Keramische Rundschau 10-2024 SOMMERHUBER Vollspeicherkachelöfen
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Österreichische Post AG<br />
MZ 23Z043776 M<br />
Impactmedia, Petritschgasse <strong>10</strong>, 12<strong>10</strong> Wien<br />
KERAMISCHE RUNDSCHAU<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
93. JAHRGANG Offizielle Fachzeitschrift der Bundesinnung der Hafner, Platten-/Fliesenleger und Keramiker, des Kachelofenverbandes und Österreichischen Fliesenverbandes<br />
VOLLSPEICHERKACHELOFEN<br />
Der kleine vollwertige Kachelofen für vollen Wärme-Genuss
MAXIMALES<br />
FEUERERLEBNIS<br />
AUF KLEINSTEM<br />
RAUM<br />
UNSER KOMPAKTES KAMINWUNDER<br />
Die perfekte Lösung für kleine Häuser, beschränkte Aufstellflächen oder geringen Wärmebedarf:<br />
unser Lean 3RL-70h. Modernste Technologie ermöglicht höchste Energieeffizienz und schafft eine<br />
positive Ökobilanz. Einen so innovativen und stylishen Kamin gibt es nur bei Spartherm!<br />
ZUSAMMENFEUERENTFACHEN.<br />
WWW.SPARTHERM.COM
93. JAHRGANG Offizie le Fachzeitschrift der Bundesinnung der Hafner, Pla ten-/Fliesenleger und Keramiker, des Kachelofenverbandes und Österreichischen Fliesenverbandes<br />
Sujet_Sommerhuber_Titel <strong>10</strong>'24 V4.indd 1 01.<strong>10</strong>.<strong>2024</strong> 16:15:42<br />
INHALT<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
Florian Gruber krönt sich zum Weltmeister der Fliesenleger!<br />
14<br />
AKTUELL & WISSENSWERT<br />
Öste reichische Post AG<br />
MZ 23Z043776 M<br />
Impactmedia, Petritschga se <strong>10</strong>, 12<strong>10</strong> Wien<br />
KERAMISCHE RUNDSCHAU<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
9 Technisches Merkblatt 5, Teil 5<br />
Der letzte Abschnitt des TMB 5 behandelt die Verlegung von mind. 20 mm<br />
Feinsteinzeugplatten auf Splitt im begehbaren Bereich.<br />
12 Beinkofer: die Fliese im Fokus<br />
Diesmal im Großhändlerportrait: das Familienunternehmen Beinkofer.<br />
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
17 Cersaie <strong>2024</strong><br />
Alles wie immer, nur anders: ein Stimmungsbild aus Bologna.<br />
25 Hüllenmaterialien prägen das Erscheinungsbild<br />
Zur Einstimmung auf die Heizsaison dreht sich dieser Beitrag um Materialien, mit<br />
denen sich Kachelöfen optisch gestalten lassen.<br />
VOLLSPEICHERKACHELOFEN<br />
Der kleine vollwertige Kachelofen für vo len Wärme-Genuss<br />
Sommerhuber: der kleine<br />
Vollspeicherkachelofen<br />
für vollen Wärme-Genuss<br />
BRANCHE & PRODUKTE<br />
30 Heizkamin mit Platzvorteil<br />
Die geringe Einbautiefe der Lean-Serie von Spartherm bietet zusätzliche<br />
Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
36 Modulare Kamine Blox<br />
Zu den größten Neuzugängen im Portfolio von Hoxter gehört die neue Produktlinie<br />
der modularen Kamine Blox.
„Es gibt keine Geheimnisse des Erfolges. Es ist das Resultat von Vorbereitung, harter<br />
Arbeit und Lernen aus Fehlern.“<br />
– Colin Powell<br />
ERFOLGSGEHEIMNIS<br />
Das Zitat von Colin Powell bringt die wesentlichen Bestandteile von Erfolg auf<br />
den Punkt: Vorbereitung, harte Arbeit und Lernen aus Fehlern. Erfolg passiert<br />
nicht zufällig oder über Nacht, sondern ist das Ergebnis einer kontinuierlichen<br />
Anstrengung und Weiterentwicklung.<br />
die kR online<br />
Besuchen Sie uns online:<br />
keramische-rundschau.at und<br />
www.fb.me/<strong>Keramische</strong><strong>Rundschau</strong><br />
Wenn (junge) Menschen mit Begeisterung, Leidenschaft, Kompetenz und Commitment<br />
ihr Projekt zum Erfolg führen, freut mich das persönlich ganz besonders.<br />
Umso mehr, wenn es sich dabei um Vertreter der berühmt-berüchtigten<br />
Generation Z handelt – der ja nachgesagt wird, dass traditionell positiv besetzte<br />
Eigenschaften wie Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Ausdauer in dieser Generation<br />
nicht zur obersten Priorität gehören würden.<br />
Deshalb war es mir ein besonderes Vergnügen, unseren frischgebackenen Weltmeister<br />
und seinen Trainer zu interviewen. Sie würden das obige Zitat wohl<br />
uneingeschränkt bestätigen. Obwohl: ein kleines Erfolgsgeheimnis hat Trainer<br />
Andreas Stiegler schon. Welches? Das lesen Sie im Interview auf Seite 14. Viel<br />
Vergnügen dabei wünscht<br />
IMPRESSUM<br />
4 4 l 2015<br />
Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Impactmedia, Petritschgasse <strong>10</strong>, 12<strong>10</strong> Wien, Tel.: +43 (01) 478 81 70, www.impactmedia.at<br />
Mitherausgeber: Österreichischer Kachelofenverband Chefredaktion: Silvia Rothböck, BA Redaktionelle Mitarbeit: Eva Fürtbauer, Martin Henze, Cornelia Becker<br />
Anzeigenberatung: Richard Fassl, E-Mail: r.fassl@impactmedia.at, Tel.: +43 (0)676 7753903; Satz + Layout: Thomas Schörghuber-Haider, office@grafication.at<br />
Abonnementverwaltung: Daniela Brany, Jahresabonnement: Inland Euro 112,00, Ausland Euro 147,00 | Das Abonnement ist jeweils einen Monat vor Jahresende<br />
kündbar, sonst gilt die Bestellung für das folgende Jahr weiter. Druck: Druckerei Piacek Ges.m.b.H., 1<strong>10</strong>0 Wien, Favoritner Gewerbering 19,<br />
Bankverbindung: Volksbank Wien, Konto Nr.: 45002570005, Erscheinungsweise: Monatlich, Blattlinie: Fachliche Information der Angehörigen<br />
keramischer Berufe, der Zulieferindustrie und des Fachhandels. Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages gestattet. Unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />
Bilder werden nicht zurückgeschickt. Angaben und Mitteilungen, welche von Firmen stammen, unterliegen nicht der Verantwortlichkeit der Redaktion. Ihre Wiedergabe<br />
besagt nicht, dass sie die Meinung der Redaktion oder eine Empfehlung darstellen. Sprachliche Bezeichnungen in der männlichen Form gelten sinn-gemäß auch in<br />
der weiblichen. Offenlegung der Eigentumsverhältnisse gemäß § 25 des Mediengesetzes: Alleinige Medieninhaberin ist Mag. Alexandra Lehrer.
SCHWERPUNKTE AKTUELL && WISSENSWERT<br />
REPORTAGEN<br />
TERMINE<br />
AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND<br />
KOB Online-Seminar<br />
Am 24. Oktober <strong>2024</strong> findet von 13:00<br />
bis ca. 16:00 Uhr ein Online-Seminar<br />
über die Neuerungen im Kachelofenberechnungsprogramm,<br />
insbesondere den<br />
Kachelofen mit Herdfunktion, via Zoom<br />
statt. Zusätzlich wird auch die neue Offline-Kachelofenberechnungsprogramm<br />
Version 3.0 zusammen mit der Online-<br />
Version kachelofen.pro vorgestellt. Es<br />
Fotowettbewerb<br />
werden die Unterschiede zur KOB-Version<br />
2.9xx aufgezeigt. Referent ist der KOV-Experte<br />
Ing. Josip Zekic. Die Teilnahme ist für<br />
Hafner:Innen kostenlos. Der Zoom Link<br />
wird über den KOV-Newsletter 2 Tage vor<br />
dem Seminar zugeschickt. Bei Fragen zum<br />
Seminar kontaktieren Sie bitte Herrn Josip<br />
Zekic unter Tel.: 01/2565885-16.<br />
BAU 2025<br />
13. - 17. Jänner 2025<br />
München<br />
www.bau-muenchen.com<br />
Cevisama 2025<br />
24. - 28. Februar 2025<br />
Valencia<br />
cevisama.feriavalencia.com<br />
World of Fireplaces 2025<br />
28. - 30. April 2025<br />
Leipzig<br />
www.world-of-fireplaces.de<br />
Nicht vergessen: Senden Sie ein Foto von<br />
Ihrem schönen Kachelofen-Projekt an den<br />
Kachelofenverband und gewinnen Sie! Was<br />
müssen Sie dafür tun?<br />
Fotografieren Sie einfach eine besonders gelungene<br />
Anlage und senden Sie diese mit<br />
einer kurzen Beschreibung (Typ der Anlage,<br />
was ist besonders gelungen?) bis 9. Dezember<br />
<strong>2024</strong> an graf@kachelofenverband.at.<br />
Der Jahressieger <strong>2024</strong> wird in der „<strong>Keramische</strong>n<br />
<strong>Rundschau</strong>“ veröffentlicht und erhält<br />
eine kostenlose „Hafner all inclusive“<br />
Mitgliedschaft für das Jahr 2025. Wir freuen<br />
uns auf rege Teilnahme!<br />
90. Bundestagung der Hafner,<br />
Fliesen- und Plattenleger und<br />
Keramiker<br />
29. - 31. Mai 2025<br />
Bregenz<br />
Eines der Siegerprojekte aus dem Vorjahr von Ofenatelier Steinbacher.<br />
Energieberater-Schulung Salzburg<br />
Am 4. September fand eine Schulung<br />
für Energieberater in Salzburg statt. Rudolf<br />
Haselböck (Kachelofenverband) und Leopold<br />
Bicker (Hafnertec) informierten die<br />
50 Teilnehmer über Kachelöfen in dichten<br />
Wohngebäuden - unterteilt in zwei Vorträge<br />
zu den Themen „Verbrennungsluftzufuhr<br />
und Maßnahmen bei luftabsaugenden<br />
Anlagen“ und „Kachelofen in Kombination<br />
mit Luftwärmepumpe“.<br />
Nächste Ausgabe: kR 11/<strong>2024</strong><br />
Anzeigenschluss: 31. Okt. <strong>2024</strong><br />
Erscheinungsdatum: 14. Nov. <strong>2024</strong><br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong> 5
KACH-W24003_Poster-A4-Blanco-RZ.indd 1 16.08.24 11:19<br />
SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT & REPORTAGEN<br />
AKTUELLES AUS DEM KACHELOFENVERBAND<br />
Hinterlassen Sie uns eine<br />
positive Google-Bewertung<br />
Google Rezensionen sind ein Instrument<br />
zur Verbesserung der Online-Sichtbarkeit<br />
und zur Sicherstellung der Qualität<br />
von Produkten und Dienstleistungen.<br />
Rezensionen sind ein wichtiger Faktor im<br />
Google-Ranking. Unternehmen mit vielen<br />
positiven Rezensionen erscheinen in der<br />
Regel weiter oben in den Suchergebnissen.<br />
Das erhöht die Sichtbarkeit des Unternehmens<br />
und zieht mehr Kunden an.<br />
Wir hoffen, dass Sie mit unserem Service<br />
zufrieden sind! Ihre Meinung ist uns<br />
wichtig, und wir möchten Sie einladen,<br />
Ihre Erfahrung mit uns zu teilen.<br />
SO EINFACH GEHT'S:<br />
1. Melden Sie sich mit Ihrem Google-<br />
Konto an und scannen Sie den QR-Code<br />
2. Wählen Sie die Anzahl der Sterne aus,<br />
die unsere Leistung für Sie widerspiegelt.<br />
3. Schreiben Sie eine kurze Rezension, was<br />
Ihnen an unserem Service gefallen hat.<br />
Tipp: Schon wenige Sätze reichen aus!<br />
Vielen Dank!<br />
Tag des Kachelofens<br />
Der Tag des Kachelofens fand am 18.<br />
Oktober <strong>2024</strong> statt. Im Radio war die<br />
Werbung bereits seit Tagen zu hören, die<br />
Online-Pressekonferenz des Kachelofenverbandes<br />
hat reges Medieninteresse geweckt<br />
und auch auf Facebook und Instagram wurde<br />
für den großen Aktionstag gepostet.<br />
Der Tag des Kachelofens, der vom Kachelofenverband<br />
gemeinsam mit der Werbeagentur<br />
Reichl und Partner organisiert<br />
wurde, wurde erfreulicherweise auch von<br />
vielen Landesinnungen in Form von Radiospots<br />
und Online-Werbung unterstützt.<br />
In den Regionalmedien Austria waren<br />
alle teilnehmenden Hafner mit einem Werbeinserat<br />
vertreten, auf der Titelseite der<br />
Tageszeitung „Österreich“ gab es eine Werbung<br />
zum Tag des Kachelofens, außerdem<br />
wurden ganzseitige Werbungen in den Magazinen<br />
Life und Style Magazin der Mediengruppe<br />
Österreich sowie im Kurier Magazin<br />
Wohnen platziert.<br />
Postern, Auto-Aufklebern, Gewinnspielkarten<br />
und nützlichen Werbe-Tipps erhalten.<br />
FOTOS UND GEWINNSPIELKARTEN<br />
Vergessen Sie nicht Fotos der Veranstaltung<br />
an presse@kachelofenverband.at zu<br />
senden. Diese Bilder fließen dann in die<br />
Nachberichterstattung in der nächsten <strong>Keramische</strong>n<br />
<strong>Rundschau</strong> ein und erscheinen<br />
auf der Website www.tagdeskachelofens.at.<br />
Im November wird dann aus allen eingelangten<br />
Gewinnspielkarten der Gewinner<br />
oder die glückliche Gewinnerin gezogen.<br />
Sie oder er erhält € <strong>10</strong>.000,- für einen<br />
neuen Kachelofen, Kachelherd oder Kachelkamin.<br />
Der Hafner, bei dem die Gewinnspielkarte<br />
eingeworfen wurde, darf<br />
das Heizgerät planen und bauen und erhält<br />
nochmals eine eigene Berichterstattung<br />
über den Gewinn.<br />
Einen ausführlichen Nachbericht lesen<br />
Sie in der nächsten Ausgabe 11/<strong>2024</strong>.<br />
18 <strong>10</strong> <strong>2024</strong><br />
TAG DES KACHELOFENS<br />
Hafnermeister besuchen – informieren und<br />
€ <strong>10</strong>.000 für Ihren Kachelofen gewinnen!<br />
Besuchen Sie Ihren regionalen Hafnermeister und holen Sie sich<br />
wertvolle Wohlfühl- und Energiespartipps. Mit ein bisschen Glück<br />
gewinnen Sie € <strong>10</strong>.000 für Ihren Kachelofen.<br />
Firmenstempel<br />
www.tagdeskachelofens.at<br />
Die Hafner haben Werbepakete mit<br />
6<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE AKTUELL && WISSENSWERT<br />
REPORTAGEN<br />
NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND<br />
Adebar <strong>2024</strong><br />
Am <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.<strong>2024</strong> findet die jährliche Verleihung<br />
des burgenländischen Werbepreises<br />
„Adebar“ statt. Dieser Preis bietet Werbeagenturen<br />
nicht nur die Möglichkeit, sich mit<br />
den Besten der burgenländischen Branche<br />
zu messen, sondern dabei auch noch Ihre<br />
Leistung und ihr Können ins Rampenlicht<br />
zu rücken und außenwirksame Anerkennung<br />
und Werbung zu generieren. Nachdem<br />
sich der Preis als regionales Qualitätsmerkmal<br />
im Burgenland etabliert hat, wird<br />
auch bei der Produktion der Trophäen für<br />
die Preisverleihung auf Regionalität und<br />
Qualität gesetzt. So wurde der Auftrag zur<br />
Herstellung der Keramik-Eier inkl. Sockel<br />
an die Ceramico vergeben. Die hochwertigen<br />
Unikate aus Steinzeug verlassen Ende<br />
Oktober die Werkstätten, um es den geehrten<br />
Preisträgern gleichzutun und zu<br />
strahlen.<br />
Die einzigartigen Trophäen für die Preisträger des „Adebar“ werden von der<br />
Ceramico GmbH produziert.<br />
Eigentlich seid Ihr ja Weinempfehlungen von mir gewohnt, aber heute möchte ich Euch ein Glas ans Herz<br />
legen. Denn auch der beste Wein braucht das richtige Glas, um zum vollen Genuss zu werden.<br />
Das neue Zalto Denk'Art Balance vereint Eleganz, Leichtigkeit und Funktionalität auf höchstem Niveau.<br />
Es wird aus mundgeblasenem Kristall gefertigt und ist so leicht, dass es fast schwerelos in der Hand<br />
