akzent Oktober 2024 für die Region Bodensee-Oberschwaben
akzent - DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN
akzent - DAS MAGAZIN VOM BODENSEE BIS OBERSCHWABEN
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DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE OKTOBER <strong>2024</strong><br />
SEHEN<br />
Festivals in <strong>Oberschwaben</strong><br />
zeigen <strong>die</strong> besten<br />
deutschen Filme<br />
FÜHLEN<br />
Gaby Hauptmanns zweiter Roman<br />
über Frauen vom See<br />
SCHMECKEN<br />
Wilde Zeiten: <strong>akzent</strong> geht<br />
auf <strong>die</strong> Pirsch<br />
KOSTENLOS<br />
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ist <strong>die</strong> Club Sport von NOMOS. Auf dem galvanisch veredelten Zifferblatt leuchten<br />
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und satinierten Elementen. Ab sofort erhältlich bei Juwelier Etter & Denzel in Konstanz.<br />
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ZU GAST BEI<br />
(B)ESSER-WISSERS<br />
Kulturbüro<br />
Friedrichshafen<br />
„WAAAAAS? Schau mal, so viel Geld <strong>für</strong> das<br />
bisschen Essen wollen <strong>die</strong>? Da koche ich zu<br />
Hause ja viiiiel besser und vor allem deutlich<br />
günstiger!?!“<br />
Wer hat <strong>die</strong>sen mit Nachdruck ausgebrachten<br />
„Toast“ am Esstisch eines beliebigen<br />
Restaurants rund um den großen Teich<br />
nicht schon mal gehört (natürlich nuuur<br />
am Nachbartisch, versteht sich)???<br />
Jamie Oliver sei Dank, kann man ja mittlerweile<br />
<strong>die</strong> einfachen und ehrlichen Italoklassiker<br />
auch selbst ziemlich authentisch<br />
zubereiten und vor allem will man(n) gerne<br />
in der während düsteren Coronazeiten<br />
komplett neu umgestalteten Top-Küche<br />
in den eigens angeschafften sündteuren<br />
Edel(stahl)töpfen oder der total angesagten<br />
Guss-Retro-Kasserolle herumrühren. Nicht<br />
nur zeigen, was man kann, sondern auch<br />
hat. Also wird <strong>die</strong> unzufriedene Schlemmer-Truppe<br />
kurzerhand zu nächster Gelegenheit<br />
an den heimischen Herd gelockt;<br />
zusammen gesellig Zwiebeln schnibbeln,<br />
das dann freilich doch nicht – ist irgendwie<br />
ehren„rührig“ –, aber um <strong>die</strong> Kochinsel<br />
stehend schon mal den „Kochwein“ verkosten<br />
(also nicht der zum Kochen, sondern<br />
der „zum“ Kochen), das geht allemal.<br />
Hausherr und Hausherrin haben schließlich<br />
auch viel Aufwand in <strong>die</strong>ses repräsen„table“<br />
Menü gesteckt – „mehr als drei<br />
Gänge will man ja so spät auch nicht, gell?!“<br />
– und sind Tage zuvor eigens beim Metzger,<br />
Hofladen und Wochenmarkt vorgefahren,<br />
haben Weinempfehlungen durchgetestet<br />
und das Edelwasser (sowie das Edelwässerchen)<br />
schon mal kaltgestellt. Mit dekorativer<br />
Tisch-Zauberei – das gute Geschirr<br />
muss ja auch mal wieder … – wurde der<br />
extra freigenommene halbe Tag verbracht.<br />
Und dann trudeln <strong>die</strong> 6 Mitesser langsam<br />
ein, <strong>die</strong> Runde wird geselliger, und während<br />
es in Töpfen zu schmurgeln beginnt,<br />
Salate bereits angemacht im Designerschüsselchen<br />
auf selbstgerührte Vinaigrette<br />
warten, sogar im Ofen Betriebstemperatur<br />
erreicht ist, macht man sich langsam –<br />
sehr langsam – an <strong>die</strong> Tafel, denn der erste<br />
Gang wird schon aufgetragen.<br />
Schon? Der ganze Abend beginnt um<br />
17.30 – „Wer will denn noch spät essen?“ –<br />
und endet um 23.00 – „Bloß kein Espresso<br />
mehr um <strong>die</strong> Zeit!“ Und <strong>für</strong> das Ganze haben<br />
<strong>die</strong> „Gastgebers“ mal eben volle zwei<br />
Tage investiert!<br />
Dasselbe im Restaurant, dazu noch 30<br />
andere Gäste drumrum. Am Tisch will jede/r<br />
was anderes, dazu ein: „Können Sie bitte<br />
<strong>die</strong> Petersilie weglassen und meine Frau<br />
ist Vegetarierin, vielleicht lieber <strong>die</strong> Vorspeise<br />
aus dem Menü – ach und wir wollten<br />
dann noch ins Theater, vielleicht könnten<br />
Sie ja?“…<br />
Genau: Sie können fast immer! Diese Gastronomen.<br />
Sie können zeitgleich servieren,<br />
egal wie wild durcheinander <strong>die</strong> Menüfolge<br />
am Tisch bestellt wurde, ’nen passend gewählten<br />
Wein aufmachen, das Wasser (<strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> einen mit, <strong>die</strong> anderen ohne) einschenken,<br />
das Ganze noch zu Unzeiten und natürlich<br />
in kürzester Zeit und dabei freundlich<br />
lächeln.<br />
– selbst wenn sie sich dabei mit anhören<br />
müssen: „Also zu Hause, zu Hause könnte<br />
ich DAS ja viel besser und so viel günstiger“<br />
…<br />
Manche bleiben wirklich (b)esser zu<br />
Hause …<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Mirjam Schultheiß © Mirjam Schultheiß<br />
Auswahl aus dem Programm:<br />
Spielzeiteröffnung: Kultur im Hafen<br />
„Geschwister“ – Mit Künstlerinnen und<br />
Künstlern aus der <strong>Region</strong><br />
SO • 29.09. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Programm <strong>für</strong> <strong>die</strong> ganze Familie ab 14:00<br />
SOLOCOREOGRAFICO<br />
Germany Edition <strong>2024</strong><br />
Zeitgenössischer Solo-Tanz<br />
MI • 09.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
DO • 10.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
© Andrea Macchia<br />
NDR Elbphilharmonie Orchester<br />
Yefim Bronfman Klavier<br />
Alan Gilbert Leitung<br />
Rachmaninow, Tschaikowsky<br />
SO • 13.10. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
Le nozze di Figaro<br />
Theater Orchester Biel Solothurn TOBS!<br />
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart<br />
SA • 19.10. • 19:30 • Graf-Zeppelin-Haus<br />
© TOBS!<br />
HIOB<br />
Wolfgang Borchert Theater<br />
Nach dem Roman von Joseph Roth<br />
DI • 22.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
MI • 23.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
Timon Karl Kaleyta liest aus „Heilung“<br />
Carmen Hepp Moderation<br />
DO • 24.10. • 19:30 • Kiesel im k42<br />
Queenz of Piano Piano Kosmos<br />
SA • 26.10. • 19:30 • Bahnhof Fischbach<br />
KARTEN<br />
SERVICE<br />
T: +49 7541 203-3333<br />
kulturbüro.friedrichshafen.de
4 INHALT<br />
Die Seliger Brands GmbH in<br />
Orsingen-Nenzingen ist <strong>die</strong><br />
Agentur <strong>für</strong> starke Marken<br />
© Seliger Brands GmbH<br />
10 TITEL<br />
6 Impressum<br />
10 Titel<br />
Markenmacher mit Herz & Hirn:<br />
Seliger Brands GmbH<br />
16 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
© API / Michael Tinnefeld<br />
26 Seezunge<br />
Neues aus der Genuss- und<br />
Gastrowelt<br />
AKZENT INHALT<br />
36 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine vom<br />
Feinsten<br />
48 Erleben<br />
In der <strong>Region</strong> unterwegs<br />
50 Seeraum<br />
Architektonische Fundstücke &<br />
besondere Orte<br />
56 BÜHNE<br />
Unter dem Motto „Hoffnung Radikal“ eröffnet<br />
das Theater Konstanz <strong>die</strong> Spielzeit mit starken<br />
Stücken<br />
16 SEELEUTE<br />
In Gaby Hauptmanns <strong>Bodensee</strong>-Saga stehen starke<br />
Frauenfiguren im Mittelpunkt<br />
© Ilja Mess<br />
52 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der <strong>Region</strong><br />
56 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
64 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
70 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
79 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road
RUBRIK<br />
5<br />
Open Door Event<br />
05.10.<strong>2024</strong><br />
Wir freuen uns auf Sie
6 IMPRESSUM<br />
1<br />
Labhard Me<strong>die</strong>n GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
2<br />
3<br />
5<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Online-Redaktion:<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Me<strong>die</strong>nproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
Titel GB: © Seliger Brands GmbH<br />
Titel BO: © shutterstock<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
Autor*innen:<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
10 Julia Landig (jl)<br />
Judith Schuck (js)<br />
13 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
15 Anna Wirth (aw)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
11<br />
13<br />
15<br />
6<br />
12<br />
14<br />
4<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Stein am Rhein<br />
Frauenfeld<br />
Weinfelden<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
BODENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
7<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Wil<br />
Romanshorn<br />
St. Gallen<br />
Rorschach<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
8<br />
Bregenz<br />
9<br />
Die Teilnahmebedingungen <strong>für</strong> Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
Die Labhard Me<strong>die</strong>n GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
<strong>Bodensee</strong>.DE<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
AKZENT IM ABO: 37 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />
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15<br />
Jahre Theater Pralka <strong>2024</strong><br />
RUBRIK<br />
7<br />
Herkules und der<br />
Stall Augias<br />
des<br />
Eine Komö<strong>die</strong> von Friedrich Dürrematt<br />
11.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />
Alte Kirche | Kirchstraße 1 | 78269 Volkertshausen | PREMIERE<br />
12.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />
VW Zentrum Graf Hardenberg | Stockholzstraße 17 | 78224 Singen<br />
13.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />
Spiegelsaal im Schützen | Josefstraße 2B | 78166 Donaueschingen<br />
18.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />
Hexenkeller Öhningen | Klosterplatz<br />
19.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />
K9 Kulturzentrum | Hieronymusgasse 3 | 78462 Konstanz<br />
20.10.<strong>2024</strong> | 20h<br />
Kulturzentrum Arlener Gems | Arlener Str. 32 | 78239 Rielasingen-Worblingen<br />
Kartenreservierung:<br />
Theater Pralka<br />
Christine Neu<br />
Tel. +49 (0)7731 / 919 329<br />
e-Mail contact@house-event.de<br />
www.pralka.de<br />
Karten <strong>für</strong> Konstanz:<br />
K9 Kulturzentrum: www.k9-kulturzentrum.de<br />
Karten € 12,–<br />
Abendkasse € 14,–
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Seerheinstraße 8 . 78333 Stockach<br />
Im Gewerbegebiet Blumhof – gegenüber BMW Auer<br />
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info@kuechenstudio-wurst.de . www.kuechenstudio-wurst.de
10 TITEL<br />
MARKENMACHER MIT<br />
HERZ & HIRN<br />
„Es hat funktioniert!“ – <strong>die</strong>se drei Worte sind <strong>für</strong> Manuel Seliger,<br />
Markenexperte und Geschäftsführer der Seliger Brands GmbH in<br />
Orsingen-Nenzingen, wie Musik in den Ohren. Mit seiner Agentur<br />
<strong>für</strong> starke Marken unterstützt er Kunden aus der <strong>Region</strong> und<br />
darüber hinaus seit inzwischen zehn Jahren dabei, ihre Marke<br />
zu definieren und sie gekonnt nach außen zu tragen –<br />
bodenständig, hochkreativ und mit ganz viel Herz.<br />
VON ANDREA VONWALD, FOTOS © SELIGER BRANDS GMBH
TITEL<br />
11
12 TITEL<br />
Das Team von Seliger Creating Brands<br />
„Vom ersten Tag an ist es <strong>für</strong> mich das Größte, wenn unsere<br />
Kunden zufrieden sind und ihre Marke dank unserer Hilfe<br />
Wirkung erzielt“, sagt Manuel Seliger, <strong>für</strong> den <strong>die</strong> Arbeit<br />
in seiner eigens gegründeten Agentur viel mehr als nur<br />
das ist. „Unser oberstes Ziel ist es, unsere Kunden erfolgreich(er)<br />
zu machen. Diesen Spirit lebt unser Team Tag <strong>für</strong><br />
Tag mit voller Überzeugung. Das schätze ich sehr. Für mich<br />
als Geschäftsführer ist das grandios und es ist <strong>für</strong> mich<br />
eine Ehre, mit einem so tollen Team arbeiten zu dürfen“,<br />
kommt der Markenexperte ins Schwärmen. Das zehnjährige<br />
Jubiläum ist <strong>für</strong> Seliger ein persönliches Highlight und<br />
eine Bestätigung da<strong>für</strong>, dass das, was er macht, funktioniert.<br />
„Schon als Kind habe ich es geliebt, Dinge zu gestalten“,<br />
blickt der inzwischen 33-Jährige zurück und berichtet<br />
Unser oberstes Ziel ist es,<br />
unsere Kunden erfolgreich(er)<br />
zu machen. Diesen Spirit lebt<br />
unser Team Tag <strong>für</strong> Tag mit<br />
voller Überzeugung.<br />
von seinem ersten Logo und Getränkekarten, <strong>die</strong> er in seiner<br />
Freizeit <strong>für</strong> eine Kellerbar namens „Palm Beach“ entworfen<br />
hat. Im Jugendalter nahm <strong>die</strong>ses Hobby weiter an<br />
Fahrt auf. Als eines der Gründungsmitglieder des Nenzinger<br />
Jugend e.V. hat Seliger damals <strong>für</strong> das vom Verein ins<br />
Leben gerufene <strong>Oktober</strong>fest das Branding übernommen –<br />
von der Getränkekarte über Buttons bis hin zur Website.<br />
Vom Kleingewerbe bis zur Markenagentur<br />
Mit 15 Jahren sammelte Manuel Seliger dann auch beruflich<br />
erste Erfahrungen im Marketing. „Im Betrieb meiner<br />
Eltern, einer Autoverwertung, durfte ich bereits in jungen<br />
Jahren das Marketing übernehmen“, erinnert sich der „Markenmacher“.<br />
„Ich erstellte Flyer, schaltete Anzeigen und<br />
stand in Kontakt mit diversen Agenturen.“ Nach seiner anschließenden<br />
erfolgreichen Ausbildung als Me<strong>die</strong>ngestalter<br />
und einem mehrmonatigen Aufenthalt in Australien<br />
startete Seliger 2014 zunächst als selbstständig Erwerbstätiger<br />
mit einem angemeldeten Kleingewerbe durch. 2016<br />
baute er <strong>die</strong>ses im Alter von 24 Jahren zur GmbH aus, stellte<br />
erste Mitarbeitende ein und gründete somit seine eigene<br />
Agentur mit Fokus auf Markenentwicklung und -führung.<br />
„Das war schon immer mein Traum und ich liebe meinen<br />
Job nach wie vor. Das wird auch immer so bleiben und ich<br />
möchte mit der Agentur und meinem Spitzen-Team noch<br />
viel erreichen“, blickt Seliger, dessen Kunden vom kleinen<br />
Unternehmen über mittelständische Betriebe bis hin zum<br />
Großkonzern reichen, voraus.
TITEL<br />
13<br />
Das Team von Seliger Creating Brands hat viel Freude an der Arbeit und<br />
bringt <strong>die</strong>sen Spirit auch in der Markentwicklung, im Branding und im<br />
Marketing <strong>für</strong> Unternehmen ein.<br />
Digitale Außenwerbung<br />
als zweites Standbein<br />
Die Seliger Brands GmbH zählt neben ihrer Stellung als renommierte<br />
Markenagentur mit ihrer Zweitmarke Seliger<br />
Media inzwischen auch zu den größten Anbietern <strong>für</strong> digitale<br />
Außenwerbung im Umkreis. „Wir beliefern mittlerweile<br />
viele Kommunen und Unternehmen in der <strong>Bodensee</strong>region<br />
mit unseren digitalen Outdoor-Werbestelen, <strong>die</strong><br />
wir liebevoll ‚Autokinos‘ nennen“, berichtet Seliger. Moderne<br />
Indoor-Geräte gehören ebenfalls zum Portfolio seiner<br />
Agentur. „Die passende Software inklusive des zugehörigen<br />
Service wird natürlich mitgeliefert – getreu dem Motto<br />
‚Digital, regional, genial!‘“, so der Markenexperte. Über<br />
<strong>die</strong> „Autokinos“ der Kommunen und Unternehmen hinaus<br />
ist das innovative Werbemedium <strong>für</strong> Kunden auch an einigen<br />
agentureigenen Standorten buchbar.<br />
„Außenwerbung ist ein Thema, das uns sehr viel Freude<br />
bereitet, weil wir unsere Ideen hier direkt auf <strong>die</strong> Straße<br />
bringen können“, sagt Seliger und fügt an: „Das sogenannte<br />
‚Digital Signage‘ ist extrem flexibel. Die Inhalte auf<br />
den Schildern sind jederzeit austauschbar.“ Dank Sensoren<br />
an den Geräten passen sie sich sogar den Lichtverhältnissen<br />
an, sodass sie nicht ständig auf voller Stärke beleuchtet<br />
sind. „Den Strom da<strong>für</strong> beziehen wir vom Stromnetz und<br />
wir haben, um <strong>die</strong> verbrauchte Energie auszugleichen, an<br />
anderer Stelle Photovoltaikanlagen aufgestellt“, erklärt Seliger.<br />
„So sind <strong>die</strong> digitalen Schilder eine klimafreundliche<br />
Alternative zur Plakatierung. Das Druckmaterial sowie <strong>die</strong><br />
Wegstrecke <strong>für</strong> <strong>die</strong> Auslieferung der Plakate können dadurch<br />
eingespart werden.“<br />
Blick in <strong>die</strong> Zukunft: Nachhaltig und kreativ<br />
Wie wichtig Seliger Creating Brands das Thema Nachhaltigkeit<br />
ist, zeigt sich auch an der vor rund einem halben<br />
Jahr installierten Solaranlage mit 74 kWh: „Laut unserer<br />
App haben wir seit der Installation der Solaranlage den
14 TITEL<br />
Kohleabbau um 22 Tonnen reduziert, 26 Tonnen CO 2 vermieden<br />
und 37 neue Bäume gepflanzt“, so Seliger. „Mit Blick<br />
auf unseren Energieverbrauch sind wir aktuell zu 70% autark<br />
und wir haben bei allem, was wir machen, <strong>die</strong> Umwelt<br />
im Blick.“ Auch <strong>für</strong> Kunden sieht der kreative Kopf hinter<br />
Seliger Creating Brands das Thema Nachhaltigkeit als<br />
wichtiges Element in den Bereichen Marketing und Branding.<br />
„Wichtig ist dabei allerdings, dass man ehrlich bleibt<br />
und kein Green Washing betreibt. Wenn man tatsächlich<br />
nachhaltig handelt, darf und sollte man das als Unternehmen<br />
auch kommunizieren“, empfiehlt Seliger.<br />
„Es gibt auch schon Pläne <strong>für</strong> ein weiteres Geschäftsfeld“,<br />
verrät der Markenexperte, führt jedoch an, dass das Ganze<br />
noch etwas reifen darf, bevor Seliger Creating Brands <strong>die</strong><br />
Neuheit kommuniziert. Was schon jetzt feststeht, ist <strong>die</strong> frische<br />
Überarbeitung der eigenen Marke: „Wir haben nicht<br />
nur unsere Website neu aufgesetzt, was seit einigen Tagen<br />
sichtbar ist, sondern unsere komplette Marke überarbeitet“,<br />
erzählt der Visionär. Die Überarbeitung reicht vom Leitbild,<br />
das feingeschliffen wurde, über <strong>die</strong> dargestellte Positionierung<br />
bis hin zur umfangreichen Neugestaltung und dem<br />
neuen Branding. „Unser Credo dabei: ‚It schwätze, sondern<br />
mache‘“, so Seliger, der davon überzeugt ist, dass man seinen<br />
Kunden nicht einfach erzählen könne, wie wichtig es<br />
sei, eine Marke zu sein, ohne es selbst vorzuleben.<br />
Mit Herz und Hirn machen<br />
wir <strong>die</strong> Marke eines<br />
Unternehmens auf kreative<br />
Weise zum Erlebnis.<br />
Was macht eine Marke eigentlich aus?<br />
„Wie auch bei Menschen, der Charakter!“, bringt es der Markenexperte<br />
auf den Punkt. „Es bringt nichts, eine Maske<br />
aufzusetzen. Eine Marke muss von Grund auf durchgängig<br />
ehrlich und authentisch sein sowie <strong>die</strong> Unternehmenskultur<br />
widerspiegeln.“ Reines Marketing zu betreiben, das<br />
nicht mit der Realität im Unternehmen übereinstimmt, ist<br />
laut Seliger nicht zielführend. „Wichtig ist, dass <strong>die</strong> Kultur,<br />
<strong>die</strong> nach außen kommuniziert wird, sich über alle Ebenen<br />
des Unternehmens erstreckt – vom Kundenservice bis hin<br />
zum Umgang mit den Mitarbeitenden“, sagt er. „Wenn bei<br />
der Suche nach geeigneten Fachkräften reines Marketing<br />
gemacht wird, bemerken <strong>die</strong> Bewerber*innen <strong>die</strong>s zum<br />
Teil schon beim ersten Bewerbungsgespräch, spätestens jedoch<br />
nach ein paar Wochen im Unternehmen. Das ist wie<br />
im richtigen Leben: Lügen fallen früher oder später auf.“<br />
Mit viel Kreativität<br />
und Know-how<br />
in den Bereichen<br />
Markenentwicklung<br />
und -führung sowie<br />
Außenwerbung unterstützt<br />
<strong>die</strong> Seliger Brands GmbH<br />
Unternehmen dabei, ihre<br />
Marke zum Erlebnis zu<br />
machen und sie damit zum<br />
Erfolg zu führen.
TITEL<br />
15<br />
Wie aber kann <strong>die</strong>se Unternehmenskultur authentisch<br />
und langfristig nach außen getragen werden? Er und sein<br />
inzwischen 13-köpfiges Team unterstützen Kunden bereits<br />
seit zehn Jahren auf <strong>die</strong>ser Mission – bei der Implementierung<br />
und Optimierung der Marke ebenso wie bei deren<br />
Visualisierung, mit der sie erst sichtbar wird. „Wir helfen<br />
Firmen dabei, zur Marke zu werden, indem wir mit einem<br />
sauberen Fundament anfangen. Das ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kunden anfangs<br />
etwas unbequem, muss aber sein, um <strong>die</strong> eigene Marke<br />
zielführend aufbauen zu können“, so Seliger. Zu Beginn<br />
des Markenprozesses wird das Unternehmen zunächst genau<br />
durchleuchtet. Was <strong>für</strong> Werte verkörpert das Unternehmen?<br />
Wer sind dessen Kunden? Welche Wettbewerber<br />
gibt es? Durch <strong>die</strong> Beantwortung <strong>die</strong>ser und weiterer wichtiger<br />
Fragen erarbeitet Seliger Creating Brands am Anfang<br />
des Prozesses ein erstes konkretes Bild des Unternehmens.<br />
Mit Branding zum Erfolg<br />
Ist das Image der Marke definiert, folgen <strong>die</strong> nächsten<br />
Schritte. Hierzu gehört unter anderem das sogenannte<br />
„Branding“. Dieses macht <strong>die</strong> Marke sichtbar und bekannt.<br />
„Der Begriff stammt ursprünglich aus der Landwirtschaft,<br />
genauer gesagt aus der Milchviehhaltung. Um <strong>die</strong> Kühe<br />
auseinanderhalten zu können, mussten sie gekennzeichnet<br />
werden“, erklärt Seliger und fügt an: „Ähnlich verhält es<br />
sich mit Marken. Man muss Differenzierung schaffen und<br />
<strong>die</strong>se daraufhin durch vielfache Darstellung der Marke in<br />
unterschiedlichen Dimensionen sichtbar machen.“ Stehen<br />
Marke und Branding, können Kunden ihr Design anschließend<br />
selbst auf verschiedene Me<strong>die</strong>n und Formate adaptieren.<br />
Manuel Seliger, Markenexperte und Geschäftsführer der Seliger Brands GmbH<br />
Unterstützt werden <strong>die</strong> Unternehmen von Seliger Creating<br />
Brands inzwischen überwiegend im komplexen konzeptionellen<br />
und strategischen Bereich. „Mit Herz und Hirn<br />
machen wir <strong>die</strong> Marke eines Unternehmens auf kreative<br />
Weise zum Erlebnis – <strong>für</strong> Kunden und Fachkräfte“, resümiert<br />
Seliger. Wichtig ist dem Team dabei, kein Strohfeuer<br />
zu zünden, sondern <strong>die</strong> Kunden langfristig zufriedenzustellen.<br />
Dazu gehört auch oder vor allem <strong>die</strong> Unterstützung<br />
im Bereich der Markenentwicklung und -führung. Mit <strong>die</strong>ser<br />
bemächtigt Seliger Creating Brands Unternehmen, ihre<br />
Marke vollumfänglich selbst zu leben und erfolgreich(er)<br />
zu sein.<br />
Seit 2018 ist <strong>die</strong> Seliger Brands GmbH in Orsingen-Nenzingen ansässig.<br />
Inzwischen arbeitet dort ein Team von 13 kreativen Köpfen.<br />
Seliger Brands GmbH<br />
Die Agentur <strong>für</strong> starke Marken<br />
Orsinger Straße 13<br />
D-78359 Orsingen-Nenzingen<br />
+49 (0)7771 91 87 30<br />
www.seliger-brands.com
16 SEELEUTE<br />
BODENSEEFRAUEN<br />
Gaby Hauptmann lebt seit über vierzig Jahren am <strong>Bodensee</strong>. Ihre tiefe Verbundenheit mit<br />
der <strong>Region</strong> kommt in ihrer <strong>Bodensee</strong>-Saga „Die Frauen vom See“ zum Ausdruck. Zum ersten<br />
Mal hat sie sich an eine Familiengeschichte gewagt, <strong>die</strong> auf Tatsachen beruht, und damit<br />
wieder einmal Erfolgsgeschichte geschrieben.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
„Die Anna ist authentisch, das<br />
ganze Umfeld ist authentisch.<br />
Als Schriftstellerin kann ich<br />
<strong>die</strong>se Figur mit Leben füllen.<br />
Es hat mich interessiert<br />
<strong>die</strong>ser Anna nachzuspüren<br />
und sie lebendig<br />
zu machen.“<br />
GABY HAUPTMANN<br />
© API / Michael Tinnefeld
SEELEUTE<br />
17<br />
© API / Michael Tinnefeld<br />
LESUNGEN<br />
Im Rahmen des Tuttlinger Literaturherbsts<br />
liest Gaby Hauptmann<br />
aus ihren beiden Bänden „Hoffnung<br />
auf eine glückliche Zukunft“<br />
und „Traum vom besseren Leben“<br />
20.10., 11 Uhr<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
D-Tuttlingen<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
23.10., 19-21 Uhr<br />
Kornhaussaal<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.keb-rv.de<br />
Ihr im Februar <strong>die</strong>ses Jahres erschienenes<br />
Buch „Hoffnung auf eine glückliche<br />
Zukunft“ über <strong>die</strong> Titelheldin Anna,<br />
<strong>die</strong> 1913 mit gerade mal 13 Jahren<br />
ihre Familie, <strong>die</strong> auf einem kargen oberschwäbischen<br />
Einsiedlerhof lebt, verlassen<br />
hat und an den <strong>Bodensee</strong> kommt,<br />
wurde zum Bestseller. Zielstrebig und<br />
selbstbewusst will Anna ihren Traum<br />
vom selbständigen Leben verwirklichen<br />
und übernimmt schließlich gemeinsam<br />
mit ihrem Mann den Gasthof Hirschen<br />
in Horn auf der Höri. Nun erschien ein<br />
halbes Jahr später bereits der zweite<br />
Band von Hauptmanns <strong>Bodensee</strong>frauen<br />
mit dem Titel „Traum vom besseren Leben“,<br />
der <strong>die</strong> 1950er- und 1960er-Jahre lebendig<br />
werden lässt. Die älteste Tochter<br />
Maria übernimmt nach Annas frühem<br />
Tod <strong>die</strong> Mutterrolle <strong>für</strong> ihre vier jüngeren<br />
Schwestern und geht auch als Wirtin<br />
ihren arbeitsreichen und eigenen<br />
Weg. Mit Anna und Maria stehen zwei<br />
starke Frauenfiguren im Mittelpunkt<br />
von Hauptmanns neuestem Werk. Überhaupt<br />
dominieren weibliche Titelheldinnen<br />
in ihren Romanen. Es habe sie schon<br />
immer interessiert, was Frauen mit ihrer<br />
Kraft, mit ihrem Einfallsreichtum und<br />
ihrem Engagement erreichen, wenn sie<br />
nicht von jemanden ausgebremst werden,<br />
meint <strong>die</strong> Autorin. „Frauen haben<br />
über Jahrhunderte hinweg trotz ständiger<br />
Schwangerschaften oft Unglaubliches<br />
geleistet. Man sah es nur nicht –<br />
weil es immer normal war, dass Frauen<br />
neben der Kindererziehung noch vieles<br />
andere erledigten.“<br />
Heimatprojekt<br />
Ein spannendes und authentisches Lesevergnügen<br />
über mutige Frauen mit historischem<br />
Hintergrund. Die Gegend, in der <strong>die</strong><br />
Heldinnen ihrer <strong>Bodensee</strong>-Saga leben, ist<br />
auch Heimat der Autorin, Journalistin und<br />
Moderatorin geworden, <strong>die</strong> in Trossingen<br />
geboren wurde. „Ich kenne den See, seinen<br />
Reichtum, seine Gefahren. Ich liebe <strong>die</strong><br />
Halbinsel Höri mit ihrer lieblichen Hügellandschaft,<br />
<strong>die</strong> Gegend, wo sich schon vor<br />
hundert Jahren Schriftsteller und Künstler<br />
wie Herrmann Hesse oder Otto Dix angesiedelt<br />
haben. Und wo während des Dritten<br />
Reichs sehr viele Kunstschaffende vor<br />
dem Nationalsozialismus Zuflucht suchten<br />
– auch wegen der vermeintlich rettenden<br />
Nähe zur Schweiz. Schön, dass ich im Rahmen<br />
meiner Vorarbeiten all das noch viel<br />
intensiver kennenlernen durfte.“<br />
Schnellschreiberin<br />
Sie ist eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen<br />
Deutschlands. Schon mehr als 40<br />
Romane hat Gaby Hauptmann veröffentlicht,<br />
<strong>die</strong> in 35 Ländern erschienen sind,<br />
sechs davon wurden verfilmt. Allein in<br />
Deutschland hat sie über 10 Millionen Bücher<br />
verkauft. Stillstand ist nicht ihr Ding.<br />
Mit den beiden Teilen ihres ersten historischen<br />
Romans wird <strong>die</strong> Bestsellerautorin<br />
nun ein Stückchen <strong>Bodensee</strong> in <strong>die</strong><br />
Welt hinaustragen. Dahin, wo sie als Weltenbummlerin<br />
auch immer wieder gerne<br />
unterwegs ist. Was nun auf <strong>die</strong>se beiden<br />
Romane folgen wird … man darf gespannt<br />
sein.<br />
www.gaby-hauptmann.de<br />
www.piper.de/autoren/gaby-hauptmann-9
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22 SEELEUTE<br />
SEELEUTE … KURZ & KNAPP<br />
VON ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
© Luca Bode<br />
Der aus Niederteufen in Ausserrhoden stammende<br />
Musiker Benjamin Amaru, mit bürgerlichem<br />
Namen Benjamin Widmer, hat sein Debütalbum<br />
veröffentlicht. Zu den insgesamt 14 Songs<br />
haben den 26-jährigen Alternative-Pop-Musiker,<br />
der zu den erfolgreichsten Musiker*innen der<br />
Schweiz zählt und inzwischen in Zürich lebt, seine<br />
Träume inspiriert. Am 29. November tritt Amaru<br />
im Palace St. Gallen auf.<br />
www.benjaminamaru.com<br />
© Swiss Paralympic/Tobias Lackner<br />
Gleich sechs Medaillen gewann <strong>die</strong> in Mettendorf<br />
zwischen Frauenfeld und Märstetten aufgewachsene<br />
Para Leichtathletin Catherine Debrunner<br />
im August an den Paralympics in Paris.<br />
Die 29-jährige Thurgauerin ist mit einem Steißbeinteratom<br />
geboren und dadurch Paraplegikerin.<br />
Im Rennrollstuhl ist Debrunner bereits mehrfache<br />
Europameisterin, Weltmeisterin und Paralympische<br />
Siegerin. In Paris holte sie sich nun fünf<br />
weitere Paralympische Titel – auf 400 m, 800 m,<br />
1.500 m, 5.000 m und im Marathon. Hinzu kam<br />
<strong>die</strong> Silbermedaille über <strong>die</strong> 100 m Strecke.<br />
www.catherinedebrunner.ch<br />
Einmal längs durch Deutschland, das schien Richard Bartscher (50) aus<br />
Konstanz eine klare Route <strong>für</strong> zwei Monate Sabbatical. Er wollte seinen Job<br />
als Software-Entwickler gegen ein Leben in Bewegung und der Natur eintauschen,<br />
um den Gedanken Freiraum <strong>für</strong> Neues zu geben. Mit dem Zug<br />
und minimalem Gepäck fuhr er nach Flensburg – und lief zurück nach<br />
Hause, zurück an den See. Maximal 67 Tagesetappen á 30 Kilometer hatte<br />
er geplant, orientiert am E1, dem europäischen Fernwanderweg. Eine echte<br />
Challenge. Letztlich wird er 1350 Kilometer in nur 53 Tagen zurückgelegt<br />
haben, um am Emmishofer Zoll anzuschlagen. Seine Eindrücke lassen sich<br />
nachlesen.<br />
www.journiapp.com/app/j/zu-fuss-flakn<br />
© Doris Burger<br />
Zum zweiten Mal nach 2023 und mit ungebrochenem Elan richteten <strong>die</strong> gebürtigen<br />
See-Leute Daniel Franz und Ana Baumgart aus Berlin einen temporären<br />
Kunstraum <strong>für</strong> Radolfzell ein. „Zukunft ist.“ – mit Punkt dahinter<br />
– lautet das Motto der <strong>die</strong>sjährigen Ausstellung. Von KI bis zu traditionellen<br />
Stickereien reicht <strong>die</strong> Spannweite der Kunstwerke, vieles davon Installationen.<br />
Eingeladen in <strong>die</strong> Kunstlocation am Untersee waren Kunstschaffende<br />
aus dem ganzen Bundesgebiet. Wurzeln am See, Arbeiten und Denken<br />
global, das verbindet <strong>die</strong> Kuratoren und Macher Daniel Franz und Ana<br />
Baumgart. Finissage ist am 2. <strong>Oktober</strong>, im Rahmen der Radolfzeller Kulturnacht.<br />
www.kfz-radolfzell.de<br />
© Doris Burger
SEELEUTE<br />
23<br />
Christoph Nix lebt und arbeitet in<br />
Konstanz sowie in Alghero auf Sardinien.<br />
Er ist Strafverteidiger, Schriftsteller,<br />
Regisseur und Wissenschaftler.<br />
Im VSA Verlag hat er nun <strong>die</strong><br />
Neuausgabe der Biografie von Guiseppe<br />
Fiori „Das Leben des Antonio<br />
Gramsci“ sowie „Gramscis<br />
Geist: Ein Sardisches Tagebuch“<br />
herausgegeben. Im Tagebuch zeigt<br />
Nix Wege auf, wie man Sardinien<br />
neu entdecken kann und dabei immer<br />
wieder dem italienischen Theoretiker<br />
und Politiker Gramsci sowie<br />
vielen Menschen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Insel heute<br />
mit ihrer Lebensart und Kultur bereichern,<br />
begegnet.<br />
www.christoph-nix.de<br />
Die 19-jährige, aus dem Nachwuchs von FC blau-weiß Feldkirch stammende und inzwischen beim SCR Altach<br />
spielende Emilia Purtscher war im August und September bei der U20-Fußball-Weltmeisterschaft in Kolumbien<br />
<strong>für</strong> das österreichische Frauen-Nationalteam im Einsatz. Österreich, das sich zum ersten Mal überhaupt mit einem<br />
Frauennationalteam <strong>für</strong> eine Weltmeisterschaft qualifizierte, erreichte dort das Achtelfinale. In <strong>die</strong>sem schied das<br />
Team von Purtscher dann mit 2:5 gegen <strong>die</strong> Auswahl von Nordkorea aus.<br />
www.scra.at<br />
www.bwfeldkirch.at<br />
© Clara Giraldo<br />
© zvg<br />
© Tugrul Karacan<br />
© zvg<br />
Katharina Schwachhofer und Elena Stoltze vom Württembergischen Yacht-Club aus Friedrichshafen<br />
sind im Juli bei der Junioren-Weltmeisterschaft in der olympischen Segeldisziplin 49er FX im<br />
spanischen Vilagarcia Vizeweltmeisterinnen geworden. Nach vier Tagen lag das Duo sogar in Führung,<br />
büßte <strong>die</strong>se jedoch am Finaltag wieder ein. Der Titel ging nach 15 Wettfahrten an Sofia Giunchiglia und<br />
Giulia Schio aus Italien. Deutschland gewann dank der Leistung von Schwachhofer/Stoltze <strong>die</strong> Nationen-Wertung.<br />
www.wyc-fn.de<br />
Seit 17 Jahren lebt und arbeitet der gebürtige Hannoveraner Dennis Michels als selbstständiger Friseur in<br />
Überlingen und leitet am <strong>Bodensee</strong> drei Salons. Nun kandi<strong>die</strong>rt der Mitgründer des ersten Christopher<br />
Street Days in Überlingen, der durch seinen Beruf viel mit den Bürger*innen im Austausch steht, als erstes<br />
Mitglied der LGBTQIA+-Community als Oberbürgermeister. Sein Ziel ist es, den Status Quo zu ändern und<br />
das Potenzial der Stadt voll auszuschöpfen. Er strebt unter anderem eine größere Familienfreundlichkeit,<br />
ein Kulturangebot <strong>für</strong> alle Altersklassen, <strong>die</strong> Verbesserung des Mobilitätskonzepts sowie einen vielfältigeren<br />
Einzelhandel an. Besonders wichtig ist ihm dabei, dass <strong>die</strong> Einwohner*innen selbst an der Entwicklung<br />
mitwirken können und dass Verwaltung, Politik und Bevölkerung wieder an einem Strang<br />
ziehen. Seine Kandidatur startet er daher mit einer Bürgerumfrage.<br />
www.instagram.com/dennis_isayo
24 SEELEUTE<br />
© ZDB<br />
© zvg<br />
Linus Großhardt aus Uhldingen-Mühlhofen nahm im September<br />
mit einer Exzellenzmedaille erfolgreich an den WorldSkills,<br />
den Weltmeisterschaften der Berufe, im französischen<br />
Lyon teil. Der 20-jährige Zimmerer war damit Teil des sechsköpfigen<br />
Nationalteams Deutsches Baugewerbe, das sich aus<br />
den besten Nachwuchskräften der Beton- und Stahlbetonbauer,<br />
Fliesenleger, Maurer, Stuckateure und Zimmerer zusammensetzt.<br />
www.worldskills.org<br />
www.landesvereinigung-bauwirtschaft.de<br />
Mit „Cute but Psycho“ hat <strong>die</strong> junge St. Galler Sängerin Mary B. Good im August ihr<br />
erstes Album veröffentlicht. In ihrer Musik treffen Rockabilly- und Americana-Pop-<br />
Kompositionen auf Schweizer Mundart. Ihre Songs sind Erzählungen, <strong>die</strong> aus den intimsten<br />
Momenten menschlicher Erfahrungen schöpfen – von den Freuden des Lebens<br />
bis hin zu den unvermeidlichen Abschieden. Auffallend ist zudem der Look der hauptberuflichen<br />
Pflegefachfrau. Zahlreiche Tattoos und Piercings zieren ihren Körper. 2019 wurde<br />
sie bei den Ink Days in Zürich sogar zur „Miss Tattoo“ gekrönt.<br />
www.marybgood.com<br />
© zvg<br />
© MTK/Leo Leister<br />
Die vom in Bodman ansässigen Bildhauer Peter Lenk 1993 erschaffene und aufgestellte Imperia-Statue im Hafen von Konstanz wurde im August<br />
vom Landesamt <strong>für</strong> Denkmalpflege neu zum jungen Kulturdenkmal ernannt und steht seither unter Denkmalschutz. Im vergangenen Jahr feierte das<br />
international bekannte Wahrzeichen von Konstanz seinen 30-jährigen Geburtstag. Lenk erschuf <strong>die</strong> neun Meter hohe und 18 Tonnen schwere Betongussfigur,<br />
<strong>die</strong> einer Kurtisane aus dem Werk „La belle Impéria“ von Honoré de Balzac nachempfunden ist, damals im Auftrag des Fremdenverkehrsvereins<br />
Konstanz.<br />
www.peter-lenk.de
SEELEUTE<br />
25<br />
© <strong>Bodensee</strong> Openwater/Reiner Jäckle<br />
Patrick Boche, Langstreckenschwimmer<br />
und Veranstalter<br />
des Schwimmevents „<strong>Bodensee</strong><br />
Open Water“, schwamm<br />
Anfang September von Friedrichshafen<br />
nach Romanshorn<br />
und wieder zurück. Für <strong>die</strong> insgesamt<br />
22 Kilometer lange Strecke<br />
benötigte der 53-Jährige 10<br />
Stunden und 49 Minuten. Sein<br />
Ziel ist es, <strong>die</strong> Strecke im nächsten<br />
Jahr auf 36 Kilometer zu steigern<br />
und 2026 schließlich <strong>die</strong><br />
Längsquerung des <strong>Bodensee</strong>s zu<br />
schaffen. Verpflegt wurde Boche,<br />
der in Immenstaad aufwuchs,<br />
von einem Begleitboot, das<br />
auch alle wichtigen Daten dokumentierte.<br />
www.bodensee-openwater.com<br />
Ruderer und BWL-Student Paul Maissenhälter (links) aus Konstanz hat bei der U23-<br />
WM im kanadischen St. Catharines gemeinsam mit seinen Kollegen Philip Kaltenborn,<br />
Simon Haible und Maximilian Ruehling (v.l.n.r.) <strong>die</strong> Goldmedaille im Doppelvierer über<br />
2.000 Meter gewonnen. Die vier Nachwuchssportler aus Deutschland um den 20-jährigen<br />
gebürtigen Konstanzer vom RV Neptun setzten sich im Finale in einem spannenden Rennen<br />
gegen <strong>die</strong> favorisierten Kana<strong>die</strong>r durch.<br />
www.rvneptun.de<br />
www.rudern.de<br />
© DRV/meinruderbild<br />
Philippe Geuer schwamm<br />
Ende August in sieben Etappen<br />
an der deutschen Seite des<br />
<strong>Bodensee</strong>s entlang von Lindau<br />
über Überlingen, an Bodman<br />
vorbei bis zur Insel Mainau.<br />
Insgesamt legte der 49-Jährige<br />
rund 140 Kilometer zurück<br />
– unter anderem, um darauf<br />
hinzuweisen, wie wichtig es ist,<br />
dass Kinder schwimmen lernen.<br />
Für <strong>die</strong> Etappe zur Mainau hatte<br />
er eine Ausnahmegenehmigung,<br />
da das Schwimmen dort sonst<br />
untersagt ist. Mit seiner Aktion<br />
sammelte der ehemalige Profi-<br />
Triathlet, der nach einem Unfall<br />
2013 im Koma lag, nahezu alles<br />
neu erlernen musste und seither<br />
teilweise in seiner Leistungsfähigkeit<br />
eingeschränkt ist,<br />
Spenden <strong>für</strong> verschiedene<br />
Organisationen.<br />
Auch jetzt ist das Spenden<br />
noch möglich.<br />
www.philippegeuer.net<br />
© zvg<br />
© Maria Schorpp<br />
Mit SHORTS hat der aus Berlin<br />
stammende und in Konstanz<br />
lebende Schriftsteller<br />
Peter Salomon sein 2020 erschienenes<br />
Buch HOT PANTS<br />
fortgeschrieben. In seinen Aufzeichnungen<br />
notiert der Autor,<br />
was ihm wichtig erscheint – in<br />
der Gegenwart, aber auch bis<br />
weit zurück in <strong>die</strong> Vergangenheit.<br />
Der Band wird so zu einer<br />
Autobiografie Salomons über<br />
sein buntes, gelehrtes und skurriles<br />
Leben in Berlin und Konstanz<br />
– mit schrägem Humor, Ironie,<br />
Narzissmus und subtilen<br />
Provokationen.<br />
www.literaturport.de/lexikon/<br />
peter-salomon
26 SEEZUNGE<br />
WILD &<br />
LECKER<br />
„Wild? Ähm ... nein, das schmeckt<br />
doch komisch?“ So lautet häufig ein<br />
gängiges Vorurteil. Doch <strong>die</strong> Zeiten<br />
des sogenannten Hautgouts – ein<br />
strenger Wildfleischgeschmack,<br />
der wider besseres Wissen durch<br />
zu lange und warme Lagerung<br />
entstand – sind glücklicherweise<br />
schon lange vorbei. Heimisches<br />
Wild ist nicht nur gesund und bio,<br />
sondern kommt vor allem jetzt im<br />
Herbst wieder in vielen leckeren<br />
Varianten auf den Tisch.<br />
VON TANJA HORLACHER<br />
© Inscript GmbH<br />
Viele Köche und Gastwirte in der Großstadt <strong>Bodensee</strong> setzen<br />
einheimisches Wild auf <strong>die</strong> Speisekarte. Und das aus<br />
gutem Grund. Richtig erlegt und zubereitet, ist Wild an Genuss<br />
kaum zu überbieten. Zudem steht es in Sachen „bio“<br />
und Nachhaltigkeit sowie aus ernährungsphysiologischer<br />
Sicht mit an oberster Stelle. Vor allem <strong>die</strong> Jagd auf Reh- und<br />
Damwild sowie auf Wildenten und Fasan haben hierzulande<br />
im Herbst Hochsaison. Die Schonzeit ist vorbei und das<br />
Wetter nicht mehr so heiß. Das sogenannte Schwarzwild<br />
(Wildschwein) darf übrigens ganzjährig bejagt werden,<br />
weil es sich zu stark ausbreitet. Neben den „wilden Klassikern“,<br />
wie etwa rosa gebratener Rehrücken mit Rotkraut<br />
und Spätzle, Wildschweinbraten in Burgundersauce oder<br />
geräucherte Fasanenbrust, sind mittlerweile auch mal eher<br />
wilduntypische Gerichte wie Reh-Maultaschen, Wildfrikadellen<br />
oder Carpaccio vom Rehrücken im Angebot. So zum<br />
Beispiel bei den 21 teilnehmenden Restaurants der WildenWochen<br />
am Westlichen <strong>Bodensee</strong> (siehe Kasten). Das Culinarium-Königspaar<br />
2023, Eliane Widin und Renato Mariana,<br />
von der Liebeswerkstatt in Arbon ergänzt, dass beispielsweise<br />
Rehe auch im Mai bereits zu Strecke gebracht<br />
werden dürfen, was ihnen <strong>die</strong> Möglichkeit bietet, auch<br />
leichte Sommergerichte aus den edlen Stücken zuzubereiten,<br />
so etwa Capriolo forellato anstelle von Vitello Tonnato,<br />
ein Tartar vom Hirsch oder ein leichter, aromatischer Siedfleischsalat<br />
aus Rehschulter.<br />
Gesund & schmackhaft<br />
Die große Bandbreite an Wildgerichten zeigt, dass das<br />
Fleisch immer beliebter wird. Das ist nicht zuletzt <strong>die</strong> Folge<br />
des immer bewussteren Umgangs der Jäger mit dem edlen<br />
Fleisch. Es wird penibel darauf geachtet, dass <strong>die</strong> Reifung<br />
nicht in den Verderb übergeht. Durch Kühlung kann
SEEZUNGE<br />
27<br />
© Stadt Singen Büro Klare<br />
Wildbret gilt als sehr<br />
eiweißreich, kalorienarm und<br />
ist reich an B-Vitaminen, Zink,<br />
Eisen und Selen.
