Es ist wohl kaum ein Tag vergangen,<br />

wo er nicht den Kontakt zu seinen<br />

Geschwistern, Kindern und Enkelkindern<br />

gesucht hat, er war ein vorbildhaftes Bindeglied<br />

in der Familie.<br />

Lieber Konrad, nun bist du nicht mehr<br />

unter uns. Wir werden dich vermissen,<br />

sehen dich nicht mehr mit deinem


SCHWEINSTEG<br />

schwarzen Notizbuch vorbeihuschen,<br />

schnell ein gutes Wort, ein Gedankenaustausch<br />

oder noch einen Kaffee einbauend.<br />

Du wirst nicht mehr mit deinem<br />

E-Bike die Kohlstatt hinuntersausen. Ein<br />

Stuhl bei den Sitzungen wird zunächst<br />

leer bleiben. Deine Kolleginnen in Gemeinde<br />

und EUP können dich nicht<br />

mehr um einen guten Rat fragen. Deine<br />

Spuren im Schnee gibt es nicht mehr.<br />

Ob wir wollen oder nicht, damit müssen<br />

wir uns alle, muss sich deine Familie,<br />

schweren Herzens abfinden. Im Abschied<br />

liegt die Geburt von Erinnerung<br />

und Dankbarkeit, heißt es so schön.<br />

Du wirst deine Familie und deine Gemeinde<br />

aber hoffentlich von der anderen<br />

Seite, vom Himmel her, im Auge behalten.<br />

Wieder amol an Spritzer Weichwosser<br />

af ins oder a an Wosserstrohl af<br />

die Turbinen orschickn…<br />

Pfiati, Konrad, donkschian für olls.<br />

Ruhe in Frieden!<br />

Albin Pixner<br />

Abschied von Pater Alexander Pixner OT<br />

in Schweinsteg<br />

Am Sonntag 25. August wurde Pater<br />

Alexander Pixner OT in Schweinsteg<br />

im Rahmen einer kleinen Feier<br />

verabschiedet. Viele Gläubige waren<br />

anwesend. Der Chor umrahmte den<br />

Festgottesdienst. Beim Hochamt richtete<br />

Pater Alexander Dankes- und Abschiedsworte<br />

an die Pfarrgemeinde, die<br />

sehr emotional waren. Er habe sich in<br />

Scheinsteg immer wohl gefühlt. Auch<br />

die Präsidentin des Pfarrgemeinderates<br />

Sandra Pichler dankte ihm für sein Wirken<br />

in Schweinsteg. Schweren Herzens<br />

lassen wir dich ziehen, das Arbeiten mit<br />

dir war sehr angenehm, sagte sie.<br />

Die Ministranten hatten kleine Geschenke<br />

gebastelt und ein Gedicht gelernt. Im<br />

Anschluss an den Gottesdienst wurde<br />

Pater Alexander damit überrascht und<br />

er war sichtlich gerührt. Freiwillige hatten<br />

im Kirchhof einen Umtrunk und Imbiss<br />

vorbereitet. In diesen Rahmen wurde<br />

bis in den Nachmittag hinein viel geplaudert<br />

und alle Anwesenden konnten sich<br />

von Pater Alexander verabschieden.<br />

Wir wünschen Pater Alexander viel<br />

Freude in der neuen Pfarrei Siebeneich.<br />

ÅRBITN FIR DI LAIT<br />

Herausforderungen der<br />

Pflege: Heute handeln<br />

für eine sichere Zukunft<br />

Pflege ist ein sehr breit gefächerter<br />

Bereich mit vielen verschiedenen Facetten<br />

und Anforderungen. Ein zentrales<br />

Anliegen ist dabei, Menschen so lange<br />

wie möglich in ihrem eigenen und vertrauten<br />

Umfeld zu pflegen. Das eigene<br />

Zuhause bietet nicht nur Sicherheit und<br />

Geborgenheit, sondern auch eine hohe<br />

Lebensqualität, die durch den Erhalt<br />

von Autonomie und Selbstbestimmung<br />

gefördert wird. Doch hier liegen große<br />

Herausforderungen, vor allem angesichts<br />

des demografischen Wandels und der<br />

zunehmenden Alterung der Bevölkerung.<br />

Eine der zentralen Fragen lautet: Wie<br />

kann man sicherstellen, dass die häusliche<br />

Pflege den steigenden Anforderungen<br />

gerecht wird?<br />

Um den Bedürfnissen älterer Menschen<br />

gerecht zu werden, habe ich Ende Juli<br />

Maßnahmen ergriffen, die die Qualität<br />

der häuslichen Pflege verbessern sollen.<br />

Die Anzahl der Hauspflegestunden wird<br />

deshalb in den kommenden Jahren um<br />

140.000 Stunden aufgestockt, um einerseits<br />

den steigenden Bedarf zu decken<br />

und andererseits den Pflegekräften mehr<br />

Zeit für eine individuellere und qualitativ<br />

hochwertigere Betreuung zu geben. Geplant<br />

ist zudem 200 zusätzliche Plätze im<br />

Bereich der Tagespflege zu schaffen und<br />

die Dienste Essen auf Rädern und Seniorenmensa<br />

auszubauen. Diese Angebote<br />

sind nicht nur für Pflegebedürftige wichtig,<br />

sie sichern auch eine Entlastung für<br />

pflegende Angehörige.<br />

Die Herausforderungen sind nicht nur<br />

organisatorischer Natur. Es braucht eine<br />

stärkere Zusammenarbeit der Ressorts<br />

Gesundheit und Sozialer Zusammenhalt,<br />

um nachhaltige Lösungen zu finden. Dies<br />

betrifft die Förderung von neuen Modellen<br />

in der Langzeitpflege genauso wie<br />

die Schaffung eines gesellschaftlichen Bewusstseins<br />

für die Bedürfnisse der älteren<br />

Generation.<br />

Eine zukunftsgerichtete Politik muss flexibel<br />

auf neue Anforderungen reagieren<br />

und innovative Ansätze entwickeln,<br />

um den Menschen<br />

eine würdevolle und<br />

selbstbestimmte<br />

Pflege zu ermöglichen<br />

- heute und in<br />

der Zukunft.<br />

Rosmarie Pamer<br />

Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt,<br />

Familie und Ehrenamt<br />

Landeshauptmannstellvertreterin<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

