s'Psairer Heftl - September/Oktober Ausgabe 2024
s'Psairer Heftl - Magazin für das Passeiertal Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher
s'Psairer Heftl - Magazin für das Passeiertal
Herausgeber: Ratio KG des Helmuth Fritz
Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design der Monika Pfitscher
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MENSCHEN<br />
TRADITIONEN<br />
NEUIGKEITEN<br />
Monatsmagazin für das Passeiertal<br />
Kuens | Riffian | St. Martin | St. Leonhard | Hinterpasseier mit Dorf Tirol und Schenna<br />
INTERESSANTES<br />
E V E N T S<br />
TIPPS & NEWS<br />
Poste Italiane S.P.A. - Spedizione in abbonamento Postale-Aut. n°31319330-003<br />
TERMINE <strong>Ausgabe</strong>n 09+10: <strong>September</strong>/<strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> - Jahrgang 15<br />
ROC 32966 /2020/BZ Periodico Roc<br />
Exklusiv<br />
Passeiertal<br />
Ihr Ferienspezial für das Passeiertal<br />
Sonderausgabe <strong>September</strong>/<strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
des ’s Psairer <strong>Heftl</strong><br />
Sonderteil<br />
Exklusiv<br />
für Ihre Urlaubszeit:<br />
Passeirer Geschichten<br />
& Menschen, Almen,<br />
Restaurants, Einkaufs-<br />
& Ausflugstipps<br />
Foto © Sandra Brunner - Hohe Kreuzspitze Stuls<br />
WEITERE THEMEN<br />
Zum Abschied von Konrad Pfitscher<br />
Vogelzug am Jaufenkamm<br />
Die Dornenkrone am Timmelsjoch<br />
Einkaufen in St. Leonhard & St. Martin<br />
Max Zipperle: Junger Messner aus St. Martin<br />
Gürtelprüfung des ASC Passeier<br />
Der neue Zauberweg in Riffian<br />
40 Jahre Schneeberger Knappenverein<br />
Passeiertals jüngster Schiedsrichter Leo Hofer
Die Sommelière<br />
Blauburgunder Riserva<br />
der Kellerei Passir<br />
„VINUM BONUM DEORUM DO-<br />
NUM.“ „Ein guter Wein ist ein Geschenk<br />
der Götter.“<br />
Heute erzähle ich euch ein bisschen<br />
was zum Blauburgunder Riserva<br />
der Kellerei Passir. Der Pinot<br />
Noir ist vermutlich eine der ältesten<br />
noch im Anbau stehenden Rebsorten<br />
der Welt und gilt als eine der<br />
edelsten Rotweinsorten.<br />
Würze, Frucht, Kraft und Eleganz –<br />
es geht schließlich um den König<br />
der Rotweine, oder wie ich gerne<br />
betone die Königin, da er im Anbau<br />
als schwierig gilt – der Rebstock<br />
anfällig für Krankheiten ist und somit<br />
sehr viel Aufmerksamkeit und<br />
Pflege benötigt gleichermaßen wie wir Frauen, wandle<br />
ich immer gerne den König in eine Königin um.<br />
Bekommen wir allerdings alles was wir brauchen,<br />
sind wir ein reiner Genuss genauso wie der Blauburgunder.<br />
Eigentlich ganz einfach, wenn „Mann“ es<br />
versteht.<br />
Verführerisch und einladend vertraut schmeichelt<br />
ein dichter Duft reifer Kirschen und Cassis, unterstrichen<br />
von warmer Würze nach Zimt und Vanille<br />
unserer Nase. Elegant, frisch und schön strukturiert<br />
wird der Blauburgunder Riserva der Kellerei Passir<br />
am Gaumen zur Muse.<br />
Schlicht und einfach Poesie im Glas, hier erinnere<br />
ich mich gerne an das Zitat von Johann Wolfgang<br />
von Goethe „Das Leben ist zu kurz, um schlechten<br />
Wein zu trinken.“ und kann dies schlichtweg nur bestätigen.<br />
Dieser Blauburgunder ist ein wunderbarer Essensbegleiter<br />
oder kann auch nur so genossen werden, zum<br />
entspannen und Seele baumeln lassen, so oder so<br />
bereitet er Freude und macht glücklich.<br />
„Am Rausch ist nicht der Wein schuld, sondern der<br />
Trinker.“ Das hat schon der gute Konfuzius verstanden,<br />
hoffentlich auch ihr.<br />
Dorfstraße 35 | 39010 St. Martin in Passeier<br />
Öffnungszeiten: Mo-So 8:00-20:00<br />
Termine für Verkostung und Kellereibesichtigung<br />
Mi+Sa 17:00 Deutsch, Italienisch & Englisch<br />
Anmeldung erforderlich bis zum Veranstaltungstag 12:00 Uhr<br />
Anmeldung unter Tel: 0473 641226 - Preis: 10€ / Erwachsene<br />
info@martinerhof.it | www.martinerhof.it<br />
Ein junger Messner mit großer Leidenschaft<br />
Max ist einer der wenigen jungen Messner<br />
im Passeiertal und leistet damit einen<br />
wertvollen Dienst nicht nur für die<br />
Kirche, sondern auch für die Allgemeinheit.<br />
Wir haben ihn getroffen, um mehr<br />
darüber zu erfahren.<br />
Max, stell dich unseren Lesern kurz vor.<br />
Mein Name ist Max Zipperle, ich bin<br />
16 Jahre jung, wohnhaft in St. Martin in<br />
Passeier und besuche die dritte Klasse<br />
Oberschule des Sprachengymnasiums<br />
Beda Weber in Meran.<br />
Die meisten Kinder/Jugendlichen ministrieren<br />
in der Kirche. Wie bist du zum<br />
„Messnern“ gekommen?<br />
Ich bin wie viele andere Kinder auch,<br />
durch die Erstkommunion, als mich der<br />
Pfarrer gefragt hat, zum Ministrieren<br />
gekommen. Ich hatte aber schon im<br />
Vorfeld ganz aufgeregt den Pfarrer gefragt,<br />
ob ich nicht schon früher zu den<br />
Ministranten gehen dürfte. Es hat sich<br />
bei mir also schon in sehr jungen Jahren<br />
gezeigt, dass mich der Dienst in der<br />
Kirche interessiert. Es war dann so, dass<br />
ich beim Ministrieren auch die Messner,<br />
Priester und Seelsorger kennengelernt<br />
habe. In der Sakristei habe ich die Messner<br />
herum werkeln gesehen.<br />
Wie alt warst du damals und was oder<br />
wer hat dich dabei bekräftigt?<br />
2019 habe ich mir dann gedacht, das<br />
wäre doch was für mich. Ich habe nach<br />
Corona 2020 angefangen zu messnern.<br />
Mittlerweile ist das jetzt vier Jahre her,<br />
denn ich war elf einhalb Jahre alt.<br />
Welche Aufgaben übernimmt ein<br />
Messner? Darfst du alles schon alleine<br />
ausüben?<br />
Wir Messner, in St. Martin sind wir drei,<br />
haben sehr viele Aufgaben. Man muss<br />
zuerst aber verstehen, woher dieses<br />
Wort „messnern“ überhaupt kommt.<br />
Es kommt vom lateinischen Wort - mansionarius<br />
- was übersetzt Kirchenhüter<br />
heißt. Da gehört alles dazu. Es ist der<br />
Dienst, die liturgischen Gewänder und<br />
die liturgischen Geräte vorzubereiten,<br />
die Paramente vorzubereiten, die Glocken<br />
zu läuten, die Kirche zu öffnen<br />
und zu schließen und auch die Kerzen<br />
zu wechseln. Dies alles machen wir im<br />
Team. Man sorgt dafür, dass die Kirche<br />
funktioniert.<br />
Gibt es dafür eine spezifische Ausbildung<br />
oder wird man angelernt?<br />
Ich persönlich habe 2022 eine Ausbildung<br />
von der Diözese aus in Brixen gemacht.<br />
Das waren ca. 10 Tage in denen<br />
man sich praktische Sachen angelernt<br />
hat. Man kann aber auch „nur“ vom Dorfpfarrer<br />
oder Messner angelernt werden.<br />
Mir war es jedoch wichtig, es zu vertiefen<br />
und spezifischer hinein zu wachsen.<br />
Wie hat dein Umfeld auf dein Hobby<br />
oder besser gesagt, deine Passion reagiert?<br />
Zuerst haben meine Freunde ein wenig<br />
skeptisch reagiert weil sie sich dachten<br />
„Ja was will denn der Max jetzt? Messnern?“.<br />
Es ist auch heute noch so, dass<br />
mich viele fragen, ob ich immer noch<br />
Messner bin. Für mich ist das Messner<br />
sein einfach schön, es erfüllt meine Freizeit.<br />
Die Kirche ist für dich...<br />
Ist für mich, Heimat. Heimat, ein Ort.<br />
Kirche, als Glaubensgemeinschaft. Die<br />
Kirche als Gebäude selber ist für mich<br />
ein Ort wo ich mich wohl fühle. Es ist für<br />
mich meine zweite Heimat geworden.<br />
Der Glaube ist für dich...<br />
Ist für mich Halt. Halt, Orientierung und<br />
auch Richtungsschnur in meinem Leben.<br />
Ich fühle mich wohl im Glauben und bestärkt.<br />
Halt, Orientierung und auch Richtungsschnur<br />
in meinem Leben.<br />
Ich fühle mich wohl im Glauben und<br />
bestärkt. Auch wenn es in der heutigen<br />
Zeit oft schwierig ist, sich als gläubiger<br />
Mensch zu outen oder bekennen. Der<br />
Glaube kann dir in jeder Lebenssituation<br />
helfen.<br />
ih
INHALT<br />
Sonderteil<br />
Exklusiv<br />
für Ihre Urlaubszeit:<br />
Foto © Michael Tschöll<br />
Passeirer Geschichten<br />
& Menschen, Almen,<br />
Restaurants, Einkaufs-<br />
& Ausflugstipps<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Gäste,<br />
eine traurige Nachricht hat in der vergangenen<br />
Woche viele Menschen in St. Leonhard, im Passeiertal<br />
und weit darüber hinaus tief erschüttert.<br />
Konrad Pfitscher, langjähriger Bürgermeister von<br />
St. Leonhard, ist bei seinem geliebten Hobby, einer<br />
Bergwanderung, tödlich verunglückt.<br />
Konrad war ein ausgeglichener Mensch. Sein größtes<br />
Anliegen war immer der Frieden in der Bevölkerung<br />
und in den Vereinen. Er war „DER“ Visionär<br />
der Energiewirtschaft im Passeiertal, die ihn schon<br />
in jungen Jahren durch seinen Vater, dem er bei der<br />
Kontrolle der Stromleitungen nach Timmels half,<br />
faszinierte. Und so suchte, plante und realisierte er<br />
Lösungen für die Stromerzeugung im Tal. Ja, er war<br />
ein sozialer Mensch, der dem Passeiertal viel gegeben<br />
hat, der ein offenes Ohr für die Bevölkerung<br />
hatte, der immer auf dem Boden geblieben ist und<br />
für den Frau, Kinder und Enkelkinder trotz vieler<br />
Verpflichtungen das Wichtigste waren.<br />
Für unsere Gäste: Ja, Priestermangel gibt es auch<br />
bei uns, aber bei den Messnern haben wir im Passeiertal<br />
zum Glück bereits drei ganz junge Messner,<br />
die dieses ehrenvolle Amt in die Zukunft tragen<br />
werden. Wir haben einen von ihnen interviewt.<br />
Wir vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> wünschen Ihnen, liebe<br />
Leserinnen und Leser und liebe Gäste, viel Spaß<br />
beim Lesen!<br />
Helmuth Fritz<br />
Herausgeber ‘s Psairer <strong>Heftl</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Exklusiv-Sonderteil<br />
Die Sommelière: Blauburgunder Riserva der Kellerei Passir 2<br />
Max Zipperle: Ein junger Messner mit großer Leidenschaft 2<br />
Passeiertals jüngster Schiedsrichter Leo Hofer 4<br />
Landesjugendchor: Konzert in der Pfarrkirche von St. Leonhard 5<br />
40 Jahre Schneeberger Knappenverein - Jubiläumsfeier 6-7<br />
Vogelzug am Jaufenkamm - Ein faszinierendes Naturschauspiel 8-9<br />
Einkaufen in St. Leonhard 10-11<br />
Feierliche Einweihung der Dornenkrone am Timmelsjoch 12<br />
Priester Florian Öttl: Ein neuer Hirte für Hinterpasseier 13<br />
Einkaufen in St. Martin 14<br />
Kolumne zum Herbstbrauch Törggelen 15<br />
Altes Handwerk: Die Keschtnriggl 16<br />
Waldkindergarten „Hou-Ruck“: Briefe aus dem Unterholz 17<br />
Großzügige Spende von Despar an die Bergbauernhilfe 18<br />
Psairer <strong>Heftl</strong><br />
Zum Abschied von Konrad Pfitscher 20-21<br />
Abschied von Pater Alexander Pixner OT in Schweinsteg 21<br />
Rosmarie Pamer: Årbitn fir di Lait 21<br />
Die Psairer Mecker-Goas 22<br />
Getraut enk, mir sein für enk do! Krebshilfe Passeier 22<br />
Impressum 22<br />
Kanzlei CONTRACTA: Wirtschaftsberatung 23<br />
Thema Nachhaltigkeit: Veränderungen für eine grünere Zukunft 24<br />
Bergmomente: Bilder von unseren Lesern 24<br />
Gürtelprüfung des ASC Passeier - Sektion Kampfsport 25<br />
Die Bedeutung der Almpflege 26<br />
Dialektalte Vielfalt in Südtirol - deine Meinung zählt! 26<br />
Weißes Kreuz Passeier: Wir stellen unsere Gruppen vor 26<br />
Alles was Recht ist: Baur & Tappeiner Rechtsberatung 27<br />
Kleinanzeiger 28-29<br />
Raika Passeier: Neue Tuba für Musikkapelle Andreas Hofer 30<br />
Was heißt eigentlich offen gestaltete Pädagogik? 30<br />
Tourismusverein Passeiertal: Der neue Zauberweg in Riffian 31<br />
Kraedu - Der Hopfen 32<br />
Dr. Christian Wenter: Meraner Traubenkur 33<br />
Kinderseite von Isabella Halbeisen 34<br />
Manuel Pixner: Mobiler Massageservice 35<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
3<br />
Redaktion: Monika Pfitscher 348 464 30 54 info@mpgraphicsdesign.com<br />
PSAIRER HEFTL<br />
INFO BOX<br />
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Verwaltung: Helmuth Fritz 335 63 777 53 - Fax 0473 49 15 03 heftl@heftl.it
4 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Passeiertals jüngster Schiedsrichter Leo Hofer aus Platt im Porträt •<br />
Leo Hofer aus dem Passeiertal ist der<br />
jüngste Schiedsrichter Südtirols. Mit<br />
seinen erst 10 Jahren sorgt er auf dem<br />
Fußballplatz dafür, dass alle stehen<br />
bleiben und "anständig" spielen, wenn<br />
er pfeift. Eigentlich müsste er laut Statut<br />
mindestens 12 Jahre alt sein, aber die<br />
Verbandsfunktionäre haben sein enormes<br />
Potenzial erkannt und ihm eine<br />
Sondergenehmigung erteilt. Im Januar<br />
<strong>2024</strong> besuchte Leo den vom VSS (Verband<br />
Südtiroler Sportvereine) organisierten<br />
Schiedsrichterkurs, bestand die<br />
Prüfung und ist seit März offiziell im Einsatz<br />
- ein beeindruckender Start für den<br />
jungen Schiedsrichter!<br />
Wir haben ihn getroffen und ihm ein<br />
paar Fragen gestellt.<br />
Leo, stell dich unseren Lesern kurz vor.<br />
Ich heiße Leo Hofer, bin 10 Jahre alt<br />
und wohne mit meinen Eltern in Platt<br />
im Hinterpasseier. Ich bin Schlagzeuger<br />
bei der Musikkapelle Platt, bei der Jugendkapelle<br />
und aktiv im Fußball- und<br />
Tennisverein.<br />
Wie kam es dazu, dass du ausgerechnet<br />
Schiedsrichter werden wolltest?<br />
Die meisten Jungs und Mädels in deinem<br />
Alter trifft man eher als Spieler auf<br />
dem Fußballfeld. Gibt es vielleicht in<br />
deiner Familie einen aktiven Schiedsrichter?<br />
Ich habe im Fernsehen ein Fußballspiel<br />
geschaut und mir gedacht, das wäre eigentlich<br />
ein cooler Job. Ich sorge gern<br />
für Ordnung und liebe Gerechtigkeit<br />
beim Fußball, weil sonst die Spieler tun<br />
würden, was sie wollen.<br />
Gibt es eine spezielle Ausbildung für<br />
junge Schiedsrichter in Südtirol?<br />
Ja, ich musste an zwei Samstagen einen<br />
Kurs des VSS in Lana besuchen. Im Anschluss<br />
musste ich eine Prüfung ablegen.<br />
Zurzeit bin ich der jüngste Schiedsrichter<br />
Südtirols.<br />
Welches war dein erstes Spiel, das du<br />
gepfiffen hast, und wie hast du dich<br />
kurz vor dem Anpfiff gefühlt?<br />
Das war ein U9-Spiel in St. Leonhard.<br />
Ich hatte dabei ein gutes Gefühl und<br />
war überhaupt nicht aufgeregt.<br />
Wie alt warst du genau bei deinem ersten<br />
Spiel, das du gepfiffen hast, und wie<br />
