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Magazin der unabhängigen Bürgerinitiative Gampern (b!g)
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thinkb!g<br />
<strong>MAGAZIN</strong><br />
01 > unsere halbzeitbilanz<br />
<strong>02</strong> > budgetrutsch am nordhang<br />
03 > e-lade-inflation?<br />
04 > her damit: kiss & ride!<br />
<strong>02</strong><strong>24</strong><br />
Bürgerbeteiligung 2.0<br />
Schick uns deine Aufträge<br />
mit der b!g-App<br />
>>Seite 6<br />
www.bi-gampern.info<br />
zugestellt durch post.at<br />
f
100%<br />
bürgerinitiative<br />
Das Team b!g:<br />
Mit voller Energie in die zweite Halbzeit!<br />
Vor fast genau vier Jahren wurde<br />
die Unabhängige Bürgerinitiative<br />
Gampern (b!g) gegründet.<br />
Mit 3 Mandaten gelang bei der Wahl<br />
2<strong>02</strong>1 dann auf Anhieb der Einzug in<br />
den Gemeinderat.<br />
Ein großartiger Erfolg ist Gründer und<br />
Politikwissenschafter Markus Vogtenhuber<br />
überzeugt: „Wenn man mit<br />
einer neuen Initiative startet, ist natürlich<br />
auch eine gewisse Skepsis<br />
vorhanden. Politik ist Vertrauenssache<br />
und heute wissen wir, dass wir<br />
das Vertrauen unserer Wählerinnen<br />
und Wähler rechtfertigen konnten.<br />
Aber nicht nur das. B!g ist als kritische,<br />
unabhängige Kraft im Gemeinderat<br />
nicht mehr wegzudenken. Unsere Erfolgsbilanz<br />
ist beeindruckend“ erklärt<br />
Vogtenhuber.<br />
Erfolge sprechen<br />
für sich.<br />
36 Anträge, 11 schriftliche Anfrage,<br />
1<strong>24</strong> Sitzungen und Meetings. Ein<br />
Großteil der ehrenamtlichen Gemeinderatsarbeit<br />
findet hinter den<br />
Kulissen statt.<br />
Was wirklich zählt sind jedoch<br />
handfeste Resultate und hier ist man<br />
bei b!g stolz auf eine ganze Reihe<br />
wichtiger Projekte und Initiativen, die<br />
umgesetzt bzw. angestoßen werden<br />
konnten:
Kinder fühlen sich<br />
wohl in Gampern<br />
>Ausbau der Kinderbetreuung:<br />
2 Wochen mehr!<br />
Lange bevor das Land OÖ die dringend<br />
notwendige Anhebung der<br />
Betreuungszeiten regelte, ackerte<br />
die Kampagne der b!g den Boden<br />
dafür auf. Heute profitieren Eltern<br />
von einem deutlich besseren und<br />
bedarfsgerechten Betreuungsangebot.<br />
aus budgetären Gründen zu lange<br />
aufgeschoben. Auf Druck der b!g,<br />
die mit Alexander Hemetsberger<br />
auch den zuständigen Wirtschafts-<br />
Gemeindevorstand stellt, erfolgte<br />
die Umsetzung im vergangenen<br />
Jahr.<br />
>Baumpflanzung als Schattenspender<br />
am Spielplatz.<br />
Oft sind es kleine Dinge, die Großes<br />
bewirken. Auf einen Antrag der b!g<br />
folgend wurden endlich schattenspendende<br />
Bäume am Spielplatz<br />
neben dem Veranstaltungszentrum<br />
4kanter gepflanzt.<br />
>Antrag angenommen:<br />
Mehr Defibrillatoren in Gampern.<br />
Defibrillatoren können Leben retten.<br />
Ein Antrag der b!g, das Angebot in<br />
Gampern bedarfsgerecht auszubauen,<br />
wurde angenommen.<br />
