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Sonderveröffentlichung | Medizin von morgen | 2024

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SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

<strong>Medizin</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong><br />

Neue Technologien und Erkenntnisse für unsere Gesundheit<br />

Herausforderungen und Chancen:<br />

Neue Berufe im Gesundheitswesen<br />

Von Medical Writer bis VR-Therapie-Designer: Die aufkommenden <strong>Medizin</strong>berufe sind vielfältig, spannend für die Person, die einen solchen<br />

Job ausübt und <strong>von</strong> Vorteil, um Patienten optimal zu versorgen. Auch das Gesundheitssystem wird entlastet. Von Heike Viefhaus<br />

Die <strong>Medizin</strong> steht heutzutage vor<br />

einer Vielzahl <strong>von</strong> Herausforderungen,<br />

die <strong>von</strong> der gesundheitlichen<br />

Versorgung einer alternden<br />

Bevölkerung über chronische<br />

Krankheiten bis hin zu globalen<br />

Pandemien reicht. Um diesen Herausforderungen<br />

erfolgreich zu<br />

begegnen, werden neue Berufe im<br />

medizinischen Sektor immer<br />

wichtiger. Zu den aufkommenden<br />

<strong>Medizin</strong>berufen der Zukunft zählen<br />

unter anderem der Medical<br />

Writer, der dafür verantwortlich<br />

ist, komplexe medizinische Informationen<br />

verständlich und prägnant<br />

zu vermitteln – sei es in Texten<br />

für Fachkreise oder für Patienten.<br />

Als Business Health Coach<br />

unterstützt man Unternehmen<br />

dabei, gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen für ihre Mitarbeiter<br />

