INHALTE DIESER AUSGABE4/24WIE IMMER03 GRUSSWORT04 AUS UNSEREN KIRCHENBÜCHERN08 GEBURTSTAGE10 GOTTESDIENSTKALENDER12 KONTAKTE UND TERMINEHERAUSGEBEREvang.-Luth. KirchengemeindenHasloch und SchollbrunnSpessartstraße 197907 HaslochTelefon: 09342 - 5111www.pfarrei-hasloch.deVERANTWORTLICHE REDAKTEUREPfarrer Kurt HynPfarrer Bernd TöpferJugendreferent Björn PahlLAYOUT UND GESTALTUNGGerwin EndersDRUCKMedia Life GmbH & Co. KGMarktheidenfeldAUSGABE UND ERSCHEINUNGHeft 4/24, Oktober 2024AUFLAGE1.100 ExemplareDer Gemeindebrief erscheintviermal jährlich und wird kostenlosan alle evangelischen Haushalteunserer Kirchengemeinde verteilt.Redaktionsschluss für die Ausgabe1/25 ist der 01.11.2024.Irrtümer u. Druckfehler vorbehalten.Bild von Gundula Vogel auf PixabayFoto: epd-bild / Steffen GierschGrafik: PfefferFoto: epd-bild / Stefan Arend04INFORMATIONHASLOCH FEIERT ADVENTEinladung zumAdventskonzert04INFORMATIONKIRCHENVORSTANDSWAHLVorstellung derKandidierenden06INFORMATIONEWIGKEITSSONNTAGEinladung zu denGottesdiensten06INFORMATIONHERBSTKONZERTEinladung zumKonzert des HaslocherKirchenchors07KINDER- UND JUGENDARBEITRÜCKBLICK UNDVERANSTALTUNGENRückblick KABUM-Freizeit 2024 undEinladung zur Jungschar2
LIEBE LESERIN,LIEBER LESER!AN EINEN GEDECKTEN TISCHdürfen wir uns normalerweise das ganze Jahr über setzen;manchmal ist mehr drauf, manchmal weniger. Meistensschmeckt es uns auch und wir werden satt.– Ist es nicht so?Wie war jetzt die Ernte? Wie ich hörte: „Teils gut, teils mager –aber insgesamt reicht es wohl wieder“.In diesen herbstlichen Tagen wird uns deutlicher als sonstbewusst: Wachstum und Gedeihen sind eigentlich unverfügbar.Wir haben es nicht in der Hand. Was wir zum Leben brauchen„geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott“, wie es indem schönen Lied von Matthias Claudius (EG 508,2) heißt.ES WIRD GEFEIERTDarum steht Anfang Oktober nicht nur ein „Erntefest“ imKalender, sondern ein „Ernte-Dank-Fest“. Was wir sonst in derKüche finden, findet sich in der Kirche. Die dort aufgebautenGaben sind nicht nur Dekoration für einen feierlichen Gottesdienst,sondern sie sind bereits eine Predigt: Sie erzählen vonGottes Wundern in der Schöpfung, von Gottes Liebe undFürsorge für uns, von Gottes Treue – in jedem Jahr neu.ALLES SELBSTVERSTÄNDLICH?Wer „alle guten Gaben“ einfach für gegeben und für selbstverständlichnimmt, wird letztendlich nicht satt. Der Hunger nach„Immer-mehr“ kommt sofort wieder. Ohne Dankbarkeit bleibtselbst das materiell reichste Leben leer, weil freudlos.Kennen Sie das aus dem Alltag in unserem mitmenschlichenMiteinander? Sie haben für jemanden etwas getan oder ihmbzw. ihr etwas geschenkt, – UND!?! – … – Erst ein bewusstausgesprochenes „DANKE“ erfüllt das Geschehen von Gebenund Nehmen mit Freude, sowohl beim Geber als auch bei demBeschenkten. Gilt das nicht auch in unserer Beziehung zu Gott,dem Schöpfer?Vielleicht haben Sie das auch schon erlebt: Gute Speise machtden Magen satt, aber erst der Dank erfüllt das Herz mit Freude.ERMUNTERUNG ZUM DANKUm neben der „Zufriedenheit, im Magen satt zu sein“ auch die„Freude eines erfüllten Herzens“ zu erleben, ermuntert uns dieBibel an vielen Stellen zur Dankbarkeit. („Danket dem Herrn,denn er ist freundlich“ Ps. 118 u. a., „Lobe den Herrn meineSeele und vergiss nicht, was er Dir Gutes getan hat“ Ps. 103u. a. – Ich denke auch an Jesu Worte als nur einer der geheiltenAussätzigen mit Dank zurückkam, Lk. 17).Ein Philosoph hat einmal gesagt: „Dankbarkeit trägt das Guteder Vergangenheit in die Gegenwart. Sie ist Gedächtnis desHerzens“. Also danken wir für das, was wir Gott verdanken.VORRAT AN DANKBAREN GEDANKENDas Brot auf dem Altar und die Früchte auf den Stufen sind einHingucker. Aber sie sind auch ein Aufrüttler. Wir sollen dieguten Gaben nicht nur in Scheunen, Schränken und Regalen,sondern mit Dank auch in unserem Herzen sammeln.Ich stelle mir ganz konkret vor, wie wir Menschen uns in unseremHerzen einen Vorrat an guten Gedanken – an Dingen undErfahrungen, wofür wir dankbar sind – anlegen können.Von diesem Vorrat können wir zehren, auch wenn das Lebenschwieriger werden sollte und die Versorgung mit Lebensmittelnknapper… Vielleicht lernen wir dann auch hinfort für beides zudanken: Für das was wir haben und für das, was wir nicht odernicht mehr brauchen…DER SCHÖPFER SORGTLetzthin bei meiner Amtseinführung hörten wir den Wochenspruchaus dem 1. Petrusbrief (Kap. 5,7): „All Eure Sorge werftauf IHN; denn ER sorgt für Euch“, und die Predigt im Festgottesdienstging über das Wort Jesu (Mt. 6,32b): „Euer himmlischerVater weiß, was Ihr braucht“.Zugegeben, das sehen wir manchmal gar nicht so deutlich undoft auch nicht sofort. Aber im Rückblick kann es geschehen,dass wir manches, was wir erlebt haben, als gute Versorgung, alsgnädige Bewahrung, als göttliche Fügung erkennen…Das tröstet auch für Zeiten der Sorge und Zeiten innerer oderäußerer Not. In einem solchen Vorrat dankbarer Gedankensteckt die Botschaft: „Gott ist treu – trotz allem!“ Er versorgt unsauch weiterhin mit dem, was wir zum Leben und zum Überlebenbrauchen…Lassen Sie uns / lasst uns in diesem Jahr ganz bewusst Ernte-Dank-Fest feiern.Pfr. Bernd TöpferErntedank in Ralligen, Br. Bodo CT +Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land,doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand;der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich aufund träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum danktihm, dankt, drum dankt ihm, dankt und hofft auf ihn!“(Matthias Claudius, 1783, EG N° 508,1)3