SPORTaktiv Oktober 2024
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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
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OKTOBER<br />
NOVEMBER<br />
<strong>2024</strong><br />
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Im Moment<br />
Schritt für Schritt ins meditative Winter-Tourenglück mit unserem<br />
SKITOUREN GUIDE <strong>2024</strong>/25. Und: Herbsttipps für drinnen und draußen.<br />
ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 03Z034992M, RETOUREN AN POSTFACH 100, 1350 WIEN, TOP TIMES MEDIEN GMBH,<br />
GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: TVB PAZNAUN – ISCHGL<br />
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Die neue V-Klasse Marco Polo.<br />
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Kraftstoffverbrauch V-Klasse Marco Polo nach WLTP kombiniert: 7,4–9,0 l/100 km,<br />
CO 2<br />
-Emissionen kombiniert: 195–236 g/km.<br />
Die angegebenen Werte sind die ermittelten „WLTP-CO 2<br />
-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte<br />
wurden auf Basis dieser Werte errechnet. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fzg. u. sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen<br />
allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Typen. Werte variieren in Abhängigkeit der gewählten Sonderausstattungen. Änderungen in Konstruktion<br />
und Ausstattung sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto.
EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Gelingendes Leben<br />
Im Sinne von Reinhold Messner – auch <strong>SPORTaktiv</strong> gratuliert herzlichst<br />
zum 80er – entsteht ein gelingendes Leben im Hier und Jetzt beim<br />
prozessualen Umsetzen von Ideen in Taten. Das unterschreibe ich doppelt,<br />
egal ob beruflich, familiär oder sportlich. Eine soeben absolvierte<br />
Rennrad-Durchquerung der Pyrenäen vom Atlantik ans Mittelmeer in<br />
sechs Tagen wird mir ewig ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Anstrengungen<br />
vergehen, der Stolz bleibt.<br />
MERINO<br />
COMPRESSION<br />
SOCKS<br />
SKIING<br />
Die aktuelle Ausgabe soll vor allem Motivator für gelingende<br />
Momente sein. Der SKITOUREN GUIDE präsentiert aktuelle Entwicklungen<br />
am Materialsektor. Wir helfen<br />
beim Finden der perfekten Ausrüstung für<br />
die eigenen Bedürfnisse, liefern wertvolle<br />
Hinweise zur Sicherheit und geben mit Insidern<br />
aus den jeweiligen Regionen jeweils<br />
20 Tourentipps für Einsteiger und Könner.<br />
Ein gelingendes<br />
Leben entsteht<br />
im Umsetzen von<br />
Ideen in Taten.<br />
Das Stammheft konzentriert sich auf den<br />
Herbst. Unser <strong>SPORTaktiv</strong>-Doc erklärt, ob<br />
Dehnen oder Krafttraining für Freizeitsportler wertvoller ist. Wir widmen<br />
uns auch der Sportmassage als Regenerations-Baustein. Im Outdoorteil<br />
schauen wir uns an, wie der Einstieg ins Hallenklettern gelingt<br />
und stellen tolle Herbst-Panoramawanderungen vor. Wer im Herbst<br />
statt zu Fuß mit dem Gravelbike unterwegs sein möchte, findet in unseren<br />
ausgewählten Top 20 Tipps im Bike-Teil die passende Inspiration.<br />
Wahre Highlights sind unsere Top-Interviews: Mit dem US-Trailrunner<br />
Dylan Bowman, der den Aufschwung seiner Sportart wesentlich<br />
mitgeprägt hat. Und mit dem als Extremradfahrer bekannten Wiener<br />
Michael Strasser, der auch mit den Bergen wesentlich verbunden ist. Er<br />
hat im Sommer die 7 höchsten Gipfel der 7 Alpenländer in nur wenig<br />
mehr als 7 Tagen bestiegen – und die Strecken dazwischen unsupported<br />
mit dem Fahrrad zurückgelegt.<br />
DEMANDING<br />
THE<br />
BEST<br />
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />
sag ich „Danke“.<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
Bleib fit,<br />
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />
Hol dir dein <strong>SPORTaktiv</strong> bequem per Post nach Hause!<br />
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CEPSPORTS.COM
FOTO: Boa<br />
BIKE<br />
FOTO: Blizzard/Guy Fattel<br />
SKITOUR<br />
FIT<br />
RUN<br />
16<br />
Die härteste<br />
7-Gipfel-Runde 88<br />
Michael Strasser über<br />
sein Rekord-Projekt<br />
„771 Unsupported Solo“<br />
Von wegen<br />
„Bretter“ 16<br />
Bergauf, bergab oder von<br />
allem etwas: So findest du<br />
den perfekten Tourenski<br />
+Top 18 Tourenski<br />
Volle Wahl<br />
mit Pin 24<br />
Ein kleines 1 x 1 zum<br />
Thema Tourenbindungen<br />
+Top 6 Tourenbindungen<br />
Goldene Mitte 30<br />
Allround-Tourenskischuhe<br />
für Auf- und Ab im Fokus<br />
+Top 12 Tourenskischuhe<br />
Streicheleinheiten62<br />
So unterstützen Massagen<br />
den Körper in der<br />
Regenerationsphase<br />
Kraft gewinnt! 66<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert<br />
Fritz über den Nutzen von<br />
Kräftigen und Dehnen<br />
Zeitoptimiert 72<br />
Zum Mitmachen: eine<br />
knackige HIIT-Einheit<br />
für knappe Zeitbudgets<br />
+Top 6 HIIT-Übungen<br />
Laufend die Welt<br />
verbessern 76<br />
Weltklasse-Trailläufer<br />
Dylan Bowman und „sein“<br />
Spirit des Trailrunnings<br />
Freude<br />
maximieren 80<br />
Laufschuhe mit maximaler<br />
Dämpfung sind zu<br />
Recht beliebt<br />
+Top 6 Max Cushion-<br />
Laufschuhe<br />
Schuh und du 82<br />
Profi Andreas Vojta über<br />
die richtige Laufschuhwahl<br />
im Training<br />
Herbst-Zeit =<br />
Gravel-Zeit 96<br />
Wertvolle Tipps für einen<br />
stimmungsvollen Ausklang<br />
der Gravelsaison<br />
Antriebswahl 106<br />
Moderne E-Enduros und<br />
ihre Antriebe – welcher<br />
passt für dich am besten?<br />
+Top 6 E-MTB Enduro<br />
OUTDOOR<br />
Hoch die Wände!110<br />
So gelingt der Einstieg ins<br />
Hallenklettern und Bouldern<br />
– plus 20 Adressen<br />
Hauptsache<br />
bergauf 36<br />
Skimo-Athlet und Ausdauer-Multitalent<br />
Christof<br />
Hochenwarter im Porträt<br />
Niemals ohne! 40<br />
Lebensretter LVS-Gerät<br />
und Lawinenrucksack:<br />
Darauf kommt es an!<br />
+Top 6 Rucksäcke und<br />
LVS-Geräte<br />
Raffiniert<br />
kombiniert 46<br />
Über Schichten und anderes<br />
Wissenswertes bei<br />
Skitourenbekleidung<br />
+Top 6 Skitourenbekleidung<br />
6 10 Fragen<br />
7 Fit mit Sumi<br />
69 Kelag Sport-Talk<br />
122 Impressum<br />
122 Nachspiel<br />
Raus ins Dunkle! 84<br />
Produkte für Sicht und<br />
Körperklima auf den<br />
herbstlichen Laufrunden<br />
+Top 6 Laufjacken &<br />
Stirnlampen<br />
76<br />
Kompakte<br />
Wärme 114<br />
Daune oder Synthetik?<br />
Isolationsjacken mit Fokus<br />
auf kleinen Packmaß<br />
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TOP 20<br />
54 Einsteiger-Skitouren<br />
56 Skitouren für Könner<br />
100 Graveltouren im Herbst<br />
120 Panoramawanderungen<br />
CAMPS<br />
38 Skitouren-Camp<br />
58 Langlauf-Camp<br />
004
1<br />
Christoph Strasser / Ultracyclist<br />
1<br />
6-facher Race Across America Sieger<br />
2x-Transcontinental Race Sieger<br />
Weltrekordhalter 24 Stunden 1026km<br />
Foto: GEPA-Pictures<br />
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10 FRAGEN<br />
Victoria Hudson<br />
„Nicht zögern, machen!“<br />
Was magst<br />
1 du an dir?<br />
Ich bemühe mich, möglichst<br />
authentisch zu<br />
sein. Wenn ich das Gefühl<br />
habe, dass mir<br />
Dinge nicht guttun, bin<br />
ich eine, die dann auch<br />
rasch Veränderungen<br />
anstrebt.<br />
Was fehlt unserer<br />
2 Gesellschaft?<br />
Loyalität und Fairness,<br />
sowohl im Sport als<br />
auch im täglichen<br />
Umgang miteinander.<br />
Wann hattest du zuletzt<br />
Angst? Und wie 3<br />
hast du sie be wältigt?<br />
Wenn ich Geschichten<br />
höre wie die von der<br />
ugandischen Marathonläuferin<br />
Rebecca Cheptegei,<br />
die von ihrem<br />
Freund mit Öl übergossen<br />
und angezündet<br />
wurde, steigt in mir<br />
Angst hoch. Das macht mich<br />
sprachlos und traurig.<br />
Was gibt dir Hoffnung?<br />
4 Alltägliche Handlungen von<br />
Menschen, mit denen ich zu tun<br />
habe: Das kann konstruktive Kritik<br />
sein, ehrliches Lob oder soziales Engagement.<br />
Momente dieser Art tun<br />
meiner Seele gut.<br />
Deine Lieblingsserie? Warum?<br />
5 Friends ist meine klare Nummer<br />
eins, ich kann mir eine Folge auch<br />
fünfmal hintereinander anschauen.<br />
ZUR PERSON<br />
Victoria Hudson (28) ist die aktuelle<br />
Europameisterin im Speerwurf.<br />
Weitere sportliche Erfolge: Olympiateilnehmerin<br />
Paris <strong>2024</strong> (Rang 20<br />
mit 59,69 m), WM-Fünfte Budapest<br />
2023 (62,92 m), Top-6- Platzierungen<br />
in der Diamond- League,<br />
österreichische Rekordhalterin<br />
im Speerwurf (66,06 m), 6-fache<br />
österreichische Staatsmeisterin.<br />
FOTO: Austrian Athletics<br />
Was würdest du noch<br />
6 gerne lernen wollen?<br />
Zum Geburtstag habe ich<br />
einen Kochkurs geschenkt<br />
bekommen – da lerne ich<br />
den Umgang mit französischem<br />
Sauerteig, um bald<br />
mein eigenes Weißbrot backen<br />
zu können.<br />
Was bereust du?<br />
7 Und warum?<br />
Rückschläge und Fehler<br />
gehören zum Leben.<br />
Natürlich hätte ich mir ein<br />
besseres Olympiaresultat<br />
(als Rang 20; Anm.) gewünscht,<br />
aber man lernt<br />
aus Fehlern. Ich will beweisen,<br />
dass der EM-Titel<br />
in Rom alles andere als ein<br />
Zufall war.<br />
Dein Trainingstipp<br />
8 für unsere Leser?<br />
Nicht zögern, sondern einfach<br />
machen. Selbst wenn<br />
es nur ein kurzer Spaziergang<br />
im Wald ist.<br />
Was wäre dein<br />
9 Regenerationstipp?<br />
Wer trainiert, der braucht auch<br />
Ruhepausen. Wenn man seinem<br />
Körper nach einem harten Arbeitstag<br />
(im Büro) auch noch Frischluft<br />
zuführt, umso besser.<br />
Bitte noch um deinen<br />
10 Ernährungstipp?<br />
Es macht schon Sinn, eine Idee<br />
davon zu haben, was gesund ist und<br />
was nicht. Aber ab und zu kann man<br />
durchaus kleine Sünden begehen.<br />
006
FIT MIT SUMI<br />
Christoph Sumann<br />
Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />
leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />
Gewichte<br />
schupfen<br />
Kein Gipfel zu hoch,<br />
kein Abenteuer unmöglich:<br />
GARANTA<br />
Bergschutz<br />
FOTO: Christoph Sumann<br />
Mein Training als Biathlet war sehr vielseitig und ich war dankbar,<br />
dass die Wahl der Trainingsmittel bei uns so breit gefächert war.<br />
Das Einzige, was ich nie gern gemacht habe, war Krafttraining.<br />
Natürlich hat es zum täglichen Brot dazugehört und ist auch mindestens<br />
zweimal die Woche am Speiseplan gestanden. In meiner langen<br />
Karriere habe ich alle Arten von Krafttraining durchgemacht:<br />
vom klassischen Zirkel bis zum Hypertrophie- und Maximalkrafttraining.<br />
Oder auch Krafttraining am Gerät: am Rad, am Rollski, am Ski<br />
(was erträglicher war). Je nach Trainer und Erfolg haben wir das Gewichteschupfen<br />
immer wieder adaptiert, und meine Sportart hat sich<br />
dann auch immer mehr in Richtung Kraftausdauersport entwickelt.<br />
Ein Daniel Mesotitsch oder Dominik<br />
Landertinger sind unter meinen Kollegen<br />
richtig gern in die Kraftkammer<br />
gegangen. Ich war auch nicht schlecht<br />
darin, überhaupt nicht. Aber es war einfach<br />
nicht meine Leidenschaft.<br />
Auch im Hobbysport ist es schlicht<br />
notwendig, den ganzen Bewegungsapparat<br />
zu stärken – egal, welche Sportart<br />
du betreibst. Es gilt dabei sicher auch:<br />
Viele Wege führen nach Rom. Das Wichtigste<br />
ist, dass du überhaupt etwas<br />
machst. Natürlich schon abgestimmt<br />
Die Ausdauerfähigkeit<br />
geht langsam zurück –<br />
aber die Kraft<br />
verschwindet schnell,<br />
wenn du nicht eisern<br />
dranbleibst.<br />
auf Sportart und Zweck. Reinbeißen, aber nicht ins Blaue hinein. Informiert<br />
euch – ein Youtube-Video wird dafür eher nicht reichen. Man<br />
kann im Krafttraining auch viel falsch machen. In meinem erfolgreichsten<br />
Jahr 2010 haben wir das ganze Jahr Hypertrophie trainiert –<br />
das hat gepasst, hat mir getaugt und ich hab die Power eins zu eins auf<br />
die Ski umsetzen können. Im nächsten Jahr sind wir mehr in Richtung<br />
Maximalkraft gegangen – das ist zu 100 Prozent in die Hose gegangen.<br />
Was ich dann nach Karriereende auch gesehen habe: Die Ausdauerfähigkeit<br />
geht langsam zurück – aber die Kraft verschwindet<br />
schnell, wenn du nicht eisern dranbleibst.<br />
Zwischendurch hab ich mir einen Zehnerblock im Gym meines<br />
Vertrauens besorgt – und war dann zweimal dort. Ich geh gern Rad<br />
fahren, gern laufen, da bin ich draußen, muss mich nicht überwinden.<br />
Aber ich habe es mir fest vorgenommen: wenn wieder schlechtes Wetter<br />
vorherrscht und es früh finster wird, geh ich wieder hin. Ich hab ja<br />
nur zwei Minuten von mir ins Fitnessstudio, also das darf keine Ausrede<br />
sein. Und acht Einheiten am Zehnerblock sind auch noch frei.<br />
Mit der GARANTA Bergschutz-Versicherung<br />
bist du für dein Bergabenteuer schon ab<br />
€ 4,98 für 24 h bestens abgesichert.<br />
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FALKENSTEINER SCHLADMING<br />
Erst auf Tourenskiern die Bergwelt erkunden –<br />
danach verdient entspannen.<br />
FOTOS: Falkensteiner Hotels & Residences<br />
Deine abenteuerliche<br />
Wohlfühlauszeit<br />
Das Falkensteiner Hotel Schladming lässt dich den Skitourenwinter rundum genießen.<br />
D<br />
ie schönsten Facetten<br />
der kalten Jahreszeit<br />
offenbaren sich im<br />
Winterurlaub. Frischer<br />
Schnee, der<br />
unter den Schuhen knirscht, Pistenspaß<br />
und Regeneration im Spa-Bereich<br />
– eine einmalige Kombination.<br />
Zwischen den Schladminger Tauern<br />
und dem Dachsteinmassiv warten<br />
winterliche Abenteuer im steirischen<br />
Ski-Hotspot, und speziell Skitourengehen<br />
boomt wie nie zuvor.<br />
Als perfektes Basecamp mit<br />
Rundumversorgung präsentiert<br />
sich das Falkensteiner Hotel<br />
Schladming. Zentral gelegen und<br />
somit (auch öffentlich) gut erreichbar,<br />
bietet das Premiumhaus zahlreiche<br />
Ideen für Touren unterschiedlichster<br />
Schwierigkeitsgrade<br />
– darunter Highlights wie die Dachstein-Überquerung<br />
oder eine nächtliche<br />
Skitour auf die Hochwurzen.<br />
Benefits wie ein vergünstigter Ausrüstungsverleih,<br />
Lunchpakete auf<br />
Anfrage oder Alpenwellness-Treatments<br />
gegen Muskelkater gibt es<br />
obendrauf.<br />
Schladming bietet vielfältige<br />
Erlebnisse im Schnee: von Schneeschuhwanderungen<br />
oder Eislaufen<br />
über romantische Pferdekutschenfahrten<br />
bis hin zu Abenteuern für<br />
Adrenalinjunkies. Nach den Outdooraktivitäten<br />
wärmt man sich im<br />
Acquapura SPA wieder auf. Wo<br />
kann man schöner entspannen als<br />
in einem warmen Pool, in der Sauna<br />
bei duftenden Aufgüssen oder im<br />
Ruheraum, eingekuschelt in einen<br />
flauschigen Bademantel?<br />
Winterabenteuer und Wellness<br />
sind gemeinsam die perfekte Vorbereitung<br />
auf die steirisch-internationalen<br />
Gaumenfreuden im<br />
Falkensteiner Hotel Schladming.<br />
In mehreren Gängen werden regionale<br />
Gerichte mit modernen Einflüssen<br />
vereint. Ein Wintertraum,<br />
der auf der Zunge zergeht.<br />
So schafft der Winter in der<br />
Region Schladming-Dachstein<br />
wundervolle Urlaubserinnerungen,<br />
bei denen einem auch bei Minusgraden<br />
warm ums Herz wird.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.falkensteiner.com/hotel-schladming<br />
008
GLORYFY<br />
GREEN<br />
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MADE IN AUSTRIA<br />
Unzerbrechliche Brillen aus dem Gießharz NBFX TM , produziert in der hauseigenen Hightech-Produktionsstätte im Zillertal (Tirol, Österreich). Einzigartiger<br />
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Ob Skitour,<br />
Skifahren oder<br />
anderer Wintersport<br />
– auch<br />
in der kalten<br />
Jahreszeit ist<br />
„unbreakable“ ein<br />
Top-Argument.<br />
Die Brillenrevolution<br />
Vom Start-up zum Hightech-Brillenproduzenten: gloryfy, ein österreichisches<br />
Familienunternehmen, gestaltet maßgeblich die Zukunft der Brillenwelt mit.<br />
D<br />
ie internationale<br />
Sonnenbrillenwelt<br />
wird zunehmend von<br />
gigantischen Konzernen<br />
dominiert. Dass<br />
sich mit gloryfy unbreakable ein<br />
unabhängiges Familienunternehmen<br />
aus Österreich – mit Sitz<br />
und Produktion am Eingang des<br />
idyllischen Tiroler Zillertals – in<br />
diesem Umfeld so erfolgreich behaupten<br />
und sogar neue Maßstäbe<br />
setzen kann, ist mehr als nur bemerkenswert.<br />
Seit der Gründung im Jahr 2011<br />
entwickelt und produziert das Team<br />
Etliche Top-Sportler wie<br />
Jakob Schubert vertrauen<br />
auf gloryfy-Brillen.<br />
von gloryfy rund um Gründer<br />
Christoph Egger und seine Familie<br />
unzerbrechliche Brillen aus dem<br />
patentierten Gießharz NBFX. Die<br />
weltweit einzigartigen und patentierten<br />
Brillen zeichnen sich durch<br />
nachhaltige technische Innovation<br />
und funktionelles, zeitgeistiges Design<br />
aus. Mittlerweile befindet sich<br />
das Unternehmen mit allen Abteilungen<br />
unter einem Dach und<br />
über 50 Mitarbeitern auf 4000<br />
Quadratmetern Fläche in Schlitters.<br />
Um mehr über den Status Quo zu<br />
erfahren, trafen wir uns mit dem<br />
gloryfy-Gründer zum Gespräch.<br />
010
gloryfy-CEO<br />
und -Gründer<br />
Christoph<br />
Egger mit<br />
seinem Sohn<br />
und Co-CEO<br />
Max Egger.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Gloryfy<br />
Wie kam es zur Idee, unzerbrechliche<br />
Brillen herzustellen?<br />
Ein Sportunfall eines Freundes<br />
brachte mich 2004 auf die Idee, unzerbrechliche<br />
Brillen zu entwickeln.<br />
Es dauerte sieben harte<br />
Jahre der Entwicklung und Forschung<br />
bis das erste Produkt fertig<br />
war. 2011 konnten wir schließlich<br />
loslegen. 13 Jahre später befinden<br />
wir uns gerade in einer starken<br />
Wachstumsphase und unsere Kollektion<br />
hat sich unglaublich entwickelt.<br />
Verfügen alle gloryfy-Sonnenbrillen,<br />
-Sportbrillen und -Brillen über die<br />
gleichen technischen Eigenschaften?<br />
Ja! Die Kombination aus unzerbrechlichen<br />
Rahmen und Gläsern,<br />
höchster optischer Qualität der Gläser<br />
und selbst anpassbaren Bügeln<br />
bietet einzigartigen Tragekomfort –<br />
egal ob im Alltag, beim Sport oder<br />
auf Reisen.<br />
Wie kam es, dass neben Hunderttausenden<br />
Hobbysportlern viele Sportstars<br />
eure Brillen tragen?<br />
Das ist ganz klar den Qualitäten<br />
unserer Brillen zuzuschreiben – es<br />
gibt nichts Vergleichbares auf dem<br />
Markt. Koryphäen wie Laura Stigger,<br />
Dominik Landertinger, Jakob<br />
Schubert, Peter Habeler, F1-Safety-<br />
Car-Fahrer Bernd Mayländer oder<br />
Heinz Kinigadner vertrauen zum<br />
Beispiel seit vielen Jahren auf unsere<br />
Brillen. Darauf sind wir sehr stolz<br />
als junges Unternehmen.<br />
Setzt gloryfy eher auf Online-Verkauf<br />
oder den Fachhandel?<br />
Hochtechnische Produkte wie die<br />
unseren entfalten ihre ganze Stärke<br />
wenn man sie erleben kann. Unsere<br />
Strategie fokussiert sich daher ganz<br />
klar auf den qualitativen Sportund<br />
Optikfachhandel. Über 3000<br />
Premium-Fachgeschäfte führen aktuell<br />
unsere Brillen, in Deutschland<br />
wachsen wir sehr stark. Es sind<br />
spannende Zeiten für den Fachhandel,<br />
in denen ein gut kuratiertes<br />
Sortiment an außergewöhnlichen<br />
Produkten ein wichtiger Baustein zu<br />
Differenzierung und Erfolg sein<br />
kann.<br />
Was sind eure Ziele für die nächsten<br />
Jahre?<br />
Wir werden beweisen, dass gloryfy<br />
die Alternative zu großen Konzernmarken<br />
ist und eine großartige<br />
Möglichkeit zur Differenzierung für<br />
Händler bietet. Warum immer nur<br />
auf die ewig gleichen Marken setzen?<br />
Sowohl für den Endkonsumenten<br />
als auch für den Händler bieten<br />
wir unglaublich viele Mehrwerte.<br />
Es gibt eigentlich keinen Grund,<br />
keine gloryfy zu tragen ...<br />
Stimmen aus<br />
dem Fachhandel<br />
Christian Kirschner,<br />
Intersport Kirschner (Serfaus):<br />
„Wir haben ein sehr internationales<br />
Publikum. Die Produkte von gloryfy<br />
begeistern durch die einzigartige Kombination<br />
aus Style und Funktion selbst<br />
Kunden, die vielleicht noch nie von der<br />
Marke gehört haben. Wir haben in den<br />
letzten Jahren sehr starkes Wachstum<br />
bei den Durchverkäufen gehabt.“<br />
Alfred Gastl,<br />
Silvretta Sports (Ischgl):<br />
„Mit einzigartigen Brands wie gloryfy<br />
kann man sich als Sporthändler ganz<br />
klar abheben und als Spezialist in<br />
seinem Segment positionieren. Die<br />
Mehrwerte für den Kunden sind<br />
absolut überzeugend und stechen<br />
manch globale Größe ganz klar aus.<br />
Preis-Leistung ist unschlagbar.“<br />
Paul Pilz,<br />
Intersport Pilz (Gleisdorf):<br />
„gloryfy hat eine eigene Identität, wird<br />
nachhaltig in Österreich hergestellt<br />
und bietet hohe Qualität zum fairen<br />
Preis – egal ob bei den Performancemodellen<br />
oder den sportlichen Lifestylebrillen.<br />
Sind meine Kunden den<br />
Komfort der unzerbrechlichen Brillen<br />
aus dem Zillertal erst mal gewohnt,<br />
bleiben sie der Marke oft über<br />
Jahre treu.“<br />
011
Gunny „k“<br />
Nockberge-Trail<br />
Weiß K-Blau Schwarz<br />
Noc berge-<br />
Trail<br />
Die Wildnis & Wellness<br />
Skidurchquerung<br />
EW<br />
4 Tagesetappen/<br />
5 Skigebiete:<br />
Katschberg – Innerkrems –<br />
Turracher Höhe –<br />
Falkertsee –<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Mit Kindern auf Skitour<br />
Um einen Beitrag im Kampf gegen den Bewegungsmangel<br />
zu leisten, startet der Bergausdauerspezialist DYNAFIT<br />
eine Offensive und will Kinder und Jugendliche für den Skitourensport<br />
begeistern. Dazu passend gibt es das speziell<br />
für die Tourengeher:innen von morgen konzipierte Youngstar<br />
Skitouren-Set mit Ski, Pin-Bindung und Fellen in der<br />
Wintersaison 24/25 zum Komplettpreis von nur 349 Euro.<br />
Einfacher und unkomplizierter war der Einstieg ins Tourengehen<br />
noch nie! Wertvolle Infos und Tipps für die gelungene<br />
Skitour mit Kindern finden sich auf der Dynafit-Webseite:<br />
www.dynafit.com/youngstar-collection<br />
FOTO: Dynafit<br />
• Für genussorientierte Skitourengeher<br />
• Im Kärntner Biosphärenpark Nockberge<br />
• Rund 6 h Gehzeit und 1.000 Hm pro<br />
Etappe<br />
• Erste Auffahrt des Tages zumeist mit<br />
der Seilbahn<br />
• Übernachtung in komfortablen Hotels<br />
• Online Buchbar – Trail Hotline –<br />
Gepäcktransfer<br />
Neu:<br />
Auch als Schneeschuhroute buchbar!<br />
Ein Multitalent<br />
Wer Bewegung im Herbst<br />
liebt, sollte für jedes Wetter<br />
gerüstet sein. ESKA® hat<br />
eine Reihe von winddichten<br />
Multifunktions-Handschuhen<br />
mit bestem Grip und der praktischen Touch-Funktion im Sortiment.<br />
Das Modell PULSE ist ein exzellentes Beispiel: dünn, leicht, flexibel und<br />
vielseitig einsetzbar – einfach perfekt zum Tourengehen oder Nordic<br />
Walking! www.eskagloves.com<br />
FOTO: ESKA<br />
nockberge-trail.com
SKITOUREN<br />
News | Events | Camps | Szene | Tech<br />
FOTO: Koch Alpin<br />
Bahnbrechendes<br />
LVS-Gerät<br />
Das PIEPS PRO IPS setzt mit<br />
seinem innovativen Design und<br />
fortschrittlicher IPS-Technologie<br />
neue Standards für LVS-Geräte.<br />
Mit einer beeindruckenden<br />
Suchstreifenbreite von 80 Metern,<br />
„Dual Antenna Signal Processing“<br />
und „Interference Protection“<br />
definiert es Sicherheit<br />
und Präzision im Lawinensuchgerätemarkt<br />
neu. UVP: € 480,–<br />
www.pieps.com<br />
FOTO: Pieps<br />
FOTO: Head<br />
3 FRAGEN AN<br />
PETER EGGER, MARKETING MANA-<br />
GER WINTERSPORT HEAD AUSTRIA<br />
Was bewegt dich aktuell<br />
im Business?<br />
Aktuell beschäftigt mich<br />
das Thema Skitouring.<br />
Nicht nur in sportlicher<br />
Hinsicht, sondern vor<br />
auch im beruflichen Kontext.<br />
Ein neues Segment<br />
im Markt einzuführen, ist immer ein<br />
spannender Prozess. Ich hatte das Privileg,<br />
in Teilen der Produktentwicklung<br />
bis hin zur Markteinführung bei der<br />
neuen CRUX-Serie von HEAD federführend<br />
mit dabei zu sein.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Von klein auf ist Sport für mich mehr<br />
als die bloße Aktivität. Egal, ob als<br />
Training oder als Ausgleich zum Alltag:<br />
Sport macht den Kopf frei. Sport bringt<br />
für mich auch eine große soziale Komponente<br />
mit sich. Ich komme dadurch<br />
an Plätze, die ich sonst nie sehen könnte,<br />
man macht neue Bekanntschaften,<br />
lernt neue Kulturen kennen. Und bei<br />
körperlichen Grenzerfahrungen werden<br />
manche Dinge, die einem sehr<br />
wichtig erscheinen, auf einmal relativ<br />
klein und unwichtig. Früher war es der<br />
Wettkampf, der mich angetrieben hat,<br />
mittlerweile ist aber das Miteinander<br />
und Teilen von sportlichen Freuden in<br />
den Vordergrund getreten.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Es gab und gibt so viele Highlights – da<br />
ist es schwer, eines rauszupicken. Ich<br />
freue mich auf einige hochalpine Skitouren<br />
im Winter oder auf herausfordernde<br />
Mountainbike-Abfahrten im<br />
Sommer. Ein erklärtes Ziel für 2025 ist<br />
aber der Ötztaler Radmarathon.<br />
EIN FELL FÜR JEDEN EINSATZ<br />
CONTOUR Hybrid Mohair Mix Felle (UVP € ab 175,–) sind Felle, die für<br />
jeden Einsatz passen. Das Mohair- Mix-Material vereint langlebige Robustheit<br />
mit hervorragenden Gleiteigenschaften. Dank der innovativen<br />
Hybridkleber-Technologie gelingt das Anbringen kinderleicht. Der mitgelieferte<br />
Cutter ermöglicht einen präzisen, mühelosen Zuschnitt, bei<br />
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Sein Name<br />
ist Programm<br />
Dalbello Quantum Space<br />
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auf intuitives Handling.<br />
Ambitionierte Tourengeher<br />
auf der Suche nach einem<br />
großzügiger geschnittenen<br />
Boot überzeugt der Dalbello Quantum<br />
Space mit phänomenalem Fit<br />
und, dank 102 mm Leisten, mit<br />
einem Extra an Volumen. Basierend<br />
auf der patentierten Bonded<br />
Shell-Konstruktion, punktet der<br />
steife und gleichzeitig leichte<br />
Außenschuh mit direkter Kraftübertragung<br />
in den Downhills und<br />
Leichtigkeit in den Aufstiegen. Für<br />
einfachen Ein- und Ausstieg und<br />
ein intuitives Handling zeichnet die<br />
Manschette mit „Co-Injected“-<br />
Technologie verantwortlich und<br />
dank Overlap-Design wird der<br />
Schuh besonders interessant für<br />
alle, die den Schritt vom reinen<br />
Alpinskifahren zum Tourengehen<br />
machen möchten. Der speziell auf<br />
Touring-Ansprüche abgestimmte<br />
Innenschuh ergänzt das Paket hinsichtlich<br />
Passform und Performance<br />
und unterstreicht mit<br />
einer recycelten äußeren Schicht<br />
Dalbellos Nachhaltigkeitsbestrebungen.<br />
Weitere Infos:<br />
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DALBELLO<br />
013
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FOTO: Shred<br />
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darum geht, die Freiheit auf<br />
Touren skiern erst zu entdecken,<br />
oder man schon Könner ist: Da ist<br />
für alle das Passende dabei. Mehr<br />
auf den Seiten 38/39.<br />
In der 1991 gegründeten high life<br />
Alpinschule findest Du Dein perfektes<br />
Wintererlebnis und kannst Dich<br />
auf staatlich geprüfte Bergführer<br />
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• Skitourenreisen<br />
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• Lawinenkurse<br />
• Freetouring<br />
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Winterprogramms <strong>2024</strong>/25.<br />
high life<br />
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www.ortovox.com<br />
FOTO: Ortovox/Max Draeger
FOTO:Mounatin Attack/Marc Stickler<br />
SKITOUREN<br />
News | Events | Camps | Szene | Tech<br />
Skibergsteiger an den Start!<br />
Hier einige der Top-Tourenski- Events <strong>2024</strong>/2025. Viele Termine stehen<br />
noch nicht fest, werden aber laufend aktualisiert auf: www.skimo.at<br />
FOLLOW US @eskagloves_sports<br />
S1406 PULSE TRANSALP<br />
Touchscreen-fähiger<br />
Skitourenhandschuh<br />
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30. Dezember <strong>2024</strong>: „Zwieselalm-Aufstieg“,<br />
Gosau (OÖ)<br />
www.im-salzkammergut.at<br />
11./12. Jänner 2025: „Erztrophy“, Werfenweng (S)<br />
www.erztrophy.com<br />
17. Jänner 2025: „Mountain Attack“ (Foto), Saalbach<br />
(S). Eine gelungene Premiere feierte <strong>2024</strong><br />
der neue Staffel-Bewerb für Hobby-Athleten, Trainingsbuddies<br />
und Firmen-Teams, bei dem sich drei<br />
Athleten die Marathon-Distanz teilen können.<br />
www.mountain-attack.at<br />
18. Jänner 2025.: „Der Weiße Ring“, Lech/Zürs (V)<br />
www.derweissering.ski<br />
1. März 2025: Dachstein West Skitouren Charity,<br />
Gosau (OÖ)<br />
www.dachstein.at<br />
14. März 2025: Sellaronda Skimarathon,<br />
Val di Fassa (I)<br />
www.sellaronda.it<br />
Exzellente Passform.<br />
Ausgezeichnete Bewegungsfreiheit.<br />
WIR LIEBEN HANDSCHUHE. SEIT 1912.<br />
Im Notfall gesehen werden<br />
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Unternehmens AIRMARKER ist ein<br />
weltweit einzigartiges Notfallsystem.<br />
Der schwebende, bei Dunkelheit selbstständig<br />
leuchtende Signalballon bietet<br />
im Notfall eine erhebliche Verbesserung<br />
der Sichtbarkeit und Möglichkeit<br />
zur Positionsbestimmung. Verpackt in<br />
einer 890 Gramm<br />
leichten Kartusche,<br />
kann er problemlos<br />
im Rucksack<br />
mitgeführt<br />
werden.<br />
FOTO: Airmarker<br />
www.airmarker.swiss<br />
FOTO: Buff<br />
Alles unter der Haube<br />
Merinowolle bietet im Vergleich zu<br />
synthetischen Fasern eine natürliche<br />
Temperaturregulierung und hält bei<br />
wechselnden Temperaturen und<br />
Bewegung stets angenehm warm. Die<br />
„BUFF Merino Active Beanie“ (UVP<br />
€ 49,95) hat eine bequeme Passform<br />
und ist dank der schweißabweisenden<br />
Polycolon® Schoeller-Technologie stets<br />
einsatzbereit. Dank der rundum reflektierenden<br />
Fasern bist du auch bei Dunkelheit<br />
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TRY IT, WEAR IT, (G)LOVE IT.