zu implementieren. Der Gesundheitsdatenanalyst<br />

analysiert große<br />

Datensätze. Anhand dieser<br />

Auswertung – zum Beispiel <strong>von</strong><br />

Gesundheitsdaten, einschließlich<br />

medizinischer Aufzeichnungen,<br />

Patientendaten, klinischer Studien<br />

und Gesundheitsstatistiken –<br />

identifiziert der Datenanalyst<br />

Trends und Muster im Gesundheitswesen.<br />

Kreativität ist gefragt<br />

Ein Gamification Spezialist untersucht<br />

und bewertet, inwiefern<br />

spielerische Elemente in Gesundheitsvorsorge<br />

und Therapie eingesetzt<br />

werden können. Zudem<br />

entwickelt er entsprechende Strategien<br />

und integriert gesundheitsspezifische<br />

Gamification-Elemente<br />

zum Beispiel in E-Learning-<br />

Plattformen oder Apps. Und ein<br />

VR-Therapie-Designer kombiniert<br />

Fachkenntnisse aus den Be-<br />

reichen Therapie, Psychologie,<br />

VR-Technologie und Design, um<br />

innovative und wirksame Therapieansätze<br />

zu entwickeln, die mithilfe<br />

<strong>von</strong> virtueller Realität umgesetzt<br />

werden. Unterstützend<br />

können solche virtuellen Realitätsanwendungen<br />

beispielsweise<br />

bei der Behandlung <strong>von</strong> psychischen<br />

Erkrankungen sein.<br />

All diese neuen Berufe können an<br />

spezialisierten Hochschulen oder<br />

durch entsprechende Fortbildungen<br />

erlernt werden. Zum Beispiel<br />

bieten Universitäten zunehmend<br />

Studiengänge im Bereich Gesundheitsinformatik<br />

an, die die Ausbildung<br />

<strong>von</strong> Gesundheitsdatenanalysten<br />

unterstützen.<br />

Ein Gewinn für<br />

die <strong>Medizin</strong> der Zukunft<br />

Ärzte und medizinisches Fachpersonal<br />

sowie Patienten haben<br />

möglicherweise Bedenken hinsichtlich<br />

dieser neuen Berufe. Sie<br />

ILLUSTRATION:JUSTLIGHT/ADOBESTOCK.COM<br />

könnten befürchten, dass die Qualität<br />

der Patientenversorgung beeinträchtigt<br />

wird oder dass die<br />

neuen Berufe traditionelle medizinische<br />

Rollen verdrängen könnten.<br />

Das muss nicht unbedingt<br />

sein, denn diese neuen Berufe bieten<br />

auch klare Vorteile. Durch die<br />

Integration <strong>von</strong> Technologie und<br />

Datenanalyse können medizinische<br />

Entscheidungen präziser<br />

und effektiver getroffen werden.<br />

Patienten profitieren <strong>von</strong> maßgeschneiderten<br />

Therapieansätzen<br />

und einer verbesserten Betreuung.<br />

Zudem können diese neuen<br />

Berufe dazu beitragen, die Effizienz<br />

im Gesundheitswesen zu<br />

steigern und Ressourcen optimal<br />

zu nutzen. Insgesamt entscheidend<br />

ist, dass eine ausgewogene<br />

Integration dieser neuen Berufe<br />

in das Gesundheitssystem erfolgt,<br />

um die besten Ergebnisse für Patienten<br />

und Fachkräfte gleichermaßen<br />

zu erzielen.<br />

6<br />

Millionen Menschen in Deutschland<br />

arbeiteten im Jahr 2022 im<br />

Gesundheitsbereich. 75 Prozent<br />

<strong>von</strong> ihnen waren Frauen – damit<br />

ist der Frauenanteil so hoch wie in<br />

kaum einem anderen beruflichen<br />

Feld. Doch es wird weiteres Personal<br />

benötigt. Laut Pflegekräftevorausberechnung<br />

liegt die erwartete<br />

Zahl an Pflegekräften im<br />

Jahr 2049 zwischen 280.000 und<br />

690.000 unter dem erwarteten<br />

Bedarf.<br />

Quelle: Destatis<br />

1500<br />

Krankenhausbehandlungen im<br />

Jahr sind in Deutschland auf Hitze<br />

und Sonnenlicht zurückzuführen.<br />

Dazu zählen Hitzschläge ebenso<br />

wie Sonnenstiche, Hitzekrämpfe,<br />

Hitzesynkopen oder Hitzeerschöpfung<br />

durch Wasser- oder<br />

Salzverlust. Durch die Erwärmung<br />

des Klimas und längere und heißere<br />

Sommer können diese Zahlen in<br />

den nächsten Jahren weiter ansteigen.<br />

Quelle: Destatis<br />

Studium<br />

ohne Abi gefragt<br />

Wer ein Studium im Fachbereich Pflege anstrebt,<br />

braucht nicht zwingend ein Abitur. Ein abgeschlossener<br />

Beruf und Berufserfahrung können ausreichen.<br />

ILLUSTRATIONEN:NADZEYA26/ADOBESTOCK.COM<br />

Hier gibt es Infos<br />

Einen Überblick über die unterschiedlichen<br />

Regelungen<br />

bekommen Studieninteressierte<br />

auf www.studieren-ohne-abitur.de.<br />

Detailliertere Infos<br />

gibt es in der Regel bei der<br />

Wunschhochschule und der<br />

Studienberatung vor Ort.<br />

Viele andere Wege können den<br />

Zugang zum Studium eröffnen.<br />

Dazu zählt etwa auch eine abgeschlossene<br />

Ausbildung und Berufserfahrung<br />

in dem Feld. Das<br />

zeigt sich im Bereich Gesundheit<br />

und Pflege derzeit besonders<br />

deutlich. Dort gebe es eine starke<br />

Nachfrage <strong>von</strong> Studieninteressierten<br />

ohne Abitur, heißt es in<br />

einer aktuellen Analyse des Centrums<br />

für Hochschulentwicklung<br />

(CHE).<br />