waren die Reaktionen der Zuschauer?<br />
Ich war 10 Jahre alt, und die Fans haben<br />
gerufen „Bravo, Schiri!“. Trotzdem<br />
sind die Spieler und Zuschauer oft überrascht,<br />
wenn der Schiri kleiner ist als sie<br />
selbst.<br />
Wie gehst du mit beleidigenden Kommentaren<br />
während des Spiels um?<br />
Ich blende die Zuschauer während des<br />
Spiels komplett aus und konzentriere<br />
mich auf das Spiel. Logisch hört man<br />
die Zwischenrufe, aber davon lasse ich<br />
mich nicht beeinflussen. Ich mache meine<br />
Arbeit einfach weiter. Meine Beobachter,<br />
insbesondere Adolf Pirpamer,<br />
der mich begleitet, sind für mich mental<br />
sehr wichtig. Sie unterstützen mich in<br />
jeder Hinsicht.<br />
Wie viele Spiele hast du im Vorfeld begleitet,<br />
ehe du selbst pfeifen durftest?<br />
Wer begleitet dich dabei?<br />
Ich bin tatsächlich nur zwei Mal mit<br />
Adolf Pirpamer mitgegangen, um ein<br />
wenig zu schauen. Er begleitet mich bei<br />
fast allen Spielen. Wenn er keine Zeit<br />
hatte, waren Herr Großschedl oder Herr<br />
Tossini meine Beobachter.<br />
Adolf Pirpamer, der älteste Schiri im<br />
Passeiertal, ist für dich…<br />
Ein großes Vorbild. Er weist mich auf<br />
meine Fehler während des Spiels hin,<br />
lobt mich aber auch für das, was ich gut<br />
gemacht habe.<br />
Schiri zu sein ist für mich…<br />
ein cooler Job, und ich mache es richtig<br />
gerne.<br />
Weitere kurze Infos zu Leo:<br />
Erstes Spiel gepfiffen: Anfang April<br />
<strong>2024</strong><br />
Bis Ende Juni ca. 40 Spiele gepfiffen,<br />
von der U8 bis zur U10 im gesamten<br />
Raum Passeier und Burggrafenamt<br />
Höhepunkte: Schiedsrichter U9 im Förderzentrum<br />
FC Südtirol bei den Endspielen;<br />
Schiedsrichter U10 Endspiel<br />
VSS Landesmeisterschaft in Kaltern<br />
ih
Meditativer Gesang voller Lebensfreude •<br />
„Herr! schicke, was du willt, /Ein Liebes<br />
oder Leides;/Ich bin vergnügt, daß beides/Aus<br />
deinen Händen quillt.“ Diese<br />
Worte schrieb Eduard Mörike im 19.<br />
Jahrhundert in seinem Gedicht „Gebet“,<br />
das der Landesjugendchor zu Beginn<br />
des Konzerts in der Pfarrkirche von St.<br />
Leonhard in Passeier sang. Unbedingtes<br />
Gottvertrauen und die wohl nicht für jeden<br />
nachvollziehbare Auffassung, dass<br />
sowohl Gutes wie auch Schlechtes von<br />
Gott kommt und dass das gut so sei, wie<br />
ein Sänger in der Moderation erklärte,<br />
stand also am Anfang des Konzertes,<br />
das der Chor im Rahmen des Südtirol<br />
Festival darbot.<br />
Unter dem Motto Songs of Hope, Lieder<br />
der Hoffnung, entfalteten die jungen<br />
Sänger und Sängerinnen unter der<br />
Leitung von Johann van der Sandt einen<br />
meditativen Klangteppich, in den immer<br />
wieder glänzende Edelsteine des Klanges<br />
und der intensiven Gefühle eingewoben<br />
waren. Zwischen Ernsthaftigkeit<br />
und Unbeschwertheit, vollkommener<br />
Disziplin und lebensfreudiger Lockerheit<br />
entwickelte der Chor seine ganz<br />
eigene Ausdrucksstärke und führte von<br />
den introvertierten Werken des 20. Jahrhundert,<br />
etwa dem Miserere von James<br />
Macmillan über sphärische Klänge wie<br />
„Rivers of Light“ von Eriks Esenvalds<br />
(geboren 1977) zur Erkenntnis, dass Hoffnung<br />
in der Zeit der Krise nicht nur Gottvertrauen<br />
sein muss, sondern einfach nur<br />
der Glaube an die Liebe, das Leben, die<br />
Freiheit, wie etwa in einem finnischen<br />
Hochzeitslied oder in den Spirituals am<br />
Ende des Konzerts überzeugend zum<br />
Ausdruck kam.<br />
Der Chor und die Solisten bescherten so<br />
dem zahlreich erschienenen Publikum,<br />
darunter auch Christian Nothdurfter und<br />
Hans Schmidhammer vom Südtiroler<br />
Chorverband, ein Konzerterlebnis von<br />
zum Teil geradezu mystischer Intensität,<br />
deren ernste Stimmung die zwei jungen<br />
Moderatoren immer wieder durch ihren<br />
humorvollen Kommentar gebrochen haben<br />
und so dem Charakter des Landesjugendchors<br />
entsprachen, dessen Stärke<br />
es ist, höchstes Niveau, Ernsthaftigkeit<br />
und Tiefe mit jugendlicher Leichtigkeit<br />
zu verbinden.<br />
Paul Bertagnolli<br />
Südtiroler Chorverband<br />
Bild: Das Konzert des Landesjugendchors Südtirol<br />
war ein musikalisches Erlebnis zwischen religiöser Intensität<br />
und Lebensfreude. Bild: Damian Pertoll<br />
Vorschau auf die<br />
beliebte Liechtr’zeit •<br />
Die Weihnachtszeit im Passeiertal hat<br />
einen ganz besonderen Zauber. Die<br />
Liechtr’zeit in St. Leonhard strahlt<br />
Wärme, Licht und ein Gefühl der Gemeinschaft<br />
aus und verbindet gekonnt<br />
Traditionen mit der Gegenwart.<br />
Besucher erwartet ein vielfältiges Programm<br />
mit Stoodl-Markt, Konzerten,<br />
Kinderaktionen und dem Niggilaas,<br />
der süße Leckereien verteilt. Gemeinsam<br />
verweilt man an den Ständen im<br />
Dorf, genießt Passeirer Spezialitäten<br />
und lässt sich vom weihnachtlichen<br />
Flair verzaubern. In der festlich geschmückten<br />
Umgebung laden helle<br />
Lichter und sanfte Klänge zum Träumen<br />
ein.<br />
Datum: Samstag, 30. November bis<br />
Dienstag, 31. Dezember (jeweils Samstag<br />
& Sonntag oder an den Weihnachtsfeiertagen)<br />
Ort: St. Leonhard, Dorf (Vereinshaus,<br />
Raiffeisenplatz, Stoodl, Dorfbrücke)<br />
Die Daten vom Mooser Advent werden<br />
noch bekannt gegeben.<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
5<br />
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Fesche Dirndl, schöne Herbstmode &<br />
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6 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
40 Jahre Schneeberger Knappenverein - Jubiläumsfeier•<br />
Am 08. <strong>September</strong> feierte der Knappenverein<br />
Schneeberg sein Jubiläums-<br />
Knappenfest anlässlich des 40-jährigen<br />
Bestehens des Knappenvereins.<br />
Das Knappenfest begann mit einem<br />
feierlichen Einzug in die Kirche „Maria<br />
Schnee“ am Schneeberg.<br />
Der Schneeberger Knappenverein marschierte<br />
mit der Fahne voraus, gefolgt<br />
von den geladenen Knappenvereinen<br />
von Ridnaun, Villanders und Terlan.<br />
Dahinter trugen Hans Schwarz und<br />
ein Knappe unseres Vereins im grauen<br />
Arbeiterkleid ein großes Bild der<br />
hl. Barbara. Auf einem Hügel oberhalb<br />
des Festplatzes spielte ein Bläserduo<br />
der Musikkapelle Rabenstein zum Einzug.<br />
Dem Zug folgten Diakon Thomas<br />
Schwarz und die geladenen Ehrengäste<br />
Landesrätin Rosmarie Pamer, Kulturreferent<br />
von Moos Konrad Pamer, Bürgermeister<br />
von St. Leonhard Robert<br />
Tschöll und Landesgeologe Volkmar<br />
Mair.<br />
In der Kirche begrüßte Vereinssprecher<br />
Andreas Rainer die zahlreichen Mitglieder,<br />
Freunde und Gönner des Vereins,<br />
die den weiten Weg auf den Schneeberg<br />
nicht gescheut hatten. Anschließend<br />
ergriff Hans Schwarz das Wort<br />
und gab seiner Freude Ausdruck, dass<br />
die Heilige Barbara wieder auf den<br />
Schneeberg zurückgekehrt ist. Das Bild<br />
war lange Zeit verschollen und hing ursprünglich<br />
an der ersten Kreuzung im<br />
Martinstollen. Auf alten Bildern ist diese<br />
Kreuzung zu sehen, aber das Bild der<br />
hl. Barbara fehlt. Hans erklärte kurz, wie<br />
er zu diesem Bild gekommen war und<br />
freute sich, endlich einen Anlass gefunden<br />
zu haben, das Bild der hl. Barbara<br />
wieder dorthin zu bringen, wo es hingehört,<br />
nämlich auf den Schneeberg<br />
Im Anschluss daran begann Diakon Thomas<br />
Schwarz mit der Feier des Wortgottesdienstes.<br />
In seiner Predigt erinnerte<br />
er an die harte Arbeit der Bergknappen,<br />
die früher unter Einsatz ihrer Gesundheit<br />
nach Erzen geschürft haben. Er zog den<br />
Vergleich zur heutigen Zeit, in der auch<br />
im täglichen Leben Einsatz und Fleiß<br />
gefordert sind. Auch im Glauben müsse<br />
man tief schürfen, um Halt im Leben zu<br />
finden. Er brachte noch drei historische<br />
Auszüge aus der Meraner Tageszeitung<br />
über das Leben am Schneeberg.<br />
Zwei Bläser begleiteten den Wortgottesdienst<br />
feierlich mit wunderschönen<br />
Klängen. Mit dem Bergmannslied, das<br />
der Knappenchor gemeinsam mit allen<br />
Anwesenden sang, endete die religiöse<br />
Feier.<br />
Es folgte der geschichtliche Rückblick<br />
„40 Jahre Knappenverein“ durch unseren<br />
Sprecher Andreas Rainer. Der Verein<br />
wurde 1984 von den ehemaligen<br />
Knappen Johann Prünster, Aldo Sartori,<br />
Anton Auer und Alois Brunner gegründet.<br />
Sie versuchten durch das Auftreten<br />
in traditioneller Knappenuniform bei<br />
Prozessionen und anderen feierlichen<br />
Anlässen an das Bergwerk am Schneeberg<br />
zu erinnern. Höhepunkte des Vereins<br />
sind immer eine Messfeier am 15.<br />
August (Hochunserfrauentag) auf dem<br />
Schneeberg und im Dezember am Barbaratag<br />
in Moos.<br />
Die bisherigen Obmänner des Knappenvereins<br />
waren: Johann Prünster, Felix<br />
Lanthaler, Franz Pixner, Alois Pichler<br />
und derzeit Josef Wilhelm. Andreas<br />
1912 .COM
wies darauf hin, dass der Knappenverein<br />
rein ehrenamtlich arbeitet und<br />
sich durch Mitgliedsbeiträge, öffentliche<br />
Spenden und Eigenleistungen<br />
finanziert. Er erzählte von 800 Jahren<br />
Bergbaugeschichte am<br />
Schneeberg, vom ehemals<br />
höchstgelegenen Bergwerk<br />
Europas auf 2.355 m, von<br />
der weltweit größten Erz-<br />
Übertage-Förderanlage auf<br />
Schienen, von über 130 km<br />
Stollen und Schächten und<br />
vom bedeutendsten Bleiund<br />
Zinkbergwerk Tirols. In<br />
der Blütezeit des Bergbaus<br />
arbeiteten über 1.000 Knappen<br />
im Knappendorf am<br />
Schneeberg. 1955 brannte die 1722<br />
erbaute Knappenkapelle ab, 1967 die<br />
Arbeiterkaue und im selben Jahr wurde<br />
der Bergbau am Schneeberg auf der<br />
Passeirer Seite eingestellt.<br />
Nun folgte die persönliche Begrüßung<br />
der Ehrengäste durch den Obmann des<br />
Vereins Josef Wilhelm. Für den am Vortag<br />
verunglückten Alt-Bürgermeister<br />
Konrad Pfitscher wurde eine Gedenkminute<br />
eingelegt. In den anschließenden<br />
Grußworten seitens der Ehrengäste<br />
erfuhr der Knappenverein große<br />
Anerkennung für seine wertvolle kulturelle<br />
Tätigkeit. Landessrätin<br />
Rosmarie Pamer überbrachte<br />
die Glückwünsche des<br />
Landes. Pamer Konrad wies<br />
auf das Museum Hinterpasseier<br />
in Moos hin, wo auch<br />
im Tal ein Raum mit dem<br />
Thema Schneeberg eingerichtet<br />
wurde. Volkmar Mair<br />
berichtete über die Einrichtung<br />
des Raumes mit den<br />
geschliffenen Steinen im<br />
Museum Hinterpasseier. Robert<br />
Tschöll bemerkte, wie wichtig die<br />
Auftritte der Knappen bei Prozessionen<br />
und Umzügen für Einheimische und<br />
Gäste wären. Im Anschluss wurden die<br />
neuen Anstecknadeln mit dem Gezähe<br />
und einem Lorbeerkranz vorgestellt, die<br />
zum 40jährigen Bestehen des Vereins<br />
geprägt wurden. Die Volkstanzgruppe<br />
Villanders zeigte einige Tänze und führte<br />
als Höhepunkt mit ihren Zipfelmützen<br />
den Knappentanz auf.<br />
Am Nachmittag fielen die geplanten<br />
Knappenspiele wegen des einsetzenden<br />
Regens buchstäblich ins Wasser.<br />
Lediglich die Station mit den Fragebögen<br />
wurde durchgeführt und so mussten<br />
die gemeldeten Mannschaften die<br />
Fragebögen ausfüllen und erhielten<br />
pro Frage einen Punkt. Bei der Siegerehrung<br />
bedankte sich der Vorsitzende<br />
bei allen Sponsoren für die Gutscheine<br />
und Sachpreise. Der Obmann bedankte<br />
sich beim Hüttenwirt Alex Gasser, der<br />
für das leibliche Wohl sorgte und sich<br />
immer um das Kirchlein Maria Schnee<br />
kümmert, das anlässlich dieses Festes<br />
von den Knappen außen neu gestrichen<br />
wurde.<br />
Am Ende des Festes erhielten die Anwesenden<br />
noch ein Stück Gleis (Schiene)<br />
mit einem Bleiglanz und dem<br />
Wappen des Knappenvereins als Überraschungsgeschenk.<br />
Josef Wilhelm, Obmann des Vereins<br />
www.knappenverein.it<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
7<br />
Schneeberg<br />
Monteneve<br />
Bergbaulandschaft<br />
La miniera e<br />
il suo paesaggio<br />
1 Museum – 4 Standorte<br />
100.000 EntdeckerInnen<br />
1 museo – 4 sedi<br />
100.000 esploratori<br />
Landesmuseum<br />
Bergbau<br />
Museo provinciale<br />
Miniere<br />
bergbaumuseum.it<br />
museominiere.it
8 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Vogelzug am Jaufenkamm - Ein faszinierendes Naturschauspiel •<br />
Jedes Jahr im Herbst ziehen weltweit<br />
Milliarden Zugvögel von ihren Brutgebieten<br />
in die Winterquartiere und im<br />
Frühjahr wieder zurück. Auf ihrer Reise<br />
über die Alpen überqueren viele<br />
auch den Jaufenkamm im Passeiertal,<br />
ein wichtiges Nadelöhr für die Vogelforschung.<br />
Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Vogelschutz und Vogelkunde<br />
Südtirol (AVK) beobachten und<br />
dokumentieren seit ca. 10 Jahren das<br />
Zuggeschehen vor Ort, um wertvolle<br />
Daten über kleine und große Zugvögel<br />
zu sammeln. Diese Informationen<br />
fließen in die Datenbanken des Naturmuseums<br />
Bozen und auf ornitho.it ein<br />
und tragen so zum besseren Verständnis<br />
des Vogelzugs bei.<br />
Beeindruckende Vielfalt am Himmel<br />
Die Vielfalt der über den Jaufen ziehenden<br />
Vögel ist bemerkenswert. Allein<br />
2019 wurden über 140.000 Zugvögel<br />
erfasst, darunter Buchfinken,<br />
die mit mehr als 100.000 Exemplaren<br />
die häufigste Art waren. Aber auch<br />
andere Arten wie Star, Erlenzeisig,<br />
Rauchschwalbe und Ringeltaube sind<br />
zahlreich vertreten. Greifvögel wie der<br />
Mäusebussard sind ebenso öfters zu<br />
beobachten, während seltenere Gäste<br />
wie Weißstorch, Schwarzstorch oder<br />
Fischadler gelegentlich die Vogelzuglinie<br />
nutzen.<br />
Forschungsarbeit am Jaufen<br />
Der Jaufen ist mittlerweile ein wichtiger<br />
Beobachtungspunkt für die AVK<br />
geworden. Passeirer Vogelkundler wie<br />
Arnold Rinner, Hansjörg Bacher, Alfred<br />
Gufler, Oswald Gufler, Peter Hofer, Andreas<br />
Lanthaler und Tanja Dirler aus<br />
Prissian arbeiten intensiv daran, mehr<br />