PRODUKT Tourenski<br />
016
SKITOUR<br />
PERFECT MATCH.<br />
Es muss nicht immer frischer<br />
Neuschnee sein –<br />
Tourenski gibt es für alle<br />
Schneeverhältnisse.<br />
FOTO: Blizzard/Guy Fattel<br />
Von wegen<br />
„Bretter“<br />
Leicht, breit, stabil – moderne Tourenski sind<br />
wahre Meisterwerke der Ingenieurskunst und<br />
bedienen jedes Tourengeher- und Skifahrerprofil.<br />
Vorausgesetzt man wählt den richtigen Ski für<br />
sich aus – wir helfen euch dabei. von Lukas Schnitzer<br />
017
PRODUKT Tourenski<br />
FOTO: Head/Max Dräger<br />
D<br />
ie für die genussvolle,<br />
gerne auch<br />
unverspurte oder<br />
technisch herausfordernde<br />
Abfahrt<br />
unabdingbaren<br />
Höhenmeter aus eigener Kraft, auf<br />
den eigenen zwei Beinen überwunden,<br />
oben vom Gipfel die tief<br />
verschneite Bergwelt zu Füßen, die<br />
Luft kalt und klar … Nur wer einmal<br />
auf Tourenskiern losgezogen<br />
ist, kann verstehen, weshalb es<br />
Winter für Winter mehr Tourengeher<br />
in die schneereichen Höhenlagen,<br />
zu den gemütlichen erreichbaren<br />
Almen und auf die stetig<br />
wachsenden Skitourenrouten in und<br />
um die großen Skigebiete zieht. Das<br />
Tourengehen hat sich vom spezialisierten<br />
Randsport zum zugänglichen,<br />
durchaus auch einsteigerfreundlichen<br />
Trendsport gewandelt.<br />
„Skitourengehen ist heute so<br />
vielseitig wie nie“, ist sich auch<br />
HEAD-Marketing Manager Peter<br />
Egger sicher. Einerseits sieht er<br />
nach wie vor den Trend hin zur<br />
(abendlichen) Skitour als Fitnessstudio-Ersatz<br />
als relevant; vielfach,<br />
so seine Beobachtung, suchen aber<br />
stetig mehr Menschen einfach das<br />
Naturerlebnis, die Freiheit und Einsamkeit<br />
der Winterlandschaft. Zusätzlich<br />
bringen diverse Touren-<br />
Apps immer mehr Menschen in die<br />
Berge und es ist einfacher denn je,<br />
sich seine Tour zu planen.<br />
Mit der wachsenden Zahl an<br />
Nutzern ändern sich aber auch die<br />
Ansprüche: „Ich denke, dass<br />
mittlerweile mehr Wert darauf gelegt<br />
wird, bei der Wahl des Materials<br />
weniger Kompromisse eingehen<br />
zu müssen. Früher waren die<br />
Erwartungen in das Tourenequipment<br />
nicht so hoch, man wusste, es<br />
gibt da und dort Abstriche in der<br />
Performance. Mit neuen Materialien<br />
und Technologien ändert sich<br />
das“, erkennt Peter Egger wachsende<br />
Anforderungen ans Material und<br />
somit auch an die Ski.<br />
Tourenski anno 2025<br />
„Der Tourenskimarkt hat in den<br />
letzten Jahren einige spannende<br />
Trends und Entwicklungen erlebt“,<br />
betont auch Blizzards Marketing<br />
Manager Thorsten Steiner. Äußerlich<br />
markant: der Trend zur wachsenden<br />
Mittelbreite der Ski. „Während<br />
vor einigen Jahren Skibreiten<br />
von 70 bis 85 mm den Markt dominierten,<br />
sehen wir nun eine klare<br />
Tendenz in Richtung breiterer Ski<br />
um die 90 mm Mitte“. Für Thorsten<br />
Steiner geht diese Entwicklung<br />
Hand in Hand mit verbesserten<br />
Technologien und Materialien, die<br />
das Verhältnis von Gewicht zu<br />
Stabilität und Performance erheblich<br />
optimiert haben. Moderne<br />
Tourenski, bei Blizzard in der Zero<br />
G-Familie zusammengefasst, böten<br />
demnach „eine beeindruckende<br />
Kombination aus geringem Gewicht<br />
und hoher Stabilität, was sowohl<br />
den Aufstieg erleichtert als auch<br />
die Abfahrtsperformance verbessert“,<br />
so die Verkaufsargumente<br />
der jüngsten Generation von<br />
Tourenskiern.<br />
Obendrein würden moderne<br />
Tourenski zunehmend an Vielseitigkeit<br />
gewinnen, würden aktuelle Modelle<br />
oft in einer Vielzahl von Be-<br />
018
SKITOUR<br />
wendern, das vom Skimo-Racing<br />
bis hin zum Freeride-Touring<br />
reicht“, gewährt Peter Egger Einblick<br />
in die Entwicklungsphase. Bei<br />
HEAD hat man drei Bereiche<br />
identifiziert: Speed-Touring, das<br />
sind die Renndisziplinen, eher für<br />
Spezialisten (und daher in dieser<br />
Story nur am Rande erwähnt). Das<br />
breite Feld des Alpine Touring von<br />
der klassischen Pisten-Skitour bis<br />
zum Ski Mountaineering Abenteuer.<br />
Sowie schließlich Freeride Touring.<br />
Seitens HEAD sieht man in<br />
Mittelbereichen von 75 bis 85 mm,<br />
in unserer Übersicht als „aufstiegsdingungen<br />
und auf unterschiedlichem<br />
Terrain gut performen.<br />
Tourenski gibt es<br />
viele am Markt. Sie<br />
alle haben ihre ganz<br />
spezifischen<br />
Stärken, aber auch<br />
Schwächen.<br />
orientiert“ tituliert, heute den klassischen<br />
Pistentourengeher, der auf<br />
oder nahe der präparierten Pisten<br />
aufsteigt und dort auch wieder abfährt.<br />
Thorsten Steiner erkennt<br />
hier zusätzlich durchaus noch den<br />
sportlichen Typ, der den Wettbewerbsgedanken<br />
in sich trägt. Ein<br />
Vertreter dieser Klasse wäre der<br />
HEAD Crux 81 (oder etwa ein Blizzard<br />
Zero G 085), gering im Gewicht<br />
bei sehr guter Steifigkeit. Für<br />
Peter Egger dabei wesentlich ist<br />
aber neben dem Gewicht auch die<br />
Abfahrtsperformance: „Ein leichter<br />
Ski allein hilft nur im Aufstieg,<br />
kann aber für die Abfahrt von<br />
Nachteil sein“, so die Erfahrung<br />
des erfahrenen Skiführers. Bei<br />
HEAD hat man daher den Ski im<br />
Zusammenspiel von Geometrie<br />
(Side cut, Radius etc.) und Materialien<br />
hin zu optimaler Fahrperformance<br />
getrimmt.<br />
Für Aufsteiger<br />
und Abfahrer<br />
Die neuen VAUDE Monviso<br />
Skitourenrucksäcke überzeugen<br />
alle Tourer-Typen.<br />
Zum Start der Winter-Saison<br />
bringt der Outdoor-Spezialist<br />
VAUDE eine neues Rucksack-Modell<br />
für Skitouren-Fans auf<br />
den Markt. Der Monviso eint 50<br />
Jahre Rucksack-Know-How des<br />
deutschen Unternehmens und ist<br />
mit allen technischen Raffinessen<br />
für ungetrübte Tiefschneefreuden<br />
ausgestattet.<br />
Den aus 100 % recyceltem<br />
Polyamid hergestellten Skitouren-<br />
Rucksack gibt es in drei Größen.<br />
Die voll ausgestattete 26 Liter-Version<br />
besticht durch viele durch-<br />
ANZEIGE / FOTOS: Vaude<br />
Welchen Tourenski wählen?<br />
Mit steigender Nachfrage wuchs<br />
natürlich auch das Angebot an<br />
Tourenskiern am Markt – mit unterschiedlichsten<br />
Ausprägungen, Stärken<br />
und Schwächen. Wie findet man<br />
da nun das individuell passende<br />
Modell, die passende Produktkategorie<br />
für die eigenen Bergabenteuer?<br />
Genau über diese Punkte<br />
hat man sich bei HEAD vor nicht<br />
allzu langer Zeit im Vorfeld der<br />
Einführung der neuen Crux-Serie<br />
umfassend den Kopf zerbrochen.<br />
„Bevor wir uns ans Entwickeln der<br />
Ski gemacht haben, haben wir uns<br />
angesehen, was der Begriff Skitouren<br />
eigentlich beinhaltet. Nicht<br />
jeder Skitourengeher hat die gleichen<br />
Bedürfnisse. Es ist ein breites<br />
Spektrum an verschiedenen Andachte<br />
Details wie beispielsweise<br />
die zusätzliche Rückenöffnung für<br />
einen schnellen Zugriff auf das<br />
Hauptfach und variable Befestigungsmöglichkeit<br />
für Ski und<br />
Snowboard. Auch das gepolsterte<br />
Brillenfach und die praktische,<br />
überarbeitete Helmhalterung bewähren<br />
sich auf Tour. Großzügiger<br />
dimensioniert ist die Variante mit<br />
32 Litern. Beide haben ein separates<br />
Fach für Lawinenschaufel und<br />
-sonde. Der kompakte Monviso 20<br />
Liter besticht durch sein flacheres<br />
Design für einen angenehmen,<br />
körpernahen, aber atmungsaktiven<br />
Sitz, sodass er auch am Sessellift<br />
auf dem Rücken bleiben kann.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.vaude.com<br />
019
PRODUKT Tourenski<br />
Den „Allrounder“, würden bei<br />
HEAD die Modelle Crux 87 und<br />
Crux 93, bei Blizzard der Klassiker<br />
Zero G 095 mimen. Mit derlei Modellen<br />
ließen sich so gut wie alle<br />
Anwendungsbereiche eines Tourenskis<br />
gut abdecken. „Unsere Mittelbreiten<br />
von 87 und 93 mm stechen<br />
hier sicherlich heraus, denn diese<br />
Ski lassen sich noch hervorragend<br />
auf Pisten fahren, sind aber breit<br />
genug, um im Tiefschnee relevanten<br />
Auftrieb zu generieren. Das 99<br />
mm Modell ist ideal für Tiefschneeabfahrten,<br />
verspricht aber auch genügend<br />
Support, um in schlechten<br />
Schneeverhältnissen – wie Nassschnee<br />
oder Harsch – die Kontrolle<br />
zu behalten“, erklärt Peter Egger.<br />
„Freetouring-Ski sind schließlich<br />
die richtige Wahl für diejenigen,<br />
die den Fokus auf die Abfahrt<br />
legen, den Gipfel aber trotzdem<br />
aus eigener Kraft erklimmen<br />
wollen. Sie sind daher leichter als<br />
klassische Freerideski, um den Aufstieg<br />
zu erleichtern“, sieht Thorsten<br />
Steiner auch bei den Freetouring-Ski<br />
wie einem Zero G 105 das<br />
Gewicht als Faktor.<br />
„Ab 100 mm Mittelbreite geht<br />
es Richtung Freeride/Freetour, der<br />
Crux in 105 mm ist vor allem auf<br />
Tiefschnee ausgelegt. Da wir aber<br />
im Vergleich zum herkömmlichen<br />
Freerider fast 500 g pro Ski einsparen<br />
konnten, bleibt er für den<br />
Aufstieg hervorragend geeignet“,<br />
so die Perspektive von HEAD.<br />
Längenwahl und andere Details<br />
Bei der Wahl der „richtigen“ Skilänge<br />
spielen, wie es Peter Egger<br />
ausdrückt, „viele Faktoren eine<br />
wichtige Rolle. Fahrkönnen, Einsatzbereich<br />
und Art der Tour sind<br />
nur einige davon“. Generell, so<br />
seine Empfehlung, gilt: Je fortgeschrittener<br />
der Skifahrer, umso<br />
länger kann (muss aber nicht) der<br />
Ski gefahren werden. Anfänger<br />
sollten eher auf kürzere Ski rund<br />
um Schulterlänge zurückgreifen.<br />
Bei sehr technischen Aufstiegen<br />
Wer das nötige Können mitbringt, der kann es mit den passenden Tourenskimodellen bergab<br />
auch ordentlich krachen lassen.<br />
mit vielen Spitzkehren sowie technischen<br />
Abfahrten ist ein kürzerer<br />
Ski von Vorteil. „Breitere Ski<br />
gehen meist mit einer längeren Skilänge<br />
einher, um die Stabilität zu<br />
erhöhen. Allerdings kann in manchen<br />
Fällen auch ein kürzerer Ski<br />
gewählt werden, um das Gewicht<br />
zu reduzieren“, ergänzt Thorsten<br />
Steiner.<br />
Apropos Gewicht: „Fakt ist,<br />
dass man, je leichter die Ski werden,<br />
mehr Abstriche bei der Fahrperformance<br />
machen muss. Gute<br />
Skifahrer werden das weniger<br />
wahrnehmen als Anfänger“,<br />
spricht Peter Egger offen aus, was<br />
vielfach am Schnee spürbar wird.<br />
Bei HEAD begegnet man der Tatsache<br />
mit den beiden Linien Crux<br />
und Crux Pro. Die Crux-Serie<br />
wurde bewusst nicht zu steif und<br />
etwas schwerer gebaut, um so<br />
leichter auf die Biegelinie zu kommen,<br />
Unebenheiten besser auszu-<br />
Bei der Wahl der<br />
richtigen Länge<br />
spielt eine Vielzahl<br />
an Faktoren ein<br />
wichtige Rolle.<br />
gleichen und fehlerverzeihender zu<br />
sein. Die rund 250 g leichteren<br />
Crux Pro bieten maximale Performance,<br />
wollen aber im Gegenzug<br />
auch aktiv gefahren werden.<br />
Und auch Thorsten Steiner rät<br />
Einsteigern von extremem Leichtbau<br />
eher ab. Das fehlende Gewicht<br />
im Vergleich zum Alpinski könnte<br />
anfangs die Kontrolle in der Abfahrt<br />
erschweren. „Da Einsteiger<br />
in der Regel kürzere Touren unternehmen,<br />
spielen ein paar zusätzliche<br />
Gramm keine entscheidende<br />
Rolle. Dafür bieten sie ein alpinskiähnliches<br />
Abfahrtsgefühl, was Vertrauen<br />
gibt“, so der finale Einsteiger-Rat<br />
des Blizzard-Insiders.<br />
Außerdem, und auch hier sind<br />
sich Peter Egger und Thorsten<br />
Steiner einig, sollte man bei der<br />
Skiwahl das große Ganze im Auge<br />
behalten. Sprich: Ski, Bindung und<br />
Schuh sollten aufeinander abgestimmt<br />
sein. „Die Kombination<br />
muss stimmig sein. Für aufstiegsorientierte<br />
Skitourengeher empfiehlt<br />
es sich, sowohl auf eine leichte<br />
Bindung, einen leichten Schuh<br />
und einen leichten Ski zu setzen.<br />
Wohingegen Skitourengeher mit<br />
Schwerpunkt auf der Abfahrt auf<br />
schwereres Material zurückgreifen<br />
können, um mehr Kontrolle und<br />
Stabilität zu erzielen“, zeichnet<br />
Steiner ein klares Bild.<br />
FOTO: Blizzard<br />
020
SKITOUR<br />
Top 6<br />
Aufstieg<br />
DYNAFIT Blacklight 80<br />
High-End Speed-Tourenski mit knapp<br />
1070 Gramm für ambitionierte,<br />
schnelle Skitourengeher:innen leichter,<br />
zuverlässiger Begleiter für technisch<br />
schwieriges Gelände Full UD Carbon<br />
Konstruktion in vier Längen 158, 165,<br />
172, 178 erhältlich<br />
Taillierung: 100-80-116 mm (172 cm)<br />
Radius: 18,5 m<br />
• Gewicht: 1070 g<br />
PREIS (UVP): € 750,–<br />
www.dynafit.com<br />
ATOMIC Backland 80 UL<br />
ultraleichter Tourenski aus dem „Fast and<br />
Light Touring“-Segment für den ultimativen<br />
Gipfelsturm sehr leichter Carboneinsatz<br />
über die gesamte Länge des Skis hinweg<br />
wirkt wie ein stabilisierendes Rückgrat<br />
HRZN Tech „Tip & Tail“ sorgt für 10 % mehr<br />
Auflagefläche – für besseren Auftrieb im<br />
Powder und weniger Nachfedern der Schaufel<br />
im zerfahrenen Schnee und Bruchharsch<br />
• Taillierung: 112-79-101 mm (170 cm)<br />
• Radius: 17,5 m<br />
• Gewicht: 870 g (163 cm)<br />
PREIS (UVP): € 759,99<br />
www.atomic.com<br />
FISCHER Transalp 84 C<br />
der Air Tec Holzkern mit Carboneinlagen<br />
macht den Ski nicht nur sehr leicht, sondern<br />
auch torsionssteif und stabil Full UD Carbon<br />
Konstruktion ideal für alle, die keine Kompromisse<br />
im Aufstieg eingehen und dennoch nicht<br />
auf Abfahrtsperformance verzichten wollen<br />
• Taillierung: 114-83-101 mm (169 cm)<br />
• Radius: 20 m<br />
• Gewicht: 1170 g<br />
PREIS (UVP): € 650,–<br />
www.fischersports.com<br />
K2 Wayback 80<br />
vielseitiger Tourenski der sich durch sein<br />
geringes Gewicht und seine Stabilität auszeichnet<br />
für mittlere bis erfahrene Skifahrer<br />
entwickelt, die ihre Grenzen erweitern<br />
und sich weiter verbessern wollen<br />
Dank seines Paulownia-Holzkerns bietet<br />
er eine leichte, aber robuste Konstruktion<br />
• Taillierung: 113-80-100 mm (170 cm)<br />
• Radius: 20 m<br />
• Gewicht: 968 g<br />
PREIS (UVP): € 450,–<br />
k2snow.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SALOMON MTN 84 Pure<br />
perfekt für Tourengeher, die die optimale<br />
Kombination aus Aufstiegs- und Abfahrtseigenschaften<br />
suchen stabil und<br />
griffig beim Carven auf der Piste leicht<br />
und geschmeidig für den Weg nach oben<br />
aus recycelten und natürlichen Materialien<br />
hergestellt<br />
• Taillierung: 105-84-119 mm (172 cm)<br />
• Radius: 18 m<br />
• Gewicht: 1320 g<br />
PREIS (UVP): € 500,–<br />
www.salomon.com<br />
HEAD Crux Pro 81<br />
brandneuer Tourenski, mit leichtem Gewicht<br />
und dennoch abfahrtsorientierter Konstruktion<br />
HEAD setzt dafür auf die „LYT Technology“<br />
mit Graphen und Karubaholz. Diese beiden<br />
sehr steifen und trotzdem leichten Materialien<br />
sorgen für maximale Performance bei geringem<br />
Gewicht<br />
speziell beschichtetes Topsheet lässt keinen<br />
Schnee anhaften<br />
• Taillierung: 105-81-124 mm (163 cm)<br />
• Radius: 13,7 m<br />
• Gewicht: 1165 g<br />
PREIS (UVP): € 700,–<br />
www.head.com<br />
021
PRODUKT Tourenski<br />
Top 6<br />
Allround<br />
VÖLKL Rise Above 88<br />
überzeugt bei Aufstiegen und Abfahrten<br />
ein mehrschichtiger Holzkern bietet eine beeindruckende<br />
Kombination aus minimalem Gewicht,<br />
Stabilität und Laufruhe der 3D-Radius-Sidecut<br />
hat eine sehr elastische Spitze<br />
der Sidecut verspricht Wendigkeit und Manövrierfähigkeit<br />
in engen Passagen, die volle Seitenwange<br />
bietet Stabilität und Widerstandsfähigkeit<br />
• Taillierung: 131-88-111 mm (177 cm)<br />
• Radius: 23 m<br />
• Gewicht: 1280 g<br />
PREIS (UVP): € 650,–<br />
volkl.com<br />
ROSSIGNOL Escaper 88 Nano<br />
ultraleicht beim Aufstieg und kraftvoll<br />
in der Abfahrt die leichte Bauweise mit<br />
einem leichten Kern aus Paulowniaholz<br />
und Carbon definiert das Gewichts-Leistungs-Verhältnis<br />
neu das Aero-Profil<br />
reduziert das Schwunggewicht für mehr<br />
Manövrierfähigkeit, ohne Abfahrtskontrolle<br />
und Leistung zu beeinträchtigen<br />
• Taillierung: 120-88-110 mm (176 cm)<br />
• Radius: 18 m<br />
• Gewicht: 1350 g<br />
PREIS (UVP): € 590,–<br />
www.rossignol.com<br />
HAGAN Core Carbon 92<br />
optimal für Abfahrten in unverspurten<br />
Hängen, bietet aber trotzdem Leichtigkeit im<br />
Aufstieg in der Skispitze und im Skiende<br />
mit Carbon verstärkt im Bindungsbereich<br />
sorgt Titanal für Stabilität und eine optimale<br />
Kraftübertragung mit einem Tip-Rocker von<br />
350 mm sorgt der Ski für den optimalen Auftrieb<br />
im Powder und zeigt echte Freetour-Gene<br />
• Taillierung: 126-92-109 mm (170 cm)<br />
• Radius: 18,5 m<br />
• Gewicht: 1375 g<br />
PREIS (UVP): € 759,–<br />
hagan-ski.com<br />
ELAN Ripstick Tour 88<br />
leichter Tourenski mit vielseitigen Fahreigenschaften<br />
geringes Gewicht, guter<br />
Auftrieb, schnell, stabil, stark und vielseitig<br />
– vereint in einem Ski ausgestattet<br />
mit: Carbon Bridge Technologie, 360<br />
Grad Seitenwange, Tubelite-Holzkern,<br />
Amphibio-Profil<br />
• Taillierung: 128-88-107 mm (170 cm)<br />
• Radius: 16,8 m<br />
• Gewicht: 1240 g<br />
PREIS (UVP): € 649,95<br />
www.elansports.com<br />
DYNASTAR M-Tour 90<br />
der perfekte Ski für Fortgeschrittene bis<br />
Profis, die einen vielseitigen und leistungsstarken<br />
Ski suchen verfügt über einen Holzkern<br />
aus Paulownia, wodurch das Gewicht des Skis<br />
um 15 bis 20 % reduziert werden kann<br />
zusätzlich bringt die Sandwich-Kon struktion<br />
des Skis nicht nur ein hohes Maß an Leistung,<br />
sondern auch an Präzision<br />
• Taillierung: 120-90-110 mm (177 cm)<br />
• Radius: 18 m<br />
• Gewicht: 1200 g<br />
PREIS (UVP): € 590,–<br />
www.dynastar-lange.com<br />
BLIZZARD Zero G 95<br />
vielseitiges Allround-Talent für Aufstieg<br />
und Abfahrt leichte und stabile Konstruktion<br />
durch Carbon Drive 3.0 und<br />
Paulownia-Holzkern Sidewall-Konstruktion<br />
für bessere Energieübertragung<br />
und uneingeschränkte Kontrolle in allen<br />
Bedingungen<br />
• Taillierung: 127-94-111 mm (178 cm)<br />
• Radius: 22 m<br />
• Gewicht: 1260 g<br />
PREIS (UVP): € 800,–<br />
blizzard-tecnica.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
022
SKITOUR<br />
Top 6<br />
Freetour<br />
K2 Wayback 106<br />
mit seiner Breite und seinem powderorientierten<br />
Shape ist der Wayback 106 ein<br />
waschechter Freeride-Tourenski hier trifft eine<br />
federleichte Konstruktion auf zahlreiche Performance-Features<br />
Ti Spyne (Titanal Laminate)<br />
und „Snophobic Topsheet“ sorgen zusammen<br />
für eine unübertroffene Abfahrtsleistung und<br />
halten gleichzeitig das Gesamtpaket leicht genug<br />
für lange Tage<br />
• Taillierung: 132-106 mm (179 cm)<br />
• Radius: 22,3 m<br />
• Gewicht: 1475 g<br />
PREIS (UVP): € 750,–<br />
k2snow.com<br />
DYNAFIT Tigard 107<br />
Ski, der speziell für Abenteuer im tiefen<br />
Schnee entwickelt wurde • spielerisch,<br />
drehfreudig und gleichzeitig stabil • die<br />
Kombination aus breiter Schaufel und<br />
ausgewogenem Flex meistert jede Art von<br />
Schnee und bietet dabei Stabilität und<br />
Kontrolle • durchgängige Seitenwange<br />
garantiert direkte Kraftübertragung<br />
• Taillierung: 135-107-123 mm (183 cm)<br />
• Radius: 22 m<br />
• Gewicht: 1700 g<br />
PREIS (UVP): € 900,–<br />
www.dynafit.com<br />
SALOMON QST X 116<br />
für Abenteuer im Tiefschnee gemacht<br />
mit einer Breite von 116 mm unter dem Fuß<br />
und einem großzügigen Rocker-Profil ist dieses<br />
leichte Modell perfekt zum Gleiten, Driften<br />
und Floaten durch endlosen frischen Powder<br />
gleichzeitig kannst du dich auf hohe Performance<br />
in verschiedenen Geländearten und Bedingungen<br />
verlassen<br />
• Taillierung: 138-116-125 mm (178 cm)<br />
• Radius: 24 m<br />
• Gewicht: 1830 g<br />
PREIS (UVP): € 850,–<br />
www.salomon.com<br />
FISCHER Transalp 98 CTI<br />
idealer Freeridetourer für alle, bei denen das<br />
Abfahrtsvergnügen im Vordergrund steht, die<br />
aber nicht auf Aufstiegsperformance verzichten<br />
möchten Carbonfasern sowie der Air<br />
Tec-Holzkern mit „Shaped TI Technology“<br />
machen den Ski nicht nur sehr leicht, sondern<br />
auch torsionssteif und stabil sein spezieller<br />
Shape sorgt für optimale Fahreigenschaften,<br />
selbst bei schwierigen Bedingungen<br />
• Taillierung: 133-98-118 mm (176 cm)<br />
• Radius: 22 m<br />
• Gewicht: 1410 g<br />
PREIS (UVP): € 850,–<br />
www.fischersports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SCOTT See 108<br />
Ski Everywhere Anytime Spin Tech an<br />
Spitze und Ende: exklusiv für den Ski<br />
entwickelt; für müheloses Drehen, nahtlose<br />
Kantenübergänge und maximale Verspieltheit<br />
durchgehender Pappelholzkern<br />
Seitenwangenkonstruktion Octopus-Artwork<br />
Air-Tec Technologie<br />
• Taillierung: 139-108-128 mm (176 cm)<br />
• Radius: 17 m<br />
• Gewicht: 1880 g<br />
PREIS (UVP): € 749,95<br />
www.scott-sports.com<br />
VÖLKL Blaze 104<br />
leichter, wendiger Powder-Ski, bei dem die<br />
Manövrierfähigkeit im Vordergrund steht<br />
die dünne Titanal-Bindungsplattform unter<br />
dem Fuß bündelt die Kraft mit geringem Aufwand<br />
und sorgt so für ein angenehmes und<br />
dynamisches Schwungerlebnis in engem<br />
Gelände und/oder bei rauen Bedingungen ist<br />
gleichzeitig die Reaktionsfreude beeindruckend,<br />
vor allem für einen Ski mit Tiefschnee-Breite<br />
• Taillierung: 143-104-128 mm (179 cm)<br />
• Radius: 22 m<br />
• Gewicht: 1790 g<br />
PREIS (UVP): € 750,–<br />
volkl.com<br />
023
PRODUKT Tourenbindungen<br />
Volle Wahl mit Pin<br />
Moderne Skitourenbindungen sind leicht, einfach<br />
zu bedienen sowie komfortabel und effizient im<br />
Aufstieg. Allerdings sollte die Bindung auch zum<br />
Einsatzzweck passen.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
D<br />
ie Entscheidung zwischen<br />
den früher gängigen<br />
Rahmen- und den<br />
mittlerweile von allen<br />
Herstellern angebotenen Pin-Bindungen<br />
fällt bei immer mehr Tourengehern<br />
pro Pin-Bindung aus.<br />
Und das hat seinen Grund. Schließlich<br />
muss nicht bei jedem Schritt<br />
der gesamte Rahmen samt Hinterbacken<br />
angehoben werden, sondern<br />
nur der Schuh selbst. Zusätzlich<br />
rückt der Drehpunkt in der Gehbewegung<br />
durch den an den Pins des<br />
Vorderbackens verbundenen Zehenbereich<br />
des Tourenschuhs näher an<br />
das anatomische Zehengrundgelenk.<br />
Kurzum – es geht sich leichter<br />
in Pin-Bindungen. Doch mit der zunehmenden<br />
Beliebtheit wuchs auch<br />
die Breite und damit die Komplexität<br />
des Angebots.<br />
Generell, so weiß Frieder<br />
Schnaidt vom Marker, unterscheiden<br />
sich Tourenbindungen im Einsatzzweck:<br />
„Liegt der Fokus darauf,<br />
eine gigantische Abfahrt inklusive<br />
entsprechender Performance zu haben,<br />
greift man am besten zu einer<br />
Freetouring-Ausrüstung wie etwa<br />
einer Marker Kingpin oder Alpinist<br />
Free. Möchte man lieber eine Bindung<br />
haben, mit der viele Höhenmeter<br />
im Aufstieg gemacht werden<br />
sollen, ist es wichtig, dass das Gesamtpaket<br />
der Bindung nicht zu<br />
schwer ist. Lightweight-Bindungen<br />
wie etwa die Alpinist bieten sich dafür<br />
an. Und wem Komfort und Genuss<br />
am wichtigsten ist, der greift<br />
FOTO: Marker/Milos Jakobi<br />
am besten zur Cruise“, fächert<br />
Schnaidt am Beispiel des Marker-Sortiments<br />
den Markt auf.<br />
Bei Marker (mit der Duke PT),<br />
aber auch bei Salomon/Atomic/Armada<br />
(mit der Shift) hat man auch<br />
Hybrid- oder Ride&Hike-Bindungen<br />
im Programm. Diese entsprechen<br />
im Aufbau grundsätzlich einer Alpinbindung,<br />
bieten Freeridern aber<br />
zusätzlich die Uphill-Vorteile einer<br />
Pin-Bindung. Bei Marker lässt sich<br />
dazu etwa der Vorderbacken mit<br />
wenigen Handgriffen umbauen.<br />
Das Set-up Ski–Bindung–Schuh<br />
Die volle Breite des Sortiments,<br />
wenn auch mit reinen<br />
Low-Tech-Bindungen, also Pin-Vorderbacken<br />
und Zapfen am Hinterbacken,<br />
deckt auch ATK ab. Von Race-<br />
(Revolution, Trofeo, SL) über Speedtouring<br />
(Kuluar, Haute Route), Touring<br />
(RT, Crest) und Freetouring<br />
(Freeraider, Raider, C-Raider) gibt<br />
es etliche Modelle. „Wichtig ist,<br />
dass das Set-up von Ski und Bindung<br />
aufeinander abgestimmt ist.<br />
Bei einem sehr leichten und schmalen<br />
Ski bin ich mit einer leichten<br />
Bindung gut beraten. Für breitere<br />
Freetouring-Ski eignen sich Bindungen<br />
mit etwas mehr Gewicht. Ebenso<br />
gilt: je einfacher die Bindung,<br />
desto leichter – je mehr Komfort<br />
wie Stopper und mehrere Steighilfen,<br />
desto schwerer wird die Bindung“,<br />
ermutigt auch Florian Kollros-Farthofer<br />
von ATK dazu, sich<br />
vor dem Kauf Gedanken über den<br />
Einsatzbereich zu machen.<br />
Und auch beim passenden<br />
Schuh gilt es, hinzusehen. Pin-Inserts<br />
sind bei modernen Schuhen<br />
Standard, bei alten Modellen mitunter<br />
noch nicht. Der Schuh sollte<br />
auch zum Gesamtset-up passen:<br />
„Fahre ich einenTourenski mit 100<br />
mm Mittelbreite und einer kraftvollen<br />
Freeraider 15 EVO Bindung, ist<br />
ein extrem leichter, flexibler Tourenskischuh<br />
bestimmt optimal“, gibt<br />
Kollros-Farthofer zu bedenken.<br />
024
Top 6 Tourenbindungen<br />
TYROLIA Almonte 12 PT<br />
die neue Almonte 12 PT Pin-Bindung, das Topmodell der<br />
Tyrolia- Touringlinie, vereint großartige Aufstiegsfeatures mit einer<br />
noch nie da gewesenen Abfahrtsperformance Gewicht von nur<br />
325 g pro Bindung ergonomischer Vorderbacken für einen<br />
spielend leichten Einstieg die optimierte,<br />
schmälere Pin-Öffnungsposition sorgt für<br />
eine präzise Positionierung des Skischuhs<br />
PREIS (UVP): € 450,–<br />
www.tyrolia.com<br />
ATK Haute Route 10<br />
garantiert perfekte Balance zwischen Leichtigkeit und Geschwindigkeit<br />
bzw. zwischen Komfort und Leistung raceinspiriertes Zehenstück<br />
und abfahrtsorientiertes Fersenstück – perfekt ausbalanciert<br />
alle Komponenten, mit Ausnahme des zentralen POM-Einsatzes<br />
und der Titan-Fersenstifte, sind aus vollständigen<br />
7075-Aluminiumblöcken gefertigt<br />
Gewicht von nur 325 g pro Bindung<br />
PREIS (UVP): € 498,99<br />
atkbindings.com<br />
6SKITOUR<br />
G3 Zed 9<br />
Leichtgewicht mit 345 g pro Bindung voll ausgestattet<br />
simpel und intuitiv Einzelschraube zur vollständigen Einstellung<br />
der vertikalen und seitlichen Auslösung (3–9) einfacher, minimaler<br />
Stiefelanschlag für effektiven Trittkomfort Bremse in<br />
85 mm oder 95 mm der Hinterbacken kann für Touren in<br />
beide Richtungen gedreht werden<br />
PREIS (UVP): € 449,– | www.genuineguide.com<br />
SALOMON Shift2 13 Multinorm<br />
vereint Pins im Aufstieg mit der Performance einer Alpinbindung<br />
in der Abfahrt die zweite Generation wurde sorgfältig überarbeitet,<br />
um das Skierlebnis zu optimieren, während sie<br />
gleichzeitig dem revolutionären Konzept der<br />
ursprünglichen Shift-Bindungen treu bleibt<br />
885 g<br />
PREIS (UVP): € 550,–<br />
www.salomon.com<br />
ATOMIC Backland Summit 9 BR<br />
Allround-Tourenbindung mit Top-Elastizität für einen natürlichen<br />
Flex des Skis – maximale Vielseitigkeit trifft einfaches Handling<br />
Ihr Auslösewert kann bis 9 eingestellt werden, was höchste<br />
Sicherheit, Zuverlässigkeit und Performance<br />
gewährleistet patentierte Einstiegshilfe<br />
positioniert den Skischuh perfekt<br />
in der Bindung 395 g pro Bindung<br />
PREIS (UVP): € 399,99<br />
www.atomic.com<br />
MARKER Alpinist Free 13 105 mm<br />
neue Pin-Bindung mit einem Z-Wert von 6.0 bis 13.0 bringt<br />
inklusive Bremse gerade mal 375 g auf die Waage liefert durch<br />
die neue breitere Grundfläche eine spürbar verbesserte Kraftübertragung<br />
und Fahrperformance ist die erste Wahl, wenn bei<br />
langen Aufstiegen jedes Gramm zählt und im Anschluss<br />
unvergessliche Freerideabfahrten folgen<br />
PREIS (UVP): € 460,–<br />
markerbindings.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
025
HEAD/TYROLIA<br />
Der Schlüssel zum<br />
ultimativen Tourenabenteuer<br />
Skitourenoffensive bei HEAD und TYROLIA: Die Österreicher starten mit einem<br />
feinen Sortiment an Ski, Schuhen, Bindungen und mehr in den Winter <strong>2024</strong>/25.<br />
ANZEIGE / TO: HEAD/Max Dräger<br />
G<br />
ut Ding braucht Weile,<br />
so erzählt es der bekanntlich<br />
weise Volksmund<br />
seit Generationen.<br />
Eine Weile, die<br />
man sich auch bei HEAD und<br />
TYROLIA nahm, um schließlich mit<br />
der Saison <strong>2024</strong>/25 den bisher nicht<br />
bedienten Skitourenmarkt kräftig<br />
aufzumischen. <strong>SPORTaktiv</strong> hatte<br />
bereits im Februar die Gelegenheit,<br />
der von Grund auf neu entwickelten<br />
Crux- und Almonte-Kollektion rund<br />
um Ischgl und die Heidelbergerhütte<br />
standesgemäß auf den Zahn zu<br />
fühlen. Unser Kurzfazit nach zwei<br />
epischen Tourentagen: Im breiten<br />
Sortiment aus 9 (!) Skimodellen fin-<br />
det jeder Tourengeher, vom Pisten-<br />
Umsteiger bis zum Steilrinnen-<br />
Crack, seinen treuen Partner, die<br />
Almonte-Bindung überzeugt mit<br />
präzisem Einstieg und intuitivem<br />
Handling und der von uns getestete<br />
Crux-Pro-Schuh macht HEADs Reputation<br />
als Performance-Marke in<br />
der Abfahrt mit präziser Kraftübertragung,<br />
überragenden Skieigenschaften<br />
und hoher Bewegungsfreiheit<br />
im Aufstieg alle Ehre.<br />
HEAD-Crux-Schuhe<br />
Guter Sitz, fester Halt und dennoch<br />
genügend Bewegungsspielraum –<br />
Erfolg und Misserfolg eines Skitourentags<br />
hängen am Herzstück jedes<br />
Touren-Set-ups: dem Schuh. Gemeinsam<br />
mit einem internationalen Team<br />
an Bergführern haben die erfahrenen<br />
Skischuhmacher aus dem Hause<br />
HEAD eine Plattform aus drei<br />
Schuhmodellen entwickelt. Aushängeschild<br />
der Serie ist der Crux Pro,<br />
der mit 1250 g (Größe 26.5) und 55°<br />
Bewegungsrange bergauf überzeugt,<br />
bergab dank präzisem 99-mm-Leisten<br />
und Dreischnaller-Design ebenso<br />
brillieren möchte. Seine eigens entwickelte<br />
Vibram-Durastep-Außensohle<br />
verspricht guten Grip in Trage-<br />
und Kletterpassagen, thermoformbare<br />
Innenschuhe garantieren<br />
maximalen Tragekomfort. Neben<br />
dem Topmodell Crux Pro finden sich<br />
026
zusätzlich auch die Modelle Crux sowie der für Frauen<br />
konzipierte Crux W im Sortiment.<br />
HEAD-Crux-Ski<br />
In Sachen Ski schöpft man bei HEAD aus dem Vollen.<br />
Erfahrene Tourengeher finden je nach Terrain und<br />
Schneeverhältnissen ihr Glück in den Crux-Pro-Modellen<br />
mit 3D-gefrästen Karubaholz-Kernen und neuartiger<br />
Full-Triaxial-Carbon-Jacket-Konstruktion. Jede<br />
einzelne Lage wurde hinsichtlich maximaler Skiperformance<br />
sorgfältig ausgewählt, um das HEAD-typische<br />
sportliche Fahrgefühl in den Tourensport zu übertragen.<br />
Smart: Ein spezielles Coating anstelle des herkömmlichen<br />
Topsheets spart Gewicht und beugt vor<br />
allem dem Aneisen der Skioberfläche vor.<br />
Ein- und Umsteiger in den Tourensport sollen in<br />
den Crux-Modellen treue Partner finden. In vielen<br />
Features den Pro-Modellen ähnlich, unterscheiden sie<br />
sich in der Konstruktion mit dem Ziel, laufruhiger und<br />
fehlerverzeihender sowie einfacher fahrbar zu sein,<br />
drücken dank weniger aufwendiger Konstruktionsweise<br />
den Preis. Den Crux Pro bietet HEAD in 105 (1440 g;<br />
184 cm), 99 (1385 g; 184 cm), 93 (1280 g; 177 cm), 87<br />
(1220 g; 177 cm) und 81 mm (1165 g; 177 cm), den Crux<br />
in 99 (1725 g; 184 cm), 93 (1595 g; 177 cm), 87 (1520 g;<br />
177 cm) und 81 mm (1450 g; 177 cm) Mittelbreite an.<br />
Passende Felle in Zusammenarbeit mit Kohla finden<br />
sich ebenfalls im Angebot.<br />
TYROLIA-Almonte-Bindung<br />
Was wäre ein Touren-Set-up ohne Bindung? Hier hat<br />
man sich bei TYROLIA die Zeit genommen, sämtliche<br />
Bindungen am Markt ausgiebig zu testen und die individuellen<br />
Stärken der Konkurrenzprodukte in einem<br />
Produkt zu vereinen. Ergebnis ist die nach der allerersten<br />
TYROLIA-Tourenbindung aus dem Jahr 1928<br />
benannte Almonte. Sämtliche Kunststoffteile der<br />
Pin-Bindung sind dabei aus erneuerbaren Rohstoffen<br />
gefertigt, den Anwender will sie mit leichtem Gewicht<br />
(325 Gramm), hoher Sicherheit und vor allem einfachem<br />
Einstieg sowie unkompliziertem Wechsel zwischen<br />
Auf- und Abstiegsmodus inklusive automatischer<br />
Arretierung der Skibremse und bedienerfreundlichen<br />
Steighilfen (0, 6,5 und 12°) begeistern. Erhältlich<br />
ist sie als Almonte 12 PT (DIN 12) und Almonte 10 PT<br />
(DIN 10).<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.head.com<br />
www.tyrolia.com<br />
SUPERLIGHT CONSTRUCTION,<br />
ULTIMATE SKIABILITY.<br />
CYCLES OF METICULOUS ENGINEERING, EXTREME TESTING AND<br />
RIGOROUS FEEDBACK HAVE YIELDED A COLLECTION OF HARDGOODS<br />
THAT DOES NOT COMPROMISE ON WEIGHT OR PERFORMANCE.<br />
ENGINEERED IN AUSTRIA, THE CRUX PRO SKI COLLECTION IS BUILT<br />
TO CRUSH ASCENTS AND CHARGE DESCENTS.
INNERKREMS<br />
Zwischen Powder und Panorama<br />
Skitourengehen im Kärntner Innerkrems, mitten in den sanften Nockbergen gelegen,<br />
verspricht pures, genussvolles Vergnügen.<br />
FOTOS: Franz Gerdl, Sport Schiffer<br />
Von Einsteiger<br />
bis Profi, ob<br />
Aufsteiger oder<br />
Abfahrer: In<br />
Innerkrems<br />
kommen alle<br />
auf ihre Kosten,<br />
die das Skitourengehen<br />
lieben.<br />
M<br />
it jedem Schritt im<br />
frischen Pulverschnee<br />
knirscht es<br />
leise unter den Skiern,<br />
während das<br />
Licht des Morgens den Weg erhellt.<br />
Du ziehst deine Spur den Hang hinauf<br />
und mit jeder Spitzkehre offenbart<br />
sich mehr von der Bergwelt,<br />
die dich umgibt. Du spürst die<br />
Sonne im Gesicht, die Aussicht lädt<br />
zum Verweilen ein – doch dein Herz<br />
schlägt nur für eines: die traumhafte<br />
Abfahrt durch den unberührten<br />
Pulverschnee.<br />
Immer mehr Menschen zieht es<br />
weg von den präparierten Pisten,<br />
hin in die unberührte Natur. Die<br />
sanften Hügel der Nockberge in Innerkrems<br />
bieten ideale Voraussetzungen<br />
dafür. Ob du durch staubenden<br />
Pulverschnee die Hänge<br />
hinabfährst oder den Ausblick über<br />
die weite Berglandschaft genießt –<br />
Skitourengehen in Innerkrems verspricht<br />
pures Vergnügen.<br />
In Innerkrems startet die Skitourensaison<br />
oft schon sehr früh im<br />
Winter und die Bedingungen bleiben<br />
bis weit in den Frühling hinein<br />
perfekt. So kannst du die traumhaften<br />
Abfahrten in den Nockbergen<br />
genießen, wenn andernorts die<br />
Saison bereits zu Ende geht. Egal,<br />
ob du Anfänger bist oder schon Erfahrung<br />
hast: Hier kommt jeder auf<br />
seine Kosten. Auch für nicht geübte<br />
Skifahrer ist das Skitourengehen<br />
leicht zu erlernen. Die sanften<br />
Berge rund um Innerkrems bieten<br />
ideale Bedingungen, um die Sportart<br />
kennenzulernen und erste<br />
Schritte im Gelände zu wagen –<br />
mit Begeisterungsgarantie!<br />
Für die optimale Ausrüstung<br />
sorgt der moderne Skiverleih<br />
SPORT SCHIFFER, der als DYNA-<br />
FIT-Testcenter fungiert. Hier<br />
kannst du die neuesten Modelle testen<br />
und dich professionell beraten<br />
lassen, bevor es ins Gelände geht.<br />
Wer die Natur liebt und abseits<br />
des Trubels unterwegs sein möchte,<br />
findet in der Innerkrems die perfekte<br />
Kulisse für ein echtes Winterabenteuer<br />
– von den ersten pulvrigen<br />
Schneefällen bis hin zum<br />
traumhaften Firn im April.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.katschberg.at<br />
www.sportschiffer.at<br />
028
SCOTT<br />
EXPLORAIR 92 LT SKI<br />
TIP NOTCH<br />
KOMPATIBEL MIT EXPLORAIR<br />
92 LT SKINS, 421539<br />
VERSPIELTE TOURING ROCKER<br />
KAPPEN-KONSTRUKTION<br />
TITAN-VERSTÄRKUNGEN<br />
UNTER DER BINDUNG<br />
SEITENWANGEN-<br />
KONSTRUKTION UNTER<br />
DER BINDUNG<br />
TOUR LT<br />
Sandwich-Konstruktion für unsere<br />
leichtesten Touring-Skier. Wir verwenden<br />
einen durchgehenden Paulownia Holzkern<br />
und einen speziellen Belag, Kanten<br />
und Obermaterial, um ihn so leicht wie<br />
möglich zu machen. Die Kombination aus<br />
Glasfaser und Karbonstreifen über dem<br />
Holzkern sorgen für die Griffigkeit und<br />
Torsionssteifigkeit, die du bei eisigen<br />
Bedingungen und für eine dynamische Fahrt<br />
benötigst. Leicht genug für lange Aufstiege,<br />
jede Menge Kontrolle und Vergnügen<br />
bei der Abfahrt, für lange Missionen im<br />
Backcountry bist du hiermit bestens<br />
gerüstet.<br />
STRAPAZIERFÄHIGES ENDE<br />
MIT SKIN-CLIPS
PRODUKT Tourenskischuhe<br />
ALLESKÖNNER.<br />
Wenn auf Tour von<br />
Tiefschnee bis Eis, von<br />
Firntour bis<br />
Hochwinterabenteuer<br />
alles dabei sein darf,<br />
sollte auch der Schuh<br />
alles mitmachen.<br />
030
SKITOUR<br />
Goldene<br />
Mitte<br />
Tourenskischuhe gibt es viele am Markt und alle haben<br />
ihren ganz spezifischen Einsatzzweck. Wer sich auf<br />
keinen besonderen Zweck festlegen möchte, der greift<br />
am besten zu modernen Allroundern. von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Dynafit/Andreas Vigl<br />
E<br />
in Skitourenschuh ist<br />
ein Schuh, mit dem man<br />
auf Skitour geht?<br />
Grundsätzlich richtig,<br />
aber dann auch wieder<br />
nicht. Denn Skitourenschuh ist <strong>2024</strong><br />
längst nicht mehr gleich Skitourenschuh.<br />
Über den wachsenden Markt<br />
der Skimo-Racer wuchs auch die<br />
Auswahl an Modellen, die für maximale<br />
Höhenmeter pro Stunde optimiert<br />
sind, teils deutlich unter 1000<br />
Gramm wiegen und eine bergschuhähnliche<br />
Beweglichkeit mitbringen.<br />
Die eingeschränkte Abfahrtsperformance<br />
dieser Schuhe<br />
macht sie gleichzeitig nur für Experten<br />
empfehlenswert. Am anderen<br />
Ende der Produktrange trieb<br />
die große Zahl an Freeridern, die<br />
für steile Rinnen oder herausfordernde<br />
Powder-Hänge in Liftnähe<br />
kurze „Hikes“ zum Einstieg<br />
ihrer „Lines“ in Kauf nehmen, die<br />
Entwicklung der stabilen, im Fahrgefühl<br />
einem Alpinschuh gleichen,<br />
aber in der Bewegungsfreiheit eingeschränkten<br />
und im Gewicht mit<br />
1500 bis an die 2000 Gramm eher<br />
schweren Freerideschuhe voran.<br />
Und dann wären da noch die Allrounder.<br />
Schuhe für Tourengeher,<br />
die zwar gerne bergauf marschieren,<br />
die aber mindestens genauso<br />
die Abfahrt genießen. Schuhe um<br />
die 1200 bis 1300 Gramm, die<br />
eigentlich überall am Berg eine<br />
gute Figur machen. In dieser Kategorie<br />
finden sich Modelle, mit<br />
denen so gut wie jeder Tourengeher<br />
glücklich werden kann. Tecnicas<br />
Thorsten Steiner und Dalbellos Riccardo<br />
Bonaiti nahmen sich die Zeit,<br />
um mit uns etwas tiefer in die Welt<br />
der Skitouren-Allrounder einzutauchen.<br />
Für jede Tour gerüstet<br />
„One size fits all“: Für das Gros<br />
unter uns Tourengehern muss oder<br />
soll ein Touren-Set für alles, was<br />
der Winter so bringt, herhalten.<br />
Beim Thema Ski mag mancher<br />
noch ein älteres Paar als „Schotterski“<br />
für dünne Schneeschichten<br />
und felsige Untergründe behalten<br />
oder neben einem schmäleren Alltagsski<br />
noch einen breiten Freetourer<br />
für Powdertage im Keller pflegen.<br />
Doch spätestens beim Schuh,<br />
da setzt der geneigte Tourengeher<br />
dann doch mit recht hoher Wahrscheinlichkeit<br />
auf ein einziges, gut<br />
passendes Modell. Entsprechend<br />
vielseitig sollte der Schuh sein.<br />
Auftritt also für die Touren-Allrounder.<br />
„Ich glaube, der Erfolg<br />
dieser Schuhe liegt in ihrer Vielseitigkeit“,<br />
benennt Riccardo Bonaiti<br />
das Offensichtliche. „Das geringe<br />
Gewicht ermöglicht es, lange<br />
Anstiege zu bewältigen, ohne sich<br />
031
MARKER<br />
Dein Booster<br />
für die Tour<br />
Marker Alpinist Free:<br />
eine Ode ans<br />
Freetouring.<br />
F<br />
ür alle, die lange Anstiege<br />
auf anspruchsvollen Touren<br />
zelebrieren und mit progressiven<br />
Lines in der Abfahrt ein<br />
Statement setzen wollen, ist die<br />
395 Gramm leichte MARKER<br />
Alpinist Free die Bindung der<br />
Wahl. Speziell für den Freetouring-Bereich<br />
entwickelt und perfekt<br />
auf den Einsatz mit breiteren<br />
Brettern mit bis zu 115 mm<br />
Mittelbreite abgestimmt, kommt<br />
die Pin-Bindung mit dem neuen<br />
MARKER Performance Booster:<br />
Die auf der Bremse montierte<br />
austauschbare Trittplatte erlaubt<br />
einen direkteren Kontakt zwischen<br />
Schuh und Bindung und<br />
sorgt durch die optimierte Kraftübertragung<br />
auf den Ski für eine<br />
herausragende Downhill-Performance.<br />
Eine verbreiterte Basis<br />
an Vorderbacken und Ferse unterstützt<br />
