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SPORTaktiv Oktober 2024

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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />

FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />

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OKTOBER<br />

NOVEMBER<br />

<strong>2024</strong><br />

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Im Moment<br />

Schritt für Schritt ins meditative Winter-Tourenglück mit unserem<br />

SKITOUREN GUIDE <strong>2024</strong>/25. Und: Herbsttipps für drinnen und draußen.<br />

ÖSTERREICHISCHE POST AG, MZ 03Z034992M, RETOUREN AN POSTFACH 100, 1350 WIEN, TOP TIMES MEDIEN GMBH,<br />

GADOLLAPLATZ 1, 8010 GRAZ, FOTO: TVB PAZNAUN – ISCHGL<br />

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Die neue V-Klasse Marco Polo.<br />

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Kraftstoffverbrauch V-Klasse Marco Polo nach WLTP kombiniert: 7,4–9,0 l/100 km,<br />

CO 2<br />

-Emissionen kombiniert: 195–236 g/km.<br />

Die angegebenen Werte sind die ermittelten „WLTP-CO 2<br />

-Werte i.S.v. Art. 2 Nr. 3 Durchführungsverordnung (EU) 2017/1153. Die Kraftstoffverbrauchswerte<br />

wurden auf Basis dieser Werte errechnet. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fzg. u. sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen<br />

allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Typen. Werte variieren in Abhängigkeit der gewählten Sonderausstattungen. Änderungen in Konstruktion<br />

und Ausstattung sowie Satz- und Druckfehler vorbehalten. Abbildung ist Symbolfoto.


EDITORIAL<br />

Alfred Brunner<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />

alfred.brunner@styria.com<br />

Gelingendes Leben<br />

Im Sinne von Reinhold Messner – auch <strong>SPORTaktiv</strong> gratuliert herzlichst<br />

zum 80er – entsteht ein gelingendes Leben im Hier und Jetzt beim<br />

prozessualen Umsetzen von Ideen in Taten. Das unterschreibe ich doppelt,<br />

egal ob beruflich, familiär oder sportlich. Eine soeben absolvierte<br />

Rennrad-Durchquerung der Pyrenäen vom Atlantik ans Mittelmeer in<br />

sechs Tagen wird mir ewig ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Die Anstrengungen<br />

vergehen, der Stolz bleibt.<br />

MERINO<br />

COMPRESSION<br />

SOCKS<br />

SKIING<br />

Die aktuelle Ausgabe soll vor allem Motivator für gelingende<br />

Momente sein. Der SKITOUREN GUIDE präsentiert aktuelle Entwicklungen<br />

am Materialsektor. Wir helfen<br />

beim Finden der perfekten Ausrüstung für<br />

die eigenen Bedürfnisse, liefern wertvolle<br />

Hinweise zur Sicherheit und geben mit Insidern<br />

aus den jeweiligen Regionen jeweils<br />

20 Tourentipps für Einsteiger und Könner.<br />

Ein gelingendes<br />

Leben entsteht<br />

im Umsetzen von<br />

Ideen in Taten.<br />

Das Stammheft konzentriert sich auf den<br />

Herbst. Unser <strong>SPORTaktiv</strong>-Doc erklärt, ob<br />

Dehnen oder Krafttraining für Freizeitsportler wertvoller ist. Wir widmen<br />

uns auch der Sportmassage als Regenerations-Baustein. Im Outdoorteil<br />

schauen wir uns an, wie der Einstieg ins Hallenklettern gelingt<br />

und stellen tolle Herbst-Panoramawanderungen vor. Wer im Herbst<br />

statt zu Fuß mit dem Gravelbike unterwegs sein möchte, findet in unseren<br />

ausgewählten Top 20 Tipps im Bike-Teil die passende Inspiration.<br />

Wahre Highlights sind unsere Top-Interviews: Mit dem US-Trailrunner<br />

Dylan Bowman, der den Aufschwung seiner Sportart wesentlich<br />

mitgeprägt hat. Und mit dem als Extremradfahrer bekannten Wiener<br />

Michael Strasser, der auch mit den Bergen wesentlich verbunden ist. Er<br />

hat im Sommer die 7 höchsten Gipfel der 7 Alpenländer in nur wenig<br />

mehr als 7 Tagen bestiegen – und die Strecken dazwischen unsupported<br />

mit dem Fahrrad zurückgelegt.<br />

DEMANDING<br />

THE<br />

BEST<br />

Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />

sag ich „Danke“.<br />

FOTO: Thomas Polzer<br />

Bleib fit,<br />

P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />

Hol dir dein <strong>SPORTaktiv</strong> bequem per Post nach Hause!<br />

Sechs Stammausgaben inkl. vier Guides pro Jahr um € 36,–<br />

Abobestellung: 01-51414-800, abo@sportaktiv.com<br />

Vertrieb Österreich<br />

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FOTO: Boa<br />

BIKE<br />

FOTO: Blizzard/Guy Fattel<br />

SKITOUR<br />

FIT<br />

RUN<br />

16<br />

Die härteste<br />

7-Gipfel-Runde 88<br />

Michael Strasser über<br />

sein Rekord-Projekt<br />

„771 Unsupported Solo“<br />

Von wegen<br />

„Bretter“ 16<br />

Bergauf, bergab oder von<br />

allem etwas: So findest du<br />

den perfekten Tourenski<br />

+Top 18 Tourenski<br />

Volle Wahl<br />

mit Pin 24<br />

Ein kleines 1 x 1 zum<br />

Thema Tourenbindungen<br />

+Top 6 Tourenbindungen<br />

Goldene Mitte 30<br />

Allround-Tourenskischuhe<br />

für Auf- und Ab im Fokus<br />

+Top 12 Tourenskischuhe<br />

Streicheleinheiten62<br />

So unterstützen Massagen<br />

den Körper in der<br />

Regenerationsphase<br />

Kraft gewinnt! 66<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert<br />

Fritz über den Nutzen von<br />

Kräftigen und Dehnen<br />

Zeitoptimiert 72<br />

Zum Mitmachen: eine<br />

knackige HIIT-Einheit<br />

für knappe Zeitbudgets<br />

+Top 6 HIIT-Übungen<br />

Laufend die Welt<br />

verbessern 76<br />

Weltklasse-Trailläufer<br />

Dylan Bowman und „sein“<br />

Spirit des Trailrunnings<br />

Freude<br />

maximieren 80<br />

Laufschuhe mit maximaler<br />

Dämpfung sind zu<br />

Recht beliebt<br />

+Top 6 Max Cushion-<br />

Laufschuhe<br />

Schuh und du 82<br />

Profi Andreas Vojta über<br />

die richtige Laufschuhwahl<br />

im Training<br />

Herbst-Zeit =<br />

Gravel-Zeit 96<br />

Wertvolle Tipps für einen<br />

stimmungsvollen Ausklang<br />

der Gravelsaison<br />

Antriebswahl 106<br />

Moderne E-Enduros und<br />

ihre Antriebe – welcher<br />

passt für dich am besten?<br />

+Top 6 E-MTB Enduro<br />

OUTDOOR<br />

Hoch die Wände!110<br />

So gelingt der Einstieg ins<br />

Hallenklettern und Bouldern<br />

– plus 20 Adressen<br />

Hauptsache<br />

bergauf 36<br />

Skimo-Athlet und Ausdauer-Multitalent<br />

Christof<br />

Hochenwarter im Porträt<br />

Niemals ohne! 40<br />

Lebensretter LVS-Gerät<br />

und Lawinenrucksack:<br />

Darauf kommt es an!<br />

+Top 6 Rucksäcke und<br />

LVS-Geräte<br />

Raffiniert<br />

kombiniert 46<br />

Über Schichten und anderes<br />

Wissenswertes bei<br />

Skitourenbekleidung<br />

+Top 6 Skitourenbekleidung<br />

6 10 Fragen<br />

7 Fit mit Sumi<br />

69 Kelag Sport-Talk<br />

122 Impressum<br />

122 Nachspiel<br />

Raus ins Dunkle! 84<br />

Produkte für Sicht und<br />

Körperklima auf den<br />

herbstlichen Laufrunden<br />

+Top 6 Laufjacken &<br />

Stirnlampen<br />

76<br />

Kompakte<br />

Wärme 114<br />

Daune oder Synthetik?<br />

Isolationsjacken mit Fokus<br />

auf kleinen Packmaß<br />

+Top 6 Isolationsjacken<br />

TOP 20<br />

54 Einsteiger-Skitouren<br />

56 Skitouren für Könner<br />

100 Graveltouren im Herbst<br />

120 Panoramawanderungen<br />

CAMPS<br />

38 Skitouren-Camp<br />

58 Langlauf-Camp<br />

004


1<br />

Christoph Strasser / Ultracyclist<br />

1<br />

6-facher Race Across America Sieger<br />

2x-Transcontinental Race Sieger<br />

Weltrekordhalter 24 Stunden 1026km<br />

Foto: GEPA-Pictures<br />

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10 FRAGEN<br />

Victoria Hudson<br />

„Nicht zögern, machen!“<br />

Was magst<br />

1 du an dir?<br />

Ich bemühe mich, möglichst<br />

authentisch zu<br />

sein. Wenn ich das Gefühl<br />

habe, dass mir<br />

Dinge nicht guttun, bin<br />

ich eine, die dann auch<br />

rasch Veränderungen<br />

anstrebt.<br />

Was fehlt unserer<br />

2 Gesellschaft?<br />

Loyalität und Fairness,<br />

sowohl im Sport als<br />

auch im täglichen<br />

Umgang miteinander.<br />

Wann hattest du zuletzt<br />

Angst? Und wie 3<br />

hast du sie be wältigt?<br />

Wenn ich Geschichten<br />

höre wie die von der<br />

ugandischen Marathonläuferin<br />

Rebecca Cheptegei,<br />

die von ihrem<br />

Freund mit Öl übergossen<br />

und angezündet<br />

wurde, steigt in mir<br />

Angst hoch. Das macht mich<br />

sprachlos und traurig.<br />

Was gibt dir Hoffnung?<br />

4 Alltägliche Handlungen von<br />

Menschen, mit denen ich zu tun<br />

habe: Das kann konstruktive Kritik<br />

sein, ehrliches Lob oder soziales Engagement.<br />

Momente dieser Art tun<br />

meiner Seele gut.<br />

Deine Lieblingsserie? Warum?<br />

5 Friends ist meine klare Nummer<br />

eins, ich kann mir eine Folge auch<br />

fünfmal hintereinander anschauen.<br />

ZUR PERSON<br />

Victoria Hudson (28) ist die aktuelle<br />

Europameisterin im Speerwurf.<br />

Weitere sportliche Erfolge: Olympiateilnehmerin<br />

Paris <strong>2024</strong> (Rang 20<br />

mit 59,69 m), WM-Fünfte Budapest<br />

2023 (62,92 m), Top-6- Platzierungen<br />

in der Diamond- League,<br />

österreichische Rekordhalterin<br />

im Speerwurf (66,06 m), 6-fache<br />

österreichische Staatsmeisterin.<br />

FOTO: Austrian Athletics<br />

Was würdest du noch<br />

6 gerne lernen wollen?<br />

Zum Geburtstag habe ich<br />

einen Kochkurs geschenkt<br />

bekommen – da lerne ich<br />

den Umgang mit französischem<br />

Sauerteig, um bald<br />

mein eigenes Weißbrot backen<br />

zu können.<br />

Was bereust du?<br />

7 Und warum?<br />

Rückschläge und Fehler<br />

gehören zum Leben.<br />

Natürlich hätte ich mir ein<br />

besseres Olympiaresultat<br />

(als Rang 20; Anm.) gewünscht,<br />

aber man lernt<br />

aus Fehlern. Ich will beweisen,<br />

dass der EM-Titel<br />

in Rom alles andere als ein<br />

Zufall war.<br />

Dein Trainingstipp<br />

8 für unsere Leser?<br />

Nicht zögern, sondern einfach<br />

machen. Selbst wenn<br />

es nur ein kurzer Spaziergang<br />

im Wald ist.<br />

Was wäre dein<br />

9 Regenerationstipp?<br />

Wer trainiert, der braucht auch<br />

Ruhepausen. Wenn man seinem<br />

Körper nach einem harten Arbeitstag<br />

(im Büro) auch noch Frischluft<br />

zuführt, umso besser.<br />

Bitte noch um deinen<br />

10 Ernährungstipp?<br />

Es macht schon Sinn, eine Idee<br />

davon zu haben, was gesund ist und<br />

was nicht. Aber ab und zu kann man<br />

durchaus kleine Sünden begehen.<br />

006


FIT MIT SUMI<br />

Christoph Sumann<br />

Als Biathlet viele Jahre Weltklasse, jetzt<br />

leidenschaftlicher Freizeitsportler.<br />

Gewichte<br />

schupfen<br />

Kein Gipfel zu hoch,<br />

kein Abenteuer unmöglich:<br />

GARANTA<br />

Bergschutz<br />

FOTO: Christoph Sumann<br />

Mein Training als Biathlet war sehr vielseitig und ich war dankbar,<br />

dass die Wahl der Trainingsmittel bei uns so breit gefächert war.<br />

Das Einzige, was ich nie gern gemacht habe, war Krafttraining.<br />

Natürlich hat es zum täglichen Brot dazugehört und ist auch mindestens<br />

zweimal die Woche am Speiseplan gestanden. In meiner langen<br />

Karriere habe ich alle Arten von Krafttraining durchgemacht:<br />

vom klassischen Zirkel bis zum Hypertrophie- und Maximalkrafttraining.<br />

Oder auch Krafttraining am Gerät: am Rad, am Rollski, am Ski<br />

(was erträglicher war). Je nach Trainer und Erfolg haben wir das Gewichteschupfen<br />

immer wieder adaptiert, und meine Sportart hat sich<br />

dann auch immer mehr in Richtung Kraftausdauersport entwickelt.<br />

Ein Daniel Mesotitsch oder Dominik<br />

Landertinger sind unter meinen Kollegen<br />

richtig gern in die Kraftkammer<br />

gegangen. Ich war auch nicht schlecht<br />

darin, überhaupt nicht. Aber es war einfach<br />

nicht meine Leidenschaft.<br />

Auch im Hobbysport ist es schlicht<br />

notwendig, den ganzen Bewegungsapparat<br />

zu stärken – egal, welche Sportart<br />

du betreibst. Es gilt dabei sicher auch:<br />

Viele Wege führen nach Rom. Das Wichtigste<br />

ist, dass du überhaupt etwas<br />

machst. Natürlich schon abgestimmt<br />

Die Ausdauerfähigkeit<br />

geht langsam zurück –<br />

aber die Kraft<br />

verschwindet schnell,<br />

wenn du nicht eisern<br />

dranbleibst.<br />

auf Sportart und Zweck. Reinbeißen, aber nicht ins Blaue hinein. Informiert<br />

euch – ein Youtube-Video wird dafür eher nicht reichen. Man<br />

kann im Krafttraining auch viel falsch machen. In meinem erfolgreichsten<br />

Jahr 2010 haben wir das ganze Jahr Hypertrophie trainiert –<br />

das hat gepasst, hat mir getaugt und ich hab die Power eins zu eins auf<br />

die Ski umsetzen können. Im nächsten Jahr sind wir mehr in Richtung<br />

Maximalkraft gegangen – das ist zu 100 Prozent in die Hose gegangen.<br />

Was ich dann nach Karriereende auch gesehen habe: Die Ausdauerfähigkeit<br />

geht langsam zurück – aber die Kraft verschwindet<br />

schnell, wenn du nicht eisern dranbleibst.<br />

Zwischendurch hab ich mir einen Zehnerblock im Gym meines<br />

Vertrauens besorgt – und war dann zweimal dort. Ich geh gern Rad<br />

fahren, gern laufen, da bin ich draußen, muss mich nicht überwinden.<br />

Aber ich habe es mir fest vorgenommen: wenn wieder schlechtes Wetter<br />

vorherrscht und es früh finster wird, geh ich wieder hin. Ich hab ja<br />

nur zwei Minuten von mir ins Fitnessstudio, also das darf keine Ausrede<br />

sein. Und acht Einheiten am Zehnerblock sind auch noch frei.<br />

Mit der GARANTA Bergschutz-Versicherung<br />

bist du für dein Bergabenteuer schon ab<br />

€ 4,98 für 24 h bestens abgesichert.<br />

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Und für 365 Tage Freizeitschutz im Leben:<br />

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FALKENSTEINER SCHLADMING<br />

Erst auf Tourenskiern die Bergwelt erkunden –<br />

danach verdient entspannen.<br />

FOTOS: Falkensteiner Hotels & Residences<br />

Deine abenteuerliche<br />

Wohlfühlauszeit<br />

Das Falkensteiner Hotel Schladming lässt dich den Skitourenwinter rundum genießen.<br />

D<br />

ie schönsten Facetten<br />

der kalten Jahreszeit<br />

offenbaren sich im<br />

Winterurlaub. Frischer<br />

Schnee, der<br />

unter den Schuhen knirscht, Pistenspaß<br />

und Regeneration im Spa-Bereich<br />

– eine einmalige Kombination.<br />

Zwischen den Schladminger Tauern<br />

und dem Dachsteinmassiv warten<br />

winterliche Abenteuer im steirischen<br />

Ski-Hotspot, und speziell Skitourengehen<br />

boomt wie nie zuvor.<br />

Als perfektes Basecamp mit<br />

Rundumversorgung präsentiert<br />

sich das Falkensteiner Hotel<br />

Schladming. Zentral gelegen und<br />

somit (auch öffentlich) gut erreichbar,<br />

bietet das Premiumhaus zahlreiche<br />

Ideen für Touren unterschiedlichster<br />

Schwierigkeitsgrade<br />

– darunter Highlights wie die Dachstein-Überquerung<br />

oder eine nächtliche<br />

Skitour auf die Hochwurzen.<br />

Benefits wie ein vergünstigter Ausrüstungsverleih,<br />

Lunchpakete auf<br />

Anfrage oder Alpenwellness-Treatments<br />

gegen Muskelkater gibt es<br />

obendrauf.<br />

Schladming bietet vielfältige<br />

Erlebnisse im Schnee: von Schneeschuhwanderungen<br />

oder Eislaufen<br />

über romantische Pferdekutschenfahrten<br />

bis hin zu Abenteuern für<br />

Adrenalinjunkies. Nach den Outdooraktivitäten<br />

wärmt man sich im<br />

Acquapura SPA wieder auf. Wo<br />

kann man schöner entspannen als<br />

in einem warmen Pool, in der Sauna<br />

bei duftenden Aufgüssen oder im<br />

Ruheraum, eingekuschelt in einen<br />

flauschigen Bademantel?<br />

Winterabenteuer und Wellness<br />

sind gemeinsam die perfekte Vorbereitung<br />

auf die steirisch-internationalen<br />

Gaumenfreuden im<br />

Falkensteiner Hotel Schladming.<br />

In mehreren Gängen werden regionale<br />

Gerichte mit modernen Einflüssen<br />

vereint. Ein Wintertraum,<br />

der auf der Zunge zergeht.<br />

So schafft der Winter in der<br />

Region Schladming-Dachstein<br />

wundervolle Urlaubserinnerungen,<br />

bei denen einem auch bei Minusgraden<br />

warm ums Herz wird.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.falkensteiner.com/hotel-schladming<br />

008


GLORYFY<br />

GREEN<br />

TÜV SÜD analyzed sustainability 64.49% www.gloryfy.com/green<br />

MADE IN AUSTRIA<br />

Unzerbrechliche Brillen aus dem Gießharz NBFX TM , produziert in der hauseigenen Hightech-Produktionsstätte im Zillertal (Tirol, Österreich). Einzigartiger<br />

Tragekomfort, Schutz und Performance im Alltag, beim Sport oder auf Reisen. Funktion, Innovation und Nachhaltigkeit in perfekter Symbiose, geprägt von einem<br />

aktiven Lifestyle und der Lust auf Neues. T 0043 5288 72800 · office@gloryfy.com<br />

JETZT IM GUT SORTIERTEN SPORT- UND OPTIK-FACHHANDEL


Ob Skitour,<br />

Skifahren oder<br />

anderer Wintersport<br />

– auch<br />

in der kalten<br />

Jahreszeit ist<br />

„unbreakable“ ein<br />

Top-Argument.<br />

Die Brillenrevolution<br />

Vom Start-up zum Hightech-Brillenproduzenten: gloryfy, ein österreichisches<br />

Familienunternehmen, gestaltet maßgeblich die Zukunft der Brillenwelt mit.<br />

D<br />

ie internationale<br />

Sonnenbrillenwelt<br />

wird zunehmend von<br />

gigantischen Konzernen<br />

dominiert. Dass<br />

sich mit gloryfy unbreakable ein<br />

unabhängiges Familienunternehmen<br />

aus Österreich – mit Sitz<br />

und Produktion am Eingang des<br />

idyllischen Tiroler Zillertals – in<br />

diesem Umfeld so erfolgreich behaupten<br />

und sogar neue Maßstäbe<br />

setzen kann, ist mehr als nur bemerkenswert.<br />

Seit der Gründung im Jahr 2011<br />

entwickelt und produziert das Team<br />

Etliche Top-Sportler wie<br />

Jakob Schubert vertrauen<br />

auf gloryfy-Brillen.<br />

von gloryfy rund um Gründer<br />

Christoph Egger und seine Familie<br />

unzerbrechliche Brillen aus dem<br />

patentierten Gießharz NBFX. Die<br />

weltweit einzigartigen und patentierten<br />

Brillen zeichnen sich durch<br />

nachhaltige technische Innovation<br />

und funktionelles, zeitgeistiges Design<br />

aus. Mittlerweile befindet sich<br />

das Unternehmen mit allen Abteilungen<br />

unter einem Dach und<br />

über 50 Mitarbeitern auf 4000<br />

Quadratmetern Fläche in Schlitters.<br />

Um mehr über den Status Quo zu<br />

erfahren, trafen wir uns mit dem<br />

gloryfy-Gründer zum Gespräch.<br />

010


gloryfy-CEO<br />

und -Gründer<br />

Christoph<br />

Egger mit<br />

seinem Sohn<br />

und Co-CEO<br />

Max Egger.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Gloryfy<br />

Wie kam es zur Idee, unzerbrechliche<br />

Brillen herzustellen?<br />

Ein Sportunfall eines Freundes<br />

brachte mich 2004 auf die Idee, unzerbrechliche<br />

Brillen zu entwickeln.<br />

Es dauerte sieben harte<br />

Jahre der Entwicklung und Forschung<br />

bis das erste Produkt fertig<br />

war. 2011 konnten wir schließlich<br />

loslegen. 13 Jahre später befinden<br />

wir uns gerade in einer starken<br />

Wachstumsphase und unsere Kollektion<br />

hat sich unglaublich entwickelt.<br />

Verfügen alle gloryfy-Sonnenbrillen,<br />

-Sportbrillen und -Brillen über die<br />

gleichen technischen Eigenschaften?<br />

Ja! Die Kombination aus unzerbrechlichen<br />

Rahmen und Gläsern,<br />

höchster optischer Qualität der Gläser<br />

und selbst anpassbaren Bügeln<br />

bietet einzigartigen Tragekomfort –<br />

egal ob im Alltag, beim Sport oder<br />

auf Reisen.<br />

Wie kam es, dass neben Hunderttausenden<br />

Hobbysportlern viele Sportstars<br />

eure Brillen tragen?<br />

Das ist ganz klar den Qualitäten<br />

unserer Brillen zuzuschreiben – es<br />

gibt nichts Vergleichbares auf dem<br />

Markt. Koryphäen wie Laura Stigger,<br />

Dominik Landertinger, Jakob<br />

Schubert, Peter Habeler, F1-Safety-<br />

Car-Fahrer Bernd Mayländer oder<br />

Heinz Kinigadner vertrauen zum<br />

Beispiel seit vielen Jahren auf unsere<br />

Brillen. Darauf sind wir sehr stolz<br />

als junges Unternehmen.<br />

Setzt gloryfy eher auf Online-Verkauf<br />

oder den Fachhandel?<br />

Hochtechnische Produkte wie die<br />

unseren entfalten ihre ganze Stärke<br />

wenn man sie erleben kann. Unsere<br />

Strategie fokussiert sich daher ganz<br />

klar auf den qualitativen Sportund<br />

Optikfachhandel. Über 3000<br />

Premium-Fachgeschäfte führen aktuell<br />

unsere Brillen, in Deutschland<br />

wachsen wir sehr stark. Es sind<br />

spannende Zeiten für den Fachhandel,<br />

in denen ein gut kuratiertes<br />

Sortiment an außergewöhnlichen<br />

Produkten ein wichtiger Baustein zu<br />

Differenzierung und Erfolg sein<br />

kann.<br />

Was sind eure Ziele für die nächsten<br />

Jahre?<br />

Wir werden beweisen, dass gloryfy<br />

die Alternative zu großen Konzernmarken<br />

ist und eine großartige<br />

Möglichkeit zur Differenzierung für<br />

Händler bietet. Warum immer nur<br />

auf die ewig gleichen Marken setzen?<br />

Sowohl für den Endkonsumenten<br />

als auch für den Händler bieten<br />

wir unglaublich viele Mehrwerte.<br />

Es gibt eigentlich keinen Grund,<br />

keine gloryfy zu tragen ...<br />

Stimmen aus<br />

dem Fachhandel<br />

Christian Kirschner,<br />

Intersport Kirschner (Serfaus):<br />

„Wir haben ein sehr internationales<br />

Publikum. Die Produkte von gloryfy<br />

begeistern durch die einzigartige Kombination<br />

aus Style und Funktion selbst<br />

Kunden, die vielleicht noch nie von der<br />

Marke gehört haben. Wir haben in den<br />

letzten Jahren sehr starkes Wachstum<br />

bei den Durchverkäufen gehabt.“<br />

Alfred Gastl,<br />

Silvretta Sports (Ischgl):<br />

„Mit einzigartigen Brands wie gloryfy<br />

kann man sich als Sporthändler ganz<br />

klar abheben und als Spezialist in<br />

seinem Segment positionieren. Die<br />

Mehrwerte für den Kunden sind<br />

absolut überzeugend und stechen<br />

manch globale Größe ganz klar aus.<br />

Preis-Leistung ist unschlagbar.“<br />

Paul Pilz,<br />

Intersport Pilz (Gleisdorf):<br />

„gloryfy hat eine eigene Identität, wird<br />

nachhaltig in Österreich hergestellt<br />

und bietet hohe Qualität zum fairen<br />

Preis – egal ob bei den Performancemodellen<br />

oder den sportlichen Lifestylebrillen.<br />

Sind meine Kunden den<br />

Komfort der unzerbrechlichen Brillen<br />

aus dem Zillertal erst mal gewohnt,<br />

bleiben sie der Marke oft über<br />

Jahre treu.“<br />

011


Gunny „k“<br />

Nockberge-Trail<br />

Weiß K-Blau Schwarz<br />

Noc berge-<br />

Trail<br />

Die Wildnis & Wellness<br />

Skidurchquerung<br />

EW<br />

4 Tagesetappen/<br />

5 Skigebiete:<br />

Katschberg – Innerkrems –<br />

Turracher Höhe –<br />

Falkertsee –<br />

Bad Kleinkirchheim<br />

Mit Kindern auf Skitour<br />

Um einen Beitrag im Kampf gegen den Bewegungsmangel<br />

zu leisten, startet der Bergausdauerspezialist DYNAFIT<br />

eine Offensive und will Kinder und Jugendliche für den Skitourensport<br />

begeistern. Dazu passend gibt es das speziell<br />

für die Tourengeher:innen von morgen konzipierte Youngstar<br />

Skitouren-Set mit Ski, Pin-Bindung und Fellen in der<br />

Wintersaison 24/25 zum Komplettpreis von nur 349 Euro.<br />

Einfacher und unkomplizierter war der Einstieg ins Tourengehen<br />

noch nie! Wertvolle Infos und Tipps für die gelungene<br />

Skitour mit Kindern finden sich auf der Dynafit-Webseite:<br />

www.dynafit.com/youngstar-collection<br />

FOTO: Dynafit<br />

• Für genussorientierte Skitourengeher<br />

• Im Kärntner Biosphärenpark Nockberge<br />

• Rund 6 h Gehzeit und 1.000 Hm pro<br />

Etappe<br />

• Erste Auffahrt des Tages zumeist mit<br />

der Seilbahn<br />

• Übernachtung in komfortablen Hotels<br />

• Online Buchbar – Trail Hotline –<br />

Gepäcktransfer<br />

Neu:<br />

Auch als Schneeschuhroute buchbar!<br />

Ein Multitalent<br />

Wer Bewegung im Herbst<br />

liebt, sollte für jedes Wetter<br />

gerüstet sein. ESKA® hat<br />

eine Reihe von winddichten<br />

Multifunktions-Handschuhen<br />

mit bestem Grip und der praktischen Touch-Funktion im Sortiment.<br />

Das Modell PULSE ist ein exzellentes Beispiel: dünn, leicht, flexibel und<br />

vielseitig einsetzbar – einfach perfekt zum Tourengehen oder Nordic<br />

Walking! www.eskagloves.com<br />

FOTO: ESKA<br />

nockberge-trail.com


SKITOUREN<br />

News | Events | Camps | Szene | Tech<br />

FOTO: Koch Alpin<br />

Bahnbrechendes<br />

LVS-Gerät<br />

Das PIEPS PRO IPS setzt mit<br />

seinem innovativen Design und<br />

fortschrittlicher IPS-Technologie<br />

neue Standards für LVS-Geräte.<br />

Mit einer beeindruckenden<br />

Suchstreifenbreite von 80 Metern,<br />

„Dual Antenna Signal Processing“<br />

und „Interference Protection“<br />

definiert es Sicherheit<br />

und Präzision im Lawinensuchgerätemarkt<br />

neu. UVP: € 480,–<br />

www.pieps.com<br />

FOTO: Pieps<br />

FOTO: Head<br />

3 FRAGEN AN<br />

PETER EGGER, MARKETING MANA-<br />

GER WINTERSPORT HEAD AUSTRIA<br />

Was bewegt dich aktuell<br />

im Business?<br />

Aktuell beschäftigt mich<br />

das Thema Skitouring.<br />

Nicht nur in sportlicher<br />

Hinsicht, sondern vor<br />

auch im beruflichen Kontext.<br />

Ein neues Segment<br />

im Markt einzuführen, ist immer ein<br />

spannender Prozess. Ich hatte das Privileg,<br />

in Teilen der Produktentwicklung<br />

bis hin zur Markteinführung bei der<br />

neuen CRUX-Serie von HEAD federführend<br />

mit dabei zu sein.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Von klein auf ist Sport für mich mehr<br />

als die bloße Aktivität. Egal, ob als<br />

Training oder als Ausgleich zum Alltag:<br />

Sport macht den Kopf frei. Sport bringt<br />

für mich auch eine große soziale Komponente<br />

mit sich. Ich komme dadurch<br />

an Plätze, die ich sonst nie sehen könnte,<br />

man macht neue Bekanntschaften,<br />

lernt neue Kulturen kennen. Und bei<br />

körperlichen Grenzerfahrungen werden<br />

manche Dinge, die einem sehr<br />

wichtig erscheinen, auf einmal relativ<br />

klein und unwichtig. Früher war es der<br />

Wettkampf, der mich angetrieben hat,<br />

mittlerweile ist aber das Miteinander<br />

und Teilen von sportlichen Freuden in<br />

den Vordergrund getreten.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Es gab und gibt so viele Highlights – da<br />

ist es schwer, eines rauszupicken. Ich<br />

freue mich auf einige hochalpine Skitouren<br />

im Winter oder auf herausfordernde<br />

Mountainbike-Abfahrten im<br />

Sommer. Ein erklärtes Ziel für 2025 ist<br />

aber der Ötztaler Radmarathon.<br />

EIN FELL FÜR JEDEN EINSATZ<br />

CONTOUR Hybrid Mohair Mix Felle (UVP € ab 175,–) sind Felle, die für<br />

jeden Einsatz passen. Das Mohair- Mix-Material vereint langlebige Robustheit<br />

mit hervorragenden Gleiteigenschaften. Dank der innovativen<br />

Hybridkleber-Technologie gelingt das Anbringen kinderleicht. Der mitgelieferte<br />

Cutter ermöglicht einen präzisen, mühelosen Zuschnitt, bei<br />

dem die Kanten perfekt frei bleiben, ohne das Fell zu versetzen. kochalpin.at<br />

ANZEIGE / FOTO: Dalbello<br />

S<br />

Sein Name<br />

ist Programm<br />

Dalbello Quantum Space<br />

Pro: Einzigartiger Fit trifft<br />

auf intuitives Handling.<br />

Ambitionierte Tourengeher<br />

auf der Suche nach einem<br />

großzügiger geschnittenen<br />

Boot überzeugt der Dalbello Quantum<br />

Space mit phänomenalem Fit<br />

und, dank 102 mm Leisten, mit<br />

einem Extra an Volumen. Basierend<br />

auf der patentierten Bonded<br />

Shell-Konstruktion, punktet der<br />

steife und gleichzeitig leichte<br />

Außenschuh mit direkter Kraftübertragung<br />

in den Downhills und<br />

Leichtigkeit in den Aufstiegen. Für<br />

einfachen Ein- und Ausstieg und<br />

ein intuitives Handling zeichnet die<br />

Manschette mit „Co-Injected“-<br />

Technologie verantwortlich und<br />

dank Overlap-Design wird der<br />

Schuh besonders interessant für<br />

alle, die den Schritt vom reinen<br />

Alpinskifahren zum Tourengehen<br />

machen möchten. Der speziell auf<br />

Touring-Ansprüche abgestimmte<br />

Innenschuh ergänzt das Paket hinsichtlich<br />

Passform und Performance<br />

und unterstreicht mit<br />

einer recycelten äußeren Schicht<br />

Dalbellos Nachhaltigkeitsbestrebungen.<br />

Weitere Infos:<br />

www.dalbelloboots.com<br />

DALBELLO<br />

013


Unterwegs mit<br />

BERGPROFIS<br />

der high life Alpinschule<br />

EW<br />

zahlreiche Features wie Schreds<br />

Durchblick in<br />

jeder Situation<br />

Die SHRED Amazify-Ski- und Snowboardbrille<br />

(UVP: € 199,95) bietet<br />

erstklassigen Schutz, hervorragende<br />

Sicht, ultimativen Komfort und ein<br />

stilvolles Design. Sie verfügt über<br />

kontrastverstärkende CBL 2.0 Scheiben-Technologie,<br />

ein weites Sichtfeld,<br />

Anti Fog- und Anti Scratch-<br />

Beschichtung und eine flexible<br />

Rahmenkonstruktion. shredoptics.com<br />

FOTO: Shred<br />

KOMM IN UNSER<br />

SKITOURENCAMP!<br />

Seit Jahren gehören die Skitourencamps<br />

mit Stützpunkt im<br />

4-Sterne-Thermenhotel Karawankenhof<br />

in Villach zu den beliebtesten<br />

und am meisten nachgefragten<br />

SPORT aktiv-Camps. Egal, ob es<br />

darum geht, die Freiheit auf<br />

Touren skiern erst zu entdecken,<br />

oder man schon Könner ist: Da ist<br />

für alle das Passende dabei. Mehr<br />

auf den Seiten 38/39.<br />

In der 1991 gegründeten high life<br />

Alpinschule findest Du Dein perfektes<br />

Wintererlebnis und kannst Dich<br />

auf staatlich geprüfte Bergführer<br />

verlassen. Im Programm:<br />

• Skitourenreisen<br />

• Tiefschneetraining<br />

• Lawinenkurse<br />

• Freetouring<br />

Scan den QR-Code für mehr Infos<br />

und finde alle Termine des<br />

Winterprogramms <strong>2024</strong>/25.<br />

high life<br />

Alpinschule & Reisebüro OG<br />

Wiener Gasse 10<br />

A - 9020 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 664 137 637 8<br />

alpinschule@highlife.co.at<br />

www.highlife.co.at<br />

Die beste Investition in deine Sicherheit<br />

Die ORTOVOX SAFETY ACADEMY gilt mit ihren hervorragenden Lawinenkursen<br />

als weltweit größte Ausbildungsinitiative zur Lawinenprävention.<br />

Lass dich ausbilden – so kannst du Notfallsituationen vermeiden oder, wenn sie<br />

doch eintreten, mit kühlem Kopf agieren. Bei den Lawinenkursen der Ortovox<br />

Safety Academy werden Sicherheit und Risikomanagement im ungesicherten<br />

Gelände im Winter vermittelt. Neu werden jetzt auch spezielle Lawinenkurse<br />

für aufstiegsorientierte Freerider angeboten. Alle Termine und Infos zu den<br />

Kursen findest du unter dem Direktlink: t1p.de/q9ldq – das Ortovox Safety Guide<br />

Book Snow unter: t1p.de/nb7j2 <br />

www.ortovox.com<br />

FOTO: Ortovox/Max Draeger


FOTO:Mounatin Attack/Marc Stickler<br />

SKITOUREN<br />

News | Events | Camps | Szene | Tech<br />

Skibergsteiger an den Start!<br />

Hier einige der Top-Tourenski- Events <strong>2024</strong>/2025. Viele Termine stehen<br />

noch nicht fest, werden aber laufend aktualisiert auf: www.skimo.at<br />

FOLLOW US @eskagloves_sports<br />

S1406 PULSE TRANSALP<br />

Touchscreen-fähiger<br />

Skitourenhandschuh<br />

mit WINDSTOPPER ® by<br />

GORE-TEX LABS Technologie<br />

30. Dezember <strong>2024</strong>: „Zwieselalm-Aufstieg“,<br />

Gosau (OÖ)<br />

www.im-salzkammergut.at<br />

11./12. Jänner 2025: „Erztrophy“, Werfenweng (S)<br />

www.erztrophy.com<br />

17. Jänner 2025: „Mountain Attack“ (Foto), Saalbach<br />

(S). Eine gelungene Premiere feierte <strong>2024</strong><br />

der neue Staffel-Bewerb für Hobby-Athleten, Trainingsbuddies<br />

und Firmen-Teams, bei dem sich drei<br />

Athleten die Marathon-Distanz teilen können.<br />

www.mountain-attack.at<br />

18. Jänner 2025.: „Der Weiße Ring“, Lech/Zürs (V)<br />

www.derweissering.ski<br />

1. März 2025: Dachstein West Skitouren Charity,<br />

Gosau (OÖ)<br />

www.dachstein.at<br />

14. März 2025: Sellaronda Skimarathon,<br />

Val di Fassa (I)<br />

www.sellaronda.it<br />

Exzellente Passform.<br />

Ausgezeichnete Bewegungsfreiheit.<br />

WIR LIEBEN HANDSCHUHE. SEIT 1912.<br />

Im Notfall gesehen werden<br />

Der R.One (UVP € 199,–) des Schweizer<br />

Unternehmens AIRMARKER ist ein<br />

weltweit einzigartiges Notfallsystem.<br />

Der schwebende, bei Dunkelheit selbstständig<br />

leuchtende Signalballon bietet<br />

im Notfall eine erhebliche Verbesserung<br />

der Sichtbarkeit und Möglichkeit<br />

zur Positionsbestimmung. Verpackt in<br />

einer 890 Gramm<br />

leichten Kartusche,<br />

kann er problemlos<br />

im Rucksack<br />

mitgeführt<br />

werden.<br />

FOTO: Airmarker<br />

www.airmarker.swiss<br />

FOTO: Buff<br />

Alles unter der Haube<br />

Merinowolle bietet im Vergleich zu<br />

synthetischen Fasern eine natürliche<br />

Temperaturregulierung und hält bei<br />

wechselnden Temperaturen und<br />

Bewegung stets angenehm warm. Die<br />

„BUFF Merino Active Beanie“ (UVP<br />

€ 49,95) hat eine bequeme Passform<br />

und ist dank der schweißabweisenden<br />

Polycolon® Schoeller-Technologie stets<br />

einsatzbereit. Dank der rundum reflektierenden<br />

Fasern bist du auch bei Dunkelheit<br />

perfekt sichtbar. www.buff.com<br />

1452 TOURING WOOL<br />

Winddichter Handschuh<br />

mit leichtem Wollfutter<br />

und extra Grip<br />

TRY IT, WEAR IT, (G)LOVE IT.


PRODUKT Tourenski<br />

016


SKITOUR<br />

PERFECT MATCH.<br />

Es muss nicht immer frischer<br />

Neuschnee sein –<br />

Tourenski gibt es für alle<br />

Schneeverhältnisse.<br />

FOTO: Blizzard/Guy Fattel<br />

Von wegen<br />

„Bretter“<br />

Leicht, breit, stabil – moderne Tourenski sind<br />

wahre Meisterwerke der Ingenieurskunst und<br />

bedienen jedes Tourengeher- und Skifahrerprofil.<br />

Vorausgesetzt man wählt den richtigen Ski für<br />

sich aus – wir helfen euch dabei. von Lukas Schnitzer<br />

017


PRODUKT Tourenski<br />

FOTO: Head/Max Dräger<br />

D<br />

ie für die genussvolle,<br />

gerne auch<br />

unverspurte oder<br />

technisch herausfordernde<br />

Abfahrt<br />

unabdingbaren<br />

Höhenmeter aus eigener Kraft, auf<br />

den eigenen zwei Beinen überwunden,<br />

oben vom Gipfel die tief<br />

verschneite Bergwelt zu Füßen, die<br />

Luft kalt und klar … Nur wer einmal<br />

auf Tourenskiern losgezogen<br />

ist, kann verstehen, weshalb es<br />

Winter für Winter mehr Tourengeher<br />

in die schneereichen Höhenlagen,<br />

zu den gemütlichen erreichbaren<br />

Almen und auf die stetig<br />

wachsenden Skitourenrouten in und<br />

um die großen Skigebiete zieht. Das<br />

Tourengehen hat sich vom spezialisierten<br />

Randsport zum zugänglichen,<br />

durchaus auch einsteigerfreundlichen<br />

Trendsport gewandelt.<br />

„Skitourengehen ist heute so<br />

vielseitig wie nie“, ist sich auch<br />

HEAD-Marketing Manager Peter<br />

Egger sicher. Einerseits sieht er<br />

nach wie vor den Trend hin zur<br />

(abendlichen) Skitour als Fitnessstudio-Ersatz<br />

als relevant; vielfach,<br />

so seine Beobachtung, suchen aber<br />

stetig mehr Menschen einfach das<br />

Naturerlebnis, die Freiheit und Einsamkeit<br />

der Winterlandschaft. Zusätzlich<br />

bringen diverse Touren-<br />

Apps immer mehr Menschen in die<br />

Berge und es ist einfacher denn je,<br />

sich seine Tour zu planen.<br />

Mit der wachsenden Zahl an<br />

Nutzern ändern sich aber auch die<br />

Ansprüche: „Ich denke, dass<br />

mittlerweile mehr Wert darauf gelegt<br />

wird, bei der Wahl des Materials<br />

weniger Kompromisse eingehen<br />

zu müssen. Früher waren die<br />

Erwartungen in das Tourenequipment<br />

nicht so hoch, man wusste, es<br />

gibt da und dort Abstriche in der<br />

Performance. Mit neuen Materialien<br />

und Technologien ändert sich<br />

das“, erkennt Peter Egger wachsende<br />

Anforderungen ans Material und<br />

somit auch an die Ski.<br />

Tourenski anno 2025<br />

„Der Tourenskimarkt hat in den<br />

letzten Jahren einige spannende<br />

Trends und Entwicklungen erlebt“,<br />

betont auch Blizzards Marketing<br />

Manager Thorsten Steiner. Äußerlich<br />

markant: der Trend zur wachsenden<br />

Mittelbreite der Ski. „Während<br />

vor einigen Jahren Skibreiten<br />

von 70 bis 85 mm den Markt dominierten,<br />

sehen wir nun eine klare<br />

Tendenz in Richtung breiterer Ski<br />

um die 90 mm Mitte“. Für Thorsten<br />

Steiner geht diese Entwicklung<br />

Hand in Hand mit verbesserten<br />

Technologien und Materialien, die<br />

das Verhältnis von Gewicht zu<br />

Stabilität und Performance erheblich<br />

optimiert haben. Moderne<br />

Tourenski, bei Blizzard in der Zero<br />

G-Familie zusammengefasst, böten<br />

demnach „eine beeindruckende<br />

Kombination aus geringem Gewicht<br />

und hoher Stabilität, was sowohl<br />

den Aufstieg erleichtert als auch<br />

die Abfahrtsperformance verbessert“,<br />

so die Verkaufsargumente<br />

der jüngsten Generation von<br />

Tourenskiern.<br />

Obendrein würden moderne<br />

Tourenski zunehmend an Vielseitigkeit<br />

gewinnen, würden aktuelle Modelle<br />

oft in einer Vielzahl von Be-<br />

018


SKITOUR<br />

wendern, das vom Skimo-Racing<br />

bis hin zum Freeride-Touring<br />

reicht“, gewährt Peter Egger Einblick<br />

in die Entwicklungsphase. Bei<br />

HEAD hat man drei Bereiche<br />

identifiziert: Speed-Touring, das<br />

sind die Renndisziplinen, eher für<br />

Spezialisten (und daher in dieser<br />

Story nur am Rande erwähnt). Das<br />

breite Feld des Alpine Touring von<br />

der klassischen Pisten-Skitour bis<br />

zum Ski Mountaineering Abenteuer.<br />

Sowie schließlich Freeride Touring.<br />

Seitens HEAD sieht man in<br />

Mittelbereichen von 75 bis 85 mm,<br />

in unserer Übersicht als „aufstiegsdingungen<br />

und auf unterschiedlichem<br />

Terrain gut performen.<br />

Tourenski gibt es<br />

viele am Markt. Sie<br />

alle haben ihre ganz<br />

spezifischen<br />

Stärken, aber auch<br />

Schwächen.<br />

orientiert“ tituliert, heute den klassischen<br />

Pistentourengeher, der auf<br />

oder nahe der präparierten Pisten<br />

aufsteigt und dort auch wieder abfährt.<br />

Thorsten Steiner erkennt<br />

hier zusätzlich durchaus noch den<br />

sportlichen Typ, der den Wettbewerbsgedanken<br />

in sich trägt. Ein<br />

Vertreter dieser Klasse wäre der<br />

HEAD Crux 81 (oder etwa ein Blizzard<br />

Zero G 085), gering im Gewicht<br />

bei sehr guter Steifigkeit. Für<br />

Peter Egger dabei wesentlich ist<br />

aber neben dem Gewicht auch die<br />

Abfahrtsperformance: „Ein leichter<br />

Ski allein hilft nur im Aufstieg,<br />

kann aber für die Abfahrt von<br />

Nachteil sein“, so die Erfahrung<br />

des erfahrenen Skiführers. Bei<br />

HEAD hat man daher den Ski im<br />

Zusammenspiel von Geometrie<br />

(Side cut, Radius etc.) und Materialien<br />

hin zu optimaler Fahrperformance<br />

getrimmt.<br />

Für Aufsteiger<br />

und Abfahrer<br />

Die neuen VAUDE Monviso<br />

Skitourenrucksäcke überzeugen<br />

alle Tourer-Typen.<br />

Zum Start der Winter-Saison<br />

bringt der Outdoor-Spezialist<br />

VAUDE eine neues Rucksack-Modell<br />

für Skitouren-Fans auf<br />

den Markt. Der Monviso eint 50<br />

Jahre Rucksack-Know-How des<br />

deutschen Unternehmens und ist<br />

mit allen technischen Raffinessen<br />

für ungetrübte Tiefschneefreuden<br />

ausgestattet.<br />

Den aus 100 % recyceltem<br />

Polyamid hergestellten Skitouren-<br />

Rucksack gibt es in drei Größen.<br />

Die voll ausgestattete 26 Liter-Version<br />

besticht durch viele durch-<br />

ANZEIGE / FOTOS: Vaude<br />

Welchen Tourenski wählen?<br />

Mit steigender Nachfrage wuchs<br />

natürlich auch das Angebot an<br />

Tourenskiern am Markt – mit unterschiedlichsten<br />

Ausprägungen, Stärken<br />

und Schwächen. Wie findet man<br />

da nun das individuell passende<br />

Modell, die passende Produktkategorie<br />

für die eigenen Bergabenteuer?<br />

Genau über diese Punkte<br />

hat man sich bei HEAD vor nicht<br />

allzu langer Zeit im Vorfeld der<br />

Einführung der neuen Crux-Serie<br />

umfassend den Kopf zerbrochen.<br />

„Bevor wir uns ans Entwickeln der<br />

Ski gemacht haben, haben wir uns<br />

angesehen, was der Begriff Skitouren<br />

eigentlich beinhaltet. Nicht<br />

jeder Skitourengeher hat die gleichen<br />

Bedürfnisse. Es ist ein breites<br />

Spektrum an verschiedenen Andachte<br />

Details wie beispielsweise<br />

die zusätzliche Rückenöffnung für<br />

einen schnellen Zugriff auf das<br />

Hauptfach und variable Befestigungsmöglichkeit<br />

für Ski und<br />

Snowboard. Auch das gepolsterte<br />

Brillenfach und die praktische,<br />

überarbeitete Helmhalterung bewähren<br />

sich auf Tour. Großzügiger<br />

dimensioniert ist die Variante mit<br />

32 Litern. Beide haben ein separates<br />

Fach für Lawinenschaufel und<br />

-sonde. Der kompakte Monviso 20<br />

Liter besticht durch sein flacheres<br />

Design für einen angenehmen,<br />

körpernahen, aber atmungsaktiven<br />

Sitz, sodass er auch am Sessellift<br />

auf dem Rücken bleiben kann.<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.vaude.com<br />

