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2024-10-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - CERESIT Besser denn je

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Der Österreichische Baustoffmarkt<br />

Österreichische Post AG<br />

MZ 09Z037955M<br />

impactmedia, Petritschgasse <strong>10</strong>, 12<strong>10</strong> Wien<br />

Fachmagazin für den Baustoff-Fachhandel & Baumärkte<br />

JG 54<br />

<strong>10</strong>.<strong>2024</strong><br />

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VBÖ-Manager/innen Tagung <strong>2024</strong><br />

Donnerstag 7. November bis Freitag 8. November <strong>2024</strong><br />

Pöchlarn, Firma BMI<br />

Das Thema künstliche Intelligenz wird mit Sicherheit unseren Arbeitsalltag verän<strong>der</strong>n. Den Spagat<br />

zwischen Altbewährtem und Neuem zu bewältigen wird eine <strong>der</strong> großen Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft<br />

sein. Die VBÖ-Managerinnentagung widmet sich eingehend dem Thema KI und den Chancen,<br />

die damit verbunden sind. Die Tagung soll die Teilnehmer ein Stück weit durch den Dschungel <strong>der</strong><br />

neuen Möglichkeiten führen und Wege aufzeigen, wie man die bevorstehende Revolution in Bildung,<br />

Forschung und am Arbeitsmarkt persönlich und im Unternehmen meistern kann.<br />

Programm<br />

07. November <strong>2024</strong> Donnerstag<br />

<strong>10</strong>:00 bis <strong>10</strong>:30Uhr:<br />

Get together & Begrüßung, Schulungsraum BMI<br />

Bramacstraße 9, 3380 Pöchlarn<br />

<strong>10</strong>:30 bis 12:00 Uhr:<br />

Werksführung durch die Produktionsstätte in Pöchlarn<br />

12:30 bis 14:00 Uhr:<br />

Mittagessen, Landgasthof Bärenwirt<br />

Ybbser Str. 3 3252 Petzenkirchen<br />

14:00 bis 14:15 Uhr:<br />

Begrüßung<br />

Mag. Robert Grieshofer,<br />

Thomas Schöffer<br />

14:15 bis 15:15 Uhr:<br />

„Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen die<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Zukunft meistern“<br />

Nikolaus Scho<strong>der</strong>böck, Michael Wiesmüller<br />

15:15 bis 16:15 Uhr:<br />

Echt <strong>je</strong>tzt?!<br />

Ing. Peter Huber<br />

16:15 bis 17:00 Uhr:<br />

Kaffeepause & Check in im Hotel<br />

17:00 bis 18:00 Uhr:<br />

Wo kommt das alles plötzlich her?<br />

KI- Systeme in <strong>der</strong> Praxis<br />

Gernot Winter<br />

ab 18:30 Uhr Abendessen Landgasthof Bärenwirt<br />

08. November <strong>2024</strong> Freitag<br />

08:00 bis <strong>10</strong>:00 Uhr: Frühstück und Abreise <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

Foto: Hans Leitner Foto: Simon Stark<br />

Foto: Michael Markl<br />

Foto: Werner Jäger<br />

Foto: Eric Kruegl<br />

Foto: Werner Jäger<br />

Begrüßung<br />

Mag. Robert Grieshofer<br />

VBÖ-Vizepräsident<br />

Geschäftsführer Firma C. Bergmann<br />

Thomas Schöffer<br />

BMI Austria<br />

Nikolaus Scho<strong>der</strong>böck,<br />

Michael Wiesmüller<br />

„Mit innovativen Produkten und<br />

Dienstleistungen die Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>der</strong> Zukunft meistern“ BMI<br />

Ing. Peter Huber<br />

Echt <strong>je</strong>tzt?! Warum „business as usual“<br />

nicht mehr geht und welche Chancen mit<br />

KI auf uns warten<br />

Gernot Winter<br />

„Wo kommt das alles plötzlich her?“<br />

KI- Systeme in <strong>der</strong> Praxis: Einblicke und Ausblicke<br />

www.vboe.eu/<strong>2024</strong>/08/04/vboe-managerinnentagung-<strong>2024</strong>/


E D I T O R I A L<br />

Blut, Schweiß und Tränen<br />

Claudia Reiterer bringt in <strong>der</strong> ORF-Sendung „Im Zentrum“ die <strong>der</strong>zeitige<br />

politische Diskussion um Macht und Verantwortung auf den Punkt. Die<br />

Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer Regierung werden schwierig,<br />

Stimmenmehrheiten haben sich verschoben, Parteien wurden abgewählt, an<strong>der</strong>e<br />

erleben einen Höhenflug.<br />

ALEXANDRA LEHRER<br />

Chefredaktion<br />

Foto: Klaus Bauer<br />

Eine Regierungsbildung die auf Blut, Schweiß und Tränen aufgebaut ist, wird es<br />

auf <strong>je</strong>den Fall. Denn egal, wie sich die Parteien einigen, die einen werden schwitzen,<br />

die an<strong>der</strong>en weinen, auch wenn sich hier schon welche auf Grund dieser Aussichten<br />

rausnehmen. Doch genau das ist es, was das Land im Moment so gar nicht<br />

braucht. Die österreichische Wirtschaft ist am Boden und eine <strong>Besser</strong>ung nicht<br />

wirklich in Sicht, obwohl so manch Abgeordneter zum Nationalrat meint, die Krise<br />

sei vorbei. Welche?<br />

Ja stimmt schon, die Inflation hat sich zwar eingependelt, ist sogar mit einem<br />

Schnellschätz-Wert <strong>der</strong> Statistik Austria von 1,8 Prozent im Semptember erstaunlich<br />

niedrig und die Einkommen sind gestiegen. Ökonomen rätseln <strong>denn</strong>och über<br />

das verhaltene Konsumverhalten in Österreich, zumal die Menschen anscheinend<br />

wie<strong>der</strong> mehr Geld zur Verfügung haben. Warum nicht in Bauen und Wohnen investiert<br />

wird, wissen wir eh alle. Es bedarf umfassen<strong>der</strong> politischer Maßnahmen,<br />

weil damit verbunden eine gesamte Branche leidet. Handlungsbedarf ist angesagt,<br />

um einerseits den Wirtschaftsstandort Österreich attraktiver zu gestalten und <strong>je</strong>ne<br />

Wirtschaftsmotoren anzukurbeln, die lange Zeit für den Wohlstand dieses Landes<br />

verantwortlich waren, an<strong>der</strong>erseits aber auch die EU-Klimaziele zu erreichen und<br />

auf grüne Energie umzustellen.<br />

Die Vereinigung <strong>der</strong> österreichische Zementindustrie, um nur eine Interessensgruppe<br />

zu nennen, die einen For<strong>der</strong>ungskatalog an die künftige Politik stellt, legt klar,<br />

was die Bauwirtschaft in Österreich braucht. Von <strong>der</strong> Ankurbelung des sozialen<br />

Wohnbaus über die Stärkung <strong>der</strong> regionalen Industrie bis hin zu Standortsicherung<br />

und Infrastrukturausbau bezügliche Energiewende. Dass weitere Initiativen in den<br />

Startlöchern stehen, um ihre Interessen und somit <strong>je</strong>ne des Landes darzulegen, versteht<br />

sich von selbst.<br />

Die Bauwirtschaft und die damit einhergehenden Interessensverbände haben schon<br />

des Öfteren bewiesen, dass sie Krisenzeiten meistern können und durch Fleiß und<br />

Durchhaltevermögen, auch politische Entscheidungen auf den Weg bringen. Und<br />

das werden sie auch weiterhin tun, um diesem Land wie<strong>der</strong> einen konjunkturellen<br />

Aufschwung zu ermöglichen. Aber bis dahin wird es noch dauern, da erst Verantwortliche<br />

innerhalb des Hohen Hauses bestellt und Kompetenzen verteilt werden<br />

müssen. Und dies wird nicht nur den politischen Akteuren, son<strong>der</strong>n dem ganzen<br />

Land Blut, Schweiß und Tränen abringen.<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> |<br />

3


Bild: Sigurd Steinprinz / ACMS Architekten<br />

6<br />

Bild: Forum Rohstoffe<br />

8 18<br />

Foto: Röbl<br />

I N H A L T 1 0 . 2 0 2 4<br />

AUFTAKT<br />

Alles Fassade 6<br />

Innovationen rund um die Außenhülle<br />

Grüner Bauen mit Beton 8<br />

Bauchemie und Recycling<br />

VERBÄNDE<br />

Baustoffhelden und Abfahrtshelden 18<br />

WK Oberösterreich<br />

Sinkende Umsätze 20<br />

VÖB Kunkunkturbarometer<br />

THEMA<br />

Schutz vor Schadsoftware 12<br />

Cyber Securitiy<br />

Green Deal 15<br />

Zukunftsgeschäft des Baustoffhandels<br />

AUSBILDUNG<br />

Sanierung von Kellern 21<br />

ba-webinar<br />

Hinweis<br />

Geschlechtsneutrale Formulierung<br />

Zur Vereinfachung <strong>der</strong> Lesbarkeit erfolgt im ÖBM nur zum<br />

Teil eine geschlechtsneutrale Differenzierung. Die Ausrichtung<br />

ist in <strong>je</strong>dem Fall geschlechtsunabhängig.<br />

4 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


Bild: Quester<br />

23<br />

Foto: Cersaie <strong>2024</strong><br />

24<br />

Bild: Teubl<br />

26<br />

HANDEL<br />

Wechsel in <strong>der</strong> Geschäftsführung 22<br />

Reisinger Unternehmensgruppe<br />

Stolze 90 Jahre 23<br />

Quester Baustoffhandel<br />

Beinkofer ausgezeichnet 24<br />

Confindustria Ceramica Distributor Award<br />

90 Jahre Teubl 26<br />

Familienunternehmen mit Tradtition<br />

Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />

Mag. Alexandra Lehrer, 12<strong>10</strong> Wien, Petritschgasse <strong>10</strong>,<br />

Telefon: 01/478 81 70, E-Mail: office@impactmedia.at,<br />

www.impactmedia.at<br />

Chefredaktion: Mag. Alexandra Lehrer<br />

Chefredaktion VBÖ: Mag. Susanne Aigner-Haas<br />

Redaktion: Maximilian Lehrer; DI Tom Cervinka; Peter<br />

Mayer<br />

Anzeigen: Peter Mayer, p.mayer@impactmedia.at;<br />

Richard Fassl, r.fassl@impactmedia.at;<br />

Abonnementverwaltung: Daniela Brany,<br />

d.brany@impactmedia.at<br />

Grafik und Layout: Nicolas Lehrer<br />

Druck: Druckerei Piacek, 1<strong>10</strong>0 Wien<br />

Jahresabonnement: Inland: EUR <strong>10</strong>2,50;<br />

Ausland: EUR 118,-. Das Abonnement ist <strong>je</strong>weils<br />

einen Monat vor Jahresende kündbar, sonst gilt die<br />

Bestellung für das folgende Jahr weiter.<br />

Erscheinungsweise: <strong>10</strong> x jährlich. Nachdruck nur<br />

mit Genehmigung des Verlegers gestattet. Angaben<br />

und Mitteilungen, welche von Firmen stammen,<br />

unterliegen nicht <strong>der</strong> Verantwortlichkeit <strong>der</strong> Redaktion,<br />

ihre Wie<strong>der</strong>gabe besagt nicht, dass sie die Meinung<br />

<strong>der</strong> Redaktion o<strong>der</strong> eine Empfehlung darstellen.<br />

Bezahlte Einschaltungen sind mit + o<strong>der</strong> promotion<br />

gekennzeichnet.<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> | 5


AUFTAKT<br />

PUTZE/FASSADEN/FARBE<br />

Innovationen zwischen Design, Funktionalität und Nachhaltigkeit<br />

Alles Fassade<br />

Bei <strong>der</strong> Planung eines neuen Gebäudes kommt<br />

<strong>der</strong> Fassade seit <strong>je</strong>her ein zentraler Stellenwert zu:<br />

Sie ist nicht nur seine schützende Hülle, son<strong>der</strong>n<br />

auch sein Gesicht und damit Ausdruck von Design<br />

und Innovation. Die spannenden Entwicklungen im<br />

Bereich Fassaden und Putze reichen von naturnahen<br />

Materialien bis hin zu Hightech-Oberflächen.<br />

Wesentliches Kriterium bei <strong>der</strong> Auswahl von Bauart,<br />

Oberfläche und Ausführung ist <strong>je</strong>doch nach wie vor<br />

<strong>der</strong> Gebäudetyp.<br />

Für die individuelle Gestaltung von großen Wohnbau-Fassadenflächen<br />

stehen spannende Lösungen zur Verfügung, wie zum Beispiel Terca<br />

Klinkerriemchen.<br />

Bild: Leonas Garbakauscas<br />

Fassadenbetriebe und Bauunternehmen<br />

stehen heute mehr<br />

<strong>denn</strong> <strong>je</strong> vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />

die Balance zwischen Ästhetik,<br />

Funktionalität und Nachhaltigkeit zu<br />

finden. Ebenso beeinträchtigt das zur<br />

Verfügung stehende Budget naturgemäß<br />

die Entscheidungen im Zuge <strong>der</strong> Fassadengestaltung.<br />

INNOVATIONEN: DIE QUAL DER<br />

WAHL<br />

In Österreich setzt man <strong>der</strong>zeit vermehrt<br />

auf hybride Fassadenlösungen, die verschiedene<br />

Materialien wie Glas, Metall<br />

und Holz miteinan<strong>der</strong> kombinieren.<br />

Holzfassaden, die im Rahmen des nachhaltigen<br />

Bauens immer mehr an Bedeutung<br />

gewinnen, werden mit Metall- und<br />

Glaselementen kombiniert, um mo<strong>der</strong>ne<br />

und ästhetisch anspruchsvolle Gebäude<br />

zu entwerfen.<br />

Entwicklungen wie Smart Glass, das<br />

die Lichtdurchlässigkeit automatisch re-<br />

guliert, Photovoltaik-Paneele, die direkt<br />

in die Fassade integriert sind, o<strong>der</strong> adaptive<br />

Fassaden, die auf äußere Einflüsse<br />

wie Temperatur und Sonnenlicht reagieren,<br />

sind auf dem Vormarsch. Diese<br />

Technologien tragen nicht nur zur Energieeinsparung<br />

bei, son<strong>der</strong>n verbessern<br />

darüber hinaus den Komfort <strong>der</strong> Gebäudenutzer.<br />

Gleichzeitig leisten sie einen<br />

wichtigen Beitrag zum Klimaschutz,<br />

indem sie den Energieverbrauch reduzieren<br />

und die CO₂-Emissionen minimieren.<br />

Begrünte Fassaden wie<strong>der</strong>um wirken<br />

sich positiv auf das Mikroklima in<br />

städtischen Gebieten aus, filtern Feinstaub<br />

aus <strong>der</strong> Luft und bieten zusätzliche<br />

Dämmung. Diese Systeme sind nicht<br />

nur ein ästhetisches Highlight, son<strong>der</strong>n<br />

auch ein praktischer Ansatz zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> urbanen Umweltqualität.<br />

Ein wesentlicher Punkt im Entscheidungsprozess<br />

ist in <strong>je</strong>dem Fall die Art<br />

und Nutzung des Gebäudes.<br />

GROSSVOLUMIGE WOHNGEBÄU-<br />

DE: DIE HOHE KUNST<br />

Bei großen Wohnkomplexen stehen<br />

Funktionalität und Langlebigkeit im<br />

Vor<strong>der</strong>grund. Die Fassade muss hohen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen in Bezug auf Wärmedämmung,<br />