ebenfalls in Sachen Powertransmission.<br />
Steighilfen der<br />
leichten, handlichen Alpinist-<br />
Ferse in den Abstufungen 0°, 5°<br />
und 9° ermöglichen maximalen<br />
Komfort im Uphill, während die<br />
ISI-Vorderbacken die benötigte<br />
Kraft zum Einstieg spürbar<br />
reduzieren.<br />
Weitere Infos:<br />
www.markerbindings.com<br />
ANZEIGE / FOTO: MDV<br />
Egal ob beim Spuren oder<br />
bequem hinterher – ein<br />
Tourenschuh muss bergauf<br />
bequem sein.<br />
zu sehr zu verausgaben und lässt<br />
genügend Energie in den Beinen,<br />
um die Abfahrt zu genießen. Die<br />
Schuhe bieten ausreichend Unterstützung,<br />
um Sicherheit und Freude<br />
in einer Vielzahl von Schneebedingungen,<br />
von Pulverschnee bis<br />
hin zu Eis, zu gewährleisten. Derlei<br />
Schuhe funktionieren gut für die<br />
Mehrheit der Skifahrer mit Skiern<br />
um die 90 mm Mittelbreite – Experten<br />
können damit aber sicherlich<br />
auch auf über 100 mm Breite<br />
gehen“, so Bonaitis Einschätzung.<br />
Bei Tecnica ist es die Zero G<br />
Serie, die in den Bereich der Allrounder-Tourenskischuhe<br />
fällt. Für<br />
Thorsten Steiner liegt der Kern der<br />
Beliebtheit der Kategorie im gelungenen<br />
Mix aus Komfort,<br />
Funktionsumfang und Performance:<br />
„Skitourengeher müssen<br />
sich nicht mehr zwischen einem<br />
schweren Skischuh für Sicherheit,<br />
Komfort und Abfahrtsperformance<br />
oder einem Leichtgewicht mit entsprechenden<br />
Abstrichen entscheiden.<br />
Die goldene Mitte vereint<br />
die besten Eigenschaften beider<br />
Welten. Man erhält einen Schuh,<br />
der sowohl bergauf als auch bergab<br />
überzeugt – ohne dass das zusätzliche<br />
Gewicht von ein paar Gramm<br />
negativ ins Gewicht fällt. Solange<br />
man nicht im Rennbereich aktiv<br />
oder gegen die Stoppuhr unterwegs<br />
ist, sind diese minimalen Unterschiede<br />
nicht spürbar“, sieht Steiner<br />
die Allrounder als optimalen<br />
Schuh für vielseitige Tourengeher.<br />
FOTO: Blizzard<br />
Passform und Anpassbarkeit<br />
Was die Wahl der Tourenskischuh-<br />
Größe betrifft, ist es für Steiner<br />
wichtig, die „Balance zwischen Halt<br />
in der Abfahrt und Komfort im Aufstieg“<br />
zu finden. Für ihn zählen<br />
beim Fit die gleichen Anhaltspunkte<br />
wie im Alpinbereich: „Der<br />
Schuh sollte fest sitzen, ohne<br />
Druckstellen zu verursachen, und<br />
gleichzeitig genügend Bewegungsfreiheit<br />
für den Aufstieg bieten.“<br />
Riccardo Bonaiti legt bei der Passform<br />
zusätzlich großen Wert auf<br />
den „Komfort im Vorfuß“, wie er es<br />
ausdrückt, um ein entspanntes<br />
Gehen zu gewährleisten: „Zu viel<br />
Druck kann bei langen Touren zu<br />
Zwicken und Krämpfen in der Fußsohle<br />
führen. Gleichzeitig kann ein<br />
zu kurzer Schuh sehr unangenehm<br />
werden, besonders in Flachpassagen“,<br />
weiß Bonaiti.<br />
Wenn doch einmal etwas<br />
zwickt, sind Probleme an Skitourenschuhen<br />
für Bootfitter oftmals nicht<br />
ganz so leicht behebbar wie bei<br />
Alpinschuhen. Denn „Skitourenschuhe,<br />
die den Bedürfnissen der<br />
Verbraucher nach Leichtigkeit und<br />
Agilität gerecht werden, haben sehr<br />
dünne Wände aus sehr harten<br />
Kunststoffen, was oft Fräsarbeiten<br />
erschwert. Außerdem sind Polyamide<br />
– oft mit Carbon- oder Glasfasern<br />
– in dieser Kategorie viel<br />
häufiger anzutreffen als Polyurethane“,<br />
gibt Bonaiti zu bedenken.<br />
Allerdings könne ein guter<br />
Bootfitter mit etwas mehr Aufmerksamkeit<br />
auch diese Materialien<br />
bearbeiten.<br />
032
HEAD TO TOE<br />
TRUE.<br />
SKI TOURING.<br />
Thorsten Steiner verspricht für<br />
die Tecnica-Tourenskischuhe mit<br />
C.A.S.-Technologie dieselben Anpassungsfähigkeiten<br />
wie bei den<br />
Alpinmodellen. Thermische Verformungen<br />
seien trotz der dünneren<br />
Schalen und Innenschuhe<br />
problemlos möglich, die anatomische<br />
Formgebung der Schuhe<br />
hätte bei Tecnica aber den Bedarf<br />
an Anpassungen ohnehin stark<br />
reduziert.<br />
Blickpunkt „Range of Motion“<br />
Viel beworben und gerne diskutiert<br />
ist die R.O.M, die sogenannte<br />
„Range of Motion“: also der Bewegungsbereich<br />
des Schaftes bei<br />
gelöstem Gehmechanismus. Riccardo<br />
Bonaiti erkennt darin einen zwar<br />
nützlichen, aber teils auch irreführenden<br />
Parameter: „Der Bewegungsumfang<br />
eines gesunden<br />
Sprunggelenks beträgt etwa 50 bis<br />
60 Grad. Bei Dalbello legen wir den<br />
Fokus auf die Qualität dieses Bewegungsbereichs<br />
und unser Dual-<br />
Link-System positioniert uns an der<br />
Spitze der Kategorie hinsichtlich<br />
Reibungswiderstand, was eine<br />
natürliche Bewegung ermöglicht.“<br />
Es kommt also nicht auf die<br />
maximal mögliche R.O.M an, sondern<br />
auf eine möglichst effiziente<br />
Lösung im Bereich des eigenen<br />
anatomischen Bewegungsbereichs.<br />
Auch Schrittlänge und<br />
Körperbau würden, sagt Thorsten<br />
Steiner, zusätzlich eine große<br />
Rolle in der Effizienz beim Gehen<br />
spielen. „Unsere Zero G Peak-Modelle<br />
sind so konzipiert, dass die<br />
Rotation nahezu uneingeschränkt<br />
ist – eigentlich wird sie nur durch<br />
die Beweglichkeit des Fußes<br />
selbst begrenzt.“<br />
Qual der Wahl<br />
Fakt ist: Wer nicht ausschließlich<br />
mit schweren Freerideskiern nach<br />
Herausforderungen sucht oder<br />
auf der anderen Seite mit minimalistischem<br />
Equipment auf<br />
Rekordjagd geht, der ist mit Allroundern<br />
um die 1200 bis 1300<br />
Gramm gut beraten. In unserer<br />
kompakten Übersicht findet ihr<br />
dennoch zwölf Modelle aus allen<br />
drei Kategorien. Wichtig, egal,<br />
wofür ihr euch entscheidet: Der<br />
Schuh muss einfach zum Fuß<br />
passen.<br />
AVABAG LiTRIC TOUR 28 S<br />
petrol blue
PRODUKT Tourenskischuhe<br />
Top 12<br />
TECNICA Zero G Tour Pro<br />
verbindet mühelos sportliche Aufstiegs-<br />
und Abfahrtsperformance, dank<br />
130er Flex, 1,5° mehr Vorlage und<br />
neuem T-Hike Gehmechanismus neues<br />
Design inkl. überarbeiteter Schnallen und<br />
passformoptimiertem Innenschuh Carbonschaft<br />
verspricht Leichtigkeit und Stabilität<br />
nach Tecnicas Eco Design Prinzipien<br />
entwickelt, um den CO 2<br />
-Fußabdruck zu<br />
reduzieren Gewicht: 1289 g<br />
(in Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 850,–<br />
blizzard-tecnica.com<br />
SCOTT Hint 130 GW<br />
neuer GripWalk®-kompatible Freeride-Skischuh<br />
wurde von den leistungsstärksten Alpinschuhen<br />
inspiriert strapazierfähige<br />
PU-Materialien vorgeformte Scottt<br />
Booster integrierter Thermo-Innenschuh<br />
vier Schnallen präziser<br />
99-mm-Leisten integrierten Ski-/<br />
Gehfunktion Dynafit® Tech-Einsätzen<br />
Gewicht: 1790 g Gramm (Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 749,95<br />
www.scott-sports.com<br />
LANGE XT3 Tour 2.0 130MV<br />
vereinen eine leichte Schale mit bewährter<br />
Lange Abfahrts-Performance für<br />
ein unübertroffenes Gewichts-Leistungs-<br />
Verhältnis seine Kompatibilität mit technischen<br />
Bindungen verleiht ihm maximale<br />
Vielseitigkeit beim Tourengehen Vibram-<br />
Sohle 99 mm Leistenbreite 130 Flex<br />
leichte Grilamid-Schale Gewicht: 1450 g<br />
(Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 780,–<br />
www.dynastar-lange.com<br />
LA SPORTIVA Kilo<br />
Schale und Manschette aus biobasiertem<br />
Grilamid LF Carbon : innovativer Verbundstoff<br />
für hohe Steifigkeit bei geringem<br />
Gewicht • Force-Verschlusssystem: hoher<br />
Komfort beim Aufstieg und maximale<br />
Präzision bei der Abfahrt • Tilt-Lock Lite<br />
Ski/Walk-System: einfach zu bedienen und<br />
zuverlässig • Force Power Buckle: fein einstellbarer<br />
Strap für zusätzliche Unterstützung<br />
bei der Abfahrt<br />
• Gewicht: 915 g<br />
(W)/1000 g (M)<br />
PREIS (UVP): € 750,–<br />
www.lasportiva.com<br />
FISCHER Travers CS BOA<br />
federleicht für noch schnellere und einfachere<br />
Aufstiege perfekter Sitz für direkte<br />
Kraftübertragung und Schwungeinleitung,<br />
kraftsparend und komfortabel durch hohe<br />
Beweglichkeit im Gehmodus bis zu 80<br />
Grad Schaftrotation sorgen für mühelose Aufstiege<br />
die Sohle aus Carbon und Aramid<br />
maximiert Stabilität und minimiert Torsion<br />
minimalistische Frameless-Konstruktion<br />
Gewicht: 980 g (Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 800,–<br />
www.fischersports.com<br />
DYNAFIT Ridge Pro<br />
der neue Schuh ist die perfekte Symbiose aus<br />
Speedbergsteigen und Free Touring leicht,<br />
bequem und abfahrtsstark innovative „Floating<br />
Tongue“ garantiert dauerhaften Komfort<br />
vom ersten bis zum letzten Höhenmeter<br />
Schaftrotation von 70 Grad Leichtgewicht<br />
mit nur 1250 Gramm (Größe 26,5)<br />
Premium- Boot für fortgeschrittene, ambitionierte<br />
Skitourengeher wie alle Tourenschuhe<br />
mit der Dynafit-Lifetime-Guarantee<br />
und made in Europe<br />
PREIS (UVP): € 890,–<br />
www.dynafit.com<br />
034
Tourenskischuhe<br />
K2 Dispatch LT<br />
wurde gebaut für die längsten und<br />
anspruchvollsten Abenteuer Flex 120<br />
12<br />
im Walk-Mode-60 Grad Bewegungsfreiheit<br />
der neue Tourfit LT-Innenschuh<br />
lässt sich durch Hitze komplett<br />
dem Fuß anpassen TourFit LT-Einlage<br />
Gewicht: 1465 Gramm (Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 750,–<br />
k2snow.com<br />
HEAD Crux Pro Boot<br />
der leichte Crux Pro vereint unvergleichliche<br />
Abfahrtsperformance mit<br />
praktischen Aufstiegsfunktionen und<br />
komfortablem Sitz wurde anhand des<br />
Feedbacks internationaler Ski Guides konstruiert<br />
Heads LYT Dynamic Frame<br />
sorgt für eine direkte und starke Kraftübertragung,<br />
bietet aber dennoch genug Feingefühl<br />
für den Untergrund sowie maximale<br />
Präzision in jedem Gelände Gewicht:<br />
1250 Gramm (Größe 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 800,–<br />
www.head.com<br />
ATOMIC Backland Carbon<br />
das steifste Modell aus der Backland-Serie ist ein<br />
hochwertiger Allround- Tourenschuh<br />
Mix aus geringem Gewicht, Effizienz<br />
beim Aufstieg und einer satten Passform<br />
für erstklassige Abfahrts- Performance<br />
Tourengeher, die sich Top-Support auf<br />
dem Weg ins Tal wünschen, wissen die<br />
Prolite-Konstruktion und das Cross Lace 2.0<br />
Verschlusssystem zu schätzen Gewicht:<br />
1162 Gramm (Größe 26)<br />
PREIS (UVP): € 799,99<br />
www.atomic.com<br />
DALBELLO Quantum Space<br />
für alle Touring-Enthusiasten, die einen<br />
einfach zu handhabenden und etwas großzügiger<br />
geschnittenen Boot für ausgedehnte<br />
Tage in den Bergen suchen<br />
High-End-Modell für ambitionierte Tourengeher<br />
mit einer Präferenz für Fit und<br />
Komfort die Außenschale ist im Sinne der<br />
Nachhaltigkeit komplett ohne Nieten konstruiert<br />
– für einen einfachen Austausch von<br />
Einzelteilen Gewicht: 1300<br />
Gramm (Gr. 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 700,–<br />
dalbelloboots.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SCARPA F1 LT<br />
der F1 LT ist die perfekte Wahl für alle, die zügige<br />
Aufstiege auf Tourenskiern lieben<br />
agil, leicht, komfortabel und vielseitig,<br />
bietet er den optimalen Kompromiss<br />
zwischen Gewicht und Performance<br />
um das Beste aus den Skischuhen herauszuholen,<br />
wird empfohlen, die Innenschuhe<br />
bei einem Händler aus dem Scarpa-<br />
Netzwerk thermoformen zu lassen<br />
Gewicht: 990 Gramm (Größe 27)<br />
PREIS (UVP): € 800,–<br />
at.scarpa.com<br />
SALOMON Shift Alpha Boa 130<br />
wahre Freeride-Schuhe mit Alpinfähigkeiten<br />
die FreeSpine verbindet<br />
Schaft und Schale für mehr Leistung<br />
und Kontrolle, während der Exobelt<br />
und das BOA® Fit-System für eine fein<br />
einstellbare, präzise Passform sorgen –<br />
für hervorragende Performance auch<br />
unter den härtesten Bedingungen<br />
Gewicht: 1800 Gramm (Gr. 26,5)<br />
PREIS (UVP): € 800,–<br />
www.salomon.com<br />
035
PERSONALITY Christof Hochenwarter<br />
ZUR PERSON<br />
Christof Hochenwarter<br />
Geb. am 18. <strong>Oktober</strong> 1997, wohnt in<br />
Treßdorf im Gailtal. Als Mitglied des<br />
ÖSV-Nationalkaders Skibergsteigen<br />
gehört er zu den besten Wettkampf-Skibergsteigern<br />
Österreichs. Seine Stärke sind<br />
die „Verticals“, reine Bergaufrennen, beste<br />
Platzierung im Weltcup bislang: Platz 4.<br />
Im Sommer im Berglauf aktiv, regierender<br />
österreichischer Berglauf-Meister und<br />
Starter bei der Berglauf- und Trail-EM in<br />
Annecy <strong>2024</strong>.<br />
Instagram: @christofhochenwarter<br />
036
SKITOUR<br />
FOTO: Fatlum Kurtaj<br />
Hauptsache<br />
bergauf<br />
Christof Hochenwarter ist letzte Saison in der Elite<br />
des Skibergsteiger-Weltcups angekommen. Der<br />
Kärntner ist ein Ausdauersport-Multitalent und auch<br />
Berglauf-Staatsmeister – warum das Skibergsteigen<br />
aber die Nummer eins für ihn ist. von Christof Domenig<br />
M<br />
it vierten Plätzen<br />
im Skibergsteiger-<br />
Weltcup in Schladming<br />
und Cortina<br />
d’Ampezzo hat der<br />
Kärntner Christof Hochenwarter,<br />
26, im letzten Winter erstmals richtig<br />
gezeigt, was in ihm steckt. Nach<br />
zwei zähen „Lernjahren“, die er zuvor<br />
im Weltcup hatte: „Mit 23 Jahren<br />
bin ich relativ spät zum Skibergsteigen<br />
gekommen und bei meinem<br />
zweiten Weltcup einsatz gleich<br />
unter den Top 10 gelandet.“ Von<br />
„kaderlos“ wurde er danach gleich<br />
ins ÖSV-Nationalteam aufgenommen.<br />
„Im Jahr darauf habe ich die<br />
Arbeit von 40 auf 32 Stunden reduziert<br />
und gedacht: Mit der gewonnenen<br />
Trainingszeit gehe ich jetzt unter<br />
die Top 5.“ Dem war aber nicht<br />
so: Die bei gestiegenen Umfängen<br />
benötigte Regenerationszeit habe er<br />
unterschätzt, auch andere Fehler<br />
gemacht. Bis sich das Blatt im Winter<br />
2023/24 zum Guten wendete. Vor<br />
allem am Mentalen hat er hart gearbeitet,<br />
unter anderem mit seiner<br />
Schwester, Sportpsychologin und<br />
Mentaltrainerin in Ausbildung.<br />
„Letzten Winter war ich voll im<br />
Flow. Bei allen Vertical-Rennen inklusive<br />
Weltcup war Platz fünf die<br />
schlechteste Platzierung.“<br />
Der Name Hochenwarter tauchte<br />
im Ausdauersport schon öfters<br />
auf: Christofs Vater Siegfried war<br />
Mountainbike-Vizeweltmeister und<br />
gilt als „Radsport-Urgestein“. Wie<br />
Siegfried und Christof stammt<br />
Mountainbiker Uwe Hochenwarter<br />
ebenfalls aus dem Gailtaler Örtchen<br />
Treßdorf – Verwandtschaft besteht<br />
hier jedoch keine. Christof betrieb<br />
in der Jugend hauptsächlich den<br />
(Straßen-)Radsport. „Ich hab den<br />
Motor gehabt, um schnell einen<br />
Berg raufzufahren. Aber beim Fahren<br />
im Feld habe ich mich total unwohl<br />
gefühlt.“ Andererseits hat ihn<br />
der Papa schon mit 7, 8 Jahren oft<br />
auf Skitouren mitgenommen, auf<br />
den Hausberg, den 2195 m hohen<br />
Hochwipfel. Der ist bis heute Christof<br />
Hochenwarters Trainingsberg.<br />
So war der Weg zum Skibergsteigen<br />
In der Früh hab ich<br />
die Piste für mich<br />
allein. Oben am Berg<br />
dann die Sonne, die<br />
Stille: ein magischer<br />
Moment.<br />
irgendwo vorgezeichnet – trotz späten<br />
Quereinstiegs.<br />
Was taugt ihm daran? Einmal<br />
die Einfachheit. „Ich brauch die<br />
Tourenski und Felle und kann bei<br />
der Haustür losgehen. Da bin ich<br />
nicht von anderen Faktoren oder einer<br />
Piste abhängig.“ Zweitens:<br />
„Wenn ich Intervalle trainiere, gehe<br />
ich zwar auf die Piste, aber ganz in<br />
der Früh, und hab sie für mich allein.<br />
Dann bin ich oben am Berg, die<br />
Sonne scheint her, die Stille: ein magischer<br />
Moment.“ Bis der Skibetrieb<br />
startet und von einer Sekunde<br />
auf die andere Hektik und Massen<br />
kommen. Da ist er dann schon wieder<br />
unten am Fuß seiner Trainingspiste<br />
am Nassfeld. Bei der Talstation<br />
arbeitet er bei „Sport Sölle“ im<br />
Verkauf. Aber nur mehr bis Jahresende<br />
– ab 1. Jänner 2025 genießt er<br />
als Heeressportler quasi ein Profileben.<br />
Das Ziel für die Weltcupsaison<br />
<strong>2024</strong>/25 steht damit fest – erstmals<br />
ein Stockerlplatz. Auch wenn mehr<br />
Zeit für Sport kein „Selbstläufer“<br />
für Erfolg ist – siehe die „Lernjahre“<br />
nach der Arbeitszeitreduktion.<br />
„Lockerheit“ sieht Christof<br />
Hochenwarter mittlerweile als ein<br />
Erfolgsrezept – die hofft er, sich<br />
auch als Profi-Skibergsteiger beizubehalten.<br />
Sein Metier sind die „Verticals“,<br />
reine Bergaufrennen. Sein<br />
auf dieses Rennformat ausgerichteter<br />
„Motor“ kommt ihm auch im<br />
Sommer bei Bergläufen zugute,<br />
beim Katrin-Berglauf sicherte er<br />
sich <strong>2024</strong> den österreichischen<br />
Meistertitel. Aufgefallen ist er letzten<br />
Winter zudem etwa beim „Rise<br />
& Fall“ im Zillertal: Bei dem Bewerb<br />
mit den vier Sportarten Skibergsteigen,<br />
Paragleiten, Mountainbiken<br />
und Ski alpin legte er nicht<br />
nur die stärkste Zeit als Skibergsteiger<br />
hin und übergab als Führender<br />
an seinen Staffelkollegen Sascha<br />
Assmaier – Hochenwarter bestritt<br />
das Rennen zugleich als Einzelstarter<br />
mit allen vier Disziplinen.<br />
Platz zwei im Team und der Sieg im<br />
„Single Race“ waren der Lohn.<br />
037
AMP<br />
Das Angebot:<br />
3 geführte Skitouren<br />
und 3 Nächte mit<br />
Halb pension im<br />
4*-Hotel<br />
um € 645,–<br />
UNTERKUNFT<br />
Das Thermenhotel Karawankenhof<br />
ist das 4-Sterne-Hotel<br />
der KärntenTherme<br />
Infos: www.karawankenhof.com<br />
FOTOS: high life/Draeger, Daniel Waschnig<br />
038
Das THERMENHOTEL KARAWANKENHOF**** und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein<br />
Drei Tage,<br />
drei Länder<br />
Grenzenlose Skitourenvielfalt,<br />
knirschender<br />
Schnee, abwechslungsreiche<br />
Bergwelten im Alpen-Adria-Triangel<br />
Kärnten, Italien<br />
und Slowenien und Entspannung<br />
pur im Thermalwasser sind die<br />
perfekte Kombi der <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Skitourencamps im Thermenhotel<br />
Karawankenhof. Seit Jahren gehören<br />
die Skitourencamps mit Stützpunkt<br />
im 4-Sterne-Thermenhotel<br />
Karawankenhof zu den beliebtesten<br />
und am meisten nachgefragten<br />
SPORT aktiv-Camps. Egal, ob es darum<br />
geht, die Freiheit auf Tourenskiern<br />
erst zu entdecken, oder man<br />
schon Könner ist: Bei diesem Camp<br />
ist für alle das Passende dabei.<br />
In drei Leistungsgruppen,<br />
geführt von den Profis<br />
der Alpinschule „high life“,<br />
gibt es abwechslungsreiche<br />
Touren an drei Tagen zu erleben.<br />
Wohin es genau geht,<br />
entscheidet sich je nach<br />
Wetterlage vor Ort. Weil<br />
sich das Thermenhotel Karawankenhof<br />
aber mitten im Herzen<br />
der Alpen-Adria-Region befindet,<br />
führen die Touren jedenfalls in<br />
die Bergwelt der Region im<br />
Dreiländer eck, mögliche Ausflüge<br />
in die Nachbarländer Italien oder<br />
Slowenien inklusive.<br />
Im Anschluss an die Touren<br />
lädt im „Basecamp“ Karawankenhof<br />
das warme Thermalwasser in<br />
der direkt angeschlossenen KärntenTherme<br />
zum wohligen Entspannen<br />
ein. Auch der großzügige<br />
Hier geht’s zur<br />
Anmeldung<br />
ZUM TESTEN<br />
LVS-Geräte, Schaufeln, Sonden von Mammut<br />
(ersetzt nicht die eigene Ausrüstung).<br />
SPA-Bereich bietet mit Saunen,<br />
Dampfbädern, einem großen Hamam<br />
und einer Beautyabteilung<br />
mit Anwendungen und Massagen<br />
genügend Möglichkeiten zu<br />
regenerieren. Oder man<br />
zieht im 25-m-Sportbecken<br />
seine Längen.<br />
Dieses tolle Gesamtpaket<br />
inklusive drei Übernachtungen<br />
mit Halbpension,<br />
Touren mit Bergführer und<br />
vielem mehr kann um € 645,–<br />
gebucht werden. Tipp: Nicht zu lange<br />
warten mit dem Anmelden, die<br />
Plätze sind begehrt …<br />
ANMELDUNG<br />
Kontakt und Buchung unter dem Kennwort<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Alpen-Adria-Skitourencamp“:<br />
THERMENHOTEL<br />
KARAWANKENHOF****<br />
T. +43 (0) 42 42/30 01-10<br />
reservierung@warmbad.at<br />
www.karawankenhof.com<br />
Skitouren im<br />
Dreiländereck<br />
TERMINE<br />
A: 13.02.–16.02.2025 (Do–So)<br />
B: 16.02.–19.02.2025 (So–Mi)<br />
C: 27.02.–02.03.2025 (Do–So)<br />
PREIS<br />
• € 645,– p. P. im DZ<br />
EZ-Zuschlag € 120,– (3 ÜN)<br />
alle Termine zzgl. Ortstaxe, zahlbar vor Ort<br />
IM PREIS ENTHALTEN<br />
• Drei Übernachtungen mit Halbpension<br />
im DZ, inkl. Frühstücksbuffet, 5-gängigem<br />
Abendmenü und Benutzung der<br />
gesamten „KärntenTherme“<br />
• 2000 m 2 SPA-Bereich mit Saunen,<br />
Dampfbädern und Hamam<br />
• Drei geführte Touren mit staatlich<br />
geprüften Bergführern, Tipps zur<br />
Fahrtechnik im Tiefschnee<br />
• Testmaterial von Mammut (LVS-Gerät,<br />
Schaufel, Sonde)<br />
• GARANTA Bergschutzversicherung<br />
für die Dauer des Camps (gilt nur für<br />
Touren in Österreich)<br />
PROGRAMM<br />
• Drei Skitouren – je nach Wetter und<br />
Schneeverhältnissen im Dreiländereck<br />
(AUT, ITA, SLO) mit staatlich geprüften<br />
Bergführern der Alpinschule „high life“;<br />
drei Leistungsgruppen je nach Kondition<br />
und Können. Geplante Aufstiegszeiten:<br />
zwischen drei und fünf Stunden je nach<br />
Leistungsgruppe. Die Anreise und der<br />
Transfer zu den Touren erfolgen mit<br />
dem eigenen Pkw.<br />
TEILNEHMER UND ZIELGRUPPE<br />
• Maximal 25 Personen. Einsteiger mit<br />
Skitourenerfahrung und Könner.<br />
Voraussetzung: solide Grundfitness und<br />
Skifahrtechnik. Eigene Ausrüstung muss<br />
vorhanden sein. Kein Verleih vor Ort!<br />
GOODIES<br />
• Ein Peeroton- Sportnahrungspaket<br />
PARTNER
PRODUKT Lawinenausrüstung<br />
Niemals<br />
ohne!<br />
Lebensretter LVS-Gerät und Lawinenrucksack:<br />
Darauf kommt es an, wenn’s drauf ankommt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
L<br />
ange galt die Lawinenausrüstung<br />
mit Schaufel,<br />
Sonde und LVS-Gerät<br />
als abgetan. Nicht<br />
nur bei Hersteller Mammut<br />
teilt man mittlerweile aber die<br />
Ansicht, dass „aus diesem Trio unbedingt<br />
die Fantastischen 4 werden<br />
sollten“, wie es Mammuts Product<br />
Manager Avalanche Safety Jacqueline<br />
Miler ausdrückt. Soll heißen:<br />
Der Lawinenairbag sollte in der modernen<br />
Ausrüstung das Basis-Trio<br />
ergänzen. Zwar schützt der<br />
Lawinenrucksack in erster Linie den<br />
Träger vor einer möglichen Verschüttung,<br />
er erspart oder erleichtert<br />
aber auch den Ersthelfenden<br />
eine Rettung. Daher gehört er<br />
für Miler zur Grundausstattung im<br />
Gelände. Womit wir auch schon<br />
mittendrin wären im komplexen<br />
Thema Lawinen-Ausrüstung. Neben<br />
Mammuts Jaqueline Miler stand uns<br />
Tim Kerti, Produktmanager bei<br />
PIEPS, dazu Rede und Antwort.<br />
Das LVS-Gerät<br />
„Als ich mir vor 15 Jahren mein erstes<br />
LVS-Gerät gekauft habe, fragte<br />
ich mich, worin sich die Geräte<br />
schon groß unterscheiden sollen –<br />
schließlich müssen alle dieselbe<br />
Norm erfüllen. Jedoch handelt es<br />
sich hierbei um Mindestanforderungen<br />
und natürlich ist<br />
man besser beraten, wenn die Geräte<br />
diese übertreffen“, klärt Tim<br />
Kerti zum Thema LVS, dem<br />
„Lawinen-Verschütteten-Suchgerät“,<br />
auf. Auch Angaben zur<br />
Reichweite, so seine Erfahrung,<br />
seien nicht einfach vergleichbar, da<br />
diese den Herstellern obliegen und<br />
unterschiedlich ermittelt würden,<br />
wodurch es in der Praxis dann oft zu<br />
Überraschungen kommen kann.<br />
Ebenso entscheidend ist die Signalqualität:<br />
„Was nützt ein frühes Anzeigen<br />
eines Signals, wenn dieses<br />
nicht stabil ist und den Suchenden in<br />
die falsche Richtung führt?“, gibt<br />
Kerti zu bedenken und empfiehlt<br />
Käufern als Orientierung für gute<br />
LVS-Geräte, die Tests von DAV/ÖAV<br />
heranzuziehen. Diese würden unabhängig<br />
und neutral von Fachleuten<br />
durchgeführt. Als klassische<br />
Empfehlungen nennt er eine hohe<br />
Reichweite und eine Markiertaste,<br />
um Mehrfachverschüttungen lösen<br />
zu können.<br />
Aus Sicht von Mammut macht<br />
es beim Thema Lawinensicherheit<br />
auch keinen Unterschied, ob man<br />
ein Hobby-Tourengeher oder Profibergsteiger<br />
ist – „die eigene Sicherheit,<br />
das Wissen um die Verschüttetensuche<br />
und der Einsatz der Ausrüstung<br />
sind für alle, die ins freie<br />
Gelände gehen, gleicht wichtig“, betont<br />
Jaqueline Miler. Beispielsweise<br />
seien die Benutzerfreundlichkeit<br />
und die intelligenten Funktionen des<br />
neuen Mammut Barryvox S2 besonders<br />
für weniger erfahrene<br />
FOTO: Mammut/Soren Rickards<br />
040
SKITOUR<br />
GUTE<br />
VORBEREITUNG.<br />
Skitouren im freien<br />
Gelände sind ein<br />
Genuss – das Thema<br />
Lawinen sollte man<br />
aber niemals außer<br />
Acht lassen.<br />
041
PRODUKT Lawinenausrüstung<br />
Retter von Vorteil – vom kompakten<br />
Design, dem unter allen Bedingungen<br />
gut ablesbaren Display,<br />
70 m Suchstreifenbreite und vor<br />
allem der intelligenten Feinsuchführung<br />
mit Sondierindikation (eine<br />
animierte Führung durch die Feinsuche)<br />
profitierten aber auch Profis<br />
und sparten wertvolle Zeit in der<br />
Suche. Wichtig zu beachten: Das<br />
LVS gehört immer an den Körper,<br />
nie in den Rucksack. Ideal sind die<br />
mitgelieferten Gurte oder spezielle<br />
Taschen an Hosen und Bibs. Diese<br />
müssen aber dafür ausgelegt sein.<br />
Gewöhnliche Aufsatz-Taschen könnten<br />
in einem Lawinenabgang aufoder<br />
abgerissen werden.<br />
Probleme durch Interferenzen<br />
Ein in letzter Zeit immer stärker<br />
thematisiertes Thema sind Störquellen,<br />
welche die Sende- und<br />
Suchfunktion von LVS-Geräten negativ<br />
beeinflussen. Dabei, so erklärt<br />
es Jaqueline Miler, unterscheiden<br />
sich passive Störquellen (Metalle<br />
jeglicher Art) von aktiven Störquellen<br />
(eingeschaltete Elektronik).<br />
Kerti und Miler nennen dabei<br />
Smartphones, Kameras, Heizsocken<br />
und Smartwatches, aber etwa auch<br />
elektronische Airbags sowie<br />
Energieriegel, Powergels oder Schokolade<br />
in metallischer Verpackung<br />
als mögliche Problemverursacher.<br />
Problematisch, so Miler, ist der elektrische<br />
Fluss und nicht ein Funksignal.<br />
Das Handy in den Flugmodus<br />
zu versetzen, bringt daher keinen<br />
Nutzen! Bei Mammut begegnet man<br />
dem Problem mit einem speziellen<br />
Interfence Guard, welcher vereinfacht<br />
gesagt bei Störungen die<br />
Sendeleistung des Barryvox S2 erhöht<br />
und dies im Suchmodus auch<br />
anzeigt, das Inferference Protection<br />
System im neuen PIEPS PRO IPS<br />
LVS-Gerät verspricht ebenfalls eine<br />
Störungs-Erkennung, -Warnung und<br />
aktive Anpassung der Sendeleistung.<br />
Die Experten empfehlen<br />
dennoch immer die Einhaltung der<br />
„20/50“-Regel – das LVS sollte dem-<br />
Vor jeder Tour sollten alle LVS-Geräte<br />
einzeln im LVS-Check überprüft werden.<br />
nach im Sendemodus mindestens 20,<br />
im Suchmodus mindestens 50 cm<br />
Abstand zu elektrischen Geräten<br />
und metallischen bzw. magnetischen<br />
Gegenständen haben.<br />
Der Lawinenrucksack<br />
Bei Lawinenrucksäcken gibt es<br />
mittlerweile eine Vielzahl an Produkten<br />
mit elektronischen und mechanischen<br />
Systemen, wie Tim Kerti<br />
erklärt: „Mechanische Lawinenairbags<br />
werden durch eine manuelle<br />
Auslösung aktiviert, das bedeutet,<br />
dass der Träger an einem Zugseil<br />
ziehen muss, um mittels dieser Mechanik<br />
die Kartusche zu aktivieren,<br />
damit der Airbag sich entfaltet.<br />
Diese Systeme sind schon lange am<br />
Markt und man könnte argumentieren,<br />
dass Mechanik zuverlässiger ist<br />
als ein komplexes elektronisches<br />
System. Jedoch werden auch elektronische<br />
Airbags streng getestet<br />
und sind zertifiziert. Im Klartext: Es<br />
gibt keinen Unterschied, beide Systeme<br />
sind gleich zuverlässig.“ Das<br />
Thema der Interferenzen hat PIEPS<br />
am Jetforce-System mittels Softwareupdate<br />
minimiert.<br />
Für ihn liegen die Vorteile elektronischer<br />
Systeme, bei denen ein<br />
elektronischer Schalter eine Hochleistungsturbine<br />
in Gang setzt, in<br />
der Möglichkeit, mehrfach (etwa für<br />
Nachlawinen) auszulösen, im tendenziell<br />
niedrigeren Gewicht und in<br />
der einfachen Möglichkeit, zu Hause<br />
„Testauslösungen“ durchzuführen.<br />
Letzteres ist mittels Test-Tool aber<br />
ohne tatsächliche Auslösung auch<br />
für einige mechanische Systeme<br />
möglich.<br />
Mit dem PIEPS Jetforce-System<br />
nimmt man bewusst etwas mehr Gewicht<br />
in Kauf, erweitert die Elektronik-Features<br />
aber noch um ein weiteres<br />
Sicherheitsplus. Denn das System<br />
löst nicht nur aus, es bläst auch<br />
anfangs immer Luft nach, um etwaige<br />
Schäden am Airbag auszugleichen,<br />
und saugt die Luft nach 3<br />
Minuten automatisch ab. Wurde man<br />
trotz Airbag verschüttet, entsteht so<br />
eine große Atemhöhle, welche die<br />
Überlebenschancen weiter erhöht.<br />
Bei Mammut setzt man hingegen auf<br />
Mechanik, betont bei seinen Systemen<br />
ebenso das in der Regel leichtere<br />
Gewicht gegenüber anderen Fabrikaten.<br />
Zusätzlich bietet das herausnehmbare<br />
RAS 3.0 System die<br />
Flexibilität, auf einen größeren oder<br />
kleineren Rucksack respektive auf<br />
„Sommerbetrieb“ umzubauen. Der<br />
hohe Druck der Kartuschen (bei<br />
Mammut übrigens kostenlos wiederbefüllbar)<br />
erlaubt es auch, die Airbags<br />
kompakter zu verpacken –<br />
dafür müssen diese nach der Auslösung<br />
anders als einige elektronische<br />
Varianten auch penibel nach<br />
einem Schema verpackt werden, wohingegen<br />
man etwa beim Jetforce<br />
einfach wieder „einpackt“.<br />
Tatsächlich haben beide Varianten<br />
ihr Für und Wider – am besten<br />
man macht sich damit einfach im<br />
nächsten Shop vertraut.<br />
FOTO: Pieps/Thomas Vialletet<br />
042
SKITOUR<br />
Top 6<br />
Rucksäcke und LVS-Geräte<br />
DEUTER Alproof 32<br />
elektronisches Alpride E2 Lawinen-Airbag-System<br />
mit neuester<br />
Superkondensator-Technologie<br />
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und zuverlässige Auslösung<br />
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25 Liter Volumen elektronisches<br />
Alpride E2 Airbag-System<br />
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extrem leicht: 1920 g (inkl. E2-<br />
System) extrem widerstandsfähig<br />
Taschen für Sicherheitsausrüstung<br />
diagonales Skibefestigungssystem<br />
verstaubare Helmbefestigung<br />
Befestigungspunkte<br />
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dem Contact U Frame System<br />
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MAMMUT Barryvox® S2<br />
kleiner, leichter, smarter und schneller<br />
als jemals zuvor überzeugt im<br />
Gelände mit seiner absolut intuitiven<br />
Bedienweise, 70 m Reichweite und<br />
neuen Features (z. B. intelligente<br />
Feinsuche mit Sondier-Indikation,<br />
Interference Guard, Rettungs- Send-<br />
Funktion, Barryvox® Pocket Training<br />
Park“), die mit maximaler Effizienz<br />
und Unterstützung durch die Verschüttetensuche<br />
führen – auch in<br />
komplizierten Rettungsszenarien<br />
PREIS (UVP): € 480,–<br />
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FOTOS: Hersteller<br />
PIEPS PRO IPS<br />
erhöht die Sicherheitsstandards<br />
im alpinen Gelände und schützt<br />
bestmöglich vor Störfrequenzen<br />
mit 80 m Suchstreifenbreite und<br />
einer bahnbrechenden Sende- und<br />
Suchleistung dank Interference<br />
Protection System und Dual Antenna<br />
Signal Processing dazu ist<br />
es mit einer Reihe von Funktionen<br />
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PREIS (UVP): € 480,–<br />
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50 m Suchstreifenbreite<br />
PREIS (UVP): € 360,–<br />
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043
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Martini setzt für aktiven Wintersport<br />
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Tierfell nachempfunden ist, zirkuliert<br />
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044
Was mich informiert?<br />
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MeinBezirk<br />
Alle News aus der Region: Jede Woche die Zeitung<br />
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PRODUKT Skitourenbekleidung<br />
Raffiniert<br />
kombiniert<br />
Skitourengehen lebt vom cleveren Kombinieren von<br />
Schichten, um stets im Wohlfühlbereich unterwegs<br />
zu sein. Wie man es macht und worauf es sonst bei<br />
Skitourenbekleidung ankommt. von Christof Domenig<br />
S<br />
chweißtreibende Aufstiege,<br />
kalte und windige<br />
Gipfelpause, je<br />
nach Schneeart lockerleichte<br />
oder auch anstrengende<br />
Abfahrten. Temperaturunterschiede<br />
morgens und mittags,<br />
zwischen Hochwinter und Frühling.<br />
Und für nasse Tage sollte man auch<br />
gerüstet sein. Skitourengehen lebt<br />
noch mehr als andere Sportarten<br />
vom Zwiebelprinzip. Es lohnt sich<br />
daher, sich ein gewisses Sortiment<br />
an Bekleidungsteilen zuzulegen.<br />
Wobei, um Einsteiger zu beruhigen,<br />
für den Start ins Skitourenleben ein<br />
kleines Grundsortiment durchaus<br />
reicht, das man auch nach und nach<br />
– oder auch mit Bekleidungsteilen<br />
von anderen Bergsportarten – ergänzen<br />
kann. „Als Einstieg oder<br />
Basis sind Skitourensportler mit<br />
einer wasserdichten Shell-Jacke<br />
und einer Softshellhose gut beraten“,<br />
rät Lara Marie Weiss, Product<br />
Manager Apparel bei Dynafit.<br />
„Damit ist man für die meisten Bedingungen<br />
gut gerüstet. Was ebenfalls<br />
ins Basissortiment gehört,<br />
sind eine warme Isolationsjacke<br />
sowie eine leichte Isolationsjacke<br />
oder ein Fleece für den Aufstieg.<br />
Beides kann man aber das ganze<br />
Jahr im Bergsport gut nutzen.“<br />
Wie schaut also das Skitouren-<br />
Zwiebelprinzip in der Praxis aus?<br />
In der Regel sind es vier Schichten,<br />
die auf Skitour am Körper oder – je<br />
nach Situation – im Rucksack sind,<br />
rät neben Weiss auch Ludwig Moz<br />
von Martini Sportswear. Baselayer<br />
und Midlayer wird man in der<br />
Regel beim Losgehen tragen, eine<br />
wärmende, isolierte Jacke für die<br />
Abfahrt sowie eine wind- und<br />
wasserdichte Hardshelljacke für<br />
Regen- und Schneefall im Rucksack<br />
dabeihaben, rät Moz. Je nach Anstrengungsgrad,<br />
Temperatur und<br />
Wetterlage lassen sich die einzelnen<br />
Schichten dann miteinander<br />
kombinieren.<br />
Jacke und Hose im Fokus<br />
Was die äußere Bekleidungsschicht<br />
betrifft, hat sich in den letzten Jahren<br />
einiges getan. „Es gibt mittlerweile<br />
eine sehr große Bandbreite<br />
an Jacken und Hosen, die speziell<br />
für die Bedürfnisse auf Skitouren<br />
entwickelt wurden – vom ultra<br />
Bei der Hose ist die<br />
Passform das A und<br />
O – sie muss wirklich<br />
passen, um sie gern<br />
zu tragen.<br />
leichten, atmungsaktiven Softshell<br />
bis hin zum robusten Hardshell“,<br />
weiß die Dynafit-Expertin. Ein Beispiel<br />
für Innovation: „Man muss<br />
sich nicht mehr zwischen Wasserdichtigkeit<br />
und Stretch entscheiden,<br />
sondern es gibt clevere Kombinationen.“<br />
Die Grundregel – Hardshell<br />
ist unschlagbar im Wind- und<br />
Wetterschutz, Softshell dagegen<br />
atmungsaktiver bei „leichtem“<br />
Wetterschutz – die gilt aber nach<br />
wie vor. Wer sich ausrüstet, sollte<br />
sich also möglichst im Klaren über<br />
die Einsatzzwecke sein. Der Martini<br />
Sportswear-Experte empfiehlt,<br />
beim Kauf einer Jacke darüber hinaus<br />
„auf eine saubere Verarbeitung<br />
und hohe Qualität zu achten, damit<br />
sie auch lange hält“. Zur Frage, was<br />
sich in den letzten Jahren am Sektor<br />
der Skitourentextilien getan hat,<br />
sagt Moz auch: „Es wird mehr auf<br />
recycelte Materialien und Naturbestandteile<br />
zurückgegriffen.“<br />
Weiss fügt zu dem Thema an: „PFCfreie<br />
wasserdichte Ausstattung gehört<br />
mittlerweile zum Standard.“<br />
Nicht zu unterschätzen fürs<br />
Wohlfühlen auf Tour ist die Skitourenhose.<br />
„Wasserdichte Shell-<br />
Hosen eignen sich vor allem für<br />
diejenigen, die bei allen Wetterbedingungen<br />
auf Skitour gehen wollen<br />
oder die die Hose auch zum<br />
Alpinskifahren nutzen wollen“, erklärt<br />
Weiss und führt weiter aus:<br />
„Softshellhosen sind atmungsaktiver<br />
und elastischer für mehr<br />
Bewegungsfreiheit, vor allem beim<br />
Aufstieg, es gibt sie in verschiedenen<br />
Stärken und Wärmeleistungen.<br />
Softshell-Modelle bieten<br />
aber nicht den kompletten Wetterschutz<br />
wie Hardshellhosen.“ Eine<br />
Möglichkeit sei auch, auf Hybridhosen<br />
zurückzugreifen, „die die<br />
Vorteile beider Kategorien miteinander<br />
verbinden.“ Doch abgesehen<br />
von Material und Funktion<br />
gilt für die Dynafit-Expertin: „Bei<br />
der Hose ist die Passform das A<br />
und O – sie muss wirklich passen,<br />
um sie gern zu tragen.“<br />
FOTO: Martini Sportswear/Mat Gartner<br />
046
SKITOUR<br />
HÖCHSTLEISTUNG<br />
GEFRAGT.<br />
Richtiges Temperaturmanagement<br />
auf<br />
Skitouren ist eine Frage<br />
von Bekleidungs-<br />
Materialien und<br />
Schichten.<br />
047
PRODUKT Skitourenbekleidung<br />
Top 12<br />
LÖFFLER M ROLLNECK L/S<br />
TRANSTEX® RETR‘X<br />
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048
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12<br />
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diese neue Version der beliebten<br />
Odlo-Sturmhaube bietet unschlagbaren<br />
Schutz vor den Elementen, ist zu<br />
100 % aus recyceltem Polyester<br />
gefertigt und wird nachhaltig in Odlos<br />
eigener Fabrik in Europa hergestellt<br />
• vielseitig einsetzbar • besonders<br />
atmungsaktiv • weiches Material<br />
• weich aufgebürstete Innenseite<br />
PREIS (UVP): € 24,95<br />
www.odlo.com<br />
ORTOVOX Swisswool<br />
Piz Boè Jacket<br />
leichte, wasserabweisende<br />
Isolationsjacke mit feuchtigkeitsregulierender<br />
Swisswool-Füllung<br />
für Skitouren • winddichtes,<br />
wasserabweisende Pertex<br />
Quantum-Außenmaterial<br />
• Stretch-Einsätze unter den<br />
Ärmeln • athletischer Schnitt<br />
• stylische Dreieck-Steppung<br />
• kleines Packmaß • große<br />
Bewegungsfreiheit<br />
PREIS (UVP): € 320,–<br />
www.ortovox.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SCOTT DryoSpun 3L Remix<br />
neueste Ergänzung der Scott<br />
Touring-Kollektion • die leichte<br />
Jacke ist aus dehnbarem Material<br />
gefertigt und bietet somit Bewegungsfreiheit<br />
bei allen Skitouren<br />
auf und abseits der Piste • mit<br />
der Achselbelüftung leicht an die<br />
jeweiligen Temperaturen anpassbar<br />
• Nachhaltigkeit: Re-source<br />
product; 100 % Polyester<br />
(recycled); PFC-freie DWR-<br />
Behandlung<br />
PREIS (UVP): € 399,95<br />
www.scott-sports.com<br />
MARTINI SPORTS Argon 3L Pants W<br />
Skihose fürs Freeriden, Alpinfahren oder<br />
Tourengehen • Dermizax EV Membran mit<br />
20.000 mm Wassersäule • drei Eingrifftaschen<br />
mit Zipp • Bund mit Frontzipp,<br />
Gürtelschlaufen und Druckknöpfen<br />
• Verstelllaschen mit Klett verschluss am Bund<br />
• Zwei-Wege Belüftungszipps hinten<br />
• wind- und wasserdicht • integrierte<br />
Gamaschen halten Schnee ab<br />
PREIS (UVP): € 499,90<br />
www.martini-sportswear.com<br />
049
LESACHTAL<br />
FOTOS: lesachtal.com/Mario Lugger<br />
Verschneites Paradies<br />
Tief verschneite Almen von den Karnischen Alpen bis zu den Lienzer Dolomiten – das<br />
Kärntner Lesachtal überzeugt als naturbelassenstes Tal Europas mit seiner Ursprünglichkeit.<br />
E<br />
ingebettet inmitten<br />
atemberaubender Landschaften<br />
und erhabener<br />
Gipfel, erweist sich das<br />
Lesachtal als wahres<br />
Eldorado für Skitourengeher,<br />
Schneeschuhwanderer und Langläufer,<br />
fernab vom Massentourismus.<br />
Ob bei Schneeschuhwanderungen<br />
über märchenhaft<br />
verschneite Wiesen und Almen<br />
oder bei Skitouren auf den nächstgelegenen<br />
Berggipfel: Tiefschneevergnügen<br />
in unberührter Natur<br />
trifft hier auf abwechslungsreiches<br />
Terrain und spektakuläre Ausblicke.<br />
Nicht nur erfahrene Tourengeher<br />
kommen im Lesachtal voll<br />
auf ihre Kosten. Auch für Einsteiger<br />
und Genießer bietet die<br />
Winter World in den Kärntner Bergen<br />
ein breites Tourenangebot für<br />
jedes Niveau. Ausgebildete Bergführer<br />
und Wintersportexperten<br />
Einsteiger kommen im Lesachtal genauso<br />
auf ihre Kosten wie erfahrene Tourengeher.<br />
sorgen zudem für ein professionelles<br />
Guiding.<br />
Neben den sportlichen Herausforderungen<br />
punktet das Lesachtal<br />
mit seiner authentischen Gastfreundschaft<br />