019


PRODUKT Tourenski<br />

Den „Allrounder“, würden bei<br />

HEAD die Modelle Crux 87 und<br />

Crux 93, bei Blizzard der Klassiker<br />

Zero G 095 mimen. Mit derlei Modellen<br />

ließen sich so gut wie alle<br />

Anwendungsbereiche eines Tourenskis<br />

gut abdecken. „Unsere Mittelbreiten<br />

von 87 und 93 mm stechen<br />

hier sicherlich heraus, denn diese<br />

Ski lassen sich noch hervorragend<br />

auf Pisten fahren, sind aber breit<br />

genug, um im Tiefschnee relevanten<br />

Auftrieb zu generieren. Das 99<br />

mm Modell ist ideal für Tiefschneeabfahrten,<br />

verspricht aber auch genügend<br />

Support, um in schlechten<br />

Schneeverhältnissen – wie Nassschnee<br />

oder Harsch – die Kontrolle<br />

zu behalten“, erklärt Peter Egger.<br />

„Freetouring-Ski sind schließlich<br />

die richtige Wahl für diejenigen,<br />

die den Fokus auf die Abfahrt<br />

legen, den Gipfel aber trotzdem<br />

aus eigener Kraft erklimmen<br />

wollen. Sie sind daher leichter als<br />

klassische Freerideski, um den Aufstieg<br />

zu erleichtern“, sieht Thorsten<br />

Steiner auch bei den Freetouring-Ski<br />

wie einem Zero G 105 das<br />

Gewicht als Faktor.<br />

„Ab 100 mm Mittelbreite geht<br />

es Richtung Freeride/Freetour, der<br />

Crux in 105 mm ist vor allem auf<br />

Tiefschnee ausgelegt. Da wir aber<br />

im Vergleich zum herkömmlichen<br />

Freerider fast 500 g pro Ski einsparen<br />

konnten, bleibt er für den<br />

Aufstieg hervorragend geeignet“,<br />

so die Perspektive von HEAD.<br />

Längenwahl und andere Details<br />

Bei der Wahl der „richtigen“ Skilänge<br />

spielen, wie es Peter Egger<br />

ausdrückt, „viele Faktoren eine<br />

wichtige Rolle. Fahrkönnen, Einsatzbereich<br />

und Art der Tour sind<br />

nur einige davon“. Generell, so<br />

seine Empfehlung, gilt: Je fortgeschrittener<br />

der Skifahrer, umso<br />

länger kann (muss aber nicht) der<br />

Ski gefahren werden. Anfänger<br />

sollten eher auf kürzere Ski rund<br />

um Schulterlänge zurückgreifen.<br />

Bei sehr technischen Aufstiegen<br />

Wer das nötige Können mitbringt, der kann es mit den passenden Tourenskimodellen bergab<br />

auch ordentlich krachen lassen.<br />

mit vielen Spitzkehren sowie technischen<br />

Abfahrten ist ein kürzerer<br />

Ski von Vorteil. „Breitere Ski<br />

gehen meist mit einer längeren Skilänge<br />

einher, um die Stabilität zu<br />

erhöhen. Allerdings kann in manchen<br />

Fällen auch ein kürzerer Ski<br />

gewählt werden, um das Gewicht<br />

zu reduzieren“, ergänzt Thorsten<br />

Steiner.<br />

Apropos Gewicht: „Fakt ist,<br />

dass man, je leichter die Ski werden,<br />

mehr Abstriche bei der Fahrperformance<br />

machen muss. Gute<br />

Skifahrer werden das weniger<br />

wahrnehmen als Anfänger“,<br />

spricht Peter Egger offen aus, was<br />

vielfach am Schnee spürbar wird.<br />

Bei HEAD begegnet man der Tatsache<br />

mit den beiden Linien Crux<br />

und Crux Pro. Die Crux-Serie<br />

wurde bewusst nicht zu steif und<br />

etwas schwerer gebaut, um so<br />

leichter auf die Biegelinie zu kommen,<br />

Unebenheiten besser auszu-<br />

Bei der Wahl der<br />

richtigen Länge<br />

spielt eine Vielzahl<br />

an Faktoren ein<br />

wichtige Rolle.<br />

gleichen und fehlerverzeihender zu<br />

sein. Die rund 250 g leichteren<br />

Crux Pro bieten maximale Performance,<br />

wollen aber im Gegenzug<br />

auch aktiv gefahren werden.<br />

Und auch Thorsten Steiner rät<br />

Einsteigern von extremem Leichtbau<br />

eher ab. Das fehlende Gewicht<br />

im Vergleich zum Alpinski könnte<br />

anfangs die Kontrolle in der Abfahrt<br />

erschweren. „Da Einsteiger<br />

in der Regel kürzere Touren unternehmen,<br />

spielen ein paar zusätzliche<br />

Gramm keine entscheidende<br />

Rolle. Dafür bieten sie ein alpinskiähnliches<br />

Abfahrtsgefühl, was Vertrauen<br />

gibt“, so der finale Einsteiger-Rat<br />

des Blizzard-Insiders.<br />

Außerdem, und auch hier sind<br />

sich Peter Egger und Thorsten<br />

Steiner einig, sollte man bei der<br />

Skiwahl das große Ganze im Auge<br />

behalten. Sprich: Ski, Bindung und<br />

Schuh sollten aufeinander abgestimmt<br />

sein. „Die Kombination<br />

muss stimmig sein. Für aufstiegsorientierte<br />

Skitourengeher empfiehlt<br />

es sich, sowohl auf eine leichte<br />

Bindung, einen leichten Schuh<br />

und einen leichten Ski zu setzen.<br />

Wohingegen Skitourengeher mit<br />

Schwerpunkt auf der Abfahrt auf<br />

schwereres Material zurückgreifen<br />

können, um mehr Kontrolle und<br />

Stabilität zu erzielen“, zeichnet<br />

Steiner ein klares Bild.<br />

FOTO: Blizzard<br />

020


SKITOUR<br />

Top 6<br />

Aufstieg<br />

DYNAFIT Blacklight 80<br />

High-End Speed-Tourenski mit knapp<br />

1070 Gramm für ambitionierte,<br />

schnelle Skitourengeher:innen leichter,<br />

zuverlässiger Begleiter für technisch<br />

schwieriges Gelände Full UD Carbon<br />

Konstruktion in vier Längen 158, 165,<br />

172, 178 erhältlich<br />

Taillierung: 100-80-116 mm (172 cm)<br />

Radius: 18,5 m<br />

• Gewicht: 1070 g<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

www.dynafit.com<br />

ATOMIC Backland 80 UL<br />

ultraleichter Tourenski aus dem „Fast and<br />

Light Touring“-Segment für den ultimativen<br />

Gipfelsturm sehr leichter Carboneinsatz<br />

über die gesamte Länge des Skis hinweg<br />

wirkt wie ein stabilisierendes Rückgrat<br />

HRZN Tech „Tip & Tail“ sorgt für 10 % mehr<br />

Auflagefläche – für besseren Auftrieb im<br />

Powder und weniger Nachfedern der Schaufel<br />

im zerfahrenen Schnee und Bruchharsch<br />

• Taillierung: 112-79-101 mm (170 cm)<br />

• Radius: 17,5 m<br />

• Gewicht: 870 g (163 cm)<br />

PREIS (UVP): € 759,99<br />

www.atomic.com<br />

FISCHER Transalp 84 C<br />

der Air Tec Holzkern mit Carboneinlagen<br />

macht den Ski nicht nur sehr leicht, sondern<br />

auch torsionssteif und stabil Full UD Carbon<br />

Konstruktion ideal für alle, die keine Kompromisse<br />

im Aufstieg eingehen und dennoch nicht<br />

auf Abfahrtsperformance verzichten wollen<br />

• Taillierung: 114-83-101 mm (169 cm)<br />

• Radius: 20 m<br />

• Gewicht: 1170 g<br />

PREIS (UVP): € 650,–<br />

www.fischersports.com<br />

K2 Wayback 80<br />

vielseitiger Tourenski der sich durch sein<br />

geringes Gewicht und seine Stabilität auszeichnet<br />

für mittlere bis erfahrene Skifahrer<br />

entwickelt, die ihre Grenzen erweitern<br />

und sich weiter verbessern wollen<br />

Dank seines Paulownia-Holzkerns bietet<br />

er eine leichte, aber robuste Konstruktion<br />

• Taillierung: 113-80-100 mm (170 cm)<br />

• Radius: 20 m<br />

• Gewicht: 968 g<br />

PREIS (UVP): € 450,–<br />

k2snow.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SALOMON MTN 84 Pure<br />

perfekt für Tourengeher, die die optimale<br />

Kombination aus Aufstiegs- und Abfahrtseigenschaften<br />

suchen stabil und<br />

griffig beim Carven auf der Piste leicht<br />

und geschmeidig für den Weg nach oben<br />

aus recycelten und natürlichen Materialien<br />

hergestellt<br />

• Taillierung: 105-84-119 mm (172 cm)<br />

• Radius: 18 m<br />

• Gewicht: 1320 g<br />

PREIS (UVP): € 500,–<br />

www.salomon.com<br />

HEAD Crux Pro 81<br />

brandneuer Tourenski, mit leichtem Gewicht<br />

und dennoch abfahrtsorientierter Konstruktion<br />

HEAD setzt dafür auf die „LYT Technology“<br />

mit Graphen und Karubaholz. Diese beiden<br />

sehr steifen und trotzdem leichten Materialien<br />

sorgen für maximale Performance bei geringem<br />

Gewicht<br />

speziell beschichtetes Topsheet lässt keinen<br />

Schnee anhaften<br />

• Taillierung: 105-81-124 mm (163 cm)<br />

• Radius: 13,7 m<br />

• Gewicht: 1165 g<br />

PREIS (UVP): € 700,–<br />

www.head.com<br />

021


PRODUKT Tourenski<br />

Top 6<br />

Allround<br />

VÖLKL Rise Above 88<br />

überzeugt bei Aufstiegen und Abfahrten<br />

ein mehrschichtiger Holzkern bietet eine beeindruckende<br />

Kombination aus minimalem Gewicht,<br />

Stabilität und Laufruhe der 3D-Radius-Sidecut<br />

hat eine sehr elastische Spitze<br />

der Sidecut verspricht Wendigkeit und Manövrierfähigkeit<br />

in engen Passagen, die volle Seitenwange<br />

bietet Stabilität und Widerstandsfähigkeit<br />

• Taillierung: 131-88-111 mm (177 cm)<br />

• Radius: 23 m<br />

• Gewicht: 1280 g<br />

PREIS (UVP): € 650,–<br />

volkl.com<br />

ROSSIGNOL Escaper 88 Nano<br />

ultraleicht beim Aufstieg und kraftvoll<br />

in der Abfahrt die leichte Bauweise mit<br />

einem leichten Kern aus Paulowniaholz<br />

und Carbon definiert das Gewichts-Leistungs-Verhältnis<br />

neu das Aero-Profil<br />

reduziert das Schwunggewicht für mehr<br />

Manövrierfähigkeit, ohne Abfahrtskontrolle<br />

und Leistung zu beeinträchtigen<br />

• Taillierung: 120-88-110 mm (176 cm)<br />

• Radius: 18 m<br />

• Gewicht: 1350 g<br />

PREIS (UVP): € 590,–<br />

www.rossignol.com<br />

HAGAN Core Carbon 92<br />

optimal für Abfahrten in unverspurten<br />

Hängen, bietet aber trotzdem Leichtigkeit im<br />

Aufstieg in der Skispitze und im Skiende<br />

mit Carbon verstärkt im Bindungsbereich<br />

sorgt Titanal für Stabilität und eine optimale<br />

Kraftübertragung mit einem Tip-Rocker von<br />

350 mm sorgt der Ski für den optimalen Auftrieb<br />

im Powder und zeigt echte Freetour-Gene<br />

• Taillierung: 126-92-109 mm (170 cm)<br />

• Radius: 18,5 m<br />

• Gewicht: 1375 g<br />

PREIS (UVP): € 759,–<br />

hagan-ski.com<br />

ELAN Ripstick Tour 88<br />

leichter Tourenski mit vielseitigen Fahreigenschaften<br />

geringes Gewicht, guter<br />

Auftrieb, schnell, stabil, stark und vielseitig<br />

– vereint in einem Ski ausgestattet<br />

mit: Carbon Bridge Technologie, 360<br />

Grad Seitenwange, Tubelite-Holzkern,<br />

Amphibio-Profil<br />

• Taillierung: 128-88-107 mm (170 cm)<br />

• Radius: 16,8 m<br />

• Gewicht: 1240 g<br />

PREIS (UVP): € 649,95<br />

www.elansports.com<br />

DYNASTAR M-Tour 90<br />

der perfekte Ski für Fortgeschrittene bis<br />

Profis, die einen vielseitigen und leistungsstarken<br />

Ski suchen verfügt über einen Holzkern<br />

aus Paulownia, wodurch das Gewicht des Skis<br />

um 15 bis 20 % reduziert werden kann<br />

zusätzlich bringt die Sandwich-Kon struktion<br />

des Skis nicht nur ein hohes Maß an Leistung,<br />

sondern auch an Präzision<br />

• Taillierung: 120-90-110 mm (177 cm)<br />

• Radius: 18 m<br />

• Gewicht: 1200 g<br />

PREIS (UVP): € 590,–<br />

www.dynastar-lange.com<br />

BLIZZARD Zero G 95<br />

vielseitiges Allround-Talent für Aufstieg<br />

und Abfahrt leichte und stabile Konstruktion<br />

durch Carbon Drive 3.0 und<br />

Paulownia-Holzkern Sidewall-Konstruktion<br />

für bessere Energieübertragung<br />

und uneingeschränkte Kontrolle in allen<br />

Bedingungen<br />

• Taillierung: 127-94-111 mm (178 cm)<br />

• Radius: 22 m<br />

• Gewicht: 1260 g<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

blizzard-tecnica.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

022


SKITOUR<br />

Top 6<br />

Freetour<br />

K2 Wayback 106<br />

mit seiner Breite und seinem powderorientierten<br />

Shape ist der Wayback 106 ein<br />

waschechter Freeride-Tourenski hier trifft eine<br />

federleichte Konstruktion auf zahlreiche Performance-Features<br />

Ti Spyne (Titanal Laminate)<br />

und „Snophobic Topsheet“ sorgen zusammen<br />

für eine unübertroffene Abfahrtsleistung und<br />

halten gleichzeitig das Gesamtpaket leicht genug<br />

für lange Tage<br />

• Taillierung: 132-106 mm (179 cm)<br />

• Radius: 22,3 m<br />

• Gewicht: 1475 g<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

k2snow.com<br />

DYNAFIT Tigard 107<br />

Ski, der speziell für Abenteuer im tiefen<br />

Schnee entwickelt wurde • spielerisch,<br />

drehfreudig und gleichzeitig stabil • die<br />

Kombination aus breiter Schaufel und<br />

ausgewogenem Flex meistert jede Art von<br />

Schnee und bietet dabei Stabilität und<br />

Kontrolle • durchgängige Seitenwange<br />

garantiert direkte Kraftübertragung<br />

• Taillierung: 135-107-123 mm (183 cm)<br />

• Radius: 22 m<br />

• Gewicht: 1700 g<br />

PREIS (UVP): € 900,–<br />

www.dynafit.com<br />

SALOMON QST X 116<br />

für Abenteuer im Tiefschnee gemacht<br />

mit einer Breite von 116 mm unter dem Fuß<br />

und einem großzügigen Rocker-Profil ist dieses<br />

leichte Modell perfekt zum Gleiten, Driften<br />

und Floaten durch endlosen frischen Powder<br />

gleichzeitig kannst du dich auf hohe Performance<br />

in verschiedenen Geländearten und Bedingungen<br />

verlassen<br />

• Taillierung: 138-116-125 mm (178 cm)<br />

• Radius: 24 m<br />

• Gewicht: 1830 g<br />

PREIS (UVP): € 850,–<br />

www.salomon.com<br />

FISCHER Transalp 98 CTI<br />

idealer Freeridetourer für alle, bei denen das<br />

Abfahrtsvergnügen im Vordergrund steht, die<br />

aber nicht auf Aufstiegsperformance verzichten<br />

möchten Carbonfasern sowie der Air<br />

Tec-Holzkern mit „Shaped TI Technology“<br />

machen den Ski nicht nur sehr leicht, sondern<br />

auch torsionssteif und stabil sein spezieller<br />

Shape sorgt für optimale Fahreigenschaften,<br />

selbst bei schwierigen Bedingungen<br />

• Taillierung: 133-98-118 mm (176 cm)<br />

• Radius: 22 m<br />

• Gewicht: 1410 g<br />

PREIS (UVP): € 850,–<br />

www.fischersports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SCOTT See 108<br />

Ski Everywhere Anytime Spin Tech an<br />

Spitze und Ende: exklusiv für den Ski<br />

entwickelt; für müheloses Drehen, nahtlose<br />

Kantenübergänge und maximale Verspieltheit<br />

durchgehender Pappelholzkern<br />

Seitenwangenkonstruktion Octopus-Artwork<br />

Air-Tec Technologie<br />

• Taillierung: 139-108-128 mm (176 cm)<br />

• Radius: 17 m<br />

• Gewicht: 1880 g<br />

PREIS (UVP): € 749,95<br />

www.scott-sports.com<br />

VÖLKL Blaze 104<br />

leichter, wendiger Powder-Ski, bei dem die<br />

Manövrierfähigkeit im Vordergrund steht<br />

die dünne Titanal-Bindungsplattform unter<br />

dem Fuß bündelt die Kraft mit geringem Aufwand<br />

und sorgt so für ein angenehmes und<br />

dynamisches Schwungerlebnis in engem<br />

Gelände und/oder bei rauen Bedingungen ist<br />

gleichzeitig die Reaktionsfreude beeindruckend,<br />

vor allem für einen Ski mit Tiefschnee-Breite<br />

• Taillierung: 143-104-128 mm (179 cm)<br />

• Radius: 22 m<br />

• Gewicht: 1790 g<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

volkl.com<br />

023


PRODUKT Tourenbindungen<br />

Volle Wahl mit Pin<br />

Moderne Skitourenbindungen sind leicht, einfach<br />

zu bedienen sowie komfortabel und effizient im<br />

Aufstieg. Allerdings sollte die Bindung auch zum<br />

Einsatzzweck passen.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

ie Entscheidung zwischen<br />

den früher gängigen<br />

Rahmen- und den<br />

mittlerweile von allen<br />

Herstellern angebotenen Pin-Bindungen<br />

fällt bei immer mehr Tourengehern<br />

pro Pin-Bindung aus.<br />

Und das hat seinen Grund. Schließlich<br />

muss nicht bei jedem Schritt<br />

der gesamte Rahmen samt Hinterbacken<br />

angehoben werden, sondern<br />

nur der Schuh selbst. Zusätzlich<br />

rückt der Drehpunkt in der Gehbewegung<br />

durch den an den Pins des<br />

Vorderbackens verbundenen Zehenbereich<br />

des Tourenschuhs näher an<br />

das anatomische Zehengrundgelenk.<br />

Kurzum – es geht sich leichter<br />

in Pin-Bindungen. Doch mit der zunehmenden<br />

Beliebtheit wuchs auch<br />

die Breite und damit die Komplexität<br />

des Angebots.<br />

Generell, so weiß Frieder<br />

Schnaidt vom Marker, unterscheiden<br />

sich Tourenbindungen im Einsatzzweck:<br />

„Liegt der Fokus darauf,<br />

eine gigantische Abfahrt inklusive<br />

entsprechender Performance zu haben,<br />

greift man am besten zu einer<br />

Freetouring-Ausrüstung wie etwa<br />

einer Marker Kingpin oder Alpinist<br />

Free. Möchte man lieber eine Bindung<br />

haben, mit der viele Höhenmeter<br />

im Aufstieg gemacht werden<br />

sollen, ist es wichtig, dass das Gesamtpaket<br />

der Bindung nicht zu<br />

schwer ist. Lightweight-Bindungen<br />

wie etwa die Alpinist bieten sich dafür<br />

an. Und wem Komfort und Genuss<br />

am wichtigsten ist, der greift<br />

FOTO: Marker/Milos Jakobi<br />

am besten zur Cruise“, fächert<br />

Schnaidt am Beispiel des Marker-Sortiments<br />

den Markt auf.<br />

Bei Marker (mit der Duke PT),<br />

aber auch bei Salomon/Atomic/Armada<br />

(mit der Shift) hat man auch<br />

Hybrid- oder Ride&Hike-Bindungen<br />

im Programm. Diese entsprechen<br />

im Aufbau grundsätzlich einer Alpinbindung,<br />

bieten Freeridern aber<br />

zusätzlich die Uphill-Vorteile einer<br />

Pin-Bindung. Bei Marker lässt sich<br />

dazu etwa der Vorderbacken mit<br />

wenigen Handgriffen umbauen.<br />

Das Set-up Ski–Bindung–Schuh<br />

Die volle Breite des Sortiments,<br />

wenn auch mit reinen<br />

Low-Tech-Bindungen, also Pin-Vorderbacken<br />

und Zapfen am Hinterbacken,<br />

deckt auch ATK ab. Von Race-<br />

(Revolution, Trofeo, SL) über Speedtouring<br />

(Kuluar, Haute Route), Touring<br />

(RT, Crest) und Freetouring<br />

(Freeraider, Raider, C-Raider) gibt<br />

es etliche Modelle. „Wichtig ist,<br />

dass das Set-up von Ski und Bindung<br />

aufeinander abgestimmt ist.<br />

Bei einem sehr leichten und schmalen<br />

Ski bin ich mit einer leichten<br />

Bindung gut beraten. Für breitere<br />

Freetouring-Ski eignen sich Bindungen<br />

mit etwas mehr Gewicht. Ebenso<br />

gilt: je einfacher die Bindung,<br />

desto leichter – je mehr Komfort<br />

wie Stopper und mehrere Steighilfen,<br />

desto schwerer wird die Bindung“,<br />

ermutigt auch Florian Kollros-Farthofer<br />

von ATK dazu, sich<br />

vor dem Kauf Gedanken über den<br />

Einsatzbereich zu machen.<br />

Und auch beim passenden<br />

Schuh gilt es, hinzusehen. Pin-Inserts<br />

sind bei modernen Schuhen<br />

Standard, bei alten Modellen mitunter<br />

noch nicht. Der Schuh sollte<br />

auch zum Gesamtset-up passen:<br />

„Fahre ich einenTourenski mit 100<br />

mm Mittelbreite und einer kraftvollen<br />

Freeraider 15 EVO Bindung, ist<br />

ein extrem leichter, flexibler Tourenskischuh<br />

bestimmt optimal“, gibt<br />

Kollros-Farthofer zu bedenken.<br />

024


Top 6 Tourenbindungen<br />

TYROLIA Almonte 12 PT<br />

die neue Almonte 12 PT Pin-Bindung, das Topmodell der<br />

Tyrolia- Touringlinie, vereint großartige Aufstiegsfeatures mit einer<br />

noch nie da gewesenen Abfahrtsperformance Gewicht von nur<br />

325 g pro Bindung ergonomischer Vorderbacken für einen<br />

spielend leichten Einstieg die optimierte,<br />

schmälere Pin-Öffnungsposition sorgt für<br />

eine präzise Positionierung des Skischuhs<br />

PREIS (UVP): € 450,–<br />

www.tyrolia.com<br />

ATK Haute Route 10<br />

garantiert perfekte Balance zwischen Leichtigkeit und Geschwindigkeit<br />

bzw. zwischen Komfort und Leistung raceinspiriertes Zehenstück<br />

und abfahrtsorientiertes Fersenstück – perfekt ausbalanciert<br />

alle Komponenten, mit Ausnahme des zentralen POM-Einsatzes<br />

und der Titan-Fersenstifte, sind aus vollständigen<br />

7075-Aluminiumblöcken gefertigt<br />

Gewicht von nur 325 g pro Bindung<br />

PREIS (UVP): € 498,99<br />

atkbindings.com<br />

6SKITOUR<br />

G3 Zed 9<br />

Leichtgewicht mit 345 g pro Bindung voll ausgestattet<br />

simpel und intuitiv Einzelschraube zur vollständigen Einstellung<br />

der vertikalen und seitlichen Auslösung (3–9) einfacher, minimaler<br />

Stiefelanschlag für effektiven Trittkomfort Bremse in<br />

85 mm oder 95 mm der Hinterbacken kann für Touren in<br />

beide Richtungen gedreht werden<br />

PREIS (UVP): € 449,– | www.genuineguide.com<br />

SALOMON Shift2 13 Multinorm<br />

vereint Pins im Aufstieg mit der Performance einer Alpinbindung<br />

in der Abfahrt die zweite Generation wurde sorgfältig überarbeitet,<br />

um das Skierlebnis zu optimieren, während sie<br />

gleichzeitig dem revolutionären Konzept der<br />

ursprünglichen Shift-Bindungen treu bleibt<br />

885 g<br />

PREIS (UVP): € 550,–<br />

www.salomon.com<br />

ATOMIC Backland Summit 9 BR<br />

Allround-Tourenbindung mit Top-Elastizität für einen natürlichen<br />

Flex des Skis – maximale Vielseitigkeit trifft einfaches Handling<br />

Ihr Auslösewert kann bis 9 eingestellt werden, was höchste<br />

Sicherheit, Zuverlässigkeit und Performance<br />

gewährleistet patentierte Einstiegshilfe<br />

positioniert den Skischuh perfekt<br />

in der Bindung 395 g pro Bindung<br />

PREIS (UVP): € 399,99<br />

www.atomic.com<br />

MARKER Alpinist Free 13 105 mm<br />

neue Pin-Bindung mit einem Z-Wert von 6.0 bis 13.0 bringt<br />

inklusive Bremse gerade mal 375 g auf die Waage liefert durch<br />

die neue breitere Grundfläche eine spürbar verbesserte Kraftübertragung<br />

und Fahrperformance ist die erste Wahl, wenn bei<br />

langen Aufstiegen jedes Gramm zählt und im Anschluss<br />

unvergessliche Freerideabfahrten folgen<br />

PREIS (UVP): € 460,–<br />

markerbindings.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

025


HEAD/TYROLIA<br />

Der Schlüssel zum<br />

ultimativen Tourenabenteuer<br />

Skitourenoffensive bei HEAD und TYROLIA: Die Österreicher starten mit einem<br />

feinen Sortiment an Ski, Schuhen, Bindungen und mehr in den Winter <strong>2024</strong>/25.<br />

ANZEIGE / TO: HEAD/Max Dräger<br />

G<br />

ut Ding braucht Weile,<br />

so erzählt es der bekanntlich<br />

weise Volksmund<br />

seit Generationen.<br />

Eine Weile, die<br />

man sich auch bei HEAD und<br />

TYROLIA nahm, um schließlich mit<br />

der Saison <strong>2024</strong>/25 den bisher nicht<br />

bedienten Skitourenmarkt kräftig<br />

aufzumischen. <strong>SPORTaktiv</strong> hatte<br />

bereits im Februar die Gelegenheit,<br />

der von Grund auf neu entwickelten<br />

Crux- und Almonte-Kollektion rund<br />

um Ischgl und die Heidelbergerhütte<br />

standesgemäß auf den Zahn zu<br />

fühlen. Unser Kurzfazit nach zwei<br />

epischen Tourentagen: Im breiten<br />

Sortiment aus 9 (!) Skimodellen fin-<br />

det jeder Tourengeher, vom Pisten-<br />

Umsteiger bis zum Steilrinnen-<br />

Crack, seinen treuen Partner, die<br />

Almonte-Bindung überzeugt mit<br />

präzisem Einstieg und intuitivem<br />

Handling und der von uns getestete<br />

Crux-Pro-Schuh macht HEADs Reputation<br />

als Performance-Marke in<br />

der Abfahrt mit präziser Kraftübertragung,<br />

überragenden Skieigenschaften<br />

und hoher Bewegungsfreiheit<br />

im Aufstieg alle Ehre.<br />

HEAD-Crux-Schuhe<br />

Guter Sitz, fester Halt und dennoch<br />

genügend Bewegungsspielraum –<br />

Erfolg und Misserfolg eines Skitourentags<br />

hängen am Herzstück jedes<br />

Touren-Set-ups: dem Schuh. Gemeinsam<br />

mit einem internationalen Team<br />

an Bergführern haben die erfahrenen<br />

Skischuhmacher aus dem Hause<br />

HEAD eine Plattform aus drei<br />

Schuhmodellen entwickelt. Aushängeschild<br />

der Serie ist der Crux Pro,<br />

der mit 1250 g (Größe 26.5) und 55°<br />

Bewegungsrange bergauf überzeugt,<br />

bergab dank präzisem 99-mm-Leisten<br />

und Dreischnaller-Design ebenso<br />

brillieren möchte. Seine eigens entwickelte<br />

Vibram-Durastep-Außensohle<br />

verspricht guten Grip in Trage-<br />

und Kletterpassagen, thermoformbare<br />

Innenschuhe garantieren<br />

maximalen Tragekomfort. Neben<br />

dem Topmodell Crux Pro finden sich<br />

026


zusätzlich auch die Modelle Crux sowie der für Frauen<br />

konzipierte Crux W im Sortiment.<br />

HEAD-Crux-Ski<br />

In Sachen Ski schöpft man bei HEAD aus dem Vollen.<br />

Erfahrene Tourengeher finden je nach Terrain und<br />

Schneeverhältnissen ihr Glück in den Crux-Pro-Modellen<br />

mit 3D-gefrästen Karubaholz-Kernen und neuartiger<br />

Full-Triaxial-Carbon-Jacket-Konstruktion. Jede<br />

einzelne Lage wurde hinsichtlich maximaler Skiperformance<br />

sorgfältig ausgewählt, um das HEAD-typische<br />

sportliche Fahrgefühl in den Tourensport zu übertragen.<br />

Smart: Ein spezielles Coating anstelle des herkömmlichen<br />

Topsheets spart Gewicht und beugt vor<br />

allem dem Aneisen der Skioberfläche vor.<br />

Ein- und Umsteiger in den Tourensport sollen in<br />

den Crux-Modellen treue Partner finden. In vielen<br />

Features den Pro-Modellen ähnlich, unterscheiden sie<br />

sich in der Konstruktion mit dem Ziel, laufruhiger und<br />

fehlerverzeihender sowie einfacher fahrbar zu sein,<br />

drücken dank weniger aufwendiger Konstruktionsweise<br />

den Preis. Den Crux Pro bietet HEAD in 105 (1440 g;<br />

184 cm), 99 (1385 g; 184 cm), 93 (1280 g; 177 cm), 87<br />

(1220 g; 177 cm) und 81 mm (1165 g; 177 cm), den Crux<br />

in 99 (1725 g; 184 cm), 93 (1595 g; 177 cm), 87 (1520 g;<br />

177 cm) und 81 mm (1450 g; 177 cm) Mittelbreite an.<br />

Passende Felle in Zusammenarbeit mit Kohla finden<br />

sich ebenfalls im Angebot.<br />

TYROLIA-Almonte-Bindung<br />

Was wäre ein Touren-Set-up ohne Bindung? Hier hat<br />

man sich bei TYROLIA die Zeit genommen, sämtliche<br />

Bindungen am Markt ausgiebig zu testen und die individuellen<br />

Stärken der Konkurrenzprodukte in einem<br />

Produkt zu vereinen. Ergebnis ist die nach der allerersten<br />

TYROLIA-Tourenbindung aus dem Jahr 1928<br />

benannte Almonte. Sämtliche Kunststoffteile der<br />

Pin-Bindung sind dabei aus erneuerbaren Rohstoffen<br />

gefertigt, den Anwender will sie mit leichtem Gewicht<br />

(325 Gramm), hoher Sicherheit und vor allem einfachem<br />

Einstieg sowie unkompliziertem Wechsel zwischen<br />

Auf- und Abstiegsmodus inklusive automatischer<br />

Arretierung der Skibremse und bedienerfreundlichen<br />

Steighilfen (0, 6,5 und 12°) begeistern. Erhältlich<br />

ist sie als Almonte 12 PT (DIN 12) und Almonte 10 PT<br />

(DIN 10).<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.head.com<br />

www.tyrolia.com<br />

SUPERLIGHT CONSTRUCTION,<br />

ULTIMATE SKIABILITY.<br />

CYCLES OF METICULOUS ENGINEERING, EXTREME TESTING AND<br />

RIGOROUS FEEDBACK HAVE YIELDED A COLLECTION OF HARDGOODS<br />

THAT DOES NOT COMPROMISE ON WEIGHT OR PERFORMANCE.<br />

ENGINEERED IN AUSTRIA, THE CRUX PRO SKI COLLECTION IS BUILT<br />

TO CRUSH ASCENTS AND CHARGE DESCENTS.


INNERKREMS<br />

Zwischen Powder und Panorama<br />

Skitourengehen im Kärntner Innerkrems, mitten in den sanften Nockbergen gelegen,<br />

verspricht pures, genussvolles Vergnügen.<br />

FOTOS: Franz Gerdl, Sport Schiffer<br />

Von Einsteiger<br />

bis Profi, ob<br />

Aufsteiger oder<br />

Abfahrer: In<br />

Innerkrems<br />

kommen alle<br />

auf ihre Kosten,<br />

die das Skitourengehen<br />

lieben.<br />

M<br />

it jedem Schritt im<br />

frischen Pulverschnee<br />

knirscht es<br />

leise unter den Skiern,<br />

während das<br />

Licht des Morgens den Weg erhellt.<br />

Du ziehst deine Spur den Hang hinauf<br />

und mit jeder Spitzkehre offenbart<br />

sich mehr von der Bergwelt,<br />

die dich umgibt. Du spürst die<br />

Sonne im Gesicht, die Aussicht lädt<br />

zum Verweilen ein – doch dein Herz<br />

schlägt nur für eines: die traumhafte<br />

Abfahrt durch den unberührten<br />

Pulverschnee.<br />

Immer mehr Menschen zieht es<br />

weg von den präparierten Pisten,<br />

hin in die unberührte Natur. Die<br />

sanften Hügel der Nockberge in Innerkrems<br />

bieten ideale Voraussetzungen<br />

dafür. Ob du durch staubenden<br />

Pulverschnee die Hänge<br />

hinabfährst oder den Ausblick über<br />

die weite Berglandschaft genießt –<br />

Skitourengehen in Innerkrems verspricht<br />

pures Vergnügen.<br />

In Innerkrems startet die Skitourensaison<br />

oft schon sehr früh im<br />

Winter und die Bedingungen bleiben<br />

bis weit in den Frühling hinein<br />

perfekt. So kannst du die traumhaften<br />

Abfahrten in den Nockbergen<br />

genießen, wenn andernorts die<br />

Saison bereits zu Ende geht. Egal,<br />

ob du Anfänger bist oder schon Erfahrung<br />

hast: Hier kommt jeder auf<br />

seine Kosten. Auch für nicht geübte<br />

Skifahrer ist das Skitourengehen<br />

leicht zu erlernen. Die sanften<br />

Berge rund um Innerkrems bieten<br />

ideale Bedingungen, um die Sportart<br />

kennenzulernen und erste<br />

Schritte im Gelände zu wagen –<br />

mit Begeisterungsgarantie!<br />

Für die optimale Ausrüstung<br />

sorgt der moderne Skiverleih<br />

SPORT SCHIFFER, der als DYNA-<br />

FIT-Testcenter fungiert. Hier<br />

kannst du die neuesten Modelle testen<br />

und dich professionell beraten<br />

lassen, bevor es ins Gelände geht.<br />

Wer die Natur liebt und abseits<br />

des Trubels unterwegs sein möchte,<br />

findet in der Innerkrems die perfekte<br />

Kulisse für ein echtes Winterabenteuer<br />

– von den ersten pulvrigen<br />

Schneefällen bis hin zum<br />

traumhaften Firn im April.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.katschberg.at<br />

www.sportschiffer.at<br />

028


SCOTT<br />

EXPLORAIR 92 LT SKI<br />

TIP NOTCH<br />

KOMPATIBEL MIT EXPLORAIR<br />

92 LT SKINS, 421539<br />

VERSPIELTE TOURING ROCKER<br />

KAPPEN-KONSTRUKTION<br />

TITAN-VERSTÄRKUNGEN<br />

UNTER DER BINDUNG<br />

SEITENWANGEN-<br />

KONSTRUKTION UNTER<br />

DER BINDUNG<br />

TOUR LT<br />

Sandwich-Konstruktion für unsere<br />

leichtesten Touring-Skier. Wir verwenden<br />

einen durchgehenden Paulownia Holzkern<br />

und einen speziellen Belag, Kanten<br />

und Obermaterial, um ihn so leicht wie<br />

möglich zu machen. Die Kombination aus<br />

Glasfaser und Karbonstreifen über dem<br />

Holzkern sorgen für die Griffigkeit und<br />

Torsionssteifigkeit, die du bei eisigen<br />

Bedingungen und für eine dynamische Fahrt<br />

benötigst. Leicht genug für lange Aufstiege,<br />

jede Menge Kontrolle und Vergnügen<br />

bei der Abfahrt, für lange Missionen im<br />

Backcountry bist du hiermit bestens<br />

gerüstet.<br />

STRAPAZIERFÄHIGES ENDE<br />

MIT SKIN-CLIPS


PRODUKT Tourenskischuhe<br />

ALLESKÖNNER.<br />

Wenn auf Tour von<br />

Tiefschnee bis Eis, von<br />

Firntour bis<br />

Hochwinterabenteuer<br />

alles dabei sein darf,<br />

sollte auch der Schuh<br />

alles mitmachen.<br />

030


SKITOUR<br />

Goldene<br />

Mitte<br />

Tourenskischuhe gibt es viele am Markt und alle haben<br />

ihren ganz spezifischen Einsatzzweck. Wer sich auf<br />

keinen besonderen Zweck festlegen möchte, der greift<br />

am besten zu modernen Allroundern. von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: Dynafit/Andreas Vigl<br />

E<br />

in Skitourenschuh ist<br />

ein Schuh, mit dem man<br />

auf Skitour geht?<br />

Grundsätzlich richtig,<br />

aber dann auch wieder<br />

nicht. Denn Skitourenschuh ist <strong>2024</strong><br />

längst nicht mehr gleich Skitourenschuh.<br />

Über den wachsenden Markt<br />

der Skimo-Racer wuchs auch die<br />

Auswahl an Modellen, die für maximale<br />

Höhenmeter pro Stunde optimiert<br />

sind, teils deutlich unter 1000<br />

Gramm wiegen und eine bergschuhähnliche<br />

Beweglichkeit mitbringen.<br />

Die eingeschränkte Abfahrtsperformance<br />

dieser Schuhe<br />

macht sie gleichzeitig nur für Experten<br />

empfehlenswert. Am anderen<br />

Ende der Produktrange trieb<br />

die große Zahl an Freeridern, die<br />

für steile Rinnen oder herausfordernde<br />

Powder-Hänge in Liftnähe<br />

kurze „Hikes“ zum Einstieg<br />

ihrer „Lines“ in Kauf nehmen, die<br />

Entwicklung der stabilen, im Fahrgefühl<br />

einem Alpinschuh gleichen,<br />

aber in der Bewegungsfreiheit eingeschränkten<br />

und im Gewicht mit<br />

1500 bis an die 2000 Gramm eher<br />

schweren Freerideschuhe voran.<br />

Und dann wären da noch die Allrounder.<br />

Schuhe für Tourengeher,<br />

die zwar gerne bergauf marschieren,<br />

die aber mindestens genauso<br />

die Abfahrt genießen. Schuhe um<br />

die 1200 bis 1300 Gramm, die<br />

eigentlich überall am Berg eine<br />

gute Figur machen. In dieser Kategorie<br />

finden sich Modelle, mit<br />

denen so gut wie jeder Tourengeher<br />

glücklich werden kann. Tecnicas<br />

Thorsten Steiner und Dalbellos Riccardo<br />

Bonaiti nahmen sich die Zeit,<br />

um mit uns etwas tiefer in die Welt<br />

der Skitouren-Allrounder einzutauchen.<br />

Für jede Tour gerüstet<br />

„One size fits all“: Für das Gros<br />

unter uns Tourengehern muss oder<br />

soll ein Touren-Set für alles, was<br />

der Winter so bringt, herhalten.<br />

Beim Thema Ski mag mancher<br />

noch ein älteres Paar als „Schotterski“<br />

für dünne Schneeschichten<br />

und felsige Untergründe behalten<br />

oder neben einem schmäleren Alltagsski<br />

noch einen breiten Freetourer<br />

für Powdertage im Keller pflegen.<br />

Doch spätestens beim Schuh,<br />

da setzt der geneigte Tourengeher<br />

dann doch mit recht hoher Wahrscheinlichkeit<br />

auf ein einziges, gut<br />

passendes Modell. Entsprechend<br />

vielseitig sollte der Schuh sein.<br />

Auftritt also für die Touren-Allrounder.<br />

„Ich glaube, der Erfolg<br />

dieser Schuhe liegt in ihrer Vielseitigkeit“,<br />

benennt Riccardo Bonaiti<br />

das Offensichtliche. „Das geringe<br />

Gewicht ermöglicht es, lange<br />

Anstiege zu bewältigen, ohne sich<br />

031


MARKER<br />

Dein Booster<br />

für die Tour<br />

Marker Alpinist Free:<br />

eine Ode ans<br />

Freetouring.<br />

F<br />

ür alle, die lange Anstiege<br />

auf anspruchsvollen Touren<br />

zelebrieren und mit progressiven<br />

Lines in der Abfahrt ein<br />

Statement setzen wollen, ist die<br />

395 Gramm leichte MARKER<br />

Alpinist Free die Bindung der<br />

Wahl. Speziell für den Freetouring-Bereich<br />

entwickelt und perfekt<br />

auf den Einsatz mit breiteren<br />

Brettern mit bis zu 115 mm<br />

Mittelbreite abgestimmt, kommt<br />

die Pin-Bindung mit dem neuen<br />

MARKER Performance Booster:<br />

Die auf der Bremse montierte<br />

austauschbare Trittplatte erlaubt<br />

einen direkteren Kontakt zwischen<br />

Schuh und Bindung und<br />

sorgt durch die optimierte Kraftübertragung<br />

auf den Ski für eine<br />

herausragende Downhill-Performance.<br />

Eine verbreiterte Basis<br />

an Vorderbacken und Ferse unterstützt<br />

ebenfalls in Sachen Powertransmission.<br />

Steighilfen der<br />

leichten, handlichen Alpinist-<br />

Ferse in den Abstufungen 0°, 5°<br />

und 9° ermöglichen maximalen<br />

Komfort im Uphill, während die<br />

ISI-Vorderbacken die benötigte<br />

Kraft zum Einstieg spürbar<br />

reduzieren.<br />

Weitere Infos:<br />

www.markerbindings.com<br />

ANZEIGE / FOTO: MDV<br />

Egal ob beim Spuren oder<br />

bequem hinterher – ein<br />

Tourenschuh muss bergauf<br />

bequem sein.<br />

zu sehr zu verausgaben und lässt<br />

genügend Energie in den Beinen,<br />

um die Abfahrt zu genießen. Die<br />

Schuhe bieten ausreichend Unterstützung,<br />

um Sicherheit und Freude<br />

in einer Vielzahl von Schneebedingungen,<br />

von Pulverschnee bis<br />

hin zu Eis, zu gewährleisten. Derlei<br />

Schuhe funktionieren gut für die<br />

Mehrheit der Skifahrer mit Skiern<br />

um die 90 mm Mittelbreite – Experten<br />

können damit aber sicherlich<br />

auch auf über 100 mm Breite<br />

gehen“, so Bonaitis Einschätzung.<br />

Bei Tecnica ist es die Zero G<br />

Serie, die in den Bereich der Allrounder-Tourenskischuhe<br />

fällt. Für<br />

Thorsten Steiner liegt der Kern der<br />

Beliebtheit der Kategorie im gelungenen<br />

Mix aus Komfort,<br />

Funktionsumfang und Performance:<br />

„Skitourengeher müssen<br />

sich nicht mehr zwischen einem<br />

schweren Skischuh für Sicherheit,<br />

Komfort und Abfahrtsperformance<br />

oder einem Leichtgewicht mit entsprechenden<br />

Abstrichen entscheiden.<br />

Die goldene Mitte vereint<br />

die besten Eigenschaften beider<br />

Welten. Man erhält einen Schuh,<br />

der sowohl bergauf als auch bergab<br />

überzeugt – ohne dass das zusätzliche<br />

Gewicht von ein paar Gramm<br />

negativ ins Gewicht fällt. Solange<br />

man nicht im Rennbereich aktiv<br />

oder gegen die Stoppuhr unterwegs<br />

ist, sind diese minimalen Unterschiede<br />

nicht spürbar“, sieht Steiner<br />

die Allrounder als optimalen<br />

Schuh für vielseitige Tourengeher.<br />

FOTO: Blizzard<br />

Passform und Anpassbarkeit<br />

Was die Wahl der Tourenskischuh-<br />

Größe betrifft, ist es für Steiner<br />

wichtig, die „Balance zwischen Halt<br />

in der Abfahrt und Komfort im Aufstieg“<br />

zu finden. Für ihn zählen<br />

beim Fit die gleichen Anhaltspunkte<br />

wie im Alpinbereich: „Der<br />

Schuh sollte fest sitzen, ohne<br />

Druckstellen zu verursachen, und<br />

gleichzeitig genügend Bewegungsfreiheit<br />

für den Aufstieg bieten.“<br />

Riccardo Bonaiti legt bei der Passform<br />

zusätzlich großen Wert auf<br />

den „Komfort im Vorfuß“, wie er es<br />

ausdrückt, um ein entspanntes<br />

Gehen zu gewährleisten: „Zu viel<br />

Druck kann bei langen Touren zu<br />

Zwicken und Krämpfen in der Fußsohle<br />

führen. Gleichzeitig kann ein<br />

zu kurzer Schuh sehr unangenehm<br />

werden, besonders in Flachpassagen“,<br />

weiß Bonaiti.<br />

Wenn doch einmal etwas<br />

zwickt, sind Probleme an Skitourenschuhen<br />

für Bootfitter oftmals nicht<br />

ganz so leicht behebbar wie bei<br />

Alpinschuhen. Denn „Skitourenschuhe,<br />

die den Bedürfnissen der<br />

Verbraucher nach Leichtigkeit und<br />

Agilität gerecht werden, haben sehr<br />

dünne Wände aus sehr harten<br />

Kunststoffen, was oft Fräsarbeiten<br />

erschwert. Außerdem sind Polyamide<br />

– oft mit Carbon- oder Glasfasern<br />

– in dieser Kategorie viel<br />

häufiger anzutreffen als Polyurethane“,<br />

gibt Bonaiti zu bedenken.<br />

Allerdings könne ein guter<br />

Bootfitter mit etwas mehr Aufmerksamkeit<br />

auch diese Materialien<br />

bearbeiten.<br />

032


HEAD TO TOE<br />

TRUE.<br />

SKI TOURING.<br />

Thorsten Steiner verspricht für<br />

die Tecnica-Tourenskischuhe mit<br />

C.A.S.-Technologie dieselben Anpassungsfähigkeiten<br />

wie bei den<br />

Alpinmodellen. Thermische Verformungen<br />

seien trotz der dünneren<br />

Schalen und Innenschuhe<br />

problemlos möglich, die anatomische<br />

Formgebung der Schuhe<br />

hätte bei Tecnica aber den Bedarf<br />

an Anpassungen ohnehin stark<br />

reduziert.<br />

Blickpunkt „Range of Motion“<br />

Viel beworben und gerne diskutiert<br />

ist die R.O.M, die sogenannte<br />

„Range of Motion“: also der Bewegungsbereich<br />

des Schaftes bei<br />

gelöstem Gehmechanismus. Riccardo<br />

Bonaiti erkennt darin einen zwar<br />

nützlichen, aber teils auch irreführenden<br />

Parameter: „Der Bewegungsumfang<br />

eines gesunden<br />

Sprunggelenks beträgt etwa 50 bis<br />

60 Grad. Bei Dalbello legen wir den<br />

Fokus auf die Qualität dieses Bewegungsbereichs<br />

und unser Dual-<br />

Link-System positioniert uns an der<br />

Spitze der Kategorie hinsichtlich<br />

Reibungswiderstand, was eine<br />

natürliche Bewegung ermöglicht.“<br />

Es kommt also nicht auf die<br />

maximal mögliche R.O.M an, sondern<br />

auf eine möglichst effiziente<br />

Lösung im Bereich des eigenen<br />

anatomischen Bewegungsbereichs.<br />

Auch Schrittlänge und<br />

Körperbau würden, sagt Thorsten<br />

Steiner, zusätzlich eine große<br />

Rolle in der Effizienz beim Gehen<br />

spielen. „Unsere Zero G Peak-Modelle<br />

sind so konzipiert, dass die<br />

Rotation nahezu uneingeschränkt<br />

ist – eigentlich wird sie nur durch<br />

die Beweglichkeit des Fußes<br />

selbst begrenzt.“<br />

Qual der Wahl<br />

Fakt ist: Wer nicht ausschließlich<br />

mit schweren Freerideskiern nach<br />

Herausforderungen sucht oder<br />

auf der anderen Seite mit minimalistischem<br />

Equipment auf<br />

Rekordjagd geht, der ist mit Allroundern<br />

um die 1200 bis 1300<br />

Gramm gut beraten. In unserer<br />

kompakten Übersicht findet ihr<br />

dennoch zwölf Modelle aus allen<br />

drei Kategorien. Wichtig, egal,<br />

wofür ihr euch entscheidet: Der<br />

Schuh muss einfach zum Fuß<br />

passen.<br />

AVABAG LiTRIC TOUR 28 S<br />

petrol blue


PRODUKT Tourenskischuhe<br />

Top 12<br />

TECNICA Zero G Tour Pro<br />

verbindet mühelos sportliche Aufstiegs-<br />

und Abfahrtsperformance, dank<br />

130er Flex, 1,5° mehr Vorlage und<br />

neuem T-Hike Gehmechanismus neues<br />

Design inkl. überarbeiteter Schnallen und<br />

passformoptimiertem Innenschuh Carbonschaft<br />

verspricht Leichtigkeit und Stabilität<br />

nach Tecnicas Eco Design Prinzipien<br />

entwickelt, um den CO 2<br />

-Fußabdruck zu<br />

reduzieren Gewicht: 1289 g<br />

(in Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 850,–<br />

blizzard-tecnica.com<br />

SCOTT Hint 130 GW<br />

neuer GripWalk®-kompatible Freeride-Skischuh<br />

wurde von den leistungsstärksten Alpinschuhen<br />

inspiriert strapazierfähige<br />

PU-Materialien vorgeformte Scottt<br />

Booster integrierter Thermo-Innenschuh<br />

vier Schnallen präziser<br />

99-mm-Leisten integrierten Ski-/<br />

Gehfunktion Dynafit® Tech-Einsätzen<br />

Gewicht: 1790 g Gramm (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 749,95<br />

www.scott-sports.com<br />

LANGE XT3 Tour 2.0 130MV<br />

vereinen eine leichte Schale mit bewährter<br />

Lange Abfahrts-Performance für<br />

ein unübertroffenes Gewichts-Leistungs-<br />

Verhältnis seine Kompatibilität mit technischen<br />

Bindungen verleiht ihm maximale<br />

Vielseitigkeit beim Tourengehen Vibram-<br />

Sohle 99 mm Leistenbreite 130 Flex<br />

leichte Grilamid-Schale Gewicht: 1450 g<br />

(Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 780,–<br />

www.dynastar-lange.com<br />

LA SPORTIVA Kilo<br />

Schale und Manschette aus biobasiertem<br />

Grilamid LF Carbon : innovativer Verbundstoff<br />

für hohe Steifigkeit bei geringem<br />

Gewicht • Force-Verschlusssystem: hoher<br />

Komfort beim Aufstieg und maximale<br />

Präzision bei der Abfahrt • Tilt-Lock Lite<br />

Ski/Walk-System: einfach zu bedienen und<br />

zuverlässig • Force Power Buckle: fein einstellbarer<br />

Strap für zusätzliche Unterstützung<br />

bei der Abfahrt<br />

• Gewicht: 915 g<br />

(W)/1000 g (M)<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

www.lasportiva.com<br />

FISCHER Travers CS BOA<br />

federleicht für noch schnellere und einfachere<br />

Aufstiege perfekter Sitz für direkte<br />

Kraftübertragung und Schwungeinleitung,<br />

kraftsparend und komfortabel durch hohe<br />

Beweglichkeit im Gehmodus bis zu 80<br />

Grad Schaftrotation sorgen für mühelose Aufstiege<br />

die Sohle aus Carbon und Aramid<br />

maximiert Stabilität und minimiert Torsion<br />

minimalistische Frameless-Konstruktion<br />

Gewicht: 980 g (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.fischersports.com<br />

