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N AKh unD SZL Kommentar Vertrauen statt Misstrauen Ich bin grundsätzlich optimistisch und vertraue den Menschen. Die Skeptiker werden jetzt sagen: „Du wirst schon sehen, früher oder später wirst du dein blaues Wunder erleben.“ Ich muss gestehen, dass sie Recht haben. Früher oder später. Dennoch: Wenn wir überlegen, mit wie vielen Menschen wir täglich Kontakt haben, ist die Wahrscheinlichkeit,enttäuscht zu werden, eher gering. Überlegen wir einmal: Wie oft hat jemand unser Vertrauen ernsthaft und mit Absicht missbraucht? Solche Menschen gibt es, sie sind aber in unserer Gesellschaft eher die Ausnahme. Viel öfter kann ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren oder eine Reihe kleiner Fehler zu einem ungewollten Ausgang führen. Zeigen wir daher Gnade und urteilen milde über unsere Mitmenschen, besonders deswegen, weil wir wissen, dass sie keine perfekten Wesen sind, genauso wie wir. Sie sind ganz normale nach Glück Strebende, die ab und zu ohne böse Absicht etwas Falsches sagen, oder einmal den richtigen Weg nicht finden. Schenken wir ihnen Vertrauen! Es kostet nicht viel – ein wenig Überwindung vielleicht – und bringt mehr Spaß an der Arbeit und am Leben. Für alle. Branko novaković Betriebsratsvorsitzender AKh 4
Je besser die Zusammenarbeit, desto schöner das Konzert gute Altenarbeit ist eine konzertierte Musikaufführung der Berufsgruppen Die Betreuung der alten Menschen wird langsam aber sicher „salonfähig“. Immer mehr Menschen sehen und schätzen, was unsere KollegInnen in den Einrichtungen 365 Tage und 365 Nächte das ganze Jahr über leisten. Altenarbeit ist auf einer anderen Ebene mit dem weltweit erfolgreichen „Neujahrskonzert“ vergleichbar. Der Dirigent beim Neujahrskonzert wäre ohne seine Solisten und Musiker auf den verschiedenen Rängen und auf den verschiedenen Instrumenten gar nichts. Es würde kein einziger Ton den Konzertsaal und die Fernsehschirme erfüllen, wenn er alleine seinen Taktstock schwingen würde. Umgekehrt könnten die guten Musiker der Wiener Philharmoniker wahrscheinlich alleine den Donauwalzer spielen. Den weltweiten Erfolg bewirkt aber das Zusammenspiel von Dirigent, Solisten und den Musikern mit ihren individuellen Instrumenten und der Fähigkeit, sich aufeinander einzulassen, einander zu vertrauen und so in einem Guss zu arbeiten. gutes Zusammenspiel. Ähnlich ist es in der Altenarbeit. Das spiegelt sich auch in den Themen und Fragen, die unsere KollegInnen bei initiierten Betriebsversammlungen immer wieder nennen, wieder: • KollegInnenstand und Arbeitsaufwand durch den BewohnerInnenstand müssen zusammenpassen! • Wo hört meine Verantwortung auf? • Stehen die Führungskräfte und das Unternehmen hinter mir? • Wer ist wofür verantwortlich? • Wo und wie passen wir uns neuen Entwicklungen an? • Wie kommen wir zu Personal? • Wie wird Führung entlohnt? Aus der Vielfalt der genannten Themen ist ersichtlich, dass es um ein wirkungsvolles Zusammenspiel der eingesetzten (Führungs-)Kräfte geht. Denn alle sind gleich wichtig und leisten so zu unserem „Produkt“ für die Gesellschaft ihre ganz persönlichen und individuellen Beiträge. Die eine Berufsgruppe steht mehr, die andere weniger im Blickfeld der BewohnerInnen und Angehörigen oder auch der Öffentlichkeit. Eine richtige Rechnung, ein gutes Licht, ein gutes Essen, ein freundlicher Gruß, ein sauberes Zimmer, eine gute Pflege und vieles mehr machen das Leben unserer BewohnerInnen erst so richtig rund. Die Zufriedenheit der BewohnerInnen und der Angehörigen hängt von so vielen Menschen aus den verschiedenen Funktionsbereichen ab und jeder hat seinen Anteil an einem ganzheitlichen Leben. So bleibt „Ganzheitlichkeit“ nicht ein Schlagwort, das gut klingt, sondern wird in der täglichen Praxis lebendig. Betriebsratsteam hilft! Beratung und Überwachung der die ArbeitnehmerInnen betreffenden gesetzlichen Vorschriften ist die Aufgabe des Betriebsrates. Diese können wir als Betriebsrat nur gut wahrnehmen, wenn alle Beteiligten ihren Beitrag leisten und die Mitgestaltung als Unterstützung empfinden. Das Betriebsratsteam der Seniorenzentren Linz GmbH wird jedenfalls weder rasten noch rosten, bis die von unseren KollegInnen aus allen hierarchischen Ebenen berechtigt vorgebrachten Themen eingehend erörtert und zum Wohle aller, möglichst ohne Verlierer zu hinterlassen, ausdiskutiert sind und gangbare Lösungswege entstehen. Wie hat mal eine wichtige Persönlichkeit gesagt: Packen wir es an! n LE AKh EhrungEn unD SZL Kommentar Ein gutes Zusammenspiel – eine grandiose Symphonie Die Zeiten, als jemand den Erfolg alleine auf seine Fahnen geheftet hat, sind längst vorbei. Wie auch aus dem Bericht auf dieser Seite hervorgeht, ist erfolgreiches Arbeiten heute mit Teamwork verbunden. Das gilt für die Wiener Philharmoniker genauso, wie für eine erfolgreiche Altenarbeit. Jeder ist wichtig! Egal, ob er „nur“ eine Triangel spielt oder die erste Geige. Spielt einer einen falschen Ton, oder verwirrt der Dirigent die Musiker mit seinen unmotivierten Taktstockbewegungen, so wird jede Symphonie erbärmlich klingen. Als Betriebsratsvorsitzende liegt mir sehr viel daran, dass sich bei unseren schweren Aufgaben jeder seiner Verantwortung bewusst ist und diese auch bestmöglich trägt. Wenn das nicht der Fall ist, oder sich die Verantwortlichen in den verschiedenen Funktionen in Konflikte verwickeln, dann werden wir sehr offen und unmissverständlich darauf hinweisen und eine Korrektur verlangen. Die Altenarbeit alleine ist als Aufgabe schon sehr herausfordernd. Ziel, Aufgabe und der Wille der Beteiligten sind nicht immer leicht auf einen Nenner zu bringen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass wir uns das Leben in den verschiedenen Funktionen und Aufgaben nicht gegenseitig schwer machen, sondern an einem Strang ziehen. Wir werden als Betriebsrat das Seil nicht aus der Hand geben und immer in Richtung unserer KollegInnen ziehen! Lisa Eder Betriebsratsvorsitzende SZL info direkt >> 5
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