28 SEEZUNGE<br />
© liebeswerkstatt.ch<br />
© zvg<br />
Das Culinarium-Königspaar 2023, Eliane Widin und Renato Mariana von der Liebeswerkstatt<br />
in Arbon, hat sich mit Leib und Seele dem Genuss von Wildfleisch verschrieben.<br />
Ideenreichtum bei der Liebeswerkstatt in Arbon: Reh trifft auf Forelle<br />
beim Capriolo forallato<br />
Der Kochfantasie sind<br />
in Sachen Wild<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
HIER GIBT ES LECKERES WILD IN DER REGION<br />
WildeWochen am Westlichen <strong>Bodensee</strong><br />
12. <strong>Oktober</strong> bis 24. November<br />
WildeWochen | bodenseewest.eu<br />
Wild & Wein am Rhein<br />
29. September bis 12. November<br />
Wild & Wein (wildundwein.ch)<br />
Gasthof Eisenbahn Weinfelden<br />
www.gasthof-eisenbahn.ch<br />
© liebeswerkstatt.ch<br />
der Zersetzungsprozess so verzögert werden, dass kein scharfer Wildgeschmack<br />
entsteht. Auch das Hetzen des Wildes wird möglichst vermieden,<br />
denn <strong>die</strong> Erschöpfung der Energiereserven des Tieres kann zu<br />
einem trocken-klebrigen Fleisch führen, das nur kurz haltbar ist und<br />
nicht schmeckt. Auch Renato und Eliane von der Liebeswerkstatt, <strong>die</strong><br />
unter anderem Wildfleisch zum Verkauf anbieten, wissen: „Wild lebt im<br />
Einklang mit der Natur und mit den immer kleiner werdenden Lebensräumen.<br />
Es ernährt sich instinktiv und von natürlichen Ressourcen. Die<br />
Auswirkungen auf <strong>die</strong> Fleischqualität sind enorm: Struktur, Geschmack<br />
und Nährwertbilanz unterscheiden sich deutlich von Fleisch aus Zucht.“<br />
Wildbret gilt als sehr eiweißreich, kalorienarm und ist reich an B-Vitaminen,<br />
Zink, Eisen und Selen. Bereits vor dem Schuss beobachtet der Jäger<br />
übrigens das Tier auf gesundheitliche Auffälligkeiten hin. Beim erlegten<br />
Wild werden noch im Wald <strong>die</strong> Organe entnommen, um Gasbildung und<br />
so einen Verderb des Fleisches zu vermeiden. Dabei findet <strong>die</strong> sogenannte<br />
Erstbeschau durch den Jäger statt. Mit seiner Erfahrung kann er gut<br />
einschätzen, ob das Fleisch zum Verzehr geeignet ist. Bei Unsicherheit<br />
findet eine Zweitbeschau durch den Amtstierarzt statt. Jeder Jäger hat<br />
sich strengen Regeln der Lebensmittelsicherheit zu unterwerfen. Zudem<br />
kommt kaum noch bleihaltige Munition zum Einsatz. In Baden-Württemberg<br />
ist sie sogar ganz verboten.<br />
Typisch Wild<br />
Doch wie schmeckt es denn nun? Je nachdem, wie das Wildfleisch zubereitet<br />
wird, hat es oft gar keinen „typischen“ Geschmack mehr und verhält<br />
sich im Zusammenspiel mit Gewürzen fast schon neutral. Der Fantasie<br />
sind in Sachen Wild keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich können beispielsweise<br />
<strong>die</strong> meisten Rindfleischgerichte mit Reh zubereitet werden,<br />
und das Wildschwein ersetzt das Hausschwein. Rehfleisch ist tendenziell<br />
mager mit kräftig roter Farbe und sehr zart. Es gilt auch als „Einsteigerfleisch“<br />
in Sachen Wild. Das Reh ernährt sich übrigens rein pflanzlich<br />
und ist sehr wählerisch. Hirsch ist dem Reh in der Konsistenz sehr ähnlich,<br />
nur im Geschmack leicht kräftiger. Das Fleisch vom Wildschwein ist<br />
intensiver und würziger als das des Hausschweines. Zudem ist es dunk-
SEEZUNGE<br />
29<br />
WILDFLEISCH KAUFEN<br />
Bitte Augen auf beim Kauf von Wildfleisch im Supermarkt: Dort wird<br />
oft Ware aus Gehegezucht angeboten, noch dazu aus Übersee – besser<br />
also direkt beim heimischen Jäger kaufen. Hier bekommt man gesundes<br />
Fleisch ohne lange Transportwege. Wer Wildfleisch direkt kaufen<br />
möchte, findet unter anderem hier Informationen, Kontaktdaten<br />
und Rezepte:<br />
www.liebeswerkstatt.ch<br />
Hier gibt es nicht nur Wildfleisch zu kaufen, sondern auch Lehr- und<br />
Kochkurse zum Thema.<br />
www.forstbw.de/produkte-angebote/wildbret<br />
www.wildbret-bayern.de<br />
www.jagd-tg.ch<br />
www.schweizer-jagdblog.ch<br />
www.wild-oesterreich.at/wildbret-in-vorarlberg<br />
ler in der Farbe, jedoch heller als Reh und Hirsch. Wildschwein hat vor<br />
allem im Winter eine dicke Fettschwarte, das Fleisch an sich ist jedoch<br />
kaum mit Fett durchzogen. Es eignet sich gut <strong>für</strong> kräftig gewürzte Gerichte<br />
und mariniert zum Grillen. Fasan, der am <strong>Bodensee</strong> auch oft auf<br />
den Tisch kommt, hat – im Gegensatz zu Huhn oder Pute – ein dunkelrotes<br />
Fleisch, ist zart und mager. Er weist einen nur leichten Wildgeschmack<br />
auf und wird oft mit Früchten kombiniert. Die Wildenten haben<br />
ein dunkles, festes Fleisch, das eher kräftig und intensiv schmeckt.<br />
Im Vergleich zur gezüchteten Hausente sind Wildenten fettärmer. Der<br />
Bestand an Feldhasen ist leider nicht sehr hoch und hat in den vergangenen<br />
Jahren abgenommen. Sein Fleisch ist dunkelrot und feinfasrig<br />
und kräftiger im Geschmack als zum Beispiel das des Kaninchens.<br />
Alles bio oder was?<br />
Wildfleisch aus der <strong>Region</strong> legt keine Weltreise zurück und verbraucht<br />
in der Herstellung quasi keine Ressourcen: keine Massentierhaltung,<br />
keine Antibiotika, kein Stall oder Käfig. Nicht nur <strong>die</strong> Ökobilanz stimmt,<br />
auch das Tierwohl ist gewahrt. Das Wild darf in seinem natürlichen<br />
Lebensraum aufwachsen. Mit biologischer Ernährung, ohne menschlichen<br />
Einfluss und wird zuletzt – ohne stressigen Gang in den Schlachthof<br />
– in freier Wildbahn waidgerecht erlegt. Mehr bio geht nicht in Sachen<br />
Fleisch.<br />
Wer in den Genuss von Wildfleisch kommen möchte, sollte sich auf<br />
jeden Fall jetzt auf den Weg zu unseren Gastronomen machen, wenn<br />
sich leckere Wildgerichte von Reh, Wildschwein, Hase und Fasan zu edlen<br />
<strong>Bodensee</strong>weinen und saisonalem Gemüse und Pilzen gesellen. So<br />
schmeckt der Herbst.<br />
Wild<br />
&W in<br />
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Rhein<br />
Schaffhausen<br />
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Ihnen herausragende Wild-Menüs mit der passenden<br />
Weinbegleitung aus dem Schaffhauser Blauburgunderland.<br />
Als Gastland haben wir <strong>die</strong>ses Jahr wunderbare Tropfen<br />
aus Frankreich, welche Sie gerne in Kombination oder<br />
als Vergleich dazu geniessen können. Wir sind begeistert von<br />
den Genüssen des Herbstes – in der Kulinarik und in<br />
der Önologie. Seien Sie unser Gast bei Wild und Wein am<br />
Rhein. Erfahren Sie mehr unter wildundwein.ch<br />
© liebeswerkstatt.ch<br />
wildundwein.ch<br />
Wild mal anders: feiner Siedfleischsalat aus der Rehschulter
30 SEEZUNGE<br />
ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
© Spitalkellerei Konstanz<br />
© Tertianum<br />
Dominik Obermeier, Küchendirektor der Brasserie Colette<br />
Tim Raue und der Tertianum Bewohnerrestaurants in Berlin,<br />
München und Konstanz. |<br />
GERÜCHTEKÜCHE<br />
VON<br />
Stephan Düringer, Geschäftsführer der Spitalkellerei Konstanz,<br />
und Tamara Unterwerner, ehemalige Wirtin der Weinstube „Zum<br />
guten Hirten“, <strong>die</strong> den Suserbesen in der Spitalkellerei aktuell als<br />
vorübergehende Gastgeberin führt.<br />
Bis zum 19. <strong>Oktober</strong> kommen Gäste beim Suserbesen der<br />
Spitalkellerei Konstanz in den Genuss von traditionellen Besengerichten<br />
wie Zwiebelkuchen und Wurstsalat. Dazu gibt es<br />
frischen Suser und Weine aus den Weinbergen von Konstanz<br />
und Meersburg. In <strong>die</strong>sem Jahr kümmert sich Tamara Unterwerner,<br />
<strong>die</strong> bis Ende 2022 über viele Jahre hinweg <strong>die</strong> Weinstube<br />
„Zum guten Hirten“ betrieb, um den Suserbesen der Spitalkellerei.<br />
Geöffnet hat der Suserbesen <strong>die</strong>nstags bis samstags<br />
jeweils von 17 bis 23 Uhr im historischen Sitzungssaal<br />
der Spitalkellerei.<br />
www.spitalkellerei-konstanz.de<br />
Durch das Baumprojekt in Ghana werden Flächen bewaldet und<br />
somit CO2 absorbiert. Gleichzeitig schafft es Arbeit, Nahrung und<br />
Bildung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Menschen vor Ort.<br />
Patrick Stier vom Restaurant Papageno zur Schweizer Grenze<br />
in Konstanz pflanzt seit 2022 <strong>für</strong> jedes komplett verkaufte<br />
6-Gänge-Menü einen Baum in Ghana. In <strong>die</strong>ser Zeit konnte<br />
er so schon weit über 2.000 Bäume pflanzen und damit, wie<br />
er selbst sagt, unter anderem einen wichtigen Beitrag <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Umwelt leisten. Wie das so einfach geht? Durch <strong>die</strong> Kooperation<br />
mit Click a Tree aus Radolfzell. Das aus „Die Höhle der<br />
Löwen“ bekannte Unternehmen um Gründer Chris Kaiser beschäftigt<br />
sich mit verschiedenen Umweltschutzprojekten, beispielsweise<br />
mit dem Plastiksammeln in den Weltmeeren oder<br />
mit der Baumpflanzung in Ghana. Auch bei nicht komplett verzehrtem<br />
6-Gänge-Menü kann <strong>die</strong> Baumpflanzung beim Restaurant-Team<br />
in Auftrag gegeben werden.<br />
www.restaurant-papageno.net<br />
www.clickatree.com<br />
© Click a Tree<br />
Dominik Obermeier, Küchendirektor der Brasserie Colette<br />
Tim Raue und der Bewohnerrestaurants der Tertianum<br />
Premium Residenzen, reiste Ende August <strong>für</strong> den guten<br />
Zweck nach Afrika. In Kenia besuchte er das Furaha Phönix-<br />
Kinderhaus und kochte <strong>für</strong> <strong>die</strong> dort untergebrachten rund 50<br />
Straßen- und Waisenkinder in der frisch eingeweihten Küche.<br />
Ebenso wie der Essenssaal wurde <strong>die</strong>se zuvor mit Unterstützung<br />
der Tertianum Residenzen modernisiert. In Deutschland<br />
entwickelt Dominik Obermeier zusammen mit Tim Raue und<br />
seinem Team das kulinarische Konzept der Brasserie Colette<br />
und der Tertianum Bewohnerrestaurants in Berlin, München<br />
und Konstanz.<br />
www.brasseriecolette.de/konstanz<br />
www.tertianum.de<br />
Christine Keller, Ali Mahdi Tamasi und Artur Frick-Renz (v.l.n.r.)<br />
Artur Frick-Renz kocht im Gasthof zum Hirsch in Goppertsweiler<br />
bereits seit Jahren auf Gourmet-Niveau und hat in<br />
<strong>die</strong>ser Zeit viele Menschen zur Köchin oder zum Koch ausgebildet.<br />
Seine beiden neuesten Erfolgsgeschichten könnten<br />
unterschiedlicher nicht sein. Christine Keller kommt aus Langenargen,<br />
ist 53 Jahre alt und hat 25 Jahre lang als Schneidermeisterin<br />
ihre eigene Maßwerkstatt betrieben. Ali Mahdi Tamasi<br />
hingegen ist gebürtiger Iraner mit afghanischem Pass. Er<br />
lebt seit 2015 in Deutschland und hatte vor allem anfangs Probleme<br />
mit der Sprache und daher auch mit der Schule. Beide<br />
haben nun vor wenigen Wochen <strong>die</strong> Abschlussprüfung mit der<br />
Bestnote Eins abgeschlossen.<br />
www.gasthof-zum-hirsch.com<br />
© Angela Schneider
SEEZUNGE<br />
31<br />
Sebastian und Martin Amann (v.l.n.r.)<br />
© Gasthaus Hirschen Horn<br />
Martin und Sebastian Amann vom<br />
Gasthaus Hirschen Horn haben das<br />
Schlössli in Horn gekauft. Die Brüder<br />
wollen das Traditionslokal erweitern,<br />
sanieren und renovieren. Entstehen<br />
soll ein Wellness-Hotel mit bis zu<br />
40 Zimmern und einem öffentlich<br />
zugänglichen Restaurant mit Seeterrasse.<br />
Ziel der beiden ist es nach<br />
eigenen Angaben, das Hotel und Restaurant<br />
Schlössli zu einem Ganzjahresbetrieb<br />
zu etablieren. Der zeitliche<br />
Rahmen <strong>für</strong> das umfangreiche Projekt<br />
ist noch nicht absehbar. Nach der<br />
Konkretisierung ihrer Pläne werden<br />
<strong>die</strong> neuen Eigentümer ihre Entwürfe<br />
im Herbst zunächst dem Gemeinderat<br />
und der Öffentlichkeit vorstellen.<br />
www.hotelhirschen-bodensee.de<br />
© zvg<br />
© zvg<br />
© zvg<br />
Klaus Wiedemann (m), Geschäftsführer und Eigentümer der Schlör <strong>Bodensee</strong><br />
Fruchtsäfte GmbH, freut sich über <strong>die</strong> erneue Auszeichnung mit dem „Preis <strong>für</strong><br />
langjährige Produktqualität“ der DLG.<br />
Große Ehre: Die Schlör <strong>Bodensee</strong> Fruchtsäfte GmbH aus Radolfzell erhielt<br />
vor einigen Wochen von den DLG-Qualitätsprüfungen in Frankfurt am<br />
Main bereits zum sechsten Mal den „Preis <strong>für</strong> langjährige Produktqualität“.<br />
Vergeben wird der Preis an Unternehmen, <strong>die</strong> mindestens fünf Jahre in<br />
Folge erfolgreich vom Testzentrum Lebensmittel der DLG (Deutsche Landwirtschaft-Gesellschaft)<br />
geprüft wurden. Pausiert ein Hersteller in einem Jahr<br />
oder erreicht er in <strong>die</strong>sem Jahr nicht <strong>die</strong> erforderliche Anzahl an Prämierungen,<br />
verliert er seinen Anspruch auf <strong>die</strong> Auszeichnung wieder. Die erneute<br />
Auszeichnung mit dem Preis zeigt damit das konsequente Qualitätsstreben<br />
von Schlör.<br />
www.schloer.de<br />
© Schlör<br />
Jonas Volpert<br />
Christian Kuchler<br />
Monika Huber<br />
Christian Kuchler, Chef der mit 18 Gault-Millau-Punkten und zwei Michelin-<br />
Sternen ausgezeichneten Taverne zum Schäfli in Wigoltingen, übernimmt<br />
als Pächter <strong>die</strong> Wirtschaft am Schlössli in Bottighofen. Ambitionierte Küche<br />
mit mediterranem Flair, große Wein- und Champagnerkarte, ungezwungene<br />
Atmosphäre, direkter Seeanstoß, je 60 Innen- und Außenplätze: Das<br />
sind <strong>die</strong> Eckdaten von Kuchlers neuem Restaurant, das im April 2025 seine<br />
Türen öffnen wird. Um <strong>die</strong> kulinarische Grundausrichtung der Wirtschaft<br />
am Schlössli kümmert sich der Sternekoch selbst. „Fine Dining im klassischen<br />
Sinn ist im Schlössli nicht geplant. Es wird zum Beispiel keine Amuse-<br />
Bouches geben“, verrät er und fügt an, dass er auch regelmäßig Events ausrichten<br />
möchte. Küchenchefin wird <strong>die</strong> 27-jährige Südtirolerin Monika Huber,<br />
<strong>die</strong> seit Anfang 2022 zu Kuchlers Team im Schäfli gehört. Geschäftsführer,<br />
Sommelier und Restaurantleiter der Wirtschaft am Schlössli wird der<br />
34-jährige Jonas Volpert. Aktuell ist auch er im Schäfli beschäftigt, als Stellvertreter<br />
von Restaurantleiter und Sommelier Fabian Mennel.<br />
www.schaefli-wigoltingen.ch<br />
Vom 16. September<br />
bis zum 8. <strong>Oktober</strong> finden<br />
am <strong>Bodensee</strong> von<br />
Lindau bis Salem <strong>die</strong><br />
Apfelwochen statt. Die<br />
Obstbauern und Gastronomen<br />
feiern in <strong>die</strong>ser<br />
Zeit das beliebteste<br />
Obst der Deutschen<br />
und laden zum Verkosten,<br />
Erleben und Kennenlernen<br />
ein. Einen<br />
Grund mehr zum Feiern<br />
bietet der Blick auf<br />
<strong>die</strong> prognostizierte<br />
Ernte. Diese läuft bereits<br />
seit einigen Wochen,<br />
und Apfelqualitäten<br />
und Fruchtgrößen<br />
scheinen gut zu sein.<br />
Trotz erneuten Wetterextremen<br />
wie Spätfrösten<br />
und viel Regen wird<br />
in der <strong>Bodensee</strong>region<br />
eine Ernte von rund<br />
246.000 Tonnen Äpfeln<br />
und damit 13 Prozent<br />
mehr als im vergangenen<br />
Jahr erwartet. Gefördert<br />
wird der Obstanbau<br />
am <strong>Bodensee</strong> vom<br />
Ministerium <strong>für</strong> Ernährung,<br />
Ländlichen Raum<br />
und Verbraucherschutz<br />
Baden-Württemberg.<br />
Dieses finanziert das<br />
Nachhaltigkeitsprojekt<br />
„FAIRDI – Echt <strong>Bodensee</strong>apfel“,<br />
das <strong>die</strong><br />
strukturierte Weiterentwicklung<br />
des nachhaltigen<br />
Obstanbaus unterstützt.<br />
www.echt-bodensee.de<br />
www.baden-wuerttemberg.de<br />
Neues Restaurant in<br />
Konstanz: Vor einigen<br />
Wochen hat im Lauberhof<br />
im Frieda-Sigfrist-<br />
Weg 1 das Chu Minh eröffnet.<br />
Das bunt eingerichtete,<br />
mit viel Grün<br />
verzierte Lokal bietet<br />
dort seither authentische<br />
südostasiatische<br />
Spezialitäten. Auf<br />
der Speisekarte stehen<br />
unter anderem Grillgerichte<br />
und Sushi-Variationen.<br />
Eine Cocktailbar<br />
und der Außenbereich<br />
runden das moderne<br />
Ambiente des<br />
Chu Minh ab. Geführt<br />
wird das Restaurant,<br />
wie auch das Good Rice<br />
zum Elefanten und <strong>die</strong><br />
Iu-Mi Sushi Bar, von der<br />
Familie Vo.<br />
www.instagram.com/<br />
chu_minh_restaurant_kn<br />
Gin von pur bis Tonic:<br />
Das Rosgartenmuseum<br />
in Konstanz lädt<br />
am 25. <strong>Oktober</strong> um 19<br />
Uhr zum Gin-Tasting<br />
ein. Seit einigen Jahren<br />
erfreut sich der Gin steigender<br />
Beliebtheit. Sowohl<br />
pur als auch als<br />
Bestandteil von Longdrinks<br />
oder Cocktails<br />
beweist er seine Vielschichtigkeit.<br />
Beim Gin-<br />
Tasting stellt Historiker<br />
und Gin-Sammler Ulrich<br />
Büttner unter anderem<br />
<strong>die</strong> Geschichte<br />
des Wacholderbrands<br />
vor. Auch auf <strong>die</strong> Herstellungstechniken<br />
und<br />
Besonderheiten der fünf<br />
Gin-Sorten, <strong>die</strong> verkostet<br />
werden, geht er ein.<br />
Aufgelockert wird der<br />
Abend durch Legenden<br />
und Anekdoten rund<br />
um <strong>die</strong>se spannende<br />
Spirituose. Eine Anmeldung<br />
ist bis zum 21. <strong>Oktober</strong><br />
nötig – per E-Mail<br />
an lisa.foege@konstanz.de<br />
oder unter +49<br />
(0)7531 900 28 51.<br />
www.rosgartenmuseum.de
32 SEEZUNGE<br />
HEIDE-ILKA WEBER (TEXTE)<br />
© Winzerverein Meersburg<br />
Beim 29. Wettbewerb<br />
um <strong>die</strong> besten<br />
deutschen Bioweine<br />
von ECOVIN sind<br />
auch drei Weine aus<br />
dem Programm von<br />
Riegel Bioweine in<br />
Orsingen ausgezeichnet<br />
worden. Je eine<br />
EcoWinner-Medaille<br />
erhielten der Crémant<br />
Rosé Brut vom<br />
Bischoffinger Weingut<br />
Abril, der Spätburgunder<br />
Bischoffinger<br />
Enselberg Reserve<br />
QW Zeit 2021<br />
Abril und der Weißburgunder<br />
Gutswein<br />
QW Reinhessen 2023<br />
Knobloch. Und bei<br />
Meiningers Internationalem<br />
Rosé Preis<br />
wurde der Chapelle<br />
Saint Pierre 2023<br />
aus dem Languedoc<br />
von Riegel in seiner<br />
Kategorie zum besten<br />
Rosé Frankreichs<br />
gekürt.<br />
www.riegel.de<br />
WEINSELIG<br />
VON<br />
Der <strong>Bodensee</strong> hat eine neue Weinprinzessin und einen stolzen Vater: Lena Frank aus Kippenhausen,<br />
Tochter von Martin Frank, dem Geschäftsführer des Winzervereins Meersburg, ist <strong>die</strong> neue <strong>Bodensee</strong>-Weinprinzessin.<br />
Mit ihrer Wahl und der anschließenden Krönung durch ihre Vorgängerin Angela<br />
Staneker aus Hagnau ist ein Kindheitstraum <strong>für</strong> <strong>die</strong> angehende Lehrerin in Erfüllung gegangen. Schon<br />
als Kind hatte sie sich lebhaft <strong>für</strong> den Weinbau interessiert. Mit Lena Frank ging der hoheitliche Titel<br />
zum vierten Mal nach Kippenhausen.<br />
Das zweite Halbjahr<br />
ist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weinerzeuger<br />
eine wichtige<br />
Zeit, denn in <strong>die</strong>sen<br />
Zeitraum fallen in<br />
der Regel <strong>die</strong> jährlichen<br />
Weinprämierungen<br />
durch einschlägige<br />
Weinwettbewerbe.<br />
Ausgezeichnet wurden<br />
auch zwei Hagnauer<br />
Sekte, so <strong>die</strong><br />
© Winzerverein Hagnau<br />
Winzersekte mit Flaschengärung<br />
vom<br />
Winzerverein Hagnau:<br />
der Goldjunge Burgstall<br />
Rivaner Sekt Brut<br />
beim Müller-Thurgau<br />
Wettbewerb im italienischen<br />
Cembra-Tal.<br />
Der Meininger Verlag<br />
prämierte den Hagnauer<br />
Muskateller-<br />
Sekt als besten trockenen<br />
Sekt. Die neue<br />
pilzwiderstandsfähige<br />
Weinsorte Hagnauer<br />
Burgstall Souvignier<br />
Gris wurde ebenfalls<br />
– sogar zweifach –<br />
ausgezeichnet: beim<br />
„AWC Vienna-Wettbewerb“<br />
und beim „Fair<br />
Wine Award“.<br />
Karl Megerle hat den Vorstandsvorsitz im Winzerverein Hagnau an den<br />
langjährigen Vorstand Fabian Dimmeler übergeben. Die Übergabe erfolgte<br />
beim traditionellen Winzertrunk. In seiner Rede lobte Megerle, der sich<br />
in den ver<strong>die</strong>nten Ruhestand verabschiedet, <strong>die</strong> Leistungen des genossenschaftlich<br />
organisierten Winzervereins mit 52 zuliefernden Familienbetrieben<br />
und den Erhalt des Ehrenpreises des Badischen Weinbauverbandes zum 21.<br />
Mal in Folge. In seiner Antrittsrede drückte Dimmeler seinen Stolz aus, dem<br />
Winzerverein anzugehören, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft wünscht er sich jedoch bessere<br />
politische Rahmenbedingungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weinproduktion.<br />
