2024_17_impuls
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Ausgabe <strong>17</strong> | <strong>2024</strong> • 8. Oktober <strong>2024</strong><br />
Pepi Walch aus Fließ<br />
hat die Ausstellung<br />
„Holz & Stein“<br />
konzipiert<br />
Seiten 18-19<br />
Fotos: Elisabeth Zangerl
Große Klappe – viel dahinter!<br />
Thomas Juen ist Platzwart in Pettneu und St. Anton<br />
Dass sich die Fußballplätze in<br />
den Stanzertaler Gemeinden St.<br />
Anton am Arlberg und Pettneu<br />
stets blitzeblank präsentieren, ist<br />
besonders einem Mann zu verdanken:<br />
dem 60-jährigen Pettneuer<br />
Thomas Juen, der die<br />
Funktion des Platzwarts mit viel<br />
Herzblut und einer „Eselsgeduld“<br />
ausübt. Fußballfans hören<br />
seine Stimme auch immer wieder<br />
als Platzsprecher, wo er besonders<br />
mit Schlagfertigkeit, einer<br />
Top-Vorbereitung und viel<br />
Schmäh überzeugt.<br />
Eines ist klar: Ohne Menschen wie<br />
Thomas Juen würden Vereinsstrukturen<br />
nicht funktionieren. Es<br />
bedarf Menschen, die ehrenamtlich<br />
mit viel Herzblut wirken und<br />
sich nicht unterkriegen lassen.<br />
Thomas Juen, der hauptberuflich<br />
bei der St. Antoner Ärztin Dr. Helene<br />
Mall tätig ist, hat früher selbst<br />
Fußball gespielt (damals noch<br />
impressum<br />
Medieninhaber, Verleger:<br />
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Redaktion:<br />
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Produktion: WestMedia Verlags GmbH<br />
Die nächste Ausgabe<br />
erscheint am 22. Oktober <strong>2024</strong><br />
Tag für Tag dreht Thomas Juen seine Runden und befreit die Fußballplätze St.<br />
Anton am Arlberg und Pettneu vom Müll.<br />
Foto: Elisabeth Zangerl<br />
beim FC Pettneu). Schon an den<br />
Bau des Fußballplatzes Pettneu vor<br />
rund 40 Jahren erinnert er sich<br />
noch genau. In weiterer Folge fungierte<br />
er als Trainer: „Im Winter<br />
war ich Skitrainer bei der Trainingsgemeinschaft<br />
Stanzertal, im<br />
Sommer Fußballtrainer – die Kinder<br />
und Jugendlichen waren großteils<br />
dieselben“, erzählt er. Berufsbedingt<br />
(er war ÖBB-Bediensteter)<br />
musste er dann aber ein paar<br />
Jahre in Bezug auf das Ehrenamt<br />
pausieren so lange, bis der Verein<br />
(damals mit Obmann Rudi Matt)<br />
händeringend einen Platzwart für<br />
den Fußballplatz Pettneu gesucht<br />
hat. „Ich habe zum Rudi gesagt,<br />
dass ich es mache, wenn sich niemand<br />
findet“, erinnert sich Thomas<br />
Juen, der seither diese Tätigkeit<br />
ausführt. Im Laufe der Zeit<br />
hat sich noch St. Anton dazu gesellt.<br />
Seit vier Jahren pflegt er nun<br />
beide Fußballplätze.<br />
Müllproblematik<br />
Die Frage nach der gesellschaftlichen<br />
Veränderung stimmt Thomas<br />
Juen ein klein wenig traurig:<br />
„Früher musste ich einmal pro<br />
Woche den Müll aufräumen, mittlerweile<br />
jeden Tag. Allein in St.<br />
Anton kommen jede Woche zwei<br />
große Mülltonnen zusammen.“<br />
„Wenn ich in der Früh aufräume,<br />
liegt wenige Stunden später schon<br />
wieder Müll herum“, bedauert er.<br />
Thomas Juen „dreht“, wie er es<br />
scherzhaft beschreibt, jeden Tag<br />
eine Runde zu beiden Fußballplätzen<br />
hin. Traurig stimmt ihn auch<br />
die Tatsache, dass teils Kleidung,<br />
teure Konsumartikel und Co nicht<br />
vermisst bzw. abgeholt werden.<br />
Noch schlimmer aber ist die Tatsache,<br />
dass es immer wieder zu Vandalenakten<br />
kommt. „Das ist etwas,<br />
das ich nicht verstehe“, merkt<br />
Thomas Juen traurig über diese<br />
mutwilligen Beschädigungen an.<br />
Vielleicht sind es diese Aspekte,<br />
die mehr und mehr dazu führen,<br />
dass sich immer weniger Menschen<br />
bereit erklären, ehrenamtliche<br />
Tätigkeiten auszuführen. Ein<br />
Trend, der auch Thomas Juen<br />
nicht verborgen bleibt: „Viele<br />
Menschen möchten sich einfach<br />
nicht mehr binden und keine Verantwortung<br />
übernehmen.“<br />
Großes Tätigkeitsfeld<br />
Das Tätigkeitsfeld eines Platzwartes<br />
umfasst vieles: die Rasen- bzw.<br />
Kunstrasenpflege, das Aufhängen<br />
der Netze und Aufstellen der Tore<br />
uvm. „Ich bin ein reinlicher<br />
Mensch und möchte, dass die<br />
Fußballplätze vor den Spielen sauber<br />
sind“, sagt Thomas zu seinem<br />
Anspruch. Nachgefragt, wie viele<br />
Stunden pro Jahr er investiert,<br />
schätzt er die Zahl auf 300 bis 400<br />
freiwillige Stunden. Was ihn besonders<br />
freut? „Die Kameradschaft“<br />
und „Kinder, die mich fragen,<br />
ob sie mir helfen können“,<br />
sagt Thomas Juen – kleiner Nachsatz:<br />
„Das wiegt das Negative auf.“<br />
Ein „Vereinsmensch“…<br />
..ist Thomas Juen definitiv. Der<br />
mit Lydia König in einer Partnerschaft<br />
lebende Pettneuer war 35<br />
Jahre lang Mitglied der MK Pettneu,<br />
hier auch Vizekapellmeister<br />
und Ausschussmitglied. Zudem<br />
Jugendwart beim SC Pettneu,<br />
Trainer und Ausschussmitglied der<br />
TG Stanzertal, spielte er 20 Jahre<br />
lang für die „Eisenbahner Musi“ –<br />
auch Mitglied der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Pettneu war er. „Der<br />
Zusammenhalt in den Vereinen<br />
und dieses ´etwas zurückgeben´<br />
sind mit wichtig“, gesteht Thomas<br />
Juen und auch, dass ihm Ehrungen<br />
nicht wichtig sind. „Ehrungen<br />
bedeuten, dass ich alt bin“, ergänzt<br />
er scherzend und „Ich bin ein Vereinsmensch,<br />
aber kein Ehrungsmensch.“<br />
Viele Stanzertaler assoziieren<br />
seinen Namen mit dem<br />
Theaterspielen – eine seiner größten<br />
Leidenschaften, sowohl bei der<br />
Heimatbühne Pettneu als auch bei<br />
Hanni´s Theatergruppe. Am meisten<br />
liebt er die Improvisation.<br />
Thomas Juen verfügt nämlich<br />
über ein hohes Maß an Schlagfertigkeit<br />
– deswegen war er vermutlich<br />
auch die erste Anlaufstelle, als<br />
ein Platzsprecher gesucht wurde.<br />
Das macht er mittlerweile in St.<br />
Anton, Pettneu und Pians. „Ich<br />
schau mir die Spieler im Ligaportal<br />
an und bereite mich entsprechend<br />
vor – wie im Theater ist hier<br />
ein gewisser Leitfaden gut und<br />
wichtig“, gesteht er und sagt:<br />
„Dieses Spontane liebe ich einfach.“<br />
Kein Wunder, dass ihn<br />
nichts aus der Fassung bringt –<br />
auch nicht, wenn jemand seiner<br />
Theaterkollegen den Faden verliert.<br />
Wenn noch Freizeit übrig<br />
bleibt, verbringt er diese gern mit<br />
E-Biken und Basteln im Sinne von<br />
Reparaturarbeiten daheim. Thomas<br />
Juen ist definitiv jemand mit<br />
großer Klappe und viel dahinter!<br />
(lisi)<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 3
Remmidemmi mit „Hemmi Demmi“ – rustikales Alpenkabarett sorgte für ausverkauften Imster Stadtsaal<br />
1 2 3 4 5<br />
6 7 8 9 10<br />
11 12 13 14<br />
15 16 <strong>17</strong> 18<br />
Provokant politisch inkorrekt beantwortet<br />
Hermann Gritsch mit seiner<br />
Band die Frage „Was Mann is(s)t“<br />
ganz simpel. Es gibt nur Machos oder<br />
mit Silan weichgespülte Typen. Der<br />
Nebenerwerbslandwirt und Rasenpfleger<br />
der städtischen Sportanlagen<br />
mimt als skurrile Kunstfigur auf der<br />
Bühne schräg den rockigen Pascha.<br />
Die Körpersprache des Geisterschreibers<br />
der Imster Fasnacht erinnert ein<br />
wenig an den legendären Dr. Georg<br />
Ringsgwandl. Und helfen tut er auch<br />
der „Hemmi Demmi“. Die Einnahmen<br />
des vom Lions Club Westtirol organisierten<br />
Benefiz-Kabarett-Abends gehen<br />
zu 100 Prozent an unfreiwillig in<br />
Not geratene Menschen.<br />
1 Ein Spaßprojekt begnadeter lokaler<br />
Musiker und eines Rustikal-Komödianten,<br />
den man begnadigen<br />
muss. Elias Fink, Simon Fink,<br />
Philipp Walser, „Hemmi Demmi“<br />
Hermann Gritsch, Schlagzeuger<br />
Lukas Walser und Doppeldoktor<br />
Marco Haid rockten für einen<br />
guten Zweck die Bühne des<br />
ausverkauften Imster Stadtsaales.<br />
4 8. Oktober <strong>2024</strong><br />
2 Gitti und Pius Frischmann aus<br />
Imsterberg genossen den Auftritt<br />
ihres Freundes Hermann Gritsch.<br />
3 Auch die beiden Imsterinnen<br />
Renate Schatz und Angelika<br />
Grabenweger strapazierten ihr<br />
Zwerchfell.<br />
4 Kulturell interessierte Frauen, die<br />
in Ausnahmsfällen auch über das<br />
Anti-Gendern lachen können:<br />
Erika Scheiber und Herlinde<br />
Tiefenbrunner.<br />
5 Der BTV-Bankmanager Martin Anker<br />
organisierte für den Lions<br />
Club den Abend und bedankte<br />
sich bei der für die Stadtsaal-Verwaltung<br />
zuständigen Gabi Praxmarer.<br />
6 Genossen einen ungezwungen<br />
heiteren Abend mit Freunden:<br />
Thomas Fino, Andrea Wolf sowie<br />
Birgit und Christian Stigger.<br />
7 Daniel Walch, der Säckelmeister<br />
der Bärengruppe der Imster Fasnacht,<br />
stellte sich mit der Latschenhütten-Wirtin<br />
Waltraud<br />
Nothdurfter der Adabei-Kamera.<br />
8 Zwei Fasnachtslegenden und leidenschaftliche<br />
Wagenbauer: der<br />
pensionierte Transportunternehmer<br />
Ernst Santeler und der Ex-<br />
Tischler Albert Raffl.<br />
9 Auch die Volksschullehrerin Evelyne<br />
Anker und die Chefin der Bäckerei<br />
Plattner Juliane Jonak präsentierten<br />
sich in bester Laune.<br />
10 Frisch vermählt und voller<br />
Schmetterlinge im Bauch: Sophia<br />
und Robert Schweighofer vom<br />
FC-Bayern-Fanclub Red Eagles<br />
lachten verliebt in die Linse.<br />
11 HAK-Professor Ralf Schonger,<br />
aktueller Präsident des Lions Club<br />
Westtirol, und seine Frau Monika<br />
vertraten mit dem Architekten<br />
Thomas Falkner und dessen Gattin<br />
Helene das Ötztal.<br />
12 Junge Akademiker: Die Bäckertochter<br />
Bernadette Jonak kam mit<br />
ihrem Lebensgefährten Oliver Ruetz,<br />
dem Enkel des Fahrschulunternehmers<br />
Fritz Huber.<br />
13 Ex-Kindergartentante Renate Fink<br />
und ihr Mann Willi, einst Verkäufer<br />
für Tee und Küchengeräte,<br />
plauderten mit dem Textilunternehmer<br />
Hansjörg Gottstein und<br />
dessen Partnerin Christine Bair.<br />
14 Antonia Frischmann, Patenkind<br />
von Hermann Gritsch, verkaufte<br />
mit ihrer Freundin Chiara Witting<br />
beim Eingang Tombola-Lose für<br />
den guten Zweck.<br />
15 Zwei „Löwen“ als Wächter am<br />
Eingang: Ex-Turnprofessor<br />
Hannes Kastner und der Autohändler<br />
Jan Gröber freuten sich<br />
über ein volles Haus.<br />
16 Zwei Freundinnen, die sich einen<br />
heiteren Abend gönnten: Claudia<br />
Heis und Barbara Rotter.<br />
<strong>17</strong> Die beiden Imster Paradeunternehmerinnen<br />
Brigitte Wüster von<br />
der Firma Juwel und Baumarktchefin<br />
Silvia Pardeller-Canal unterstützten<br />
die Tombola mit großzügigen<br />
Preisen.<br />
18 Schützenhauptmann und Ofen-<br />
Spezialist Georg Posch, der bei<br />
der Labera selbst humoristisch die<br />
Leute unterhält, spendierte gemeinsamt<br />
mit seiner Frau Anni<br />
dem Hemmi-Demmi-Remmidemi<br />
viel Applaus.<br />
Text und Fotos: Meinhard Eiter
Überlebensfähigkeit kann man lernen<br />
Fabian Peimpolt aus Ladis ist „Survival Coach” und vermittelt sein Wissen in Kursen<br />
Wie macht man Feuer bei Regen<br />
und Schnee? Und wie baut man<br />
sich eine Überdachung aus Naturmaterialien?<br />
Umsetzungen<br />
wie diese lernt man bei Survival<br />
Trainings, die aus gutem Grund<br />
extrem boomen. Der Lader Fabian<br />
Peimpolt hat sich kürzlich<br />
mit seiner Firma „Bergsurvival<br />
Tirol“ selbstständig gemacht<br />
und vermittelt allen Altersgruppen<br />
die notwendigen Fähigkeiten,<br />
um in der Wildnis zu<br />
(über)leben. Dafür muss man lediglich<br />
die Komfortzone verlassen.<br />
Die Natur und den Wald hat der<br />
in Pfaffenhofen aufgewachsene Fabian<br />
Peimpolt schon in frühester<br />
Kindheit, die der heute 25-jährige<br />
als nicht allzu einfach beschreibt,<br />
als Kraftquelle für sich entdeckt.<br />
Den vielen Stunden in freier Natur<br />
verdankt er vermutlich seine<br />
Resilienz. Nach seiner Ausbildung<br />
zum Zimmermann entdeckte er<br />
während seiner Zeit beim Bundesheer<br />
die Liebe zur Natur wieder.<br />
„Bei den Hochgebirgsjägern hab<br />
ich eine erste Survival Ausbildung<br />
gemacht – dabei haben wir u.a. in<br />
Iglus übernachtet“, erzählt Fabian<br />
Peimpolt, der verrät, dass er davon<br />
derart fasziniert war, dass er sich<br />
auf die Suche nach weiteren Ausbildungsmöglichkeiten<br />
begab.<br />
„Bis man alles drauf hat, dauert es<br />
Jahre“, gesteht er. „Alles drauf haben“<br />
bedeutet im besten Sinne,<br />
dass man in der freien Natur möglichst<br />
lange überlebensfähig ist.<br />
Wie lange das möglich ist, variiert.<br />
„Das hängt von der Jahreszeit und<br />
von der psychischen Verfassung eines<br />
Menschen ab“, sagt Fabian,<br />
der überzeugt ist, dass 90 % Kopfsache<br />
und 10 % „Skills“ sind. Letzteres<br />
ist natürlich erlernbar bzw.<br />
ausbaufähig.<br />
Fabian Peimpolt absolvierte eine Ausbildung<br />
zum Survival Coach.<br />
Start mit Basic-Kursen<br />
Er selbst hat seine Ausbildung vor<br />
knapp zwei Monaten beim renommierten<br />
Survival-Trainer Reini<br />
Rossmann in Niederösterreich absolviert.<br />
In dieser lernt man nicht<br />
nur Überlebensnotwendigkeiten<br />
wie Feuer machen, Wasser filtern<br />
und Co, sondern auch Psychologisches<br />
und Pädagogisches. Letzteres<br />
ist für Fabian Peimpolt natürlich<br />
hilfreich – seine „Kunden“ sind<br />
Kinder, Interessensvertreter wie Jäger,<br />
sonstige Interessierte, Manager<br />
oder Mitarbeiter:innen diverser<br />
Firmen (als beliebte Teambuildings-Maßnahme).<br />
Im Basic-<br />
Kurs, darunter versteht sich die<br />
erste Einheit, lernen seine Kunden<br />
etwa, Feuer zu machen. „Meist<br />
wird dafür das falsche Material gesammelt“,<br />
sagt der Coach. Beim<br />
Impuls-Besuch stand zufällig gerade<br />
eine Kinder-Einheit an, auch<br />
hier informierte Fabian Peimpolt<br />
darüber, dass Feuer stets eine<br />
Struktur braucht und ließ dabei<br />
die Kinder zuerst mit Streichhölzern,<br />
dann mit einem Feuerstahl<br />
Watte und in späterer Folge selbst<br />
gesammeltes Brennmaterial anzünden.<br />
Ein Basic-Kurs für Erwachsene<br />
dauert in der Regel einen<br />
Tag: „Dabei geht’s um<br />
Schmähs und Basics“, gesteht Fabian.<br />
Beim <strong>impuls</strong>-Besuch stand ein Kurs für Kinder auf dem Programm – in diesem<br />
ging es in erster Linie darum, in freier Natur Feuer zu machen. Fotos: Zangerl<br />
Weiter mit dem Advanced-Kurs<br />
Wer weiter gehen möchte, kann<br />
sich nach dem Basic-Kurs an den<br />
Advanced-Kurs heranwagen, wo<br />
man erweiterte Fertigkeiten aus<br />
dem Survival-Bereich erlernt und<br />
auch schon in freier Wildnis übernachtet.<br />
„Eigentlich müssten sich<br />
die Teilnehmer:innen aus Naturmaterialien<br />
eine Unterkunft bauen“,<br />
erklärt Fabian, merkt aber an,<br />
dass er nicht so streng sei – eine<br />
Plane aus dem Baumarkt wird bei<br />
ihm toleriert. Er selbst traut sich<br />
zu, selbst im Winter, dank seiner<br />
bisher erlernten Skills zwei Wochen<br />
in der Wildnis zu überleben.<br />
„Einmal bin ich acht Tage ohne<br />
Essen ausgekommen“, erzählt er –<br />
auch, dass er bereits eine brenzlige<br />
Situation bei Minus 8 Grad Celsius<br />
nachts im Freien erlebt hat.<br />
Tipps holen sich Survival Trainer<br />
auch von Urvölkern, etwa den sibirischen<br />
Ureinwohnern. Fabian<br />
selbst fokussiert sich jedoch auf<br />
Mitteleuropa, seine Devise lautet<br />
stets: „Learning by doing.“<br />
Vermittelte mentale Sicherheit<br />
Die Teilnehmer:innen des Advenced-Kurses<br />
lernen auch, sich im<br />
Freien zu orientieren – mit Kompass<br />
und Karte. Fortgeschrittene<br />
anhand des Sternenbildes. Nachgefragt,<br />
warum Survival Trainings<br />
sinnvoll sind, erklärt er: „Im Falle<br />
eines Blackouts ist es hilfreich.<br />
Aber in erster Linie geht es um die<br />
mentale Sicherheit, dass man erlerntes<br />
Wissen abrufen kann. Zudem<br />
geht’s darum, die Natur besser<br />
kennen zu lernen“, so Peimpolt,<br />
der gemeinsam mit seiner<br />
Freundin Karina Netzer Ende Dezember<br />
Nachwuchs erwartet.<br />
Auch sie ist ein Naturmensch und<br />
hat eine Ausbildung im Bereich<br />
Waldbaden absolviert. Folglich ist<br />
es verständlich, dass auch der<br />
Nachwuchs intensiv mit der Natur<br />
in Verbindung kommen soll. „Es<br />
ist so schade, dass wir Menschen<br />
vieles verlernen“, bedauert Fabian,<br />
der neben seiner Selbstständigkeit<br />
hauptberuflich als Hausmeister tätig<br />
ist und erklärt: „Survival Trainings<br />
sind geeignet für alle Menschen,<br />
die sich in der Natur wiederfinden<br />
wollen oder zur Vorbereitung<br />
für ein Abenteuer bzw. einen<br />
Trip.“ Gewisse Werkzeuge<br />
sollte man in freier Natur immer<br />
dabei haben, rät er – gemeint sind<br />
ein Feuerstahl, Wasserfilter, eine<br />
Rettungsdecke, ein Verbandkasten,<br />
uvm. Unter „Survival Bua“<br />
führt Fabian Peimpolt auch einen<br />
YouTube-Kanal.<br />
(lisi)<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> 5
KARRES | KARRÖSTEN<br />