DYNAFIT Ridge Pro<br />

der neue Schuh ist die perfekte Symbiose aus<br />

Speedbergsteigen und Free Touring leicht,<br />

bequem und abfahrtsstark innovative „Floating<br />

Tongue“ garantiert dauerhaften Komfort<br />

vom ersten bis zum letzten Höhenmeter<br />

Schaftrotation von 70 Grad Leichtgewicht<br />

mit nur 1250 Gramm (Größe 26,5)<br />

Premium- Boot für fortgeschrittene, ambitionierte<br />

Skitourengeher wie alle Tourenschuhe<br />

mit der Dynafit-Lifetime-Guarantee<br />

und made in Europe<br />

PREIS (UVP): € 890,–<br />

www.dynafit.com<br />

034


Tourenskischuhe<br />

K2 Dispatch LT<br />

wurde gebaut für die längsten und<br />

anspruchvollsten Abenteuer Flex 120<br />

12<br />

im Walk-Mode-60 Grad Bewegungsfreiheit<br />

der neue Tourfit LT-Innenschuh<br />

lässt sich durch Hitze komplett<br />

dem Fuß anpassen TourFit LT-Einlage<br />

Gewicht: 1465 Gramm (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 750,–<br />

k2snow.com<br />

HEAD Crux Pro Boot<br />

der leichte Crux Pro vereint unvergleichliche<br />

Abfahrtsperformance mit<br />

praktischen Aufstiegsfunktionen und<br />

komfortablem Sitz wurde anhand des<br />

Feedbacks internationaler Ski Guides konstruiert<br />

Heads LYT Dynamic Frame<br />

sorgt für eine direkte und starke Kraftübertragung,<br />

bietet aber dennoch genug Feingefühl<br />

für den Untergrund sowie maximale<br />

Präzision in jedem Gelände Gewicht:<br />

1250 Gramm (Größe 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.head.com<br />

ATOMIC Backland Carbon<br />

das steifste Modell aus der Backland-Serie ist ein<br />

hochwertiger Allround- Tourenschuh<br />

Mix aus geringem Gewicht, Effizienz<br />

beim Aufstieg und einer satten Passform<br />

für erstklassige Abfahrts- Performance<br />

Tourengeher, die sich Top-Support auf<br />

dem Weg ins Tal wünschen, wissen die<br />

Prolite-Konstruktion und das Cross Lace 2.0<br />

Verschlusssystem zu schätzen Gewicht:<br />

1162 Gramm (Größe 26)<br />

PREIS (UVP): € 799,99<br />

www.atomic.com<br />

DALBELLO Quantum Space<br />

für alle Touring-Enthusiasten, die einen<br />

einfach zu handhabenden und etwas großzügiger<br />

geschnittenen Boot für ausgedehnte<br />

Tage in den Bergen suchen<br />

High-End-Modell für ambitionierte Tourengeher<br />

mit einer Präferenz für Fit und<br />

Komfort die Außenschale ist im Sinne der<br />

Nachhaltigkeit komplett ohne Nieten konstruiert<br />

– für einen einfachen Austausch von<br />

Einzelteilen Gewicht: 1300<br />

Gramm (Gr. 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 700,–<br />

dalbelloboots.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SCARPA F1 LT<br />

der F1 LT ist die perfekte Wahl für alle, die zügige<br />

Aufstiege auf Tourenskiern lieben<br />

agil, leicht, komfortabel und vielseitig,<br />

bietet er den optimalen Kompromiss<br />

zwischen Gewicht und Performance<br />

um das Beste aus den Skischuhen herauszuholen,<br />

wird empfohlen, die Innenschuhe<br />

bei einem Händler aus dem Scarpa-<br />

Netzwerk thermoformen zu lassen<br />

Gewicht: 990 Gramm (Größe 27)<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

at.scarpa.com<br />

SALOMON Shift Alpha Boa 130<br />

wahre Freeride-Schuhe mit Alpinfähigkeiten<br />

die FreeSpine verbindet<br />

Schaft und Schale für mehr Leistung<br />

und Kontrolle, während der Exobelt<br />

und das BOA® Fit-System für eine fein<br />

einstellbare, präzise Passform sorgen –<br />

für hervorragende Performance auch<br />

unter den härtesten Bedingungen<br />

Gewicht: 1800 Gramm (Gr. 26,5)<br />

PREIS (UVP): € 800,–<br />

www.salomon.com<br />

035


PERSONALITY Christof Hochenwarter<br />

ZUR PERSON<br />

Christof Hochenwarter<br />

Geb. am 18. <strong>Oktober</strong> 1997, wohnt in<br />

Treßdorf im Gailtal. Als Mitglied des<br />

ÖSV-Nationalkaders Skibergsteigen<br />

gehört er zu den besten Wettkampf-Skibergsteigern<br />

Österreichs. Seine Stärke sind<br />

die „Verticals“, reine Bergaufrennen, beste<br />

Platzierung im Weltcup bislang: Platz 4.<br />

Im Sommer im Berglauf aktiv, regierender<br />

österreichischer Berglauf-Meister und<br />

Starter bei der Berglauf- und Trail-EM in<br />

Annecy <strong>2024</strong>.<br />

Instagram: @christofhochenwarter<br />

036


SKITOUR<br />

FOTO: Fatlum Kurtaj<br />

Hauptsache<br />

bergauf<br />

Christof Hochenwarter ist letzte Saison in der Elite<br />

des Skibergsteiger-Weltcups angekommen. Der<br />

Kärntner ist ein Ausdauersport-Multitalent und auch<br />

Berglauf-Staatsmeister – warum das Skibergsteigen<br />

aber die Nummer eins für ihn ist. von Christof Domenig<br />

M<br />

it vierten Plätzen<br />

im Skibergsteiger-<br />

Weltcup in Schladming<br />

und Cortina<br />

d’Ampezzo hat der<br />

Kärntner Christof Hochenwarter,<br />

26, im letzten Winter erstmals richtig<br />

gezeigt, was in ihm steckt. Nach<br />

zwei zähen „Lernjahren“, die er zuvor<br />

im Weltcup hatte: „Mit 23 Jahren<br />

bin ich relativ spät zum Skibergsteigen<br />

gekommen und bei meinem<br />

zweiten Weltcup einsatz gleich<br />

unter den Top 10 gelandet.“ Von<br />

„kaderlos“ wurde er danach gleich<br />

ins ÖSV-Nationalteam aufgenommen.<br />

„Im Jahr darauf habe ich die<br />

Arbeit von 40 auf 32 Stunden reduziert<br />

und gedacht: Mit der gewonnenen<br />

Trainingszeit gehe ich jetzt unter<br />

die Top 5.“ Dem war aber nicht<br />

so: Die bei gestiegenen Umfängen<br />

benötigte Regenerationszeit habe er<br />

unterschätzt, auch andere Fehler<br />

gemacht. Bis sich das Blatt im Winter<br />

2023/24 zum Guten wendete. Vor<br />

allem am Mentalen hat er hart gearbeitet,<br />

unter anderem mit seiner<br />

Schwester, Sportpsychologin und<br />

Mentaltrainerin in Ausbildung.<br />

„Letzten Winter war ich voll im<br />

Flow. Bei allen Vertical-Rennen inklusive<br />

Weltcup war Platz fünf die<br />

schlechteste Platzierung.“<br />

Der Name Hochenwarter tauchte<br />

im Ausdauersport schon öfters<br />

auf: Christofs Vater Siegfried war<br />

Mountainbike-Vizeweltmeister und<br />

gilt als „Radsport-Urgestein“. Wie<br />

Siegfried und Christof stammt<br />

Mountainbiker Uwe Hochenwarter<br />

ebenfalls aus dem Gailtaler Örtchen<br />

Treßdorf – Verwandtschaft besteht<br />

hier jedoch keine. Christof betrieb<br />

in der Jugend hauptsächlich den<br />

(Straßen-)Radsport. „Ich hab den<br />

Motor gehabt, um schnell einen<br />

Berg raufzufahren. Aber beim Fahren<br />

im Feld habe ich mich total unwohl<br />

gefühlt.“ Andererseits hat ihn<br />

der Papa schon mit 7, 8 Jahren oft<br />

auf Skitouren mitgenommen, auf<br />

den Hausberg, den 2195 m hohen<br />

Hochwipfel. Der ist bis heute Christof<br />

Hochenwarters Trainingsberg.<br />

So war der Weg zum Skibergsteigen<br />

In der Früh hab ich<br />

die Piste für mich<br />

allein. Oben am Berg<br />

dann die Sonne, die<br />

Stille: ein magischer<br />

Moment.<br />

irgendwo vorgezeichnet – trotz späten<br />

Quereinstiegs.<br />

Was taugt ihm daran? Einmal<br />

die Einfachheit. „Ich brauch die<br />

Tourenski und Felle und kann bei<br />

der Haustür losgehen. Da bin ich<br />

nicht von anderen Faktoren oder einer<br />

Piste abhängig.“ Zweitens:<br />

„Wenn ich Intervalle trainiere, gehe<br />

ich zwar auf die Piste, aber ganz in<br />

der Früh, und hab sie für mich allein.<br />

Dann bin ich oben am Berg, die<br />

Sonne scheint her, die Stille: ein magischer<br />

Moment.“ Bis der Skibetrieb<br />

startet und von einer Sekunde<br />

auf die andere Hektik und Massen<br />

kommen. Da ist er dann schon wieder<br />

unten am Fuß seiner Trainingspiste<br />

am Nassfeld. Bei der Talstation<br />

arbeitet er bei „Sport Sölle“ im<br />

Verkauf. Aber nur mehr bis Jahresende<br />

– ab 1. Jänner 2025 genießt er<br />

als Heeressportler quasi ein Profileben.<br />

Das Ziel für die Weltcupsaison<br />

<strong>2024</strong>/25 steht damit fest – erstmals<br />

ein Stockerlplatz. Auch wenn mehr<br />

Zeit für Sport kein „Selbstläufer“<br />

für Erfolg ist – siehe die „Lernjahre“<br />

nach der Arbeitszeitreduktion.<br />

„Lockerheit“ sieht Christof<br />

Hochenwarter mittlerweile als ein<br />

Erfolgsrezept – die hofft er, sich<br />

auch als Profi-Skibergsteiger beizubehalten.<br />

Sein Metier sind die „Verticals“,<br />

reine Bergaufrennen. Sein<br />

auf dieses Rennformat ausgerichteter<br />

„Motor“ kommt ihm auch im<br />

Sommer bei Bergläufen zugute,<br />

beim Katrin-Berglauf sicherte er<br />

sich <strong>2024</strong> den österreichischen<br />

Meistertitel. Aufgefallen ist er letzten<br />

Winter zudem etwa beim „Rise<br />

& Fall“ im Zillertal: Bei dem Bewerb<br />

mit den vier Sportarten Skibergsteigen,<br />

Paragleiten, Mountainbiken<br />

und Ski alpin legte er nicht<br />

nur die stärkste Zeit als Skibergsteiger<br />

hin und übergab als Führender<br />

an seinen Staffelkollegen Sascha<br />

Assmaier – Hochenwarter bestritt<br />

das Rennen zugleich als Einzelstarter<br />

mit allen vier Disziplinen.<br />

Platz zwei im Team und der Sieg im<br />

„Single Race“ waren der Lohn.<br />

037


AMP<br />

Das Angebot:<br />

3 geführte Skitouren<br />

und 3 Nächte mit<br />

Halb pension im<br />

4*-Hotel<br />

um € 645,–<br />

UNTERKUNFT<br />

Das Thermenhotel Karawankenhof<br />

ist das 4-Sterne-Hotel<br />

der KärntenTherme<br />

Infos: www.karawankenhof.com<br />

FOTOS: high life/Draeger, Daniel Waschnig<br />

038


Das THERMENHOTEL KARAWANKENHOF**** und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein<br />

Drei Tage,<br />

drei Länder<br />

Grenzenlose Skitourenvielfalt,<br />

knirschender<br />

Schnee, abwechslungsreiche<br />

Bergwelten im Alpen-Adria-Triangel<br />

Kärnten, Italien<br />

und Slowenien und Entspannung<br />

pur im Thermalwasser sind die<br />

perfekte Kombi der <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Skitourencamps im Thermenhotel<br />

Karawankenhof. Seit Jahren gehören<br />

die Skitourencamps mit Stützpunkt<br />

im 4-Sterne-Thermenhotel<br />

Karawankenhof zu den beliebtesten<br />

und am meisten nachgefragten<br />

SPORT aktiv-Camps. Egal, ob es darum<br />

geht, die Freiheit auf Tourenskiern<br />

erst zu entdecken, oder man<br />

schon Könner ist: Bei diesem Camp<br />

ist für alle das Passende dabei.<br />

In drei Leistungsgruppen,<br />

geführt von den Profis<br />

der Alpinschule „high life“,<br />

gibt es abwechslungsreiche<br />

Touren an drei Tagen zu erleben.<br />

Wohin es genau geht,<br />

entscheidet sich je nach<br />

Wetterlage vor Ort. Weil<br />

sich das Thermenhotel Karawankenhof<br />

aber mitten im Herzen<br />

der Alpen-Adria-Region befindet,<br />

führen die Touren jedenfalls in<br />

die Bergwelt der Region im<br />

Dreiländer eck, mögliche Ausflüge<br />

in die Nachbarländer Italien oder<br />

Slowenien inklusive.<br />

Im Anschluss an die Touren<br />

lädt im „Basecamp“ Karawankenhof<br />

das warme Thermalwasser in<br />

der direkt angeschlossenen KärntenTherme<br />

zum wohligen Entspannen<br />

ein. Auch der großzügige<br />

Hier geht’s zur<br />

Anmeldung<br />

ZUM TESTEN<br />

LVS-Geräte, Schaufeln, Sonden von Mammut<br />

(ersetzt nicht die eigene Ausrüstung).<br />

SPA-Bereich bietet mit Saunen,<br />

Dampfbädern, einem großen Hamam<br />

und einer Beautyabteilung<br />

mit Anwendungen und Massagen<br />

genügend Möglichkeiten zu<br />

regenerieren. Oder man<br />

zieht im 25-m-Sportbecken<br />

seine Längen.<br />

Dieses tolle Gesamtpaket<br />

inklusive drei Übernachtungen<br />

mit Halbpension,<br />

Touren mit Bergführer und<br />

vielem mehr kann um € 645,–<br />

gebucht werden. Tipp: Nicht zu lange<br />

warten mit dem Anmelden, die<br />

Plätze sind begehrt …<br />

ANMELDUNG<br />

Kontakt und Buchung unter dem Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Alpen-Adria-Skitourencamp“:<br />

THERMENHOTEL<br />

KARAWANKENHOF****<br />

T. +43 (0) 42 42/30 01-10<br />

reservierung@warmbad.at<br />

www.karawankenhof.com<br />

Skitouren im<br />

Dreiländereck<br />

TERMINE<br />

A: 13.02.–16.02.2025 (Do–So)<br />

B: 16.02.–19.02.2025 (So–Mi)<br />

C: 27.02.–02.03.2025 (Do–So)<br />

PREIS<br />

• € 645,– p. P. im DZ<br />

EZ-Zuschlag € 120,– (3 ÜN)<br />

alle Termine zzgl. Ortstaxe, zahlbar vor Ort<br />

IM PREIS ENTHALTEN<br />

• Drei Übernachtungen mit Halbpension<br />

im DZ, inkl. Frühstücksbuffet, 5-gängigem<br />

Abendmenü und Benutzung der<br />

gesamten „KärntenTherme“<br />

• 2000 m 2 SPA-Bereich mit Saunen,<br />

Dampfbädern und Hamam<br />

• Drei geführte Touren mit staatlich<br />

geprüften Bergführern, Tipps zur<br />

Fahrtechnik im Tiefschnee<br />

• Testmaterial von Mammut (LVS-Gerät,<br />

Schaufel, Sonde)<br />

• GARANTA Bergschutzversicherung<br />

für die Dauer des Camps (gilt nur für<br />

Touren in Österreich)<br />

PROGRAMM<br />

• Drei Skitouren – je nach Wetter und<br />

Schneeverhältnissen im Dreiländereck<br />

(AUT, ITA, SLO) mit staatlich geprüften<br />

Bergführern der Alpinschule „high life“;<br />

drei Leistungsgruppen je nach Kondition<br />

und Können. Geplante Aufstiegszeiten:<br />

zwischen drei und fünf Stunden je nach<br />

Leistungsgruppe. Die Anreise und der<br />

Transfer zu den Touren erfolgen mit<br />

dem eigenen Pkw.<br />

TEILNEHMER UND ZIELGRUPPE<br />

• Maximal 25 Personen. Einsteiger mit<br />

Skitourenerfahrung und Könner.<br />

Voraussetzung: solide Grundfitness und<br />

Skifahrtechnik. Eigene Ausrüstung muss<br />

vorhanden sein. Kein Verleih vor Ort!<br />

GOODIES<br />

• Ein Peeroton- Sportnahrungspaket<br />

PARTNER


PRODUKT Lawinenausrüstung<br />

Niemals<br />

ohne!<br />

Lebensretter LVS-Gerät und Lawinenrucksack:<br />

Darauf kommt es an, wenn’s drauf ankommt.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

L<br />

ange galt die Lawinenausrüstung<br />

mit Schaufel,<br />

Sonde und LVS-Gerät<br />

als abgetan. Nicht<br />

nur bei Hersteller Mammut<br />

teilt man mittlerweile aber die<br />

Ansicht, dass „aus diesem Trio unbedingt<br />

die Fantastischen 4 werden<br />

sollten“, wie es Mammuts Product<br />

Manager Avalanche Safety Jacqueline<br />

Miler ausdrückt. Soll heißen:<br />

Der Lawinenairbag sollte in der modernen<br />

Ausrüstung das Basis-Trio<br />

ergänzen. Zwar schützt der<br />

Lawinenrucksack in erster Linie den<br />

Träger vor einer möglichen Verschüttung,<br />

er erspart oder erleichtert<br />

aber auch den Ersthelfenden<br />

eine Rettung. Daher gehört er<br />

für Miler zur Grundausstattung im<br />

Gelände. Womit wir auch schon<br />

mittendrin wären im komplexen<br />

Thema Lawinen-Ausrüstung. Neben<br />

Mammuts Jaqueline Miler stand uns<br />

Tim Kerti, Produktmanager bei<br />

PIEPS, dazu Rede und Antwort.<br />

Das LVS-Gerät<br />

„Als ich mir vor 15 Jahren mein erstes<br />

LVS-Gerät gekauft habe, fragte<br />

ich mich, worin sich die Geräte<br />

schon groß unterscheiden sollen –<br />

schließlich müssen alle dieselbe<br />

Norm erfüllen. Jedoch handelt es<br />

sich hierbei um Mindestanforderungen<br />

und natürlich ist<br />

man besser beraten, wenn die Geräte<br />

diese übertreffen“, klärt Tim<br />

Kerti zum Thema LVS, dem<br />

„Lawinen-Verschütteten-Suchgerät“,<br />

auf. Auch Angaben zur<br />

Reichweite, so seine Erfahrung,<br />

seien nicht einfach vergleichbar, da<br />

diese den Herstellern obliegen und<br />

unterschiedlich ermittelt würden,<br />

wodurch es in der Praxis dann oft zu<br />

Überraschungen kommen kann.<br />

Ebenso entscheidend ist die Signalqualität:<br />

„Was nützt ein frühes Anzeigen<br />

eines Signals, wenn dieses<br />

nicht stabil ist und den Suchenden in<br />

die falsche Richtung führt?“, gibt<br />

Kerti zu bedenken und empfiehlt<br />

Käufern als Orientierung für gute<br />

LVS-Geräte, die Tests von DAV/ÖAV<br />

heranzuziehen. Diese würden unabhängig<br />

und neutral von Fachleuten<br />

durchgeführt. Als klassische<br />

Empfehlungen nennt er eine hohe<br />

Reichweite und eine Markiertaste,<br />

um Mehrfachverschüttungen lösen<br />

zu können.<br />

Aus Sicht von Mammut macht<br />

es beim Thema Lawinensicherheit<br />

auch keinen Unterschied, ob man<br />

ein Hobby-Tourengeher oder Profibergsteiger<br />

ist – „die eigene Sicherheit,<br />

das Wissen um die Verschüttetensuche<br />

und der Einsatz der Ausrüstung<br />

sind für alle, die ins freie<br />

Gelände gehen, gleicht wichtig“, betont<br />

Jaqueline Miler. Beispielsweise<br />

seien die Benutzerfreundlichkeit<br />

und die intelligenten Funktionen des<br />

neuen Mammut Barryvox S2 besonders<br />

für weniger erfahrene<br />

FOTO: Mammut/Soren Rickards<br />

040


SKITOUR<br />

GUTE<br />

VORBEREITUNG.<br />

Skitouren im freien<br />

Gelände sind ein<br />

Genuss – das Thema<br />

Lawinen sollte man<br />

aber niemals außer<br />

Acht lassen.<br />

041


PRODUKT Lawinenausrüstung<br />

Retter von Vorteil – vom kompakten<br />

Design, dem unter allen Bedingungen<br />

gut ablesbaren Display,<br />

70 m Suchstreifenbreite und vor<br />

allem der intelligenten Feinsuchführung<br />

mit Sondierindikation (eine<br />

animierte Führung durch die Feinsuche)<br />

profitierten aber auch Profis<br />

und sparten wertvolle Zeit in der<br />

Suche. Wichtig zu beachten: Das<br />

LVS gehört immer an den Körper,<br />

nie in den Rucksack. Ideal sind die<br />

mitgelieferten Gurte oder spezielle<br />

Taschen an Hosen und Bibs. Diese<br />

müssen aber dafür ausgelegt sein.<br />

Gewöhnliche Aufsatz-Taschen könnten<br />

in einem Lawinenabgang aufoder<br />

abgerissen werden.<br />

Probleme durch Interferenzen<br />

Ein in letzter Zeit immer stärker<br />

thematisiertes Thema sind Störquellen,<br />

welche die Sende- und<br />

Suchfunktion von LVS-Geräten negativ<br />

beeinflussen. Dabei, so erklärt<br />

es Jaqueline Miler, unterscheiden<br />

sich passive Störquellen (Metalle<br />

jeglicher Art) von aktiven Störquellen<br />

(eingeschaltete Elektronik).<br />

Kerti und Miler nennen dabei<br />

Smartphones, Kameras, Heizsocken<br />

und Smartwatches, aber etwa auch<br />

elektronische Airbags sowie<br />

Energieriegel, Powergels oder Schokolade<br />

in metallischer Verpackung<br />

als mögliche Problemverursacher.<br />

Problematisch, so Miler, ist der elektrische<br />

Fluss und nicht ein Funksignal.<br />

Das Handy in den Flugmodus<br />

zu versetzen, bringt daher keinen<br />

Nutzen! Bei Mammut begegnet man<br />

dem Problem mit einem speziellen<br />

Interfence Guard, welcher vereinfacht<br />

gesagt bei Störungen die<br />

Sendeleistung des Barryvox S2 erhöht<br />

und dies im Suchmodus auch<br />

anzeigt, das Inferference Protection<br />

System im neuen PIEPS PRO IPS<br />

LVS-Gerät verspricht ebenfalls eine<br />

Störungs-Erkennung, -Warnung und<br />

aktive Anpassung der Sendeleistung.<br />

Die Experten empfehlen<br />

dennoch immer die Einhaltung der<br />

„20/50“-Regel – das LVS sollte dem-<br />

Vor jeder Tour sollten alle LVS-Geräte<br />

einzeln im LVS-Check überprüft werden.<br />

nach im Sendemodus mindestens 20,<br />

im Suchmodus mindestens 50 cm<br />

Abstand zu elektrischen Geräten<br />

und metallischen bzw. magnetischen<br />

Gegenständen haben.<br />

Der Lawinenrucksack<br />

Bei Lawinenrucksäcken gibt es<br />

mittlerweile eine Vielzahl an Produkten<br />

mit elektronischen und mechanischen<br />

Systemen, wie Tim Kerti<br />

erklärt: „Mechanische Lawinenairbags<br />

werden durch eine manuelle<br />

Auslösung aktiviert, das bedeutet,<br />

dass der Träger an einem Zugseil<br />

ziehen muss, um mittels dieser Mechanik<br />

die Kartusche zu aktivieren,<br />

damit der Airbag sich entfaltet.<br />

Diese Systeme sind schon lange am<br />

Markt und man könnte argumentieren,<br />

dass Mechanik zuverlässiger ist<br />

als ein komplexes elektronisches<br />

System. Jedoch werden auch elektronische<br />

Airbags streng getestet<br />

und sind zertifiziert. Im Klartext: Es<br />

gibt keinen Unterschied, beide Systeme<br />

sind gleich zuverlässig.“ Das<br />

Thema der Interferenzen hat PIEPS<br />

am Jetforce-System mittels Softwareupdate<br />

minimiert.<br />

Für ihn liegen die Vorteile elektronischer<br />

Systeme, bei denen ein<br />

elektronischer Schalter eine Hochleistungsturbine<br />

in Gang setzt, in<br />

der Möglichkeit, mehrfach (etwa für<br />

Nachlawinen) auszulösen, im tendenziell<br />

niedrigeren Gewicht und in<br />

der einfachen Möglichkeit, zu Hause<br />

„Testauslösungen“ durchzuführen.<br />

Letzteres ist mittels Test-Tool aber<br />

ohne tatsächliche Auslösung auch<br />

für einige mechanische Systeme<br />

möglich.<br />

Mit dem PIEPS Jetforce-System<br />

nimmt man bewusst etwas mehr Gewicht<br />

in Kauf, erweitert die Elektronik-Features<br />

aber noch um ein weiteres<br />

Sicherheitsplus. Denn das System<br />

löst nicht nur aus, es bläst auch<br />

anfangs immer Luft nach, um etwaige<br />

Schäden am Airbag auszugleichen,<br />

und saugt die Luft nach 3<br />

Minuten automatisch ab. Wurde man<br />

trotz Airbag verschüttet, entsteht so<br />

eine große Atemhöhle, welche die<br />

Überlebenschancen weiter erhöht.<br />

Bei Mammut setzt man hingegen auf<br />

Mechanik, betont bei seinen Systemen<br />

ebenso das in der Regel leichtere<br />

Gewicht gegenüber anderen Fabrikaten.<br />

Zusätzlich bietet das herausnehmbare<br />

RAS 3.0 System die<br />

Flexibilität, auf einen größeren oder<br />

kleineren Rucksack respektive auf<br />

„Sommerbetrieb“ umzubauen. Der<br />

hohe Druck der Kartuschen (bei<br />

Mammut übrigens kostenlos wiederbefüllbar)<br />

erlaubt es auch, die Airbags<br />

kompakter zu verpacken –<br />

dafür müssen diese nach der Auslösung<br />

anders als einige elektronische<br />

Varianten auch penibel nach<br />

einem Schema verpackt werden, wohingegen<br />

man etwa beim Jetforce<br />

einfach wieder „einpackt“.<br />

Tatsächlich haben beide Varianten<br />

ihr Für und Wider – am besten<br />

man macht sich damit einfach im<br />

nächsten Shop vertraut.<br />

FOTO: Pieps/Thomas Vialletet<br />

042


SKITOUR<br />

Top 6<br />

Rucksäcke und LVS-Geräte<br />

DEUTER Alproof 32<br />

elektronisches Alpride E2 Lawinen-Airbag-System<br />

mit neuester<br />

Superkondensator-Technologie<br />

für eine schnelle, druckvolle<br />

und zuverlässige Auslösung<br />

einfaches Handling, Mehrfachauslösung<br />

und ein schnell<br />

zugängliches Sicherheitsfach<br />

treffen auf hohen Tragekomfort<br />

und körpernahen Sitz für sicheres<br />

Agieren im technischen Gelände<br />

PREIS (UVP): € 1300,–<br />

www.deuter.com<br />

SCOTT Patrol Ultralight E2<br />

25 Kit Pack<br />

25 Liter Volumen elektronisches<br />

Alpride E2 Airbag-System<br />

robustes Dyneema® Material<br />

extrem leicht: 1920 g (inkl. E2-<br />

System) extrem widerstandsfähig<br />

Taschen für Sicherheitsausrüstung<br />

diagonales Skibefestigungssystem<br />

verstaubare Helmbefestigung<br />

Befestigungspunkte<br />

für Eispickel Schlaufen für Ausrüstung<br />

PREIS (UVP): € 1199,95<br />

www.scott-sports.com<br />

MAMMUT Tour 30<br />

Removable Airbag 3.0<br />

das Airbag System 3.0 ist zuverlässig,<br />

langlebig und eines<br />

der leichtesten auf dem Markt<br />

für hohen Tragekomfort und<br />

passgenauen Sitz sorgen die<br />

optimierten Hüft- und Schultergurteund<br />

der neu entwickelte<br />

3D-vorgeformte Rücken mit<br />

dem Contact U Frame System<br />

und zweilagigem High Density<br />

EVA- Rückenpolster<br />

PREIS (UVP): € 690,–<br />

www.mammut.com<br />

MAMMUT Barryvox® S2<br />

kleiner, leichter, smarter und schneller<br />

als jemals zuvor überzeugt im<br />

Gelände mit seiner absolut intuitiven<br />

Bedienweise, 70 m Reichweite und<br />

neuen Features (z. B. intelligente<br />

Feinsuche mit Sondier-Indikation,<br />

Interference Guard, Rettungs- Send-<br />

Funktion, Barryvox® Pocket Training<br />

Park“), die mit maximaler Effizienz<br />

und Unterstützung durch die Verschüttetensuche<br />

führen – auch in<br />

komplizierten Rettungsszenarien<br />

PREIS (UVP): € 480,–<br />

www.mammut.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

PIEPS PRO IPS<br />

erhöht die Sicherheitsstandards<br />

im alpinen Gelände und schützt<br />

bestmöglich vor Störfrequenzen<br />

mit 80 m Suchstreifenbreite und<br />

einer bahnbrechenden Sende- und<br />

Suchleistung dank Interference<br />

Protection System und Dual Antenna<br />

Signal Processing dazu ist<br />

es mit einer Reihe von Funktionen<br />

für Profis wie Scan-Function,<br />

Victim Selection etc. ausgestattet<br />

PREIS (UVP): € 480,–<br />

www.pieps.com<br />

ORTOVOX Diract Voice<br />

weltweit erstes LVS-Gerät mit<br />

Sprachnavigation: klare und deutliche<br />

Sprachkommandos sagen dir in<br />

jeder Suchphase, was zu tun ist, und<br />

sorgen für Ruhe, wenn es um das<br />

Überleben deines Partners geht<br />

Lithium-Ionen- Batterie, per USB<br />

C aufladbar Smart Antenna<br />

Technologie (automatische Schaltung<br />

auf beste Sendeantenne)<br />

Updates per App selbst durchführbar<br />

50 m Suchstreifenbreite<br />

PREIS (UVP): € 360,–<br />

www.ortovox.com<br />

043


MARTINI SPORTSWEAR<br />

ANZEIGE / FOTOS: Matt Gartner/Andres Schönherr<br />

Aktiv bei Minusgraden<br />

Martini Sportswear & PrimaLoft® Active: Die Revolution für Outdoorabenteurer bietet<br />

maximale Wärmeleistung bei minimalem Gewicht und ausgeglichenem Körperklima.<br />

W<br />

er kennt sie<br />

nicht, die<br />

wirklich kalten<br />

Wintertage,<br />

an denen man<br />

trotzdem aktiv sein möchte?<br />

Martini Sportswear bringt mit<br />

PrimaLoft® Active jetzt eine<br />

Schlüsseltechnologie auf den<br />

Markt, die speziell für intensive<br />

Outdooraktivitäten bei Kälte entwickelt<br />

wurde. Egal ob bei Skitouren,<br />

beim Langlaufen oder Skifahren<br />

– dieses Material bietet die<br />

perfekte Kombination aus Isolation,<br />

Atmungsaktivität und Komfort.<br />

Zukunft der Sportbekleidung<br />

PrimaLoft® Active ist weit mehr<br />

als eine gewöhnliche Isolierung.<br />

Es handelt sich um ein hochfunktionales<br />

Gestrick, das den<br />

Martini setzt für aktiven Wintersport<br />

(auch) auf PrimaLoft® Active.<br />

Körper bei sportlichen Höchstleistungen<br />

unterstützt. Dank der<br />

innovativen Struktur, die einem<br />

Tierfell nachempfunden ist, zirkuliert<br />

Luft frei durch das Material<br />

und sorgt so für ein ausgeglichenes<br />

Körperklima, selbst bei hoher Anstrengung.<br />

Gleichzeitig speichert<br />

es Wärme in Ruhephasen und passt<br />

sich flexibel den Anforderungen<br />

deiner Abenteuer an.<br />

Umweltfreundlich und pflegeleicht<br />

Neben seiner technischen Überlegenheit<br />

punktet PrimaLoft® Active<br />

auch in Sachen Nachhaltigkeit:<br />

Frei von tierischen Materialien und<br />

zu 100 % PFC-frei ist es die ideale<br />

Wahl für alle, die Wert auf umweltfreundliche<br />

Bekleidung legen. Es<br />

ist zudem einfach zu pflegen und<br />

behält seine Eigenschaften auch<br />

nach vielen Waschgängen.<br />

Entdecke die Winterkollektion<br />

<strong>2024</strong>/2025 von Martini Sportswear<br />

und erlebe, wie PrimaLoft® Active<br />

dein Outdoorerlebnis auf ein neues<br />

Level hebt!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.martini-sportswear.com<br />

044


Was mich informiert?<br />

Was mich interessiert?<br />

MeinBezirk<br />

Alle News aus der Region: Jede Woche die Zeitung<br />

zu mir nach Hause oder online auf MeinBezirk.at


PRODUKT Skitourenbekleidung<br />

Raffiniert<br />

kombiniert<br />

Skitourengehen lebt vom cleveren Kombinieren von<br />

Schichten, um stets im Wohlfühlbereich unterwegs<br />

zu sein. Wie man es macht und worauf es sonst bei<br />

Skitourenbekleidung ankommt. von Christof Domenig<br />

S<br />

chweißtreibende Aufstiege,<br />

kalte und windige<br />

Gipfelpause, je<br />

nach Schneeart lockerleichte<br />

oder auch anstrengende<br />

Abfahrten. Temperaturunterschiede<br />

morgens und mittags,<br />

zwischen Hochwinter und Frühling.<br />

Und für nasse Tage sollte man auch<br />

gerüstet sein. Skitourengehen lebt<br />

noch mehr als andere Sportarten<br />

vom Zwiebelprinzip. Es lohnt sich<br />

daher, sich ein gewisses Sortiment<br />

an Bekleidungsteilen zuzulegen.<br />

Wobei, um Einsteiger zu beruhigen,<br />

für den Start ins Skitourenleben ein<br />

kleines Grundsortiment durchaus<br />

reicht, das man auch nach und nach<br />

– oder auch mit Bekleidungsteilen<br />

von anderen Bergsportarten – ergänzen<br />

kann. „Als Einstieg oder<br />

Basis sind Skitourensportler mit<br />

einer wasserdichten Shell-Jacke<br />

und einer Softshellhose gut beraten“,<br />

rät Lara Marie Weiss, Product<br />

Manager Apparel bei Dynafit.<br />

„Damit ist man für die meisten Bedingungen<br />

gut gerüstet. Was ebenfalls<br />

ins Basissortiment gehört,<br />

sind eine warme Isolationsjacke<br />

sowie eine leichte Isolationsjacke<br />

oder ein Fleece für den Aufstieg.<br />

Beides kann man aber das ganze<br />

Jahr im Bergsport gut nutzen.“<br />

Wie schaut also das Skitouren-<br />

Zwiebelprinzip in der Praxis aus?<br />

In der Regel sind es vier Schichten,<br />

die auf Skitour am Körper oder – je<br />

nach Situation – im Rucksack sind,<br />

rät neben Weiss auch Ludwig Moz<br />

von Martini Sportswear. Baselayer<br />

und Midlayer wird man in der<br />

Regel beim Losgehen tragen, eine<br />

wärmende, isolierte Jacke für die<br />

Abfahrt sowie eine wind- und<br />

wasserdichte Hardshelljacke für<br />

Regen- und Schneefall im Rucksack<br />

dabeihaben, rät Moz. Je nach Anstrengungsgrad,<br />

Temperatur und<br />

Wetterlage lassen sich die einzelnen<br />

Schichten dann miteinander<br />

kombinieren.<br />

Jacke und Hose im Fokus<br />

Was die äußere Bekleidungsschicht<br />

betrifft, hat sich in den letzten Jahren<br />

einiges getan. „Es gibt mittlerweile<br />

eine sehr große Bandbreite<br />

an Jacken und Hosen, die speziell<br />

für die Bedürfnisse auf Skitouren<br />

entwickelt wurden – vom ultra­<br />

Bei der Hose ist die<br />

Passform das A und<br />

O – sie muss wirklich<br />

passen, um sie gern<br />

zu tragen.<br />

leichten, atmungsaktiven Softshell<br />

bis hin zum robusten Hardshell“,<br />

weiß die Dynafit-Expertin. Ein Beispiel<br />

für Innovation: „Man muss<br />

sich nicht mehr zwischen Wasserdichtigkeit<br />

und Stretch entscheiden,<br />

sondern es gibt clevere Kombinationen.“<br />

Die Grundregel – Hardshell<br />

ist unschlagbar im Wind- und<br />

Wetterschutz, Softshell dagegen<br />

atmungsaktiver bei „leichtem“<br />

Wetterschutz – die gilt aber nach<br />

wie vor. Wer sich ausrüstet, sollte<br />

sich also möglichst im Klaren über<br />

die Einsatzzwecke sein. Der Martini<br />

Sportswear-Experte empfiehlt,<br />

beim Kauf einer Jacke darüber hinaus<br />

„auf eine saubere Verarbeitung<br />

und hohe Qualität zu achten, damit<br />

sie auch lange hält“. Zur Frage, was<br />

sich in den letzten Jahren am Sektor<br />

der Skitourentextilien getan hat,<br />

sagt Moz auch: „Es wird mehr auf<br />

recycelte Materialien und Naturbestandteile<br />

zurückgegriffen.“<br />

Weiss fügt zu dem Thema an: „PFCfreie<br />

wasserdichte Ausstattung gehört<br />

mittlerweile zum Standard.“<br />

Nicht zu unterschätzen fürs<br />

Wohlfühlen auf Tour ist die Skitourenhose.<br />

„Wasserdichte Shell-<br />

Hosen eignen sich vor allem für<br />

diejenigen, die bei allen Wetterbedingungen<br />

auf Skitour gehen wollen<br />

oder die die Hose auch zum<br />

Alpinskifahren nutzen wollen“, erklärt<br />

Weiss und führt weiter aus:<br />

„Softshellhosen sind atmungsaktiver<br />

und elastischer für mehr<br />

Bewegungsfreiheit, vor allem beim<br />

Aufstieg, es gibt sie in verschiedenen<br />

Stärken und Wärmeleistungen.<br />

Softshell-Modelle bieten<br />

aber nicht den kompletten Wetterschutz<br />

wie Hardshellhosen.“ Eine<br />

Möglichkeit sei auch, auf Hybridhosen<br />

zurückzugreifen, „die die<br />

Vorteile beider Kategorien miteinander<br />

verbinden.“ Doch abgesehen<br />

von Material und Funktion<br />

gilt für die Dynafit-Expertin: „Bei<br />

der Hose ist die Passform das A<br />

und O – sie muss wirklich passen,<br />

um sie gern zu tragen.“<br />

FOTO: Martini Sportswear/Mat Gartner<br />

046


SKITOUR<br />

HÖCHSTLEISTUNG<br />

GEFRAGT.<br />

Richtiges Temperaturmanagement<br />

auf<br />

Skitouren ist eine Frage<br />

von Bekleidungs-<br />

Materialien und<br />

Schichten.<br />

047


PRODUKT Skitourenbekleidung<br />

Top 12<br />

LÖFFLER M ROLLNECK L/S<br />

TRANSTEX® RETR‘X<br />

erste Löffler-Funktionsunterwäsche<br />

aus recyceltem Material: recyceltes Polypropylen<br />

kombiniert mit einer Baumwollfaser<br />

aus recycelter Baumwolle und<br />

Bio-Baumwolle • rascher Schweißtransport,<br />

trockenes Hautgefühl, angenehmer<br />

Tragekomfort • Oeko-Tex®<br />

made in Green zertifiziert • fair und<br />

nachhaltig hergestellt in Ried im Innkreis<br />

• auch als Longsleeve, T-Shirt,<br />

lange Unterhose oder 3/4-Unterhose<br />

PREIS (UVP): € 109,90<br />

www.loeffler.at<br />

KARPOS Midi Shell Jacket<br />

wasserdichte Außenjacke – ideal<br />

fürs Skibergsteigen • garantiert<br />

eine Wassersäule von 20.000 mm<br />

und eine Atmungsaktivität von<br />

15.000 g/m 2 /24h • vollständig<br />

getapt • klein komprimierbar<br />

• sie besteht aus 100 % recyceltem<br />

und PFC-freiem Material<br />

• Freiheit, Komfort und Funktionalität<br />

sind die Hauptmerkmale<br />

dieser Jacke<br />

PREIS (UVP): € 450,–<br />

www.karpos-outdoor.com<br />

CHIBA Bernina Handschuh<br />

• Tourenski- und Langlauf-Handschuhe • winddicht und<br />

atmungsaktiv • Oberhand aus warmem Softshell • Innenhand<br />

aus geschmeidigem Nappa-Leder • vorgekrümmte Finger<br />

• verstärkter Daumenbereich • Neopren-Pulswärmer<br />

verhindert das schnelle<br />

Auskühlen der Hände<br />

• Puller-Anziehhilfe<br />

PREIS (UVP): € 50,–<br />

www.chiba.de<br />

DYNAFIT Ridge Gore-Tex Jacke<br />

die neue leichte, wasserdichte Jacke<br />

wurde für anspruchsvolle Skitouren entwickelt<br />

• Leichtgewicht mit nur 445<br />

Gramm (375 g in der Damenversion)<br />

• aus 100 % recycelten Materialien und<br />

PFC-frei • leistungsstarker Wetterschutz,<br />

angenehmer Tragekomfort<br />

• hohe Atmungsaktivität<br />

• 28.000 mm Wassersäule<br />

• als Damen- oder Herrenmodell<br />

PREIS (UVP): € 500,–<br />

www.dynafit.com<br />

BERGHAUS Ridge- Nomad<br />

Hybrid Down Jacket<br />

Daunenjacke von Berghaus die Jacke<br />

erweitert den Temperatur- und den<br />

Einsatzbereich von Daunenjacken:<br />

der Clou sind lange Unterarmreißverschlüsse,<br />

über die bei Bedarf<br />

schnell Wärme und Dampf<br />

abgelassen werden können<br />

Body mapping mit zwei Isolationsmaterialien<br />

unterstützt<br />

zudem eine bedarfsoptimierte<br />

Wärmeleistung<br />

PREIS (UVP): € 270,–<br />

de.berghaus.com<br />

VAUDE Women’s Sesvenna Reversible Skirt II<br />

warm wattierter Wenderock für Skitouren • wind- und<br />

wasserabweisend • elastische Einsätze und Reißverschluss<br />

für erhöhte Bewegungsfreiheit • umweltfreundlich hergestellt<br />

mit überwiegend recycelten Materialien<br />

• PrimaLoft Silver Eco Isolation aus<br />

100 % recyceltes PET • kann durch den<br />

durchgehenden, seitlichen Reißverschluss<br />

schnell und einfach über die Hose gezogen<br />

werden PREIS (UVP): € 100,–<br />

www.vaude.com<br />

048


BUFF Merino Lightweight<br />

das BUFF® Merino Lightweight<br />

Multi funktionstuch ist ein angenehm<br />

warmes, leichtes und nahtloses<br />

Schlauchtuch aus 100 % natürlicher<br />

und weicher Merinowolle • die Wolle<br />

stammt aus artgerechter Tierhaltung –<br />

kein Mulesing • dieses Schlauchtuch<br />

aus Naturfaser bietet optimale Feuchtigkeitsregulierung,<br />

natürliche Geruchsresistenz<br />

und vielseitige Tragemöglichkeiten<br />

PREIS (UVP): € 26,95<br />

www.buff.com<br />

12<br />

SALOMON MTN Lab<br />

Skitourenbekleidung<br />

• Unisex Allmountain- und Touring-Helm<br />

• wurde für Outdoor-Fans<br />

entwickelt, die sich mehr<br />

Sicherheit sowie weniger<br />

Gewicht wünschen<br />

• erfüllt die Sicherheitsnormen<br />

für die Disziplinen<br />

Alpin, Bergsteigen und<br />

Radfahren<br />

Gewicht: 400 g<br />

PREIS (UVP): € 180,–<br />

www.salomon.com<br />

SKITOUR<br />

ODLO Active Warm ECO Sturmhaube<br />

diese neue Version der beliebten<br />

Odlo-Sturmhaube bietet unschlagbaren<br />

Schutz vor den Elementen, ist zu<br />

100 % aus recyceltem Polyester<br />

gefertigt und wird nachhaltig in Odlos<br />

eigener Fabrik in Europa hergestellt<br />

• vielseitig einsetzbar • besonders<br />

atmungsaktiv • weiches Material<br />

• weich aufgebürstete Innenseite<br />

PREIS (UVP): € 24,95<br />

www.odlo.com<br />

ORTOVOX Swisswool<br />

Piz Boè Jacket<br />

leichte, wasserabweisende<br />

Isolationsjacke mit feuchtigkeitsregulierender<br />

Swisswool-Füllung<br />

für Skitouren • winddichtes,<br />

wasserabweisende Pertex<br />

Quantum-Außenmaterial<br />

• Stretch-Einsätze unter den<br />

Ärmeln • athletischer Schnitt<br />

• stylische Dreieck-Steppung<br />

• kleines Packmaß • große<br />

Bewegungsfreiheit<br />

PREIS (UVP): € 320,–<br />

www.ortovox.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

SCOTT DryoSpun 3L Remix<br />

neueste Ergänzung der Scott<br />

Touring-Kollektion • die leichte<br />

Jacke ist aus dehnbarem Material<br />

gefertigt und bietet somit Bewegungsfreiheit<br />

bei allen Skitouren<br />

auf und abseits der Piste • mit<br />

der Achselbelüftung leicht an die<br />

jeweiligen Temperaturen anpassbar<br />

• Nachhaltigkeit: Re-source<br />

product; 100 % Polyester<br />

(recycled); PFC-freie DWR-<br />

Behandlung<br />

PREIS (UVP): € 399,95<br />

www.scott-sports.com<br />

MARTINI SPORTS Argon 3L Pants W<br />

Skihose fürs Freeriden, Alpinfahren oder<br />

Tourengehen • Dermizax EV Membran mit<br />

20.000 mm Wassersäule • drei Eingrifftaschen<br />

mit Zipp • Bund mit Frontzipp,<br />

Gürtelschlaufen und Druckknöpfen<br />

• Verstelllaschen mit Klett verschluss am Bund<br />

• Zwei-Wege Belüftungszipps hinten<br />

• wind- und wasserdicht • integrierte<br />

Gamaschen halten Schnee ab<br />

PREIS (UVP): € 499,90<br />

www.martini-sportswear.com<br />

049


LESACHTAL<br />

FOTOS: lesachtal.com/Mario Lugger<br />

Verschneites Paradies<br />

Tief verschneite Almen von den Karnischen Alpen bis zu den Lienzer Dolomiten – das<br />

Kärntner Lesachtal überzeugt als naturbelassenstes Tal Europas mit seiner Ursprünglichkeit.<br />

E<br />

ingebettet inmitten<br />

atemberaubender Landschaften<br />

und erhabener<br />

Gipfel, erweist sich das<br />

Lesachtal als wahres<br />

Eldorado für Skitourengeher,<br />

Schneeschuhwanderer und Langläufer,<br />

fernab vom Massentourismus.<br />

Ob bei Schneeschuhwanderungen<br />

über märchenhaft<br />

verschneite Wiesen und Almen<br />

oder bei Skitouren auf den nächstgelegenen<br />

Berggipfel: Tiefschneevergnügen<br />

in unberührter Natur<br />

trifft hier auf abwechslungsreiches<br />

Terrain und spektakuläre Ausblicke.<br />

Nicht nur erfahrene Tourengeher<br />

kommen im Lesachtal voll<br />

auf ihre Kosten. Auch für Einsteiger<br />

und Genießer bietet die<br />

Winter World in den Kärntner Bergen<br />

ein breites Tourenangebot für<br />

jedes Niveau. Ausgebildete Bergführer<br />

und Wintersportexperten<br />

Einsteiger kommen im Lesachtal genauso<br />

auf ihre Kosten wie erfahrene Tourengeher.<br />

sorgen zudem für ein professionelles<br />

Guiding.<br />

Neben den sportlichen Herausforderungen<br />

punktet das Lesachtal<br />

mit seiner authentischen Gastfreundschaft<br />

und mit regionalen<br />

Köstlichkeiten – ob Kärntner Kasnudeln,<br />

Wildbraten oder eine herzhafte<br />

Jause mit dem original Lesachtaler<br />

Brot. Eine gemütliche<br />

Hütteneinkehr macht jeden Skitourentag<br />

perfekt.<br />

Winterzauber abseits der Pisten<br />

An die 60 Kilometer bestens präparierte<br />

und schneesichere Langlaufloipen<br />

schlängeln sich zudem durch<br />

das Tal. Und wer noch mehr sportliche<br />

Aktivitäten abseits von Skipisten<br />

sucht, dem stehen feine<br />

Rodelbahnen und schöne Winterwandermöglichkeiten<br />

zur Verfügung.<br />

Nette und gesellige Abende<br />

verbringt man im Lesachtal beim<br />

Eisstockschießen im Eiszentrum<br />

von Maria Luggau oder bei alpiner<br />

Wellness in einem der gemütlichen<br />

Beherbergungsbetriebe.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.lesachtal.com/winter<br />

050


NATIONALPARK HOHE TAUERN<br />

Im Herzen der Hohen Tauern<br />

Sorgenlos und professionell geführt geht es bei der „Premium Hohe Tauern Skidurchquerung“<br />

für sechs Tage durch die Goldberggruppe inmitten des Nationalparks Hohen Tauern.<br />