Schallschutz und Witterungsbeständigkeit<br />

sowie Brandschutz<br />

gerecht werden. Die Antwort sind häufig<br />

Wärmedämmverbundsysteme und<br />

hochmo<strong>der</strong>ne Fassadenputze. Bei Mehrfamilienhäusern,<br />

die oft in urbanen Gegenden<br />

stehen, sind smarte Technologien,<br />

wie beispielsweise sensorbasierte<br />

Systeme zur Luftreinhaltung und Fassadenbegrünung,<br />

von zunehmen<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Für die individuelle Gestaltung <strong>der</strong><br />

großen Fassadenflächen stehen Planenden<br />

und Ausführenden innovative<br />

Angebote zur Verfügung. So hat beispielsweise<br />

Wienerberger Österreich ab<br />

sofort Terca Klinkerriemchen im Programm,<br />

die sich für Neubauten und en-<br />

6 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


AUFTAKT<br />

PUTZE/FASSADEN/FARBE<br />

Bild: Somfy<br />

ergetische Sanierungen gleichermaßen<br />

eignen. Diese Klinkerriemchen aus gebranntem<br />

Ton vereinen zeitloses Design<br />

und robusten Wetterschutz, ähnlich einer<br />

gemauerten Wand. Mit einer Stärke<br />

von nur 25 mm ermöglichen sie eine<br />

schlanke Fassadenkonstruktion und sorgen<br />

so für mehr Wohnraum bei gleichbleiben<strong>der</strong><br />

Dämmleistung. Die vielseitigen<br />

Oberflächenstrukturen – von glatt<br />

bis glänzend – und die Farbvarianten<br />

lassen viel Gestaltungsfreiraum. Die<br />

Klinkerriemchen bestehen aus natürlichen<br />

Materialien wie Ton und Lehm,<br />

gebrannt bei rund 1.<strong>10</strong>0 °C. Dank ihrer<br />

geringen Wasseraufnahme und hohen<br />

Beständigkeit gegen Witterung und<br />

Frost bieten sie eine nahezu unbegrenzte<br />

Lebensdauer. Die Riemchen, als Läuferverband,<br />

Kreuzverband o<strong>der</strong> Wil<strong>der</strong><br />

Verband verlegt, eignen sich sowohl für<br />

einschalige Systembauweisen („Ton auf<br />

Ton“) als auch für den Einsatz auf Wärmedämmverbundsystemen.<br />

Da bei mehrstöckigen Wohngebäuden<br />

gleichermaßen wie bei Bürokomplexen<br />

die Brandschutzanfor<strong>der</strong>ungen an die<br />

Fassade streng geregelt sind, empfiehlt<br />

es sich, zertifizierte Materialien zu verwenden,<br />

die den geltenden Normen entsprechen.<br />

EINFAMILIENHÄUSER: NATÜRLICH<br />

INDIVIDUELL<br />

Im Einfamilienhausbau legt oft <strong>der</strong> Bauherr<br />

als Auftraggeber großen Wert auf<br />

eine individuelle und optisch ansprechende<br />

Fassade, die sich harmonisch<br />

in die Umgebung einfügt. Hier kommen<br />

vermehrt Putzfassaden zum Einsatz,<br />

die durch ihre Flexibilität in Farbund<br />

Strukturgebung punkten. Weiß und<br />

neutrale Farben wie Schwarz, Grau o<strong>der</strong><br />

Beige liegen laut Sto nach wie vor im<br />

Trend. Beson<strong>der</strong>s beliebt sind natürliche<br />

und erdige Farbtöne – kein Wun<strong>der</strong>,<br />

sind doch die schönsten Farben natürlichen<br />

Ursprungs. Das StoColor System<br />

bringt mit über 1.400 neuen Farbtönen<br />

unendliche Möglichkeiten zur Gestaltung<br />

mit Farbe. Und es bedient einen<br />

weiteren Trend: Fassadenfarbe in Grau<br />

mit 64 Nuancen!<br />

Neben dem hohen Stellenwert <strong>der</strong><br />

Ästhetik steigt im privaten Bereich die<br />

Nachfrage nach nachhaltigen Materialien.<br />

Naturputze und atmungsaktive<br />

Putzsysteme aus Kalk o<strong>der</strong> Lehm sind<br />

beson<strong>der</strong>s beliebt. Diese haben nicht<br />

nur hervorragende Dämmeigenschaften,<br />

son<strong>der</strong>n sind zudem diffusionsoffen und<br />

unterstützen ein gesundes Raumklima.<br />

Gleichzeitig sind sie vollständig recycelbar<br />

und belasten die Umwelt bei <strong>der</strong><br />

Entsorgung kaum.<br />

Die Energiepreise<br />

stagnieren auf<br />

hohem Niveau, die<br />

Heizperiode läuft auf<br />

Hochtouren. Neben<br />

einer guten Wärmedämmung<br />

reduziert<br />

funkmotorisierter,<br />

außenliegen<strong>der</strong> Sonnenschutz<br />

spürbar<br />

den Heizbedarf in den<br />

Wintermonaten.<br />

BÜROGEBÄUDE: REPRÄSENTA-<br />

TIVER MIX<br />

Bei Bürogebäuden steht neben <strong>der</strong> Energieeffizienz<br />

verstärkt die Repräsentation<br />

im Vor<strong>der</strong>grund. Eine mo<strong>der</strong>ne Glaso<strong>der</strong><br />

eine intelligente Kombinationsfassade<br />

aus High-Tech-Materialien verleiht<br />

dem Gebäude einen mo<strong>der</strong>nen und<br />

hochwertigen Charakter. Meltem bietet<br />

eine Vielzahl an Lösungen, um Lüftungstechnik<br />

und Fassadengestaltung<br />

harmonisch zu verbinden. Der Grundsatz<br />

„Form follows function“ spiegelt<br />

sich dabei in einem breiten Portfolio<br />

wi<strong>der</strong>. Für sichtbare, ästhetische Fassadenabschlüsse<br />

gibt es hochwertige Edelstahlschoten<br />

in Edelstahl, Weiß o<strong>der</strong><br />

Son<strong>der</strong>farben. Alternativ finden sich<br />

Kunststoffrohrsets in Weiß o<strong>der</strong> Grau,<br />

um die Lüftungselemente passgenau in<br />

die Fassadengestaltung zu integrieren.<br />

Für Gebäude, bei denen die Lüftungsabschlüsse<br />

unsichtbar bleiben sollen, hat<br />

das Unternehmen aus Alling eine spezielle<br />

Fensterlaibung entwickelt. Diese ersetzt<br />

die üblichen Außen- und Fortluftöffnungen<br />

und wird durch eine dezente<br />

Edelstahlblende abgeschlossen.<br />

Darüber hinaus sind smarte Ausführungen<br />

wie adaptive Fassadensysteme,<br />

die auf Licht- und Temperaturverän<strong>der</strong>ungen<br />

reagieren, im Kommen. Auch<br />

Photovoltaik-Module, die direkt in die<br />

Fassade integriert sind, finden zunehmend<br />

Anwendung. Mit diesen Systemen<br />

wir die Fassade zum Energielieferanten<br />

– ein großes Plus hinsichtlich <strong>der</strong> Nachhaltigkeit<br />

und <strong>der</strong> Energieautonomie<br />

von Bürogebäuden.<br />

GEWERBLICHE BAUTEN: FUNKTI-<br />

ONALITÄT AN OBERSTER STELLE<br />

Bei Produktionsgebäuden, Lagerhallen<br />

u. ä. m. steht die Funktionalität im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Hier geht es weniger um die<br />

ästhetische Wirkung, son<strong>der</strong>n vielmehr<br />

um Effizienz, Beständigkeit und möglichst<br />

niedrige Betriebskosten. Eine robuste,<br />

gut gedämmte Fassade und Beschichtungen,<br />

die selbstreinigend wirken<br />

o<strong>der</strong> einen hohen Schutz vor Verwitterung<br />

aufweisen, tragen zu einer langen<br />

Lebensdauer und niedrigen Instandhaltungskosten<br />

bei. Im Sinne <strong>der</strong> Nachhaltigkeit<br />

und Ressourceneffizienz gewinnen<br />

Fassadensysteme aus recycelten<br />

Materialien o<strong>der</strong> mit integrierten Energiesystemen<br />

an Bedeutung.<br />

Bei den gewerblich genutzten Gebäuden<br />

steigt die Nachfrage nach vorgefertigten<br />

Fassadensystemen rasant: Modulare<br />

Systeme ermöglichen nicht nur eine<br />

schnelle und effiziente Montage, son<strong>der</strong>n<br />

zeichnen sich zudem durch ihre<br />

Flexibilität und gestalterische Vielfalt<br />

aus.<br />

y<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> |<br />

7


Grüner Bauen mit Beton<br />

Nachhaltiges Bauen, die Schonung von natürlichen Ressourcen und die klimaund<br />

umweltfreundliche Herstellung sowie Verarbeitung von Baustoffen wird<br />

immer mehr zu einem zentralen Thema für die Bauwirtschaft. Als eines <strong>der</strong> am<br />

häufigsten verwendeten Baumaterialien ist die Herstellung von Beton – respektive<br />

des Bindemittels Zement – mit hohen CO2-Emmissionen verbunden. Der Einsatz<br />

von Recyclingmaterialien, die Entwicklung neuer Baumethoden und letztendlich<br />

auch <strong>der</strong> Einsatz von Bauchemie machen Beton heute deutlich umweltfreundlicher<br />

und ressourcenschonen<strong>der</strong>.<br />

8 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


AUFTAKT<br />

BAUCHEMIE<br />

Österreichs Steinbrüche sowie Sand- und<br />

Kiesgruben versorgen das Land auf kurzen<br />

Transportwegen mit wichtigen mineralischen<br />

Rohstoffen.<br />

Bild: Forum Rohstoffe<br />

Beton ist aus dem heutigen Baugeschehen<br />

nicht mehr wegzudenken<br />

und kann aufgrund<br />

seiner vielfältigen Eigenschaften, wie<br />

hohe Belastbarkeit, extreme Wi<strong>der</strong>standsfähigkeit<br />

gegenüber Umwelteinflüssen<br />

o<strong>der</strong> auch durch seine einfache<br />

Form- und Gestaltbarkeit, nicht ohne<br />

Weiteres durch an<strong>der</strong>e Baumaterialien<br />

ersetzt werden. Die Hersteller haben ein<br />

Fülle unterschiedlichste Strategien und<br />

Innovationen entwickelt, um das Bauen<br />

mit Beton deutlich umwelt- und klimafreundlicher<br />

zu machen.<br />

CO2-REDUZIERTER BETON<br />

Die Reduktion von CO2 bei <strong>der</strong> Herstellung<br />

ist dabei ein wesentlicher Schritt in<br />

Richtung Klimaneutralität. Die Produktion<br />

von Zement, einem wesentlichen<br />

Bestandteil von Beton, ist einer <strong>der</strong><br />

Hauptverursacher von CO₂-Emissionen<br />

in <strong>der</strong> Bauindustrie. Um diesen Emissionen<br />

entgegenzuwirken, setzt die Bauwirtschaft<br />

verstärkt auf CO₂-reduzierte<br />

Betone. Ein Beispiel dafür ist das von<br />

<strong>der</strong> Forschungs För<strong>der</strong>ungs Gesellschaft<br />

geför<strong>der</strong>te Pro<strong>je</strong>kt „RCC2“, das den Einsatz<br />

von technisch optimierten Rezepturen<br />

untersucht. Hier wird <strong>der</strong> Anteil<br />

an Klinker, einem energieintensiv herzustellenden<br />

Bestandteil des Zements,<br />

reduziert und durch alternative Bindemittel<br />

ersetzt. Eine bedeutende Innovation<br />

in diesem Bereich ist die Zugabe<br />

von technischem Kohlenstoff, wodurch<br />

<strong>der</strong> CO2-Fußabdruck deutlich gesenkt<br />

werden kann.<br />

Darüber hinaus bietet auch die Verwendung<br />

beheizbarer Schalungen eine<br />

Möglichkeit, die Aushärtungszeit des<br />

Betons bei niedrigen Temperaturen zu<br />

verkürzen. Dies ist beson<strong>der</strong>s in kalten<br />

Jahreszeiten von Vorteil, da so die Standzeiten<br />

auf Baustellen verkürzt und Energieeinsparungen<br />

erzielt werden können.<br />

Diese Maßnahmen tragen dazu bei, den<br />

Beton klimaneutraler zu gestalten und<br />

gleichzeitig den Baustellenbetrieb zu optimieren<br />

und wirken sich damit auch<br />

positiv auf die Wirtschaftlichkeit beim<br />

Bauen mit Beton aus.<br />

KREISLAUFWIRTSCHAFT UND RE-<br />

CYCLING<br />

Beton nachhaltig zu nutzen bedeutet<br />

auch den Ressourcenverbrauch zu senken.<br />

Eine <strong>der</strong> effektivsten Maßnahmen<br />

zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs<br />

im Bauwesen ist die Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

von Abbruchmaterialien. Recyclingbeton,<br />

auch RC-Beton genannt,<br />

wird aus mineralischen Abfällen wie Ziegeln,<br />

Beton o<strong>der</strong> Asphalt gewonnen und<br />

wie<strong>der</strong>aufbereitet. Diese Sekundärrohstoffe<br />

ersetzen zunehmend Primärrohstoffe,<br />

die in <strong>der</strong> Natur abgebaut werden<br />

müssen, wie Sand, Kies und Naturstein.<br />

Max Wild, ein führendes Unternehmen<br />

im Bereich des Baustoffrecyclings, stellt<br />

durch mo<strong>der</strong>ne Nass- und Trockenaufbereitungstechniken<br />

hochwertige Sekundärbaustoffe<br />

her, die in zahlreichen<br />

Baupro<strong>je</strong>kten eingesetzt werden können.<br />

Die Vorteile von Recyclingbaustoffen<br />

sind vielfältig: Sie tragen nicht nur zur<br />

Ressourcenschonung bei, son<strong>der</strong>n senken<br />

auch die Kosten, da sie häufig günstiger<br />

sind als Primärmaterialien. Zusätzlich<br />

reduzieren sie den CO2-Ausstoß,<br />

<strong>der</strong> durch den Abbau und Transport<br />

von natürlichen Rohstoffen entsteht.<br />

Im Straßen- und Tiefbau werden diese<br />

Materialien oft als Unterbaumaterial<br />

verwendet, aber auch im Hochbau gewinnen<br />

sie zunehmend an Bedeutung.<br />

SCHLÜSSELFAKTOR RECYCLING<br />

Sand und Kies sind Hauptbestandteile<br />

von Beton, und ihre weltweite Verfügbarkeit<br />

wird zunehmend zu einem kritischen<br />

Problem. Der Bau einer Windkraftanlage<br />

beispielsweise erfor<strong>der</strong>t<br />

durchschnittlich etwa 1.200 Tonnen<br />

Beton, von denen etwa 70 Prozent aus<br />

Sand, Kies und Schotter bestehen. Diese<br />

Rohstoffe sind <strong>je</strong>doch in vielen Regionen<br />

begrenzt, was zu einer wachsenden<br />

Abhängigkeit von Importen und damit<br />

zu einer Ressourcenknappheit führt.<br />

Recycling bietet hier eine nachhaltige<br />

Lösung: Durch das Aufbereiten von<br />

Abbruchmaterialien kann Sand, <strong>der</strong> in<br />

Beton verwendet wird, zurück in den<br />

Baukreislauf geführt werden. Mo<strong>der</strong>ne<br />

ð<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> | 9


Recyclinganlagen, die auf die Wie<strong>der</strong>verwertung<br />

von mineralischen Abfällen<br />

spezialisiert sind, ermöglichen es, diese<br />

Rohstoffe umweltschonend wie<strong>der</strong>zuverwenden.<br />

Dadurch werden nicht<br />

nur natürliche Ressourcen geschont,<br />

son<strong>der</strong>n auch die Abhängigkeit von Primärmaterialien<br />

verringert. Gleichzeitig<br />

werden Transportwege verkürzt, was<br />

ebenfalls wie<strong>der</strong>rum zur CO2-Reduktion<br />

beiträgt.<br />

OPTIMIERUNG DER REZEPTUREN<br />

Dass auch die Bauchemie einen nicht<br />

unwesentlichen Beitrag zu einer klimafreundlicheren<br />

Herstellung von Beton<br />

leisten kann, zeigen neue Zusatzstoffe.<br />

Betonzusatzstoffe sind ein maßgeblicher<br />

Bestandteil bei <strong>der</strong> Verbesserung <strong>der</strong><br />

Nachhaltigkeit von Beton. Sie verbessern<br />

die Leistungsfähigkeit des Materials und<br />

verringern dadurch dessen ökologischen<br />

Fußabdruck. Das „Mapecube-System“<br />

von Mapei bietet eine Reihe von Fließmitteln<br />

und Beschleunigern, die speziell<br />

für die Herstellung von Beton mit reduziertem<br />

Klinkeranteil entwickelt wurden.<br />

Diese Zusatzstoffe kompensieren<br />

die schwächere Festigkeitsentwicklung<br />

von Zementen mit geringeren CO2-<br />

Emissionen und sorgen für eine bessere<br />

Verarbeitbarkeit und eine schnellere<br />

Aushärtung.<br />

Fließmittel wie das DYNAMON<br />

CUBE 800 und <strong>der</strong> Beschleuniger<br />

MAPECUBE bieten beispielsweise eine<br />

verbesserte Frühfestigkeit des Betons<br />

und ermöglichen eine längere Verarbeitungszeit,<br />

was insbeson<strong>der</strong>e bei großflächigen<br />

Baupro<strong>je</strong>kten von großem Vorteil<br />

ist. Diese mo<strong>der</strong>nen Betonzusatzstoffe<br />

sind ein wichtiger Baustein für die Entwicklung<br />

nachhaltiger Bauverfahren, die<br />

auf Qualität und Effizienz setzen.<br />

INNOVATIONEN UND ZUKUNFTS-<br />

PERSPEKTIVEN<br />

Die Zukunft des Bauens mit Beton liegt<br />

mit Sicherheit in <strong>der</strong> Kombination von<br />

innovativen Technologien und einem<br />

verantwortungsvollen Umgang mit natürlichen<br />

Ressourcen. Neben <strong>der</strong> kontinuierlichen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Betonrezepturen<br />

und <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verwendung<br />

von Baustoffen spielt die Forschung an<br />

klimaneutralen Baustoffen eine zentrale<br />

Rolle. Pro<strong>je</strong>kte wie Urban Mining, bei<br />

dem bereits genutzte Baustoffe systematisch<br />

wie<strong>der</strong> in den Produktionskreislauf<br />

integriert werden, gewinnen dabei zunehmend<br />

an Bedeutung.<br />

Darüber hinaus trägt <strong>der</strong> Ausbau erneuerbarer<br />

Energien zur steigenden<br />

Nachfrage nach mineralischen Rohstoffen<br />

bei. Windkraftanlagen, Solaranlagen<br />

und die Infrastruktur für die<br />

Energiewende erfor<strong>der</strong>n große Mengen<br />

an Beton und an<strong>der</strong>en Baustoffen, was<br />

den Druck auf die Rohstoffindustrie erhöht.<br />

Eine nachhaltige Rohstoffsicherung<br />

und <strong>der</strong> Ausbau von Recyclinganlagen<br />

werden daher entscheidend sein,<br />

um den zukünftigen Bedarf zu decken<br />

und gleichzeitig den ökologischen Fußabdruck<br />

<strong>der</strong> Bauindustrie zu reduzieren.<br />

Bodenwaschanlage: In <strong>der</strong> nassmechanischen Aufbereitungsanlage werden Sande, Kiese und Gleisschotter aufbereitet.<br />