Der neue Dorfchef lobt die Tatkraft der Vereine<br />
Seit Jänner führt der Verwaltungsjurist Daniel Raffl die Geschicke der Gemeinde Karrösten<br />
Beruflich ist er Referatsleiter für<br />
Sicherheit und Verkehrsangelegenheiten<br />
an der Bezirkshauptmannschaft<br />
Imst. Seit 21. Jänner<br />
dieses Jahres steht er auch seiner<br />
Heimatgemeinde Karrösten als<br />
Bürgermeister vor. Nach dem gesundheitlichen<br />
Ausscheiden seiner<br />
Vorgängerin Petra Singer<br />
musste im 700-Seelenort ein<br />
neuer Gemeinderat gewählt werden.<br />
Und so wurde der 47-jährige<br />
Jurist Daniel Raffl vom Ersatzgemeinderat<br />
zum Dorfchef.<br />
„Eine Entscheidung, die ich<br />
nicht bereut habe. Die Aufgabe<br />
ist sehr spannend und macht mir<br />
großen Spaß“, zieht Raffl nach<br />
knapp neun Monaten ein erstes<br />
Fazit.<br />
„Wir sind ein Dorf, das aufgrund<br />
seiner Lage am Sonnenhang, seiner<br />
Nähe zur Bezirkshauptstadt Imst<br />
und seiner gewachsenen Struktur<br />
den Bewohnern eine hervorragende<br />
Lebensqualität bietet. Mein<br />
Vorvorgänger Oswald Krabacher<br />
hat als Langzeitbürgermeister mit<br />
Besonnenheit und Ruhe eine Infrastruktur<br />
geschaffen, die im Moment<br />
keine großen Wünsche offenlässt.<br />
Und so haben wir im Gemeinderat<br />
vorerst einmal einen<br />
stufenweisen Maßnahmenkatalog<br />
erstellt, um schrittweise Projekte<br />
umzusetzen. Heuer geht es dabei<br />
um zwei Straßensanierungen, um<br />
Baugrunderschließungen, den Bau<br />
einer überdachten Bushaltestelle<br />
und den Start der Verlegungen des<br />
Glasfasernetzes für das schnelle Internet.<br />
Mittelfristig wollen wir die<br />
gesamte Elementarpädagogik in<br />
unserem Mehrzweckhaus bei der<br />
Volksschule unterbringen, weil wir<br />
derzeit unsere zwei Kindergärten<br />
an zwei Standorten führen. Dazu<br />
braucht es aber erst Verhandlungen<br />
für den Erwerb eines Grundstückes.<br />
Ein weiterer Plan wäre es, die<br />
Situation des öffentlichen Verkehrs<br />
zu verbessern und den Taktverkehr<br />
nach Karrösten auszubauen.<br />
Hier benötigen wir aber dann jedenfalls<br />
finanzielle Unterstützung<br />
durch das Land“, berichtet Raffl.<br />
6 8. Oktober <strong>2024</strong><br />
Das, was man in Deutschland<br />
liebevoll einen Tante-Emma-Laden<br />
nennt, verschwindet auch in<br />
Tirol mehr und mehr von der<br />
Bildfläche – nicht so in der 630-<br />
Seelen-Gemeinde Karres. Dort<br />
gelang es heuer, das Lebensmittelgeschäft<br />
von Theresia Witting<br />
auch nach deren Pensionierung<br />
fortzuführen. „Für uns ist dieser<br />
Betrieb in der Dorfgasse nicht<br />
nur ein wichtiger Nahversorger,<br />
sondern auch ein beliebter sozialer<br />
Treffpunkt“, freut sich Bürgermeister<br />
Martin Gstrein.<br />
„Es sind diese kleinen, aber feinen<br />
Projekte, die für ein Dorfleben<br />
wichtig sind. Und so ist es uns gelungen,<br />
die Schließung des Ladens<br />
zu verhindern. Norbert Witting,<br />
Erst Anfang des Jahres wurde Mag. Daniel Raffl von seiner Chefin Bezirkshauptfrau<br />
Eva Loidhold als Bürgermeister von Karrösten angelobt. Foto: Land Tirol<br />
Gutes Miteinander<br />
Daniel Raffl, der vor seinem Studium<br />
als Jurist eine kaufmännische<br />
Ausbildung absolviert hat,<br />
weiß, dass seine Gemeinde nicht<br />
mit großen Einnahmen aus der<br />
Kommunalsteuer gesegnet ist.<br />
„Neben einem kleinen Gewerbegebiet,<br />
wo sich als erstes Unternehmen<br />
eine Bürobedarfsfirma<br />
angesiedelt hat, gibt es in Karrösten<br />
mit der Weberei Schatz ein erfolgreiches<br />
traditionelles Handwerksunternehmen<br />
sowie das<br />
Gasthaus Trenkwalder oben im<br />
Dorfzentrum und die beiden<br />
Gasthöfe Auderer und Neuner im<br />
zum Teil auf Karröster Gemeindegebiet<br />
liegenden Imster Stadtteil<br />
Brennbichl. Außerdem haben wir<br />
eine noch sehr gut funktionierende<br />
Landwirtschaft, gleich mehrere<br />
Bauern sind mit ihren Hofläden<br />
auch wichtige Nahversorger und<br />
wertvolle Landschaftspfleger“, betont<br />
der neue Dorfchef, der vor allem<br />
das konstruktive Klima im<br />
Gemeinderat und die enorme Tatkraft<br />
der örtlichen Vereine lobt.<br />
„Egal ob Florianijünger, Schützen,<br />
Musikanten, Sportler oder Aktive<br />
in den bäuerlichen Vereinen –<br />
wenn bei uns im Dorf ein Fest<br />
stattfindet, dann ist stets eine große<br />
Schar an Freiwilligen und Ehrenamtlichen<br />
zur Stelle. Dieses<br />
Miteinander aufrecht zu erhalten,<br />
ist eines der größten Ziele für mich<br />
als Bürgermeister“, sagt der Vater<br />
der Bruder der Besitzerin, hat sich<br />
bereit erklärt, die Geschäftsführung<br />
zu übernehmen. Und mit Petra<br />
Fink und Evelyn Schöpf wurden<br />
zwei einheimische Frauen gefunden,<br />
die sich mit viele Liebe<br />
um die Kunden kümmern. Das<br />
ist vor allem für die vielen<br />
Senior:innen im Ort natürlich<br />
sehr wichtig. Sie finden dort nicht<br />
nur eine reiche Auswahl an Waren<br />
für den täglichen Bedarf sowie Tabakwaren,<br />
sondern auch einen guten<br />
Hoangart“, freut sich der<br />
Dorfchef und betont: „Das ist<br />
auch deshalb besonders wichtig,<br />
weil unser Gasthaus nur noch sporadisch<br />
für gewisse Anlässe öffnet.<br />
Wir haben zwar durch die Nähe<br />
zur Bezirksstadt Imst grundsätzlich<br />
eine gute Versorgung. Aber<br />
einer erwachsenen Tochter, der<br />
selbst als stellvertretender Kommandant<br />
bei der Feuerwehr im<br />
Vereinsgeschehen tätig ist.<br />
(me)<br />
Kaufladen ist mehr als ein Geschäft<br />
Gemeinde und Vereine unterstützen Nahversorger in Karres<br />
wir wollen natürlich nicht, dass<br />
unsere Gemeinde langfristig nur<br />
noch ein Schlafort ist. Zudem haben<br />
ja nicht alle Leute ein Auto!“<br />
Aufruf an Kunden<br />
Damit diese wichtige Institution<br />
auch wirtschaftlich überleben<br />
kann, hat der Bürgermeister alle<br />
Vereine im Ort gebeten, die Leute<br />
zu animieren, auch dort einzukaufen.<br />
„Wir von der Gemeinde vergeben<br />
neuerdings bei Jubiläen und<br />
runden Geburtstagen von Senioren<br />
Gutscheine für das Geschäft.<br />
Es würde uns freuen, wenn auch<br />
viele Bewohner:innen diesem Beispiel<br />
folgen“, rührt der Bürgermeister<br />
selbst die Werbetrommel<br />
für den Kaufladen Karres.<br />
(me)
„Wir haben Großes vor, kümmern<br />
uns aber auch laufend um<br />
die vielen wichtigen Kleinigkeiten“,<br />
beschreibt der Dorfchef<br />
von Karres den Arbeitsstil seines<br />
Gemeinderates. Konkret möchte<br />
Martin Gstrein das örtliche Gewerbegebiet<br />
um 10.000 Quadratmeter<br />
erweitern und dort<br />
neue Betriebe ansiedeln. „Im<br />
Moment sind wir stolz auf zwei<br />
gelungene Vorhaben in Sachen<br />
nachhaltiger Energieversorgung.<br />
Wir haben beim Gemeindehaus,<br />
bei der Feuerwehrhalle und<br />
beim Bauhof Photovoltaik-Anlagen<br />
auf den Dächern installiert<br />
und alle unsere zirka 70 Straßenlampen<br />
mit modernen LED-<br />
Leuchtkörpern versehen“, freut<br />
sich der Bürgermeister.<br />
„Bei den Solaranlagen spüren wir<br />
jetzt schon merkliche Kosteneinsparungen.<br />
Und die neuen Lichtpunkte,<br />
die sich automatisch an<br />
die jeweilige Dunkelheit während<br />
der Nacht anpassen, entsprechen<br />
auch allen Anforderungen unserer<br />
Zeit. Solche Errungenschaften lassen<br />
das Herz eines Dorfchefs höher<br />
schlagen. Ich kann da strahlen<br />
wie ein Kind unterm Weihnachtsbaum“,<br />
erzählt Gstrein im Impuls-<br />
Interview, um dann auch gleich<br />
mit ernster Miene ein zentrales<br />
Thema anzusprechen: „In allen<br />
Kommunen wird die finanzielle<br />
Lage Tag für Tag schwieriger. Daher<br />
möchten wir unbedingt in unserer<br />
kleinen Gewerbezone an der<br />
Bundesstraße neue Betriebe ansiedeln.<br />
Die dafür notwendige Umwidmung<br />
eines zirka 10 Hektar<br />
großen Areals wurde uns vom für<br />
die Raumordnung zuständigen<br />
Amt der Landesregierung bereits<br />
mündlich zugesagt.“<br />
Behutsam versiegeln!<br />
„Wir haben derzeit mit der Hubschrauberfirma<br />
Heli Tirol, der Firma<br />
Zebisch Trockenbau, dem Sanierungsbetrieb<br />
ETS, der Installationsfirma<br />
ÖHG, Günthers<br />
Schlosserei, einer Vertriebsstation<br />
für die Bäckerei Ölz und ein paar<br />
kleineren Unternehmen bereits<br />
gute Steuerzahler. Weitere Betriebe<br />
würden unserer Gemeindekassa<br />
aber guttun. Da sowohl bestehende<br />
Unternehmen am Standort erweitern,<br />
als auch andere Wirtschaftstreibende<br />
bei uns neu bauen<br />
wollen, werden wir von der Gemeinde<br />
ein Grundstück kaufen<br />
und für Gewerbezwecke zur Verfügung<br />
stellen. Entsprechende<br />
Vorverträge sind bereits ausverhandelt.<br />
Das Vorhaben ist so weit<br />
gediehen, dass es für das eine oder<br />
andere Gebäude bereits Pläne gibt.<br />
Erfreulich ist, dass die Interessenten<br />
dabei kompakt in die Höhe<br />
bauen möchten, um den Grundverbrauch<br />
und die Bodenversiegelung<br />
behutsam in Grenzen zu halten“,<br />
verrät der Dorfchef.<br />
KARRES | KARRÖSTEN<br />
Viel Sonnenkraft und moderne Beleuchtung<br />
Karres montierte Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden und neue Straßenlampen<br />
Nach der Matura eine Karriere als Verwaltungsassistentin hat jetzt Vanessa<br />
Winkler gestartet. Die 19-Jährige arbeitet dabei zu je 50 % bei Bürgermeister<br />
Martin Gstrein in Karres und bei Dorfchef Richard Bartl in Imsterberg. Foto: Eiter<br />
Innovatives Job-Projekt<br />
Stolz ist der Bürgermeister von<br />
Karres auch auf ein bemerkenswertes<br />
Beschäftigungsmodell.<br />
„Wir haben gemeinsam mit der<br />
Gemeinde Imsterberg mit Vanessa<br />
Winkler eine Verwaltungsassistentin<br />
angestellt, die zu je 50 Prozent<br />
ihre Arbeit in den beiden Kommunen<br />
verrichtet. Meinem Kollegen<br />
Richard Bartl, der beruflich als<br />
Jurist in der Landesregierung arbeitet,<br />
ist es dabei gelungen, über<br />
den Titel der interkommunalen<br />
Zusammenarbeit auch Fördermittel<br />
für diese Stelle zu lukrieren.<br />
Entstanden ist die Idee bei Gesprächen<br />
der Dorfchefs im Planungsverband<br />
Imst und Umgebung, wo<br />
wir sehr intensiv und konstruktiv<br />
laufend politisches Kopf-Kino betreiben.<br />
Dabei macht uns die gemeinsame<br />
Not richtiggehend erfinderisch“,<br />
schmunzelt das Karrer<br />
Dorfoberhaupt, werde als leidenschaftlicher<br />
Schnapsbrenner zu<br />
diesem Zweck gerne auch mal ein<br />
hochprozentiges Denker-Stamperl<br />
serviert. (me)<br />
Bei Petra Fink und Evelyn Schöpf im Kaufladen Karres gibt es nicht nur eine große<br />
Auswahl an Waren des täglichen Bedarfs. Die beiden Verkäuferinnen nehmen<br />
sich auch Zeit für nette Gespräche, was auch Bürgermeister Martin Gstrein sehr<br />
zu schätzen weiß.<br />
Foto: Eiter<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 7
Eiserne Dornenkrone auf der Passhöhe geweiht<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8 9<br />
10 11 12 13<br />
Unter dem Motto „Gemeinsam für die<br />
Einheit Tirols - trotz 105 Jahren Unrechtsgrenze“<br />
wurde die Dornenkrone<br />
feierlich am Timmelsjoch eingeweiht.<br />
Ein Heer aus Schützen aus allen Tiroler<br />
Landesteilen nahm, unter dem Gesamtkommando<br />
des Landeskommandanten<br />
des Bundes der Tiroler Schützenkompanien<br />
Major Thomas Saurer<br />
an den Feierlichkeiten teil. Das Mahnmal<br />
ist 350 Kilogramm schwer und<br />
drei Meter hoch. Schräg auf drei Stützen<br />
montiert erinnert die Dornenkrone<br />
an die historische Teilung Tirols und<br />
soll gleichzeitig als verbindendes Element<br />
zwischen Nord-, Ost-, Süd- und<br />
Welschtirol wirken. Sie ist eine Nachbildung<br />
des Originals von 1959, das<br />
2009 beim Landesfestumzug in Innsbruck<br />
von Schützen getragen wurde.<br />
1 Bei nebligem Herbstwetter am<br />
Timmelsjoch wurde mit einem<br />
großen Festakt die Dornenkrone<br />
feierlich ihrer Bestimmung übergeben<br />
und gesegnet.<br />
2 Pater Christoph Waldner OT, Landeskurat<br />
des Südtiroler Schützenbundes,<br />
verwies in seiner Predigt<br />
darauf, dass im Laufe der Geschichte<br />
immer wieder Grenzen<br />
gezogen wurden und noch immer<br />
werden. „Wir müssen das Verbindende<br />
über das Trennende Stellen“,<br />
so Pater Christoph.<br />
3 Dichter Nebel zog auf, als die politischen<br />
Vertreter von Südtirol,<br />
Trentino und Tirol die Formationen<br />
der Schützen während des<br />
landesüblichen Empfangs abschritten,<br />
für so manch einen ein<br />
8 8. Oktober <strong>2024</strong><br />
14 15 16<br />
„geschichtsträchtiges Bild“.<br />
4 (v.li. vorne) Landtagsabgeordneter<br />
Jakob Wolf Landeshauptmannstellvertreterin<br />
Rosmarie<br />
Pamer (Südtirol) und Regionalrat<br />
Walter Kaswalder (Trentino) teilten<br />
den Wunsch nach einem<br />
friedvollen Miteinander und einer<br />
starken kulturellen Zusammenarbeit<br />
im historischen Tirol.<br />
5 Erst nach einer schwierigen Suche<br />
wurde auf der Nordtiroler Seite<br />
ein Platz für die Dornenkrone<br />
gefunden. Bgm. und Mitinitiatoren<br />
von Sölden, Ernst Schöpf und<br />
Vizebürgermeister Maximilian<br />
Riml, ließen sich daher die Feierlichkeiten<br />
nicht entgehen.<br />
6 Zahlreiche Fahnenabordnungen<br />
der Schützen aus allen Landesteilen<br />
nahmen an den Feierlichkeiten<br />
am Timmelsjoch teil, unter ihnen<br />
auch die Abordnung der Schützenkompanie<br />
Sautens unter<br />
Hauptmann Manfred Hackl mit<br />
Jungschützenbetreuer Christoph<br />
Ennemoser.<br />
7 Sepp und Heinz Rungger aus<br />
dem Sarntal in der alten Sarner<br />
Tracht, die seit 1960 in ihrer ursprünglichen<br />
Form wieder getragen<br />
wird. Sarner Schützen standen<br />
bereits Herzog Friedrich IV.<br />
(*um 1382 bis 1439) zur Seite.<br />
8 Kommandant im Schützenbezirk<br />
Imst Norbert Rudigier mit Hubert<br />
Holzbaur (Kompanieführer Schützenkompanie<br />
Mühlau) und Günther<br />
Lechleitner (Kassier Schützenkompanie<br />
Roppen) pflegen die<br />
Einheit des Landes durch gelebte<br />
Freundschaften, Partnerschaften<br />
und Kooperationen.<br />
9 Mathias Speckle (Hauptmann<br />
Schützenkompanie Oetz) und Raphael<br />
Haid (Georg Laner Schützenkompanie<br />
Tumpen) trotzen<br />
dem nasskalten Wetter.<br />
10 Hubert Schöpf, Karin Prantl und<br />
Stephan Reiterer glänzten mit ihren<br />
Trachten der Schützenkompanie<br />
Dorf Tirol, welche 1977 wiedergegründet<br />
wurde.<br />
11 Luis Pichler (St. Martin) ist bereit<br />
für die Salutschüsse.<br />
12 Gregor Fauner und Kai Auer<br />
(Schützenkompanie Andreas Hofer)<br />
bereiten sich auf das Abfeuern<br />
einer Ehrensalve vor.<br />
13 Major Walter Kofler (Südtiroler<br />
Schützenbund) und Ettore<br />
Facchinelli (Bundesgeschäftsführer<br />
Welschtirol) hatten die<br />
Ehre, die Kranzniederlegung zum<br />
Totengedenken an der Dornenkrone<br />
vorzunehmen.<br />
14 Moderator und Bundespressereferent<br />
Major Alexander Haider<br />
führte in Form von Kurz-Interviews<br />
und Statements durch den<br />
Festakt auf der Passhöhe.<br />
15 Die drei Landeskommandanten<br />
der Tiroler Schützen Major Roland<br />
Seppi (Südtirol), Major Thomas<br />
Saurer (Nord- und Osttirol)<br />
und Major Enzo Cestari (Welschtirol)<br />
sehen die Dornenkrone als<br />
Symbol für eine historisch regionale<br />
Zusammengehörigkeit.<br />
16 Ein Schütze wie er im Buche steht.<br />
Bezirks-Ehrenmajor Max Reich<br />
(Schützenkompanie Tumpen) hat<br />
sich seine Pfeife nach den Feierlichkeiten<br />
redlich verdient.<br />
Text und Fotos: Riki Hirsch
Dominik und Leo bringen Bikes auf den Berg<br />
Das bike-verrückte Duo lebt in Sölden auf 2.800 Metern seinen Traum<br />
Sagt man Bike Republic Sölden,<br />
so meint man Dominik und Leo<br />
Linser. Das dynamische Gespann<br />
ist weit über das Ötztal hinaus<br />
für seine innovativen Ideen<br />
rund um die Rad Republik bekannt.<br />
Einen Bike Park zu errichten<br />
war für Gründer und<br />
Managing Director Dominik<br />
nicht genug. Er erschuf 2015 am<br />
Giggijoch Areal eine eigene<br />
Bike-Nation. 2 Jahre später stieg<br />
Cousin Leo als Projekt Manager<br />
ins Unternehmen ein.<br />
Brachten mit ihrer Bike Republic in Sölden das Rad ins Rollen und halten es<br />
seither am Laufen: Mastermind Dominik und Macher Leo Linser. Foto: Edith Lorber<br />
Ein Großprojekt, die Erweiterung<br />
der Competition Area in Grünwald,<br />
konnte vor Kurzem abgeschlossen<br />
werden. Beim Festival<br />
BYND The Mountain wurde das<br />
neue Gelände mit Stars der Mountain-Bike-Welt-Elite<br />
in diesem<br />
Monat eingeweiht. Im Team sind<br />
die Rollen klar verteilt. Dominik<br />
ist für die Planung und Organisation<br />
der Projekte und das Networking<br />
verantwortlich. Leo sorgt<br />
Schritt für Schritt für die Umsetzung<br />
der Projektziele und ist für<br />
deren Überwachung und Kontrolle<br />
zuständig. Von Zeit zu Zeit zieht<br />
sich das Zweierteam in seine Ideenschmiede<br />
zurück, um sich gegenseitig<br />
