09.10.2024 Aufrufe

Den Wählerwillen in die Tat umsetzen

Herbert Kickls Erklärung nach dem Gespräch mit dem Bundespräsidenten

Herbert Kickls Erklärung nach dem Gespräch mit dem Bundespräsidenten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Nr. 41 . Donnerstag, 10. Oktober 2024<br />

€ 0,80<br />

Österreichische Post AG<br />

WZ 02z032878 W<br />

Neue Freie Zeitung (NFZ), Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a,<br />

A-1080 Wien . Tel.: 01 512 35 35 0 . Fax: 01 512 35 359<br />

Retouren an NFZ, Friedrich-Schmdt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Bitschi: Vorarlberg muss<br />

wieder sicher werden!<br />

Am Sonntag wählen <strong>die</strong> Vorarlberger e<strong>in</strong>en neuen Landtag. Die<br />

Freiheitlichen mit Spitzenkandidat Christof Bitschi wollen das<br />

Land wieder sicherer machen: Mit mehr Polizei und der Bekämpfung<br />

der Ursache der massiv gestiegenen Krim<strong>in</strong>alität,<br />

der ungezügelten E<strong>in</strong>wanderung. S. 13<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

<strong>Den</strong> <strong>Wählerwillen</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Tat</strong> <strong>umsetzen</strong><br />

Herbert Kickls Erklärung nach dem Gespräch mit dem Bundespräsidenten<br />

S. 2/4<br />

Zwei weitere „blaue Wunder“<br />

<strong>in</strong> Vorarlberg und der Steiermark<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

Nach Nationalratswahlerfolg geht FPÖ voll Optimismus <strong>in</strong> <strong>die</strong> Landtagswahlen – S. 4/5<br />

PARLAMENT<br />

AUSSENPOLITIK<br />

WIEN<br />

MEDIEN<br />

E<strong>in</strong>fach Misswirtschaft<br />

Fehlschlagsanktionen<br />

Hackers Desaster<br />

„Blitzfreispruch“<br />

Das „Beste aus zwei Welten“<br />

wurde den Österreichern beim<br />

Regierungsantritt von ÖVP und<br />

Grünen versprochen. Nach fünf<br />

Jahren steht das Land vor e<strong>in</strong>em<br />

Scherbenhaufen: Rekordschulden,<br />

Rezession und steigende Arbeitslosigkeit.<br />

S. 6<br />

Die EU-Sanktionen gegen Russland<br />

erweisen sich als wirtschaftlicher<br />

Tiefschlag gegen <strong>die</strong> eigenen<br />

Mitgliedsstaaten. <strong>Den</strong>n Russland<br />

exportiert mehr Öl und Gas <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

EU als zuvor – über Europa teuer<br />

zu stehen kommende „Zwischenstationen“.<br />

S. 8/9<br />

Der Wiener Stadtrechungshof<br />

hat auf Initiative der Freiheitlichen<br />

das Spitalswesen der<br />

Bundeshauptstadt geprüft. Se<strong>in</strong><br />

niederschmetterndes Ergebnis:<br />

Trotz steigender Kosten gibt es<br />

weniger Betten sowie zu wenige<br />

Ärzte und Pflegekräfte. S. 11<br />

Ganze zwei Tage benötigte <strong>die</strong><br />

Staatsanwaltschaft Sankt Pölten,<br />

um <strong>in</strong> der Anzeige der Freiheitlichen<br />

im Fall des Ex-Chefredakteurs<br />

des ORF-Landesstudios<br />

Niederösterreich ke<strong>in</strong>en Anlass zur<br />

E<strong>in</strong>leitung e<strong>in</strong>es Verfahrens f<strong>in</strong>den<br />

zu können. S. 14


2 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

AUS DER<br />

REDAKTION<br />

Das Machtwort des Souveräns<br />

Erklärung von FPÖ-Obmann Herbert Kickl zu se<strong>in</strong>em Gespräch mit Bundes<br />

Foto: NFZ<br />

Andreas Rutt<strong>in</strong>ger<br />

andreas.rutt<strong>in</strong>ger@fpoe.at<br />

Der Bundespräsident hat se<strong>in</strong><br />

Nachwahlr<strong>in</strong>gelspiel mit e<strong>in</strong>er<br />

Ehrenrunde für Neos und Grüne<br />

beendet.<br />

Die Mehrheit der Österreicher<br />

fragt sich zu Recht, was der Herr <strong>in</strong><br />

der Hofburg damit bezweckte.<br />

Frusttherapie für Nehammer und<br />

Babler, <strong>die</strong> mit ihren wilden Versprechungen<br />

beim Wähler durchgefallen<br />

s<strong>in</strong>d? <strong>Den</strong> Spielraum für <strong>die</strong><br />

„Zuckerlkoalition“, e<strong>in</strong>e Idee der<br />

FPÖ-Gegner <strong>in</strong> den Me<strong>die</strong>n, auszutesten?<br />

E<strong>in</strong> homöopathisches Globuli<br />

für <strong>die</strong> verzweifelte Klimasekte<br />

der Grünen, denen er ja se<strong>in</strong> Amt<br />

verdankt? Oder war es nur e<strong>in</strong> Aufmucken<br />

des Herrn <strong>in</strong> der Hofburg<br />

aufgrund se<strong>in</strong>er persönlichen Animosität<br />

gegenüber Herbert Kickl?<br />

Ränkespiele<br />

Am fulm<strong>in</strong>anten Wahlsieg der<br />

Freiheitlichen gibt es nichts zu<br />

rütteln. Die Usance, dem Chef der<br />

stärksten Partei den Auftrag zur Regierungsbildung<br />

zu erteilen, hätte<br />

wohl als selbstverständlich gegolten,<br />

wäre das nicht Herbert Kickl.<br />

Seit dem Wahlsonntag gelten alle<br />

bisherigen Usancen des Parlamentarismus<br />

als h<strong>in</strong>terfragenswürdig,<br />

bei manchen sogar als überholt.<br />

Dieses mediale Stimmungsbild<br />

haben Nehammer und Babler für<br />

e<strong>in</strong> „privates Gespräch“ genutzt und<br />

<strong>die</strong> Debatte über e<strong>in</strong>e „große Koalition“<br />

<strong>in</strong> Schrumpfversion mit e<strong>in</strong>em<br />

p<strong>in</strong>ken/grünen Stützrad auf Flamme<br />

zu halten.<br />

Ist doch egal, dass das Budget aus<br />

dem Ruder läuft, der Wirtschaft mit<br />

Klimahysterie und EU-Sanktionen<br />

<strong>die</strong> Luft genommen wird und das<br />

Arbeitslosenheer wächst.<br />

Ach, <strong>die</strong> Drohung mit dem Abdrehen<br />

des Gashahns durch Kiew<br />

steht auch noch im Raum. Aber, das<br />

s<strong>in</strong>d ja alles nur Nebensächlichkeiten<br />

im Politränkespiel. Nicht wahr,<br />

Herr Bundespräsident?<br />

„Die Nationalratswahl ist geschlagen.<br />

Mehr als 1,4 Millionen<br />

Wähler<strong>in</strong>nen und Wähler haben <strong>die</strong><br />

Freiheitliche Partei bei <strong>die</strong>ser Wahl<br />

erstmalig zur stärksten politischen<br />

Kraft gemacht – das ist <strong>die</strong> ganz klare<br />

und unmissverständliche Position<br />

e<strong>in</strong>s für <strong>die</strong> FPÖ. Der Souverän hat<br />

damit am vergangenen Sonntag e<strong>in</strong><br />

Machtwort gesprochen. E<strong>in</strong> Machtwort<br />

im wahrsten S<strong>in</strong>ne des Wortes.<br />

Fragen wir uns jetzt geme<strong>in</strong>sam<br />

e<strong>in</strong>mal Folgendes:<br />

Was ist denn e<strong>in</strong> solches Wahlergebnis<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kern? Was kommt<br />

denn dar<strong>in</strong> zum Ausdruck?<br />

Ich denke, es ist ganz klar: Die<br />

Wähler haben damit – also mit ihrem<br />

Stimmverhalten – ihre Erwartungen<br />

und Erfahrungen mit den<br />

politisch Handelnden und den <strong>in</strong>haltlichen<br />

Weichenstellungen der<br />

letzten Jahre, ihre Bewertung der<br />

Glaubwürdigkeit und Vertrauenswürdigkeit<br />

der Kandidaten und ihrer<br />

Ankündigungen und darüber<br />

h<strong>in</strong>aus natürlich ihre Hoffnungen,<br />

Wünsche und Erwartungen für das<br />

Jetzt und für <strong>die</strong> Zukunft <strong>in</strong> Form<br />

der kommenden fünf Jahre zum<br />

Ausdruck gebracht. Und sie haben<br />

es mit e<strong>in</strong>er bee<strong>in</strong>druckenden Klarheit<br />

getan – Vertrauen und Misstrauen<br />

s<strong>in</strong>d neu verteilt worden.<br />

Die E<strong>in</strong>färbung der politischen<br />

Landkarte von Österreich hat sich<br />

auf <strong>die</strong>ser Basis auch grundlegend<br />

geändert. Und das mit e<strong>in</strong>er Deutlichkeit<br />

und Unmissverständlichkeit,<br />

an der man nicht e<strong>in</strong>fach vorübergehen<br />

kann, <strong>die</strong> man nicht<br />

SPITZE FEDER<br />

Präsidiales Kanzlerroulette.<br />

e<strong>in</strong>fach ignorieren oder herunterspielen<br />

kann, wenn man für sich <strong>in</strong><br />

Anspruch nimmt, e<strong>in</strong> guter Demokrat<br />

se<strong>in</strong> zu wollen.<br />

E<strong>in</strong> Plus von fast dreizehn Prozent,<br />

e<strong>in</strong> Anstieg auf knapp dreißig<br />

Prozent und damit der Sprung von<br />

Position drei auf Position e<strong>in</strong>s s<strong>in</strong>d<br />

mehr als e<strong>in</strong>deutig.<br />

Dieses Ergebnis ist e<strong>in</strong> klarer<br />

Auftrag, für fünf gute Jahre <strong>in</strong> Österreich<br />

zu sorgen. Es ist e<strong>in</strong> Auftrag,<br />

<strong>die</strong> Arbeit für e<strong>in</strong>e Zukunft<br />

voller Optimismus, voller Zuversicht,<br />

voller Sicherheit und Chancen<br />

für unsere Bevölkerung <strong>in</strong> Angriff<br />

zu nehmen.<br />

Es ist e<strong>in</strong> klarer Auftrag für e<strong>in</strong>e<br />

neue, e<strong>in</strong>e frische, e<strong>in</strong>e starke patriotische<br />

Kraft <strong>in</strong> der Regierung,<br />

für e<strong>in</strong>e neue Führung an der Spitze<br />

der Regierung – und zwar e<strong>in</strong>e,<br />

<strong>die</strong> sich selbst als Werkzeug, als Instrument<br />

des Volkes versteht. Es ist<br />

also e<strong>in</strong> klarer Wählerauftrag zugunsten<br />

der FPÖ.<br />

Mich haben seit dem Wahltag sehr<br />

viele Menschen kontaktiert: um zu<br />

gratulieren. Um uns ihre Unterstützung<br />

zu bekunden für <strong>die</strong> jetzt beg<strong>in</strong>nende<br />

Phase der Verhandlungen.<br />

Um uns zu bestätigen und zu bestärken<br />

<strong>in</strong> dem Anspruch, <strong>die</strong> kommende<br />

Regierung auch anzuführen. Dafür<br />

bedanke ich mich ganz herzlich.<br />

Und sehr viele haben uns und mir<br />

dabei auch gesagt, dass etwas anderes<br />

sie sehr schockiert. Dass sie<br />

konsterniert s<strong>in</strong>d, ja geschockt und<br />

enttäuscht s<strong>in</strong>d. Konsterniert, geschockt<br />

und enttäuscht angesichts<br />

Foto: NFZ<br />

Der Wahlsieger Herbert Kickl hofft, das<br />

den Willen der Österreicher respektiert<br />

des Bildes, das angeblich staatstragende<br />

Parteien und selbsternannte<br />

Garanten der Demokratie schon<br />

am Wahlabend und <strong>in</strong> <strong>die</strong>ser ganzen<br />

ersten Phase nach der Wahl <strong>in</strong> der<br />

Öffentlichkeit abgegeben haben.<br />

Ich möchte das jetzt e<strong>in</strong>fach so<br />

weitergeben, wie <strong>die</strong>se Menschen<br />

es mir gesagt haben, was sie empf<strong>in</strong>den:<br />

Da waren Politiker zu sehen,<br />

höchste Regierungspolitiker, <strong>die</strong> angesichts<br />

e<strong>in</strong>er historischen Wahlniederlage,<br />

e<strong>in</strong>es dramatischen Absturzes,<br />

sich selber gefeiert haben,<br />

als ob sie gerade e<strong>in</strong>en historischen<br />

Triumph erlebt hätten. Da gab es<br />

IMPRESSUM<br />

Offenlegung gemäß § 25 Me<strong>die</strong>ngesetz<br />

Me<strong>die</strong>n<strong>in</strong>haber (Verleger) und Herausgeber:<br />

Freiheitlicher Parlamentsklub,<br />

Dr. Karl Renner-R<strong>in</strong>g 3, 1017 Wien<br />

Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen,<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien;<br />

Geschäftsführung: Ing. Mag. Joachim Stampfer<br />

Geschäftsführung, Redaktion, Verwaltung:<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel.: 01 512 35 35 0, Fax: 01 512 35 35 9<br />

E-Mail Redaktion: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

E-Mail Verwaltung: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Abo-Anfrage: 01 512 35 35 29<br />

Druck: Mediapr<strong>in</strong>t Zeitungsdruckereigesellschaft m. b.<br />

H. & Co. Kommanditgesellschaft, Wien<br />

Die NFZ ersche<strong>in</strong>t wöchentlich. E<strong>in</strong>zelpreis: € 0,80;<br />

Bezugsgebühr halbes Jahr: € 15 (<strong>in</strong>kl. 10 % MwSt.);<br />

Auslandsjahresbezug: € 73<br />

BIC: BKAUATWW<br />

IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Es gilt NFZ-Anzeigenpreisliste Nr. 16.<br />

Verlags- und Herstellungsort: Wien<br />

Grundlegende Richtung: Informationsblatt der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen und<br />

des Freiheitlichen Parlamentsklubs.


Nr. 41 Donnerstag, 10. Oktober 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 3<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Tat</strong> <strong>umsetzen</strong><br />

präsident Alexander Van der Bellen im Wortlaut<br />

s der Bundespräsident bei der Vergabe des Regierungsbildungsauftrags<br />

und den FPÖ-Bundesparteiobmann damit beauftragen wird.<br />

Newcomer als Spitzenkandidaten,<br />

<strong>die</strong> für jeden erkennbar ihr eigenes<br />

Ziel e<strong>in</strong>er Aufholjagd bei Weitem<br />

nicht erreicht haben, sich trotzdem<br />

wie große Gew<strong>in</strong>ner aufführen und<br />

vor laufender Kamera am Wahlabend<br />

H<strong>in</strong>terzimmerpackeleien der<br />

Verlierer auch noch bestätigen.<br />

Wieder andere, <strong>die</strong> de facto auf<br />

niedrigem Niveau seit Jahren auf der<br />

Stelle treten, aber dann so tun, als<br />

hätten sie gerade <strong>die</strong> politische Landschaft<br />

aus den Angeln gehoben und<br />

als sei es das Normalste auf der Welt,<br />

als ganz Kle<strong>in</strong>er <strong>die</strong> größten Ansprüche<br />

von allen stellen zu können.<br />

Gedenken an <strong>die</strong> Terroropfer<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

Am 7. Oktober, dem Jahrestag des blutigen<br />

Terrorangriffs der radikal-islamistischen<br />

Hamas auf Israel, gedachte FPÖ-Außenpolitiksprecher<strong>in</strong><br />

Susanne Fürst der Opfer: „1.200<br />

unschuldige Menschen wurden bei <strong>die</strong>sem<br />

heimtückischen Angriff radikaler Islamisten<br />

getötet, darunter Frauen, K<strong>in</strong>der und Babys,<br />

tausende wurden verletzt und mehr als 250<br />

Personen als Geiseln verschleppt.“ Fürst<br />

brachte ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass<br />

möglichst alle Geiseln gerettet werden können<br />

und <strong>die</strong> von islamistischen Terroristen losgetretene<br />

Spirale der Gewalt im Nahen Osten<br />

nicht zu e<strong>in</strong>em Flächenbrand eskaliert, sondern endet: „Ziel muss es se<strong>in</strong>,<br />

das unermessliche Leid zu beenden, das Existenzrecht Israels zu gewährleisten<br />

und e<strong>in</strong> friedliches Zusammenleben <strong>in</strong> Zukunft zu ermöglichen.“<br />