>Neue Hauptverkehrsader<br />
im Betriebsbaugebiet.<br />
Zum Ärger vieler Unternehmer<br />
im Betriebsbaugebiet beOne<br />
an der B1 in Baumgarting wurde<br />
die dringend notwendige und<br />
versprochene Aufschließungsstraße<br />
Endlich sicherer<br />
Wasserspaß<br />
>Brunnen am Ortsplatz jetzt<br />
saniert und endlich kindersicher.<br />
Wasser zieht Kinder magisch an.<br />
Mitten am belebten Gamperner<br />
Ortsplatz hätte der Brunnen dabei<br />
schnell zur Falle werden können.<br />
Auf Antrag der b!g wurde dieser im<br />
3
Jahr 2<strong>02</strong>3 saniert und durch den<br />
Einbau von Gittern gegen Ertrinken<br />
gesichert.<br />
durchsetzen. Der liebevoll gepflegte<br />
Garten darf weiterblühen.<br />
>Gesundheitsvortrag:<br />
„Leben mit Demenz“<br />
Immer mehr ältere Menschen<br />
sind von Demenz betroffen, ihre<br />
Angehörigen mit der veränderten<br />
Situation oft überfordert. Im<br />
Rahmen einer gut besuchten<br />
b!g-Veranstaltung im 4Kanter<br />
konnten sich Interessierte wertvolle<br />
Informationen holen.<br />
Dank b!g:<br />
Keine Enteignung!<br />
>Sinnlose Enteignung gestoppt.<br />
Buchstäblich in letzter Sekunde<br />
gelang es b!g-Fraktionsobmann<br />
Markus Vogtenhuber, die Enteignung<br />
einer Familie am Koberg zu stoppen.<br />
Für den Bau eines Radweges hätte<br />
ihr Garten zubetoniert werden<br />
sollen. B!g konnte sich beim Land mit<br />
einer alternativen Streckenführung<br />
Neuer Vorplatz der<br />
Volksschule: Gefällt uns!<br />
>Sanierung des Schulhofes<br />
der Volksschule: Jetzt im Plan!<br />
Nicht einmal 10 Jahre nach Schulsanierung<br />
zeigt sich der Schulhof in<br />
katastrophalem Zustand. Verdreckt,<br />
abgenutzt und immer deutlicher<br />
sichtbar werdende Baumängel erfordern<br />
eine Generalsanierung.<br />
Durch Einsatz der b!g wird diese<br />
Sanierung nun in das geplante<br />
Vorplatz-Projekt aufgenommen. Die<br />
Umsetzung ist für 2<strong>02</strong>5 geplant.<br />
>Die schärfste Kontrolle!<br />
Über den Vorsitz des Gemeinde-<br />
Prüfungsausschusses sorgt b!g für<br />
schärfste und unabhängige Kontrolle.<br />
Durch eine zu leichtfertige<br />
Ausgabenpolitik der vergangenen<br />
Jahre und sich abzeichnende Fehlinvestitionen,<br />
gerät das Gemeinde-
udget zunehmend in Schieflage.<br />
Kontrolle ist daher wichtiger denn je!<br />
>Sanierung des Spielplatzes in der<br />
Bruggerstraße.<br />
Ein in die Jahre gekommener<br />
Spielplatz wurde auf Antrag der b!g<br />
generalsaniert. Instand gesetzte<br />
Geräte, neuer Spielsand und<br />
gepflegte Flächen erfreuen seither<br />
Groß und Klein.<br />
Der Wunsch nach der Schaffung<br />
eines neuen Jugendzentrums samt<br />
pädagogischer Begleitung und<br />
ohne Konsum- oder Mitgliedszwang<br />
ist nur eine der wesentlichen Erkenntnisse<br />
daraus und „ein ganz<br />
wichtiger Auftrag für unsere zweite<br />
Halbzeit“ erklärt Daniela Holzinger,<br />
b!g-Mitglied im Bildungs- und<br />
Generationenausschuss.<br />
So b!g: Der sanierte<br />
