B2B-Fachmagazin zur Fakuma 2024
Liebe Leserinnen und Leser, wir freuen uns, Ihnen das B2B-Fachmagazin zur Fakuma 2024 in Friedrichshafen vorstellen zu dürfen! Vom 15. bis 19. Oktober 2024 öffnet die internationale Messe für die Kunststoffverarbeitungsindustrie ihre Türen und wir begleiten Sie mit exklusiven Einblicken, Innovationen und praktischen Tipps für Ihr Unternehmen. Unser Magazin bietet Ihnen eine umfassende Berichterstattung über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Kunststofftechnik, Spritzgießverfahren und Automatisierungstechnik sowie Best-Practice-Beispiele führender Unternehmen und zahlreiche Produktneuheiten. Als Leserinnen und Leser profitieren Sie von unserem vielseitigen Themenspektrum und erhalten wertvolle Impulse für Ihre Geschäftsentwicklung. Dabei legen wir großen Wert auf fundierte und praxisorientierte Inhalte, die Ihnen einen echten Mehrwert bieten. Freuen Sie sich auf spannende Themen von Branchenexperten und tauchen Sie ein in die Welt der Fakuma 2024! Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich von unserem Magazin inspirieren! Herzliche Grüße Ihr Wirtschaft Kompakt-Team
Liebe Leserinnen und Leser,
wir freuen uns, Ihnen das B2B-Fachmagazin zur Fakuma 2024 in Friedrichshafen vorstellen zu dürfen! Vom 15. bis 19. Oktober 2024 öffnet die internationale Messe für die Kunststoffverarbeitungsindustrie ihre Türen und wir begleiten Sie mit exklusiven Einblicken, Innovationen und praktischen Tipps für Ihr Unternehmen.
Unser Magazin bietet Ihnen eine umfassende Berichterstattung über aktuelle Trends und Entwicklungen in der Kunststofftechnik, Spritzgießverfahren und Automatisierungstechnik sowie Best-Practice-Beispiele führender Unternehmen und zahlreiche Produktneuheiten. Als Leserinnen und Leser profitieren Sie von unserem vielseitigen Themenspektrum und erhalten wertvolle Impulse für Ihre Geschäftsentwicklung. Dabei legen wir großen Wert auf fundierte und praxisorientierte Inhalte, die Ihnen einen echten Mehrwert bieten. Freuen Sie sich auf spannende Themen von Branchenexperten und tauchen Sie ein in die Welt der Fakuma 2024!
Überzeugen Sie sich selbst und lassen Sie sich von unserem Magazin inspirieren!
Herzliche Grüße
Ihr Wirtschaft Kompakt-Team
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Ausgabe 10-<strong>2024</strong><br />
kostenfrei<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
Das <strong>B2B</strong>-<strong>Fachmagazin</strong><br />
<strong>Fakuma</strong><br />
Friedrichshafen<br />
<strong>2024</strong><br />
Seite #: 4:<br />
Überflüge und hochinteressante<br />
Highlights <strong>zur</strong> <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong>!<br />
Entdecken Sie neue Trends der<br />
Kunststoffbranche und spannende<br />
Technologien auf der Messe<br />
© istockphoto.com / milanvirijevic<br />
Seite 16:<br />
Fraunhofer-Institut ICT zeigt<br />
visionäre Technologien<br />
Neue Spritzgießtechniken,<br />
umweltfreundliche Werkstoffe und<br />
Faserwickelverfahren im Fokus<br />
Seite 20:<br />
KI in der Kunststoffindustrie<br />
Qualitätsprognose für Bauteile<br />
Automatisierte Qualitätsermittlung<br />
unterstützt durch intelligente<br />
Systeme und Prozessüberwachung<br />
Seite 28:<br />
Verbundprojekt EMV 3<br />
Abschirmung durch Kunststoffe<br />
Nachhaltige Lösungen für<br />
Wirtschaftlichkeit und<br />
Flammschutz in der E-Mobilität
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Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
16 Visionäre Technologien und<br />
Werkstofflösungen<br />
4 Überflüge und mehr<br />
Hochinteressante Highlights <strong>zur</strong> <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong>!<br />
18 Turtle-Projekt<br />
Gemeinschaftsprojekt zeigt Lösungen für eine<br />
nachhaltige Kunststoffverarbeitung<br />
6 Mold your dreams, mold your future<br />
Karriere-Freitag für Schüler, Studenten und<br />
Berufseinsteiger<br />
8 Veränderungen prägen die Branche<br />
20 KI in der Kunststoffindustrie<br />
Qualitätsprognose bei Spritzgießbauteilen<br />
10 Innovativ, effizient und nachhaltig<br />
Die Bedeutung von WENZ in der Kunststoffperipherietechnik<br />
22 Werkzeugwechsel im Schnelldurchlauf<br />
Wie der Rüstassistent von ENGEL die Effizienz<br />
steigert<br />
24 VDWF mit großem Gemeinschaftsstand<br />
vertreten<br />
12 <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong>: Effizienz im Fokus<br />
26 Arburg hat die Lösung:<br />
Neue Maschine und Zukunftsthemen im Fokus<br />
14 Innovation für verbesserte Hygiene in der<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Regulatorik-konformes Additiv verhindert<br />
dauerhaft Ansiedlung von Keimen<br />
28 Verbundprojekt EMV Abschirmung durch<br />
Kunststoffe 3<br />
29 Impressum<br />
Bilder oben: © P. E. Schall GmbH & Co. KG, © Wittmann, © istockphoto.com / sergeyryzhov<br />
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<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Bild: © P. E. Schall GmbH & Co. KG<br />
Überflüge und mehr<br />
Hochinteressante Highlights <strong>zur</strong> <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong>!<br />
Auf der diesjährigen <strong>Fakuma</strong>, internationalen<br />
Fachmesse für Kunststoffverarbeitung,<br />
vom 15. bis 19. Oktober <strong>2024</strong> wird es im wahren<br />
Wortsinn hoch hergehen: Zum Beispiel können<br />
Teilnehmer des „Karriere-Freitag“ einen von zwei<br />
Gutscheinen für einen 60-minütigen Zeppelinflug<br />
für zwei Personen gewinnen. Auch darüber hinaus<br />
stehen attraktive Highlights auf dem Messeprogramm:<br />
die zweite Auflage des Diskussionsformats<br />
„Round Table <strong>zur</strong> <strong>Fakuma</strong>“, diesmal mit<br />
dem Thema „Digitalisierung – Top oder Flop?“, eine<br />
zukunftsweisende Start-up-Area, ein Ausstellerforum<br />
mit hochkarätigen Fachvorträgen sowie die<br />
Vorstellung des Design-Konzepts Cradle to Cradle<br />
im Rahmen der Eröffnungspressekonferenz.<br />
Die Branche der Kunststoffverarbeitung freut sich auf<br />
das Herbst-Highlight <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> in Friedrichshafen.<br />
Es ist die 29. Auflage dieser internationalen Fachveranstaltung,<br />
die für viele Unternehmen eine der wichtigsten<br />
Messen im Jahr ist. Das Branchenhighlight im<br />
Format einer praxisorientierten Arbeitsmesse bewahrt<br />
eine familiäre Atmosphäre bei hoher Internationalität.<br />
„Im Vorjahr konnten wir 1.636 aus 40 Ländern in zwölf<br />
Hallen begrüßen, ein Auslandsanteil von 38 Prozent,<br />
das wird auch in diesem Jahr wieder ähnlich sein“,<br />
stellt Annemarie Schur, <strong>Fakuma</strong>-Projektleiterin beim<br />
Messeveranstalter P. E. Schall in Aussicht. „Zwölf Hallen<br />
plus die beiden Foyers Ost und West sind belegt.<br />
Wie immer wird es voll in Friedrichshafen, und darauf<br />
freuen wir uns!“<br />
„Karriere-Freitag“: Kunststoffverarbeitung<br />
entdecken und<br />
Zeppelinflug gewinnen<br />
Erstmals in diesem Jahr organisieren Messeveranstalter,<br />
Ausstellerbeirat und Aussteller zusammen den<br />
4 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
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„Karriere-Freitag“ für Schüler, Studenten<br />
und Berufseinsteiger unter<br />
dem Motto „Mold your dreams,<br />
mold your future“. Diese Kampagne<br />
soll junge Menschen über Karrieremöglichkeiten<br />
in der Kunststoffbranche<br />
informieren und zugleich<br />
Wissen über Kunststoff vermitteln.<br />
„Kunststoff ist enorm wichtig, er ist<br />
unverzichtbar, und er birgt auch<br />
Chancen in beruflicher Hinsicht – all<br />
dies wollen wir am Karriere-Freitag<br />
zum Thema machen“, erläutert Bettina<br />
Schall, Geschäftsführerin des<br />