Zugangsregelungen<br />

recherchieren<br />

In den Fächern Pflegewissenschaft<br />

und Pflegemanagement sowie<br />

in der Gesundheitspädagogik<br />

habe sich mittlerweile sogar jeder<br />

Vierte über den Beruf für das Studium<br />

qualifiziert und nicht über<br />

den Schulabschluss. Laut CHE<br />

lässt sich das dem Trend zu Akademisierung<br />

der Gesundheitsfachberufe<br />

zuschreiben. Wer<br />

ohne Abitur studieren will, sollte<br />

sich über die gesetzlichen Zugangsregelungen<br />

im jeweiligen<br />

Bundesland informieren. Die Voraussetzungen<br />

für eine Zulassung<br />

können sich dem CHE zufolge<br />

nämlich je nach Bundesland und<br />

zum Teil sogar je nach Hochschule<br />

unterscheiden. Eine erste Übersicht,<br />

speziell zum Pflegestudium,<br />

bietet das Bundesministerium für<br />

Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

(BMFSFJ) auf der Webseite<br />

www.pflegeausbildung.net.<br />

Dort finden Interessierte eine<br />

Liste an Pflegestudiengängen in<br />

den einzelnen Bundesländern.<br />

Das Ministerium weist darauf hin,<br />

dass bestimmte Leistungen auf<br />

ein Pflegestudium angerechnet<br />

werden können. Eine erfolgreich<br />

abgeschlossene berufliche Pflegeausbildung<br />

soll das Pflegestudium<br />

um die Hälfte verkürzen. dpa


<strong>Medizin</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong><br />

Vorbilder aus<br />

dem Tierreich<br />

Etwa 80 Prozent der Deutschen<br />

haben Probleme mit dem Rücken:<br />

Verspannungen, deren Ursachen<br />

in Fehlhaltungen und Überlastungen<br />

der Muskulatur liegen, sind<br />

die häufigsten Symptome. Überall,<br />

wo monotone Arbeitsabläufe<br />

den Alltag bestimmen, leidet die<br />

Wirbelsäule. Was wie Zukunftsmusik<br />

aus einem Science-Fiction-<br />

Blockbuster klingt, ist oft schon<br />

Realität. Das sogenannte Exoskelett<br />

wirkt wie ein Gerüst, das den<br />

Körper stützt. Es leitet Kräfte<br />

vom Rückgrat ab und verteilt sie<br />

auf andere Körperpartien. Beschwerden<br />

werden gelindert oder<br />

stellen sich bestenfalls erst gar<br />

nicht ein. Vorbilder aus dem<br />

Reich der Tiere standen für diese<br />

Erfindung Pate, wie der Krebs,<br />

der mit seinem Außenskelett den<br />

Körper stützt.<br />

Auch in der Rehabilitation<br />

werden motorunterstütze Exoskelette<br />

eingesetzt. Patienten mit<br />

einer Querschnittsymptomatik,<br />

Multipler Sklerose oder Lähmungen<br />

nach einem Schlaganfall können<br />

<strong>von</strong> einem Training mit solch<br />

einem System profitieren. Bisher<br />

begrenzte sich der Einsatz solcher<br />

Geräte auf die Dauer einer<br />

stationären oder ambulanten Rehamaßnahme.<br />

Durch den technischen<br />

Fortschritt ist es gelungen,<br />

Exoskelett-Systeme zu entwickeln,<br />

welche vom Nutzer bedient<br />

werden können.<br />

ab<br />

FOTO:FIREFLY/ADOBESTOCK.COM<br />

Datenerfassung<br />

oder Service: KI in der Pflege<br />

Im Bereich der Pflege ist Künstliche Intelligenz längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern<br />

bereits Alltag in vielen Bereichen. Von Nadine Buscher<br />

Künstliche Intelligenz (KI) ist<br />

mindestens seit der Einführung<br />

des fortschrittlichen Chatboots<br />

ChatGPT <strong>von</strong> OpenAI in aller<br />

Munde. Sowohl Privatpersonen,<br />

Studierende als auch Unternehmen<br />

setzen ChatGPT für unterschiedlichste<br />

Aufgaben ein – <strong>von</strong><br />

Kundenservice bis zur Textgenerierung.<br />

Doch KI kann weit mehr<br />

leisten und unterstützt bereits<br />

heute zahlreiche Aspekte der <strong>Medizin</strong><br />

und Pflege.<br />

Die Zukunft bringt<br />

große Herausforderungen<br />

Die Pflegebranche steht vor erheblichen<br />

Herausforderungen:<br />

Fachkräftemangel, steigender bürokratischer<br />

Aufwand und eine<br />

wachsende Nachfrage nach Pflegeleistungen<br />

verlangen nach Lösungen.<br />

Laut der Trendstudie<br />

„Pflege <strong>2024</strong>“ des Deutschen Innovationsinstituts<br />

für Nachhaltigkeit<br />

und Digitalisierung sind über<br />

70 Prozent der befragten Pflegefachkräfte<br />

überzeugt, dass KI bei<br />

Routineaufgaben wertvolle Unterstützung<br />

bieten kann. Diese<br />

Notwendigkeit hat auch die Politik<br />

erkannt und so plant die Bundesregierung,<br />

bis 2025 insgesamt<br />

5 Milliarden Euro in die Erforschung,<br />

Entwicklung und Anwendung<br />

<strong>von</strong> KI zu investieren. Parallel<br />

dazu fördert die Landesregierung<br />

den Einsatz <strong>von</strong> KI im Gesundheitswesen<br />

mit 2,5 Millionen<br />

Euro für drei spezifische Projekte.<br />

KI-gestützte Pflegehilfen sind<br />

jedoch nicht dazu gedacht,<br />

Zwar kann Technik nie menschliche Zuwendung ersetzen, aber eine Hilfe kann KI dennoch sein.<br />