zu inspirieren und der<br />
Kreativität freien Lauf zu lassen.<br />
Zu Spitzenzeiten, von April bis<br />
Oktober, arbeiten rund 20 Mitarbeiter<br />
im Bikepark, der insgesamt<br />
36 km lange Flowtrail-Strecken<br />
und 33 km lange Singletrails umfasst.<br />
Bei der Arbeit kreativ<br />
Es sind nicht nur die Familienbande,<br />
welche die beiden vereint, sie<br />
sind auch verwandte Seelen. „Wir<br />
haben beide die Leidenschaft fürs<br />
Radfahren in uns und auch meist<br />
die gleiche Sichtweise“, wählt Dominik<br />
zum Thema Gemeinsamkeiten<br />
seine Worte mit Bedacht,<br />
„sonst würde es nicht funktionieren.“<br />
Seinen Cousin bezeichnet<br />
Dominik als Perfektionisten, der<br />
gerne zupackt und so das Rad am<br />
Laufen hält. Leo ist der Impulsive<br />
im Team. „Dominik ist gelassener<br />
als ich“, erklärt der 31-Jährige lachend,<br />
„Er ist sehr ehrgeizig und<br />
ebenso ein Mensch, der viel 3<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> 9
fordert“, charakterisiert er Dominik.<br />
In seinem Cousin sieht er den<br />
kreativen Kopf des Ganzen, der<br />
stets als diplomatischer Vermittler<br />
agiert. „Der Austausch mit Gleichgesinnten<br />
und das gemeinsame<br />
Leben unserer Leidenschaft macht<br />
uns und die Bike Republic aus“,<br />
erklären die beiden unisono, „wir<br />
bringen in Sölden Rad-Fans aus aller<br />
Welt zusammen.“ Auf dem Rad<br />
gerne schnell und wild unterwegs,<br />
sind Dominik und Leo auch Genussmenschen<br />
und mögen es gerne<br />
einmal ruhiger. Während Dominik<br />
ein gutes Steak zu schätzen<br />
weiß und gerne bei einem Glas edlen<br />
roten Tropfens chillt,<br />
schwärmt Leo für Tapas aller Art<br />
und intensive Rotweine. Auch<br />
beim Musikgeschmack sind sie<br />
sich einig: Satte Elektro Beats<br />
müssen es sein.<br />
Was macht für das dynamische<br />
Gespann den Reiz des Mountainbike<br />
Sports aus? „Einen Single-<br />
Track in hohem Tempo hinunterzufahren,<br />
umgeben von herrlicher<br />
Natur, ist ein einzigartiges Erlebnis“,<br />
beschreibt Dominik die Magie,<br />
die für ihn im Mountainbiken<br />
liegt. „Das Adrenalin und deinen<br />
Pulsschlag dabei im Körper zu<br />
spüren“, bringt Leo seinen Enthusiasmus<br />
auf den Punkt. Die Leidenschaft<br />
für den Radsport teilen<br />
die Workaholics seit ihrer Kindheit.<br />
Dominik kam früh durch seinen<br />
Vater Rudi, der früher Obmann<br />
des hiesigen Rad-Clubs war,<br />
mit dem Sport in Berührung. An<br />
seine 15-jährige Tochter hat er das<br />
Talent und die Begeisterung für<br />
das Biken vererbt. Wann immer es<br />
geht, schwingen sich die beiden<br />
auf ihre Räder, unternehmen eine<br />
Tour oder es geht rauf auf den<br />
Berg. „Emma ist sehr ambitioniert<br />
und schon viel besser als ich“, berichtet<br />
der Bike-Republic-Präsident<br />
stolz über das Können seiner<br />
Tochter.<br />
Stillstand ist ein Fremdwort<br />
Der 45-Jährige, der das Schigymnasium<br />
Stams absolvierte, ist auch<br />
seit 2022 als Gemeindevorstand<br />
engagiert. Jahrelang in der Gastronomie<br />
und im Tourismus beruflich<br />
tätig, ist er seit 2014 auch<br />
Destinationsleiter bei Ötztal Tourismus.<br />
Leo war nach Abschluss<br />
der HTL für Hochbau in Innsbruck<br />
im Gastgewerbe und im<br />
Bauwesen beschäftigt. Seit 20<strong>17</strong><br />
fungiert er als Dominiks rechte<br />
Hand. Auch er verbringt privat<br />
und beruflich, wie bei den Kontrollfahrten<br />
auf dem Gelände, viel<br />
Zeit auf dem Rad. Stillstand ist für<br />
die zwei Rastlosen ein Fremdwort,<br />
eine 40-Stunden-Woche gibt es<br />
nicht. „Wir versuchen immer wieder,<br />
uns etwas Neues einfallen zu<br />
lassen und eine Schaufel<br />
drauflzuegen“, definiert Dominik<br />
ihre gemeinsame Philosophie.<br />
„Wir sorgen auch künftig für den<br />
Adrenalin-Kick am Bike“, fügt<br />
Leo ergänzend hinzu und ist sich<br />
sicher, „die Ideen gehen uns bestimmt<br />
nicht aus“. (elo)<br />
Der SC Imst bietet Fußball zum Zungenschnalzen und Gaumenfreuden für die Promi-Gäste<br />
1 2 3<br />
4 5<br />
6 7 8<br />
Zum genussvollen Erlebnis in einem<br />
Fußballstadion gehören eine heiße<br />
Wurst und ein kühles Bier. In der Velly-Arena<br />
in Imst servieren die Kicker<br />
auf dem grünen Rasen derzeit Sport<br />
der Extraklasse. Die Oberländer stehen<br />
nach dem Heimsieg gegen Kitzbühel<br />
in der Regionalliga West an der<br />
Tabellenspitze. Sie sind damit nach<br />
dem Bundesligist WSG Wattens derzeit<br />
die zweitbeste Fußballmannschaft<br />
des Landes. Quasi in der Champions<br />
League spielen die Imster in ihrem<br />
Business Club. Dort servieren sie ihren<br />
VIP-Gästen kulinarische Genüsse<br />
der edelsten Sorte. Beim Match gegen<br />
Kitzbühel verzauberte das Kochteam<br />
des Alpenhotels Ischglerhof die Gäste<br />
mit einem 7-gängigen Menü.<br />
1 Neben gegrillten Debrezinern mit<br />
Zwiebel-Senf-Ragout als Pflichtprogramm<br />
für Fußballfans zauberten<br />
die beiden Chefköche Hannes<br />
Leiter und Marc Hofbauer vom<br />
Ischglerhof auf der VIP-Terrasse<br />
des Imster Sportzentrums auch<br />
hausgebeiztes Lachstartare, Bresaola<br />
mit Kürbis und Mango, eine<br />
violette Süßkartoffel-Schaumsuppe<br />
mit Wasabi-Geschmack, Kaninchen-Filet,<br />
Garnelen-Ravioli, Wagyu-Rind<br />
und eine als Fußball geformte<br />
Schokoladen-Mousse mit<br />
Himbeeren auf die Stehtische.<br />
2 Das Serviceteam des Ischgler 4-<br />
Sternehotels mit Nikola Migac,<br />
Juniorchef Jonas Kurtz und Viktoria<br />
Waldberger verwöhnte die<br />
Gäste im Imster Fußballtempel<br />
auch mit edlen Tropfen.<br />
3 Charmante Damen begrüßen die<br />
Gäste im Business Club. Sandra<br />
Westreicher, die Frau des Obmannes<br />
des SC Imst, und ihre<br />
Schwester Tamara Mair kümmern<br />
sich um das Wohl der Promis.<br />
4 Luis Kröll vom Almhof in Nauders<br />
ist Sponsor und Fan der Imster Kicker,<br />
für die der Rechtsanwalt Dr.<br />
Martin Leys in einem neu gegründeten<br />
Freundeskreis die Werbetrommel<br />
rührt.<br />
5 Franz-Joseph Staggl spendierte<br />
als Weinvertreter der Firma Gottardi<br />
die passenden Rebensäfte zum<br />
Menü und stieß auf der VIP-Terrasse<br />
mit seiner Freundin, der Künstlerin<br />
Martina Kopp, auf einen gelungenen<br />
Stadionbesuch an.<br />
6 Steuerberater Christoph Pregenzer<br />
und der Chef der Imster Holzindustrie<br />
Pfeifer Michael Pfeifer<br />
9<br />
genossen an der Seite von SC-Obmann<br />
Manuel Westreicher ein tolles<br />
Fußballmatch mit perfekter kulinarischer<br />
Begleitung.<br />
7 Klubmanager Martin Schneebauer<br />
hieß auch den Tiroler Fußballpräsidenten<br />
Dr. Josef Geisler und<br />
den Imster Sportreferenten Vizebürgermeister<br />
Marco Seelos im<br />
Business Club willkommen.<br />
8 Auch der Juniorchef der größten<br />
Baufirma im Bezirk, Lukas Thurner,<br />
ist begeisterter Stammgast im<br />
Gurgltaler Stadion.<br />
9 Wichtig ist den Imster Vereinsfunktionären<br />
auch eine gute Nachbarschaft.<br />
Dieses Mal waren mit<br />
Rainer Witting und Daniel Köll<br />
von der Sportunion Tarrenz auch<br />
VIP-Gäste des Nachbarortes geladen.<br />
Text und Fotos: Meinhard Eiter<br />
10 8. Oktober <strong>2024</strong>
Martina Skrbic aus Pflach lädt zum Träumen ein<br />
Die Sozialpädagogin aus dem Außerfern feierte ihr Debüt als Buchautorin<br />
In der beschaulichen Gemeinde<br />
Pflach bei Reutte lebt Martina<br />
Skrbic mit ihrer Familie. Inmitten<br />
unberührter Natur findet die<br />
43-Jährige hier Muße und Inspiration<br />
für ihre Geschichten. Im<br />
April dieses Jahres erschien ihr<br />
erstes Buch mit dem Titel „MEriam<br />
– Gemeinsam“, ein Plädoyer<br />
für das Träumen.<br />
Im ersten Werk der Neo-Autorin<br />
geht es um das Finden von Zielen<br />
und deren Umsetzung. Neurowissenschaftler<br />
fanden heraus, dass jeder<br />
Mensch Tagträume hat. Die<br />
wenigsten sind sich jedoch darüber<br />
bewusst. „Dabei sollen Tagträume<br />
die eigene Kreativität anregen und<br />
können die Psyche stärken“, weiß<br />
die 3-fache Mutter aus ihrer langjährigen<br />
Erfahrung „sie können<br />
helfen, das Wohlbefinden und die<br />
Leistungsfähigkeit zu steigern“.<br />
Martina beherrscht die Kunst des<br />
achtsamen Tagträumens. „Schon<br />
als kleines Mädchen habe ich gerne<br />
gemalt, Luftschlösser gebaut und<br />
vor mich hingeträumt“, erinnert<br />
sie sich an ihre Kindheit. Die leidenschaftliche<br />
Musikerin hat nie<br />
aufgehört, in ihre eigene Fantasiewelt<br />
einzutauchen.<br />
Tagträumen ist wie Kurzurlaub<br />
„Ich liebe es, zwischendurch mal<br />
abzudriften“, gerät die 43-Jährige<br />
ins Schwärmen, „das ist für mich<br />
wie ein Kurzurlaub.“ Für ihre kleinen<br />
und großen Auszeiten zieht sie<br />
sich am liebsten zurück. Zu Hause<br />
macht sie es sich gerne in der Stille<br />
ihres Gartens gemütlich. Dann begibt<br />
sie sich im Geiste an einen ihrer<br />
Lieblingsplätze. „Gerne stelle<br />
ich mir vor, ich sitze auf einer der<br />
Stufen am Grande Arche in Paris,<br />
den ich schon einige Male mit<br />
meinem Mann besucht habe,“ beschreibt<br />
Martina ihre Traumreisen.<br />
Sie stellt ihrem Innersten<br />
dann Fragen, wie: „Was wäre,<br />
wenn…?“ Als Kind waren es die<br />
Geschichten von Astrid Lindgren,<br />
Christine Nöstlinger und Maria<br />
Lobe, die Martinas Fantasie beflügelten.<br />
Heute sind es Erzählungen,<br />
wie jene des argentinischen Autors<br />
und Psychiaters Jorge Bucay aus<br />
dem Buch „Komm, ich erzähl dir<br />
Die Autorin Martina Skrbic erweckt bei ihren Lesungen die Figuren aus ihrem<br />
Buch zum Leben.<br />
Foto: Martina Skrbic<br />
eine Geschichte“, die sie immer<br />
wieder aufs Neue inspirieren. Zum<br />
Schreiben kam Martina Skrbic, als<br />
sie sich während ihrer Ausbildung<br />
zur Mentaltrainerin mit Techniken<br />
zur Zielfindung beschäftigte.<br />
Zu jener Zeit begann sie, ihre Gedanken<br />
zu Papier zu bringen. „Ich<br />
wollte eine Möglichkeit finden,<br />
die Methode der Zielfindung<br />
leicht verständlich zu erklären“,<br />
beschreibt Martina ihre Intention.<br />
Langsam keimte in ihr der<br />
Wunsch, dies in Form einer Geschichte<br />
zu verwirklichen. Bei der<br />
Realisierung des Buch-Projektes<br />
unterstützte ihr Ehemann sie tatkräftig.<br />
„Dali ist der Planer von<br />
uns beiden und zugleich meine<br />
Muse“, beschreibt Martina<br />
schmunzelnd die Rollenverteilung,<br />
„ich bin die Träumerin.“<br />
Mit MEriam Ziele finden<br />
So entstand ihr erstes Buch mit<br />
dem Titel "MEriam - Gemeinsam".<br />
Die Geschichte, die Martina<br />
für Kinder ab 10 Jahren, Jugendliche<br />
und Erwachsene schrieb, soll<br />
eine spielerische Anleitung sein,<br />
seine eigenen Ziele zu finden und<br />
zu verfolgen. Die Hauptfigur, ein<br />
Mädchen namens MEriam, liegt<br />
am liebsten auf ihrer Traumwiese<br />
und träumt von Abenteuern. Als<br />
sie eines Tages graue Stimmen<br />
hört, die ihr zuflüstern, sie soll aufhören<br />
herumzuträumen, verliert<br />
MEriam plötzlich ihre Fröhlichkeit<br />
und Unbeschwertheit. Gemeinsam<br />
mit ihren Freunden Planer,<br />
Banci und Opti Optimierer<br />
begibt sie sich auf eine außergewöhnliche<br />
Reise, die für sie so<br />
manches Abenteuer bereithält.<br />
Das Buch basiert auf dem Prinzip<br />
der Walt-Disney-Methode. Dabei<br />
handelt es sich um eine Kreativitätstechnik,<br />
bei der ein grobes Ziel<br />
aus 3 Blickwinkeln betrachtet<br />
wird. Jeweils einmal aus der Perspektive<br />
des Träumers, des Realisten<br />
und des Kritikers. Im Namen<br />
„MEriam“ ist das Fürwort „me“<br />
aus dem Englischen betont. „Im<br />
Buch geht es um den Leser selbst,<br />
seine Ziele und darum, wie es ihm<br />
geht“, erklärt Martina die tiefere<br />
Bedeutung, die sich hinter dem<br />
Namen der Protagonistin verbirgt.<br />
Das Buch ist mit Pausen zum<br />
Nachdenken und Reflektieren gespickt.<br />
Die bunten Illustrationen<br />
stammen ebenso aus Martinas Feder.<br />
„Ich habe durch das Schreiben<br />
zum Zeichnen gefunden“, freut<br />
sich Martina über die Erweckung<br />
eines weiteren Talents, das bis dahin<br />
in ihr schlummerte. Auch das<br />
Musizieren konnte Martina in dieser<br />
Zeit wieder für sich entdecken.<br />
Bei der Beschäftigung mit ihren<br />
Texten verspürte sie zum ersten<br />
Mal seit Jahren wieder Lust, zu ihrem<br />
Saxofon zu greifen. „Ich habe<br />
nun auch gemeinsam mit meinem<br />
Mann begonnen, Cello zu spielen“,<br />
erzählt Martina, die auch ihrer<br />
Leidenschaft für das Musizieren<br />
freien Lauf lässt.<br />
Kreative Träumerin<br />
Beruflich ist Martina Skrbic als<br />
Sozialpädagogin bei der Lebenshilfe<br />
Reutte in der Mobilen Begleitung<br />
tätig. Sie arbeitete viele Jahre<br />
im Sozialbereich mit Kindern, Jugendlichen<br />
und Menschen mit Behinderungen.<br />
Im Jahr 2015<br />
schloss sie das Kolleg für Berufstätige<br />
am Institut für Sozialpädagogik<br />
in Stams ab, 2021 absolvierte<br />
sie eine Ausbildung zur Mentaltrainerin.<br />
„Ich liebe meine Arbeit“,<br />
kann sich die vielbegabte Autorin<br />
für ihre herausfordernde Aufgabe<br />
begeistern, „es ist eine sehr abwechslungsreiche<br />
und individuelle<br />
Tätigkeit, denn jeder Mensch hat<br />
seine eigene Geschichte.“ Zurzeit<br />
arbeitet die kreative Außerfernerin<br />
an ihrem zweiten Werk. „In meinem<br />
Buch geht es darum, dass jeder<br />
Mensch sein persönliches<br />
Glück selbst finden kann“, verrät<br />
Martina über die Botschaft, die sie<br />
darin vermitteln möchte. Träume<br />
haben in unserer rationalen Gesellschaft<br />
oft kein großes Ansehen.<br />
Sie werden allgemein als realitätsfern,<br />
zu emotional oder wenig zielführend<br />
betrachtet. „Ich werde immer<br />
weiter träumen und mir dabei<br />
auch ganz bewusst die Ziele setzen,<br />
die in so weiter Ferne liegen,<br />
dass sie fast unmöglich erscheinen“,<br />
ist die Buchautorin überzeugt,<br />
„wir sollten uns alle mehr<br />
Zeit für Tagträume nehmen“. Das<br />
Abtauchen in eine andere Welt hat<br />
für sie etwas Magisches. „Schließe<br />
für einen Moment die Augen und<br />
lasse den Gedanken freien Lauf“,<br />
ermutigt Martina Skrbic all jene,<br />
die das Träumen verlernt haben,<br />
„und dann frage dich: »Wovon<br />
träumst du?«“<br />
(elo)<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 11
Ingrid Schwarzmann stellt in der Rathausgalerie in Landeck aus<br />
1 2 3<br />
4 5 6 7<br />
8 9 10 11<br />
Spendenaktion der Hirten der Stalanz-Alpe<br />
12 8. Oktober <strong>2024</strong><br />
Dank einer bemerkenswerten Initiative der Hirten der Alpe Stalanz in Ried wurde<br />
eine Sammlung zugunsten der Krebshilfe Tirol ins Leben gerufen. Mit großem<br />
Engagement und der Unterstützung der Gemeinde konnte die beeindruckende<br />
Summe von 1.100 Euro gesammelt werden, die nun krebskranken Familien in<br />
Tirol zugute kommt. Der Substanzverwalter und Bürgermeister der Gemeinde,<br />
Daniel Patscheider, war sichtlich stolz auf die Aktion und freute sich mit GR<br />
Larissa Maaß, Krebshilfe-GF Florian Klotz, Bergmeister Stefan Zöhrer, Bergmeister<br />
Joel Larcher, Hirte Hansl Streng und Hirte Rochus Heiseler (im Bild<br />
von links) über das großartige Spendenergebnis.<br />
Foto: Krebshilfe Tirol<br />
12 13<br />
Ihre farbenfrohe Filzkunst präsentiert<br />
Ingrid Schwarzmann aus Polling aktuell<br />
in der Landecker Rathausgalerie im<br />
Rahmen ihrer zwölften Ausstellung.<br />
Die Vernissage dazu fand am 18. September<br />
statt – die Begrüßung nahm<br />
Landecks Bürgermeister Herbert Mayer<br />
vor, als Laudatorin fungierte Gertrud<br />
Larcher, die sowohl die Farbenpracht<br />
als auch die gestalterischen<br />
Möglichkeiten beim Filzen vordergründig<br />
stellte. Die Werke sind allesamt<br />
Filzkunst-Arbeiten, hergestellt<br />
aus Merinowolle und allesamt Unikate,<br />
die auf Wunsch aber nachgefilzt<br />
werden können. Die Ausstellung ist<br />
während der Öffnungszeiten des Rathauses<br />
zu besichtigen.<br />
1 Auf die Freundinnen der Künstlerin<br />
ist Verlass: Regina Pircher<br />
aus Strengen, Sonja Schmid aus<br />
Strengen und Traude Alber aus<br />
St. Anton am Arlberg ließen sich<br />
die Vernissage ihrer Freundin<br />
nicht entgehen.<br />
2 Auch Klaus und Antonia Brandstätter<br />
mischten sich unter die<br />
Besucher der Vernissage und verraten<br />
fast nebenbei, dass bei ihnen<br />
zu Hause bereits eines der<br />
Filzwerke von Ingrid Schwarzmann<br />
hängt.<br />
3 Albert Schwarzmann ist gebürtig<br />
aus Ladis, lebt jetzt in Polling und<br />
ist der Ehemann der, ausstellenden<br />
Künstlerin, im Bild ist er mit<br />
Gabi und Franz Wolf aus Ladis.<br />
4 Die Landeckerin Ingrid Bürger erzählt,<br />
dass sie selbst Gefallen am<br />
Filzen gefunden hat und deswegen<br />
interessiert an der Ausstellung<br />
ist. Im Bild ist sie mit Renate<br />
Dalnoder, die ebenso aus Landeck<br />
ist.<br />
5 Die Landeckerin Elisabeth Peintner<br />