Messeveranstalters P. E. Schall. „Die<br />
Aussteller geben jungen Messe-Besuchern<br />
Einblicke in die Welt der<br />
Kunststoffverarbeitung, in die Produktentwicklung,<br />
in neue Technologien<br />
und in Arbeitsabläufe. Das wird<br />
große Begeisterung für das Thema<br />
Kunststoff entfachen und Lust darauf<br />
machen, in dieser zukunftsgerichteten<br />
Branche mitzuwirken“, ist<br />
sich die Messechefin sicher. „Alle<br />
Schüler, Lehrer, Studenten, Berufseinsteiger<br />
und junge Interessierte<br />
sind herzlich dazu eingeladen, am<br />
18. Oktober <strong>2024</strong> die <strong>Fakuma</strong> zu<br />
besuchen!“ Diese Einladung sollten<br />
möglichst viele aus der angesprochenen<br />
Zielgruppe annehmen, denn<br />
es winkt ein spektakulärer Überflug:<br />
Teilnehmer des Informationstags<br />
können einen von zwei Gutscheinen<br />
für einen 60-minütigen Zeppelinflug<br />
für zwei Personen gewinnen. Die<br />
Gewinner-Ziehung erfolgt am 18.<br />
Oktober um 16 Uhr.<br />
Die Kampagne füllt sich in diesen<br />
Tagen mit Leben: In Vorbereitung<br />
ist eine Guided Tours von Plastics<br />
Europe Deutschland: Die Tour unter<br />
dem Motto „Kreislaufwirtschaft“<br />
führt über die Messe entlang der<br />
gesamten Wertschöpfungskette<br />
vom Granulat zum Produkt und<br />
wieder <strong>zur</strong>ück. Hier dürfen die Teilnehmer<br />
viele spannende Begegnungen<br />
erwarten.<br />
„Round Table <strong>zur</strong> <strong>Fakuma</strong><br />
<strong>2024</strong>“: Expertenrunde<br />
diskutiert Digitalisierung<br />
Ein weiteres Messe-Highlight in<br />
diesem Jahr ist die zweite Auflage<br />
des „Round Table <strong>zur</strong> <strong>Fakuma</strong>“ am<br />
Dienstag, 15. Oktober <strong>2024</strong> um 16<br />
Uhr. Diesmal ist das Thema der Diskussionsrunde<br />
die Digitalisierung<br />
in der Kunststoffverarbeitung. Unter<br />
der Überschrift „Digitalisierung<br />
– Top oder Flop?“ wird eine ausgewählte<br />
Expertenrunde darüber<br />
sprechen, welche digitalen Tools<br />
der Kunststoffindustrie bei der Bewältigung<br />
der anstehenden Herausforderungen<br />
wirklich weiterhelfen.<br />
Die fünf Diskussionsteilnehmer<br />
Prof. Dr. Michael Braungart, Gründer<br />
und wissenschaftlicher Geschäftsführer<br />
von BRAUNGART<br />
EPEA, Philipp Lehner, Chief Executive<br />
Officer der ALPLA Group,<br />
Guido Frohnhaus, Geschäftsführer<br />
Technik bei Arburg, Prof. Dr.-Ing.<br />
Hans-Josef Endres vom Institut für<br />
Kunststoff- und Kreislauftechnik<br />
der Leibniz Universität Hannover<br />
sowie Prof. Dr.-Ing. Thomas Seul<br />
von der Hochschule Schmalkalden<br />
wollen den Stand der Digitalisierung<br />
in der Branche bewerten. Die<br />
Runde wird beleuchten, inwieweit<br />
die Digitalisierung in den Bereichen<br />
Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel<br />
Lösungen bietet. Der Round Table<br />
<strong>zur</strong> <strong>Fakuma</strong> wird moderiert von<br />
Dipl.-Ing. Markus Lüling, Chefredakteur<br />
K-Profi. Alle Interessierte sind<br />
herzlich dazu eingeladen, dieser<br />
Diskussion zu folgen; die Teilnahme<br />
ist kostenlos.<br />
[...]<br />
WEITERLESEN »<br />
Text: © P. E. Schall GmbH & Co. KG<br />
Halle A7 / Stand 7-7102<br />
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Wirtschaft Kompakt<br />
5
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Mold your dreams, mold your future<br />
Karriere-Freitag für Schüler, Studenten und Berufseinsteiger<br />
„Unser Ziel ist es, junge Menschen<br />
für eine Karriere in der Kunststoffbranche<br />
zu begeistern und ihnen<br />
zu zeigen, wie vielfältig und spannend<br />
dieser Bereich ist“, sagt Bettina<br />
Schall, Geschäftsführerin des<br />
Veranstalters Schall Messen. „Der<br />
Karriere-Freitag bietet eine einzigartige<br />
Gelegenheit für Schüler,<br />
Studenten und Berufseinsteiger,<br />
sich direkt mit Branchenexperten<br />
auszutauschen, Einblicke in innovative<br />
Technologien zu erhalten und<br />
potenzielle Karrierewege zu erkunden.“<br />
Der Veranstalter Schall Messen<br />
und die Messebeiräte<br />
der <strong>Fakuma</strong>-Messe, eine<br />
der international renommiertesten<br />
Veranstaltungen für Kunststoffverarbeitung<br />
mit besonderem<br />
Schwerpunkt auf Spritzguss,<br />
freuen sich, die Einführung ihres<br />
neuesten Initiativprojekts „Mold<br />
your dreams, mold your future“<br />
bekannt zu geben.<br />
Im Rahmen dieser einladenden<br />
Kampagne veranstaltet die <strong>Fakuma</strong>-Messe<br />
einen speziellen Karriere-Freitag,<br />
der darauf abzielt,<br />
Schülern, Studenten und Berufseinsteigern<br />
die vielfältigen Karrieremöglichkeiten<br />
in der Kunststoffbranche<br />
näherzubringen. Die<br />
Veranstaltung findet am 18.10.<strong>2024</strong><br />
im Rahmen der 29. <strong>Fakuma</strong> auf<br />
dem Messegelände in Friedrichshafen<br />
statt.<br />
Der Karriere-Freitag bietet Schülern,<br />
Studenten und Berufseinsteigern<br />
die einzigartige Gelegenheit,<br />
die internationalen Aussteller der<br />
<strong>Fakuma</strong>-Messe an ihren Messeständen<br />
zu besuchen und mehr<br />
über die spannenden Karrieremöglichkeiten<br />
in der Kunststoffbranche<br />
zu erfahren. Unter dem<br />
Motto „Mold your dreams, mold<br />
your future“ werden die Aussteller<br />
den jungen Besuchern Karriere-<br />
Einblicke in die Welt der Kunststoffverarbeitung,<br />
Produktentwicklung<br />
und innovativen Technologien geben.<br />
Die Kunststoffbranche ist ein<br />
lebendiger Hotspot für innovative<br />
Ideen und technologische Fortschritte.<br />
Mit einem klaren Fokus auf<br />
die Kreislaufwirtschaft eröffnet sie<br />
Schülern, Studenten und Berufseinsteigern<br />
spannende Möglichkeiten,<br />
aktiv <strong>zur</strong> Nachhaltigkeit beizutragen<br />
und die Welt von morgen mitzugestalten.<br />
Die Messebeirätin Susanne Zinckgraf,<br />
Head of Strategic Marketing<br />
der WITTMANN Tec Group GmbH<br />
betont: „Kunststoffe sind lebenswichtig.<br />
Ohne Kunststoffe gibt es<br />
keine moderne Medizintechnik,<br />
keine nachhaltige Mobilität und<br />
keinen respektvollen Umgang mit<br />
Lebensmitteln. Eine Karriere in der<br />
Kunststoffindustrie heißt: Die Zukunft<br />
unserer Gesellschaft aktiv<br />
mitzugestalten. Deshalb freuen wir<br />
uns darauf, auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
jungen Menschen Einblicke in unsere<br />
Aktivitäten zu geben. Der Karriere-Freitag<br />
ist eine Superchance.<br />
Nirgendwo sonst kommt man der<br />
Branche näher als auf der <strong>Fakuma</strong>-<br />
Messe.“<br />
Die Branche ist stark von digitalen<br />
Technologien geprägt, was spannende<br />
Möglichkeiten für technikaffine<br />
Personen bietet. Außerdem<br />
trägt sie eine große Verantwortung<br />
für Umwelt- und Gesundheitsfragen,<br />
was ein bewusstes Handeln<br />
erfordert.<br />
[...]<br />
WEITERLESEN »<br />
Text & Bild: © P. E. Schall GmbH & Co. KG<br />
6 Wirtschaft Kompakt
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Fraunhofer IMWS auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Nachhaltige UD-<br />
Tapes auf Basis von<br />
Biopolyester<br />
• Unidirektional-faserverstärkte<br />
Halbzeuge (UD-Tapes) für leichte<br />
und hochfeste Bauteile<br />
• Nachhaltige UD-Tapes aus mit<br />
mit Endlosglasfasern verstärktem<br />
Polybutylensuccinat (PBS)<br />
• recyclingfähig und biologisch<br />
abbaubar<br />
Wir zeigen auf der <strong>Fakuma</strong> die<br />
Anwendung in der Tape-<br />
Herstellung durch<br />
entsprechende Halbzeuge und<br />
Demonstratoren<br />
Halle B2 - Stand B2-2108<br />
Gemeinsamer Auftritt mit Polykum e.V.