menschliche Fachkräfte zu ersetzen,<br />

denn der menschliche Kontakt<br />

ist in der Pflege unverzichtbar.<br />

Ziel ist es vielmehr Routineaufgaben<br />

und körperlich anstrengende<br />

Tätigkeiten zu delegieren, um<br />

so mehr Zeit für die zwischenmenschliche<br />

Interaktion zu gewinnen.<br />

Bereits heute gibt es vielfältige<br />

Anwendungen <strong>von</strong> KI in<br />

FOTO:JR DIGITAL ART/ADOBESTOCK.COM<br />

der Pflege. Ein Beispiel ist die KIbasierte<br />

Babyrobbe Paro, die seit<br />

2004 auf dem Markt ist und in der<br />

Demenzpflege eingesetzt wird.<br />

Paro reagiert auf Berührungen<br />

und interagiert mit Patienten, was<br />

positive Effekte auf deren Wohlbefinden<br />

zeigt. Ein weiterer interessanter<br />

Roboter ist Garmi, der<br />

an der Technischen Universität<br />

München entwickelt wurde. Garmi<br />

kann nicht nur Getränke reichen,<br />

sondern soll in Zukunft<br />

auch bei Mobilitätsübungen helfen<br />

und sogar ferngesteuerte Untersuchungen<br />

durchführen können.<br />

Zudem erleichtert KI die Datenerfassung<br />

erheblich. Wearables<br />

wie Smartwatches und Fitnessarmbänder<br />

überwachen Vitalfunktionen<br />

und ermöglichen<br />

KI-gestützte Therapieempfehlungen,<br />

was den Pflegekräften die Arbeit<br />

erleichtert. Ein innovatives<br />

Beispiel ist die AR-Datenbrille,<br />

die digitale Informationen ins<br />

Sichtfeld der Träger einblendet.<br />

Dadurch haben Pflegekräfte wichtige<br />

Daten immer im Blick und<br />

können gleichzeitig ihre Hände<br />

für praktische Tätigkeiten nutzen.<br />

In der ambulanten Pflege hilft KI,<br />

die Dienst- und Tourenplanung<br />

zu optimieren, indem sie zentrale<br />

Informationen sammelt und flexibel<br />

auf Veränderungen reagiert.<br />

Sprachgesteuerte Pflegedokumentation<br />

spart zudem wertvolle<br />

Zeit. Die Entwicklung eines KIgesteuerten<br />

Pflegebetts ist ein<br />

weiteres spannendes Projekt. Dieses<br />

Bett soll Patienten daran erinnern,<br />

sich zu bewegen, Feuchtigkeit<br />

erkennen und Vitaldaten<br />

wie Körpergewicht, Temperatur<br />

und Puls messen.<br />

Den Alltag<br />

erleichtern<br />

Künstliche Intelligenz erleichtert<br />

bereits jetzt den Alltag in der Pflege,<br />

steckt aber noch in den Kinderschuhen.<br />

Mit fortschreitender<br />

Entwicklung wird erwartet, dass<br />

KI die alltäglichen Prozesse für<br />

Pflegekräfte erheblich erleichtert<br />

und große Entlastungen mit sich<br />

bringt. Die Zukunft der Pflege<br />

wird ohne Zweifel durch innovative<br />

Technologien geprägt sein,<br />

die nicht nur die Effizienz erhöhen,<br />

sondern auch das Wohlbefinden<br />

der Patienten fördern.<br />

Wie Künstliche Intelligenz die Herzgesundheit verbessert<br />

Die zukunftsweisende Herzmedizin am Universitären Herzzentrum Ulm ermöglicht individuelle und immer präzisere Risikovorhersagen <strong>von</strong><br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer über Telemedizin, Televisite und das vielversprechende Projekt ACRIBiS.<br />

Anzeige<br />

Was wie Science-Fiction anmutet,<br />

gehört am Universitären Herzzentrum<br />

Ulm (UHU) zum Alltag:<br />

Herzpatient:innen werden nicht<br />

mehr nur vor Ort, sondern elektronisch<br />

und mithilfe modernster<br />

IT und <strong>von</strong> Künstlicher Intelligenz<br />

überwacht und behandelt.<br />

Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer,<br />

Ärztlicher Direktor der Klinik für<br />

Innere <strong>Medizin</strong> II am Universitätsklinikum<br />

Ulm (Kardiologie,<br />

Angiologie, Pneumologie, Internistische<br />

Intensivmedizin sowie<br />

Sport- und Rehabilitationsmedizin),<br />

nennt einige Beispiele.<br />

Die Spezialist:innen für Herzmedizin und Künstliche Intelligenz des<br />

Universitären Herzzentrums Ulm: (Vl.n.r.:) Dr. Dominik Felbel, Dr. Johannes<br />