21


22 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Die<br />

Psairer<br />

Mecker-Goas<br />

Olb´m lai zohln<br />

Taifl noumol innen, iatz reicht ober nor,<br />

i hon bold genua!<br />

Hobn de nit bold Tschosch genua?<br />

Zohln, zohln, zohln,<br />

nicht onders derfen mir mear.<br />

Nit lai Wosser, Strom und Müll,<br />

olls isch tuirer gwortn, i sogs enk, i plear!<br />

Ban Parkplotz in Pfelders,<br />

oder wilsche schwimmen gian in Sonkt Liart,<br />

is Nuiigschte, noch zig parkgebührfreie Johr<br />

Leitler hep enk!<br />

In der Raiffeisen Tiafgarage<br />

in zweiten Stock unten,<br />

wou nit amol a Bliaml bliant.<br />

Überroll stian de Apparate,<br />

bereit a Geld zu schlucken,<br />

am liebsten tat i ihmele in<br />

Schlitz innen spucken.<br />

Isch des nou Familienfreindlich?<br />

Isch des nou normal?<br />

Dass in Birger der fleißig orbitet<br />

und in Psairer Wirtschoftskreislauf stärken<br />

mechet,<br />

is Leben werd gemocht zur Quol.<br />

Olb´m lai zohln<br />

i hon die Schnauze bold voll<br />

und in Bauch hon i an gewaltigen Groll!<br />

Mecht jo gern wandern, schwimmen<br />

Tennis und Fuassboll spielen gian,<br />

ober wia soll i sell derrichtn,<br />

wenn i olbm gleich viel verdian?<br />

Gea Politiker setzt amol do on wou´s brennt<br />

mocht enk für die Familien stork<br />

und wenn es drfiar in Londtog in Boazen<br />

oden rennt.<br />

Määäääähhh<br />

*Die Psairer Mecker-Goas möchte anonym bleiben, der Name<br />

ist der Redaktion bekannt. Sie wird über Themen, die im Passeiertal<br />

polarisieren oder die Gemüter hochkochen lassen, „a<br />

bissl ummermeckern”. Alles ist mit einem Augenzwinkern, viel<br />

Ironie und Schalk im Nacken geschrieben.<br />

Wir hoffen, auch Sie können darüber schmunzeln, Ihre<br />

Redaktion vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong><br />

Krebshilfe Passeier<br />

„Getraut enk, mir sein<br />

für enk do!“<br />

Gemeinsam trägt sich vieles leichter!<br />

Man lacht und weint zusammen...<br />

fühlt miteinander und hilft sich gegenseitig,<br />

tauscht Erfahrungen aus und darf<br />

einfach so sein, wie man ist! Mal gut<br />

drauf, dann wieder traurig mit sich, seinem<br />

Körper, seiner Krankheit.<br />

All das bereichert die Gruppe und<br />

gibt das Gefühl, nicht allein zu sein.<br />

Wir ermöglichen:<br />

· Finanzielle Unterstützungen<br />

· Rechtsberatung<br />

· Psychologische Beratung<br />

· Krebsnachsorgeturnen<br />

· Erholungswochen<br />

· Ausflüge und Treffen<br />

· Fahrten in entlegene Krankenhäuser<br />

· Gezielte Massagen bei Lymphödemen<br />

Werde auch DU Mitglied<br />

der Südtiroler Krebshilfe!<br />

Nachsorgeturnen, 10 Einheiten ab<br />

Donnerstag, 26.09., von 15:00–16:30<br />

Uhr mit Jürgen Prantner im Liebeswerk<br />

Meran.<br />

Qigong ab 26.09. mit Martina und Anita,<br />

immer donnerstags um 9:00 Uhr<br />

in der alten Gemeinde, 2. Stock, St.<br />

Leonhard – Krebshilferaum.<br />

Vorankündigung Törggelen am 25.10.<br />

Ort, Abfahrtszeiten und weitere Details<br />

werden noch bekannt gegeben.<br />

Vorankündigung Weihnachtsfeier am<br />

10.12. in der Pfarrkirche St. Nikolaus<br />

mit Hl. Messe um 10:30 Uhr und anschließendem<br />

Mittagessen im Pfarrsaal.<br />

Rennweg, 27 - 39012 Meran<br />

T. +39 0473 44 57 57<br />

meran-burggrafenamt@krebshilfe.it<br />

www.krebshilfe.it<br />

IMPRESSUM<br />

Helmuth Fritz<br />

Verleger & Herausgeber<br />

heftl@heftl.it<br />

Mob. 335 637 7753<br />

Isabella Halbeisen<br />

Werbung, Kinderseite,<br />

Berichte<br />

isabella.halbeisen@gmail.com<br />

Mob. 349 445 7515<br />

Monika Pfitscher<br />

Grafik, Redaktion &<br />

Werbung<br />

info@mpgraphicsdesign.com<br />

Mob. 348 464 3054<br />

Barbara Hofer<br />

Werbung & Texte<br />

hoferbaba91@gmail.com<br />

Mob. 348 002 8969<br />

WICHTIGER HINWEIS:<br />

In der <strong>Ausgabe</strong> Mai <strong>2024</strong> des <strong>s'Psairer</strong> Heflt wurde das große<br />

Bild oben auf Seite 2 zum Bericht über die Sprachgruppenzählung<br />

nicht mit einem Bildnachweis versehen, dies wird<br />

hiermit nachgeholt: großes Bild oben Foto © LPA/Ivo Corrà.<br />

IMPRESSUM 'S PSAIRER HEFTL<br />

Verantwortlicher Direktor: Helmuth Fritz<br />

Handy +39 335 63 777 53<br />

Herausgeber: Ratio K.G. des Helmuth Fritz & Co.<br />

Pfarrgasse 2 / B- I-39012 Meran,<br />

MwSt./ Steuer Nr. 00 373 500 214, ratio@arubapec.it<br />

T. +39 0473 49 15 05, F. +39 0473 49 15 03<br />

heftl@heftl,it<br />

ROC Nr. 32 996 del 16.05.2019, C.I.A.A. - Bolzano -<br />

Reg. Soc. Trib. BZ 4431 - Rec. Nr. 80278 BZ<br />

Registriert im Register der Druckschriften<br />

Nr. 5/2013 beim Landesgericht Bozen,<br />

Redaktion: Monika Pfitscher, (mp)<br />

info@mpgraphicsdesign.com, T. 348 464 3054<br />

Presserechtlich Verantwortlich: Mag. Maren Schöpf (ms)<br />

Druck: Südtirol Druck GmbH, Ifingerstraße 1 I-39010<br />

Tscherms ■ T. +39 0473 443113 info@suedtiroldruck.com<br />

Layout, Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design d. Monika<br />

Pfitscher ■ Druck: Südtirol Druck GmbH - Auflage: 5.000<br />

Stück, erscheint 8 x im Jahr - Postversand an alle Haushalte<br />

im Passeiertal. ■ Kleinanzeiger: Kostenlos für private Inserate<br />

Eingabe Kleinanzeiger: www.wochenblatt.it/kleinanzeiger<br />

oder redaktion@heftl.it oder Mob. 338 30 37 466<br />

Werbung: www.heftl.it<br />

Bankverbindung: Raiffeisenkasse Meran<br />

IBAN: IT 16 T 08133 58591 000 301 006 410<br />

Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 09.12.1977 wird eigens<br />

darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten<br />

Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger oder auch in<br />

Formatanzeigen, sich ohne Unterschied auf Personen beiderlei Geschlechts<br />

beziehen. Das <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> weist darauf hin, dass der Inhalt<br />

von beigelegten Werbeprospekten, sowie eingesandte redaktionelle<br />

Texte mit gekennzeichnetem Verfasser ausschließlich der Verantwortung<br />

des jeweiligen Auftraggebers unterliegen und nicht die Meinung<br />

der Redaktion widerspiegeln.<br />

Hinweise: Mit PR-Info gekennzeichnete Beiträge sind bezahlte Informationen<br />

(Werbeschaltungen), deren Inhalt nicht von der Redaktion<br />

bestimmt wird. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte verwenden<br />

wir jeweils die männliche oder die weibliche Form. Damit<br />

mochten wir keinesfalls das jeweils andere Geschlecht benachteiligen.<br />

Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet<br />

keine Wertung. Alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht,<br />

können sich gleichermaßen an der Lektüre unserer Zeitung erfreuen.<br />

Fotos: Hubert Gögele Photographie, Andrea Pflug, Michael Tschöll, TV<br />

Passeiertal, IDM, Shutterstock, Freepik, iStockphoto; Meraner Land,<br />

Benjamin Pfitscher, Fotos ohne Quellenangabe wurden von Einsendern<br />

geliefert oder stammen aus der Redaktion.


Pr-Info<br />

Der bereits seit längerer Zeit angekündigte<br />

Identifizierungs-Kodex<br />

für alle Beherber-gungsbetriebe in Italien<br />

wurde nun definitiv eingeführt, die<br />

entsprechende Bestimmung wurde am<br />

3.9.<strong>2024</strong> im Amtsblatt veröffentlicht und<br />

die verpflichtende Angabe des CIN - codice<br />

identificativo nazionale - wird mit 2.<br />

November <strong>2024</strong> operativ.<br />

Der CIN wird vom Tourismusministerium<br />

in Rom über ein eigenes telematisches<br />

Regist-rierungsverfahren vergeben.<br />

Voraussetzung ist aber ein digitales<br />

Ansuchen eines jeden einzelnen Beherbergungsbetriebes<br />

/ Vermieters.<br />

Wen betrifft die Anmeldung konkret?<br />

Zur Anmeldung verpflichtet sind all<br />

jene, welche in irgendeiner Form die<br />

Beherbergung anbieten, sei es als Hotel,<br />

Pension, Garni, Gasthof, Residence,<br />

Zimmervermietung, Kurzzeitvermietung<br />

mit oder ohne Iva-Position, Urlaub a.d.<br />

Bauernhof, Camping, …<br />

Der CIN muss ab 2. November <strong>2024</strong> am<br />

betreffenden Gebäude (außen) gut sichtbar<br />

angebracht und in jeglicher Kommunikation<br />

(Webseite, Werbeanzeigen,<br />

Buchungsportalen,…) angezeigt werden.<br />

WIRTSCHAFTSBERATUNG<br />

CIN - Identifizierungskodex Beherbergung<br />

Dr. Hans Werner Wickertsheim - Wirtschaftsprüfer und Steuerberater;<br />

Partner der Kanzlei CONTRACTA<br />

• Die Katasterdaten des Gebäudes sind<br />

einzugeben (Katasterauszug bereithalten)<br />

• Die (aktuelle) Betten- oder Zimmerzahl<br />

ist anzugeben (laut Stand und Suap-<br />

Meldung)<br />

• Im „Anmeldeformular“ ist auch per<br />

Eigenerklärung zu bestätigen, dass die<br />

Kataster-daten korrekt eingegeben wurden<br />

und - bei unternehmerischer Tätigkeit<br />

(Hotel usw) - dass die Sicherheitsbestimmungen<br />

im Betrieb eingehalten<br />

werden.<br />

Grundsätzlich wurden die vorhandenen<br />

Daten der Beherbergungsbetriebe bereits<br />

vom Südtiroler Gemeindenverband<br />

an das Ministerium für Tourismus nach<br />

Rom übermittelt und in die entsprechende<br />

Datenbank eingespeist. Inwieweit<br />

diese Daten im Einzelfall vorhanden<br />

und korrekt sind bzw ausgebessert und<br />

integriert werden müssen kann man nur<br />

im Moment der Anmeldung / Einstieg ins<br />

System feststellen.<br />

Der CIN dient wohl vor allem zur Überprüfung<br />

der Beherbergungsbetriebe<br />

/ Kurzzeitver-mieter sowohl was die<br />

gesetzlichen / urbanistischen / verwaltungsrechtlichen<br />

Vorausset-zungen anbelangt<br />

als auch der Bekämpfung der<br />

Steuerhinterziehung.<br />

Das gesamte Prozedere kann, wie gesagt,<br />

nur telematisch abgewickelt werden,<br />

wobei man zum Einstieg den Spid<br />

haben muss - dementsprechend muss<br />

die Anmeldung vom jeweiligen Betriebsinhaber<br />

/ gesetzlichen Vertreter / Vermieter<br />

selbst mit seinem Handy (Spid)<br />

vorgenommen werden. Wer sich nicht<br />

darüber hinaussieht wird sich an seinen<br />

Berater / Verband wenden müssen.<br />

Vollmöblierte Wohnung<br />

mit Sonnenterrassen<br />

St. Leonhard in Passeier<br />

Wohnfläche ca. 76 m 2 , Grundstück ca. 128 m 2<br />

Terrasse ca. 32 m²,<br />

EEK F - 101,06 kWh/(m 2 *a), Preis 345.000 €<br />

E&V ID W-02LTUL<br />

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Licence Partner Engel & Völkers Italia Srl<br />