liegt. Trotz der filigranen Erscheinung ist das Glas erstaunlich robust und sogar spülmaschinenfest.<br />
Die Besonderheit liegt in der Formgebung: Der Kelch wurde<br />
nach den Erdneigungswinkeln designt, um die Aromen des Weins<br />
optimal zur Geltung zu bringen. Jede Nuance – ob bei Rotwein,<br />
Weißwein oder Schaumwein – wird durch das Glas perfekt herausgestellt,<br />
ohne den Wein zu überlagern. Diese Präzision hebt<br />
das Weintrinken auf eine ganz neue Stufe und lässt die Komplexität<br />
und Tiefe des Weins in den Vordergrund treten.<br />
Neben der ästhetischen Raffinesse ist die Langlebigkeit ein weiterer<br />
Pluspunkt. Trotz der feinen Verarbeitung ist das Zalto-Glas<br />
robust und alltagstauglich. Es eignet sich sowohl für Profis, die<br />
Wert auf perfekte Präsentation legen, als auch für Weinliebhaber,<br />
die ihren Genuss im Alltag intensivieren möchten.<br />
Kurz gesagt: Das Zalto Denk'Art Balance bringt nicht nur das<br />
Beste aus jedem Wein hervor, sondern verleiht jedem Moment<br />
einen Hauch von Luxus und Raffinesse.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong> 7
SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT & REPORTAGEN<br />
NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND<br />
Sportwoche als Highlight am<br />
Schulanfang<br />
Für die SchülerInnen des Aufbaulehrgangs/Kollegs<br />
des Ceramico Campus und<br />
ihre Lehrer Mag. Gottfried Grünwald und<br />
Mag. Magdalena Schedl startete das neue<br />
Schuljahr mit einem willkommenen Energie-Kick.<br />
Sie verbrachten in der zweiten<br />
Schulwoche vier Tage im Jufa in Fürstenfeld,<br />
um sich der sportlichen Betätigung<br />
und gezieltem Teambuilding zur Stärkung<br />
der Klassengemeinschaft zu widmen. Beim<br />
abwechslungsreichen Programm spielte das<br />
hervorragende Wetter eine wichtige Rolle.<br />
Kurze Programmänderungen waren zum<br />
Glück kein Problem und so konnten alle<br />
nicht nur in die Welt der Selbstverteidigung,<br />
sondern auch des Golfens und Bo-<br />
genschießens eintauchen. Die durchgeführte<br />
Radtour war fordernd aber lustig<br />
und da der Donnerstag komplett verregnet<br />
war, nahmen sie das Eintauchen wörtlich<br />
und hatten viel Spaß und Erholung in der<br />
Therme Loipersdorf.<br />
Besuch aus<br />
Salzburg<br />
Beim Teambuilding darf der Spaß natürlich auch nicht zu kurz kommen.<br />
Lange Nacht der Keramik <strong>2024</strong><br />
Am 26. November <strong>2024</strong> stehen die Türen<br />
des Ceramico Campus wieder weit offen<br />
für Keramikbegeisterte und Interessierte!<br />
Von 14 bis 20 Uhr sorgt ein buntes<br />
Rahmenprogramm, bestehend aus Kunst,<br />
Kultur, Kulinarik und natürlich jeder Menge<br />
Keramik, für vorweihnachtliche Stimmung!<br />
Als einmaliges Highlight bekommen<br />
die BesucherInnen die Möglichkeit,<br />
dem mit Spannung erwarteten Spartenstich<br />
für den Neubau der Werkstätte beizuwohnen.<br />
Wie im letzten Jahr wird erneut für<br />
einen guten Zweck gesammelt: Dieses Jahr<br />
werden die Erlöse an das Ö3-Weihnachtswunder<br />
gespendet, um Familien in Not zu<br />
helfen!<br />
LANGE NACHT<br />
DER KERAMIK<br />
Dienstag, den 26. November <strong>2024</strong> - Keramikstraße 20 - 7344 Stoob<br />
ADVENTMARKT<br />
» Kunst<br />
» Kultur<br />
» Kulinarik<br />
» Keramik<br />
Campus<br />
Landesfachschule für Fliese, Keramik und Ofenbau<br />
Tag<br />
der offenen<br />
Werkstatt<br />
von 14 - 20 Uhr<br />
SPATENSTICH<br />
für den Neubau<br />
der Schule<br />
Am 19. und 20. September durfte sich<br />
das Team des ÖFV und des Ceramico<br />
Campus über einen Besuch der Salzburger<br />
Landesinnung freuen. Die 19 Personen<br />
umfassende Delegation besichtigte - angeführt<br />
von Landesinnungsmeister Gerhart<br />
Eder - das neue Internat, die Werkstätten<br />
und die derzeit laufenden Bauarbeiten.<br />
Das bunte und dicht gedrängte Programm<br />
sah des Weiteren einen Besuch im<br />
Töpfermuseum Stoob und eine Weinverkostung<br />
auf der Friedensburg Schlaining<br />
vor. Das Team des ÖVF und des Ceramico<br />
Campus bedankt sich herzlichst für den<br />
Besuch und die tatkräftige Unterstützung<br />
aus Salzburg!<br />
Die Salzburger Delegation, angeführt von LIM<br />
Gerhart Eder, absolvierte beim Besuch in Stoob<br />
ein abwechslungsreiches Programm.<br />
8<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE AKTUELL && WISSENSWERT<br />
REPORTAGEN<br />
TECHNISCHES MERKBLATT 5 - TEIL 5<br />
Verlegung von mind. 20 mm<br />
Feinsteinzeugplatten auf Splitt im<br />
begehbaren Bereich<br />
Diese Verlegeart gilt als günstig, kurzlebig<br />
und wartungsintensiv. Eine saubere<br />
Verdichtung des Untergrundes ist absolute<br />
Voraussetzung, jedoch nur in wenigen Fällen<br />
gegeben. Bei offenen Fugen reicht die<br />
Gefälleausbildung von 2% im Unterbau.<br />
VORAUSSETZUNGEN<br />
Überwiegend erfolgt die Verlegung auf<br />
Umkehrdachkonstruktionen wobei die<br />
Wärmedämmung die Schutzlage für die<br />
Abdichtung auf der Gefällebetondecke ist.<br />
Als Schutz für die Wärmedämmung und<br />
um das Splittbett in der Position zu halten,<br />
wird eine diffusionsdurchlässige UV beständige,<br />
verrottungsfeste Lage Kunststofffaservlies<br />
vor der Verlegung vom Bauherrn<br />
aufgebracht. Zu beachten ist, dass die Decke<br />
stark unterschiedliches Gefälle hat, weil<br />
ja auf ihr das Regenwasser abgeführt wird.<br />
Die Entwässerungsrelation muss vom Planer<br />
berechnet und vorgeschrieben werden.<br />
Der Untergrund muss tragfähig und<br />
verdichtet übergeben werden. Es muss ein<br />
Gefälle von 2 % vorhanden sein. Eine Vorhandene<br />
Einfassung der zu verlegenden<br />
Fläche ist Voraussetzung. Eine ev. vorhandene<br />
Bauwerksabdichtung/Verbundabdichtung<br />
(Terrasse) ist vor möglichen Beschädigungen<br />
durch Splitt zu schützen. (Vlies,<br />
Drainagematte,… Systemverträglichkeit<br />
mit der Abdichtung prüfen).<br />
VERLEGUNG<br />
Eine sinnvolle Mindestgröße der Keramik<br />
liegt bei 60 x 60 cm, welches in einen<br />
4/8 mm eckigen Splitt verlegt wird. Die<br />
Aufbauhöhe des Splittbettes muss mindestens<br />
3 cm betragen. Auf den Verlegereifen<br />
Untergrund (Verdichteter Grob- oder<br />
Feinschicht, U Beton) ist die FSZ Platte<br />
im Splitt mit dem Gummihammer so gut<br />
als möglich zu verdichten. Dies reicht in<br />
der Regel nicht aus, um Bewegungen, die<br />
durch mechanische Belastungen entstehen<br />
zu verhindern.<br />
Die Abnahme des Oberbelags ist unmittelbar<br />
nach Fertigstellung vorzunehmen,<br />
da es durch Regenfälle, Schnee oder<br />
Begehen zu nachträglichen Setzungen kommen<br />
kann.<br />
≥ 12 cm<br />
Wandputz<br />
Stecknutausbildung<br />
Schutzblech<br />
Elastometerkeil<br />
Randstellstreifen<br />
1<br />
2<br />
3 4/5<br />
6<br />
≥ Gefälle 2%<br />
Aufbau Beispielbild:<br />
1- Keramik; 2- Splittbett; 3- Drainagematte; 4-Glasvliesmatte; 5-Abdichtung; 6-Betonplatte/Dämmung<br />
Temporärer Oberflächenschutz<br />
für Fliesen und Parkett.<br />
FLOORLINER vapor<br />
LANDOLT AUSTRIA GMBH | AT-3<strong>10</strong>0 St. Pölten<br />
VERFUGUNG<br />
Die Fugenbreite hängt von der Menge des<br />
Wassers ab, die abgeführt werden soll. Tellerfugenkreuze<br />
sind zu verwenden. Zu umlaufenden<br />
Begrenzungen ist der Mindestabstand<br />
des Fugenkreuzes bei der größten Wölbung<br />
einzuhalten. Bei einseitiger bzw. Eckbelastung<br />
können lose verlegte Platten begrenzt<br />
wippen, wackeln oder sich verschieben. Dies<br />
stellt keine Mängel dar, ist aber durch Wartung<br />
des Auftraggebers zu beheben, damit<br />
keine Stolperstellen entstehen.<br />
Das dampfoffene Schutzvlies<br />
zur Abdeckung und zum Schutz<br />
frisch verlegter Böden.<br />
Die mehrschichtige PE-Folie<br />
ermöglicht die Diffusion von<br />
aufsteigender Feuchtigkeit<br />
und von Lösungsmitteln und<br />
dient zudem als Schutz<br />
vor dem Eindringen<br />
von Flüssigkeiten.<br />
www.landolt.com<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong> 9
SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT & REPORTAGEN<br />
NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND<br />
Kursprogramm Ceramico<br />
ÖFV-Schulung „Aktuelle Regelwerke<br />
aus der Fliese“<br />
17.<strong>10</strong>.<strong>2024</strong><br />
Premstätten<br />
Kurs „Meet & Greet mit der<br />
Töpferscheibe“<br />
28.-30.<strong>10</strong>.<strong>2024</strong><br />
Stoob<br />
ÖFV-Schulung „Grundlagen der<br />
Bauchemie“<br />
17.<strong>10</strong>.<strong>2024</strong><br />
Premstätten<br />
Workshop<br />
„Breakfast & Clay“<br />
Gutscheine und Termine auf Anfrage<br />
Stoob<br />
Teilqualifikation „Keramiker, eingeschränkt<br />
auf das nicht maschinelle<br />
Formen, Glasieren und Brennen von<br />
keramischen Ziergegenständen“<br />
21.-25.<strong>10</strong>.<strong>2024</strong> /<br />
16.-20.12.<strong>2024</strong> /<br />
3.-7.2.2025<br />
Stoob<br />
ÖFV-Vortrag<br />
„Materialien & Co“<br />
5.12.<strong>2024</strong><br />
Graz<br />
ÖFV-Vortrag „Angewandte<br />
Mathematik im Handwerk“<br />
5.12.<strong>2024</strong><br />
Graz<br />
ÖFV-Vortrag<br />
„Bauchemie und Norm“<br />
5.12.<strong>2024</strong><br />
Graz<br />
Networking-<br />
Event<br />
Am 23. Oktober <strong>2024</strong> laden das<br />
Fliesen Center Tirol und Sanitär Heinze<br />
in Innsbruck zum „Architects meet brands<br />
& professionals“. Ab 17 Uhr bestehen im<br />
größten Fliesenschauraum Westösterreichs<br />
für Architekten, Planer und Handwerker<br />
die Möglichkeit, sich direkt über die Neuheiten<br />
auf dem Markt und internationale<br />
Hersteller zu informieren und die Gelegenheit<br />
für grenz- und perspektivenüberschreitendes<br />
Networking zu nutzen.<br />
<strong>10</strong><br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
BEST<br />
SCHWERPUNKTE AKTUELL && WISSENSWERT<br />
REPORTAGEN<br />
NEUES AUS DEM FLIESENVERBAND<br />
Ein Hoch auf das<br />
Nationalteam!<br />
BIM Andreas Höller gratuliert Florian Gruber und<br />
seinem Trainer Andi Stiegler (v.l.n.r.).<br />
Von <strong>10</strong>. bis 15. September fanden die<br />
World Skills <strong>2024</strong> in Lyon, Frankreich,<br />
statt. Florian Gruber, das junge steirische<br />
Platten- und Fliesenleger-Talent, machte<br />
dem Nationalteam Fliese erneut alle Ehre<br />
und holte die Goldmedaille nach Österreich!<br />
Am 17. September wurde der Gold-<br />
Gewinner mit einem Überraschungs-Empfang<br />
in seiner Heimatgemeinde begrüßt<br />
und von der Bundesinnung und dem Österreichischen<br />
Fliesenverband herzlichst zu<br />
seinem Erfolg beglückwünscht.<br />
BIM Andreas Höller erzählt: „Ich war<br />
gestern beim Überraschungsempfang für<br />
unseren Fliesenleger Weltmeister Florian<br />
Gruber in Aigen im Ennstal. Es war<br />
ein kurzfristig auf die Beine gestellter Empfang<br />
mit viel Herzlichkeit, Dankbarkeit,<br />
großer Freude und Emotionen. Ich durfte<br />
bei meiner Begrüßung Florian sehr zu seinem<br />
Erfolg gratulieren, für seine unermüdliche<br />
Vorbereitung in seiner Freizeit danken<br />
und neben seiner fachlichen Topleistung<br />
auch seine mentale Leistung hervorheben.<br />
Man sieht, die duale Ausbildung ist ein Erfolgskonzept<br />
- gemeinsam mit dem tollen<br />
Ausbildungsbetrieb Fa. Wieser aus Gröbming<br />
und seinen Eltern. Natürlich haben<br />
die Berufsschule und besonders sein Trainer<br />
Andreas Stiegler auch ihren Anteil am<br />
Erfolg. Seit Andreas Stiegler unser Trainer<br />
ist, haben wir zwei Weltmeistertitel, einen<br />
Europameister und dreimal den Alpencup<br />
in Serie gewonnen. Darauf sind wir sehr<br />
stolz! Ich glaube, wir sind zur Zeit die erfolgreichste<br />
Berufsgruppe bei den Bewerben!<br />
Unser Nationalteam der Fliese muss<br />
schauen, dass das Österreichische Fußballnationalteam<br />
nicht unseren Erfolgstrainer<br />
abwerben will!<br />
Dieser<br />
Kleber<br />
hält immer.<br />
Udo<br />
Baumgartner<br />
Firmeninhaber,<br />
fix verfliest e.U. ,<br />
St. Stefan,<br />
Kärnten<br />
Das Verlegen von<br />
großformatigen Fliesen und<br />
Platten auf Wand und Boden ist<br />
mit dem Hybrid Kleber HX 1 eine<br />
sichere Sache: Er ist sehr standfest<br />
und bei ihm gibt es kein Abrutschen<br />
oder Einsinken von schwerem<br />
Verlegegut.<br />
Außerdem lässt er sich einfach<br />
aufzahnen und geschmeidig<br />
verarbeiten.<br />
Überraschungsempfang: die Heimatgemeinde Aigen im Ennstal begrüßt ihren frischgebackenen Weltmeister<br />
Florian Gruber.<br />
Mehr erfahren über<br />
die BEST4YOU<br />
Produkt-Reihe unter<br />
murexin.at/best4you<br />
Das hält.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong> 11
SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT & REPORTAGEN<br />
GROSSHÄNDLER PORTRAIT<br />
Beinkofer: die Fliese im Fokus<br />
Beinkofer ist ein familiengeführtes Traditionsunternehmen,<br />
das sich seit 2003<br />
ausschließlich auf den Handel mit hochwertigen<br />
Fliesen spezialisiert hat. Die Geschichte<br />
des Unternehmens begann 1924<br />
mit der Gründung durch Carl Beinkofer<br />
in Linz. Seitdem hat sich Beinkofer kontinuierlich<br />
weiterentwickelt, ist heute in<br />
ganz Österreich tätig und das mittlerweile<br />
in der fünften Generation. Mit Fachkompetenz,<br />
Handschlagqualität und persönlicher<br />
Betreuung bietet der Großhändler<br />
seinen Kunden den bestmöglichen Service<br />
und arbeitet kontinuierlich an dessen Optimierung.<br />
Das Familienunternehmen legt großen Wert auf einen respektvollen Umgang<br />
mit Mitarbeitern und Kunden.<br />
Der Fokus von Beinkofer liegt klar auf<br />
der Fliese. Die Auswahl der richtigen Lieferanten,<br />
strenge Qualitätskontrollen, effiziente<br />
Logistikoptimierung und die umfassende<br />
Schulung der Mitarbeiter sind<br />
tägliche Aufgaben, die mit Leidenschaft<br />
verfolgt werden. Beinkofer will nicht nur<br />
Quadratmeter verkaufen, sondern seinen<br />
Kunden nachhaltig Nutzen bringen.<br />
DIE MITARBEITER MACHEN DEN<br />
UNTERSCHIED<br />
Beinkofer schätzt besonders das Engagement,<br />