und mit regionalen<br />
Köstlichkeiten – ob Kärntner Kasnudeln,<br />
Wildbraten oder eine herzhafte<br />
Jause mit dem original Lesachtaler<br />
Brot. Eine gemütliche<br />
Hütteneinkehr macht jeden Skitourentag<br />
perfekt.<br />
Winterzauber abseits der Pisten<br />
An die 60 Kilometer bestens präparierte<br />
und schneesichere Langlaufloipen<br />
schlängeln sich zudem durch<br />
das Tal. Und wer noch mehr sportliche<br />
Aktivitäten abseits von Skipisten<br />
sucht, dem stehen feine<br />
Rodelbahnen und schöne Winterwandermöglichkeiten<br />
zur Verfügung.<br />
Nette und gesellige Abende<br />
verbringt man im Lesachtal beim<br />
Eisstockschießen im Eiszentrum<br />
von Maria Luggau oder bei alpiner<br />
Wellness in einem der gemütlichen<br />
Beherbergungsbetriebe.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.lesachtal.com/winter<br />
050
NATIONALPARK HOHE TAUERN<br />
Im Herzen der Hohen Tauern<br />
Sorgenlos und professionell geführt geht es bei der „Premium Hohe Tauern Skidurchquerung“<br />
für sechs Tage durch die Goldberggruppe inmitten des Nationalparks Hohen Tauern.<br />
FOTOS: Matthias Lackner<br />
Aussichtsreich<br />
und perfekt<br />
organisiert<br />
verläuft die<br />
geführte<br />
Skidurchquerung<br />
durch die<br />
hochalpine<br />
Berglandschaft.<br />
E<br />
ine extrem spannende,<br />
herausfordernde, mit<br />
etwas Erfahrung aber<br />
gut machbare Hochgebirgs-Skidurchquerung<br />
durch die Goldberggruppe<br />
im Herzen der Hohen Tauern wartet<br />
auf dich! Einsame Skitourenperlen<br />
am südlichen Tauernhauptkamm<br />
sowie beste Ausblicke<br />
auf die Glockner- und<br />
Schobergruppe werden hier<br />
vereint: Das abwechslungsreiche<br />
Gelände in der Großfragant,<br />
sanfte Skihänge in<br />
der Asten und rassiges<br />
Hochgebirge rund um den<br />
Hohen Sonnblick werden bei der<br />
„Premium Hohe Tauern Skidurchquerung“<br />
unter die Tourenski genommen.<br />
Die Aufstiege im Hochgebirge<br />
erfordern Ausdauer und<br />
Konzentration, doch die landschaftliche<br />
Schönheit lässt die An-<br />
Für Detailinfos<br />
QR-Code scannen<br />
Das Package<br />
„Premium Hohe Tauern<br />
Skidurchquerung“:<br />
Von den Großglockner Bergführern<br />
geführte Tour (6 Tage/5 Nächte)<br />
durch die Goldberggruppe inklusive<br />
Halbpension und Shuttleservice<br />
während der Tour.<br />
Anforderungen:<br />
Skitourenerfahrung über<br />
zumindest 2–3 Saisonen, sicheres<br />
Befahren von Hängen mit unterschiedlichem<br />
Schnee, Kondition<br />
für 1600 hm/Tag<br />
Termine:<br />
10.02.2025–15.02.2025<br />
17.02.2025–22.02.2025<br />
17.03.2025–22.03.2025<br />
24.03.2025–29.03.2025<br />
strengung schnell vergessen und<br />
Top-Pulverschneeabfahrten belohnen<br />
für alle Mühen.<br />
Diese 6-tägige Durchquerung<br />
wird durch staatlich geprüfte Bergund<br />
Skiführer geleitet und inkludiert<br />
5 Nächtigungen in Gasthöfen<br />
sowie 3*- und 4*-Hotels mit<br />
Halbpension, den täglichen Gepäcktransfer<br />
und die Rückführung zum<br />
Ausgangspunkt. Ein sorgenfreies<br />
Premium-Bergerlebnis, das Skitourengeher<br />
mit entsprechendem<br />
Können nicht verpassen sollten!<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.nationalpark-hohetauern.at<br />
www.grossglockner-bergfuehrer.at<br />
051
TOURISMUS Skitouren für Einsteiger und Könner<br />
Endlos weite Hänge, einsame<br />
Gipfel, purer Genuss zwischen<br />
sanften Bergrücken oder<br />
ruhiges Aufsteigen im Lee<br />
der Skipisten. Skitourengehen<br />
hat viele Gesichter.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
D<br />
ie ersten Sonnenstrahlen<br />
blinzeln über schneebedeckte<br />
Gipfel, die Luft ist<br />
klar und frisch – der Tag,<br />
er könnte für eine Skitour<br />
nicht besser sein. Hier<br />
draußen, weit weg vom Trubel der Pisten,<br />
offenbart sich die wahre Schönheit des<br />
Winters. Egal, ob man als Einsteiger erste<br />
Erfahrungen auf sanften Hängen oder abgesteckten<br />
Routen in Skigebieten sammeln<br />
möchte oder als erfahrener Skitourengeher<br />
anspruchsvolle Traumtouren in<br />
Angriff nimmt – das Dreigestirn aus<br />
Schnee, Berg und Panorama belohnt jeden<br />
Höhenmeter. Der Aufstieg, er mag anfangs<br />
noch anstrengend wirken, wird irgendwann<br />
zur Meditation. Schritt für<br />
Schritt findet der Körper seinen Rhythmus<br />
und mit jedem Meter öffnet sich der Blick<br />
weiter in die weiße Weite. Die laute Stille<br />
des einsamen Bergwinters, nur durch das<br />
rhythmische Schleifen der Felle im<br />
Schnee und das eigene Atemholen unterbrochen,<br />
schafft eine Verbindung zur Natur,<br />
die man sonst selten erlebt.<br />
Und dann – der Gipfel! Das Panorama<br />
lässt den Atem stocken. Eine kurze Rast,<br />
um die Aussicht zu genießen, bevor man<br />
die Felle abzieht und sich in die Abfahrt<br />
stürzt. Der Schnee spritzt auf, jede Kurve<br />
ein Tanz mit dem Berg. Das Gefühl der<br />
Freiheit, das dabei als Adrenalin und Endorphin<br />
getarnt den Körper durchströmt,<br />
ist unbeschreiblich.<br />
Ob in den sanften Voralpen oder auf<br />
steilen Alpengipfeln – die Magie des Skitourengehens<br />
zieht jeden in ihren Bann.<br />
Wir haben auf den folgenden Seiten je 20<br />
einmalige Tourentipps für Einsteiger sowie<br />
20 Traumtouren für Könner und Kenner<br />
als Inspiration für euren Tourenwinter<br />
zusammengetragen.<br />
FOTO: Berchtesgaden Tourrismus (Top 20 Alpjne Skitouren –Tour „Die Hohen Rossfelder“<br />
052
SKITOUR<br />
Jede Tour ein<br />
Hochgenuss<br />
053
SKITOUREN Einsteiger-Skitouren<br />
Einsteiger-Skitouren<br />
OSTTIROL<br />
Schoberköpfl<br />
Panoramaskitour am Zettersfeld:<br />
Von der Bergstation der Zettersfeldbahn<br />
folgt man der Beschilderung<br />
entlang der Skiroute Nr. 13<br />
durch den Wald. Ab hier betritt<br />
man freie Almböden und bewegt<br />
sich immer mit der Sonne im<br />
Rücken bis zum Schoberköpfl.<br />
2,7 km 440 hm<br />
www.osttirol.com<br />
TIROL<br />
Über den Arbeser aufs<br />
Kellerjoch<br />
Diese leichte Skitour startet mit der<br />
Auffahrt zur Bergstation der Kellerjochbahn.<br />
Dort wird dann aufgefellt<br />
und losgestartet in Richtung Kellerjochhütte.<br />
Auf der gesamten Tour<br />
bietet sich ein wunderschönes Winterpanorama<br />
zwischen Karwendelgebirge<br />
und Tuxer Voralpen.<br />
ca. 5 km 212 hm<br />
www.silberregion-karwendel.com<br />
Seefeld–Rosshütte<br />
Leichte Pistentour (Pisten geöffnet:<br />
9.00 bis 16.30 Uhr): Von der Talstation<br />
der Bergbahnen Rosshütte geht<br />
es auf einem Forstweg durch den<br />
Wald bis zur Hochegg-Alm. Von<br />
FOTO: Region Seefeld<br />
dort steigt man am Pistenrand weiter<br />
bis zum Bergrestaurant auf.<br />
4,5 km 520 hm<br />
www.seefeld.com<br />
Faltegartenköpfl (2184 m)<br />
Eine einfache Skitour auf das aussichtsreiche<br />
Faltegartenköpfl im<br />
Ötztal. Start ist der Parkplatz Sattele<br />
bei Ochsengarten. Von dort geht<br />
es in leichter Steigung zur Feldringalm<br />
und weiter zum Waldrand hinauf,<br />
bis man die Feldringer Böden<br />
erreicht. Dort sieht man schon den<br />
leicht zu erreichenden Gipfel.<br />
4,2 km 494 hm<br />
www.oetztal.com<br />
SALZBURG<br />
Filzmoos – Schwaigalm<br />
Die leichte (Einsteiger-)Skitour im<br />
Skitourenpark Filzmoos führt auf der<br />
Sonnenseite von Filzmoos über eine<br />
Forststraße hinauf zur Schwaigalm<br />
und mitten hinein ins Skigebiet Filzmoos.<br />
Start der Tour ist beim Parkplatz<br />
Vierthal-Mühle im Filzmooser<br />
Ortsteil Neuberg. Die Abfahrt ist<br />
über die (präparierten) Skipisten<br />
Geierberg oder Schwaigalm oder<br />
über den Forstweg möglich.<br />
4 km 320 hm 1:15 h<br />
www.filzmoos.at<br />
Besonders sicher sind Einsteiger entlang von freigegebenen Pisten –<br />
hier am Weg zur Rosshütte bei Seefeld – unterwegs.<br />
Ronachkopf<br />
Die Tour startet am Parkplatz Thumersbach<br />
und bietet eine einfache<br />
und schöne Strecke auf gesicherter<br />
Piste – es gibt auch eine leichte Variante<br />
mit Waldstück. Mit Panoramablick<br />
auf die Schmittenhöhe, die<br />
Hohen Tauern und Zell am See.<br />
Einkehrmöglichkeit bei der Enzianhütte,<br />
die ab ca. Mitte Dezember<br />
täglich geöffnet ist.<br />
2,12 km 464 hm 1:30 h<br />
www.zellamsee-kaprun.com<br />
Ahornstein (1855 m)<br />
Eine schöne, einfache bis mittlere<br />
Skitour zum Ahornstein in Dienten<br />
am Hochkönig mit atemberaubendem<br />
Panorama. Bei der Lifttrasse<br />
der Kingscab-Gondelbahn beginnt<br />
eine präparierte Aufstiegsspur für<br />
Tourengeher. Abfahrt entlang der<br />
Aufstiegsspur wird empfohlen. Ausgangspunkt:<br />
Parkplatz am Dientner<br />
Sattel bei der Mittereggalm.<br />
4,38 km 459 hm 2:30 h<br />
www.hochkoenig.at<br />
Mittersill – Hanglalm<br />
Die Tour zur Hanglalm ist eine wahre<br />
Genusstour, führt entlang eines<br />
leicht ansteigenden Skiweges und<br />
ist auch für Anfänger bestens geeignet.<br />
Während der Tour gibt es<br />
Passagen durch den Wald, aber<br />
auch genügend Abschnitte mit<br />
Panoramablickgarantie. Ausgangspunkt<br />
ist die Resterhöhe.<br />
4,36 km 377 hm 1:30 h<br />
www.mittersill.info<br />
KÄRNTEN<br />
St. Lorenzen/Lesachtal –<br />
Lackenalm<br />
Leichte Alm-Skitour im naturbelassenen<br />
Lesachtal. Vom St. Lorenzener<br />
Ortskern zum Forstweg hinter<br />
der Kirche und leicht über Serpentinen<br />
bergauf. Im letzten Drittel<br />
entweder am Forstweg oder über<br />
offene Almwiesen die letzten<br />
Höhenmeter zur Lackenalm auf<br />
1612 m. Konstanter Anstieg über<br />
4 km.<br />
4,0 km 417 hm 1:30 h<br />
www.nassfeld.at<br />
Dobratsch (2166 m) von der<br />
Rosstratte<br />
DIE leichte Skitour mit Traumaussicht<br />
in Villach. Start vom Parkplatz<br />
Rosstratte am Ende der Dobratsch-Alpenstraße<br />
auf 1743 m.<br />
Über den markierten Weg Richtung<br />
Gipfelhaus beim Sender. Rauf zur<br />
Kirche mit Blick nach Italien/Slowenien<br />
– Alpe-Adria lässt grüßen!<br />
4,4 km 466 hm 2:15 h<br />
www.visitvillach.at<br />
Falkert Skitouren Lehrpfad<br />
Am Falkert bei Bad Kleinkirchheim<br />
wurde vor einigen Jahren der „1. Skitouren<br />
Lehrpfad“ installiert. Perfekt<br />
für Einsteiger mit Einführung in die<br />
wichtigsten Grundlagen wie Lawinenkunde,<br />
LVS-Check etc. Start bei<br />
der Halterhütte, dann zur Falkertscharte<br />
und zum Falkert auf 2308 m.<br />
4,4 km 413 hm 01:30 h<br />
www.seeundberg.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Hohe Dirn (1158 m)<br />
Gemütliche Skitour im ehemaligen<br />
Skigebiet mit vielen Variationsmöglichkeiten,<br />
urige Einkehrmöglichkeit<br />
in der Anton-Schosser-Hütte. Ausgangspunkt<br />
ist der Parkplatz in Losenstein<br />
an der Hohen-Dirn-Straße.<br />
Über die ehemalige Skipiste bis hinauf<br />
zur Anton-Schosser-Hütte.<br />
1,7 km 320 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
054
Tourenübersicht online auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Hochkönig Tourismus GmbH/Johannes Flesch<br />
Entspannt die<br />
Winterlandschaft<br />
genießen? Sanfte<br />
Touren wie am<br />
Ahornstein in der<br />
Region Hochkönig<br />
machen es möglich.<br />
Arlingsattel/Bosruckhütte<br />
Von der Bosruckhütte entlang der<br />
Forststraße Richtung Rohrauerhaus<br />
und mit drei Kehren zur Arlingalm,<br />
danach über einen flachen Wiesenhang<br />
zum Arlingsattel. Abfahrt wie<br />
Aufstieg oder direkt über steile<br />
Wiesen zur Bosruckhütte (ehemaliges<br />
Skigebiet).<br />
3 km 400 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
STEIERMARK<br />
Frauenalpe (1997 m)<br />
Einfache Tour von der Murauer<br />
Hütte über Murau. Auf der meist<br />
präparierten Skiroute vorbei an der<br />
ehemaligen Käserei zur Baumgrenze,<br />
von wo man in südwestliche<br />
Richtung über freie Almflächen zum<br />
Gipfel gelangt. Die Abfahrt erfolgt<br />
am Aufstiegsweg zurück zur<br />
Murauer Hütte.<br />
3,15 km 411 hm<br />
www.regionmurau.at<br />
Hochanger (1682 m)<br />
Vom Parkplatz der Seebergalm am<br />
Seebergsattel über einen flachen<br />
Forstweg ins Lappental und weiter<br />
bis zur Göriacher Alm. Ab der Alm<br />
über den licht bewaldeten Rücken<br />
zum Gipfel. Der Blick reicht bei<br />
schönem Wetter von Schneeberg<br />
und Rax bis hin zu den berühmten<br />
Hochschwabgipfeln. Über den<br />
sanften Gipfelhang wieder talwärts.<br />
3,9 km 530 hm<br />
www.hochsteiermark.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Skitour Muckenkogel Lilienfeld<br />
Ein Klassiker in den Voralpen: einfache<br />
Wegführung, lawinensicher und<br />
mit drei bewirtschafteten Hütten<br />
am Weg. Vom Parkplatz in Lilienfeld<br />
bietet die Tour im ehemaligen<br />
Skigebiet abwechselnd flache Passagen<br />
und schöne Hänge sowie<br />
eine weite Aussicht von oben.<br />
11,9 km bis zu 900 hm – je<br />
nach Hütte(n) oder Gipfel<br />
www.mostviertel.at<br />
BAYERN<br />
Hochschwarzeck<br />
Gestartet wird diese (Pisten-)Tour<br />
beim Parkplatz Hochschwarzeck auf<br />
1014 m. Sie ist durch ihre Lawinensicherheit<br />
und die geringe Schwierigkeit<br />
eine ideale Tour für Einsteiger<br />
und Familien. Tipp: Ein Abstecher<br />
zum Toten Mann mit der Bezoldhütte<br />
ist sehr lohnenswert.<br />
5,2 km 346 hm<br />
www.berchtesgaden.de<br />
Chamer Hütten-Hatsch<br />
Durch den verschneiten Bayerischen<br />
Wald im Arberland. Anfangs<br />
noch gemütlich auf gewalztem<br />
Schnee, danach durch den verschneiten<br />
Winterwald. Am Südhang<br />
des Kleinen Arbers geht es kontinuierlich<br />
hoch bis zur Chamer Hütte,<br />
wo die verdiente Einkehr wartet.<br />
Start am Wanderparkplatz<br />
Arberhochstraße.<br />
6 km 380 hm<br />
www.arberland-bayerischer-wald.de<br />
ITALIEN<br />
Aufstiegsspur Ladurns<br />
In Ladurns finden Skitourengeher<br />
eine leichte, naturnahe Aufstiegsspur<br />
über Wandersteige und Forstwege<br />
bis hin zur Bergstation der<br />
Bergbahn in Ladurns. Die Tour eignet<br />
sich ausgezeichnet zum Üben<br />
und Trainieren. Die Aufstiegsspur ist<br />
nur während der Öffnungszeiten<br />
der Bergbahnen geöffnet. Ausgangspunkt:<br />
bei der Talstation.<br />
3,3 km 594 hm<br />
www.gossensass.org<br />
SLOWENIEN<br />
Kobilja glava (1473 m)<br />
Ausgangspunkt ist die Hütte auf<br />
der Alm Stador im Soča-Tal. Der<br />
Kobilja glava erhebt sich hoch über<br />
dem Tolminer Becken und bietet<br />
eine schöne Rundumsicht. Eine<br />
leichte Skitour mit herrlicher<br />
Abfahrt vom Aussichtspunkt<br />
Kobilja glava. Beste Jahreszeit<br />
von Dezember bis März.<br />
6,8 km 506 hm<br />
www.soca-valley.com<br />
055
SKITOUREN Skitouren für Könner<br />
Skitouren für Könner<br />
OSTTIROL<br />
Hochgrabe (2951 m)<br />
Ausgangspunkt: Reiterstube Außervillgraten<br />
– die Hochgrabe zählt<br />
zu den „hohen“ Villgrater Skitourenklassikern.<br />
Die Tourenlänge stellt<br />
hohe Anforderungen an den Skitourengeher.<br />
Durch die Gipfelhöhe<br />
von beinahe 3000 m kann man auch<br />
noch im April Pulverschnee an der<br />
Nordflanke antreffen.<br />
12,2 km 1430 hm<br />
www.osttirol.com<br />
TIROL<br />
Similaun (3606 m)<br />
Von der Martin-Busch-Hütte geht<br />
es auf den berühmten Similaun.<br />
Beim Abstieg entweder eine Nacht<br />
in der Similaunhütte einlegen oder<br />
direkt zurück ins Bergsteigerdorf<br />
Vent. Die Tour ist nur wenig lawinengefährdet,<br />
sofern man sich in<br />
der Abfahrt an die Aufstiegsroute<br />
hält.<br />
8 km 1103 hm<br />
www.oetztal.com<br />
FOTO: www.gitschberg-jochtal.com<br />
Der Wilde Freiger (3418 m)<br />
Der Wilde Freiger, ein Berg, der zu<br />
den Seven Summits Stubai zählt,<br />
wird nicht nur im Sommer begangen.<br />
Fortgeschrittene Skitourengeher<br />
erklimmen ihn auch im Winter.<br />
Startpunkt ist beim Parkplatz der<br />
Nürnberger Hütte.<br />
18,4 km 2050 hm<br />
www.stubai.at<br />
Hohe Köpfe (2608 m)<br />
Diese Skitour mit Start beim Parkplatz<br />
bei Piel führt von Galtür aus<br />
über die Friedrichshafener Hütte<br />
und über sanfte Hänge hinauf zum<br />
Gipfelkreuz der Hohen Köpfe bis<br />
auf 2608 m. Eine mittelschwere<br />
Tour mit vielen aussichtsreichen<br />
Highlights und einer tollen Abfahrt.<br />
10,3 km 1073 hm<br />
www.galtuer.com<br />
SALZBURG<br />
Große Kesselspitze (2531 m)<br />
Tolle Skitour auf die Große Kesselspitze<br />
in Obertauern im Salzburger<br />
Land. Die Tour startet an der Tauernpassstraße<br />
auf 1400 m gemütlich<br />
bis zur Gastalm auf 1700 m. Danach<br />
führt die Route durch wunderschönen<br />
Lärchenwald und weiter zu einem<br />
felsigen Gipfelaufbau. Nach<br />
einer kurzen leichten Kletterei erreicht<br />
man den Gipfel mit herrlicher<br />
Aussicht auf 2531 m.<br />
8,8 km 950 hm<br />
www.obertauern.com<br />
Herrlicher Ausblick von der Hochgrubbachspitze hoch über Terenten.<br />
Gamskarkogel (2467 m)<br />
Skitour auf den höchsten Grasberg<br />
Europas – die Tour zählt auch zu<br />
den schönsten im Großarltal. Ausgangspunkt:<br />
Hüttschlag – Bauernhof<br />
Hinterfeld. Kombinationsmöglichkeit:<br />
Abfahrt bis kurz unterhalb<br />
der Tofernscharte, dann Aufstieg<br />
zum Finsterkopf. Besonders beliebt<br />
als Firnschneetour im Frühjahr.<br />
14,2 km 1230 hm<br />
www.grossarltal.info<br />
Hochkönig (2941 m) vom<br />
Arthurhaus<br />
Ausgangspunkt: das Arthurhaus in<br />
Mühlbach am Hochkönig. Diese<br />
Tour ist für gut ausgerüstete und<br />
geübte Skitourengeher. Sie führt<br />
über die „Kleine Geißnase“, weiter<br />
in das Obere Ochsenkar und über<br />
einige steile Passagen zum Gipfel<br />
des Hochkönigs. Eine landschaftliche<br />
eindrucksvolle Skitour.<br />
17,5 km 1550 hm<br />
www.hochkoenig.at<br />
Skitour Preber (2740 m)<br />
Ausgangspunkt beim Parkplatz am<br />
Prebersee. Die Tour führt an der<br />
Preberhalterhütte vorbei, über einen<br />
steilen freien Riesenhang hinauf<br />
zum Vorgipfel, dann links haltend in<br />
die schwach ausgeprägte Roßscharte<br />
und weiter zum Gipfelkreuz. Dort<br />
wartet eine traumhafte Aussicht.<br />
Die schöne Abfahrt führt über die<br />
Südflanke zurück zum Prebersee.<br />
5 km 1220 hm<br />
www.lungau.at<br />
KÄRNTEN<br />
Südliche Zirknitzspitze<br />
(2934 m)<br />
Sehr steile Skitour von Zirknitz auf<br />
einen kaum bestiegenen Gipfel im<br />
Nationalpark Hohe Tauern Kärnten.<br />
Highlight ist die 500 m hohe und<br />
steile Südostflanke. Nur für geübte<br />
Skitourengeher! Ausgangspunkt ist<br />
auf 1640 m, daher eine perfekte<br />
Frühjahrstour mit Firn.<br />
6,5 km 1300 hm<br />
nationalpark-hohetauern.at<br />
Hohe Warte (2780 m)<br />
Sehr abwechslungsreiche Tour auf<br />
den höchsten Gipfel der Karnischen<br />
Alpen im Süden Kärntens. Vom<br />
Plöckenpass zur Collinettaalm, weiter<br />
zum Rifugio Marinelli und zur<br />
Forcella Monumenz. Dann über die<br />
sehr steile Südflanke sehr anspruchsvoll<br />
zum Gipfel. Nur für<br />
Experten!<br />
8,5 km 1800 hm<br />
www.nassfeld.at<br />
Hochstuhl (2237 m) vom<br />
Bodental<br />
Vom Bodenbauer (unbedingt einkehren<br />
auf einen Schweinsbraten!)<br />
ins Wertatschakar, und über das<br />
Ostkar auf den Hochstuhl, den<br />
höchsten Gipfel der Karawanken.<br />
Eine der Klassikertouren im Süden<br />
Kärntens. Abwechslungsreich mit<br />
der Märchenwiese, der Waldpassage,<br />
dem Gegenanstieg und steilen<br />
Anstiegen.<br />
8 km 1350 hm<br />
www.woerthersee.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Scheiblingstein (2197 m) –<br />
Lange Gasse<br />
Der Scheiblingstein ist ein beliebter<br />
Skitourenberg in den Haller Mauern<br />
und führt von der Bosruckhütte<br />
über das Rohrauerhaus hinauf. Vom<br />
Parkplatz bis zur Bosruckhütte und<br />
dann Richtung Rohrauerhaus zum<br />
Pyhrgasgatterl auf 1308 Metern.<br />
Vom Kar der Gr. Pyhrgas durch die<br />
056
Tourenübersicht online auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Ötztlal Tourismus/Roman Huber<br />
Traumhafte<br />
Winterlandschaft<br />
über dem Ötztal<br />
am Weg zum<br />
Similaun.<br />
Langen Gasse bis zum Gipfel.<br />
6,3 km 1145 hm<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
Plöckenstein (1379 m)<br />
Vom Parkplatz in Oberschwarzenberg<br />
der Straße und der Beschilderung<br />
folgen. Vorbei an den Teufelsschüsseln<br />
bis zum Kamm mit traumhaften<br />
Ausblicken über das Mühlviertel<br />
und den Bayerischen Wald.<br />
10 km 426 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
STEIERMARK<br />
Großes Tragl (2179 m)<br />
Die Skitour auf das Große Tragl mit<br />
Ausgangspunkt auf der Tauplitzalm<br />
ist durch die Schneesicherheit im<br />
Ausseerland-Salzkammergut fast<br />
den gesamten Winter möglich. Zunächst<br />
geht es über das Almplateau<br />
der Tauplitzalm und entlang des<br />
Steirersees, danach gelangt man<br />
stufenförmig im Angesicht des<br />
Sturzhahns zum Großen Tragl.<br />
13,6 km 808 hm<br />
www.ausseerland.at<br />
Sulzenhals (1824 m) mit<br />
Variante Röthelstein<br />
Die Tour am Fuße der Dachstein-<br />
Südwände führt über die Bachlalm,<br />
die Schaidlalm und einen lichten<br />
Lärchenwald in Richtung Sulzenhals<br />
zum Tourenziel. Weiters gibt es die<br />
Varianten zur Windlegerscharte,<br />
zum Tor oder auf den Röthelstein<br />
(alle Touren sind schwer und extrem<br />
anspruchsvoll). Talswärts gibt es<br />
entlang der Aufstiegsroute viele<br />
variantenreiche Abfahrten.<br />
5,5 km 1122 hm<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Göller (1766 m), Nordseite<br />
An der Nordseite des Göllers halten<br />
sich gute Schneeverhältnisse oft<br />
recht lange. Die Abfahrt Hühnerkralle<br />
besteht aus mehreren Rinnen,<br />
die ins Kar zwischen Göller und Terzer<br />
Göller wie einzelne Zehen hinaufragen.<br />
Mindestens drei dieser<br />
Rinnen sind auch bei mäßig guter<br />
Schneelage noch durchgehend<br />
befahrbar. Ausgangspunkt ist die<br />
Kapelle am Gscheid.<br />
9,3 km 830 hm<br />
www.mostviertel.at<br />
BAYERN<br />
Die Hohen Rossfelder<br />
Die Skitour auf die Hohen Rossfelder<br />
beginnt an der Talstation der<br />
Jennerbahn und führt entlang der<br />
Hochbahn in Richtung Königsbachalm.<br />
Immer wieder bieten sich<br />
beeindruckende Blicke auf den<br />
Watzmann und den Königssee.<br />
Nach etwa einer Stunde erreicht<br />
man die Königsbachalm, bevor es<br />
weiter zur Priesbergalm geht. Das<br />
Plateau, das am Ende der Tour<br />
wartet, bietet eine herrliche<br />
Aussicht und eine rasante Abfahrt<br />
zurück ins Tal.<br />
13,9 km 1985 hm<br />
www.berchtesgaden.de<br />
ITALIEN<br />
Hochgrubbachspitze (2809 m)<br />
– Terenten<br />
Ausgangspunkt: Parkplatz Winnebachtal,<br />
Terenten. Die Route führt<br />
an der Astnerbergalm vorbei, durch<br />
die flache Talebene und steil hinauf<br />
zur Tiefrastenhütte und weiter<br />
entlang des Seeufers. Der finale<br />
Aufstieg erfolgt in Spitzkehren über<br />
einen steilen Hang (Steigeisen<br />
empfehlenswert). Auf dem Gipfel<br />
genießt man eine beeindruckende<br />
Aussicht!<br />
7,0 km 1397 hm<br />
www.gitschberg-jochtal.com<br />
Valbenairspitze (3199 m)<br />
Traumhafter Nordhang in Langtaufers.<br />
Vom Parkplatz bei Melag in<br />
Richtung Melager Alm zur Planeilscharte<br />
durch den Wald, über schöne<br />
Mulden und den großen Talkessel<br />
aufwärts hinauf in die Scharte<br />
zwischen Rotebenkopf links und<br />
Valbenairspitz rechts. Über den<br />
schmalen und steilen Ostgrat zum<br />
Gipfel. Blick ins Planeiltal.<br />
13,7 km 1301 hm<br />
www.vinschgau.net/de/reschenpass/<br />
SLOWENIEN<br />
Juliana SkiTour 1 – Pod Kriško<br />
steno (1950 m)<br />
Eine tolle Skitour, die oft Pulverschnee<br />
zu bieten hat. Die steilen<br />
Felswände auf beiden Seiten des<br />
Krnica-Tals sorgen für eine großartige<br />
Atmosphäre. Der Gletscherkessel<br />
Pod Kriško steno, wo das Tal endet,<br />
ist der höchste Punkt der Tour.<br />
Ausgangspunkt: Kurve 3 der Straße<br />
auf den Vršič-Pass.<br />
9,7 km 936 hm<br />
www.julian-alps.com<br />
057
AMP<br />
Das Angebot:<br />
Drei Tage Langlaufen,<br />
Coaching, Testmaterial und<br />
Über nachtung im Hotel<br />
Ritzenhof****S<br />
ab € 511,– p. P.<br />
FOTOS: Stefan Wanner, Michael Geißler, Hotel Ritzenhof/Stefan Gimpl<br />
UNTERKUNFT<br />
Du übernachtest im RITZENHOF ****S-Hotel und Spa am See, der in Saalfelden direkt<br />
an der Ritzensee-Loipe liegt. Das Hotel bietet einen außergewöhnlichen Wellness- und<br />
Spa-Bereich mit Ausblick auf den Ritzensee sowie eine ausgezeichnete Küche.<br />
058
Saalfelden Leogang, Salomon und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Langlaufcamp<br />
Mühelos<br />
dahingleiten<br />
D<br />
er Trend im Langlaufen<br />
geht seit Jahren zur Skating-Technik<br />
und dafür<br />
gibt es gute Gründe. Im<br />
Skating-Stil kommt man einfach<br />
müheloser und schneller voran.<br />
Voraussetzung dafür ist aber die<br />
korrekte Technik – die man am<br />
besten mit einem Trainer erlernt.<br />
Unser mit Saalfelden Leogang,<br />
Salomon und dem „Ritzenhof****S –<br />
Hotel und Spa am See“ veranstaltetes<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Camp ist die perfekte<br />
Gelegenheit zum Einstieg ins<br />
Skaten. Denn gewusst wie, macht<br />
die Zeit in der Skatingloipe dann<br />
später viel mehr Spaß!<br />
Vom 17. bis 19. Jänner 2025 sind<br />
all jene, die schon immer einmal<br />
Skating ausprobieren wollten oder<br />
vielleicht ihre ersten Schlittschuhschritte<br />
auf der Loipe schon<br />
hinter sich haben, herzlich<br />
dazu eingeladen, diese faszinierende<br />
Sportart zu erlernen.<br />
Auch Markus Rothberger<br />
freut sich schon darauf.<br />
Der Salomon-Athlet hat<br />
schon viele Langlaufcamps<br />
geleitet und wird unseren Teilnehmern<br />
nicht nur die Technik in der<br />
Loipe vermitteln, sondern auch<br />
wertvolle Tipps zu Ausrüstung,<br />
Material und Wachs mit bringen.<br />
Los geht es am Freitagnachmittag.<br />
Nach dem offiziellen Camp-<br />
Start geht es dann gleich noch für<br />
ein Warm-up auf die Flutlichtloipe.<br />
Damit alle Spaß haben und sich keiner<br />
über- oder unterfordert fühlt,<br />
wird in zwei Leistungsgruppen gelaufen.<br />
Hier gehts zur<br />
Anmeldung<br />
Markus Rothberger und Lisa Schartner freuen<br />
sich schon aufs nächste Camp im Jänner 2025.<br />
Top: Unser Quartiergeber, das<br />
Vier-Sterne-Superior- Wellnesshotel<br />
Ritzenhof, liegt direkt am<br />
Ritzensee sowie an der Loipe<br />
in Saalfelden. Im Exklusivpreis<br />
von € 511,– sind zwei<br />
Übernachtungen, Verpflegung,<br />
Wellness, Testmaterial<br />
von Salomon, Goodies und<br />
eine GARANTA-Bergschutzversicherung<br />
für die Dauer des<br />
Camps inkludiert.<br />
TESTMATERIAL<br />
Zum Testen für die Dauer des Camps gibt<br />
es die neuesten Skating-Ski sowie Schuhe<br />
und Stöcke von Salomon.<br />
ANMELDUNG<br />
Kontakt und Buchung unter dem Kennwort<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Langlauf-Camp“<br />
per E-Mail an info@ritzenhof.at oder<br />
per T. +43 (0) 65 82 73 8 06<br />
FOTO: Selina Riedlsperger<br />
Langlaufcamp –<br />
Skating 2025<br />
TERMIN<br />
17.–19. Jänner 2025 (Fr.–So.)<br />
PROGRAMM<br />
Freitag, 17. Jänner<br />
• ab 14.30 Uhr: Anreise und Check-in<br />
im Hotel Ritzenhof<br />
• 16 Uhr: Vorstellungsrunde mit Ausgabe<br />
von Testmaterial und Goodies; kurzer<br />
Vortrag über Ausrüstung und Technik<br />
• 17 Uhr: Warm-up-Training auf der<br />
Flutlichtloipe<br />
• gemeinsames Abendessen<br />
Samstag, 18. Jänner<br />
• Vormittag: Langlauf-Techniktraining in<br />
zwei Leistungsgruppen<br />
• Mittagessen im Ritzenhof<br />
• Nachmittag: freies Langlaufen mit Fokus<br />
auf die erlernten Skills vom Vormittag<br />
• Wellness im Ritzenhof<br />
• Abendessen und danach Fachsimpeln<br />
mit Markus Rothberger<br />
Sonntag, 19. Jänner<br />
• Vormittag: freies Langlaufen mit<br />
Markus Rothberger<br />
• anschließend individuelle Abreise<br />
PREIS<br />
• € 511,– für 2 Nächte im DZ p. P.<br />
(EZ-Zuschlag € 60,–)<br />
ZIELGRUPPE UND TEILNEHMER<br />
• Langlauf-Skating-Einsteiger:innen<br />
• die Teilnehmerzahl ist auf 20 limitiert<br />
GOODIES<br />
Sportnahrungspaket von Peeroton, ein Paar<br />
Langlaufhandschuhe von Chiba und ein<br />
Wachsset von HWK<br />
PARTNER
FOTO: GARANTA Versicherung<br />
3 FRAGEN AN<br />
PETRA HOLZLEITNER, GARANTA<br />
VERSICHERUNGS AG ÖSTERREICH<br />
Was bewegt dich aktuell<br />
im Business?<br />
Die Freiheit, meine Kreativität<br />
auszuleben, und der starke Zusammenhalt<br />
in einem tollen<br />
Team motivieren mich jeden<br />
Tag aufs Neue. Im Marketing<br />
wird es nie eintönig, da ständig<br />
neue Herausforderungen auf einen zukommen<br />
– es bleibt durchwegs spannend.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Seit vielen Jahren sind Wandern, Laufen und<br />
Rennradfahren feste Säulen meines Lebens.<br />
In den Bergen, sei es auf dem Bike oder zu<br />
Fuß, habe ich immer das Gefühl, „bei mir" zu<br />
sein. Mittlerweile konnte ich sogar meine beiden<br />
Kinder mit meiner Bergleidenschaft etwas<br />
anstecken. Daher verbringen wir unsere<br />
Zeit sehr gerne mit Wanderungen auf den umliegenden<br />
Salzburger Bergen.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Es gibt so vieles, das ich noch erleben möchte.<br />
Die Transalp mit dem Rennrad, der Karwendelmarsch<br />
und der GR20-Weitwanderweg in<br />
Korsika stehen ganz oben auf meiner Liste.<br />
Herbstzeit<br />
ist Kinozeit<br />
Die EOFT tourt als größtes<br />
Outdoorfilmfestival Europas<br />
auch wieder durch Österreich.<br />
ENERGIE FÜR GOLFER<br />
Die Sportart Golf erfordert sowohl körperliche als<br />
auch mentale Fähigkeiten und stellt hohe Anforderungen<br />
an Ausdauer, Konzentration und Koordination.<br />
Erstmals ist es gelungen, eine eigene<br />
Nahrungsergänzungsmittel-Linie für den<br />
Golfsport auf den Markt zu bringen: „Hi1 GOLF<br />
– Health Nutrition PAR Excellence“ wurde vom<br />
Institut AllegoSan in enger Zusammenarbeit mit<br />
der steirischen Murhof Gruppe sowie mit Profis wie Lukas Nemecz gemeinsam entwickelt.<br />
Es ist in den Shops der Murhof Gruppe und in ausgewählten Apotheken erhältlich – sowie<br />
online unter: www.hi1-golf.com<br />
EW<br />
PRO (NO-)CHEAT DAY<br />
Die NÖM PRO Topfencreme Stracciatella schmeckt wie<br />
Naschen, passt aber perfekt in den Ernährungsplan.<br />
Dabei versprechen cremig gerührte<br />
Topfencreme und fairtradezertifizierte<br />
Schoko splits eine perfekte, zuckerreduzierte,<br />
fettarme, aber proteinreiche<br />
Belohnung nach dem Training.<br />
Ernährungs- und nachhaltigkeitsbewusste<br />
Sportler können ohne schlechtes Gewissen<br />
genießen. Neun essenzielle Aminosäuren<br />
und 3700 mg BCAAs pro Becher sind von<br />
Natur aus enthalten.<br />
noempro.at<br />
FOTO: AllergoSan<br />
FOTO: NÖM<br />
Die EOFT ist das größte Outdoor-Filmfestival<br />
Europas<br />
und tourt seit 2001 alljährlich<br />
im Herbst/Winter mit den besten<br />
Outdoor- und Abenteuerfilmen<br />
der Saison durch zahlreiche europäische<br />
Länder.<br />
Mit ihrem zweistündigen Programm<br />
entführt die EOFT Outdoorsportfans<br />
in die Welt des Abenteuers<br />
und lässt sie gemeinsam mit<br />
den Protagonisten an ihre Grenzen<br />
gehen – beim Bergsteigen, Klettern,<br />
Mountainbiken, Kajaken,<br />
Paragliden, Skifahren oder Snowboarden.<br />
Nur die verrücktesten<br />
Ideen und Abenteuertrips sowie<br />
hochkarätige sportliche Action und<br />
faszinierende Charaktere schaffen<br />
es in die Filmauswahl und garantieren<br />
so Jahr für Jahr erstklassiges<br />
Abenteuer-Entertainment.<br />
Traditionell geht die EOFT<br />
auch <strong>2024</strong>/2025 wieder auf Öster-<br />
reichtourne: Zwischen 21. <strong>Oktober</strong><br />
<strong>2024</strong> und 15. Jänner 2025 bieten<br />
insgesamt 26 Tourstopps abenteurliche<br />
Inspiration für Jung und Alt.<br />
Mehr Infos auf:<br />
at.eoft.eu/de<br />
ANZEIGE / FOTOS: EOFT<br />
060
Mach aus Wasser Energie!<br />
Der neue „MVD – Mineral Vitamin Drink 300 g Cranberry“<br />
von PEEROTON versorgt den Körper mit den wesentlichen<br />
Elektrolyten, Vitaminen und Mineralien. Zink und Vitamin<br />
C unterstützen das Immunsystem. Aus 300 g Pulver<br />
werden 30 Liter Getränk, das – fein in der kalten Jahreszeit<br />
– auch warm getrunken werden<br />
kann. Der „MVD“ ist zudem zucker frei<br />
(unter 0,5 g Zucker pro 100 ml), glutenund<br />
laktosefrei und es gibt ihn in vielen<br />
Geschmacksrichtungen – 7 Tage, 7 Sorten<br />
sind möglich. www.peeroton.com<br />
FOTO: Peeroton<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
S<br />
FIT<br />
GIPFEL ZUR ZUKUNFT DES SPORTMARKETINGS<br />
Der Branchengipfel SPORT MARKE MEDIEN bringt Player<br />
des Sport-Ökosystems bei der Messe ISPO in München zusammen.<br />
Vom 2. bis 3. Dezember <strong>2024</strong> treffen sich Medien, Sponsoren,<br />
Ausrüster, organisierter Sport und Start-ups. Einflussreiche<br />
Marken, wegweisende Sportorganisationen und führende<br />
Medien experten kommen zusammen, um die Zukunft des Sports<br />
zu definieren. <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser erhalten 20 % Rabatt.<br />
Rabattcode: „SMM24<strong>SPORTaktiv</strong>20. Anmeldung:<br />
www.sportmarkemedien.com/anmeldung<br />
FOTO: Sportmarke Medien/Grießenböck<br />
Aktiv und<br />
in Balance<br />
Bewegung und Entspannung<br />
lassen sich in der Parktherme Bad<br />
Radkersburg perfekt verbinden.<br />
FOTOS: Parktherme Bad Radkersburg/ Harald Eisenberger<br />
Der Herbst zeigt sich im steirischen<br />
Thermen- und<br />
Vulkanland nicht nur sprichwörtlich<br />
bunt: Das Bewegungs- und<br />
Regene rationsangebot der Parktherme<br />
motiviert, die milden Tage<br />
aktiv zu nutzen.<br />
Neben den vielfältigen Outdoor-<br />
Bewegungsmöglichkeiten für Radfahrer<br />
oder Wanderer oder den<br />
hauseigenen Aktivprogrammen für<br />
Thermengäste steht in Bad Radkersburg<br />
sogar ein direkt an die<br />
Therme angebundenes Gesundheitszentrum,<br />
das „Vita med<br />
Gesundheitszentrum“ der Parktherme,<br />
offen. Dieses bietet neben<br />
ambulanten Therapien wie Heilmassagen<br />
oder Stoßwellentherapien<br />
sogar ein medizinisches Trainingszentrum<br />
mit topmodernen Trainingsgeräten<br />
und kompetenter Betreuung<br />
durch PhysiotherapeutInnen.<br />
Nach dem Training atmet man<br />
am besten in einer der 8 Saunakabinen<br />
herzhaft durch oder taucht<br />
genussvoll ins 34 bis 36 °C warme<br />
Thermalwasser ab – eine Wohltat<br />
für beanspruchte Muskeln, aber<br />
auch der Geist entspannt: Wissenschaftlich<br />
bestätigt, trägt schon ein<br />
20-minütiges Bad im Thermalwasser<br />
signifikant zur Stressreduktion<br />
bei!<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.parktherme.at<br />
061
TRAINING Massage<br />
Streicheleinheiten<br />
Gezielte Massagen beschleunigen die Regeneration<br />
und Erholung, tun Körper und Seele gut. Wer sie<br />
mit Wellnessprogrammen kombiniert, kann den<br />
Effekt sogar noch steigern. <br />
von Lukas Schnitzer<br />
W<br />
as man nicht auf<br />
die sanfte Tour<br />
lernt, indem<br />
man auf Trainer<br />
und Therapeuten<br />
hört, das lehrt der Körper meist<br />
gern auf die harte Tour. So verhält<br />
es sich für viele Sportler auch beim<br />
Training und der dazugehörigen Regeneration.<br />
Dabei gehört die Erholung,<br />
das Wellness-Programm<br />
und die von gekonnter Hand geführte<br />
Massage auch im Hobbysport<br />
einfach dazu. Denn wer seinen<br />
Körper mehrfach wöchentlich<br />
ans Limit bringt, der sollte ihn auch<br />
regelmäßig pflegen und verwöhnen.<br />
Massage und ein entspannter Tag in<br />
der Therme oder im Wellnessbereich?<br />
Ist für Sportler sowohl<br />
während als auch nach der Saison<br />
eine wahre Wohltat mit Mehrwert.<br />
Vom passiven Regenerieren<br />
„Passive Regeneration umfasst alle<br />
Maßnahmen, bei denen man sich<br />
nicht aktiv bewegt“, weiß Wolfgang<br />
Fortmüller vom Vita med Gesundheitszentrum<br />
der Parktherme Bad<br />
Radkersburg. Hierzu, so der<br />
Gruppenleiter der dortigen<br />
Massageabteilung, gehören vor<br />
allem ausreichend Schlaf und eine<br />
angemessene Ernährung mit ausreichend<br />
Kohlenhydraten und Eiweiß.<br />
„Wenn wir trainieren, regen<br />
wir den Stoffwechsel an und rauben<br />
unserem Körper Energie.<br />
Interessanterweise setzen die aufbauenden<br />
Prozesse dann ein, wenn<br />
wir das Training beendet haben und<br />
regenerieren. Der gewünschte<br />
Trainingseffekt entsteht sozusagen<br />
in der Pause. Dort versucht sich<br />
der Körper an die vorangegangenen<br />
Reize zu adaptieren.“ Je nach<br />
Intensität des Trainings könne<br />
dieser Prozess zwischen 12 und 72<br />
Stunden dauern, eine Massage, so<br />
Wolfgang Fortmüller, könne die<br />
Regenerationsprozesse positiv<br />
unterstützen.<br />
Sportwissenschaftler Philipp<br />
Holleis von der Alpentherme Gastein<br />
lässt das Thema Regeneration<br />
bereits beim Abwärmen und Dehnen<br />
beginnen. Wohltuende Maßnahmen<br />
wie Thermalbäder, Saunagänge<br />
und Massagen sowie hochmoderne<br />
Methoden wie Kryo- und<br />
Kältetherapie bei -110° C wirken<br />
sich weiter positiv auf den Körper,<br />
die Regeneration und Leistungssteigerung<br />
aus. „Physiotherapie<br />
und hier besonders die Massagen<br />
haben für die Regeneration einen<br />
großen Stellenwert“, streicht auch<br />
Holleis hervor. Bei der klassischen<br />
Sportmassage, so die Kurzzusammenfassung,<br />
werden die<br />
Muskeln gelockert und die Durchblutung<br />
angeregt. So können Lak-<br />
FOTO: Parktherme Bad Radkersburg/Harald Eisenberger<br />
PASSIV WOHLFÜHLEN.<br />
Bei der Massage kann man<br />
endlich mal andere arbeiten<br />
lassen und seinem Körper<br />
dennoch Gutes tun.<br />
062
FIT<br />
063
TRAINING Massage<br />
Der perfekte Zeitpunkt<br />
„Wie bereits erwähnt, tritt der gewünschte<br />
Trainingseffekt in der<br />
Pause ein. Innerhalb der Regenerationsphasen<br />
zwischen den<br />
Trainingseinheiten ist eine<br />
Massageanwendung zu empfehlen“,<br />
so Wolfgang Fortmüller zum idealen<br />
Zeitpunkt für eine Massage. Besteht<br />
die Möglichkeit, seien kombinierte<br />
Wellnessprogramme, Sauna<br />
und warmes Wasser eine wundertat<br />
und andere Stoffwechselprodukte<br />
besser aus dem Muskel<br />
abtransportiert werden. Zusätzlich<br />
würden passive Dehnungs- und Bewegungsreize<br />
dabei helfen, Muskeln<br />
und Gelenke zu mobilisieren,<br />
dazu lockere die Massage ganz allgemein<br />
das Gewebe, rege die<br />
Durchblutung an und aktiviere so –<br />
vereinfacht gesagt – die Reparatur-<br />
Mechanismen im Körper. Und<br />
natürlich fördert eine Massage<br />
ganz allgemein die Entspannung<br />
und das (psychische) Wohlbefinden.<br />
Effekte von Massage(n)<br />
Massagen, so Oliver Rohner, ebenfalls<br />
von der Alpentherme Gastein,<br />
weiter, sind eine „seit Jahrhunderten<br />
bewährte Form der<br />
Körperbehandlung, deren heilende<br />
und stimmungsaufhellende Wirkung<br />
wissenschaftlich belegt ist.<br />
Eine Massage erhöht nicht nur das<br />
allgemeine Wohlbefinden, sie wirkt<br />
auch bei Problemen im Bewegungsapparat,<br />
lindert Schmerzen und löst<br />
Verspannungen. Die Varianten reichen<br />
von der klassischen Massage,<br />
bei der verschiedene Techniken wie<br />
Streichen, Reiben, Kneten und Erschütterungen<br />
angewendet werden,<br />
über Shiatsu und Tuina bis hin zur<br />
Lymphdrainage. Gewisse Massageformen,<br />
etwa die Lymphdrainage,<br />
Durch die Kombination mit Sauna, Warm- und Thermalwasser und Co.,<br />
kann die Wirkung einer Massage nochmals optimiert werden.<br />
Die Massage ist eine<br />
seit Jahrhunderten<br />
bewährte Form der<br />
Körperbehandlung.<br />
kommen allerdings nur bei bestimmten<br />
Krankheitsbildern oder<br />
speziellen Beschwerden zur Anwendung“.<br />
Unterm Strich gibt es zu<br />
viele Massageformen, um sie hier<br />
alle aufzuzählen, wie auch Wolfgang<br />
Fortmüller erklärt. Ihnen gemeinsam,<br />
so der Experte, seien<br />
aber unter anderem positive Effekte<br />
wie eine Verbesserung der<br />
Schlafqualität, Lösen von Verspannungen<br />
und Verhärtungen der<br />
Muskulatur, Schmerzlinderung,<br />
Steigerung der Durchblutung, Stärkung<br />
des Immunsystems, Abbau<br />
von Lymphflüssigkeit sowie psychische<br />
Entspannung und Reduktion<br />
von Stress.<br />
FOTO: Alpentherme Gastein/Marktl Photography<br />
bare Unterstützung. Denn Wärmeanwendungen<br />
vor Massagen, erklärt<br />
der Masseur, würden die<br />
Wirkungsweise unterstützen.<br />
Neben Sauna und Thermalwasser<br />
empfiehlt Rohner auch Infrarotkabinen.<br />
Weiters, betonen beide Experten,<br />
sei nach der Behandlung<br />
eine gezielte Ruhephase<br />
empfehlenswert. Whirlpool, nochmals<br />
in die Sauna oder ins Warmwasserbecken<br />
– nur bloß nicht zu<br />
lange, denn der Kreislauf sollte in<br />
der Regeneration nicht mit zu intensiven<br />