Auch der Weinkanton<br />
Schaffhausen ist<br />
stolz auf den reichlichen<br />
Medaillensegen<br />
<strong>für</strong> seine Winzer:<br />
Beim renommierten<br />
„Grand Prix du Vin<br />
Suisse“ gab es acht<br />
Gold- und zehn Silbermedaillen.<br />
Drei<br />
<strong>die</strong>ser Goldweine, der<br />
Hedinger Chardonnay<br />
und der GVS Blauburgunder<br />
Alte Reben<br />
Eisenhalde sowie<br />
der Schaumwein<br />
Klett by Strada 2023<br />
der Rimuss & Strada<br />
Weinkellerei, sind zudem<br />
auch noch <strong>für</strong><br />
das große Finale nominiert,<br />
das Mitte <strong>Oktober</strong><br />
in Bern stattfindet.<br />
Das Weingut Vollmayer<br />
in Hilzingen<br />
freut sich, mit ihrem<br />
Chardonnay in höchster<br />
Lage Deutschlands<br />
bei Falstaff ganz<br />
oben auf dem Treppchen<br />
zu stehen. Ebenso<br />
begeistert teilt Erfolgswinzerin<br />
Nadin<br />
Saxer aus Neftenbach<br />
mit, dass<br />
beim „Mondial des Pinots“<br />
ihr Tête de Pinot<br />
2019/2020/2021<br />
mit dem ersten Platz<br />
in der Königsklasse<br />
„Gran Maestro du Pinot<br />
Noir“ ausgezeichnet<br />
wurde sowie <strong>die</strong><br />
beiden Pinot Noir<br />
Classic 2022 und Tête<br />
de Pinot 2021 jeweils<br />
mit Gold prämiert<br />
wurden.<br />
Außergewöhnlich<br />
starke Hagelschäden<br />
im Juni haben<br />
<strong>die</strong> Weinernte der<br />
bayerischen <strong>Bodensee</strong>-Winzer<br />
zwischen<br />
Nonnenhorn und<br />
Wasserburg unterschiedlich,<br />
aber doch<br />
stark dezimiert. Die<br />
Schäden betreffen<br />
zwischen 20 und 80<br />
Prozent der Ente. Wenigstens<br />
hoffen <strong>die</strong><br />
betroffenen Winzer<br />
Clemens Hendriks,<br />
Sebastian Schmidt,<br />
Jonas Kurek und Simon<br />
Hornstein noch<br />
auf eine sehr gute<br />
Qualität durch den<br />
warmen Herbst. Der<br />
Mehltau-Pilz infolge<br />
des feuchten Frühjahrs<br />
und weitere<br />
Wetterkapriolen haben<br />
auch am Hochrhein<br />
zugeschlagen,<br />
vor allem <strong>die</strong> Biowinzer<br />
rechnen je nach<br />
Rebensorte mit Ernteausfällen<br />
von 75 bis<br />
90 Prozent.
SEEZUNGE<br />
33
WWW.BETTEN-WURST.DE<br />
HÄSTENS STORE SINGEN<br />
Scheffelstraße 6 . 78224 Singen<br />
singen@hastensstores.com . www.betten-wurst.de
36 FREIZEIT<br />
© zvg Filmtage <strong>Oberschwaben</strong><br />
Die Filmtage <strong>Oberschwaben</strong> wurden<br />
kürzlich ausgezeichnet mit<br />
dem Förderpreis <strong>für</strong> interkulturellen<br />
Dialog <strong>2024</strong> der Pill Mayer<br />
Stiftung.<br />
Moderatorin Kathi Wolf und Festivalleiterin Helga Reichert der Filmtage <strong>Oberschwaben</strong><br />
FILMGLAMOUR<br />
IN OBERSCHWABEN<br />
Auch in <strong>die</strong>sem Jahr präsentieren <strong>die</strong> Filmtage <strong>Oberschwaben</strong> <strong>die</strong> besten<br />
aktuellen Kurz- und Langfilme aus dem deutschsprachigen Raum im<br />
Frauentorkino Ravensburg und im Kulturzentrum Linse in Weingarten.<br />
Filmschaffende treffen<br />
Vier Tage lang geht es nicht nur<br />
ums Filmeschauen, denn zu allen<br />
Vorstellungen sind auch <strong>die</strong><br />
Filmschaffenden<br />
eingeladen,<br />
um mit dem Publikum über ihre<br />
Produktionen zu diskutieren.<br />
Die Filmtage <strong>Oberschwaben</strong> sorgen<br />
<strong>für</strong> eine herzliche und lockere<br />
Atmosphäre. Im letzten<br />
Jahr plauderten Stars wie Günther<br />
Maria Halmer und Michaela<br />
May ungezwungen. Auch in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr sind prominente<br />
Filmemacher*innen dabei mit<br />
ihren neuesten Spielfilmen wie<br />
„In Liebe, Eure Hilde“ und „Gotteskinder“,<br />
<strong>die</strong> noch vor dem aktuellen<br />
Kinostart zu sehen sein<br />
werden. Regisseur Marcus O. Rosenmüller<br />
freut sich auf seinen<br />
Festivalbesuch und <strong>die</strong> Gespräche<br />
zum Film „Münter und Kandinsky“.<br />
Dabei sind auch Barbara<br />
Sukowa mit dem Politthriller<br />
„Klandestin“ und Christoph<br />
Maria Herbst als „Der Buchspazierer“.<br />
Auch der Kommissar<br />
vom See, Schauspieler Walter<br />
Sittler, wird seinen neuen Film<br />
„Tödliche Schatten“ persönlich<br />
in Ravensburg präsentieren.<br />
Keinen weiten Weg hat Michael<br />
Scheyer aus Bodolz, der seinen<br />
neuen Dokumentarfilm „Bis auf<br />
<strong>die</strong> Knochen“ zeigt. Und <strong>die</strong> Apollonia<br />
Filmproduktion mit Sitz in<br />
Zussdorf schickt den Film „Das Zittern<br />
der Aale“ in den Wettbewerb<br />
um den besten Kurzfilm.<br />
© Andy Reiner<br />
10. - 13.10.<br />
Frauentorkino Ravensburg<br />
Gartenstraße 8<br />
D-88212 Ravensburg<br />
Kulturzentrum Linse Weingarten<br />
Liebfrauenstraße 58<br />
D-88250 Weingarten<br />
Michaela May<br />
www.filmtage-oberschwaben.de
FREIZEIT<br />
37<br />
© Ricardo Gstrein<br />
FILM AB!<br />
Die Biberacher Filmfestspiele gehören zu den ältesten Filmfestivals<br />
Deutschlands. Seit der Gründung 1979 hat sich das Festival als feste Größe in der<br />
deutschsprachigen Filmlandschaft etabliert, seit <strong>die</strong>sem Jahr hat das Highlight<br />
der Biberacher Kulturlandschaft einen neuen Macher im Team.<br />
Eröffnungsfilm „Bach –<br />
Ein Weihnachtswunder“<br />
von Florian Baxmeyer<br />
Regisseur und Produzent Douglas Wolfsperger, geboren in<br />
Zürich und aufgewachsen am <strong>Bodensee</strong>, hat <strong>die</strong> künstlerische<br />
Leitung übernommen. Er ist in der deutschen Filmwelt<br />
kein Unbekannter und hat bereits selbst mehrfach<br />
bei den Biberacher Festspielen, denen er seit seiner Jugend<br />
eng verbunden ist, mit eigenen Werken überzeugt.<br />
Besonderen Fokus legt Wolfsperger darauf, ein qualitativ<br />
hochwertiges Programm zu präsentieren, das sowohl Tiefe<br />
als auch Leichtigkeit bietet. Dabei war es ihm besonders<br />
wichtig, wieder viele Filmschaffende nach Biberach einzuladen,<br />
um sich mit dem Publikum in Filmdiskussionen<br />
auszutauschen und einen Ort der Begegnung zu schaffen.<br />
Das ist ihm gelungen, <strong>die</strong> Besucher*innen im geschichtsträchtigen<br />
Kinosaal „Sternchen“ des Cineplex Biberach dürfen<br />
gespannt sein!<br />
Hochkarätige Filmkultur<br />
Eröffnet werden <strong>die</strong> 46. Biberacher Filmfestspiele mit einer<br />
Weltpremiere, dem aufwendigen neuen Spielfilm „Bach –<br />
Ein Weihnachtswunder“ von Florian Baxmeyer über <strong>die</strong><br />
bewegende Geschichte des weltbekannten Barock-Komponisten<br />
Johann Sebastian Bach und der Entstehung seines<br />
Weihnachtsoratoriums. Neben dem Regisseur werden<br />
unter anderem auch Schauspielerin Verena Altenberger<br />
und Drehbuchautor Christian Schnalke exklusive Einblicke<br />
geben und dem Publikum <strong>für</strong> Fragen zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Mit seinem vielfältigen Programm, das sowohl etablierten<br />
Filmemacher*innen als auch aufstrebenden Talenten<br />
eine Plattform bietet, präsentiert sich das Festival<br />
als Schaufenster der deutschsprachigen Filmkunst in all<br />
ihren Facetten. Besonders <strong>die</strong> familiäre Atmosphäre und<br />
<strong>die</strong> persönliche Nähe zwischen den Filmschaffenden und<br />
dem Publikum, mit vielen Diskussionsrunden und Filmgesprächen,<br />
zeichnen <strong>die</strong> Biberacher Filmfestspiele aus. Die<br />
besten Filme werden von verschiedenen Jurys jährlich mit<br />
den begehrten Filmfest-Bibern ausgezeichnet. Das vollständige<br />
Festivalprogramm wird am Dienstag, 1. <strong>Oktober</strong><br />
veröffentlicht.<br />
30.10.–03.11.<br />
Theaterstraße 6<br />
D-88443 Biberach a. d. Riß<br />
www.biberacherfilmfestspiele.de<br />
Douglas Wolfsperger<br />
© zvg Biberacher Filmfestspiele
38 FREIZEIT<br />
BUNTES ZEBRA<br />
Am 26. September startet das Konstanzer Zebra Kino in sein buntes<br />
Herbstprogramm mit Highlights wie „Kinds Of Kindness“, „Ellbogen“<br />
und „Tatami“. Im Herbst finden auch zwei der Zebra-Filmfestivals statt:<br />
Die kurz.film.spiele werden mit einem Kurzfilmabend im Klimperkasten<br />
(24.10.) eröffnet. Kurzfilme erstrahlen auch im Hinterhof beim Turm<br />
zur Katz (25.10). Zudem gibt es zwei Tage voller Wettbewerbsfilme im<br />
Zebra Kino (26./27.10.) – sowohl ein Jury- als auch ein Publikumspreis<br />
werden verliehen. Die „Shivers Halloween Edition“ bietet im Anschluss<br />
neben traditioneller Halloween Madness mit Kostümwettbewerb ein<br />
vielfältiges Programm aus Previews, aktuellen Streifen und einer Klassiker-Matinee<br />
aus der Welt des fantastischen Films.<br />
26.09. | Saisonstart<br />
24.–27.10. | kurz.film.spiele<br />
31.10.–03.11. | Shivers Halloween Edition<br />
Zebra Kino<br />
Joseph-Belli-Weg 5<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.zebra-kino.de<br />
Kinds of Kindness<br />
© The Walt Disney Company (Germany) GmbH<br />
UTOPIEN + DYSTOPIEN<br />
© Filmstill aus Kraft der Utopie Chandigarh<br />
Das Filmforum KUK im Kreuzlinger Kult-X<br />
startet Ende <strong>Oktober</strong> eine Kooperation mit<br />
dem Museum Rosenegg in Kreuzlingen zur<br />
aktuellen Ausstellung „Geplatzte Stadtträume“,<br />
<strong>die</strong> noch bis Ende Januar 2025 besucht werden<br />
kann. Stu<strong>die</strong>rende der Fakultäten Architektur<br />
und Design der HTWG Konstanz setzen sich im<br />
Museum Rosenegg mit all den entworfenen<br />
und nicht verwirklichten Projekten auseinander,<br />
<strong>die</strong> einst in, um und zwischen den Grenzstädten<br />
Konstanz und Kreuzlingen auf dem<br />
Bauplan standen. Begleitend zur Ausstellung<br />
zeigt das Filmforum KUK Filme, <strong>die</strong> ebenfalls<br />
architektonische Traumgebilde aufgreifen.<br />
Am 31.10. geht es in „Kraft der Utopie – Leben<br />
mit Corbusier in Chandigarh“ um das Projekt<br />
des namhaften Architekten, der nach der<br />
Teilung In<strong>die</strong>ns am Fuße des Himalayas <strong>die</strong><br />
neue Hauptstadt <strong>für</strong> den Punjab plante. Mit<br />
dem Bau der indischen Planstadt Chandigarh<br />
– umstrittenes Gesamtkunstwerk und mutige<br />
Utopie der Moderne – hat der schweizerisch-französische<br />
Architekt Le Corbusier vor<br />
70 Jahren sein Lebenswerk vollendet. Die beiden<br />
Regisseur*innen Thomas Karrer und Karin<br />
Bucher werden anwesend sein, um den Zuschauer*innen<br />
über den Entstehungsprozess<br />
des Films zu berichten und Fragen zu beantworten.<br />
Weitere Filme der Reihe sind: „High Rise“<br />
(14.11.), basierend auf dem gleichnamigen<br />
dystopischen Roman des britischen Schriftstellers<br />
James Graham Ballard. Der Dokumentarfilm<br />
„Die Elbphilharmonie – von der Vision<br />
zur Wirklichkeit“ (05.12.), der <strong>die</strong> größte Baustelle<br />
Hamburgs über elfeinhalb Jahre begleitete.<br />
Und zum Abschluss „The Human Scale“<br />
(16.01.25) über <strong>die</strong> städtebauliche Konzeption<br />
des dänischen Architekten und Städteplaners<br />
Jahn Gehl, der den Mensch in den Mittelpunkt<br />
seiner Planungen stellt.<br />
31.10. , 20 Uhr | „Kraft der Utopie …“<br />
14.11./05.12./16.01.25 |<br />
weitere Filme zu architektonischen Visionen<br />
KUK Filmforum im Kult-X<br />
Hafenstrasse 8<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kultur.kult-x.ch<br />
bis 26.01.25 | Ausstellung<br />
„Geplatzte Stadtträume“<br />
Museum Rosenegg<br />
Bärenstrasse 6<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
www.htwg-konstanz.de
FREIZEIT<br />
39<br />
© BB<br />
MEISTER DER<br />
BILDSPRACHE<br />
Im <strong>Oktober</strong> sind gleich zwei neue Film im Kino<br />
zu sehen, bei denen der in Konstanz aufgewachsene<br />
Kameramann Ben Bernhard, der<br />
mittlerweile in Berlin lebt und gerne auch Zeit<br />
im Allgäu in seiner Hütte in Scheidegg verbringt,<br />
beteiligt war.<br />
Neu ins Kino kommt der Deutsch-Französische<br />
Dokumentarfilm „Architecton“, der<br />
einen desillusionierten Repräsentanten unserer<br />
Gegenwart und seinen Versuch, dem rücksichtslosen<br />
Krieg des Menschen gegen <strong>die</strong> Natur<br />
zu trotzen. Überwältigenden Naturaufnahmen<br />
zeigen den Lebenszyklus von Steinen,<br />
der in der Natur beginnt und auf der Müllhalde<br />
endet. Der Film läuft ab 3. <strong>Oktober</strong> in<br />
Konstanz. Am 5. <strong>Oktober</strong> gibt es eine Sondervorstellung,<br />
bei der Ben Bernhard anwesend<br />
sein wird. Ebenfalls neu angelaufen ist der<br />
Film „Rohbau“, in dem der ehrgeizige Bauleiter<br />
eines Luxusbauprojekts unter Druck steht.<br />
Er vertuscht den Unfall eines verunglückten<br />
illegalen Bauarbeiters und muss sich um dessen<br />
kleine Tochter kümmern, <strong>die</strong> unermüdlich<br />
nach ihrem verschwundenen Vater sucht.<br />
Ben Bernhards Filmprojekte zeichnet stets<br />
eine ganz besondere Bildsprache aus. Entsprechend<br />
gab es auch schon viele Auszeichnungen<br />
<strong>für</strong> ihn, so im März 2023 den ersten Platz<br />
der amerikanischen Kameragilde ASC <strong>für</strong> seine<br />
Kameraführung - <strong>die</strong> größte Auszeichnung,<br />
<strong>die</strong> es im Bereich Dokumentarfilm gibt. Im vergangenen<br />
Jahr durfte Ben Bernhard zudem<br />
eine spannende Oscar-Nacht in Los Angeles<br />
"Ritterschlag" der amerikanischen Kameragilde ASC <strong>für</strong> Ben Bernhard.<br />
erleben. Der Film „All that Breathes“, das bislang<br />
erfolgreichste Projekt, an dem er mitgearbeitet<br />
hat - bester Dokumentarfilm sowohl<br />
in Cannes als auch beim amerikanischen Sundance-Filmfestival<br />
- wurde <strong>für</strong> den Oscar nominiert.<br />
05.10., 17.30 Uhr | Sondervorstellung<br />
„Architecton“ mit Ben Bernhard<br />
Scala Filmtheater im Cinestar<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.cinestar.de<br />
Weitere Infos:<br />
www.neuevisionen.de/de/filme/architecton<br />
www.missingfilms.de/index.php/filme//389-rohbau<br />
MET OPERA<br />
LIVE IM KINO <strong>2024</strong>/2025<br />
05. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong>, 19 Uhr<br />
Jacques Offenbach LES CONTES D‘HOFFMANN<br />
23. November <strong>2024</strong>, 19 Uhr<br />
Giacomo Puccini TOSCA<br />
25. Januar 2025, 18:30 Uhr<br />
Giuseppe Verdi AIDA<br />
15. März 2025, 18 Uhr<br />
Ludwig van Beethoven FIDELIO<br />
26. April 2025, 19 Uhr<br />
Wolfgang Amadeus Mozart LE NOZZE DI FIGARO<br />
17. Mai 2025, 19 Uhr<br />
Richard Strauss SALOME<br />
31. Mai 2025, 19 Uhr<br />
Gioachino Rossini IL BARBIERE DI SIVIGLIA<br />
Änderungen vorbehalten. Die Längen verstehen sich inkl. Pausen. Die Angaben zu den Anfangszeiten und den Längen sind vorläufig<br />
Alle weiteren Informationen und Vorverkauf unter:<br />
www.cineplex.de/singen | www.cinestar.de/kino-konstanz<br />
www.cineplex.de/friedrichshafen
40 FREIZEIT<br />
ERLEBNISREICHE<br />
HERBSTTAGE<br />
Im <strong>Oktober</strong> lädt das Bauernhaus-Museum Allgäu-<br />
<strong>Oberschwaben</strong> in Wolfegg zu herbstlichen Entdeckungstouren<br />
ein. Mit seinem abwechslungsreichen<br />
Programm bietet das Museum zahlreiche Gelegenheiten, den Alltag des<br />
früheren Landlebens zu erkunden.<br />
Den Auftakt macht am 6. <strong>Oktober</strong> der beliebte Apfel- und Kartoffeltag.<br />
Über 200 historische Apfelsorten und mehr als 100 Kartoffelsorten<br />
warten darauf, entdeckt zu werden. Neben Infos zu Mosten, Schnapsbrennen<br />
und Obstbaumschnitt können Besucher*innen ihre eigenen<br />
Äpfel zur Sortenbestimmung mitbringen.<br />
Am 20. <strong>Oktober</strong> lädt der Erlebnistag „Kindheit auf dem Land“ dazu<br />
ein, den Hofalltag früherer Zeiten mitzuerleben. Die Besuchenden packen<br />
bei Tierpflege, Wäschewaschen und Handdreschen selbst mit an<br />
und entdecken alte Spiele von damals. Eine Spielzeugausstellung und<br />
Erzählungen von Senior*innen runden das Erlebnis ab.<br />
Am 26. <strong>Oktober</strong> reisen Familien am Familiensamstag in das Jahr 1900<br />
und stellen selbst Butter her. In den Herbstferien am 29. und 31. <strong>Oktober</strong><br />
bietet das Herbstferienprogramm interaktive Stationen und kreative<br />
Bastelideen rund um das Thema „Kindheit“.<br />
© zvg BHM Wolfegg<br />
© Anja Koehler<br />
Bauernhaus-Museum Allgäu-<strong>Oberschwaben</strong> Wolfegg<br />
Vogter Str. 4<br />
D-88364 Wolfegg<br />
Di.–So. 10–17 Uhr<br />
10 JAHRE<br />
GUSTAV<br />
© Udo Mittlberger<br />
Anzeige<br />
Vor zehn Jahren hatte <strong>die</strong> Gustav ihre Premiere.<br />
Seitdem hat sie sich zu einem beliebten<br />
Treffpunkt <strong>für</strong> Liebhaber*innen des bewussten,<br />
verantwortungsvollen und hochwertigen<br />
Konsums entwickelt. Der internationale Salon,<br />
der Produkte aus den Bereichen Design, Mode,<br />
Genuss und Kulinarik präsentiert, hat den<br />
Nerv der Zeit getroffen und spricht damit viele<br />
ästhetisch und kulinarisch interessierte Menschen<br />
an.<br />
Dieses Jahr kann das zehnjährige Bestehen<br />
mit einer dreitägigen Veranstaltung vom 18.<br />
bis 20. <strong>Oktober</strong> gefeiert werden. Mit 160 Unternehmen<br />
und Manufakturen aus Österreich,<br />
Deutschland, der Schweiz und Italien, <strong>die</strong> sich<br />
jedes Jahr um einen Platz bewerben, bietet <strong>die</strong><br />
Gustav eine einzigartige Plattform <strong>für</strong> <strong>die</strong> Präsentation<br />
von Produkten und Dienstleistungen,<br />
<strong>die</strong> mit viel Liebe zum Detail hergestellt<br />
werden.<br />
Besonderes Highlight in <strong>die</strong>sem Jahr ist <strong>die</strong><br />
Gustav by Night: Unter dem Motto „Voll auf <strong>die</strong><br />
10” wird das Jubiläum am Freitagabend gefeiert.<br />
Die Feier beginnt bereits um 17 Uhr und<br />
dauert bis Mitternacht. Besucher*innen können<br />
sich auf eine unvergessliche Nacht voller<br />
Genuss und Kultur freuen. Die Gustav ist<br />
mehr als nur eine Messe. Sie ist ein Ort, der<br />
zum Erleben, Genießen und Verweilen anregt.<br />
Sie zeigt auf wunderbare Weise, wie gut sich<br />
Geschmack und nachhaltiger Konsum vereinbaren<br />
lassen.<br />
18.- 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
Die Gustav<br />
Internationaler Salon <strong>für</strong><br />
Design und Genusskultur<br />
Messequartier Dornbirn, Messeplatz 1<br />
A- 6850 Dornbirn<br />
www.<strong>die</strong>gustav.at<br />
www.instagram.com/<strong>die</strong>.gustav
FREIZEIT<br />
41<br />
© Ingo Rack<br />
© Dirk Schiff<br />
Jutta Speidel<br />
PROMINENTE<br />
VORLESER*INNEN<br />
Ab <strong>Oktober</strong> startet der Tuttlinger Literaturherbst. Traudl Bünger eröffnet<br />
mit der deutschen Familiengeschichte „Eisernes Schweigen“ (01.10.).<br />
Hauck & Bauer kommen zusammen mit Thomas Gsella und präsentieren<br />
„Pencil Culture – Cartoons & Gedichte Live“ (15.10.). Sie kennen<br />
sich aus gemeinsamen „Titanic“-Zeiten und vertonen ihre Zeichnungen<br />
live mit verteilten Rollen. Gaby Hauptmann liest aus den beiden Bänden<br />
ihrer <strong>Bodensee</strong>saga „Hoffnung auf eine glückliche Zukunft“ und<br />
„Traum vom besseren Leben“ (20.10.). Und mit Jutta Speidel erlebt das<br />
Publikum eine der beliebtesten deutschen Schauspielerinnen als Autorin<br />
von „Amaryllis“ (24.10.).<br />
Tuttlinger Hallen<br />
D-78532 Tuttlingen<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
Kaminzimmer<br />
WOHLFÜHLMOMENTE<br />
Die Adelindis Therme in Bad Buchau lädt alle Wellness-Liebhaber*innen<br />
ein, den goldenen Herbst mit dem neuen Programm „Herbst in<br />
der Therme“ zu feiern. Bis 31. <strong>Oktober</strong> erwartet <strong>die</strong> Gäste ein abwechslungsreiches<br />
Angebot, das Körper und Geist verwöhnt: Ein Herbstlicher<br />
Wohlfühltag, Aqua-FitMix-Kurse, <strong>die</strong> im Eintrittspreis enthalten sind, tibetische<br />
Klangschalen, exklusive Saunahighlights der beliebten Eventsauna<br />
und vieles mehr. Die Thermal- und Saunalandschaft hat sogar<br />
jeden letzten Freitag im Monat bis 24 Uhr geöffnet. Im Thermenbistro<br />
erwartet <strong>die</strong> Gäste eine herbstliche Auswahl an kulinarischen Köstlichkeiten,<br />
<strong>die</strong> perfekt zur Jahreszeit passen und den Gaumen verwöhnen.<br />
Adelindis Therme<br />
Thermenweg 2<br />
D-88422 Bad Buchenau<br />
www.adelindistherme.de<br />
LACHEN GARANTIERT<br />
Die Absolvent*innen der Ausbildung „Clown Kompakt“ der Tamala Clown<br />
Akademie in Konstanz präsentieren ihre Abschlussarbeiten am 12. <strong>Oktober</strong><br />
in einer berührenden Clown-Show zum Lachen und zum Nachdenken.<br />
Das bezaubernde Spektakel entführt in eine Welt, in der <strong>die</strong> Schmetterlinge<br />
im Bauch und <strong>die</strong> Fliegen im Kopf das Sagen haben. Ein kreatives<br />
Schauspiel, das <strong>die</strong> Höhen und Tiefen des Verliebtseins mit einer Mischung<br />
aus Slapstick, Pantomime und poetischen Momenten einfängt.<br />
Erstmals wird es sogar zwei Aufführungen geben. Im <strong>Oktober</strong> starten <strong>die</strong><br />
nächsten Casting-Seminare <strong>für</strong> neue Talente mit einer Leidenschaft <strong>für</strong><br />
Clownerie, <strong>die</strong> eine professionelle Karriere im Schauspiel anstreben. Bewerbungsfrist<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausbildung Intensiv ist der 25. November.<br />
© zvg Tamala Clown Akademie<br />
12.10., 16 + 20 Uhr | Clown-Show<br />
Kult-X<br />
Hafenstraße 8, CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.kult-x.ch<br />
www.tamala-center.de
42 FREIZEIT<br />
© Insel Mainau/Thorben Nuding<br />
Das Mainauteam pflanzt eine Kaiserlinde anlässlich des 50. Geburtstages der Lennart-Bernadotte-Stiftung.<br />
FORTBESTAND IN GRÜN<br />
Die Lennart-Bernadotte-Stiftung feierte jüngst<br />
ihren 50. Geburtstag auf Schloss Mainau im<br />
Kreise vieler Weggefährten. Den Fortbestand<br />
der Insel Mainau zu sichern, war seit jeher ein<br />
Anliegen von Gräfin Sonja und Graf Lennart<br />
Bernadotte. Vorausschauend brachten sie vor<br />
50 Jahren <strong>die</strong> Insel und ihre Liegenschaften in<br />
<strong>die</strong> Stiftung ein, <strong>die</strong> seither ausschließlich und<br />
unmittelbar gemeinnützige Ziele verfolgt. Zukünftig<br />
soll <strong>die</strong> Stiftung eine proaktivere Rolle<br />
einnehmen, so fordert beispielsweise der Klimawandel<br />
eine zunehmende Anpassung des<br />
Mainau-Parks an <strong>die</strong> damit einhergehenden<br />
Herausforderungen. Bereits seit 2022 befindet<br />
man sich auf einem neuen Weg in Richtung<br />
Modernisierung und Ausweitung. Das 50-jährige<br />
Jubiläum steht <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Neuausrichtung<br />
auf den soliden Wurzeln, <strong>die</strong> unter dem Motto<br />
„Wirken <strong>für</strong> Mensch und Natur“ zusammengefasst<br />
werden kann.<br />
www.lennart-bernadotte-stiftung.de<br />
© Insel Mainau/Thorben Nuding<br />
Stiftungsvorstand der Lennart-Bernadotte-Stiftung: Christian Graf Bernadotte, Iris Selch, Bettina Gräfin<br />
Bernadotte, Björn Graf Bernadotte und der neue Ehrensenator der Lennart-Bernadotte-Stiftung, Volkmar<br />
Theo Leutenegger.
FREIZEIT<br />
43<br />
© Flurin Rickenbach<br />
© zvg<br />
MORD IM<br />
CONTINENTAL<br />
EXPRESS OSTSCHWEIZ<br />
Der legendäre historische Zug rollt am 26. und 27. <strong>Oktober</strong> wieder auf<br />
den Spuren der Reichen und Schönen. Hier lässt sich Reisen und Essen<br />
im Stil der goldenen 1920er-Jahre genießen und eine echte Zeitreise erleben<br />
– einmalig, unvergesslich und spannend! Die Reisenden erwarten<br />
kulinarische Genüsse mit einer Auswahl an erlesenen Weinen und kriminalistisches<br />
Vergnügen. Beim Live-Theater unter der Regie des preisgekrönten<br />
Florian Rexer trifft man auf Staatsmänner, Diplomaten, Botschafter,<br />
Könige und Filmstars, aber auch auf illustre Gäste wie Räuber,<br />
Waffenhändler, Spione und Verrückte. Sobald der Mord geschieht, fallen<br />
<strong>die</strong> Masken. Jeder im Zug ist verdächtig!<br />
26. + 27.10.<br />
Ein- und Ausstieg jeweils in CH:<br />
Rorschach, Arbon, Romanshorn, Kreuzlingen<br />
www.railevent.ch/events/mord-ostschweiz/<br />
SCHIFF AHOI<br />
Zum 200. Geburtstag der Kursschifffahrt auf dem <strong>Bodensee</strong> geht das<br />
Seemuseum neue Wege in der Vermittlung: Konzipiert als begehbares<br />
„Leiterlispiel“ lädt <strong>die</strong> neue Sonderausstellung „Volldampf & Würfelglück“<br />
dazu ein, sich vom Heizkessel auf <strong>die</strong> Kommandobrücke zu<br />
würfeln und dabei faszinierende Geschichten zu entdecken – von Kollisionskurs<br />
bis Kesselexplosion. 1824 verbindet der Dampfer „Wilhelm“<br />
erstmals Friedrichshafen, Rorschach und Romanshorn mit einer regelmäßigen<br />
Kursfahrt. Anstelle von stampfenden Dampfschiffen düsen<br />
heute schnittige Katamarane und futuristische Eventschiffe wie <strong>die</strong> MS<br />
Sonnenkönigin von Ufer zu Ufer. Der <strong>Bodensee</strong> hat sich von einer Wasserstraße<br />
zum Freizeitsee entwickelt.<br />
bis 25.05.2025<br />
Seemuseum<br />
Seeweg 3<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.seemuseum.ch<br />
OLDTIMERMESSE<br />
Traditionell eine Woche nach der OLMA ziehen wieder <strong>die</strong> Oldtimer auf<br />
dem Messegelände ein. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre Waren<br />
rund um das schöne Hobby. Die Organisatoren, selber Betreiber des<br />
Automuseums Lömmenschwil, wissen wie schwierig es ist, Teile <strong>für</strong><br />
Old- und Youngtimer zu finden. Darum bringen sie auch immer wieder<br />
Spezialisten nach St. Gallen. Diese können bei Problemen weiterhelfen.<br />
Autosattler, Motoreninstandsetzer oder Lackierer zeigen ihre Arbeit an<br />
der Messe. Komplette Fahrzeuge werden natürlich sowohl von Händlern<br />
als auch von privat angeboten. Zwei Restaurants laden zu Benzingesprächen<br />
ein. Parkkarten <strong>für</strong> Oldtimer müssen im Voraus bestellt<br />
werden (Info auf der Website).<br />
27.10., 9-17 Uhr<br />
OLMA Messegelände<br />
CH-9008 St. Gallen<br />
www.oldtimermesse-ch.com<br />
© zvg Oldtimermesse
44 FREIZEIT<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
FREIZEIT WAS<br />
FESTE&MÄRKTE<br />
D-Hilzingen<br />
Kirchweih<br />
Schon seit Beginn des<br />
Bauernkrieges gibt es<br />
<strong>die</strong> überregional bekannte<br />
Veranstaltung,<br />
<strong>die</strong> immer am dritten<br />
<strong>Oktober</strong>wochenende<br />
stattfindet.<br />
Zelt auf dem Festplatz<br />
18.-21.10.<br />
www.kirchweih-hilzingen.de<br />
D-Insel Mainau<br />
Gräfliches Schlossfest<br />
Mainau<br />
Unter dem Motto Mode,<br />
Schmuck und edle Accessoires<br />
gewährt <strong>die</strong><br />
kleine Insel im <strong>Bodensee</strong><br />
Einblicke in barocke<br />
Trends. Das traditionelle<br />
Schlossfest im<br />
Herbst bietet seinen Besucher*innen<br />
ein stilvolles<br />
Programm mit Musik<br />
und Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Schloss<br />
03.-06.10.<br />
www.mainau.de<br />
D-Konstanz<br />
open house im Fritz<br />
Mit Programm, Ateliers,<br />
Werkstätten, Büros, Studios,<br />
Handwerk, Musik,<br />
Körperkunst, Malerei.<br />
Fritz-Arnold-Str. 4a<br />
19.10., 15-20.30 Uhr<br />
D-Meersburg<br />
Histrorisches Stadtfest<br />
Meersburg<br />
Im <strong>Oktober</strong> lädt <strong>die</strong><br />
Stadt Meersburg erneut<br />
zu ihrem Stadtfest ein.<br />
Freuen kann man sich<br />
neben mittelalterlichem<br />
Ambiente auf ein großes<br />
kulinarisches Angebot<br />
und ein vielfältiges<br />
Kinderprogramm.<br />
Meersburg<br />
11.-13.10.<br />
www.meersburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Ravensburger Kinderherbst<br />
Der Ravensburger<br />
Kinderherbst geht in<br />
<strong>die</strong> 11. Runde. Während<br />
den Herbstferien wird<br />
eine Woche voller Kulturveranstaltungen<br />
<strong>für</strong><br />
Kinder ab 3 Jahren geboten.<br />
Ravensburg<br />
26.10.-03.11.<br />
www.ravensburg.de/<br />
kinderherbst<br />
D-Tengen<br />
51. <strong>Oktober</strong>fest in<br />
Wiechs am Randen<br />
Die Eröffnung im Festzelt<br />
wird musikalisch<br />
umrahmt vom Musikverein<br />
Harmonie Gutmadingen,<br />
Musikverein<br />
Harmonie Beuren an<br />
der Aach und der Trachtenkapelle<br />
Stetten.<br />
Festzelt in Wiechs<br />
11.-13.10.<br />
www.mv-wiechs.de<br />
D-Tengen<br />
Schätzele-Markt<br />
Mit jährlich über 100.000<br />
Besucher*innen ist der<br />
Schätzele-Markt das<br />
größte Volksfest der <strong>Region</strong><br />
mit Festzelt, Vergnügungspark<br />
und Krämermarkt.<br />
Innenstadt<br />
25.-28.10.<br />
www.schaetzelemarkt.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Werktag - Rundreise<br />
Eisenwerk<br />
Zahlreiche Türen des<br />
Eisenwerks werden geöffnet,<br />
auch solche, zu<br />
denen <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />
sonst nur beschränkt<br />
Zutritt hat. Die Gewerbebetriebe<br />
im Eisenwerk<br />
laden zu Besichtigungen<br />
und verschiedenen<br />
Angeboten ein.<br />
Eisenwerk<br />
26.10., 14-1 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
D-Konstanz<br />
Lebensraum <strong>Bodensee</strong><br />
Die Nährstoffe im See,<br />
neu etablierte Tier- und<br />
Pflanzenarten und natürlich<br />
der Klimawandel<br />
– <strong>die</strong>se Faktoren<br />
und <strong>die</strong> Auswirkungen<br />
auf <strong>die</strong> Lebewesen im<br />
und am See werden in<br />
<strong>die</strong>ser Ausstellung behandelt.<br />
<strong>Bodensee</strong>-Naturmuseum<br />
bis 09.03.25<br />
www.uni-konstanz.de<br />
SCHMALZMARKT<br />
Isny – Jahrhunderte an Tradition stecken in den <strong>Region</strong>almärkten,<br />
<strong>die</strong> im Jahresverlauf Kunst mit Handwerk, alten<br />
Brauch mit frischer Brise und Livemusik mit Selbstgestaltetem<br />
mischen. Mittendrin <strong>die</strong> Isnyer Geselligkeit, <strong>die</strong> jeden<br />
ansteckt - zum Mitmachen und Mitsprechen. Am 5. <strong>Oktober</strong><br />
füllt sich der historische Handelsplatz rund um den<br />
Schmalzbrunnen mit Leben. Von 9 bis 16 Uhr dreht sich alles<br />
um den Geschmack der Saison und um all jene Produkte,<br />
<strong>die</strong> im Herbst fest mit dem Allgäu in Verbindung gebracht<br />
werden. Dazwischen entstehen Kürbisgesichter und<br />
selbstgebastelte Kunstobjekt. Spaziergänge führen zu Bäumen,<br />
Obst und Wasser in der Stadt. Die Einzelhändler öffnen<br />
ihre Türen und <strong>die</strong> Gastronomen verführen mit einem<br />
Potpourri aus herbstlichen Köstlichkeiten.<br />
5.10., 9 – 16 Uhr<br />
Marktplatz und Wassertorstraße<br />
D-88316 Isny im Allgäu<br />
www.isny.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen <strong>für</strong> jüngere Menschen<br />
in fernster Vergangenheit.<br />
Mit dem<br />
Angriffskrieg Russlands<br />
rückt eine neu-alte<br />
Form des Imperialismus<br />
wieder in den Fokus.<br />
Rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Wir schaffen was! –<br />
Arbeitswelten der<br />
Kunst am <strong>Bodensee</strong><br />
Der <strong>Bodensee</strong>raum war<br />
und ist abgesehen von<br />
seiner Idylle auch ein<br />
bedeutender industriegeschichtlicher<br />
Raum.<br />
Diese Ausstellung<br />
sucht nach künstlerischen<br />
Darstellungen der<br />
Arbeitswelt im 19. und<br />
20. Jahrhundert.<br />
Rosgartenmuseum<br />
bis 05.01.2025<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Archäologie & Playmobil<br />
– Mönche, Mission,<br />
Abenteuer<br />
Eine Kooperation mit<br />
Staatliche Schlösser<br />
und Gärten Baden-<br />
Württemberg. Die überlieferten<br />
Personen und<br />
Ereignisse, <strong>die</strong> zur Entstehung<br />
des Reichenauer<br />
Klosters geführt haben,<br />
werden wissenschaftlich<br />
fun<strong>die</strong>rt in<br />
den Fokus genommen.<br />
Archäologisches Landesmuseum<br />
Baden-<br />
Anzeige<br />
Württemberg<br />
bis 20.10.<br />
www.alm-konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Weite, Stille, Adlerjäger:<br />
Eine Reise ins<br />
mongolische Altai-Gebirge.<br />
Mit seinen Fotos versucht<br />
Uwe Schilling,<br />
der besonderen Magie<br />
der nahezu unberührten<br />
Landschaft im westlichsten<br />
Zipfel der riesigen<br />
Mongolei und seiner<br />
Menschen näherzukommen.<br />
vhs Konstanz<br />
bis 31.12.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de
FREIZEIT<br />
45<br />
D-Radolfzell<br />
Dorfleben. Geschichte(n)<br />
aus den Radolfzeller<br />
Ortsteilen.<br />
Vor 50 Jahren wurden<br />
alle sechs Ortschaften<br />
im Rahmen der Gemeindereform<br />
in Baden-Württemberg<br />
nach<br />
Radolfzell eingemeindet.<br />
Dieses Jubiläum<br />
wird nun zum Anlass<br />
genommen, <strong>die</strong>se Ortschaften<br />
in den Mittelpunkt<br />
zu stellen.<br />
Stadtmuseum Radolfzell<br />
bis 23.02.2025<br />
www.stadtmuseumradolfzell.de<br />
D-Ravensburg<br />
Alles schöner Schein?<br />
– Das Konzerthaus<br />
und seine Kulissen um<br />
1900<br />
Ein besonderer Bestand<br />
von über 300 historischen<br />
Theaterkulissen<br />
hat sich im Ravensburger<br />
Konzerthaus erhalten.<br />
Die kommende<br />
Ausstellung nimmt das<br />
Konzerthaus und seine<br />
Kulissen im Kontext<br />
ihrer Entstehungszeit<br />
um 1900 in den Blick.<br />
Museum Humpis-<br />
Quartier<br />
bis 17.08.25<br />
www.museum-humpis-quartier.de<br />
D-Reichenau<br />
Zeichen – Videoinstallation<br />
Die Videoinstallation<br />
des Münchner Künstlers<br />
zeigt den Klangkörper<br />
aus ungewohnter Perspektive;<br />
nicht nur <strong>die</strong><br />
Glocke schwingt, sondern<br />
mit ihr <strong>die</strong> aufnehmende<br />
Kamera – <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Betrachtenden entsteht<br />
dadurch ein ganz besonderes<br />
Filmerlebnis.<br />
Münster St. Maria und<br />
Markus<br />
bis 20.10.<br />
www.reichenau1300.<br />
de<br />
D-Stuttgart<br />
THE hidden LÄND - Wir<br />
im ersten Jahrtausend<br />
Die Große Landesausstellung<br />
nimmt ihre Besucher*innen<br />
mit auf<br />
eine Entdeckungsreise<br />
ins erste Jahrtausend<br />
nach Christus und in <strong>die</strong><br />
Vielfalt menschlicher Lebenswelten<br />
in einem<br />
Zeitraum, in dem <strong>die</strong><br />
Grundlagen <strong>für</strong> unsere<br />
heutige Lebensart herausgebildet<br />
wurden.<br />
Kunstgebäude Stuttgart<br />
bis 26.01.2025<br />
www.thehiddenlaend.de<br />
D-Überlingen<br />
Bosna Quilt Ausstellung<br />
"Der Club Soroptimist<br />
International Überlingen<br />
veranstaltet zusammen<br />
mit der evangelischen<br />
Erwachsenenbildung<br />
<strong>Bodensee</strong> <strong>die</strong> Ausstellung<br />
der Bregenzer Bosna<br />
Quilt Werkstatt."<br />
Auferstehungskirche<br />
11.-13.10.<br />
www.clubueberlingen.soroptimist.de<br />
D-Überlingen<br />
Dschungelwelten<br />
Der international renommierte<br />
Naturfotograf<br />
Dr. Roland Hilgartner<br />
ist Wissenschaftler<br />
und Direktor des Affenberg<br />
Salem. Zum ersten<br />
Mal sind Hilgartners<br />
Fotografien aus den abgelegensten<br />
Tropengebieten<br />
der Erde nun in<br />
einer Ausstellung zu erleben.<br />
Städtische Galerie<br />
bis 20.10.<br />
www.gkue.de<br />
D-Weingarten<br />
Kunst mit Knöpfchen –<br />
Vernissage<br />
Einzigartige Knopfkunst<br />
von Uli Schimpf. Durch<br />
sein Hobby sieht er <strong>die</strong><br />
Welt mit Knopfaugen:<br />
Farben, Formen, Materialien<br />
aller Art inspirieren<br />
ihn. Alles wird in Gedanken<br />
(und Kisten) gesammelt<br />
und mit neuen<br />
Ideen verknöpft.<br />
Kulturzentrum Linse<br />
| Foyer<br />
bis 22.11.<br />
www.kulturzentrumlinse.de<br />
A-Bregenz<br />
tuten & blasen. Blasmusik<br />
in Vorarlberg<br />
Zum 100. Geburtstag<br />
des Vorarlberger Blasmusikverbands<br />
gibt es<br />
ein ganzjähriges Festprogramm.<br />
Die lange<br />
vorbereitete Sonderausstellung<br />
gibt Einblicke<br />
in Vorarlberger Traditionen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis Frühjahr 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Bregenz<br />
Mythos Handwerk<br />
Die Schau richtet sich<br />
an alle, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong>s<br />
Handwerk interessieren<br />
oder einen der zahlreichen<br />
Berufe erlernen<br />
wollen. In der Ausstellung<br />
geht es um Gefühle<br />
und Werte, <strong>die</strong> man gemeinhin<br />
mit dem Handwerk<br />
verbindet.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 06.01.25<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
Tatsachen. Das materielle<br />
Erbe des Nationalsozialismus<br />
Mehr als 85 Jahre nach<br />
dem Anschluss Österreichs<br />
an das nationalsozialistische<br />
Deutschland<br />
finden sich immer<br />
noch Hinterlassenschaften<br />
und Überreste der<br />
NS-Zeit. Die Ausstellung<br />
basiert auf Objekten<br />
von Bürger*innen.<br />
Stadtmuseum<br />
bis 31.10.<br />
www.stadtmuseum.<br />
dornbirn.at<br />
A-Dornbirn<br />
Um alles in der Welt.<br />
Meinem Alltag auf der<br />
Spur<br />
Mit dem Welthaus Vorarlberg<br />
wurde eine Ausstellung<br />
realisiert, in der<br />
den weltweiten Spuren<br />
unseres Alltagslebens<br />
auf den Grund gegangen<br />
wird. Die Ausstellung<br />
richtet sich nach<br />
den Leitthemen Essen,<br />
Kleidung, Auto, Strom,<br />
Handy und Sorgearbeit.<br />
Inatura<br />
bis 13.10.<br />
www.inatura.at<br />
A-Hohenems<br />
Yalla. Arabisch-jüdische<br />
Beziehungen<br />
Am 29. September wird<br />
<strong>die</strong> neue Ausstellung im<br />
Jüdischen Museum eröffnet.<br />
In <strong>die</strong>ser wird <strong>die</strong><br />
Geschichte arabisch-jüdischer<br />
Lebenswelten<br />
beleuchtet. Zur Feier<br />
der Vernissage erwartet<br />
<strong>die</strong> Gäste Live-Musik<br />
und eine persönliche<br />
Begrüßung.<br />
Jüdisches Museum<br />
bis 24.08.25<br />
www.jm-hohenems.at<br />
A-Hohenems<br />
Die Geschichte der Jüdischen<br />
Gemeinde<br />
Die Dauerausstellung<br />
erzählt von einem Leben<br />
zwischen lokalen<br />
Bindungen und transnationalen<br />
Familiennetzwerken,<br />
von Migration<br />
und Heimat, Hoffnungen,<br />
Erfolgen und<br />
Enttäuschungen, Verfolgung<br />
und Fluchtwegen.<br />
Jüdisches Museum<br />
Dauerausstellung<br />
www.jm-hohenems.at<br />
CH-Bischofszell<br />
Armin Rüeger – mehr<br />
als der Textdichter von<br />
Othmar Schoeck<br />
Der Bischofszeller Apotheker<br />
erlangte indirekt<br />
Weltruhm, den das<br />
Museum nun mit einer<br />
Sonderausstellung thematisiert.<br />
Zeit seines Lebens<br />
schrieb, zeichnete<br />
und malte er, entwarf<br />
Plakate und Flyer.<br />
Museum Bischofszell<br />
seit April <strong>2024</strong><br />
www.museum-bischofszell.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Kulturhistorisches Angebot<br />
Einzigartig ist nicht nur<br />
<strong>die</strong> Vielfalt und Fülle der<br />
über 10.000 gezeigten<br />
Originalgegenstände,<br />
sondern auch deren atmosphärische<br />
und publikumsnahe<br />
Präsentation<br />
auf 2700 m2 – und<br />
<strong>die</strong>s ganz ohne Vitrinenglas.<br />
Schaudepot St. Katharinental<br />
Dauerausstellung<br />
www.historisches-museum.tg.ch<br />
CH-Heiden<br />
Henry is back!<br />
Die Kernausstellung begleitet<br />
Henry Dunant<br />
tamala clown aKademie<br />
Schnupper- und caStingSeminare<br />
12./13.10. | clown – humor – Komik<br />
mit Udo Berenbrinker, Ort: Konstanz<br />
19./20.10. | clown Step by Step<br />
mit Bruno Wegmann, Ort: Luzern (CH)<br />
09./10.11. | clown Step by Step<br />
mit Jan Karpawitz, Ort: Konstanz<br />
15.–17.11. | heyoka humortraining<br />
mit Udo Berenbrinker, Ort: Konstanz<br />
25.11.<strong>2024</strong> ist Bewerbungsschluss <strong>für</strong> ausbildungen 2025<br />
Clown Intensiv / Humortrainer und Coach<br />
Informieren Sie sich über Inhalte und Konditionen auf unserer Website.<br />
tamala-center.de
46 FREIZEIT<br />
durch sein bewegtes Leben.<br />
Dabei schlägt sie<br />
auch problematische<br />
Kapitel auf und baut<br />
Brücken ins Hier und<br />
Jetzt. Besucher*innen<br />
sind eingeladen, über<br />
Krieg, Frieden, Solidarität<br />
und Menschlichkeit<br />
nachzudenken.<br />
Museum Henry Dunant<br />
ab 10.08.<br />
www.dunant-museum.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Mit Volldampf ins Würfelglück<br />
Zum 200. Geburtstag<br />
der Kursschifffahrt auf<br />
dem <strong>Bodensee</strong> ist <strong>die</strong><br />
Sonderausstellung konzipiert<br />
als begehbares<br />
"Leiterlispiel" und lädt<br />
dazu ein, sich vom Heizkessel<br />
auf <strong>die</strong> Kommandobrücke<br />
zu würfeln<br />
und dabei faszinierende<br />
Geschichten zu entdecken.<br />
Seemuseum Kreuzlingen<br />
<strong>Oktober</strong><br />
www.seemuseum.ch<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Geplatzte Stadtträume<br />
Zusammen und doch<br />
getrennt durch <strong>die</strong><br />
Grenze. In Konstanz<br />
und Kreuzlingen ist immer<br />
wieder von einer<br />
anderen Stadt geträumt<br />
worden. Hier wird sich<br />
auf eine Reise durch <strong>die</strong><br />
Stadtteile begeben, mithilfe<br />
von Wegweisern<br />
und einem Plan.<br />
Museum Rosenegg<br />
bis 26.01.2025<br />
www.museumrosenegg.ch<br />
CH-Romanshorn<br />
Die weiße Flotte von<br />
Romanshorn<br />
Im Rahmen der Romanshorner<br />
Kulturtage<br />
<strong>2024</strong> präsentiert das<br />
Museum am Hafen eine<br />
Sonderausstellung, <strong>die</strong><br />
sich <strong>die</strong> Geschichte der<br />
bekannten weißen Flotte<br />
von Romanshorn<br />
zum Thema macht.<br />
Museum am Hafen<br />
bis Mitte April 2025<br />
www.museumromanshorn.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Ich Tier Wir – Eine sonderbare<br />
Beziehung<br />
Das Verhältnis zwischen<br />
Mensch und Tier ist oft<br />
widersprüchlich. Filmund<br />
Tonaufnahmen,<br />
Fotos oder Präparate sowie<br />
historische Objekte<br />
illustrieren zentrale Aspekte<br />
der Mensch-Tier-<br />
Beziehung und sorgen<br />
<strong>für</strong> ein abwechslungsreiches<br />
Erlebnis.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
bis 09.01.25<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Mittelalter am <strong>Bodensee</strong><br />
Schaffhausen war im<br />
Mittelalter eine wichtige<br />
Stadt in der <strong>Region</strong>.<br />
Mit rund 150 Exponaten<br />
erzählt <strong>die</strong> Wanderausstellung<br />
von Handel und<br />
Handwerkskunst, von<br />
Schifffahrt und dem Alltag<br />
zwischen Alpen und<br />
Rheinfall.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 27.10.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
All You CanNOT Eat.<br />
Fake Food auf Stoff<br />
"Einem Restaurant<br />
nachempfunden, in dem<br />
nichts Ess- oder Trinkbares<br />
angeboten wird.<br />
Auf Basis der Sammlung<br />
des Textilmuseums<br />
St.Gallen sind <strong>die</strong> Tische<br />
von diversen Gästen mit<br />
Exponaten, <strong>die</strong> Nahrungsmittel<br />
abbilden,<br />
gedeckt."<br />
Textilmuseum St. Gallen<br />
bis 13.10.<br />
www.textilmuseum.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Kindheit in der Ostschweiz<br />
und 200 Jahre<br />
Kinderfest<br />
Das Jubiläum ist Anlass,<br />
unterschiedliche Realitäten<br />
vergangener Kinderwelten<br />
in der Ostschweiz<br />
zu beleuchten. Gezeigt<br />
werden Erinnerungsstücke<br />
sowie Filminterviews<br />
mit St.Galler*innen, <strong>die</strong><br />
von ihrer Kindheit erzählen.<br />
Kulturmuseum<br />
bis 05.01.2025<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Cacao – EinverleibteExotik<br />
Eine Sonderausstellung,<br />
der Kulturgeschichte<br />
des Cacaos gewidmet.<br />
Es gibt exquisite Trinkbecher<br />
zu bewundern,<br />
aus denen <strong>die</strong> Gottkönige<br />
der klassischen Maya-Kultur<br />
vor über 1500<br />
Jahren in ihren Palästen<br />
das schaumig aufgerührte<br />
Cacao-Getränk<br />
zu sich nahmen.<br />
Kulturmuseum<br />
