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Heinrich von Kleist / Zum 200. Todestag
Vor zweihundert Jahren hat sich Kleist das Leben genommen. Danach
verstummt, aber nicht tot gesagt, bis heute aktuell.
Wer war Kleist? hr2-kultur macht sich ab dem 20. November auf Spurensuche
über das Leben und das Werk, des vielleicht rätselhaftesten Klassikers
der deutschen Literatur Heinrich von Kleist.
Hörspiel / Kleist – Ein Lebensmonolog aus den Briefen /
Zusammengestellt von Hermann Beil
20.11. / Sonntag / 14.05 Uhr
In einem großen Monolog, der zunächst an der Schaubühne in Berlin, später
an allen großen Bühnen zu sehen war, hat Ulrich Matthes den Dichter
Heinrich von Kleist dargestellt, sich dem zerrissenen, stets schwankenden
preußischen Dichter anverwandelt. Dieser Monolog in Briefen erzählt
das Leben des Dichters nach bis hin zu seinem letzten Brief,
in dem er seinen Selbstmord ankündigt.
Mikado / Wissenswert /
Heinrich Kleist: Der rätselhafte Klassiker
21.11. / Montag / 8.40 Uhr
»Dichter, Krieger, Seelensucher« – so charakterisiert Peter
Michalzik den vielleicht rätselhaftesten Klassiker der deutschen
Literatur, Heinrich von Kleist. Sein Werk provoziert immer
wieder neue Auseinandersetzungen und Interpretationen, und auch aus
den Theater-Spielplänen ist er im 21. Jahrhundert nicht weg zu denken. Zum
200. Todestag sind mehrere neue Biografien erschienen. Der Theaterkritiker
Peter Michalzik wagt einen neuen Zugang zu Kleist, der allerdings die vorhergegangenen
Kleist-Biografien mitreflektieren muss. Die Schriftstellerin Dagmar
Leupold wählt in ihrem Roman »Die Helligkeit der Nacht«
dagegen eine literarische Annäherung. Verschiedene Wege,
eine Frage: Wer war Kleist?
16 / Heinrich von Kleist
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auf Seite 27.
Doppel-Kopf / Günter Blamberger »Kleist-Biograph« /
Gastgeberin Sylvia Schwab
21.11. / 12.05 Uhr (Wdh. 23.05 Uhr)
Am 21.11.1811 nahm sich Heinrich von Kleist zusammen mit Henriette Vogel
am Berliner Kleinen Wannsee das Leben. Zum 200. Todestag hat der Literaturwissenschaftler
Günter Blamberger mit seinem Buch »Heinrich von Kleist«
die »beste Biographie dieser an Kleist-Biographien so reichen Zeit« (FAZ)
vorgelegt. Günter Blamberger bürstet Forschungsergebnisse gegen den
Strich, räumt auf mit Spekulationen über Kleists immer neue Aufbrüche und
Reisen, geht mit blinden Verehrern wie mit vordergründigen Interpretationen
ins Gericht und entzündet kleine Feuerwerke aus Pointen und Provokationen.
Anders als üblich erzählt er das Leben des Dichters nicht vom Ende her,
sondern fortlaufend, aus dem Augenblick heraus. Und entdeckt Heinrich von
Kleist in seiner ebenso klugen wie anschaulichen Biographie als beunruhigend
faszinierenden Menschen und überraschend modernen Literaten.
Lesung / Kleist in 100 Minuten / In 15 Folgen
21.11. bis 09.12. / Montag bis Freitag /
9.30 Uhr in Libretto und 15.30 Uhr in Fidelio
21. und 22.11. Briefe / In 2 Folgen / Gelesen von Helge Heynold
23. – 25.11. Aufsätze / In 3 Folgen
»Aufsatz, den sicheren Weg des Glücks zu finden …« / Gelesen von
Bernhard Minetti / »Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken
beim Reden« / Gelesen von Helmut Wöstmann / »Brief eines Malers an
seinen Sohn« / »Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft« /
»Allerneuester Erziehungsplan« (Auszug) / Gelesen von Helge Heynold
»Über das Marionettentheater« / Gelesen von Hans Schulze
28.11. – 08.12. Erzählungen / In 9 Folgen
»Die Verlobung in St. Domingo« / Gelesen von Alf Marholm / »Erdbeben
in Chili« / Gelesen von Pedro Gawajda / »Die heilige Cäcilie« / Gelesen
von Karl-Walter Diess / »Der Findling« / Gelesen von Christian Brückner
09.12. Anekdoten / In 1 Folge
»Anekdote aus dem letzten preußischen Kriege« / »Der Branntweinsäufer
und die Berliner Glocken« / »Anekdote aus dem letzten Kriege« /
»Der verlegene Magistrat« / »Zwei Anekdoten« / »Mutterliebe« /
»Die Hunde und der Vogel« / Gelesen von Helge Heynold
Heinrich von Kleist / 17