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
DI Dr. Friedrich Kastner<br />
CEO / Managing Partner COLLIN Lab & Pilot Solutions GmbH (Bild: © COLLIN)<br />
Veränderungen prägen die Branche<br />
Für COLLIN Lab & Pilot Solutions<br />
ist die <strong>Fakuma</strong> eine<br />
der wichtigsten Messen im<br />
europäischen Raum, bekräftigt<br />
Geschäftsführer DI Dr. Friedrich<br />
Kastner. Exklusiv für das Messe-Unternehmen<br />
Schall führt er<br />
aktuelle Trends, Themen und Herausforderungen<br />
der Kunststoffindustrie<br />
auf. Dazu gehört zum<br />
Beispiel, dass fortwährend neue,<br />
intelligente Produktstrukturen<br />
entwickelt und bisherige Herstellungsverfahren<br />
angepasst<br />
werden müssen.<br />
Die <strong>Fakuma</strong> ist eine der wichtigsten<br />
Messen für uns im europäischen<br />
Raum, daher waren wir 2023 erneut<br />
mit drei Unternehmen der<br />
NGA Gruppe vor Ort. Die klare Fokussierung<br />
auf die Kunststoffbranche<br />
überzeugt und spiegelt sich<br />
auch in den guten Besucherzahlen<br />
an unserem Messestand sowie in<br />
der guten Ausstellerstruktur wider.<br />
Nachhaltigkeit,<br />
Elektromobilität und<br />
Medizintechnik treiben<br />
Veränderungen<br />
Die Anforderungen an die Kunststoffbranche<br />
sind umfangreich.<br />
So verändern sich Kunststoffprodukte,<br />
deren Zusammensetzung,<br />
Optimierung und Verarbeitungsprozesse<br />
rasant und umfassend.<br />
Haupttreiber sind hier die Themen<br />
Nachhaltigkeit, Elektromobilität sowie<br />
der Bereich Medizintechnik. Die<br />
Herausforderungen für die F&E,<br />
Unternehmen der kunststoffverarbeitenden<br />
Industrie oder auch für<br />
Maschinenbauunternehmen wie<br />
COLLIN sind vielfältig. So soll der<br />
Recyclinganteil bei der Erzeugung<br />
von Kunststoffprodukten erhöht<br />
werden, Materialverbunde müssen<br />
optimiert, Foliendicken reduziert<br />
oder etwa Funktionalitäten von Folienschichten<br />
ausgebaut werden.<br />
Die Ansprüche an Recyclierbarkeit<br />
aber auch an den Einsatz von Polymeren<br />
in hochsensiblen Bereichen<br />
wie der Medizintechnik, der Luftfahrt,<br />
im Lebensmittelbereich, der<br />
Automobilindustrie oder in der<br />
Batterieherstellung erfordern passende<br />
Lösungen auf allen Ebenen.<br />
Aufgabe ist es, laufend neue, intelligente<br />
Produktstrukturen zu entwickeln,<br />
beispielsweise Folien mit<br />
8 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
mehreren Schichten samt unterschiedlicher,<br />
innovativer Schichtfunktionen.<br />
In Folge gilt es, diese<br />
neuen Folien-Schichtaufbauten zu<br />
testen, zu verbessern und für den<br />
Schritt in Richtung Produktion sicher,<br />
stabil sowie maschinenfähig<br />
zu gestalten.<br />
Verarbeitungsmethoden<br />
von Polymeren sind<br />
anzupassen<br />
Dies hat <strong>zur</strong> Konsequenz, dass die<br />
Verarbeitungsmethoden von Polymeren<br />
verändert beziehungsweise<br />
an neue Materialien und deren<br />
Funktionen angepasst werden<br />
müssen. So stellt zum Beispiel das<br />
Einbringen von oft schwierig zu verarbeitenden<br />
Metallocen-Polyolefinen<br />
in der Mehrschicht-Extrusion<br />
Maschinen für Labor und Produktion<br />
vor neue Herausforderungen.<br />
Dasselbe ergibt sich auch durch<br />
einen erhöhten Anteil an Recycling-Materialien.<br />
Ein weiterer Trend<br />
geht in Richtung geschäumter Polyester<br />
Mehrschicht-Produkte, die<br />
stabil, leicht und einfach recyclebar<br />
sind, weil sie nur aus einer einzigen<br />
Kunststoffart trotz einer Mehrschichtstruktur<br />
bestehen.<br />
Moderne<br />
Energiespeichersysteme<br />
erfordern verbesserte<br />
Produktionsverfahren<br />
Aktuelles Thema ist ebenso der Bereich<br />
Energie – konkret Energiespeichersysteme<br />
wie Batterien oder<br />
Energiewandler wie zum Beispiel<br />
Brennstoffzellen. COLLIN hat bereits<br />
vor mehr als 20 Jahren die erste<br />
Elektroden-Extrusionsanlage gebaut.<br />
Seitdem wurde eine Vielzahl<br />
von Maschinen für die Batterieentwicklung<br />
sowie -produktion gefertigt.<br />
Die Branche ist gefordert, die<br />
Herstellungsmethodik laufend zu<br />
verbessern und mögliche alternative,<br />
ressourcen- sowie umweltschonendere<br />
Produktionsverfahren zu<br />
entwickeln. Li-Ionen-Batterien sind<br />
derzeit die vielversprechendste<br />
Antwort auf viele Fragen der Energiespeicherung.<br />
Anstrengungen<br />
wie Nachnutzung und Recycling<br />
müssen zeitnah nachgeschaltet erfolgen.<br />
Die umwelttechnischen und gesellschaftlichen<br />
Anforderungen an<br />
Kunststoffprodukte bedürfen entsprechender<br />
Produktentwicklungen<br />
sowie konformer Labor-, Pilot- und<br />
Produktionsanlagen, um am Ende<br />
sicher im Markt anzukommen.<br />
Text & Bild: © P. E. Schall GmbH & Co. KG<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
9
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
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<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Halle A3 / Stand 3205<br />
Bild: © WENZ Kunststoff GmbH & Co. KG<br />
Innovativ, effizient und nachhaltig<br />
Die Bedeutung von WENZ in der Kunststoffperipherietechnik<br />
In einer Zeit, in der Effizienz<br />
und Nachhaltigkeit mehr denn<br />
je im Fokus stehen, hat die<br />
WENZ Kunststoff GmbH & Co. KG<br />
einen entscheidenden Beitrag<br />
dazu geleistet, die Kunststoffindustrie<br />
neu zu definieren. Mit<br />
Sitz in Lüdenscheid und einer<br />
breiten Expertise in der Kunststoffperipherietechnik<br />
hat sich<br />
das Unternehmen als führender<br />
Anbieter auf dem Markt etabliert.<br />
Doch was macht WENZ so<br />
besonders?<br />
Innovation trifft auf<br />
Umweltbewusstsein<br />
In der Kunststoffverarbeitung spielt<br />
die Peripherietechnik eine zentrale<br />
Rolle. Materialförderung, Trocknung<br />
und Dosierung sind essenziell,<br />
um hochwertige Endprodukte<br />
zu erzielen. WENZ hat es sich <strong>zur</strong><br />
Aufgabe gemacht, diese Prozesse<br />
nicht nur zu optimieren, sondern<br />
auch umweltfreundlicher zu gestalten.<br />
Mit über Jahrzehnten angesammeltem<br />
Know-how und einer<br />
unermüdlichen Innovationskraft<br />
hat das Unternehmen Patente entwickelt,<br />
die Maßstäbe setzen.<br />
Die patentierten Technologien<br />
von WENZ zeichnen sich vor allem<br />
durch ihre Energieeffizienz aus. In<br />
Zeiten steigender Energiekosten<br />
und zunehmender Umweltauflagen<br />
ist dies ein entscheidender<br />
Vorteil für Kunden, die ihre Produktionsprozesse<br />
nachhaltig und<br />
kosteneffizient gestalten wollen.<br />
Die Systeme reduzieren den Energieverbrauch<br />
erheblich und tragen<br />
somit zu einer umweltschonenden<br />
Produktion bei – ohne dabei Kompromisse<br />
bei der Leistung einzugehen.<br />
Energieeffiziente<br />
Trocknungs- und<br />
Fördertechnik<br />
Ein herausragendes Beispiel der<br />
Innovationskraft von WENZ ist ihre<br />
revolutionäre Materialtrocknungstechnologie.<br />
Diese Systeme ermöglichen<br />
es, Kunststoffgranulate<br />
besonders energieeffizient zu trocknen.<br />
Durch den Einsatz moderner<br />
Wärmerückgewinnungstechniken<br />
wird der Energiebedarf signifikant<br />
gesenkt. Gleichzeitig sorgt das<br />
präzise Steuerungssystem dafür,<br />
dass das Material exakt die richtige<br />
Trocknungsstufe erreicht – ein<br />
wichtiger Faktor, um die Qualität<br />
der Endprodukte zu sichern.<br />
Auch in der Fördertechnik hat<br />
WENZ Meilensteine gesetzt. Die<br />
innovativen Systeme <strong>zur</strong> Materialförderung<br />
zeichnen sich durch eine<br />
10 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
extrem hohe Flexibilität aus und können individuell an<br />
die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Durch<br />
den Einsatz moderner Technologien ist es möglich,<br />
Materialien effizient und mit minimalem Energieeinsatz<br />
zu transportieren. Dies schont nicht nur die Umwelt,<br />
sondern auch die Ressourcen der Kunden.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
für jeden Bedarf<br />
Ein weiteres Erfolgsgeheimnis von WENZ liegt in der<br />
engen Zusammenarbeit mit seinen Kunden. Jedes<br />
Unternehmen hat individuelle Anforderungen an<br />
seine Produktionsprozesse. WENZ versteht es, maßgeschneiderte<br />
Lösungen zu entwickeln, die exakt auf<br />
die Bedürfnisse der Kunden abgestimmt sind. Dies<br />
müssen nicht immer Neubauten sein. Auch Modernisierungen<br />
bestehender Anlagen führen zu deutlichen<br />
Verbesserungen. Ob in der Automobil-, Verpackungsoder<br />
Medizintechnik – die Peripherietechnik von WENZ<br />
findet in zahlreichen Branchen Anwendung und ist<br />
stets auf dem neuesten Stand der Technik.<br />
Durch intensive Beratung und eine partnerschaftliche<br />
