30.09.2024 Aufrufe

akzent Oktober 2024 für die Region Bodensee-Oberschwaben

akzent - DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN

akzent - DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN

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®<br />

DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE OKTOBER <strong>2024</strong><br />

SEHEN<br />

Festivals in <strong>Oberschwaben</strong><br />

zeigen <strong>die</strong> besten<br />

deutschen Filme<br />

FÜHLEN<br />

Gaby Hauptmanns zweiter Roman<br />

über Frauen vom See<br />

SCHMECKEN<br />

Wilde Zeiten: <strong>akzent</strong> geht<br />

auf <strong>die</strong> Pirsch<br />

KOSTENLOS<br />

ZUM MITNEHMEN<br />

WWW.AKZENT-MAGAZIN.COM


Club Sport neomatik 42 Datum blau. Äußerst robust und bis 300 Meter wasserdicht<br />

ist <strong>die</strong> Club Sport von NOMOS. Auf dem galvanisch veredelten Zifferblatt leuchten<br />

Stundenindexe, Ziffern und Zeiger unter Wasser blau nach. Das NOMOS-Manufakturwerk<br />

DUW 6101 mit patentiertem Datumsmechanismus wird von extra dickem Saphirglas<br />

geschützt. Eigens <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Automatikuhr entworfen: Metallband Club Sport mit polierten<br />

und satinierten Elementen. Ab sofort erhältlich bei Juwelier Etter & Denzel in Konstanz.<br />

Mehr Informationen online: etter-denzel.de und nomos-glashuette.com


INTRO<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

ZU GAST BEI<br />

(B)ESSER-WISSERS<br />

Kulturbüro<br />

Friedrichshafen<br />

„WAAAAAS? Schau mal, so viel Geld <strong>für</strong> das<br />

bisschen Essen wollen <strong>die</strong>? Da koche ich zu<br />

Hause ja viiiiel besser und vor allem deutlich<br />

günstiger!?!“<br />

Wer hat <strong>die</strong>sen mit Nachdruck ausgebrachten<br />

„Toast“ am Esstisch eines beliebigen<br />

Restaurants rund um den großen Teich<br />

nicht schon mal gehört (natürlich nuuur<br />

am Nachbartisch, versteht sich)???<br />

Jamie Oliver sei Dank, kann man ja mittlerweile<br />

<strong>die</strong> einfachen und ehrlichen Italoklassiker<br />

auch selbst ziemlich authentisch<br />

zubereiten und vor allem will man(n) gerne<br />

in der während düsteren Coronazeiten<br />

komplett neu umgestalteten Top-Küche<br />

in den eigens angeschafften sündteuren<br />

Edel(stahl)töpfen oder der total angesagten<br />

Guss-Retro-Kasserolle herumrühren. Nicht<br />

nur zeigen, was man kann, sondern auch<br />

hat. Also wird <strong>die</strong> unzufriedene Schlemmer-Truppe<br />

kurzerhand zu nächster Gelegenheit<br />

an den heimischen Herd gelockt;<br />

zusammen gesellig Zwiebeln schnibbeln,<br />

das dann freilich doch nicht – ist irgendwie<br />

ehren„rührig“ –, aber um <strong>die</strong> Kochinsel<br />

stehend schon mal den „Kochwein“ verkosten<br />

(also nicht der zum Kochen, sondern<br />

der „zum“ Kochen), das geht allemal.<br />

Hausherr und Hausherrin haben schließlich<br />

auch viel Aufwand in <strong>die</strong>ses repräsen„table“<br />

Menü gesteckt – „mehr als drei<br />

Gänge will man ja so spät auch nicht, gell?!“<br />

– und sind Tage zuvor eigens beim Metzger,<br />

Hofladen und Wochenmarkt vorgefahren,<br />

haben Weinempfehlungen durchgetestet<br />

und das Edelwasser (sowie das Edelwässerchen)<br />

schon mal kaltgestellt. Mit dekorativer<br />

Tisch-Zauberei – das gute Geschirr<br />

muss ja auch mal wieder … – wurde der<br />

extra freigenommene halbe Tag verbracht.<br />

Und dann trudeln <strong>die</strong> 6 Mitesser langsam<br />

ein, <strong>die</strong> Runde wird geselliger, und während<br />

es in Töpfen zu schmurgeln beginnt,<br />

Salate bereits angemacht im Designerschüsselchen<br />

auf selbstgerührte Vinaigrette<br />

warten, sogar im Ofen Betriebstemperatur<br />

erreicht ist, macht man sich langsam –<br />

sehr langsam – an <strong>die</strong> Tafel, denn der erste<br />

Gang wird schon aufgetragen.<br />

Schon? Der ganze Abend beginnt um<br />

17.30 – „Wer will denn noch spät essen?“ –<br />

und endet um 23.00 – „Bloß kein Espresso<br />

mehr um <strong>die</strong> Zeit!“ Und <strong>für</strong> das Ganze haben<br />

<strong>die</strong> „Gastgebers“ mal eben volle zwei<br />

Tage investiert!<br />

Dasselbe im Restaurant, dazu noch 30<br />

andere Gäste drumrum. Am Tisch will jede/r<br />

was anderes, dazu ein: „Können Sie bitte<br />

<strong>die</strong> Petersilie weglassen und meine Frau<br />

ist Vegetarierin, vielleicht lieber <strong>die</strong> Vorspeise<br />

aus dem Menü – ach und wir wollten<br />

dann noch ins Theater, vielleicht könnten<br />

Sie ja?“…<br />

Genau: Sie können fast immer! Diese Gastronomen.<br />

Sie können zeitgleich servieren,<br />

egal wie wild durcheinander <strong>die</strong> Menüfolge<br />

am Tisch bestellt wurde, ’nen passend gewählten<br />

Wein aufmachen, das Wasser (<strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> einen mit, <strong>die</strong> anderen ohne) einschenken,<br />

das Ganze noch zu Unzeiten und natürlich<br />

in kürzester Zeit und dabei freundlich<br />

lächeln.<br />

– selbst wenn sie sich dabei mit anhören<br />

müssen: „Also zu Hause, zu Hause könnte<br />

ich DAS ja viel besser und so viel günstiger“<br />

…<br />

Manche bleiben wirklich (b)esser zu<br />

Hause …<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

© Mirjam Schultheiß © Mirjam Schultheiß<br />

Auswahl aus dem Programm:<br />

Spielzeiteröffnung: Kultur im Hafen<br />

„Geschwister“ – Mit Künstlerinnen und<br />

Künstlern aus der <strong>Region</strong><br />

SO • 29.09. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Programm <strong>für</strong> <strong>die</strong> ganze Familie ab 14:00<br />

SOLOCOREOGRAFICO<br />

Germany Edition <strong>2024</strong><br />

Zeitgenössischer Solo-Tanz<br />

MI • 09.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

DO • 10.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

© Andrea Macchia<br />

NDR Elbphilharmonie Orchester<br />

Yefim Bronfman Klavier<br />

Alan Gilbert Leitung<br />

Rachmaninow, Tschaikowsky<br />

SO • 13.10. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

Le nozze di Figaro<br />

Theater Orchester Biel Solothurn TOBS!<br />

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />

SA • 19.10. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />

© TOBS!<br />

HIOB<br />

Wolfgang Borchert Theater<br />

Nach dem Roman von Joseph Roth<br />

DI • 22.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

MI • 23.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

Timon Karl Kaleyta liest aus „Heilung“<br />

Carmen Hepp Moderation<br />

DO • 24.10. • 19:30 • Kiesel im k42<br />

Queenz of Piano Piano Kosmos<br />

SA • 26.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />

KARTEN<br />

SERVICE<br />

T: +49 7541 203-3333<br />

kulturbüro.friedrichshafen.de


4 INHALT<br />

Die Seliger Brands GmbH in<br />

Orsingen-Nenzingen ist <strong>die</strong><br />

Agentur <strong>für</strong> starke Marken<br />

© Seliger Brands GmbH<br />

10 TITEL<br />

6 Impressum<br />

10 Titel<br />

Markenmacher mit Herz & Hirn:<br />

Seliger Brands GmbH<br />

16 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

© API / Michael Tinnefeld<br />

26 Seezunge<br />

Neues aus der Genuss- und<br />

Gastrowelt<br />

AKZENT INHALT<br />

36 Freizeit<br />

Ausflugstipps + Termine vom<br />

Feinsten<br />

48 Erleben<br />

In der <strong>Region</strong> unterwegs<br />

50 Seeraum<br />

Architektonische Fundstücke &<br />

besondere Orte<br />

56 BÜHNE<br />

Unter dem Motto „Hoffnung Radikal“ eröffnet<br />

das Theater Konstanz <strong>die</strong> Spielzeit mit starken<br />

Stücken<br />

16 SEELEUTE<br />

In Gaby Hauptmanns <strong>Bodensee</strong>-Saga stehen starke<br />

Frauenfiguren im Mittelpunkt<br />

© Ilja Mess<br />

52 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der <strong>Region</strong><br />

56 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

64 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

70 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

79 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road


RUBRIK<br />

5<br />

Open Door Event<br />

05.10.<strong>2024</strong><br />

Wir freuen uns auf Sie


6 IMPRESSUM<br />

1<br />

Labhard Me<strong>die</strong>n GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

2<br />

3<br />

5<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Online-Redaktion:<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Me<strong>die</strong>nproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

Titel GB: © Seliger Brands GmbH<br />

Titel BO: © shutterstock<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

Autor*innen:<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

10 Julia Landig (jl)<br />

Judith Schuck (js)<br />

13 Andrea Vonwald (av)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

15 Anna Wirth (aw)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

11<br />

13<br />

15<br />

6<br />

12<br />

14<br />

4<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Stein am Rhein<br />

Frauenfeld<br />

Weinfelden<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

BODENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

7<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Wil<br />

Romanshorn<br />

St. Gallen<br />

Rorschach<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

8<br />

Bregenz<br />

9<br />

Die Teilnahmebedingungen <strong>für</strong> Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

10<br />

Die Labhard Me<strong>die</strong>n GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

<strong>Bodensee</strong>.DE<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

AKZENT IM ABO: 37 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


15<br />

Jahre Theater Pralka <strong>2024</strong><br />

RUBRIK<br />

7<br />

Herkules und der<br />

Stall Augias<br />

des<br />

Eine Komö<strong>die</strong> von Friedrich Dürrematt<br />

11.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />

Alte Kirche | Kirchstraße 1 | 78269 Volkertshausen | PREMIERE<br />

12.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />

VW Zentrum Graf Hardenberg | Stockholzstraße 17 | 78224 Singen<br />

13.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />

Spiegelsaal im Schützen | Josefstraße 2B | 78166 Donaueschingen<br />

18.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />

Hexenkeller Öhningen | Klosterplatz<br />

19.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />

K9 Kulturzentrum | Hieronymusgasse 3 | 78462 Konstanz<br />

20.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />

Kulturzentrum Arlener Gems | Arlener Str. 32 | 78239 Rielasingen-Worblingen<br />

Kartenreservierung:<br />

Theater Pralka<br />

Christine Neu<br />

Tel. +49 (0)7731 / 919 329<br />

e-Mail contact@house-event.de<br />

www.pralka.de<br />

Karten <strong>für</strong> Konstanz:<br />

K9 Kulturzentrum: www.k9-kulturzentrum.de<br />

Karten € 12,–<br />

Abendkasse € 14,–


WWW.KUECHENSTUDIO-WURST.DE<br />

G.WURST – küchen · wohnen · mehr<br />

Seerheinstraße 8 . 78333 Stockach<br />

Im Gewerbegebiet Blumhof – gegenüber BMW Auer<br />

Telefon +49 (0) 77 71 - 63 499 - 10<br />

info@kuechenstudio-wurst.de . www.kuechenstudio-wurst.de


10 TITEL<br />

MARKENMACHER MIT<br />

HERZ & HIRN<br />

„Es hat funktioniert!“ – <strong>die</strong>se drei Worte sind <strong>für</strong> Manuel Seliger,<br />

Markenexperte und Geschäftsführer der Seliger Brands GmbH in<br />

Orsingen-Nenzingen, wie Musik in den Ohren. Mit seiner Agentur<br />

<strong>für</strong> starke Marken unterstützt er Kunden aus der <strong>Region</strong> und<br />

darüber hinaus seit inzwischen zehn Jahren dabei, ihre Marke<br />

zu definieren und sie gekonnt nach außen zu tragen –<br />

bodenständig, hochkreativ und mit ganz viel Herz.<br />

VON ANDREA VONWALD, FOTOS © SELIGER BRANDS GMBH


TITEL<br />

11


12 TITEL<br />

Das Team von Seliger Creating Brands<br />

„Vom ersten Tag an ist es <strong>für</strong> mich das Größte, wenn unsere<br />

Kunden zufrieden sind und ihre Marke dank unserer Hilfe<br />

Wirkung erzielt“, sagt Manuel Seliger, <strong>für</strong> den <strong>die</strong> Arbeit<br />

in seiner eigens gegründeten Agentur viel mehr als nur<br />

das ist. „Unser oberstes Ziel ist es, unsere Kunden erfolgreich(er)<br />

zu machen. Diesen Spirit lebt unser Team Tag <strong>für</strong><br />

Tag mit voller Überzeugung. Das schätze ich sehr. Für mich<br />

als Geschäftsführer ist das grandios und es ist <strong>für</strong> mich<br />

eine Ehre, mit einem so tollen Team arbeiten zu dürfen“,<br />

kommt der Markenexperte ins Schwärmen. Das zehnjährige<br />

Jubiläum ist <strong>für</strong> Seliger ein persönliches Highlight und<br />

eine Bestätigung da<strong>für</strong>, dass das, was er macht, funktioniert.<br />

„Schon als Kind habe ich es geliebt, Dinge zu gestalten“,<br />

blickt der inzwischen 33-Jährige zurück und berichtet<br />

Unser oberstes Ziel ist es,<br />

unsere Kunden erfolgreich(er)<br />

zu machen. Diesen Spirit lebt<br />

unser Team Tag <strong>für</strong> Tag mit<br />

voller Überzeugung.<br />

von seinem ersten Logo und Getränkekarten, <strong>die</strong> er in seiner<br />

Freizeit <strong>für</strong> eine Kellerbar namens „Palm Beach“ entworfen<br />

hat. Im Jugendalter nahm <strong>die</strong>ses Hobby weiter an<br />

Fahrt auf. Als eines der Gründungsmitglieder des Nenzinger<br />

Jugend e.V. hat Seliger damals <strong>für</strong> das vom Verein ins<br />

Leben gerufene <strong>Oktober</strong>fest das Branding übernommen –<br />

von der Getränkekarte über Buttons bis hin zur Website.<br />

Vom Kleingewerbe bis zur Markenagentur<br />

Mit 15 Jahren sammelte Manuel Seliger dann auch beruflich<br />

erste Erfahrungen im Marketing. „Im Betrieb meiner<br />

Eltern, einer Autoverwertung, durfte ich bereits in jungen<br />

Jahren das Marketing übernehmen“, erinnert sich der „Markenmacher“.<br />

„Ich erstellte Flyer, schaltete Anzeigen und<br />

stand in Kontakt mit diversen Agenturen.“ Nach seiner anschließenden<br />

erfolgreichen Ausbildung als Me<strong>die</strong>ngestalter<br />

und einem mehrmonatigen Aufenthalt in Australien<br />

startete Seliger 2014 zunächst als selbstständig Erwerbstätiger<br />

mit einem angemeldeten Kleingewerbe durch. 2016<br />

baute er <strong>die</strong>ses im Alter von 24 Jahren zur GmbH aus, stellte<br />

erste Mitarbeitende ein und gründete somit seine eigene<br />

Agentur mit Fokus auf Markenentwicklung und -führung.<br />

„Das war schon immer mein Traum und ich liebe meinen<br />

Job nach wie vor. Das wird auch immer so bleiben und ich<br />

möchte mit der Agentur und meinem Spitzen-Team noch<br />

viel erreichen“, blickt Seliger, dessen Kunden vom kleinen<br />

Unternehmen über mittelständische Betriebe bis hin zum<br />

Großkonzern reichen, voraus.


TITEL<br />

13<br />

Das Team von Seliger Creating Brands hat viel Freude an der Arbeit und<br />

bringt <strong>die</strong>sen Spirit auch in der Markentwicklung, im Branding und im<br />

Marketing <strong>für</strong> Unternehmen ein.<br />

Digitale Außenwerbung<br />

als zweites Standbein<br />

Die Seliger Brands GmbH zählt neben ihrer Stellung als renommierte<br />

Markenagentur mit ihrer Zweitmarke Seliger<br />

Media inzwischen auch zu den größten Anbietern <strong>für</strong> digitale<br />

Außenwerbung im Umkreis. „Wir beliefern mittlerweile<br />

viele Kommunen und Unternehmen in der <strong>Bodensee</strong>region<br />

mit unseren digitalen Outdoor-Werbestelen, <strong>die</strong><br />

wir liebevoll ‚Autokinos‘ nennen“, berichtet Seliger. Moderne<br />

Indoor-Geräte gehören ebenfalls zum Portfolio seiner<br />

Agentur. „Die passende Software inklusive des zugehörigen<br />

Service wird natürlich mitgeliefert – getreu dem Motto<br />

‚Digital, regional, genial!‘“, so der Markenexperte. Über<br />

<strong>die</strong> „Autokinos“ der Kommunen und Unternehmen hinaus<br />

ist das innovative Werbemedium <strong>für</strong> Kunden auch an einigen<br />

agentureigenen Standorten buchbar.<br />

„Außenwerbung ist ein Thema, das uns sehr viel Freude<br />

bereitet, weil wir unsere Ideen hier direkt auf <strong>die</strong> Straße<br />

bringen können“, sagt Seliger und fügt an: „Das sogenannte<br />

‚Digital Signage‘ ist extrem flexibel. Die Inhalte auf<br />

den Schildern sind jederzeit austauschbar.“ Dank Sensoren<br />

an den Geräten passen sie sich sogar den Lichtverhältnissen<br />

an, sodass sie nicht ständig auf voller Stärke beleuchtet<br />

sind. „Den Strom da<strong>für</strong> beziehen wir vom Stromnetz und<br />

wir haben, um <strong>die</strong> verbrauchte Energie auszugleichen, an<br />

anderer Stelle Photovoltaikanlagen aufgestellt“, erklärt Seliger.<br />

„So sind <strong>die</strong> digitalen Schilder eine klimafreundliche<br />

Alternative zur Plakatierung. Das Druckmaterial sowie <strong>die</strong><br />

Wegstrecke <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auslieferung der Plakate können dadurch<br />

eingespart werden.“<br />

Blick in <strong>die</strong> Zukunft: Nachhaltig und kreativ<br />

Wie wichtig Seliger Creating Brands das Thema Nachhaltigkeit<br />

ist, zeigt sich auch an der vor rund einem halben<br />

Jahr installierten Solaranlage mit 74 kWh: „Laut unserer<br />

App haben wir seit der Installation der Solaranlage den


14 TITEL<br />

Kohleabbau um 22 Tonnen reduziert, 26 Tonnen CO 2 vermieden<br />

und 37 neue Bäume gepflanzt“, so Seliger. „Mit Blick<br />

auf unseren Energieverbrauch sind wir aktuell zu 70% autark<br />

und wir haben bei allem, was wir machen, <strong>die</strong> Umwelt<br />

im Blick.“ Auch <strong>für</strong> Kunden sieht der kreative Kopf hinter<br />

Seliger Creating Brands das Thema Nachhaltigkeit als<br />

wichtiges Element in den Bereichen Marketing und Branding.<br />

„Wichtig ist dabei allerdings, dass man ehrlich bleibt<br />

und kein Green Washing betreibt. Wenn man tatsächlich<br />

nachhaltig handelt, darf und sollte man das als Unternehmen<br />

auch kommunizieren“, empfiehlt Seliger.<br />

„Es gibt auch schon Pläne <strong>für</strong> ein weiteres Geschäftsfeld“,<br />

verrät der Markenexperte, führt jedoch an, dass das Ganze<br />

noch etwas reifen darf, bevor Seliger Creating Brands <strong>die</strong><br />

Neuheit kommuniziert. Was schon jetzt feststeht, ist <strong>die</strong> frische<br />

Überarbeitung der eigenen Marke: „Wir haben nicht<br />

nur unsere Website neu aufgesetzt, was seit einigen Tagen<br />

sichtbar ist, sondern unsere komplette Marke überarbeitet“,<br />

erzählt der Visionär. Die Überarbeitung reicht vom Leitbild,<br />

das feingeschliffen wurde, über <strong>die</strong> dargestellte Positionierung<br />

bis hin zur umfangreichen Neugestaltung und dem<br />

neuen Branding. „Unser Credo dabei: ‚It schwätze, sondern<br />

mache‘“, so Seliger, der davon überzeugt ist, dass man seinen<br />

Kunden nicht einfach erzählen könne, wie wichtig es<br />

sei, eine Marke zu sein, ohne es selbst vorzuleben.<br />

Mit Herz und Hirn machen<br />

wir <strong>die</strong> Marke eines<br />

Unternehmens auf kreative<br />

Weise zum Erlebnis.<br />

Was macht eine Marke eigentlich aus?<br />

„Wie auch bei Menschen, der Charakter!“, bringt es der Markenexperte<br />

auf den Punkt. „Es bringt nichts, eine Maske<br />

aufzusetzen. Eine Marke muss von Grund auf durchgängig<br />

ehrlich und authentisch sein sowie <strong>die</strong> Unternehmenskultur<br />

widerspiegeln.“ Reines Marketing zu betreiben, das<br />

nicht mit der Realität im Unternehmen übereinstimmt, ist<br />

laut Seliger nicht zielführend. „Wichtig ist, dass <strong>die</strong> Kultur,<br />

<strong>die</strong> nach außen kommuniziert wird, sich über alle Ebenen<br />

des Unternehmens erstreckt – vom Kundenservice bis hin<br />

zum Umgang mit den Mitarbeitenden“, sagt er. „Wenn bei<br />

der Suche nach geeigneten Fachkräften reines Marketing<br />

gemacht wird, bemerken <strong>die</strong> Bewerber*innen <strong>die</strong>s zum<br />

Teil schon beim ersten Bewerbungsgespräch, spätestens jedoch<br />

nach ein paar Wochen im Unternehmen. Das ist wie<br />

im richtigen Leben: Lügen fallen früher oder später auf.“<br />

Mit viel Kreativität<br />

und Know-how<br />

in den Bereichen<br />

Markenentwicklung<br />

und -führung sowie<br />

Außenwerbung unterstützt<br />

<strong>die</strong> Seliger Brands GmbH<br />

Unternehmen dabei, ihre<br />

Marke zum Erlebnis zu<br />

machen und sie damit zum<br />

Erfolg zu führen.


TITEL<br />

15<br />

Wie aber kann <strong>die</strong>se Unternehmenskultur authentisch<br />

und langfristig nach außen getragen werden? Er und sein<br />

inzwischen 13-köpfiges Team unterstützen Kunden bereits<br />

seit zehn Jahren auf <strong>die</strong>ser Mission – bei der Implementierung<br />

und Optimierung der Marke ebenso wie bei deren<br />

Visualisierung, mit der sie erst sichtbar wird. „Wir helfen<br />

Firmen dabei, zur Marke zu werden, indem wir mit einem<br />

sauberen Fundament anfangen. Das ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunden anfangs<br />

etwas unbequem, muss aber sein, um <strong>die</strong> eigene Marke<br />

zielführend aufbauen zu können“, so Seliger. Zu Beginn<br />

des Markenprozesses wird das Unternehmen zunächst genau<br />

durchleuchtet. Was <strong>für</strong> Werte verkörpert das Unternehmen?<br />

Wer sind dessen Kunden? Welche Wettbewerber<br />

gibt es? Durch <strong>die</strong> Beantwortung <strong>die</strong>ser und weiterer wichtiger<br />

Fragen erarbeitet Seliger Creating Brands am Anfang<br />

des Prozesses ein erstes konkretes Bild des Unternehmens.<br />

Mit Branding zum Erfolg<br />

Ist das Image der Marke definiert, folgen <strong>die</strong> nächsten<br />

Schritte. Hierzu gehört unter anderem das sogenannte<br />

„Branding“. Dieses macht <strong>die</strong> Marke sichtbar und bekannt.<br />

„Der Begriff stammt ursprünglich aus der Landwirtschaft,<br />

genauer gesagt aus der Milchviehhaltung. Um <strong>die</strong> Kühe<br />

auseinanderhalten zu können, mussten sie gekennzeichnet<br />

werden“, erklärt Seliger und fügt an: „Ähnlich verhält es<br />

sich mit Marken. Man muss Differenzierung schaffen und<br />

<strong>die</strong>se daraufhin durch vielfache Darstellung der Marke in<br />

unterschiedlichen Dimensionen sichtbar machen.“ Stehen<br />

Marke und Branding, können Kunden ihr Design anschließend<br />

selbst auf verschiedene Me<strong>die</strong>n und Formate adaptieren.<br />

Manuel Seliger, Markenexperte und Geschäftsführer der Seliger Brands GmbH<br />

Unterstützt werden <strong>die</strong> Unternehmen von Seliger Creating<br />

Brands inzwischen überwiegend im komplexen konzeptionellen<br />

und strategischen Bereich. „Mit Herz und Hirn<br />

machen wir <strong>die</strong> Marke eines Unternehmens auf kreative<br />

Weise zum Erlebnis – <strong>für</strong> Kunden und Fachkräfte“, resümiert<br />

Seliger. Wichtig ist dem Team dabei, kein Strohfeuer<br />

zu zünden, sondern <strong>die</strong> Kunden langfristig zufriedenzustellen.<br />

Dazu gehört auch oder vor allem <strong>die</strong> Unterstützung<br />

im Bereich der Markenentwicklung und -führung. Mit <strong>die</strong>ser<br />

bemächtigt Seliger Creating Brands Unternehmen, ihre<br />

Marke vollumfänglich selbst zu leben und erfolgreich(er)<br />

zu sein.<br />

Seit 2018 ist <strong>die</strong> Seliger Brands GmbH in Orsingen-Nenzingen ansässig.<br />

Inzwischen arbeitet dort ein Team von 13 kreativen Köpfen.<br />

Seliger Brands GmbH<br />

Die Agentur <strong>für</strong> starke Marken<br />

Orsinger Straße 13<br />

D-78359 Orsingen-Nenzingen<br />

+49 (0)7771 91 87 30<br />

www.seliger-brands.com


16 SEELEUTE<br />

BODENSEEFRAUEN<br />

Gaby Hauptmann lebt seit über vierzig Jahren am <strong>Bodensee</strong>. Ihre tiefe Verbundenheit mit<br />

der <strong>Region</strong> kommt in ihrer <strong>Bodensee</strong>-Saga „Die Frauen vom See“ zum Ausdruck. Zum ersten<br />

Mal hat sie sich an eine Familiengeschichte gewagt, <strong>die</strong> auf Tatsachen beruht, und damit<br />

wieder einmal Erfolgsgeschichte geschrieben.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

„Die Anna ist authentisch, das<br />

ganze Umfeld ist authentisch.<br />

Als Schriftstellerin kann ich<br />

<strong>die</strong>se Figur mit Leben füllen.<br />

Es hat mich interessiert<br />

<strong>die</strong>ser Anna nachzuspüren<br />

und sie lebendig<br />

zu machen.“<br />

GABY HAUPTMANN<br />

© API / Michael Tinnefeld


SEELEUTE<br />

17<br />

© API / Michael Tinnefeld<br />

LESUNGEN<br />

Im Rahmen des Tuttlinger Literaturherbsts<br />

liest Gaby Hauptmann<br />

aus ihren beiden Bänden „Hoffnung<br />

auf eine glückliche Zukunft“<br />

und „Traum vom besseren Leben“<br />

20.10., 11 Uhr<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

D-Tuttlingen<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

23.10., 19-21 Uhr<br />

Kornhaussaal<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.keb-rv.de<br />

Ihr im Februar <strong>die</strong>ses Jahres erschienenes<br />

Buch „Hoffnung auf eine glückliche<br />

Zukunft“ über <strong>die</strong> Titelheldin Anna,<br />

<strong>die</strong> 1913 mit gerade mal 13 Jahren<br />

ihre Familie, <strong>die</strong> auf einem kargen oberschwäbischen<br />

Einsiedlerhof lebt, verlassen<br />

hat und an den <strong>Bodensee</strong> kommt,<br />

wurde zum Bestseller. Zielstrebig und<br />

selbstbewusst will Anna ihren Traum<br />

vom selbständigen Leben verwirklichen<br />

und übernimmt schließlich gemeinsam<br />

mit ihrem Mann den Gasthof Hirschen<br />

in Horn auf der Höri. Nun erschien ein<br />

halbes Jahr später bereits der zweite<br />

Band von Hauptmanns <strong>Bodensee</strong>frauen<br />

mit dem Titel „Traum vom besseren Leben“,<br />

der <strong>die</strong> 1950er- und 1960er-Jahre lebendig<br />

werden lässt. Die älteste Tochter<br />

Maria übernimmt nach Annas frühem<br />

Tod <strong>die</strong> Mutterrolle <strong>für</strong> ihre vier jüngeren<br />

Schwestern und geht auch als Wirtin<br />

ihren arbeitsreichen und eigenen<br />

Weg. Mit Anna und Maria stehen zwei<br />

starke Frauenfiguren im Mittelpunkt<br />

von Hauptmanns neuestem Werk. Überhaupt<br />

dominieren weibliche Titelheldinnen<br />

in ihren Romanen. Es habe sie schon<br />

immer interessiert, was Frauen mit ihrer<br />

Kraft, mit ihrem Einfallsreichtum und<br />

ihrem Engagement erreichen, wenn sie<br />

nicht von jemanden ausgebremst werden,<br />

meint <strong>die</strong> Autorin. „Frauen haben<br />

über Jahrhunderte hinweg trotz ständiger<br />

Schwangerschaften oft Unglaubliches<br />

geleistet. Man sah es nur nicht –<br />

weil es immer normal war, dass Frauen<br />

neben der Kindererziehung noch vieles<br />

andere erledigten.“<br />

Heimatprojekt<br />

Ein spannendes und authentisches Lesevergnügen<br />

über mutige Frauen mit historischem<br />

Hintergrund. Die Gegend, in der <strong>die</strong><br />

Heldinnen ihrer <strong>Bodensee</strong>-Saga leben, ist<br />

auch Heimat der Autorin, Journalistin und<br />

Moderatorin geworden, <strong>die</strong> in Trossingen<br />

geboren wurde. „Ich kenne den See, seinen<br />

Reichtum, seine Gefahren. Ich liebe <strong>die</strong><br />

Halbinsel Höri mit ihrer lieblichen Hügellandschaft,<br />

<strong>die</strong> Gegend, wo sich schon vor<br />

hundert Jahren Schriftsteller und Künstler<br />

wie Herrmann Hesse oder Otto Dix angesiedelt<br />

haben. Und wo während des Dritten<br />

Reichs sehr viele Kunstschaffende vor<br />

dem Nationalsozialismus Zuflucht suchten<br />

– auch wegen der vermeintlich rettenden<br />

Nähe zur Schweiz. Schön, dass ich im Rahmen<br />

meiner Vorarbeiten all das noch viel<br />

intensiver kennenlernen durfte.“<br />

Schnellschreiberin<br />

Sie ist eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen<br />

Deutschlands. Schon mehr als 40<br />

Romane hat Gaby Hauptmann veröffentlicht,<br />

<strong>die</strong> in 35 Ländern erschienen sind,<br />

sechs davon wurden verfilmt. Allein in<br />

Deutschland hat sie über 10 Millionen Bücher<br />

verkauft. Stillstand ist nicht ihr Ding.<br />

Mit den beiden Teilen ihres ersten historischen<br />

Romans wird <strong>die</strong> Bestsellerautorin<br />

nun ein Stückchen <strong>Bodensee</strong> in <strong>die</strong><br />

Welt hinaustragen. Dahin, wo sie als Weltenbummlerin<br />

auch immer wieder gerne<br />

unterwegs ist. Was nun auf <strong>die</strong>se beiden<br />

Romane folgen wird … man darf gespannt<br />

sein.<br />

www.gaby-hauptmann.de<br />

www.piper.de/autoren/gaby-hauptmann-9


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22 SEELEUTE<br />

SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />

VON ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

© Luca Bode<br />

Der aus Niederteufen in Ausserrhoden stammende<br />

Musiker Benjamin Amaru, mit bürgerlichem<br />

Namen Benjamin Widmer, hat sein Debütalbum<br />

veröffentlicht. Zu den insgesamt 14 Songs<br />

haben den 26-jährigen Alternative-Pop-Musiker,<br />

der zu den erfolgreichsten Musiker*innen der<br />

Schweiz zählt und inzwischen in Zürich lebt, seine<br />

Träume inspiriert. Am 29. November tritt Amaru<br />

im Palace St. Gallen auf.<br />

www.benjaminamaru.com<br />

© Swiss Paralympic/Tobias Lackner<br />

Gleich sechs Medaillen gewann <strong>die</strong> in Mettendorf<br />

zwischen Frauenfeld und Märstetten aufgewachsene<br />

Para Leichtathletin Catherine Debrunner<br />

im August an den Paralympics in Paris.<br />

Die 29-jährige Thurgauerin ist mit einem Steißbeinteratom<br />

geboren und dadurch Paraplegikerin.<br />

Im Rennrollstuhl ist Debrunner bereits mehrfache<br />

Europameisterin, Weltmeisterin und Paralympische<br />

Siegerin. In Paris holte sie sich nun fünf<br />

weitere Paralympische Titel – auf 400 m, 800 m,<br />

1.500 m, 5.000 m und im Marathon. Hinzu kam<br />

<strong>die</strong> Silbermedaille über <strong>die</strong> 100 m Strecke.<br />

www.catherinedebrunner.ch<br />

Einmal längs durch Deutschland, das schien Richard Bartscher (50) aus<br />

Konstanz eine klare Route <strong>für</strong> zwei Monate Sabbatical. Er wollte seinen Job<br />

als Software-Entwickler gegen ein Leben in Bewegung und der Natur eintauschen,<br />

um den Gedanken Freiraum <strong>für</strong> Neues zu geben. Mit dem Zug<br />

und minimalem Gepäck fuhr er nach Flensburg – und lief zurück nach<br />

Hause, zurück an den See. Maximal 67 Tagesetappen á 30 Kilometer hatte<br />

er geplant, orientiert am E1, dem europäischen Fernwanderweg. Eine echte<br />

Challenge. Letztlich wird er 1350 Kilometer in nur 53 Tagen zurückgelegt<br />

haben, um am Emmishofer Zoll anzuschlagen. Seine Eindrücke lassen sich<br />

nachlesen.<br />

www.journiapp.com/app/j/zu-fuss-flakn<br />

© Doris Burger<br />

Zum zweiten Mal nach 2023 und mit ungebrochenem Elan richteten <strong>die</strong> gebürtigen<br />

See-Leute Daniel Franz und Ana Baumgart aus Berlin einen temporären<br />

Kunstraum <strong>für</strong> Radolfzell ein. „Zukunft ist.“ – mit Punkt dahinter<br />

– lautet das Motto der <strong>die</strong>sjährigen Ausstellung. Von KI bis zu traditionellen<br />

Stickereien reicht <strong>die</strong> Spannweite der Kunstwerke, vieles davon Installationen.<br />

Eingeladen in <strong>die</strong> Kunstlocation am Untersee waren Kunstschaffende<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet. Wurzeln am See, Arbeiten und Denken<br />

global, das verbindet <strong>die</strong> Kuratoren und Macher Daniel Franz und Ana<br />

Baumgart. Finissage ist am 2. <strong>Oktober</strong>, im Rahmen der Radolfzeller Kulturnacht.<br />

www.kfz-radolfzell.de<br />

© Doris Burger


SEELEUTE<br />

23<br />

Christoph Nix lebt und arbeitet in<br />

Konstanz sowie in Alghero auf Sardinien.<br />

Er ist Strafverteidiger, Schriftsteller,<br />

Regisseur und Wissenschaftler.<br />

Im VSA Verlag hat er nun <strong>die</strong><br />

Neuausgabe der Biografie von Guiseppe<br />

Fiori „Das Leben des Antonio<br />

Gramsci“ sowie „Gramscis<br />

Geist: Ein Sardisches Tagebuch“<br />

herausgegeben. Im Tagebuch zeigt<br />

Nix Wege auf, wie man Sardinien<br />

neu entdecken kann und dabei immer<br />

wieder dem italienischen Theoretiker<br />

und Politiker Gramsci sowie<br />

vielen Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Insel heute<br />

mit ihrer Lebensart und Kultur bereichern,<br />

begegnet.<br />

www.christoph-nix.de<br />

Die 19-jährige, aus dem Nachwuchs von FC blau-weiß Feldkirch stammende und inzwischen beim SCR Altach<br />

spielende Emilia Purtscher war im August und September bei der U20-Fußball-Weltmeisterschaft in Kolumbien<br />

<strong>für</strong> das österreichische Frauen-Nationalteam im Einsatz. Österreich, das sich zum ersten Mal überhaupt mit einem<br />

Frauennationalteam <strong>für</strong> eine Weltmeisterschaft qualifizierte, erreichte dort das Achtelfinale. In <strong>die</strong>sem schied das<br />

Team von Purtscher dann mit 2:5 gegen <strong>die</strong> Auswahl von Nordkorea aus.<br />

www.scra.at<br />

www.bwfeldkirch.at<br />

© Clara Giraldo<br />

© zvg<br />

© Tugrul Karacan<br />

© zvg<br />

Katharina Schwachhofer und Elena Stoltze vom Württembergischen Yacht-Club aus Friedrichshafen<br />

sind im Juli bei der Junioren-Weltmeisterschaft in der olympischen Segeldisziplin 49er FX im<br />

spanischen Vilagarcia Vizeweltmeisterinnen geworden. Nach vier Tagen lag das Duo sogar in Führung,<br />

büßte <strong>die</strong>se jedoch am Finaltag wieder ein. Der Titel ging nach 15 Wettfahrten an Sofia Giunchiglia und<br />

Giulia Schio aus Italien. Deutschland gewann dank der Leistung von Schwachhofer/Stoltze <strong>die</strong> Nationen-Wertung.<br />

www.wyc-fn.de<br />

Seit 17 Jahren lebt und arbeitet der gebürtige Hannoveraner Dennis Michels als selbstständiger Friseur in<br />

Überlingen und leitet am <strong>Bodensee</strong> drei Salons. Nun kandi<strong>die</strong>rt der Mitgründer des ersten Christopher<br />

Street Days in Überlingen, der durch seinen Beruf viel mit den Bürger*innen im Austausch steht, als erstes<br />

Mitglied der LGBTQIA+-Community als Oberbürgermeister. Sein Ziel ist es, den Status Quo zu ändern und<br />

das Potenzial der Stadt voll auszuschöpfen. Er strebt unter anderem eine größere Familienfreundlichkeit,<br />

ein Kulturangebot <strong>für</strong> alle Altersklassen, <strong>die</strong> Verbesserung des Mobilitätskonzepts sowie einen vielfältigeren<br />

Einzelhandel an. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass <strong>die</strong> Einwohner*innen selbst an der Entwicklung<br />

mitwirken können und dass Verwaltung, Politik und Bevölkerung wieder an einem Strang<br />

ziehen. Seine Kandidatur startet er daher mit einer Bürgerumfrage.<br />

www.instagram.com/dennis_isayo


24 SEELEUTE<br />

© ZDB<br />

© zvg<br />

Linus Großhardt aus Uhldingen-Mühlhofen nahm im September<br />

mit einer Exzellenzmedaille erfolgreich an den WorldSkills,<br />

den Weltmeisterschaften der Berufe, im französischen<br />

Lyon teil. Der 20-jährige Zimmerer war damit Teil des sechsköpfigen<br />

Nationalteams Deutsches Baugewerbe, das sich aus<br />

den besten Nachwuchskräften der Beton- und Stahlbetonbauer,<br />

Fliesenleger, Maurer, Stuckateure und Zimmerer zusammensetzt.<br />

www.worldskills.org<br />

www.landesvereinigung-bauwirtschaft.de<br />

Mit „Cute but Psycho“ hat <strong>die</strong> junge St. Galler Sängerin Mary B. Good im August ihr<br />

erstes Album veröffentlicht. In ihrer Musik treffen Rockabilly- und Americana-Pop-<br />

Kompositionen auf Schweizer Mundart. Ihre Songs sind Erzählungen, <strong>die</strong> aus den intimsten<br />

Momenten menschlicher Erfahrungen schöpfen – von den Freuden des Lebens<br />

bis hin zu den unvermeidlichen Abschieden. Auffallend ist zudem der Look der hauptberuflichen<br />

Pflegefachfrau. Zahlreiche Tattoos und Piercings zieren ihren Körper. 2019 wurde<br />

sie bei den Ink Days in Zürich sogar zur „Miss Tattoo“ gekrönt.<br />

www.marybgood.com<br />

© zvg<br />

© MTK/Leo Leister<br />

Die vom in Bodman ansässigen Bildhauer Peter Lenk 1993 erschaffene und aufgestellte Imperia-Statue im Hafen von Konstanz wurde im August<br />

vom Landesamt <strong>für</strong> Denkmalpflege neu zum jungen Kulturdenkmal ernannt und steht seither unter Denkmalschutz. Im vergangenen Jahr feierte das<br />

international bekannte Wahrzeichen von Konstanz seinen 30-jährigen Geburtstag. Lenk erschuf <strong>die</strong> neun Meter hohe und 18 Tonnen schwere Betongussfigur,<br />

<strong>die</strong> einer Kurtisane aus dem Werk „La belle Impéria“ von Honoré de Balzac nachempfunden ist, damals im Auftrag des Fremdenverkehrsvereins<br />

Konstanz.<br />

www.peter-lenk.de


SEELEUTE<br />

25<br />

© <strong>Bodensee</strong> Openwater/Reiner Jäckle<br />

Patrick Boche, Langstreckenschwimmer<br />

und Veranstalter<br />

des Schwimmevents „<strong>Bodensee</strong><br />

Open Water“, schwamm<br />

Anfang September von Friedrichshafen<br />

nach Romanshorn<br />

und wieder zurück. Für <strong>die</strong> insgesamt<br />

22 Kilometer lange Strecke<br />

benötigte der 53-Jährige 10<br />

Stunden und 49 Minuten. Sein<br />

Ziel ist es, <strong>die</strong> Strecke im nächsten<br />

Jahr auf 36 Kilometer zu steigern<br />

und 2026 schließlich <strong>die</strong><br />

Längsquerung des <strong>Bodensee</strong>s zu<br />

schaffen. Verpflegt wurde Boche,<br />

der in Immenstaad aufwuchs,<br />

von einem Begleitboot, das<br />

auch alle wichtigen Daten dokumentierte.<br />

www.bodensee-openwater.com<br />

Ruderer und BWL-Student Paul Maissenhälter (links) aus Konstanz hat bei der U23-<br />

WM im kanadischen St. Catharines gemeinsam mit seinen Kollegen Philip Kaltenborn,<br />

Simon Haible und Maximilian Ruehling (v.l.n.r.) <strong>die</strong> Goldmedaille im Doppelvierer über<br />

2.000 Meter gewonnen. Die vier Nachwuchssportler aus Deutschland um den 20-jährigen<br />

gebürtigen Konstanzer vom RV Neptun setzten sich im Finale in einem spannenden Rennen<br />

gegen <strong>die</strong> favorisierten Kana<strong>die</strong>r durch.<br />

www.rvneptun.de<br />

www.rudern.de<br />

© DRV/meinruderbild<br />

Philippe Geuer schwamm<br />

Ende August in sieben Etappen<br />

an der deutschen Seite des<br />

<strong>Bodensee</strong>s entlang von Lindau<br />

über Überlingen, an Bodman<br />

vorbei bis zur Insel Mainau.<br />

Insgesamt legte der 49-Jährige<br />

rund 140 Kilometer zurück<br />

– unter anderem, um darauf<br />

hinzuweisen, wie wichtig es ist,<br />

dass Kinder schwimmen lernen.<br />

Für <strong>die</strong> Etappe zur Mainau hatte<br />

er eine Ausnahmegenehmigung,<br />

da das Schwimmen dort sonst<br />

untersagt ist. Mit seiner Aktion<br />

sammelte der ehemalige Profi-<br />

Triathlet, der nach einem Unfall<br />

2013 im Koma lag, nahezu alles<br />

neu erlernen musste und seither<br />

teilweise in seiner Leistungsfähigkeit<br />

eingeschränkt ist,<br />

Spenden <strong>für</strong> verschiedene<br />

Organisationen.<br />

Auch jetzt ist das Spenden<br />

noch möglich.<br />

www.philippegeuer.net<br />

© zvg<br />

© Maria Schorpp<br />

Mit SHORTS hat der aus Berlin<br />

stammende und in Konstanz<br />

lebende Schriftsteller<br />

Peter Salomon sein 2020 erschienenes<br />

Buch HOT PANTS<br />

fortgeschrieben. In seinen Aufzeichnungen<br />

notiert der Autor,<br />

was ihm wichtig erscheint – in<br />

der Gegenwart, aber auch bis<br />

weit zurück in <strong>die</strong> Vergangenheit.<br />

Der Band wird so zu einer<br />

Autobiografie Salomons über<br />

sein buntes, gelehrtes und skurriles<br />

Leben in Berlin und Konstanz<br />

– mit schrägem Humor, Ironie,<br />

Narzissmus und subtilen<br />

Provokationen.<br />

www.literaturport.de/lexikon/<br />

peter-salomon


26 SEEZUNGE<br />

WILD &<br />

LECKER<br />

„Wild? Ähm ... nein, das schmeckt<br />

doch komisch?“ So lautet häufig ein<br />

gängiges Vorurteil. Doch <strong>die</strong> Zeiten<br />

des sogenannten Hautgouts – ein<br />

strenger Wildfleischgeschmack,<br />

der wider besseres Wissen durch<br />

zu lange und warme Lagerung<br />

entstand – sind glücklicherweise<br />

schon lange vorbei. Heimisches<br />

Wild ist nicht nur gesund und bio,<br />

sondern kommt vor allem jetzt im<br />

Herbst wieder in vielen leckeren<br />

Varianten auf den Tisch.<br />

VON TANJA HORLACHER<br />

© Inscript GmbH<br />

Viele Köche und Gastwirte in der Großstadt <strong>Bodensee</strong> setzen<br />

einheimisches Wild auf <strong>die</strong> Speisekarte. Und das aus<br />

gutem Grund. Richtig erlegt und zubereitet, ist Wild an Genuss<br />

kaum zu überbieten. Zudem steht es in Sachen „bio“<br />

und Nachhaltigkeit sowie aus ernährungsphysiologischer<br />

Sicht mit an oberster Stelle. Vor allem <strong>die</strong> Jagd auf Reh- und<br />

Damwild sowie auf Wildenten und Fasan haben hierzulande<br />

im Herbst Hochsaison. Die Schonzeit ist vorbei und das<br />

Wetter nicht mehr so heiß. Das sogenannte Schwarzwild<br />

(Wildschwein) darf übrigens ganzjährig bejagt werden,<br />

weil es sich zu stark ausbreitet. Neben den „wilden Klassikern“,<br />

wie etwa rosa gebratener Rehrücken mit Rotkraut<br />

und Spätzle, Wildschweinbraten in Burgundersauce oder<br />

geräucherte Fasanenbrust, sind mittlerweile auch mal eher<br />

wilduntypische Gerichte wie Reh-Maultaschen, Wildfrikadellen<br />

oder Carpaccio vom Rehrücken im Angebot. So zum<br />

Beispiel bei den 21 teilnehmenden Restaurants der WildenWochen<br />

am Westlichen <strong>Bodensee</strong> (siehe Kasten). Das Culinarium-Königspaar<br />

2023, Eliane Widin und Renato Mariana,<br />

von der Liebeswerkstatt in Arbon ergänzt, dass beispielsweise<br />

Rehe auch im Mai bereits zu Strecke gebracht<br />

werden dürfen, was ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit bietet, auch<br />

leichte Sommergerichte aus den edlen Stücken zuzubereiten,<br />

so etwa Capriolo forellato anstelle von Vitello Tonnato,<br />

ein Tartar vom Hirsch oder ein leichter, aromatischer Siedfleischsalat<br />

aus Rehschulter.<br />

Gesund & schmackhaft<br />

Die große Bandbreite an Wildgerichten zeigt, dass das<br />

Fleisch immer beliebter wird. Das ist nicht zuletzt <strong>die</strong> Folge<br />

des immer bewussteren Umgangs der Jäger mit dem edlen<br />

Fleisch. Es wird penibel darauf geachtet, dass <strong>die</strong> Reifung<br />

nicht in den Verderb übergeht. Durch Kühlung kann


SEEZUNGE<br />

27<br />

© Stadt Singen Büro Klare<br />

Wildbret gilt als sehr<br />

eiweißreich, kalorienarm und<br />

ist reich an B-Vitaminen, Zink,<br />

Eisen und Selen.


