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PS_1995-1996_029

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Stagione<br />

Saison<br />

’95-’96<br />

PIERLUIGI<br />

URBINI<br />

DIRIGENT<br />

DIEGO DINI CIACCI<br />

OBOE<br />

GERTRUD<br />

CHIOCHETTI<br />

HARFE<br />

22. IV - BOZEN<br />

Kulturhaus, 10.30 Uhr<br />

22. IV - BOZEN<br />

Kulturhaus, 20.30 Uhr<br />

23. IV - ROVERETO<br />

Teatro Zandonai, 20.45 Uhr<br />

24. IV - TRENTO<br />

Auditorium S. Chiara, 20.45 Uhr<br />

ORCHESTRA<br />

HAYDN<br />

nDCHFQTFD<br />

BOLZANO/BOZEN-TRENTO


BESETZUNG<br />

VIOLINEN<br />

Milani Alessandro *<br />

Papitto Camillo *<br />

Pichler Elisabeth<br />

Wassermann Johanna<br />

Michelini Renzo<br />

Di Pasquale Maria Rita<br />

Patron Maria<br />

Ferrari Erika<br />

Turra Franco *<br />

Autieri Patrizia<br />

Tomada Roberto *<br />

Dassati Armando<br />

Evangelista Franco<br />

Sarti Gianluca<br />

Martini Luca<br />

Franzoso Laura<br />

Turrini Massimo<br />

Corradetti Stefano<br />

Manfredi Benedicta<br />

Sottovia Tiziana<br />

Moro Anna<br />

Borgata Agata<br />

BRATSCHEN<br />

Pigozzo Margherita *<br />

Mantovani Marco<br />

Borgogno Pierluigi<br />

Ballo Donatella<br />

Federico Roberto<br />

Cotechini Monica<br />

FLÖTEN<br />

Dainese Francesco *<br />

Visintini Alessandro<br />

OBOEN<br />

Finetto Luigi *<br />

Tenaglia Andrea<br />

KLARINETTEN<br />

Ricci Stefano *<br />

Brazzo Andrea<br />

FAGOTTE<br />

Saccomani Gianluca *<br />

Barigione Maurizio<br />

HÖRNER<br />

Sedlak Jiri *<br />

Fink Norbert<br />

Amatulli Giuseppe<br />

TROMPETEN<br />

Brini Alberto *<br />

Quintavalla Claudio<br />

Beschi Matteo<br />

PAUKEN<br />

Frumento Bruno *<br />

* Erste Rolle<br />

CELLI<br />

Biancotti Alejandro Luis *<br />

Tenan Chiara<br />

Pasqual Luca *<br />

Kagerer Jutta<br />

Ciech Francesco<br />

Conte Paolo<br />

KONTRABÄSSE<br />

Rizzoli Massimiliano *<br />

Gambini Massimo<br />

Braia Sante<br />

Schiavolin Stefano


Programm<br />

Johann Sebastian Bach<br />

(1685-1750)<br />

Suite Nr. 3<br />

in D-Dur, BWV 1068<br />

Ouverture<br />

Air<br />

Gavotte I/II<br />

Bourrée<br />

Gigue<br />

Alfred Schnittke<br />

(1934)<br />

Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streichorchester<br />

Ludwig van Beethoven<br />

(1770-1827)<br />

Symphonie Nr. 3 «Eroica»<br />

in Es-Dur, Op. 55<br />

Allegro con brio<br />

Marcia funebre. Adagio assai<br />

Scherzo: Allegro vivace<br />

Finale: Allegro molto<br />

Oboe<br />

DIEGO DINI CIACCI<br />

Harfe<br />

GERTRUD CHIOCHETTI<br />

Dirigent<br />

PIERLUIGI URBINI<br />

«HAYDN»-ORCHESTER


DIEGO DINI CIACCI, Oboist<br />

Diego Dini Giacci erhielt sein Diplom im Fach Oboe mit höchster<br />

Punktezahl und Auszeichnung bereits mit sechzehn Jahren<br />

am Konservatorium von Trient bei Professor A. Gallesi. Im<br />

Alter von neunzehn Jahren spielte er die erste Oboe beim<br />

Orchester der Scala, wo sich ihm auch die Möglichkeit bot mit<br />

berühmten Dirigenten wie C.Abbado, L.Bernstein, 0.Kleiber<br />

u.a. aufzutreten.<br />

Nach drei Jahren Orchestertätigkeit begann er eine Karriere<br />