Bild: Max Wild<br />

<strong>10</strong> | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


REDUZIERTER MATERIALVERBRAUCH<br />

Die beste Methode Umwelt und Klima zu schonen ist nicht<br />

nur ein sparsamerer Umgang mit Ressourcen, son<strong>der</strong>n generell<br />

die Minimierung des Materialverbrauchs beim Bauen<br />

– ohne dabei an Qualität und Leistungsfähigkeit einzubüßen.<br />

Wie das funktionieren kann, demonstriert <strong>der</strong> neu errichtete<br />

Beton-Pavillon im Viva-Forschungspark in Wopfing.<br />

Der Pavillon zeigt die innovative 3D-Betondrucktechnologie<br />

„BauMinator“ von Baumit. Diese ermöglicht ressourcenschonendes,<br />

automatisiertes Bauen, indem Beton nur dort platziert<br />

wird, wo er benötigt wird. So lassen sich Bauteile wie<br />

Decken und Wände leichter und CO2-reduzierter herstellen.<br />

Beim Pavillon wurden 45 Prozent des Gewichts und rund<br />

30 Prozent CO2 im Vergleich zu herkömmlichen Methoden<br />

eingespart. Baumit setzt den BauMinator bereits in größeren<br />

Pro<strong>je</strong>kten wie dem Rippendeckensystem ein, das die CO2-<br />

Ziele für 2030 erfüllt und für Innovationen im Bauwesen<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

FAZIT<br />

Mit diesen Ansätzen und Innovationen leistet die Betonindustrie<br />

einen wichtigen Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen<br />

und zur Schonung natürlicher Ressourcen. Durch die<br />

intelligente Kombination von Recycling, Zusatzstoffen und<br />

neuen Technologien wird Beton zunehmend zu einem nachhaltigen<br />

Baustoff, <strong>der</strong> sowohl ökologischen als auch ökonomischen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht wird.<br />

y<br />

Der Baumit BauMinator platziert Beton dort, wo er gebraucht wird und<br />

lässt ihn weg, wo er nicht gebraucht wird. (siehe auch Bericht Seite 30)<br />

MEISTGEKAUFT<br />

IN ÖSTERREICH<br />

ÖSTERREICHS<br />

BELIEBTESTE<br />

FASSADENFARBE<br />

• Bewährte Qualität seit über 40 Jahren<br />

• Langzeitschutz gegen Algen- und Pilzbefall<br />

• Hervorragende Ausbesserungsmöglichkeiten<br />

• Geringe Wasseraufnahme, hoch diffusionsoffen<br />

• Abtönbar über ColorExpress und als Werkstönung<br />

technische<br />

Informationen<br />

Bild: Baumit<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> |<br />

THE POWER OF SURFACE.


THEMA<br />

CYBER SECURITY<br />

Schutz vor Schadsoftware<br />

Teil 1<br />

Nachdem wir in den vergangenen Ausgaben auf einige ausgewählte<br />

Bausteine des IT-Grundschutzes des Deutschen Bundesamtes für<br />

Informationssicherheit (kurz BSI) eingegangen sind und uns mit Themen<br />

wie Datensicherung und Netzwerksegmentierung beschäftigt haben, wollen<br />

wir uns nun einer <strong>der</strong> größten Bedrohungen für Informationsverbünde<br />

zuwenden: <strong>der</strong> Schadsoftware.<br />

Autor<br />

Mag. Ing. Gottfried Schittenkopf<br />

I-SYSTEMS IT-Service GmbH<br />

Sellrainer Straße 3<br />

6175 Kematen in Tirol<br />

office@iits.at<br />

www.i-systems.at<br />

Allein im Jahr 2023 wurden<br />

weltweit rund 6,1 Milliarden<br />

Schadprogramme entdeckt, was eine<br />

Zunahme von 11% gegenüber dem Vorjahr<br />

darstellt [1] – Grund genug, um<br />

sich entsprechend mit dem Schutz vor<br />

Schadsoftware auseinan<strong>der</strong>zusetzen.<br />

DAS THEMA SCHADSOFTWARE IM<br />

IT-GRUNDSCHUTZKOMPENDIUM<br />

Das IT-Grundschutz-Kompendium geht<br />

an mehreren unterschiedlichen Stellen<br />

auf den Schutz vor Schadsoftware ein.<br />

Zu Beginn in <strong>der</strong> Auflistung <strong>der</strong> „elementaren<br />

Gefährdungen“ [2] wird eine<br />

Schadsoftware definiert als „…eine Software,<br />

die mit dem Ziel entwickelt wurde,<br />

unerwünschte und meistens schädliche<br />

Funktionen auszuführen“. Dazu gehören<br />

z.B. Viren, Würmer, Trojaner, Ransomware,<br />

Adware, etc.. Im Allgemeinen<br />

werden Programme zum Schutz gegen<br />

alle diese Bedrohungen volksläufig als<br />

„Virenschutz-Programme“ bezeichnet.<br />

Im Systembaustein APP unter<br />

APP.3.3.A3 wird für Fileserver gefor<strong>der</strong>t,<br />

dass alle Daten „durch ein Viren-<br />

Schutzprogramm auf Schadsoftware<br />

untersucht werden, bevor sie auf dem<br />

Fileserver abgelegt werden“ [3]. Eine<br />

weitere Anfor<strong>der</strong>ung im Baustein APP<br />

unter „APP.5.3.A4 Spam- und Virenschutz<br />

auf dem E-Mail-Server“ verlangt,<br />

dass sichergestellt werden muss, dass eingehende<br />

und ausgehende Emails, insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong>en Anhänge, auf schädliche<br />

Merkmale überprüft werden [4].<br />

SYS.1.1.A9 for<strong>der</strong>t auf Servern eine<br />

Prüfung, ob Virenschutz-Programme abhängig<br />

vom installierten Betriebssystem,<br />

den bereitgestellten Diensten und von<br />

an<strong>der</strong>en vorhandenen Schutzmechanismen<br />

des Servers eingesetzt werden sollen<br />

und können [5]. SYS.1.2.2.A5 [6] for<strong>der</strong>t<br />

für Windows-Server, dass vor dem<br />

ersten Verbinden mit dem Netz o<strong>der</strong><br />

Wechselmedien ein Virenschutzprogramm<br />

installiert werden sollte, ebenso<br />

sollten regelmäßig alle Festplatten vollständig<br />

gescannt werden und Alarme für<br />

Virenfunde eingerichtet werden.<br />

Anfor<strong>der</strong>ung<br />

OPS.1.1.4.A1 Erstellung eines Konzepts für den Schutz vor Schadprogrammen<br />

OPS.1.1.4.A2 Nutzung systemspezifischer Schutzmechanismen<br />

OPS.1.1.4.A3 Auswahl eines Virenschutzprogrammes<br />

OPS.1.1.4.A5 Betrieb und Konfiguration von Virenschutzprogrammen<br />

OPS.1.1.4.A6 Regelmäßige Aktualisierung <strong>der</strong> eingesetzten Virenschutzprogramme<br />

OPS.1.1.4.A7 Sensibilisierung und Verpflichtung <strong>der</strong> Benutzer<br />

OPS.1.1.4.A9 Meldung von Infektionen mit Schadprogrammen<br />

OPS.1.1.4.A<strong>10</strong> Nutzung spezieller Analyseumgebungen<br />

OPS.1.1.4.A11 Einsatz mehrerer Scan-Engines<br />

OPS.1.1.4.A12 Einsatz von Datenträgerschleusen<br />

OPS.1.1.4.A13 Umgang mit nicht vertrauenswürdigen Dateien<br />

OPS.1.1.4.A14 Auswahl und Einsatz von Cyber-Sicherheitsprodukten gegen gezielte Angriffe<br />

Typ<br />

Basis<br />

Basis<br />

Basis<br />

Basis<br />

Basis<br />

Basis<br />

Standard<br />

Hoch<br />

Hoch<br />

Hoch<br />

Hoch<br />

Hoch<br />

Tabelle 1: Anfor<strong>der</strong>ungen gemäß OPS.1.1.4 Schutz vor Schadprogrammen [8]<br />

12 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


THEMA<br />

CYBER SECURITY<br />

Desktop-Systeme / Clients werden<br />

in SYS.2 [7] als beson<strong>der</strong>s anfällig für<br />

Schadsoftware bezeichnet, da sie von<br />

den Benutzenden bedient werden und<br />

somit oft das Einfallstor für schädliche<br />

Inhalte <strong>je</strong>glicher Art darstellen. In weiteren<br />

Abschnitten wird u.a. Virenschutz<br />

auch auf an<strong>der</strong>en Betriebssystemen, virtuellen<br />

Clients, etc. behandelt.<br />

OPS.1.1.4 SCHUTZ VOR SCHAD-<br />

PROGRAMMEN<br />

Die detaillierteste Behandlung des Themas<br />

findet sich <strong>je</strong>doch im Abschnitt<br />

„OPS.1.1.4 Schutz vor Schadprogrammen“.<br />

Hier wird folgende Gefährdungslage<br />

erörtert:<br />

Softwareschwachstellen und Driveby-Download:<br />

Durch nicht ausreichend<br />

geschützte Systeme o<strong>der</strong> fehlende Sicherheitsupdates<br />

sowie Fehlkonfigurationen<br />

von z.B. Browsern, Betriebssystemen,<br />

etc. können Schwachstellen ausgenutzt<br />

werden. Ebenso kann durch beiläufige<br />

Downloads beim Besuch kompromittierter<br />

Websites Schadsoftware in ein<br />

System gelangen.<br />

Erpressung durch Ransomware: Auf<br />

dem soeben beschriebenen Weg und/<br />

o<strong>der</strong> durch fahrlässiges Benutzerverhalten<br />

kann diese Art von Schadsoftware<br />

auf Systeme gelangen und Daten<br />

auf befallenen Rechnern selbst, sowie<br />

auf von diesen aus erreichbaren Speicherorten<br />

verschlüsseln und unbrauchbar<br />

machen. Ziel ist hierbei, für eine<br />

Entschlüsselung und/o<strong>der</strong> vermeintliche<br />

Verhin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Veröffentlichung Lösegeld<br />

zu erpressen.<br />

Gezielte Angriffe und Social Engineering:<br />

Bei gezielten Angriffen werden<br />

u.a. durch Social Engineering Informationen<br />

erhoben, die dann für maßgeschnei<strong>der</strong>te<br />

Schadprogramme verwendet<br />

werden. Diese können oft von klassischen<br />

Virenschutzprogrammen nicht<br />

direkt erkannt werden.<br />

Botnetze: Botnetze sind Ansammlungen<br />

von unbemerkt infizierten Systemen<br />

(von einzelnen bis hin zu u.U.<br />

tausenden) unter <strong>der</strong> Kontrolle eines<br />

Angreifers. Damit kann vom Spamversand<br />

bis hin zu gezielten, verteilten<br />

Denial-of-Service-Angriffen einiges<br />

an Schaden angerichtet werden. Selbst<br />

wenn nur „harmlose“ Spam-Nachrichten<br />

von einem übernommenen Rechner<br />

aus versendet werden, kann dies bereits<br />

durch eine eventuell folgende Blockierung<br />

von Mails dieser IP-Adresse o<strong>der</strong><br />

Domain massiv den Mailverkehr eines<br />

Unternehmens beeinträchtigen.<br />

Infektion von Produktions- und<br />

IoT-Geräten: Nicht nur IT-Systeme,<br />

son<strong>der</strong>n auch diverse an<strong>der</strong>e Geräte<br />

können bei mangelndem Schutz infiziert<br />

werden. Beson<strong>der</strong>s gefährdet sind<br />

hier Industriesteuerung, Produktionsanlagen<br />

und ähnliche Systeme, da <strong>der</strong>en<br />

Manipulation zu massiven Schäden<br />

führen kann.<br />

Wie in allen Bausteinen des IT-Grundschutzes<br />

finden wir auch hier nach einer<br />

Behandlung <strong>der</strong> Gefährdungslage<br />

die Anfor<strong>der</strong>ungen. Tabelle 1 zeigt die<br />

unter OPS.1.1.4 aufgeführten, sortiert<br />

nach Typ (Basis-, Standard- o<strong>der</strong> erhöhter<br />

Sicherheitsbedarf). Auf die wichtigsten<br />

davon wollen wir im Folgenden<br />

kurz eingehen:<br />

OPS.1.1.4.A1 Erstellung eines Konzepts<br />

für den Schutz vor Schadprogrammen:<br />

Dieses Konzept muss enthalten, welche<br />

Systeme vor Schadsoftware zu schützen<br />

sind, und wie.<br />

OPS.1.1.4.A2 Nutzung systemspezifischer<br />

Schutzmechanismen:<br />

Es muss geprüft werden, welche<br />

Schutzmechanismen die <strong>je</strong>weiligen<br />

Systeme bieten, und diese sollten<br />

auch genutzt werden. Selbst einfache<br />

Nicht-IT-Systeme verfügen oft über<br />

Zugriffsschutz, Berechtigungssysteme,<br />

etc., die in <strong>der</strong> Default-Konfiguration<br />

oft nicht aktiv o<strong>der</strong> nicht optimal eingestellt<br />

sind.<br />

OPS.1.1.4.A3 Auswahl eines Virenschutzprogrammes:<br />

Hierbei wird in Abhängigkeit vom<br />

Betriebssystem und sonstiger Schutzmechanismen<br />

ein „für den Einsatzzweck<br />

des Systems geeignetes“ Virenschutzprogramm<br />

gefor<strong>der</strong>t, insbeson<strong>der</strong>e für<br />

Gateways und IT-Systeme zum Datenaustausch.<br />

Auch werden explizit Enterprise-Produkte<br />

mit passenden Support-<br />

und Serviceleistungen verlangt.<br />

Interessant ist hier auch <strong>der</strong> Hinweis,<br />

dass Cloud-Dienste zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> Erkennungsleistung auf Datenschutz-<br />