Foto: NFZ<br />

Oder auch solche, <strong>die</strong> aus Frust<br />

über e<strong>in</strong>en herben Verlust <strong>die</strong><br />

Schuld nicht bei sich selbst, sondern<br />

bei den „undankbaren“ Wählern<br />

suchen und seitdem nichts unversucht<br />

lassen, um demokratische<br />

Gepflogenheiten als unangebracht<br />

zu diskreditieren, nur weil ihnen<br />

„freiheitlich“ nicht <strong>in</strong> ihr Weltbild<br />

passt.<br />

Der E<strong>in</strong>druck, den ganz viele<br />

Menschen <strong>in</strong> Österreich haben, ist:<br />

ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>sicht, ke<strong>in</strong>e Demut, ke<strong>in</strong>e<br />

Läuterung, gar nichts davon – sondern<br />

vielmehr das Motto: Weiter<br />

wie bisher. Augen zu und durch.<br />

Kasernen ohne Heizung<br />

Niemand hat <strong>die</strong>se Spitzenvertreter<br />

der Parteien dazu gezwungen,<br />

sich so zu präsentieren. Sie haben<br />

sich selbst auf <strong>die</strong>se Weise zur<br />

Schau und auf <strong>die</strong>se Art und Weise<br />

selbst bloßgestellt. Weil ansche<strong>in</strong>end<br />

nicht se<strong>in</strong> kann, was nicht se<strong>in</strong><br />

darf, aus ihrer machtpolitischen Perspektive<br />

heraus.<br />

In <strong>die</strong>sen Stunden und Tagen ist<br />

e<strong>in</strong> unheimliches und undemokratisches<br />

Machtgehabe und e<strong>in</strong> Selbstverständnis<br />

im Zeichen von ganz<br />

großer Überheblichkeit für jeden Interessierten<br />

offenbar geworden. Es<br />

war für sehr viele Menschen – ganz<br />

weit über den Kreis der FPÖ-Wähler<br />

h<strong>in</strong>aus – e<strong>in</strong> verstörendes Signal<br />

mit der e<strong>in</strong>en zentralen Botschaft:<br />

„Wenn es nach uns geht, dann machen<br />

wir, was wir wollen – egal wie<br />

ihr wählt, egal, wie der Souverän<br />

entscheidet.“<br />

Ich kann <strong>die</strong> ganz vielen Menschen,<br />

<strong>die</strong> sich von <strong>die</strong>sem Verhalten<br />

vor den Kopf gestoßen, h<strong>in</strong>tergangen<br />

und verraten fühlen, sehr<br />

gut verstehen. Und genau deshalb<br />

habe ich vor zwei Tagen dann auch<br />

<strong>in</strong> Richtung der anderen Parteien<br />

gesagt: Bitte nehmt zur Kenntnis:<br />

Die Wähler haben sich nicht geirrt.<br />

Ne<strong>in</strong>! Im Gegenteil.<br />

Sie haben sich bei den Wahlen<br />

2019 nicht geirrt. Damals haben sie<br />

uns Freiheitliche massiv abgestraft<br />

und andere unterstützt und stark gemacht.<br />

Die Wähler hatten damals<br />

natürlich recht. Und genauso wenig<br />

haben sie sich jetzt geirrt, wo<br />

sie uns Freiheitliche massiv gestärkt<br />

und anderen das Vertrauen entzogen<br />

oder verweigert haben. Die Wähler<br />

haben auch <strong>die</strong>smal recht.<br />

E<strong>in</strong> guter Gew<strong>in</strong>ner zu se<strong>in</strong>, ist das<br />

e<strong>in</strong>e. E<strong>in</strong> guter Verlierer zu se<strong>in</strong>, das<br />

ist das andere. Aber beides zusammen<br />

ist es, was es braucht, um e<strong>in</strong><br />

echter und guter Demokrat zu se<strong>in</strong>.<br />

Aber ich möchte jetzt möglichst<br />

positiv denken. Tun Sie das mit mir:<br />

Vielleicht waren es ja wirklich nur<br />

der Schock und <strong>die</strong> erste große Welle<br />

der Enttäuschung, <strong>die</strong> bei den Verlierern<br />

und denen, <strong>die</strong> eigentlich auf<br />

der Stelle treten, zu <strong>die</strong>sen bizarren<br />

und wirklichkeitsfremden Reaktionen<br />

geführt haben. Ich kann nur sagen:<br />

Ich hoffe, dass es so ist.<br />

Aber dann, wenn das so ist, wird<br />

es jetzt Zeit dafür, sich zu fassen<br />

und der demokratischen Realität <strong>in</strong>s<br />

Auge zu blicken. Dann wird es jetzt<br />

Zeit, <strong>die</strong> Position demütig anzuerkennen,<br />

auf <strong>die</strong> man vom Wähler gestellt<br />

wurde. Dann wird es jetzt Zeit,<br />

aus eigenen Fehlern der Vergangenheit<br />

zu lernen und E<strong>in</strong>sicht statt Sturheit<br />

und Ausgrenzung walten zu lassen.<br />

Dann wird es jetzt Zeit, sich<br />

positiv und offen e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen <strong>in</strong><br />

das Projekt e<strong>in</strong>er guten Zukunft für<br />

unser Österreich – und den Machterhalt<br />

der eigenen Partei ganz h<strong>in</strong>tanzustellen.<br />

Unsere Hand ist ausgestreckt. Ich<br />

habe das vor den Wahlen gesagt. Ich<br />

habe es am Wahlabend gesagt. Ich<br />

wiederhole das heute wieder. Und<br />

werde es <strong>in</strong> Zukunft tun. Wir suchen<br />

das Mite<strong>in</strong>ander, um für <strong>die</strong> Bevölkerung<br />

das Bestmögliche <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

sehr schwierigen Situation zu erreichen,<br />

<strong>die</strong> nicht wir verursacht haben.<br />

Die Probleme, vor denen Österreich<br />

steht, s<strong>in</strong>d riesengroß: Erst<br />

vor wenigen Tagen <strong>die</strong> Nachricht<br />

von noch mehr Schulden als wir befürchtet<br />

haben. Sicherlich alles andere<br />

als e<strong>in</strong> Zufall, dass das erst nach<br />

der Wahl bekanntgemacht worden<br />

ist. Dazu <strong>die</strong> Botschaft von e<strong>in</strong>er<br />

Rezession und damit von drohender<br />

Fortsetzung auf Seite 4<br />

Seit Jahren versucht der FPÖ-Abgeordnete<br />

Alois Ka<strong>in</strong>z, ÖVP-Verteidigungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Tanner dazu zu bewegen, dass <strong>die</strong> Kasernen<br />

Lager Kaufholz und Liechtenste<strong>in</strong> am Truppenübungsplatz<br />

Allentsteig autark gemacht<br />

werden. „Trotz großartiger Versprechungen<br />

der Verteidigungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> beiden<br />

Kasernen nach der Abschaltung des Fernheizwerks<br />

<strong>in</strong> Allentsteig am 14. September<br />

wegen des Hochwassers ohne Wärmeversorgung.<br />

Die EVN musste mit Notaggregaten<br />

aushelfen“, zeigte Ka<strong>in</strong>z <strong>die</strong> Folgen der<br />

Untätigkeit der ÖVP-M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> auf. Es sei<br />

höchste Zeit, für e<strong>in</strong>e echte Autarkie der beiden Kasernen zu sorgen. Das<br />

nötige Holz wie auch das technische Gerät seien vorhanden, es fehle nur<br />

noch der politische Wille zur Errichtung e<strong>in</strong>es Biomasse-Heizwerks.<br />

Foto: NFZ


4 Innenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Fortsetzung von Seite 3<br />

Arbeitslosigkeit und Wohlstandsverlust.<br />

Dazu <strong>die</strong> völlig ungelöste Problematik<br />

der illegalen E<strong>in</strong>wanderung<br />

mit all ihren negativen Folgen. Dazu<br />

e<strong>in</strong>e Kaskade an Gewalt, beg<strong>in</strong>nend<br />

von Belästigungen M<strong>in</strong>derjähriger<br />

bis h<strong>in</strong>auf zum islamistischen Terror.<br />

Dazu e<strong>in</strong> schwer angeschlagenes<br />

Gesundheits- und Pflegesystem<br />

auf Kosten der Patienten, Pfleger<br />

und Ärzte. Dazu Schulen, <strong>die</strong> ke<strong>in</strong>e<br />

Orte der Wissensvermittlung mehr<br />

se<strong>in</strong> können, sondern solche, wo den<br />

jungen Menschen ihre Zukunft gestohlen<br />

statt gesichert wird, weil dort<br />

Kulturkampf und Sprachlosigkeit <strong>in</strong><br />

den Ballungszentren herrschen.<br />

Dazu Krieg im Osten unseres<br />

Kont<strong>in</strong>ents und e<strong>in</strong>e Eskalation im<br />

Nahen Osten mit unmittelbaren und<br />

mittelbaren Auswirkungen auf unser<br />

Österreich und so weiter. Also e<strong>in</strong><br />

sehr großer Berg von schwierigen<br />

Aufgaben.<br />

Aber viel größer noch ist unsere<br />

Entschlossenheit und unser Wille,<br />

sie anzupacken und sie vor allem im<br />

Schulterschluss mit der Bevölkerung<br />

zu lösen, Schaden abzuwenden von<br />

den Menschen und <strong>die</strong> Bevölkerung<br />

zu schützen – Schritt für Schritt,<br />

Stück für Stück.<br />

E<strong>in</strong>es ist klar: Alle<strong>in</strong>e werden<br />

wir das nicht können. Wir brauchen<br />

e<strong>in</strong>en Partner dafür. E<strong>in</strong>en, mit dem<br />

Stabilität <strong>in</strong> der Zusammenarbeit gegeben<br />

ist. E<strong>in</strong>en, wo <strong>die</strong> größtmögliche<br />

Übere<strong>in</strong>stimmung <strong>in</strong> den Themen<br />

e<strong>in</strong> breites Fundament liefert.<br />

Und e<strong>in</strong>en, dem es nicht um sich<br />

selbst und se<strong>in</strong>e eigenen Bef<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

geht, sondern um das Wohl<br />

unserer Heimat Österreich und unserer<br />

Landsleute.<br />

Das ist auch <strong>die</strong> Erwartungshaltung<br />

der Bevölkerung. Und <strong>die</strong>ser<br />

Erwartungshaltung haben sich alle<br />

unterzuordnen. Genau darum bemühen<br />

wir uns jetzt. Und wenn unsere<br />

Gesprächspartner <strong>die</strong>selben grundsätzlichen<br />

Ziele haben und gleich offen<br />

und ehrlich mit uns und der Bevölkerung<br />

umgehen, wie wir es mit<br />

der Bevölkerung und mit ihnen tun,<br />

sehe ich den kommenden Wochen<br />

und Monaten mit viel Zuversicht<br />

entgegen.<br />

Sie alle wissen: Ich hatte e<strong>in</strong>en<br />

Gesprächsterm<strong>in</strong> beim Bundespräsidenten.<br />

Es war natürlich nicht me<strong>in</strong><br />

erster Gesprächsterm<strong>in</strong> beiihm. Wir<br />

stehen seit Jahren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em regelmäßigen<br />

Gedankenaustausch. Und<br />

auch wenn wir des Öfteren unterschiedlicher<br />

Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d, habe ich<br />

im persönlichen Gespräch immer<br />

offen, direkt und geradeaus mit ihm<br />

kommuniziert. So habe ich das auch<br />

jetzt gehalten. Das habe ich auch <strong>in</strong><br />

me<strong>in</strong>er Zeit als Innenm<strong>in</strong>ister so gemacht.<br />

Und es wäre im Übrigen ja<br />

schrecklich und e<strong>in</strong> Armutszeugnis<br />

für unsere Demokratie, wenn alle<br />

immer derselben Me<strong>in</strong>ung s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong><br />

solcher Zustand wäre aus me<strong>in</strong>er<br />

Sicht auch nicht erstrebenswert.<br />

E<strong>in</strong>es war <strong>die</strong>ses Mal anders: Dieses<br />

Mal b<strong>in</strong> ich nicht mehr als Obmann<br />

e<strong>in</strong>er Partei mit 16,2 Prozent<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Hofburg gekommen, wie bei<br />

den letzten Term<strong>in</strong>en zuvor. Diesmal<br />

war ich dort als Vertreter, als<br />

Anwalt und Sprachrohr von mehr<br />

als 1,4 Millionen Wähler<strong>in</strong>nen und<br />

Wählern. 1,4 Millionen Österreicher<strong>in</strong>nen<br />

und Österreicher, Frauen<br />

und Männern, jeder e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zigartige<br />

Persönlichkeit, jeder mit Namen<br />

und Adresse, jeder mit se<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen<br />

Lebensgeschichte, jeder mit<br />

se<strong>in</strong>en ganz eigenen Erfahrungen,<br />

Wünschen und Hoffnungen für sich<br />

und se<strong>in</strong>e Lieben. Und sie alle, jeder<br />

e<strong>in</strong>zelne von ihnen, mit dem demokratischen<br />

Recht, dass ihre Stimme<br />

nicht weniger wert ist, nicht von ger<strong>in</strong>gerer<br />

Qualität ist, nicht weniger<br />

wichtig als <strong>die</strong> Stimmen für andere<br />

Parteien, <strong>die</strong> jede für sich genommen<br />

deutlich weniger Unterstützung<br />

haben als <strong>die</strong> Freiheitliche Partei.<br />

Genau das habe ich dem Bundespräsidenten<br />

auch zum Ausdruck<br />

gebracht. Ich habe ihm me<strong>in</strong>e Interpretation<br />

des Wahlergebnisses<br />

mitgeteilt. Die Kurzfassung: Es gibt<br />

nur e<strong>in</strong>en großen Gew<strong>in</strong>ner und<br />

nicht viele, wie manche versuchen,<br />

den E<strong>in</strong>druck zu erwecken. Ich habe<br />

ihm mitgeteilt, dass ich davon überzeugt<br />

b<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e künftige Regierung<br />

stabil se<strong>in</strong> muss angesichts der<br />

großen Aufgaben, <strong>die</strong> vor ihr liegen.<br />

Ich habe ihm gesagt, dass ich<br />

Stabilität dann als gegeben ansehe,<br />

wenn zwei Parteien mit e<strong>in</strong>em deutlichen<br />

Mandatsüberhang e<strong>in</strong>e solche<br />

Regierung bilden und wenn es <strong>die</strong><br />

größtmögliche Übere<strong>in</strong>stimmung <strong>in</strong><br />

den verschiedenen Themenfeldern<br />

gibt. Ich habe ihm me<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schätzung<br />

nicht verschwiegen, dass ich<br />

e<strong>in</strong>e Koalition der Verlierer für e<strong>in</strong><br />

ganz fatales Signal an <strong>die</strong> Wähler<br />

halte. Es wäre geradezu e<strong>in</strong> Schlag<br />

<strong>in</strong>s Gesicht des Souveräns.<br />

Und ich habe gesagt, dass es ganz<br />

wichtig und zentral se<strong>in</strong> wird, mit<br />

der Bildung der Regierung e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag dazu zu leisten, <strong>die</strong> Kluft<br />

zwischen Bevölkerung und Regierung<br />

wieder kle<strong>in</strong>er zu machen<br />

und sie im besten Fall zu schließen<br />

– statt sie vielleicht noch größer zu<br />

machen, als sie schon ist.<br />

Ich habe den Bundespräsidenten<br />

darum ersucht, auch bei der Betrachtung<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Themen<br />

aus dem Wahlprogramm, über <strong>die</strong><br />

wir gesprochen haben, nie <strong>die</strong> e<strong>in</strong>e<br />

und ganz zentrale Frage außer Acht<br />

zu lassen: Für wen wird Politik gemacht<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er guten Demokratie?<br />