FOTOS: Matthias Lackner<br />

Aussichtsreich<br />

und perfekt<br />

organisiert<br />

verläuft die<br />

geführte<br />

Skidurchquerung<br />

durch die<br />

hochalpine<br />

Berglandschaft.<br />

E<br />

ine extrem spannende,<br />

herausfordernde, mit<br />

etwas Erfahrung aber<br />

gut machbare Hochgebirgs-Skidurchquerung<br />

durch die Goldberggruppe<br />

im Herzen der Hohen Tauern wartet<br />

auf dich! Einsame Skitourenperlen<br />

am südlichen Tauernhauptkamm<br />

sowie beste Ausblicke<br />

auf die Glockner- und<br />

Schobergruppe werden hier<br />

vereint: Das abwechslungsreiche<br />

Gelände in der Großfragant,<br />

sanfte Skihänge in<br />

der Asten und rassiges<br />

Hochgebirge rund um den<br />

Hohen Sonnblick werden bei der<br />

„Premium Hohe Tauern Skidurchquerung“<br />

unter die Tourenski genommen.<br />

Die Aufstiege im Hochgebirge<br />

erfordern Ausdauer und<br />

Konzentration, doch die landschaftliche<br />

Schönheit lässt die An-<br />

Für Detailinfos<br />

QR-Code scannen<br />

Das Package<br />

„Premium Hohe Tauern<br />

Skidurchquerung“:<br />

Von den Großglockner Bergführern<br />

geführte Tour (6 Tage/5 Nächte)<br />

durch die Goldberggruppe inklusive<br />

Halbpension und Shuttleservice<br />

während der Tour.<br />

Anforderungen:<br />

Skitourenerfahrung über<br />

zumindest 2–3 Saisonen, sicheres<br />

Befahren von Hängen mit unterschiedlichem<br />

Schnee, Kondition<br />

für 1600 hm/Tag<br />

Termine:<br />

10.02.2025–15.02.2025<br />

17.02.2025–22.02.2025<br />

17.03.2025–22.03.2025<br />

24.03.2025–29.03.2025<br />

strengung schnell vergessen und<br />

Top-Pulverschneeabfahrten belohnen<br />

für alle Mühen.<br />

Diese 6-tägige Durchquerung<br />

wird durch staatlich geprüfte Bergund<br />

Skiführer geleitet und inkludiert<br />

5 Nächtigungen in Gasthöfen<br />

sowie 3*- und 4*-Hotels mit<br />

Halbpension, den täglichen Gepäcktransfer<br />

und die Rückführung zum<br />

Ausgangspunkt. Ein sorgenfreies<br />

Premium-Bergerlebnis, das Skitourengeher<br />

mit entsprechendem<br />

Können nicht verpassen sollten!<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.nationalpark-hohetauern.at<br />

www.grossglockner-bergfuehrer.at<br />

051


TOURISMUS Skitouren für Einsteiger und Könner<br />

Endlos weite Hänge, einsame<br />

Gipfel, purer Genuss zwischen<br />

sanften Bergrücken oder<br />

ruhiges Aufsteigen im Lee<br />

der Skipisten. Skitourengehen<br />

hat viele Gesichter.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

ie ersten Sonnenstrahlen<br />

blinzeln über schneebedeckte<br />

Gipfel, die Luft ist<br />

klar und frisch – der Tag,<br />

er könnte für eine Skitour<br />

nicht besser sein. Hier<br />

draußen, weit weg vom Trubel der Pisten,<br />

offenbart sich die wahre Schönheit des<br />

Winters. Egal, ob man als Einsteiger erste<br />

Erfahrungen auf sanften Hängen oder abgesteckten<br />

Routen in Skigebieten sammeln<br />

möchte oder als erfahrener Skitourengeher<br />

anspruchsvolle Traumtouren in<br />

Angriff nimmt – das Dreigestirn aus<br />

Schnee, Berg und Panorama belohnt jeden<br />

Höhenmeter. Der Aufstieg, er mag anfangs<br />

noch anstrengend wirken, wird irgendwann<br />

zur Meditation. Schritt für<br />

Schritt findet der Körper seinen Rhythmus<br />

und mit jedem Meter öffnet sich der Blick<br />

weiter in die weiße Weite. Die laute Stille<br />

des einsamen Bergwinters, nur durch das<br />

rhythmische Schleifen der Felle im<br />

Schnee und das eigene Atemholen unterbrochen,<br />

schafft eine Verbindung zur Natur,<br />

die man sonst selten erlebt.<br />

Und dann – der Gipfel! Das Panorama<br />

lässt den Atem stocken. Eine kurze Rast,<br />

um die Aussicht zu genießen, bevor man<br />

die Felle abzieht und sich in die Abfahrt<br />

stürzt. Der Schnee spritzt auf, jede Kurve<br />

ein Tanz mit dem Berg. Das Gefühl der<br />

Freiheit, das dabei als Adrenalin und Endorphin<br />

getarnt den Körper durchströmt,<br />

ist unbeschreiblich.<br />

Ob in den sanften Voralpen oder auf<br />

steilen Alpengipfeln – die Magie des Skitourengehens<br />

zieht jeden in ihren Bann.<br />

Wir haben auf den folgenden Seiten je 20<br />

einmalige Tourentipps für Einsteiger sowie<br />

20 Traumtouren für Könner und Kenner<br />

als Inspiration für euren Tourenwinter<br />

zusammengetragen.<br />

FOTO: Berchtesgaden Tourrismus (Top 20 Alpjne Skitouren –Tour „Die Hohen Rossfelder“<br />

052


SKITOUR<br />

Jede Tour ein<br />

Hochgenuss<br />

053


SKITOUREN Einsteiger-Skitouren<br />

Einsteiger-Skitouren<br />

OSTTIROL<br />

Schoberköpfl<br />

Panoramaskitour am Zettersfeld:<br />

Von der Bergstation der Zettersfeldbahn<br />

folgt man der Beschilderung<br />

entlang der Skiroute Nr. 13<br />

durch den Wald. Ab hier betritt<br />

man freie Almböden und bewegt<br />

sich immer mit der Sonne im<br />

Rücken bis zum Schoberköpfl.<br />

2,7 km 440 hm<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

Über den Arbeser aufs<br />

Kellerjoch<br />

Diese leichte Skitour startet mit der<br />

Auffahrt zur Bergstation der Kellerjochbahn.<br />

Dort wird dann aufgefellt<br />

und losgestartet in Richtung Kellerjochhütte.<br />

Auf der gesamten Tour<br />

bietet sich ein wunderschönes Winterpanorama<br />

zwischen Karwendelgebirge<br />

und Tuxer Voralpen.<br />

ca. 5 km 212 hm<br />

www.silberregion-karwendel.com<br />

Seefeld–Rosshütte<br />

Leichte Pistentour (Pisten geöffnet:<br />

9.00 bis 16.30 Uhr): Von der Talstation<br />

der Bergbahnen Rosshütte geht<br />

es auf einem Forstweg durch den<br />

Wald bis zur Hochegg-Alm. Von<br />

FOTO: Region Seefeld<br />

dort steigt man am Pistenrand weiter<br />

bis zum Bergrestaurant auf.<br />

4,5 km 520 hm<br />

www.seefeld.com<br />

Faltegartenköpfl (2184 m)<br />

Eine einfache Skitour auf das aussichtsreiche<br />

Faltegartenköpfl im<br />

Ötztal. Start ist der Parkplatz Sattele<br />

bei Ochsengarten. Von dort geht<br />

es in leichter Steigung zur Feldringalm<br />

und weiter zum Waldrand hinauf,<br />

bis man die Feldringer Böden<br />

erreicht. Dort sieht man schon den<br />

leicht zu erreichenden Gipfel.<br />

4,2 km 494 hm<br />

www.oetztal.com<br />

SALZBURG<br />

Filzmoos – Schwaigalm<br />

Die leichte (Einsteiger-)Skitour im<br />

Skitourenpark Filzmoos führt auf der<br />

Sonnenseite von Filzmoos über eine<br />

Forststraße hinauf zur Schwaigalm<br />

und mitten hinein ins Skigebiet Filzmoos.<br />

Start der Tour ist beim Parkplatz<br />

Vierthal-Mühle im Filzmooser<br />

Ortsteil Neuberg. Die Abfahrt ist<br />

über die (präparierten) Skipisten<br />

Geierberg oder Schwaigalm oder<br />

über den Forstweg möglich.<br />

4 km 320 hm 1:15 h<br />

www.filzmoos.at<br />

Besonders sicher sind Einsteiger entlang von freigegebenen Pisten –<br />

hier am Weg zur Rosshütte bei Seefeld – unterwegs.<br />

Ronachkopf<br />

Die Tour startet am Parkplatz Thumersbach<br />

und bietet eine einfache<br />

und schöne Strecke auf gesicherter<br />

Piste – es gibt auch eine leichte Variante<br />

mit Waldstück. Mit Panoramablick<br />

auf die Schmittenhöhe, die<br />

Hohen Tauern und Zell am See.<br />

Einkehrmöglichkeit bei der Enzianhütte,<br />

die ab ca. Mitte Dezember<br />

täglich geöffnet ist.<br />

2,12 km 464 hm 1:30 h<br />

www.zellamsee-kaprun.com<br />

Ahornstein (1855 m)<br />

Eine schöne, einfache bis mittlere<br />

Skitour zum Ahornstein in Dienten<br />

am Hochkönig mit atemberaubendem<br />

Panorama. Bei der Lifttrasse<br />

der Kingscab-Gondelbahn beginnt<br />

eine präparierte Aufstiegsspur für<br />

Tourengeher. Abfahrt entlang der<br />

Aufstiegsspur wird empfohlen. Ausgangspunkt:<br />

Parkplatz am Dientner<br />

Sattel bei der Mittereggalm.<br />

4,38 km 459 hm 2:30 h<br />

www.hochkoenig.at<br />

Mittersill – Hanglalm<br />

Die Tour zur Hanglalm ist eine wahre<br />

Genusstour, führt entlang eines<br />

leicht ansteigenden Skiweges und<br />

ist auch für Anfänger bestens geeignet.<br />

Während der Tour gibt es<br />

Passagen durch den Wald, aber<br />

auch genügend Abschnitte mit<br />

Panoramablickgarantie. Ausgangspunkt<br />

ist die Resterhöhe.<br />

4,36 km 377 hm 1:30 h<br />

www.mittersill.info<br />

KÄRNTEN<br />

St. Lorenzen/Lesachtal –<br />

Lackenalm<br />

Leichte Alm-Skitour im naturbelassenen<br />

Lesachtal. Vom St. Lorenzener<br />

Ortskern zum Forstweg hinter<br />

der Kirche und leicht über Serpentinen<br />

bergauf. Im letzten Drittel<br />

entweder am Forstweg oder über<br />

offene Almwiesen die letzten<br />

Höhenmeter zur Lackenalm auf<br />

1612 m. Konstanter Anstieg über<br />

4 km.<br />

4,0 km 417 hm 1:30 h<br />

www.nassfeld.at<br />

Dobratsch (2166 m) von der<br />

Rosstratte<br />

DIE leichte Skitour mit Traumaussicht<br />

in Villach. Start vom Parkplatz<br />

Rosstratte am Ende der Dobratsch-Alpenstraße<br />

auf 1743 m.<br />

Über den markierten Weg Richtung<br />

Gipfelhaus beim Sender. Rauf zur<br />

Kirche mit Blick nach Italien/Slowenien<br />

– Alpe-Adria lässt grüßen!<br />

4,4 km 466 hm 2:15 h<br />

www.visitvillach.at<br />

Falkert Skitouren Lehrpfad<br />

Am Falkert bei Bad Kleinkirchheim<br />

wurde vor einigen Jahren der „1. Skitouren<br />

Lehrpfad“ installiert. Perfekt<br />

für Einsteiger mit Einführung in die<br />

wichtigsten Grundlagen wie Lawinenkunde,<br />

LVS-Check etc. Start bei<br />

der Halterhütte, dann zur Falkertscharte<br />

und zum Falkert auf 2308 m.<br />

4,4 km 413 hm 01:30 h<br />

www.seeundberg.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Hohe Dirn (1158 m)<br />

Gemütliche Skitour im ehemaligen<br />

Skigebiet mit vielen Variationsmöglichkeiten,<br />

urige Einkehrmöglichkeit<br />

in der Anton-Schosser-Hütte. Ausgangspunkt<br />

ist der Parkplatz in Losenstein<br />

an der Hohen-Dirn-Straße.<br />

Über die ehemalige Skipiste bis hinauf<br />

zur Anton-Schosser-Hütte.<br />

1,7 km 320 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

054


Tourenübersicht online auf<br />

www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Hochkönig Tourismus GmbH/Johannes Flesch<br />

Entspannt die<br />

Winterlandschaft<br />

genießen? Sanfte<br />

Touren wie am<br />

Ahornstein in der<br />

Region Hochkönig<br />

machen es möglich.<br />

Arlingsattel/Bosruckhütte<br />

Von der Bosruckhütte entlang der<br />

Forststraße Richtung Rohrauerhaus<br />

und mit drei Kehren zur Arlingalm,<br />

danach über einen flachen Wiesenhang<br />

zum Arlingsattel. Abfahrt wie<br />

Aufstieg oder direkt über steile<br />

Wiesen zur Bosruckhütte (ehemaliges<br />

Skigebiet).<br />

3 km 400 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Frauenalpe (1997 m)<br />

Einfache Tour von der Murauer<br />

Hütte über Murau. Auf der meist<br />

präparierten Skiroute vorbei an der<br />

ehemaligen Käserei zur Baumgrenze,<br />

von wo man in südwestliche<br />

Richtung über freie Almflächen zum<br />

Gipfel gelangt. Die Abfahrt erfolgt<br />

am Aufstiegsweg zurück zur<br />

Murauer Hütte.<br />

3,15 km 411 hm<br />

www.regionmurau.at<br />

Hochanger (1682 m)<br />

Vom Parkplatz der Seebergalm am<br />

Seebergsattel über einen flachen<br />

Forstweg ins Lappental und weiter<br />

bis zur Göriacher Alm. Ab der Alm<br />

über den licht bewaldeten Rücken<br />

zum Gipfel. Der Blick reicht bei<br />

schönem Wetter von Schneeberg<br />

und Rax bis hin zu den berühmten<br />

Hochschwabgipfeln. Über den<br />

sanften Gipfelhang wieder talwärts.<br />

3,9 km 530 hm<br />

www.hochsteiermark.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Skitour Muckenkogel Lilienfeld<br />

Ein Klassiker in den Voralpen: einfache<br />

Wegführung, lawinensicher und<br />

mit drei bewirtschafteten Hütten<br />

am Weg. Vom Parkplatz in Lilienfeld<br />

bietet die Tour im ehemaligen<br />

Skigebiet abwechselnd flache Passagen<br />

und schöne Hänge sowie<br />

eine weite Aussicht von oben.<br />

11,9 km bis zu 900 hm – je<br />

nach Hütte(n) oder Gipfel<br />

www.mostviertel.at<br />

BAYERN<br />

Hochschwarzeck<br />

Gestartet wird diese (Pisten-)Tour<br />

beim Parkplatz Hochschwarzeck auf<br />

1014 m. Sie ist durch ihre Lawinensicherheit<br />

und die geringe Schwierigkeit<br />

eine ideale Tour für Einsteiger<br />

und Familien. Tipp: Ein Abstecher<br />

zum Toten Mann mit der Bezoldhütte<br />

ist sehr lohnenswert.<br />

5,2 km 346 hm<br />

www.berchtesgaden.de<br />

Chamer Hütten-Hatsch<br />

Durch den verschneiten Bayerischen<br />

Wald im Arberland. Anfangs<br />

noch gemütlich auf gewalztem<br />

Schnee, danach durch den verschneiten<br />

Winterwald. Am Südhang<br />

des Kleinen Arbers geht es kontinuierlich<br />

hoch bis zur Chamer Hütte,<br />

wo die verdiente Einkehr wartet.<br />

Start am Wanderparkplatz<br />

Arberhochstraße.<br />

6 km 380 hm<br />

www.arberland-bayerischer-wald.de<br />

ITALIEN<br />

Aufstiegsspur Ladurns<br />

In Ladurns finden Skitourengeher<br />

eine leichte, naturnahe Aufstiegsspur<br />

über Wandersteige und Forstwege<br />

bis hin zur Bergstation der<br />

Bergbahn in Ladurns. Die Tour eignet<br />

sich ausgezeichnet zum Üben<br />

und Trainieren. Die Aufstiegsspur ist<br />

nur während der Öffnungszeiten<br />

der Bergbahnen geöffnet. Ausgangspunkt:<br />

bei der Talstation.<br />

3,3 km 594 hm<br />

www.gossensass.org<br />

SLOWENIEN<br />

Kobilja glava (1473 m)<br />

Ausgangspunkt ist die Hütte auf<br />

der Alm Stador im Soča-Tal. Der<br />

Kobilja glava erhebt sich hoch über<br />

dem Tolminer Becken und bietet<br />

eine schöne Rundumsicht. Eine<br />

leichte Skitour mit herrlicher<br />

Abfahrt vom Aussichtspunkt<br />

Kobilja glava. Beste Jahreszeit<br />

von Dezember bis März.<br />

6,8 km 506 hm<br />

www.soca-valley.com<br />

055


SKITOUREN Skitouren für Könner<br />

Skitouren für Könner<br />

OSTTIROL<br />

Hochgrabe (2951 m)<br />

Ausgangspunkt: Reiterstube Außervillgraten<br />

– die Hochgrabe zählt<br />

zu den „hohen“ Villgrater Skitourenklassikern.<br />

Die Tourenlänge stellt<br />

hohe Anforderungen an den Skitourengeher.<br />

Durch die Gipfelhöhe<br />

von beinahe 3000 m kann man auch<br />

noch im April Pulverschnee an der<br />

Nordflanke antreffen.<br />

12,2 km 1430 hm<br />

www.osttirol.com<br />

TIROL<br />

Similaun (3606 m)<br />

Von der Martin-Busch-Hütte geht<br />

es auf den berühmten Similaun.<br />

Beim Abstieg entweder eine Nacht<br />

in der Similaunhütte einlegen oder<br />

direkt zurück ins Bergsteigerdorf<br />

Vent. Die Tour ist nur wenig lawinengefährdet,<br />

sofern man sich in<br />

der Abfahrt an die Aufstiegsroute<br />

hält.<br />

8 km 1103 hm<br />

www.oetztal.com<br />

FOTO: www.gitschberg-jochtal.com<br />

Der Wilde Freiger (3418 m)<br />

Der Wilde Freiger, ein Berg, der zu<br />

den Seven Summits Stubai zählt,<br />

wird nicht nur im Sommer begangen.<br />

Fortgeschrittene Skitourengeher<br />

erklimmen ihn auch im Winter.<br />

Startpunkt ist beim Parkplatz der<br />

Nürnberger Hütte.<br />

18,4 km 2050 hm<br />

www.stubai.at<br />

Hohe Köpfe (2608 m)<br />

Diese Skitour mit Start beim Parkplatz<br />

bei Piel führt von Galtür aus<br />

über die Friedrichshafener Hütte<br />

und über sanfte Hänge hinauf zum<br />

Gipfelkreuz der Hohen Köpfe bis<br />

auf 2608 m. Eine mittelschwere<br />

Tour mit vielen aussichtsreichen<br />

Highlights und einer tollen Abfahrt.<br />

10,3 km 1073 hm<br />

www.galtuer.com<br />

SALZBURG<br />

Große Kesselspitze (2531 m)<br />

Tolle Skitour auf die Große Kesselspitze<br />

in Obertauern im Salzburger<br />

Land. Die Tour startet an der Tauernpassstraße<br />

auf 1400 m gemütlich<br />

bis zur Gastalm auf 1700 m. Danach<br />

führt die Route durch wunderschönen<br />

Lärchenwald und weiter zu einem<br />

felsigen Gipfelaufbau. Nach<br />

einer kurzen leichten Kletterei erreicht<br />

man den Gipfel mit herrlicher<br />

Aussicht auf 2531 m.<br />

8,8 km 950 hm<br />

www.obertauern.com<br />

Herrlicher Ausblick von der Hochgrubbachspitze hoch über Terenten.<br />

Gamskarkogel (2467 m)<br />

Skitour auf den höchsten Grasberg<br />

Europas – die Tour zählt auch zu<br />

den schönsten im Großarltal. Ausgangspunkt:<br />

Hüttschlag – Bauernhof<br />

Hinterfeld. Kombinationsmöglichkeit:<br />

Abfahrt bis kurz unterhalb<br />

der Tofernscharte, dann Aufstieg<br />

zum Finsterkopf. Besonders beliebt<br />

als Firnschneetour im Frühjahr.<br />

14,2 km 1230 hm<br />

www.grossarltal.info<br />

Hochkönig (2941 m) vom<br />

Arthurhaus<br />

Ausgangspunkt: das Arthurhaus in<br />

Mühlbach am Hochkönig. Diese<br />

Tour ist für gut ausgerüstete und<br />

geübte Skitourengeher. Sie führt<br />

über die „Kleine Geißnase“, weiter<br />

in das Obere Ochsenkar und über<br />

einige steile Passagen zum Gipfel<br />

des Hochkönigs. Eine landschaftliche<br />

eindrucksvolle Skitour.<br />

17,5 km 1550 hm<br />

www.hochkoenig.at<br />

Skitour Preber (2740 m)<br />

Ausgangspunkt beim Parkplatz am<br />

Prebersee. Die Tour führt an der<br />

Preberhalterhütte vorbei, über einen<br />

steilen freien Riesenhang hinauf<br />

zum Vorgipfel, dann links haltend in<br />

die schwach ausgeprägte Roßscharte<br />

und weiter zum Gipfelkreuz. Dort<br />

wartet eine traumhafte Aussicht.<br />

Die schöne Abfahrt führt über die<br />

Südflanke zurück zum Prebersee.<br />

5 km 1220 hm<br />

www.lungau.at<br />

KÄRNTEN<br />

Südliche Zirknitzspitze<br />

(2934 m)<br />

Sehr steile Skitour von Zirknitz auf<br />

einen kaum bestiegenen Gipfel im<br />

Nationalpark Hohe Tauern Kärnten.<br />

Highlight ist die 500 m hohe und<br />

steile Südostflanke. Nur für geübte<br />

Skitourengeher! Ausgangspunkt ist<br />

auf 1640 m, daher eine perfekte<br />

Frühjahrstour mit Firn.<br />

6,5 km 1300 hm<br />

nationalpark-hohetauern.at<br />

Hohe Warte (2780 m)<br />

Sehr abwechslungsreiche Tour auf<br />

den höchsten Gipfel der Karnischen<br />

Alpen im Süden Kärntens. Vom<br />

Plöckenpass zur Collinettaalm, weiter<br />

zum Rifugio Marinelli und zur<br />

Forcella Monumenz. Dann über die<br />

sehr steile Südflanke sehr anspruchsvoll<br />

zum Gipfel. Nur für<br />

Experten!<br />

8,5 km 1800 hm<br />

www.nassfeld.at<br />

Hochstuhl (2237 m) vom<br />

Bodental<br />

Vom Bodenbauer (unbedingt einkehren<br />

auf einen Schweinsbraten!)<br />

ins Wertatschakar, und über das<br />

Ostkar auf den Hochstuhl, den<br />

höchsten Gipfel der Karawanken.<br />

Eine der Klassikertouren im Süden<br />

Kärntens. Abwechslungsreich mit<br />

der Märchenwiese, der Waldpassage,<br />

dem Gegenanstieg und steilen<br />

Anstiegen.<br />

8 km 1350 hm<br />

www.woerthersee.com<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Scheiblingstein (2197 m) –<br />

Lange Gasse<br />

Der Scheiblingstein ist ein beliebter<br />

Skitourenberg in den Haller Mauern<br />

und führt von der Bosruckhütte<br />

über das Rohrauerhaus hinauf. Vom<br />

Parkplatz bis zur Bosruckhütte und<br />

dann Richtung Rohrauerhaus zum<br />

Pyhrgasgatterl auf 1308 Metern.<br />

Vom Kar der Gr. Pyhrgas durch die<br />

056


Tourenübersicht online auf<br />

www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Ötztlal Tourismus/Roman Huber<br />

Traumhafte<br />

Winterlandschaft<br />

über dem Ötztal<br />

am Weg zum<br />

Similaun.<br />

Langen Gasse bis zum Gipfel.<br />

6,3 km 1145 hm<br />

www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />

Plöckenstein (1379 m)<br />

Vom Parkplatz in Oberschwarzenberg<br />

der Straße und der Beschilderung<br />

folgen. Vorbei an den Teufelsschüsseln<br />

bis zum Kamm mit traumhaften<br />

Ausblicken über das Mühlviertel<br />

und den Bayerischen Wald.<br />

10 km 426 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Großes Tragl (2179 m)<br />

Die Skitour auf das Große Tragl mit<br />

Ausgangspunkt auf der Tauplitzalm<br />

ist durch die Schneesicherheit im<br />

Ausseerland-Salzkammergut fast<br />

den gesamten Winter möglich. Zunächst<br />

geht es über das Almplateau<br />

der Tauplitzalm und entlang des<br />

Steirersees, danach gelangt man<br />

stufenförmig im Angesicht des<br />

Sturzhahns zum Großen Tragl.<br />

13,6 km 808 hm<br />

www.ausseerland.at<br />

Sulzenhals (1824 m) mit<br />

Variante Röthelstein<br />

Die Tour am Fuße der Dachstein-<br />

Südwände führt über die Bachlalm,<br />

die Schaidlalm und einen lichten<br />

Lärchenwald in Richtung Sulzenhals<br />

zum Tourenziel. Weiters gibt es die<br />

Varianten zur Windlegerscharte,<br />

zum Tor oder auf den Röthelstein<br />

(alle Touren sind schwer und extrem<br />

anspruchsvoll). Talswärts gibt es<br />

entlang der Aufstiegsroute viele<br />

variantenreiche Abfahrten.<br />

5,5 km 1122 hm<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Göller (1766 m), Nordseite<br />

An der Nordseite des Göllers halten<br />

sich gute Schneeverhältnisse oft<br />

recht lange. Die Abfahrt Hühnerkralle<br />

besteht aus mehreren Rinnen,<br />

die ins Kar zwischen Göller und Terzer<br />

Göller wie einzelne Zehen hinaufragen.<br />

Mindestens drei dieser<br />

Rinnen sind auch bei mäßig guter<br />

Schneelage noch durchgehend<br />

befahrbar. Ausgangspunkt ist die<br />

Kapelle am Gscheid.<br />

9,3 km 830 hm<br />

www.mostviertel.at<br />

BAYERN<br />

Die Hohen Rossfelder<br />

Die Skitour auf die Hohen Rossfelder<br />

beginnt an der Talstation der<br />

Jennerbahn und führt entlang der<br />

Hochbahn in Richtung Königsbachalm.<br />

Immer wieder bieten sich<br />

beeindruckende Blicke auf den<br />

Watzmann und den Königssee.<br />

Nach etwa einer Stunde erreicht<br />

man die Königsbachalm, bevor es<br />

weiter zur Priesbergalm geht. Das<br />

Plateau, das am Ende der Tour<br />

wartet, bietet eine herrliche<br />

Aussicht und eine rasante Abfahrt<br />

zurück ins Tal.<br />

13,9 km 1985 hm<br />

www.berchtesgaden.de<br />

ITALIEN<br />

Hochgrubbachspitze (2809 m)<br />

– Terenten<br />

Ausgangspunkt: Parkplatz Winnebachtal,<br />

Terenten. Die Route führt<br />

an der Astnerbergalm vorbei, durch<br />

die flache Talebene und steil hinauf<br />

zur Tiefrastenhütte und weiter<br />

entlang des Seeufers. Der finale<br />

Aufstieg erfolgt in Spitzkehren über<br />

einen steilen Hang (Steigeisen<br />

empfehlenswert). Auf dem Gipfel<br />

genießt man eine beeindruckende<br />

Aussicht!<br />

7,0 km 1397 hm<br />

www.gitschberg-jochtal.com<br />

Valbenairspitze (3199 m)<br />

Traumhafter Nordhang in Langtaufers.<br />

Vom Parkplatz bei Melag in<br />

Richtung Melager Alm zur Planeilscharte<br />

durch den Wald, über schöne<br />

Mulden und den großen Talkessel<br />

aufwärts hinauf in die Scharte<br />

zwischen Rotebenkopf links und<br />

Valbenairspitz rechts. Über den<br />

schmalen und steilen Ostgrat zum<br />

Gipfel. Blick ins Planeiltal.<br />

13,7 km 1301 hm<br />

www.vinschgau.net/de/reschenpass/<br />

SLOWENIEN<br />

Juliana SkiTour 1 – Pod Kriško<br />

steno (1950 m)<br />

Eine tolle Skitour, die oft Pulverschnee<br />

zu bieten hat. Die steilen<br />

Felswände auf beiden Seiten des<br />

Krnica-Tals sorgen für eine großartige<br />

Atmosphäre. Der Gletscherkessel<br />

Pod Kriško steno, wo das Tal endet,<br />

ist der höchste Punkt der Tour.<br />

Ausgangspunkt: Kurve 3 der Straße<br />

auf den Vršič-Pass.<br />

9,7 km 936 hm<br />

www.julian-alps.com<br />

057


AMP<br />

Das Angebot:<br />

Drei Tage Langlaufen,<br />

Coaching, Testmaterial und<br />

Über nachtung im Hotel<br />

Ritzenhof****S<br />

ab € 511,– p. P.<br />

FOTOS: Stefan Wanner, Michael Geißler, Hotel Ritzenhof/Stefan Gimpl<br />

UNTERKUNFT<br />

Du übernachtest im RITZENHOF ****S-Hotel und Spa am See, der in Saalfelden direkt<br />

an der Ritzensee-Loipe liegt. Das Hotel bietet einen außergewöhnlichen Wellness- und<br />

Spa-Bereich mit Ausblick auf den Ritzensee sowie eine ausgezeichnete Küche.<br />

058


Saalfelden Leogang, Salomon und <strong>SPORTaktiv</strong> laden zum Langlaufcamp<br />

Mühelos<br />

dahingleiten<br />

D<br />

er Trend im Langlaufen<br />

geht seit Jahren zur Skating-Technik<br />

und dafür<br />

gibt es gute Gründe. Im<br />

Skating-Stil kommt man einfach<br />

müheloser und schneller voran.<br />

Voraussetzung dafür ist aber die<br />

korrekte Technik – die man am<br />

besten mit einem Trainer erlernt.<br />

Unser mit Saalfelden Leogang,<br />

Salomon und dem „Ritzenhof****S –<br />

Hotel und Spa am See“ veranstaltetes<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Camp ist die perfekte<br />

Gelegenheit zum Einstieg ins<br />

Skaten. Denn gewusst wie, macht<br />

die Zeit in der Skatingloipe dann<br />

später viel mehr Spaß!<br />

Vom 17. bis 19. Jänner 2025 sind<br />

all jene, die schon immer einmal<br />

Skating ausprobieren wollten oder<br />

vielleicht ihre ersten Schlittschuhschritte<br />

auf der Loipe schon<br />

hinter sich haben, herzlich<br />

dazu eingeladen, diese faszinierende<br />

Sportart zu erlernen.<br />

Auch Markus Rothberger<br />

freut sich schon darauf.<br />

Der Salomon-Athlet hat<br />

schon viele Langlaufcamps<br />

geleitet und wird unseren Teilnehmern<br />

nicht nur die Technik in der<br />

Loipe vermitteln, sondern auch<br />

wertvolle Tipps zu Ausrüstung,<br />

Material und Wachs mit bringen.<br />

Los geht es am Freitagnachmittag.<br />

Nach dem offiziellen Camp-<br />

Start geht es dann gleich noch für<br />

ein Warm-up auf die Flutlichtloipe.<br />

Damit alle Spaß haben und sich keiner<br />

über- oder unterfordert fühlt,<br />

wird in zwei Leistungsgruppen gelaufen.<br />

Hier gehts zur<br />

Anmeldung<br />

Markus Rothberger und Lisa Schartner freuen<br />

sich schon aufs nächste Camp im Jänner 2025.<br />

Top: Unser Quartiergeber, das<br />

Vier-Sterne-Superior- Wellnesshotel<br />

Ritzenhof, liegt direkt am<br />

Ritzensee sowie an der Loipe<br />

in Saalfelden. Im Exklusivpreis<br />

von € 511,– sind zwei<br />

Übernachtungen, Verpflegung,<br />

Wellness, Testmaterial<br />

von Salomon, Goodies und<br />

eine GARANTA-Bergschutzversicherung<br />

für die Dauer des<br />

Camps inkludiert.<br />

TESTMATERIAL<br />

Zum Testen für die Dauer des Camps gibt<br />

es die neuesten Skating-Ski sowie Schuhe<br />

und Stöcke von Salomon.<br />

ANMELDUNG<br />

Kontakt und Buchung unter dem Kennwort<br />

„<strong>SPORTaktiv</strong>-Langlauf-Camp“<br />

per E-Mail an info@ritzenhof.at oder<br />

per T. +43 (0) 65 82 73 8 06<br />

FOTO: Selina Riedlsperger<br />

Langlaufcamp –<br />

Skating 2025<br />

TERMIN<br />

17.–19. Jänner 2025 (Fr.–So.)<br />

PROGRAMM<br />

Freitag, 17. Jänner<br />

• ab 14.30 Uhr: Anreise und Check-in<br />

im Hotel Ritzenhof<br />

• 16 Uhr: Vorstellungsrunde mit Ausgabe<br />

von Testmaterial und Goodies; kurzer<br />

Vortrag über Ausrüstung und Technik<br />

• 17 Uhr: Warm-up-Training auf der<br />

Flutlichtloipe<br />

• gemeinsames Abendessen<br />

Samstag, 18. Jänner<br />

• Vormittag: Langlauf-Techniktraining in<br />

zwei Leistungsgruppen<br />

• Mittagessen im Ritzenhof<br />

• Nachmittag: freies Langlaufen mit Fokus<br />

auf die erlernten Skills vom Vormittag<br />

• Wellness im Ritzenhof<br />

• Abendessen und danach Fachsimpeln<br />

mit Markus Rothberger<br />

Sonntag, 19. Jänner<br />

• Vormittag: freies Langlaufen mit<br />

Markus Rothberger<br />

• anschließend individuelle Abreise<br />

PREIS<br />

• € 511,– für 2 Nächte im DZ p. P.<br />

(EZ-Zuschlag € 60,–)<br />

ZIELGRUPPE UND TEILNEHMER<br />

• Langlauf-Skating-Einsteiger:innen<br />

• die Teilnehmerzahl ist auf 20 limitiert<br />

GOODIES<br />

Sportnahrungspaket von Peeroton, ein Paar<br />

Langlaufhandschuhe von Chiba und ein<br />

Wachsset von HWK<br />

PARTNER


FOTO: GARANTA Versicherung<br />

3 FRAGEN AN<br />

PETRA HOLZLEITNER, GARANTA<br />

VERSICHERUNGS AG ÖSTERREICH<br />

Was bewegt dich aktuell<br />

im Business?<br />

Die Freiheit, meine Kreativität<br />

auszuleben, und der starke Zusammenhalt<br />

in einem tollen<br />

Team motivieren mich jeden<br />

Tag aufs Neue. Im Marketing<br />

wird es nie eintönig, da ständig<br />

neue Herausforderungen auf einen zukommen<br />

– es bleibt durchwegs spannend.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Seit vielen Jahren sind Wandern, Laufen und<br />

Rennradfahren feste Säulen meines Lebens.<br />

In den Bergen, sei es auf dem Bike oder zu<br />

Fuß, habe ich immer das Gefühl, „bei mir" zu<br />

sein. Mittlerweile konnte ich sogar meine beiden<br />

Kinder mit meiner Bergleidenschaft etwas<br />

anstecken. Daher verbringen wir unsere<br />

Zeit sehr gerne mit Wanderungen auf den umliegenden<br />

Salzburger Bergen.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Es gibt so vieles, das ich noch erleben möchte.<br />

Die Transalp mit dem Rennrad, der Karwendelmarsch<br />

und der GR20-Weitwanderweg in<br />

Korsika stehen ganz oben auf meiner Liste.<br />

Herbstzeit<br />

ist Kinozeit<br />

Die EOFT tourt als größtes<br />

Outdoorfilmfestival Europas<br />

auch wieder durch Österreich.<br />

ENERGIE FÜR GOLFER<br />

Die Sportart Golf erfordert sowohl körperliche als<br />

auch mentale Fähigkeiten und stellt hohe Anforderungen<br />

an Ausdauer, Konzentration und Koordination.<br />

Erstmals ist es gelungen, eine eigene<br />

Nahrungsergänzungsmittel-Linie für den<br />

Golfsport auf den Markt zu bringen: „Hi1 GOLF<br />

– Health Nutrition PAR Excellence“ wurde vom<br />

Institut AllegoSan in enger Zusammenarbeit mit<br />

der steirischen Murhof Gruppe sowie mit Profis wie Lukas Nemecz gemeinsam entwickelt.<br />

Es ist in den Shops der Murhof Gruppe und in ausgewählten Apotheken erhältlich – sowie<br />

online unter: www.hi1-golf.com<br />

EW<br />

PRO (NO-)CHEAT DAY<br />

Die NÖM PRO Topfencreme Stracciatella schmeckt wie<br />

Naschen, passt aber perfekt in den Ernährungsplan.<br />

Dabei versprechen cremig gerührte<br />

Topfencreme und fairtradezertifizierte<br />

Schoko splits eine perfekte, zuckerreduzierte,<br />

fettarme, aber proteinreiche<br />

Belohnung nach dem Training.<br />

Ernährungs- und nachhaltigkeitsbewusste<br />

Sportler können ohne schlechtes Gewissen<br />

genießen. Neun essenzielle Aminosäuren<br />

und 3700 mg BCAAs pro Becher sind von<br />

Natur aus enthalten.<br />

noempro.at<br />

FOTO: AllergoSan<br />

FOTO: NÖM<br />

Die EOFT ist das größte Outdoor-Filmfestival<br />

Europas<br />

und tourt seit 2001 alljährlich<br />

im Herbst/Winter mit den besten<br />

Outdoor- und Abenteuerfilmen<br />

der Saison durch zahlreiche europäische<br />

Länder.<br />

Mit ihrem zweistündigen Programm<br />

entführt die EOFT Outdoorsportfans<br />

in die Welt des Abenteuers<br />

und lässt sie gemeinsam mit<br />

den Protagonisten an ihre Grenzen<br />

gehen – beim Bergsteigen, Klettern,<br />

Mountainbiken, Kajaken,<br />

Paragliden, Skifahren oder Snowboarden.<br />

Nur die verrücktesten<br />

Ideen und Abenteuertrips sowie<br />

hochkarätige sportliche Action und<br />

faszinierende Charaktere schaffen<br />

es in die Filmauswahl und garantieren<br />

so Jahr für Jahr erstklassiges<br />

Abenteuer-Entertainment.<br />

Traditionell geht die EOFT<br />

auch <strong>2024</strong>/2025 wieder auf Öster-<br />

reichtourne: Zwischen 21. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>2024</strong> und 15. Jänner 2025 bieten<br />

insgesamt 26 Tourstopps abenteurliche<br />

Inspiration für Jung und Alt.<br />

Mehr Infos auf:<br />

at.eoft.eu/de<br />

ANZEIGE / FOTOS: EOFT<br />

060


Mach aus Wasser Energie!<br />

Der neue „MVD – Mineral Vitamin Drink 300 g Cranberry“<br />

von PEEROTON versorgt den Körper mit den wesentlichen<br />

Elektrolyten, Vitaminen und Mineralien. Zink und Vitamin<br />

C unterstützen das Immunsystem. Aus 300 g Pulver<br />

werden 30 Liter Getränk, das – fein in der kalten Jahreszeit<br />

– auch warm getrunken werden<br />

kann. Der „MVD“ ist zudem zucker frei<br />

(unter 0,5 g Zucker pro 100 ml), glutenund<br />

laktosefrei und es gibt ihn in vielen<br />

Geschmacksrichtungen – 7 Tage, 7 Sorten<br />

sind möglich. www.peeroton.com<br />

FOTO: Peeroton<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

S<br />

FIT<br />

GIPFEL ZUR ZUKUNFT DES SPORTMARKETINGS<br />

Der Branchengipfel SPORT MARKE MEDIEN bringt Player<br />

des Sport-Ökosystems bei der Messe ISPO in München zusammen.<br />

Vom 2. bis 3. Dezember <strong>2024</strong> treffen sich Medien, Sponsoren,<br />

Ausrüster, organisierter Sport und Start-ups. Einflussreiche<br />

Marken, wegweisende Sportorganisationen und führende<br />

Medien experten kommen zusammen, um die Zukunft des Sports<br />

zu definieren. <strong>SPORTaktiv</strong>-Leser erhalten 20 % Rabatt.<br />

Rabattcode: „SMM24<strong>SPORTaktiv</strong>20. Anmeldung:<br />

www.sportmarkemedien.com/anmeldung<br />

FOTO: Sportmarke Medien/Grießenböck<br />

Aktiv und<br />

in Balance<br />

Bewegung und Entspannung<br />

lassen sich in der Parktherme Bad<br />

Radkersburg perfekt verbinden.<br />

FOTOS: Parktherme Bad Radkersburg/ Harald Eisenberger<br />

Der Herbst zeigt sich im steirischen<br />

Thermen- und<br />

Vulkanland nicht nur sprichwörtlich<br />

bunt: Das Bewegungs- und<br />

Regene rationsangebot der Parktherme<br />

motiviert, die milden Tage<br />

aktiv zu nutzen.<br />

Neben den vielfältigen Outdoor-<br />

Bewegungsmöglichkeiten für Radfahrer<br />

oder Wanderer oder den<br />

hauseigenen Aktivprogrammen für<br />

Thermengäste steht in Bad Radkersburg<br />

sogar ein direkt an die<br />

Therme angebundenes Gesundheitszentrum,<br />

das „Vita med<br />

Gesundheitszentrum“ der Parktherme,<br />

offen. Dieses bietet neben<br />

ambulanten Therapien wie Heilmassagen<br />

oder Stoßwellentherapien<br />

sogar ein medizinisches Trainingszentrum<br />

mit topmodernen Trainingsgeräten<br />

und kompetenter Betreuung<br />

durch PhysiotherapeutInnen.<br />

Nach dem Training atmet man<br />

am besten in einer der 8 Saunakabinen<br />

herzhaft durch oder taucht<br />

genussvoll ins 34 bis 36 °C warme<br />

Thermalwasser ab – eine Wohltat<br />

für beanspruchte Muskeln, aber<br />

auch der Geist entspannt: Wissenschaftlich<br />

bestätigt, trägt schon ein<br />

20-minütiges Bad im Thermalwasser<br />

signifikant zur Stressreduktion<br />

bei!<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.parktherme.at<br />

061


TRAINING Massage<br />

Streicheleinheiten<br />

Gezielte Massagen beschleunigen die Regeneration<br />

und Erholung, tun Körper und Seele gut. Wer sie<br />

mit Wellnessprogrammen kombiniert, kann den<br />

Effekt sogar noch steigern. <br />

von Lukas Schnitzer<br />

W<br />

as man nicht auf<br />

die sanfte Tour<br />

lernt, indem<br />

man auf Trainer<br />

und Therapeuten<br />

hört, das lehrt der Körper meist<br />

gern auf die harte Tour. So verhält<br />

es sich für viele Sportler auch beim<br />

Training und der dazugehörigen Regeneration.<br />

Dabei gehört die Erholung,<br />

das Wellness-Programm<br />

und die von gekonnter Hand geführte<br />

Massage auch im Hobbysport<br />

einfach dazu. Denn wer seinen<br />

Körper mehrfach wöchentlich<br />

ans Limit bringt, der sollte ihn auch<br />

regelmäßig pflegen und verwöhnen.<br />

Massage und ein entspannter Tag in<br />

der Therme oder im Wellnessbereich?<br />

Ist für Sportler sowohl<br />

während als auch nach der Saison<br />

eine wahre Wohltat mit Mehrwert.<br />

Vom passiven Regenerieren<br />

„Passive Regeneration umfasst alle<br />

Maßnahmen, bei denen man sich<br />

nicht aktiv bewegt“, weiß Wolfgang<br />

Fortmüller vom Vita med Gesundheitszentrum<br />

der Parktherme Bad<br />

Radkersburg. Hierzu, so der<br />

Gruppenleiter der dortigen<br />

Massageabteilung, gehören vor<br />

allem ausreichend Schlaf und eine<br />

angemessene Ernährung mit ausreichend<br />

Kohlenhydraten und Eiweiß.<br />

„Wenn wir trainieren, regen<br />

wir den Stoffwechsel an und rauben<br />

unserem Körper Energie.<br />

Interessanterweise setzen die aufbauenden<br />

Prozesse dann ein, wenn<br />

wir das Training beendet haben und<br />

regenerieren. Der gewünschte<br />

Trainingseffekt entsteht sozusagen<br />

in der Pause. Dort versucht sich<br />

der Körper an die vorangegangenen<br />

Reize zu adaptieren.“ Je nach<br />

Intensität des Trainings könne<br />

dieser Prozess zwischen 12 und 72<br />

Stunden dauern, eine Massage, so<br />

Wolfgang Fortmüller, könne die<br />

Regenerationsprozesse positiv<br />

unterstützen.<br />

Sportwissenschaftler Philipp<br />

Holleis von der Alpentherme Gastein<br />

lässt das Thema Regeneration<br />

bereits beim Abwärmen und Dehnen<br />

beginnen. Wohltuende Maßnahmen<br />

wie Thermalbäder, Saunagänge<br />

und Massagen sowie hochmoderne<br />

Methoden wie Kryo- und<br />

Kältetherapie bei -110° C wirken<br />

sich weiter positiv auf den Körper,<br />

die Regeneration und Leistungssteigerung<br />

aus. „Physiotherapie<br />

und hier besonders die Massagen<br />

haben für die Regeneration einen<br />

großen Stellenwert“, streicht auch<br />

Holleis hervor. Bei der klassischen<br />

Sportmassage, so die Kurzzusammenfassung,<br />

werden die<br />

Muskeln gelockert und die Durchblutung<br />

angeregt. So können Lak-<br />

FOTO: Parktherme Bad Radkersburg/Harald Eisenberger<br />

PASSIV WOHLFÜHLEN.<br />

Bei der Massage kann man<br />

endlich mal andere arbeiten<br />

lassen und seinem Körper<br />

dennoch Gutes tun.<br />

062


FIT<br />

063


TRAINING Massage<br />

Der perfekte Zeitpunkt<br />

„Wie bereits erwähnt, tritt der gewünschte<br />

Trainingseffekt in der<br />

Pause ein. Innerhalb der Regenerationsphasen<br />

zwischen den<br />

Trainingseinheiten ist eine<br />

Massageanwendung zu empfehlen“,<br />

so Wolfgang Fortmüller zum idealen<br />

Zeitpunkt für eine Massage. Besteht<br />

die Möglichkeit, seien kombinierte<br />

Wellnessprogramme, Sauna<br />

und warmes Wasser eine wundertat<br />

und andere Stoffwechselprodukte<br />

besser aus dem Muskel<br />

abtransportiert werden. Zusätzlich<br />

würden passive Dehnungs- und Bewegungsreize<br />

dabei helfen, Muskeln<br />

und Gelenke zu mobilisieren,<br />

dazu lockere die Massage ganz allgemein<br />

das Gewebe, rege die<br />

Durchblutung an und aktiviere so –<br />

vereinfacht gesagt – die Reparatur-<br />

Mechanismen im Körper. Und<br />

natürlich fördert eine Massage<br />

ganz allgemein die Entspannung<br />

und das (psychische) Wohlbefinden.<br />

Effekte von Massage(n)<br />

Massagen, so Oliver Rohner, ebenfalls<br />

von der Alpentherme Gastein,<br />

weiter, sind eine „seit Jahrhunderten<br />

bewährte Form der<br />

Körperbehandlung, deren heilende<br />

und stimmungsaufhellende Wirkung<br />

wissenschaftlich belegt ist.<br />

Eine Massage erhöht nicht nur das<br />

allgemeine Wohlbefinden, sie wirkt<br />

auch bei Problemen im Bewegungsapparat,<br />

lindert Schmerzen und löst<br />

Verspannungen. Die Varianten reichen<br />

von der klassischen Massage,<br />

bei der verschiedene Techniken wie<br />

Streichen, Reiben, Kneten und Erschütterungen<br />

angewendet werden,<br />

über Shiatsu und Tuina bis hin zur<br />

Lymphdrainage. Gewisse Massageformen,<br />

etwa die Lymphdrainage,<br />

Durch die Kombination mit Sauna, Warm- und Thermalwasser und Co.,<br />

kann die Wirkung einer Massage nochmals optimiert werden.<br />

Die Massage ist eine<br />

seit Jahrhunderten<br />

bewährte Form der<br />

Körperbehandlung.<br />

kommen allerdings nur bei bestimmten<br />

Krankheitsbildern oder<br />

speziellen Beschwerden zur Anwendung“.<br />

Unterm Strich gibt es zu<br />

viele Massageformen, um sie hier<br />

alle aufzuzählen, wie auch Wolfgang<br />

Fortmüller erklärt. Ihnen gemeinsam,<br />

so der Experte, seien<br />

aber unter anderem positive Effekte<br />

wie eine Verbesserung der<br />

Schlafqualität, Lösen von Verspannungen<br />

und Verhärtungen der<br />

Muskulatur, Schmerzlinderung,<br />

Steigerung der Durchblutung, Stärkung<br />

des Immunsystems, Abbau<br />

von Lymphflüssigkeit sowie psychische<br />

Entspannung und Reduktion<br />

von Stress.<br />

FOTO: Alpentherme Gastein/Marktl Photography<br />

bare Unterstützung. Denn Wärmeanwendungen<br />

vor Massagen, erklärt<br />

der Masseur, würden die<br />

Wirkungsweise unterstützen.<br />

Neben Sauna und Thermalwasser<br />

empfiehlt Rohner auch Infrarotkabinen.<br />

Weiters, betonen beide Experten,<br />

sei nach der Behandlung<br />

eine gezielte Ruhephase<br />

empfehlenswert. Whirlpool, nochmals<br />

in die Sauna oder ins Warmwasserbecken<br />

– nur bloß nicht zu<br />

lange, denn der Kreislauf sollte in<br />

der Regeneration nicht mit zu intensiven<br />

oder zu vielen Saunagängen<br />

oder Ähnlichem überstrapaziert<br />

werden.<br />

Wie oft man sich und seinem<br />

Körper nun eine Massage gönnen<br />

sollte, das hängt von verschiedenen<br />

Faktoren ab. Faktoren, die bei<br />

guten Masseuren immer in einer<br />

vor der ersten Behandlung durchgeführten<br />

Anamnese durchleuchtet<br />

werden. Behandlungsziele, Art der<br />

Beschwerden, Trainingsumfänge,<br />

-intensitäten und -ziele sowie die<br />

Dauer der Anwendungen selbst<br />

spielen eine entscheidende Rolle.<br />

„Deswegen sollten die Intervalle<br />

immer gemeinsam mit der Therapeutin<br />

bzw. dem Therapeuten besprochen<br />

werden. Grundsätzlich<br />

kann als Faustregel gesagt werden:<br />

ein Intervall von rund ein bis zwei<br />

Wochen bei geringer Belastung.<br />

Für Profisportler oder bei regelmäßigem<br />

und intensivem Training<br />

können aber auch zwei bis drei<br />

Massagen pro Woche förderlich<br />

sein“, so Wolfgang Fortmüller.<br />

Gerade jetzt im Herbst, nach<br />

getaner Saison und in Vorbereitung<br />

auf einen aktiven Winter, liegt es<br />

nahe, sich ein paar Tage Regeneration<br />

zu gönnen. Orte der<br />

Ruhe wie etwa die Parktherme Bad<br />

Radkersburg oder die Alpentherme<br />

Gastein bieten sich dafür perfekt<br />

an. Und wer weiß, vielleicht kommt<br />

ja der eine oder andere auf den<br />

Geschmack und plant die Massagebehandlungen<br />

ganzjährig in seinen<br />

Trainingsalltag ein.<br />

064


GASTEIN<br />

FOTOS: Salzburger Land Tourismus/Marktl, Gasteinertal Tourismus/Marktl, Koenigshofer<br />

Vom Berg ins Thermalwasser<br />

In Gastein gehen Sport und natürliche Regeneration Hand in Hand. Die Kombination<br />

aus Bergen und dem heilsamen Gasteiner Thermalwasser ist einzigartig.<br />

I<br />

n der Sportwissenschaft gilt:<br />

Wer sich aktiv betätigt, muss<br />

auch an Regeneration denken.<br />

Leistungssteigerung<br />

und Erholung sind untrennbar<br />

verbunden. Besonders im Outdoorsport<br />

mit seinen intensiven<br />

Belastungen ist eine effektive<br />

Regenerationsphase<br />

unerlässlich. Experten empfehlen<br />

nach anspruchsvollen<br />

Wanderungen oder Bergsportaktivitäten<br />

mindestens<br />

eine Stunde für die Regeneration<br />

einzuplanen, um am<br />

nächsten Tag wieder durchstarten<br />

zu können.<br />

Die Region Gastein bietet hierfür<br />

eine einzigartige Lösung: die<br />

Kombination aus vielseitigen Outdoormöglichkeiten<br />

in den Bergen<br />

und dem heilsamen Gasteiner<br />

Thermalwasser für eine natürliche,<br />

Mehr als<br />

Herbsturlaub<br />

effektive Regeneration. Das Wasser<br />

kann hierbei auf zwei Arten genutzt<br />

werden: als Thermalwasser-<br />

Wannenbad in direkter Anwendungsform<br />

oder in einer der beiden<br />

Gasteiner Thermen, kombiniert mit<br />

einem Saunagang. Der Wechsel<br />

zwischen Hitze und<br />

Abkühlung regt zusätzlich<br />

den Stoffwechsel an, fördert<br />

die Entschlackung, stärkt<br />

das Immunsystem und verbessert<br />

die Durchblutung.<br />

Natürliche Mineralien und Radon<br />

Das Gasteiner Thermalwasser ist<br />

bekannt für seine regenerative Wirkung.<br />

Natürlich mineralisiert und<br />

mit der Wirksamkeit des Edelgases<br />

Radon ausgestattet, fördert es die<br />

Durchblutung und unterstützt die<br />

Zellerneuerung. Studien belegen,<br />

dass Bäder im Thermalwasser<br />

Muskelkater lindern und die Regenerationszeit<br />

verkürzen können.<br />

Was Gastein besonders macht,<br />

ist die natürliche Verfügbarkeit des<br />

Thermalwassers vor Ort. In der<br />

Alpentherme Gastein und der Felsentherme<br />

Bad Gastein können Sportler<br />

direkt nach ihren Aktivitäten diese<br />

regenerative Kombination nutzen.<br />

Die einzigartige Kombination von<br />

alpiner Landschaft, heilsamem<br />

Thermalwasser und modernen Gesundheits-,<br />

Sport- und Wellnesseinrichtungen<br />

macht Gastein für Sportler<br />

so attraktiv – und zu einem idealen<br />

Ziel für aktive Erholung.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.gastein.com<br />