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+39 0473 23 43 49 | Meran@engelvoelkers.com<br />

Die Nicht-Einhaltung der Vorschrift wird<br />

mit empfindlichen Strafen geahndet,<br />

und zwar ist für das nicht rechtzeitige<br />

Ansuchen um den CIN eine Strafe von<br />

800 - 8.000 € und für die nicht Veröffentlichung<br />

des CIN eine Strafe von 500<br />

- 5.000 € vorgesehen.<br />

Für die Anmeldung auf dem BDSR-Portal<br />

unter bdsr.ministeroturismo.gov.it<br />

bedarf es:<br />

• Der Zugang erfolgt ausschließlich über<br />

Spid (2. Stufe) oder CIE des Betriebsinhabers<br />

(Vermieters). Zuallererst müssen<br />

Sie daher prüfen, ob Sie einen gültigen<br />

Spid haben - ansonsten gilt es, sich umgehend<br />

einen solchen zu beschaffen!<br />

• Der Ateco-Kodex (also der statistische<br />

und steuertechnische Tätigkeitskodex)<br />

ist anzugeben<br />

Dr. Hans Werner Wickertsheim<br />

Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />

Partner der Kanzlei<br />

CONTRACTA<br />

39010 St. Martin i.P. – Lahne 9/H<br />

passeier@contracta.it - T +39 0473 497970<br />

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Sie möchten erfahren, welchen Preis Ihre<br />

Immobilie derzeit am Markt erzielen kann?<br />

Dann kontaktieren Sie mich jetzt!<br />

Markus Spiess - Ihr Ansprechpartner<br />

für das Passeiertal.<br />

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NACHHALTIGKEIT<br />

24 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Veränderungen für eine grünere Zukunft<br />