Zusammenarbeit gelingt es dem Unternehmen, Lösungen<br />
zu entwickeln, die nicht nur die Effizienz steigern,<br />
sondern auch die Umweltbilanz verbessern. Kunden<br />
schätzen die Zuverlässigkeit und die hohe Qualität der<br />
Produkte, die ihnen helfen, ihre Produktionsprozesse<br />
nachhaltiger zu gestalten und sehen WENZ als idealen<br />
Begleiter für eine erfolgreiche und nachhaltige Zukunft.<br />
Service und Verschleißartikel:<br />
Rundum betreut<br />
Neben innovativen Produkten und maßgeschneiderten<br />
Lösungen legt WENZ großen Wert auf einen erstklassigen<br />
Kundenservice. Das Unternehmen bietet<br />
umfassende Wartungs- und Serviceleistungen, die den<br />
reibungslosen Betrieb der Systeme sicherstellen. Der<br />
Service umfasst regelmäßige Inspektionen, präventive<br />
Wartung und schnelle Reparatureinsätze, um Ausfallzeiten<br />
zu minimieren. Kunden profitieren von einem<br />
engagierten Serviceteam, das schnell auf ihre Bedürfnisse<br />
reagiert und stets nach der besten Lösung sucht.<br />
Präsenz auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Ein Highlight im Kalender der Kunststoffbranche ist<br />
die <strong>Fakuma</strong> – eine der weltweit führenden Messen für<br />
die Kunststoffverarbeitung. Auch WENZ ist dabei und<br />
stellt dort seine neuesten Innovationen vor. In Halle<br />
A3, Stand 3205 können Besucher die innovativen Technologien<br />
des Unternehmens live erleben und sich von<br />
der Effizienz und Nachhaltigkeit der Lösungen überzeugen.<br />
Die Messe bietet die perfekte Gelegenheit, um sich<br />
persönlich mit den Experten von WENZ auszutauschen<br />
und individuelle Lösungen für die eigenen Produktionsanforderungen<br />
zu besprechen. Für Unternehmen,<br />
die ihre Prozesse optimieren und gleichzeitig ihre<br />
Umweltbilanz verbessern möchten, ist ein Besuch am<br />
Stand von WENZ ein Muss.<br />
Besuchen Sie uns:<br />
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> – Halle A3 / Stand 3205<br />
WENZ Kunststoff GmbH & Co. KG<br />
Hueckstraße 8-10<br />
58511 Lüdenscheid<br />
Telefon: +49 2351 459040<br />
E-Mail: info@we-ku.de<br />
Internet: www.we-ku.de<br />
Text und Bilder: WENZ Kunststoff GmbH & Co. KG<br />
Darüber hinaus bietet WENZ ein umfangreiches Sortiment<br />
an Verschleißartikeln, das perfekt auf die eigenen<br />
Systeme abgestimmt ist und dank höchster Qualität<br />
dazu beiträgt, die Langlebigkeit und Effizienz der<br />
Anlagen zu sichern.<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
11
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Bild: © Wittmann<br />
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong>: Effizienz im Fokus<br />
Die Effizienz hinsichtlich Material, Energie und<br />
Bedienung – sie gehört aktuell zu den obersten<br />
Themen der Kunststoffindustrie und<br />
wird bei der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> im Blickpunkt stehen.<br />
Michael Wittmann, President Wittmann Technology<br />
in Wien, hat das Branchenhighlight im Herbst<br />
<strong>2024</strong> fest im Kalender. Ein Exklusiv-Statement.<br />
„Die <strong>Fakuma</strong> ist für uns eine der weltweit wichtigsten<br />
Messen im Kalender. Sie hat es geschafft, ihre familiäre<br />
Atmosphäre zu bewahren, obwohl sie international<br />
immer weiter an Bedeutung gewinnt. Die typischen<br />
Besucher der <strong>Fakuma</strong> sind hochkarätig und ermöglichen<br />
besonders intensive und qualitativ hochwertige<br />
Gespräche. Die Lage im Dreiländereck erlaubt eine<br />
gute thematische Fokussierung auf die Anforderungen<br />
der Messebesucher. Präsentiert werden Innovationen<br />
– marktreife Innovationen, die unmittelbar im eigenen<br />
Betrieb einen hohen Nutzen bringen.<br />
Ein Schwerpunktthema auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> wird Effizienz<br />
sein – aus verschiedenen Blickwinkeln. Es geht<br />
um eine noch höhere Material- und Energieeffizienz,<br />
aber auch um eine effiziente Bedienung von Produktionsanlagen.<br />
Nur mit einfach zu beherrschenden Steuerungen<br />
und digitaler Assistenz lässt sich in Zeiten des<br />
Fachkräftemangels sicher und effizient eine konstant<br />
hohe Qualität erzielen. Unsere Innovationskraft ist der<br />
Schlüssel, die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen<br />
erfolgreich zu lösen.“<br />
Text & Bild: © P. E. Schall GmbH & Co. KG<br />
12 Wirtschaft Kompakt
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in der Kunststofftechnik<br />
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<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
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Innovation für verbesserte Hygiene<br />
in der Lebensmittelindustrie<br />
Regulatorik-konformes Additiv verhindert dauerhaft<br />
Ansiedlung von Keimen<br />
In der Lebensmittelindustrie<br />
ist Hygiene von größter Bedeutung.<br />
Die Einhaltung strenger<br />
Vorschriften ist essenziell, um<br />
mikrobielle Kontaminationen<br />
zu verhindern, die sowohl die<br />
Gesundheit der Verbraucher gefährden<br />
als auch zu erheblichen<br />
wirtschaftlichen Schäden führen<br />
können. Heraeus hat ein antimikrobielles<br />
Additiv entwickelt,<br />
das sich leicht in Polymere einarbeiten<br />
lässt, das ohne die Freisetzung<br />
schädlicher Substanzen wie<br />
Silberionen auskommt und dennoch<br />
dauerhafte Wirksamkeit<br />
gegen mikrobielle Besiedlungen<br />
verspricht.<br />
Hygiene und Sauberkeit sind in der<br />
Lebensmittelindustrie entscheidend,<br />
um Gesundheitsrisiken für<br />
Verbraucher zu vermeiden und die<br />
Produktionseffizienz zu erhöhen.<br />
Mängel in den Hygienestandards<br />
können nicht nur gesundheitliche<br />
Gefahren mit sich bringen, sondern<br />
auch zu unnötiger Verschwendung<br />
von Lebensmitteln führen.<br />
Die Integration von antimikrobiellen<br />
Lösungen in die Lebensmittelproduktion<br />
ist ein vielversprechender<br />
Ansatz, um die Hygiene zu<br />
verbessern. So können antimikrobiell<br />
behandelte Förderbänder in<br />
verschiedenen Bereichen wie der<br />
Lebensmittelherstellung eingesetzt<br />
werden. Sie verhindern effektiv die<br />
Ansiedlung von Mikroorganismen,<br />
selbst in Bereichen, die schwer zu<br />
reinigen sind oder bei Beschädigungen<br />
an den Bändern entstehen.<br />
Bisher basieren viele antimikrobielle<br />
Verarbeitungen von Kunststoffen<br />
und Oberflächen auf der Freisetzung<br />
von Silberionen, die Keime abtöten<br />
sollen. Bei Lebensmittelkontaktprodukten<br />
ist jedoch nur eine<br />
sehr geringe Freisetzung dieser<br />
Ionen zulässig, was deren Wirksamkeit<br />
stark begrenzt. Zudem nimmt<br />
die Schutzwirkung mit der Zeit ab,<br />
sodass eine dauerhafte antimikrobielle<br />
Wirksamkeit nicht garantiert<br />
werden kann.<br />
Nach der Überprüfung durch das<br />
“Review Programme” der Europäischen<br />
Chemikalienagentur (ECHA),<br />
das die Inhaltsstoffe in Biozidprodukten<br />
evaluiert, ist davon<br />
auszugehen, dass Silberionenbasierte<br />
Technologien zukünftig<br />
eingeschränkt oder nicht mehr zulässig<br />
sein werden. Zum heutigen<br />
Stand (August <strong>2024</strong>) führten bereits<br />
53% der Überprüfungen zu einer<br />
Empfehlung der Nichtzulassung<br />
dieser Technologien.<br />
Abbildung 1: Wirkmechanismus von AGXX (© Heraeus Precious Metals GmbH & Co. KG)<br />
14 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Mit AGXX stellt Heraeus Precious Metals<br />
eine antimikrobielle Technologie<br />
vor, die einen dauerhaften Schutz<br />
verspricht und sowohl heute als auch<br />
in Zukunft im Einklang mit regulatorischen<br />
Bestimmungen eingesetzt werden<br />
kann.<br />
Schutz gegen<br />
Mikroorganismen:<br />
Bakterien, Viren,<br />
Biofilme und Keime<br />
Im Gegensatz zu traditionellen antimikrobiellen<br />
Ansätzen, funktioniert AGXX<br />
durch einen katalytischen Mechanismus.<br />
Dieser basiert auf der synergetischen<br />
Aktion von zwei Edelmetallen:<br />
Silber und Ruthenium. Dabei wird Sauerstoff in Gegenwart<br />
von Luftfeuchtigkeit in reaktive Sauerstoffspezies<br />
(ROS) umgewandelt. Diese hochreaktiven Moleküle eliminieren<br />
effektiv eine Vielzahl von Mikroorganismen.<br />
Dabei wird das Additiv selbst nicht aufgebraucht und<br />
behält seine antimikrobielle Wirkung gegen jegliche<br />
Form von Bakterien, Viren, Pilzen und Algen dauerhaft<br />
bei. In umfangreichen Testreihen wurden mehr als 130<br />
verschiedene Mikroorganismen erfolgreich abgetötet,<br />
darunter auch pathogene Keime, die bereits Resistenzen<br />
wie gegen MRSA oder silberresistente E.coli-Stämme<br />
entwickelt haben.<br />
Unkomplizierte antimikrobielle<br />
Funktionalisierung<br />