Wem hat <strong>die</strong> erste und wichtigste<br />

Rücksichtnahme zu gelten? Um wen<br />

hat sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Demokratie alles zu<br />

drehen?<br />

Es ist der Souverän, <strong>die</strong> eigene<br />

Bevölkerung nämlich. Erst dann<br />

kommt alles andere. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

habe ich auch davon<br />

gesprochen, dass es notwendig ist,<br />

den e<strong>in</strong>en oder anderen Spitzenvertreter<br />

der anderen Parteien vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>die</strong>ser Erkenntnis<br />

wachzurütteln. Und noch etwas war<br />

mir wichtig: Zum Ausdruck zu br<strong>in</strong>gen,<br />

dass es ke<strong>in</strong>e Demokratie ohne<br />

Pluralismus gibt. Demokratie und<br />

Pluralismus bed<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>ander. Und<br />

dass Brandmauern gegen demokratische<br />

Parteien Gemäuer gegen <strong>die</strong><br />

Demokratie selbst s<strong>in</strong>d.<br />

Es war e<strong>in</strong> atmosphärisch angenehmes,<br />

offenes Gespräch – natürlich<br />

auch über <strong>die</strong> brennenden<br />

Probleme unserer Zeit und unsere<br />

freiheitlichen Lösungsansätze auf<br />

Basis des von uns vorgelegten Programms.<br />

Der Bundespräsident weiß<br />

jetzt auch aus erster Hand, dass wir<br />

als FPÖ <strong>die</strong> kommende Regierung<br />

anführen wollen. Mit mir als unserem<br />

freiheitlichen Spitzenkandidaten<br />

an der Spitze der Regierung als<br />

Bundeskanzler.<br />

Ich bitte Sie um Verständnis dafür,<br />

dass ich hier nicht e<strong>in</strong>zelne<br />

Positionen und Aussagen des Bundespräsidenten<br />

referieren werde.<br />

Ich denke, das steht nur ihm selbst<br />

zu. Und er hat ja bewusst darauf<br />

verzichtet. E<strong>in</strong>es nur: Er hat mir gesagt,<br />

er wird sich umgehend nach<br />

der Runde mit allen Parteiobleuten<br />

se<strong>in</strong>erseits an <strong>die</strong> Öffentlichkeit<br />

wenden.<br />

Jetzt ist also er am Zug. Und wenn<br />

<strong>die</strong>ser Schritt dann gesetzt ist, dann<br />

werden wir als FPÖ unsere Beurteilung<br />

der Situation vornehmen – <strong>in</strong><br />

aller Tiefe und Ruhe – und Sie alle<br />

unserseits an unseren E<strong>in</strong>schätzungen,<br />

Überlegungen und Schlussfolgerungen<br />

teilhaben lassen. Alles immer<br />

unter Maßgabe unseres großen<br />

Ziels: Unser Land mit ruhiger und<br />

sicherer Hand <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute Zukunft<br />

zu führen und den Österreichern<br />

Klarheit, Verlässlichkeit, Sicherheit,<br />

Stabilität und Optimismus zu geben.<br />

Auf Basis der Geme<strong>in</strong>samkeit und<br />

des demokratischen Mite<strong>in</strong>anders.“<br />

Foto: FPÖ<br />

„Es wird e<br />

Freiheitliche starteten nac<br />

Nur e<strong>in</strong>e Woche nach dem<br />

historischen Erfolg bei der<br />

Nationalratswahl eröffneten <strong>die</strong><br />

Freiheitlichen beim Oktoberfest<br />

<strong>in</strong> Hartberg den Wahlkampf für<br />

<strong>die</strong> Landtagswahl. Die 32,2 Prozent<br />

und damit fünf Prozentpunkte<br />

Vorsprung auf <strong>die</strong> aktuelle<br />

Landeshauptmannpartei<br />

ÖVP stimmen <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />

zuversichtlich, am 24. November<br />

ebenfalls als Erster durchs Ziel<br />

zu gehen.<br />

Beim nunmehr schon traditionellen<br />

„Oktoberfest <strong>in</strong> Hartberg“<br />

nahmen <strong>die</strong> Freiheitlichen <strong>die</strong>smal<br />

den Anpfiff für das Match um den<br />

steirischen Landeshauptmann vor.<br />

Der freiheitliche Bundesparteiobmann<br />

Herbert Kickl zeigte sich<br />

e<strong>in</strong>e Woche nach dem historischen<br />

Triumph bei der Nationalratswahl<br />

vor e<strong>in</strong>em begeisterten Publikum<br />

von e<strong>in</strong>em weiteren freiheitlichen<br />

Wahlerfolg überzeugt.<br />

„Die positive freiheitliche Welle<br />

der Erneuerung rollt. Die nächste<br />

Station ist am kommenden Sonntag<br />

Vorarlberg und <strong>die</strong> übernächste ist<br />

im November <strong>die</strong> Steiermark. Diese<br />

Welle wird Mario Kunasek an<br />

<strong>die</strong> Spitze des Landes heben. Die<br />

Steiermark wird an <strong>die</strong>sem Wahla-


Nr. 41 Donnerstag, 10. Oktober 2024<br />

g<br />

Innenpolitik 5<br />

<strong>in</strong> steirisches blaues Wunder geben!“<br />

h dem Triumph bei der Nationalratswahl voller Zuversicht <strong>in</strong> den steirischen Landtagswahlkampf<br />

bend genauso blau e<strong>in</strong>gefärbt se<strong>in</strong><br />

wie bei der Nationalratswahl – oder<br />

sogar noch blauer“, zeigte sich<br />

Kickl unter dem euphorischen Beifall<br />

der rund 4.000 Sympathisanten<br />

zuversichtlich.<br />

Landeshauptmann für <strong>die</strong> Steirer<br />

Er sei überzeugt, dass der nächste<br />

steirische Landeshauptmann<br />

Mario Kunasek heißen werde.<br />

<strong>Den</strong>n der freiheitliche Landesparteiobmann<br />

und Spitzenkandidat<br />

sei der E<strong>in</strong>zige, der auf se<strong>in</strong> Land<br />

und se<strong>in</strong>e Bürger schaue und auch<br />

<strong>die</strong> Schneid habe, sich mit all jenen<br />

anzulegen, <strong>die</strong> es nicht gut mit den<br />

Steirern me<strong>in</strong>en, betonte Kickl <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>er Rede.<br />

Der FPÖ-Chef bedankte sich<br />

e<strong>in</strong>mal mehr bei den Wählern für<br />

das fulm<strong>in</strong>ante freiheitliche Wahlergebnis<br />

am vergangenen Sonntag:<br />

„Wir werden alles dafür geben, das<br />

blaue Wunder weiterzuentwickeln<br />

zu e<strong>in</strong>em rot-weiß-roten Wunder<br />

und den freiheitlichen Gew<strong>in</strong>n umzuwandeln<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Gew<strong>in</strong>n für <strong>die</strong><br />

gesamte österreichische Bevölkerung:<br />

Es werden fünf gute Jahre<br />

kommen für <strong>die</strong> Österreicher!“<br />

Zu <strong>die</strong>sem Zweck werde <strong>die</strong> FPÖ<br />

mit den anderen Parteien ehrlich<br />

verhandeln, ohne Fallen, ohne doppelten<br />

Boden, ohne H<strong>in</strong>terzimmermauscheleien<br />

und ohne schmutzige<br />

Tricks, kündigte Kickl an.<br />

Mario Kunasek und <strong>die</strong> steirischen<br />

Freiheitlichen zeigten sich<br />

zuversichtlich, <strong>die</strong> Prognose des<br />

Bundesparteiobmanns zu e<strong>in</strong>em<br />

„blauen Landeshauptmann“ <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Tat</strong> <strong>umsetzen</strong> zu können. „Es geht<br />

schlichtweg um unsere Heimat, um<br />

unsere Steiermark, das, was uns am<br />

wichtigsten ist“, betonte Kunasek.<br />

Es brauche wieder mehr Respekt<br />

für <strong>die</strong> ältere Generation, e<strong>in</strong>e flächendeckende<br />

qualitätvolle Gesundheitsversorgung<br />

im gesamten<br />

Bundesland und e<strong>in</strong>e Entfesselung<br />

der Wirtschaft im positiven S<strong>in</strong>n.<br />

<strong>Den</strong>n das Industrieland Steiermark<br />

leide unter der schwarz-grünen<br />

De<strong>in</strong>dustrialisierungspolitik, großspurig<br />

als „alternativlose Maßnahmen<br />

zur Weltklimarettung“ <strong>in</strong> Szene<br />

gesetzt, dem <strong>die</strong> schwarz-rote<br />

Landesregierung nichts entgegenzusetzen<br />

im Stande war.<br />

E<strong>in</strong>wanderungsstopp jetzt!<br />

Nicht zu kurz kam das blaue<br />

Kernthema Migration, das <strong>die</strong> ÖVP<br />

vollmundig gekapert, aber daran<br />

phänomenal gescheitert sei. Sozialleistungen<br />

solle es für Staatsbürger<br />

geben, damit sie wieder auf<br />

Mario Kunasek geht voller Zuverischt <strong>in</strong> <strong>die</strong> Landtagswahl.<br />

Foto: FPÖ<br />

<strong>die</strong> Be<strong>in</strong>e kommen, und nicht für<br />

„Glücksritter aus aller Herren<br />

Länder“, forderte der steirische<br />

Landesparteichef: „Es darf ke<strong>in</strong>e<br />

weitere E<strong>in</strong>wanderung aus dem<br />

islamischen Raum geben. <strong>Den</strong>n<br />

überall ist sichtbar, dass deren Integration<br />

zum Scheitern verurteilt ist,<br />

weil zu viele und vor allem <strong>die</strong> Falschen<br />

gekommen s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> nichts<br />

mit unserer Kultur zu tun haben<br />

wollen.“<br />

Auf Anmerkungen zur politischen<br />

Konkurrenz habe er bewusst<br />

verzichtet, betonte Kunasek: „Sie<br />

haben ihre Chance gehabt, sie haben<br />

<strong>die</strong>se vergeigt.“<br />

Aber wie auf Bundesebene würden<br />

auch <strong>die</strong> voraussichtlichen<br />

steirischen Wahlverlierer an e<strong>in</strong>er<br />

„Koalition der Verlierer“ basteln,<br />

kritisierte Landesparteisekretär<br />

Stefan Hermann. ÖVP und SPÖ<br />

werden im Machtrausch nach jedem<br />

Strohhalm greifen. Welche<br />

Farbe <strong>die</strong>ser habe, sei ihnen egal,<br />

denn um politische Inhalte gehe es<br />

der ÖVP ohneh<strong>in</strong> schon lange nicht<br />

mehr, erläuterte Hermann: „Nur<br />

e<strong>in</strong>e starke FPÖ kann <strong>die</strong>sen demokratiepolitisch<br />

fragwürdigen<br />

Taschenspielertricks. mit denen der<br />

Wählerwille ad absurdum geführt<br />

wird, e<strong>in</strong> Ende bereiten!“


6 Parlament<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Norbert Nemeth<br />

Klubdirektor der FPÖ<br />

HOHES<br />

HAUS<br />

Der Regierungsbildungsauftrag,<br />

den der Bundespräsident traditionellerweise<br />

dem Wahlsieger erteilt,<br />

erhitzt derzeit <strong>die</strong> Gemüter – oder<br />

besser gesagt: se<strong>in</strong> Ausbleiben wegen<br />

des FPÖ-Erfolgs am 29. September.<br />

Es ist ke<strong>in</strong> Geheimnis, dass<br />

es dem Bundespräsidenten missfällt,<br />

e<strong>in</strong>en Freiheitlichen als Bundeskanzler<br />

anzugeloben.<br />

Wende jetzt!<br />

Daraus resultiert e<strong>in</strong>e Situation,<br />

<strong>die</strong> man als Verfassungskrise bezeichnen<br />

kann, zumal <strong>die</strong> Bef<strong>in</strong>dlichkeiten<br />

e<strong>in</strong>es E<strong>in</strong>zelnen mit dem<br />

Wählerauftrag kolli<strong>die</strong>ren und somit<br />

e<strong>in</strong>e Regierung im Amt bleibt,<br />

<strong>die</strong> zwar formal aber nicht mehr<br />

materiell legitimiert ist.<br />

Es wird spannend zu beobachten<br />

se<strong>in</strong>, wie lange <strong>die</strong> SPÖ <strong>die</strong>sen<br />

Zustand duldet, oder mit uns e<strong>in</strong>em<br />

Misstrauensantrag zustimmt. Vielleicht<br />

sollte man darüber nachdenken,<br />

<strong>die</strong> Rolle des Bundespräsidenten<br />

zu überarbeiten. So könnte<br />

man den Kanzler und <strong>die</strong> übrigen<br />

Regierungsmitglieder vom Nationalrat<br />

wählen lassen. Derzeit beschränkt<br />

sich dessen Rolle darauf,<br />

der Regierung oder ihren Mitgliedern<br />

das Misstrauen aussprechen<br />

zu können. Der Nationalrat hat somit<br />

lediglich e<strong>in</strong>e passive Rolle. Er<br />

kann Regierungsmitglieder abwählen,<br />

sie aber nicht aktiv bestimmen.<br />

Das sollte überdacht werden, zumal<br />

der verfassungsrechtliche Status<br />

quo nur Stillstand bewirkt. E<strong>in</strong><br />

Stillstand, den der Bundespräsident<br />

durch Taktieren und Untätigkeit<br />

erheblich <strong>in</strong> <strong>die</strong> Länge ziehen<br />

kann. Am Ende bezahlt Österreich<br />

e<strong>in</strong>en hohen Preis, denn <strong>die</strong> Zustände<br />

s<strong>in</strong>d besorgniserregend,<br />

wie e<strong>in</strong> Blick auf <strong>die</strong> Wirtschaftslage<br />

beweist. Daher ist es Zeit für<br />

jene Wende, <strong>die</strong> der Wähler am<br />

29. September e<strong>in</strong>geläutet hat.<br />

Foto: FPÖ<br />

INNENPOLITIK<br />

Ergebnis der Nationalratswahl<br />

Seit vergangenen Donnerstag steht das endgültige<br />

Ergebnis der Nationalratswahl fest: Die FPÖ erhielt<br />

28,8 Prozent der abgegebenen 4.882.888 gültigen<br />

Stimmen und errang 57 Mandate. Die ÖVP kam auf<br />

26,3 Prozent und 51 Mandate, <strong>die</strong> SPÖ auf 21,1 Prozent<br />

und 41 Mandate. Neos erhielten 9,1 Prozent der<br />

Stimmen und 18 Mandate, <strong>die</strong> Grünen 8,2 Prozent<br />

und 16 Mandate. Die Wahlbeteiligung stieg gegenüber<br />

2019 um 2,1 auf nunmehr 77,7 Prozent.<br />

Foto: FPÖ/Alois Endl<br />

ENERGIEPOLITIK<br />

Energiepreise steigen<br />

Auf <strong>die</strong> Österreicher kommt e<strong>in</strong>e<br />

neue Preislaw<strong>in</strong>e zu. Durch das Auslaufen<br />

der Strompreisbremse und<br />

<strong>die</strong> Rückkehr des Erneuerbaren-Förderbeitrags<br />

erwartet das Wifo 2025<br />

e<strong>in</strong>e Preiserhöhung um bis zu 30<br />

Prozent bei Strom. Zudem steigen<br />

<strong>die</strong> Spritpreise wegen der Erhöhung<br />

der CO2-Steuer.<br />

Ke<strong>in</strong>e Lösungen für<br />

Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Geldnot<br />

FPÖ-Antrag auf Enquete wurde von ÖVP, Grünen und SPÖ vertagt<br />

Vielen Geme<strong>in</strong>den und Städten<br />

droht <strong>die</strong> Insolvenz. Vorgebliche<br />

Geme<strong>in</strong>dehilfspakete<br />

offenbarten sich wegen unerfüllbarer<br />

Vorgaben als Mogelpakete.<br />

An Lösungen s<strong>in</strong>d ÖVP, SPÖ<br />

und Grüne nicht <strong>in</strong>teressiert.<br />

„Anstatt über dr<strong>in</strong>gend notwendige<br />

Lösungen und Rettungspakete<br />

zu diskutieren, wurde unser Antrag<br />

auf Abhaltung e<strong>in</strong>er Enquete<br />

zum Thema Geme<strong>in</strong>def<strong>in</strong>anzen<br />

mit den Stimmen der ÖVP, SPÖ<br />

und Grünen vertagt“, berichtete<br />

<strong>die</strong> freiheitliche Kärntner Bundesrät<strong>in</strong><br />

Isabella Theuermann. Augensche<strong>in</strong>lich<br />

wolle vor allem <strong>die</strong> SPÖ<br />

lediglich Schlagzeilen mit angeblichen<br />

Sorgen um <strong>die</strong> bevorstehenden<br />

Pleiten erhaschen, anstatt über<br />

Lösungen zu diskutieren.<br />

Die Abschaffung der biologischen<br />

Geschlechter durch <strong>die</strong> ÖVP<br />

im Zuge der Dienstrechtsnovelle<br />

im Nationalrat war ke<strong>in</strong> Irrtum oder<br />

Theuermann: Koalition und SPÖ<br />

lassen Geme<strong>in</strong>den im Stich.<br />

Niemand hilft den Geme<strong>in</strong>den<br />

Die Lage ist ernst. In <strong>die</strong>sem Jahr<br />

rechnet der Geme<strong>in</strong>debund vor allem<br />

<strong>in</strong> Kärnten mit den ersten Insolvenzen.<br />

Daher wäre es doch<br />

Abstimmungsfehler, wie <strong>die</strong> Volkspartei<br />

behauptet hatte. Es war e<strong>in</strong><br />

Kniefall vor dem grünen Koalitionspartner.<br />

<strong>Den</strong>n im Bundesrat haben<br />

alle Bundesräte der ÖVP <strong>die</strong>sen<br />

gesellschaftspolitischen Sündenfall<br />

durchgewunken – statt <strong>die</strong>sen, wie<br />

versprochen, zu „korrigieren“.<br />

Der Umgang der ÖVP mit der<br />

Materie war für den FPÖ-Fraktionsführer<br />

im Bundesrat, Christoph<br />

Ste<strong>in</strong>er, e<strong>in</strong> weiterer Beweis dafür,<br />

dass <strong>die</strong> Volkspartei <strong>die</strong> christlichen<br />

Werte längst verraten hat.<br />

Selbst nach dem enormen Aufschrei<br />

der Bevölkerung habe <strong>die</strong><br />

ÖVP lediglich weiter versucht,<br />

Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf<br />

angeraten, mit Experten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

passenden Rahmen Lösungen zu<br />

erarbeiten, erklärte Theuermann:<br />

„Es s<strong>in</strong>d dr<strong>in</strong>gend nachhaltige Lösungen<br />

und e<strong>in</strong>e langfristige Planungssicherheit<br />

für <strong>die</strong> Geme<strong>in</strong>den<br />

erforderlich. Es darf nicht länger bei<br />

Hilfspaketen bleiben, <strong>die</strong> letztlich<br />

ke<strong>in</strong>e echte Unterstützung bieten.“<br />

Hart <strong>in</strong>s Gericht g<strong>in</strong>g sie vor allem<br />

mit Kärntens SPÖ-Landeshauptmann<br />

Peter Kaiser, der im<br />

Vorjahr Vorsitzender der Landeshauptmannkonferenz<br />

war, aber<br />

<strong>die</strong> Hilferufe der Geme<strong>in</strong>den ignoriert<br />

habe: „Während <strong>die</strong> SPÖ <strong>die</strong><br />

Erarbeitung von Lösungen nicht<br />

für wichtig erachtet, forderte zuletzt<br />

der Kärntner SPÖ-Geme<strong>in</strong>dereferent<br />

e<strong>in</strong>e Neuverhandlung<br />

des F<strong>in</strong>anzausgleichs. E<strong>in</strong> trauriges<br />

Schauspiel der Genossen.“<br />

ÖVP entlarvte eigene Ausreden als Lügen<br />

ihren „Fehler“ schönzureden, kritisierte<br />

Ste<strong>in</strong>er: „Die ÖVP hätte<br />

schon im Nationalrat e<strong>in</strong>en Antrag<br />

auf Rückverweisung stellen können<br />

– hat sie aber nicht getan. Die<br />

Ausrede, wonach <strong>die</strong> Volkspartei<br />

im Nationalrat, aber auch im Bundesrat<br />

zustimmen hat müssen, damit<br />

<strong>die</strong> anderen <strong>die</strong>nstrechtlichen<br />

Gesetzesänderungen beschlossen<br />

werden können, s<strong>in</strong>d Uns<strong>in</strong>n. Es<br />

handelt sich um Änderungen, <strong>die</strong><br />

nach e<strong>in</strong>er Ablehnung im Bundesrat<br />

im Nationalrat neu e<strong>in</strong>gebracht<br />

und beschlossen und damit noch<br />

rechtzeitig <strong>in</strong> Kraft treten hätten<br />

können!“


Nr. 41 Donnerstag, 10. Oktober 2024<br />

g<br />

Das „Beste aus zwei Welten“ wurde den Österreichern beim Regierungsantritt<br />

von ÖVP und Grünen versprochen. Nach fünf Jahren<br />

steht das Land jetzt vor e<strong>in</strong>em schwarz-grünen Scherbenhaufen:<br />