als Kammermusiker (Carme, Quintetto a fiati italiano) und als<br />

Solist. Diego Dini Ciacci trat bei den wichtigsten europäischen<br />

Festivals (Salzburg, Luzern, Straßburg, Genf...) auf. Er arbeitete<br />

mit berühmten Musikern wie L.Berio, B.Canino, M.Campanella,<br />

E.Bour...<br />

Derzeit unterrichtet er am Konservatorium von Verona und hält<br />

zahlreiche Meisterkurse in ganz Europa (Mozarteum in Salzburg,<br />

MusicaRiva, Follina).<br />

Seit einigen Jahren widmet er sich vor allem mit dem von ihm<br />

gegründeten Ensemble “I Cameristi” dem Dirigieren.<br />

In diesem Jahr wird er unter anderem an der Scala, dem<br />

Festival von Koblenz, dem Teatro Olimpico von Rom und auf<br />

einer Konzertreise mit dem Theater Fenice in Polen auftreten.<br />

GERTRUD CHIOCHETTI, Harfistin<br />

Gertrud Chiochetti erhielt ihr Diplom am Konservatorium in<br />

Bozen und am Konservatorium in Zürich bei Emmy Hürlimann.<br />

Sie besuchte Meisterkurse bei Nicanor Zabaleta und S.Mc<br />

Donald und studierte ein Jahr in den USA bei Ruth Inglefield.<br />

Chiochetti war zwei Jahre Soloharfistin in Biel (Schweiz) und<br />

unterrichtet seit 1979 am Konservatorium in Bozen. Seit 1986<br />

ist sie beim Europäischen Jugendorchester (E.C.Y.O.) als Tutorin<br />

tätig.<br />

Sie wirkt in verschiedenen Orchestern als Solistin mit und trat<br />

in Kammermusikensembles in mehreren Ländern Europas und<br />

in den USA auf.


PIERLUIGI URBINI, Dirigent<br />

Pierluigi Urbini begann seine Konzerttätigkeit als Violinist, wo er<br />

mit einem umfangreichen Repertoire mit Orchesterdirigenten<br />

wie Giulini, Celibidache, Van Kempen auftrat. Später wurde er<br />

Dirigent des Orchestra dell’Academia Nazionale von S.Cecilia<br />

und führte die Oper Falstaff von Verdi am Teatro Massimo von<br />

Palermo unter der Regie von Franco Zeffirelli auf.<br />

Urbini trat in allen wichtigen Konzerthäusern Italiens auf.<br />

Er hatte acht Jahre lang die Stellung eines ständigen Dirigenten<br />

des Orchestra Nazionale von S.Cecilia inne. Es folgten über 120<br />

Konzertverpflichtungen in Rußland und den Vereinigten Staaten.<br />

Urbinis Einsatz galt auch der Aufführung zeitgenössischer Werke,<br />

darunter befinden sich Kompositionen von Petrassi, Malipiero,<br />

Zafred, Ghedini. In Rom hat er beispielsweise Werke von<br />

Komponisten, wie Mahler, Berlioz und Scriabin zur Aufführung<br />

gebracht.<br />

Er unternahm zahlreiche Konzertreisen in Europa (Spanien,<br />

Frankreich, Deutschland, Schweden, Finnland, Polen, Rußland...),<br />

nach Ägypten, Japan und Korea, wo er jedes Jahr Gast<br />

des Metropolitan Cultural Center und des Koreanschen Fernsehen<br />

ist.<br />

Urbini hat mit großen Interpreten wie Rubinstein, Oistrach, Kogan,<br />

Ghilels und mit Stern, Ughi, Rostropovic zusammengearbeitet.<br />

Er war künstlerischer Leiter der “Arena von Verona” und<br />

Vizepresident der Akademie von S.Cecilia .<br />

Er war Vorsitzender einiger bedeutender Jurys bei internationalen<br />

Wettbewerben, dem “Paganini- Wettbewerb” in Genua, dem<br />

“Cantelli-Wettbewerb” in Mailand und dem “Pedrotti-Wettbewerb”<br />

in Trient.<br />

Urbini unterrichtete an den Konservatorien in Pesaro, Neapel<br />

und Rom.