28 SEEZUNGE<br />

© liebeswerkstatt.ch<br />

© zvg<br />

Das Culinarium-Königspaar 2023, Eliane Widin und Renato Mariana von der Liebeswerkstatt<br />

in Arbon, hat sich mit Leib und Seele dem Genuss von Wildfleisch verschrieben.<br />

Ideenreichtum bei der Liebeswerkstatt in Arbon: Reh trifft auf Forelle<br />

beim Capriolo forallato<br />

Der Kochfantasie sind<br />

in Sachen Wild<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

HIER GIBT ES LECKERES WILD IN DER REGION<br />

WildeWochen am Westlichen <strong>Bodensee</strong><br />

12. <strong>Oktober</strong> bis 24. November<br />

WildeWochen | bodenseewest.eu<br />

Wild & Wein am Rhein<br />

29. September bis 12. November<br />

Wild & Wein (wildundwein.ch)<br />

Gasthof Eisenbahn Weinfelden<br />

www.gasthof-eisenbahn.ch<br />

© liebeswerkstatt.ch<br />

der Zersetzungsprozess so verzögert werden, dass kein scharfer Wildgeschmack<br />

entsteht. Auch das Hetzen des Wildes wird möglichst vermieden,<br />

denn <strong>die</strong> Erschöpfung der Energiereserven des Tieres kann zu<br />

einem trocken-klebrigen Fleisch führen, das nur kurz haltbar ist und<br />

nicht schmeckt. Auch Renato und Eliane von der Liebeswerkstatt, <strong>die</strong><br />

unter anderem Wildfleisch zum Verkauf anbieten, wissen: „Wild lebt im<br />

Einklang mit der Natur und mit den immer kleiner werdenden Lebensräumen.<br />

Es ernährt sich instinktiv und von natürlichen Ressourcen. Die<br />

Auswirkungen auf <strong>die</strong> Fleischqualität sind enorm: Struktur, Geschmack<br />

und Nährwertbilanz unterscheiden sich deutlich von Fleisch aus Zucht.“<br />

Wildbret gilt als sehr eiweißreich, kalorienarm und ist reich an B-Vitaminen,<br />

Zink, Eisen und Selen. Bereits vor dem Schuss beobachtet der Jäger<br />

übrigens das Tier auf gesundheitliche Auffälligkeiten hin. Beim erlegten<br />

Wild werden noch im Wald <strong>die</strong> Organe entnommen, um Gasbildung und<br />

so einen Verderb des Fleisches zu vermeiden. Dabei findet <strong>die</strong> sogenannte<br />

Erstbeschau durch den Jäger statt. Mit seiner Erfahrung kann er gut<br />

einschätzen, ob das Fleisch zum Verzehr geeignet ist. Bei Unsicherheit<br />

findet eine Zweitbeschau durch den Amtstierarzt statt. Jeder Jäger hat<br />

sich strengen Regeln der Lebensmittelsicherheit zu unterwerfen. Zudem<br />

kommt kaum noch bleihaltige Munition zum Einsatz. In Baden-Württemberg<br />

ist sie sogar ganz verboten.<br />

Typisch Wild<br />

Doch wie schmeckt es denn nun? Je nachdem, wie das Wildfleisch zubereitet<br />

wird, hat es oft gar keinen „typischen“ Geschmack mehr und verhält<br />

sich im Zusammenspiel mit Gewürzen fast schon neutral. Der Fantasie<br />

sind in Sachen Wild keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich können beispielsweise<br />

<strong>die</strong> meisten Rindfleischgerichte mit Reh zubereitet werden,<br />

und das Wildschwein ersetzt das Hausschwein. Rehfleisch ist tendenziell<br />

mager mit kräftig roter Farbe und sehr zart. Es gilt auch als „Einsteigerfleisch“<br />

in Sachen Wild. Das Reh ernährt sich übrigens rein pflanzlich<br />

und ist sehr wählerisch. Hirsch ist dem Reh in der Konsistenz sehr ähnlich,<br />

nur im Geschmack leicht kräftiger. Das Fleisch vom Wildschwein ist<br />

intensiver und würziger als das des Hausschweines. Zudem ist es dunk-


SEEZUNGE<br />

29<br />

WILDFLEISCH KAUFEN<br />

Bitte Augen auf beim Kauf von Wildfleisch im Supermarkt: Dort wird<br />

oft Ware aus Gehegezucht angeboten, noch dazu aus Übersee – besser<br />

also direkt beim heimischen Jäger kaufen. Hier bekommt man gesundes<br />

Fleisch ohne lange Transportwege. Wer Wildfleisch direkt kaufen<br />

möchte, findet unter anderem hier Informationen, Kontaktdaten<br />

und Rezepte:<br />

www.liebeswerkstatt.ch<br />

Hier gibt es nicht nur Wildfleisch zu kaufen, sondern auch Lehr- und<br />

Kochkurse zum Thema.<br />

www.forstbw.de/produkte-angebote/wildbret<br />

www.wildbret-bayern.de<br />

www.jagd-tg.ch<br />

www.schweizer-jagdblog.ch<br />

www.wild-oesterreich.at/wildbret-in-vorarlberg<br />

ler in der Farbe, jedoch heller als Reh und Hirsch. Wildschwein hat vor<br />

allem im Winter eine dicke Fettschwarte, das Fleisch an sich ist jedoch<br />

kaum mit Fett durchzogen. Es eignet sich gut <strong>für</strong> kräftig gewürzte Gerichte<br />

und mariniert zum Grillen. Fasan, der am <strong>Bodensee</strong> auch oft auf<br />

den Tisch kommt, hat – im Gegensatz zu Huhn oder Pute – ein dunkelrotes<br />

Fleisch, ist zart und mager. Er weist einen nur leichten Wildgeschmack<br />

auf und wird oft mit Früchten kombiniert. Die Wildenten haben<br />

ein dunkles, festes Fleisch, das eher kräftig und intensiv schmeckt.<br />

Im Vergleich zur gezüchteten Hausente sind Wildenten fettärmer. Der<br />

Bestand an Feldhasen ist leider nicht sehr hoch und hat in den vergangenen<br />

Jahren abgenommen. Sein Fleisch ist dunkelrot und feinfasrig<br />

und kräftiger im Geschmack als zum Beispiel das des Kaninchens.<br />

Alles bio oder was?<br />

Wildfleisch aus der <strong>Region</strong> legt keine Weltreise zurück und verbraucht<br />

in der Herstellung quasi keine Ressourcen: keine Massentierhaltung,<br />

keine Antibiotika, kein Stall oder Käfig. Nicht nur <strong>die</strong> Ökobilanz stimmt,<br />

auch das Tierwohl ist gewahrt. Das Wild darf in seinem natürlichen<br />

Lebensraum aufwachsen. Mit biologischer Ernährung, ohne menschlichen<br />

Einfluss und wird zuletzt – ohne stressigen Gang in den Schlachthof<br />

– in freier Wildbahn waidgerecht erlegt. Mehr bio geht nicht in Sachen<br />

Fleisch.<br />

Wer in den Genuss von Wildfleisch kommen möchte, sollte sich auf<br />

jeden Fall jetzt auf den Weg zu unseren Gastronomen machen, wenn<br />

sich leckere Wildgerichte von Reh, Wildschwein, Hase und Fasan zu edlen<br />

<strong>Bodensee</strong>weinen und saisonalem Gemüse und Pilzen gesellen. So<br />

schmeckt der Herbst.<br />

Wild<br />

&W in<br />

am<br />

Rhein<br />

Schaffhausen<br />

27. Sept. – 17. Nov. <strong>2024</strong><br />

Kulinarik-Freaks<br />

auf der Jagd<br />

nach herbstlichen<br />

Genüssen.<br />

Vom 27. September bis 17. November <strong>2024</strong> servieren wir<br />

Ihnen herausragende Wild-Menüs mit der passenden<br />

Weinbegleitung aus dem Schaffhauser Blauburgunderland.<br />

Als Gastland haben wir <strong>die</strong>ses Jahr wunderbare Tropfen<br />

aus Frankreich, welche Sie gerne in Kombination oder<br />

als Vergleich dazu geniessen können. Wir sind begeistert von<br />

den Genüssen des Herbstes – in der Kulinarik und in<br />

der Önologie. Seien Sie unser Gast bei Wild und Wein am<br />

Rhein. Erfahren Sie mehr unter wildundwein.ch<br />

© liebeswerkstatt.ch<br />

wildundwein.ch<br />

Wild mal anders: feiner Siedfleischsalat aus der Rehschulter


30 SEEZUNGE<br />

ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

© Spitalkellerei Konstanz<br />

© Tertianum<br />

Dominik Obermeier, Küchendirektor der Brasserie Colette<br />

Tim Raue und der Tertianum Bewohnerrestaurants in Berlin,<br />

München und Konstanz. |<br />

GERÜCHTEKÜCHE<br />

VON<br />

Stephan Düringer, Geschäftsführer der Spitalkellerei Konstanz,<br />

und Tamara Unterwerner, ehemalige Wirtin der Weinstube „Zum<br />

guten Hirten“, <strong>die</strong> den Suserbesen in der Spitalkellerei aktuell als<br />

vorübergehende Gastgeberin führt.<br />

Bis zum 19. <strong>Oktober</strong> kommen Gäste beim Suserbesen der<br />

Spitalkellerei Konstanz in den Genuss von traditionellen Besengerichten<br />

wie Zwiebelkuchen und Wurstsalat. Dazu gibt es<br />

frischen Suser und Weine aus den Weinbergen von Konstanz<br />

und Meersburg. In <strong>die</strong>sem Jahr kümmert sich Tamara Unterwerner,<br />

<strong>die</strong> bis Ende 2022 über viele Jahre hinweg <strong>die</strong> Weinstube<br />

„Zum guten Hirten“ betrieb, um den Suserbesen der Spitalkellerei.<br />

Geöffnet hat der Suserbesen <strong>die</strong>nstags bis samstags<br />

jeweils von 17 bis 23 Uhr im historischen Sitzungssaal<br />

der Spitalkellerei.<br />

www.spitalkellerei-konstanz.de<br />

Durch das Baumprojekt in Ghana werden Flächen bewaldet und<br />

somit CO2 absorbiert. Gleichzeitig schafft es Arbeit, Nahrung und<br />

Bildung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Menschen vor Ort.<br />

Patrick Stier vom Restaurant Papageno zur Schweizer Grenze<br />

in Konstanz pflanzt seit 2022 <strong>für</strong> jedes komplett verkaufte<br />

6-Gänge-Menü einen Baum in Ghana. In <strong>die</strong>ser Zeit konnte<br />

er so schon weit über 2.000 Bäume pflanzen und damit, wie<br />

er selbst sagt, unter anderem einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Umwelt leisten. Wie das so einfach geht? Durch <strong>die</strong> Kooperation<br />

mit Click a Tree aus Radolfzell. Das aus „Die Höhle der<br />

Löwen“ bekannte Unternehmen um Gründer Chris Kaiser beschäftigt<br />

sich mit verschiedenen Umweltschutzprojekten, beispielsweise<br />

mit dem Plastiksammeln in den Weltmeeren oder<br />

mit der Baumpflanzung in Ghana. Auch bei nicht komplett verzehrtem<br />

6-Gänge-Menü kann <strong>die</strong> Baumpflanzung beim Restaurant-Team<br />

in Auftrag gegeben werden.<br />

www.restaurant-papageno.net<br />

www.clickatree.com<br />

© Click a Tree<br />

Dominik Obermeier, Küchendirektor der Brasserie Colette<br />

Tim Raue und der Bewohnerrestaurants der Tertianum<br />

Premium Residenzen, reiste Ende August <strong>für</strong> den guten<br />

Zweck nach Afrika. In Kenia besuchte er das Furaha Phönix-<br />

Kinderhaus und kochte <strong>für</strong> <strong>die</strong> dort untergebrachten rund 50<br />

Straßen- und Waisenkinder in der frisch eingeweihten Küche.<br />

Ebenso wie der Essenssaal wurde <strong>die</strong>se zuvor mit Unterstützung<br />

der Tertianum Residenzen modernisiert. In Deutschland<br />

entwickelt Dominik Obermeier zusammen mit Tim Raue und<br />

seinem Team das kulinarische Konzept der Brasserie Colette<br />

und der Tertianum Bewohnerrestaurants in Berlin, München<br />

und Konstanz.<br />

www.brasseriecolette.de/konstanz<br />

www.tertianum.de<br />

Christine Keller, Ali Mahdi Tamasi und Artur Frick-Renz (v.l.n.r.)<br />

Artur Frick-Renz kocht im Gasthof zum Hirsch in Goppertsweiler<br />

bereits seit Jahren auf Gourmet-Niveau und hat in<br />

<strong>die</strong>ser Zeit viele Menschen zur Köchin oder zum Koch ausgebildet.<br />

Seine beiden neuesten Erfolgsgeschichten könnten<br />

unterschiedlicher nicht sein. Christine Keller kommt aus Langenargen,<br />

ist 53 Jahre alt und hat 25 Jahre lang als Schneidermeisterin<br />

ihre eigene Maßwerkstatt betrieben. Ali Mahdi Tamasi<br />

hingegen ist gebürtiger Iraner mit afghanischem Pass. Er<br />

lebt seit 2015 in Deutschland und hatte vor allem anfangs Probleme<br />

mit der Sprache und daher auch mit der Schule. Beide<br />

haben nun vor wenigen Wochen <strong>die</strong> Abschlussprüfung mit der<br />

Bestnote Eins abgeschlossen.<br />

www.gasthof-zum-hirsch.com<br />

© Angela Schneider


SEEZUNGE<br />

31<br />

Sebastian und Martin Amann (v.l.n.r.)<br />

© Gasthaus Hirschen Horn<br />

Martin und Sebastian Amann vom<br />

Gasthaus Hirschen Horn haben das<br />

Schlössli in Horn gekauft. Die Brüder<br />

wollen das Traditionslokal erweitern,<br />

sanieren und renovieren. Entstehen<br />

soll ein Wellness-Hotel mit bis zu<br />

40 Zimmern und einem öffentlich<br />

zugänglichen Restaurant mit Seeterrasse.<br />

Ziel der beiden ist es nach<br />

eigenen Angaben, das Hotel und Restaurant<br />

Schlössli zu einem Ganzjahresbetrieb<br />

zu etablieren. Der zeitliche<br />

Rahmen <strong>für</strong> das umfangreiche Projekt<br />

ist noch nicht absehbar. Nach der<br />

Konkretisierung ihrer Pläne werden<br />

<strong>die</strong> neuen Eigentümer ihre Entwürfe<br />

im Herbst zunächst dem Gemeinderat<br />

und der Öffentlichkeit vorstellen.<br />

www.hotelhirschen-bodensee.de<br />

© zvg<br />

© zvg<br />

© zvg<br />

Klaus Wiedemann (m), Geschäftsführer und Eigentümer der Schlör <strong>Bodensee</strong><br />

Fruchtsäfte GmbH, freut sich über <strong>die</strong> erneue Auszeichnung mit dem „Preis <strong>für</strong><br />

langjährige Produktqualität“ der DLG.<br />

Große Ehre: Die Schlör <strong>Bodensee</strong> Fruchtsäfte GmbH aus Radolfzell erhielt<br />

vor einigen Wochen von den DLG-Qualitätsprüfungen in Frankfurt am<br />

Main bereits zum sechsten Mal den „Preis <strong>für</strong> langjährige Produktqualität“.<br />

Vergeben wird der Preis an Unternehmen, <strong>die</strong> mindestens fünf Jahre in<br />

Folge erfolgreich vom Testzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschaft-Gesellschaft)<br />

geprüft wurden. Pausiert ein Hersteller in einem Jahr<br />

oder erreicht er in <strong>die</strong>sem Jahr nicht <strong>die</strong> erforderliche Anzahl an Prämierungen,<br />

verliert er seinen Anspruch auf <strong>die</strong> Auszeichnung wieder. Die erneute<br />

Auszeichnung mit dem Preis zeigt damit das konsequente Qualitätsstreben<br />

von Schlör.<br />

www.schloer.de<br />

© Schlör<br />

Jonas Volpert<br />

Christian Kuchler<br />

Monika Huber<br />

Christian Kuchler, Chef der mit 18 Gault-Millau-Punkten und zwei Michelin-<br />

Sternen ausgezeichneten Taverne zum Schäfli in Wigoltingen, übernimmt<br />

als Pächter <strong>die</strong> Wirtschaft am Schlössli in Bottighofen. Ambitionierte Küche<br />

mit mediterranem Flair, große Wein- und Champagnerkarte, ungezwungene<br />

Atmosphäre, direkter Seeanstoß, je 60 Innen- und Außenplätze: Das<br />

sind <strong>die</strong> Eckdaten von Kuchlers neuem Restaurant, das im April 2025 seine<br />

Türen öffnen wird. Um <strong>die</strong> kulinarische Grundausrichtung der Wirtschaft<br />

am Schlössli kümmert sich der Sternekoch selbst. „Fine Dining im klassischen<br />

Sinn ist im Schlössli nicht geplant. Es wird zum Beispiel keine Amuse-<br />

Bouches geben“, verrät er und fügt an, dass er auch regelmäßig Events ausrichten<br />

möchte. Küchenchefin wird <strong>die</strong> 27-jährige Südtirolerin Monika Huber,<br />

<strong>die</strong> seit Anfang 2022 zu Kuchlers Team im Schäfli gehört. Geschäftsführer,<br />

Sommelier und Restaurantleiter der Wirtschaft am Schlössli wird der<br />

34-jährige Jonas Volpert. Aktuell ist auch er im Schäfli beschäftigt, als Stellvertreter<br />

von Restaurantleiter und Sommelier Fabian Mennel.<br />

www.schaefli-wigoltingen.ch<br />

Vom 16. September<br />

bis zum 8. <strong>Oktober</strong> finden<br />

am <strong>Bodensee</strong> von<br />

Lindau bis Salem <strong>die</strong><br />

Apfelwochen statt. Die<br />

Obstbauern und Gastronomen<br />

feiern in <strong>die</strong>ser<br />

Zeit das beliebteste<br />

Obst der Deutschen<br />

und laden zum Verkosten,<br />

Erleben und Kennenlernen<br />

ein. Einen<br />

Grund mehr zum Feiern<br />

bietet der Blick auf<br />

<strong>die</strong> prognostizierte<br />

Ernte. Diese läuft bereits<br />

seit einigen Wochen,<br />

und Apfelqualitäten<br />

und Fruchtgrößen<br />

scheinen gut zu sein.<br />

Trotz erneuten Wetterextremen<br />

wie Spätfrösten<br />

und viel Regen wird<br />

in der <strong>Bodensee</strong>region<br />

eine Ernte von rund<br />

246.000 Tonnen Äpfeln<br />

und damit 13 Prozent<br />

mehr als im vergangenen<br />

Jahr erwartet. Gefördert<br />

wird der Obstanbau<br />

am <strong>Bodensee</strong> vom<br />

Ministerium <strong>für</strong> Ernährung,<br />

Ländlichen Raum<br />

und Verbraucherschutz<br />

Baden-Württemberg.<br />

Dieses finanziert das<br />

Nachhaltigkeitsprojekt<br />

„FAIRDI – Echt <strong>Bodensee</strong>apfel“,<br />

das <strong>die</strong><br />

strukturierte Weiterentwicklung<br />

des nachhaltigen<br />

Obstanbaus unterstützt.<br />

www.echt-bodensee.de<br />

www.baden-wuerttemberg.de<br />

Neues Restaurant in<br />

Konstanz: Vor einigen<br />

Wochen hat im Lauberhof<br />

im Frieda-Sigfrist-<br />

Weg 1 das Chu Minh eröffnet.<br />

Das bunt eingerichtete,<br />

mit viel Grün<br />

verzierte Lokal bietet<br />

dort seither authentische<br />

südostasiatische<br />

Spezialitäten. Auf<br />

der Speisekarte stehen<br />

unter anderem Grillgerichte<br />

und Sushi-Variationen.<br />

Eine Cocktailbar<br />

und der Außenbereich<br />

runden das moderne<br />

Ambiente des<br />

Chu Minh ab. Geführt<br />

wird das Restaurant,<br />

wie auch das Good Rice<br />

zum Elefanten und <strong>die</strong><br />

Iu-Mi Sushi Bar, von der<br />

Familie Vo.<br />

www.instagram.com/<br />

chu_minh_restaurant_kn<br />

Gin von pur bis Tonic:<br />

Das Rosgartenmuseum<br />

in Konstanz lädt<br />

am 25. <strong>Oktober</strong> um 19<br />

Uhr zum Gin-Tasting<br />

ein. Seit einigen Jahren<br />

erfreut sich der Gin steigender<br />

Beliebtheit. Sowohl<br />

pur als auch als<br />

Bestandteil von Longdrinks<br />

oder Cocktails<br />

beweist er seine Vielschichtigkeit.<br />

Beim Gin-<br />

Tasting stellt Historiker<br />

und Gin-Sammler Ulrich<br />

Büttner unter anderem<br />

<strong>die</strong> Geschichte<br />

des Wacholderbrands<br />

vor. Auch auf <strong>die</strong> Herstellungstechniken<br />

und<br />

Besonderheiten der fünf<br />

Gin-Sorten, <strong>die</strong> verkostet<br />

werden, geht er ein.<br />

Aufgelockert wird der<br />

Abend durch Legenden<br />

und Anekdoten rund<br />

um <strong>die</strong>se spannende<br />

Spirituose. Eine Anmeldung<br />

ist bis zum 21. <strong>Oktober</strong><br />

nötig – per E-Mail<br />

an lisa.foege@konstanz.de<br />

oder unter +49<br />

(0)7531 900 28 51.<br />

www.rosgartenmuseum.de


32 SEEZUNGE<br />

HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)<br />

© Winzerverein Meersburg<br />

Beim 29. Wettbewerb<br />

um <strong>die</strong> besten<br />

deutschen Bioweine<br />

von ECOVIN sind<br />

auch drei Weine aus<br />

dem Programm von<br />

Riegel Bioweine in<br />

Orsingen ausgezeichnet<br />

worden. Je eine<br />

EcoWinner-Medaille<br />

erhielten der Crémant<br />

Rosé Brut vom<br />

Bischoffinger Weingut<br />

Abril, der Spätburgunder<br />

Bischoffinger<br />

Enselberg Reserve<br />

QW Zeit 2021<br />

Abril und der Weißburgunder<br />

Gutswein<br />

QW Reinhessen 2023<br />

Knobloch. Und bei<br />

Meiningers Internationalem<br />

Rosé Preis<br />

wurde der Chapelle<br />

Saint Pierre 2023<br />

aus dem Languedoc<br />

von Riegel in seiner<br />

Kategorie zum besten<br />

Rosé Frankreichs<br />

gekürt.<br />

www.riegel.de<br />

WEINSELIG<br />

VON<br />

Der <strong>Bodensee</strong> hat eine neue Weinprinzessin und einen stolzen Vater: Lena Frank aus Kippenhausen,<br />

Tochter von Martin Frank, dem Geschäftsführer des Winzervereins Meersburg, ist <strong>die</strong> neue <strong>Bodensee</strong>-Weinprinzessin.<br />

Mit ihrer Wahl und der anschließenden Krönung durch ihre Vorgängerin Angela<br />

Staneker aus Hagnau ist ein Kindheitstraum <strong>für</strong> <strong>die</strong> angehende Lehrerin in Erfüllung gegangen. Schon<br />

als Kind hatte sie sich lebhaft <strong>für</strong> den Weinbau interessiert. Mit Lena Frank ging der hoheitliche Titel<br />

zum vierten Mal nach Kippenhausen.<br />

Das zweite Halbjahr<br />

ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weinerzeuger<br />

eine wichtige<br />

Zeit, denn in <strong>die</strong>sen<br />

Zeitraum fallen in<br />

der Regel <strong>die</strong> jährlichen<br />

Weinprämierungen<br />

durch einschlägige<br />

Weinwettbewerbe.<br />

Ausgezeichnet wurden<br />

auch zwei Hagnauer<br />

Sekte, so <strong>die</strong><br />

© Winzerverein Hagnau<br />

Winzersekte mit Flaschengärung<br />

vom<br />

Winzerverein Hagnau:<br />

der Goldjunge Burgstall<br />

Rivaner Sekt Brut<br />

beim Müller-Thurgau<br />

Wettbewerb im italienischen<br />

Cembra-Tal.<br />

Der Meininger Verlag<br />

prämierte den Hagnauer<br />

Muskateller-<br />

Sekt als besten trockenen<br />

Sekt. Die neue<br />

pilzwiderstandsfähige<br />

Weinsorte Hagnauer<br />

Burgstall Souvignier<br />

Gris wurde ebenfalls<br />

– sogar zweifach –<br />

ausgezeichnet: beim<br />

„AWC Vienna-Wettbewerb“<br />

und beim „Fair<br />

Wine Award“.<br />

Karl Megerle hat den Vorstandsvorsitz im Winzerverein Hagnau an den<br />

langjährigen Vorstand Fabian Dimmeler übergeben. Die Übergabe erfolgte<br />

beim traditionellen Winzertrunk. In seiner Rede lobte Megerle, der sich<br />

in den ver<strong>die</strong>nten Ruhestand verabschiedet, <strong>die</strong> Leistungen des genossenschaftlich<br />

organisierten Winzervereins mit 52 zuliefernden Familienbetrieben<br />

und den Erhalt des Ehrenpreises des Badischen Weinbauverbandes zum 21.<br />

Mal in Folge. In seiner Antrittsrede drückte Dimmeler seinen Stolz aus, dem<br />

Winzerverein anzugehören, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft wünscht er sich jedoch bessere<br />

politische Rahmenbedingungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weinproduktion.<br />

Auch der Weinkanton<br />

Schaffhausen ist<br />

stolz auf den reichlichen<br />

Medaillensegen<br />

<strong>für</strong> seine Winzer:<br />

Beim renommierten<br />

„Grand Prix du Vin<br />

Suisse“ gab es acht<br />

Gold- und zehn Silbermedaillen.<br />

Drei<br />

<strong>die</strong>ser Goldweine, der<br />

Hedinger Chardonnay<br />

und der GVS Blauburgunder<br />

Alte Reben<br />

Eisenhalde sowie<br />

der Schaumwein<br />

Klett by Strada 2023<br />

der Rimuss & Strada<br />

Weinkellerei, sind zudem<br />

auch noch <strong>für</strong><br />

das große Finale nominiert,<br />

das Mitte <strong>Oktober</strong><br />

in Bern stattfindet.<br />

Das Weingut Vollmayer<br />

in Hilzingen<br />

freut sich, mit ihrem<br />

Chardonnay in höchster<br />

Lage Deutschlands<br />

bei Falstaff ganz<br />

oben auf dem Treppchen<br />

zu stehen. Ebenso<br />

begeistert teilt Erfolgswinzerin<br />

Nadin<br />

Saxer aus Neftenbach<br />

mit, dass<br />

beim „Mondial des Pinots“<br />

ihr Tête de Pinot<br />

2019/2020/2021<br />

mit dem ersten Platz<br />

in der Königsklasse<br />

„Gran Maestro du Pinot<br />

Noir“ ausgezeichnet<br />

wurde sowie <strong>die</strong><br />

beiden Pinot Noir<br />

Classic 2022 und Tête<br />

de Pinot 2021 jeweils<br />

mit Gold prämiert<br />

wurden.<br />

Außergewöhnlich<br />

starke Hagelschäden<br />

im Juni haben<br />

<strong>die</strong> Weinernte der<br />

bayerischen <strong>Bodensee</strong>-Winzer<br />

zwischen<br />

Nonnenhorn und<br />

Wasserburg unterschiedlich,<br />

aber doch<br />

stark dezimiert. Die<br />

Schäden betreffen<br />

zwischen 20 und 80<br />

Prozent der Ente. Wenigstens<br />

hoffen <strong>die</strong><br />

betroffenen Winzer<br />

Clemens Hendriks,<br />

Sebastian Schmidt,<br />

Jonas Kurek und Simon<br />

Hornstein noch<br />

auf eine sehr gute<br />

Qualität durch den<br />

warmen Herbst. Der<br />

Mehltau-Pilz infolge<br />

des feuchten Frühjahrs<br />

und weitere<br />

Wetterkapriolen haben<br />

auch am Hochrhein<br />

zugeschlagen,<br />

vor allem <strong>die</strong> Biowinzer<br />

rechnen je nach<br />

Rebensorte mit Ernteausfällen<br />

von 75 bis<br />

90 Prozent.


SEEZUNGE<br />

33


WWW.BETTEN-WURST.DE<br />

HÄSTENS STORE SINGEN<br />

Scheffelstraße 6 . 78224 Singen<br />

singen@hastensstores.com . www.betten-wurst.de


36 FREIZEIT<br />

© zvg Filmtage <strong>Oberschwaben</strong><br />

Die Filmtage <strong>Oberschwaben</strong> wurden<br />

kürzlich ausgezeichnet mit<br />

dem Förderpreis <strong>für</strong> interkulturellen<br />

Dialog <strong>2024</strong> der Pill Mayer<br />

Stiftung.<br />

Moderatorin Kathi Wolf und Festivalleiterin Helga Reichert der Filmtage <strong>Oberschwaben</strong><br />

FILMGLAMOUR<br />

IN OBERSCHWABEN<br />

Auch in <strong>die</strong>sem Jahr präsentieren <strong>die</strong> Filmtage <strong>Oberschwaben</strong> <strong>die</strong> besten<br />

aktuellen Kurz- und Langfilme aus dem deutschsprachigen Raum im<br />

Frauentorkino Ravensburg und im Kulturzentrum Linse in Weingarten.<br />

Filmschaffende treffen<br />

Vier Tage lang geht es nicht nur<br />

ums Filmeschauen, denn zu allen<br />

Vorstellungen sind auch <strong>die</strong><br />

Filmschaffenden<br />

eingeladen,<br />

um mit dem Publikum über ihre<br />

Produktionen zu diskutieren.<br />

Die Filmtage <strong>Oberschwaben</strong> sorgen<br />

<strong>für</strong> eine herzliche und lockere<br />

Atmosphäre. Im letzten<br />

Jahr plauderten Stars wie Günther<br />

Maria Halmer und Michaela<br />

May ungezwungen. Auch in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr sind prominente<br />

Filmemacher*innen dabei mit<br />

ihren neuesten Spielfilmen wie<br />

„In Liebe, Eure Hilde“ und „Gotteskinder“,<br />

<strong>die</strong> noch vor dem aktuellen<br />

Kinostart zu sehen sein<br />

werden. Regisseur Marcus O. Rosenmüller<br />

freut sich auf seinen<br />

Festivalbesuch und <strong>die</strong> Gespräche<br />

zum Film „Münter und Kandinsky“.<br />

Dabei sind auch Barbara<br />

Sukowa mit dem Politthriller<br />

„Klandestin“ und Christoph<br />

Maria Herbst als „Der Buchspazierer“.<br />

Auch der Kommissar<br />

vom See, Schauspieler Walter<br />

Sittler, wird seinen neuen Film<br />

„Tödliche Schatten“ persönlich<br />

in Ravensburg präsentieren.<br />

Keinen weiten Weg hat Michael<br />

Scheyer aus Bodolz, der seinen<br />

neuen Dokumentarfilm „Bis auf<br />

<strong>die</strong> Knochen“ zeigt. Und <strong>die</strong> Apollonia<br />

Filmproduktion mit Sitz in<br />

Zussdorf schickt den Film „Das Zittern<br />

der Aale“ in den Wettbewerb<br />

um den besten Kurzfilm.<br />

© Andy Reiner<br />

10. - 13.10.<br />

Frauentorkino Ravensburg<br />

Gartenstraße 8<br />

D-88212 Ravensburg<br />

Kulturzentrum Linse Weingarten<br />

Liebfrauenstraße 58<br />

D-88250 Weingarten<br />

Michaela May<br />

www.filmtage-oberschwaben.de


FREIZEIT<br />

37<br />

© Ricardo Gstrein<br />

FILM AB!<br />

Die Biberacher Filmfestspiele gehören zu den ältesten Filmfestivals<br />

Deutschlands. Seit der Gründung 1979 hat sich das Festival als feste Größe in der<br />

deutschsprachigen Filmlandschaft etabliert, seit <strong>die</strong>sem Jahr hat das Highlight<br />

der Biberacher Kulturlandschaft einen neuen Macher im Team.<br />

Eröffnungsfilm „Bach –<br />

Ein Weihnachtswunder“<br />

von Florian Baxmeyer<br />

Regisseur und Produzent Douglas Wolfsperger, geboren in<br />

Zürich und aufgewachsen am <strong>Bodensee</strong>, hat <strong>die</strong> künstlerische<br />

Leitung übernommen. Er ist in der deutschen Filmwelt<br />

kein Unbekannter und hat bereits selbst mehrfach<br />

bei den Biberacher Festspielen, denen er seit seiner Jugend<br />

eng verbunden ist, mit eigenen Werken überzeugt.<br />

Besonderen Fokus legt Wolfsperger darauf, ein qualitativ<br />

hochwertiges Programm zu präsentieren, das sowohl Tiefe<br />

als auch Leichtigkeit bietet. Dabei war es ihm besonders<br />

wichtig, wieder viele Filmschaffende nach Biberach einzuladen,<br />

um sich mit dem Publikum in Filmdiskussionen<br />

auszutauschen und einen Ort der Begegnung zu schaffen.<br />

Das ist ihm gelungen, <strong>die</strong> Besucher*innen im geschichtsträchtigen<br />

Kinosaal „Sternchen“ des Cineplex Biberach dürfen<br />

gespannt sein!<br />

Hochkarätige Filmkultur<br />

Eröffnet werden <strong>die</strong> 46. Biberacher Filmfestspiele mit einer<br />

Weltpremiere, dem aufwendigen neuen Spielfilm „Bach –<br />

Ein Weihnachtswunder“ von Florian Baxmeyer über <strong>die</strong><br />

bewegende Geschichte des weltbekannten Barock-Komponisten<br />

Johann Sebastian Bach und der Entstehung seines<br />

Weihnachtsoratoriums. Neben dem Regisseur werden<br />

unter anderem auch Schauspielerin Verena Altenberger<br />

und Drehbuchautor Christian Schnalke exklusive Einblicke<br />

geben und dem Publikum <strong>für</strong> Fragen zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Mit seinem vielfältigen Programm, das sowohl etablierten<br />

Filmemacher*innen als auch aufstrebenden Talenten<br />

eine Plattform bietet, präsentiert sich das Festival<br />

als Schaufenster der deutschsprachigen Filmkunst in all<br />

ihren Facetten. Besonders <strong>die</strong> familiäre Atmosphäre und<br />

<strong>die</strong> persönliche Nähe zwischen den Filmschaffenden und<br />

dem Publikum, mit vielen Diskussionsrunden und Filmgesprächen,<br />

zeichnen <strong>die</strong> Biberacher Filmfestspiele aus. Die<br />

besten Filme werden von verschiedenen Jurys jährlich mit<br />

den begehrten Filmfest-Bibern ausgezeichnet. Das vollständige<br />

Festivalprogramm wird am Dienstag, 1. <strong>Oktober</strong><br />

veröffentlicht.<br />

30.10.–03.11.<br />

Theaterstraße 6<br />

D-88443 Biberach a. d. Riß<br />

www.biberacherfilmfestspiele.de<br />

Douglas Wolfsperger<br />

© zvg Biberacher Filmfestspiele


38 FREIZEIT<br />

BUNTES ZEBRA<br />

Am 26. September startet das Konstanzer Zebra Kino in sein buntes<br />

Herbstprogramm mit Highlights wie „Kinds Of Kindness“, „Ellbogen“<br />

und „Tatami“. Im Herbst finden auch zwei der Zebra-Filmfestivals statt:<br />

Die kurz.film.spiele werden mit einem Kurzfilmabend im Klimperkasten<br />

(24.10.) eröffnet. Kurzfilme erstrahlen auch im Hinterhof beim Turm<br />

zur Katz (25.10). Zudem gibt es zwei Tage voller Wettbewerbsfilme im<br />

Zebra Kino (26./27.10.) – sowohl ein Jury- als auch ein Publikumspreis<br />

werden verliehen. Die „Shivers Halloween Edition“ bietet im Anschluss<br />

neben traditioneller Halloween Madness mit Kostümwettbewerb ein<br />

vielfältiges Programm aus Previews, aktuellen Streifen und einer Klassiker-Matinee<br />

aus der Welt des fantastischen Films.<br />

26.09. | Saisonstart<br />

24.–27.10. | kurz.film.spiele<br />

31.10.–03.11. | Shivers Halloween Edition<br />

Zebra Kino<br />

Joseph-Belli-Weg 5<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.zebra-kino.de<br />