Rekordschulden, Rezession und steigende Arbeitslosigkeit.<br />

Parlament 7<br />

Das Erbe schwarz-grüner Misswirtschaft<br />

Das „Schlimmste aus zwei Welten“: Rekordstaatsschulden und längste Rezession seit 1945<br />

Zwei Tage nach der Nationalratswahl<br />

verlautete das F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium,<br />

dass man auch zum fünften<br />

Mal <strong>in</strong> Folge <strong>die</strong> Maastricht-Kriterien<br />

nicht erfüllen werde: Die Neuverschuldung<br />

werde nicht 2,9 Prozent<br />

betragen, wie der nach Brüssel<br />

weggelobte ÖVP-F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister<br />

Magnus Brunner und Kanzler Karl<br />

Nehammer noch vor drei Wochen<br />

treuherzig versichert hatten, sondern<br />

rund 3,5 Prozent der Wirtschaftsleistung<br />

des Landes.<br />

„Diese schwarz-grüne Regierung<br />

hat im Wahlkampf den Österreichern<br />

bewusst <strong>die</strong> Unwahrheit<br />

über <strong>die</strong> wirkliche Lage erzählt.<br />

So rechneten Wifo und IHS bereits<br />

im Juni mit e<strong>in</strong>em negativen Budgetsaldo<br />

von m<strong>in</strong>us 3,0 bis m<strong>in</strong>us<br />

3,2 Prozent, jetzt s<strong>in</strong>d es bereits<br />

m<strong>in</strong>us 3,7 Prozent beziehungsweise<br />

m<strong>in</strong>us 3,5 Prozent. Es tritt nun<br />

genau das e<strong>in</strong>, wovor ich schon seit<br />

Monaten <strong>in</strong> der Budgetdebatte gewarnt<br />

habe“, sah sich FPÖ-Budgetsprecher<br />

Hubert Fuchs bestätigt.<br />

Die Abschiebungslüge<br />

der ÖVP-Versager<br />

Trotz der vollmundig angekündigten<br />

„Abschiebungsoffensive“<br />

von ÖVP-Innenmn<strong>in</strong>ister Gerhard<br />

Karner herrschte wenig Konsequenz<br />

bei den Außerlandesbr<strong>in</strong>gungen<br />

abgelehnter Asylwerber.<br />

So hätten heuer im zweiten<br />

Quartal 3.025 Personen das Land<br />

verlassen müssen, gerade e<strong>in</strong>mal<br />

1.740 Personen s<strong>in</strong>d <strong>die</strong>ser Anordnung<br />

tatsächlich gefolgt oder wurden<br />

außer Landes gebracht.<br />

Blickt man auf <strong>die</strong> Jahre 2022<br />

bis 2024, wird das Versagen noch<br />

deutlicher: 48.000 Ausreiseanordnungen<br />

gab es seit dem zweiten<br />

Quartal 2022, aber nur 15.000 tatsächliche<br />

Ausreisen. „Noch katastrophaler<br />

wird <strong>die</strong>se Bilanz, wenn<br />

man <strong>die</strong> Zahlen den Asylanträgen<br />

gegenüberstellt. In Österreich wurden<br />

<strong>in</strong> den Jahren 2022 bis 2024<br />

bisher fast 190.000 Asylanträge gestellt“,<br />

erläuterte <strong>die</strong> freiheitliche<br />

Europasprecher<strong>in</strong> Petra Steger.<br />

Dadurch bestätigt sich: Wer e<strong>in</strong>mal<br />

se<strong>in</strong>en Fuß auf den Boden der<br />

EU gesetzt hat, der bleibt mit hoher<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit – egal, ob<br />

er Asyl bekommt, oder nicht.<br />

Viele Asylanträge, steigende Ablehnung,<br />

aber wenige Ausreisen.<br />

Österreich müsse dem Vorbild<br />

der Niederlande und Ungarns folgen<br />

und der geme<strong>in</strong>samen Asylpolitik<br />

der EU den Rücken kehren,<br />

forderte Steger. <strong>Den</strong>n e<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Bauste<strong>in</strong> der freiheitlichen<br />

„Festung Österreich“ bestehe dar<strong>in</strong>,<br />

selbst zu entscheiden, wer sich<br />

<strong>in</strong> unserem Land aufhalten darf und<br />

wer nicht – und <strong>die</strong> dafür gültigen<br />

Regeln auch durchzusetzen.<br />

<strong>Den</strong>n nach dem jüngsten EuGH-<br />

Urteil drohe Österreich und der EU<br />

<strong>die</strong> nächste E<strong>in</strong>wanderungswelle:<br />

Die EU-Richter haben entschieden,<br />

dass Frauen aus Afghanistan<br />

grundsätzlich e<strong>in</strong>en Anspruch auf<br />

Asyl <strong>in</strong> der EU haben.<br />

Grafik: fpoe.eu<br />

Fuchs: Schwarz-Grün hat Österreich gegen <strong>die</strong> Wand gefahren.<br />

Ke<strong>in</strong>e Erholung 2025<br />

In fünf Jahren habe Schwarz-<br />

Grün nur Rekorddefizite abgeliefert<br />

und Rekordschulden aufgebaut<br />

– und <strong>die</strong>s zulasten der österreichischen<br />

Steuerzahler und der zukünftigen<br />

Generationen, so Fuchs. Mit<br />

der steigenen Neuverschuldung<br />

steigt auch <strong>die</strong> Schuldenquote. Diese<br />

soll laut Prognose des F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isteriums<br />

nun bei 79,3 Prozent des<br />

BIP liegen.<br />

Und es kommt noch schlimmer.<br />

Die Wirtschaftsforscher haben<br />

nämlich auch ihre Wachstumsprognosen<br />

revi<strong>die</strong>rt: Österreich<br />

wird im zweiten Jahr <strong>in</strong> Folge e<strong>in</strong>e<br />

schrumpfende Wirtschaftsleistung<br />

aufweisen und damit <strong>die</strong> längste<br />

Rezession seit Bestehen der Zweiten<br />

Republik durchmachen.<br />

Das hat zur Folge, dass <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit<br />

weiter steigen wird,<br />

auf heuer 7,0 Prozent und 7,2 Prozent<br />

im kommenden Jahr. <strong>Den</strong>n<br />

auch 2025 erwarten <strong>die</strong> Institute<br />

Wifo und IHS nur e<strong>in</strong> „m<strong>in</strong>imales<br />

Wachstum“ – wenn überhaupt.<br />

EU-Gelder werden nur<br />

<strong>in</strong>effizient e<strong>in</strong>gesetzt<br />

Mehr als drei Milliarden Euro<br />

pro Förderperiode werden für <strong>die</strong><br />

Gesundheitsversorgung <strong>in</strong> Entwicklungsländern<br />

bereitgestellt.<br />

Wie der EU-Rechnungshof jetzt<br />

aufzeigte, ist <strong>die</strong> Wirkung <strong>die</strong>ser<br />

Gelder erschreckend ger<strong>in</strong>g.<br />

Besonders auffällig seien <strong>die</strong> Defizite<br />

<strong>in</strong> Ländern wie Burundi, der<br />

Demokratischen Republik Kongo<br />

und Simbabwe, wo schlecht koord<strong>in</strong>ierte<br />

Projekte zu e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>effizienten<br />

Verteilung von Ausrüstung<br />

und Medikamenten sowie zu erheblichen<br />

Mehrkosten führten.<br />

EU-Gelder verpuffen <strong>in</strong> bürokratischen<br />

und <strong>in</strong>effizienten Strukturen,<br />

während der konkrete Nutzen<br />

für <strong>die</strong> Menschen dort kaum<br />

sichtbar ist“, kritisiert der freiheitliche<br />

Gesundheitssprecher Gerhard<br />

Kaniak. Der Rechnungshofbericht<br />

kritisiert außerdem <strong>die</strong> fehlende<br />

Transparenz bei der Mittelvergabe<br />

an globale Gesundheits<strong>in</strong>itiativen,<br />

den Mangel an klaren Kriterien<br />

und e<strong>in</strong>e unzureichende Ergebnisüberwachung.<br />

„Während <strong>in</strong> EU-Staaten wie<br />

auch bei uns <strong>in</strong> Österreich zuneh-<br />

mend e<strong>in</strong>e Mehrklassenmediz<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>zug hält, versickern <strong>die</strong> Steuergelder<br />

<strong>in</strong> Bürokratie und unzureichend<br />

geplanten Projekten <strong>in</strong><br />

Drittstaaten. Das ist nicht nur e<strong>in</strong>e<br />

Schande für <strong>die</strong> europäische Entwicklungspolitik,<br />

sondern auch<br />

e<strong>in</strong>e Respektlosigkeit gegenüber<br />

Österreich als Nettobeitragszahler“,<br />

empörte sich Kaniak.<br />

Es müsse mit <strong>die</strong>ser Steuergeldverschwendung<br />

Schluss se<strong>in</strong>,<br />

forderte Kaniak: „Besonders bedauerlich<br />

ist der Zustand teurer<br />

technischer Geräte, <strong>die</strong> oft weder<br />

genutzt noch gewartet werden können<br />

und verrotten, weil entsprechend<br />

geschultes Personal fehlt.“<br />

Kaniak: Geldverschwendung bei<br />

der Entwicklungshilfe.<br />

Foto: NFZ<br />

Foto: NFZ


8 Außenpolitik<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Foto: NFZ<br />

Gerald Hauser<br />

Die ratlosen „Fake<br />

News“–Zensoren<br />

Von der Leyen will noch<br />

mehr Macht für Brüssel<br />

FÜR ÖSTERREICH IM EU-PARLAMENT<br />

Vergangene Woche präsentierte<br />

Brüssel stolz se<strong>in</strong>e neue „Fake<br />

News“-Stu<strong>die</strong>: „Wie lassen sich<br />

<strong>die</strong> Auswirkungen von Des<strong>in</strong>formation<br />

auf <strong>die</strong> Gesundheit der<br />

Europäer verr<strong>in</strong>gern?“ Sie soll<br />

wohl der Zensur im Rahmen des<br />

Digital Services Act (DSA) <strong>die</strong>nen.<br />

Erstellt wurde <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong><br />

von der Agentur, <strong>die</strong> schon <strong>die</strong><br />

Grundlagen für <strong>die</strong> CO2-Politik<br />

„hergerichtet“ hat.<br />

„Wie kann man vor der Ausrufung<br />

e<strong>in</strong>er Pandemie bereits<br />

mit e<strong>in</strong>er Infodemie rechnen?“,<br />

wollte ich von den Stu<strong>die</strong>nerstel-<br />

Foto: NFZ<br />

lern wissen. Und: „Wer def<strong>in</strong>iert,<br />

was e<strong>in</strong>e Falschnachricht ist?“<br />

Die „Fake News“-Expert<strong>in</strong>nen<br />

der EU waren aber dazu nicht <strong>in</strong><br />

der Lage.<br />

Stotternd und wortkarg fiel <strong>die</strong><br />

Reaktion aus. Diese e<strong>in</strong>fachen<br />

Fragen brachten sie sichtlich <strong>in</strong><br />

Erklärungsnot. Die erste Jurist<strong>in</strong>,<br />

Panagiota Pavlou, erklärte<br />

nervös: „E<strong>in</strong>e juristische Def<strong>in</strong>ition<br />

dafür gibt es nicht“. Sie<br />

übergab an ihre Kolleg<strong>in</strong> Sophie<br />

Patras, ebenfalls Jurist<strong>in</strong>. Auch<br />

<strong>die</strong>se war sichtlich überfordert.<br />

Ließ sich jedoch zu folgender<br />

Aussage h<strong>in</strong>reißen: „Das Problem<br />

von Des<strong>in</strong>formation ist, dass<br />

sie e<strong>in</strong>e Institution oder <strong>die</strong> Gesellschaft<br />

destabilisieren kann“.<br />

<strong>Den</strong>kt man an <strong>die</strong> Aufklärung<br />

und <strong>die</strong> Französische Revolution,<br />

weiß man: So ist auch <strong>die</strong><br />

Wahrheit def<strong>in</strong>iert! Sie zensieren<br />

unverschämt <strong>die</strong> Wahrheit und<br />

geraten <strong>in</strong> Erklärungsnot, wenn<br />

ihr Handeln h<strong>in</strong>terfragt wird. Ich<br />

werde weiter nachfragen, aufzeigen<br />

und aufdecken!<br />

Mit dem großflächigen Umbau<br />

des EU-Budgets, das derzeit 1.200<br />

Milliarden Euro umfasst und 2027<br />

für <strong>die</strong> nächste Periode 2028 bis<br />

2034 verabschiedet werden muss,<br />

greife <strong>die</strong> EU-Kommission nach<br />

noch mehr Macht, erklärte Harald<br />

Vilimsky, freiheitlicher Delegationsleiter<br />

im EU-Parlament.<br />

„Dah<strong>in</strong>ter steht der radikale Versuch<br />

Brüssels, noch mehr Macht zu<br />

akkumulieren, um den Mitgliedsstaaten<br />

künftig nur noch dann Geld<br />

zu überweisen, wenn sie sich an<br />

politische Vorgaben aus Brüssel<br />

halten. Mit anderen Worten: E<strong>in</strong><br />

weiterer massiver E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

nationale Souveränität über Gelder,<br />

<strong>die</strong> ja von den Mitgliedsstaaten<br />

aufgebracht werden“, kritisierte<br />

Vilimsky.<br />

So sollen 530 aus dem EU-Budget<br />

f<strong>in</strong>anzierte Programme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>zigen Topf zusammengeführt<br />

werden. Zwei Drittel der Mittel<br />

fließen <strong>in</strong> zwei Bereiche, Landwirtschaft<br />

und Förderung schwächerer<br />

Regionen <strong>in</strong> der EU. Dieses<br />

Geld soll aber nur noch dann<br />

fließen, wenn von Brüssel angeordnete<br />

Reformen umgesetzt und<br />

politische Vorgaben befolgt werden,<br />

erläuterte Vilimsky: „Das fügt<br />

sich nahtlos <strong>in</strong> den zentralistischen<br />

Machtausbau aus der ersten Periode<br />

der Kommission. Wir müssen<br />

den Machthunger von Kommissionschef<strong>in</strong><br />

Ursula von der Leyen<br />

und den zunehmenden Druck nach<br />

weiterer Zentralisierung zulasten<br />

der Souveränität der Mitgliedsstaaten<br />

stoppen!“<br />

Vilimsky: Zentralismus stoppen!<br />

Russlands BRICS-P<br />

Handelspartner der<br />

Sanktionspolitik der Europäischen Union schadet e<br />

Russlands Gas- und Ölexporte<br />

steigen unablässig – auch<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Europäische Union über<br />

den Umweg der russischen Handelspartner,<br />

der BRICS-Staaten.<br />

Europas Versuch h<strong>in</strong>gegen, e<strong>in</strong>e<br />

zentrale Gase<strong>in</strong>kaufsplattform<br />

zu gründen, um Ersatz für russisches<br />

Erdgas günstig e<strong>in</strong>zukaufen,<br />

s<strong>in</strong>d gescheitert. Zum Glück<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Gasspeicher <strong>in</strong> Europa<br />

wegen der – auch von den Sanktionen<br />

gegen Moskau mitverursachten<br />

– Wirtschaftsflaute für<br />

den W<strong>in</strong>ter gut gefüllt.<br />

Russlands Rohöllieferungen s<strong>in</strong>d<br />

Ende September auf den höchsten<br />

Stand seit drei Monaten angestiegen.<br />

Das berichtet der F<strong>in</strong>anz<strong>die</strong>nst<br />

Bloomberg und beruft sich dabei<br />

unter anderem auf Schiffstrack<strong>in</strong>gdaten.<br />

Demnach hat Russland 35<br />

Erdöltanker mit e<strong>in</strong>er Ladekapazität<br />

von 26,17 Millionen Barrel<br />

Rohöl (rund vier Milliarden Liter)<br />

unter Vertrag. Mit <strong>die</strong>ser Flotte<br />

konnte Moskau se<strong>in</strong>e täglichen<br />

Rohöllieferungen über den Seeweg<br />

um rund 850.000 Barrel auf den<br />

höchsten Wert seit Ende Juni steigern.<br />

In<strong>die</strong>ns großes Dieselgeschäft<br />

Der Großteil des russischen Öls<br />

geht trotz der westlichen Sanktionen<br />

nach Asien. Hauptabnehmer<br />

s<strong>in</strong>d Ch<strong>in</strong>a und In<strong>die</strong>n. Die <strong>in</strong>dischen<br />