Spielplatz Bruggerstraße.<br />
>Bürgerbeteiligung<br />
und direkte Demokratie:<br />
„Bürgerbeteiligung ohne Wenn und<br />
Aber, dafür jetzt und gleich!“ ist einer<br />
der b!g-Leitsätze.<br />
Mit regelmäßigen Umfragen (Gemeindeumfrage<br />
2<strong>02</strong>3, Bedarfserhebung<br />
Kinderbetreuung 2<strong>02</strong>3, Jugendumfrage<br />
2<strong>02</strong>4) wird erhoben, was<br />
den Menschen in Gampern wirklich<br />
wichtig ist, und die politische Arbeit<br />
danach ausgerichtet.<br />
club<br />
b!g<br />
Markus<br />
Vogtenhuber BA MA<br />
>Fraktionsobmann<br />
>Mgl. Bauausschuss<br />
>0650 6037123<br />
Ing. Alexander<br />
Hemetsberger<br />
>Gemeindevorstand<br />
>Mgl. Finanzausschuss<br />
Ing.in Alexandra<br />
Reiterer MSc.<br />
>Obf. Prüfungsausschuss<br />
Daniela<br />
Holzinger BA<br />
>Mgl. Bildungsausschuss<br />
Ing.-Jürgen<br />
Höftberger<br />
>Mgl. Umweltausschuss<br />
Andreas<br />
Fellner BSc. MSc.<br />
>Ers. Mgl.<br />
Umweltausschuss<br />
5
Bürgerbeteiligung 2.0<br />
Markus<br />
#appsolute<br />
gampern!<br />
BÜRGERINITIATIVE GAMPERN SETZT NEUE MASSSTÄBE DURCH<br />
ENTWICKLUNG EINER BÜRGERBETEILIGUNGS APP. KEIN WUNDER, DAS<br />
MOTTO DER B!G LAUTET: BÜRGERBETEILIGUNG OHNE WENN UND ABER,<br />
DAFÜR MIT JETZT UND GLEICH!<br />
„„Demokratische Politik findet<br />
Lösungen und setzt um, was die<br />
Bürger wollen. Nichts anderes ist<br />
aus unserer Sicht der Kernauftrag<br />
einer Volksvertretung. Die Herausforderung<br />
dabei: Türen zu öffnen<br />
und neue Ideen zuzulassen.“ erklärt<br />
b!g Obmann Vogtenhuber.<br />
Mit der App setzen Gamperns Unabhängige<br />
jetzt ganz neue Maßstäbe in<br />
puncto Bürgerbeteiligung:<br />
„„Als wir vor rd. 12 Jahren den Bürgerantrag<br />
entwickelten, um Menschen<br />
zu ermöglichen, ihre Anliegen direkt<br />
in die Gemeindegremien einzubringen,<br />
verbreitete sich die Idee wie<br />
ein Lauffeuer. Mittlerweile gehören<br />
Bürgeranträge in vielen Gemeinden<br />
Oberösterreichs zum Standard. Mit<br />
der App gehen wir nun den nächsten<br />
Schritt hin zur Bürgerdemokratie.“<br />
so Vogtenhuber<br />
Keep it simple:<br />
So innovativ die neue App der Gamperner<br />
Bürgerinitiative ist, so einfach<br />
funktioniert sie. Über die Website der
Liste (www.bi-gampern.info) oder<br />
direkt über den QR-Code unten auf<br />
dieser Seite, kann man sich die App<br />
herunterladen und auf dem Handy<br />
installieren.<br />
Schritt<br />
für Schritt:<br />
Durch Klick auf „Los geht’s“ gelangt<br />
man zum Auswahlmenü und kann<br />
sich dort entscheiden, entweder eine<br />
neue Idee für unsere Gemeinde oder<br />
einen Arbeitsauftrag an die Ortspolitik<br />
zu erteilen (z.B.: Den Rasen am<br />
Spielplatz schneiden, Schlaglöcher<br />
reparieren uvm.)<br />
In beiden Fällen hat man dann die<br />
Möglichkeit ein Foto und einen Text<br />
einzusenden.<br />
Vorerst werden lediglich Android-<br />
Geräte unterstützt. Eine Version für<br />
das Apple-I-Phone (iOS) wird in Kürze<br />