mit Gerhard Koller aus Völs<br />
und der Laudatorin Gertrud Larcher.<br />
6 Christina Dapunt und Andrea<br />
Wolfgang aus Landeck sind<br />
ebenso zur Vernissage gekommen.<br />
7 Diese beiden charmanten Damen<br />
arbeiteten an diesem Abend: Kathrin<br />
Huber drehte einen TV-Beitrag<br />
von der Vernissage für Landeck<br />
TV und Doris Koller ist Mitarbeiterin<br />
im Rathaus in Landeck.<br />
8 Edith Mitteregger ist die Mutter<br />
der ausstellenden Künstlerin und<br />
feierte am Tag der Vernissage,<br />
dem 18. September, ihren Geburtstag.<br />
Im Bild ist sie mit ihrem<br />
Enkel und zugleich dem Sohn der<br />
ausstellenden Künstlerin, Julian<br />
Schwarzmann, und ihrem Mann<br />
Michael Mitteregger. Die beiden<br />
Eltern sind übrigens eigens von<br />
Osttirol zur Vernissage der Tochter<br />
gekommen.<br />
9 Auch die Politik war gut vertreten:<br />
Der Landecker Bürgermeister<br />
Herbert Mayer, Stadträtin Doris<br />
Sailer und Stadtrat Peter Vöhl.<br />
10 Auch diese Damen genossen den<br />
Abend: Reingard Zangerl aus<br />
Landeck, Ruth Siegele aus Gurnau<br />
(Grins) mit der Landecker<br />
Gemeinderätin Monika Rotter.<br />
11 Ingrid Schwarzmann ist die ausstellende<br />
Künstlerin, im Bild ist<br />
sie mit der Laudatorin Gertrud<br />
Larcher.<br />
12 Ruth Schwarzmann ist die<br />
Schwiegermutter der ausstellenden<br />
Künstlerin, im Bild ist sie mit<br />
dem Vater der Künstlerin, Michael<br />
Mitteregger und der Schwägerin<br />
der Künstlerin, Christina<br />
Schwarzmann aus Serfaus.<br />
13 Auch diese beiden Freundinnen<br />
der Künstlerin kamen zur Ausstellungseröffnung:<br />
Christine Federspiel<br />
und Birgit Entstrasser.<br />
Text und Fotos: Elisabeth Zangerl
Wohlige Wärme aus Holz<br />
Kachelöfen für ein gemütliches Zuhause<br />
In einer Zeit, in der sich immer<br />
mehr Menschen nach Gemütlichkeit,<br />
Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit<br />
sehnen, bieten<br />
moderne Kachelöfen, Heizkamine,<br />
Kaminöfen und Pelletöfen genau<br />
das – mehr Unabhängigkeit und<br />
Lebensqualität. Der Tag des Kachelofens<br />
am 18. Oktober ist Anlass,<br />
sich beim Hafner seiner Wahl<br />
inspirieren und beraten zu lassen.<br />
Nichts vermittelt das Gefühl von Geborgenheit<br />
besser als die wohlige<br />
Wärme eines Kachelofens. Die sanfte<br />
Strahlungswärme, die von den Keramik-Kacheln<br />
ausgeht, durchdringt<br />
den Raum und schafft ein unvergleichliches<br />
Ambiente. Meist wird<br />
ein moderner Kachelofen zum attraktiven<br />
Mittelpunkt des Zuhauses<br />
– ein Ort, an dem sich die Familie<br />
mit Freunden versammelt und schöne<br />
Momente teilt. Während es draußen<br />
ungemütlich kalt ist, entsteht<br />
drinnen ein Ort der Ruhe und eine<br />
heimelige, entspannte Atmosphäre,<br />
denn der Kachelofen strahlt milde,<br />
langwellige Infrarotwärme ab, die<br />
den Körper durchflutet und zum<br />
Verweilen einlädt.<br />
Nachhaltige Wärme<br />
Dazu kommt, dass Holz ein nachwachsender,<br />
CO₂-neutraler Brennstoff<br />
aus nachhaltiger, heimischer<br />
Forstwirtschaft mit kurzen Transportwegen<br />
ist. Das Verbrennen setzt<br />
nur so viel CO₂ frei, wie der Baum<br />
während seines Wachstums aufgenommen<br />
hat – das macht das Heizen<br />
mit Holz besonders umweltfreundlich.<br />
Ein handwerklich gefertigter Kachelofen<br />
ist zugleich ein Designobjekt,<br />
das jedes Zuhause aufwertet und den<br />
Wert der Immobilie steigert. Modern,<br />
rustikal oder traditionell – die<br />
Gestaltungsmöglichkeiten mit Materialien,<br />
Formen und Farben sind vielfältig.<br />
Der Ofen wird individuell<br />
nach den Wünschen der Nutzer geplant<br />
und vom Ofenbauer auf die<br />
Raumsituation und den Wärmebedarf<br />
abgestimmt. Für kleinere Wohnräume<br />
sind kompakte, platzsparende<br />
Modelle erhältlich.<br />
TAG DES KACHELOFENS<br />
Vom Ofentraum zum Traumofen – alles aus einer Hand<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> 13
„Verbindungen“ stehen im Fokus der Ausstellung von Christine S. Prantauer<br />
1 2 3 4 5<br />
6 7 8 9<br />
10<br />
11<br />
Unter dem Titel „conntected“ stellt die<br />
gebürtige Zammer Künstlerin Christine<br />
S. Prantauer, einstige Absolventin<br />
der Akademie der Bildenden Künste<br />
sowie der Hochschule für angewandte<br />
Kunst in Wien, auf Schloss Landeck<br />
aus. Die Vernissage dazu fand am 20.<br />
September statt – die Begrüßung<br />
nahm Christian Rudig, der Obmann<br />
des Bezirksmuseumsvereins, vor. Die<br />
Ausstellung ist noch bis zum 26. Oktober<br />
<strong>2024</strong> täglich von 10 bis <strong>17</strong> Uhr<br />
zu besichtigen.<br />
1 Maria Jörg-Fleisch vom Bezirksmuseumsverein<br />
mit dem Grinner<br />
Künstler Erich Horvath und Claudia<br />
Rudig aus Kaunerberg, Claudia<br />
gehört zum Schloss-Landeck-<br />
Team und kümmerte sich an diesem<br />
Abend unter anderem um<br />
das kulinarische Wohl.<br />
2 Immer ein gern gesehener Gast:<br />
Der Künstler und frühere Kunstpädagoge<br />
Gerald Kurdoglu<br />
Nitsche.<br />
3 Maria Pechtl, die Frau von<br />
Künstler Willi Pechtl aus Tarrenz<br />
mit der Künstlerin Christine S.<br />
Prantauer.<br />
4 Auch der Landecker Bürgermeister<br />
Herbert Mayer besuchte die<br />
Ausstellung. Im Bild ist er mit<br />
Christian Rudig, dem Obmann<br />
des Bezirksmuseumsvereins und<br />
Schloss-Mitarbeiterin Sabine<br />
Wachter.<br />
5 Der Landecker Kulturreferent<br />
Peter Vöhl ist auch in der Nachbargemeinde<br />
gerne Gast.<br />
12 13 14 15<br />
6 Melitta Kappacher aus Zams und<br />
Patrizia König, ebenso aus Zams<br />
und gleichzeitig die Nachbarin der<br />
ausstellenden Künstlerin.<br />
7 Die beiden Landecker Gustav<br />
Raggl und Clemens Falkner.<br />
8 Elke Kirschner, Livia Kirschner<br />
und Wolfgang Nicolussi.<br />
9 Theresia Schönherr aus Zams,<br />
Gerda Walser aus Ischgl und<br />
Monika Hammerl aus Zams.<br />
10 Ein Bekannter der Künstlerin:<br />
Dieter Oberkofler aus Imst.<br />
11 Otto Frühwirt und Lisi Oberprantacher<br />
mit Willi und Roswitha<br />
Lentsch aus Zams.<br />
12 Shanique Ricketts und Emanuel<br />
Moser, der Sohn von Christine<br />
Prantauer schauten sich die Ausstellung<br />
natürlich auch an.<br />
13 Versprühte beste Laune: Michaela<br />
Thöni-Kohler, die „Zammer<br />
Kräuterhexe“ – sie ist gemeinsam<br />
mit der Künstlerin Christine S.<br />
Imster Künstlerinnen präsentieren ihre Werke im Landecker Hypo-Haus<br />
Prantauer bei der „KuKu“, der<br />
Kunst- und Kulturinitiative der Gemeinde<br />
Zams.<br />
14 Manfred Moser aus Zams ist der<br />
Mann der ausstellenden Künstlerin<br />
und bestaunte ihr Werk genau.<br />
Im Bild ist er mit Peter Gohm aus<br />
Zams.<br />
15 Maria Wolf auf Zams und eine<br />
ehemalige Kollegin der ausstellenden<br />
Künstlerin: Renate<br />
Gurschler aus Landeck.<br />
1 2 3 4 5<br />
„Unter dem Hut“ lautet der Titel einer<br />
Ausstellung im Hypo-Haus in der<br />
Landecker Malserstraße. Fünf Kunstschaffende<br />
aus dem Bezirk Imst präsentieren<br />
dabei ihre Werke, die sich<br />
mit dem Leben als Frau im Gestern,<br />
Heute und Morgen beschäftigen. Zu<br />
sehen sind Bilder der Fotografin Melitta<br />
Abber, Skulpturen der Keramikerin<br />
Herta Pechtl, Quiltarbeiten von Evi<br />
Kirchmair-Krismer, Malereien von<br />
Barbara Hauser und Texte von Kathrin<br />
Deisenberger. Die Kunstschau ist jeweils<br />
am Do, Fr und Sa von 14 bis 18<br />
Uhr zugänglich und endet mit einer<br />
Finissage am 31. Oktober.<br />
1 Bringen unterschiedliche Kunstformen<br />
bei einer Ausstellung unter<br />
einen Hut. Melitta Abber aus<br />
Imst, Herta Pechtl aus Tarrenz,<br />
Evi Kirchmair-Krismer aus Arzl<br />
im Pitztal und die selbst malende<br />
Kulturreferentin Barbara Hauser<br />
aus Imst.<br />
2 Florian Schweiger, der Chef des<br />
Landecker Stadtmarketings, hielt<br />
die Laudatio bei der Vernissage.<br />
3 Der Landecker Kulturstadtrat Peter<br />
Vöhl hieß bei der Begrüßung<br />
die Künstlerinnen aus dem Nachbarbezirk<br />
herzlich willkommen.<br />
4 Der pensionierte Lehrer und bekannte<br />
Kunstexperte Markus<br />
Hauser aus Zams zeigte sich von<br />
den Werken angetan.<br />
5 Kathrin Deisenberger, die Leiterin<br />
des städtischen Imster Kulturbüros,<br />
sorgte für die Texte zu den<br />
ausgestellten Exponaten.<br />
Text und Fotos: Elisabeth Zangerl<br />
Fotos: Abber, Eiter<br />
14 8. Oktober <strong>2024</strong>
Sprachlehrerin in China und Fischölverkäuferin<br />
Esther Wilhelm aus Haiming hat beruflich wie privat eine außergewöhnliche Biographie<br />
Ihr Vater Jakob war Tierarzt in<br />
Haiming. Ihr Bruder Bernhard<br />
betreibt eine Tierklinik in Imst.<br />
Ihre Schwester Judith arbeitet<br />
als Amtstierärztin in Innsbruck.<br />
Sie selbst hat ein Lehramtsstudium<br />
für Englisch und Italienisch<br />
absolviert. Danach hat es sie für<br />
zwei Jahre nach China verschlagen,<br />
ehe sie bei der Tirol-Werbung<br />
und bei Innsbruck-Tourismus<br />
im Marketing gelandet ist.<br />
Seit vier Jahren ist die leidenschaftliche<br />
Radfahrerin selbstständig<br />
tätig und vertreibt gesunde<br />
Omega-3-Fett-Öle von<br />
norwegischen Fischen. Und damit<br />
ist die inzwischen 48-jährige<br />
Esther Wilhelm rundum glücklich!<br />
„Ausbildung und ewiges Lernen<br />
sind für eine berufliche Laufbahn<br />
sehr wichtig. Um dabei auch<br />
glücklich zu werden, muss man<br />
aber mutig sein und in der Situation<br />
seinem Herzen folgen“, sagt die<br />
gebürtige Haimingerin, die jetzt in<br />
zweiter Ehe mit ihrem Mann Falko<br />
Krismayr, einem ehemaligen<br />
Skispringer und Trainer aus Hoheneck<br />
bei Roppen, in Telfs lebt<br />
und dort mit ihm gemeinsam eine<br />
Network-Marketing-Firma betreibt.<br />
„Wir vertreiben ein gesundes<br />
Produkt, das die Zellgesundheit<br />
fördert, die Gefäße schützt<br />
und vorbeugend gegen Volkskrankheiten<br />
wie Schlaganfälle und<br />
Herzinfarkte wirkt. Natürlich ist<br />
das Verkauf. Aber wenn man Menschen<br />
damit Gutes tut, habe ich<br />
kein schlechtes Gewissen, damit<br />
Geld zu verdienen“, sagt die sportliche<br />
Akademikerin mit Ötztaler<br />
Wurzeln, die jede freie Minute auf<br />
dem Fahrrad sitzt, um sich fit zu<br />
halten.<br />
Eine mehrfach begabte Weltenbummlerin. Esther Wilhelm aus Haiming ist<br />
sportlich, sozial und wirtschaftlich erfolgreich.<br />
Foto: Janine Brugger<br />
Plötzlich in Peking<br />
Das vorprogrammierte bürgerliche<br />
Leben als Professorin an einem<br />
Gymnasium fand bei Esther Wilhelm<br />
gleich nach dem Studium<br />
ein jähes Ende. „Meinen damaligen<br />
Freund und späteren ersten<br />
Ehemann Hubert Eiter aus Nassereith<br />
packte die Abenteuerlust.<br />
Und so landeten wir beide in China.<br />
Ich habe dort am Goethe-Institut<br />
Deutsch und an einer deutschen<br />
Schule Englisch unterrichtet.<br />
Das war eine Erfahrung, die<br />
ich nicht missen möchte“, erzählt<br />
Esther, die nach ihrer Rückkehr<br />
zwölf Jahre lang an der Seite von<br />
Josef Margreiter bei der Tirol-Werbung<br />
in der Marketing-Abteilung<br />
tätig war. Danach machte sie die<br />
selbe Tätigkeit vier Jahre lang beim<br />
Innsbrucker Tourismusverband.<br />
„Dabei konnte ich ein Jahr lang<br />
mein Hobby optimal mit meinem<br />
Beruf verknüpfen. Ich kümmerte<br />
mich um die Organisation, die<br />
Medienarbeit und die regionale<br />
Kommunikation vor Ort für die<br />
Austragung der Radweltmeisterschaften.<br />
Diese intensive und sehr<br />
abwechslungsreiche Tätigkeit war<br />
natürlich die optimale Vorbereitung<br />
für meinen Sprung in die<br />
Selbstständigkeit“, betont Wilhelm,<br />
die mit der Rad-WM auch<br />
ein sentimentales Erlebnis verknüpft.<br />
„Dass das von einer Haimingerin<br />
organisierte Sportevent<br />
dann auch noch mit Laura Stigger<br />
von einer Haimingerin gewonnen<br />
wurde, ist natürlich legendär“,<br />
lacht Esther, die selbst bereits fünf<br />
Mal erfolgreich am Ötztaler Radmarathon<br />
teilgenommen hat.<br />
Soziales Engagement<br />
Wilhelm, die keine eigenen Kinder<br />
hat, wurde durch die Ehe mit<br />
Falko Krismayr jetzt auch, wie sie<br />
sagt, glückliche Stiefmama zweier<br />
Kinder in einer funktionierenden<br />
Patchwork-Familie. Und weil es<br />
ihr selbst in ihrem Leben immer<br />
gut gelaufen ist, engagiert sie sich<br />
auch für soziale Projekte. „Ich bin<br />
Gründungsmitglied und Vorstand<br />
im Verein Kindern eine Chance,<br />
der Bildungsprojekte in Afrika organisiert<br />
und begleitet. Das macht<br />
mich stolz und zufrieden und gibt<br />
mir Kraft für meinen Alltag“, sagt<br />
die inzwischen weltweit im Vertrieb<br />
von Gesundheitsprodukten<br />
tätige Powerfrau, die sich über<br />
Kontaktaufnahme per E-Mail unter<br />
esther.wilhelm@outlook.com<br />
freut. „Man kann mit mir über<br />
Gott und die Welt von China über<br />
Afrika bis Norwegen reden, und<br />
natürlich über Reisen, Gesundheit<br />
und Sport. Mittlerweile weiß ich<br />
auch, dass Öle von frisch geangelten<br />
Fischen für unsere Ernährung<br />
sprichwörtlich „nicht für die Fisch’<br />
sind“, schmunzelt die Tierarzttochter<br />
selbstironisch.<br />
(me)<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 15
AUTONEWS<br />
Wechsel auf Winterreifen im Oktober sinnvoll<br />
Wenn die Temperaturen sinken, werden die Termine häufig knapp<br />
Auch wenn die situative Winterausrüstungspflicht<br />
erst ab dem<br />
1. November gilt, wird es langsam<br />
Zeit, an den Reifenwechsel<br />
zu denken. Möglicherweise dauert<br />
es noch ein wenig, bis es in<br />
tieferen Lagen richtig schneit,<br />
aber in höheren Lagen müssen<br />
FahrzeuglenkerInnen bereits<br />
mit Schnee rechnen.<br />
Sommerreifen sind für wärmere<br />
Temperaturen ausgelegt, was sich<br />
entsprechend auf den Grip und<br />
damit auf die Verkehrssicherheit<br />
auf allen Straßen auswirkt. Der<br />
Bremsweg auf Schnee kann mit<br />
Sommerreifen doppelt so lang<br />
sein. Zum Umstecken sollte man<br />
im Übrigen so bald wie möglich<br />
einen Termin ausmachen. Erfahrungsgemäß<br />
sind die Werkstätten<br />
im Herbst schnell ausgebucht.<br />
Vor dem Umstecken muss die<br />
Funktionstüchtigkeit der Winterreifen<br />
überprüft werden. Die Profiltiefe<br />
muss die ganze Saison über<br />
16 8. Oktober <strong>2024</strong><br />
mindestens vier Millimeter betragen.<br />
Wenn Risse oder andere<br />
Schäden zu erkennen sind, ist es<br />
Zeit für neue Pneus. Eine Investition<br />
in die Sicherheit, die sich in<br />
jedem Fall lohnt. Hat das Fahrzeug<br />
Reifen mit direkt messenden<br />
Reifendrucksensoren, die in den<br />
Felgen verbaut sind, sollte man darauf<br />
achten, dass auch die Felgen<br />
der Winterreifen über entsprechende<br />
Sensoren verfügen.<br />
Jetzt ist Zeit für den Räderwechsel. Ab 1. November gilt die situative Winterreifenpflicht.<br />
Foto: ÖAMTC / Wilhelm Bauer<br />
Zeit für Wintercheck<br />
Abgesehen von den Reifen ist jetzt<br />
auch die Zeit, das Auto auf seine<br />
generelle Wintertauglichkeit zu<br />
prüfen: Altersschwache Batterien<br />
sind die häufigste Pannenursache.<br />
Ist die Batterie also älter als vier<br />
Jahre, sollte in jedem Fall noch vor<br />
der kalten Jahreszeit ein Check<br />
durchgeführt werden. Aber auch<br />
die Frostsicherheit von Scheibenwaschanlage<br />
und Kühlsystem sollte<br />
jetzt unbedingt überprüft werden.<br />
Übrigens: Wer im Winter sportlich<br />
mit dem Rad unterwegs sein<br />
möchte, sollte im Sinne der Sicherheit<br />
auch über die Anschaffung<br />
von Winterreifen nachdenken.<br />
Inzwischen existieren am<br />
Markt auch Winterreifen für Fahrräder<br />
und E-Bikes. Durch die<br />
Gummimischung und das Profil,<br />
haben diese definitiv Vorteile gegenüber<br />
normalen Reifen.<br />
Terramar: der neue Held von CUPRA<br />
Vor der Kulisse des prestigeträch -<br />
tigen America’s Cup präsentiert<br />
CUPRA, eine der am schnellsten<br />
wachsenden Automarken in Europa,<br />
den neuen Terramar. Der sportliche<br />
SUV richtet sich an Kunden, die<br />
nach außergewöhnlichem Design<br />
und mehr Leistung suchen. Die<br />
Auslieferungen werden im vierten<br />
Quartal beginnen. Vorbestellungen<br />
sind bereits möglich.<br />
Und das bietet der SUV als neuer<br />
Held einer neuen Ära:<br />
• Der CUPRA Terramar verkörpert<br />
die neue Designsprache der Marke,<br />
mit einem mutigen und selbstbewussten<br />
Look und bietet dabei<br />
viel Variabilität und einen hohen<br />
Alltagsnutzen (Rücksitzbank verschiebbar<br />
für mehr als 600 Liter<br />
Ladevolumen).<br />
• Der Innenraum interpretiert die<br />
Sportlichkeit neu – mit einem fahrerorientierten<br />
Cockpit, das durch<br />
das Design der Mittelkonsole noch<br />
verstärkt wird. Auch Nachhaltigkeit<br />
steht im Fokus.<br />
• Die Digitalisierung steht für die<br />
Person am Steuer im Mittelpunkt.<br />
Ein verbessertes Betriebssystem<br />
wird im digitalen Cockpit hinter<br />