065


TRAINING Dehnen vs. Kräftigen<br />

Kraft gewinnt!<br />

Ausdauersportler sollen ergänzend dehnen, hieß es früher – heute hört man:<br />

Vor allem Krafttraining ist wichtig. Was hat sich geändert? Was bringt Dehnen,<br />

was Kräftigen? Und worin lohnt es sich mehr, zu investieren? von Christof Domenig<br />

D<br />

ie Frage hört man öfter:<br />

Soll ich neben<br />

Ausdauertraining zusätzlich<br />

eher Zeit ins<br />

Dehnen oder ins<br />

Kräftigen investieren? Vor zehn, 15<br />

Jahren wäre diese Frage vielleicht<br />

noch anders als heute beantwortet<br />

worden, weiß Sportmediziner Robert<br />

Fritz. Er empfiehlt dazu einen<br />

Blick auf die Zielgerade beliebiger<br />

Marathonevents. „Der sitzende<br />

Laufstil ist typisch für die mangelnde<br />

Hüftbeweglichkeit vieler Freizeitläufer.<br />

Früher hat man die Leute<br />

deshalb zum Dehnen geschickt.“<br />

Was nicht falsch war, denn Dehnen<br />

hilft der Beweglichkeit auf die<br />

Sprünge. Aber Krafttraining könnte<br />

das gleiche leisten – und noch mehr.<br />

Warum, erklären wir in dieser<br />

SPORT aktiv-Doc-Folge. Doch lassen<br />

wir vorerst unseren „Doc“ weiter<br />

ausführen: „Auch in der Medizin<br />

haben sich die Empfehlungen<br />

gewandelt. Die alten Gesundheitsempfehlungen<br />

waren einfach 150<br />

Minuten Ausdauertraining pro Woche.<br />

Jetzt wird auch Kraft empfohlen.<br />

Ich würde vielen meiner Patienten<br />

sogar sagen: Wenn du wenig<br />

Zeit hast, mach mehr Krafttraining<br />

als Ausdauertraining! Natürlich ist<br />

beides gemeinsam ideal. Aber das<br />

Ausdauertraining lässt sich eher in<br />

den Alltag integrieren. Ein Krafttraining<br />

ist im Alltag kaum möglich<br />

– aber eigentlich unverzichtbar.“<br />

Und das Dehnen? Warum hat<br />

man früher gemahnt, aufs Dehnen<br />

nicht zu vergessen – und heute<br />

ZUR PERSON<br />

Dr. Robert Fritz<br />

Der Sport- und Ernährungsmediziner<br />

ist einer der Gründer und medizinischer<br />

Leiter einer Unit der „Sportordination“<br />

in Wien und einer der bekanntesten<br />

Sportärzte in Österreich. Als „<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“<br />

beleuchtet er kompetent<br />

in jeder Ausgabe ein Sport- oder<br />

Ernährungsthema.<br />

www.sportordination.at<br />

kommt es in der Prioritätenliste,<br />

wenn überhaupt, erst hinten angereiht?<br />

Es stehen junge wissenschaftliche<br />

Erkenntnisse dahinter.<br />

Der Vergleich macht sicher<br />

Schauen wir es uns also im Detail<br />

an. Was ist der Benefit von Krafttraining,<br />

was von Dehnen? Und kann<br />

vielleicht das eine das andere ersetzen?<br />

Doch zunächst noch die Frage:<br />

Was passiert beim Dehnen überhaupt?<br />

„Man kann mit Dehnen einen<br />

Muskel nicht verlängern“, räumt<br />

Fritz mit einem manchmal geglaubten<br />

Mythos auf, der sich daraus ergibt,<br />

dass man von „verkürzter Muskulatur“<br />

spricht. „Was man kann:<br />

Spannung aus einem Muskel herausnehmen.<br />

Denn bei einem zu hohen<br />

Muskeltonus zieht sich der Muskel<br />

zusammen, durch Dehnen bekommt<br />

man das wieder auf Normallänge.“<br />

Das hat, wer es genau wissen will,<br />

mit den ineinanderhängenden Muskelfasern,<br />

Actin und Myosin zu tun.<br />

Ziel: Beweglichkeit verbessern<br />

Dehnen verbessert die Beweglichkeit.<br />

Diese oft genannte These<br />

stimmt auch. Warum kann es das?<br />

Jedes Gelenk hat eine „Range of<br />

Motion“, also einen Bewegunsradius,<br />

der für die perfekte Funktion<br />

möglichst groß sein sollte, erklärt<br />

Robert Fritz. „Ist die Range of Motion<br />

eingeschränkt, dann ist das erstens<br />

gesundheitlich relevant, weil es<br />

zu Überlastungen führen kann.<br />

Zweitens ist es ein Perfomancethema.“<br />

Siehe die Freizeitläufer mit sitzendem<br />

Laufstil.<br />

„Man kann die Range of Motion<br />

verbessern“, führt Fritz aus, „einerseits<br />

durch Dehnen. Andererseits<br />

aber auch durch Krafttraining, indem<br />

ich den abgeschwächten Gegenspieler<br />

trainiere.“ Wieder ein bekanntes<br />

Beispiel: Wir Büromenschen<br />

neigen zur bekannten Haltung<br />

mit rundem Rücken und vorgewölbten<br />

Schultern. Um diesem Problem<br />

zu Leibe zu rücken, dehnen manche<br />

die Brustmuskulatur. Das kann eine<br />

Verbesserung bringen. Viel sinnvoller<br />

wäre jedoch die Problembehebung,<br />

indem man den Gegenspieler<br />

der sowieso (relativ) starken Brustmuskulatur<br />

kräftigt, also die Rückenmuskulatur<br />

trainiert. Und damit<br />

der Verkürzung des Brust-<br />

FOTOS: Thomas Polzer, E+ Kollektion/Getty Images/filadendron<br />

066


FIT<br />

MUSKEL KRÄFTIGEN ODER DEHNEN?<br />

Ein Aspekt, der aufgrund der Einstiegsfrage nach der<br />

„Zeit-Nutzen-Relation“ vielleicht zu kurz kommt – aber<br />

dennoch nicht vernachlässigt werden sollte: Training<br />

soll auch Spaß machen. Das können sowohl kräftigende<br />

Übungen als auch Dehnprogramme.<br />

067


TRAINING Dehnen vs. Kräftigen<br />

FOTO: E+ Kollektion/Getty Images/lovro77<br />

Speziell beim Krafttraining kommt es auf die richtige Ausführung an. Es empfiehlt sich, passende<br />

Übungen individuell zu wählen und mit einem Trainer oder Sportphysiotherapeuten zu erlernen.<br />

muskels entgegenwirkt. Eine andere<br />

Körperpartie, die typischerweise<br />

zur Abschwächung neigt, ist die<br />

Oberschenkelrückseite. Auch hier<br />

gilt: Der Beweglichkeit kann man<br />

wahlweise durch Dehnen der Vorderseite<br />

oder Kräftigen der Rückseite<br />

zu Leibe rücken. Betrachtet<br />

man nur den Punkt Beweglichkeit,<br />

steht es zwischen Dehnen und Kräftigen<br />

bis hierher unentschieden.<br />

Wichtig ist dabei aber, dass das<br />

Krafttraining richtig ausgeführt<br />

wird – das heißt: über die volle Bewegungsamplitude<br />

des Gelenks.<br />

Ziel: Verletzungsprophylaxe<br />

Warum Kräftigen dennoch dem<br />

Dehnen vorzuziehen ist? Weil Krafttraining<br />

zusätzliche Benefits bringt,<br />

die das Dehnen nicht hat. Etwa: verletzungsvorbeugende<br />

Wirkung. Das<br />

kann Dehnen, zumindest das statische<br />

Dehnen, wie es die meisten<br />

kennen und praktizieren, nicht.<br />

Noch immer sieht man Freizeit-Ausdauersportler<br />

manchmal Körperpartien<br />

als Aufwärmprogramm statisch<br />

dehnen, in der Annahme, dadurch<br />

das muskuläre Verletzungsrisiko<br />

zu senken. Das bringt aber<br />

nichts, Sprinter verlieren sogar an<br />

Performance durch das Dehnen, er-<br />

klärt Fritz. Was Profis dagegen sehr<br />

wohl machen und was auch in der<br />

Verletzungsprophylaxe sinnvoll ist,<br />

sind dynamische Mobilisationsübungen<br />

– etwa Schwingen der Beine<br />

oder Armkreisen.<br />

Jetzt zum Krafttraining – nutzt<br />

es in der Verletzungsprophylaxe?<br />

„Ja, absolut. Mehr Kraft heißt weniger<br />

Belastung auf die Muskeln. Und<br />

noch viel wichtiger: Schutz der Gelenke.“<br />

Zum Beispiel beim Bergabwandern:<br />

„Oft hört man, meine<br />

Knie sind nicht die besten. Dann<br />

kräftige deine Oberschenkelmuskeln!<br />

Starke Muskeln können nämlich<br />

den Impact abfedern, der sonst<br />

auf die Gelenke wirkt“, rät Fritz.<br />

Ziel: Gesundheit fördern<br />

Ist Dehnen oder Krafttraining nun<br />

das bessere, weil vielseitigere Gesundheitstraining?<br />

Wie dargestellt:<br />

Krafttraining hat<br />

nicht nur für den<br />

Körper, sondern auch<br />

für die Psyche irrsinnig<br />

coole Benefits.<br />

Dehnen kann die Beweglichkeit<br />

verbessern – und ist damit auch gesundheitsrelevant.<br />

Doch Krafttraining<br />

kann das auch und noch viel<br />

mehr: „Was ganz wichtig – und vielen<br />

Leuten immer noch nicht bewusst<br />

ist: Der Muskel ist ein endokrines<br />

Organ – heißt: Er kann Hormone<br />

oder Botenstoffe ausschütten,<br />

wenn du ihn trainierst.“ Interleukin<br />

6 etwa, ein spezielles Myokin, kann<br />

sowohl die Fettoxidation als auch<br />

die Zuckeraufnahme im Muskel<br />

verbessern. „Das ist in Richtung<br />

Gewichtsreduktion, Leistungsverbesserung,<br />

aber etwa auch in Richtung<br />

Diabetesvorbeugung sinnvoll.<br />

Wir wissen sogar, dass diese Muskelenzyme<br />

in Richtung Depression<br />

nützlich sind. Krafttraining hat daher<br />

nicht nur für den Körper, sondern<br />

sogar für die Psyche irrsinnig<br />

coole gesundheitliche Benefits!“<br />

Krafttraining kann mehr<br />

Die genannten sind nur die wichtigsten<br />

Benefits eines – richtig<br />

durchgeführten – Krafttraining.<br />

Das Dehnen aber will unser <strong>SPORTaktiv</strong><br />

Doc zugleich niemandem vermiesen.<br />

Es hat zu Recht ebenfalls<br />

viele Anhänger – und ja: „Eine<br />

Dehnsession in angenehmem Ambiente,<br />

vielleicht mit Partner gemeinsam,<br />

kann sowohl dem Körper wie<br />

auch der Seele sehr guttun. Wer<br />

gerne dehnt, soll es tun!“<br />

Ganz nüchtern betrachtet sagt<br />

der aktuelle Stand der Wissenschaft<br />

jedoch: „Dehnen bringt gesundheitlich<br />

nichts, was nicht ein Krafttraining<br />

auch leisten könnte. Und die<br />

Benefits eines richtig ausgeführten<br />

Krafttrainings gehen weit über die<br />

des Dehnens hinaus.“ Wer also zu<br />

wenig Zeit für alles hat, sollte sich<br />

im Zwiefelsfall fürs Krafttraining<br />

entscheiden. Der Einstieg dazu sollte<br />

aber mit einem guten Trainer<br />

oder Sportphysiotherapeuten erfolgen,<br />

denn auch das stimmt: Beim<br />

Krafttraining kommt es, mehr als<br />

beim Dehnen, auf eine korrekte<br />

Ausführung an.<br />

068


Lara Vadlau SPORT TALK<br />

Lara Vadlau segelte<br />

in Paris mit Lukas<br />

Mähr zur olympischen<br />

Goldmedaille.<br />

FOTO: Kelag<br />

Im Ausnahmezustand<br />

Sie hat jahrelang auf das große Ziel hingearbeitet und dann in Paris Gold geholt:<br />

Unsere Rubrik „Sport-Talk“ diesmal mit Olympiasiegerin Dr. Lara Vadlau.<br />

H<br />

erzlichen Glückwunsch<br />

nochmals zum Olympiasieg!<br />

In den Wochen danach<br />

war bei dir vermutlich<br />

Ausnahmezustand?<br />

Vielen Dank – ja, die Wochen danach<br />

waren und sind tatsächlich<br />

noch immer Ausnahmezustand bei<br />

mir! Ich kann das gar nicht in Worte<br />

fassen, was gerade rund um meine<br />

Person abgeht. Teils ist es sehr<br />

stressig, aber ich muss zugeben, es<br />

ist ein sehr positiver Stress.<br />

Wie hat dein Sportprogramm seit<br />

Olympia ausgesehen – sozusagen<br />

dein sportliches Regenerationsprogramm?<br />

Ich muss mich langsam echt an der<br />

Nase nehmen. Mein Sixpack ist<br />

nicht mehr vorhanden, ich bin in<br />

diesen wenigen Wochen zum reinen<br />

Genussmenschen mutiert. Ab und<br />

zu habe ich aber schon wieder eine<br />

Rad-Einheit und Kraftkammer-Einheit<br />

absolviert und war verwundert,<br />

wie schnell es geht, vom absoluten<br />

Weltklasse-Zustand in einen, sagen<br />

ZUR PERSON<br />

Name Dr. Lara Vadlau Geb. 29.<br />

März 1994 Sportart Segeln (470er<br />

Mixed mit Lukas Mähr) Top-<br />

Erfolge Olympiasieg Paris <strong>2024</strong>,<br />

2 x WM-Gold (2014, 2015),<br />

2 x EM-Gold (2014, 2016),<br />

2 Olympiateilnahmen (2012, 2016),<br />

2 Gold Gesamtweltcup (2014, 2016);<br />

Platz 4 bei der WM 2023<br />

wir, „Normalo-Zustand“ zu kommen.<br />

Jetzt ziehe ich umso mehr den Hut<br />

vor allen, die mit Sport gerade anfangen<br />

und etwas in ihrem Leben<br />

verändern möchten.<br />

Du hast unlängst die Bedeutung von<br />

Protein betont, vor allem, um unter<br />

Stress richtige Entscheidungen zu<br />

treffen. Ein Punkt, den auch Hobbysportler<br />

beachten können?<br />

Absolut. Ernährung ist ein so wichtiges<br />

Thema, nicht nur im Sport.<br />

Auch oder vor allem für diejenigen,<br />

die keinen Sport machen. Proteine<br />

helfen und die richtige Reihenfolge,<br />

wie man sein Essen zu sich nimmt,<br />

kann viel dazu beitragen, den Blutzuckerspiegel<br />

im Zaum zu halten.<br />

Jetzt im Herbst mal eine Regenerationspause<br />

einlegen: Würdest du das<br />

fleißigen Freizeitsportlern raten?<br />

Jeder sollte ab und zu eine Pause<br />

einlegen. Man kann nicht immer<br />

nur Vollgas performen, egal ob im<br />

Hobby- oder Profisport. Ein bisschen<br />

Pause und sich etwas zu gönnen,<br />

das gehört dazu!<br />

Wenn man so lange auf einen Erfolg<br />

hingearbeitet und schließlich erreicht<br />

hat: Wie gelingt es da, sich<br />

wieder neue Ziele zu setzen?<br />

Man möchte immer weiter und ich<br />

bin in der wahnsinnig glücklichen<br />

und demütigen Lage, zu wissen,<br />

dass ich sportlich bereits alles erreicht<br />

habe, was es zu erreichen<br />

gibt. Das alleine gibt mir so eine<br />

große Zufriedenheit, aber gleichzeitig<br />

Motivation, noch einmal über<br />

mich hinauszuwachsen und noch<br />

einmal zu beweisen, dass ich in meinem<br />

Sport die Beste bin.<br />

069


PRODUKT Immunstärker<br />

Unterstützer der<br />

Abwehrkräfte<br />

Infekte im Herbst und Winter sind nicht nur lästig, sie<br />

zwingen immer wieder zu Sportpausen und erschweren<br />

einen gezielten Trainingsaufbau. Der Griff zu<br />

immunstärkenden Supplementen liegt nahe. Was gibt<br />

es und wie geht man damit um?<br />

von Christof Domenig<br />

M<br />

ikronährstoff-Supplemente<br />

versprechen, das<br />

Immunsystem zu unterstützen<br />

– oft tragen sie<br />

„Immun“ schon im Namen. „Vitamin<br />

C, D, Zink, aber auch Probiotika sind<br />

sehr bedeutend fürs Immunsystem“,<br />

erklärt Martin Gratzer von<br />

Nahrungsergänzungs-Hersteller<br />

Biogena, „auch Quercetin und andere<br />

sekundäre Pflanzenstoffe haben<br />

eine große Bedeutung“. Was Gratzer<br />

betont: „Das Fundament muss stimmen.<br />

Es ist wie ein Getriebe – wenn<br />

die Rädchen nicht perfekt ineinandergreifen,<br />

funktioniert das<br />

Wunder Mensch nicht zu 100 Prozent.“<br />

Der beste Weg, um eine ausreichende<br />

Mikronährstoffversorgung<br />

sicherzustellen, sei über die<br />

natürliche Ernährung, sagt Gratzer.<br />

„Die österreichische Gesellschaft<br />

für Ernährung empfiehlt zumindest<br />

400 g Gemüse am Tag. Wir wissen<br />

aber, dass es einem Großteil der<br />

österreichischen Bevölkerung in der<br />

Praxis nicht gelingt, auf dieses<br />

Mindestmaß zu kommen.“ Zudem<br />

seien die 400 g eher im unteren Bereich<br />

des Benötigten. Für eine erste<br />

Einschätzung, ob man aureichend<br />

versorgt ist, könne man sich etwa<br />

fragen, ob man auf die bekannten<br />

empfohlenen 5 Portionen Obst und<br />

Gemüse Tag für Tag komme. Nicht<br />

über die Ernährung zugeführt, sondern<br />

nur über ausreichend Sonnenlicht<br />

auf der Haut kann wiederum<br />

Vitamin D gebildet werden – und<br />

das komme bei vielen vor allem in<br />

der dunklen Jahreszeit zu kurz. Um<br />

Gewissheit zu haben, empfiehlt<br />

Gratzer, seinen Nährstoffstatus austesten<br />

zu lassen – zu empfehlen<br />

seien dabei oft Vollblutanalysen,<br />

FOTO: E+ Kollektion/Getty Images/skynesher<br />

nicht die meist durchgeführten<br />

Serumanalysen beim Hausarzt. Je<br />

nach Umfang der Analyse 30 bis 100<br />

Euro einmal in eine Vollblutanalyse<br />

zu investieren, sei überaus sinnvoll.<br />

Insbesondere wenn man es im<br />

Alltag nicht schaffe, sich ständig so<br />

gesund und abwechslungsreich zu<br />

ernähren, wie es die offiziellen Empfehlungen<br />

besagen, seien Basisversorgungsprodukte<br />

sinnvoll. Darüber<br />

hinaus empfiehlt Gratzer: Nährstoffmangel,<br />

etwa dem verbreiteten Vitamin-D-Mangel,<br />

durch Austesten auf<br />

die Spur zu kommen und festgestellte<br />

Mängel gezielt zu supplementieren.<br />

Darm und Immunsystem<br />

Dass auch speziell der Darm fürs<br />

Immunsystem wichtig ist, diese Erkenntnis<br />

spricht sich immer weiter<br />

herum. „Unser größtes Immunorgan<br />

ist der Darm“, erklärt dazu Simone<br />

Kumhofer, klinische Ernährungsmedizinerin<br />

bei Allergosan. Dass das<br />

Immunsystem von einer gesunden<br />

Darmflora profitiert, bewies etwa<br />

eine Studie der Sport-Universität<br />

Innsbruck mit ÖSV-Langläufern, erklärt<br />

Kumhofer. „Es wurde untersucht,<br />

wie sich ein speziell konzipiertes<br />

Probiotikum, über 12 Wochen<br />

eingenommen, auf das Immunsystem<br />

der Athleten während der intensiven<br />

Wintertrainingsphase auswirkt.<br />

Nur 35 % der Athleten in der<br />

Probiotika-Gruppe wiesen Infektionen<br />

auf – in der Placebo-Gruppe<br />

waren dagegen mehr als doppelt so<br />

viele, 79 %, erkrankt.“<br />

Oft zu hören in dem Zusammenhang<br />

ist der Begriff Mikrobiom – die<br />

„mikrobielle Besiedelung im und am<br />

menschlichen Körper“, erklärt Kumhofer,<br />

„auch im Darm. Sie sind dort<br />

für unser Immunsystem entscheidend.“<br />

Sämtliche Lebensstilfaktoren<br />

– Ernährungsweise, Stress,<br />

Medikamenteneinnahme – beeinflussen<br />

das Mikrobiom, so Kumhofer.<br />

Für eine gesunde Darmflora zu sorgen,<br />

etwa über Probiotika, kann<br />

daher ebenfalls ein Baustein für<br />

starke Abwehrkräfte sein.<br />

070


FIT<br />

Top 6<br />

Immunstärker<br />

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071


TRAINING HIIT<br />

Zeitoptimiert<br />

So gelingt der Einstieg in<br />

die zeiteffiziente Fitness-<br />

Welt der HIIT-Workouts.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

L<br />

angzeithit mit minimalem<br />

Aufwand: „HIIT“ als<br />

Trainingsform rückte in<br />

den vergangen Jahren<br />

immer mehr in den Fokus<br />

des Fitness-Mainstreams. Ein<br />

Grund dafür liegt wohl im knapper<br />

werdenden Zeitbudgets vieler Menschen,<br />

so auch der Fitness-Fans –<br />

und im gleichzeitig wachsenden Bedürfnis<br />

in kurzer Zeit maximalen<br />

Benefit aus den mühselig aus dem<br />

Alltag abgezweigten Sport-Minuten<br />

zu schlagen. Genau hier schlägt die<br />

Stunde des „high-intensity inverval<br />

training“, sprich: spezieller Workouts<br />

mit wiederholten Intervallen<br />

in hoher Intensität im Wechsel mit<br />

kurzen Erholungspausen oder Pausen<br />

in niedriger Intensität. Bei dieser<br />

Form des kardiovaskulären<br />

Trainings lässt sich oberflächlich<br />

zusammengefasst in Summe mehr<br />

Zeit in höheren Intensitäten verbringen<br />

als in kontinuierlichen<br />

Trainingsmethoden, wodurch sich<br />

Laktatschwelle, VO 2<br />

max, Herzminutenvolumen<br />

sowie Ermüdungsresistenz<br />

und Bewegungseffizienz<br />

sehr zeiteffizient optimieren lassen.<br />

Kurzum: Hoher Trainingseffekt in<br />

minimaler Zeit. Je nach tatsächlicher<br />

Intensität, Dauer und Belastungs-Pausen-Verhältnis<br />

lassen sich<br />

mit HIIT-Einheiten unterschiedliche<br />

Reize setzen.<br />

HIIT-Einheiten kann man spezifisch<br />

auf seine Sportart zuschneiden,<br />

sprich: laufend respektive am<br />

Bike absolvieren. Oder, wie etwa in<br />

der Functional-Fitness propagiert,<br />

mit unterschiedlichen (Kräftigungs-)Übungen<br />

absolvieren. Wir<br />

haben euch rechts solch ein kurzweiliges<br />

HIIT-Workout für den Einstieg<br />

in die hochintensive Trainingswelt<br />

zusammengestellt. Tipp:<br />

Die Übungen im Zirkel absolvieren.<br />

Für zwei Wochen je ein Mal, danach<br />

auf 2 oder 3 Einheiten steigern. Zu<br />

Beginn 20 Sekunden Belastung und<br />

40 Sekunden Pause, je nach Gefühl<br />

und Fitness auch gerne 30/30 Sekunden<br />

trainieren. Nach dem ersten<br />

Durchgang 4 Minuten pausieren<br />

und eine zweite oder dritte Runde<br />

Anhängen. Die Intervalle sollten<br />

wirklich hart bei RPE 7 bis 8 absolviert<br />

werden.<br />

FOTOS: Thomas Polzer<br />

072


FIT<br />

Jumping Lunges<br />

1 Beginne in einer Ausfallschrittposition mit einem Bein vorne<br />

und einem Bein hinten. Beuge beide Knie, bis das hintere fast<br />

den Boden berührt. Springe explosiv nach oben und wechsle in<br />

der Luft die Position der Beine. Lande wieder in einem Ausfallschritt<br />

und wiederhole. Achte darauf, die Knie in einer Linie mit<br />

den Zehen zu halten und dass der Oberkörper aufrecht bleibt.<br />

Skippings<br />

2 Stehe aufrecht und laufe<br />

auf der Stelle, wobei du die<br />

Knie abwechselnd so hoch<br />

wie möglich anhebst. Die<br />

Arme schwingen synchron<br />

zu den Beinen mit. Achte<br />

darauf, auf den Fußballen zu<br />

landen und dich schnell und<br />

rhythmisch zu bewegen. Fokus<br />

auf aktives Absetzen des<br />

Fußes, nicht auf möglichst<br />

hohes Heben des Knies.<br />

Squat Jumps<br />

3 Beginne in einer Kniebeugeposition<br />

mit den Füßen in<br />

etwa schulterbreit auseinander.<br />

Beuge die Knie, senke die Hüften<br />

ab und springe explosiv<br />

nach oben. Strecke die Beine<br />

vollständig aus. Lande<br />

wieder sanft in der<br />

Kniebeugeposition<br />

und wiederhole die<br />

Bewegung.<br />

Mountain Climbers<br />

4 Beginne in einer Liegestützposition mit den Armen gestreckt<br />

und den Händen unter den Schultern. Ziehe abwechselnd die<br />

Knie schnell und dynamisch zur Brust, als ob du an Ort und Stelle<br />

rennen würdest. Halte den Rücken gerade und die Hüften stabil.<br />

Seilspringen<br />

5 Halte ein Springseil mit<br />

beiden Händen und stehe<br />

aufrecht. Schwinge das Seil<br />

über den Kopf und springe,<br />

wenn es deine Füße erreicht.<br />

Lande sanft auf den Fußballen<br />

und springe sofort wieder,<br />

während du das Seil kontinuierlich<br />

schwingst. Bleibe<br />

im Rhythmus und halte eine<br />

gleichmäßige Geschwindigkeit.<br />

Schwerer: pro Sprung das<br />

Seil zweifach unter den Füßen<br />

durchführen.<br />

Burpees<br />

6 Beginne im Stehen, senke dich in eine Hocke und platziere die<br />

Hände auf dem Boden. Springe mit den Füßen zurück in eine<br />

Liegestützposition, führe einen Liegestütz aus, springe zurück in<br />

die Hocke und anschließend explosiv nach oben, die Arme über<br />

den Kopf gestreckt. Wiederhole die gesamte Abfolge.<br />

073


KÄRNTEN LÄUFT<br />

Lauffest am<br />

Wörthersee<br />

„Kärnten Läuft“ <strong>2024</strong> überzeugte wieder<br />

mit tollem Wetter und Leistungen.<br />

Vom 23. bis 25. August <strong>2024</strong> begeisterte das Lauffestival<br />

„Kärnten Läuft“ Sportler wie Zuschauer<br />

am Wörthersee. Der Start ins lange Lauf-<br />

Wochenende erfolgte am Freitag mit dem Wiener Städtische<br />

Night Run und einer anschließenden Eröffnungsfeier,<br />

die mit einem<br />

kostenlosen Kabarett<br />

von Gernot Kulis begeisterte.<br />

Rund 850<br />

nahmen schon am Freitag<br />

den Wiener Städtische<br />

Night Run in Angriff<br />

und verwandelten<br />

das Ufer des Wörthersees<br />

in eine bunte Laufstrecke.<br />

Mit originellen<br />

Verkleidungen unterwegs,<br />

sorgten die Teilnehmenden für eine ausgelassene<br />

Stimmung. Am zweiten Tag gingen der TiKo Hundelauf,<br />

die Nachwuchsbewerbe, der Hyundai Familienlauf<br />

und der Raiffeisen Frauenlauf mit viel Laufspaß<br />

und tollen Leistungen über die Bühne.<br />

Bei strahlendem Sonnenschein fand dann am abschließenden<br />

Sonntag der Wörthersee Halbmarathon<br />

statt: Erik Sang (1:01:50, gr.<br />

Bild) und Linet Masai (1:11:33),<br />

beide aus Kenia, sicherten sich<br />

bei diesem Highlight des<br />

Wochenendes jeweils den Sieg,<br />

während Julia Mayer und Peter<br />

Herzog Österreichs Schnellste<br />

Mehr Infos auf:<br />

www.kaerntenlaeuft.at<br />

unter den knapp 7000 Teilnehmern<br />

waren.<br />

EW<br />

„Beat the city“<br />

FOTOS: Kärnten Läuft<br />

MISSION COMPLETED<br />

ODLO-Athlet Jake Catterall,<br />

in der Szene bekannt<br />

für extreme Projekte, hat<br />

seinen Rekordlauf über die<br />

Alpen erfolgreich beendet.<br />

Er ist damit der erste<br />

Mensch, der die gesamte<br />

Länge des neuen Via-Alpina-Trails gelaufen ist. 34 Tage,<br />

2000 km, 110.000 hm: eine wahrhaft bergige Leistung,<br />

die er vollbracht hat. Herzlichen Glückwunsch, Jake!<br />

www.odlo.com<br />

Neue Speed-Revolution für den Trail!<br />

ASICS bringt den neuen Trailschuh METAFUJI TRAIL –<br />

eine neue Speed-Revolution. Er vereint ASICS’ neueste Technologien<br />

mit bewährten Features. Mit einer durchgehenden<br />

Carbonplatte sowie verbesserter Dämpfung und hervorragendem<br />

Grip sorgt er für noch mehr Geschwindigkeit auf den<br />

Trails. ASICS-Athlet Andreu Simon, der die ursprüngliche Idee<br />

für den Schuh aufbrachte, sagt: „Der METAFUJI TRAIL ist<br />

vielleicht nicht für jeden geeignet, aber bietet auf jeden Fall<br />

alles, was ich mir von einem Trail-Superschuh wünsche.“<br />

asics.com<br />

FOTO: Oldo/Roy Wrench<br />

erobert Wien<br />

Macht euch bereit für<br />

ein spektakuläres Abenteuer:<br />

Die legendäre Hindernislaufserie<br />

„beat the<br />

city“ kommt endlich in<br />

die Bundeshauptstadt<br />

Wien! Mit dem ersten<br />

Viennathlon am Samstag,<br />

19. <strong>Oktober</strong>, auf der Wiener<br />

Donauinsel wird der<br />

„Grand Slam“ komplettiert<br />

und ein unvergessliches Hindernislauferlebnis<br />

für Laufeinsteiger bis Eliteläufer geschaffen. <strong>2024</strong><br />

waren bereits über 13.000 Teilnehmer:innen beim<br />

FOTO: Sportgraf/Company Code<br />

foodora Linzathlon, Grawe Grazathlon und purora<br />

Innsbruckathlon an der Startlinie. www.beatthecity.at<br />

074<br />

FOTO: Asics


FOTO: Salomon<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

Recycelbarer Trail-Schuh<br />

SALOMON, seit zwei Jahrzehnten<br />

Weltmarktführer im Bereich Trailrunning,<br />

ist stolz darauf, mit dem „Vision“<br />

(UVP € 160,–) den ersten recycelbaren<br />

Trailrunning- Schuh vorzustellen.<br />

Die Zwischen- und Laufsohle des Visios<br />

besteht aus einem einzigen Material<br />

(TPU). Das gesamte Untermaterial<br />

kann abgetrennt und zur Herstellung<br />

von Skischuhen wiederverwendet<br />

werden. Dadurch konnte Salomon den<br />

CO 2<br />

-Fußabdruck um 54 % reduzieren.<br />

<br />

www.salomon.com<br />

RUN<br />

FOTO:Graz Marathon/GEPA Pictures<br />

FÜR DEINE WUNSCHZEIT<br />

Wie jedes Jahr unterstützen dich<br />

beim Graz Marathon am 13. <strong>Oktober</strong><br />

auch heuer die <strong>SPORTaktiv</strong>und<br />

GARMIN- Pacemaker, deine<br />

Wunschzeit zu erreichen! Die Zielzeiten<br />

sind 3:15, 3:30, 3:45, 4:00,<br />

4:15 und 4:30 Stunden. Also häng<br />

dich ran an einen der sechs routinierten<br />

Schrittmacher.<br />

www.grazmarathon.at<br />

FOTO: Linz Donau Marathon/Erwin Pils<br />

3 FRAGEN AN<br />

GÜNTHER WEIDLINGER, ORGA-<br />

NISATOR & SPORTLICHER LEITER<br />

LINZ DONAU-MARATHON<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Ich bin mit vollem<br />

Eifer dabei, den Läufer:innen<br />

beim Linz<br />

Donau-Marathon am<br />

13.04.2025 ein tolles<br />

Fest zu bereiten. Dies bedarf viel<br />

Engagement und Einsatz in allen<br />

Bereichen. Mir liegt am Herzen,<br />

dass wir den Teilnehmer:innen,<br />

aber auch Zusehenden ein rauschendes<br />

Lauffest bieten, aber auch<br />

nachhaltig arbeiten und veranstalten.<br />

Diesen Anforderungen gemeinsam<br />

gerecht zu werden ist nicht immer<br />

einfach, aber man wächst mit<br />

der Herausforderung.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Sport ist einer der wichtigsten Dinge<br />

in meinem Leben. Ich bin ein<br />

Mensch, der sich gerne bewegt,<br />

denn Stillstand bedeutet einen<br />

Rückschritt zu machen. Das gilt im<br />

Berufsleben wie auch bei körperlicher<br />

Fitness. Seit dem Ende meiner<br />

Profisportkarriere mache ich nun<br />

wieder viele andere Sportarten, zusätzlich<br />

zum Laufen natürlich. Ich<br />

war als Kind schon multisportiv<br />

unterwegs und habe in sechs verschiedenen<br />

Sportarten Wettkämpfe<br />

bestritten, nun versuche ich wieder<br />

dahin zurückzukehren.<br />

Dein vergangenes oder künftiges<br />

Aktivsport- Highlight?<br />

Ich habe mir in diesem Sommerurlaub<br />

den Traum erfüllt, mit dem<br />

Rennrad aufs Stilfserjoch zu fahren.<br />

Das war schon lange auf meiner<br />

To-do-Liste, nun ist es abgehakt.<br />

Im Herbst möchte ich noch mit ein<br />

paar Freunden einen attraktiven<br />

Halbmarathon laufen, da geht’s<br />

aber um die Gaudi beim Laufen und<br />

nicht um die Leistung.<br />

S<br />

DER ERSTE<br />

VIENNATHLON!<br />

19. OKT ’24<br />

DONAUINSEL<br />

5+ Kilometer / 10+ Hindernisse<br />

10+ Kilometer / 20+ Hindernisse<br />

JETZT<br />

ANMELDEN!<br />

UND MIT CODE<br />

„SPORTAKTIV“<br />

15% SPAREN<br />

gültig bis 13.10.<strong>2024</strong><br />

beatthecity.at


PERSONALITY Dylan Bowman<br />

Laufend die<br />

Welt verbessern<br />

Dylan Bowman (38) ist nicht nur einer der weltbesten<br />

Ultratrailrunner, sondern will speziell den Spirit des<br />

Trailrunnings auch weitergeben. Was diesen Spirit für<br />

ihn ausmacht und warum Trailrunning die Welt verbessern<br />

kann, erklärt der BOA-Athlet in unserem Interview.<br />

von Christof Domenig<br />

076


RUN<br />

TRAIL-HERO. Dylan Bowman<br />

lebt seit über einem Jahrzehnt<br />

Trailrunning auf höchstem Niveau<br />

– und versteht es wie nur wenige,<br />

zu vermitteln, was diesen Sport<br />

einzigartig macht.<br />

FOTO: BOA<br />

077


PERSONALITY Dylan Bowman<br />

D<br />

ylan, auf der Universität<br />

hast du Lacrosse gespielt<br />

und hast erst danach<br />

mit Laufen und<br />

Trailrunning begonnen.<br />

Was hat dich zum Laufen hingezogen?<br />

Stimmt, ich habe auf der High<br />

School und im College Lacrosse gespielt.<br />

Auf einer Position, wo ich das<br />

Feld beidseitig abzudecken hatte.<br />

Dass ich über eine gewisse Laufstärke<br />

verfüge, war mir also klar, auch<br />

wenn ich nie organisiert gelaufen<br />

bin. Nach dem College bin ich nach<br />

Aspen, Colorado, gezogen und habe<br />

mit dem Laufen begonnen, um in<br />

Form zu bleiben. Dort in den Bergen<br />

war es ganz natürlich, mit Trailrunning<br />

und nicht mit Straßenlaufen zu<br />

beginnen. So nahm alles seinen Lauf.<br />

Für deinen ersten Ultrarun, den Leadville<br />

100, hast du dich ein Jahr lang<br />

vorbereitet und bist gleich auf Platz<br />

drei gelaufen. Was kommt dir von diesem<br />

Premieren-Ultralauf in den Sinn?<br />

Leadville war ein Riesenziel für<br />

mich, nachdem ich über den Lauf in<br />

einer lokalen Zeitung gelesen hatte.<br />

Die Vorstellung davon hat mich gepackt<br />

und ich war neugierig, ob ich<br />

es schaffen könnte, so eine Distanz<br />

(100 Meilen bzw. rund 160 Kilometer;<br />

Anm.) zu bewältigen. Wie du gesagt<br />

hast, finishte ich auf Platz drei<br />

bei diesem ersten Versuch, nicht lange,<br />

nachdem ich mit dem Laufen begonnen<br />

hatte. Das war eine Riesenüberraschung<br />

für mich und meine<br />

Familie. Es hat mich stark motiviert<br />

und ich wollte sehen, wie gut ich als<br />

Trailrunner wirklich werden könnte.<br />

.<br />

Hast du damals schon geahnt, dass<br />

Trailrunning für viele Jahre dein Leben<br />

bestimmen würde?<br />

Ich denke, ich hatte eine Ahnung davon,<br />

dass es etwas sein würde, was<br />

mich für viele Jahre faszinieren<br />

wird. Bald reizte es mich, alle großen<br />

100-Meilen-Rennen – Leadville,<br />

Western States, UTMB, Hard Rock<br />

etc. – zu bewältigen. Aber es war keineswegs<br />

klar, dass ich tatsächlich<br />

FOTO: Red Bull Content Pool/Jed Jacobsohn<br />

eine Sportkarriere darauf aufbauen<br />

würde können. Es war ein Glück,<br />

diesen Sport professionell betreiben<br />

zu können.<br />

Wie würdest du einem Straßenläufer<br />

den Reiz von Trailrunning in wenigen<br />

Sätzen beschreiben?<br />

Beim Trailrunning geht es mehr um<br />

das Sammeln von Erfahrungen, um<br />

das Erlebnis als um reine Leistung.<br />

Jede Strecke ist anders, was beim<br />

Straßenlauf nicht in der gleichen<br />

Weise gilt. Deshalb wird Trailrunning,<br />

je länger man es betreibt, eine<br />

zunehmend tiefergehende und interessantere<br />

Beschäftigung, über viele<br />

Jahre hinweg, so empfinde ich es zumindest.<br />

Die Vielfalt macht süchtig<br />

und hält die Dinge immer interessant.<br />

Wie sieht ein perfekter Trailrunning-Moment<br />

für dich aus? Passiert so<br />

ein Moment eher bei einem Trainingslauf<br />

oder in einem Wettkampf?<br />

Ein perfekter Trailrunning-Moment<br />

besteht darin, noch vor dem Morgengrauen<br />

mit Freunden loszulaufen,<br />

auf einen Gipfel hinauf, und mit Kaffee,<br />

Gebäck und einem feinen Gespräch<br />

abzuschließen.<br />

FOTO: XXXX<br />

ZUR PERSON<br />

Dylan Bowman<br />

Geb. am 24. März 1986 in Reno, Nevada<br />

(USA), aufgewachsen in Boulder, Colorado,<br />

lebt in Marin County, Kalifornien.<br />

Seit über einem Jahrzehnt einer der<br />

erfolgreichsten Athleten in Ultra-Trailläufen<br />

weltweit. Top-Erfolge: 1. Plätze beim<br />

Ultra-Trail Australia 100k (2015), Tarawera<br />

Ultramarathon 100 k (2015), Ultra-Trail<br />

Mount Fuji (2016, 2018), Istria 100 (2017),<br />

UTWT Tarawera Ultramarathon (2018); 2.<br />

Platz beim Hard Rock 100 (2021); 1. Platz<br />

2022 Wy‘east Wonder (50 Meilen). Er ist<br />

auch Mitbegründer von Freetrail, einem<br />

Unternehmen, das sich zum Ziel gesetzt<br />

hat, die Leidenschaft für Trailrunning an<br />

die nächste Generation weiterzugeben.<br />

Instagram: @dylanbo<br />

Geht es beim Trailrunning für dich<br />

vorrangig um Ultra-Distanzen – oder<br />

kann man den besonderen Reiz auch<br />

als Freizeitläufer mit durchschnittlichem<br />

Trainingszustand erleben und<br />

nachvollziehen?<br />

Sub-Ultradistanz-Trailrunning war<br />

noch nie so beliebt und relevant wie<br />

heute. Ich denke, das ist eine tolle<br />

Entwicklung für den Sport. Bei den<br />

bekanntesten Veranstaltungen handelt<br />

es sich zwar nach wie vor um<br />

überproportionale Langstrecken-<br />

078


RUN<br />

FOTO: BOA<br />

events – aber der Einstieg in den<br />

Sport durch Kurzstreckenevents<br />

war noch nie so einfach wie jetzt.<br />

Das Schöne am Trailrunning ist<br />

auch, dass es so viele Wege gibt, um<br />

es zu genießen. Die Zunahme von<br />

großartigen Kurzstreckenevents<br />

trägt stark dazu bei.<br />

Den Reiz von Trailrunning möchtest<br />

du auch mit deinem Unternehmen<br />

„Freetrail“ weitergeben – euer Motto<br />

dort lautet: „Trailrunning will save the<br />

world.“ Wie kam es zu diesem Motto<br />

und inwiefern hat Trailrunning tatsächlich<br />

das Potenzial, die Welt zu<br />

verändern oder gar zu retten?<br />

„Trailrunning will save the world“<br />

entstand aus einem Scherz, als wir<br />

über einen Slogan für ein T-Shirt<br />

nachdachten. Wie in allen guten Mottos<br />

steckt aber auch viel Wahres<br />

drin, auch wenn es humorvoll gemeint<br />

ist. Trailrunning macht uns<br />

auf individueller Ebene besser, indem<br />

es unsere mentale und physische<br />

Gesundheit verbessert. Wenn<br />

wir alle laufen würden, wäre die<br />

Welt ein besserer Ort und wir könnten<br />

daher „die Welt retten“. Natürlich<br />

ist uns bewusst, dass globale<br />

Probleme unglaublich komplex sind<br />

und das Motto daher zu stark vereinfacht.<br />

Aber wir glauben daran, dass<br />

der Sport eine verändernde Kraft in<br />

sich hat.<br />

Dazu passt, dass du dich auch als<br />

Lauftrainer und Mentor im „San<br />

Quentin Prison 1000 Mile Club“ engagierst.<br />

Wie ist es, mit Gefängnisinsassen<br />

zu laufen? Kannst du ein motivierendes<br />

Erlebnis aus dieser Tätigkeit<br />

schildern?<br />

Meine Erfahrungen mit dem Club<br />

waren unglaublich bereichernd. Ich<br />

konnte dadurch die Ausgleich schaffende<br />

und rehabilitative Wirkung<br />

des Laufens direkt miterleben. Und<br />

ich hatte das Gefühl, über den Sport<br />

etwas davon zurückgeben zu können,<br />

was er mir zuvor geschenkt hat. Wir<br />

hatten das Glück, dass in den letzten<br />

Jahren viele unserer Clubmitglieder<br />

entlassen wurden, und der Club<br />

weist bis heute 0 % Rückfallquote<br />

auf – worauf wir sehr stolz sind.<br />

Du hast Trailläufe fast auf der ganzen<br />

Welt bestritten. Ist der besondere<br />

Trailrunning-Spirit rund um die Welt<br />

derselbe – oder gibt es doch Unterschiede<br />

zwischen, zum Beispiel, Nordamerika,<br />

Europa, Asien?<br />

Die Unterschiede liegen im Gelände<br />

und in der Geografie. Der Spirit von<br />

Freundschaft, Kameradschaft und<br />

Sportsgeist ist derselbe, egal, wo du<br />

auch bist. Trailrunning zieht<br />

ähnliche Menschen aus allen Ländern<br />

und Kulturen an, was einer der<br />

Gründe ist, die ich an der Community<br />

liebe.<br />

Trail-Moment: vor<br />

Sonnenaufgang<br />

auf den Berg.<br />

Du bist auch in die Ausrüstungsentwicklung<br />

involviert. Worauf achtest<br />

du bei deinen Trailschuhen und wie<br />

unterscheidet sich ein moderner<br />

Trailschuh von einem, den es in der<br />

Anfangsphase deiner Karriere gab?<br />

Ja, ich bin Partner von Speedland,<br />

einer neuen Schuhmarke mit Sitz in<br />

Portland. Die Schuhe sind meiner<br />

Meinung nach die fortschrittlichsten,<br />

die je gemacht wurden. Das<br />

BOA-Fit-System und die herausnehmbare<br />

Carbonplatte sind für<br />

mich herausragende technische Innovationen.<br />

Speedland ist ein großartiges<br />

Beispiel dafür, wie sehr sich<br />

die Produktseite in den letzten Jahren<br />

weiterentwickelt hat.<br />

Welche drei kurzen Tipps würdest du<br />

an weniger erfahrene Trailrunner<br />

weitergeben?<br />

Erstens: Konzentriere dich darauf,<br />

Spaß zu haben und lass dich nicht<br />

zu sehr von Zahlen und Daten beeinflussen.<br />

Zweitens: Fokussiere darauf,<br />

im Laufen positive Erfahrungen<br />

für dein Leben zu sammeln,<br />

und orientiere dich nicht an oberflächlichen<br />

Zielen. Drittens: Nutze<br />

diesen Sport, um großartige<br />

Freundschaften aufzubauen. Trailrunning<br />

ist noch besser als Gemeinschaftsaktivität.<br />

Was ist deine Vision für den Trailrunning-Sport,<br />

wohin kann er sich noch<br />

entwickeln?<br />

Trailrunning wird weiter wachsen<br />

und sich zu einem weltweit anerkannten<br />

Profisport entwickeln. Das<br />

ist weder gut noch schlecht, sondern<br />

einfach die natürliche Entwicklung.<br />

Ich hoffe, dass wir diese<br />

Veränderungen annehmen können<br />

und gleichzeitig Raum für einen<br />

produktiven Dialog darüber schaffen,<br />

wo wir Dinge noch verbessern<br />

können. Es ist eine aufregende Zeit<br />

für Trailrunning und ich denke, es<br />

ist unsere Pflicht, den Werten des<br />

Sports treu zu bleiben, selbst wenn<br />

wir unterschiedliche Meinungen<br />

haben.<br />

079


PRODUKT Max Cushion Schuhe<br />

Freude maximieren<br />

„Max Cushion“-Laufschuhe sind keineswegs nur<br />

gemütliche Zeitgenossen. Die modernen gedämpften<br />

Schuhe machen richtig gute Laune. von Christof Domenig<br />

J<br />

etzt ist für viele wieder die<br />

Zeit des Grundlagenaufbaus<br />

durch lange, langsame,<br />

geduldig absolvierte<br />

Läufe. Und damit auch jene Zeit, in<br />

der man gut gedämpfte Laufschuhe<br />

besonders gut brauchen kann. Komfortable<br />

Laufschuhe mit starken<br />

Dämpfungseigenschaften haben<br />

sich in den letzten Jahren zur besonders<br />

beliebten Gattung entwickelt.<br />

In ihrer „maximalen“ Ausprägung<br />

werden sie gern auch als<br />

„Max Cushion“ bezeichnet. „Man<br />

muss es vielleicht im historischen<br />

Kontext sehen“, sagt Tobias Bogner<br />

von Salomon, „2016, vor nur acht<br />

Jahren, war die Mittelsohlenhöhe<br />

bei Straßenlaufschuhen in der<br />

Regel bei knapp über 20 mm. Marathon<br />

wurde in ganz minimalistischen<br />

Schuhen gelaufen. Durch<br />

die Weiterentwicklung der Schuhproduktion<br />

und Technik ist es heute<br />

möglich, Mittelsohlenhöhen herzustellen,<br />

die annähernd doppelt so<br />

hoch und zugleich dennoch leicht<br />

sind. Früher wäre ein Schuh mit<br />

solcher Sohle ein Stein am Fuß gewesen,<br />

den niemand angezogen<br />

hätte.“<br />

Neben dem leichten Gewicht<br />

kommen die spezifischen Eigenschaften<br />

der modernen Dämpfungsschäume<br />

hinzu. Früher haben sie<br />

nur den Auftritt gedämpft, das<br />

Laufgefühl war sofaartig gemütlich.<br />

Moderne Schäume sind reaktiv.<br />

Die Schuhe sind immer noch<br />

komfortabel, fühlen sich aber zugleich<br />

spritzig an. Das Laufgefühl<br />

ist vorwärtsgerichtet, macht Spaß.<br />

FOTO: Brooks<br />

Ein brandneuer Schuh, der ins<br />

Herz des Max Cushion-Segments<br />

zielt, ist der Brooks Glycerin Max.<br />

Der Glycerin als bisheriges<br />

Komfort­ Flaggschiff von Brooks bekommt<br />

„on top“ eine Max-Variante.<br />

„Wir haben für den Glycerin Max<br />

eine neue Dämpfungs-Technologie<br />

entwickelt, die wir auch patentiert<br />

haben“, erklärt Arne Tinnemeyer<br />

von Brooks, „bei dieser werden<br />

zwei unterschiedliche Arten Stickstoff<br />

in die Zwischensohle injiziert,<br />

womit noch mehr Dämpfung einerseits<br />

und noch mehr Energierückführung<br />

andererseits gewonnen<br />

wird.“ In einem Max Cushion-<br />

Schuh, sagt Tinnemeyer auch, muss<br />

man sich zu 100 Prozent wohlfühlen.<br />

Zugleich kann sich der Brooks-Experte<br />

gut vorstellen, dass der Neue<br />

nicht nur bei Long Jogs, sondern<br />

auch in Marathons, bei der breiten<br />

Masse der Läufer und bei denen, die<br />

vielleicht nach einer persönlichen<br />

Bestzeit streben, sehr beliebt wird.<br />

Die Verbindung zwischen maximaler<br />

Dämpfung und Vorwärtsdrang:<br />

Die ist auch dem neuen Salomon<br />

Spectur 2 zu eigen. Salomon<br />

verbaut in dem Schuh mit 38 mm<br />

Standhöhe neben der Komfortdämpfung<br />

eine „Energy Blade“ aus<br />

Kunststoff, die, so Tobias Bogner,<br />

dem Schuh etwas von dem Energy<br />

Return eines Carbonschuhs gibt,<br />

wenn auch in weniger stark ausgeprägter<br />

Form. „Der Spectur 2 ist<br />

ein dynamischer Trainingsschuh,<br />

der auch dämpft, und er ist perfekt<br />

für alle, die Tempo und Komfort<br />

gleichermaßen suchen.“ Und noch<br />

eine Besonderheit: Durch die spezielle,<br />

in der Mitte geteilte Fersenkonstruktion<br />

gibt er auch Stabilität<br />

und sie unterstützt die Abrollbewegung,<br />

die vielleicht mit fortschreitender<br />

Ermüdung bei langen<br />

Läufen nicht mehr so sauber ist, erklärt<br />

Bogner. Noch ein Beispiel für<br />

die spannende Richtung, wohin sich<br />

der einst „nur“ gemütliche Cushion-<br />

Laufschuh in seiner „Max“-Ausprägung<br />

entwickelt.<br />

080


Top 6 Max Cushion Schuhe<br />

ON Cloudsurfer Next<br />

der Schuh revolutioniert das Laufabenteuer mit der brandneuen<br />

CloudTec Phase®-Dämpfung, die ein müheloses Laufgefühl ermöglicht<br />

die agile Wippenform unterstützt bei einem kraftvollen<br />

Abstoß insgesamt bietet er maximalen Komfort bei gleichzeitig<br />

hoher Energierückgabe die neue CloudTec Phase®-Zwischensohle<br />

ermöglicht ein sanfteres Abrollen von der Ferse bis zu den Zehen<br />

PREIS (UVP): € 160,– | www.on.com<br />

LA SPORTIVA Prodigio<br />

eigens entwickelter neuer XFlow-Schaumstoff sorgt für maximale<br />

Dämpfung und Energierückgabe große Zehenbox und atmungsaktives<br />

Obermaterial für maximalen Komfort auch nach stundenlangem<br />

Laufen Wrapping System-Technologie für Fersen-Stabilität<br />

und Schutz der Progressive Rocker begleitet den Fuß in der<br />

Abroll- und Standphase als Damen- und Herren-Modell erhältlich<br />

PREIS (UVP): € 160,– www.lasportiva.com<br />

6RUN<br />

SALOMON Spectur 2<br />

eine durchgehende Glasfaserplatte kombiniert mit einer revolutionären<br />

Stabilität liefert beim Spectur 2 explosive Energie für<br />

Selbstvertrauen und Ausdauer eine einzigartige Sohlengeometrie<br />

und eine federnde Schaum-Zwischensohle sorgen für optimale<br />

Übergänge und geschmeidigen Bodenkontakt<br />

PREIS (UVP): € 180,– | www.salomon.com<br />

ASICS Gel Kayano 31<br />

die revolutionäre 4D Guidance System-Technologie bietet immer<br />

dann adaptive Stabilität, wenn man sie am meisten braucht<br />

die PureGel-Technologie sorgt für eine bessere, softere Dämpfung,<br />

was die Gelenke schont und zusätzlich den Laufkomfort steigert<br />

der FF Blast Plus Eco-Foam ermöglicht softere Landungen<br />

und eine dynamische Dämpfung<br />

PREIS (UVP): € 200,– | www.asics.com<br />

BROOKS Glycerin Max<br />

brandneue DNA Tuned-Dämpfung: bei der Entwicklung wurden<br />

mit einem innovativen Verfahren zwei Arten stickstoffinjizierter<br />

Dämpfung nahtlos in eine Zwischensohle integriert größere<br />

Zellen im Fersenbereich sorgen für sanfte Landungen, während<br />

kleinere Zellen im Vorderfußbereich dynamisches Abdrücken mit<br />

den Zehen ermöglichen<br />

PREIS (UVP): € 200,– | www.brooksrunning.com<br />

SCOTT Kinabalu 3<br />

Trailrunning Schuhe in dritter Generation mit noch mehr Komfort,<br />

Schutz und Laufeffizienz angenehmes Laufgefühl und Dämpfung<br />

durch Scott Kinetic Foam Dual-Density-Schaum für maximale<br />

Dämpfung weiterentwickelte Rocker-Technologie für noch<br />

effizienteres Laufen über lange Distanzen Obermaterial aus<br />

Ripstop-Mesh<br />

PREIS (UVP): € 149,95 | www.scott-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