die Fachkompetenz und die Leidenschaft<br />
seiner Mitarbeiter für das Thema<br />
Fliese. Der Mensch steht dabei an erster<br />
Stelle, ein respektvolles Miteinander ist<br />
dem Management besonders wichtig. Diese<br />
Grundeinstellung wird auch von den<br />
Mitarbeitern im Umgang mit den Kunden<br />
erwartet. Die Mitarbeiter sind das wertvollste<br />
Kapital – sie machen den Unterschied.<br />
Auch in einer digitalisierten Welt<br />
bleibt der persönliche Kontakt unverzichtbar.<br />
Bei Beinkofer gehen die Mitarbeiter<br />
die „extra Meile“ und denken außerhalb<br />
der Norm, wenn es darauf ankommt.<br />
INDIVIDUELLE KUNDENBETREUUNG<br />
Das A und O in der Kundenbetreuung<br />
ist wie in jeder guten Beziehung eine ehrliche<br />
Kommunikation und individuelle Betreuung.<br />
Beinkofer legt großen Wert darauf,<br />
die Bedürfnisse seiner Kunden zu verstehen<br />
und maßgeschneiderte Lösungen anzubieten.<br />
Egal ob Einzelunternehmer oder Großbetrieb,<br />
eigener Schauraum oder nicht – es<br />
gibt für jeden ein passendes Angebot.<br />
SIMPLY THE BEST…<br />
Der Grundsatz von Beinkofer lautet:<br />
„Wir wollen nicht alles machen, aber das,<br />
was wir machen, da wollen wir die Besten<br />
sein.“ Der Fokus liegt auf der Fliese. In<br />
diesem Bereich strebt das Unternehmen danach,<br />
führend zu sein und seinen Kunden<br />
höchste Qualität sowie den besten Service<br />
zu bieten. Ehrlichkeit, Fairness und Handschlagsqualität<br />
sind die Basis der Geschäftspraktiken<br />
im Hause Beinkofer.<br />
Großflächige Präsentationen und geschulte Beratung<br />
an mehreren Standorten in ganz Österreich.<br />
Fotos & Grafiken: Beinkofer<br />
12<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE AKTUELL && WISSENSWERT<br />
REPORTAGEN<br />
NACHRUF<br />
† Toni Pöhl<br />
Toni Pöhl wurde am 22. Januar 1935<br />
als zweites von vier Kindern in Rentsch<br />
bei Bozen geboren. Dort wuchs er mit seinen<br />
drei Schwestern auf. Eigentlich hätte<br />
er Tischler werden sollen, aber sein Vater<br />
fand keine Lehrstelle. Schließlich kam der<br />
Vater zu Toni und erzählte ihm, dass in<br />
der Stadt ein Hafnerlehrling gesucht werde.<br />
Toni wollte wissen, was das ist. Aber der<br />
Vater konnte es ihm auch nicht sagen, aber<br />
er sollte am nächsten Tag dort anfangen,<br />
dann würde er es schon sehen.<br />
Wie es der Zufall wollte, war es wohl genau<br />
das Richtige für Toni. Auch wenn die<br />
Lehrjahre hart waren, hat er sich durchgebissen<br />
und es bis zum Gesellen und später<br />
zum Hafnermeister gebracht.<br />
Toni Pöhl war Gründungsmitglied und<br />
anschließend lange Zeit Obmann der Hafner<br />
im Südtiroler Handwerkerverband, ein<br />
Amt, das er mit Freude und Stolz ausübte.<br />
Das Fortkommen seines Berufsstandes, das<br />
Eintreten für die Rechte und die Weiterentwicklung,<br />
aber auch das gesellige Beisammensein<br />
mit Kollegen im In- und Ausland<br />
waren ihm stets ein Anliegen. Damals noch<br />
als „3Länder Treffen“ (Österreich, Deutschland,<br />
Schweiz) bekannt, bemühte sich Toni<br />
1985 um die Aufnahme von Südtirol und<br />
somit wurde es zum „4Länder-Treffen“<br />
(heute VEUKO). Mit in der Hafnerschaft<br />
bekannten Persönlichkeiten und Freunden<br />
wie Niki Henhapl, Herbert Fritzsche und<br />
Kollege Vohs aus Deutschland tauschte er<br />
sich aus und verbrachte gesellige Momente.<br />
Mit 19 Jahren lernte er seine Elfriede<br />
kennen, vier Jahre später, 1958, heirateten<br />
sie. 1963 kam der erste Sohn Christian zur<br />
Welt, 1973 der zweite Sohn Andreas. 1962<br />
machte er sich selbstständig und gründete<br />
die Firma „Ofenbau Pöhl", die heute von<br />
seinem Sohn Andreas weitergeführt wird.<br />
Es waren harte Zeiten und die Auftragslage<br />
war anfangs nicht immer rosig, aber<br />
gemeinsam mit seiner Frau Elfriede hat er<br />
in 66 Ehejahren vieles gemeistert und gemeinsam<br />
viel geschaffen. Zu Beginn lebte<br />
Toni mit seiner kleinen Familie in einer<br />
Mietwohnung in Bozen.<br />
Der Keller und die leere Kegelbahn der<br />
benachbarten Herz Jesu Patres waren sein<br />
Lager. Von dort aus ging es von Montag<br />
bis Samstag auf seine Baustellen. Sogar am<br />
Bodensee und bis nach Sizilien kann man<br />
heute noch seine Öfen bewundern. Die Arbeit<br />
und seine Familie waren alles für ihn.<br />
1981 baute er sein Eigenheim in Unterinn<br />
am Ritten. Das Haus wäre zwar schon drei<br />
Jahre früher bezugsfertig gewesen, aber das<br />
Telefon funktionierte noch nicht. Und<br />
ohne Festnetztelefon wollte Toni nicht umziehen,<br />
denn wie sollten ihn sonst seine<br />
Kunden erreichen?<br />
Toni war schon immer sehr sportlich:<br />
Neben vielen Radrennen, für die er nachts<br />
trainierte, hatten es ihm die Berge angetan.<br />
Nach der Arbeit ging es im Sommer jeden<br />
Sonntag auf einen Gipfel, im Winter auf<br />
die Skipiste. Je steiler, desto besser.<br />
Bis vor 15 Jahren, also mit fast 75 Jahren,<br />
war er noch ab und zu als Ofensetzer<br />
aktiv und half seinen beiden Söhnen, wenn<br />
sie für ihn Spezialaufträge hatten.<br />
In den letzten Jahren hat er es sich mit<br />
seiner Frau zu Hause gemütlich gemacht<br />
und genoss das Leben mit der Familie. Ein<br />
bisschen Gartenarbeit, jeden Tag mit dem<br />
Auto eine Runde drehen, im Betrieb von<br />
Sohn Andreas vorbeischauen und im Gasthaus<br />
einkehren, gemütlich ein Glasl trinken,<br />
zusammensitzen oder Karten spielen.<br />
Besonders stolz war er auf seine 7 Enkel<br />
und die 2 Urenkel, mit denen er gerne lachte<br />
und aus seinem Leben erzählte.<br />
Eigentlich ist es ihm gut gegangen, auch<br />
wenn es im letzten Jahr ein wenig im Körper<br />
gezwackt hat. Er hat jeden Tag genossen<br />
und für alle einen Grinser und einen<br />
Spruch bereit gehabt. Nie hat er seinen Humor<br />
verloren und man hat ihn immer mit<br />
einem verschmitzten Lächeln angetroffen.<br />
Am Mittwoch, dem 28. August <strong>2024</strong>,<br />
ist Toni im Alter von fast 90 Jahren friedlich<br />
zu Hause eingeschlafen.<br />
Der sehr persönliche Nachruf auf Toni<br />
Pöhl wurde von seinem Sohn Andreas Pöhl<br />
gestaltet. Das Team der kR möchte seine aufrichtige<br />
Anteilnahme bekunden.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong> 13
SCHWERPUNKTE AKTUELL & WISSENSWERT & REPORTAGEN<br />
WORLDSKILLS IN LYON<br />
Florian Gruber krönt sich zum<br />
Weltmeister der Fliesenleger<br />
Der beste Fliesenleger der Welt kommt<br />
aus Aigen im Ennstal in der Steiermark:<br />
Florian Gruber von Wieser Handwerk ist<br />
von keinem der Mitstreiter aus aller Welt<br />
zu besiegen. In der Fliesenverlegung setzt<br />
Österreich eine beeindrucke Erfolgsserie<br />
fort: Nach Gold bei der Euro 2023 und<br />
der WM 2022 ist es der dritte Welt- bzw.<br />
Europameistertitel in Folge. Bei allen drei<br />
Titeln als Experte an Bord: der Ennstaler<br />
Coach Andreas Stiegler, der ebenfalls bei<br />
der Wieser Handwerk GmbH beschäftigt<br />
ist. Wir haben mit den beiden gesprochen.<br />
Das harte Training, der persönliche Einsatz und die gute Vorbereitung haben sich gelohnt: Florian Gruber<br />
krönt sich zum Weltmeister der Fliesenleger.<br />
kR: Wie fühlt es sich an, Weltmeister zu<br />
sein?<br />
Florian: Das ist einfach unglaublich und<br />
unbeschreiblich! Damit hätte ich wirklich<br />
nicht gerechnet. Ich hatte zwar ein gutes<br />
Gefühl, aber dass es am Ende für den Titel<br />
reicht, das hätte ich mir nicht vorstellen<br />
können. In den letzten Minuten war alles<br />
wie ein Traum – wir standen vor der Tribüne<br />
und plötzlich wurde mein Name für<br />
den ersten Platz aufgerufen. Unglaublich!<br />
Das vorherrschende Gefühl war Ungläubigkeit.<br />
Man kann es einfach nicht fassen,<br />
dass es wirklich wahr ist. Wenn ich an die<br />
letzten Wochen und Monate denke, an all<br />
das Training und die harte Arbeit, dann<br />
weiß ich, dass es sich definitiv gelohnt hat.<br />
Es war eine harte Zeit, aber der Einsatz hat<br />
sich bezahlt gemacht. Es gibt viele Menschen,<br />
denen ich danken möchte, weil sie<br />
einen großen Anteil an dieser Medaille haben.<br />
Vor allem meine Firma, mein Experte<br />
Andreas Stiegler, meine Freundin und natürlich<br />
meine Familie haben mich in den<br />
letzten Wochen und Monaten unglaublich<br />
unterstützt. Der nervenaufreibendste Moment<br />
in den letzten vier Tagen war definitiv<br />
der Zeitdruck. Es gab einen Punkt, an<br />
dem ich fast alles hinwerfen wollte. Dieser<br />
Moment wird mir wohl noch lange in Erinnerung<br />
bleiben. Aber alles hat sich gelohnt<br />
und die Erfahrung, die ich daraus<br />
mitnehme, würde ich gerne an andere<br />
junge Menschen weitergeben, die sich bei<br />
WorldSkills bewerben. Mein Rat ist: Niemals<br />
den Mut verlieren, immer weiter machen,<br />
und immer das Beste aus sich herausholen.<br />
Jetzt bin ich einfach nur erleichtert,<br />
dass es vorbei ist. Die Anspannung fällt<br />
ab, und es ist ein unbeschreibliches Gefühl<br />
der Erleichterung. Wo die Goldmedaille zu<br />
Hause hinkommt, weiß ich noch nicht genau,<br />
aber sie wird auf jeden Fall einen besonderen<br />
Platz bekommen. Danke an alle,<br />
die mich auf diesem Weg begleitet haben!“<br />
kR: Wie lange hast du dich auf den Wettbewerb<br />
vorbereitet?<br />
Florian: seit Weihnachten 2023, insgesamt<br />
ca. 400 Stunden Training.<br />
kR: Wie war der Wettbewerb aus deiner<br />
Sicht?<br />
Florian: Wir haben bei der Planbesprechung<br />
den Plan kurz anschauen dürfen. Ich hab<br />
mir alles gemerkt, auch die Abmessungen.<br />
Dann haben wir den Plan erst wieder zu Beginn<br />
des Wettbewerbs bekommen. Am ersten<br />
und am zweiten Tag war ich gut unterwegs,<br />
hab immer einen Vorsprung gehabt.<br />
Die Aufgabe war richtig schwierig und ich<br />
hab alles gegeben, geschaut, dass ich fertig<br />
werde und so sauber wie möglich arbeite.<br />
kR: Wie hast du deine Chancen<br />
eingeschätzt?<br />
Florian: Zum Schluss sind nur vier Teilnehmer<br />
von 20 fertig geworden. Dass ich sicher<br />
unter den Top 4 bin, war mir da schon klar,<br />
aber dass es Gold wird, war nicht so klar.<br />
kR: Andi, wie war der Wettbewerb aus<br />
deiner Sicht?<br />
Andreas: Für mich war das sehr speziell.<br />
Der Flo und ich, wir kennen uns ja schon<br />
seit neun Jahren. Der Flo ist zu uns in die<br />
Firma gekommen, weil wir uns davor schon<br />
gekannt haben. Er hat zuerst geschnuppert<br />
und dann die Lehre begonnen, seitdem sind<br />
wir Arbeitskollegen. Ich hatte immer schon<br />
im Hinterkopf, ihn für die Wettbewerbe zu<br />
motivieren, weil ich gewusst habe, dass er<br />
sehr gut ist. Der Plan ist aufgegangen, er<br />
hat sich alle Erfolge bei den Wettbewerben<br />
selbst erarbeitet. Die Siegerehrung war für<br />
Foto: SkillsAustria/Florian Wieser/Max Slovencik<br />
14<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE AKTUELL && WISSENSWERT<br />
REPORTAGEN<br />
mich hochemotional, weil wir gewusst haben,<br />
dass es sehr eng wird. Und weil es um<br />
Flo gegangen ist, der schon mein Lehrling<br />
war. Der Chef war auch da, wir haben alle<br />
mitgefiebert, der ganze Österreich-Sektor<br />
mit 800 Leuten. Wir haben nicht gewusst,<br />
ob sich eine Medaille ausgeht und welche es<br />
wird. Die Siegerehrung war in einem großen<br />
Fußballstadion, die Stimmung war unglaublich.<br />
Der Empfang daheim mit Freunden<br />
und Kollegen war auch echt cool.<br />
kR: Du bist ja als Trainer richtig erfolgreich.<br />
Was ist dein Erfolgsgeheimnis?<br />
Andreas: Das Miteinander zwischen Teilnehmer<br />
und Experte muss harmonieren.<br />
Schon bei den Austrian Skills war mir wichtig,<br />
dass wir alle ein familiäres Verhältnis<br />
zueinander haben. Wenn sich die Teilnehmer<br />
untereinander kennen, dann kommen<br />
sie wieder, auch wenn sie keine Spitzenplatzierung<br />
erreicht haben. Und mit mehr Erfahrung<br />
und dem Teamspirit gelingt dann<br />
auch eine bessere Platzierung. Mit den Medaillengewinnern<br />
der letzten zwei Jahre sind<br />
wir ein lässiges Team, die unterstützen mich<br />
auch sehr darin, die Teilnehmer zu motivieren.<br />
Seit drei Jahren mach ich das jetzt und<br />
wir haben zweimal die WM, einmal die<br />
EM und dreimal in Serie den Alpencup gewonnen.<br />
Wir hoffen, dass es so weitergeht<br />
und wir wieder motivierte Teilnehmer für<br />
die nächsten Wettbewerbe finden. Mittlerweile<br />
sind wir Top-Favoriten – obwohl wir<br />
im Gegensatz zu anderen Ländern relativ<br />
wenig Aufwand betreiben, beißen sich die<br />
anderen die Zähne aus. Ich bin sehr stolz<br />
darauf, was wir erreicht haben!<br />
kR: Was sind deine nächsten Ziele?<br />
Andreas: Mein nächstes Ziel sind die Euroskills<br />
in Dänemark. Da bin ich zum<br />
Chefexperten gewählt worden. Und für<br />
die Austrian Skills nächstes Jahr geht die<br />
Vorbereitung jetzt schon wieder lost. Für<br />
mich gibt es eigentlich keine Pause: nach<br />
dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb!<br />
kR: Was sind deine Aufgaben als Chefexperte?<br />
Andreas: ich gebe die Regeln und Richtlinien<br />
für den Wettbewerb vor. Auch die<br />
Vorgaben für den Plan kommen von mir<br />
und ich entscheide, wer den Plan zeichnet.<br />
Das ist ein externer Experte ohne eigenen<br />
Teilnehmer, das ist wichtig wegen<br />
der Fairness. Außerdem gehört das Bewertungsschema<br />
zu meinen Aufgaben und die<br />
Organisation mit dem Veranstalter: welche<br />
Werkzeuge und Materialen zum Vorbereiten<br />
sind.<br />
kR: Nächstes Jahr gibt es ja ein besonderes<br />
Highlight bei den Euroskills, oder?<br />
Andreas: Ja, nächstes Jahr fährt zum ersten<br />
Mal in unserer Berufsgruppe mit Sara Sinhuber<br />
eine junge Dame zur EM. Im Winter<br />
beginnen wir mit der Vorbereitung.<br />
kR: Flo, was sind deine nächsten Ziele?<br />
Florian: Ich möchte gerne die Zeit mit dem<br />
Titel genießen. Ganz normal weiter arbeiten,<br />
sodass wieder der Alltag einkehrt, in<br />
der Firma Lehrlinge ausbilden. Die Meisterprüfung<br />