ANMERKUNGEN ZUM PROGRAMM<br />

J. S. BACH: Suite Nr.3 in D-Dur<br />

Die Suite wurde von Telemann aus Frankreich eingeführt. Sie fand in<br />

Deutschland sofort Anklang, sodaß eine Reihe prächtiger Kompositionen<br />

entstand.<br />

Bachs Orchestersuiten, nach dem Brauch seiner Zeit Ouvertüren<br />

genannt, sind Muster der Barock-Suite. Die besteht aus Zyklen mehrerer<br />

stilisierter Tänze, denen eine kunstvolle Ouvertüre vorangeht.<br />

Von Bach gibt es vier Suiten. Die Suite Nr.3 in D-Dur wurde zur<br />

bekanntesten. Schon die großangelegte Eingangsouvertüre mit dem<br />

herrlichen, die lebhafte Fuge umrahmenden Grave birgt eine Fülle<br />

hinreißender Musik. Das anschließende “Air” für Streicher, einer der<br />

schönsten langsamen Sätze der Barockmusik, erlangte geradezu<br />

Volkstümlichkeit. Der Gattungename “Air”, im Französischen<br />

gleichbedeutend mit “Arie”, bezeichnet den hier ganz auf die Melodie<br />

ausgerichteten Instrumentalsatz. In den Hintergrund getreten ist der<br />

Charakter des Tanzes; gleichwohl schloß Bach mit diesem Stück an<br />

eine Tradition an, die zu den höfischen Balletten Jean-Baptiste Lullys<br />

zurückreicht. In der energischen Gavotte haben die Trompeten ein<br />

gewichtiges Wort mitzureden. Eine flüssige Bourée und eine festliche,<br />

kraftvolle Gigue beschließen das Werk.<br />

A. SCHNITTKE: Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streicher<br />

Alfred Schnittke wurde 1934 in Engels an der Wolga geboren. Er<br />

studierte von 1953-1958 am Moskauer Konservatorium. Nach Werken<br />

in freier Zwölftonmusik und seriellen Verfahren (etwa zweites<br />

Violinkonzert, 1966) sowie Expertimenten mit Aleatorik befaßte er<br />

sich auch mit elektronischer Musik. Er entwickelte die von ihm<br />

sogenannte “Polystilistik”, bei der er unterschiedliche Stile und Elemente,<br />

Barockes, Klassisches und Romantisches bis hin zum Jazz,<br />

tonale und atonale Partien sowie gegensätzliche Formen (Tango-Passacaglia)<br />

miteinander konfrontiert und collagiert.<br />

Das Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streicher schrieb Schnittke<br />

als Auftragsarbeit für die Zagreber Biennale von 1971 und widmete<br />

es den beiden Solisten Heinz und Ursula Holliger.