Mörike, Prof. Dr. Mirjam Keßler, Prof. Dr. Dominik Buckert und<br />

Prof. Dr. Wolfgang Rottbauer.<br />

Foto: Andreas Brücken<br />

Telemedizinische Diagnostik<br />

per Smartwatch<br />

Immer mehr Menschen tragen einen<br />

individuellen Gesundheitsmonitor<br />

am Körper – ihr Smartphone<br />

und/oder ihre Smartwatch.<br />

Diese können viele medizinische<br />

Informationen, wie zum Beispiel<br />

ein EKG, aufzeichnen und werden<br />

gerne genutzt, um sich ein Bild<br />

des eigenen gesundheitlichen Zustandes<br />

zu machen oder um<br />

sportliche Ambitionen zu begleiten<br />

und zu steuern. Verspürt man<br />

nun Herzstolpern, Herzrasen<br />

oder Schwindelattacken, können<br />

die Geräte eine weitere wichtige<br />

Rolle übernehmen, nämlich in der<br />

Diagnose <strong>von</strong> Herzrhythmusstörungen.<br />

Das Universitäre Herzzentrum<br />

Ulm bietet die Möglichkeit,<br />

die aufgezeichneten Daten<br />

an eine gesicherte Cloud zu übermitteln.<br />

An dieser Stelle kommt<br />

eine KI-basierte Software auf den<br />

Rechnern des Herzzentrums zum<br />

Einsatz. Mit ihrer Hilfe erhalten<br />

die Ärzt:innen Einblick in den Zustand<br />

der Patient:innen und können<br />

Erkrankungen, etwa Vorhofflimmern,<br />

diagnostizieren, ohne<br />

den Patienten persönlich gesehen<br />

zu haben. Somit ist es künftig<br />

möglich, bei einer sehr viel größeren<br />

Anzahl <strong>von</strong> Menschen innerhalb<br />

kürzester Zeit nach Herzrhythmusstörungen<br />

zu fahnden<br />

und die notwendigen Schritte einzuleiten.<br />

„Vorhofflimmern geht<br />

mit dem Risiko für Schlaganfälle<br />

einher. Durch frühzeitige Erkennung<br />

und den Beginn einer blutverdünnenden<br />

Therapie lassen<br />

sich diese verlässlich verhindern“,<br />

sagt Prof. Rottbauer.<br />

Auch Patient:innen, die an einer<br />

Herzschwäche leiden, profitieren<br />

<strong>von</strong> der telemedizinischen<br />

Infrastruktur, die das UHU bereitstellt.<br />

Viele dieser Patient:innen<br />

tragen Herzschrittmacher,<br />

Defibrillatoren oder implantierte<br />

Monitorsysteme. „Diese Implantate<br />

funktionieren wie Monitoring-Systeme<br />

und sind mit Sensoren<br />

versehen, die Signale über das<br />

Internet senden. So können wir<br />

zum Beispiel überwachen, ob eine<br />

generelle Verschlechterung eintritt<br />

oder nicht. Außerdem sehen<br />

wir, ob ein gegebenes Medikament<br />

die erhoffte Wirkung gezeigt<br />

hat – oder nicht.“ Dieser Aspekt<br />

der modernen <strong>Medizin</strong> wird<br />

‚Telemedizin‘ genannt. Sie ermöglicht,<br />

dass aus der Ferne eingegriffen<br />

werden kann, bevor eine<br />

Verschlechterung zu einer Aufnahme<br />

in ein Krankenhaus führt,<br />

in welchem möglicherweise die<br />

Expertise zur Behandlung dieser<br />

komplexen Herzerkrankungen<br />

gar nicht vorliegt. „Die Patient:innen<br />

sparen sich den teilweise langen<br />

Weg zu uns nach Ulm. Da wir<br />

am Herzzentrum ein extrem hohes<br />

Level an Spezialisierung bündeln,<br />

sind wir auch überregional<br />

eine zentrale Anlaufstelle. Aus<br />

Klinikperspektive ist Telemedizin<br />

extrem ressourcenschonend,<br />

denn wir haben die Gewissheit,<br />

dass wir nur tatsächlich kranke<br />

Patienten versorgen; also diejenigen,<br />

die wirklich unsere Hilfe<br />

brauchen,“ so der international<br />

renommierte Herzmediziner.<br />

Hochspezialisierte Ärzte:<br />

Virtuell in jedem OP<br />

Auch auf der Intensivstation wird<br />

telemedizinisch gearbeitet: „Wir<br />

nennen das dann Televisite,“ erläutert<br />

Prof. Rottbauer. „Wenn es<br />

um fachliche Fragen oder therapeutische<br />

Einschätzungen geht,<br />

können wir uns via Bildschirm<br />

auf eine Intensivstation eines umliegenden<br />

Krankenhauses zuschalten<br />

und uns den Patienten<br />

auf diese Weise anschauen und<br />

<strong>von</strong> den Ärzt:innen dort gezielt<br />

aktuelle Werte zeigen lassen, zum<br />

Beispiel vom Beatmungsgerät<br />

oder dem Herzunterstützungssystem,<br />

das wir in Ulm implantiert<br />

haben. Alle notwendigen klinischen<br />

Informationen stehen uns<br />

zur Verfügung, ohne, dass wir<br />

physisch vor Ort sein müssen. So<br />

steigen die Behandlungsqualität<br />

und die Patientensicherheit natürlich<br />

enorm, denn so vermeiden<br />

wir Krankentransporte, die mitunter<br />

sehr risikoreich sind.“<br />

Unterstützt wird Prof. Rottbauer<br />

durch ein Team <strong>von</strong> hochqualifizierten<br />

Fachärzt:innen. Dr. Johannes<br />

Mörike ist Leitender Oberarzt<br />

und Spezialist für die Implantierung<br />

<strong>von</strong> Herzschrittmachern<br />

und Herzschwächeaggregaten.<br />

„Er koordiniert die gesamte Digitalisierungsoffensive<br />

am Universitären<br />

Herzzentrum.“ Prof. Dr.<br />

Mirjam Keßler ist Geschäftsführende<br />

Oberärztin und betreut das<br />

überregionale Herzschwächezentrum.<br />

Prof. Rottbauers Stellvertreter,<br />

Prof. Dominik Buckert,<br />

verantwortet die überregionale<br />

Koordination der Telemedizin<br />

mit allen Herzschwäche- und<br />

Herzklappenzentren, mit welchen<br />

das UHU anonymisierte Daten<br />

austauscht.<br />

Mit mobilen Endgeräten werden Daten erhoben, die für die Früherkennung<br />

<strong>von</strong> Gesundheitsrisiken wichtig sind. Foto: HiGmed/Ole Spata<br />