Der <strong>Oktober</strong> markiert nicht nur den<br />

Beginn des Herbstes, sondern bietet<br />

auch eine Gelegenheit, die Prinzipien<br />

der Nachhaltigkeit zu reflektieren und in<br />

unseren Alltag zu integrieren. In diesem<br />

Monat, wenn die Blätter ihre Farben<br />

ändern und die Temperaturen fallen,<br />

können wir unsere Aufmerksamkeit auf<br />

umweltfreundliche Praktiken richten, um<br />

einen positiven Einfluss auf die Welt um<br />

uns herum zu haben.<br />

• Erntedankfest und Lebensmittelverschwendung:<br />

<strong>Oktober</strong> ist traditionell der<br />

Monat des Erntedankfestes. Dies bietet<br />

eine ideale Gelegenheit, über Lebensmittelverschwendung<br />

nachzudenken und<br />

Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu reduzieren.<br />

Durch bewussten Konsum, die<br />

Nutzung regionaler Produkte und die<br />

Unterstützung von Bauernmärkten können<br />

wir einen Beitrag dazu leisten, dass<br />

weniger Nahrungsmittel im Müll landen.<br />

• Herbstliche Gartenpflege: Gartenarbeit<br />

im <strong>Oktober</strong> bedeutet nicht nur das<br />

Aufräumen der Beete, sondern auch das<br />

Umweltbewusstsein beim Umgang mit<br />

Pflanzen. Die Wahl von einheimischen<br />

Pflanzen fördert die Biodiversität und<br />

erleichtert die Anpassung an die örtlichen<br />

Umweltbedingungen. Kompostierung<br />

von Gartenabfällen ist eine weitere<br />

nachhaltige Praxis, die dazu beiträgt, Abfall<br />

zu minimieren und nährstoffreichen<br />

Boden zu schaffen.<br />

• Energiesparen im Herbst: Mit dem Einzug<br />

der kühleren Temperaturen werden<br />

Heizungen wieder aktiviert. Hier ist es<br />

wichtig, auf energieeffiziente Heizungssysteme<br />

umzusteigen und gleichzeitig das<br />

Zuhause gut zu isolieren. Zusätzlich können<br />

kleine Maßnahmen wie das Abdichten<br />

von Fenstern und Türen helfen, den<br />

Energieverbrauch zu minimieren und den<br />

CO2-Fußabdruck zu reduzieren.<br />

• Nachhaltige Mode im Herbst: Der <strong>Oktober</strong><br />

ist der ideale Zeitpunkt, um unseren<br />

Kleiderschrank auf die kalte Jahreszeit<br />

vorzubereiten. Bei der Auswahl neuer<br />

Kleidung ist es ratsam, auf nachhaltige<br />

Mode zu setzen – Produkte aus umweltfreundlichen<br />

Materialien, fair gehandelt<br />

und unter ethischen Bedingungen hergestellt.<br />

Durch bewussten Konsum können<br />

wir die Auswirkungen der Modeindustrie<br />

auf die Umwelt minimieren.<br />

• Umweltschutz bei herbstlichen Ausflügen:<br />

Herbstspaziergänge und Ausflüge<br />

in die Natur sind besonders beliebt. Es<br />

ist wichtig, dabei die Umweltauswirkungen<br />

zu berücksichtigen. Müllvermeidung,<br />

das Betreten markierter Wege und die<br />

Respektierung von Naturschutzgebieten<br />

sind einfache Maßnahmen, um die<br />

Schönheit der Natur zu bewahren.<br />

Der <strong>Oktober</strong> bietet somit zahlreiche<br />

Gelegenheiten, nachhaltige Praktiken zu<br />

integrieren und einen positiven Beitrag<br />

zum Umweltschutz zu leisten. Durch bewusstes<br />

Handeln können wir nicht nur<br />

die Herbstzeit in vollen Zügen genießen,<br />

sondern auch unseren Teil dazu beitragen,<br />

die Welt für kommende Generationen<br />

zu erhalten.<br />

Barbara Hofer<br />

Bergmomente<br />

Hanna und Luis Hofer aus Stuls haben<br />

uns vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> wunderschöne<br />

Bilder von der Hohen Kreuzspitze<br />

(2743 m) geschickt. Der markante<br />

Aussichtsgipfel bietet einen atemberaubenden<br />

Blick über das Passeiertal im Süden<br />

und den Ratschinger Talschluss im<br />

Norden - ein echter Genuss für Wander-<br />

und Bergfreunde!<br />

In Flarer Peppi zum 75ten<br />

Wo sein oll de Johre geblieben?<br />

Man sieg sie dir net un! Und sell isch net übertrieben.<br />

Familie, Freunde und Freizeit holtn die fit,<br />

monch Junger kannt do gor nia holtn mit.<br />

Im Dorf und in die Vereine bisch du a gfrogter Monn,<br />

weilst holt uaner bisch, der olles konn!<br />

Aufm Schlepper verbringsch du viele Stunden,<br />

und drahnsch dermit sou monche Runden.<br />

Als Flarer Peppi kennt man die im gonzn Lond,<br />

und a für deine Witze bisch du bekonnt.<br />

Es Diplom „Bester Dorftechniker oller Zeiten“ kehrt dir<br />

zurecht,<br />

Computer und Technik fasziniern die echt.<br />

Mir hobn di uanfoch olle gern, so isch’s,<br />

Bleib weiterhin so wia du bisch!<br />

Es gratulieren von Herzen<br />

deine Familie und Freunde


SEKTION KAMPFSPORT DES ASC PASSEIER<br />

Erfolgreiche Gürtelprüfung<br />

Am 1. Juni <strong>2024</strong> fand die jährliche Gürtelprüfung<br />

des ASC Passeier - Sektion<br />

Kampfsport in der Sport Arena in St.<br />

Leonhard statt. 26 Kinder und Jugendliche<br />

sowie zwei Erwachsene stellten sich nach<br />

einer intensiven Trainingssaison von <strong>Oktober</strong><br />

bis Mai der Herausforderung, ihre<br />

Fähigkeiten und ihr Können unter Beweis<br />

zu stellen.<br />

Vor den begeisterten Eltern<br />

und Interessierten und unter<br />

den strengen Augen der<br />

Prüfungskommission rund<br />

um Luis Schwienbacher,<br />

Johannes Schwienbacher,<br />

Holzner William, Markus<br />

Reinstadler sowie Oskar<br />

Carnevale als Gastjuror<br />

vom Sporting Center Meran<br />

zeigten die Athleten in<br />

verschiedenen Gruppen ihr<br />

Können. Dabei ging es nicht<br />

nur um technische Präzision, sondern<br />

auch um Körperbeherrschung, Beweglichkeit,<br />

Ausdauer, Selbstbeherrschung<br />

und Disziplin - alles Fähigkeiten und Werte,<br />

die der Kampfsport vermittelt. Die<br />

Vorführungen reichten von grundlegenden<br />

Techniken bis hin zu Partnerübungen<br />

und Sparring-Einheiten.<br />

Das Highlight der Veranstaltung war die<br />

Verleihung der Gürtel als Abschluss<br />

der Trainingssaison. Eine Anerkennung<br />

für die Arbeit und das Engagement<br />

im Training der<br />

Athleten. Die Freude und<br />

der Stolz waren in den Gesichtern<br />

der Kinder, Jugendlichen<br />

und Erwachsenen<br />

deutlich zu sehen, als sie ihre<br />

neuen Gürtel entgegennahmen.<br />

Den höchsten Gürtel<br />

des Tages erhielt Andreas<br />

Righi. Er wurde für seine<br />

Leistungen beim eigenen<br />

Training und Wettkämpfen<br />

sowie für sein Engagement<br />

und Leidenschaft beim Kindertraining<br />

und allgemein für den Verein mit dem<br />

braunen Gürtel ausgezeichnet.<br />

Aktiv auch im Sommer<br />

Die Erwachsenen- und Jugendgruppe<br />

setzte das Training auch im Sommer fort<br />

und beim Kinderprogramm „Aktiv Kreativ“<br />

in St. Martin durften wir mit Betreuer<br />

Jan, welcher auch aktiv im Verein trainiert,<br />

den Kampfsportverein des ASC Passeier<br />

vielen begeisterten Kindern vorstellen.<br />

Der Kampfsportverein Passeier dankt<br />

seinen Trainern Luis Schwienbacher, Alois<br />

Birkner, Andreas Righi und William Holzner,<br />

den Helfern Laura und Raphael sowie<br />

dem Ausschuss rund um Präsident<br />

Günther Righi. Ein großer Dank geht<br />

auch an Ilmer Ewald, die Raiffeisen Passeier<br />

und Hotel Andreus für die großzügige<br />

Unterstützung.<br />

Ab <strong>Oktober</strong> starten die neuen Trainingskurse<br />

und der Verein freut sich auf viele<br />

bekannte und neue Kämpfer. Wir sind uns<br />

sicher, weiterhin viele Kinder, Jugendliche<br />

und Erwachsene für den Kampfsport begeistern<br />

zu können.<br />

Michaela Righi<br />

ASC Passeier - Sektion Kampfsport<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

25


LANDSCHAFTSPFLEGE<br />

Die Bedeutung der Almpflege<br />

Die Almpflege umfasst gezielte Maßnahmen<br />

zur Erhaltung von Almen<br />

und Bergweiden und spielt eine wichtige<br />

Rolle in der Landwirtschaft, im Umweltschutz<br />

und im Tourismus. Almen sind<br />

Lebensraum für zahlreiche Tier- und<br />

Pflanzenarten. Ob durch das Mähen der<br />

Almen und die Einbringung des Heus als<br />

Winterfutter für das Vieh oder durch<br />

den gezielten Einsatz von Nutztieren<br />

wie Schafen, Ziegen oder Kühen - immer<br />

geht es darum, Unkraut zu bekämpfen<br />

und der Verbuschung entgegenzuwirken.<br />

Almpflege fördert die Biodiversität,<br />

verhindert Erosion und unterstützt ein<br />

gepflegtes regionales Erscheinungsbild.<br />

Ohne bäuerliche Almpflege würde das<br />

Landschaftsbild und mit ihm der Tourismus<br />

stark leiden. Diese schönen Fotos<br />

wurden uns von Marianne Schweigl geschickt.<br />

Foto links: Imst Mader mit Blick auf Hohe Wilde, Hohe<br />

Weiße und Sefiarspitze; Foto rechts: Sonnenaufgang in<br />

Imst<br />

26 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Dialektalte Vielfalt in Südtirol - deine Meinung zählt!<br />

