Prima Wochenende 39 2024
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„Wer bei uns mitmachen möchte, muss gut zu Fuß<br />
sein und auf Menschen zugehen können.“<br />
SEITE 3<br />
<strong>Prima</strong> <strong>Wochenende</strong> - 28. September <strong>2024</strong> - Seite 3<br />
Telefonisch kommt eine Krankenschwesteranfrage bei Heike Hebel an. Ein<br />
Patient muss zur Untersuchung gebracht werden.<br />
Neumünster (rjs) – Seit 1996<br />
arbeitet Elsbeth Reiner ehrenamtlich<br />
im Patientenbetreuungsdienst<br />
des Friedrich-<br />
Ebert-Krankenhauses (FEK).<br />
„Und seit dem ersten Tag bin<br />
ich gerne dabei. Man hilft<br />
nicht nur den Patienten sondern<br />
erhält auch viel von ihnen<br />
zurück. In diesen Tagen<br />
werden wir mehr gebraucht<br />
denn je. Wir würden uns sehr<br />
freuen, wenn sich mehr Menschen<br />
dazu entschließen, uns<br />
zu unterstützen und in diesem<br />
wichtigen Ehrenamt zu unterstützen“,<br />
erklärt sie.<br />
„Für diese Tätigkeit muss man<br />
nicht viel mitbringen“, sagt<br />
Heike Hebel und ergänzt:<br />
„Wer sich entschließt, bei uns<br />
Fotos: Szymura<br />
tätig zu sein, muss gut zu Fuß<br />
sein, über Empathie verfügen<br />
und gut auf Menschen zugehen<br />
können.“<br />
Die Aufgaben haben sich über<br />
die vielen Jahre geändert.<br />
„Früher haben wir viel Zeitungen<br />
an die Patienten verteilt<br />
oder auch Besorgungen gemacht.<br />
Heute sind die Patienten,<br />
oft älter. Wenn diese ins<br />
FEK kommen, dann sehen wir<br />
sie schon recht schnell und<br />
fragen gleich, wo wir behilflich<br />
sein können. Wir setzen<br />
sie in einen Rollstuhl und<br />
fahren mit ihnen zur Aufnahme.<br />
Angefordert werden wir<br />
aber auch von den Schwestern,<br />
wenn Patienten von ihrer<br />
Station zum Beispiel zu einer<br />
Untersuchung gebracht werden<br />
müssen. Wir hatten kürzlich<br />
mal nachgesehen – das<br />
können gut und gerne mal<br />
über 3.000 Schritte für eine<br />
Strecke sein. Das FEK ist mit<br />
seinen verschiedenen Anbauten<br />
sehr groß, unübersichtlich<br />
und auch verschachtelt“, so<br />
Elsbeth Reiner. Auch seelischer<br />
Beistand fällt in das<br />
Aufgabenfeld. „Natürlich ist<br />
man vor einer Untersuchung<br />
angespannt, da man nicht genau<br />
weiß, was einen erwartet.<br />
Da hilft es auch manchmal<br />
einfach, sich den Stress von<br />
der Seele zu reden“, so Heike<br />
Hebel.<br />
Das Team setzt sich zurzeit<br />
aus 28 Helfern zusammen.<br />
„Es macht Spaß, miteinander<br />
zu arbeiten. Wir sind montags<br />
bis freitags von 8 bis 12<br />
Uhr im FEK. Das Krankenhaus<br />
und wir würden uns natürlich<br />
freuen, wenn sich Helfer finden<br />
würden, die nachmittags<br />
Zeit hätten. Die meisten von<br />
uns haben eine feste Schicht<br />
in der Woche“, erklärt Elsbeth<br />
Reiner.<br />
Wer das Team mit ein paar<br />
Stunden in der Woche unterstützen<br />
möchte, kann sich<br />
bei Maren von Dollen per<br />
Mail maren.vondollen@fek.de<br />
oder telefonisch über 04321<br />
405-1016 melden. „Die Interessierten<br />
werden nicht gleich<br />
in das kalte Wasser geworfen,<br />
sondern laufen mehrmals bei<br />
uns mit. Recht schnell kommt<br />
dann die Routine“, freuen sich<br />
die beiden Damen auf neue<br />
Helfer.<br />
Elsbeth Reiner schiebt einen neuen Patienten zur Anmeldung.<br />
World Cleanup Day: Die Theodor-Litt-Schule<br />
setzt ein Zeichen für eine saubere Umwelt<br />
erweitern wollen“. Die Schülerinnen<br />
und Schüler erkennen<br />
die Möglichkeit nachhaltigen<br />
Handelns und verändern ihre<br />
Lebensweise zu einem ressourcenschonenden<br />
Umgang.<br />
Mit dieser Müllsammelaktion<br />
arbeitet die Schule an den 17<br />
Zielen der Vereinten Nationen<br />
in Verbindung mit nachhaltiger<br />
Entwicklung.<br />
VORVERKAUF:<br />
<br />
Toyota-Oswald,<br />
Roschdohler Weg 102, NMS-Einfeld<br />
www.gesundheit-nms.de<br />
14 der über 50 Schülerinnen und Schüler der TLS mit gesammeltem Müll. Foto: Sonja Lorenz, Lehrerin der TLS<br />
Neumünster (pm) – Am World<br />
Cleanup Day – der weltweit<br />
größten Bewegung gegen<br />
Umweltverschmutzung - sammelten<br />
engagierte Schülerinnen<br />
und Schüler des Regionalen<br />
Berufsbildungszentrum<br />
Theodor-Litt-Schule (TLS)<br />
mit ihren Lehrkräften achtlos<br />
weggeworfenen Müll auf dem<br />
Schulgelände, im Rencks Park<br />
sowie den umliegenden Straßen<br />
der Parkstraße, um einen<br />
positiven Beitrag für die Umwelt<br />
zu leisten. Neben unzähligen<br />
Zigarettenkippen wurden<br />
auch Abfälle wie Plastikverpackungen<br />
und Kaffee-to-go-<br />
Becher gesammelt. Bereits<br />
nach kurzer Zeit zeigte sich<br />
eine erschreckende Müllansammlung.<br />
Die Vermüllung in<br />
den Städten hinterlässt nicht<br />
nur einen hässlichen Anblick,<br />
sondern wirkt sich negativ auf<br />
die Umwelt aus: Viele Abfälle<br />
werden nur sehr langsam oder<br />
gar nicht biologisch abgebaut<br />
und können Schadstoffe freisetzen,<br />
die für Mensch-, Tierund<br />
Pflanzenwelt gefährlich<br />
werden können.<br />
Der Schulleiter und Geschäftsführer<br />
Olaf Hirt des Regionalen<br />
Berufsbildungszentrum<br />
Theodor-Litt-Schule (TLS) unterstützt<br />
solche Aufräumaktionen,<br />
um das Bewusstsein für<br />
die Themen Umweltschutz und<br />
Nachhaltigkeit zu fördern und<br />
gleichzeitig einen positiven<br />
Beitrag für die direkte Umgebung<br />
zu leisten. Olaf Hirt resümiert:<br />
„Die diesjährige Aufräumaktion<br />
war ein voller Erfolg,<br />
die wir im nächsten Jahr gerne