bis 20.10.<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Warth<br />
"1524 Stürmische Zeiten<br />
– der Ittinger<br />
Sturm im Fokus"<br />
"Die Ausstellung im Ittinger<br />
Museum greift ein<br />
Schlüsselereignis der<br />
schweizerischen Reformationsgeschichte<br />
auf<br />
und wirft einen vertieften<br />
Blick auf Geschichte<br />
und Konflikte jener<br />
Zeit."<br />
Ittinger Museum<br />
bis Frühjahr 2025<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Zürich<br />
kolonial – Globale<br />
Verflechtungen der<br />
Schweiz<br />
Das Landesmuseum Zürich<br />
präsentiert erstmals<br />
einen umfassenden und<br />
multiperspektivischen<br />
Überblick zur kolonialen<br />
Geschichte der Schweiz.<br />
Die Ausstellung basiert<br />
auf neusten Forschungsresultaten.<br />
Landesmuseum Zürich<br />
bis 19.01.2025<br />
www.landesmuseum.<br />
ch<br />
CH-Zürich<br />
Das zweite Leben der<br />
Dinge. Stein, Metall,<br />
Plastik<br />
Die Ausstellung wirft<br />
einen Blick auf vergangene<br />
und heutige Methoden<br />
der Kreislaufwirtschaft.<br />
Objekte von<br />
der Steinzeit bis zur<br />
Gegenwart zeigen, wie<br />
ihre Geschichte das Bewusstsein<br />
<strong>für</strong> den Wert<br />
der Dinge schärfen<br />
kann.<br />
Landesmuseum Zürich<br />
bis 10.11.<br />
www.landesmuseum.<br />
ch<br />
FILM<br />
REGIONALE<br />
SCHMANKERL<br />
UND HERBST-<br />
VERGNÜGEN<br />
In Überlingen lädt der GenussHerbst den ganzen <strong>Oktober</strong><br />
über zu wunderbaren genussvollen Erlebnissen, Aktionen<br />
und Veranstaltungen ein. Restaurants und Landgasthöfe<br />
verwöhnen den Gaumen mit feinen Kürbisgerichten,<br />
Wild aus heimischen Wäldern, frischem <strong>Bodensee</strong>fisch sowie<br />
köstlichen Desserts mit <strong>Bodensee</strong>obst. Direktvermarkter<br />
plaudern aus dem Nähkästchen und ermöglichen einen<br />
Blick hinter <strong>die</strong> Kulissen. Der Überlinger Einzelhandel sorgt<br />
mit herbstlicher Dekoration <strong>für</strong> besondere Einkaufsatmosphäre.<br />
Die Überlinger Schifffahrtsbetriebe verlängern ihre<br />
Saison. Weiterer Höhepunkt wird das Genusswandern auf<br />
dem SeeGang auf dem SeeGang (13.10.) mit feinster Pausenverpflegung<br />
an 19 Stationen und schönsten Ausblicken.<br />
01.–31.10.<br />
D-88662 Überlingen<br />
Alle Programmpunkte auf:<br />
www.ueberlingen-bodensee.de/genussherbst<br />
D-Lindenberg<br />
Walk For The Planet<br />
Mit Regisseur-Besuch:<br />
Marco Keller zeigt seinen<br />
Dokumentarfilm,<br />
der <strong>die</strong> Geschichte einer<br />
eindrucksvollen Umweltbewegung<br />
zeigt.<br />
Neues Krone Kino<br />
09.10., 20 Uhr<br />
www.kino-lindenberg.de<br />
D-Lindenberg<br />
Ein kleines Stück vom<br />
Kuchen<br />
Besonderer Film aus<br />
dem Iran im Filmclub,<br />
der bei der <strong>die</strong>sjährigen<br />
Berlinale gleich aus<br />
mehreren Gründen der<br />
absolute Liebling war.<br />
Neues Krone Kino<br />
17.10., 20 Uhr<br />
www.kino-lindenberg.de<br />
CH-Rorschach<br />
Explora Shows<br />
Spannende und bildgewaltige<br />
Livereportagen:<br />
Iran - zwei Freunde.<br />
zwei Kulturen. eine<br />
gemeinsame Reise (11<br />
Uhr) | Wildes Europa (15<br />
Uhr) | Jäger & Sammler<br />
(19 Uhr)<br />
Würth Haus<br />
27.10.<br />
www.explora.ch<br />
DIES&DAS<br />
Anzeige<br />
© ÜMT<br />
D-Allensbach<br />
EFA-Modellbahn-Ausstellung<br />
Die Bodanrückhalle<br />
wird alle zwei Jahre zum<br />
großen Bahnhof, wenn<br />
<strong>die</strong> EFA dort ihre riesige<br />
Modelleisenbahnanlage<br />
präsentiert. Mit dabei<br />
sind auch Kleinanlagen,<br />
Echtdampfvorführungen<br />
und der begehrte
FREIZEIT<br />
47<br />
Authentische Küche Italiens<br />
im Casala – Das Restaurant<br />
© zvg Jüdisches Museum Hohenems<br />
40 Jahre Freundschaft<br />
verbindet <strong>die</strong> beiden Köche<br />
Maurizio & Manfred<br />
Frei nach dem Motto von<br />
Gioacchino Rossini<br />
ALTERNATIVE<br />
JÜDISCHE<br />
GESCHICHTE<br />
Das jüdische Museum in Hohenems präsentiert aktuell eine<br />
ganz neue spannende Ausstellung mit dem Titel „Yalla. Arabisch-jüdische<br />
Berührungen“. Die Geschichte arabisch-jüdischer<br />
Lebenswelten ist eine lange Beziehungsgeschichte –<br />
mal romantisiert, mal vergessen, verdrängt oder dämonisiert.<br />
Warum fällt es trotz der reichen und vielschichtigen<br />
Historie so schwer, beide Zuschreibungen – arabisch und<br />
jüdisch – zusammenzudenken? Können sie sich in unserer<br />
heutigen Welt noch ineinander verschränken, als Bestandteile<br />
einer komplexen kulturellen Prägung? Die Ausstellung<br />
zeigt Kunstwerke jüdischer Künstler*innen mit<br />
arabischen Wurzeln im Kontext arabisch-jüdischer Identität<br />
und zeichnet über Schlüsselmomente ein Bild fruchtvoller<br />
wie spannungsgeladener Berührungen.<br />
vom: 26. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
bis: 03. November <strong>2024</strong><br />
03. November <strong>2024</strong><br />
Winzerabend mit Marco Bonfante<br />
Nizza Monferrato (Asti) –Piemonte<br />
Romantik Hotel Residenz am See<br />
Uferpromenade 11 | D- 88709 Meersburg<br />
Tel.: +49 (0)7532 8004 0 | www.hotel-residenz-meersburg.com<br />
bis 24.08.2025<br />
Jüdisches Museum Hohenems<br />
Schweizer Straße 5<br />
A-6845 Hohenems<br />
www.jm-hohenems.at<br />
Second-Hand-Shop.<br />
Bodanrückhalle<br />
12.10., 10-18 Uhr +<br />
13.10., 10-17 Uhr<br />
D-Konstanz<br />
Klingende Landschaften<br />
Die Regensburger<br />
Kunsthistorikerin Christina<br />
Wimmer beleuchtet<br />
<strong>die</strong> mythologisch<br />
bzw. allegorisch aufgeladenen<br />
Landschaftsgemälde<br />
der beiden Maler<br />
Hans Thomas und<br />
Emil Rudolf Weiss, <strong>die</strong><br />
den Betrachter in ein arkadisches<br />
Para<strong>die</strong>s versetzen.<br />
Wolkensteinsaal im<br />
Kulturzentrum am<br />
Münster<br />
10.10., 19 Uhr<br />
www.konstanz.de<br />
D-Lindau<br />
Schatzsuche über <strong>die</strong><br />
Lindauer Insel<br />
Wer <strong>die</strong> Lindauer Insel<br />
mit wachen Augen, klugem<br />
Kopf und auf flinken<br />
Füßen erkunden<br />
will, <strong>für</strong> den ist <strong>die</strong>se<br />
Schatzsuche eine tolle<br />
Option. Klein und Groß<br />
folgen dabei den Hinweisen,<br />
<strong>die</strong> zum Versteck<br />
des lange vergessenen<br />
Familienschatzes<br />
führen.<br />
Kunstmuseum Lindau<br />
bis 13.10.<br />
www.kultur.lindau.de<br />
D-Lindau<br />
1000 Frauen <strong>für</strong> den<br />
Frieden<br />
Das Team der friedens<br />
räume lädt gemeinsam<br />
mit Pfarrerin Margit Walterham<br />
von der evangelischen<br />
Gemeinde St.<br />
Stephan-Christuskirche<br />
zum Nachdenken ein<br />
über <strong>die</strong> Bedeutung von<br />
Frauen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Friedensarbeit<br />
in der Welt.<br />
Peterskirche<br />
20.10., 10.30 Uhr<br />
www.friedens-raeume.de
48 ERLEBEN<br />
AUF DEN SPUREN<br />
VON HESSE<br />
Vom 11. bis 13. <strong>Oktober</strong> findet das 19.<br />
Internationale Hermann-Hesse-Kolloquium<br />
in Gaienhofen statt. Auf der lieblichen<br />
<strong>Bodensee</strong>halbinsel Höri verbrachte der<br />
Schriftsteller von 1904 bis 1912 insgesamt acht<br />
Jahre seines Lebens.<br />
© zvg Tourist-Information Gaienhofen<br />
Seit 2013 wird das Kolloquium alle zwei Jahre von einem der Hesse-Orte<br />
Calw, Montagnola und Gaienhofen ausgerichtet. Eine vielfältige Vortragsreihe<br />
rund um den Literaturnobelpreisträger beleuchtet in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr Leben und Werk des Dichters. Aufgegriffen werden auch Themen<br />
wie Kunst, Natur, Sucht und Politik in Hesses Werk. Hochkarätige Referenten<br />
wie Prof. Dr. Andrea Bartl, Dr. Jan Bürger, Dr. Gunilla Eschenbach,<br />
Dr. Helga Esselborn-Krumbiegel, Dr. Katharina Lange, Dr. h.c. Volker Michels,<br />
Prof. Dr. Andreas Solbach konnten gewonnen werden. Neben<br />
Hermann Hesses Künstlerfreundschaften zu Gunter Böhmer und Anny<br />
Bodmer geht es auch um sein Verhältnis zum Verleger Unseld.<br />
Claudia Dylla und Claus-Peter Bungert bereichern mit einem unterhaltsamen<br />
Autorenabend das Kolloquium. Bei Führungen besteht zudem<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong> Ausstellung über Gunter Böhmer kennenzulernen.<br />
Eine Szenischen Lesung mit Ulrike Möller und Florian Ahlborn<br />
lädt ein, das Mia- und Hermann-Hesse-Haus in Gaienhofen, <strong>die</strong> zweite<br />
Wohnstätte des Dichters, zu besuchen. Das 19. Internationale Hermann-<br />
Hesse-Kolloquium wird ausgerichtet von der Gemeinde, der Tourist-Information<br />
und dem Hesse Museum Gaienhofen.<br />
11.–13.10. | 19. Internationales Hermann-Hesse-Kolloquium<br />
D-78343 Gaienhofen<br />
www.gaienhofen.de
ERLEBEN<br />
49<br />
HERMANN-HESSE-<br />
TAGE GAIENHOFEN<br />
<br />
<br />
TERMINE<br />
11.10., 17 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />
Hermann Hesse und Siegfried Unseld<br />
Vortrag von Dr. Gunilla Eschenbach und Dr. Jan Bürger, DLA Marbach<br />
11.10., 18.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />
„Wille zur Farbe“: Die Malfreundschaft zwischen Hermann Hesse<br />
und Anny Bodmer<br />
Vortrag von Dr. Katharina Lange<br />
14. bis 16. <strong>Oktober</strong> 2022<br />
Foto Martin Hesse <br />
12.10., 10.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />
Hermann Hesses inszenierte Landschaften<br />
Vortrag von Dr. Helga Esselborn-Krumbiegel, Autorin von Hesse Publikationen,<br />
Universität zu Köln<br />
12.10., 13.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />
Vom Wohl und Wehe des Weintrinkens. Alkohol und Nikotin im<br />
Werk Hermann Hesses<br />
Vortrag von Prof. Dr. Andrea Bartl, Universität Bamberg<br />
Infos und Anmeldung:<br />
Tourist-Information Gaienhofen<br />
Im Kohlgarten 2<br />
78343 Gaienhofen<br />
Tel. +49(0)7735/9999123<br />
touristinfo@gaienhofen.de<br />
12.10., 15 + 17 Uhr | Mia- und Hermann-Hesse-Haus<br />
„Ja, wenn ich nur immer von Dir träumen könnte ...“ Mia Hesse<br />
Szenische Lesung mit Ulrike Möller & Florian Ahlborn (Rezitation)<br />
12.10., 15 + 17 Uhr | Hesse Museum Gaienhofen<br />
Der Hesse-Illustrator Gunter Böhmer<br />
Führung mit Dr. Yvonne Istas, Hesse Museum Gaienhofen<br />
12.10., 19.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />
Autorenabend von Hermann Hesse oder Besuch in „Querburg“<br />
Literarisch-musikalisches Programm mit Claudia Dylla (Texte) und<br />
Klauspeter Bungert (Klavier)<br />
13.10., 10.30 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />
„Wenn ich doch einmal so etwas malen könnte“ Hermann Hesse<br />
und Gunter Böhmer<br />
Vortrag von Dr. Volker Michels, Herausgeber der Werke Hermann Hesses<br />
im Suhrkamp Verlag, Berlin<br />
13.10., 12 Uhr | Bürgerhaus Gaienhofen<br />
Hermann Hesses frühe politische Sozialisation im Königreich<br />
Württemberg<br />
Vortrag von Prof. Dr. Andreas Solbach, Universität Mainz<br />
13.10., 14 Uhr | Mia- und Hermann-Hesse-Haus<br />
„Ja, wenn ich nur immer von Dir träumen könnte ...“ Mia Hesse<br />
Szenische Lesung mit Ulrike Möller & Florian Ahlborn (Rezitation)<br />
13.10., 14 Uhr | Hesse Museum Gaienhofen<br />
Der Hesse-Illustrator Gunter Böhmer<br />
Führung mit Dr. Yvonne Istas, Hesse Museum Gaienhofen<br />
Info und Anmeldung zu allen Veranstaltungen:<br />
Tourist-Information Gaienhofen, Im Kohlgarten 1<br />
+49 (0)7735 99 99 123 | touristinfo@gaienhofen.de<br />
Illustration: Benjamin Güdel<br />
MOBY DICK<br />
Schauspiel nach dem Roman von Herman Melville<br />
Ensemble Persona, Scharoun Theater Wolfsburg<br />
DI 22. 19:30 OKT <strong>2024</strong><br />
www.stadttheater-sh.ch<br />
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50 SEERAUM<br />
SEERAUM … HOCH HINAUS<br />
© Blumer-Lehmann AG<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH (TEXTE)<br />
Einen spannenden neuen Holzturm hat<br />
auch <strong>die</strong> Landesgartenschau Wangen<br />
zu bieten, <strong>die</strong> noch bis 6. <strong>Oktober</strong> das<br />
längste Sommerfest des Allgäus feiert.<br />
Mitentwickelt und gebaut hat den Aussichtsturm<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Landesgartenschau<br />
<strong>die</strong> Blumer-Lehmann AG in Zusammenarbeit<br />
mit der Universität Stuttgart.<br />
Das 22 Meter hohe Bauwerk ist weltweit<br />
der erste begehbare Turm, der gebogene<br />
Holzbauteile aus verleimtem<br />
Holz verwendet, <strong>die</strong> sich durch den<br />
natürlichen Schwindprozess des Holzes<br />
selbst formen. Im Inneren führt eine<br />
elegant geschwungene Stahltreppe in<br />
schwindelige Höhen.<br />
Eigentlich sollte das<br />
Buff Medical Ressort<br />
in bester Lage im Büdingen-Park<br />
an der<br />
Konstanzer Seestraße<br />
am 1. <strong>Oktober</strong> eröffnet<br />
werden. Auf der<br />
Baustelle, <strong>die</strong> von der<br />
Promenade aus gut<br />
einsehbar ist, ist in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr viel passiert,<br />
das Gebäude<br />
hat Gestalt angenommen.<br />
Doch im Inneren<br />
klemmt es noch. Die<br />
Fertigstellung der exklusiven<br />
Zimmer und<br />
Suiten mit einer Größe<br />
von 42 bis zu 350<br />
Quadratmetern dauert<br />
länger als geplant.<br />
Schließlich wird nicht<br />
Auf der Wangener Landesgartenschau<br />
übergab kürzlich Nicole Razavi (MdL),<br />
Ministerin <strong>für</strong> Landesentwicklung und<br />
Wohnen, einen Scheck über 3,1 Millionen,<br />
<strong>die</strong> den <strong>die</strong>sjährigen Teil der Unterstützung<br />
ihres Ministeriums <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sanierung<br />
der ERBA und das Umfeld des<br />
Alten Feuerwehrhauses abbilden. Insgesamt<br />
beläuft sich <strong>die</strong> Städtebauförderungen<br />
im Zusammenhang mit der<br />
Landesgartenschau damit auf rund 10<br />
Millionen Euro. Im Bereich von ERBA/<br />
Auwiesen und dem Park wurde mithilfe<br />
des Landes ein riesiger Stadtteil umgegraben.<br />
Auch <strong>die</strong> Umgestaltung der<br />
Werksgärten hat das Land unterstützt.<br />
© Landesgartenschau/sum<br />
Neue Ideen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbindung von Architektur<br />
und Grün, wie <strong>die</strong> Begrünung von<br />
Dächern unter einer Solaranlage oder<br />
Fassadenbegrünung wurden präsentiert.<br />
Die Ministerin lobte <strong>die</strong> interessanten<br />
Impulse <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbindung von<br />
Städtebau und Garten. Im Beisein von<br />
Raimund Haser (MdL) übergab <strong>die</strong> Ministerin<br />
<strong>die</strong> Bronzeplakette der Städtebauförderung<br />
an Oberbürgermeister<br />
Michael Lang.<br />
www.lgswangen<strong>2024</strong>.de<br />
© Landesgartenschau/sum<br />
gekleckert, sondern<br />
geklotzt: Wertvolles<br />
Arvenholz aus dem<br />
Schweizer Engadin an<br />
den Wänden, <strong>die</strong> Badewannen<br />
sind Einzelanfertigungen<br />
aus<br />
Ägypten und alle Räume<br />
sind gegen elektrische<br />
Strahlung abgeschirmt<br />
und verfügen<br />
über ein Verfahren<br />
zur künstlichen Erzeugung<br />
von alpinem Höhenklima.<br />
Nun musste<br />
der Schweizer Investor<br />
und Betreiber<br />
Hans Jürg Buff<br />
<strong>die</strong> Eröffnung des<br />
neuen Fünf-Sterne-<br />
Gesundheitshotels<br />
auf Januar 2025 verschieben.<br />
Über <strong>die</strong><br />
Website sind bereits<br />
erste Einblicke und<br />
Buchungsanfragen<br />
möglich.<br />
www.buff-medicalresort.com
SEERAUM<br />
51<br />
© sauerbruch hutton gesellschaft von architekten mbh<br />
Auf der Baustelle des Asisi-Panoramas an der<br />
Südflanke der Auffahrt zur Neuen Rheinbrücke<br />
in Konstanz geht es endlich seit einigen Monaten<br />
voran, <strong>die</strong> Fundamente sind fertig und <strong>die</strong><br />
ersten Rundungen des Betonrings vom Sockelgeschoss<br />
sind zu sehen. Nachdem das Panorama-Projekt<br />
des Künstlers Yadegar Asisi und des<br />
Architekturbüros Sauerbruch Hutton eigentlich<br />
<strong>2024</strong> eröffnet werden sollte, wurde in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr, knapp zwei Jahre nach dem Spatenstich,<br />
zumindest noch <strong>die</strong> Grundsteinlegung geschafft.<br />
Auch der Rohbau soll noch <strong>2024</strong> fertig werden. In<br />
den nächsten Wochen wird der Turm mit seinem<br />
stattlichen Durchmesser von über 30 Metern weiter<br />
zügig in <strong>die</strong> Höhe wachsen. Danach folgt <strong>die</strong><br />
Holzkonstruktion <strong>für</strong> den Rundbau. Mit einer<br />
Höhe von über 50 Metern wird <strong>die</strong> imposante Erscheinung<br />
zukünftig schon von Weitem zu sehen<br />
sein. Auf den außergewöhnlichen Standort am<br />
Verkehrsknotenpunkt reagiert der Entwurf mit<br />
einer mehrfarbigen Fassade, <strong>die</strong> immer wieder<br />
ihr Erscheinungsbild ändert und das Gebäude <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Vorbeifahrenden, abhängig von Geschwindigkeit<br />
und Position, optisch in Bewegung versetzt.<br />
Herzstück im Innern ist das 360-Grad-Panorama,<br />
ein Rundgemälde, das einen fiktiven Blick auf das<br />
historische Stadtpanorama während des Konzils<br />
zeigt, dem größten und wichtigsten Ereignis der<br />
Konstanzer Stadtgeschichte. Auf eine Zeitreise<br />
ins spätmittelalterliche Konstanz können sich<br />
Besucher*innen dann ab 2025 begeben.<br />
www.asisi.de/panorama/konzil-von-konstanz<br />
HAUS-TRAUM?<br />
Wir setzen Ihre Träume um – als Partner<br />
<strong>für</strong> Planung, Entwicklung und Bau Ihrer Immobilie...<br />
oder wir finden <strong>für</strong> Sie das passende Objekt!<br />
Wir freuen uns, Sie kennenzulernen.<br />
Tel.: +49 (0)7732 940649 0 | info@bk-jochenblumer.de<br />
Referenzen & Projekte unter: www.bk-jochenblumer.de<br />
Wir suchen Grundstücke zum Kauf oder zur gemeinsamen Entwicklung.
52 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
© Alexander Hoth<br />
ANDREA VONWALD (TEXTE)<br />
Das Projektteam von „SeeSat“ der DHBW Ravensburg im vergangenen Jahr. Aktuell sind 35 Mitglieder, vor allem Alumni, in dem vor<br />
fünf Jahren gegründeten Verein aktiv, und weitere Stu<strong>die</strong>rende sowie Unternehmen unterstützen <strong>die</strong> Hauptmission „Erwin“.<br />
10-jähriges Jubiläum feiert das Stu<strong>die</strong>nprojekt<br />
„SeeSat“ der DHBW Ravensburg.<br />
Ziel des Projekts ist es, langfristig<br />
einen kleinen Satelliten zu konstruieren<br />
und ins All zu bringen. Der Cubesat<br />
soll der Erkennung von Bränden<br />
<strong>die</strong>nen. Inzwischen hat sich aus dem<br />
Projekt heraus ein Verein gegründet. An<br />
<strong>die</strong>sem beteiligt sind aktuell rund 60 Stu<strong>die</strong>rende<br />
und Ehemalige aller Disziplinen<br />
vom Technikcampus Friedrichshafen der<br />
DHBW Ravensburg sowie rund 20 Unternehmen.<br />
Die Reise ins All startet bereits<br />
im kommenden Jahr. Über eine Mitfluggelegenheit<br />
werden kleinere Teile ins All<br />
geschickt, um vorab bestimmte Funktionen<br />
zu testen. Die Hauptmission Erwin,<br />
der komplette Satellit im All, braucht<br />
noch ein paar Jahre. Ziel wäre ein Start<br />
etwa 2030.<br />
www.ravensburg.dhbw.de<br />
NEWSFLASH<br />
VON<br />
Der Vorarlberger Mobilitätslandrat Daniel Zadra und der badenwürttembergische<br />
Verkehrsminister Winfried Hermann mit<br />
der gemeinsamen Absichtserklärung zur Verbesserung des<br />
grenzüberschreitenden Schienenverkehrs (v.l.n.r.)<br />
Von Ländle zu Ländle: Daniel Zadra, Vorarlberger Mobilitätslandesrat,<br />
und Winfried Hermann, Verkehrsminister Baden-Württembergs,<br />
haben Anfang September in Langenargen<br />
eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.<br />
Ziel <strong>die</strong>ser ist es, <strong>die</strong> Planung und Umsetzung von Maßnahmen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> kurz- bis mittelfristige Verbesserung des grenzüberschreitenden<br />
Schienenpersonenverkehrs zu forcieren.<br />
Es sollen außerdem Direktverbindungen zwischen den beiden<br />
Ländern geprüft werden, beispielsweise von Friedrichshafen<br />
nach Vorarlberg oder auch Ski-Züge mit direkten Verbindungen<br />
zwischen Stuttgart, Bregenz und Schruns. Auch <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
<strong>für</strong> eine leistungsfähige Anbindung des Wirtschaftsraums<br />
im Schienengüterverkehr soll gestärkt werden.<br />
www.vm.baden-wuerttemberg.de<br />
www.vorarlberg.at<br />
© Verkehrsministerium Baden-Württemberg<br />
© HWK KN<br />
Kreishandwerksmeisterin Marilena Mangili in ihrem Friseursalon<br />
in Böhringen<br />
Marilena Mangili ist als Kreishandwerksmeisterin <strong>die</strong> erste<br />
Frau im höchsten Amt der Kreishandwerkschaft (KH)<br />
im Kammerbezirk Konstanz. Die 55-jährige Obermeisterin<br />
der Friseur- und Kosmetikinnung Westlicher <strong>Bodensee</strong><br />
wurde im Juli gewählt und möchte in ihrer neuen ehrenamtlichen<br />
Position das Image des Handwerks stärken und <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
über alle Gewerke hinweg fördern. Ihren Salon<br />
„Hairdesign by Marilena“ betreibt sie bereits seit drei Jahrzehnten<br />
im kleinen Dorf Böhringen bei Radolfzell. Gemeinsam mit<br />
den anderen Vorstandsmitgliedern der KH arbeitet sie aktuell<br />
an einem Konzept, das vorgeben soll, wo <strong>die</strong> KH 2027 stehen<br />
will. Auch längerfristige Ziele <strong>für</strong> 2035 will der neue Vorstand erarbeiten.<br />
www.hw-konstanz.de
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
53<br />
© Zeppelin Museum<br />
© Uli Reimann<br />
Im denkmalgeschützten Gebäude des Hafenbahnhofs in Friedrichshafen<br />
beherbergt das Zeppelin Museum nicht nur <strong>die</strong> weltweit größte und<br />
bedeutendste Sammlung zur Geschichte der Luftfahrt, sondern auch eine<br />
Kunstsammlung, <strong>die</strong> <strong>die</strong> großen Meister aus Süddeutschland vom Mittelalter<br />
bis zur Neuzeit umfasst.<br />
Auszeichnung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kombination aus Kunst und Technik: Das Zeppelin<br />
Museum Friedrichshafen erhielt im Sommer den mit 30.000 Euro dotierten<br />
Hauptpreis des Lotto-Museumspreises <strong>2024</strong>. Überzeugt hat das Museum<br />
<strong>die</strong> Jury vor allem mit seinen Projekten in den Bereichen Vermittlung,<br />
Provenienzforschung und Nachhaltigkeit. Auch das Gesamtkonzept, das<br />
Kunst- und Technikgeschichte sowie gesellschaftlich aktuelle Themen mittels<br />
interdisziplinärer Sonderausstellungen erlebbar macht, wurde hervorgehoben.<br />
Der Lotto-Museumspreis wird jährlich von Lotto Baden-Württemberg<br />
in Kooperation mit dem Museumsverband Baden-Württemberg vergeben<br />
und würdigt <strong>die</strong> herausragende Museumsarbeit im Land.<br />
www.zeppelin-museum.de<br />
www.lotto-bw.de<br />
www.museumsverband-bw.de<br />
Dr. Wolfgang Zoll (Bürgermeister Reichenau), Oliver Mohr (Firma Meichle<br />
+Mohr), Valerie Spallek (KuKuk Freiflug GmbH), Stephanie Rebsch<br />
(Geschäftsführerin der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg)<br />
und Eberhard Klein (Leiter NABU-<strong>Bodensee</strong>zentrum) (v.l.n.r.) eröffneten als<br />
Förderer, Unterstützer und Projektpartner gemeinsam das Naturerlebnisgebiet<br />
Göldern.<br />
Eröffnung in Konstanz: Das 1,4 Hektar große NABU-Naturerlebnisgebiet<br />
Göldern wurde Ende August zwischen <strong>Bodensee</strong>radweg und dem Naturschutzgebiet<br />
„Wollmatinger Ried“ feierlich eingeweiht. Vier Aktivstationen<br />
bieten dort seither in unmittelbarer Nachbarschaft des NABU-<strong>Bodensee</strong>zentrums<br />
Naturerfahrungen <strong>für</strong> Groß und Klein. Das „Teichrohrsängernest“,<br />
das „Wespenspinnennetz“ und <strong>die</strong> „Weidenbauten“ laden zum Klettern,<br />
Spielen und Erleben ein. Im Fokus liegt <strong>die</strong> sinnliche und emotionale<br />
Begegnung mit den verschiedenen Aspekten der Natur – den Pflanzen, Tieren<br />
und Besonderheiten. Möglich wurde das Projekt, das sich an Familien<br />
mit Kindern sowie an pädagogische Fachkräfte, Kindergärten und Schulen<br />
richtet, dank großzügiger Förderung und Spenden.<br />
www.NABU-<strong>Bodensee</strong>zentrum.de<br />
Unter Betreuung der<br />
im Technopark Winterthur<br />
ansässigen<br />
Designfirma creative<br />
matters hat <strong>die</strong> auf<br />
Sicherheitslösungen<br />
spezialisierte Securiton<br />
AG aus Zollikofen<br />
<strong>für</strong> zwei ihrer Produkte<br />
den Red Dot Design<br />
Award <strong>2024</strong> erhalten.<br />
Ausgezeichnet wurden<br />
das neue Lesegerät<br />
APR 70x <strong>für</strong> das Zutrittskontrollsystem<br />
SecuriGate sowie das<br />
neue Be<strong>die</strong>ngerät STC<br />
701 <strong>für</strong> das Einbruchmeldesystem<br />
Securi-<br />
Safe. Überzeugt war<br />
<strong>die</strong> Jury des weltweit<br />
renommierten<br />
Design-Awards<br />
vor allem von der<br />
modernen Gestaltung<br />
und der intuitiven<br />
Be<strong>die</strong>nbarkeit der<br />
beiden Geräte.<br />
www.creativematters.ch<br />
www.securiton.ch<br />
Die <strong>Region</strong> <strong>Bodensee</strong>-<br />
<strong>Oberschwaben</strong> zeichnet<br />
sich durch ein dynamisches<br />
Umfeld<br />
bei Unternehmensgründungen<br />
aus. Im<br />
Bereich Nachfolge drohen<br />
allerdings Engpässe.<br />
Das zeigt der aktuelle<br />
Gründungs- und<br />
Nachfolgereport der<br />
Industrie- und Handelskammer<br />
<strong>Bodensee</strong>-<strong>Oberschwaben</strong><br />
(IHK). Die Gründungsintensität<br />
lag<br />
2023 bei 6,8 Neugründungen<br />
pro 1.000 Einwohnern,<br />
was in etwa<br />
dem Wert <strong>für</strong> ganz Baden-Württemberg<br />
(6,9)<br />
entspricht. Insgesamt<br />
wurden 5.639 Gewerbe<br />
neu angemeldet,<br />
62,2 Prozent davon<br />
im Nebenerwerb. Die<br />
Anzahl an übergabereifen<br />
Unternehmen<br />
liegt in Baden-<br />
Württemberg im Zeitraum<br />
2022 bis 2026<br />
bei 27.300. Dabei handelt<br />
es sich um rentable<br />
Unternehmen,<br />
bei denen der Ruhestandseintritt<br />
des geschäftsführenden<br />
Inhabers<br />
in den kommenden<br />
fünf Jahren erwartet<br />
werden kann.<br />
www.ihk.de/bos<br />
Dem Thema Wasserstoff<br />
kommt deutschlandweit<br />
eine immer<br />
wichtigere Rolle zu, <strong>für</strong><br />
Standorte unter anderem<br />
in den Bereichen<br />
Attraktivität und<br />
Wettbewerbsfähigkeit<br />
– so auch in der<br />
<strong>Bodensee</strong>region. Bis<br />
2032 sind nach Angaben<br />
von Prof. Dr. Katrin<br />
Klodt-Bußmann,<br />
der neuen Hauptgeschäftsführerin<br />
der<br />
IHK Hochrhein <strong>Bodensee</strong>,<br />
jedoch noch<br />
große Teile Baden-<br />
Württembergs – insbesondere<br />
südlich<br />
von Stuttgart – nicht<br />
an das Wasserstoff-<br />
Kernnetz angeschlossen.<br />
Sie möchte sich<br />
da<strong>für</strong> einsetzen, dass<br />
sich <strong>die</strong>s <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Region</strong><br />
Hochrhein-<strong>Bodensee</strong><br />
künftig ändert.<br />
Für <strong>die</strong> IHK <strong>Bodensee</strong>-<br />
<strong>Oberschwaben</strong>, <strong>die</strong><br />
im Energieträger Wasserstoff<br />
ebenfalls einen<br />
unerlässlichen Baustein<br />
der klimagerechten<br />
Transformation der<br />
Wirtschaft sieht, stellt<br />
<strong>die</strong>sbezüglich insbesondere<br />
<strong>die</strong> Leitung<br />
von Ulm nach Lindau<br />
einen wichtigen Baustein<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte<br />
<strong>Region</strong> dar. Aktuell planen<br />
in der <strong>Region</strong> <strong>Bodensee</strong>-<strong>Oberschwaben</strong><br />
zudem bereits mehrere<br />
Unternehmen <strong>die</strong><br />
Errichtung von Elektrolyseuren<br />
und auch<br />
<strong>die</strong> ersten Wasserstofftankstellen<br />
sind vorgesehen.<br />
www.ihk.de/konstanz<br />
www.ihk.de/bos<br />
Claude Rieser, CEO<br />
von Step Zero in<br />
Flawil, möchte mit<br />
seinem Unternehmen<br />
<strong>die</strong> Schuhindustrie<br />
revolutionieren. Gegründet<br />
wurde <strong>die</strong><br />
Firma im Zuge eines<br />
sogenannten Management-Buy-Outs<br />
nachdem Flawa seine<br />
Watteproduktion<br />
schloss. Ziel des Unternehmens<br />
ist es laut<br />
des CEO, vollständig<br />
kreislauffähige Produkte<br />
anzubieten, <strong>die</strong><br />
keinerlei schädliche Inhaltsstoffe<br />
beinhalten.<br />
Bis es so weit ist, ist gemäß<br />
Rieser noch viel<br />
Forschung sowie Entwicklung<br />
nötig, und<br />
auch der Markt muss<br />
bereit <strong>für</strong> <strong>die</strong> kreislauffähigen<br />
Produkte sein.<br />
Die bereits entwickelten,<br />
zu 100 Prozent<br />
biologisch abbaubaren<br />
Frischesohlen von Step<br />
Zero kommen beispielsweise<br />
noch nicht<br />
auf den Markt, weil der<br />
Detailhandel laut Rieser<br />
aktuell noch keinen<br />
Bedarf daran hat.<br />
www.step-zero.com<br />
Die Forschungsgruppe<br />
„Density dependent<br />
symbiosis in<br />
planktonic systems“<br />
(dt. „Dichteabhängige<br />
Symbiose in planktonischen<br />
Systemen“;<br />
kurz „DynaSym“), in<br />
der auch <strong>die</strong> Universität<br />
Konstanz mitwirkt,<br />
beschäftigt sich damit,<br />
welche Faktoren<br />
eine Rolle dabei spielen,<br />
wie unterschiedliche<br />
Arten miteinander<br />
interagieren. Diese<br />
Interaktion, beispielsweise<br />
als Räuber und<br />
Beute, ist keinesfalls<br />
festgelegt und oft von<br />
den vorherrschenden<br />
Umweltbedingungen<br />
abhängig. Sprecher<br />
der von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft<br />
(DFG) geförderten<br />
Forschungsgruppe<br />
„DynaSym“ ist der<br />
Konstanzer Ökologe<br />
und Evolutionsbiologe<br />
Lutz Becks vom Fachbereich<br />
Biologie der<br />
Universität Konstanz.<br />
www.uni-konstanz.de<br />
Wie werden Proteine<br />
in unseren Zellen noch<br />
während ihrer Herstellung<br />
modifiziert? Ein<br />
internationales Team<br />
aus Forschenden der<br />
Universität Konstanz,<br />
des Caltech und der<br />
ETH Zürich deckte <strong>die</strong>sen<br />
<strong>für</strong> das Leben und<br />
<strong>die</strong> Gesundheit essenziellen<br />
Vorgang auf.<br />
Den Forschenden – darunter<br />
Prof. Elke Deuerling,<br />
Dr. Martin Gamerdinger<br />
und Laurenz<br />
Rabl vom Fachbereich<br />
Biologie der<br />
Universität Konstanz<br />
– ist es gelungen, den
54 BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
komplexen molekularen<br />
Mechanismus <strong>für</strong><br />
zwei aufeinanderfolgende<br />
Proteinmodifikationen<br />
zu entschlüsseln,<br />
denen bei Säugetieren<br />
etwa 40 Prozent<br />
aller Proteine unterliegen.<br />
Koordiniert<br />
wird <strong>die</strong>ser überlebenswichtige<br />
Vorgang<br />
durch einen Proteinkomplex<br />
namens NAC<br />
(kurz <strong>für</strong> „nascent polypeptide-associated<br />
complex“).<br />
www.uni-konstanz.de<br />
© Tobias Seifert<br />
23 JAHRE<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das Thema von Stefanie<br />
Aufleger, seit 23 Jahren<br />
Business-Coach aus Konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent -<br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
Es wird immer teurer und damit schwieriger, neue Wohnungen zu bauen. Der<br />
Baustoff-Fachhandel warnt: „Einfacher bauen. Sonst baut bald keiner mehr“,<br />
so Katharina Metzger, Präsidentin des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-<br />
Fachhandel (BDB).<br />
Bis 2028 braucht der Landkreis Konstanz pro Jahr den Neubau von rund<br />
1.650 Wohnungen. Diese Wohnungsbau-Prognose <strong>für</strong> <strong>die</strong> kommenden vier<br />
Jahre hat das Pestel-Institut in einer aktuellen <strong>Region</strong>al-Analyse zum Wohnungsmarkt<br />
ermittelt. Begründet wird <strong>die</strong>s zum einen mit dem Defizit von<br />
rund 2.710 Wohnungen, zum anderen damit, dass abgewohnte Wohnungen<br />
in alten Häusern nach und nach ersetzt werden müssen. Entgegen des Bedarfs<br />
geht das Baupensum laut Pestel-Institut jedoch zurück. So gab es<br />
in den ersten fünf Monaten <strong>die</strong>ses Jahres laut Institut nur <strong>für</strong> 157 neue Wohnungen<br />
eine Baugenehmigung, während 2023 zum selben Zeitpunkt bereits<br />
221 Baugenehmigungen vorlagen. Durchgeführt wurde <strong>die</strong> Analyse im Auftrag<br />
des Bundesverbandes Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB).<br />
www.pestel-institut.de<br />
www.bdb-bfh.de<br />
Selçuk Yildirim und Nadina Müller begutachten eines ihrer Nebenstrom-<br />
Produkte.<br />
Prof. Dr. Nadina Müller und Prof. Dr. Selçuk Yildirim vom in Winterthur<br />
angesiedelten Departement Life Sciences und Facility Management der<br />
ZHAW Zürcher Hochschule <strong>für</strong> Angewandte Wissenschaften wollen Rüstabfälle<br />
der industriellen Herstellung von Lebensmitteln nutzbar machen.<br />
Rund 35 % an Rohmaterial gehen laut den beiden Wissenschaftler*innen<br />
während der industriellen Lebensmittelherstellung verloren. Diese sogenannten<br />
Nebenströme wollen Müller und Yildirim nutzbar machen und<br />
zu nachhaltigen Lebensmitteln und Verpackungen verarbeiten. Aus Kakaoschalen<br />
haben sie inzwischen beispielsweise schon Speiseeis gemacht und<br />
Kartoffelschalen in Form einer Folie zu Kunststoff verarbeitet.<br />
www.zhaw.ch/ilgi<br />
© Markus Lamprecht<br />
KOLUMNE STEAUF-WERKSTATT<br />
FAIR-FÜHRUNG ZUR<br />
VERANTWORTUNG<br />
RÜCKENWIND UND GEGENWIND<br />
Führungskräfte gleichen einem Drachen am Himmel oder<br />
einem Segelboot auf hoher See. Beide sind abhängig von den<br />
Winden, <strong>die</strong> sie umgeben. Während der Drachen auf Rückenwind<br />
angewiesen ist, um emporzusteigen, nutzt das Segelboot<br />
den Gegenwind auf besondere Weise: Es wird nicht einfach<br />
vom Wind geschoben, sondern der Gegenwind erzeugt auf der<br />
windabgewandten Seite eine Sogwirkung, <strong>die</strong> das Boot vorwärts<br />
treibt. Ein faszinierendes Beispiel da<strong>für</strong>, wie auch widrige<br />
Kräfte zu unserem Vorteil wirken können.<br />
Im beruflichen Alltag stehen Führungskräfte oft vor Herausforderungen,<br />
<strong>die</strong> sich anfühlen wie massiver Gegenwind: Ein<br />
Team, das sich gegen Veränderungen sträubt, ein Markt, der<br />
schrumpft, oder Projekte, <strong>die</strong> scheitern. Diese Situationen erzeugen<br />
Druck, Zweifel und Unsicherheit. Doch genau hier verbirgt<br />
sich das Potenzial <strong>für</strong> Wachstum und Fortschritt.<br />
Mut zur Veränderung bedeutet, den Gegenwind nicht als Blockade<br />
zu sehen, sondern als Chance, <strong>die</strong> Richtung zu korrigieren<br />
und neue Wege zu finden. Das Segelboot zeigt uns, dass es<br />
<strong>die</strong> Kunst ist, den Wind richtig zu nutzen, um vorwärtszukommen<br />
– auch wenn er scheinbar gegen uns arbeitet. Vertrauen<br />
in einen größeren Plan hilft uns, <strong>die</strong>se Perspektive zu gewinnen.<br />
Vielleicht ist es kein Zufall, dass uns gerade jetzt <strong>die</strong>se<br />
Aufgabe gestellt wird. Vielleicht ist der Gegenwind genau das,<br />
was wir brauchen, um auf Kurs zu bleiben oder sogar eine<br />
neue Richtung einzuschlagen.<br />
Manchmal, wenn der Gegenwind zu stark scheint, musst du<br />
dich einfach nur umdrehen, um aus ihm Rückenwind zu machen.<br />
Denn oft liegt <strong>die</strong> Kraft darin, <strong>die</strong> eigene Perspektive zu<br />
ändern.<br />
Im Geschäftsleben entscheidet unsere Fähigkeit, den Wind zu<br />
nutzen – ob Rücken- oder Gegenwind – über unseren Erfolg.<br />
Wenn wir uns dem Gegenwind mutig stellen und ihn als treibende<br />
Kraft begreifen, führt er uns zu neuen Ufern. Aus der<br />
Herausforderung entsteht Fortschritt.<br />
In <strong>die</strong>sem Sinne: Nutze den Wind, egal aus welcher Richtung<br />
er weht!<br />
Eure<br />
Stefanie<br />
STEAUF.de
BILDUNG UND WIRTSCHAFT<br />
55<br />
Farm-Team beim<br />
Sommerfest <strong>2024</strong><br />
FÜHRUNGS-<br />
FRAUEN<br />
© farm<br />
Im Rahmen der Initiative „Frauenwirtschaftstage BW“ der<br />
Landesregierung Baden-Württemberg finden am 16. und<br />
17. <strong>Oktober</strong> <strong>die</strong> Konstanzer Female Business Days im Gründungszentrum<br />
farm statt. Das Thema „Female Leadership<br />
als Schlüssel <strong>für</strong> moderne Unternehmensführung und<br />
nachhaltiges Unternehmertum“ steht im Fokus des kostenfreien<br />
Programms mit Impulsvorträgen, Workshops,<br />
Podiumsdiskussion und Netzwerkabend. Ausgerichtet werden<br />
<strong>die</strong> Konstanzer Female Business Days <strong>2024</strong> von farm –<br />
Gründung & Innovation in Kooperation mit Business and<br />
Professional Women (kurz BPW) Konstanz-<strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
sowie der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit Konstanz-Ravensburg.<br />
Nähere Infos zum Programm auf der farm-Website.<br />
farm – Gründung & Innovation<br />
Technologiezentrum<br />
Bücklestraße 3<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.konstanz.farm<br />
VERM<br />
IETER<br />
GESU<br />
CHT<br />
HOCHWERTIGE MARKE<br />
SUCHT<br />
EINZELHANDELS-<br />
FLÄCHE IN KONSTANZ.<br />
Werte & Info <strong>für</strong> Vermieter<br />
Info@Konstanz-Retail.de<br />
www.Konstanz-Retail.de
56 KULTUR | BÜHNE<br />
WEGSCHAUEN<br />
ODER WEGLAUFEN<br />
SIND KEINE LÖSUNGEN<br />
Hausregisseur Kristo Šagor bringt in <strong>die</strong>ser Spielzeit zwei Stücke auf <strong>die</strong> Bühne des Theaters Konstanz.<br />
Er inszeniert den Klassiker „Biedermann und <strong>die</strong> Brandstifter“, in dem Max Frisch eine Strategie<br />
des Wegschauens beschreibt, und er hat das Auftragsstück „Nice“ über Weltflucht, Freiheit,<br />
Freundschaft und Gaming geschrieben, das uraufgeführt wird. Das Publikum kann sich auf zwei sehr<br />
unterhaltsame Abende freuen, <strong>die</strong> sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Brisante Aktualität<br />
<strong>akzent</strong>: Sein erstes Theaterstück, „Biedermann und <strong>die</strong><br />
Brandstifter“ aus den 1950er-Jahren, hat Max Frisch Anerkennung<br />
und Preise beschert, es wird auf allen Bühnen<br />
<strong>die</strong>ser Welt gespielt. Musstest du es entstauben?<br />
Kristo Šagor: Jain. Die eigentliche Fabel funktioniert immer<br />
noch. Leider. Es gibt noch immer <strong>die</strong> Biedermänner<br />
und -frauen, <strong>die</strong> ängstlichen Besitzstandswahrer. Und es<br />
gibt noch immer welche, <strong>die</strong> zündeln. Es gibt das Wegschauen<br />
und Nicht-Wahr-Haben-Wollen. Das belassen wir genau<br />
so. Aber bei vielen Sätzen, einzelnen Vokabeln gähnt einen<br />
schon ein anderes Jahrhundert an, und einiges ist zu brav<br />
vom Rhythmus oder redundant.<br />
<strong>akzent</strong>: Legst du den Finger auf eine bestimmte Wunde?<br />
Kristo Šagor: Bei uns spielt das Stück: heute. Wir werden<br />
hier und da auf heutige politische Szenarien anspielen, aber<br />
es ist mir schon ein Anliegen, <strong>die</strong> deprimierende Aussage<br />
über unsere Spezies in ihrer Allgemeingültigkeit stehen zu<br />
lassen.<br />
© Ilja Mess<br />
<strong>akzent</strong>: Das Stück hat einen geradlinigen Verlauf mit vorhersehbarem,<br />
tragischem Ende. Was macht es trotzdem<br />
spannend, unterhaltsam und sogar lustig?<br />
Kristo Šagor: Der Text ist tatsächlich – auch – eine Komö<strong>die</strong>.<br />
Situationskomik, und gerade in der Vorhersehbarkeit steckt<br />
auch ein Witz. Man denkt sich immer wieder: Irgendwann<br />
muss er es doch raffen, irgendwann muss er doch handeln.<br />
<strong>akzent</strong>: Der Biedermann von Max Frisch ist ein Spießer, deiner<br />
auch?<br />
Kristo Šagor: Ja. Vor Jahren hat eine Zeitung, ich glaube, es<br />
war Die Zeit, einen Text mit der Überschrift „Bionade Biedermeier“<br />
versehen. Das hat mich damals amüsiert und irgendwie<br />
beeindruckt. Das Biedere hat in jedem Zeitgeist ein anderes<br />
Gesicht. Und das Biedere ist per se ja nicht mal schle<br />
cht. Ich denke, Para<strong>die</strong>svögel und Biedermänner und -frauen<br />
können wunderbar nebeneinander existieren. Erstickend<br />
wird es, wenn Lebensentwürfe zugunsten anderer Lebensentwürfe<br />
als minderwertig herabgesetzt werden.<br />
<strong>akzent</strong>: Warum will Biedermann <strong>die</strong> Wahrheit nicht sehen<br />
und fällt ständig falsche Entscheidungen?<br />
Kristo Šagor: Da gibt es verschiedene Gründe. Zum einen<br />
packen ihn <strong>die</strong> Brandstifter immer wieder an seinem Stolz.<br />
Er möchte gerne als großzügig dastehen, als humorvoll.<br />
Zum anderen manipulieren sie ihn sehr geschickt. Und, er<br />
glaubt einfach nicht, dass er da gerade in <strong>die</strong> Fratze des Bösen<br />
starrt. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.<br />
<strong>akzent</strong>: Wird Biedermann durch seine Haltung und sein<br />
fehlendes Handeln selbst zum Brandstifter?<br />
Kristo Šagor: Ja, schon. Er ist aber sowieso kein Sympathieträger.<br />
Seinen wirtschaftlichen Erfolg verdankt er zum Teil<br />
einem Mitarbeiter, dessen Anteil er aber nicht anerkennen<br />
will und den er in den Selbstmord treibt. Er ist auch kein<br />
bisschen liebevoll zu seiner Frau.<br />
Passend zum Spielzeit-Thema "Hoffnung Radikal" bringt Hausregisseur Kristo Šagor im<br />
<strong>Oktober</strong> gleich zwei Stücke von brisanter Aktualität höchst unterhaltsam auf <strong>die</strong> Bühne des<br />
Theaters Konstanz.<br />
<strong>akzent</strong>: Frisch nannte sein Stück „Ein Lehrstück ohne Lehre“.<br />
Heißt das, gesellschaftliche Veränderung funktioniert<br />
nicht und Wegschauen ist menschlich?<br />
Kristo Šagor: Menschlich ist alles Mögliche. Menschen lügen,<br />
Menschen morden. Also, klar, Menschen schauen auch weg.<br />
Ich glaube, „Lehrstück ohne Lehre“ impliziert auch: Hingu-
KULTUR | BÜHNE<br />
57<br />
© Ilja Mess<br />
„Wir werden hier<br />
und da auf heutige<br />
politische Szenarien<br />
anspielen, aber es ist<br />
mir schon ein Anliegen,<br />
<strong>die</strong> deprimierende<br />
Aussage über unsere<br />
Spezies in ihrer<br />
Allgemeingültigkeit<br />
stehen zu lassen.“<br />
KRISTO ŠAGOR<br />
Jasper Diedrichsen übernimmt <strong>die</strong> Rolle des Gottlieb Biedermann im Stück "Biedermann und <strong>die</strong> Brandstifter" und wird hier durch seine Haltung und sein<br />
fehlendes Handeln selbst zum Brandstifter.<br />
cken muss nicht automatisch reichen. Und ich denke,<br />
Frisch fand den Untertitel auch einfach witzig.<br />
<strong>akzent</strong>: Sind wir alle Biedermänner und -frauen und<br />
machen es Brandstifter*innen leicht?<br />
Kristo Šagor: Mein Chemielehrer in der Schule sagte<br />
mal: Wenn Sie das Messverfahren hinreichend genau<br />
machen, finden Sie alles überall. Also, klar, in allen<br />
von uns steckt alles Mögliche. Aber ich denke schon,<br />
dass es quantitative Unterschiede gibt, <strong>die</strong> zu qualitativen<br />
Unterschieden führen. Menschen, <strong>die</strong> sich<br />
engagieren und ihr Leben oder ihre körperliche Unversehrtheit<br />
riskieren, machen es weder sich selbst<br />
noch den Machthabenden leicht.<br />
<strong>akzent</strong>: Heutzutage wird immer wieder mangelnde<br />
Zivilcourage beklagt. Will deine Inszenierung den Mut<br />
stärken, beherzter zu handeln?<br />
Kristo Šagor: Das würde ich jetzt nicht so <strong>für</strong> mich in<br />
Anspruch neben wollen. Aber klar, jemandem beim<br />
Scheitern zuzusehen, enthält <strong>die</strong> Chance, sich <strong>die</strong> richtigen<br />
Fragen zu stellen: Wann mache ich selber zu wenig?<br />
In welchen Situationen lasse ich mich einschüchtern?<br />
Was muss ich ändern, damit ich nicht so bin?<br />
Und im besten Fall ist man dann das nächste Mal besser<br />
aufgestellt.