Das Additiv kann in verschiedenen Formen, einschließlich<br />
Pulver und wässriger Suspension, bereitgestellt<br />
werden und lässt sich somit flexibel in unterschiedliche<br />
Materialien integrieren. Es verliert auch nach intensiven<br />
Reinigungsprozessen nicht seine Wirksamkeit und erfüllt<br />
somit eine Schlüsselanforderung für Anwendungen<br />
in der Lebensmittelindustrie.<br />
Labortests bestätigen die Wirksamkeit<br />
Log-Reduktion<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
> 3 > 3<br />
PU-Beschichtung<br />
auf PES<br />
PU-Beschichtung<br />
auf PA<br />
> 3 > 3 > 3 > 3<br />
PA6 PA6/66 PU TPU<br />
Abbildung 2: AGXX zeigt eine ausgezeichnete antimikrobielle Wirkung<br />
in verschiedenen Textilien<br />
ausgezeichnete antimikrobielle Wirkung - die logarithmische<br />
Reduktion von mindestens drei Log-Stufen entspricht<br />
einer Bakterienreduktion von >99,9 %. Diese<br />
Wirksamkeit blieb auch nach 125 Spülzyklen erhalten.<br />
Anwendungsgebiete<br />
und Potenziale<br />
Die Einsatzmöglichkeiten von AGXX sind weitreichend.<br />
Neben direkten Anwendungen in der Lebensmittelverarbeitung<br />
kann das Additiv auch in Bereichen wie der<br />
Medizintechnik, in Filteranlagen, in Textilien oder auch<br />
in Farben einen signifikanten Beitrag <strong>zur</strong> Hygiene und<br />
Sicherheit leisten. Durch die Reduzierung der Keimbelastung<br />
verlängert es die Lebensdauer von Produkten<br />
und Materialien und trägt so auch zu einer nachhaltigeren<br />
Wirtschaftsweise bei.<br />
Text und Bilder: © Heraeus Precious Metals GmbH & Co. KG<br />
Besuchen Sie uns:<br />
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> – Halle B5 / Stand 5508<br />
Ausgezeichnete<br />
Wirksamkeit<br />
(> 99.9%)<br />
Signifikante<br />
Wirksamkeit<br />
(> 99%)<br />
Mäßige<br />
Wirksamkeit<br />
(< 99%)<br />
Keine<br />
Wirksamkeit<br />
Die Effektivität der Technologie in verschiedenen Materialien,<br />
insbesondere in Materialien mit hoher Wasserabsorption<br />
wie Polyurethanen oder Polyamiden, wurde<br />
in verschiedenen Tests von unabhängigen mikrobiologischen<br />
Labors bestätigt. Die Tests <strong>zur</strong> Ermittlung der<br />
antimikrobiellen Wirkung wurden gemäß der Prüfmethode<br />
ISO 22196 durchgeführt. Dabei zeigte AGXX eine<br />
Heraeus Precious Metals<br />
GmbH & Co. KG<br />
Martin Danz<br />
Telefon: +49 6181 35-3157<br />
E-Mail: martin.danz@heraeus.com<br />
Internet: www.heraeus.de<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
15
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Visionäre Technologien und<br />
Werkstofflösungen<br />
Bild: © Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT / Holger Jacoby<br />
Das Fraunhofer-Institut für<br />
Chemische Technologie<br />
ICT präsentiert visionäre<br />
Spritzgießtechnologien, nachhaltige<br />
Werkstofflösungen, funktionale<br />
Materialien und innovative<br />
Schäumtechnologien von 15. bis<br />
19. Oktober <strong>2024</strong> auf der FAKU-<br />
MA in Friedrichshafen an Stand<br />
2104 in Halle B2.<br />
ACCORD – Transferprojekt<br />
<strong>zur</strong> Industrialisierung der<br />
3D-Skelett-Wickeltechnik<br />
(3DSW)<br />
Die 3D-Skelett-Wickeltechnik (3DSW),<br />
entwickelt am Fraunhofer ICT in<br />
Pfinztal, ist ein robotergestütztes<br />
3D-Faserwickelverfahren, das die<br />
vollautomatische Serienfertigung<br />
von kontinuierlich faserverstärkten<br />
Skelettstrukturen ermöglicht. Diese<br />
thermoplastisch imprägnierten Faserskelette<br />
können <strong>zur</strong> lokalen Verstärkung<br />
von Formteilen eingesetzt<br />
werden.<br />
Das auf der Messe ausgestellte<br />
Exponat ist ein lokal faserverstärkter<br />
Hinterachslenker für ein Hyundai-Pkw-Modell,<br />
konzipiert für die<br />
Großserienfertigung im Spritzgießverfahren.<br />
Die Bauteilmasse konnte<br />
im Vergleich zum Original aus<br />
Stahlblech um ca. 37 % reduziert<br />
werden. Der Demonstrator besteht<br />
aus kontinuierlich glasfaserverstärktem<br />
PA6 und kurzglasfaserverstärktem<br />
PA6, was hohe Steifigkeit<br />
und Belastbarkeit bietet.<br />
Thermoplastisch imprägnierte Verstärkungsfasern,<br />
wie Glas-, Natur-<br />
oder Kohlenstofffasern, werden<br />
mit einem 6-Achs-Industrieroboter<br />
präzise auf Wickelwerkzeuge gewickelt.<br />
Diese Faserskelette verstärken<br />
verschiedene Bauteiltypen, wie<br />
Spritzgieß-Formteile und additiv<br />
gefertigte Strukturen, und können<br />
auch als extrem leichte Skelettbauteile<br />
verwendet werden.<br />
Im ACCORD-Projekt wurde die<br />
3DSW-Technologie in Zusammenarbeit<br />
mit der FRITZ Automation<br />
GmbH auf industriellen Maßstab<br />
gebracht. Eine neue Fertigungszelle<br />
ermöglicht den vollautomatischen<br />
3DSW-Prozess und zeichnet sich<br />
durch Echtzeitmessung der Abzugsgeschwindigkeit<br />
und Materialtemperatur<br />
aus. Die Anlage ist CEzertifiziert<br />
und für die industrielle<br />
Nutzung optimiert.<br />
16 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Anzeige<br />
Lite2Duro | Leichtbau durch CO2- und<br />
ressourceneffizientes balanciertes<br />
Spritzgießen von duromeren<br />
Formmassen<br />
Ein weiteres Exponat im Bereich innovativer Spritzgießtechnologie<br />
ist die Motor-Getriebe-Einheit in einem<br />
speziell entwickelten Gehäuse aus dem Lite2Duro-Projekt.<br />
Der Stator des Motors, der aus dem DEMIL-Projekt<br />
stammt, ist durch kupfernahe Kühlkanäle wassergekühlt.<br />
Dank des hohen Integrationsgrades bietet die<br />
Einheit hohe Funktionalität bei geringem Systemgewicht.<br />
Das Gehäuse wurde im Duromer-Spritzgießverfahren<br />
mit einer neuen Plastifiziereinheit von KraussMaffei<br />
hergestellt, die im Lite2Duro-Projekt entwickelt wurde<br />
und besonders große Schussvolumina ermöglicht. Das<br />
hier gezeigte Gehäuse umfasst etwa die Hälfte des maximalen<br />
Schussvolumens und konnte daher in einem<br />
Mehrkavitätenwerkzeug produziert werden.<br />
Leichtbau mit nur einem Material<br />
Das Exponat einer Monomaterial-Sandwich-Sitzlehne<br />
demonstriert, wie durch spezielle Prozesstechniken<br />
und die Kombination mit thermoplastischem Schaum<br />
die Leichtbaupotenziale weiter gesteigert werden können.<br />
Diese innovative Sitzlehne, die im Rahmen eines<br />
öffentlich geförderten Projekts entwickelt wurde, besteht<br />
vollständig aus kreislauffähigen Monomaterialien.<br />
Verschiedene Materialmorphologien eines einzigen<br />
thermoplastischen Grundwerkstoffs, wie Polyamid,<br />
recyceltem Polyethylenterephthalat und biobasiertem<br />
Polylactid, werden kombiniert. Diese Materialien treten<br />
in Form von Fasern, Schaum und Kompaktmaterial<br />
auf, was sowohl das Leichtbaupotenzial als auch die<br />
Kreislauffähigkeit erhöht.<br />
Der Business-<br />
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für Ihre Branche<br />
Exklusive Einblicke<br />
und Trends für<br />
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wirtschaftliche Aspekte legen, wie Markttrends,<br />
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Lösungen.<br />
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Das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie<br />
(ICT) konzentriert sich auf die Entwicklung der Prozesstechnik<br />
<strong>zur</strong> Verarbeitung dieser kreislauffähigen<br />
Monomaterialien auf industriell verfügbaren Anlagen.<br />
[...]<br />
WEITERLESEN »<br />
Text: © Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie ICT<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
17
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Anzeige<br />
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Halle A7 / Stand A7-7208<br />
Bild: © CONTURA MTC GmbH<br />
Turtle-Projekt<br />
Gemeinschaftsprojekt zeigt Lösungen für<br />
eine nachhaltige Kunststoffverarbeitung<br />
Auf dem <strong>Fakuma</strong>-Stand<br />
des renommierten Maschinenhersteller<br />
Krauss-<br />
Maffei wird im Jahr <strong>2024</strong> gezeigt,<br />
wie innovative Technologien<br />
und nachhaltige Materialien in<br />
der Kunststoffverarbeitung zusammenwirken.<br />
Im Mittelpunkt<br />
steht eine kleine, blaue Schildkröte.<br />
Die Wahl der Schildkröte als Symbol<br />
ist dabei von großer Bedeutung.<br />
Meeresschildkröten leiden<br />
besonders stark unter den Folgen<br />
der weltweiten Plastikverschmutzung.<br />
Sie verwechseln Plastikteile<br />
im Meer häufig mit Nahrung, was<br />
fatale Folgen hat. Als symbolisches<br />
Tier für Langlebigkeit und Weisheit<br />
steht die Schildkröte hier für<br />
die Dringlichkeit, den Umgang mit<br />
Kunststoff nachhaltiger zu gestalten.<br />
Das Turtle-Projekt setzt ein<br />
starkes Zeichen für den verantwortungsvollen<br />
Einsatz von Kunststoffen<br />
und unterstreicht die Notwendigkeit,<br />