Ursprünglich sollte das Konzert den Titel “Trauerkonzert” tragen. Der<br />

innere Beweggrund dafür war der Tod des sowjetischen Malers Juli<br />

Soster, mit dem Schnittke im Filmbereich zusammengearbeitet hatte.<br />

Dementsprechend ist auch der Charakter dieser Musik, die eine von<br />

Leiden geprägte Rhetorik durchzieht und zugleich Merkmale eines<br />

langsamen Trauerzuges aufweist. Doch werden diese dunklen Stimmungszonen<br />

überwunden durch dynamische Aufbrüche und sogar"<br />

durch einen Tanz, der die Kulmination des Werkes darstellt.<br />

Ausgiebig nützt Schnittke in diesem Werk die spieltechnischen Entdeckungen<br />

und Entwicklungen von Heinz Hollinger, so die Möglichkeiten<br />

auf der Oboe Akkorde zu spielen oder die Klangfarbe zu<br />

wechseln.<br />

Eingeleitet wird das einsätzige Werk durch einen langsamen Prolog.<br />

Den Gegenpol bildet ein Epilog. Dieser Typus einer Rahmenform ist<br />

kennzeichnend für Schnittkes dramaturgische Gestaltung von Formen.<br />

L. v. BEETHOVEN: Symphonie Nr.3 op.55, "Eroica”<br />

“Sinfonia Eroica composta per festeggiare il sovvenire di un grand’Uomo,<br />

e dedicata a Sua Altezza Serenissima il Principe di Lobkowitz,<br />

da Luigi van Beethoven”. So steht es auf dem Titelblatt der<br />

ersten Ausgabe der “Eroica”-Partitur (1806). Die Tatsache, daß das<br />

Werk einem Gönner gewidmet ist, und der Gebrauch der italienischen<br />

Sprache, der so weit geht, daß selbst der Vorname des Komponisten<br />

übersetzt aufscheint-recht unglücklich übrigens-, lassen noch den<br />

Einfluß des 18. Jahrhunderts erkennen; aber auch die Umstände, unter<br />

denen das Werk im Jahr 1804 im Wiener Palais des Fürsten Joseph<br />

von Lobkowitz seine Uraufführung erlebte, vermutlich durch ein<br />

Orchester, dessen schwache Besetzung völlig ungeeignet erschien,<br />

ein so gewaltiges Werk befriedigend wiederzugeben, mahnen noch<br />

recht fühlbar an frühere Zeiten.<br />

Die Symphonie ist aus der Überwindung einer schweren seelischen<br />

Krise geboren, die den Komponisten bewogen hatte, das sogenannte<br />

“Heiligenstädter Testament” zu schreiben ( 1802: in diesem Jahr wurde<br />

die Arbeit an der Eroica begonnen). Zudem haben politische und<br />

geistige Ereignisse von ungeheurer Tragweite ihre Entstehung begleitet,<br />

Ereignisse, an denen Beethoven lebhaften Anteil nahm. So ist kein<br />

Wunder, daß das Werk den Bruch mit hergebrachten Formen und mit<br />

der bis dahin gültigen musikalischen Sprache und somit, auch tech-


nisch gesehen, für seine Zeit eine umwälzende Neuerung darstellte.<br />

Zum ersten Mal wird hier eine enge Abhängigkeit der formalen<br />

Anlage von der Qualität des verwendeten musikalischen Stoffes<br />

deutlich: Es ist der Inhalt selbst, der hier die Form erzeugt, und zwar<br />

diejenige, die am besten dazu paßt, und so ist der Komponist nirgens<br />

gezwungen, sich an übernommene Schemen zu halten.<br />

Von dieser Abhängigkeit der Form zum Inhalt rührt die außerordentliche<br />

Komplexität der Struktur des ersten Satzes her, aber auch seine<br />

eiserne Einheitlichkeit: Der Komponist hält sich darin in großen<br />

Zügen an die Gliederung der Sonatenform, doch erweist er sich<br />

harmonischen Wagnissen und ungewohnten thematischen Entwicklungen<br />

gegenüber aufgeschlossen. Von hier rührt zudem die Tatsache<br />

her, daß der traditionelle langsame Satz durch einen Trauermarsch<br />

erstzt ist, ein gewaltiges Tongebilde, dessen epischer Geist jedes<br />

vorbestimmte Schema sprengt und einer völlig neuen Formkonzeption<br />

Raum bietet, welche sich in einer Vielzahl weitgespannter Episodien<br />

stets aufs neue verändert. Man verehrt in diesem Stück eine<br />

der ergreifensten Totenklagen der Musikliteratur.<br />

Von hier nimmt auch das Scherzo seinen Ausgang, ein Satz der mit<br />

seinem hinreißenden Elan und der unerschöpflichen Erfindungsgabe,<br />

welche darin zum Ausdruck gelangt, selbst die kleine Revolution<br />

vergessen läßt, die in der Zweiten durch die Abschaffung des traditionellen<br />

Menuetts hervorgerufen worden war; von hier rührt auch<br />

die Besondersartigkeit des letzten Satztes der Symphonie her, in dem<br />

die Variationsform zur Anwendung kommt. Den Variationen liegt das<br />

Thema des ersten Notenbeispiels zugrunde. Aber ihm gesellt sich mit<br />

der dritten Variation das frische Thema des zweiten Beispiels als<br />

Seitenthema zu. Eine anschließende kleine Fuge nimmt den Platz der<br />

sonst zu erwartenden Durchführung ein. In Variationen von wechselndem<br />

Stimmungsgehalt, die mit leichter Hand kunstvoll miteinander<br />

verbunden werden, rundet sich das Finale zum prächtigen und<br />

schließlich schwungvollen Ausklang des Werkes ab.