habe ich schon hinter mir, die<br />
Unternehmerprüfung steht aber noch aus.<br />
Das ist ein Thema für die nächsten zwei<br />
Jahre – dann bekomme ich den Meisterbrief<br />
und dann stehen mir viele Möglichkeiten<br />
offen.<br />
kR: Herzlichen Dank für das Gespräch!<br />
Österreich ist bei den Berufsweltmeisterschaften<br />
in Lyon einmal mehr eine der<br />
erfolgreichsten Nationen der Welt: Vor<br />
mehr als 30.000 Fans in der französischen<br />
Groupama-Arena werden drei Österreicher<br />
zu Weltmeistern gekürt. Neben Florian<br />
Gruber bei den Fliesenlegern setzten sich<br />
Manuel Bender, Florist aus Oberösterreich<br />
und Stefan Huber und Christoph Kurz aus<br />
Niederösterreich in der Sparte Betonbau<br />
gegen die Konkurrenz durch. Neben den<br />
drei Goldmedaillen holt das Nationalteam<br />
der Berufe eine Silber- und zwei Bronzemedaillen<br />
sowie 22 Medallions for Excellence,<br />
die für besonders gute Leistungen direkt<br />
nach den Podestplätzen vergeben werden.<br />
LANDESINNUNG VORARLBERG<br />
Feuer und Flamme<br />
Foto: WKV<br />
Am Donnerstag, den 5. September<br />
<strong>2024</strong>, fand der 335. Stammtisch der Hafner<br />
in der gemütlichen Atmosphäre der<br />
Mostschenke Möcklebur in Dornbirn statt.<br />
Zahlreiche Teilnehmer kamen zusammen,<br />
um sich in geselliger Runde auszutauschen.<br />
Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren<br />
Hagos und Lohberger, die den Abend<br />
durch die Präsentation der neuesten Herde<br />
von Lohberger bereicherten. Die Vorführung<br />
der innovativen Produkte stieß auf<br />
großes Interesse und trug zu einem rundum<br />
gelungenen Abend bei.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong> 15
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
TÖPFERMARKT GRAZ <strong>2024</strong><br />
Claydays Graz <strong>2024</strong><br />
Der 18. Internationale Töpfermarkt in Graz,<br />
der vom 30.08-01.09.<strong>2024</strong> stattfand,<br />
präsentierte sich in voller Pracht und<br />
erfreute sich eines überwältigenden Zuspruchs.<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
und angenehmen Temperaturen strömten<br />
zahlreiche BesucherInnen auf den malerischen<br />
Karmeliterplatz, um die handgefertigten<br />
Kunstwerke und Keramiken der<br />
talentierten AusstellerInnen zu bewundern.<br />
Die Atmosphäre war einfach sensationell:<br />
Überall waren fröhliche<br />
Gesichter zu sehen, während die<br />
Klänge großartiger Musik durch den<br />
Marktplatz wehten. Lokale Bands und MusikerInnen<br />
sorgten für eine lebendige Stimmung<br />
und luden dazu ein, die Atmosphäre<br />
zu genießen. Die harmonische Kombination<br />
aus Kunst, Musik und der strahlenden<br />
Sonne schuf ein unvergessliches Erlebnis<br />
für Jung und Alt.<br />
Die Vielfalt der talentierten AusstellerInnen<br />
aus Österreich und Europa war<br />
beeindruckend. Von bunten Geschirrsets<br />
über kunstvolle Skulpturen bis hin zu praktischen<br />
Alltagsgegenständen – die Auswahl<br />
war überwältigend und bot für jeden Geschmack<br />
etwas. Die BesucherInnen hatten<br />
die Möglichkeit, mit den KünstlerInnen<br />
und HandwerkerInnen ins Gespräch zu<br />
kommen und mehr über die Techniken<br />
und Inspirationen hinter den einzigartigen<br />
Stücken zu erfahren.<br />
Sehr beliebt war das Kindertöpfern, das<br />
großen Anklang fand und nicht nur die<br />
kleinen Besucher begeisterte, sondern auch<br />
ihre Eltern. Die Kinder hatten die Möglichkeit,<br />
selbst kreativ zu werden und ihre<br />
eigenen kleinen Kunstwerke auf der Töpferscheibe<br />
zu gestalten, was für viel Freude<br />
und Begeisterung sorgte.<br />
Ein weiteres Highlight war die Ausstellung<br />
der Abteilung Keramik Art Craft und<br />
der Meisterschule für <strong>Keramische</strong> Formgebung<br />
der HTBLVA Graz Ortweinschule,<br />
die mit beeindruckenden Arbeiten aufwartete.<br />
Die SchülerInnen präsentierten ihre<br />
kreativen Fähigkeiten und zeigten, wie viel<br />
Talent und Leidenschaft in ihren Werken<br />
steckt. Diese Präsentation bereicherte den<br />
Markt zusätzlich und zog viele interessierte<br />
Blicke auf sich.<br />
Insgesamt war der 18. Internationale<br />
Töpfermarkt Graz ein voller Erfolg. Die<br />
gelungene Kombination aus gutem Wetter,<br />
einer Vielzahl von BesucherInnen, grooviger<br />
Musik und einer fantastischen Atmosphäre<br />
wird sicher noch lange in Erinnerung<br />
bleiben. Wir freuen uns bereits aufs<br />
nächste Jahr!<br />
16<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
CERSAIE <strong>2024</strong><br />
Alles wie immer, nur anders<br />
Taxistreik, Ausstand am Flughafen, rückläufige<br />
Bauzahlen in ganz Europa – der<br />
italienische Herstellerverband Confindustria<br />
Ceramica hatte sich das Umfeld für<br />
die Cersaie Messe im Jahre des 60-jährigen<br />
Bestehen des Verbandes bestimmt<br />
anders vorgestellt.<br />
Der erste Messetag hakte etwas.<br />
Wenn in Bologna keine Taxis fahren,<br />
ist das ungefähr so als wenn<br />
in Venedig die Gondeln im Hafen bleiben.<br />
Nach subjektivem Empfinden war der<br />
Montag etwas ruhiger, was sich aber auch<br />
von Messehalle zu Messehalle unterschiedlich<br />
darstellte. Anscheinend kamen die<br />
Montagsbesucher dann am Dienstag, denn<br />
nach Auskunft der Messeleitung war der<br />
Dienstag einer der Besucher stärksten Tage,<br />
den die Cersaie jemals erlebt hat.<br />
Ein Klassiker-Foto der Cersaie: der Eingang. Willkommener Ort für ein Selfie (rechts im Foto).<br />
Doch die Besucherzahlen sind noch<br />
lange kein Gradmesser dafür, wie gut eine<br />
Messe ist oder wie schlecht es einer Branche<br />
geht. Inzwischen sind viele Branchenexperten<br />
doch sehr pessimistisch geworden.<br />
Kein Wunder, die schlechten Zahlen der<br />
Bauwirtschaft in ganz Europa und die Produktionsrückgänge<br />
und Umsatzeinbrüche<br />
in der Industrie machen nervös.<br />
EINE BRANCHE IM „STAND BY” MODUS<br />
Die Fliesenbranche scheint im „stand<br />
by“ Modus zu sein. Unternehmen, die es<br />
sich leisten können, investieren in die Produktion<br />
und Ausstellungen, um beim hoffentlich<br />
bald kommenden Aufschwung gerüstet<br />
zu sein. Allerdings werden nicht alle<br />
Firmen finanziell den langen Atem haben,<br />
um die derzeitige Durststrecke schadlos zu<br />
überstehen - siehe deutsche Fliesenindustrie.<br />
Eine weitere Konsolidierung auf Industrieseite<br />
wird unumgänglich sein. Wer<br />
sich allein die Liste der ehemals deutschen<br />
Hersteller anschaut, die vormals in Bolo-<br />
Wann ist eine Messe gut und erfolgreich? Volle Gänge allein sind auch kein Gradmesser….<br />
Die Shape-Ink Technologie hebt passend zur Grafik die Struktur der Fliesen hervor. Hier Blätter…<br />
Fotos: 1200Grad<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
17
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
gna vertreten waren, weiß wohin die Reise<br />
auch für die europäische Fliesenindustrie<br />
gehen wird.<br />
KEINE TRENDMESSE MEHR<br />
Die Cersaie selbst hat sich ebenso wie<br />
die Branche stark verändert - eine Trendmesse<br />
ist die Cersaie nicht mehr. Während<br />
Besucher und Presse bei früheren Veranstaltungen<br />
immer auf der Suche nach dem<br />
goldenen Gral der Trends war, suchte man<br />
schon seit einigen Jahren vergeblich nach<br />
spektakulären Designideen oder Farbtrends.<br />
Die ausgereifte Inkjettechnik macht<br />
die Produkte in den Bereichen Dekoration,<br />
Farben, Design etc. immer vergleichbarer,<br />
Kopien von erfolgreichen Serien können<br />
immer schneller realisiert werden. Kein<br />
Wunder, dass der Trendbericht auf der diesjährigen<br />
Pressekonferenz wenig erhellendes<br />
Neues präsentierte.<br />
GLOSSY-INK UND SHAPE-INK SIND DIE<br />
NEUEN TRENDS<br />
Also besinnt sich Branche auf die technischen<br />
Eigenschaften der Keramik. Die<br />
Glasurtechniken werden immer raffinierter<br />
und ausgefeilter. So lassen sich z.B. mit Klebern,<br />
die per Digitaltechnik aufgetragen<br />
werden (Glossy Ink-Verfahren), ganz neue<br />
Glanzeffekte erreichen, die zudem haptisch<br />
erlebbar sind. Ein weiteres neues Produktionsverfahren<br />
ist die Shape-Ink Technologie,<br />
die passend zur Grafik die Struktur<br />
der Fliesen hervorhebt. Zwei Techniken,<br />
die insbesondere bei Natursteinimitationen<br />
zum Einsatz kommen. So lassen sich quasi<br />
endlose Natursteindekorationen oder Holzoberflächen<br />
ohne Wiederholungseffekt erzielen.<br />
Herzlichen Dank an www.1200grad.com<br />
für den Bericht!<br />
Fotos: Cersaie Press Office<br />
18<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
CERSAIE <strong>2024</strong><br />
ZAHLEN, DATEN, FAKTEN<br />
Die 41. Ausgabe der Messe, die vom<br />
23. bis 27. September im Messezentrum<br />
Bologna stattfand, umfasste 15<br />
vollständig belegte Hallen mit einer Gesamtfläche<br />
von 145.000 m2. Insgesamt<br />
waren 606 Unternehmen vertreten, darunter<br />
332 aus dem Bereich Keramikfliesen,<br />
91 aus dem Bereich Badezimmereinrichtungen<br />
sowie 183 aus den<br />
Bereichen Installation, Rohstoffe, neue<br />
Oberflächen und Dienstleistungen. Die<br />
fünftägige Veranstaltung zog 95.321<br />
Besucher an und damit 4 % weniger als<br />
im Vorjahr.<br />
Die nächste Cersaie findet vom 22. bis<br />
26. September 2025 in Bologna statt.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
19
Garantiert schöne<br />
Die Mannschaft von BRUNNER:<br />
Ideen und nützliche Innovationen, die das Handwerk bewegen.<br />
Gestern, heute – und natürlich auch morgen.<br />
brunner.de
Aussichten!<br />
I muas Eich wos zoang:<br />
Die neuen BKH Panorama<br />
sind da!
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
CYBERSECURITY<br />
Netzwerktopologie und -segmentierung gem.<br />
IT-Grundschutzanforderungen, Teil 2<br />
In der letzten Ausgabe haben wir uns der<br />
Fragestellung gewidmet, welche Anforderungen<br />
an den Aufbau von Netzwerken gestellt<br />
werden. Als wichtiges Hilfsmittel zur<br />
Evaluierung und Planung von Netzwerken<br />
in Informationsverbünden wurde auf den<br />
IT-Grundschutz des deutschen Bundesamtes<br />
für Sicherheit in der Informationstechnik<br />
(BSI)[1] verwiesen, insbesondere<br />
auf den Systembaustein NET.1.1 Netzarchitektur<br />
und -design. Wir haben die<br />
Nachteile eines unsegmentierten Netzwerkes<br />
kurz aufgezeigt und wollen uns nun<br />
ansehen, wie eine sinnvolle Segmentierung<br />
aussehen kann.<br />
BEISPIEL AUS DER PRAXIS<br />
Gehen wir von einem in der Praxis<br />
häufig anzutreffenden Szenario aus:<br />
Ein Unternehmen hat eine zentrale Firewall<br />
(auf einstufiges vs. mehrstufiges Firewall-Konzept<br />
wollen wir hier aufgrund des<br />
Umfanges nicht näher eingehen), dahinter<br />
einen oder mehrere Server, die aus dem<br />
Internet zugänglich gemacht werden (z.B.<br />
Webserver, Kunden-Portal, etc.).<br />
Weiters gibt es mehrere rein interne<br />
Server (für Benutzerverwaltung, Warenwirtschaftssystem,<br />
Datenbank, etc.), PCs<br />
in mehreren Abteilungen samt Peripherie<br />
(Drucker, Scanner, etc.) und eine Backuplösung,<br />
die die Server sichert. Ebenso gibt<br />
es ein internes und ein Gäste-WLAN sowie<br />
ein VOIP-Telefonsystem. Den Fall von<br />
mehreren Standorten lassen wir der Einfachheit<br />
halber außen vor.<br />
Wenn wir das Netzwerk hier grundlegend<br />
segmentieren, sollten zumindest folgende<br />
Trennungen gem. den Anforderungen<br />
NET.1.1.A4 bis A<strong>10</strong>[2] erfolgen (siehe<br />
Abbildung 1):<br />
• Internet muss vom Rest getrennt sein<br />
• eigenes Netz für Server, die aus dem<br />
Internet erreichbar sind<br />
• eigenes Netz für die internen Server<br />
(Domaincontroller, Warenwirtschaft,<br />
Buchhaltung, etc.)<br />
• eigenes Netz für den/die Datenbankserver<br />
• Je nach Größe und unterschiedlichen<br />
Anforderungen sollten die Clients der Abteilungen<br />
ggf. ebenfalls in unterschiedliche<br />
Subnetze aufgetrennt werden.<br />
• Internes und Gäste-WLAN gehören<br />
ebenfalls voneinander und von den restlichen<br />
Netzen getrennt.<br />
• Das Backup-Repository sollte ebenfalls<br />
getrennt werden, um im Schadensfall (z.B.<br />
Ransomware) nicht Server und Backup zu<br />
verlieren.<br />
• Telefonie-Netz kann man ebenfalls<br />
trennen (sollte man insbesondere, wenn<br />
Cloud-Services in Anspruch genommen<br />
werden, leider nicht bei allen Anbietern<br />
immer problemlos möglich).<br />
PHYSISCHE SEGMENTIERUNG VS. VLANS<br />
AUTOR<br />
Mag. Ing. Gottfried Schlttenkopf<br />
Geschäftsführer I-SYSTEMS<br />
IT-Service GmbH<br />
Betreut und beratet seit 25 Jahren<br />
Unternehmen beim Aufbau, dem<br />
Betrieb und der Absicherung von<br />
IT-Umgebungen.<br />
I-SYSTEMS IT-Service GmbH<br />
Sellrainer Straße 3<br />
6175 Kematen in Tirol<br />
Tel. +43 (0) 512 566961 20<br />
eMail office@iits.at<br />
www https://www.i-systems.at<br />
Hier haben wir bereits 8 Netze, wenn<br />
die Abteilungen noch segmentiert werden,<br />
ggf. mehr. Wenn man hier ausschließlich<br />
physisch trennen würde (je Netz ein eigener<br />
Ausgang auf der Firewall und ein eigener<br />
Switch), wird dies sehr schnell vom<br />
Hardwareaufwand und den benötigten<br />
Netzwerkleitungen aufwändig (abgesehen<br />
davon, dass Firewalls auch nicht über eine<br />
unbegrenzte Portanzahl verfügen). Auch<br />
stehen Clients, Access Points, Peripheriegeräte,<br />
etc. meist über mehrere Büros bzw.<br />
Etagen verteilt. Um die Verkabelung und<br />
den Hardwareaufwand im Rahmen zu halten,<br />
kommen meist VLANS (Virtual Local<br />
Area Networks, siehe auch Anforderung<br />
NET.1.1.A24) zum Einsatz. Dabei kann<br />
(Unterstützung durch die beteiligten Komponenten<br />
vorausgesetzt) z.B. mit 2 Firewall-Ports<br />
(Internet + interne Netze) und<br />
theoretisch einem einzigen Switch die komplette<br />
Segmentierung der 8 Netze abgebildet<br />
werden. Dabei werden von der Firewall<br />
die zu segmentierenden Netze „getaggt“<br />
und dadurch dennoch getrennt über eine<br />