dem Lenkrad sowie im 12,9-Zoll-<br />
Infotainmentsystem mit beleuchteten<br />
Touchslider eingesetzt.<br />
• CUPRA integriert ein HiFi-Audiosystem<br />
mit zwölf Lautsprechern,<br />
das die zuhörende Person in das<br />
unverwechselbare Klangerlebnis<br />
von Sennheiser eintauchen lässt.<br />
• Der CUPRA Terramar wird mit fünf<br />
verschiedenen Antriebsvarianten<br />
mit drei unterschiedlichen Tech -<br />
nologien erhältlich sein: TSI (Benzin),<br />
eTSI (Mildhybrid) und die<br />
neue Generation des Plug-in-<br />
Hybrids (e-HYBRID) mit einer<br />
Leistung von 110 kW (150 PS) bis<br />
200 kW (272 PS).<br />
• Die neue Generation der Plug-in-<br />
Hybrid-Motoren (e-HYBRID) leistet<br />
bis zu 200 kW (272 PS), hat<br />
eine rein elektrische Reichweite<br />
von mehr als 100 Kilometern und<br />
ist für die Schnellladung (50 kW<br />
Gleichstromladung) geeignet.<br />
• Die Fahrdynamik wird durch das<br />
serienmäßige Sportfahrwerk und<br />
die Progressivlenkung sowie<br />
durch die neue adaptive Fahrwerksregelung<br />
und die Akebono-<br />
Bremsen gesteigert.<br />
• Die Markteinführung des CUPRA<br />
Terramar wird durch die exklusive<br />
„America’s Cup“-Limited-Edition<br />
begleitet, von der nur rund 1.337<br />
Exemplare mit einzigartigem Design<br />
und Stilmerkmalen produziert<br />
werden.<br />
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AUTONEWS<br />
Im Herbst den Durchblick behalten<br />
Schwierige Sichtverhältnisse und verschmutzte Scheiben als Gefahr<br />
„Sehen und gesehen werden“ ist<br />
das „A und O“ – und gilt auch im<br />
Straßenverkehr. Gerade der<br />
Herbst bringt einige knifflige Situationen<br />
mit sich: In den Morgenstunden<br />
und am Abend kann<br />
Nebel aufziehen, dazu kommt die<br />
im Herbst oft tief stehende Sonne,<br />
die den Blick der Fahr zeug len -<br />
ker:innen behindert. Eine weitere<br />
Gefahr für die Sicht sind Verschmutzungen<br />
und Beschädigungen<br />
der Windschutzscheibe.<br />
Im Herbst steht die Sonne im Berufsverkehr<br />
oft besonders ungünstig,<br />
vor allem zu den Stoßzeiten.<br />
Eine verschmutzte Scheibe verstärkt<br />
den Blendeffekt. Am besten<br />
sorgt man selbst für eine möglichst<br />
gute Sicht, indem man regelmäßig<br />
die Windschutzscheibe und die<br />
Scheibenwischerblätter reinigt. Insektenreste<br />
halten sich besonders<br />
hartnäckig auf den Scheiben. Der<br />
Versuch, den Schmutzbelag mit<br />
der Scheibenwaschanlage zu entfernen,<br />
bewirkt oft nur das Gegenteil<br />
– Schlieren und noch schlechtere<br />
Sicht. Die Sonnenstrahlen<br />
werden durch den Schmutzbelag<br />
so gestreut, dass eine gute Sicht<br />
plötzlich unmöglich ist.<br />
Auch die regelmäßige Reinigung<br />
der Scheibeninnenseite sollte nicht<br />
vergessen werden. „Dafür eignen<br />
sich Brillenputz- und Microfasertücher“,<br />
so ein ÖAMTC-Experte.<br />
Auch die Scheibenwischer sollten<br />
regelmäßig von Insektenresten befreit<br />
werden. Hier hilft oft schon<br />
eine einfache Reinigung der Wischerblätter<br />
mit einem Glasreiniger.<br />
Sind die Wischerblätter aber<br />
abgenutzt müssen sie unbedingt<br />
ausgewechselt werden.<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> <strong>17</strong>
Eine große Leidenschaft für Holz und Kunst<br />
Ehrenmitglied Pepi Walch hat die Ausstellung „Holz & Stein“ in Fließ konzipiert<br />
Der Werkstoff Holz fasziniert<br />
den Fließer Pepi Walch schon<br />
seit frühester Kindheit – mittlerweile<br />
beschäftigt ihn der Rohstoff<br />
bereits seit einem halben<br />
Jahrhundert. Auch kunstaffin ist<br />
er. Nachdem Pepi Walch 30 Jahre<br />
lang Obmann-Stellvertreter<br />
des Museumsvereins Fließ war,<br />
wurde er heuer zum Ehrenmitglied<br />
des Vereins benannt. Die<br />
aktuelle Ausstellung im Weißen<br />
Kreuz mit dem Titel „Holz &<br />
Stein“ konzipierte er.<br />
„Im Alter von sieben Jahren habe<br />
ich beschlossen, Tischler zu werden“,<br />
erzählt Pepi Walch, der im<br />
Erwachsenenalter dann – anders<br />
als bei vielen anderen kindlichen<br />
Berufswünschen – tatsächlich als<br />
Tischler und Zimmermann tätig<br />
war. Pepi Walch ist ein „waschechter<br />
Fließer“, der schon in der<br />
Obergrichter Gemeinde aufgewachsen<br />
ist. „In unserem Haus hat<br />
18 8. Oktober <strong>2024</strong><br />
damals ein Tischler zur Miete gewohnt,<br />
er hat eines Tages unsere<br />
Stallfenster neu gemacht und das<br />
waren für mich die schönsten<br />
Fenster im ganzen Haus“, erinnert<br />
er sich, „damals habe ich mir gedacht,<br />
dass ich das auch gern einmal<br />
können würde.“ Der mittlerweile<br />
66-jährige verheiratete Vater<br />
von vier Kindern und Großvater<br />
von fünf Enkelkindern sammelte–<br />
bevor er eine Familie gründete<br />
und in Fließ sesshaft wurde – Auslandserfahrungen.<br />
Gearbeitet hat<br />
er etwa in Rom, auch in Ulm und<br />
Münster. In Rom war er unter anderem<br />
für Fensterreparaturen zuständig.<br />
„Dabei habe ich viel über<br />
die römische Geschichte gelernt,<br />
das war sehr interessant“, gesteht<br />
er. „Gelernt“ hat Pepi immer gern<br />
und viel, wie im weiteren Gespräch<br />
ersichtlich wird.<br />
Ein Faible für die Kunst<br />
„Mit zehn Jahren war ich das erste<br />
Mal im Volkskunstmuseum, allgemein<br />
besuchte ich viele Museen in<br />
ganz Europa“, so Pepi Walch, der<br />
eine lustige Anekdote erzählt:<br />
„Einmal habe ich eine Interrail-<br />
Reise durch Europa gemacht und<br />
oft war mir – wenn das Geld<br />
knapp war – die Eintrittskarte ins<br />
Museum wichtiger als ein Essen.“<br />
Sehr in Erinnerung geblieben ist<br />
ihm Magrittes Werk mit der bekannten<br />
Weißen Taube, das er damals<br />
im 20er Haus in Wien (jetzt<br />
heißt es „Belvedere 21“) erstmals<br />
bestaunt hat. „Diese weißen Friedenstauben<br />
würden wir heute<br />
brauchen“, ergänzt er und bezieht<br />
Stellung auf aktuelle Kriegsereignisse.<br />
Was Pepi Walch auch anspricht,<br />
ist Privates wie seine<br />
Krankheit, die ihn in seinem Leben<br />
begleitet, die Bipolare Störung.<br />
„Mir ist wichtig, zu zeigen,<br />
dass man auch mit einer Krankheit<br />
leben kann“, bekräftigt der<br />
mittlerweile pensionierte Tischler<br />
Akupunktur bei<br />
Kälte-Krankheiten<br />
Die TCM kann der Kälte entgegenhalten<br />
Unter Kältekrankheiten versteht<br />
die TCM alle akuten oder chronischen<br />
Erkrankungen, die regelmäßig<br />
durch Kälteeinwirkung ausgelöst<br />
und/oder verstärkt werden.<br />
Die Methoden der TCM wirken<br />
gerade bei diesen Krankheitsbildern<br />
sehr gut.<br />
„Oft spüren die Patienten ihre Beschwerden<br />
und Schmerzen schon,<br />
bevor der Wetterwechsel stattfindet<br />
und die Kälte einbricht. Mittels<br />
Akupunktur, Shiatsu und Moxibustion<br />
(Wärmeanwendungen<br />
mit getrockneten Kräutern) kann<br />
hierbei einedeutliche Besserung<br />
erzielt werden. Bevor sie kommt<br />
oder wenn die Kälte schon da ist<br />
kann therapiert werden“, sagt Dr.<br />
Stefan Ulmer (Telfs).<br />
Beispiele für<br />
Therapiemöglichkeiten:<br />
grippale Infekte, Nasennebenhöhlenentzündung,<br />
Asthma, Chronische<br />
Bronchitis, Rückenbeschwerden,<br />
und Zimmermann, der einzelnen<br />
Phasen der Krankheit mittlerweile<br />
sogar etwas Gutes abgewinnen<br />
kann. „Diese räumten viel Zeit<br />
zum Nachdenken ein“, sagt er. Aktuell<br />
sei er mit Renovierungsarbeiten<br />
eines alten Bauernhauses seiner<br />
Tochter eingespannt, verrät er<br />
zudem.<br />
Der Museumsverein<br />
30 Jahre lang war Pepi Walch Obmann-Stellvertreter<br />
des Museumsvereins<br />
Fließ. Obmann Dr. Walter<br />
Stefan bedankt sich und erwähnt,<br />
dass Pepi Walch sich dem Bereich<br />
Kunst im Verein mit viel Herzblut<br />
gewidmet hat. Auch die aktuelle<br />
Ausstellung „Holz & Stein“ konzipierte<br />
er – zu Jahresbeginn wurde<br />
Pepi Walch zum Ehrenmitglied<br />
des Museumsvereins ernannt (unterstützendes<br />
Mitglied ist er nach<br />
wie vor). „Vor 20 Jahren gab es<br />
schon einmal eine Ausstellung<br />
zum Thema Holz & Stein, eigent-<br />
© Mathias Brabetz Photography<br />
Dr. Stefan Ulmer: „Die TCM hat<br />
wirksame Methoden gegen Schmerzen<br />
jeder Art.“<br />
Kopfschmerzen, Migräne, Gelenkserkrankungen<br />
(Rheumatische Beschwerdebilder),<br />
Morbus Raynaud,<br />
Harnwegsinfekte, Angina, Abwehrschwäche,<br />
Winterdepression.<br />
Kontakt: Dr. Stefan Ulmer, Bahnhofstraße<br />
20, 6410 Telfs, Tel. 05262<br />
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Pepi Walch vor nachgebauten Instrumenten, die zur Ausstellung gehören.<br />
lich wollten wir eine solche bereits<br />
vor der Pandemie wiederholen“,<br />
erzählt Pepi Walch. Nun ist die<br />
Ausstellung einige Jahre verspätet<br />
aktuell zu sehen – in dieser haben<br />
zahlreiche Künstlerinnen und<br />
Künstler aus der Region mitgewirkt<br />
und Bilder zum Thema<br />
„Holz“ gemalt – auch Skulpturen<br />
umfasst die Ausstellung. Zudem<br />
bereichern spannende Leihgaben<br />
die Ausstellung. „Insgesamt waren<br />
120 Menschen beteiligt“, zählt<br />
Pepi Walch auf. Gezeigt wird unter<br />
anderem Architektur und Handwerkskunst,<br />
die von der Stein- bis<br />
in die Neuzeit und quer durch die<br />
Kontinente Europa, Afrika, Asien<br />
sowie Süd- und Nordamerika<br />
reicht.<br />
Fotos: Elisabeth Zangerl<br />
Ausgestellt sind verschiedene Holzarten und Bilder der ausstellenden Künstler:innen.<br />
Besondere Sammelstücke<br />
Ausgestellt sind auch Hölzer, die<br />
Pepi Walch selbst gesammelt hat.<br />
Besonders fasziniert ihn etwa die<br />
„Haselfichte“. Zum Thema Steine<br />
sind unter anderem ein circa<br />
100.000 Jahre alter altsteinzeitlicher<br />
Faustkeil ebenso wie jungsteinzeitliche<br />
Fundstücke (Feuerstein<br />
und Sichel) ausgestellt. Ebenso<br />
ausgestellt ist Beton. „Beton gab<br />
es schon in der Römerzeit“, weiß<br />
Pepi Walch, der sich intensiv mit<br />
der Thematik befasste. Besonders<br />
ins Auge sticht bei der Ausstellung<br />
auch eine alte Holzmaske aus<br />
Ozeanien, eine Leihgabe vom<br />
Haus der Völker in Schwaz. Was<br />
auch zu sehen ist, ist eine Skulptur<br />
(Titel: „Die Kuh“) vom bekannten<br />
Fließer Bildhauer Kassian Erhart<br />
(+2018), weiters nachgebaute Instrumente,<br />
Masken, Möbel und<br />
vieles mehr. „Ausstellungen wie<br />
diese sind nur möglich, weil die<br />
Familie Stefan diese Räumlichkeiten<br />
kostenlos zur Verfügung<br />
stellt“, bedankt sich Pepi Walch.<br />
Die Ausstellung ist noch bis zum<br />
20. Oktober <strong>2024</strong> zu sehen, jeweils<br />
am Sonntag von 14-<strong>17</strong> Uhr<br />
– am 18. Oktober findet zudem<br />
ein Wissensabend zum Thema<br />
„Wald & Klima, Brücken & Mauern“<br />
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20 8. Oktober <strong>2024</strong>
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durch die Rückversetzung<br />
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Dachterrassen, die einen herrlichen<br />
Weitblick ermöglichen. Die<br />
erdgeschossigen Wohnungen<br />
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Architektonisch geprägt wird das<br />
Wohnhaus durch seine in Holzoptik<br />
gehaltenen Fassadenelemente,<br />
welche ihm ein edles Erscheinungsbild<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> 21
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zusteht. Auf diese Weise wird<br />
viel Geld liegen gelassen. Das Problem<br />
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gewissen Kriterien unterworfen,<br />
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Auch wenn die berufliche Situation<br />
unzufriedenstellend ist, ein<br />
Jobwechsel schwierig erscheint,<br />
oder es an den passenden Ausbildungen<br />
mangelt, können sich Betroffene<br />
an eigens dafür geschaffene<br />
Beratungsstellen wenden. Seit<br />
2019 gibt es das Projekt „inbus“,<br />
das vom Land Tirol und dem Europäischen<br />
Sozialfonds gefördert<br />
wird. Die SozialarbeiterInnen beraten<br />
kostenlos zu den oben genannten<br />
Themen und begleiten<br />
Betroffene, um die Situation zu<br />
verbessern.<br />
In einem Erstgespräch kann man<br />
schnell klären, was es für Möglichkeiten<br />
gibt. Man sollte nicht so<br />
lange warten, bis der Exekutor vor<br />
der Türe steht. Wer rechtzeitig<br />
handelt, kann Schlimmeres verhindern.<br />
Da die Teuerungskrise in<br />
der Mitte der Gesellschaft angekommen<br />
ist, sind verständlicherweise<br />
viele Menschen in einer prekären<br />
Lage. Inbus sorgt für mehr<br />
Geld am Konto.<br />
In den Bezirken Imst und Landeck<br />
gibt es mit Markus Nötzold seit<br />
kurzem einen neuen Projektleiter.<br />
Die schnellste Möglichkeit mit<br />
ihm in Kontakt zu treten ist, ein<br />
SMS mit „Hallo“ an die Nummer<br />
0676/84384315 zu schicken. Im<br />
Bezirk Reutte ist Christine Hackl<br />
aus Breitenwang, Tel. 0676 843<br />
843 28 die Ansprechpartnerin für<br />
inbus.<br />
Aktuelle Informationen findet<br />
man auch auf der Website<br />
www.inbus.tirol.<br />
www.gannomat.at/Links/Jobs-Lehre_1.htm<br />
22 8. Oktober <strong>2024</strong>
In Tirol ist die Lehrlingsausbildung Chefsache<br />
Hunderte Schüler:innen besuchten die Berufsfestivals in Reutte, Landeck und Imst<br />
Die vielzitierte Karriere mit<br />
Lehre ist hierzulande mehr als<br />
nur ein Werbeslogan. Prominente<br />
Beispiele zeigen, dass<br />
Absolventen von Lehrberufen<br />
sehr erfolgreich sein können. So<br />
haben zum Beispiel Landeshauptmann<br />
Anton Mattle, der<br />
Imster Bürgermeister Stefan<br />
Weirather oder der Vizepräsident<br />
der Tiroler Arbeiterkammer<br />
Christoph Stillebacher allesamt<br />
den Beruf des Fernsehtechnikers<br />
erlernt. Wohl auch deshalb<br />
hat in Tirol die Lehrlingsausbildung<br />
bei Politik, Wirtschaft,<br />
Schulen und Sozialpartnern<br />
einen hohen Stellenwert.<br />
Die jährlichen Berufsfestivals<br />
an den Bezirksstellen der Wirtschaftskammern<br />
sind ein lebendiger<br />
Beweis dafür.<br />
LH Anton Mattle, selbst Fernsehtechniker,<br />
war mittendrin statt nur dabei.<br />
Schüler:innen der Mittelschulen<br />
und Polytechnischen Jahrgänge<br />
können sich seit Jahren in den ersten<br />
Tagen nach Schulbeginn direkt<br />
bei Firmen über die diversen Ausbildungsmöglichkeiten<br />
erkundigen.<br />
Heuer nützten dieses Angebot<br />
gut 550 Jugendliche in Imst,<br />
etwa 260 in Reutte und auch in<br />
Landeck gab es weit über 300 Anmeldungen.<br />
Auch die Zahl der<br />
Unternehmen, die sich bei Ausstellungsständen<br />
präsentierten,<br />
war bemerkenswert: 27 in Reutte<br />
und 23 in Imst.<br />
Den jungen Pflichtschüler:innen<br />
wurden dabei von Praktikern sehr<br />
anschaulich insgesamt 50 (!) verschiedene<br />
Lehrberufe präsentiert.<br />
In Landeck findet das Berufs-Festival<br />
heute und morgen, 8. und 9.<br />
Oktober, in der Wirtschaftskammer<br />
statt. Über 51 Unternehmen<br />
aus unterschiedlichen Branchen<br />
präsentieren dabei ihre spannenden<br />
Ausbildungsplätze in der Region.<br />
Ein Höhepunkt ist die Lehrberufsmesse<br />
am 9. Oktober um<br />
18:30 Uhr. Unter dem Motto<br />
„Hol dir deine Lehrstelle!“ sind Jugendliche<br />
und ihre Eltern eingeladen,<br />
sich direkt mit der Geschäftsführung<br />
sowie den Personalverantwortlichen<br />
auszutauschen.<br />
Die Bezirksobleute der Wirtschaftskammern<br />
Josef Huber in<br />
Imst, Michael Gitterle in Landeck<br />
und Christian Strigl in Reutte loben<br />
das Engagement und die<br />
großartige Zusammenarbeit zwischen<br />
Unternehmern, Schulen,<br />
dem Land und den Sozialpartnern.<br />
„Dass die Jugendlichen bei diesen<br />
Präsentationen an den diversen<br />
Foto: Elisabeth Mattle<br />
Auch in Reutte zeigten sich zahlreiche Jugendliche von der Präsentation der beruflichen<br />
Chancen bei heimischen Betrieben begeistert.<br />
Foto: WK Reutte<br />
Ständen das sprichwörtliche Learning<br />
by Doing erfahren können,<br />
ist natürlich sehr wertvoll. So<br />
manche Besucher:innen finden<br />
dabei bereits Arbeitgeber:innen<br />
für ihre Schnupperlehre und eine<br />
etwaige Anstellung. Diese Veranstaltungen<br />
kosten natürlich auch<br />
viel Energie, Zeit und Geld. Und<br />
so sind wir froh, dass wir finanziell<br />
neuerdings vom Land, vom Arbeitsmarktservice,<br />
von der Arbeiterkammer<br />
und der Industriellenvereinigung<br />
unterstützt werden.<br />
Das unterstreicht den besonderen<br />
Stellenwert der Lehrlingsausbildung“,<br />
freut sich WK-Bezirksobmann<br />
Josef Huber im Namen seiner<br />
Kollegen. Die Wertschätzung<br />
der fördernden Stellen wurde in<br />
Imst auch ganz persönlich unterstrichen.<br />
Mit LH Anton Mattle,<br />
AK-Präsident Erwin Zangerl, IV-<br />
Geschäftsführer Michael Mairhofer<br />
und der Imster Geschäftsführerin<br />
des AMS Gunda Amprosi<br />
überzeugten sich die Chefs aller<br />
Geldgeber an der WK Imst direkt<br />
vor Ort vom großen Interesse an<br />
den Berufsfestivals.<br />