Kinds of Kindness<br />

© The Walt Disney Company (Germany) GmbH<br />

UTOPIEN + DYSTOPIEN<br />

© Filmstill aus Kraft der Utopie Chandigarh<br />

Das Filmforum KUK im Kreuzlinger Kult-X<br />

startet Ende <strong>Oktober</strong> eine Kooperation mit<br />

dem Museum Rosenegg in Kreuzlingen zur<br />

aktuellen Ausstellung „Geplatzte Stadtträume“,<br />

<strong>die</strong> noch bis Ende Januar 2025 besucht werden<br />

kann. Stu<strong>die</strong>rende der Fakultäten Architektur<br />

und Design der HTWG Konstanz setzen sich im<br />

Museum Rosenegg mit all den entworfenen<br />

und nicht verwirklichten Projekten auseinander,<br />

<strong>die</strong> einst in, um und zwischen den Grenzstädten<br />

Konstanz und Kreuzlingen auf dem<br />

Bauplan standen. Begleitend zur Ausstellung<br />

zeigt das Filmforum KUK Filme, <strong>die</strong> ebenfalls<br />

architektonische Traumgebilde aufgreifen.<br />

Am 31.10. geht es in „Kraft der Utopie – Leben<br />

mit Corbusier in Chandigarh“ um das Projekt<br />

des namhaften Architekten, der nach der<br />

Teilung In<strong>die</strong>ns am Fuße des Himalayas <strong>die</strong><br />

neue Hauptstadt <strong>für</strong> den Punjab plante. Mit<br />

dem Bau der indischen Planstadt Chandigarh<br />

– umstrittenes Gesamtkunstwerk und mutige<br />

Utopie der Moderne – hat der schweizerisch-französische<br />

Architekt Le Corbusier vor<br />

70 Jahren sein Lebenswerk vollendet. Die beiden<br />

Regisseur*innen Thomas Karrer und Karin<br />

Bucher werden anwesend sein, um den Zuschauer*innen<br />

über den Entstehungsprozess<br />

des Films zu berichten und Fragen zu beantworten.<br />

Weitere Filme der Reihe sind: „High Rise“<br />

(14.11.), basierend auf dem gleichnamigen<br />

dystopischen Roman des britischen Schriftstellers<br />

James Graham Ballard. Der Dokumentarfilm<br />

„Die Elbphilharmonie – von der Vision<br />

zur Wirklichkeit“ (05.12.), der <strong>die</strong> größte Baustelle<br />

Hamburgs über elfeinhalb Jahre begleitete.<br />

Und zum Abschluss „The Human Scale“<br />

(16.01.25) über <strong>die</strong> städtebauliche Konzeption<br />

des dänischen Architekten und Städteplaners<br />

Jahn Gehl, der den Mensch in den Mittelpunkt<br />

seiner Planungen stellt.<br />

31.10. , 20 Uhr | „Kraft der Utopie …“<br />

14.11./05.12./16.01.25 |<br />

weitere Filme zu architektonischen Visionen<br />

KUK Filmforum im Kult-X<br />

Hafenstrasse 8<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.kultur.kult-x.ch<br />

bis 26.01.25 | Ausstellung<br />

„Geplatzte Stadtträume“<br />

Museum Rosenegg<br />

Bärenstrasse 6<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.museumrosenegg.ch<br />

www.htwg-konstanz.de


FREIZEIT<br />

39<br />

© BB<br />

MEISTER DER<br />

BILDSPRACHE<br />

Im <strong>Oktober</strong> sind gleich zwei neue Film im Kino<br />

zu sehen, bei denen der in Konstanz aufgewachsene<br />

Kameramann Ben Bernhard, der<br />

mittlerweile in Berlin lebt und gerne auch Zeit<br />

im Allgäu in seiner Hütte in Scheidegg verbringt,<br />

beteiligt war.<br />

Neu ins Kino kommt der Deutsch-Französische<br />

Dokumentarfilm „Architecton“, der<br />

einen desillusionierten Repräsentanten unserer<br />

Gegenwart und seinen Versuch, dem rücksichtslosen<br />

Krieg des Menschen gegen <strong>die</strong> Natur<br />

zu trotzen. Überwältigenden Naturaufnahmen<br />

zeigen den Lebenszyklus von Steinen,<br />

der in der Natur beginnt und auf der Müllhalde<br />

endet. Der Film läuft ab 3. <strong>Oktober</strong> in<br />

Konstanz. Am 5. <strong>Oktober</strong> gibt es eine Sondervorstellung,<br />

bei der Ben Bernhard anwesend<br />

sein wird. Ebenfalls neu angelaufen ist der<br />

Film „Rohbau“, in dem der ehrgeizige Bauleiter<br />

eines Luxusbauprojekts unter Druck steht.<br />

Er vertuscht den Unfall eines verunglückten<br />

illegalen Bauarbeiters und muss sich um dessen<br />

kleine Tochter kümmern, <strong>die</strong> unermüdlich<br />

nach ihrem verschwundenen Vater sucht.<br />

Ben Bernhards Filmprojekte zeichnet stets<br />

eine ganz besondere Bildsprache aus. Entsprechend<br />

gab es auch schon viele Auszeichnungen<br />

<strong>für</strong> ihn, so im März 2023 den ersten Platz<br />

der amerikanischen Kameragilde ASC <strong>für</strong> seine<br />

Kameraführung - <strong>die</strong> größte Auszeichnung,<br />

<strong>die</strong> es im Bereich Dokumentarfilm gibt. Im vergangenen<br />

Jahr durfte Ben Bernhard zudem<br />

eine spannende Oscar-Nacht in Los Angeles<br />

"Ritterschlag" der amerikanischen Kameragilde ASC <strong>für</strong> Ben Bernhard.<br />

erleben. Der Film „All that Breathes“, das bislang<br />

erfolgreichste Projekt, an dem er mitgearbeitet<br />

hat - bester Dokumentarfilm sowohl<br />

in Cannes als auch beim amerikanischen Sundance-Filmfestival<br />

- wurde <strong>für</strong> den Oscar nominiert.<br />

05.10., 17.30 Uhr | Sondervorstellung<br />

„Architecton“ mit Ben Bernhard<br />

Scala Filmtheater im Cinestar<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.cinestar.de<br />

Weitere Infos:<br />

www.neuevisionen.de/de/filme/architecton<br />

www.missingfilms.de/index.php/filme//389-rohbau<br />

MET OPERA<br />

LIVE IM KINO <strong>2024</strong>/2025<br />

05. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong>, 19 Uhr<br />

Jacques Offenbach LES CONTES D‘HOFFMANN<br />

23. November <strong>2024</strong>, 19 Uhr<br />

Giacomo Puccini TOSCA<br />

25. Januar 2025, 18:30 Uhr<br />

Giuseppe Verdi AIDA<br />

15. März 2025, 18 Uhr<br />

Ludwig van Beethoven FIDELIO<br />

26. April 2025, 19 Uhr<br />

Wolfgang Amadeus Mozart LE NOZZE DI FIGARO<br />

17. Mai 2025, 19 Uhr<br />

Richard Strauss SALOME<br />

31. Mai 2025, 19 Uhr<br />

Gioachino Rossini IL BARBIERE DI SIVIGLIA<br />

Änderungen vorbehalten. Die Längen verstehen sich inkl. Pausen. Die Angaben zu den Anfangszeiten und den Längen sind vorläufig<br />

Alle weiteren Informationen und Vorverkauf unter:<br />

www.cineplex.de/singen | www.cinestar.de/kino-konstanz<br />

www.cineplex.de/friedrichshafen


40 FREIZEIT<br />

ERLEBNISREICHE<br />

HERBSTTAGE<br />

Im <strong>Oktober</strong> lädt das Bauernhaus-Museum Allgäu-<br />

<strong>Oberschwaben</strong> in Wolfegg zu herbstlichen Entdeckungstouren<br />

ein. Mit seinem abwechslungsreichen<br />

Programm bietet das Museum zahlreiche Gelegenheiten, den Alltag des<br />

früheren Landlebens zu erkunden.<br />

Den Auftakt macht am 6. <strong>Oktober</strong> der beliebte Apfel- und Kartoffeltag.<br />

Über 200 historische Apfelsorten und mehr als 100 Kartoffelsorten<br />

warten darauf, entdeckt zu werden. Neben Infos zu Mosten, Schnapsbrennen<br />

und Obstbaumschnitt können Besucher*innen ihre eigenen<br />

Äpfel zur Sortenbestimmung mitbringen.<br />

Am 20. <strong>Oktober</strong> lädt der Erlebnistag „Kindheit auf dem Land“ dazu<br />

ein, den Hofalltag früherer Zeiten mitzuerleben. Die Besuchenden packen<br />

bei Tierpflege, Wäschewaschen und Handdreschen selbst mit an<br />

und entdecken alte Spiele von damals. Eine Spielzeugausstellung und<br />

Erzählungen von Senior*innen runden das Erlebnis ab.<br />

Am 26. <strong>Oktober</strong> reisen Familien am Familiensamstag in das Jahr 1900<br />

und stellen selbst Butter her. In den Herbstferien am 29. und 31. <strong>Oktober</strong><br />

bietet das Herbstferienprogramm interaktive Stationen und kreative<br />

Bastelideen rund um das Thema „Kindheit“.<br />

© zvg BHM Wolfegg<br />

© Anja Koehler<br />

Bauernhaus-Museum Allgäu-<strong>Oberschwaben</strong> Wolfegg<br />

Vogter Str. 4<br />

D-88364 Wolfegg<br />

Di.–So. 10–17 Uhr<br />

10 JAHRE<br />

GUSTAV<br />

© Udo Mittlberger<br />

Anzeige<br />

Vor zehn Jahren hatte <strong>die</strong> Gustav ihre Premiere.<br />

Seitdem hat sie sich zu einem beliebten<br />

Treffpunkt <strong>für</strong> Liebhaber*innen des bewussten,<br />

verantwortungsvollen und hochwertigen<br />

Konsums entwickelt. Der internationale Salon,<br />

der Produkte aus den Bereichen Design, Mode,<br />

Genuss und Kulinarik präsentiert, hat den<br />

Nerv der Zeit getroffen und spricht damit viele<br />

ästhetisch und kulinarisch interessierte Menschen<br />

an.<br />

Dieses Jahr kann das zehnjährige Bestehen<br />

mit einer dreitägigen Veranstaltung vom 18.<br />

bis 20. <strong>Oktober</strong> gefeiert werden. Mit 160 Unternehmen<br />

und Manufakturen aus Österreich,<br />

Deutschland, der Schweiz und Italien, <strong>die</strong> sich<br />

jedes Jahr um einen Platz bewerben, bietet <strong>die</strong><br />

Gustav eine einzigartige Plattform <strong>für</strong> <strong>die</strong> Präsentation<br />

von Produkten und Dienstleistungen,<br />

<strong>die</strong> mit viel Liebe zum Detail hergestellt<br />

werden.<br />

Besonderes Highlight in <strong>die</strong>sem Jahr ist <strong>die</strong><br />

Gustav by Night: Unter dem Motto „Voll auf <strong>die</strong><br />

10” wird das Jubiläum am Freitagabend gefeiert.<br />

Die Feier beginnt bereits um 17 Uhr und<br />

dauert bis Mitternacht. Besucher*innen können<br />

sich auf eine unvergessliche Nacht voller<br />

Genuss und Kultur freuen. Die Gustav ist<br />

mehr als nur eine Messe. Sie ist ein Ort, der<br />

zum Erleben, Genießen und Verweilen anregt.<br />

Sie zeigt auf wunderbare Weise, wie gut sich<br />

Geschmack und nachhaltiger Konsum vereinbaren<br />

lassen.<br />

18.- 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

Die Gustav<br />

Internationaler Salon <strong>für</strong><br />

Design und Genusskultur<br />

Messequartier Dornbirn, Messeplatz 1<br />

A- 6850 Dornbirn<br />

www.<strong>die</strong>gustav.at<br />

www.instagram.com/<strong>die</strong>.gustav


FREIZEIT<br />

41<br />

© Ingo Rack<br />

© Dirk Schiff<br />

Jutta Speidel<br />

PROMINENTE<br />

VORLESER*INNEN<br />

Ab <strong>Oktober</strong> startet der Tuttlinger Literaturherbst. Traudl Bünger eröffnet<br />

mit der deutschen Familiengeschichte „Eisernes Schweigen“ (01.10.).<br />

Hauck & Bauer kommen zusammen mit Thomas Gsella und präsentieren<br />

„Pencil Culture – Cartoons & Gedichte Live“ (15.10.). Sie kennen<br />

sich aus gemeinsamen „Titanic“-Zeiten und vertonen ihre Zeichnungen<br />

live mit verteilten Rollen. Gaby Hauptmann liest aus den beiden Bänden<br />

ihrer <strong>Bodensee</strong>saga „Hoffnung auf eine glückliche Zukunft“ und<br />

„Traum vom besseren Leben“ (20.10.). Und mit Jutta Speidel erlebt das<br />

Publikum eine der beliebtesten deutschen Schauspielerinnen als Autorin<br />

von „Amaryllis“ (24.10.).<br />

Tuttlinger Hallen<br />

D-78532 Tuttlingen<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

Kaminzimmer<br />

WOHLFÜHLMOMENTE<br />

Die Adelindis Therme in Bad Buchau lädt alle Wellness-Liebhaber*innen<br />

ein, den goldenen Herbst mit dem neuen Programm „Herbst in<br />

der Therme“ zu feiern. Bis 31. <strong>Oktober</strong> erwartet <strong>die</strong> Gäste ein abwechslungsreiches<br />

Angebot, das Körper und Geist verwöhnt: Ein Herbstlicher<br />

Wohlfühltag, Aqua-FitMix-Kurse, <strong>die</strong> im Eintrittspreis enthalten sind, tibetische<br />

Klangschalen, exklusive Saunahighlights der beliebten Eventsauna<br />

und vieles mehr. Die Thermal- und Saunalandschaft hat sogar<br />

jeden letzten Freitag im Monat bis 24 Uhr geöffnet. Im Thermenbistro<br />

erwartet <strong>die</strong> Gäste eine herbstliche Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten,<br />

<strong>die</strong> perfekt zur Jahreszeit passen und den Gaumen verwöhnen.<br />

Adelindis Therme<br />

Thermenweg 2<br />

D-88422 Bad Buchenau<br />

www.adelindistherme.de<br />

LACHEN GARANTIERT<br />

Die Absolvent*innen der Ausbildung „Clown Kompakt“ der Tamala Clown<br />

Akademie in Konstanz präsentieren ihre Abschlussarbeiten am 12. <strong>Oktober</strong><br />

in einer berührenden Clown-Show zum Lachen und zum Nachdenken.<br />

Das bezaubernde Spektakel entführt in eine Welt, in der <strong>die</strong> Schmetterlinge<br />

im Bauch und <strong>die</strong> Fliegen im Kopf das Sagen haben. Ein kreatives<br />

Schauspiel, das <strong>die</strong> Höhen und Tiefen des Verliebtseins mit einer Mischung<br />

aus Slapstick, Pantomime und poetischen Momenten einfängt.<br />

Erstmals wird es sogar zwei Aufführungen geben. Im <strong>Oktober</strong> starten <strong>die</strong><br />

nächsten Casting-Seminare <strong>für</strong> neue Talente mit einer Leidenschaft <strong>für</strong><br />

Clownerie, <strong>die</strong> eine professionelle Karriere im Schauspiel anstreben. Bewerbungsfrist<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung Intensiv ist der 25. November.<br />

© zvg Tamala Clown Akademie<br />

12.10., 16 + 20 Uhr | Clown-Show<br />

Kult-X<br />

Hafenstraße 8, CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.kult-x.ch<br />

www.tamala-center.de


42 FREIZEIT<br />

© Insel Mainau/Thorben Nuding<br />

Das Mainauteam pflanzt eine Kaiserlinde anlässlich des 50. Geburtstages der Lennart-Bernadotte-Stiftung.<br />

FORTBESTAND IN GRÜN<br />

Die Lennart-Bernadotte-Stiftung feierte jüngst<br />

ihren 50. Geburtstag auf Schloss Mainau im<br />

Kreise vieler Weggefährten. Den Fortbestand<br />

der Insel Mainau zu sichern, war seit jeher ein<br />

Anliegen von Gräfin Sonja und Graf Lennart<br />

Bernadotte. Vorausschauend brachten sie vor<br />

50 Jahren <strong>die</strong> Insel und ihre Liegenschaften in<br />

<strong>die</strong> Stiftung ein, <strong>die</strong> seither ausschließlich und<br />

unmittelbar gemeinnützige Ziele verfolgt. Zukünftig<br />

soll <strong>die</strong> Stiftung eine proaktivere Rolle<br />

einnehmen, so fordert beispielsweise der Klimawandel<br />

eine zunehmende Anpassung des<br />

Mainau-Parks an <strong>die</strong> damit einhergehenden<br />

Herausforderungen. Bereits seit 2022 befindet<br />

man sich auf einem neuen Weg in Richtung<br />

Modernisierung und Ausweitung. Das 50-jährige<br />

Jubiläum steht <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Neuausrichtung<br />

auf den soliden Wurzeln, <strong>die</strong> unter dem Motto<br />

„Wirken <strong>für</strong> Mensch und Natur“ zusammengefasst<br />

werden kann.<br />

www.lennart-bernadotte-stiftung.de<br />

© Insel Mainau/Thorben Nuding<br />

Stiftungsvorstand der Lennart-Bernadotte-Stiftung: Christian Graf Bernadotte, Iris Selch, Bettina Gräfin<br />

Bernadotte, Björn Graf Bernadotte und der neue Ehrensenator der Lennart-Bernadotte-Stiftung, Volkmar<br />

Theo Leutenegger.


FREIZEIT<br />

43<br />

© Flurin Rickenbach<br />

© zvg<br />

MORD IM<br />

CONTINENTAL<br />

EXPRESS OSTSCHWEIZ<br />

Der legendäre historische Zug rollt am 26. und 27. <strong>Oktober</strong> wieder auf<br />

den Spuren der Reichen und Schönen. Hier lässt sich Reisen und Essen<br />

im Stil der goldenen 1920er-Jahre genießen und eine echte Zeitreise erleben<br />

– einmalig, unvergesslich und spannend! Die Reisenden erwarten<br />

kulinarische Genüsse mit einer Auswahl an erlesenen Weinen und kriminalistisches<br />

Vergnügen. Beim Live-Theater unter der Regie des preisgekrönten<br />

Florian Rexer trifft man auf Staatsmänner, Diplomaten, Botschafter,<br />

Könige und Filmstars, aber auch auf illustre Gäste wie Räuber,<br />

Waffenhändler, Spione und Verrückte. Sobald der Mord geschieht, fallen<br />

<strong>die</strong> Masken. Jeder im Zug ist verdächtig!<br />

26. + 27.10.<br />

Ein- und Ausstieg jeweils in CH:<br />

Rorschach, Arbon, Romanshorn, Kreuzlingen<br />

www.railevent.ch/events/mord-ostschweiz/<br />

SCHIFF AHOI<br />

Zum 200. Geburtstag der Kursschifffahrt auf dem <strong>Bodensee</strong> geht das<br />

Seemuseum neue Wege in der Vermittlung: Konzipiert als begehbares<br />

„Leiterlispiel“ lädt <strong>die</strong> neue Sonderausstellung „Volldampf & Würfelglück“<br />

dazu ein, sich vom Heizkessel auf <strong>die</strong> Kommandobrücke zu<br />

würfeln und dabei faszinierende Geschichten zu entdecken – von Kollisionskurs<br />

bis Kesselexplosion. 1824 verbindet der Dampfer „Wilhelm“<br />

erstmals Friedrichshafen, Rorschach und Romanshorn mit einer regelmäßigen<br />

Kursfahrt. Anstelle von stampfenden Dampfschiffen düsen<br />

heute schnittige Katamarane und futuristische Eventschiffe wie <strong>die</strong> MS<br />

Sonnenkönigin von Ufer zu Ufer. Der <strong>Bodensee</strong> hat sich von einer Wasserstraße<br />

zum Freizeitsee entwickelt.<br />

bis 25.05.2025<br />

Seemuseum<br />

Seeweg 3<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.seemuseum.ch<br />

OLDTIMERMESSE<br />

Traditionell eine Woche nach der OLMA ziehen wieder <strong>die</strong> Oldtimer auf<br />

dem Messegelände ein. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre Waren<br />

rund um das schöne Hobby. Die Organisatoren, selber Betreiber des<br />

Automuseums Lömmenschwil, wissen wie schwierig es ist, Teile <strong>für</strong><br />

Old- und Youngtimer zu finden. Darum bringen sie auch immer wieder<br />

Spezialisten nach St. Gallen. Diese können bei Problemen weiterhelfen.<br />

Autosattler, Motoreninstandsetzer oder Lackierer zeigen ihre Arbeit an<br />

der Messe. Komplette Fahrzeuge werden natürlich sowohl von Händlern<br />

als auch von privat angeboten. Zwei Restaurants laden zu Benzingesprächen<br />

ein. Parkkarten <strong>für</strong> Oldtimer müssen im Voraus bestellt<br />

werden (Info auf der Website).<br />

27.10., 9-17 Uhr<br />

OLMA Messegelände<br />

CH-9008 St. Gallen<br />

www.oldtimermesse-ch.com<br />

© zvg Oldtimermesse


44 FREIZEIT<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

FREIZEIT WAS<br />

FESTE&MÄRKTE<br />

D-Hilzingen<br />

Kirchweih<br />

Schon seit Beginn des<br />

Bauernkrieges gibt es<br />

<strong>die</strong> überregional bekannte<br />

Veranstaltung,<br />

<strong>die</strong> immer am dritten<br />

<strong>Oktober</strong>wochenende<br />

stattfindet.<br />

Zelt auf dem Festplatz<br />

18.-21.10.<br />

www.kirchweih-hilzingen.de<br />

D-Insel Mainau<br />

Gräfliches Schlossfest<br />

Mainau<br />

Unter dem Motto Mode,<br />

Schmuck und edle Accessoires<br />

gewährt <strong>die</strong><br />

kleine Insel im <strong>Bodensee</strong><br />

Einblicke in barocke<br />

Trends. Das traditionelle<br />

Schlossfest im<br />

Herbst bietet seinen Besucher*innen<br />

ein stilvolles<br />

Programm mit Musik<br />

und Einkaufsmöglichkeiten.<br />

Schloss<br />

03.-06.10.<br />

www.mainau.de<br />

D-Konstanz<br />

open house im Fritz<br />

Mit Programm, Ateliers,<br />

Werkstätten, Büros, Studios,<br />

Handwerk, Musik,<br />

Körperkunst, Malerei.<br />

Fritz-Arnold-Str. 4a<br />

19.10., 15-20.30 Uhr<br />

D-Meersburg<br />

Histrorisches Stadtfest<br />

Meersburg<br />

Im <strong>Oktober</strong> lädt <strong>die</strong><br />

Stadt Meersburg erneut<br />

zu ihrem Stadtfest ein.<br />

Freuen kann man sich<br />

neben mittelalterlichem<br />

Ambiente auf ein großes<br />

kulinarisches Angebot<br />

und ein vielfältiges<br />

Kinderprogramm.<br />

Meersburg<br />

11.-13.10.<br />

www.meersburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Ravensburger Kinderherbst<br />

Der Ravensburger<br />

Kinderherbst geht in<br />

<strong>die</strong> 11. Runde. Während<br />

den Herbstferien wird<br />

eine Woche voller Kulturveranstaltungen<br />

<strong>für</strong><br />

Kinder ab 3 Jahren geboten.<br />

Ravensburg<br />

26.10.-03.11.<br />

www.ravensburg.de/<br />

kinderherbst<br />

D-Tengen<br />

51. <strong>Oktober</strong>fest in<br />

Wiechs am Randen<br />

Die Eröffnung im Festzelt<br />

wird musikalisch<br />

umrahmt vom Musikverein<br />

Harmonie Gutmadingen,<br />

Musikverein<br />

Harmonie Beuren an<br />

der Aach und der Trachtenkapelle<br />

Stetten.<br />

Festzelt in Wiechs<br />

11.-13.10.<br />

www.mv-wiechs.de<br />

D-Tengen<br />

Schätzele-Markt<br />

Mit jährlich über 100.000<br />

Besucher*innen ist der<br />

Schätzele-Markt das<br />

größte Volksfest der <strong>Region</strong><br />

mit Festzelt, Vergnügungspark<br />

und Krämermarkt.<br />

Innenstadt<br />

25.-28.10.<br />

www.schaetzelemarkt.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Werktag - Rundreise<br />

Eisenwerk<br />

Zahlreiche Türen des<br />

Eisenwerks werden geöffnet,<br />

auch solche, zu<br />

denen <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />

sonst nur beschränkt<br />

Zutritt hat. Die Gewerbebetriebe<br />

im Eisenwerk<br />

laden zu Besichtigungen<br />

und verschiedenen<br />

Angeboten ein.<br />

Eisenwerk<br />

26.10., 14-1 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

D-Konstanz<br />

Lebensraum <strong>Bodensee</strong><br />

Die Nährstoffe im See,<br />

neu etablierte Tier- und<br />

Pflanzenarten und natürlich<br />

der Klimawandel<br />

– <strong>die</strong>se Faktoren<br />

und <strong>die</strong> Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Lebewesen im<br />

und am See werden in<br />

<strong>die</strong>ser Ausstellung behandelt.<br />

<strong>Bodensee</strong>-Naturmuseum<br />

bis 09.03.25<br />

www.uni-konstanz.de<br />

SCHMALZMARKT<br />

Isny – Jahrhunderte an Tradition stecken in den <strong>Region</strong>almärkten,<br />

<strong>die</strong> im Jahresverlauf Kunst mit Handwerk, alten<br />

Brauch mit frischer Brise und Livemusik mit Selbstgestaltetem<br />

mischen. Mittendrin <strong>die</strong> Isnyer Geselligkeit, <strong>die</strong> jeden<br />

ansteckt - zum Mitmachen und Mitsprechen. Am 5. <strong>Oktober</strong><br />

füllt sich der historische Handelsplatz rund um den<br />

Schmalzbrunnen mit Leben. Von 9 bis 16 Uhr dreht sich alles<br />

um den Geschmack der Saison und um all jene Produkte,<br />

<strong>die</strong> im Herbst fest mit dem Allgäu in Verbindung gebracht<br />

werden. Dazwischen entstehen Kürbisgesichter und<br />

selbstgebastelte Kunstobjekt. Spaziergänge führen zu Bäumen,<br />

Obst und Wasser in der Stadt. Die Einzelhändler öffnen<br />

ihre Türen und <strong>die</strong> Gastronomen verführen mit einem<br />

Potpourri aus herbstlichen Köstlichkeiten.<br />

5.10., 9 – 16 Uhr<br />

Marktplatz und Wassertorstraße<br />

D-88316 Isny im Allgäu<br />

www.isny.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-45<br />

Der Nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen <strong>für</strong> jüngere Menschen<br />

in fernster Vergangenheit.<br />

Mit dem<br />

Angriffskrieg Russlands<br />

rückt eine neu-alte<br />

Form des Imperialismus<br />

wieder in den Fokus.<br />

Rosgartenmuseum<br />

Dauerausstellung<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

Wir schaffen was! –<br />

Arbeitswelten der<br />

Kunst am <strong>Bodensee</strong><br />

Der <strong>Bodensee</strong>raum war<br />

und ist abgesehen von<br />

seiner Idylle auch ein<br />

bedeutender industriegeschichtlicher<br />

Raum.<br />

Diese Ausstellung<br />

sucht nach künstlerischen<br />

Darstellungen der<br />

Arbeitswelt im 19. und<br />

20. Jahrhundert.<br />

Rosgartenmuseum<br />

bis 05.01.2025<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

Archäologie & Playmobil<br />

– Mönche, Mission,<br />

Abenteuer<br />

Eine Kooperation mit<br />

Staatliche Schlösser<br />

und Gärten Baden-<br />

Württemberg. Die überlieferten<br />

Personen und<br />

Ereignisse, <strong>die</strong> zur Entstehung<br />

des Reichenauer<br />

Klosters geführt haben,<br />

werden wissenschaftlich<br />

fun<strong>die</strong>rt in<br />

den Fokus genommen.<br />

Archäologisches Landesmuseum<br />

Baden-<br />

Anzeige<br />

Württemberg<br />

bis 20.10.<br />

www.alm-konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Weite, Stille, Adlerjäger:<br />

Eine Reise ins<br />

mongolische Altai-Gebirge.<br />

Mit seinen Fotos versucht<br />

Uwe Schilling,<br />

der besonderen Magie<br />

der nahezu unberührten<br />

Landschaft im westlichsten<br />

Zipfel der riesigen<br />

Mongolei und seiner<br />

Menschen näherzukommen.<br />

vhs Konstanz<br />

bis 31.12.<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de


FREIZEIT<br />

45<br />

D-Radolfzell<br />

Dorfleben. Geschichte(n)<br />

aus den Radolfzeller<br />

Ortsteilen.<br />

Vor 50 Jahren wurden<br />

alle sechs Ortschaften<br />

im Rahmen der Gemeindereform<br />

in Baden-Württemberg<br />

nach<br />

Radolfzell eingemeindet.<br />

Dieses Jubiläum<br />

wird nun zum Anlass<br />

genommen, <strong>die</strong>se Ortschaften<br />

in den Mittelpunkt<br />

zu stellen.<br />

Stadtmuseum Radolfzell<br />

bis 23.02.2025<br />

www.stadtmuseumradolfzell.de<br />

D-Ravensburg<br />

Alles schöner Schein?<br />

– Das Konzerthaus<br />

und seine Kulissen um<br />

1900<br />

Ein besonderer Bestand<br />

von über 300 historischen<br />

Theaterkulissen<br />

hat sich im Ravensburger<br />

Konzerthaus erhalten.<br />

Die kommende<br />

Ausstellung nimmt das<br />

Konzerthaus und seine<br />

Kulissen im Kontext<br />

ihrer Entstehungszeit<br />

um 1900 in den Blick.<br />

Museum Humpis-<br />

Quartier<br />

bis 17.08.25<br />

www.museum-humpis-quartier.de<br />

D-Reichenau<br />

Zeichen – Videoinstallation<br />

Die Videoinstallation<br />

des Münchner Künstlers<br />

zeigt den Klangkörper<br />

aus ungewohnter Perspektive;<br />

nicht nur <strong>die</strong><br />

Glocke schwingt, sondern<br />

mit ihr <strong>die</strong> aufnehmende<br />

Kamera – <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Betrachtenden entsteht<br />

dadurch ein ganz besonderes<br />

Filmerlebnis.<br />

Münster St. Maria und<br />

Markus<br />

bis 20.10.<br />

www.reichenau1300.<br />

de<br />

D-Stuttgart<br />

THE hidden LÄND - Wir<br />

im ersten Jahrtausend<br />

Die Große Landesausstellung<br />

nimmt ihre Besucher*innen<br />

mit auf<br />

eine Entdeckungsreise<br />

ins erste Jahrtausend<br />

nach Christus und in <strong>die</strong><br />

Vielfalt menschlicher Lebenswelten<br />

in einem<br />

Zeitraum, in dem <strong>die</strong><br />

Grundlagen <strong>für</strong> unsere<br />

heutige Lebensart herausgebildet<br />

wurden.<br />

Kunstgebäude Stuttgart<br />

bis 26.01.2025<br />

www.thehiddenlaend.de<br />

D-Überlingen<br />

Bosna Quilt Ausstellung<br />

"Der Club Soroptimist<br />

International Überlingen<br />

veranstaltet zusammen<br />

mit der evangelischen<br />

Erwachsenenbildung<br />

<strong>Bodensee</strong> <strong>die</strong> Ausstellung<br />

der Bregenzer Bosna<br />

Quilt Werkstatt."<br />

Auferstehungskirche<br />

11.-13.10.<br />

www.clubueberlingen.soroptimist.de<br />

D-Überlingen<br />

Dschungelwelten<br />

Der international renommierte<br />

Naturfotograf<br />

Dr. Roland Hilgartner<br />

ist Wissenschaftler<br />

und Direktor des Affenberg<br />

Salem. Zum ersten<br />

Mal sind Hilgartners<br />

Fotografien aus den abgelegensten<br />

Tropengebieten<br />

der Erde nun in<br />

einer Ausstellung zu erleben.<br />

Städtische Galerie<br />

bis 20.10.<br />

www.gkue.de<br />

D-Weingarten<br />

Kunst mit Knöpfchen –<br />

Vernissage<br />

Einzigartige Knopfkunst<br />

von Uli Schimpf. Durch<br />

sein Hobby sieht er <strong>die</strong><br />

Welt mit Knopfaugen:<br />

Farben, Formen, Materialien<br />

aller Art inspirieren<br />

ihn. Alles wird in Gedanken<br />

(und Kisten) gesammelt<br />

und mit neuen<br />

Ideen verknöpft.<br />

Kulturzentrum Linse<br />

| Foyer<br />

bis 22.11.<br />

www.kulturzentrumlinse.de<br />

A-Bregenz<br />

tuten & blasen. Blasmusik<br />

in Vorarlberg<br />

Zum 100. Geburtstag<br />

des Vorarlberger Blasmusikverbands<br />

gibt es<br />

ein ganzjähriges Festprogramm.<br />

Die lange<br />

vorbereitete Sonderausstellung<br />

gibt Einblicke<br />

in Vorarlberger Traditionen.<br />

vorarlberg museum<br />

bis Frühjahr 2025<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Bregenz<br />

Mythos Handwerk<br />

Die Schau richtet sich<br />

an alle, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong>s<br />

Handwerk interessieren<br />

oder einen der zahlreichen<br />

Berufe erlernen<br />

wollen. In der Ausstellung<br />

geht es um Gefühle<br />

und Werte, <strong>die</strong> man gemeinhin<br />

mit dem Handwerk<br />

verbindet.<br />

vorarlberg museum<br />

bis 06.01.25<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Dornbirn<br />

Tatsachen. Das materielle<br />

Erbe des Nationalsozialismus<br />

Mehr als 85 Jahre nach<br />

dem Anschluss Österreichs<br />

an das nationalsozialistische<br />

Deutschland<br />

finden sich immer<br />

noch Hinterlassenschaften<br />

und Überreste der<br />

NS-Zeit. Die Ausstellung<br />

basiert auf Objekten<br />

von Bürger*innen.<br />

Stadtmuseum<br />

bis 31.10.<br />

www.stadtmuseum.<br />

dornbirn.at<br />

A-Dornbirn<br />

Um alles in der Welt.<br />

Meinem Alltag auf der<br />

Spur<br />

Mit dem Welthaus Vorarlberg<br />

wurde eine Ausstellung<br />

realisiert, in der<br />

den weltweiten Spuren<br />

unseres Alltagslebens<br />

auf den Grund gegangen<br />

wird. Die Ausstellung<br />

richtet sich nach<br />

den Leitthemen Essen,<br />

Kleidung, Auto, Strom,<br />

Handy und Sorgearbeit.<br />

Inatura<br />

bis 13.10.<br />

www.inatura.at<br />

A-Hohenems<br />

Yalla. Arabisch-jüdische<br />

Beziehungen<br />

Am 29. September wird<br />

<strong>die</strong> neue Ausstellung im<br />

Jüdischen Museum eröffnet.<br />

In <strong>die</strong>ser wird <strong>die</strong><br />

Geschichte arabisch-jüdischer<br />

Lebenswelten<br />

beleuchtet. Zur Feier<br />

der Vernissage erwartet<br />

<strong>die</strong> Gäste Live-Musik<br />

und eine persönliche<br />

Begrüßung.<br />

Jüdisches Museum<br />

bis 24.08.25<br />

www.jm-hohenems.at<br />

A-Hohenems<br />

Die Geschichte der Jüdischen<br />

Gemeinde<br />

Die Dauerausstellung<br />

erzählt von einem Leben<br />

zwischen lokalen<br />

Bindungen und transnationalen<br />

Familiennetzwerken,<br />

von Migration<br />

und Heimat, Hoffnungen,<br />

Erfolgen und<br />

Enttäuschungen, Verfolgung<br />

und Fluchtwegen.<br />

Jüdisches Museum<br />

Dauerausstellung<br />

www.jm-hohenems.at<br />

CH-Bischofszell<br />

Armin Rüeger – mehr<br />

als der Textdichter von<br />

Othmar Schoeck<br />

Der Bischofszeller Apotheker<br />

erlangte indirekt<br />

Weltruhm, den das<br />

Museum nun mit einer<br />

Sonderausstellung thematisiert.<br />

Zeit seines Lebens<br />

schrieb, zeichnete<br />

und malte er, entwarf<br />

Plakate und Flyer.<br />

Museum Bischofszell<br />

seit April <strong>2024</strong><br />

www.museum-bischofszell.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Kulturhistorisches Angebot<br />

Einzigartig ist nicht nur<br />

<strong>die</strong> Vielfalt und Fülle der<br />

über 10.000 gezeigten<br />

Originalgegenstände,<br />

sondern auch deren atmosphärische<br />

und publikumsnahe<br />

Präsentation<br />

auf 2700 m2 – und<br />

<strong>die</strong>s ganz ohne Vitrinenglas.<br />

Schaudepot St. Katharinental<br />

Dauerausstellung<br />

www.historisches-museum.tg.ch<br />

CH-Heiden<br />

Henry is back!<br />

Die Kernausstellung begleitet<br />

Henry Dunant<br />

tamala clown aKademie<br />

Schnupper- und caStingSeminare<br />

12./13.10. | clown – humor – Komik<br />

mit Udo Berenbrinker, Ort: Konstanz<br />

19./20.10. | clown Step by Step<br />

mit Bruno Wegmann, Ort: Luzern (CH)<br />

09./10.11. | clown Step by Step<br />

mit Jan Karpawitz, Ort: Konstanz<br />

15.–17.11. | heyoka humortraining<br />

mit Udo Berenbrinker, Ort: Konstanz<br />

25.11.<strong>2024</strong> ist Bewerbungsschluss <strong>für</strong> ausbildungen 2025<br />

Clown Intensiv / Humortrainer und Coach<br />

Informieren Sie sich über Inhalte und Konditionen auf unserer Website.<br />

tamala-center.de


46 FREIZEIT<br />

durch sein bewegtes Leben.<br />

Dabei schlägt sie<br />

auch problematische<br />

Kapitel auf und baut<br />

Brücken ins Hier und<br />

Jetzt. Besucher*innen<br />

sind eingeladen, über<br />

Krieg, Frieden, Solidarität<br />

und Menschlichkeit<br />

nachzudenken.<br />

Museum Henry Dunant<br />

ab 10.08.<br />

www.dunant-museum.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Mit Volldampf ins Würfelglück<br />

Zum 200. Geburtstag<br />

der Kursschifffahrt auf<br />

dem <strong>Bodensee</strong> ist <strong>die</strong><br />

Sonderausstellung konzipiert<br />

als begehbares<br />

"Leiterlispiel" und lädt<br />

dazu ein, sich vom Heizkessel<br />

auf <strong>die</strong> Kommandobrücke<br />

zu würfeln<br />

und dabei faszinierende<br />

Geschichten zu entdecken.<br />

Seemuseum Kreuzlingen<br />

<strong>Oktober</strong><br />

www.seemuseum.ch<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Geplatzte Stadtträume<br />

Zusammen und doch<br />

getrennt durch <strong>die</strong><br />

Grenze. In Konstanz<br />

und Kreuzlingen ist immer<br />

wieder von einer<br />

anderen Stadt geträumt<br />

worden. Hier wird sich<br />

auf eine Reise durch <strong>die</strong><br />

Stadtteile begeben, mithilfe<br />

von Wegweisern<br />

und einem Plan.<br />

Museum Rosenegg<br />

bis 26.01.2025<br />

www.museumrosenegg.ch<br />

CH-Romanshorn<br />

Die weiße Flotte von<br />

Romanshorn<br />

Im Rahmen der Romanshorner<br />

Kulturtage<br />

<strong>2024</strong> präsentiert das<br />

Museum am Hafen eine<br />

Sonderausstellung, <strong>die</strong><br />

sich <strong>die</strong> Geschichte der<br />

bekannten weißen Flotte<br />

von Romanshorn<br />

zum Thema macht.<br />

Museum am Hafen<br />

bis Mitte April 2025<br />

www.museumromanshorn.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Ich Tier Wir – Eine sonderbare<br />

Beziehung<br />

Das Verhältnis zwischen<br />

Mensch und Tier ist oft<br />

widersprüchlich. Filmund<br />

Tonaufnahmen,<br />

Fotos oder Präparate sowie<br />

historische Objekte<br />

illustrieren zentrale Aspekte<br />

der Mensch-Tier-<br />

Beziehung und sorgen<br />

<strong>für</strong> ein abwechslungsreiches<br />

Erlebnis.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

bis 09.01.25<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Mittelalter am <strong>Bodensee</strong><br />

Schaffhausen war im<br />

Mittelalter eine wichtige<br />

Stadt in der <strong>Region</strong>.<br />

Mit rund 150 Exponaten<br />

erzählt <strong>die</strong> Wanderausstellung<br />

von Handel und<br />

Handwerkskunst, von<br />

Schifffahrt und dem Alltag<br />

zwischen Alpen und<br />

Rheinfall.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 27.10.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

All You CanNOT Eat.<br />

Fake Food auf Stoff<br />

"Einem Restaurant<br />

nachempfunden, in dem<br />

nichts Ess- oder Trinkbares<br />

angeboten wird.<br />

Auf Basis der Sammlung<br />

des Textilmuseums<br />

St.Gallen sind <strong>die</strong> Tische<br />

von diversen Gästen mit<br />

Exponaten, <strong>die</strong> Nahrungsmittel<br />

abbilden,<br />

gedeckt."<br />

Textilmuseum St. Gallen<br />

bis 13.10.<br />

www.textilmuseum.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Kindheit in der Ostschweiz<br />

und 200 Jahre<br />

Kinderfest<br />

Das Jubiläum ist Anlass,<br />

unterschiedliche Realitäten<br />

vergangener Kinderwelten<br />

in der Ostschweiz<br />

zu beleuchten. Gezeigt<br />

werden Erinnerungsstücke<br />

sowie Filminterviews<br />

mit St.Galler*innen, <strong>die</strong><br />

von ihrer Kindheit erzählen.<br />

Kulturmuseum<br />

bis 05.01.2025<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Cacao – EinverleibteExotik<br />

Eine Sonderausstellung,<br />

der Kulturgeschichte<br />

des Cacaos gewidmet.<br />

Es gibt exquisite Trinkbecher<br />

zu bewundern,<br />

aus denen <strong>die</strong> Gottkönige<br />

der klassischen Maya-Kultur<br />

vor über 1500<br />

Jahren in ihren Palästen<br />

das schaumig aufgerührte<br />

Cacao-Getränk<br />

zu sich nahmen.<br />

Kulturmuseum<br />

bis 20.10.<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-Warth<br />

"1524 Stürmische Zeiten<br />

– der Ittinger<br />

Sturm im Fokus"<br />

"Die Ausstellung im Ittinger<br />

Museum greift ein<br />

Schlüsselereignis der<br />

schweizerischen Reformationsgeschichte<br />

auf<br />

und wirft einen vertieften<br />

Blick auf Geschichte<br />

und Konflikte jener<br />

Zeit."<br />

Ittinger Museum<br />

bis Frühjahr 2025<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Zürich<br />

kolonial – Globale<br />

Verflechtungen der<br />

Schweiz<br />

Das Landesmuseum Zürich<br />

präsentiert erstmals<br />

einen umfassenden und<br />

multiperspektivischen<br />

Überblick zur kolonialen<br />

Geschichte der Schweiz.<br />

Die Ausstellung basiert<br />

auf neusten Forschungsresultaten.<br />

Landesmuseum Zürich<br />

bis 19.01.2025<br />

www.landesmuseum.<br />

ch<br />

CH-Zürich<br />

Das zweite Leben der<br />

Dinge. Stein, Metall,<br />

Plastik<br />

Die Ausstellung wirft<br />

einen Blick auf vergangene<br />

und heutige Methoden<br />

der Kreislaufwirtschaft.<br />

Objekte von<br />

der Steinzeit bis zur<br />

Gegenwart zeigen, wie<br />

ihre Geschichte das Bewusstsein<br />

<strong>für</strong> den Wert<br />

der Dinge schärfen<br />

kann.<br />

Landesmuseum Zürich<br />

bis 10.11.<br />

www.landesmuseum.<br />

ch<br />

FILM<br />

REGIONALE<br />

SCHMANKERL<br />

UND HERBST-<br />

VERGNÜGEN<br />

In Überlingen lädt der GenussHerbst den ganzen <strong>Oktober</strong><br />

über zu wunderbaren genussvollen Erlebnissen, Aktionen<br />

und Veranstaltungen ein. Restaurants und Landgasthöfe<br />

verwöhnen den Gaumen mit feinen Kürbisgerichten,<br />

Wild aus heimischen Wäldern, frischem <strong>Bodensee</strong>fisch sowie<br />

köstlichen Desserts mit <strong>Bodensee</strong>obst. Direktvermarkter<br />

plaudern aus dem Nähkästchen und ermöglichen einen<br />

Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen. Der Überlinger Einzelhandel sorgt<br />

mit herbstlicher Dekoration <strong>für</strong> besondere Einkaufsatmosphäre.<br />