Raff<strong>in</strong>erien beliefern sowohl<br />

<strong>die</strong> östlichen als auch <strong>die</strong> westlichen<br />

Märkte mit Diesel, Benz<strong>in</strong><br />

und Flugzeugtreibstoff. E<strong>in</strong>em<br />

Bericht der „Indian Times“ zufolge<br />

hat sich Europa mit e<strong>in</strong>em Viertel<br />

der Gesamtexporte zu e<strong>in</strong>em<br />

wichtigen Abnehmer der <strong>in</strong>dischen<br />

Diesellieferungen entwickelt. Der<br />

Export hat sich gegenüber dem<br />

Vorjahr vervierfacht. Umgekehrt<br />

g<strong>in</strong>gen <strong>die</strong> Lieferungen nach Asien<br />

im Juni um zehn Prozent zurück.<br />

Aber nicht nur bei Erdöl und<br />

Erdölprodukten ist Europa weiterh<strong>in</strong><br />

von Russland abhängig. Auch<br />

beim Erdgas ist das der Fall, trotz<br />

der Sanktionen. Daran hat auch<br />

Brüssel nichts geändert, weil <strong>die</strong><br />

von den Eurokraten gegründete<br />

Foto: Rosneft<br />

Russlands E<strong>in</strong>nahmen aus Erdöl- und<br />

silen Brennstoffen nimmt wieder stark<br />

Beschaffungsplattform für Erdgas<br />

(AggregateEU) sich zu e<strong>in</strong>em Flop<br />

entwickelt hat.<br />

Brüsseler Bürokratenflop<br />

Laut e<strong>in</strong>em Bericht der<br />

„F<strong>in</strong>ancial Times“ s<strong>in</strong>d im Rahmen<br />

<strong>die</strong>ser geme<strong>in</strong>samen Beschaffungsmaßnahme<br />

schätzungsweise gerade<br />

e<strong>in</strong>mal zwei Prozent des potenziellen<br />

Bedarfs geme<strong>in</strong>schaftlich<br />

beschafft worden.<br />

Ke<strong>in</strong> Wunder: <strong>Den</strong>n Vorbild für<br />

<strong>die</strong> Plattform war <strong>die</strong> Koord<strong>in</strong>ierung<br />

des Impfstoffe<strong>in</strong>kaufs während<br />

der Covid-19-Pandemie, um<br />

Brasilien, Russland, In<strong>die</strong>n, Ch<strong>in</strong>a und<br />

gerade wegen – der EU-Sanktionen jet


Nr. 41 Donnerstag, 10. Oktober 2024<br />

g<br />

artner zu größtem<br />

EU aufgestiegen<br />

<strong>in</strong>zig und alle<strong>in</strong> den EU-Mitgliedsstaaten<br />

Erdgasexporten wachsen stetig, denn <strong>die</strong> weltweite Nachfrage nach foszu<br />

– allem Sanktions- und Klimaschutzgezetere der EU zum Trotz.<br />

günstigere Preise zu erzielen. Es<br />

blieb jedoch, wie bei den Impfstoffen,<br />

beim Wunschdenken.<br />

Im Rahmen des Programms hat<br />

<strong>die</strong> EU-Kommission jedem Mitgliedsstaat<br />

vorgeschrieben, dass<br />

<strong>die</strong> jeweils teilnehmenden Unternehmen<br />

Bestellungen im Umfang<br />

von 15 Prozent der Gasspeicherkapazitäten<br />

des jeweiligen Landes erreichen<br />

müssen. Das Projekt scheiterte<br />

an der Bürokratie. Sowohl<br />

Händler als auch Verbraucher hätten<br />

verschiedenste Nachweise, Garantien<br />

und Sicherheiten erbr<strong>in</strong>gen<br />

müssen, was den meisten jedoch<br />

Südafrika (BRICS) s<strong>in</strong>d trotz – oder<br />

zt größter Handelspartner der Union.<br />

Grafik: EPRS<br />

als zu kompliziert und zu aufwendig<br />

erschienen war.<br />

Nicht bedacht haben <strong>die</strong> Bürokraten<br />

auch, dass <strong>die</strong> meisten Energieversorger<br />

sowie Großabnehmer<br />

fixe Lieferverträge mit ihren<br />

Stammlieferanten haben und am<br />

Spotmarkt nur ger<strong>in</strong>ge Mengen zukaufen.<br />

So haben sich europaweit<br />

auch nur weniger als 100 Unternehmen<br />

auf der EU-Plattform registriert.<br />

Am seidenen Faden<br />

Der W<strong>in</strong>ter sche<strong>in</strong>t gesichert,<br />

aber dann? Die Internationale Energieagentur<br />

(IEA) hat jetzt davor gewarnt,<br />

dass der weltweit steigende<br />

Gasverbrauch und der Nahostkonflikt<br />

zwischen Israel und dem Iran<br />

sowie dessen Verbündeten im kommenden<br />

Frühjahr <strong>in</strong> Europa zu e<strong>in</strong>er<br />

Gasknappheit führen könnten. Als<br />

besonders kritisch bewertet <strong>die</strong> IEA<br />

das von der Ukra<strong>in</strong>e angedrohte<br />

Aus für den Gastransit aus Russland<br />

nach Mitteleuropa, von dem auch<br />

Österreich betroffen wäre.<br />

Damit zeigt sich e<strong>in</strong>mal mehr, wie<br />

kurzsichtig, oder e<strong>in</strong>fach dumm, <strong>die</strong><br />

Energiepolitik der schwarz-grünen<br />

Bundesregierung ausgerichtet war.<br />

Es bleibt nur zu hoffen, dass Kiew<br />

se<strong>in</strong>e Drohung angesichts der Millionene<strong>in</strong>nahmen<br />

aus dem Gastransit<br />

noch e<strong>in</strong>mal überdenkt.<br />

KURZ UND BÜNDIG<br />

„Asylumfaller“ der ÖVP<br />

Außenpolitik 9<br />

Die Fraktion der „Patrioten für Europa“<br />

hat am Montag im EU-Parlament e<strong>in</strong>e Debatte<br />

über das fatale Urteil des Europäischen<br />

Gerichtshofs verlangt, demzufolge Frauen<br />

aus Afghanistan grundsätzlich e<strong>in</strong> Recht<br />

auf Asyl <strong>in</strong> der EU haben sollen. „Während<br />

<strong>die</strong> ÖVP im Wahlkampf den Bürgern weismachen<br />

wollte, dass sie sich für e<strong>in</strong>e restriktive<br />

Asylpolitik e<strong>in</strong>setze, ist nun e<strong>in</strong>mal<br />

mehr der Beweis des Gegenteils erbracht.<br />

Die ÖVP-Abgeordneten haben <strong>in</strong> Straßburg,<br />

ebenso wie ihre Kollegen von SPÖ, Grünen<br />

und Neos, dagegen gestimmt, <strong>die</strong> Auswirkungen <strong>die</strong>ses Urteils zu debattieren“,<br />

kritisierte der freiheitliche EU-Abgeordnete Gerald Hauser.<br />

Erster Green Deal-Rückzieher<br />

Foto: EP<br />

Die EU-Kommission macht e<strong>in</strong>en Rückzieher<br />

bei der „Entwaldungsverordnung“ ihres<br />

Green Deal. Sie soll erst später <strong>in</strong> Kraft<br />

treten – auch, um das Mercosur-Abkommen<br />

zu retten. Nach monatelangen Protesten von<br />

Bauern und Kaffeeröstern <strong>in</strong> Deutschland,<br />

aber auch von Politikern und Konzernen aus<br />

Late<strong>in</strong>amerika, hat <strong>die</strong> EU-Kommission <strong>in</strong><br />

Brüssel vorgeschlagen, <strong>die</strong> Umsetzung der<br />

EU-Entwaldungsverordnung um e<strong>in</strong> Jahr<br />

aufzuschieben. Länder aus Südamerika und<br />

Afrika hatten gewarnt, dass <strong>die</strong> EU-Pläne massiv <strong>in</strong> ihre Wirtschaft e<strong>in</strong>greife<br />

und vor allem <strong>die</strong> Kle<strong>in</strong>bauern das nicht <strong>umsetzen</strong> könnten.<br />

Patriotische Politik wirkt:<br />

Brüssel muss handeln!<br />

17 europäische Länder, darunter<br />

14 EU-Staaten, verlangen nun von<br />

der EU-Kommission e<strong>in</strong>e strengere<br />

Asylpolitik. Kern des Vorstoßes,<br />

der vergangenen Freitag <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>es Briefs deponiert worden ist,<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> strengeres EU-Rückführungssystem<br />

mit klareren Kooperationspflichten<br />

der Ausreisepflichtigen<br />

und weniger Interpretationen<br />

durch den Europäischen Gerichtshof.<br />

„Beides ist unerlässlich, denn der<br />

Großteil der nicht schutzwürdigen<br />

Asylwerber bleibt trotz Ausreisebescheiden<br />

<strong>in</strong> der EU. Zudem hat<br />

der Europäische Gerichtshof mit<br />

dem Urteil zugunsten e<strong>in</strong>es generellen<br />

Asylrechts für afghanische<br />

Frauen e<strong>in</strong>en neuerlichen Beweis<br />

se<strong>in</strong>er politischen Schlagseite geliefert“,<br />

erklärte <strong>die</strong> FPÖ-Europaabgeordnete<br />

Petra Steger.<br />

Gefordert sei daher der scheidende<br />

ÖVP-F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister und designierte<br />

EU-Kommissar für Migration,<br />

Magnus Brunner. Er müsse den<br />

Asyl- und Migrationspakt bis zu<br />

Foto: FPÖ<br />

se<strong>in</strong>em Inkrafttreten 2026 an Haupt<br />

und Gliedern reformieren und maßgeblich<br />

verschärfen, erläuterte <strong>die</strong><br />

FPÖ-Europaabgeordnete: „Die EU<br />

muss dafür sorgen, dass ihr weder<br />

abgelehnte Asylwerber und deren<br />

NGO-Unterstützer noch <strong>die</strong> Herkunftsstaaten<br />

der illegalen E<strong>in</strong>wanderer<br />

oder <strong>in</strong>ternationale Gerichte<br />

auf der Nase herumtanzen. Gel<strong>in</strong>gt<br />

das nicht, werden sich immer mehr<br />

EU-Länder aus der geme<strong>in</strong>samen<br />

Asylpolitik zurückziehen und auf<br />

eigene Faust handeln.“<br />

Steger: Schärfere Asylgesetze.<br />

Foto: EU


Impressum: Freiheitliche Partei Wien, Rathausplatz 8, 1010 Wien<br />

Es wird darauf h<strong>in</strong>gewiesen, dass am Veranstaltungsort Fotos und / oder Videos angefertigt werden und zu Zwecken der Dokumentation<br />

der Veranstaltung veröffentlicht werden können.<br />

10 Leserbriefe<br />

Neue Freie Zeitung<br />

TERMINE<br />

OKTOBER<br />

10<br />

OKTOBER<br />

19<br />

Oktoberfest des<br />

FW Wien im Prater<br />

Familienwandertag<br />

der FPÖ <strong>in</strong> Pöchlarn<br />

LESER AM WORT<br />

Weg mit dem Sesselkleber!<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>en Zweifel daran,<br />

dass Nehammer seit se<strong>in</strong>em Amtsantritt<br />

nur allzu deutlich gezeigt<br />

hat, dass er lieber am Sessel klebt,<br />

als sich den realen Herausforderungen<br />

zu stellen. Statt <strong>in</strong> <strong>die</strong> Zukunft<br />

zu blicken und <strong>in</strong>novative<br />

Lösungen zu f<strong>in</strong>den, sche<strong>in</strong>t er lediglich<br />

darauf bedacht zu se<strong>in</strong>, se<strong>in</strong>e<br />

Macht zu erhalten. Das Wahlergebnis<br />

hat den Beweis erbracht,<br />

es ist an der Zeit für e<strong>in</strong>e Erneuerung<br />

und e<strong>in</strong>en Neustart mit e<strong>in</strong>em<br />

Volkskanzler Kickl an der Spitze.<br />

Nehammer sollte den Weg freimachen<br />

für e<strong>in</strong>e neue Generation von<br />

Politikern, <strong>die</strong> wirklich den Willen<br />

und <strong>die</strong> Fähigkeit haben, positive<br />

Veränderungen herbeizuführen.<br />

Nur wer erkennt, wann es Zeit ist,<br />

Platz für Neues zu machen, zeigt<br />

echten Respekt vor der Demokratie<br />

und den Wünschen der Wähler.<br />

Ernst Pitlik, Wien<br />

Deutsche Verhältnisse?<br />

Die Wahl ist vorbei, also kann<br />

<strong>die</strong> Wahrheit über <strong>die</strong> explo<strong>die</strong>renden<br />

Staatsschulden gesagt werden.<br />

ÖVP-F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>ister Brunner und<br />

Bundeskanzler Nehammer haben<br />

sich im Blitzlichtgewitter der Me<strong>die</strong>n<br />

gesonnt, als sie bekanntgegeben<br />

haben, dass sie <strong>die</strong> Staatsf<strong>in</strong>anzen<br />

im Griff und <strong>die</strong> Neuverschuldung<br />

e<strong>in</strong>gebremst haben. Kurz nach der<br />

Wahl kommt <strong>die</strong> Ohrfeige für alle<br />

Wähler, <strong>die</strong> das geglaubt haben.<br />

Die Neuverschuldung hat neue Rekordwerte<br />

erlangt. Jetzt ist es den<br />

Herren ja egal, denn Nehammer<br />

will Gespräche führen um e<strong>in</strong>e<br />

neue Regierung ohne den Wahlsieger<br />

FPÖ. Da stehen uns dann, falls<br />

das wirklich durchgeht, „deutsche<br />

Verhältnisse“ bevor. Die grüne<br />

Gewessler will den Autofahrern<br />

und den Menschen, <strong>die</strong> mit fossilen<br />

Brennstoffen ihre Wohnung<br />

beheizen, den Garaus bereiten.<br />

Me<strong>in</strong>l-Reis<strong>in</strong>ger will <strong>die</strong> Befehlsgewalt<br />