Bundesweites Forschungsprojekt<br />

ACRIBiS soll Risiken besser<br />

vorhersagen<br />

Diese zukunftsweisende Form der<br />

Patientenversorgung steht auch<br />

im Zentrum eines bundesweiten<br />

Forschungsprojekts, an dem sich<br />

das Universitäre Herzzentrum<br />

Ulm beteiligt: ACRIBiS. Mit Unterstützung<br />

<strong>von</strong> mehr als 9 Millionen<br />

Euro durch das Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

werden hierbei medizinische<br />

Daten <strong>von</strong> 15 beteiligten<br />

Partnerstandorten aus Deutschland<br />

auf modernste Weise zusammengeführt.<br />

Diese Datenbasis<br />

wird uns mit Hilfe einer künstlichen<br />

Intelligenz eine genaue Risikoabschätzung<br />

ermöglichen,<br />

z.B. für Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

unserer Patient:innen. „Es<br />

mag vielleicht verrückt klingen –<br />

aber es wird zukünftig möglich<br />

sein vorherzusagen, wie viele<br />

Menschen in Deutschland in 20<br />

Jahren einen Herzschrittmacher<br />

brauchen,“ erklärt Prof. Rottbauer.<br />

Gleichzeitig können Patienten<br />

<strong>von</strong> einer maßgeschneiderten<br />

Therapie profitieren.„Als Universitätsklinikum<br />

haben wir den Auftrag<br />

auszubilden, zu versorgen<br />

und zu forschen. Durch die einzigartige<br />

und sehr enge Verzahnung<br />

<strong>von</strong> hochmotivierten Kliniker:innen,<br />

Forscher:innen und<br />

Hochschullehrer:innen sind wir<br />

natürlich prädestiniert für die<br />

langfristige Umsetzung solcher<br />

Großprojekte,“ fährt der Herzmediziner<br />

fort. Eine wichtige Schlüsselfunktion<br />

nimmt dabei die digital<br />

höchst kompetente Generation<br />

Z in der Person des Weiterbildungsassistenten<br />

und Forschers<br />

des UHU, Dr. Dominik Felbel, ein,<br />

der neben seiner klinischen Tätigkeit<br />

als Herzmediziner auch im<br />

ACRIBiS-Managementboard äußerst<br />

engagiert ist.<br />

„Das ACRIBiS-Konzept und<br />

die entwickelten technischen Lösungen<br />

sind ein Meilenstein auf<br />

dem Weg zu einer personalisierten<br />

und präventiven Herz-Kreislauf-<strong>Medizin</strong>.<br />

Wir sind zuversichtlich,<br />

dass die damit geschaffenen<br />

Grundlagen zukünftig auch<br />

auf andere medizinische Bereiche<br />

übertragen werden können“, freut<br />

sich Prof. Rottbauer. jun<br />

Zur Person:<br />

Prof. Dr. med. Wolfgang Rottbauer<br />

ist Ärztlicher Direktor der Klinik für Innere<br />

<strong>Medizin</strong> II, Kardiologie, Angiologie und<br />

Pneumologie, Internistische Intensivmedizin,<br />

Sport- und Rehabilitationsmedizin.<br />

Er ist Facharzt für Innere <strong>Medizin</strong>,<br />

Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin,<br />

Herz-MRT und die Behandlung <strong>von</strong> angeborenen<br />

Herzfehlern. Am Universitätsklinikum<br />

Ulm betreut er das interdisziplinäre<br />

und überregionale Herzzentrum.


<strong>Medizin</strong> <strong>von</strong> <strong>morgen</strong><br />

Diese Untersuchungen zur<br />

Krebsfrüherkennung gibt es<br />

Die Früherkennung <strong>von</strong> Krankheiten kann Leben retten. Das gilt insbesondere für<br />