Die Überlinger Schifffahrtsbetriebe verlängern ihre<br />

Saison. Weiterer Höhepunkt wird das Genusswandern auf<br />

dem SeeGang auf dem SeeGang (13.10.) mit feinster Pausenverpflegung<br />

an 19 Stationen und schönsten Ausblicken.<br />

01.–31.10.<br />

D-88662 Überlingen<br />

Alle Programmpunkte auf:<br />

www.ueberlingen-bodensee.de/genussherbst<br />

D-Lindenberg<br />

Walk For The Planet<br />

Mit Regisseur-Besuch:<br />

Marco Keller zeigt seinen<br />

Dokumentarfilm,<br />

der <strong>die</strong> Geschichte einer<br />

eindrucksvollen Umweltbewegung<br />

zeigt.<br />

Neues Krone Kino<br />

09.10., 20 Uhr<br />

www.kino-lindenberg.de<br />

D-Lindenberg<br />

Ein kleines Stück vom<br />

Kuchen<br />

Besonderer Film aus<br />

dem Iran im Filmclub,<br />

der bei der <strong>die</strong>sjährigen<br />

Berlinale gleich aus<br />

mehreren Gründen der<br />

absolute Liebling war.<br />

Neues Krone Kino<br />

17.10., 20 Uhr<br />

www.kino-lindenberg.de<br />

CH-Rorschach<br />

Explora Shows<br />

Spannende und bildgewaltige<br />

Livereportagen:<br />

Iran - zwei Freunde.<br />

zwei Kulturen. eine<br />

gemeinsame Reise (11<br />

Uhr) | Wildes Europa (15<br />

Uhr) | Jäger & Sammler<br />

(19 Uhr)<br />

Würth Haus<br />

27.10.<br />

www.explora.ch<br />

DIES&DAS<br />

Anzeige<br />

© ÜMT<br />

D-Allensbach<br />

EFA-Modellbahn-Ausstellung<br />

Die Bodanrückhalle<br />

wird alle zwei Jahre zum<br />

großen Bahnhof, wenn<br />

<strong>die</strong> EFA dort ihre riesige<br />

Modelleisenbahnanlage<br />

präsentiert. Mit dabei<br />

sind auch Kleinanlagen,<br />

Echtdampfvorführungen<br />

und der begehrte


FREIZEIT<br />

47<br />

Authentische Küche Italiens<br />

im Casala – Das Restaurant<br />

© zvg Jüdisches Museum Hohenems<br />

40 Jahre Freundschaft<br />

verbindet <strong>die</strong> beiden Köche<br />

Maurizio & Manfred<br />

Frei nach dem Motto von<br />

Gioacchino Rossini<br />

ALTERNATIVE<br />

JÜDISCHE<br />

GESCHICHTE<br />

Das jüdische Museum in Hohenems präsentiert aktuell eine<br />

ganz neue spannende Ausstellung mit dem Titel „Yalla. Arabisch-jüdische<br />

Berührungen“. Die Geschichte arabisch-jüdischer<br />

Lebenswelten ist eine lange Beziehungsgeschichte –<br />

mal romantisiert, mal vergessen, verdrängt oder dämonisiert.<br />

Warum fällt es trotz der reichen und vielschichtigen<br />

Historie so schwer, beide Zuschreibungen – arabisch und<br />

jüdisch – zusammenzudenken? Können sie sich in unserer<br />

heutigen Welt noch ineinander verschränken, als Bestandteile<br />

einer komplexen kulturellen Prägung? Die Ausstellung<br />

zeigt Kunstwerke jüdischer Künstler*innen mit<br />

arabischen Wurzeln im Kontext arabisch-jüdischer Identität<br />

und zeichnet über Schlüsselmomente ein Bild fruchtvoller<br />

wie spannungsgeladener Berührungen.<br />

vom: 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

bis: 03. November <strong>2024</strong><br />

03. November <strong>2024</strong><br />

Winzerabend mit Marco Bonfante<br />

Nizza Monferrato (Asti) –Piemonte<br />

Romantik Hotel Residenz am See<br />

Uferpromenade 11 | D- 88709 Meersburg<br />

Tel.: +49 (0)7532 8004 0 | www.hotel-residenz-meersburg.com<br />

bis 24.08.2025<br />

Jüdisches Museum Hohenems<br />

Schweizer Straße 5<br />

A-6845 Hohenems<br />

www.jm-hohenems.at<br />

Second-Hand-Shop.<br />

Bodanrückhalle<br />

12.10., 10-18 Uhr +<br />

13.10., 10-17 Uhr<br />

D-Konstanz<br />

Klingende Landschaften<br />

Die Regensburger<br />

Kunsthistorikerin Christina<br />

Wimmer beleuchtet<br />

<strong>die</strong> mythologisch<br />

bzw. allegorisch aufgeladenen<br />

Landschaftsgemälde<br />

der beiden Maler<br />

Hans Thomas und<br />

Emil Rudolf Weiss, <strong>die</strong><br />

den Betrachter in ein arkadisches<br />

Para<strong>die</strong>s versetzen.<br />

Wolkensteinsaal im<br />

Kulturzentrum am<br />

Münster<br />

10.10., 19 Uhr<br />

www.konstanz.de<br />

D-Lindau<br />

Schatzsuche über <strong>die</strong><br />

Lindauer Insel<br />

Wer <strong>die</strong> Lindauer Insel<br />

mit wachen Augen, klugem<br />

Kopf und auf flinken<br />

Füßen erkunden<br />

will, <strong>für</strong> den ist <strong>die</strong>se<br />

Schatzsuche eine tolle<br />

Option. Klein und Groß<br />

folgen dabei den Hinweisen,<br />

<strong>die</strong> zum Versteck<br />

des lange vergessenen<br />

Familienschatzes<br />

führen.<br />

Kunstmuseum Lindau<br />

bis 13.10.<br />

www.kultur.lindau.de<br />

D-Lindau<br />

1000 Frauen <strong>für</strong> den<br />

Frieden<br />

Das Team der friedens<br />

räume lädt gemeinsam<br />

mit Pfarrerin Margit Walterham<br />

von der evangelischen<br />

Gemeinde St.<br />

Stephan-Christuskirche<br />

zum Nachdenken ein<br />

über <strong>die</strong> Bedeutung von<br />

Frauen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Friedensarbeit<br />

in der Welt.<br />

Peterskirche<br />

20.10., 10.30 Uhr<br />

www.friedens-raeume.de


48 ERLEBEN<br />

AUF DEN SPUREN<br />

VON HESSE<br />

Vom 11. bis 13. <strong>Oktober</strong> findet das 19.<br />

Internationale Hermann-Hesse-Kolloquium<br />

in Gaienhofen statt. Auf der lieblichen<br />

<strong>Bodensee</strong>halbinsel Höri verbrachte der<br />

Schriftsteller von 1904 bis 1912 insgesamt acht<br />

Jahre seines Lebens.<br />

© zvg Tourist-Information Gaienhofen<br />

Seit 2013 wird das Kolloquium alle zwei Jahre von einem der Hesse-Orte<br />

Calw, Montagnola und Gaienhofen ausgerichtet. Eine vielfältige Vortragsreihe<br />

rund um den Literaturnobelpreisträger beleuchtet in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr Leben und Werk des Dichters. Aufgegriffen werden auch Themen<br />

wie Kunst, Natur, Sucht und Politik in Hesses Werk. Hochkarätige Referenten<br />

wie Prof. Dr. Andrea Bartl, Dr. Jan Bürger, Dr. Gunilla Eschenbach,<br />

Dr. Helga Esselborn-Krumbiegel, Dr. Katharina Lange, Dr. h.c. Volker Michels,<br />

Prof. Dr. Andreas Solbach konnten gewonnen werden. Neben<br />

Hermann Hesses Künstlerfreundschaften zu Gunter Böhmer und Anny<br />

Bodmer geht es auch um sein Verhältnis zum Verleger Unseld.<br />

Claudia Dylla und Claus-Peter Bungert bereichern mit einem unterhaltsamen<br />

Autorenabend das Kolloquium. Bei Führungen besteht zudem<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Ausstellung über Gunter Böhmer kennenzulernen.<br />

Eine Szenischen Lesung mit Ulrike Möller und Florian Ahlborn<br />

lädt ein, das Mia- und Hermann-Hesse-Haus in Gaienhofen, <strong>die</strong> zweite<br />

Wohnstätte des Dichters, zu besuchen. Das 19. Internationale Hermann-<br />

Hesse-Kolloquium wird ausgerichtet von der Gemeinde, der Tourist-Information<br />

und dem Hesse Museum Gaienhofen.<br />

11.–13.10. | 19. Internationales Hermann-Hesse-Kolloquium<br />

D-78343 Gaienhofen<br />

www.gaienhofen.de


ERLEBEN<br />

49<br />

HERMANN-HESSE-<br />

TAGE GAIENHOFEN<br />

<br />

<br />

TERMINE<br />

11.10., 17 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />

Hermann Hesse und Siegfried Unseld<br />

Vortrag von Dr. Gunilla Eschenbach und Dr. Jan Bürger, DLA Marbach<br />

11.10., 18.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />

„Wille zur Farbe“: Die Malfreundschaft zwischen Hermann Hesse<br />

und Anny Bodmer<br />

Vortrag von Dr. Katharina Lange<br />

14. bis 16. <strong>Oktober</strong> 2022<br />

Foto Martin Hesse <br />

12.10., 10.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />

Hermann Hesses inszenierte Landschaften<br />

Vortrag von Dr. Helga Esselborn-Krumbiegel, Autorin von Hesse Publikationen,<br />

Universität zu Köln<br />

12.10., 13.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />

Vom Wohl und Wehe des Weintrinkens. Alkohol und Nikotin im<br />

Werk Hermann Hesses<br />

Vortrag von Prof. Dr. Andrea Bartl, Universität Bamberg<br />

Infos und Anmeldung:<br />

Tourist-Information Gaienhofen<br />

Im Kohlgarten 2<br />

78343 Gaienhofen<br />

Tel. +49(0)7735/9999123<br />

touristinfo@gaienhofen.de<br />

12.10., 15 + 17 Uhr | Mia- und Hermann-Hesse-Haus<br />

„Ja, wenn ich nur immer von Dir träumen könnte ...“ Mia Hesse<br />

Szenische Lesung mit Ulrike Möller & Florian Ahlborn (Rezitation)<br />

12.10., 15 + 17 Uhr | Hesse Museum Gaienhofen<br />

Der Hesse-Illustrator Gunter Böhmer<br />

Führung mit Dr. Yvonne Istas, Hesse Museum Gaienhofen<br />

12.10., 19.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />

Autorenabend von Hermann Hesse oder Besuch in „Querburg“<br />

Literarisch-musikalisches Programm mit Claudia Dylla (Texte) und<br />

Klauspeter Bungert (Klavier)<br />

13.10., 10.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />

„Wenn ich doch einmal so etwas malen könnte“ Hermann Hesse<br />

und Gunter Böhmer<br />

Vortrag von Dr. Volker Michels, Herausgeber der Werke Hermann Hesses<br />

im Suhrkamp Verlag, Berlin<br />

13.10., 12 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />

Hermann Hesses frühe politische Sozialisation im Königreich<br />

Württemberg<br />

Vortrag von Prof. Dr. Andreas Solbach, Universität Mainz<br />

13.10., 14 Uhr | Mia- und Hermann-Hesse-Haus<br />

„Ja, wenn ich nur immer von Dir träumen könnte ...“ Mia Hesse<br />

Szenische Lesung mit Ulrike Möller & Florian Ahlborn (Rezitation)<br />

13.10., 14 Uhr | Hesse Museum Gaienhofen<br />

Der Hesse-Illustrator Gunter Böhmer<br />

Führung mit Dr. Yvonne Istas, Hesse Museum Gaienhofen<br />

Info und Anmeldung zu allen Veranstaltungen:<br />

Tourist-Information Gaienhofen, Im Kohlgarten 1<br />

+49 (0)7735 99 99 123 | touristinfo@gaienhofen.de<br />

Illustration: Benjamin Güdel<br />

MOBY DICK<br />

Schauspiel nach dem Roman von Herman Melville<br />

Ensemble Persona, Scharoun Theater Wolfsburg<br />

DI 22. 19:30 OKT <strong>2024</strong><br />

www.stadttheater-sh.ch<br />

RZ_StSh_2425_Inserat_Akzente_92x136_01.indd 2 19.08.24 17:37


50 SEERAUM<br />

SEERAUM … HOCH HINAUS<br />

© Blumer-Lehmann AG<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH (TEXTE)<br />

Einen spannenden neuen Holzturm hat<br />

auch <strong>die</strong> Landesgartenschau Wangen<br />

zu bieten, <strong>die</strong> noch bis 6. <strong>Oktober</strong> das<br />

längste Sommerfest des Allgäus feiert.<br />

Mitentwickelt und gebaut hat den Aussichtsturm<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Landesgartenschau<br />

<strong>die</strong> Blumer-Lehmann AG in Zusammenarbeit<br />

mit der Universität Stuttgart.<br />

Das 22 Meter hohe Bauwerk ist weltweit<br />

der erste begehbare Turm, der gebogene<br />

Holzbauteile aus verleimtem<br />

Holz verwendet, <strong>die</strong> sich durch den<br />

natürlichen Schwindprozess des Holzes<br />

selbst formen. Im Inneren führt eine<br />

elegant geschwungene Stahltreppe in<br />

schwindelige Höhen.<br />

Eigentlich sollte das<br />

Buff Medical Ressort<br />

in bester Lage im Büdingen-Park<br />

an der<br />

Konstanzer Seestraße<br />

am 1. <strong>Oktober</strong> eröffnet<br />

werden. Auf der<br />

Baustelle, <strong>die</strong> von der<br />

Promenade aus gut<br />

einsehbar ist, ist in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr viel passiert,<br />

das Gebäude<br />

hat Gestalt angenommen.<br />

Doch im Inneren<br />

klemmt es noch. Die<br />

Fertigstellung der exklusiven<br />

Zimmer und<br />

Suiten mit einer Größe<br />

von 42 bis zu 350<br />

Quadratmetern dauert<br />

länger als geplant.<br />

Schließlich wird nicht<br />

Auf der Wangener Landesgartenschau<br />

übergab kürzlich Nicole Razavi (MdL),<br />

Ministerin <strong>für</strong> Landesentwicklung und<br />

Wohnen, einen Scheck über 3,1 Millionen,<br />

<strong>die</strong> den <strong>die</strong>sjährigen Teil der Unterstützung<br />

ihres Ministeriums <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sanierung<br />

der ERBA und das Umfeld des<br />

Alten Feuerwehrhauses abbilden. Insgesamt<br />

beläuft sich <strong>die</strong> Städtebauförderungen<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Landesgartenschau damit auf rund 10<br />

Millionen Euro. Im Bereich von ERBA/<br />

Auwiesen und dem Park wurde mithilfe<br />

des Landes ein riesiger Stadtteil umgegraben.<br />

Auch <strong>die</strong> Umgestaltung der<br />

Werksgärten hat das Land unterstützt.<br />

© Landesgartenschau/sum<br />

Neue Ideen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbindung von Architektur<br />

und Grün, wie <strong>die</strong> Begrünung von<br />

Dächern unter einer Solaranlage oder<br />

Fassadenbegrünung wurden präsentiert.<br />

Die Ministerin lobte <strong>die</strong> interessanten<br />

Impulse <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbindung von<br />

Städtebau und Garten. Im Beisein von<br />

Raimund Haser (MdL) übergab <strong>die</strong> Ministerin<br />

<strong>die</strong> Bronzeplakette der Städtebauförderung<br />

an Oberbürgermeister<br />

Michael Lang.<br />

www.lgswangen<strong>2024</strong>.de<br />

© Landesgartenschau/sum<br />

gekleckert, sondern<br />

geklotzt: Wertvolles<br />

Arvenholz aus dem<br />

Schweizer Engadin an<br />

den Wänden, <strong>die</strong> Badewannen<br />

sind Einzelanfertigungen<br />

aus<br />

Ägypten und alle Räume<br />

sind gegen elektrische<br />

Strahlung abgeschirmt<br />

und verfügen<br />

über ein Verfahren<br />

zur künstlichen Erzeugung<br />

von alpinem Höhenklima.<br />

Nun musste<br />

der Schweizer Investor<br />

und Betreiber<br />

Hans Jürg Buff<br />

<strong>die</strong> Eröffnung des<br />

neuen Fünf-Sterne-<br />

Gesundheitshotels<br />

auf Januar 2025 verschieben.<br />

Über <strong>die</strong><br />

Website sind bereits<br />

erste Einblicke und<br />

Buchungsanfragen<br />

möglich.<br />

www.buff-medicalresort.com


SEERAUM<br />

51<br />

© sauerbruch hutton gesellschaft von architekten mbh<br />

Auf der Baustelle des Asisi-Panoramas an der<br />

Südflanke der Auffahrt zur Neuen Rheinbrücke<br />

in Konstanz geht es endlich seit einigen Monaten<br />

voran, <strong>die</strong> Fundamente sind fertig und <strong>die</strong><br />

ersten Rundungen des Betonrings vom Sockelgeschoss<br />

sind zu sehen. Nachdem das Panorama-Projekt<br />

des Künstlers Yadegar Asisi und des<br />

Architekturbüros Sauerbruch Hutton eigentlich<br />

<strong>2024</strong> eröffnet werden sollte, wurde in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr, knapp zwei Jahre nach dem Spatenstich,<br />

zumindest noch <strong>die</strong> Grundsteinlegung geschafft.<br />

Auch der Rohbau soll noch <strong>2024</strong> fertig werden. In<br />

den nächsten Wochen wird der Turm mit seinem<br />

stattlichen Durchmesser von über 30 Metern weiter<br />

zügig in <strong>die</strong> Höhe wachsen. Danach folgt <strong>die</strong><br />

Holzkonstruktion <strong>für</strong> den Rundbau. Mit einer<br />

Höhe von über 50 Metern wird <strong>die</strong> imposante Erscheinung<br />

zukünftig schon von Weitem zu sehen<br />

sein. Auf den außergewöhnlichen Standort am<br />

Verkehrsknotenpunkt reagiert der Entwurf mit<br />

einer mehrfarbigen Fassade, <strong>die</strong> immer wieder<br />

ihr Erscheinungsbild ändert und das Gebäude <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Vorbeifahrenden, abhängig von Geschwindigkeit<br />

und Position, optisch in Bewegung versetzt.<br />

Herzstück im Innern ist das 360-Grad-Panorama,<br />

ein Rundgemälde, das einen fiktiven Blick auf das<br />

historische Stadtpanorama während des Konzils<br />

zeigt, dem größten und wichtigsten Ereignis der<br />

Konstanzer Stadtgeschichte. Auf eine Zeitreise<br />

ins spätmittelalterliche Konstanz können sich<br />

Besucher*innen dann ab 2025 begeben.<br />

www.asisi.de/panorama/konzil-von-konstanz<br />

HAUS-TRAUM?<br />

Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />

<strong>für</strong> Planung, Entwicklung und Bau Ihrer Immobilie...<br />

oder wir finden <strong>für</strong> Sie das passende Objekt!<br />

Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />

Tel.: +49 (0)7732 940649 0 | info@bk-jochenblumer.de<br />

Referenzen & Projekte unter: www.bk-jochenblumer.de<br />

Wir suchen Grundstücke zum Kauf oder zur gemeinsamen Entwicklung.


52 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

© Alexander Hoth<br />

ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />

Das Projektteam von „SeeSat“ der DHBW Ravensburg im vergangenen Jahr. Aktuell sind 35 Mitglieder, vor allem Alumni, in dem vor<br />

fünf Jahren gegründeten Verein aktiv, und weitere Stu<strong>die</strong>rende sowie Unternehmen unterstützen <strong>die</strong> Hauptmission „Erwin“.<br />

10-jähriges Jubiläum feiert das Stu<strong>die</strong>nprojekt<br />

„SeeSat“ der DHBW Ravensburg.<br />

Ziel des Projekts ist es, langfristig<br />

einen kleinen Satelliten zu konstruieren<br />

und ins All zu bringen. Der Cubesat<br />

soll der Erkennung von Bränden<br />

<strong>die</strong>nen. Inzwischen hat sich aus dem<br />

Projekt heraus ein Verein gegründet. An<br />

<strong>die</strong>sem beteiligt sind aktuell rund 60 Stu<strong>die</strong>rende<br />

und Ehemalige aller Disziplinen<br />

vom Technikcampus Friedrichshafen der<br />

DHBW Ravensburg sowie rund 20 Unternehmen.<br />

Die Reise ins All startet bereits<br />

im kommenden Jahr. Über eine Mitfluggelegenheit<br />

werden kleinere Teile ins All<br />

geschickt, um vorab bestimmte Funktionen<br />

zu testen. Die Hauptmission Erwin,<br />

der komplette Satellit im All, braucht<br />

noch ein paar Jahre. Ziel wäre ein Start<br />

etwa 2030.<br />

www.ravensburg.dhbw.de<br />

NEWSFLASH<br />

VON<br />

Der Vorarlberger Mobilitätslandrat Daniel Zadra und der badenwürttembergische<br />

Verkehrsminister Winfried Hermann mit<br />

der gemeinsamen Absichtserklärung zur Verbesserung des<br />

grenzüberschreitenden Schienenverkehrs (v.l.n.r.)<br />

Von Ländle zu Ländle: Daniel Zadra, Vorarlberger Mobilitätslandesrat,<br />

und Winfried Hermann, Verkehrsminister Baden-Württembergs,<br />

haben Anfang September in Langenargen<br />

eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.<br />

Ziel <strong>die</strong>ser ist es, <strong>die</strong> Planung und Umsetzung von Maßnahmen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> kurz- bis mittelfristige Verbesserung des grenzüberschreitenden<br />

Schienenpersonenverkehrs zu forcieren.<br />

Es sollen außerdem Direktverbindungen zwischen den beiden<br />

Ländern geprüft werden, beispielsweise von Friedrichshafen<br />

nach Vorarlberg oder auch Ski-Züge mit direkten Verbindungen<br />

zwischen Stuttgart, Bregenz und Schruns. Auch <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

<strong>für</strong> eine leistungsfähige Anbindung des Wirtschaftsraums<br />

im Schienengüterverkehr soll gestärkt werden.<br />

www.vm.baden-wuerttemberg.de<br />

www.vorarlberg.at<br />

© Verkehrsministerium Baden-Württemberg<br />

© HWK KN<br />

Kreishandwerksmeisterin Marilena Mangili in ihrem Friseursalon<br />

in Böhringen<br />

Marilena Mangili ist als Kreishandwerksmeisterin <strong>die</strong> erste<br />

Frau im höchsten Amt der Kreishandwerkschaft (KH)<br />

im Kammerbezirk Konstanz. Die 55-jährige Obermeisterin<br />

der Friseur- und Kosmetikinnung Westlicher <strong>Bodensee</strong><br />

wurde im Juli gewählt und möchte in ihrer neuen ehrenamtlichen<br />

Position das Image des Handwerks stärken und <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

über alle Gewerke hinweg fördern. Ihren Salon<br />

„Hairdesign by Marilena“ betreibt sie bereits seit drei Jahrzehnten<br />

im kleinen Dorf Böhringen bei Radolfzell. Gemeinsam mit<br />

den anderen Vorstandsmitgliedern der KH arbeitet sie aktuell<br />

an einem Konzept, das vorgeben soll, wo <strong>die</strong> KH 2027 stehen<br />

will. Auch längerfristige Ziele <strong>für</strong> 2035 will der neue Vorstand erarbeiten.<br />

www.hw-konstanz.de


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

53<br />

© Zeppelin Museum<br />

© Uli Reimann<br />

Im denkmalgeschützten Gebäude des Hafenbahnhofs in Friedrichshafen<br />

beherbergt das Zeppelin Museum nicht nur <strong>die</strong> weltweit größte und<br />

bedeutendste Sammlung zur Geschichte der Luftfahrt, sondern auch eine<br />

Kunstsammlung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> großen Meister aus Süddeutschland vom Mittelalter<br />

bis zur Neuzeit umfasst.<br />

Auszeichnung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kombination aus Kunst und Technik: Das Zeppelin<br />

Museum Friedrichshafen erhielt im Sommer den mit 30.000 Euro dotierten<br />

Hauptpreis des Lotto-Museumspreises <strong>2024</strong>. Überzeugt hat das Museum<br />

<strong>die</strong> Jury vor allem mit seinen Projekten in den Bereichen Vermittlung,<br />

Provenienzforschung und Nachhaltigkeit. Auch das Gesamtkonzept, das<br />

Kunst- und Technikgeschichte sowie gesellschaftlich aktuelle Themen mittels<br />

interdisziplinärer Sonderausstellungen erlebbar macht, wurde hervorgehoben.<br />

Der Lotto-Museumspreis wird jährlich von Lotto Baden-Württemberg<br />

in Kooperation mit dem Museumsverband Baden-Württemberg vergeben<br />

und würdigt <strong>die</strong> herausragende Museumsarbeit im Land.<br />

www.zeppelin-museum.de<br />

www.lotto-bw.de<br />

www.museumsverband-bw.de<br />

Dr. Wolfgang Zoll (Bürgermeister Reichenau), Oliver Mohr (Firma Meichle<br />

+Mohr), Valerie Spallek (KuKuk Freiflug GmbH), Stephanie Rebsch<br />

(Geschäftsführerin der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg)<br />

und Eberhard Klein (Leiter NABU-<strong>Bodensee</strong>zentrum) (v.l.n.r.) eröffneten als<br />

Förderer, Unterstützer und Projektpartner gemeinsam das Naturerlebnisgebiet<br />

Göldern.<br />

Eröffnung in Konstanz: Das 1,4 Hektar große NABU-Naturerlebnisgebiet<br />

Göldern wurde Ende August zwischen <strong>Bodensee</strong>radweg und dem Naturschutzgebiet<br />

„Wollmatinger Ried“ feierlich eingeweiht. Vier Aktivstationen<br />

bieten dort seither in unmittelbarer Nachbarschaft des NABU-<strong>Bodensee</strong>zentrums<br />

Naturerfahrungen <strong>für</strong> Groß und Klein. Das „Teichrohrsängernest“,<br />

das „Wespenspinnennetz“ und <strong>die</strong> „Weidenbauten“ laden zum Klettern,<br />

Spielen und Erleben ein. Im Fokus liegt <strong>die</strong> sinnliche und emotionale<br />

Begegnung mit den verschiedenen Aspekten der Natur – den Pflanzen, Tieren<br />

und Besonderheiten. Möglich wurde das Projekt, das sich an Familien<br />

mit Kindern sowie an pädagogische Fachkräfte, Kindergärten und Schulen<br />

richtet, dank großzügiger Förderung und Spenden.<br />

www.NABU-<strong>Bodensee</strong>zentrum.de<br />

Unter Betreuung der<br />

im Technopark Winterthur<br />

ansässigen<br />

Designfirma creative<br />

matters hat <strong>die</strong> auf<br />

Sicherheitslösungen<br />

spezialisierte Securiton<br />

AG aus Zollikofen<br />

<strong>für</strong> zwei ihrer Produkte<br />

den Red Dot Design<br />

Award <strong>2024</strong> erhalten.<br />

Ausgezeichnet wurden<br />

das neue Lesegerät<br />

APR 70x <strong>für</strong> das Zutrittskontrollsystem<br />

SecuriGate sowie das<br />

neue Be<strong>die</strong>ngerät STC<br />

701 <strong>für</strong> das Einbruchmeldesystem<br />

Securi-<br />

Safe. Überzeugt war<br />

<strong>die</strong> Jury des weltweit<br />

renommierten<br />

Design-Awards<br />

vor allem von der<br />

modernen Gestaltung<br />

und der intuitiven<br />

Be<strong>die</strong>nbarkeit der<br />

beiden Geräte.<br />

www.creativematters.ch<br />

www.securiton.ch<br />

Die <strong>Region</strong> <strong>Bodensee</strong>-<br />

<strong>Oberschwaben</strong> zeichnet<br />

sich durch ein dynamisches<br />

Umfeld<br />

bei Unternehmensgründungen<br />

aus. Im<br />

Bereich Nachfolge drohen<br />

allerdings Engpässe.<br />

Das zeigt der aktuelle<br />

Gründungs- und<br />

Nachfolgereport der<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

<strong>Bodensee</strong>-<strong>Oberschwaben</strong><br />

(IHK). Die Gründungsintensität<br />

lag<br />

2023 bei 6,8 Neugründungen<br />

pro 1.000 Einwohnern,<br />

was in etwa<br />

dem Wert <strong>für</strong> ganz Baden-Württemberg<br />

(6,9)<br />

entspricht. Insgesamt<br />

wurden 5.639 Gewerbe<br />

neu angemeldet,<br />

62,2 Prozent davon<br />

im Nebenerwerb. Die<br />

Anzahl an übergabereifen<br />

Unternehmen<br />

liegt in Baden-<br />

Württemberg im Zeitraum<br />

2022 bis 2026<br />

bei 27.300. Dabei handelt<br />

es sich um rentable<br />

Unternehmen,<br />

bei denen der Ruhestandseintritt<br />

des geschäftsführenden<br />

Inhabers<br />

in den kommenden<br />

fünf Jahren erwartet<br />

werden kann.<br />

www.ihk.de/bos<br />

Dem Thema Wasserstoff<br />

kommt deutschlandweit<br />

eine immer<br />

wichtigere Rolle zu, <strong>für</strong><br />

Standorte unter anderem<br />

in den Bereichen<br />

Attraktivität und<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

– so auch in der<br />

<strong>Bodensee</strong>region. Bis<br />

2032 sind nach Angaben<br />

von Prof. Dr. Katrin<br />

Klodt-Bußmann,<br />

der neuen Hauptgeschäftsführerin<br />

der<br />

IHK Hochrhein <strong>Bodensee</strong>,<br />

jedoch noch<br />

große Teile Baden-<br />

Württembergs – insbesondere<br />

südlich<br />

von Stuttgart – nicht<br />

an das Wasserstoff-<br />

Kernnetz angeschlossen.<br />

Sie möchte sich<br />

da<strong>für</strong> einsetzen, dass<br />

sich <strong>die</strong>s <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong><br />

Hochrhein-<strong>Bodensee</strong><br />

künftig ändert.<br />

Für <strong>die</strong> IHK <strong>Bodensee</strong>-<br />

<strong>Oberschwaben</strong>, <strong>die</strong><br />

im Energieträger Wasserstoff<br />

ebenfalls einen<br />

unerlässlichen Baustein<br />

der klimagerechten<br />

Transformation der<br />

Wirtschaft sieht, stellt<br />

<strong>die</strong>sbezüglich insbesondere<br />

<strong>die</strong> Leitung<br />

von Ulm nach Lindau<br />

einen wichtigen Baustein<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte<br />

<strong>Region</strong> dar. Aktuell planen<br />

in der <strong>Region</strong> <strong>Bodensee</strong>-<strong>Oberschwaben</strong><br />

zudem bereits mehrere<br />

Unternehmen <strong>die</strong><br />

Errichtung von Elektrolyseuren<br />

und auch<br />

<strong>die</strong> ersten Wasserstofftankstellen<br />

sind vorgesehen.<br />

www.ihk.de/konstanz<br />

www.ihk.de/bos<br />

Claude Rieser, CEO<br />

von Step Zero in<br />

Flawil, möchte mit<br />

seinem Unternehmen<br />

<strong>die</strong> Schuhindustrie<br />

revolutionieren. Gegründet<br />

wurde <strong>die</strong><br />

Firma im Zuge eines<br />

sogenannten Management-Buy-Outs<br />

nachdem Flawa seine<br />

Watteproduktion<br />

schloss. Ziel des Unternehmens<br />

ist es laut<br />

des CEO, vollständig<br />

kreislauffähige Produkte<br />

anzubieten, <strong>die</strong><br />

keinerlei schädliche Inhaltsstoffe<br />

beinhalten.<br />

Bis es so weit ist, ist gemäß<br />

Rieser noch viel<br />

Forschung sowie Entwicklung<br />

nötig, und<br />

auch der Markt muss<br />

bereit <strong>für</strong> <strong>die</strong> kreislauffähigen<br />

Produkte sein.<br />

Die bereits entwickelten,<br />

zu 100 Prozent<br />

biologisch abbaubaren<br />

Frischesohlen von Step<br />

Zero kommen beispielsweise<br />

noch nicht<br />

auf den Markt, weil der<br />

Detailhandel laut Rieser<br />

aktuell noch keinen<br />

Bedarf daran hat.<br />

www.step-zero.com<br />

Die Forschungsgruppe<br />

„Density dependent<br />

symbiosis in<br />

planktonic systems“<br />

(dt. „Dichteabhängige<br />

Symbiose in planktonischen<br />

Systemen“;<br />

kurz „DynaSym“), in<br />

der auch <strong>die</strong> Universität<br />

Konstanz mitwirkt,<br />

beschäftigt sich damit,<br />

welche Faktoren<br />

eine Rolle dabei spielen,<br />

wie unterschiedliche<br />

Arten miteinander<br />

interagieren. Diese<br />

Interaktion, beispielsweise<br />

als Räuber und<br />

Beute, ist keinesfalls<br />

festgelegt und oft von<br />

den vorherrschenden<br />

Umweltbedingungen<br />

abhängig. Sprecher<br />

der von der Deutschen<br />

Forschungsgemeinschaft<br />

(DFG) geförderten<br />

Forschungsgruppe<br />

„DynaSym“ ist der<br />

Konstanzer Ökologe<br />

und Evolutionsbiologe<br />

Lutz Becks vom Fachbereich<br />

Biologie der<br />

Universität Konstanz.<br />

www.uni-konstanz.de<br />

Wie werden Proteine<br />

in unseren Zellen noch<br />

während ihrer Herstellung<br />

modifiziert? Ein<br />

internationales Team<br />

aus Forschenden der<br />

Universität Konstanz,<br />

des Caltech und der<br />

ETH Zürich deckte <strong>die</strong>sen<br />

<strong>für</strong> das Leben und<br />

<strong>die</strong> Gesundheit essenziellen<br />

Vorgang auf.<br />

Den Forschenden – darunter<br />

Prof. Elke Deuerling,<br />

Dr. Martin Gamerdinger<br />

und Laurenz<br />

Rabl vom Fachbereich<br />

Biologie der<br />

Universität Konstanz<br />

– ist es gelungen, den


54 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

komplexen molekularen<br />

Mechanismus <strong>für</strong><br />

zwei aufeinanderfolgende<br />

Proteinmodifikationen<br />

zu entschlüsseln,<br />

denen bei Säugetieren<br />

etwa 40 Prozent<br />

aller Proteine unterliegen.<br />

Koordiniert<br />

wird <strong>die</strong>ser überlebenswichtige<br />

Vorgang<br />

durch einen Proteinkomplex<br />

namens NAC<br />

(kurz <strong>für</strong> „nascent polypeptide-associated<br />

complex“).<br />

www.uni-konstanz.de<br />

© Tobias Seifert<br />

23 JAHRE<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das Thema von Stefanie<br />

Aufleger, seit 23 Jahren<br />

Business-Coach aus Konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent -<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

Es wird immer teurer und damit schwieriger, neue Wohnungen zu bauen. Der<br />

Baustoff-Fachhandel warnt: „Einfacher bauen. Sonst baut bald keiner mehr“,<br />

so Katharina Metzger, Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-<br />

Fachhandel (BDB).<br />

Bis 2028 braucht der Landkreis Konstanz pro Jahr den Neubau von rund<br />

1.650 Wohnungen. Diese Wohnungsbau-Prognose <strong>für</strong> <strong>die</strong> kommenden vier<br />

Jahre hat das Pestel-Institut in einer aktuellen <strong>Region</strong>al-Analyse zum Wohnungsmarkt<br />

ermittelt. Begründet wird <strong>die</strong>s zum einen mit dem Defizit von<br />

rund 2.710 Wohnungen, zum anderen damit, dass abgewohnte Wohnungen<br />

in alten Häusern nach und nach ersetzt werden müssen. Entgegen des Bedarfs<br />

geht das Baupensum laut Pestel-Institut jedoch zurück. So gab es<br />

in den ersten fünf Monaten <strong>die</strong>ses Jahres laut Institut nur <strong>für</strong> 157 neue Wohnungen<br />

eine Baugenehmigung, während 2023 zum selben Zeitpunkt bereits<br />

221 Baugenehmigungen vorlagen. Durchgeführt wurde <strong>die</strong> Analyse im Auftrag<br />

des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB).<br />

www.pestel-institut.de<br />

www.bdb-bfh.de<br />

Selçuk Yildirim und Nadina Müller begutachten eines ihrer Nebenstrom-<br />

Produkte.<br />

Prof. Dr. Nadina Müller und Prof. Dr. Selçuk Yildirim vom in Winterthur<br />

angesiedelten Departement Life Sciences und Facility Management der<br />

ZHAW Zürcher Hochschule <strong>für</strong> Angewandte Wissenschaften wollen Rüstabfälle<br />

der industriellen Herstellung von Lebensmitteln nutzbar machen.<br />

Rund 35 % an Rohmaterial gehen laut den beiden Wissenschaftler*innen<br />

während der industriellen Lebensmittelherstellung verloren. Diese sogenannten<br />

Nebenströme wollen Müller und Yildirim nutzbar machen und<br />

zu nachhaltigen Lebensmitteln und Verpackungen verarbeiten. Aus Kakaoschalen<br />

haben sie inzwischen beispielsweise schon Speiseeis gemacht und<br />

Kartoffelschalen in Form einer Folie zu Kunststoff verarbeitet.<br />

www.zhaw.ch/ilgi<br />

© Markus Lamprecht<br />

KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />

FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />

VERANTWORTUNG<br />

RÜCKENWIND UND GEGENWIND<br />

Führungskräfte gleichen einem Drachen am Himmel oder<br />

einem Segelboot auf hoher See. Beide sind abhängig von den<br />

Winden, <strong>die</strong> sie umgeben. Während der Drachen auf Rückenwind<br />

angewiesen ist, um emporzusteigen, nutzt das Segelboot<br />

den Gegenwind auf besondere Weise: Es wird nicht einfach<br />

vom Wind geschoben, sondern der Gegenwind erzeugt auf der<br />

windabgewandten Seite eine Sogwirkung, <strong>die</strong> das Boot vorwärts<br />

treibt. Ein faszinierendes Beispiel da<strong>für</strong>, wie auch widrige<br />

Kräfte zu unserem Vorteil wirken können.<br />

Im beruflichen Alltag stehen Führungskräfte oft vor Herausforderungen,<br />

<strong>die</strong> sich anfühlen wie massiver Gegenwind: Ein<br />

Team, das sich gegen Veränderungen sträubt, ein Markt, der<br />

schrumpft, oder Projekte, <strong>die</strong> scheitern. Diese Situationen erzeugen<br />

Druck, Zweifel und Unsicherheit. Doch genau hier verbirgt<br />

sich das Potenzial <strong>für</strong> Wachstum und Fortschritt.<br />

Mut zur Veränderung bedeutet, den Gegenwind nicht als Blockade<br />

zu sehen, sondern als Chance, <strong>die</strong> Richtung zu korrigieren<br />

und neue Wege zu finden. Das Segelboot zeigt uns, dass es<br />

<strong>die</strong> Kunst ist, den Wind richtig zu nutzen, um vorwärtszukommen<br />

– auch wenn er scheinbar gegen uns arbeitet. Vertrauen<br />

in einen größeren Plan hilft uns, <strong>die</strong>se Perspektive zu gewinnen.<br />

Vielleicht ist es kein Zufall, dass uns gerade jetzt <strong>die</strong>se<br />

Aufgabe gestellt wird. Vielleicht ist der Gegenwind genau das,<br />

was wir brauchen, um auf Kurs zu bleiben oder sogar eine<br />

neue Richtung einzuschlagen.<br />

Manchmal, wenn der Gegenwind zu stark scheint, musst du<br />

dich einfach nur umdrehen, um aus ihm Rückenwind zu machen.<br />

Denn oft liegt <strong>die</strong> Kraft darin, <strong>die</strong> eigene Perspektive zu<br />

ändern.<br />

Im Geschäftsleben entscheidet unsere Fähigkeit, den Wind zu<br />

nutzen – ob Rücken- oder Gegenwind – über unseren Erfolg.<br />

Wenn wir uns dem Gegenwind mutig stellen und ihn als treibende<br />

Kraft begreifen, führt er uns zu neuen Ufern. Aus der<br />

Herausforderung entsteht Fortschritt.<br />

In <strong>die</strong>sem Sinne: Nutze den Wind, egal aus welcher Richtung<br />

er weht!<br />

Eure<br />

Stefanie<br />

STEAUF.de


BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />

55<br />

Farm-Team beim<br />

Sommerfest <strong>2024</strong><br />

FÜHRUNGS-<br />

FRAUEN<br />

© farm<br />

Im Rahmen der Initiative „Frauenwirtschaftstage BW“ der<br />

Landesregierung Baden-Württemberg finden am 16. und<br />

17. <strong>Oktober</strong> <strong>die</strong> Konstanzer Female Business Days im Gründungszentrum<br />

farm statt. Das Thema „Female Leadership<br />

als Schlüssel <strong>für</strong> moderne Unternehmensführung und<br />

nachhaltiges Unternehmertum“ steht im Fokus des kostenfreien<br />

Programms mit Impulsvorträgen, Workshops,<br />

Podiumsdiskussion und Netzwerkabend. Ausgerichtet werden<br />

<strong>die</strong> Konstanzer Female Business Days <strong>2024</strong> von farm –<br />

Gründung & Innovation in Kooperation mit Business and<br />

Professional Women (kurz BPW) Konstanz-<strong>Bodensee</strong> e.V.<br />

sowie der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit Konstanz-Ravensburg.<br />

Nähere Infos zum Programm auf der farm-Website.<br />

farm – Gründung & Innovation<br />

Technologiezentrum<br />

Bücklestraße 3<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.konstanz.farm<br />

VERM<br />

IETER<br />

GESU<br />

CHT<br />

HOCHWERTIGE MARKE<br />

SUCHT<br />

EINZELHANDELS-<br />

FLÄCHE IN KONSTANZ.<br />

Werte & Info <strong>für</strong> Vermieter<br />

Info@Konstanz-Retail.de<br />

www.Konstanz-Retail.de


56 KULTUR | BÜHNE<br />

WEGSCHAUEN<br />

ODER WEGLAUFEN<br />

SIND KEINE LÖSUNGEN<br />

Hausregisseur Kristo Šagor bringt in <strong>die</strong>ser Spielzeit zwei Stücke auf <strong>die</strong> Bühne des Theaters Konstanz.<br />