über das österreichische<br />

Bundesheer an Brüssel abgeben.<br />

Damit hört Österreich als souveräner<br />

Staat endgültig zu existieren<br />

auf. Man kann nur hoffen, dass es<br />

<strong>in</strong> der ÖVP noch genügend Stimmen<br />

der Vernunft gibt, <strong>die</strong> das Wohl<br />

Österreichs über persönliche Interessen<br />

stellen.<br />

Stephan Pestischek, Strasshof<br />

Demokratieverständnis<br />

Man hört immer wieder das Argument,<br />

70 Prozent der Wähler haben<br />

<strong>die</strong> FPÖ nicht gewählt, also ist <strong>die</strong><br />

Mehrheit dagegen. Dieser „Logik“<br />

folgend heißt es, 23 Prozent s<strong>in</strong>d<br />

nicht zur Wahl gegangen, also s<strong>in</strong>d<br />

sie gegen alle. 92 Prozent der abgegebenen<br />

Stimmen s<strong>in</strong>d gegen <strong>die</strong><br />

Grünen, 74 Prozent gegen Türkis/<br />

Schwarz, 79 Prozent gegen <strong>die</strong> SPÖ<br />

und 91 Prozent gegen Neos. Im Übrigen:<br />

Ganz egal wie <strong>die</strong> nächste<br />

Regierung zusammengesetzt ist, sie<br />

wird sich mit der Aufarbeitung der<br />

H<strong>in</strong>terlassenschaft der abtretenden<br />

Regierung ke<strong>in</strong>e Freunde machen.<br />

Die nötigen E<strong>in</strong>schnitte werden<br />

weh tun – außer man wurstelt weiter<br />

wie bisher, bis <strong>in</strong> den Abgrund,<br />

und dann...<br />

Sepp Lehner, Neumarkt/H.<br />

Die wirkliche Gefahr<br />

Bereits am Wahlabend haben<br />

Antifa-„Demonstranten“ vor dem<br />

Veranstaltungslokal der FPÖ deren<br />

Mandatare und Funktionäre tätlich<br />

angegriffen. Man sollte doch me<strong>in</strong>en,<br />

dass e<strong>in</strong>e derart politisch radikale<br />

Methode längst e<strong>in</strong> Relikt der<br />

Vergangenheit sei. Mitnichten, man<br />

be<strong>die</strong>nt sich der Gewalt, um den<br />

politischen Gegner e<strong>in</strong>zuschüchtern<br />

und zu diskreditieren. Sche<strong>in</strong>bar<br />

hat man Anleihe aus längst vergangenen<br />

Zeiten genommen. Hier<br />

muss der demokratisch orientierte<br />

Rechtsstaat entschieden e<strong>in</strong>greifen<br />

und <strong>in</strong> Zukunft solchen Aktionen<br />

mit aller Schärfe juristisch entgegentreten.<br />

Daher empfehle ich, <strong>die</strong>ser<br />

gewaltbereiten Chaostruppe<br />

<strong>die</strong> Subventionen zu streichen. Mit<br />

solchen gewalttätigen Aktionen gegen<br />

gewählte Mandatare der Freiheitlichen<br />

hat <strong>die</strong> Antifa sich wohl<br />

def<strong>in</strong>itiv als <strong>die</strong> wirkliche „Gefahr<br />

für <strong>die</strong> Demokratie“ erwiesen. Ich<br />

f<strong>in</strong>de es eigentlich bedauerlich,<br />

aber irgendwie auch bezeichnend,<br />

dass <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n kaum darüber berichtet<br />

haben.<br />

Franz Vorderw<strong>in</strong>kler, Ferschnitz<br />

Leserbriefe: redaktion.nfz@fpoe.at<br />

OKTOBER<br />

24<br />

Enquete der<br />

FPÖ-Akademie Wien<br />

Ich bestelle <strong>die</strong> Wochenzeitung „Neue Freie Zeitung“ zum (zutreffendes bitte ankreuzen):<br />

Halbjahrespreis € 15,-<br />

Auslandsjahresbezug € 73,-<br />

BESTELLSCHEIN<br />

Friedrich-Schmidt-Platz 4/3a, 1080 Wien<br />

Tel: 01 512 35 35 – 29, Fax: 01 512 35 35 – 9<br />

E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Jahrespreis € 30,-<br />

Jahrespreis zum Seniorentarif € 20,-<br />

Jahrespreis für Studenten € 20,-<br />

Die Bestellung gilt bis auf schriftlichen Widerruf, der entweder per E-Mail oder Postweg erfolgen muss.<br />

Die E<strong>in</strong>zahlung erfolgt mittels Erlagsche<strong>in</strong>, der Ihnen halbjährlich (bei Jahresabo jährlich) zugeschickt wird.<br />

Bankverb<strong>in</strong>dung: Bank Austria, IBAN: AT41 1200 0006 0257 4105<br />

Bestellungen auch per E-Mail: andreas.schoen@fpoe.at<br />

Name:<br />

(Vor- und Zuname, bitte <strong>in</strong> Blockschrift ausfüllen)<br />

Mitglied <strong>in</strong> FPÖ-Landesgruppe*:<br />

Anschrift:<br />

(Postleitzahl, Ort, Straße, Hausnummer, Türnummer)<br />

Datum: Geburtsdatum: Unterschrift:<br />

Bitte geben Sie uns für Rückfragen Ihre E-Mail oder Telefonnummer bekannt**:<br />

* Bitte nur ausfüllen, wenn Sie Mitglied e<strong>in</strong>er FPÖ-Landesgruppe s<strong>in</strong>d. Wir wollen damit mögliche Doppelzusendungen vermeiden.<br />

** Wir erhalten von der Post <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen Retoursendungen und wollen <strong>die</strong>se überprüfen. Ihre Daten werden vertraulich behandelt.


Nr. 41 Donnerstag, 10. Oktober 2024<br />

g<br />

WIEN<br />

SPÖ-Stadtrat Hacker treibt<br />

Wiens Spitäler <strong>in</strong> den Kollaps<br />

Stadtrechnungshof: Mehr gesperrte Betten und Überlastung der Spitäler<br />

Die von der FPÖ <strong>in</strong>itiierte Prüfung<br />

des Wiener Gesundheitsverbunds<br />

(Wigev) durch<br />

den Stadtrechnungshof bestätigte<br />

das gravierende Missmanagement<br />

unter SPÖ-Gesundheitsstadtrat<br />

Peter Hacker. Die FPÖ<br />

forderte erneut dessen Rücktritt.<br />

Zwischen 2018 und 2022 ist <strong>die</strong><br />

Zahl der gesperrten Spitalsbetten<br />

<strong>in</strong> Wien von 762 auf 1.319 gestiegen<br />

– bei steigendem Patientenandrang.<br />

„Patienten werden oft<br />

länger als zwölf Stunden <strong>in</strong> Gangbetten<br />

untergebracht, besonders betroffen<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Kl<strong>in</strong>iken Ottakr<strong>in</strong>g<br />

und Donaustadt, wo Abteilungen<br />

wie <strong>die</strong> Unfallchirurgie, Orthopä<strong>die</strong>,<br />

Urologie und Innere Mediz<strong>in</strong><br />

an der Belastungsgrenze operieren“,<br />

zitierte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Dom<strong>in</strong>ik Nepp aus dem Prüfbericht.<br />

BEITRETEN<br />

Altbekannte Reaktion der SPÖ Wien: Augen zu – und durch.<br />

Untragbare Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

Die Zahl <strong>die</strong>ser Gangbettenfälle<br />

ist auf 2.136 gestiegen, <strong>die</strong> der Patienten,<br />

<strong>die</strong> länger als 24 Stunden<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Gangbett verharren mussten,<br />

hat sich <strong>in</strong> den vier Jaheren auf<br />

820 gar versechsfacht. Noch dramatischer<br />

s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Entwicklungen<br />

im Personalbereich: Es fehlen derzeit<br />

180 Ärzte und 650 Pflegekräfte.<br />

Daher hagelte es zwischen 2018<br />

und 2022 <strong>in</strong>sgesamt 363 Anzeigen,<br />

<strong>die</strong> auf untragbare Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und potenziell gefährliche<br />

Situationen für <strong>die</strong> Patienten h<strong>in</strong>wiesen.<br />

„In den nächsten Jahren<br />

werden viele mediz<strong>in</strong>ische Fachkräfte<br />

<strong>in</strong> den Ruhestand gehen, und<br />

<strong>die</strong> Stadtregierung hat ke<strong>in</strong>erlei<br />

Plan, wie <strong>die</strong>se enormen Lücken<br />

gefüllt werden sollen. Anstatt <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Ausbildung und Rekrutierung von<br />

Fachkräften zu <strong>in</strong>vestieren, schaut<br />

Hacker tatenlos zu“, kritisierte der<br />

FPÖ-Landesparteiobmann.<br />

UNTERSTÜTZE UNS<br />

AUF TELEGRAM!<br />

SPÖ-<strong>in</strong>terner<br />

Budgetstreit<br />

Nach der Aufstockung der Wiener<br />

M<strong>in</strong>destsicherung auf mehr als e<strong>in</strong>e<br />

Milliarde Euro für das Jahr 2024<br />

eskaliert der Budgetstreit zwischen<br />

Sozialstadtrat Peter Hacker und<br />

F<strong>in</strong>anzstadtrat Peter Hanke. „Während<br />

Stadtrat Hanke ansche<strong>in</strong>end<br />

<strong>die</strong> dramatische Situation erkennt<br />

und sich offen gegen se<strong>in</strong>en Parteikollegen<br />

Hacker stellt, bleibt <strong>die</strong>ser<br />

<strong>in</strong> gewohnter Art stur und präpotent“,<br />

bemerkte Wiens FPÖ-Landesparteichef<br />

Dom<strong>in</strong>ik Nepp zum<br />

SPÖ-<strong>in</strong>ternen Streit.<br />

WERDE JETZT TEIL<br />

UNSERER COMMUNITY!<br />

Foto: NFZ<br />

Wien 11<br />

WIENER SPAZIERGÄNGE<br />

von Hannes Wolff<br />

Durch Wiens Straßen ziehend<br />

bleibe ich bei e<strong>in</strong>zelnen Zeitungskiosken<br />

stehen und lese. Ich gebe<br />

zu, dass ich mir <strong>die</strong> Gazetten nicht<br />

kaufe, sondern quasi als Kiebitz<br />

e<strong>in</strong>zelne Exemplare schmökere.<br />

Ich mach’s nicht aus Geldnot,<br />

sondern weil ich <strong>die</strong> Macher der<br />

Boulevardblätter nicht f<strong>in</strong>anziell<br />

unterstützen will. Das s<strong>in</strong>d sie<br />

nicht wert.<br />

<strong>Den</strong>kschriften<br />

„ÖVP stärkt Nehammer den<br />

Rücken.“ „Hoffentlich nicht<br />

Hofer als Nationalratspräsident!“<br />

„SPÖ jubelt.“ „Der gefährliche<br />

Kickl.“ „Der Wählerwunsch: 70<br />

zu 30 gegen FPÖ.“ „Die Ampel<br />

ist besser als Blau.“<br />

Es sche<strong>in</strong>en Geistesgestörte<br />

zu se<strong>in</strong>, <strong>die</strong> solche und ähnliche<br />

Texte verfassen. Von Demokratie<br />

haben sie vor langer Zeit gehört,<br />

jetzt aber s<strong>in</strong>d sie taub. Auf beiden<br />

Ohren. Obendre<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d sie<br />

bl<strong>in</strong>d. Die e<strong>in</strong>schlägigen Politiker<br />

aber liefern ihnen ja den Stoff<br />

dafür, auch mit e<strong>in</strong>geschränkter<br />

Wahrnehmung der <strong>Tat</strong>sachen<br />

Blödschriften zu verfassen.<br />

Die Löwelstraße-Dependence<br />

„Volkstheater“ hat sich ja, subventioniert<br />

mit unseren Steuern,<br />

längst der Verdummung<br />

verschrieben. Ich b<strong>in</strong> neugierig,<br />

wann Herr Kay Voges se<strong>in</strong> Versprechen,<br />

se<strong>in</strong>em Theater das<br />

Wort „Deutsches“ voranzustellen,<br />

realisieren wird.<br />

Und vorm Burgtheater gibt’s eh<br />

schon e<strong>in</strong>e Ampel.


12 Länder<br />

Neue Freie Zeitung<br />

SALZBURG<br />

Versorgungssicherheit<br />

FPÖ-Landeshauptmannstellvertreter<strong>in</strong><br />

Marlene Svazek begrüßte<br />

den Beschluss des Landesverwaltungsgerichts,<br />

der den weiteren<br />

Baufortschritt des Wasserkraftwerks<br />

Stegenwald ermöglicht.<br />

<strong>Den</strong>n e<strong>in</strong> Baustopp hätte sowohl<br />

notwendige Maßnahmen im Bereich<br />

des Naturschutzes, als auch<br />

den <strong>in</strong>frastrukturellen Fortschritt<br />

gefährdet, betonte Svazek: „Sowohl<br />

der Wirtschaftsstandort, als auch<br />

unser Lebensraum Salzburg brauchen<br />

konsequente Entscheidungen,<br />

<strong>die</strong> se<strong>in</strong>e Weiterentwicklung ermöglichen<br />

und nicht verh<strong>in</strong>dern.“<br />

BURGENLAND<br />

Neu im Landtag<br />

Mit Michaela<br />

Brandlhofer rückt<br />

e<strong>in</strong>e Frau mit großer<br />

sozialer Kompetenz<br />

<strong>in</strong> den<br />

Burgenländischen<br />

Landtag<br />

dem <strong>in</strong> den Nationalrat<br />

wechselnden<br />

Alexander Petschnig nach.<br />

Die neue FPÖ-Landtagsabgeordnete<br />

sieht vor allem im Sozialbereich<br />

und <strong>in</strong> der Frauenpolitik<br />

des Burgenlands e<strong>in</strong>en massiven<br />

Handlungsbedarf.<br />

OBERÖSTERREICH<br />

In der Stichwahl<br />

M. Brandlhofer<br />

Der freiheitliche Bürgermeisterkandidat<br />

Thomas Prihoda konnte<br />

bei der Bürgermeisterwahl <strong>in</strong><br />

Goldwörth mit 42,8 Prozent der<br />

Stimmen den ersten Platz erreichen<br />

und zieht damit <strong>in</strong> <strong>die</strong> Stichwahl<br />

e<strong>in</strong>. FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Manfred Haimbuchner wertete<br />

das Ergebnis als unmissverständliches<br />

Zeichen für <strong>die</strong> richtigen<br />

Ziele Prihodas: „Ich freue mich<br />

über das Vertrauen, das <strong>die</strong> Bürger<br />

der FPÖ und unserem Kandidaten<br />

ausgesprochen haben und sehe es<br />

als klaren Auftrag, <strong>die</strong> Zukunft von<br />

Goldwörth aktiv und geme<strong>in</strong>sam<br />

zu gestalten.“ Prihoda habe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Wahlkampf <strong>die</strong> Anliegen der<br />

Bürger im Blick gehabt, betonte<br />

Haimbuchner: „Se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

Stichwahl am 20. Oktober zeigt,<br />

dass er das Vertrauen der Menschen<br />

gewonnen hat. Das gibt uns<br />

viel Rückenw<strong>in</strong>d für <strong>die</strong> Zukunft.“<br />

Foto: FPÖ Burgenland<br />

Foto: NFZ<br />

„Ich komme nicht <strong>in</strong>s Burgenland<br />

zurück, um Zweiter zu werden!“<br />

Norbert Hofer ist der FPÖ-Spitzenkandidat zur Landtagswahl 2025<br />

Blauer Paukenschlag zur<br />

Landtagswahl im kommenden<br />

Jänner: Norbert Hofer will<br />

als FPÖ-Spitzenkandidat <strong>die</strong> Absolute<br />

der SPÖ brechen.<br />

Die Entscheidung, den amtierendenen<br />

Dritten Nationalratspräsidenten<br />

Norbert Hofer zum<br />

FPÖ-Spitzenkandidaten bei der<br />

Landtagswahl im Burgenland zu<br />

küren, sei am Donnerstagabend<br />

beim Landesparteivorstand <strong>in</strong><br />

P<strong>in</strong>kafeld e<strong>in</strong>stimmig beschlossen<br />

worden, erklärte FPÖ-Landesparteichef<br />

Alexander Petschnig.<br />

KÄRNTEN<br />

BURGENLAND<br />

FPÖ erzw<strong>in</strong>gt E<strong>in</strong>lenken<br />

Als e<strong>in</strong>en „Erfolg für Kärnten“<br />

beurteilte der Kärntner FPÖ-Chef<br />

Erw<strong>in</strong> Angerer das E<strong>in</strong>lenken von<br />

ÖVP-Landesrat Schuschnig im<br />

Zusammenhang mit dem abrupten<br />

Stopp der Photovoltaik-Förderungen<br />

des Landes ab 1. Oktober 2024:<br />

„Unser Antrag, dass alle Photovoltaik-<br />

und Speicheranlagen, <strong>die</strong> bis<br />

Land Kärnten muss Förderung<br />

bis Jahresende beibehalten.<br />

Foto: FPÖ-BUrgenland<br />

Landeschef Alexander Petschnig (r.) und Klubobmann Hans Tschürtz<br />

31. Dezember 2024 <strong>in</strong> Betrieb genommen<br />

werden, nach den Förderrichtl<strong>in</strong>ien<br />

des Jahres 2024 unterstützt<br />

werden, wird umgesetzt!“<br />

Die Kärntner Häuslbauer und<br />

Elektriker hätten auf <strong>die</strong> Zusagen<br />

des Landes vertraut, dass <strong>die</strong> Förderungen<br />

bis zum Jahresende gelten<br />

und daraufh<strong>in</strong> <strong>in</strong>vestiert, erläuterte<br />

Angerer.<br />

<strong>Den</strong>noch habe der ÖVP-Landesrat<br />

am Tag nach der historischen<br />

ÖVP-Wahlniederlage den sofortigen<br />

Stopp der Förderung angekündigt.<br />

„So geht man als Landesregierung<br />

nicht mit der Bevölkerung<br />

um“, kritisierte der FPÖ-Landeschef<br />

<strong>die</strong>ses Vorgehen.<br />

Für den FPÖ-Chef muss jetzt sichergestellt<br />

werden, dass <strong>die</strong> betroffenen<br />

Bürger auch genau das<br />

bekommen, was ihnen vom Land<br />

für <strong>die</strong>ses Jahr an Förderungen versprochen<br />

worden sei: „Die Kärntner<br />

haben ja bei ihrer Investitionen<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Photovoltaikanlage mit genau<br />