Stagione<br />

Saison<br />

>95-’%<br />

PIERLUIGI<br />

URBINI<br />

DIRETTORE<br />

DIEGO DINI CIACCI<br />

OBOE<br />

GERTRUD<br />

CHIOCHETTI<br />

ARPA<br />

22 IV - BOLZANO<br />

Kulturhaus, ore 10.30<br />

22 IV - BOLZANO<br />

Kulturhaus, ore 20.30<br />

23 IV - ROVERETO<br />

Teatro Zandonai, ore 20.45<br />

24 IV - TRENTO<br />

Auditorium S. Chiara, ore 20.45<br />

ORCHESTRA<br />

HAYDN<br />

ORCHESTER<br />

BOLZANO/BOZEN-TRENTO


ORGANICO<br />

VIOLINI<br />

Milani Alessandro *<br />

Papitto Camillo *<br />

Pichler Elisabeth<br />

Wassermann Johanna<br />

Michelini Renzo<br />

Di Pasquale Maria Rita<br />

Patron Maria<br />

Ferrari Erika<br />

Turra Franco *<br />

Autieri Patrizia<br />

Tomada Roberto *<br />

Dassati Armando<br />

Evangelista Franco<br />

Sarti Gianluca<br />

Martini Luca<br />

Franzoso Laura<br />

Turrini Massimo<br />

Corradetti Stefano<br />

Manfredi Benedicta<br />

Sottovia Tiziana<br />

Moro Anna<br />

Borgato Agata<br />

VIOLE<br />

Pigozzo Margherita *<br />

Mantovani Marco<br />

Borgogno Pierluigi<br />

Ballo Donatella<br />

Federico Roberto<br />

Cotechini Monica<br />

FLAUTI<br />

Dainese Francesco *<br />

Visintini Alessandro<br />

OBOI<br />

Finetto Luigi *<br />

Tenaglia Andrea<br />

CLARINETTI<br />

Ricci Stefano *<br />

Brazzo Andrea<br />

FAGOTTI<br />

Saccomani Gianluca *<br />

Barigione Maurizio<br />

CORNI<br />

Sedlak Jiri *<br />

Fink Norbert<br />

Amatulli Giuseppe<br />

TROMBE<br />

Brini Alberto *<br />

Quintavalla Claudio<br />

Beschi Matteo<br />

TIMPANI<br />

Frumento Bruno *<br />

* Prime Parti<br />

VIOLONCELLI<br />

Biancotti Alejandro Luis *<br />

Tenan Chiara<br />

Pasqual Luca *<br />

Kagerer Jutta<br />

Ciech Francesco<br />

Conte Paolo<br />

CONTRABBASSI<br />

Rizzoli Massimiliano *<br />

Gambini Massimo<br />

Braia Sante<br />

Schiavolin Stefano


Programma<br />

Johann Sebastian Bach<br />

(1685-1750)<br />

Suite Nr. 3<br />

in re maggiore, BWV 1068<br />

Ouverture<br />

Air<br />

Gavotte l/ll<br />

Bourrée<br />

Gigue<br />

Alfred Schnittke<br />

(1934)<br />

Doppio concerto per oboe, arpa e orchestra d’archi (^<br />

Ludwig van Beethoven<br />

(1770-1827)<br />

Sinfonia n. 3 «Eroica»<br />

in mi bem. magg. Op. 55<br />

Allegro con brio<br />

Marcia funebre. Adagio assai<br />

Scherzo: Allegro vivace<br />

Finale: Allegro molto<br />

oboe<br />

DIEGO DINI CIACCI<br />

arpa<br />

GERTRUD CHIOCHETTI<br />

direttore<br />

PIERLUIGI URBINI<br />

ORCHESTRA «HAYDN»


DIEGO DINI CIACCI, oboe<br />

Diplomatosi a sedici anni con il massimo dei voti e la lode<br />

presso il Conservatorio di Trento sotto la guida di A. Gallesi, a<br />

diciannove anni è già primo oboe presso l’Orchestra del Teatro<br />

alla Scala, dove ha l’occasione di lavorare con direttori quali<br />

C. Abbado, R. Muti, L. Bernstein, C. Kleiber.<br />

Lasciata dopo tre anni l’attività orchestrale, in breve tempo si<br />

impone come uno dei maggiori strumentisti a fiato italiani, sia<br />

come camerista (Carme, Quintetto a fiati italiano) sia come<br />

solista presente nei maggiori Festivals europei (Salisburgo,Lucerna,<br />

Alicante, Strasburgo, Ginevra ... ) in collaborazione con<br />

artisti quali L.Berio (di cui è uno degli interpreti prediletti), B.<br />

Canino, M. Campanella, E. Bour...<br />

Docente presso il Conservatorio di Verona tiene diverse Masterclasses<br />

in tutta Europa (Mozarteum a Salisburgo, Musica­<br />

Riva, Foliina).<br />

Da alcuni anni ha iniziato, soprattutto con “I Cameristi”, un<br />

ensemble da lui fondato, una promettente attività di direttore<br />

d’orchestra.<br />

Nel <strong>1996</strong> si esibirà tra l’altro al Teatro alla Scala, al Festival di<br />