Er inszeniert den Klassiker „Biedermann und <strong>die</strong> Brandstifter“, in dem Max Frisch eine Strategie<br />

des Wegschauens beschreibt, und er hat das Auftragsstück „Nice“ über Weltflucht, Freiheit,<br />

Freundschaft und Gaming geschrieben, das uraufgeführt wird. Das Publikum kann sich auf zwei sehr<br />

unterhaltsame Abende freuen, <strong>die</strong> sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Brisante Aktualität<br />

<strong>akzent</strong>: Sein erstes Theaterstück, „Biedermann und <strong>die</strong><br />

Brandstifter“ aus den 1950er-Jahren, hat Max Frisch Anerkennung<br />

und Preise beschert, es wird auf allen Bühnen<br />

<strong>die</strong>ser Welt gespielt. Musstest du es entstauben?<br />

Kristo Šagor: Jain. Die eigentliche Fabel funktioniert immer<br />

noch. Leider. Es gibt noch immer <strong>die</strong> Biedermänner<br />

und -frauen, <strong>die</strong> ängstlichen Besitzstandswahrer. Und es<br />

gibt noch immer welche, <strong>die</strong> zündeln. Es gibt das Wegschauen<br />

und Nicht-Wahr-Haben-Wollen. Das belassen wir genau<br />

so. Aber bei vielen Sätzen, einzelnen Vokabeln gähnt einen<br />

schon ein anderes Jahrhundert an, und einiges ist zu brav<br />

vom Rhythmus oder redundant.<br />

<strong>akzent</strong>: Legst du den Finger auf eine bestimmte Wunde?<br />

Kristo Šagor: Bei uns spielt das Stück: heute. Wir werden<br />

hier und da auf heutige politische Szenarien anspielen, aber<br />

es ist mir schon ein Anliegen, <strong>die</strong> deprimierende Aussage<br />

über unsere Spezies in ihrer Allgemeingültigkeit stehen zu<br />

lassen.<br />

© Ilja Mess<br />

<strong>akzent</strong>: Das Stück hat einen geradlinigen Verlauf mit vorhersehbarem,<br />

tragischem Ende. Was macht es trotzdem<br />

spannend, unterhaltsam und sogar lustig?<br />

Kristo Šagor: Der Text ist tatsächlich – auch – eine Komö<strong>die</strong>.<br />

Situationskomik, und gerade in der Vorhersehbarkeit steckt<br />

auch ein Witz. Man denkt sich immer wieder: Irgendwann<br />

muss er es doch raffen, irgendwann muss er doch handeln.<br />

<strong>akzent</strong>: Der Biedermann von Max Frisch ist ein Spießer, deiner<br />

auch?<br />

Kristo Šagor: Ja. Vor Jahren hat eine Zeitung, ich glaube, es<br />

war Die Zeit, einen Text mit der Überschrift „Bionade Biedermeier“<br />

versehen. Das hat mich damals amüsiert und irgendwie<br />

beeindruckt. Das Biedere hat in jedem Zeitgeist ein anderes<br />

Gesicht. Und das Biedere ist per se ja nicht mal schle<br />

cht. Ich denke, Para<strong>die</strong>svögel und Biedermänner und -frauen<br />

können wunderbar nebeneinander existieren. Erstickend<br />

wird es, wenn Lebensentwürfe zugunsten anderer Lebensentwürfe<br />

als minderwertig herabgesetzt werden.<br />

<strong>akzent</strong>: Warum will Biedermann <strong>die</strong> Wahrheit nicht sehen<br />

und fällt ständig falsche Entscheidungen?<br />

Kristo Šagor: Da gibt es verschiedene Gründe. Zum einen<br />

packen ihn <strong>die</strong> Brandstifter immer wieder an seinem Stolz.<br />

Er möchte gerne als großzügig dastehen, als humorvoll.<br />

Zum anderen manipulieren sie ihn sehr geschickt. Und, er<br />

glaubt einfach nicht, dass er da gerade in <strong>die</strong> Fratze des Bösen<br />

starrt. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.<br />

<strong>akzent</strong>: Wird Biedermann durch seine Haltung und sein<br />

fehlendes Handeln selbst zum Brandstifter?<br />

Kristo Šagor: Ja, schon. Er ist aber sowieso kein Sympathieträger.<br />

Seinen wirtschaftlichen Erfolg verdankt er zum Teil<br />

einem Mitarbeiter, dessen Anteil er aber nicht anerkennen<br />

will und den er in den Selbstmord treibt. Er ist auch kein<br />

bisschen liebevoll zu seiner Frau.<br />

Passend zum Spielzeit-Thema "Hoffnung Radikal" bringt Hausregisseur Kristo Šagor im<br />

<strong>Oktober</strong> gleich zwei Stücke von brisanter Aktualität höchst unterhaltsam auf <strong>die</strong> Bühne des<br />

Theaters Konstanz.<br />

<strong>akzent</strong>: Frisch nannte sein Stück „Ein Lehrstück ohne Lehre“.<br />

Heißt das, gesellschaftliche Veränderung funktioniert<br />

nicht und Wegschauen ist menschlich?<br />

Kristo Šagor: Menschlich ist alles Mögliche. Menschen lügen,<br />

Menschen morden. Also, klar, Menschen schauen auch weg.<br />

Ich glaube, „Lehrstück ohne Lehre“ impliziert auch: Hingu-


KULTUR | BÜHNE<br />

57<br />

© Ilja Mess<br />

„Wir werden hier<br />

und da auf heutige<br />

politische Szenarien<br />

anspielen, aber es ist<br />

mir schon ein Anliegen,<br />

<strong>die</strong> deprimierende<br />

Aussage über unsere<br />

Spezies in ihrer<br />

Allgemeingültigkeit<br />

stehen zu lassen.“<br />

KRISTO ŠAGOR<br />

Jasper Diedrichsen übernimmt <strong>die</strong> Rolle des Gottlieb Biedermann im Stück "Biedermann und <strong>die</strong> Brandstifter" und wird hier durch seine Haltung und sein<br />

fehlendes Handeln selbst zum Brandstifter.<br />

cken muss nicht automatisch reichen. Und ich denke,<br />

Frisch fand den Untertitel auch einfach witzig.<br />

<strong>akzent</strong>: Sind wir alle Biedermänner und -frauen und<br />

machen es Brandstifter*innen leicht?<br />

Kristo Šagor: Mein Chemielehrer in der Schule sagte<br />

mal: Wenn Sie das Messverfahren hinreichend genau<br />

machen, finden Sie alles überall. Also, klar, in allen<br />

von uns steckt alles Mögliche. Aber ich denke schon,<br />

dass es quantitative Unterschiede gibt, <strong>die</strong> zu qualitativen<br />

Unterschieden führen. Menschen, <strong>die</strong> sich<br />

engagieren und ihr Leben oder ihre körperliche Unversehrtheit<br />

riskieren, machen es weder sich selbst<br />

noch den Machthabenden leicht.<br />

<strong>akzent</strong>: Heutzutage wird immer wieder mangelnde<br />

Zivilcourage beklagt. Will deine Inszenierung den Mut<br />

stärken, beherzter zu handeln?<br />

Kristo Šagor: Das würde ich jetzt nicht so <strong>für</strong> mich in<br />

Anspruch neben wollen. Aber klar, jemandem beim<br />

Scheitern zuzusehen, enthält <strong>die</strong> Chance, sich <strong>die</strong> richtigen<br />

Fragen zu stellen: Wann mache ich selber zu wenig?<br />

In welchen Situationen lasse ich mich einschüchtern?<br />

Was muss ich ändern, damit ich nicht so bin?<br />

Und im besten Fall ist man dann das nächste Mal besser<br />

aufgestellt.


58 KULTUR | BÜHNE<br />

Welt ist nur eine Spiegelscherbe <strong>die</strong>ses großen Spiels, das<br />

eben kein Spiel ist.<br />

<strong>akzent</strong>: Spielst du selber gerne? Bist du also auch ein Gamer?<br />

Kristo Šagor: Es gibt ein Online-Game, in dem ich seit einigen<br />

Jahren viel zu viel Zeit verbringe. Ganz klar ein Fluchtimpuls.<br />

Aber ich kann <strong>die</strong> Computerspiele, <strong>die</strong> in meinem<br />

Leben wichtig waren, an einer Hand abzählen. Als Kind war<br />

das Boulder Dash am C64, ein Spiel, in dem man gegen <strong>die</strong><br />

Uhr durch verschiedene Maps rennt und Diamanten sammelt.<br />

Später SimCity und zuletzt Civilization 4 auf dem Rechner,<br />

beides Strategiespiele. Auch Brettspiele haben <strong>für</strong> mich<br />

viele Jahre eine Rolle gespielt. Als klassischen Gamer würde<br />

ich mich nicht bezeichnen.<br />

Neu im Ensemble: Julius Engelbach ist im Auftragsstück von Kristo Šagor, inszeniert von<br />

Sergej Gößner, erstmals auf der Bühne in Konstanz zu sehen.<br />

Das Leben – ein Spiel?<br />

<strong>akzent</strong>: Dein neues Jugendstück heißt „Nice“. Wird es so nett,<br />

wie der Titel es annehmen lässt?<br />

Kristo Šagor: Haha, nein. In dem Text geht es um viele große<br />

Oschis. Um das richtige Leben im falschen. Um das Füreinander-Einstehen,<br />

um Süchte und psychische Erkrankungen.<br />

Ich denke, der Text ist nice in dem Sinne, dass er unterhaltend<br />

ist und durchaus versöhnlich, aber er ist zugleich<br />

auch das Gegenteil von nice.<br />

<strong>akzent</strong>: War es deine Intention, dich mit dem Thema Gaming<br />

zu befassen?<br />

Kristo Šagor: Ja, das war der Ausgangspunkt. Aber ich habe<br />

schnell gedacht: Gaming ist kein Thema, sondern ein Stoff.<br />

Die Frage, <strong>die</strong> ich mir stellte, war: Was suchen, was verdrängen<br />

wir, wenn wir gamen? Das größte Spiel, das wir spielen,<br />

ist unser Leben. Und <strong>die</strong> lustvolle Flucht in <strong>die</strong> imaginäre<br />

„Im Leben gibt es Situationen,<br />

denen ich nicht entkommen kann.<br />

Im Spiel kann ich einfach auf Pause<br />

drücken oder offline gehen.“<br />

KRISTO ŠAGOR<br />

© Ilja Mess<br />

<strong>akzent</strong>: Ist Gaming <strong>für</strong> dich eher eine Challenge, bei der<br />

man Fingerfertigkeiten, schnelles Reagieren und Denken<br />

beweisen muss, oder Flucht aus dem Alltag?<br />

Kristo Šagor: Beides und noch viel mehr. Man kann in Spielen<br />

lernen, online neue Menschen kennenlernen und auch<br />

über sich selbst neue Dinge lernen. Bei Civilization 4 zum<br />

Beispiel habe ich gemerkt, welche Phase des Spiels mir am<br />

meisten Spaß gemacht hat: der Anfang, wenn <strong>die</strong> Karte noch<br />

komplett unbekannt ist, und man beim Entdecken kleine<br />

Geschenke finden kann. Und dann habe ich mich gefragt:<br />

Was sagt das über mich? Welche Situationen in meinem Leben<br />

sind genauso? Und umgekehrt: Welche Situationen vermeide<br />

ich oder sollte ich vermeiden? Ich weiß von Paaren,<br />

<strong>die</strong> sich online beim Spielen kennengelernt haben und sich<br />

dann in der realen Welt gedatet haben.<br />

<strong>akzent</strong>: Erziehende haben Angst davor, dass Heranwachsende<br />

zu tief in <strong>die</strong> Gaming-Welt abtauchen und spielsüchtig<br />

werden. Wie können sie sie „herausholen“?<br />

Kristo Šagor: Ja, das ist begründet. Das Belohnungszentrum<br />

wird bei vielen Spielen so stimuliert, dass das süchtig macht.<br />

Wenn du in einem Team spielst, übernimmst du soziale Verpflichtungen<br />

und hast schnell das Gefühl, <strong>die</strong> anderen hängenzulassen,<br />

wenn du nicht genug Zeit investierst. Gaming<br />

disorder ist seit einigen Jahren von der WHO als Krankheit<br />

anerkannt. Ich bin kein Psychologe, ich glaube, ich kann keine<br />

fun<strong>die</strong>rten Tipps zum Rausholen geben. Vermutlich geht<br />

es darum, das echte Leben mit seinen Chancen und Fährnissen<br />

in vollen Zügen zu leben und wertzuschätzen. Wer ein<br />

gutes Familienleben hat, wertvolle Freundschaften, eine erfüllte<br />

Sexualität, Ziele in der Arbeitswelt, hat weniger Gründe<br />

wegzulaufen. Das Gesamtbild ist viel größer: Ich denke,<br />

<strong>die</strong> Mehrheit der Bevölkerung ist heute auf irgendeine Weise<br />

süchtig nach Kommunikationstechnologie.<br />

<strong>akzent</strong>: Auch Computerspiele erzählen Geschichten, führen<br />

zum Teil Fantasy-Literatur fort. Gamer schlüpfen in Rollen.<br />

Kann sich Theater was von der Gaming-Welt abschauen?<br />

Kristo Šagor: Interaktion mit dem Theaterpublikum gibt es<br />

schon seit vielen Jahrzehnten. Der Zeithorizont eines Theaterbesuchs<br />

ist ein komplett anderer, viel kleiner als der eines<br />

Online-Games, das du jahrelang spielen kannst. Beim Kunsterlebnis<br />

geht es immer darum zu verdichten, und <strong>die</strong> Ko-<br />

Präsenz von Ensemble und Publikum im selben Raum ist<br />

eine originäre Qualität von Theater und Musik. Ich denke<br />

also nicht, dass Sprechtheater so werden wird oder werden


KULTUR | BÜHNE<br />

59<br />

sollte wie Computerspiele. Aber natürlich<br />

inspirieren verschiedene Bereiche der<br />

Kultur und allgemeiner der Gesellschaft<br />

einander.<br />

<strong>akzent</strong>: Wovor laufen wir weg, wenn wir<br />

spielen? Wem spielen wir etwas vor?<br />

Kristo Šagor: Wir laufen vor uns selbst<br />

weg. Vor der Realität, in der wir leben. Ich<br />

und <strong>die</strong> Welt. Ich in der Welt. Die Welt in<br />

mir. Das sind politische Realitäten, Realitäten<br />

der Beziehungsführungen und der<br />

eigenen Persönlichkeit. Im Leben gibt es<br />

Dinge, <strong>die</strong> ich nicht ändern kann. Im Spiel<br />

kann ich immer von vorne anfangen. Im<br />

Leben gibt es Situationen, denen ich nicht<br />

entkommen kann. Im Spiel kann ich einfach<br />

auf Pause drücken oder offline gehen.<br />

Wir spielen uns selbst etwas vor und allen,<br />

<strong>die</strong> uns nahestehen. Menschen, <strong>die</strong> wir lieben,<br />

mit denen wir arbeiten, alle, denen<br />

wir und <strong>die</strong> uns in irgendeiner Weise zugewandt<br />

sind.<br />

<strong>akzent</strong>: Deine bisherigen Kinder- und Jugendstücke<br />

werden auf verschiedenen<br />

Bühnen gespielt und kamen beim Publikum<br />

sehr gut an – bei Jung und Alt. Was<br />

ist dein Erfolgsrezept?<br />

Kristo Šagor: Puh, ich glaube nicht, dass<br />

ich ein Rezept habe. Ich nehme einerseits<br />

das Publikum ernst, egal, welches Alter<br />

es hat. Du kannst schon Kindern sehr<br />

viel zutrauen. Sie kennen Ungerechtigkeit<br />

und Gewalt und stellen sich Fragen<br />

über den Sinn des Lebens. Und Erwachsene<br />

wiederum tragen ihr inneres Kind immer<br />

bei sich, auch wenn sie das manchmal<br />

nicht wahrhaben wollen. Ich versuche<br />

beim Schreiben ehrlich zu sein, versuche,<br />

das reinzupacken, was ich glaube, selbst<br />

verstanden zu haben. Und ich versuche,<br />

<strong>die</strong> traurigen Dinge unterhaltsam und <strong>die</strong><br />

leichten Dinge melancholisch zu machen.<br />

Oft probiere ich auch neue dramaturgische<br />

Modelle aus, um mich selbst beim<br />

Schreiben nicht zu langweilen. Wenn das<br />

<strong>für</strong> das Publikum gelingt, macht mich das<br />

sehr froh.<br />

<strong>akzent</strong>: Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch und<br />

<strong>die</strong> interessanten Einblicke, <strong>die</strong> Lust machen,<br />

<strong>die</strong> Stücke zu sehen.<br />

12.10. | Premiere „Nice“ (Uraufführung)<br />

in der Spiegelhalle<br />

18.10. | Premiere „Biedermann und<br />

<strong>die</strong> Brandstifter“ im Stadttheater<br />

Theater Konstanz<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

SOZIALE GERECHTIGKEIT<br />

Das Vorarlberger Landestheater widmet sich<br />

dem Bregenzerwälder Dichter und Bauern<br />

Franz Michael Felder. Im Stück „Aus Seinem<br />

Leben“ rückt der Tiroler Dramatiker Felix Mitterer<br />

<strong>die</strong> Worte und Gedanken des österreichischen<br />

Sozialreformers und Schriftstellers ins<br />

Zentrum. Felders unerschütterliches Engagement<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Bauernschaft, seine revolutionären<br />

Ideen zur gesellschaftlichen Umgestaltung,<br />

seine Kämpfe gegen <strong>die</strong> starren sozialen<br />

Strukturen seiner Zeit beleuchtet Mitterer dabei<br />

ebenso wie <strong>die</strong> persönlichen Opfer, <strong>die</strong> Felder<br />

<strong>für</strong> seine Überzeugungen bringen musste.<br />

Durch direkte Zitate und nachempfundene<br />

Monologe entsteht ein authentisches Bild seiner<br />

Persönlichkeit und seiner Zeit. Begleitend<br />

zur Uraufführung werden Veranstaltungen<br />

„nebenan“ im vorarlberg museum angeboten.<br />

11. + 13.10., 07. + 09.11., jeweils 19.30 Uhr<br />

Vorarlberger Landestheater, Großes Haus<br />

A-6900 Bregenz<br />

www.landestheater.org<br />

SWEET TRANSVESTITE<br />

Am 19. <strong>Oktober</strong> begegnen uns schräge Bekannte<br />

bei der Premiere von „The Rocky Horror<br />

Show“ im Theater St. Gallen: Brad und Janet,<br />

der unheimliche Diener Riff-Raff oder der<br />

freizügige Herr des Hauses, Dr. Frank N. Furter.<br />

Das Musical von Richard O’Brian wird zum<br />

einzigartigen, genussvollen und atemberaubenden<br />

Trip des Grauens mit weltbekannten<br />

© Anja Koehler<br />

Songs wie „Time Warp“ oder „Sword of Damocles“.<br />

Die schrille Exzentrik der Schlossbewohner*innen<br />

wird in Szene gesetzt von Christian<br />

Brey. Das Publikum ist eingeladen, sich der<br />

Party anzuschließen. Ob in Strapsen, Anzug<br />

und Krawatte oder einfach leger im T-Shirt: Es<br />

darf mitgejubelt, gejohlt und gebuht werden!<br />

19./27.10.<br />

weitere Termine bis 16.02.2025<br />

Theater St. Gallen, Großes Haus<br />

CH-9004 St. Gallen<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

© zvg Theater St. Gallen


60 KULTUR | BÜHNE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

BÜHNE WAS<br />

THEATER<br />

D-Bad Saulgau<br />

Der eingebildete<br />

Kranke<br />

Molières Eingebildeter<br />

Kranke ist ein legendärer<br />

Komö<strong>die</strong>nklassiker<br />

über den Hypochonder<br />

Argan, der sein ganzes<br />

Vermögen <strong>für</strong> unnütze<br />

Medizin ausgibt und<br />

aus schierer Selbstbezogenheit<br />

<strong>die</strong> Tochter<br />

unbedingt mit einem<br />

Arzt verheiraten will.<br />

Stadtforum<br />

02.10., 19.30 Uhr<br />

www.bad-saulgau.de<br />

D-Konstanz<br />

Happy End (Keine Garantie)<br />

Wer wünscht es sich<br />

nicht – das Happy End.<br />

Der Autor und Regisseur<br />

Felix Krakau hat<br />

eine radikal optimistische<br />

Geschichte mit<br />

drei sehr empathischen<br />

Geiselnehmer*innen<br />

erdacht, <strong>die</strong> es sich zur<br />

Aufgabe gemacht haben,<br />

<strong>die</strong> Welt zu retten.<br />

Werkstatt<br />

02./04./06./09./15./17.<br />

/19./24./26./29./31.10.<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Im Menschen muss alles<br />

herrlich sein<br />

Zwei Mütter, zwei Töchter<br />

– alle eng miteinander<br />

verbunden durch<br />

ihre familiären Geschichten<br />

und gleichzeitig<br />

getrennt bis zur<br />

Unversöhnlichkeit. Wie<br />

soll im Menschen alles<br />

herrlich sein, wenn das<br />

eigene Leben von der<br />

Geschichte überrollt,<br />

gedemütigt, betrogen<br />

wird?<br />

Stadttheater Konstanz<br />

01./02./04./05./11./12.<br />

/19./22./30./31.10.<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Ravensburg<br />

Alte Liebe<br />

Wie viel Rost verträgt<br />

eine alte Liebe? Eine<br />

ganze Menge, glaubt<br />

man dem gleichnamigen<br />

Theaterstück von<br />

Elke Heidenreich. Berührend<br />

und hochkomisch<br />

kämpfen sich<br />

Lore und Harry durch<br />

ihren Ehe-Alltag, um<br />

schließlich ihre alte Liebe<br />

neu zu entdecken.<br />

Theater Ravensburg<br />

05.10., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Michael Kohlhaas –<br />

Kulturzeit Ravensburg<br />

24/25<br />

Ein Figurentheater mit<br />

Livemusik nach Heinrich<br />

von Kleist, der in<br />

seiner Novelle das Bild<br />

einer zwischen blindem<br />

politischem Aktionismus<br />

und kaltem Kalkül<br />

schwankenden hysterischen<br />

Gesellschaft<br />

zeichnet.<br />

Theater Ravensburg<br />

12.10., 19.30 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

13 Minuten - Wie<br />

Georg Elser beinahe<br />

<strong>die</strong> Welt verändert<br />

hätte<br />

Auf Grundlage des Verhörprotokolls<br />

der Gestapo<br />

haben Bernd<br />

Wengert und Michael<br />

Moravek ein Bühnenstück<br />

verfasst, das den<br />

Menschen Georg Elser,<br />

seinen scharfen<br />

und weitsichtigen Blick<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung<br />

Deutschlands unter Hitler<br />

und den dramatischen<br />

Verlauf seiner<br />

Tat in den Vordergrund<br />

rückt.<br />

Theater Ravensburg<br />

26.10., 20 Uhr<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Was <strong>für</strong> ein Theater…<br />

Ein Abend so bunt wie<br />

das Leben<br />

Begegnungen, Ideen,<br />

Einwürfe und Erfahrungen<br />

übernimmt ComedyCation<br />

spontan und<br />

intuitiv in Aktionen auf<br />

der Bühne. Ein unvorhersehbarer<br />

Möglichkeitsraum<br />

spielerischer<br />

Kreativität entsteht in<br />

<strong>die</strong>sem Moment – vor<br />

und mit und durch das<br />

Publikum. Einzigartig<br />

und unverwechselbar.<br />

Gerne im Widerspruch<br />

zum Erwarteten, Wahrscheinlichen,<br />

doch voll<br />

Leidenschaft, Poesie<br />

Patrizia Moresco<br />

LACHEN<br />

NONSTOP<br />

Im <strong>Oktober</strong> bietet <strong>die</strong> Gems in Singen Kabarett-Vielfalt von<br />

Feinsten. Mit Stolz und großer Triple-XL-Freude verkünden<br />

<strong>die</strong> Oropax-Doppelbrüderlichkeiten ihre neue Show (03.10.).<br />

Lieder über Gott und <strong>die</strong> Welt und kurios-lustige Geschichten<br />

über <strong>die</strong> bayerische Provinz präsentiert Mathias Kellner<br />

(04.10.). „Bodo Wartke – Was, wenn doch?“ verspricht<br />

mitreißendes Klavierkabarett in Reimkultur und verblüffende<br />

Denkanstöße (06.10.). Mit bayerischem Frohsinn und<br />

Lebenslust lockt Constanze Lindner (24.10.), und ein urkomisches<br />

Erlebnis wird sicherlich <strong>die</strong> „Tauschrausch- Impro<br />

Comedy“(27.10.). Zu Stand-Up-Comedy, provokant und<br />

brüllend komisch, lädt „Patrizia Moresco– Overkill“ (30.10.).<br />

GEMS Kulturzentrum<br />

Mühlenstraße 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.<strong>die</strong>gems.de<br />

und Fantasie.<br />

Gems<br />

10.10., 20 Uhr<br />

www.<strong>die</strong>gems.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Eingeschlossene Gesellschaft<br />

Die Theaterlust München<br />

spielt nach dem<br />

Hörspiel von Jan Weiler.<br />

Das Stück, das gelebte<br />

Bildungsmisere<br />

zeigt, wurde bereits<br />

2017 <strong>für</strong> den WDR geschrieben<br />

und 2021<br />

von Sönke Wortmann<br />

mit Starbesetzung verfilmt.<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

20.10., 18 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

D-Überlingen<br />

Perle kocht<br />

Musikalische Komö<strong>die</strong><br />

über <strong>die</strong> Kunst, den<br />

Mann <strong>für</strong>s Leben zu<br />

bekochen. Mit Beziehungsbüchern<br />

hat sich<br />

Perle durchs Leben geschlagen<br />

und dabei<br />

ihren Otto kennen und<br />

© Guido Schröder<br />

lieben gelernt. Jetzt<br />

greift sie zum Kochbuch!<br />

Denn Otto isst <strong>für</strong><br />

sein Leben gern.<br />

Noltes Culture Lounge<br />

12. + 19.10., 20 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

A-Bregenz<br />

Old White Clowns<br />

Das Stück taucht ein<br />

in das Leben Deburaus,<br />

des Begründers<br />

der modernen Pantomime,<br />

und seines Alter<br />

Egos, der Bühnenfigur<br />

Pierrot.


KULTUR | BÜHNE<br />

61<br />

Es geht um seinen Werdegang<br />

vom kaum beachteten<br />

Straßenkünstler<br />

zum gefeierten Star<br />

von Paris – eine Entwicklung,<br />

<strong>die</strong> schließlich<br />

in einen grausamen<br />

Mord mündet.<br />

Vorarlberger Landestheater,<br />

Großes Haus<br />

02./03./05./21.10.,<br />

19.30 Uhr<br />

www.landestheater.org<br />

A-Hard<br />

Kommen und Gehen –<br />

Theater Motif<br />

Das Theaterstück thematisiert<br />

<strong>die</strong> Folgen der<br />

Migration nach dem<br />

Anwerbeabkommen<br />

von 1964 zwischen Österreich<br />

und der Türkei.<br />

Özlem, eine Deutschlehrerin,<br />

erhält eine Kassette<br />

ihrer Mutter, <strong>die</strong> ihre familiäre<br />

Vergangenheit<br />

und <strong>die</strong> Erlebnisse ihres<br />

Vaters in<br />

Österreich enthüllt.<br />

Kammgarn Hard<br />

24.10., 20 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

CH-Frauenfeld<br />

Susanne Obermatt<br />

und Patrick Boog<br />

Eine rasante Beziehungskomö<strong>die</strong>:<br />

Skurril,<br />

leichtfüßig und voller<br />

Wortwitz zeigt Die Tür<br />

Nebenan eine moderne<br />

Form von Einsamkeit in<br />

unserer hoch individualisierten,<br />

virtuell vernetzten<br />

Gesellschaft.<br />

Eisenwerk | Theater<br />

31.10., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Maria Stuart<br />

In seiner von Publikum<br />

und Kritik gefeierten Inszenierung<br />

am Hamburger<br />

Thalia Theater<br />

konzentriert Regisseur<br />

Antú Romero Nunes<br />

Schillers Drama auf das<br />

Wesentliche: Den Konflikt<br />

zweier Rivalinnen,<br />

<strong>die</strong> zugleich Leidensgenossinnen<br />

sind.<br />

Theater Winterthur<br />

02./03./04.10., jeweils<br />

19.30 Uhr<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

CH-Zürich<br />

König Lear von William<br />

Shakespeare<br />

Kein Para<strong>die</strong>s ohne<br />

Höllenritt – in <strong>die</strong>ser<br />

hochaktuellen Bearbeitung<br />

bringt Thomas<br />

Melle das Stück mit kluger<br />

Weitsicht ins Heute,<br />

und <strong>die</strong> gefeierte<br />

Regisseurin Anne Lenk<br />

– erstmals in Zürich –<br />

sorgt <strong>für</strong> eine frische<br />

und überraschende Inszenierung.<br />

Es geht um<br />

Fragen nach Macht,<br />

Gerechtigkeit und<br />

menschlicher Veränderung.<br />

Lear möchte seine<br />

Macht teilen, doch<br />

was als wohlgeplante<br />

Übergabe beginnt, endet<br />

im Chaos.<br />

Schauspielhaus Zürich<br />

ab 19.10.<br />

www.schauspielhaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Melody<br />

Erstaufführung. Das<br />

Theaterstück mit Musik<br />

nach dem Roman von<br />

Martin Suter. In einer<br />

Villa am Zürichberg<br />

wohnt Alt-Nationalrat<br />

Dr. Stotz, umgeben von<br />

Porträts einer jungen<br />

Frau. Melody war einst<br />

seine Verlobte, doch<br />

kurz vor der Hochzeit –<br />

vor über 40 Jahren – ist<br />

sie verschwunden.<br />

Theater Rigiblick<br />

01./06./08./27.10.<br />

www.theater-rigiblick.ch<br />

CH-Zürich<br />

Doktor Spielerein<br />

Die immersive Installation<br />

Doktor Spielrein<br />

erzählt das bewegte Leben<br />

von Sabina Spielrein,<br />

<strong>die</strong> als Pionierin<br />

der Kinderpsychologie<br />

und bedeutende Wegbereiterin<br />

Freuds und<br />

Jungs in <strong>die</strong> Geschichte<br />

einging. In einer innovativen<br />

Virtual-Reality-<br />

Inszenierung wird das<br />

Schicksal <strong>die</strong>ser außergewöhnlichen<br />

Frau erlebbar<br />

gemacht.<br />

Schiffbau-Matchbox<br />

ab 23.10.<br />

www.schauspielhaus.ch<br />

LESUNGEN<br />

D-Konstanz<br />

Konstanzer Literaturgespräche<br />

- Gerd<br />

Zahner<br />

Der Konstanzer Rechtsanwalt<br />

Gerd Zahner ist<br />

in der <strong>Region</strong> als Autor<br />

politisch brisanter<br />

Theaterstücke bekannt.<br />

Im Gespräch mit Siegmund<br />

Kopitzki stellt er<br />

seinen Krimi ODYSSEUS<br />

UNTERM TISCH vor.<br />

Foyer Spiegelhalle<br />

05.10., 19.30 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Kulturabend mit Kati<br />

von Schwerin<br />

Die Allround-Künstlerin<br />

Kati von Schwerin<br />

verzaubert mit einer<br />

Kombination aus Konzert<br />

und Lesung auf der<br />

Bühne. Auszüge aus<br />

ihrem aktuellen Buch<br />

BERLIN? JA, WIR HAT-<br />

TEN MAL WAS werden<br />

ergänzt durch Songs<br />

aus ihren Studioalben.<br />

Kulturladen<br />

10.10., 20 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Konstanz<br />

Torten & Stücke<br />

Ensemblemitglieder<br />

und Dramaturginnen<br />

bringen drei zeitgenössische<br />

Theatertexte ins<br />

Café Wessenberg mit,<br />

um gemeinsam mit Ihnen<br />

bei Tee und Torten<br />

aktuelle Stimmen der<br />

Theaterlandschaft zu<br />

hören.<br />

Café Wessenberg<br />

11.10., 16 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Ravensburg<br />

Michael Kumpfmüller<br />

- Die Herrlichkeit des<br />

Lebens<br />

Der Berliner Schriftsteller<br />

Michael Kumpfmüller<br />

liest im Kafka-Jahr<br />

aus seinem Bestseller.<br />

Einfühlsam und in ruhigem<br />

Ton erzählt er von<br />

der letzten großen Liebe<br />

des Prager Jahrhundertautors<br />

Franz Kafka.<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

09.10., 19 Uhr<br />

www.zehntscheuerravensburg.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Pencil Culture - Cartoons<br />

& Gedichte Live<br />

Hauck&Bauer mit Thomas<br />

Gsella: Sie gehören<br />

zu den ganz Großen<br />

derer, <strong>die</strong> man nur von<br />

ihren Bildern oder Texten<br />

kennt. Beim Literaturherbst<br />

sorgen sie gemeinsam<br />

<strong>für</strong> einen besonderen<br />

Abend, der<br />

den üblichen Rahmen<br />

einer Lesung sprengt.<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

15.10., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

CH-Gottlieben<br />

Dominique Haensell –<br />

The White Rasta<br />

In ihrem Roman setzt<br />

sich <strong>die</strong> Autorin, Übersetzerin<br />

und Co-Chefredakteurin<br />

des feministischen<br />

Missy Magazines<br />

Dominique<br />

Haensell mit dem Kolonialismus<br />

im Kontext<br />

einer Familiengeschichte<br />

auseinander.<br />

Literaturhaus Thurgau<br />

24.10., 19.30 Uhr<br />

www.literaturhausthurgau.ch<br />

CH-Gottlieben<br />

Moshtari Hilal – Hässlichkeit<br />

Sehen und gesehen<br />

werden, Selbstbilder<br />

und Selbstzweifel<br />

– Moshtari Hilals Erkundungen,<br />

Analysen<br />

und Erinnerungen, ihre<br />

Bildzitate und eigenen<br />

Zeichnungen führen<br />

in jenen innersten<br />

Bereich, in dem jedes<br />

Selbstverständnis auf<br />

dem Prüfstand steht.<br />

Literaturhaus Thurgau<br />

31.10., 19.30 Uhr<br />

www.literaturhausthurgau.ch<br />

Tipps<br />

Liebesentwürfe<br />

Im Theater Lindau ist am 19.10. <strong>die</strong><br />

Schauspielerin Esther Schweins zu<br />

Gast und liest aus der Novelle „Die<br />

Mathematik der Nina Gluckstein“<br />

von Esther Vilars. Begleitet wird sie<br />

von Carlos Perelta und Andrés Ravina,<br />

<strong>die</strong> mit Gitarre und Bandoneon<br />

<strong>die</strong> leidenschaftlichen Klänge<br />

des Tango unter <strong>die</strong> Haut gehen<br />

lassen. Gibt es eine Formel <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Liebe? Ist <strong>die</strong> Liebe lebenswert,<br />

wenn sie das Ergebnis von Berechnung<br />

ist? Kennt Nina Gluckstein<br />

<strong>die</strong>se Formel und liebt oder leidet<br />

sie? Eine Mathematik des Herzens,<br />

des Liebens und des Geliebtwerdens.<br />

Esther Schweins<br />

19.10., 19.30 Uhr<br />

Theater Lindau<br />

Fischergasse 37<br />

D-88131 Lindau<br />

www.kultur-lindau.de/theater<br />

© Jennifer Fey<br />

Ran an den Mist<br />

Der Singener Theaterverein Pralka<br />

feiert <strong>die</strong>ses Jahr sein 15-jähriges<br />

Jubiläum und zeigt ein humorvolles,<br />

zeitgemäßes und nachdenkliches<br />

Stück von Friedrich Dürrenmatt.<br />

Die Schauspieler*innen<br />

bringen mit Regisseur Ulrich<br />

Trommsdorff <strong>die</strong> Demokratie-Persiflage<br />

„Herkules und der Stall des<br />

Augias“ auf <strong>die</strong> Bühne. Darin scheitern<br />

Held und Politiker gleichermaßen,<br />

denn der Staat Elis liegt<br />

unter Mist begraben. Als „Oberausmister“<br />

schlägt Präsident Augias<br />

den ortsfremden Helden Herkules<br />

vor, doch der kommt nicht dazu.<br />

Augias hingegen besiegt seinen<br />

Stall auf neue Weise.<br />

19.10., 20 Uhr<br />

K9 Kulturzentrum<br />

Hieronymusgasse 3<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.k9-kulturzentrum.de<br />

www.pralka.de<br />

© Felix Bloch Erben GmbH & Co.KG, Berlin


62 KULTUR | BÜHNE<br />

CH-St. Gallen<br />

Laura Leupi - Das Alphabet<br />

der sexualisierten<br />

Gewalt<br />

Anhand des Alphabets<br />

thematisiert Laura<br />

Leupi sexuelle Gewalt<br />

in Schlagworten.<br />

Leupis autofiktionale<br />

Spurensuche sammelt<br />

Begriffe, fantastische<br />

Geschichten und politische<br />

Zaubersprüche<br />

als Ausgangspunkt, um<br />

über sexualisierte Gewalt<br />

nachzudenken.<br />

Palace SG<br />

15.10., 20.15 Uhr<br />

www.palace.sg<br />

KABARETT/<br />

COMEDY<br />

D-Bad Waldsee<br />

Kultur am See: Max<br />

Uthoff - Alles im Wunderland,<br />

Kabarett<br />

Ein Kabarettabend mit<br />

Max Uthoff ist definitiv<br />

das Ende der Gemütlichkeit<br />

in deutschen<br />

Oberstübchen. Atemberaubend<br />

gut!<br />

Haus am Stadtsee<br />

11.10., 20 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Baienfurt<br />

Uli Böttcher<br />

In seinen neuen Programmen<br />

AUSZEIT und<br />

ZWINGER bietet Uli<br />

Böttcher einen unverdrossenen<br />

Parforceritt<br />

durch große Themen<br />

und kleine Nickligkeiten<br />

oder plaudert aus<br />

dem Werkzeugkästchen.<br />

Hoftheater<br />

09./16./17./30.10.<br />

www.hoftheater.org<br />

D-Kempten<br />

Doris Reichenauer - I<br />

moin's doch bloß gut!<br />

Come<strong>die</strong>nne Doris<br />

Reichenauer, bekannt<br />

durch das Kabarett-Duo<br />

DUI DO ON<br />

DE SELL, tritt nun solo<br />

auf. Mit ihrer vor Energie<br />

sprühenden Art<br />

und ihrem ganz eigenen<br />

(schwäbischen)<br />

Witz zieht sie das Publikum<br />

in ihren Bann –<br />

da bleibt kein Auge trocken!<br />

bigBOX ALLGÄU<br />

04.10., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Kempten<br />

Bratwurst & Baklava<br />

Mr. Boombasti, Bastian<br />

Bielendorfer ist auf<br />

Tour durch Deutschland<br />

und nimmt sein<br />

Publikum mit auf eine<br />

wilde Reise durch eine<br />

Gegenwart, <strong>die</strong> von Tag<br />

zu Tag verrückter wird<br />

und der man nur mit<br />

einem boombastischen<br />

Lachen im Gesicht begegnen<br />

kann.<br />

bigBOX ALLGÄU<br />

26.10., 20 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Lindau<br />

Ein unvorbereiteter<br />

Abend<br />

Der Entertainer, Schauspieler<br />

und Fernsehmoderator<br />

Harald<br />

Schmidt trifft auf seinen<br />

alten Bekannten<br />

Bernd Gnann. Ein spontaner<br />

Schwatz unter<br />

Freunden, ein Gespräch<br />

ohne Vorbereitung, da<strong>für</strong><br />

aber mit umso mehr<br />

guter Laune und Humor.<br />

Theater Lindau<br />

07.10., 19.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.<br />

de/theater<br />

D-Markdorf<br />

Wa(h)r was? 75 Jahre<br />

BRD.<br />

Ein Satiriker blickt zurück<br />

– Mike Jörg<br />

Ulrich 5<br />

03.10., 19 Uhr<br />

www.ulrich5.de<br />

D-Markdorf<br />

Andreas Rebers - rein<br />

geschäftlich<br />

Was ist das Leben? Zufall?<br />

Witz? Oder eben<br />

doch nur ein Geschäft?<br />

Um <strong>die</strong>se Fragen geht<br />

es im aktuellen Programm<br />

des Moralweltmeisters<br />

Andreas Rebers.<br />

Theaterstadel Markdorf<br />

12.10., 20.30 Uhr<br />

www.gehrenberg.de<br />

D-Mühlhofen<br />

Markus Maria Profitlich<br />

- Mensch Markus:<br />

Party!<br />

Der Meister des Smalltalks<br />

und der tiefgründigen<br />

Küchengespräche<br />

reicht seinen Gästen<br />

köstliche Comedy-<br />

Häppchen, <strong>die</strong> im Laufe<br />

des Abends in einem<br />

unvergesslichen Gag-<br />

Feuerwerk ihren Höhepunkt<br />

finden.<br />

Alte Fabrik Mühlhofen<br />

02.10.,20 Uhr<br />

www.fabrik-muelhofen.de<br />

D - Mühlhofen<br />

Susanne Pätzold: Multiple<br />

Choice – Der<br />

Abend der Entscheidungen<br />

Täglich lauern zig Entscheidungen,<br />

<strong>die</strong> jeder<br />

Mensch treffen muss -<br />

unausweichlich. Tauchen<br />

Sie mit Susanne<br />

Pätzold ein in den Kosmos<br />

von lebensverändernden<br />

Entscheidungen<br />

und deren (un)vorhersehbaren<br />

Folgen.<br />

Alte Fabrik Mühlhofen<br />

10.10., 20 Uhr<br />

www.fabrik-muelhofen.de<br />

D-Singen<br />

Oropax - Ordentlich<br />

Chaos<br />

Mit Stolz und großer<br />

Triple-XL-Freude verkünden<br />

<strong>die</strong> Oropax-<br />

Doppelbrüderlichkeiten<br />

<strong>die</strong> neue Show! Der<br />

vielversprechende Titel<br />

ORDENTLICH CHAOS ist<br />

allumfassend – wie das<br />

Spektakel, dem es den<br />

Namen gibt.<br />

Kulturzentrum GEMS<br />

03.10., 19.30 Uhr<br />

www.<strong>die</strong>gems.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Christoph Sieber -<br />