Krebserkrankungen, für die es eine Art Vorsorgefahrplan gibt.<br />

FOTO: JO PANUWAT D/ADOBESTOCK.COM<br />

Krebs hat eine tückische<br />

Eigenschaft: Er sorgt<br />

meist erst dann für Beschwerden,<br />

wenn der<br />

Tumor bereits fleißig gewachsen<br />

ist, vielleicht sogar in andere Organe<br />

gestreut hat. Gut, dass es<br />

Untersuchungen gibt, mit denen<br />

Ärztinnen und Ärzte bestimmten<br />

Krebsarten früher auf die Spur<br />

kommen können. Das Bundesgesundheitsministerium<br />

gibt auf<br />

seiner Webseite einen Überblick,<br />

welche Früherkennungsuntersuchungen<br />

die gesetzlichen Krankenkassen<br />

übernehmen. Vorab:<br />

Zu jedem Früherkennungstermin<br />

gehört auch eine gezielte Anamnese.<br />

Das heißt, dass der Arzt<br />

oder die Ärztin nach Veränderungen<br />

oder Beschwerden fragt, die<br />

das jeweilige Organ betreffen.<br />

1.<br />

Gebärmutterhalskrebs: Der<br />

Pap-Abstrich, den viele<br />

Frauen kennen – ist ein<br />

Teil der Früherkennung <strong>von</strong> Gebärmutterhalskrebs.<br />

Frauen <strong>von</strong><br />

20 bis 34 Jahren können diese Genitaluntersuchung<br />

jährlich in Anspruch<br />

nehmen. Beim Pap-Abstrich<br />

wird Material vom Gebärmutterhals<br />

entnommen und auf<br />

Zellveränderungen hin untersucht.<br />

Auch eine Tastuntersuchung<br />

ist Teil des Termins. Der<br />

Gebärmutterhals-Abstrich, den<br />

der Arzt oder die Ärztin dabei<br />

nimmt, wird nicht nur auf Zellveränderungen<br />

hin untersucht,<br />

sondern auch auf eine genitale Infektion<br />

mit Humanen Papillomviren<br />

(HPV). Für Frauen ab 35<br />

Jahren übernimmt die Krankenkasse<br />

die Früherkennung <strong>von</strong> Gebärmutterhalskrebs<br />

alle drei Jahre.<br />

2.<br />

Brustkrebs: Frauen ab<br />

30 Jahren können jährlich<br />

eine Untersuchung<br />

zur Früherkennung <strong>von</strong> Brustkrebs<br />

in Anspruch nehmen. Dabei<br />

tastet der Gynäkologe oder<br />

die Gynäkologin die Brust sowie<br />

die Lymphknoten in der Körperregion<br />

ab und gibt eine Anleitung,<br />

wie sich die Patientin zu Hause<br />

regelmäßig selbst abtasten kann.<br />

Frauen im Alter <strong>von</strong> 50 bis 69 Jahren<br />

können alle zwei Jahre ein<br />

Mammografie-Screening in Anspruch<br />

nehmen. Zentraler Teil ist<br />

das Röntgen beider Brüste. Besonderheit:<br />

Für diese Früherkennungsuntersuchung<br />

werden Einladungen<br />

verschickt, in denen in<br />

aller Regel ein Termin vorgeschlagen<br />

wird. Wie bei allen<br />

Früherkennungsuntersuchungen<br />

gilt auch hier: Die Teilnahme ist<br />

freiwillig.<br />

3.<br />

Hautkrebs: Männer und<br />

Frauen ab 35 Jahren haben<br />

alle zwei Jahre Anspruch<br />

auf ein Hautkrebs-Screening.<br />

Dabei untersucht ein Hautarzt<br />

oder eine Hautärztin die<br />

Haut am gesamten Körper nach<br />

Veränderungen. Auch dafür qualifizierte<br />

Hausärzte können die<br />

Untersuchung durchführen.<br />

4.<br />

Prostatakrebs: Männer<br />

haben ab einem Alter<br />

<strong>von</strong> 45 Jahren jährlich<br />

Anspruch auf eine Genital- und<br />

Prostata-Untersuchung. Teil des<br />

Termins ist eine Tastuntersuchung<br />

der Prostata vom Enddarm<br />

aus. Auch Lymphknoten in dieser<br />

Körperregion werden abgetastet.<br />

5.<br />

Darmkrebs: Männer haben<br />

ab einem Alter <strong>von</strong><br />

50 Jahren, Frauen ab 55<br />

Jahren Anspruch auf eine Darmspiegelung<br />

zur Krebsfrüherkennung.<br />

Ist das Ergebnis unauffällig,<br />

kann man nach mindestens<br />

zehn Jahren eine zweite Darmspiegelung<br />

machen lassen. Bei<br />

Auffälligkeiten wird früher wieder<br />

kontrolliert. Eine zweite Möglichkeit,<br />

Darmkrebs früh aufzuspüren:<br />

Tests auf verborgenes<br />

Blut im Stuhl. Frauen haben ab einem<br />

Alter <strong>von</strong> 50 Jahren Anspruch<br />

auf einen jährlichen Test.<br />

Männer ab 50 Jahren können wählen:<br />

zwischen einem jährlichen<br />

Test oder zwei Darmspiegelungen<br />

im Mindestabstand <strong>von</strong> zehn<br />

Jahren. Ab 55 Jahren gilt: Sowohl<br />

Männer als auch Frauen können<br />

wählen zwischen Tests auf Blut<br />

im Stuhl alle zwei Jahre oder zwei<br />

Darmspiegelungen im Mindestabstand<br />

<strong>von</strong> zehn Jahren. dpa<br />

Anzeige<br />

Krebsprävention und<br />

Diagnostik der Zukunft<br />

Die personalisierte <strong>Medizin</strong> revolutioniert die Art und Weise, wie wir<br />