über die Zugzeiten und Artenvielfalt<br />
der durchziehenden Vögel zu erfahren.<br />
Mit diesem engagierten Team wurden<br />
allein im <strong>September</strong> 2023 über zehn<br />
Tage hinweg wertvolle Daten gesammelt,<br />
die helfen sollen, die Wissenslücken<br />
über den Kleinvogelzug am Jaufenkamm<br />
zu schließen.<br />
Die Faszination der Vogelbeobachtung,<br />
auch "Bird Watching" genannt<br />
Die Vogelbeobachtung ist eine faszinierende<br />
Tätigkeit, die sowohl Hobby<br />
als auch Teil der wissenschaftlichen<br />
Ornithologie ist. Dabei werden Vögel<br />
nach Art, Alter und Geschlecht bestimmt.<br />
Viele Menschen entdecken darin<br />
eine entspannende Freizeitbeschäftigung,<br />
die auch unter dem Begriff<br />
"Birding" firmiert. Manche Vogelbeobachter<br />
führen detaillierte Artenlisten,<br />
während andere das Beobachten<br />
einfach genießen und dabei die Natur<br />
auf sich wirken lassen. Die Entspannung<br />
und die tiefen Erlebnisse haben<br />
die Vogelbeobachtung in den letzten<br />
Jahren noch populärer gemacht.<br />
Vogelzug-Beobachtung<br />
am Jaufen<br />
Samstag, 12.10. <strong>2024</strong><br />
Treffpunkt: 7 Uhr, Parkplatz<br />
oberhalb der Römerkehre<br />
Am Samstag, den 12. <strong>Oktober</strong><br />
<strong>2024</strong>, bietet sich eine besondere<br />
Gelegenheit für Natur- und Vogelliebhaber:<br />
Gemeinsam mit den<br />
Mitgliedern der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Vogelkunde (AVK) können<br />
ziehende Vögel am Jaufen in<br />
den frühen Morgen- und Vormittagsstunden<br />
beobachtet werden.<br />
Die Exkursion gibt spannende<br />
Einblicke in das Zugverhalten der<br />
Vögel, wie ihre Durchzugszeiten,<br />
Zugintensität, Flugrichtung und<br />
Flughöhe.<br />
Dr. Agatha Egger<br />
339 477 6494<br />
Pflegepersonal gesucht?<br />
Allumfassende Hilfe bei<br />
Pflegebedürrigkeit: Agentur für die<br />
Suche und Auswahl von ausländischem<br />
und ortsansässigem Pflegepersonal,<br />
Ansuchen jeglicher Art, Beratung!<br />
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Die Teilnehmer sollten sich gut<br />
vorbereiten - warme, gut isolierende<br />
Kleidung und Schuhe,<br />
sowie Verpflegung werden empfohlen.<br />
Exkursionsleiter Arnold<br />
Rinner führt die Gruppe durch das<br />
Erlebnis und steht für Fragen zur<br />
Verfügung. Es besteht auch die<br />
Möglichkeit, zeitgleich Vögel am<br />
Pfitscherjoch zu beobachten.<br />
Exkursionsleiter: Arnold Rinner<br />
(+39 347 3031432)<br />
Fotos @ Arnold Rinner, Peter Hofer
Vögel beobachten und hören<br />
Ein wichtiges Element der Vogelbeobachtung<br />
ist die genaue Wahrnehmung<br />
von Verhalten und Lautäußerungen der<br />
Vögel. Ferngläser und Spektive sind dabei<br />
hilfreiche Werkzeuge, während eine<br />
Digitalkamera und die Auswertung der<br />
Bilder beim sogenannten "Digiscoping"<br />
der Dokumentation dienen. Ornithologen<br />
und Hobby-Vogelbeobachter sind<br />
besonders darin geschult, Vogelarten<br />
im Flug anhand ihrer "Fluglaute und<br />
Rufe" zu erkennen. Da die Vögel mit Geschwindigkeiten<br />
von 40 km/h und mehr<br />
"vorbeiziehen", ist dies oft die einzige<br />
Möglichkeit, die Vögel zu bestimmen<br />
und zuzuordnen. Dies ist insbesonders<br />
bei der Erhebung von Daten für Forschung<br />
und Naturschutz, z.B. für Kartierungen<br />
und Monitoring, von Bedeutung.<br />
Vogelzug am Jaufen miterleben<br />
Auch Hobbybeobachter oder Neueinsteiger<br />
können wertvolle Beiträge leisten.<br />
Auch deshalb freut sich die AVK<br />
über neue Mitglieder oder Vogelliebhaber<br />
und lädt alle ein, sich am 12. <strong>Oktober</strong><br />
der Gruppe am Jaufen anzuschließen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.vogelschutz-suedtirol.it<br />
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HIRZER:<br />
Immer einen Ausflug wert!<br />
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Sessellift Grube sind heuer bis zum<br />
3. November geöönet, die<br />
Almhütten und Gasthäuser<br />
haben geöönet und die Wege<br />
sind in optimalem Zustand.<br />
Derzeit kann man die volle<br />
Naturpracht der Herbstfarben<br />
genießen, das sollte man sich<br />
nicht entgehen lassen.<br />
Genaue Auskünfte erhalten Sie<br />
an der Seilbahnkasse<br />
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Die Kaufleute von<br />
„St. Leonhard Aktiv“<br />
heißen Sie herzlich<br />
willkommen und wünschen<br />
Ihnen einen schönen<br />
Aufenthalt!<br />
Lokal Einkaufen: Unterstützung für unsere Gemeinschaft<br />
In einer Welt, in der Einkäufe online<br />
mit nur einem Klick erledigt werden<br />
können, ist es wichtig, die Bedeutung<br />
des Einkaufens vor Ort nicht zu vergessen.<br />
Lokale Händler zu unterstützen ist<br />
nicht nur gut für unsere Gemeinschaft,<br />
sondern hat auch viele Vorteile für uns<br />
selbst.<br />
Wirtschaftliche Unterstützung<br />
Wenn wir lokal einkaufen, unterstützen<br />
wir die Wirtschaft in unserem Dorf oder<br />
Tal. Unsere <strong>Ausgabe</strong>n tragen dazu bei,<br />
Arbeitsplätze zu schaffen und zu erhalten,<br />
was wiederum das Einkommen der<br />
Menschen in unserer Gemeinde erhöht.<br />
Einzigartige Erzeugnisse und<br />
Dienstleistungen<br />
Lokale Geschäfte bieten oft einzigartige<br />
Produkte und Dienstleistungen an, die<br />
in großen Handelsketten nicht zu finden<br />
sind.<br />
Persönlicher Service<br />
Lokale Händler sind oft engagierter und<br />
bieten einen persönlichen Service, den<br />
wir sonst nicht immer finden. Sie kennen<br />
ihre Kunden und sind bereit, sich Zeit zu<br />
nehmen, um individuelle Bedürfnisse zu<br />
verstehen und zu erfüllen.<br />
Stärkung der Gemeinschaft<br />
Lokale Geschäfte sind oft das Herz unserer<br />
Gemeinschaft. Sie tragen zum<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl bei und<br />
fördern das soziale Miteinander. Darüber<br />
hinaus sind sie ein wichtiger Faktor<br />
für ein aktives und lebendiges Dorf- und<br />
Stadtbild. Verschwinden die Nahversorger,<br />
nimmt auch das Dorf- oder Stadtleben<br />
ab. Und das wäre ein großer Verlust<br />
für uns alle.<br />
Förderung der Nachhaltigkeit<br />
Beim lokalen Einkauf unterstützen wir<br />
nicht nur die Gemeinschaft, sondern tragen<br />
auch zur Nachhaltigkeit bei. Durch<br />
kürzere Transportwege werden weniger<br />
Emissionen verursacht, und oft setzen<br />
lokale Produzenten auf umweltfreundlichere<br />
Methoden. Dies schont nicht nur<br />
die Umwelt, sondern stärkt auch das<br />
Bewusstsein für nachhaltiges Handeln in<br />
unserer Region.<br />
Erhaltung lokaler Traditionen<br />
Lokale Geschäfte bewahren oft althergebrachte<br />
Handwerkskunst und traditionelle<br />
Fertigungsmethoden, die sonst<br />
verloren gehen könnten. Indem wir diese<br />
Händler unterstützen, tragen wir dazu<br />
bei, kulturelles Erbe und regionale Besonderheiten<br />
zu bewahren, die unsere<br />
Heimat einzigartig machen.<br />
Förderung von Innovationen<br />
Lokale Unternehmen sind oft flexibler<br />
und innovativer, da sie schnell auf die<br />
Bedürfnisse ihrer Gemeinschaft reagieren<br />
können. Indem wir sie unterstützen,<br />
schaffen wir Raum für neue Ideen, Produkte<br />
und Dienstleistungen, die speziell<br />
auf die Region zugeschnitten sind. Diese<br />
Innovationskraft stärkt die lokale Wirtschaft<br />
und macht unsere Umgebung zukunftsfähiger.<br />
Lokaler Einkauf ist mehr als nur eine<br />
Transaktion. Es ist eine Gelegenheit,<br />
unsere Gemeinschaft zu stärken, Beziehungen<br />
aufzubauen und die Vielfalt<br />
unserer Umgebung zu schätzen.<br />
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12 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Feierliche Einweihung der Dornenkrone am Timmelsjoch •<br />
Unter dem Motto „Gemeinsam für die<br />
Einheit Tirols - trotz 105 Jahren Unrechtsgrenze“<br />
wurde am 21. <strong>September</strong> <strong>2024</strong><br />
die Dornenkrone feierlich am Timmelsjoch<br />
eingeweiht. Dieses eindrucksvolle<br />
Mahnmal ist eine 350 Kilogramm schwere<br />
und drei Meter hohe Nachbildung des<br />
Originals, das 2009 beim Landesfestumzug<br />
in Innsbruck von Schützen getragen<br />
wurde. Die Dornenkrone symbolisiert<br />
die Trauer über die Teilung Tirols nach<br />
Bilderausstellung - Mostra<br />
Burkhard Platter<br />
Farben Südtirols<br />
Vereinshaus Dorf Tirol<br />
Vom 14. <strong>September</strong> bis 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
Montag bis Donnerstag von 9.00 bis 12.30 Uhr<br />
Freitag, Samstag und Sonntag von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 15.00 bis 19.00 Uhr<br />
dem Ersten Weltkrieg und soll als Mahnmal<br />
an diese schmerzliche Vergangenheit<br />
erinnern.<br />
Auf Initiative der Passeirer Schützen unter<br />
Bezirksmajor Hannes Holzner wurde<br />
die Dornenkrone, die bis vor Kurzem im<br />
Passeiertal gelagert war, von Schützen<br />
aus Nord-, Ost-, Süd- und Welschtirol<br />
aufwendig restauriert. Ursprünglich war<br />
geplant, sie am neuen Kreisverkehr in St.<br />
Leonhard in Passeier aufzustellen, doch<br />
dieser Vorschlag<br />
fand keine politische<br />
Unterstützung.<br />
Auch alternative<br />
Standorte, wie das<br />
Grundstück beim<br />
Sandwirt entlang<br />
des Radwegs, erwiesen<br />
sich als ungeeignet.<br />
Schließlich wurde<br />
am Timmelsjoch,<br />
auf der Nordtiroler<br />
Seite, ein würdiger<br />
Platz für das Kunstwerk<br />
gefunden.<br />
Am Montag, dem<br />
2. <strong>September</strong> <strong>2024</strong>,<br />
wurde die Dornenkrone<br />
in einer aufwendigen<br />
Aktion<br />
auf das 2.500 Meter<br />
hohe Timmelsjoch<br />
gebracht. Ein Sonderfahrzeug<br />
aus<br />
dem Ötztal, ausgestattet<br />
mit einem<br />
Tieflader, transportierte<br />
die Krone sicher<br />
über die Passstraße<br />
und durch<br />
den Tunnel.<br />
Am Samstag, dem<br />
21. <strong>September</strong><br />
<strong>2024</strong>, wurde die<br />
Dornenkrone feier-<br />
lich ihrer Bestimmung übergeben. Das<br />
Gesamtkommando lag in den Händen<br />
des Landeskommandanten des BTSK,<br />
Major Thomas Saurer. Nach dem landesüblichen<br />
Empfang auf dem Timmelsjoch<br />
erfolgte eine Ehrensalve, durchgeführt<br />
vom Schützenbataillon Ötztal. Anschließend<br />
wurde eine Feldmesse abgehalten,<br />
die von Pater Christoph Waldner<br />
OT, dem Landeskurat des Südtiroler<br />
Schützenbundes, zelebriert wurde. Es<br />
folgte eine weitere Ehrensalve zum Totengedenken,<br />
verbunden mit einer<br />
Kranzniederlegung durch das Schützenbataillon<br />
Passeier.<br />
Zu Beginn des Festaktes sprachen die<br />
beiden Bataillonskommandanten Artur<br />
Oberprantacher und Simon Klotz sowie<br />
die Bürgermeister von Moos, Gothard<br />
Gufler, St. Leonhard, Robert Tschöll, und<br />
Sölden, Ernst Schöpf, Grußworte. Nach<br />
den Reden der drei Landeskommandanten<br />
verlasen zwei Jungschützen aus den<br />
Schützenbezirken Burggrafenamt und<br />
Imst das Manifest. Die politischen Vertreter<br />
aus allen drei Landesteilen betonten<br />
in ihren Reden die Bedeutung des<br />
Zusammenhalts über die Landesgrenzen<br />
hinweg, gerade in der heutigen, schnelllebigen<br />
Zeit.<br />
Mit der Segnung der Dornenkrone, dem<br />
Abfeuern von 21 Salutschüssen aus den<br />
Kanonen der Bataillone Passeier und<br />
Ötztal und dem Absingen der Tiroler<br />
Landeshymne endete die feierliche Veranstaltung.<br />
Die Dornenkrone steht nun exponiert<br />
und gut sichtbar auf einem Grundstück<br />
einer Interessentschaft. Schräg auf drei<br />
Stützen montiert und mit einer erklärenden<br />
Hinweistafel in vier Sprachen<br />
versehen, erinnert sie an die historische<br />
Teilung Tirols und soll gleichzeitig als<br />
verbindendes Element zwischen Nord-,<br />
Ost-, Süd- und Welschtirol wirken.<br />
Fotos: © SSB/Richard Andergassen
Priester Florian Öttl: Ein neuer Hirte für Hinterpasseier •<br />
Die Seelsorgeeinheit Hinterpasseier<br />
hat einen neuen Priester erhalten. Sein<br />
Name ist Florian Öttl. Aber wer ist er,<br />
was zeichnet ihn aus, was versucht er zu<br />
vermitteln? Wir haben uns mit ihm getroffen<br />
und darüber gesprochen.<br />
Herr Öttl, stellen Sie sich unseren<br />
Lesern kurz vor.<br />
Mein Name ist Florian Öttl. Ich bin<br />
am 18.12.1965 geboren und mit meinen<br />
acht Geschwistern auf dem Mitterkoflhof/Mörrerberg<br />
aufgewachsen.<br />
Dann lebte ich 7 Jahre beim Pöltenhof<br />
oberhalb von Kammerfeid und nochmals<br />
10 Jahre in Schweinsteg. Im Herbst<br />
1990 absolvierte ich die Studienberechtigungsprüfung<br />
in Innsbruck. 1991 begann<br />
ich mit dem Theologiestudium<br />
im Priesterseminar Brixen. Ich wurde im<br />
<strong>September</strong> 1996 zum Diakon geweiht<br />
und 1997 im Juni zum Priester.<br />
Danach war ich von 1997 bis 1999 in<br />
Mals als Kooperator tätig. 1999 übernahm<br />
ich dann die Pfarreien Stilfs und<br />
Sulden. 2009 kam Trafoi dazu und ab<br />
2017 war ich Pfarrer für die ganze Seel-<br />
sorgeeinheit Ortlergebiet, also Pfarrer<br />
von Prad, Lichtenberg, Stilfs, Sulden<br />
und Trafoi. Somit war ich zuständig für<br />
gut 5000 Schäfchen.<br />
Wann haben Sie zum ersten Mal Ihre<br />
besondere Verbindung zu Gott gespürt<br />
und wer hat Sie auf Ihrem christlichen<br />
Weg begleitet und bekräftigt?<br />
Nach dem Tod meiner Eltern, meine<br />
Mutter starb 1986 mit nur 59 Jahren<br />
und mein Vater 1988 mit 71 Jahren,<br />
spürte ich immer mehr den Ruf und den<br />
Wunsch, Priester zu werden. Es dauerte<br />
jedoch einige Jahre, bis ich mich im Alter<br />
von 25 Jahren entschloss, Theologie<br />
zu studieren, um Priester zu werden. Ich<br />
hatte einige gute Menschen, die mich<br />
unterstützt und ermutigt haben. Priester,<br />
Angehörige, Verwandte und auch<br />
Freunde haben mich auf meinem Weg<br />
zum Priesteramt bestärkt und begleitet.<br />
Was ist Ihre Haupttätigkeit<br />
als Pfarrer?<br />
Meine Haupttätigkeit ist die Seelsorge<br />
und die Begleitung der mir anvertrauten<br />
Menschen.<br />
Welches war eines Ihrer bisher schönsten<br />
Erlebnisse als Priester?<br />