einzige Kabelverbindung an einen weiteren<br />
Switch weitergegeben. Dieser kann seinerseits<br />
den getaggten Traffic (vollständig<br />
oder teilweise) an andere Switches oder<br />
sonstige Netzwerkkomponenten (z.B. Access-Points)<br />
weitergeben oder diese dann in<br />
nicht-getaggter Form über seine Ports wei-<br />
Abbildung 1: Anforderungen an die<br />
Netzwerksegmentierung<br />
22<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
teren Endgeräten bereitstellen. Abbildung<br />
2 veranschaulicht den Unterschied: Auch<br />
wenn man in der Praxis nicht die Ports<br />
wie abgebildet beliebig durchmischen, sondern<br />
bei größeren Switches (24fach, 48fach<br />
etc.) der Übersichtlichkeit halber in Blöcken<br />
zusammenfassen sollte, sieht man hier<br />
schnell die deutlich größere Flexibilität, die<br />
VLANS gegenüber einer rein physischen<br />
Trennung bieten.<br />
NUTZEN FÜR UNSER PRAXISBEISPIEL<br />
Durch die Segmentierung gibt es fürs<br />
Erste eine Trennung der unterschiedlichen<br />
Bereiche. Dies erschwert die laterale Ausbreitung<br />
von Schadsoftware oder Angriffen,<br />
ist allein für sich jedoch nur die halbe<br />
Miete. Zusätzlich muss genau analysiert<br />
werden, welche Systeme aus Quell-Netzen<br />
(z.B. Client-Netz) auf welche Systeme in<br />
Ziel-Netzen (z.B. auf welchen exakten Server)<br />
zugreifen müssen, mit genau welchen<br />
Protokollen und Ports bis hin zu Anwendungen.<br />
Nur wenn entsprechend restriktiv<br />
von Haus aus alles gesperrt ist und nur<br />
exakt das, was erforderlich ist, freigegeben<br />
wird, erhalten wir einen echten Sicherheitsgewinn.<br />
Am Beispiel einer Backuplösung, die<br />
netzwerktechnisch getrennt ist, kann man<br />
dies leicht veranschaulichen. Beim Sichern<br />
der Daten der internen Server greift die<br />
Backuplösung direkt auf die darunterliegende<br />
Virtualisierungslösung (falls vorhanden)<br />
der Server zu oder kommuniziert<br />
mit einem am jeweiligen Server<br />
installierten Backup-Agent über vorgegebene<br />
Ports. Vom Server-Netzwerk oder<br />
dem Client-Netzwerk aus sind (mit Ausnahme<br />
eines expliziten und abgesicherten<br />
Administrations-PCs, siehe Anforderung<br />
NET.1.1.A21-Separierung des Management-Bereichs)<br />
keine sonstigen Zugriffe auf<br />
das Backup-System nötig und sollten somit<br />
über die Firewall als Netzwerk-Trenner hinweg<br />
auch nicht möglich sein. Somit ist es<br />
im Falle eines Angriffs oder Ransomware-<br />
Befalls nicht ohne weiteres möglich, vom<br />
betroffenen PC oder Server ausgehend die<br />
Backups zu erreichen und diese zu löschen<br />
oder zu verschlüsseln.<br />
Abbildung 2: Physische Segmentierung vs. VLANS<br />
Ebenso offensichtlich ist der Sicherheits-<br />
Nutzen einer Bereichstrennung der Clients:<br />
Ein Endgerät, das keinen Zugriff auf ein<br />
zentrales Warenwirtschaftssystem benötigt<br />
und dieses daher gar nicht erreichen kann,<br />
wird es auch nicht so leicht gefährden.<br />
WO LICHT IST, IST AUCH SCHATTEN<br />
Leider hat diese Segmentierung auch einige<br />
Nachteile. Durch die Trennung wird<br />
z.B. die automatische Auffindbarkeit von<br />
Geräten im Netz erschwert bzw. unterbunden.<br />
Wer schon einmal einen Drucker<br />
selbst im Netz installiert hat und bei der<br />
automatischen Suche nach dem Gerät im<br />
Netz leider keine Treffer bekommen hat,<br />
kann bestätigen, dass hier die höhere Komplexität<br />
gegenüber einem unsegmentierten<br />
Netz zu gewissen Einschränkungen führt.<br />
Die erforderliche Konfiguration aller Komponenten<br />
und dringend nötige Dokumentation/Sicherung<br />
alle Einstellungen ist natürlich<br />
auch nicht aufwandsfrei. Weiters<br />
gibt es insbesondere im Multimedia- und<br />
Telefoniebereich immer wieder Systeme,<br />
die über Netzwerksgrenzen hinweg nicht<br />
immer reibungslos funktionieren und selbst<br />
der Herstellersupport keine sauberen Lösungen<br />
bieten kann.<br />
Ebenso nicht zu vernachlässigen sind die<br />
benötigten Bandbreiten bei Segmentierung<br />
mittels VLANS. Wenn mehrere Subnetze<br />
über eine Leitung in getaggter Form übertragen<br />
werden, sollte beachtet werden, dass<br />
diese sich auch die Bandbreite dieser Verbindung<br />
teilen. Hier kann bei z.B. Gigabit-<br />
Netzwerken schnell ein Flaschenhals entstehen<br />
oder eine Aufrüstung auf Hardware<br />
mit höheren Bandbreiten erforderlich sein.<br />
IST ES DEN AUFWAND WERT?<br />
Diese Frage ist mit einem klaren JA zu<br />
beantworten, auch wenn man hier die Nutzenrelation<br />
nicht gänzlich außer Acht lassen<br />
sollte, da mit einer übertriebenen Segmentierung<br />
schnell Komplexität überproportional<br />
steigt und Wartbarkeit und Übersichtlichkeit<br />
abnehmen. Dass man Internet von<br />
internem Netz trennen muss, ist mittlerweile<br />
in den meisten Köpfen gefestigt. Der<br />
Denkansatz, dass jedes System als potentiell<br />
unsicher aufgefasst wird und es daher<br />
gilt, das gesamte restliche Netz auch<br />
von internen Gefährdungen zu schützen,<br />
ist leider trotz der immer wiederkehrenden<br />
Meldungen von Sicherheitsvorfällen in den<br />
Medien noch nicht ganz so verbreitet. Der<br />
IT-Grundschutz bietet hier wertvolle Hilfen<br />
und Nachschlagemöglichkeiten, um<br />
ein Bewusstsein für die möglichen Sicherheitsbedrohungen<br />
zu schaffen und auch im<br />
Netzwerk-Bereich die erforderlichen Vorgaben<br />
für mehr Sicherheit bereitzustellen.<br />
QUELLEN<br />
[1] Bundesamt für Sicherheit in der<br />
Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />
Kompendium, 2023<br />
[2] Bundesamt für Sicherheit in der<br />
Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />
Kompendium, 2023, Systembausteine<br />
NET.1.1 Seite 2 ff.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
23
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
WORLD OF FIREPLACES<br />
Zukunftsweisend und mit starkem Format<br />
Nach dem fulminanten Erfolg der Premierenveranstaltung<br />
World of Fireplaces<br />
2023 in Leipzig, laufen die Vorbereitungen<br />
für den Branchentreffpunkt im Jahr 2025<br />
auf Hochtouren.<br />
Der Messeveranstalter, Trendfairs<br />
GmbH, wird die zweite Ausgabe der internationalen<br />
Fachmesse für die ‘Welt moderner<br />
Feuerstätten’ noch attraktiver, noch<br />
größer und noch internationaler aufsetzen<br />
und dem anhaltenden Nachfrage-Boom somit<br />
gerecht werden. Schwerpunktthemen<br />
um Innovationen der Branche finden Platz<br />
am Fireplace Hub und schaffen eine aufmerksamkeitsstarke<br />
Plattform für die politische<br />
Debatte. Besucherseitig wird Fachpublikum<br />
aus ganz Europa erwartet und<br />
wird das Vorgängerevent mit 240 Austellern<br />
und Marken toppen.<br />
Ein Highlight der kommenden „World<br />
of Fireplaces“ wird der „Fireplace Hub“.<br />
Bereits zur Premierenveranstaltung 2023<br />
gut angenommen, etabliert sich hierüber<br />
ein wertvolles Branchenportal für Wissenstransfer<br />
und Networking. Der Fireplace<br />
Hub bietet während der Messe täglich informative<br />
Programmpunkte und ist für<br />
den Messebesucher kostenfrei. Wichtige<br />
Mehrwerte werden generiert, indem Entscheidungsträger<br />
aus Wirtschaft und Verbandswesen<br />
zu den branchenbewegenden<br />
Themen in den Dialog mit Fachbesuchern<br />
treten. An den drei Messetagen wird unter<br />
anderem über Innovationen, Luftreinhaltung,<br />
hybride Wärme, Versorgungssicherheit<br />
und Fachkräftegewinnung diskutiert,<br />
debattiert und präsentiert werden.<br />
Der Fireplace Hub auf der „World of<br />
Fireplaces“ ist vor allem deshalb ein erfolgreiches<br />
Sonderformat, da er die Unterstützung<br />
vieler Wirtschaftsverbände erfährt.<br />
Unterstützer und Mitwirkende sind der<br />
GVOB – Gesamtverband Ofenbau, der<br />
ZIV – Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks,<br />
die „Efa“ – Europäische<br />
Feuerstätten Arbeitsgemeinschaft und nicht<br />
„Für trendfairs ist es äußerst wichtig, eine einladende Atmosphäre zu schaffen und kontinuierlich<br />
unsere Services zu verbessern, um Besuchern und Ausstellern eine optimale Messeerfahrung zu<br />
bieten“, so Claudia Weidner, Geschäftsführerin von Trendfairs GmbH.<br />
zuletzt der HKI – Industrieverband Haus-,<br />
Heiz und Küchentechnik.<br />
Aussteller nutzen diese wertvolle B2B-<br />
Veranstaltung, um neben Fachbesuchern<br />
aus Deutschland Gäste aus 60 verschiedenen<br />
Ländern, wie z.B. den Niederlanden,<br />
Österreich, Tschechien, Polen, Italien<br />
und Schweden begrüßen. Hinzu kamen<br />
Besuche von Branchen-Spezialisten aus der<br />
Schweiz, Belgien, UK, Frankreich, Dänemark<br />
und Norwegen. Und sogar von weit<br />
her angereisten Besuchern berichtet die Statistik<br />
2023: aus Israel, Australien, China,<br />
die USA, Kanada, die Mongolei, Ghana,<br />
die Vereinigten Arabischen Emirate und<br />
verschiedenen südamerikanischen Ländern.<br />
Auf der World of Fireplaces präsentieren<br />
sich Branchenführer, Mittelständler und interessante<br />
Newcomer aus den Produktsegmenten<br />
Pellet-, Kachel- und Speicheröfen,<br />
Elektrokamine und Kaminöfen, Dekofeuerstätten,<br />
Herde und Grillgeräte, Abgasanlagen,<br />
Kessel-, Abscheide- und Steuerungstechnik,<br />
Brennstoff, Ziegel und Schamotte,<br />
Software für Smarthome und zur Anlagensteuerung,<br />
verschiedene Zulieferer und<br />
Zubehörlieferanten sowie der Bereich der<br />
Outdoor-Brennstätten. Unter den Ausstellern,<br />
die sich bereits eingebucht haben, befinden<br />
sich bekannte Namen der Branche<br />
wie beispielsweise die Unternehmen Brunner<br />
und Spartherm aus Deutschland, Palazetti<br />
und La Nordica aus Italien, Austroflamm<br />
und Rika aus Österreich, Hoxter aus<br />
Tschechien, Kraktki aus Polen, Nordpeis<br />
aus Norwegen, M-Design Benelux aus Belgien,<br />
Dinak aus Spanien oder Glammfire<br />
aus Portugal.<br />
So entscheidend der Gesamtkomplex<br />
Klima-Wärme-Energie weltweit ist, so<br />
wichtig ist folglich die diese Matrix fokussierende<br />
Branchenmesse. Veranstalter<br />
Trendfairs hat sich daher auf seine Fahne<br />
geschrieben, die Weltläufigkeit des Events<br />
auszuweiten. Schon zum jetzigen Zeitpunkt<br />
haben sich viele Neu-Aussteller für die Teilnahme<br />
angemeldet. Es wird also spannend,<br />
wer sich aus welcher Herren Länder für den<br />
Zeitraum vom 28. bis 30. April 2025 zur<br />
internationalen Fachmesse für Feuerstätten<br />
„World of Fireplaces“ in Richtung Leipzig<br />
auf den Weg macht!<br />
24<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
ANSICHTSSACHE<br />
Hüllenmaterialien prägen<br />
das Erscheinungsbild<br />
Immer heißt es, dass es auf die „Inneren<br />
Werte“ ankommt – bei Menschen wie<br />
bei Dingen. Aber so wie „Kleider Leute<br />
machen“, spielt das Äußere eben auch<br />
bei Öfen eine Rolle. Letzteres wird häufig<br />
durch die Materialien bestimmt, von<br />
denen es jede Menge verschiedene gibt.<br />
Eine Aufforderung zum Experimentieren ...<br />
Das klassische Kachelofenmaterial<br />
ist ... natürlich die Kachel. Aus<br />
Keramik. Diese hatte vor einigen<br />
Jahren noch einen schwierigen Stand.<br />
Nüchterne, ja manchmal steril wirkende<br />
glatte Putzöfen und -kamine waren nicht<br />
nur auf den ersten Blick günstiger, sie<br />
schienen oft auch besser mit einem „aufgeräumten“,<br />
klaren Einrichtungsstil zu harmonieren,<br />
wie er in zahlreichen Interieur-<br />
Magazinen vorgeführt wurde.<br />
In der Folge gingen sogar mehrere Keramikunternehmen<br />
bankrott oder wurden<br />
aufgekauft, wobei manchmal nur der<br />
Name erhalten blieb. Mittlerweile scheint<br />
sich die Situation aus mehreren Gründen<br />
wieder gefangen zu haben, einerseits, weil<br />
die verbliebenen Keramik-Unternehmen<br />
sehr engagiert ihre Hausaufgaben gemacht<br />
und wirklich innovative neue Texturen,<br />
Glasuren und Formate geschaffen haben,<br />
die aktuelle Einrichtungs- und Architekturtrends<br />
rezipieren, andererseits aber auch,<br />
weil Sie, liebe Hafner, offensichtlich auch<br />
wieder häufiger Keramik an Ihren Öfen<br />
verwenden und drittens, weil wohl auch<br />
die Auftraggeber von Feuerstätten (wieder)<br />
offener für die besonderen funktionalen wie<br />
haptischen und optischen Qualitäten dieses<br />
idealen Hüllenmaterials sind.<br />
Viele Materialien lassen sich auch gut<br />
mit Keramik kombinieren, beispielsweise<br />
(Edel-)Stahl oder eben Putzflächen, wobei<br />
hier immer wieder darauf hingewiesen<br />
werden muss, dass diese verschmutzen<br />
und stoßempfindlich sind, weshalb sie turnusmäßig<br />
neu gestrichen werden müssen.<br />
Natürlich spielt auch der Preis eine Rolle:<br />
Putzflächen sind eben zunächst kostengünstiger<br />
zu erstellen. Auf Dauer ist das allerdings<br />
nur die halbe Wahrheit, denn die<br />
anfallenden Renovierungskosten können<br />
den Preis eines Putzofens langfristig in die<br />
Höhe treiben.<br />
Bei vielen Materialkombinationen ist<br />
ein abweichendes Wärmeausdehnungsverhalten<br />
zu berücksichtigen, das an den<br />
Übergängen (zu Beispiel von Putz zu keramischen<br />
Oberflächen) aufgrund thermischer<br />
Spannungen zu Rissbildung führen<br />
kann. Sind die Oberflächentemperaturen<br />
im Betrieb des Ofens nicht zu hoch, kann<br />
der den Heizeinsatz umgebende Bereich sogar<br />
tapeziert oder gestrichen werden.<br />
Letztlich geht es darum, die Vielfalt des<br />
Materialspektrums, das beim Ofenbau zum<br />
Einsatz kommen kann, geschickt zu nutzen,<br />
zumal von den Herstellern auch immer<br />
wieder neue Oberflächen entwickelt<br />
werden, die aktuellen Geschmacks- und<br />
Einrichtungstrends entsprechen – vorgerosteter<br />
Cortenstahl zum Beispiel. Stahl oder<br />
Gussoberflächen bieten darüber hinaus<br />
die Möglichkeit, auf chemische Ofenlacke<br />
ganz zu verzichten und auch Natursteinoberflächen<br />
kommen in der Regel mit einer<br />
rein mechanischen Bearbeitung aus. Selbst<br />
wenn die paar hundert Gramm Lack auf<br />