081


TRAINING Die richtige Laufschuhwahl<br />

Schuh und du<br />

Spitzenläufer und Laufschuhexperte Andreas<br />

Vojta über moderne Schuhkonstruktionen, wer mit<br />

welchem Schuh glücklich wird und wie man sie im<br />

Training richtig einsetzt.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

D<br />

icke Sohlen, ausgeprägte<br />

Rocker, steife<br />

Platten: „Kommt jemand<br />

zu uns in den<br />

Shop, der seit Jahren<br />

nicht mehr gelaufen ist oder sich<br />

seit Jahren keine neuen Laufschuhe<br />

mehr gegönnt hat, dann gibt es oftmals<br />

große Augen, wenn er zum<br />

ersten Mal einen modernen Laufschuh<br />

in den Händen hält“, schmunzelt<br />

Andreas Vojta. Der Miteigentümer<br />

des WEMOVE Runningstores<br />

in Wien ist selbst nach wie vor als<br />

Spitzenläufer auf internationaler<br />

Bühne unterwegs, steht zugleich<br />

regelmäßig Kunden mit seinem gesamten<br />

Know-how bei der Schuhwahl<br />

zur Seite.<br />

Max Cushion-Segment<br />

Als Sektor mit dem größten Wachstum<br />

und Entwicklungssprung der<br />

letzten Jahre identifiziert Vojta die<br />

Cushioning-Schuhe respektive das<br />

Thema Max Cushion (siehe auch die<br />

Produkt-Story in diesem Magazin).<br />

Die dicken, voluminösen Sohlen setzen<br />

sich aber auch immer mehr an<br />

„Daily-Trainern“, also Laufschuhen<br />

für das tägliche Training, durch.<br />

Diese bieten heute mit maximaler<br />

Dämpfung auch auf langen Strecken<br />

hohen Komfort und damit ein<br />

angenehmes Lauferlebnis. Moderne<br />

Materialien bieten trotz voluminösem<br />

und entsprechend gedämpftem<br />

Sohlenaufbau ein leichtes Schuhgewicht<br />

und einen noch ausreichend<br />

dynamischen Schuh, was die Modelle<br />

für eine breite Zielgruppe interessant<br />

macht.<br />

„Es gibt Modelle, die vom verwendeten<br />

Schaumstoff ausgehend<br />

ein etwas direkteres, härteres Laufgefühl<br />

vermitteln. Und es gibt solche,<br />

die maximal weich zu laufen<br />

sind“, zeigt Vojta die unterschiedlichen<br />

Charakteristiken auf. Ein hartes<br />

Laufgefühl sei dabei genauso<br />

wenig mit schlechter Dämpfung zu<br />

verbinden wie ein weiches Laufgefühl<br />

automatisch mit guter Dämpfung.<br />

Womit man sich letztendlich<br />

wohler fühlt, bleibt individuell. Fakt<br />

ist: 3 bis 4 cm Sohlenhöhe brauchen<br />

auf den ersten Kilometern etwas<br />

Gewöhnungszeit – kommen dynamische<br />

Rocker (gebogene Sohlen)<br />

dazu, ist auch dieser zusätzliche<br />

„Vortrieb“ vielleicht erst mal ungewohnt.<br />

Unterm Strich sind die Schuhe<br />

eine klare Empfehlung für gemütliche<br />

Dauerläufe.<br />

Schuhe mit Carbon<br />

Anderes „Extrem“ unter den modernen<br />

Schuhen und im Gegensatz<br />

zu den bequemen Cushion-Modellen<br />

keinesfalls für jedermann sind die<br />

Wettkampfschuhe mit Carbonsohlen.<br />

Steife Carboneinlagen in der<br />

Mittelsohle helfen Profis hier zu<br />

mehr Dynamik und größerer<br />

Schrittlänge und wie man an Rekorden<br />

und Bestzeiten sieht, „können<br />

dich diese Schuhe grundsätzlich<br />

schneller machen. Man muss sie<br />

aber auch laufen können“, sagt Vojta.<br />

Der Körper muss darauf vorbereitet<br />

sein – oder darauf hintrainiert<br />

werden, um die hohen Kräfte auf<br />

Waden und Achillessehne zu verkraften.<br />

Hier kommt auch der Laufstil<br />

entscheidend mit ins Spiel. Denn,<br />

wie Vojta es ausdrückt: „Die Platte<br />

im Vorfuß bringt wenig, wenn ich<br />

immer voll auf der Ferse auftrete,<br />

die Platte aber eigentlich für einen<br />

kräftigen Abdruck über den Vorfuß<br />

entwickelt wurde.“ Zusätzlich, und<br />

hier greifen Laufstil und körperliche<br />

Voraussetzungen Hand in Hand,<br />

benötigt es ein gewisses Grundtempo.<br />

„Ab einer Pace von 4:00 min/km<br />

und schneller kann man abhängig<br />

von Lauftechnik und Trainings-,<br />

aber auch Verletzungsvergangenheit<br />

über Carbon nachdenken“, rät<br />

der Profi und weiter: „Menschen suchen<br />

allgemein gerne nach Abkürzungen.<br />

Anstatt zu trainieren ziehe<br />

ich den Carbonschuh an und bin<br />

schneller. So funktioniert das aber<br />

leider nicht.“<br />

Die „dynamische Mitte“<br />

Motivierte Läufer im Nicht-Spitzenbereich,<br />

die für Intervalle oder<br />

Fahrtenspiele einen dynamischen,<br />

gut rollenden Schuh am Fuß haben<br />

wollen, empfiehlt Vojta, sich hier<br />

umzuschauen: Es gibt ein breites<br />

Feld an leichten, dynamischen<br />

„Lightweight-Trainern“ mit reaktiven<br />

Schäumen und sportlicher Auslegung.<br />

Mitunter bieten sie mit einfachen<br />

Kunststoffplatten ebenfalls<br />

einen optimierten Abdruck, ohne jedoch<br />

den Fuß zu stark zu belasten.<br />

Meist kommen sie aber ganz ohne<br />

Platte aus und sind damit auch für<br />

jedermann gut geeignet. „Wer nicht<br />

4 min/km und schneller läuft, kann<br />

mit diesen Schuhen auch superschnelle<br />

Einheiten, Fahrtenspiele<br />

und auch Wettkämpfe laufen“.<br />

Wird regelmäßig trainiert, bietet<br />

es sich an, neben einem gut gedämpften<br />

Modell für Dauerläufe<br />

solch einen „Lightweight-Trainer“<br />

zu kaufen. Nicht nur, so Vojtas finaler<br />

Rat, würde es dem Fuß guttun,<br />

sich an unterschiedliche Schuhe adaptieren<br />

zu müssen: „Es macht auch<br />

einfach Spaß, mit einem gut rollenden<br />

Schuh Tempo zu machen.“<br />

FOTO: GEPA pictures/ Kevin Hackner<br />

082


RUN<br />

Mehr Tempo oder<br />

maximaler Komfort?<br />

Der Schuh muss zum<br />

Laufstil, aber auch zur<br />

Pace passen.<br />

083


PRODUKT Stirnlampen & Laufjacken<br />

Raus ins Dunkle!<br />

Gute Laufjacken und Stirnlampen motivieren dazu,<br />

auch bei herbstlicher Dunkelheit und Nässe gern auf<br />

die Laufrunde zu gehen.<br />

von Christof Domenig<br />

J<br />

a, es gehört ein bisschen<br />

Überwindung dazu, jetzt<br />

auch bei Dunkelheit und<br />

vielleicht Regen die Laufschuhe<br />

zu schnüren. Ist man einmal<br />

unterwegs und auf Betriebstemperatur,<br />

spätestens dann stellt<br />

sich in der Regel Laufspaß ein. Vor<br />

allem mit der richtigen Ausrüstung.<br />

Dazu gehört etwa eine hochwertige<br />

Laufjacke, die das Körperklima im<br />

Lot hält. Reflektierende Elemente<br />

und helle Farben sorgen dafür, dass<br />

man von anderen Verkehrsteilnehmern<br />

gut gesehen wird. Die<br />

Sichtbarkeit in der City wird durch<br />

eine Stirnlampe noch deutlich verbessert,<br />

während das Kopflicht auf<br />

Trailrunden entscheidend ist, um<br />

den Weg auszuleuchten.<br />

Worauf kommt es bei der Laufjacke<br />

im Herbst an? „Wir wollen ein<br />

Lauferlebnis ohne Ablenkungen und<br />

mit maximaler Bewegungsfreiheit<br />

bieten“, erklärt Karsten Janßen von<br />

Asics, „bei unseren Jacken wird<br />

daher schon in der Konzeption darauf<br />

geachtet, dass es genügend Belüftungsmöglichkeiten<br />

gibt, und<br />

dass die Reißverschlüsse und Taschen<br />

so platziert sind, dass sie<br />

nicht stören. Eine Laufjacke soll<br />

auch leicht genug sein, um sie effizient<br />

während des Laufes verstauen<br />

zu können.“ Konkret empfiehlt Janßen,<br />

auf Folgendes zu achten: Die<br />

Jacke für den Laufherbst soll<br />

wasserabweisend und winddicht<br />

sein; in der eigenen Reißverschluss-<br />

Tasche verstaubar sein (falls es<br />

beim Laufen einmal zu warm wird);<br />

genügend reflektierende Details<br />

haben. Fein auch: „Strategisch positioniertes<br />

Mesh unter den Armen<br />

FOTO: Silva<br />

oder ein Rückenschlitz, was für<br />

hohe Atmungsaktivität sorgt.“ Gibt<br />

es Unterschiede zwischen Jacken<br />

für Straße und Trail? „Viele Laufjacken<br />

können für beide Bereiche<br />

genutzt werden“, sagt Janßen, „beim<br />

Traillauf können aber noch weitere<br />

Eigenschaften wie Wasserdichtigkeit<br />

und Strapazierfähigkeit eine<br />

wichtige Rolle spielen. Zusätzliche<br />

Taschen und Verstaumöglichkeiten<br />

sind im Gelände häufig gefragt.“<br />

Zu den Stirnlampen – was ist<br />

für Straßenläufer wichtig? „Ein<br />

rotes Rücklicht und reflektierende<br />

Elemente am Kopfband sind<br />

empfehlenswert. Wenn man von<br />

einem kurzen Regen überrascht<br />

wird, sollte die Lampe zumindest<br />

wasserfest nach IP5-Standard sein.<br />

Und da Wege in der Regel gut befestigt<br />

und ausreichend beleuchtet<br />

sind, reichen 100 bis 150 Lumen<br />

aus“, so die City-Empfehlungen<br />

von Hersteller Silva.<br />

Umfangreicher fallen die Anforderungen<br />

auf Trails aus – wissen<br />

die Silva-Athleten Rosanna Buchauer<br />

und Philipp Ausserhofer. „Ich<br />

achte besonders aufs Gewicht und<br />

sicheren, stabilen Halt“, sagt Buchauer,<br />

„die Akkulaufzeit ist im täglichen<br />

Training weniger wichtig, bei<br />

langen Läufen aber schon. Bergab<br />

schätze ich eine hohe Leuchtkraft,<br />

um das Gelände zu überblicken – ab<br />

800 Lumen.“ Ausserhofer ergänzt:<br />

„Angenehm ist, wenn der Lichtkegel<br />

so breit gestreut wird, dass die Umgebung<br />

passiv ausgeleuchtet wird,<br />

statt einen Punkt extrem hell auszuleuchten.“<br />

Intuitive, unkomplizierte Bedienbarkeit,<br />

auch mit dünnen Handschuhen,<br />

schätzen die Trailprofis<br />

ebenfalls. Und nochmals zum Faktor<br />

Gewicht: Mit der Smini Fly hat Silva<br />

eine ultraleichte Stirnlampe mit<br />

38,5 g neu im Sortiment. Diese sei<br />

vor allem für Ultraläufe gedacht,<br />

wo jedes Gramm zählt, bzw. als<br />

klein packbares Back-up. Auch Cityrunner<br />

könnten das Leichtgewicht<br />

jedoch durchaus angenehm finden.<br />

084


RUN<br />

Top 6<br />

Stirnlampen & Laufjacken<br />

SILVA Smini Fly<br />

das geringe Gewicht von nur 38,5 Gramm und die Helligkeit<br />

von 250 Lumen macht sie zu einem zuverlässigen Begleiter bei<br />

täglichen Lauf-Trainingseinheiten und Wanderungen als Backup-<br />

Licht bei Trailrunning-Bewerben wertvoll Lampengehäuse<br />

und Stirnband aus Recycling-Materialien drei Leuchtstärken<br />

über USB-C aufladbar 4-stufige Akkustandanzeige<br />

PREIS (UVP): ab € 44,99<br />

silvasweden.com<br />

PETZL Nao® RL<br />

ergonomische, extrem leistungsstarke, aufladbare Stirnlampe<br />

Reactive Lighting®-Technologie: die Leuchtkraft wird<br />

automatisch der Helligkeit in der Umgebung angepasst<br />

1500 Lumen Wasserschutz: IPX4 Gewicht: 145 g<br />

einfach anpassbares Kopfband rotes Licht am Hinterkopf<br />

sorgt für Sichtbarkeit schon von Weitem<br />

PREIS (UVP): € 160,–<br />

www.petzl.com<br />

LEDLENSER Neos5R<br />

leuchtstarkes, perfekt abgestimmtes Lichtbild fürs Laufen und<br />

minimalistisches, ergonomisches Design mit Kabeltunnel für<br />

perfekten Sitz und Tragekomfort schwenkbarer Kopf zur<br />

individuellen Justierung des Lichtkegels 360°-Sichtbarkeit dank<br />

rot blinkendem Rücklicht und reflektierendem Stirnband<br />

• schnelles und einfaches Aufladen per Magnetic Charge System<br />

PREIS (UVP): € 62,90<br />

ledlenser.com<br />

ODLO Zeroweight Pro Warm<br />

Reflective Laufjacke 2.0<br />

verbesserte Passform im<br />

Vergleich zum Vorgängermodell<br />

die Jacke schützt nicht<br />

nur vor Regen und Wind, sondern<br />

verbessert auch die Sichtbarkeit<br />

Belüftungszonen mit Body-<br />

Mapping-Technologie und der<br />

magnetische Reißverschluss am<br />

Kragen sorgen für ein Plus an<br />

Atmungsaktivität winddicht<br />

PREIS (UVP): € 189,95<br />

www.odlo.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

LÖFFLER Alpha WS Light<br />

leichtes 3-Lagen Softshell<br />

Windstopper® by Gore-Tex Labs<br />

aus 100 % recyceltem Polyester<br />

• winddicht<br />

• extrem atmungsaktiv<br />

• wasserabweisend durch<br />

PFC-freie Imprägnierung<br />

• körpernahe Passform<br />

• Reflektoren<br />

PREIS (UVP): € 189,99<br />

www.loeffler.at<br />

ASICS Road Lite-Show<br />

Packable Jacket<br />

reflektierende Details verbessern<br />

die Sichtbarkeit bei schlechten<br />

Lichtverhältnissen klein in<br />

der Seitentasche verstaubar<br />

• Actibreeze-Technologie für<br />

höhere Atmungsaktivität<br />

• wasserabweisend und winddicht<br />

• Design mit hohem Kragen mit<br />

Kordelzug am Saum • zwei seitliche<br />

Reißverschlusstaschen<br />

PREIS (UVP): € 105,–<br />

www.asics.com<br />

085


FOTO: Funbike<br />

3 FRAGEN AN<br />

MARIO WAGNER, LEITER<br />

INNENDIENST FUNBIKE GMBH<br />

Was bewegt dich<br />

aktuell im Business?<br />

Als Großhändler für<br />

den Fahrrad- und<br />

Sportfachhandel wollen<br />

wir ein verlässlicher<br />

Partner für unsere<br />

Kunden sein. Nach wie vor stellen<br />

hohe Lagerbestände die gesamte Industrie<br />

vor große Herausforderungen.<br />

Hier braucht es ein optimales<br />

Bindeglied zwischen Herstellern<br />

und Einzelhandel, um auf Nachfrageschwankungen<br />

flexibel reagieren<br />

zu können. Durch effiziente Logistiklösungen<br />

unterstützen wir unsere<br />

Partner dabei, stets lieferfähig zu<br />

bleiben, ohne unnötig Lagerkosten<br />

zu tragen. Unser Ziel ist es, den Warenfluss<br />

zu optimieren und so die<br />

Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden<br />

langfristig zu sichern.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport in<br />

deinem Leben?<br />

Der Radsport ist ein täglicher Begleiter<br />

in meinem Leben. Egal, ob<br />

leistungssportlich bei Radrennen,<br />

beim täglichen Pendeln oder auf<br />

Genusstouren in der Natur. Neben<br />

sportlichen Herausforderungen gibt<br />

mir das Bike auch ein Gefühl von<br />

Freiheit und Unabhängigkeit. Es gibt<br />

kein besseres Mittel als das Rad, um<br />

eigene Grenzen zu überwinden, neue<br />

Wege zu erkunden und den Alltag<br />

aktiv zu gestalten.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Zu den Highlights meiner sportlichen<br />

Laufbahn zählt die Teilnahme<br />

an rund 150 Lizenz- und Hobbyrennen.<br />

Hervorheben möchte ich meine<br />

vier Teilnahmen am Ötztaler Radmarathon:<br />

Ein Event mit außergewöhnlicher<br />

Atmosphäre, das aufgrund<br />

seiner Länge und Eckdaten (227 km,<br />

5500 hm) das ganze Jahr über ein hohes<br />

Maß an Disziplin in der Vorbereitung<br />

erfordert. Nach einem Jahr<br />

intensiven Trainings durch den Zielbogen<br />

in Sölden zu fahren – das ist<br />

ein unvergessliches und unvergleichliches<br />

Erlebnis.<br />

EW<br />

FOTO: KSL Tourismus Marketing GmbH<br />

Episches Radeln an der Drava<br />

Der Drauradweg führt durch vier Länder – Italien, Österreich,<br />

Slowenien und Kroatien –, er ist epische 510 Kilometer lang und gilt<br />

wegen seiner natürlichen Schönheiten und kulturellen Vielfalt als<br />

einer der schönsten Radwege in Europa. Unsere Kollegin Veronika<br />

Kainer ist einen besonders schönen Abschnitt des DRAVA BIKE,<br />

wie er in Slowenien heißt, ab Maribor im September gefahren.<br />

Ihren Erfahrungsbericht findet ihr auf www.sportaktiv.com.<br />

Mehr zum „Drava Bike“: www.dravabike.si/de<br />

Bezirksübergreifender Radmasterplan<br />

Die Tourismusregion Klopeiner See – Südkärnten –<br />

Lavanttal (KSL Tourismus Marketing GmbH) freut<br />

sich über einen bezirksübergreifenden Radmasterplan<br />

für die Bezirke Völkermarkt und Wolfsberg, der gerade<br />

in Entwicklung ist. Das Besondere daran ist neben der<br />

bezirksübergreifenden Ausrichtung, dass Alltags-,<br />

Pendler- und Freizeitverkehr berücksichtigt werden.<br />

Ideen und Anregungen sind willkommen und werden<br />

per Online-Umfrage gesucht: www.region-lavanttal.at/<br />

rad-umfrage und www.suedkaernten.at/rad-umfrage<br />

NEUES BIKE VON WOOM<br />

Das woom EXPLORE ist ein brandneues<br />

Allround- Bike für Kinder und Jugendliche<br />

von 6 bis 14 Jahren. Mit hochwertigen<br />

Komponenten und markantem Rahmendesign<br />

richtet sich das neue<br />

von woom an eine Zielgruppe, die<br />

zunehmend selbstständig die Welt<br />

auf zwei Rädern entdecken möchte.<br />

Es bietet intuitives Radeln mit<br />

Spaß in der City wie in der Natur.<br />

Neben Komfort und Sicherheit liegt<br />

der Fokus auf dem Style – was vier starke<br />

Farb- Optionen unterstreichen. www.woom.com<br />

Neuzugang<br />

bei Corratec<br />

Der oberbayerische<br />

Radhersteller<br />

CORRATEC<br />

hat eine neue Head of Marketing:<br />

Sabrina Glaß übernimmt ab sofort<br />

die Verantwortung für die strategische<br />

und operative Weiterentwicklung<br />

der Marke. Besonderes Augenmerk<br />

gilt der Steigerung der Markenbekanntheit.<br />

www.corratec.com<br />

FOTO: Sam Strauss Fotografie<br />

FOTO: Corratec<br />

FOTO: Woom


FOTO: Alfred Brunner<br />

PYRENÄEN-DURCHQUERUNG AM RENNRAD<br />

FOTO: APT Valsugana – Alice Russolo<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

Tech<br />

<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer Alfred Brunner durchquerte im September<br />

mit seinem Freund Arno Kronhofer die Pyrenäen von Biarritz am Atlantik (Foto)<br />

bis nach Perpignan am Mittelmeer. 681 km, 13 Berge und 12.830 Höhenmeter<br />

sind somit ins Buch der legendären Lebensabenteuer eingetragen. Einen<br />

ausführlichen Nachbericht inklusive Fotos und Video gibt es auf unserer Homepage.<br />

www.sportaktiv.com bzw. dem Direktlink: t1p.de/pyrenaeen<br />

Tourentipp: Valsugana-Radweg!<br />

Der Valsugana-Radweg, der bei unseren italienischen<br />

Nachbarn den Caldonazzo-See mit<br />

Bassano del Grappa verbindet, ist ein wahres<br />

Paradies für Radfahrbegeisterte: Kultur, Geschichte<br />

und einzigartige Naturlandschaften<br />

erstrecken sich auf 80 Kilometern zwischen<br />

Trentino und Venetien. Der am Brenta-Fluss<br />

verlaufende Radweg kann sich, was Erlebnisund<br />

Schauwerte betrifft, mit den großen europäischen<br />

Radwegen messen. Der Herbst ist<br />

sicherlich die schönste Jahreszeit, um das<br />

Valsugana mit dem Fahrrad zu durchqueren.<br />

www.visitvalsugana.it/de<br />

S<br />

Wertvolle Card<br />

für alle Radfahrer<br />

BIKE<br />

Der Österreichischen Radsport-Verband<br />

hat die „Cycling<br />

Austria Member Card“ neu eingeführt<br />

– mit dieser Karte erwartet<br />

alle Rad(sport)begeisterte eine<br />

Fülle an Vorteilen und Vergünstigungen.<br />

Mit der Intitiative zeigt<br />

der Verband, dass er sich nicht<br />

nur für den Spitzensport, sondern<br />

auch für den Breitensport und den<br />

alltäglichen Radverkehr einsetzt.<br />

Inhaber der „Cycling Austria<br />

Member Card“ genießen einen<br />

umfangreichen Grundversicherungsschutz,<br />

der weltweit beim<br />

Radsport und Radfahren gilt.<br />

cyclingaustria.at/member-card<br />

FOTO: Cycling Austria<br />

ANZEIGE / FOTO: Hersteller<br />

Weitere Infos<br />

www.bumm.com<br />

Der Lichtbaustein der Zukunft<br />

Hell, klein und preiswert: Der Busch + Müller - Briq-S.<br />

E<br />

ine unwiderstehliche Mischung<br />

aus hell, klein und<br />

preiswert bietet Briq-S. 60 Lux<br />

leistet Busch + Müllers Winzling,<br />

der sowohl für E-Bikes als auch für<br />

den Dynamobetrieb erhältlich ist.<br />

Das massiv kantige Design,<br />

dem er auch seinen Namen verdankt,<br />

ist kein Zufall – vielmehr<br />

steckt darin das volle Know-how<br />

der Meinerzhagener Lichtexperten.<br />

Die breite Reflektorfläche in Verbindung<br />

mit einer Hochleistungs-<br />

LED erzeugt ein vollkommen<br />

gleichmäßiges Lichtfeld, das vom<br />

einen zum anderen Straßenrand<br />

aufgespannt wird. Diese Lichtqualität<br />

konnte man bisher nur mindestens<br />

eine Preisklasse weiter oben<br />

erwarten. UVP: € 29,90.<br />

087


PERSONALITY Michael Strasser<br />

Die härteste<br />

7-Gipfel-Runde<br />

Michael Strasser hat die 7 höchsten Berge der 7 Alpenländer<br />

bestiegen und die Strecken dazwischen mit<br />

dem Rad zurückgelegt. Ein Gespräch über sein „771<br />

Unsupported Solo“ – oder 1400 Kilometer und 36.500<br />

Höhenmeter in 7 Tagen und 11 Stunden. von Christof Domenig<br />

D<br />

die meisten kennen<br />

Michael Strasser als<br />

Extrem-Radfahrer.<br />

Der 41-jährige Wiener<br />

steht mit zwei Einträgen<br />

im Guiness-Buch der Rekorde,<br />

die beide seinem Projekt „Ice2Ice“<br />

von Alaska nach Patagonien (23.000<br />

km/175.000 hm), also der Nord-Süd-<br />

Durchquerung der amerikanischen<br />

Kontinente 2018 entstammen. 2016<br />

hat er mit „Cairo To Cape“ (11.000<br />

km), der Afrikadurchquerung von<br />

Nord nach Süd, ebenfalls schon einen<br />

Weltrekord aufgestellt. Diesen<br />

Sommer hat Strasser wieder einen<br />

spektakulären Rekord geschafft<br />

und dabei Bergsteigen und Radfahren<br />

verbunden: Er hat die sieben<br />

höchsten Gipfel der Alpenländer<br />

bestiegen und die Strecken dazwischen<br />

mit dem Rad zurückgelegt.<br />

„Unsupported“, also allein unterwegs,<br />

mit vollem Gepäck, ohne Helfer.<br />

Mont Blanc (4805 m), Gran Paradiso<br />

(4061 m), Dufourspitze (4634<br />

m), Vorderer Grauspitz (2599 m),<br />

Zugspitze (2962 m), Großglockner<br />

(3798 m) und Triglav (2864 m) hat<br />

er binnen 7 Tagen, 10 Stunden und<br />

BIKE & HIKE IN EXTREMFORM.<br />

Mehr als 1200 Kilometer und 16.000 Höhenmeter legte Strasser zwischen den<br />

Gipfelbesteigungen bei dem Projekt in sieben Tagen mit dem Rad zurück. Zu<br />

Fuß waren es 20.500 Höhenmeter. Die Bilder stammen von der Vorbereitung.<br />

FOTOS: Markus Frühmann<br />

088


BIKE<br />

089


PERSONALITY Michael Strasser<br />

Durch seine lange Erfahrung im Extremradsport kann Strasser am<br />

Rad, trotz Tausender Höhenmeter sogar regenerieren.<br />

56 Minuten bestiegen und insgesamt<br />

1400 km und 36.500 hm zurückgelegt,<br />

davon 155 km und<br />

20.500 hm zu Fuß.<br />

„Seit ich 18 war, war ich sehr<br />

viel in den Bergen unterwegs. Ich<br />

liebe die Berge und habe immer<br />

versucht, mein Leistungsvermögen<br />

auf den Berg umzumünzen“, erklärt<br />

Strasser, dass nicht nur das Radfahren,<br />

sondern auch der Bergsport zu<br />

seiner sportlichen DNA gehört. In<br />

der zweijährigen Vorbereitung hat<br />

er unter anderem 45.000 Höhenmeter<br />

mit seinem kleinen Sohn in der<br />

Rückentrage absolviert, ist mit<br />

Frau und Kind die Strecken mit einem<br />

Kinderfahrradanhänger abgefahren<br />

und hat einen Schwerpunkt<br />

darauf gelegt, die Muskulatur an<br />

gelaufene Berg ab-Höhenmeter zu<br />

gewöhnen. Wie das Projekt dann<br />

abgelaufen ist und welche Message<br />

ihm dabei besonders wichtig ist,<br />

verrät Michael Strasser im Gespräch.<br />

FOTOS: Michael Strasser<br />

Wie lang hast du die Idee zu dem<br />

Projekt mit dir mitgetragen?<br />

Sie steht seit 20 Jahren in meinem<br />

Ideenbuch. Dass ich es dann wirklich<br />

angegangen bin, ist ein wenig<br />

dem geschuldet, dass vor zweieinhalb<br />

Jahren ein Bekannter, Philipp<br />

Reiter, sowie der Schweizer Adrian<br />

Zurbrügg die sieben Gipfel mit<br />

Skiern gemacht haben. Also mit<br />

Tourenskiern den Berg rauf und<br />

runter – dann haben sie sich ins<br />

Auto gesetzt und sich zum nächsten<br />

Berg fahren lassen und letztlich<br />

fünf Tage und ein paar Stunden dafür<br />

gebraucht. Als ich das mitverfolgt<br />

habe, habe ich mir gedacht: Es<br />

wäre superspannend, zu versuchen,<br />

wie schnell man komplett unsupported<br />

unterwegs sein kann.<br />

Die logistische Vorbereitung muss<br />

wichtig und komplex gewesen sein?<br />

Das war der Grund, warum ich<br />

zwei Jahre geplant habe und die<br />

ganze Tour vorab schon abgefahren<br />

bin: um Partnerschaften zu haben.<br />

Mir war zum Beispiel klar, ich muss<br />

ZUR PERSON<br />

Michael Strasser<br />

Am 16 April 1983 in Mödling geboren,<br />

wohnt in Wien, abgeschlossenes<br />

Architekturstudium. Startete sportlich<br />

als Triathlet und wurde vor allem durch<br />

seine Ultracycling-Abenteuer mit zwei<br />

Weltrekorden („Caro2Cape“ 2016,<br />

„Ice2Ice“ 2018) bekannt. Seit 2022<br />

Familienvater (Sohn Moritz). Zweimal<br />

Auszeichnung als „Österreichs Sportler<br />

mit Herz“ für Charity-Projekte.<br />

Instagram: @_michael_strasser<br />

Web: strassermichael.at, 771solo.run<br />

in Zermatt in jedem Fall unterkommen<br />

– zur Hauptsaison kann es aber<br />

sein, dass dort alle Betten ausgebucht<br />

sind. Ich hab dann ein Hotel<br />

gefunden, wo sie so nett waren und<br />

gesagt haben, sie unterstützen das<br />

Projekt, zur Not werfen sie mir<br />

eine Matratze in den Skiraum, wo<br />

ich schlafen kann. Es geht darum,<br />

dass man Ansprechpartner hat,<br />

wenn man Hilfe braucht.<br />

Du bist am 2. Juli zwischen vier und<br />

fünf Uhr morgens gestartet, warum<br />

um diese Zeit?<br />

Ich wusste, dass ich am ersten Tag<br />

Mont Blanc und Gran Paradiso machen<br />

muss. Mir war auch klar, ich<br />

muss den Mont Blanc von der Südseite<br />

machen, wo es sehr steil ist<br />

und die Gletscher sehr zerklüftet<br />

sind und das geht allein und seilfrei<br />

nur zu Saisonbeginn. Der Vorteil<br />

der Südseite ist, dass die Radstrecke<br />

zum Gran Paradiso mit rund 70<br />

Kilometern kurz ist. Ich hab gewusst:<br />

Den Gran Paradiso kann ich<br />

zu jeder Tages- und Nachtzeit machen,<br />

er es ein recht einfacher Berg<br />

ohne große Gefahren. Beide an einem<br />

Tag zu machen bedeutet aber<br />

auch, fast 7000 Höhenmeter am ersten<br />

Tag. Es war unklar, wie ich da<br />

körperlich darauf reagiere.<br />

Und wie hat dein Körper reagiert?<br />

Es war schön zu sehen, als ich am<br />

zweiten Tag nach Zermatt gefahren<br />

bin, dass ich dadurch, dass ich so<br />

090


viel im meinem Leben schon mit<br />

dem Rad gefahren bin, mich auch<br />

bei 4000 Höhenmetern am Rad erholen<br />

kann, so blöd das klingt. Ich<br />

kann zügig, aber zugleich so gemütlich<br />

fahren, dass ich mich dabei erhole.<br />

Am nächsten Tag war dann die<br />

Dufourspitze dran, das sind rauf<br />

und runter 46 km und 4400 hm. Das<br />

war sicher der schwierigste Anstieg<br />

von allen sieben.<br />

Was ist bei so einem Projekt eigentlich<br />

die größte Herausforderung –<br />

die Belastung für den Körper, der<br />

wenige Schlaf oder etwas anderes?<br />

Bestimmt der wenige Schlaf. Die<br />

ersten Nächte habe ich ungefähr<br />

drei Stunden Schlaf gehabt, die<br />

letzten zwei dann nur mehr zwei<br />

Stunden pro Nacht. Der Körper<br />

kommt 40 Tage ohne Essen aus, bis<br />

zu einer Woche ohne Trinken. Aber<br />

du kannst nicht eine Woche nicht<br />

schlafen. Ab dem zweiten Tag ohne<br />

Schlaf kannst du nicht mehr klar<br />

denken. Aber ich habe gemerkt,<br />

dass zwei bis drei Stunden reichen,<br />

um das Erlebte zu verarbeiten.<br />

Müde ist man sowieso, da würde es<br />

nichts ändern, ob ich zwei bis drei<br />

Stunden schlafe oder acht.<br />

Hat es Punkte gegeben, wo du ans<br />

Aufgeben gedacht hast? Oder ist<br />

alles nach Plan abgelaufen?<br />

Die größte Motivation, schnell zu<br />

sein, war, zu wissen, dass im Ziel<br />

meine Familie, meine Frau und<br />

mein Sohn auf mich warten. Aufgeben<br />

war eigentlich nie ein Thema.<br />

Das Problem war nur: Ich habe mir<br />

beim ersten Anstieg sechs Zehen<br />

angefroren. Ich bin ja immer mit<br />

ganz leichten Schuhen unterwegs.<br />

Die Erfrierung war zweiten Grades<br />

und ich habe Blasen gehabt, die<br />

schon ziemlich geschmerzt haben.<br />

Es gibt Therapien, wenn man sich<br />

Erfrierungen holt, die muss man jedoch<br />

in den ersten 24 Stunden beginnen.<br />

Umgekehrt kann man erst<br />

nach 48 Stunden sagen, wie schwerwiegend<br />

eine Erfrierung ist. Es war<br />

also ein Abwägen, weiterzumachen<br />

Es wäre schön, wenn<br />

andere dadurch inspiriert<br />

werden. Mit<br />

dem Rad zu reisen,<br />

ist eine sehr schöne<br />

Fortbewegungsform.<br />

und zu riskieren, vielleicht eine<br />

Zehe zu verlieren? Ich hab vielleicht<br />

auch das notwendige Glück<br />

gehabt und bin mit einem blauen<br />

Auge davongekommen.<br />

Was mir aber auch wichtig ist<br />

zu transportieren: dass das, was ich<br />

mache, nicht leichtsinnig ist, sondern<br />

mit sehr viel Vorbereitung<br />

verbunden ist und dass 20 Jahre Erfahrungen<br />

am Berg und sehr viele<br />

Ausbildungen dahinterstecken.<br />

Dein Rad hatte 6,5 Kilo, mit Gepäck<br />

20. Jeder Hobby-Bikepacker weiß,<br />

was es für einen Unterschied macht,<br />

mit Gepäck oder ohne einen Pass<br />

hochzufahren.<br />

Ich bin die letzten Monate jede<br />

Trainingstour mit Gewicht gefahren.<br />

Die größte Herausforderung<br />

daran war im Kopf. Die Trainingsgruppen,<br />

mit denen ich sonst unterwegs<br />

bin, fahren – logisch – alle gewichtsoptimiert.<br />

Und ich hab die<br />

Packtaschen immer voll mit Gewicht<br />

gehabt. Das war hart. Aber es<br />

war wichtig, weil sich das Rad anders<br />

fährt, bergauf, klar – aber<br />

auch in den Abfahrten, mit dem<br />

Schwerpunkt sehr weit hinten. Geholfen<br />

haben auch die Vorbereitungstouren<br />

mit Kinderanhänger,<br />

der hat voll beladen 30 Kilo. Ich hab<br />

Beim Gipfelkreuz<br />

der<br />

Zugspitze,<br />

dem fünften<br />

von sieben<br />

Gipfeln.<br />

auf jedes Rad einen Powermeter<br />

raufmontiert, um zu wissen, dass<br />

die Leistung passt, wenn schon<br />

nicht die Geschwindigkeit.<br />

Du hast 2022 einen Trainingsunfall<br />

gehabt, dein Rad ist von einem Lkw<br />

überfahren worden. Das Projekt<br />

jetzt war auch der Versuch, das Trauma<br />

zu bewältigen. Wie muss man<br />

sich das vorstellen?<br />

Meine Therapeutin hat mich so weit<br />

gebracht, mit dem umgehen zu können.<br />

Aber die Lockerheit von früher<br />

wird es nie wieder geben. Der<br />

Lkw-Fahrer, der mich beim Abbiegen<br />

erwischt hat, muss abgelenkt<br />

gewesen sein – ich war an dem Tag<br />

neongelb gekleidet. Dieses Abgelenktsein<br />

projiziere ich nach wie<br />

vor in jedes Auto hinein, habe auf<br />

jeder Freilandstraße Angst, dass<br />

mich irgendein Autofahrer, der<br />

vielleicht aufs Handy schaut, frontal<br />

mitnimmt. Ich fahre jetzt auch<br />

öfter Radwege, auch bei dem Projekt,<br />

was sicher eine Spur langsamer<br />

war. Aber es kostet mich weniger<br />

Energie, etwas weiter zu fahren,<br />

als mich dem Stress einer stark befahrenen<br />

Straße auszusetzen.<br />

Das Projekt war für dich auch ein<br />

Weg, aufzuzeigen, dass Bergsport<br />

nicht motorisiert sein muss, man<br />

auch mit dem Rad oder öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln viel machen kann.<br />

Ich bin auch schon dreimal von<br />

Wien aus zum Großglockner geradelt<br />

– das ist ein Punkt, der noch ansteht:<br />

Es vom Stephansplatz zum<br />

Gipfelkreuz in 24 Stunden zu schaffen.<br />

Bislang habe ich 26 Stunden<br />

gebraucht. Sehr oft aber bin ich von<br />

Wien zum Schneeberg geradelt, mit<br />

Skiern oder Laufausrüstung: Das<br />

ist nicht wild, zweimal 90 Kilometer,<br />

das kann man schon schaffen.<br />

Es haben mir auch schon viele Leute<br />

nachgemacht und es wäre schön,<br />

wenn manche durch mein Projekt<br />

auf die Idee kommen, Ähnliches in<br />

ihrem Rahmen zu probieren. Mit<br />

dem Rad zu reisen, ist eine sehr<br />

schöne Fortbewegungsform.<br />

BIKE<br />

091


ABUS<br />

Schlüssellos: Der<br />

Verschluss des<br />

YARDO wird<br />

mittels Fingerprint<br />

entriegelt.<br />

ANZEIGE / FOTOS: ABUS<br />

Öffnen mit Fingerprint<br />

Das ABUS YARDO verändert dank Fingerprint-Technologie die Art und Weise, ein<br />

Fahrradschloss zu öffnen. Komfortabel und schnell ohne Schlüssel oder Zahlencode.<br />

Das Öffnen eines Fahrradschlosses<br />

gestaltete<br />

sich für Radbesitzer<br />

noch nie so einfach<br />

wie mit dem ABUS<br />

YARDO. Keine Schlüssel mehr,<br />

keine Zahlencodes – stattdessen gibt<br />

es Komfort und schnelle Bedienung<br />

durch Auflegen des Fingers. Eine innovative<br />

Technologie mit einem kapazitiven<br />

Sensor am Kettenschloss<br />

sorgt dafür, dass du dein Fahrradschloss<br />

allein mithilfe deines<br />

Fingerabdrucks öffnen kannst. Das<br />

YARDO-Kettenschloss besteht im<br />

Wesentlichen aus einer 7 mm starken<br />

Rundkette, die einen robusten<br />

Schutz vor Diebstahl bietet. Die<br />

Enden der wahlweise 85 oder 110<br />

cm langen Kette werden mit einem<br />

Schlosskörper aus beschichtetem<br />

Zinkdruckguss verbunden.<br />

Das Besondere an diesem<br />

Schlosskörper: Er ist mit einem<br />

präzisen Fingerprintsensor ausgestattet,<br />

der bis zu 20 eingescannte<br />

Fingerabdrücke erkennt.<br />

Legst du deinen Finger auf den Sensor,<br />

ist das Schloss im nächsten<br />

Augenblick geöffnet. Das Einlesen<br />

mehrerer Fingerabdrücke ermöglicht<br />

eine flexible Nutzung auch mit<br />

mehreren Personen. Der Schließvorgang<br />

ist ebenfalls denkbar einfach,<br />

denn das Schloss verriegelt<br />

automatisch mit dem Einstecken<br />

der Schlossenden in den Schlosskörper.<br />

Smarte Details<br />

Damit keine Kratzer am Fahrradrahmen<br />

entstehen können, ist der<br />

Schlosskörper mit einem Silikon-<br />

Cover umhüllt. Die IP66 und IP68<br />

Zertifizierung attestiert, dass der<br />

Schlosskörper staubdicht und<br />

wetterfest ist. Eine doppelte Kugelverriegelung<br />

sorgt für verbesserten<br />

Schutz gegen gewaltsames<br />

Aufbrechen.<br />

Mit dem Kettenschloss YARDO<br />

gehen Komfort, Funktionalität und<br />

Design Hand in Hand und du bewegst<br />

dich am Puls der Zeit. Die<br />

Fingerprint-Technologie ist<br />

richtungsweisend und bietet maximalen<br />

Komfort und ein hohes Maß<br />

an Sicherheit.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.abus.com/at<br />

092


Die Welt entdecken. Mit dem<br />

neuen woom EXPLORE.<br />

Das brandneue, superleichte woom EXPLORE für Rider*innen<br />

von 6 bis 14 Jahren – mehr Komfort, mehr Sicherheit und ein<br />

unverwechselbarer Look. Kids, die ein sportliches Allround-Bike<br />

wollen, werden das woom EXPLORE lieben. Entdecke jetzt alle<br />

Features und Farben auf woom.com!