folgen.<br />
#appsolute<br />
gampern<br />
Hol dir jetzt gleich<br />
die App und sag uns,<br />
wie dein #gampern<br />
#besser #geht:<br />
Valentina aus<br />
Schwarzmoos<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Als kleines Guzi für die Teilnahme an<br />
der b!g-Jugendumfrage 2<strong>02</strong>4 gabs<br />
druckfrische „Gampern Gutscheine“ zu<br />
gewinnen.<br />
Valentina aus Schwarzmoos und Florian<br />
aus der Ortschaft Piesdorf durften<br />
sich als strahlende Gewinner über je<br />
30€ freuen. Herzlichen Glückwunsch :-)<br />
für android<br />
Florian aus Piesdorf<br />
7
Gemeindevorstand<br />
Ing. Alex Hemetsberger:<br />
„Gampern darf das Augenmaß<br />
nicht verlieren.<br />
Eine Erweiterung der Siedlung<br />
kommt für uns aktuell<br />
nicht in Frage!“<br />
budgetrutsch<br />
am nordhang<br />
NACH BRUGGERSTRASSE UND SONNENWIESE SOLLTE AM GAMPERNER<br />
BERG NUN DER NÄCHSTE GROSSE WURF PASSIEREN. WÄHREND<br />
DIE BAUARBEITEN UNSUMMEN VERSCHLINGEN, SCHEINEN DIE<br />
GRUNDSTÜCKE UNVERKÄUFLICH. WAR MAN ZU BLAUÄUGIG?<br />
Anfangs war die Euphorie groß und<br />
- ganz ehrlich - auch die Bürgerinitiative<br />
ließ sich zunächst davon<br />
anstecken.<br />
Verfügbare Grundstücke durch die<br />
Gemeinde zu erschließen und kurz<br />
darauf wie warme Bäckersemmeln<br />
zu verkaufen, das hat schon zweimal<br />
gut funktioniert. Doch wie sich nun<br />
herausstellt, ist das Siedlungsprojekt<br />
am Gamperner Berg keine Bruggerstrasse<br />
und auch keine Sonnenwiese.<br />
Ganz neue<br />
Probleme<br />
War der Gemeinderat in der Vergangenheit<br />
damit beschäftigt den Ansturm<br />
an Kaufinteressenten zu bändi-
gen und sich immer neue, restriktivere<br />
Vergabekriterien einfallen zu lassen,<br />
scheinen Bauplätze am Nordhang<br />
zum Ladenhüter zu werden. Warum,<br />
das so ist, liegt dabei eigentlich auf<br />
der Hand.<br />
War man zu<br />
blauäugig?<br />
Hat sich die Gemeindeführung also<br />
selbst getäuscht, oder war man einfach<br />
zu blauäugig?<br />
Hier die wichtigsten Gründe aus Sicht<br />
der Bürgerinitiative, warum uns am<br />
Nordhang ein finanzielles Desaster<br />
drohen könnte:<br />
Mangelnde<br />
Grundlagenforschung<br />
Angebot und Nachfrage regeln den<br />
Preis. Nach dem Immobilienboom der<br />
Niedrigzinsphase wäre deshalb Vorsicht<br />
geboten gewesen. Steigende<br />
Zinsen wurden schon früh von Analysten<br />
vorhergesagt. Sie machen<br />
(Bau-)Kredite teuer und dämpfen<br />
die Nachfrage.<br />
Gleichzeitig schlafen auch andere<br />
Gemeinden nicht (mehr). Vöcklamarkt<br />
etwa wird schon kommendes<br />
Jahr 22 Grundstücke auf den Markt<br />
bringen, zu Preisen, die den Traum<br />
vom Eigenheim (wieder) näher rücken<br />
lassen. Wir haben Konkurrenz!<br />
Teure<br />
Grundstücke,<br />
noch teurere<br />
Aufschließung<br />
Während frühere Siedlungen auf fast<br />
ebenen Gründen entwickelt wurden,<br />
liegt der Gamperner Berg „am Berg“.<br />