Oftmals entstehen bei der Begegnung<br />

mit Dialekten bestimmte<br />

Eindrücke, wie zum Beispiel die Wahrnehmung,<br />

dass ein Dialekt schön, unverständlich<br />

oder unpassend klingt. Solche<br />

Gedanken spiegeln die individuellen Einstellungen<br />

und Bewertungen wider, die<br />

in Bezug auf die Sprachvielfalt in Südtirol<br />

bestehen.<br />

Genau mit solchen Einstellungen<br />

zu Dialekten beschäftige<br />

ich mich in meiner<br />

Dissertation an der Universität<br />

Innsbruck. Besonders<br />

spannend daran ist die Bedeutung,<br />

die Dialekte in der alltäglichen Kommunikation<br />

in Südtirol haben, genauso wie<br />

die Wahrnehmung und der Gebrauch<br />

des Hochdeutschen. Es geht also weniger<br />

um Wissen über Dialekte, sondern<br />

um die individuelle, persönliche Meinung<br />

- ohne richtig oder falsch. Mit deiner<br />

Meinung kannst du zur wissenschaftlichen<br />

Forschung zur Wahrnehmung von<br />

Dialekten und Hochdeutsch in Südtirol<br />

beitragen.<br />

Für meine Befragung suche ich noch<br />

Teilnehmer:innen:<br />

• für Interviews mit Personen zwischen<br />

18 und 35 Jahren, mit Lebensmittelpunkt<br />

im Burggrafenamt oder Passeier, die einen<br />

Südtiroler Dialekt sprechen.<br />

• für einen Online-Fragebogen im nächsten<br />

Jahr, der südtirolweit und für alle Altersstufen<br />

offen ist.<br />

Interesse geweckt?<br />

Wer an einem Interview teilnehmen,<br />

über den Start des Fragebogen informiert<br />

werden oder einfach nur eine<br />

Frage stellen möchte, kann eine E-Mail<br />

an anna.tappeiner@uibk.ac.at schreiben<br />

oder dem QR-Code folgen.<br />

Weißes Kreuz Passeier: Wir stellen unsere Gruppen vor<br />

Die freiwillige Gruppe des Weißen<br />

Kreuzes besteht aus engagierten<br />

Mitgliedern wie Dominik, Manuel, Simon,<br />

Anika, Deborah und Sara. Das Durschnittsalter<br />

der Gruppe liegt bei 27 Jahren.<br />

Jeder von ihnen hat unterschiedliche<br />

Motivationen, dem Verein beizutreten,<br />

sei es die Freude am Helfen, das Bedürfnis,<br />

anderen in Not beizustehen oder<br />

das geweckte Interesse durch das Weiße<br />

Kreuz Jugendprogramm.<br />

Beruflich sind die Mitglieder vielfältig<br />

aufgestellt - Elektriker, Studentin, Krankenpflegerin,<br />

Hauptamtlicher Mitarbeiter<br />

beim WK, LKW-Fahrer und Verkäuferin.<br />

In den Momenten zwischen den<br />

Einsätzen pflegt die Gruppe eine enge<br />

Gemeinschaft. Sie spielen Darts, sitzen<br />

zusammen, haben Spaß, kämpfen um<br />

Gummibärchen, scherzen miteinander<br />

und üben für den Ernstfall.<br />

Besondere Augenblicke und Erlebnisse<br />

prägen ihre Zeit zusammen: sei es die<br />

intensiven Einsatznachbesprechungen,<br />

gemeinsame Kochsonntage, Gruppenausflüge<br />

nach Innsbruck inklusive Escape<br />

Room oder die Teilnahme an interessanten<br />

Einsätzen. Diese Erlebnisse stärken<br />

nicht nur den Zusammenhalt, sondern<br />

ermöglichen auch persönliches Wachstum<br />

und die Entwicklung einer tieferen<br />

Bindung unter den Mitgliedern der freiwilligen<br />

Gruppe des Weißen Kreuzes.<br />

Barbara Hofer


Pr-Info<br />

des vorgenannten Gesetzes verwiesen<br />

werden, welche unter anderem vorsieht,<br />

dass jegliche Abmachung, welche<br />

darauf abzielt, dem Vermieter einen<br />

Vorteil im Widerspruch zu den gesetzlichen<br />

Bestimmungen zu verschaffen,<br />

nichtig ist. Der Geschäftswert eines Unternehmens<br />

besteht in der Fähigkeit des<br />

Betriebes Gewinn zu generieren. Diese<br />

hängt von verschiedenen Faktoren ab,<br />

wobei insbesondere auf die Beständigkeit<br />

der Kundschaft, welche das Unternehmen<br />

dank seiner Positionierung an<br />

einem gewissen Standort (gemietetes<br />

Geschäftslokal) gewonnen hat, abgestellt<br />

wird. Geht nun dieser Standort<br />

durch die Beendigung des Mietvertrages<br />

verloren, wirkt sich dies negativ auf<br />

die Geschäftsgebarung des Betriebs aus,<br />

zumal die Identifizierung des Betriebes<br />

mit den angemieteten Räumlichkeiten<br />

verloren geht. Grundvoraussetzung für<br />

den Anwendbarkeit der hier erörterten<br />

Bestimmung ist jedenfalls der Umstand,<br />

wonach in den Geschäftslokalen<br />

ein direkter Kontakt mit der Kundschaft,<br />

sprich dem Verbraucher, stattfindet.<br />

Die Entschädigung des Geschäftswertverlustes<br />

kommt zudem nicht immer zur<br />

Anwendung, sondern nur dann, wenn<br />

der Vermieter sich für die Beendigung<br />

des Mietvertrages entscheidet. Ausgeschlossen<br />

sind explizit jene Fälle in denen<br />

die Auflösung des Verhältnisses auf<br />

die Nichterfüllung seitens des Mieters<br />

zurückzuführen ist, dieser den Vertrag<br />

kündigt bzw. sein Rücktrittsrecht ausübt<br />

oder aber sich der Rücktritt seitens<br />

des Vermieters aufgrund eines Konkursbzw.<br />

Ausgleichsverfahren zu Lasten des<br />

Mieters, rechtfertigt. Außerdem schließt<br />

der Gesetzgeber die entsprechende<br />

Entschädigung zu Gunsten der mietenden<br />

Partei immer dann aus, wenn sich<br />

der Geschäftsbetrieb auf freiberufliche<br />

Tätigkeiten (Ärzte, Techniker, Rechtsan-<br />

ALLES WAS RECHT IST<br />

Geschäftsmiete: Entschädigung des Geschäftswertverlustes<br />

RA Dr. Janis Noel Tappeiner und RA Dr. Lorenz Michael Baur<br />

In einer vorangegangenen Abhandlung<br />

über die Vermietung von Liegenschaften<br />

für gewerbliche Zwecke haben wir<br />

die Thematik der Mietdauer sowie die<br />

Möglichkeiten der Vertragsparteien hinsichtlich<br />

der Beendigung des Mietverhältnisses<br />

erörtert. In Zusammenhang<br />

mit der Beendigung des Vertragsverhältnisses<br />

kommt es hier zu einer Besonderheit,<br />

welche unmissverständlich auf den<br />

Schutz der schwächeren Vertragspartei<br />

(dem Mieter) abzielt um diesen vor einem<br />

wirtschaftlichen Schaden/Nachteil<br />

zu bewahren. Die Rede ist von der Entschädigung<br />

des Geschäftswertverlustes<br />

(Indennità per la perdita dell’avviamento)<br />

zu Gunsten des Mieters zum Ende des<br />

Bestandsvertrages. Die Regelung dieses<br />

Rechtsinstitutes findet sich einmal mehr<br />

nicht in den allgemeinen Bestimmungen<br />

über den Mietvertrag gemäß ital.<br />

ZGB sondern in der Sondergesetzgebung<br />

über die Geschäftsmieten gemäß<br />

Art. 34 und 35 Gesetz Nr. 392 vom<br />

27.07.1978 (legge sull‘equo canone). Wie<br />

bereits erwähnt wird die gesamte Mietrechtsmaterie<br />

größtenteils durch zwingende<br />

Gesetzesnormen geregelt, weshalb<br />

der Spieleraum für die individuelle<br />

Gestaltungsmöglichkeit durch die Vertragsparteien<br />

erheblich eingeschränkt<br />

wird. In diesem Zusammenhang muss<br />

auf die Schlussbestimmung (Art. 79)<br />

wälte usw.) bezieht oder sich innerhalb<br />

von Räumlichkeiten, welche zu Bahnhöfen,<br />

Flughäfen, Autobahnraststätten<br />

ecc. gehören, abspielt (Art. 35 Ges.<br />

392/1978). Das Ausmaß der Entschädigung<br />

beträgt jeweils 18 Monatsmieten<br />

bei gewerblicher Tätigkeit (z.B. Bekleidungsgeschäft)<br />

und 21 Monatsmieten<br />

bei Beherbergungsbetrieben, wobei auf<br />

die letzte Monatsmiete abgestellt wird.<br />

Zudem steht dem Mieter eine weitere<br />

Entschädigung im Ausmaß von zusätzlich<br />

18 bzw. 21 Monatsmieten zu, wenn der<br />

Vermieter selbst, oder aber eine weitere<br />

Person, innerhalb von einem Jahr<br />

ab Beendigung des Mietvertrages die<br />

Geschäftsräumlichkeiten zur Ausübung<br />

derselben oder aber einer ähnlichen<br />

Tätigkeit wie der Vormieter nutzt. Der<br />

Vermieter kann vor bzw. zeitglich mit<br />

dem Abschluss des entsprechenden<br />

Bestandsvertrages, aus welchem Grund<br />

auch immer, nicht rechtswirksam auf<br />

den Anspruch der Entschädigung verzichten<br />

(Art. 79 Ges, 392/1978). Schlussendlich<br />

sei darauf hingewiesen, dass der<br />

Vermieter erst nach ordnungsgemäßer<br />

Bezahlung des Geschäftswertverlustes<br />

die Rückstellung der Liegenschaft seitens<br />

des Mieters verlangen kann (diritto<br />

di ritenzione).<br />

RA Dr. Lorenz Michael Baur &<br />

RA Dr. Janis Noel Tappeiner<br />

„Rechtsanwälte eingetragen in<br />

der Rechtsanwaltskammer Bozen“<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

27<br />

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28 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

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RAIFFEISEN PASSEIER<br />

Neue Tuba für Musikkapelle Andreas Hofer<br />

Am 3. <strong>September</strong> <strong>2024</strong> gab es einen<br />

besonderen Anlass für die Musikkapelle<br />

Andreas Hofer: Dank der großzügigen<br />

finanziellen Unterstützung durch<br />

die Raiffeisen Passeier konnte sich die<br />

Kapelle über eine dringend benötigte<br />

neue Tuba freuen. Die neue Tuba stellt<br />

eine wichtige Investition für die Kapelle<br />

dar, die ohne die Hilfe der Raiffeisen<br />

Passeier kaum möglich gewesen wäre.<br />

Die Instrumentenübergabe fand bei einem<br />

Treffen zwischen den Vertretern<br />

der Raiffeisen Passeier und der Musikkapelle<br />

statt. Direkt im Anschluss<br />

fand ein traditioneller Konzertabend<br />

auf dem Raiffeisenplatz in St. Leonhard<br />

statt. Dabei wurde die neue Tuba vom<br />

Musikanten Bernhard Felderer in die<br />

Kapelle eingespielt und zum ersten Mal<br />

vor Publikum präsentiert.<br />

30 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Was heißt eigentlich offen gestaltete Pädagogik?<br />