Weitermachen<br />

Nach einem halben<br />

Jahr Pause ist Christoph<br />

Sieber endlich<br />

wieder auf Tour. Und<br />

das ist gut so. In Weitermachen<br />

geht es um<br />

uns. Um gesellschaftliche<br />

Irrungen und Wirrungen,<br />

um den Zusammenhalt<br />

und das,<br />

was uns trennt.<br />

Angerhalle Möhringen<br />

04.10., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

CH-Schaffhausen<br />

Raiffeisen Comedy<br />

Zischtig<br />

Die mittlerweile bereits<br />

kultige Eventreihe<br />

ist zurück. Neu auf<br />

der Bühne im Haberhaus<br />

und mit Comedians<br />

wie Fabio Landert,<br />

Jane Mumford,<br />

dem deutschen Comedyüberflieger<br />

Salim Samatou<br />

oder der Gewinnerin<br />

des Swiss Comedy<br />

Awards <strong>2024</strong>, Julia<br />

Steiner.<br />

Haberhaus Bühne<br />

ab 01.10., einmal pro<br />

Monat<br />

www.comedy-zischtig.ch<br />

A-Hard<br />

Tereza Hossa - Tagada<br />

Tereza Hossa, Tierärztin<br />

und Kabarettistin, erzählt<br />

schonungslos und<br />

direkt von ihren Erlebnissen:<br />

tote<br />

Katzen, linke Männer<br />

und fickfrei seit Mai.<br />

Ihr Programm Tagada<br />

ist ein Coming-of-Age<br />

über eine<br />

junge Frau, <strong>die</strong> nicht zur<br />

Ruhe kommt und cool<br />

bleiben will.<br />

Kammgarn Hard<br />

17.10.<br />

www.kammgarn.at<br />

MUSIKTHEATER<br />

D-Fischbach<br />

Solocoreografico<br />

Dieses Jahr dürfen Besucher*innen<br />

des Solotanzfestivals<br />

Solocoreografico<br />

am Ende<br />

des Abends ihren Publikumsliebling<br />

küren. Auf<br />

dem Programm stehen<br />

sechs Tanzsoli verschiedener<br />

internationaler<br />

Tänzer*innen.<br />

Bahnhof Fischbach<br />

12.10., 19.30 Uhr<br />

www.bahnhof-fischbach.de<br />

Tipps<br />

Durchgeknallt<br />

Constanze Lindner bringt im <strong>Oktober</strong><br />

irrwitzige Geschichten aus<br />

ihrem Buch „Lindners Lebenslust“<br />

auf <strong>die</strong> Bühne – am 24. <strong>Oktober</strong><br />

macht sie in der GEMS in Singen<br />

Station. Einen Tag später rockt <strong>die</strong><br />

Comedy-Rakete mit ihrem Wahnsinns-Optimismus<br />

den Theaterstadel<br />

in Markdorf. In ihrem frischen<br />

neuen Programm läuft <strong>die</strong><br />

Kabarettistin zur Höchstform auf.<br />

Sie redet, springt, rennt, lacht, liest<br />

und wirft mit all ihrer Begeisterung<br />

um sich. Ihr Frohsinn ist unterhaltsam<br />

und ansteckend, und sie präsentiert<br />

dem Publikum „saukomische“<br />

Tipps <strong>für</strong> den Umgang mit<br />

sich selbst.<br />

© Martina Bogdahn<br />

24.10., 19.30 Uhr |<br />

Kulturzentrum Gems<br />

D-78224 Singen<br />

www.<strong>die</strong>gems.de<br />

25.10., 20.30 Uhr | Theaterstadel<br />

am Gehrenberg<br />

D-88677 Markdorf<br />

www.gehrenberg.de<br />

Erfolg und Scheitern<br />

Das Theater Ravensburg zeigt im<br />

<strong>Oktober</strong> das Schauspiel „Die Vermessung<br />

der Welt“ nach dem Roman<br />

von Daniel Kehlmann, der<br />

mit hintergründigem Humor das<br />

Bild zweier bedeutender Männer<br />

zeichnet – dem Entdecker Alexander<br />

von Humboldt und dem Astronomen<br />

Carl Friedrich Gauß. Fantasievoll<br />

wird deren Gratwanderung<br />

zwischen Lächerlichkeit und Größe<br />

gezeigt. Alt, berühmt und ein<br />

wenig sonderbar geworden, begegnen<br />

sie sich 1828 in Berlin.<br />

Den Blick in ferne Weiten gerichtet,<br />

werden sie mitten in <strong>die</strong> politischen<br />

Wirren der nachnapoleonischen<br />

Welt katapultiert.<br />

18./19./24./25.10.<br />

Theater Ravensburg<br />

Zeppelinstr.7<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

© Studio Erika


KULTUR | BÜHNE<br />

63<br />

D-Friedrichshafen<br />

LaLeLu - Alles richtig<br />

gemacht<br />

Das neue Satire-Programm<br />

des norddeutschen<br />

Vokal-Quartetts<br />

ist mutig und musikalisch.<br />

Die vier Stimmband-Akrobaten<br />

warnen<br />

vor unberechenbaren<br />

Nachbarn, bieten<br />

Ex-Freunden <strong>die</strong> Stirn<br />

und vertonen obendrauf<br />

ganz ernsthaft<br />

das Grundgesetz.<br />

Bahnhof Fischbach<br />

13.10., 20 Uhr<br />

www.bahnhof-fischbach.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz, I love you<br />

Konstanz, I love you ist<br />

eine musikalische Liebeserklärung<br />

an Konstanz,<br />

komponiert aus<br />

Biografien, Erinnerungen<br />

und Träumen seiner<br />

Einwohner*innen<br />

und Gäste. Leidenschaftlich<br />

und stilübergreifend<br />

spielen sich<br />

drei Künstler*innen<br />

durch <strong>die</strong> Stadt.<br />

Werkstatt<br />

13.10., 18 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Lindenberg<br />

Soirée mit Argentinischem<br />

Tango<br />

Benedicta Walser und<br />

Pasquale Bloise laden<br />

bei <strong>die</strong>ser Soirée ein auf<br />

eine Reise zu den Ursprüngen<br />

<strong>die</strong>ses Tanzes<br />

in Argentinien und seiner<br />

weltweiten Verbreitung.<br />

150 Jahre Tango-<br />

Geschichte erzählen sie<br />

mit Tanz, Musik, Wort<br />

und Bild.<br />

Kulturboden<br />

20.10., 18 Uhr<br />

www.lindenberg.de<br />

D-Tuttlingen<br />

The Musical Story of<br />

Elvis - Die Show<br />

Mit dem US-Amerikaner<br />

Nils Strassburg<br />

steht einer der weltbesten<br />

Interpreten von Elvis<br />

Presley in einer packenden<br />

Show auf der<br />

Bühne der Stadthalle<br />

Tuttlingen. Er spielt<br />

den King of Rock’n’Roll<br />

nicht nur - er lebt ihn!<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

05.10., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Alice - Zirkus Musical<br />

Show<br />

Die unglaubliche Geschichte<br />

von Alice im<br />

Wunderland als faszinierende<br />

Theater-, Zirkus-<br />

und Tanzshow. Die<br />

Artisten der East Fire<br />

Show kommunizieren<br />

mit dem Publikum auf<br />

besondere Weise: mit<br />

der Körpersprache. Ein<br />

Ballettmärchen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

ganze Familie!<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

10.10., 19 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

D-Überlingen<br />

Born 66 – Rock you<br />

like a hurricane<br />

Ein Rock-Schauspiel<br />

über den Sturm des Lebens.<br />

Eine lustvollenachdenkliche<br />

Auseinandersetzung<br />

mit dem<br />

Erwachsenwerden aus<br />

der Perspektive eines<br />

fast 60-jährigen und<br />

der hoffnungsvollen Erkenntnis:<br />

Coming of<br />

age never ends!<br />

Noltes Culture Lounge<br />

31.10., 20 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

CH-Frauenfeld<br />

ox&öl: ohne X und U<br />

Im neuen Musiktheaterstück<br />

wendet sich das<br />

Kollektiv ox&öl gemeinsam<br />

mit der Komponistin<br />

Lara Stanic und<br />

dem langjährigen SRF-<br />

Radio-Moderator Andreas<br />

Müller-Crepon<br />

dem Kleinen und Verborgenen<br />

zu und hört<br />

auf <strong>die</strong> Stimmen der<br />

Ausgegrenzten.<br />

Eisenwerk | Theater<br />

11.10., 20 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Die Liebe zu den drei<br />

Orangen<br />

Ein melancholischer<br />

Prinz, dem der Hofstaat<br />

ein Lachen zu entlocken<br />

versucht: Die<br />

Opernsaison wird mit<br />

einem Märchen voller<br />

verblüffender Wendungen<br />

eröffnet. Getragen<br />

wird <strong>die</strong> Inszenierung<br />

von Sergei Prokofjews<br />

charaktervoller, verspielter<br />

Musik mit ihren<br />

großen dramatischen<br />

Bögen und wunderbaren<br />

Details.<br />

Theater, Großes Haus<br />

20.10., 19 Uhr<br />

www.konzertundtheater.ch<br />

CH-Winterthur<br />

L’Orfeo Oper von<br />

Claudio Monteverdi<br />

Orfeo ist der erste<br />

Popstar der westlichen<br />

Welt. Er ist umschwärmt<br />

von Menschen<br />

und Tieren, seinem<br />

Gesang verfallen<br />

selbst Steine. Endlich<br />

hat er auch <strong>die</strong> Frau <strong>für</strong><br />

sich gewinnen können,<br />

<strong>die</strong> sein Glück vollkommen<br />

machen soll: Euridice.<br />

Theater Winterthur<br />

23./27./29./31.10.<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

A-Bregenz<br />

Theater Mutante:<br />

handverlesen – eine<br />

musikalische Theaterperformance<br />

Was geschieht, wenn<br />

eine jahrhundertealte<br />

Handwerkstradition<br />

keinen Anschluss mehr<br />

an junge<br />

Menschen findet? Das<br />

Theater Mutante umkreist<br />

<strong>die</strong>se Frage mit<br />

einer musikalischen<br />

Theaterperformance<br />

vorarlberg museum<br />

09./10.10., 20 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Hard<br />

Just Breathe<br />

Eine Ode an das Leben,<br />

<strong>die</strong> uns alle verbindet!<br />

In einer spielerischen<br />

und überzeichneten<br />

Tanzperformance wird<br />

der Atem als Bindeglied<br />

zwischen bewussten<br />

und unbewussten<br />

Prozessen im Menschen<br />

erkundet.<br />

Kammgarn Hard<br />

10.10., 20 Uhr<br />

www,kammgarn.at<br />

Female Leadership<br />

Eine Veranstaltung<br />

im Rahmen der<br />

EINER<br />

HIER HAT<br />

WOHL SCHON<br />

DAS NEUE<br />

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SCHNELL SEIN!<br />

DAS NEUE LEG AN <strong>2024</strong><br />

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16. + 17. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

farm • Bücklestraße 3<br />

Workshops<br />

Podiumsdiskussion<br />

Netzwerkabend<br />

QR-CODE<br />

SCANNEN<br />

Information<br />

& Anmeldung


64 KULTUR | LIVE<br />

Anzeige<br />

© zvg Zehntscheuer RV<br />

BLUES-LEGENDE<br />

© Lauren Desberg<br />

Clarence Spady aus New Jersey, der in den<br />

1990er Jahren als „future of the blues“ gefeiert<br />

wurde, kommt am 17. <strong>Oktober</strong> in <strong>die</strong> Zehntscheuer<br />

nach Ravensburg: Sein Album-Debut<br />

„Nature Of The Beast“ wurde damals sogar <strong>für</strong><br />

den Blues-Grammy, den WC Handy Award nominiert.<br />

Mit dem Album „Surrender“ gelang<br />

Spady 2021 ein beachtliches Comeback mit seiner<br />

sehr persönlichen Retrospektive eines Lebens<br />

„Full of Blues“. Neuerdings kommen seine<br />

Arrangements auch mit erfrischenden Jazz-<br />

und Rockelementen daher, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Neal Black<br />

mit seiner Band zuständig ist. Der texanische<br />

Blues’n’Boogie-Crack lässt <strong>die</strong> Zungen der<br />

Feinschmecker gleich noch mehr schnalzen.<br />

17.10., 20 Uhr<br />

Zehntscheuer Ravensburg<br />

Grüner-Turm-Str. 30<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />

www.clarencespady.com | www.nealblack.net<br />

DER NEUE<br />

BLUES<br />

Das Joel Ross Quintet „Good Vibes“ spielt am 23.<br />

<strong>Oktober</strong> auf Einladung des Jazzclubs Singen<br />

im Kulturzentrum Gems. Ein Abend im Zeichen<br />

des Blues – genauer gesagt des „nublues“,<br />

wie das neue Album heißt. Blues ist <strong>für</strong> manche<br />

eine zwölftaktige musikalische Form, <strong>für</strong><br />

andere schlicht ein Gefühl. Der Vibraphonist<br />

Joel Ross hat sich näher mit dem Phänomen<br />

Blues beschäftigt und ist tief in <strong>die</strong> Geschichte<br />

des Genres eingetaucht. Mit seinen Kollegen,<br />

der Saxophonistin Maria Grand, dem Pianisten<br />

Jeremy Corren, der Bassistin Kanoa Mendenhall<br />

und dem Drummer Jeremy Dutton, hat er<br />

sich an eine moderne Auslegung des Blues gemacht.<br />

Joel Ross zeigt, was alles in dem Oberthema<br />

Blues und Balladen stecken kann.<br />

23.10., 20.30 Uhr<br />

Kulturzentrum Gems<br />

Mühlenstr. 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

Francis David Trio<br />

JAM SESSION UND ALBUM RELEASE<br />

In seinem Konzert am 31. <strong>Oktober</strong> in der Reihe<br />

„Jazz im Kulturzentrum“ – von der Stadt<br />

und dem Kulturamt Konstanz getragen – stellt<br />

der bekannte Schlagzeuger Patrick Manzecchi<br />

das brandneue Album „Evanescence“, das<br />

er mit dem Trio des französischen Pianisten<br />

Francis David aufgenommen hat, in Originalbesetzung<br />

erstmals in Deutschland vor. Vorab<br />

gab es in Frankreich schon bestes Presse-Echo<br />

und Konzerte. Francis David ist ebenfalls eine<br />

Legende der Konstanzer Musikszene, er war in<br />

den 1970ern Hauspianist des neugegründeten<br />

Jazzclubs in der „Seekuh“ und spielte mit<br />

Franco Manzecchi, dem Vater von Patrick, dem<br />

der Abend gewidmet ist. (Reservierung unter<br />

(0)7531 52639 oder info@jazzclub-konstanz.de)<br />

31.10., 20 Uhr<br />

Kulturzentrum am Münster<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.manzecchi.de<br />

© Felix Broede


KULTUR | LIVE<br />

65<br />

Barry Guy conducting The Blue Shroud<br />

JAZZHERBST<br />

Beim 45. Konstanzer Jazz-Herbst ist der Kontrabassist<br />

und Komponist Barry Guy Artist in<br />

Residence. Er ist einer der außergewöhnlichsten<br />

Musiker unserer Zeit. Noch bevor er klassisch<br />

ausgebildet wurde, hatte er schon intensive<br />

Erfahrungen mit Improvisation und zeitgenössischer<br />

Musik gesammelt. Schon immer<br />

galt seine ganze Leidenschaft dem Jazz und<br />

der freien Improvisation, in seinem Spiel und<br />

seinen Kompositionen finden sich aber immer<br />

Bezüge zur Klassik. Als vielseitig interessierter<br />

Künstler bezieht Barry Guy Literatur, Architektur<br />

und Bildende Kunst in seine Kompositionen<br />

ein und gestaltet selbst seine Kompositionen<br />

grafisch.<br />

23.–26.10.<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.jazzclub-konstanz.de<br />

© Francesca Pfeffer<br />

ALFA MIST<br />

BILLY COBHAM<br />

CÉCILE MCLORIN SALVANT<br />

CARAVAN PALACE<br />

CHERISE<br />

CORINNE BAILEY RAE<br />

DAVE WECKL/TOM KENNEDY PROJECT<br />

THOMAS D AND THE KBCS<br />

NIK BÄRTSCH’S RONIN RHYTHM CLAN<br />

JOY DENALANE<br />

FRED WESLEY<br />

SPYRO GYRA<br />

TRUE LOVES<br />

TILL BRÖNNER<br />

24 th ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL<br />

Gessnerallee Zürich<br />

30.10.–2.11.24<br />

jazznojazz.ch ticketcorner.ch<br />

Pat<br />

Metheny<br />

Dream Box/MoonDial Tour<br />

So 27.10.24 19.00 Kongresshaus Zürich<br />

Astraios Quintett<br />

STARS VON MORGEN<br />

Zum 10. Mal präsentiert das Europäische<br />

KulturForum Mainau gemeinsam mit SWR<br />

Kultur, dem Deutschen Musikwettbewerb und<br />

dem Landesmusikrat <strong>die</strong> Konzertreihe „Klassischer<br />

Herbst“ mit herausragenden Talenten<br />

der deutschen Kulturlandschaft auf Schloss<br />

Mainau. Beim traditionellen „Kultursüppchen“<br />

kommt das Publikum ins Gespräch mit den<br />

jungen Künstler*innen. Los geht’s am 12. <strong>Oktober</strong><br />

mit dem Astraios Quintett: Meilensteine.<br />

Als Finalist*innen beim Deutschen Musikwettbewerb<br />

2023 erhielt das junge Bläserquintett<br />

ein Stipendium und präsentiert sich im Rahmen<br />

der Konzertförderung <strong>2024</strong>/25. Zwei weitere<br />

Konzerte junger Ausnahmetalente folgen<br />

im November.<br />

© Philippe Stier<br />

12.10. | Astraios Quintett, Frankfurter Bläserquintett<br />

07.11. | ViatoresQuartet, Berliner Streichquartett<br />

21.11. | Preisträger*innen Jugend musiziert <strong>2024</strong><br />

D-78465 Insel Mainau<br />

www.europaeisches-kulturforum-mainau.com<br />

Do 17.10.<strong>2024</strong>, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />

Postmodern Jukebox<br />

Pop Music in a Time Machine<br />

Mi 6.11.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />

Tommy Emmanuel CGP<br />

Australiens Gitarren-König – CH-exklusiv!<br />

Fr 8.11.24, 20.00, Theater 11 Zürich<br />

Tower of Power<br />

56 Years of Funk & Soul – CH-exklusiv!<br />

Mo 11.11.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />

Nils Landgren Funk Unit<br />

30 Years And Still Alive & Kicking<br />

So 17.11.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />

Max Mutzke<br />

20 Jahre Die Jubiläumstour<br />

VORVERKAUF:<br />

allblues.ch<br />

ticketcorner.ch


66 KULTUR | LIVE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

LIVE-MUSIK WAS<br />

ROCK/POP<br />

D-Amtzell<br />

The Rockin 60s<br />

Gestandene Musiker<br />

mit langjähriger Bühnenerfahrung:<br />

einfach<br />

<strong>die</strong> Rock’n’Roll-, Boogie-,<br />

Blues- und Ol<strong>die</strong>s-<br />

Band aus dem <strong>Bodensee</strong>-Delta.<br />

Altes Schloss Amtzell,<br />

Reichlin-Meldegg-Saal<br />

25.10., 20 Uhr<br />

www.amtzell.de<br />

D-Biberach<br />

The World of Drums -<br />

Drums, Percussion &<br />

Arts Festival<br />

Die Vielfalt der Schlagwerkkunst<br />

und künstlerische<br />

Darbietungen.<br />

Dazu Kunstinstallationen<br />

und Bilder von regionalen<br />

und überregionalen<br />

Künstler*innen.<br />

Eintritt zur Ausstellung<br />

ist frei.<br />

Stadthalle Biberach<br />

26.10., 19 Uhr<br />

D-Konstanz<br />

Gregor Hägele<br />

Mit nur 23 Jahren hat<br />

sich Hägele bereits<br />

zu einem der aufstrebendsten<br />

Newcomer<br />

der deutschen Musikszene<br />

entwickelt. <strong>2024</strong><br />

zieht es den gebürtigen<br />

Stuttgarter erneut<br />

auf große Tour durch<br />

Deutschland.<br />

Kulturladen<br />

18.10., 20 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Lindau<br />

MiA. Hellsehen<br />

"Mit neuem Geist, neuem<br />

Status und neuer<br />

Musik geht es endlich<br />

wieder dahin, wo man<br />

hellsieht – auf <strong>die</strong> Bühne,<br />

ins Licht, hier und<br />

jetzt.<br />

Passend zum Tour-Titel<br />

erscheint <strong>die</strong> gleichnamige<br />

erste Single aus<br />

dem kommenden Mieze<br />

Katz Soloalbum featuring<br />

Eva Briegel/Juli."<br />

Club Vaudeville<br />

05.10., 20 Uhr<br />

www.vaudeville.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Simon & Garfunkel Tribute<br />

meets Classic<br />

"Mit Liedern wie The<br />

Sound of Silence und<br />

Cecilia schufen Simon<br />

& Garfunkel poetische<br />

Hymnen <strong>für</strong> eine ganze<br />

Generation. Als Botschaft<br />

der Hoffnung<br />

ging zwei Jahre später<br />

Bridge Over Troubled<br />

Water in <strong>die</strong> Musikgeschichte<br />

ein.<br />

"<br />

Angerhalle Möhringen<br />

12.10., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Dr. Feelgood: Damn<br />

Right!<br />

Dr. Feelgood zählen<br />

noch heute zu den weltweit<br />

beliebtesten und<br />

aufregendsten Rhythm<br />

& Blues-Live-Acts. Ein<br />

Garant <strong>für</strong> eine energetische<br />

und fesselnde Live-<br />

Show!<br />

Eisenwerk | Beiz<br />

16.10., 20.15 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Dana - Teary Eyed<br />

Mit ihren persönlichen,<br />

von Melancholie und<br />

Hoffnung geprägten<br />

Songs hat sie einen festen<br />

Platz in der Schweizer<br />

Musikszene. Nach<br />

einer Nominierung <strong>für</strong><br />

den Swiss Music Award<br />

erscheint im September<br />

<strong>2024</strong> ihr zweites Album<br />

Teary-Eyed.<br />

Kammgarn<br />

18.10., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Dodo - Yopougon Tour<br />

Dodo, der neue Gastgeber<br />

von "Sing meinen<br />

Song – Das Schweizer<br />

Tauschkonzert" brennt<br />

darauf, seine zahlreichen<br />

Hits live zu präsentieren,<br />

das Publikum<br />

zum Tanzen zu bringen<br />

und gute Laune zu versprühen:<br />

Pop, Reggea,<br />

Dancehall.<br />

Kammgarn<br />

26.10., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Dead Flowers<br />

Die Latzhosen sitzen<br />

und <strong>die</strong> Stiefel sind<br />

poliert. Eine Mischung<br />

aus Eigenkompositionen<br />

und Cover-Interpretationen<br />

von Folk,<br />

Dock In Absolute<br />

ALLENSBACH<br />

HAT'S<br />

Beim 25. Jazz am See in Allensbach am 21. <strong>Oktober</strong> kombiniert<br />

das Trio „Dock In Absolute“ aus Luxemburg neo-progressiven<br />

Jazz mit klassischen, melodischen und rockigen<br />

Elementen und bringt frischen Wind in <strong>die</strong> Musikszene.<br />

Ihr Spiel ist reich an Wendungen und Stimmungen, variiert<br />

von kraft- und druckvoll bis lyrisch, von klar, bestimmt<br />

und dramatisch bis spielerisch leicht und stellt unter Beweis,<br />

dass Jazz unzählige Geschichten zu erzählen hat. Die<br />

klassisch ausgebildeten und stu<strong>die</strong>rten Jazzmusiker gastierten<br />

weltweit bei renommierten Jazzfestivals. Sie sind<br />

„Export Artist of the Year 2017 and 2019“ by music:LX sowie<br />

„Discovery Artist of the Year“, verliehen von „Jazznews“.<br />

21.10., 20 Uhr<br />

ev. Gnadenkirche<br />

D-78476 Allensbach<br />

www.allensbach.de<br />

Country und Blue Grass<br />

bis hin zum Yodeling<br />

Cowgirl machen <strong>die</strong><br />

Band Dead Flowers aus.<br />

1733 St. Gallen<br />

30.10., 20 Uhr<br />

www.1733.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

The Mystery Lights<br />

The Mystery Lights bringen<br />

im September endlich<br />

ein neues Album<br />

heraus und machen damit<br />

Halt im Palace. Ihre<br />

Musik strotzt nur so vor<br />

60´s Charme, kombiniert<br />

mit viel Fuzz, Garage<br />

und good vibes.<br />

Palace SG<br />

17.10., 21 Uhr<br />

www.palace.sg<br />

A-Hard<br />

Son Del Nene<br />

"Der Sänger El Nene ist<br />

Grammy-Preisträger mit<br />

vielseitigem Liveprogramm:<br />

Mal melancholisch und<br />

leise, mal überschäumend<br />

vor Lebensfreude<br />

und stimmgewaltig! Mit<br />

seiner siebenköpfigen<br />

Band sorgt er in Europa<br />

immer wieder <strong>für</strong> große<br />

Begeisterung."<br />

Kammgarn Hard<br />

04.10., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

KLASSIK<br />

© Christian Wilmsen<br />

D-Achberg<br />

Rubin Quartett -<br />

Herbstliche Konzerte<br />

Im <strong>Oktober</strong> finden im<br />

Schloss Achberg gleich<br />

zwei klassische Konzerte<br />

statt: Das Familienkonzert<br />

Beethoven - Das<br />

Genie, der Rebell, der<br />

Taube am 13.10. und<br />

Handschriften des Lebens<br />

am 12.10.<br />

Schloss Achberg<br />

12.10., 19 Uhr/ 13.10.,<br />

15 Uhr<br />

www.schloss-achberg.de<br />

D-Allensbach/ Hegne<br />

Christian Benning Percussion<br />

Group „BEAThoven<br />

reloaded“<br />

Klassik faszinierend<br />

neu, perkussiv, hochvirtuos:<br />

ein Feuerwerk<br />

an Rhythmen und Klängen<br />

vom Ausnahmetalent.<br />

Er zählt zu den führenden<br />

Percussionisten<br />

einer jungen innovativen<br />

Schlagzeugergeneration.<br />

Bereits mit 14


KULTUR | LIVE<br />

67<br />

Jahren war er Jungstudent.<br />

Er ist Stipendiat<br />

der Stu<strong>die</strong>nstiftung des<br />

deutschen Volkes, Dozent<br />

und als Schlagzeuger<br />

u.a. im Münchner<br />

Bach- und Kammerorchester<br />

tätig. Konzertreisen<br />

mit renommierten<br />

Orchestern führten ihn<br />

durch Europa, Asien, Afrika,<br />

Nordamerika.<br />

Klosterkirche Hegne<br />

09.10., 20 Uhr<br />

www.allensbach.de<br />

D-Bad Saulgau<br />

Note di Donne - Klavierabend<br />

Mit Werken von Fanny<br />

Mendelssohn, Dora Pejacecic,<br />

Frederic Chopin,<br />

Maria Szymanowska<br />

und Grazyna Bacewicz<br />

Altes Kloster<br />

04.10., 19 Uhr<br />

www.bad-saulgau.de<br />

D-Bad Waldsee<br />

Junge Philharmonie<br />

<strong>Oberschwaben</strong><br />

Ein philharmonisches<br />

Orchesterprojekt, das<br />

sich aus ambitionierten<br />

Musikschüler*innen<br />

der <strong>Region</strong> <strong>Oberschwaben</strong><br />

zusammensetzt.<br />

Die Jugendlichen erarbeiten<br />

sich unter professioneller<br />

Leitung und<br />

intensiver Betreuung<br />

einmal im Jahr ein anspruchsvolles<br />

Konzertprogramm.<br />

Stadthalle Bad Waldsee<br />

05.10., 19 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Biberach<br />

Kaoru Yamamoto und<br />

Miwako Takeda<br />

Mozarts Sonate KV 304<br />

e-moll, Beethovens<br />

Frühlingssonate sowie<br />

Werke von Ysaÿe, Liszt<br />

und Wieniawski werden<br />

von den zwei Ausnahme-Musikerinnen<br />

Kaoru<br />

Yamamoto und Miwako<br />

Takeda erfrischend neu<br />

interpretiert.<br />

Stadthalle Biberach<br />

20.10., 19 Uhr<br />

www.kartenservicebiberach.de<br />

D-Heiligenberg<br />

Klavierkonzert mit Felizitas<br />

Rodach-Kettern<br />

"Heiligenberger Organistin<br />

und Pianistin<br />

spielt <strong>die</strong> Goldberg-Variationen.<br />

Ihre Passion:<br />

Johann Sebastian Bach.<br />

Ihre Mission: Sein Werk<br />

authentisch auf dem<br />

modernen Klavier wiedergeben.<br />

Sie widmet<br />

sich seit Jahren intensiv<br />

der lebendigen Darstellung<br />

alter Musik auf<br />

den Instrumenten von<br />

heute."<br />

Sennhof am Schloss<br />

12.10., 18 Uhr<br />

www.heiligenberg.de<br />

D-Horn-Gaienhofen<br />

Kirchenkonzert mit<br />

dem Duo Otto Corde<br />

Das Duo mit der sizilianischen<br />

Bratschistin<br />

Cecilia Vizzini und<br />

dem Cellisten Christoph<br />

Theinert gastiert auf<br />

der Höri. Auf dem Programm<br />

stehen unter anderem<br />

Werke von Pichl,<br />

Rolla, Theinert, Lutoslawski,<br />

Lovland.<br />

Katholische Pfarrkirche<br />

St. Johann<br />

12.10., 20 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

D-Insel Mainau<br />

Astraios Quintett -<br />

Meilensteine<br />

Das mehrfach ausgezeichnete<br />

junge Astraios<br />

Bläserquintett<br />

präsentiert bei einem<br />

Kammerkonzert herausragende<br />

Werke der<br />

Quintett-Musik von Anton<br />

Reicha, Paul Taffanel<br />

und Samuel Barber.<br />

Schlosskirche<br />

12.10., 17 Uhr<br />

europaeisches-kulturforum-mainau.com<br />

D-Konstanz<br />

"MUSIK IN C-MOLL:<br />

Klage – Trost – Zuversicht<br />

"<br />

"Prof. Helmut Deutsch<br />

hat 2014 das unvergessliche<br />

Einweihungskonzert<br />

an der Konzilsorgel<br />

gespielt.<br />

Zum Jubiläumsjahr<br />

kommt der Ausnahmesolist<br />

nochmals zum<br />

Orgelherbst nach Konstanz."<br />

St. Gebhardskirche<br />

Konstanz<br />

26.10., 18.30 Uhr<br />

www.konzilsorgel.de<br />

D-Lindau<br />

Claire Huangci &<br />

CHAARTS - Vergnügte<br />

Ruh<br />

Bachs Musik ist Balsam<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Seele, und Claire<br />

Huangci gehört sicherlich<br />

zu den besten<br />

Pianistinnen weltweit.<br />

Ihre Präzision, gepaart<br />

mit stupender Technik,<br />

gibt ihr alle Freiheit <strong>für</strong><br />

den musikalischen Ausdruck.<br />

Theater Lindau<br />

21.10., 19.30 Uhr<br />

www.kultur-lindau.<br />

de/theater<br />

D-Meersburg<br />

Schlosskonzerte<br />

Meersburg – Felix<br />

Brunnenkant und Vita<br />

Kann<br />

Der aus Überlingen<br />

stammende Brunnenkant<br />

gilt als Ausnahmetalent<br />

unter den Cellisten<br />

seiner Generation.<br />

Das sensible, intelligente<br />

und virtuose Spiel<br />

der Pianistin Vita Kann<br />

macht sie zu einer gefragten<br />

Kammermusikpartnerin.<br />

Neues Schloss | Spiegelsaal<br />

20.10., 18 Uhr<br />

www.neues-schlossmeersburg.de<br />

D-Stockach<br />

Herbstkonzert Stadtmusik<br />

Stockach<br />

Das Sinfonische Blasorchester<br />

Stockach und<br />

<strong>die</strong> Stadtharmonie Winterthur-Töss<br />

laden zu<br />

einem unvergesslichen<br />

musikalischen Erlebnis<br />

ein. Präsentiert wird das<br />

berühmte Stabat Mater<br />

des britischen Komponisten<br />

Karl Jenkins.<br />

Jahnhalle Stockach<br />

03.11., 17 Uhr<br />

www.stadtmusikstockach.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Junge Philharmonie<br />

<strong>Oberschwaben</strong><br />

Die Konzertsaison der<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

wird in <strong>die</strong>sem Jahr von<br />

der Jungen Philharmonie<br />

<strong>Oberschwaben</strong><br />

(JPO) eröffnet. Ein junges<br />

und gleichermaßen<br />

begeisterungsfähiges<br />

wie begeisterndes Ensemble<br />

mit großer musikalischer<br />

Klasse.<br />

Stadthalle Tuttlingen<br />

04.10., 20 Uhr<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

D-Weingarten<br />

Daniel Hope & Zürcher<br />

Kammerorchester<br />

Der Star-Geiger spielt in<br />

Weingarten mit seinem<br />

Zürcher Kammerorchester<br />

einen Klassiker<br />

aus der Barockzeit. Zu<br />

erwarten ist eine völlig<br />

neue Interpretation von<br />

Vivaldis Die vier Jahreszeiten.<br />

Kultur und Kongresszentrum<br />

Weingarten<br />

17.10., 19.30 Uhr<br />

www.stadt-weingarten.de<br />

A-Bregenz<br />

Konzert am Mittag:<br />

Hänsel und Gretel<br />

"Die musikalische Mittagspause<br />

im Museumscafé<br />

mit Stu<strong>die</strong>renden<br />

der Stella Vorarlberg<br />

Privathochschule <strong>für</strong><br />

Musik. Bei <strong>die</strong>sem Konzert<br />

musiziert <strong>die</strong> Kammermusikklasse<br />

von<br />

Prof.<br />

Nolwenn Bargin."<br />

vorarlberger museum<br />

31.10., 12.15 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Schwarzenberg/Bregenz<br />

alpenarte <strong>2024</strong>: Musik<br />

und Begegnung<br />

Das Schwarzenberger<br />

Festival bietet jedes<br />

Jahr im Herbst musikalischen<br />

Hochgenuss regionaler<br />

und internationaler<br />

Toptalente –<br />

gleich an vier Tagen.<br />

Angelika Kauffmann<br />

Saal, Schwarzenberg<br />

/ Alter Landtagssaal,<br />

Bregenz<br />

10.-13.10.<br />

www.alpenarte.at<br />

CH-St. Gallen<br />

Chuchchepati String<br />

Orchestra<br />

Ohne Dirigent*in und in<br />

doppelt so großer Formation<br />

wie sonst: Die<br />

acht Streichinstrumente<br />

des Orchestras werden<br />

von 16 Lautsprechern<br />

verdoppelt. So können<br />

<strong>die</strong> Musiker*innen <strong>die</strong><br />

Räume des Palace ideal<br />

Tipps<br />

KLIMPA KLIMPA<br />

Am 25. <strong>Oktober</strong> sorgt er <strong>für</strong> gute Vibes<br />

im Kulturladen Konstanz. Seinen<br />

ersten housigen Abräumer<br />

kennen alle. Er ist charmant. Er<br />

ist sweet. Er ist gewitzt. Die Rede<br />

ist vom norddeutschen Multitalent<br />

Dominik Hartz! Und der plant<br />

Großes <strong>für</strong> das Jahr <strong>2024</strong>. Kurzerhand<br />

kündigt er sein erstes Album<br />

und eine anschließende Tour an.<br />

Mit ihm wird der Herbst besonders<br />

bunt, er spielt sich durch Deutschland,<br />

Österreich und <strong>die</strong> Schweiz,<br />

zumindest ein Abstecher direkt am<br />

<strong>Bodensee</strong> ist dabei. Einen Tag zuvor<br />

tritt er in Zürich auf. Nicht verpassen!<br />

24.10., 19 Uhr | Exil Club<br />

CH-8005 Zürich<br />

www.exil.club<br />

25.10., 20.30 Uhr | KULA<br />

D-78667 Konstanz<br />

www.kulturladen.de<br />

© Lucas Christiansen<br />

Wunschkonzert der<br />

Extraklasse<br />

Sie kommen im <strong>Oktober</strong> nach<br />

Kressbron und Baienfurt: Pusch<br />

& Speckmann geben <strong>die</strong> „Living<br />

Jukebox“ und präsentieren, was<br />

man so noch nie gehört hat und<br />

jedes Mal anders klingt. Ganz<br />

nach Lust, Laune und Kreativität<br />

der Gäste. Die sind nicht nur<br />

live mit dabei, sondern gestalten<br />

den Abend auch aktiv mit. Im Duett<br />

und im Duell improvisieren<br />

sich <strong>die</strong> beiden Ausnahmemusiker<br />

kunterbunt durch Klassik, Jazz,<br />

Musical und Pop. Ohne Playback,<br />

ohne Hilfsmittel und ohne Noten<br />

führen sie sich und ihre Pianos an<br />

<strong>die</strong> Leistungsgrenze - Lieblingssongs<br />

mal albern.<br />

Pusch & Speckmann<br />

10.10., 19.30 Uhr | Festhalle<br />

D-88079 Kressbronn<br />

www.kressbronn.de<br />

20.10., 19.15 Uhr | Hoftheater<br />

D-88255 Baienfurt<br />

www.hoftheater.org<br />

© Rolf Demmel


68 KULTUR | LIVE<br />

© Felix Groteloh<br />

© zvg All Blues Konzert AG<br />

Federspiel<br />

HEIMISCHE<br />

TALENTE UND<br />

SUPERSTARS<br />

Die :alpenarte bietet jedes Jahr im Herbst musikalischen<br />

Hochgenuss regionaler und internationaler Toptalente<br />

in Kombination mit bildender Kunst, Kulinarik und Musikvermittlung.<br />

Das Musikfestival präsentiert in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr gleich an vier Tagen Ausnahmemusiker*innen, denn<br />

Intendant Matthias Honeck verlängert das Festival und<br />

lädt zum Auftakt nach Bregenz. Dort eröffnen <strong>die</strong> Gebrüder<br />

Martin mit einem „Special“ den Konzertreigen. An den<br />

anderen Tagen in Schwarzenberg sind Jungstars wie <strong>die</strong><br />

mehrfach ausgezeichnete spanische Geigerin María Dueñas<br />

oder das legendäre Bläserensemble „Federspiel“ zu hören,<br />

das sein 20-jähriges Jubiläum feiert.<br />

10.10. | Eröffnung: Alter Landtagssaal, Bregenz<br />

11.–13.10. | Konzerte in Schwarzenberg<br />

www.alpenarte.at<br />

Thomas D and the KBCS<br />

STARS UND<br />

NEWCOMER<br />

Ab 30. <strong>Oktober</strong> bietet das 24. Zurich Jazz No Jazz Festival<br />

vier abwechslungsreiche Konzertnächte. Mit dabei <strong>die</strong><br />

preisgekrönte Sängerin Cécile Mc Lorin Salvant, der Startrompeter<br />

Till Brönner und gleich zwei Jazz/Fusion-Generationen<br />

dank der Virtuosen Dave Weckl und Tom Kennedy<br />

und den unbestrittenen Legenden Billy Cobham und<br />

Spyro Gyra. Mit einem fesselnden Cocktail von Funk und<br />

Soul von Fred Wesley, True Loves, Nik Bärtsch, Joy Denalane<br />

und Cherise, zusätzlich angereichert mit ein wenig Hip-<br />

Hop von Alfa Mist und Thomas D & The KBCs, verfeinert mit<br />

einer Prise Artrock von Corinne Bailey Rae und einer fröhlichen<br />

Mischung französischer Retroklänge von Caravan<br />

Palace. (Hauptsponsorin Zürcher Kantonalbank, Co-Partnerin<br />

Migros-Kulturprozent)<br />

30.10.–02.11.<br />

Gessnerallee<br />

CH-8001 Zürich<br />

www.jazznojazz.ch<br />

nutzen und bespielen.<br />

Palace SG<br />

25.10., 20.24 Uhr<br />

www.palace.sg<br />

CH-Winterthur<br />

Midi-Musical: Triosonaten-<br />

Melo<strong>die</strong>n und<br />

Muße über Mittag<br />

In der Liebestrasse präsentiert<br />

das Musikkollegium<br />

Winterthur an<br />

sechs Freitagen ein Mittagsprogramm<br />

mit<br />

Kammermusik. Dieses<br />

Mal mit Werken von Arcangelo<br />

Corelli, Georg<br />

Philipp Telemann,<br />

Georg Friedrich Händel<br />

und Antoine Dornel.<br />

Theater Winterthur<br />

25.10., 12.15 Uhr<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

JAZZ & SOUL<br />

D-Insel Mainau<br />

Weinklang mit Rooftop<br />

Community<br />

Wein und Musik vereinen<br />

sich beim Weinklang<br />

im Hafen auf der<br />

Insel Mainau. Nach<br />

einer Weinprobe gibt<br />

<strong>die</strong> sechsköpfige Band<br />

Rooftop Community<br />

aus Lindau ein Jazzkonzert.<br />

Comturey am Hafen<br />

25.10., 19 Uhr<br />

europaeisches-kulturforum-mainau.com<br />

D-Konstanz<br />

It all starts with love -<br />

Konzert mit dem Duo<br />

Lila<br />

Die beiden jungen Musikerinnen<br />

Tatiana Patsei<br />

(Klavier) und Alexandra<br />

Drobyshevskaya (Gesang),<br />

beide Preisträgerinnen<br />

internationaler<br />

Wettbewerbe, präsentieren<br />

bekannte Lieder<br />

aus dem 20. Jahrhundert:<br />

von Marlene Dietrich,<br />

Edith Piaf, Mireille<br />

Mathieu und vielen anderen.<br />

Salon Reichenau Tertianum<br />

Residenz<br />

15.10., 15 Uhr<br />

www.zuhause-im-tertianum.de<br />

D-Konstanz<br />

Rikas<br />

Mit zahlreichen Songs<br />

auf Rotation in ganz<br />

Europa sowie über 25<br />

Millionen Streams auf<br />

Spotify etablieren sich<br />

Rikas langsam, aber sicher<br />

zu einem der gefragtesten<br />

Musikexporte<br />

aus Deutschland. Die<br />

Musik von Rikas bewegt<br />

und macht glücklich!<br />

Kulturladen<br />

24.10., 20.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Konstanz<br />

Soulsessions<br />

Gefördert im Kulturfonds<br />

<strong>2024</strong> der Stadt<br />

Konstanz spielen am<br />

ersten Tag <strong>die</strong> Konstanzer<br />

Band Monotape und<br />

Blues- und Soul Musiker<br />

Phil Siemers. Am zweiten<br />

Tag sind <strong>die</strong> Konstanzer<br />

Band The Cone<br />

und Benny Greb mit seiner<br />

Brass Band auf der<br />

Bühne.<br />

Kulturladen<br />

02. + 03.10.<br />

www.konstanz.de/kulturamt<br />

D-Konstanz<br />

Soul Sessions – Monotape<br />

Die Konstanzer Band<br />

Monotape präsentiert<br />

ehrlichen, handgemachten<br />

Soul. In eher<br />

ungewöhnlicher Besetzung<br />

mit Schlagzeug,<br />

Bass, Gitarre, Gesang<br />

und drei Backgroundsängerinnen<br />

konnten<br />

sie bisher einige Auftritte<br />

sehr erfolgreich hinter<br />

sich bringen.<br />

Kulturladen<br />

02.10., 20 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Singen<br />

Artifacts Trio<br />

Die Mitglieder des Artifacts<br />

Trios – <strong>die</strong> Flötistin<br />

Nicole Mitchell, <strong>die</strong><br />

Cellistin Tomeka Reid<br />

und der Schlagzeuger<br />

Mike Reed – gelten seit<br />

Langem als Speerspitze<br />

der innovativen Chicagoer<br />

Jazzszene.<br />

Gems Kulturzentrum<br />

09.10., 20.30 Uhr<br />

www.<strong>die</strong>gems.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Blues Caravan <strong>2024</strong><br />