Es sollte niemanden überraschen,<br />
dass soetwas die Infrastrukturkosten<br />
explodieren lässt. Statt rd. 20€/m²<br />
kommen am Nordhang satte 90 € je<br />
m² zum Grundstückspreis noch dazu.<br />
Der wiederum liegt selbst in lichten<br />
Höhen. Statt 18 € die der Gemeinde<br />
ein m² Sonnenwiese kostete, sind es<br />
nun mit Nebenkosten rd. 90 €.<br />
9
Erstmals<br />
Kostenwahrheit<br />
bei Wasserversorgung<br />
Als weiterer Faktor kommt hinzu, dass<br />
bei der Errichtung der Wasserversorgung<br />
nun erstmals Kostenwahrheit<br />
herrscht.<br />
War es früher üblich der Wassergenossenschaft<br />
Gampern (also im Endeffekt<br />
ihren Mitgliedern) den Großteil<br />
der Errichtungskosten, der Wasserleitung<br />
im neuen Siedlungsgebiet<br />
umzuhängen, lassen die Verantwortlichen<br />
der WG das nun nicht mehr zu.<br />
Statt der Bewohner in Gampern-Ort,<br />
tragen nun jene die Kosten der Wasserleitung<br />
die diese auch benötigen.<br />
Marketing<br />
geht an der<br />
Realität vorbei<br />
Auch beim Marketing scheint man<br />
am Nordhang an der Realität vorbeizuarbeiten.<br />
Wird auf der Website<br />
„www.hang-zur-natur.at“ die Schaffung<br />
eines „naturbewussten Wohn-<br />
und Lebensraumes für Mensch und<br />
Natur“ beworben, stellt sich die Realität<br />
dann doch etwas anders dar. Vom<br />
erträumten Einklang mit der Natur<br />
bleibt in der klassischen Wohnsiedlung<br />
wenig über. Manch enttäuschter<br />
Kaufinteressent mag sogar den<br />
„Hang zur Straße“ erkannt haben.<br />
Unseriöser<br />
Finanzierungsplan<br />
Aufgrund zurückhaltender Grundverkäufe<br />
und insgesamt schwachem<br />
Interesse am Siedlungsprojekt-Nordhang,<br />
war es zuletzt sogar notwendig<br />
den Finanzierungsplan zu überarbeiten<br />
und ein Bankdarlehen in der<br />
Höhe von 861.000 € aufzunehmen<br />
sowie den bestehenden Kreditrahmen<br />
bei der Raika-Gampern von 1,7<br />
auf 2,3 Millionen € zu erhöhen.<br />
Alleine das nun notwendig gewordene<br />
Darlehen lässt die Projektkosten<br />
um rd. 96.000 € an Zinszahlungen in<br />
die Höhe schnellen (!)<br />
Kosten, die allesamt durch den Verkauf<br />
der Grundstücke wieder hereingespielt<br />
werden müssen - oder direkt<br />
ins Budget als Minus durchschlagen.<br />
Aus Sicht der Bürgerinitiative (b!g)<br />
besonders unseriös: Im Finanzierungsplan<br />
sind für das Jahr 2<strong>02</strong>8<br />
bereits Einnahmen in der Höhe von 1,2<br />
Mio. € eingeplant. Und zwar aus dem<br />
Verkauf der möglichen Erweiterungsfläche<br />
(Bereich B im Bild re.). Diese<br />
ist jedoch aktuell noch als Grünland<br />
gewidmet und dementsprechend<br />
nicht verfügbar.<br />
Nervosität steigt.<br />
Bonität sinkt.<br />
Kein Wunder, dass bei Amtsleitung<br />
und Bürgermeister die Nervosität zu
steigen beginnt. Hat man mit dem<br />
Nordhang doch alles auf eine Karte<br />
gesetzt, mit potenziell verheerenden<br />
Auswirkungen auf unser Budget.<br />
Nicht ohne Grund fällt Gampern<br />