oder zu vielen Saunagängen<br />
oder Ähnlichem überstrapaziert<br />
werden.<br />
Wie oft man sich und seinem<br />
Körper nun eine Massage gönnen<br />
sollte, das hängt von verschiedenen<br />
Faktoren ab. Faktoren, die bei<br />
guten Masseuren immer in einer<br />
vor der ersten Behandlung durchgeführten<br />
Anamnese durchleuchtet<br />
werden. Behandlungsziele, Art der<br />
Beschwerden, Trainingsumfänge,<br />
-intensitäten und -ziele sowie die<br />
Dauer der Anwendungen selbst<br />
spielen eine entscheidende Rolle.<br />
„Deswegen sollten die Intervalle<br />
immer gemeinsam mit der Therapeutin<br />
bzw. dem Therapeuten besprochen<br />
werden. Grundsätzlich<br />
kann als Faustregel gesagt werden:<br />
ein Intervall von rund ein bis zwei<br />
Wochen bei geringer Belastung.<br />
Für Profisportler oder bei regelmäßigem<br />
und intensivem Training<br />
können aber auch zwei bis drei<br />
Massagen pro Woche förderlich<br />
sein“, so Wolfgang Fortmüller.<br />
Gerade jetzt im Herbst, nach<br />
getaner Saison und in Vorbereitung<br />
auf einen aktiven Winter, liegt es<br />
nahe, sich ein paar Tage Regeneration<br />
zu gönnen. Orte der<br />
Ruhe wie etwa die Parktherme Bad<br />
Radkersburg oder die Alpentherme<br />
Gastein bieten sich dafür perfekt<br />
an. Und wer weiß, vielleicht kommt<br />
ja der eine oder andere auf den<br />
Geschmack und plant die Massagebehandlungen<br />
ganzjährig in seinen<br />
Trainingsalltag ein.<br />
064
GASTEIN<br />
FOTOS: Salzburger Land Tourismus/Marktl, Gasteinertal Tourismus/Marktl, Koenigshofer<br />
Vom Berg ins Thermalwasser<br />
In Gastein gehen Sport und natürliche Regeneration Hand in Hand. Die Kombination<br />
aus Bergen und dem heilsamen Gasteiner Thermalwasser ist einzigartig.<br />
I<br />
n der Sportwissenschaft gilt:<br />
Wer sich aktiv betätigt, muss<br />
auch an Regeneration denken.<br />
Leistungssteigerung<br />
und Erholung sind untrennbar<br />
verbunden. Besonders im Outdoorsport<br />
mit seinen intensiven<br />
Belastungen ist eine effektive<br />
Regenerationsphase<br />
unerlässlich. Experten empfehlen<br />
nach anspruchsvollen<br />
Wanderungen oder Bergsportaktivitäten<br />
mindestens<br />
eine Stunde für die Regeneration<br />
einzuplanen, um am<br />
nächsten Tag wieder durchstarten<br />
zu können.<br />
Die Region Gastein bietet hierfür<br />
eine einzigartige Lösung: die<br />
Kombination aus vielseitigen Outdoormöglichkeiten<br />
in den Bergen<br />
und dem heilsamen Gasteiner<br />
Thermalwasser für eine natürliche,<br />
Mehr als<br />
Herbsturlaub<br />
effektive Regeneration. Das Wasser<br />
kann hierbei auf zwei Arten genutzt<br />
werden: als Thermalwasser-<br />
Wannenbad in direkter Anwendungsform<br />
oder in einer der beiden<br />
Gasteiner Thermen, kombiniert mit<br />
einem Saunagang. Der Wechsel<br />
zwischen Hitze und<br />
Abkühlung regt zusätzlich<br />
den Stoffwechsel an, fördert<br />
die Entschlackung, stärkt<br />
das Immunsystem und verbessert<br />
die Durchblutung.<br />
Natürliche Mineralien und Radon<br />
Das Gasteiner Thermalwasser ist<br />
bekannt für seine regenerative Wirkung.<br />
Natürlich mineralisiert und<br />
mit der Wirksamkeit des Edelgases<br />
Radon ausgestattet, fördert es die<br />
Durchblutung und unterstützt die<br />
Zellerneuerung. Studien belegen,<br />
dass Bäder im Thermalwasser<br />
Muskelkater lindern und die Regenerationszeit<br />
verkürzen können.<br />
Was Gastein besonders macht,<br />
ist die natürliche Verfügbarkeit des<br />
Thermalwassers vor Ort. In der<br />
Alpentherme Gastein und der Felsentherme<br />
Bad Gastein können Sportler<br />
direkt nach ihren Aktivitäten diese<br />
regenerative Kombination nutzen.<br />
Die einzigartige Kombination von<br />
alpiner Landschaft, heilsamem<br />
Thermalwasser und modernen Gesundheits-,<br />
Sport- und Wellnesseinrichtungen<br />
macht Gastein für Sportler<br />
so attraktiv – und zu einem idealen<br />
Ziel für aktive Erholung.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.gastein.com<br />
065
TRAINING Dehnen vs. Kräftigen<br />
Kraft gewinnt!<br />
Ausdauersportler sollen ergänzend dehnen, hieß es früher – heute hört man:<br />
Vor allem Krafttraining ist wichtig. Was hat sich geändert? Was bringt Dehnen,<br />
was Kräftigen? Und worin lohnt es sich mehr, zu investieren? von Christof Domenig<br />
D<br />
ie Frage hört man öfter:<br />
Soll ich neben<br />
Ausdauertraining zusätzlich<br />
eher Zeit ins<br />
Dehnen oder ins<br />
Kräftigen investieren? Vor zehn, 15<br />
Jahren wäre diese Frage vielleicht<br />
noch anders als heute beantwortet<br />
worden, weiß Sportmediziner Robert<br />
Fritz. Er empfiehlt dazu einen<br />
Blick auf die Zielgerade beliebiger<br />
Marathonevents. „Der sitzende<br />
Laufstil ist typisch für die mangelnde<br />
Hüftbeweglichkeit vieler Freizeitläufer.<br />
Früher hat man die Leute<br />
deshalb zum Dehnen geschickt.“<br />
Was nicht falsch war, denn Dehnen<br />
hilft der Beweglichkeit auf die<br />
Sprünge. Aber Krafttraining könnte<br />
das gleiche leisten – und noch mehr.<br />
Warum, erklären wir in dieser<br />
SPORT aktiv-Doc-Folge. Doch lassen<br />
wir vorerst unseren „Doc“ weiter<br />
ausführen: „Auch in der Medizin<br />
haben sich die Empfehlungen<br />
gewandelt. Die alten Gesundheitsempfehlungen<br />
waren einfach 150<br />
Minuten Ausdauertraining pro Woche.<br />
Jetzt wird auch Kraft empfohlen.<br />
Ich würde vielen meiner Patienten<br />
sogar sagen: Wenn du wenig<br />
Zeit hast, mach mehr Krafttraining<br />
als Ausdauertraining! Natürlich ist<br />
beides gemeinsam ideal. Aber das<br />
Ausdauertraining lässt sich eher in<br />
den Alltag integrieren. Ein Krafttraining<br />
ist im Alltag kaum möglich<br />
– aber eigentlich unverzichtbar.“<br />
Und das Dehnen? Warum hat<br />
man früher gemahnt, aufs Dehnen<br />
nicht zu vergessen – und heute<br />
ZUR PERSON<br />
Dr. Robert Fritz<br />
Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />
ist einer der Gründer und medizinischer<br />
Leiter einer Unit der „Sportordination“<br />
in Wien und einer der bekanntesten<br />
Sportärzte in Österreich. Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />
beleuchtet er kompetent<br />
in jeder Ausgabe ein Sport- oder<br />
Ernährungsthema.<br />
www.sportordination.at<br />
kommt es in der Prioritätenliste,<br />
wenn überhaupt, erst hinten angereiht?<br />
Es stehen junge wissenschaftliche<br />
Erkenntnisse dahinter.<br />
Der Vergleich macht sicher<br />
Schauen wir es uns also im Detail<br />
an. Was ist der Benefit von Krafttraining,<br />
was von Dehnen? Und kann<br />
vielleicht das eine das andere ersetzen?<br />
Doch zunächst noch die Frage:<br />
Was passiert beim Dehnen überhaupt?<br />
„Man kann mit Dehnen einen<br />
Muskel nicht verlängern“, räumt<br />
Fritz mit einem manchmal geglaubten<br />
Mythos auf, der sich daraus ergibt,<br />
dass man von „verkürzter Muskulatur“<br />
spricht. „Was man kann:<br />
Spannung aus einem Muskel herausnehmen.<br />
Denn bei einem zu hohen<br />
Muskeltonus zieht sich der Muskel<br />
zusammen, durch Dehnen bekommt<br />
man das wieder auf Normallänge.“<br />
Das hat, wer es genau wissen will,<br />
mit den ineinanderhängenden Muskelfasern,<br />
Actin und Myosin zu tun.<br />
Ziel: Beweglichkeit verbessern<br />
Dehnen verbessert die Beweglichkeit.<br />
Diese oft genannte These<br />
stimmt auch. Warum kann es das?<br />
Jedes Gelenk hat eine „Range of<br />
Motion“, also einen Bewegunsradius,<br />
der für die perfekte Funktion<br />
möglichst groß sein sollte, erklärt<br />
Robert Fritz. „Ist die Range of Motion<br />
eingeschränkt, dann ist das erstens<br />
gesundheitlich relevant, weil es<br />
zu Überlastungen führen kann.<br />
Zweitens ist es ein Perfomancethema.“<br />
Siehe die Freizeitläufer mit sitzendem<br />
Laufstil.<br />
„Man kann die Range of Motion<br />
verbessern“, führt Fritz aus, „einerseits<br />
durch Dehnen. Andererseits<br />
aber auch durch Krafttraining, indem<br />
ich den abgeschwächten Gegenspieler<br />
trainiere.“ Wieder ein bekanntes<br />
Beispiel: Wir Büromenschen<br />
neigen zur bekannten Haltung<br />
mit rundem Rücken und vorgewölbten<br />
Schultern. Um diesem Problem<br />
zu Leibe zu rücken, dehnen manche<br />
die Brustmuskulatur. Das kann eine<br />
Verbesserung bringen. Viel sinnvoller<br />
wäre jedoch die Problembehebung,<br />
indem man den Gegenspieler<br />
der sowieso (relativ) starken Brustmuskulatur<br />
kräftigt, also die Rückenmuskulatur<br />
trainiert. Und damit<br />
der Verkürzung des Brust-<br />
FOTOS: Thomas Polzer, E+ Kollektion/Getty Images/filadendron<br />
066
FIT<br />
MUSKEL KRÄFTIGEN ODER DEHNEN?<br />
Ein Aspekt, der aufgrund der Einstiegsfrage nach der<br />
„Zeit-Nutzen-Relation“ vielleicht zu kurz kommt – aber<br />
dennoch nicht vernachlässigt werden sollte: Training<br />
soll auch Spaß machen. Das können sowohl kräftigende<br />
Übungen als auch Dehnprogramme.<br />
067
TRAINING Dehnen vs. Kräftigen<br />
FOTO: E+ Kollektion/Getty Images/lovro77<br />
Speziell beim Krafttraining kommt es auf die richtige Ausführung an. Es empfiehlt sich, passende<br />
Übungen individuell zu wählen und mit einem Trainer oder Sportphysiotherapeuten zu erlernen.<br />
muskels entgegenwirkt. Eine andere<br />
Körperpartie, die typischerweise<br />
zur Abschwächung neigt, ist die<br />
Oberschenkelrückseite. Auch hier<br />
gilt: Der Beweglichkeit kann man<br />
wahlweise durch Dehnen der Vorderseite<br />
oder Kräftigen der Rückseite<br />
zu Leibe rücken. Betrachtet<br />
man nur den Punkt Beweglichkeit,<br />
steht es zwischen Dehnen und Kräftigen<br />
bis hierher unentschieden.<br />
Wichtig ist dabei aber, dass das<br />
Krafttraining richtig ausgeführt<br />
wird – das heißt: über die volle Bewegungsamplitude<br />
des Gelenks.<br />
Ziel: Verletzungsprophylaxe<br />
Warum Kräftigen dennoch dem<br />
Dehnen vorzuziehen ist? Weil Krafttraining<br />
zusätzliche Benefits bringt,<br />
die das Dehnen nicht hat. Etwa: verletzungsvorbeugende<br />
Wirkung. Das<br />
kann Dehnen, zumindest das statische<br />
Dehnen, wie es die meisten<br />
kennen und praktizieren, nicht.<br />
Noch immer sieht man Freizeit-Ausdauersportler<br />
manchmal Körperpartien<br />
als Aufwärmprogramm statisch<br />
dehnen, in der Annahme, dadurch<br />
das muskuläre Verletzungsrisiko<br />
zu senken. Das bringt aber<br />
nichts, Sprinter verlieren sogar an<br />
Performance durch das Dehnen, er-<br />
klärt Fritz. Was Profis dagegen sehr<br />
wohl machen und was auch in der<br />
Verletzungsprophylaxe sinnvoll ist,<br />
sind dynamische Mobilisationsübungen<br />
– etwa Schwingen der Beine<br />
oder Armkreisen.<br />
Jetzt zum Krafttraining – nutzt<br />
es in der Verletzungsprophylaxe?<br />
„Ja, absolut. Mehr Kraft heißt weniger<br />
Belastung auf die Muskeln. Und<br />
noch viel wichtiger: Schutz der Gelenke.“<br />
Zum Beispiel beim Bergabwandern:<br />
„Oft hört man, meine<br />
Knie sind nicht die besten. Dann<br />
kräftige deine Oberschenkelmuskeln!<br />
Starke Muskeln können nämlich<br />
den Impact abfedern, der sonst<br />
auf die Gelenke wirkt“, rät Fritz.<br />
Ziel: Gesundheit fördern<br />
Ist Dehnen oder Krafttraining nun<br />
das bessere, weil vielseitigere Gesundheitstraining?<br />
Wie dargestellt:<br />
Krafttraining hat<br />
nicht nur für den<br />
Körper, sondern auch<br />
für die Psyche irrsinnig<br />
coole Benefits.<br />
Dehnen kann die Beweglichkeit<br />
verbessern – und ist damit auch gesundheitsrelevant.<br />
Doch Krafttraining<br />
kann das auch und noch viel<br />
mehr: „Was ganz wichtig – und vielen<br />
Leuten immer noch nicht bewusst<br />
ist: Der Muskel ist ein endokrines<br />
Organ – heißt: Er kann Hormone<br />
oder Botenstoffe ausschütten,<br />
wenn du ihn trainierst.“ Interleukin<br />
6 etwa, ein spezielles Myokin, kann<br />
sowohl die Fettoxidation als auch<br />
die Zuckeraufnahme im Muskel<br />
verbessern. „Das ist in Richtung<br />
Gewichtsreduktion, Leistungsverbesserung,<br />
aber etwa auch in Richtung<br />
Diabetesvorbeugung sinnvoll.<br />
Wir wissen sogar, dass diese Muskelenzyme<br />
in Richtung Depression<br />
nützlich sind. Krafttraining hat daher<br />
nicht nur für den Körper, sondern<br />
sogar für die Psyche irrsinnig<br />
coole gesundheitliche Benefits!“<br />
Krafttraining kann mehr<br />
Die genannten sind nur die wichtigsten<br />
Benefits eines – richtig<br />
durchgeführten – Krafttraining.<br />
Das Dehnen aber will unser <strong>SPORTaktiv</strong><br />
Doc zugleich niemandem vermiesen.<br />
Es hat zu Recht ebenfalls<br />
viele Anhänger – und ja: „Eine<br />
Dehnsession in angenehmem Ambiente,<br />
vielleicht mit Partner gemeinsam,<br />
kann sowohl dem Körper wie<br />
auch der Seele sehr guttun. Wer<br />
gerne dehnt, soll es tun!“<br />
Ganz nüchtern betrachtet sagt<br />
der aktuelle Stand der Wissenschaft<br />
jedoch: „Dehnen bringt gesundheitlich<br />
nichts, was nicht ein Krafttraining<br />
auch leisten könnte. Und die<br />
Benefits eines richtig ausgeführten<br />
Krafttrainings gehen weit über die<br />
des Dehnens hinaus.“ Wer also zu<br />
wenig Zeit für alles hat, sollte sich<br />
im Zwiefelsfall fürs Krafttraining<br />
entscheiden. Der Einstieg dazu sollte<br />
aber mit einem guten Trainer<br />
oder Sportphysiotherapeuten erfolgen,<br />
denn auch das stimmt: Beim<br />
Krafttraining kommt es, mehr als<br />
beim Dehnen, auf eine korrekte<br />
Ausführung an.<br />
068
Lara Vadlau SPORT TALK<br />
Lara Vadlau segelte<br />
in Paris mit Lukas<br />
Mähr zur olympischen<br />
Goldmedaille.<br />
FOTO: Kelag<br />
Im Ausnahmezustand<br />
Sie hat jahrelang auf das große Ziel hingearbeitet und dann in Paris Gold geholt:<br />
Unsere Rubrik „Sport-Talk“ diesmal mit Olympiasiegerin Dr. Lara Vadlau.<br />
H<br />
erzlichen Glückwunsch<br />
nochmals zum Olympiasieg!<br />
In den Wochen danach<br />
war bei dir vermutlich<br />
Ausnahmezustand?<br />
Vielen Dank – ja, die Wochen danach<br />
waren und sind tatsächlich<br />
noch immer Ausnahmezustand bei<br />
mir! Ich kann das gar nicht in Worte<br />
fassen, was gerade rund um meine<br />
Person abgeht. Teils ist es sehr<br />
stressig, aber ich muss zugeben, es<br />
ist ein sehr positiver Stress.<br />
Wie hat dein Sportprogramm seit<br />
Olympia ausgesehen – sozusagen<br />
dein sportliches Regenerationsprogramm?<br />
Ich muss mich langsam echt an der<br />
Nase nehmen. Mein Sixpack ist<br />
nicht mehr vorhanden, ich bin in<br />
diesen wenigen Wochen zum reinen<br />
Genussmenschen mutiert. Ab und<br />
zu habe ich aber schon wieder eine<br />
Rad-Einheit und Kraftkammer-Einheit<br />
absolviert und war verwundert,<br />
wie schnell es geht, vom absoluten<br />
Weltklasse-Zustand in einen, sagen<br />
ZUR PERSON<br />
Name Dr. Lara Vadlau Geb. 29.<br />
März 1994 Sportart Segeln (470er<br />
Mixed mit Lukas Mähr) Top-<br />
Erfolge Olympiasieg Paris <strong>2024</strong>,<br />
2 x WM-Gold (2014, 2015),<br />
2 x EM-Gold (2014, 2016),<br />
2 Olympiateilnahmen (2012, 2016),<br />
2 Gold Gesamtweltcup (2014, 2016);<br />
Platz 4 bei der WM 2023<br />
wir, „Normalo-Zustand“ zu kommen.<br />
Jetzt ziehe ich umso mehr den Hut<br />
vor allen, die mit Sport gerade anfangen<br />
und etwas in ihrem Leben<br />
verändern möchten.<br />
Du hast unlängst die Bedeutung von<br />
Protein betont, vor allem, um unter<br />
Stress richtige Entscheidungen zu<br />
treffen. Ein Punkt, den auch Hobbysportler<br />
beachten können?<br />
Absolut. Ernährung ist ein so wichtiges<br />
Thema, nicht nur im Sport.<br />
Auch oder vor allem für diejenigen,<br />
die keinen Sport machen. Proteine<br />
helfen und die richtige Reihenfolge,<br />
wie man sein Essen zu sich nimmt,<br />
kann viel dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel<br />
im Zaum zu halten.<br />
Jetzt im Herbst mal eine Regenerationspause<br />
einlegen: Würdest du das<br />
fleißigen Freizeitsportlern raten?<br />
Jeder sollte ab und zu eine Pause<br />
einlegen. Man kann nicht immer<br />
nur Vollgas performen, egal ob im<br />
Hobby- oder Profisport. Ein bisschen<br />
Pause und sich etwas zu gönnen,<br />
das gehört dazu!<br />
Wenn man so lange auf einen Erfolg<br />
hingearbeitet und schließlich erreicht<br />
hat: Wie gelingt es da, sich<br />
wieder neue Ziele zu setzen?<br />
Man möchte immer weiter und ich<br />
bin in der wahnsinnig glücklichen<br />
und demütigen Lage, zu wissen,<br />
dass ich sportlich bereits alles erreicht<br />
habe, was es zu erreichen<br />
gibt. Das alleine gibt mir so eine<br />
große Zufriedenheit, aber gleichzeitig<br />
Motivation, noch einmal über<br />
mich hinauszuwachsen und noch<br />
einmal zu beweisen, dass ich in meinem<br />
Sport die Beste bin.<br />
069
PRODUKT Immunstärker<br />
Unterstützer der<br />
Abwehrkräfte<br />
Infekte im Herbst und Winter sind nicht nur lästig, sie<br />
zwingen immer wieder zu Sportpausen und erschweren<br />
einen gezielten Trainingsaufbau. Der Griff zu<br />
immunstärkenden Supplementen liegt nahe. Was gibt<br />
es und wie geht man damit um?<br />
von Christof Domenig<br />
M<br />
ikronährstoff-Supplemente<br />
versprechen, das<br />
Immunsystem zu unterstützen<br />
– oft tragen sie<br />
„Immun“ schon im Namen. „Vitamin<br />
C, D, Zink, aber auch Probiotika sind<br />
sehr bedeutend fürs Immunsystem“,<br />
erklärt Martin Gratzer von<br />
Nahrungsergänzungs-Hersteller<br />
Biogena, „auch Quercetin und andere<br />
sekundäre Pflanzenstoffe haben<br />
eine große Bedeutung“. Was Gratzer<br />
betont: „Das Fundament muss stimmen.<br />
Es ist wie ein Getriebe – wenn<br />
die Rädchen nicht perfekt ineinandergreifen,<br />
funktioniert das<br />
Wunder Mensch nicht zu 100 Prozent.“<br />
Der beste Weg, um eine ausreichende<br />
Mikronährstoffversorgung<br />
sicherzustellen, sei über die<br />
natürliche Ernährung, sagt Gratzer.<br />
„Die österreichische Gesellschaft<br />
für Ernährung empfiehlt zumindest<br />
400 g Gemüse am Tag. Wir wissen<br />
aber, dass es einem Großteil der<br />
österreichischen Bevölkerung in der<br />
Praxis nicht gelingt, auf dieses<br />
Mindestmaß zu kommen.“ Zudem<br />
seien die 400 g eher im unteren Bereich<br />
des Benötigten. Für eine erste<br />
Einschätzung, ob man aureichend<br />
versorgt ist, könne man sich etwa<br />
fragen, ob man auf die bekannten<br />
empfohlenen 5 Portionen Obst und<br />
Gemüse Tag für Tag komme. Nicht<br />
über die Ernährung zugeführt, sondern<br />
nur über ausreichend Sonnenlicht<br />
auf der Haut kann wiederum<br />
Vitamin D gebildet werden – und<br />
das komme bei vielen vor allem in<br />
der dunklen Jahreszeit zu kurz. Um<br />
Gewissheit zu haben, empfiehlt<br />
Gratzer, seinen Nährstoffstatus austesten<br />
zu lassen – zu empfehlen<br />
seien dabei oft Vollblutanalysen,<br />
FOTO: E+ Kollektion/Getty Images/skynesher<br />
nicht die meist durchgeführten<br />
Serumanalysen beim Hausarzt. Je<br />
nach Umfang der Analyse 30 bis 100<br />
Euro einmal in eine Vollblutanalyse<br />
zu investieren, sei überaus sinnvoll.<br />
Insbesondere wenn man es im<br />
Alltag nicht schaffe, sich ständig so<br />
gesund und abwechslungsreich zu<br />
ernähren, wie es die offiziellen Empfehlungen<br />
besagen, seien Basisversorgungsprodukte<br />
sinnvoll. Darüber<br />
hinaus empfiehlt Gratzer: Nährstoffmangel,<br />
etwa dem verbreiteten Vitamin-D-Mangel,<br />
durch Austesten auf<br />
die Spur zu kommen und festgestellte<br />
Mängel gezielt zu supplementieren.<br />
Darm und Immunsystem<br />
Dass auch speziell der Darm fürs<br />
Immunsystem wichtig ist, diese Erkenntnis<br />
spricht sich immer weiter<br />
herum. „Unser größtes Immunorgan<br />
ist der Darm“, erklärt dazu Simone<br />
Kumhofer, klinische Ernährungsmedizinerin<br />
bei Allergosan. Dass das<br />
Immunsystem von einer gesunden<br />
Darmflora profitiert, bewies etwa<br />
eine Studie der Sport-Universität<br />
Innsbruck mit ÖSV-Langläufern, erklärt<br />
Kumhofer. „Es wurde untersucht,<br />
wie sich ein speziell konzipiertes<br />
Probiotikum, über 12 Wochen<br />
eingenommen, auf das Immunsystem<br />
der Athleten während der intensiven<br />
Wintertrainingsphase auswirkt.<br />
Nur 35 % der Athleten in der<br />
Probiotika-Gruppe wiesen Infektionen<br />
auf – in der Placebo-Gruppe<br />
waren dagegen mehr als doppelt so<br />
viele, 79 %, erkrankt.“<br />
Oft zu hören in dem Zusammenhang<br />
ist der Begriff Mikrobiom – die<br />
„mikrobielle Besiedelung im und am<br />
menschlichen Körper“, erklärt Kumhofer,<br />
„auch im Darm. Sie sind dort<br />
für unser Immunsystem entscheidend.“<br />
Sämtliche Lebensstilfaktoren<br />
– Ernährungsweise, Stress,<br />
Medikamenteneinnahme – beeinflussen<br />
das Mikrobiom, so Kumhofer.<br />
Für eine gesunde Darmflora zu sorgen,<br />
etwa über Probiotika, kann<br />
daher ebenfalls ein Baustein für<br />
starke Abwehrkräfte sein.<br />
070
FIT<br />
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071
TRAINING HIIT<br />
Zeitoptimiert<br />
So gelingt der Einstieg in<br />
die zeiteffiziente Fitness-<br />
Welt der HIIT-Workouts.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
L<br />
angzeithit mit minimalem<br />
Aufwand: „HIIT“ als<br />
Trainingsform rückte in<br />
den vergangen Jahren<br />
immer mehr in den Fokus<br />
des Fitness-Mainstreams. Ein<br />
Grund dafür liegt wohl im knapper<br />
werdenden Zeitbudgets vieler Menschen,<br />
so auch der Fitness-Fans –<br />
und im gleichzeitig wachsenden Bedürfnis<br />
in kurzer Zeit maximalen<br />
Benefit aus den mühselig aus dem<br />
Alltag abgezweigten Sport-Minuten<br />
zu schlagen. Genau hier schlägt die<br />
Stunde des „high-intensity inverval<br />
training“, sprich: spezieller Workouts<br />
mit wiederholten Intervallen<br />
in hoher Intensität im Wechsel mit<br />
kurzen Erholungspausen oder Pausen<br />
in niedriger Intensität. Bei dieser<br />
Form des kardiovaskulären<br />
Trainings lässt sich oberflächlich<br />
zusammengefasst in Summe mehr<br />
Zeit in höheren Intensitäten verbringen<br />
als in kontinuierlichen<br />
Trainingsmethoden, wodurch sich<br />
Laktatschwelle, VO 2<br />
max, Herzminutenvolumen<br />
sowie Ermüdungsresistenz<br />
und Bewegungseffizienz<br />
sehr zeiteffizient optimieren lassen.<br />
Kurzum: Hoher Trainingseffekt in<br />
minimaler Zeit. Je nach tatsächlicher<br />
Intensität, Dauer und Belastungs-Pausen-Verhältnis<br />
lassen sich<br />
mit HIIT-Einheiten unterschiedliche<br />
Reize setzen.<br />
HIIT-Einheiten kann man spezifisch<br />
auf seine Sportart zuschneiden,<br />
sprich: laufend respektive am<br />
Bike absolvieren. Oder, wie etwa in<br />
der Functional-Fitness propagiert,<br />
mit unterschiedlichen (Kräftigungs-)Übungen<br />
absolvieren. Wir<br />
haben euch rechts solch ein kurzweiliges<br />
HIIT-Workout für den Einstieg<br />
in die hochintensive Trainingswelt<br />
zusammengestellt. Tipp:<br />
Die Übungen im Zirkel absolvieren.<br />
Für zwei Wochen je ein Mal, danach<br />
auf 2 oder 3 Einheiten steigern. Zu<br />
Beginn 20 Sekunden Belastung und<br />
40 Sekunden Pause, je nach Gefühl<br />
und Fitness auch gerne 30/30 Sekunden<br />
trainieren. Nach dem ersten<br />
Durchgang 4 Minuten pausieren<br />
und eine zweite oder dritte Runde<br />
Anhängen. Die Intervalle sollten<br />
wirklich hart bei RPE 7 bis 8 absolviert<br />
werden.<br />
FOTOS: Thomas Polzer<br />
072
FIT<br />
Jumping Lunges<br />
1 Beginne in einer Ausfallschrittposition mit einem Bein vorne<br />
und einem Bein hinten. Beuge beide Knie, bis das hintere fast<br />
den Boden berührt. Springe explosiv nach oben und wechsle in<br />
der Luft die Position der Beine. Lande wieder in einem Ausfallschritt<br />
und wiederhole. Achte darauf, die Knie in einer Linie mit<br />
den Zehen zu halten und dass der Oberkörper aufrecht bleibt.<br />
Skippings<br />
2 Stehe aufrecht und laufe<br />
auf der Stelle, wobei du die<br />
Knie abwechselnd so hoch<br />
wie möglich anhebst. Die<br />
Arme schwingen synchron<br />
zu den Beinen mit. Achte<br />
darauf, auf den Fußballen zu<br />
landen und dich schnell und<br />
rhythmisch zu bewegen. Fokus<br />
auf aktives Absetzen des<br />
Fußes, nicht auf möglichst<br />
hohes Heben des Knies.<br />
Squat Jumps<br />
3 Beginne in einer Kniebeugeposition<br />
mit den Füßen in<br />
etwa schulterbreit auseinander.<br />
Beuge die Knie, senke die Hüften<br />
ab und springe explosiv<br />
nach oben. Strecke die Beine<br />
vollständig aus. Lande<br />
wieder sanft in der<br />
Kniebeugeposition<br />
und wiederhole die<br />
Bewegung.<br />
Mountain Climbers<br />
4 Beginne in einer Liegestützposition mit den Armen gestreckt<br />
und den Händen unter den Schultern. Ziehe abwechselnd die<br />
Knie schnell und dynamisch zur Brust, als ob du an Ort und Stelle<br />
rennen würdest. Halte den Rücken gerade und die Hüften stabil.<br />
Seilspringen<br />
5 Halte ein Springseil mit<br />
beiden Händen und stehe<br />
aufrecht. Schwinge das Seil<br />
über den Kopf und springe,<br />
wenn es deine Füße erreicht.<br />
Lande sanft auf den Fußballen<br />
und springe sofort wieder,<br />
während du das Seil kontinuierlich<br />
schwingst. Bleibe<br />
im Rhythmus und halte eine<br />
gleichmäßige Geschwindigkeit.<br />
Schwerer: pro Sprung das<br />
Seil zweifach unter den Füßen<br />
durchführen.<br />
Burpees<br />
6 Beginne im Stehen, senke dich in eine Hocke und platziere die<br />
Hände auf dem Boden. Springe mit den Füßen zurück in eine<br />
Liegestützposition, führe einen Liegestütz aus, springe zurück in<br />
die Hocke und anschließend explosiv nach oben, die Arme über<br />
den Kopf gestreckt. Wiederhole die gesamte Abfolge.<br />
073
KÄRNTEN LÄUFT<br />
Lauffest am<br />
Wörthersee<br />
„Kärnten Läuft“ <strong>2024</strong> überzeugte wieder<br />
mit tollem Wetter und Leistungen.<br />
Vom 23. bis 25. August <strong>2024</strong> begeisterte das Lauffestival<br />
„Kärnten Läuft“ Sportler wie Zuschauer<br />
am Wörthersee. Der Start ins lange Lauf-<br />
Wochenende erfolgte am Freitag mit dem Wiener Städtische<br />
Night Run und einer anschließenden Eröffnungsfeier,<br />
die mit einem<br />
kostenlosen Kabarett<br />
von Gernot Kulis begeisterte.<br />
Rund 850<br />
nahmen schon am Freitag<br />
den Wiener Städtische<br />
Night Run in Angriff<br />
und verwandelten<br />
das Ufer des Wörthersees<br />
in eine bunte Laufstrecke.<br />
Mit originellen<br />
Verkleidungen unterwegs,<br />
sorgten die Teilnehmenden für eine ausgelassene<br />
Stimmung. Am zweiten Tag gingen der TiKo Hundelauf,<br />
die Nachwuchsbewerbe, der Hyundai Familienlauf<br />
und der Raiffeisen Frauenlauf mit viel Laufspaß<br />
und tollen Leistungen über die Bühne.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein fand dann am abschließenden<br />
Sonntag der Wörthersee Halbmarathon<br />
statt: Erik Sang (1:01:50, gr.<br />
Bild) und Linet Masai (1:11:33),<br />
beide aus Kenia, sicherten sich<br />
bei diesem Highlight des<br />
Wochenendes jeweils den Sieg,<br />
während Julia Mayer und Peter<br />
Herzog Österreichs Schnellste<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.kaerntenlaeuft.at<br />
unter den knapp 7000 Teilnehmern<br />
waren.<br />
EW<br />
„Beat the city“<br />
FOTOS: Kärnten Läuft<br />
MISSION COMPLETED<br />
ODLO-Athlet Jake Catterall,<br />
in der Szene bekannt<br />
für extreme Projekte, hat<br />
seinen Rekordlauf über die<br />
Alpen erfolgreich beendet.<br />
Er ist damit der erste<br />
Mensch, der die gesamte<br />
Länge des neuen Via-Alpina-Trails gelaufen ist. 34 Tage,<br />
2000 km, 110.000 hm: eine wahrhaft bergige Leistung,<br />
die er vollbracht hat. Herzlichen Glückwunsch, Jake!<br />
www.odlo.com<br />
Neue Speed-Revolution für den Trail!<br />
ASICS bringt den neuen Trailschuh METAFUJI TRAIL –<br />
eine neue Speed-Revolution. Er vereint ASICS’ neueste Technologien<br />
mit bewährten Features. Mit einer durchgehenden<br />
Carbonplatte sowie verbesserter Dämpfung und hervorragendem<br />
Grip sorgt er für noch mehr Geschwindigkeit auf den<br />
Trails. ASICS-Athlet Andreu Simon, der die ursprüngliche Idee<br />
für den Schuh aufbrachte, sagt: „Der METAFUJI TRAIL ist<br />
vielleicht nicht für jeden geeignet, aber bietet auf jeden Fall<br />
alles, was ich mir von einem Trail-Superschuh wünsche.“<br />
asics.com<br />
FOTO: Oldo/Roy Wrench<br />
erobert Wien<br />
Macht euch bereit für<br />
ein spektakuläres Abenteuer:<br />
Die legendäre Hindernislaufserie<br />
„beat the<br />
city“ kommt endlich in<br />
die Bundeshauptstadt<br />
Wien! Mit dem ersten<br />
Viennathlon am Samstag,<br />
19. <strong>Oktober</strong>, auf der Wiener<br />
Donauinsel wird der<br />
„Grand Slam“ komplettiert<br />
und ein unvergessliches Hindernislauferlebnis<br />
für Laufeinsteiger bis Eliteläufer geschaffen. <strong>2024</strong><br />
waren bereits über 13.000 Teilnehmer:innen beim<br />
FOTO: Sportgraf/Company Code<br />
foodora Linzathlon, Grawe Grazathlon und purora<br />
Innsbruckathlon an der Startlinie. www.beatthecity.at<br />
074<br />
FOTO: Asics
FOTO: Salomon<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
Recycelbarer Trail-Schuh<br />
SALOMON, seit zwei Jahrzehnten<br />
Weltmarktführer im Bereich Trailrunning,<br />
ist stolz darauf, mit dem „Vision“<br />
(UVP € 160,–) den ersten recycelbaren<br />
Trailrunning- Schuh vorzustellen.<br />
Die Zwischen- und Laufsohle des Visios<br />
besteht aus einem einzigen Material<br />
(TPU). Das gesamte Untermaterial<br />
kann abgetrennt und zur Herstellung<br />
von Skischuhen wiederverwendet<br />
werden. Dadurch konnte Salomon den<br />
CO 2<br />
-Fußabdruck um 54 % reduzieren.<br />
<br />
www.salomon.com<br />
RUN<br />
FOTO:Graz Marathon/GEPA Pictures<br />
FÜR DEINE WUNSCHZEIT<br />
Wie jedes Jahr unterstützen dich<br />
beim Graz Marathon am 13. <strong>Oktober</strong><br />
auch heuer die <strong>SPORTaktiv</strong>und<br />
GARMIN- Pacemaker, deine<br />
Wunschzeit zu erreichen! Die Zielzeiten<br />
sind 3:15, 3:30, 3:45, 4:00,<br />
4:15 und 4:30 Stunden. Also häng<br />
dich ran an einen der sechs routinierten<br />
Schrittmacher.<br />
www.grazmarathon.at<br />
FOTO: Linz Donau Marathon/Erwin Pils<br />
3 FRAGEN AN<br />
GÜNTHER WEIDLINGER, ORGA-<br />
NISATOR & SPORTLICHER LEITER<br />
LINZ DONAU-MARATHON<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Ich bin mit vollem<br />
Eifer dabei, den Läufer:innen<br />
beim Linz<br />
Donau-Marathon am<br />
13.04.2025 ein tolles<br />
Fest zu bereiten. Dies bedarf viel<br />
Engagement und Einsatz in allen<br />
Bereichen. Mir liegt am Herzen,<br />
dass wir den Teilnehmer:innen,<br />
aber auch Zusehenden ein rauschendes<br />
Lauffest bieten, aber auch<br />
nachhaltig arbeiten und veranstalten.<br />
Diesen Anforderungen gemeinsam<br />
gerecht zu werden ist nicht immer<br />
einfach, aber man wächst mit<br />
der Herausforderung.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Sport ist einer der wichtigsten Dinge<br />
in meinem Leben. Ich bin ein<br />
Mensch, der sich gerne bewegt,<br />
denn Stillstand bedeutet einen<br />
Rückschritt zu machen. Das gilt im<br />
Berufsleben wie auch bei körperlicher<br />
Fitness. Seit dem Ende meiner<br />
Profisportkarriere mache ich nun<br />
wieder viele andere Sportarten, zusätzlich<br />
zum Laufen natürlich. Ich<br />
war als Kind schon multisportiv<br />
unterwegs und habe in sechs verschiedenen<br />
Sportarten Wettkämpfe<br />
bestritten, nun versuche ich wieder<br />
dahin zurückzukehren.<br />
Dein vergangenes oder künftiges<br />
Aktivsport- Highlight?<br />
Ich habe mir in diesem Sommerurlaub<br />
den Traum erfüllt, mit dem<br />
Rennrad aufs Stilfserjoch zu fahren.<br />
Das war schon lange auf meiner<br />
To-do-Liste, nun ist es abgehakt.<br />
Im Herbst möchte ich noch mit ein<br />
paar Freunden einen attraktiven<br />
Halbmarathon laufen, da geht’s<br />
aber um die Gaudi beim Laufen und<br />
nicht um die Leistung.<br />
S<br />
DER ERSTE<br />
VIENNATHLON!<br />
19. OKT ’24<br />
DONAUINSEL<br />
5+ Kilometer / 10+ Hindernisse<br />
10+ Kilometer / 20+ Hindernisse<br />
JETZT<br />
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UND MIT CODE<br />
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gültig bis 13.10.<strong>2024</strong><br />
beatthecity.at
PERSONALITY Dylan Bowman<br />
Laufend die<br />
Welt verbessern<br />
Dylan Bowman (38) ist nicht nur einer der weltbesten<br />
Ultratrailrunner, sondern will speziell den Spirit des<br />
Trailrunnings auch weitergeben. Was diesen Spirit für<br />
ihn ausmacht und warum Trailrunning die Welt verbessern<br />
kann, erklärt der BOA-Athlet in unserem Interview.<br />
von Christof Domenig<br />
076
RUN<br />
TRAIL-HERO. Dylan Bowman<br />
lebt seit über einem Jahrzehnt<br />
Trailrunning auf höchstem Niveau<br />
– und versteht es wie nur wenige,<br />
zu vermitteln, was diesen Sport<br />
einzigartig macht.<br />
FOTO: BOA<br />
077
PERSONALITY Dylan Bowman<br />
D<br />
ylan, auf der Universität<br />
hast du Lacrosse gespielt<br />
und hast erst danach<br />
mit Laufen und<br />
Trailrunning begonnen.<br />
Was hat dich zum Laufen hingezogen?<br />
Stimmt, ich habe auf der High<br />
School und im College Lacrosse gespielt.<br />
Auf einer Position, wo ich das<br />
Feld beidseitig abzudecken hatte.<br />
Dass ich über eine gewisse Laufstärke<br />
verfüge, war mir also klar, auch<br />
wenn ich nie organisiert gelaufen<br />
bin. Nach dem College bin ich nach<br />
Aspen, Colorado, gezogen und habe<br />
mit dem Laufen begonnen, um in<br />
Form zu bleiben. Dort in den Bergen<br />
war es ganz natürlich, mit Trailrunning<br />
und nicht mit Straßenlaufen zu<br />
beginnen. So nahm alles seinen Lauf.<br />
Für deinen ersten Ultrarun, den Leadville<br />
100, hast du dich ein Jahr lang<br />
vorbereitet und bist gleich auf Platz<br />
drei gelaufen. Was kommt dir von diesem<br />
Premieren-Ultralauf in den Sinn?<br />
Leadville war ein Riesenziel für<br />
mich, nachdem ich über den Lauf in<br />
einer lokalen Zeitung gelesen hatte.<br />
Die Vorstellung davon hat mich gepackt<br />
und ich war neugierig, ob ich<br />
es schaffen könnte, so eine Distanz<br />
(100 Meilen bzw. rund 160 Kilometer;<br />
Anm.) zu bewältigen. Wie du gesagt<br />
hast, finishte ich auf Platz drei<br />
bei diesem ersten Versuch, nicht lange,<br />
nachdem ich mit dem Laufen begonnen<br />
hatte. Das war eine Riesenüberraschung<br />
für mich und meine<br />
Familie. Es hat mich stark motiviert<br />
und ich wollte sehen, wie gut ich als<br />
Trailrunner wirklich werden könnte.<br />
.<br />
Hast du damals schon geahnt, dass<br />
Trailrunning für viele Jahre dein Leben<br />
bestimmen würde?<br />
Ich denke, ich hatte eine Ahnung davon,<br />
dass es etwas sein würde, was<br />
mich für viele Jahre faszinieren<br />
wird. Bald reizte es mich, alle großen<br />
100-Meilen-Rennen – Leadville,<br />
Western States, UTMB, Hard Rock<br />
etc. – zu bewältigen. Aber es war keineswegs<br />
klar, dass ich tatsächlich<br />
FOTO: Red Bull Content Pool/Jed Jacobsohn<br />
eine Sportkarriere darauf aufbauen<br />
würde können. Es war ein Glück,<br />
diesen Sport professionell betreiben<br />
zu können.<br />
Wie würdest du einem Straßenläufer<br />
den Reiz von Trailrunning in wenigen<br />
Sätzen beschreiben?<br />
Beim Trailrunning geht es mehr um<br />
das Sammeln von Erfahrungen, um<br />
das Erlebnis als um reine Leistung.<br />
Jede Strecke ist anders, was beim<br />
Straßenlauf nicht in der gleichen<br />
Weise gilt. Deshalb wird Trailrunning,<br />
je länger man es betreibt, eine<br />
zunehmend tiefergehende und interessantere<br />
Beschäftigung, über viele<br />
Jahre hinweg, so empfinde ich es zumindest.<br />
Die Vielfalt macht süchtig<br />
und hält die Dinge immer interessant.<br />
Wie sieht ein perfekter Trailrunning-Moment<br />
für dich aus? Passiert so<br />
ein Moment eher bei einem Trainingslauf<br />
oder in einem Wettkampf?<br />
Ein perfekter Trailrunning-Moment<br />
besteht darin, noch vor dem Morgengrauen<br />
mit Freunden loszulaufen,<br />
auf einen Gipfel hinauf, und mit Kaffee,<br />
Gebäck und einem feinen Gespräch<br />
abzuschließen.<br />
FOTO: XXXX<br />
ZUR PERSON<br />
Dylan Bowman<br />
Geb. am 24. März 1986 in Reno, Nevada<br />
(USA), aufgewachsen in Boulder, Colorado,<br />
lebt in Marin County, Kalifornien.<br />
Seit über einem Jahrzehnt einer der<br />
erfolgreichsten Athleten in Ultra-Trailläufen<br />
weltweit. Top-Erfolge: 1. Plätze beim<br />
Ultra-Trail Australia 100k (2015), Tarawera<br />
Ultramarathon 100 k (2015), Ultra-Trail<br />
Mount Fuji (2016, 2018), Istria 100 (2017),<br />
UTWT Tarawera Ultramarathon (2018); 2.<br />
Platz beim Hard Rock 100 (2021); 1. Platz<br />
2022 Wy‘east Wonder (50 Meilen). Er ist<br />
auch Mitbegründer von Freetrail, einem<br />
Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt<br />
hat, die Leidenschaft für Trailrunning an<br />
die nächste Generation weiterzugeben.<br />
Instagram: @dylanbo<br />
Geht es beim Trailrunning für dich<br />
vorrangig um Ultra-Distanzen – oder<br />
kann man den besonderen Reiz auch<br />
als Freizeitläufer mit durchschnittlichem<br />
Trainingszustand erleben und<br />
nachvollziehen?<br />
Sub-Ultradistanz-Trailrunning war<br />
noch nie so beliebt und relevant wie<br />
heute. Ich denke, das ist eine tolle<br />
Entwicklung für den Sport. Bei den<br />
bekanntesten Veranstaltungen handelt<br />
es sich zwar nach wie vor um<br />
überproportionale Langstrecken-<br />
078
RUN<br />
FOTO: BOA<br />
events – aber der Einstieg in den<br />
Sport durch Kurzstreckenevents<br />
war noch nie so einfach wie jetzt.<br />
Das Schöne am Trailrunning ist<br />
auch, dass es so viele Wege gibt, um<br />
es zu genießen. Die Zunahme von<br />
großartigen Kurzstreckenevents<br />
trägt stark dazu bei.<br />
Den Reiz von Trailrunning möchtest<br />
du auch mit deinem Unternehmen<br />
„Freetrail“ weitergeben – euer Motto<br />
dort lautet: „Trailrunning will save the<br />
world.“ Wie kam es zu diesem Motto<br />
und inwiefern hat Trailrunning tatsächlich<br />
das Potenzial, die Welt zu<br />
verändern oder gar zu retten?<br />
„Trailrunning will save the world“<br />
entstand aus einem Scherz, als wir<br />
über einen Slogan für ein T-Shirt<br />
nachdachten. Wie in allen guten Mottos<br />
steckt aber auch viel Wahres<br />
drin, auch wenn es humorvoll gemeint<br />
ist. Trailrunning macht uns<br />
auf individueller Ebene besser, indem<br />
es unsere mentale und physische<br />
Gesundheit verbessert. Wenn<br />
wir alle laufen würden, wäre die<br />
Welt ein besserer Ort und wir könnten<br />
daher „die Welt retten“. Natürlich<br />
ist uns bewusst, dass globale<br />
Probleme unglaublich komplex sind<br />
und das Motto daher zu stark vereinfacht.<br />
Aber wir glauben daran, dass<br />
der Sport eine verändernde Kraft in<br />
sich hat.<br />
Dazu passt, dass du dich auch als<br />
Lauftrainer und Mentor im „San<br />
Quentin Prison 1000 Mile Club“ engagierst.<br />
Wie ist es, mit Gefängnisinsassen<br />
zu laufen? Kannst du ein motivierendes<br />
Erlebnis aus dieser Tätigkeit<br />
schildern?<br />
Meine Erfahrungen mit dem Club<br />
waren unglaublich bereichernd. Ich<br />
konnte dadurch die Ausgleich schaffende<br />
und rehabilitative Wirkung<br />
des Laufens direkt miterleben. Und<br />
ich hatte das Gefühl, über den Sport<br />
etwas davon zurückgeben zu können,<br />
was er mir zuvor geschenkt hat. Wir<br />
hatten das Glück, dass in den letzten<br />
Jahren viele unserer Clubmitglieder<br />
entlassen wurden, und der Club<br />
weist bis heute 0 % Rückfallquote<br />
auf – worauf wir sehr stolz sind.<br />
Du hast Trailläufe fast auf der ganzen<br />
Welt bestritten. Ist der besondere<br />
Trailrunning-Spirit rund um die Welt<br />
derselbe – oder gibt es doch Unterschiede<br />
zwischen, zum Beispiel, Nordamerika,<br />
Europa, Asien?<br />
Die Unterschiede liegen im Gelände<br />
und in der Geografie. Der Spirit von<br />
Freundschaft, Kameradschaft und<br />
Sportsgeist ist derselbe, egal, wo du<br />
auch bist. Trailrunning zieht<br />
ähnliche Menschen aus allen Ländern<br />
und Kulturen an, was einer der<br />
Gründe ist, die ich an der Community<br />
liebe.<br />
Trail-Moment: vor<br />
Sonnenaufgang<br />
auf den Berg.<br />
Du bist auch in die Ausrüstungsentwicklung<br />
involviert. Worauf achtest<br />
du bei deinen Trailschuhen und wie<br />
unterscheidet sich ein moderner<br />
Trailschuh von einem, den es in der<br />
Anfangsphase deiner Karriere gab?<br />
Ja, ich bin Partner von Speedland,<br />
einer neuen Schuhmarke mit Sitz in<br />
Portland. Die Schuhe sind meiner<br />
Meinung nach die fortschrittlichsten,<br />
die je gemacht wurden. Das<br />
BOA-Fit-System und die herausnehmbare<br />
Carbonplatte sind für<br />
mich herausragende technische Innovationen.<br />
Speedland ist ein großartiges<br />
Beispiel dafür, wie sehr sich<br />
die Produktseite in den letzten Jahren<br />
weiterentwickelt hat.<br />
Welche drei kurzen Tipps würdest du<br />
an weniger erfahrene Trailrunner<br />
weitergeben?<br />
Erstens: Konzentriere dich darauf,<br />