jedem Ofen nicht unbedingt ein ausschlaggebendes<br />
Kaufkriterium sein sollten, verbessert<br />
der gänzliche Verzicht darauf die<br />
Ökobilanz doch ein wenig. Welches Material<br />
in welcher Situation die beste Wirkung<br />
erzielt, erfordert vom Hafner gestalterisches<br />
Fingerspitzengefühl und manchmal<br />
auch etwas offensive Beratungsarbeit beim<br />
Auftraggeber. Am Ende entscheidet ja doch<br />
immer der Kunde, was ihm gefällt. Sie als<br />
Hafner können ihm jedoch Anregungen<br />
geben – mal für das eine, mal für das andere<br />
Oberflächenmaterial. Neun verschiedene<br />
Materialien und Materialkombinationen<br />
haben wir nachfolgend beispielhaft aufgeführt.<br />
Und damit sind die Möglichkeiten<br />
noch nicht erschöpft.<br />
Ein Entwurf vom Planungsbüro Beier mit der neuen Gutbrod Keramik „Wave“ im Glasurton Perlgrau und<br />
glatter Keramik in Felsgrau.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
25
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
DIE MATERIALIEN IM DETAIL<br />
Keramik:<br />
Einem Hafner die Vorzüge von Keramik im<br />
Ofenbau erklären zu wollen, ist natürlich<br />
wie das sprichwörtliche „Eulen nach Athen<br />
tragen“. Trotzdem hier noch mal einige der<br />
wichtigsten Argumente dafür: Keramik ist<br />
aus gutem Grund seit Jahrhunderten ein<br />
traditioneller Baustoff, der auch die Jahrhunderte<br />
überdauern kann – historische<br />
Kachelöfen aus dem Rokoko und noch<br />
davor zeugen davon. Der Variantenreichtum<br />
hat hier in den letzten Jahren immens<br />
zugenommen. Somit ist der traditionelle<br />
Schüsselkachelofen ebenso gut darstellbar<br />
wie ein Kachelofen im sachlichen Bauhaus-<br />
Stil. Unterschiedliche Glasuren ermöglichen<br />
das freie Spiel mit Farben und Texturen.<br />
Auch Mixturen sind möglich. In der<br />
Formgebung ist man bei Keramik sowieso<br />
ungebunden. Das Material ist nicht nur<br />
dauerhaft, sondern auch pflegeleicht. Es hat<br />
immer eine lebendige, warme Ausstrahlung<br />
und Haptik.<br />
Für seinen an den Afrikanischen Affenbrotbaum erinnernden Lehmofen „Baobab“ wurde Rainer<br />
Niermann 2017 mit dem Designpreis Ofenflamme ausgezeichnet.<br />
Lehm / Putz:<br />
Lehm ist ebenfalls ein sehr alter Hafner-<br />
Baustoff. Er hat faszinierende raumklimatische<br />
Eigenschaften – unter anderem wirkt<br />
er feuchteregulierend und weist eine hervorragende<br />
Wärmespeicherfähigkeit auf.<br />
Lehm ist ideal für den handwerklichen<br />
Grundofenbau geeignet und kann auch<br />
als Oberflächenmaterial direkt vor Ort in<br />
Form gebracht werden. In diesem Punkt<br />
sind Lehmöfen mit sichtverputzten Öfen<br />
verwandt. Lehm sowie Putz lassen sich gut<br />
mit Kacheln oder Naturstein (z. B. bei Simsen)<br />
kombinieren. Auch eine Farbgebung<br />
des Lehms und natürlich auch von Putzoberflächen<br />
ist mit verschiedenen Farben<br />
möglich, wobei sich für Lehmöfen spezielle<br />
mineralische Lehmfarben oder Silikatfarben<br />
eignen. Oft bleibt die Oberfläche von<br />
Lehmöfen allerdings auch unbehandelt, um<br />
den Charakter des Naturmaterials nicht zu<br />
überdecken.<br />
Gusseisen:<br />
Gusseisen zählt nach Keramik und Lehm<br />
zu den ältesten Materialien im Ofenbau<br />
überhaupt. Es ist sehr hitzebeständig, dauerhaft<br />
und verzugarm, sodass Gusseisen<br />
genauso gut direkt im Feuerraum wie am<br />
Außenmantel verwendet werden kann. Außerdem<br />
hat Gusseisen eine hervorragende<br />
Wärmeleitfähigkeit. Die klassischen „Kanonenöfen“,<br />
aber auch viele Kaminöfen sowie<br />
Heizeinsätze für Kachelöfen bestehen aus<br />
Gusseisen.<br />
Trends erkennen und umsetzen, das hat sich<br />
Kaufmann Keramik schon vor Jahren zur Aufgabe<br />
gemacht. Dabei kommt dann zum Beispiel die<br />
Rauteblau-Keramik in Rot heraus.<br />
Zu den neuen Keramiken von Hafnertec / Ruka<br />
zählt die Pietra mit Schiefer-Relief in Kombination<br />
mit der gerillten „Infinita“.<br />
Von Speicheröfen aus Lehm sind Peter Löffler<br />
und Kerstin Kutschbach-Löffler so überzeugt,<br />
dass sie ihren Hafnerbetrieb mit der Seite „lehmundfeuer.de“<br />
bewerben, auf der auch diese<br />
außergewöhnliche Kreation zu finden ist.<br />
Wasserführender Leda Fondia mit Struktur-Oberfläche.<br />
26<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
Naturstein:<br />
Naturstein hat ebenfalls eine lange Tradition<br />
im Ofenbau. Wie der Name schon<br />
sagt, handelt es sich dabei um in Millionen<br />
von Jahren entstandenes Naturmaterial, das<br />
je nach Ursprung und Zusammensetzung<br />
sehr unterschiedliche optische Wirkung<br />
und auch unterschiedliche Eigenschaften<br />
in Bezug auf die Wärmespeicherung/-leitung<br />
aufweisen kann. Wegen der nie völlig<br />
gleichen Materialstruktur ist jeder mit<br />
Naturstein gebaute Ofen oder Kamin ein<br />
Unikat. Auch der meist graue Speckstein<br />
zeichnet sich durch eine hervorragende<br />
Wärmespeicherfähigkeit aus, die allerdings<br />
nur bei massiven Specksteinöfen zum Tragen<br />
kommt. Beliebt ist Naturstein auch bei<br />
Kamineinfassungen. Hier kommt häufig<br />
Marmor zum Einsatz.<br />
Mit Naturstein automatisch edel – Speicherkamin aus dem Monolith-Programm von CB-tec.<br />
Beton:<br />
Sichtbeton beim Interieur liegt seit einigen<br />
Jahren bei Architektur- und Designliebhabern<br />
im Trend – und so auch bei Öfen. Allerdings<br />
gibt es nicht viele Anbieter solcher<br />
Öfen oder Hafner, die das Material sogar<br />
vor Ort verarbeiten. Beton ist ein ideales<br />
Speichermaterial, als spezieller Feuerbeton<br />
ist es obendrein besonders hochtemperaturfest.<br />
Glas:<br />
Glas ist unter den Ofenverkleidungsmaterialien<br />
eines der jüngsten. Entsprechend modern<br />
wirken auch die damit eingekleideten<br />
Feuerstätten. Um das Material für diesen<br />
Zweck einsetzen zu können, bedurfte es der<br />
Entwicklung der feuerfesten Glaskeramik.<br />
Glas und Glaskeramik bieten völlige Freiheit<br />
bei der farblichen Gestaltung, entweder<br />
durch hitzefeste Speziallacke oder durch<br />
Beschichtungen. Dabei sind auch Oberflächen<br />
mit Metalleffekten möglich.<br />
Eigentlich gehört der Kaminmantel aus Schwarzstahl ja in die Kategorie „Stahl“, aber der opulente<br />
Feuertisch aus Sichtbeton, der geschwunden in die Kaminrückwand übergeht, ist hier optisch mindestens<br />
ebenso wichtig. Von Betonofen.de, Martin Rogmans.<br />
Holz:<br />
Sogar Holz kommt seit einiger Zeit bei bestimmten<br />
Feuerstätten als Einkleidungsmaterial<br />
zum Einsatz. Holz? Das gleiche<br />
Material, das sonst als Brennstoff dient?<br />
Richtig! Es kommt nur darauf an, dass<br />
und wie man Holz entsprechend vor der<br />
Ofenhitze schützt, was individuell für jeden<br />
Mit seinem sattroten Glasmantel (RAL 3003) ist<br />
der Speicherofen Mio von Kaschütz ein absoluter<br />
Hingucker. Alternativ gibt es ihn in Schwarz (RAL<br />
9017, matt oder glänzend) sowie in Arktisweiß<br />
(RAL 9003, matt oder glänzend).<br />
Ofen ermittelt werden muss. Insbesondere<br />
bei Elektrokaminen, wo man die Wärmeabgabe<br />
aus der „Feuerstätte“ gut regulieren<br />
Naturbelassene Holzbohlen dienten David Muhl<br />
vom Rüegg Ofenstudio Freudenberg als Feuertisch.<br />
kann, wird Holz häufiger auch als Hüllenbaustoff<br />
oder in der Peripherie des Ofens<br />
eingesetzt.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
27
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
ERASMUS UND HANDWERK<br />
Über den Tellerrand<br />
Das Bildungsprogramm Erasmus unterstützt<br />
seit 1987 Studierende dabei, eine<br />
gewisse Zeit des Studiums an einer europäischen<br />
Hochschule im Ausland zu<br />
verbringen. In den meisten Fällen handelt<br />
es sich dabei um ein Semester. Erasmus+<br />
ist eine Erweiterung dieses Programmes:<br />
seit 2014 werden nicht nur Studierende,<br />
sondern auch Schüler und Erwachsene<br />
gefördert. Auch nichtformale Bildungsprogramme<br />
wie Auslandspraktika oder Freiwilligendienste<br />
im Ausland sind für alle Altersgruppen<br />
möglich – unabhängig davon,<br />
ob man studiert oder nicht. Erasmus+ ist<br />
das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner<br />
und beruflicher Bildung, Jugend<br />
und Sport in Europa.<br />
Die internationale Zusammenarbeit<br />
spielt in der modernen<br />
Handwerksbranche eine immer<br />
wichtigere Rolle. Auch in der Fliesenleger-<br />
Branche zeigt sich, wie wertvoll der Austausch<br />
von Know-how und Erfahrungen<br />
zwischen verschiedenen Ländern sein kann.<br />
Junge Handwerker profitieren enorm von<br />
Programmen wie Erasmus und anderen<br />
Austauschinitiativen, da sie so die Möglichkeit<br />
erhalten, über den eigenen Tellerrand<br />
hinauszublicken und sich in verschiedenen<br />
Arbeitskulturen weiterzuentwickeln.<br />
Ein herausragendes Beispiel für solche<br />
internationale Kooperationen ist die Zusammenarbeit<br />
zwischen der hfw-group<br />
GmbH und französischen Berufsschulen.<br />
Zwei talentierte Fliesenleger, Lenny<br />
und Donatien, hatten die Gelegenheit, im<br />
Rahmen des renommierten Erasmus+ Programms<br />
ein Praktikum in Österreich zu absolvieren.<br />
Warum gerade Österreich? „Ich<br />
habe mich für Österreich entschieden, weil<br />
es ein sehr schönes Land ist und ich gehört<br />
habe, dass die Arbeit im Objektbau hier<br />
sehr präsent ist.“, sagt Lenny. Und Donatien<br />
ergänzt: „Ich habe mich für Österreich<br />
entschieden, weil es ein wunderschönes<br />
Land ist und mir gesagt wurde, dass die<br />
Qualität der Fliesenlegerarbeit hier großartig<br />
ist, was sich auch bewahrheitet hat.“<br />
Das Praktikum startete im März und ging<br />
bis Ende August. Diese Erfahrung ermöglicht<br />
es den beiden nicht nur, wertvolle berufliche<br />
Fähigkeiten zu erlernen, sondern<br />
auch ihre Sprachkenntnisse und interkulturellen<br />
Kompetenzen zu erweitern. Die Vermittlung<br />
erfolgte durch die Sprachschule<br />
Tours Langues. Lenny arbeitete im Team<br />
der Keob Fliesen GmbH, Donatien absolvierte<br />
sein Praktikum bei der Fuchsberger<br />
INTERVIEW MIT LENNY – KEOB FLIESEN GMBH<br />
Kannst du uns einen kurzen Überblick<br />
über deinen beruflichen Werdegang<br />
geben?<br />
Ich begann im Alter von 15 Jahren mit<br />
einem CAP (Certificate of Professional Aptitude),<br />
das ich innerhalb von zwei Jahren<br />
abschloss. Diese Ausbildung war praxisorientiert,<br />
wobei ich drei Wochen im Monat<br />
im Betrieb und eine Woche in der Schule<br />
verbrachte, um die Theorie zu lernen. Danach<br />
nahm ich an der MAF (Best Apprentices<br />
in France) teil, was mir die Möglichkeit<br />
bot, mit einem Weltmeister zu trainieren.<br />
Nach dem CAP absolvierte ich eine zweijährige<br />
Ausbildung zum BP (Professional<br />
Patent). Zwar musste ich aufgrund eines<br />
gesundheitlichen Problems die Teilnahme<br />
an der Weltmeisterschaft abbrechen, aber<br />
ich schloss die BP erfolgreich ab. Während<br />
dieser Zeit lernte ich sowohl theoretische<br />
als auch praktische Aspekte der Fliesenverlegung,<br />
einschließlich fortgeschrittener<br />
Techniken, was mich gut auf die Herausforderungen<br />
im Beruf vorbereitete. Auf der<br />
Suche nach neuen Erfahrungen entschied<br />
ich mich, in Österreich zu arbeiten.<br />
Was hat dich dazu inspiriert, in der<br />
Fliesenbranche zu arbeiten?<br />
GmbH – beide Tochterfirmen der hfwgroup<br />
GmbH.<br />
Für die hfw-group erläutert Ing. Franz<br />
Fuchsberger (Geschäftsführung hfwgroup)<br />
welche Vorteile das Austauschprogramm<br />
für das Unternehmen bietet: „Wir<br />
nehmen am Erasmus+ Programm teil, um<br />
den fachlichen und kulturellen Austausch<br />
zu fördern. Die Praktikanten bringen frische<br />
Perspektiven und aktuelles Wissen ein,<br />
während sie wertvolle Praxiserfahrungen<br />
sammeln. Dies stärkt unsere Innovationskraft<br />
und unterstützt uns gleichzeitig bei<br />
der Umsetzung unserer Projekte.“<br />
Lenny ist begeistert vom Erasmus+ Austauschprogramm.<br />
Ursprünglich wollte ich in der Informatik<br />
arbeiten, doch bei einem Schulbesuch<br />
entdeckte ich die Fliesenleger-Branche und<br />
war sofort von der Kreativität fasziniert, die<br />
dieser Beruf bietet.<br />
Was gefällt dir besonders an der Arbeit<br />
mit Fliesen in Österreich im Vergleich<br />
zu Frankreich?<br />
In Österreich sind die Baustellen stets<br />
sauber und gut organisiert. Das notwendige<br />
Material ist immer verfügbar, was die<br />
Arbeit effizienter macht.<br />
28<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
SCHWERPUNKTE & REPORTAGEN<br />
Wie siehst du die Unterschiede zwischen<br />
Fliesenprojekten in Frankreich<br />
und Österreich?<br />
In Frankreich sind die Baustellen oft<br />
kleiner und es fehlt an notwendiger Ausrüstung.<br />
Hier in Österreich bei KEOB Fliesen<br />
sind die Projekte größer und besser ausgestattet,<br />
was die Arbeit erleichtert.<br />
Welche Tipps würdest du jungen<br />
Menschen geben, die eine Karriere in der<br />
Fliesenbranche anstreben, insbesondere<br />
in Bezug auf internationale Erfahrungen<br />
wie Erasmus?<br />
Ich empfehle jungen Leuten, keine<br />
Angst vor der Fliesenleger-Branche zu haben.<br />
Es ist ein beständiger und interessanter<br />
Beruf. Internationale Programme wie Erasmus<br />
sind äußerst bereichernd, ich kann es<br />
nur empfehlen, diese Gelegenheit zu nutzen.<br />
Lenny arbeitete im Team der Keob Fliesen GmbH.<br />
V.l.n.r.: Kerstin Fröschl-Berger (Fakturierung/<br />
Technik & Office), Hubert Ledersteger (Gruppenleitung),<br />
Lenny Jouffroy (Praktikant) und Rene<br />
Klein (Vorarbeiter)<br />
INTERVIEW MIT DONATIEN – FUCHSBERGER GMBH<br />
Kannst du uns einen kurzen Überblick<br />
über deinen beruflichen Werdegang<br />
geben?<br />
Mein Vater ist Fliesenleger und führt<br />
ein eigenes Unternehmen. Durch ein Praktikum<br />
bei ihm entdeckte ich meine Leidenschaft<br />
für diesen Beruf. Ich begann mit<br />
15 Jahren im Betrieb meines Vaters, der<br />
sich auf Renovierungsarbeiten spezialisiert<br />
hat. Dort lernte ich verschiedene Fliesengrößen<br />