auch im Bonitätranking der Gemeinden<br />
zurück.<br />
Lagen wir 2<strong>02</strong>1 noch auf Platz 15<br />
österreichweit, folgte 2<strong>02</strong>2 der Absturz<br />
auf Platz 137.<br />
Seit 2<strong>02</strong>3 kommt Gampern in den<br />
Top 250 Gemeinden nicht mehr vor.<br />
(Quelle: www.kdz.eu)<br />
Das unrühmliche Resultat einer<br />
beratungsresistenten Gemeindeführung<br />
mit absoluter Mehrheit einer<br />
Partei. Leider.<br />
b!g: Jetzt die<br />
Notbremse ziehen!<br />
Aus Sicht der b!g ist es nun an der Zeit<br />
die Notbremse zu ziehen wie FO Markus<br />
Vogtenhuber erklärt: „„Wir stimmen<br />
weder Fantasie-Finanzplänen<br />
zu, noch werden wir es zulassen,<br />
dass man unseren Gamperner Berg<br />
mit riesigen Mehrparteienhäusern<br />
zubetoniert (siehe Bild unterhalb),<br />
nur weil sich Bürgermeister und<br />
Amtsleiter verspekuliert haben und<br />
nun verzweifelt Millionen suchen.<br />
Aus dem „„Hang zur Natur“ den<br />
„„Hang zum Plattenbau“ zu machen,<br />
lehnen wir entschieden ab!“<br />
Bereich „B“<br />
(mglw. ab 2<strong>02</strong>8)<br />
Bereich „A“<br />
Horrorszenario:<br />
Konzept „Plattenbau“<br />
liegt bereits am Tisch.<br />
Für die Bürgerinitiative<br />
ein klares NEIN!<br />
11
weil uns auch die<br />
eltern wichtig sind:<br />
kiss&ride<br />
IM ZUGE DER VORPLATZGESTALTUNG UNSERER VOLKSSCHULE SOLLTEN<br />
SOGENANNTE KISS&RIDE HALTEPLÄTZE EINGERICHTET WERDEN UM<br />
KINDER SICHER AUSSTEIGEN ZU LASSEN. NUN SAGT DER GEMEINDERAT<br />
NEIN. EINE KOLUMNE VON MARKUS VOGTENHUBER.<br />
Was früher ganz normal war, wird<br />
heute oft zum Politikum. Wenn beispielsweise<br />
Eltern ihre Kinder hin und<br />
wieder mit dem Privatauto zur Schule<br />
bringen oder abholen, werden<br />
sie schnell an den Pranger gestellt:<br />
„Klimasünder“ , „Sicherheitsrisiken“<br />
und sowieso „Rabeneltern“, wären<br />
da unterwegs.<br />
Denn, wer früh genug aufsteht und<br />
die Gesundheit seiner Kinder fördern<br />
will, der kann ja wohl mit Öffi, Rad oder<br />
gar zu Fuß zur Schule kommen. So der<br />
Standard-Vorwurf einer Gesellschaft,<br />
die sich zwar mit erhobenem Zeigefinger<br />
gefällt, jedoch vergisst dabei<br />
auch mal in den Spiegel zu schauen.<br />
Zum Problem wird das Ganze vor<br />
allem dann, wenn sich die Politik zum<br />
Erfüllungsgehilfen abstruser Weltuntergangsfantasien<br />
(Kilmawahn),<br />
berufsmäßiger Moralapostel macht<br />
und dabei zunehmend auf die Bedürfnisse<br />
der schweigende Mehrheit<br />
vergisst. Schweigend deshalb, weil
sie in der Regel zu sehr damit beschäftigt<br />
ist, sich um Kinder, Job,<br />
Familie oder auch um das Ehrenamt<br />
in Vereinen und Co. zu kümmern, als<br />
mit grünem Daumen auf Straßen<br />
zu kleben.<br />
Jetzt aber haben wir den Salat. Weil<br />
die einen viel und laut schreien, werden<br />
die anderen überhört. Sogar bei<br />
uns in der Gemeinde.<br />
Die ursprünglich im Zuge der Vorplatzgestaltung<br />
der Volksschule<br />
eingeplante Haltemöglichkeit für<br />