Spaß zu haben und lass dich nicht<br />
zu sehr von Zahlen und Daten beeinflussen.<br />
Zweitens: Fokussiere darauf,<br />
im Laufen positive Erfahrungen<br />
für dein Leben zu sammeln,<br />
und orientiere dich nicht an oberflächlichen<br />
Zielen. Drittens: Nutze<br />
diesen Sport, um großartige<br />
Freundschaften aufzubauen. Trailrunning<br />
ist noch besser als Gemeinschaftsaktivität.<br />
Was ist deine Vision für den Trailrunning-Sport,<br />
wohin kann er sich noch<br />
entwickeln?<br />
Trailrunning wird weiter wachsen<br />
und sich zu einem weltweit anerkannten<br />
Profisport entwickeln. Das<br />
ist weder gut noch schlecht, sondern<br />
einfach die natürliche Entwicklung.<br />
Ich hoffe, dass wir diese<br />
Veränderungen annehmen können<br />
und gleichzeitig Raum für einen<br />
produktiven Dialog darüber schaffen,<br />
wo wir Dinge noch verbessern<br />
können. Es ist eine aufregende Zeit<br />
für Trailrunning und ich denke, es<br />
ist unsere Pflicht, den Werten des<br />
Sports treu zu bleiben, selbst wenn<br />
wir unterschiedliche Meinungen<br />
haben.<br />
079
PRODUKT Max Cushion Schuhe<br />
Freude maximieren<br />
„Max Cushion“-Laufschuhe sind keineswegs nur<br />
gemütliche Zeitgenossen. Die modernen gedämpften<br />
Schuhe machen richtig gute Laune. von Christof Domenig<br />
J<br />
etzt ist für viele wieder die<br />
Zeit des Grundlagenaufbaus<br />
durch lange, langsame,<br />
geduldig absolvierte<br />
Läufe. Und damit auch jene Zeit, in<br />
der man gut gedämpfte Laufschuhe<br />
besonders gut brauchen kann. Komfortable<br />
Laufschuhe mit starken<br />
Dämpfungseigenschaften haben<br />
sich in den letzten Jahren zur besonders<br />
beliebten Gattung entwickelt.<br />
In ihrer „maximalen“ Ausprägung<br />
werden sie gern auch als<br />
„Max Cushion“ bezeichnet. „Man<br />
muss es vielleicht im historischen<br />
Kontext sehen“, sagt Tobias Bogner<br />
von Salomon, „2016, vor nur acht<br />
Jahren, war die Mittelsohlenhöhe<br />
bei Straßenlaufschuhen in der<br />
Regel bei knapp über 20 mm. Marathon<br />
wurde in ganz minimalistischen<br />
Schuhen gelaufen. Durch<br />
die Weiterentwicklung der Schuhproduktion<br />
und Technik ist es heute<br />
möglich, Mittelsohlenhöhen herzustellen,<br />
die annähernd doppelt so<br />
hoch und zugleich dennoch leicht<br />
sind. Früher wäre ein Schuh mit<br />
solcher Sohle ein Stein am Fuß gewesen,<br />
den niemand angezogen<br />
hätte.“<br />
Neben dem leichten Gewicht<br />
kommen die spezifischen Eigenschaften<br />
der modernen Dämpfungsschäume<br />
hinzu. Früher haben sie<br />
nur den Auftritt gedämpft, das<br />
Laufgefühl war sofaartig gemütlich.<br />
Moderne Schäume sind reaktiv.<br />
Die Schuhe sind immer noch<br />
komfortabel, fühlen sich aber zugleich<br />
spritzig an. Das Laufgefühl<br />
ist vorwärtsgerichtet, macht Spaß.<br />
FOTO: Brooks<br />
Ein brandneuer Schuh, der ins<br />
Herz des Max Cushion-Segments<br />
zielt, ist der Brooks Glycerin Max.<br />
Der Glycerin als bisheriges<br />
Komfort Flaggschiff von Brooks bekommt<br />
„on top“ eine Max-Variante.<br />
„Wir haben für den Glycerin Max<br />
eine neue Dämpfungs-Technologie<br />
entwickelt, die wir auch patentiert<br />
haben“, erklärt Arne Tinnemeyer<br />
von Brooks, „bei dieser werden<br />
zwei unterschiedliche Arten Stickstoff<br />
in die Zwischensohle injiziert,<br />
womit noch mehr Dämpfung einerseits<br />
und noch mehr Energierückführung<br />
andererseits gewonnen<br />
wird.“ In einem Max Cushion-<br />
Schuh, sagt Tinnemeyer auch, muss<br />
man sich zu 100 Prozent wohlfühlen.<br />
Zugleich kann sich der Brooks-Experte<br />
gut vorstellen, dass der Neue<br />
nicht nur bei Long Jogs, sondern<br />
auch in Marathons, bei der breiten<br />
Masse der Läufer und bei denen, die<br />
vielleicht nach einer persönlichen<br />
Bestzeit streben, sehr beliebt wird.<br />
Die Verbindung zwischen maximaler<br />
Dämpfung und Vorwärtsdrang:<br />
Die ist auch dem neuen Salomon<br />
Spectur 2 zu eigen. Salomon<br />
verbaut in dem Schuh mit 38 mm<br />
Standhöhe neben der Komfortdämpfung<br />
eine „Energy Blade“ aus<br />
Kunststoff, die, so Tobias Bogner,<br />
dem Schuh etwas von dem Energy<br />
Return eines Carbonschuhs gibt,<br />
wenn auch in weniger stark ausgeprägter<br />
Form. „Der Spectur 2 ist<br />
ein dynamischer Trainingsschuh,<br />
der auch dämpft, und er ist perfekt<br />
für alle, die Tempo und Komfort<br />
gleichermaßen suchen.“ Und noch<br />
eine Besonderheit: Durch die spezielle,<br />
in der Mitte geteilte Fersenkonstruktion<br />
gibt er auch Stabilität<br />
und sie unterstützt die Abrollbewegung,<br />
die vielleicht mit fortschreitender<br />
Ermüdung bei langen<br />
Läufen nicht mehr so sauber ist, erklärt<br />
Bogner. Noch ein Beispiel für<br />
die spannende Richtung, wohin sich<br />
der einst „nur“ gemütliche Cushion-<br />
Laufschuh in seiner „Max“-Ausprägung<br />
entwickelt.<br />
080
Top 6 Max Cushion Schuhe<br />
ON Cloudsurfer Next<br />
der Schuh revolutioniert das Laufabenteuer mit der brandneuen<br />
CloudTec Phase®-Dämpfung, die ein müheloses Laufgefühl ermöglicht<br />
die agile Wippenform unterstützt bei einem kraftvollen<br />
Abstoß insgesamt bietet er maximalen Komfort bei gleichzeitig<br />
hoher Energierückgabe die neue CloudTec Phase®-Zwischensohle<br />
ermöglicht ein sanfteres Abrollen von der Ferse bis zu den Zehen<br />
PREIS (UVP): € 160,– | www.on.com<br />
LA SPORTIVA Prodigio<br />
eigens entwickelter neuer XFlow-Schaumstoff sorgt für maximale<br />
Dämpfung und Energierückgabe große Zehenbox und atmungsaktives<br />
Obermaterial für maximalen Komfort auch nach stundenlangem<br />
Laufen Wrapping System-Technologie für Fersen-Stabilität<br />
und Schutz der Progressive Rocker begleitet den Fuß in der<br />
Abroll- und Standphase als Damen- und Herren-Modell erhältlich<br />
PREIS (UVP): € 160,– www.lasportiva.com<br />
6RUN<br />
SALOMON Spectur 2<br />
eine durchgehende Glasfaserplatte kombiniert mit einer revolutionären<br />
Stabilität liefert beim Spectur 2 explosive Energie für<br />
Selbstvertrauen und Ausdauer eine einzigartige Sohlengeometrie<br />
und eine federnde Schaum-Zwischensohle sorgen für optimale<br />
Übergänge und geschmeidigen Bodenkontakt<br />
PREIS (UVP): € 180,– | www.salomon.com<br />
ASICS Gel Kayano 31<br />
die revolutionäre 4D Guidance System-Technologie bietet immer<br />
dann adaptive Stabilität, wenn man sie am meisten braucht<br />
die PureGel-Technologie sorgt für eine bessere, softere Dämpfung,<br />
was die Gelenke schont und zusätzlich den Laufkomfort steigert<br />
der FF Blast Plus Eco-Foam ermöglicht softere Landungen<br />
und eine dynamische Dämpfung<br />
PREIS (UVP): € 200,– | www.asics.com<br />
BROOKS Glycerin Max<br />
brandneue DNA Tuned-Dämpfung: bei der Entwicklung wurden<br />
mit einem innovativen Verfahren zwei Arten stickstoffinjizierter<br />
Dämpfung nahtlos in eine Zwischensohle integriert größere<br />
Zellen im Fersenbereich sorgen für sanfte Landungen, während<br />
kleinere Zellen im Vorderfußbereich dynamisches Abdrücken mit<br />
den Zehen ermöglichen<br />
PREIS (UVP): € 200,– | www.brooksrunning.com<br />
SCOTT Kinabalu 3<br />
Trailrunning Schuhe in dritter Generation mit noch mehr Komfort,<br />
Schutz und Laufeffizienz angenehmes Laufgefühl und Dämpfung<br />
durch Scott Kinetic Foam Dual-Density-Schaum für maximale<br />
Dämpfung weiterentwickelte Rocker-Technologie für noch<br />
effizienteres Laufen über lange Distanzen Obermaterial aus<br />
Ripstop-Mesh<br />
PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
081
TRAINING Die richtige Laufschuhwahl<br />
Schuh und du<br />
Spitzenläufer und Laufschuhexperte Andreas<br />
Vojta über moderne Schuhkonstruktionen, wer mit<br />
welchem Schuh glücklich wird und wie man sie im<br />
Training richtig einsetzt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
D<br />
icke Sohlen, ausgeprägte<br />
Rocker, steife<br />
Platten: „Kommt jemand<br />
zu uns in den<br />
Shop, der seit Jahren<br />
nicht mehr gelaufen ist oder sich<br />
seit Jahren keine neuen Laufschuhe<br />
mehr gegönnt hat, dann gibt es oftmals<br />
große Augen, wenn er zum<br />
ersten Mal einen modernen Laufschuh<br />
in den Händen hält“, schmunzelt<br />
Andreas Vojta. Der Miteigentümer<br />
des WEMOVE Runningstores<br />
in Wien ist selbst nach wie vor als<br />
Spitzenläufer auf internationaler<br />
Bühne unterwegs, steht zugleich<br />
regelmäßig Kunden mit seinem gesamten<br />
Know-how bei der Schuhwahl<br />
zur Seite.<br />
Max Cushion-Segment<br />
Als Sektor mit dem größten Wachstum<br />
und Entwicklungssprung der<br />
letzten Jahre identifiziert Vojta die<br />
Cushioning-Schuhe respektive das<br />
Thema Max Cushion (siehe auch die<br />
Produkt-Story in diesem Magazin).<br />
Die dicken, voluminösen Sohlen setzen<br />
sich aber auch immer mehr an<br />
„Daily-Trainern“, also Laufschuhen<br />
für das tägliche Training, durch.<br />
Diese bieten heute mit maximaler<br />
Dämpfung auch auf langen Strecken<br />
hohen Komfort und damit ein<br />
angenehmes Lauferlebnis. Moderne<br />
Materialien bieten trotz voluminösem<br />
und entsprechend gedämpftem<br />
Sohlenaufbau ein leichtes Schuhgewicht<br />
und einen noch ausreichend<br />
dynamischen Schuh, was die Modelle<br />
für eine breite Zielgruppe interessant<br />
macht.<br />
„Es gibt Modelle, die vom verwendeten<br />
Schaumstoff ausgehend<br />
ein etwas direkteres, härteres Laufgefühl<br />
vermitteln. Und es gibt solche,<br />
die maximal weich zu laufen<br />
sind“, zeigt Vojta die unterschiedlichen<br />
Charakteristiken auf. Ein hartes<br />
Laufgefühl sei dabei genauso<br />
wenig mit schlechter Dämpfung zu<br />
verbinden wie ein weiches Laufgefühl<br />
automatisch mit guter Dämpfung.<br />
Womit man sich letztendlich<br />
wohler fühlt, bleibt individuell. Fakt<br />
ist: 3 bis 4 cm Sohlenhöhe brauchen<br />
auf den ersten Kilometern etwas<br />
Gewöhnungszeit – kommen dynamische<br />
Rocker (gebogene Sohlen)<br />
dazu, ist auch dieser zusätzliche<br />
„Vortrieb“ vielleicht erst mal ungewohnt.<br />
Unterm Strich sind die Schuhe<br />
eine klare Empfehlung für gemütliche<br />
Dauerläufe.<br />
Schuhe mit Carbon<br />
Anderes „Extrem“ unter den modernen<br />
Schuhen und im Gegensatz<br />
zu den bequemen Cushion-Modellen<br />
keinesfalls für jedermann sind die<br />
Wettkampfschuhe mit Carbonsohlen.<br />
Steife Carboneinlagen in der<br />
Mittelsohle helfen Profis hier zu<br />
mehr Dynamik und größerer<br />
Schrittlänge und wie man an Rekorden<br />
und Bestzeiten sieht, „können<br />
dich diese Schuhe grundsätzlich<br />
schneller machen. Man muss sie<br />
aber auch laufen können“, sagt Vojta.<br />
Der Körper muss darauf vorbereitet<br />
sein – oder darauf hintrainiert<br />
werden, um die hohen Kräfte auf<br />
Waden und Achillessehne zu verkraften.<br />
Hier kommt auch der Laufstil<br />
entscheidend mit ins Spiel. Denn,<br />
wie Vojta es ausdrückt: „Die Platte<br />
im Vorfuß bringt wenig, wenn ich<br />
immer voll auf der Ferse auftrete,<br />
die Platte aber eigentlich für einen<br />
kräftigen Abdruck über den Vorfuß<br />
entwickelt wurde.“ Zusätzlich, und<br />
hier greifen Laufstil und körperliche<br />
Voraussetzungen Hand in Hand,<br />
benötigt es ein gewisses Grundtempo.<br />
„Ab einer Pace von 4:00 min/km<br />
und schneller kann man abhängig<br />
von Lauftechnik und Trainings-,<br />
aber auch Verletzungsvergangenheit<br />
über Carbon nachdenken“, rät<br />
der Profi und weiter: „Menschen suchen<br />
allgemein gerne nach Abkürzungen.<br />
Anstatt zu trainieren ziehe<br />
ich den Carbonschuh an und bin<br />
schneller. So funktioniert das aber<br />
leider nicht.“<br />
Die „dynamische Mitte“<br />
Motivierte Läufer im Nicht-Spitzenbereich,<br />
die für Intervalle oder<br />
Fahrtenspiele einen dynamischen,<br />
gut rollenden Schuh am Fuß haben<br />
wollen, empfiehlt Vojta, sich hier<br />
umzuschauen: Es gibt ein breites<br />
Feld an leichten, dynamischen<br />
„Lightweight-Trainern“ mit reaktiven<br />
Schäumen und sportlicher Auslegung.<br />
Mitunter bieten sie mit einfachen<br />
Kunststoffplatten ebenfalls<br />
einen optimierten Abdruck, ohne jedoch<br />
den Fuß zu stark zu belasten.<br />
Meist kommen sie aber ganz ohne<br />
Platte aus und sind damit auch für<br />
jedermann gut geeignet. „Wer nicht<br />
4 min/km und schneller läuft, kann<br />
mit diesen Schuhen auch superschnelle<br />
Einheiten, Fahrtenspiele<br />
und auch Wettkämpfe laufen“.<br />
Wird regelmäßig trainiert, bietet<br />
es sich an, neben einem gut gedämpften<br />
Modell für Dauerläufe<br />
solch einen „Lightweight-Trainer“<br />
zu kaufen. Nicht nur, so Vojtas finaler<br />
Rat, würde es dem Fuß guttun,<br />
sich an unterschiedliche Schuhe adaptieren<br />
zu müssen: „Es macht auch<br />
einfach Spaß, mit einem gut rollenden<br />
Schuh Tempo zu machen.“<br />
FOTO: GEPA pictures/ Kevin Hackner<br />
082
RUN<br />
Mehr Tempo oder<br />
maximaler Komfort?<br />
Der Schuh muss zum<br />
Laufstil, aber auch zur<br />
Pace passen.<br />
083
PRODUKT Stirnlampen & Laufjacken<br />
Raus ins Dunkle!<br />
Gute Laufjacken und Stirnlampen motivieren dazu,<br />
auch bei herbstlicher Dunkelheit und Nässe gern auf<br />
die Laufrunde zu gehen.<br />
von Christof Domenig<br />
J<br />
a, es gehört ein bisschen<br />
Überwindung dazu, jetzt<br />
auch bei Dunkelheit und<br />
vielleicht Regen die Laufschuhe<br />
zu schnüren. Ist man einmal<br />
unterwegs und auf Betriebstemperatur,<br />
spätestens dann stellt<br />
sich in der Regel Laufspaß ein. Vor<br />
allem mit der richtigen Ausrüstung.<br />
Dazu gehört etwa eine hochwertige<br />
Laufjacke, die das Körperklima im<br />
Lot hält. Reflektierende Elemente<br />
und helle Farben sorgen dafür, dass<br />
man von anderen Verkehrsteilnehmern<br />
gut gesehen wird. Die<br />
Sichtbarkeit in der City wird durch<br />
eine Stirnlampe noch deutlich verbessert,<br />
während das Kopflicht auf<br />
Trailrunden entscheidend ist, um<br />
den Weg auszuleuchten.<br />
Worauf kommt es bei der Laufjacke<br />
im Herbst an? „Wir wollen ein<br />
Lauferlebnis ohne Ablenkungen und<br />
mit maximaler Bewegungsfreiheit<br />
bieten“, erklärt Karsten Janßen von<br />
Asics, „bei unseren Jacken wird<br />
daher schon in der Konzeption darauf<br />
geachtet, dass es genügend Belüftungsmöglichkeiten<br />
gibt, und<br />
dass die Reißverschlüsse und Taschen<br />
so platziert sind, dass sie<br />
nicht stören. Eine Laufjacke soll<br />
auch leicht genug sein, um sie effizient<br />
während des Laufes verstauen<br />
zu können.“ Konkret empfiehlt Janßen,<br />
auf Folgendes zu achten: Die<br />
Jacke für den Laufherbst soll<br />
wasserabweisend und winddicht<br />
sein; in der eigenen Reißverschluss-<br />
Tasche verstaubar sein (falls es<br />
beim Laufen einmal zu warm wird);<br />
genügend reflektierende Details<br />
haben. Fein auch: „Strategisch positioniertes<br />
Mesh unter den Armen<br />
FOTO: Silva<br />
oder ein Rückenschlitz, was für<br />
hohe Atmungsaktivität sorgt.“ Gibt<br />
es Unterschiede zwischen Jacken<br />
für Straße und Trail? „Viele Laufjacken<br />
können für beide Bereiche<br />
genutzt werden“, sagt Janßen, „beim<br />
Traillauf können aber noch weitere<br />
Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit<br />
und Strapazierfähigkeit eine<br />
wichtige Rolle spielen. Zusätzliche<br />
Taschen und Verstaumöglichkeiten<br />
sind im Gelände häufig gefragt.“<br />
Zu den Stirnlampen – was ist<br />
für Straßenläufer wichtig? „Ein<br />
rotes Rücklicht und reflektierende<br />
Elemente am Kopfband sind<br />
empfehlenswert. Wenn man von<br />
einem kurzen Regen überrascht<br />
wird, sollte die Lampe zumindest<br />
wasserfest nach IP5-Standard sein.<br />
Und da Wege in der Regel gut befestigt<br />
und ausreichend beleuchtet<br />
sind, reichen 100 bis 150 Lumen<br />
aus“, so die City-Empfehlungen<br />
von Hersteller Silva.<br />
Umfangreicher fallen die Anforderungen<br />
auf Trails aus – wissen<br />
die Silva-Athleten Rosanna Buchauer<br />
und Philipp Ausserhofer. „Ich<br />
achte besonders aufs Gewicht und<br />
sicheren, stabilen Halt“, sagt Buchauer,<br />
„die Akkulaufzeit ist im täglichen<br />
Training weniger wichtig, bei<br />
langen Läufen aber schon. Bergab<br />
schätze ich eine hohe Leuchtkraft,<br />
um das Gelände zu überblicken – ab<br />
800 Lumen.“ Ausserhofer ergänzt:<br />
„Angenehm ist, wenn der Lichtkegel<br />
so breit gestreut wird, dass die Umgebung<br />
passiv ausgeleuchtet wird,<br />
statt einen Punkt extrem hell auszuleuchten.“<br />
Intuitive, unkomplizierte Bedienbarkeit,<br />
auch mit dünnen Handschuhen,<br />
schätzen die Trailprofis<br />
ebenfalls. Und nochmals zum Faktor<br />
Gewicht: Mit der Smini Fly hat Silva<br />
eine ultraleichte Stirnlampe mit<br />
38,5 g neu im Sortiment. Diese sei<br />
vor allem für Ultraläufe gedacht,<br />
wo jedes Gramm zählt, bzw. als<br />
klein packbares Back-up. Auch Cityrunner<br />
könnten das Leichtgewicht<br />
jedoch durchaus angenehm finden.<br />
084
RUN<br />
Top 6<br />
Stirnlampen & Laufjacken<br />
SILVA Smini Fly<br />
das geringe Gewicht von nur 38,5 Gramm und die Helligkeit<br />
von 250 Lumen macht sie zu einem zuverlässigen Begleiter bei<br />
täglichen Lauf-Trainingseinheiten und Wanderungen als Backup-<br />
Licht bei Trailrunning-Bewerben wertvoll Lampengehäuse<br />
und Stirnband aus Recycling-Materialien drei Leuchtstärken<br />
über USB-C aufladbar 4-stufige Akkustandanzeige<br />
PREIS (UVP): ab € 44,99<br />
silvasweden.com<br />
PETZL Nao® RL<br />
ergonomische, extrem leistungsstarke, aufladbare Stirnlampe<br />
Reactive Lighting®-Technologie: die Leuchtkraft wird<br />
automatisch der Helligkeit in der Umgebung angepasst<br />
1500 Lumen Wasserschutz: IPX4 Gewicht: 145 g<br />
einfach anpassbares Kopfband rotes Licht am Hinterkopf<br />
sorgt für Sichtbarkeit schon von Weitem<br />
PREIS (UVP): € 160,–<br />
www.petzl.com<br />
LEDLENSER Neos5R<br />
leuchtstarkes, perfekt abgestimmtes Lichtbild fürs Laufen und<br />
minimalistisches, ergonomisches Design mit Kabeltunnel für<br />
perfekten Sitz und Tragekomfort schwenkbarer Kopf zur<br />
individuellen Justierung des Lichtkegels 360°-Sichtbarkeit dank<br />
rot blinkendem Rücklicht und reflektierendem Stirnband<br />
• schnelles und einfaches Aufladen per Magnetic Charge System<br />
PREIS (UVP): € 62,90<br />
ledlenser.com<br />
ODLO Zeroweight Pro Warm<br />
Reflective Laufjacke 2.0<br />
verbesserte Passform im<br />
Vergleich zum Vorgängermodell<br />
die Jacke schützt nicht<br />
nur vor Regen und Wind, sondern<br />
verbessert auch die Sichtbarkeit<br />
Belüftungszonen mit Body-<br />
Mapping-Technologie und der<br />
magnetische Reißverschluss am<br />
Kragen sorgen für ein Plus an<br />
Atmungsaktivität winddicht<br />
PREIS (UVP): € 189,95<br />
www.odlo.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
LÖFFLER Alpha WS Light<br />
leichtes 3-Lagen Softshell<br />
Windstopper® by Gore-Tex Labs<br />
aus 100 % recyceltem Polyester<br />
• winddicht<br />
• extrem atmungsaktiv<br />
• wasserabweisend durch<br />
PFC-freie Imprägnierung<br />
• körpernahe Passform<br />
• Reflektoren<br />
PREIS (UVP): € 189,99<br />
www.loeffler.at<br />
ASICS Road Lite-Show<br />
Packable Jacket<br />
reflektierende Details verbessern<br />
die Sichtbarkeit bei schlechten<br />
Lichtverhältnissen klein in<br />
der Seitentasche verstaubar<br />
• Actibreeze-Technologie für<br />
höhere Atmungsaktivität<br />
• wasserabweisend und winddicht<br />
• Design mit hohem Kragen mit<br />
Kordelzug am Saum • zwei seitliche<br />
Reißverschlusstaschen<br />
PREIS (UVP): € 105,–<br />
www.asics.com<br />
085
FOTO: Funbike<br />
3 FRAGEN AN<br />
MARIO WAGNER, LEITER<br />
INNENDIENST FUNBIKE GMBH<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Als Großhändler für<br />
den Fahrrad- und<br />
Sportfachhandel wollen<br />
wir ein verlässlicher<br />
Partner für unsere<br />
Kunden sein. Nach wie vor stellen<br />
hohe Lagerbestände die gesamte Industrie<br />
vor große Herausforderungen.<br />
Hier braucht es ein optimales<br />
Bindeglied zwischen Herstellern<br />
und Einzelhandel, um auf Nachfrageschwankungen<br />
flexibel reagieren<br />
zu können. Durch effiziente Logistiklösungen<br />
unterstützen wir unsere<br />
Partner dabei, stets lieferfähig zu<br />
bleiben, ohne unnötig Lagerkosten<br />
zu tragen. Unser Ziel ist es, den Warenfluss<br />
zu optimieren und so die<br />
Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden<br />
langfristig zu sichern.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Der Radsport ist ein täglicher Begleiter<br />
in meinem Leben. Egal, ob<br />
leistungssportlich bei Radrennen,<br />
beim täglichen Pendeln oder auf<br />
Genusstouren in der Natur. Neben<br />
sportlichen Herausforderungen gibt<br />
mir das Bike auch ein Gefühl von<br />
Freiheit und Unabhängigkeit. Es gibt<br />
kein besseres Mittel als das Rad, um<br />
eigene Grenzen zu überwinden, neue<br />
Wege zu erkunden und den Alltag<br />
aktiv zu gestalten.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Zu den Highlights meiner sportlichen<br />
Laufbahn zählt die Teilnahme<br />
an rund 150 Lizenz- und Hobbyrennen.<br />
Hervorheben möchte ich meine<br />
vier Teilnahmen am Ötztaler Radmarathon:<br />
Ein Event mit außergewöhnlicher<br />
Atmosphäre, das aufgrund<br />
seiner Länge und Eckdaten (227 km,<br />
5500 hm) das ganze Jahr über ein hohes<br />
Maß an Disziplin in der Vorbereitung<br />
erfordert. Nach einem Jahr<br />
intensiven Trainings durch den Zielbogen<br />
in Sölden zu fahren – das ist<br />
ein unvergessliches und unvergleichliches<br />
Erlebnis.<br />
EW<br />
FOTO: KSL Tourismus Marketing GmbH<br />
Episches Radeln an der Drava<br />
Der Drauradweg führt durch vier Länder – Italien, Österreich,<br />
Slowenien und Kroatien –, er ist epische 510 Kilometer lang und gilt<br />
wegen seiner natürlichen Schönheiten und kulturellen Vielfalt als<br />
einer der schönsten Radwege in Europa. Unsere Kollegin Veronika<br />
Kainer ist einen besonders schönen Abschnitt des DRAVA BIKE,<br />
wie er in Slowenien heißt, ab Maribor im September gefahren.<br />
Ihren Erfahrungsbericht findet ihr auf www.sportaktiv.com.<br />
Mehr zum „Drava Bike“: www.dravabike.si/de<br />
Bezirksübergreifender Radmasterplan<br />
Die Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten –<br />
Lavanttal (KSL Tourismus Marketing GmbH) freut<br />
sich über einen bezirksübergreifenden Radmasterplan<br />
für die Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg, der gerade<br />
in Entwicklung ist. Das Besondere daran ist neben der<br />
bezirksübergreifenden Ausrichtung, dass Alltags-,<br />
Pendler- und Freizeitverkehr berücksichtigt werden.<br />
Ideen und Anregungen sind willkommen und werden<br />
per Online-Umfrage gesucht: www.region-lavanttal.at/<br />
rad-umfrage und www.suedkaernten.at/rad-umfrage<br />
NEUES BIKE VON WOOM<br />
Das woom EXPLORE ist ein brandneues<br />
Allround- Bike für Kinder und Jugendliche<br />
von 6 bis 14 Jahren. Mit hochwertigen<br />
Komponenten und markantem Rahmendesign<br />
richtet sich das neue<br />
von woom an eine Zielgruppe, die<br />
zunehmend selbstständig die Welt<br />
auf zwei Rädern entdecken möchte.<br />
Es bietet intuitives Radeln mit<br />
Spaß in der City wie in der Natur.<br />
Neben Komfort und Sicherheit liegt<br />
der Fokus auf dem Style – was vier starke<br />
Farb- Optionen unterstreichen. www.woom.com<br />
Neuzugang<br />
bei Corratec<br />
Der oberbayerische<br />
Radhersteller<br />
CORRATEC<br />
hat eine neue Head of Marketing:<br />
Sabrina Glaß übernimmt ab sofort<br />
die Verantwortung für die strategische<br />
und operative Weiterentwicklung<br />
der Marke. Besonderes Augenmerk<br />
gilt der Steigerung der Markenbekanntheit.<br />
www.corratec.com<br />
FOTO: Sam Strauss Fotografie<br />
FOTO: Corratec<br />
FOTO: Woom
FOTO: Alfred Brunner<br />
PYRENÄEN-DURCHQUERUNG AM RENNRAD<br />
FOTO: APT Valsugana – Alice Russolo<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer Alfred Brunner durchquerte im September<br />
mit seinem Freund Arno Kronhofer die Pyrenäen von Biarritz am Atlantik (Foto)<br />
bis nach Perpignan am Mittelmeer. 681 km, 13 Berge und 12.830 Höhenmeter<br />
sind somit ins Buch der legendären Lebensabenteuer eingetragen. Einen<br />
ausführlichen Nachbericht inklusive Fotos und Video gibt es auf unserer Homepage.<br />
www.sportaktiv.com bzw. dem Direktlink: t1p.de/pyrenaeen<br />
Tourentipp: Valsugana-Radweg!<br />
Der Valsugana-Radweg, der bei unseren italienischen<br />
Nachbarn den Caldonazzo-See mit<br />
Bassano del Grappa verbindet, ist ein wahres<br />
Paradies für Radfahrbegeisterte: Kultur, Geschichte<br />
und einzigartige Naturlandschaften<br />
erstrecken sich auf 80 Kilometern zwischen<br />
Trentino und Venetien. Der am Brenta-Fluss<br />
verlaufende Radweg kann sich, was Erlebnisund<br />
Schauwerte betrifft, mit den großen europäischen<br />
Radwegen messen. Der Herbst ist<br />
sicherlich die schönste Jahreszeit, um das<br />
Valsugana mit dem Fahrrad zu durchqueren.<br />
www.visitvalsugana.it/de<br />
S<br />
Wertvolle Card<br />
für alle Radfahrer<br />
BIKE<br />
Der Österreichischen Radsport-Verband<br />
hat die „Cycling<br />
Austria Member Card“ neu eingeführt<br />
– mit dieser Karte erwartet<br />
alle Rad(sport)begeisterte eine<br />
Fülle an Vorteilen und Vergünstigungen.<br />
Mit der Intitiative zeigt<br />
der Verband, dass er sich nicht<br />
nur für den Spitzensport, sondern<br />
auch für den Breitensport und den<br />
alltäglichen Radverkehr einsetzt.<br />
Inhaber der „Cycling Austria<br />
Member Card“ genießen einen<br />
umfangreichen Grundversicherungsschutz,<br />
der weltweit beim<br />
Radsport und Radfahren gilt.<br />
cyclingaustria.at/member-card<br />
FOTO: Cycling Austria<br />
ANZEIGE / FOTO: Hersteller<br />
Weitere Infos<br />
www.bumm.com<br />
Der Lichtbaustein der Zukunft<br />
Hell, klein und preiswert: Der Busch + Müller - Briq-S.<br />
E<br />
ine unwiderstehliche Mischung<br />
aus hell, klein und<br />
preiswert bietet Briq-S. 60 Lux<br />
leistet Busch + Müllers Winzling,<br />
der sowohl für E-Bikes als auch für<br />
den Dynamobetrieb erhältlich ist.<br />
Das massiv kantige Design,<br />
dem er auch seinen Namen verdankt,<br />
ist kein Zufall – vielmehr<br />
steckt darin das volle Know-how<br />
der Meinerzhagener Lichtexperten.<br />
Die breite Reflektorfläche in Verbindung<br />
mit einer Hochleistungs-<br />
LED erzeugt ein vollkommen<br />
gleichmäßiges Lichtfeld, das vom<br />
einen zum anderen Straßenrand<br />
aufgespannt wird. Diese Lichtqualität<br />
konnte man bisher nur mindestens<br />
eine Preisklasse weiter oben<br />
erwarten. UVP: € 29,90.<br />
087
PERSONALITY Michael Strasser<br />
Die härteste<br />
7-Gipfel-Runde<br />
Michael Strasser hat die 7 höchsten Berge der 7 Alpenländer<br />
bestiegen und die Strecken dazwischen mit<br />
dem Rad zurückgelegt. Ein Gespräch über sein „771<br />
Unsupported Solo“ – oder 1400 Kilometer und 36.500<br />
Höhenmeter in 7 Tagen und 11 Stunden. von Christof Domenig<br />
D<br />
die meisten kennen<br />
Michael Strasser als<br />
Extrem-Radfahrer.<br />
Der 41-jährige Wiener<br />
steht mit zwei Einträgen<br />
im Guiness-Buch der Rekorde,<br />
die beide seinem Projekt „Ice2Ice“<br />
von Alaska nach Patagonien (23.000<br />
km/175.000 hm), also der Nord-Süd-<br />
Durchquerung der amerikanischen<br />
Kontinente 2018 entstammen. 2016<br />
hat er mit „Cairo To Cape“ (11.000<br />
km), der Afrikadurchquerung von<br />
Nord nach Süd, ebenfalls schon einen<br />
Weltrekord aufgestellt. Diesen<br />
Sommer hat Strasser wieder einen<br />
spektakulären Rekord geschafft<br />
und dabei Bergsteigen und Radfahren<br />
verbunden: Er hat die sieben<br />
höchsten Gipfel der Alpenländer<br />
bestiegen und die Strecken dazwischen<br />
mit dem Rad zurückgelegt.<br />
„Unsupported“, also allein unterwegs,<br />
mit vollem Gepäck, ohne Helfer.<br />
Mont Blanc (4805 m), Gran Paradiso<br />
(4061 m), Dufourspitze (4634<br />
m), Vorderer Grauspitz (2599 m),<br />
Zugspitze (2962 m), Großglockner<br />
(3798 m) und Triglav (2864 m) hat<br />
er binnen 7 Tagen, 10 Stunden und<br />
BIKE & HIKE IN EXTREMFORM.<br />
Mehr als 1200 Kilometer und 16.000 Höhenmeter legte Strasser zwischen den<br />
Gipfelbesteigungen bei dem Projekt in sieben Tagen mit dem Rad zurück. Zu<br />
Fuß waren es 20.500 Höhenmeter. Die Bilder stammen von der Vorbereitung.<br />
FOTOS: Markus Frühmann<br />
088
BIKE<br />
089
PERSONALITY Michael Strasser<br />
Durch seine lange Erfahrung im Extremradsport kann Strasser am<br />
Rad, trotz Tausender Höhenmeter sogar regenerieren.<br />
56 Minuten bestiegen und insgesamt<br />
1400 km und 36.500 hm zurückgelegt,<br />
davon 155 km und<br />
20.500 hm zu Fuß.<br />
„Seit ich 18 war, war ich sehr<br />
viel in den Bergen unterwegs. Ich<br />
liebe die Berge und habe immer<br />
versucht, mein Leistungsvermögen<br />
auf den Berg umzumünzen“, erklärt<br />
Strasser, dass nicht nur das Radfahren,<br />
sondern auch der Bergsport zu<br />
seiner sportlichen DNA gehört. In<br />
der zweijährigen Vorbereitung hat<br />
er unter anderem 45.000 Höhenmeter<br />
mit seinem kleinen Sohn in der<br />
Rückentrage absolviert, ist mit<br />
Frau und Kind die Strecken mit einem<br />
Kinderfahrradanhänger abgefahren<br />
und hat einen Schwerpunkt<br />
darauf gelegt, die Muskulatur an<br />
gelaufene Berg ab-Höhenmeter zu<br />
gewöhnen. Wie das Projekt dann<br />
abgelaufen ist und welche Message<br />
ihm dabei besonders wichtig ist,<br />
verrät Michael Strasser im Gespräch.<br />
FOTOS: Michael Strasser<br />
Wie lang hast du die Idee zu dem<br />
Projekt mit dir mitgetragen?<br />
Sie steht seit 20 Jahren in meinem<br />
Ideenbuch. Dass ich es dann wirklich<br />
angegangen bin, ist ein wenig<br />
dem geschuldet, dass vor zweieinhalb<br />
Jahren ein Bekannter, Philipp<br />
Reiter, sowie der Schweizer Adrian<br />
Zurbrügg die sieben Gipfel mit<br />
Skiern gemacht haben. Also mit<br />
Tourenskiern den Berg rauf und<br />
runter – dann haben sie sich ins<br />
Auto gesetzt und sich zum nächsten<br />
Berg fahren lassen und letztlich<br />
fünf Tage und ein paar Stunden dafür<br />
gebraucht. Als ich das mitverfolgt<br />
habe, habe ich mir gedacht: Es<br />
wäre superspannend, zu versuchen,<br />
wie schnell man komplett unsupported<br />
unterwegs sein kann.<br />
Die logistische Vorbereitung muss<br />
wichtig und komplex gewesen sein?<br />
Das war der Grund, warum ich<br />
zwei Jahre geplant habe und die<br />
ganze Tour vorab schon abgefahren<br />
bin: um Partnerschaften zu haben.<br />
Mir war zum Beispiel klar, ich muss<br />
ZUR PERSON<br />
Michael Strasser<br />
Am 16 April 1983 in Mödling geboren,<br />
wohnt in Wien, abgeschlossenes<br />
Architekturstudium. Startete sportlich<br />
als Triathlet und wurde vor allem durch<br />
seine Ultracycling-Abenteuer mit zwei<br />
Weltrekorden („Caro2Cape“ 2016,<br />
„Ice2Ice“ 2018) bekannt. Seit 2022<br />
Familienvater (Sohn Moritz). Zweimal<br />
Auszeichnung als „Österreichs Sportler<br />
mit Herz“ für Charity-Projekte.<br />
Instagram: @_michael_strasser<br />
Web: strassermichael.at, 771solo.run<br />
in Zermatt in jedem Fall unterkommen<br />
– zur Hauptsaison kann es aber<br />
sein, dass dort alle Betten ausgebucht<br />
sind. Ich hab dann ein Hotel<br />
gefunden, wo sie so nett waren und<br />
gesagt haben, sie unterstützen das<br />
Projekt, zur Not werfen sie mir<br />
eine Matratze in den Skiraum, wo<br />
ich schlafen kann. Es geht darum,<br />
dass man Ansprechpartner hat,<br />
wenn man Hilfe braucht.<br />
Du bist am 2. Juli zwischen vier und<br />
fünf Uhr morgens gestartet, warum<br />
um diese Zeit?<br />
Ich wusste, dass ich am ersten Tag<br />
Mont Blanc und Gran Paradiso machen<br />
muss. Mir war auch klar, ich<br />
muss den Mont Blanc von der Südseite<br />
machen, wo es sehr steil ist<br />
und die Gletscher sehr zerklüftet<br />
sind und das geht allein und seilfrei<br />
nur zu Saisonbeginn. Der Vorteil<br />
der Südseite ist, dass die Radstrecke<br />
zum Gran Paradiso mit rund 70<br />
Kilometern kurz ist. Ich hab gewusst:<br />
Den Gran Paradiso kann ich<br />
zu jeder Tages- und Nachtzeit machen,<br />
er es ein recht einfacher Berg<br />
ohne große Gefahren. Beide an einem<br />
Tag zu machen bedeutet aber<br />
auch, fast 7000 Höhenmeter am ersten<br />
Tag. Es war unklar, wie ich da<br />
körperlich darauf reagiere.<br />
Und wie hat dein Körper reagiert?<br />
Es war schön zu sehen, als ich am<br />
zweiten Tag nach Zermatt gefahren<br />
bin, dass ich dadurch, dass ich so<br />
090
viel im meinem Leben schon mit<br />
dem Rad gefahren bin, mich auch<br />
bei 4000 Höhenmetern am Rad erholen<br />
kann, so blöd das klingt. Ich<br />
kann zügig, aber zugleich so gemütlich<br />
fahren, dass ich mich dabei erhole.<br />
Am nächsten Tag war dann die<br />
Dufourspitze dran, das sind rauf<br />
und runter 46 km und 4400 hm. Das<br />
war sicher der schwierigste Anstieg<br />
von allen sieben.<br />
Was ist bei so einem Projekt eigentlich<br />
die größte Herausforderung –<br />
die Belastung für den Körper, der<br />
wenige Schlaf oder etwas anderes?<br />
Bestimmt der wenige Schlaf. Die<br />
ersten Nächte habe ich ungefähr<br />
drei Stunden Schlaf gehabt, die<br />
letzten zwei dann nur mehr zwei<br />
Stunden pro Nacht. Der Körper<br />
kommt 40 Tage ohne Essen aus, bis<br />
zu einer Woche ohne Trinken. Aber<br />
du kannst nicht eine Woche nicht<br />
schlafen. Ab dem zweiten Tag ohne<br />
Schlaf kannst du nicht mehr klar<br />
denken. Aber ich habe gemerkt,<br />
dass zwei bis drei Stunden reichen,<br />
um das Erlebte zu verarbeiten.<br />
Müde ist man sowieso, da würde es<br />
nichts ändern, ob ich zwei bis drei<br />
Stunden schlafe oder acht.<br />
Hat es Punkte gegeben, wo du ans<br />
Aufgeben gedacht hast? Oder ist<br />
alles nach Plan abgelaufen?<br />
Die größte Motivation, schnell zu<br />
sein, war, zu wissen, dass im Ziel<br />
meine Familie, meine Frau und<br />
mein Sohn auf mich warten. Aufgeben<br />
war eigentlich nie ein Thema.<br />
Das Problem war nur: Ich habe mir<br />
beim ersten Anstieg sechs Zehen<br />
angefroren. Ich bin ja immer mit<br />
ganz leichten Schuhen unterwegs.<br />
Die Erfrierung war zweiten Grades<br />
und ich habe Blasen gehabt, die<br />
schon ziemlich geschmerzt haben.<br />
Es gibt Therapien, wenn man sich<br />
Erfrierungen holt, die muss man jedoch<br />
in den ersten 24 Stunden beginnen.<br />
Umgekehrt kann man erst<br />
nach 48 Stunden sagen, wie schwerwiegend<br />
eine Erfrierung ist. Es war<br />
also ein Abwägen, weiterzumachen<br />
Es wäre schön, wenn<br />
andere dadurch inspiriert<br />
werden. Mit<br />
dem Rad zu reisen,<br />
ist eine sehr schöne<br />
Fortbewegungsform.<br />
und zu riskieren, vielleicht eine<br />
Zehe zu verlieren? Ich hab vielleicht<br />
auch das notwendige Glück<br />
gehabt und bin mit einem blauen<br />
Auge davongekommen.<br />
Was mir aber auch wichtig ist<br />
zu transportieren: dass das, was ich<br />
mache, nicht leichtsinnig ist, sondern<br />
mit sehr viel Vorbereitung<br />
verbunden ist und dass 20 Jahre Erfahrungen<br />
am Berg und sehr viele<br />
Ausbildungen dahinterstecken.<br />
Dein Rad hatte 6,5 Kilo, mit Gepäck<br />
20. Jeder Hobby-Bikepacker weiß,<br />
was es für einen Unterschied macht,<br />
mit Gepäck oder ohne einen Pass<br />
hochzufahren.<br />
Ich bin die letzten Monate jede<br />
Trainingstour mit Gewicht gefahren.<br />
Die größte Herausforderung<br />
daran war im Kopf. Die Trainingsgruppen,<br />
mit denen ich sonst unterwegs<br />
bin, fahren – logisch – alle gewichtsoptimiert.<br />
Und ich hab die<br />
Packtaschen immer voll mit Gewicht<br />
gehabt. Das war hart. Aber es<br />
war wichtig, weil sich das Rad anders<br />
fährt, bergauf, klar – aber<br />
auch in den Abfahrten, mit dem<br />
Schwerpunkt sehr weit hinten. Geholfen<br />
haben auch die Vorbereitungstouren<br />
mit Kinderanhänger,<br />
der hat voll beladen 30 Kilo. Ich hab<br />
Beim Gipfelkreuz<br />
der<br />
Zugspitze,<br />
dem fünften<br />
von sieben<br />
Gipfeln.<br />
auf jedes Rad einen Powermeter<br />
raufmontiert, um zu wissen, dass<br />
die Leistung passt, wenn schon<br />
nicht die Geschwindigkeit.<br />
Du hast 2022 einen Trainingsunfall<br />
gehabt, dein Rad ist von einem Lkw<br />
überfahren worden. Das Projekt<br />
jetzt war auch der Versuch, das Trauma<br />
zu bewältigen. Wie muss man<br />
sich das vorstellen?<br />
Meine Therapeutin hat mich so weit<br />
gebracht, mit dem umgehen zu können.<br />
Aber die Lockerheit von früher<br />
wird es nie wieder geben. Der<br />
Lkw-Fahrer, der mich beim Abbiegen<br />
erwischt hat, muss abgelenkt<br />
gewesen sein – ich war an dem Tag<br />
neongelb gekleidet. Dieses Abgelenktsein<br />
projiziere ich nach wie<br />
vor in jedes Auto hinein, habe auf<br />
jeder Freilandstraße Angst, dass<br />
mich irgendein Autofahrer, der<br />
vielleicht aufs Handy schaut, frontal<br />
mitnimmt. Ich fahre jetzt auch<br />
öfter Radwege, auch bei dem Projekt,<br />
was sicher eine Spur langsamer<br />
war. Aber es kostet mich weniger<br />
Energie, etwas weiter zu fahren,<br />
als mich dem Stress einer stark befahrenen<br />
Straße auszusetzen.<br />
Das Projekt war für dich auch ein<br />
Weg, aufzuzeigen, dass Bergsport<br />
nicht motorisiert sein muss, man<br />
auch mit dem Rad oder öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln viel machen kann.<br />
Ich bin auch schon dreimal von<br />
Wien aus zum Großglockner geradelt<br />
– das ist ein Punkt, der noch ansteht:<br />
Es vom Stephansplatz zum<br />
Gipfelkreuz in 24 Stunden zu schaffen.<br />
Bislang habe ich 26 Stunden<br />
gebraucht. Sehr oft aber bin ich von<br />
Wien zum Schneeberg geradelt, mit<br />
Skiern oder Laufausrüstung: Das<br />
ist nicht wild, zweimal 90 Kilometer,<br />
das kann man schon schaffen.<br />
Es haben mir auch schon viele Leute<br />
nachgemacht und es wäre schön,<br />
wenn manche durch mein Projekt<br />
auf die Idee kommen, Ähnliches in<br />
ihrem Rahmen zu probieren. Mit<br />
dem Rad zu reisen, ist eine sehr<br />
schöne Fortbewegungsform.<br />
BIKE<br />
091
ABUS<br />
Schlüssellos: Der<br />
Verschluss des<br />
YARDO wird<br />
mittels Fingerprint<br />
entriegelt.<br />
ANZEIGE / FOTOS: ABUS<br />
Öffnen mit Fingerprint<br />
Das ABUS YARDO verändert dank Fingerprint-Technologie die Art und Weise, ein<br />
Fahrradschloss zu öffnen. Komfortabel und schnell ohne Schlüssel oder Zahlencode.<br />
Das Öffnen eines Fahrradschlosses<br />
gestaltete<br />
sich für Radbesitzer<br />
noch nie so einfach<br />
wie mit dem ABUS<br />
YARDO. Keine Schlüssel mehr,<br />
keine Zahlencodes – stattdessen gibt<br />
es Komfort und schnelle Bedienung<br />
durch Auflegen des Fingers. Eine innovative<br />
Technologie mit einem kapazitiven<br />
Sensor am Kettenschloss<br />
sorgt dafür, dass du dein Fahrradschloss<br />
allein mithilfe deines<br />
Fingerabdrucks öffnen kannst. Das<br />
YARDO-Kettenschloss besteht im<br />
Wesentlichen aus einer 7 mm starken<br />
Rundkette, die einen robusten<br />
Schutz vor Diebstahl bietet. Die<br />
Enden der wahlweise 85 oder 110<br />
cm langen Kette werden mit einem<br />
Schlosskörper aus beschichtetem<br />
Zinkdruckguss verbunden.<br />
Das Besondere an diesem<br />
Schlosskörper: Er ist mit einem<br />
präzisen Fingerprintsensor ausgestattet,<br />
der bis zu 20 eingescannte<br />
Fingerabdrücke erkennt.<br />
Legst du deinen Finger auf den Sensor,<br />
ist das Schloss im nächsten<br />
Augenblick geöffnet. Das Einlesen<br />
mehrerer Fingerabdrücke ermöglicht<br />
eine flexible Nutzung auch mit<br />
mehreren Personen. Der Schließvorgang<br />
ist ebenfalls denkbar einfach,<br />
denn das Schloss verriegelt<br />
automatisch mit dem Einstecken<br />
der Schlossenden in den Schlosskörper.<br />
Smarte Details<br />
Damit keine Kratzer am Fahrradrahmen<br />
entstehen können, ist der<br />
Schlosskörper mit einem Silikon-<br />
Cover umhüllt. Die IP66 und IP68<br />
Zertifizierung attestiert, dass der<br />
Schlosskörper staubdicht und<br />
wetterfest ist. Eine doppelte Kugelverriegelung<br />
sorgt für verbesserten<br />
Schutz gegen gewaltsames<br />
Aufbrechen.<br />
Mit dem Kettenschloss YARDO<br />
gehen Komfort, Funktionalität und<br />
Design Hand in Hand und du bewegst<br />
dich am Puls der Zeit. Die<br />
Fingerprint-Technologie ist<br />
richtungsweisend und bietet maximalen<br />
Komfort und ein hohes Maß<br />
an Sicherheit.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.abus.com/at<br />
092
Die Welt entdecken. Mit dem<br />
neuen woom EXPLORE.<br />
Das brandneue, superleichte woom EXPLORE für Rider*innen<br />
von 6 bis 14 Jahren – mehr Komfort, mehr Sicherheit und ein<br />
unverwechselbarer Look. Kids, die ein sportliches Allround-Bike<br />
wollen, werden das woom EXPLORE lieben. Entdecke jetzt alle<br />
Features und Farben auf woom.com!