Ich habe in diesen Jahren viele schöne<br />
Erlebnisse mit Menschen gehabt. Ich<br />
war sozusagen ihr Hirte mit „Stallgeruch“,<br />
denn ich habe eigene Ziegen,<br />
was ein liebgewordenes Hobby von mir<br />
ist. Meine „Goaße“, also meine Ziegen,<br />
habe ich jetzt auch mit nach Passeier<br />
gebracht. Sie sind in einem Stall in Platt<br />
untergebracht und ich kümmere mich<br />
gerne um sie.<br />
Das tägliche Gebet ist für mich…<br />
...wichtig als Stärkung für meinen Dienst<br />
mitten unter den Menschen und für sie.<br />
Was wünschen Sie sich für Ihre neue<br />
Amtszeit in der Gemeinde Moos?<br />
Dass es mir weiterhin gelingt, für die<br />
Menschen ein Hirte in all ihren Lebenssituationen<br />
zu sein. Sie zu stärken und<br />
sie auf die Schönheit des christlichen<br />
Glaubens hinzuweisen. Auf die tragende<br />
Kraft des dreifaltigen, liebenden<br />
Gottes.<br />
ih<br />
Fotos l.o. + r.o: Hubert Gögele; l.u. BR/Rupert Heilgemeir<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
13
EINKAUFEN<br />
IN ST. MARTIN<br />
Die Kaufleute von<br />
„St. Martin“<br />
heißen Sie herzlich<br />
willkommen und wünschen<br />
Ihnen einen schönen<br />
Aufenthalt!<br />
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Das Selchkarree, das von anderen wie<br />
ein Gourmet-Festmahl gefeiert wird,<br />
schmeckt für mich eher wie ein Rauchsignal<br />
für den Geschmackspolizei-Notfall.<br />
Und die Blutwurst, nun ja, ich betrachte<br />
sie eher als das Ergebnis eines<br />
kulinarischen Experiments, das irgendwie<br />
außer Kontrolle geraten ist.<br />
Während die Menge sich vergnügt,<br />
versuche ich, meinen Teller zu jonglieren,<br />
um die vermeintlichen Köstlichkeiten<br />
zu umgehen. Meine Augen wandern<br />
von einer dampfenden Blutwurst<br />
zum nächsten Stück Selchkarree, und<br />
ich frage mich, ob ich jemals den gehobenen<br />
Geschmack für diese scheinbar<br />
schmackhaften Traditionen entwickeln<br />
werde.<br />
Kolumne zum Herbstbrauch Nr. 1 in Südtirol •<br />
Törggelen und Ich: Ein Drama um<br />
Selchkarree und Blutwurst<br />
Es ist wieder soweit - die Törggele-Saison<br />
hat begonnen. Während die meisten<br />
Menschen vor Vorfreude strahlen,<br />
fühle ich mich wie ein Außenseiter in<br />
einer Welt von Selchkarree und Blutwurst.<br />
Ja, genau, ich gehöre zu den<br />
Wenigen, die beim Gedanken an diese<br />
herbstlichen Delikatessen nicht vor<br />
Begeisterung in die Hände klatschen.<br />
Während die Anderen ihre Gaumen<br />
mit Genuss erfüllen und über die Vorzüge<br />
von geräuchertem Schweinefleisch<br />
schwärmen, sitze ich da und frage<br />
mich, warum ich nicht einfach den<br />
kulinarischen Hype mitmachen kann.<br />
Bin ich zu wählerisch? Zu anspruchsvoll?<br />
Oder einfach nicht ganz normal?<br />
Vielleicht bin ich einfach nicht normal.<br />
Vielleicht hat mein Geschmackssinn<br />
einen Aussetzer. Oder vielleicht bin<br />
ich das Schaf in der Herde, das sich<br />
weigert, dem kulinarischen Trend zu<br />
folgen. Aber egal, ob ich ein eigenartiges<br />
Geschmacksprofil habe oder nicht<br />
- ich bleibe standhaft in meiner kulinarischen<br />
Rebellion gegen Selchkarree<br />
und Blutwurst. Und letztendlich finde<br />
ich immer einen Lichtblick am Horizont:<br />
Das Zusammensitzen mit meinen<br />
liebsten Menschen. Da ist es nur zweitrangig,<br />
was es zum Essen gibt.<br />
Barbara Hofer<br />
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Highlights am 31. <strong>Oktober</strong>:<br />
• Leckeres Buffet mit einheimischen Produkten<br />
• Spannende Überraschungen für unsere kleinen Gäste<br />
• Ein kleines Geschenk für alle „großen Kunden“<br />
Mehr Infos bekommt ihr direkt bei den Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der Raika St. Martin in Passeier.<br />
Öffnungszeiten:<br />
30.10.: 08:00 - 12:30 Uhr & 15:00 - 18:30 Uhr<br />
31.10.: 08:00 - 12:30 Uhr<br />
Jaufenstraße 7<br />
St. Martin in Passeier<br />
Tel: 0473/641267<br />
Werbemitteilung<br />
www.raikastmartin.it
16 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Altes Handwerk: Die Keschtnriggl •<br />
„Keschtnriggl“ ist nicht etwa ein Zungenbrecher,<br />
sondern bezeichnet einen<br />
Die Musikkapelle<br />
St. Martin i. P.<br />
lädt ein zum<br />
Törggelefest<br />
Sonntag, 6. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
auf dem Festplatz von St. Martin<br />
FESTPROGRAMM<br />
Gebrauchsgegenstand, der nach alter<br />
Handwerkstradition gefertigt wird. Der<br />
1872<br />
MUSIKKAPELLE<br />
ST. MARTIN I.P.<br />
10 Uhr Hl. Messe<br />
ca. 11 Uhr Einmarsch der Musikkapelle Nußdorf am Inn<br />
vom Dorfplatz zum Festplatz<br />
mit anschließendem Konzert<br />
ab 13 Uhr Unterhaltung mit der Hochwilde Böhmischen<br />
Einlagen der Pseirer Herzplattler<br />
Name setzt sich aus den lokalen Dialektwörtern<br />
für Kastanien (“Keschtn”)<br />
und Rütteln (“riggln”) zusammen, ist ein<br />
aus Haselnuss- und Kastanien-Holz<br />
geflochtenes Gerät, das die Weinbauern<br />
rund um Meran als Hilfsmittel erfanden,<br />
um die zuvor auf offenem Feuer<br />
gebratenen Kastanien durch Rütteln im<br />
„Keschtnriggl“ von ihrer Schale zu befreien.<br />
Besonders tief verwurzelt ist die Edelkastanie<br />
im südlichen Winkel des Burggrafenamtes,<br />
im Tisner Mittelgebirge<br />
von Rateis, Völlan, Ackpfeif, Naraun,<br />
Tisens, Prissian, Grissian und Sirmian.<br />
Die „Tisner Keschtn“ sind landesweit,<br />
vor allem wegen ihrer natürlichen Süße,<br />
als besonders gute Kastanien bekannt.<br />
Bereits 1558 wurde die edle Frucht im<br />
Tiroler Landesreim erwähnt und ist seit<br />
jeher für die „beschtn Keschtn“ bekannt.<br />
Seit 1998 finden jedes Jahr im Spätherbst<br />
die „Kastanientage KESCHTN-<br />
RIGGL“ in Tisens-Prissian, Völlan und<br />
Lana statt, die die Exklusivität der Südtiroler<br />
Kastanienkultur im Tisner Mittelgebirge<br />
widerspiegeln.<br />
Pseirer Herzplattler<br />
Für das leibliche Wohl:<br />
– Törggeleteller mit Knödel und Sauerkraut<br />
– Spareribs vom Smoker mit Krautsalat<br />
– Huhn mit Pommes oder Brot<br />
– Truthahnschnitzel mit Pommes<br />
– Brettljause mit Eigenbauwein<br />
– Kastanien und Sußer<br />
– Krapfen / Kaffee und Kuchen<br />
Das Fest findet bei<br />
jeder Witterung statt!<br />
Vom 19. <strong>Oktober</strong> bis zum 3. November<br />
dreht sich während der „Kastanientage<br />
KESCHTNRIGGL“ alles rund um die<br />
Edelkastanie - Veranstaltungen, Kastanienprodukte,<br />
Kastaniengerichte, klassisches<br />
Törggelen<br />
www.keschtnriggl.it<br />
Fotos@ TV Tisens-Prissian/Frieder Blickle; TV Lana<br />
Franziska Unterholzner<br />
Hochwilde Böhmische<br />
Musikkapelle Nußdorf am Inn
Briefe aus dem Unterholz: Die Wald-Post Nr. 1 •<br />
Ab sofort flattern hier regelmäßig Gedanken<br />
aus dem Psairer Waldkindergarten<br />
„Hou-Ruck“ ein. In unserer „Wald-<br />
Post“ lest ihr über unsere Vision, über<br />
Vorurteile und Ängste, über Neues und<br />
Altes und wie das alles in Verbindung<br />
zueinander steht.<br />
Die Freigeister aus dem<br />
Waldkindergarten<br />
Ob und wozu es in Passeier einen Waldkindergarten<br />
braucht, darüber scheiden<br />
sich die Geister. Die einen finden das<br />
alles total unnötig, die anderen meinen:<br />
„Jo, isch wol guet wenn die Kinder<br />
fourn Haus an dr frischen Luft sein!“<br />
Genau da möchte ich heute einhaken<br />
und ergänzen: ja genau, aber eigentlich<br />
geht es um noch mehr, als ums Draußen<br />
sein. Es geht um Freiheit. Um die<br />
Freiheit sich entwickeln, entdecken und<br />
kennenlernen zu dürfen, ohne in eine<br />
bestimmte Richtung gezogen zu werden.<br />
Gemeint ist das Ziehen aus der Er-<br />
ZIEHUNG.<br />
Wir Erwachsenen wurden alle mehr<br />
oder weniger streng erzogen. Haben<br />
gelernt uns anzupassen, uns zu verbiegen,<br />
um das zu erhalten, was jeder<br />
Mensch grundlegend braucht: Liebe.<br />
Vertrauen. Verbundenheit.<br />
Dieses sich Anpassen um liebenswert<br />
zu sein hinterlässt Spuren. Im Laufe des<br />
Lebens klopfen vielleicht immer wieder<br />
Fragen an und man tut sich schwer Antworten<br />
zu finden.<br />
Wer bin ich überhaupt? Was macht<br />
mich aus? Wozu bin ich hier, was erfüllt<br />
mich wirklich? Lebe ich dieses Leben für<br />
mich oder doch für andere?<br />
Unsere Kinder kennen die Antworten<br />
auf diese Fragen. Auch wenn sie sie<br />
noch nicht in Worte fassen können.<br />
Darum sehen wir unseren Auftrag weniger<br />
im Erziehen, mehr im Begleiten,<br />
Beschützen und Bewahren. Diese Magie,<br />
die Kinder der neuen Generation in<br />
sich tragen, hat das Potenzial auch uns<br />
Erwachsene hinzuführen, zu den Menschen,<br />
die wir eigentlich sein wollen.<br />
Lasst euch den Weg in die Freiheit zeigen,<br />
von den kleinen Freigeistern ;-)<br />
Sandra - VKE Passeier<br />
Ab <strong>Oktober</strong> ist es<br />
wieder soweit!<br />
Traditionelles Törggelen<br />
mit Schlachtteller, Spareribs,<br />
Krapfen, Kastanien<br />
und Susser.<br />
Reservierung<br />
erwünscht<br />
Kellerlahn 4 - I-39015 St. Leonhard i. Pass. - direkt am Golfplatz Passeier - Tel. +39 0473 650015 - www.bucherkeller.it<br />
Herzlich Willkommen<br />
im Restaurant Café Bucherkeller<br />
Öffnungszeiten: 11.00 Uhr bis 24.00 Uhr<br />
Dienstag Ruhetag<br />
Warme Gerichte von 12.00 bis 14.30 Uhr<br />
und von 17.30 Uhr bis 20.30 Uhr<br />
Zünftiges Törggelen<br />
bis 24. November!<br />
Ideal für Gruppen, Vereine, Jahrgangstreffen,<br />
Geburtstagsfeiern
18 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Großzügige Spende von Despar an die Bergbauernhilfe •<br />
Der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze<br />
(VFA) steht Bergbauernfamilien in Südtirol<br />
zur Seite, wenn tatkräftige Unterstützung<br />
benötigt wird. Diese wichtige<br />
Arbeit erfährt seit Jahren großzügige<br />
Unterstützung durch die Firma Despar.<br />
Auch in diesem Jahr hat Despar einen<br />
bedeutenden Beitrag zur Bergbauernhilfe<br />
geleistet und dem Verein eine<br />
Spende von 30.000 Euro überreicht.<br />
Die Spendenübergabe fand im Beisein<br />
mehrerer Ehrengäste auf dem Hiaslhof<br />
in Videgg/Tallstatt. Robert Hillebrand,<br />
Direktor von Despar Trentino-Südtirol,<br />
übergab den Scheck an den Obmann<br />
des Vereins Freiwillige Arbeitseinsätze,<br />
Georg Mayr. „Die Situation auf den<br />
Berghöfen ist nicht einfach“, erklärte<br />
Mayr. „Es braucht den Einsatz freiwilliger<br />
Helferinnen und Helfer.“ Er bedankte<br />
sich bei Despar für die langjährige<br />
Unterstützung: „Despar ist eine Firma<br />
mit sozialem Herz.“ Landwirtschaftslandesrat<br />
Luis Walcher würdigte die Arbeit<br />
der Bergbauern: „Ohne sie wäre die<br />
Landschaft Südtirols nicht dieselbe.“<br />
Despar-Direktor Robert Hillebrand<br />
betonte die Verbundenheit des Unternehmens<br />
mit der Landwirtschaft und<br />
die gezielte Hilfe für Bauernfamilien.Ein<br />
anschauliches Beispiel für die wertvolle<br />
Arbeit des Vereins lieferte Bergbauer<br />
Eduard Pichler. „Ohne die Hilfe der<br />
Freiwilligen wäre die Heuernte nicht<br />
möglich und mein Hof kaum zu führen.“<br />
Als Zeichen seines Dankes mähte<br />
Pichler zusammen mit seinem Helfer<br />
das Despar-Logo in seine Wiese. Freiwilligenhelfer<br />
Karl Heller aus Erlangen<br />
leistet bereits seit sechs Jahren einen<br />
freiwilligen Arbeitseinsatz auf dem Hof.<br />
Beispiele wie diese lobte Landesbäuerin<br />
Antonia Egger in ihren Grußworten:<br />
„Neben der praktischen Hilfe geht es<br />
immer auch um das Menschliche. Durch<br />
den jahrelangen Kontakt entstehen<br />
Freundschaften und Motivation für die<br />
Bäuerinnen und Bauern.“<br />
Der Verein Freiwillige Arbeitseinsätze<br />
wurde 1997 gegründet und unterstützt<br />
Bergbauernfamilien in Südtirol mit freiwilligen<br />
Helfern. Diese helfen bei der<br />
Arbeit auf den Höfen, besonders bei<br />
der Heuernte, im Stall, Haushalt, Garten<br />
und bei der Betreuung von Kindern<br />
oder älteren Menschen. Jährlich werden<br />
etwa 250 Bergbauernhöfe von<br />
rund 1500 Freiwilligen unterstützt.<br />
2023 wurden 17.076 Arbeitstage geleistet.<br />
Die meisten Freiwilligen sind zwi-<br />
Ein Dankeschön den treuen Gästen<br />
1972 im August, da hatten die Klostereit auf einen Urlaub in Südtirol Lust.<br />
Sie kamen nach St. Martin in Passeier, aber danach 50 Jahre lang ist fast „ungeheier“.<br />
Immer im selben Haus, wer hält den so lang aus!<br />
Und immer 3 - 4 Wochen, nur 2-mal haben Sie unterbrochen.<br />
Hier wissen Sie alles über Berg und Tol und sowohl auch über ganz Südtirol.<br />
Peter hat sich auf die höchsten Bergen herumgetrieben, die Karin ist im Tal geblieben.<br />
Es ist auch so manches geschehen, die „Williflaschen“ hat man am Baum wachsen sehen,<br />
die Freilampe musste dranglauben, das kam vom vielen herum schrauben.<br />
Von Düsselddorf bis St. Martin ist sehr weit, besonders für ältere „Leit“.<br />
Nach St. Martin zu kommen wollen sie noch hinkriegen, sie sind bereit zu fliegen.<br />
Mit Sky Alps kommen Sie zu uns einer und holen tut Sie der Reiner.<br />
So hat es sich zugetragen, jetzt wollen wir noch ein großes „Vergelt’s Gott sagen.<br />
Fam. Moosmair<br />
schen 30 und 60 Jahre alt und kommen<br />
hauptsächlich aus Deutschland und<br />
Südtirol, aber auch aus anderen Provinzen<br />
Italiens, aus Österreich, der Schweiz<br />
und weiteren Ländern. Spenden wie<br />
jene von Despar decken Verwaltungskosten<br />
und Versicherungen.<br />
Weitere Informationen finden Interessierte<br />
hier: www.bergbauernhilfe.it<br />
Fotos o.r.: Bauer Eduard mit Edith und ihrem freiwilligen Helfer, Karl<br />
Heller. Zum Dank an die Bergbauernhilfe für die jahrelange Unterstützung<br />
durch freiwillige Helfer haben sie keine Mühe gescheut, für den<br />
Gönner des Vereins Freiwillige Arbeitseinsätze das Logo in die Wiese<br />
zu mähen. U.r. Überwältigt von der tollen Aktion, überreicht der Direktor<br />
der DESPAR Trentino Südtirol, Robert Hillebrand, dem Verein<br />
Freiwillige Arbeitseinsätze einen Scheck in Höhe von € 30.000. Damit<br />
der Verein weiterhin aktive Bergbauernhilfe leisten kann.