Über die Öffnung im Kindergarten gibt<br />

es viele Geschichten, manche hören<br />

sich an wie eine Story aus der Feder von<br />

Stephen King: Kinder laufen wild durchs<br />

Haus, kennen keine Regeln, manche sind<br />

schon kleine Anarchisten, andere rotten<br />

sich zu wilden Horden zusammen und<br />

ein Teil bleibt verstört und verängstigt in<br />

irgendeiner Ecke zurück.<br />

Ein kurzer Blick auf die offen gestaltete<br />

Pädagogik lohnt sich, um einige Missverständnisse<br />

auszuräumen<br />

1912 .COM<br />

Was ist offene Arbeit im Kindergarten?<br />

Unter der offenen Arbeit im Kindergarten<br />

versteht man einen situationsbedingten,<br />

partizipatorischen Ansatz,<br />

der es zum Ziel hat, die vorhandene<br />

Neugier der Kinder zu fördern. Ähnlich<br />

wie in der Reggio-Pädagogik liegt auch<br />

bei der offenen Arbeit die Annahme<br />

zugrunde, dass jedem Kind ein eigener,<br />

stark ausgeprägter Lernwille innewohnt,<br />

der durch freie Entwicklung und individuelle<br />

Entfaltung am besten ausgelebt<br />

werden kann. Soweit die theoretischen<br />

Grundlagen.<br />

In der Praxis bedeutet das:<br />

• Gruppenübergreifendes Arbeiten<br />

• Umwandlung der Gruppenräume in<br />

Funktionsräume<br />

• Außen- und Innenbereich des Kindergartens<br />

sind gleichwertig<br />

Ziele der offenen Arbeit<br />

Ziel ist es, eine Art offen gelebter Partizipationsgedanke.<br />

Wie schon von Maria<br />

Montessori angeregt, soll dem kindlichen<br />

Entfaltungsdrang der notwendige<br />

Raum gegeben werden. Kinder sind die<br />

Motoren ihrer eigenen Entwicklung und<br />

wissen als Experten ihrer individuellen<br />

Interessen ganz genau, welche Kenntnisse<br />

sie wann erlernen, vertiefen und<br />

entdecken.<br />

Ein weiteres Ziel der offen gestalteten<br />

Pädagogik ist eine komplette Flexibilisierung<br />

der pädagogischen Arbeit. Erzieherinnen<br />

und Erzieher müssen sich auf<br />

das Konzept einlassen, um ihre Aufgaben<br />

bestmöglich zu erfüllen. Ein Festhalten<br />

an alten Abläufen steht der notwendigen<br />

kooperativen Zusammenarbeit untereinander<br />

im Weg.<br />

Eine der größten Herausforderungen<br />

für pädagogische Fachkräfte ist das bereits<br />

erwähnte Loslassen etablierter<br />

Arbeitsabläufe. Wer den vermeintlich<br />

sicheren Hafen der gruppenbezogenen<br />

Arbeit verlässt, muss sich auf eine gute<br />

Kommunikation untereinander verlassen<br />

können. Die verbindliche Absprache<br />

zwischen den pädagogischen Fachkräften<br />

ist der Schlüsselfaktor für eine<br />

erfolgreiche offene Arbeit. Wenn alle<br />

an einem Strang ziehen und ihre Ideen<br />

nacheinander und nicht gleichzeitig umsetzen,<br />

können alle Beteiligten von der<br />

neuen Situation profitieren.<br />

• Umdenken von Gruppenverantwortlichkeit<br />

auf Verantwortlichkeit für einen<br />

Funktionsraum<br />

• enge Absprache mit Kolleginnen und<br />

Kollegen<br />

• ein offenes Ohr für alle Kinder und unter<br />

Umständen auch für die dazugehörigen<br />

Eltern<br />

• Priorisierung pädagogischer Ideen<br />

Wie Erzieherinnen und Erzieher ihre<br />

Arbeit in einem offenen Kindergarten<br />

empfinden, hängt zum Teil auch davon<br />

ab, ob sie starr einem Funktionsraum<br />

zugeordnet sind, oder ob sie in einem<br />

rotierenden System in wöchentlichem<br />

oder 2-wöchentlichem Abstand für einen<br />

anderen Raum und die dort aktiven<br />

Kinder verantwortlich sind.<br />

Vorteile<br />

Die freie Entfaltung der Kinder in der offenen<br />

Arbeit gehört sicher zu den größten<br />

Vorteilen, die diese Art der pädagogischen<br />

Arbeit mit sich bringt. Allerdings<br />

ist das nicht der einzige Grund, das Konzept<br />

zu öffnen:<br />

• Jeder kennt jeden (pädagogische Fachkräfte<br />

- Kinder, Kinder - Kinder).<br />

• Es finden sich leichter soziale Gruppen<br />

mit gleichen Interessen.<br />

• Inklusion wird hier vom Grundsatz her<br />

gelebt, da die Vielfalt und Individualität<br />

eines jeden Kindes beachtet und geschätzt<br />

wird.<br />

https://youtu.be/aYgnn6KTFoo hier findet<br />

man ein Video zum Thema : Offenes<br />

Arbeiten<br />

Sudabeh Kalantari Lun<br />

Leiterin ​Kindergarten St. Leonhard


NATUR & SPASS<br />

Magie und Abenteuer im Wald - der neue Zauberweg in Riffian<br />

Vor zwei Jahren startete der Tourismusverein<br />

Passeiertal - Ortsgruppe<br />

Riffian-Kuens in Riffian ein ganz besonderes<br />

Projekt: die Planung und Umsetzung<br />

des sogenannten „Zauberweges“ (entlang<br />

des ehemaligen Trimm-Dich-Pfades).<br />

Mit der Planung durch RaumProjekt von<br />

Hansjörg Alber und dem Bau der einzelnen<br />

Stationen entlang des Weges durch<br />

Gerhard Kofler und Archplay wurde ein<br />

wahrhaft „magisches“ Erlebnis in die Wälder<br />

oberhalb von Riffian gezaubert. Nach<br />

der Umsetzung im Jahr 2023 wurde der<br />

Zauberweg im Frühjahr <strong>2024</strong> fertiggestellt<br />

und freut sich auf zahlreiche neugierige<br />

Besucher:innen. Der Zauberweg<br />

in Riffian mit seinen 20 Stationen lädt<br />

Kinder und Erwachsene ein, eine fantastische<br />

Welt der Magie und Zauberei zu<br />

entdecken. Er führt hinein in den tiefen<br />

Wald, vorbei an einem Wunschrad, dem<br />

Labyrinth mit dem versteinerten Gesicht,<br />

unheimlichen Stimmen und zu Hindernissen,<br />

die zu durchklettern sind. Am höchsten<br />

Punkt angelangt, erwartet uns der<br />

Riesenzauberstab, der keine Wünsche<br />

offenlässt. Am Rückweg geht es vorbei<br />

an einem Hexendorf, klingenden Bäumen<br />

und einem Zaubertunnel. Mit dem<br />

fliegenden Teppich schweben wir durch<br />

das Tor hinein in die Kinder-Werk-Stadt.<br />

Dort können wir uns am Bau der Stadt<br />

beteiligen. Nach geschickter Überwindung<br />

des Stadtgrabens und Absteifen des<br />

Zauberstabes bleibt „nur“ mehr das Erlebnis<br />

hängen. Die kunstvoll gestalteten<br />

Stationen sind aus vorhandenen, vom<br />

Wald freigegebenen Materialien entstanden<br />

und tragen so zum Zauber des Weges<br />

bei.<br />

Ein großer Dank geht an die Grundbesitzer,<br />

die uns den Grund zur Verfügung<br />

gestellt haben und an die Gemeinden Riffian<br />

und Kuens für die finanzielle Unterstützung.<br />

Wir bedanken uns außerdem<br />

bei Hansjörg Alber, Gerhard Kofler und<br />

Benjamin Pircher für die Mithilfe.<br />

Fotos © Benjamin Pfitscher<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

31


GESUNDHEIT & NATUR<br />

32 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Alte Heilkräuter neu entdeckt<br />