ALGARVE<br />
Vielseitiges Glück auf zwei Rädern<br />
Ob Profi oder Amateursportler: Die Algarve, Portugals Sonnenküste,<br />
lockt mit sanften Hügeln, anspruchsvollen Berg- und reizvollen Küstenstraßen<br />
FOTOS: Photographer Thilo Brunner.com, Algarve Tourism Board/Portuguese Cycling Federation<br />
Straßenradfahrer<br />
schätzen die Algarve<br />
ebenso wie<br />
Mountain- und<br />
Gravelbiker.<br />
Klimatisch perfekt sind<br />
die Frühlings- und<br />
Herbstwochen.<br />
F<br />
rankreich hat seine Tour<br />
de France, die Algarve<br />
die Volta ao Algarve: Bei<br />
dem zur hochkarätigen<br />
UCI Europe Tour gehörenden<br />
Rennen gehen jährlich<br />
Spitzenteams aus aller Welt an den<br />
Start. In fünf Tagesetappen legen<br />
die Fahrer eine knapp 800 Kilometer<br />
lange Strecke zurück, die<br />
durch beliebte Badeorte, das hügelige<br />
Hinterland und hinauf auf den<br />
Fóia, den mit 902 m höchsten Berg<br />
der Algarve, führt. Die 51. Volta ao<br />
Algarve findet vom 19. bis zum 23.<br />
Februar 2025 statt.<br />
Und kaum dass der letzte Profi<br />
die Ziellinie überquert hat, gehört<br />
die Piste den sportlich ambitionierten<br />
Amateuren: Beim „Jedermann-<br />
Rennen“ Granfondo Algarve haben<br />
sie ab dem 22. Februar die<br />
Möglichkeit, je nach Kondition<br />
einen Parcours mit rund 50, 90 oder<br />
130 km Länge auf der Profistrecke<br />
zu absolvieren. Packages über vier<br />
Angebote & Infos<br />
www.portugal-a2z.com<br />
www.algarvecycling.com<br />
www.biketoursportugal.com<br />
www.bikesul.pt<br />
www.megasportravel.com/de/<br />
www.musette.bike<br />
www.toursandtracksalgarve.pt<br />
www.voltaaoalgarve.com<br />
www.algarvegranfondo.com<br />
www.algarvebikechallenge.com<br />
oder sieben Tage werden angeboten,<br />
die einen Rundumservice<br />
von der Abholung am Flughafen<br />
über die Hotelübernachtung bis hin<br />
zur kompletten Ausrüstung und<br />
ortskundigen Begleitung beinhalten.<br />
Abseits befestigter Straßen hat<br />
sich die Algarve Bike Challenge<br />
etabliert, bei der Mountainbiker<br />
durch Wälder und über Wiesen der<br />
Hügellandschaft fahren (nächster<br />
Event: 7.–9. März 2025). Und der<br />
Fernwanderweg Via Algarviana<br />
von der spanischen Grenze bis in<br />
den Westen der Algarve ist auch<br />
für Mountainbiker ein Erlebnis!<br />
Längst haben sich Spezialveranstalter<br />
(s. Kasten) auf eine sportlich<br />
ambitionierte Klientel eingestellt,<br />
die vor allem die klimatisch<br />
perfekten Frühlings- und<br />
Herbstwochen zu schätzen weiß.<br />
Sie bieten eine große Auswahl an<br />
Touren durch die landschaftlich so<br />
abwechslungsreiche Algarve an.<br />
Da kommen Mountainbiker genauso<br />
auf ihre Kosten wie Straßenradfahrer<br />
und Gravelbiker.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.cyclingwalkingalgarve.com<br />
www.visitalgarve.pt<br />
094
WINTERSTEIGER<br />
ANZEIGE / FOTOS: Hersteller; Arnold Pauly<br />
Glänzende Aussichten<br />
Mit der Velobrush hat Hersteller Wintersteiger eine vollautomatische Fahrradwaschanlage<br />
entwickelt – im Bikepark Schladming kann man sie bereits ausprobieren.<br />
E<br />
gal ob staubig, nass oder<br />
„hero dirt“ – ein langer<br />
Tag im Bikepark hinterlässt<br />
unweigerlich seine<br />
Spuren an Rahmen,<br />
Federelementen, Antrieb und Laufrädern.<br />
Soll das gute Stück daheim<br />
wieder in die Wohnung oder am<br />
Rückweg in den Kofferraum, erleichtert<br />
ein sauberes Bike das<br />
Leben ungemein. Waschen hilft!<br />
Bis das Bike mit Gartenschlauch<br />
und Bürste richtig sauber<br />
und anschließend wieder trocken<br />
ist, wird aber viel Zeit und Wasser<br />
beansprucht. Faktoren, die Wintersteiger<br />
mit seiner vollautomatischen<br />
Fahrradwaschanlage<br />
„Velobrush“ an der Talstation im<br />
Bikepark Schladming optimieren<br />
möchte. „Eine vollautomatische<br />
Fahrradwaschanlage ist etwas komplett<br />
Neues. Die Leute sind neugierig<br />
und möchten die Maschine<br />
ausprobieren. Sie wollen wissen,<br />
wie sauber die Fahrräder werden,<br />
sie möchten den Waschvorgang<br />
sehen. Unser letzter Test im Dezember<br />
2023 in Wien hat uns gezeigt,<br />
dass diese Art der Fahrradreinigung<br />
gut angenommen wird“,<br />
so Patrick Hackl, Geschäftsfeldleiter<br />
Bike Services bei Wintersteiger<br />
Sports.<br />
Vollautomatisch umweltfreundlich<br />
Das Prinzip der Maschine ist einfach,<br />
aber wirkungsvoll. Ähnlich<br />
wie bei einer automatischen Autowäsche<br />
reinigen rotierende Bürsten<br />
aus weichem Material das Fahrrad.<br />
Das Bike wird von oben mit Wasser<br />
„beregnet“ – somit ist gewährleistet,<br />
dass kein Wasser in sensible<br />
Komponenten eindringen kann und<br />
das Rad nicht beschädigt wird. Das<br />
Reinigungsergebnis ist dabei mehr<br />
als herzeigbar. Durch die mechanische<br />
Bearbeitung mit den rotierenden<br />
Bürsten wird der Schmutz<br />
gründlich und schonend beseitigt.<br />
Dabei arbeitet die Velobrush<br />
mit einem geschlossenen Wasserkreislauf.<br />
Das verwendete Wasser<br />
wird gefiltert und wiederaufbereitet.<br />
Der Wasserverbrauch bleibt<br />
somit gering, Öle und andere<br />
Schadstoffe gelangen nicht in die<br />
Umwelt und das ökologische Gewissen<br />
bleibt ebenfalls sauber.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.wintersteiger.com<br />
095
TOURISMUS Gravelbiken im Herbst<br />
STIMMUNGSVOLL.<br />
Graveln im Herbst wie hier am Waldbach<br />
in der Oststeiermark kann ein<br />
ganz besonderes Erlebnis sein.<br />
FOTO: TV Oststeiermark/Markus Lang Bichl<br />
Herbst-Zeit =<br />
Gravel- Zeit<br />
Gravel-Biken boomt. Erst recht jetzt im Herbst, der<br />
sich perfekt fürs kombinierte Herumtouren im Gelände<br />
und auf der Straße anbietet. Aber was bei diesen<br />
herbstlichen Ausritten mit eurem „Alleskönner“ zu<br />
beachten ist, das wissen unsere Experten aus drei<br />
prächtigen Gravel-Regionen. von Thomas Polzer<br />
096
097
TOURISMUS Gravelbiken im Herbst<br />
W<br />
er relativ<br />
spät im Jahr<br />
auf eine<br />
zünftige<br />
Gravelbike-<br />
Tour geht,<br />
dem stellt sich zuallererst die<br />
Frage, was man auf so einer herbstlichen<br />
Ausfahrt mit dabei haben<br />
sollte. So geht etwa für Mario<br />
Kraussler, <strong>SPORTaktiv</strong>-Camp-<br />
Coach in der Erlebnisregion Oststeiermark,<br />
die Gravel-Saison im<br />
Herbst erst richtig los, weil dann<br />
diese Bikes erst ihre Vielseitigkeit<br />
voll ausspielen können. „Zugleich<br />
aber machen die wechselhaften<br />
Wetterbedingungen eine gute Vorbereitung<br />
und passende Ausrüstung<br />
unverzichtbar. Um nur ein typisches<br />
Detail zu nennen: Ohne zuverlässiges<br />
Beleuchtungssystem<br />
sowie reflektierende Elemente an<br />
deinem Outfit, um stets gut sichtbar<br />
zu sein, läuft in der dunklen Jahreszeit<br />
gar nichts.“<br />
Ähnliches gilt für die spezielle<br />
Kleidung, die Marlene Krug vom<br />
Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm<br />
ins Spiel bringt: „Jetzt ist die<br />
Zeit, um stets genug warme,<br />
atmungsaktive Klamotten und eine<br />
Regenjacke mitzunehmen und unter<br />
dem Helm ein dünnes Stirnband zu<br />
tragen.“ Ergänzend sorgt sich Patrick<br />
Rauter, Gravelbike-Beauftragter<br />
der Region Wörthersee, angesichts<br />
der wechselnden, oft rutschigen<br />
und womöglich frostigen Fahrbedingungen<br />
um die Sicherheit: „Ein<br />
Erste-Hilfe-Set sollte zwar die ganze<br />
Saison über im Bikerucksack sein,<br />
im Herbst aber zählt es jedenfalls<br />
zur Pflichtausrüstung.“ Ebenso wie<br />
das Handy, aber diesmal nicht nur<br />
für den Notfall, „sondern auch, um<br />
unterwegs die prächtigen Herbstimpressionen<br />
festhalten zu können.“<br />
Einig sind sich unsere Experten,<br />
dass auch bei kühlen Herbstausflügen<br />
nicht auf die Standard-<br />
Verpflegung vergessen werden<br />
darf. „Auch an kalten Tagen muss<br />
genug getrunken werden“, sagt<br />
Marlene Krug, ebenso sollte man<br />
FOTO: TVB Saalbach HInterglemm/Moritz Ablinger<br />
trotz kürzerer Touren „nicht auf<br />
Snacks mit vielen Kohlenhydraten<br />
oder auf Energie-Gels vergessen.“<br />
Sicherheit durch Qualität<br />
Nach diesen „Body-Tipps“ ist es<br />
Zeit, sich konkret der Bike-Ausrüstung<br />
zuzuwenden, um eine Graveltour<br />
relativ sorgenfrei angehen<br />
zu können. So sind für Mario<br />
Kraussler und Patrick Rauter stabile<br />
Laufräder und Tubeless-Reifen<br />
der beste Schutz, denn sie bieten<br />
nicht nur mehr Sicherheit, sondern<br />
auch mehr Komfort im Gelände.<br />
Generell sind robuste Reifen mit<br />
gutem Profil für besten Grip essenziell.<br />
„Qualitativ hochwertig“, rät<br />
Patrick Rauter, „sollten auch die<br />
Kette und das Schaltwerk sein, um<br />
bei schmutzigen Bedingungen<br />
Orientiere dich beim<br />
Reifendruck an den<br />
Herstellerangaben<br />
für deine spezifischen<br />
Reifen.<br />
Schaltprobleme zu minimieren. Für<br />
eine zuverlässige Bremsleistung<br />
unter wechselnden Bedingungen<br />
sind hydraulische Scheibenbremsen<br />
ideal.“<br />
Alle drei Experten aber wissen:<br />
Um diese Funktionalität zu gewährleisten,<br />
ist gerade in Herbst eine<br />
regelmäßige Wartung des Bikes –<br />
Überprüfen und Schmieren der<br />
Kette, Kontrolle der Bremsen und<br />
Reifen sowie regelmäßiges Nachziehen<br />
aller Schrauben – eine absolute<br />
Notwendigkeit. „Trotzdem ist<br />
es Pflicht“, sagt Mario Kraussler,<br />
auf die Tour die nötigen Tools für<br />
Reparaturen mitzunehmen; wie den<br />
Ersatzschlauch, um bei einem Platten<br />
nicht gestrandet zu sein. Ein<br />
hochwertiges Multitool gehört<br />
ebenfalls ins Gepäck, dazu eine<br />
kompakte Luftpumpe oder CO 2<br />
-<br />
Kartuschen und ein Flickzeug.“ Patrick<br />
Rauter erinnert auch an einen<br />
Reifenheber „und ein Kettenschloss<br />
für die schnelle Reparatur einer gerissenen<br />
Kette“. Da passt abschließend<br />
der Tipp von Marlene<br />
Krug optimal dazu: „Eine Satteloder<br />
Lenkertasche, in dem der ge-<br />
098
Die Bike Region Saalbach-<br />
Hinterglemm hat auch für die<br />
Gravel-Biker einiges zu bieten.<br />
FOTO: Wörthersee Tourismus/Christian Riedel<br />
samte Reparatur-Kit verstaut und<br />
auch schnell zur Hand ist, macht<br />
auf Herbsttouren absolut Sinn.“<br />
Geht es dann auf die Graveltour,<br />
stellt sich gleich die Frage<br />
nach der richtigen Reifenbreite und<br />
dem Reifendruck. Denn wie Mario<br />
Kraussler weiß: „Der richtige<br />
Reifendruck ist der Schlüssel zu<br />
einem geschmeidigen und kontrollierten<br />
Gravel-Erlebnis. Deshalb<br />
empfehle ich, bei nassen, rutschigen<br />
Fahrten den Reifendruck zu reduzieren,<br />
um mehr Grip zu be-<br />
kommen.“ Die Saalbacherin Marlene<br />
Krug rät grundsätzlich zu einer<br />
Ausrichtung auf den meistgefahrenen<br />
Untergrund. „Fährt<br />
man hauptsächlich auf grobem<br />
Schotter, braucht es breitere Reifen,<br />
eher im unteren Druckbereich<br />
mit 2 bis 3 Bar. Wird viel auf Asphalt<br />
oder wenig groben Wegen gefahren,<br />
kann man ruhig einen<br />
schmalen Reifen mit 32 bis 37 mm<br />
und mit 4 bis 5 Bar fahren.“ Logisch<br />
klingt dazu der Ratschlag von<br />
Patrick Rauter: „Orientiert euch<br />
beim Reifendruck vor allem an den<br />
Herstellerangaben!“<br />
Gravel mit Kultur verbinden – das gibt es<br />
in der Gravelbiker-Region Wörthersee-<br />
Rosental u. a. mit den „Lost Places“.<br />
Was tun, wenn was passiert?<br />
Es liegt in der Natur der Sache,<br />
dass durch den Straßen- und Wegezustand<br />
im Herbst womöglich das<br />
Pannenrisiko steigt. Aber auch hier<br />
wissen unsere Experten Rat. Der<br />
wohl wichtigste: „Learning by<br />
doing“ ist on tour nicht wirklich der<br />
beste Zugang – das Reparieren<br />
eines kaputten Schlauchs oder<br />
einer gerissenen Kette sollte man<br />
zumindest einmal in aller Ruhe daheim<br />
geübt haben. Ein Tipp dazu:<br />
Auf YouTube gibt’s zu jeder Panne<br />
das passende Lern-Video! Dann,<br />
weiß auch Mario Kraussler, „ist<br />
eine Reifenpanne sicher kein<br />
Grund zur Panik. Mit deinem Flickzeug<br />
oder einem frischen Schlauch<br />
bist du im Handumdrehen wieder<br />
auf Kurs. Falls du mit Tubeless-Reifen<br />
unterwegs bist, kannst du mit<br />
einem Plug-Kit auch größere Löcher<br />
schnell flicken und direkt<br />
weitermachen.“ Marlene Krug<br />
merkt ergänzend an: „Falls man<br />
aber nicht so der Crack ist, sollte<br />
man im Idealfall die nächste Bike-<br />
Werkstatt ansteuern.“<br />
Highlights für Gravelbiker<br />
Bleibt noch die Frage, wo im<br />
Herbst die schönsten Gravel-Touren<br />
zu finden sind. „Die Gravelbiker-Region<br />
Wörthersee-Rosental<br />
hat einiges zu bieten“, empfiehlt Patrick<br />
Rauter und verweist konkret<br />
auf den 46 km langen „Gravel<br />
Speedway Rosental“, der landschaftliche<br />
Vielfalt, kulturelle<br />
Highlights und kulinarische Genüsse<br />
kombiniert. „Hier gibt es<br />
auch einige ,Lost Places‘ oder<br />
Sehenswürdigkeiten zu entdecken.“<br />
In der Oststeiermark wiederum<br />
ist der „Große Jogl“ in Varianten<br />
zwischen 55 und 197 km die ultimative<br />
Spielwiese für Gravelbiker und<br />
bietet herrliche Panoramen, urige<br />
Wälder und charmante Almen, die<br />
mit ihrem authentischen Flair bezaubern.<br />
„Zudem warten die zahlreichen<br />
Einkehrmöglichkeiten entlang<br />
der Routen mit regionalen kulinarischen<br />
Highlights auf“,<br />
schwärmt Mario Kraussler.<br />
In Österreichs größter „Bike-<br />
Region“ Saalbach-Hinterglemm<br />
empfiehlt Marlene Krug den „Extreme<br />
Scream“, eine kreative Kombination<br />
aus der legendären Steinberg-Runde<br />
mit Gravel-Abschnitten<br />
zu Tirols „Schreienden Brunnen“,<br />
vollgepackt mit lässigen Elementen<br />
wie Uphills und Highspeed-Gravelabschnitten.<br />
Wenn du es im Herbst<br />
also richtig „graveln“ lassen willst:<br />
20 Top-Touren findest du auf den<br />
nächsten Seiten.<br />
099
TOURISMUS Graveltouren im Herbst<br />
Graveltouren<br />
im Herbst<br />
TIROL<br />
Fieberbrunn / PillerseeTal<br />
Wunderschöne, mittelschwere<br />
Route von Fieberbrunn über St.<br />
Johann in Tirol, Kirchdorf, Waidring,<br />
St. Ulrich am Pillersee und knapp an<br />
Hochfilzen vorbei durch die Täler<br />
und Landschaften der Region zwischen<br />
Wildem Kaiser und Loferer<br />
Steinbergen. Höhepunkte: Großache,<br />
Griesbachklamm sowie Pillersee.<br />
Zahlreiche Gasthöfe am Weg.<br />
48 km 490 hm<br />
www.pillerseetal.at<br />
Rundtour ab Innsbruck<br />
Abwechslungsreiche Rundtour mit<br />
Start in Innbruck: Panoramastraße<br />
über Ranggen, steiler Anstieg bei<br />
Oberperfuss mit herrlichem Ausblick.<br />
Abfahrt ins Sellraintal, danach<br />
über Axams, Götzens und Natters<br />
zurück. Einkehrtipp in Axams, beeindruckende<br />
Landschaften und<br />
pure Fahrfreude inklusive.<br />
50 km 850 hm<br />
www.innsbruck.info<br />
Wally Tour / Lechtal<br />
Start am Geierwally-Parkplatz in<br />
Elbigenalp. Über Grünau nach<br />
Bach, dann bergauf durch das Madautal<br />
bis Madau. Zurück nach Bach<br />
und hoch zum Benglerwald und zur<br />
Jöchelspitzbahn. Abwärts Richtung<br />
FOTO: Gravel.Tirol/Dominik Somweber<br />
Kraichen, entlang des Lechs und<br />
zurück. Highlights: spektakuläre<br />
Bergblicke, malerische Wälder, viele<br />
Einkehrmöglichkeiten.<br />
28,3 km 541 hm<br />
www.lechtal.at<br />
Rund um den Daniel / Tiroler<br />
Außerfern<br />
Start/Ziel in Ehrwald, mitten in der<br />
ersten und größten Gravelbike-<br />
Region Tirols. Einzigartige Fotomotive<br />
an zwei Seen mit Trinkwasserqualität<br />
und einem wilden Wasserfall<br />
vor traumhafter Bergkulisse sowie<br />
zahlreiche Einkehrmöglichkeiten<br />
mit Tiroler Schmankerln runden das<br />
Gravelerlebnis ab.<br />
45,3 km 700 hm<br />
www.gravel.tirol<br />
SALZBURG<br />
Dusty Ride<br />
Diese lässige Tour führt entlang<br />
malerischer Radwege mit einem<br />
abschließenden schweren Gravel-Uphill<br />
zum Spielberghaus, bevor<br />
es wieder zurück zum Startpunkt ins<br />
Zentrum von Saalbach geht. Es gibt<br />
viele Einkehrmöglichkeiten am Weg<br />
(z. B. am Spielberghaus). Sehenswürdigkeiten:<br />
Steinernes Meer,<br />
Loferer Steinberge, Pillersee.<br />
59,1 km 775 hm<br />
www.saalbach.com<br />
Rund um den Daniel im Tiroler Außerfern in der Region Gravel Tirol.<br />
Hörgeralm Gravel<br />
Fast der ganze Anstieg von Mittersill<br />
wird vom Ausblick quer über das Tal<br />
bis hin zu den Gletschern der Hohen<br />
Tauern begleitet. Auf schönen Pfaden<br />
geht es durch die Moorlandschaft<br />
des Hochmoors Wasenmoos.<br />
Einkehrtipp: Restaurant Sunnseit. Die<br />
Rückfahrt nach Mittersill führt über<br />
eine Gravel-Variante des klassischen<br />
Tauern-Radweges.<br />
39,02 km 1032 hm<br />
www.mittersill.info<br />
KÄRNTEN<br />
Wörthersee – Mittelkärnten<br />
Von Pörtschach am Wörthersee<br />
über den Ossiacher Tauern nach<br />
Feldkirchen. Durch den Wimitzgraben<br />
nach St. Veit. Rasant zurück<br />
nach Klagenfurt und über einen<br />
knackigen Abstecher in die Wälder<br />
und Hügel hinter Krumpendorf.<br />
Lange, schwere, aber sensationelle<br />
Gravelrunde im Herbst!<br />
117 km 1490 hm<br />
www.woerthersee.com<br />
Millstätter Alm Tour 49<br />
Die Parade-Gravel- oder MTB-Tagestour<br />
über dem Millstätter See.<br />
Herrlicher Blick auf die Nockberge<br />
und die Seen der Region. Die Aussicht<br />
von der Alexanderhütte ist<br />
Premium hoch 10. Zeit nehmen zum<br />
Einkehren und Genießen! Start in<br />
Millstatt, Döbriach oder<br />
Radenthein.<br />
50 km 1570 hm<br />
www.seeundberg.at<br />
Steinbichl – Gurktalrunde<br />
Mittelkärnten bietet sanfte, malerische<br />
Hügel für ein abwechslungsreiches<br />
Gravel-Erlebnis. Start in St.<br />
Veit nach Pisweg zur herrlichen<br />
Hochebene, runter nach Weitensfeld.<br />
Weiter nach Nußberg und<br />
Obermühlbach und zurück nach<br />
St. Veit an der Glan. Stimmig und<br />
wenig befahren – herrlich!<br />
55 km 1455 hm<br />
www.mittelkaernten.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Von Steyr an die Salza<br />
Eine der beliebtesten Gravelstrecken<br />
Österreichs. Von Steyr am<br />
Ennsradweg in Richtung Reichraming<br />
verläuft der Hintergebirgsradweg<br />
auf der Trasse der ehemaligen<br />
Waldbahn. Dabei geht es immer<br />
wieder auch durch Tunnel und vorbei<br />
an beeindruckenden Wasserfällen<br />
und engen Schluchten. Das Ziel<br />
in Großreifling liegt direkt am Zusammenfluss<br />
von Enns und Salza.<br />
75,3 km 1273 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
Goiserer Sonnenseiten-Runde<br />
Vom Landhotel Agathawirt erfolgt<br />
ein anspruchsvoller Anstieg über<br />
die Predigstuhl-Panoramastraße<br />
und entlang der Höhenlinie im Predigstuhlgebiet<br />
mit vielen Ausblicken<br />
auf Bad Goisern, das Dachsteinmassiv<br />
und den Hallstätter See. Auf<br />
Forststraßen vorbei an der Rossmoosalm,<br />
die, sporadisch bewirtschaftet,<br />
Produkte aus der eigenen<br />
Landwirtschaft anbietet.<br />
18,5 km 609 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
STEIERMARK<br />
Der „Jogl“<br />
Der Große Jogl, ursprünglich eine<br />
mehrtägige MTB-Tour, gilt unter<br />
Gravelbikern mit seinen 197 km und<br />
5700 hm als ultimative (Tages-)Herausforderung.<br />
Mit Start und Ziel in<br />
Birkfeld bietet der kürzere „Jogl“ mit<br />
90 Kilometern eine einfacher mach-<br />
100
Tourenübersicht online auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Bike Austira/Mittersill l plus Tourismus<br />
Eine abwechslungsreiche,<br />
lange<br />
Runde mit einem<br />
herausfordernden<br />
Anstieg von<br />
Mittersill auf die<br />
Hörgeralm.<br />
bare, aber nicht minder spannende<br />
Variante des oststeirischen Gravel-Klassikers.<br />
90 km 2400 hm<br />
www.oststeiermark.com<br />
Sarstein-Runde<br />
Entlang von klaren Gewässern und<br />
durch romantische Wälder führt die<br />
Route durch die Ferienregion Dachstein-Salzkammergut<br />
und das Ausseerland<br />
Salzkammergut. Die Strecke<br />
umrundet den Hohen Sarstein<br />
und setzt sich aus Teilstrecken verschiedener<br />
Salzkammergut-Touren<br />
zusammen. Unterwegs finden sich<br />
zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.<br />
40,5 km 628 hm<br />
www.ausseerland.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Graveltour Langenlois-Gföhl<br />
Diese aussichtsreiche Rundtour mit<br />
vielen Einkehrmöglichkeiten startet<br />
in Langenlois am Kornplatz und ist<br />
ein Zusammenschluss der Weinberg-<br />
und der Gföhlerwald-Strecke.<br />
Die unvergleichliche Wein- und Naturlandschaft<br />
von Langenlois und<br />
Umgebung ist ein guter Boden für<br />
spannende Gravel-Abenteuer.<br />
44,08 km 622 hm<br />
www.waldviertel.at<br />
Graveltour „Wein findet Stadt“<br />
Vom urbanen St. Pölten in die<br />
Weinberge und zurück. Auf dieser<br />
Gravelrunde finden sich zahlreiche<br />
Natur- und Kultur-Überraschungen,<br />
schöne Ausblicke und jede Menge<br />
Heurige zum Einkehren! In Minutenschnelle<br />
gelangt man entlang<br />
der Traisen ins ruhige Umland von<br />
St. Pölten und in die Weinberge des<br />
unteren Traisentals.<br />
65 km 500 hm<br />
www.mostviertel.at<br />
ITALIEN<br />
Eggentaler Gravel-Tour<br />
Eine atemberaubende Rundtour mit<br />
Start in Welschnofen, die über abwechslungsreiche<br />
Forstwege und<br />
durch die malerische Landschaft<br />
Südtirols führt – mit atemberaubenden<br />
Ausblicken auf die Dolomitenriesen<br />
Schlern, Rosengarten und<br />
Latemar. Die Tour vereint alles, was<br />
das Gravelherz begehrt: sanfte<br />
Anstiege, entspannte Abfahrten<br />
und ein beeindruckendes Finale am<br />
magischen Karer See.<br />
65,4 km 1680 hm<br />
eggental.com<br />
Von Udine nach Cividale<br />
Etappe 1 vom Großen Ring der<br />
Friauler Hügel. Von der friaulischen<br />
Hauptstadt Udine führt die Route<br />
durch die Weinberge zum San<br />
Nicolò- Pass hinauf, um die Wallfahrtskirche<br />
von Castelmonte zu<br />
erreichen, und dann hinunter nach<br />
Cividale. Sehenswürdigkeit: die<br />
Teufelsbrücke. Kulinariktipps:<br />
Gnocchi, Schioppettino, Strucchi<br />
und Gubana.<br />
84,8 km 1000 hm<br />
www.turismofvg.it<br />
Alpine Gravel Bassa Valle<br />
Ausgangspunkt ist Mezzana im<br />
unteren Val di Sole. Diese interessante<br />
Rundtour führt zur Hälfte<br />
entlang des Tal-Radwegs und zur<br />
Hälfte auf Schotterstraßen. Man<br />
durchquert charakteristische Dörfer<br />
wie Ossana, wo man die alten Mauern<br />
der Burg San Michele bewundern<br />
kann. Sehenswert: das Ecomuseo<br />
Val Meledrio.<br />
48,7 km 904 hm<br />
www.visittrentino.info<br />
KROATIEN<br />
Parenzana<br />
Die Tour führt entlang der ehemaligen<br />
Parenzana-Eisenbahnstrecke<br />
und startet in Savudrija. Die landschaftlich<br />
schöne Strecke führt über<br />
Buje, Grožnjan, Livade, Motovun,<br />
Vižinada nach Poreč. Highlight: die<br />
mittelalterliche Stadt Motovun.<br />
Tipp für die Rast: Konoba „La<br />
Parenzana“ in Volpija/Buje.<br />
80 km 1100 hm<br />
www.istria-bike.com<br />
BAYERN<br />
Gravelbiken mit Zugspitzblick<br />
Die Tour ist eine Etappe einer 5-tägigen<br />
Runde in der Zugspitz-Region.<br />
Der Abschnitt von Mittenwald<br />
nach Murnau startet mit der herrlichen<br />
Fahrt durch die Mittenwalder<br />
Buckelwiesen. Es gibt keinen schöneren<br />
Blick aufs Karwendelgebirge!<br />
65,18 km 482 hm<br />
www.zugspitz-region.de<br />
101
ENDURA<br />
FOTOS: Endura<br />
Schlechtwetter-Spaß<br />
Regen, Schnee und tiefe Lacken auf den Trails? Mit Enduras MT500 Waterproof-<br />
Kollektion werden Schlechtwettertage zum wahren Bike-Vergnügen.<br />
S<br />
chottland, der „hohe<br />
Norden“ von Großbritannien,<br />
ist bekannt<br />
für seine zerklüfteten<br />
Highlands, für seine vielen<br />
Seen, die sagenumwobenen<br />
„Lochs“, sowie für Burgen und<br />
Schlösser – und natürlich Whisky,<br />
das „Wasser des Lebens“. Die Heimat<br />
der Bekleidungsspezialisten<br />
von Endura ist aber auch berüchtigt<br />
für ihr regnerisches und<br />
vor allem wechselhaftes Wetter,<br />
welches Land wie Leute prägt. Da<br />
sich der Schotte – und auch die<br />
Schottin – vom Wetter nur ungern<br />
Outdoor-Pläne durchkreuzen lässt,<br />
ist es wenig verwunderlich, dass<br />
sich Endura als lokaler Platzhirsch<br />
seit jeher einen Namen mit<br />
Schlechtwetter-Bekleidung und<br />
Winter-Ausrüstung macht. Für<br />
Herbst/Winter <strong>2024</strong><br />
haben die Schotten ihrer robusten<br />
MT500 Waterproof-Serie ein Update<br />
verpasst. Motto: „Keeping the<br />
outside out, so nothing stops you<br />
getting out.“<br />
MT500 Waterproof Jacket<br />
Eigentlich schon ein Klassiker,<br />
wurde die MT500 Waterproof Jacke<br />
komplett überarbeitet und ist nun<br />
umweltfreundlicher und leistungsfähiger<br />
als je zuvor. Äußerst<br />
atmungsaktives und strapazierfähiges,<br />
wasserdichtes ExoShell30DR-Gewebe<br />
eignet sich perfekt<br />
zum Biken. Eine verbesserte<br />
DWR-Behandlung hilft darüber hinaus,<br />
länger trocken zu bleiben.<br />
Außerdem bietet die Jacke viele<br />
Belüftungsmöglichkeiten, cleveren<br />
Stauraum und eine helmtaugliche<br />
Kapuze. Für Damen und Herren<br />
zum UVP von € 299,99.<br />
MT500 Waterproof Bib Pant<br />
Die ultimative wasserdichte Hose?<br />
In der MT500 Waterproof Bib Pant<br />
könntest du sie gefunden haben. Die<br />
Trägerhose bietet jedenfalls dank<br />
atmungsaktivem und strapazierfähigem,<br />
wasserdichten ExoShell30DR-Gewebe<br />
maximale Performance.<br />
Und bequem, weil über<br />
Träger und Hüftbund anpassbar, ist<br />
sie obendrein. Lange Reißverschlüsse<br />
an den Beinen erlauben es,<br />
die Hose auch mit Schuhen an- und<br />
auszuziehen. Für Damen und Herren<br />
zum UVP von € 239,99.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
de.endurasport.com<br />
102
BIKE CENTER POREČ<br />
FOTOS: Valamar Riviera d.d.<br />
A bikers place to be<br />
Das neue „Bike Center Poreč“ ist der Top-Anlaufpunkt für begeisterte<br />
Radfahrer in Istrien. <strong>SPORTaktiv</strong> hat sich vor Ort umgesehen.<br />
E<br />
ingebettet im malerischen<br />
Poreč im Herzen<br />
Istriens, ist das brandneue<br />
Bike Center Poreč<br />
erster Anlaufpunkt für<br />
alle radbegeisterten Urlauber in<br />
der Region. Das Bike Center wurde<br />
als sogenannter „One-Stop-Shop für<br />
sämtliche Fahrradbedürfnisse konzipiert.<br />
Entsprechend findet sich<br />
vor Ort eine breite Palette an<br />
Dienstleistungen, darunter ein<br />
hochwertiger Fahrradverleih für<br />
alle Ansprüche und Altersklassen,<br />
Sicherheitsausrüstung, Informationen<br />
zu Strecken und Routen sowie<br />
organisierte Touren und weitere<br />
Infrastruktur wie etwa ein Pumptrack.<br />
Das Zentrum bietet darüber<br />
hinaus auch wichtige Serviceleistungen<br />
wie Fahrradreparaturen,<br />
Transportlogistik und Bike-<br />
Wash-Möglichkeit.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> vor Ort<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> hatte bereits die<br />
Möglichkeit, das Bike Center Poreč<br />
auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />
Unser Fazit nach dem Lokalaugenschein:<br />
Das modernste Bikecenter<br />
in Istrien glänzt durch einen erstklassigen<br />
Infopoint, an welchem<br />
alle Touren entlang der Küste und<br />
auch im Hinterland detailliert erklärt<br />
werden. Vor allem die Parenzana,<br />
die exakt beim Bike Center<br />
Poreč beginnt, gilt als der Radklassiker<br />
in Istrien und steht entsprechend<br />
prominent im Fokus.<br />
Doch auch andere Touren in der<br />
Region locken mit einzigartigen<br />
Aussichten, hervorragender Kulinarik<br />
und abwechlsungsreicher<br />
Routenführung.<br />
Für die Kleinen und für alle<br />
Junggebliebenen gibt es einen<br />
Bikepark mit coolem Pumptrack.<br />
Der Fahrradverleih glänzt mit<br />
hochwertigen Bikes der österreichischen<br />
Marken KTM für Erwachsene<br />
sowie WOOM für die<br />
Kids. Mechanikchamp Andrea<br />
sorgt in der Werkstatt für runde<br />
Räder und leicht laufende Gänge.<br />
So sieht sorgenfreier Bikeurlaub<br />
für uns aus.<br />
VALAMAR beweist einmal<br />
mehr, dass das Motto „Valamar<br />
Loves Bike“ wörtlich zu nehmen ist<br />
und das Angebot zudem stetig ausgebaut<br />
wird. Beeindruckend, was<br />
die Verantwortlichen hier in den<br />
letzten Jahren entstehen ließen!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.bikecenterporec.com<br />
Geschäftsoptimierung von Imperial Riviera d.d. durch digitale und umweltfreundliche Umgestaltung des Hotels Parentino 4*<br />
und die Entwicklung des BIKE CENTER POREČ (NPOO. C1.6.R1-I2.01-V1.0044)<br />
103
SCHWALBE<br />
Radi(k)al anders!<br />
Schwalbes neuer Radialreifen Albert bringt mit gänzlich anders gedachter<br />
Konstruktion mehr Performance auf die Trails – ein technologischer Meilenstein.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Ralf Bohle GmbH<br />
Radialreifen<br />
wie der neue<br />
Schwalbe<br />
„Albert“<br />
vergrößern die<br />
Auflagefläche,<br />
geben mehr<br />
Grip und<br />
Dämpfung.<br />
E<br />
in Reifen, der die MTB-<br />
Welt einmal mehr auf<br />
den Kopf stellt: Basis<br />
des von Grund auf neu<br />
entwickelten Schwalbe<br />
„Albert“ ist die komplett neu gedachte<br />
Konstruktion der Karkasse,<br />
was den Pneu somit zum Radialreifen<br />
macht. Die Karkassenfäden,<br />
die bei normalen Fahrradreifen<br />
diagonal im 45°-Winkel über den<br />
Reifen laufen, sind beim neuen Albert<br />
in einem deutlich stumpferen<br />
Winkel angeordnet.<br />
Die Technologie, die im Downhill-Weltcup<br />
entwickelt wurde, eröffnet<br />
eine völlig neue Dimension<br />
in der Funktion von Fahrradreifen.<br />
Und sie hat den Schwalbe-Athletinnen<br />
und -Athleten bereits zu insgesamt<br />
14 Weltcup-Siegen verholfen.<br />
Mehr Performance<br />
Vorrangig sorgt die Anordnung der<br />
Fäden dafür, dass sich das<br />
Karkassen material kürzer und mit<br />
weniger Spannung überlappt. Dadurch<br />
verformt sich der Reifen<br />
punktueller und kann bei Unebenheiten<br />
deutlich flexibler und anpassungsfähiger<br />
reagieren, ohne<br />
auf den Faktor Sicherheit zu verzichten.<br />
Zum anderen bieten die Radialreifen<br />
bei gleichem Luftdruck ca.<br />
30 % mehr Auflagefläche als<br />
herkömmliche Reifen. Selbst bei<br />
einer Erhöhung des Luftdrucks um<br />
50 % ist die Auflagefläche noch<br />
immer um 15 % größer und der<br />
Reifen behält weiterhin seine<br />
flexiblen Eigenschaften. Dadurch<br />
kann der Luftdruck den individuellen<br />
Wünschen entsprechend frei ge-<br />
wählt werden – nahezu ungeachtet<br />
negativer Einflüsse auf das Federverhalten<br />
und den Komfort!<br />
Die vergrößerte Auflagefläche<br />
und das flexiblere „Ansprechverhalten“<br />
sorgen insgesamt für deutlich<br />
mehr Grip, mehr Dämpfung,<br />
mehr Sicherheit und mehr Komfort.<br />
Der Reifen absorbiert Schläge<br />
besser und nutzt seinen „Federweg“<br />
effektiver – er saugt sich<br />
förmlich an den Untergrund an.<br />
Das gilt für Mountainbikes wie für<br />
E-MTBs, die beide für sich mit den<br />
neuen Reifen deutlich mehr Traktion<br />
auf den Untergrund bringen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.schwalbe.com<br />
104
BOSCH eBIKE SYSTEMS<br />
Power meets Control<br />
Bosch eBike Systems läutet das Modelljahr 2025 ein<br />
und setzt mit der neuen Performance Line CX wieder Maßstäbe im E-Mountainbiken.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Bosch<br />
Bosch eBike<br />
Systems führt<br />
den „Antriebs-<br />
Klassiker“ Performance<br />
Line<br />
CX in die nächste<br />
Generation.<br />
Im Jahr 2014 begann der<br />
Bosch Uphill Flow – Synonym<br />
für Fahrspaß bergauf – Gestalt<br />
anzunehmen, heuer feiert<br />
er Jubiläum. 10 Jahre, in<br />
denen Bosch mit seinen innovativen<br />
Produkten die gesamte Fahrradbranche<br />
prägen konnte. Sicherlich<br />
mit ein Grund der großen E-Bike-<br />
Erfolgswelle war und ist das „Performance<br />
Line CX“-Antriebssystem.<br />
Für die kommende Saison gehen die<br />
deutschen Innovationstreiber nun<br />
einmal mehr in die Offensive und<br />
präsentieren eine neue Performance<br />
Line CX – dynamischer, agiler und<br />
leiser als je zuvor. In Kombination<br />
mit dem neuen sportiven Bosch<br />
eBike ABS Pro sowie neuen Features<br />
für lange Touren und steile<br />
Passagen setzt Bosch damit erneut<br />
Maßstäbe im E-Mountainbiken.<br />
Smarte Power, leichter und leiser<br />
Mit 85 Nm Drehmoment, 600 Watt<br />
Maximalleistung und bis zu 340 Prozent<br />
Unterstützung liefert die neue<br />
Performance Line CX das ideale<br />
Verhältnis von Kraft, Dynamik,<br />
Effizienz und Reichweite. Das neue<br />
System ist deutlich leiser, eine neue<br />
Sensorik verbessert obendrein die<br />
Fahrdynamik und Agilität. Pedalinput,<br />
Steigungs- und Neigungswinkel<br />
sowie Erschütterungen: Die Sensorik<br />
erkennt Untergrund und Fahrsituationen<br />
und passt die Unterstützung<br />
entsprechend an. Eine<br />
neue Berg-Anfahrhilfe unterstützt<br />
mit voller Traktion beim Losfahren<br />
im steilen Gelände. Zusätzlich hat<br />
der Antrieb rund 100 g abgespeckt,<br />
PowerTube-Akkus mit 600 und<br />
800 Wh sowie das Purion-400-Display<br />
ergänzen die neue Einheit.<br />
Mehr Kontrolle bergab<br />
Für sportive E-Biker, die sich auf<br />
dem Trail bergab weniger auf das<br />
Bremsen und mehr auf die Idealline<br />
konzentrieren möchte, hat Bosch<br />
eBike Systems jetzt eine Lösung:<br />
das neue ABS Pro für Bremssysteme<br />
mit hoher Performance.<br />
Es wurde mit Erfahrungen und<br />
Technologien aus dem E-MTB-<br />
Racing entwickelt, bietet zwei verschiedene<br />
Modi und spricht damit<br />
auch Verfechter der härteren Gangart<br />
am Trail an. Wegrutschende<br />
Vorderräder gehören damit der<br />
Vergangenheit an!<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.bosch-ebike.at<br />
105
PRODUKT E-MTB Enduro<br />
Antriebswahl<br />
Maximal kräftig, extraleichtfüßig oder das beste<br />
beider Welten? Bei E-MTB Enduros hat man heute<br />
die Wahl aus vielerlei Antriebsvarianten. von Lukas Schnitzer<br />
F<br />
ederweg und Geometrie<br />
machen selbst im Bikepark<br />
einen schlanken Fuß<br />
– Sitzposition, Fahrwerk<br />
und der E-Antrieb lassen aber auch<br />
längere Touren und viele Höhenmeter<br />
ihren Schrecken verlieren.<br />
Erwägt man auf seinen Trailabenteuern<br />
auch mal technisch herausforderndere<br />
Abfahrten in Angriff<br />
zu nehmen und steht der Downhillspaß<br />
in der Tourenauswahl klar im<br />
Fokus, sind E-Enduros ein gern gewählter<br />
Fahrspaß-Multiplikator.<br />
Der Markt und die Auswahl der Antriebskonzepte<br />
sind mittlerweile<br />
groß. Michael Forstinger von NOX<br />
Cycles und Julian Pfeiffer von<br />
Bikehersteller BH standen uns<br />
beim Versuch eines Überblicks<br />
aussagekräftig zur Seite.<br />
Full Power vs. Minimal Assist<br />
Wie bei anderen E-MTBs ebenso,<br />
bietet sich auch bei E-Enduros<br />
mittlerweile eine breite Auswahl an<br />
E-Antriebskonzepten mit unterschiedlichen<br />
Stärken und Schwächen.<br />
Michael Forstinger unterscheidet<br />
dabei drei grundlegende<br />
Tendenzen: Full-Power-E-Enduros<br />
präsentieren sich als Bikes mit<br />
leistungsstarken Motoren ab 85 Nm<br />
aufwärts und mit großen Akkus ab<br />
700 Wh. Vorteile liegen für Forstinger<br />
in der hohen Reichweite, mit<br />
viel Power sind sie ideal für lange<br />
und steile/bergige Strecken. Nachteilig<br />
sind das höhere Gewicht und<br />
die damit einhergehende geringere<br />
Agilität. Ideal sind die Full-Power-<br />
Bikes für Fahrer, die lange Touren<br />
mit vielen Höhenmetern planen, die<br />
FOTO: BH Bikes<br />
oft in bergigem Gelände unterwegs<br />
sind und denen eine hohe Unterstützung<br />
wichtig ist.<br />
Am anderen Ende des Spektrums<br />
warten Minimal-Assist-E-Enduros<br />
mit leichten, schwächeren<br />
Motoren (35 bis 50 Nm) und kleineren<br />
Akkus um die 300 Wh. Sie sind<br />
leichter und agiler, erklärt Michael<br />
Forstinger, aber durch verringerte<br />
Reichweite und Leistung auch weniger<br />
geeignet für lange, anstrengende<br />
Touren oder sehr steile<br />
Anstiege. Sie sind eine Empfehlung<br />
für sportliche Fahrer, die das Fahrgefühl<br />
eines klassischen Mountainbikes<br />
bevorzugen, aber trotzdem<br />
gelegentlich auf Motorunterstützung<br />
zurückgreifen möchten.<br />
Gibt es eine „goldene Mitte“?<br />
Dazwischen finden sich immer<br />
mehr Mischformen. Bikes, die<br />
einen leistungsstarken Motor mit<br />
einem kleineren Akku kombinieren,<br />
(etwa Bosch Performance SX).<br />
Diese, so Julian Pfeiffer, bieten<br />
eine ausgewogene Balance zwischen<br />
Unterstützung und Eigenleistung.<br />
Ideal für Fahrer, die sowohl<br />
sportliche Herausforderungen<br />
suchen als auch längere Touren<br />
unternehmen möchten. Kompromisse<br />
muss man bei maximaler<br />
Leistung und Reichweite hinnehmen.<br />
Bei BH, so Pfeiffer, bietet das<br />
Konzept des iLynx+ SL das Beste<br />
aus Full-Power-E-Enduro (Shimano<br />
EP801 mit 85 Nm) bei nur 18,8 kg<br />
Gewicht und 630-Wh-Akku sowie<br />
einem zusätzlichen 180-Wh-Range-<br />
Extender. „Beim Kauf sollte man<br />
die geplanten Einsatzbereiche, das<br />
Fahrkönnen, die Reichweite des<br />
Akkus und das Gesamtgewicht des<br />
Bikes berücksichtigen. Für längere<br />
Touren oder härtere Trails könnte<br />
ein größerer Akku oder ein<br />
leistungsstärkerer Motor sinnvoll<br />
sein, während sportlich orientierte<br />
Fahrer eine natürlichere Unterstützung<br />
bevorzugen könnten“,<br />
gibt Pfeiffer zu bedenken.<br />
106
6<br />
das leichteste Full-Power E-MTB der BH-Geschichte<br />
Top 6 E-MTB Enduro<br />
RADON Deft 9.0<br />
Bosch Performance Line CX-Motor der 4. Generation<br />
Bosch 750 Wh Powertube; Bosch System Controller & Smart<br />
System Fox 38 Performance Elite FIT GRIP2-Federgabel mit<br />
170 mm Fox Float X Performance Elite 2-Pos.-Dämpfer<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 24,1 kg<br />
PREIS (UVP): € 5499,–<br />
www.radon-bikes.de<br />
BH iLynx+ SL Enduro Carbon 9.4<br />
perfekte<br />
Kombination aus Leichtgewicht und voller Motorpower Shimano<br />
EP801 Motor (85 Nm) + 630 Wh Akku 180 Wh-Range Extender<br />
verfügbar Fox 38 Float Rhythm 160 mm-Federgabel<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 18,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 6999,90<br />
www.bhbikes.com<br />
BIKE<br />
NOX Hybrid Enduro 7.1 Pro<br />
die perfekte Symbiose aus Muskelkraft und Elektro-Unterstützung<br />
im Extrembereich High-End Drive System BMZ RS (48 V, 250 W,<br />
112 Nm) Fox-Federgabel mit 180 mm Laufradmix 29“/27,5“<br />
RAHMEN: Aluminium; GEWICHT: ca. 25 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 7599,–<br />
www.noxcycles.com<br />
SIMPLON Rapcon TQ<br />
moderne und mehrfach preisgekrönte Geometrie mit angepasster<br />
Kettenstrebenlänge für jede Rahmengröße schlanke Systemintergration,<br />
die auf den ersten Blick keinen Motor vermuten lässt<br />
als Mullet (29/27,5“) oder 29“ konfigurierbar viele Möglichkeiten<br />
zur Individualisierung im Konfigurator TQ HPR50 Motor<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 19,1 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 8699,–<br />
www.simplon.com<br />
CONWAY Ryvon LT10<br />
Wechselakkukonzept: für eine höhere Energiedichte und unglaublich<br />
schnelle Ladezeiten Ergonomic Sizing-System: auf<br />
die Rahmengröße abgestimmte Griffdurchmesser, Vorbaulängen,<br />
Lenkerbreiten und Kurbellängen Bosch Performance SX Light-<br />
E-MTB-Motor 170 mm Federweg<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 18,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 9999,95<br />
www.conway-bikes.com<br />
SCOTT Voltage eRIDE 900 Tuned<br />
Fox 36 Float Factory Grip 2-Gabel mit 160 mm Federweg<br />
Fox Float X Nude, TracLoc, 155 mm Dämpfer Sram GX AXS<br />
Getriebe 12 Gänge Sram Code 4-Kolben-Scheibenbremsen<br />
Maxxis-Faltreifen TQ HPR50 Motor<br />
RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 18,6 kg<br />
PREIS (UVP): € 10.999,–<br />
www.scott-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
107
Für deine kalten Abenteuer<br />
Der JACK WOLFSKIN Passamani Down Hoody<br />
(UVP: € 249,95) ist eine Top-Isolationsjacke zum<br />
Wandern, sie lässt sich platzsparend packen, hält<br />
warm und schützt. Sie besteht aus wind- und wasserdichtem<br />
Pertex Quantum- Material, das<br />
mit 700er Allied Feather®-Daunen mit<br />
Expedry für zuverlässige Leistung bei<br />
Feuchtigkeit kombiniert wurde. Dazu<br />
kommen hochwertige Features wie<br />
eine verstellbare Kapuze, eine<br />
Brusttasche und zwei Hüfttaschen.<br />
Die Jacke verfügt<br />
über wasserabweisende<br />
Reißverschlüsse und eine<br />
praktische Packtasche<br />
fürs leichte Verstauen,<br />
wenn sie in den Rucksack<br />
soll. Über „Track-<br />
MyDown“ lassen sich<br />
Herkunft und Produktionsstufen<br />
der Daune<br />
nachvollziehen.<br />
www.jack-wolfskin.de<br />
FOTO: Jack Wolfskin<br />
EW<br />
ELEKTRISCH AUF DEN<br />
„MOUNT EVEREST“<br />
Mercedes-Benz Österreich Vans<br />
testete den „eSprinter“ auf höchstem<br />
Prüfstand. Mit einer „Everesting-Challenge“<br />
– im Sport, etwa<br />
beim Radfahren oder Laufen, eine<br />
gängige Herausforderung, bei der<br />
ein Berg so oft hintereinander bezwungen<br />
wird, bis die 8848 Höhenmeter<br />
des Mount Everest erreicht werden. Der eSprinter meisterte<br />
dafür 7-mal die Großglockner Hochalpenstraße rein elektrisch<br />
mit einer einzigen Batterieladung und voller Nutzlast. Die<br />
wissenschaftliche Begleitung des Extrem-Tests machte der<br />
bekannte Physiker Werner Gruber.www.mercedes-benz.at<br />
FOTO: Eisbär Sportmoden<br />
Zurück zu alter Stärke<br />
Österreichs Traditions-Skisportmode-Marke<br />
EISBÄR möchte<br />
wieder die „Lieblingshaube im<br />
DACH-Raum“ werden. Und baut dabei voll auf den heimischen<br />
Produktionsstandort in Feldkirchen. Mehrheitseigentümer<br />
Christoph Swarovski setzt zudem große Hoffnungen<br />
in das neue Management rund um Geschäftsführer<br />
Jürgen Nairz (Bild Mitte). www.myeisbaer.com<br />
FOTO: Peak Motion Films<br />
X ULTRA ALPINE GORE-TEX<br />
GRIP THE<br />
GROUND<br />
Griffig und präzise, wenn das Gelände<br />
es erfordert, agil und komfortabel,<br />
wenn dein Schritt es braucht.