und Geheimhaltungsverpflichtungen<br />

geprüft werden müssen.<br />

OPS.1.1.4.A5 Betrieb und Konfiguration<br />

von Virenschutzprogrammen /<br />

OPS.1.1.4.A6 Regelmäßige Aktualisierung<br />

von Virenschutzprogrammen:<br />

Hier wird eine geeignete Konfiguration<br />

mit Fokus auf <strong>der</strong> Erkennungsleistung,<br />

eine Unverän<strong>der</strong>barkeit <strong>der</strong><br />

Einstellungen für Benutzer, sowie eine<br />

regelmäßige Aktualisierung gefor<strong>der</strong>t.<br />

OPS.1.1.4.A7 Sensibilisierung und<br />

Verpflichtung <strong>der</strong> Benutzenden:<br />

Es muss eine entsprechende Aufklärung<br />

<strong>der</strong> Anwen<strong>der</strong> über die Bedrohung<br />

durch Schadprogramme erfolgen, ebenso<br />

müssen Verhaltensregeln definiert und<br />

eingehalten werden. Da technische Lösungen<br />

nie einen <strong>10</strong>0%igen Schutz bieten<br />

können, werden aufmerksame und<br />

geschulte Anwen<strong>der</strong> mit einer gesunden<br />

Skepsis gegenüber Auffälligkeiten immer<br />

wichtiger in <strong>der</strong> heutigen IT-Security.<br />

OPS.1.1.4.A9 Meldung von Infektionen<br />

mit Schadprogrammen:<br />

Virenschutzprogramme sollten in <strong>der</strong><br />

Lage sein, Infektionen automatisch zu<br />

blockieren und an eine zentrale Stelle zu<br />

melden, weiters sind hierfür Handlungsrichtlinien<br />

gefor<strong>der</strong>t.<br />

WIE SOLL EINE UMSETZUNG DIE-<br />

SER ANFORDERUNGEN ERFOLGEN?<br />

Diese Anfor<strong>der</strong>ungen geben einiges an<br />

Aufgaben vor, lassen <strong>je</strong>doch <strong>je</strong>de Menge<br />

Interpretationsspielraum. Um daraus<br />

konkrete Maßnahmen ableiten zu können,<br />

muss man sich im Detail ansehen,<br />

wie die unterschiedlichsten Virenschutzlösungen<br />

arbeiten, wovor sie schützen<br />

können, und wo ihre Grenzen liegen.<br />

ð<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> | 13


THEMA<br />

CYBER SECURITY<br />

Ebenso ist eine Analyse des eigenen Informationsverbundes<br />

auf mögliche Einfallstore<br />

nötig, um überhaupt sinnvoll<br />

Schutzlösungen implementieren zu können.<br />

Lei<strong>der</strong> gibt es keine einheitliche Ideallösung<br />

für alle Bereiche. Wenn man z.B.<br />

einen lokalen Mailserver einem cloudbasierten<br />

Mailserver (z.B. Microsoft 365)<br />

gegenüberstellt, wird schnell klar, dass<br />

hier völlig unterschiedliche Ansätze verfolgt<br />

werden können und müssen, um<br />

einen Schutz vor Schadsoftware umzusetzen.<br />

Ebenso muss ein Schadsoftwarefilter<br />

auf z.B. einer Firewall systembedingt<br />

an<strong>der</strong>s arbeiten als ein Virenschutz<br />

auf einem Server o<strong>der</strong> Desktop.<br />

Diesen Details werden wir uns im<br />

2. Teil dieses Artikels in <strong>der</strong> nächsten<br />

Ausgabe näher widmen.<br />

y<br />

Quellen<br />

[1] Sonicwall – Cyber Threat Report <strong>2024</strong>, https://www.sonicwall.com/medialibrary/en/<br />

white-paper/<strong>2024</strong>-cyber-threat-report.pdf, abgerufen am 08.<strong>10</strong>.<strong>2024</strong><br />

[2] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />

Kompendium, 2023, Elementare Gefährdungen, Seite 39.<br />

[3] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />

Kompendium, 2023, App.3: Netzbasierte Dienste, Seite 3.<br />

[4] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />

Kompendium, 2023, App.5: E-Mail/Groupware/Kommunikation, Seite 4.<br />

[5] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />

Kompendium, 2023, SYS.1.1 Allgemeiner Server, S. 5<br />

[6] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />

Kompendium, 2023, SYS.1.2.2 Windows Server 2012, S. 4<br />

[7] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />

Kompendium, 2023, SYS.2: Desktop-Systeme, S. 2<br />

[8] Bundesamt für Sicherheit in <strong>der</strong> Informationstechnik; IT-Grundschutz-<br />

Kompendium, 2023, OPS.1.1.4 Schutz vor Schadprogrammen S. 3 ff.<br />

Green Deal im Baustoffhandel<br />

Inhalte und Auswirkungen <strong>der</strong> aktuellen europäischen Gesetzgebung auf Anfor<strong>der</strong>ungen und<br />

Leistungsumfang <strong>der</strong> Baustoffwirtschaft – kostenlose Seminarreihe des VBÖ ab Herbst <strong>2024</strong><br />

Der europäische „green deal“ löst mit beinahe zwei Dutzend für das Bauwesen relevanter Verordnungen und Regulierungen Verunsicherung<br />

und Handlungsbedarf aus – auch bei Baustoffindustrie und im Baustoffhandel.<br />

Gemeinsam mit kompetenten Partnern startet <strong>der</strong> Verband österreichischer Baustoffhändler für seine Mitgliedsbetriebe und för<strong>der</strong>nde<br />

Partnerunternehmen aus <strong>der</strong> Baustoffindustrie eine kostenlos zugängliche Webinarreihe.<br />

• Welche rechtlichen Rahmenbedingungen werden wann relevant?<br />

• Welche Voraussetzungen müssen für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, Gebäudezertifizierung und Erfüllung <strong>der</strong> kommenden<br />

Gebäu<strong>der</strong>ichtlinie erfüllt werden, und wer in <strong>der</strong> Wertschöpfungskette ist dafür zuständig?<br />

• Was bedeutet <strong>der</strong> klare Auftrag zur Umstellung von linearer Wirtschaft auf Kreislaufwirtschaft für den Baustoffsektor?<br />

• Wie können die Anfor<strong>der</strong>ungen an Bauprodukte über den Beteiligungsprozess bei <strong>der</strong> Erstellung delegierter Rechtsakte und<br />

harmonisierter Normen beeinflußt werden?<br />

• Können die kommenden Anfor<strong>der</strong>ungen ohne G-TIN und sortenrein geführter Lagerlogistik noch erfüllt werden?<br />

• Wie kommt man zu einem digitalen Produktpass und welche Vorarbeiten sind heute schon notwendig?<br />

• Welche Chancen entstehen für innovative Betriebe - und, kommt das alles <strong>je</strong>tzt wirklich?<br />

Fragestellungen, welche die Entwicklung des Baustoffsektors in den nächsten Jahren maßgeblich beeinflussen werden.<br />

14 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


THEMA<br />

GREEN DEAL<br />

Regionale Drehscheibe für Sekundärbaustoffe<br />

Wie <strong>der</strong> Green Deal dem Baustoffhandel<br />

zum Zukunftsgeschäft verhilft<br />

Ein Webinar des VBÖ am 11. November <strong>2024</strong> klärt über die Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />

Chancen auf, welche die vom europäischen „Green Deal“ verlangte Transformierung<br />

zur Kreislaufwirtschaft für den Baustoffhandel bereithält.<br />

Der Baustoffhandel – und auch<br />

die produzierende Industrie –<br />

sind heute noch weitgehend vom Geschäft<br />

mit fabriksneuen Bauteilen und<br />

Materialien abhängig. Die seit etwa zwei<br />

Jahren anhaltende massive Nachfragekrise<br />

in <strong>der</strong> Bauwirtschaft macht dies<br />

schmerzlich bewusst.<br />

Während die aktuellen Krisengründe<br />

aber hoffentlich nur vorübergehend<br />

bestehen, taucht am Horizont eine wesentlich<br />

umfangreichere, weil dauerhafte<br />

Belastung des Neuwarengeschäftes, auf.<br />

Die europäische Politik hat sich <strong>der</strong><br />

Rückbesinnung von <strong>der</strong> aktuell linearen<br />

Wirtschaftsform zur Kreislaufwirtschaft<br />

verschrieben.<br />

Dies übrigens mit aller Konsequenz<br />

und in enger Anlehnung an die 17<br />

Nachhaltigkeitsziele <strong>der</strong> Vereinten Nationen,<br />

abgebildet durch die neue Ökodesignverordnung<br />

und etwa 20 begleitende<br />

Rechtstexte sowie einer Vielzahl<br />

künftiger delegierter Rechtsakte.<br />

So attraktiv die Kreislaufwirtschaft<br />

durch ihre Ausrichtung auf maximale<br />

Lebensdauer und annähernd endlose<br />

Wie<strong>der</strong>verwendung von Produkten<br />

und Materialien für die Ökologie und<br />

die Verringerung <strong>der</strong> Rohstoffabhängigkeit<br />

Europas von an<strong>der</strong>en Weltregionen<br />

ist, stellt sie doch gleichzeitig auch die<br />

herkömmlichen Geschäftsmodelle von<br />

Baustoffindustrie und Baustoffhandel<br />

in Frage.<br />

CHANCEN DER KREISLAUFWIRT-<br />

SCHAFT<br />

Im technisch, logistisch und organisatorisch<br />

schwierigen Umfeld <strong>der</strong> Baustoffwirtschaft<br />

nimmt <strong>der</strong> dreistufige<br />

Vertrieb über den Baustoffhandel traditionell<br />

eine wesentliche Rolle ein. Der<br />

Baustoffhandel vereint Beratungs-, Kredit-<br />

und Logistikfunktionen mit einem<br />

wesentlichen Mehrwert den kein an<strong>der</strong>er<br />

Betriebstyp für das Bauwesen erbringen<br />

kann:<br />

Die umfangreiche Sortimentsbildung<br />

und baustellennahe Bevorratung<br />

und damit verbunden die unerlässliche<br />

Möglichkeit für das Baugewerbe, mit <strong>der</strong><br />

nötigen Flexibilität auf sich laufend än<strong>der</strong>nde<br />

Rahmenbedingungen rasch reagieren<br />

zu können. Damit sind nicht nur<br />

plötzliche Wetterumschwünge gemeint.<br />

Diese Funktionen stellen bereits auch<br />

einen wesentlichen ökologischen Mehrwert<br />

dar, weil in weniger Teillieferungen<br />

die ca. 2.000 üblicherweise im Bauablauf<br />

notwendigen verschiedenen Materialien<br />

kombiniert und somit umweltschonend<br />

bereitgestellt werden können.<br />

Ähnliche, wie diese Kernfunktionen<br />

des regionalen Baustoffhandels, werden<br />

auch für die Umsetzung <strong>der</strong> Kreislaufwirtschaft<br />

dringend benötigt. Wie kann<br />

die Baustoffwirtschaft auf die neuen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen transformiert – und zur<br />

Drehscheibe für Sekundärbaustoffe werden?<br />

WIRTSCHAFTLICHE RELEVANZ<br />

Die europäische Gesetzgebung versteht<br />

es ausgezeichnet, ökologische Notwendigkeiten<br />

zu wirtschaftlichen Zwängen<br />

zu transformieren, welche in einem<br />

marktwirtschaftlichen Umfeld zu den<br />

gewünschten Verhaltensän<strong>der</strong>ungen<br />

führen.<br />

Bereits die Nachhaltigkeitsberichterstattung<br />

von Großunternehmen entsprechend<br />

den Bewertungskriterien <strong>der</strong> EU-<br />

Taxonomieverordnung pflanzt sich über<br />

Liefer- und Bauverträge bis in kleine<br />

Unternehmen fort. Dies erfor<strong>der</strong>t nicht<br />

nur detaillierte Nachweisführung, son<strong>der</strong>n<br />

auch über positive und negative<br />

Anreizsysteme die Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit Variantenvergleichen bis hin zum<br />

Einfluss von Transportwegen.<br />

Wer nachweisen kann, die nötigen<br />

Baumaterialien mit möglichst geringem<br />

Umweltschaden bereit zu stellen und<br />

einen Beitrag zur Einhaltung <strong>der</strong> verpflichtenden<br />

Schwellenwerte maximalen<br />

Rohstoffverbrauches zu leisten, kann<br />

sich damit aus dem reinen Preiswettbewerb<br />

befreien.<br />

Dadurch wird Kreislaufwirtschaft<br />

auch ökonomisch abbildbar.<br />

HÜRDEN FÜR DIE UMSTELLUNG<br />

AUF KREISLAUFWIRTSCHAFT<br />

Die wesentlichen Probleme in <strong>der</strong> laufenden<br />

Wie<strong>der</strong>verwendung von Materialien<br />

und Bauelementen sind weniger<br />

technischer, son<strong>der</strong>n vielfach rechtlicher<br />

und wirtschaftlicher Natur.<br />

Wie können Wertstoffe im Gebäude<br />

gefunden werden? Wie können Wertstoffe<br />

auf wirtschaftliche Weise voneinan<strong>der</strong><br />

getrennt werden? Welche Qualitätskriterien<br />

und Prüfverfahren können<br />

für wie<strong>der</strong>verwendete Elemente, Bau-<br />

ð<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> | 15


THEMA<br />

GREEN DEAL<br />

teile und Sekundärrohstoffe angewandt<br />

werden? Und vor allem, lassen sich die<br />

zentralen Fragen des Rechtsrahmens auflösen?<br />

• Normative Zulässigkeit<br />

Von wenigen Ausnahmen abgesehen<br />

sind we<strong>der</strong> Bauordnungen noch technische<br />

und Werkvertragsnormen bislang<br />

auf die Wie<strong>der</strong>verwendung von<br />

Bauteilen und Sekundärmaterialien<br />

ausgelegt. Die Bewertung <strong>der</strong> Gleichwertigkeit<br />

und <strong>der</strong> Zulässigkeit des<br />

Einbaues ist vielfach ungeklärt.<br />

• Gewährleistung<br />

Mangels konkreter Qualitätssicherungsvorgaben<br />

bei Gebrauchtteilen<br />

und wie<strong>der</strong>verwendeten Materialien<br />

lässt sich auch <strong>der</strong> Gewährleistungsfall<br />

schwer rechtlich definieren und<br />

absichern<br />

• Haftung<br />

Bauwerke und gegebenenfalls das<br />

Versagen <strong>der</strong>selben ist immer mit Gefahren<br />

für Leib und Leben verbunden.<br />

Die Haftungsfrage ist deshalb<br />

essenziell. Solange diese nicht geklärt<br />

ist, kann ein mengenmäßig relevanter<br />

Markt für Sekundärbaustoffe nicht in<br />

Fahrt kommen<br />

• Verfügbarkeit und Trennbarkeit<br />

Tatsächlich stellt die Verfügbarkeit<br />

von Sekundärrohstoffen <strong>der</strong>zeit vielfach<br />

ein Problem dar. So kann ein nagelneues<br />

XPS-Recyclingwerk bislang<br />

nicht mit voller Kapazität betrieben<br />

werden, weil schlicht die Ausgangsmaterialien<br />

aus dem Rückbau fehlen.<br />

Und wenn die Materialien verfügbar<br />

sind bleibt immer noch die Frage, wie<br />

diese getrennt werden können.<br />

NEUE GESCHÄFTSMODELLE FÜR<br />

DEN BAUSTOFFHANDEL<br />

Der Handel kann in Weiterentwicklung<br />

seiner traditionellen Kernaufgabe zur regionalen<br />

Drehscheibe für die Abwicklung<br />

von Sekundärrohstoffbewegungen<br />

werden. Der große Unterschied zur linearen<br />

Denkweise liegt in <strong>der</strong> multilateralen<br />

statt linearen Abwicklung. Sowohl<br />

Rohstoffangebote aus kommenden<br />

Pro<strong>je</strong>kten müssen frühzeitig erkannt als<br />

auch mit Bedarfsträgern vernetzt werden,<br />

wobei eine geeignete zeitliche Abwicklung<br />

– gestützt durch die Lagerund<br />

Logistikmöglichkeiten des Handels<br />

– unverzichtbar ist.<br />

Das FFG-Leitpro<strong>je</strong>kt www.KRA-<br />

ISBAU.at setzt sich mit über 30 Forschungspartnern<br />

über vier Jahre umfassend<br />

mit den sich daraus ergebenden<br />

Fragestellungen auseinan<strong>der</strong> und lädt<br />

Unternehmen <strong>der</strong> Baustoffwirtschaft<br />

herzlich ein, gemeinsam an Lösungen<br />

inklusive einer auf dem Industriedatenpool<br />

basierenden Datenplattform zur<br />

Umsetzung zu arbeiten.<br />

WEBINAR AM 11.11.<strong>2024</strong>, <strong>10</strong>:00<br />

Das kostenfreie Webinar des Verbandes<br />

österreichischer Baustoffhändler beschäftigt<br />

sich mit obenstehenden Fragen<br />

und stellt Möglichkeiten vor, bereits<br />

heute mit einer Reihe von Produkt- und<br />

Materialgruppen einen wichtigen und<br />

wirtschaftlich erfolgversprechenden Beitrag<br />

zur Kreislaufwirtschaft im Bauwesen<br />

zu leisten.<br />

y<br />

Info<br />

Anmeldung<br />

Mitglie<strong>der</strong> des VBÖ erhalten den Link zur<br />

Webinar Anmeldung Ende Oktober. Sie<br />

können diesen aber auch unter Angabe<br />

<strong>der</strong> Emailadresse direkt im VBÖ-Büro<br />

unter office@verband-bau.at anfor<strong>der</strong>n.<br />

Vortragende<br />

Dr. Anna Vera Deinhammer<br />

(Circular economy forum, FFG Leitpro<strong>je</strong>kt<br />

www.KRAISBAU.at)<br />

Bmstr. Ing. Otto Handle, mba<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> CEN/CENELEC JTC24<br />