Coblenza, al Teatro Olimpico di Roma e in tournée con l’Orchestra<br />

del Teatro alla Fenice in Polonia.<br />

GERTRUD CHIOCHETTI, arpa<br />

Si è diplomata al Conservatorio di Bolzano ed ha studiato con<br />

Emmy Hürlimann al Conservatorio di Zurigo.<br />

Ha frequentato Corsi di perfezionamento con Nicanor Zabaleta<br />

e S. Me Donald ed inoltre ha studiato con Ruth Inglefield.<br />

Gertrud Chiochetti è docente al Conservatorio di Bolzano.<br />

Dal 1986 è consulente didattico della Europäischen Jugendorchester<br />

(E.C.Y.O.).<br />

In veste solistica ha collaborato con diverse orchestre ed<br />

ensemble di musica da camera, in numerosi paesi europei e<br />

negli USA.


PIERLUIGI URBINI, direttore<br />

Dopo aver svolto intensa attività concertistica come violinista<br />

suonando il grande repertorio con direttori d’orchestra quali<br />

Giulini, Celibidache, Van Kempen, ha esordito come Direttore<br />

d’orchestra in campo sinfonico con l’Orchestra dell’Accademia<br />

Nazionale di S. Cecilia e per la lirica, con // Falstaff d\<br />

Verdi al Teatro Massimo di Palermo con la regia di Zeffirelli.<br />

Da allora ha diretto tutti gli Enti Lirici italiani tra cui la Scala<br />

partecipando al Bicentenario della stessa.<br />

E’ stato per otto anni Direttore Stabile dell’Orchestra Nazionale<br />

dell’Accademia di S. Cecilia con la quale ha diretto oltre<br />

centoventi concerti anche in tournee in U.S.A, e Unione<br />

Sovietica.<br />

Ha portato a conoscenza del pubblico prime esecuzioni di<br />

musicisti contemporanei quali Petrassi, Malipiero, Zafred,<br />

Ghedini.<br />

Ha svolto attività sia nel campo sinfonico che lirico in Europa<br />

(Spagna, Francia, Germania, Svezia, Finlandia, Polonia, Russia,<br />

etc.), Egitto, Giappone e Corea dove ogni anno è ospite del<br />

Metropolitan Cultural Center della Televisione Coreana.<br />

Ha collaborato con grandi interpreti del passato nel campo<br />

concertistico come Rubistein, Oistrach, Kogan, Ghilels e del<br />

presente quali Stern, Ughi, Rostropovic e per la lirica da<br />

Tagliavini a Pavarotti.<br />

E’ stato Direttore Artistico dell’Ente Lirico «Arena di Verona»;<br />

ha fatto parte di numerose giurie di concorsi internazionali<br />

(«Paganini» a Genova, «Gui» a Firenze, «Cantelli» a Milano,<br />

«Pedrotti» a Trento).<br />

Recentemente ha terminato un recital come violinista nella<br />

Stagione dell’Accademia Chigiana di Siena.