zu verlegen, von 30×30 cm bis hin<br />
zu 250×120 cm, sowohl mit Kleber als auch<br />
mit Mörtel. In Frankreich absolvierte ich<br />
ein zweijähriges CAP, gefolgt von einem<br />
zweijährigen BP. Diese Ausbildung bereitete<br />
mich gut auf die Organisation und<br />
Durchführung von Fliesenprojekten vor.<br />
Kannst du uns von deiner Lieblings-<br />
Baustelle in Österreich erzählen?<br />
Die Baustelle neben der Kirche in Vestenthal<br />
hat mir besonders gefallen, weil ich<br />
dort Steingutfliesen verlegen und Duschwannen<br />
anfertigen konnte. Außerdem war<br />
ich lange beim beeindruckenden, neuen<br />
Stadtbad in Amstetten im Einsatz. Hier<br />
wurden im Team über 5.500 m² verlegt.<br />
Was gefällt dir besonders an der Arbeit<br />
mit Fliesen in Österreich im Vergleich<br />
zu Frankreich?<br />
In Österreich muss man sich weniger<br />
Sorgen machen, da die Arbeitsbedingungen<br />
oft besser sind. Ich freue mich, dass ich als<br />
Teil des Fuchsberger-Teams arbeiten darf.<br />
Der Beruf des Fliesenlegers wurde Donatien bereits<br />
in die Wiege gelegt.<br />
Hast du an einem Erasmus-Programm<br />
teilgenommen? Wie war der Ablauf?<br />
Ja, ich habe teilgenommen. Wir hatten<br />
zwei Monate Zeit, die Landessprache zu<br />
lernen und unsere Sachen vorzubereiten.<br />
In Österreich half uns unser Lehrer bei der<br />
Eingewöhnung.<br />
Welche Tipps würdest du jungen<br />
Menschen geben, die eine Karriere in der<br />
Fliesenbranche anstreben, insbesondere<br />
in Bezug auf internationale Erfahrungen<br />
wie Erasmus?<br />
Der Beruf des Fliesenlegers ist großartig<br />
und man sollte keine Scheu haben, internationale<br />
Programme wie Erasmus zu nutzen.<br />
Diese bieten eine hervorragende Gelegenheit,<br />
neue Arbeitsweisen kennenzulernen<br />
und wertvolle Berufserfahrungen zu sammeln.<br />
FAZIT<br />
INTERESSANT ZU WISSEN<br />
Das Ausbildungssystem in Frankreich<br />
unterscheidet sich von dem in<br />
Österreich. In Frankreich durchlaufen<br />
angehende Fliesenleger zunächst<br />
eine zweijährige Ausbildung und legen<br />
dann die Prüfung zum "CAP" (Certificat<br />
d'Aptitude Professionnelle) ab. Einige<br />
beenden ihre Ausbildung an diesem<br />
Punkt und beginnen zu arbeiten. Die<br />
besten Absolventen setzen ihre Ausbildung<br />
für weitere zwei Jahre fort, um<br />
das "BP" (Brevet Professionnel) zu erlangen.<br />
Diese Qualifikation ist mehr als<br />
eine "Gesellenprüfung", aber weniger<br />
als eine "Meisterprüfung" – im Vergleich<br />
zur österreichischen Lehre.<br />
Diese persönlichen Geschichten sind<br />
ein starkes Plädoyer für die Teilnahme an<br />
Programmen wie Erasmus, die es ermöglichen,<br />
über den eigenen Horizont hinauszublicken<br />
und neue Arbeitsmethoden<br />
kennenzulernen. Das gilt für beide Seiten<br />
– sowohl für die Praktikanten als auch die<br />
teilnehmenden Unternehmen. Solche Erfahrungen<br />
tragen zur beruflichen und persönlichen<br />
Entwicklung bei und fördern<br />
gleichzeitig die Qualität und Innovation in<br />
der Fliesenleger-Branche.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
29
BRANCHE & PRODUKTE<br />
SPARTHERM<br />
Heizkamin mit Platzvorteil<br />
Für den Einbau eines Heizkamins<br />
brauchte man bisher vor allem eines: Viel<br />
Platz. Da das Feuer die Wärme nicht nur in<br />
den Raum, sondern auch zur Aufstellwand<br />
hin abgibt, schreiben die Technischen Regeln<br />
für den Ofen- und Luftheizungsbauer<br />
(TROL) einen für die Brandsicherheit erforderlichen<br />
Mindestabstand zur Wand vor.<br />
Doch moderner Wohnraum zeichnet<br />
sich durch geringen Wärmebedarf und<br />
kompakte Bauweise aus. Vor diesem Hintergrund<br />
fragen viele Bauherren: „Geht es<br />
auch weniger tief?“ Sie wünschen sich den<br />
vollen Feuergenuss ohne viel Grundfläche<br />
im Wohnraum zu verschenken.<br />
Die geringe Einbautiefe der Lean-Serie von Spartherm bietet zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
Vorne warm, hinten kühl<br />
Die Kamineinsätze der Lean-Serie von<br />
Spartherm sind hier die perfekte Lösung.<br />
Mit ihrer geringen Geräte- und Einbautiefe<br />
und dem damit verbundenen Platzvorteil<br />
bieten sie Feuergenuss auf begrenztem<br />
Raum. Durch die durchdachten und integrierten<br />
Wärmeschutzmaßnahmen können<br />
diese Anlagen sehr platzsparend und sogar<br />
vor Wänden aus brennbaren Bauteilen verbaut<br />
werden. Möglich macht dies die innovative<br />
Brennraumdämmung. Hierdurch<br />
wird ein großer Teil der Verbrennungswärme<br />
in den Brennraum reflektiert. Dank der<br />
speziell geformten Luftleit- und Strahlungsbleche<br />
werden Wärmeinseln verhindert, so<br />
dass die Temperatur auf der Rückseite des<br />
Heizeinsatzes immer relativ kühl bleibt.<br />
Maximale Feuersicht<br />
Der Heizkamineinsatz Lean 3RL-70h<br />
mit der 70 Zentimeter breiten, 3-seitigen<br />
Panoramascheibe ist Garant für stimmungsvolles<br />
Feuervergnügen. Die „Über-Eck“-<br />
Modelle Lean 2L-70h und Lean 2R-70h in<br />
L-Form ermöglichen eine Betrachtung der<br />
Flammen stets von ihrer schönsten Seite.<br />
Feuerungstechnisch punkten alle mit Infrarot-beschichteter<br />
Brennraumverglasung für<br />
reduzierten Strahlungsabstand und hohe<br />
Brennraumtemperaturen. Sie gewährleisten<br />
eine besonders effiziente und damit nachhaltige<br />
Nutzung des Brennstoffes Holz.<br />
Dies merkt der Kunde an besonders sauberen<br />
Scheiben und geringem Brennstoffverbrauch.<br />
Smarte Assistenzfunktionen<br />
Für noch mehr Feuergenuss und Sicherheit<br />
stehen auch für diese Produktreihe<br />
viele smarte Assistenzfunktionen zur Verfügung:<br />
• S-Thermatik NEO: Eine interaktive<br />
Abbrandsteuerung via Smartphone oder<br />
Tablet, welche die drei Faktoren – Brennstoff,<br />
Temperatur und Luftzufuhr – während<br />
des Heizens optimal aufeinander abstimmt.<br />
• S-ESAM: Lässt die Scheiben auf<br />
Knopfdruck hochfahren. Dank dieser Zusatzfunktion<br />
bewegt sich der komplette<br />
Glaskörper wie von Zauberhand nach oben.<br />
• S-Vent: Das geräuscharme Lüftergebläse<br />
ist ein echter Wärme-Booster und<br />
sorgt dafür, dass sich die wohlige Wärme<br />
schneller im Aufstellraum verteilt.<br />
• S-USI: Schaltet sich automatisch ein,<br />
Dank optimaler Wärmedämmung rückt das Feuer<br />
an die Wand.<br />
sobald die Flammen lodern und überwacht<br />
die Druckverhältnisse im Aufstellraum<br />
während des gesamten Abbrandes. Im Störfall<br />
schaltet die elektronische Überwachung<br />
die Lüftungsanlage oder die Dunstabzugshaube<br />
automatisch ab.<br />
Fazit: Dank der geringen Einbautiefe,<br />
der besonderen Optik und den zahlreichen<br />
technischen Features sind den Gestaltungsmöglichkeiten<br />
kaum Grenzen gesetzt. Umfangreiche<br />
Informationen und Impressionen<br />
unter<br />
WWW.SPARTHERM.COM<br />
Fotos: Spartherm<br />
30 <strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
BRANCHE & PRODUKTE<br />
JANSER<br />
Perfekte Bodenbearbeitung<br />
mit der Colibri II<br />
Die Colibri II von Janser Österreich ist<br />
eine Bodenschleifmaschine, die speziell für<br />
die Bedürfnisse von Fliesenlegern entwickelt<br />
wurde. Mit ihrem geringen Gewicht<br />
von nur 35 kg und der hohen Schleifleistung<br />
setzt sie neue Maßstäbe in Sachen<br />
Effizienz und Bedienkomfort.<br />
Dank der hohen Drehzahl von 2200<br />
U/min und dem beeindruckenden Drehmoment<br />
von 43 Nm erzielt die Colibri II<br />
herausragende Ergebnisse bei der Bodenbearbeitung.<br />
Die Maschine ist mit einem<br />
bürstenlosen Motor ausgestattet, der eine<br />
lange Lebensdauer und geringe Wartungskosten<br />
garantiert. Ein besonderer Vorteil ist<br />
der einfache Werkzeugwechsel, der zeitraubende<br />
Unterbrechungen minimiert und die<br />
Produktivität erhöht.<br />
Praktische Funktionen für den professionellen<br />
Einsatz<br />
Die Colibri II überzeugt nicht nur<br />
durch ihre Leistung, sondern auch durch<br />
praktische Features: Der 2-fach faltbare<br />
Führungsbügel erleichtert den Transport,<br />
während das <strong>10</strong> Meter lange Spezialkabel<br />
einen großen Aktionsradius ermöglicht.<br />
Die integrierte Wasserwaage sorgt für eine<br />
präzise Einstellung des Schleiftopfs, wodurch<br />
eine gleichmäßige Abtragsleistung<br />
erzielt wird. Für ein staubfreies Arbeiten ist<br />
die Maschine mit einem effektiven Staubband<br />
ausgestattet.<br />
Mit der Colibri II wird das Bodenschleifen<br />
zu einer mühelosen Aufgabe. Diese Maschine<br />
bietet eine ideale Kombination aus<br />
Leistung, Handhabung und Transportfähigkeit<br />
– perfekt für jeden Fliesenleger, der<br />
auf Effizienz und Qualität setzt.<br />
WWW.JANSER.AT<br />
Fotos: Janser<br />
Besser<br />
denn je!<br />
Ceresit CM 16 PRO S1 Flexible.<br />
Optimierte Formulierung für beste<br />
Verarbeitung und zuverlässige<br />
Perfomance.<br />
Der TOP S1-Objektkleber,<br />
auf den Sie sich verlassen<br />
können.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
31<br />
PRODUZIERT MIT <strong>10</strong>0%<br />
ERNEUERBAREM STROM
BRANCHE & PRODUKTE<br />
<strong>SOMMERHUBER</strong><br />
Voller Wärme-Genuss<br />
Die neue, kleine Form des Kachelofens<br />
aus der Keramik Manufaktur Sommerhuber<br />
lässt sich in einer Vielzahl von Glasuren<br />
und Strukturen individuell gestalten. Der<br />
Vollspeicherkachelofen wird in Teilen geliefert<br />
und innerhalb eines Tages vollständig<br />
und sauber aufgebaut. Dadurch eignet<br />
er sich perfekt zum nachträglichen Einbau.<br />
So wird aus dem Vollspeicherkachelofen ein<br />
Klassiker, der Wärme speichert und diese<br />
langsam als behagliche keramische Strahlungswärme<br />
abgibt.<br />
Seine Vorteile auf einen Blick:<br />
• Langanhaltende keramische Speicherwärme<br />
• Aufbauzeit nur 1 Tag<br />
• Schmutzarmes Aufstellen<br />
• Unabhängiges Heizen<br />
• Ideal für nachträglichen Einbau<br />
Der Vollspeicherkachelofen ist mit einer<br />
Höhe von nur 165 cm der kleinste<br />
Kachelofen aus der Keramik Manufaktur<br />
Sommerhuber. Mit seinem geringen Gewicht<br />
ist er für den Aufbau auf eine bestehende<br />
Fußbodenheizung geeignet. Wie<br />
BOSTIK<br />
Neu: Ardaflex S2 Ultra<br />
Mit einer verbesserten Rezeptur ersetzt<br />
Ardaflex S2 Ultra im Lauf des Sommers<br />
Ardaflex S2 Premium. Ardaflex S2 Ultra ist<br />
ein hochflexibler, einkomponentiger, sehr<br />
emissionsarmer und weißer Dünnbettmörtel<br />
mit extremer Verformbarkeit und vielfältigen<br />
Einsatzmöglichkeiten. Durch den<br />
Einsatz von Leichtfüllstoffen ergeben sich<br />
höhere Flächenleistungen als bei konventionellen<br />
Dünnbettmörteln und leichte und<br />
geschmeidige Verarbeitungseigenschaften.<br />
Ardaflex S2 Ultra ist schnell erhärtend.<br />
Nach 6 Stunden können keramische Fliesen<br />
Zum Kuscheln… der kleine Vollspeicherkachelofen von Sommerhuber.<br />
alle Kachelöfen der Keramik Manufaktur<br />
Sommerhuber ist er ein (kleines) Stück für<br />
große Lebensqualität. Die Speicherfähigkeit<br />
der Wärmespeicherungskeramik erfüllt<br />
die Notwendigkeit hoher Energieeffizienz<br />
und der unabhängigen Heizmöglichkeit<br />
und Platten sowie verfärbungsempfindliche<br />
Natursteine verfugt werden. Der abgebundene<br />
Klebemörtel ist dauernassfest, frostbeständig<br />
und von hoher Verformbarkeit.<br />
Ardaflex S2 Ultra ist geprüft nach DIN<br />
EN 12004-C2 FTE S2 und übertrifft somit<br />
die Anforderungen der Richtlinie „Flexmörtel“<br />
in Sachen Mindestverformbarkeit<br />
um mehr als das Doppelte. Ardaflex S2 Ultra<br />
ist sehr emissionsarm nach GEV-EMI-<br />
CODE EC1 Plus sowie chromatarm gemäß<br />
EU-VO 1907/2006 und ist im handlichen<br />
15-kg-Beutel inkl. Tragegriff erhältlich. Der<br />
mit dem erneuerbaren, heimischen Energieträger<br />
Holz. Der Vollspeicherkachelofen<br />
passt perfekt als unabhängige, alternative<br />
Heizform in jeden Wohnraum.<br />
WWW.<strong>SOMMERHUBER</strong>.COM<br />
Leichtkleber eignet<br />
sich für Großformate<br />
im Außenbereich,<br />
keramische<br />
Fliesen und Platten,<br />
Feinsteinzeug<br />
und Glasmosaik,<br />
Marmor und Natursteine,<br />
für innen,<br />
außen sowie<br />
unter Wasser, auf<br />
Fußbodenheizungen und Heizestrichen.<br />
WWW.BOSTIK.COM<br />
Foto: Bostik Foto: Sommerhuber<br />
32 <strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
BRANCHE & PRODUKTE<br />
RATH<br />
Produktneuheiten mit hohem Designfaktor<br />
Auch <strong>2024</strong> präsentiert Feuerfesthersteller<br />
Rath Produktneuheiten für Hafner, wie<br />
z.B. die innovative, extravagante Noarath®<br />
Produktserie: Dank der schwarzen Hafnerschamotte<br />
werden Kachelofen-Brennräume,<br />
Ofenhüllen, Outdoor-Küchen und<br />
Griller zu einem besonderen Blickfang –<br />
der dunkle Farbton lässt den Brennraum<br />
tiefer und das Feuer intensiver erscheinen.<br />
Ebenfalls neu: die Dämmplatte System<br />
Duo Noarath®, auch farblich dank der<br />
dunkelgrauen Durchfärbung die perfekte<br />
Ergänzung zur Noarath® Serie. Weiters neu<br />
im Sortiment: die Wandbauplatte kantenrein,<br />
für einen besonders einfachen und genauen<br />
Aufbau von Ofenhüllen.<br />
WWW.RATH.AT/NOARATH<br />
WWW.RATH.AT/WANDBAUPLATTE<br />
Bezahlte Promotion | Foto: Rath<br />
CERSAIE <strong>2024</strong><br />
Auszeichnung für Beinkofer<br />
Foto: Beinkofer<br />
Im Rahmen der internationalen Fachmesse<br />
für Keramikfliesen und Badezimmerausstattung,<br />
Cersaie, die vom 23. bis<br />
27. September <strong>2024</strong> in Bologna stattfand,<br />
wurden zum 28. Mal in Folge die „Confindustria<br />
Ceramica Distributor Awards“<br />
an vier Unternehmen aus Italien, Frankreich,<br />
Deutschland und Österreich verliehen.<br />
Die Jury, die sich aus Vertretern der<br />
italienischen Keramikindustrie zusammensetzt,<br />
zeichnet mit dem Preis Fliesen-Fachhändlerinnen<br />
und -Fachhändler aus, die<br />
sich durch ihre besondere Beziehung zur<br />
italienischen Keramikindustrie auszeichnen,<br />
über entsprechendes Fachwissen verfügen<br />