ALGARVE<br />

Vielseitiges Glück auf zwei Rädern<br />

Ob Profi oder Amateursportler: Die Algarve, Portugals Sonnenküste,<br />

lockt mit sanften Hügeln, anspruchsvollen Berg- und reizvollen Küstenstraßen<br />

FOTOS: Photographer Thilo Brunner.com, Algarve Tourism Board/Portuguese Cycling Federation<br />

Straßenradfahrer<br />

schätzen die Algarve<br />

ebenso wie<br />

Mountain- und<br />

Gravelbiker.<br />

Klimatisch perfekt sind<br />

die Frühlings- und<br />

Herbstwochen.<br />

F<br />

rankreich hat seine Tour<br />

de France, die Algarve<br />

die Volta ao Algarve: Bei<br />

dem zur hochkarätigen<br />

UCI Europe Tour gehörenden<br />

Rennen gehen jährlich<br />

Spitzenteams aus aller Welt an den<br />

Start. In fünf Tagesetappen legen<br />

die Fahrer eine knapp 800 Kilometer<br />

lange Strecke zurück, die<br />

durch beliebte Badeorte, das hügelige<br />

Hinterland und hinauf auf den<br />

Fóia, den mit 902 m höchsten Berg<br />

der Algarve, führt. Die 51. Volta ao<br />

Algarve findet vom 19. bis zum 23.<br />

Februar 2025 statt.<br />

Und kaum dass der letzte Profi<br />

die Ziellinie überquert hat, gehört<br />

die Piste den sportlich ambitionierten<br />

Amateuren: Beim „Jedermann-<br />

Rennen“ Granfondo Algarve haben<br />

sie ab dem 22. Februar die<br />

Möglichkeit, je nach Kondition<br />

einen Parcours mit rund 50, 90 oder<br />

130 km Länge auf der Profistrecke<br />

zu absolvieren. Packages über vier<br />

Angebote & Infos<br />

www.portugal-a2z.com<br />

www.algarvecycling.com<br />

www.biketoursportugal.com<br />

www.bikesul.pt<br />

www.megasportravel.com/de/<br />

www.musette.bike<br />

www.toursandtracksalgarve.pt<br />

www.voltaaoalgarve.com<br />

www.algarvegranfondo.com<br />

www.algarvebikechallenge.com<br />

oder sieben Tage werden angeboten,<br />

die einen Rundumservice<br />

von der Abholung am Flughafen<br />

über die Hotelübernachtung bis hin<br />

zur kompletten Ausrüstung und<br />

ortskundigen Begleitung beinhalten.<br />

Abseits befestigter Straßen hat<br />

sich die Algarve Bike Challenge<br />

etabliert, bei der Mountainbiker<br />

durch Wälder und über Wiesen der<br />

Hügellandschaft fahren (nächster<br />

Event: 7.–9. März 2025). Und der<br />

Fernwanderweg Via Algarviana<br />

von der spanischen Grenze bis in<br />

den Westen der Algarve ist auch<br />

für Mountainbiker ein Erlebnis!<br />

Längst haben sich Spezialveranstalter<br />

(s. Kasten) auf eine sportlich<br />

ambitionierte Klientel eingestellt,<br />

die vor allem die klimatisch<br />

perfekten Frühlings- und<br />

Herbstwochen zu schätzen weiß.<br />

Sie bieten eine große Auswahl an<br />

Touren durch die landschaftlich so<br />

abwechslungsreiche Algarve an.<br />

Da kommen Mountainbiker genauso<br />

auf ihre Kosten wie Straßenradfahrer<br />

und Gravelbiker.<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.cyclingwalkingalgarve.com<br />

www.visitalgarve.pt<br />

094


WINTERSTEIGER<br />

ANZEIGE / FOTOS: Hersteller; Arnold Pauly<br />

Glänzende Aussichten<br />

Mit der Velobrush hat Hersteller Wintersteiger eine vollautomatische Fahrradwaschanlage<br />

entwickelt – im Bikepark Schladming kann man sie bereits ausprobieren.<br />

E<br />

gal ob staubig, nass oder<br />

„hero dirt“ – ein langer<br />

Tag im Bikepark hinterlässt<br />

unweigerlich seine<br />

Spuren an Rahmen,<br />

Federelementen, Antrieb und Laufrädern.<br />

Soll das gute Stück daheim<br />

wieder in die Wohnung oder am<br />

Rückweg in den Kofferraum, erleichtert<br />

ein sauberes Bike das<br />

Leben ungemein. Waschen hilft!<br />

Bis das Bike mit Gartenschlauch<br />

und Bürste richtig sauber<br />

und anschließend wieder trocken<br />

ist, wird aber viel Zeit und Wasser<br />

beansprucht. Faktoren, die Wintersteiger<br />

mit seiner vollautomatischen<br />

Fahrradwaschanlage<br />

„Velobrush“ an der Talstation im<br />

Bikepark Schladming optimieren<br />

möchte. „Eine vollautomatische<br />

Fahrradwaschanlage ist etwas komplett<br />

Neues. Die Leute sind neugierig<br />

und möchten die Maschine<br />

ausprobieren. Sie wollen wissen,<br />

wie sauber die Fahrräder werden,<br />

sie möchten den Waschvorgang<br />

sehen. Unser letzter Test im Dezember<br />

2023 in Wien hat uns gezeigt,<br />

dass diese Art der Fahrradreinigung<br />

gut angenommen wird“,<br />

so Patrick Hackl, Geschäftsfeldleiter<br />

Bike Services bei Wintersteiger<br />

Sports.<br />

Vollautomatisch umweltfreundlich<br />

Das Prinzip der Maschine ist einfach,<br />

aber wirkungsvoll. Ähnlich<br />

wie bei einer automatischen Autowäsche<br />

reinigen rotierende Bürsten<br />

aus weichem Material das Fahrrad.<br />

Das Bike wird von oben mit Wasser<br />

„beregnet“ – somit ist gewährleistet,<br />

dass kein Wasser in sensible<br />

Komponenten eindringen kann und<br />

das Rad nicht beschädigt wird. Das<br />

Reinigungsergebnis ist dabei mehr<br />

als herzeigbar. Durch die mechanische<br />

Bearbeitung mit den rotierenden<br />

Bürsten wird der Schmutz<br />

gründlich und schonend beseitigt.<br />

Dabei arbeitet die Velobrush<br />

mit einem geschlossenen Wasserkreislauf.<br />

Das verwendete Wasser<br />

wird gefiltert und wiederaufbereitet.<br />

Der Wasserverbrauch bleibt<br />

somit gering, Öle und andere<br />

Schadstoffe gelangen nicht in die<br />

Umwelt und das ökologische Gewissen<br />

bleibt ebenfalls sauber.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.wintersteiger.com<br />

095


TOURISMUS Gravelbiken im Herbst<br />

STIMMUNGSVOLL.<br />

Graveln im Herbst wie hier am Waldbach<br />

in der Oststeiermark kann ein<br />

ganz besonderes Erlebnis sein.<br />

FOTO: TV Oststeiermark/Markus Lang Bichl<br />

Herbst-Zeit =<br />

Gravel- Zeit<br />

Gravel-Biken boomt. Erst recht jetzt im Herbst, der<br />

sich perfekt fürs kombinierte Herumtouren im Gelände<br />

und auf der Straße anbietet. Aber was bei diesen<br />

herbstlichen Ausritten mit eurem „Alleskönner“ zu<br />

beachten ist, das wissen unsere Experten aus drei<br />

prächtigen Gravel-Regionen. von Thomas Polzer<br />

096


097


TOURISMUS Gravelbiken im Herbst<br />

W<br />

er relativ<br />

spät im Jahr<br />

auf eine<br />

zünftige<br />

Gravelbike-<br />

Tour geht,<br />

dem stellt sich zuallererst die<br />

Frage, was man auf so einer herbstlichen<br />

Ausfahrt mit dabei haben<br />

sollte. So geht etwa für Mario<br />

Kraussler, <strong>SPORTaktiv</strong>-Camp-<br />

Coach in der Erlebnisregion Oststeiermark,<br />

die Gravel-Saison im<br />

Herbst erst richtig los, weil dann<br />

diese Bikes erst ihre Vielseitigkeit<br />

voll ausspielen können. „Zugleich<br />

aber machen die wechselhaften<br />

Wetterbedingungen eine gute Vorbereitung<br />

und passende Ausrüstung<br />

unverzichtbar. Um nur ein typisches<br />

Detail zu nennen: Ohne zuverlässiges<br />

Beleuchtungssystem<br />

sowie reflektierende Elemente an<br />

deinem Outfit, um stets gut sichtbar<br />

zu sein, läuft in der dunklen Jahreszeit<br />

gar nichts.“<br />

Ähnliches gilt für die spezielle<br />

Kleidung, die Marlene Krug vom<br />

Tourismusverband Saalbach-Hinterglemm<br />

ins Spiel bringt: „Jetzt ist die<br />

Zeit, um stets genug warme,<br />

atmungsaktive Klamotten und eine<br />

Regenjacke mitzunehmen und unter<br />

dem Helm ein dünnes Stirnband zu<br />

tragen.“ Ergänzend sorgt sich Patrick<br />

Rauter, Gravelbike-Beauftragter<br />

der Region Wörthersee, angesichts<br />

der wechselnden, oft rutschigen<br />

und womöglich frostigen Fahrbedingungen<br />

um die Sicherheit: „Ein<br />

Erste-Hilfe-Set sollte zwar die ganze<br />

Saison über im Bikerucksack sein,<br />

im Herbst aber zählt es jedenfalls<br />

zur Pflichtausrüstung.“ Ebenso wie<br />

das Handy, aber diesmal nicht nur<br />

für den Notfall, „sondern auch, um<br />

unterwegs die prächtigen Herbstimpressionen<br />

festhalten zu können.“<br />

Einig sind sich unsere Experten,<br />

dass auch bei kühlen Herbstausflügen<br />

nicht auf die Standard-<br />

Verpflegung vergessen werden<br />

darf. „Auch an kalten Tagen muss<br />

genug getrunken werden“, sagt<br />

Marlene Krug, ebenso sollte man<br />

FOTO: TVB Saalbach HInterglemm/Moritz Ablinger<br />

trotz kürzerer Touren „nicht auf<br />

Snacks mit vielen Kohlenhydraten<br />

oder auf Energie-Gels vergessen.“<br />

Sicherheit durch Qualität<br />

Nach diesen „Body-Tipps“ ist es<br />

Zeit, sich konkret der Bike-Ausrüstung<br />

zuzuwenden, um eine Graveltour<br />

relativ sorgenfrei angehen<br />

zu können. So sind für Mario<br />

Kraussler und Patrick Rauter stabile<br />

Laufräder und Tubeless-Reifen<br />

der beste Schutz, denn sie bieten<br />

nicht nur mehr Sicherheit, sondern<br />

auch mehr Komfort im Gelände.<br />

Generell sind robuste Reifen mit<br />

gutem Profil für besten Grip essenziell.<br />

„Qualitativ hochwertig“, rät<br />

Patrick Rauter, „sollten auch die<br />

Kette und das Schaltwerk sein, um<br />

bei schmutzigen Bedingungen<br />

Orientiere dich beim<br />

Reifendruck an den<br />

Herstellerangaben<br />

für deine spezifischen<br />

Reifen.<br />

Schaltprobleme zu minimieren. Für<br />

eine zuverlässige Bremsleistung<br />

unter wechselnden Bedingungen<br />

sind hydraulische Scheibenbremsen<br />

ideal.“<br />

Alle drei Experten aber wissen:<br />

Um diese Funktionalität zu gewährleisten,<br />

ist gerade in Herbst eine<br />

regelmäßige Wartung des Bikes –<br />

Überprüfen und Schmieren der<br />

Kette, Kontrolle der Bremsen und<br />

Reifen sowie regelmäßiges Nachziehen<br />

aller Schrauben – eine absolute<br />

Notwendigkeit. „Trotzdem ist<br />

es Pflicht“, sagt Mario Kraussler,<br />

auf die Tour die nötigen Tools für<br />

Reparaturen mitzunehmen; wie den<br />

Ersatzschlauch, um bei einem Platten<br />

nicht gestrandet zu sein. Ein<br />

hochwertiges Multitool gehört<br />

ebenfalls ins Gepäck, dazu eine<br />

kompakte Luftpumpe oder CO 2<br />

-<br />

Kartuschen und ein Flickzeug.“ Patrick<br />

Rauter erinnert auch an einen<br />

Reifenheber „und ein Kettenschloss<br />

für die schnelle Reparatur einer gerissenen<br />

Kette“. Da passt abschließend<br />

der Tipp von Marlene<br />

Krug optimal dazu: „Eine Satteloder<br />

Lenkertasche, in dem der ge-<br />

098


Die Bike Region Saalbach-<br />

Hinterglemm hat auch für die<br />

Gravel-Biker einiges zu bieten.<br />

FOTO: Wörthersee Tourismus/Christian Riedel<br />

samte Reparatur-Kit verstaut und<br />

auch schnell zur Hand ist, macht<br />

auf Herbsttouren absolut Sinn.“<br />

Geht es dann auf die Graveltour,<br />

stellt sich gleich die Frage<br />

nach der richtigen Reifenbreite und<br />

dem Reifendruck. Denn wie Mario<br />

Kraussler weiß: „Der richtige<br />

Reifendruck ist der Schlüssel zu<br />

einem geschmeidigen und kontrollierten<br />

Gravel-Erlebnis. Deshalb<br />

empfehle ich, bei nassen, rutschigen<br />

Fahrten den Reifendruck zu reduzieren,<br />

um mehr Grip zu be-<br />

kommen.“ Die Saalbacherin Marlene<br />

Krug rät grundsätzlich zu einer<br />

Ausrichtung auf den meistgefahrenen<br />

Untergrund. „Fährt<br />

man hauptsächlich auf grobem<br />

Schotter, braucht es breitere Reifen,<br />

eher im unteren Druckbereich<br />

mit 2 bis 3 Bar. Wird viel auf Asphalt<br />

oder wenig groben Wegen gefahren,<br />

kann man ruhig einen<br />

schmalen Reifen mit 32 bis 37 mm<br />

und mit 4 bis 5 Bar fahren.“ Logisch<br />

klingt dazu der Ratschlag von<br />

Patrick Rauter: „Orientiert euch<br />

beim Reifendruck vor allem an den<br />

Herstellerangaben!“<br />

Gravel mit Kultur verbinden – das gibt es<br />

in der Gravelbiker-Region Wörthersee-<br />

Rosental u. a. mit den „Lost Places“.<br />

Was tun, wenn was passiert?<br />

Es liegt in der Natur der Sache,<br />

dass durch den Straßen- und Wegezustand<br />

im Herbst womöglich das<br />

Pannenrisiko steigt. Aber auch hier<br />

wissen unsere Experten Rat. Der<br />

wohl wichtigste: „Learning by<br />

doing“ ist on tour nicht wirklich der<br />

beste Zugang – das Reparieren<br />

eines kaputten Schlauchs oder<br />

einer gerissenen Kette sollte man<br />

zumindest einmal in aller Ruhe daheim<br />

geübt haben. Ein Tipp dazu:<br />

Auf YouTube gibt’s zu jeder Panne<br />

das passende Lern-Video! Dann,<br />

weiß auch Mario Kraussler, „ist<br />

eine Reifenpanne sicher kein<br />

Grund zur Panik. Mit deinem Flickzeug<br />

oder einem frischen Schlauch<br />

bist du im Handumdrehen wieder<br />

auf Kurs. Falls du mit Tubeless-Reifen<br />

unterwegs bist, kannst du mit<br />

einem Plug-Kit auch größere Löcher<br />

schnell flicken und direkt<br />

weitermachen.“ Marlene Krug<br />

merkt ergänzend an: „Falls man<br />

aber nicht so der Crack ist, sollte<br />

man im Idealfall die nächste Bike-<br />

Werkstatt ansteuern.“<br />

Highlights für Gravelbiker<br />

Bleibt noch die Frage, wo im<br />

Herbst die schönsten Gravel-Touren<br />

zu finden sind. „Die Gravelbiker-Region<br />

Wörthersee-Rosental<br />

hat einiges zu bieten“, empfiehlt Patrick<br />

Rauter und verweist konkret<br />

auf den 46 km langen „Gravel<br />

Speedway Rosental“, der landschaftliche<br />

Vielfalt, kulturelle<br />

Highlights und kulinarische Genüsse<br />

kombiniert. „Hier gibt es<br />

auch einige ,Lost Places‘ oder<br />

Sehenswürdigkeiten zu entdecken.“<br />

In der Oststeiermark wiederum<br />

ist der „Große Jogl“ in Varianten<br />

zwischen 55 und 197 km die ultimative<br />

Spielwiese für Gravelbiker und<br />

bietet herrliche Panoramen, urige<br />

Wälder und charmante Almen, die<br />

mit ihrem authentischen Flair bezaubern.<br />

„Zudem warten die zahlreichen<br />

Einkehrmöglichkeiten entlang<br />

der Routen mit regionalen kulinarischen<br />

Highlights auf“,<br />

schwärmt Mario Kraussler.<br />

In Österreichs größter „Bike-<br />

Region“ Saalbach-Hinterglemm<br />

empfiehlt Marlene Krug den „Extreme<br />

Scream“, eine kreative Kombination<br />

aus der legendären Steinberg-Runde<br />

mit Gravel-Abschnitten<br />

zu Tirols „Schreienden Brunnen“,<br />

vollgepackt mit lässigen Elementen<br />

wie Uphills und Highspeed-Gravelabschnitten.<br />

Wenn du es im Herbst<br />

also richtig „graveln“ lassen willst:<br />

20 Top-Touren findest du auf den<br />

nächsten Seiten.<br />

099


TOURISMUS Graveltouren im Herbst<br />

Graveltouren<br />

im Herbst<br />

TIROL<br />

Fieberbrunn / PillerseeTal<br />

Wunderschöne, mittelschwere<br />

Route von Fieberbrunn über St.<br />

Johann in Tirol, Kirchdorf, Waidring,<br />

St. Ulrich am Pillersee und knapp an<br />

Hochfilzen vorbei durch die Täler<br />

und Landschaften der Region zwischen<br />

Wildem Kaiser und Loferer<br />

Steinbergen. Höhepunkte: Großache,<br />

Griesbachklamm sowie Pillersee.<br />

Zahlreiche Gasthöfe am Weg.<br />

48 km 490 hm<br />

www.pillerseetal.at<br />

Rundtour ab Innsbruck<br />

Abwechslungsreiche Rundtour mit<br />

Start in Innbruck: Panoramastraße<br />

über Ranggen, steiler Anstieg bei<br />

Oberperfuss mit herrlichem Ausblick.<br />

Abfahrt ins Sellraintal, danach<br />

über Axams, Götzens und Natters<br />

zurück. Einkehrtipp in Axams, beeindruckende<br />

Landschaften und<br />

pure Fahrfreude inklusive.<br />

50 km 850 hm<br />

www.innsbruck.info<br />

Wally Tour / Lechtal<br />

Start am Geierwally-Parkplatz in<br />

Elbigenalp. Über Grünau nach<br />

Bach, dann bergauf durch das Madautal<br />

bis Madau. Zurück nach Bach<br />

und hoch zum Benglerwald und zur<br />

Jöchelspitzbahn. Abwärts Richtung<br />

FOTO: Gravel.Tirol/Dominik Somweber<br />

Kraichen, entlang des Lechs und<br />

zurück. Highlights: spektakuläre<br />

Bergblicke, malerische Wälder, viele<br />

Einkehrmöglichkeiten.<br />

28,3 km 541 hm<br />

www.lechtal.at<br />

Rund um den Daniel / Tiroler<br />

Außerfern<br />

Start/Ziel in Ehrwald, mitten in der<br />

ersten und größten Gravelbike-<br />

Region Tirols. Einzigartige Fotomotive<br />

an zwei Seen mit Trinkwasserqualität<br />

und einem wilden Wasserfall<br />

vor traumhafter Bergkulisse sowie<br />

zahlreiche Einkehrmöglichkeiten<br />

mit Tiroler Schmankerln runden das<br />

Gravelerlebnis ab.<br />

45,3 km 700 hm<br />

www.gravel.tirol<br />

SALZBURG<br />

Dusty Ride<br />

Diese lässige Tour führt entlang<br />

malerischer Radwege mit einem<br />

abschließenden schweren Gravel-Uphill<br />

zum Spielberghaus, bevor<br />

es wieder zurück zum Startpunkt ins<br />

Zentrum von Saalbach geht. Es gibt<br />

viele Einkehrmöglichkeiten am Weg<br />

(z. B. am Spielberghaus). Sehenswürdigkeiten:<br />

Steinernes Meer,<br />

Loferer Steinberge, Pillersee.<br />

59,1 km 775 hm<br />

www.saalbach.com<br />

Rund um den Daniel im Tiroler Außerfern in der Region Gravel Tirol.<br />

Hörgeralm Gravel<br />

Fast der ganze Anstieg von Mittersill<br />

wird vom Ausblick quer über das Tal<br />

bis hin zu den Gletschern der Hohen<br />

Tauern begleitet. Auf schönen Pfaden<br />

geht es durch die Moorlandschaft<br />

des Hochmoors Wasenmoos.<br />

Einkehrtipp: Restaurant Sunnseit. Die<br />

Rückfahrt nach Mittersill führt über<br />

eine Gravel-Variante des klassischen<br />

Tauern-Radweges.<br />

39,02 km 1032 hm<br />

www.mittersill.info<br />

KÄRNTEN<br />

Wörthersee – Mittelkärnten<br />

Von Pörtschach am Wörthersee<br />

über den Ossiacher Tauern nach<br />

Feldkirchen. Durch den Wimitzgraben<br />

nach St. Veit. Rasant zurück<br />

nach Klagenfurt und über einen<br />

knackigen Abstecher in die Wälder<br />

und Hügel hinter Krumpendorf.<br />

Lange, schwere, aber sensationelle<br />

Gravelrunde im Herbst!<br />

117 km 1490 hm<br />

www.woerthersee.com<br />

Millstätter Alm Tour 49<br />

Die Parade-Gravel- oder MTB-Tagestour<br />

über dem Millstätter See.<br />

Herrlicher Blick auf die Nockberge<br />

und die Seen der Region. Die Aussicht<br />

von der Alexanderhütte ist<br />

Premium hoch 10. Zeit nehmen zum<br />

Einkehren und Genießen! Start in<br />

Millstatt, Döbriach oder<br />

Radenthein.<br />

50 km 1570 hm<br />

www.seeundberg.at<br />

Steinbichl – Gurktalrunde<br />

Mittelkärnten bietet sanfte, malerische<br />

Hügel für ein abwechslungsreiches<br />

Gravel-Erlebnis. Start in St.<br />

Veit nach Pisweg zur herrlichen<br />

Hochebene, runter nach Weitensfeld.<br />

Weiter nach Nußberg und<br />

Obermühlbach und zurück nach<br />

St. Veit an der Glan. Stimmig und<br />

wenig befahren – herrlich!<br />

55 km 1455 hm<br />

www.mittelkaernten.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Von Steyr an die Salza<br />

Eine der beliebtesten Gravelstrecken<br />

Österreichs. Von Steyr am<br />

Ennsradweg in Richtung Reichraming<br />

verläuft der Hintergebirgsradweg<br />

auf der Trasse der ehemaligen<br />

Waldbahn. Dabei geht es immer<br />

wieder auch durch Tunnel und vorbei<br />

an beeindruckenden Wasserfällen<br />

und engen Schluchten. Das Ziel<br />

in Großreifling liegt direkt am Zusammenfluss<br />

von Enns und Salza.<br />

75,3 km 1273 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

Goiserer Sonnenseiten-Runde<br />

Vom Landhotel Agathawirt erfolgt<br />

ein anspruchsvoller Anstieg über<br />

die Predigstuhl-Panoramastraße<br />

und entlang der Höhenlinie im Predigstuhlgebiet<br />

mit vielen Ausblicken<br />

auf Bad Goisern, das Dachsteinmassiv<br />

und den Hallstätter See. Auf<br />

Forststraßen vorbei an der Rossmoosalm,<br />

die, sporadisch bewirtschaftet,<br />

Produkte aus der eigenen<br />

Landwirtschaft anbietet.<br />

18,5 km 609 hm<br />

www.oberoesterreich.at<br />

STEIERMARK<br />

Der „Jogl“<br />

Der Große Jogl, ursprünglich eine<br />

mehrtägige MTB-Tour, gilt unter<br />

Gravelbikern mit seinen 197 km und<br />

5700 hm als ultimative (Tages-)Herausforderung.<br />

Mit Start und Ziel in<br />

Birkfeld bietet der kürzere „Jogl“ mit<br />

90 Kilometern eine einfacher mach-<br />

100


Tourenübersicht online auf<br />

www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Bike Austira/Mittersill l plus Tourismus<br />

Eine abwechslungsreiche,<br />

lange<br />

Runde mit einem<br />

herausfordernden<br />

Anstieg von<br />

Mittersill auf die<br />

Hörgeralm.<br />

bare, aber nicht minder spannende<br />

Variante des oststeirischen Gravel-Klassikers.<br />

90 km 2400 hm<br />

www.oststeiermark.com<br />

Sarstein-Runde<br />

Entlang von klaren Gewässern und<br />

durch romantische Wälder führt die<br />

Route durch die Ferienregion Dachstein-Salzkammergut<br />

und das Ausseerland<br />

Salzkammergut. Die Strecke<br />

umrundet den Hohen Sarstein<br />

und setzt sich aus Teilstrecken verschiedener<br />

Salzkammergut-Touren<br />

zusammen. Unterwegs finden sich<br />

zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.<br />

40,5 km 628 hm<br />

www.ausseerland.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Graveltour Langenlois-Gföhl<br />

Diese aussichtsreiche Rundtour mit<br />

vielen Einkehrmöglichkeiten startet<br />

in Langenlois am Kornplatz und ist<br />

ein Zusammenschluss der Weinberg-<br />

und der Gföhlerwald-Strecke.<br />

Die unvergleichliche Wein- und Naturlandschaft<br />

von Langenlois und<br />

Umgebung ist ein guter Boden für<br />

spannende Gravel-Abenteuer.<br />

44,08 km 622 hm<br />

www.waldviertel.at<br />

Graveltour „Wein findet Stadt“<br />

Vom urbanen St. Pölten in die<br />

Weinberge und zurück. Auf dieser<br />

Gravelrunde finden sich zahlreiche<br />

Natur- und Kultur-Überraschungen,<br />

schöne Ausblicke und jede Menge<br />

Heurige zum Einkehren! In Minutenschnelle<br />

gelangt man entlang<br />

der Traisen ins ruhige Umland von<br />

St. Pölten und in die Weinberge des<br />

unteren Traisentals.<br />

65 km 500 hm<br />

www.mostviertel.at<br />

ITALIEN<br />

Eggentaler Gravel-Tour<br />

Eine atemberaubende Rundtour mit<br />

Start in Welschnofen, die über abwechslungsreiche<br />

Forstwege und<br />

durch die malerische Landschaft<br />

Südtirols führt – mit atemberaubenden<br />

Ausblicken auf die Dolomitenriesen<br />

Schlern, Rosengarten und<br />

Latemar. Die Tour vereint alles, was<br />

das Gravelherz begehrt: sanfte<br />

Anstiege, entspannte Abfahrten<br />

und ein beeindruckendes Finale am<br />

magischen Karer See.<br />

65,4 km 1680 hm<br />

eggental.com<br />

Von Udine nach Cividale<br />

Etappe 1 vom Großen Ring der<br />

Friauler Hügel. Von der friaulischen<br />

Hauptstadt Udine führt die Route<br />

durch die Weinberge zum San<br />

Nicolò- Pass hinauf, um die Wallfahrtskirche<br />

von Castelmonte zu<br />

erreichen, und dann hinunter nach<br />

Cividale. Sehenswürdigkeit: die<br />

Teufelsbrücke. Kulinariktipps:<br />

Gnocchi, Schioppettino, Strucchi<br />

und Gubana.<br />

84,8 km 1000 hm<br />

www.turismofvg.it<br />

Alpine Gravel Bassa Valle<br />

Ausgangspunkt ist Mezzana im<br />

unteren Val di Sole. Diese interessante<br />

Rundtour führt zur Hälfte<br />

entlang des Tal-Radwegs und zur<br />

Hälfte auf Schotterstraßen. Man<br />

durchquert charakteristische Dörfer<br />

wie Ossana, wo man die alten Mauern<br />

der Burg San Michele bewundern<br />

kann. Sehenswert: das Ecomuseo<br />

Val Meledrio.<br />

48,7 km 904 hm<br />

www.visittrentino.info<br />

KROATIEN<br />

Parenzana<br />

Die Tour führt entlang der ehemaligen<br />

Parenzana-Eisenbahnstrecke<br />

und startet in Savudrija. Die landschaftlich<br />

schöne Strecke führt über<br />

Buje, Grožnjan, Livade, Motovun,<br />

Vižinada nach Poreč. Highlight: die<br />

mittelalterliche Stadt Motovun.<br />

Tipp für die Rast: Konoba „La<br />

Parenzana“ in Volpija/Buje.<br />

80 km 1100 hm<br />

www.istria-bike.com<br />

BAYERN<br />

Gravelbiken mit Zugspitzblick<br />

Die Tour ist eine Etappe einer 5-tägigen<br />

Runde in der Zugspitz-Region.<br />

Der Abschnitt von Mittenwald<br />

nach Murnau startet mit der herrlichen<br />

Fahrt durch die Mittenwalder<br />

Buckelwiesen. Es gibt keinen schöneren<br />

Blick aufs Karwendelgebirge!<br />

65,18 km 482 hm<br />

www.zugspitz-region.de<br />

101


ENDURA<br />

FOTOS: Endura<br />

Schlechtwetter-Spaß<br />

Regen, Schnee und tiefe Lacken auf den Trails? Mit Enduras MT500 Waterproof-<br />

Kollektion werden Schlechtwettertage zum wahren Bike-Vergnügen.<br />

S<br />

chottland, der „hohe<br />

Norden“ von Großbritannien,<br />

ist bekannt<br />

für seine zerklüfteten<br />

Highlands, für seine vielen<br />

Seen, die sagenumwobenen<br />

„Lochs“, sowie für Burgen und<br />

Schlösser – und natürlich Whisky,<br />

das „Wasser des Lebens“. Die Heimat<br />

der Bekleidungsspezialisten<br />

von Endura ist aber auch berüchtigt<br />

für ihr regnerisches und<br />

vor allem wechselhaftes Wetter,<br />

welches Land wie Leute prägt. Da<br />

sich der Schotte – und auch die<br />

Schottin – vom Wetter nur ungern<br />

Outdoor-Pläne durchkreuzen lässt,<br />

ist es wenig verwunderlich, dass<br />

sich Endura als lokaler Platzhirsch<br />

seit jeher einen Namen mit<br />

Schlechtwetter-Bekleidung und<br />

Winter-Ausrüstung macht. Für<br />

Herbst/Winter <strong>2024</strong><br />

haben die Schotten ihrer robusten<br />

MT500 Waterproof-Serie ein Update<br />

verpasst. Motto: „Keeping the<br />

outside out, so nothing stops you<br />

getting out.“<br />

MT500 Waterproof Jacket<br />

Eigentlich schon ein Klassiker,<br />

wurde die MT500 Waterproof Jacke<br />

komplett überarbeitet und ist nun<br />

umweltfreundlicher und leistungsfähiger<br />

als je zuvor. Äußerst<br />

atmungsaktives und strapazierfähiges,<br />

wasserdichtes ExoShell30DR-Gewebe<br />

eignet sich perfekt<br />

zum Biken. Eine verbesserte<br />

DWR-Behandlung hilft darüber hinaus,<br />

länger trocken zu bleiben.<br />

Außerdem bietet die Jacke viele<br />

Belüftungsmöglichkeiten, cleveren<br />

Stauraum und eine helmtaugliche<br />

Kapuze. Für Damen und Herren<br />

zum UVP von € 299,99.<br />

MT500 Waterproof Bib Pant<br />

Die ultimative wasserdichte Hose?<br />

In der MT500 Waterproof Bib Pant<br />

könntest du sie gefunden haben. Die<br />

Trägerhose bietet jedenfalls dank<br />

atmungsaktivem und strapazierfähigem,<br />

wasserdichten ExoShell30DR-Gewebe<br />

maximale Performance.<br />

Und bequem, weil über<br />

Träger und Hüftbund anpassbar, ist<br />

sie obendrein. Lange Reißverschlüsse<br />

an den Beinen erlauben es,<br />

die Hose auch mit Schuhen an- und<br />

auszuziehen. Für Damen und Herren<br />

zum UVP von € 239,99.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

de.endurasport.com<br />

102


BIKE CENTER POREČ<br />

FOTOS: Valamar Riviera d.d.<br />

A bikers place to be<br />

Das neue „Bike Center Poreč“ ist der Top-Anlaufpunkt für begeisterte<br />

Radfahrer in Istrien. <strong>SPORTaktiv</strong> hat sich vor Ort umgesehen.<br />

E<br />

ingebettet im malerischen<br />

Poreč im Herzen<br />

Istriens, ist das brandneue<br />

Bike Center Poreč<br />

erster Anlaufpunkt für<br />

alle radbegeisterten Urlauber in<br />

der Region. Das Bike Center wurde<br />

als sogenannter „One-Stop-Shop für<br />

sämtliche Fahrradbedürfnisse konzipiert.<br />

Entsprechend findet sich<br />

vor Ort eine breite Palette an<br />

Dienstleistungen, darunter ein<br />

hochwertiger Fahrradverleih für<br />

alle Ansprüche und Altersklassen,<br />

Sicherheitsausrüstung, Informationen<br />

zu Strecken und Routen sowie<br />

organisierte Touren und weitere<br />

Infrastruktur wie etwa ein Pumptrack.<br />

Das Zentrum bietet darüber<br />

hinaus auch wichtige Serviceleistungen<br />

wie Fahrradreparaturen,<br />

Transportlogistik und Bike-<br />

Wash-Möglichkeit.<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> vor Ort<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> hatte bereits die<br />

Möglichkeit, das Bike Center Poreč<br />

auf Herz und Nieren zu prüfen.<br />

Unser Fazit nach dem Lokalaugenschein:<br />

Das modernste Bikecenter<br />

in Istrien glänzt durch einen erstklassigen<br />

Infopoint, an welchem<br />

alle Touren entlang der Küste und<br />

auch im Hinterland detailliert erklärt<br />

werden. Vor allem die Parenzana,<br />

die exakt beim Bike Center<br />

Poreč beginnt, gilt als der Radklassiker<br />

in Istrien und steht entsprechend<br />

prominent im Fokus.<br />

Doch auch andere Touren in der<br />

Region locken mit einzigartigen<br />

Aussichten, hervorragender Kulinarik<br />

und abwechlsungsreicher<br />

Routenführung.<br />

Für die Kleinen und für alle<br />

Junggebliebenen gibt es einen<br />

Bikepark mit coolem Pumptrack.<br />

Der Fahrradverleih glänzt mit<br />

hochwertigen Bikes der österreichischen<br />

Marken KTM für Erwachsene<br />

sowie WOOM für die<br />

Kids. Mechanikchamp Andrea<br />

sorgt in der Werkstatt für runde<br />

Räder und leicht laufende Gänge.<br />

So sieht sorgenfreier Bikeurlaub<br />

für uns aus.<br />

VALAMAR beweist einmal<br />

mehr, dass das Motto „Valamar<br />

Loves Bike“ wörtlich zu nehmen ist<br />

und das Angebot zudem stetig ausgebaut<br />

wird. Beeindruckend, was<br />

die Verantwortlichen hier in den<br />

letzten Jahren entstehen ließen!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.bikecenterporec.com<br />

Geschäftsoptimierung von Imperial Riviera d.d. durch digitale und umweltfreundliche Umgestaltung des Hotels Parentino 4*<br />

und die Entwicklung des BIKE CENTER POREČ (NPOO. C1.6.R1-I2.01-V1.0044)<br />

103


SCHWALBE<br />

Radi(k)al anders!<br />

Schwalbes neuer Radialreifen Albert bringt mit gänzlich anders gedachter<br />

Konstruktion mehr Performance auf die Trails – ein technologischer Meilenstein.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Ralf Bohle GmbH<br />

Radialreifen<br />

wie der neue<br />

Schwalbe<br />

„Albert“<br />

vergrößern die<br />

Auflagefläche,<br />

geben mehr<br />

Grip und<br />

Dämpfung.<br />

E<br />

in Reifen, der die MTB-<br />

Welt einmal mehr auf<br />

den Kopf stellt: Basis<br />

des von Grund auf neu<br />

entwickelten Schwalbe<br />

„Albert“ ist die komplett neu gedachte<br />

Konstruktion der Karkasse,<br />

was den Pneu somit zum Radialreifen<br />

macht. Die Karkassenfäden,<br />

die bei normalen Fahrradreifen<br />

diagonal im 45°-Winkel über den<br />

Reifen laufen, sind beim neuen Albert<br />

in einem deutlich stumpferen<br />

Winkel angeordnet.<br />

Die Technologie, die im Downhill-Weltcup<br />

entwickelt wurde, eröffnet<br />

eine völlig neue Dimension<br />

in der Funktion von Fahrradreifen.<br />

Und sie hat den Schwalbe-Athletinnen<br />

und -Athleten bereits zu insgesamt<br />

14 Weltcup-Siegen verholfen.<br />

Mehr Performance<br />

Vorrangig sorgt die Anordnung der<br />

Fäden dafür, dass sich das<br />

Karkassen material kürzer und mit<br />

weniger Spannung überlappt. Dadurch<br />

verformt sich der Reifen<br />

punktueller und kann bei Unebenheiten<br />

deutlich flexibler und anpassungsfähiger<br />

reagieren, ohne<br />

auf den Faktor Sicherheit zu verzichten.<br />

Zum anderen bieten die Radialreifen<br />

bei gleichem Luftdruck ca.<br />

30 % mehr Auflagefläche als<br />

herkömmliche Reifen. Selbst bei<br />

einer Erhöhung des Luftdrucks um<br />

50 % ist die Auflagefläche noch<br />

immer um 15 % größer und der<br />

Reifen behält weiterhin seine<br />

flexiblen Eigenschaften. Dadurch<br />

kann der Luftdruck den individuellen<br />

Wünschen entsprechend frei ge-<br />

wählt werden – nahezu ungeachtet<br />

negativer Einflüsse auf das Federverhalten<br />

und den Komfort!<br />

Die vergrößerte Auflagefläche<br />

und das flexiblere „Ansprechverhalten“<br />

sorgen insgesamt für deutlich<br />

mehr Grip, mehr Dämpfung,<br />

mehr Sicherheit und mehr Komfort.<br />

Der Reifen absorbiert Schläge<br />

besser und nutzt seinen „Federweg“<br />

effektiver – er saugt sich<br />

förmlich an den Untergrund an.<br />

Das gilt für Mountainbikes wie für<br />

E-MTBs, die beide für sich mit den<br />

neuen Reifen deutlich mehr Traktion<br />

auf den Untergrund bringen.<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.schwalbe.com<br />

104


BOSCH eBIKE SYSTEMS<br />

Power meets Control<br />

Bosch eBike Systems läutet das Modelljahr 2025 ein<br />

und setzt mit der neuen Performance Line CX wieder Maßstäbe im E-Mountainbiken.<br />

ANZEIGE / FOTOS: Bosch<br />

Bosch eBike<br />

Systems führt<br />

den „Antriebs-<br />

Klassiker“ Performance<br />

Line<br />

CX in die nächste<br />

Generation.<br />

Im Jahr 2014 begann der<br />

Bosch Uphill Flow – Synonym<br />

für Fahrspaß bergauf – Gestalt<br />

anzunehmen, heuer feiert<br />

er Jubiläum. 10 Jahre, in<br />

denen Bosch mit seinen innovativen<br />

Produkten die gesamte Fahrradbranche<br />

prägen konnte. Sicherlich<br />

mit ein Grund der großen E-Bike-<br />

Erfolgswelle war und ist das „Performance<br />

Line CX“-Antriebssystem.<br />

Für die kommende Saison gehen die<br />

deutschen Innovationstreiber nun<br />

einmal mehr in die Offensive und<br />

präsentieren eine neue Performance<br />

Line CX – dynamischer, agiler und<br />

leiser als je zuvor. In Kombination<br />

mit dem neuen sportiven Bosch<br />

eBike ABS Pro sowie neuen Features<br />

für lange Touren und steile<br />

Passagen setzt Bosch damit erneut<br />

Maßstäbe im E-Mountainbiken.<br />

Smarte Power, leichter und leiser<br />

Mit 85 Nm Drehmoment, 600 Watt<br />

Maximalleistung und bis zu 340 Prozent<br />

Unterstützung liefert die neue<br />

Performance Line CX das ideale<br />

Verhältnis von Kraft, Dynamik,<br />

Effizienz und Reichweite. Das neue<br />

System ist deutlich leiser, eine neue<br />

Sensorik verbessert obendrein die<br />

Fahrdynamik und Agilität. Pedalinput,<br />

Steigungs- und Neigungswinkel<br />

sowie Erschütterungen: Die Sensorik<br />

erkennt Untergrund und Fahrsituationen<br />

und passt die Unterstützung<br />

entsprechend an. Eine<br />

neue Berg-Anfahrhilfe unterstützt<br />

mit voller Traktion beim Losfahren<br />

im steilen Gelände. Zusätzlich hat<br />

der Antrieb rund 100 g abgespeckt,<br />

PowerTube-Akkus mit 600 und<br />

800 Wh sowie das Purion-400-Display<br />

ergänzen die neue Einheit.<br />

Mehr Kontrolle bergab<br />

Für sportive E-Biker, die sich auf<br />

dem Trail bergab weniger auf das<br />

Bremsen und mehr auf die Idealline<br />

konzentrieren möchte, hat Bosch<br />

eBike Systems jetzt eine Lösung:<br />

das neue ABS Pro für Bremssysteme<br />

mit hoher Performance.<br />

Es wurde mit Erfahrungen und<br />

Technologien aus dem E-MTB-<br />

Racing entwickelt, bietet zwei verschiedene<br />

Modi und spricht damit<br />

auch Verfechter der härteren Gangart<br />

am Trail an. Wegrutschende<br />

Vorderräder gehören damit der<br />

Vergangenheit an!<br />

Mehr Informationen unter:<br />

www.bosch-ebike.at<br />

105


PRODUKT E-MTB Enduro<br />

Antriebswahl<br />

Maximal kräftig, extraleichtfüßig oder das beste<br />

beider Welten? Bei E-MTB Enduros hat man heute<br />

die Wahl aus vielerlei Antriebsvarianten. von Lukas Schnitzer<br />

F<br />

ederweg und Geometrie<br />

machen selbst im Bikepark<br />

einen schlanken Fuß<br />

– Sitzposition, Fahrwerk<br />

und der E-Antrieb lassen aber auch<br />

längere Touren und viele Höhenmeter<br />

ihren Schrecken verlieren.<br />

Erwägt man auf seinen Trailabenteuern<br />

auch mal technisch herausforderndere<br />

Abfahrten in Angriff<br />

zu nehmen und steht der Downhillspaß<br />

in der Tourenauswahl klar im<br />

Fokus, sind E-Enduros ein gern gewählter<br />

Fahrspaß-Multiplikator.<br />

Der Markt und die Auswahl der Antriebskonzepte<br />

sind mittlerweile<br />

groß. Michael Forstinger von NOX<br />

Cycles und Julian Pfeiffer von<br />

Bikehersteller BH standen uns<br />

beim Versuch eines Überblicks<br />

aussagekräftig zur Seite.<br />

Full Power vs. Minimal Assist<br />

Wie bei anderen E-MTBs ebenso,<br />

bietet sich auch bei E-Enduros<br />

mittlerweile eine breite Auswahl an<br />

E-Antriebskonzepten mit unterschiedlichen<br />

Stärken und Schwächen.<br />

Michael Forstinger unterscheidet<br />

dabei drei grundlegende<br />

Tendenzen: Full-Power-E-Enduros<br />

präsentieren sich als Bikes mit<br />

leistungsstarken Motoren ab 85 Nm<br />

aufwärts und mit großen Akkus ab<br />

700 Wh. Vorteile liegen für Forstinger<br />

in der hohen Reichweite, mit<br />

viel Power sind sie ideal für lange<br />

und steile/bergige Strecken. Nachteilig<br />

sind das höhere Gewicht und<br />

die damit einhergehende geringere<br />

Agilität. Ideal sind die Full-Power-<br />

Bikes für Fahrer, die lange Touren<br />

mit vielen Höhenmetern planen, die<br />

FOTO: BH Bikes<br />

oft in bergigem Gelände unterwegs<br />

sind und denen eine hohe Unterstützung<br />

wichtig ist.<br />

Am anderen Ende des Spektrums<br />

warten Minimal-Assist-E-Enduros<br />

mit leichten, schwächeren<br />

Motoren (35 bis 50 Nm) und kleineren<br />

Akkus um die 300 Wh. Sie sind<br />

leichter und agiler, erklärt Michael<br />

Forstinger, aber durch verringerte<br />

Reichweite und Leistung auch weniger<br />

geeignet für lange, anstrengende<br />

Touren oder sehr steile<br />

Anstiege. Sie sind eine Empfehlung<br />

für sportliche Fahrer, die das Fahrgefühl<br />

eines klassischen Mountainbikes<br />

bevorzugen, aber trotzdem<br />

gelegentlich auf Motorunterstützung<br />

zurückgreifen möchten.<br />

Gibt es eine „goldene Mitte“?<br />

Dazwischen finden sich immer<br />

mehr Mischformen. Bikes, die<br />

einen leistungsstarken Motor mit<br />

einem kleineren Akku kombinieren,<br />

(etwa Bosch Performance SX).<br />

Diese, so Julian Pfeiffer, bieten<br />

eine ausgewogene Balance zwischen<br />

Unterstützung und Eigenleistung.<br />

Ideal für Fahrer, die sowohl<br />

sportliche Herausforderungen<br />

suchen als auch längere Touren<br />

unternehmen möchten. Kompromisse<br />

muss man bei maximaler<br />

Leistung und Reichweite hinnehmen.<br />

Bei BH, so Pfeiffer, bietet das<br />

Konzept des iLynx+ SL das Beste<br />

aus Full-Power-E-Enduro (Shimano<br />

EP801 mit 85 Nm) bei nur 18,8 kg<br />

Gewicht und 630-Wh-Akku sowie<br />

einem zusätzlichen 180-Wh-Range-<br />

Extender. „Beim Kauf sollte man<br />

die geplanten Einsatzbereiche, das<br />

Fahrkönnen, die Reichweite des<br />

Akkus und das Gesamtgewicht des<br />

Bikes berücksichtigen. Für längere<br />

Touren oder härtere Trails könnte<br />

ein größerer Akku oder ein<br />

leistungsstärkerer Motor sinnvoll<br />

sein, während sportlich orientierte<br />

Fahrer eine natürlichere Unterstützung<br />

bevorzugen könnten“,<br />

gibt Pfeiffer zu bedenken.<br />

106


6<br />

das leichteste Full-Power E-MTB der BH-Geschichte<br />

Top 6 E-MTB Enduro<br />

RADON Deft 9.0<br />

Bosch Performance Line CX-Motor der 4. Generation<br />

Bosch 750 Wh Powertube; Bosch System Controller & Smart<br />

System Fox 38 Performance Elite FIT GRIP2-Federgabel mit<br />

170 mm Fox Float X Performance Elite 2-Pos.-Dämpfer<br />

RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 24,1 kg<br />

PREIS (UVP): € 5499,–<br />

www.radon-bikes.de<br />

BH iLynx+ SL Enduro Carbon 9.4<br />

perfekte<br />

Kombination aus Leichtgewicht und voller Motorpower Shimano<br />

EP801 Motor (85 Nm) + 630 Wh Akku 180 Wh-Range Extender<br />

verfügbar Fox 38 Float Rhythm 160 mm-Federgabel<br />

RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 18,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 6999,90<br />

www.bhbikes.com<br />

BIKE<br />

NOX Hybrid Enduro 7.1 Pro<br />

die perfekte Symbiose aus Muskelkraft und Elektro-Unterstützung<br />

im Extrembereich High-End Drive System BMZ RS (48 V, 250 W,<br />

112 Nm) Fox-Federgabel mit 180 mm Laufradmix 29“/27,5“<br />

RAHMEN: Aluminium; GEWICHT: ca. 25 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 7599,–<br />

www.noxcycles.com<br />

SIMPLON Rapcon TQ<br />

moderne und mehrfach preisgekrönte Geometrie mit angepasster<br />

Kettenstrebenlänge für jede Rahmengröße schlanke Systemintergration,<br />

die auf den ersten Blick keinen Motor vermuten lässt<br />

als Mullet (29/27,5“) oder 29“ konfigurierbar viele Möglichkeiten<br />

zur Individualisierung im Konfigurator TQ HPR50 Motor<br />

RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 19,1 kg<br />

PREIS (UVP): ab € 8699,–<br />

www.simplon.com<br />

CONWAY Ryvon LT10<br />

Wechselakkukonzept: für eine höhere Energiedichte und unglaublich<br />

schnelle Ladezeiten Ergonomic Sizing-System: auf<br />

die Rahmengröße abgestimmte Griffdurchmesser, Vorbaulängen,<br />

Lenkerbreiten und Kurbellängen Bosch Performance SX Light-<br />

E-MTB-Motor 170 mm Federweg<br />

RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 18,9 kg<br />

PREIS (UVP): € 9999,95<br />

www.conway-bikes.com<br />

SCOTT Voltage eRIDE 900 Tuned<br />

Fox 36 Float Factory Grip 2-Gabel mit 160 mm Federweg<br />

Fox Float X Nude, TracLoc, 155 mm Dämpfer Sram GX AXS<br />

Getriebe 12 Gänge Sram Code 4-Kolben-Scheibenbremsen<br />

Maxxis-Faltreifen TQ HPR50 Motor<br />

RAHMEN: Carbon; GEWICHT: 18,6 kg<br />

PREIS (UVP): € 10.999,–<br />

www.scott-sports.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

107


Für deine kalten Abenteuer<br />

Der JACK WOLFSKIN Passamani Down Hoody<br />

(UVP: € 249,95) ist eine Top-Isolationsjacke zum<br />

Wandern, sie lässt sich platzsparend packen, hält<br />

warm und schützt. Sie besteht aus wind- und wasserdichtem<br />

Pertex Quantum- Material, das<br />

mit 700er Allied Feather®-Daunen mit<br />

Expedry für zuverlässige Leistung bei<br />

Feuchtigkeit kombiniert wurde. Dazu<br />

kommen hochwertige Features wie<br />

eine verstellbare Kapuze, eine<br />

Brusttasche und zwei Hüfttaschen.<br />

Die Jacke verfügt<br />

über wasserabweisende<br />

Reißverschlüsse und eine<br />

praktische Packtasche<br />

fürs leichte Verstauen,<br />

wenn sie in den Rucksack<br />

soll. Über „Track-<br />

MyDown“ lassen sich<br />

Herkunft und Produktionsstufen<br />

der Daune<br />

nachvollziehen.<br />

www.jack-wolfskin.de<br />

FOTO: Jack Wolfskin<br />

EW<br />

ELEKTRISCH AUF DEN<br />

„MOUNT EVEREST“<br />

Mercedes-Benz Österreich Vans<br />

testete den „eSprinter“ auf höchstem<br />

Prüfstand. Mit einer „Everesting-Challenge“<br />

– im Sport, etwa<br />

beim Radfahren oder Laufen, eine<br />

gängige Herausforderung, bei der<br />

ein Berg so oft hintereinander bezwungen<br />

wird, bis die 8848 Höhenmeter<br />

des Mount Everest erreicht werden. Der eSprinter meisterte<br />

dafür 7-mal die Großglockner Hochalpenstraße rein elektrisch<br />

mit einer einzigen Batterieladung und voller Nutzlast. Die<br />

wissenschaftliche Begleitung des Extrem-Tests machte der<br />

bekannte Physiker Werner Gruber.www.mercedes-benz.at<br />

FOTO: Eisbär Sportmoden<br />

Zurück zu alter Stärke<br />

Österreichs Traditions-Skisportmode-Marke<br />

EISBÄR möchte<br />

wieder die „Lieblingshaube im<br />

DACH-Raum“ werden. Und baut dabei voll auf den heimischen<br />

Produktionsstandort in Feldkirchen. Mehrheitseigentümer<br />

Christoph Swarovski setzt zudem große Hoffnungen<br />

in das neue Management rund um Geschäftsführer<br />

Jürgen Nairz (Bild Mitte). www.myeisbaer.com<br />

FOTO: Peak Motion Films<br />

X ULTRA ALPINE GORE-TEX<br />

GRIP THE<br />

GROUND<br />

Griffig und präzise, wenn das Gelände<br />

es erfordert, agil und komfortabel,<br />

wenn dein Schritt es braucht.