<strong>die</strong>ser Förderung kalkuliert.“<br />

Foto: FPÖ Tirol<br />

Beste Chancen für <strong>die</strong> FPÖ<br />

Nachdem <strong>die</strong> FPÖ <strong>die</strong> SPÖ am<br />

29. September sensationell auf den<br />

zweiten Platz im Burgenland verwiesen<br />

habe, glaube er an e<strong>in</strong>en<br />

wirklich großen Erfolg bei der<br />

nächsten Landtagswahl, erklärte<br />

Hofer. Die Rückkehr <strong>in</strong>s Burgenland<br />

sei e<strong>in</strong>e „Herzensentscheidung“<br />

gewesen erläuterte der<br />

Herausforderer von SPÖ-Landeshauptmann<br />

Hans Peter Doskozil.<br />

„Demokratie braucht Demokraten.<br />

Deswegen kämpfen wir darum,<br />

Erster zu werden“, zitierte<br />

Hofer den deutschen Sozialdemokraten<br />

Friedrich Ebert. Die absolute<br />

Mehrheit der SPÖ habe dem<br />

Burgenland enorm geschadet, betonte<br />

Hofer. Sollte er mit der FPÖ<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Landesregierung kommen,<br />

werde er auf e<strong>in</strong>e Bundespräsidentschaftskandidatur<br />

2028 verzichten.<br />

TIROL<br />

Gudrun Kofler<br />

K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

absichern<br />

Tirols FPÖ trage zwar <strong>die</strong> Novelle<br />

des K<strong>in</strong>derbildungs- und K<strong>in</strong>derbetreuungsgesetzes<br />

im Landtag mit,<br />

jedoch dürfe es zu ke<strong>in</strong>er Qualitätse<strong>in</strong>buße<br />

bei der K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

kommen, betonte FPÖ-Bildungssprecher<strong>in</strong><br />

Gudrun Kofler: „Beim<br />

Versuch, den Personalmangel <strong>in</strong><br />

der Elementarpädagogik irgendwie<br />

abzudecken, besteht <strong>die</strong> Gefahr,<br />

dass <strong>die</strong> Qualität der K<strong>in</strong>derbetreuung<br />

auf der Strecke bleibt.“<br />

Die Tiroler FPÖ fordere daher von<br />

der Landesregierung <strong>die</strong> Entwicklung<br />

langfristiger Strategien e<strong>in</strong>,<br />

um qualifiziertes Personal gew<strong>in</strong>nen<br />

und halten zu können.


Nr. 41 Donnerstag, 10. Oktober 2024<br />

g<br />

Länder 13<br />

VORARLBERG<br />

Foto: FPÖ Vorarlberg<br />

LÄNDER-<br />

SACHE<br />

Christof Bitschi<br />

FPÖ-Landesparteiobmann Vorarlberg<br />

Foto: NFZ<br />

Freiheitliche wollen mehr Polizisten für mehr Sicherheit <strong>in</strong><br />

Vorarlberg – nicht nur <strong>in</strong> den Brennpunkten des Landes.<br />

„Vorarlberg muss wieder<br />

sicherer werden!“<br />

FPÖ: Krim<strong>in</strong>alität mit wirksamen Maßnahmen konsequent bekämpfen<br />

Die Krim<strong>in</strong>alität <strong>in</strong> Vorarlberg<br />

steigt, gerade <strong>die</strong> Gewalttaten<br />

nehmen immer weiter zu. Die<br />

Freiheitlichen fordern effektive<br />

Gegenmaßnahmen.<br />

„Längst gibt es Brennpunkte im<br />

ganzen Land, an denen sich vor allem<br />

viele Frauen nicht mehr sicher<br />

fühlen können“, zeigte Vorarlbergs<br />

freiheitlicher Landesparteiobmann<br />

Christof Bitschi auf.<br />

Um Vorarlberg wieder sicher zu<br />

machen, steht für <strong>die</strong> Freiheitlichen<br />

fest, dass es mehr Polizisten<br />

braucht, <strong>die</strong> dann auch an <strong>die</strong>sen<br />

Brennpunkten im E<strong>in</strong>satz s<strong>in</strong>d. „Wir<br />

wollen, dass sich Frauen bei uns im<br />

Land nicht fürchten müssen, wenn<br />

sie am Abend alle<strong>in</strong> unterwegs<br />

s<strong>in</strong>d“, betonte Bitschi.<br />

Sicherheit für Vorarlberg<br />

Die konstante Verschlechterung<br />

der Sicherheitslage <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren hängt wesentlich mit der<br />

unverantwortlichen Asyl- und E<strong>in</strong>wanderungspolitik<br />

der schwarz-grünen<br />

Regierung zusammen. Das<br />

zeigt sich ganz klar <strong>in</strong> der Krim<strong>in</strong>alitätsstatistik.<br />

Mittlerweile s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Vorarlberg bereits mehr als 45 Prozent<br />

der ermittelten <strong>Tat</strong>verdächtigen<br />

ausländische Staatsbürger.<br />

Postenschacher bestätigt<br />

Der letzte Woche veröffentlichte<br />

Bericht des Landesrechnungshofs<br />

(LRH) zum Personalmanagement<br />

des Landes Steiermark zeigte umfassenden<br />

Verbesserungsbedarf<br />

bei der Personalplanung und zahlreichen<br />

weiteren Vorgängen <strong>in</strong> der<br />

Landesverwaltung auf.<br />

„Zahlreiche Fälle von ‚Ad-personam‘-Bewertungen<br />

im Landes<strong>die</strong>nst<br />

existieren, also Gehaltse<strong>in</strong>stufungen,<br />

<strong>die</strong> auf <strong>die</strong> Person<br />

anstatt auf den Dienstposten abgestellt<br />

s<strong>in</strong>d“, zitierte FPÖ-Landesparteiobmann<br />

Mario Kunasek.<br />

Bei zwei Fällen habe sogar ÖVP-<br />

Personallandesrat Werner Amon<br />

das Gehalt persönlich festgelegt.<br />

„Wie auch der LRH fordern wir<br />

e<strong>in</strong>e Ausweitung des Objektivierungsgesetzes<br />

für <strong>in</strong>terne Stellenausschreibungen<br />

für <strong>die</strong> Leitung<br />

von Referats- und Stabsstellen“,<br />

betonte Kunasek. Es braucht daher<br />

dr<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gehendere<br />

Betrachtung <strong>die</strong>ser Bestellungen,<br />

da <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> derart hochdotierten<br />

Posten davon ausgegangen<br />

werden müsse, dass hier „Verbesserungspotenziale“<br />

existieren.<br />

Diesen importierten Krim<strong>in</strong>alitätsanstieg<br />

belegen auch <strong>die</strong> medial<br />

bekanntgewordenen Vorfälle der<br />

letzten Jahre ganz e<strong>in</strong>deutig.<br />

„Wir Freiheitliche wollen deshalb<br />

mit <strong>die</strong>ser unverantwortlichen<br />

schwarz-grünen Asylpolitik Schluss<br />

machen, den notwendigen Kurswechsel<br />

schaffen und Vorarlberg<br />

wieder sicher machen“, erklärte der<br />

freiheitliche Landesparteiobmann.<br />

Das g<strong>in</strong>ge am besten <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit e<strong>in</strong>er freiheitlich geführten<br />

Bundesregierung mit e<strong>in</strong>em<br />

Volkskanzler Herbert Kickl, der mit<br />

der „Festung Österreich“ <strong>die</strong> Massene<strong>in</strong>wanderung<br />

stoppen wird.<br />

STEIERMARK<br />

Kunasek: Rechnungshof bestätigt<br />

Postenschachervorwurf.<br />

Foto: FPÖ Steiermark<br />

Nach dem hervorragenden<br />

FPÖ-Ergebnis bei der Nationalratswahl<br />

geht es am Sonntag bei<br />

der Landtagswahl darum, <strong>die</strong><br />

schwarz-grüne Katastrophenregierung<br />

auch <strong>in</strong> Vorarlberg abzuwählen.<br />

Schwarz-Grün hat <strong>in</strong><br />

unserem Land massiven Schaden<br />

angerichtet.<br />

Am Sonntag FPÖ wählen<br />

Die Probleme werden sowohl<br />

im Sicherheits-, im Gesundheitsund<br />

Pflegebereich als auch im<br />

Bildungsbereich immer größer<br />

statt kle<strong>in</strong>er. Immer mehr arbeitende<br />

Menschen und Familien,<br />

Alle<strong>in</strong>erziehende und auch viele<br />

ältere Menschen, <strong>die</strong> ihr Leben<br />

lang ihren Beitrag geleistet haben,<br />

wissen oft nicht mehr, wie<br />

sie f<strong>in</strong>anziell über <strong>die</strong> Runden<br />

kommen.<br />

Durch <strong>die</strong> verantwortungslose<br />

Asylpolitik wird unser Sozialsystem<br />

massiv belastet und unsere<br />

Werte und Traditionen werden<br />

mittlerweile immer weiter<br />

zurückgedrängt. Das alles führt<br />

dazu, dass sich <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren für fast alle von Euch das<br />

Leben deutlich erschwert hat. Die<br />

Sorgen und <strong>die</strong> Zukunftsängste<br />

werden immer größer.<br />

Das wollen wir verändern. Mit<br />

e<strong>in</strong>er Politik, <strong>die</strong> sich wieder<br />

für <strong>die</strong> eigene Bevölkerung e<strong>in</strong>setzt<br />

und Entlastung br<strong>in</strong>gt, <strong>die</strong><br />

Wohnen wieder leistbar macht,<br />

<strong>die</strong> unseren Standort stärkt und<br />

dadurch Wohlstand schafft, <strong>die</strong><br />

unsere Werte wieder schützt und<br />

bewahrt, <strong>die</strong> unser Land wieder<br />

sicher macht, <strong>die</strong> unsere Familien<br />

wieder stärkt und Leistung nicht<br />

bestraft, sondern belohnt.<br />

Für <strong>die</strong>sen Weg bitte ich Euch<br />

um Unterstützung bei der Landtagswahl<br />

am Sonntag: Für unsere<br />

Heimat. Für unsere K<strong>in</strong>der. Für<br />

unser Vorarlberg.


14 Me<strong>die</strong>n<br />

Neue Freie Zeitung<br />

GEZWITSCHER<br />

Peter Bußjäger<br />

@PeterBussjaeger<br />

Also wenn der Passus über<br />

direkte Demokratie, den Obonya<br />

gerade aus dem FPÖ-Programm<br />

zitiert hat, tatsächlich <strong>die</strong> Zerstörung<br />

des Parlamentarismus bedeuten<br />

würde, wäre <strong>die</strong> Schweiz<br />

schon längst ke<strong>in</strong>e Demokratie<br />

mehr. #imzentrum<br />

Thomas Mayer<br />

@TomMayerEuropa<br />

6. Okt. 2024 22:36<br />

Bei Künstlern/L<strong>in</strong>ken ist nur<br />

„demokratisch“, was ihren eigenen<br />

Vorstellungen entspricht.<br />

Der FPÖ Verständnis von<br />

Me<strong>die</strong>nfreiheit und Demokratie:<br />

Parteichef Kickl gibt Erklärungen<br />

ab, lässt aber Journalistenfragen<br />

nicht zu. Grundzüge e<strong>in</strong>es autoritären<br />

Charakters und se<strong>in</strong>es<br />

Machtverständnisses. So wird er<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Demokratie nie Kanzler.<br />

6. Okt. 2024 14:47<br />

Bei US-Präsident Biden hat „Der<br />

Standard“ das aber nie kritisiert.<br />

TELEGRAM<br />

FPÖ-Anzeige von der Justiz <strong>in</strong><br />

nur zwei Tagen „geschreddert“<br />

WKStA weist Anzeige zu ORF-<strong>in</strong>ternem „Ziegler-Bericht“ zurück<br />

Die allen Vorschriften des<br />

ORF-Gesetzes widersprechende<br />

parteipolitische Bee<strong>in</strong>flussung<br />

der Berichterstattung stellt<br />

für <strong>die</strong> Justiz ke<strong>in</strong> Delikt dar.<br />

Kaum zu glauben, aber wahr:<br />

Die Anzeige des Freiheitlichen<br />

Parlamentsklubs, e<strong>in</strong>gebracht am<br />

23. September zur parteipolitischen<br />

Bee<strong>in</strong>flussung der Berichterstattung<br />

durch den früheren<br />

Chefredakteur des ORF Niederösterreich,<br />

Robert Ziegler, wurde<br />

<strong>in</strong>nerhalb von nur zwei Tagen von<br />

der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft<br />

an <strong>die</strong> Staatsanwaltschaft<br />

St. Pölten weitergeleitet.<br />

Diese teilte am 25. September<br />

mit, dass nach Prüfung der Vorwürfe<br />

von der E<strong>in</strong>leitung e<strong>in</strong>es Ermittlungsverfahrens<br />

abgesehen werde,<br />

wunderte sich der freiheitliche Me<strong>die</strong>nsprecher<br />

Christian Hafenecker.<br />

ÖVP-Entlastung im Eiltempo<br />

„Die Geschw<strong>in</strong>digkeit der Justiz<br />

steht dabei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em auffälligen<br />

Gegensatz zu der mehr als e<strong>in</strong> Jahr<br />

anhaltenden Vertuschung des Untersuchungsberichts<br />

zu Zieglers<br />

Machenschaften durch den ORF.<br />

Es wäre wenig verwunderlich,<br />

wenn sowohl Verzögerung als<br />

auch Beschleunigung durch den<br />

Hafenecker: Staatsanwaltschaft hat Anzeige „geschreddert“.<br />

E<strong>in</strong>fluss ÖVP-naher Kreise auf<br />

<strong>die</strong> handelnden Personen begünstigt<br />

worden wären“, erklärte<br />

der FPÖ-Me<strong>die</strong>nsprecher zu<br />

<strong>die</strong>ser „Expressbehandlung“ der<br />

FPÖ-Anzeige.<br />

Aufatmen könne angesichts der<br />

raschen Entscheidung der Staatsanwälte<br />

<strong>in</strong> Sankt Pölten jedenfalls<br />

der scheidende ÖVP-Nationalratspräsident<br />

Wolfgang Sobotka.<br />

<strong>Den</strong>n bei dessen „Alois-Mock-<br />

Institut“ hatte Ziegler als „Dankeschön“<br />

für se<strong>in</strong>e Dienste im Landesstudio<br />

Niederösterreich e<strong>in</strong>en<br />

Moderationsauftrag erhalten, wie<br />

das Medium „Dossier“ vermutete.<br />

„Genau <strong>die</strong>se bezahlten Aufträge<br />

als Gegenleistung für e<strong>in</strong>e<br />

ÖVP-genehme Berichterstattung<br />

im Landesstudio Niederösterreich<br />

haben den Kern unserer Sachverhaltsdarstellung<br />

gebildet. Es ist mir<br />

schleierhaft, wie man <strong>die</strong>sen Verdacht<br />

<strong>in</strong> nur zwei Tagen vollkommen<br />

ausschließen kann“, wunderte<br />

sich Hafenecker.<br />

Der scheidende Nationalratspräsident<br />

– übrigens mit der ger<strong>in</strong>gsten<br />

Zustimmung <strong>in</strong> der Zweiten<br />

Repulik gewählt – könne se<strong>in</strong>e<br />

Reise <strong>in</strong> den Ruhestand damit juristisch<br />

unbefleckt antreten, bemerkte<br />

der freiheitliche Generalsekretär:<br />

„Angesichts des ihm nun<br />

bevorstehenden Pensionsschocks<br />

verzichten wir auf <strong>die</strong> Kommentierung<br />

se<strong>in</strong>er via Interview <strong>in</strong> der<br />

,Kronen Zeitung‘ am Sonntag gegen<br />

<strong>die</strong> FPÖ gerichteten Tiraden.“<br />

Foto: NFZ<br />

GEFÄLLT MIR<br />

Herbert Kickl<br />

6. September 2024<br />

Diese H<strong>in</strong>terzimmer-Packelei,<br />

<strong>die</strong> derzeit offenkundig schon<br />

wieder stattf<strong>in</strong>det, ist unerträglich!<br />

Der <strong>Wählerwillen</strong> darf<br />

NIEMALS untergraben werden.<br />

Es gab bei <strong>die</strong>ser Nationalratswahl<br />

NUR EINEN Wahlsieger<br />

und <strong>die</strong>ser lautet FPÖ!<br />

9.204 Personen gefällt das.


Nr. 41 Donnerstag, 10. Oktober 2024<br />

g<br />

E<strong>in</strong> großes Leben und e<strong>in</strong> großes Werk<br />

Die Marc Chagall-Ausstellung <strong>in</strong> der Albert<strong>in</strong>a ist e<strong>in</strong> Muss-Besuch<br />