Jeder der drei Headliner<br />

Alastair Greene,<br />

Eric Johanson und<br />

Katarina Pejak spielt<br />

ein komplettes Live-<br />

Set, bevor am Ende<br />

bei einer aufregenden


KULTUR | LIVE<br />

69<br />

Jamsession alle gemeinsam<br />

auftreten.<br />

Eisenwerk<br />

04.10., 21 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Rorschach<br />

Bill Laurance Solo<br />

Der fünffache Grammy-<br />

Gewinner, Pianist und<br />

Komponist Bill Laurance<br />

kehrt nach seinem<br />

packenden Konzert vor<br />

zwei Jahren in <strong>die</strong> Ostschweiz<br />

zurück. Das<br />

Publikum erwartet ein<br />

Abend voller Spielfreude,<br />

Kreativität und Improvisationskraft.<br />

Industrie 36<br />

27.10., 17 Uhr<br />

www.industrie36.<br />

events<br />

CH-Schaffhausen<br />

360° Konzertreihe mit<br />

Bugge Wesseltoft<br />

Der Norweger begann<br />

in den 1980er-<br />

Jahren seine professionelle<br />

Karriere als<br />

Jazzpianist. Inspiriert<br />

von einer Vielzahl von<br />

Genres und Künstlern,<br />

darunter traditionelle<br />

norwegische Folklore,<br />

Jazz und elektronische<br />

Musik.<br />

Kammgarn<br />

24.10., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Jazz Matinee in der<br />

Liebestrasse<br />

An insgesamt sieben<br />

Sonntagvormittagen<br />

wird das Foyer<br />

<strong>für</strong> hochkarätige Jazzbands<br />

aus dem In- und<br />

Ausland geöffnet. Im<br />

<strong>Oktober</strong> mit Lake City<br />

Stompers, Old Time<br />

Jazz Band Luzern.<br />

Theater Winterthur<br />

06.10., 10.30 Uhr<br />

www.theaterwinterthur.ch<br />

A-Bregenz<br />

Jazz im Museum:<br />

OWLS feat. Herbert<br />

Walser-Breuß – Wendolins<br />

Monocle<br />

Ein junger Mann<br />

schaut durch sein Monokel.<br />

Die Zeit bleibt<br />

plötzlich stehen, als<br />

er in eine Welt jenseits<br />

herkömmlicher Wahrnehmungsmuster<br />

eintaucht.<br />

vorarlberg museum<br />

03.10., 20 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Hard<br />

Big Daddy Wilson &<br />

The Goosebumps<br />

Bros.<br />

"Der amerikanische<br />

Blues-Singer-Songwriter<br />

Big Daddy Wilson und<br />

seine langjährige Begleitband<br />

The<br />

Goosebumps Bros. nehmen<br />

ihr Publikum auf<br />

eine besondere und facettenreiche<br />

musikalische<br />

Reise<br />

mit, durch <strong>die</strong> vielen<br />

Nuancen der schwarzen<br />

Musik."<br />

Kammgarn Hard<br />

11.10., 20.30 Uhr<br />

www.kammgarn.at<br />

SONSTIGES<br />

D-Biberach<br />

Unduzo - Friede, Freude,<br />

Götterfunken<br />

Persönliche Missgeschicke,<br />

nostalgische Momente,<br />

politische Ambitionen,<br />

superkomische<br />

Geschichten und absurde<br />

Gefühle: Die fünfköpfige<br />

Band UNDUZO wird<br />

alles bunt durcheinanderwerfen,<br />

was im weitesten<br />

Sinne mit Heimat<br />

zu tun hat.<br />

Stadthalle Biberach<br />

17.10., 19 Uhr<br />

www.kartenservicebiberach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Ol<strong>die</strong>-Party mit DJ 6tyfour<br />

Besucher*innen dürfen<br />

sich auf Hits und Evergreens<br />

der 50er- bis<br />

80er-Jahre freuen. DJ<br />

6tyfour legt Ol<strong>die</strong>s in<br />

den Originalversionen<br />

auf und ist glücklich,<br />

wenn sich das Publikum<br />

über Wanda Jackson,<br />

Beatles, The Cordettes<br />

und vieles mehr von damals<br />

freut.<br />

Kulturhaus Caserne<br />

11.10., 20 Uhr<br />

www.kulturhaus-caserne.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Integrationsdisco mit<br />

DJ Made<br />

DJ Made legt praktisch<br />

analog, mit CDs, im Old<br />

School Style auf - Partysound<br />

pur und querbeet<br />

<strong>für</strong> Alt und Jung –<br />

<strong>für</strong> Menschen mit und<br />

ohne Handicaps. Der<br />

Eintritt ist frei.<br />

Café City im GpZ, Paulinestr.<br />

12<br />

25.10., ab 19 Uhr<br />

www.gpv-bodenseekreis.de<br />

D-Heiligenberg<br />

Baraka-Weltmusik-<br />

Chor<br />

Der gemischte A-capella-Chor<br />

unternimmt<br />

eine musikalische Reise<br />

mit Liedern Von der<br />

Wiege bis zur Bahre.<br />

Eine ungewöhnliche,<br />

mal besinnliche, mal<br />

mitreißende und sehr<br />

menschliche Entdeckungstour,<br />

<strong>die</strong> durch<br />

alle Kontinente führt.<br />

Wahlfartskirche St.<br />

Maria in Betenbrunn<br />

25.10., 19 Uhr<br />

www.heiligenberg.de<br />

D-Konstanz<br />

Ritter Lean<br />

Auf festgelegte Genres<br />

verzichtet der Musiker<br />

dem Zeitgeist entsprechend<br />

und schafft<br />

in jedem seiner Songs<br />

ein unverwechselbares<br />

Gefühl. Mal bei poppigen<br />

Partysongs, mal bei<br />

schonungslosen Liebesliedern<br />

zeigt sich Ritter<br />

Lean immer echt und<br />

verletzlich.<br />

Kulturladen<br />

19.10., 19.30 Uhr<br />

www.kulturladen.de<br />

D-Konstanz<br />

Der Soundtrack meines<br />

Lebens: Leonard<br />

Menschter<br />

Seit der letzten Spielzeit<br />

ist Leonard Meschter im<br />

Ensemble und spielte<br />

zuletzt in William Shakespeares<br />

"Ein Sommernachtstraum"<br />

den Demetrius.<br />

Charme, Tempo<br />

und Utopie sind <strong>die</strong><br />

Topoi, <strong>die</strong> auch Leonards<br />

Lieblingsmusik<br />

vom Londoner West<br />

End kennzeichnen.<br />

Klimperkasten<br />

16.10., 18 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Irish & Scottish Folkmusik-Session<br />

"Bereits <strong>die</strong> vierten Folkmusik-Session,<br />

bei der<br />

<strong>die</strong> Freude am gemeinsamen<br />

Musizieren im<br />

Vordergrund steht.<br />

Bei guter Witterung wieder<br />

im schönen Innenhof.<br />

Der Eintritt ist frei."<br />

Kaffee Blende 8<br />

12.10., 17-21 Uhr<br />

www.leica-galeriekonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Songs und Lieder<br />

Auf der Bühne sind <strong>die</strong><br />

Konstanzer Musiker*innen<br />

Alex Behning, Heather<br />

Fyson, Notker<br />

Homburger.<br />

Zimmerbühne in der<br />

Niederburg<br />

19./21.10., 20 Uhr<br />

www.zimmerbuehne.de<br />

D-Lindau<br />

delian::quartett &<br />

Claudia Barainsky - Im<br />

wachen Traume<br />

Ein großes Liedprojekt,<br />

ein außergewöhnliches<br />

Format. Eröffnet wird<br />

der Abend mit Beispielen<br />

von Gesualdos visionärer<br />

Kunst, speziell <strong>für</strong><br />

das delian::quartett umgearbeitet.<br />

Theater Lindau<br />

28.10., 20 Uhr<br />

www.kultur-lindau.<br />

de/theater<br />

D-Lindenberg<br />

Der Song-Slam – Wettstreit<br />

mit Pauken und<br />

Trompeten<br />

Sechs Singer-Songwriter<br />

und kleine Bands stehen<br />

im Line-up und zeigen<br />

in kurzen Sequenzen<br />

ihr Können. Das Publikum<br />

johlt, klatscht<br />

und trampelt währenddessen<br />

<strong>für</strong> seine Favoriten.<br />

Moderiert wird der<br />

Abend in bewährt wortgewandter<br />

Manier von<br />

Alex Burkhard.<br />

Kulturboden<br />

10.10., 20 Uhr<br />

www.lindenberg.de<br />

Goitse<br />

Okt / Nov <strong>2024</strong><br />

Beginn: 20.00 Uhr, Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nicht anders<br />

angegeben), Bestuhlung je nach Programm<br />

Fr 4. Okt<br />

Phil Siemers & Band<br />

Sa 5. Okt<br />

HEROES – David Bowie Tribute<br />

Di 8. Okt 19.00 Uhr!!!<br />

Let’s dance<br />

Mi 9. Okt 19.00 Uhr!!!<br />

Michael Kumpfmüller – „Die Herrlichkeit<br />

des Lebens“<br />

Fr 11. Okt<br />

Carmen Souza & Band<br />

Sa 12. Okt<br />

Fjarill Quartett<br />

Di 15. Okt<br />

Greg Howe feat. Mohini Dey<br />

Do 17. Okt<br />

Clarence Spady & Neal Black Band<br />

Fr 18. Okt<br />

Joscho Stephan Trio mit Costel Nitescu<br />

Sa 19. Okt 19.30 Uhr!!!<br />

Verleihung „Ravensburger Kupferle“<br />

Do 24. Okt<br />

Mica Millar<br />

Fr 25. Okt<br />

The Lorbank Collective<br />

Vorprogramm: Franzi<br />

Sa 26. Okt<br />

Goitse<br />

Do 31. Okt 15.00 Uhr!!!<br />

Kinderherbst Ravensburg: Toni Geiling<br />

Sa 2. Nov<br />

Poems on the Rocks<br />

Di 5. Nov 19.00 Uhr!!!<br />

Let’s dance<br />

Phil Siemers<br />

Carmen Souza<br />

Mica Millar<br />

Poems on the Rocks<br />

Do 7. Nov<br />

Trans 4 Jazzfestival: Yellowjackets<br />

Sa 9. Nov 11.00 Uhr!!!<br />

Trans 4 Jazzfestival: Hannes Stollsteimer<br />

Interfusion Quartet<br />

Do 14. Nov<br />

Stefan Waghubinger – „Hab ich<br />

euch das schon erzählt?“<br />

Zehntscheuer Ravensburg,<br />

Grüner-Turm-Str. 30, 88212 Ravensburg,<br />

Tel. (0751) 2 19 15, info@zehntscheuer-rv.de<br />

www.zehntscheuer-ravensburg.de


70 KULTUR | KUNST<br />

© Marcel Steiner<br />

Willi Siber, Tafelobjekt, 2023, MDF Chromlack, 80 x 60 x 9 cm<br />

INSZENIERTE<br />

FOTOGRAFIE<br />

In den lichten Räumen des Kunstvereins Konstanz ist ab dem 13. <strong>Oktober</strong><br />

<strong>die</strong> Ausstellung „Field Notes – under scarlet light, all things lie“<br />

von Ueli Alder zu sehen, der in <strong>die</strong>sem Jahr den Konstanzer Kunstpreis<br />

erhält. Der im Appenzell geborene und in Hemberg, St. Gallen lebende<br />

und arbeitende Künstler kombiniert in seiner aktuellen Arbeit ältere<br />

unbekannte Arbeiten aus den USA mit neuen Werken, aufgenommen<br />

in Infrarot und Wärmebild-Technik. Alder umkreist darin Themen wie<br />

künstliche Natürlichkeit, menschlicher Eingriff in <strong>die</strong> Natur, Vergänglichkeit<br />

und subjektive Wahrnehmung in Zeiten von schwindender Biodiversität<br />

und sich verändernder klimatischer Bedingungen.<br />

13.10.–18.12 | Field Notes – under scarlet light, all things lie<br />

Kunstverein Konstanz<br />

13.10., 11 Uhr | Festakt zur Verleihung des Kunstpreises und Vernissage<br />

Wolkensteinsaal<br />

Kulturzentrum am Münster<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

LEBENSWERK<br />

Anlässlich seines 75. Geburtstags zeigt <strong>die</strong> Städtischen Galerie Fähre<br />

Bad Saulgau bis 17. November eine Retrospektive von Willi Siber,<br />

der seit vielen Jahren zu den wichtigsten süddeutschen Künstlern der<br />

Gegenwart zählt. Seine unverwechselbaren Material- und Formfindungen<br />

haben dem oberschwäbischen Kunstpreisträger aus Dietenwengen<br />

international Anerkennung verschafft. Aus sechs Jahrzehnten seines<br />

Schaffens sind sowohl frühe Schülerzeichnungen als auch gesellschaftspolitisch<br />

inspirierte figürliche Malerei der 1980er-Jahre und <strong>die</strong> zentralen<br />

bildhauerischen Werkgruppen von den 1990er-Jahren bis heute<br />

zu sehen.<br />

bis 17.11. | Ausstellung „Illusion der Gewissheit“ Willi Siber<br />

24.10., 19 Uhr | Galeriegespräch mit Willi Siber<br />

09.10., 19 Uhr | Filmpremiere: „Willi Siber – Barocke Pracht“, Kino Saulgau<br />

Städtische Galerie Fähre<br />

Altes Kloster Bad Saulgau<br />

Hauptstr. 102/1<br />

D-88348 Bad Saulgau<br />

www.bad-saulgau.de<br />

BILDERRÄTSEL<br />

„Jeder Tag ist anders, Rudi“ heißt <strong>die</strong> Ausstellung von Sigrun C. Schleheck<br />

in der Galerie <strong>Bodensee</strong>kreis, <strong>die</strong> noch bis 3. November zu sehen<br />

ist. Mit rund 100 Gemälden werden wesentliche Aspekte ihres Werks<br />

präsentiert. Die Malerin aus Überlingen-Nesselwangen wurde 2023 mit<br />

dem Kulturpreis des <strong>Bodensee</strong>kreises ausgezeichnet und gilt als eine<br />

der wichtigsten und faszinierendsten Künstlerinnen der <strong>Region</strong>. Schlehecks<br />

Gemälde sind wie Bilderrätsel – mit der größten Selbstverständlichkeit<br />

wird Unmögliches zusammengestellt. Und so mag es sein, dass<br />

man <strong>die</strong> beflügelnde Meersburger Schau verlässt – mit mehr Fragen als<br />

zuvor. „Wer bitte ist Rudi …?“ wird nur eine von ihnen sein.<br />

© ArtStudio Heinzel | Fryderyk Heinzel<br />

bis 03.11.<br />

Rotes Haus | Galerie <strong>Bodensee</strong>kreis<br />

Schlossplatz 13<br />

D-88709 Meersburg<br />

www.galerie-bodenseekreis.de<br />

Sigrun C. Schleheck, Selbst 2 , 2009, Öl/Lwd., 102 x 102 cm


KULTUR | KUNST<br />

71<br />

Selbstdarstellung: „Pan übt <strong>für</strong> sein ,denkmal‘: Wider den Heldentod“ | 1983<br />

© copyright VG Bild-Kunst<br />

Esszimmer in den 1940er-Jahren, Otto Dix, Triumph des Todes, 1934<br />

© Andrea Dix, Öhningen / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2024</strong><br />

LICHTGESTALT<br />

Die neue Ausstellung in der Leica Galerie Konstanz ab dem<br />

18. <strong>Oktober</strong> ist Pan Walther gewidmet, einem der bedeutendsten<br />

deutschen Porträtfotografen nach 1945. Porträt, Landschaft<br />

und Fotografik stehen im Mittelpunkt seines jahrzehntelangen<br />

Schaffens. Aufnahmen mit harten Schwarz-Weiß-Kontrasten,<br />

Gegenlicht, Unter- oder Aufsichten, Verfremdungseffekten sind<br />

charakteristisch <strong>für</strong> den Künstler, der sich Lichtbildner nannte<br />

und das Bilden mit Licht wörtlich nahm. Sein Umgang mit dem<br />

Medium ist erfinderisch, kreativ, experimentell, ja spielerisch.<br />

Ausgebildet in den Niederlanden und in seiner Heimatstadt<br />

Dresden, entwickelt Walther in den 1940er-Jahren eine eigene<br />

Methode, <strong>die</strong> sich keiner Stilrichtung eindeutig zuordnen lässt.<br />

Für seine Porträts wählt er neutrale Hintergründe und meist enge<br />

Ausschnitte. Den Aufnahmen gehen Licht- und Perspektivstu<strong>die</strong>n<br />

voraus.<br />

Bis etwa 1980 favorisiert Walther das Einzelbild und steht hinter<br />

der Kamera. Dann wechselt er <strong>die</strong> Seiten, wird sein eigenes<br />

Modell und inszeniert sich in verschiedenen Rollen. Seine clownesken<br />

Auftritte wirken wie eine Ironie gegen sich selbst, können<br />

aber auch als eine Art hilfloser Protest gegen <strong>die</strong> Widrigkeiten<br />

des Lebens gelesen werden.<br />

bis 11.01.2025 | Pan Walther „Magie des Lichts – Fotografien von<br />

1942 bis 1987“<br />

18.10., 19 Uhr | Eröffnung, Einführung Prof. Kurt Schmid<br />

19.10., 12 Uhr | Franzis von Stechow (Tochter Pan Walthers) führt<br />

durch <strong>die</strong> Ausstellung<br />

Leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de<br />

LEBENSMITTELPUNKT<br />

DER FAMILIE DIX<br />

Im Museum Haus Dix in Hemmenhofen wird der Alltag einer Künstlerfamilie<br />

in der Nachkriegszeit erfahrbar. Im einstigen Atelier- und<br />

Wohnhaus mit Blick auf den <strong>Bodensee</strong> lebte der Maler Otto Dix mit<br />

seiner Frau Martha und den drei Kindern von 1936 bis zu seinem<br />

Tod 1969. Ein Mediaguide führt <strong>die</strong> Besucher*innen durch <strong>die</strong> Räume<br />

mit ihren Geschichten, <strong>die</strong> noch heute faszinieren. Otto Dix (1891–<br />

1969) avancierte in den 1920er-Jahren zu einem der führenden Repräsentanten<br />

der Neuen Sachlichkeit. Während des „Dritten Reichs“<br />

verlor er 1933 als einer der Ersten in Deutschland seine Professur<br />

an der Dresdner Akademie. 1936 bezog <strong>die</strong> Familie ihr neu errichtetes<br />

Wohnhaus in Hemmenhofen. In den drei Jahrzehnten, in denen<br />

Otto Dix hier gewohnt hat, haben sich Haus und Garten fortwährend<br />

verändert. Zimmer bekamen neue Bewohner*innen oder einen<br />

anderen Zweck, Wiesenstücke wurden in Gemüsebeete verwandelt.<br />

Die neue Museumskonzeption <strong>für</strong> das Museum Haus Dix versucht, den<br />

ständigen Wandel in <strong>die</strong> Präsentation mit einzubeziehen. Zu sehen sind<br />

Originalmöbel und im ersten Obergeschoss auch faksimilierte Gemälde<br />

und Grafiken von Otto Dix. An Stellen, an denen <strong>die</strong> ursprüngliche<br />

Ausstattung nicht verfügbar war, vermitteln abstrahierte Rekonstruktionen<br />

einen Eindruck des Raumes. Abdruckbilder an den Wänden verweisen<br />

auf <strong>die</strong> Gemälde, <strong>die</strong> hier einst hingen und <strong>die</strong> sich heute über<br />

<strong>die</strong> ganze Welt verstreut in Museen und Privatsammlungen befinden.<br />

Ausgewählte Reproduktionen ermöglichen Gegenüberstellungen von<br />

Motiven im Werk von Otto Dix und dem historischen Zeitgeschehen, in<br />

das <strong>die</strong>se eingebettet sind.<br />

Museum Haus Dix<br />

Otto-Dix-Weg 6<br />

D-78343 Gaienhofen<br />

www.museum-haus-dix.de


72 KULTUR | KUNST<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

KUNST WAS<br />

GALERIE<br />

D-Bad Waldsee<br />

Virtuellen Collagen<br />

von Madelaine Linden<br />

"Die Grenzen zwischen<br />

Malerei und Fotografie<br />

sind in ihren<br />

Bildern fließend. Es<br />

sind, einzeln oder zusammenhängend,<br />

immer Erzählungen:<br />

Ansätze von Geschichten,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Betrachtenden<br />

<strong>für</strong> sich vollenden – mit<br />

Bildern, <strong>die</strong> sie bereits<br />

im Kopf<br />

tragen."<br />

Kunstraum kleine galerie<br />

bis 27.10.<br />

www.oberschwabentourismus.de/attraktionen/kleine-galerie<br />

D-Gailingen<br />

Iris Faller - Wunderwelten<br />

Ab <strong>Oktober</strong> stellt Iris<br />

Faller in der Jungen Galerie<br />

ihre Fotografien<br />

unter dem Titel Wunderwelten<br />

aus. Als Naturliebhaberin<br />

und begeisterte<br />

Amateurfotografin<br />

fühlt sich Faller<br />

zur Natur und deren<br />

Schätzen hingezogen.<br />

Junge Galerie<br />

ab 11.10.<br />

www.jungegalerie.de<br />

D-Heiligenberg<br />

<strong>Bodensee</strong> – Ilenia Lanari<br />

Dieses Jahr wird Ilenia<br />

Lanari dem Thema<br />

<strong>Bodensee</strong> und dessen<br />

Stimmungen eine ganze<br />

Ausstellung widmen.<br />

Ein Genuss <strong>für</strong> alle, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> wunderschönen<br />

Farben des Sees, dargestellt<br />

mit der Lebendigkeit<br />

von Ölfarben,<br />

lieben.<br />

Galerie Allerart<br />

bis 11.10.<br />

www.lanari-art.de<br />

D-Konstanz<br />

Water. What else? –<br />

Gérard Cornioley<br />

Bilder sind <strong>für</strong> Gérard<br />

Cornioley Werke, <strong>die</strong><br />

verschiedene Gestaltungen<br />

annehmen können.<br />

Er gestaltet sie sowohl<br />

mit traditionellen<br />

Mitteln, wie Bleistift<br />

und Acrylfarben, als<br />

auch mit diversen anderen<br />

ungewöhnlicheren<br />

Materialien.<br />

Villa Prym<br />

bis 06.10.<br />

www.villaprym.com<br />

D-Konstanz<br />

Klaus Staudt - Farbe<br />

des Lichts<br />

Seit über 60 Jahren<br />

zählt Staudt zu den<br />

wichtigsten Vertretern<br />

der konstruktiv-konkreten<br />

Kunst in Europa.<br />

Durch seine Erfindung<br />

des mehrschichtigen<br />

Reliefs hat er <strong>die</strong> Reliefgeschichte<br />

nachhaltig<br />

bereichert. Er taucht sie<br />

in geheimnisvoll intensives<br />

Licht und bringt<br />

sie zum Leuchten.<br />

Galerie Geiger<br />

ab 29.09.<br />

www.galerie-geiger.de<br />

D-Konstanz<br />

Ueli Alder<br />

Ueli Alder erhält den<br />

<strong>die</strong>sjährigen Konstanzer<br />

Kunstpreis und<br />

stellt in den Räumen<br />

des Kunstvereins aus.<br />

Im filmischen Stil erzählt<br />

er Geschichten<br />

in Form von Fotografie<br />

mit großem Interpretationsspielraum.<br />

Kunstverein Konstanz<br />

13.10.-08.12.<br />

www.kunstvereinkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Alexander von Wiedenbeck<br />

– Hope<br />

Gezeigt werden Aufnahmen<br />

aus einer Welt<br />

voller Armut und Verzweiflung.<br />

Und doch<br />

vermitteln sie Anmut<br />

und Hoffnung. Alexander<br />

von Wiedenbeck erzählt<br />

authentische Geschichten,<br />

mit denen er<br />

gemeinnützige Projekte<br />

unterstützt.<br />

Leica Galerie<br />

bis 12.10.<br />

www.leica-galeriekonstanz.de<br />

Anzeige<br />

10 JAHRE – 100<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

UND MEHR<br />

2014 eröffneten <strong>die</strong> Kunsthistorikerin Juliane Lachenmann<br />

und ihr Mann Steffen <strong>die</strong> Galerie Lachenmann Art in Konstanz.<br />

In <strong>die</strong>sem Jahr wird am 18. <strong>Oktober</strong> das zehnjährige<br />

Jubiläum gefeiert mit einem Fest und einem Rückblick auf<br />

mehr als 100 realisierte Ausstellungen, zahlreiche Projekte,<br />

Messen und Veranstaltungen. Die Jubiläumsausstellung<br />

vereint bekannte künstlerische Positionen, deren Arbeiten<br />

seit Gründung der Galerie wiederholt in Solo- und Gruppenausstellungen<br />

präsentiert wurden, ergänzt von Werken<br />

neu hinzugewonnener Künstler*innen. Die vergangenen<br />

zehn Jahre werden durch facettenreiche zeitgenössische<br />

Kunstwerke visuell vermittelt. Besucher*innen sind<br />

eingeladen, <strong>die</strong> vielschichtige Bandbreite des Galerieprogramms<br />

und das Team kennenzulernen.<br />

18.10. | Jubiläumsfeier mit Eröffnung<br />

der Jubiläumsausstellung<br />

10 Jahre Lachenmann Art<br />

Brauneggerstr. 60<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.lachenmann-art.com<br />

D-Konstanz<br />

Hans Thoma 1839-<br />

1924 Beseelte Natur<br />

Die Ausstellung beleuchtet<br />

mit rund 80<br />

Druckgrafiken, ausgewählten<br />

Gemälden und<br />

Arbeiten seiner Schüler<br />

das Leben und Werk<br />

Hans Thomas. Grundstock<br />

sind Grafiken, <strong>die</strong><br />

durch eine Schenkung<br />

2020 in <strong>die</strong> städtische<br />

Sammlung gelangten.<br />

Sie waren teils schon<br />

1939 im Zuge deutschlandweiter<br />

Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

in Konstanz<br />

zu sehen und<br />

kehren nach 85 Jahren<br />

erstmals zurück.<br />

Städtische Wessenberg-Galerie<br />

bis 12.01.24<br />

www.konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Gruppenausstellung -<br />

Grand Salon<br />

Sie folgt der Tradition<br />

der Pariser Salons des<br />

© zvg Lachenmann Art<br />

17. bis 19. Jahrhunderts<br />

- in zeitgenössischer<br />

Form und erfrischender<br />

Kombination - und vereint<br />

Werke von Künstler*innen<br />

und ausgewählten<br />

Gästen der Galerie<br />

mit neuen künstlerischen<br />

Positionen und<br />

Arbeiten.<br />

Galerie Lachenmann


KULTUR | KUNST<br />

73<br />

Art<br />

bis 11.10.<br />

www.lachenmannart.com<br />

D-Konstanz<br />

Jubiläumsausstellung<br />

+ Geburtstagsfeier<br />

Zur Feier anlässlich<br />

des 10-jährigen Jubiläums<br />

und zur Vernissage<br />

der Jubiläumsausstellung<br />

lädt <strong>die</strong> Galerie<br />

am 18.10. um 19 Uhr.<br />

Die Jubiläumsausstellung<br />

ist bis Januar 2025<br />

in den Räumen der<br />

Brauneggerstraße 60 zu<br />

sehen.<br />

Galerie Lachenmann<br />

Art<br />

18.10.24-24.01.25<br />

www.lachenmannart.com<br />

D-Oberteuringen<br />

Ausstellung in der<br />

Mühle<br />

Mehrschichtig, im materiellen<br />

wie im übertragenen<br />

Sinn, sind <strong>die</strong><br />

Werke von Andrea Josefine<br />

Lohrmann. Die<br />

freischaffende Künstlerin<br />

aus Lindau malt<br />

in experimenteller Abstraktion<br />

auf Leinwand<br />

und zeigt ihre Werke<br />

derzeit in Oberteuringen.<br />

Kulturhaus Oberteuringen<br />

bis 13.10.<br />

www.kunst-design.<br />

info<br />

D-Ochsenhausen<br />

All About Flowers –<br />

Blumen in der Kunst<br />

Vielfältig und bunt bezaubern<br />

uns Blumen<br />

und ziehen uns mit<br />

ihrer Pracht in den<br />

Bann. Die Sommerausstellung<br />

zeigt <strong>die</strong> facettenreiche<br />

künstlerische<br />

Beschäftigung von<br />

Künstler*innen der modernen<br />

und zeitgenössischen<br />

Kunst mit dem<br />

Thema.<br />

Städtische Galerie im<br />

Fruchtkasten<br />

bis 06.10.<br />

www.tourismus-ochsenhausen.de<br />

D-Radolfzell<br />

Von der Straße zur<br />

Galerie – Ein Dialog<br />

der Künste<br />

Zwei junge Künstlerinnen,<br />

zwei kreative Welten,<br />

eine gemeinsame<br />

Bühne. Die Radolfzeller<br />

Künstlerinnen Fatin<br />

Rahmouni und Laura<br />

Rößiger geben einen<br />

Einblick in ihre Arbeit<br />

und <strong>die</strong> Magie ihrer<br />

Kunst.<br />

Villa Bosch<br />

bis 10.11.<br />

www.villabosch-radolfzell.de<br />

D-Ravensburg<br />

Alles im Rahmen -<br />

Kerstin Stöckler<br />

"Papierobjekte und figurative<br />

Kleinplastiken:<br />

In ihrer Ausdruckskraft<br />

geben <strong>die</strong> oft durchscheinenden,<br />

zarten,<br />

bis an <strong>die</strong> Grenzen der<br />

Fragilität modellierten<br />

Körper allen Werken<br />

der in Saulgau geborenen<br />

Künstlerin ihren<br />

unverwechselbaren<br />

Charakter."<br />

Galerie der Caritas<br />

bis 24.02.2025<br />

www.caritas-bodensee-oberschwaben.de<br />

D-Ravensburg<br />

Birte Horn – Cuts &<br />

Colours<br />

Jedes der minimalistisch<br />

angelegten Kunstwerke<br />

Birte Horns<br />

schafft ein eigenes<br />

Raumkonzept, es fokussiert<br />

den Raum und<br />

zwingt uns zur absoluten<br />

Konzentration auf<br />

das Wesentliche, nämlich<br />

Form, Farbe, Fläche.<br />

Galerie 21.06<br />

bis 22.11.<br />

www.galerie2106.de<br />

D-Überlingen<br />

Christine de Pizan,<br />

eine Feministin aus<br />

dem Mittelalter 1364–<br />

1430<br />

Eine musikalische Veranstaltung<br />

mit der<br />

Künstlerin Sarah Kelogg,<br />

ein Miteinander<br />

von Sprache und<br />

Musik.<br />

Galerie Collot d'Herbois<br />

11.10., 19.30 Uhr<br />

D-Wasserburg<br />

Absichtslose Absichten<br />

– Geplante Zufälle<br />

Verbindendes Element<br />

der Künstlerinnen Berit<br />

Opelt, Ellen Ribbe<br />

und Michaela Ruppert<br />

ist das Medium<br />

Papier in virtuoser und<br />

ungewöhnlicher Weise.<br />

Neben Malerei und<br />

Zeichnung stehen<br />

gleichberechtigt Druckgrafik,<br />

Genähtes, Collagen<br />

und Skulpturales.<br />

Kunstverein Wasserburg<br />

bis 27.10.<br />

www.ku-ba.org<br />

A-Bregenz<br />

Kirsten Borchert | Regina<br />

Zachhalmel und<br />

Eric Kressnig | Lucas<br />

Dietrich – 100 heads<br />

Borchert kreiert Collagen<br />

und Installationen<br />

mit Alltagselementen.<br />

Zachhalmel<br />

arbeitet konzeptuell<br />

mit Zeichnung, Malerei<br />

und Druckgrafik. Kressnigs<br />

Arbeit ist bestimmt<br />

durch Bild- und Raumkunst.<br />

Dietrich kommt<br />

immer wieder auf das<br />

simple Motiv eines Kopfes<br />

zurück.<br />

Künstlerhaus Palais<br />

Thurn und Taxis<br />

05.10.-17.11. | Vernissage<br />

04.10., 19 Uhr<br />

www.kuenstlerhausbregenz.at<br />

A-Hard<br />

Gottfried Bechtold -<br />

Zwei<br />

Gottfried Bechtholdt<br />

widmet sich in seiner<br />

aktuellen Schau dem<br />

Porträt. Paarweise Darstellungen<br />

von Mensch<br />

und Tier beleuchten<br />

<strong>die</strong> Paradoxie der Wahrnehmung<br />

von Gegensätzlichkeiten.<br />

Galerie.Z<br />

bis 19.10.<br />

www.galeriepunktZ.<br />

at<br />

CH-Frauenfeld<br />

Carole Isler<br />

Carole Isler zeigt ihre<br />

in Kairo entstandenen<br />

Bilder. Ihre Technik entwickelte<br />

sich von Acryl<br />

immer mehr hin zu Ölfarben.<br />

Unter dem Einfluss<br />

der Sonne Ägyp-<br />

PARADIES UND PARANOIA<br />

Der Kosmonaut © Salvador Dalí, Fundació Gala-Salvador Dalí / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2024</strong><br />

17.05.<strong>2024</strong><br />

17.11.<strong>2024</strong>


74 KULTUR | KUNST<br />

tens werden ihre Bilder<br />

wärmer und erdiger -<br />

im Kontrast zu satten<br />

Blautönen.<br />

Kunstverein<br />

bis 06.10.<br />

www.kunstvereinfrauenfeld.ch<br />

CH-Stein am Rhein<br />

Kris Martin – Altar<br />

"Kris Martin bildet in<br />

seiner Installation symbolträchtig<br />

<strong>die</strong> Umrisse<br />

des berühmten Genter<br />

Altars nach. Die Frage<br />

nach der Funktion religiöser<br />

Bilder wird durch<br />

ihre Abwesenheit im<br />

Kunstwerk<br />

reformiert und aktualisiert."<br />

Kulturhaus Obere<br />

Stube<br />

bis 31.10.<br />

www.kulturhausoberestube.ch<br />

CH-St.Gallen<br />

Aramis Navarro<br />

Ab dem 16. <strong>Oktober</strong><br />

gibt es in der Galerie<br />

Paul Hafner eine neue<br />

Ausstellung zu sehen.<br />

Gezeigt werden Werke<br />

von Aramis Navarro.<br />

Galerie Paul Hafner<br />

16.10.-21.12.<br />

www.paulhafner.ch<br />

MUSEUM<br />

D-Bad Waldsee<br />

Vernissage: Kunst im<br />

Kornhaus <strong>2024</strong><br />

Der Museums- und Heimatverein<br />

Bad Waldsee<br />

e.V. organisiert erstmals<br />

eigenverantwortlich<br />

eine Ausstellung zeitgenössischer<br />

Kunst von<br />

Waldseer Künstler*innen<br />

vom 13. <strong>Oktober</strong><br />

bis 3. November <strong>2024</strong><br />

unter dem Titel: Kunst<br />

im Kornhaus <strong>2024</strong>.<br />

Museum im Kornhaus<br />

13.10., 11 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Bad Waldsee<br />

Kaleidoskop – eine<br />

Retrospektive<br />

René Auer, Maler und<br />

Grafiker, feiert im Juli<br />

<strong>2024</strong> seinen 90. Geburtstag.<br />

Sein künstlerisches<br />

Werk ist äußerst<br />

vielseitig, es umfasst<br />

unzählige Zeichnungen,<br />

Grafiken, Karikaturen,<br />

Malereien und<br />

Plastiken.<br />

Museum im Kornhaus<br />

bis 06.10.<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Engen<br />

Mascha Klein – Dreck<br />

/ Mensch /<br />

Mascha Klein verwendet<br />

in ihren neueren<br />

Arbeiten Kohle, Kreide<br />

und <strong>die</strong> Erden der<br />

Umgebung auf nicht<br />

grun<strong>die</strong>rter Leinwand.<br />

Außerdem stehen Ironie<br />

und Sarkasmus in<br />

ihren Werken im Dienste<br />

der Gesellschaftskritik.<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

bis 30.11.<br />

www.museum-engen.de<br />

D-Engen<br />

Gabriel Zlatanovic –<br />

In aller Augen<br />

In seinen oft mehrteiligen<br />

Figurenbildern interessiert<br />

sich Zlatanovic<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Körpersprache<br />

der Akteure, ihre<br />

Kommunikation durch<br />

Mimik und Gestik, aber<br />

auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> scheinbar<br />

disparate Kombination<br />

unterschiedlicher Bildmomente.<br />

Städtisches Museum<br />

Engen + Galerie<br />

bis 10.11.<br />

www.museum-engen.de<br />

D-Gaienhofen<br />

In Hesses Nähe – Der<br />

Zeichner, Maler und Illustrator<br />

Gunter Böhmer<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

Werke von Gunter<br />

Böhmer, <strong>die</strong> im Umkreis<br />

des befreundeten<br />

Schriftstellers Hermann<br />

Hesse entstanden sind.<br />

Darunter befinden sich<br />

Porträts, Genreszenen<br />

und Landschaften, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Farbkraft der Tessiner<br />

Natur zeigen.<br />

Hesse Museum<br />

bis 03.11.<br />

www.hesse-museumgaienhofen.de<br />

D-Hemmenhofen<br />

Innere Emigration? –<br />

Otto Dix und <strong>die</strong> politische<br />

Landschaft<br />

Es stehen künstlerische,<br />

kunst-politische<br />

und biografische Entwicklungen<br />

um Otto<br />

Dix und seine Ehefrau<br />

Martha Dix im Mittelpunkt.<br />

Museum Haus Dix<br />

bis 31.10.<br />

www.kunstmuseumstuttgart.de<br />

D-Konstanz<br />

Guido Frick – Bilder<br />

vom <strong>Bodensee</strong><br />

Unter den circa 40 Exponaten<br />

befinden sich<br />

neben vielen Blumenbildern<br />

sowie in Öl gemalten<br />

Landschaften<br />

aus Konstanz und Umgebung<br />

auch zahlreiche<br />

Aquarelle.<br />

Parkstift Rosenau<br />

seit 09.09.<br />

www.guidofrickfineart.com<br />

D-Lindau<br />

Christo und Jeanne-<br />

Claude – Ein Leben <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Kunst<br />

Das Paar entwarf und<br />

realisierte seit den<br />

1960er-Jahren gemeinsame<br />

Projekte, darunter<br />

weltbekannte Installationen.<br />

Ihre monumentalen<br />

Werke<br />

wurden zu temporären<br />

Pilgerstätten auf der<br />

ganzen Welt. (Öffentliche<br />

Führungen: 15. +<br />

22.09.)<br />

Kunstmuseum<br />

bis 13.10.<br />

www.kultur-lindau.de<br />

D-Memmingen<br />

Evolving exhibits –<br />

Graffiti × Niesner<br />

Die Schau präsentiert<br />

<strong>die</strong> Werke von Jugendlichen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong>se in<br />

einem offenen Graffiti-<br />

Workshop von Vincent<br />

Göhlich kreiert haben.<br />

Die Themen Musik und<br />

Urbanität standen hier<br />

im Fokus.<br />

MEWO Kunsthalle<br />

bis 13.10.<br />

www.mewo-kunsthalle.de<br />

D-Radolfzell<br />

Zukunft ist.<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

zeitgenössische Werke<br />

der Fotografie, Malerei,<br />

Video- und Objektkunst<br />

sowie Installation. Es<br />

werden aktuelle gesellschaftliche<br />

Themen<br />

verhandelt: Klimawandel,<br />

Kapitalismus, Demokratie,<br />

Widerstand,<br />

Wissenschaft und Mythos.<br />

KFZ - Kunst <strong>für</strong> Zukunft<br />

bis 02.10.<br />

www.kfz-radolfzell.de<br />

D-Ravensburg<br />

Projektionen III - Rethinking<br />

The World<br />

Präsentiert werden Filme<br />

zeitgenössischer<br />

Filmschaffender, <strong>die</strong><br />

auf unterschiedlichste<br />

Weise dazu anregen,<br />

über gegenwärtige Herausforderungen<br />

und<br />

eine mögliche Zukunft<br />

nachzudenken.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

bis 20.10.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Ravensburg<br />

Die Geschichte einer<br />

Sammlung - Peter Selinka<br />

zum 100. Geburtstag<br />

Die Ausstellung gewährt<br />

erstmals Einblick<br />

in <strong>die</strong> Entstehungsgeschichte<br />

der hochkarätigen<br />

Sammlung, <strong>die</strong><br />

der ehemalige Werbeberater<br />

innerhalb von<br />

vier Jahrzehnten aufgebaut<br />

hat.<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

bis 20.10.<br />

www.kunstmuseumravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Matthias Mansen. Triest<br />

oder <strong>die</strong> Götter.<br />

"Er zählt zu den großen<br />

Erneuerern und<br />

prägendsten Vertretern<br />

des<br />

Holzschnitts in der zeitgenössischen<br />

Kunst.<br />

Im Zentrum der Ausstellung<br />

steht seine aktuelle<br />

Serie, <strong>die</strong> im Anschluss<br />

an eine Sommerreise<br />

ab 2017 entstand."<br />

Kunstmuseum Singen<br />

bis 05.01.2025<br />

www.kunstmuseumsingen.de<br />

Tipps<br />

Künstlerinnen<br />

im Fokus<br />

Faszination<br />

Aquatinta<br />

Die Ausstellung „Schwäbische<br />

Impressionistinnen. Malerinnen<br />

zwischen Neckar und <strong>Bodensee</strong><br />

1895–1925“ im Schloss Achberg<br />

zeigt noch bis 13. <strong>Oktober</strong> den bedeutenden<br />

Beitrag von Künstlerinnen<br />

zum Schwäbischen Impressionismus.<br />

Über 100 Werke von<br />

14 Malerinnen, darunter bekannte<br />

Namen wie Maria Caspar-Filser,<br />

Luise Deicher, Käte Schaller-Härlin<br />

und Marie Sieger sind zu sehen.<br />

Die Künstlerinnen malten bevorzugt<br />

Stillleben, Landschaften und<br />

Porträts. Während einige bis heute<br />

bekannt sind, wurden andere fast<br />

vergessen – zu Unrecht, wie <strong>die</strong><br />

Ausstellung eindrucksvoll beweist.<br />

bis 13. <strong>Oktober</strong><br />

Schloss Achberg<br />

D-88147 Achberg<br />

www.schloss-achberg.de<br />

Fr. 14–18 Uhr, Sa., So. und<br />

Feiertag 11–18 Uhr<br />

© Schloss Achberg<br />

Künstlerischer Dialog auf höchstem<br />

Niveau: „Vor, bei und nach<br />

Goya – Experimente auf Papier<br />

von 1762 bis heute“ begeistert <strong>für</strong><br />

den besonderen Reiz von Druckgrafik.<br />

Anhand der weltberühmten,<br />

bis heute faszinierenden „Caprichos“<br />

von Francisco de Goya<br />

sowie dessen Vorläufer Jean-Baptiste<br />

Le Prince werden experimentelle<br />

Anfänge der Tiefdrucktechnik<br />

Aquatinta und ihrer Ausdrucksmöglichkeiten<br />

vorgestellt. Um deren<br />

Aktualität vor Augen zu führen,<br />

präsentiert <strong>die</strong> Ausstellung mit<br />

Eckhard Froeschlin (*1953) und<br />

Karin Brosa (*1978) zwei wichtige<br />

Gegenwartsstimmen.<br />

Eckhard Froeschlin: Die Russen<br />

kommen, 1987, © VG Bild-Kunst,<br />

Bonn <strong>2024</strong><br />

bis zum 03.11.<br />

Museum Langenargen<br />

Marktplatz 20<br />

D-88085 Langenargen<br />

www.museum-langenargen.de


KULTUR | KUNST<br />

75<br />

D-Stockach<br />

Salvador Dalí – Para<strong>die</strong>s<br />

und Paranoia<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

Einblicke in das grafische<br />

Werk von Salvador<br />

Dalí und seine ganz<br />

persönliche Art, seine<br />

Kunst zu leben. Grundlage<br />

bildet, wie in vergangenen<br />

Ausstellungen,<br />

der Bildschatz der<br />

einmaligen Sammlung<br />

Wagner.<br />

Stadtmuseum<br />

bis 17.11.<br />

www.stockach.de<br />

D-Überlingen<br />

Überlingen. Häuser,<br />

Straßen, Menschen<br />

von 1870 bis heute<br />

Historische Fotografien<br />

aus dem Archiv Lauterwasser<br />

dokumentieren<br />

seit 1880 in markanten<br />

Stadtansichten<br />

den Wandel von Überlingen,<br />

seinen Häusern<br />

und seinen Menschen<br />

mit ihren Lebenswelten.<br />

Städtisches Museum<br />

bis 14.12.<br />

www.museum-ueberlingen.de<br />

D-Weingarten<br />

Photographie aus<br />

dem Atelier Bopp<br />

"<br />

Es werden historische<br />

Fotos von Weingarten<br />

aus der Zeit um 1900<br />

präsentiert. Bereits um<br />

1865 gründete Gustav<br />

Bopp fotografische Geschäfte<br />

in Innsbruck,<br />

Bregenz und Dornbirn,<br />

deren Tradition später<br />

von seinen Söhnen Karl<br />

und Moritz fortgesetzt<br />

wurde."<br />

Stadtmuseum im<br />

Schlössle<br />

bis 27.10.<br />

www.stadt-weingarten.de<br />

A-Bregenz<br />

Tarek Atoui<br />

Tarek Atoui erforscht<br />

das Verhältnis von Körper<br />

und Klang. Das<br />

Kunsthaus Bregenz mit<br />

seinen akustisch sensiblen<br />

Räumen ist <strong>für</strong><br />

sein Werk besonders<br />

geeignet.<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

ab 12.10.<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

A-Bregenz<br />

Hiller. Das fotografische<br />

Gedächtnis des<br />

Bregenzerwaldes<br />

Im Bregenzerwald war<br />

das im Jahr 1923 gegründete<br />

Foto Studio<br />

Hiller in Bezau <strong>die</strong> erste<br />

Adresse <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fotografie<br />

aller Anlässe. Es dokumentierte<br />

über sieben<br />

Jahrzehnte hinweg<br />

das Leben in der Talschaft<br />

und damit auch<br />

ihre Veränderungen.<br />

vorarlberg museum<br />

bis April 2025<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Dornbirn<br />