NOTE AL PROGRAMMA<br />

JOHANN SEBASTIAN BACH: Suite in re maggiore<br />

In Germania la Suite era ai tempi di Bach non proprio una novità,<br />

ma certo un’apparizione abbastanza recente. L’aveva introdotta<br />

infatti Telemann dalla Francia facendola attecchire meravigliosamente<br />

sul suolo tedesco in una serie splendida di componimenti<br />

che, per quanto conosciuti ed eseguiti, restano sempre al di sopra<br />

della loro fama.<br />

Le cinque o quattro Suites di Johann Sebastian Bach - l’attribuzione<br />

della quinta è contestata da alcuni storici - si adeguano con<br />

molta disinvoltura al modello imposto in Germania da Telemann<br />

che è poi quello francese e costituiscono nell’odierna pratica<br />

concertistica uno dei test più diffusi della civiltà strumentale<br />

barocca filtrata attraverso il magistrale equilibrio dell’eclettismo<br />

bachiano.<br />

Quella in re maggiore è la Suites con un minor numero di danze,<br />

pur risultando egualmente estesa per le ampie proporzioni di<br />

alcuni brani. Molto sontuoso è anche l’apparato orchestrale, per<br />

la presenza di tre trombe e timpani, che conferiscono alla suite un<br />

tono cerimoniale e solenne, particolarmente ridondante nel Grave<br />

iniziale, nel consueto andamento a ritmo puntato alla francese e<br />

nella giga conclusiva. La varietà dei timbri a disposizione dà vita<br />

a pagine di grande effetto nel gioco alterno dei piani sonori, come<br />

nel prorompente fugato dell’introduzione, che include episodi<br />

concertanti degli archi, e nella Gavotte II.<br />

Il secondo brano della suite non è una danza, bensì un Air lento e<br />

cantabile, affidato ai soli archi e continuo, che si distende in ampie<br />

volute espressive immergendosi voluttuosamente nella sfera del<br />

patetico.<br />

ALFRED SCHNITTKE:<br />

Doppelkonzert für Oboe, Harfe und Streicher<br />

(Doppio concerto per oboe, arpa e archi)<br />

Il compositore sovietico A. Schnittke, nato nel 1934 a Engels sul<br />

Volta, si è diplomato nel 1958 al Conservatorio di Mosca, dove ha<br />

intrapreso nel 1961 l’attività di insegnante.<br />

Le sue opere principali sono Nagasaki, un oratorio del 1961, due<br />

concerti per violino, un quartetto d’archi, Dialogues per violoncello<br />

e 7 strumentisti, Pianissimo per orchestra e musica elettronica.<br />

E’ anche autore di testi di teoria musicale.<br />

Il Doppio Concerto per oboe, arpa e archi, proposto questa sera<br />

dall’Orchestra Haydn, è dedicato ad Heinz ed Ursula Holliger ed<br />

ai solisti di Zagabria che l’hanno eseguito per la prima volta nel


maggio del 1971 alla Musikbiennale di Zagabria. L’opera di<br />

Schnittke è pervasa da una costante lamentosa atmosfera. 11 canto<br />

melodico dell’oboe ed il periodico “movimento” dell’arpa si tramutano<br />

in un parlare ora piangente, ora ridente, in un goffo<br />

camminare, saltare, danzare. L'evolversi dalla continuità melodica<br />

al movimento ritmico dei solisti è seguito anche dall’orchestra<br />

d’archi. Il Finale è preceduto da due cadenze, una per i solisti,<br />

l’altra per l’orchestra.<br />

LUDWIG VAN BEETHOVEN: Sinfonia n. 3 «Eroica»<br />

«Sinfonia Eroica composta per festeggiare il sovvenire di un<br />

grand’Uomo, e dedicata a Sua Altezza Serenissima il Principe di<br />

Lobkowitz, da Luigi van Beethoven».<br />

Questo il frontespizio della prima edizione della partitura dell’Eroica<br />

(1806): la dedica al mecenate, l’uso dell’italiano, spinto fino<br />

alla goffa traduzione del nome di battesimo, sanno molto di Settecento;<br />

come sanno di settecento le circostanze della prima esecuzione,<br />

avvenuta nella primavera del 1804 nel palazzo viennese<br />

del principe Joseph von Lobkowitz, probabilmente con un complesso<br />

strumentale che oggi ci sembrerebbe ridicolo per una partitura<br />

colossale come quella della Terza. L’Eroica, per noi, è uno<br />

dei certificati di nascita della musica dell’Ottocento: una di quelle<br />

cose che in superficie contribuiscono a qualificare gli ultimi anni<br />

di vita di Haydn come la vecchiaia di un artista sopravvissuto al<br />

suo tempo tanto che le stesse circostanze della storia esterna della<br />

Terza ci appaiono in stridente contrasto con la sostanza musicale<br />

