aNGEBotE - Arbeitsmedizinischer Dienst Salzburg
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2 I<br />
Editorial<br />
Geschätzte leser<br />
und leserinnen!<br />
2012 ist das europäische Jahr des aktiven<br />
alterns. Der zunehmenden Bedeutung, menschen<br />
so lange wie möglich der arbeitswelt<br />
zu erhalten, wird damit rechnung getragen.<br />
wir können es uns immer weniger leisten, dass<br />
die gesundheit im laufe der arbeitskarriere zu<br />
schaden kommt, sodass menschen nicht mehr<br />
arbeiten können und/oder wollen. unserer gemeinschaft<br />
fehlt das geld für die Pensionen<br />
und es mangelt an qualifizierten arbeitskräften.<br />
seit 2006 arbeiten wir im amD salzburg im auftrag<br />
unserer träger, arbeiter- und wirtschaftskammer,<br />
an dieser herausforderung. neben der<br />
sensibilisierungsarbeit haben wir uns auf die<br />
Beurteilung der arbeitsfähigkeit und der entwicklungsarbeit<br />
in den Betrieben konzentriert.<br />
um die mitarbeit bei der umsetzung des arbeitsgesundheitsgesetzes<br />
haben wir uns beworben.<br />
unter dem titel „fit2work“ werden auch den<br />
salzburger Betrieben über Vermittlung der au-<br />
Va kostenlose Beratungsleistungen geboten.<br />
Die evaluierung psychischer Belastungen wird<br />
schwerpunktthema der arbeitsinspektionen.<br />
um ihnen informationen aus erster hand bieten<br />
zu können, haben wir die zuständige arbeitsmedizinerin<br />
der Zentralen arbeitsinspektion, frau<br />
Dr. elsbeth huber, zu unserem Vernetzungstreffen<br />
nach salzburg eingeladen. am 18. april<br />
haben Vertretende aus den von uns betreuten<br />
Betrieben die gelegenheit, sich zu informieren<br />
und sich mit Kolleginnen aus anderen Betrieben<br />
über fragen der psychischen gesundheit<br />
auszutauschen. sie erhalten auch auskunft zu<br />
unserem Projekt „Volle Kraft voraus“, welches<br />
die psychische gesundheit in Betrieben zu<br />
optimieren trachtet.<br />
Über ihr interesse freut sich<br />
dr. thomas diller, aMd-Geschäftsführer<br />
reInteGratIon<br />
In salzburG<br />
amD erhält auftrag<br />
für Clearingstelle<br />
die Beurteilung der arbeitsfähigkeit von<br />
langzeitsarbeitslosen spielt für die berufliche<br />
reintegration in den arbeitsmarkt<br />
eine wichtige rolle. das land <strong>Salzburg</strong><br />
hat zur Umsetzung ein Pilotprojekt Clearingstelle<br />
ausgeschrieben; Gemeinsam<br />
mit dem FaB hat der aMd <strong>Salzburg</strong> bei der<br />
ausschreibung den Zuschlag erhalten.<br />
mit der einführung der bedarfsorientierten<br />
mindestsicherung im land salzburg mit<br />
1. september<br />
2010 hat sich<br />
eine reihe notwendigerVeränderungen<br />
ergeben. Da<br />
der Bezug der<br />
leistungen<br />
daran gebunden<br />
ist, sich<br />
maßgeblich<br />
der individuellen möglichkeiten um eine<br />
erwerbstätigkeit zu bemühen und die berufliche<br />
reintegration ein vorrangiges Ziel<br />
ist, kommt der Beurteilung der arbeitsfähigkeit<br />
eine zentrale rolle zu.<br />
Das land salzburg hat zur umsetzung die<br />
sogenannte „clearingstelle“ ins leben gerufen,<br />
deren aufgabe es sein wird, eine<br />
ganzheitliche abklärung der arbeitsfähigkeit,<br />
verbunden mit Vorschlägen zur beruflichen<br />
reintegration durchzuführen. schon<br />
bisher hat sich der amD salzburg auf diesem<br />
gebiet mit gutachten im auftrag von ams<br />
und sozialamt etabliert.<br />
Da in diesem Projekt in hohem maße auch<br />
sozialarbeiterische Kompetenz gefragt ist,<br />
wird die clearingstelle gemeinsam von<br />
faB – Verein zur förderung von arbeit<br />
und Beschäftigung – und amD salzburg<br />
getragen. Der erstkontakt erfolgt mit dem<br />
faB, für den in salzburg ein team von<br />
zehn sozialpädagoginnen, trainerinnen<br />
und sozialarbeiterinnen tätig ist. in enger<br />
Kooperation der fachkräfte von faB und<br />
amD salzburg wird entschieden, welche<br />
weiteren diagnostischen (z.B. ärztliche<br />
Begutachtung, psychologische testung,<br />
arbeitserprobung) oder therapeutischen<br />
maßnahmen getroffen werden sollen und<br />
diese in die wege geleitet. abschließend<br />
erfolgt eine gemeinsame Beurteilung, wobei<br />
aus ärztlicher sicht die objektive arbeitsmedizinische<br />
Kompetenz bei der Beurteilung<br />
der arbeitsfähigkeit wesentlich ist.<br />
im vergangenen Jahr hat der amD salzburg<br />
bereits einen Beitrag zur sensibilisierungsarbeit<br />
für das thema alternsgerechtes arbeiten<br />
geleistet. im auftrag des teP „arbeit<br />
für salzburg“, und gefördert vom BmasK<br />
und esf, wurden im Juni und november<br />
2011 bei 100 salzburger schlüsselpersonen<br />
aus wirtschaft, Politik und institutionen<br />
die einschätzung bezüglich der chancen<br />
und risiken der demografischen alterung<br />
in salzburg erhoben. Die erhebung wurde in<br />
Kamingesprächen mit Vertretern und Vertreterinnen<br />
der Politik, sozialpartnern und<br />
wirtschaft vertieft. gemeinsam mit Partnern<br />
aus anderen Bundesländern bewarb<br />
sich der amD salzburg erst kürzlich auch<br />
für die Beratungsleistung von Betrieben.<br />
aMd-aNGEBot<br />
mehr zum thema:<br />
Die ergebnisse der Kamingespräche mit<br />
mag. gabi Burgstaller, Dr. wilfried haslauer,<br />
mag. gerhard schmidt und mag. rudolf<br />
Zrost sind online abrufbar unter:<br />
http://www.amd-sbg.at/ageing.htm<br />
impressum: herausgeber: amD salzburg, elisabethstraße 2, 5020 salzburg,<br />
t: 0662/88 75 88-0, amd@amd-sbg.at, www.amd-sbg.at<br />
fotos, redaktion und gestaltung: Daniela Krispler/amD salzburg. Druck: lalinea