Angela Glajcar –<br />

Flashback<br />

Raumgreifende Arbeiten<br />

aus Papier von<br />

scheinbarer Leichtigkeit<br />

und poetisch anmutender<br />

Plastizität.<br />

FLASHBACK bringt erstmalig<br />

zwei Werke der<br />

einrucksvollen Serie<br />

Terforation zusammen,<br />

<strong>die</strong> im Abstand von<br />

zehn Jahren entstanden<br />

sind.<br />

Kunstraum Dornbirn<br />

bis 01.12.<br />

www.kunstraumdornbirn.at<br />

CH-Aargau<br />

"Sammlung 24 –<br />

Kunst aus der Schweiz<br />

vom 18. Jahrhundert<br />

bis in <strong>die</strong> Gegenwart"<br />

Die Sammlung aus<br />

über 20.000 Werken<br />

ist ein lebendiger, sich<br />

stets wandelnder Organismus.<br />

Schlüsselwerke,<br />

Neuzugänge<br />

und selten ausgestellte<br />

Arbeiten zu den Themen<br />

Natur und Landschaft<br />

werden gezeigt.<br />

Aargauer Kunsthaus<br />

bis 27.10.<br />

www.aargauerkunsthaus.ch<br />

CH-Appenzell<br />

Allianzen. Arp/Taeuber-Arp/Bill<br />

In Kooperation des<br />

Kunstmuseums Appenzell<br />

mit der Fondazione<br />

Marguerite Arp, Locarno<br />

entsteht eine<br />

Ausstellung, welche<br />

<strong>die</strong> Freundschaft und<br />

das Zusammenarbeiten<br />

von Hans Arp (1886-<br />

1966), Sophie Taeuber-<br />

Arp (1889-1943) und<br />

Max Bill (1908-1994) beleuchtet.<br />

Kunstmuseum Appenzell<br />

bis 06.10.<br />

www.kunstmusuemkunsthalle.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Kunst-Natur-Spiritualität<br />

Eine Gedenkausstellung<br />

zu Ehren des naturverbundenen<br />

Thurgauer<br />

Künstlers Johannes<br />

Diem, der von 1924<br />

bis 2010 lebte. Kombiniert<br />

wird <strong>die</strong> Ausstellung<br />

mit den Werken<br />

von Erwin Schatzmann,<br />

Willi Hartung und Rudolf<br />

Baumgartner.<br />

Museum kunst + wissen<br />

bis März 2025<br />

www.<strong>die</strong>ssenhofen.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Ach, du Scheibe! – Ein<br />

audiovisuelles Vergnügen<br />

zur Fensterkunst<br />

Zahlreiche Glasgemälde<br />

erzählen packende<br />

Geschichten über Frauen,<br />

<strong>die</strong> ihre Väter an <strong>die</strong><br />

Leine nehmen, über<br />

Herrschaften, Reichtum<br />

und Burgherren.<br />

Schloss Frauenfeld<br />

immer Di.-So., 13-<br />

17 Uhr<br />

www.historischesmuseum.tg.ch<br />

CH-Rorschach<br />

José Carlos Viana<br />

Vianas Farbkompositionen<br />

entstehen zunächst<br />

als Croquis, <strong>die</strong><br />

dann in größerem Format<br />

auf Papier oder<br />

Leinwand wiederholt<br />

werden. Kombinationen,<br />

Wiederholungen,<br />

Kopien, Reproduktionen<br />

und Collagen sind<br />

somit zentrale Elemente<br />

seiner Kunst.<br />

Forum Würth<br />

bis 06.10.<br />

www.wuerth-hausrorschach.ch<br />

Reto Müller – Le Nombril<br />

du Monde<br />

Das künstlerische Werk<br />

von Reto Müller ist zunächst<br />

sehr physisch,<br />

plastisch und ortsbezogen.<br />

Er arbeitet mit Materialien<br />

wie Zinn, Glas,<br />

Hans<br />

Thoma<br />

Thoma 1839-1924<br />

14.9.24–<br />

12.1.25<br />

1839-1924<br />

Beseelte<br />

Natur<br />

Di. – Fr. 10 – 18 Uhr, Sa., So. u. Feiertag 10 – 17 Uhr<br />

24., 25., 31.12.<strong>2024</strong> und 1.1.2025 sowie montags geschlossen<br />

So, 13.10.<strong>2024</strong><br />

18:00 Uhr<br />

Bruder-Klaus-Kirche<br />

Konstanz<br />

Städtische<br />

Wessenberg<br />

-Galerie<br />

Konstanz<br />

UTOPIE<br />

VOM AUFLÖSEN<br />

UND WIEDERFINDEN<br />

KONZERT ZUM 75-JÄHRIGEN CHORJUBILÄUM<br />

U.a.: Arnold Schönberg - Friede auf Erden<br />

Jake Runestad - Let my love be heard<br />

Caroline Charrière - Flowers<br />

Ola Gjeilo - Unicornis Captivatur<br />

Benjamin Britten - Advance Democracy<br />

Konstanzer Kammerchor<br />

Fabienne Schwarz-Loy, Leitung<br />

Tickets zu 32/25/18 € und weitere Infos:<br />

www.konstanzerkammerchor.de<br />

Gefördert durch den Kulturfonds der Stadt Konstanz


76 KULTUR | KUNST<br />

Blei und Gold. Sein Augenmerk<br />

liegt dabei auf<br />

Umformungsprozessen<br />

aller Art.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

bis 15.10.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

"Generation im Aufbruch<br />

–<br />

Geboren in den 40er<br />

Jahren"<br />

Zehn Kunstschaffende<br />

aus der <strong>Region</strong> zeigen<br />

eine gemeinsame Ausstellung.<br />

Eine Würdigung<br />

einer Generation<br />

von Kunstschaffenden,<br />

<strong>die</strong> in den 1940er-Jahren<br />

geboren wurden<br />

und mit ihrem Schaffen<br />

<strong>für</strong> frischen Wind<br />

sorgten.<br />

Museum zu Allerheiligen<br />

bis 20.10.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

All I Eat In A Day –<br />

Cory Arcangel und<br />

Giovanni Carmine<br />

Die Gruppenausstellung<br />

widmet sich humorvoll<br />

dem zunehmenden<br />

Spektakel-<br />

Charakter aktueller<br />

Kunstformate und vereint<br />

hybride Erfahrungswelten,<br />

Werbeästhetik,<br />

Zoomcalls und<br />

klassische Kunstgeschichte.<br />

Kunsthalle St. Gallen<br />

bis 01.12.<br />

www.kunsthallesanktgallen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Anus Horribilis - RM<br />

"Die Arbeit des 2015<br />

in Genf als Real Madrid<br />

gegründeten Künstler*innenkollektivs<br />

bezieht sich auf <strong>die</strong><br />

Schnittstelle von Sexualität,<br />

Konsum, Identität<br />

und Körperlichkeit."<br />

Lok by Kunstmuseum<br />

St. Gallen<br />

bis 10.11.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Experimental Ecology<br />

Eine interaktive Ausstellung,<br />

<strong>die</strong> neue Ideen<br />

zum Thema Ökologie<br />

präsentiert. Fünf Teams<br />

aus den Bereichen<br />

Kunst und Wissenschaft<br />

setzen sich aus verschiedenen<br />

Blickwinkeln<br />

mit aktuellen ökologischen<br />

Fragen auseinander.<br />

Kunstmuseum St.<br />

Gallen<br />

bis 24.11.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Kindheit in der Ostschweiz<br />

und 200 Jahre<br />

Kinderfest<br />

Die Hauptausstellung<br />

<strong>2024</strong> steht ganz im Zeichen<br />

der Kindheit. Gezeigt<br />

werden nicht nur<br />

Erinnerungsstücke aus<br />

dem Leben der Kinder<br />

von früher, sondern<br />

auch Filminterviews<br />

mit St.Galler*innen, <strong>die</strong><br />

auf <strong>die</strong> letzten 90 Jahre<br />

zurückblicken.<br />

Kulturmuseum<br />

bis 05.01.25<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Karl Uelliger – Mit<br />

Wolken gehen möchte<br />

ich wandern<br />

Karl Uelliger hat in 37<br />

Jahren ein beeindruckendes<br />

Œuvre geschaffen,<br />

das Gemälde,<br />

Zeichnungen, Holzschnitte,<br />

Hinterglasmalereien,<br />

Skulpturen und<br />

Objekte umfasst. Der<br />

Autodidakt aus Saanen<br />

ist besonders <strong>für</strong> seine<br />

atmosphärischen Stimmungsbilder<br />

bekannt.<br />

Open Art Museum<br />

bis 23.02.2025<br />

www.openartmuseum.ch<br />

CH-Stockach<br />

Dalí<br />

Die Ausstellung gibt<br />

Einblicke in das grafische<br />

Werk von Salvador<br />

Dalí und seine ganz<br />

persönliche Art, seine<br />

Kunst zu leben. Grundlage<br />

bildet, wie in vergangenen<br />

Ausstellungen,<br />

der Bildschatz der<br />

einmaligen Sammlung<br />

Wagner.<br />

Stadtmuseum<br />

bis 17.11.<br />

www.stadtmuseumstockach.de<br />

CH-Warth<br />

1524 Stürmische Zeiten<br />

– der Ittinger<br />

Sturm im Fokus<br />

"Die Ausstellung im Ittinger<br />

Museum greift<br />

ein Schlüsselereignis<br />

der schweizerischen<br />

Reformationsgeschichte<br />

auf<br />

und wirft einen vertieften<br />

Blick auf Geschichte<br />

und Konflikte<br />

jener Zeit."<br />

Ittinger Museum im<br />

Kunstmuseum Thurgau<br />

bis Frühjahr 2025<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Will<br />

"Vanessà Heer –<br />

vo Schand und Schuppel"<br />

Mit Musik, Film und Performance<br />

und im Versuch,<br />

Verletzlichkeit<br />

zwischen Körpern zu<br />

finden, unterläuft das<br />

Projekt <strong>die</strong> Gesetze des<br />

Brauchtums des Silvesterchlausens<br />

mit einer<br />

kollektiven, aber polyphonen<br />

Äußerung marginalisierter<br />

Stimmen.<br />

Kunsthalle Will<br />

bis 06.10.<br />

www.kunsthallewil.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Pop Up-Werkstatt Extended<br />

"Dieses Jahr können<br />

Werkstatt-Besucher*innen<br />

ihre<br />

Werke in einer temporären<br />

Ausstellung der<br />

Öffentlichkeit zeigen."<br />

Kunstmuseum Winterthur<br />

| Beim Stadthaus<br />

ab 20.10.<br />

www.kmw.ch<br />

Ilija Bašičevič, Descent of the Holy Ghost, 1967, oilcanvas 52x66<br />

cm, Ilija Mangelos Foundation<br />

OUTSIDER-KUNST<br />

Im open art museum, dem Zentrum <strong>für</strong> Outsider-Kunst in<br />

Sankt Gallen, ist aktuell <strong>die</strong> erste institutionelle Einzelausstellung<br />

des serbischen Malers Ilija Bašičevič „Ilija –<br />

Ein Tuch mit zwei Gesichtern“ zu sehen. Er gilt als einer<br />

der bekanntesten autodidaktischen Künstler. Im Alter von<br />

61 Jahren beginnt Bašičevič zu malen und erlangt in den<br />

1960er- und 1970er-Jahren unter dem Pseudonym Ilija Bosilj<br />

schnell internationale Berühmtheit. Die Gastkuratoren<br />

Otto Bonnen und Michael Zimmermann von der Kunsthalle<br />

Zürich nähern sich dem Klassiker mit frischem Blick<br />

und ermöglichen den Besucher*innen, Bašičevičs vielseitiges<br />

Schaffen neu zu entdecken und eigene Beobachtungen<br />

zu machen.<br />

bis 23.03.2025<br />

open art museum<br />

Davidstr. 44<br />

CH-9000 St. Gallen<br />

www.openartmuseum.ch<br />

CH-Winterthur<br />

"Form Matters, Matter<br />

Forms -<br />

Vom Readymade zum<br />

Warenfetisch"<br />

Ab den 1960er-Jahren<br />

tauchen Konsumgüter<br />

und Werbedesign in der<br />

Kunst immer prominenter<br />

auf. Was im Nouveau<br />

Réalisme als Teil<br />

von Akkumulationen<br />

begann, wurde schließlich<br />

zum Hauptmerkmal<br />

der Pop-Art: <strong>die</strong><br />

Umwandlung von Alltagsobjekten<br />

in Kunstwerke.<br />

Kunstmuseum Winterthur<br />

| Beim Stadthaus<br />

bis 17.11.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Bienvenue!<br />

Mit Bienvenue! feiert<br />

das Kunst Museum<br />

Winterthur im Frühjahr<br />

<strong>2024</strong> den lang ersehnten<br />

Wiedereinzug der<br />

einzigartigen Sammlung<br />

von Hedy und Arthur<br />

Hahnloser in <strong>die</strong><br />

Villa Flora. Meisterwerke<br />

von Cézanne, van<br />

Gogh und Manet sind<br />

zu sehen.<br />

Villa Flora<br />

bis 05.01.25<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Maarten Baas – New<br />

Times<br />

Im Zentrum der Soloschau<br />

stehen das übergreifende<br />

Thema der<br />

Zeit und das Motiv<br />

der Uhr, das Baas mit<br />

raumgreifenden Videoinstallationen,<br />

Designobjekten,<br />

Skulpturen<br />

oder auch konzeptionellen<br />

Projekten beleuchtet.<br />

Gewerbemuseum<br />

bis 27.10.<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

CH-Winterthur<br />

"Painted Love –<br />

Porträtminiaturen als<br />

Liebespfand"<br />

Diese besondere Bildgattung<br />

verdeutlicht<br />

Intimität und <strong>die</strong> Fülle<br />

von möglichen Liebesbotschaften.<br />

In <strong>die</strong>ser<br />

Ausstellung wird<br />

der Fokus auf <strong>die</strong> Porträtminiatur<br />

als reiche<br />

Schatulle intimster Gefühle<br />

gelegt.<br />

Kunstmuseum Lindengut<br />

bis 17.11.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Paare/Couples<br />

Die Ausstellung widmet<br />

sich der Vielfalt von<br />

Paar-Dynamiken in der<br />

Fotografie und zeigt<br />

Aufnahmen, in denen<br />

etwas zwischen zwei


KULTUR | KUNST<br />

77<br />

Menschen geschieht.<br />

Jedes einzelne Bild ist<br />

ein Ausschnitt aus einer<br />

Geschichte, <strong>die</strong> immer<br />

rätselhaft bleibt und<br />

zu Spekulationen oder<br />

Projektionen verführt.<br />

Fotostiftung Schweiz<br />

bis 06.10.<br />

www.fotostiftung.ch<br />

CH-Zürich<br />

Marina Abramović<br />

Marina Abramović<br />

blickt auf ein über<br />

55-jähriges Schaffen<br />

zurück und hat mit<br />

ihren legendären Performances<br />

(Kunst-)<br />

Geschichte geschrieben.<br />

Das Kunsthaus<br />

Zürich zeigt <strong>die</strong> erste<br />

große Retrospektive<br />

der Künstlerin in der<br />

Schweiz.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

25.10.<strong>2024</strong>-<br />

16.02.2025<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Eine Zukunft <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Vergangenheit.<br />

Sammlung Bührle:<br />

Kunst, Kontext, Krieg<br />

und Konflikt.<br />

Bei der Konzeption<br />

der neuen Ausstellung<br />

steht nicht nur der historische<br />

Kontext der<br />

Sammlung Emil Bührle<br />

im Zentrum, sondern<br />

ein differenzierter Umgang<br />

mit ihr in der unmittelbaren<br />

Gegenwart.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis Ende <strong>2024</strong><br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Walid Raad – Cotton<br />

under my feet: The<br />

Zurich chapter<br />

Zentrales Element der<br />

Ausstellung sind <strong>die</strong><br />

Walkthroughs – eine<br />

Performance-Tour in<br />

Form einer Führung<br />

des Künstlers selbst<br />

durch mehrere Räume<br />

in der Sammlung des<br />

Kunsthaus Zürich.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 03.11.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Matthew Wong – Vincent<br />

van Gogh. Letzte<br />

Zuflucht Malerei<br />

"Im Mittelpunkt stehen<br />

<strong>die</strong> Parallelen zwischen<br />

dem Maler Matthew<br />

und van Gogh. Rund 35<br />

imaginäre Landschaften<br />

und<br />

Interieurs von Matthew<br />

Wong, ergänzt durch<br />

ein Dutzend ausgewählter<br />

Meisterwerke Vincent<br />

van Goghs bilden den<br />

Fokus."<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 26.01.25<br />

www.kunsthaus.ch<br />

CH-Zürich<br />

Collection Insights – 7<br />

Perspektiven<br />

Welche neuen Objekte<br />

nimmt das Museum in<br />

seine Sammlung auf?<br />

Warum erforscht es <strong>die</strong><br />

Herkunft der alten Bestände?<br />

Erstmals werden<br />

zahlreiche Sichtweisen<br />

auf <strong>die</strong> eigene<br />

Sammlung ins Zentrum<br />

der Ausstellung gestellt.<br />

Museum <strong>für</strong> Gestaltung<br />

bis 01.12.<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

FL-Vaduz<br />

Georgia Sagri – Between<br />

Wars. Case_O<br />

Skulptur, Video und digitale<br />

Me<strong>die</strong>n, Installation,<br />

Text und Zeichnung<br />

sind wesentliche<br />

Elemente, <strong>die</strong> sich<br />

aus den Performances<br />

der Künstlerin entwickeln.<br />

Gleichzeitig spiegelt<br />

sich Sagris Engagement<br />

<strong>für</strong> soziale Gerechtigkeit<br />

und Emanzipation<br />

darin wider.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 09.02.25<br />

www.kunstmuseum.li<br />

FL-Vaduz<br />

Die ganze Palette.<br />

Werke aus der Hilti Art<br />

Foundation<br />

"Gezeigt werden <strong>die</strong><br />

schönsten Werke der<br />

Malerei, erstklassige<br />

Neuerwerbungen und<br />

neue Werke der Collage,<br />

der Plastik, der Fotografie<br />

und der Grafik.<br />

Eine überraschende<br />

Vielfalt an Gattungen<br />

und Stilen, an Motiven,<br />

Materialien und Farben."<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 27.10.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

SONSTIGES<br />

D-Bad Saulgau<br />

Kosmos Frau<br />

Hier lassen sich unterschiedliche<br />

Kunstwerke<br />

aus Malerei und Plastik<br />

betrachten, in denen<br />

zum Ausdruck gebracht<br />

wird, wo<strong>für</strong> Frauen stehen,<br />

wie sie ihr Leben<br />

gestalten und <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

prägen.<br />

Kloster Sießen<br />

05.10.-10.11. | Vernissage<br />

05.10., 14.30 Uhr<br />

www.kunstvereinbadsaulgau.de<br />

D-Bodman-Ludwigshafen<br />

Kaffee und Kunst<br />

Bodman-Ludwigshafen<br />

lädt ein zu einer einzigartigen<br />

Kombination<br />

aus Kunst, Kaffee und<br />

einer Bootsfahrt entlang<br />

des malerischen<br />

<strong>Bodensee</strong>s. Die geführte<br />

Tour mit Annie Lenk<br />

bietet Besucher*innen<br />

<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong><br />

charmanten Orte Bodman<br />

und Ludwigshafen<br />

auf besondere Weise zu<br />

erleben.<br />

Treffpunkt am Platz<br />

vor der Kirche Bodman<br />

02.10., 13.45 Uhr<br />

www.bodman-ludwigshafen.de<br />

D-Hagnau<br />

Jürgen Bischoff – ars<br />

photographica – Bilder<br />

der besonderen<br />

ART<br />

Jürgen Bischoff bewegt<br />

sich bei zahlreichen<br />

Reisen in extreme<br />

Landschaften, häufig<br />

ins ewige Eis, von der<br />

Antarktis bis zum Nordpol.<br />

Hierbei entstanden<br />

spektakuläre Aufnahmen<br />

als Basis <strong>für</strong> eigenständige<br />

Bilder, <strong>die</strong> im<br />

Nachhinein am Computer<br />

entstehen.<br />

Bürger- und Gästehaus<br />

(Rathaus)<br />

seit 06.09.<br />

www.hagnau.de<br />

Illusion<br />

der Gewissheit<br />

Willi Siber —<br />

Retrospektive<br />

zum 75.<br />

Wir<br />

schaffen<br />

was!<br />

Arbeitswelten in der<br />

Kunst am <strong>Bodensee</strong><br />

18. Mai <strong>2024</strong><br />

–05. Januar 2025<br />

22.9. bis 17.11.24<br />

Galerie Fähre<br />

Altes Kloster<br />

Bad Saulgau<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

Di-Fr 10-18 Uhr; Sa, So & Feiertag 10-17 Uhr; Mo geschlossen


78 KULTUR | KUNST<br />

BESEELTE NATUR<br />

Vom verkannten Heimatkünstler zum national gefeierten Malerstar: So lässt sich <strong>die</strong> Karriere<br />

des 1839 im Schwarzwald geborenen Hans Thoma umreißen, <strong>die</strong> ihn nach zähen Anfangsjahren<br />

schließlich an <strong>die</strong> Spitze der Karlsruher Kunsthalle führte. 100 Jahre nach seinem Tod erinnert <strong>die</strong><br />

Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz bis 12. Januar 2025 an den bedeutenden Künstler. Thomas<br />

volksnahe und traditionelle Kunst stand zunächst in Opposition zum herrschenden Kunstverständnis.<br />

Mit der Wiederentdeckung der Landschaft als Sehnsuchtsort gewann sein Œuvre an<br />

Bedeutung. Heute steht Thoma vor allem aufgrund seiner völkisch-nationalen Gesinnung im Fokus<br />

aktueller Diskussionen.<br />

Hans Thoma, Adam und Eva, 1888<br />

bis 12.01.2025<br />

Städtische Wessenberg-Galerie | Kulturzentrum am Münster<br />

Wessenbergstr. 43, D-78462 Konstanz<br />

www.konstanz.de/wessenberg<br />

D-Konstanz<br />

Dark Pop<br />

"Im neuen Ausstellungsprojekt<br />

von Robert<br />

Ritter treffen Plakate,<br />

Skateboard-Kunst<br />

und Malerei aufeinander.<br />

Seine Malerei zeigt<br />

nicht nur einen faszinierenden<br />

Kosmos aus<br />

Farbe, Material und<br />

Symbolik, sie macht<br />

auch den Prozess des<br />

künstlerischen Schaffens<br />

sichtbar. Präsentiert<br />

wird der Bilderkosmos<br />

an drei verschiedenen<br />

Orten. "<br />

Seerhein, Richental-<br />

Saal (ab 05.10.) Frontline<br />

Skateshop (ab<br />

09.11.)<br />

bis 15.11.<br />

www.konstanz.de/<br />

kulturamt<br />

D-Konstanz<br />

Jaro Heim<br />

Die einzigartigen Bilder<br />

der Künstlerin Jaro<br />

Heim sind in einer<br />

Dauerausstellung im<br />

MVZ PI zu sehen.<br />

MVZ PI<br />

Dauerausstellung<br />

www.clinic-pi.de<br />

D-Radolfzell<br />

Kulturnacht Radolfzell<br />

Kulturinteressierte<br />

Nachtschwärmerinnen<br />

und -schwärmer aufgepasst:<br />

Seit mehr als 17<br />

Jahren lädt <strong>die</strong> Stadt<br />

Radolfzell zur Radolfzeller<br />

Kulturnacht unter<br />

dem Motto NACHT DER<br />

KÜNSTE ein.<br />

Radolfzell<br />

02.10., 18-24 Uhr<br />

www.kulturbuero-radolfzell.de<br />

D-Ravensburg<br />

Gabriele Janker-Dilger<br />

– Schwingungen<br />

Liniengefüge als Ausdrucksform<br />

von Bewegung<br />

- um <strong>die</strong>ses Thema<br />

geht es der Künstlerin<br />

in den Werkserien<br />

der dreidimensionalen<br />

LineaRobjects, der<br />

abstrakten Malerei-Serie<br />

TransLinear und der<br />

jüngsten Tusche-Serie<br />

BlackLines.<br />

Haus der Kath. Kirche<br />

bis 25.10.<br />

"www.kath-rv.de<br />

"<br />

D-Ravensburg<br />

Bild werden - Christopher<br />

Amm<br />

Der Ravensburger<br />

Künstler Christopher<br />

Amm präsentiert seine<br />

Werke in der Sparkassengalerie<br />

in Ravensburg.<br />

Die ausgestellten<br />

Werke beschreiben<br />

den Werdegang einer<br />

Bildidee und legen den<br />

künstlerischen Entstehungsprozess<br />

offen.<br />

Kreissparkasse Ravensburg<br />

bis 31.10.<br />

www.kreissparkasseravensburg.de<br />

D-Singen<br />

Fotografie als Prozess<br />

des Sehens<br />

"Im Zentrum der fotografischen<br />

Werke von<br />

Jürgen Ritter steht <strong>die</strong><br />

Schwarz-Weiß-Fotografie.<br />

Der besondere Reiz<br />

liegt dabei in der damit<br />

verbundenen Reduktion<br />

und der sich daraus<br />

ergebenden grafischen<br />

Wirkung der Bilder."<br />

vhs Singen<br />

bis 05.01.2025<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

A-Vorarlberg<br />

ORF Lange Nacht der<br />

Museen<br />

Mit einem einzigen Ticket<br />

können in der ORF<br />

Langen Nacht der Museen<br />

zahlreiche Museen<br />

in Vorarlberg und<br />

Liechtenstein besucht<br />

werden.<br />

Vorarlberg<br />

05.10., 18-1 Uhr<br />

www.langenacht.<br />

orf.at<br />

CH-Amriswil<br />

Radolfzell von 0 auf<br />

100<br />

Ein Fotoprojekt in Zahlen<br />

mit Radolfzeller Motiven,<br />

<strong>die</strong> eine Zahl zwischen<br />

0 und 100 oder<br />

etwas Zählbares zeigen.<br />

Ein Stadtporträt<br />

aus der Sicht mehrerer<br />

Fotograf*innen, zu sehen<br />

in der Partnerstadt<br />

von Radolfzell.<br />

Kunst in Gang<br />

bis September 2025<br />

www.fotofreunde-radolfzell.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

Was aber war gewesen<br />

Die Ausstellung zum<br />

dreißigjährigen Jubiläum<br />

von videOst ist genauso<br />

Rückblick wie<br />

Aussicht, und dazu eine<br />

Betrachtung der ständigen<br />

Liebe zur Kunst<br />

und zum Gewöhnlichen.<br />

Eisenwerk, Shedhalle<br />

19.10.-01.11.<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Bignia Wehrli<br />

"Bignia Wehrli beschäftigt<br />

sich in ihren Werken<br />

mithilfe selbst entwickelter<br />

Instrumente u.a.<br />

mit räumlichen Bewegungen,<br />

z.B. mit Sonnenlicht,<br />

welches sie in<br />

Zeichen übersetzt."<br />

Schaffhauser Kunstkästen<br />

bis 21.12.<br />

www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch<br />

CH-Schönthal<br />

Gerda Steiner & Jörg<br />

Lenzlinger – Der eilige<br />

Geist kommt zur Ruhe<br />

Mit dem installativen<br />

Großprojekt des renommierten<br />

Schweizer<br />

Künstlerpaares Gerda<br />

Steiner & Jörg Lenzlinger<br />

verwandelt sich<br />

das Kloster Schönthal<br />

und seine Umgebung<br />

auf einzigartige Weise<br />

erneut zu einem Pilgerort.<br />

Klosterkirche<br />

bis 03.11.<br />

www.schoenthal.ch<br />

CH-Steckborn<br />

Zeichen: gedruckt –<br />

gemalt – gelesen<br />

Zu sehen sind hier<br />

Aquarelle und Drucke<br />

der Künstlerin und<br />

Grafikerin Constanze<br />

Brahn. In ihrem Oeuvre<br />

spielen Zeichen eine<br />

prominente Rolle. Sie<br />

scheinen uns in <strong>die</strong> Irre<br />

zu führen, aber verbinden<br />

sich oft zu einer<br />

mutigen Ästhetik.<br />

KuH – Kultur unterm<br />

Haag<br />

bis 19.10.<br />

www.steckborn.ch<br />

CH-Stein am Rhein<br />

Kris Martin – Altar<br />

& Museum Kloster<br />

Sankt Georgen – Im<br />

Strudel der Reformation<br />

Die temporäre Kunstinstallation<br />

mit dem<br />

Titel "Altar" des belgischen<br />

Konzeptkünstlers<br />

Kris Martin macht<br />

zum Reformationsjahr<br />

<strong>2024</strong> in Stein am Rhein<br />

Station. Symbolträchtig<br />

bildet Martin <strong>die</strong> Umrisse<br />

des berühmten Genter<br />

Altars der Gebrüder<br />

van Eyck in Originaldimensionen<br />

nach.<br />

Stadtwiese neben der<br />

Espibadi<br />

bis 31.10.<br />

www.kulturhausoberestube.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Kathrin Bänziger: DI-<br />

SORDER<br />

Die Ausstellung ist eine<br />

Auseinandersetzung<br />

mit Gewalt und Verletzlichkeit,<br />

mit Krieg und<br />

Flucht. Als ehemalige<br />

Journalistin ist Kathrin<br />

Bänziger es gewohnt,<br />

<strong>die</strong> Welt mit kritischen<br />

Augen zu betrachten.<br />

Alte Kaserne, Foyer<br />

05.10.-14.11.<br />

altekaserne.ch<br />

CH-Zürich<br />

Art Salon Zürich<br />

Junge Kunstmesse:<br />

Mehr als 30 Galerien<br />

aus 5 Nationen nehmen<br />

an der Messe teil.<br />

Gezeigt werden vorwiegend<br />

jüngere Positionen<br />

von aufstrebenden<br />

Künstler*innen, aber<br />

auch klassische Werke<br />

von international bedeutenden<br />

Kunstschaffenden.<br />

SBB-Areal an der<br />

Hohlstrasse<br />

23.-27.10.<br />

www.artsalonzurich.<br />

com<br />

FL-Vaduz<br />

Triennale <strong>2024</strong>. 2050:<br />

Changing View<br />

Wie werden wir im Jahr<br />

2050 leben? Wie können<br />

wir Zukunft gestalten?<br />

Ein Künstler*innenkollektiv<br />

befragt<br />

Personen zu ihren Fähigkeiten.<br />

In einem<br />

künstlerischen Prozess<br />

entstanden Gemeinschaftsarbeit<br />

und individuelle<br />

Werke.<br />

Kunstmuseum Liechtenstein<br />

bis 05.10.<br />

www.kunstmuseum.li


DEJA VU<br />

79<br />

SUMMERTIME<br />

… and the livin’ is easy listening: Jazzmeile<br />

24 mit tollem Wetter, tollen Bands und<br />

toller Stimmung.<br />

Zwei Tage war der Boulevard Kreuzlingen<br />

eine Party-Meile: 8 Bands und jede<br />

Menge Attraktionen (von der besten Wurst<br />

bei Somm, bis hin zu tollen Weinen von<br />

Harry oder Top-Zigarren von Andy!). Eine<br />

Stimmung und eine relaxte Genuss-Atmosphäre,<br />

<strong>die</strong> es so an kaum einem anderen<br />

Musik-Festival am See gibt. So „klingt“ der<br />

Sommer ideal aus …<br />

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

(HAUPTBILD: VERANSTALTER)<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


80 DEJA VU<br />

DER NASENKÖNIG<br />

HAT GEFEIERT<br />

Der Lindauer Schönheitschirurg Professor Werner Mang feierte<br />

seinen 75. Geburtstag und 35 Jahre <strong>Bodensee</strong>klinik mit einer<br />

Benefizgala. Selten dürfte <strong>die</strong> Promi-Dichte im Landkreis Lindau<br />

größer gewesen sein als an <strong>die</strong>sem Abend. Unter anderem Ornella<br />

Muti, Frank Elstner, Reiner Calmund, Bernd Herzsprung, Nino<br />

de Angelo, Erol Sander, Mark Keller, Uli Stein, Ex-Profi-Turnerin<br />

Magdalena Brzeska, das Model Janina Youssefian, Tim Wilhelm,<br />

Sänger der Band Münchner Freiheit, und <strong>die</strong> Moderatorin Cathy<br />

Hummels waren bei der Geburtstagsgala im Hotel Bad Schachen<br />

dabei. Mit dem umgedichteten Lied „Eine neue Nase ist wie ein<br />

neues Leben!“ spielte Mang selbst auf sein bekanntestes Werk<br />

an: Die „Mang-Nase“ genießt in Prominentenkreisen einen guten<br />

Ruf.<br />

TEXT UND FOTOS: SUSI DONNER<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


DEJA VU<br />

81<br />

OLDTIMER<br />

AN LAND UND<br />

AM WASSER<br />

Die Mille Fiore ist der Höhepunkt der Oldtimersaison<br />

in Konstanz<br />

Vier Tage lang führt das Orga-Team um Hilmar<br />

Wörnle vom „Oldtimerland <strong>Bodensee</strong>“ <strong>die</strong><br />

Dutzenden Fahrzeuge und ihre Piloten vom See<br />

durch spannende Sträßchen und <strong>die</strong> letzten<br />

Winkel der Alpen – immer der Sonne entgegen.<br />

Traditionell endet <strong>die</strong> Reise mit einem schönen<br />

Event auf der historischen Fähre und dem<br />

großen Oldtimer-Brunch im Konstanzer Hafen,<br />

zu dem sich <strong>die</strong>smal noch mehr Fahrzeuge<br />

einfanden. So glitzern Wasser und Chrom jedes<br />

Mal um <strong>die</strong> Wette …<br />

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

HERBST&WINTER<br />

Der exklusive Marc Cain Store im Konstanzer<br />

LAGO lud zur Modenschau<br />

Zu jeder Saison überraschen <strong>die</strong> Mode-<br />

Ideen der Kreativen aus dem schwäbischen<br />

Textil-Mekka eine illustre Schar<br />

geladener Gäste, <strong>die</strong> bei Sektchen und<br />

kleinen, feinen Speisen aus dem deli <strong>die</strong><br />

Models mit den jeweils passenden Outfits<br />

an sich vorbeidefilieren sehen. Mode zum<br />

Anfassen, erklärt von Profis und das in einem<br />

entspannten Miteinander. Da freut man sich<br />

geradezu auf <strong>die</strong> kalten Tage!<br />

TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


82 DEJA VU<br />

SPITZENWEINE IM KLOSTER<br />

Der Kreuzgang im Kloster zu Allerheiligen ist immer wieder ein besonderer<br />

Ort, um <strong>die</strong> neuen Jahrgänge der Schaffhauser Winzer zu verkosten – drei<br />

Tage lang konnten sich Weingenießer bei der 28. Schafuuser Wiiprob von<br />

der Weinqualität des Blauburgunderlands überzeugen, 350 Weine von über<br />

30 Winzern standen zur Wahl. In seiner Eröffnungsrede lobte Beat Hedinger,<br />

Geschäftsführer vom Blauburgunderland, <strong>die</strong> Erfolge der Schaffhauser Weinerzeuger:<br />

Allein beim Grand Prix du Vin Suisse erzielten sie acht Gold und<br />

sieben Silbermedaillen, drei Weine qualifizierten sich sogar <strong>für</strong> das große<br />

Finale des renommierten Weinwettbewerbs der Schweiz.<br />

KLEINER FLITZER GANZ GROSS<br />

Der kleine XEV YoYo kam bei der Vorstellung durch <strong>die</strong> BOLDTIMER AG in Berg<br />

TH ganz groß raus. Etliche Interessentinnen und Interessenten informierten<br />

sich über <strong>die</strong> Qualitäten des praktischen Elektro-Stadtflitzers. Die Besucher<br />

nutzten <strong>die</strong> Gelegenheit zu einer Probefahrt mit dem Kleinfahrzeug, das eine<br />

Reichweite von 150 km hat. Inhaber Stephan Boldt zeigte sich sehr zufrieden<br />

mit dem Ergebnis und der Abend klang noch bei einem gemütlichen Beisammensein<br />

aus.<br />

TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />

TEXT UND FOTOS: HEIDE-ILKA WEBER<br />

TASTE &<br />

CELEBRATE<br />

Am Freitag, dem 13. September, wurde das<br />

Seehotel am Kaiserstrand in Lochau wieder<br />

in eine Oase des Genusses und der Freude<br />

verwandelt, als das ausgebuchte Taste &<br />

Celebrate zum dritten Mal stattfand – und trotz<br />

des (!) Datums war es phantastisch. Rund 400<br />

Gäste erlebten einen Abend voller kulinarischer<br />

Highlights: frisch gerollte Sushi, regionale<br />

und internationale Köstlichkeiten, begleitet<br />

von erlesenen Weinen. Dank der zahlreichen<br />

Partner, darunter das Casino Bregenz, und der<br />

erstklassigen Livemusik wurde der Abend zu<br />

einem unvergesslichen Erlebnis.<br />

TEXT: VIVIEN STROBEL,<br />

FOTOS: FREDERICK SAMS<br />

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Fujifilm ProDealer<br />

Augustinerplatz 11 | D 78462 Konstanz | +49 (0)7531 29362<br />

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HAUSMESSE: 14. & 15. November <strong>2024</strong><br />

im Restaurant il Boccone in der Bodanstraße 20-22, D-78462 Konstanz<br />

Auf ca. 500qm präsentieren sich ca. 30 verschiedene Firmen wie Nikon, Canon, Leica, Sigma, Panasonic, Sony, OM-Systems, Fuji u.v.m. und zeigen<br />

ihre Neuheiten! Ebenso bieten Nikon und Canon traditionell ihren kostenfreien Profi Service & „Check and Clean“ <strong>für</strong> alle BesucherInnen an.<br />

EOS R5 Mark II<br />

Leica M11-D<br />

Nikon Z6III<br />

Master the moment.<br />

Von Wildlife-, Reportage- und Porträtfotografie bis hin<br />

zu Film-, Interview- und Dokumentar-Aufnahmen;<br />

Alles meistern und jede kreative Ambition verwirklichen.<br />

Am Lager vorrätig!<br />

Digitales Herz. Analoge Seele.<br />

Durch den Verzicht auf ein ablenkendes rückseitiges<br />

Display lädt Sie <strong>die</strong> Kamera ein, sich wieder völlig auf<br />

den Akt des Fotografierens zu fokussieren.<br />

Am Lager vorrätig!<br />

Neue Blicke wagen.<br />

Erleben Sie Ihre Kreativität neu mit dem hellen, ultrahochauflösenden<br />

elektronischen Sucher. Das ist der Unterschied<br />

zwischen einem guten Bild und einem großartigen Bild.<br />

Am Lager vorrätig!<br />

* Sony Studenten- und Auszubildende-Cashback Aktion – bis zu € 500,– Cashback auf ausgesuchte Produkte! * Canon Aktionen<br />

verlängert: 10% <strong>für</strong> Bildungseinrichtungen wie Kitas, Universitäten oder Schulen, bis zu € 1.000,– Sofortrabatt <strong>für</strong> professionelle<br />

Foto- & VideografInnen und 0% Leasing auf ausgewähltes Profi-Equipment! * Nikon Sport Optics Aktion mit bis zu € 150,– Sofortrabatt<br />

auf ausgewählte Ferngläser! * Leica Preis-Reduktion: Leica SL2 schwarz <strong>für</strong> nur € 2.900,– und <strong>die</strong> Leica SL2-S <strong>für</strong> € 2.700,–! *<br />

* Ständig wechselnde Aktionen, Präsentationen und Neuheiten unter www.lichtblick-foto.de/news *<br />

Wir unterstützen den Sport und <strong>die</strong> Kultur regional vor Ort!<br />

18.10.24, 19.00 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung<br />

Pan Walther »MAGIE DES LICHTS«<br />

19.10.24 bis 13.01.25<br />

18. bis 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />

Bike & Climb<br />

Sport-Foto-Workshop<br />

im Engadin/Schweiz<br />

www.leica-store-konstanz.de & www.leica-galerie-konstanz.de<br />

78462 Konstanz | Gerichtsgasse14 | +49 (0)7531 916 33 00 | Öffnungszeiten: Mo - Fr 10.00 bis 18.30 Uhr, Sa 09.30 bis 14.00 Uhr


AUGUST STRINDBERG<br />

MAX MERKER<br />

URAUFFÜHRUNG<br />

Fräulein<br />

Julie<br />

OLD<br />

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CLOWNS<br />

AB 31. OKTOBER 24<br />

AB 2. OKTOBER 24<br />

landestheater.org

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