Krankheiten verstehen, diagnostizieren und behandeln.<br />

Anstatt eine „Einheitsgröße“ für<br />

alle Patienten zu verwenden, berücksichtigt<br />

die personalisierte<br />

<strong>Medizin</strong> individuelle genetische,<br />

biomolekulare und umweltbedingte<br />

Faktoren. Besonders im<br />

Bereich der Krebsprävention, beispielsweise<br />

auch bei erblichen<br />

Formen <strong>von</strong> Brust- und Eierstockkrebs,<br />

spielt diese Herangehensweise<br />

eine entscheidende Rolle.<br />

Erblichkeit <strong>von</strong><br />

Brust- und Eierstockkrebs<br />

Brust- und Eierstockkrebs treten<br />

oft in Familien gehäuft auf, was<br />

auf genetische Prädispositionen<br />

hinweisen kann. Mutationen in<br />

den Genen BRCA1 und BRCA2<br />

sind die bekanntesten Auslöser.<br />

Frauen mit diesen Mutationen haben<br />

ein signifikant erhöhtes Risiko,<br />

an Brust- oder Eierstockkrebs<br />

zu erkranken. Die Identifizierung<br />

solcher genetischen Marker ist<br />

der erste Schritt in Richtung einer<br />

personalisierten medizinischen<br />

Strategie.<br />

Bedeutung der<br />

genetischen Tests<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

ermöglichen es genetische<br />

Tests, das Risiko für Brust- und<br />

Eierstockkrebs frühzeitig zu erkennen.<br />

Durch die Analyse des<br />

Erbguts können Experten feststellen,<br />

ob eine Person Trägerin einer<br />

krankheitsverursachenden<br />

Mutation ist. Diese Informationen<br />

sind entscheidend für die<br />

Entwicklung individueller Präventionsstrategien.<br />

Frauen mit einem<br />

hohen Risiko können gezielte<br />

Früherkennungs- oder sogar<br />

prophylaktische Maßnahmen in<br />

Erwägung ziehen. Auch können<br />

innovative medikamentöse Therapien<br />

wie ein PARP-Inhibitor<br />

zum Einsatz kommen. Dieser innovative<br />

Ansatz betrifft allerdings<br />

nur Patientinnen mit einer ursächlichen<br />

BRCA1/2-Genveränderung.<br />

PARP-Inhibitoren sind<br />

zielgerichtete Medikamente, die<br />

spezifisch auf Krebszellen abzielen.<br />

Individualisierte<br />

Präventionsstrategien<br />

Die personalisierte <strong>Medizin</strong> ermöglicht<br />

es, maßgeschneiderte<br />

Präventionspläne zu erstellen.<br />

Diese Pläne können regelmäßige<br />

bildgebende Verfahren, Blutuntersuchungen<br />

oder Lifestyle-Anpassungen<br />

umfassen. Zum Beispiel<br />

können einer Frau mit einer<br />

BRCA-Mutation engmaschigere<br />

Mammographien oder MRT-Untersuchungen<br />

empfohlen werden.<br />

Darüber hinaus können auch Lebensstiländerungen<br />

wie Ernährung,<br />

Bewegung und Stressmanagement<br />

Teil eines umfassenden<br />

Präventionsansatzes sein.<br />

Unterstützung<br />

durch das genetikum<br />

Wir im genetikum stehen Ihnen<br />

gerne bei allen Fragen rund um<br />

das Thema genetische Beratung<br />

zur Verfügung. Insbesondere<br />

Frauen mit familiärer Häufung<br />

<strong>von</strong> Krebserkrankungen – sei es<br />

bei zwei oder mehr Fällen innerhalb<br />

der Familie oder bei besonders<br />

früh aufgetretenen Erkrankungen<br />

– laden wir ein, sich an<br />

uns zu wenden. Wir bieten umfassende<br />

genetische Beratungen<br />

und Diagnostik an, um Ihnen dabei<br />

zu helfen, Ihre individuellen<br />

Risiken besser zu verstehen und<br />

geeignete Präventionsstrategien<br />

zu entwickeln. Eine umfassende<br />

genetische Beratung bietet Unterstützung<br />

und Informationen, um<br />

Personalisiert <strong>Medizin</strong> wird in<br />

Zukunft an Bedeutung gewinnen.<br />

Foto: genetikum<br />

Ängste abzubauen und informierte<br />

Entscheidungen zu treffen.<br />

www.genetikum.de<br />

Fazit<br />

Die personalisierte <strong>Medizin</strong> stellt<br />

einen bedeutenden Fortschritt in<br />

der Krebsprävention dar, insbesondere<br />

bei erblichen Formen<br />

<strong>von</strong> Brust- und Eierstockkrebs.<br />

Durch genetische Tests und individualisierte<br />

Strategien können<br />

Risiken frühzeitig erkannt und gezielt<br />

angegangen werden. Mit innovativen<br />

Therapien wird zudem<br />

eine neue Dimension in der Behandlung<br />

eröffnet, die speziell auf<br />

genetische Veränderungen abzielt.<br />

Diese Entwicklungen führen<br />

nicht nur zu einer besseren Gesundheitsvorsorge,<br />

sondern auch<br />

zu einer höheren Lebensqualität<br />

für betroffene Frauen. In einer<br />

Zeit, in der medizinische Fortschritte<br />

rasant voranschreiten, ist<br />

es unerlässlich, dass wir diese<br />

Möglichkeiten nutzen, um das Leben<br />

vieler Menschen nachhaltig<br />

zu verbessern – gemeinsam mit<br />

Ihnen!

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