WG4 digital product passport)<br />

„Save the Date“ VBÖ- Regionengespräche 2025<br />

Termine<br />

Di 21.1.2025 : ÖO SLZ Uebex (online Teilnahme möglich) Beginn: 14 Uhr<br />

Mi 22.1.2025: NÖ, W, Bgl Lengbachhof (online Teilnahme möglich) Beginn: 9 Uhr<br />

Di 28.1.2025: T/V online Beginn: 14 Uhr<br />

Mi 29.1.2025: STMK/K Ramada (online Teilnahme möglich) Beginn: 9 Uhr<br />

UEBEX Congresspark GmbH<br />

Kreuzstraße 32<br />

4860 Lenzing<br />

Seminarhotel Lengbachhof GmbH<br />

Hauptstraße 111<br />

3033 Altlengbach<br />

Hotel Ramada Graz<br />

Seering <strong>10</strong><br />

8141 Premstätten<br />

16 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


MENSCHEN<br />

Haimo Primas neuer CEO Holcim Österreich<br />

Haimo Primas wurde mit 1. Oktober<br />

zum CEO <strong>der</strong> Holcim (Österreich)<br />

GmbH ernannt und führt auch die<br />

Holcim Cement CE Holding GmbH.<br />

Während seiner 22-jährigen Karriere<br />

bei Holcim hatte Primas Führungspositionen<br />

mit Ergebnisverantwortung in<br />

verschiedenen Geschäftsbereichen inne,<br />

darunter auch leitende Positionen auf<br />

Cluster- und auf nationaler Ebene in<br />

Finance, Business Development, Supply<br />

Chain sowie HR. Haimo Primas hat<br />

diese Bereiche stets dynamisch weiterentwickelt<br />

und maßgeblich die Umsetzung<br />

<strong>der</strong> Dekarbonisierungsstrategie vorangetrieben.<br />

Als Werksleiter baute er gemeinsam<br />

mit seinem Team das Holcim Zement-<br />

werk in Retznei zu einem international<br />

führenden Produktionsbetrieb für CO2-<br />

reduzierte Zementherstellung mit dem<br />

Fokus auf Kreislaufwirtschaft aus. In <strong>der</strong><br />

Transformation <strong>der</strong> Bauwirtschaft übernimmt<br />

Holcim dabei eine zentrale Rolle.<br />

“Nachhaltigkeit mit <strong>der</strong> gebauten<br />

Umwelt in Einklang zu bringen, ist unsere<br />

zentrale Unternehmensstrategie. In<br />

Österreich und <strong>der</strong> Region Central Europe<br />

übernehmen unsere Zementwerke<br />

dabei die Führungsrolle in unserer<br />

Industrie. Ich freue mich sehr, mit unserem<br />

starken Team an allen Standorten<br />

diesen Vorsprung weiter auszubauen<br />

und gemeinsam mit voller Kraft für das<br />

Erreichen von Net-Zero zu arbeiten“, so<br />

Holcim CEO Haimo Primas.<br />

Foto: Holcim Österreich<br />

Haimo Primas, neuer<br />

CEO bei Holcim<br />

(Österreich) GmbH<br />

Haimo Primas setzt den Transformationsweg<br />

von Berthold Kren fort, <strong>der</strong> sich<br />

neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen außerhalb <strong>der</strong><br />

Holcim Gruppe stellen wird. “Wir danken<br />

Berthold Kren für sein langjähriges,<br />

starkes Engagement für die grüne Transformation<br />

und die dahingehende Ausrichtung<br />

unserer Standorte in Österreich<br />

und <strong>der</strong> Region Central Europe”, so<br />

Primas.<br />

y<br />

Abschied und Neubeginn<br />

Berthold Kren, Präsident <strong>der</strong> Vereinigung<br />

<strong>der</strong> Österreichischen Zementindustrie,<br />

und CEO Holcim Österreich,<br />

hat Holcim verlassen. Daher wird die<br />

VÖZ – im Rahmen ihrer Hauptversammlung<br />

im November – einen neuen<br />

Präsidenten wählen. Wie laut Statuten<br />

<strong>der</strong> VÖZ vorgesehen, übernimmt interimistisch<br />

<strong>der</strong> Vize-Präsident Heimo Berger,<br />

CEO in <strong>der</strong> Leube-Gruppe. „Mit<br />

viel Zuversicht übergebe ich das Zementzepter“,<br />

so Kren, „es waren großartige<br />

zweieinhalb Jahre und wir haben<br />

viel weitergebracht und initiiert. Ich<br />

bin <strong>je</strong>doch davon überzeugt, dass die<br />

VÖZ mit ihrer geballten Kompetenz<br />

und Freude an Innovationen, ganz im<br />

Zeichen des Klimaschutzes, den eingeschlagenen<br />

Weg erfolgreich fortsetzen<br />

wird. Es sind keine kleinen Herausfor-<br />

<strong>der</strong>ungen, die auf die Zement- und Betonbranche<br />

warten; diese können nur<br />

gemeinsam bewältigt werden. Es geht<br />

um den Standort Österreich, um Nachhaltigkeit<br />

in <strong>der</strong> Baubranche und um das<br />

Wohl unserer Erde.“<br />

Für die VÖZ war Kren mehr als ein<br />

Gewinn, so Heimo Berger und Sebastian<br />

Spaun, Geschäftsführer VÖZ:<br />

„Gerade das Thema Klimaschutz traf<br />

unsere Branche in einer sehr hitzigen<br />

Phase – egal, ob es um Forschungspro<strong>je</strong>kte<br />

o<strong>der</strong> um Botschaften an die Politik<br />

ging, Berthold Kren stand in seiner<br />

Rolle als Präsident <strong>der</strong> VÖZ immer<br />

zu <strong>10</strong>0 Prozent hinter uns.“ Zu seinen<br />

Verdiensten zählen die offene Diskussion<br />

über die CO2-Speicherung wie<br />

auch <strong>der</strong> Austausch und die Vernetzung<br />

mit interdisziplinären Initiativen wie<br />

Climate Lab o<strong>der</strong> Energieversorgern.<br />

„Für uns als VÖZ sind die Themen, die<br />

Berthold Kren mit unglaublichem Engagement<br />

vorangetrieben hat, ein Auftrag,<br />

den wir gerne annehmen und weiterführen“,<br />

so Heimo Berger.<br />

Seine persönlichen Ziele als Präsident<br />

<strong>der</strong> VÖZ hat Berthold Kren zu seinem<br />

Antritt klar formuliert und strikt verfolgt:<br />

Die Umsetzung <strong>der</strong> 5C-Strategie,<br />

CO2-reduzierte Zemente, För<strong>der</strong>ung<br />

für Bauteilaktivierung, verpflichtende<br />

Schwammstadtkonzepte und vollständige<br />

Transparenzregelungen in puncto<br />

Herkunftsbezeichnungen von Baumaterialien.<br />

Alle Punkte sind umgesetzt o<strong>der</strong><br />

in Umsetzung – ein schönes Resümee<br />

zum Abschied und für einen Neubeginn.<br />

y<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> | 17


VERBÄNDE<br />

WK Oberösterreich<br />

„baustoffhelden“ und Abfahrtshelden<br />

Die Kampagne „baustoffhelden“<br />

und Ex-Skirennläufer Armin<br />

Assinger als Motivator standen<br />

beim Unternehmerabend des<br />

Landesgremiums des Baustoff-,<br />

Eisen- und Holzhandels im<br />

Mittelpunkt.<br />

Die Gewinner eines „baustoffhelden“-Rucksack mit Original-Unterschrift von Armin Assinger mit Gremialobmann<br />

Josef Simmer (l.), Berufsgruppensprecher Eisenhandel und Obmann-Stv. Herbert Ziegelbäck<br />

(2. v. l.), Gewinner, Armin Assinger (hinten Mitte), Geschäftsführer Markus Hofer (3. v. r.), Mo<strong>der</strong>atorin<br />

Silvia Schnei<strong>der</strong> (2. v. r.), Berufsgruppensprecher Baustoffhandel und Obmann-Stv. Friedrich Lenz (r.)<br />

Fotos: Röbl<br />

Beim diesjährigen Unternehmerabend<br />

des oö. Baustoff-, Eisenund<br />

Holzhandels, an dem rund 80 Mitgliedsbetriebe<br />

teilnahmen, stand unter<br />

an<strong>der</strong>em die aktuelle Branchenarbeit<br />

im Fokus. Josef Simmer, Landesgremialobmann<br />

des oö. Baustoff-, Eisen- und<br />

Holzhandels, gab den Unternehmensvertretern<br />

einen Einblick über den Status<br />

quo von Pro<strong>je</strong>kten und Aktivitäten.<br />

Beson<strong>der</strong>s am Herzen liegt Simmer<br />

dabei die Lehrlingskampagne „baustoffhelden“,<br />

die gezielt auf die Gewinnung<br />

von jungen Mitarbeitern ausgerichtet<br />

und dort aktiv ist, wo heutzutage die<br />

Mehrzahl <strong>der</strong> jungen Menschen zu Hause<br />

sind, den sozialen Medien TikTok,<br />

Instagram und Facebook.<br />

Im Teil zwei des Unternehmerabends,<br />

den das bekannte TV-Gesicht Silvia<br />

Schnei<strong>der</strong> mo<strong>der</strong>ierte, verglich Millionenshow-Mo<strong>der</strong>ator<br />

und Ex-Skirennläufer<br />

Armin Assinger humorvoll und<br />

authentisch das Leben mit einer Streif-<br />

Abfahrt. Anhand einer Fahrt auf <strong>der</strong><br />

„schwersten Abfahrt <strong>der</strong> Welt“, <strong>der</strong> Kitzbüheler<br />

Streif, zeigte er anschaulich wie<br />

Hochleistungssportler mit Stress und<br />

Angst, Erwartungsdruck und Selbstzweifeln<br />

umgehen, wie sie Siege verarbeiten<br />

und sich nach Nie<strong>der</strong>lagen neu<br />

motivieren. Sein Appell an die Unternehmer<br />

war, sich von Nie<strong>der</strong>lagen und<br />

Fehlschlägen nicht entmutigen zu lassen,<br />

son<strong>der</strong>n wie ein Spitzensportler ein<br />

neues Ziel vor Augen zu haben.<br />

Abschließend hatten die Gäste Gelegenheit<br />

zu Gesprächen und zum Diskutieren,<br />

zum Knüpfen von Kontakten<br />

und zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch.<br />

y<br />

Gremialobmann Josef<br />

Simmer, Armin Assinger,<br />

Silvia Schnei<strong>der</strong>,<br />

Gremialgeschäftsführer<br />

Markus Hofer (v. l.)<br />

Armin Assinger auf<br />

<strong>der</strong> „Streif“<br />

18 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


VERBÄNDE<br />

Nachhaltige Baustoffe för<strong>der</strong>n<br />

Arbeitskreis Holzbeton<br />

Holzbeton ist ein regionales, nachhaltiges und<br />

vollständig kreislauffähiges Baumaterial, das aus gutem<br />

Grund bei <strong>der</strong> Hälfte aller umgesetzten gemeinnützigen<br />

Wohnbaupro<strong>je</strong>kte im Bundesland genutzt wird.<br />

feinste Bauchemie<br />

Sopro ZR Turbo MAXX<br />

Unser bitumenfreier<br />

Wellenbrecher.<br />

Die mineralische Reaktivabdichtung<br />

für fast überall!<br />

In Salzburg wird <strong>der</strong> regional hergestellte, nachhaltige und<br />

kreislauffähige Baustoff Holzbeton seit Sommer 2021 im<br />

Wohnbauför<strong>der</strong>ungsgesetz des Landes mit sechs Zuschlagpunkten<br />

pro Quadratmeter geför<strong>der</strong>t, was österreichweit einzigartig<br />

ist. Mit Ende des Jahres steht in Salzburg eine Novellierung<br />

des Wohnbauför<strong>der</strong>ungsgesetzes bevor. Der Arbeitskreis Holzbeton,<br />

die Interessensgemeinschaft <strong>der</strong> österreichischen Holzbetonproduzenten<br />

im VÖB, appelliert nun an die Salzburger<br />

Landesregierung und den zuständigen Landesrat für Wohnbau,<br />

Martin Zauner, die bestehenden Zuschlagpunkte für Holzbeton<br />

im Wohnbauför<strong>der</strong>ungsgesetz des Landes weiterhin beizubehalten<br />

und diese nach Möglichkeiten sogar zu erweitern.<br />

„Der Baustoff Holzbeton wird zur Gänze im Land Salzburg<br />

regional hergestellt und weist mittlerweile einen hohen Holzanteil<br />

auf. Der Einsatz von hochwertigen Holzspänen macht<br />

diesen Baustoff nachhaltig. Dazu sind alle Komponenten von<br />

Holzbeton vollständig recyclebar“, erklärt Herbert Schilcher,<br />

Sprecher des Arbeitskreises Holzbeton.<br />

Holzbeton wird in Salzburg seit Jahren breit eingesetzt, <strong>je</strong>des<br />

zweite errichtete gemeinnützige Wohnbaupro<strong>je</strong>kt im Bundesland<br />

wird in diesem Baustoff ausgeführt. Aus diesem Grund<br />

ist die Beibehaltung und Erweiterung <strong>der</strong> Zuschlagpunkte für<br />

Holzbeton ein starkes Bekenntnis für die regionale und nachhaltige<br />

Baustoffherstellung und den Schutz des Wirtschaftsstandorts<br />

Salzburg.<br />

FÖRDERUNG ALS ÖKOLOGISCHER INNOVATIONSIMPULS<br />

Die positive Zusatzför<strong>der</strong>ung des Baustoffs Holzbeton in <strong>der</strong><br />

gültigen Wohnbauför<strong>der</strong>ung des Landes hat darüber hinaus einen<br />

Innovationsschub bei den lokalen Produzenten in puncto<br />

Ökologisierung bewirkt. „Unsere Betriebe in Salzburg haben<br />

ökologische Produktvarianten entwickelt, die eine hervorragende<br />

Ökobilanz aufweisen und von Bauschaffenden sehr gerne<br />

eingesetzt werden – manche Produkte erreichen mittlerweile<br />

einen Holzanteil von 74 Prozent im Mauerwerk. Dieser positive<br />

Trend in Richtung För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Regionalität, Nachhaltigkeit<br />

und Kreislaufwirtschaft bei <strong>der</strong> Baustoffproduktion muss nun<br />

fortgesetzt werden. Das Land Salzburg darf in dieser Hinsicht<br />

seine Vorreiterstellung nicht aufgeben“, ist Herbert Schilcher<br />

überzeugt.<br />

y<br />

Flexibel einsetzbare Reaktivabdichtung,<br />

schnell regenfest<br />

Bitumenfrei, mit standfester und<br />

cremiger Konsistenz<br />

Auch geeignet bei ungünstigen<br />

Witterungs verhältnissen<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> |<br />

www.sopro.at


VERBÄNDE<br />

VÖB Konjunkturbaromter<br />

Betonhersteller rechnen mit sinkenden Umsätzen<br />

Die schwache Konjunktur im Bau in Österreich setzt sich unverän<strong>der</strong>t fort.<br />

Zwei Drittel <strong>der</strong> Unternehmen aus <strong>der</strong> heimischen Betonfertigteilbranche<br />

melden sinkende Umsätze im ersten Halbjahr <strong>2024</strong>, beson<strong>der</strong>s betroffen<br />

ist nach wie vor <strong>der</strong> Wohnbausektor. Das geht aus dem aktuellen<br />

halbjährlichen Konjunkturbarometer des Verbands Österreichischer<br />

Betonfertigteilwerke (VÖB) hervor, das vom Wiener Marktforschungsinstitut<br />

TQS durchgeführt wurde.<br />

MICHAEL WARDIAN<br />

Präsident des VÖB<br />

Foto: Postl<br />

Schuld daran ist die schwierige<br />

Wirtschafts- und Auftragslage<br />

in Verbindung mit immer noch hohen<br />

Kreditzinsen und fehlenden Konjunkturpaketen.<br />

„Unsere Prognose, dass die<br />

Wohnbaumaßnahmen <strong>der</strong> Regierung<br />

bis Jahresende nicht greifen, ist lei<strong>der</strong><br />

eingetroffen. Wir hoffen nun auf eine<br />

rasche Regierungsbildung und Umsetzung<br />

dringend notwendiger Maßnahmen,<br />

um den Wohnbau im kommenden<br />

Jahr entscheidend in Gang zu bringen“,<br />

warnt VÖB Präsident Michael Wardian.<br />

Bis Jahresende ist keine Entspannung in<br />

Sicht, <strong>denn</strong> sogar 75 Prozent <strong>der</strong> befragten<br />