FOTO: Diana Krulei<br />
S<br />
TechOUTDOOR<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
FOTO: Wiener Alpen/Fülöp<br />
MIT DEM KAJAK<br />
DURCH DIE UNTERWELT<br />
Durch die überfluteten Gänge des einstigen<br />
Blei- und Zinkbergwerks auf der slowenischen<br />
Seite der Petzen zu paddeln, das<br />
klingt nach einem aufregenden Abenteuer.<br />
Ist es auch, wie sich unsere <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Kollegin Veronika Kainer überzeugt hat.<br />
Ein Labyrinth aus unterirdischen Gängen<br />
und Seen wartet darauf, erkundet zu werden.<br />
Mountainbiker können eine Bergwerkstour<br />
auch mit dem Bike absolvieren, für<br />
sehr Erfahrene sorgt dabei der „Black Hole<br />
Trail“ für Adrenalin pur.<br />
www.podzemljepece.com; www.slovenia.info/de<br />
Erlebnisbericht auf <strong>SPORTaktiv</strong>.com:<br />
t1p.de/sloweniens-nordosten<br />
Haubenköchin<br />
trifft Hüttenwirt<br />
In kleiner Gruppe zur urigen<br />
Hütte wandern, dort<br />
ein 6-gängiges Haubenmenü<br />
serviert bekommen. Anschließend am Berg übernachten und dann mit einem<br />
herzhaften Frühstück in den Tag starten. Das Angebot „Haubenkoch trifft Hüttenwirt“<br />
in den Wiener Alpen ist ein Muss für wandernde Genießer. Beim nächsten<br />
Termin, am 11. und 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong>, kocht mit Gerda Stocker erstmals eine Haubenköchin<br />
auf – und zwar im Naturfreundehaus Knofeleben. „Regionale und saisonale<br />
Spezialitäten, dazu Wildkräuter spielen bei der Menüzusammenstellung die<br />
tragende Rolle“, verraten die mit einer Haube gekrönte Kräuterwirtin aus der<br />
Buckligen Welt, und Hüttenwirt Marco Auer schon einmal. „Darauf abgestimmt<br />
servieren wir die passenden Weine.“ www.wieneralpen.at/haubenkochen<br />
FOTO: Intersport Austria<br />
3 FRAGEN AN<br />
MAG. FRANZ KOLL, GESCHÄFTS<br />
FÜHRER INTERSPORT AUSTRIA<br />
Was bewegt dich aktuell<br />
im Business?<br />
Als Marktführer im<br />
Sporthandel ist Intersport<br />
sehr gut etabliert.<br />
In dem turbulenten<br />
Marktumfeld wollen wir<br />
weiterhin wachsen und Marktanteile<br />
gewinnen. Wir wollen dabei auch als<br />
Organisation fitter werden. Die Neueröffnung<br />
des modernen Logistikzentrums<br />
in Wels wird einer der vielen<br />
Meilensteine 2025 sein.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Immer einen sehr großen! Mein Vater<br />
war Fußballer, somit bin ich am Fußballplatz<br />
aufgewachsen. Heute bin ich<br />
auch beruflich in der „richtigen“ Branche<br />
tätig. Privat bin ich sportlich breit<br />
aufgestellt und kenne viel Sportarten.<br />
Laufen ist dabei eine meiner Lieblingssportarten.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Mein letztes großes Sporthighlight war<br />
leider ein Negatives, konkret ein heftiger<br />
Downhill-Mountainbike-Sturz in<br />
Ober italien, wo ich mir die Trizeps-Sehne<br />
gerissen habe – und dies ist dann in<br />
der Heilung eine langwierige Geschichte.<br />
Trotzdem bin ich froh, dass<br />
da nicht mehr passiert ist. Wichtig ist<br />
also, beim Sport aufzupassen. Zu viel<br />
Risiko kann sehr böse Verletzungen<br />
mit sich bringen. Ein weiteres<br />
Sport-Highlight war im Vorjahr der<br />
Meistertitel (Fußball) meines Sohnes<br />
und der Aufstieg in die Bezirksliga.<br />
FOTO: Congress Messe Innsbruck<br />
Komm auf die Alpinmesse!<br />
Bergsportfans, Experten und alle wesentliche Markenhersteller der Outdoor-Branche<br />
versammeln sich auf der Alpinmesse mit Alpinforum vom 16. bis 17. November auf<br />
der Messe Innsbruck. Bergprofis geben Einblick in neue Erkenntnisse zur alpinen<br />
Sicherheit und zum „Bergsport im Wandel“, namhafte Alpinisten geben spannende<br />
Einblicke in ihre Bergabenteuer und zahlreiche Workshops animieren zum Mitmachen.<br />
Kurzum – die Messe Insbruck wird zum Hotspot für die Bergsport-Community<br />
im Alpenraum. www.alpinmesse.info<br />
109
PRODUKT Hallenklettern & Bouldern<br />
Hoch die<br />
Wände!<br />
Hallenklettern und Bouldern erfeuen sich auch<br />
unter Fitnesssportlern immer größerer Beliebtheit.<br />
Worauf man als Einsteiger achten sollte. von Lukas Schnitzer<br />
B<br />
äume, Kästen, Zäune<br />
und Klettergerüste – als<br />
Kind wird einfach alles<br />
erobert. Fast instinktiv<br />
wird höher gestiegen,<br />
sich festgehalten und weitergehangelt.<br />
Irgendwann zwischen<br />
Volksschulabschluss und erstem<br />
Ferialjob verliert sich aber für die<br />
meisten die Spur in die Vertikale.<br />
Schade eigentlich, schult das Klettern,<br />
egal ob am Seil oder beim<br />
Bouldern, doch nicht nur Koordination<br />
und Beweglichkeit, sondern<br />
wirkt sich auch mehr als positiv<br />
auf Körperspannung, Rumpfund<br />
Oberkörperkraft aus. Gar nicht<br />
erst zu reden vom breiten Grinsen<br />
und der Unbeschwertheit aus<br />
Kindertagen, das uns Erwachsenen<br />
jeder erkletterte Zentimeter<br />
zurückzugeben scheint.<br />
Von daher betrachtet: Fein,<br />
dass sich der Klettersport in den<br />
letzten Jahren deutlich im Aufschwung<br />
befindet. Kletter- und<br />
Boulderhallen, einst Schlechtwetter-Revier<br />
der Fels-Cracks, ziehen<br />
heute immer mehr Freizeitsportler<br />
in ihren Bann und senken<br />
dank ausgewiesener Routen, Matten,<br />
Verleih- und Kursangebote die<br />
Einstiegshürde. Zum Neueinsteigen,<br />
um die ersten Meter in der<br />
Hallen-Vertikalen zu sammeln, bietet<br />
sich der Herbst jetzt nahezu<br />
perfekt dafür an. Wir haben uns mit<br />
den Kletter-Insidern Karoline Sinnhuber<br />
von Austrialpin und Daniel<br />
Gebel von Edelrid zum Wie, Wann<br />
und Wo des Einsteigens in die Vertikale<br />
unterhalten.<br />
Sicherer Hafen<br />
Verglichen mit dem Klettern am<br />
Fels ist Hallenklettern nicht nur sicherer,<br />
es ist gleich in mehreren<br />
Belangen auch deutlich einfacher.<br />
„In der Halle sind die Routen farblich<br />
markiert, der Schwierigkeitsgrad<br />
steht am Einstieg, eingehängte<br />
Expressschlingen weisen den Weg.<br />
Nach dem Ablassen zieht man sein<br />
Seil ab und ist fertig“, sagt Bergführer<br />
Daniel Gebel und führt weiter<br />
aus: „Draußen muss man erst<br />
mal den Parkplatz und dann den<br />
Fels finden. Das hört sich vielleicht<br />
banal an, aber auch mit 35 Jahren<br />
Erfahrung gelingt mir das manchmal<br />
nicht. Man muss das Tope/den<br />
Klettern in der<br />
Halle gestaltet den<br />
Einstieg in den Sport<br />
auf vielfache Weise<br />
deutlich einfacher<br />
als am Fels.<br />
Führer lesen können und die Route<br />
an der Wand finden. Am Ende muss<br />
das ganze mitgebrachte<br />
Sicherungsmaterial auch wieder<br />
aus der Wand. Draußen ist anders,<br />
draußen ist komplizierter.“<br />
Als Sicherheitsaspekt ebenfalls<br />
nicht zu vernachlässigen: „Der Fels<br />
wird nicht regelmäßig gewartet wie<br />
eine Halle. Draußen kann es gut<br />
sein, dass ein Griff ausbricht, die<br />
Haken rostig oder weit voneinander<br />
entfernt sind“, ergänzt die ehemalige<br />
Profikletterin Karoline<br />
Sinnhuber. Die Hallen mit ihren<br />
farblich markierten Routen, den<br />
(bei Sportkletterrouten) fix montierten<br />
Expressschlingen und ihrer<br />
regelmäßigen Wartung sind ein<br />
sehr sicherer Einstieg in den<br />
Klettersport.<br />
Hallenbouldern<br />
Bouldern in der Halle, also freies<br />
Klettern ohne Seil in Absprunghöhe<br />
über weichen Matten, ist erst einmal<br />
simpel. Alles, was es dazu<br />
braucht, sind „Kletterschuhe, Magnesium<br />
und Motivation“, schwärmt<br />
Sinnhuber. Die große Faszination<br />
am Bouldern liegt sicherlich in den<br />
abwechslungsreichen Bewegungen<br />
– oder einfach nur im gemeinsamen<br />
Lösen einer kniffligen Stelle. „Bouldern<br />
verbindet Menschen. Ich glaube,<br />
in keiner anderen Sportart ist es<br />
so einfach, neue Leute kennenzulernen,<br />
diese anzufeuern und sich<br />
mit ihnen zu freuen, wenn sie einen<br />
Boulder durchgestiegen sind“, sagt<br />
Sinnhuber.<br />
Für viele Kletterer, erklärt Daniel<br />
Gebel, ist Bouldern einfach<br />
Training. „Möglichst schwere Bewegungen<br />
auf möglichst geringem<br />
Raum ergeben eine maximale Belastung<br />
und somit besten Trainingseffekt“,<br />
so seine simple Formel. Für<br />
„Boulderer“ dagegen sei das Bouldern<br />
vielmehr ein Spiel, das sich um<br />
Kreativität, Bewegungsdenken,<br />
Kraft, Koordination, Schwung und<br />
Beweglichkeit“ dreht. Wie auch<br />
immer man das Boulder betrachtet:<br />
110
OUTDOOR<br />
UNKOMPLIZIERT<br />
KLETTERN.<br />
Beim Bouldern treffen<br />
trainierende<br />
Kletter-Profis auf<br />
Einsteiger,<br />
Boulder-Spezialisten<br />
und fitnessorientiere<br />
Freizeitsportler.<br />
FOTO: Edelrid<br />
111
PRODUKT Hallenklettern & Bouldern<br />
Es lehrt Klettertechnik, schult<br />
den Blick, das richtige Steigen,<br />
Eindrehen, Hängen und<br />
Greifen – und ist damit die<br />
ideale Vorbereitung oder Ergänzung<br />
zum Klettern am Seil.<br />
Hallenseilklettern<br />
Wer sich auf Dauer nicht am<br />
knackigen Boulder begeistern<br />
kann, der findet sicherlich am<br />
Seil seinen Happy Place, ist<br />
sich Karoline Sinnhuber sicher.<br />
Hier werden viele Züge<br />
aneinandergereiht und es<br />
wird gegen müde Unterarme<br />
angekämpft. Da die Sprünge<br />
auf die Matten wegfallen und<br />
man gemütlich am Seil abgelassen<br />
wird, sei das Seilklettern<br />
auch schonender für<br />
die Gelenke. „Im Gegensatz<br />
zum Bouldern wird beim<br />
Sportklettern mit einem Seil<br />
gesichert, wodurch über die<br />
Absprunghöhe hinaus geklettert<br />
werden kann“, erklärt Daniel<br />
Gebel.<br />
Alles, was es für das Klettern<br />
in der Halle braucht, kann man sich<br />
in der Regel als Einsteiger dort<br />
auch direkt ausleihen. Kletterschuhe,<br />
Gurt, Seil, Sicherungsgerät<br />
und Chalk, mehr Material benötigt<br />
es nicht für die Halle. Basisfähig-<br />
TO: AustriAlpin/Peter Manhartsberger<br />
Klettern im sicheren Rahmen und übersichtlich<br />
nach farbigen Griffen – moderne<br />
Kletterhallen machen den Einstieg einfach.<br />
keiten, so Gebel, sind allerdings das<br />
Sichern im Toprope (das Seil ist bereits<br />
am Top umgelenkt und der<br />
Kletterer steigt nach) und das Si-<br />
chern im Vorstieg (der Kletterer<br />
steigt vor und hängt das<br />
Seil am Weg nach oben in den<br />
Expressschlingen sowie im<br />
Top ein). „Zum Sportklettern,<br />
egal ob indoor oder outdoor,<br />
sollte man sich unbedingt von<br />
einer ausgebildeten Person<br />
das Sichern und Ablassen des<br />
Kletterers zeigen lassen,<br />
schließlich hält der Sicherer<br />
dessen Leben in den Händen.<br />
Nach Toprope-Anfängen lohnt<br />
es sich, für den Vorstieg auch<br />
das richtige Einhängen in Expressschlingen<br />
zeigen zu lassen<br />
– denn auch hier können<br />
gefährliche Fehler passieren“,<br />
führt Sinnhuber weiter aus.<br />
Wie steigt man also nun<br />
am besten in den Klettersport<br />
ein? Daniel Gebel sieht den<br />
heute üblichsten und vor<br />
allem aus seiner Bergführer-<br />
Perspektive sinnvollsten Weg<br />
zunächst im Indoor-Bouldern,<br />
dann im nächsten Schritt weiter<br />
zum Indoor-Seilklettern. Wer mag,<br />
der wagt sich dann im Frühling<br />
zum Sportklettern an den Fels und<br />
von dort gegebenenfalls weiter zu<br />
Mehrseillängen und alpinen<br />
Kletter eien. „So nimmt die<br />
Komplexität in Ausrüstung und<br />
Wissen schön langsam zu“, meint<br />
www.mountainfilm.com<br />
/ mountainfilmgraz<br />
12 16/11/<strong>2024</strong><br />
Congress Graz<br />
Schubertkino<br />
Foto: Max Reichel / Alexander Huber am Glacier Point vonnebenan.at
OUTDOOR<br />
Gebel, der aber auch dringend dazu<br />
rät, jeden Schritt von Kursen begleitet<br />
zu gehen. „All diese Aktivitäten<br />
beinhalten Verletzungsrisiken.“<br />
Deswegen der dringende<br />
Rat, sich die wichtigsten Dinge in<br />
einem Kurs erklären und beibringen<br />
zu lassen.<br />
Materialtipps<br />
Wie schon erwähnt, kann man für<br />
die ersten Versuche alles benötigte<br />
Material in den Hallen auch leihen.<br />
Will man dann regelmäßig klettern,<br />
zahlt sich ein Kauf eigener Ausrüstung<br />
bald aus. Beim für alle<br />
Spielarten des Kletterns nötigen<br />
Schuh genügt zu Beginn ein Modell<br />
für alles. Daniel Gebel empfiehlt<br />
Einsteigern erst eher bequeme<br />
Schuhe mit tendenziell flachem<br />
Zehenbereich und geringer Vorspannung.<br />
Diese müssten zu Beginn<br />
auch nicht zu teuer sein, da sie anfangs<br />
durch unsauberes Steigen<br />
schneller kaputtgehen. Bei der<br />
Größenwahl hilft der Besuch im<br />
kundigen Fachhandel. Sobald ein<br />
Seil ins Spiel kommt, wird das<br />
Sicherungsgerät essenziell. Die<br />
Auswahl am Markt, da sind sich<br />
unsere Experten einig, ist riesig.<br />
Man sollte zumindest einige Geräte<br />
und Typen ausprobieren (am besten<br />
direkt im Kurs) und sich ein<br />
Sicherungsgerät zulegen, mit dem<br />
man sich wohlfühlt. Das Seil selbst<br />
muss schließlich im Durchmesser<br />
zum Sicherungsgerät passen.<br />
Beim Klettergurt kommt es in<br />
der Halle vorrangig auf den Komfort<br />
an. Um die Taille, sagt Karoline<br />
Sinnhuber, sollte er dabei eng sitzen,<br />
um ein etwaiges Herausfallen<br />
zu vermeiden. Und beim Magnesium?<br />
Um schwitzigen Händen wieder<br />
Grip am Griff zu geben, empfiehlt<br />
Sinnhuber ob der geringeren<br />
Staubbelastung zu Chalkbällen oder<br />
Flüssigmagnesium zu greifen. Aber<br />
all das probiert man am besten einfach<br />
selbst mal in der Praxis aus.<br />
Also: Runter von der Couch und<br />
rein in die Halle!<br />
TO: Kletterzentrum Innsbruck<br />
VORARLBERG<br />
K1 Kletterhalle Dornbirn<br />
2600 m 2 Kletterfläche.<br />
k1-dornbirn.at<br />
TIROL<br />
Kletterzentrum Innsbruck<br />
5750 m 2 Kletterfläche.<br />
kletterzentrum-innsbruck.at<br />
Kletterzentrum Wörgl<br />
1700 m 2 Kletterfläche.<br />
kletterhalle-woergl.at<br />
Kletterhalle Sankt Johann in Tirol<br />
800 m 2 Kletterfläche.<br />
boulderhalle-stjohann.at<br />
SALZBURG<br />
Kletterhalle Salzburg<br />
2500 m 2 Kletterfläche.<br />
kletterhallesalzburg.at<br />
Kletterhalle Saalfelden<br />
1700 m 2 Kletterfläche.<br />
www.felsenfest.cc<br />
Boulderbar Salzburg<br />
1800 m 2 Kletterfläche.<br />
boulderbar.net/standorte/salzburg<br />
KÄRNTEN<br />
Kletterhalle Villach<br />
2000 m 2 Kletterfläche.<br />
kletterhalle-villach.at<br />
Boulderama Klagenfurt<br />
2100 m 2 Kletterfläche.<br />
boulderama.at<br />
STEIERMARK<br />
Boulderclub Graz<br />
2100 m 2 Kletterfläche.<br />
boulderclub.at<br />
BLOC HOUSE Graz<br />
1050 m 2 Kletterfläche.<br />
bloc-house.at<br />
Kletterakademie Mitterdorf<br />
2829 m 2 Kletterfläche.<br />
www.sf14.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Kletterhalle Linz<br />
2800 m 2 Kletterfläche.<br />
kletterhallelinz.at<br />
Kletterhalle Wels<br />
1200 m 2 Kletterfläche.<br />
kletterhallewels.at<br />
Kletterhalle Bad Ischl<br />
1200 m 2 Kletterfläche.<br />
kletterhalle-badischl.at<br />
Das Kletterzentrum<br />
Innsbruck<br />
besticht<br />
mit seiner<br />
großen Dichte<br />
an Routen.<br />
Top-Adressen für den Einstieg<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Bigwall Boulderhalle Wr. Neustadt<br />
1200 m 2 Kletterfläche.<br />
www.bigwall-bouldering.at<br />
WIEN<br />
Kletterhalle Wien<br />
5000 m 2 Kletterfläche.<br />
kletterhallewien.at<br />
Boulderbar Wien<br />
1100 m 2 Kletterfläche.<br />
boulderbar.net<br />
SÜDTIROL<br />
Salewa Cube, Bozen<br />
2000 m 2 Kletterfläche.<br />
www.salewa-cube.com/de<br />
SLOWENIEN<br />
Plezalni center, Ljubljana<br />
1580 m 2 Kletterfläche.<br />
www.plezalnicenter.si/o-plezalnem-centru<br />
113
PRODUKT Isolationsjacken<br />
Kompakte Wärme<br />
Daune oder Synthetik – was lässt sich kompakter<br />
packen? Und wo spielen die beiden Isolationsmaterialien<br />
ihre jeweiligen Stärken aus? von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Haglöfs<br />
Entscheidung hängt von der Art der<br />
geplanten Aktivitäten und der Umgebung<br />
bzw. Witterung ab, schließlich<br />
haben beide Varianten ihre Vorund<br />
Nachteile.<br />
„Daune bietet ein hervorragendes<br />
Wärme-Gewichts-Verhältnis<br />
und ist sehr klein komprimierbar.<br />
Bei Feuchtigkeit verliert sie jedoch<br />
ihre Isolierfähigkeit und trocknet<br />
langsam. Eine Synthetik-Isolation<br />
hingegen ist schnelltrocknend und<br />
wärmt auch bei Nässe, ist jedoch<br />
schwerer und weniger komprimierbar“,<br />
fasst Eva Weiss grob zusammen,<br />
„die Wahl hängt von den<br />
Einsatzbedingungen und persönlichen<br />
Vorlieben ab.“ Stehen minimales<br />
Gewicht und Packmaß im<br />
Fokus, ist Daune, da sind sich beide<br />
Experten einig, das Mittel der Wahl.<br />
Moderne DWR-Behandlungen der<br />
Daune lösen zum Teil auch das Problem<br />
der Feuchtigkeitsempfindlichkeit.<br />
Sind sehr widrige Wetterbedingungen<br />
zu erwarten, sollte<br />
man aber dennoch Synthetik in Betracht<br />
ziehen. Zusätzlich, so Rolando,<br />
ist Synthetik oft pflegeleichter<br />
und in der Regel erschwinglicher<br />
als hochwertige Daune, was die Produkte<br />
für viele zugänglicher macht.<br />
S<br />
ynthetik oder natürliche<br />
Daune, maximal warm<br />
oder leicht, kompakt und<br />
auch unter Anstrengung<br />
tragbar. Isolationsjacken haben vielfältige<br />
Gesichter. Sie alle schließen<br />
Luft ein, isolieren dadurch und halten<br />
warm. Damit enden aber die Gemeinsamkeiten<br />
auch schon wieder.<br />
Welche Jacke man nun am besten<br />
wählt, hängt vom geplanten Einsatz<br />
ab. Besonders praktisch für aktive<br />
Outdoorsportler mit in der Regel begrenztem<br />
„Stauraum“ sind kompakt<br />
komprimierbare Isolationsjacken.<br />
Worauf es bei der leichtgewichtigen<br />
Spezies ankommt, darüber haben<br />
wir uns mit Salewa Produkt Manager<br />
Matteo Rolando und Haglöfs<br />
Head of Design Eva Weiss unterhalten.<br />
Materialwahl<br />
„Plant man ein Abenteuer in den<br />
Bergen, ist die Isolation eine der<br />
wichtigsten Schichten, und das unabhängig<br />
von der Jahreszeit, ob man<br />
nun im Winter über schneebedeckte<br />
Gipfel wandert oder im Sommer<br />
hochalpine Pfade erkundet. Isolation<br />
spendet nicht nur Wärme, sondern<br />
bietet auch Schutz bei einer Vielzahl<br />
unvorhersehbarer Bedingungen am<br />
Berg“, unterstreicht Matteo Rolando<br />
die Wichtigkeit des mitunter lebensrettenden<br />
Ausrüstungsteils, das zu<br />
jeder Saison Platz im Rucksack finden<br />
sollte. Bei der Wahl des gut<br />
packbaren ständigen Begleiters gibt<br />
es zwei Varianten zu unterscheiden:<br />
Daunen-Isolierung und synthetische<br />
Isolierung. „Patentrezept“, so Rolando,<br />
gibt es allerdings keines. Die<br />
Smarte Details<br />
Für Weiss spielt auch die Passform<br />
der Jacke eine entscheidende Rolle.<br />
Eine gut sitzende Jacke mit verstellbarer<br />
Kapuze, Bündchen und Saum<br />
kann einen besseren Windschutz<br />
bieten, zusätzliche Funktionen wie<br />
ein „storm flap“ hinter dem Reißverschluss<br />
können den Windschutz weiter<br />
verbessern. Weiter, so Rolando,<br />
sollte man auf funktionelle, auch mit<br />
Rucksack zugängliche Taschen,<br />
hochwertige Reißverschlüsse und<br />
an der Vorderseite auf Zwei-Wege-<br />
Reißverschlüsse zur besseren Belüftung<br />
achten. Ob eine Kapuze notwendig<br />
ist oder nicht, das hänge<br />
wieder einmal von den persönlichen<br />
Vorlieben und vom Einsatzzweck<br />
(Haube, kombinierte Hardshell<br />
mit Kapuze etc.) ab.<br />
114
OUTDOOR<br />
Top 6<br />
Isolationsjacken<br />
HAGLÖFS L.I.M Mimic Hood<br />
die superleichte Kapuzenjacke<br />
schützt durch ihre Mimic Platinum<br />
Ultracluster Isolation mit Graphen<br />
sicher vor Kälte und<br />
wechselndem Wetter klein<br />
packbar Material: 100 %<br />
recyceltes Polyamid, ultraleichtes,<br />
daunendichtes<br />
10D-Mini-Ripstop-<br />
Gewebe leichte<br />
Konstruktion mit<br />
Nano- Trennwand<br />
PREIS (UVP): € 290,–<br />
www.haglofs.com<br />
VAUDE Sesvenna Pro M<br />
leichte Isolationsjacke für<br />
sportliche Ski- und Bergtouren<br />
Hybrid-Konstruktion mit elastischen<br />
seitlichen Einsätzen<br />
wasserabweisend und<br />
warm durch Heatsphere<br />
Eco Isolation elastische,<br />
atmungsaktive und<br />
windabweisende Einsätze<br />
• aus recycelten PET-Flaschen<br />
hergestellt • klein<br />
verpackbar<br />
PREIS (UVP): € 250,–<br />
www.vaude.com<br />
MONTANE Fireball Nano<br />
Hooded Jacket<br />
äußerst vielseitig einsetzbar<br />
durch relativ breite Temperaturrange<br />
in eigener Tasche verpackbar<br />
recycelte 40 g/m<br />
Dynamic Eco Isolierung am<br />
Oberkörper nur 225 Gramm<br />
helmkompatible Kapuze mit<br />
isoliertem Kragen durchgehender<br />
YKK Vislon®<br />
Front-Reißverschluss mit<br />
innenliegender Windblende<br />
PREIS (UVP): € 220,–<br />
de.montane.com<br />
SALEWA Ortles HYB TWR Jacket M<br />
überarbeitete Modell der etablierten<br />
Ortles Hybrid TirolWool® Responsive<br />
Jacke bewährte hybride Bodymapping-Struktur:<br />
Durastretch-<br />
Einsätze am Rücken und an den<br />
Seiten mit 22 % Wollanteil für<br />
angenehmen Tragekomfort und<br />
Elasthan für Bewegungsfreiheit<br />
strategisch platzierte Isolationsbereiche<br />
für eine hervorragende<br />
Thermoregulation<br />
PREIS (UVP): € 260,–<br />
www.salewa.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
LÖFFLER Hooded<br />
ISO- Jacket PL60<br />
winddichte, wasserabweisende<br />
Isolationsjacke für Skitouren und<br />
Outdoor • 60 g PrimaLoft®<br />
Gold Isolation aus 100 % recycelten<br />
Fasern • wärmt bei kleinem<br />
Packmaß • atmungsaktiv<br />
und schnell trocknend<br />
• ideal für sportliche Aktivitäten<br />
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passt gut unter eine Shell-<br />
Jacke und hält auch bei<br />
feuchten Wetterlagen warm<br />
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115
WIENER ALPEN<br />
Erste Reihe blickfrei!<br />
Wandern und herrliche Ausblicke genießen: In den Wiener Alpen in Niederösterreich gelingt das mit<br />
viel Komfort. Viele besondere Aussichtspunkte und Blickplätze sind auch per Bergbahn erreichbar.<br />
FOTO: Wiener Alpen/Kremsl<br />
W<br />
er durch die<br />
Wiener Alpen<br />
wandert, versteht,<br />
warum die<br />
Region im Süden<br />
von Wien auch als „Paradies der Blicke“<br />
bekannt ist. Ob von der Rax<br />
oder vom Schneeberg, von der<br />
Hohen Wand oder den Erhebungen<br />
am Wechsel und in der Buckligen<br />
Welt: Überall öffnen sich faszinierende<br />
Ausblicke. Und an einigen<br />
Orten bringen Bergbahnen Wanderer<br />
bequem in aussichtsreiche<br />
Höhen.<br />
Die passenden Services bieten<br />
die Wanderdörfer Puchberg am<br />
Schneeberg sowie Mönichkirchen<br />
und Kirchberg am Wechsel sowie<br />
die sechs Wandergastgeber in diesen<br />
Orten. Ihr Angebot reicht vom<br />
Abholservice über geführte Wanderungen<br />
und Wandertipps bis hin zum<br />
Verleih von Ausrüstung wie Rucksack<br />
und Wanderstöcken.<br />
Top 7 Aussichtspunkte<br />
in den Wiener Alpen<br />
1 Rosalia: Aussichtsturm Lanzenkirchen<br />
am Rosalia-Rundwanderweg<br />
2 Bucklige Welt: Rundblick vom<br />
Feuerturm der Burgruine Kirchschlag<br />
in die Landschaft der 1000<br />
Hügel<br />
3 Wechsel: Aussichtsplattform<br />
Almschaukel am Schaukelweg in<br />
Mönichkirchen<br />
4 Semmering: 20-Schilling-Blick am<br />
Bahnwanderweg<br />
5 Rax: Aussichtswarte beim<br />
Ottohaus<br />
6 Schneeberg: Blickplatz der<br />
Fischerhütte auf das Schneebergplateau<br />
sowie die umliegenden<br />
Berge und Täler<br />
7 Hohe Wand: Skywalk am Rundwanderweg<br />
mit „Schatzrunde“<br />
Weitere Infos zu den Wegen sowie<br />
zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten<br />
finden sich auf<br />
www.wieneralpen.at/blickplatz<br />
Vorteilhaft unterwegs<br />
Good to know: Die Aussichtspunkte<br />
in den Wiener Alpen sind öffentlich<br />
gut erreichbar. Niederösterreich-<br />
CARD Besitzer, fahren noch dazu<br />
einmalig zum Nulltarif auf die<br />
Berge. Die CARD gilt für den<br />
Sessellift sowie für die Roller- und<br />
Mountaincartbahn der Erlebnisalm<br />
in Mönichkirchen, die Semmering<br />
Kabinenbahn, die Rax-Seilbahn, die<br />
Schneebergbahn und die Schneeberg-Sesselbahn.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.wieneralpen.at<br />
116
STADT WIEN<br />
BEZAHLTE ANZEIGE/ (2) FOTOS: Stadt Wien/David Bohmann<br />
Deine Sportstadt<br />
Nutze jetzt die Chance, aktiv zu werden. Egal ob indoor oder<br />
outdoor: Wiens Sportangebot wird dir gefallen!<br />
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Sportstadt Wien<br />
S<br />
elten macht es dir eine<br />
Stadt einfacher, fit zu<br />
werden, als die Sportstadt<br />
Wien. 9,8 Millionen<br />
Quadratmeter ihrer<br />
Fläche sind als Sportstätten ausgewiesen,<br />
in 72 Sportarten werden<br />
dort 550.000 Stunden im Jahr trainiert.<br />
Dazu kommen 14 ausgewiesene<br />
Stadtwanderwege, 1.750 Kilometer<br />
Radverkehrsnetz und mehr<br />
als 50 Bäder. 178 der über 1.000 frei<br />
zugänglichen Parkanlagen bieten<br />
auch Fitness- und Trainingsgeräte<br />
an, wie Motorikparks, Calisthenics,<br />
Outdoor-Fitnessgeräte oder Generationen-Aktiv-Parks.<br />
In Wien gibt<br />
es mehr als 40 Skateanlagen sowie<br />
670 Ballspielplätze – und das Angebot<br />
wächst, nicht zuletzt ob des<br />
engagierten Sportstätten-Entwicklungsplans<br />
„Sport.Wien.2030“,<br />
ständig weiter. Jetzt gelten keine<br />
Ausreden mehr. Setz den ersten<br />
Schritt und nutze das breite Sportangebot<br />
der Bundeshauptstadt!<br />
„Mit der neuen Sport Arena Wien (Bild<br />
oben) am Handelskai wird zukunftsorientierte<br />
Sportinfrastruktur geschaffen, die in<br />
Österreich einzigartig ist“, freut sich Sport<br />
Wien-Leiter Anatol Richter.<br />
Streifzug durch die Sportwelt<br />
Natürlich kann man auch den<br />
Herbst noch für Wanderungen, ausgedehnte<br />
Läufe und Rennrad-, Gravel-<br />
und Mountainbiketouren nutzen.<br />
Werden die Tage kühler, kürzer<br />
und mitunter nasser, schlägt aber<br />
auch die Stunde der Indoor-Sportstätten.<br />
Für deren Modernisierung<br />
und Neuschaffung nimmt die Stadt<br />
in den kommenden Jahren rund 400<br />
Millionen Euro in die Hand. So wird<br />
Ende <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> eine Skatehalle<br />
in Floridsdorf eröffnet. Als eines<br />
der wichtigsten Projekte geht 2025<br />
die „Sport Arena Wien“ am Handelskai<br />
in Betrieb. Einzigartig in<br />
Österreich stehen dann dort in drei<br />
unabhängig bespielbaren Hallen<br />
insgesamt 13.000 Quadratmeter<br />
Sportfläche für Turnen, Leichtathletik,<br />
Hand-, Fuß,- Basket-, und<br />
Volleyball, Hockey, Yoga und vieles<br />
mehr zur Verfügung. Aber auch<br />
schon jetzt bieten die Hallen, Stadien<br />
und die vier Sport- & Fun Hallen<br />
der Stadt Vereins- und Freizeitangebote<br />
an: Padbal, Badminton, Inline-Hockey,<br />
Bouldern, Klettern und<br />
vieles mehr können ausprobiert<br />
werden. Wer gerne schwimmt,<br />
kommt in den Wiener Bädern auf<br />
seine Kosten. Sportliche Langeweile<br />
gibt es in Wien garantiert nicht!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
sport.wien.gv.at<br />
117
TOURISMUS Panoramawanderungen<br />
118
OUTDOOR<br />
Die Tage angenehm, die<br />
Wetterlage stabil, die<br />
Fernsicht dank glasklarer<br />
Luft schier endlos:<br />
Der Herbst, er ist die<br />
Primetime der Bergfexe.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
Wander-<br />
Primetime<br />
FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH/Michael Königshofer<br />
ie klare, kühle Luft duftet<br />
Dnach Erde, Moos und einem<br />
Hauch von Abenteuer. Vor<br />
dir schlängelt sich ein<br />
schmaler Pfad, mal sanft,<br />
mal steil windet er sich<br />
durch goldene Almwiesen, ehe er mutig die<br />
bereits bunten Baumkronen hinter sich<br />
lässt. Hier oben, oberhalb der Waldgrenze,<br />
öffnet sich eine neue Welt: weit und unberührt,<br />
mit einem Panorama, das dir den<br />
Atem raubt. Der Herbst taucht die<br />
bewaldeten Hänge unter dir in warme Rotund<br />
sanfte Orangetöne, der tiefblaue Himmel<br />
strahlt mit der tief stehenden Sonne<br />
um die Wette. Im Herbst wird jede Wanderung<br />
zum farbenprächtigen Spektakel.<br />
Ob du mit der Familie gemütlich sanfte<br />
Hänge erkundest, die herbstliche Wetterstabilität<br />
für ausgedehnte Streifzüge in exponierten<br />
Höhenlagen nutzt oder dich luftig<br />
in den steilen Wänden durch Klettersteige<br />
hangelst – hier oben, wo der Herbstwind<br />
über die Flanken pfeift, erlebst du die Natur<br />
in ihrer kraftvollsten Form. Glasklare<br />
Luft lässt den Blick schier endlos reichen,<br />
die gemütliche Gipfelrast gibt wieder Kraft<br />
– für den Abstieg, aber auch den Alltag.<br />
Auf der kommenden Doppelseite haben<br />
wir 20 abwechslungsreiche Herbsttouren<br />
für Groß und Klein zusammengetragen, die<br />
entweder mit einem besonderen oder aber<br />
mit zahlreichen Aussichtspunkten das Herz<br />
erfreuen. Da der Herbst aber nicht nur<br />
„goldene Tage“ bietet, sicherheitshalber<br />
der Hinweis: Wie lange in den Herbst hinein<br />
die Wege unserer vorgeschlagenen Touren<br />
gehbar sind oder auch Hütten geöffnet<br />
haben, ist von Jahr zu Jahr verschieden –<br />
bitte stets im Rahmen einer gewissenhaften<br />
Tourenplanung prüfen!<br />
119
TOURISMUS Panoramawanderungen<br />
Panoramawanderungen<br />
TIROL<br />
Ahornspitze (2973 m)<br />
Von der Bergstation der Mayerhofener<br />
Ahornbahn (diese fährt bis<br />
Ende <strong>Oktober</strong>) führt der Wanderweg<br />
Nr. 46 zur Edelhütte. Weiter<br />
auf Pfad Nr. 42 bis zum Silbersattel.<br />
Anspruchsvoller Aufstieg zum Südund<br />
Hauptgipfel der Ahornspitze<br />
mit wundervollem Panorama (2973<br />
m). Rückweg über gleiche Route.<br />
10,7 km 1030 hm 6 h<br />
www.zillertal.at<br />
Hohe Salve (1829 m)<br />
Ausgangspunkt Mittelstation Hopfgarten.<br />
Auffahrt bis zur Mittelstation<br />
ist mit der Salvenbahn 1 von<br />
Hopfgarten möglich. Von dort aus<br />
folgt man dem Weg zum Speichersee<br />
Hohe Salve. Weiter zum Salvensee,<br />
dann über den Südhang anschließend<br />
auf den Gipfel der Hohen<br />
Salve.<br />
5,7 km 650 hm 4,25 h<br />
www.hohe-salve.com<br />
FOTO: Vipavatal Tourismus<br />
Bergwiesen – Jägersteig –<br />
Blankasee<br />
Eine schöne Panoramatour mit<br />
Stopp beim kristallklaren Blankasee.<br />
Diese Tour führt von der Bergstation<br />
Diasbahn in Kappl über die<br />
„Bergwiesen Kappl“ und entlang des<br />
Kieler Höhenwegs und ermöglicht<br />
dir neben herrlichen Blicken ins Tal<br />
atemberaubende Aussichten auf<br />
die umliegende Bergwelt.<br />
16,8 km 720 hm 5,5 h<br />
www.ischgl.com<br />
Etappe 5, Tiroler Silberpfad<br />
Der Tiroler Silberpfad, eine fünftägige<br />
Rundtour, durchquert alle 12<br />
Gemeinden der Silberregion<br />
Karwendel. Die 5. Etappe verläuft<br />
von Schwaz via Gallzein und Buch<br />
in Tirol nach Jenbach. Der Pfad bietet<br />
atemberaubende Aussichtspunkte<br />
und zahlreiche Informationsstationen,<br />
die die Geschichten der<br />
Region erzählen.<br />
19,3 km 770 hm 7 h<br />
www.silberregion-karwendel.com<br />
Der Weg „Pot po robu“ eröffnet Blicke bis zum Golf von Triest und Piran.<br />
SALZBURG<br />
Frühmesser-Rundweg<br />
Mit Start bei der Bergstation Wildkogelbahn<br />
führt die Tour vorbei an<br />
der Bergstation des Gensbichlliftes<br />
über den Braunkogel bis zum Frühmesser.<br />
Man wandert unter anderem<br />
am wunderschönen herzförmigen<br />
Speichersee vorbei und vor einem<br />
ragen die Bergriesen des Nationalparks<br />
Hohe Tauern empor.<br />
8,2 km 305 hm 2:45 h<br />
www.wildkogel-arena.at<br />
Hochgründeck (ab Hahnbaum)<br />
Das Hochgründeck ist einer der<br />
höchsten bewaldeten Berge Europas.<br />
Die Wanderung wird mit einer<br />
Aussicht auf rund 300 Gipfel<br />
(Hochkönig, Tennengebirge, Dachstein,<br />
Niedere und Hohe Tauern,<br />
Kitzbüheler Alpen und Dientner<br />
Schieferberge) belohnt. Ausgangspunkt:<br />
der Hahnbaum in St. Johann.<br />
7,32 km 740 hm 2:30 h<br />
www.josalzburg.com<br />
Schuhflicker (2214 m)<br />
Einer der schönsten Aussichtsberge<br />
in Gastein. Vom Gipfel genießt man<br />
ein beeindruckendes Panorama auf<br />
den Schuhflickersee, das gesamte<br />
Gasteinertal und das majestätische<br />
Hochkönigmassiv. Die Wanderung<br />
startet bei der Mittelstation der Fulseckbahn,<br />
kann aber auch von Dorfgastein<br />
aus gestartet werden.<br />
9,6 km 750 hm 4:30 h<br />
www.gastein.com<br />
Gipfelrunde Rossbrand<br />
(ab Bürgerbergalm)<br />
Start bei der Bürgerbergalm. Der<br />
Gipfel (1770 m) und die Gipfelrunde<br />
des Rossbrands sind ein absolutes<br />
Muss bei einem Urlaub in Radstadt.<br />
Vom Gipfel hat man einen<br />
überwältigenden 360°-Rundblick<br />
auf mehr als 150 Alpengipfel. Die<br />
Panoramatafeln rund um das Gipfelkreuz<br />
geben Auskunft über die<br />
Entstehung dieser Naturlandschaft,<br />
Almenwege und die Berggipfel.<br />
9,63 km 690 hm 4:30 h<br />
www.radstadt.com<br />
Gratwanderung Speiereck –<br />
Schöneck<br />
Ausgangspunkt bei der Bergstation<br />
Sonnenbahn St. Michael im Lungau.<br />
Wanderweg über das Speiereck<br />
zum Gipfel auf 2411 m und weiter<br />
am Grat entlang zu Lanschütz -<br />
Scharte - Schöneck, Abstieg wieder<br />
über den Grat. Nur für erfahrene<br />
und gut geübte Bergsteiger.<br />
13,2 km 922 hm 5:30 h<br />
grosseck-speiereck.at<br />
KÄRNTEN<br />
Egger Alm–Poludnig (1999 m)<br />
Die Karnische Milchstraße bietet<br />
Sternbildwanderungen vom Feinsten.<br />
Das Sternenbild 2 führt von der<br />
Egger Alm mit der bekannten Käseproduktion<br />
auf den Poludnig, mit<br />
1999 m der höchste „Eintausender“<br />
in den Alpen. Mit der Dellacher<br />
Alm und der Poludnig Alm warten<br />
noch weitere authentische Almen.<br />
12 km 672 hm 4:20 h<br />
www.nassfeld.at<br />
Hochobir (2139 m)<br />
Aussichtsreiche Traumtour von der<br />
Eisenkappler Hütte auf den majestätisch<br />
thronenden Hochobir, dem<br />
höchsten der Südkärntner Karawanken<br />
Gipfel. Gefahrloser, leichter<br />
Wanderweg, grandioser Fernblick<br />
über halb Kärnten und Slowenien.<br />
Danach Einkehren bei authentischer<br />
Hüttenkulinarik.<br />
3 km 537 hm 1:30 h<br />
www.suedkaernten.at<br />
Mittagskogel (2143 m),<br />
Normalweg<br />
Vom Parkplatz Bertahütte in Kopein<br />
Richtung Bertahütte, weiter über<br />
Weg Nr. 680 zur Ostflanke. Über<br />
zahlreiche Serpentinen durchaus<br />
anstrengend, aber mit sensationeller<br />
120
Übersicht online auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Radstadt Tourismus/ Lorenz Masser<br />
Auf der Gipfelrunde<br />
Rossbrand<br />
über Radstadt<br />
warten zahlreiche<br />
Aussichtspunkte<br />
zum Verweilen<br />
und Genießen.<br />
Aussicht hinterlegt auf den Gipfel<br />
auf 2143 m. Hohe Trittsicherheit erforderlich,<br />
da viel loser Schotter am<br />
Weg.<br />
8,7 km 1036 hm 5 h<br />
www.visitvillach.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Panoramaweg Gosau<br />
Schöner Familienwanderweg<br />
entlang des Gosautals mit Start in<br />
Vordertal. Dann in Gosau Richtung<br />
Hintertal. Der Weg ist für Familien<br />
mit Kindern gut geeignet und bietet<br />
mehrere Ein- bzw. Ausstiegsmöglichkeiten.<br />
9,2 km 292 hm<br />
STEIERMARK<br />
Riesneralm – 5-Gipfel-Tour<br />
Ab der Mittelstation der „Riesnerbahn“<br />
bei Donnersbachwald führt<br />
der Weg Nr. 5 fast horizontal zur<br />
Finsterkaralm und dann den Almboden<br />
entlang zum Finsterkarsee.<br />
Weiter geht‘s über den Steig hinauf<br />
auf die Finsterkarspitze vorbei zum<br />
2. Gipfel, dem Großen Bärneck.<br />
Danach zur Silberkarspitze, über die<br />
Gstemmerscharte zu Sonntagskarspitz<br />
und Schwarzkarspitz. Retour<br />
über das Mörsbachtal.<br />
14,3 km 740 hm<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Greim (2474 m) über Eselsberg<br />
Eine Tour für Trittsichere mit Start<br />
bei der Hölzler Hütte in Oberwölz.<br />
Der 2474 m hohe Greimgipfel belohnt<br />
mit einem wunderschönen<br />
Ausblick bis zum Hochalmspitz und<br />
zum Dachstein. Im Süden lässt sich<br />
sogar die Silhouette des Mittagskogels<br />
erkennen.<br />
5,82 km 916 hm<br />
www.regionmurau.at<br />
Gleinalm–Speikkogel (2140 m)<br />
Vom Gasthaus Krautwasch zum<br />
Gleinalm-Schutzhaus und von dort<br />
über einen kurzen und knackigen<br />
Aufstieg über wundervoll blühende<br />
Almwiesen zum Gipfel des Speikkogels,<br />
der mit atemberaubenden<br />
Aussichten auf die umliegende<br />
Landschaft belohnt. Die Forststraße<br />
bis zum Schutzhaus ist an bestimmten<br />
Tagen im Sommer für den allgemeinen<br />
Verkehr freigegeben.<br />
10,6 km 896 hm<br />
www.regiongraz.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Hohenstein (1195 m)<br />
Aussichtsreiche Rundwanderung im<br />
Pielachtal auf den Gipfel des<br />
Hohensteins. Oben erfreut den<br />
Bergsteiger die herrliche Aussicht<br />
ins innere Dirndltal sowie das bewirtschaftete<br />
Otto-Kandler-Haus<br />
mit heimeligem Flair und herrlicher<br />
Gipfelterrasse. Start beim Wanderparkplatz<br />
Soistal.<br />
11 km 820 hm<br />
www.mostviertel.at<br />
ITALIEN<br />
Rundwanderung Drei Zinnen<br />
Die Drei Zinnen sind das Wahrzeichen<br />
der Dolomitenregion 3 Zinnen:<br />
Sie gehören zu den berühmtesten<br />
Felsspitzen der Dolomiten.<br />
Auf der gemütlichen Rundwanderung<br />
hat man die berühmten<br />
Zinnen jederzeit im Blick. Start bei<br />
der Auronzohütte (2333m), die über<br />
die Mautstraße ab Misurina erreichbar<br />
ist.<br />
8,8 km 550 hm 4 h<br />
www.drei-zinnen.info<br />
Auf die Telfer Weißen (2588 m)<br />
Eine Gipfeltour im Rosskopfgebiet.<br />
Bei dieser Bergtour steigt man über<br />
grüne Almen zum Doppelgipfel der<br />
Telfer Weißen auf. Die Tour startet<br />
bei der Bergstation Rosskopfbahn,<br />
ist abwechslungsreich und bietet<br />
unterwegs feine Einkehrmöglichkeiten.<br />
11 km 930 hm 5 h<br />
www.sterzing.com<br />
SLOWENIEN<br />
Immer am Hang entlang: der<br />
Weg „Pot po robu“<br />
Einer der malerischsten Wanderwege<br />
im Vipava-Tal verläuft am Hang<br />
des Berges Gora entlang, von wo<br />
sich der Blick über das Vipava-Tal,<br />
den Karst und bis hin zum Golf von<br />
Triest und Piran erstreckt. Natursehenswürdigkeit:<br />
Felsenfenster von<br />
Otlica. Ausgangspunkt: beim Denkmal<br />
„Mati Gorjanka“ in Predmeja<br />
14,3 km 382 hm 5 h<br />
www.vipavskadolina.si/de<br />
121
NACHSPIEL<br />
Egyd Gstättner<br />
Der Klagen furter ist freier<br />
Schriftsteller und Hobby sportler.<br />
Olympia:<br />
Männer und Frauen<br />
Der Prophet zählt zwar bekanntlich nichts im<br />
eigenen Land, aber er hat zumindest dann und wann<br />
Recht. Der Prophet bin ich (siehe das letzte Sportaktiv:<br />
„Segelnation Österreich“. Ich habe das Gold<br />
schon gerochen, bevor die Gewinner<br />
in ihre Medaille gebissen haben!<br />
Mahlzeit! Zahnarztzeit!) Seither gilt<br />
die Regel: Wenn der Prophet nicht<br />
zum Meer kommt, kommt das Meer<br />
zum Pro pheten …<br />
Heute aber rückblickend zu<br />
meiner absoluten olympischen<br />
Lieblingsdisziplin: Frauenboxen!<br />
Damenboxen! Zwar habe ich Skispringen,<br />
Judo oder Boxen immer<br />
eher langweilig gefunden, aber seit Frauen skispringen<br />
und boxen … Frauen, die alles Männern<br />
nachmachen (um zu demonstrieren, dass sie es<br />
genauso gut können), schmeicheln ja den Männern<br />
(denn es liegt auf der Hand, wer sich wen zum Vorbild<br />
nimmt) … Ein feministisches Anliegen kann das<br />
eigentlich nicht sein! Emanzipation wäre etwas anderes!<br />
Ich hingegen habe mich von meinen<br />
Geschlechtsgenossen längst emanzipiert – ich skispringe<br />
nicht, ich boxe nicht – gar nicht nur aus<br />
ethischen, auch aus ästhetischen Gründen: Mir täte<br />
Mir täte es leid<br />
um mein edles<br />
Antlitz, vor allem<br />
um mein edles<br />
Nasenbein.<br />
es leid um mein edles Antlitz, vor allem um mein<br />
edles Nasenbein. Jahrelang an einem verkrümmten<br />
Nasenseptum laborierend (Cross check beim Hockey),<br />
weiß ich, was es bedeutet, keine Luft zum<br />
Atmen mehr zu bekommen, und ich<br />
kenne auch die Operationsqualen:<br />
Nichts, was ich Frauen wünsche!<br />
Als Wilhelm Busch dichtete:<br />
„Ach wie vieles muss man rügen,<br />
weil es sündhaft und gemein: So<br />
zum Beispiel das Vergnügen, zuzusehen<br />
bei Prügeleien“ – da wird er<br />
wohl noch nicht an Frauenboxen gedacht<br />
haben. Wenn „starke Frauen“<br />
schwache (starke) Frauen verprügeln<br />
und ein großes Publikum dazu applaudiert,<br />
fühle ich mich aber doch eher peinlich berührt und<br />
möchte die schluchzende schwache starke Frau<br />
trösten. In seinem Evergreen „Männer“ fragte<br />
Herbert Grönemeyer einst: „Ab wann ist man ein<br />
Mann?“ Vielleicht dichtet er aus aktuellem<br />
Anlass noch eine Zusatzstrophe:<br />
„Bis wann ist eine Frau eine Frau?“<br />
Merke, starke Frau: „Frauen sind so<br />
verletzlich! Frauen sind auf dieser<br />
Welt einfach unersetzlich…“<br />
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<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA<br />
MEDIA GROUP. Offenlegung gem. § 25<br />
MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/<br />
offenlegung<br />
Geschäftsführung<br />
Mag. Alfred Brunner, MBA<br />
T. +43 676/871 970 133<br />
E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />
Head of Sales<br />
Arnold Pauly<br />
T. +43 676/871 970 005<br />
E-Mail: arnold.pauly@styria.com<br />
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Christof Domenig, T. +43 664/235 90 58<br />
E-Mail: christof.domenig@styria.com<br />
Content Marketing<br />
Thomas Polzer, Lukas Schnitzer<br />
Head of Online Content Marketing<br />
Claudia Riedl (Karenz)<br />
Online Content Marketing<br />
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