TOTAL<br />
AUSVERKAUF<br />
wegen Umbau!<br />
16.09. - 05.10.24<br />
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s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
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IN MEMORIAM<br />
20 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Zum Abschied von<br />
Konrad Pfitscher<br />
Lieber Konrad, erschüttert und fassungslos<br />
stehen wir hier vor deinem<br />
Sarg. Die Frage nach dem Warum - Warum<br />
gerade du? stellen wir uns natürlich<br />
alle und finden letztlich die Antwort nur<br />
im unerforschten Willen und in der Vorsehung<br />
Gottes.<br />
Gerne übernehme ich hier als dein langjähriger<br />
Wegbegleiter und Freund die<br />
Aufgabe, dein Leben revue passieren zu<br />
lassen.<br />
Konrad wurde als 3. Kind des Pfitscher<br />
vulgo Locher Luis und der Haller Luise<br />
vom Baumannhof in St. Leonhard geboren.<br />
Und zwar im Jahr 1951, genauer<br />
gesagt am 20. Februar, dem Todestag<br />
Andreas Hofers. Konrad hat kein<br />
großes Aufsehen damit gemacht, auch<br />
nicht damit, dass er auch ein entfernter<br />
Nachkomme Hofers war. Wie in seiner<br />
Jugendzeit üblich, musste er früh mit<br />
anpacken, in der elterlichen Gastwirtschaft,<br />
aber auch mit seinem Vater die<br />
Stromleitungen und Telefonleitungen<br />
der Montecatini bis zum Timmls, über<br />
des Jaufen und von Sterzing bis Mezzocorona<br />
- der Vater war hier „Guardiafili„<br />
- von herabhängenden Ästen befreien,<br />
wie ein Eichhörnchen über die Bäume<br />
hinaufkraxeln. Dabei hat er einmal einen<br />
Stromschlag abbekommen, Gott sei<br />
Dank ohne größere Folgen, aber vielleicht<br />
sind damals schon die Grundlagen<br />
für sein späteres Interesse im Strombereich<br />
gelegt worden. Auch die Freude<br />
am Berg, das schnelle Gehen, hat sich<br />
vielleicht damals schon tief in ihm Wurzeln<br />
geschlagen. Jedenfalls hat er diese<br />
Arbeit mit seinem Vater viel lieber getan,<br />
als in der Bar die Gäste zu bedienen.<br />
Und in Richtung Essener Hütte, oberhalb<br />
der er am vergangenen Samstag tödlich<br />
verunglückt ist, hat es in wohl deshalb<br />
öfters gezogen, weil sein Vater diese19<br />
Jahre lang bewirtschaftet hat, bevor sie<br />
1947 abgebrannt ist.<br />
Den Kindesjahren folgten die Jahre der<br />
Ausbildung. Nach der Grundausbildung<br />
kam er zunächst nach Salern in die Mittelschule,<br />
dann besuchte er das Gymnasiums<br />
Beda Weber in Meran und darauf<br />
studierte Konrad in Bologna mit dem<br />
Abschluss der Laurea in lingue e letteratura<br />
straniera. Nebenbei arbeitete er<br />
als Bademeister oder im Büro der Tischlerei<br />
Hofer. Ab 1971 unterrichtete er in<br />
der hiesigen Mittelschule literarische Fächer,<br />
bis 1990… und später dann noch<br />
einmal für kurze Zeit.<br />
1978 heiratete er Susann Adler, heuer<br />
war ihr 45. Hochzeitstag.1979 wurde<br />
Roman geboren und 1981 die Tochter<br />
Jana. In den frühen den 80-er Jahren<br />
standen neben dem Unterricht die Vorbereitungen<br />
auf die Aufnahmeprüfung<br />
in die Stammrolle an, die wir zusammen<br />
leidlich genossen haben.<br />
1985 begann für Konrad die politische<br />
Karriere. Ungewollt, wie er in einem<br />
Dolomiten-Interview, erwähnte. Aber<br />
er war damals schon ein beliebter Ansprechpartner<br />
in der Bevölkerung,<br />
brachte sich ins Dorfleben ein und ging<br />
Probleme sachlich und kompetent an,<br />
vor allem, als er dann gleich im Gemeindeausschuss<br />
Verantwortung übernahm.<br />
1990 dann die Wahl zum Bürgermeister,<br />
ein Amt, das er zunächst für 20<br />
Jahre bis 2010 innehatte und dann nach<br />
dem Unfalltod seines Nachfolgers Oswald<br />
Tschöll noch einmal von 2014 bis<br />
2020. Damit konnte er wohl auf eine<br />
der längsten gemeindepolitischen Karrieren<br />
in Südtirol zurückblicken. Auch in<br />
der Bezirksgemeinschaft brachte er sich<br />
ein. Er hat in seinen Ämtern nicht nur<br />
seine Pflicht getan, hat sich selbst nie<br />
geschont, ist mit Kompetenz und Hausverstand<br />
zur Sache gegangen und hat<br />
viele Projekte zügig umgesetzt. Dabei<br />
war er auch bei mehreren Projekten, die<br />
das gesamte Tal betrafen, die treibende<br />
Kraft. Neben der Mobilität lag ihm vor<br />
allem der Bau des Enerpass-Kraftwerkes<br />
am Herzen und bereitete ihm schlaflose<br />
Nächte, insbesondere als einmal eine<br />
Fräße im Tunnel stecken blieb und nicht<br />
mehr vor- und zurück kam. Und in den<br />
letzten Jahren war Konrad fast täglich im<br />
Büro der EUP anzutreffen oder als Referent<br />
im Gemeindeamt.<br />
Die genannten Qualitäten waren es<br />
auch, die ihm einen guten Draht zur<br />
Spitze der jeweiligen Landesregierung<br />
ermöglichten, insbesondere zu Landeshauptmann<br />
Luis Durnwalder.<br />
Konrad war ausgesprochen hilfsbereit,<br />
war in schwierigen sozialen Situationen<br />
stets zur Stelle und suchte schnell und<br />
unbürokratisch Lösungswege. War er<br />
von etwas überzeugt, ging er bis an die<br />
Grenzen. Dabei konnte er auch mit einer<br />
gewissen Sturheit seine Ansichten<br />
vertreten und durchsetzen.<br />
5 Jahre hat er als Präsident das WOBI,<br />
das Wohnbauinstitut, geleitet. Das waren<br />
schwierige Zeiten, die Arbeit erforderte<br />
Zeit, Geschick und eine Portion<br />
Gelassenheit. Schließlich wurde Konrad<br />
im Jahr 2015 wieder dringend in der<br />
Gemeinde gebraucht, nachdem Bürgermeister<br />
Tschöll tödlich verunglückt war.<br />
Konrad zeigte sich weiterhin als ausgleichender<br />
Mensch und sein größtes<br />
Anliegen für die Gemeinde war, wie er<br />
mehrmals betonte, der Frieden in der<br />
Bevölkerung, in den Vereinen. Und er<br />
hat dieses Ziel auch vorgelebt, indem er<br />
beispielsweise nach Wahlsiegen auf seine<br />
Konkurrenten zugegangen ist, sie mit<br />
eingebunden hat, in der Gemeindearbeit<br />
alle Sparten von der Wirtschaft bis zum<br />
Sozialen berücksichtigt hat.<br />
Auch als Familiare des Deutschen Ordens<br />
konnte er in seinem Berufsleben<br />
die Prinzipien von Helfen und Heilen gut<br />
umsetzen. Zudem war er jahrelang Lektor<br />
in der Kirche und hatte insgesamt ein<br />
offenes Ohr für die Kirche.<br />
Konrads größtes Hobby war das Bergsteigen.<br />
Seine Frau Susann hat öfters gezittert,<br />
wenn er wieder seinen Rucksack,<br />
die Bergschuhe, die Tourenski oder zuletzt<br />
immer öfter auch das Mountainbike<br />
hervorgeholt hat und für Tagestouren<br />
oder kurze Abstecher in die geliebten<br />
Berge verschwunden ist. Einfache Spaziergänge<br />
waren nicht so seines, er hat<br />
sich selbst und den Berg herausgefordert,<br />
ist physisch oft bis an die Grenzen<br />
gegangen, war aber für sein Alter auch<br />
ausgesprochen fit. Und er hat das Herausschwitzen<br />
und die Ruhe gebraucht,<br />
um den Alltagsstress im Tal zu lassen,<br />
um abzuschalten, zu regenerieren. In<br />
diesem Sinne hat Konrad auch bei Vereinsveranstaltungen<br />
gerne getanzt, ist<br />
gerne Meschgara gegangen. Da kam<br />
dann seine lustige und gesellige Seite<br />
zum Vorschein.<br />
Was Konrad in seiner knapp bemessenen<br />
Freizeit für seine Familie geleistet<br />
hat - von Ruhestand war ja bis zuletzt<br />
keine Rede - was Konrad für Frau, Kinder<br />
und Enkelkinder geleistet hat, wissen<br />
nur sie. Auch hier war er stets zur Stelle,<br />
wenn Not am Mann war: ein umsorgender<br />
Mann, Vater und Opa. Hat seine Kinder<br />
in ihrer beruflichen Laufbahn mit Rat<br />
und Tat unterstützt und besonders von<br />
den Enkelkindern hat er sich zu allem<br />
anlernen lassen: zum Bergwandern, Rad<br />
fahren, fischen, Schwammler klaubm,<br />
Hausaufgobm mochn, im Winter Ski<br />
fahren usw... Für eine kurze Auszeit mit<br />
ihnen hat er alles liegen und stehen gelassen.<br />
Es ist wohl kaum ein Tag vergangen,<br />
wo er nicht den Kontakt zu seinen<br />
Geschwistern, Kindern und Enkelkindern<br />
gesucht hat, er war ein vorbildhaftes Bindeglied<br />
in der Familie.<br />
Lieber Konrad, nun bist du nicht mehr<br />
unter uns. Wir werden dich vermissen,<br />
sehen dich nicht mehr mit deinem
SCHWEINSTEG<br />
schwarzen Notizbuch vorbeihuschen,<br />
schnell ein gutes Wort, ein Gedankenaustausch<br />
oder noch einen Kaffee einbauend.<br />
Du wirst nicht mehr mit deinem<br />
E-Bike die Kohlstatt hinuntersausen. Ein<br />
Stuhl bei den Sitzungen wird zunächst<br />
leer bleiben. Deine Kolleginnen in Gemeinde<br />
und EUP können dich nicht<br />
mehr um einen guten Rat fragen. Deine<br />
Spuren im Schnee gibt es nicht mehr.<br />
Ob wir wollen oder nicht, damit müssen<br />
wir uns alle, muss sich deine Familie,<br />
schweren Herzens abfinden. Im Abschied<br />
liegt die Geburt von Erinnerung<br />
und Dankbarkeit, heißt es so schön.<br />
Du wirst deine Familie und deine Gemeinde<br />
aber hoffentlich von der anderen<br />
Seite, vom Himmel her, im Auge behalten.<br />
Wieder amol an Spritzer Weichwosser<br />
af ins oder a an Wosserstrohl af<br />
die Turbinen orschickn…<br />
Pfiati, Konrad, donkschian für olls.<br />
Ruhe in Frieden!<br />
Albin Pixner<br />
Abschied von Pater Alexander Pixner OT<br />
in Schweinsteg<br />
Am Sonntag 25. August wurde Pater<br />
Alexander Pixner OT in Schweinsteg<br />
im Rahmen einer kleinen Feier<br />
verabschiedet. Viele Gläubige waren<br />
anwesend. Der Chor umrahmte den<br />
Festgottesdienst. Beim Hochamt richtete<br />
Pater Alexander Dankes- und Abschiedsworte<br />
an die Pfarrgemeinde, die<br />
sehr emotional waren. Er habe sich in<br />
Scheinsteg immer wohl gefühlt. Auch<br />
die Präsidentin des Pfarrgemeinderates<br />
Sandra Pichler dankte ihm für sein Wirken<br />
in Schweinsteg. Schweren Herzens<br />
lassen wir dich ziehen, das Arbeiten mit<br />
dir war sehr angenehm, sagte sie.<br />
Die Ministranten hatten kleine Geschenke<br />
gebastelt und ein Gedicht gelernt. Im<br />
Anschluss an den Gottesdienst wurde<br />
Pater Alexander damit überrascht und<br />
er war sichtlich gerührt. Freiwillige hatten<br />
im Kirchhof einen Umtrunk und Imbiss<br />
vorbereitet. In diesen Rahmen wurde<br />
bis in den Nachmittag hinein viel geplaudert<br />
und alle Anwesenden konnten sich<br />
von Pater Alexander verabschieden.<br />
Wir wünschen Pater Alexander viel<br />
Freude in der neuen Pfarrei Siebeneich.<br />
ÅRBITN FIR DI LAIT<br />
Herausforderungen der<br />
Pflege: Heute handeln<br />
für eine sichere Zukunft<br />
Pflege ist ein sehr breit gefächerter<br />
Bereich mit vielen verschiedenen Facetten<br />
und Anforderungen. Ein zentrales<br />
Anliegen ist dabei, Menschen so lange<br />
wie möglich in ihrem eigenen und vertrauten<br />
Umfeld zu pflegen. Das eigene<br />
Zuhause bietet nicht nur Sicherheit und<br />
Geborgenheit, sondern auch eine hohe<br />
Lebensqualität, die durch den Erhalt<br />
von Autonomie und Selbstbestimmung<br />
gefördert wird. Doch hier liegen große<br />
Herausforderungen, vor allem angesichts<br />
des demografischen Wandels und der<br />
zunehmenden Alterung der Bevölkerung.<br />
Eine der zentralen Fragen lautet: Wie<br />
kann man sicherstellen, dass die häusliche<br />
Pflege den steigenden Anforderungen<br />
gerecht wird?<br />
Um den Bedürfnissen älterer Menschen<br />
gerecht zu werden, habe ich Ende Juli<br />
Maßnahmen ergriffen, die die Qualität<br />
der häuslichen Pflege verbessern sollen.<br />
Die Anzahl der Hauspflegestunden wird<br />
deshalb in den kommenden Jahren um<br />
140.000 Stunden aufgestockt, um einerseits<br />
den steigenden Bedarf zu decken<br />
und andererseits den Pflegekräften mehr<br />
Zeit für eine individuellere und qualitativ<br />
hochwertigere Betreuung zu geben. Geplant<br />
ist zudem 200 zusätzliche Plätze im<br />
Bereich der Tagespflege zu schaffen und<br />
die Dienste Essen auf Rädern und Seniorenmensa<br />
auszubauen. Diese Angebote<br />
sind nicht nur für Pflegebedürftige wichtig,<br />
sie sichern auch eine Entlastung für<br />
pflegende Angehörige.<br />
Die Herausforderungen sind nicht nur<br />
organisatorischer Natur. Es braucht eine<br />
stärkere Zusammenarbeit der Ressorts<br />
Gesundheit und Sozialer Zusammenhalt,<br />
um nachhaltige Lösungen zu finden. Dies<br />
betrifft die Förderung von neuen Modellen<br />
in der Langzeitpflege genauso wie<br />
die Schaffung eines gesellschaftlichen Bewusstseins<br />
für die Bedürfnisse der älteren<br />
Generation.<br />
Eine zukunftsgerichtete Politik muss flexibel<br />
auf neue Anforderungen reagieren<br />
und innovative Ansätze entwickeln,<br />
um den Menschen<br />
eine würdevolle und<br />
selbstbestimmte<br />
Pflege zu ermöglichen<br />
- heute und in<br />
der Zukunft.<br />
Rosmarie Pamer<br />
Landesrätin für Sozialen Zusammenhalt,<br />
Familie und Ehrenamt<br />
Landeshauptmannstellvertreterin<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
21
22 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Die<br />
Psairer<br />
Mecker-Goas<br />
Olb´m lai zohln<br />
Taifl noumol innen, iatz reicht ober nor,<br />
i hon bold genua!<br />
Hobn de nit bold Tschosch genua?<br />
Zohln, zohln, zohln,<br />
nicht onders derfen mir mear.<br />
Nit lai Wosser, Strom und Müll,<br />
olls isch tuirer gwortn, i sogs enk, i plear!<br />
Ban Parkplotz in Pfelders,<br />
oder wilsche schwimmen gian in Sonkt Liart,<br />
is Nuiigschte, noch zig parkgebührfreie Johr<br />
Leitler hep enk!<br />
In der Raiffeisen Tiafgarage<br />
in zweiten Stock unten,<br />
wou nit amol a Bliaml bliant.<br />
Überroll stian de Apparate,<br />
bereit a Geld zu schlucken,<br />
am liebsten tat i ihmele in<br />
Schlitz innen spucken.<br />
Isch des nou Familienfreindlich?<br />
Isch des nou normal?<br />
Dass in Birger der fleißig orbitet<br />
und in Psairer Wirtschoftskreislauf stärken<br />
mechet,<br />
is Leben werd gemocht zur Quol.<br />
Olb´m lai zohln<br />
i hon die Schnauze bold voll<br />
und in Bauch hon i an gewaltigen Groll!<br />
Mecht jo gern wandern, schwimmen<br />
Tennis und Fuassboll spielen gian,<br />
ober wia soll i sell derrichtn,<br />
wenn i olbm gleich viel verdian?<br />
Gea Politiker setzt amol do on wou´s brennt<br />
mocht enk für die Familien stork<br />
und wenn es drfiar in Londtog in Boazen<br />
oden rennt.<br />
Määäääähhh<br />
*Die Psairer Mecker-Goas möchte anonym bleiben, der Name<br />
ist der Redaktion bekannt. Sie wird über Themen, die im Passeiertal<br />
polarisieren oder die Gemüter hochkochen lassen, „a<br />
bissl ummermeckern”. Alles ist mit einem Augenzwinkern, viel<br />
Ironie und Schalk im Nacken geschrieben.<br />
Wir hoffen, auch Sie können darüber schmunzeln, Ihre<br />
Redaktion vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong><br />
Krebshilfe Passeier<br />
„Getraut enk, mir sein<br />
für enk do!“<br />
Gemeinsam trägt sich vieles leichter!<br />
Man lacht und weint zusammen...<br />
fühlt miteinander und hilft sich gegenseitig,<br />
tauscht Erfahrungen aus und darf<br />
einfach so sein, wie man ist! Mal gut<br />
drauf, dann wieder traurig mit sich, seinem<br />
Körper, seiner Krankheit.<br />
All das bereichert die Gruppe und<br />
gibt das Gefühl, nicht allein zu sein.<br />
Wir ermöglichen:<br />
· Finanzielle Unterstützungen<br />
· Rechtsberatung<br />
· Psychologische Beratung<br />
· Krebsnachsorgeturnen<br />
· Erholungswochen<br />
· Ausflüge und Treffen<br />
· Fahrten in entlegene Krankenhäuser<br />
· Gezielte Massagen bei Lymphödemen<br />
Werde auch DU Mitglied<br />
der Südtiroler Krebshilfe!<br />
Nachsorgeturnen, 10 Einheiten ab<br />
Donnerstag, 26.09., von 15:00–16:30<br />
Uhr mit Jürgen Prantner im Liebeswerk<br />
Meran.<br />
Qigong ab 26.09. mit Martina und Anita,<br />
immer donnerstags um 9:00 Uhr<br />
in der alten Gemeinde, 2. Stock, St.<br />
Leonhard – Krebshilferaum.<br />
Vorankündigung Törggelen am 25.10.<br />
Ort, Abfahrtszeiten und weitere Details<br />
werden noch bekannt gegeben.<br />
Vorankündigung Weihnachtsfeier am<br />
10.12. in der Pfarrkirche St. Nikolaus<br />
mit Hl. Messe um 10:30 Uhr und anschließendem<br />
Mittagessen im Pfarrsaal.<br />
Rennweg, 27 - 39012 Meran<br />
T. +39 0473 44 57 57<br />
meran-burggrafenamt@krebshilfe.it<br />
www.krebshilfe.it<br />
IMPRESSUM<br />
Helmuth Fritz<br />
Verleger & Herausgeber<br />
heftl@heftl.it<br />
Mob. 335 637 7753<br />
Isabella Halbeisen<br />
Werbung, Kinderseite,<br />
Berichte<br />
isabella.halbeisen@gmail.com<br />
Mob. 349 445 7515<br />
Monika Pfitscher<br />
Grafik, Redaktion &<br />
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Mob. 348 464 3054<br />
Barbara Hofer<br />
Werbung & Texte<br />
hoferbaba91@gmail.com<br />
Mob. 348 002 8969<br />
WICHTIGER HINWEIS:<br />
In der <strong>Ausgabe</strong> Mai <strong>2024</strong> des <strong>s'Psairer</strong> Heflt wurde das große<br />
Bild oben auf Seite 2 zum Bericht über die Sprachgruppenzählung<br />
nicht mit einem Bildnachweis versehen, dies wird<br />
hiermit nachgeholt: großes Bild oben Foto © LPA/Ivo Corrà.<br />
IMPRESSUM 'S PSAIRER HEFTL<br />
Verantwortlicher Direktor: Helmuth Fritz<br />
Handy +39 335 63 777 53<br />
Herausgeber: Ratio K.G. des Helmuth Fritz & Co.<br />
Pfarrgasse 2 / B- I-39012 Meran,<br />
MwSt./ Steuer Nr. 00 373 500 214, ratio@arubapec.it<br />
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ROC Nr. 32 996 del 16.05.2019, C.I.A.A. - Bolzano -<br />
Reg. Soc. Trib. BZ 4431 - Rec. Nr. 80278 BZ<br />
Registriert im Register der Druckschriften<br />
Nr. 5/2013 beim Landesgericht Bozen,<br />
Redaktion: Monika Pfitscher, (mp)<br />
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Presserechtlich Verantwortlich: Mag. Maren Schöpf (ms)<br />
Druck: Südtirol Druck GmbH, Ifingerstraße 1 I-39010<br />
Tscherms ■ T. +39 0473 443113 info@suedtiroldruck.com<br />
Layout, Grafik & Redaktion: MP Graphics & Design d. Monika<br />
Pfitscher ■ Druck: Südtirol Druck GmbH - Auflage: 5.000<br />
Stück, erscheint 8 x im Jahr - Postversand an alle Haushalte<br />
im Passeiertal. ■ Kleinanzeiger: Kostenlos für private Inserate<br />
Eingabe Kleinanzeiger: www.wochenblatt.it/kleinanzeiger<br />
oder redaktion@heftl.it oder Mob. 338 30 37 466<br />
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Bankverbindung: Raiffeisenkasse Meran<br />
IBAN: IT 16 T 08133 58591 000 301 006 410<br />
Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 09.12.1977 wird eigens<br />
darauf aufmerksam gemacht, dass sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten<br />
Stellenangebote, sei es im Kleinanzeiger oder auch in<br />
Formatanzeigen, sich ohne Unterschied auf Personen beiderlei Geschlechts<br />
beziehen. Das <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> weist darauf hin, dass der Inhalt<br />
von beigelegten Werbeprospekten, sowie eingesandte redaktionelle<br />
Texte mit gekennzeichnetem Verfasser ausschließlich der Verantwortung<br />
des jeweiligen Auftraggebers unterliegen und nicht die Meinung<br />
der Redaktion widerspiegeln.<br />
Hinweise: Mit PR-Info gekennzeichnete Beiträge sind bezahlte Informationen<br />
(Werbeschaltungen), deren Inhalt nicht von der Redaktion<br />
bestimmt wird. Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte verwenden<br />
wir jeweils die männliche oder die weibliche Form. Damit<br />
mochten wir keinesfalls das jeweils andere Geschlecht benachteiligen.<br />
Die verkürzte Sprachform hat nur redaktionelle Gründe und beinhaltet<br />
keine Wertung. Alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht,<br />
können sich gleichermaßen an der Lektüre unserer Zeitung erfreuen.<br />
Fotos: Hubert Gögele Photographie, Andrea Pflug, Michael Tschöll, TV<br />
Passeiertal, IDM, Shutterstock, Freepik, iStockphoto; Meraner Land,<br />
Benjamin Pfitscher, Fotos ohne Quellenangabe wurden von Einsendern<br />
geliefert oder stammen aus der Redaktion.