Der Hopfen (Humulus lupulus)<br />

Der Hopfen war schon immer ein<br />

Symbol der Fruchtbarkeit. So glaubte<br />

man, dass eine gute Hopfenernte eine<br />

gute Kornernte im nächsten Jahr bringe<br />

oder dass Schnee in der Christnacht<br />

eine ertragreiche Hopfenernte ankündige.<br />

In derselben Nacht, so die Legende,<br />

sollte der Hopfen um 23 Uhr unter dem<br />

Schnee frische Triebe ausbilden, um nur<br />

eine Stunde später - zu Mitternacht -<br />

wieder zu verschwinden. Man brachte<br />

dies mit dem Treiben der germanischen<br />

Götter in Zusammenhang, die dem<br />

Volksglauben zufolge in dieser Nacht mit<br />

ihrem wilden Heer durch die Lüfte zogen<br />

und die armen Seelen einsammelten,<br />

wobei ihnen die Hopfenranken als<br />

Zaumzeug für ihr Gespann dienten. So<br />

ist es nicht verwunderlich, dass dieses<br />

Gewächs auch manche magische Anwendung<br />

fand. Junge Frauen, die langes,<br />

wallendes Haar haben wollten, schnitten<br />

ein Stück ihrer Haare ab und banden es<br />

um Hopfenranken. Heute spülen viele<br />

ihre Haare nach dem Waschen mit<br />

Bier, damit sie kräftiger werden. In der<br />

Volksheilkunde und der Klostermedizin<br />

war der Hopfen ein wichtiges Würzmittel.<br />

Die reifen Zapfen wurden geerntet<br />

und getrocknet, um damit das Bier zu<br />

würzen. Dabei sollte der Hopfen die<br />

sexuelle Lust, vor allem der<br />

männlichen Klostereinwohner,<br />

dämpfen.<br />

Das Bier oder ein Tee aus<br />

dem Hopfen wirkt beruhigend,<br />

schlaffördernd und verdauungsfördernd.<br />

Leider gilt<br />

die beruhigende und schlaffördernde<br />

Wirkung nicht für<br />

alle. In meinen zahlreichen<br />

Ausbildungen begann ich,<br />

auch mit Hopfen zu experimentieren.<br />

Dabei stellte ich fest, dass<br />

dieser bei Frauen aphrodisierend wirkt,<br />

bei Männern hingegen die Lust senkt.<br />

Deshalb wende ich Hopfen unterschiedlich<br />

an und beachte immer, ob für Mann,<br />

Frau oder Kind. Bei einer Pubertierenden<br />

kann ein Hopfenkissen, Tee oder<br />

Bad das innere Gleichgewicht wiederherstellen.<br />

Dies ist auf die Wirkung der<br />

im Hopfen reichlich enthaltenen pflanzlichen<br />

Östrogene zurückzuführen. Bei<br />

Frauen in den Wechseljahren setzte man<br />

jahrelang Hopfen ein, um die Hormone<br />

zu steuern. Auch hier werden mittlerweile<br />

Hopfen-Präparate nur<br />

noch selten genutzt, da dieser<br />

bei ehemaligen Krebspatientinnen<br />

oftmals das Wachstum<br />

der Krebszellen fördern<br />

kann. Aber seine beruhigende<br />

Wirkung sollte man mit Beachtung<br />

des Geschlechts und<br />

Alters einsetzen.<br />

Die Bitterstoffe in diesem<br />

Gewächs verwende ich aber<br />

nicht nur für medizinische<br />

Zwecke, sie wandern auch gerne in<br />

meinen Kochtopf. Im zeitigen Frühjahr<br />

sammle ich die Hopfenspargel (Triebe)<br />

ab und verarbeite sie zu manch köstlichen<br />

Rezepten. Im Herbst hingegen<br />

sammle ich dann die reifen Zäpfchen,<br />

welche in meinem Betrieb verarbeitet<br />

werden, denn bei so manchen Problemen<br />

sind sie sehr dienlich.<br />

Eine Hopfentinktur verwende ich bei<br />

Schlafstörungen, während die Hopfensalbe<br />

für die Festigung meiner Haut<br />

dient. Den Hopfentee trinke ich gerne<br />

bei Leber- und Gallenleiden, Verdauungsschwäche,<br />

Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen<br />

sowie Nieren- und Blasenentzündungen.<br />

Aber auch ein gutes<br />

Glas Bier ist nicht zu verachten, gerade<br />

bei einem grippalen Infekt nutzt man es<br />

im warmen Zustand. Und gerade jetzt,<br />

wo es kühler wird, ist letztere Anwendung<br />

vielleicht ein guter Tipp. Also bleibt<br />

Xund, eure Rosi


GESUNDHEIT<br />

Meraner Traubenkur oder wie gesund sind Trauben?<br />

Die Traubenkur<br />

hat Ursprünge<br />

in Meran<br />

und erfreut<br />

sich nach über<br />

hundertfünfzigjähriger<br />

Anwendung<br />

auch heute<br />

noch großer Beliebtheit.<br />

Dr. Christian Wenter<br />

Was die Gesundheit betrifft, geht nichts<br />

über saisonal frisches Obst aus der Heimat.<br />

Dabei sind Tafeltrauben besonders<br />

wertvoll, da sie trotz ihrer geringen Größe<br />

eine Quelle von Spurenelementen,<br />

Vitaminen, Mineralsalzen und Aminosäuren<br />

für den Organismus sind. Trauben<br />

enthalten sämtliche Vitamine der<br />

B-Reihe: B 1, B 2, B 3, B 6 und B 12 sowie<br />

Folsäure. Sie sind zudem reich an Vitamin<br />

C und enthalten viel von den Mineralstoffen<br />

Kalium, Magnesium, Calcium,<br />

Schwefel, Eisen sowie von den Spurenelementen<br />

Mangan und Selen. Und dann<br />

enthalten Trauben Resveratrol und andere<br />

sogenannte Polyphenole.<br />

Die Wirkung der Traube<br />

auf die Gesundheit<br />

Die Gesamtheit ihrer biologischen Inhaltsstoffe<br />

verleiht dieser wohlschmeckenden<br />

Frucht ein großes gesundheitliches<br />

Potential: Sie erweitern die Gefäße,<br />

steigern die Diurese und erhöhen die<br />

Ausscheidung von Toxinen, stärken das<br />

Immunsystem, steigern die Leber- und<br />

Gallenfunktion, steigern die Darmperistaltik,<br />

liefern Ballaststoffe für einen gesunden<br />

Darm. Mangan und Calcium sind<br />

wichtig zur Vorbeugung von Osteoporose.<br />

Das sind sicher Gründe genug, zur<br />

Erntezeit reichlich Trauben zu verzehren.<br />

Interessant ist, dass, während vergorene<br />

Trauben die Leber belasten, beim<br />

Traubenessen Leber und Galle aktiviert<br />

und regeneriert werden. Was die Qualität<br />

und Konzentration der Wirkstoffe<br />

betrifft, gibt es graduelle Unterschiede<br />

zwischen weißen und roten Trauben,<br />

insbesondere bezüglich Polyphenolen<br />

und Oligomeren. Es macht daher Sinn,<br />

neben blauen auch weiße Trauben zu<br />

sich zu nehmen.<br />

Geschichte der Traubenkur<br />

Die Weinrebe ist als Kulturpflanze seit<br />

vielen tausend Jahren bekannt. Schon<br />

3500 v.Chr. betrieben Ägypter und Inder<br />

Weinbau. Den gesundheitlichen<br />

Aspekt der Trauben beachteten schon<br />

die Alten Griechen. Bereits Hippokrates<br />

verordnete seinen Patienten Traubenkuren.<br />

1789 empfahl ein renommierter<br />

französischer Arzt die Traubenkur wegen<br />

ihrer „ausgezeichneten, reinigenden<br />

Wirkungen“. In den darauffolgenden<br />

Jahrzehnten kam die Traubenkur in Europa<br />

in Mode. In der Zeit zwischen 1835<br />

und 1910 erschienen über 30 Bücher auf<br />

Deutsch, Französisch, Italienisch und Russisch,<br />

die den therapeutischen Effekt der<br />

Traubenkuren priesen. Anfang des 19.<br />

Jahrhunderts bestand Merans einziger<br />

Reichtum in den landschaftlichen Reizen<br />

seiner Umgebung und im gesunden Klima.<br />

1836 verweilte die Fürstin Mathilde<br />

zu Schwarzenberg mit ihrem Leibarzt Dr.<br />

Johann Nepomuk Huber in Meran. Mit<br />

seiner medizinischen Broschüre „Über<br />

die Stadt Meran in Tirol, ihre Umgebung<br />

und ihr Klima nebst Bemerkungen über<br />

Milch-, Molken- und Traubenkur und<br />

nahe Mineralquellen“, erschienen im<br />

Jahre 1837, machte er nicht nur die Vorzüge<br />

Merans in weiten Kreisen Europas<br />

bekannt und gab damit gewissermaßen<br />

den Auftakt zur Entwicklung Merans als<br />

Kurstadt, sondern begründete für Meran<br />

auch den Trend der Traubenkur, der bei<br />

den Kurgästen schnell einschlug. Publikationen<br />

in medizinischen Fachzeitschriften<br />

jener Zeit machten die Meraner Traubenkur<br />

in ganz Europa bekannt. Das trug<br />

wesentlich dazu bei, aus Meran einen<br />

prosperierenden Kurort zu machen. Bis<br />

heute ist der Begriff der „Meraner Traubenkur“<br />

ein guter Werbeträger für die<br />

Stadt.<br />

Wie sieht die Traubenkur aus?<br />

Eine Traubenkur bedeutet nicht, sich<br />

ausschließlich von Trauben zu ernähren.<br />

Früher dauerten die Kuren drei bis sechs<br />

Wochen und man aß täglich mehrere<br />

Kilogramm Trauben. Heutzutage wird<br />

empfohlen, 300 g bis 1 Kilo Trauben täglich<br />

in zwei Mahlzeiten zu sich zu nehmen<br />

- morgens auf nüchternem Magen und<br />

nachmittags vor dem Abendessen. Die<br />

Trauben sollten reif, frisch und gründlich<br />

gewaschen sein. Jede Beere muss gut gekaut<br />

werden, da die Vitamine und Salze<br />

unter der Schale sitzen. Die Kur dauert<br />

ein bis zwei Wochen und wird durch<br />

Spaziergänge ergänzt. Frisch gepresster<br />

Traubensaft schmeckt zwar gut, hat aber<br />

nicht dieselbe Wirkung wie die frischen<br />

Trauben.<br />

Bei all ihren Vorzügen darf jedoch nicht<br />

vergessen werden, dass die Traube zwar<br />

zu ca. 80 % aus Wasser besteht, aber<br />

auch einen hohen Zuckergehalt in Form<br />

von Dextrose und Lävulose aufweist,<br />

der - wenn auch mit Schwankungen - der<br />

Traube einen beträchtlichen Nährwert<br />

verleiht, so dass ein Kilo Trauben leicht<br />

800 Kalorien enthalten kann.<br />

Trauben sind gesund, aber eine heilende<br />

Wirkung der Traubenkur ist wissenschaftlich<br />

nicht belegt. Trotzdem lohnt es<br />

sich, regelmäßig zur Erntezeit Trauben zu<br />

genießen<br />

Höchste Qualität<br />

für Ihre Gesundheit –<br />

Für jede Lebensphase.<br />

1903 haben wir es uns zur täglichen<br />

Aufgabe gemacht, den Menschen<br />

den Alltag und das Älterwerden zu<br />

erleichtern. Für jede Etappe des<br />

Weges und jede Situation bieten<br />

wir individuelle Beratung und<br />

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Kinder Seite<br />

Hallo Kinder!<br />

Herbstzeit ist Erntezeit, Kastanien braten, Drachen fliegen lassen. Ich wünsche euch viel Spass beim<br />