durch Recycling und<br />
ressourcenschonende Verfahren,<br />
um die Belastung der Umwelt zu reduzieren<br />
und den Lebensraum von<br />
Tieren wie der Meeresschildkröte<br />
zu schützen.<br />
Eine Schlüsselkomponente des<br />
Projekts ist die konturfolgende<br />
Kühlung des Partners CONTURA<br />
MTC. Diese Technologie ermöglicht<br />
eine exakte, werkzeugnahe Temperaturführung,<br />
die entscheidend für<br />
die hochwertige Oberflächenqualität<br />
und die verkürzten Zykluszeiten<br />
der Produktion ist. Die dynamische<br />
Kühlung sorgt dafür, dass die Temperatur<br />
präzise entlang der Werkzeugkonturen<br />
gehalten wird, was<br />
nicht nur die Oberflächengüte maximiert,<br />
sondern auch den Energieverbrauch<br />
minimiert und den Prozess<br />
insgesamt effizienter gestaltet.<br />
Die Maschinen<br />
Performance<br />
Hergestellt wird der Musterartikel<br />
auf der vollelektrischen PXZ 121<br />
Multinject im Sandwichverfahren.<br />
Der Kern der Schildkröte besteht<br />
aus mechanisch rezykliertem PC/<br />
ABS, während die Außenschicht<br />
aus hochwertig rezykliertem ABS<br />
gefertigt ist. Die Maschine kombiniert<br />
Präzision, Effizienz und Flexibilität,<br />
unterstützt durch die fortschrittliche<br />
APCplus-Technologie,<br />
die auf materialspezifische Kennwerte<br />
abgestimmt ist und den gesamten<br />
Produktionsprozess optimiert.<br />
Zusätzlich spielt der neue<br />
18 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
KraussMaffei Linearroboter LRXplus eine wichtige<br />
Rolle bei der Automatisierung und sorgt für Flexibilität<br />
und Wirtschaftlichkeit.<br />
Vor dem Produzieren kommt<br />
das Simulieren<br />
Bei dem Turtle-Projekt wurde von Anfang an Wert auf<br />
einen optimal ablaufenden Produktionsprozess gelegt<br />
und nichts dem Zufall überlassen. Das Unternehmen<br />
SimpaTec steuerte hierfür die Simulationen bei, um<br />
mögliche Problemstellen schon lange vor der Produktion<br />
zu erkennen und schlussendlich auch zu beseitigen.<br />
Das Konstruktionsbüro Hein hat die Verantwortung<br />
für die Artikeloptimierung und Werkzeugkonstruktion<br />
im Gemeinschaftsprojekt übernommen. Für das Werkzeug<br />
wurde die IsoForm®-Technologie verwendet. Das<br />
ist ein ganzheitlich konzipiertes isoliertes Formwerkzeug<br />
mit Vorteilen für Prozesssicherheit, Qualität und<br />
Energieeffizienz.<br />
Die Herstellung des Turtle-Werkzeugeinsatzes erfolgte<br />
in Schmalkalden bei der Firma Formconsult. Hier<br />
konnte das Unternehmen ihr Know-how in das Projekt<br />
einbringen. In der modernen Fertigung und Montage<br />
setzten Formconsult die Idee der Schildkröte in die<br />
Realität um. Durch die Möglichkeit direkt im hausinternen<br />
Technikum abzumustern, konnte auch an dieser<br />
Stelle Zeit gespart werden.<br />
Alle beteiligten Unternehmen zeigen mit dem Projekt<br />
eindrucksvoll, wie ein im Voraus auf Effizienz fokussierter<br />
Produktionsprozess ablaufen kann. Das Ergebnis<br />
ist ein Artikel mit einem hohen Rezyklat-Anteil, in<br />
einer optimalen Qualität und einer Wirtschaftlichkeit,<br />
die einen äußerst schnellen „Return of Invest“ garantiert.<br />
So ist die Botschaft der freundlich lächelnden Schildkröte<br />
am Ende ganz klar: Es gibt ein enormes Optimierungspotenzial<br />
in der Kunststoffindustrie - man muss<br />
nur die richtigen Partner und deren Technologien<br />
kennen, um dieses Potenzial auch voll ausschöpfen zu<br />
können und sich damit letztlich diesen Marktvorteil zu<br />
sichern.<br />
Besuchen Sie uns:<br />
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> – Halle A7 / Stand A7-7208<br />
CONTURA MTC GmbH<br />
Hämmerstraße 6<br />
58708 Menden<br />
E-Mail: info@contura-mtc.de<br />
Internet: www.contura-mtc.de<br />
Text und Bilder: CONTURA MTC GmbH<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
19
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
KI in der Kunststoffindustrie<br />
Qualitätsprognose bei Spritzgießbauteilen<br />
Bild: © istockphoto.com / sergeyryzhov<br />
Ausgangslage<br />
Spritzgießbetriebe stellen die Teilequalität heute überwiegend<br />
durch statistische Kontrollen sicher. Dieser<br />
Prozess ist jedoch größtenteils manuell und daher<br />
aufwändig und fehleranfällig. Eine vollautomatisierte<br />
Qualitätsermittlung in Kombination mit Künstlicher<br />
Intelligenz (KI) bietet neue Möglichkeiten. Durch die<br />
Analyse von Prozessdaten direkt nach dem Spritzgießzyklus<br />
können kritische Veränderungen im Prozess<br />
festgestellt und die Bauteilqualität prognostiziert werden.<br />
Lösung<br />
Der Einsatz von KI ermöglicht eine Prädiktion der Bauteilqualität<br />
direkt nach dem Spritzgießzyklus anhand<br />
der Prozessdaten. Dies wird durch ein initiales Training<br />
realisiert, bei dem die erfassten Bauteilqualitäten mit<br />
den Prozessdaten korreliert werden. All diese Daten<br />
können einem Bauteil mithilfe einer Seriennummer<br />
zugeordnet werden, hier durch einen aufgelaserten<br />
DataMatrix-Code. Ein wichtiges Qualitätsmerkmal, das<br />
auch die Prozessführung widerspiegelt, ist das Schwindungsmaß<br />
der Kunststoffbauteile. Nach der Produktion<br />
müssen diese Bauteile 72 Stunden eingelagert und<br />
anschließend nachgemessen werden. Am IWK wird<br />
dafür ein fahrbarer Logistikroboter eingesetzt, der<br />
die Gebinde mit den Bauteilen von der Anlage zu der<br />
Messzelle und dem Lager transportiert. Bei Erkennung<br />
einer Anomalie am Prozess oder Bauteil werden diese<br />
in der Messzelle erneut überprüft, um das KI-Modell<br />
nachzutrainieren und sukzessive zu verbessern.<br />
Weiterentwicklungen<br />
Die Messzelle von Kistler und das Prädiktionsmodell<br />
werden zusammen mit dem ILT Institute for Lab Automation<br />
and Mechatronics der OST und dem IWK weiterentwickelt<br />
und mithilfe von Partnern aus der Industrie,<br />
medmix AG und Weidmann Medical Technology<br />
AG, auf Praxisbauteile und industrielle Umgebungen<br />
getestet (Bild 1). Ziel ist es, eine multifunktionale und<br />
autonome Messzelle <strong>zur</strong> Vorhersage der Bauteilqualität<br />
zu entwickeln, die sowohl für Stichproben als auch<br />
für die dauerhafte Überwachung genutzt werden kann.<br />
Mehr erfahren<br />
Besuchen Sie das IWK Institut für Werkstofftechnik und<br />
Kunststoffverarbeitung an der <strong>Fakuma</strong> Messe in Friedrichshafen,<br />
Halle A3 – Stand A3-3111 und tauschen Sie<br />
sich mit den Expertinnen und Experten vertieft zu diesem<br />
und weiteren Projekten aus.<br />
Text: OST Ostschweizer Fachhochschule, IWK Institut<br />
für Werkstofftechnik und Kunststoffverarbeitung<br />
20 Wirtschaft Kompakt
D I G I T A L E R B Ü R O S E R V I C E<br />
M I C H E L L E S C H U P P<br />
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Vorteile<br />
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www.schupp-bueromanagement.de<br />
Tel. 015155468498
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
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<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Halle A5 / Stand 5203<br />
Kürzere Produktwechselzeiten, gesteigerte Produktionseffizienz<br />
und Fehlerminimierung mit dem ENGEL Rüstassistenten.<br />
(Bild: © ENGEL AUSTRIA GmbH)<br />
Werkzeugwechsel im Schnelldurchlauf<br />
Wie der Rüstassistent von ENGEL die Effizienz steigert<br />
Auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> präsentiert ENGEL innovative<br />
Lösungen, die die Zukunft der Kunststoffverarbeitung<br />
gestalten. Ein besonderes<br />
Highlight ist der digitale Rüstassistent, der entwickelt<br />
wurde, um die Bedienung von Spritzgießmaschinen<br />
zu vereinfachen und die Effizienz in der<br />
Produktion signifikant zu steigern.<br />
Der Rüstassistent von ENGEL adressiert direkt den<br />
wachsenden Fachkräftemangel in der Branche, indem<br />
er die Komplexität beim Werkzeugwechsel erheblich<br />
reduziert. Das System erkennt automatisch das eingesetzte<br />
Werkzeug und führt den Bediener Schritt für<br />
Schritt durch den gesamten Wechselprozess. Dies minimiert<br />
nicht nur die Fehleranfälligkeit, sondern reduziert<br />
auch die Rüstzeiten um bis zu 50 %, was zu einer<br />
deutlichen Steigerung der Produktivität führt.<br />
Zu den wesentlichen Merkmalen und<br />
Vorteilen des Rüstassistenten gehören:<br />
• Interaktive Begleitung im SMED-Prozess: Der Rüstassistent<br />
unterstützt den Bediener durch interaktive<br />
Anweisungen und automatisierte Abläufe, was<br />
den Werkzeugwechselprozess erheblich beschleunigt.<br />
• Automatisches Ausspritzprogramm: Ein automatisierter<br />
Start nach Produktionsende und die Positionierung<br />
des Aggregats ermöglichen beispielsweise<br />