Betriebe rechnen in diesem Jahr<br />

mit einem Umsatzrückgang.<br />

Der Konjunkturmotor am Bau in Österreich<br />

springt noch nicht an. Das spüren<br />

insbeson<strong>der</strong>e die Betriebe <strong>der</strong> heimischen<br />

Betonfertigteilbranche. Laut<br />

dem aktuellen Konjunkturbarometer<br />

meldeten 64 Prozent <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />

sinkende Umsätze im ersten<br />

Halbjahr <strong>2024</strong>. Der durchschnittliche<br />

Umsatzrückgang betrug dabei rund 15<br />

Prozent und ist in erster Linie auf die andauernde<br />

schlechte Wirtschaftssituation<br />

und schwierige Kreditvergaberegelungen<br />

<strong>der</strong> KIM-Verordnung zurückzuführen.<br />

„Die Konjunkturflaute im Wohnbau<br />

ist mittlerweile besorgniserregend, hier<br />

melden uns drei von vier befragten Betrieben<br />

aus unserer Branche sinkende<br />

Umsätze im ersten Halbjahr <strong>2024</strong>.<br />

Das Zinsniveau im ersten Halbjahr in<br />

Kombination mit <strong>der</strong> KIM-Verordnung<br />

hat diesen Sektor praktisch zum Erliegen<br />

gebracht. Geringe kurzfristige Hoffnung<br />

setzen wir nun in sinkende Kreditzinsen“,<br />

so Michael Wardian, VÖB<br />

Präsident.<br />

Aber auch in an<strong>der</strong>en Sektoren schrieben<br />

die Unternehmen im ersten Halbjahr<br />

dieses Jahres rote Zahlen: So meldete die<br />

Hälfte <strong>der</strong> Befragten Umsatzrückgänge<br />

im Büro- sowie im Gewerbe- und Industriebau.<br />

Etwas stabilisierend wirkte nach<br />

wie vor <strong>der</strong> Infrastruktur- und Tiefbau<br />

mit gleichbleibenden Umsätzen. Der<br />

Grund dafür liegt in den Investitionen<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Hand.<br />

ANTON GLASMAIER<br />

Geschäftsführer des VÖB<br />

Foto: Stefan Seelig<br />

TRÜBE PROGNOSEN<br />

Bis Jahresende bleiben die Konjunkturprognosen<br />

getrübt: So rechnen 75 Prozent<br />

<strong>der</strong> befragten Unternehmen mit sinkenden<br />

Umsätzen im zweiten Halbjahr<br />

<strong>2024</strong>, in <strong>der</strong> gesamten Branche fallen<br />

die Prognosen noch düsterer aus: Hier<br />

rechnen neun von zehn Befragten (92<br />

Prozent) mit einem Umsatzrückgang.<br />

Die schwache Konjunktur wirkt sich<br />

auch auf die Mitarbeiterzahlen aus: Bis<br />

Jahresende <strong>2024</strong> wird die Mitarbeiterzahl<br />

bei rund <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> befragten<br />

Unternehmen sinken. „Gleichzeitig bemühen<br />

sich unsere Mitgliedsbetriebe,<br />

Mitarbeiter dort zu halten, wo es möglich<br />

ist: 75 Prozent <strong>der</strong> Befragten treffen<br />

konkrete Maßnahmen im Bereich Employer<br />

Branding und Mitarbeiterbenefits“,<br />

sagt Anton Glasmaier, VÖB Geschäftsführer.<br />

BRANCHE ALS VORREITER IN SA-<br />

CHEN ÖKOBILANZ<br />

Gleichzeitig ist die Nachfrage nach<br />

CO2-reduzierten Betonfertigteilen<br />

steigend, rund zwei Drittel <strong>der</strong> Unternehmen<br />

waren bereits mit solchen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

seitens ihrer Kunden konfrontiert.<br />

„Das Thema Nachhaltigkeit<br />

unserer Produkte ist in <strong>der</strong> Betonfertigteilbranche<br />

angekommen. Mittlerweile<br />

hat <strong>der</strong> VÖB Umweltprodukt-deklarationen<br />

– die sogenannten Branchen-EPD<br />

– für sieben relevante Produktbereiche<br />

und zusätzlich für zwanzig Produkte erstellen<br />

und unabhängig verifizieren lassen.<br />

Damit sichern wir die Transparenz<br />

<strong>der</strong> Umweltdaten <strong>der</strong> VÖB Mitgliedsbetriebe“,<br />

erklärt Glasmaier. Die Umweltproduktdeklarationen<br />

(EPD) dienen als<br />

Basis für Berechnungen <strong>der</strong> Umweltauswirkungen<br />

bei Errichtung von Gebäuden<br />

mit Betonfertigteilen.<br />

y<br />

20 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


AUSBILDUNG<br />

ba-webinar<br />

Sanierung von Kellern Teil 1 & 2<br />

Die Sanierung von Kellern ist essenziell, um die strukturelle Integrität des<br />

Gebäudes zu gewährleisten. Ein unsanierter Keller kann langfristig Schäden<br />

an <strong>der</strong> Bausubstanz verursachen und die Nutzbarkeit des gesamten<br />

Gebäudes einschränken.<br />

Gerade in Zeiten, wo die Baubranche<br />

massiv schwächelt,<br />

kann die Sanierung eine große Stütze<br />

im Handel und auch am Bau selbst sein.<br />

Deshalb ist es wichtig bestens geschulte<br />

Berater:innen zu haben, auf <strong>der</strong>en Expertise<br />

man sich verlassen kann. Zielgruppe<br />

dieses Seminars sind daher alle<br />

Mitarbeiter:innen im Baustoff-Fachhandel<br />

und den Baumärkten im Innen- und<br />

Außendienst. Dieses webinar findet in<br />

Kooperation mit <strong>der</strong> Qualitätsplattform<br />

Sanierung statt, Trainer ist Johannes Stockinger,<br />

S&P energydesign e.U.<br />

INHALTE TEIL 1<br />

Einführung in die Sanierung von Kellern<br />

• Bedeutung <strong>der</strong> Sanierung für die Gebäudestabilität<br />

und -nutzung<br />

• Überblick über typische Schäden und<br />

Probleme in alten Kellern<br />

• Grundlegende bauliche Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

in Kellerbereichen<br />

Feuchtigkeit und Abdichtung<br />

• Ursachen von Feuchtigkeit im Keller<br />

• Methoden zur Feuchtigkeitsbekämpfung:<br />

- Innen- und Außenabdichtungen<br />

- Horizontalsperren<br />

- Drainagesysteme<br />

• Materialien und Techniken zur Kellerabdichtung<br />

• Thermische Sanierung in feuchten<br />

Kellern<br />

Foto: Pixelkin<strong>der</strong><br />

Dipl.-HTL-Ing. Johannes Stockinger MSc,<br />

EUR ING, S&P energydesign e.U.<br />

INHALTE TEIL 2<br />

Schimmel- und Schadensprävention<br />

• Erkennung und Analyse von Schimmelproblemen<br />

• Sanierungsstrategien für schimmelbelastete<br />

Keller<br />

• Maßnahmen zur langfristigen Vermeidung<br />

von Schimmelbefall: Präventive<br />

Maßnahmen wie verbesserte<br />

Belüftung, Abdichtung von Feuchtigkeitsquellen<br />

und regelmäßige Kontrolle<br />

helfen, Schimmel nachhaltig<br />

vorzubeugen.<br />

Wärmedämmung und Energieeffizienz<br />

• Anfor<strong>der</strong>ungen an die Wärmedämmung<br />

von Kellern<br />

• Materialien und Systeme zur energetischen<br />

Sanierung<br />

• För<strong>der</strong>möglichkeiten und gesetzliche<br />

Vorgaben zur energetischen Kelleroptimierung<br />

Termin<br />

Teil 1: Montag, 9. Dezember <strong>2024</strong>, 15.00 bis 17.30 Uhr<br />

Teil 2: Montag, 16. Dezember <strong>2024</strong>, 15.00 bis 17.30 Uhr<br />

Kosten<br />

Der WEBINAR-Preis beträgt für Teil 1 und Teil 2 beträgt <strong>je</strong>weils<br />

EURO 50,-- (+ 20 % MWSt)<br />

Lüftung und Klimatisierung (aus<br />

Sicht des Verkaufsberaters)<br />

• Notwendigkeit und Arten <strong>der</strong> Kellerbelüftung<br />

Sanierungsverfahren und -technologien<br />

• Neueste Sanierungstechnologien und<br />

-verfahren<br />

Informationen zur Anmeldung<br />

Österreichisches Baustoff Ausbildungszentrum, unter 0664/50 22 660<br />

o<strong>der</strong> 0676/622 99 80, office@baustoff-ausbildung.at<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> |<br />

21


HANDEL<br />

Reisinger Unternehmensgruppe in Passail<br />

Wechsel in <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

Die Reisinger Unternehmensgruppe feierte Anfang<br />

September ihr 50-jähriges Bestehen mit einer großen<br />

Jubiläumsfeier, bei <strong>der</strong> nicht nur die beeindruckende<br />

Firmengeschichte gewürdigt wurde, son<strong>der</strong>n auch ein<br />

bedeuten<strong>der</strong> Führungswechsel stattfand. Franz Reisinger,<br />

<strong>der</strong> das Unternehmen über mehrere Jahrzehnte erfolgreich<br />

leitete, verabschiedete sich in den wohlverdienten<br />

Ruhestand und übergab die Geschäftsführung an die<br />

nächste Generation.<br />

Franz Reisinger war seit 1988 Geschäftsführer<br />

und prägte in seiner<br />

Amtszeit den Expansionskurs des<br />

Unternehmens maßgeblich. Unter seiner<br />

Führung entwickelte sich die Reisinger<br />

Unternehmensgruppe zu einem <strong>der</strong><br />

wichtigsten regionalen Anbieter im Bauund<br />

Wohnbereich. Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben<br />

ist die Gründung des Dienstleistungsunternehmens<br />

„DieNeuen<br />

Bau&Haustechnik GmbH“, das Kunden<br />

ein schlüsselfertiges Komplettpaket<br />

für Haus-Neubau und -Sanierung bietet.<br />

Heute umfasst die Reisinger Unternehmensgruppe<br />

die ÖBAU/hagebaumarkt-Standorte<br />

in Passail, Weiz, Frohnleiten<br />

und Judenburg sowie DieNeuen<br />

Bau&Haustechnik in Passail, Weiz, Graz<br />

(2x), St. Marein/Mzt. und Fohnsdorf.<br />

Mit rund 300 Mitarbeitern ist das Unternehmen<br />

ein bedeuten<strong>der</strong> regionaler<br />

Nahversorger und Komplettanbieter im<br />

Baubereich sowie ein wichtiger Arbeitgeber<br />

in <strong>der</strong> Region.<br />

Die feierliche Übergabe des symbolischen<br />

„Schlüssels“ an die nächste Generation<br />

markiert das Ende einer Ära.<br />

Neben Vertretern <strong>der</strong> Wirtschaftskammer<br />

würdigte auch sein Bru<strong>der</strong> Thomas<br />

Reisinger die Verdienste von Franz Rei-<br />

Wirtschaftskammerpräsident Ing. Josef Herk, Franz Reisinger, Wirtschaftsbundobmann<br />

Werner Wild<br />

singer. Als Anerkennung für sein Lebenswerk<br />

wurde ihm die goldene Ehrennadel<br />

vom Wirtschaftsbund verliehen.<br />

Die neue Geschäftsführung setzt sich<br />

aus erfahrenen Familienmitglie<strong>der</strong>n und<br />

langjährigen Wegbegleitern zusammen:<br />

Thomas Reisinger bleibt weiterhin Geschäftsführer<br />

für die Bereiche Zentralverwaltung,<br />

Baumärkte und DieNeuen<br />

Bau&Haustechnik GmbH. Franz-Jürgen<br />

Reisinger B.A., <strong>der</strong> Sohn von Franz<br />

Reisinger, übernimmt die Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Zentralverwaltung. Jürgen<br />

d’Ambros, <strong>der</strong> Schwiegersohn von Franz<br />

Reisinger, ist neuer Geschäftsführer für<br />

den Verarbeitungsbereich <strong>der</strong> DieNeuen<br />

Bau&Haustechnik. Mag. Clemens<br />

Bachmann übernimmt als Geschäftsführer<br />

den Vertrieb.<br />

Mit dieser neuen Struktur ist die Reisinger<br />

Unternehmensgruppe bestens<br />

aufgestellt, um auch in Zukunft Innovationen<br />

und weiteres Wachstum voranzutreiben.<br />

y<br />

Fotos: Andrea<br />

vlnr. Thomas Reisinger, Jürgen d´Ambros, Franz Reisinger,<br />

Franz-Jürgen Reisinger B.A., Mag. Clemens Bachmann<br />

22 | <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


HANDEL<br />

Quester<br />

Stolze 90 Jahre!<br />

Anlässlich <strong>der</strong> Jubiläumsfeier von<br />

Quester Baustoffhandel, übergibt<br />

VBÖ-Geschäftsführerin Susanne<br />

Aigner-Haas eine Ehrenurkunde<br />

an den Quester Geschäftsführer<br />

Christoph Winterer.<br />

Bild oben: Die Questermannschaft bei den Feierlichkeiten.<br />

Bild rechts: Christoph Winter und Susanne<br />

Aigner-Haas mit <strong>der</strong> VBÖ-Ehrenurkunde.<br />

Winter, <strong>der</strong> die gesamte Führungsmannschaft<br />

von Quester<br />

mit auf die Bühne holt, betont in<br />

seiner Rede die Werte, die seit <strong>je</strong>her den<br />

Partnern geboten werden und für die<br />

die Firma Quester auch in Zukunft stehen<br />

möchte: Verlässlichkeit und Qualität!<br />

In einer Zeit, in <strong>der</strong> sich die gesamte<br />

Branche im Wandel befindet und<br />

sich auch Unternehmen transformieren<br />

müssen, um zukunftsfit zu sein, rücken<br />

diese Werte ganz beson<strong>der</strong>s in den Focus.<br />

Quester behält die Kundenzufriedenheit<br />

im Blick, während gleichzeitig<br />

innovative Wege beschritten werden. y<br />

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einer reaktiv abbindenden, bitumenfreien Bindemitteltechnologie.