Da hat er uns, aber auch sich selber,<br />

anlässlich se<strong>in</strong>es Weggehens<br />

aus der Albert<strong>in</strong>a e<strong>in</strong> großes Geschenk<br />

gemacht. Klaus Albrecht<br />

Schröder wird <strong>die</strong>ses erstrangige<br />

Museum Ende des Jahres verlassen,<br />

aber bis Ende Februar werden hier<br />

noch hundert geniale Gemälde von<br />

Marc Chagall ausgestellt.<br />

Man geht ja gern an diversen Museen<br />

vorüber, oft mit dem Vorsatz,<br />

sich demnächst etwas aus <strong>die</strong>sen<br />

Galerien anzuschauen, dann aber<br />

ist <strong>die</strong> Zeit vorbei, <strong>in</strong> der uns <strong>die</strong><br />

Objekte gezeigt werden, und man<br />

zuckt bedauernd mit der Schulter.<br />

Hier aber wäre es tatsächlich e<strong>in</strong>e<br />

große Unterlassung, <strong>die</strong> Ausstellung<br />

nicht zu besuchen.<br />

Chagall ist ja erst im Jahr 1985<br />

gestorben, ist also e<strong>in</strong> Zeitgenosse,<br />

und als solcher liefert er uns zahlreiche<br />

Überraschungen.<br />

Großes wie Kle<strong>in</strong>es<br />

Die Avantgarde, nun ja, er ist<br />

auch hier zuhause, aber es wäre<br />

andrerseits falsch, ihn nur <strong>in</strong> der<br />

Tradition zu suchen. Se<strong>in</strong>e Bilder,<br />

<strong>die</strong> er <strong>in</strong> verschiedenen Aufenthaltsorten<br />

von Russland über Frankreich<br />

bis Amerika gemalt hat, enthalten<br />

Überraschungen ohne Zahl. Man<br />

kann lange vor e<strong>in</strong>em se<strong>in</strong>er Bilder<br />

stehen und wird immer wieder<br />

etwas entdecken, was man vorher<br />

nicht wahrgenommen hat.<br />

Es s<strong>in</strong>d kle<strong>in</strong>e Menschen, kle<strong>in</strong>e<br />

Tiere oder Pflanzen, <strong>die</strong> zunächst<br />

versteckt sichtbar werden. Es s<strong>in</strong>d<br />

Ziegen, Pferde, Hähne, Kühe,<br />

Schwe<strong>in</strong>e, es s<strong>in</strong>d Blumensträuße,<br />

Bäume, Mondsicheln, strahlende<br />

Sonnen, Kerzen, Flammen, Wolken,<br />

es s<strong>in</strong>d Liebespaare, Geigenspieler,<br />

Akrobaten, fliegende<br />

Frauen, Rabbis, Soldaten, es s<strong>in</strong>d<br />

w<strong>in</strong>dschiefe und gerade Häuser,<br />

Kirchen, Tische, es ist e<strong>in</strong>e unglaubliche<br />

Vielfalt, <strong>die</strong> es zu entdecken<br />

gilt.<br />

Die Farben setzt Chagall sche<strong>in</strong>bar<br />

beliebig e<strong>in</strong>, doch steckt h<strong>in</strong>ter<br />

jeder Schattierung, h<strong>in</strong>ter jeder<br />

Tongebung S<strong>in</strong>n.<br />

„Netzwerktreffen“ der<br />

FW Oberösterreich <strong>in</strong> Steyr<br />

In der Firma Blasl Türen & Tore<br />

fand Ende September das „Netzwerktreffen“<br />

der Freiheitlichen<br />

Wirtschaft und der FPÖ Steyr-Land<br />

statt. In geselligem Rahmen wurde<br />

das blaue Wirtschaftsprogramm<br />

vorgestellt. Hochrangige Vertreter<br />

der Freiheitlichen, darunter der<br />

Masterm<strong>in</strong>d des Wirtschaftsprogramms,<br />

Arnold Schiefer, und der<br />

Spitzenkandidat des Wahlkreises,<br />

Gerhard Deimek, sowie FW-Landesobmann<br />

Michael Fürtbauer nahmen<br />

an der Veranstaltung teil.<br />

Packend ist se<strong>in</strong> Ölgemälde „Exodus“,<br />

auf dem Moses, heller als<br />

<strong>die</strong> anderen Figuren, <strong>die</strong> Gesetzestafeln,<br />

<strong>die</strong> er soeben von Gott<br />

erhalten hat, <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Armen hält.<br />

H<strong>in</strong>ter ihm <strong>die</strong> geradezu unüberschaubare<br />

Menge des Volkes Israels,<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong> Land ziehend. Man<br />

me<strong>in</strong>t, hier e<strong>in</strong> Gleichnis zum<br />

Zweiten Weltkrieg zu <strong>in</strong>terpretieren.<br />

Erschütternd s<strong>in</strong>d auch se<strong>in</strong>e<br />

zwei „Kreuzigungen“, vor<br />

denen man mit angehaltenem<br />

Atem steht.<br />

Verstecktes<br />

Doch so dramatisch auch jedes<br />

se<strong>in</strong>er Werke ist, entlockt<br />

es e<strong>in</strong>em bei näherer Betrachtung<br />

doch e<strong>in</strong> Lächeln. Was hat<br />

Chagall hier alles untergebracht!<br />

Hier ist e<strong>in</strong> verborgener Stuhl zu<br />

entdecken, e<strong>in</strong> Flöte spielender<br />

Mann auf dem Dach, e<strong>in</strong> w<strong>in</strong>ziges<br />

Fenster, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Pendeluhr, e<strong>in</strong><br />

zwergenhaftes Ruderboot.<br />

Blitzlicht/Kultur 15<br />

E<strong>in</strong>e Welt des Traumes, der Vision,<br />

des Vernunftwidrigen, und doch<br />

so realistisch als möglich.<br />

Die Ausstellung <strong>in</strong> der Albert<strong>in</strong>a<br />

hält uns <strong>in</strong> jedem Zimmer auf dem<br />

Laufenden über <strong>die</strong> zu sehenden<br />

Objekte, <strong>die</strong> Zeit, <strong>in</strong> der sie entstanden<br />

s<strong>in</strong>d, <strong>die</strong> Absichten dah<strong>in</strong>ter.<br />

Der französische Lyriker Paul<br />

Eluard hat „An Marc Chagall“ e<strong>in</strong><br />

Gedicht verfasst, das <strong>die</strong> Vielfalt<br />

des Malers e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glich beschreibt:<br />

„Esel oder Kuh, Hahn oder Pferd<br />

bis h<strong>in</strong> zum Leib e<strong>in</strong>er Geige<br />

S<strong>in</strong>gender Mann e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Vogel<br />

Tanzend behende mit se<strong>in</strong>er Frau<br />

Paar e<strong>in</strong>getaucht <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Frühl<strong>in</strong>g<br />

Gold des Grases Blei des Himmels<br />

Getrennt durch blaue Flammen<br />

Von der Frische des Taues<br />

Das Blut es schillert das Herz es<br />

schlägt<br />

E<strong>in</strong> Paar der erste Widersche<strong>in</strong><br />

Und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schneegewölbe<br />

Zeichnet der volle Rebstock<br />

E<strong>in</strong> Gesicht mit Lippen aus Mondlicht<br />

Das nachts nie schläft“.<br />

Ich me<strong>in</strong>e, der Besuch der<br />

Chagall-Ausstellung, der bis 9.<br />

Februar 2025 möglich ist, ist e<strong>in</strong><br />

Muss.<br />

Herbert Pirker<br />

Lotterien Tag im Tiergarten Schönbrunn<br />

Am 10. Oktober mit e<strong>in</strong>em Lotterieprodukt gratis <strong>in</strong> den Zoo<br />

E<strong>in</strong> Besuch im Tiergarten ist immer e<strong>in</strong> Highlight,<br />

auch unter den Lotterien Tagen der Österreichischen<br />

Lotterien, <strong>die</strong> es nun bereits seit 2012 Menschen ermöglichen,<br />

gegen Vorweis e<strong>in</strong>es Lotterien Produktes,<br />

den Tiergarten Schönbrunn gratis zu besuchen.<br />

Am kommenden Donnerstag, den 10. Oktober 2024<br />

ist es nun wieder so weit: E<strong>in</strong>zige Voraussetzung ist,<br />

e<strong>in</strong> Produkt der Österreichischen Lotterien <strong>in</strong> der Tasche<br />

zu haben. Mit e<strong>in</strong>em Brief- oder Rubbellos oder<br />

e<strong>in</strong>er beliebigen Wettsche<strong>in</strong>quittung der Lotterien<br />

steht e<strong>in</strong>em kostenlosen Zutritt <strong>in</strong> <strong>die</strong> fasz<strong>in</strong>ierende<br />

Welt der Tiere und e<strong>in</strong>em Blick auf <strong>die</strong> jüngsten Zuwächse<br />

im Tiergarten, seien es Zebras, P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong>e oder<br />

Nasenbären, nichts mehr im Wege.<br />

Die Kassen an allen drei E<strong>in</strong>gängen des Tiergartens<br />

(Haupte<strong>in</strong>gang Hietz<strong>in</strong>g, Tirolerhof, Neptunbrunnen)<br />

haben von 9.00 Uhr bis 17.30 Uhr geöffnet. Letzter E<strong>in</strong>lass ist um 17.00 Uhr. Alle Infos f<strong>in</strong>det man auch unter<br />

www.lotterientag.at<br />

Bonus-Ziehung: Krist<strong>in</strong>a Sprenger<br />

„ermittelt“ im Lotto Studio<br />

Am Freitag, den 11. Oktober br<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> nächste Lotto Bonus-Ziehung<br />

wieder 300.000 Euro extra<br />

Krist<strong>in</strong>a Sprenger, <strong>die</strong> beliebte Schauspieler<strong>in</strong> und Romy-Preisträger<strong>in</strong>, bekannt als „Kommissar<strong>in</strong> Kofler“ aus<br />

SOKO Kitzbühel, wird am kommenden Freitag, den 11. Oktober 2024, erstmals <strong>die</strong> Lotto Bonus-Ziehung<br />

moderieren, bevor sie am 26.10 bei der ORF-Show „9 Plätze - 9 Schätze“ als Gastmoderator<strong>in</strong> jenen der neun<br />

Orte präsentiert, der sich aus dem Bundesland Tirol gegen <strong>die</strong> „harte Konkurrenz“ <strong>in</strong> den Länder-Vorausscheidungen<br />

durchgesetzt hat.<br />

Bei der Lotto Bonus-Ziehung geht es wieder<br />

um e<strong>in</strong>en Extra-Gew<strong>in</strong>n von 300.000 Euro,<br />

der gleich im Anschluss an <strong>die</strong> Bonus-Ziehung<br />

unter allen mitspielenden Tipps verlost<br />

wird. Die Regeln der Bonus-Ziehung s<strong>in</strong>d <strong>die</strong><br />

gleichen wie bei den Ziehungen am Mittwoch<br />

und Sonntag: Als Spielrunde gliedert sie sich<br />

<strong>in</strong> den Ziehungsrhythmus e<strong>in</strong>, gleichzeitig<br />

f<strong>in</strong>den <strong>die</strong> Ziehungen von LottoPlus und Joker<br />

statt. Auch eventuelle Jackpots werden<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Runde mitgenommen.<br />

Anzeige<br />

Foto: Daniel Zupanc<br />

Foto:<br />

Foto: ORF/Pichlkostner<br />

Annahmeschluss für <strong>die</strong> Bonus-Ziehung ist<br />

am Freitag, den 11. Oktober 2024 um 18.30<br />

Uhr, <strong>die</strong> Ziehung gibt es um 18.47 Uhr live <strong>in</strong><br />

ORF 2 zu sehen.


16 Blitzlicht<br />

Neue Freie Zeitung<br />

Für <strong>die</strong> Freiheit<br />

Politische Bildung aktuell<br />

Angebote des Freiheitlichen Bildungs<strong>in</strong>stituts<br />

Das Freiheitliche Bildungs<strong>in</strong>stitut. Gesellschaft für Politik, Kultur und Me<strong>in</strong>ungsfreiheit (FBI) ist <strong>die</strong> politische Akademie der Freiheitlichen<br />

Partei Österreichs. Parteiakademien s<strong>in</strong>d als Vere<strong>in</strong>e organisiert. Der Vere<strong>in</strong>szweck besteht gemäß Gesetz <strong>in</strong> der Förderung der<br />

staatsbürgerlichen, Der Aufstand der politischen Zivilgesellschaft und kulturellen gegen Bildung <strong>die</strong> sowie Corona-Maßnahmen<br />

von E<strong>in</strong>sichten <strong>in</strong> politische, wirtschaftliche, rechtliche und gesellschaftliche<br />

Zusammenhänge auf <strong>in</strong>nerstaatlicher und <strong>in</strong>ternationaler Ebene im S<strong>in</strong>ne der Grundsätze der Bundesverfassung. Dementsprechend<br />

Das vorliegende Buch be<strong>in</strong>haltet nicht nur e<strong>in</strong>e tiefgreifende Analyse der Corona-Politik. Es<br />

bietet das Freiheitliche Bildungs<strong>in</strong>stitut e<strong>in</strong>e Reihe von allgeme<strong>in</strong> zugänglichen Serviceleistungen für alle <strong>in</strong>teressierten Bürger an.<br />

versteht sich auch als Appell zur gesellschaftlichen Aufarbeitung <strong>die</strong>ser dunklen Zeit und als<br />

e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>gliche Warnung vor ihrer Wiederholung.<br />

Publikationen<br />

Das<br />

Die Aufsätze<br />

Freiheitliche<br />

beschreiben,<br />

Bildungs<strong>in</strong>stitut<br />

wie e<strong>in</strong>e<br />

wirkt<br />

breite<br />

im<br />

Koalition<br />

S<strong>in</strong>ne des<br />

des<br />

staatsbürgerlichen<br />

zivilen Widerstands<br />

Bildungsauftrags<br />

e<strong>in</strong>er beispiellosen<br />

Serie<br />

auch<br />

von<br />

als<br />

E<strong>in</strong>griffen<br />

Herausgeber<br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong> Grundvon<br />

selbständigen<br />

und Freiheitsrechte<br />

Publikationen.<br />

E<strong>in</strong>halt gebieten konnte. In Er<strong>in</strong>nerung<br />

gerufen werden parlamentarische Initiativen, juristische Schritte, aber auch Kundgebungen<br />

Bücher und und Demonstrationen Broschüren, <strong>die</strong> das besorgter FBI pu-<br />

Menschen Sie f<strong>in</strong>den aus unsere allen Publikationen Gesellschaftsschichten. auf unse-<br />

Trotz<br />

Die<br />

bliziert, der vielen greifen Aspekte, verschiedene <strong>die</strong> der Sammelband wichtige po-aufgreiftlitischeordneter gesellschaftliche Schlüsse, namentlich: und historische dass <strong>die</strong> Demokratie das Cover mündiger können Sie Bürger <strong>die</strong> bedarf, Verfügbarkeit dass Rechtsrer<br />

Website führt er aufgelistet. den Leser Durch zu e<strong>in</strong>er Klick Reihe auf überge-<br />

Thematiken staat und Demokratie auf, von e<strong>in</strong>ander Corona-Politik bed<strong>in</strong>gen und prüfen, es Demokratie kostenfrei bestellen ohne Pluralismus und <strong>die</strong> meis-<br />

nicht geben<br />

über<br />

kann.<br />

<strong>die</strong><br />

Damit<br />

Asylthematik<br />

leistet <strong>die</strong>se<br />

bis zur<br />

Broschüre,<br />

Wirtschaftskompetent<br />

aktuellen<br />

und unterhaltsam<br />

Publikationen<br />

von Experten<br />

auch onl<strong>in</strong>e<br />

auf ihrem<br />

und<br />

Gebiet<br />

Gesellschaftspolitik.<br />

geschrieben, e<strong>in</strong>en<br />

Auch<br />

wesentlichen<br />

Bücher zur<br />

Beitrag<br />

durchblättern.<br />

zur staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

Parteigeschichte, e<strong>in</strong> Steuer-Guide und<br />

praktische<br />

GRATIS zu beziehen<br />

Handbücher<br />

über das<br />

für<br />

Freiheitliche<br />

Funktionäre<br />

Bildungs<strong>in</strong>stitut<br />

Machen<br />

(FBI):<br />

Sie Gebrauch vom reichhaltigen<br />

und Friedrich-Schmidt-Platz Wahlhelfer f<strong>in</strong>den 4/3a, sich 1080 <strong>in</strong> unserer Wien | Per Publikationsliste.<br />

über das Bestellformular auf unserer Website: www.fbi-politikschule.at/publikationen/buecher-und-broschueren<br />

E-Mail: Angebot fbi_buchbestellung@fpoe.at des Freiheitlichen oder Bildungs<strong>in</strong>stituts!<br />

Informationen zu Buchbestellungen und Datenschutz f<strong>in</strong>den Sie unter: www.fbi-politikschule.at/datenschutz<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

FBI: Im Auftrag der staatsbürgerlichen Bildungsarbeit.<br />

Partei Parlament Publikationen Sem<strong>in</strong>are Veranstaltungen<br />

/FreiheitlichesBildungs<strong>in</strong>stitut<br />

Schulungen<br />

fbi-politikschule.at<br />

fbi-politikschule.at

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!