Nachbacken der Grissini, welche sich ideal als Pausensnack eignen. Euer Helfritz.<br />

Bei uns im Haus wohnt Oma Erna. Sie ist nicht meine richtige Oma,<br />

aber wir nennen sie so, weil sie oft auf uns aufgepasst hat, als Mama<br />

arbeiten musste. Einmal in der Woche bringen mein Bruder Jakob<br />

und ich ihr einen Korb voller Gemüse. Sie strahlt jedes Mal wenn<br />

wir kommen und freut sich über den Korb voller Vitamine und die vielen<br />

frischen Kräuter. Daraus macht sie den besten Gemüse Orzotto, den es gibt.“<br />

„Eure Nachbarschaftshilfe ist gegenseitige Liebe, die ihr säht. Es ist wichtig für<br />

andere da zu sein, zu helfen und zu teilen.<br />

Danke für deine Geschichte, Klemens“, sagt Frau Krause.<br />

34 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

Kennst du alle Obst- und Gemüsesorten?<br />

Magst du die Apfelgrissini nachbacken?<br />

Süße Dinkelgrissini<br />

Menge: 10 Grissini<br />

Wos brauchi olls:<br />

50 g Dinkelmehl<br />

50 g Dinkelvollkornmehl<br />

30 ml Öl (z.B. Erdnuss)<br />

1 Apfel etwa zu 100 g<br />

Salz<br />

Wia mochi des:<br />

– Den Apfel grob mixen oder raspeln<br />

– Dinkelmehl, Dinkelvollkornmehl, Öl und<br />

Salz mit dem Apfel vermengen.<br />

– Auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />

Grissini formen und bei 180 Grad für<br />

etwa 30-35 Minuten im Ofen backen.<br />

No an Tipp:<br />

– Die Grissini schmecken auch als salzige<br />

Variante mit Gemüsestücken und/oder<br />

Kräutern.<br />

– Du kannst sie auch vor dem Backen mit<br />

Wasser bestreichen und<br />

Sesam oder Mohn drüberstreuen.


Dass<br />

dies<br />

auch im<br />

Passeiertal<br />

möglich ist, beweist<br />

Manuel.<br />

Er hat sein Leben<br />

komplett<br />

umgekrempelt,<br />

viel nachgedacht,<br />

reflektiert,<br />

sich neu<br />

orientiert, weitergebildet<br />

und<br />

ist dann zum<br />

Schluss gekommen, dass er alles richtig<br />

gemacht hat.<br />

samkeit/Präsenz gegenüber dem zu behandelnden<br />

Menschen gerichtet. Jeder<br />

Mensch ist individuell. Genau aus diesem<br />

Grund werden meine Massagen angepasst.<br />

Du hast dich nicht nur beruflich verändert,<br />

sondern auch deine Ernährung umgestellt.<br />

Wie kam es dazu?<br />

Das mit der Ernährung war irgendwie<br />

ein Prozess, den ich durchlaufen habe.<br />

Nichts Geplantes und für mich auch<br />

ganz etwas Normales. Darauf zu achten,<br />

was ich esse, woher es kommt, was<br />

mir guttut und was nicht. Ich möchte<br />

mir auch nichts verbieten, sondern<br />

höre auf meinen Körper und entscheide<br />

intuitiv.<br />

Wie hat dein Umfeld auf so viel Veränderung<br />

reagiert?<br />

Ich glaube, der größte Kritiker war ich<br />

selbst. Meinen Job aufzugeben, nochmal<br />

von vorne zu beginnen, dazu die Gedanken,<br />

wie ich meine Familie ernähre, wie<br />

es in Zukunft weitergeht, haben mir anfangs<br />

großes Kopfzerbrechen und Bauchschmerzen<br />

bereitet. Von anderen wurde<br />

es meist als mutig und bewundernswert<br />

empfunden, neue Wege zu gehen.<br />

Wie schwierig ist es als Mann, diesen<br />

Weg zu gehen? Es gibt ja mittlerweile<br />

viele Befürworter, aber auch sicher einige,<br />

die den Kopf schütteln und vielleicht<br />

sogar Vorurteile haben.<br />

Es gibt bei allem zwei Seiten: Ja und<br />

Nein, Licht und Schatten, Yin und Yang.<br />

Also auch bei der Meinung der Menschen.<br />

Wenn ein Mann sich vegetarisch/<br />

vegan ernährt, Yoga macht und auf seinen<br />

Körper hört, mag das für viele total<br />

verrückt sein. Ich mache das alles für<br />

mich und nicht für andere. Ich meditiere,<br />

mache Atemübungen, lese gedankenanstoßende<br />

Bücher, weil es sich für mich<br />

richtig anfühlt. Meiner Meinung nach hat<br />

jede*r das Recht, so zu leben, wie er es<br />

für richtig empfindet, ohne jemanden zu<br />

bewerten.<br />

MENSCHEN & WANDEL<br />

Zeit für Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt<br />

Manuel, schön, dass du dich unseren<br />

Lesern vorstellen möchtest.<br />

Hallo zusammen, ich heiße Manuel Pixner,<br />

bin 34 Jahre jung und wohne mit<br />

meiner Frau Barbara und meinen zwei<br />

Jungs in St. Martin Passeier.<br />

Du hast vor einigen Jahren beschlossen,<br />

dich beruflich zu verändern. Was waren<br />

deine Beweggründe?<br />

Da waren einige Gründe, die mich dazu<br />

bewegt haben. Ich hatte zu dieser Zeit<br />

einen Arbeitsunfall, der mich für eine<br />

ziemlich lange Zeit lahmgelegt hat. Die<br />

Geburt meines ersten Sohnes hat mich<br />

dann noch mehr dazu angeregt, alles zu<br />

überdenken. Letztendlich erfüllte mich<br />

mein erlernter Beruf nicht mehr. Die<br />

Luft und Freude an der Arbeit waren<br />

sozusagen raus.<br />

Welche Ausbildungen hast du absolviert<br />

und was praktizierst du genau?<br />

Ich habe eine ganzheitliche Ausbildung<br />

zum Vitalmasseur an der Yoni Akademie<br />

in Brixen besucht. Zusätzlich habe ich<br />

noch an Weiterbildungskursen für regenerierende<br />

Sport- und Faszienmassagen<br />

teilgenommen. Ich praktiziere in erster<br />

Linie eine ganzheitliche Massage, die von<br />

sanft entspannend bis sportlich intensiv<br />

ist. Der Fokus ist dabei immer auf Acht-<br />

Wie erlebst du deine Zeit mit deiner Familie<br />

heute und wie fühlte sich dein Alltag<br />

vor deinem Umdenken an?<br />

Früher fühlte sich alles normal an. Ich<br />

kannte es auch nicht anders. Umdenken<br />

und an sich arbeiten geschieht nicht von<br />

heute auf morgen, es ist ein Prozess. Wie<br />

Albert Einstein sagte: „Veränderung ist<br />

die einzige Konstante im Leben.“ Heute<br />

kann ich sagen, dass ich sehr dankbar für<br />

meine Familie bin. Ich betrachte vieles<br />

aus einem anderen Blickwinkel und versuche,<br />

aus meinem Bauchgefühl heraus<br />

zu handeln und zu entscheiden.<br />

Deine Frau Barbara ist mittlerweile zusammen<br />

mit ihrer Schwester als vegane<br />

Psairer Botschafterin „Foodlovers“ unterwegs.<br />

Diese Ernährungsweise ist…<br />

…rein pflanzlich! Für mich etwas, was<br />

in Zukunft sehr stark an Zuspruch gewinnen<br />

wird. Menschen werden sich<br />

bewusster dafür entscheiden, was sie<br />

essen. Vegane Ernährungsweise bedeutet<br />

keinen Verzicht auf Geschmack, sondern<br />

ist mehr ein Entdecken von neuen<br />

Gerichten und Geschmäckern ohne tierische<br />

Lebensmittel.<br />

Was möchtest du mit deinem neuen,<br />

gesunden, ganzheitlichen Lebensstil vermitteln?<br />

Es ist nie zu spät, sich zu verändern. Egal<br />

ob beruflich, ernährungstechnisch oder<br />

sonst irgendwie. In meinen Augen ist<br />

man für sich selbst verantwortlich, seinen<br />

eigenen inneren Bedürfnissen und<br />

Emotionen gerecht zu werden. Nicht zu<br />

sehr aus dem Verstand heraus Entscheidungen<br />

zu treffen, sondern sich mehr<br />

auf sein Bauchgefühl zu verlassen, auch<br />

wenn es im ersten Moment oft total unlogisch<br />

erscheint. Das Bauchgefühl hat<br />

immer recht.<br />

Mein Fazit ist, das Leben mehr zu genießen.<br />

Wir haben nur dieses eine, an das<br />

wir uns am letzten irdischen Tag erinnern<br />

werden.<br />

ih<br />

s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />

35<br />

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