Eltern (Kiss&Ride-Platz) soll nun aus<br />
ideologischen und Klimaschutzgründen<br />
nicht kommen.<br />
Statt einen verkehrssicheren Ort<br />
anzubieten, um Kinder direkt bei<br />
der Schule aussteigen lassen zu<br />
können - wenn es einmal nötig ist -<br />
werden Nasen und Zeigefinger hoch<br />
getragen:<br />
„Eltern und Kinder würden sich etwas<br />
Gutes tun, beim Nahversorger<br />
zu parken und den restlichen Weg zu<br />
Fuß zu gehen.“ so die erdrückende<br />
Mehrheit aus ÖVP und Grünen.<br />
Aus Sicht der b!g hat die Politik aber<br />
keinen Erziehungsauftrag, sondern<br />
einen Dienstleistungs- und Serviceauftrag<br />
gegenüber den Bürgern.<br />
Manche sollten sich das wieder etwas<br />
mehr in Erinnerung rufen.<br />
Am Bild oben liegen zwischen dem<br />
ehemaligen Gemeinde e-Auto<br />
Citroen Spacetourer (li.) und dem<br />
neuen VW ID Buzz etwa 10 Meter.<br />
Gemessen an politischer Vernunft<br />
sind es jedoch Welten.<br />
So erscheint aus Sicht der Bürgerinitiative<br />
zunächst generell fraglich<br />
ob die Zustellung von täglich lediglich<br />
11 Portionen „Essen auf Rädern“<br />
überhaupt ein eigenes Fahrzeug<br />
notwendig macht?<br />
Oder ob das dafür angeschaffte<br />
Auto nicht zumindest einem Zweitnutzen<br />
zugeführt werden könnte um<br />
annährend ausgelastet zu sein?<br />
Schon nach nur zwei Jahren ein<br />
neuwertiges e-Auto durch ein anderes<br />
zu ersetzen ist und bleibt<br />
aus Sicht der Bürgerinitiative:<br />
Ein Schildbürgerstreich mit Vernunftabstand!<br />
Vernunft?<br />
11 Portionen mit<br />
Vernunftabstand<br />
13
auf dem prüfsta<br />
e-lade-inflati<br />
e-lade<br />
Fakten 2<strong>02</strong>3:<br />
><br />
><br />
><br />
><br />
70,3% des gesamten<br />
Ladestromes wird<br />
am Gemeindeamt<br />
bezogen.<br />
Mitarbeiter des<br />
Gemeindeamtes zahlen<br />
8cent/kWh,<br />
Gemeindebürger 29 cent!<br />
An 3 von 13 Ladestationen<br />
wurde noch nie getankt.<br />
Gampern zahlt bei jeder<br />
Ladestation drauf!<br />
NICHT GENUTZTE E-TANKSTELLEN KOSTEN UNS GEMEINDEBÜRGERN<br />
GELD. DENNOCH WERDEN IMMER MEHR GEBAUT UND AM GEMEINDE-<br />
AMT AUF UNSERE KOSTEN AUCH NOCH EXTRA BILLIG GETANKT.<br />
Im Jahr 2<strong>02</strong>3 wurden insgesamt<br />
13.500 kWh getankt. Von diesen wiederum<br />
alleine 9.500 kWh (70,3%) bei<br />
den E-Tankstellen am Gemeindeamt.<br />
Wenn man sich anschaut wer dort<br />
täglich seine Autos lädt, kann man<br />
sich vorstellen, wo die Tankleistung<br />
hingegangen ist.<br />
Zusätzlich wurden die Tarife lt. Gemeinde<br />
2<strong>02</strong>3 nicht an die steigenden<br />
Energiepreise angepasst, was letztlich<br />
zu einem Minus in der Bilanz geführt<br />
hat. Gampern zahlt bei seinen<br />
E-Tankstellen drauf!<br />
Wozu der<br />
Billigtarif?<br />
Ich frage mich wozu? Warum hält<br />
man es offensichtlich für eine gute<br />
Idee, wenn wir Gemeindebürger<br />
die „Tankfüllung“ von Bürgermeister,<br />
Amtsleiter und Co. mitfinanzieren?