schnellere Farbwechsel.<br />
• Automatische Werkzeugspannung: Schnellspannsysteme<br />
und standardisierte Medienkupplungen<br />
tragen <strong>zur</strong> weiteren Effizienzsteigerung bei.<br />
22 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
• Vorwärmstation: Werkzeuge<br />
werden vorgewärmt und temperiert,<br />
was die Rüstzeiten zusätzlich<br />
verkürzt.<br />
• Arbeitsanweisungen im Datensatz:<br />
Detaillierte Anweisungen in<br />
Form von Text und Bildern führen<br />
den Bediener präzise durch<br />
den gesamten Wechselprozess.<br />
• Automatische Werkzeugerkennung:<br />
Die Technologie nutzt<br />
RFID-Transponder <strong>zur</strong> Speicherung<br />
von Betriebsstunden und<br />
Schusszählern und verbessert<br />
dadurch die Bedienerunterstützung<br />
und den Schutz der Maschine.<br />
ENGEL zeigt auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
eindrucksvoll, wie digitale Assistenzsysteme<br />
<strong>zur</strong> Lösung der aktuellen<br />
Herausforderungen in der<br />
Kunststoffverarbeitung beitragen<br />
können. Besucher der Messe sind<br />
eingeladen, diese Technologien,<br />
die den Arbeitsalltag deutlich erleichtern,<br />
live zu erleben und das<br />
Potenzial für ihre eigenen Betriebe<br />
zu entdecken.<br />
Besuchen Sie uns:<br />
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Halle A5 / Stand 5203<br />
ENGEL AUSTRIA GmbH<br />
Ludwig-Engel-Strasse 1<br />
A-4311 Schwertberg, Österreich<br />
Telefon: +43 (0)50 620 0<br />
E-Mail: sales@engel.at<br />
Internet: www.engelglobal.com<br />
Text und Bilder: © ENGEL AUSTRIA GmbH<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
23
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Bild: © VDWF<br />
VDWF mit großem<br />
Gemeinschaftsstand vertreten<br />
In Friedrichshafen treffen sich<br />
vom 15. bis zum 19. Oktober<br />
zahlreiche Unternehmen<br />
der Kunststoffbranche auf der<br />
29. <strong>Fakuma</strong>. Die internationale<br />
Fachmesse versammelt über<br />
1400 Aussteller, die dort ihre<br />
Produkte präsentieren. Der<br />
VDWF ist auch dieses Mal wieder<br />
mit seinem Gemeinschaftsstand<br />
vor Ort.<br />
Die <strong>Fakuma</strong> bietet für Unternehmen,<br />
die im weiten Bereich der industriellen<br />
Kunststoffverarbeitung<br />
tätig sind, einen praxisnahen und<br />
internationalen Branchentreff. Ob<br />
Extrusionstechnik, Thermoformen<br />
oder 3D-Printing – in der Bandbreite<br />
der ausstellenden Unternehmen<br />
zeigt die Messe am Bodensee das<br />
Thema Kunststoff in all seinen Facetten.<br />
Auch der VDWF ist in diesem<br />
Jahr wieder mit einem Gemeinschaftsstand<br />
vertreten, auf dem<br />
sich 63 Unternehmen präsentieren<br />
– auf einer um 120 m² größeren<br />
Fläche als im vergangenen Jahr, da<br />
der VDWF angrenzende Bereiche<br />
von Nachbarständen übernehmen<br />
konnte.<br />
Know-how und<br />
bereichernde<br />
Diskussionen<br />
Unter den Ausstellern finden sich<br />
nicht nur Betriebe des Werkzeugund<br />
Formenbaus, sondern auch<br />
Zulieferer, Konstruktionsbüros,<br />
Softwareanbieter und Dienstleister<br />
für Messtechnik, Oberflächenbearbeitung<br />
und Erodiertechnik,<br />
ebenso wie Forschungsinstitutionen<br />
und Bildungsträger – darunter<br />
auch die Hochschule Schmalkalden<br />
mit ihren vom VDWF getragenen<br />
Studiengängen für die Werkzeugmacher-<br />
und Kunststoffbranche.<br />
«Alle sehen der Messe erwartungsvoll<br />
entgegen und freuen sich darauf,<br />
interessierten Besuchern ihre<br />
Innovationen und ihr Know-how<br />
zu präsentieren», betont VDWF-<br />
Geschäftsführer Ralf Dürrwächter.<br />
Ebenso ist man sich im Orga-Team<br />
des Verbands sicher, dass das<br />
Beisammensein mit Kollegen viele<br />
bereichernde Diskussionen ermöglichen<br />
wird – auch nach dem<br />
offiziellen Messeschluss, wenn der<br />
VDWF-Stand zum informellen Branchentreff<br />
wird.<br />
24 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
„Und auch dieses Jahr laden wir am<br />
15. und 16. Oktober wieder zu Azubi-Rundgängen<br />
über die Messe ein»,<br />
sagt VDWF-Geschäftsführer Ralf<br />
Dürrwächter. Die Führungen finden<br />
jeweils zwischen 11 und 13 Uhr statt<br />
und wenden sich an interessierte<br />
Auszubildende und ebenso an Lehrpersonen,<br />
die gern über den Tellerrand<br />
schauen möchten. Start- und<br />
Endpunkt ist jeweils der VDWF-Gemeinschaftsstand,<br />
wo alle Teilnehmer<br />
auch in den Genuss «gesunder<br />
Verköstigung» kommen, verspricht<br />
Dürrwächter – «inklusive der neuen<br />
VDWF-‹Pizza-Suppe›, die bereits auf<br />
der MedtecLive in Stuttgart ihre erfolgreiche<br />
Premiere feierte». Seine<br />
Leistungsfähigkeit wird das Catering-Team<br />
des Verbands aber auch<br />
am Abend des zweiten Messetags,<br />
am 16. Oktober, unter Beweis stellen<br />
müssen, wenn der VDWF wieder zu<br />
seinem traditionellen Standfest einlädt.<br />
Ralf Dürrwächter: «Bei Livemusik,<br />
gutem Essen und kühlen Getränken<br />
lässt es sich wesentlich einfacher<br />
netzwerken …“<br />
Kostenlose Eintrittskarten für die<br />
<strong>Fakuma</strong> sind unter www.vdwf.de/<br />
fakuma erhältlich. Auch die Anmeldung<br />
zu den Azubi-Rundgängen ist<br />
dort möglich.<br />
Auf dem VDWF-Stand in<br />
Halle B2 erwarten Sie<br />
folgende Unternehmen:<br />
AddUp, Agathon, Amada Machinery<br />
Europe, Biesinger, Boston Micro<br />
Fabrication, Carl Hanser Verlag –<br />
«Kunststoffe», Cimatron, Croner,<br />
Deutsche Edelstahlwerke Specialty<br />
Steel, D+S, Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />
– Campus Horb,<br />
Ermet-Buck, Erz, Fachverlag Möller,<br />
FDWF, Form + Werkzeug, Gear Motion,<br />
H2Stamping Germany, Handtmann<br />
Elteka, Hans Fleig, Hehnke,<br />
HFT, Hochschule Schmalkalden<br />
– Zentrum für Weiterbildung, Hoefer<br />
& Sohn, Hotset, Huonker, Kabo-<br />
Plastic, Karl-Heinz Müller, Kegelmann,<br />
Kind-tec, Krüger, Lercher,<br />
Marktspiegel Werkzeugbau, Pakulla,<br />
Partool, Pergler Media, PNS<br />
Germany, Pragma, Process Gardening,<br />
PWF – Doose, quattro-form,<br />
Riel, Robert Hofmann, Ruhla, Sauer<br />
& Sohn, Schenk & Schmid, Schott,<br />
Steinbeis-Transferzentrum – Institut<br />
für Kunststoff- und Entwicklungstechnik,<br />
Tebis, Tech2Know,<br />
Tecno.team, t-exact, Towa Europe,<br />
Trumpf, Universität Stuttgart – Institut<br />
für Kunststofftechnik, Wartenfelser,<br />
Werz, Wiedemann, Wirth,<br />
Wolpert, Yasda Europe, µ-Tec.<br />
Text & Bild: © Verband Deutscher<br />
Werkzeug- und Formenbauer e.V.<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
25
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Anzeige<br />
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Halle A3 / Stand 3101<br />
Deutschland-Premiere auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong>: Der neue elektrische Allrounder<br />
720 E Golden Electric ist dank neuem Design und standardisierter Ausstattung<br />
besonders schlank in Aufstellfläche und Preis. (Bild: © Arburg GmbH + Co KG)<br />
Arburg hat die Lösung:<br />
Neue Maschine und Zukunftsthemen im Fokus<br />
Auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> ist<br />
Arburg in Halle A3, Stand<br />
3101, mit elf Exponaten<br />
sowie sieben weiteren Allroundern<br />
auf Partnerständen vertreten.<br />
Wichtige Zukunftsthemen<br />
für Kunden beleuchtet die arburgSOLUTIONworld.<br />
Ein weiteres<br />
Highlight ist die Deutschland-Premiere<br />
des elektrischen<br />
Allrounders 720 E Golden Electric<br />
im neuen Design. Präsentiert<br />
werden zudem spannende Anwendungen<br />
und innovative Verfahren,<br />
z. B. für die Bereiche Medizin,<br />
Personal Care, Freizeit und<br />
additive Fertigung.<br />
„Mit insgesamt 18 Exponaten zeigen<br />
wir auf der <strong>Fakuma</strong> wegweisende<br />
Trends in der Kunststoffverarbeitung“,<br />
erläutert Juliane Hehl,<br />
die als geschäftsführende Gesellschafterin<br />
die Bereiche Global Marketing<br />
und Business Development<br />
verantwortet. „In der arburgSOLU-<br />
TIONworld bieten wir umfassende<br />
Beratung zu Themen, die uns allen<br />
unter den Nägeln brennen, sowie<br />
zukunftsfähige digitale Produkte<br />
und Services.“<br />
Einzigartig:<br />
arburgSOLUTIONworld<br />
Im Fokus des Messeauftritts steht<br />
wieder die interaktive Ausstellungsfläche<br />
arburgSOLUTIONworld.<br />
Sie bündelt die umfassende Beratungs-<br />
und Lösungskompetenz von<br />
Arburg rund um die Kunststoffverarbeitung.<br />
Die Fachbesucher erhalten<br />
hier individuelle Antworten<br />
auf Fragen zu wichtigen Themen<br />
wie Leistungssteigerung, Effizienz,<br />
Nachhaltigkeit, Fachkräftemangel<br />
und Förderungen. Die Arburg-Experten<br />
beraten dazu an den sechs<br />