HANDEL<br />

EUROBAUSTOFF Gesellschafter auf <strong>der</strong> Cersaie ausgezeichnet<br />

Beinkofer erhält „Confindustria<br />

Ceramica Distributor Award“<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> internationalen Fachmesse für<br />

Keramikfliesen und Badezimmerausstattung, Cersaie,<br />

die vom 23. bis 27. September in Bologna stattfand,<br />

wurden zum 28. Mal in Folge die „Confindustria Ceramica<br />

Distributor Awards“ an vier Unternehmen aus Italien,<br />

Frankreich, Deutschland und Österreich verliehen.<br />

Inhaber Clemens Beinkofer und Geschäftsführerin Pia Beinkofer-<br />

Edlinger nahmen den Preis in Bologna entgegen.<br />

Foto: Cersaie <strong>2024</strong><br />

Die Jury, die sich aus Vertretern<br />

<strong>der</strong> italienischen Keramikindustrie<br />

zusammensetzt, zeichnet mit dem<br />

Preis Fliesen-Fachhändlerinnen und<br />

-Fachhändler aus, die sich durch ihre<br />

beson<strong>der</strong>e Beziehung zur italienischen<br />

Keramikindustrie auszeichnen, über entsprechendes<br />

Fachwissen verfügen und<br />

Maßnahmen zur För<strong>der</strong>ung italienischer<br />

Keramikfliesen umgesetzt haben.<br />

Für Österreich ging <strong>der</strong> Preis in diesem<br />

Jahr an das Familienunternehmen<br />

Beinkofer als einen <strong>der</strong> marktführenden<br />

Fliesengroßhändler Österreichs. Inhaber<br />

Clemens Beinkofer und Geschäftsführerin<br />

Pia Beinkofer-Edlinger nahmen den<br />

Preis in Bologna entgegen. „Wir sind<br />

sehr stolz und dankbar, diese Auszeichnung<br />

entgegennehmen zu dürfen. Es ist<br />

eine wirklich schöne Anerkennung für<br />

unser langjähriges Engagement und unseren<br />

Einsatz für das Ansehen von italienische<br />

Fliesen in Österreich“, sagte Pia<br />

Beinkofer-Edlinger im Anschluss an die<br />

Auszeichnung.<br />

y<br />

Lagerhaus Korneuburg<br />

Neue Investitionen und Wie<strong>der</strong>wahl des Vorstands<br />

Bei <strong>der</strong> Generalversammlung des Lagerhaus Korneuburg und Umgebung<br />

präsentierten Obmann Johann Hendler und Geschäftsführer Leopold<br />

Scheibböck das Ergebnis des Geschäftsjahres 2023, das mit einem<br />

Gesamtumsatz von 93,8 Millionen Euro abgeschlossen wurde.<br />

Auf die aktuellen wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen reagiert<br />

das Lagerhaus Korneuburg mit gezielten<br />

Investitionen in neue Pro<strong>je</strong>kte.<br />

So wurde bereits im vergangenen Jahr<br />

die neue Fachwerkstätte in Tresdorf eröffnet.<br />

Bei den Wahlen zum Vorstand<br />

und Aufsichtsrat wurde Johann Hendler<br />

als Obmann wie<strong>der</strong>gewählt. Auch alle<br />

weiteren Vorstandsmitglie<strong>der</strong> wurden im<br />

Amt bestätigt. Hermann Muhm wurde<br />

als Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> gewählt.<br />

In seinem Gastreferat thematisierte<br />

RWA-Vorstandsdirektor Johannes Schuster<br />

die Herausfor<strong>der</strong>ungen, denen sich<br />

die Lagerhaus-Genossenschaften <strong>der</strong>zeit<br />

gegenübersehen.<br />

y<br />

Foto: LH Korneuburg und Umgebung<br />

Dr. Johannes Schuster (RWA), Geschäftsführer<br />

Dir. Ing. Leopold Scheibböck, Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Hermann Muhm, Revisor Michael<br />

Pany MSc, Obmann Johann Hendler, Obmann<br />

Stellvertr. GerhardZimmermann, Werner Zumpf<br />

(RWA)<br />

24<br />

| <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


Lagerhaus Franchise<br />

Kooperation verbindet<br />

Franchise System „Unser Lagerhaus“ als starkes<br />

Netzwerk im Handel.<br />

Die Lagerhaus Franchise GmbH, ein Tochterunternehmen<br />

<strong>der</strong> RWA Raiffeisen Ware Austria, feierte Anfang<br />

Oktober ihren ersten Partnertag mit rund 150 Franchisepartnern<br />

aus den Branchen Haus & Garten und Baustoff-Fachhandel<br />

im einzigartigen Ambiente <strong>der</strong> Kasematten in Wiener<br />

Neustadt.<br />

Thomas Marx, Geschäftsführer <strong>der</strong> Lagerhaus Franchise<br />

GmbH und RWA-Bereichsleiter für Haus & Garten und Baustoffe<br />

erläutert das Motto des diesjährigen Lagerhaus Franchise<br />

Partnertages „Kooperation verbindet uns – wir leben Nähe“:<br />

„Lagerhaus ist das größte Franchiseunternehmen Österreichs.<br />

Mit dem diesjährigen Motto zeigen wir, was den Erfolg des<br />

Lagerhaus Franchise Systems ausmacht: die Vielfalt und <strong>der</strong><br />

Zusammenhalt unserer Partner und Franchisenehmer und die<br />

einzigartige Kombination aus Tradition, Mo<strong>der</strong>ne, Bodenständigkeit<br />

und Zukunftskraft.“<br />

475<br />

STATT<br />

464<br />

VIELFÄLTIGE ZUKUNFTSAUSSICHTEN<br />

Wie vielfältig die Einflussfaktoren auf die zukünftige Entwicklung<br />

im Handel sein können, zeigten die geladenen<br />

Branchenexpert:innen. Peter O. Wüst, Hauptgeschäftsführer<br />

des BHB-Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V.<br />

sprach über die Entwicklung <strong>der</strong> Baumarktbranche und Handels-<br />

Expertin Theresa Schleicher warf einen Blick in die Zukunft des<br />

Handels in <strong>der</strong> DACH-Region. Soziologin und Zukunftsforscherin<br />

Christiane Varga und Architekt Christoph Achammer gingen<br />

zudem den Fragen nach: Wie leben wir in Zukunft und vor welchen<br />

Verän<strong>der</strong>ungen steht die Baubranche?<br />

y<br />

v.l.n.r. Thomas Marx (Bereichsleiter RWA Haus & Garten/ Baustoffe), Oliver<br />

Kautz, (RWA/ Lagerhaus Franchise GmbH), Nicole Stieger (RWA/ Lagerhaus<br />

Franchise GmbH), Dr. Peter O. Wüst (Hauptgeschäftsführer BHB), Bernhard<br />

Defregger (Category Management Haus & Garten RWA/ Lagerhaus Franchise<br />

GmbH); Theresa Schleicher, Christiane Varga, Univ. Prof. DI Architekt Christoph<br />

M. Achammer<br />

Bild: Lagerhaus Franchise GmbH<br />

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HANDEL<br />

90 Jahre Teubl<br />

Ein Familienunternehmen mit Tradition!<br />

Die Teubl Gruppe ist ein oststeirisches Familienunternehmen, welches von Ing. Reinhart und Oliver<br />

Werinos geleitet wird und auf eine 90jährige Erfolgsgeschichte zurückblickt.<br />

Ausgehend von einer kleinen<br />

Greißlerei am Stammsitz in St.<br />

Johann in <strong>der</strong> Haide bei Hartberg erfolgte<br />

in den letzten Jahrzehnten eine<br />

stetige Entwicklung und ein Wachstum<br />

hin zur heutigen Unternehmensstruktur,<br />

die sowohl den Baustoffhandel an zwei<br />

Standorten als auch den Betrieb von<br />

fünf Baumärkten als Franchisenehmer<br />

von OBI umfasst. Die Entwicklung von<br />

Immobilienpro<strong>je</strong>kten für die gewerbliche<br />

und private Nutzung stellt einen<br />

weiteren wesentlichen Geschäftsbereich<br />

<strong>der</strong> Teubl Gruppe dar. Abgerundet wird<br />

das Portfolio des Unternehmens mit<br />

dem Betrieb von zwei Tankstellen mit<br />

Waschanlagen. Im Schnitt beschäftigt<br />

die Teubl Gruppe ca. 300 Mitarbeiter<br />

und stellt damit einen maßgeblichen Arbeitgeber<br />

in <strong>der</strong> Region dar.<br />

TEUBL BAUSTOFFE<br />

Der Baustoffhandel <strong>der</strong> Teubl‐Gruppe<br />

wird an den Standorten St. Johann in<br />

<strong>der</strong> Haide und Graz betrieben und steht<br />

für eine kompetente Fachberatung bei<br />

allen Bauvorhaben. Der Fokus in diesem<br />

Geschäftsbereich liegt auf <strong>der</strong> Betreuung<br />

von Gewerbekunden durch das fachlich<br />

versierte Team im Außen‐ und Innendienst.<br />

Darüber hinaus steht den Gewerbe‐<br />

und Privatkunden an beiden Standorten<br />

ein kompetentes Pultverkaufsteam<br />

für alle Fragen rund ums Bauen, Sanieren<br />

und Gestalten zur Verfügung.<br />

ZWEI STARKE PARTNER<br />

Teubl ist Franchisenehmer von OBI und<br />

betreibt als solcher fünf OBI Baumärkte<br />

in <strong>der</strong> Region Oststeiermark bzw.<br />

Südburgenland. OBI stellt sich dabei als<br />

starker Partner für Teubl dar. So bieten<br />

die OBI Märkte <strong>der</strong> Teubl Gruppe ein<br />

breites und umfangreiches Produktsortiment<br />

rund um die Themen Garten, Bauen<br />

und Wohnen. Dieses Sortiment wird<br />

sowohl durch innovative Beratungs- und<br />

Planungskonzepte abgerundet als auch<br />

durch Dienstleitungsangebote wie Holzzuschnitt,<br />

Farbmischanlage o<strong>der</strong> Mietservice<br />

für diverse Geräte. OBI nimmt<br />

auch in <strong>der</strong> Digitalisierung eine Vorreiterrolle<br />

ein und bietet beispielsweise<br />

mit <strong>der</strong> hey OBI App eine umfassende<br />

Plattform zur optimalen individuellen<br />

Betreuung von Kundenanliegen.<br />

TEUBL PROJECTS<br />

In diesem Geschäftsbereich entwickelt,<br />

plant und realisiert die Teubl Gruppe<br />

seit mehr als 25 Jahren Immobilienpro<strong>je</strong>kte.<br />

Dabei lag lange Zeit <strong>der</strong> Fokus fast<br />

ausschließlich auf <strong>der</strong> Umsetzung von<br />

Pro<strong>je</strong>kten für die gewerbliche Nutzung.<br />

In den letzten Jahren kamen vermehrt<br />

Pro<strong>je</strong>kte für die private Nutzung dazu.<br />

Aktuell werden High End Pro<strong>je</strong>kte in<br />

Wien und im Großraum Graz verwirklicht.<br />

TEUBL GOES GREENER<br />

Der bewusste Umgang mit Ressourcen<br />

ist ein Hauptaugenmerk des steirischen<br />

Traditionsunternehmens. Im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftlichkeit werden sowohl<br />

Susanne Aigner-Haas, VBÖ-Geschäftsführerin,<br />

überreicht die VBÖ-Ehrenurkunde an Reinhart,<br />

Annemarie und Oliver Werinos.<br />

Annemarie Werinos und Oliver Werinos geben einen Rück- und Ausblick <strong>der</strong> Teubl-Gruppe.<br />

Bil<strong>der</strong>: Teubl<br />

26<br />

| <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


HANDEL<br />

die Standorte des Unternehmens Schritt<br />

für Schritt hinsichtlich Nachhaltigkeit<br />

adaptiert als auch Fuhrpark und Lagerlogisitik<br />

auf umweltschonende Antriebssysteme<br />

umgestellt. Seit 2015 wird laufend<br />

in die Errichtung und den Betrieb<br />

von Photovoltaik‐Anlagen auf den Teubl‐Dächern<br />

investiert, die mittlerweile<br />

eine Gesamtleistung von 1,4 Megawatt<br />

Vier Generationen, ein<br />

Unternehmen. Die Familie<br />

Werinos bei <strong>der</strong> Jubiläumsfeier<br />

auf <strong>der</strong> Bühne.<br />

aufweisen. Gemeinsam mit weiteren<br />

Maßnahmen wie beispielsweise dem<br />

Umstieg auf LED Beleuchtung ist es<br />

<strong>der</strong> Teubl Gruppe damit gelungen, den<br />

Stromverbrauch in den letzten <strong>10</strong> Jahren<br />

annähernd zu halbieren.<br />

Auch mit <strong>der</strong> Forcierung <strong>der</strong> E‐Mobilität<br />

zeigt das Unternehmen sein Engagement<br />

für ökologische Verantwortung.<br />

Die Flotte an E‐Autos wird kontinuierlich<br />

erweitert und die Lagerbewirtschaftung<br />

an allen Standorten erfolgt fast ausschließlich<br />

mittels Elektro‐Staplern.<br />

MITARBEITER ALS DAS GRÖSSTE<br />

KAPITAL DES UNTERNEHMENS<br />

Neben <strong>der</strong> Zufriedenheit <strong>der</strong> Kunden,<br />

die in allen Geschäftsbereichen <strong>der</strong> Teubl<br />

Gruppe die wichtigste Zielsetzung ist,<br />

stellt die Aus‐ und Weiterbildung <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter einen Schwerpunkt des Unternehmens<br />

dar. Zurzeit werden in <strong>der</strong><br />

Teubl Gruppe etwa 30 Lehrlinge ausgebildet;<br />

in <strong>der</strong> Vergangenheit haben viele<br />

fertig ausgebildete Lehrlinge ihre Karrierechance<br />

ergriffen und sind zu Führungskräften<br />

<strong>der</strong> Teubl Gruppe herangereift.<br />

Ob für DIY‐Heimwerker o<strong>der</strong> Bau‐<br />

Profis – das Teubl‐Team hat für <strong>je</strong>des<br />

Pro<strong>je</strong>kt die passende Lösung und steht<br />

mit Rat und Tat zur Seite. Denn im gesamten<br />

Unternehmen gilt: „Erst wenn Sie<br />

wie<strong>der</strong>kommen sind wir zufrieden.“ y<br />

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nachhaltige Zukunft des Bauens.<br />

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INDUSTRIE NEWS<br />

Knauf Insulation<br />

Ausbau von Dämmstoff-Recycling<br />

Knauf Insulation treibt durch die<br />

Kooperation mit ABCO-Abfallconsulting<br />

das Wertstoffrecycling in<br />

<strong>der</strong> österreichischen Bauwirtschaft voran.<br />

Die beiden Unternehmen haben<br />

eine Vereinbarung unterzeichnet, um<br />

die Kreislaufwirtschaft im Baugewerbe<br />

zu forcieren. Ab 1.1.2025 gibt es nicht<br />

nur zusätzliche Sammelstellen für Knauf<br />

Insulation Dämmstoffreste, son<strong>der</strong>n darüber<br />

hinaus auch die Möglichkeit, die<br />

beim Verarbeiten anfallenden Zuschnitte<br />

österreichweit direkt von <strong>der</strong> Baustelle<br />

abholen zu lassen.<br />

„Als Hersteller hochwertiger Dämmstoffe<br />

sind wir heute die ersten, die sowohl<br />

Glaswolle als auch Steinwolle aus<br />

den Bereichen Hochbau, WDVS und<br />

Flachdach sowie Tektalan Holzwolle-<br />

Mehrschichtdämmplatten aus aktueller<br />

Produktion von Baustellen zurücknehmen<br />

können. Mit dieser neuen Kooperation<br />

machen wir für unsere Kunden die<br />

Rückgabe von Materialresten noch ein-<br />

Foto: Knauf Insulation<br />

v.l.n.r.: DI Joachim Wieltschnig, Knauf Insulation<br />

Sustainability Manager Central Europe, Udo<br />

Klamminger, Geschäftsführer Knauf Insulation<br />

GmbH in Österreich, Robert Sallaberger,<br />

Geschäftsführer ABCO Abfallconsulting GmbH,<br />

Ing. Johann Struber, Geschäftsführer ABCO<br />

Abfallconsulting GmbH<br />

facher und gehen damit einen weiteren<br />

wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft“,<br />

erklärt Udo Klamminger,<br />

Geschäftsführer von Knauf Insulation<br />

in Österreich.<br />

Damit die Dämmstoffreste sauber und<br />

sortenrein in die Produktionsstätten zurück<br />

gelangen und für das Recycling entsprechend<br />

aufbereitet werden können,<br />

hat Knauf Insulation bereits 2021 in<br />

Österreich das Sammelsystem RESULA-<br />

TION gestartet. Dank <strong>der</strong> Kooperation<br />

mit ABCO-Abfallconsulting können österreichweit<br />

statt <strong>der</strong>zeit sechs Sammelstellen<br />

zukünftig 12 Sammelstellen angeboten<br />

werden, zu denen gewerbliche<br />

Verarbeiter anfallende Reste von Knauf<br />

Insulation Dämmung bringen können.<br />

Ab 1.1.2025 ist es darüber hinaus möglich,<br />

dass Dämmstoffreste direkt von<br />

Baustellen abgeholt werden. Österreichweit<br />

als kostenpflichtiger Rücknahmeund<br />

Recyclingservice angeboten, werden<br />

die Dämmstoffreste sortenrein gesammelt,<br />

zu eigenen Sammelstellen gebracht<br />

und das Material entsprechend aufbereitet<br />

wie<strong>der</strong> dem Produktionskreislauf in<br />

den Knauf Insulation Werken für neue<br />

hochwertige Dämmstoffe zugeführt. y<br />

Holcim Österreich<br />

Neuausrichtung des Beton-Geschäfts<br />

Die Holcim Beton (Österreich)<br />

GmbH fokussiert ihre Geschäftstätigkeit<br />

künftig auf die Hauptwerke<br />

Albern und Langenzersdorf in<br />

Wien, sowie das vollständig elektrifizierte<br />

Werk zur Kiesgewinnung im<br />

grenznahen ungarischen Hegyeshalom.<br />

“Mit dieser Neuausrichtung kann <strong>der</strong><br />

Wiener Markt seitens Holcim zentral<br />

mit CO2-reduzierten ECOPact Betonprodukten<br />

versorgt werden. Darüber hinaus<br />

erfolgt in <strong>der</strong> Unternehmensgruppe<br />

eine klare Fokussierung auf nachhaltige<br />

Zementproduktion und Kiesgewin-<br />

nung”, so Holcim Beton Geschäftsführer<br />

Christof Kunesch.<br />

Die unverän<strong>der</strong>t schwierige Marktsituation<br />

mit dem Einbruch <strong>der</strong> Bautätigkeit<br />

im Wohnbau, bei gleichzeitig steigenden<br />

Kosten für Personal, Energie etc.<br />

machen für die Zukunft entsprechende<br />

Restrukturierungsschritte nötig, die auf<br />

die Kernbereiche aus Sicht des Unternehmens<br />

fokussieren.<br />

Insgesamt drei Beton-Standorte im<br />

Großraum Wien werden konserviert<br />

bzw. kurzfristig verpachtet, die oberösterreichischen<br />

Standorte sollen mit<br />

Partnern weiter in Betrieb bleiben. Von<br />

dieser Umstrukturierung sind insgesamt<br />

24 Mitarbeiter:innen in <strong>der</strong> Region betroffen,<br />

die seitens Holcim beim AMS<br />

Frühwarnsystem gemeldet wurden. Für<br />

ausscheidende Mitarbeiter:innen hat das<br />

Unternehmen <strong>je</strong>weils entsprechende Sozialpläne<br />

vorbereitet.<br />

Die Zementproduktion in Österreichs<br />

größtem Zementwerk im nie<strong>der</strong>österreichischen<br />

Mannersdorf an <strong>der</strong> Leitha und<br />

in Retznei sowie die Standorte <strong>der</strong> Kreislaufwirtschaft<br />

sind von diesen Maßnahmen<br />

nicht betroffen.<br />

y<br />

28<br />

| <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


INDUSTRIE NEWS<br />

Verleihung des VCÖ-Mobilitätspreis <strong>2024</strong> an Pro<strong>je</strong>kt von lnnofreight und Knauf<br />