160 verschiedene Berufe!<br />
Die Bedeutung des Themas unterstreichen<br />
beeindruckende Zahlen.<br />
In den unterschiedlichen Branchen<br />
bieten Tirols Unternehmen derzeit<br />
160 verschiedene Lehrberufe an.<br />
Die Top-10-Ausbildungen sind dabei<br />
der Einzelhandel, die Elektrotechnik,<br />
die Metalltechnik, die<br />
Kraftfahrzeugtechnik, die Installations-<br />
und Gebäudetechnik, Bürokauffrau<br />
bzw. Bürokaufmann, Köchin<br />
und Koch sowie der Hochbau.<br />
Stark im Steigen ist die Lehre<br />
mit Matura. Haben im Jahr 2010<br />
noch 20 Jugendliche nach der Reifeprüfung<br />
noch eine Lehre gestartet,<br />
so stieg diese Zahl mittlerweile<br />
auf mehr als 400. (me)<br />
Foto: Elisabeth Fitsch<br />
Mit den Jugendlichen bei bester Laune im Austausch. LH Toni Mattle und WK-<br />
Obmann Josef „Jo“ Huber genossen die Atmosphäre beim Berufsfestival.<br />
INDIVIDUELLE BERATUNG BEIM DAMEN- UND HERRENFRISEUR<br />
FRISEURSALON PETER<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> 23
Haiminger Markttage im<br />
Am 12. und 19. Oktober finden wieder die beliebten<br />
Haiminger Markttage statt. Nordtirols größter<br />
Erntemarkt öffnet jeweils um 9.00 Uhr bei jeder<br />
Witterung. Heuer stellen die Veranstalter:innen das<br />
Thema Lebensmittelverwertung in den Fokus. Erstmals<br />
verkehrt am zweiten Marktsamstag ein kostenloser<br />
Shuttle zwischen Oetz und Haiming.<br />
Seit 37 Jahren verwandelt sich Nordtirols größte Obstbaugemeinde im<br />
Oktober alljährlich in einen Marktplatz der Genuss- und Geschmacksvielfalt.<br />
Bei den Haiminger Markttagen werden auch heuer wieder mehr<br />
als 80 Aussteller:innen in familiärer Atmosphäre ihre erlesenen Produkte<br />
aus der Region präsentieren. Die Vorfreude bei Rudi Wammes, Obmann<br />
der Haiminger Markttage, ist groß: „Der Markt ist eine fest etablierte<br />
Möglichkeit, die Relevanz der heimischen Landwirtschaft aufzuzeigen.<br />
Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen am zweiten und dritten<br />
Oktobersamstag nach Haiming kommen und die Nachfrage nach regionalen<br />
Erzeugnissen nicht abflacht.“<br />
Fokus auf Lebensmittelverwertung, gute Apfelernte<br />
Dieses Jahr machen die Veranstalter:innen auf ein wichtiges Thema<br />
aufmerksam: „Wir wollen zeigen, wie wertvoll unsere regionalen Lebensmittel<br />
sind und dass Reste nicht im Biomüll landen müssen, sondern<br />
verwertet werden können“, erläutert Alexandra Harrasser, Geschäfts -<br />
führerin des Obstlagers Haiming. „Am Markt werden wir bei den<br />
Äpfeln zum Beispiel auch die Klasse 2 anbieten – die mit optischen<br />
Fehlern. Teilweise sind diese Mängel auf den Hagel zurückzuführen,<br />
der heuer vor allem im Bereich Haiming zu verzeichnen war. Ansonsten<br />
ist es eine gute Ernte. Die leichten Frostschäden im Frühjahr haben sich<br />
nicht so stark ausgewirkt wie zunächst befürchtet“, informiert Alexandra<br />
Harrasser.<br />
Marktshuttle am zweiten Marktsamstag<br />
Um schwere Waren problemlos zum Auto zu bringen, stehen auch heuer<br />
wieder klappbare Sackkarren zum Verleih oder Kauf zur Verfügung.<br />
Rund 50 Haiminger Kinder sind zusätzlich gegen ein kleines Taschengeld<br />
mit den bewährten Apfeltaxis unterwegs. Am zweiten Markttag, am<br />
19. Oktober, wird es dieses Jahr erstmals einen stündlichen, kostenlosen<br />
Shuttle zwischen Oetz und Haiming geben. „An diesem Samstag findet<br />
HAUPTGESCHÄFT HAIMING · Kirchstraße 22 · Telefon 05266-88315<br />
www.baeckerei-rudigier.at<br />
Ambergstraße 3, Ötztal Bahnhof<br />
T 05266 88197<br />
www.guenthers-grill.at<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr 11–15 + <strong>17</strong>–22 Uhr<br />
Sa und So geschlossen<br />
Forchackerweg 7B<br />
6425 Haiming<br />
Tel. +43 (0)664/3104165<br />
office@haiden-autoteile.at<br />
www.gottstein.at<br />
24 8. Oktober <strong>2024</strong>
Zeichen der Lebensmittelverwertung<br />
12. + 19.<br />
Oktober <strong>2024</strong><br />
Fotos: Christoph Nösig Photography<br />
auch der Oetzer Markt statt. Damit Besucherinnen und Besucher unkompliziert<br />
beide Märkte besuchen und das Auto stehen lassen können,<br />
hat Ötztal Tourismus dieses Pilotprojekt ins Leben gerufen. Dieses Mobilitätsangebot<br />
soll die nachhaltige Anreise zu den Märkten fördern“, erklärt<br />
Christoph Rauch, Infrastrukturleiter von Ötztal Tourismus.<br />
Erfolg dank langjähriger Partner<br />
Als langjährige Förderpartner tragen die Raiffeisenbanken im Bezirk Imst,<br />
Ötztal Tourismus und die Gemeinde<br />
Haiming entscheidend zur<br />
erfolgreichen Umsetzung der Veranstaltung<br />
bei. „Die Förderung<br />
von nachhaltigen und lokalen Initiativen<br />
ist seit jeher ein zentrales<br />
Anliegen unseres Genossenschaftsgedankens.<br />
Aus diesem Grund<br />
sind wir auch heuer stolzer Partner<br />
der Haiminger Markttage. Raiffeisen<br />
wird wieder mit einem eigenen<br />
Marktstand vertreten sein. Wir<br />
bieten Kaffee und Kuchen gegen<br />
freiwillige Spenden an, die einer<br />
lokalen Initiative zugutekommen.<br />
Außerdem stehen eine Fotobox für<br />
Erinnerungsfotos und eine Sumsi-<br />
Hüpfburg für Kinder bereit“, so<br />
Christian Jais, Vorstand der Raiffeisenbank Silz-Haiming und Umgebung.<br />
Auch für Ötztal Tourismus ist die Stärkung der Region ein gemeinsames<br />
Ziel: „Vor kurzem waren die Ötztaler Genussbotschafter:innen<br />
wieder zu Besuch bei einigen Ausstellern der Haiminger Markttage. Die<br />
Lehrlinge erhielten Einblicke in den Wein-, Apfel- und Gemüseanbau aus<br />
erster Hand. Diese Synergien sind sehr wertvoll und ein Vorzeigebeispiel<br />
dafür, dass die Kooperation von Landwirtschaft und Tourismus funktioniert“,<br />
so Christoph Rauch von Ötztal Tourismus.<br />
Die Haiminger Markttage<br />
finden am Samstag, 12. und<br />
Samstag, 19. Oktober <strong>2024</strong><br />
ab 9.00 Uhr<br />
bei jeder Witterung statt.<br />
Ab 11.00 Uhr startet an beiden<br />
Markttagen ein abwechslungsreiches<br />
Kinderprogramm mit<br />
dem Projekt Schmatzi. Musikalische<br />
Darbietungen runden<br />
das bunte Marktgeschehen ab.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.haiminger-markttage.at<br />
Bilderrahmen · Reparaturen<br />
Ganzglastüren · Kunstverglasung<br />
Bauverglasung<br />
Die Gemeinde Haiming<br />
wünscht den Organisatoren<br />
und Besuchern der<br />
Haiminger Markttage<br />
eine tolle Veranstaltung.<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 25
Die Tiroler Powerband und der Artclub luden am Weltfriedenstag zum 1. Imster Inklusionsfestival<br />
1 2 3 4<br />
5 6 7 8 9<br />
10 11 12<br />
13 14 15 16<br />
Am 21. September, dem Weltfriedenstag,<br />
fand heuer im Schulzentrum<br />
Imst-Unterstadt das 1. Inklusionsfestival<br />
statt. Initiiert von der „POWERbandTIROL“<br />
und unterstützt vom Art<br />
Club Imst brachte dieses Fest Musiker:innen<br />
mit und ohne Behinderung<br />
zusammen auf die Bühne. Unterstützt<br />
von der Stadtgemeinde soll diese Veranstaltung<br />
künftig jährlich stattfinden.<br />
Wir wollen dabei Barrieren im Kopf<br />
abbauen und Strukturen schaffen, die<br />
es auch den Menschen mit Behinderung<br />
ermöglichen, ein wertvoller Teil<br />
der Gesellschaft zu sein“, erklärt<br />
Hauptorganisator und Ideengeber<br />
Christoph HOT! Heiß die Intention des<br />
Inklusionsfestivals.<br />
1 Zwei, die für Inklusion brennen:<br />
Der Sozial- und Jazzpädagoge<br />
Christoph Heiß und der in Imst<br />
für Gesellschaftspolitik zuständige<br />
Stadtrat Richard Aichwalder wollen<br />
künftig jährlich ein Fest im<br />
Zeichen der Barrierefreiheit veranstalten.<br />
2 Die in der Sozialabteilung des<br />
Landes tätige Rollstuhlfahrerin<br />
Laura Moser ist in Imst Ersatzgemeinderätin.<br />
Sie berät auch die<br />
städtischen Bediensteten wie<br />
Johanna Heumader-Schweigl in<br />
Fragen der Barrierefreiheit.<br />
3 Zahlreiche Ehrenamtliche wie<br />
Angelika Köll oder Karin Mark-<br />
Flür halfen bei der Bewirtung der<br />
Gäste mit.<br />
4 Vier gut gelaunte Damen servierten<br />
edle Tropfen: Alexa Aichwalder,<br />
Barbara Venier, Claudia<br />
Sager und Maria Gamper.<br />
5 Der Imster Wirt Hannes Staggl<br />
unterstützte das Fest und brachte<br />
mit Monsignore Clemens Bieber<br />
aus Würzburg auch einen hohen<br />
geistlichen Würdenträger mit, der<br />
als Domkapitular und Caritas-Präsident<br />
in seiner Heimat <strong>17</strong>.600<br />
Mitarbeiter:innen betreut.<br />
6 Der Lehrer, Musiker und Schauspieler<br />
Maximilian Heiß führte<br />
als Moderator durch das Programm.<br />
Guido Walch vom Art<br />
Club half im Vorfeld bei der Organisation.<br />
Künftig soll das Inklusionsfest<br />
jährlich im Mai im Rahmen<br />
des Tschirgart-Festivals<br />
stattfinden.<br />
7 Zwei, die sich um den Verkauf<br />
von Kassabons kümmerten: Der<br />
langjährige Leiter des Kletterzentrums<br />
und Mittelschullehrer<br />
Andreas Knabl sowie der am<br />
Gymnasium Mathematik und Religion<br />
unterrichtende Benedikt<br />
Ladner.<br />
8 Viktoria Bletzacher ließ sich mit<br />
ihrer Mama Eva einen Burger<br />
schmecken. Die beiden zeigten<br />
sich begeistert vom Programm<br />
des Festes.<br />
9 Freiwillige beim Küchendienst:<br />
Paul Schiechtl, Markus Fillafer<br />
und Dorothea Carpentieri, die<br />
Schwester des Veranstalters<br />
Christoph Heiß.<br />
10 Auch Freddy Wagenhals, Phillip<br />
Haid und Albin Senn stellten sich<br />
voll motiviert in den Dienst der<br />
guten Sache.<br />
11 Gut gelaunte Helfer am Getränkestand:<br />
der Schüler Bruno Aichwalder,<br />
Immobilienberater<br />
Herbert Gamper und Schlossermeister<br />
Dieter Lugsteiner.<br />
12 Für den Rotary Club Imst-Landeck<br />
im Serviceeinsatz: Dieter<br />
Lhota aus Imst, Josef Platter aus<br />
Zams, Michael Wallnöfer aus<br />
Haiming, Dr. Christopher Fink<br />
aus Imst und Gregor Müller aus<br />
Landeck.<br />
13 Der pensionierte Imster Lehrer<br />
und Musiker Reinhard Wieser<br />
half mit dem aus Roppen stammenden<br />
und in Sautens als Volksschuldirektor<br />
tätigen Klaus Heiß<br />
beim Kassadienst.<br />
14 Die Rollstuhlfahrerin Bianca<br />
Plattner aus Wald im Pitztal kam<br />
mit ihrer mobilen Begleiterin<br />
Carola Hainz von der Lebenshilfe<br />
zum Fest.<br />
15 Auch Sabine Koch, Nathalie Pöll<br />
und Rafif Krabacher stellten sich<br />
spontan und gerne in den Dienst<br />
der guten Sache.<br />
16 Begeisterte jugendliche Besucherinnen:<br />
Amanda Francan,<br />
Larissa Senn, Emely Pacher und<br />
Denise Ewerz.<br />
Text und Fotos: Meinhard Eiter<br />
26 8. Oktober <strong>2024</strong>
Ihr Fachbetrieb für die Grabgestaltung<br />
• Grabkreuze aus Schmiedeeisen, Bronze, Edelstahl und dazu<br />
die Grabeinfassung aus Granit in verschiedenen Ausführungen<br />
• Renovierungen und Vergoldungen von Grabkreuzen<br />
• Inschriften und Ergänzungen<br />
• Laternen, Weihbrunnschalen, Blumenschalen, Urnenbehälter<br />
• Individuelle Sonderanfertigungen<br />
Sie können uns auch gerne Ihre Vorschläge und Ideen<br />
unterbreiten, wir werden diese zu Ihrer<br />
vollsten Zufriedenheit ausführen.<br />
KUNSTSCHMIEDE · SCHLOSSEREI<br />
TOD UND TRAUER<br />
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6493 Mils bei Imst · Gewerbegebiet 5 · Tel. 05418 / 5233 · info@metallkunst-hammerle.at · www.metallkunst-hammerle.at<br />
Eine Gedenkstätte für Sternenkinder in Grins<br />
Grinner Künstler Erich Horvath hat ein Mosaik mit großer Symbolik geschaffen<br />
Am Friedhof in Grins wurde<br />
kürzlich eine Gedenkstätte für<br />
Sternenkinder errichtet. Geschaffen<br />
hat diese der Grinner<br />
Künstler Erich Horvath, der sich<br />
bereits vor der Umsetzung intensiv<br />
mit dem traurigen Thema<br />
auseinandergesetzt hat.<br />
Die Sternenkindergedenkstätte<br />
am Friedhof in Grins sollte ein Ort<br />
sein, um der Trauer Raum zu geben.<br />
Unter „Sternenkindern“ verstehen<br />
sich verstorbene Kinder, die<br />
vor, während oder gleich nach der<br />
Geburt gestorben sind. „Mit diesem<br />
Thema habe ich mich intensiv<br />
auseinandergesetzt“, erklärt der<br />
68-jährige Erich Horvath und<br />
zeigt sich überzeugt, „eine thematische<br />
Auseinandersetzung ist für<br />
einen Künstler unabdingbar. Es ist<br />
wichtig, eine Beziehung zu Projekten<br />
zu haben.“ Entstanden ist ein<br />
Mosaik, das in der Mitte ein in<br />
sich verschmolzenes Elternpaar<br />
Diese Gedenkstätte für Sternenkinder am Friedhof in Grins hat der Künstler Erich<br />
Horvath im Laufe des Augusts geschaffen.<br />
Foto: Elisabeth Zangerl<br />
zeigt. Das Paar trägt ihr totes Kind<br />
und hält es nach oben, sozusagen<br />
in den Frieden des Jenseits, der<br />
symbolisch mittels Strahlen ausgedrückt<br />
wird. Das Mosaik, eine übrigens<br />
schon im Altertum beliebte<br />
Gattung der bildenden Kunst,<br />
setzt sich aus bunten Fliesen zusammen.<br />
Warum die Wahl auf<br />
bunte Fliesen gefallen ist, erklärt<br />
Erich Horvath wie folgt: „Es sollte<br />
trotz des traurigen Anlasses etwas<br />
Fröhliches ausstrahlen.“<br />
Ihr Fachbetrieb für Natursteine, Fliesen und Verlegung<br />
Das Ötztaler Unternehmen zählt zu den gefragtesten Spezialisten – nicht nur in Tirol – wenn es<br />
um CNC Technologie in der Natursteinverarbeitung geht. Modernste Maschinen erlauben eine<br />
E Grabanlagen<br />
Bearbeitung mit höchster Präzision (Zuschnitte werden mit einer Wasserstrahlmaschine gefertigt),<br />
wodurch die Firma Steintec zu einem begehrten Partner für Architekten und Bauherren ge-<br />
E Terrassenplatten<br />
worden ist. Außerdem hat sich die Firma auch auf Fliesen und Fliesenverlegung spezialisiert. E Fliesen<br />
Im attraktiv gestalteten Ausstellungsraum in Tumpen zeigt die Firma Steintec die neuesten<br />
Trends im Innenbereich, vom großflächigen Steinboden<br />
über Treppen, Arbeitsplatten für den Küchenbereich bis hin<br />
zum modernen Badezimmer mit Waschtisch und Fliesen.<br />
Grab- und Urnenanlagen – von klassisch bis modern – sowie<br />
Steinmauern und Steinbrunnen werden im Schau -<br />
garten präsentiert<br />
GROSSES SORTIMENT AN STEINGUT UND FLIESEN.<br />
6441 Umhausen · Gewerbegebiet Vorderes Ötztal 2 · % 05255 50054<br />
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Positive Rückmeldungen<br />
Vor der Vergabe an Erich Horvath<br />
wurde das Kunstwerk ausgeschrieben.<br />
Auch der Kindergarten hat einen<br />
Vorschlag eingereicht, die<br />
Entscheidung fiel unter all den<br />
Einreichungen schließlich wie erwähnt<br />
auf jene von Erich Horvath.<br />
Während des gesamten Monats<br />
August arbeitete er vor Ort daran<br />
– viele Interessierten schauten vorbei<br />
und ihm über die Schulter.<br />
Manche erkundigten sich auch<br />
beim Künstler. „Bei Fragen der<br />
Menschen habe ich Hintergründe<br />
erklärt und allesamt positive<br />
Rückmeldungen erhalten“, freut<br />
sich Erich Horvath über dieses<br />
große Interesse. Das Mosaik entstand<br />
auf einer Mauer – ein frostsicherer<br />
Kleber und Ausfugmaterial,<br />
eigens für die Arbeiten mit Mosaiksteinen<br />
konzipiert, halten das<br />
Werk zusammen. Wenn das Mosaik<br />
fertiggestellt ist, wird es eine<br />
Einweihung der Gedenkstätte geben<br />
(kurze Zusatzinformation:<br />
Die Gemeinde Grins wird noch<br />
eine Einfassung mit Steinen anbringen).<br />
(lisi)<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 27
REUTTE | EHENBICHL<br />
Reutte forciert Barrierefreiheit im alpinen Raum<br />
Vorstellung des rollstuhltauglichen Wanderweges am Schlosskopf Ehrenberg<br />
Auf Grundlage eines eigenen<br />
Konzeptes zum Bau von Wanderwegen<br />
für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen<br />
werden<br />
im Bezirk Reutte laufend rollstuhltaugliche<br />
Wanderwege realisiert.<br />
So auch auf der Burgenwelt<br />
Ehrenberg, wo am Schlosskopf<br />
ein circa ein Kilometer langer<br />
barrierefreier Themenweg<br />
errichtet wurde.<br />
circa ein Kilometer langer Themenweg<br />
geschaffen, der es mit seiner<br />
geringen Steigung, taktilen<br />
Elementen und einem Audio-Videoguide<br />
auch RollstuhlfahrerInnen<br />
sowie hör- und seheingeschränkten<br />
Menschen ermöglicht,<br />
die weitläufige Festungsanlage auf<br />
1.270 Metern Seehöhe zu erleben.<br />
„Auch dem Verein Burgenwelt Ehrenberg<br />
ist das Thema Barrierefreiheit<br />
bereits seit mehreren Jahren<br />
ein besonderes Anliegen: Im Sinne<br />
der Inklusion sollen das Festungsensemble<br />
und die Freizeitattraktionen<br />
möglichst allen Besucherinnen<br />
und Besuchern zugänglich<br />
sein“, so Armin Walch, Geschäftsführer<br />
von der Burgenwelt Ehrenberg,<br />
der weiter ausführt: „Neben<br />
den Erlebniseinrichtungen bietet<br />
die Burgenwelt Ehrenberg auch<br />
die für Menschen mit Behinderungen<br />
notwendige Infrastruktur<br />
wie Parkplätze, Einkehrmög -<br />
lichkeiten und mehrere WC-Anlagen.“<br />
3<br />
„Die Schaffung von rollstuhltauglichen<br />
Wanderwegen und barrierefreien<br />
Erholungseinrichtungen ist<br />