FOTO: Diana Krulei<br />

S<br />

TechOUTDOOR<br />

News<br />

Events<br />

Camps<br />

Szene<br />

FOTO: Wiener Alpen/Fülöp<br />

MIT DEM KAJAK<br />

DURCH DIE UNTERWELT<br />

Durch die überfluteten Gänge des einstigen<br />

Blei- und Zinkbergwerks auf der slowenischen<br />

Seite der Petzen zu paddeln, das<br />

klingt nach einem aufregenden Abenteuer.<br />

Ist es auch, wie sich unsere <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />

Kollegin Veronika Kainer überzeugt hat.<br />

Ein Labyrinth aus unterirdischen Gängen<br />

und Seen wartet darauf, erkundet zu werden.<br />

Mountainbiker können eine Bergwerkstour<br />

auch mit dem Bike absolvieren, für<br />

sehr Erfahrene sorgt dabei der „Black Hole<br />

Trail“ für Adrenalin pur.<br />

www.podzemljepece.com; www.slovenia.info/de<br />

Erlebnisbericht auf <strong>SPORTaktiv</strong>.com:<br />

t1p.de/sloweniens-nordosten<br />

Haubenköchin<br />

trifft Hüttenwirt<br />

In kleiner Gruppe zur urigen<br />

Hütte wandern, dort<br />

ein 6-gängiges Haubenmenü<br />

serviert bekommen. Anschließend am Berg übernachten und dann mit einem<br />

herzhaften Frühstück in den Tag starten. Das Angebot „Haubenkoch trifft Hüttenwirt“<br />

in den Wiener Alpen ist ein Muss für wandernde Genießer. Beim nächsten<br />

Termin, am 11. und 12. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong>, kocht mit Gerda Stocker erstmals eine Haubenköchin<br />

auf – und zwar im Naturfreundehaus Knofeleben. „Regionale und saisonale<br />

Spezialitäten, dazu Wildkräuter spielen bei der Menüzusammenstellung die<br />

tragende Rolle“, verraten die mit einer Haube gekrönte Kräuterwirtin aus der<br />

Buckligen Welt, und Hüttenwirt Marco Auer schon einmal. „Darauf abgestimmt<br />

servieren wir die passenden Weine.“ www.wieneralpen.at/haubenkochen<br />

FOTO: Intersport Austria<br />

3 FRAGEN AN<br />

MAG. FRANZ KOLL, GESCHÄFTS­<br />

FÜHRER INTERSPORT AUSTRIA<br />

Was bewegt dich aktuell<br />

im Business?<br />

Als Marktführer im<br />

Sporthandel ist Intersport<br />

sehr gut etabliert.<br />

In dem turbulenten<br />

Marktumfeld wollen wir<br />

weiterhin wachsen und Marktanteile<br />

gewinnen. Wir wollen dabei auch als<br />

Organisation fitter werden. Die Neueröffnung<br />

des modernen Logistikzentrums<br />

in Wels wird einer der vielen<br />

Meilensteine 2025 sein.<br />

Welchen Stellenwert hat Sport<br />

in deinem Leben?<br />

Immer einen sehr großen! Mein Vater<br />

war Fußballer, somit bin ich am Fußballplatz<br />

aufgewachsen. Heute bin ich<br />

auch beruflich in der „richtigen“ Branche<br />

tätig. Privat bin ich sportlich breit<br />

aufgestellt und kenne viel Sportarten.<br />

Laufen ist dabei eine meiner Lieblingssportarten.<br />

Dein vergangenes oder zukünftiges<br />

Aktivsport-Highlight?<br />

Mein letztes großes Sporthighlight war<br />

leider ein Negatives, konkret ein heftiger<br />

Downhill-Mountainbike-Sturz in<br />

Ober italien, wo ich mir die Trizeps-Sehne<br />

gerissen habe – und dies ist dann in<br />

der Heilung eine langwierige Geschichte.<br />

Trotzdem bin ich froh, dass<br />

da nicht mehr passiert ist. Wichtig ist<br />

also, beim Sport aufzupassen. Zu viel<br />

Risiko kann sehr böse Verletzungen<br />

mit sich bringen. Ein weiteres<br />

Sport-Highlight war im Vorjahr der<br />

Meistertitel (Fußball) meines Sohnes<br />

und der Aufstieg in die Bezirksliga.<br />

FOTO: Congress Messe Innsbruck<br />

Komm auf die Alpinmesse!<br />

Bergsportfans, Experten und alle wesentliche Markenhersteller der Outdoor-Branche<br />

versammeln sich auf der Alpinmesse mit Alpinforum vom 16. bis 17. November auf<br />

der Messe Innsbruck. Bergprofis geben Einblick in neue Erkenntnisse zur alpinen<br />

Sicherheit und zum „Bergsport im Wandel“, namhafte Alpinisten geben spannende<br />

Einblicke in ihre Bergabenteuer und zahlreiche Workshops animieren zum Mitmachen.<br />

Kurzum – die Messe Insbruck wird zum Hotspot für die Bergsport-Community<br />

im Alpenraum. www.alpinmesse.info<br />

109


PRODUKT Hallenklettern & Bouldern<br />

Hoch die<br />

Wände!<br />

Hallenklettern und Bouldern erfeuen sich auch<br />

unter Fitnesssportlern immer größerer Beliebtheit.<br />

Worauf man als Einsteiger achten sollte. von Lukas Schnitzer<br />

B<br />

äume, Kästen, Zäune<br />

und Klettergerüste – als<br />

Kind wird einfach alles<br />

erobert. Fast instinktiv<br />

wird höher gestiegen,<br />

sich festgehalten und weitergehangelt.<br />

Irgendwann zwischen<br />

Volksschulabschluss und erstem<br />

Ferialjob verliert sich aber für die<br />

meisten die Spur in die Vertikale.<br />

Schade eigentlich, schult das Klettern,<br />

egal ob am Seil oder beim<br />

Bouldern, doch nicht nur Koordination<br />

und Beweglichkeit, sondern<br />

wirkt sich auch mehr als positiv<br />

auf Körperspannung, Rumpfund<br />

Oberkörperkraft aus. Gar nicht<br />

erst zu reden vom breiten Grinsen<br />

und der Unbeschwertheit aus<br />

Kindertagen, das uns Erwachsenen<br />

jeder erkletterte Zentimeter<br />

zurückzugeben scheint.<br />

Von daher betrachtet: Fein,<br />

dass sich der Klettersport in den<br />

letzten Jahren deutlich im Aufschwung<br />

befindet. Kletter- und<br />

Boulderhallen, einst Schlechtwetter-Revier<br />

der Fels-Cracks, ziehen<br />

heute immer mehr Freizeitsportler<br />

in ihren Bann und senken<br />

dank ausgewiesener Routen, Matten,<br />

Verleih- und Kursangebote die<br />

Einstiegshürde. Zum Neueinsteigen,<br />

um die ersten Meter in der<br />

Hallen-Vertikalen zu sammeln, bietet<br />

sich der Herbst jetzt nahezu<br />

perfekt dafür an. Wir haben uns mit<br />

den Kletter-Insidern Karoline Sinnhuber<br />

von Austrialpin und Daniel<br />

Gebel von Edelrid zum Wie, Wann<br />

und Wo des Einsteigens in die Vertikale<br />

unterhalten.<br />

Sicherer Hafen<br />

Verglichen mit dem Klettern am<br />

Fels ist Hallenklettern nicht nur sicherer,<br />

es ist gleich in mehreren<br />

Belangen auch deutlich einfacher.<br />

„In der Halle sind die Routen farblich<br />

markiert, der Schwierigkeitsgrad<br />

steht am Einstieg, eingehängte<br />

Expressschlingen weisen den Weg.<br />

Nach dem Ablassen zieht man sein<br />

Seil ab und ist fertig“, sagt Bergführer<br />

Daniel Gebel und führt weiter<br />

aus: „Draußen muss man erst<br />

mal den Parkplatz und dann den<br />

Fels finden. Das hört sich vielleicht<br />

banal an, aber auch mit 35 Jahren<br />

Erfahrung gelingt mir das manchmal<br />

nicht. Man muss das Tope/den<br />

Klettern in der<br />

Halle gestaltet den<br />

Einstieg in den Sport<br />

auf vielfache Weise<br />

deutlich einfacher<br />

als am Fels.<br />

Führer lesen können und die Route<br />

an der Wand finden. Am Ende muss<br />

das ganze mitgebrachte<br />

Sicherungsmaterial auch wieder<br />

aus der Wand. Draußen ist anders,<br />

draußen ist komplizierter.“<br />

Als Sicherheitsaspekt ebenfalls<br />

nicht zu vernachlässigen: „Der Fels<br />

wird nicht regelmäßig gewartet wie<br />

eine Halle. Draußen kann es gut<br />

sein, dass ein Griff ausbricht, die<br />

Haken rostig oder weit voneinander<br />

entfernt sind“, ergänzt die ehemalige<br />

Profikletterin Karoline<br />

Sinnhuber. Die Hallen mit ihren<br />

farblich markierten Routen, den<br />

(bei Sportkletterrouten) fix montierten<br />

Expressschlingen und ihrer<br />

regelmäßigen Wartung sind ein<br />

sehr sicherer Einstieg in den<br />

Klettersport.<br />

Hallenbouldern<br />

Bouldern in der Halle, also freies<br />

Klettern ohne Seil in Absprunghöhe<br />

über weichen Matten, ist erst einmal<br />

simpel. Alles, was es dazu<br />

braucht, sind „Kletterschuhe, Magnesium<br />

und Motivation“, schwärmt<br />

Sinnhuber. Die große Faszination<br />

am Bouldern liegt sicherlich in den<br />

abwechslungsreichen Bewegungen<br />

– oder einfach nur im gemeinsamen<br />

Lösen einer kniffligen Stelle. „Bouldern<br />

verbindet Menschen. Ich glaube,<br />

in keiner anderen Sportart ist es<br />

so einfach, neue Leute kennenzulernen,<br />

diese anzufeuern und sich<br />

mit ihnen zu freuen, wenn sie einen<br />

Boulder durchgestiegen sind“, sagt<br />

Sinnhuber.<br />

Für viele Kletterer, erklärt Daniel<br />

Gebel, ist Bouldern einfach<br />

Training. „Möglichst schwere Bewegungen<br />

auf möglichst geringem<br />

Raum ergeben eine maximale Belastung<br />

und somit besten Trainingseffekt“,<br />

so seine simple Formel. Für<br />

„Boulderer“ dagegen sei das Bouldern<br />

vielmehr ein Spiel, das sich um<br />

Kreativität, Bewegungsdenken,<br />

Kraft, Koordination, Schwung und<br />

Beweglichkeit“ dreht. Wie auch<br />

immer man das Boulder betrachtet:<br />

110


OUTDOOR<br />

UNKOMPLIZIERT<br />

KLETTERN.<br />

Beim Bouldern treffen<br />

trainierende<br />

Kletter-Profis auf<br />

Einsteiger,<br />

Boulder-Spezialisten<br />

und fitnessorientiere<br />

Freizeitsportler.<br />

FOTO: Edelrid<br />

111


PRODUKT Hallenklettern & Bouldern<br />

Es lehrt Klettertechnik, schult<br />

den Blick, das richtige Steigen,<br />

Eindrehen, Hängen und<br />

Greifen – und ist damit die<br />

ideale Vorbereitung oder Ergänzung<br />

zum Klettern am Seil.<br />

Hallenseilklettern<br />

Wer sich auf Dauer nicht am<br />

knackigen Boulder begeistern<br />

kann, der findet sicherlich am<br />

Seil seinen Happy Place, ist<br />

sich Karoline Sinnhuber sicher.<br />

Hier werden viele Züge<br />

aneinandergereiht und es<br />

wird gegen müde Unterarme<br />

angekämpft. Da die Sprünge<br />

auf die Matten wegfallen und<br />

man gemütlich am Seil abgelassen<br />

wird, sei das Seilklettern<br />

auch schonender für<br />

die Gelenke. „Im Gegensatz<br />

zum Bouldern wird beim<br />

Sportklettern mit einem Seil<br />

gesichert, wodurch über die<br />

Absprunghöhe hinaus geklettert<br />

werden kann“, erklärt Daniel<br />

Gebel.<br />

Alles, was es für das Klettern<br />

in der Halle braucht, kann man sich<br />

in der Regel als Einsteiger dort<br />

auch direkt ausleihen. Kletterschuhe,<br />

Gurt, Seil, Sicherungsgerät<br />

und Chalk, mehr Material benötigt<br />

es nicht für die Halle. Basisfähig-<br />

TO: AustriAlpin/Peter Manhartsberger<br />

Klettern im sicheren Rahmen und übersichtlich<br />

nach farbigen Griffen – moderne<br />

Kletterhallen machen den Einstieg einfach.<br />

keiten, so Gebel, sind allerdings das<br />

Sichern im Toprope (das Seil ist bereits<br />

am Top umgelenkt und der<br />

Kletterer steigt nach) und das Si-<br />

chern im Vorstieg (der Kletterer<br />

steigt vor und hängt das<br />

Seil am Weg nach oben in den<br />

Expressschlingen sowie im<br />

Top ein). „Zum Sportklettern,<br />

egal ob indoor oder outdoor,<br />

sollte man sich unbedingt von<br />

einer ausgebildeten Person<br />

das Sichern und Ablassen des<br />

Kletterers zeigen lassen,<br />

schließlich hält der Sicherer<br />

dessen Leben in den Händen.<br />

Nach Toprope-Anfängen lohnt<br />

es sich, für den Vorstieg auch<br />

das richtige Einhängen in Expressschlingen<br />

zeigen zu lassen<br />

– denn auch hier können<br />

gefährliche Fehler passieren“,<br />

führt Sinnhuber weiter aus.<br />

Wie steigt man also nun<br />

am besten in den Klettersport<br />

ein? Daniel Gebel sieht den<br />

heute üblichsten und vor<br />

allem aus seiner Bergführer-<br />

Perspektive sinnvollsten Weg<br />

zunächst im Indoor-Bouldern,<br />

dann im nächsten Schritt weiter<br />

zum Indoor-Seilklettern. Wer mag,<br />

der wagt sich dann im Frühling<br />

zum Sportklettern an den Fels und<br />

von dort gegebenenfalls weiter zu<br />

Mehrseillängen und alpinen<br />

Kletter eien. „So nimmt die<br />

Komplexität in Ausrüstung und<br />

Wissen schön langsam zu“, meint<br />

www.mountainfilm.com<br />

/ mountainfilmgraz<br />

12 16/11/<strong>2024</strong><br />

Congress Graz<br />

Schubertkino<br />

Foto: Max Reichel / Alexander Huber am Glacier Point vonnebenan.at


OUTDOOR<br />

Gebel, der aber auch dringend dazu<br />

rät, jeden Schritt von Kursen begleitet<br />

zu gehen. „All diese Aktivitäten<br />

beinhalten Verletzungsrisiken.“<br />

Deswegen der dringende<br />

Rat, sich die wichtigsten Dinge in<br />

einem Kurs erklären und beibringen<br />

zu lassen.<br />

Materialtipps<br />

Wie schon erwähnt, kann man für<br />

die ersten Versuche alles benötigte<br />

Material in den Hallen auch leihen.<br />

Will man dann regelmäßig klettern,<br />

zahlt sich ein Kauf eigener Ausrüstung<br />

bald aus. Beim für alle<br />

Spielarten des Kletterns nötigen<br />

Schuh genügt zu Beginn ein Modell<br />

für alles. Daniel Gebel empfiehlt<br />

Einsteigern erst eher bequeme<br />

Schuhe mit tendenziell flachem<br />

Zehenbereich und geringer Vorspannung.<br />

Diese müssten zu Beginn<br />

auch nicht zu teuer sein, da sie anfangs<br />

durch unsauberes Steigen<br />

schneller kaputtgehen. Bei der<br />

Größenwahl hilft der Besuch im<br />

kundigen Fachhandel. Sobald ein<br />

Seil ins Spiel kommt, wird das<br />

Sicherungsgerät essenziell. Die<br />

Auswahl am Markt, da sind sich<br />

unsere Experten einig, ist riesig.<br />

Man sollte zumindest einige Geräte<br />

und Typen ausprobieren (am besten<br />

direkt im Kurs) und sich ein<br />

Sicherungsgerät zulegen, mit dem<br />

man sich wohlfühlt. Das Seil selbst<br />

muss schließlich im Durchmesser<br />

zum Sicherungsgerät passen.<br />

Beim Klettergurt kommt es in<br />

der Halle vorrangig auf den Komfort<br />

an. Um die Taille, sagt Karoline<br />

Sinnhuber, sollte er dabei eng sitzen,<br />

um ein etwaiges Herausfallen<br />

zu vermeiden. Und beim Magnesium?<br />

Um schwitzigen Händen wieder<br />

Grip am Griff zu geben, empfiehlt<br />

Sinnhuber ob der geringeren<br />

Staubbelastung zu Chalkbällen oder<br />

Flüssigmagnesium zu greifen. Aber<br />

all das probiert man am besten einfach<br />

selbst mal in der Praxis aus.<br />

Also: Runter von der Couch und<br />

rein in die Halle!<br />

TO: Kletterzentrum Innsbruck<br />

VORARLBERG<br />

K1 Kletterhalle Dornbirn<br />

2600 m 2 Kletterfläche.<br />

k1-dornbirn.at<br />

TIROL<br />

Kletterzentrum Innsbruck<br />

5750 m 2 Kletterfläche.<br />

kletterzentrum-innsbruck.at<br />

Kletterzentrum Wörgl<br />

1700 m 2 Kletterfläche.<br />

kletterhalle-woergl.at<br />

Kletterhalle Sankt Johann in Tirol<br />

800 m 2 Kletterfläche.<br />

boulderhalle-stjohann.at<br />

SALZBURG<br />

Kletterhalle Salzburg<br />

2500 m 2 Kletterfläche.<br />

kletterhallesalzburg.at<br />

Kletterhalle Saalfelden<br />

1700 m 2 Kletterfläche.<br />

www.felsenfest.cc<br />

Boulderbar Salzburg<br />

1800 m 2 Kletterfläche.<br />

boulderbar.net/standorte/salzburg<br />

KÄRNTEN<br />

Kletterhalle Villach<br />

2000 m 2 Kletterfläche.<br />

kletterhalle-villach.at<br />

Boulderama Klagenfurt<br />

2100 m 2 Kletterfläche.<br />

boulderama.at<br />

STEIERMARK<br />

Boulderclub Graz<br />

2100 m 2 Kletterfläche.<br />

boulderclub.at<br />

BLOC HOUSE Graz<br />

1050 m 2 Kletterfläche.<br />

bloc-house.at<br />

Kletterakademie Mitterdorf<br />

2829 m 2 Kletterfläche.<br />

www.sf14.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Kletterhalle Linz<br />

2800 m 2 Kletterfläche.<br />

kletterhallelinz.at<br />

Kletterhalle Wels<br />

1200 m 2 Kletterfläche.<br />

kletterhallewels.at<br />

Kletterhalle Bad Ischl<br />

1200 m 2 Kletterfläche.<br />

kletterhalle-badischl.at<br />

Das Kletterzentrum<br />

Innsbruck<br />

besticht<br />

mit seiner<br />

großen Dichte<br />

an Routen.<br />

Top-Adressen für den Einstieg<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Bigwall Boulderhalle Wr. Neustadt<br />

1200 m 2 Kletterfläche.<br />

www.bigwall-bouldering.at<br />

WIEN<br />

Kletterhalle Wien<br />

5000 m 2 Kletterfläche.<br />

kletterhallewien.at<br />

Boulderbar Wien<br />

1100 m 2 Kletterfläche.<br />

boulderbar.net<br />

SÜDTIROL<br />

Salewa Cube, Bozen<br />

2000 m 2 Kletterfläche.<br />

www.salewa-cube.com/de<br />

SLOWENIEN<br />

Plezalni center, Ljubljana<br />

1580 m 2 Kletterfläche.<br />

www.plezalnicenter.si/o-plezalnem-centru<br />

113


PRODUKT Isolationsjacken<br />

Kompakte Wärme<br />

Daune oder Synthetik – was lässt sich kompakter<br />

packen? Und wo spielen die beiden Isolationsmaterialien<br />

ihre jeweiligen Stärken aus? von Lukas Schnitzer<br />

FOTO: Haglöfs<br />

Entscheidung hängt von der Art der<br />

geplanten Aktivitäten und der Umgebung<br />

bzw. Witterung ab, schließlich<br />

haben beide Varianten ihre Vorund<br />

Nachteile.<br />

„Daune bietet ein hervorragendes<br />

Wärme-Gewichts-Verhältnis<br />

und ist sehr klein komprimierbar.<br />

Bei Feuchtigkeit verliert sie jedoch<br />

ihre Isolierfähigkeit und trocknet<br />

langsam. Eine Synthetik-Isolation<br />

hingegen ist schnelltrocknend und<br />

wärmt auch bei Nässe, ist jedoch<br />

schwerer und weniger komprimierbar“,<br />

fasst Eva Weiss grob zusammen,<br />

„die Wahl hängt von den<br />

Einsatzbedingungen und persönlichen<br />

Vorlieben ab.“ Stehen minimales<br />

Gewicht und Packmaß im<br />

Fokus, ist Daune, da sind sich beide<br />

Experten einig, das Mittel der Wahl.<br />

Moderne DWR-Behandlungen der<br />

Daune lösen zum Teil auch das Problem<br />

der Feuchtigkeitsempfindlichkeit.<br />

Sind sehr widrige Wetterbedingungen<br />

zu erwarten, sollte<br />

man aber dennoch Synthetik in Betracht<br />

ziehen. Zusätzlich, so Rolando,<br />

ist Synthetik oft pflegeleichter<br />

und in der Regel erschwinglicher<br />

als hochwertige Daune, was die Produkte<br />

für viele zugänglicher macht.<br />

S<br />

ynthetik oder natürliche<br />

Daune, maximal warm<br />

oder leicht, kompakt und<br />

auch unter Anstrengung<br />

tragbar. Isolationsjacken haben vielfältige<br />

Gesichter. Sie alle schließen<br />

Luft ein, isolieren dadurch und halten<br />

warm. Damit enden aber die Gemeinsamkeiten<br />

auch schon wieder.<br />

Welche Jacke man nun am besten<br />

wählt, hängt vom geplanten Einsatz<br />

ab. Besonders praktisch für aktive<br />

Outdoorsportler mit in der Regel begrenztem<br />

„Stauraum“ sind kompakt<br />

komprimierbare Isolationsjacken.<br />

Worauf es bei der leichtgewichtigen<br />

Spezies ankommt, darüber haben<br />

wir uns mit Salewa Produkt Manager<br />

Matteo Rolando und Haglöfs<br />

Head of Design Eva Weiss unterhalten.<br />

Materialwahl<br />

„Plant man ein Abenteuer in den<br />

Bergen, ist die Isolation eine der<br />

wichtigsten Schichten, und das unabhängig<br />

von der Jahreszeit, ob man<br />

nun im Winter über schneebedeckte<br />

Gipfel wandert oder im Sommer<br />

hochalpine Pfade erkundet. Isolation<br />

spendet nicht nur Wärme, sondern<br />

bietet auch Schutz bei einer Vielzahl<br />

unvorhersehbarer Bedingungen am<br />

Berg“, unterstreicht Matteo Rolando<br />

die Wichtigkeit des mitunter lebensrettenden<br />

Ausrüstungsteils, das zu<br />

jeder Saison Platz im Rucksack finden<br />

sollte. Bei der Wahl des gut<br />

packbaren ständigen Begleiters gibt<br />

es zwei Varianten zu unterscheiden:<br />

Daunen-Isolierung und synthetische<br />

Isolierung. „Patentrezept“, so Rolando,<br />

gibt es allerdings keines. Die<br />

Smarte Details<br />

Für Weiss spielt auch die Passform<br />

der Jacke eine entscheidende Rolle.<br />

Eine gut sitzende Jacke mit verstellbarer<br />

Kapuze, Bündchen und Saum<br />

kann einen besseren Windschutz<br />

bieten, zusätzliche Funktionen wie<br />

ein „storm flap“ hinter dem Reißverschluss<br />

können den Windschutz weiter<br />

verbessern. Weiter, so Rolando,<br />

sollte man auf funktionelle, auch mit<br />

Rucksack zugängliche Taschen,<br />

hochwertige Reißverschlüsse und<br />

an der Vorderseite auf Zwei-Wege-<br />

Reißverschlüsse zur besseren Belüftung<br />

achten. Ob eine Kapuze notwendig<br />

ist oder nicht, das hänge<br />

wieder einmal von den persönlichen<br />

Vorlieben und vom Einsatzzweck<br />

(Haube, kombinierte Hardshell<br />

mit Kapuze etc.) ab.<br />

114


OUTDOOR<br />

Top 6<br />

Isolationsjacken<br />

HAGLÖFS L.I.M Mimic Hood<br />

die superleichte Kapuzenjacke<br />

schützt durch ihre Mimic Platinum<br />

Ultracluster Isolation mit Graphen<br />

sicher vor Kälte und<br />

wechselndem Wetter klein<br />

packbar Material: 100 %<br />

recyceltes Polyamid, ultraleichtes,<br />

daunendichtes<br />

10D-Mini-Ripstop-<br />

Gewebe leichte<br />

Konstruktion mit<br />

Nano- Trennwand<br />

PREIS (UVP): € 290,–<br />

www.haglofs.com<br />

VAUDE Sesvenna Pro M<br />

leichte Isolationsjacke für<br />

sportliche Ski- und Bergtouren<br />

Hybrid-Konstruktion mit elastischen<br />

seitlichen Einsätzen<br />

wasserabweisend und<br />

warm durch Heatsphere<br />

Eco Isolation elastische,<br />

atmungsaktive und<br />

windabweisende Einsätze<br />

• aus recycelten PET-Flaschen<br />

hergestellt • klein<br />

verpackbar<br />

PREIS (UVP): € 250,–<br />

www.vaude.com<br />

MONTANE Fireball Nano<br />

Hooded Jacket<br />

äußerst vielseitig einsetzbar<br />

durch relativ breite Temperaturrange<br />

in eigener Tasche verpackbar<br />

recycelte 40 g/m<br />

Dynamic Eco Isolierung am<br />

Oberkörper nur 225 Gramm<br />

helmkompatible Kapuze mit<br />

isoliertem Kragen durchgehender<br />

YKK Vislon®<br />

Front-Reißverschluss mit<br />

innenliegender Windblende<br />

PREIS (UVP): € 220,–<br />

de.montane.com<br />

SALEWA Ortles HYB TWR Jacket M<br />

überarbeitete Modell der etablierten<br />

Ortles Hybrid TirolWool® Responsive<br />

Jacke bewährte hybride Bodymapping-Struktur:<br />

Durastretch-<br />

Einsätze am Rücken und an den<br />

Seiten mit 22 % Wollanteil für<br />

angenehmen Tragekomfort und<br />

Elasthan für Bewegungsfreiheit<br />

strategisch platzierte Isolationsbereiche<br />

für eine hervorragende<br />

Thermoregulation<br />

PREIS (UVP): € 260,–<br />

www.salewa.com<br />

FOTOS: Hersteller<br />

LÖFFLER Hooded<br />

ISO- Jacket PL60<br />

winddichte, wasserabweisende<br />

Isolationsjacke für Skitouren und<br />

Outdoor • 60 g PrimaLoft®<br />

Gold Isolation aus 100 % recycelten<br />

Fasern • wärmt bei kleinem<br />

Packmaß • atmungsaktiv<br />

und schnell trocknend<br />

• ideal für sportliche Aktivitäten<br />

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www.loeffler.at<br />

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X-Lätt Hoodie M<br />

leichte und packbare Isolierschicht<br />

für diverse Winteraktivitäten<br />

gefertigt aus anschmieg<br />

samem, recyceltem<br />

Nylon mit einer Wattierung<br />

aus recyceltem Polyester<br />

passt gut unter eine Shell-<br />

Jacke und hält auch bei<br />

feuchten Wetterlagen warm<br />

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115


WIENER ALPEN<br />

Erste Reihe blickfrei!<br />

Wandern und herrliche Ausblicke genießen: In den Wiener Alpen in Niederösterreich gelingt das mit<br />

viel Komfort. Viele besondere Aussichtspunkte und Blickplätze sind auch per Bergbahn erreichbar.<br />

FOTO: Wiener Alpen/Kremsl<br />

W<br />

er durch die<br />

Wiener Alpen<br />

wandert, versteht,<br />

warum die<br />

Region im Süden<br />

von Wien auch als „Paradies der Blicke“<br />

bekannt ist. Ob von der Rax<br />

oder vom Schneeberg, von der<br />

Hohen Wand oder den Erhebungen<br />

am Wechsel und in der Buckligen<br />

Welt: Überall öffnen sich faszinierende<br />

Ausblicke. Und an einigen<br />

Orten bringen Bergbahnen Wanderer<br />

bequem in aussichtsreiche<br />

Höhen.<br />

Die passenden Services bieten<br />

die Wanderdörfer Puchberg am<br />

Schneeberg sowie Mönichkirchen<br />

und Kirchberg am Wechsel sowie<br />

die sechs Wandergastgeber in diesen<br />

Orten. Ihr Angebot reicht vom<br />

Abholservice über geführte Wanderungen<br />

und Wandertipps bis hin zum<br />

Verleih von Ausrüstung wie Rucksack<br />

und Wanderstöcken.<br />

Top 7 Aussichtspunkte<br />

in den Wiener Alpen<br />

1 Rosalia: Aussichtsturm Lanzenkirchen<br />

am Rosalia-Rundwanderweg<br />

2 Bucklige Welt: Rundblick vom<br />

Feuerturm der Burgruine Kirchschlag<br />

in die Landschaft der 1000<br />

Hügel<br />

3 Wechsel: Aussichtsplattform<br />

Almschaukel am Schaukelweg in<br />

Mönichkirchen<br />

4 Semmering: 20-Schilling-Blick am<br />

Bahnwanderweg<br />

5 Rax: Aussichtswarte beim<br />

Ottohaus<br />

6 Schneeberg: Blickplatz der<br />

Fischerhütte auf das Schneebergplateau<br />

sowie die umliegenden<br />

Berge und Täler<br />

7 Hohe Wand: Skywalk am Rundwanderweg<br />

mit „Schatzrunde“<br />

Weitere Infos zu den Wegen sowie<br />

zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten<br />

finden sich auf<br />

www.wieneralpen.at/blickplatz<br />

Vorteilhaft unterwegs<br />

Good to know: Die Aussichtspunkte<br />

in den Wiener Alpen sind öffentlich<br />

gut erreichbar. Niederösterreich-<br />

CARD Besitzer, fahren noch dazu<br />

einmalig zum Nulltarif auf die<br />

Berge. Die CARD gilt für den<br />

Sessellift sowie für die Roller- und<br />

Mountaincartbahn der Erlebnisalm<br />

in Mönichkirchen, die Semmering<br />

Kabinenbahn, die Rax-Seilbahn, die<br />

Schneebergbahn und die Schneeberg-Sesselbahn.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.wieneralpen.at<br />

116


STADT WIEN<br />

BEZAHLTE ANZEIGE/ (2) FOTOS: Stadt Wien/David Bohmann<br />

Deine Sportstadt<br />

Nutze jetzt die Chance, aktiv zu werden. Egal ob indoor oder<br />

outdoor: Wiens Sportangebot wird dir gefallen!<br />

Direktlink zur<br />

Sportstadt Wien<br />

S<br />

elten macht es dir eine<br />

Stadt einfacher, fit zu<br />

werden, als die Sportstadt<br />

Wien. 9,8 Millionen<br />

Quadratmeter ihrer<br />

Fläche sind als Sportstätten ausgewiesen,<br />

in 72 Sportarten werden<br />

dort 550.000 Stunden im Jahr trainiert.<br />

Dazu kommen 14 ausgewiesene<br />

Stadtwanderwege, 1.750 Kilometer<br />

Radverkehrsnetz und mehr<br />

als 50 Bäder. 178 der über 1.000 frei<br />

zugänglichen Parkanlagen bieten<br />

auch Fitness- und Trainingsgeräte<br />

an, wie Motorikparks, Calisthenics,<br />

Outdoor-Fitnessgeräte oder Generationen-Aktiv-Parks.<br />

In Wien gibt<br />

es mehr als 40 Skateanlagen sowie<br />

670 Ballspielplätze – und das Angebot<br />

wächst, nicht zuletzt ob des<br />

engagierten Sportstätten-Entwicklungsplans<br />

„Sport.Wien.2030“,<br />

ständig weiter. Jetzt gelten keine<br />

Ausreden mehr. Setz den ersten<br />

Schritt und nutze das breite Sportangebot<br />

der Bundeshauptstadt!<br />

„Mit der neuen Sport Arena Wien (Bild<br />

oben) am Handelskai wird zukunftsorientierte<br />

Sportinfrastruktur geschaffen, die in<br />

Österreich einzigartig ist“, freut sich Sport<br />

Wien-Leiter Anatol Richter.<br />

Streifzug durch die Sportwelt<br />

Natürlich kann man auch den<br />

Herbst noch für Wanderungen, ausgedehnte<br />

Läufe und Rennrad-, Gravel-<br />

und Mountainbiketouren nutzen.<br />

Werden die Tage kühler, kürzer<br />

und mitunter nasser, schlägt aber<br />

auch die Stunde der Indoor-Sportstätten.<br />

Für deren Modernisierung<br />

und Neuschaffung nimmt die Stadt<br />

in den kommenden Jahren rund 400<br />

Millionen Euro in die Hand. So wird<br />

Ende <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong> eine Skatehalle<br />

in Floridsdorf eröffnet. Als eines<br />

der wichtigsten Projekte geht 2025<br />

die „Sport Arena Wien“ am Handelskai<br />

in Betrieb. Einzigartig in<br />

Österreich stehen dann dort in drei<br />

unabhängig bespielbaren Hallen<br />

insgesamt 13.000 Quadratmeter<br />

Sportfläche für Turnen, Leichtathletik,<br />

Hand-, Fuß,- Basket-, und<br />

Volleyball, Hockey, Yoga und vieles<br />

mehr zur Verfügung. Aber auch<br />

schon jetzt bieten die Hallen, Stadien<br />

und die vier Sport- & Fun Hallen<br />

der Stadt Vereins- und Freizeitangebote<br />

an: Padbal, Badminton, Inline-Hockey,<br />

Bouldern, Klettern und<br />

vieles mehr können ausprobiert<br />

werden. Wer gerne schwimmt,<br />

kommt in den Wiener Bädern auf<br />

seine Kosten. Sportliche Langeweile<br />

gibt es in Wien garantiert nicht!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

sport.wien.gv.at<br />

117


TOURISMUS Panoramawanderungen<br />

118


OUTDOOR<br />

Die Tage angenehm, die<br />

Wetterlage stabil, die<br />

Fernsicht dank glasklarer<br />

Luft schier endlos:<br />

Der Herbst, er ist die<br />

Primetime der Bergfexe.<br />

von Lukas Schnitzer<br />

Wander-<br />

Primetime<br />

FOTO: Gasteinertal Tourismus GmbH/Michael Königshofer<br />

ie klare, kühle Luft duftet<br />

Dnach Erde, Moos und einem<br />

Hauch von Abenteuer. Vor<br />

dir schlängelt sich ein<br />

schmaler Pfad, mal sanft,<br />

mal steil windet er sich<br />

durch goldene Almwiesen, ehe er mutig die<br />

bereits bunten Baumkronen hinter sich<br />

lässt. Hier oben, oberhalb der Waldgrenze,<br />

öffnet sich eine neue Welt: weit und unberührt,<br />

mit einem Panorama, das dir den<br />

Atem raubt. Der Herbst taucht die<br />

bewaldeten Hänge unter dir in warme Rotund<br />

sanfte Orangetöne, der tiefblaue Himmel<br />

strahlt mit der tief stehenden Sonne<br />

um die Wette. Im Herbst wird jede Wanderung<br />

zum farbenprächtigen Spektakel.<br />

Ob du mit der Familie gemütlich sanfte<br />

Hänge erkundest, die herbstliche Wetterstabilität<br />

für ausgedehnte Streifzüge in exponierten<br />

Höhenlagen nutzt oder dich luftig<br />

in den steilen Wänden durch Klettersteige<br />

hangelst – hier oben, wo der Herbstwind<br />

über die Flanken pfeift, erlebst du die Natur<br />

in ihrer kraftvollsten Form. Glasklare<br />

Luft lässt den Blick schier endlos reichen,<br />

die gemütliche Gipfelrast gibt wieder Kraft<br />

– für den Abstieg, aber auch den Alltag.<br />

Auf der kommenden Doppelseite haben<br />

wir 20 abwechslungsreiche Herbsttouren<br />

für Groß und Klein zusammengetragen, die<br />

entweder mit einem besonderen oder aber<br />

mit zahlreichen Aussichtspunkten das Herz<br />

erfreuen. Da der Herbst aber nicht nur<br />

„goldene Tage“ bietet, sicherheitshalber<br />

der Hinweis: Wie lange in den Herbst hinein<br />

die Wege unserer vorgeschlagenen Touren<br />

gehbar sind oder auch Hütten geöffnet<br />

haben, ist von Jahr zu Jahr verschieden –<br />

bitte stets im Rahmen einer gewissenhaften<br />

Tourenplanung prüfen!<br />

119


TOURISMUS Panoramawanderungen<br />

Panoramawanderungen<br />

TIROL<br />

Ahornspitze (2973 m)<br />

Von der Bergstation der Mayerhofener<br />

Ahornbahn (diese fährt bis<br />

Ende <strong>Oktober</strong>) führt der Wanderweg<br />

Nr. 46 zur Edelhütte. Weiter<br />

auf Pfad Nr. 42 bis zum Silbersattel.<br />

Anspruchsvoller Aufstieg zum Südund<br />

Hauptgipfel der Ahornspitze<br />

mit wundervollem Panorama (2973<br />

m). Rückweg über gleiche Route.<br />

10,7 km 1030 hm 6 h<br />

www.zillertal.at<br />

Hohe Salve (1829 m)<br />

Ausgangspunkt Mittelstation Hopfgarten.<br />

Auffahrt bis zur Mittelstation<br />

ist mit der Salvenbahn 1 von<br />

Hopfgarten möglich. Von dort aus<br />

folgt man dem Weg zum Speichersee<br />

Hohe Salve. Weiter zum Salvensee,<br />

dann über den Südhang anschließend<br />

auf den Gipfel der Hohen<br />

Salve.<br />

5,7 km 650 hm 4,25 h<br />

www.hohe-salve.com<br />

FOTO: Vipavatal Tourismus<br />

Bergwiesen – Jägersteig –<br />

Blankasee<br />

Eine schöne Panoramatour mit<br />

Stopp beim kristallklaren Blankasee.<br />

Diese Tour führt von der Bergstation<br />

Diasbahn in Kappl über die<br />

„Bergwiesen Kappl“ und entlang des<br />

Kieler Höhenwegs und ermöglicht<br />

dir neben herrlichen Blicken ins Tal<br />

atemberaubende Aussichten auf<br />

die umliegende Bergwelt.<br />

16,8 km 720 hm 5,5 h<br />

www.ischgl.com<br />

Etappe 5, Tiroler Silberpfad<br />

Der Tiroler Silberpfad, eine fünftägige<br />

Rundtour, durchquert alle 12<br />

Gemeinden der Silberregion<br />

Karwendel. Die 5. Etappe verläuft<br />

von Schwaz via Gallzein und Buch<br />

in Tirol nach Jenbach. Der Pfad bietet<br />

atemberaubende Aussichtspunkte<br />

und zahlreiche Informationsstationen,<br />

die die Geschichten der<br />

Region erzählen.<br />

19,3 km 770 hm 7 h<br />

www.silberregion-karwendel.com<br />

Der Weg „Pot po robu“ eröffnet Blicke bis zum Golf von Triest und Piran.<br />

SALZBURG<br />

Frühmesser-Rundweg<br />

Mit Start bei der Bergstation Wildkogelbahn<br />

führt die Tour vorbei an<br />

der Bergstation des Gensbichlliftes<br />

über den Braunkogel bis zum Frühmesser.<br />

Man wandert unter anderem<br />

am wunderschönen herzförmigen<br />

Speichersee vorbei und vor einem<br />

ragen die Bergriesen des Nationalparks<br />

Hohe Tauern empor.<br />

8,2 km 305 hm 2:45 h<br />

www.wildkogel-arena.at<br />

Hochgründeck (ab Hahnbaum)<br />

Das Hochgründeck ist einer der<br />

höchsten bewaldeten Berge Europas.<br />

Die Wanderung wird mit einer<br />

Aussicht auf rund 300 Gipfel<br />

(Hochkönig, Tennengebirge, Dachstein,<br />

Niedere und Hohe Tauern,<br />

Kitzbüheler Alpen und Dientner<br />

Schieferberge) belohnt. Ausgangspunkt:<br />

der Hahnbaum in St. Johann.<br />

7,32 km 740 hm 2:30 h<br />

www.josalzburg.com<br />

Schuhflicker (2214 m)<br />

Einer der schönsten Aussichtsberge<br />

in Gastein. Vom Gipfel genießt man<br />

ein beeindruckendes Panorama auf<br />

den Schuhflickersee, das gesamte<br />

Gasteinertal und das majestätische<br />

Hochkönigmassiv. Die Wanderung<br />

startet bei der Mittelstation der Fulseckbahn,<br />

kann aber auch von Dorfgastein<br />

aus gestartet werden.<br />

9,6 km 750 hm 4:30 h<br />

www.gastein.com<br />

Gipfelrunde Rossbrand<br />

(ab Bürgerbergalm)<br />

Start bei der Bürgerbergalm. Der<br />

Gipfel (1770 m) und die Gipfelrunde<br />

des Rossbrands sind ein absolutes<br />

Muss bei einem Urlaub in Radstadt.<br />

Vom Gipfel hat man einen<br />

überwältigenden 360°-Rundblick<br />

auf mehr als 150 Alpengipfel. Die<br />

Panoramatafeln rund um das Gipfelkreuz<br />

geben Auskunft über die<br />

Entstehung dieser Naturlandschaft,<br />

Almenwege und die Berggipfel.<br />

9,63 km 690 hm 4:30 h<br />

www.radstadt.com<br />

Gratwanderung Speiereck –<br />

Schöneck<br />

Ausgangspunkt bei der Bergstation<br />

Sonnenbahn St. Michael im Lungau.<br />

Wanderweg über das Speiereck<br />

zum Gipfel auf 2411 m und weiter<br />

am Grat entlang zu Lanschütz -<br />

Scharte - Schöneck, Abstieg wieder<br />

über den Grat. Nur für erfahrene<br />

und gut geübte Bergsteiger.<br />

13,2 km 922 hm 5:30 h<br />

grosseck-speiereck.at<br />

KÄRNTEN<br />

Egger Alm–Poludnig (1999 m)<br />

Die Karnische Milchstraße bietet<br />

Sternbildwanderungen vom Feinsten.<br />

Das Sternenbild 2 führt von der<br />

Egger Alm mit der bekannten Käseproduktion<br />

auf den Poludnig, mit<br />

1999 m der höchste „Eintausender“<br />

in den Alpen. Mit der Dellacher<br />

Alm und der Poludnig Alm warten<br />

noch weitere authentische Almen.<br />

12 km 672 hm 4:20 h<br />

www.nassfeld.at<br />

Hochobir (2139 m)<br />

Aussichtsreiche Traumtour von der<br />

Eisenkappler Hütte auf den majestätisch<br />

thronenden Hochobir, dem<br />

höchsten der Südkärntner Karawanken<br />

Gipfel. Gefahrloser, leichter<br />

Wanderweg, grandioser Fernblick<br />

über halb Kärnten und Slowenien.<br />

Danach Einkehren bei authentischer<br />

Hüttenkulinarik.<br />

3 km 537 hm 1:30 h<br />

www.suedkaernten.at<br />

Mittagskogel (2143 m),<br />

Normalweg<br />

Vom Parkplatz Bertahütte in Kopein<br />

Richtung Bertahütte, weiter über<br />

Weg Nr. 680 zur Ostflanke. Über<br />

zahlreiche Serpentinen durchaus<br />

anstrengend, aber mit sensationeller<br />

120


Übersicht online auf<br />

www.sportaktiv.com<br />

FOTO: Radstadt Tourismus/ Lorenz Masser<br />

Auf der Gipfelrunde<br />

Rossbrand<br />

über Radstadt<br />

warten zahlreiche<br />

Aussichtspunkte<br />

zum Verweilen<br />

und Genießen.<br />

Aussicht hinterlegt auf den Gipfel<br />

auf 2143 m. Hohe Trittsicherheit erforderlich,<br />

da viel loser Schotter am<br />

Weg.<br />

8,7 km 1036 hm 5 h<br />

www.visitvillach.at<br />

OBERÖSTERREICH<br />

Panoramaweg Gosau<br />

Schöner Familienwanderweg<br />

entlang des Gosautals mit Start in<br />

Vordertal. Dann in Gosau Richtung<br />

Hintertal. Der Weg ist für Familien<br />

mit Kindern gut geeignet und bietet<br />

mehrere Ein- bzw. Ausstiegsmöglichkeiten.<br />

9,2 km 292 hm<br />

STEIERMARK<br />

Riesneralm – 5-Gipfel-Tour<br />

Ab der Mittelstation der „Riesnerbahn“<br />

bei Donnersbachwald führt<br />

der Weg Nr. 5 fast horizontal zur<br />

Finsterkaralm und dann den Almboden<br />

entlang zum Finsterkarsee.<br />

Weiter geht‘s über den Steig hinauf<br />

auf die Finsterkarspitze vorbei zum<br />

2. Gipfel, dem Großen Bärneck.<br />

Danach zur Silberkarspitze, über die<br />

Gstemmerscharte zu Sonntagskarspitz<br />

und Schwarzkarspitz. Retour<br />

über das Mörsbachtal.<br />

14,3 km 740 hm<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Greim (2474 m) über Eselsberg<br />

Eine Tour für Trittsichere mit Start<br />

bei der Hölzler Hütte in Oberwölz.<br />

Der 2474 m hohe Greimgipfel belohnt<br />

mit einem wunderschönen<br />

Ausblick bis zum Hochalmspitz und<br />

zum Dachstein. Im Süden lässt sich<br />

sogar die Silhouette des Mittagskogels<br />

erkennen.<br />

5,82 km 916 hm<br />

www.regionmurau.at<br />

Gleinalm–Speikkogel (2140 m)<br />

Vom Gasthaus Krautwasch zum<br />

Gleinalm-Schutzhaus und von dort<br />

über einen kurzen und knackigen<br />

Aufstieg über wundervoll blühende<br />

Almwiesen zum Gipfel des Speikkogels,<br />

der mit atemberaubenden<br />

Aussichten auf die umliegende<br />

Landschaft belohnt. Die Forststraße<br />

bis zum Schutzhaus ist an bestimmten<br />

Tagen im Sommer für den allgemeinen<br />

Verkehr freigegeben.<br />

10,6 km 896 hm<br />

www.regiongraz.at<br />

NIEDERÖSTERREICH<br />

Hohenstein (1195 m)<br />

Aussichtsreiche Rundwanderung im<br />

Pielachtal auf den Gipfel des<br />

Hohensteins. Oben erfreut den<br />

Bergsteiger die herrliche Aussicht<br />

ins innere Dirndltal sowie das bewirtschaftete<br />

Otto-Kandler-Haus<br />

mit heimeligem Flair und herrlicher<br />

Gipfelterrasse. Start beim Wanderparkplatz<br />

Soistal.<br />

11 km 820 hm<br />

www.mostviertel.at<br />

ITALIEN<br />

Rundwanderung Drei Zinnen<br />

Die Drei Zinnen sind das Wahrzeichen<br />

der Dolomitenregion 3 Zinnen:<br />

Sie gehören zu den berühmtesten<br />

Felsspitzen der Dolomiten.<br />

Auf der gemütlichen Rundwanderung<br />

hat man die berühmten<br />

Zinnen jederzeit im Blick. Start bei<br />

der Auronzohütte (2333m), die über<br />

die Mautstraße ab Misurina erreichbar<br />

ist.<br />

8,8 km 550 hm 4 h<br />

www.drei-zinnen.info<br />

Auf die Telfer Weißen (2588 m)<br />

Eine Gipfeltour im Rosskopfgebiet.<br />

Bei dieser Bergtour steigt man über<br />

grüne Almen zum Doppelgipfel der<br />

Telfer Weißen auf. Die Tour startet<br />

bei der Bergstation Rosskopfbahn,<br />

ist abwechslungsreich und bietet<br />

unterwegs feine Einkehrmöglichkeiten.<br />

11 km 930 hm 5 h<br />

www.sterzing.com<br />

SLOWENIEN<br />

Immer am Hang entlang: der<br />

Weg „Pot po robu“<br />

Einer der malerischsten Wanderwege<br />

im Vipava-Tal verläuft am Hang<br />

des Berges Gora entlang, von wo<br />

sich der Blick über das Vipava-Tal,<br />

den Karst und bis hin zum Golf von<br />

Triest und Piran erstreckt. Natursehenswürdigkeit:<br />

Felsenfenster von<br />

Otlica. Ausgangspunkt: beim Denkmal<br />

„Mati Gorjanka“ in Predmeja<br />

14,3 km 382 hm 5 h<br />

www.vipavskadolina.si/de<br />

121


NACHSPIEL<br />

Egyd Gstättner<br />

Der Klagen furter ist freier<br />

Schriftsteller und Hobby sportler.<br />

Olympia:<br />

Männer und Frauen<br />

Der Prophet zählt zwar bekanntlich nichts im<br />

eigenen Land, aber er hat zumindest dann und wann<br />

Recht. Der Prophet bin ich (siehe das letzte Sportaktiv:<br />

„Segelnation Österreich“. Ich habe das Gold<br />

schon gerochen, bevor die Gewinner<br />

in ihre Medaille gebissen haben!<br />

Mahlzeit! Zahnarztzeit!) Seither gilt<br />

die Regel: Wenn der Prophet nicht<br />

zum Meer kommt, kommt das Meer<br />

zum Pro pheten …<br />

Heute aber rückblickend zu<br />

meiner absoluten olympischen<br />

Lieblingsdisziplin: Frauenboxen!<br />

Damenboxen! Zwar habe ich Skispringen,<br />

Judo oder Boxen immer<br />

eher langweilig gefunden, aber seit Frauen skispringen<br />

und boxen … Frauen, die alles Männern<br />

nachmachen (um zu demonstrieren, dass sie es<br />

genauso gut können), schmeicheln ja den Männern<br />

(denn es liegt auf der Hand, wer sich wen zum Vorbild<br />

nimmt) … Ein feministisches Anliegen kann das<br />

eigentlich nicht sein! Emanzipation wäre etwas anderes!<br />

Ich hingegen habe mich von meinen<br />

Geschlechtsgenossen längst emanzipiert – ich skispringe<br />

nicht, ich boxe nicht – gar nicht nur aus<br />

ethischen, auch aus ästhetischen Gründen: Mir täte<br />

Mir täte es leid<br />

um mein edles<br />

Antlitz, vor allem<br />

um mein edles<br />

Nasenbein.<br />

es leid um mein edles Antlitz, vor allem um mein<br />

edles Nasenbein. Jahrelang an einem verkrümmten<br />

Nasenseptum laborierend (Cross check beim Hockey),<br />

weiß ich, was es bedeutet, keine Luft zum<br />

Atmen mehr zu bekommen, und ich<br />

kenne auch die Operationsqualen:<br />

Nichts, was ich Frauen wünsche!<br />

Als Wilhelm Busch dichtete:<br />

„Ach wie vieles muss man rügen,<br />

weil es sündhaft und gemein: So<br />

zum Beispiel das Vergnügen, zuzusehen<br />

bei Prügeleien“ – da wird er<br />

wohl noch nicht an Frauenboxen gedacht<br />

haben. Wenn „starke Frauen“<br />

schwache (starke) Frauen verprügeln<br />

und ein großes Publikum dazu applaudiert,<br />

fühle ich mich aber doch eher peinlich berührt und<br />

möchte die schluchzende schwache starke Frau<br />

trösten. In seinem Evergreen „Männer“ fragte<br />

Herbert Grönemeyer einst: „Ab wann ist man ein<br />

Mann?“ Vielleicht dichtet er aus aktuellem<br />

Anlass noch eine Zusatzstrophe:<br />

„Bis wann ist eine Frau eine Frau?“<br />

Merke, starke Frau: „Frauen sind so<br />

verletzlich! Frauen sind auf dieser<br />

Welt einfach unersetzlich…“<br />

<strong>SPORTaktiv</strong><br />

Dez. 24/Jän. 25<br />

erscheint am<br />

28. November<br />

IMPRESSUM<br />

Eigentümer/Verleger<br />

TOP TIMES Medien GmbH,<br />

8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />

Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />

<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA<br />

MEDIA GROUP. Offenlegung gem. § 25<br />

MedienG mit der Url: sportaktiv.com/de/<br />

offenlegung<br />

Geschäftsführung<br />

Mag. Alfred Brunner, MBA<br />

T. +43 676/871 970 133<br />

E-Mail: alfred.brunner@styria.com<br />

Head of Sales<br />

Arnold Pauly<br />

T. +43 676/871 970 005<br />

E-Mail: arnold.pauly@styria.com<br />

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Christof Domenig, T. +43 664/235 90 58<br />

E-Mail: christof.domenig@styria.com<br />

Content Marketing<br />

Thomas Polzer, Lukas Schnitzer<br />

Head of Online Content Marketing<br />

Claudia Riedl (Karenz)<br />

Online Content Marketing<br />

Nicole Hofstetter, T. +43 664/235 90 69<br />

E-Mail: nicole.hofstetter@styria.com,<br />

Julia Hausstätter<br />

Assistenz der Geschäftsführung,<br />

Backoffice und Verrechnung<br />

Elisabeth Kowatschitsch,<br />

T. +43 664/806 392 586<br />

Backoffice<br />

Nicole Gratzer, T. +43 664 881 40 737<br />

E-Mail: nicole.gratzer@styria.com<br />

Key Account Management<br />

Bertram Taferner, Veronika Kainer,<br />

Thomas Pirker<br />

Art Direktion / Produktion<br />

Christoph Geretschlaeger<br />

Hersteller<br />

Leykam Druck GmbH & Co KG, 7201<br />

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Seit Anfang 2022 bezieht<br />

SPORT aktiv als Teil der<br />

STYRIA MEDIA GROUP<br />

100 Prozent Umweltzeichen-Strom aus<br />

erneuerbaren Energieträgern gem.<br />

RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />

Beiträge über Tourismusregionen und<br />

Eventankündigungen werden in Kooperation<br />

mit der Tourismuswirtschaft und mit<br />

Veranstaltern gegen Druckkostenbeiträge<br />

produziert.<br />

Abo-Hotline<br />

Styria Marketing Services GmbH & Co<br />

KG, „Abo <strong>SPORTaktiv</strong>“,<br />

Hainburger Straße 33, 1030 Wien<br />

Tel.: 01/51414-900, Fax: 01/51414-810,<br />

E-Mail: abo@sportaktiv.com<br />

Das Jahresabonnement (6 Stammhefte<br />

und 3 Guides) kostet € 36,–<br />

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