58 KULTUR | BÜHNE<br />
Welt ist nur eine Spiegelscherbe <strong>die</strong>ses großen Spiels, das<br />
eben kein Spiel ist.<br />
<strong>akzent</strong>: Spielst du selber gerne? Bist du also auch ein Gamer?<br />
Kristo Šagor: Es gibt ein Online-Game, in dem ich seit einigen<br />
Jahren viel zu viel Zeit verbringe. Ganz klar ein Fluchtimpuls.<br />
Aber ich kann <strong>die</strong> Computerspiele, <strong>die</strong> in meinem<br />
Leben wichtig waren, an einer Hand abzählen. Als Kind war<br />
das Boulder Dash am C64, ein Spiel, in dem man gegen <strong>die</strong><br />
Uhr durch verschiedene Maps rennt und Diamanten sammelt.<br />
Später SimCity und zuletzt Civilization 4 auf dem Rechner,<br />
beides Strategiespiele. Auch Brettspiele haben <strong>für</strong> mich<br />
viele Jahre eine Rolle gespielt. Als klassischen Gamer würde<br />
ich mich nicht bezeichnen.<br />
Neu im Ensemble: Julius Engelbach ist im Auftragsstück von Kristo Šagor, inszeniert von<br />
Sergej Gößner, erstmals auf der Bühne in Konstanz zu sehen.<br />
Das Leben – ein Spiel?<br />
<strong>akzent</strong>: Dein neues Jugendstück heißt „Nice“. Wird es so nett,<br />
wie der Titel es annehmen lässt?<br />
Kristo Šagor: Haha, nein. In dem Text geht es um viele große<br />
Oschis. Um das richtige Leben im falschen. Um das Füreinander-Einstehen,<br />
um Süchte und psychische Erkrankungen.<br />
Ich denke, der Text ist nice in dem Sinne, dass er unterhaltend<br />
ist und durchaus versöhnlich, aber er ist zugleich<br />
auch das Gegenteil von nice.<br />
<strong>akzent</strong>: War es deine Intention, dich mit dem Thema Gaming<br />
zu befassen?<br />
Kristo Šagor: Ja, das war der Ausgangspunkt. Aber ich habe<br />
schnell gedacht: Gaming ist kein Thema, sondern ein Stoff.<br />
Die Frage, <strong>die</strong> ich mir stellte, war: Was suchen, was verdrängen<br />
wir, wenn wir gamen? Das größte Spiel, das wir spielen,<br />
ist unser Leben. Und <strong>die</strong> lustvolle Flucht in <strong>die</strong> imaginäre<br />
„Im Leben gibt es Situationen,<br />
denen ich nicht entkommen kann.<br />
Im Spiel kann ich einfach auf Pause<br />
drücken oder offline gehen.“<br />
KRISTO ŠAGOR<br />
© Ilja Mess<br />
<strong>akzent</strong>: Ist Gaming <strong>für</strong> dich eher eine Challenge, bei der<br />
man Fingerfertigkeiten, schnelles Reagieren und Denken<br />
beweisen muss, oder Flucht aus dem Alltag?<br />
Kristo Šagor: Beides und noch viel mehr. Man kann in Spielen<br />
lernen, online neue Menschen kennenlernen und auch<br />
über sich selbst neue Dinge lernen. Bei Civilization 4 zum<br />
Beispiel habe ich gemerkt, welche Phase des Spiels mir am<br />
meisten Spaß gemacht hat: der Anfang, wenn <strong>die</strong> Karte noch<br />
komplett unbekannt ist, und man beim Entdecken kleine<br />
Geschenke finden kann. Und dann habe ich mich gefragt:<br />
Was sagt das über mich? Welche Situationen in meinem Leben<br />
sind genauso? Und umgekehrt: Welche Situationen vermeide<br />
ich oder sollte ich vermeiden? Ich weiß von Paaren,<br />
<strong>die</strong> sich online beim Spielen kennengelernt haben und sich<br />
dann in der realen Welt gedatet haben.<br />
<strong>akzent</strong>: Erziehende haben Angst davor, dass Heranwachsende<br />
zu tief in <strong>die</strong> Gaming-Welt abtauchen und spielsüchtig<br />
werden. Wie können sie sie „herausholen“?<br />
Kristo Šagor: Ja, das ist begründet. Das Belohnungszentrum<br />
wird bei vielen Spielen so stimuliert, dass das süchtig macht.<br />
Wenn du in einem Team spielst, übernimmst du soziale Verpflichtungen<br />
und hast schnell das Gefühl, <strong>die</strong> anderen hängenzulassen,<br />
wenn du nicht genug Zeit investierst. Gaming<br />
disorder ist seit einigen Jahren von der WHO als Krankheit<br />
anerkannt. Ich bin kein Psychologe, ich glaube, ich kann keine<br />
fun<strong>die</strong>rten Tipps zum Rausholen geben. Vermutlich geht<br />
es darum, das echte Leben mit seinen Chancen und Fährnissen<br />
in vollen Zügen zu leben und wertzuschätzen. Wer ein<br />
gutes Familienleben hat, wertvolle Freundschaften, eine erfüllte<br />
Sexualität, Ziele in der Arbeitswelt, hat weniger Gründe<br />
wegzulaufen. Das Gesamtbild ist viel größer: Ich denke,<br />
<strong>die</strong> Mehrheit der Bevölkerung ist heute auf irgendeine Weise<br />
süchtig nach Kommunikationstechnologie.<br />
<strong>akzent</strong>: Auch Computerspiele erzählen Geschichten, führen<br />
zum Teil Fantasy-Literatur fort. Gamer schlüpfen in Rollen.<br />
Kann sich Theater was von der Gaming-Welt abschauen?<br />
Kristo Šagor: Interaktion mit dem Theaterpublikum gibt es<br />
schon seit vielen Jahrzehnten. Der Zeithorizont eines Theaterbesuchs<br />
ist ein komplett anderer, viel kleiner als der eines<br />
Online-Games, das du jahrelang spielen kannst. Beim Kunsterlebnis<br />
geht es immer darum zu verdichten, und <strong>die</strong> Ko-<br />
Präsenz von Ensemble und Publikum im selben Raum ist<br />
eine originäre Qualität von Theater und Musik. Ich denke<br />
also nicht, dass Sprechtheater so werden wird oder werden
KULTUR | BÜHNE<br />
59<br />
sollte wie Computerspiele. Aber natürlich<br />
inspirieren verschiedene Bereiche der<br />
Kultur und allgemeiner der Gesellschaft<br />
einander.<br />
<strong>akzent</strong>: Wovor laufen wir weg, wenn wir<br />
spielen? Wem spielen wir etwas vor?<br />
Kristo Šagor: Wir laufen vor uns selbst<br />
weg. Vor der Realität, in der wir leben. Ich<br />
und <strong>die</strong> Welt. Ich in der Welt. Die Welt in<br />
mir. Das sind politische Realitäten, Realitäten<br />
der Beziehungsführungen und der<br />
eigenen Persönlichkeit. Im Leben gibt es<br />
Dinge, <strong>die</strong> ich nicht ändern kann. Im Spiel<br />
kann ich immer von vorne anfangen. Im<br />
Leben gibt es Situationen, denen ich nicht<br />
entkommen kann. Im Spiel kann ich einfach<br />
auf Pause drücken oder offline gehen.<br />
Wir spielen uns selbst etwas vor und allen,<br />
<strong>die</strong> uns nahestehen. Menschen, <strong>die</strong> wir lieben,<br />
mit denen wir arbeiten, alle, denen<br />
wir und <strong>die</strong> uns in irgendeiner Weise zugewandt<br />
sind.<br />
<strong>akzent</strong>: Deine bisherigen Kinder- und Jugendstücke<br />
werden auf verschiedenen<br />
Bühnen gespielt und kamen beim Publikum<br />
sehr gut an – bei Jung und Alt. Was<br />
ist dein Erfolgsrezept?<br />
Kristo Šagor: Puh, ich glaube nicht, dass<br />
ich ein Rezept habe. Ich nehme einerseits<br />
das Publikum ernst, egal, welches Alter<br />
es hat. Du kannst schon Kindern sehr<br />
viel zutrauen. Sie kennen Ungerechtigkeit<br />
und Gewalt und stellen sich Fragen<br />
über den Sinn des Lebens. Und Erwachsene<br />
wiederum tragen ihr inneres Kind immer<br />
bei sich, auch wenn sie das manchmal<br />
nicht wahrhaben wollen. Ich versuche<br />
beim Schreiben ehrlich zu sein, versuche,<br />
das reinzupacken, was ich glaube, selbst<br />
verstanden zu haben. Und ich versuche,<br />
<strong>die</strong> traurigen Dinge unterhaltsam und <strong>die</strong><br />
leichten Dinge melancholisch zu machen.<br />
Oft probiere ich auch neue dramaturgische<br />
Modelle aus, um mich selbst beim<br />
Schreiben nicht zu langweilen. Wenn das<br />
<strong>für</strong> das Publikum gelingt, macht mich das<br />
sehr froh.<br />
<strong>akzent</strong>: Vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch und<br />
<strong>die</strong> interessanten Einblicke, <strong>die</strong> Lust machen,<br />
<strong>die</strong> Stücke zu sehen.<br />
12.10. | Premiere „Nice“ (Uraufführung)<br />
in der Spiegelhalle<br />
18.10. | Premiere „Biedermann und<br />
<strong>die</strong> Brandstifter“ im Stadttheater<br />
Theater Konstanz<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
SOZIALE GERECHTIGKEIT<br />
Das Vorarlberger Landestheater widmet sich<br />
dem Bregenzerwälder Dichter und Bauern<br />
Franz Michael Felder. Im Stück „Aus Seinem<br />
Leben“ rückt der Tiroler Dramatiker Felix Mitterer<br />
<strong>die</strong> Worte und Gedanken des österreichischen<br />
Sozialreformers und Schriftstellers ins<br />
Zentrum. Felders unerschütterliches Engagement<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Bauernschaft, seine revolutionären<br />
Ideen zur gesellschaftlichen Umgestaltung,<br />
seine Kämpfe gegen <strong>die</strong> starren sozialen<br />
Strukturen seiner Zeit beleuchtet Mitterer dabei<br />
ebenso wie <strong>die</strong> persönlichen Opfer, <strong>die</strong> Felder<br />
<strong>für</strong> seine Überzeugungen bringen musste.<br />
Durch direkte Zitate und nachempfundene<br />
Monologe entsteht ein authentisches Bild seiner<br />
Persönlichkeit und seiner Zeit. Begleitend<br />
zur Uraufführung werden Veranstaltungen<br />
„nebenan“ im vorarlberg museum angeboten.<br />
11. + 13.10., 07. + 09.11., jeweils 19.30 Uhr<br />
Vorarlberger Landestheater, Großes Haus<br />
A-6900 Bregenz<br />
www.landestheater.org<br />
SWEET TRANSVESTITE<br />
Am 19. <strong>Oktober</strong> begegnen uns schräge Bekannte<br />
bei der Premiere von „The Rocky Horror<br />
Show“ im Theater St. Gallen: Brad und Janet,<br />
der unheimliche Diener Riff-Raff oder der<br />
freizügige Herr des Hauses, Dr. Frank N. Furter.<br />
Das Musical von Richard O’Brian wird zum<br />
einzigartigen, genussvollen und atemberaubenden<br />
Trip des Grauens mit weltbekannten<br />
© Anja Koehler<br />
Songs wie „Time Warp“ oder „Sword of Damocles“.<br />
Die schrille Exzentrik der Schlossbewohner*innen<br />
wird in Szene gesetzt von Christian<br />
Brey. Das Publikum ist eingeladen, sich der<br />
Party anzuschließen. Ob in Strapsen, Anzug<br />
und Krawatte oder einfach leger im T-Shirt: Es<br />
darf mitgejubelt, gejohlt und gebuht werden!<br />
19./27.10.<br />
weitere Termine bis 16.02.2025<br />
Theater St. Gallen, Großes Haus<br />
CH-9004 St. Gallen<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
© zvg Theater St. Gallen
60 KULTUR | BÜHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
BÜHNE WAS<br />
THEATER<br />
D-Bad Saulgau<br />
Der eingebildete<br />
Kranke<br />
Molières Eingebildeter<br />
Kranke ist ein legendärer<br />
Komö<strong>die</strong>nklassiker<br />
über den Hypochonder<br />
Argan, der sein ganzes<br />
Vermögen <strong>für</strong> unnütze<br />
Medizin ausgibt und<br />
aus schierer Selbstbezogenheit<br />
<strong>die</strong> Tochter<br />
unbedingt mit einem<br />
Arzt verheiraten will.<br />
Stadtforum<br />
02.10., 19.30 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
D-Konstanz<br />
Happy End (Keine Garantie)<br />
Wer wünscht es sich<br />
nicht – das Happy End.<br />
Der Autor und Regisseur<br />
Felix Krakau hat<br />
eine radikal optimistische<br />
Geschichte mit<br />
drei sehr empathischen<br />
Geiselnehmer*innen<br />
erdacht, <strong>die</strong> es sich zur<br />
Aufgabe gemacht haben,<br />
<strong>die</strong> Welt zu retten.<br />
Werkstatt<br />
02./04./06./09./15./17.<br />
/19./24./26./29./31.10.<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Im Menschen muss alles<br />
herrlich sein<br />
Zwei Mütter, zwei Töchter<br />
– alle eng miteinander<br />
verbunden durch<br />
ihre familiären Geschichten<br />
und gleichzeitig<br />
getrennt bis zur<br />
Unversöhnlichkeit. Wie<br />
soll im Menschen alles<br />
herrlich sein, wenn das<br />
eigene Leben von der<br />
Geschichte überrollt,<br />
gedemütigt, betrogen<br />
wird?<br />
Stadttheater Konstanz<br />
01./02./04./05./11./12.<br />
/19./22./30./31.10.<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Ravensburg<br />
Alte Liebe<br />
Wie viel Rost verträgt<br />
eine alte Liebe? Eine<br />
ganze Menge, glaubt<br />
man dem gleichnamigen<br />
Theaterstück von<br />
Elke Heidenreich. Berührend<br />
und hochkomisch<br />
kämpfen sich<br />
Lore und Harry durch<br />
ihren Ehe-Alltag, um<br />
schließlich ihre alte Liebe<br />
neu zu entdecken.<br />
Theater Ravensburg<br />
05.10., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Michael Kohlhaas –<br />
Kulturzeit Ravensburg<br />
24/25<br />
Ein Figurentheater mit<br />
Livemusik nach Heinrich<br />
von Kleist, der in<br />
seiner Novelle das Bild<br />
einer zwischen blindem<br />
politischem Aktionismus<br />
und kaltem Kalkül<br />
schwankenden hysterischen<br />
Gesellschaft<br />
zeichnet.<br />
Theater Ravensburg<br />
12.10., 19.30 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
13 Minuten - Wie<br />
Georg Elser beinahe<br />
<strong>die</strong> Welt verändert<br />
hätte<br />
Auf Grundlage des Verhörprotokolls<br />
der Gestapo<br />
haben Bernd<br />
Wengert und Michael<br />
Moravek ein Bühnenstück<br />
verfasst, das den<br />
Menschen Georg Elser,<br />
seinen scharfen<br />
und weitsichtigen Blick<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung<br />
Deutschlands unter Hitler<br />
und den dramatischen<br />
Verlauf seiner<br />
Tat in den Vordergrund<br />
rückt.<br />
Theater Ravensburg<br />
26.10., 20 Uhr<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Was <strong>für</strong> ein Theater…<br />
Ein Abend so bunt wie<br />
das Leben<br />
Begegnungen, Ideen,<br />
Einwürfe und Erfahrungen<br />
übernimmt ComedyCation<br />
spontan und<br />
intuitiv in Aktionen auf<br />
der Bühne. Ein unvorhersehbarer<br />
Möglichkeitsraum<br />
spielerischer<br />
Kreativität entsteht in<br />
<strong>die</strong>sem Moment – vor<br />
und mit und durch das<br />
Publikum. Einzigartig<br />
und unverwechselbar.<br />
Gerne im Widerspruch<br />
zum Erwarteten, Wahrscheinlichen,<br />
doch voll<br />
Leidenschaft, Poesie<br />
Patrizia Moresco<br />
LACHEN<br />
NONSTOP<br />
Im <strong>Oktober</strong> bietet <strong>die</strong> Gems in Singen Kabarett-Vielfalt von<br />
Feinsten. Mit Stolz und großer Triple-XL-Freude verkünden<br />
<strong>die</strong> Oropax-Doppelbrüderlichkeiten ihre neue Show (03.10.).<br />
Lieder über Gott und <strong>die</strong> Welt und kurios-lustige Geschichten<br />
über <strong>die</strong> bayerische Provinz präsentiert Mathias Kellner<br />
(04.10.). „Bodo Wartke – Was, wenn doch?“ verspricht<br />
mitreißendes Klavierkabarett in Reimkultur und verblüffende<br />
Denkanstöße (06.10.). Mit bayerischem Frohsinn und<br />
Lebenslust lockt Constanze Lindner (24.10.), und ein urkomisches<br />
Erlebnis wird sicherlich <strong>die</strong> „Tauschrausch- Impro<br />
Comedy“(27.10.). Zu Stand-Up-Comedy, provokant und<br />
brüllend komisch, lädt „Patrizia Moresco– Overkill“ (30.10.).<br />
GEMS Kulturzentrum<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.<strong>die</strong>gems.de<br />
und Fantasie.<br />
Gems<br />
10.10., 20 Uhr<br />
www.<strong>die</strong>gems.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Eingeschlossene Gesellschaft<br />
Die Theaterlust München<br />
spielt nach dem<br />
Hörspiel von Jan Weiler.<br />
Das Stück, das gelebte<br />
Bildungsmisere<br />
zeigt, wurde bereits<br />
2017 <strong>für</strong> den WDR geschrieben<br />
und 2021<br />
von Sönke Wortmann<br />
mit Starbesetzung verfilmt.<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
20.10., 18 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
D-Überlingen<br />
Perle kocht<br />
Musikalische Komö<strong>die</strong><br />
über <strong>die</strong> Kunst, den<br />
Mann <strong>für</strong>s Leben zu<br />
bekochen. Mit Beziehungsbüchern<br />
hat sich<br />
Perle durchs Leben geschlagen<br />
und dabei<br />
ihren Otto kennen und<br />
© Guido Schröder<br />
lieben gelernt. Jetzt<br />
greift sie zum Kochbuch!<br />
Denn Otto isst <strong>für</strong><br />
sein Leben gern.<br />
Noltes Culture Lounge<br />
12. + 19.10., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
A-Bregenz<br />
Old White Clowns<br />
Das Stück taucht ein<br />
in das Leben Deburaus,<br />
des Begründers<br />
der modernen Pantomime,<br />
und seines Alter<br />
Egos, der Bühnenfigur<br />
Pierrot.
KULTUR | BÜHNE<br />
61<br />
Es geht um seinen Werdegang<br />
vom kaum beachteten<br />
Straßenkünstler<br />
zum gefeierten Star<br />
von Paris – eine Entwicklung,<br />
<strong>die</strong> schließlich<br />
in einen grausamen<br />
Mord mündet.<br />
Vorarlberger Landestheater,<br />
Großes Haus<br />
02./03./05./21.10.,<br />
19.30 Uhr<br />
www.landestheater.org<br />
A-Hard<br />
Kommen und Gehen –<br />
Theater Motif<br />
Das Theaterstück thematisiert<br />
<strong>die</strong> Folgen der<br />
Migration nach dem<br />
Anwerbeabkommen<br />
von 1964 zwischen Österreich<br />
und der Türkei.<br />
Özlem, eine Deutschlehrerin,<br />
erhält eine Kassette<br />
ihrer Mutter, <strong>die</strong> ihre familiäre<br />
Vergangenheit<br />
und <strong>die</strong> Erlebnisse ihres<br />
Vaters in<br />
Österreich enthüllt.<br />
Kammgarn Hard<br />
24.10., 20 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Susanne Obermatt<br />
und Patrick Boog<br />
Eine rasante Beziehungskomö<strong>die</strong>:<br />
Skurril,<br />
leichtfüßig und voller<br />
Wortwitz zeigt Die Tür<br />
Nebenan eine moderne<br />
Form von Einsamkeit in<br />
unserer hoch individualisierten,<br />
virtuell vernetzten<br />
Gesellschaft.<br />
Eisenwerk | Theater<br />
31.10., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Maria Stuart<br />
In seiner von Publikum<br />
und Kritik gefeierten Inszenierung<br />
am Hamburger<br />
Thalia Theater<br />
konzentriert Regisseur<br />
Antú Romero Nunes<br />
Schillers Drama auf das<br />
Wesentliche: Den Konflikt<br />
zweier Rivalinnen,<br />
<strong>die</strong> zugleich Leidensgenossinnen<br />
sind.<br />
Theater Winterthur<br />
02./03./04.10., jeweils<br />
19.30 Uhr<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
CH-Zürich<br />
König Lear von William<br />
Shakespeare<br />
Kein Para<strong>die</strong>s ohne<br />
Höllenritt – in <strong>die</strong>ser<br />
hochaktuellen Bearbeitung<br />
bringt Thomas<br />
Melle das Stück mit kluger<br />
Weitsicht ins Heute,<br />
und <strong>die</strong> gefeierte<br />
Regisseurin Anne Lenk<br />
– erstmals in Zürich –<br />
sorgt <strong>für</strong> eine frische<br />
und überraschende Inszenierung.<br />
Es geht um<br />
Fragen nach Macht,<br />
Gerechtigkeit und<br />
menschlicher Veränderung.<br />
Lear möchte seine<br />
Macht teilen, doch<br />
was als wohlgeplante<br />
Übergabe beginnt, endet<br />
im Chaos.<br />
Schauspielhaus Zürich<br />
ab 19.10.<br />
www.schauspielhaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Melody<br />
Erstaufführung. Das<br />
Theaterstück mit Musik<br />
nach dem Roman von<br />
Martin Suter. In einer<br />
Villa am Zürichberg<br />
wohnt Alt-Nationalrat<br />
Dr. Stotz, umgeben von<br />
Porträts einer jungen<br />
Frau. Melody war einst<br />
seine Verlobte, doch<br />
kurz vor der Hochzeit –<br />
vor über 40 Jahren – ist<br />
sie verschwunden.<br />
Theater Rigiblick<br />
01./06./08./27.10.<br />
www.theater-rigiblick.ch<br />
CH-Zürich<br />
Doktor Spielerein<br />
Die immersive Installation<br />
Doktor Spielrein<br />
erzählt das bewegte Leben<br />
von Sabina Spielrein,<br />
<strong>die</strong> als Pionierin<br />
der Kinderpsychologie<br />
und bedeutende Wegbereiterin<br />
Freuds und<br />
Jungs in <strong>die</strong> Geschichte<br />
einging. In einer innovativen<br />
Virtual-Reality-<br />
Inszenierung wird das<br />
Schicksal <strong>die</strong>ser außergewöhnlichen<br />
Frau erlebbar<br />
gemacht.<br />
Schiffbau-Matchbox<br />
ab 23.10.<br />
www.schauspielhaus.ch<br />
LESUNGEN<br />
D-Konstanz<br />
Konstanzer Literaturgespräche<br />
- Gerd<br />
Zahner<br />
Der Konstanzer Rechtsanwalt<br />
Gerd Zahner ist<br />
in der <strong>Region</strong> als Autor<br />
politisch brisanter<br />
Theaterstücke bekannt.<br />
Im Gespräch mit Siegmund<br />
Kopitzki stellt er<br />
seinen Krimi ODYSSEUS<br />
UNTERM TISCH vor.<br />
Foyer Spiegelhalle<br />
05.10., 19.30 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Kulturabend mit Kati<br />
von Schwerin<br />
Die Allround-Künstlerin<br />
Kati von Schwerin<br />
verzaubert mit einer<br />
Kombination aus Konzert<br />
und Lesung auf der<br />
Bühne. Auszüge aus<br />
ihrem aktuellen Buch<br />
BERLIN? JA, WIR HAT-<br />
TEN MAL WAS werden<br />
ergänzt durch Songs<br />
aus ihren Studioalben.<br />
Kulturladen<br />
10.10., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Konstanz<br />
Torten & Stücke<br />
Ensemblemitglieder<br />
und Dramaturginnen<br />
bringen drei zeitgenössische<br />
Theatertexte ins<br />
Café Wessenberg mit,<br />
um gemeinsam mit Ihnen<br />
bei Tee und Torten<br />
aktuelle Stimmen der<br />
Theaterlandschaft zu<br />
hören.<br />
Café Wessenberg<br />
11.10., 16 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Ravensburg<br />
Michael Kumpfmüller<br />
- Die Herrlichkeit des<br />
Lebens<br />
Der Berliner Schriftsteller<br />
Michael Kumpfmüller<br />
liest im Kafka-Jahr<br />
aus seinem Bestseller.<br />
Einfühlsam und in ruhigem<br />
Ton erzählt er von<br />
der letzten großen Liebe<br />
des Prager Jahrhundertautors<br />
Franz Kafka.<br />
Zehntscheuer Ravensburg<br />
09.10., 19 Uhr<br />
www.zehntscheuerravensburg.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Pencil Culture - Cartoons<br />
& Gedichte Live<br />
Hauck&Bauer mit Thomas<br />
Gsella: Sie gehören<br />
zu den ganz Großen<br />
derer, <strong>die</strong> man nur von<br />
ihren Bildern oder Texten<br />
kennt. Beim Literaturherbst<br />
sorgen sie gemeinsam<br />
<strong>für</strong> einen besonderen<br />
Abend, der<br />
den üblichen Rahmen<br />
einer Lesung sprengt.<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
15.10., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
CH-Gottlieben<br />
Dominique Haensell –<br />
The White Rasta<br />
In ihrem Roman setzt<br />
sich <strong>die</strong> Autorin, Übersetzerin<br />
und Co-Chefredakteurin<br />
des feministischen<br />
Missy Magazines<br />
Dominique<br />
Haensell mit dem Kolonialismus<br />
im Kontext<br />
einer Familiengeschichte<br />
auseinander.<br />
Literaturhaus Thurgau<br />
24.10., 19.30 Uhr<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
CH-Gottlieben<br />
Moshtari Hilal – Hässlichkeit<br />
Sehen und gesehen<br />
werden, Selbstbilder<br />
und Selbstzweifel<br />
– Moshtari Hilals Erkundungen,<br />
Analysen<br />
und Erinnerungen, ihre<br />
Bildzitate und eigenen<br />
Zeichnungen führen<br />
in jenen innersten<br />
Bereich, in dem jedes<br />
Selbstverständnis auf<br />
dem Prüfstand steht.<br />
Literaturhaus Thurgau<br />
31.10., 19.30 Uhr<br />
www.literaturhausthurgau.ch<br />
Tipps<br />
Liebesentwürfe<br />
Im Theater Lindau ist am 19.10. <strong>die</strong><br />
Schauspielerin Esther Schweins zu<br />
Gast und liest aus der Novelle „Die<br />
Mathematik der Nina Gluckstein“<br />
von Esther Vilars. Begleitet wird sie<br />
von Carlos Perelta und Andrés Ravina,<br />
<strong>die</strong> mit Gitarre und Bandoneon<br />
<strong>die</strong> leidenschaftlichen Klänge<br />
des Tango unter <strong>die</strong> Haut gehen<br />
lassen. Gibt es eine Formel <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Liebe? Ist <strong>die</strong> Liebe lebenswert,<br />
wenn sie das Ergebnis von Berechnung<br />
ist? Kennt Nina Gluckstein<br />
<strong>die</strong>se Formel und liebt oder leidet<br />
sie? Eine Mathematik des Herzens,<br />
des Liebens und des Geliebtwerdens.<br />
Esther Schweins<br />
19.10., 19.30 Uhr<br />
Theater Lindau<br />
Fischergasse 37<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de/theater<br />
© Jennifer Fey<br />
Ran an den Mist<br />
Der Singener Theaterverein Pralka<br />
feiert <strong>die</strong>ses Jahr sein 15-jähriges<br />
Jubiläum und zeigt ein humorvolles,<br />
zeitgemäßes und nachdenkliches<br />
Stück von Friedrich Dürrenmatt.<br />
Die Schauspieler*innen<br />
bringen mit Regisseur Ulrich<br />
Trommsdorff <strong>die</strong> Demokratie-Persiflage<br />
„Herkules und der Stall des<br />
Augias“ auf <strong>die</strong> Bühne. Darin scheitern<br />
Held und Politiker gleichermaßen,<br />
denn der Staat Elis liegt<br />
unter Mist begraben. Als „Oberausmister“<br />
schlägt Präsident Augias<br />
den ortsfremden Helden Herkules<br />
vor, doch der kommt nicht dazu.<br />
Augias hingegen besiegt seinen<br />
Stall auf neue Weise.<br />
19.10., 20 Uhr<br />
K9 Kulturzentrum<br />
Hieronymusgasse 3<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.k9-kulturzentrum.de<br />
www.pralka.de<br />
© Felix Bloch Erben GmbH & Co.KG, Berlin
62 KULTUR | BÜHNE<br />
CH-St. Gallen<br />
Laura Leupi - Das Alphabet<br />
der sexualisierten<br />
Gewalt<br />
Anhand des Alphabets<br />
thematisiert Laura<br />
Leupi sexuelle Gewalt<br />
in Schlagworten.<br />
Leupis autofiktionale<br />
Spurensuche sammelt<br />
Begriffe, fantastische<br />
Geschichten und politische<br />
Zaubersprüche<br />
als Ausgangspunkt, um<br />
über sexualisierte Gewalt<br />
nachzudenken.<br />
Palace SG<br />
15.10., 20.15 Uhr<br />
www.palace.sg<br />
KABARETT/<br />
COMEDY<br />
D-Bad Waldsee<br />
Kultur am See: Max<br />
Uthoff - Alles im Wunderland,<br />
Kabarett<br />
Ein Kabarettabend mit<br />
Max Uthoff ist definitiv<br />
das Ende der Gemütlichkeit<br />
in deutschen<br />
Oberstübchen. Atemberaubend<br />
gut!<br />
Haus am Stadtsee<br />
11.10., 20 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Baienfurt<br />
Uli Böttcher<br />
In seinen neuen Programmen<br />
AUSZEIT und<br />
ZWINGER bietet Uli<br />
Böttcher einen unverdrossenen<br />
Parforceritt<br />
durch große Themen<br />
und kleine Nickligkeiten<br />
oder plaudert aus<br />
dem Werkzeugkästchen.<br />
Hoftheater<br />
09./16./17./30.10.<br />
www.hoftheater.org<br />
D-Kempten<br />
Doris Reichenauer - I<br />
moin's doch bloß gut!<br />
Come<strong>die</strong>nne Doris<br />
Reichenauer, bekannt<br />
durch das Kabarett-Duo<br />
DUI DO ON<br />
DE SELL, tritt nun solo<br />
auf. Mit ihrer vor Energie<br />
sprühenden Art<br />
und ihrem ganz eigenen<br />
(schwäbischen)<br />
Witz zieht sie das Publikum<br />
in ihren Bann –<br />
da bleibt kein Auge trocken!<br />
bigBOX ALLGÄU<br />
04.10., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Kempten<br />
Bratwurst & Baklava<br />
Mr. Boombasti, Bastian<br />
Bielendorfer ist auf<br />
Tour durch Deutschland<br />
und nimmt sein<br />
Publikum mit auf eine<br />
wilde Reise durch eine<br />
Gegenwart, <strong>die</strong> von Tag<br />
zu Tag verrückter wird<br />
und der man nur mit<br />
einem boombastischen<br />
Lachen im Gesicht begegnen<br />
kann.<br />
bigBOX ALLGÄU<br />
26.10., 20 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Lindau<br />
Ein unvorbereiteter<br />
Abend<br />
Der Entertainer, Schauspieler<br />
und Fernsehmoderator<br />
Harald<br />
Schmidt trifft auf seinen<br />
alten Bekannten<br />
Bernd Gnann. Ein spontaner<br />
Schwatz unter<br />
Freunden, ein Gespräch<br />
ohne Vorbereitung, da<strong>für</strong><br />
aber mit umso mehr<br />
guter Laune und Humor.<br />
Theater Lindau<br />
07.10., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.<br />
de/theater<br />
D-Markdorf<br />
Wa(h)r was? 75 Jahre<br />
BRD.<br />
Ein Satiriker blickt zurück<br />
– Mike Jörg<br />
Ulrich 5<br />
03.10., 19 Uhr<br />
www.ulrich5.de<br />
D-Markdorf<br />
Andreas Rebers - rein<br />
geschäftlich<br />
Was ist das Leben? Zufall?<br />
Witz? Oder eben<br />
doch nur ein Geschäft?<br />
Um <strong>die</strong>se Fragen geht<br />
es im aktuellen Programm<br />
des Moralweltmeisters<br />
Andreas Rebers.<br />
Theaterstadel Markdorf<br />
12.10., 20.30 Uhr<br />
www.gehrenberg.de<br />
D-Mühlhofen<br />
Markus Maria Profitlich<br />
- Mensch Markus:<br />
Party!<br />
Der Meister des Smalltalks<br />
und der tiefgründigen<br />
Küchengespräche<br />
reicht seinen Gästen<br />
köstliche Comedy-<br />
Häppchen, <strong>die</strong> im Laufe<br />
des Abends in einem<br />
unvergesslichen Gag-<br />
Feuerwerk ihren Höhepunkt<br />
finden.<br />
Alte Fabrik Mühlhofen<br />
02.10.,20 Uhr<br />
www.fabrik-muelhofen.de<br />
D - Mühlhofen<br />
Susanne Pätzold: Multiple<br />
Choice – Der<br />
Abend der Entscheidungen<br />
Täglich lauern zig Entscheidungen,<br />
<strong>die</strong> jeder<br />
Mensch treffen muss -<br />
unausweichlich. Tauchen<br />
Sie mit Susanne<br />
Pätzold ein in den Kosmos<br />
von lebensverändernden<br />
Entscheidungen<br />
und deren (un)vorhersehbaren<br />
Folgen.<br />
Alte Fabrik Mühlhofen<br />
10.10., 20 Uhr<br />
www.fabrik-muelhofen.de<br />
D-Singen<br />
Oropax - Ordentlich<br />
Chaos<br />
Mit Stolz und großer<br />
Triple-XL-Freude verkünden<br />
<strong>die</strong> Oropax-<br />
Doppelbrüderlichkeiten<br />
<strong>die</strong> neue Show! Der<br />
vielversprechende Titel<br />
ORDENTLICH CHAOS ist<br />
allumfassend – wie das<br />
Spektakel, dem es den<br />
Namen gibt.<br />
Kulturzentrum GEMS<br />
03.10., 19.30 Uhr<br />
www.<strong>die</strong>gems.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Christoph Sieber -<br />
Weitermachen<br />
Nach einem halben<br />
Jahr Pause ist Christoph<br />
Sieber endlich<br />
wieder auf Tour. Und<br />
das ist gut so. In Weitermachen<br />
geht es um<br />
uns. Um gesellschaftliche<br />
Irrungen und Wirrungen,<br />
um den Zusammenhalt<br />
und das,<br />
was uns trennt.<br />
Angerhalle Möhringen<br />
04.10., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
CH-Schaffhausen<br />
Raiffeisen Comedy<br />
Zischtig<br />
Die mittlerweile bereits<br />
kultige Eventreihe<br />
ist zurück. Neu auf<br />
der Bühne im Haberhaus<br />
und mit Comedians<br />
wie Fabio Landert,<br />
Jane Mumford,<br />
dem deutschen Comedyüberflieger<br />
Salim Samatou<br />
oder der Gewinnerin<br />
des Swiss Comedy<br />
Awards <strong>2024</strong>, Julia<br />
Steiner.<br />
Haberhaus Bühne<br />
ab 01.10., einmal pro<br />
Monat<br />
www.comedy-zischtig.ch<br />
A-Hard<br />
Tereza Hossa - Tagada<br />
Tereza Hossa, Tierärztin<br />
und Kabarettistin, erzählt<br />
schonungslos und<br />
direkt von ihren Erlebnissen:<br />
tote<br />
Katzen, linke Männer<br />
und fickfrei seit Mai.<br />
Ihr Programm Tagada<br />
ist ein Coming-of-Age<br />
über eine<br />
junge Frau, <strong>die</strong> nicht zur<br />
Ruhe kommt und cool<br />
bleiben will.<br />
Kammgarn Hard<br />
17.10.<br />
www.kammgarn.at<br />
MUSIKTHEATER<br />
D-Fischbach<br />
Solocoreografico<br />
Dieses Jahr dürfen Besucher*innen<br />
des Solotanzfestivals<br />
Solocoreografico<br />
am Ende<br />
des Abends ihren Publikumsliebling<br />
küren. Auf<br />
dem Programm stehen<br />
sechs Tanzsoli verschiedener<br />
internationaler<br />
Tänzer*innen.<br />
Bahnhof Fischbach<br />
12.10., 19.30 Uhr<br />
www.bahnhof-fischbach.de<br />
Tipps<br />
Durchgeknallt<br />
Constanze Lindner bringt im <strong>Oktober</strong><br />
irrwitzige Geschichten aus<br />
ihrem Buch „Lindners Lebenslust“<br />
auf <strong>die</strong> Bühne – am 24. <strong>Oktober</strong><br />
macht sie in der GEMS in Singen<br />
Station. Einen Tag später rockt <strong>die</strong><br />
Comedy-Rakete mit ihrem Wahnsinns-Optimismus<br />
den Theaterstadel<br />
in Markdorf. In ihrem frischen<br />
neuen Programm läuft <strong>die</strong><br />
Kabarettistin zur Höchstform auf.<br />
Sie redet, springt, rennt, lacht, liest<br />
und wirft mit all ihrer Begeisterung<br />
um sich. Ihr Frohsinn ist unterhaltsam<br />
und ansteckend, und sie präsentiert<br />
dem Publikum „saukomische“<br />
Tipps <strong>für</strong> den Umgang mit<br />
sich selbst.<br />
© Martina Bogdahn<br />
24.10., 19.30 Uhr |<br />
Kulturzentrum Gems<br />
D-78224 Singen<br />
www.<strong>die</strong>gems.de<br />
25.10., 20.30 Uhr | Theaterstadel<br />
am Gehrenberg<br />
D-88677 Markdorf<br />
www.gehrenberg.de<br />
Erfolg und Scheitern<br />
Das Theater Ravensburg zeigt im<br />
<strong>Oktober</strong> das Schauspiel „Die Vermessung<br />
der Welt“ nach dem Roman<br />
von Daniel Kehlmann, der<br />
mit hintergründigem Humor das<br />
Bild zweier bedeutender Männer<br />
zeichnet – dem Entdecker Alexander<br />
von Humboldt und dem Astronomen<br />
Carl Friedrich Gauß. Fantasievoll<br />
wird deren Gratwanderung<br />
zwischen Lächerlichkeit und Größe<br />
gezeigt. Alt, berühmt und ein<br />
wenig sonderbar geworden, begegnen<br />
sie sich 1828 in Berlin.<br />
Den Blick in ferne Weiten gerichtet,<br />
werden sie mitten in <strong>die</strong> politischen<br />
Wirren der nachnapoleonischen<br />
Welt katapultiert.<br />
18./19./24./25.10.<br />
Theater Ravensburg<br />
Zeppelinstr.7<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
© Studio Erika
KULTUR | BÜHNE<br />
63<br />
D-Friedrichshafen<br />
LaLeLu - Alles richtig<br />
gemacht<br />
Das neue Satire-Programm<br />
des norddeutschen<br />
Vokal-Quartetts<br />
ist mutig und musikalisch.<br />
Die vier Stimmband-Akrobaten<br />
warnen<br />
vor unberechenbaren<br />
Nachbarn, bieten<br />
Ex-Freunden <strong>die</strong> Stirn<br />
und vertonen obendrauf<br />
ganz ernsthaft<br />
das Grundgesetz.<br />
Bahnhof Fischbach<br />
13.10., 20 Uhr<br />
www.bahnhof-fischbach.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz, I love you<br />
Konstanz, I love you ist<br />
eine musikalische Liebeserklärung<br />
an Konstanz,<br />
komponiert aus<br />
Biografien, Erinnerungen<br />