ein wichtiger Schritt, um auch<br />
mobilitätseingeschränkten Menschen<br />
den Zugang zur Natur und<br />
Kultur zu ermöglichen“, so LH<br />
Mattle. Wo früher Barrieren die<br />
Festung schützten, schaffen wir<br />
heute Zugang für alle“, ergänzt<br />
Bgm. Günter Salchner, Obmann<br />
der Burgenwelt Ehrenberg.<br />
Vorzeigebeispiel<br />
Auf dem Schlosskopf wurde ein<br />
Der Messrollstuhl für die Erfassung<br />
von Wegeparametern wurde von den<br />
drei Studenten des Ingenieurkolleg<br />
Reutte vorgestellt. Fotos: Land Tirol/Brandhuber<br />
Landesforstdirektor Josef Fuchs, LH Anton Mattle, Eva-Maria Ginther (Burgenwelt<br />
Ehrenberg), Günter Salchner (Bgm Reutte), Andreas Schreieck (Landschaftsdienst<br />
Land Tirol) und Ronald Petrini (GF Tourismusverband Naturparkregion<br />
Reutte) lobten die Außerferner Initiative für rollstuhltaugliche Wege.<br />
Volle Flexibilität mit 100% Begeisterung<br />
Qualität garantiert – so lautet die Firmenphilosophie des Unternehmens,<br />
das von Generation zu Generation weitergegeben wird<br />
Seit inzwischen 130 Jahren gibt es<br />
das Transportunternehmen Jäger in<br />
Breitenwang im Außerfern. Im Oktober<br />
1894 wurde der Grundstein<br />
mit einem Rossfuhrwerk gelegt.<br />
Transportiert wurde alles, Lebensmittel,<br />
alltägliche Gegenstände und<br />
Personen. Schon immer stand die<br />
Firma Jäger für Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit<br />
und Flexibilität – daran<br />
6600 Breitenwang<br />
hat sich bis heute nichts geändert.<br />
Ob es Teile einer Solaranlage sind,<br />
Glasscheiben, Baustoffe oder Großgeräte<br />
– für die Fa. Jäger kein Problem.<br />
„Im Prinzip transportieren wir<br />
alles, was auf unsere Ladeflächen<br />
passt und nicht zu schwer ist.“ Vor<br />
fünf Jahren hat Peter Jäger die Firma<br />
von seinem Vater übernommen.<br />
Er und seine Mitarbeiter kümmern<br />
Transporte<br />
GmbH & Co KG<br />
Tel. 05672/7<strong>17</strong>10<br />
Mühlerstraße 73<br />
www.transporte-jaeger.at<br />
sich darum, dass der Güterverkehr<br />
und der Winterdienst im Außerfern<br />
laufen. Dafür stehen moderne LKW<br />
zur Verfügung und zwei Mercedes<br />
Limousinen für Krankentransporte.<br />
Bequem und diskret zu Strahlenoder<br />
Chemotherapie.<br />
Das Steckenpferd: hochkomplizierte<br />
Kranarbeiten, wohl ein Alleinstellungsmerkmal<br />
des Transportunternehmens<br />
im Außerfern. „Je enger<br />
es hergeht, desto lieber ist es mir“,<br />
meint Peter Jäger augenzwinkernd,<br />
„das reizt mich, das fordert mich.<br />
Das macht meine Arbeit so interessant.“<br />
Glasscheiben setzt er besonders<br />
gerne ein, da braucht es<br />
eine ruhige Hand und hohe Konzentration.<br />
Pünktlich, freundlich, zuverlässig! Erfahrung und<br />
Motivation machen den Unterschied!<br />
28 8. Oktober <strong>2024</strong>
Klassifizierungssystem<br />
Im Rahmen der Außerferner Projekte<br />
entwickelte eine Arbeitsgruppe,<br />
bestehend aus Landschaftsdienst<br />
und Verein „die Barrierefreien“,<br />
ein neues Klassifizierungssystem<br />
für Wanderwege.<br />
Dieses System bewertet Wanderwege<br />
nach ihrer Zugänglichkeit<br />
und teilt Wanderwege in verschiedene<br />
Schwierigkeitsgrade ein –<br />
von „leicht“ bis „schwer zugänglich“.<br />
Zusätzlich zur Rollstuhltauglichkeit<br />
eines Wanderweges gibt das<br />
System Auskunft über Familienfreundlichkeit,<br />
Erlebnisfaktor und<br />
Wanderkomfort. Beispielsweise<br />
wird angegeben, ob barrierefreie<br />
Toiletten vorhanden sind oder ob<br />
es am Wanderziel einen Kinderspielplatz<br />
gibt. Um wichtige Wegparameter<br />
wie Längsneigung oder<br />
Wegbreite zu eruieren, wurde vom<br />
Ingenieurkolleg Reutte ein Messrollstuhl<br />
entwickelt, der die Daten<br />
erfasst und speichert.<br />
Barrierefreie Wege<br />
Im Bezirk Reutte wird schon seit<br />
mehreren Jahren am Ausbau der<br />
barrierefreien Erholungseinrichtungen<br />
gearbeitet. Inzwischen können<br />
bereits sechs der beliebtesten<br />
Wanderwege ganz oder teilweise<br />
barrierefrei genutzt werden:<br />
• Rollstuhltauglicher Alpenrosenweg<br />
von der Höfener Alm zur Lechaschauer<br />
Alm<br />
• Rollstuhltauglicher Zugang Stuibenfälle<br />
• Rollstuhltauglicher Wanderweg<br />
zwischen Plansee und Heiterwanger<br />
See<br />
• Rollstuhltauglicher Rundwanderwegweg<br />
Frauenschuhgebiet Elmen<br />
• Barrierefreier Themenweg Festung<br />
Ehrenberg/Schlosskopf<br />
• Rollstuhltaugliche Wanderwege<br />
am Sintwag<br />
Mit dem barrierefreien „Alpengarten<br />
Tirol“ am Reuttener Hahnenkamm<br />
und einem rollstuhltauglichen<br />
Wanderweg in der Gemeinde<br />
Gramais werden aktuell bereits<br />
zwei weitere Projekte umgesetzt.<br />
Am rollstuhltauglichen Wanderweg<br />
zwischen Plansee und Heiterwanger<br />
See sind überdies Instandsetzungsmaßnahmen<br />
in Planung. Die<br />
vier Tourismusverbände im Außerfern<br />
planen in einem gemeinsamen<br />
Projekt zudem circa 40 bis 60<br />
Wanderwege zertifizieren zu lassen<br />
und darauf aufbauend einen Katalog<br />
für familienfreundliches und<br />
rollstuhltaugliches Wandern herauszugeben.<br />
„Hier is(s)t jeder wertvoll!“<br />
Andrea und Sissi führen den Paulusladen in Reutte mit Herzblut<br />
Obermarkt Nummer 26 in Reutte:<br />
Seit nunmehr 14 Jahren befindet<br />
sich hier der Paulusladen.<br />
Bis zu 70 Kund:innen nehmen<br />
das Angebot zum Einkaufen pro<br />
Woche in dem Sozialmarkt in<br />
Anspruch.<br />
Die Worte „Hier is(s)t jeder wertvoll!“<br />
zieren das Schild über den<br />
Regalen direkt gegenüber der Eingangstür.<br />
„Das ist unsere Philosophie“,<br />
erklärt Andrea Kerber, eine<br />
der beiden Geschäftsführerinnen,<br />
„Bei uns soll man sich vom ersten<br />
Augenblick an willkommen fühlen“.<br />
Der Verein Reuttener Sozialmarkt<br />
versorgt hier Menschen an<br />
der Armutsgrenze mit den Dingen<br />
des täglichen Lebens und verwertet<br />
auf diese Weise Waren, statt sie<br />
wegzuwerfen. Die Leitung haben<br />
neben dem Vereinsvorstand die beiden<br />
Geschäftsführerinnen Andrea<br />
Kerber und Francisca „Sissi“ Foidl<br />
inne. 29 ehrenamtliche Helfer:Innen,<br />
davon 15 im Geschäft, und 2<br />
Asylwerber halten den Laden am<br />
Laufen. Hinzu kommen die 14<br />
Fahrer, welche die Waren abholen<br />
und im Geschäft abliefern. „Wir<br />
freuen uns, wenn sich jemand ehrenamtlich<br />
bei uns im Fahrdienst<br />
engagieren möchte“, richtet sich<br />
Andrea an all jene, die gerne Gutes<br />
tun möchten. Um im Sozialmarkt<br />
einkaufen zu können benötigt man<br />
einen Einkaufspass, der vor Ort beantragt<br />
und ausgestellt wird.<br />
Die Geschäftsleiterinnen Andrea Kerber (li.) und Francisca „Sissi“ Foidl machen<br />
den Paulusladen zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders.<br />
Hilfsbereitschaft ist groß<br />
Für manche ist die Hemmschwelle,<br />
in dem Sozialmarkt einkaufen<br />
zu gehen, groß. „Natürlich gibt es<br />
Menschen, die beim Einkaufen in<br />
unserem Laden nicht gesehen werden<br />
möchten“, weiß Sissi aus Erfahrung.<br />
„Diese Schwellenangst<br />
wird aber meistens schnell abgelegt<br />
und sie kommen dann gerne<br />
wieder“. Im Geschäft werden<br />
Grundnahrungsmittel wie Brot,<br />
Mehl, Milchprodukte und Obst<br />
und Gemüse ebenso wie Waren<br />
des täglichen Bedarfs, wie Hygieneartikel,<br />
angeboten. Die Produkte<br />
stellen Vereine und Firmen kostenlos<br />
zur Verfügung. „Es kommen<br />
vor allem Pensionistinnen<br />
und Pensionisten und alleinerziehende<br />
Mütter zu uns“, beschreibt<br />
Sissi den Kundenkreis. Auch Asylwerber:Innen<br />
und Vertriebene aus<br />
der Ukraine sind darunter. Die<br />
Zahl der Kundinnen und Kunden<br />
steigt von Jahr zu Jahr und somit<br />
der Bedarf an Waren. Überaus zu<br />
schätzen wissen Andrea und Sissi<br />
auch die Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft<br />
der Bewohnerinnen<br />
und Bewohner: „Es wird immer<br />
wieder nachgefragt, wie man uns<br />
unterstützen kann“. Bereits Tradition<br />
hat die jährliche Weihnachtsaktion<br />
im Paulusladen. Die Kundinnen<br />
und Kunden erhalten von<br />
Schülerinnen und Schülern zum<br />
Fest ein Geschenkpaket als Weihnachtsüberraschung.<br />
REUTTE | EHENBICHL<br />
Immer ein offenes Ohr<br />
Für die Anliegen der Menschen im<br />
Paulusladen haben die einsatzfreudigen<br />
Damen stets ein offenes<br />
Ohr. Viele die hierherkommen,<br />
schütten Sissi und Andrea ihr Herz<br />
aus. „Die Lebensgeschichten und<br />
Schicksale dieser Menschen berühren<br />
uns sehr“, berichtet Sissi<br />
bewegt. Bevor Andrea vor 5 Jahren<br />
mit der Leitung des Paulusladens<br />
betraut wurde, war die 2-fache<br />
Mutter 16 Jahre lang als Angestellte<br />
tätig. Die 45-Jährige Reuttenerin<br />
holte vor einem Jahr auch<br />
Mama Traudl ins Team, die nun<br />
einmal in der Woche ehrenamtlich<br />
im Laden mit anpackt. Sissi ist<br />
ausgebildete Kunsttherapeutin<br />
und arbeitete zuvor viele Jahre mit<br />
Jugendlichen und Menschen mit<br />
Behinderung. Die Lechtalerin<br />
kam vor einem Jahr als zweite Geschäftsführerin<br />
hinzu. Was die befreundeten<br />
Kolleginnen eint, ist<br />
der Wille, anderen Menschen zu<br />
helfen und etwas zu bewegen.<br />
„Wir möchten dazu beitragen, die<br />
Welt ein wenig sozialer und gerechter<br />
zu machen“, erklären die<br />
zwei ihre Motivation, sich für andere<br />
zu engagieren. „Es kann jeder<br />
von uns unverschuldet in eine<br />
Notlage geraten“, ergänzt Sissi mit<br />
Blick auf die vielen Einzelschicksale,<br />
die ihr hier begegnen.<br />
Dankbarkeit und Kraft<br />
„Es ist eine erfüllende Aufgabe“,<br />
sind sich die rührigen Frauen einig,<br />
„Wir bekommen so viel<br />
Dankbarkeit und Kraft von den<br />
Menschen.“ Das gibt Andrea und<br />
Sissi die Energie, sich weiter mit<br />
Elan für die sozial Bedürftigen einzusetzen.<br />
Um sich von einem herausfordernden<br />
Tag zu erholen,<br />
zieht sich Andrea gerne mit einem<br />
Buch zurück und trifft sich mit<br />
Freunden. Sissi findet bei ausgedehnten<br />
Spaziergängen in der Natur<br />
nach einem Arbeitstag wieder<br />
zu sich selbst. „Ich brauche dann<br />
Zeit für mich, um innerlich zur<br />
Ruhe zu kommen“, beschreibt die<br />
36-Jährige, wie sie sich nach einem<br />
anstrengenden Arbeitstag erholt.<br />
Was wünscht sich das motivierte<br />
Duo für die Zukunft? „Wir möchten<br />
den Leuten die Scheu nehmen,<br />
zu uns in den Paulusladen zu kommen“,<br />
bringt Andrea ein Anliegen<br />
auf den Punkt, das ihr besonders<br />
am Herzen liegt. „Die Menschen<br />
sollen wissen, hier werden sie<br />
wahrgenommen und wertgeschätzt“,<br />
spricht Sissi aus, was beide<br />
denken.<br />
(elo)<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 29<br />
Foto: Edith Lorber
REUTTE | EHENBICHL<br />
Reutte schreibt Geschichte<br />
Erhebung von Marktgemeinde zur Stadt als historisches Ereignis<br />
Der 3. Mai <strong>2024</strong> wird als geschichtsträchtiges<br />
Datum in die<br />
Annalen von Reutte eingehen.<br />
An diesem Tag wurde es mittels<br />
amtlicher Kundmachung rechtskräftig:<br />
Reutte ist nun Stadt. Am<br />
19. Juli <strong>2024</strong> lud Bürgermeister<br />
Günter Salchner zum großen<br />
Festakt, bei dem die Stadt-Erhebung<br />
von Reutte nach über 500<br />
Jahren als Marktgemeinde gebührend<br />
gefeiert wurde.<br />
Der Ehrentitel „Stadtgemeinde“<br />
kann für Kommunen von besonderer<br />
regionaler Bedeutung verliehen<br />
werden. Eine solche komme<br />
auch Reutte zu, wie die Tiroler<br />
Landesregierung wissen ließ. Für<br />
Günter Salchner erfüllte sich damit<br />
ein langgehegter Wunsch. „So<br />
lassen sich leichter Investoren,<br />
Fachkräfte und Gäste gewinnen,<br />
die sich unter einer Stadt eine gewisse<br />
Ausstattung an Infrastruktur<br />
vorstellen“, definiert er die Beweggründe<br />
für sein intensives Bestreben.<br />
Trailarea und Pump Track<br />
Für sportbegeisterte Reuttener:Innen<br />
war die Errichtung der Trailarea<br />
Urisee, die im Mai dieses Jahres<br />
eröffnet wurde, ein besonderes<br />
Highlight. Dank der Zusammenarbeit<br />
der Gemeinde mit dem<br />
rund 100 Mitglieder umfassenden<br />
Verein MTB Ausserfern steht bereits<br />
das nächste Projekt nun vor<br />
der Verwirklichung. Der seit Langem<br />
geplante Pump Track soll<br />
2025 auf dem Parkplatz neben<br />
dem Funpark beim Schulzentrum<br />
errichtet werden. Ein wichtiger<br />
Punkt auf der Agenda des Bürgermeisters<br />
ist der Umbau des Seniorenzentrums.<br />
26 neue Pflegebetten<br />
und eine neue Küche entstehen<br />
zurzeit am Areal des Pflegeheims<br />
Haus zum guten Hirten.<br />
Auch die Errichtung der Mietwohnanlage<br />
für Betreutes Wohnen<br />
steht kurz vor dem Abschluss. Das<br />
Gebäude besteht aus insgesamt 16<br />
Kleinwohnungen und einem Gemeinschaftsraum<br />
im Erdgeschoss.<br />
Die Erweiterungsarbeiten am Seniorenheim<br />
sowie der Neubau des<br />
Wohnkomplexes sollen im November<br />
dieses Jahres abgeschlossen<br />
Mit Besiegelung der Städtepartnerschaft Reutte-Cles im Trentino glückte Bürgermeister<br />
Günter Salchner ein besonderer Coup. Foto: Edith Lorber<br />
werden. Die Stadtgemeinde arbeitet<br />
zurzeit intensiv daran, das Modernisierungsprojekt<br />
der Volksschule<br />
zu verwirklichen. Eine<br />
komplette Kernsanierung des Gebäudes<br />
und die Erweiterung um<br />
eine Aula und eine Turnhalle sind<br />
vorgesehen. Die Gesamtkosten<br />
werden sich auf rund 22 Millionen<br />
Euro belaufen. Das Problem rund<br />
um eines der 3 Jagdgebiete der<br />
Stadtgemeinde, aufgeteilt in<br />
"Obere", "Klausenwald" und<br />
„Untere“, ist bereits seit längerer<br />
Zeit bekannt. Grund zur Sorge bereitet<br />
der schlechte Waldzustand<br />
im Gebiet „Untere“. Aus diesem<br />
Grund ist eine Umstellung von<br />
Verpachtung auf Eigenbewirtschaftung<br />
ab April 2025 vorgesehen.<br />
Auf diese Weise möchte man<br />
künftig die Probleme mit dem<br />
Wildverbiss, verursacht durch einen<br />
zu hohen Wildbestand, in den<br />
Griff bekommen.<br />
Cityhotel-Eröffnung 2025<br />
Beim Bahnhof am Areal des alten<br />
Tiroler Hofs soll ein 36 Meter hohes<br />
10-stöckiges Hotelgebäude<br />
entstehen. Von der Pletzer Hotelerrichtungs<br />
GmbH & Co KG gebaut,<br />
sind 89 Hotelzimmer, 12<br />
Studios und insgesamt 226 Betten<br />
geplant. Zudem soll es Gastronomie-<br />
und Gewerbeflächen im Erdgeschoss<br />
und eine Tiefgarage geben.<br />
Als besondere Attraktion des<br />
Cityhotels ist eine Skybar im 10.<br />
Stockwerk mit Panoramablick<br />
über die Stadt vorgesehen. Das Investitionsvolumen<br />
wird voraussichtlich<br />
rund 20 Millionen Euro<br />
betragen. Die Eröffnung der Hotelanlage<br />
soll Ende 2025 erfolgen.<br />
„Für eine touristische Entwicklung<br />
in der Region und in Reutte<br />
selbst brauchen wir Hotelbetten“,<br />
stellt das Stadtoberhaupt seinen<br />
Standpunkt klar.<br />
Dorfchef kennt keine Grenzen<br />
Als wahren Segen empfindet<br />
Günter Salchner die Wiederbelebung<br />
des ehemaligen Franziskanerklosters<br />
der Stadt. Vor 10 Jahren<br />
verließen die Franziskaner das<br />
Außerfern, das Klostergebäude im<br />
Zentrum steht seither in weiten<br />
Teilen leer. Nach jahrelanger Suche<br />
zur sinnvollen Weiternutzung<br />
der heiligen Hallen gibt es nun<br />
Licht am Ende des Tunnels. Ende<br />
September dieses Jahres kamen 3<br />
indische Schwestern der Apostolischen<br />
Teresianischen Karmelitinnen<br />
nach Reutte. Nach Sanierung<br />
des Klosters durch die neue Eigentümerin,<br />
die Diözese Innsbruck,<br />
werden die Schwestern<br />
dem Gebäude wieder neues Leben<br />
einhauchen. Vorerst sind sie in einer<br />
von der Stadtgemeinde Reutte<br />
zur Verfügung gestellten Wohnung<br />
untergebracht. Die 3<br />
Schwestern stammen aus einer<br />
Ordensniederlassung in Deutschland<br />
und sind ausgebildete Pflegekräfte.<br />
Der Bürgermeister sieht<br />
die geistlichen Schwestern als große<br />
Bereicherung für die Stadt: „Es<br />
ist schön, das Kloster in Zukunft<br />
neu belebt zu wissen. Zudem stellen<br />
die Frauen einen wichtigen<br />
Teil zur Sicherung der Pflege dar“.<br />
Ein Meisterstück gelang Günter<br />
Salchner in diesem Jahr mit dem<br />
Knüpfen einer Verbindung der<br />
besonderen Art. Die Stadt Cles im<br />
Trentino wird künftig Partnerstadt<br />
von Reutte sein. Etwa 270<br />
Kilometer und rund vier Fahrstunden<br />
liegen zwischen der Bezirkshauptstadt<br />
und der rund<br />
7.000 Einwohner zählenden Stadt<br />
Cles. „Es freut mich sehr, dass es<br />
mir geglückt ist, Cles als Partner<br />
zu gewinnen“, zeigt sich Günter<br />
Salchner angesichts der neuen<br />
„Gemellaggio“, Städtepartnerschaft,<br />
zufrieden, „Ich bin nun dabei,<br />
mein Italienisch zu reaktivieren.“<br />
Gemeinsam mit Breitenwang<br />
ist Reutte seit 1991 auch<br />
Partner der japanischen Stadt<br />
Oshu. „Ich möchte Reutte in Zukunft<br />