e la sua dimensione di pensiero.<br />

Anton Schindler, famulus del Maestro, ci narra che l’idea di<br />

comporre una Sinfonia in onore di Napoleone Bonaparte, allora<br />

primo console, era stata suggerita a Beethoven dal generale Bernadotte,<br />

ambasciatore francese a Vienna; ed è certo che il frontespizio<br />

dell’autografo annunciava una «Sinfonia titolata Bonaparte».<br />

A Ferdinand Ries dobbiamo il racconto del gesto rabbioso<br />

con cui Beethoven cancellò questa dedica, dopo che Napoleone<br />

aveva cinto la corona imperiale: aveva capito che il suo eroe<br />

poteva essere solo un uomo ideale, «un grand’Uomo»; la persona<br />

nella quale aveva creduto di ravvisarlo, gli si era rivelata un uomo<br />

volgare, un tiranno.<br />

Nata dal superamento di una bruciante crisi interiore (il «Testamento<br />

di Heiligenstadt» è del 1802, anno nel quale la Sinfonia fu<br />

iniziata), e sull’onda di un’altrettanto veemente partecipazione a<br />

eventi politici e spirituali di enorme portata, la Terza Sinfonia non<br />

poteva non essere opera di rottura e di rinnovamento anche sotto<br />

il profilo tecnico, delle forme e dei linguaggi; e fu, per il tempo


suo, una novità sconvolgente. Essa vide per la prima volta concretarsi<br />

in modo esplicito una stretta derivazione degli impianti<br />

formali dalla qualità della materia musicale utilizzata: era il contenuto<br />

stesso - anche limitandosi a considerare il solo contenuto<br />

musicale - a generare la forma che meglio vi si addiceva, senza<br />

esser mai costretto ad adattarsi a uno schema aprioristico. Da qui<br />

la straordinaria complessità, ma anche la ferrea unitarietà, delle<br />

strutture del primo movimento, rispettoso, a grandi linee, delle<br />

articolazioni classiche della forma-sonata, ma aperto ad avventure<br />

armoniche e a sviluppi tematici senz’altro inconsueti; da qui la<br />

sostituzione del movimento lento tradizionale con una Marcia<br />

funebre, gigantesca costruzione il cui afflato epico scompagina<br />

ogni schema precostituito in un disegno formale sempre rinnovantesi<br />

in episodi di grandiosa campitura, quasi una specie di sublime<br />

cerimoniale della meditazione; da qui uno Scherzo travolgente e<br />

di scatenata inventiva fantastica, tale da far dimenticare la stessa<br />

piccola rivoluzione compiuta nella Seconda con l’abolizione del<br />

Minuetto tradizionale; da qui il coronamento della Sinfonia con<br />

una serie di variazioni, non ancora all’altezza delle esperienze<br />

successive in tal senso, ma certo già lontanissima dalla regolarità<br />

e della simmetria con cui la classicità scandiva la successione degli<br />

episodi variati; da qui, soprattutto, la dilatazione paurosa delle<br />

dimensioni - la durata senza precedenti dell’Eroica fu superata<br />

solo vent’anni dopo, sempre da Beethoven, con la Nona - e la<br />

possente espansione dinamica dell’espressione orchestrale, almeno<br />

sul piano delle intuizioni (quale potesse esserne la realizzazione,<br />

con gli organici di allora, è un altro paio di maniche). Conta<br />

poco, in questa luce, che l’Eroica potesse accogliere in sé anche il<br />

ricordo di esperienze di tutt’altro segno; soprattutto nel caso di<br />

quella curiosa coincidenza fra il primo tema del movimento iniziale,<br />

di chiaro impeto eroico in questo contesto, e un motivo,<br />

nientemeno, di Bastiano e Bastiana, idilliaco Singspiel composto<br />

da Mozart dodicenne. Viceversa, l’utilizzazione nel finale di un<br />

materiale tematico tratto dalle Creature di Prometeo, il balletto<br />

composto da Beethoven nel 1800 per Salvatore Vigano, potrebbe<br />

dar ragione del fatto che l’ultimo tempo dell’Eroica resti, relativamente.<br />

quello più retrodatato: con tutto che quel materiale stesso<br />

sia pervenuto all’Eroica attraverso la ben più profonda elaborazione<br />

delle Variazioni e Fuga op. 35 per pianoforte (1802), delle quali<br />

Beethoven si servì come di un «cartone» per il suo Finale.


Stagione<br />

Saison<br />

'95-'96<br />

PIERLUIGI<br />

URBINI<br />

DIRIGENT<br />

DIEGO DINI CIACCI<br />

OBOE<br />

GERTRUD<br />

CHIOCHETTI<br />

HARFE<br />

22. IV - BOZEN<br />

Kulturhaus, 10.30 Uhr<br />

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