und Träumen seiner<br />
Einwohner*innen<br />
und Gäste. Leidenschaftlich<br />
und stilübergreifend<br />
spielen sich<br />
drei Künstler*innen<br />
durch <strong>die</strong> Stadt.<br />
Werkstatt<br />
13.10., 18 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Lindenberg<br />
Soirée mit Argentinischem<br />
Tango<br />
Benedicta Walser und<br />
Pasquale Bloise laden<br />
bei <strong>die</strong>ser Soirée ein auf<br />
eine Reise zu den Ursprüngen<br />
<strong>die</strong>ses Tanzes<br />
in Argentinien und seiner<br />
weltweiten Verbreitung.<br />
150 Jahre Tango-<br />
Geschichte erzählen sie<br />
mit Tanz, Musik, Wort<br />
und Bild.<br />
Kulturboden<br />
20.10., 18 Uhr<br />
www.lindenberg.de<br />
D-Tuttlingen<br />
The Musical Story of<br />
Elvis - Die Show<br />
Mit dem US-Amerikaner<br />
Nils Strassburg<br />
steht einer der weltbesten<br />
Interpreten von Elvis<br />
Presley in einer packenden<br />
Show auf der<br />
Bühne der Stadthalle<br />
Tuttlingen. Er spielt<br />
den King of Rock’n’Roll<br />
nicht nur - er lebt ihn!<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
05.10., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Alice - Zirkus Musical<br />
Show<br />
Die unglaubliche Geschichte<br />
von Alice im<br />
Wunderland als faszinierende<br />
Theater-, Zirkus-<br />
und Tanzshow. Die<br />
Artisten der East Fire<br />
Show kommunizieren<br />
mit dem Publikum auf<br />
besondere Weise: mit<br />
der Körpersprache. Ein<br />
Ballettmärchen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
ganze Familie!<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
10.10., 19 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
D-Überlingen<br />
Born 66 – Rock you<br />
like a hurricane<br />
Ein Rock-Schauspiel<br />
über den Sturm des Lebens.<br />
Eine lustvollenachdenkliche<br />
Auseinandersetzung<br />
mit dem<br />
Erwachsenwerden aus<br />
der Perspektive eines<br />
fast 60-jährigen und<br />
der hoffnungsvollen Erkenntnis:<br />
Coming of<br />
age never ends!<br />
Noltes Culture Lounge<br />
31.10., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
CH-Frauenfeld<br />
ox&öl: ohne X und U<br />
Im neuen Musiktheaterstück<br />
wendet sich das<br />
Kollektiv ox&öl gemeinsam<br />
mit der Komponistin<br />
Lara Stanic und<br />
dem langjährigen SRF-<br />
Radio-Moderator Andreas<br />
Müller-Crepon<br />
dem Kleinen und Verborgenen<br />
zu und hört<br />
auf <strong>die</strong> Stimmen der<br />
Ausgegrenzten.<br />
Eisenwerk | Theater<br />
11.10., 20 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Die Liebe zu den drei<br />
Orangen<br />
Ein melancholischer<br />
Prinz, dem der Hofstaat<br />
ein Lachen zu entlocken<br />
versucht: Die<br />
Opernsaison wird mit<br />
einem Märchen voller<br />
verblüffender Wendungen<br />
eröffnet. Getragen<br />
wird <strong>die</strong> Inszenierung<br />
von Sergei Prokofjews<br />
charaktervoller, verspielter<br />
Musik mit ihren<br />
großen dramatischen<br />
Bögen und wunderbaren<br />
Details.<br />
Theater, Großes Haus<br />
20.10., 19 Uhr<br />
www.konzertundtheater.ch<br />
CH-Winterthur<br />
L’Orfeo Oper von<br />
Claudio Monteverdi<br />
Orfeo ist der erste<br />
Popstar der westlichen<br />
Welt. Er ist umschwärmt<br />
von Menschen<br />
und Tieren, seinem<br />
Gesang verfallen<br />
selbst Steine. Endlich<br />
hat er auch <strong>die</strong> Frau <strong>für</strong><br />
sich gewinnen können,<br />
<strong>die</strong> sein Glück vollkommen<br />
machen soll: Euridice.<br />
Theater Winterthur<br />
23./27./29./31.10.<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
A-Bregenz<br />
Theater Mutante:<br />
handverlesen – eine<br />
musikalische Theaterperformance<br />
Was geschieht, wenn<br />
eine jahrhundertealte<br />
Handwerkstradition<br />
keinen Anschluss mehr<br />
an junge<br />
Menschen findet? Das<br />
Theater Mutante umkreist<br />
<strong>die</strong>se Frage mit<br />
einer musikalischen<br />
Theaterperformance<br />
vorarlberg museum<br />
09./10.10., 20 Uhr<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Hard<br />
Just Breathe<br />
Eine Ode an das Leben,<br />
<strong>die</strong> uns alle verbindet!<br />
In einer spielerischen<br />
und überzeichneten<br />
Tanzperformance wird<br />
der Atem als Bindeglied<br />
zwischen bewussten<br />
und unbewussten<br />
Prozessen im Menschen<br />
erkundet.<br />
Kammgarn Hard<br />
10.10., 20 Uhr<br />
www,kammgarn.at<br />
Female Leadership<br />
Eine Veranstaltung<br />
im Rahmen der<br />
EINER<br />
HIER HAT<br />
WOHL SCHON<br />
DAS NEUE<br />
LEG AN<br />
SCHNELL SEIN!<br />
DAS NEUE LEG AN <strong>2024</strong><br />
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16. + 17. <strong>Oktober</strong> <strong>2024</strong><br />
farm • Bücklestraße 3<br />
Workshops<br />
Podiumsdiskussion<br />
Netzwerkabend<br />
QR-CODE<br />
SCANNEN<br />
Information<br />
& Anmeldung
64 KULTUR | LIVE<br />
Anzeige<br />
© zvg Zehntscheuer RV<br />
BLUES-LEGENDE<br />
© Lauren Desberg<br />
Clarence Spady aus New Jersey, der in den<br />
1990er Jahren als „future of the blues“ gefeiert<br />
wurde, kommt am 17. <strong>Oktober</strong> in <strong>die</strong> Zehntscheuer<br />
nach Ravensburg: Sein Album-Debut<br />
„Nature Of The Beast“ wurde damals sogar <strong>für</strong><br />
den Blues-Grammy, den WC Handy Award nominiert.<br />
Mit dem Album „Surrender“ gelang<br />
Spady 2021 ein beachtliches Comeback mit seiner<br />
sehr persönlichen Retrospektive eines Lebens<br />
„Full of Blues“. Neuerdings kommen seine<br />
Arrangements auch mit erfrischenden Jazz-<br />
und Rockelementen daher, <strong>für</strong> <strong>die</strong> Neal Black<br />
mit seiner Band zuständig ist. Der texanische<br />
Blues’n’Boogie-Crack lässt <strong>die</strong> Zungen der<br />
Feinschmecker gleich noch mehr schnalzen.<br />
17.10., 20 Uhr<br />
Zehntscheuer Ravensburg<br />
Grüner-Turm-Str. 30<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de<br />
www.clarencespady.com | www.nealblack.net<br />
DER NEUE<br />
BLUES<br />
Das Joel Ross Quintet „Good Vibes“ spielt am 23.<br />
<strong>Oktober</strong> auf Einladung des Jazzclubs Singen<br />
im Kulturzentrum Gems. Ein Abend im Zeichen<br />
des Blues – genauer gesagt des „nublues“,<br />
wie das neue Album heißt. Blues ist <strong>für</strong> manche<br />
eine zwölftaktige musikalische Form, <strong>für</strong><br />
andere schlicht ein Gefühl. Der Vibraphonist<br />
Joel Ross hat sich näher mit dem Phänomen<br />
Blues beschäftigt und ist tief in <strong>die</strong> Geschichte<br />
des Genres eingetaucht. Mit seinen Kollegen,<br />
der Saxophonistin Maria Grand, dem Pianisten<br />
Jeremy Corren, der Bassistin Kanoa Mendenhall<br />
und dem Drummer Jeremy Dutton, hat er<br />
sich an eine moderne Auslegung des Blues gemacht.<br />
Joel Ross zeigt, was alles in dem Oberthema<br />
Blues und Balladen stecken kann.<br />
23.10., 20.30 Uhr<br />
Kulturzentrum Gems<br />
Mühlenstr. 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
Francis David Trio<br />
JAM SESSION UND ALBUM RELEASE<br />
In seinem Konzert am 31. <strong>Oktober</strong> in der Reihe<br />
„Jazz im Kulturzentrum“ – von der Stadt<br />
und dem Kulturamt Konstanz getragen – stellt<br />
der bekannte Schlagzeuger Patrick Manzecchi<br />
das brandneue Album „Evanescence“, das<br />
er mit dem Trio des französischen Pianisten<br />
Francis David aufgenommen hat, in Originalbesetzung<br />
erstmals in Deutschland vor. Vorab<br />
gab es in Frankreich schon bestes Presse-Echo<br />
und Konzerte. Francis David ist ebenfalls eine<br />
Legende der Konstanzer Musikszene, er war in<br />
den 1970ern Hauspianist des neugegründeten<br />
Jazzclubs in der „Seekuh“ und spielte mit<br />
Franco Manzecchi, dem Vater von Patrick, dem<br />
der Abend gewidmet ist. (Reservierung unter<br />
(0)7531 52639 oder info@jazzclub-konstanz.de)<br />
31.10., 20 Uhr<br />
Kulturzentrum am Münster<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.manzecchi.de<br />
© Felix Broede
KULTUR | LIVE<br />
65<br />
Barry Guy conducting The Blue Shroud<br />
JAZZHERBST<br />
Beim 45. Konstanzer Jazz-Herbst ist der Kontrabassist<br />
und Komponist Barry Guy Artist in<br />
Residence. Er ist einer der außergewöhnlichsten<br />
Musiker unserer Zeit. Noch bevor er klassisch<br />
ausgebildet wurde, hatte er schon intensive<br />
Erfahrungen mit Improvisation und zeitgenössischer<br />
Musik gesammelt. Schon immer<br />
galt seine ganze Leidenschaft dem Jazz und<br />
der freien Improvisation, in seinem Spiel und<br />
seinen Kompositionen finden sich aber immer<br />
Bezüge zur Klassik. Als vielseitig interessierter<br />
Künstler bezieht Barry Guy Literatur, Architektur<br />
und Bildende Kunst in seine Kompositionen<br />
ein und gestaltet selbst seine Kompositionen<br />
grafisch.<br />
23.–26.10.<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.jazzclub-konstanz.de<br />
© Francesca Pfeffer<br />
ALFA MIST<br />
BILLY COBHAM<br />
CÉCILE MCLORIN SALVANT<br />
CARAVAN PALACE<br />
CHERISE<br />
CORINNE BAILEY RAE<br />
DAVE WECKL/TOM KENNEDY PROJECT<br />
THOMAS D AND THE KBCS<br />
NIK BÄRTSCH’S RONIN RHYTHM CLAN<br />
JOY DENALANE<br />
FRED WESLEY<br />
SPYRO GYRA<br />
TRUE LOVES<br />
TILL BRÖNNER<br />
24 th ZURICH JAZZNOJAZZ FESTIVAL<br />
Gessnerallee Zürich<br />
30.10.–2.11.24<br />
jazznojazz.ch ticketcorner.ch<br />
Pat<br />
Metheny<br />
Dream Box/MoonDial Tour<br />
So 27.10.24 19.00 Kongresshaus Zürich<br />
Astraios Quintett<br />
STARS VON MORGEN<br />
Zum 10. Mal präsentiert das Europäische<br />
KulturForum Mainau gemeinsam mit SWR<br />
Kultur, dem Deutschen Musikwettbewerb und<br />
dem Landesmusikrat <strong>die</strong> Konzertreihe „Klassischer<br />
Herbst“ mit herausragenden Talenten<br />
der deutschen Kulturlandschaft auf Schloss<br />
Mainau. Beim traditionellen „Kultursüppchen“<br />
kommt das Publikum ins Gespräch mit den<br />
jungen Künstler*innen. Los geht’s am 12. <strong>Oktober</strong><br />
mit dem Astraios Quintett: Meilensteine.<br />
Als Finalist*innen beim Deutschen Musikwettbewerb<br />
2023 erhielt das junge Bläserquintett<br />
ein Stipendium und präsentiert sich im Rahmen<br />
der Konzertförderung <strong>2024</strong>/25. Zwei weitere<br />
Konzerte junger Ausnahmetalente folgen<br />
im November.<br />
© Philippe Stier<br />
12.10. | Astraios Quintett, Frankfurter Bläserquintett<br />
07.11. | ViatoresQuartet, Berliner Streichquartett<br />
21.11. | Preisträger*innen Jugend musiziert <strong>2024</strong><br />
D-78465 Insel Mainau<br />
www.europaeisches-kulturforum-mainau.com<br />
Do 17.10.<strong>2024</strong>, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Postmodern Jukebox<br />
Pop Music in a Time Machine<br />
Mi 6.11.24, 20.00, Volkshaus Zürich<br />
Tommy Emmanuel CGP<br />
Australiens Gitarren-König – CH-exklusiv!<br />
Fr 8.11.24, 20.00, Theater 11 Zürich<br />
Tower of Power<br />
56 Years of Funk & Soul – CH-exklusiv!<br />
Mo 11.11.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Nils Landgren Funk Unit<br />
30 Years And Still Alive & Kicking<br />
So 17.11.24, 20.00, Kaufleuten Zürich<br />
Max Mutzke<br />
20 Jahre Die Jubiläumstour<br />
VORVERKAUF:<br />
allblues.ch<br />
ticketcorner.ch
66 KULTUR | LIVE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK WAS<br />
ROCK/POP<br />
D-Amtzell<br />
The Rockin 60s<br />
Gestandene Musiker<br />
mit langjähriger Bühnenerfahrung:<br />
einfach<br />
<strong>die</strong> Rock’n’Roll-, Boogie-,<br />
Blues- und Ol<strong>die</strong>s-<br />
Band aus dem <strong>Bodensee</strong>-Delta.<br />
Altes Schloss Amtzell,<br />
Reichlin-Meldegg-Saal<br />
25.10., 20 Uhr<br />
www.amtzell.de<br />
D-Biberach<br />
The World of Drums -<br />
Drums, Percussion &<br />
Arts Festival<br />
Die Vielfalt der Schlagwerkkunst<br />
und künstlerische<br />
Darbietungen.<br />
Dazu Kunstinstallationen<br />
und Bilder von regionalen<br />
und überregionalen<br />
Künstler*innen.<br />
Eintritt zur Ausstellung<br />
ist frei.<br />
Stadthalle Biberach<br />
26.10., 19 Uhr<br />
D-Konstanz<br />
Gregor Hägele<br />
Mit nur 23 Jahren hat<br />
sich Hägele bereits<br />
zu einem der aufstrebendsten<br />
Newcomer<br />
der deutschen Musikszene<br />
entwickelt. <strong>2024</strong><br />
zieht es den gebürtigen<br />
Stuttgarter erneut<br />
auf große Tour durch<br />
Deutschland.<br />
Kulturladen<br />
18.10., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Lindau<br />
MiA. Hellsehen<br />
"Mit neuem Geist, neuem<br />
Status und neuer<br />
Musik geht es endlich<br />
wieder dahin, wo man<br />
hellsieht – auf <strong>die</strong> Bühne,<br />
ins Licht, hier und<br />
jetzt.<br />
Passend zum Tour-Titel<br />
erscheint <strong>die</strong> gleichnamige<br />
erste Single aus<br />
dem kommenden Mieze<br />
Katz Soloalbum featuring<br />
Eva Briegel/Juli."<br />
Club Vaudeville<br />
05.10., 20 Uhr<br />
www.vaudeville.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Simon & Garfunkel Tribute<br />
meets Classic<br />
"Mit Liedern wie The<br />
Sound of Silence und<br />
Cecilia schufen Simon<br />
& Garfunkel poetische<br />
Hymnen <strong>für</strong> eine ganze<br />
Generation. Als Botschaft<br />
der Hoffnung<br />
ging zwei Jahre später<br />
Bridge Over Troubled<br />
Water in <strong>die</strong> Musikgeschichte<br />
ein.<br />
"<br />
Angerhalle Möhringen<br />
12.10., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Dr. Feelgood: Damn<br />
Right!<br />
Dr. Feelgood zählen<br />
noch heute zu den weltweit<br />
beliebtesten und<br />
aufregendsten Rhythm<br />
& Blues-Live-Acts. Ein<br />
Garant <strong>für</strong> eine energetische<br />
und fesselnde Live-<br />
Show!<br />
Eisenwerk | Beiz<br />
16.10., 20.15 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Dana - Teary Eyed<br />
Mit ihren persönlichen,<br />
von Melancholie und<br />
Hoffnung geprägten<br />
Songs hat sie einen festen<br />
Platz in der Schweizer<br />
Musikszene. Nach<br />
einer Nominierung <strong>für</strong><br />
den Swiss Music Award<br />
erscheint im September<br />
<strong>2024</strong> ihr zweites Album<br />
Teary-Eyed.<br />
Kammgarn<br />
18.10., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Dodo - Yopougon Tour<br />
Dodo, der neue Gastgeber<br />
von "Sing meinen<br />
Song – Das Schweizer<br />
Tauschkonzert" brennt<br />
darauf, seine zahlreichen<br />
Hits live zu präsentieren,<br />
das Publikum<br />
zum Tanzen zu bringen<br />
und gute Laune zu versprühen:<br />
Pop, Reggea,<br />
Dancehall.<br />
Kammgarn<br />
26.10., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Dead Flowers<br />
Die Latzhosen sitzen<br />
und <strong>die</strong> Stiefel sind<br />
poliert. Eine Mischung<br />
aus Eigenkompositionen<br />
und Cover-Interpretationen<br />
von Folk,<br />
Dock In Absolute<br />
ALLENSBACH<br />
HAT'S<br />
Beim 25. Jazz am See in Allensbach am 21. <strong>Oktober</strong> kombiniert<br />
das Trio „Dock In Absolute“ aus Luxemburg neo-progressiven<br />
Jazz mit klassischen, melodischen und rockigen<br />
Elementen und bringt frischen Wind in <strong>die</strong> Musikszene.<br />
Ihr Spiel ist reich an Wendungen und Stimmungen, variiert<br />
von kraft- und druckvoll bis lyrisch, von klar, bestimmt<br />
und dramatisch bis spielerisch leicht und stellt unter Beweis,<br />
dass Jazz unzählige Geschichten zu erzählen hat. Die<br />
klassisch ausgebildeten und stu<strong>die</strong>rten Jazzmusiker gastierten<br />
weltweit bei renommierten Jazzfestivals. Sie sind<br />
„Export Artist of the Year 2017 and 2019“ by music:LX sowie<br />
„Discovery Artist of the Year“, verliehen von „Jazznews“.<br />
21.10., 20 Uhr<br />
ev. Gnadenkirche<br />
D-78476 Allensbach<br />
www.allensbach.de<br />
Country und Blue Grass<br />
bis hin zum Yodeling<br />
Cowgirl machen <strong>die</strong><br />
Band Dead Flowers aus.<br />
1733 St. Gallen<br />
30.10., 20 Uhr<br />
www.1733.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
The Mystery Lights<br />
The Mystery Lights bringen<br />
im September endlich<br />
ein neues Album<br />
heraus und machen damit<br />
Halt im Palace. Ihre<br />
Musik strotzt nur so vor<br />
60´s Charme, kombiniert<br />
mit viel Fuzz, Garage<br />
und good vibes.<br />
Palace SG<br />
17.10., 21 Uhr<br />
www.palace.sg<br />
A-Hard<br />
Son Del Nene<br />
"Der Sänger El Nene ist<br />
Grammy-Preisträger mit<br />
vielseitigem Liveprogramm:<br />
Mal melancholisch und<br />
leise, mal überschäumend<br />
vor Lebensfreude<br />
und stimmgewaltig! Mit<br />
seiner siebenköpfigen<br />
Band sorgt er in Europa<br />
immer wieder <strong>für</strong> große<br />
Begeisterung."<br />
Kammgarn Hard<br />
04.10., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
KLASSIK<br />
© Christian Wilmsen<br />
D-Achberg<br />
Rubin Quartett -<br />
Herbstliche Konzerte<br />
Im <strong>Oktober</strong> finden im<br />
Schloss Achberg gleich<br />
zwei klassische Konzerte<br />
statt: Das Familienkonzert<br />
Beethoven - Das<br />
Genie, der Rebell, der<br />
Taube am 13.10. und<br />
Handschriften des Lebens<br />
am 12.10.<br />
Schloss Achberg<br />
12.10., 19 Uhr/ 13.10.,<br />
15 Uhr<br />
www.schloss-achberg.de<br />
D-Allensbach/ Hegne<br />
Christian Benning Percussion<br />
Group „BEAThoven<br />
reloaded“<br />
Klassik faszinierend<br />
neu, perkussiv, hochvirtuos:<br />
ein Feuerwerk<br />
an Rhythmen und Klängen<br />
vom Ausnahmetalent.<br />
Er zählt zu den führenden<br />
Percussionisten<br />
einer jungen innovativen<br />
Schlagzeugergeneration.<br />
Bereits mit 14
KULTUR | LIVE<br />
67<br />
Jahren war er Jungstudent.<br />
Er ist Stipendiat<br />
der Stu<strong>die</strong>nstiftung des<br />
deutschen Volkes, Dozent<br />
und als Schlagzeuger<br />
u.a. im Münchner<br />
Bach- und Kammerorchester<br />
tätig. Konzertreisen<br />
mit renommierten<br />
Orchestern führten ihn<br />
durch Europa, Asien, Afrika,<br />
Nordamerika.<br />
Klosterkirche Hegne<br />
09.10., 20 Uhr<br />
www.allensbach.de<br />
D-Bad Saulgau<br />
Note di Donne - Klavierabend<br />
Mit Werken von Fanny<br />
Mendelssohn, Dora Pejacecic,<br />
Frederic Chopin,<br />
Maria Szymanowska<br />
und Grazyna Bacewicz<br />
Altes Kloster<br />
04.10., 19 Uhr<br />
www.bad-saulgau.de<br />
D-Bad Waldsee<br />
Junge Philharmonie<br />
<strong>Oberschwaben</strong><br />
Ein philharmonisches<br />
Orchesterprojekt, das<br />
sich aus ambitionierten<br />
Musikschüler*innen<br />
der <strong>Region</strong> <strong>Oberschwaben</strong><br />
zusammensetzt.<br />
Die Jugendlichen erarbeiten<br />
sich unter professioneller<br />
Leitung und<br />
intensiver Betreuung<br />
einmal im Jahr ein anspruchsvolles<br />
Konzertprogramm.<br />
Stadthalle Bad Waldsee<br />
05.10., 19 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Biberach<br />
Kaoru Yamamoto und<br />
Miwako Takeda<br />
Mozarts Sonate KV 304<br />
e-moll, Beethovens<br />
Frühlingssonate sowie<br />
Werke von Ysaÿe, Liszt<br />
und Wieniawski werden<br />
von den zwei Ausnahme-Musikerinnen<br />
Kaoru<br />
Yamamoto und Miwako<br />
Takeda erfrischend neu<br />
interpretiert.<br />
Stadthalle Biberach<br />
20.10., 19 Uhr<br />
www.kartenservicebiberach.de<br />
D-Heiligenberg<br />
Klavierkonzert mit Felizitas<br />
Rodach-Kettern<br />
"Heiligenberger Organistin<br />
und Pianistin<br />
spielt <strong>die</strong> Goldberg-Variationen.<br />
Ihre Passion:<br />
Johann Sebastian Bach.<br />
Ihre Mission: Sein Werk<br />
authentisch auf dem<br />
modernen Klavier wiedergeben.<br />
Sie widmet<br />
sich seit Jahren intensiv<br />
der lebendigen Darstellung<br />
alter Musik auf<br />
den Instrumenten von<br />
heute."<br />
Sennhof am Schloss<br />
12.10., 18 Uhr<br />
www.heiligenberg.de<br />
D-Horn-Gaienhofen<br />
Kirchenkonzert mit<br />
dem Duo Otto Corde<br />
Das Duo mit der sizilianischen<br />
Bratschistin<br />
Cecilia Vizzini und<br />
dem Cellisten Christoph<br />
Theinert gastiert auf<br />
der Höri. Auf dem Programm<br />
stehen unter anderem<br />
Werke von Pichl,<br />
Rolla, Theinert, Lutoslawski,<br />
Lovland.<br />
Katholische Pfarrkirche<br />
St. Johann<br />
12.10., 20 Uhr<br />
www.gaienhofen.de<br />
D-Insel Mainau<br />
Astraios Quintett -<br />
Meilensteine<br />
Das mehrfach ausgezeichnete<br />
junge Astraios<br />
Bläserquintett<br />
präsentiert bei einem<br />
Kammerkonzert herausragende<br />
Werke der<br />
Quintett-Musik von Anton<br />
Reicha, Paul Taffanel<br />
und Samuel Barber.<br />
Schlosskirche<br />
12.10., 17 Uhr<br />
europaeisches-kulturforum-mainau.com<br />
D-Konstanz<br />
"MUSIK IN C-MOLL:<br />
Klage – Trost – Zuversicht<br />
"<br />
"Prof. Helmut Deutsch<br />
hat 2014 das unvergessliche<br />
Einweihungskonzert<br />
an der Konzilsorgel<br />
gespielt.<br />
Zum Jubiläumsjahr<br />
kommt der Ausnahmesolist<br />
nochmals zum<br />
Orgelherbst nach Konstanz."<br />
St. Gebhardskirche<br />
Konstanz<br />
26.10., 18.30 Uhr<br />
www.konzilsorgel.de<br />
D-Lindau<br />
Claire Huangci &<br />
CHAARTS - Vergnügte<br />
Ruh<br />
Bachs Musik ist Balsam<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Seele, und Claire<br />
Huangci gehört sicherlich<br />
zu den besten<br />
Pianistinnen weltweit.<br />
Ihre Präzision, gepaart<br />
mit stupender Technik,<br />
gibt ihr alle Freiheit <strong>für</strong><br />
den musikalischen Ausdruck.<br />
Theater Lindau<br />
21.10., 19.30 Uhr<br />
www.kultur-lindau.<br />
de/theater<br />
D-Meersburg<br />
Schlosskonzerte<br />
Meersburg – Felix<br />
Brunnenkant und Vita<br />
Kann<br />
Der aus Überlingen<br />
stammende Brunnenkant<br />
gilt als Ausnahmetalent<br />
unter den Cellisten<br />
seiner Generation.<br />
Das sensible, intelligente<br />
und virtuose Spiel<br />
der Pianistin Vita Kann<br />
macht sie zu einer gefragten<br />
Kammermusikpartnerin.<br />
Neues Schloss | Spiegelsaal<br />
20.10., 18 Uhr<br />
www.neues-schlossmeersburg.de<br />
D-Stockach<br />
Herbstkonzert Stadtmusik<br />
Stockach<br />
Das Sinfonische Blasorchester<br />
Stockach und<br />
<strong>die</strong> Stadtharmonie Winterthur-Töss<br />
laden zu<br />
einem unvergesslichen<br />
musikalischen Erlebnis<br />
ein. Präsentiert wird das<br />
berühmte Stabat Mater<br />
des britischen Komponisten<br />
Karl Jenkins.<br />
Jahnhalle Stockach<br />
03.11., 17 Uhr<br />
www.stadtmusikstockach.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Junge Philharmonie<br />
<strong>Oberschwaben</strong><br />
Die Konzertsaison der<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
wird in <strong>die</strong>sem Jahr von<br />
der Jungen Philharmonie<br />
<strong>Oberschwaben</strong><br />
(JPO) eröffnet. Ein junges<br />
und gleichermaßen<br />
begeisterungsfähiges<br />
wie begeisterndes Ensemble<br />
mit großer musikalischer<br />
Klasse.<br />
Stadthalle Tuttlingen<br />
04.10., 20 Uhr<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
D-Weingarten<br />
Daniel Hope & Zürcher<br />
Kammerorchester<br />
Der Star-Geiger spielt in<br />
Weingarten mit seinem<br />
Zürcher Kammerorchester<br />
einen Klassiker<br />
aus der Barockzeit. Zu<br />
erwarten ist eine völlig<br />
neue Interpretation von<br />
Vivaldis Die vier Jahreszeiten.<br />
Kultur und Kongresszentrum<br />
Weingarten<br />
17.10., 19.30 Uhr<br />
www.stadt-weingarten.de<br />
A-Bregenz<br />
Konzert am Mittag:<br />
Hänsel und Gretel<br />
"Die musikalische Mittagspause<br />
im Museumscafé<br />
mit Stu<strong>die</strong>renden<br />
der Stella Vorarlberg<br />
Privathochschule <strong>für</strong><br />
Musik. Bei <strong>die</strong>sem Konzert<br />
musiziert <strong>die</strong> Kammermusikklasse<br />
von<br />
Prof.<br />
Nolwenn Bargin."<br />
vorarlberger museum<br />
31.10., 12.15 Uhr<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Schwarzenberg/Bregenz<br />
alpenarte <strong>2024</strong>: Musik<br />
und Begegnung<br />
Das Schwarzenberger<br />
Festival bietet jedes<br />
Jahr im Herbst musikalischen<br />
Hochgenuss regionaler<br />
und internationaler<br />
Toptalente –<br />
gleich an vier Tagen.<br />
Angelika Kauffmann<br />
Saal, Schwarzenberg<br />
/ Alter Landtagssaal,<br />
Bregenz<br />
10.-13.10.<br />
www.alpenarte.at<br />
CH-St. Gallen<br />
Chuchchepati String<br />
Orchestra<br />
Ohne Dirigent*in und in<br />
doppelt so großer Formation<br />
wie sonst: Die<br />
acht Streichinstrumente<br />
des Orchestras werden<br />
von 16 Lautsprechern<br />
verdoppelt. So können<br />
<strong>die</strong> Musiker*innen <strong>die</strong><br />
Räume des Palace ideal<br />
Tipps<br />
KLIMPA KLIMPA<br />
Am 25. <strong>Oktober</strong> sorgt er <strong>für</strong> gute Vibes<br />
im Kulturladen Konstanz. Seinen<br />
ersten housigen Abräumer<br />
kennen alle. Er ist charmant. Er<br />
ist sweet. Er ist gewitzt. Die Rede<br />
ist vom norddeutschen Multitalent<br />
Dominik Hartz! Und der plant<br />
Großes <strong>für</strong> das Jahr <strong>2024</strong>. Kurzerhand<br />
kündigt er sein erstes Album<br />
und eine anschließende Tour an.<br />
Mit ihm wird der Herbst besonders<br />
bunt, er spielt sich durch Deutschland,<br />
Österreich und <strong>die</strong> Schweiz,<br />
zumindest ein Abstecher direkt am<br />
<strong>Bodensee</strong> ist dabei. Einen Tag zuvor<br />
tritt er in Zürich auf. Nicht verpassen!<br />
24.10., 19 Uhr | Exil Club<br />
CH-8005 Zürich<br />
www.exil.club<br />
25.10., 20.30 Uhr | KULA<br />
D-78667 Konstanz<br />
www.kulturladen.de<br />
© Lucas Christiansen<br />
Wunschkonzert der<br />
Extraklasse<br />
Sie kommen im <strong>Oktober</strong> nach<br />
Kressbron und Baienfurt: Pusch<br />
& Speckmann geben <strong>die</strong> „Living<br />
Jukebox“ und präsentieren, was<br />
man so noch nie gehört hat und<br />
jedes Mal anders klingt. Ganz<br />
nach Lust, Laune und Kreativität<br />
der Gäste. Die sind nicht nur<br />
live mit dabei, sondern gestalten<br />
den Abend auch aktiv mit. Im Duett<br />
und im Duell improvisieren<br />
sich <strong>die</strong> beiden Ausnahmemusiker<br />
kunterbunt durch Klassik, Jazz,<br />
Musical und Pop. Ohne Playback,<br />
ohne Hilfsmittel und ohne Noten<br />
führen sie sich und ihre Pianos an<br />
<strong>die</strong> Leistungsgrenze - Lieblingssongs<br />
mal albern.<br />
Pusch & Speckmann<br />
10.10., 19.30 Uhr | Festhalle<br />
D-88079 Kressbronn<br />
www.kressbronn.de<br />
20.10., 19.15 Uhr | Hoftheater<br />
D-88255 Baienfurt<br />
www.hoftheater.org<br />
© Rolf Demmel
68 KULTUR | LIVE<br />
© Felix Groteloh<br />
© zvg All Blues Konzert AG<br />
Federspiel<br />
HEIMISCHE<br />
TALENTE UND<br />
SUPERSTARS<br />
Die :alpenarte bietet jedes Jahr im Herbst musikalischen<br />
Hochgenuss regionaler und internationaler Toptalente<br />
in Kombination mit bildender Kunst, Kulinarik und Musikvermittlung.<br />
Das Musikfestival präsentiert in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr gleich an vier Tagen Ausnahmemusiker*innen, denn<br />
Intendant Matthias Honeck verlängert das Festival und<br />
lädt zum Auftakt nach Bregenz. Dort eröffnen <strong>die</strong> Gebrüder<br />
Martin mit einem „Special“ den Konzertreigen. An den<br />
anderen Tagen in Schwarzenberg sind Jungstars wie <strong>die</strong><br />
mehrfach ausgezeichnete spanische Geigerin María Dueñas<br />
oder das legendäre Bläserensemble „Federspiel“ zu hören,<br />
das sein 20-jähriges Jubiläum feiert.<br />
10.10. | Eröffnung: Alter Landtagssaal, Bregenz<br />
11.–13.10. | Konzerte in Schwarzenberg<br />
www.alpenarte.at<br />
Thomas D and the KBCS<br />
STARS UND<br />
NEWCOMER<br />
Ab 30. <strong>Oktober</strong> bietet das 24. Zurich Jazz No Jazz Festival<br />
vier abwechslungsreiche Konzertnächte. Mit dabei <strong>die</strong><br />
preisgekrönte Sängerin Cécile Mc Lorin Salvant, der Startrompeter<br />
Till Brönner und gleich zwei Jazz/Fusion-Generationen<br />
dank der Virtuosen Dave Weckl und Tom Kennedy<br />
und den unbestrittenen Legenden Billy Cobham und<br />
Spyro Gyra. Mit einem fesselnden Cocktail von Funk und<br />
Soul von Fred Wesley, True Loves, Nik Bärtsch, Joy Denalane<br />
und Cherise, zusätzlich angereichert mit ein wenig Hip-<br />
Hop von Alfa Mist und Thomas D & The KBCs, verfeinert mit<br />
einer Prise Artrock von Corinne Bailey Rae und einer fröhlichen<br />
Mischung französischer Retroklänge von Caravan<br />
Palace. (Hauptsponsorin Zürcher Kantonalbank, Co-Partnerin<br />
Migros-Kulturprozent)<br />
30.10.–02.11.<br />
Gessnerallee<br />
CH-8001 Zürich<br />
www.jazznojazz.ch<br />
nutzen und bespielen.<br />
Palace SG<br />
25.10., 20.24 Uhr<br />
www.palace.sg<br />
CH-Winterthur<br />
Midi-Musical: Triosonaten-<br />
Melo<strong>die</strong>n und<br />
Muße über Mittag<br />
In der Liebestrasse präsentiert<br />
das Musikkollegium<br />
Winterthur an<br />
sechs Freitagen ein Mittagsprogramm<br />
mit<br />
Kammermusik. Dieses<br />
Mal mit Werken von Arcangelo<br />
Corelli, Georg<br />
Philipp Telemann,<br />
Georg Friedrich Händel<br />
und Antoine Dornel.<br />
Theater Winterthur<br />
25.10., 12.15 Uhr<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
JAZZ & SOUL<br />
D-Insel Mainau<br />
Weinklang mit Rooftop<br />
Community<br />
Wein und Musik vereinen<br />
sich beim Weinklang<br />
im Hafen auf der<br />
Insel Mainau. Nach<br />
einer Weinprobe gibt<br />
<strong>die</strong> sechsköpfige Band<br />
Rooftop Community<br />
aus Lindau ein Jazzkonzert.<br />
Comturey am Hafen<br />
25.10., 19 Uhr<br />
europaeisches-kulturforum-mainau.com<br />
D-Konstanz<br />
It all starts with love -<br />
Konzert mit dem Duo<br />
Lila<br />
Die beiden jungen Musikerinnen<br />
Tatiana Patsei<br />
(Klavier) und Alexandra<br />
Drobyshevskaya (Gesang),<br />
beide Preisträgerinnen<br />
internationaler<br />
Wettbewerbe, präsentieren<br />
bekannte Lieder<br />
aus dem 20. Jahrhundert:<br />
von Marlene Dietrich,<br />
Edith Piaf, Mireille<br />
Mathieu und vielen anderen.<br />
Salon Reichenau Tertianum<br />
Residenz<br />
15.10., 15 Uhr<br />
www.zuhause-im-tertianum.de<br />
D-Konstanz<br />
Rikas<br />
Mit zahlreichen Songs<br />
auf Rotation in ganz<br />
Europa sowie über 25<br />
Millionen Streams auf<br />
Spotify etablieren sich<br />
Rikas langsam, aber sicher<br />
zu einem der gefragtesten<br />
Musikexporte<br />
aus Deutschland. Die<br />
Musik von Rikas bewegt<br />
und macht glücklich!<br />
Kulturladen<br />
24.10., 20.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Konstanz<br />
Soulsessions<br />
Gefördert im Kulturfonds<br />
<strong>2024</strong> der Stadt<br />
Konstanz spielen am<br />
ersten Tag <strong>die</strong> Konstanzer<br />
Band Monotape und<br />
Blues- und Soul Musiker<br />
Phil Siemers. Am zweiten<br />
Tag sind <strong>die</strong> Konstanzer<br />
Band The Cone<br />
und Benny Greb mit seiner<br />
Brass Band auf der<br />
Bühne.<br />
Kulturladen<br />
02. + 03.10.<br />
www.konstanz.de/kulturamt<br />
D-Konstanz<br />
Soul Sessions – Monotape<br />
Die Konstanzer Band<br />
Monotape präsentiert<br />
ehrlichen, handgemachten<br />
Soul. In eher<br />
ungewöhnlicher Besetzung<br />
mit Schlagzeug,<br />
Bass, Gitarre, Gesang<br />
und drei Backgroundsängerinnen<br />
konnten<br />
sie bisher einige Auftritte<br />
sehr erfolgreich hinter<br />
sich bringen.<br />
Kulturladen<br />
02.10., 20 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Singen<br />
Artifacts Trio<br />
Die Mitglieder des Artifacts<br />
Trios – <strong>die</strong> Flötistin<br />
Nicole Mitchell, <strong>die</strong><br />
Cellistin Tomeka Reid<br />
und der Schlagzeuger<br />
Mike Reed – gelten seit<br />
Langem als Speerspitze<br />
der innovativen Chicagoer<br />
Jazzszene.<br />
Gems Kulturzentrum<br />
09.10., 20.30 Uhr<br />
www.<strong>die</strong>gems.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Blues Caravan <strong>2024</strong><br />
Jeder der drei Headliner<br />
Alastair Greene,<br />
Eric Johanson und<br />
Katarina Pejak spielt<br />
ein komplettes Live-<br />
Set, bevor am Ende<br />
bei einer aufregenden
KULTUR | LIVE<br />
69<br />
Jamsession alle gemeinsam<br />
auftreten.<br />
Eisenwerk<br />
04.10., 21 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Bill Laurance Solo<br />
Der fünffache Grammy-<br />
Gewinner, Pianist und<br />
Komponist Bill Laurance<br />
kehrt nach seinem<br />
packenden Konzert vor<br />
zwei Jahren in <strong>die</strong> Ostschweiz<br />
zurück. Das<br />
Publikum erwartet ein<br />
Abend voller Spielfreude,<br />
Kreativität und Improvisationskraft.<br />
Industrie 36<br />
27.10., 17 Uhr<br />
www.industrie36.<br />
events<br />
CH-Schaffhausen<br />
360° Konzertreihe mit<br />
Bugge Wesseltoft<br />
Der Norweger begann<br />
in den 1980er-<br />
Jahren seine professionelle<br />
Karriere als<br />
Jazzpianist. Inspiriert<br />
von einer Vielzahl von<br />
Genres und Künstlern,<br />
darunter traditionelle<br />
norwegische Folklore,<br />
Jazz und elektronische<br />
Musik.<br />
Kammgarn<br />
24.10., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Jazz Matinee in der<br />
Liebestrasse<br />
An insgesamt sieben<br />
Sonntagvormittagen<br />
wird das Foyer<br />
<strong>für</strong> hochkarätige Jazzbands<br />
aus dem In- und<br />
Ausland geöffnet. Im<br />
<strong>Oktober</strong> mit Lake City<br />