Stationen rund um die vier Meter<br />
hohe LED-Säule sowie an einer<br />
komplett neuen Ausstellungswand<br />
mit integrierter „gläserner“ Maschine.<br />
Dort werden vor allem die digitalen<br />
Produkte und Services für die<br />
Fachbesucher erlebbar gemacht.<br />
Neu: Elektrische Maschine –<br />
schlank in Design und Preis<br />
Auf der <strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong> zeigt Arburg<br />
seine neueste Maschine erstmals<br />
auch der breiten Öffentlichkeit in<br />
Deutschland: Der elektrische Allrounder<br />
720 E Golden Electric mit<br />
2.800 kN Schließkraft erweitert das<br />
Produktspektrum der gleichnamigen<br />
elektrischen Baureihe nach<br />
oben. Schlank in Design und Preis<br />
– so lassen sich seine Hauptvorteile<br />
zusammenfassen. Die neue Maschine<br />
zeichnet sich durch elektrische<br />
Präzision und Prozessstabilität<br />
26 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
sowie eine besonders schmale Aufstellfläche<br />
aus und bietet hohe Bauteilqualität<br />
bei gleichzeitig geringen<br />
Investitionskosten und kurzen Lieferzeiten.<br />
Vielfältig: 18 Maschinen-<br />
Exponate<br />
Mit insgesamt 18 Exponaten zeigt<br />
Arburg sein außerordentlich breites<br />
Spektrum für die effiziente Kunststoffteilefertigung.<br />
Zu sehen sind<br />
z. B. das Mehrkomponenten- und<br />
das Papier-Spritzgießen, die Rezyklat-<br />
und LSR-Verarbeitung, Robot-<br />
Systeme und komplexe Turnkey-<br />
Lösungen und additive Fertigung.<br />
Neben dem bereits genannten neuen<br />
Allrounder 720 E Golden Electric<br />
zählen zu den Exponaten auf dem<br />
Arburg-Stand:<br />
• Ein elektrischer Allrounder 630<br />
A, ebenfalls im neuen schlanken<br />
Design, der ein hochwertiges<br />
Kunststoffglas aus Copolyester<br />
fertigt. Die Handhabung übernimmt<br />
ein neues lineares Robot-<br />
System Multilift Select 16.<br />
• Das anspruchsvolle Zwei-Komponenten-Spritzgießen<br />
wird auf<br />
einem Allrounder More 2000 gezeigt,<br />
der Thermoplast (PBT) und<br />
Flüssigsilikon (LSR) zu gebrauchsfertigen<br />
Spateln verarbeitet.<br />
Diese Anwendung ist mit einem<br />
Yaskawa Sechs-Achs-Roboter automatisiert.<br />
• Eine Turnkey-Anlage rund um<br />
einen vertikalen Allrounder 375<br />
V demonstriert, wie sich Vakuumgehäuse<br />
besonders platzsparend<br />
fertigen lassen. Dazu ist ein<br />
Kuka Sechs-Achs-Roboter innerhalb<br />
der Stellfläche montiert. Mit<br />
Hilfe des Arburg Turnkey Control<br />
Module (ATCM) lassen sich Material-<br />
und Prozessdaten lückenlos<br />
rückverfolgen.<br />
• Eine Fertigungszelle rund um<br />
einen hydraulischen Allrounder<br />
470 C Golden Edition mit Multilift<br />
Select 8 produziert vollautomatisch<br />
kleine Kunststoff-Delfine.<br />
Verarbeitet wird ein Post-Consumer-Rezyklat<br />
(PCR) aus alten<br />
Fischernetzen.<br />
• Einen tieferen Einblick in die<br />
elektrischen Antriebskomponenten<br />
und informationstechnische<br />
Vernetzung ermöglicht ein „gläserner“<br />
Allrounder 270 A, der in<br />
die arburgSOLUTIONworld Ausstellungswand<br />
integriert ist.<br />
Ergänzend: Karriere-Tage<br />
auf der <strong>Fakuma</strong><br />
Unter dem Motto „Mold your dreams,<br />
mold your future“ beteiligt<br />
sich Arburg am neuen Karriere-Freitag,<br />
initiiert vom Veranstalter Schall<br />
und den Messebeiräten, und weitet<br />
diese Aktion auch auf den Samstag<br />
aus. Rund 30 Auszubildende verstärken<br />
dazu am Freitag und Samstag<br />
das Arburg-Team, um zu zeigen,<br />
welche großartigen Perspektiven<br />
und Karrieremöglichkeiten Arburg<br />
in Sachen Ausbildung, Studium und<br />
Berufseinstieg bietet.<br />
Besuchen Sie uns:<br />
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Halle A3 / Stand 3101<br />
• Ein Allrounder 570 H „Ultimate“<br />
mit neuer hybrider Maschinentechnologie<br />
präsentiert eine<br />
schnelllaufende Anwendung für<br />
die Medizintechnik. Gefertigt<br />
werden je 64 Spritzenkolben im<br />
materialoptimierten Produktdesign.<br />
• Das innovative Papierspritzgießen,<br />
ein Projekt von Arburg mit<br />
den Partnern Model und Biofibre,<br />
zeigt ein elektrischer Allrounder<br />
370 A: Das Exponat verarbeitet<br />
statt Kunststoffgranulat<br />
sogenannte „Paper Pearls“ zu<br />
Positionier-Tools für Möbelverbinder.<br />
Der neue „aXw Control<br />
RecylatePilot“ sorgt dabei für ein<br />
stabiles Schussgewicht.<br />
• Flip-Top-Verschlüsse für den Bereich<br />
Personal Care produziert<br />
ein elektrischer Allrounder 520<br />
A. Für Schnelligkeit und Präzision<br />
sorgen servoelektrische Direktantriebe<br />
des Tochterunternehmens<br />
AMKmotion.<br />
Im Fokus des Arburg-Messeauftritts<br />
steht wieder die<br />
interaktive Ausstellungsfläche<br />
arburgSOLUTIONworld<br />
mit einer vier Meter hohen<br />
LED-Säule sowie einer<br />
neuen Ausstellungswand<br />
mit integrierter „gläserner“<br />
Maschine.<br />
Arburg GmbH + Co KG<br />
Arthur-Hehl-Straße<br />
72286 Loßburg<br />
Telefon: +49 7446 33-0<br />
E-Mail: contact@arburg.com<br />
Internet: www.arburg.com<br />
Text und Bilder: © Arburg GmbH + Co KG<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
27
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
Verbundprojekt EMV Abschirmung<br />
durch Kunststoffe 3<br />
Kunststoffe sind insbesondere aufgrund<br />
niedrigerer Fertigungskosten, Gewichtsersparnis<br />
und Nachhaltigkeit (CO2, Recycling,<br />
Verarbeitungstemperatur) häufig metallischen<br />
Werkstoffen überlegen. Trotz höherer Compoundpreise<br />
wird eine Kunststofflösung unter den Aspekten<br />
Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zukünftig<br />
mehr in den Fokus rücken. Insbesondere<br />
die E-Mobilität ist nach wie vor ein Treiber, neue<br />
Materialien mit der Funktion Schirmung zum Einsatz<br />
zu bringen.<br />
Bild: © iStock-1290656785_kynny<br />
Innerhalb der Elektromobilität, aber auch in E&E Anwendungen,<br />
können in vielen Bereichen Materialien<br />
nur eingesetzt werden, wenn sie über Flammschutz-Eigenschaften<br />
verfügen. Eine weitere Forderung ist, dass<br />
der Flammschutz halogenfrei und toxisch unbedenklich<br />
sein muss. Im Zuge des Verbundprojekts EMV 3<br />
wird der Einfluss verschiedener halogenfreier Flammschutzmittel<br />
im Bereich der EMV Compounds hinsichtlich<br />
des Brandschutzes und des Einflusses auf die EMV-<br />
Wirksamkeit bewertet. EMV betreffend, wurden bisher<br />
in den Verbundprojekten nur gestrahlte Phänomene<br />
betrachtet (Feldkopplung, bspw. WLAN, Bluetooth, die<br />
über die Luft in ein Gehäuse eindringen können). In vielen<br />
Bereichen spiegelt das aber nur bedingt den realen<br />
Anwendungsfall wider, da über Kabel (z. B. HV-Verteiler)<br />
Ströme und elektromagnetische Felder in das Gehäuse<br />
eingetragen werden. Es gilt zu bewerten, welche<br />
Einflussfaktoren hinsichtlich der Leitungsführung auf<br />
28 Wirtschaft Kompakt
<strong>Fakuma</strong> <strong>2024</strong><br />
das Gehäuse wirken und wie elektrische<br />
Leitungsanbindungen im<br />
Vergleich zu Metallgehäusen realisiert<br />
werden müssen.<br />
Anders als in vorherigen Projekten,<br />
in denen ausschließlich Phänomene<br />
im Frequenzbereich > 30 MHz betrachtet<br />
wurden, wird im aktuellen<br />
Projekt auch der niedrige Frequenzbereich<br />
(< 30 MHz) einbezogen, in<br />
dem auch vorwiegend magnetische<br />
Felder (z. B. Elektromotoren, Transformatoren)<br />
wirken können. Die<br />
Kunststoffe werden hinsichtlich der<br />
Schirmperformance in diesem Bereich<br />
bewertet und Handlungsempfehlungen<br />
für die Materialentwicklung<br />
für bessere Schirmwirkungen<br />
im H-Feld-Bereich abgeleitet. Interessierte<br />
Unternehmen können sich<br />
auf der <strong>Fakuma</strong> in Halle A5, Stand<br />
5312 detailliert informieren. Anmeldungen<br />
zum Projektvorhaben<br />
sind noch möglich.<br />
Text: © Kunststoff-Institut Lüdenscheid<br />
Bild: © istockphoto.com / AppleEyesStudio<br />
Verlag:<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
Inhaberin: Laila Konstantinakis<br />
Nollendorfstr. 11<br />
30163 Hannover<br />
Telefon: +49 (0) 511/105 462 17<br />
info@wirtschaft-kompakt.de<br />
www.wirtschaft-kompakt.de<br />
Kontakt:<br />
Telefon: +49 (0) 511/105 462 17<br />
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Laila Konstantinakis,<br />
verantwortliche für den Inhalt<br />
nach § 55 Abs. 2 RStV<br />
Wirtschaft Kompakt<br />
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Fotos und Manuskripte. Die Auftraggeber<br />
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ohne Berücksichtigung eines eventuellen<br />
Patentschutzes.<br />
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