Pr-Info<br />
Der bereits seit längerer Zeit angekündigte<br />
Identifizierungs-Kodex<br />
für alle Beherber-gungsbetriebe in Italien<br />
wurde nun definitiv eingeführt, die<br />
entsprechende Bestimmung wurde am<br />
3.9.<strong>2024</strong> im Amtsblatt veröffentlicht und<br />
die verpflichtende Angabe des CIN - codice<br />
identificativo nazionale - wird mit 2.<br />
November <strong>2024</strong> operativ.<br />
Der CIN wird vom Tourismusministerium<br />
in Rom über ein eigenes telematisches<br />
Regist-rierungsverfahren vergeben.<br />
Voraussetzung ist aber ein digitales<br />
Ansuchen eines jeden einzelnen Beherbergungsbetriebes<br />
/ Vermieters.<br />
Wen betrifft die Anmeldung konkret?<br />
Zur Anmeldung verpflichtet sind all<br />
jene, welche in irgendeiner Form die<br />
Beherbergung anbieten, sei es als Hotel,<br />
Pension, Garni, Gasthof, Residence,<br />
Zimmervermietung, Kurzzeitvermietung<br />
mit oder ohne Iva-Position, Urlaub a.d.<br />
Bauernhof, Camping, …<br />
Der CIN muss ab 2. November <strong>2024</strong> am<br />
betreffenden Gebäude (außen) gut sichtbar<br />
angebracht und in jeglicher Kommunikation<br />
(Webseite, Werbeanzeigen,<br />
Buchungsportalen,…) angezeigt werden.<br />
WIRTSCHAFTSBERATUNG<br />
CIN - Identifizierungskodex Beherbergung<br />
Dr. Hans Werner Wickertsheim - Wirtschaftsprüfer und Steuerberater;<br />
Partner der Kanzlei CONTRACTA<br />
• Die Katasterdaten des Gebäudes sind<br />
einzugeben (Katasterauszug bereithalten)<br />
• Die (aktuelle) Betten- oder Zimmerzahl<br />
ist anzugeben (laut Stand und Suap-<br />
Meldung)<br />
• Im „Anmeldeformular“ ist auch per<br />
Eigenerklärung zu bestätigen, dass die<br />
Kataster-daten korrekt eingegeben wurden<br />
und - bei unternehmerischer Tätigkeit<br />
(Hotel usw) - dass die Sicherheitsbestimmungen<br />
im Betrieb eingehalten<br />
werden.<br />
Grundsätzlich wurden die vorhandenen<br />
Daten der Beherbergungsbetriebe bereits<br />
vom Südtiroler Gemeindenverband<br />
an das Ministerium für Tourismus nach<br />
Rom übermittelt und in die entsprechende<br />
Datenbank eingespeist. Inwieweit<br />
diese Daten im Einzelfall vorhanden<br />
und korrekt sind bzw ausgebessert und<br />
integriert werden müssen kann man nur<br />
im Moment der Anmeldung / Einstieg ins<br />
System feststellen.<br />
Der CIN dient wohl vor allem zur Überprüfung<br />
der Beherbergungsbetriebe<br />
/ Kurzzeitver-mieter sowohl was die<br />
gesetzlichen / urbanistischen / verwaltungsrechtlichen<br />
Vorausset-zungen anbelangt<br />
als auch der Bekämpfung der<br />
Steuerhinterziehung.<br />
Das gesamte Prozedere kann, wie gesagt,<br />
nur telematisch abgewickelt werden,<br />
wobei man zum Einstieg den Spid<br />
haben muss - dementsprechend muss<br />
die Anmeldung vom jeweiligen Betriebsinhaber<br />
/ gesetzlichen Vertreter / Vermieter<br />
selbst mit seinem Handy (Spid)<br />
vorgenommen werden. Wer sich nicht<br />
darüber hinaussieht wird sich an seinen<br />
Berater / Verband wenden müssen.<br />
Vollmöblierte Wohnung<br />
mit Sonnenterrassen<br />
St. Leonhard in Passeier<br />
Wohnfläche ca. 76 m 2 , Grundstück ca. 128 m 2<br />
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Licence Partner Engel & Völkers Italia Srl<br />
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Die Nicht-Einhaltung der Vorschrift wird<br />
mit empfindlichen Strafen geahndet,<br />
und zwar ist für das nicht rechtzeitige<br />
Ansuchen um den CIN eine Strafe von<br />
800 - 8.000 € und für die nicht Veröffentlichung<br />
des CIN eine Strafe von 500<br />
- 5.000 € vorgesehen.<br />
Für die Anmeldung auf dem BDSR-Portal<br />
unter bdsr.ministeroturismo.gov.it<br />
bedarf es:<br />
• Der Zugang erfolgt ausschließlich über<br />
Spid (2. Stufe) oder CIE des Betriebsinhabers<br />
(Vermieters). Zuallererst müssen<br />
Sie daher prüfen, ob Sie einen gültigen<br />
Spid haben - ansonsten gilt es, sich umgehend<br />
einen solchen zu beschaffen!<br />
• Der Ateco-Kodex (also der statistische<br />
und steuertechnische Tätigkeitskodex)<br />
ist anzugeben<br />
Dr. Hans Werner Wickertsheim<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
Partner der Kanzlei<br />
CONTRACTA<br />
39010 St. Martin i.P. – Lahne 9/H<br />
passeier@contracta.it - T +39 0473 497970<br />
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Markus Spiess - Ihr Ansprechpartner<br />
für das Passeiertal.<br />
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NACHHALTIGKEIT<br />
24 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Veränderungen für eine grünere Zukunft<br />
Der <strong>Oktober</strong> markiert nicht nur den<br />
Beginn des Herbstes, sondern bietet<br />
auch eine Gelegenheit, die Prinzipien<br />
der Nachhaltigkeit zu reflektieren und in<br />
unseren Alltag zu integrieren. In diesem<br />
Monat, wenn die Blätter ihre Farben<br />
ändern und die Temperaturen fallen,<br />
können wir unsere Aufmerksamkeit auf<br />
umweltfreundliche Praktiken richten, um<br />
einen positiven Einfluss auf die Welt um<br />
uns herum zu haben.<br />
• Erntedankfest und Lebensmittelverschwendung:<br />
<strong>Oktober</strong> ist traditionell der<br />
Monat des Erntedankfestes. Dies bietet<br />
eine ideale Gelegenheit, über Lebensmittelverschwendung<br />
nachzudenken und<br />
Maßnahmen zu ergreifen, um sie zu reduzieren.<br />
Durch bewussten Konsum, die<br />
Nutzung regionaler Produkte und die<br />
Unterstützung von Bauernmärkten können<br />
wir einen Beitrag dazu leisten, dass<br />
weniger Nahrungsmittel im Müll landen.<br />
• Herbstliche Gartenpflege: Gartenarbeit<br />
im <strong>Oktober</strong> bedeutet nicht nur das<br />
Aufräumen der Beete, sondern auch das<br />
Umweltbewusstsein beim Umgang mit<br />
Pflanzen. Die Wahl von einheimischen<br />
Pflanzen fördert die Biodiversität und<br />
erleichtert die Anpassung an die örtlichen<br />
Umweltbedingungen. Kompostierung<br />
von Gartenabfällen ist eine weitere<br />
nachhaltige Praxis, die dazu beiträgt, Abfall<br />
zu minimieren und nährstoffreichen<br />
Boden zu schaffen.<br />
• Energiesparen im Herbst: Mit dem Einzug<br />
der kühleren Temperaturen werden<br />
Heizungen wieder aktiviert. Hier ist es<br />
wichtig, auf energieeffiziente Heizungssysteme<br />
umzusteigen und gleichzeitig das<br />
Zuhause gut zu isolieren. Zusätzlich können<br />
kleine Maßnahmen wie das Abdichten<br />
von Fenstern und Türen helfen, den<br />
Energieverbrauch zu minimieren und den<br />
CO2-Fußabdruck zu reduzieren.<br />
• Nachhaltige Mode im Herbst: Der <strong>Oktober</strong><br />
ist der ideale Zeitpunkt, um unseren<br />
Kleiderschrank auf die kalte Jahreszeit<br />
vorzubereiten. Bei der Auswahl neuer<br />
Kleidung ist es ratsam, auf nachhaltige<br />
Mode zu setzen – Produkte aus umweltfreundlichen<br />
Materialien, fair gehandelt<br />
und unter ethischen Bedingungen hergestellt.<br />
Durch bewussten Konsum können<br />
wir die Auswirkungen der Modeindustrie<br />
auf die Umwelt minimieren.<br />
• Umweltschutz bei herbstlichen Ausflügen:<br />
Herbstspaziergänge und Ausflüge<br />
in die Natur sind besonders beliebt. Es<br />
ist wichtig, dabei die Umweltauswirkungen<br />
zu berücksichtigen. Müllvermeidung,<br />
das Betreten markierter Wege und die<br />
Respektierung von Naturschutzgebieten<br />
sind einfache Maßnahmen, um die<br />
Schönheit der Natur zu bewahren.<br />
Der <strong>Oktober</strong> bietet somit zahlreiche<br />
Gelegenheiten, nachhaltige Praktiken zu<br />
integrieren und einen positiven Beitrag<br />
zum Umweltschutz zu leisten. Durch bewusstes<br />
Handeln können wir nicht nur<br />
die Herbstzeit in vollen Zügen genießen,<br />
sondern auch unseren Teil dazu beitragen,<br />
die Welt für kommende Generationen<br />
zu erhalten.<br />
Barbara Hofer<br />
Bergmomente<br />
Hanna und Luis Hofer aus Stuls haben<br />
uns vom <strong>s'Psairer</strong> <strong>Heftl</strong> wunderschöne<br />
Bilder von der Hohen Kreuzspitze<br />
(2743 m) geschickt. Der markante<br />
Aussichtsgipfel bietet einen atemberaubenden<br />
Blick über das Passeiertal im Süden<br />
und den Ratschinger Talschluss im<br />
Norden - ein echter Genuss für Wander-<br />
und Bergfreunde!<br />
In Flarer Peppi zum 75ten<br />
Wo sein oll de Johre geblieben?<br />
Man sieg sie dir net un! Und sell isch net übertrieben.<br />
Familie, Freunde und Freizeit holtn die fit,<br />
monch Junger kannt do gor nia holtn mit.<br />
Im Dorf und in die Vereine bisch du a gfrogter Monn,<br />
weilst holt uaner bisch, der olles konn!<br />
Aufm Schlepper verbringsch du viele Stunden,<br />
und drahnsch dermit sou monche Runden.<br />
Als Flarer Peppi kennt man die im gonzn Lond,<br />
und a für deine Witze bisch du bekonnt.<br />
Es Diplom „Bester Dorftechniker oller Zeiten“ kehrt dir<br />
zurecht,<br />
Computer und Technik fasziniern die echt.<br />
Mir hobn di uanfoch olle gern, so isch’s,<br />
Bleib weiterhin so wia du bisch!<br />
Es gratulieren von Herzen<br />
deine Familie und Freunde
SEKTION KAMPFSPORT DES ASC PASSEIER<br />
Erfolgreiche Gürtelprüfung<br />
Am 1. Juni <strong>2024</strong> fand die jährliche Gürtelprüfung<br />
des ASC Passeier - Sektion<br />
Kampfsport in der Sport Arena in St.<br />
Leonhard statt. 26 Kinder und Jugendliche<br />
sowie zwei Erwachsene stellten sich nach<br />
einer intensiven Trainingssaison von <strong>Oktober</strong><br />
bis Mai der Herausforderung, ihre<br />
Fähigkeiten und ihr Können unter Beweis<br />
zu stellen.<br />
Vor den begeisterten Eltern<br />
und Interessierten und unter<br />
den strengen Augen der<br />
Prüfungskommission rund<br />
um Luis Schwienbacher,<br />
Johannes Schwienbacher,<br />
Holzner William, Markus<br />
Reinstadler sowie Oskar<br />
Carnevale als Gastjuror<br />
vom Sporting Center Meran<br />
zeigten die Athleten in<br />
verschiedenen Gruppen ihr<br />
Können. Dabei ging es nicht<br />
nur um technische Präzision, sondern<br />
auch um Körperbeherrschung, Beweglichkeit,<br />
Ausdauer, Selbstbeherrschung<br />
und Disziplin - alles Fähigkeiten und Werte,<br />
die der Kampfsport vermittelt. Die<br />
Vorführungen reichten von grundlegenden<br />
Techniken bis hin zu Partnerübungen<br />
und Sparring-Einheiten.<br />
Das Highlight der Veranstaltung war die<br />
Verleihung der Gürtel als Abschluss<br />
der Trainingssaison. Eine Anerkennung<br />
für die Arbeit und das Engagement<br />
im Training der<br />
Athleten. Die Freude und<br />
der Stolz waren in den Gesichtern<br />
der Kinder, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen<br />
deutlich zu sehen, als sie ihre<br />
neuen Gürtel entgegennahmen.<br />
Den höchsten Gürtel<br />
des Tages erhielt Andreas<br />
Righi. Er wurde für seine<br />
Leistungen beim eigenen<br />
Training und Wettkämpfen<br />
sowie für sein Engagement<br />
und Leidenschaft beim Kindertraining<br />
und allgemein für den Verein mit dem<br />
braunen Gürtel ausgezeichnet.<br />
Aktiv auch im Sommer<br />
Die Erwachsenen- und Jugendgruppe<br />
setzte das Training auch im Sommer fort<br />
und beim Kinderprogramm „Aktiv Kreativ“<br />
in St. Martin durften wir mit Betreuer<br />
Jan, welcher auch aktiv im Verein trainiert,<br />
den Kampfsportverein des ASC Passeier<br />
vielen begeisterten Kindern vorstellen.<br />
Der Kampfsportverein Passeier dankt<br />
seinen Trainern Luis Schwienbacher, Alois<br />
Birkner, Andreas Righi und William Holzner,<br />
den Helfern Laura und Raphael sowie<br />
dem Ausschuss rund um Präsident<br />
Günther Righi. Ein großer Dank geht<br />
auch an Ilmer Ewald, die Raiffeisen Passeier<br />
und Hotel Andreus für die großzügige<br />
Unterstützung.<br />
Ab <strong>Oktober</strong> starten die neuen Trainingskurse<br />
und der Verein freut sich auf viele<br />
bekannte und neue Kämpfer. Wir sind uns<br />
sicher, weiterhin viele Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene für den Kampfsport begeistern<br />
zu können.<br />
Michaela Righi<br />
ASC Passeier - Sektion Kampfsport<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
25
LANDSCHAFTSPFLEGE<br />
Die Bedeutung der Almpflege<br />
Die Almpflege umfasst gezielte Maßnahmen<br />
zur Erhaltung von Almen<br />
und Bergweiden und spielt eine wichtige<br />
Rolle in der Landwirtschaft, im Umweltschutz<br />
und im Tourismus. Almen sind<br />
Lebensraum für zahlreiche Tier- und<br />
Pflanzenarten. Ob durch das Mähen der<br />
Almen und die Einbringung des Heus als<br />
Winterfutter für das Vieh oder durch<br />
den gezielten Einsatz von Nutztieren<br />
wie Schafen, Ziegen oder Kühen - immer<br />
geht es darum, Unkraut zu bekämpfen<br />
und der Verbuschung entgegenzuwirken.<br />
Almpflege fördert die Biodiversität,<br />
verhindert Erosion und unterstützt ein<br />
gepflegtes regionales Erscheinungsbild.<br />
Ohne bäuerliche Almpflege würde das<br />
Landschaftsbild und mit ihm der Tourismus<br />
stark leiden. Diese schönen Fotos<br />
wurden uns von Marianne Schweigl geschickt.<br />
Foto links: Imst Mader mit Blick auf Hohe Wilde, Hohe<br />
Weiße und Sefiarspitze; Foto rechts: Sonnenaufgang in<br />
Imst<br />
26 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Dialektalte Vielfalt in Südtirol - deine Meinung zählt!<br />
Oftmals entstehen bei der Begegnung<br />
mit Dialekten bestimmte<br />
Eindrücke, wie zum Beispiel die Wahrnehmung,<br />
dass ein Dialekt schön, unverständlich<br />
oder unpassend klingt. Solche<br />
Gedanken spiegeln die individuellen Einstellungen<br />
und Bewertungen wider, die<br />
in Bezug auf die Sprachvielfalt in Südtirol<br />
bestehen.<br />
Genau mit solchen Einstellungen<br />
zu Dialekten beschäftige<br />
ich mich in meiner<br />
Dissertation an der Universität<br />
Innsbruck. Besonders<br />
spannend daran ist die Bedeutung,<br />
die Dialekte in der alltäglichen Kommunikation<br />
in Südtirol haben, genauso wie<br />
die Wahrnehmung und der Gebrauch<br />
des Hochdeutschen. Es geht also weniger<br />
um Wissen über Dialekte, sondern<br />
um die individuelle, persönliche Meinung<br />
- ohne richtig oder falsch. Mit deiner<br />
Meinung kannst du zur wissenschaftlichen<br />
Forschung zur Wahrnehmung von<br />
Dialekten und Hochdeutsch in Südtirol<br />
beitragen.<br />
Für meine Befragung suche ich noch<br />
Teilnehmer:innen:<br />
• für Interviews mit Personen zwischen<br />
18 und 35 Jahren, mit Lebensmittelpunkt<br />
im Burggrafenamt oder Passeier, die einen<br />
Südtiroler Dialekt sprechen.<br />
• für einen Online-Fragebogen im nächsten<br />
Jahr, der südtirolweit und für alle Altersstufen<br />
offen ist.<br />
Interesse geweckt?<br />
Wer an einem Interview teilnehmen,<br />
über den Start des Fragebogen informiert<br />
werden oder einfach nur eine<br />
Frage stellen möchte, kann eine E-Mail<br />
an anna.tappeiner@uibk.ac.at schreiben<br />
oder dem QR-Code folgen.<br />
Weißes Kreuz Passeier: Wir stellen unsere Gruppen vor<br />
Die freiwillige Gruppe des Weißen<br />
Kreuzes besteht aus engagierten<br />
Mitgliedern wie Dominik, Manuel, Simon,<br />
Anika, Deborah und Sara. Das Durschnittsalter<br />
der Gruppe liegt bei 27 Jahren.<br />
Jeder von ihnen hat unterschiedliche<br />
Motivationen, dem Verein beizutreten,<br />
sei es die Freude am Helfen, das Bedürfnis,<br />