Obfrau<br />
Alexandra Reiterer MSc.<br />
berichtet aus dem<br />
Prüfungsausschuss<br />
der Gemeinde.<br />
nd:<br />
on.<br />
Insbesondere weil für die Mitarbeiter<br />
des Gemeindeamtes der Strom<br />
zusätzlich vergünstigt wurde: Sie bezahlen<br />
einen Sondertarif von lediglich<br />
8 Cent/kWh, wärend der Otto-Normalbürger<br />
im vergangenen Jahr 29<br />
cent und heuer sogar bis zu 50 cent<br />
zu bezahlen hat!<br />
Ist alles gut und schön, aber nicht<br />
wenn die Differenz dann aus dem<br />
Steuertopf bezahlt wird!<br />
Und der Fairness halber: Was haben<br />
jene Gemeindebediensteten davon,<br />
die kein E-Auto haben?<br />
Auslastung ist<br />
nicht gegeben!<br />
Ich stellte des weiteren fest, dass die<br />
Auslastung der 13 Ladestationen nicht<br />
gegeben, aber dennoch für jede<br />
E-Tankstelle eine Servicegebühr zu<br />
entrichten ist.<br />
Daher hatte der Prüfungsausschuss<br />
klar empfohlen, keine weiteren E-<br />
Tankstellen zu installieren! Leider<br />
ohne Erfolg.<br />
Immer mehr - kaum bis nicht genutzte<br />
- Tankstellen werden gebaut<br />
und das Geld der Bürger verschwendet.<br />
Beispiel: Im gesamten Jahr 2<strong>02</strong>3 wurde<br />
an den zwei E-Tankstellen am<br />
Ortsplatz kein einziges mal getankt.<br />
Auch eine von vier Zapfsäulen vor der<br />
Krabbelstube blieb ungenutzt.<br />
Durch deren Abbau hätte man sich<br />
Servicepauschalen erspart und würde<br />
nicht noch mehr Geld unnötig<br />
ausgeben müssen.<br />
Wir bleiben dran und werden die<br />
letzten Details noch klären, ehe wir<br />
uns weiteren Prüfthemen widmen<br />
werden.<br />
Natürlich sind wir vom Prüfungsausschuss<br />
dabei für Anregungen aus<br />
der Bevölkerung offen. Wenn dir etwas<br />
„spanisch“ vorkommt, schreibt<br />
mir bitte einfach unter:<br />
bi-gampern@outlook.com.<br />
15
Impressum: Unabhängige Bürgerinitiative Gampern (b!g)<br />
c/o Markus Philipp Vogtenhuber, Weidenstraße 8, 4851 GAMPERN<br />
Leserfoto:<br />
Land unter<br />
am Schulhof!<br />
Anlässlich der b!g-Initiative zur<br />
Sanierung von Schulhof und<br />
Schulgarten, wurde uns dieses<br />
eindrückliche Foto zugeschickt.<br />
„Land unter am Schulhof“<br />
könnte man sagen.<br />
Tatsächlich sind das keine Zustände<br />
mit denen unsere Schulkinder<br />
und die Lehrerschaft täglich<br />
empfangen werden können.<br />
Deshalb freuen wir uns, dass der<br />
b!g-Vorschlag angenommen<br />
und die notwendige Sanierung<br />
gemeinsam mit der Vorplatzgestaltung<br />
nun bald erfolgen soll.<br />
#sobig #gamperncity<br />
Verbraucherschutz XL<br />
2.100 €<br />
zugesprochen:<br />
Erste Bank verurteilt!<br />
VSV-Mitglied erhält<br />
Kreditgebühren + Zinsen<br />
zugesprochen. Worauf wartest du?<br />
>Alle Infos unter:<br />
VSV-Obfrau Daniela Holzinger BA<br />
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