Naturgipstransport – intermodal und elektrisch<br />

Der VCÖ-Mobilitätspreis ehrt<br />

jährlich vorbildliche Pro<strong>je</strong>kte,<br />

um zu zeigen, dass eine ökologisch verträgliche<br />

und sozial gerechte Verkehrswende<br />

möglich ist. lnnofreight, Knauf<br />

und die weiteren Pro<strong>je</strong>ktpartner wurden<br />

bei <strong>der</strong> Verleihung des Mobilitätspreises<br />

<strong>2024</strong> in <strong>der</strong> Kategorie „Klimaverträglicher<br />

Güterverkehr und Logistik“ ausgezeichnet.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Preisverleihung<br />

im Odeon-Theater in Wien wurde<br />

vor allem die Einzigartigkeit des Transports<br />

hervorgehoben. Die Kombination<br />

von Bahn und E-Lkws hat es in dieser<br />

Form zuvor noch in keinem intermodalen<br />

Verkehr gegeben.<br />

Bei einer Strecke von 120 Kilometern<br />

in eine Richtung wird meist nicht lange<br />

nachgedacht und sofort <strong>der</strong> Lkw als<br />

bevorzugtes Transportmittel gewählt.<br />

Nicht so in diesem Fall: lnnofreight,<br />

Knauf, Silo Riedel und lnnoRiedel haben<br />

überlegt, wie die Naturgipstransporte<br />

vom Bergwerk in Tragöß zum<br />

Firmensitz von Knauf in Weißenbach<br />

bei Liezen nachhaltiger gestaltet werden<br />

können. Und zwar durch die Einbindung<br />

<strong>der</strong> Bahn und den Austausch <strong>der</strong><br />

alten Dieselfahrzeuge mit einer neuen<br />

Flotte an Elektro-Lkws.<br />

Auch Knauf Logistikleiter Herbert<br />

Moser berichtet von positiven Erfahrungen<br />

seit <strong>der</strong> Umsetzung des neuen<br />

Logistikkonzepts: „Durch den Einsatz<br />

<strong>der</strong> neuen E-Lkw können wir drei Tonnen<br />

mehr Gips laden, sodass <strong>je</strong>de zehnte<br />

Fahrt entfällt. Wir verlagern fast <strong>10</strong>0<br />

Prozent von <strong>der</strong> Straße auf die Schiene.<br />

80.000 bis 90.000 Tonnen Naturgips<br />

werden so beför<strong>der</strong>t, weitere 20.000<br />

Tonnen mit E-Lkw direkt in unser Werk<br />

nach Weißenbach geliefert. Wenn wir<br />

weiter nach Liezen schauen, entfallen<br />

durch dieses intermodale Logistikkonzept<br />

6.000 Fahrbewegungen pro Jahr.<br />

Ich persönlich freue mich, dass diese<br />

Pionierarbeit <strong>der</strong> beteiligten Unternehmen<br />

nun dementsprechend bekannt<br />

und auch ausgezeichnet wird. “<br />

Das Pro<strong>je</strong>kt hilft auch, die Baubranche<br />

dabei zu unterstützen, klimafreundlicher<br />

zu werden und ihre C02-Bilanz<br />

zu verbessern. Die beteiligten Unternehmen<br />

wollen den emissionsarmen Transport<br />

för<strong>der</strong>n und setzen daher auf die<br />

Bahn als bevorzugtes Transportmittel im<br />

Güterverkehr.<br />

y<br />

Austrotherm<br />

Markteintritt in Griechenland<br />

Nach <strong>der</strong> Übernahme des Geschäftsbereichs<br />

EPS-Dämmstoffe<br />

<strong>der</strong> Brucha Gesellschaft m.b.H.<br />

in Michelhausen/NÖ folgt nun ein weiterer<br />

Expansionsschritt in Südosteuropa:<br />

Mit dem erfolgreichen Vertragsclosing<br />

übernimmt die Austrotherm GmbH den<br />

rd. 70 Kilometer nördlich von Athen,<br />

in Chalkida gelegenen EPS-Produzenten<br />

Monosi zu <strong>10</strong>0 Prozent. Über den Kaufpreis<br />

wurde Stillschweigen vereinbart.<br />

Austrotherm übernimmt alle 30<br />

Mitarbeiter:innen inklusive Geschäftsführung<br />

des Familienunternehmens, was<br />

die Kontinuität und das Vertrauen in<br />

die Qualität und den Service des Unternehmens<br />

sicherstellt. Die renommierte<br />

Dämmstoffmarke Monosi wird fest am<br />

griechischen Markt verankert bleiben.<br />

Ebenso werden am Standort Chalkida<br />

weiterhin nicht nur EPS-Dämmstoffe,<br />

son<strong>der</strong>n EPS-Verpackungsmaterial produziert.<br />

Darüber hinaus wird das bestehende<br />

Sortiment um das XPSPortfolio<br />

(extrudierte Polystyrol-Dämmplatten)<br />

erweitert, was dem Unternehmen eine<br />

breitere Marktpräsenz und neue Geschäftsmöglichkeiten<br />

am griechischen<br />

Markt eröffnet.<br />

„Die Marke Monosi ist für Austrotherm<br />

strategisch <strong>der</strong> optimale Einstieg<br />

in den griechischen Markt und ermöglicht<br />

uns, das Produktionsnetzwerk für<br />

Südosteuropa zu erweitern,“ kommentiert<br />

Dr. Heimo Pascher, Geschäftsführung<br />

Austrotherm Gruppe, den Verkaufsabschluss.<br />

y<br />

Foto: Austrotherm/Porikis Efstathios<br />

Schlüsselübergabe nach erfolgreichem<br />

Vertragsclosing. Von links: Dr. Heimo Pascher<br />

(Geschäftsführung Austrotherm Gruppe), Ilias<br />

Strousidis (Geschäftsführung Monosi), Maria<br />

Katsaounidou und Nikos Strousidis (bisherige<br />

Eigentümer), stehen weiterhin in beraten<strong>der</strong><br />

Funktion zur Verfügung.<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> | 29


INDUSTRIE NEWS<br />

Baumit BauMinator®<br />

Pavillon als Best-Practice-Beispiel für Betondruck<br />

„Der Baumit BauMinator®<br />

platziert Beton dort, wo er<br />

gebraucht wird und lässt ihn weg, wo er<br />

nicht gebraucht wird. Bauteile wie Betondecken<br />

und Wände können schnell<br />

und stark gewichtsreduziert hergestellt<br />

werden. Bei unserem Pavillon in Wopfing<br />

gelang es, rund 45 Prozent leichter<br />

als bei konventioneller Planung zu<br />

bauen und dabei über 30 Prozent CO2<br />

einzusparen”, erklärt Robert Schmid, Eigentümer<br />

und Geschäftsleitung Baumit.<br />

SO FUNKTIONIERT DAS 3D GE-<br />

DRUCKTE RIPPENDECKENSYSTEM<br />

3D gedruckte Aussparungskörper – statisch<br />

optimiert – werden auf einer Schalungsplatte<br />

mit <strong>der</strong> offenen Seite nach<br />

unten aufgelegt, die Bewehrung und<br />

Ökobeton dazwischen eingebracht. Das<br />

Ergebnis ist eine zweiachsig gespannte<br />

Rippendecke, welche bereits <strong>je</strong>tzt die<br />

CO2 Ziele von 2030 erfüllt.<br />

BAUMINATOR ® – 3D-BETONDRUCK<br />

Um die Vision – hohe CO2 Reduktion<br />

durch hohe Materialeinsparung, Modulares<br />

Bauen, kurze Produktionszeiten<br />

durch hohe Automatisierung – zu erfüllen,<br />

hat Baumit den BauMinator® entwickelt.<br />

Dabei handelt es sich um ein<br />

optimal abgestimmtes Gesamtsystem<br />

aus Spezialmörtel, Roboter, Pumpen<br />

und Software. Aufbauen – einschalten<br />

– Drucken – in einem Tag kann das<br />

System sowohl stationär sowie im Produktionsverbund<br />

eines Fertigteilwerkes<br />

eingesetzt werden. Bauteile in Größen<br />

von ca. 2x3x0,4m sind in zwei Stunden<br />

fertig gedruckt. Beim Austritt aus<br />

<strong>der</strong> Düse wird bereits eine Festigkeit erreicht,<br />

dass bis zu 60° Winkel gedruckt<br />

werden können. Der Prozess ist bis zum<br />

eigentlichen Druck <strong>10</strong>0% digital – die<br />

Grundvoraussetzung für die Zukunft. y<br />

Von links: Thomas Varga, Baumit 3D Betondruck,<br />

Robert Schmid, geschäftsführen<strong>der</strong> Gesellschafter<br />

Baumit Group, Eduard Artner, Leitung<br />

Geschäftsfeld Baumit 3D Betondruck, Stefan<br />

Peters, Institut für Tragwerksentwurf TU Graz,<br />

Dorijan Rajkovic, Geschäftsführung Baumit<br />

Group, Christian Wahlmüller, Leiter Nachhaltigkeitsmanagement<br />

Swietelsky AG, Christoph<br />

Wallner, Baumit 3D Betondruck.<br />

Bild: Baumit<br />

Saint Gobain Weber<br />

Aus Dornröschenschlaf geweckt<br />

Die Unternehmerfamilie Hargassner<br />

aus Oberösterreich hat<br />

das in die Jahre gekommene Seecafé<br />

am Mondsee sowie das Grundstück neben<br />

<strong>der</strong> „Segelschule Mondsee“ gekauft.<br />

Zielsetzung war es, das zum Teil unter<br />

Denkmalschutz stehende Café inklusive<br />

Wintergarten durch eine Generalsanierung<br />

zu revitalisieren und zu erweitern.<br />

Laut den Architekten Luger & Maul<br />

waren viele sehr spezielle Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

zu meistern, so wurde beispielsweise<br />

das gesamte Niveau des Neubaus<br />

nur 1,25 m über dem Grundwasserspiegel<br />

errichtet, was die Fundamentarbeiten<br />

beson<strong>der</strong>s schwierig und wenig planbar<br />

gestaltete.<br />

Mit <strong>der</strong> Außenfassade wurde die<br />

Mondseer Baufirma GKZ Ges.m.b.H.,<br />

betraut. Zur wirksamen Abdichtung<br />

des Kellers wurde die Spezialabdichtung<br />

Superflex D 24 von WEBER Terranova<br />

verwendet. Das Produkt ist eine reaktive<br />

und schnell abbindende Dickbeschichtung,<br />

die auf <strong>der</strong> neuesten Bindemitteltechnologie<br />

basiert und zur sicheren<br />

Bauwerksabdichtung eingesetzt wird.<br />

Als Außenputz, zur Wie<strong>der</strong>herstellung<br />

des Charakters <strong>der</strong> historischen Fassade,<br />

wurde weber.top 200 KP 4 mm verwendet.<br />

Der mineralische Edelkratzputz<br />

mit Quarz-Strukturkorn wurde zur Herstellung<br />

von klassischen Putzoberflächen<br />

entwickelt und ist biozidfrei.<br />

Foto: ©Lunami Gastronomie GmbH<br />

Bei den Fassaden <strong>der</strong> Neubauten kam<br />

<strong>der</strong> biozidfreie weberpas topdry Aqua-<br />

Balance Dünnputz zum Einsatz. Dabei<br />

handelt es sich um einen verarbeitungsfertigen<br />

Fassadenputz mit hydrophilem<br />

Wirkkomplex zur Feuchtigkeitsregulierung.<br />

Das mehrfach mit Umweltpreisen<br />

ausgezeichnete Produkt ist in vielen optisch<br />

ansprechenden Farben verfügbar. y<br />

Am Wasser gebaut.<br />

30<br />

| <strong>10</strong> . <strong>2024</strong>


W E B G U I D E<br />

BAUSTOFFE<br />

RÖFIX AG<br />

www.roefix.com<br />

FENSTER/TÜREN<br />

ARDEX Baustoff GmbH<br />

www.ardex.at<br />

Sopro Bauchemie GmbH<br />

www.sopro.at<br />

Wippro GmbH<br />

www.wippro.at<br />

Avenarius-Agro GmbH<br />

www.avenariusagro.at<br />

Baumit<br />

www.baumit.com<br />

Soudal AT gmbH<br />

www.soudal.com<br />

www.fixall.eu<br />

IT<br />

Inndata Datentechnik<br />

www.inndata.at<br />

www.jubacon.net<br />

Bostik GmbH<br />

www.bostik.de<br />

James Hardie Austria<br />

www.fermacell.at<br />

www.jameshardie.com<br />

Henkel Central Eastern<br />

Europe GmbH<br />

www.ceresit.at<br />

Holcim Österreich GmbH<br />

www.holcim.at<br />

Lias Österreich GesmbH<br />

www.liapor.at<br />

Mapei Austria GmbH<br />

www.mapei.at<br />

MEA Bausysteme GmbH<br />

www.mea-group.com/de/<br />

building-systems<br />

info.mea-bausysteme.at@<br />

mea-group.com<br />

Tel: +43 (0)2782 83200-13<br />

DÄMMSTOFFE<br />

Tiba Austria GmbH<br />

www.tibanet.com<br />

Wienerberger Österreich<br />

www.wienerberger.at<br />

Austrotherm GmbH<br />

www.austrotherm.com<br />

Isolith<br />

Leichtbauplattenwerk M.<br />

Hattinger Ges.m.b.H.<br />

www.isolith.com<br />

Linzmeier Bauelemente<br />

GmbH<br />

www.linzmeier.de<br />

Knauf Insulation GmbH<br />

www.knaufinsulation.at<br />

Steinbacher Dämmstoffe<br />

GmbH<br />

www.steinbacher.at<br />

KAMIN<br />

LAGERSYSTEME<br />

Schiedel GmbH<br />

www.schiedel.at<br />

OHRA Regalanlagen GmbH<br />

www.ohra.at<br />

T.: +43 7236 21534<br />

WASSERVER-/ENTSORGUNG<br />

ZIEGEL<br />

VERBÄNDE<br />

ACO GmbH<br />

www.aco.at<br />

FRÄNKISCHE Rohrwerke<br />

Gebr. Kirchner GmbH &<br />

Co.KG<br />

www.fraenkische.at<br />

Bauhütte Leitl-Werke GmbH<br />

www.leitl.at<br />

Profibaustoffe Austria<br />

GmbH<br />

www.profibaustoffe.com<br />

Stauss-Perlite GmbH<br />

www.Stauss-Perlite.at<br />

Verband <strong>der</strong> Baustoffhändler<br />

Österreichs<br />

www.vboe.eu<br />

PCI Augsburg GmbH<br />

www.pci.at<br />

Österreichischen Baustoff-<br />

Ausbildungszentrum<br />

www.baustoff-ausbildung.at<br />

<strong>10</strong> . <strong>2024</strong> | 31


Spielerisch<br />

einfach.<br />

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