international stärker öffnen“,<br />
bringt der Bürgermeister<br />
sein Konzept auf den Punkt.<br />
Die Kraft der Familie<br />
Der geborene Innsbrucker, der seit<br />
vielen Jahren in Reutte lebt, war<br />
zuvor 20 Jahre lang Geschäftsführer<br />
in der Regionalentwicklung<br />
Außerfern. Der 55-Jährige studierte<br />
Ökologie und Wirtschaft an der<br />
Universität Innsbruck und später<br />
berufsbegleitend Management am<br />
MCI. Seit 2016 im Gemeinderat<br />
engagiert, leitet er seit 2021 als<br />
Bürgermeister die Geschicke der<br />
Stadt Reutte. Salchner blickt gerne<br />
auf seine zahlreichen Reisen in ferne<br />
Länder zurück. Der einstige<br />
Weltenbummler hat in Reutte seine<br />
Heimat gefunden. Günter<br />
Salchner ist Familienmensch, seine<br />
freie Zeit verbringt er gerne im<br />
Kreise seiner Familie. „Meine Partnerin,<br />
ihre Kinder und meine<br />
Tochter geben mir Kraft, besonders<br />
in herausfordernden Zeiten“<br />
– schätzt Günter Salchner sich<br />
glücklich und erklärt dankbar, „sie<br />
sind der Mittelpunkt in meinem<br />
Leben.“<br />
(elo)<br />
30 8. Oktober <strong>2024</strong>
„In Ehenbichl beginnt alles Leben!“<br />
Die Gesundheitsgemeinde gilt als die Wiege des Außerfern<br />
Die rund 1.000 Einwohner zählende<br />
Gemeinde Ehenbichl liegt<br />
eingebettet in die bewaldete Hügellandschaft<br />
der Naturparkregion<br />
Reutte. Zwischen dem Bezirkskrankenhaus<br />
und dem<br />
Ortskern liegt nur 1 Kilometer.<br />
Die medizinische Einrichtung<br />
befindet sich seit 1968 auf Ehenbichler<br />
Gemeindegebiet.<br />
Dies ist der Grund, warum fast alle<br />
Bürgerinnen und Bürger im Außerfern<br />
in Ehenbichl das Licht der<br />
Welt erblicken. Auch Bürgermeister<br />
Wolfgang Winkler wurde in<br />
seinem Wohnort geboren. „In<br />
Ehenbichl beginnt somit alles Leben<br />
im Außerfern“, kann der 54-<br />
Jährige mit Stolz von seiner Gemeinde<br />
sagen, „Das ist schon etwas<br />
Besonderes.“ Das Bezirkskrankenhaus,<br />
das sich keine 3 km<br />
vom Stadtzentrum von Reutte<br />
entfernt befindet, ist mit seinen<br />
rund 600 Mitarbeiter:Innen der<br />
zweitgrößte Arbeitgeber im Bezirk.<br />
Ehenbichl ist auch Standort<br />
des Campus Gesundheit Reutte,<br />
eines Ausbildungszentrums für<br />
Pflegeberufe. Hier werden Studien-<br />
und Ausbildungslehrgänge wie<br />
das Bachelorstudium Gesundheits-<br />
und Krankenpflege angeboten.<br />
Über die Jahre siedelten sich<br />
viele Ärzt:Innen wie auch Mitarbeiter:<br />
Innen aus der Pflege im<br />
Dorf an. „Wir sind eine Gesundheitsgemeinde“,<br />
beschreibt der<br />
Ortschef Ehenbichl, „Die Menschen<br />
können bei uns ländlich leben<br />
und städtisch arbeiten“. Ob<br />
im Gemeindeamt, Kindergarten<br />
Bürgermeister Wolfgang Winkler weiß<br />
zu schätzen: In der Gemeinde Ehenbichl<br />
ziehen alle an einem Strang.<br />
Foto: Gemeinde Ehenbichl<br />
oder Bauhof: Wolfgang Winkler<br />
weiß den Einsatz aller Mitarbeiter:Innen<br />
im Gemeindedienst sehr<br />
zu schätzen. „Auch im Gemeinderat<br />
ziehen wir alle an einem<br />
Strang“, findet der Bürgermeister<br />
ebenso lobende Worte für seine<br />
Stellvertreterin Friederike Schmid,<br />
„gemeinsam ist vieles machbar.“<br />
Leistbares Wohnen im Fokus<br />
Auf einige verwirklichte Vorhaben<br />
kann Wolfgang Winkler in diesem<br />
Jahr überaus stolz sein. Eines davon<br />
ist das Projekt „Wohnhaus<br />
Sintwag“. Zehn Monate nach erfolgtem<br />
Beginn des Erweiterungsbaus<br />
beim Wohn- und Pflegeheim<br />
„Haus Ehrenberg“ wurde im Mai<br />
des Vorjahres die Firstfeier begangen.<br />
Dieses Jahr im April konnte<br />
das neue Gebäude des Pflegeheims<br />
mit zusätzlich 62 Betten am Krankenhaus-Areal<br />
feierlich eröffnet<br />
werden. Überaus froh ist das Gemeindeoberhaupt<br />
über die Umsetzung<br />
eines Vorhabens, das erst für<br />
2025 geplant war: die flächendeckende<br />
Einführung von Tempo 30<br />
in Ehenbichl. „Ein geringeres Tempo<br />
sorgt für mehr Sicherheit und<br />
Lebensqualität im Ort“, definiert<br />
der Gemeindechef seinen Standpunkt.<br />
In Zukunft möchte er sich<br />
verstärkt für leistbares Wohnen in<br />
der Gemeinde einsetzen. Mittels<br />
einer Erhebung wurde versucht,<br />
den Wohnraumbedarf zu ermitteln.<br />
Die Auswertungen sind noch<br />
nicht abgeschlossen. Wohn-Projekte<br />
könnten künftig in Ehenbichl<br />
sowie im Ortsteil Rieden entstehen.<br />
Auch künftig günstige Bauplätze<br />
bereitzustellen, ist geplant.<br />
Feuerwehr-Bewerb<br />
Der 54-Jährige war viele Jahre bei<br />
einem Notar in Reutte beschäftigt<br />
und im Bezirksvorstand des Roten<br />
Kreuzes ehrenamtlich engagiert.<br />
REUTTE | EHENBICHL<br />
Bei den Gemeinderatswahlen<br />
2010 wurde er zum Bürgermeister<br />
von Ehenbichl gewählt. Seit 2013<br />
bekleidet der Vater von 2 Söhnen<br />
zudem das Amt des Bezirksstellenleiters<br />
der Wirtschaftskammer Tirol<br />
im Bezirk Reutte. Bei all den<br />
vielfältigen beruflichen Herausforderungen<br />
bleibt fast keine Zeit für<br />
Hobbys. „Dass ich nur wenig Freizeit<br />
habe, ist für mich kein Problem“,<br />
erklärt der Workaholic,<br />
„meine beiden Tätigkeiten machen<br />
mir Freude und sind sehr erfüllend.“<br />
Wolfgang Winkler ist<br />
mit Leib und Seele Bürgermeister.<br />
„In diesem Amt kannst du gestalten“,<br />
weiß der 54-jährige Kommunalpolitiker<br />
die positiven Seiten<br />
seiner Tätigkeit zu schätzen, „da<br />
bringst du etwas weiter.“ Auf welche<br />
Veranstaltung im Ort freut<br />
sich Wolfgang Winkler besonders?<br />
„Auf den 48. Bezirks-Nassleistungsbewerb,<br />
der 2025 in Ehenbichl<br />
stattfinden wird“, erklärt der<br />
Ortschef begeistert, „Das ist für<br />
mich und Ehenbichl sicherlich<br />
das Highlight des nächsten Jahres“.<br />
(elo)<br />
In der Gemeinde Ehenbichl wurde aufgrund enger Durchfahrten und des Fehlens<br />
von Gehsteigen zum Schutz der Bürger:Innen eine flächendeckende Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
auf 30 km/h notwendig. Foto: Gemeinde Ehenbichl<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> 31
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32 8. Oktober <strong>2024</strong>
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Die renommierten „Küchenprofis“ aus<br />
Prutz und Imst fertigen auch Wohnund<br />
Büroeinrichtungen nach Maß<br />
Hannes Schranz und Jürgen Wolf sind seit 1998 die „Küchenprofis“.<br />
Die schönsten Küchen bekommt man bei den<br />
„Küchenprofis“, aber der renommierte Komplettausstatter<br />
im Tiroler Oberland hat noch<br />
weit mehr zu bieten: vom trendigen Einzelmöbel<br />
bis zum gesamten Wohnzimmer, von der<br />
Garderobe bis zum Essplatz, von der Schlafzimmereinrichtung<br />
inklusive Betten und Matratzen<br />
bis zum Badezimmer, von der Labor- bis<br />
zur Büroausstattung. In allen Bereichen punkten<br />
die „Küchenprofis“ mit langjähriger Erfahrung<br />
und solider Fachkenntnis, kompetenter<br />
persönlicher Beratung, edler Handwerks -<br />
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Lieferung und hervorragendem Service.<br />
Das Unternehmen wird zur Marke<br />
Das Unternehmen wurde 1998 von Hannes<br />
Schranz und Jürgen Wolf gegründet. Das kleine<br />
Büro in Prutz wurde damals schnell zu klein,<br />
deshalb übersiedelte man bereits im Dezember<br />
1998 in den Schauraum im Kampleweg 2, wo<br />
auch die ersten Küchen ausgestellt wurden. Die<br />
Nachfrage war groß, „Küchenprofis“ wurde<br />
schnell zur Marke für Qualität und Vertrauen<br />
und die nachfolgenden Jahre waren geprägt<br />
von ständiger Erweiterung der Schauräume<br />
und Lagerflächen sowie durch die Vergrößerung<br />
des Teams.<br />
2005 wurde die Filiale im Imster Gewerbepark<br />
eröffnet, seit 2009 gehört auch die Kaunertaler<br />
Tischlerei Larcher zur Küchenprofi-Familie.<br />
2010 wurde das Angebot durch eine hochwertige<br />
Bettausstattung inklusive Matratzen erweitert.<br />
Seit 2019 können Kundinnen und Kunden<br />
sich auch in der Küchenprofi-Wohngalerie<br />
in Prutz über das Angebot informieren<br />
3<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 33
UNTERNEHMEN DES MONATS<br />
Fotos: Julian Raggl<br />
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oder bei einem virtuellen Rundgang auf der<br />
Homepage umsehen.<br />
Langlebige Qualität, fairer Preis<br />
Langlebige Qualität zum fairen Preis ist der<br />
Grundpfeiler des Küchenprofi-Erfolgs. In der<br />
hauseigenen Tischlerei werden die Möbel nach<br />
den individuellen Kundenwünschen mit viel<br />
Liebe zum Detail auf Meisterniveau gefertigt<br />
und gemeinsam mit renommierten Einrichtungspartnern<br />
komplettiert. Bereits beim Erstkontakt<br />
gehen die kompetenten Küchenprofi-<br />
BeraterInnen aufmerksam auf die Kundenwünsche<br />
ein, deshalb ist es empfehlenswert, die<br />
Grundrisspläne gleich mitzubringen und sich<br />
mindestens zwei Stunden Zeit für ein ausführliches<br />
Gespräch zu nehmen. Viele Fragen können<br />
dabei bereits vorab beantwortet werden<br />
und einer genauen Angebotserstellung von der<br />
Planung bis zur Fertigstellung des Einrichtungswunsches<br />
steht nichts im Wege.<br />
Komplette Bett- und Schlafsysteme<br />
Auch gesunder Schlafkomfort ist schon seit vielen<br />
Jahren ein wichtiges Thema beim Küchenprofi-Team<br />
und hat ebenfalls dazu geführt, dass<br />
der Kundenkreis immer größer wurde. Seit<br />
2010 ist es möglich, dass die Kundinnen und<br />
Kunden zu ihrem Traumschlafzimmer die geeignete<br />
Bettausstattung, insbesondere hochwertige<br />
Matratzen, im Geschäft erhalten. Zu diesem<br />
Zweck wurde der Schauraum in Imst auf<br />
zwei Etagen ausgeweitet und das Lager nach<br />
Prutz verlegt. Auch in diesem Bereich steht die<br />
fachkundige Beratung an erster Stelle, denn nur<br />
wer gut beraten ist, kann sich richtig betten.<br />
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Die Serviceleistungen sind aber noch nicht<br />
nach Beratung, Kauf und perfekter Montage zu<br />
Ende. Hannes Schranz und Jürgen Wolf: „Natürlich<br />
sind wir für unsere Kunden auch nach<br />
Beendigung unserer Arbeiten erreichbar und<br />
beraten zum Beispiel bei der Pflege der neuen<br />
Möbel, beantworten Fragen zu Geräten und<br />
liefern Ersatzteile in allen Belangen.“ Besonderes<br />
Augenmerk wird auf nachhaltigen Kundendienst<br />
gelegt: Seit 2015 kümmert sich Georg<br />
Wolf um alle anfallenden Reparaturen bei<br />
Elektrogeräten, die in den letzten 26 Jahren das<br />
Haus verlassen haben.<br />
Mit ihren hochwertigen Kompletteinrich -<br />
tungen und Einzelmöbeln sowie den umfassenden<br />
Serviceleistungen schaffen die „Küchenprofis“<br />
individuelle Wohnwelten, die auch<br />
noch nachfolgende Generationen erfreuen<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> 35
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36 8. Oktober <strong>2024</strong>
Die „dritte Haut“ des Menschen<br />
ist sein Haus. Dieses Zitat von<br />
Friedensreich Hundertwasser<br />
haben sich Sophia und Christian<br />
Hammerl beim Bau ihres Hauses<br />
in Haiming zum Leitmotto gemacht.<br />
Die beiden studierten<br />
Architekten kreierten für sich<br />
und ihre beiden kleinen Kinder,<br />
wie sie sagen, einen auf ihre<br />
Wünsche und Bedürfnisse abgestimmten<br />
„Maßanzug“. Wichtig<br />
waren ihnen dabei die Baumaterialien,<br />
die Kosten, die praktischen<br />
Abläufe im Alltag und das<br />
Prinzip der Nachhaltigkeit.<br />
„Wir haben eine Zeit lang in Innsbruck<br />
gelebt und gearbeitet. Als<br />
dann die Kinder kamen, wollten<br />
wir aber doch wieder zurück aufs<br />
Land, weil wir ja beide selbst dort<br />
aufgewachsen sind“, sagt die aus<br />
St. Jakob am Arlberg stammende<br />
32-jährige Sophia, die mit ihrem<br />
39-jährigen Mann Christian aus<br />
Zams dann in Haiming mitten im<br />
Dorf in der Schulstraße ein 639<br />
Quadratmeter großes Grundstück<br />
gefunden und erworben hat. „Eigentlich<br />
wollten wir uns selbst beweisen,<br />
dass man ein Einfamilienhaus<br />
auf eine Wohnfläche von 100<br />
Quadratmetern reduzieren kann.<br />
Geworden sind es dann doch 129<br />
Quadratmeter. Aber wir haben bewusst<br />
auf einen Keller und einen<br />
Dachboden verzichtet, weil wir<br />
unseren Hausrat auf das Notwendigste<br />
reduzieren wollen“, verrät<br />
Sophia. Und Christian ergänzt:<br />
„Wir haben getüftelt und sind gemeinsam<br />
zum Entschluss gekommen,<br />
dass für das Zeug eine<br />
Schupfe im Garten, unsere Garage<br />
und ein Lagerschrank im Wohnraum<br />
ausreichen müssen. Letztlich<br />
ist ja auch unser Garten quasi ein<br />
Wohnzimmer im Freien und so<br />
haben wir mit unseren beiden<br />
Kindern, die zweieinhalbjährige<br />
Ola und den sieben Monate alten<br />
Wim ausreichend Platz!“<br />
Leben auf einer Ebene<br />
„Da wir doch ein relativ großes<br />
Grundstück haben, konnten wir<br />
uns den Luxus leisten, einen Bungalow<br />
zu bauen und alles auf einer<br />
Ebene unterzubringen. Vom offenen<br />
Wohnraum mit Küche, Essbereich<br />
und Wohnzimmer kommen<br />
wir südseitig über eine große Glasfront,<br />
die uns viel Licht im Haus<br />
garantiert, ins Freie. Nord- 3<br />
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8. Oktober <strong>2024</strong> 37
seitig haben wir unser Elternschlafzimmer<br />
samt Bad, zwei kleine<br />
Kinderzimmer, ein Gästebad<br />
und einen Wirtschaftsraum samt<br />
Waschküche. Im Zentrum des<br />
Hauses dient ein langer Schrank<br />
als Stauraum und Raumteiler, der<br />
im Obergeschoss noch eine Art<br />
Galerie möglich machte, die wir<br />
unseren Möglichkeitsraum nennen.<br />
Dort steht unser Klavier, unser<br />
privater Computer und dort<br />
können auch die Kinder spielen“,<br />
schildert Sophia das Funktionskonzept<br />
der Räumlichkeiten.<br />
„Wichtig war uns zudem, dass unsere<br />
Garage auch als Werkstätte<br />
dient. Dort steht auch eine Kreissäge,<br />
weil wir selbst beide gerne<br />
handwerklich tätig sind und vieles<br />
in Eigenregie gemacht haben“, ergänzt<br />
Christian.<br />
Holz schafft Atmosphäre<br />
Einig war sich das Ehepaar von<br />
Anbeginn an, dass Holz der prägende<br />
Baustoff sein soll. Die Außenhülle<br />
und die tragende Konstruktion<br />
ist ein Holzriegel aus<br />
Fichte, der mit Zellulose gedämmt<br />
ist. Die Böden sind in den<br />
Schlafzimmern und im Wohnzimmer<br />
aus im Wald bei Fließ geschlagener<br />
Haselfichte, in den<br />
Nutzräumen ist ein abgeschliffener<br />
Betonestrich und in den Bädern<br />
ein Boden aus Kautschuk.<br />
Beheizt wird das Haus über eine<br />
Wärmepumpe, eine Photovoltaikanlage<br />
am zum Teil begrünten<br />
Dach sowie einen Holzspeicherofen<br />
zwischen Küche und Wohnraum.<br />
Wer die Dienste des Architekturbüros<br />
„he und du“, das<br />
Hammerl mit seinem Büropartner<br />
Elias Walch betreibt, in Anspruch<br />
nehmen will, erfährt auf<br />
der Homepage www.heunddu.me<br />
viel Wissenswertes. Auch Sophia<br />
Hammerl plant nach ihrer Babypause<br />
wieder verstärkt als selbstständige<br />
Architektin tätig zu sein.<br />
Auf der demnächst frei geschalteten<br />
Internetseite www.studioolga.at<br />
verrät sie dann dort ihre<br />
Bauphilosophie und ihr Planungsangebot.<br />
(me)<br />
mir@heunddu.me<br />
+43 – 676 96 27 545<br />
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38 8. Oktober <strong>2024</strong>
FESTE UND FEIERN<br />
Festlich feiern<br />
Die Weihnachtsfeier ist alljährlich ein gesellschaftlicher<br />
Höhepunkt im Jahreslauf eines Unternehmens. Endlich<br />
kann man abseits der täglichen Hektik und des beruflichen<br />
Alltags gemütlich zusammensitzen, im privaten Gespräch<br />
über Persönliches „quatschen“ und es sich bei Speis und<br />
Trank gut gehen lassen. Die heimische Gastronomie bietet<br />
eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten für einen<br />
gemütlichen Jahresausklang.<br />
Weihnachtsfeier: Pflicht oder freiwillig?<br />
Die alljährliche Weihnachtsfeier hat<br />
in vielen Unternehmen Tradition.<br />
Sie bietet eine Gelegenheit, das<br />
Jahr in entspannter Atmo sphäre<br />
gemeinsam ausklingen zu lassen<br />
und den Teamgeist zu stärken.<br />
Doch nicht jeder Mitarbeiter ist begeistert<br />
von solchen Events – ist die<br />
Teilnahme überhaupt verpflichtend?<br />
Grundsätzlich gilt: Niemand ist gezwungen,<br />
an der Feier teilzunehmen.<br />
Dennoch sollten Arbeitnehmer<br />
ihre Absage gut überdenken,<br />
da diese von Kollegen und Vorgesetzten<br />
als distanzierend empfunden<br />
werden könnte. Eine freundliche<br />
und nachvollziehbare Begründung,<br />
etwa familiäre Verpflichtungen,<br />
hilft, Missverständnisse zu<br />
vermeiden.<br />
Findet die Feier während der Arbeitszeit<br />
statt, müssen nicht teilnehmende<br />
Mitarbeiter in der Regel<br />
Urlaub nehmen. So bleibt die Entscheidung<br />
zwar freiwillig, sollte<br />
aber gut abgewogen werden.<br />
8. Oktober <strong>2024</strong> 39