und Maßnahmen zur Förderung italienischer<br />
Keramikfliesen umgesetzt haben.<br />
Für Österreich ging der Preis in diesem<br />
Jahr an das Familienunternehmen Beinkofer<br />
als einen der marktführenden Fliesengroßhändler<br />
Österreichs. Inhaber Clemens<br />
Beinkofer und Geschäftsführerin Pia Beinkofer-Edlinger<br />
nahmen den Preis in Bologna<br />
entgegen. „Wir sind sehr stolz und<br />
dankbar, diese Auszeichnung entgegennehmen<br />
zu dürfen. Es ist eine wirklich schöne<br />
Anerkennung für unser langjähriges Engagement<br />
und unseren Einsatz für das Ansehen<br />
von italienische Fliesen in Österreich“,<br />
sagte Pia Beinkofer-Edlinger im Anschluss<br />
an die Auszeichnung.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
33
BRANCHE & PRODUKTE<br />
CB-TEC<br />
Vaio IQ – Qualität trifft Design<br />
Der Vaio IQ Kaminofen vereint<br />
modernste Verbrennungstechnik mit hochwertigem<br />
Design und steht für kompromisslose<br />
Qualität. Gefertigt in Deutschland<br />
überzeugt er durch langlebige Materialien<br />
wie verzugsfreien Industrieguss und massiven<br />
Naturstein mit Wärmespeicherblock<br />
(XL).<br />
Das hochwertig verarbeitete Kaminofenmodell<br />
ist in Stahlausführung und – natürlich<br />
ganz CB-typisch – in vier Natursteinsorten<br />
(massiv in 6 cm starker Ausführung)<br />
erhältlich. Optional kann der Vaio IQ in<br />
der XL-Version mit bis zu 3 Speichertopplatten<br />
für mehr Wärmespeicherung ausgestattet<br />
werden.<br />
Die innovative Magnet-Verschlusstechnik<br />
sowie die Einhand-Verbrennungsluftsteuerung<br />
garantieren komfortable<br />
Bedienung. Mit hochfester Thermobeton-<br />
Ausmauerung und hitzebeständiger Glaskeramik<br />
bietet der Vaio IQ Langlebigkeit und<br />
Effizienz für ein elegantes und funktionales<br />
Heizerlebnis.<br />
Weitere Ausstattungsmerkmale sind:<br />
• komplette Front aus Guss (Türe, Aschefachtüre<br />
und bei der Stahlversion auch der<br />
Deckel)<br />
• Guss-Brennmulde<br />
• hochwertige, formschöne Ausmauerung<br />
in Gussschamotte<br />
• Gerätehöhe 118 cm (mit einer Topplatte)<br />
Die neue Serie Vaio IQ umfasst ein Ofenmodell in verschiedenen Ausführungen:<br />
Stahlverkleidung oder in 4 Natursteinsorten (hier mit Naturstein Beige Matera).<br />
Der Vaio IQ ist die ideale Wahl für anspruchsvolle<br />
Nutzer, die sowohl ästhetisch<br />
als auch funktional auf höchstem Niveau<br />
heizen möchten.<br />
Made in Germany<br />
Die komplette Fertigung, Montage und<br />
Endkontrolle erfolgen ausschließlich in den<br />
beiden CB-Produktionsstätten im Allgäu.<br />
50 Jahre Erfahrung in der Metallverarbeitung<br />
und eine der modernsten Naturstein-Produktionsstätten<br />
Europas garantieren<br />
höchste Qualität in Ausführung und<br />
Hier in der Stahlversion...<br />
Design. Von der Entwicklung, Konzeption<br />
über die Fertigung und Qualitätskontrolle<br />
...mit Naturstein Nero Marsala...<br />
– alles aus einer Hand in Deutschland.<br />
WWW.CB-TEC.DE<br />
...oder in Naturstein Beige Vittoria.<br />
Fotos: CB-Tec<br />
34 <strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
BRANCHE & PRODUKTE<br />
feinste Bauchemie<br />
SPARTHERM<br />
Neuer<br />
Geschäftsführer<br />
Sopro DFX DesignFugenEpoxi<br />
Top Handling.<br />
Alle E tras.<br />
Foto: Spartherm Feuerungstechnik GmbH<br />
Raymond Zantinge, neuer Geschäftsführer der Spartherm<br />
Feuerungstechnik GmbH<br />
Raymond Zantinge (52) hat die Geschäftsführung<br />
der Spartherm Feuerungstechnik GmbH übernommen<br />
und löst Benedikt Lücke ab, der zum 17. September<br />
als Geschäftsführer der Spartherm Feuerungstechnik<br />
GmbH abberufen wurde.<br />
Raymond Zantinge ist bereits seit 2023 Geschäftsführer<br />
der Spartherm Holding GmbH und steht jetzt<br />
auch der operativen Gesellschaft tatkräftig zur Seite.<br />
Der gebürtige Niederländer und studierte Wirtschaftswissenschaftler<br />
kennt die Branche und bringt<br />
umfassende Erfahrung aus Leitungspositionen bei der<br />
DRU Verwarming BV mit.<br />
WWW.SPARTHERM.AT<br />
Leichtes Anmischen.<br />
Leichtes Einfugen.<br />
Leichtes Abwaschen.<br />
Geringer Pflegeaufwand.<br />
Leichte Reinigung.<br />
In 20 Farbtönen erhältlich.<br />
Farbbrillantes Fugenbild.<br />
Glatte Oberflächen.<br />
Hohe Beständigkeit.<br />
Zum Kleben von Mosaiken.<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong><br />
35<br />
www.sopro.at
BRANCHE & PRODUKTE<br />
HOXTER<br />
Modulare<br />
Kamine Blox<br />
Die modularen Kamine Blox zeichnen sich durch<br />
ihre schnelle und intuitive Installation aus. Sie<br />
bestehen aus Kamineinsatz, Stahlsockel mit<br />
höhenverstellbaren Füßen, Drosselklappe und<br />
Betonverkleidung.<br />
Hinter der Entwicklung der neuen Produktreihe<br />
Blox steht die Nachfrage nach<br />
einem hochwertigen, kompakten und effizienten<br />
Produkt mit kurzer Installationszeit<br />
zu einem fairen Preis. Die modularen<br />
Kamine Blox erfüllen diese Anforderung<br />
umfänglich. Das Herzstück des Produkts<br />
ist ein kompakter Hoxter Kamineinsatz mit<br />
hoher Verglasung und geringer Einbautiefe.<br />
Das Produkt kann je nach Wunsch mit<br />
Speicherringen oder mit einem Stahlwärmetauscher<br />
für speichernde oder konvektive<br />
Funktionsweise geordert werden. Im<br />
oberen Teil des Produkts befindet sich immer<br />
eine Drosselklappe, wodurch der Zug<br />
je nach Bedarf korrigiert werden kann mit<br />
einem Wirkungsbereich von <strong>10</strong>0 bis 20%.<br />
Die Abdeckung des Geräts ist mit einem<br />
Metalldeckel mit verschließbaren Öffnungen<br />
ausgestattet. Diese können bei der<br />
Speicherversion für eine schnellere Wärmeleistung<br />
zu Beginn des Heizvorgangs geöffnet<br />
werden. Die modularen Blox stehen auf<br />
einem Metallsockel mit höhenverstellbaren<br />
Füßen - für eine einfache Installation und<br />
zum Ausgleich von Bodenunebenheiten.<br />
Die Hülle der modularen Kamine besteht<br />
aus einer speziellen Betonmischung, die in<br />
Formen gegossen wird. Dank ihrer Stärke<br />
von 30 bis 40 mm und der Qualität der Betonmischung<br />
verfügt die Hülle über die beträchtliche<br />
Fähigkeit, Wärme zu speichern<br />
und sie in Form einer allmählichen Wärmestrahlung<br />
über viele Stunden hinweg an<br />
den Raum abzugeben. Durch die Kombination<br />
des Kamineinsatzes mit Speicherringen<br />
und der Beton-Strahlungsverkleidung<br />
erhält der Kunde ein robustes Produkt mit<br />
kompakten Abmessungen und einem beträchtlichen<br />
Gewicht (585 kg- 745 kg je<br />
nach Modell) für bis zu 9 - 12 Stunden<br />
Speicherdauer. Dies gewährleistet ebenfalls<br />
eine geringe stündliche Wärmeleistung im<br />
Bereich von 2-4 kW und minimiert die<br />
Überhitzung kleinerer Räume. Alle Modelle<br />
sind serienmäßig mit integrierten Abschirmblechen<br />
innerhalb der Verkleidung<br />
ausgestattet. Um geringste Mindestabstände<br />
zu Wänden aus brennbaren Materialien<br />
zu erreichen, sind für die meisten Modelle<br />
auch äußere Abschirmbleche als Zubehör<br />
erhältlich. Die Betonoptik der Produktoberflächen<br />
ist in der Regel ungleichmäßig<br />
gefärbt und kann Haarrisse aufweisen.<br />
Wird ein einheitliches Erscheinungsbild<br />
der Betonverkleidung gewünscht, sollte sie<br />
gestrichen werden. Hierfür hat Hoxter ein<br />
Betonkaminfinish im erweiterten Lieferumfang.<br />
Bei der Entwicklung des Produkts<br />
wurde zugleich auch auf einen wirtschaftlichen<br />
Preis geachtet. Darüber hinaus sorgen<br />
der modulare Aufbau, die einfache Montage<br />
der einzelnen Komponenten und der<br />
Speicherringe für eine schnelle und staubfreie<br />
Installation vor Ort beim Kunden. Die<br />
neuen modularen Kamine Blox sind daher<br />
auch für Kunden mit einem kleineren Budget<br />
geeignet.<br />
WWW.HOXTER.DE<br />
Alle neuen Modelle der Modularen Kamine Blox im Überblick: Die Benennung der neuen Produkte deutet auf die Frontbreite der Betonverkleidung<br />
in Zentimetern des jeweiligen Modells hin.<br />
Foto: Hoxter<br />
36 <strong>10</strong> l <strong>2024</strong>
MARKTFÜHRER<br />
BAUCHEMIE<br />
Ardex Baustoff GmbH<br />
Hürmer Straße 40<br />
A-3382 Loosdorf<br />
+43-2754-7021-0<br />
office@ardex.at<br />
www.ardex.at<br />
www.teamardex.at<br />
Bostik GmbH<br />
Steinabrücklerstraße 48<br />
A-2751 Wöllersdorf<br />
+43-2633-413990<br />
info.austria@bostik.com<br />
www.bostik.de<br />
Murexin GmbH<br />
Franz von Furtenbach-Straße 1<br />
A-2700 Wiener Neustadt<br />
+43-2622-27401<br />
info@murexin.com<br />
www.murexin.com<br />
Oxiegen GmbH<br />
Hohe Kamp 23<br />
D-33175 Bad Lippspringe<br />
+49-5252-977717-0<br />
info@oxiegen.de<br />
www.oxiegen.de<br />
Patina-Fala Beizmittel GmbH<br />
Stahlstraße 5<br />
D-30916 Isernhagen bei Hannover<br />
+49-511-9738629<br />
info@patina-fala.de<br />
www.patina-fala.de<br />
PCI Augsburg GmbH<br />
Piccardstrasse 11<br />
D-86159 Augsburg<br />
+49-821-5901-0<br />
pci-info@pci-group.eu<br />
www.pci-augsburg.de<br />
BAUSTAUBSAUGER<br />
Dustcontrol GmbH<br />
Gradnerstraße 122<br />
A-8054 Graz<br />
+43-316-428081<br />
info@dustcontrol.at<br />
www.dustcontrol.at<br />
Janser GmbH<br />
Bahnhofstraße 37<br />
A-4860 Lenzing<br />
+43 7672 95154 0<br />
verkauf@janser.at<br />
www.janser.at<br />
Codex GmbH & Co. KG<br />
Heuweg 5/1<br />
D-89079 Ulm<br />
+43-664-88437606<br />
info@codex-x.com<br />
www.codex-x.com<br />
GEMAR GmbH<br />
FILA Vertrieb Österreich<br />
Arthof 24<br />
A-4303 St. Pantaleon<br />
+43-664-9133000<br />
martin.mayr@gemar.at<br />
www.tauceramica.com | www.filasolutions.com<br />
www.natucer.es | www.kiesel.com | www.gemar.at<br />
www.vivesceramica.com | www.profilitec.com<br />
SIMO GmbH<br />
Untere Lände 6, Postfach 1<br />
A-6820 Frastanz<br />
+43-5522-52652-0<br />
anfrage@silikon.at<br />
www.silikon.at<br />
Sopro Bauchemie GmbH<br />
Lagerstraße 7<br />
A-4481 Asten<br />
+43-7224-67141-0<br />
marketing@sopro.at<br />
www.sopro.at<br />
BODENEBENES DUSCHEN<br />
TECE Österreich GmbH<br />
Betriebsring 27<br />
A-2483 Ebreichsdorf<br />
+43-2254-20702-0<br />
info@tece.at<br />
www.tece.at<br />
FLIESEN<br />
AGROB BUCHTAL GmbH<br />
Buchtal 1<br />
D-92521 Schwarzenfeld<br />
+49-9435-391-0<br />
agrob-buchtal@deutsche-steinzeug.de<br />
www.agrob-buchtal.de<br />
Mapei Austria GmbH<br />
Fräuleinmühle 2<br />
A-3134 Nußdorf ob der Traisen<br />
+43-2783-8891-0<br />
office@mapei.at<br />
www.mapei.at<br />
Saint-Gobain Austria GmbH<br />
WEBER<br />
Gleichentheilgasse 6<br />
A-1230 Wien<br />
+43-1-66150-0<br />
marketing@weber-terranova.at<br />
www.sg-weber.at<br />
Quester Baustoffhandel GmbH<br />
Heiligenstädter Straße 24<br />
A-1190 Wien<br />
+43-50-1616-7<strong>10</strong><br />
info@quester.at<br />
www.quester.at<br />
<strong>10</strong> l <strong>2024</strong> 37
MARKTFÜHRER<br />
Teubl "Fliese&Parkett"<br />
Rudersdorfer Straße 22<br />
A-8055 Graz<br />
+43-664-609152165<br />
office@teubl.at<br />
www.flieseundparkett.at<br />
FLIESENZUBEHÖR<br />
Blanke Systems GmbH & Co KG<br />
Stenglingser Weg 68-70<br />
D-58642 Iserlohn<br />
+49-2374-507-0<br />
info@blanke-systems.de<br />
www.blanke-systems.at<br />
Fila Deutschland Vertriebs GmbH<br />
FILAsolutions D/A/CH<br />
Kundenservice:<br />
+49-89-20190313<br />
filadach@filasolutions.com<br />
Technische Unterstützung:<br />
+39-340-1260138<br />
technik@filasolutions.com<br />
ARDEX Baustoff GmbH<br />
Hürmer Straße 40<br />
A-3382 Loosdorf<br />
+43-2754-7021-0<br />
office@ardex.at<br />
www.ardex.at<br />
www.teamardex.at<br />
Kaltenböck Robert GmbH<br />
Daxbergerstraße 12<br />
A-4076 St. Marienkirchen<br />
+43-7249-47022<br />
office@kaltenboeck-werkzeuge.at<br />
www.kaltenboeck-werkzeuge.at<br />
ARDEX Baustoff GmbH<br />
Hürmer Straße 40<br />
A-3382 Loosdorf<br />
+43-2754-7021-0<br />
office@ardex.at<br />
www.ardex.at<br />
www.teamardex.at<br />
GROSSHANDEL<br />
Hagos GmbH & Co KG<br />
Schlitpacherstraße 6<br />
A-3390 Melk<br />
+43-2752-50120-0<br />
office@hagos.at<br />
www.hagos.at<br />
W&M Kachelöfen und Herde GmbH<br />
Ehring 6<br />
A-5112 Lamprechtshausen<br />
+43-6274-76628-0<br />
office@wm-kacheloefen.com<br />
www.wm-kacheloefen.com<br />
KAMINSYSTEME<br />
EAH Hupfauf GmbH<br />
Innsbrucker Straße 68,<br />
Gewerbepark Völs, Halle 2 - Top 23<br />
A-6176 Völs<br />
+43-512-295394<br />
office@edelstahlkamine.at<br />
www.edelstahlkamine.at<br />
Schiedel GmbH<br />
Friedrich-Schiedel-Straße 2-6,<br />
A-4542 Nußbach<br />
+43-50-6161<br />
bestellung.at@schiedel.com<br />
www.schiedel.at<br />
H. Stocker GmbH<br />
Stocker Weg 1<br />
A-6175 Kematen in Tirol<br />
+43-512-288881<br />
office@stocker.tirol<br />
www.stocker.tirol<br />
RUTSCHHEMMUNG<br />
RAWI Rauch Wilhelm jun.<br />
Welser Straße 40<br />
A-4060 Leonding<br />
+43-732-681738<br />
office@rawi.at<br />
www.rawi.at<br />
H. u. R. Steinöcker OG<br />
Schauerleithen 28<br />
A-4180 Zwettl an der Rodl<br />
+43-7212-6363 Fax: DW 20<br />
office@stonegrip.at<br />
www.stonegrip.at<br />
SCHAMOTTE<br />
Aug. Rath jun. GmbH<br />
Hafnerstraße 3<br />
A-3375 Krummnußbaum<br />
+43-2757-2401-0,<br />
Fax DW 2286<br />
info@rath.at<br />
www.rath.at<br />
Schamottewerk Radeburg GmbH<br />
An den Ziegeleien 1-2<br />
D-01471 Radeburg<br />
+49-35208-80921<br />
buero@schamotte-radeburg.de<br />
www.schamotte-radeburg.de<br />
Mott-Schamotte<br />
Werksvertretungen GmbH<br />
Hahnemanngasse 5<br />
A-12<strong>10</strong> Wien<br />
Lager: 3141 Kapelln, Rapoltendorf 26<br />
+43-1-2929440<br />
+43-660-4971775<br />
office@mott-schamotte.at<br />
www.mott-schamotte.at<br />
38<br />
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A-48<strong>10</strong> Gmunden<br />
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Terra Level ®<br />
Terrassensysteme<br />
Raimundstraße 45<br />
A-4020 Linz<br />
+43-732-70<strong>10</strong>91<br />
office@terra-level.com<br />
www.terra-level.at<br />
Madia Handels GmbH<br />
Albert-Loacker-Straße 56<br />
A-6922 Wolfurt<br />
+43-5574-73703<br />
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