Stompers, Old Time<br />
Jazz Band Luzern.<br />
Theater Winterthur<br />
06.10., 10.30 Uhr<br />
www.theaterwinterthur.ch<br />
A-Bregenz<br />
Jazz im Museum:<br />
OWLS feat. Herbert<br />
Walser-Breuß – Wendolins<br />
Monocle<br />
Ein junger Mann<br />
schaut durch sein Monokel.<br />
Die Zeit bleibt<br />
plötzlich stehen, als<br />
er in eine Welt jenseits<br />
herkömmlicher Wahrnehmungsmuster<br />
eintaucht.<br />
vorarlberg museum<br />
03.10., 20 Uhr<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Hard<br />
Big Daddy Wilson &<br />
The Goosebumps<br />
Bros.<br />
"Der amerikanische<br />
Blues-Singer-Songwriter<br />
Big Daddy Wilson und<br />
seine langjährige Begleitband<br />
The<br />
Goosebumps Bros. nehmen<br />
ihr Publikum auf<br />
eine besondere und facettenreiche<br />
musikalische<br />
Reise<br />
mit, durch <strong>die</strong> vielen<br />
Nuancen der schwarzen<br />
Musik."<br />
Kammgarn Hard<br />
11.10., 20.30 Uhr<br />
www.kammgarn.at<br />
SONSTIGES<br />
D-Biberach<br />
Unduzo - Friede, Freude,<br />
Götterfunken<br />
Persönliche Missgeschicke,<br />
nostalgische Momente,<br />
politische Ambitionen,<br />
superkomische<br />
Geschichten und absurde<br />
Gefühle: Die fünfköpfige<br />
Band UNDUZO wird<br />
alles bunt durcheinanderwerfen,<br />
was im weitesten<br />
Sinne mit Heimat<br />
zu tun hat.<br />
Stadthalle Biberach<br />
17.10., 19 Uhr<br />
www.kartenservicebiberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Ol<strong>die</strong>-Party mit DJ 6tyfour<br />
Besucher*innen dürfen<br />
sich auf Hits und Evergreens<br />
der 50er- bis<br />
80er-Jahre freuen. DJ<br />
6tyfour legt Ol<strong>die</strong>s in<br />
den Originalversionen<br />
auf und ist glücklich,<br />
wenn sich das Publikum<br />
über Wanda Jackson,<br />
Beatles, The Cordettes<br />
und vieles mehr von damals<br />
freut.<br />
Kulturhaus Caserne<br />
11.10., 20 Uhr<br />
www.kulturhaus-caserne.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Integrationsdisco mit<br />
DJ Made<br />
DJ Made legt praktisch<br />
analog, mit CDs, im Old<br />
School Style auf - Partysound<br />
pur und querbeet<br />
<strong>für</strong> Alt und Jung –<br />
<strong>für</strong> Menschen mit und<br />
ohne Handicaps. Der<br />
Eintritt ist frei.<br />
Café City im GpZ, Paulinestr.<br />
12<br />
25.10., ab 19 Uhr<br />
www.gpv-bodenseekreis.de<br />
D-Heiligenberg<br />
Baraka-Weltmusik-<br />
Chor<br />
Der gemischte A-capella-Chor<br />
unternimmt<br />
eine musikalische Reise<br />
mit Liedern Von der<br />
Wiege bis zur Bahre.<br />
Eine ungewöhnliche,<br />
mal besinnliche, mal<br />
mitreißende und sehr<br />
menschliche Entdeckungstour,<br />
<strong>die</strong> durch<br />
alle Kontinente führt.<br />
Wahlfartskirche St.<br />
Maria in Betenbrunn<br />
25.10., 19 Uhr<br />
www.heiligenberg.de<br />
D-Konstanz<br />
Ritter Lean<br />
Auf festgelegte Genres<br />
verzichtet der Musiker<br />
dem Zeitgeist entsprechend<br />
und schafft<br />
in jedem seiner Songs<br />
ein unverwechselbares<br />
Gefühl. Mal bei poppigen<br />
Partysongs, mal bei<br />
schonungslosen Liebesliedern<br />
zeigt sich Ritter<br />
Lean immer echt und<br />
verletzlich.<br />
Kulturladen<br />
19.10., 19.30 Uhr<br />
www.kulturladen.de<br />
D-Konstanz<br />
Der Soundtrack meines<br />
Lebens: Leonard<br />
Menschter<br />
Seit der letzten Spielzeit<br />
ist Leonard Meschter im<br />
Ensemble und spielte<br />
zuletzt in William Shakespeares<br />
"Ein Sommernachtstraum"<br />
den Demetrius.<br />
Charme, Tempo<br />
und Utopie sind <strong>die</strong><br />
Topoi, <strong>die</strong> auch Leonards<br />
Lieblingsmusik<br />
vom Londoner West<br />
End kennzeichnen.<br />
Klimperkasten<br />
16.10., 18 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Irish & Scottish Folkmusik-Session<br />
"Bereits <strong>die</strong> vierten Folkmusik-Session,<br />
bei der<br />
<strong>die</strong> Freude am gemeinsamen<br />
Musizieren im<br />
Vordergrund steht.<br />
Bei guter Witterung wieder<br />
im schönen Innenhof.<br />
Der Eintritt ist frei."<br />
Kaffee Blende 8<br />
12.10., 17-21 Uhr<br />
www.leica-galeriekonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Songs und Lieder<br />
Auf der Bühne sind <strong>die</strong><br />
Konstanzer Musiker*innen<br />
Alex Behning, Heather<br />
Fyson, Notker<br />
Homburger.<br />
Zimmerbühne in der<br />
Niederburg<br />
19./21.10., 20 Uhr<br />
www.zimmerbuehne.de<br />
D-Lindau<br />
delian::quartett &<br />
Claudia Barainsky - Im<br />
wachen Traume<br />
Ein großes Liedprojekt,<br />
ein außergewöhnliches<br />
Format. Eröffnet wird<br />
der Abend mit Beispielen<br />
von Gesualdos visionärer<br />
Kunst, speziell <strong>für</strong><br />
das delian::quartett umgearbeitet.<br />
Theater Lindau<br />
28.10., 20 Uhr<br />
www.kultur-lindau.<br />
de/theater<br />
D-Lindenberg<br />
Der Song-Slam – Wettstreit<br />
mit Pauken und<br />
Trompeten<br />
Sechs Singer-Songwriter<br />
und kleine Bands stehen<br />
im Line-up und zeigen<br />
in kurzen Sequenzen<br />
ihr Können. Das Publikum<br />
johlt, klatscht<br />
und trampelt währenddessen<br />
<strong>für</strong> seine Favoriten.<br />
Moderiert wird der<br />
Abend in bewährt wortgewandter<br />
Manier von<br />
Alex Burkhard.<br />
Kulturboden<br />
10.10., 20 Uhr<br />
www.lindenberg.de<br />
Goitse<br />
Okt / Nov <strong>2024</strong><br />
Beginn: 20.00 Uhr, Saalöffnung 19.00 Uhr (falls nicht anders<br />
angegeben), Bestuhlung je nach Programm<br />
Fr 4. Okt<br />
Phil Siemers & Band<br />
Sa 5. Okt<br />
HEROES – David Bowie Tribute<br />
Di 8. Okt 19.00 Uhr!!!<br />
Let’s dance<br />
Mi 9. Okt 19.00 Uhr!!!<br />
Michael Kumpfmüller – „Die Herrlichkeit<br />
des Lebens“<br />
Fr 11. Okt<br />
Carmen Souza & Band<br />
Sa 12. Okt<br />
Fjarill Quartett<br />
Di 15. Okt<br />
Greg Howe feat. Mohini Dey<br />
Do 17. Okt<br />
Clarence Spady & Neal Black Band<br />
Fr 18. Okt<br />
Joscho Stephan Trio mit Costel Nitescu<br />
Sa 19. Okt 19.30 Uhr!!!<br />
Verleihung „Ravensburger Kupferle“<br />
Do 24. Okt<br />
Mica Millar<br />
Fr 25. Okt<br />
The Lorbank Collective<br />
Vorprogramm: Franzi<br />
Sa 26. Okt<br />
Goitse<br />
Do 31. Okt 15.00 Uhr!!!<br />
Kinderherbst Ravensburg: Toni Geiling<br />
Sa 2. Nov<br />
Poems on the Rocks<br />
Di 5. Nov 19.00 Uhr!!!<br />
Let’s dance<br />
Phil Siemers<br />
Carmen Souza<br />
Mica Millar<br />
Poems on the Rocks<br />
Do 7. Nov<br />
Trans 4 Jazzfestival: Yellowjackets<br />
Sa 9. Nov 11.00 Uhr!!!<br />
Trans 4 Jazzfestival: Hannes Stollsteimer<br />
Interfusion Quartet<br />
Do 14. Nov<br />
Stefan Waghubinger – „Hab ich<br />
euch das schon erzählt?“<br />
Zehntscheuer Ravensburg,<br />
Grüner-Turm-Str. 30, 88212 Ravensburg,<br />
Tel. (0751) 2 19 15, info@zehntscheuer-rv.de<br />
www.zehntscheuer-ravensburg.de
70 KULTUR | KUNST<br />
© Marcel Steiner<br />
Willi Siber, Tafelobjekt, 2023, MDF Chromlack, 80 x 60 x 9 cm<br />
INSZENIERTE<br />
FOTOGRAFIE<br />
In den lichten Räumen des Kunstvereins Konstanz ist ab dem 13. <strong>Oktober</strong><br />
<strong>die</strong> Ausstellung „Field Notes – under scarlet light, all things lie“<br />
von Ueli Alder zu sehen, der in <strong>die</strong>sem Jahr den Konstanzer Kunstpreis<br />
erhält. Der im Appenzell geborene und in Hemberg, St. Gallen lebende<br />
und arbeitende Künstler kombiniert in seiner aktuellen Arbeit ältere<br />
unbekannte Arbeiten aus den USA mit neuen Werken, aufgenommen<br />
in Infrarot und Wärmebild-Technik. Alder umkreist darin Themen wie<br />
künstliche Natürlichkeit, menschlicher Eingriff in <strong>die</strong> Natur, Vergänglichkeit<br />
und subjektive Wahrnehmung in Zeiten von schwindender Biodiversität<br />
und sich verändernder klimatischer Bedingungen.<br />
13.10.–18.12 | Field Notes – under scarlet light, all things lie<br />
Kunstverein Konstanz<br />
13.10., 11 Uhr | Festakt zur Verleihung des Kunstpreises und Vernissage<br />
Wolkensteinsaal<br />
Kulturzentrum am Münster<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
LEBENSWERK<br />
Anlässlich seines 75. Geburtstags zeigt <strong>die</strong> Städtischen Galerie Fähre<br />
Bad Saulgau bis 17. November eine Retrospektive von Willi Siber,<br />
der seit vielen Jahren zu den wichtigsten süddeutschen Künstlern der<br />
Gegenwart zählt. Seine unverwechselbaren Material- und Formfindungen<br />
haben dem oberschwäbischen Kunstpreisträger aus Dietenwengen<br />
international Anerkennung verschafft. Aus sechs Jahrzehnten seines<br />
Schaffens sind sowohl frühe Schülerzeichnungen als auch gesellschaftspolitisch<br />
inspirierte figürliche Malerei der 1980er-Jahre und <strong>die</strong> zentralen<br />
bildhauerischen Werkgruppen von den 1990er-Jahren bis heute<br />
zu sehen.<br />
bis 17.11. | Ausstellung „Illusion der Gewissheit“ Willi Siber<br />
24.10., 19 Uhr | Galeriegespräch mit Willi Siber<br />
09.10., 19 Uhr | Filmpremiere: „Willi Siber – Barocke Pracht“, Kino Saulgau<br />
Städtische Galerie Fähre<br />
Altes Kloster Bad Saulgau<br />
Hauptstr. 102/1<br />
D-88348 Bad Saulgau<br />
www.bad-saulgau.de<br />
BILDERRÄTSEL<br />
„Jeder Tag ist anders, Rudi“ heißt <strong>die</strong> Ausstellung von Sigrun C. Schleheck<br />
in der Galerie <strong>Bodensee</strong>kreis, <strong>die</strong> noch bis 3. November zu sehen<br />
ist. Mit rund 100 Gemälden werden wesentliche Aspekte ihres Werks<br />
präsentiert. Die Malerin aus Überlingen-Nesselwangen wurde 2023 mit<br />
dem Kulturpreis des <strong>Bodensee</strong>kreises ausgezeichnet und gilt als eine<br />
der wichtigsten und faszinierendsten Künstlerinnen der <strong>Region</strong>. Schlehecks<br />
Gemälde sind wie Bilderrätsel – mit der größten Selbstverständlichkeit<br />
wird Unmögliches zusammengestellt. Und so mag es sein, dass<br />
man <strong>die</strong> beflügelnde Meersburger Schau verlässt – mit mehr Fragen als<br />
zuvor. „Wer bitte ist Rudi …?“ wird nur eine von ihnen sein.<br />
© ArtStudio Heinzel | Fryderyk Heinzel<br />
bis 03.11.<br />
Rotes Haus | Galerie <strong>Bodensee</strong>kreis<br />
Schlossplatz 13<br />
D-88709 Meersburg<br />
www.galerie-bodenseekreis.de<br />
Sigrun C. Schleheck, Selbst 2 , 2009, Öl/Lwd., 102 x 102 cm
KULTUR | KUNST<br />
71<br />
Selbstdarstellung: „Pan übt <strong>für</strong> sein ,denkmal‘: Wider den Heldentod“ | 1983<br />
© copyright VG Bild-Kunst<br />
Esszimmer in den 1940er-Jahren, Otto Dix, Triumph des Todes, 1934<br />
© Andrea Dix, Öhningen / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2024</strong><br />
LICHTGESTALT<br />
Die neue Ausstellung in der Leica Galerie Konstanz ab dem<br />
18. <strong>Oktober</strong> ist Pan Walther gewidmet, einem der bedeutendsten<br />
deutschen Porträtfotografen nach 1945. Porträt, Landschaft<br />
und Fotografik stehen im Mittelpunkt seines jahrzehntelangen<br />
Schaffens. Aufnahmen mit harten Schwarz-Weiß-Kontrasten,<br />
Gegenlicht, Unter- oder Aufsichten, Verfremdungseffekten sind<br />
charakteristisch <strong>für</strong> den Künstler, der sich Lichtbildner nannte<br />
und das Bilden mit Licht wörtlich nahm. Sein Umgang mit dem<br />
Medium ist erfinderisch, kreativ, experimentell, ja spielerisch.<br />
Ausgebildet in den Niederlanden und in seiner Heimatstadt<br />
Dresden, entwickelt Walther in den 1940er-Jahren eine eigene<br />
Methode, <strong>die</strong> sich keiner Stilrichtung eindeutig zuordnen lässt.<br />
Für seine Porträts wählt er neutrale Hintergründe und meist enge<br />
Ausschnitte. Den Aufnahmen gehen Licht- und Perspektivstu<strong>die</strong>n<br />
voraus.<br />
Bis etwa 1980 favorisiert Walther das Einzelbild und steht hinter<br />
der Kamera. Dann wechselt er <strong>die</strong> Seiten, wird sein eigenes<br />
Modell und inszeniert sich in verschiedenen Rollen. Seine clownesken<br />
Auftritte wirken wie eine Ironie gegen sich selbst, können<br />
aber auch als eine Art hilfloser Protest gegen <strong>die</strong> Widrigkeiten<br />
des Lebens gelesen werden.<br />
bis 11.01.2025 | Pan Walther „Magie des Lichts – Fotografien von<br />
1942 bis 1987“<br />
18.10., 19 Uhr | Eröffnung, Einführung Prof. Kurt Schmid<br />
19.10., 12 Uhr | Franzis von Stechow (Tochter Pan Walthers) führt<br />
durch <strong>die</strong> Ausstellung<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de<br />
LEBENSMITTELPUNKT<br />
DER FAMILIE DIX<br />
Im Museum Haus Dix in Hemmenhofen wird der Alltag einer Künstlerfamilie<br />
in der Nachkriegszeit erfahrbar. Im einstigen Atelier- und<br />
Wohnhaus mit Blick auf den <strong>Bodensee</strong> lebte der Maler Otto Dix mit<br />
seiner Frau Martha und den drei Kindern von 1936 bis zu seinem<br />
Tod 1969. Ein Mediaguide führt <strong>die</strong> Besucher*innen durch <strong>die</strong> Räume<br />
mit ihren Geschichten, <strong>die</strong> noch heute faszinieren. Otto Dix (1891–<br />
1969) avancierte in den 1920er-Jahren zu einem der führenden Repräsentanten<br />
der Neuen Sachlichkeit. Während des „Dritten Reichs“<br />
verlor er 1933 als einer der Ersten in Deutschland seine Professur<br />
an der Dresdner Akademie. 1936 bezog <strong>die</strong> Familie ihr neu errichtetes<br />
Wohnhaus in Hemmenhofen. In den drei Jahrzehnten, in denen<br />
Otto Dix hier gewohnt hat, haben sich Haus und Garten fortwährend<br />
verändert. Zimmer bekamen neue Bewohner*innen oder einen<br />
anderen Zweck, Wiesenstücke wurden in Gemüsebeete verwandelt.<br />
Die neue Museumskonzeption <strong>für</strong> das Museum Haus Dix versucht, den<br />
ständigen Wandel in <strong>die</strong> Präsentation mit einzubeziehen. Zu sehen sind<br />
Originalmöbel und im ersten Obergeschoss auch faksimilierte Gemälde<br />
und Grafiken von Otto Dix. An Stellen, an denen <strong>die</strong> ursprüngliche<br />
Ausstattung nicht verfügbar war, vermitteln abstrahierte Rekonstruktionen<br />
einen Eindruck des Raumes. Abdruckbilder an den Wänden verweisen<br />
auf <strong>die</strong> Gemälde, <strong>die</strong> hier einst hingen und <strong>die</strong> sich heute über<br />
<strong>die</strong> ganze Welt verstreut in Museen und Privatsammlungen befinden.<br />
Ausgewählte Reproduktionen ermöglichen Gegenüberstellungen von<br />
Motiven im Werk von Otto Dix und dem historischen Zeitgeschehen, in<br />
das <strong>die</strong>se eingebettet sind.<br />
Museum Haus Dix<br />
Otto-Dix-Weg 6<br />
D-78343 Gaienhofen<br />
www.museum-haus-dix.de
72 KULTUR | KUNST<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
KUNST WAS<br />
GALERIE<br />
D-Bad Waldsee<br />
Virtuellen Collagen<br />
von Madelaine Linden<br />
"Die Grenzen zwischen<br />
Malerei und Fotografie<br />
sind in ihren<br />
Bildern fließend. Es<br />
sind, einzeln oder zusammenhängend,<br />
immer Erzählungen:<br />
Ansätze von Geschichten,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Betrachtenden<br />
<strong>für</strong> sich vollenden – mit<br />
Bildern, <strong>die</strong> sie bereits<br />
im Kopf<br />
tragen."<br />
Kunstraum kleine galerie<br />
bis 27.10.<br />
www.oberschwabentourismus.de/attraktionen/kleine-galerie<br />
D-Gailingen<br />
Iris Faller - Wunderwelten<br />
Ab <strong>Oktober</strong> stellt Iris<br />
Faller in der Jungen Galerie<br />
ihre Fotografien<br />
unter dem Titel Wunderwelten<br />
aus. Als Naturliebhaberin<br />
und begeisterte<br />
Amateurfotografin<br />
fühlt sich Faller<br />
zur Natur und deren<br />
Schätzen hingezogen.<br />
Junge Galerie<br />
ab 11.10.<br />
www.jungegalerie.de<br />
D-Heiligenberg<br />
<strong>Bodensee</strong> – Ilenia Lanari<br />
Dieses Jahr wird Ilenia<br />
Lanari dem Thema<br />
<strong>Bodensee</strong> und dessen<br />
Stimmungen eine ganze<br />
Ausstellung widmen.<br />
Ein Genuss <strong>für</strong> alle, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> wunderschönen<br />
Farben des Sees, dargestellt<br />
mit der Lebendigkeit<br />
von Ölfarben,<br />
lieben.<br />
Galerie Allerart<br />
bis 11.10.<br />
www.lanari-art.de<br />
D-Konstanz<br />
Water. What else? –<br />
Gérard Cornioley<br />
Bilder sind <strong>für</strong> Gérard<br />
Cornioley Werke, <strong>die</strong><br />
verschiedene Gestaltungen<br />
annehmen können.<br />
Er gestaltet sie sowohl<br />
mit traditionellen<br />
Mitteln, wie Bleistift<br />
und Acrylfarben, als<br />
auch mit diversen anderen<br />
ungewöhnlicheren<br />
Materialien.<br />
Villa Prym<br />
bis 06.10.<br />
www.villaprym.com<br />
D-Konstanz<br />
Klaus Staudt - Farbe<br />
des Lichts<br />
Seit über 60 Jahren<br />
zählt Staudt zu den<br />
wichtigsten Vertretern<br />
der konstruktiv-konkreten<br />
Kunst in Europa.<br />
Durch seine Erfindung<br />
des mehrschichtigen<br />
Reliefs hat er <strong>die</strong> Reliefgeschichte<br />
nachhaltig<br />
bereichert. Er taucht sie<br />
in geheimnisvoll intensives<br />
Licht und bringt<br />
sie zum Leuchten.<br />
Galerie Geiger<br />
ab 29.09.<br />
www.galerie-geiger.de<br />
D-Konstanz<br />
Ueli Alder<br />
Ueli Alder erhält den<br />
<strong>die</strong>sjährigen Konstanzer<br />
Kunstpreis und<br />
stellt in den Räumen<br />
des Kunstvereins aus.<br />
Im filmischen Stil erzählt<br />
er Geschichten<br />
in Form von Fotografie<br />
mit großem Interpretationsspielraum.<br />
Kunstverein Konstanz<br />
13.10.-08.12.<br />
www.kunstvereinkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Alexander von Wiedenbeck<br />
– Hope<br />
Gezeigt werden Aufnahmen<br />
aus einer Welt<br />
voller Armut und Verzweiflung.<br />
Und doch<br />
vermitteln sie Anmut<br />
und Hoffnung. Alexander<br />
von Wiedenbeck erzählt<br />
authentische Geschichten,<br />
mit denen er<br />
gemeinnützige Projekte<br />
unterstützt.<br />
Leica Galerie<br />
bis 12.10.<br />
www.leica-galeriekonstanz.de<br />
Anzeige<br />
10 JAHRE – 100<br />
AUSSTELLUNGEN<br />
UND MEHR<br />
2014 eröffneten <strong>die</strong> Kunsthistorikerin Juliane Lachenmann<br />
und ihr Mann Steffen <strong>die</strong> Galerie Lachenmann Art in Konstanz.<br />
In <strong>die</strong>sem Jahr wird am 18. <strong>Oktober</strong> das zehnjährige<br />
Jubiläum gefeiert mit einem Fest und einem Rückblick auf<br />
mehr als 100 realisierte Ausstellungen, zahlreiche Projekte,<br />
Messen und Veranstaltungen. Die Jubiläumsausstellung<br />
vereint bekannte künstlerische Positionen, deren Arbeiten<br />
seit Gründung der Galerie wiederholt in Solo- und Gruppenausstellungen<br />
präsentiert wurden, ergänzt von Werken<br />
neu hinzugewonnener Künstler*innen. Die vergangenen<br />
zehn Jahre werden durch facettenreiche zeitgenössische<br />
Kunstwerke visuell vermittelt. Besucher*innen sind<br />
eingeladen, <strong>die</strong> vielschichtige Bandbreite des Galerieprogramms<br />
und das Team kennenzulernen.<br />
18.10. | Jubiläumsfeier mit Eröffnung<br />
der Jubiläumsausstellung<br />
10 Jahre Lachenmann Art<br />
Brauneggerstr. 60<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.lachenmann-art.com<br />
D-Konstanz<br />
Hans Thoma 1839-<br />
1924 Beseelte Natur<br />
Die Ausstellung beleuchtet<br />
mit rund 80<br />
Druckgrafiken, ausgewählten<br />
Gemälden und<br />
Arbeiten seiner Schüler<br />
das Leben und Werk<br />
Hans Thomas. Grundstock<br />
sind Grafiken, <strong>die</strong><br />
durch eine Schenkung<br />
2020 in <strong>die</strong> städtische<br />
Sammlung gelangten.<br />
Sie waren teils schon<br />
1939 im Zuge deutschlandweiter<br />
Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
in Konstanz<br />
zu sehen und<br />
kehren nach 85 Jahren<br />
erstmals zurück.<br />
Städtische Wessenberg-Galerie<br />
bis 12.01.24<br />
www.konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Gruppenausstellung -<br />
Grand Salon<br />
Sie folgt der Tradition<br />
der Pariser Salons des<br />
© zvg Lachenmann Art<br />
17. bis 19. Jahrhunderts<br />
- in zeitgenössischer<br />
Form und erfrischender<br />
Kombination - und vereint<br />
Werke von Künstler*innen<br />
und ausgewählten<br />
Gästen der Galerie<br />
mit neuen künstlerischen<br />
Positionen und<br />
Arbeiten.<br />
Galerie Lachenmann
KULTUR | KUNST<br />
73<br />
Art<br />
bis 11.10.<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Konstanz<br />
Jubiläumsausstellung<br />
+ Geburtstagsfeier<br />
Zur Feier anlässlich<br />
des 10-jährigen Jubiläums<br />
und zur Vernissage<br />
der Jubiläumsausstellung<br />
lädt <strong>die</strong> Galerie<br />
am 18.10. um 19 Uhr.<br />
Die Jubiläumsausstellung<br />
ist bis Januar 2025<br />
in den Räumen der<br />
Brauneggerstraße 60 zu<br />
sehen.<br />
Galerie Lachenmann<br />
Art<br />
18.10.24-24.01.25<br />
www.lachenmannart.com<br />
D-Oberteuringen<br />
Ausstellung in der<br />
Mühle<br />
Mehrschichtig, im materiellen<br />
wie im übertragenen<br />
Sinn, sind <strong>die</strong><br />
Werke von Andrea Josefine<br />
Lohrmann. Die<br />
freischaffende Künstlerin<br />
aus Lindau malt<br />
in experimenteller Abstraktion<br />
auf Leinwand<br />
und zeigt ihre Werke<br />
derzeit in Oberteuringen.<br />
Kulturhaus Oberteuringen<br />
bis 13.10.<br />
www.kunst-design.<br />
info<br />
D-Ochsenhausen<br />
All About Flowers –<br />
Blumen in der Kunst<br />
Vielfältig und bunt bezaubern<br />
uns Blumen<br />
und ziehen uns mit<br />
ihrer Pracht in den<br />
Bann. Die Sommerausstellung<br />
zeigt <strong>die</strong> facettenreiche<br />
künstlerische<br />
Beschäftigung von<br />
Künstler*innen der modernen<br />
und zeitgenössischen<br />
Kunst mit dem<br />
Thema.<br />
Städtische Galerie im<br />
Fruchtkasten<br />
bis 06.10.<br />
www.tourismus-ochsenhausen.de<br />
D-Radolfzell<br />
Von der Straße zur<br />
Galerie – Ein Dialog<br />
der Künste<br />
Zwei junge Künstlerinnen,<br />
zwei kreative Welten,<br />
eine gemeinsame<br />
Bühne. Die Radolfzeller<br />
Künstlerinnen Fatin<br />
Rahmouni und Laura<br />
Rößiger geben einen<br />
Einblick in ihre Arbeit<br />
und <strong>die</strong> Magie ihrer<br />
Kunst.<br />
Villa Bosch<br />
bis 10.11.<br />
www.villabosch-radolfzell.de<br />
D-Ravensburg<br />
Alles im Rahmen -<br />
Kerstin Stöckler<br />
"Papierobjekte und figurative<br />
Kleinplastiken:<br />
In ihrer Ausdruckskraft<br />
geben <strong>die</strong> oft durchscheinenden,<br />
zarten,<br />
bis an <strong>die</strong> Grenzen der<br />
Fragilität modellierten<br />
Körper allen Werken<br />
der in Saulgau geborenen<br />
Künstlerin ihren<br />
unverwechselbaren<br />
Charakter."<br />
Galerie der Caritas<br />
bis 24.02.2025<br />
www.caritas-bodensee-oberschwaben.de<br />
D-Ravensburg<br />
Birte Horn – Cuts &<br />
Colours<br />
Jedes der minimalistisch<br />
angelegten Kunstwerke<br />
Birte Horns<br />
schafft ein eigenes<br />
Raumkonzept, es fokussiert<br />
den Raum und<br />
zwingt uns zur absoluten<br />
Konzentration auf<br />
das Wesentliche, nämlich<br />
Form, Farbe, Fläche.<br />
Galerie 21.06<br />
bis 22.11.<br />
www.galerie2106.de<br />
D-Überlingen<br />
Christine de Pizan,<br />
eine Feministin aus<br />
dem Mittelalter 1364–<br />
1430<br />
Eine musikalische Veranstaltung<br />
mit der<br />
Künstlerin Sarah Kelogg,<br />
ein Miteinander<br />
von Sprache und<br />
Musik.<br />
Galerie Collot d'Herbois<br />
11.10., 19.30 Uhr<br />
D-Wasserburg<br />
Absichtslose Absichten<br />
– Geplante Zufälle<br />
Verbindendes Element<br />
der Künstlerinnen Berit<br />
Opelt, Ellen Ribbe<br />
und Michaela Ruppert<br />
ist das Medium<br />
Papier in virtuoser und<br />
ungewöhnlicher Weise.<br />
Neben Malerei und<br />
Zeichnung stehen<br />
gleichberechtigt Druckgrafik,<br />
Genähtes, Collagen<br />
und Skulpturales.<br />
Kunstverein Wasserburg<br />
bis 27.10.<br />
www.ku-ba.org<br />
A-Bregenz<br />
Kirsten Borchert | Regina<br />
Zachhalmel und<br />
Eric Kressnig | Lucas<br />
Dietrich – 100 heads<br />
Borchert kreiert Collagen<br />
und Installationen<br />
mit Alltagselementen.<br />
Zachhalmel<br />
arbeitet konzeptuell<br />
mit Zeichnung, Malerei<br />
und Druckgrafik. Kressnigs<br />
Arbeit ist bestimmt<br />
durch Bild- und Raumkunst.<br />
Dietrich kommt<br />
immer wieder auf das<br />
simple Motiv eines Kopfes<br />
zurück.<br />
Künstlerhaus Palais<br />
Thurn und Taxis<br />
05.10.-17.11. | Vernissage<br />
04.10., 19 Uhr<br />
www.kuenstlerhausbregenz.at<br />
A-Hard<br />
Gottfried Bechtold -<br />
Zwei<br />
Gottfried Bechtholdt<br />
widmet sich in seiner<br />
aktuellen Schau dem<br />
Porträt. Paarweise Darstellungen<br />
von Mensch<br />
und Tier beleuchten<br />
<strong>die</strong> Paradoxie der Wahrnehmung<br />
von Gegensätzlichkeiten.<br />
Galerie.Z<br />
bis 19.10.<br />
www.galeriepunktZ.<br />
at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Carole Isler<br />
Carole Isler zeigt ihre<br />
in Kairo entstandenen<br />
Bilder. Ihre Technik entwickelte<br />
sich von Acryl<br />
immer mehr hin zu Ölfarben.<br />
Unter dem Einfluss<br />
der Sonne Ägyp-<br />
PARADIES UND PARANOIA<br />
Der Kosmonaut © Salvador Dalí, Fundació Gala-Salvador Dalí / VG Bild-Kunst, Bonn <strong>2024</strong><br />
17.05.<strong>2024</strong><br />
17.11.<strong>2024</strong>
74 KULTUR | KUNST<br />
tens werden ihre Bilder<br />
wärmer und erdiger -<br />
im Kontrast zu satten<br />
Blautönen.<br />
Kunstverein<br />
bis 06.10.<br />
www.kunstvereinfrauenfeld.ch<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Kris Martin – Altar<br />
"Kris Martin bildet in<br />
seiner Installation symbolträchtig<br />
<strong>die</strong> Umrisse<br />
des berühmten Genter<br />
Altars nach. Die Frage<br />
nach der Funktion religiöser<br />
Bilder wird durch<br />
ihre Abwesenheit im<br />
Kunstwerk<br />
reformiert und aktualisiert."<br />
Kulturhaus Obere<br />
Stube<br />
bis 31.10.<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-St.Gallen<br />
Aramis Navarro<br />
Ab dem 16. <strong>Oktober</strong><br />
gibt es in der Galerie<br />
Paul Hafner eine neue<br />
Ausstellung zu sehen.<br />
Gezeigt werden Werke<br />
von Aramis Navarro.<br />
Galerie Paul Hafner<br />
16.10.-21.12.<br />
www.paulhafner.ch<br />
MUSEUM<br />
D-Bad Waldsee<br />
Vernissage: Kunst im<br />
Kornhaus <strong>2024</strong><br />
Der Museums- und Heimatverein<br />
Bad Waldsee<br />
e.V. organisiert erstmals<br />
eigenverantwortlich<br />
eine Ausstellung zeitgenössischer<br />
Kunst von<br />
Waldseer Künstler*innen<br />
vom 13. <strong>Oktober</strong><br />
bis 3. November <strong>2024</strong><br />
unter dem Titel: Kunst<br />
im Kornhaus <strong>2024</strong>.<br />
Museum im Kornhaus<br />
13.10., 11 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Bad Waldsee<br />
Kaleidoskop – eine<br />
Retrospektive<br />
René Auer, Maler und<br />
Grafiker, feiert im Juli<br />
<strong>2024</strong> seinen 90. Geburtstag.<br />
Sein künstlerisches<br />
Werk ist äußerst<br />
vielseitig, es umfasst<br />
unzählige Zeichnungen,<br />
Grafiken, Karikaturen,<br />
Malereien und<br />
Plastiken.<br />
Museum im Kornhaus<br />
bis 06.10.<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Engen<br />
Mascha Klein – Dreck<br />
/ Mensch /<br />
Mascha Klein verwendet<br />
in ihren neueren<br />
Arbeiten Kohle, Kreide<br />
und <strong>die</strong> Erden der<br />
Umgebung auf nicht<br />
grun<strong>die</strong>rter Leinwand.<br />
Außerdem stehen Ironie<br />
und Sarkasmus in<br />
ihren Werken im Dienste<br />
der Gesellschaftskritik.<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
bis 30.11.<br />
www.museum-engen.de<br />
D-Engen<br />
Gabriel Zlatanovic –<br />
In aller Augen<br />
In seinen oft mehrteiligen<br />
Figurenbildern interessiert<br />
sich Zlatanovic<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Körpersprache<br />
der Akteure, ihre<br />
Kommunikation durch<br />
Mimik und Gestik, aber<br />
auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> scheinbar<br />
disparate Kombination<br />
unterschiedlicher Bildmomente.<br />
Städtisches Museum<br />
Engen + Galerie<br />
bis 10.11.<br />
www.museum-engen.de<br />
D-Gaienhofen<br />
In Hesses Nähe – Der<br />
Zeichner, Maler und Illustrator<br />
Gunter Böhmer<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
Werke von Gunter<br />
Böhmer, <strong>die</strong> im Umkreis<br />
des befreundeten<br />
Schriftstellers Hermann<br />
Hesse entstanden sind.<br />
Darunter befinden sich<br />
Porträts, Genreszenen<br />
und Landschaften, <strong>die</strong><br />
<strong>die</strong> Farbkraft der Tessiner<br />
Natur zeigen.<br />
Hesse Museum<br />
bis 03.11.<br />
www.hesse-museumgaienhofen.de<br />
D-Hemmenhofen<br />
Innere Emigration? –<br />
Otto Dix und <strong>die</strong> politische<br />
Landschaft<br />
Es stehen künstlerische,<br />
kunst-politische<br />
und biografische Entwicklungen<br />
um Otto<br />
Dix und seine Ehefrau<br />
Martha Dix im Mittelpunkt.<br />
Museum Haus Dix<br />
bis 31.10.<br />
www.kunstmuseumstuttgart.de<br />
D-Konstanz<br />
Guido Frick – Bilder<br />
vom <strong>Bodensee</strong><br />
Unter den circa 40 Exponaten<br />
befinden sich<br />
neben vielen Blumenbildern<br />
sowie in Öl gemalten<br />
Landschaften<br />
aus Konstanz und Umgebung<br />
auch zahlreiche<br />
Aquarelle.<br />
Parkstift Rosenau<br />
seit 09.09.<br />
www.guidofrickfineart.com<br />
D-Lindau<br />
Christo und Jeanne-<br />
Claude – Ein Leben <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Kunst<br />
Das Paar entwarf und<br />
realisierte seit den<br />
1960er-Jahren gemeinsame<br />
Projekte, darunter<br />
weltbekannte Installationen.<br />
Ihre monumentalen<br />
Werke<br />
wurden zu temporären<br />
Pilgerstätten auf der<br />
ganzen Welt. (Öffentliche<br />
Führungen: 15. +<br />
22.09.)<br />
Kunstmuseum<br />
bis 13.10.<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Memmingen<br />
Evolving exhibits –<br />
Graffiti × Niesner<br />
Die Schau präsentiert<br />
<strong>die</strong> Werke von Jugendlichen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong>se in<br />
einem offenen Graffiti-<br />
Workshop von Vincent<br />
Göhlich kreiert haben.<br />
Die Themen Musik und<br />
Urbanität standen hier<br />
im Fokus.<br />
MEWO Kunsthalle<br />
bis 13.10.<br />
www.mewo-kunsthalle.de<br />
D-Radolfzell<br />
Zukunft ist.<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
zeitgenössische Werke<br />
der Fotografie, Malerei,<br />
Video- und Objektkunst<br />
sowie Installation. Es<br />
werden aktuelle gesellschaftliche<br />
Themen<br />
verhandelt: Klimawandel,<br />
Kapitalismus, Demokratie,<br />
Widerstand,<br />
Wissenschaft und Mythos.<br />
KFZ - Kunst <strong>für</strong> Zukunft<br />
bis 02.10.<br />
www.kfz-radolfzell.de<br />
D-Ravensburg<br />
Projektionen III - Rethinking<br />
The World<br />
Präsentiert werden Filme<br />
zeitgenössischer<br />
Filmschaffender, <strong>die</strong><br />
auf unterschiedlichste<br />
Weise dazu anregen,<br />
über gegenwärtige Herausforderungen<br />
und<br />
eine mögliche Zukunft<br />
nachzudenken.<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
bis 20.10.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Ravensburg<br />
Die Geschichte einer<br />
Sammlung - Peter Selinka<br />
zum 100. Geburtstag<br />
Die Ausstellung gewährt<br />
erstmals Einblick<br />
in <strong>die</strong> Entstehungsgeschichte<br />
der hochkarätigen<br />
Sammlung, <strong>die</strong><br />
der ehemalige Werbeberater<br />
innerhalb von<br />
vier Jahrzehnten aufgebaut<br />
hat.<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
bis 20.10.<br />
www.kunstmuseumravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Matthias Mansen. Triest<br />
oder <strong>die</strong> Götter.<br />
"Er zählt zu den großen<br />
Erneuerern und<br />
prägendsten Vertretern<br />
des<br />
Holzschnitts in der zeitgenössischen<br />
Kunst.<br />
Im Zentrum der Ausstellung<br />
steht seine aktuelle<br />
Serie, <strong>die</strong> im Anschluss<br />
an eine Sommerreise<br />
ab 2017 entstand."<br />
Kunstmuseum Singen<br />
bis 05.01.2025<br />
www.kunstmuseumsingen.de<br />
Tipps<br />
Künstlerinnen<br />
im Fokus<br />
Faszination<br />
Aquatinta<br />
Die Ausstellung „Schwäbische<br />
Impressionistinnen. Malerinnen<br />
zwischen Neckar und <strong>Bodensee</strong><br />
1895–1925“ im Schloss Achberg<br />
zeigt noch bis 13. <strong>Oktober</strong> den bedeutenden<br />
Beitrag von Künstlerinnen<br />
zum Schwäbischen Impressionismus.<br />
Über 100 Werke von<br />
14 Malerinnen, darunter bekannte<br />
Namen wie Maria Caspar-Filser,<br />
Luise Deicher, Käte Schaller-Härlin<br />
und Marie Sieger sind zu sehen.<br />
Die Künstlerinnen malten bevorzugt<br />
Stillleben, Landschaften und<br />
Porträts. Während einige bis heute<br />
bekannt sind, wurden andere fast<br />
vergessen – zu Unrecht, wie <strong>die</strong><br />
Ausstellung eindrucksvoll beweist.<br />
bis 13. <strong>Oktober</strong><br />
Schloss Achberg<br />
D-88147 Achberg<br />
www.schloss-achberg.de<br />
Fr. 14–18 Uhr, Sa., So. und<br />
Feiertag 11–18 Uhr<br />
© Schloss Achberg<br />
Künstlerischer Dialog auf höchstem<br />
Niveau: „Vor, bei und nach<br />
Goya – Experimente auf Papier<br />
von 1762 bis heute“ begeistert <strong>für</strong><br />
den besonderen Reiz von Druckgrafik.<br />
Anhand der weltberühmten,<br />
bis heute faszinierenden „Caprichos“<br />
von Francisco de Goya<br />
sowie dessen Vorläufer Jean-Baptiste<br />