anderen in Not beizustehen oder<br />
das geweckte Interesse durch das Weiße<br />
Kreuz Jugendprogramm.<br />
Beruflich sind die Mitglieder vielfältig<br />
aufgestellt - Elektriker, Studentin, Krankenpflegerin,<br />
Hauptamtlicher Mitarbeiter<br />
beim WK, LKW-Fahrer und Verkäuferin.<br />
In den Momenten zwischen den<br />
Einsätzen pflegt die Gruppe eine enge<br />
Gemeinschaft. Sie spielen Darts, sitzen<br />
zusammen, haben Spaß, kämpfen um<br />
Gummibärchen, scherzen miteinander<br />
und üben für den Ernstfall.<br />
Besondere Augenblicke und Erlebnisse<br />
prägen ihre Zeit zusammen: sei es die<br />
intensiven Einsatznachbesprechungen,<br />
gemeinsame Kochsonntage, Gruppenausflüge<br />
nach Innsbruck inklusive Escape<br />
Room oder die Teilnahme an interessanten<br />
Einsätzen. Diese Erlebnisse stärken<br />
nicht nur den Zusammenhalt, sondern<br />
ermöglichen auch persönliches Wachstum<br />
und die Entwicklung einer tieferen<br />
Bindung unter den Mitgliedern der freiwilligen<br />
Gruppe des Weißen Kreuzes.<br />
Barbara Hofer
Pr-Info<br />
des vorgenannten Gesetzes verwiesen<br />
werden, welche unter anderem vorsieht,<br />
dass jegliche Abmachung, welche<br />
darauf abzielt, dem Vermieter einen<br />
Vorteil im Widerspruch zu den gesetzlichen<br />
Bestimmungen zu verschaffen,<br />
nichtig ist. Der Geschäftswert eines Unternehmens<br />
besteht in der Fähigkeit des<br />
Betriebes Gewinn zu generieren. Diese<br />
hängt von verschiedenen Faktoren ab,<br />
wobei insbesondere auf die Beständigkeit<br />
der Kundschaft, welche das Unternehmen<br />
dank seiner Positionierung an<br />
einem gewissen Standort (gemietetes<br />
Geschäftslokal) gewonnen hat, abgestellt<br />
wird. Geht nun dieser Standort<br />
durch die Beendigung des Mietvertrages<br />
verloren, wirkt sich dies negativ auf<br />
die Geschäftsgebarung des Betriebs aus,<br />
zumal die Identifizierung des Betriebes<br />
mit den angemieteten Räumlichkeiten<br />
verloren geht. Grundvoraussetzung für<br />
den Anwendbarkeit der hier erörterten<br />
Bestimmung ist jedenfalls der Umstand,<br />
wonach in den Geschäftslokalen<br />
ein direkter Kontakt mit der Kundschaft,<br />
sprich dem Verbraucher, stattfindet.<br />
Die Entschädigung des Geschäftswertverlustes<br />
kommt zudem nicht immer zur<br />
Anwendung, sondern nur dann, wenn<br />
der Vermieter sich für die Beendigung<br />
des Mietvertrages entscheidet. Ausgeschlossen<br />
sind explizit jene Fälle in denen<br />
die Auflösung des Verhältnisses auf<br />
die Nichterfüllung seitens des Mieters<br />
zurückzuführen ist, dieser den Vertrag<br />
kündigt bzw. sein Rücktrittsrecht ausübt<br />
oder aber sich der Rücktritt seitens<br />
des Vermieters aufgrund eines Konkursbzw.<br />
Ausgleichsverfahren zu Lasten des<br />
Mieters, rechtfertigt. Außerdem schließt<br />
der Gesetzgeber die entsprechende<br />
Entschädigung zu Gunsten der mietenden<br />
Partei immer dann aus, wenn sich<br />
der Geschäftsbetrieb auf freiberufliche<br />
Tätigkeiten (Ärzte, Techniker, Rechtsan-<br />
ALLES WAS RECHT IST<br />
Geschäftsmiete: Entschädigung des Geschäftswertverlustes<br />
RA Dr. Janis Noel Tappeiner und RA Dr. Lorenz Michael Baur<br />
In einer vorangegangenen Abhandlung<br />
über die Vermietung von Liegenschaften<br />
für gewerbliche Zwecke haben wir<br />
die Thematik der Mietdauer sowie die<br />
Möglichkeiten der Vertragsparteien hinsichtlich<br />
der Beendigung des Mietverhältnisses<br />
erörtert. In Zusammenhang<br />
mit der Beendigung des Vertragsverhältnisses<br />
kommt es hier zu einer Besonderheit,<br />
welche unmissverständlich auf den<br />
Schutz der schwächeren Vertragspartei<br />
(dem Mieter) abzielt um diesen vor einem<br />
wirtschaftlichen Schaden/Nachteil<br />
zu bewahren. Die Rede ist von der Entschädigung<br />
des Geschäftswertverlustes<br />
(Indennità per la perdita dell’avviamento)<br />
zu Gunsten des Mieters zum Ende des<br />
Bestandsvertrages. Die Regelung dieses<br />
Rechtsinstitutes findet sich einmal mehr<br />
nicht in den allgemeinen Bestimmungen<br />
über den Mietvertrag gemäß ital.<br />
ZGB sondern in der Sondergesetzgebung<br />
über die Geschäftsmieten gemäß<br />
Art. 34 und 35 Gesetz Nr. 392 vom<br />
27.07.1978 (legge sull‘equo canone). Wie<br />
bereits erwähnt wird die gesamte Mietrechtsmaterie<br />
größtenteils durch zwingende<br />
Gesetzesnormen geregelt, weshalb<br />
der Spieleraum für die individuelle<br />
Gestaltungsmöglichkeit durch die Vertragsparteien<br />
erheblich eingeschränkt<br />
wird. In diesem Zusammenhang muss<br />
auf die Schlussbestimmung (Art. 79)<br />
wälte usw.) bezieht oder sich innerhalb<br />
von Räumlichkeiten, welche zu Bahnhöfen,<br />
Flughäfen, Autobahnraststätten<br />
ecc. gehören, abspielt (Art. 35 Ges.<br />
392/1978). Das Ausmaß der Entschädigung<br />
beträgt jeweils 18 Monatsmieten<br />
bei gewerblicher Tätigkeit (z.B. Bekleidungsgeschäft)<br />
und 21 Monatsmieten<br />
bei Beherbergungsbetrieben, wobei auf<br />
die letzte Monatsmiete abgestellt wird.<br />
Zudem steht dem Mieter eine weitere<br />
Entschädigung im Ausmaß von zusätzlich<br />
18 bzw. 21 Monatsmieten zu, wenn der<br />
Vermieter selbst, oder aber eine weitere<br />
Person, innerhalb von einem Jahr<br />
ab Beendigung des Mietvertrages die<br />
Geschäftsräumlichkeiten zur Ausübung<br />
derselben oder aber einer ähnlichen<br />
Tätigkeit wie der Vormieter nutzt. Der<br />
Vermieter kann vor bzw. zeitglich mit<br />
dem Abschluss des entsprechenden<br />
Bestandsvertrages, aus welchem Grund<br />
auch immer, nicht rechtswirksam auf<br />
den Anspruch der Entschädigung verzichten<br />
(Art. 79 Ges, 392/1978). Schlussendlich<br />
sei darauf hingewiesen, dass der<br />
Vermieter erst nach ordnungsgemäßer<br />
Bezahlung des Geschäftswertverlustes<br />
die Rückstellung der Liegenschaft seitens<br />
des Mieters verlangen kann (diritto<br />
di ritenzione).<br />
RA Dr. Lorenz Michael Baur &<br />
RA Dr. Janis Noel Tappeiner<br />
„Rechtsanwälte eingetragen in<br />
der Rechtsanwaltskammer Bozen“<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
27<br />
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28 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
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RAIFFEISEN PASSEIER<br />
Neue Tuba für Musikkapelle Andreas Hofer<br />
Am 3. <strong>September</strong> <strong>2024</strong> gab es einen<br />
besonderen Anlass für die Musikkapelle<br />
Andreas Hofer: Dank der großzügigen<br />
finanziellen Unterstützung durch<br />
die Raiffeisen Passeier konnte sich die<br />
Kapelle über eine dringend benötigte<br />
neue Tuba freuen. Die neue Tuba stellt<br />
eine wichtige Investition für die Kapelle<br />
dar, die ohne die Hilfe der Raiffeisen<br />
Passeier kaum möglich gewesen wäre.<br />
Die Instrumentenübergabe fand bei einem<br />
Treffen zwischen den Vertretern<br />
der Raiffeisen Passeier und der Musikkapelle<br />
statt. Direkt im Anschluss<br />
fand ein traditioneller Konzertabend<br />
auf dem Raiffeisenplatz in St. Leonhard<br />
statt. Dabei wurde die neue Tuba vom<br />
Musikanten Bernhard Felderer in die<br />
Kapelle eingespielt und zum ersten Mal<br />
vor Publikum präsentiert.<br />
30 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Was heißt eigentlich offen gestaltete Pädagogik?<br />
Über die Öffnung im Kindergarten gibt<br />
es viele Geschichten, manche hören<br />
sich an wie eine Story aus der Feder von<br />
Stephen King: Kinder laufen wild durchs<br />
Haus, kennen keine Regeln, manche sind<br />
schon kleine Anarchisten, andere rotten<br />
sich zu wilden Horden zusammen und<br />
ein Teil bleibt verstört und verängstigt in<br />
irgendeiner Ecke zurück.<br />
Ein kurzer Blick auf die offen gestaltete<br />
Pädagogik lohnt sich, um einige Missverständnisse<br />
auszuräumen<br />
1912 .COM<br />
Was ist offene Arbeit im Kindergarten?<br />
Unter der offenen Arbeit im Kindergarten<br />
versteht man einen situationsbedingten,<br />
partizipatorischen Ansatz,<br />
der es zum Ziel hat, die vorhandene<br />
Neugier der Kinder zu fördern. Ähnlich<br />
wie in der Reggio-Pädagogik liegt auch<br />
bei der offenen Arbeit die Annahme<br />
zugrunde, dass jedem Kind ein eigener,<br />
stark ausgeprägter Lernwille innewohnt,<br />
der durch freie Entwicklung und individuelle<br />
Entfaltung am besten ausgelebt<br />
werden kann. Soweit die theoretischen<br />
Grundlagen.<br />
In der Praxis bedeutet das:<br />
• Gruppenübergreifendes Arbeiten<br />
• Umwandlung der Gruppenräume in<br />
Funktionsräume<br />
• Außen- und Innenbereich des Kindergartens<br />
sind gleichwertig<br />
Ziele der offenen Arbeit<br />
Ziel ist es, eine Art offen gelebter Partizipationsgedanke.<br />
Wie schon von Maria<br />
Montessori angeregt, soll dem kindlichen<br />
Entfaltungsdrang der notwendige<br />
Raum gegeben werden. Kinder sind die<br />
Motoren ihrer eigenen Entwicklung und<br />
wissen als Experten ihrer individuellen<br />
Interessen ganz genau, welche Kenntnisse<br />
sie wann erlernen, vertiefen und<br />
entdecken.<br />
Ein weiteres Ziel der offen gestalteten<br />
Pädagogik ist eine komplette Flexibilisierung<br />
der pädagogischen Arbeit. Erzieherinnen<br />
und Erzieher müssen sich auf<br />
das Konzept einlassen, um ihre Aufgaben<br />
bestmöglich zu erfüllen. Ein Festhalten<br />
an alten Abläufen steht der notwendigen<br />
kooperativen Zusammenarbeit untereinander<br />
im Weg.<br />
Eine der größten Herausforderungen<br />
für pädagogische Fachkräfte ist das bereits<br />
erwähnte Loslassen etablierter<br />
Arbeitsabläufe. Wer den vermeintlich<br />
sicheren Hafen der gruppenbezogenen<br />
Arbeit verlässt, muss sich auf eine gute<br />
Kommunikation untereinander verlassen<br />
können. Die verbindliche Absprache<br />
zwischen den pädagogischen Fachkräften<br />
ist der Schlüsselfaktor für eine<br />
erfolgreiche offene Arbeit. Wenn alle<br />
an einem Strang ziehen und ihre Ideen<br />
nacheinander und nicht gleichzeitig umsetzen,<br />
können alle Beteiligten von der<br />
neuen Situation profitieren.<br />
• Umdenken von Gruppenverantwortlichkeit<br />
auf Verantwortlichkeit für einen<br />
Funktionsraum<br />
• enge Absprache mit Kolleginnen und<br />
Kollegen<br />
• ein offenes Ohr für alle Kinder und unter<br />
Umständen auch für die dazugehörigen<br />
Eltern<br />
• Priorisierung pädagogischer Ideen<br />
Wie Erzieherinnen und Erzieher ihre<br />
Arbeit in einem offenen Kindergarten<br />
empfinden, hängt zum Teil auch davon<br />
ab, ob sie starr einem Funktionsraum<br />
zugeordnet sind, oder ob sie in einem<br />
rotierenden System in wöchentlichem<br />
oder 2-wöchentlichem Abstand für einen<br />
anderen Raum und die dort aktiven<br />
Kinder verantwortlich sind.<br />
Vorteile<br />
Die freie Entfaltung der Kinder in der offenen<br />
Arbeit gehört sicher zu den größten<br />
Vorteilen, die diese Art der pädagogischen<br />
Arbeit mit sich bringt. Allerdings<br />
ist das nicht der einzige Grund, das Konzept<br />
zu öffnen:<br />
• Jeder kennt jeden (pädagogische Fachkräfte<br />
- Kinder, Kinder - Kinder).<br />
• Es finden sich leichter soziale Gruppen<br />
mit gleichen Interessen.<br />
• Inklusion wird hier vom Grundsatz her<br />
gelebt, da die Vielfalt und Individualität<br />
eines jeden Kindes beachtet und geschätzt<br />
wird.<br />
https://youtu.be/aYgnn6KTFoo hier findet<br />
man ein Video zum Thema : Offenes<br />
Arbeiten<br />
Sudabeh Kalantari Lun<br />
Leiterin Kindergarten St. Leonhard
NATUR & SPASS<br />
Magie und Abenteuer im Wald - der neue Zauberweg in Riffian<br />
Vor zwei Jahren startete der Tourismusverein<br />
Passeiertal - Ortsgruppe<br />
Riffian-Kuens in Riffian ein ganz besonderes<br />
Projekt: die Planung und Umsetzung<br />
des sogenannten „Zauberweges“ (entlang<br />
des ehemaligen Trimm-Dich-Pfades).<br />
Mit der Planung durch RaumProjekt von<br />
Hansjörg Alber und dem Bau der einzelnen<br />
Stationen entlang des Weges durch<br />
Gerhard Kofler und Archplay wurde ein<br />
wahrhaft „magisches“ Erlebnis in die Wälder<br />
oberhalb von Riffian gezaubert. Nach<br />
der Umsetzung im Jahr 2023 wurde der<br />
Zauberweg im Frühjahr <strong>2024</strong> fertiggestellt<br />
und freut sich auf zahlreiche neugierige<br />
Besucher:innen. Der Zauberweg<br />
in Riffian mit seinen 20 Stationen lädt<br />
Kinder und Erwachsene ein, eine fantastische<br />
Welt der Magie und Zauberei zu<br />
entdecken. Er führt hinein in den tiefen<br />
Wald, vorbei an einem Wunschrad, dem<br />
Labyrinth mit dem versteinerten Gesicht,<br />
unheimlichen Stimmen und zu Hindernissen,<br />
die zu durchklettern sind. Am höchsten<br />
Punkt angelangt, erwartet uns der<br />
Riesenzauberstab, der keine Wünsche<br />
offenlässt. Am Rückweg geht es vorbei<br />
an einem Hexendorf, klingenden Bäumen<br />
und einem Zaubertunnel. Mit dem<br />
fliegenden Teppich schweben wir durch<br />
das Tor hinein in die Kinder-Werk-Stadt.<br />
Dort können wir uns am Bau der Stadt<br />
beteiligen. Nach geschickter Überwindung<br />
des Stadtgrabens und Absteifen des<br />
Zauberstabes bleibt „nur“ mehr das Erlebnis<br />
hängen. Die kunstvoll gestalteten<br />
Stationen sind aus vorhandenen, vom<br />
Wald freigegebenen Materialien entstanden<br />
und tragen so zum Zauber des Weges<br />
bei.<br />
Ein großer Dank geht an die Grundbesitzer,<br />
die uns den Grund zur Verfügung<br />
gestellt haben und an die Gemeinden Riffian<br />
und Kuens für die finanzielle Unterstützung.<br />
Wir bedanken uns außerdem<br />
bei Hansjörg Alber, Gerhard Kofler und<br />
Benjamin Pircher für die Mithilfe.<br />
Fotos © Benjamin Pfitscher<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
31
GESUNDHEIT & NATUR<br />
32 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Alte Heilkräuter neu entdeckt<br />
Der Hopfen (Humulus lupulus)<br />
Der Hopfen war schon immer ein<br />
Symbol der Fruchtbarkeit. So glaubte<br />
man, dass eine gute Hopfenernte eine<br />
gute Kornernte im nächsten Jahr bringe<br />
oder dass Schnee in der Christnacht<br />
eine ertragreiche Hopfenernte ankündige.<br />
In derselben Nacht, so die Legende,<br />
sollte der Hopfen um 23 Uhr unter dem<br />
Schnee frische Triebe ausbilden, um nur<br />
eine Stunde später - zu Mitternacht -<br />
wieder zu verschwinden. Man brachte<br />
dies mit dem Treiben der germanischen<br />
Götter in Zusammenhang, die dem<br />
Volksglauben zufolge in dieser Nacht mit<br />
ihrem wilden Heer durch die Lüfte zogen<br />
und die armen Seelen einsammelten,<br />
wobei ihnen die Hopfenranken als<br />
Zaumzeug für ihr Gespann dienten. So<br />
ist es nicht verwunderlich, dass dieses<br />
Gewächs auch manche magische Anwendung<br />
fand. Junge Frauen, die langes,<br />
wallendes Haar haben wollten, schnitten<br />
ein Stück ihrer Haare ab und banden es<br />
um Hopfenranken. Heute spülen viele<br />
ihre Haare nach dem Waschen mit<br />
Bier, damit sie kräftiger werden. In der<br />
Volksheilkunde und der Klostermedizin<br />
war der Hopfen ein wichtiges Würzmittel.<br />
Die reifen Zapfen wurden geerntet<br />
und getrocknet, um damit das Bier zu<br />
würzen. Dabei sollte der Hopfen die<br />
sexuelle Lust, vor allem der<br />