Le Prince werden experimentelle<br />
Anfänge der Tiefdrucktechnik<br />
Aquatinta und ihrer Ausdrucksmöglichkeiten<br />
vorgestellt. Um deren<br />
Aktualität vor Augen zu führen,<br />
präsentiert <strong>die</strong> Ausstellung mit<br />
Eckhard Froeschlin (*1953) und<br />
Karin Brosa (*1978) zwei wichtige<br />
Gegenwartsstimmen.<br />
Eckhard Froeschlin: Die Russen<br />
kommen, 1987, © VG Bild-Kunst,<br />
Bonn <strong>2024</strong><br />
bis zum 03.11.<br />
Museum Langenargen<br />
Marktplatz 20<br />
D-88085 Langenargen<br />
www.museum-langenargen.de
KULTUR | KUNST<br />
75<br />
D-Stockach<br />
Salvador Dalí – Para<strong>die</strong>s<br />
und Paranoia<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
Einblicke in das grafische<br />
Werk von Salvador<br />
Dalí und seine ganz<br />
persönliche Art, seine<br />
Kunst zu leben. Grundlage<br />
bildet, wie in vergangenen<br />
Ausstellungen,<br />
der Bildschatz der<br />
einmaligen Sammlung<br />
Wagner.<br />
Stadtmuseum<br />
bis 17.11.<br />
www.stockach.de<br />
D-Überlingen<br />
Überlingen. Häuser,<br />
Straßen, Menschen<br />
von 1870 bis heute<br />
Historische Fotografien<br />
aus dem Archiv Lauterwasser<br />
dokumentieren<br />
seit 1880 in markanten<br />
Stadtansichten<br />
den Wandel von Überlingen,<br />
seinen Häusern<br />
und seinen Menschen<br />
mit ihren Lebenswelten.<br />
Städtisches Museum<br />
bis 14.12.<br />
www.museum-ueberlingen.de<br />
D-Weingarten<br />
Photographie aus<br />
dem Atelier Bopp<br />
"<br />
Es werden historische<br />
Fotos von Weingarten<br />
aus der Zeit um 1900<br />
präsentiert. Bereits um<br />
1865 gründete Gustav<br />
Bopp fotografische Geschäfte<br />
in Innsbruck,<br />
Bregenz und Dornbirn,<br />
deren Tradition später<br />
von seinen Söhnen Karl<br />
und Moritz fortgesetzt<br />
wurde."<br />
Stadtmuseum im<br />
Schlössle<br />
bis 27.10.<br />
www.stadt-weingarten.de<br />
A-Bregenz<br />
Tarek Atoui<br />
Tarek Atoui erforscht<br />
das Verhältnis von Körper<br />
und Klang. Das<br />
Kunsthaus Bregenz mit<br />
seinen akustisch sensiblen<br />
Räumen ist <strong>für</strong><br />
sein Werk besonders<br />
geeignet.<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
ab 12.10.<br />
www.kunsthaus-bregenz.at<br />
A-Bregenz<br />
Hiller. Das fotografische<br />
Gedächtnis des<br />
Bregenzerwaldes<br />
Im Bregenzerwald war<br />
das im Jahr 1923 gegründete<br />
Foto Studio<br />
Hiller in Bezau <strong>die</strong> erste<br />
Adresse <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fotografie<br />
aller Anlässe. Es dokumentierte<br />
über sieben<br />
Jahrzehnte hinweg<br />
das Leben in der Talschaft<br />
und damit auch<br />
ihre Veränderungen.<br />
vorarlberg museum<br />
bis April 2025<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
Angela Glajcar –<br />
Flashback<br />
Raumgreifende Arbeiten<br />
aus Papier von<br />
scheinbarer Leichtigkeit<br />
und poetisch anmutender<br />
Plastizität.<br />
FLASHBACK bringt erstmalig<br />
zwei Werke der<br />
einrucksvollen Serie<br />
Terforation zusammen,<br />
<strong>die</strong> im Abstand von<br />
zehn Jahren entstanden<br />
sind.<br />
Kunstraum Dornbirn<br />
bis 01.12.<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
CH-Aargau<br />
"Sammlung 24 –<br />
Kunst aus der Schweiz<br />
vom 18. Jahrhundert<br />
bis in <strong>die</strong> Gegenwart"<br />
Die Sammlung aus<br />
über 20.000 Werken<br />
ist ein lebendiger, sich<br />
stets wandelnder Organismus.<br />
Schlüsselwerke,<br />
Neuzugänge<br />
und selten ausgestellte<br />
Arbeiten zu den Themen<br />
Natur und Landschaft<br />
werden gezeigt.<br />
Aargauer Kunsthaus<br />
bis 27.10.<br />
www.aargauerkunsthaus.ch<br />
CH-Appenzell<br />
Allianzen. Arp/Taeuber-Arp/Bill<br />
In Kooperation des<br />
Kunstmuseums Appenzell<br />
mit der Fondazione<br />
Marguerite Arp, Locarno<br />
entsteht eine<br />
Ausstellung, welche<br />
<strong>die</strong> Freundschaft und<br />
das Zusammenarbeiten<br />
von Hans Arp (1886-<br />
1966), Sophie Taeuber-<br />
Arp (1889-1943) und<br />
Max Bill (1908-1994) beleuchtet.<br />
Kunstmuseum Appenzell<br />
bis 06.10.<br />
www.kunstmusuemkunsthalle.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Kunst-Natur-Spiritualität<br />
Eine Gedenkausstellung<br />
zu Ehren des naturverbundenen<br />
Thurgauer<br />
Künstlers Johannes<br />
Diem, der von 1924<br />
bis 2010 lebte. Kombiniert<br />
wird <strong>die</strong> Ausstellung<br />
mit den Werken<br />
von Erwin Schatzmann,<br />
Willi Hartung und Rudolf<br />
Baumgartner.<br />
Museum kunst + wissen<br />
bis März 2025<br />
www.<strong>die</strong>ssenhofen.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Ach, du Scheibe! – Ein<br />
audiovisuelles Vergnügen<br />
zur Fensterkunst<br />
Zahlreiche Glasgemälde<br />
erzählen packende<br />
Geschichten über Frauen,<br />
<strong>die</strong> ihre Väter an <strong>die</strong><br />
Leine nehmen, über<br />
Herrschaften, Reichtum<br />
und Burgherren.<br />
Schloss Frauenfeld<br />
immer Di.-So., 13-<br />
17 Uhr<br />
www.historischesmuseum.tg.ch<br />
CH-Rorschach<br />
José Carlos Viana<br />
Vianas Farbkompositionen<br />
entstehen zunächst<br />
als Croquis, <strong>die</strong><br />
dann in größerem Format<br />
auf Papier oder<br />
Leinwand wiederholt<br />
werden. Kombinationen,<br />
Wiederholungen,<br />
Kopien, Reproduktionen<br />
und Collagen sind<br />
somit zentrale Elemente<br />
seiner Kunst.<br />
Forum Würth<br />
bis 06.10.<br />
www.wuerth-hausrorschach.ch<br />
Reto Müller – Le Nombril<br />
du Monde<br />
Das künstlerische Werk<br />
von Reto Müller ist zunächst<br />
sehr physisch,<br />
plastisch und ortsbezogen.<br />
Er arbeitet mit Materialien<br />
wie Zinn, Glas,<br />
Hans<br />
Thoma<br />
Thoma 1839-1924<br />
14.9.24–<br />
12.1.25<br />
1839-1924<br />
Beseelte<br />
Natur<br />
Di. – Fr. 10 – 18 Uhr, Sa., So. u. Feiertag 10 – 17 Uhr<br />
24., 25., 31.12.<strong>2024</strong> und 1.1.2025 sowie montags geschlossen<br />
So, 13.10.<strong>2024</strong><br />
18:00 Uhr<br />
Bruder-Klaus-Kirche<br />
Konstanz<br />
Städtische<br />
Wessenberg<br />
-Galerie<br />
Konstanz<br />
UTOPIE<br />
VOM AUFLÖSEN<br />
UND WIEDERFINDEN<br />
KONZERT ZUM 75-JÄHRIGEN CHORJUBILÄUM<br />
U.a.: Arnold Schönberg - Friede auf Erden<br />
Jake Runestad - Let my love be heard<br />
Caroline Charrière - Flowers<br />
Ola Gjeilo - Unicornis Captivatur<br />
Benjamin Britten - Advance Democracy<br />
Konstanzer Kammerchor<br />
Fabienne Schwarz-Loy, Leitung<br />
Tickets zu 32/25/18 € und weitere Infos:<br />
www.konstanzerkammerchor.de<br />
Gefördert durch den Kulturfonds der Stadt Konstanz
76 KULTUR | KUNST<br />
Blei und Gold. Sein Augenmerk<br />
liegt dabei auf<br />
Umformungsprozessen<br />
aller Art.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
bis 15.10.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
"Generation im Aufbruch<br />
–<br />
Geboren in den 40er<br />
Jahren"<br />
Zehn Kunstschaffende<br />
aus der <strong>Region</strong> zeigen<br />
eine gemeinsame Ausstellung.<br />
Eine Würdigung<br />
einer Generation<br />
von Kunstschaffenden,<br />
<strong>die</strong> in den 1940er-Jahren<br />
geboren wurden<br />
und mit ihrem Schaffen<br />
<strong>für</strong> frischen Wind<br />
sorgten.<br />
Museum zu Allerheiligen<br />
bis 20.10.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
All I Eat In A Day –<br />
Cory Arcangel und<br />
Giovanni Carmine<br />
Die Gruppenausstellung<br />
widmet sich humorvoll<br />
dem zunehmenden<br />
Spektakel-<br />
Charakter aktueller<br />
Kunstformate und vereint<br />
hybride Erfahrungswelten,<br />
Werbeästhetik,<br />
Zoomcalls und<br />
klassische Kunstgeschichte.<br />
Kunsthalle St. Gallen<br />
bis 01.12.<br />
www.kunsthallesanktgallen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Anus Horribilis - RM<br />
"Die Arbeit des 2015<br />
in Genf als Real Madrid<br />
gegründeten Künstler*innenkollektivs<br />
bezieht sich auf <strong>die</strong><br />
Schnittstelle von Sexualität,<br />
Konsum, Identität<br />
und Körperlichkeit."<br />
Lok by Kunstmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 10.11.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Experimental Ecology<br />
Eine interaktive Ausstellung,<br />
<strong>die</strong> neue Ideen<br />
zum Thema Ökologie<br />
präsentiert. Fünf Teams<br />
aus den Bereichen<br />
Kunst und Wissenschaft<br />
setzen sich aus verschiedenen<br />
Blickwinkeln<br />
mit aktuellen ökologischen<br />
Fragen auseinander.<br />
Kunstmuseum St.<br />
Gallen<br />
bis 24.11.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Kindheit in der Ostschweiz<br />
und 200 Jahre<br />
Kinderfest<br />
Die Hauptausstellung<br />
<strong>2024</strong> steht ganz im Zeichen<br />
der Kindheit. Gezeigt<br />
werden nicht nur<br />
Erinnerungsstücke aus<br />
dem Leben der Kinder<br />
von früher, sondern<br />
auch Filminterviews<br />
mit St.Galler*innen, <strong>die</strong><br />
auf <strong>die</strong> letzten 90 Jahre<br />
zurückblicken.<br />
Kulturmuseum<br />
bis 05.01.25<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Karl Uelliger – Mit<br />
Wolken gehen möchte<br />
ich wandern<br />
Karl Uelliger hat in 37<br />
Jahren ein beeindruckendes<br />
Œuvre geschaffen,<br />
das Gemälde,<br />
Zeichnungen, Holzschnitte,<br />
Hinterglasmalereien,<br />
Skulpturen und<br />
Objekte umfasst. Der<br />
Autodidakt aus Saanen<br />
ist besonders <strong>für</strong> seine<br />
atmosphärischen Stimmungsbilder<br />
bekannt.<br />
Open Art Museum<br />
bis 23.02.2025<br />
www.openartmuseum.ch<br />
CH-Stockach<br />
Dalí<br />
Die Ausstellung gibt<br />
Einblicke in das grafische<br />
Werk von Salvador<br />
Dalí und seine ganz<br />
persönliche Art, seine<br />
Kunst zu leben. Grundlage<br />
bildet, wie in vergangenen<br />
Ausstellungen,<br />
der Bildschatz der<br />
einmaligen Sammlung<br />
Wagner.<br />
Stadtmuseum<br />
bis 17.11.<br />
www.stadtmuseumstockach.de<br />
CH-Warth<br />
1524 Stürmische Zeiten<br />
– der Ittinger<br />
Sturm im Fokus<br />
"Die Ausstellung im Ittinger<br />
Museum greift<br />
ein Schlüsselereignis<br />
der schweizerischen<br />
Reformationsgeschichte<br />
auf<br />
und wirft einen vertieften<br />
Blick auf Geschichte<br />
und Konflikte<br />
jener Zeit."<br />
Ittinger Museum im<br />
Kunstmuseum Thurgau<br />
bis Frühjahr 2025<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Will<br />
"Vanessà Heer –<br />
vo Schand und Schuppel"<br />
Mit Musik, Film und Performance<br />
und im Versuch,<br />
Verletzlichkeit<br />
zwischen Körpern zu<br />
finden, unterläuft das<br />
Projekt <strong>die</strong> Gesetze des<br />
Brauchtums des Silvesterchlausens<br />
mit einer<br />
kollektiven, aber polyphonen<br />
Äußerung marginalisierter<br />
Stimmen.<br />
Kunsthalle Will<br />
bis 06.10.<br />
www.kunsthallewil.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Pop Up-Werkstatt Extended<br />
"Dieses Jahr können<br />
Werkstatt-Besucher*innen<br />
ihre<br />
Werke in einer temporären<br />
Ausstellung der<br />
Öffentlichkeit zeigen."<br />
Kunstmuseum Winterthur<br />
| Beim Stadthaus<br />
ab 20.10.<br />
www.kmw.ch<br />
Ilija Bašičevič, Descent of the Holy Ghost, 1967, oilcanvas 52x66<br />
cm, Ilija Mangelos Foundation<br />
OUTSIDER-KUNST<br />
Im open art museum, dem Zentrum <strong>für</strong> Outsider-Kunst in<br />
Sankt Gallen, ist aktuell <strong>die</strong> erste institutionelle Einzelausstellung<br />
des serbischen Malers Ilija Bašičevič „Ilija –<br />
Ein Tuch mit zwei Gesichtern“ zu sehen. Er gilt als einer<br />
der bekanntesten autodidaktischen Künstler. Im Alter von<br />
61 Jahren beginnt Bašičevič zu malen und erlangt in den<br />
1960er- und 1970er-Jahren unter dem Pseudonym Ilija Bosilj<br />
schnell internationale Berühmtheit. Die Gastkuratoren<br />
Otto Bonnen und Michael Zimmermann von der Kunsthalle<br />
Zürich nähern sich dem Klassiker mit frischem Blick<br />
und ermöglichen den Besucher*innen, Bašičevičs vielseitiges<br />
Schaffen neu zu entdecken und eigene Beobachtungen<br />
zu machen.<br />
bis 23.03.2025<br />
open art museum<br />
Davidstr. 44<br />
CH-9000 St. Gallen<br />
www.openartmuseum.ch<br />
CH-Winterthur<br />
"Form Matters, Matter<br />
Forms -<br />
Vom Readymade zum<br />
Warenfetisch"<br />
Ab den 1960er-Jahren<br />
tauchen Konsumgüter<br />
und Werbedesign in der<br />
Kunst immer prominenter<br />
auf. Was im Nouveau<br />
Réalisme als Teil<br />
von Akkumulationen<br />
begann, wurde schließlich<br />
zum Hauptmerkmal<br />
der Pop-Art: <strong>die</strong><br />
Umwandlung von Alltagsobjekten<br />
in Kunstwerke.<br />
Kunstmuseum Winterthur<br />
| Beim Stadthaus<br />
bis 17.11.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Bienvenue!<br />
Mit Bienvenue! feiert<br />
das Kunst Museum<br />
Winterthur im Frühjahr<br />
<strong>2024</strong> den lang ersehnten<br />
Wiedereinzug der<br />
einzigartigen Sammlung<br />
von Hedy und Arthur<br />
Hahnloser in <strong>die</strong><br />
Villa Flora. Meisterwerke<br />
von Cézanne, van<br />
Gogh und Manet sind<br />
zu sehen.<br />
Villa Flora<br />
bis 05.01.25<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Maarten Baas – New<br />
Times<br />
Im Zentrum der Soloschau<br />
stehen das übergreifende<br />
Thema der<br />
Zeit und das Motiv<br />
der Uhr, das Baas mit<br />
raumgreifenden Videoinstallationen,<br />
Designobjekten,<br />
Skulpturen<br />
oder auch konzeptionellen<br />
Projekten beleuchtet.<br />
Gewerbemuseum<br />
bis 27.10.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Winterthur<br />
"Painted Love –<br />
Porträtminiaturen als<br />
Liebespfand"<br />
Diese besondere Bildgattung<br />
verdeutlicht<br />
Intimität und <strong>die</strong> Fülle<br />
von möglichen Liebesbotschaften.<br />
In <strong>die</strong>ser<br />
Ausstellung wird<br />
der Fokus auf <strong>die</strong> Porträtminiatur<br />
als reiche<br />
Schatulle intimster Gefühle<br />
gelegt.<br />
Kunstmuseum Lindengut<br />
bis 17.11.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Paare/Couples<br />
Die Ausstellung widmet<br />
sich der Vielfalt von<br />
Paar-Dynamiken in der<br />
Fotografie und zeigt<br />
Aufnahmen, in denen<br />
etwas zwischen zwei
KULTUR | KUNST<br />
77<br />
Menschen geschieht.<br />
Jedes einzelne Bild ist<br />
ein Ausschnitt aus einer<br />
Geschichte, <strong>die</strong> immer<br />
rätselhaft bleibt und<br />
zu Spekulationen oder<br />
Projektionen verführt.<br />
Fotostiftung Schweiz<br />
bis 06.10.<br />
www.fotostiftung.ch<br />
CH-Zürich<br />
Marina Abramović<br />
Marina Abramović<br />
blickt auf ein über<br />
55-jähriges Schaffen<br />
zurück und hat mit<br />
ihren legendären Performances<br />
(Kunst-)<br />
Geschichte geschrieben.<br />
Das Kunsthaus<br />
Zürich zeigt <strong>die</strong> erste<br />
große Retrospektive<br />
der Künstlerin in der<br />
Schweiz.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
25.10.<strong>2024</strong>-<br />
16.02.2025<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Eine Zukunft <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Vergangenheit.<br />
Sammlung Bührle:<br />
Kunst, Kontext, Krieg<br />
und Konflikt.<br />
Bei der Konzeption<br />
der neuen Ausstellung<br />
steht nicht nur der historische<br />
Kontext der<br />
Sammlung Emil Bührle<br />
im Zentrum, sondern<br />
ein differenzierter Umgang<br />
mit ihr in der unmittelbaren<br />
Gegenwart.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis Ende <strong>2024</strong><br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Walid Raad – Cotton<br />
under my feet: The<br />
Zurich chapter<br />
Zentrales Element der<br />
Ausstellung sind <strong>die</strong><br />
Walkthroughs – eine<br />
Performance-Tour in<br />
Form einer Führung<br />
des Künstlers selbst<br />
durch mehrere Räume<br />
in der Sammlung des<br />
Kunsthaus Zürich.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 03.11.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Matthew Wong – Vincent<br />
van Gogh. Letzte<br />
Zuflucht Malerei<br />
"Im Mittelpunkt stehen<br />
<strong>die</strong> Parallelen zwischen<br />
dem Maler Matthew<br />
und van Gogh. Rund 35<br />
imaginäre Landschaften<br />
und<br />
Interieurs von Matthew<br />
Wong, ergänzt durch<br />
ein Dutzend ausgewählter<br />
Meisterwerke Vincent<br />
van Goghs bilden den<br />
Fokus."<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 26.01.25<br />
www.kunsthaus.ch<br />
CH-Zürich<br />
Collection Insights – 7<br />
Perspektiven<br />
Welche neuen Objekte<br />
nimmt das Museum in<br />
seine Sammlung auf?<br />
Warum erforscht es <strong>die</strong><br />
Herkunft der alten Bestände?<br />
Erstmals werden<br />
zahlreiche Sichtweisen<br />
auf <strong>die</strong> eigene<br />
Sammlung ins Zentrum<br />
der Ausstellung gestellt.<br />
Museum <strong>für</strong> Gestaltung<br />
bis 01.12.<br />
www.museum-gestaltung.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Georgia Sagri – Between<br />
Wars. Case_O<br />
Skulptur, Video und digitale<br />
Me<strong>die</strong>n, Installation,<br />
Text und Zeichnung<br />
sind wesentliche<br />
Elemente, <strong>die</strong> sich<br />
aus den Performances<br />
der Künstlerin entwickeln.<br />
Gleichzeitig spiegelt<br />
sich Sagris Engagement<br />
<strong>für</strong> soziale Gerechtigkeit<br />
und Emanzipation<br />
darin wider.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 09.02.25<br />
www.kunstmuseum.li<br />
FL-Vaduz<br />
Die ganze Palette.<br />
Werke aus der Hilti Art<br />
Foundation<br />
"Gezeigt werden <strong>die</strong><br />
schönsten Werke der<br />
Malerei, erstklassige<br />
Neuerwerbungen und<br />
neue Werke der Collage,<br />
der Plastik, der Fotografie<br />
und der Grafik.<br />
Eine überraschende<br />
Vielfalt an Gattungen<br />
und Stilen, an Motiven,<br />
Materialien und Farben."<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 27.10.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
SONSTIGES<br />
D-Bad Saulgau<br />
Kosmos Frau<br />
Hier lassen sich unterschiedliche<br />
Kunstwerke<br />
aus Malerei und Plastik<br />
betrachten, in denen<br />
zum Ausdruck gebracht<br />
wird, wo<strong>für</strong> Frauen stehen,<br />
wie sie ihr Leben<br />
gestalten und <strong>die</strong> Gesellschaft<br />
prägen.<br />
Kloster Sießen<br />
05.10.-10.11. | Vernissage<br />
05.10., 14.30 Uhr<br />
www.kunstvereinbadsaulgau.de<br />
D-Bodman-Ludwigshafen<br />
Kaffee und Kunst<br />
Bodman-Ludwigshafen<br />
lädt ein zu einer einzigartigen<br />
Kombination<br />
aus Kunst, Kaffee und<br />
einer Bootsfahrt entlang<br />
des malerischen<br />
<strong>Bodensee</strong>s. Die geführte<br />
Tour mit Annie Lenk<br />
bietet Besucher*innen<br />
<strong>die</strong> Möglichkeit, <strong>die</strong><br />
charmanten Orte Bodman<br />
und Ludwigshafen<br />
auf besondere Weise zu<br />
erleben.<br />
Treffpunkt am Platz<br />
vor der Kirche Bodman<br />
02.10., 13.45 Uhr<br />
www.bodman-ludwigshafen.de<br />
D-Hagnau<br />
Jürgen Bischoff – ars<br />
photographica – Bilder<br />
der besonderen<br />
ART<br />
Jürgen Bischoff bewegt<br />
sich bei zahlreichen<br />
Reisen in extreme<br />
Landschaften, häufig<br />
ins ewige Eis, von der<br />
Antarktis bis zum Nordpol.<br />
Hierbei entstanden<br />
spektakuläre Aufnahmen<br />
als Basis <strong>für</strong> eigenständige<br />
Bilder, <strong>die</strong> im<br />
Nachhinein am Computer<br />
entstehen.<br />
Bürger- und Gästehaus<br />
(Rathaus)<br />
seit 06.09.<br />
www.hagnau.de<br />
Illusion<br />
der Gewissheit<br />
Willi Siber —<br />
Retrospektive<br />
zum 75.<br />
Wir<br />
schaffen<br />
was!<br />
Arbeitswelten in der<br />
Kunst am <strong>Bodensee</strong><br />
18. Mai <strong>2024</strong><br />
–05. Januar 2025<br />
22.9. bis 17.11.24<br />
Galerie Fähre<br />
Altes Kloster<br />
Bad Saulgau<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
Di-Fr 10-18 Uhr; Sa, So & Feiertag 10-17 Uhr; Mo geschlossen
78 KULTUR | KUNST<br />
BESEELTE NATUR<br />
Vom verkannten Heimatkünstler zum national gefeierten Malerstar: So lässt sich <strong>die</strong> Karriere<br />
des 1839 im Schwarzwald geborenen Hans Thoma umreißen, <strong>die</strong> ihn nach zähen Anfangsjahren<br />
schließlich an <strong>die</strong> Spitze der Karlsruher Kunsthalle führte. 100 Jahre nach seinem Tod erinnert <strong>die</strong><br />
Städtische Wessenberg-Galerie Konstanz bis 12. Januar 2025 an den bedeutenden Künstler. Thomas<br />
volksnahe und traditionelle Kunst stand zunächst in Opposition zum herrschenden Kunstverständnis.<br />
Mit der Wiederentdeckung der Landschaft als Sehnsuchtsort gewann sein Œuvre an<br />
Bedeutung. Heute steht Thoma vor allem aufgrund seiner völkisch-nationalen Gesinnung im Fokus<br />
aktueller Diskussionen.<br />
Hans Thoma, Adam und Eva, 1888<br />
bis 12.01.2025<br />
Städtische Wessenberg-Galerie | Kulturzentrum am Münster<br />
Wessenbergstr. 43, D-78462 Konstanz<br />
www.konstanz.de/wessenberg<br />
D-Konstanz<br />
Dark Pop<br />
"Im neuen Ausstellungsprojekt<br />
von Robert<br />
Ritter treffen Plakate,<br />
Skateboard-Kunst<br />
und Malerei aufeinander.<br />
Seine Malerei zeigt<br />
nicht nur einen faszinierenden<br />
Kosmos aus<br />
Farbe, Material und<br />
Symbolik, sie macht<br />
auch den Prozess des<br />
künstlerischen Schaffens<br />
sichtbar. Präsentiert<br />
wird der Bilderkosmos<br />
an drei verschiedenen<br />
Orten. "<br />
Seerhein, Richental-<br />
Saal (ab 05.10.) Frontline<br />
Skateshop (ab<br />
09.11.)<br />
bis 15.11.<br />
www.konstanz.de/<br />
kulturamt<br />
D-Konstanz<br />
Jaro Heim<br />
Die einzigartigen Bilder<br />
der Künstlerin Jaro<br />
Heim sind in einer<br />
Dauerausstellung im<br />
MVZ PI zu sehen.<br />
MVZ PI<br />
Dauerausstellung<br />
www.clinic-pi.de<br />
D-Radolfzell<br />
Kulturnacht Radolfzell<br />
Kulturinteressierte<br />
Nachtschwärmerinnen<br />
und -schwärmer aufgepasst:<br />
Seit mehr als 17<br />
Jahren lädt <strong>die</strong> Stadt<br />
Radolfzell zur Radolfzeller<br />
Kulturnacht unter<br />
dem Motto NACHT DER<br />
KÜNSTE ein.<br />
Radolfzell<br />
02.10., 18-24 Uhr<br />
www.kulturbuero-radolfzell.de<br />
D-Ravensburg<br />
Gabriele Janker-Dilger<br />
– Schwingungen<br />
Liniengefüge als Ausdrucksform<br />
von Bewegung<br />
- um <strong>die</strong>ses Thema<br />
geht es der Künstlerin<br />
in den Werkserien<br />
der dreidimensionalen<br />
LineaRobjects, der<br />
abstrakten Malerei-Serie<br />
TransLinear und der<br />
jüngsten Tusche-Serie<br />
BlackLines.<br />
Haus der Kath. Kirche<br />
bis 25.10.<br />
"www.kath-rv.de<br />
"<br />
D-Ravensburg<br />
Bild werden - Christopher<br />
Amm<br />
Der Ravensburger<br />
Künstler Christopher<br />
Amm präsentiert seine<br />
Werke in der Sparkassengalerie<br />
in Ravensburg.<br />
Die ausgestellten<br />
Werke beschreiben<br />
den Werdegang einer<br />
Bildidee und legen den<br />
künstlerischen Entstehungsprozess<br />
offen.<br />
Kreissparkasse Ravensburg<br />
bis 31.10.<br />
www.kreissparkasseravensburg.de<br />
D-Singen<br />
Fotografie als Prozess<br />
des Sehens<br />
"Im Zentrum der fotografischen<br />
Werke von<br />
Jürgen Ritter steht <strong>die</strong><br />
Schwarz-Weiß-Fotografie.<br />
Der besondere Reiz<br />
liegt dabei in der damit<br />
verbundenen Reduktion<br />
und der sich daraus<br />
ergebenden grafischen<br />
Wirkung der Bilder."<br />
vhs Singen<br />
bis 05.01.2025<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
A-Vorarlberg<br />
ORF Lange Nacht der<br />
Museen<br />
Mit einem einzigen Ticket<br />
können in der ORF<br />
Langen Nacht der Museen<br />
zahlreiche Museen<br />
in Vorarlberg und<br />
Liechtenstein besucht<br />
werden.<br />
Vorarlberg<br />
05.10., 18-1 Uhr<br />
www.langenacht.<br />
orf.at<br />
CH-Amriswil<br />
Radolfzell von 0 auf<br />
100<br />
Ein Fotoprojekt in Zahlen<br />
mit Radolfzeller Motiven,<br />
<strong>die</strong> eine Zahl zwischen<br />
0 und 100 oder<br />
etwas Zählbares zeigen.<br />
Ein Stadtporträt<br />
aus der Sicht mehrerer<br />
Fotograf*innen, zu sehen<br />
in der Partnerstadt<br />
von Radolfzell.<br />
Kunst in Gang<br />
bis September 2025<br />
www.fotofreunde-radolfzell.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
Was aber war gewesen<br />
Die Ausstellung zum<br />
dreißigjährigen Jubiläum<br />
von videOst ist genauso<br />
Rückblick wie<br />
Aussicht, und dazu eine<br />
Betrachtung der ständigen<br />
Liebe zur Kunst<br />
und zum Gewöhnlichen.<br />
Eisenwerk, Shedhalle<br />
19.10.-01.11.<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Bignia Wehrli<br />
"Bignia Wehrli beschäftigt<br />
sich in ihren Werken<br />
mithilfe selbst entwickelter<br />
Instrumente u.a.<br />
mit räumlichen Bewegungen,<br />
z.B. mit Sonnenlicht,<br />
welches sie in<br />
Zeichen übersetzt."<br />
Schaffhauser Kunstkästen<br />
bis 21.12.<br />
www.vebikus-kunsthalle-schaffhausen.ch<br />
CH-Schönthal<br />
Gerda Steiner & Jörg<br />
Lenzlinger – Der eilige<br />
Geist kommt zur Ruhe<br />
Mit dem installativen<br />
Großprojekt des renommierten<br />
Schweizer<br />
Künstlerpaares Gerda<br />
Steiner & Jörg Lenzlinger<br />
verwandelt sich<br />
das Kloster Schönthal<br />
und seine Umgebung<br />
auf einzigartige Weise<br />
erneut zu einem Pilgerort.<br />
Klosterkirche<br />
bis 03.11.<br />
www.schoenthal.ch<br />
CH-Steckborn<br />
Zeichen: gedruckt –<br />
gemalt – gelesen<br />
Zu sehen sind hier<br />
Aquarelle und Drucke<br />
der Künstlerin und<br />
Grafikerin Constanze<br />
Brahn. In ihrem Oeuvre<br />
spielen Zeichen eine<br />
prominente Rolle. Sie<br />
scheinen uns in <strong>die</strong> Irre<br />
zu führen, aber verbinden<br />
sich oft zu einer<br />
mutigen Ästhetik.<br />
KuH – Kultur unterm<br />
Haag<br />
bis 19.10.<br />
www.steckborn.ch<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Kris Martin – Altar<br />
& Museum Kloster<br />
Sankt Georgen – Im<br />
Strudel der Reformation<br />
Die temporäre Kunstinstallation<br />
mit dem<br />
Titel "Altar" des belgischen<br />
Konzeptkünstlers<br />
Kris Martin macht<br />
zum Reformationsjahr<br />
<strong>2024</strong> in Stein am Rhein<br />
Station. Symbolträchtig<br />
bildet Martin <strong>die</strong> Umrisse<br />
des berühmten Genter<br />
Altars der Gebrüder<br />
van Eyck in Originaldimensionen<br />
nach.<br />
Stadtwiese neben der<br />
Espibadi<br />
bis 31.10.<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Kathrin Bänziger: DI-<br />
SORDER<br />
Die Ausstellung ist eine<br />
Auseinandersetzung<br />
mit Gewalt und Verletzlichkeit,<br />
mit Krieg und<br />
Flucht. Als ehemalige<br />
Journalistin ist Kathrin<br />
Bänziger es gewohnt,<br />
<strong>die</strong> Welt mit kritischen<br />
Augen zu betrachten.<br />
Alte Kaserne, Foyer<br />
05.10.-14.11.<br />
altekaserne.ch<br />
CH-Zürich<br />
Art Salon Zürich<br />
Junge Kunstmesse:<br />
Mehr als 30 Galerien<br />
aus 5 Nationen nehmen<br />
an der Messe teil.<br />
Gezeigt werden vorwiegend<br />
jüngere Positionen<br />
von aufstrebenden<br />
Künstler*innen, aber<br />
auch klassische Werke<br />
von international bedeutenden<br />
Kunstschaffenden.<br />
SBB-Areal an der<br />
Hohlstrasse<br />
23.-27.10.<br />
www.artsalonzurich.<br />
com<br />
FL-Vaduz<br />
Triennale <strong>2024</strong>. 2050:<br />
Changing View<br />
Wie werden wir im Jahr<br />
2050 leben? Wie können<br />
wir Zukunft gestalten?<br />
Ein Künstler*innenkollektiv<br />
befragt<br />
Personen zu ihren Fähigkeiten.<br />
In einem<br />
künstlerischen Prozess<br />
entstanden Gemeinschaftsarbeit<br />
und individuelle<br />
Werke.<br />
Kunstmuseum Liechtenstein<br />
bis 05.10.<br />
www.kunstmuseum.li
DEJA VU<br />
79<br />
SUMMERTIME<br />
… and the livin’ is easy listening: Jazzmeile<br />
24 mit tollem Wetter, tollen Bands und<br />
toller Stimmung.<br />
Zwei Tage war der Boulevard Kreuzlingen<br />
eine Party-Meile: 8 Bands und jede<br />
Menge Attraktionen (von der besten Wurst<br />
bei Somm, bis hin zu tollen Weinen von<br />
Harry oder Top-Zigarren von Andy!). Eine<br />
Stimmung und eine relaxte Genuss-Atmosphäre,<br />
<strong>die</strong> es so an kaum einem anderen<br />
Musik-Festival am See gibt. So „klingt“ der<br />
Sommer ideal aus …<br />
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
(HAUPTBILD: VERANSTALTER)<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
80 DEJA VU<br />
DER NASENKÖNIG<br />
HAT GEFEIERT<br />
Der Lindauer Schönheitschirurg Professor Werner Mang feierte<br />
seinen 75. Geburtstag und 35 Jahre <strong>Bodensee</strong>klinik mit einer<br />
Benefizgala. Selten dürfte <strong>die</strong> Promi-Dichte im Landkreis Lindau<br />
größer gewesen sein als an <strong>die</strong>sem Abend. Unter anderem Ornella<br />
Muti, Frank Elstner, Reiner Calmund, Bernd Herzsprung, Nino<br />
de Angelo, Erol Sander, Mark Keller, Uli Stein, Ex-Profi-Turnerin<br />
Magdalena Brzeska, das Model Janina Youssefian, Tim Wilhelm,<br />
Sänger der Band Münchner Freiheit, und <strong>die</strong> Moderatorin Cathy<br />
Hummels waren bei der Geburtstagsgala im Hotel Bad Schachen<br />
dabei. Mit dem umgedichteten Lied „Eine neue Nase ist wie ein<br />
neues Leben!“ spielte Mang selbst auf sein bekanntestes Werk<br />
an: Die „Mang-Nase“ genießt in Prominentenkreisen einen guten<br />
Ruf.<br />
TEXT UND FOTOS: SUSI DONNER<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
DEJA VU<br />
81<br />
OLDTIMER<br />
AN LAND UND<br />
AM WASSER<br />
Die Mille Fiore ist der Höhepunkt der Oldtimersaison<br />
in Konstanz<br />
Vier Tage lang führt das Orga-Team um Hilmar<br />
Wörnle vom „Oldtimerland <strong>Bodensee</strong>“ <strong>die</strong><br />
Dutzenden Fahrzeuge und ihre Piloten vom See<br />
durch spannende Sträßchen und <strong>die</strong> letzten<br />
Winkel der Alpen – immer der Sonne entgegen.<br />
Traditionell endet <strong>die</strong> Reise mit einem schönen<br />
Event auf der historischen Fähre und dem<br />
großen Oldtimer-Brunch im Konstanzer Hafen,<br />
zu dem sich <strong>die</strong>smal noch mehr Fahrzeuge<br />
einfanden. So glitzern Wasser und Chrom jedes<br />
Mal um <strong>die</strong> Wette …<br />
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
HERBST&WINTER<br />
Der exklusive Marc Cain Store im Konstanzer<br />
LAGO lud zur Modenschau<br />
Zu jeder Saison überraschen <strong>die</strong> Mode-<br />
Ideen der Kreativen aus dem schwäbischen<br />
Textil-Mekka eine illustre Schar<br />
geladener Gäste, <strong>die</strong> bei Sektchen und<br />
kleinen, feinen Speisen aus dem deli <strong>die</strong><br />
Models mit den jeweils passenden Outfits<br />
an sich vorbeidefilieren sehen. Mode zum<br />
Anfassen, erklärt von Profis und das in einem<br />
entspannten Miteinander. Da freut man sich<br />
geradezu auf <strong>die</strong> kalten Tage!<br />
TEXT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
82 DEJA VU<br />
SPITZENWEINE IM KLOSTER<br />
Der Kreuzgang im Kloster zu Allerheiligen ist immer wieder ein besonderer<br />
Ort, um <strong>die</strong> neuen Jahrgänge der Schaffhauser Winzer zu verkosten – drei<br />
Tage lang konnten sich Weingenießer bei der 28. Schafuuser Wiiprob von<br />
der Weinqualität des Blauburgunderlands überzeugen, 350 Weine von über<br />
30 Winzern standen zur Wahl. In seiner Eröffnungsrede lobte Beat Hedinger,<br />
Geschäftsführer vom Blauburgunderland, <strong>die</strong> Erfolge der Schaffhauser Weinerzeuger:<br />
Allein beim Grand Prix du Vin Suisse erzielten sie acht Gold und<br />
sieben Silbermedaillen, drei Weine qualifizierten sich sogar <strong>für</strong> das große<br />
Finale des renommierten Weinwettbewerbs der Schweiz.<br />
KLEINER FLITZER GANZ GROSS<br />
Der kleine XEV YoYo kam bei der Vorstellung durch <strong>die</strong> BOLDTIMER AG in Berg<br />
TH ganz groß raus. Etliche Interessentinnen und Interessenten informierten<br />
sich über <strong>die</strong> Qualitäten des praktischen Elektro-Stadtflitzers. Die Besucher<br />
nutzten <strong>die</strong> Gelegenheit zu einer Probefahrt mit dem Kleinfahrzeug, das eine<br />
Reichweite von 150 km hat. Inhaber Stephan Boldt zeigte sich sehr zufrieden<br />
mit dem Ergebnis und der Abend klang noch bei einem gemütlichen Beisammensein<br />
aus.<br />
TEXT UND FOTOS: MARIA PESCHERS<br />
TEXT UND FOTOS: HEIDE-ILKA WEBER<br />
TASTE &<br />
CELEBRATE<br />
Am Freitag, dem 13. September, wurde das<br />
Seehotel am Kaiserstrand in Lochau wieder<br />
in eine Oase des Genusses und der Freude<br />
verwandelt, als das ausgebuchte Taste &<br />
Celebrate zum dritten Mal stattfand – und trotz<br />
des (!) Datums war es phantastisch. Rund 400<br />
Gäste erlebten einen Abend voller kulinarischer<br />
Highlights: frisch gerollte Sushi, regionale<br />
und internationale Köstlichkeiten, begleitet<br />
von erlesenen Weinen. Dank der zahlreichen<br />
Partner, darunter das Casino Bregenz, und der<br />
erstklassigen Livemusik wurde der Abend zu<br />
einem unvergesslichen Erlebnis.<br />
TEXT: VIVIEN STROBEL,<br />
FOTOS: FREDERICK SAMS<br />
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