männlichen Klostereinwohner,<br />
dämpfen.<br />
Das Bier oder ein Tee aus<br />
dem Hopfen wirkt beruhigend,<br />
schlaffördernd und verdauungsfördernd.<br />
Leider gilt<br />
die beruhigende und schlaffördernde<br />
Wirkung nicht für<br />
alle. In meinen zahlreichen<br />
Ausbildungen begann ich,<br />
auch mit Hopfen zu experimentieren.<br />
Dabei stellte ich fest, dass<br />
dieser bei Frauen aphrodisierend wirkt,<br />
bei Männern hingegen die Lust senkt.<br />
Deshalb wende ich Hopfen unterschiedlich<br />
an und beachte immer, ob für Mann,<br />
Frau oder Kind. Bei einer Pubertierenden<br />
kann ein Hopfenkissen, Tee oder<br />
Bad das innere Gleichgewicht wiederherstellen.<br />
Dies ist auf die Wirkung der<br />
im Hopfen reichlich enthaltenen pflanzlichen<br />
Östrogene zurückzuführen. Bei<br />
Frauen in den Wechseljahren setzte man<br />
jahrelang Hopfen ein, um die Hormone<br />
zu steuern. Auch hier werden mittlerweile<br />
Hopfen-Präparate nur<br />
noch selten genutzt, da dieser<br />
bei ehemaligen Krebspatientinnen<br />
oftmals das Wachstum<br />
der Krebszellen fördern<br />
kann. Aber seine beruhigende<br />
Wirkung sollte man mit Beachtung<br />
des Geschlechts und<br />
Alters einsetzen.<br />
Die Bitterstoffe in diesem<br />
Gewächs verwende ich aber<br />
nicht nur für medizinische<br />
Zwecke, sie wandern auch gerne in<br />
meinen Kochtopf. Im zeitigen Frühjahr<br />
sammle ich die Hopfenspargel (Triebe)<br />
ab und verarbeite sie zu manch köstlichen<br />
Rezepten. Im Herbst hingegen<br />
sammle ich dann die reifen Zäpfchen,<br />
welche in meinem Betrieb verarbeitet<br />
werden, denn bei so manchen Problemen<br />
sind sie sehr dienlich.<br />
Eine Hopfentinktur verwende ich bei<br />
Schlafstörungen, während die Hopfensalbe<br />
für die Festigung meiner Haut<br />
dient. Den Hopfentee trinke ich gerne<br />
bei Leber- und Gallenleiden, Verdauungsschwäche,<br />
Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen<br />
sowie Nieren- und Blasenentzündungen.<br />
Aber auch ein gutes<br />
Glas Bier ist nicht zu verachten, gerade<br />
bei einem grippalen Infekt nutzt man es<br />
im warmen Zustand. Und gerade jetzt,<br />
wo es kühler wird, ist letztere Anwendung<br />
vielleicht ein guter Tipp. Also bleibt<br />
Xund, eure Rosi
GESUNDHEIT<br />
Meraner Traubenkur oder wie gesund sind Trauben?<br />
Die Traubenkur<br />
hat Ursprünge<br />
in Meran<br />
und erfreut<br />
sich nach über<br />
hundertfünfzigjähriger<br />
Anwendung<br />
auch heute<br />
noch großer Beliebtheit.<br />
Dr. Christian Wenter<br />
Was die Gesundheit betrifft, geht nichts<br />
über saisonal frisches Obst aus der Heimat.<br />
Dabei sind Tafeltrauben besonders<br />
wertvoll, da sie trotz ihrer geringen Größe<br />
eine Quelle von Spurenelementen,<br />
Vitaminen, Mineralsalzen und Aminosäuren<br />
für den Organismus sind. Trauben<br />
enthalten sämtliche Vitamine der<br />
B-Reihe: B 1, B 2, B 3, B 6 und B 12 sowie<br />
Folsäure. Sie sind zudem reich an Vitamin<br />
C und enthalten viel von den Mineralstoffen<br />
Kalium, Magnesium, Calcium,<br />
Schwefel, Eisen sowie von den Spurenelementen<br />
Mangan und Selen. Und dann<br />
enthalten Trauben Resveratrol und andere<br />
sogenannte Polyphenole.<br />
Die Wirkung der Traube<br />
auf die Gesundheit<br />
Die Gesamtheit ihrer biologischen Inhaltsstoffe<br />
verleiht dieser wohlschmeckenden<br />
Frucht ein großes gesundheitliches<br />
Potential: Sie erweitern die Gefäße,<br />
steigern die Diurese und erhöhen die<br />
Ausscheidung von Toxinen, stärken das<br />
Immunsystem, steigern die Leber- und<br />
Gallenfunktion, steigern die Darmperistaltik,<br />
liefern Ballaststoffe für einen gesunden<br />
Darm. Mangan und Calcium sind<br />
wichtig zur Vorbeugung von Osteoporose.<br />
Das sind sicher Gründe genug, zur<br />
Erntezeit reichlich Trauben zu verzehren.<br />
Interessant ist, dass, während vergorene<br />
Trauben die Leber belasten, beim<br />
Traubenessen Leber und Galle aktiviert<br />
und regeneriert werden. Was die Qualität<br />
und Konzentration der Wirkstoffe<br />
betrifft, gibt es graduelle Unterschiede<br />
zwischen weißen und roten Trauben,<br />
insbesondere bezüglich Polyphenolen<br />
und Oligomeren. Es macht daher Sinn,<br />
neben blauen auch weiße Trauben zu<br />
sich zu nehmen.<br />
Geschichte der Traubenkur<br />
Die Weinrebe ist als Kulturpflanze seit<br />
vielen tausend Jahren bekannt. Schon<br />
3500 v.Chr. betrieben Ägypter und Inder<br />
Weinbau. Den gesundheitlichen<br />
Aspekt der Trauben beachteten schon<br />
die Alten Griechen. Bereits Hippokrates<br />
verordnete seinen Patienten Traubenkuren.<br />
1789 empfahl ein renommierter<br />
französischer Arzt die Traubenkur wegen<br />
ihrer „ausgezeichneten, reinigenden<br />
Wirkungen“. In den darauffolgenden<br />
Jahrzehnten kam die Traubenkur in Europa<br />
in Mode. In der Zeit zwischen 1835<br />
und 1910 erschienen über 30 Bücher auf<br />
Deutsch, Französisch, Italienisch und Russisch,<br />
die den therapeutischen Effekt der<br />
Traubenkuren priesen. Anfang des 19.<br />
Jahrhunderts bestand Merans einziger<br />
Reichtum in den landschaftlichen Reizen<br />
seiner Umgebung und im gesunden Klima.<br />
1836 verweilte die Fürstin Mathilde<br />
zu Schwarzenberg mit ihrem Leibarzt Dr.<br />
Johann Nepomuk Huber in Meran. Mit<br />
seiner medizinischen Broschüre „Über<br />
die Stadt Meran in Tirol, ihre Umgebung<br />
und ihr Klima nebst Bemerkungen über<br />
Milch-, Molken- und Traubenkur und<br />
nahe Mineralquellen“, erschienen im<br />
Jahre 1837, machte er nicht nur die Vorzüge<br />
Merans in weiten Kreisen Europas<br />
bekannt und gab damit gewissermaßen<br />
den Auftakt zur Entwicklung Merans als<br />
Kurstadt, sondern begründete für Meran<br />
auch den Trend der Traubenkur, der bei<br />
den Kurgästen schnell einschlug. Publikationen<br />
in medizinischen Fachzeitschriften<br />
jener Zeit machten die Meraner Traubenkur<br />
in ganz Europa bekannt. Das trug<br />
wesentlich dazu bei, aus Meran einen<br />
prosperierenden Kurort zu machen. Bis<br />
heute ist der Begriff der „Meraner Traubenkur“<br />
ein guter Werbeträger für die<br />
Stadt.<br />
Wie sieht die Traubenkur aus?<br />
Eine Traubenkur bedeutet nicht, sich<br />
ausschließlich von Trauben zu ernähren.<br />
Früher dauerten die Kuren drei bis sechs<br />
Wochen und man aß täglich mehrere<br />
Kilogramm Trauben. Heutzutage wird<br />
empfohlen, 300 g bis 1 Kilo Trauben täglich<br />
in zwei Mahlzeiten zu sich zu nehmen<br />
- morgens auf nüchternem Magen und<br />
nachmittags vor dem Abendessen. Die<br />
Trauben sollten reif, frisch und gründlich<br />
gewaschen sein. Jede Beere muss gut gekaut<br />
werden, da die Vitamine und Salze<br />
unter der Schale sitzen. Die Kur dauert<br />
ein bis zwei Wochen und wird durch<br />
Spaziergänge ergänzt. Frisch gepresster<br />
Traubensaft schmeckt zwar gut, hat aber<br />
nicht dieselbe Wirkung wie die frischen<br />
Trauben.<br />
Bei all ihren Vorzügen darf jedoch nicht<br />
vergessen werden, dass die Traube zwar<br />
zu ca. 80 % aus Wasser besteht, aber<br />
auch einen hohen Zuckergehalt in Form<br />
von Dextrose und Lävulose aufweist,<br />
der - wenn auch mit Schwankungen - der<br />
Traube einen beträchtlichen Nährwert<br />
verleiht, so dass ein Kilo Trauben leicht<br />
800 Kalorien enthalten kann.<br />
Trauben sind gesund, aber eine heilende<br />
Wirkung der Traubenkur ist wissenschaftlich<br />
nicht belegt. Trotzdem lohnt es<br />
sich, regelmäßig zur Erntezeit Trauben zu<br />
genießen<br />
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Kinder Seite<br />
Hallo Kinder!<br />
Herbstzeit ist Erntezeit, Kastanien braten, Drachen fliegen lassen. Ich wünsche euch viel Spass beim<br />
Nachbacken der Grissini, welche sich ideal als Pausensnack eignen. Euer Helfritz.<br />
Bei uns im Haus wohnt Oma Erna. Sie ist nicht meine richtige Oma,<br />
aber wir nennen sie so, weil sie oft auf uns aufgepasst hat, als Mama<br />
arbeiten musste. Einmal in der Woche bringen mein Bruder Jakob<br />
und ich ihr einen Korb voller Gemüse. Sie strahlt jedes Mal wenn<br />
wir kommen und freut sich über den Korb voller Vitamine und die vielen<br />
frischen Kräuter. Daraus macht sie den besten Gemüse Orzotto, den es gibt.“<br />
„Eure Nachbarschaftshilfe ist gegenseitige Liebe, die ihr säht. Es ist wichtig für<br />
andere da zu sein, zu helfen und zu teilen.<br />
Danke für deine Geschichte, Klemens“, sagt Frau Krause.<br />
34 s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
Kennst du alle Obst- und Gemüsesorten?<br />
Magst du die Apfelgrissini nachbacken?<br />
Süße Dinkelgrissini<br />
Menge: 10 Grissini<br />
Wos brauchi olls:<br />
50 g Dinkelmehl<br />
50 g Dinkelvollkornmehl<br />
30 ml Öl (z.B. Erdnuss)<br />
1 Apfel etwa zu 100 g<br />
Salz<br />
Wia mochi des:<br />
– Den Apfel grob mixen oder raspeln<br />
– Dinkelmehl, Dinkelvollkornmehl, Öl und<br />
Salz mit dem Apfel vermengen.<br />
– Auf einer bemehlten Arbeitsfläche<br />
Grissini formen und bei 180 Grad für<br />
etwa 30-35 Minuten im Ofen backen.<br />
No an Tipp:<br />
– Die Grissini schmecken auch als salzige<br />
Variante mit Gemüsestücken und/oder<br />
Kräutern.<br />
– Du kannst sie auch vor dem Backen mit<br />
Wasser bestreichen und<br />
Sesam oder Mohn drüberstreuen.
Dass<br />
dies<br />
auch im<br />
Passeiertal<br />
möglich ist, beweist<br />
Manuel.<br />
Er hat sein Leben<br />
komplett<br />
umgekrempelt,<br />
viel nachgedacht,<br />
reflektiert,<br />
sich neu<br />
orientiert, weitergebildet<br />
und<br />
ist dann zum<br />
Schluss gekommen, dass er alles richtig<br />
gemacht hat.<br />
samkeit/Präsenz gegenüber dem zu behandelnden<br />
Menschen gerichtet. Jeder<br />
Mensch ist individuell. Genau aus diesem<br />
Grund werden meine Massagen angepasst.<br />
Du hast dich nicht nur beruflich verändert,<br />
sondern auch deine Ernährung umgestellt.<br />
Wie kam es dazu?<br />
Das mit der Ernährung war irgendwie<br />
ein Prozess, den ich durchlaufen habe.<br />
Nichts Geplantes und für mich auch<br />
ganz etwas Normales. Darauf zu achten,<br />
was ich esse, woher es kommt, was<br />
mir guttut und was nicht. Ich möchte<br />
mir auch nichts verbieten, sondern<br />
höre auf meinen Körper und entscheide<br />
intuitiv.<br />
Wie hat dein Umfeld auf so viel Veränderung<br />
reagiert?<br />
Ich glaube, der größte Kritiker war ich<br />
selbst. Meinen Job aufzugeben, nochmal<br />
von vorne zu beginnen, dazu die Gedanken,<br />
wie ich meine Familie ernähre, wie<br />
es in Zukunft weitergeht, haben mir anfangs<br />
großes Kopfzerbrechen und Bauchschmerzen<br />
bereitet. Von anderen wurde<br />
es meist als mutig und bewundernswert<br />
empfunden, neue Wege zu gehen.<br />
Wie schwierig ist es als Mann, diesen<br />
Weg zu gehen? Es gibt ja mittlerweile<br />
viele Befürworter, aber auch sicher einige,<br />
die den Kopf schütteln und vielleicht<br />
sogar Vorurteile haben.<br />
Es gibt bei allem zwei Seiten: Ja und<br />
Nein, Licht und Schatten, Yin und Yang.<br />
Also auch bei der Meinung der Menschen.<br />
Wenn ein Mann sich vegetarisch/<br />
vegan ernährt, Yoga macht und auf seinen<br />
Körper hört, mag das für viele total<br />
verrückt sein. Ich mache das alles für<br />
mich und nicht für andere. Ich meditiere,<br />
mache Atemübungen, lese gedankenanstoßende<br />
Bücher, weil es sich für mich<br />
richtig anfühlt. Meiner Meinung nach hat<br />
jede*r das Recht, so zu leben, wie er es<br />
für richtig empfindet, ohne jemanden zu<br />
bewerten.<br />
MENSCHEN & WANDEL<br />
Zeit für Veränderung beginnt mit dem ersten Schritt<br />
Manuel, schön, dass du dich unseren<br />
Lesern vorstellen möchtest.<br />
Hallo zusammen, ich heiße Manuel Pixner,<br />
bin 34 Jahre jung und wohne mit<br />
meiner Frau Barbara und meinen zwei<br />
Jungs in St. Martin Passeier.<br />
Du hast vor einigen Jahren beschlossen,<br />
dich beruflich zu verändern. Was waren<br />
deine Beweggründe?<br />
Da waren einige Gründe, die mich dazu<br />
bewegt haben. Ich hatte zu dieser Zeit<br />
einen Arbeitsunfall, der mich für eine<br />
ziemlich lange Zeit lahmgelegt hat. Die<br />
Geburt meines ersten Sohnes hat mich<br />
dann noch mehr dazu angeregt, alles zu<br />
überdenken. Letztendlich erfüllte mich<br />
mein erlernter Beruf nicht mehr. Die<br />
Luft und Freude an der Arbeit waren<br />
sozusagen raus.<br />
Welche Ausbildungen hast du absolviert<br />
und was praktizierst du genau?<br />
Ich habe eine ganzheitliche Ausbildung<br />
zum Vitalmasseur an der Yoni Akademie<br />
in Brixen besucht. Zusätzlich habe ich<br />
noch an Weiterbildungskursen für regenerierende<br />
Sport- und Faszienmassagen<br />
teilgenommen. Ich praktiziere in erster<br />
Linie eine ganzheitliche Massage, die von<br />
sanft entspannend bis sportlich intensiv<br />
ist. Der Fokus ist dabei immer auf Acht-<br />
Wie erlebst du deine Zeit mit deiner Familie<br />
heute und wie fühlte sich dein Alltag<br />
vor deinem Umdenken an?<br />
Früher fühlte sich alles normal an. Ich<br />
kannte es auch nicht anders. Umdenken<br />
und an sich arbeiten geschieht nicht von<br />
heute auf morgen, es ist ein Prozess. Wie<br />
Albert Einstein sagte: „Veränderung ist<br />
die einzige Konstante im Leben.“ Heute<br />
kann ich sagen, dass ich sehr dankbar für<br />
meine Familie bin. Ich betrachte vieles<br />
aus einem anderen Blickwinkel und versuche,<br />
aus meinem Bauchgefühl heraus<br />
zu handeln und zu entscheiden.<br />
Deine Frau Barbara ist mittlerweile zusammen<br />
mit ihrer Schwester als vegane<br />
Psairer Botschafterin „Foodlovers“ unterwegs.<br />
Diese Ernährungsweise ist…<br />
…rein pflanzlich! Für mich etwas, was<br />
in Zukunft sehr stark an Zuspruch gewinnen<br />
wird. Menschen werden sich<br />
bewusster dafür entscheiden, was sie<br />
essen. Vegane Ernährungsweise bedeutet<br />
keinen Verzicht auf Geschmack, sondern<br />
ist mehr ein Entdecken von neuen<br />
Gerichten und Geschmäckern ohne tierische<br />
Lebensmittel.<br />
Was möchtest du mit deinem neuen,<br />
gesunden, ganzheitlichen Lebensstil vermitteln?<br />
Es ist nie zu spät, sich zu verändern. Egal<br />
ob beruflich, ernährungstechnisch oder<br />
sonst irgendwie. In meinen Augen ist<br />
man für sich selbst verantwortlich, seinen<br />
eigenen inneren Bedürfnissen und<br />
Emotionen gerecht zu werden. Nicht zu<br />
sehr aus dem Verstand heraus Entscheidungen<br />
zu treffen, sondern sich mehr<br />
auf sein Bauchgefühl zu verlassen, auch<br />
wenn es im ersten Moment oft total unlogisch<br />
erscheint. Das Bauchgefühl hat<br />
immer recht.<br />
Mein Fazit ist, das Leben mehr zu genießen.<br />
Wir haben nur dieses eine, an das<br />
wir uns am letzten irdischen Tag erinnern<br />
werden.<br />
ih<br />
s‘Psairer <strong>Heftl</strong> - N° 09/10 ▪ <strong>2024</strong><br />
35<br />
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Uenfoch gemietlich be dir Dorhuem<br />
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“Ruhe und Entspannung<br />
sind die größten Heiler<br />
unserer Zeit”<br />
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_manuelpixner_
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